Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wenn Hetero = Homo wäre?
Ligiiihh
24.04.2012, 21:07
So, liebes QFRAT. Haste mal wieder ein Thema gefunden, was vollgespammt werden kann. :D
Heute Mittag hatte ich 'ne Freistunden und meine Freunde und ich wollten irgendwie aus Spaß pseudo-philosophisch labern, weil uns langweilig war und man ja sonst nichts Besseres zu tun hat. Irgendwann stellte ein Kumpel aber eine ganz interessante Frage, über die ich grade die ganze Zeit nachdenken muss. Wenn einer deiner besten Freunde (jetzt mal die, bei denen man keine sexuellen Reize verspürt) das Geschlecht hätte, in welches du interessiert bist (also z.B. wenn mein bester Freund eine Frau wäre), könntest du dir vorstellen, eine Beziehung mit dieser Person dann anzufangen? Wenn ja, dann wäre doch das einzige, was zwischen der Beziehung mit dir und deinem besten Freund steht, die Tatsache, dass er nicht das Geschlecht hat, in welches du interessiert bist (also in meinem Fall z.B. die Tatsache, dass mein bester Freund männlich ist und nicht weiblich). Müsste in diesem Fall nicht die Welt glücklicher sein, wenn es keinen Unterschied machen würde, dass die Person, mit der die Chemie mit dir stimmt, männlich oder weiblich ist? Gäbe es tatsächlich weniger Probleme mit der Suche nach der wahren Liebe? Oder würde unsere Welt in diesem Fall total anders funktionieren und es würde sich in diesem Fall nichts ändern?
Na ja, sowas entsteht in vierzehn Sekunden, wenn man nichts zu tun hat. xD
Wenn mein bester Kumpel weiblich wäre, würde er mich keine 3 Tage aushalten.
Daen vom Clan
24.04.2012, 21:10
Ich bin mit meiner besten Freundin verheiratet...
Ligiiihh
24.04.2012, 21:13
Ich bin mit meiner besten Freundin verheiratet...Och Daen, so war das auch nicht gemeint. :( Klar wird die Frau, die du liebst, sozusagen deine beste Freundin. Mal abgesehen von der besten Freundin neben deiner Frau, aber das ist was anderes. xD Gut, in deinem Fall ist das schwer zu beantworten, da du bereits verheiratet bist und dazu noch glücklich. Aber vielleicht kannst du ja eine bessere Antwort liefern, wenn du ein bisschen um die Ecke denkst. :)
You're doing it wrong, Daen!
Nein, wirklich nicht. :D Wahrscheinlich geht dann nur eine richtig gute Freundschaft kaputt. :B
Käme auf die Person an, denke ich...
Ich habe sowohl sehr enge männliche als auch sehr enge weibliche Freunde, dennoch aber mit keinem von denen was am laufen. Da ist eben der große Sprung zwischen Liebe und Freundschaft. Meine beste Freundin ist klasse, aber ich weiß genau, dass wir uns in einer Beziehung vermutlich binnen 3 Tagen gegenseitig ermordern würden. Ich hab sie furchtbar gern, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.
Bei besagten männlichen Freunden ist dagegen die Idee völlig abwegig. Auch wenn sie Frauen wären, niemals.
Da du aber vermutlich weniger auf die Freundschaftssache hinauswillst als auf die Geschlechterfrage:
Ich hab vor ein paar Wochen einen sehr treffenden Satz gehört: "Man verliebt sich nicht in Geschlechter, man verliebt sich in Menschen." Ich denke, wenn ich für jemanden so viel übrig habe, dass echt nur noch das Geschlecht gegen eine Beziehung spräche, dann kann mir das Geschlecht auch wurscht sein.
...irgendwie glaube ich, dass das auch nicht das war, was du meinst, aber hey. xD
Eine Beziehung stellt aber ganz andere Anforderungen als eine Freundschaft. Mit meinen Freunden könnte ich nie eine Beziehung führen, weil ich verschiedene Macken von denen in einer Partnerschaft wahrscheinlich nicht ertragen würde, die bei einer reinen Freundschaft aber eher witzig finde und einfach akzeptieren kann.
Also das was Nharox sagt. Und BDraw, der mich geninja'd hat.
Aber natürlich kann sich aus einer Freundschaft auch mehr entwickeln, und es ist verdammt toll, wenn man einen Partner hat, den man auch seinen besten Freund nennen kann. :3
T.U.F.K.A.S.
24.04.2012, 21:33
Ich bin mit meiner besten Freundin verheiratet...
Armer Kerl. :hehe:
Ich mit einem meiner besten Freunde als Frau. Oje... Nein, ich will gar nicht darüber nachdenken, was für selbstzerstörerische, chaotische Beziehungen das wären. Lustig wärs aber auf jeden Fall. Und ich glaub wir hätten Sex, doch :A
Ligiiihh
24.04.2012, 21:43
Eine Beziehung stellt aber ganz andere Anforderungen als eine Freundschaft. Mit meinen Freunden könnte ich nie eine Beziehung führen, weil ich verschiedene Macken von denen in einer Partnerschaft wahrscheinlich nicht ertragen würde, die bei einer reinen Freundschaft aber eher witzig finde und einfach akzeptieren kann.Hmmm, das leuchtet schon ein, ja. :) Aber stellen die meisten diese Anforderungen deswegen nicht, weil die betroffene Person nicht der sexuellen Orientierung entspricht? Genau das beschäftigt mich.
Der Satz "Man verliebt sich nicht in Geschlechter, man verliebt sich in Menschen." ist zwar eine wunderbare Aussage, aber entspricht das den Tatsachen? Es ist jetzt ein wenig schwer zu beschreiben, da die geschlechtliche Neigung und das Mensch-sein sich ja nicht richtig ausschließt. Wenn man aber jemanden treffen würde, der genau die Eigenschaften hat, die man sich für eine Person vorstellt, mit der man sein Leben verbringen möchte, dieser jemand aber nur eins hat, was einem nicht der Vorstellung entspricht, nämlich das Geschlecht: Wäre es nicht einfacher für die Welt, wenn man da keinen Unterschied setzen würde? Oder aber gilt der Zufall für solche Personen für beide Fälle?
Naja, natürlich wäre es einfacher, wenn man etwas wie Liebe und oder Beziehung unabhängig des Geschlechts sehen und handhaben könnte, aber - und dafür wird mich wahrscheinlich demnächst die Hälfte der User hier für stumpfsinnig oder Ähnliches erklären - die Biologie macht es uns in der Hinsicht nunmal nicht in der Art und Weise einfach. Ja, Homobeziehungen sind mittlerweile längstens keine Seltenheit mehr, aber doch machen sie eben aufgrund des Arterhaltungstriebs, der in jedem lebendigen und sogar nicht lebendigen Wesen steckt (jeder, der pauschal nein sagt hat keinen Plan, sorry) einfach nur den wirklich sehr kleinen Teil aller Partnerschaften aus.
Ich krame echt ungern naturwissenschaftliche Tatsachen für sowas aus. Natürlich verliebt man sich in Menschen und nicht in Geschlechter, aber im Unterbewusstsein spielt das Geschlecht eine sehr viel größere Rolle, als wir das vielleicht denken und oder zugeben könnten.
Und damit ich noch was zum thema habe :D Nein, ich könnte mir nicht vorstellen, mich in jemanden zu verlieben, den ich zwar über alle Maße gut leiden kann, der/die/das aber das selbe Geschlecht hat, ich glaube jedenfalls nicht, dass das funktionieren würde.
Wenn mein bester Freund ein Mädchen wäre...wäre es immer noch mein bester Freund.:A
Hey, mein bester Freund ist sogar ein Mädchen. :)
Das Geschlecht würde an meiner Freundschaft zu einer Person nichts ändern, ich trenne da streng. Freundschaft ist viel wertvoller.:A
Wenn aber doch, dann wäre es eben das Geschlecht. Ich bin icht homosexuell und will es nicht sein. Also selbst gemäß dem FALL, ich wäre in meinen besten Freund verliebt wenn er ein Mädchen wäre, würde das letztedlich doch daran scheitern, dass er keines ist.
La Cipolla
24.04.2012, 23:14
Hm. Erfahrungsgemäß sind meine männlichen Freunde GANZ andere Menschen als meine (weiblichen) "Love Interests" -- allerdings sind sie tendenziell auch andere Menschen als meine weiblichen Freunde. Zumindest manche. Manche auch nicht.
Also ja, sehr interessante Frage. Das ist ein gigantisches "was wäre wenn", und ich bin absolut nicht im Stande, mich in diese Situation zu versetzen. Da gehen ja nicht nur der Hormonhaushalt und die eigene Einstellung zur Sexualität mit rein, Fragen nach gesellschaftlicher Rolle sind genau so wichtig -- was erwarte ich von meinem (weiblichen) Partner, und wie zur Hölle sähe das Ganze aus, wenn ich plötzlich keinen weiblichen Partner mehr erwarten würde? Kann ich mit dem Kopf nicht beantworten, zu viele Variablen. Vom Gefühl her tendiere ich aber zu "ja, klar, wäre möglich", alleine schon, weil ich weiß, dass der Übergang zwischen Freundschaft und Liebe bei mir beinahe immer fließend sein kann, wenn es um Frauen geht.
Die umgedrehte Frage ist übrigens fast genau so interessant: Was wäre, wenn die "große Liebe eures Lebens" (Pathos gewollt) genau so wie jetzt, aber vom selben Geschlecht wie ihr wäre?
Ich führe mit meinem besten Freund schon eine beziehungsähnliche Freundschaft, ich muss mich also nicht großartig da reindenken :hehe:
Nein ohne Spaß jetzt: Lynx hat es super auf den Punkt gebracht, eine Beziehung und eine Freundschaft stellen unterschiedliche Anforderungen. Was in einer Freundschaft gut funktioniert muss in einer Beziehung noch lange nicht klappen. Man verhält sich seinem besten Freund/seiner besten Freundin gegenüber eben anders als gegenüber dem Menschen, mit dem man zusammen ist bzw. in den man verliebt ist.
Obwohl steel als Frau sicherlich die coolste Sau unter der Sonne wäre - allein wegen der ganzen unheimlich miesen Filme :hehe:
Ich bin icht homosexuell und will es nicht sein
Wär ja eklig ne?
Daen vom Clan
25.04.2012, 14:34
Der Satz ist ja unvollständig, Corti.
Ich dachte bis dato da steht: "Ich bin ja schlicht homosexuell und will es missen, so toll zu sein."
Ich zähle zwei Leute zu meinen besten Freunden und keiner von beiden würde als Frau für mich als Partner in Betracht kommen. Mit dem einen würde ich mich zu oft streiten und der andere wäre mir wieder zu langweilig und prollig. Das ist denke ich auch bei jedem anders. Ich brauche eine Partnerin, die so tickt wie ich, während ich meine Freunde nach ganz anderen Kriterien aussuche. Und da bin ich froh, eine gefunden zu haben, die wirklich genauso tickt wie ich.
T.U.F.K.A.S.
25.04.2012, 15:22
Ohne No homo-Tag ist der Thread irgendwie witzlos...
Wär ja eklig ne?
Für mich schon, ich bin schließlich Heterosexuell.;)
Daen vom Clan
25.04.2012, 15:43
Also auch nicht an weiblicher Homosexualität interessiert...?
Da habe ich aber anderes von dir gehört...
Ohne No homo-Tag ist der Thread irgendwie witzlos...
Dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen :D
Für mich schon, ich bin schließlich Heterosexuell.;)
Nur weil du Hetero bist ist Homosexualität für dich ekelig? Na so lange du es nicht für eine Krankheit, für widernatürlich oder gar verboten hälst...
Nein Simon, dreh mir bitte nicht das Wort im Mund herum. Für mich persönlich ist es nur insofern eklig, dass ich selbst nicht sowas machen möchte. Das ist Alles.;)
http://www.youtube.com/watch?v=32K0nq0u0f0
:A
Icetongue
25.04.2012, 16:03
Das ist ein solcher Moment in dem ich etwas neidisch auf bisexuelle Leute bin.
Bisexualität: Die erhöhte Chance beim Herunterziehen einer Hose etwas Erfreuliches zu finden.
Liferipper
25.04.2012, 16:13
Für mich schon, ich bin schließlich Heterosexuell.
Du würdest es also eklig finden, wenn du etwas wärst, dass es nicht eklig finden würde, eben dieses zu sein?
Jetzt übertreibt es nicht mal wieder mit Nonsense-Bashing. Ich finde Sex zwischen Kerlen auch eklig und was ist nun schlimm daran? Ich finde auch Spinat eklig oder warme Cola.
Das ist ja nun nicht gleich Homophobie.
Der Satz "Man verliebt sich nicht in Geschlechter, man verliebt sich in Menschen." ist zwar eine wunderbare Aussage, aber entspricht das den Tatsachen? Es ist jetzt ein wenig schwer zu beschreiben, da die geschlechtliche Neigung und das Mensch-sein sich ja nicht richtig ausschließt. Wenn man aber jemanden treffen würde, der genau die Eigenschaften hat, die man sich für eine Person vorstellt, mit der man sein Leben verbringen möchte, dieser jemand aber nur eins hat, was einem nicht der Vorstellung entspricht, nämlich das Geschlecht: Wäre es nicht einfacher für die Welt, wenn man da keinen Unterschied setzen würde? Oder aber gilt der Zufall für solche Personen für beide Fälle?
Der Satz ist sicher nicht pauschal anwendbar (dafür betrifft das Thema viel zu viele, in dieser Hinsicht viel zu unterschiedliche Menschen) und auch nichts wo man sagen kann "Yay, nach dem Motto lebe ich jetzt auch!", aber er spiegelt meine persönlichen Ansichten zu dem Thema ganz gut wieder. Ich finde aber generell, dass Leute viel zu sehr mit den Labeln "Hetero" und "Homo" um sich werfen.
Klar, allgemeine Bisexualität würde die "Erfolgschancen" vermutlich deutlich erhöhen, aber ich glaube trotzdem, dass der Faktor Zufall (wie du es nennst) da noch gehörig mit drin hängen würde.
Bisexualität: Die erhöhte Chance beim Herunterziehen einer Hose etwas Erfreuliches zu finden.
Treffend. :hehe:
Liferipper
25.04.2012, 16:27
Jetzt übertreibt es nicht mal wieder mit Nonsense-Bashing. Ich finde Sex zwischen Kerlen auch eklig und was ist nun schlimm daran? Ich finde auch Spinat eklig oder warme Cola.
Ob jemand Homosex eklig findet, ist ja auch seine eigene Sache, aber zu behaupten, man würde es eklig finden, wenn man selbst homosexuell wäre, ist Quatsch. Etwa dieselbe Logik wie: "Ich bin als Mann glücklich, also wäre ich, wenn ich eine Frau wäre, auch glücklicher, wenn ich ein Mann wäre."
Ob jemand Homosex eklig findet, ist ja auch seine eigene Sache, aber zu behaupten, man würde es eklig finden, wenn man selbst homosexuell wäre, ist Quatsch. Etwa dieselbe Logik wie: "Ich bin als Mann glücklich, also wäre ich, wenn ich eine Frau wäre, auch glücklicher, wenn ich ein Mann wäre."
Okay.
Andererseits stellt sich mir dann die Frage: Wie wäre es, wenn man Sex mit Kerlen will, dies aber ekelhaft findet? :D
kate@net
25.04.2012, 16:31
Bisexualität: Die erhöhte Chance beim Herunterziehen einer Hose etwas Erfreuliches zu finden.
Lass dir gesagt sein, dass das Unsinn ist. Die Chancen jemand passendes zu finden, werden nicht dadurch erhöht, dass man auf beiderlei Geschlechter steht. Abgesehen davon würde ich behaupten, dass die Chance etwas erfreuliches zu sehen wesentlich höher sind, wenn sich eine Person ihres T-Shirts entledigt.
Andererseits stellt sich mir dann die Frage: Wie wäre es, wenn man Sex mit Kerlen will, dies aber ekelhaft findet? :D
Wenn jemand generell ne Abneigung gegen naja... ach verlegen wir das lieber in ein andere Unterforum. Jedenfalls dürfte dass dann tatsächlich eine sexuelle Störung sein. Also nicht der Umstand, dass man sich von Kerlen angezogen fühlt, sondern der Umstand, dass man das eklig findet. Zumindest kenne ich das von jemandem, der hetero ist. ((Also er ist sexuellen Praktiken generell abgeneigt gewesen.))
Lass dir gesagt sein, dass das Unsinn ist. Die Chancen jemand passendes zu finden, werden nicht dadurch erhöht, dass man auf beiderlei Geschlechter steht. Abgesehen davon würde ich behaupten, dass die Chance etwas erfreuliches zu sehen wesentlich höher sind, wenn sich eine Person ihres T-Shirts entledigt.
Ich glaube nicht, dass man den Satz so ernst nehmen sollte. ;)
Rein auf die sexuelle Ebene reduziert find ich den Satz gar nicht mal so daneben. Von "jemand passendes finden" im Sinne einer Beziehung ist ja nicht die Rede.
kate@net
25.04.2012, 16:40
Ich glaube nicht, dass man den Satz so ernst nehmen sollte. ;)
Rein auf die sexuelle Ebene reduziert find ich den Satz gar nicht mal so daneben. Von "jemand passendes finden" ist ja nicht die Rede.
Findest du es etwa angenehm, wenn sich wildfremde Menschen vor dir entblößen? Es hat seine Gründe, dass Hedonismus nicht überall erlaubt ist. Abgesehen davon, dass es durchaus Leute gibt, bei denen ich mir wünsche würde, dass sie mehr Stoff benutzen würden, um ihren Körper zu bedecken, um anderen Menschen keinen seelischen Schaden zuzufügen. Was ich so manchmal auf Festivals sehe, da will man sich am Liebsten die Augen ausstechen.
@Topic Ligiiih meinte ja was ganz anderes. Der Punkt ist, dass es so eine Lebenseinstellung schon gibt. Es soll tatsächlich Menschen geben, die einen Menschen lieben unabhängig von dessen Geschlecht. Aber Freundscaft ist Freundschaft und du bist ja nicht in deinen besten Freund verliebt. Ich würde sagen, dass das schon noch was anderes ist.
Findest du es etwa angenehm, wenn sich wildfremde Menschen vor dir entblößen? Es hat seine Gründe, dass Hedonismus nicht überall erlaubt ist. Abgesehen davon, dass es durchaus Leute gibt, bei denen ich mir wünsche würde, dass sie mehr Stoff benutzen würden, um ihren Körper zu bedecken, um anderen Menschen keinen seelischen Schaden zuzufügen. Was ich so manchmal auf Festivals sehe, da will man sich am Liebsten die Augen ausstechen.
Natürlich finde ich das nicht toll, aber das meinte ich auch nicht.
Was ich sagen will: Grundsätzlich lässt sich ja - meistens jedenfalls - sagen, dass man den weiblichen und/oder männlichen Körper ansprechend findet. Und wenn du die weibliche oder männliche Anatomie auf einen Körperteil zu reduzieren versuchst, landest du nunmal in der Unterwäsche. Das hat aber noch nichts damit zu tun, dass man dann jeden Kerl oder jede Frau klasse findet, nur, dass man sich tendenziell eher zu einem "Lager" hingezogen fühlt. Und die Chance, dass man ein Geschlecht erwischt, das einem auch tendenziell zusagt, ist bei Bisexualität nun einmal höher - es gibt ja nur Mann und Frau.
So habe ich den (etwas saloppen) Satz jedenfalls aufgefasst, nicht als wortwörtlich zu verstehende Aussage.
Edit:
@luckyless: Klar, die Chance, dass man auf Leute trifft, die man eben nicht haben muss, steigt auch (wenn auch in anderer Hinsicht als eben diskutiert). Und die sind leider meist in der Überzahl. ^^°
luckyless
25.04.2012, 16:53
Also ich liebe meine Kirschgranaten-Freundin aufrichtig als meine Freundin und das habe habe ich ihr sowohl gesagt als auch von ihr zu hören bekommen (sowohl mit als auch ohne Alkoholeinfluss) - dennoch würde ich keine Beziehung mit ihr starten, falls das je Thema werden sollte (o.O), denn das würde sicherlich schief gehen und einiges kaputt machen.^^"
Ist allerdings süß von ihr als Heterosexuelle zu hören: Wenn du n Mann wärst...dann...! *lach*
Und bisexuell hat mir insofern eigentlich bis jetzt nur mehr Chancen auf 'Boah...nee!' gebracht. o.O
Das Freundschaft-Gelaber ist Quatsch, auch 'ne Beziehung mit der besten Freundin kann gut gehn. Wenn nicht... hat man's zumindest probiert, oder nich?
Und wenn mein bester Freund 'ne Frau wär.... dann wär er 'ne Frau... könnt mir dann trotzdem nich vorstelln mit ihm/ihr was anzufangen... buah :D
Müsste in diesem Fall nicht die Welt glücklicher sein, wenn es keinen Unterschied machen würde, dass die Person, mit der die Chemie mit dir stimmt, männlich oder weiblich ist? Gäbe es tatsächlich weniger Probleme mit der Suche nach der wahren Liebe?
Homo oder Hetero ist völlig egal, das soll jeder machen wie er's für richtig hält. Da hat keiner das Recht dem anderen reinzureden.
Das Freundschaft-Gelaber ist Quatsch, auch 'ne Beziehung mit der besten Freundin kann gut gehn. Wenn nicht... hat man's zumindest probiert, oder nich?
Quark - wenn es nicht gut geht, hat man seinen besten Freund/seine beste Freundin verloren. Denn Gefühle, die über reine Freundschaft hinaus gehen verändern eine Freundschaft grundlegend. Der Stand von vor der Beziehung wird zumindest nicht mehr so schnell wieder erreicht.
Quark - wenn es nicht gut geht, hat man seinen besten Freund/seine beste Freundin verloren. Denn Gefühle, die über reine Freundschaft hinaus gehen verändern eine Freundschaft grundlegend. Der Stand von vor der Beziehung wird zumindest nicht mehr so schnell wieder erreicht.
Richtig, "verändern" nicht "zerstören". Muss nicht sein, dass danach alles kaputt ist... aber kann. Wen es beide wollen und beide bereit sind es zu riskieren.. why not? Im Leben sollte man manchmal gewisse Wagnisse durchaus eingehen.
Richtig, "verändern" nicht "zerstören". Muss nicht sein, dass danach alles kaputt ist... aber kann. Wen es beide wollen und beide bereit sind es zu riskieren.. why not? Im Leben sollte man manchmal gewisse Wagnisse durchaus eingehen.
Okay, vielleicht habe ich mich da etwas kryptisch ausgedrückt; die Freundschaft ist spätestens dann im Eimer, wenn die Beziehung auseinander geht. Denn in diesem Fall verliert man nicht nur seinen Freund/seine Freundin, sondern auch noch seinen besten Freund/seine beste Freundin. Doppeltes Pech also, denn niemand wird sich sagen "Wir haben uns zwar im übelsten Streit getrennt, aber beste Freunde bleiben wir dennoch.".
Okay, vielleicht habe ich mich da etwas kryptisch ausgedrückt; die Freundschaft ist spätestens dann im Eimer, wenn die Beziehung auseinander geht. Denn in diesem Fall verliert man nicht nur seinen Freund/seine Freundin, sondern auch noch seinen besten Freund/seine beste Freundin. Doppeltes Pech also, denn niemand wird sich sagen "Wir haben uns zwar im übelsten Streit getrennt, aber beste Freunde bleiben wir dennoch.".
Ich hatte sowas selbst schon zweimal, ich kannte die Mädels aber wirklich so gut, dass ich wusste wie ich es vermeide, dass das ganze "im übelsten Streit" ausartet. Dieses Fingerspitzengefühl ist da eigentlich ganz hilfreich. Wenn man davon überzeugt ist oder weiß, dass die ganze Sache hässlich enden könnte, dann sollte man es lieber schon im Vorfeld bleiben lassen. Gibt genug Frauen auf der Welt.
Okay, vielleicht habe ich mich da etwas kryptisch ausgedrückt; die Freundschaft ist spätestens dann im Eimer, wenn die Beziehung auseinander geht. Denn in diesem Fall verliert man nicht nur seinen Freund/seine Freundin, sondern auch noch seinen besten Freund/seine beste Freundin. Doppeltes Pech also, denn niemand wird sich sagen "Wir haben uns zwar im übelsten Streit getrennt, aber beste Freunde bleiben wir dennoch.".
So 'isses.
Freundschaft ist wertvoller als ne' Beziehung und eine Beziehug mit der besten Freundin macht das kaputt, selbst wenn es für immer hält. Was sehr unwahrscheinlich ist.
Muss einfach nicht sein.
Naja, jeder wie er will ... ;)
Bin ich eigentlich der Einzige der hier an nen norkia Thread gedacht hat? :D
Bin ich eigentlich der Einzige der hier an nen norkia Thread gedacht hat? :D
Nein :D
mal doof gefragt: ist das überhaupt möglich zu jemanden den man jahrelang kennt und nur als (besten) freund sieht, plötzlich echte gefühle zu entwickeln, sodass das überhaupt zu einer beziehung führt (außer im film natürlich :D) ? ich mein, ich kann mir sowas schlicht und ergreifend einfach nicht vorstellen. meine engsten freunde sind nunmal mädchen, was einfach damit zusammenhängt, dass ich nicht ganz so gern mit anderen kerlen zusammen bin und ich wüsste gar nicht wie ich mit denen auf einmal eine beziehung eingehen soll. ich kann mich doch nicht einfach so in jemanden verlieben, den ich schon lang kenne und für den ich nie etwas empfunden habe. sowas passiert doch wenn man sich mit der zeit kennen lernt und nicht, wenn man das schon ewig tut...
Tausend mal berührt, tausend mal is nix passiert...
Tausend mal berührt, tausend mal is nix passiert...
das halte ich aber für nen mythos. :D
Liferipper
25.04.2012, 19:22
das halte ich aber für nen mythos.
Ist aber trotzdem ein guter Song.
Ist aber trotzdem ein guter Song.
Definitiv.
La Cipolla
25.04.2012, 19:30
Menschen sind Gelegenheitstiere. Die Frage "was wäre, wenn ihr beiden die einzigen auf einer einsamen Insel seid...?" ist nicht umsonst so beliebt. ;)
mal doof gefragt: ist das überhaupt möglich zu jemanden den man jahrelang kennt und nur als (besten) freund sieht, plötzlich echte gefühle zu entwickeln, sodass das überhaupt zu einer beziehung führt (außer im film natürlich :D) ? ich mein, ich kann mir sowas schlicht und ergreifend einfach nicht vorstellen. meine engsten freunde sind nunmal mädchen, was einfach damit zusammenhängt, dass ich nicht ganz so gern mit anderen kerlen zusammen bin und ich wüsste gar nicht wie ich mit denen auf einmal eine beziehung eingehen soll. ich kann mich doch nicht einfach so in jemanden verlieben, den ich schon lang kenne und für den ich nie etwas empfunden habe. sowas passiert doch wenn man sich mit der zeit kennen lernt und nicht, wenn man das schon ewig tut...
Ich denke schon, dass das möglich ist. Vorallem, wenn man neue Seiten entdeckt oder sich Lebenslagen ändern.
Menschen sind Gelegenheitstiere. Die Frage "was wäre, wenn ihr beiden die einzigen auf einer einsamen Insel seid...?" ist nicht umsonst so beliebt. ;)
naja, ich weiß was passiert, wenn ne gute portion alkohol dabei ist, aber ich kann mir trotzdem nich vorstellen, dass sich da gefühle entwickeln können. kann aber auch einfach nur ne persönliche (fehl?)einstellung sein...
@nonsense: möglich, aber wie gesagt, ich kanns mir nur einfach nicht vorstellen und ich kenn auch persönlich niemanden, wo soetwas mal passiert wäre. ich mein, es ist was anderes, wenn man von anfang an gefühle für die andere person hat, sie aber unterdrückt hat oder sie zu beginn nur nicht stark ausgeprägt sind, aber wenn nie welche vorhanden waren...? wie gesagt, für mich net nachvollziehbar. ;)
Ligiiihh
25.04.2012, 20:05
Ich sag's einfach ganz allgemein: Es ist möglich.
Gibt oft Fälle, in denen man sich in 'ne Person verliebt, wenn man einfach extrem auf der gleichen Wellenlänge liegt, auch wenn man schon länger miteinander zu tun hat. Wenn ihr 'ne beste Freundin habt, die unbedingt mit euch zusammen sein will: Tut ihr (und euch selbst :D ) aber lieber den Gefallen und steigt nur drauf ein, wenn ihr es auch wirklich genauso ernst meint wie sie... nur ein Rat von mir ... ^^ Liebe erzwingen geht nich klar, verlieben ist jedoch immer möglich. Wenn's passiert, dann passiert's eben. Völlig egal bei wem und wie.
enn man von anfang an gefühle für die andere person hat, sie aber unterdrückt hat oder sie zu beginn nur nicht stark ausgeprägt sind, aber wenn nie welche vorhanden waren...?
Stell dir vor, du hast ne' Sandkastenfreundin. Ihr kennt Euch, seit ihr 3 wart. Nun seit ihr 15. Voll in der Pubertät. Und sie bekommt Gefühle für dich.
Recht einfacher Vorgang, oder? Als Kind denkt man nämlich noch nicht an sowas und badet zusammen oder spielt Doktor. ;)
Stell dir vor, du hast ne' Sandkastenfreundin. Ihr kennt Euch, seit ihr 3 wart. Nun seit ihr 15. Voll in der Pubertät. Und sie bekommt Gefühle für dich.
Recht einfacher Vorgang, oder? Als Kind denkt man nämlich noch nicht an sowas und badet zusammen oder spielt Doktor. ;)
Aber das ist doch eklig!
ich versteh den sinn auf diesen thread nicht 0o
im grunde würde sich nix ändern
wir würden uns halt nur gegen die heteros stellen und sagen
lol ihr mögt [namen für weibliche geschlächtsteile hier einfügen] ihr seid sooo hetero T_T
also von daher
So 'isses.
Freundschaft ist wertvoller als ne' Beziehung und eine Beziehug mit der besten Freundin macht das kaputt, selbst wenn es für immer hält. Was sehr unwahrscheinlich ist.
Muss einfach nicht sein.
Das ist doch Bloedsinn.
Ich hab mich vor eine Weile in meine beste Freundin verliebt, hat nicht funktioniert, und auch wenn wir zwei Wochen oder so den Kontakt etwas reduziert haben, um wieder zur Ruhe zu kommen, sind wir immer noch beste Freunde. Wenn man sich nicht gerade im aergsten Krach trennt, sehe ich keinen Grund, warum man nicht befreundet sein/bleiben kann.
Ich habe zu allen meinen gescheiterten Beziehung ein freundschaftliches Verhaeltnis.
Kommt aber auch immer drauf an. Die Frauen, in die ich nur einseitig verliebt war, zähle ich auch noch zu meinen Freunden/Bekannten. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, mit einer Ex noch näher Kontakt zu haben, es sei denn man trennt sich in beidseitigem Einverständnis. Aber wie oft passiert sowas schon? Mit meiner Ex möchte ich jedenfalls nie wieder was zu tun haben.
Ich würde mit meinem besten Freund auch dann nicht gehen wollen, wenn er eine Frau wäre. :A
Aber wenn ich mich mit wem anders genauso gut verstehen würde, würd ich es vielleicht mit dem versuchen. Nur mit meinem besten Freund nicht. Ich weiß ja, wie der mit seiner Freundin umspringt... D:
Einheit092
26.04.2012, 14:15
So 'isses.
Freundschaft ist wertvoller als ne' Beziehung und eine Beziehug mit der besten Freundin macht das kaputt, selbst wenn es für immer hält. Was sehr unwahrscheinlich ist.
Muss einfach nicht sein.
Da hast du völlig recht. Bei mir und meiner besten Freundin ist diesbezüglich alles geklärt.
:eek: Gibs zu, du hast mit noRkia diskutiert!
Im Ernst: Mit meiner besten Freundin...Nä, die hatn Freund.
Warum muss man sowas mit seiner besten Freundin überhaupt besprechen? Dann muss ja schon was vorgefallen sein. Ansonsten sehe ich keinen Grund für ein präventives Gespräch. Ich würde das sogar negativ auffassen.
Na wer redet nich über die sexuellen Erfahrungen mit dem Partner, so von Frau zu Frau? :bogart:
Ligiiihh
26.04.2012, 16:42
Ihr missversteht es irgendwie. Ich meine, stellt euch vor, ihr hättet diese Person als das andere Geschlecht kennengelernt. An ihr ist, bis auf ein paar klitzekleine Sachen, alles gleich, nur nicht das Geschlecht. Bei vielen hier sehe ich eine gute Begründung weshalb, bei anderen allerdings sehe ich nur "na und, ist halt dann Mann/Frau, änder nichts". Stellt man sich nicht gerade deshalb diese Blockaden, weil es momentan nicht so ist und man sich nicht die Möglichkeit vorstellen kann? Oder anders: Stellt euch vor, ihr hättet das andere Geschlecht. Das ist in vielen Fällen doch im Grunde genommen dasselbe.
Und das hier manche das Thema lächerlich finden, verstehe ich grade nicht (also nicht die, die mal ein paar Witze reißen, sondern das gleich in die norkia-Schublade stecken). Ist doch Blödsinn. Ich sehe hier in diesem Thema absolut keine Selbstverständlichkeit oder Sachen, die sich nicht ernstnehmen, hier will ich einfach nur Möglichkeiten ansprechen und die scheint ihr wohl total mit eurem Backstein-Denken zu ignorieren.
@Cynder: Du hast das Thema verfehlt.
So 'isses.
Freundschaft ist wertvoller als ne' Beziehung und eine Beziehug mit der besten Freundin macht das kaputt, selbst wenn es für immer hält. Was sehr unwahrscheinlich ist.
Muss einfach nicht sein.Meiner Meinung nach verallgemeinerst du das viel zu sehr. Das mag in deinem Fall so sein, aber viele andere denken erheblich anders als du. Für die ist eine Beziehung beispielsweise wichtiger oder genauso wichtig, und es gibt auch die Möglichkeit, dass man sich nicht wegen übelstem Krach trennt, sondern einfach, weil beide dann merken, dass sie doch nicht für lange Zeit zusammenleben können und lieber Freunde sein wollen. Ein Versuch, der scheitert, endet nicht gleich mit dem bösesten Ergebnis.
Und ich verstehe grad' auch nicht, wie man sowas im Voraus klären kann. Ich würde das negativ auffassen, wenn mir jemand sagen würde, dass wir doch hoffentlich keine Beziehung anfangen werden. Und wenn jemand präventiv versucht, eine Beziehung zu verhindern, weiß nicht, dass man ehrlich zu so einer Person sein sollte, die einem wichtig ist. Vor allem sollte man dann im Klaren sein, dass man der anderen Personen womöglich Illusionen macht und diese dann am Haken hängt.
Ihr missversteht es irgendwie. Ich meine, stellt euch vor, ihr hättet diese Person als das andere Geschlecht kennengelernt. An ihr ist, bis auf ein paar klitzekleine Sachen, alles gleich, nur nicht das Geschlecht. Bei vielen hier sehe ich eine gute Begründung weshalb, bei anderen allerdings sehe ich nur "na und, ist halt dann Mann/Frau, änder nichts". Stellt man sich nicht gerade deshalb diese Blockaden, weil es momentan nicht so ist und man sich nicht die Möglichkeit vorstellen kann? Oder anders: Stellt euch vor, ihr hättet das andere Geschlecht. Das ist in vielen Fällen doch im Grunde genommen dasselbe.
Und das hier manche das Thema lächerlich finden, verstehe ich grade nicht (also nicht die, die mal ein paar Witze reißen, sondern das gleich in die norkia-Schublade stecken). Ist doch Blödsinn. Ich sehe hier in diesem Thema absolut keine Selbstverständlichkeit oder Sachen, die sich nicht ernstnehmen, hier will ich einfach nur Möglichkeiten ansprechen und die scheint ihr wohl total mit eurem Backstein-Denken zu ignorieren.
@Cynder: Du hast das Thema verfehlt.
dacht ich mir XD
Ligiiihh
26.04.2012, 16:51
@Cynder: Hast du nicht sowas wie eine beste Freundin? Nehmen wir an, du hast zurzeit keinen Freund und diese Frau wäre ein Mann. Würdest du nicht finden, dass sie (in dieser Alternative "er") der richtige für dich wäre? Okay, das ist jetzt ein Einzelfall, da kann man tatsächlich nicht immer "ja" sagen. Aber ich wollte das eigentlich auch ein wenig verallgemeinern, aber genaueres steht ja in den letzten Zeilen des Eingangsposts.
Ninja_Exit
26.04.2012, 17:57
Einen Freund den man gut kennt als Freundin kennen lernen, aber im Grunde sind sie die selbe Person. Das ist in der Tat ziemlich interessant. Ich hab keine Ahnung wie ich das handhaben würde, ganz ehrlich. Also gut ich versetze mich mal in dieses Paraleluniversum. Also, so habe ich einen meiner Kumpel kennen gelernt.
Realität nur mit abgeänderten Namen:
Wir schreiben das Jahr 2007, neue Schule dank Oberstufe und ein ein verwirrter Ninja trippelt durch die Gänge. Zur Orientierung erstmal den Nächstbesten anlabern und fragen was so Sache ist, denn meine Orientierung ist nicht vorhanden. Gut ich hätte merken müssen, dass ich irgendwie beim Gang für 5.-bis 8. Klässler bin, doch ich dachte zu dem Zeitpunkt nur "Scheiße seh' ich alt im Gegensatz zu denen aus. Ich hätte besser weinger Fruchtzwerge gegessen...". Aber anscheinend war ich nicht der einzige Trottel. Da lief auch ein verwirrter Typ rum, nennen wir ihn einfach mal Stan. Ich ging auf Stan zu und sagte. "Die sind ganz schön klein irgendwie." "Hä, was?!", "Aber zumindest scheinst du 'ne normale Größe zu haben. Man, das wird 'ne Umstellung..", "Umstellung?! Wovon redest du?" , "Na, von den Klassenkammeraden. Ich dachte in der 11. Klasse sind die größer. Aber vielleicht ist das in Köln halt so."
(Wow, was war ich für ein Trottel!) Stan hat es anscheinend gescheckt, dass ich total verpeilt bin und machte sich einen Spaß daraus. "Ja, in Köln ist das immer so. Die Gase hier hemmen die Wachstumsrate." (Nun, um das hier zu verstehen. Ich war zum Einführungstag krank. Raumzuteilungen und alles drum und dran war mir also entfallen. Das heißt ich kannte nur den Tag des Schulstarts, sonst nichts und die Idee zum Seki zu gehen und dort nachzufragen ist mir nicht eingefallen, weil... ich schlecht Gefrühstückt hatte! xD" Stan, schickte mich also in die 8. Klasse und ich setzte mich da voll cool hin. So cool es halt ging und erst als der Unterricht losging informierte sich eine amüsierte Lehrerin, die aus dem Lachen nicht mehr rauskam, wo ich hinmusste. Nun, als ich in den richtigen Raum kam, sah ich den Übeltäter, der mich gelinkt hatte, Ich war erstmal ziemlich geladen und fragte den Kerl was er sich dabei dachte, aber irgendwie sind wir ziemlich gute Freunde geworden.
Okay, tun wir so es wäre ein Mädel gewesen:
Die lustige Heitam-Tam-Paralelwelt!:
Also, gut. Ich geh zur Schule und gehe in den Gang und dann. Laufe ich orientierungslos durch die Gegend. Damn, ich hätte sie zu dem damaligen Zeitpunkt glaube ich nicht angesprochen, wenn ich ganz ehrlich bin, da ich damals total nerdig drauf war. xD Mir wäre eine gute Freundschaft entgangen.
Ligiiihh wärmt meine Vergangenheit auf T_T , Threadersteller sind halt schuld! (Okay, so schlimm war's auch nicht. Aber damals gehörte ich zu der schüchternden Sorte. Die Zeit dort hat mich echt verändert und ich glaube ich bin dermaßen krass am Thema vorbeigeschlittert. Wie so immer. xD)
Ihr missversteht es irgendwie. Ich meine, stellt euch vor, ihr hättet diese Person als das andere Geschlecht kennengelernt.
Dann hätte ich sie gar nicht kennengelernt.
Ligiiihh
26.04.2012, 21:13
Deswegen solltet ihr euch das auch vorstellen. o.o Du stellst dir schon damit Denkblockaden, indem du es nicht mal als Möglichkeit in Betracht ziehst und deswegen gleich mit "nein" antwortest. Bevor man auf sowas wirklich antworten kann, sollte man solche Störfaktoren aus dem Kopf schlagen. Stell dir vor, du würdest sie kennenlernen, ihr werdet Freunde und letzendlich kennst du sie/ihn so, wie du sie/ihn jetzt kennst. Jetzt könntest du eigentlich antworten. Aber darauf wollte ich noch nicht einmal unbedingt hinaus. Die Frage, die ich am Ende gestellt hatte, auf die wollte ich eigentlich eher Antworten. Reine Vermutungen, Thesen und Spekulationen darüber wären mir lieber gewesen.
Ninja_Exit
26.04.2012, 22:10
Aber ich finde diese Denkblockaden in diesem Falle gar nicht so schlimm. Du hast ja selber gesagt, dass sich im Grunde nur das Geschlecht ändert, nicht aber die Charaktereigenschaften.Ist jetzt eine Person aber schüchtern Frauen gegenüber, dann wird sich bestimmt nicht 'ne lockere Freundschaft ergeben, wie es mit 'nem Mann gewesen wäre. Die Startbedingung, das Kennenlernen eben wäre eine völlig andere gewesen. Ich will nicht behaupten, dass Freundschaften oder Liebe dann nicht zu Stande kommen, aber dennoch wird es dann vollkommen anders ablaufen.
Ligiiihh
26.04.2012, 22:25
Sieh doch, was für einen gewaltigen Unterschied das für ihn gemacht hätte, wäre diese Person wirklich eine Frau gewesen: Er hätte sie wahrscheinlich nie kennengelernt. Und genau das meine ich: Das Geschlecht scheint bei unheimlich vielen Leuten ausschlaggebend zu sein und so scheint es auch in Sachen Freundschaft und Liebe zu sein. Deswegen stellte ich ja auch die Frage: Wie würde unsere Welt funktionieren, wären Geschlechter beide total gleichgestellt, überall. Es gäbe quasi nur noch die Kategorie Mensch und die, die ein "bisschen" (sozusagen) anders sind. Würde sie besser, schlechter, oder immer noch genauso wie jetzt, nur auf eine andere Art und Weise funktionieren?
So gesehen, dass wir alle Geschlechter ändern - auch meins und das der anderen beteiligten - beantworte ich die Frage lieber nicht so, wie ich mir die Antwort vorstelle. :hehe:
(Und auch so - nein. :D)
Wie würde unsere Welt funktionieren, wären Geschlechter beide total gleichgestellt, überall.
Zwerge. omg.
Ich würde mit meinem besten Freund auch dann nicht gehen wollen, wenn er eine Frau wäre. :A
Aber wenn ich mich mit wem anders genauso gut verstehen würde, würd ich es vielleicht mit dem versuchen. Nur mit meinem besten Freund nicht. Ich weiß ja, wie der mit seiner Freundin umspringt... D:
extremely friendzoned :D :A
La Cipolla
27.04.2012, 13:32
@Topic: Problem in der Diskussion ist halt, dass das Ganze hochgradig, HOCHGRADIG spekulativ ist -- Ninja_Exit verdeutlicht das schön, es kann etwa sehr gut sein, dass ihr die andere Person mit anderem Geschlecht gar nicht kennen gelernt hättet. Dazu kommt, dass diese andere Person, wenn sie genau so wäre, aber ein anderes Geschlecht hätte, gar nicht mehr genau so sein kann. Das Klischeebeispiel: Dein bester Freund rülpst laut und stiehlt anderen gern die Show. Was bei Männern tendenziell anerkannt ist, wirkt bei Frauen (aus gesellschaftlichen Gründen) asozial, und umgedreht. Das heißt, man nimmt Sachen allein durch das Geschlecht durch eine komplett andere Brille wahr, egal wie feministisch aufgeklärt, konservativ versteift oder don't-give-a-fuck man ist.
Die Frage, die für die Praxis interessanter ist, könnte sein, warum man sich diese Frage überhaupt stellt. ;D
Ligiiihh
27.04.2012, 14:25
Die Frage, die für die Praxis interessanter ist, könnte sein, warum man sich diese Frage überhaupt stellt. ;DMittwoch Vormittag, nichts zu tun. Und jetzt habe ich mich viel zu sehr da reingesteigert, als dass ich da noch keine Gedanken mehr dran verschwenden kann. xD
Dazu kommt, dass diese andere Person, wenn sie genau so wäre, aber ein anderes Geschlecht hätte, gar nicht mehr genau so sein kann. Das Klischeebeispiel: Dein bester Freund rülpst laut und stiehlt anderen gern die Show. Was bei Männern tendenziell anerkannt ist, wirkt bei Frauen (aus gesellschaftlichen Gründen) asozial, und umgedreht. Das heißt, man nimmt Sachen allein durch das Geschlecht durch eine komplett andere Brille wahr, egal wie feministisch aufgeklärt, konservativ versteift oder don't-give-a-fuck man ist.Und deswegen stellte ich die Frage, die Viviane schon zuvor zitiert hatte. :0
La Cipolla
28.04.2012, 08:21
Die ist praktisch genau so illusorisch. Zumindest, wenn du gleichgestellt nicht nur auf einem juristischen, sondern auch auf einem emotionalen (Wahrnehmungs-)Level stellst. Das ist praktisch wie zu fragen "Wie würden wir wahrnehmen, wenn wir einen sechsten Sinn hätten, aber keinen der anderen fünf?
Ligiiihh
28.04.2012, 12:18
Ich verstehe grad' nicht so den Vergleich, aber mir ging's ja auch eher um Spekulationen und Vermutungen, als um Antworten. :0
Jerome Denis Andre
28.04.2012, 13:38
Sieh doch, was für einen gewaltigen Unterschied das für ihn gemacht hätte, wäre diese Person wirklich eine Frau gewesen: Er hätte sie wahrscheinlich nie kennengelernt. Und genau das meine ich: Das Geschlecht scheint bei unheimlich vielen Leuten ausschlaggebend zu sein und so scheint es auch in Sachen Freundschaft und Liebe zu sein. Deswegen stellte ich ja auch die Frage: Wie würde unsere Welt funktionieren, wären Geschlechter beide total gleichgestellt, überall. Es gäbe quasi nur noch die Kategorie Mensch und die, die ein "bisschen" (sozusagen) anders sind. Würde sie besser, schlechter, oder immer noch genauso wie jetzt, nur auf eine andere Art und Weise funktionieren?
Das ist zwar eine Nette Gender/Queer-Utopie, aber mal ganz im ernst: Das wird nie so kommen, und so doch wäre es das Ende der Menschheit.
Damit die Art Mensch zumindest auf konstantem Niveau weiterbestehen kann, muss es im Weltweiten Durchschnitt pro Person ein Kind geben
(Bzw. Pro Paar zwei). Da in einer Absolut gegenderten Welt aber davon auszugehen wäre, dass es auf einmal in etwa gleich viele Homosexuelle
wie Heterosexuelle Partnerschaften gäbe, würden die Reproduktionsraten urplötzlich um etwa 50 Prozent zurückgehen, was nach einer stetigen
Reduzierung der Menschenmenge schließlich das Aussterben der Art Homo Sapiens zur Folge hätte.
Nichts gegen Homosexualität an sich. Aber solange man (was Soziologisch ja auch Sinn macht) durch die Bindung (zumindest in der Regel) von
Kindern an bestehende (Liebes-)Partnerschaften der leiblichen Eltern Homosexuellen es unmöglich Macht Nachwuchs (im Sinne einer Erweiterung
der Menschenmenge - Volle Adoptionen zählen bei dieser Überlegung nicht) zu haben, stellt Homosexualität nun einmal völlig Wertungsfrei einen
absoluten Selektionsnachteil dar. Die Einzigen Möglichkeiten die ich sähe, dass eine Queer Gesellschaft tatsächlich überlebensfähig bliebe wären
von Partnerschaften unabhängig von Staats- und Gesetz wegen Verordnete Kinder, eine Perfektionierung der inter-weiblichen In-vitro-Fertilisation
(Wobei das freilich auf Dauer eine auch biologisch reine Frauengesellschaft zur folge hätte), oder halt reines Industrielles herstellen von Menschen
im Labor (Klonen hingegen kann man wegen der Damit verbundenen mangelnden genetischen Varianz ausschließen). .... Also alles IM MOMENT
reine Zukunftsmusik.
Und wie gesagt, ... Das es soweit kommt ist ohnehin fraglich.
Es gibt im Menschen sowas wie den Fortpflanzungstrieb der es vermutlich verhindern sollte.
Wie gesagt: Akzeptanz für singulär abweichende Geschlechtsidentitäten: Gerne.
Aber gesamtgesellschaftlich halte ich das einfach nicht für realistisch.
Und damit ist die ganze Frage Humbug.
La Cipolla
28.04.2012, 13:47
Wenn du von Geschlechtsutopien ausgehst, darfst du auch mindestens von künstlicher Befruchtung oder Reagenzgläsern ausgehen -- das ist ja nun wirklich nicht das Problem, nicht mal heute, geschweige denn in einer Utopie.
Jerome Denis Andre
28.04.2012, 14:18
Ich halte es dennoch nicht für möglich. Der Fortpflanzungstrieb ist aus rein biologischen / evolutionären Gründen aufs andere Geschlecht ausgerichtet. Ein bisschen Erziehung wird Daran nichts ändern.
Die Mehrheit der Gesellschaft, das wage ich zu behaupten, wird NIE zum Gender werden. Allein bedingt durch den unterbewussten Fortpflanzungstrieb.
Ich mein bitte: Das eigene Geschlecht spielt so sehr eine Rolle, dass z.B. sich bei Frauen nachweislich während einer Schwangerschaft / nach Einnahme der Pille die gesamte Partnerwahl
verändert (von genetisch möglichst verschieden, zu genetisch möglicht nah dran). Und dann soll das sich ALLES plötzlich weiß-Gott-allein-wie auch immer so ändern, dass das Geschlecht der
PartnerIn keinerlei Bedeutung mehr hat?
Und selbst wenn: ich bezweifel, dass sich bei mir irgend etwas ändern würde: Meine beste Freundschaft hatte ich Jahrelang mit einer weiblichen Person, und Beziehungstechnisch oder gar in Sachen Sexualität wollte ich dennoch nie was von ihr.
Insofern glaube ich, um doch noch die Topic-Frage zu beantworten, dass sich selbst WENN alle meine männlichen Freunde plötzlich Frauen wären, rein GAR nichts ändern würde.
kate@net
28.04.2012, 15:00
Naja also das stelle ich mir nicht als das große Problem vor. Wenn ich rein hypothetisch eine gut funktionierende Beziehung mit einer Frau hätte. Und den Wunsch nach einem Kind verspüren würde und meine Freundin hätte nichts dagegen, sondern würde sich auch ein Kind wünschen, dass wir zusammen groß ziehen können, dann würde ich mir einfach einen Kerl suchen, der einigermaßen gut aussieht, um schwanger zu werden.
Moyaccercchi
28.04.2012, 22:06
Oder, ganz unrealistischer Gedanke: Die Heteropärchen machen einfach mehr Kinder pro Paar, um für die Homopärchen auszugleichen.
Ist nicht so, als hätten wir zur Zeit auf der Erde stabile 2-Kinder-pro-Paar-Verhältnisse, sonst würde sich die Anzahl der Menschen nicht so lustig schnell steigern. =)
Oh, und zum eigentlichen Threadthema... ich mag sowieso alle Menschen, von daher würde sich überhaupt nichts ändern, wenn meine Freunde auf einmal Geschlechter wechseln würden. ^^''
La Cipolla
29.04.2012, 09:09
Ich halte es dennoch nicht für möglich. Der Fortpflanzungstrieb ist aus rein biologischen / evolutionären Gründen aufs andere Geschlecht ausgerichtet. Ein bisschen Erziehung wird Daran nichts ändern.
Hängt dieser große Mechanismus nicht bloß mit ein paar Pheromonen oder so Kram zusammen? Im Ernst, daran wird es doch nicht scheitern. Wahrscheinlich könnte man dafür sogar ein verdammtes Parfüm entwickeln (übertrieben ausgedrückt). :D
Wahrscheinlich könnte man dafür sogar ein verdammtes Parfüm entwickeln (übertrieben ausgedrückt). :D
Ich dacht das gibts schon für Männer, nennt sich AXE. (So wie die Männer von den Weibern in den Spots immer umschwärmt werden...)
Ich dacht das gibts schon für Männer, nennt sich AXE. (So wie die Männer von den Weibern in den Spots immer umschwärmt werden...)
http://www.youtube.com/watch?v=SgEZAUccaCQ
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