Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Multi] The Walking Dead (by Telltale Games)
The Walking Dead
Plattform: PC (Steam)
'The Walking Dead' ist ein Spiel basierend auf den Comic-Büchern von Robert Kirkman und Tony Moore sowie der dazu erschienenen TV-Serie von Frank Darabont.
Das Spiel ist wie ein Click and Point - Adventure aufgebaut, d.h. man kann mit seiner Umwelt interagieren. Einige Situationen erfordern zudem den aktiven Einsatz des Spielers (bspw. um einen Zombie zu erledigen oder Entscheidungen zu treffen).
Aktuell ist Episode 1 von insgesamt 6 erschienen und via Steam (u.a. - Bin da nicht genau informiert) erhältlich. Das Spiel kostet einmalig knappe 25€ und wird im Laufe der kommenden Wochen und Monate mit den Episoden 2 - 6 kostenfrei aufgestockt (jede Episode ist so gesehen ein DLC, der kostenfrei verfügbar sein wird).
Während der Episoden trifft man immer wieder Entscheidungen, die sich auf das Spielgeschehen auswirken können. So muss man z.B. bereits in Episode 1 einige Entscheidungen treffen, die mit ziemlicher Sicherheit im Episodenverlauf ihre Relevanz erhalten werden.
Ein Beispiel: Wenn ihr zu Beginn das Haus von Clem betretet, müsst ihr entscheiden ob ihr lieber Tagsüber oder in der Nacht aufbrecht, um weiterzukommen - Hier ändert sich auch kurzzeitig die Story und ihr erlebt andere Wege der Geschichte.
Episode 1 ist derzeit verfügbar und hat eine Spielzeit von knapp 60-80 Minuten. Episode 2 soll noch in diesem Monat erscheinen und wird die Geschichte fortsetzen.
Ich habe die 1. Episode soeben durchgespielt und bin doch sehr überrascht gewesen: Das Spiel macht jede Menge Spaß. Am Anfang wirkt das ganze noch etwas langweilig, wird aber im Verlauf immer besser und man merkt bald dass das Spiel eine Mischung aus Interaktion und Serie zugleich ist (man bekommt bspw. am Ende der 1. Episode eine typische Vorschau (ähnl. wie bei TV-Serien), was in der nä. Episode passieren wird).
Das ganze kommt im Comic-Stil (Cell-Shading wäre da wohl am ehesten zutreffend) daher und sieht sehr gut aus. Die Systemanforderungen halten sich solide im Mittelfeld, sodass auch Spieler mit älteren PCs in den Genuss kommen können, 'The Walking Dead' zu spielen, vor allem da das Hauptaugenmerk auf der Story, der Erzählung und den eigenen Entscheidungen liegt.
Hat sonst schon jemand reingeschaut? Wenn nicht: Tut es!
Hab die 1. Episode auch die Tage durchgespielt, hat richtig Laune gemacht und ist jetzt schon tausend Mal besser als alles in der Serie, was vorallem an den Charakteren des Spiels liegt.
Episode 2 ist seit 19 Uhr in Europa raus. Hab mal die erste halbe Stunde gespielt. Sau fett.
Episode 3 (von 5) ist seit gestern raus und ich empfehle allen, die eine der besten Stories mit einigen der am besten geschrieben Charaktere dieser Spielegeneration erleben wollen, sich dieses Spiel zu holen, egal ob für 360, PS3 oder PC.
Daen vom Clan
31.08.2012, 13:23
Jau, das Spiel kann man verdammt gut spielen und die Geschichte dahinter ist durch die eigenen Entscheidungen eh der Hammer.
Leider finde ich die Action-Einlagen ein bisschen grenzwertig öde weil es simples Tastendrücken ist und es komplett ohne Folgen bleibt. (außer einmal wenn man Clem retten muss).
Dann hätten sie die doch gleich lieber ganz rausgelassen. ;)
Sylverthas
31.08.2012, 13:29
Hmmm... warte immer noch, bis es fertig ist. Habe das bei allen Telltale Games so gemacht und bin damit eigentlich ganz gut gefahren - mag dieses episodische irgendwie nicht ganz so. Wenn man (ich ^_O) dann nach 1-2 Monaten weiterspielt ist eh wieder n Teil davon vergessen, was vorher passiert ist.
Bin aber definitiv gespannt auf das Game, weil es ja doch viel positive Kritik bekommt und das, was man so liest, ziemlich gut klingt. Naja... in 4(?) Monaten dann *g*
Joa, ich warte auch noch.. und wenn ich 2013 noch dran denke, dann kauf ichs vielleicht. Man hört eigentlich nur "toll" und "zu viele bugs/glitches!" über das Spiel. Naja, letzteres taucht besonders bei Episode 3 nun auf. Sie scheinen das ganze wohl ordentlich zu rushen. Haben wohl üble Probleme mit ihrer Kommunikation. Anfangs hieß es ja sogar, die Episoden sollen monatlich kommen. Schon ne Frechheit für Kunden des Komplettpakets, dass es nicht einmal alle zwei Monate wirklich klappt. Keine Ahnung was da alles schief läuft, aber die müssen ordentlich was an ihrer Organisation drehen. Bis auf die hohen Abstände zwischen den Episoden und den Problemen durchs rushen sollen das ganze ja wirklich gut sein.
Hmmm... warte immer noch, bis es fertig ist. Habe das bei allen Telltale Games so gemacht und bin damit eigentlich ganz gut gefahren - mag dieses episodische irgendwie nicht ganz so. Wenn man (ich ^_O) dann nach 1-2 Monaten weiterspielt ist eh wieder n Teil davon vergessen, was vorher passiert ist.
Bin aber definitiv gespannt auf das Game, weil es ja doch viel positive Kritik bekommt und das, was man so liest, ziemlich gut klingt. Naja... in 4(?) Monaten dann *g*
Am Anfang jeder Episode gibts eine kurze "Last time on The Walking Dead!"-Rückblende mit allen wichtigen Situationen. Das Gedächtnis wird damit sehr gut wieder aufgefrischt.
Außerdem wirste wahrscheinlich noch total depressiv, wenn du dann alle Episoden am Stück durchspielst.
@Kiru: Wirklich viele Bugs und Glitches hab ich bisher noch nicht wahrgenommen. Das meiste sind widerliche Wartezeiten, das liegt aber an der Engine selbst und scheint in Episode 3 auch nicht mehr so arg zu sein. Ich bin auch in den ein oder anderen Glitch geraten, bei dem ich den Spielstand neu laden musste, aber damit hab ich maximal zwischen 10 und 30 Minuten Spielzeit verloren.
Es hieß afaik übrigens nie, dass die Episoden monatlich kommen sollen. Die Wpisoden bei The Walking Dead sind alle sehr genau zwei Monate auseinander bisher. Auch Telltale hat mit Sicherheit Zeitdruck ohne Ende. Die paar kleineren Bugs die dabei entstehen sind absolut verschmerzbar. Ist ja auch nicht so, als ob die komplette Season 60€ kostet.
Es hieß afaik übrigens nie, dass die Episoden monatlich kommen sollen. Die Wpisoden bei The Walking Dead sind alle sehr genau zwei Monate auseinander bisher. Auch Telltale hat mit Sicherheit Zeitdruck ohne Ende. Die paar kleineren Bugs die dabei entstehen sind absolut verschmerzbar. Ist ja auch nicht so, als ob die komplette Season 60€ kostet.
Doch doch, das hieß so bevor Ep 1 heraus kam und auch noch einige Zeit nach Ep 1. Dann haben sie das irgendwann von ihrer Website genommen. Deshalb sind ja so einige Leute sauer. Die haben sich damals den Season-Pass gekauft, weil ihnen diese monatliche Sache versprochen wurde.
Aber mal was anderes: Bei gog gibts momentan 3 Spiele von Telltale für zusammen 24 Dollar (http://www.gog.com/en/promo/telltale_launch_promo_2). Lohnt sich das für jemanden, der absolut nichts von dem Entwickler oder den Serien, auf denen die Spiele wohl aufbauen, kennt? Dieses Sam & Max scheint z.B. schon das dritte einer Reihe zu sein, wovon ich natürlich auch nichts kenne. Und mit TV Serien etc. kenne ich mich auch nicht wirklich aus, wodurch ich eben z.B. The walking dead oder Back to the future nicht kenne. (Wobei Back to the future Filme waren, oder? Naja, ändert nichts daran. Ich kenns nicht)
Back to the Future fand ich extrem geil :A
Ich hatte erst ein paar Monate zuvor die alten Filme gesehen und die fand ich schon sehr, sehr großartig. Und das Spiel ist einfach nur richtig genialer Fanservice, den ich ohne zu zögern kanonisch als Zurück in die Zukunft 4 ansehen würde.
Die drei Filme sind aber Pflichtvorwissen, das auf jeden Fall.
Gut, keine Telltale Spiele für mich. Besser ist das. Viel zu viel zu spielen. Naja, Walking Dead behalte ich im Auge. Soweit ich weiß hat das nix mit der TV Serie zu tun.
Gut, keine Telltale Spiele für mich.Du hast da irgendwie die falsche Information aus meinem Beitrag gezogen.
Gut, keine Telltale Spiele für mich. Besser ist das. Viel zu viel zu spielen. Naja, Walking Dead behalte ich im Auge. Soweit ich weiß hat das nix mit der TV Serie zu tun.
Jedes Telltale Adventure ist in 5 Episoden aufgeteilt (Sam & Max Season 1 hatte allerdings 6 Episoden).
Jede Episode dauert zwischen 2 und 4 Stunden.
Das ist definitiv nicht "viel zu viel zu spielen".
Und The Walking Dead hat nur insofern mit der TV-Serie zu tun, dass beide auf dem gleichen Material basieren, ergo den Comics. Der Unterschied ist, dass das Spiel im gleichen Universum spielt wie die Comics (somit also im offiziellen Kanon drin sind) und WEITAUS besser ist als die TV-Serie (auch wenn die imo auch nicht schlecht ist).
Die Comics tu ich mir grade an und die sind genauso gut wie das Spiel.
Naja, das mit Walking Dead meinte ich ja so. Da muss ich mich nicht extra informieren. Und "viel zu viel" bezog sich eher auf die ganzen Spiele, die ich eh schon besitze und nicht erst noch kaufen muss. :)
@Tyr: Ich denke schon, dass ichs richtig interpretiert habe. Es ist eher was für Leute, die schon die Vorlagen kennen. Insofern nichts für mich das Angebot da. Passt schon.
Ich warte btw nicht auf Episode 4. Ich freue mich auf sie <3!
Garry Whittas Folge! Bin schon gespannt.
Ich warte btw nicht auf Episode 4. Ich freue mich auf sie <3!
Garry Whittas Folge! Bin schon gespannt.
Ich dachte, Whitta hätte schon die jetzige geschrieben?
Okay, dann freu ich mich jetzt noch umso mehr auf Episode 4 :D
@Tyr: Ich denke schon, dass ichs richtig interpretiert habe. Es ist eher was für Leute, die schon die Vorlagen kennen. Insofern nichts für mich das Angebot da. Passt schon.
Ich hab das Spiel gespielt, ohne den Comic vorher gelesen oder die Serie vorher gesehen zu haben.
Ich wusste nichts, außer "Es ist ein Adventure, mit Zombies", das ist alles, was ich vom Spiel gewusst hab.
Ich habs mir gekauft, gespielt und für FUCKING AWESOME befunden.
Auch Sam & Max, Zurück in die Zukunft und Jurassic Park können ohne großes Vorwissen gespielt werden.
Bei Sam & Max musste wissen, dass ein Hund und ein Hase verrückte Fälle lösen müssen.
Bei Zurück in die Zukunft musste wissen, dass es um Zeitreisen in einem umgebauten DeLorean geht (was wahrscheinlich noch das "komplizierteste" Vorwissen ist).
Bei Jurassic Park musste wissen, dass es um nen Dinosaurier-Zoo geht.
Bitte laber keine Sachen vor dich her, wenn du keine Ahnung hast, was du da sagst.
Ich dachte, Whitta hätte schon die jetzige geschrieben?
Okay, dann freu ich mich jetzt noch umso mehr auf Episode 4 :D
Ne der schreibt die 4. GUCK DIR HALT MA DIE CREDITS RICHTIG AN :O!
Bitte laber keine Sachen vor dich her, wenn du keine Ahnung hast, was du da sagst.
Und du solltest erst mal lesen, bevor du so etwas schreibst. :(
Ich hab doch extra nachgefragt und Tyr meinte nun einmal, dass die Filme für "Back to the future" Pflicht sind. :) Im übrigen habe ich mich jetzt noch einmal etwas umgeschaut, und das was ich so lese scheint sich mit Tyr's Meinung zu decken. Das Sonderangebot von gog lohnt sich also nicht. Nicht für mich. Wenn ich nächstes Jahr mal irgendwann Walking Dead probiere und mir das gefällt, dann kann ich mir das immer noch überlegen. Man muss dann ja nicht die überteuerten gog Versionen kaufen. (Ich mein, den ersten Sam and Max 1 für 30 dollar? Das gibts bei Amazon für 3...)
Genauso wie bei einigen anderen hier, hab vorher nur gewusst das es um Zombies geht, mir das ganze dann bei Steam gekauft und bin jetzt ohne Ende drauf, ich überlege sogar mal in die Comics einzusteigen und Reihe Walking Dead jetzt schon ganz oben bei allem Zombiekram mit ein den ich kenne, eine Zombieapokalypse bei der es mehr um die Lebenden geht als die Toten, einfach großartig umgesetzt.
Nur leider hats mir gerade am Ende von Episode 3 irgendwie den Speicherstand zerschossen und jetzt muss ich für für das Ende und um später mit meinen Entscheidungen weiter zu spielen alles von anfang an nochmal neu machen.
Das war an der stelle an der die riesige Zombiehorde aufkreuzt.
Sobald die fünfte Episode raus ist, muss ich das spiel eh nochmal mindestens zweimal durchspielen.
Einmal mit Lee als Superjerk (ergo möglichst alle Leute dumm anmachen, möglichst niemandem helfen und wenn dann nur den "bösen" Leuten, töten was es zu töten gibt, etc.) und einmal als Silent Protagonist (einfach nirgendwo antworten, aber ebenso möglichst nirgends helfen).
Bin echt gespannt, wie sich die Story dann anfühlt :)
Daen vom Clan
22.11.2012, 01:56
Hum...
Bin eben durch mit dem Spiel und es lässt mich zwiegespalten zurück.
Zum einen bin ich echt verärgert, dass das Spiel meine Entscheidungen komplett random nicht übernommen hat und mir Sachen angedichtet hat, die ich definitiv nicht getan habe.
Das dumme Ding behauptet, ich hätte den Biss vor den anderen versteckt - habe ich aber nicht.
Das dumme Ding behauptet,ich hätte den Wagen in Akt 2 geplündert - habe ich aber zusammen mit den 2% dieses Planeten aber nicht.
Das dumme Ding sagt mir am Ende von Akt 4 das Christa und Omid und Ben mich begleiten - in dem Monat Pause haben es sich die beiden Erstgenannten aber plötzlich wieder anders überlegt und ich ziehe mit Ben alleine los.
Dann war die letzte Episode vom Erzählerischen recht am Schwächeln...
Erst der arme Illusive Man der mir eine Geschichte vom Pferd erzählt von Dingen die ich nicht getan habe und mir aufzeigt, dass meine Entscheidungen entweder buggy oder noch weniger wichtig als in Mass Effect sind.
Außerdem plötzlich die krasse Logiklücke a'la:
Und dann hat das kleine Fifty-pound-girly mal eben den dicken Schwarzen durch die ganze Zombiehorde geschleppt...?
Tja, ich bin sowieso der Meinung das irgendwas mit dem Spiel gegen Ende super verbuggt war.
Oder die Kugel durch meinen Kopf hat mehr kaputtgemacht als ich dachte, denn ganz am Ende hatte ich folgenden Schirm:
Naja, ich denke mal...
...ich habe das grüne Ende gesehen...
http://juliameister.net/daen/masseffect.jpg
Ah wie doof, dass dein Savegame zerschossen wurde : /
Ah wie doof, dass dein Savegame zerschossen wurde : / Ist afaik bei vielen passiert. Hast du es nicht auch auf steam? Wenn ja, war bei dir alles in Ordnung? :0
@E5
Muss Daen zustimmen und auch die einzelnen Punkte die er angesprochen hat spiegeln meine Meinung wieder. Wirkt auf mich recht unfertig.
Daen vom Clan
22.11.2012, 14:18
Bei mir war es Steam und absolut zerschossen.
Der Savegame Bug hat nichts mit Steam zu tun. Ist leider von den Entwicklern immer noch nicht gefixt worden. Keine Ahnung ob sie nicht wissen wie, aber echt sehr ärgerlich.
Ich war btw sehr zufrieden mit meinem Ende. Bei mir waren all meine Entscheidungen auch richtig und der Kidnapper war jetzt auch nicht so überraschend und eh schon unter meinen Kandidaten wer es denn gewesen sein könnte, einfach weil in Episode 2 sehr viel Fokus auf das Ende gelegt wurde und auch zwischendurch immer wieder erwähnt wurde.
Und meine Fresse war die letzte Szene zwischen Clementine und Lee herzzereissend. Alleine die Kameraführung war toll, da sie so gerichtet wurde, dass Clementine größer wirkte (bzw erwachsener). Hach man ;_; Wieso musste es nur so enden. Bei mir hat Clementine auch geschossen bzw ich habe sie dazu gebracht, aber boah man ;_;
Daen vom Clan
22.11.2012, 17:51
Du Glücklicher, ich konnte das Ende einfach nicht genießen weil bei mir nach den ganzen Bugs dermaßen das Spielgefühl für "meine" Figur Lee draußen war und mich die Logik so aufgeregt hat dass das kleine Mädchen das 5 Minuten vorher sogar noch scherzhaft mit 50pound aufgezogen wurde, den dicken Kerl durch die ganze Horde schleppt, dann unter einem Rolltor hindurch und dieses dann so fest klemmt, dass Muscle-Clem es sogar zusammen mit Lee nicht mal mehr aufbekommt.
Den Kidnapper fand ich deswegen so nervig weil er wie Thane aussah und sprach....äh...ich meine, weil ich eben das Auto nicht geplündert habe und die letzten 3 Episoden lang verdammt stolz drauf war. Das war so ein bisschen als wie wenn man Mario World durchspielt und Toad einem sagt, die Prinzessin wäre in einem anderen Castle weil man das spiel trotz durchspielen nicht durchgespielt hätte.
Klar lebt man in einer verrotteten und schlimmen Welt voll untoter und lebender Menschenfresser - aber wenn man ein Spiel macht das angeblich darauf getailort ist wie man Entscheidungen trifft und dann NPCs sich einfach ihre eigene Version zusammenzimmern, dann ist es schon arg enttäuschend.
Und das zieht sich durchs ganze Spiel:
- Ich habe Lilly gesagt dass ich Ben für den Verdächtigen halte -> sie erschießt Cal.
- Ich habe Kens verdammten Arsch das ganze Spiel gerettet -> er will nicht mit mir mitkommen (was eh egal war weil das Spiel dann das Savegame zerschossen hatte)
- Ich habe Lilly entkommen lassen und keine Sau kümmerts.
Im Großen und Ganzen ist es sowieso egal WAS man im Spiel macht denn das Ende läuft immer auf genau dieses Ende hinaus und der einzige Unterschied den man machen kann sind ein, zwei Sätze unter den Faces der Begleiter am Schluss.
Und eigentlich ist es sowieso vollkommen egal was man den Leuten antut und wie man mit ihnen spricht. Sie sterben sowieso fast alle.
Insofern halte ich es für komplette Augenwischerei und bin verdammt enttäuscht, jetzt, nach grandiosem Einstieg und schwachem Ende mal retroperspektiv gesprochen.
Insofern bleibt eigentlich nur noch eine interessante Geschichte in einer verdammt gut gemachten und stellenweise sehr atmosphärischen Welt.
Aber im Großen und Ganzen war vieles nur sehr inkonsequent durchgeführt.
Also ich hab das Spiel eben durchgespielt (sprich Episode 5) und ich hab nur zwei Dinge zu sagen:
Fuck.
Ich will jetzt Season 2.
EDIT: Ich bin glücklicherweise durch mein ganzes Playthrough hindurch vom Savebug verschont geblieben. Schade, dass es einige getroffen hat. Ich hatte ein wunderbares Spielerlebnis.
Gala, du bist ein herzloser Mensch :(
Sylverthas
24.11.2012, 23:22
So, nachdem die erste Staffel ja nun fertig ist habe ich mir das Ganze auch mal angeschaut.
Erstmal:
Die Charaktere sind schon ziemlich gut gemacht. Clementine ist da IMO sehr hervorzuheben, da es sich dabei endlich mal um einen kindlichen Charakter in einem Spiel handelt, welcher einerseits nicht total nervtötend ist und andererseits nicht einfach nur als "Kind" identifizierbar ist (ja, ich schaue da Dich an, Duck *g*). Also, sie hat durchaus ne größere Fülle an Charaktereigenschaften. Und ich denke, das ist auch wichtig, damit man sich um sie sorgt. Etwas, was man den Erfindern von Heavy Rain mal in den Kopf hätte schlagen sollen, als sie ihr großes Drama um... ok, ich weiß nicht mal mehr, wie der Junge heißt, den man so dolle liebhaben soll, dass man alles für ihn tut >_<
Auch was die schweren Entscheidungen angeht (obwohl ich nicht weiß, wie viel davon wirklich "Entscheidungen" sind, siehe weiter unten) sind hier durchaus ne Nummer besser (und härter) als das, was einem Heavy Rain da aufbindet. Ich denke, HR macht den Fehler, dass es annimmt, man würde alleine aus der Information "Du bist Vater" bereits alles tun wollen und eine riesige emotionale Bindung haben. Klappt bestimmt bei einigen (vielen^^), aber gutes Vorgehen ist das sicher nicht.
Das Gameplay fand ich im Prinzip ziemlich gut - auch wenn es für Adventure-Verhältnisse arg simpel war. Einfach alles abklicken und dann klappt das schon. Aber gut, man ist ja vermutlich eher wegen der Story und den Charakteren hier als für komplexe Rätsel. Dafür waren die "Action-Szenen" IMO eigentlich immer anspannend genug, dass man mitgefiebert hat. OK, das war bei Heavy Rain ja ähnlich gelöst.
Bei einigen Szenen habe ich mich aber durchaus gefragt, ob einem eigentlich die Munition ausgehen kann, da ich doch recht viel rumgeballert habe *g*
Ich denke, inwiefern man dem "das Spiel wird durch dich geformt" Glauben schenkt hängt von einem persönlich ab und wie die Vorstellung von sowas ist. Im Wesentlichen (das sind nur meine Eindrücke und die, welche ich im Austausch mit nem Kumpel, der es auch vor Kurzem gespielt hat, bekommen habe) scheinen die meisten Entscheidungen ja eher Dialogeinfluss zu haben und nichts großartiges an der Geschichte zu ändern. Vermute sogar, dass man den Gesamtablauf sogar gar nicht beeinflussen kann und auch das Ending immer das selbe ist (bis auf ein paar Dialogzeilen, eventuell)? Wenn man mich hier widerlegen könnte wäre ich natürlich durchaus froh, da sich dann ein zweiter Durchgang definitiv anbieten würde ^_^
Also, es scheint ja beispielsweise so zu sein, dass, egal, wen man in Akt 1 rettet, die Person dann in Akt 3 erschossen wird? Ich frage mich hier, inwiefern es einem etwas bringt, eher auf der Seite von Lilly zu sein, wenn sie, wie ich vermute, eh nicht bei der Gruppe bleibt? Beispielsweise war ja auch die Entscheidung in Akt 5, bei welcher ich Kenny retten wollte, bedeutungslos, weil er sich nicht retten lassen wollte.
Was mir ein wenig missfallen hat war, dass manche Charaktere (z.B. Kenny) mich später in Akt 5 als nen ziemlichen Arsch angesehen haben, obwohl ich ihm eigentlich bei vielen schweren Entscheidungen geholfen habe. Klar, ich habe ihm auch mal widersprochen, aber im Gesamtbild sollte das doch nicht so aussagekräftig sein. Keine Ahnung, ob das an der Stelle geskriptet war
dass er einfach nicht mitkommt, wenn man Clementine retten will.
Was das Ende angeht:
Die Wahl vom "Bösen" fand ich in gewisser Weise in Ordnung. Dass er einem noch mal vorliest, was man so schlimmes getan hat kam mir aber eher wie ein verzweifelter Versuch vor, seine Motivation zu verstärken, da man den Typen ja praktisch nicht kannte. Was ich mich aber gefragt habe - er hat das Walkie-Talkie einfach irgendwo gefunden, oder gab es irgendeinen Zusammenhang? Ansonsten wäre mir das ein doch zu großer Zufall, dass gerade der Typ, dem man das Auto ausgeräumt hat, die ganze Zeit mit Clementine spricht und sich von ihr die großen bösen Sachen erzählen lässt, die Lee gemacht hat.
Die Endszene fand ich dann nicht ohne. Ich habe auch Clementine Lee erschießen lassen, weil ich der Meinung war, dass das besser ist als wenn der da zombifiziert rumläuft.
Eine positive Sache, die mir dazu aufgefallen ist: Die Entscheidungen die man trifft, werden immerhin häufig genug referenziert, dass es sich wirklich so anfühlt, als würde man da viel lenken. Und sowas ist ja auch ne Sache, die beispielsweise Heavy Rain nicht so richtig hinbekommen hat. Hier wird also gut mit den Dialogszenen gearbeitet. Und vielleicht ist das ja auch das beste, was man in einem Spiel dieser Art erreichen kann, wenn man eine Story erzählen möchte?
So, nachdem die erste Staffel ja nun fertig ist habe ich mir das Ganze auch mal angeschaut.
Erstmal:
Die Charaktere sind schon ziemlich gut gemacht. Clementine ist da IMO sehr hervorzuheben, da es sich dabei endlich mal um einen kindlichen Charakter in einem Spiel handelt, welcher einerseits nicht total nervtötend ist und andererseits nicht einfach nur als "Kind" identifizierbar ist (ja, ich schaue da Dich an, Duck *g*). Also, sie hat durchaus ne größere Fülle an Charaktereigenschaften. Und ich denke, das ist auch wichtig, damit man sich um sie sorgt. Etwas, was man den Erfindern von Heavy Rain mal in den Kopf hätte schlagen sollen, als sie ihr großes Drama um... ok, ich weiß nicht mal mehr, wie der Junge heißt, den man so dolle liebhaben soll, dass man alles für ihn tut >_<
SHAUN!! SHAUN!! SHAUN!!
Sylverthas
24.11.2012, 23:54
SHAUN!! SHAUN!! SHAUN!!
Ah ja.
Mir ist irgendwie nur "Jason" im Kopf geblieben, wegen der genial schlechten Anfangsszene von Heavy Rain, bei der jemand definitiv den Darwin Award abbekommen hat ^_^
ich find ja fahrenheit immer noch besser als heavy rain, hab aber große hoffungen für two slouls :)
sorry genug ot.
thickstone
18.12.2012, 19:09
ich find ja fahrenheit immer noch besser als heavy rain, hab aber große hoffungen für two slouls :)
sorry genug ot.
Würde ich auch sagen. Dramaturgisch hatte Heavy Rain nen echt zuuu gemächlichen Anfang. Fahrenheit hat ein besseres Mysterium und wirft interessantere Fragen auf. HR bleibt dafür aber mehr am Boden, das fand ich bei Fahrenheit dann gegen Ende sehr problematisch. Lila Klan, LOL
Hab Walking Dead nun auch durch.
Gameplay war okay und diente imo eher dazu, den Spieler zu involvieren und das hat auch ganz gut geklappt. Mit "The game is tailored by how you play it" haben die Entwickler zwar dick aufgetragen, da die Entscheidungen eher Kosmetik sind, aber ich konnte damit unterm Strich gut leben. Auch das hat mich viel mehr involviert.
Schade fand ich, dass einige Charaktere einfach so weg sind.
Lily haut einfach mit dem Wohnwagen ab und das war es dann.
Ben stirbt auf ne recht billige Art.
Molly haut auch einfach so ab.
Katjaa erschießt sich recht aprubt.
Das wirkte so, alswenn sie die getroffenen Entscheidungen zu Gunsten der Narrative wieder abändern mussten. Nja sei es drum.
Das Ende war klar deprimierend, auch wenn ich es so habe kommen sehen und es etwas schade finde, dass hier nicht völlig neue Wege beschritten wurden.
Mir fehlte etwas die Erklärung, warum das ganze nun passierte. Klar, das ist sicherlich eine bewusste Entscheidung und ich will es dem Spiel auch nicht anlasten, aber mir persönlich hätte es gefallen, wenn der Ausbruch mehr beleuchtet wird.
Charaktere sind außergewöhnlich gut und Clementine insbesondere.
Den geheimen Stalker...na ja, da habe ich mit einer besseren Wendung gerechnet. War etwas Verschwendung. Die Idee war an sich nicht schlecht. Da hätten sie lieber Lily oder so nehmen sollen und noch eine Erklärung hindichten sollen.
Highlight war Kapitel 2 und 3, danach flachte es etwas ab.
Insgesamt jedoch ein sehr tolles Spiel, für mich persönlich eines der besten dieses Jahr.
Schade fand ich, dass einige Charaktere einfach so weg sind.
Lily haut einfach mit dem Wohnwagen ab und das war es dann.
Ben stirbt auf ne recht billige Art.
Molly haut auch einfach so ab.
Katjaa erschießt sich recht aprubt.
Wenn ich es richtig weiß, kann Ben das komplette Spiel überleben. Der Punkt, an dem er bei mir in Episode 5 gestorben ist war auch nicht "billig" sondern eigentlich ziemlich mitreißend.
Was Lily angeht: Die kommt im Comic wieder vor, wenn auch nur sehr kurz (auf vielleicht zwei Seiten in einem Kapiten).
So, bin gestern durchgekommen.
Mein Fazit: Als Adventure nahezu unbrauchbar, aber das Spiel lebt von seiner Dramaturgie, den Charakteren, der Atmosphäre und der Tatsache, wie stark sich Entscheidungen auf die Handlung und das Überleben der Charaktere auswirken. Es hat mir sehr gut gefallen und mich ständig wieder gefesselt, da es einfach einen sehr sehr guten Spannungsbogen besitzt.
Aber mal im Einzelnen:
Episode 1: Hier hat's noch starke Survival-Horror-Einschläge, die Charaktere die mir präsentiert werden wissen zu gefallen, ich gewöhne mich schon jetzt an die typischen Radeon+Telltale-Grafikfehler. An das hohe Brutalitätslevel muss ich mich dann doch noch gewöhnen. Insteressant sind vor allem die Spannungen zwischen den Charakteren, am Ende interessiert es mich auf jeden Fall wie es weitergeht.
Episode 2: Die Auflösung war zwar absehbar - die springt einen auch regelrecht an - Trotzdem hoher Spannungsbogen und Gänsehaut-Faktor. Inzwischen macht sich bemerkbar, dass auch Storyrelevante Charaktere einfach so sterben können und dass man durchaus auch mit der falschen Entscheidung das Spiel noch komplett beenden kann. Jetzt da man weiß, wie sich Entscheidungen auswirken können macht es umso mehr Spaß, sich auf eine Seite zu schlagen.
Episode 3: Bis dato die interessanteste Folge. Und hier tun einige Entscheidungen auch schon mächtig weh (Duck). Spätestens jetzt wird klar, dass das Spiel nicht nur sehr hart, sondern geradezu rücksichtslos mit dem Spieler umgeht. Gefällt mir. Der Cliffhanger am Ende lies mich direkt weiterspielen. Wieder haben wir einige spontane Tode erlebt und freuen uns gleichzeitig über tolle neue Charaktere wie Chuck.
Episode 4: In der ersten Hälfte noch lahm, in der zweiten umso besser. Ein perfektes Setup für ein gutes Finale. Die Gesamtstimmung ist wieder ein kleines Bisschen ruhiger, was dem Spiel insgesamt gut tut.
Episode 5: Nach einem guten Setup startet es unbefriedigend. Außerdem stellt sich schon langsam dar, wie es zu Ende geht. Dazwischen gibts einige unfreiwillige Komik und unwürdige Todesszenen. Die Story mit der Entführung kommt überraschend, passt aber meiner Meinung nach. Aber dafür, dass schon seit Episode 3 (eigentlich schon 2) darauf hingearbeitet wird, ist es zu enttäuschend und belanglos, zu schnell vorbei. So wie die ganze Episode. Auf einmal ist das Spiel zu Ende, vom Gefühl her hätte ich gedacht, dass wir gerade auf der Mitte oder so sind. Der Verbleib der Leute ist unklar. Wenigstens eine winzige Andeutung hätte mich gefreut. Das Ende war gut gemeint, aber... hat mich dann doch enttäuscht.
So... nach dem Reaktions- und Wimmelbildspielchen Jurassic Park (Wobei ich auch das recht gut fand) hat Telltale wieder schön nachgelegt und sich nochmal neu erfunden. Hat Spaß gemacht.
Aber das Überspiel von 2012 wie es überall heißt isses IMHO nicht.
Daen vom Clan
19.12.2012, 08:59
Aber das Überspiel von 2012 wie es überall heißt isses IMHO nicht.
Bei mir heißt es das nicht. ;)
Ich war sogar noch deutlich enttäuschter vom Spiel.
Heutzutage bekommt keine Firma mehr gute Enden hin...
Sylverthas
19.12.2012, 09:53
Wenn ich es richtig weiß, kann Ben das komplette Spiel überleben. Der Punkt, an dem er bei mir in Episode 5 gestorben ist war auch nicht "billig" sondern eigentlich ziemlich mitreißend.
Was Lily angeht: Die kommt im Comic wieder vor, wenn auch nur sehr kurz (auf vielleicht zwei Seiten in einem Kapiten).
Könnte durchaus sein, dass Ben überleben kann. Immerhin trennen sich kurz danach die Wege der Charaktere, so dass sie im praktisch kaum andere Dialogzeilen geben müssen.
Was mir bei meinem Pfad viel billiger vorkam war Kennys Tod, weil der wirklich nicht hätte sein müssen. Ja, es wurde hochgespielt von wegen "Ich muss ihm vergeben" und "meine Familie ist sowieso tot", aber bei der Stelle kams mir eher vor, als wenn man einfach nen Char loswerden wollte. :/
Lily... naja, ich will jetzt nicht unterstellen, dass man vor einer Horde Zombies nicht weglaufen kann, aber mir erschienen ihre Überlebenschancen, als ich sie einfach habe stehen lassen, nicht so hoch *g*
thickstone
19.12.2012, 11:26
Wenn ich es richtig weiß, kann Ben das komplette Spiel überleben. Der Punkt, an dem er bei mir in Episode 5 gestorben ist war auch nicht "billig" sondern eigentlich ziemlich mitreißend.
).
Mit "billig" meine ich auch nicht unbedingt die Szene, sondern dieses Gefühl, dass Telltale irgendwie nen Charakter loswerden wollte und dann halt mal eben Ben mit der Vorrichtung abstürzt.
Das gleiche Gefühl hatte ich bei Carley auch, nur war ihre Sterbeszene zu genial, weswegen es mir egal war ;)
Ich muss auch leider zustimmen, dass das Ende etwas enttäuscht. Rein vom Gefühl her fühlt sich das Spiel nicht abgeschlossen an. Dass sie ein
offenes Ende wollten, ist zwar okay und ich habs wie gesagt auch schon kommen sehen, aber wenigstens ein befriedigenderer Ausblick, was mit den Leuten, die immerhin durch viel Scheiße mit einem durch sind, passiert, wäre für mich das Mindeste gewesen.
Schattenläufer
19.12.2012, 14:15
Ist ja nur das Ende von Staffel 1. ;)
Ich finde, das Spiel wird zu häufig dafür kritisiert, dass Entscheidungen angeblich keinen wirklichen Einfluss haben. Meiner Meinung nach hat das Spiel da nämlich etwas sehr Geniales gemacht: es hat wirklich jedem Spieler das Gefühl gegeben, dass jede Entscheidung wichtig ist. Wenn man zwischen zwei Übeln das kleinere wählen muss, wenn man eine Entscheidung treffen muss ohne die Folgen zu kennen... und genau dieses Gefühl ist es, das Spieler eigentlich haben wollen. Während der Entscheidung möchten wir hin- und hergerissen sein. Genauso, wie wir während einem Horrorfilm gegruselt werden möchten, obwohl es eigentlich eine Illusion ist. Wir wollen nicht wirklich, dass es untote Serienkiller gibt.
Ich finde es irgendwie lächerlich und völlig am Thema vorbei, wenn man sagt "aber dann habe ich neu geladen und war im Nachhinein enttäuscht, dass der grobe Verlauf der Handlung genau gleich war". Das Spiel hat dir die ganze Zeit das Gefühl gegeben, dass es eben nicht so ist, dass das deine ganz eigene, persönliche Geschichte ist. Es hat dich stärker mitfiebern lassen als andere Spiele, und es war effektiv dabei. Es hat die anderen Handlungsstränge für dieses Gefühl, das es in dir erzeugen wollte, einfach nicht gebraucht. Was es gebraucht hat, waren Dialoge, die auf deine Handlungen eingegangen sind, so als ob du verantwortlich wärst.
Und seien wir mal ehrlich. Nur sehr wenige Leute spielen ein Spiel ein zweites Mal. Dass Telltale es geschafft hat, ihre weitestgehend lineare Handlung zu einem für jeden Spieler ganz persönlichen Erlebnis zu machen, ohne Entwicklungszeit auf völlig überflüssige alternative Handlungsstränge zu verschwenden, rechne ich ihnen hoch an.
Das Spiel funktioniert über seine gesamte Länge perfekt, und erst wenn der Spieler anfängt zu "cheaten", sein Metawissen "das hier ist ein Spiel das Entscheidungen hat, davon werden manche besser sein als andere" einsetzt und feststellt "ich möchte den bestmöglichen Storyverlauf haben"... dann funktioniert das Spiel nicht mehr. Selbst Schuld.
Sylverthas
19.12.2012, 15:07
Ich finde, das Spiel wird zu häufig dafür kritisiert, dass Entscheidungen angeblich keinen wirklichen Einfluss haben.
Hmmm... ist ne Sache des Marketings. Wenn einem das Spiel immer wieder aufdrückt, wie extrem viel Einfluss die Entscheidungen haben und man stellt dann fest, dass das nicht so ist, kann das bei einigen schon Enttäuschung auslösen. Den meisten ists natürlich egal, und die machen ca. 99% der Käuferschicht aus ^_^
Wir wollen nicht wirklich, dass es untote Serienkiller gibt.
Ich verstehe den Vergleich nicht. Wir wollen also auch nicht unbedingt, dass es Spiele gibt, bei denen die Entscheidungen wesentlich die Handlung beeinflussen?
Und seien wir mal ehrlich. Nur sehr wenige Leute spielen ein Spiel ein zweites Mal.
Was man auch gar nicht muss, um festzustellen, dass man die Rahmenhandlung nur wenig beeinflusst. Es reicht auch bereits, wenn man mit anderen Leuten darüber redet. Schlimmer wirds, wenn man WÄHREND des Spielens schon mit anderen redet, weil man dann durchaus desillusioniert wird.
Das Spiel funktioniert über seine gesamte Länge perfekt, und erst wenn der Spieler anfängt zu "cheaten", sein Metawissen "das hier ist ein Spiel das Entscheidungen hat, davon werden manche besser sein als andere" einsetzt und feststellt "ich möchte den bestmöglichen Storyverlauf haben"... dann funktioniert das Spiel nicht mehr. Selbst Schuld.
Auch wenn ich weiß, worauf Du hinauswillst, aber ist das nicht so, als wenn einem ein Spiel ein hochkomplexes Gameplay vorsetzt aber man dann irgendwann feststellt, dass einfaches "X"-Drücken auch ausreicht, um gut durch zu kommen? Anschließend sagt man dann, dass es die Schuld des Spielers ist, wenn man so gespielt hat und nicht die der Entwickler, dass sie das Ganze falsch verkauft / designed haben.
Wie schon mal gesagt: Wenn man eine einigermaßen fokussierte Geschichte will, dann darf man gar nicht zu viele zusätzliche Handlungselemente einbauen. Und ich stimme Dir zu, dass Telltale nen super Job gemacht hat, dass einem das Spiel beim ersten Mal wirklich die Illusion gibt, dass man die Story lenkt. Einfach durch die sehr geschickt gebauten Dialoge, in denen häufig referenziert wird, was man so getan und wen man angepisst hat.
Daen vom Clan
19.12.2012, 16:11
Ist ja nur das Ende von Staffel 1. ;)
Ich finde, das Spiel wird zu häufig dafür kritisiert, dass Entscheidungen angeblich keinen wirklichen Einfluss haben. Meiner Meinung nach hat das Spiel da nämlich etwas sehr Geniales gemacht: es hat wirklich jedem Spieler das Gefühl gegeben, dass jede Entscheidung wichtig ist. Wenn man zwischen zwei Übeln das kleinere wählen muss, wenn man eine Entscheidung treffen muss ohne die Folgen zu kennen... und genau dieses Gefühl ist es, das Spieler eigentlich haben wollen. Während der Entscheidung möchten wir hin- und hergerissen sein. Genauso, wie wir während einem Horrorfilm gegruselt werden möchten, obwohl es eigentlich eine Illusion ist. Wir wollen nicht wirklich, dass es untote Serienkiller gibt.
Ich finde es irgendwie lächerlich und völlig am Thema vorbei, wenn man sagt "aber dann habe ich neu geladen und war im Nachhinein enttäuscht, dass der grobe Verlauf der Handlung genau gleich war". Das Spiel hat dir die ganze Zeit das Gefühl gegeben, dass es eben nicht so ist, dass das deine ganz eigene, persönliche Geschichte ist. Es hat dich stärker mitfiebern lassen als andere Spiele, und es war effektiv dabei. Es hat die anderen Handlungsstränge für dieses Gefühl, das es in dir erzeugen wollte, einfach nicht gebraucht. Was es gebraucht hat, waren Dialoge, die auf deine Handlungen eingegangen sind, so als ob du verantwortlich wärst.
Und seien wir mal ehrlich. Nur sehr wenige Leute spielen ein Spiel ein zweites Mal. Dass Telltale es geschafft hat, ihre weitestgehend lineare Handlung zu einem für jeden Spieler ganz persönlichen Erlebnis zu machen, ohne Entwicklungszeit auf völlig überflüssige alternative Handlungsstränge zu verschwenden, rechne ich ihnen hoch an.
Das Spiel funktioniert über seine gesamte Länge perfekt, und erst wenn der Spieler anfängt zu "cheaten", sein Metawissen "das hier ist ein Spiel das Entscheidungen hat, davon werden manche besser sein als andere" einsetzt und feststellt "ich möchte den bestmöglichen Storyverlauf haben"... dann funktioniert das Spiel nicht mehr. Selbst Schuld.
Ein Spiel das sich genau so etwas auf die Flagge schreibt und dann in der Releaseversion der fünften Staffel einen so eklatanten Bug drin hat wie jenen den ich und eine große Menge anderer Steam-User hatten, nämentlich das komplette Zerschießen aller Savegames inklusive gewählter Entscheidungen, disqualifiziert sich für mich auf jeden Fall für den Titel des "besten Spiels des Jahres."
Davon abgesehen geht es mit dem von dir beschriebenen Grusel ganz schnell bergab wenn man das Gefühl hat dass eigene Entscheidungen keinerlei Einfluss haben.
Genau so war es nämlich mit Ben und Cal.
Ich habe IMMER gesagt - sinnbildlich "Ben isses. Wenn du Jemanden erschießen musst, nimm Ben."
Und genau dies ist nicht passiert. Ich hatte also in richtig vielen Szenen genau so viel Einfluss auf die Handlung wie wenn ich auf ein Buch oder die Kinoleinwand einschreie. Nämlich null. Und deswegen halte ich es von Telltale auch schlichtweg für Augenwischerei wenn ich angebliche Entscheidungen treffen kann.
Auch habe ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu Mister Familienvater gehalten und da Spiel ignoriert es vollkommen.
Grade weil das Spiel meine Handlungen so inakkurat umsetzt, habe ich mich recht oft dabei erwischt wie die ganze Stimmung verflogen ist und ich nur genervt den Kopf geschüttelt habe.
Ich war von Episode 1 an ein Riesenfan der Serie und mit jeder Episode mehr habe ich dieses Gefühl verloren. Bis ich zu Beginn der fünften Folge eigentlich nur noch genervt war. Ja, auch vor allem wegen eines Bugs. Aber wenn es um die Wahl eines Spiels des Jahres geht, muss ich für mich Bugs und die Stabilität meiner Savestaes mit einbeziehen und da schneidet das Spiel sehr schlecht ab.
Schattenläufer
19.12.2012, 16:19
Ich verstehe den Vergleich nicht. Wir wollen also auch nicht unbedingt, dass es Spiele gibt, bei denen die Entscheidungen wesentlich die Handlung beeinflussen?
Die Aussage sollte sein: Wir brauchen nicht den echten untoten Serienkiller, um die echte Angst zu fühlen, wenn wir die Fake-Version sehen. Wir brauchen auch nicht die echte Entscheidung, die wir faktisch nie mitkriegen werden, die Fake-Version konnte uns auch hier dasselbe Gefühl geben.
Was man auch gar nicht muss, um festzustellen, dass man die Rahmenhandlung nur wenig beeinflusst. Es reicht auch bereits, wenn man mit anderen Leuten darüber redet. Schlimmer wirds, wenn man WÄHREND des Spielens schon mit anderen redet, weil man dann durchaus desillusioniert wird.
Hm, okay dieses Problem kenne ich als solches nicht. Ich habe das Spiel auch erst angefangen als ich bereits wusste, dass die Rahmenhandlung gleich bleibt. Es konnte mich trotzdem absolut fesseln. Ich habe eine Entscheidung getroffen, und das Spiel hat mir Konsequenzen ins Gesicht geworfen (Charaktere haben mich beschuldigt etc). Ich wusste, dass bei der anderen Entscheidung die Situation gleich abgelaufen wäre und sich nur die Interpretation geändert hätte (Charaktere hätten mich vielleicht in diesem Fall nicht beschuldigt), aber in meiner Spiel-Realität war die kausale Verkettung klar, und ich war der Übeltäter.
Hmmm... ist ne Sache des Marketings. Wenn einem das Spiel immer wieder aufdrückt, wie extrem viel Einfluss die Entscheidungen haben und man stellt dann fest, dass das nicht so ist, kann das bei einigen schon Enttäuschung auslösen.
Hmm... ist ne Sache der Erwartungen. ;)
Ich habe das Gefühl, Spieler erwarten bei Spielen mit Entscheidungen, dass sich die Welt um ihre Figur dreht. Du bist der Held, also entscheidest du wer lebt und wer stirbt. Du hast alle großen Konsequenzen in deiner Hand. So wird es bei Mass Effect gemacht, soweit ich weiß. Es ist die "epische" Herangehensweise. Bei The Walking Dead war hingegen ganz klar: Nicht du bist der Protagonist, sondern Lee. Die dir gegebenen Antwortmöglichkeiten sind die, die Lee geben könnte, sie passen alle zu seinem Charakter, nur entsprechen sie verschiedenen Stimmungslagen. Die Entscheidungen, die du triffst, sind die einer Person in einer Gruppe, und sie haben vielleicht für den gesamten Verlauf der Handlung keinen großen Einfluss, aber für dich bedeuten sie die Welt.
Warst du ein Kindesmörder? Oder warst du ein Feigling? Das sind die Entscheidungen, die du treffen kannst. Und das sind meiner Meinung nach große Entscheidungen.
@Daen: Ich will ja gar nichts dagegen sagen, dass Leute persönlich von dem Spiel enttäuscht sind. Aber ich finde, wenn man diese Kritik verallgemeinert, übersieht man dabei meiner Meinung nach die Intention des Spiels. Und ich hatte es so gefühlt, dass bestimmte Momente einem auch explizit sagen sollten "manchmal kannst du die Leute nicht so beeinflussen, wie du es gerne hättest". Das ist frustrierend, aber es soll auch frustrierend sein.
Ich kann dazu nur sagen, dass ich Kennys Handeln oft irrational, impulsiv und unangebracht fand und ich von ihm nicht als der Freund geschätzt wurde, der ich ihm war. Aber ich würde davon nicht schließen auf "das Spiel hat da etwas falsch gemacht, weil ich hab Kenny doch immer zugelächelt".
Und wer weiß, wenn du/ich in einem Moment mal sauer auf Kenny geworden wären, hätte er vielleicht eingesehen, dass er gerade unfair war. Vielleicht haben wir den Charakter einfach nicht richtig eingeschätzt, und unser "immer nett zu ihm sein" (womit wir implizit eine Spielmechanik angewandt haben, von der wir uns etwas erhofften) war die falsche Strategie, um sein Misstrauen zu beseitigen.
Daen vom Clan
19.12.2012, 22:52
Na klar kann das frustrierend sein und damit ist es auch realistisch.
Aber ich spiele kein Spiel um Realismus zu erleben. Das wäre ja wie wenn ich Warcraft 3 spiele, gerade den Angriff meiner 40 Mann-Armee auf das Orklager befehlige und dann plötzlich alle meine Krieger wegsterben weil sie sich Durchfall geholt haben weil sie in der Nähe eines Flusses "geparkt" wurden. Realistisch aber frustrierend und eben nicht dass was mir das Spiel mit meinen Entscheidungen vorgegaukelt hat.
Wenn das Spiel mich entscheiden lassen will, dann will ich Entscheidungen treffen und es soll sich auch so anfühlen.
Wenn das Spiel nur eine mehr oder weniger interaktive Geschichte erzählen will in der ich entscheiden kann ob ich Ben links oder rechts ne Schelle gebe und es nicht den geringsten Unterschied macht, dann soll sie so ehrlich sein und es zugeben.
Ich für meinen Teil sehe mich vom Marketing "getäuscht". Entscheidend ist aber für mich dieses Spiel betreffend eines der Opfer des kaputten Savegames zu sein.
Ein World of Warcraft muss sich beim Titel um das beste Spiel des Jahres auch an seiner Servererrreichbarkeit messen lassen und ich messe ein Spiel welches Entscheidungen aus 4 Episoden mitnimmt und zum Gral des Spiels erklärt, an der Stabilität dieser Savegames.
Davon ab ist das Spiel gut. Aber in meinen Augen bei weitem nicht der Brecher als das es hier dargestellt wird. :)
Sylverthas
20.12.2012, 08:57
Hm, okay dieses Problem kenne ich als solches nicht. Ich habe das Spiel auch erst angefangen als ich bereits wusste, dass die Rahmenhandlung gleich bleibt. Es konnte mich trotzdem absolut fesseln. Ich habe eine Entscheidung getroffen, und das Spiel hat mir Konsequenzen ins Gesicht geworfen (Charaktere haben mich beschuldigt etc). Ich wusste, dass bei der anderen Entscheidung die Situation gleich abgelaufen wäre und sich nur die Interpretation geändert hätte (Charaktere hätten mich vielleicht in diesem Fall nicht beschuldigt), aber in meiner Spiel-Realität war die kausale Verkettung klar, und ich war der Übeltäter.
Aber ist es nicht so, dass einem das "Metawissen", dass die Entscheidungen wenig Einfluss haben, eigentlich das Gewicht der Entscheidungen ein wenig nimmt? Also ich muss zugeben, dass ich nach Kapitel 3 die Entscheidungen viel lockerer genommen habe, nachdem ich bemerkt habe, dass sie gar keine großen Auswirkungen haben. Und da will ich jetzt nicht hören "Ja, selber schuld!". Wobei ichs toll finde, wenn man solches Vorwissen beim Spielen (oder Schauen eines Films, ect.) ausschalten kann, weil man dann am Ende sicherlich viel mehr Immersion erlebt. Leider kann ich sowas nicht :/
Hmm... ist ne Sache der Erwartungen. ;)
Ich habe das Gefühl, Spieler erwarten bei Spielen mit Entscheidungen, dass sich die Welt um ihre Figur dreht. Du bist der Held, also entscheidest du wer lebt und wer stirbt. Du hast alle großen Konsequenzen in deiner Hand. So wird es bei Mass Effect gemacht, soweit ich weiß. Es ist die "epische" Herangehensweise. Bei The Walking Dead war hingegen ganz klar: Nicht du bist der Protagonist, sondern Lee. Die dir gegebenen Antwortmöglichkeiten sind die, die Lee geben könnte, sie passen alle zu seinem Charakter, nur entsprechen sie verschiedenen Stimmungslagen. Die Entscheidungen, die du triffst, sind die einer Person in einer Gruppe, und sie haben vielleicht für den gesamten Verlauf der Handlung keinen großen Einfluss, aber für dich bedeuten sie die Welt.
Warst du ein Kindesmörder? Oder warst du ein Feigling? Das sind die Entscheidungen, die du treffen kannst. Und das sind meiner Meinung nach große Entscheidungen.
Hmmm... ists nicht immer ne Sache der Erwartungen?^^
Und die werden durch die Art, wie einem ein Spiel verkauft wird manipuliert.
Naja, nicht der Hauptpunkt hier. Walking Dead sollte natürlich auf keinen Fall ein Erlebnis liefern, bei dem der Spieler volle Kontrolle über die Schicksale aller Charaktere hat - das würde dem Ganzen doch enorm viel Drama nehmen, wenn man, wie thickstone gesagt hat, einfach neu lädt und weiß, dass mans "heile" machen kann. Doch wenn unabhängig der Entscheidung
ob man in Kapitel 1 Doug oder Carley rettet, sie dann in Kapitel 3 an der selben Stelle sterben, Lily sowieso nicht in der Gruppe bleibt, egal, ob man sie rausschmeisst oder nicht oder ob man Larry nun selber den Klotz ins Gesicht donnert oder es eben Kenny tut,
dann ist das eher ne Sache der Entwickler, die einfach die Pfadstruktur nicht zu ausgedehnt bauen wollten. Was ich auch vollkommen verstehen kann. Aber dann soll man, wie Daen sagt, so ehrlich sein und sagen, dass man ein Spiel hat, dessen "Geschmack" sich nach der Vorliebe des Spielers richtet, aber nicht eines, welches einem ein anderes Gericht serviert. Wasn Vergleich ^_O
Mich stört das in dem Sinne, weil es in letzter Zeit ein Trend geworden ist, bei Spielen, die einem *irgendwelche* Entscheidungen geben, sofort zu sagen "Du kannst die Story selbst entscheiden" - in den meisten Fällen ist aber entweder das zugrunde liegende System kaputt (z.B. Human Revolution, Infamous, Catherine) oder die Entscheidungen haben im Endeffekt kaum Auswirkungen (Heavy Rain, Walking Dead). Und ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht so einfach umzusetzen ist, wie man es gerne hätte, da die Anzahl an Möglichkeiten einfach exponentiell steigt, wenn man nicht schnell genug die Pfade wieder "reduziert" (sprich zusammenführt oder einfach ein Game Over setzt - und letzteres tut Walking Dead ja gar nicht, was auch ne sehr gute Sache ist).
Bei Mass Effect ist die Herangehensweise hingegen, dass man mehrere relativ losgelöste Ereignisse hat und man so die Pfadtiefe möglichst gering hält. Neben der Tatsache, dass nicht alles immer komplett neu mit Motion Capturing aufgenommen werden muss, weil die meisten Sachen eh einfach "Stand-Konversationen" sind xD
Das Game lässt mich auch Zwiegespalten zurück. Ich pack meine Meinung mal in einen großen Spoilerkasten.
Zuerst habe ich mich sehr auf das Spiel gefreut. Die Demo hat mir Spaß gemacht und die Walking Dead TV-Serie finde ich sehr gut.
Die Prämisse das man als Spieler Einfluss auf die Handlung hat erschien mir durch die episodenhafte Veröffentlichung und die Tatsache das es sich um keinen Triple A Titel (mit letztendlich sehr begrenzte Areale handelt) umsetzbar.
Die ersten beiden Episoden macht das Spiel auch noch einen guten Job darin einen glauben zu lassen das man einen Einfluss auf die Handlung hat. Aber spätestens in Episode 3 ist diese Fassade dann für mich zusammengebrochen nachdem das Spiel wiederholt meine Entscheidungen ignoriert hat.
Zum Beispiel:
1. Episode Duck oder Shawn? Shawn.. Ah ok Das Kind überlebt und Shawn stirbt... (Shawn hatte immerhin mir und Clementine das leben gerettete außerdem war das Kind Schuld das Shawn unter dem Traktor eingequetscht ist.)
2. Episode Larry retten oder umbringen? Ich will ihn retten Ok er wird erschlagen...
3. Episode Lily erschießt Carley obwohl ich die ganze Zeit dagegen war. Dann überlasse ich Lily trotzdem nicht ihrem Schicksal nur damit sie abhaut.
An diesem Punkt bzw. nach dem ich die Episode beendet hatte war mein ehrlicher Gedanke:
Fuck ich muss was furchtbar falsch gemacht haben… Was hätte ich den sagen müssen um Carley zu retten?
Die Enttäuschung bei Gamefaqs war dann gewaltig, als ich feststellen muss dass die Auswirkungen aller meiner Entscheidungen gegen 0 tendieren. Ich hatte danach ehrlich gesagt keinen Bock mehr weiter zuspielen. So angepisst war ich davon das Telltale Games groß damit Werbung macht das die Entscheidungen zählen und es am Ende gar keinen Unterschied gemacht hat.
Und ehrlich gesagt muss ich Schattenläufer wiedersprechen. Bei mir hat es das Spiel nicht geschafft die Illusion von Entscheidungskonsequenz aufrecht zu erhalten. Es ist dann ganz sicher nicht meine Schuld wenn ich versuche Spiel dahin zu bewegen das es meine Entscheidungen auch umsetzt. Immerhin wird man vor jeder Episode von einem Text begrüßt der einem sagt dass man Einfluss hätte. Ich bin deswegen ehrlich enttäuscht und wenn sich das Telltale Games auf die Fahne schreibt dann reicht es mir auch nicht wenn es nur den Eindruck erweckt das es Entscheidungsfreiheit gibt.
Nun gut nachdem ich dann ein paar Wochen lang keinen Bock mehr auf das Spiel hatte habe ich es trotzdem noch beendet. Von da an habe ich mir wenig Gedanken um die Entscheidungen gemacht die getroffen habe. Trotzdem war die letzte Szene mit Clementine wirklich sehr stimmungsvoll und traurig umgesetzt. (Ich habe Clem nicht gezwungen Lee zu erschießen.) Ohnehin war Clementine wahrscheinlich das am besten umgesetzte Element im ganzen Spiel. Sie ist wirklich gut gemacht und wächst einem ans Herz. Dagegen fand ich den Umgang mit vielen anderen Charakteren wenig Gefühlvoll. Ich hatte des Öfteren den Eindruck das Spiel will Charaktere loswerden. Carley z.B. oder auch Lily oder Molly. Andere Charaktere wurden nur eingeführt um 2 Szenen weiter zu sterben. Der Kerl von Anfang Episode 2 oder Obdachlose aus dem Zug. Die Storyline um den Entführer fand ich dagegen etwas an den Haaren herbeigezogen. Vor allem frage ich mich wie er unsere Gruppe überholt hat nachdem er im Wald vom Motel in Episode 2 gestrandet war. Ist er schneller als die Gruppe mit dem Wohnmobil und dann auch noch mit dem Zug? Wie konnte der die Gruppe einholen? Was er mir vorgeworfen hat mich jetzt auch nicht aus der Fassung gebracht. Und das ich dagegen war sein Auto auszuräumen hat wie zu erwarten war nichts geändert.
Viel dramatischer wäre das Ende gewesen wenn der Entführer am Ende wirklich Clems Vater gewesen wäre und Lee im Vergleich dazu wirklich wie ein gebissener, blutbeschmierter Psycho gewirkt hätte der ihrem Vater Clem wegnehmen wollte. Man hätte es ja etwas offen lassen können ob ihr Vater verrückt geworden ist und dann die Spieler vor eine echt schwere Entscheidung stellen können.
Nun gut ich will aber nicht über das Ende schimpfen die Abschiedsszene von Clem war mein Highlight der ganzen Episoden und hat mich wieder etwas versöhnlicher gestimmt.
Ligiiihh
01.04.2013, 22:41
Ich wechsel mal zum Nekromanten-Job und beginne einen Kampf, um meine Fähigkeiten einzusetzen! [/nerdmode]
Ich habe irgendwie durch's Internet nichts finden können, deswegen frage ich hier einfach mal. Ist es möglich, dass man, wenn man alle Episoden über Steam auf englisch gekauft hat, jetzt kostenfrei zur offiziell lokalisierten, deutschen Version wechseln kann? Ich hab's zwar schon auf englisch durch, würde aber für 'nen zweiten Anlauf gerne mal die übersetzte Version begutachten. :)
Ich wechsel mal zum Nekromanten-Job und beginne einen Kampf, um meine Fähigkeiten einzusetzen! [/nerdmode]
Ich habe irgendwie durch's Internet nichts finden können, deswegen frage ich hier einfach mal. Ist es möglich, dass man, wenn man alle Episoden über Steam auf englisch gekauft hat, jetzt kostenfrei zur offiziell lokalisierten, deutschen Version wechseln kann? Ich hab's zwar schon auf englisch durch, würde aber für 'nen zweiten Anlauf gerne mal die übersetzte Version begutachten. :)
Möglicherweise bietet Steam direkt an, das Spiel auf Deutsch zu spielen, indem du in deiner Steam-Liste rechts-klickst, dann auf Eigenschaften/Properties und dort die bevorzugte Sprache auf Deutsch stellst.
Hab aber keine Ahnung, ob das funktioniert, da ich das Spiel derzeit nicht installiert hab.
Solange Steam bei Sprachen nicht "Deutsch" angibt, kann man nichts umstellen. Wenn es das irgendwann tut, dann kann mans auch in Deutsch spielen. (Also deutsche Untertitel) Ein kurzer Blick ins Steamforum hat aber ergeben, dass es Deutsch bisher nur auf x360 gibt und ps3/pc nochn Monat warten dürfen. KA wie verlässlich das ist. Ist aber btw. immer gut dort mal rein zuschauen, wenn man Fragen/Probleme hat, da bei öfter aufkommenden Sachen oftmals schon wer darüber geschrieben hat.
Ligiiihh
02.04.2013, 18:49
Solange Steam bei Sprachen nicht "Deutsch" angibt, kann man nichts umstellen. Wenn es das irgendwann tut, dann kann mans auch in Deutsch spielen. (Also deutsche Untertitel) Ein kurzer Blick ins Steamforum hat aber ergeben, dass es Deutsch bisher nur auf x360 gibt und ps3/pc nochn Monat warten dürfen. KA wie verlässlich das ist. Ist aber btw. immer gut dort mal rein zuschauen, wenn man Fragen/Probleme hat, da bei öfter aufkommenden Sachen oftmals schon wer darüber geschrieben hat.Es existiert ein Let's Play von Trashtazmani, wo sie das Spiel auf deutsch spielt. Da spielt sie, wenn ich mich jetzt nicht ultra-irre, auch die PC-Version (hab' erst dadurch erfahren, dass es eine lokalisierte Fassung gibt). Von daher dachte ich, das Spiel wird jetzt schon irgendwo angeboten und bei Möglichkeit eben auch auf Steam.
Es existiert ein Let's Play von Trashtazmani, wo sie das Spiel auf deutsch spielt. Da spielt sie, wenn ich mich jetzt nicht ultra-irre, auch die PC-Version (hab' erst dadurch erfahren, dass es eine lokalisierte Fassung gibt). Von daher dachte ich, das Spiel wird jetzt schon irgendwo angeboten und bei Möglichkeit eben auch auf Steam.
Such nach Fanpatches. Wie das funktioniert musst du da aber wirklich selbst rausfinden, wobei sies normalerweise irgendwie dazu schreiben. Offiziell scheint es noch nichts zu geben.
Ligiiihh
03.04.2013, 21:15
Okay, das ist wharscheinlich tatsächlich nur ein Fanpatch. Das Spiel in ihrem Let's Play ist so grauenhaft lokali- nein, so grauenhaft übersetzt, das kann ja nur ein Patch sein. :|
Hat bereits jemand den DLC "400 Days" gespielt? Ich hab mir gerade einen Walkthrough dazu angesehen und muss sagen, dass ich die Truppe aus Season 2 doch sehr interessant finde. Es gibt ein paar interessante Paralellen zum Hauptspiel, auch wenn man teilweise die Augen aufhalten muss um diese zu erkennen. Generell zeigt sich aber mal wieder wie gut Telltale Spannung aufbauen kann. :A
Hab die Tage endlich die Zeit und Lust gefunden mit dem Spiel anzufangen und wurde gestern fertig damit. Ich wurde nicht weggeblasen wie anscheinend viele andere und mein GOTY wurde es nachträglich auch nicht aber es war trotzdem eine sehr spaßige Angelegenheit, meistens. Bevor ich zur Story komme muss ich sagen, dass ich mit der technischen Seite des Spiels nicht wirkich zufrieden bin. Ich wurde zwar nicht vom Savegamebug heimgesucht aber die ständigen, teilweise mehrere Sekunden dauernde Slowdowns bei Szenenwechseln (PS3 Version) haben mich ständig aus dem Spiel rausgerissen. Nachdem ich erst vor kurzem The Last of Us durchgespielt hab, konnte ich einen Vergleich zwischen den beiden Games nicht vermeiden und obwohl es keine Überraschung war, dass TWD einen anderen Grafikstil verfolgt aber ich hab mir schon desöfteren gewünscht, dass die Gesichtsmimiken und Charakterbewegungen ein bisschen polierter sein können. Gameplay war simpel bis zum geht nicht mehr aber funktional, wobei ich auf die ständigen Buttonmashing QTEs echt hätte verzichten können. Was gar nicht ging, waren die paar Shootereinlagen wo man wirklich selbstständig zielen musste, die Zielerfassung war gelinde gesagt für den Arsch. Das Highlight waren natürlich die Story oder besser gesagt der Cast.
Über Clementine muss man nicht viel mehr sagen, sie könnte fast alleine die Show tragen. Die anderen rangierten zwischen sehr gut und akzeptabel. Zwar fand ich einige recht nervig (hello there Larry) aber sie sind zumindest auf ne Art und Weise, die ich mir auch bei Leuten im realen Leben vorstellen kann oder aber der Situation bedingt wie bei Kenny desöfteren. Ich finde es durchaus schade, dass man nicht das Schicksal von allen beeinflussen kann aber zumindest hat man das Gefühl, dass man beim ersten Durchgang ein ziemlich individuelles Erlebnis hat, so war es zumindest bei mir. Insgesamt gab hatte ich genau so viele erinnerungswürdige (im guten Sinne) wie dumme Szenen. Die Szene, wo man dem Lehrer das Bein abschlagen konnte war echt harte Tabak aber Lee hätte dem Mann einiges an Leid erspart, wenn er nicht so schlecht mit ner Axt umginge oder die Szene, wo Mark der Treppe runterrollt. An sich eine schön schaurige Szene aber man hat sich doch gefragt, wie viele Blut der gute man hat wenn er so lange überleben konnte trotz 2 abgesägter Beine während der Lehrer ziemlich schnell den Löffel abgegeben hat. In vielen Situationen hatte ich mich gefragt, ob die anderen Lee für Superman halten oder einfach nur hassen, weil sie ihm partout nicht helfen wollen, bspw. als Lee gegen den Elektrozaun gedrückt wurde oder bei diversen Sprüngen, nachdem Lee gebissen wurde und nur noch einen Arm benutzen konnte. Carley's Tod (durch Lilly) war wahrscheinlich der einpägsamste Moment im ganzen Spiel für mich weil er SO plötzlich kam und das Ende war gut auch wenn es nicht unbedingt überraschend und teilweise ein bisschen zu sehr ins Melodramatische abgerutscht war. Völlig bescheurt hingegen waren die große Zombiehorde, die aus welchen Gründen auch immer Gruppe angreifen wollte, als sie versucht hat, den Truck loszuschneiden, oder die Dualwield Slashing Einlage am Ende, seriously? Den Kidnapper fand ich auch wenig überzeugend, alleine schon weil ich seinen Kram gar nicht angerührt habe.
tl;dr gutes "Spiel" mit einer erwachsenen Story, die dem ernst des Settings gerecht wird, sehr guter Cast und durchaus folgenschwere Entscheidungsmöglichkeiten. Trotzdem ist es nicht frei von Klischeen und Dumb Moments und das Gameplay könnte/sollte besser sein.
Hat bereits jemand den DLC "400 Days" gespielt? Ich hab mir gerade einen Walkthrough dazu angesehen und muss sagen, dass ich die Truppe aus Season 2 doch sehr interessant finde. Es gibt ein paar interessante Paralellen zum Hauptspiel, auch wenn man teilweise die Augen aufhalten muss um diese zu erkennen. Generell zeigt sich aber mal wieder wie gut Telltale Spannung aufbauen kann. :A
Welche Truppe aus Season 2? Wurde irgendwo gesagt, dass diese Charaktere in Season 2 vorkommen? Hab nichts darüber gelesen.
In jedem Fall muss ich sagen, dass der 400 Days DLC für 5€ wirklich sehr gut war. Gab ein paar Stellen, wo ich echt stark mitgefiebert hab. Passt definitiv in die Welt von Walking Dead rein, genauso wie ins Spiel selbst.
Für 5€ kriegt man auf jeden Fall ne gute Stunde oder zwei was geboten. Echt klasse. Sympathische und unsympathische Charaktere, alle mit ihrer eigenen Persönlichkeit, die man lieben oder hassen kann.
Nate hat mir vom Charakter her gefallen, im Sinne von: Seine ungehäuerlich große, unübersehbare Arschlöchrigkeit ist SUPER umgesetzt worden.
Becca war mir wiederrum sehr unsympathisch, was aber auch hauptsächlich daran lag, dass ihre Synchronsprecherin ne schlechte Arbeit geleistet hat.
Alle anderen Charaktere sind dafür super vertont.
Außerdem wurde die Technik endlich gefixt. Keine behinderten Ladestotterer mehr.
Freu mich echt riesig auf Season 2 :D
Welche Truppe aus Season 2?
Ich habe einfach abgenommen, dass alle Leute aus 400 Days den Cast für Season 2 bilden und Clementine stößt einfach zu ihnen dazu. Die Charaktere aus Season 1 werden dann auch auftreten.
Seine Hoheit Jörn
07.07.2013, 17:15
Welche Truppe aus Season 2? Wurde irgendwo gesagt, dass diese Charaktere in Season 2 vorkommen? Hab nichts darüber gelesen.
In ner escapist-News hab ich mal gelesen, das 400 Days ne Brücke zwischen 1 und 2 schlägt und man sein savegame aufheben sollte.
Also würde es Sinn machen, das man mit den Leuten, die am Ende der Gruppe von Tavia betreten in Teil 2 weiterspielt. Oder das es exakt am Ende des Epilogs weitergeht, wenn ein Teil (bei mir Vince, Bonnie, Shel/Becca) aufbricht und dann voll der Shit abgeht, kA Roman/Nate kommt und macht Stress zB
Gefallen hat mir der DLC echt gut, vor allem für 5 €. Mich haben nur minimal Sachen gestört zB
für die "Romanze" zwischen Bonnie und Leland war einfach nicht genügend Zeit da. Ich konnte mich so schnell in einen älteren Mann verlieben, dass ich nicht ohne ihn leben kann. Auch war der Epilog zu wenig etabliert. Ich hab mir selbst am Ende nicht geglaubt, als ich die Gruppe davon überzeugen musste mit mir in das Lager zu gehen. Wahrscheinlich ist Tavia wirklich nett und sagt die Wahrheit, aber ich hatte zu wenig Infos um da konsequent für dieses Lager zu argumentieren. War irgendwie komisch umgesetzt.
Ich habe das Spiel angefangen, und nachdem ich aufgehört habe mir in die Windeln zu machen (ich wurde als Kind mal von Zombies gebissen, tat voll weh) und ein wenig gespielt habe, war ich sehr begeistert, auch von den Entscheidungen. Leider habe ich dann den Fehler gemacht und über den Thread geschaut und festgestellt, dass die Entscheidungen quasi keine Auswirkungen haben. Das hat mich schon etwas enttäuscht und es fühlt sich gerade etwas bitter an, das Spiel wieder zu starten.
Sylverthas
07.07.2013, 22:53
Leider habe ich dann den Fehler gemacht und über den Thread geschaut und festgestellt, dass die Entscheidungen quasi keine Auswirkungen haben. Das hat mich schon etwas enttäuscht und es fühlt sich gerade etwas bitter an, das Spiel wieder zu starten.
Naja, Charakterkonstellationen ändern sich durchaus und die Dialoge. Auf die Rahmenhandlung hat man nicht wirklich Einfluss, das stimmt, aber ich denke, das Spiel schaffts dennoch ne sehr gute Atmosphäre aufzubauen mit, von den eigenen Handlungen abhängigen, größtenteils glaubhaften Dialogen (gab ein paar Stellen, bei denen ich mir am Kopf gekratzt habe, was mir der andere da gerade erzählen will :D).
Ist immer nur ne heikle Sache, wie man das verkauft - mich hats ein wenig gestört, dass das Spiel quasi so beworben wurde (und auch von vielen Leuten auf die Art gehyped wurde), dass man extrem viel Einfluss auf die Handlung hat - was nur begrenzt wahr ist.
Am Ende ists ein Spiel im Heavy Rain Stil, nur, dass die Dialoge besser geschrieben sind und dass die Story Sinn ergibt *g*
Daen vom Clan
09.07.2013, 11:24
Ich habe das Spiel angefangen, und nachdem ich aufgehört habe mir in die Windeln zu machen (ich wurde als Kind mal von Zombies gebissen, tat voll weh) und ein wenig gespielt habe, war ich sehr begeistert, auch von den Entscheidungen. Leider habe ich dann den Fehler gemacht und über den Thread geschaut und festgestellt, dass die Entscheidungen quasi keine Auswirkungen haben. Das hat mich schon etwas enttäuscht und es fühlt sich gerade etwas bitter an, das Spiel wieder zu starten.
Das ist genau der Grund warum ich die Reihe im Grunde für mich zu den Akten gelegt habe. :(
Es gibt gerade 400 Days (steamkey) bei gamestop.com (http://www.gamestop.com/pc/dlc/the-walking-dead-400-days/110489) für 2,50$ zu kaufen.
edit:
Nevermind, irgendwie mag gamestop.com keine Deutschen. Aber auch da gibts ja Methoden.
Bin gerade mit Episode 3 fertig geworden.
https://gs1.wac.edgecastcdn.net/8019B6/data.tumblr.com/15e85a4a832c4ad172a21e28d0a31d2a/tumblr_mf6z3dYJYb1qlusoio1_500.jpg
thickstone
22.07.2013, 14:13
Bin gerade mit Episode 3 fertig geworden.
https://gs1.wac.edgecastcdn.net/8019B6/data.tumblr.com/15e85a4a832c4ad172a21e28d0a31d2a/tumblr_mf6z3dYJYb1qlusoio1_500.jpg
Fand ich auch mit am besten, gefolgt von Episode 2.
http://www.youtube.com/watch?v=VAR5mRZkgK0
The Walking Dead erscheint für PSVita. Ich nehme mal an, dass es alle Episoden in einem sind - wäre sonst bisschen dreist. :D Man kann nun Antwortmöglichkeiten mit dem Touchscreen auswählen und auch z.B: Gegenstände antippen, was bestimmt weitaus angenehmer ist als das Scrollen mit dem Digital Pad auf PS3. Ich find's schön, dass die Vita mit Spielen gefüttert wird, (die Gamescom wird bestimmt auch einiges in peto haben) aber es wirkt doch etwas wie ein Lückenfüller bis zu Season 2.
Sylverthas
20.08.2013, 19:23
Ich find's schön, dass die Vita mit Spielen gefüttert wird,
Neue wären nur ganz gut, ne? ^^
Ne halbe Ewigkeit nachdem es überall sonst rauskam will ich gar nicht wissen, wie hoch die Nachfrage danach ist. Ich hoffe, dass sie da genug Marktforschung gemacht haben^^
Und durch.
https://gs1.wac.edgecastcdn.net/8019B6/data.tumblr.com/tumblr_mdsfsqoei81ri4x0ao1_500.gif
Keep your hair short.
http://i1296.photobucket.com/albums/ag18/Sachi94/bth_crying-asian-man-o_zpsfadde3cc.gif
Daen vom Clan
09.10.2013, 10:11
Hab nun auch endlich 400Tage spielen können und Telltale bleibt sich selbst treu. ^^
Geile Atmosphäre aber ich halte es immer noch für lächerlich mit der sogenannten "Entscheidungsfreiheit."
http://www.youtube.com/watch?v=gR3A9rG022M
Hab nun auch endlich 400Tage spielen können und Telltale bleibt sich selbst treu. ^^
Geile Atmosphäre aber ich halte es immer noch für lächerlich mit der sogenannten "Entscheidungsfreiheit."
Ist mir bei 400 Days auch aufgefallen.
Allerdings hieß es irgendwo, dass die Entscheidungen aus 400 Days in die Zweite Staffel mit einfließen.
Und wenn es zumindest dazu führt, dass bestimmte Charaktere nicht mit dabei sind, dann hat es schon was an sich.
Ja, insgesamt hat es die Gesamthandlung nur wenig beeinflusst und stellenweise waren die Ergebnisse nicht korrekt, im Großen und Ganzen hatte ich dann aber doch beim Spielen das Gefühl, dass meine Entscheidungen berücksichtigt wurden.
Gerade Ep1 durchgespielt, und wow. Die Charaktere und Dialoge machen das Spiel trotz der eher Comic-artigen Grafik ungemein immersiv.
Klar, wie viel vom Plot letztlich fix ist, weiß ich nicht, aber gerade dadurch ist's so spannend - ich hatte echt Panik, dass mir der alte Kerl im Drugstore hopps geht, wenn ich zuerst Glenn retten gehe.
Schön auch, wie der Farmer am Anfang prompt drauf anspringt, wenn man erst in der 1. Person Plural spricht und dann behauptet, alleine im Auto gewesen zu sein... Bis der mich darauf gestoßen hat, war mir das gar nicht aufgefallen.
Mal gucken was Episode 2 so bringt. Ich könnte zu Ep1 vermutlich noch mehr schreiben, aber ich warte lieber, bis ich das Gesamtbild kenne.
Bloß die Untertitel im Deutschen sind ja wohl ein Witz. Ich hatte die am Anfang angestellt, da ich manchmal Probleme habe Sachen zu verstehen, die am Rand passieren, wenn irgendwelche Soundeffekte oder andere Stimmen dazukommen. Aber... "That's not christian!" = "Das ist nicht Christian!" - im Ernst jetzt? Da waren ein paar so Sachen dabei, wo ich schwer den Verdacht hatte, dass der Übersetzer sich gerade irgendwas aus den Rippen geschnitten hat, weil er keinen Peil vom Übersetzen hatte.
thickstone
09.10.2013, 21:35
Warte nur ab.
Im Nachhinein fand ich Episode 1 noch 'am schwächsten', da man die Charaktere noch gar nicht richtig kennt und weniger mitfiebert. Spiel schnell Episode 2. Und wenn du danach noch nicht völlig reingesogen wurdest, dann spätestens in der 3. Episode.
Daen vom Clan
10.10.2013, 08:50
Aber Episode 2 bleibt best Pony!!
Ab Episode 3 setzte die Enttäuschung ein. ^^
http://www.youtube.com/watch?v=ilEB4KTTOIo
Endlich! :D
Kann man auch schon vorbestellen (http://store.steampowered.com/app/261030/) ;)
Folge 1 ist ab jetzt auf Steam und im PSN-Store erhältlich.
Habe sie soeben durchgespielt und bin begeistert. Allerdings ...
... etwas enttäuscht bin ich darüber, dass Omid (und wohl auch Christa) innerhalb der ersten 10 Spielminuten umgebracht wurden. Sie sind beide tolle Charaktere und ich hätte mir gewünscht, dass sie zumindest bis zum Ende der ersten Episode überlebt hätten. Trotzdem war Omids Tod sehr traurig und hat mich gleich in die leicht depressive Walking Dead Stimmung versetzt. Insgesamt fand ich die Episode jedenfalls ziemlich heftig. Die Szene mit dem Hund ist mir nah gegangen und allgemein, dass Clem soviel körperliche Schmerzen erleiden musste. Die neuen Charaktere fand ich aber auf Anhieb interessant. Und Clem ist immer noch so klasse! :)
Schade, dass die Folge so kurz war und so abrupt geendet hat. Aber meine Vorfreude auf Episode 2 ist gerade riesig.
"I thought you were dead." - wen kann sie damit gemeint haben? Imo kommen nur zwei (evtl. drei) Personen in Frage. Lilly oder Kenny sind am wahrscheinlichsten, könnte aber auch Christa sein, wobei ich glaube, dass Clem auf Christa anders reagiert hätte. Ich denke es ist Kenny.
DAT STITCHING SCENE X________________________X
Gerade die erste Episode der 2. Staffel beendet, hat mir richtig gut gefallen aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie viel kürzer war als eine Episode in der ersten Staffel, viel mehr war sie mit dem 400 Days DLC zu vergleichen von der Länge her :\
Ligiiihh
06.01.2014, 22:52
Wow, also das Ende kam wirklich unvermittelt. Da hätte ich mir ein wenig mehr erhofft, aber schön. Der Anfang war ziemlich gut, ich war regelrecht gefangen. Vor allem, da Omid letztenendes deswegen gestorben ist, weil Clementine einfach ihre Waffe hat rumliegen lassen. Die Spannung zwischen ihr und Christa konnte man deswegen richtig spüren und auch nachvollziehen. Weniger gut fand ich's, dass das schon so früh passierte und dass Christa unmittelbar darauf verschwindet.
Die Szene mit dem Hund kam unerwartet. Ich ging wirklich davon aus, der würde mich ab jetzt durch's Spiel begleiten. Echt heftig. °-° Die Szenen danach hatte ich bereits erwartet und der Konflikt war auch gut dargestellt. Dass Clementine sich da später noch ins Haus geschlichen hat und Dinge abgreifen wollte, hat mich total nervös gemacht. :D Besonders, als sie Sarah getroffen hatte. Die fand ich wirklich WIRKLICH unheimlich mit der ganzen "VERSPRICH ES MIR!!"-Tour. p__p Allgemein finde ich die Truppe aber auch gerade ziemlich unsympathisch bis auf... ich habe seinen Namen vergessen. Der Typ, der einen am Anfang trägt und dann auch mit einem am Tisch sitzt. Der scheint nett zu sein. Wenn der (zu früh) stirbt, werde ich das dem Spiel nicht verzeihen. :p
Was mich seeehr zwiegespalten zurücklässt, ist die Sprecherin von Clementine. Keine Frage, ihre Stimme passt und die ganze Season 1 über hat sie einen verdammt guten Job gemacht. Aber irgendwie... sie ist nicht schlecht, das glaube ich nicht. Der emotionslose Ton von Clementine, den sie als 10-jährige (?) hat, passte für mich irgendwie nicht rein. Ich verstehe schon, dass man wohl wollte, dass sie wie ein abgehärtetes Mädchen klingt, welches viel Scheiße erlebt hat und dadurch jetzt so drauf ist, wie sie ist, aber es überzeugt mich nicht. Am Anfang, wo sie sich in der Toilette frischmachen wollte, da fand ich, dass sie noch richtig gut synchronisiert wurde. Da hat man noch die Kindlichkeit in ihr raushören können. Aber dadurch, dass dieser Ton praktisch gar nicht mehr vorhanden ist, bleibt für mich da nicht mehr sehr viel übrig. Da würde ich mir wünschen, dass ihre Stimmlage zumindest ein BISSCHEN mehr Tiefe erhält, als dieser Leierkasten, den man jetzt nur noch raushört.
Aber ansonsten ist die Episode okay, sie ist für mich die schwächste bisher, aber es hat mir dennoch Spaß gemacht. Und die Vorschau auf Episode 2 hat mich richtig heiß gemacht. Ich vermute, die Person, die Clementine da wiedererkennt, wird Kenny oder Lilly sein, aber eher wohl noch Kenny.
MrBamboo
23.01.2014, 19:01
Kurze Frage, bin googlefaul:
Habe Season 1 durch und bin versucht in ferner Zukunft vielleicht mal 400 Days und/oder Season 2 zu spielen. Sollte ich mein Savegame für irgendwas davon aufheben?
Kurze Frage, bin googlefaul:
Habe Season 1 durch und bin versucht in ferner Zukunft vielleicht mal 400 Days und/oder Season 2 zu spielen. Sollte ich mein Savegame für irgendwas davon aufheben?
Ja, natürlich. Was ist denn das für eine merkwürdige Frage. 400 Days ist die DLC Episode der 1. Staffel und auch da eingebunden. Dein Season 1 Save wird durch die Entscheidungen von 400 Days erweitert und in der 2. Staffel benutzt.
MrBamboo
23.01.2014, 19:21
Danke Gala. :)
Und so merkwürdig finde ich die Frage nicht. :O
Ligiiihh
24.01.2014, 00:30
@MrBamboo: Hättest du dein Savegame ansonsten gelöscht oder was? xD Und die Frage fand er wohl merkwürdig, weil TWD ja mit dem ganzen Zeug recht penetrant wirbt, dass all die Entscheidungen, die man trifft, Konsequenzen für weitere Episoden haben werden. Na ja, egal, man kann davon halten was man will. :p
Duke Earthrunner
07.09.2014, 20:18
Heute endlich mal Staffel 2 durchgezockt. Telltale sollte sich langsam mal etwas am Riemen reißen. Ich finde das ohnehin schon sehr minimalitische Gameplay wird von Spiel zu Spiel immer dünner. Und über die Entscheidungen mag ich erst gar nicht sprechen. So gut wie nichts hat mehr richtig Auswirkungen. Fühlte mich öfter extrem veräppelt. xy will remmeber that...oh really?????????????? two scenes later, xy died....
Und ja wir sind in einer Apokalypse aber dennoch muss es nicht 24/7 so depressiv sein.
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