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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radiant Quests - Fluch oder Segen?



Escalbryt
04.01.2012, 17:16
Nachdem das Thema nun schon einmal kurz im Thread zum abschluss von Dungeons angeschnitten wurde, würde mich nun interessieeren, wie ihr zu den Radiant Quests steht.

Noch einmal zur Erinnerung: Radiant Quests sind die Quests welche ihr immer wieder bei diversen Auftraggebern bekommen könnt. Die quest wird aus Aufgabe und Ort zusammengewürfelt um das Gefühl des wiederholten ausführens ein und der selben quest zu verringern.
Bsp.: Bounty-Quests von den Jarls/Gastwirten

Ich starte mal mit meiner persönlichen Meinung:
Ich persönlich hätte es lieber gesehen, wenn die RQ in der form wie sie jetzt im Spiel sind es nicht ins Spiel geschafft hätten. Der Grund ist, dass sie mir mein Questlog zumüllen und des weiteren wohl die den Entschluss des zusammenfassens mehrerer Quests unter Miscellanious gefördert haben.
Die Quests selbst sind für mich komplett uninteressant, weil bethesda es versäumt hat storyelemente mit hineinzubringen und die Quests somit mehr oder weniger nur das abklappern bestimmter locations beinhalten. Zudem fällt es manchmal schwer bei den Quests die Spreu vom Weizen zu trennen. Einige dieser Radiant-Quests wirken anfangs wie gute Quests nur um dann zu erkennen, dass man schon wieder auf den mist hereingefallen ist, weil man zum 5ten Mal nach angarvunde geschickt wird um diesmal ein Stab zu beschaffen.

Mein Gegenvorschlag:
Bethesda hätte das Prinzip nutzen sollen, um die designten Quests abweichen zu lassen. Erklärung am Beispiel der Goldenen Klaue aus riverwood:
Anstatt den Spieler immer ins Bleak Falls Barrow zu schicken, hätte ich es ziemlich cool gefunden, wenn der Dieb mal ins BFB und mal in eine andere ruine geflohen wäre. So können sich Spieler über die gleiche Quests austauschen aber trotzdem unterschiedliche Spielerlebnisse haben. Ich will garnicht den aspekt Wiederspielbarkeit reinbringen, aber allein die Möglichkeit, das ein Spieler mit einer bestimmten Erwartung an etwas herangeht und dann überrascht wird finde ich persönlich sehr ansprechend.

Feel free to discuss...

.lethe
04.01.2012, 17:37
Ich mag die Radiant Quests und ich mag besonders, das es nun eine Zusammenfassung der Quests als MISC gibt. Klar, Storymäßig können die meisten RQs nicht begeistern, vor allem wenn man Amren jedesmal mit dem Satz: "Worüber habt ihr euch gestritten" anquatscht, aber erst beim 10ten Neuanfang (is völlig normal bei mir) durch Zufall mitbekommt, was mit diesem Satz eigentlich gemeint ist. Es sind halt kleine Nebenquests für den kleinen Hunger zwischendurch und manchmal führen sie einen halt zu Orten, die man noch nicht entdeckt hat. Außerdem bin ich jedesmal gespannt, wo Amren sein Familienschwert nun verbummelt hat.

prisma
04.01.2012, 17:40
Eigentlich sind Radiant Quests garnicht so schlecht, da so die ganze Spielwelt etwas lebendiger wird, man bekommt das Gefühl "Hey, da passiert ja was und ich werde gebraucht!".

Allerdings finde ich es recht lahm das man immer wieder in irgendwelche alten Nordgräber oder Dwemerruinen geschickt wird weil irgend ein Jarl seinen heißgeliebten Kuschelteddie zwischen den schwärmen von umherwandelnden Leichen und den lebensbedrohlichen Fallen beim spielen verloren hat und er ohne diesen nicht wieder einschlafen kann...

Schade ist dass Radiant Quests warscheinlich dazu beigetragen haben dass viele, eigentlich recht gute, Quests einfach in die Sonstige-Kategorie abgeschoben werden, welche teilweise keine Questmarker oder sonstige Informationen besitzen wo etwas sein könnte... Beispiel: Finde die Zauberschreibfeder in dem und dem See <~ Der See ist nicht auf der Karte markiert, Kein Hinweis von wem der Auftrag ist, und warum ich diese Feder überhaupt suchen soll weiß ich auch nicht so recht > einmal in nem Dialog nicht richtig aufgepasst weil die kleine Schwester reingerannt kam, Plötzlich der Rechner in Flammen aufging oder Nackte Leute vor dem Fenster herumhüpfen und schon kann man diese Quest komplett vergessen.

Van Tommels
04.01.2012, 17:50
Meine Meinung zu diesen Quests ist in zwei Worten zu beschreiben: Totaler Müll.

Im Ernst, ich mag die nicht und werde die nie mögen. Das Ganze hat zwei Gründe:
1. Ich spiel so gut wie immer einen bösen Char, da schickt es sich nicht, den Menschen zu helfen ;
und 2., was der sehr viel wichtigere Punkt ist: Ich weiß, dass sie für Abwechslung sorgen sollen, aber mich nerven sie in etwa in dem Maße wie es die Obliviontore im Vorgänger getan haben, da sie wieder mal die totale Unkreativität des Entwicklers zur Schau stellen, welche man aus dem schon angesprochenen Oblivion erlebt hat.

Da hätte ich eine handvoll schön gestalteter fester Quests mit schönem Hintergrund und Spieltiefe um einiges besser gefunden; aber diese Random-Hol-Bring-Töte-Such-Aufgaben finde ich echt nicht feierlich, könnte ich getrost drauf verzichten.

Vielleicht kommt da ja noch ne Mod raus ^^

weuze
04.01.2012, 17:58
Noch einmal zur Erinnerung: Radiant Quests sind die Quests welche ihr immer wieder bei diversen Auftraggebern bekommen könnt. Die quest wird aus Aufgabe und Ort zusammengewürfelt um das Gefühl des wiederholten ausführens ein und der selben quest zu verringern.
Bsp.: Bounty-Quests von den Jarls/Gastwirten


Da fehlt noch was ^^ Der ursprüngliche Gedanke, der auch umgesetzt und leider durch feste Questgeber erweitert wurde, war der, dass die RQs nicht nur an zufälligen Orten stattfinden, sondern auch - und das ist eigentlich der Clou an der Sache - von absolut unspektakulären NPCs (Gegenständen oder gar Büchern) ausgelöst/vergeben werden. Bestes Beispiel dafür ist die sehr kleine aber feine Sache, dass man zum Beispiel beim Spazieren durch Weißlauf ein Gerücht von einer Wache über die Nebelschimmerhöhle aufschnappt und völlig ungebunden den Ort auf der Karte markiert bekommt und sich dort doch mal umsehen soll. Ein anderes Beispiel wäre der Novize, der urplötzlich in jeder beliebigen Ortschaft auf einen Zukommt (wenn man Erzmagier ist) und einen auffordert, ihm ein wenig bei seinen Zaubern zu helfen.

Das nur um das Bild der RQs zu verdeutlichen, das System ist in Skyrim etwa das, was die zufallsgenerierten Dungeons in Daggerfall waren ;)

Ich selbst finde die Idee der RQ sehr genial, viele der Quests machen durchaus Spaß und schaffen es auch hin und wieder, mich zu überraschen, allerdings muss ich im Großen und Ganzen Escalbryt zustimmen. Die RQs wurden nur mehr schlecht als recht ins Spiel eingebracht, da es an den Triggern, die den RQs sagen 'Da war der Spieler schonmal...' irgendwie arg hapert, ich war mehrere Male jetzt schon für RQs in den selben Dungeons ich habe sogar einmal schon eine RQ doppelt bekommen. Da frag ich mich halt auch, ob Bethesda es hier wirklich so gut hinbekommen hat, wie sie es meinten. Also daran sollte man für TES VI nochmal ordentlich feilen, der Ansatz ist jedoch sehr gut, auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung :)

Dass man die Spielerei mit dem Radiantensystem auch in die HQ und anderen größeren Queststränge hätte einfließen lassen sollen, befürworte ich voll und ganz, das würde dem Spiel eine ganz neue Dynamik verleihen.

Glannaragh
04.01.2012, 18:31
Ich mag die Radiant Quests. Nein, sie sind nicht sonderlich ausgefeilt, andererseits: Wenn ich mich entscheide, einen Kopfgeldjäger zu spielen, sind sogar diese "Geh nach x und töte den Anführer von y - Quests rollenspieltechnisch interessant. Mein Char muß dann nicht wissen, was betreffende Person gemacht hat. Wahrscheinlich will er es auch gar nicht wissen, denn das bringt ihn nicht in die unbequeme Lage, in einen Gewissenskonflikt zu geraten. Was allerdings stimmt ist, daß die Dinger das Questlog vollmüllen, außerdem hätte ich mir zu den Miscaufträgen ebenfalls zumindest einen Satz dazu gewünscht, wer mir jetzt den Aufrag gegeben hat und warum ich nochmal zu der Höhle am Arsch der Welt tippeln soll.

Meine Meinung zu diesen Quests ist in zwei Worten zu beschreiben: Totaler Müll.

Im Ernst, ich mag die nicht und werde die nie mögen. Das Ganze hat zwei Gründe:
1. Ich spiel so gut wie immer einen bösen Char, da schickt es sich nicht, den Menschen zu helfen ;
und 2., was der sehr viel wichtigere Punkt ist: Ich weiß, dass sie für Abwechslung sorgen sollen, aber mich nerven sie in etwa in dem Maße wie es die Obliviontore im Vorgänger getan haben, da sie wieder mal die totale Unkreativität des Entwicklers zur Schau stellen, welche man aus dem schon angesprochenen Oblivion erlebt hat.
Nun, du mußt sie ja nicht machen. Es steht dir frei, einen Wirt auf die Steckbriefe (auf Arbeit) anzusprechen oder auch nicht. Ansonsten will ich nochmal aufs Kopfgeldjägerkonzept zurückkommen ;): Wenn ein finsterer Char gerade mal Kohle braucht, wird er sicherlich keine Probleme damit haben irgendeinen unwichtigen kleinen Gauner in irgendeiner obskuren Höhle abzustechen. Wer ist der Typ schon? Wahrscheinlich ist der betreffende Bandit ohnehin einfach nur blöd, wenn die Wachen es schaffen, sowohl seinen Namen als auch seinen Aufenthaltsort herauszufinden :D.

Van Tommels
04.01.2012, 19:18
Ich dachte, das wäre rübergekommen, dass ich die Quests nicht mehr mache ^^
Das Problem dabei ist, dass die Quests so Random sind, dass man nicht weiß, ob die Person nun einen Auftrag hat von wegen "Suche einen Gegenstand" oder ob sie wirklich so eine kopfgeldquest feilbietet. Da ich aber auch keine Lust auf Questleichen im Log habe oder x-leute anzusprechen bis ich endlich eine Kopfgeld-Quest finde, gewöhnte ich mir dementsprechend sehr schnell ab, auf diese Art von Quests einzugehen.
Letzendlich fehlen sie mir auch so gut wie gar nicht mehr.
Ist aber wohl eine Einstellungsfrage, ich reagiere auf dieses Questsystem, welches 0 Kreativität beinhaltet und eigentlich nur auf Masse setzt bzw Abwechslung vorgaukeln soll, absolut allergisch.

Glannaragh
04.01.2012, 19:28
Ich dachte, das wäre rübergekommen, dass ich die Quests nicht mehr mache ^^.
Ist es, keine Sorge ;). Ich stelle nur rollenspieltechnische Überlegungen an, weil das eine Art Steckenpferd von mir ist.
Das mit Abwechslung vorgaukeln ist sicherlich nicht ganz verkehrt. Ich selbst handhabe es so, daß ich mir dann eine eigene kleine Geschichte ausdenke. Was mag passiert sein, daß dem Jarl die Bande aufegefallen ist? Und so weiter. Für mich sind Spiele wie die Elder Scrolls - Reihe immer eine Grundlage, auf deren Basis ich meine eigenen Geschichten entwickle. Ähnlich wie ein DSA-Regelbuch oder Kompendium z.B. Deshalb erwarte ich natürlich nicht, daß jeder mit dieser Einstellung an das Spiel herangeht, aber ich möchts einfach gern erzählen, weil es vielleicht jemanden inspiriert, für sich selbst mehr aus einem simplen Computerspiel herauszuholen ;).

weuze
04.01.2012, 19:42
Naja von 0 Kreativität kann nicht wirklich die Rede sein, ich finde einige RQs besser und schöner ins Spiel implementiert, als einige feste und designte Quests in Oblivion... Und nerviger als die Tore? Niemals ^^ Sorry, aber ich finde es in etwa 10x atmosphärischer und schöner umgesetzt, wenn mich ein NPC anspricht oder ich ein gerücht aufschnappe, als wenn der Himmel plötzlich seine Farbe wechselt und mir da lustlos ein Oht vor die Fresse knallt, aus dem dann noch nichtmal erwartungsgemäßt Horden an Dämonen strömen, sondern vielleicht wenns hochkommt mal ein Sturmatronach und ein Xivilai davor herumlungern und sich wahrscheinlich genauso wie ich fragen, was das Tor hier, mitten im Nirgendwo, eigentlich soll... entsprechend sind die Ebenen selbst, nämlich in etwa so kreativ wie die Farbe des Lavas abwechslungsreich.

Das Radiantsystem ist eine feine Sache, allerdings ist die gesamte Einbringung ins Spiel halt noch etwas holprig, wenn Bethesda daran nochmal ordentlich arbeitet, sind die RQs in den AddOns vielleicht schonmal eine ganze Ecke besser. An sich funktionieren tut das System ja schonmal, Tommels hat es etwas sehr direkt ausgedrückt, ich sags mal diplomatisch, es sorgt schlicht und ergreifend für Abwechslung, die man sonst nicht hätte.

Glannaragh
04.01.2012, 19:48
Und nerviger als die Tore? Niemals ^^
Da gehe ich mit. Habs eben vergessen zu schreiben: Die Tore wurden einem quasi aufgedrückt, indem sie halt einfach in der Umgebung auftauchten und störten, bis man sie geschlossen hat. Bei Skyrim muß man zu den RQs eingach nur die Gesprächsoptionen nicht anklicken, wenn man kein Bock drauf hat.
...wobei ich die Totenlande wirklich toll finde -ich weiß, damit gehöre ich zur absoluten Minderheit- mir gefällts da.

Van Tommels
04.01.2012, 19:58
@Glan:
Sicherlich eine Sichtweise bzw eine Variante, genug Fantasie dazu hab ich sicherlich auch, allerdings bin ich von diesem ganzen Radiantsystem nicht überzeugt weil ich irgendwo nicht einsehe, dass mein Kopf die Arbeit übernehmen soll die sich der Entwickler (vllt aus Faulheit) gespart hat. Klingt jetzt vielleicht komisch, ich weiß jetzt aber auch nicht wie ich das anders ausdrücken sollte ^^

@weuze:
Gut, so schlimm wie die Tore nicht; allerdings ist es für mich persönlich auch keine große Abwechslung, wenn ich einfach verschiedene NPCs, Höhlen, Gegner und Gegenstände in einen Zufallsgenerator werfe, sie wild durchmische und er sie irgendwie über die Map verteilt; das hat für mich nichts mit Einfallsreichtum zu tun, dementsprechend ist das 0 Kreativität. Das wäre wie wenn ich verschiedene Köpfe, Rümpfe, Arme und Beine in diesen Generator werfe und dann sage "Schaut mal, jedes Spiel mit individuellen Gegnern". Das ist keine gute Idee, das ist armseelig; und genauso sehe ich dieses Radiantquest-System, denn im Endeffekt ist das nur eine künstliche Spielzeitverlängerung, die dem Spieler viel Inhalt mit wenig Entwickleraufwand vorgaukelt.

WeTa
04.01.2012, 20:06
Aber die Radiant Quests sind doch zusätzlich da. Eben gerade als Happen zwischendurch, eben gerade für die Momente, in denen man kein episches Familiendrama mit 10 Personen suchen und finden und meterlange Hintergrundgeschichte braucht. Ich habe lieber solche zufallsgenerierten Miniquests als vorgegebene Miniquests. Kann mich noch erinnern wie ich in Oblivion bei jedem neuen Charakter immer den selben Kleinkram am Anfang gemacht habe. Auf den langen Wurf gesehen finde ich das System genial. Verbesserungsbedarf? Klar. Aber auch so schon eine ziemliche Bereicherung.

Glannaragh
04.01.2012, 20:09
[...] allerdings bin ich von diesem ganzen Radiantsystem nicht überzeugt weil ich irgendwo nicht einsehe, dass mein Kopf die Arbeit übernehmen soll die sich der Entwickler (vllt aus Faulheit) gespart hat. Klingt jetzt vielleicht komisch, ich weiß jetzt aber auch nicht wie ich das anders ausdrücken sollte ^^.
Nein, klingt nicht komisch, sondern ist nachvollziehbar. Sonderlich abwechslungsreich oder kreativ sind diese Quest halt eben nicht, das kann man drehen und wenden, wie man möchte. Meine Herangehensweise ist halt komplett anders. Ich sehe nicht ein, warum ich mir von schwachen Quests ein Spiel madig machen lassen soll, das ebenfalls einen ganzen Haufen guter Ansätze und interessante Geschichten zu bieten hat. Daher fülle ich diese eher öden Abschnitte mit eigener Phantasie ;).

edit:

Aber die Radiant Quests sind doch zusätzlich da. Eben gerade als Happen zwischendurch, eben gerade für die Momente, in denen man kein episches Familiendrama mit 10 Personen suchen und finden und meterlange Hintergrundgeschichte braucht.
Das auch.

weuze
04.01.2012, 20:26
Aber die Radiant Quests sind doch zusätzlich da. Eben gerade als Happen zwischendurch, eben gerade für die Momente, in denen man kein episches Familiendrama mit 10 Personen suchen und finden und meterlange Hintergrundgeschichte braucht. Ich habe lieber solche zufallsgenerierten Miniquests als vorgegebene Miniquests. Kann mich noch erinnern wie ich in Oblivion bei jedem neuen Charakter immer den selben Kleinkram am Anfang gemacht habe. Auf den langen Wurf gesehen finde ich das System genial. Verbesserungsbedarf? Klar. Aber auch so schon eine ziemliche Bereicherung.
*signed* Das ist der springende Punkt an den RQs :D Skyrim hat erschlagend viele andere Quests, die wirklich schön designd wurden und auch viel hergeben, allein die Daedraquests (Sheogorath mal ausgenommen, aber das ist mein persönlicher blinder Fleck in TES 5) sind einfallsreicher als in MW und Obli zusammen.

Glannaragh
04.01.2012, 20:34
Skyrim hat erschlagend viele andere Quests, die wirklich schön designd wurden und auch viel hergeben, allein die Daedraquests (Sheogorath mal ausgenommen, aber das ist mein persönlicher blinder Fleck in TES 5) sind einfallsreicher als in MW und Obli zusammen.
Ja, definitiv. Ich bin mitunter wirklich überrascht, wie viel Liebe zum Detail in so manchen Quests steckt. Sheogorath fand ich persönlich jetzt auch nicht schlimm. Allein die Szene, wo er mit Pelagius gequatscht hat, fand ich großartig :D.

Van Tommels
04.01.2012, 22:51
Aber die Radiant Quests sind doch zusätzlich da. [...] Ich habe lieber solche zufallsgenerierten Miniquests als vorgegebene Miniquests.
Und genau da liegt der Unterschied zwischen dir & mir; ich habe eben lieber sorgsam ausgerabeitete Miniquests als diese 08/15-zufallsgenerierten und hingeklatschten RQ-Dinger.
Ich sollte vielleicht kurz erwähnen (damit man mich besser versteht), dass ich ausschließlich Spiele besitze, welche eine vernünftige und vor allem fesselnde Story haben. Mit Games wie Counter Strike oder Unreal Tournement kann und konnte ich nie was anfangen.
Beispiele, welche man vllt auf den ersten Blick nicht als meine Zielgruppe ansehen würde:
Call of Duty, die Modern Warfare Reihe; klingt komisch auf das erste Gehör, aber diese Reihe habe ich mir tatsächlich nur wegen der Singleplayer-Geschichte zugelegt. Ich fand die atemberaubend fesselnd.
Batman - Arkham Asylum & City, gut, zugebenen, die spiel ich zurzeit hauptsächlich wegen Harley Quinn, ich find die irgendwie süß :D Aber selbst die Geschichte ist hier auch ein Knackpunkt.
Beide Spiele haben etwas mit den TES-Spielen gemeinsam: Sie bringen mich dazu, dass ich weiterspiele, um herauszubekommen, wie es weitergeht, und so werden aus den berüchtigten "nur noch 5 Minuten" gerne nochmal zwei Stunden.
Um nun den Bogen wieder zu Skyrim und seinen Radiant-Quest zu schlagen, bei solchen "Würfelquests" ist nunmal eine plausible und fesselnde Hintergrundgeschichte gar nicht oder nur mit sehr viel Aufwand möglich, aber gerade Zweiteres wirkt bei Skyrim auf mich wie "Wir hatten dazu kein Bock, daher stellen wir mal ein paar Lückenfüller auf". Sicher, mich zwingt keiner, diese Quests zu spielen, aber zum einen wurde gefragt, was man davon hält, und zum anderen finde ich es irgendwie "unpassend", in ein Rollenspiel wie Skyrim solche Dinger reinzukleistern, denn der Kontrast zu den anderen, durchaus stimmigen Nebenquests ist meiner Meinung nach zu groß. Der Grundgedanke der RQs ist nunmal, dass man immer was zu tun hat und weiterspielt. Ich finde jedoch, sowas ist in Skyrim fehl am Platz, denn diese Quests sind weder fesselnd noch wirklich motivierend, und wenn sie nicht vollkommen freiwillig wären, sondern beispielsweise einen großen teil der handlung einnehmen würden, hätte ich das Spiel schon längst von meiner Platte verbannt, denn sowas killt meinen Motivation definitv.

Glannaragh
04.01.2012, 23:03
Ist schon klar geworden, Tommels. Ich persönlich will auch gar nix dagegen sagen. Wenn du diese RQs als platt empfindest, dann ist das eben so. In Skyrim ist ja auch so genug zu tun, daß man auf die nicht angewiesen ist ;).

Escalbryt
05.01.2012, 00:28
Und genau da liegt der Unterschied zwischen dir & mir; ich habe eben lieber sorgsam ausgerabeitete Miniquests als diese 08/15-zufallsgenerierten und hingeklatschten RQ-Dinger.
Ich sollte vielleicht kurz erwähnen (damit man mich besser versteht), dass ich ausschließlich Spiele besitze, welche eine vernünftige und vor allem fesselnde Story haben. Mit Games wie Counter Strike oder Unreal Tournement kann und konnte ich nie was anfangen.
Beispiele, welche man vllt auf den ersten Blick nicht als meine Zielgruppe ansehen würde:
Call of Duty, die Modern Warfare Reihe; klingt komisch auf das erste Gehör, aber diese Reihe habe ich mir tatsächlich nur wegen der Singleplayer-Geschichte zugelegt. Ich fand die atemberaubend fesselnd.
Batman - Arkham Asylum & City, gut, zugebenen, die spiel ich zurzeit hauptsächlich wegen Harley Quinn, ich find die irgendwie süß :D Aber selbst die Geschichte ist hier auch ein Knackpunkt.
Beide Spiele haben etwas mit den TES-Spielen gemeinsam: Sie bringen mich dazu, dass ich weiterspiele, um herauszubekommen, wie es weitergeht, und so werden aus den berüchtigten "nur noch 5 Minuten" gerne nochmal zwei Stunden.
Um nun den Bogen wieder zu Skyrim und seinen Radiant-Quest zu schlagen, bei solchen "Würfelquests" ist nunmal eine plausible und fesselnde Hintergrundgeschichte gar nicht oder nur mit sehr viel Aufwand möglich, aber gerade Zweiteres wirkt bei Skyrim auf mich wie "Wir hatten dazu kein Bock, daher stellen wir mal ein paar Lückenfüller auf". Sicher, mich zwingt keiner, diese Quests zu spielen, aber zum einen wurde gefragt, was man davon hält, und zum anderen finde ich es irgendwie "unpassend", in ein Rollenspiel wie Skyrim solche Dinger reinzukleistern, denn der Kontrast zu den anderen, durchaus stimmigen Nebenquests ist meiner Meinung nach zu groß. Der Grundgedanke der RQs ist nunmal, dass man immer was zu tun hat und weiterspielt. Ich finde jedoch, sowas ist in Skyrim fehl am Platz, denn diese Quests sind weder fesselnd noch wirklich motivierend, und wenn sie nicht vollkommen freiwillig wären, sondern beispielsweise einen großen teil der handlung einnehmen würden, hätte ich das Spiel schon längst von meiner Platte verbannt, denn sowas killt meinen Motivation definitv.
kann ich so nur unterschreiben, besonders den part mit harley :D.

Ich kann auch nciht ganz genau sagen welche Quest eine Radiant Quest ist und welche nicht. Es mag auch durchaus sein, das mir eine Quest übern weg gelaufen ist, die Radiant war und mir nicht als solche aufgefallen ist. Allerdings stören mich diese Quests die nicht so recht passen, da sie die Story die jeder Dungeon hat irgendwie verwässern. Ich persönlich spiele halt gern den Entdecker und da ist Skyrim ja geradezu ideal. Nehmen wir noch einmal Angarvunde als Beispiel. ich bin das erste mal im Zuge des entmüllens eines Questlogs dort hingekommen nur. Der Gegenstand den ich holen sollte war ab sofort nur noch nebensache. Die Geschichte um die Magierin, die ihren Liebsten so sehr liebt, dass sie vor Nekromantie und Nekrophilie nicht zurückschreckt fand ich sehr nice. Und ich hätte es auch klasse gefunden zufällig von so einer Geschichte zu erfahren. Aber ganz ehrlich: wie kam der Gegenstand dorthin?

Das Problem so wie ich es sehe ist, dass es zu wenig ausgearbeitet und zu viel genutzt wurde. Wäre es weiter ausgearbeitet worden in eine Richtung, die designte Quests und Geschichten unterstützt anstatt sie stellenweise zu untergraben, wäre die Menge auch in ordnung und ich hätte das problem, dass ich nie wieder vom spiel weg komme. Wäre es sparsamer eingesetzt worde würde es nicht ganz so störend auffallen.

Ich brauche auch nicht unbedingt eine Story, die wer weis wie viele Wendungen, etc. hat. Allerdings muss das Spiel mir eine Motivation geben. Erkunden zum Beispiel wird bei mir durch das gute Welt-/Leveldesign gefördert. Die Radiantquests haben mehrere Möglichkeiten zu motivieren. z.B. die Belohnung oder einen Grund der glaubhaft präsentiert wird.

Inhaltliche Wiederholungen im Text können behalten werden ;)

Cato d.Ä.
05.01.2012, 09:21
Also ich für meinen Teil finde die Kopfgeld-RQ ja ganz okay. Es ist ja nicht unlogisch, dass man einen Banditen zur Strecke bringen soll.
Gerade am Anfang, wo man eh noch nicht so genau weiß, wo man sich hintrauen kann, wird man auch angeschoben, doch mal Richtung dieser Höhle zu gehen.
Und siehe da: Man entdeckt unterwegs ein paar andere interessante Orte, auf die man sonst nicht gestoßen wäre :)

Klar, sobald es dann um verlorene Gegenstände geht, sollte mehr Hintergrund dabei sein.
Aber ich glaube mal, dass sich, sobald das Construction Kit rauskommt, etliche Leute darüber machen werden, die RQ mit etwas Leben zu füllen. Falls das geht. Aber auch, wenn es nur ein/zwei Sätze im Questlog sind, wäre das schon um einiges stimmungsvoller:
"Töte den Banditenanführer in XY
Der Jarl von ABC hat ein Kopfgeld von 500 Goldstücken auf den Kopf von Schießmichtot ausgesetzt, da dieser wiederholt Pferde gestohlen hat. Die Hinweise verdichten sich, dass er in XY zu finden ist."
So bräuchte man nicht ständig den Steckbrief rumschleppen, das werden bei etwas Faulheit auch einige.
Für die Gegenstände klappt das sicher auch.