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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschichtsstudium - Eindrücke und Meinungen



Streicher
07.07.2012, 05:45
Da ich das Abitur in der Tasche hab, kommt als nächstes das Studium. Bis jetzt hatte ich vor Buchwissenschaften zu studieren, und bewerbe mich auch immer noch darauf, jedoch hab ich auch noch eins zwei andere Sachen parat, falls ich es mir doch anders überlegen sollte, oder das mit BW nichts wird. Und deswegen wollt ich mal fragen, ob hier vielleicht der ein oder andere Geschichte studiert hat, und mir ein paar Eindrücke und Meinungen zu dem Studiengang liefern könnte. :)
Was ich genau damit vorhabe ist erst mal egal. ^^ Mir steht ja frei ob ich es auf Lehrerbasis für Gymnasium und Co machen will, oder einfach versuche als Professor an der Uni zu bleiben.

Danke schonmal.

Gruß
Streicher

La Cipolla
07.07.2012, 06:10
Zumindest in Bremen seeehr lernintensiv, sehr viel Stoff (Jahreszahlen und so). Viel zu lesen, oft in anderen Sprachen, und auch viel zu schreiben. Mein Eindruck wäre: Wenn man sich wirklich für's Thema interessiert und keine Angst vor viel Arbeit hat, kann es eine sehr coole Sache sein, aber "so nebenbei" sollte man es nicht machen. Ich hab's u.a. aus diesem Grund gelassen, und nach dem Feedback von Mitstudenten bin ich da auch froh drüber.
Im Lehramt wird das natürlich doppelt relevant, weil du den Großteil der Inhalte nie wieder im Beruf brauchst und sowieso ne Menge anderen Kram zu tun hast (Schulpraktika & Co).

Streicher
07.07.2012, 10:23
Zumindest in Bremen seeehr lernintensiv, sehr viel Stoff (Jahreszahlen und so). Viel zu lesen, oft in anderen Sprachen, und auch viel zu schreiben. Mein Eindruck wäre: Wenn man sich wirklich für's Thema interessiert und keine Angst vor viel Arbeit hat, kann es eine sehr coole Sache sein, aber "so nebenbei" sollte man es nicht machen. Ich hab's u.a. aus diesem Grund gelassen, und nach dem Feedback von Mitstudenten bin ich da auch froh drüber.
Im Lehramt wird das natürlich doppelt relevant, weil du den Großteil der Inhalte nie wieder im Beruf brauchst und sowieso ne Menge anderen Kram zu tun hast (Schulpraktika & Co).
Erstmal Danke für die Eindrücke. :)
Also, gegen das Lesen hab ich reichlich wenig. Aber viel Arbeit. ^^ Ich muss leider zugeben, dass ich was Lernen und so angeht ar***faul bin. Allerdings hab ich Interesse an Geschichte, weswegen mir das ganze bis jetzt auch relativ leicht gefallen ist. Allerdings bin ich jetzt erst recht unschlüssig, was das Studieren von Geschichte angeht. ^^ Vielleicht such ich mir doch was anderes raus und nehm Geschichte als zweite Option, falls ersteres nicht klappen sollte. http://cherrytree.at/misc/smilies/032gruebel.gif

Abgesehen davon, ich hab gemerkt, ich hab ins falsche Forum gepostet. Ich war mir allerdings recht sicher ins Schüler und Studenten Forum gepostet zu haben. XD

Tabris
07.07.2012, 14:19
Geschichte zu studieren mit dem Berufsziel Professor an einer Universität würde ich nicht empfehlen. Im akademischen Arbeitsmarkt steht man sehr schnell vor dem Nichts (zumindest in den Naturwissenschaften, ich denke nicht, dass es bei den Geisteswissenschaften anders ist).

Ich würde mir auch zumindest grob überlegen, was du nach dem Studien machen willst. Immerhin hast du dann noch ein paar Jahrzehnte Berufsleben vor dir. ^^ Informier dich doch mal über ein paar Lebensläufe von Geschichtsabsolventen.

Um's Lernen wirst du so oder so nicht herumkommen, davon würde ich die Wahl des Studienfaches also nicht abhängig machen. ^^

Viel Erfolg bei der Studienwahl! Was steht denn sonst noch zur Auswahl?

Streicher
07.07.2012, 14:48
Um's Lernen wirst du so oder so nicht herumkommen, davon würde ich die Wahl des Studienfaches also nicht abhängig machen. ^^
Die Befürchtung hatte ich leider schon. XD


Viel Erfolg bei der Studienwahl! Was steht denn sonst noch zur Auswahl?
Momentan bin ich, weil ich in der Taverne noch Antworten zu dem Thema bekommen hab, recht unsicher was ich machen soll. Interessant fänd ich noch alles richtung Jounralismus oder vielleicht auch Computervisualistik, dass hat ich mir auch nochmal angeguckt. Ansonsten wie gesagt, weiß ich es noch nicht recht, ich muss mich da unbedingt endlich mal weiter informieren, was es da noch so gibt. ^^

FF
07.07.2012, 15:31
Macht man sich darüber nicht normalerweise vor dem Abi Gedanken? oO Kannst du die Bewerbungsfristen der Unis überhaupt noch einhalten?
"Alles Richtung Journalismus" ist wie "irgendwas mit Medien" - dafür muss man nichts spezielles Studiert haben, da kommt man durch eigen-Engagement und viele, viele Praktika rein. (Und irgend einen x-beliebigen Abschluss) - Computervisualistik ist jetzt was völlig anderes. Hast du dir denn mal überlegt, was du hinterher überhaupt mal machen willst? Und was deine Prioritäten im Berufsleben sind? Damit würde ich anfangen.


Die Befürchtung hatte ich leider schon. XD
Wenns eine Befürchtung ist, würde ich mir überlegen ob, und wenn ja, wieso du überhaupt studieren willst.

BDraw
07.07.2012, 16:42
Also zumindest hier endet die Frist am 15.07. für zulassungsbeschränkte Studiengänge.

Viel lernen und arbeiten ist eigentlich mit so ziemlich jedem Studienfach verbunden, das hat ein Studium nunmal so an sich. Gerade deshalb würde ich an deiner Stelle noch einmal überlegen, ob ein Studium denn wirklich das richtige ist. Oft ist das ja einfach das naheliegendste nach dem Abi, aber wenn man sich mit der Lernerei schwer tut nicht unbedingt das Beste.
Das mit der Professur würde ich übrigens fürs Erste vergessen. An sowas zu kommen ist alles andere als einfach, sich das als mögliches Ziel zu setzen, wenn du mit dem Studium nicht einmal angefangen hast, ist extrem gewagt - es sei denn du bist an irgend einer Uni die richtig viel Geld ha, aber die meisten Unis streichen eher Stellen als welche zu schaffen.

Aber ganz ehrlich... Wenn du gerade dein Abi gemacht hast wäre es auch kein Drama, wenn du dich nach einem Semester umentscheidest. Ich will dich dahingehend nicht ermutigen, aber im Falle eines Falles geht die Welt auch nicht unter.


@Freierfall:
Also die meisten Leute die ich kenne hatten vor dem Abi noch überhaupt keinen Plan, was sie machen wollen und haben daher erst einmal ein FSJ, Praktika oder was völlig anderes gemacht. Die, die einen konkreten Plan hatten, brechen jetzt gerade alle wieder ab, weil sie merken, dass sie sich da was ausgesucht haben was gar nichts für sie ist (zur zeitlichen Orientierung, wir waren der Abijahrgang 2011).
Je nach dem, was man studiert, weiß ohnehin nur eine absolute Minderheit schon, was sie mit dem Studium anfangen will. Gerade bei einigen (wenn nicht den meisten) Geisteswissenschaften, daher finde ich Streichers herangehensweise jetzt nicht so ungewöhnlich.

Viviane
07.07.2012, 17:49
Ich muss leider zugeben, dass ich was Lernen und so angeht ar***faul bin.
Dann würde ich dir, als TheWi/MeWi und Philosophie Studentin im 6. Semester, prinzipiell von einem Geisteswissenschaftsstudium abraten.

Entweder du machst gleich eine Ausbildung und gehst deinem "Hobby" einfach nach Feierabend nach und setzt dich in offene Vorlesungen für Gasthörer oder du gehst an die Fachhochschule, wo dir die Arbeit wenigstens zu einem gewissen Teil vorstrukturiert wird.

Wenn du arbeitsfaul bist, keine Disziplin hast, dann ist das letzte was du willst ein Geisteswissenschaftsstudium, wo du selber strukturieren musst und neben dem Studienplan eigentlich nochmal genauso viel Eigenarbeit geben musst um wirklich irgendwohin zu kommen mit deinem Studium und deinen wissenschaftlichen Leistungen.

Und ich schließe mich den übrigen an - du machst dir ja nicht gerade sehr früh Gedanken um das, was du für deine Zukunft willst. Eventuellsolltest du hier ansetzen und einfach soviele Stellen anlaufen wie es geht - jeden Bekannten nach seinen Berufserfahrungen ausfragen, sich einfach mal in Vorlesungen an der Uni setzen (die Vorlesungsverzeichnisse sind öffentlich einsehbar) Praktikas machen um ein Gefühl dafür zu kriegen für was du dich wirklich begeistern kannst.

Wissenschaft scheint es ja nicht wirklich zu sein, so wie sich deine Beiträge lesen. Oder täuscht das?
Dennoch viel Glück bei der Suche!

Daen vom Clan
07.07.2012, 17:55
Ich habe dich mal verschoben, Streicher.
Wenn Interesse besteht, ich kenne Jemanden, der in Oldenburg Geshichte studiert und kann deine Fragen mal weiterleiten, bzw. den Kontakt herstellen. ^^

Mordechaj
07.07.2012, 18:10
Kommt ganz auf die Uni an; und es muss ja nicht gleich eine wissenschaftliche oder pädagogische Karriere werden, es gibt auch genug berufs-/praxisorientierte Studiengänge, selbst für Historiker. Ich habe allein in meinem Germanistik-Matrikel 80% Kommilitonen, die Sitzscheine absammeln und Hausarbeiten hinrotzen und trotzdem auf einen recht guten Abschluss hinsteuern und alles andere als schlechte Berufsaussichten haben.

Es gibt außerdem genug Leute, die sich bis zum Abi noch nicht viele Gedanken gemacht haben oder feste Pläne hatten, die dann spontan änderten, und jetzt ganz glücklich sind. Ein Bekannter von mir hat nach einem gap year drei Studiengänge angefangen und einen abgeschlossen, jetzt verdient er mehr als ein seit über 30 Jahren angestellter Diplomingenieur in Ostdeutschland. Ich persönlich habe mich in einer Entscheidung à la "Augen zu und auf den Globus zeigen" zwei Wochen nach der Einschreibungsfrist für meine Heimatuni entschieden (Germanistik war nie meine erste Wahl), jetzt steh ich kurz vor einer geebneten wissenschaftlichen Karriere. Apropos: Lernfaul war ich auch schon immer, aber dann haben mich die Sachen tatsächlich interessiert und ich hatte ein festes Ziel, seit dem arbeite ich 10-16 Stunden am Tag.

Man kann hier schwer mit Pauschalurteilen rangehen. Sicherlich sind alle Bedenken hilfreich und sinnvoll, wenn das derzeitige System allerdings einen Vorteil hat, dann ist es der, das man sich noch etwas ausprobieren darf, bevor es ernst wird. Deswegen mach doch am besten das, womit du dich am wohlsten fühlst, sollte sich das als Fehlentscheidung entpuppen, ist die Welt auch nicht verloren, das heißt nur, dass du die Segel neu ausrichten musst.

La Cipolla
07.07.2012, 19:42
Ich bin übrigens sehr faul und habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit in meinen Sprachstudiengängen wunderbar fahre. Ka ob dieser Hinweis moralisch verwerflich ist. :D

Streicher
07.07.2012, 22:11
Was ist denn jetzt los, hab ich nicht gesagt, dass ich nichts hören will von wegen Ausreden und so, sondern nur Eindrücke und so. >_<

Nur weil ich geschrieben hab, dass ich die Befürchtung hatte, dass ein Studium arbeitsintensiv wird, und das ich eigentlich ein wenig "faul" bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht lerne und den ganzen Tag faul aufm Boden rumliege ohne auch nur einen Muskel zu bewegen. Gerade autodidaktisches Lernen ist meine Stärke, weswegen mir das Studium gerade recht kommt.


Wissenschaft scheint es ja nicht wirklich zu sein, so wie sich deine Beiträge lesen. Oder täuscht das?
Dennoch viel Glück bei der Suche!
Was ist das denn für eine Aussage? XD Ich poste ja auch nicht im Ost-RPG Bereich udn zocke genre OST.RPGs, und poste sonst ja auch nicht im Schüler/Studenten Bereich und war Schüler, oder? Nur weil ich mich nicht im entsprechenden Bereich aufhalte, heißt das noch lange nicht, dass, dass ich kein Interesse an den Themen hab. :P


Wenn du arbeitsfaul bist, keine Disziplin hast, dann ist das letzte was du willst ein Geisteswissenschaftsstudium, wo du selber strukturieren musst und neben dem Studienplan eigentlich nochmal genauso viel Eigenarbeit geben musst um wirklich irgendwohin zu kommen mit deinem Studium und deinen wissenschaftlichen Leistungen.

Was man allen in ein ar***faul hinein interpretieren kann. XD Da kommt gleich keine Disziplin hinzu und der Vorwurf ich könnte wohl nicht in Eigenarbeit Lernen. http://cherrytree.at/misc/smilies/021irre.gif Tut mir Leid aber bitte, das lass ich mir nicht einfach so gefallen.


Macht man sich darüber nicht normalerweise vor dem Abi Gedanken? oO Kannst du die Bewerbungsfristen der Unis überhaupt noch einhalten?
"Alles Richtung Journalismus" ist wie "irgendwas mit Medien" - dafür muss man nichts spezielles Studiert haben, da kommt man durch eigen-Engagement und viele, viele Praktika rein. (Und irgend einen x-beliebigen Abschluss) - Computervisualistik ist jetzt was völlig anderes. Hast du dir denn mal überlegt, was du hinterher überhaupt mal machen willst? Und was deine Prioritäten im Berufsleben sind? Damit würde ich anfangen.
Ehrlich gesagt kenn ich so gut wie keinen aus meinem Jahrgang, der vor dem Abi schon konkrete Ziele für danach hatte. Selbst aus dem vorigen Jahrgang nicht. Und wie es BDraw schon gesagt hat, auch hier ist das so normal.

@alle die mir Eindrücke des Studiengangs vermittelt haben: Danke :).
@Daen vom Clan: Danke, und gerne, wenn das möglich wäre fänd ich das toll. Jemanden direkt Fragen stellen zu können wäre bestimmt hilfreich.
@Rest der meint mehr sagen zu müssen als gefragt: http://cherrytree.at/misc/smilies/ugly25.gif Ihr seid vielleicht Schnarchnasen. Nicht das ich nicht mit Kritik umgehen kann, allerdings hab ich euch nicht danach gefragt zu beurteilen, ob ich für ein Studium qualifiziert bin, zumal es recht anmaßend ist jemanden dermaßen beurteilen zu meinen, obwohl man denjenigen eigentlich kein Stück weit kennt. ;) Sofern das jetzt ein wenig agressiv und fies klang, fühlt euch gefieslingt. Aber wirklich böse mein ich das eigentlich nie.:A


Man kann hier schwer mit Pauschalurteilen rangehen. Sicherlich sind alle Bedenken hilfreich und sinnvoll, wenn das derzeitige System allerdings einen Vorteil hat, dann ist es der, das man sich noch etwas ausprobieren darf, bevor es ernst wird. Deswegen mach doch am besten das, womit du dich am wohlsten fühlst, sollte sich das als Fehlentscheidung entpuppen, ist die Welt auch nicht verloren, das heißt nur, dass du die Segel neu ausrichten musst.
Den Ansatz hab ich jetzt schon öfter gehört, und nachdem ich mir eine Ruhezeit von eins zwei Wochen gönne, werd ich wohl auch genau mit diesem Ansatz an die Sache rangehen. :)

@La Cipolla: Ich hatte auch mal in Planung Englisch zu studieren, allerdings weiß ich da erst recht nicht,was ich damit machen sollte. Dolmetscher, ich denke nicht. ^^

Achja ...

Kannst du die Bewerbungsfristen der Unis überhaupt noch einhalten?
Hat jemand behauptet, dass ich mich für dieses Wintersemester bewerbe? Nein? Also ...

Daen vom Clan
08.07.2012, 00:08
Ich bin übrigens sehr faul und habe die Erfahrung gemacht, dass ich damit in meinen Sprachstudiengängen wunderbar fahre. Ka ob dieser Hinweis moralisch verwerflich ist. :D

Nur wenn man damit hausieren geht. ^^


Streicher: Schick mir bitte eine PN mit deiner Mailadresse, ich leite die dann an meinen Freund weiter. :)

Tabris
09.07.2012, 19:19
So ein dünnes Fell wie du hier zeigst, bist du wohl nicht für ein Studium geeignet, höhö.

Ich muss Mordechaj zustimmen, mach, was dich interessiert, aber informiere dich vorher gut. Viele Sachen (z.B. Mathematik, Philosophie) sind als Studium echt nicht so, wie man sich das vorstellt. ^^ Ob dann die Uni das richtige Umfeld für dich ist, wirst du ja dann schnell sehen. Wenn ja, kann das eine tolle Zeit werden.

Was machst du denn zwischen Abi und Studium, wenn man fragen darf?

Streicher
10.07.2012, 03:45
Was machst du denn zwischen Abi und Studium, wenn man fragen darf?
Faul rumliegen und Eierschaukeln, was sonst?
Ne, im ernst, ich geh jobben um Kohle fürs Sutdium zu verdienen, damit ich da mehr Zeit hab um mich aufs Lernen und so zu konzentrieren. ;)