PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : I love my *nix!



Ranmaru
13.07.2012, 15:00
So, endlich der Thread fuer alle, die unix-artige Systeme fahren, analog zum Windows- und zum OS-X-Thread.
Und ja, bevor irgendein Klugscheisser um die Ecke kommt, OS X ist auch ein unix-artiges System, aber da es seinen eigenen Thread hat, klammern wir es hier einfach mal ganz dreist aus. :p

Der Thread ist fuer alle Liebhaber und/oder Benutzer von Linux (in allen Flavors), Unix, den BSDs, Plan 9, SunOS, und allem, was mir gerade nicht einfaellt. Ich kleb gleich auch noch 'ne Umfrage dran, weil alle guten Threads eine Umfrage brauchen. Allgemeine Diskussion, Hilfestellungen, App-Empfehlungen, praktische Shellscripts usw. sind natuerlich erwuenscht.

Callisto
13.07.2012, 15:28
Dann kann ich ja gleich mal fragen wie ich ein initramfs image herbekomme oder es erzeugen kann ohne dracut zu nutzen. Letzteres ist nämlich defekt auch nach Neuinstallation?
Habe jetzt von einer LiveCD eins reinkopiert was aber für einen älteren Kernel ist.

Flying Sheep
13.07.2012, 15:35
Auf meinem Rechnern läuft überall primär Ubuntu 12.04 (allerdings mit Gnome3, nicht mit Unity). Darüber hinaus bastel ich aber auf meinem Notebook immer wieder an einer Gentoo-Installation rum und denke, dass ich dann auf der Kiste irgendwann komplett umsteigen werde (wenn sich das Know-How da mal stabilisiert hat). Im nächsten Monat kommt dann wohl noch ein MBP dazu. :)
Irgendwo hab ich auch noch Win7 installiert, aber das ist mittlerweile nur noch absolute Notlösung, wenn ich mal irgendwas spielen will, was unter Wine nicht läuft.

Ranmaru
13.07.2012, 16:52
Dann kann ich ja gleich mal fragen wie ich ein initramfs image herbekomme oder es erzeugen kann ohne dracut zu nutzen. Letzteres ist nämlich defekt auch nach Neuinstallation?
Habe jetzt von einer LiveCD eins reinkopiert was aber für einen älteren Kernel ist.
Arch benutzt dafuer mkinitcpio. kA, ob das mit Deiner Distro funktioniert, aber einen Versuch ist's wert. Das Ding ist super bequem.

@ Sheep
Makerst Du eigentlich noch? Und falls ja, geht bei Dir der Maker unter Wine? Vermutlich liegt's an meiner behinderten Grafikkarte, aber ich krieg da keine Spiele zum Laufen. Der Editor geht, aber sobald ich Testplay machen will, krepiert die ganze Instanz.

Gala
13.07.2012, 17:43
Ich hatte mal ne Zeit lang Ubuntu auf meinem alten Laptop zum bequemen surfen und arbeiten, hat weniger abgelenkt als Windows und mir haben die Farben gefallen.

Flying Sheep
13.07.2012, 18:48
@ Sheep
Makerst Du eigentlich noch? Und falls ja, geht bei Dir der Maker unter Wine? Vermutlich liegt's an meiner behinderten Grafikkarte, aber ich krieg da keine Spiele zum Laufen. Der Editor geht, aber sobald ich Testplay machen will, krepiert die ganze Instanz.
Gemakert habe ich schon länger nicht mehr, aber ich spiele hin und wieder Makergames auf meinem Netbook. Laufen die Spiele denn bei dir, wenn du sie nicht aus dem Maker heraus startest? Ich hab nämlich auch an einigen Stellen rumschrauben müssen.

Indy
13.07.2012, 19:00
Ich hatte mal eine Zeit lang mit Ubuntu und ein paar anderen Linux-Distributionen herumgespielt, es aber dann nach und nach wieder sein lassen. Hauptgrund gegen ein auf Linux aufbauendes System war für mich die leider für meine Geräte entweder fehlende oder recht komplizierte Treiberunterstützung. (was meist mit schlechten Grafiktreibern zu tun hatte) In der Regel gab es zwar Workarounds, die aber natürlich auch einigermaßen Zeit verschlingen und recht viel manuelle Konfigurationen verlangten. Ein andermal durfte ich einen halben Tag lang rumbasteln, funktionierendes Audio aus der Java-Runtime herauszukitzeln, bis ich überhaupt meiner eigentlichen Arbeit, ein einfaches Programm zu schreiben nachgehen konnte. Was am Ende dazu führte, dass ich andauernd mehr Zeit mit dem Konfigurieren meines OS verbrachte, als es für produktive Arbeiten zu verwenden.

Heute kommen für mich *nix-Systeme hauptsächlich bei Smartphones, nem Mac, oder meinem kleinen eee-PC, der hin und wieder herhalten darf, wenn ich mal einen möglichst mobilen Laptop brauche, zum Einsatz. Also fast nur Hardware, bei der das *nix schon von Anfang an drauf ist und ich mir sicher sein kann, dass Hardware und Software ohne Probleme miteinander zusammenarbeiten. ;) Beim eee-PC ist das leider nicht der Fall. Das Poulsbo-Chipset von Intel ist treibermäßig unter Linux eine Katastrophe.

Whiz-zarD
13.07.2012, 20:13
Auf meinen Server läuft Debian und in einer VM Crunch Bang Linux.
Bei meinem Hauptsystem werkelt allerdings Windows, da Linux wegen mangelnder Adobe-Alternative und Treiber keine Alternative. Und nein! GIMP ist keine Alternative zu Photoshop!

Wie sieht es eigentlich derzeit mit der UEFI Unterstützung bei den Linux Derivaten aus?
Mittlerweile habe ich ein Mainboard mit UEFI und weiß nicht mal, ob ich dort überhaupt hätte Linux installieren können.

WeTa
13.07.2012, 20:33
Kannst du iirc ganz einfach im BIOS deaktivieren.

Ranmaru
14.07.2012, 04:51
Wie sieht es eigentlich derzeit mit der UEFI Unterstützung bei den Linux Derivaten aus?
Mittlerweile habe ich ein Mainboard mit UEFI und weiß nicht mal, ob ich dort überhaupt hätte Linux installieren können.
Fedora laeuft, soweit ich weiss, auf UEFI, da Red Hat da einen Deal gemacht hat. Ob das allerdings die aktuelle Version schon tut oder erst die naechste, kann ich gerade nicht sagen. Canonical hat auch eigene Zertifikate am Start, die im naechsten Ubuntu-Release dann mit dabei sein sollen.

Jerome Denis Andre
14.07.2012, 05:12
Ich mag Linux sehr, aber Bibleworks (Studium) und Citavi (Studium) als auch Papyrus Autor (Studium + Privat) als auch Sony Vegas, RMXP und Samplitude (Privat)
fesseln mich etwas an Windows.

Bibleworks ist mit viel Geduld unter Wine zum Laufen zu bringen ... das war es dann aber auch schon!

Dr. Alzheim
14.07.2012, 07:27
Auf meinem einen Notebook Ubuntu, allerdings nicht mit diesem Unity-Gedöhns, sondern mit XFCE für die Klickibunti-Fenster ;)
Werde, sobald ich Zeit und Lust habe (im Orktober, wenn Ubuntu 12.10 das Licht der Welt erblickt), wohl auf LUbuntu übergehen. Gnome3 mag ich nicht, KDE auch nicht und... nja... ich möchte schon Klickibunt haben, aber zu Klickibunti solls dann auch nicht sein. V.a. möchte ich nicht gleich die halben Systemressourcen dafür flöten gehen sehen.

Als Produktivsystem (Zum Arbeiten) sitze ich an einem MBP mit MacOS X Lion. Wurde während eines BMT von der Sache an sich überzeugt (Sommer letztes Jahr) und nja... da bin ich dann jetzt hängen geblieben. Das einzige Programm, das mich doch noch irgendwie an Windows bindet, ist der RPG Maker XP, allerdings ließ sich das mittels VirtualBox und einem alten Windows XP als Grundlage dafür doch recht... aufwandsfrei bewältigen. Gehen zwar 10 GB Plattenplatz allein für die virtuelle Maschine weg (zuzüglich dem, was Virtualbox selbst belegt), allerdings läuft alles wie es soll. Mit Wine wollte das nicht so recht und... nunja... habe knapp vier Wochen und zahlreiche Foreneinträge aufgewändet, um das irgendwie hinzubiegen, allerdings ohne Erfolg.
Falls sich das irgendwann einmal ändern sollte, fliegt Windows bei mir komplett vom Produktivsystem runter und ist auf meinem Desktoprechner nur noch zum Spielen da.

niR-kun
28.07.2012, 16:28
Der Display-Server Wayland nähert sich ja langsam der Version 1.0 an.
Das wird ein Quantensprung für Grafik unter unixoide Systeme, denn Wayland verzichtet auf den ganzen Netzwerk- und Zeichenroutinen für Linien und Ellipsen usw. die im X11-Protokoll spezifiziert sind und von jedem X-Server (z.B. x.org oder xFree86) implementiert werden müssen.

Die Zeichenroutinen für Linien und Ellipsen usw. werden von den meisten graphischen Toolkits, wie qt oder gtk, nicht mehr genutzt.
Die Netzwerk-Fähigkeit von X-Servern wird zwar besonders bei Hochschulen und Firmen genutzt, aber X11 über Netzwerk frisst sehr viel Bandbreite und es gibt schon genug alternativen die wesentlich besser sind.

Ein X-Server kann als Client bei wayland laufen, aber die Unterstützung für Wayland (z.B. zur Not mit proprietären Treibern) von den großen Grafik-Chip-Herstellern AMD und nvidia fehlt noch. Ich hoffe dass da AMD und nvidia endlich mal wie Intel an den freien Grafikkarten-Treibern mit entwickeln, statt auf ihre proprietären Treiber zu setzen.

Zuletzt ist ja bei AMD mit der neuesten fglrx-Version die Unterstützung für die Radeon HD 4000-Serie und älter weg gefallen und in einem Legacy-Treiber ausgelagert worden (wo man aber nicht weiß, wie lange der nun noch weiter gepflegt wird).

FF
28.07.2012, 17:31
OSX. Zuvor Crunchbang-Linux (wegen der sehr guten usability) oder "richtiges debian". Ubuntu ist für mich zusammen mit der Configuartion über Config-Files gestorben, als sie Anfingen, für alles Menüs zu bauen. Die nicht funktioniert haben und mit denen ich an meinem alten Monitor nicht eine sinnvolle Bildwiederholrate einstellen konnte. Heute würde ich das erst recht nicht benutzen. Aber mir vllt mal die Weiterentwicklung der anderen Distros ansehen, anno dazumal war mir Fedora (v.a. yum oder wie das hieß) zu buggy, vllt ist das jetzt besser.

R.F.
01.08.2012, 00:22
Bei mir läuft zur Zeit Ubuntu mit Xfce. Fand Unity zwar nicht so schlimm, allerdings ist das immer noch etwas, wo man einen Tablet-PC haben sollte mMn. Gnome3 gefällt mir gegenüber seinem Vorgänger überhaupt nicht, schade eigentlich, weil ich mir davon mehr erhofft hatte.
Virtuell hab ich noch ein paar andere Systeme, in die ich mich zur Zeit einarbeite und die, wenn alles funktioniert und ich mal einen neuen Rechner habe, Ubuntu ersetzen werden (zumindest das, was mir am besten gefällt xD).

Außerdem hab ich noch eine Partition, auf der Win7 ist, für so komplexere Sachen, wie Skyrim. Allerdings schimmelt die seit einiger Zeit nur so vor sich hin und wenn ich da was mache, dann ists lediglich Updates aufspielen ^^"

Mog
01.08.2012, 00:36
Arch mit einem smexy Gnome 3, einen Desktop mit dem ich gerne Liebe machen würde, wenn ich mir dabei nicht dreckig vorkommen würde.

niR-kun
01.08.2012, 14:35
Ubuntu mit Unity, da ich im Moment keine vernünftige Alternative für einen Desktop sehe.

Ein Gnome3 mit Gnome Shell ist absoluter Mist, davon bin ich komplett enttäuscht. Für mich ist Gnome Shell eine Oberfläche für ein Tablett und nichts was ich auf meinem Desktop PC oder Laptop haben will. Gnome richtet sich ja selber zu Tode, man sieht das ja an der sinkenden Entwickler- und Benutzeranzahl. Ich habe Gnome 2.6 als sehr angenehme Oberfläche empfunden, aber das wurde ja mit Gnome Shell komplett wegkastriert.

XFCE kommt sehr gut an das gute alte Gnome2.6 ran, ist mir aber dann doch zu puristisch und zu veraltet.
LXDE ist mir einfach noch ein zu junges Projekt. Der Gnome2-Fork Mate ist mir nicht aktuell genug.
Gnome3 mit Cinnamon ist viel zu umständlich. KDE4 ist mir zu langsam und aufgeblasen.

Auf meinem Lappi läuft ein Ubuntu 12.04 LTS mit selbst gebautem Linux 3.5 (weil Linux 3.2 die Hintergrund-Beleuchtung vom Lappi plötzlich nicht ansteuern konnte und ich jetzt zumindest den Kernel immer per Hand updaten werde).
Auf'm Desktop läuft größtenteils Windows 7 Professional, weil ich zu faul bin immer zwischen Ubuntu (da aber mit Linux 3.2 aus dem Repo) und Windows hin und her zu wechseln.

Ein Arch hab ich zum testen in einer VM installiert, gefällt mir gut, wenn da nicht der große Wartungs-/Aktualisierungsaufwand wäre.

Warum Ubuntu?
Einfach und meist unkompliziert zum dran arbeiten, riesige Software-Auswahl, sehr gute Unterstützung durch die Community, meist saubere Updates.

Was würde ich nutzen, wenn Unity viel schlechter werden würde oder Gnome sich als Unterbau zu Grunde richtet?
Ich würde wahrscheinlich zu KDE4 wechseln.

Whiz-zarD
02.08.2012, 18:35
Faster Zombies! (http://blogs.valvesoftware.com/linux/faster-zombies/) (L4D2 läuft unter Ubuntu jetzt schon schneller, als unter Windows)

Schattenläufer
02.08.2012, 19:43
Ich benutze auf meinem Desktop-Rechner Windows 7, aber nur weil ich darauf Spiele spielen möchte. Mein Handy benutzt natürlich Android und mein Netbook hat momentan Mint 12 drauf.
Beim Netbook muss ich aber echt mal prüfen, ob das von 11 auf 12 langsamer geworden ist. (Weiß zufällig jemand, ob die Anforderungen von 12 höher sind?) Mir gefällt Mint 12 tausendmal besser und es hat nicht so oft Probleme, aber irgendwie kommt es mir vor, als wäre mein Netbook ständig überlastet.

Sollte ich jemals das Computerspielen aufgeben, würde ich ja am liebsten Windows 7 gegen openSUSE eintauschen. Ich liebe das kleine grinsende Chamäleon! <3

WeTa
31.08.2012, 11:50
Und mal wieder erklärt jemand, warum Linux auf dem Desktop tot ist (http://tirania.org/blog/archive/2012/Aug-29.html), diesmal Miguel de Icaza, Mitgründer von Gnome.
Merkwürdig, dass es, wo doch soviele Leute ständig sagen dass es tot ist und unbenutzbar und die Wiesen bei Windows und OSX viel grüner sind, auf bisher allen meinen Geräten einwandfrei läuft[1]?
Liegt es vielleicht daran, dass ich mir, wie andere Leute auch, meine Hardware unter Berücksichtigung von Kompabilität aussuche?
Und was ist an verschiedene Systeme für verschiedene Aufgaben so schwer zu verstehen?

[1] außer auf meinem Thinkpad, aber da fehlt auch nur der Optimus Support

FF
31.08.2012, 15:01
Naja, es gibt da schon ein paar Dinge, die einem als Linux-Nutzer zu denken geben.
Vor 5-8 Jahren gabs Windows, und so ein paar verrückte Langbärtige Linux-User. Und eine hand voll Leuten mit zu viel Geld bzw. aus der Kreativwirtschaft, die hatten Macs. Dass Apple mal einen nennenswerten Marktanteil haben würde, hat niemand geglaubt. Linux sei nichts für den Endverbraucher hieß es.
Heute: Linux läuft in Form von Android auf jedem dritten Smartphone, auch wenn die User nicht wissen, dass es Linux ist. OSX und iOS haben einen großen Marktanteil. MS kommt immer mehr in Bedrängnis und lebt wirklich nur noch von der bestehenden User-Base und dem Recht der Gewohnheit. Und Linux auf dem Desktop? Das benutzt immer noch kein Schwein, auch wenn Distributionen wie Ubuntu sich ein ein Bein ausreißen um es auf-tux-komm-raus möglichst Idiotensicher und klickbunti zu gestalten.
Und das trotz Android, trotz Tiefschlaf bei Microsoft (auch und vor allem zur Vista-Zeit, als die User auch noch genug Grund hatten, akut unzufrieden mit ihrem OS zu sein), und trotz der generellen Bereitschaft, was anderes zu benutzen (sonst hätte OSX nicht inzwischen eine stark Steigende Nutzerzahl.)

niR-kun
31.08.2012, 19:42
So, PC 1 von 2 von Ubuntu mit Unity zwischendurch auf Ubuntu mit KDE und letztendlich auf Arch mit KDE umgestellt.
Bei PC Nummer 2 (Laptop) fehlt der Schritt von Ubuntu zu Arch noch.

Warum von Ubuntu zu Arch? Wenn man mit Ubuntus Voreinstellungen nicht zufrieden ist, ist es eine Qual das umzustellen.
Außerdem möchte ich mein System nach meinen Wünschen konfigurieren, auch wenn das mehr Arbeit bedeutet.

Ubuntu ist eine Einsteiger-Distri, wenn man etwas über den Tellerrand schaut, findet man Arch, Fedora, Gentoo usw.
Bei Arch ist das AUR mit dem ABS ist sehr komfortabel um sich eigene Binär-Pakete zu bauen.

Manuel
04.09.2012, 10:25
Auf meinem Laptop läuft derzeit ein Dualboot aus Win7 und Archlinux. Früher hab ich Ubuntu benutzt, bis die erste Version von Unity mich erfolgreich verschreckt hatte. Das Schöne an Arch ist bei mir großteils der geringe Ressourcenverbrauch, wenn man sich nur die Dinge installiert, die man wirklich braucht. Als Desktopoberfläche wird Xfce verwendet, dass ich bei mir so eingerichtet habe, dass es zu gefühlt 90% wie Gnome2 aussieht. EDIT: Außerdem ist der Wartungsaufwand - dafür, dass es eine sog. RollingRelease-Distro ist - erstaunlich gering, wenn es einmal eingerichtet ist. Mit konservativeren Distributionen (Fedora!) hatte ich teilweise deutlich heftigere Probleme als bei Arch...

Auf meinem stärkeren Haupt- und Daddel-Rechner lief ursprünglich auch Arch, aber es gab immer wieder Stress mit fglrx, weshalb ich auf Linux Mint (Cinnamon) ausgewichen bin. Leider hat deren Desktopoberfläche bei mir mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen (schon toll, wenn man schon zwei Seiten mit Libreoffice Writer vollgeschrieben hat ohne zu speichern, und plötzlich friert der gesamte Desktop inkl. Mauszeiger ein, sodass nurnoch ein Wechsel des TTYs funktionierte). MATE hab ich mir auch mal angesehen, aber ganz ehrlich: Beim Ausprobieren hab ich viele Dinge vom Xfce-Desktop vermisst (was ich irgendwo interessant finde, weil ich vor Unity-Zeiten ausschließlich Gnome2 verwendet habe - und jetzt ist mir die Oberfläche zu puristisch *g*). Linux wird auf diesem Rechner allerdings kaum gestartet, das gammelt - im Gegensatz zu Arch auf meinem Laptop - vor sich hin...

Auf meinem Router hab ich dann noch OpenWRT installiert. Macht Spaß, auf einem 50€-Router (WRT54GL-DE) Funktionen zu aktivieren, die bei anderen Herstellern für Gewöhnlich das Vier- oder Fünffache kosten^^... Auch wenn OpenVPN den Router schon an seine Leistungsgrenze bringt^^...

FF
04.09.2012, 11:47
Mit konservativeren Distributionen (Fedora!) hatte ich teilweise deutlich heftigere Probleme als bei Arch...

Grad Fedora ist für mich das beispiel wo ich es bei mehrmaligem Ausprobieren (da ich die konzepte und Technologien die da verwendet werden durch interessant fand) nie stabil zum laufen bekommen hab. Also so, dass sogar Kernkomponenten wie Packetmanager & co sich regelmäßig aufgehängt haben oder Mist gebaut haben. (Also, damals yum. ka was die heute verwenden.)
Das passt aber auch zu deiner Einschätzung... imo will Fedora ja genau das gegenteil einer "konservativen" Distribution sein, sondern ständig neue technologien usw. einbauen, ink. gelenndlichen Grundlegenden umbauten am System. Im Gegensatz zu Arch Linux, dass mit seinem minimalismuskonzept auf sowas verzichtet.

WeTa
04.09.2012, 12:30
Naja, den Umstieg von Arch auf systemd würde ich jetzt nicht unbedingt als Verzicht auf Umbau bezeichnen :confused:
Finde es ein wenig schade, vorallem weil die rc.conf so bequem war. Naja, mal sehen wie es denn nun wird, bevor ich wie andere Archer schon im Vorraus alles schlecht rede - Lennart bekommt da auch ohne meine Beteiligung genug Hass von allen Seiten ab :hehe:

FF
04.09.2012, 13:00
Fedora hat auch seit 2 versionen oder so symstemd :P also stimmts wieder im vergleich. Was ist so schlimm an systemd?

WeTa
04.09.2012, 13:19
Es ist Veränderung und Veränderung ist per Definition schlecht!!1
Nee, bisher konnte man den ganzen Initkram in Arch aus einer einzigen Datei managen. Das ist halt extrem cool, weil du keine Wikis wälzen musst wenn du das System irgendwo draufwirfst. Installieren, rc anpassen und gut ist. Mit dem Wechsel auf systemd wird dass iirc wieder dezentralisiert. Ist halt eine kleine Umgewöhung, aber viele Leute tun jetzt so, als wäre das der Weltuntergang.
Dazu kommt dann, dass Lennart Poettering bei einer Menge Turbo Nerds unbeliebt ist, weil er schonmal recht drastische Entscheidungen trifft.
He also broke my audio ;_;

Manuel
04.09.2012, 18:36
Was ist so schlimm an systemd?Wenn ich ein Großteil der Arch-User richtig verstehe, weil systemd einerseits als Abhängigkeit von weiteren Lennart-Produkten hat (udev soll angeblich neuerdings auch systemd benötigen, warum auch immer), andererseits übernimmt systemd auch Funktionen (inkl. neuer Fehlerquellen), die andere Programme schon längst erfüllen (bspw. das puristische Logging-System, was man immerhin an Standard-Logger durchreichen kann)... Außerdem ist die Art der Konfiguration etwas unglücklich geraten (warum werden essentielle Config-Dateien in /etc/systemd gespeichert, die Unit-Files aber in /usr/lib/systemd ? Warum muss man kreuz und quer Dateien für eine systemd-Konfiguration anlegen, z.B. eine /etc/localtime, eine /etc/vconsole.conf etc., die man auch mit Inhalten füllen muss, die ein Unkundiger nur durch Wikis erfährt). Letztens hatte ich auch Probleme mit systemd, weil das Ding ein eigenes Skript mitbringt, um die /etc/fstab "mundgerecht" an systemd weiterzuleiten - bei mir hat das Skript dafür gesorgt, dass ich grundsätzlich nur in den Emergeny-Mode booten konnte, weil es aus irgendeinem Grund die Root-Partition nicht mounten konnte (was händisch aber immer funktionierte)...

niR-kun
17.09.2012, 18:33
Letztens hatte ich auch Probleme mit systemd, weil das Ding ein eigenes Skript mitbringt, um die /etc/fstab "mundgerecht" an systemd weiterzuleiten - bei mir hat das Skript dafür gesorgt, dass ich grundsätzlich nur in den Emergeny-Mode booten konnte, weil es aus irgendeinem Grund die Root-Partition nicht mounten konnte (was händisch aber immer funktionierte)...
Das Problem hatte ich so ähnlich auch, ließ sich aber schnell lösen. Ich habe aber jetzt mit Arch das Problem, dass der legacy-fglrx für HD234k nicht läuft und ich notgedrungen den radeon-treiber nutzen muss.
systemd ist bei mir wesentlich schneller als sysvinit und upstart. Die Konfiguration von systemd ist bloß etwas anders und das die Meldungen nun von journal gelogt werden und nicht mehr von syslog-ng.

WeTa
02.11.2012, 14:06
Chromium OS build, der angeblich alles, was es so an Laptophardware gibt, unterstützt, auf USB-Stick geworfen.
USB-Stick ins Laptop gesteckt.
Touchpad läuft nicht out of the box.
USB-Stick aus dem Laptop gezogen und formatiert.
http://i.imgur.com/zqrRk.jpg

R.F.
02.11.2012, 15:05
Mit systemd hatte ich ja keine Probleme. Der Wechsel von rc.conf zu systemd ging recht einfach und unkompliziert und seit dem Wechsel dauert der gesamte Bootprozess keine 10 Sekunden mehr xD

Dafür durfte ich mich ziemlich übel mit nvidia Optimus rumschlagen, bis ich irgendwann mal mitbekommen hatte, dass der nvidia-Treiber wohl endlich Optimus unterstützt. Seitdem läuft das auch endlich.

WeTa
02.11.2012, 15:33
dass der nvidia-Treiber wohl endlich Optimus unterstützt. Seitdem läuft das auch endlich.

BITTEWASSEITWANN
Ganz echt offiziell jetzt? Und das klappt vernünftig? Vielleicht wird das noch was mit Linux auf meinem Thinkpad.

niR-kun
02.11.2012, 17:02
Na super Arch verteilt gerade einen verbuggten Linux-Kernel (anscheinend nur PCs mit AMD-Prozessoren betroffen), der sich nicht ohne mehr oder weniger funktionierenden Workaround starten lässt.
Zum Glück kann man sich leicht ins System rein chroot'en und einfach im Cache von pacman rum stochern (habe ihn zum Glück nicht geleert gehabt) und den Kernel auf die vorherige, funktionierende Version downgraden.

Ach ja, mit systemd ist mein Arch im Mittel vom Bootloader bis zu kdm in ca. 15 Sekunden so weit hoch gefahren, dass ich mich anmelden kann, Ubuntu hat da locker das doppelte an Zeit gebraucht.

R.F.
02.11.2012, 20:35
BITTEWASSEITWANN
Ganz echt offiziell jetzt? Und das klappt vernünftig? Vielleicht wird das noch was mit Linux auf meinem Thinkpad.
Obs offiziell ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich bumblebee installiert habe und dort den nvidia-Treiber als optionale Abhängigkeit habe stehen sehen. Nachdem meine Versuche nvidia-bumblebee aus dem AUR und nouveau für Optimus zu benutzen, fehlgeschlagen sind, hab ichs einfach mit dem normalen nvidia-Treiber probiert und bisher läufts ganz gut, obwohl ich bisher noch nichts Schwerwiegendes damit ausprobiert habe (Stichwort 3D-Programme).

R.F.
26.01.2013, 00:14
Mit ein bisschen Ironie schieb ich den Thread mal wieder nach oben.

Nachdem ich mein Arch-System einige Zeit vernachlässigt hatte, hab ich es nun mal wieder geupdatet und musste dafür meine alte (und funktionierende) nvidia-bumblebee-Version runterwerfen, da der Kernel in der Zwischenzeit von 3.6 zu 3.7 gewechselt ist. Infolge dessen hab ich mich rangesetzt, sowohl bumblebee, als auch nvidia-bumblebee zu updaten (mit allen anderen benötigten Paketen, sprich: nvidia-utils-bumblebee und lib32-nvidia...). Es klappte ganz gut, bis ich zum letzten zu kompilierenden Paket (was in dem Fall nvidia-bumblebee war) vorgedrungen war.
Die Kompilierung scheitert daran, dass wohl angeblich die Kernel-Version nicht ermittelt werden kann, allerdings bin ich mir 100%ig sicher, alle nötigen Pakete zu haben.

Hat da zufällig einer ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Lösung parat? Blöderweise sucht man sich mit google da nur dumm und dämlich.

R.F.
26.01.2013, 20:28
@R.F.:
Bist du dir sicher, dass der neue Kernel nicht nur installiert, sondern auch geladen ist? Mach mal uname -r und prüfe ob der angezeigte Kernel dem aktuellen Kernelmodul entspricht (und der Grafiktreiber auch mit diesem funktioniert).
Es war noch der alte Kernel geladen. Nach einem Neustart hat es dann endlich funktioniert.

Whiz-zarD
05.02.2013, 22:29
Jemand da, der KDE nutzt und mir ein Bug bestätigen kann?
Es geht um ein Panel, welches am unteren Bildschirmrand verankert ist. Wenn man dieses Panel auf "auto-hide" einstellt, lässt es sich nicht mehr ausfahren.
Kann dies wer bestätigen?

niR-kun
06.02.2013, 18:04
Jemand da, der KDE nutzt und mir ein Bug bestätigen kann?
Es geht um ein Panel, welches am unteren Bildschirmrand verankert ist. Wenn man dieses Panel auf "auto-hide" einstellt, lässt es sich nicht mehr ausfahren.
Kann dies wer bestätigen?
Nein, bei Arch lässt sich ein auto-hide Panel am unteren Bildschirmrand auch wieder ausfahren. Ich nutze KDE SC 4.9.5.

Das Update auf KDE SC 4.10.0 kommt wahrscheinlich in den nächsten paar Tagen bei Arch, bis jetzt ist es erst im Testing-Repo. :D

Whiz-zarD
06.02.2013, 19:49
Nein, bei Arch lässt sich ein auto-hide Panel am unteren Bildschirmrand auch wieder ausfahren. Ich nutze KDE SC 4.9.5.

mmh, das ist dann komisch.
Oder könnte es vielleicht an der VM liegen? Ich lasse Fedora mit KDE mit VirtualBox virtualisieren.
Ich hab nur leider grad kein natives System, wo ich es drauf testen könnte.

niR-kun
06.02.2013, 21:28
mmh, das ist dann komisch.
Oder könnte es vielleicht an der VM liegen? Ich lasse Fedora mit KDE mit VirtualBox virtualisieren.
Ich hab nur leider grad kein natives System, wo ich es drauf testen könnte.
Es ist schon möglich, das VirtualBox die Position deines Mauszeigers des Hosts nicht vernünftig an den X-Server des Gasts weiter gibt.
Lass doch einfach mal von VirtualBox die Maus fangen (rechte STRG-Taste löst die Maus wieder) oder lass den Gast im Vollbildmodus laufen, dann siehst du ja ob wo der Fehler ist.

Allerdings habe ich mit Fedora schlechte Erfahrungen gemacht, also kann es auch an dem KDE-Paket von Fedora liegen. :P

leonhart-squall
07.02.2013, 13:41
Beim mir funktioniert es auch.
Nutze Fedora 18 mit Kde, Nativ.

Whiz-zarD
07.02.2013, 13:56
mmh, dann liegt es wohl echt an der VM. Schade.


Es ist schon möglich, das VirtualBox die Position deines Mauszeigers des Hosts nicht vernünftig an den X-Server des Gasts weiter gibt.
Lass doch einfach mal von VirtualBox die Maus fangen (rechte STRG-Taste löst die Maus wieder) oder lass den Gast im Vollbildmodus laufen, dann siehst du ja ob wo der Fehler ist.

Ich hab da schon alles versucht. Das Panel leuchtet zwar auf, wenn ich mit dem Mauszeiger drüberwandere, aber es fährt nicht aus.

Manuel
08.02.2013, 21:13
Im Arch-Wiki wird dazu ein Workaround beschrieben, der dir evtl. helfen könnte:

https://wiki.archlinux.org/index.php/VirtualBox#Mouse_is_resetting_to_.280.2C0.29_randomly_and_frequently

Wobei ich es selbst bislang noch nicht getestet habe, aber falls du bei Virtualbox bleiben willst, wärs wohl einen Versuch wert^^...

Whiz-zarD
08.02.2013, 21:52
Im Arch-Wiki wird dazu ein Workaround beschrieben, der dir evtl. helfen könnte:

https://wiki.archlinux.org/index.php/VirtualBox#Mouse_is_resetting_to_.280.2C0.29_randomly_and_frequently

werde ich mir mal anschauen. Danke. :)


Wobei ich es selbst bislang noch nicht getestet habe, aber falls du bei Virtualbox bleiben willst, wärs wohl einen Versuch wert^^...

naja, ich bin am Testen der Distros, welche mir ganz gut gefallen, da ich mir überlege, Linux als zweitsystem nativ zu installieren.
Um erstmal nicht allzuviel kaputtzumachen lasse ich die distros in VMs laufen und richte sie nach meinen Wünschen ein, um zu schauen, ob sie das können, was ich will.

Gnome3 als GUI ist bei mir schon aus der Auswahl rausgeflogen. So ein Mist habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wie kommt man auf die Idee bei einem Desktop-System die Taskleiste zu entfernen? O_o
Und nein, ich habe keine Lust, mit Alt+Tab das Fenster rauszuwühlen, was ich grad brauche. Es gibt einfach Dinge, die mit der Maus besser zu erledigen sind.

KDE gefällt mir auch persönlich vom grafischen Design. Das sieht nicht so nach 90er aus, wie die meisten anderen.

edit:
Der workaround verursacht bei mir nur, dass die VM nur noch eine statische Auflösung hat, und keine dynamische. :(

niR-kun
11.02.2013, 04:27
So, jetzt tummelt sich ein KDE 4.10 auf meinen 2 Arch-Installationen rum. Die neuen Dialoge zum Ausloggen, Neu starten, bei der Bildschrimsperre, usw. sehen richtig gut aus.
KDE 4.10 scheint ja jetzt auch das in Ubuntu übliche appmenu zu unterstützen, GTK aber leider noch nicht, da müssten die Patches mal angenommen werden - im AUR gibt's allerdings ne gepachtete Version zum bauen.
Es sieht bei http://gnumdk.blogspot.de/2012/11/appmenu-support-in-kde-410.html recht cool aus.
Auf meinem Laptop ist das mit Touchpad lässt sich das schlecht steuern, schade - denn es würde den knappen Platz auf dem Bildschirm (nur 1366x768 Pixel) etwas besser ausnutzen.

Bloß Nepomuk scheint noch verbuggt zu sein und lässt Speichermedien nicht aushängen. Ein Glück habe ich Nepomuk deaktiviert, weil ich die von Nepomuk angebotenen Dienste nicht nutze.
Akonadi habe ich auch aus dem gleichen Grund deaktiviert.

Ich bin am überlegen, ob ich nicht sogar auf meinem Laptop KDE komplett deinstalliere und z.B. OpenBox installiere.

Manuel
11.02.2013, 12:54
KDE ist eines der wenigen Dinge, die ich in einer RollingRelease-Distro nie wieder verwenden werde^^. Wenn KDE läuft, läuft es recht gut... Aber wehe, Nepomuk - oder noch schlimmer, Akonadi - macht Probleme, dann hat man es mit den bizarrsten Fehlern zu tun, die man selbst zu schlechtesten Win-Seiten nie hatte. Fenster öffnen sich ohne Inhalte und Buttons, Programme starten nur nach dem dritten Startversuch, das Terminal kotzt einem beim Öffnen mal eben zu, und frisch nach dem Einloggen wird plötzlich der Swap bei einem System mit 4 GB RAM geschrieben... Alles schon gehabt in insgesamt zwei Anläufen unter Archlinux...

Ich für meinen Teil bleib lieber bei Xfce, dass ich mir Gnome2-ähnlich konfiguriert habe, in Kombination mit dem "Tangerine"-Icontheme und "Clearlooks-Phenix" aus dem AUR (quasi das Original-Clearlooks-Theme auf GTK3-Niveau). Die Oberfläche bietet alles, was ich brauche und lässt sich mit wenigen Handgriffen (alles über GUI einstellbar) moderner gestalten...

Bis vor einer Woche hatte ich noch "Cinnamon" ausprobiert (in Archlinux gibts das mittlerweile auch im Community-Repo): Echt nicht schlecht von der Bedienung her, aber leider verursacht jede angesteuerte Funktion davon - und sei es nur das Öffnen des Menüs - Zwangspausen von z.T. mehreren Sekunden, die mir einfach auf den Zeiger gehen... Expo brauche ich nicht unbedingt, und im Gegensatz zu Cinnamon sehe ich bei Xfce auch wirklich, welche Anwendung sich auf welcher Arbeitsoberfläche gerade befindet, ohne extra in die Expo-Ansicht wechseln zu müssen^^... Das Einzige was mir bei Xfce nicht gefällt, ist das frühe Umbrechen der Desktoptexte mit "..." (Beispiel Thunderbird > Thunderbi...), lässt sich aber zum Glück konfigurieren...

niR-kun
12.02.2013, 14:59
Wie gesagt, so getan:
KDE4 entfernt, OpenBox, tint2 und nitrogen installiert. So einfach kann man sich einen Desktop zusammenbauen.

Ich bin noch dabei das alles zu konfigurieren, aber sieht schon mal gut aus. Wenig Speicherverbrauch und viel schneller als KDE4.

WeTa
12.02.2013, 18:55
Haha, das Crunchbang Setup :D Megapraktisch, flott und schön anzuschauen, habe ich auch lange Zeit genutzt.

niR-kun
03.03.2013, 13:22
So sieht nun meine Openbox aus:
http://fc07.deviantart.net/fs71/f/2013/062/9/f/9f5c2eeb7e61c22006052eef70527689-d5wt191.png
Das Root-Menü von Openbox muss ich noch übersetzen und weiter anpassen.

Ich bin bloß ab überlegen welchen File Manager ich nutzen soll. Thunar hat irgendwie Probleme mit smb-Freigaben auf anderen PCs (dauert extrem lange bis smb-Freigaben eingehangen werden). Ich bin nicht sicher ob das nun ab gvfs oder an Thunar liegt.
Ich werde mal PCManFM austesten.

WeTa
03.03.2013, 17:07
PCManFM ist großartig :A

R.F.
09.05.2013, 15:24
Nach langer Zeit gabs für mein System mal wieder ein großes Update und ich war gleich überrascht, dass Bumblebee es anscheinend in die offiziellen Repositories von Arch Linux geschafft hat. Dadurch hat sich alles so vereinfacht :D

niR-kun
19.05.2013, 22:00
Linux und GRUB2 sind super, warum?

Meine 640GB Festplatte geht langsam kaputt, gelegentlich wird beim Neustart vom BIOS nichts zum Booten gefunden oder GRUB2 Stage1 findet die Stage2 nicht.
Bei anderen Festplatten geht das Booten aber immer.

Ich wollte mir eine 3TB Festplatte holen, aber da kam mir ja im Sinn, dass ich für eine so große Festplatte ja statt dem "normalen" MBR ja GPT brauche.
Hersteller-abhängige Sonder-Treiber/Tools sind mir da zu unsicher, da sie meist nur unter Windows funktionieren und dann auch meist sehr eingeschränkt arbeiten.

Ich habe zum testen von GPT noch eine ungenutzte, halb so große SATA-Festplatte (320 GB) zu Hause gefunden.
Auf jener Festplatte habe ich über gdisk den MBR mit GPT überschrieben und neue Partitionen (insgesamt 5) angelegt - endlich ohne eine erweiterte Partition.
Die erste Partition ist nur 2MB groß und für Stage2 von GRUB2 vorgesehen, daher der Typ EF02. Die restlichen Partitionen sind für "/boot", "/" und "/home" (alle mit ext4 formatiert) und eine für Windows.

Ich habe Arch Linux installiert und als Bootloader GRUB2. Das Booten klappt von meinen Mainboard mit GPT her.

Allerdings habe ich meine Rechnung ohne M$ gemacht, denn Win7 und Win8 in der 64bit Variante (beide Pro) unterstützen das Booten von Festplatten mit GPT nur in Verbindung mit UEFI. Als reine Datenplatte geht GPT aber auch ohne UEFI.
Mein Mainboard hat aber nur einen ganz normalen BIOS und kein UEFI. Ich will auch nicht wirklich ein Mainboard mit UEFI haben, da UEFI zwar einige Probleme vom BIOS löst, aber mit DRM-artigen SecureBoot-Gängeleien aufwartet.
Es gibt zwar Software zum Emulieren von UEFI, aber die sind anscheinend nicht gerade sehr stabil oder nur für OSX ausgelegt.

Mir bleibt also nichts anderes als eine kleinere Festplatte als System-Platte (>=2TB oder eine SSD) und eine große Datenplatte oder zu der System-Platte noch ein neues Mainboard zu kaufen. :(
Auf Windows kann ich leider nicht verzichten.

Übrigens ist GPT eigentlich von UEFI unabhängig nutzbar, aber M$ will UEFI auf dem Markt durch drücken und verbindet das Booten von Festplatten mit GPT untrennbar mit UEFI.
Solange die Märkte dagegen nicht Sturm laufen wird sich daran auch nichts ändern.

PS: Mir wäre OpenFirmware als Nachfolger von BIOS lieber gewesen.

Dr. Alzheim
19.05.2013, 23:09
Das werden die Märkte allerdings wohl nicht tun (nicht immer setzt sich die sinnigere Technik durch, leider), dafür ist Microsoft schlicht zu dominant auf dem Markt (und das eine oder andere Geschäft läuft da sicher im Hintergrund).

Was du letzlich in deinen PC einbauen kannst, um UEFI-Frei mit neuem Plattenplatz ein System aufzuziehen ist im Grunde wirklich nur die von dir genannte Variante, dass die 3TB-Platte zum Datenpool wird und eine weitere Platte fürs System zuständig ist. Was denn die "Systemplatte" wird... tja... das ist die Frage. Ich selbst habe kein System mit einer SSD in Betrieb (sind mir ehrlich gesagt zu teuer und diesen Geschwindigkeitsvorteil, der bei den SSDs immer gepriesen wird... den brauche ich nicht), allerdings findest du via Google neben den Vorteilen, von denen viele schwärmen, auch ein paar Nachteile.

Der, der einem definitiv negativ aufstoßen dürfte ist, dass aktuelle SSDs aus Flash-Speicherchips aufgebaut sind, die nur eine bestimmte Anzahl an Schreibzyklen mitmachen, woraus sich ein weitaus gravierenderer Nachteil ergibt... hat die SSD (evtl. aufgrund des erwähnten "natürlichen Verschleißes") einen Defekt, sind die Daten unrettbar weg. Bei einer mechanischen Platte lässt sich da eher noch etwas retten.

So zumindest das, was ich im Netz gefunden habe und worin die gefundenen Quellen überein stimmten. Allerdings wie gesagt... ich habe keinerlei Praxiserfahrung mit SSDs, weshalb ich - wenn ich die Wahl hätte - eher zu einer mechanischen Platte als zu einer SSD greifen würde.

Aber eine andere Frage:
Machst du mit deinem Windows etwas, dass es unbedingt erfordert, dass dein Windows "auf deinem PC direkt" und nicht in einer virtuellen Maschine installiert ist?

Dr. Alzheim
20.05.2013, 09:17
Zum Einen das und wenn dein Mainboard noch mehrere freie SATA-Anschlüsse hat und du sowieso mehr als eine Partition anlegen wolltest, könntens dann auch 2 Platten á 2TB sein.

niR-kun
20.05.2013, 15:50
Machst du mit deinem Windows etwas, dass es unbedingt erfordert, dass dein Windows "auf deinem PC direkt" und nicht in einer virtuellen Maschine installiert ist?
Zocken und Digitales Zeichnen. Für Leistung-anspruchsvolle Spiele reicht weder Wine noch eine VM aus.


Da GPT ein Teil der EFI-Spezifikation ist, kann man denen nicht wirklich einen Strick daraus drehen. Schon mal alle Einstellungen im BIOS genau angesehen? Oft kann man (U)EFI emulieren. Ansonsten würde ich probieren, ob man die HDD nicht umtauschen kann. 2TB ist als Datenfriedhof normalerweise groß genug.
Das GPT ein Teil der EFI-Spezifikation ist sagt ja nichts darüber aus, dass man es nicht auch außerhalb der EFI-Spezifikation nutzen kann. Der im Moment schwächelnde PC-Markt wird ja von UEFI-Systemen dominiert. Aber ich schätze ein Großteil der PCs werden aber noch einen BIOS haben.
Der Speicherhunger von Spielen, Anwendungen und Filmen wächst ja immens weiter, da wird es in naher Zukunft nötig sein auch Festplatten zu nutzen die über 2TB groß sind. Bei Alt-Systemen werden 3TB Systemplatten ein Problem, wenn es im Falle von M$ nicht Software-mäßig gelöst wird.

Der BIOS auf meinem Mainboard kann kein UEFI emulieren, das habe ich schon überprüft.
Übrigens: "Ich wollte mir eine 3TB Festplatte holen" ... hab's aber nicht getan. Solange meine 640GB HDD nicht vollständig abschmiert, nutze ich die weiter (später dann als Datenplatte). Die wichtigsten Daten habe ich schon auf einem anderen Datenträger gesichert.

Die Preisspanne zwischen 2TB Festplatten und 3TB Festplatten sind nicht so gravierend unterschiedlich, das ich lieber für 1TB mehr Speicher auch etwas mehr Geld ausgeben würde.
Nun habe ich mir jetzt eine 2TB Festplatte bestellt, für 2 2TB Festplatten oder eine 3TB Festplatte und ein neues Mainboard reicht mein Budget nicht aus.

Ich find's trotzdem einfach klasse, dass Linux und GRUB2 auch GPT unter dem BIOS (auch ohne GPT-Erweiterungen von Seiten der BIOS her) unterstützt.

WeTa
20.05.2013, 16:14
Digitales Zeichnen

Hast du schonmal Krita (http://krita.org/) probegefahren?

niR-kun
20.05.2013, 16:29
Hast du schonmal Krita (http://krita.org/) probegefahren?
Nein noch nicht, aber danke für den Tipp.

EDIT:
Erster Eindruck von Krita aus dem extra-Repo von Arch:
- Unterstützt keine Ebenengruppen und keine Blendmodes der Ebenen
- Lädt aber meine 300MB Photoshop-Datei schneller als GIMP und verbraucht wesentlich weniger Speicher, hat aber dabei Probleme mit Blendmodes
- Scheint wohl nur für SSE2 kompiliert zu sein, Unterstützung für SSE3, usw. ist wohl nicht aktiviert
- OpenGL-Unterstützung ist recht cool
- mein Wacom-Tablett funktioniert ohne Probleme
- langer Rattenschwanz an Abhängigkeiten aus Calligra und KDE

WeTa
10.08.2013, 13:48
http://elementaryos.org/ - noch 12 Stunden
GET HYPE

leonhart-squall
10.08.2013, 17:55
Noch ein Ubuntu Klone? Hab gar nichts davon bisher gehört.

Whiz-zarD
10.08.2013, 18:23
Und was ist an der Distro so besonders?

FF
10.08.2013, 21:12
Was ich habe rauslesen können: Shiny neuer Windowmanager, versucht sich von ease of use und Interface von OSX "inspirieren zu lassen", ein paar eigene Anwendungen die nicht verbreitet sind (Mailclient, Adessbuch usw.)

Whiz-zarD
10.08.2013, 22:09
Shiny neuer Windowmanager, versucht sich von ease of use und Interface von OSX "inspirieren zu lassen"

Ich hoffe, dass der dann besser ist, als der Finder von OSX. Das Ding ist einfach nur eine Qual.

Whiz-zarD
11.08.2013, 21:37
Doppelpost ... bla ...

So, ich hab mal ElemetaryOS in einer VM installiert, Die Distro sieht sehr brauchbar aus, auch wenn ich den einen oder anderen Bug erleben durfte. Das Design erinnert doch sehr an OS X, was aber erstmal nicht unbedingt schlecht sein muss.
Ich suche schon lange eine Distro, die neben Win 7 mein Hauptsystem wird und ElementaryOS hat da schon mal sehr gute Chancen. Nur es gibt da ein paar Dinge, die mich stören und ich frage mal in die Runde, ob man das irgendwie ändern kann:
1. Kann man mit Filemanager Dateien und Ordner mit root-Rechten öffnen? Ich kann zwar mit der Konsole umgehen, aber ein grafischer Filemanager finde ich doch praktischer
2. Lässt sich das Verhalten der Dock-Panel so ähnlich, wie das Verhalten in OS X ändern? Also dass Fenster, die maximiert werden, einen kleinen Teil unten am Bildschirmrand freilassen, damit das Panel weiterhin sichtbar bleibt.
3. Kann man die Scrollbalken wieder in richtige Scrollbalken umwandeln? Manchmal übersicht man doch, dass gescrollt werden kann.

WeTa
11.08.2013, 22:25
Lässt sich das Verhalten der Dock-Panel so ähnlich, wie das Verhalten in OS X ändern? Also dass Fenster, die maximiert werden, einen kleinen Teil unten am Bildschirmrand freilassen, damit das Panel weiterhin sichtbar bleibt.

In ~/.config/plank/dock1/settings sitzt die Konfiguration. Ich glaube, das wäre dann Hide-Mode=0, kanns dir aber gerade nicht sagen, weil ich nicht an meinem Netbook sitze.
Mit Elementary-Tweaks (http://www.elementaryupdate.com/) bekommst du die Konfiguration für die paar Elemente, die du bisher noch nicht per GUI anpassen konntest dann auch per GUI. Kann allerdings sein, dass es noch nicht an den Luna Release angepasst wurde.

Whiz-zarD
11.08.2013, 22:40
In ~/.config/plank/dock1/settings sitzt die Konfiguration. Ich glaube, das wäre dann Hide-Mode=0, kanns dir aber gerade nicht sagen, weil ich nicht an meinem Netbook sitze.
Mit Elementary-Tweaks (http://www.elementaryupdate.com/) bekommst du die Konfiguration für die paar Elemente, die du bisher noch nicht per GUI anpassen konntest dann auch per GUI. Kann allerdings sein, dass es noch nicht an den Luna Release angepasst wurde.

Ah, Danke. Werde es mal genauer anschauen :)

niR-kun
12.08.2013, 23:40
Meine neues Mainboard unterstützt UEFI, also habe ich auf meiner ungenutzten internen HDD mal ein Arch Linux über UEFI installiert.
SecureBoot habe ich allerdings aus gemacht, weil ich finde, dass es mehr Komplexität ins System bringt und nicht so eine Verbesserung in der Sicherheit bietet.

Ich habe die aktuelle Arch Linux ISO einfach auf einen VFAT-formatierten USB-Stick extrahiert und davon installiert.
Die Installation des Grundsystems ging ohne Probleme, bloß den Bootloader (in meinem Fall grub2) bei UEFI einzutragen hat ein paar Probleme gemacht.
Der Bootloader wird in einer Chroot-Umgebung installiert, da muss ich in der Chroot-Umgebung auch Zugriff auf die EFI-Variablen unter /sys/firmware/efi/efivars haben, was beim ersten Versuch nicht der Fall war.

Mich ärgert es, dass der proprietäre nvidia-Treiber keinen vernünftigen Framebuffer, außer den Textmodus unterstützt. :(

PS:
Mir ist dabei aber aufgefallen, dass UEFI meine Grafikkarte im reinem UEFI-Modus ohne CSM (BIOS-Kompatibilitätsschicht) nicht unterstützt. Das liegt wohl eher daran, dass die Firmware meiner Grafikkarte UEFI nicht unterstützt, als anders herum.
Ich hoffe dass da die Installation von Win7 keine Probleme mit dem CSM macht. Ansonsten lass ich alles in der BIOS-MBR-Kombination wie es auf meiner anderen HDD ist.

Corti
13.08.2013, 13:25
Mal angenommen ich würde mir elementaryOs auf 'ne Partition packen wollen, wieviel Gig sollte diese minimum haben?

Ranmaru
13.08.2013, 17:49
Mal angenommen ich würde mir elementaryOs auf 'ne Partition packen wollen, wieviel Gig sollte diese minimum haben?

Kommt halt drauf an, was Du da alles drauf installieren willst. Aber fuer ein Basissystem (ohne /home) sollten 10 GB locker reichen.

Whiz-zarD
13.08.2013, 17:53
Oh, ein Ranmaru :)

joa, 10 GB sollten reichen. Ich hab in meiner Testumgebung noch nicht so viel nachträglich installiert, und die virtuelle HDD ist mit 6,1 GB belegt.

Manuel
15.08.2013, 19:39
Ich habe jetzt auch mal ElementaryOS in einer VM ausprobiert und muss sagen: Das Ding hat eine sehr schöne und "cleane" Vorkonfiguration, IIRC die aufgeräumteste und professionellste, die ich in einer Vorkonfiguration eines Linux-Desktops bisher gesehen habe. Wenn standardmäßig noch ein vollwertiges Officepaket dabei wär, könnte man das System glatt einem neuen User vorsetzen, der noch nie von Linux gehört hat...

Ich pers. bevorzuge dennoch Xfce unter Archlinux, dass ich mit wenigen Handgriffen so konfiguriert habe, dass es Gnome2 beinah zum Verwechseln ähnlich sieht^^... Aber gut, ich bin wohl auch nicht in der entsprechenden Zielgruppe.

Das Startmenü gefällt mir. Es kommt zwar nicht an den Funktionsumfang des Mintmenüs unter Cinnamon bzw. des "klassischen" Minemenus in Mint-Mate heran, scheint aber im Gegensatz dazu bombenstabil zu sein. Ansonsten: Joar, irgendwas hat der Windowmanager, aber für jemanden, der sich seinen Desktop gern mit allen möglichen Informationen vollmüllt (ähem) ist es wohl eher weniger geeignet. Auch wenn ich das Design bisher wirklich hübsch und ergonomisch finde, da können sich andere Distros eine Scheibe davon abschneiden...

Whiz-zarD
15.08.2013, 19:47
Wenn standardmäßig noch ein vollwertiges Officepaket dabei wär, könnte man das System glatt einem neuen User vorsetzen, der noch nie von Linux gehört hat...
Libre Office kann man sich mit wenigen Klicks per Software Center installieren.

FF
16.08.2013, 00:44
Kommt halt drauf an, was Du da alles drauf installieren willst. Aber fuer ein Basissystem (ohne /home) sollten 10 GB locker reichen.
oO" Ich hab ja seit 'ner Weile kein Linuxsystem... 2008 hätte ich aber gesagt, dass 2gb dicke reichen oO"

Ranmaru
16.08.2013, 00:51
Fuer das Basissystem reicht das auch dicke (fuer Elementary kann ich jetzt nicht sprechen, aber alles, was ich benuzte, passt), aber wenn ich /bin usw. jetzt nicht auf 'ne andere Partition auslagere, kann man damit schon relativ schnell an seine Grenzen stossen. Programme werden halt auch nicht kleiner.

Callisto
15.10.2013, 19:26
Kennt jemand einen Emulator um sparc binaries auf einem x86 laufen zu lassen. Ich hatte was von Quicktransit gelesen was dies möglich macht aber das Program selber nirgends gefunden.

Mein Problem: Ich habe eine binary bei der "file" folgendes ausgibt: sparc demand paged dynamically linked executable not stripped
Problem ist, für das Program gibt es keinen Sourcecode und es gibt es auch nicht für x86. Auf neueren Systemen wird das einfach über eine SunOS Emulation (an die ich nicht rankomme) zum laufen gebracht (auch unter Windows).

niR-kun
16.10.2013, 20:42
@Callisto: Versuche es mal mit qemu und Oracle Solaris 11. Quicktransit (http://en.wikipedia.org/wiki/QuickTransit) scheint es wohl nicht mehr zu geben.

Callisto
17.10.2013, 20:00
Ja QEMU habe ich mir schon angeschaut. Nur scheint das nicht mit Solaris11 (Sparc) zu laufen. Da muss man ein älteres nehmen (SuOS 4.x) was ich noch auftreiben muss. Aber mir währe da eben ein Emulator nur für die Binary ala Quicktransit oder Wine am liebesten.

Ranmaru
18.10.2013, 12:23
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber kann VirtualBox keine Sparc-Architekturen emulieren?

Whiz-zarD
18.10.2013, 13:41
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber kann VirtualBox keine Sparc-Architekturen emulieren?

Nein, VirtualBox ist eine x86 Virtualisierung, und kein Emulator für andere Architekturen.
Virtualisierung != Emulation

Callisto
03.02.2014, 13:37
Weiss jemand wie man einzelne Programme auf einem Unix host virtuallisieren kann sodass diese im Browser angezeigt werden können (ala https://nanohub.org/)?

WeTa
09.05.2015, 11:46
Atomic packages: Snappy packages are self-contained. All the dependencies of an application are bundled together into a single package, and they are shipped together. With APT, installing one package often requires multiple dependent packages to be installed at the same time. Snappy puts an end to this. Atomic packages make applications more self-contained and stable, but there is a cost. It inevitably will lead to some duplication between packages, requiring more disk space overall.

The dream is dead.
GUYSE WENN WIR ALLES SCHLECHTE VON WINDOWS KOPIEREN, DANN WIRD UNSER SYSTEM BESTIMMT ERFOLGREICH NICHT WAHR?????

WeTa
09.05.2015, 14:12
Hoffe, du behältst da recht. Die großen Distributionen scheinen in letzter Zeit ja brav Kadavergehorsam zu leisten, egal wie blöd das Antifeature.

Whiz-zarD
09.05.2015, 15:25
Was soll daran schlimm sein?
Wieder so eine bescheuerte Ideologie, die in der Praxis nicht funktioniert?
Abhängigkeiten sind ein großes Problem, und das hat man schon in der Windows-Welt erkannt, und Microsoft hat dafür den Global Assembly Cache eingeführt.

Surface Dweller
09.05.2015, 15:34
"Viele, kleine Programme, die nur eine Sache tun aber die dafür richtig gut/stabil und interagieren" war von Beginn an die Verfahrensweise in der Unixwelt. Das würde ich nicht unbedingt als "bescheuerte Ideologie, die in der Praxis nicht funktioniert" bezeichnen. ;)

Whiz-zarD
09.05.2015, 16:11
"Viele, kleine Programme, die nur eine Sache tun aber die dafür richtig gut/stabil und interagieren" war von Beginn an die Verfahrensweise in der Unixwelt. Das würde ich nicht unbedingt als "bescheuerte Ideologie, die in der Praxis nicht funktioniert" bezeichnen. ;)

Ist doch weiterhin der Fall. (systemd ist ein anderes Thema)
Es geht hier um die Abhängigkeiten und nicht wie viel ein Programm können soll.

WeTa
09.05.2015, 17:07
Wieder so eine bescheuerte Ideologie, die in der Praxis nicht funktioniert?

Es ist lustig, weil die bescheuerte Ideologie seit Jahren ohne Probleme funktioniert. Aber klar, wie immer in der Windozer-welt hat man selber den goldenen Weg gepachtet und
https://i.imgur.com/xOiRUQa.png
ist natürlich viel besser als Abhängigkeiten sauber zu managen.


Abhängigkeiten sind ein großes Problem, und das hat man schon in der Windows-Welt erkannt

Dass Abhängigkeiten ohne brauchbare Paketmanager ein großes Problem sind, hat man nicht nur in der Windows-Welt erkannt. Überall anders hat man brauchbare Paketmanager gebaut. Problem ohne lolliges Flickwerk gelöst.
Hat sich sogar bei Windows rumgesprochen, deswegen rumpelt es wieder in den unteren Etagen und heraus kommt eine Lösung, die wieder zehn Jahre hinterherhängt. Aber gut, besser als gar nichts :hehe:

Surface Dweller
09.05.2015, 17:07
Ist doch weiterhin der Fall.
Das wäre dann nicht mehr der Fall. Hier nimmt man diese Spezialprogramme und integriert diese mehrfach/redundant in größere integrale Multifunktionsprogramme. Es geht hier klar von der Idee, ein System durch vernetzte Spezialprogramme (wie sie charakteristisch für *nix und co ist) weg, hin zu einem System, das weniger aber dafür Multifunktionsprogramme hat, damit diese eben nicht mit einem anderen, bestehenden Programm kommunizieren müssen (abhängig sind). Bescheuert ist hier weder das eine, noch das andere, lediglich je nach Einsatzzweck mehr oder weniger sinnvoll. Negativ wirkt sich das auf diejenigen aus, die Vorteile aus dem Unix-Paradigma ziehen, wenn man davon ausgeht, dass diese Windows-Architektur auch dort standard wird.

Whiz-zarD
09.05.2015, 17:34
Es ist lustig, weil die bescheuerte Ideologie seit Jahren ohne Probleme funktioniert. Aber klar, wie immer in der Windozer-welt hat man selber den goldenen Weg gepachtet und
https://i.imgur.com/xOiRUQa.png
ist natürlich viel besser als Abhängigkeiten sauber zu managen.

Leider haben die Installationspakete nichts mit den Abhängigkeiten zu tun ;)
Unter Windows sind Installationspakete und Abhängigkeiten zwei Paar Schuhe.
Programmbibliotheken werden im Global Assembly Cache registriert, um somit sicherzustellen, dass jede Anwendung auch die Bibliothek bekommt, dies es braucht. Den Global Assembly Cache kannst du unter C:\Windows\assembly bewundern.
Man kennt es noch aus Windows XP-Zeiten, wo auf einmal eine Fehlermeldung aufploppt, dass z.B. die Datei xyz.dll die Funktion abc nicht implementiert hat. Dies ist seit Vista nicht mehr der Fall.



Das wäre dann nicht mehr der Fall. Hier nimmt man diese Spezialprogramme und integriert diese mehrfach/redundant in größere integrale Multifunktionsprogramme.

Was auch durchaus sinnvoll sein kann.
Stell dir vor, du hast ein Programm, welches auf eine veraltete Bibliothek verweist, und mit der neuen Bibliothek nicht lauffähig wäre, aber ein anderes Programm, was du installieren möchtest, braucht die neue Bibliothek.
Keine Ahnung, wie oft so etwas in der Unix-Welt vorkommen kann, da ich Linux nur rudimentär verwende, aber ich habe schon das eine oder andere Mal über dieses Szenario gelesen.

WeTa
09.05.2015, 17:59
Leider haben die Installationspakete nichts mit den Abhängigkeiten zu tun ;)
Besonderes Augenmerk war in diesem Screenshot auf doppelte und dreifache Redstributables zu richten.


Stell dir vor, du hast ein Programm, welches auf eine veraltete Bibliothek verweist, und mit der neuen Bibliothek nicht lauffähig wäre, aber ein anderes Programm, was du installieren möchtest, braucht die neue Bibliothek.
Keine Ahnung, wie oft so etwas in der Unix-Welt vorkommen kann, da ich Linux nur rudimentär verwende, aber ich habe schon das eine oder andere Mal über dieses Szenario gelesen.

Das ist ein klassischer Fall, welcher vom Paketmanager aufgelöst wird. Im Fall von Canonicals neuem Geniestreich hingegen werden Abhängigkeiten dann afair jedes mal komplett neu heruntergeladen. Das wird dann bestimmt besonders lustig, wenn irgendwas eine harte Abhängigkeit auf KDE oder so hat :X
Wie werden hier eigentlich Sicherheitsfixes gehandel? Müssen *buntu Nutzer dann demnächst den Paketmaintainern vertrauen, bei jeder Sicherheitslücke in den verwendeten Libraries das Paket zu updaten?

Mivey
11.05.2015, 09:21
Wie werden hier eigentlich Sicherheitsfixes gehandel? Müssen *buntu Nutzer dann demnächst den Paketmaintainern vertrauen, bei jeder Sicherheitslücke in den verwendeten Libraries das Paket zu updaten?
Updates funktionieren immernoch über diffs, wenn also dann der maintainer sein Programm updatet ( Und das fällt sowieso in deren Verantwortungsbereich) kann snappy recht effizient updates downloaden und anwenden.

Gibt es eigentlich schon Berichte wie der Speicherverbrauch mit Snappy ist? Gewisse Redundanzen nehmen sie ja in Kauf, wäre aber doch spannend zu wissen, wie stark sich das dann in der Wirklichkeit auswirkt.
Darüber hinaus ist das ja Linux, einen eigenen Packetmanager wird man sich schon installieren können.

EDIT:
Es ist ja denkbar, dass sich Snappy auch merkt, welche Libraries eine App mitgepackt hat, und bei kritischen Updates, diese auch "lokal" updatet. Das Problem hier wäre, dass wenn das Snappy Paket noch nicht aktualisiert wurde, du bei der Neuinstallation immernoch die unsichere Version bekommst, würde aber day one security risiken etwas entschärfen.

Mivey
11.05.2015, 14:17
1. Der Paketmanager macht nur Sinn, wenn es auch ein Repository gibt, das Pakete in diesem Format anbietet und verwaltet
2. Canonical plant laut heise zumindest bei Version 16.04 beides anzubieten und den Anwender entscheiden zu lassen
Falls sie das nicht mehr erlauben, könntest du ja zu Debian wechseln und darauf den Unity Desktop installieren. Quasi dein Custom Ubuntu.

niR-kun
11.05.2015, 21:02
Brrr ... Unity ... wer nutzt denn noch so was und ist glücklich damit?

Mivey
12.05.2015, 07:58
Brrr ... Unity ... wer nutzt denn noch so was und ist glücklich damit?
Ich wollt nur ne Alternative für Ubuntu Nutzer darstellen. Ich glaub nach 'ner Weile merken die gar nicht mehr wie shice Unity ist und wollen nichts anderes mehr. Das UI equivalent von Stockholm Syndrom.

niR-kun
24.05.2015, 01:14
Ihr habt nun einen OS X Nutzer mehr. :)

PS: Arch nutze ich auf meinem Desktop weiterhin noch zwischendurch wenn benötigt.

R.F.
26.08.2016, 16:33
Mir ist gerade danach, den Thread hier mal wieder hochzuholen. Und das hat mit Sicherheit nichts damit zu tun, dass Linux mittlerweile 25 Jahre alt ist.

That being said: Linux ist mittlerweile 25 Jahre alt.

Das hat mich auch daran erinnert, dass ich damit schon seit sechs arbeite; die ersten zwei mit Ubuntu und ab Ende 2012 Arch Linux. Hätt ich mir vor ein paar Jahren tatsächlich nicht vorstellen können, dass ich so lange damit arbeiten würde.

niR-kun
26.08.2016, 18:45
Was? Das sind schon 25 Jahre? Auf Heise gibt's dazu einen guten Artikel, wo man überall schon Linux nutzt: http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-18-25-Jahre-Linux-vom-Nerd-Spielzeug-zum-Allround-Betriebssystem-das-wirklich-jeder-benutzt-3296177.html

Whiz-zarD
26.08.2016, 19:01
Was? Das sind schon 25 Jahre? Auf Heise gibt's dazu einen guten Artikel, wo man überall schon Linux nutzt: http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-18-25-Jahre-Linux-vom-Nerd-Spielzeug-zum-Allround-Betriebssystem-das-wirklich-jeder-benutzt-3296177.html

Nur mit dem Desktop will es nicht so richtig klappen.

Mivey
26.08.2016, 19:53
Nur mit dem Desktop will es nicht so richtig klappen.
Microsoft tut mit Windows 10 und der Update-Misere gerade sein Bestes um das auch zu richten.