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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The Hunger Games



Enkidu
15.11.2011, 02:58
http://img94.imageshack.us/img94/5733/hungergamesposter.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/94/hungergamesposter.jpg/)

Auch hierzu wurde heute erst der Trailer (http://www.darkhorizons.com/trailers/embed/7407/?TB_iframe=true&height=504&width=845&modal=false) veröffentlicht. Wer mit dem Titel nichts anfangen kann, es handelt sich um die Verfilmung des ersten Teils der Hunger Games Trilogie von Suzanne Collins, auf deutsch erschienen unter dem Namen "Die Tribute von Panem". Ich habe die Bücher im englischen Original hier stehen, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. Gabs bei Amazon zum Schnäppchenpreis, besonders im Vergleich zu den deutschen Ausgaben, aber zugegriffen habe ich vor allem deshalb, weil ich die Prämisse der Geschichte sehr interessant fand:


The Hunger Games takes place in an unidentified future time period after the destruction of North America, in a nation known as Panem. Panem consists of a wealthy Capitol and twelve surrounding, poorer districts. As punishment for a previous rebellion against the Capitol, every year, one boy and one girl between the ages of 12 and 18 from each district are selected by lottery and forced to participate in the Hunger Games, a televised event in which the participants, or "tributes," must fight to the death in a dangerous, outdoor arena, controlled by the Capitol, until only one remains. The story follows fatherless 16-year-old Katniss Everdeen, a girl from District 12, who volunteers for the 74th Games in place of her younger sister, Primrose.
Also in etwa so wie "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger, falls euch das mehr sagt, nur in einer postapokalyptischen Zukunft und mit Jugendlichen als Hauptfiguren ^^

Jennifer Lawrence (Winter's Bone, X-Men: First Class) spielt die Hauptrolle im Film; Stanley Tucci, Donald Sutherland, Lenny Kravitz (WTF?!), Elizabeth Banks und Woody Harrelson spielen auch mit. Regie führt Gary Ross, den Soundtrack komponiert Danny Elfman. Wenn der Film erfolgreich ist, wollen sie natürlich auch noch die beiden Fortsetzungen bringen.

Den Trailer fand ich gut aber nicht überragend. Brauche erstmal mehr Input. Die kalten Farben kommen gut rüber, aber ein paar Sachen was die Sets und Effekte angeht sahen imho ein wenig billig aus. Zumindest für ein Budget von (für eine Jugendbuchverfilmung) doch recht stattlichen 100 Millionen USD. Anschauen werd ichs mir aber wahrscheinlich so oder so. Die Geschichte soll ja auch eher vom Drama und der fiesen Ausgangssituation leben. The Hunger Games kommt bei uns angeblich am 22. März 2012 ins Kino. Mal schauen ob ich bis dahin den ersten Teil gelesen habe *g*

Cazic
15.11.2011, 03:48
Ich lese oft "Battle Royale mit Amis", ist das zutreffend?

T.U.F.K.A.S.
15.11.2011, 07:06
Ich lese oft "Battle Royale mit Amis", ist das zutreffend?
Klares Jein. "Die Tribute von Panem" ist rein von der Prämisse her sehr ähnlich, ja, aber wo "Battle Royale" zuviele Charaktere in die Geschichte quetscht, liegt der Fokus in den Büchern zu knapp 100 Prozent auf dem Hauptmädel Katniss und ihren Erlebnissen bei den Hunger Games. Zudem werden die Schüler bei "Battle Royale" unvorbereitet auf die Insel geschickt, wo sie ne zufällige Waffe bekommen und sich gegenseitig die Fressen wundprügeln sollen, hier ist das ganze um einiges perfider, weil (wie du siehst) die Kinder trainiert und "hübsch gemacht" werden, um dann in der Arena sich gegenseitig abzuschlachten. Also, wie gesagt: Klares Jein.

Der Trailer sieht übrigens fantastisch aus. Ich liebe "Die Tribute von Panem", also kann ich gar nicht glücklicher sein über das baldige Erscheinen <3

Wischmop
15.11.2011, 07:14
Der Trailer sieht zwar wirklich ansprechend aus, aber es bleibt ja doch der Nachgeschmack von "Running Man mit Battle Royale Elementen". Aber gut, das Rad kann auch nicht mehr neu erfunden werden. :/

Grimalkin
15.11.2011, 12:31
Hm ja, die Geschichte an sich klingt interessant, der Trailer und die Tatsache, dass das Ganze PG-13 sein wird, machen aber nicht gerade Lust auf mehr. =/

La Cipolla
15.11.2011, 12:43
Wenn man Themen ansprechen will, die auch und gerade für Jugendliche relevant sind, ist das ein kluger Schritt. Davon abgesehen, dass das erstmal nur heißt, dass du keine Nippel sehen wirst. :D

Aber ja, sieht krass aus. :A
+Jennifer Lawrence

Knuckles
15.11.2011, 20:15
Ich lese derzeit die Bücher (bin aber noch bei Band 1) von The Hunger Games. Zuerst dachte ich auch an Battle Royale, aber nachdem ich mich über die restlichen Bücher informiert habe, weiß ich dass die Geschichte in eine andere Richtung geht. Ich bin jedenfalls gespannt, wie der Film wird (und ob sie auch den Rest verfilmen).

Turgon
15.11.2011, 21:37
Der Trailer sieht auf jeden Fall interessant aus. Sind die Bücher gut? Ich suche grade nach neuem Lesestoff:D

Ratti
15.11.2011, 21:58
Einige von den Leuten die man für ne halbe Sekunde sieht haben aber arg abgedrehte Frisuren, soll das so sein? Ich hoffe das wird nicht albern, insgesamt hat der Trailer nämlich Lust auf mehr gemacht ^^

La Cipolla
15.11.2011, 21:59
*Thread-Hijacking*

@Turgon: Wenn du Lesestoff suchst, ich suche immer Testleser. :bogart:

*herausschleich*

T.U.F.K.A.S.
15.11.2011, 22:49
Der Trailer sieht auf jeden Fall interessant aus. Sind die Bücher gut? Ich suche grade nach neuem Lesestoff:D
Hab den ersten Band gelesen und es ist wohl mit Abstand eines der bad assigsten Jugendliteraturbücher, die ich je in der Hand hatte. Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn du auch Werke wie z.B. "Herr der Fliegen" oder so mochtest.

Lynx
15.11.2011, 22:52
Hab den ersten Band gelesen und es ist wohl mit Abstand eines der bad assigsten Jugendliteraturbücher, die ich je in der Hand hatte. Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn du auch Werke wie z.B. "Herr der Fliegen" oder so mochtest.

Das reicht für mich als Stichwort. :D Ich überlege mir auch schon lange, die Bücher zu lesen.
In letzter Zeit passiert mir aber häufig, dass Bücher, die ich schon eine Weile lesen wollte, plötzlich als Filme erscheinen, dann mache ich den Fehler, den Film zuerst zu sehen und will dann die Bücher meist nicht mehr lesen. Zuletzt gerade vor ein paar Tagen passiert. :A
Diesmal werde ichs also richtig rum machen, und mich dem Film nach der Literatur widmen.

Knuckles
15.11.2011, 22:58
Welch Überraschung, aber sogar im Trailer ist schon eine Stelle zu finden, die im Buch anders beschrieben wird. :D

~Jack~
16.11.2011, 00:15
Sind die Bücher gut? Ich suche grade nach neuem Lesestoff:D
Sind sie auf jeden Fall, wenngleich sich die Geschichte schlussendlich anders entwickelt als man nach dem 1.Buch erwarten würde.
Mehr würde aber schon zuviel spoilern.


Einige von den Leuten die man für ne halbe Sekunde sieht haben aber arg abgedrehte Frisuren, soll das so sein? Ich hoffe das wird nicht albern, insgesamt hat der Trailer nämlich Lust auf mehr gemacht ^^
Jepp, soll so sein. Die Menschen in der Hauptstadt haben alle einen "etwas" seltsamen Geschmack.

Eleonor
16.11.2011, 15:28
Es lohnt sich auf jeden Fall den ersten Band der Reihe "Tödliche Spiele" zu lesen. Mich hats danach gepackt und ich habe weiter gelesen und kann es wirklich nur jedem empfehlen.
Den Film werde ich mir garantiert schauen, auch wenn vielleicht nicht alles genau wie im Buch umgesetzt worden ist :-)

Enkidu
06.12.2011, 20:40
"James Newton Howard is replacing Danny Elfman as the composer of 'The Hunger Games'" :A


Grund sind angeblich Terminprobleme. Find ich top, denn James Newton Howard ist einer meiner absoluten Lieblingskomponisten und um Längen besser als Elfman. Der Film ist damit für mich nochmal um einiges interessanter geworden.

Enkidu
20.01.2012, 06:32
Jennifer Lawrence in Leder:

http://img205.imageshack.us/img205/7427/hungergames2510.jpg

Uuh, heiß o_o

La Cipolla
20.01.2012, 07:39
+Jennifer Lawrence
+Jennifer Lawrence in Leder

Die Pro-Argumente sammeln sich. :p

Keaton
23.03.2012, 01:37
war heute spontan in dem Film (liegt mir nicht ähnlich, Filme am Premierentag zu gucken, auf die ich nicht voll abfahre) und war positiv beeindruckt... zunächst sah mir das von den Teasern und Filmcharakter-Plakaten noch ein wenig dubios aus, dann auch noch ein Jugendroman von ner weiblichen Autorin, konnte das was für mich sein?
aber die Trailer haben mich neugierig gemacht...
zunächst mal hab ich nicht die Bücher gelesen, deshalb fallen mir nicht die ganzen Ungereimtheiten, Zusammenstauchungen und Unvollständigkeiten auf, die zwangsläufig entstehen, wenn man 3 Bücher in einen 2-Stunden-Film tut...
klares Pro war für mich von Anfang an Jennifer Lawrence (die auch sehr gut gespielt hat, wie ich finde) und Woody Harrelson (dessen Besetzung ein Volltreffer war; allerdings finde ich, dass der Charakter nicht in die Umgebung passt)...
viele spannende Momente im Film, aber auch oft, wo ich denk: "jetz mach halt das und das, das wär viel klüger."
insgesamt netter Abendvertreib... (wenn man nicht so Film-Mitgucker hat, mit denen man sich danach damit auseinandersetzten muss, ob der Film eine Persiflage auf die heutigen TV-Unterhaltungsshow ist oder den Abgrund zwischen den Gesellschaftsschichten aufzeigen soll oder ob die Autorin das einfach nur geschrieben hat, weil sie Bock hatte und man sich von dem Film unterhalten lassen soll...?)
allerdings bin ich jetzt neugierig, was im Buch anders ist... wird auf Beziehnungen zu anderen Charakteren wie Cale, Cinna oder andere Tribute (Fuchsgesicht?) noch mehr Wert gelegt? und zum Ende:das war ein bisschen abgehackt, wie läuft das im Buch ab? gibt es für kat ein Leben danach? gibt es weiter Hungerspiele?
was mich ein bisschen genervt hat, waren die Kostüme der Bewohner von Capitol... maskenbildnerisch sicher lobenswert und es sollte einfach die Dekadenz der Gesellschaft darstellen, aber die Männer sahen alle aus wie Clowns und die Frauen wie Transvestiten

~Jack~
23.03.2012, 04:49
zunächst mal hab ich nicht die Bücher gelesen, deshalb fallen mir nicht die ganzen Ungereimtheiten, Zusammenstauchungen und Unvollständigkeiten auf, die zwangsläufig entstehen, wenn man 3 Bücher in einen 2-Stunden-Film tut...
Der Film adaptiert nur das 1.Buch. Würd ja auch keinen Sinn machen die alle in einem Film zu stecken.


und zum Ende:das war ein bisschen abgehackt, wie läuft das im Buch ab? gibt es für kat ein Leben danach? gibt es weiter Hungerspiele?
Da sie die andern Bücher ja noch verfilmen wollen nur soviel:
Aufgrund dessen wie ihr Hunger Game geendet hat wird Katniss nicht bis ans Ende ihrer Tage in Frieden leben können.

Keaton
23.03.2012, 11:47
Der Film adaptiert nur das 1.Buch. Würd ja auch keinen Sinn machen die alle in einem Film zu stecken.
ja, stimmt, hab ich mittlerweile auch gemerkt :D is wohl auch besser so ^^ ich dachte, dass die drei Bücher die Ereignisse von einem Hunger Game behandeln

Daen vom Clan
26.03.2012, 07:32
Wir waren gestern in dem Film und ich war ebenfalls positiv überrascht, wobei ich mir fast gewünscht hätte, der Film würde noch eine Stunde länger gehen, da ich finde dass viele Elemente nur so am Rande ganz kurz erwähnt werden (Sponsorensuche des Mentors, der Aufstand in District 11).
Auch das Ende fand ich sehr aprubt und zu kurz, aber die Zeit wurde ich sehr gut unterhalten.

Für FSK12 fand ich ihn aber stellenweise auch arg brutal...

La Cipolla
28.03.2012, 08:55
Toller Film! Sehr spannend, sehr gut gespielt und das Ende hat genau den Mittelweg zwischen "gutes Ende", "bringt zum Nachdenken" und "What now?" getroffen, den ich in einer Serie liebe. :A Einziger Kritikpunkt: Zuviel Shaky Cam. Es gab Stellen, wo es gepasst hat, aber Kämpfe und Kamerafahrten über ein Gebiet habe ich dann doch lieber mit schnellen Schnitten.
Ich schließ mich auch Daen an, wobei ich hoffe, dass die Welt in den späteren Teilen noch genauer beschrieben wird (wieso nehmen nur 12 der 13 Distrikte an den Spielen teil?). Mal sehen. Sie haben zwar sinnvoll Sachen ausgelassen, der Film war durchaus noch ein großes Ganzes und erfordert es nicht, die Bücher zu lesen, aber man merkt schon, dass einiges fehlt.

Die Zielgruppe ist sehr interessant. Ich weiß aus der Schule, dass das Buch bei den jetzigen Schülern extrem angesagt ist (fast schon Harry-Potter-Niveau), und im Kino saßen auch zu drei Vierteln Mädchen zwischen 10 und 18. Der Film lässt sich das allerdings nur dadurch anmerken, dass Jugendliche die Hauptakteure sind. Die Themen, die Inszenierung, eigentlich alles andere ist angenehm allgemein gehalten. :A

Und ja, didaktisch wertvolles Battle Royale. :D Verträglicher, mit mehr Story, aber etwas weniger Charakterstudie.

Daen vom Clan
28.03.2012, 09:45
Oooh ja, die Shaky Cam am Anfang, die hat mich auch gestört weil sie einfach total übertrieben war. ^^

Soweit ich das jetzt so recherchemäßig herausfinden konnte, wurde der 13. Distrikt zerstört, weil er für die Energieversorgung und Atomwaffen zuständig war.

Trishna
28.03.2012, 15:59
(wieso nehmen nur 12 der 13 Distrikte an den Spielen teil?).
Nicht aufgepasst? Wird direkt am Anfang erklärt, weil Distrikt 13 einen Auftand gegenüber dem Kapitol angezettelt hat, wurde Distrikt 13 zerstört und um die anderen Distrikten zu zeigen, dass sich ein Aufstand nicht lohnt und aus diesem Grund werden nun die Hungerspiele veranstaltet, damit man jährlich daran erinnert wird ;)

Und ja man wird mehr erfahren, zumindestens in Teil 2 sind die bei Rue im Distrikt, auch wenn ich finde, dass sie das im Film schon vorgegriffen haben, dass es da auch zu einem Aufstand kommt, das erfährt man normalerweise noch nicht, da liegt nur die Hungerspiele im Vordergrund und das überleben von Katniss und Peeta!
Und in Teil 2 machen sie Anfangs eine Siegerrundfahrt in jeden Distrikt, wobei im Buch nur 2 genauer erklärt werden und der Rest erst in Band 3 gezeigt werden, wobei da auch noch nichtmal alle ^^

Ansonsten, ja ok, Film war ok, allerdings muss ich sagen, war ich von dem dritten Buch so maßlos enttäuscht dass ich jetzt schon eine Abneigung gegenüber Katniss Art bekommen habe, die sie zugegebener Maßen schon im ersten Film gut rübergebracht haben, aber mich im dritten Band doch sehr genervt, da es irgendwie anders ist wie die Bände zuvor ^^

Aber ansonsten eine relative gute Verfilmung, zuviel vorgegriffen und wiederum zu wenig auf das Verhältnis einiger Charaktere eingegangen z.B Haymitch und Katniss, dass hätte man etwas Buchgetreu halten sollen, da es für mich in Band 3 eigentlich wichtig ist zu sehen, was die beiden für Machtkämpfe hatten/haben, aber ok so ist das mit einer Buchverfilmung ^^

Olman
28.03.2012, 16:59
Band 3 leidet an dem typischen Phänomen das oft auftritt wenn ein Autor die fiktionale Welt und deren Konflikte von der Ebene "eine-handvoll-Charaktere-mit-zwischenmenschlichen-Konflikten" auf die Ebene "dutzende-Chraktere-mit-politischen/militärischen-Konflikten-zwischen-tausenden-von-Menschen" ausbaut. Manche Autoren schaffen diesen Übergang nicht sonderlich gut. Collins hatte sicherlich genug Verständnis für Psychologie und Ethik (imo die 2 driving forces hinter The Hunger Games) um aus der begrenzten Prämisse von Teil 1 ein sehr packendes, glaubwürdiges Buch zu machen. Aber ihr fehlte das Verständnis für Militär, Politik, etc um die gleichen (und ein paar weitere) Charaktere mit ihren Konflikten im Rahmen von Bürgerkrieg und politischen Machtspielen glaubwürdig darzustellen.

Zum Film: Hab ihn noch nicht gesehen, aber da die Meinungen rundherum positiv zu sein scheinen, werd ich ihn mir die Tage mal gönnen.

Enkidu
01.04.2012, 17:30
Hey ihr. Ich habe es doch tatsächlich noch knapp geschafft, das Buch vor dem Kinobesuch zu Ende zu lesen ^^ Tolle Geschichte, wenn auch richtig gemein und perfide. Jugendliche in einer dystopischen und/oder postapokalyptischen Zukunft und/oder einer repressiven Autokratie find ich ja grundsätzlich spannend und interessant! Man wollte immer wissen wie es weitergeht (und wer als nächstes stirbt).
Nunja, und den Film fand ich dann letztenendes nur gut aber nicht überragend. Ein paar Sachen waren sehr schön, aber wenn man das Buch kennt, enttäuscht doch einiges. Folgende Hauptkritikpunkte sind mir dazu eingefallen:

- Einiges ging zu schnell, während sich anderes zu lange hingezogen hat. Im Film kommt es einem so vor, als würden die eigentlichen Hunger Games nur zwei Tage oder so gehen. Dabei sind es in Wirklichkeit mehrere Wochen. Im Buch bekommt man ein viel besseres Gefühl für die Zeit, die vergeht.

- Generell haben sie viele viele interessante Details weggelassen. Aber okay, das war zu erwarten: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, da bekommt man automatisch viel mehr von Katniss Innenleben mit. Aber mit ihrer Stimme aus dem Off hätte man da durchaus noch was von umsetzen können.

- Der Film war leider etwas weichgespült, das Buch war an vielen Stellen um einiges drastischer, und das waren genau die Momente, die einem im Gedächtnis geblieben sind. Entsprechend hat mir das dann im Film sehr gefehlt. War halt ab 12. Zwar nicht finanziell, aber inhaltlich umso mehr hätte der Film von einem Ab-16-Rating absolut profitiert!
Einer der Momente im Buch gegen Ende, die ich richtig übel (im positiven Sinne) fand, haben sie im Film weggelassen bzw. miserabel umgesetzt:
In der Vorlage erscheinen zum "Finale" der Spiele zombifizierte Mutationen der gefallenen Mitstreiter mit wolfähnlichem Erscheinungsbild und leuchtenden Augen. Das war soo fies. Auch wie sich Katniss dann fragt, ob diese Monster noch die Erinnerungen der anderen Tribute haben und sich an den Überlebenden für ihre Ermordung rächen wollen. Im Film waren es einfach nur irgendwelche schwarzen random Wölfe :-/

Ein anderes Beispiel wären die Halluzinationen durch die Wespenstiche. Das war ursprünglich viel krasser. Wie Katniss denkt, dass sie Glimmer den Arm abreißt, als sie versucht an den Köcher zu kommen und so. Oder die albtraumhaften Wahnvorstellungen, die dabei hoch kommen. Im Film haben sie die Stelle bloß für eine nichtssagende Rückblende von Ereignissen genutzt, die im Buch schon längst behandelt worden waren.

Noch ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang: Peeta muss am Ende (nach dem Sieg) das Bein amputiert werden. Kommt im Film auch nicht vor. Auch die Darstellung der Wunden war etwas harmlos. Wenn ich bedenke, was da alles über Eiter und Blut und offenliegendes Fleisch bis zu den Knochen gesagt wurde - dagegen waren die Verletzungen im Film nur Kratzer.
Schon klar, dass man das nicht alles 1:1 umsetzen kann, vor allem nicht bei einem Film ab 12. Aber dann hätten sie anders dafür sorgen sollen, dass man richtig mitbekommt, was die Charaktere hier eigentlich für eine Hölle durchmachen müssen. Nicht zu vergessen die Entbehrungen und der namensgebende Hunger. Am Anfang der Spiele war Katniss auch dehydriert und wäre fast verdurstet auf der Suche nach Wasser. Haben sie ebenfalls weggelassen.
- Man erfährt zu wenig über die Hintergrundgeschichte. Die Mutationen wie die Mockingjays oder die Wespen sind ja nicht für die Spiele gemacht worden, sondern waren Waffen in dem Krieg vor 74 Jahren. Besonders die Anekdote über die Entstehung der Mockingjay-Vögel hätten sie einbauen sollen, das fand ich ziemlich originell und hätte im Film auch kaum Screentime gekostet. Ähnlich sieht es mit District 13 aus.

- Im Buch wird mehr auf einige Nebencharaktere eingegangen. Da war ich ziemlich traurig, als das mit Rue passiert, denn man hatte sie vorher etwas kennengelernt. Im Film hatte sie bis zu der Stelle ja kaum mehr als drei Sätze gesagt. Zumal man über sie auch eine Menge über die Verhältnisse in District 11 mitbekommt, und Katniss auch viel über die anderen Distrikte preisgibt.

- Peeta erscheint mir etwas unglücklich getroffen zu sein im Film. Im Buch wusste man bis zum letzten Drittel nie so genau, was für eine Agenda er verfolgt, ob er nun Freund oder Feind ist. Kann man ihm trauen? Ist das mit der Lovestory nur Show fürs Publikum oder empfindet er wirklich was für sie? Das kommt im Film gar nicht rüber :-/

- Das mit den Kanonenschüssen und den Bildern am Nachthimmel wurde ebenfalls nicht konsequent umgesetzt. Im Buch war das so, dass man zwar den Schuss hört, aber erstmal gar nicht weiß, wen es getroffen hat. Erst am Abend wird das Bild in den Himmel projeziert.

- Die Geschichte mit dem Avox-Mädchen, dem Zunge rausschneiden und Katniss Schuldgefühle deswegen haben sie auch komplett rausgelassen. Ich denke gerade das hätte sich gut im Film unterbringen lassen, auch um nochmal zu zeigen, wie abgrundtief mies das Kapitol eigentlich ist.


Joho. Okay, das war jetzt ziemlich viel Gemecker. Schlecht fand ich die Filmfassung trotzdem keineswegs. Aber ich hatte mich vorher so darauf gefreut und dem Kinoabend mit Spannung entgegengefiebert, dass meine Erwartungen offenbar etwas zu hoch waren. Ist halt immer einfacher, Kritik zu üben als die positiven Elemente herauszustellen. Sicherlich ist es meistens so, dass bei Literaturverfilmungen was verloren geht, aber hier kam es mir doch etwas mehr vor als sonst. Es waren gerade diese Kleinigkeiten und Heftigkeiten, die das Buch gut gemacht haben.
Übrigens fand ich es schade, dass Isabelle Fuhrmann als Clove nur so eine kleine und böse Nebenrolle hatte. Ich mag die. Sie hätte bestimmt auch als Katniss eine gute Figur abgegeben (Sie war ein Fan der Bücher und hat auch für die Hauptrolle vorgesprochen). Wobei ich definitiv nichts gegen Jennifer Lawrence habe ^^
Der Soundtrack von James Newton Howard war auch nicht übel, stach aber nicht so dominant hervor. Außer vielleicht bei der Präsentation mit den Streitwagen (vielleicht meine Lieblingsszene im Film). Ich muss mir den nochmal ganz in Ruhe anhören.

Olman
01.04.2012, 17:43
Okay, das war jetzt ziemlich viel Gemecker.
Fuuuuuuuuuuu...! Nachdem sich die imdb-Wertungen bei 7.8 eingependelt hatten, war ich drauf und dran mit viel Vorfreude in diesen Film zu gehen. Und jetzt werde ich wahrscheinlich auf jeden deiner extrem fundiert und ausführlich behandelten Kritikpunkte achten müssen :\ !
Naja, bin ich wohl selber Schuld wenn ich mir so nen ausführlichen Post inkl. Spoiler durchlese bevor ich den Film gesehen hab :rolleyes:

Enkidu
01.04.2012, 18:14
Hey danke ^^ Oder besser gesagt "sorry"?

Vielleicht empfinde ich das auch nur so, weil ich wirklich unmittelbar vor dem Film das Buch durchgelesen habe (und das ist bei mir zeitlich glaub ich noch nie so kurz hintereinander gewesen). Wenn wie sonst immer mehrere Monate oder Jahre zwischen der Vorlage und dem Kino liegen würden, wären mir einige dieser Punkte bestimmt nicht so krass aufgefallen. Im Kern und von der Stimmung her haben sie es ja schon ziemlich gut getroffen. Auch das Casting hat einwandfrei gepasst. Aber wie gesagt ... bei einigen Sachen hätte man da durchaus noch was einbauen bzw. weniger weglassen können. Alles Wesentliche ist drin, aber bei den Details haben sie für meinen Geschmack zu viel rausgelassen oder nicht heftig genug dargestellt, denn die Geschichte lebt von diesen Details.

Ich weiß zum Beispiel auch noch, wie erfrischend ich es fand, als Katniss nach der Vorratspyramiden-Explosion erstmal aus einem Ohr blutet und darauf komplett taub ist, während sie auf der anderen Seite stundenlang ein Tinitus quält. Gerade als Jägerin ein großer Nachteil. Das hat mir deshalb so gefallen, weil in den meisten Geschichten (insbesondere in Action-Filmen) größere Explosionen ständig ohne irgendeine bleibende Wirkung auf die Figuren überstanden werden. Im Buch war das daher schon sehr realistisch beschrieben. Und im Film haben sie das natürlich zumindest wieder abgeschwächt.

Aber lass dir das nicht mies reden! Gut unterhalten wurde ich letztenendes trotzdem. Vielleicht setzen sie ja ein paar der hier ausgelassenen Storypunkte noch in den Fortsetzungen um. Und die wird es garantiert geben, nachdem Hunger Games so erfolgreich war (ca. 80 Millionen gekostet, schon jetzt über 240 Millionen eingespielt).

Eine Veränderung ist mir jedoch aufgefallen, die ich im Film sehr gut fand und die im Buch eventuell sogar etwas gefehlt hat: In der Vorlage wird immer nur von der Gruppe der Gamemaker gesprochen, die bleiben ziemlich anonym. In der Filmversion gibts aber Seneca Crane, sodass man auch ein Gesicht damit verbinden kann. Und am Ende gibts in dem Zusammenhang einen schönen kleinen Moment der Genugtuung, der im Buch so nicht vorkam.
Zwischendurch gibts auch mehrere Szenen von Präsident Snow, während er im Buch kaum erwähnt wird. Ich habe Band 2 und 3 noch nicht gelesen, aber kann mir vorstellen, dass der darin wieder vertreten sein wird. Insofern haben sie im ersten Film also ggf. sinnvolles foreshadowing betrieben ^^

La Cipolla
01.04.2012, 18:32
Wenn ich deine Kritik lese, ist meine Schlussfolgerung eigentlich eher: Wow. Bemerkenswert, wie nah sie im Rahmen der Möglichkeiten an der Vorlage geblieben sind. :D Vor allem Szenen wie die Explosion und der Tinitus - sowas überhaupt in einem Film zu sehen ist vergleichsweise rabiat und total außergewöhnlich. Auch die Rückblende ist doch praktisch perfekt eingesetzt, weil der Film zu nah am Geschehen ist, um das "einfach mal so nebenbei" einzuwerfen. Dass Hunger Games nicht ab 16 ist, ist für mich ein absoluter Glücksfall, ich würde gern so viele junge Menschen vor dieser Leinwand sehen wie möglich (und das Ganze in zwei, drei Jahren auch gern im Unterricht der Sekundarstufe I behandeln). ^^

Das einzige, das ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist das mit den Hundedingern, das klingt wirklich nach einer vergebenen Chance, und auch nach etwas, das durchaus in einem ab-12-Film Platz finden kann. Aber vielleicht sehen das die Amis mit ihren extremer ritualisierten Beerdigungen doch noch anders. Oder der Film war wirklich schon zu lang; meiner Meinung nach hätten sie sowohl die Einführung in die Welt am Anfang als auch die Hungerspiel-Szenen etwas kürzen können. Die Atmosphäre, die darunter gelitten hätte, ist nicht die große Stärke des Films.

Enkidu
01.04.2012, 20:52
Wenn ich deine Kritik lese, ist meine Schlussfolgerung eigentlich eher: Wow. Bemerkenswert, wie nah sie im Rahmen der Möglichkeiten an der Vorlage geblieben sind.
Für einen ab 12 Film war das schon ganz gut. Aber so wirklich gereicht hat es mir nicht. Andere Filme reizen da schon eher die Grenzen des Ratings aus.

Vor allem Szenen wie die Explosion und der Tinitus - sowas überhaupt in einem Film zu sehen ist vergleichsweise rabiat und total außergewöhnlich.
Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass sie von der Stelle an bis zum Ende der Spiele auf einem Ohr taub bleibt. Also das spielt durchaus noch ne Rolle und wird immer mal wieder erwähnt. Man merkt, dass die Hauptfigur angeschlagen ist und ihr Körper das auch nicht ewig so weiter machen kann. Hätte ja nicht viel dazu gehört, da ein bisschen näher im Film drauf einzugehn.

Das einzige, das ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist das mit den Hundedingern, das klingt wirklich nach einer vergebenen Chance, und auch nach etwas, das durchaus in einem ab-12-Film Platz finden kann. Aber vielleicht sehen das die Amis mit ihren extremer ritualisierten Beerdigungen doch noch anders.
Das habe ich auch nicht verstanden und fand ich besonders schade, denn speziell auf die Umsetzung dieser Szenen hatte ich mich im Film gefreut, und dann kam das nicht. Dabei wäre das tatsächlich machbar gewesen, auch ohne die Altersfreigabe erhöhen zu müssen. Genauso wie bei der Sache mit Peetas Bein. Oder der kleinen Nebenhandlung mit dem Avox-Girl. Das sind so Dinge, die den Film für mich auf jeden Fall runder gemacht hätten.


Zu den Mockingjays, für die, die die Bücher nicht gelesen haben: Im Krieg benutzte das Kapitol eine genetisch künstlich gezüchtete Vogelart. Diese mutierten und ausschließlich männlichen Jabberjays konnten sich ganze Phrasen merken und dienten so als Spione. Sie sollten in die Distrikte fliegen, dort mithören und dann zurück im Kapitol Meldung machen. Aber die Rebellen kamen schnell dahinter und erzählten dem Kapitol nur Lügen bzw. das, was sie hören wollten. Als das aufflog, sah das Kapitol die Jabberjays als gescheitert an und setzte sie in der Wildnis aus, wo sie sterben sollten. Doch es kam anders, denn die männlichen Jabberjays paarten sich mit den natürlichen Mockingbird (Spottdrossel) Weibchen und so entstanden die Mockingjays, die sich überall verbreiteten. Die konnten sich zwar nicht mehr ganze menschliche Sätze merken, aber durchaus kurze Lieder. Wenn man eine Melodie singt, die ihnen gefällt, singen sie sie immer wieder nach.
Durch die Entstehungsgeschichte dieser Vögel sind sie dem Kapitol bis in die Gegenwart der Geschichte sowas wie ein Dorn im Auge und steht sinnbildlich für deren Versagen. Man macht sich damit symbolisch ein wenig lustig über sie. Deshalb ist die Mockingjay-Brosche, die Katniss als das eine Erinnerungsstück aus ihrem Distrikt mitnehmen darf, von der Bedeutung her auch so aufgeladen ;) Viel mehr als man im Film davon mitbekommt :-/

Moyaccercchi
02.04.2012, 03:34
Wusch. Ich komme gerade aus dem Film, und muss schon sagen, er war toll. =)
Nun habe ich die Bücher nicht gelesen (und kannte daher die Hintergrundgeschichte der Mockingjays nicht, danke Enkidu!), aber ohne Buchkenntnis hat der Film schon gefallen. Und selbst ohne zu wissen, dass die komischen Höllenhunde da nicht hingehören, haben sie irgendwie deplatziert gewirkt. ^^
Bei der Explosion ist übrigens für eine kurze Zeit dieser Tinitus und Taubheit angedeutet. Ich dachte erst, die Explosion wäre im Kino so laut gewesen, dass meine eigenen Ohren geklingelt hätten, dabei war es tatsächlich ein Teil des Films. Wurde dann nach ein paar Sekunden aber wieder fallen gelassen, anstatt es bis zum Ende auszuarbeiten. (Ganz ehrlich, wie sollte man das auch machen? Ich mein, man könnte den ganzen Film ab da an nur noch von einer Seite spielen lassen, und die andere Seite stumm schalten, aber es ist ja eher Katniss, die taub ist, nicht der Zuschauer... und andererseits sie ausrufen lassen: „oh, wenn ich doch nur auf meinen anderen Ohr etwas hören könnte!“, ist auch doof. Von daher ist das eine der Änderungen, die ich sogar halbwegs nachvollziehen kann.)
Auf zum nächsten Kritikpunkt. ^^ Dass die Wunden irgendwie nicht wirklich ausgearbeitet wurden, stimmt auch schon. Sie sahen insgesamt nicht wirklich allzu bedrohlich aus, und wenn dann auch noch die lustige Paste anfliegt (wieso war von der ersten Dose eigentlich nichts mehr übrig, als Peeta sie hätte gebrauchen können?), ist am nächsten Tag alles wieder verheilt...
Zu den Kanonenschüssen aber muss ich sagen, das passt eigentlich so: die waren im Film wirklich immer genau dann zu hören, wenn jemand sein Leben gelassen hat (außer in der allerersten Kampfszene, ich weiß nicht, ob das im Buch auch so war), und die Bilder wurden nachts gezeigt. Oder ich hab mich verguckt, kann auch sein. o.o

Wie auch immer. Toller Film, sollte man sich ruhig mal ansehen. =)

T.U.F.K.A.S.
02.04.2012, 06:19
Der Film war mMn maximal mittelmäßig.

Zuerst: Der Erfinder der Shaky Handheld Camera sollte gelyncht und in einen See geworfen werden, denn der Film hatte so mit Abstand die grottigste Kameraführung seit der Bourne Filme. Vielleicht bin ich in der Hinsicht ein Sensibelchen, aber ich konnte von der Action (also dem bisschen was da abging) nichts erkennen. Nada. Vom Typen der "Pleasantville" gemacht hat, hab ich in der Hinsicht echt mehr erwartet. Das hat für mich den Film gekillt (und dass er wirklich scheiße laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang ist. 2einhalb Stunden die mir vorkamen wie 5).

Positiv zu verzeichnen sind Woody Harrelsons Performance und das Mädchen das Catniss gespielt war auch sehr passend. Kudos dafür. Auch dafür, dass der Film sehr Anti-Twilight wirkt mit seiner allgemeinen (gekünstelten) Dreckigkeit. Aber da wäre definitiv mehr gegangen.

TL; DR: Meh, ich guck lieber Battle Royale oder The Tournament.

Trishna
02.04.2012, 08:35
Dass die Wunden irgendwie nicht wirklich ausgearbeitet wurden, stimmt auch schon. Sie sahen insgesamt nicht wirklich allzu bedrohlich aus, und wenn dann auch noch die lustige Paste anfliegt (wieso war von der ersten Dose eigentlich nichts mehr übrig, als Peeta sie hätte gebrauchen können?), ist am nächsten Tag alles wieder verheilt...

Die Paste aus der ersten Dose existiert im Buch noch als sie Peeta findet, sie hat zwar auch Rue etwas abgegeben aber es war noch genug da um auch Peetas Bein damit einzucremen, jedoch half die Paste nicht und das mit der Wunde wurde schlimmer, wodurch ja das eigentlich Heilmittel benötigt wird! Das haben sie im Film auch nicht rüber gebracht, wie auch das Festmahl, welches sie bekommen haben, weil sich die Beiden immer näher gekommen sind, oder auch, dass sie von Rues Distrikt zum dank, wie sie sich um die Kleine gekümmert hat, ein Leib Brot bekommen hat.
Viele kleine Sachen, die man dann doch vermissen tut ^^

So nachdem ich ihn vor einer Woche gesehen habe muss ich doch sagen, es wäre besser gewesen nicht das Buch vorher gelesen zu haben, bevor ich den Film gesehen habe, allgemein fand ich Band 3 weiterhin als Zeitverschwendung, und daher werde ich wohl noch Teil 2 im Kino sehen und Teil 3 ( oder Teil 3.1 und 3.2 falls die meinen es auch zu splitten ) werden ich dann Boykottieren ^^

luckyless
02.04.2012, 09:22
Da nun einige hier, die das Buch bereits kennen, ihren Senf dazu abgegeben haben, weiß ich zumindest, dass ich mir den Film besser erst ansehe, wenn er auf DVD rausgekommen ist.
Es sind gerade die Kleinigkeiten, die Enkidu und Jaina so schön beschrieben haben, die ich wohl sehr vermissen würde. Das waren einfach sehr wichtige Szenen, die auch dafür gesorgt haben, dass gerade der 1. Band richtig gut war.


oder Teil 3.1 und 3.2 falls die meinen es auch zu splitten

Habe zumindest schon gelesen, dass das geplant ist. Wenn auch die Quelle nicht die seriöseste war, aber geahnt hatte ich das schon, als ich den 3. Band gelesen hatte.

La Cipolla
02.04.2012, 09:56
Ist wahrscheinlich sinnvoll, ja. Ich überlege jetzt bloß, ob ich die Bücher (schon) lesen soll oder nicht. Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?

Edit: Woah, der Film verkauft sich megagut, sagt Wiki. :A

Trishna
02.04.2012, 10:05
Ist wahrscheinlich sinnvoll, ja. Ich überlege jetzt bloß, ob ich die Bücher (schon) lesen soll oder nicht. Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?
:D das gleiche habe ich mich selber auch gefragt ^^
Ich hab selber etwas gesucht und rumgefragt, also es gibt geteilte Meinungen dazu, eine Freundin sieht es so wie ich, eine andere fand das dritte Buch besser als die anderen ^^
Bei mir gab es nur das Problem, dass mir persönlich in den ersten beiden Büchern die Liebschaft von Peeta und Katniss zu bedeuten war und im 3ten dann eine 180°c wendung kam, und dan aufeinmal der Fokus auf die Distrikte gesetzt worden ist, was ja nicht schlimm ist, nur hatte ich das Problem nicht mehr reinzu finden und war auch mit dem Ende der Reihe nicht zufrieden, nichts halbes nichts ganzes für mich! Und so erging es einer Freundin auch.
Die anderen Fraktion, die das Buch besser finden, sagen halt, dass sie es gut finden, dass es mehr aus einer politischen Sicht geschrieben worden ist und man endlich die Liebschaft außer acht gelassen hat!
Letzendlich kann ich nur sagen, les es selber und bilde dir deine Meinung, ich habe mich zu sehr wohl auf die Liebschaft konzentriert und nicht um das ganze Politische, wodurch ich andere Erwartungen und Hoffnungen hatte wie die ganze Geschichte endet ^^

Eisbaer
02.04.2012, 10:19
Ich hab ihn Samstag gesehen und fand ihn eigentlich sehr gut. Allerdings hab ich mir vorher nur eine Inhaltsbeschreibung der Bücher durchgelesen und kam mir vom Film da hin und wieder etwas veräppelt vor, weil Sachen einfach nicht richtig rüberkamen, wie ich es erwartet hatte. Dennoch ein toller Film. :A

luckyless
02.04.2012, 10:20
Ich schließe mich da wieder Jaina an, der 3. Band hat dann einfach zu viel außer Acht gelassen, was in den ersten beiden Bänden aufgebaut wurde.
Und auch der Fokus auf die politischen Entwicklungen war nun nicht so dargestellt finde ich. Insgesamt waren diese beiden Punkte beide einfach nichts Halbes und nicht Ganzes. Die Charaktere waren im 3. Band imo auch sehr schwach, da hätte man noch viel drauß machen können.
Allerdings kommt ja wieder hinzu, dass das alles aus Katniss' Sicht betrachtet wird, weswegen auf vieles gar nicht so interessant eingegangen werden konnte.

Trishna
02.04.2012, 10:26
Ich schließe mich da wieder Jaina an, der 3. Band hat dann einfach zu viel außer Acht gelassen, was in den ersten beiden Bänden aufgebaut wurde.
Und auch der Fokus auf die politischen Entwicklungen war nun nicht so dargestellt finde ich. Insgesamt waren diese beiden Punkte beide einfach nichts Halbes und nicht Ganzes. Die Charaktere waren im 3. Band imo auch sehr schwach, da hätte man noch viel drauß machen können.
Allerdings kommt ja wieder hinzu, dass das alles aus Katniss' Sicht betrachtet wird, weswegen auf vieles gar nicht so interessant eingegangen werden konnte.
Hmm stimmt, das kam auch noch dazu, das man irgendwie einige Charakter entweder schnell verstummen lies oder ebend gar nicht mehr drauf einging.
Ich selber kam auch nicht mehr mit Katniss klar, ich mochte sie und ihre persönlichkeit, aber im 3ten Band war sie anders, klar die HUngerspiele verändern einen, aber sie ist mir unsympathisch geworden :/
Ich hatte das Gefühl, als ob sie das Buch schnell fertig stellen musste und somit es nicht schaffte das fortzuführen, was sie in Band 1 und 2 eigentlich aufgebaut hatte!

Loki
03.04.2012, 17:49
Der Film hat mich dazu veranlasst mir die Bücher zu kaufen, habe dann innerhalb weniger Tage den ersten und zweiten Band ausgelesen, Fazit: genial. Eine interessante Mischung, einerseits Fantasy und Humor (fnde vorallem Effie Trinket irgendwie klasse ^^) - andererseits Diktatur, exzessive Gewalt, Tod und allgegenwärtige Hoffnungslosigkeit. Hat mich absolut gefesselt; ich werde auch heute noch mit dem dritten Band anfangen. Die Charaktere sind größtenteils sehr liebenswert, vorallem Katniss ist eine sehr starke und gut ausgearbeitete Hauptfigur.

Und in nachhinein bin ich auch begeistert davon, wie originalgetreu das Buch verfilmt wurde. Alle wichtigen Szenen und Charaktere waren drin und das Gefühl der Bücher wurde perfekt rübergebracht. Die Wackelkamera störte ein bisschen, aber ich glaube, hätten sie jeden Mord in der Arena explizit gezeigt, hätte der Film eine Freigabe ab 18, mind. ab 16, erhalten müssen.

Enkidu
04.04.2012, 00:44
Ja, die Wackelkamera hat mich bei ein paar Szenen auch gestört. Aber es war noch ertragbar.

Mit den vielen fehlenden Kleinigkeiten meinte ich vor allem, dass das Buch so eine schöne Balance hat, die im Film fehlte: In der Vorlage wechseln sich ständig die vordergründige Handlung der Hungerspiele mit Schilderungen aus Katniss' Sicht ab, sodass man zwischendrin auch einiges über das Land Panem (District 12 liegt in den Appalachen, das Kapitol in den Rocky Mountains, von solchen Größendimensionen reden wir hier also), über das Kapitol, die Distrikte, die Mutationen, die vergangenen Spiele, Katniss' Vergangenheit usw. erfährt. Das habe ich doch sehr vermisst, weil der Film diesen Part stark außer Acht lässt und sich nur auf die Vorbereitungen und die Spiele an sich konzentriert. Dabei hätte man das imho schon gut durch Rückblenden oder in den ruhigeren Momenten mit Dialogen herüberbringen können. Ich weiß nicht wie ichs anders formulieren soll - im Buch bekommt man sozusagen ein besseres Gefühl für diese dystopische Zukunftswelt, kann sie besser einordnen. Und der Punkt ist mir bei Science- bzw. Speculative-Fiction oder Fantasy immer ziemlich wichtig.

Im Buch steht sinngemäß sowas wie
"Manchmal kommt es vor, dass die Tribute bei den Spielen durchdrehen. Einmal vor X Jahren ist einer aus District Y verrückt geworden und hat seine Opfer gegessen. Das kam nicht gut beim Publikum an. Durch einen Unfall ist er gestorben, aber wahrscheinlich steckten die Gamemaker dahinter, um zu verhindern dass er gewinnt. Deshalb gibt es seither die ungeschriebene Regel, dass Kannibalismus verboten ist."
Ganz trocken und hammerhart (weil es den Figuren als Status-Quo längst bekannt ist). Da denkt man sich nur wie krass das ist und behält solche Infos während der Spiele im Hinterkopf. Es muss full-time Horror für die Beteiligten sein. Die ganze Hoffnungslosigkeit entsteht erst dadurch, durch den Hunger, die Verletzungen, die ganze verdammte und extrem ungerechte Welt. Darauf wurde mir im Film nicht genug eingegangen. Es gab Szenen, da sah es wirklich wie eine harmlose Sportveranstaltung aus ^^ Jugendliteratur hin oder her, einen etwas "erwachseneren" Ansatz hätte ich bevorzugt.

Aber wie gesagt, soll nicht heißen, dass ich den Film nicht gemocht hätte. Nur so wirklich erfüllt wurden meine Erwartungen nicht. Mal gucken, vielleicht gefallen mir die Fortsetzungen dafür umso besser.

Und selbst ohne zu wissen, dass die komischen Höllenhunde da nicht hingehören, haben sie irgendwie deplatziert gewirkt. ^^
Naja, hingehört haben sie da irgendwie schon. Nur waren sie im Buch ganz anders und hatten dadurch eine viel heftigere Wirkung ^^ Die Idee war so gemein und damit hatte ich gar nicht gerechnet. Daher schade, dass sie es im Film so sehr vereinfacht haben.

Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?
Habe ich schon mehrfach gehört, unter anderem von einer guten Freundin. Glaube zwar nicht, dass alle das so heftig sehen wie Jaina, aber allgemein kann man denke ich schon sagen, dass der dritte Teil als am wenigsten gelungen gilt.

Andererseits (und da lehne ich mich etwas aus dem Fenster, weil ich die Fortsetzungen selbst noch nicht gelesen habe) könnte es ja gerade gut sein, wenn sie aus dem vierten dann tatsächlich zwei Hälften machen. Obwohl ich dieses Film-Splitting in letzter Zeit eigentlich überhaupt nicht mag. Denn manche sagen ja, dass sich die Suzanne Collins mit dem dritten zu sehr verhoben hätte. Vielleicht funktioniert das als Film in zwei langen Hälften mit mehr Screentime für Exposition ja besser? Hm. Wobei es natürlich ebensogut sein könnte, dass es eine richtig schlechte Idee ist, ausgerechnet den am wenigsten populären Teil der Reihe durch so eine Aufteilung in die Länge zu ziehen.

Edit: Woah, der Film verkauft sich megagut, sagt Wiki.
Schon jetzt bei über 365 Millionen USD, dabei hat der Film grade mal 80 Millionen gekostet! Damit hat Lionsgate locker die neue (Post-Twilight) Franchise zum melken, die sie sich so sehr gewünscht haben. Auch bemerkenswert, dass der Film in den USA auf Platz 1 geblieben ist, obwohl gerade Mirror Mirror und Wrath of the Titans gestartet sind.

Eisbaer
04.04.2012, 13:22
en als Status-Quo längst bekannt ist). Da denkt man sich nur wie krass das ist und behält solche Infos während der Spiele im Hinterkopf. Es muss full-time Horror für die Beteiligten sein. Die ganze Hoffnungslosigkeit entsteht erst dadurch, durch den Hunger, die Verletzungen, die ganze verdammte und extrem ungerechte Welt. Darauf wurde mir im Film nicht genug eingegangen. Es gab Szenen, da sah es wirklich wie eine harmlose Sportveranstaltung aus ^^ Jugendliteratur hin oder her, einen etwas "erwachseneren" Ansatz hätte ich bevorzugt.
Aye. Cato wirkte im Film am Ende extrem verzweifelt, aber irgendwie wusste man nicht so recht wieso überhaupt. Das kam im Film überhaupt nicht rüber.

La Cipolla
04.04.2012, 13:34
Hm. Muss sagen, mir war das Ganze so schon düster genug. Wenn sie die "fröhlichen" Medienspektakel-Szenen rausgenommen hätten, wäre mir der Film im Gegensatz zu euren Einschätzungen weniger ernst vorgekommen, weil unglaubwürdigerer Kontrast.

Moyaccercchi
04.04.2012, 15:16
Ich glaube, es geht nicht darum, das Medienspektakel rauszunehmen, sondern die Hunger Games selbst etwas intensiver darzustellen: tiefere Wundern, ausgezehrtere Charaktere, weniger fröhliche Gesichter und Pfadfinderatmosphäre, sondern mehr Überlebenskampf-Feeling, oder so. o.o'

Daen vom Clan
04.04.2012, 15:20
Also da muss ich sagen, dass ich eigentlich lieber noch mehr Medienspektakel und das inszenierte Drumherum gesehen hätte als Wunden oder Erschöpfung, denn sowas kann man sich vorstellen und kennt man zu Genüge. Die postapokalyptische Welt, die ich jetzt nur aus dem Film kenne, hingegen scheint deutlich faszinierender zu sein und kommt mir im Kinofilm auch zu kurz weg.

Eisbaer
05.04.2012, 09:46
Also gestört hats mich nicht, aber irgendwie hätte ich jetzt nicht gewusst, warum Cato am Ende so verzweifelt war, wenn ich es nicht nachgelesen hätte. Im Film hatte ich den Eindruck, dass das alles in ca. zwei Tagen ablief und Cato eher mit Spaß bei der Sache war, da er ja auch alle um sich gescharrt hat und der Anführer und klarer Favorit war. Noch bei seinem vorletzten Auftritt war er quasi normal. Und dann plötzlich aus dem Nichts der völlig verstörte und verzweifelte Cato. Auch die meisten anderen Charaktere wirkten sehr entspannt die meiste Zeit.

Sölf
09.04.2012, 09:26
Insgesamt fand ich den Film ganz gut, aber wie schon ein Kumpel meinte:

Für FSK 12 war der bissel heftig, insgesamt hätte der Film wohl mit einem FSK 16 oder gar FSK 18 Rating besser funktioniert - eben um die Hunger Games als das darzustellen was sie sind, ein Kampf um Leben und tot. Und so zimperlich wird da miteinander bestimmt nicht umgesprungen, wie das im Film teilweise rüberkam.

The Fool
11.04.2012, 15:31
http://www.movies.com/movie-news/hunger-games-movie-muttations/7406?wssac=164&wssaffid=news&wss=mdcmkttwitter

Informationen bezüglich der Mutationen am Ende des Films, inkl. ein paar verworfenen Design Vorschlägen. Ich dachte das könnte einige von euch auf Grund der Diskussion hier interessieren.

Sölf
12.04.2012, 18:46
Ich seh nix wenn ich auf den Link klicke. Da wird mir einfach nix angezeigt. D:

The Fool
12.04.2012, 18:53
Mmh, seltsam, Artikel wurde wohl irgendwie entfernt. Die URL ist auf jeden Fall richtig, Kommentare sind unten ja auch noch zu sehen. Im Moment finde ich ihn auf der Seite auch ansonsten nicht mehr.

Trishna
12.04.2012, 19:42
Mmh, seltsam, Artikel wurde wohl irgendwie entfernt. Die URL ist auf jeden Fall richtig, Kommentare sind unten ja auch noch zu sehen. Im Moment finde ich ihn auf der Seite auch ansonsten nicht mehr.
Waren heute morgen auch noch zu sehen, da habe ich mir die Seite angeschaut ^^ zu sehen waren ebend die Mutationen die aber den Tributen nach empfunden worden sind!
Besonders Tresh haben sie gut gemacht!

Enkidu
14.04.2012, 17:53
Zu den Posts weiter oben: Jop, mir gings jetzt nicht bloß um explizitere Gewaltdarstellung bzw. Wunden usw. (wobei das schon eine gewisse Rolle spielt). Denn gerade auch über die erwähnten indirekten Anekdoten und Hintergrundinfos zur Welt kann man den ganzen Horror und Schrecken den die Figuren durchmachen deutlicher und besser nachvollziehbar darstellen (auch bei einer Freigabe ab 12). So habe ich es im Buch empfunden und das hat mir im Film doch ziemlich gefehlt. Gerade die etwas phantastischeren Elemente wie die Muttations oder auch nur die Vergangenheit des Landes Panem mit dem Krieg usw. fand ich ziemlich originell von Collins ausgedacht und gut in die Handlung eingebunden. Nach dem Buch bekam ich das Gefühl, eine ganze fiktive Zukunftswelt kennengelernt zu haben, dagegen wirkte der Film eher wie ein kleiner Ausschnitt der dieses Drumherum für meinen Geschmack etwas zu sehr außer Acht lässt.

Zum Link von The Fool: Schöne Bilder, viel näher an der Vorlage. Ja, genau das habe ich gemeint und so hätte ich es auch wesentlich besser gefunden. Schade, dass das hinterher doch noch so sehr abgeändert wurde. War zum Finale nämlich nochmal ein ziemlicher Schock, als Katniss feststelt, dass ihr diese Bestien irgendwie bekannt vorkommen.

La Cipolla
15.04.2012, 08:13
Schade, hätte die Bilder gern gesehen. Hat jemand einen anderen Link?

What if The Hunger Games was directed by... (http://www.movies.com/movie-news/criterion-corner-15-what-if-39the-hunger-games39-had-been-directed-by-wes-anderson-michael-bay-alfred-hitchcock/7201)
Sehr cool. :D Terry Gilliam... xD

Zelretch
21.04.2012, 19:01
War heute mit einem Kollegen in der Stadt unterwegs und haben uns dann noch zufällig in den Film gesetzt. Ich will hier keinem Fan zu nahe treten, aber ich fand den Film sehr mittelmäßig. Man hat gemerkt dass da eine Menge Geld in dem Film steckt und die Inszenierung und Handlungs Welt waren auch sehr beeindruckend. Gerade die ersten 30 Minuten in denen die Distrikte und das Kapitol gezeigt wurden waren sehr gut gemacht und es war spannend sich selber in die Situation der Tribute zu versetzen. Was mich aber sehr gestört hat ist das Verhalten der Tribute während den Hunger Spielen (alles davor war imo vertretbar). Ich will jetzt keine Battle Royale Plagiats Debatte anzetteln, aber wenn man sich mal Battle Royale angesehen hat, dann empfindet man das Verhalten der Tribute als sehr unrealistisch.
Hier mal nur der Punkt dass sich eine Gruppe gebildet hat: Ich kann mir nicht vorstellen , dass zwischen den Leuten dieser Gruppe ein hinreichendes Vertrauen vorhanden war, dass keiner die Befürchtung hatte dass einer von ihnen im Schlaf alle anderen umlegt. Denn schließlich kann nur einer (!) überleben. Dazu waren alle (!) am schlafen als sie Katniss (die auf dem Baum war) umzingelt hatten. Zu mindest eine Person muss doch aus Sicherheitsgründen wach bleiben?!
Und man hätte dem Film nicht eine Altersfreigabe ab 12 geben sollen. Ich will damit nicht sagen dass sie einen Splatter daraus hätten machen sollen, aber ich hatte während der Hunger Spiele nicht wirklich den Eindruck als wären hier Menschenleben auf dem Spiel.
Dazu gab es keine plausible Erklärung was man getan hätte, wenn sich die Tribute nicht gegenseitig umgebracht hätten. In BR gab es ja zB die Regel dass nach 24h alle Halsbänder explodieren wenn in dem Zeitraum niemand stirbt.

Loki
22.04.2012, 11:25
Dazu gab es keine plausible Erklärung was man getan hätte, wenn sich die Tribute nicht gegenseitig umgebracht hätten. In BR gab es ja zB die Regel dass nach 24h alle Halsbänder explodieren wenn in dem Zeitraum niemand stirbt.

Das kann man sich doch wirklich denken. Bei den Hungerspielen geht es nicht nur darum, dass sich die Tribute gegenseitig töten, sondern auch um das Überleben in der Wildnis - es wird ja auch im Film gesagt, dass ein Teil der Tribute an natürlichen Ursachen stirbt, z.B. Hunger oder Krankheiten und Infektionen. Außerdem kann das Kapitol das Geschehen in der Arena beeinflussen, sieht man im Film ja auch. Wenn sich alle Tribute geweigert hätten sich gegenseitig umzubringen, hätte das Kapitol schon irgendwas in die Arena geworfen um Kämpfe zu provozieren. Zusätzlich gibt es häufig, vorallem in den ersten Distrikten, Karriere-Tribute, die sich ihr ganzes Leben lang auf die Spiele vorbereiten und sich dann mit 18 Jahren frewillig melden. Cato und seine Clique gehören zu den Karriere-Tributen, aber auch das wird im Film gesagt.

Zelretch
22.04.2012, 12:04
Das kann man sich doch wirklich denken. Bei den Hungerspielen geht es nicht nur darum, dass sich die Tribute gegenseitig töten, sondern auch um das Überleben in der Wildnis - es wird ja auch im Film gesagt, dass ein Teil der Tribute an natürlichen Ursachen stirbt, z.B. Hunger oder Krankheiten und Infektionen. Außerdem kann das Kapitol das Geschehen in der Arena beeinflussen, sieht man im Film ja auch. Wenn sich alle Tribute geweigert hätten sich gegenseitig umzubringen, hätte das Kapitol schon irgendwas in die Arena geworfen um Kämpfe zu provozieren. Zusätzlich gibt es häufig, vorallem in den ersten Distrikten, Karriere-Tribute, die sich ihr ganzes Leben lang auf die Spiele vorbereiten und sich dann mit 18 Jahren frewillig melden. Cato und seine Clique gehören zu den Karriere-Tributen, aber auch das wird im Film gesagt.
Naja "Das Kapitol hätte irgendwas in die Arena geworfen um die Kämpfe zu provozieren" ist ja sehr wage formuliert, am Ende waren ja ..
Nur noch Katniss und Peeta am Leben und wenn sie tatsächlich in der Lage wären die Psyche der Tribute geschickt zu beeinflussen um das gegenseitige Töten zu provozieren hätten die das zu dem Zeitpunkt auch getan anstatt beide Tribute zu Gewinnern zu machen. (Bspws hätten sie die Familien der Tirbute zu durckmitteln machen können)

Jerome Denis Andre
22.04.2012, 14:00
@ Zelretch

Naja. Aber die beiden überlebten auch nur, wegen der Genialen Idee zu drohen sich gleichzeitig zu töten. (Einen Gewinner brauchen sie dann ja doch) Wenn jedoch zu Anfang einfach alle Tribute gesagt hätten "meh, wir kämpfen nicht" und sonst nichts getan hätten, dann hätten sie sicher halt einfach direkt ihre Arena Bestien aktiviert und Feuer vom Himmel regnen lassen bis halt auch nur noch einer übrig geblieben wäre.

Zelretch
22.04.2012, 16:51
@ Zelretch

Naja. Aber die beiden überlebten auch nur, wegen der Genialen Idee zu drohen sich gleichzeitig zu töten. (Einen Gewinner brauchen sie dann ja doch) Wenn jedoch zu Anfang einfach alle Tribute gesagt hätten "meh, wir kämpfen nicht" und sonst nichts getan hätten, dann hätten sie sicher halt einfach direkt ihre Arena Bestien aktiviert und Feuer vom Himmel regnen lassen bis halt auch nur noch einer übrig geblieben wäre.

Ja aber wenn das Kapitol damit gedroht hätte die Angehörigen umzubringen wenn sich die beiden Leben nehmen, wäre ihnen der Suizidgedanke auch sehr schnell verflogen. Vor allem weil das Kapitol ja über Katniss Schwester und den Umständen bescheid weiß. Auch weiß ich nicht inwiefern Bestien und Waldbrände die Tribute dazu veranlasst hätte sich gegenseitig umzubringen. Das Augenmerk dieser TV Show ist doch im wesentlichen zu zeigen wie sich 12 bis 18 Jährige gegenseitig das Leben nehmen und nicht zu zeigen welcher der 24 Jugendlichen am längsten in der Wildnis überlebt.(zumindest war das mein Eindruck nach der ganzen PR Geschichte im Kapitol vor den eigentlichen Spielen)

Loki
22.04.2012, 17:43
Es geht darum, dass 23 sterben und einer überlebt. Ob sie sich gegenseitig umbringen, an natürlichen Ursachen sterben oder durch Fallen des Kapitols getötet werden, ist erstmal nebensächlich. Im Buch ist es so, dass das Kapitol immer dann eingreift, wenn über Tage niemand stirbt, damit die "Show" nicht zu langweilig wird. Im Film kommt das nicht so ganz rüber. Bei den Hungerspielen geht es genauso sehr ums Überleben wie ums Töten.

Außerdem, mal ehrlich, dass alle 24 Tribute plötzlich beschließen nicht zu kämpfen ist bei diesem Konzept völlig unrealistisch. Wie du schon sagst, das Kapitol könnte jederzeit ohne weiteres die Familien und Freunde der Tribute verhaften oder sogar hinrichten. Wie soll das auch organisatorisch funktionieren? Die meisten Tribute kennen sich nicht und die Karriere-Tribute machen aus Ehrgeiz dort mit und sehr wohl mit der Absicht zu töten. Selbst wenn am Ende der Spiele eine kleine Gruppe von Tributen übrig bleibt, die sich nicht gegenseitig töten wollen, hetzt das Kapitol ihnen eben ein paar Bestien auf den Hals, bis nur noch ein Tribut übrig bleibt.

Zum Selbstmordversuch: Naja, das geschah so plötzlich, dass das Kapitol nicht anders hätte reagieren können. Einen Gewinner muss es ja geben, damit das Volk was zum feiern hat. Wenn Katniss und Peeta beide gestorben wären, warum hätte man dann die Familien bestrafen sollen? Was hätte das gebracht?

Zelretch
22.04.2012, 18:21
Es geht darum, dass 23 sterben und einer überlebt. Ob sie sich gegenseitig umbringen, an natürlichen Ursachen sterben oder durch Fallen des Kapitols getötet werden, ist erstmal nebensächlich. Im Buch ist es so, dass das Kapitol immer dann eingreift, wenn über Tage niemand stirbt, damit die "Show" nicht zu langweilig wird. Im Film kommt das nicht so ganz rüber. Bei den Hungerspielen geht es genauso sehr ums Überleben wie ums Töten.
Ich hab das Buch nicht gelesen und weiß nur was ich in dem Film gesehen habe. Im Training wurde immer auf menschliche Zielscheiben geschossen oder auf menschliche Puppen mit den Schwertern drauf gehauen, daher erweckte es den Eindruck als wäre das Töten im Mittelpunkt.



Außerdem, mal ehrlich, dass alle 24 Tribute plötzlich beschließen nicht zu kämpfen ist bei diesem Konzept völlig unrealistisch. Wie du schon sagst, das Kapitol könnte jederzeit ohne weiteres die Familien und Freunde der Tribute verhaften oder sogar hinrichten. Wie soll das auch organisatorisch funktionieren? Die meisten Tribute kennen sich nicht und die Karriere-Tribute machen aus Ehrgeiz dort mit und sehr wohl mit der Absicht zu töten. Selbst wenn am Ende der Spiele eine kleine Gruppe von Tributen übrig bleibt, die sich nicht gegenseitig töten wollen, hetzt das Kapitol ihnen eben ein paar Bestien auf den Hals, bis nur noch ein Tribut übrig bleibt.
Aber es ist realistisch dass sich eine Gruppe von 5-6 Leuten bildet? Da war ja auch Peeta dabei und der kannte die anderen (vor "Karriere" Tribute ja auch nicht , oder habe ich da etwas verpasst?) Sorry, aber was "realistisches" Verhalten anbelangt kann man bei diesem Film von den Charakteren ohnehin nicht viel erwarten. Wobei ich die Szene schon sehr gut fand , die gezeigt hat wie Katniss vor dem einsteigen in diese "Tube" gezittert hat. (kurz vor beginn der Spiele)



Zum Selbstmordversuch: Naja, das geschah so plötzlich, dass das Kapitol nicht anders hätte reagieren können. Einen Gewinner muss es ja geben, damit das Volk was zum feiern hat. Wenn Katniss und Peeta beide gestorben wären, warum hätte man dann die Familien bestrafen sollen? Was hätte das gebracht?

Ich glaube du hast nicht ganz verstanden worauf ich hinaus möchte: Natürlich hätte das Kapitol anders reagieren können. Genau so wie ich es geschildert habe. Eine Neue Regel dass bei Tributen die Suizid begehen die Familie auf die Kosten kommt weil sie die Hunger Spiele Sabotiert haben (oder irgend eine andere plausible Erklärung). Dass so eine Situation eintreten könnte sollte doch spätestens beim 70. (?) Hunger Spiel mal in Betracht gezogen worden sein

Trishna
22.04.2012, 18:40
Ich hab das Buch nicht gelesen und weiß nur was ich in dem Film gesehen habe. Im Training wurde immer auf menschliche Zielscheiben geschossen oder auf menschliche Puppen mit den Schwertern drauf gehauen, daher erweckte es den Eindruck als wäre das Töten im Mittelpunkt.
Na ist ja auch nicht "falsch" die Tribute sind zum Teil ja noch Kinder, die ja auch lernen müssen auf Menschen zu schießen, in diesem Sinne steht das Töten im Mittelpunkt, es wird nur nicht als einzige Lösung genommen, falls sich jemand wiedersetzt greift das Kapitol ein, und das wissen die Tribute auch, daher bleibt ihn ja nur die Möglichkeit ihre 23 Kontrahenten zu töten!




Aber es ist realistisch dass sich eine Gruppe von 5-6 Leuten bildet? Da war ja auch Peeta dabei und der kannte die anderen (vor "Karriere" Tribute ja auch nicht , oder habe ich da etwas verpasst?) Sorry, aber was "realistisches" Verhalten anbelangt kann man bei diesem Film von den Charakteren ohnehin nicht viel erwarten. Wobei ich die Szene schon sehr gut fand , die gezeigt hat wie Katniss vor dem einsteigen in diese "Tube" gezittert hat. (kurz vor beginn der Spiele)
Diese Gruppe bildet sich immer, am Anfang versucht man gemeinsam die schwächsten oder die stärksten umzubringen, damit auf jedenfall bestimmte Distrikte gewinnen, die Karrieros heißen ja nicht umsonst so, sie werden extra dafür ausgebildet oder melden sich freiwillig für die Spiele!
Das Peeta bei ihnen dabei ist wird sogar im Film genauer erklärt... die anderen benutzen ihn um an Katniss ran zu kommen, weil sie durch die vorprognose die stärkste von allen ist, somit stellt sie als Aussenseiterin eine Gefahr für die Karrerios da und sie vermuten das Peeta weiß wie man Katniss am einfachsten findet.
Den einen Tribut haben die ja auch am leben gelassen, damit er auf das Essen aufpasst ;)




Ich glaube du hast nicht ganz verstanden worauf ich hinaus möchte: Natürlich hätte das Kapitol anders reagieren können. Genau so wie ich es geschildert habe. Eine Neue Regel dass bei Tributen die Suizid begehen die Familie auf die Kosten kommt weil sie die Hunger Spiele Sabotiert haben (oder irgend eine andere plausible Erklärung). Dass so eine Situation eintreten könnte sollte doch spätestens beim 70. (?) Hunger Spiel mal in Betracht gezogen worden sein
ganz schlicht und einfach, sie haben angst, deshalb greifen sie nicht ein, Distrik 13 war das stärkste von allen und wurde niedergemetzelt, wie sollte also z.B Distrikt 12 das nur Bergarbeiter anzubieten hat dagegen anstinken?
Zudem gewährt ein Sieg ja nicht nur den Feierlichen aspekt, das Siegerdistrikt hat 1 Jahr lang keine Sorgen wegen Nahrung u.s.w und gerade Distrik 11 oder 12 schwimmt ja nun nicht in Geld und Essen!

Zelretch
22.04.2012, 19:31
Diese Gruppe bildet sich immer, am Anfang versucht man gemeinsam die schwächsten oder die stärksten umzubringen, damit auf jedenfall bestimmte Distrikte gewinnen, die Karrieros heißen ja nicht umsonst so, sie werden extra dafür ausgebildet oder melden sich freiwillig für die Spiele!
Das Peeta bei ihnen dabei ist wird sogar im Film genauer erklärt... die anderen benutzen ihn um an Katniss ran zu kommen, weil sie durch die vorprognose die stärkste von allen ist, somit stellt sie als Aussenseiterin eine Gefahr für die Karrerios da und sie vermuten das Peeta weiß wie man Katniss am einfachsten findet.
Den einen Tribut haben die ja auch am leben gelassen, damit er auf das Essen aufpasst ;)
Gerade wenn sich die stärksten gesammelt haben, wäre es doch realistisch das man auf die Gefahr läuft , dass einer der Gruppe die anderen im Schlaf umbringt, weil es ihn dann automatisch zum stärksten überlebenden macht .(ausgenommen Katniss) Die haben ja nicht ein mal Wache geschoben als die Gruppe am schlafen war. Empfinde ich als sehr unvorsichtig und unrealistisch. Zumindest 2 Leute die beim Schlafen Wache schieben wären eigentlich nötig gewesen um das mindeste an Sicherheit zu gewährleisten.
Insgesamt war das Verhalten der Tribute nicht sehr glaubwürdig weil einfach der Wahnsinn gefehlt hat in den man unter solchen Umständen wohl verfallen würde , es gab keinen Tribut der psychisch durchgeknallt ist, oder jemanden der ernsthaft Probleme damit hatte eine andere Person umzubringen. Ich weiß nicht ob ich da eine Passage übersehen habe in denen etwas über Drogen gesagt wurde , welche die Sinne lähmen oä, aber abgesehen von dem unvernünftigen/unlogischen verhalten empfand ich die Tribute nicht als besonderst "menschlich", wie zB in Battle Royale.




ganz schlicht und einfach, sie haben angst, deshalb greifen sie nicht ein, Distrik 13 war das stärkste von allen und wurde niedergemetzelt, wie sollte also z.B Distrikt 12 das nur Bergarbeiter anzubieten hat dagegen anstinken?
Zudem gewährt ein Sieg ja nicht nur den Feierlichen aspekt, das Siegerdistrikt hat 1 Jahr lang keine Sorgen wegen Nahrung u.s.w und gerade Distrik 11 oder 12 schwimmt ja nun nicht in Geld und Essen!
Sorry den Zusammenhang blick ich jetzt grad gar nicht xD

Loki
22.04.2012, 20:10
Insgesamt war das Verhalten der Tribute nicht sehr glaubwürdig weil einfach der Wahnsinn gefehlt hat in den man unter solchen Umständen wohl verfallen würde , es gab keinen Tribut der psychisch durchgeknallt ist, oder jemanden der ernsthaft Probleme damit hatte eine andere Person umzubringen. Ich weiß nicht ob ich da eine Passage übersehen habe in denen etwas über Drogen gesagt wurde , welche die Sinne lähmen oä, aber abgesehen von dem unvernünftigen/unlogischen verhalten empfand ich die Tribute nicht als besonderst "menschlich", wie zB in Battle Royale.


Man muss hier aber bedenken, dass die Tribute wissen, was auf sie zukommt. Nicht nur das Kapitol, sondern auch die Distrikte werden von der Regierung gezwungen, die Hungerspiele jedes Jahr im Fernsehen mitzuverfolgen. Dadurch sind die Tribute abgehärtet und haben wahrscheinlich eine niedrigere Hemmschwelle zum töten.

Als unmenschlich würde ich die Tribute wirklich nicht bezeichnen. Zumindest nicht alle. Cato und die anderen drei aus den Distrikten 1 + 2 sind die einzigen, die sich daraus einen Spaß machen und gerne töten. Das liegt aber auch daran dass, wie gesagt, diese vier sogennante Karrieros sind. Sie haben sich ihr ganzes Leben physisch und mental auf die Spiele vorbereitet. Alle anderen sterben entweder gleich am Anfang beim Füllhorn oder verstecken sich im Wald, bis sie von den Karrieros getötet werden. Katniss tötet beide Tribute aus Distrikt 1 aber eher aus Notwehr heraus, und nur den Jungen direkt mit dem Bogen, nachdem dieser Rue getötet hat. Peeta bringt im Film niemanden um. Die Arena ist eine Extremsituation und die Schuldgefühle oder Traumata kommen wohl erst später, sieht man auch an Haymitch, der fast ständig betrunken ist.

T.U.F.K.A.S.
23.04.2012, 12:32
Für FSK 12 war der bissel heftig, insgesamt hätte der Film wohl mit einem FSK 16 oder gar FSK 18 Rating besser funktioniert - eben um die Hunger Games als das darzustellen was sie sind, ein Kampf um Leben und tot. Und so zimperlich wird da miteinander bestimmt nicht umgesprungen, wie das im Film teilweise rüberkam.
Sonst hätten sie die Twilight-Fangirls nie ins Kino bekommen, und die machen so circa 50% des Gewinns des Films aus. Grob übern Daumen gepeilt.

Trishna
23.04.2012, 19:44
Sorry den Zusammenhang blick ich jetzt grad gar nicht xD
Die Hungerspiele wurden als Mahnung eingeführt um die Distrikte und deren Bewohner daran zu erinnern, dass sich ein Auflehnen und Kampf gegen das Kapitol nichts bringen würde!
Vor den Hungerspiele haben sich die Distrikte gegen das Kapitol gewendet, und es kam zum Krieg. Letzendlich gewann das Kapitol und zerstörte dabei Distrikt 13 Komplett, dass jedoch von allen Distrikten das Stärkste und Fortgeschrittendes war.
Somit haben sie die stärkste Gegefront zerstört und die restlichen schwächeren Distrikte wurden somit wieder unterworfen, weil die anderen Distrikte ebend nicht diese Macht aufbringen konnten wie Distrikt 13.

Die Aufgaben der Distikte ist btw so aufgeteilt:
Distrik 1: Luxusgüter
Distrik 2: Maurer und Steinmetze ( hat noch einen anderen Sinn, aber der wird erst in Buch 3 verraten!)
Distrik 3: Technologie
Distrik 4: Fischerei
Distrik 5: Strom
Distrik 6: Transport
Distrik 7: Nutzholz
Distrik 8: Textilien
Distrik 9: Getreide
Distrik 10: Viehzucht
Distrik 11: Landwirtschaft
Distrik 12: Bergbau
Distrik 13: Graphit und Atomwaffen

Zelretch
23.04.2012, 22:40
Die Hungerspiele wurden als Mahnung eingeführt um die Distrikte und deren Bewohner daran zu erinnern, dass sich ein Auflehnen und Kampf gegen das Kapitol nichts bringen würde!
Vor den Hungerspiele haben sich die Distrikte gegen das Kapitol gewendet, und es kam zum Krieg. Letzendlich gewann das Kapitol und zerstörte dabei Distrikt 13 Komplett, dass jedoch von allen Distrikten das Stärkste und Fortgeschrittendes war.
Somit haben sie die stärkste Gegefront zerstört und die restlichen schwächeren Distrikte wurden somit wieder unterworfen, weil die anderen Distrikte ebend nicht diese Macht aufbringen konnten wie Distrikt 13.

Die Aufgaben der Distikte ist btw so aufgeteilt:
Distrik 1: Luxusgüter
Distrik 2: Maurer und Steinmetze ( hat noch einen anderen Sinn, aber der wird erst in Buch 3 verraten!)
Distrik 3: Technologie
Distrik 4: Fischerei
Distrik 5: Strom
Distrik 6: Transport
Distrik 7: Nutzholz
Distrik 8: Textilien
Distrik 9: Getreide
Distrik 10: Viehzucht
Distrik 11: Landwirtschaft
Distrik 12: Bergbau
Distrik 13: Graphit und Atomwaffen
Ja, das habe ich schon verstanden, aber ich weiß nicht inwiefern das etwas mit meinem Text zu tun hat.

robx
24.04.2012, 10:56
Meine Schwester hat mich gestern ins Kino geschleppt, hatte absolut null Vorwissen. Hat mir gut gefallen. Erstmal war ich vom Cast überrascht - war mir nicht bewusst, dass da doch einige namhafte mit dabei sind. Insgesamt hat die schauspielerische Leistung dem Film glaube ich echt gut getan. Die Sache mit den Wölfen liest man ja öfter, meine Schwester hat's auch nicht verstanden. So wie's aussieht, wäre es ja kein großes Ding gewesen, da komplett nach dem Buch zu gehen.

Alles in allem halt eine Hollywood Version von Battle Royal. Muss Zelretch zustimmen, ich hatte während der eigentlichen Spiele auch nicht das Gefühl, dass es da um Leben und Tod ging und die Charaktere wirkten etwas oberflächlich. Aber das scheint auch in den Büchern besser/dramatischer beschrieben zu werden, ähnlich gut wie in Battle Royal. Bin mir auch nicht sicher, ob das unbedingt an der fehlenden Brutalität lag. Auf jeden Fall war mir das nicht dramatisch genug inszeniert. Die Startszene sticht da heraus, die fand ich klasse.

July
01.05.2012, 15:40
Ich schätze, dass der Film wirklich nicht mehr ab 12 hätte sein dürfen, wenn sie das mit den Wölfen so umgesetzt hätten, wie es im Buch beschrieben war. Ich meine, wenn man sich mal überlegt, welche "psychische Auswirkung" das ganze haben soll (genau das ist ja auch das, was Katniss doch irgendwie aus der Fassung bringt), dann wäre das für Kinder nicht wirklich zumutbar. Ich mein, ich hab ne 12jährige Nichte und auch wenn ich weiß, dass ich in dem Alter selbst schon ziemlich viele Filme ab 16 geguckt habe, bin ich mir nicht sicher, ob jedes Kind in dem Alter das schon so "abkann", gerade wenn ich sehe, wie "klein" die Kinder in dem Alter zum Teil noch sein können (zumindest wenn sie in einem "normalen" Familienumfeld aufwachsen und nicht den ganzen Tag vor TV oder Internet ohne Kontrolle der Inhalte abgeschoben werden).
Wahrscheinlich wird auch das der Grund sein, warum die Hungerspiele im Kino nicht so viel nach Verzweiflung schreien wie im Buch. Da wäre eine Freigabe ab 16 wohl schon sinnvoller gewesen, wenn man den Film noch näher an die Vorläge bringen wollte.

Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen, ich muss aber auch sagen, dass ich ihn zuerst gesehen habe und danach erst das Buch. Dementsprechend hatte ich beim Lesen des Buches nicht das Gefühl, dass viel fehlte, sondern eben nur noch mehr Details im Buch nachzulesen waren. Auch die anderen beiden Bücher hab ich verschlungen, alle drei innerhalb von 1,5 Wochen, und nun bin ich fast etwas traurig, dass es schon alles wieder vorbei ist.
Buch 3 hat sich für meinen Geschmack her auch sehr von den beiden Vorgängern unterschieden. Mir hat es nicht unbedingt schlechter gefallen, aber ich hätte mir auch wieder etwas mehr Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta gewünscht. Ich meine, es hätte nicht die ganze Zeit sein müssen, aber


200 Seiten lang ist Peeta erstmal gar nicht da, man erwartet die ganze Zeit, dass Katniss ihn endlich zurückbekommt und dann ist er vom Kapitol so manipuliert worden, dass er alles vergisst. Dann dauerts wieder 200 Seiten, um ihn so langsam wieder richtigrum zu manipulieren und immer ist irgendwo ein bisschen Angst dabei, dass die "fiese Seite" wieder ausbrechen kann. Am Ende verlieren sie sich wegen Krankenhausaufenthalt aus den Augen, treffen sich ein paar Wochen später im Distrikt wieder und auf einmal ist alles wieder fein und man kann einfach heiraten. Da hätte ich mir zumindest am Ende oder so zwischendurch einfach noch etwas mehr Einblick in das Annähern gewünscht. Und wenn es nur ein oder zwei Gespräche gewesen wären. Ich meine, hat das "Kapitol" bzw. die Rebellen mit Hilfe der Technik vom Kapitol es geschafft, ihn zu heilen? Oder war es einfach nur eine Frage der Zeit, bis sich seine Erinnerung wieder richtig einstellt? Immerhin gab es am Ende nicht mehr wirklich einen Hinweis darauf, dass er sich nicht kontrollieren muss. Aber ich bin auch jemand, der gern nach dem Ende noch ein bisschen wissen will, wie es weitergeht. Und ich mag nunmal auch ein bisschen Liebe und Romantik, auch wenn es für mich nicht im Mittelpunkt stehen muss. Aber wenns angedeutet wird, muss es auch zu Ende erzählt werden, oder es muss halt weggelassen werden. (aber dann hätte die Geschichte nicht funktioniert)

Knuckles
25.05.2012, 21:38
Nach etlichen Wochen habe ich nun endlich den ersten Band der Reihe beendet (und damit erst nachdem ich den Film gesehen habe). Die Umsetzung finde ich doch sehr gelungen, denn es wurden fast alle wichtigen Sachen gezeigt, wenn auch nicht so ausführlich wie es beschrieben wird. Richtig toll fand ich im Film die Umsetzung von Rues Tod und die Geste von Katniss und den Bewohnern von District 11. Schade war nur, dass sie das letzte Kapitel im Film so schnell abgespeißt haben und es nicht etwas ausführlicher dargestellt hatten.
Weiterhin fand ich es schade, dass die Vorgänge während der Hunger Games nicht so drastisch dargestellt wurden, wie sie im Buch beschrieben wurden. Und dass die "Monster" zum Schluss im Film alle gleich aussahen, fand ich im Nachhinein auch etwas unglücklich. Ich denke eine FSK 16 hätte dem Film wirklich besser getan, denn dann hätte man auch etwas mehr Gewalt zeigen können, die bei dieser Art von Film IMO doch dazu gehört.

Hanabi590
18.07.2012, 06:42
Ich habe seit einigen Wochen die Bücher zu Hause stehen, habe aber noch eine ander Bücherreihe zu beenden...
Jetzt bin ich aber umso gespannter!!!

Aber soll ich den Film zuerst schauen? Ich meine, es ist ja meist so, dass der Film nunmal schlechter ist, als das Buch!

????

Trishna
18.07.2012, 07:49
Ist relativ egal Buch und Film sind sich sehr ähnlich, ich persönlich würde dennoch immer erst das Buch lesen :)

Enkidu
18.07.2012, 23:56
Schwer zu sagen. Einige behaupten ja, das Buch sei bei jeder Verfilmung besser, aber ich finde es gibt durchaus erstklassige Literaturverfilmungen bzw. welche, die die Vorlage teilweise sogar noch übertreffen. Hunger Games gehört imho jedoch leider nicht dazu. Der Film war okay, aber das Buch fand ich eindeutig besser. Ist insofern die Frage was du vorziehst. Wenn du zuerst liest, bist du beim Film eventuell enttäuscht, dass viele Details weggelassen oder verändert wurden (auch solche die man durchaus hätte im Film unterbringen können bzw. welche, die das Verständnis dieser Welt stark vertiefen). Solltest du zu den Leuten gehören, die von einer schon bekannten Geschichte nicht so schnell gelangweilt sind und auch gerne die Textversion noch nachholen, würde ich vielleicht eher dazu raten, zuerst den Film zu gucken und dann das Buch zu lesen. So nimmt man die Unterschiede positiver wahr und erhält (sofern Interesse nach dem Film noch vorhanden) eine Menge Zusatzinfos, zum Innenleben der Hauptfigur einerseits und zum Setting andererseits. Jedenfalls würde ich das vermuten. Hat bei mir bei manchen Sachen schon schön geklappt (City of Ember), bei anderen hingegen eher weniger (Herr der Ringe ... uh, die Bücher sind anstrengend).

Gorath_93
07.08.2012, 02:04
Ich hab den Film zuerst gesehen. Vor einiger Zeit im Kino. Da fand ich ihn überraschend gut. Vor kurzem hab ich dann das Buck durchgelesen und den Film anschließend nochmal geguckt.
Das Buch ist erwartungsgemäß eindeutig besser als der Film, der mir viel zu Kurz vorkam. Von der Reihenfolge her also definitiv lieber erst den Film gucken...
Es gibt doch genug Kinofilme die eindeutig länger sind. Warum nicht auch diesen ein bisschen mehr in die länge ziehen? Stattdessen am ersten Tag die hälfte streben lassen damit man mit den Dreharbeiten schnell fertig ist und rechtzeitig zum Abendbrot zu Hause ist, oder was war da die motivation?
Auch Cesar kam im Film nicht so freundlich rüber wie im Buch. Dadurch das Katniss im Film Cinna schon nach den ersten 2 Sätzen offenbar vollkommen vertraut wird mMn auch der eindruck von ihrem Charakter irgendwie geschwächt, sie wirkt irgendwie naiv. Im Buch findet sie ihn zwar auch sofort sympathisch aber im Film sah das für mich so aus: Erstes Treffen-ein paar mal Frühstücken-beim Abschied die besten Freunde die sich fast unter tränen umarmen und verabschieden.
Am Ende ist es vielleicht tatsächlich steels Grund:

Sonst hätten sie die Twilight-Fangirls nie ins Kino bekommen, und die machen so circa 50% des Gewinns des Films aus. Grob übern Daumen gepeilt.

Achso und was ist eigentlich mit Peetas Beinpothese?

Gala
08.08.2012, 11:09
Wow war der Film dumm. Dumm mit Überlange, sagenhaft. Wieso hat sich Jennifer Lawrence denn für sowas hergegeben?

harro
08.08.2012, 16:38
Ich fand den Film garnicht schlecht, war sicher nicht der Hammer, aber in Ordnung. Muss aber dazu sagen, dass ich das Buch nicht gelesen habe und vielleicht deswegen auch keine so hohen Erwartungen hatte. Das Ende war zwar absehbar aber im Grunde wars doch nicht schlecht gemacht.

Klunky
08.08.2012, 21:29
Weiß nicht, für mich war der Film einfach nur ein dreister Abklatsch von Battle Royale. Den übrigens jeder "Fan" von Panem gesehen haben muss, um im direkten Vergleich zu realisieren wie oberflächlich ersteres doch war.
Aber gut, so kann sich auch der Mainstream in einer massentauglicheren Variante (Und zwar durch den Twillight Filter gezogen.[Macht alles Twillightiger gell was?]) am wunderbaren Konzept einer dystopisch dekadenten Gesellschaft - die Tötungsspiele so zum Vergnügen austrägt, erfreuen.
Naja bei Battle Royale hatte das ganze immerhin einen höheren Sinn und hatte auch viel mehr verrückten schwarzen Humor, der nicht immer gleich eindeutig zu finden ist.
Habe ich "mehr" geschrieben? Ups ein bisschen Satire hätte schon sein können, selbst Werke wie Richard Bachmans; aka Stephen Kings - The long Walk (Auf Deutsch Todesmarsch.) haben sich dem Mittel bedient, weil auf lange Sicht eine solche Geschichte zu uninteressant und spießig wird.
Aber was soll`s ist ja von einer Frau geschrieben, von daher ist kitischiger, (In dem Szenario) völlig an den Haaren vorbeigezogener Schnulz vorprogrammiert.:rolleyes:

~Jack~
08.08.2012, 21:38
Habs mir auch mal angesehen und es war zwar ne nette Adapation aber imo ging das Pacing überhaupt nicht in Ordnung, jedenfalls bei den Hunger Games selbst.
Es geht alles viel zu schnell von statten, man lernt keinen Charakter wirklich kennen und das Finale kommt ohne groß drauf hin zu arbeiten.
Kann also auf jeden Fall nicht schaden als Ergänzung noch das Buch zu lesen.

Loki
08.08.2012, 23:11
Weiß nicht, für mich war der Film einfach nur ein dreister Abklatsch von Battle Royale. Den übrigens jeder "Fan" von Panem gesehen haben muss, um im direkten Vergleich zu realisieren wie oberflächlich ersteres doch war.
Aber gut, so kann sich auch der Mainstream in einer massentauglicheren Variante (Und zwar durch den Twillight Filter gezogen.[Macht alles Twillightiger gell was?]) am wunderbaren Konzept einer dystopisch dekadenten Gesellschaft - die Tötungsspiele so zum Vergnügen austrägt, erfreuen.

Ohje, jetzt kommt wieder die Argumentation. Hunger Games = Battle Royale + Twilight ... aha ... abgesehen davon, dass Twilight und Hunger Games absolut nichts miteinander gemein haben, außer vllt. der Tatsache, dass beide von einer Frau geschrieben wurden (daher für dich also "kitschige und an den Haaren herbeigezogene Schnulze") - mal ehrlich, hast du Hunger Games überhaupt gesehen? Finde es ziemlich schade, dass Fans von Battle Royale es immer wieder für nötig halten, auf Hunger Games herumzuhacken und teilweise richtig unfair werden, nur weil sie dem Irrglauben verfallen sind, es sei eh alles geklaut. Ist doch in Ordnung, wenn du Battle Royale magst - ich mag den Film auch - aber abgesehen von, zugegeben, offensichtliche Ähnlichkeiten im Grundkonzept, nämlich Kinder bringen sich gegenseitig um, unterscheiden sich beide Filme (Bücher) ziemlich extrem in den Richtungen, die sie einschlagen.

Wenn du Hunger Games nicht magst, sei es dir gegönnt - aber etwas qualitativ hochwertiges von vornherein abzulehnen, nur weil es eben "mainstream" ist - kann ich nicht nachvollziehen. Den angriffslustigen Ton deines Beitrags, der in die Richtung geht, dass jeder der entgegen deiner Meinung Hunger Games besser findet als Battle Royale irgendwie doof und oberflächlich ist, finde ich wiederum ziemlich engstirnig.

T.U.F.K.A.S.
08.08.2012, 23:24
Battle Royale ist voll der Abklatsch von Herr der Fliegen!

Und nebenbei: Der erste wirkliche "Mehrere Leute in einem Raum bringen sich so lange um bis nur noch einer übrig bleibt."-Actionfilm war Mean Guns, ihr Cretins.

Gorath_93
09.08.2012, 01:55
Ohje, jetzt kommt wieder die Argumentation. Hunger Games = Battle Royale + Twilight ... aha ... abgesehen davon, dass Twilight und Hunger Games absolut nichts miteinander gemein haben, außer vllt. der Tatsache, dass beide von einer Frau geschrieben wurden (daher für dich also "kitschige und an den Haaren herbeigezogene Schnulze") - mal ehrlich, hast du Hunger Games überhaupt gesehen?
Danke! :D "Sexitisch!" War auch mein erster Gedanke abgesehen davon, dass ich die Twilight (hab ich nie gesehen) Vorlage dankend angenommen habe...

Es geht alles viel zu schnell von statten, man lernt keinen Charakter wirklich kennen und das Finale kommt ohne groß drauf hin zu arbeiten.
Es war gerade ganau dass was mir im Bch viel länger und dadurch viel besser aufgebaut vorkam. Kann sein dass es sogar nur durch die Szene in der Haymich Katniss den Schlaf-Trunk-Krams schickt besser rüber kommt (generell, erfährt man im Film überhaupt, dass Haymitch die Kontrolle über die Spenden hat? ;) ) aber die ganze Katniss-Peeta Sache wir im ganzen Film nicht deutlich. Und im Buch kann man sich schon mehr denken...irgendwie hääte man Katniss' Gedanken zu dem Konflikt zwischen Peeta und Gale den sie hatte irgendwie mit einbauen müssen.

snikerfreak83
09.08.2012, 19:40
Zwei neue Darsteller für 'Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire' gecastet,das wären Schauspieler Bruno Gunn und "Smallville"- Darsteller Alan Ritchson.
Sowie Sproiler zur Story:
http://www.moviereporter.de/posts/die-tribute-von-panem-2-catching-fire-weiterer-zuwachs

mfg snikerfreak83

Loki
30.08.2012, 19:07
Finnick wurde inzwischen auch gecastet ... Sam Claflin ist es geworden.

Wäre nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen, da hätte es rein optisch bessere Kandidaten gegeben aber gut ...

La Cipolla
04.11.2013, 19:30
Ich hol den Thread mal wieder hoch, um meinem Hype Ausdruck zu verleihen. :D


https://www.youtube.com/watch?v=keT5CRhhy84

Kayano
04.11.2013, 20:21
Ich finde der Trailer verrät schon etwas zu Viel, aber sei es drum gut gemacht ist er trotzdem. Das zweite Buch hat mir persönlich auch nochmal besser gefallen als das erste Buch.

Loki
04.11.2013, 20:37
Klasse Trailer, scheint eine buchgetreue Verfilmung zu werden.

Persönlich gefällt mir das zweite Buch auch etwas besser als das erste und die Vorfreude auf den neuen Film ist entsprechend groß.

Etwas weniger Wackelkamera wäre aber wünschenswert, ich finde im ersten Teil haben sie es damit etwas übertrieben.

Sperlingsprinz
05.11.2013, 17:00
Ich fand ein Buch besser als das andere und mochte auch nachdem ich die Bücher gelesen habe, den ersten Film sehr gerne. Bin deshalb auch schon so super gehypet auf den zweiten Film, dass ich immer Schnappatmung kriege wenn ich den Trailer sehe xD

Allerdings schaue ich ihn erst nach meiner Abschlussprüfung, während alle anderen um mich herum ihn schon gesehen haben werden. Argh ^^

Kadaj
10.11.2013, 21:05
guck grad den ersten teil auf pro7, find den film aber ziemlich langweilig. :\

Schlagerfreund
11.11.2013, 14:58
Man muss mit Sicherheit kein Fan von Battle Royale sein um The Hunger Games scheiße zu finden (was bei mir der Fall ist). Ich beziehe mich hier auf den ersten Film, die Bücher habe ich nicht gelesen. Kann also sein das der Film bzw. die Filme einfach nur sehr schlecht umgesetzt sind. Das wäre dann etwas Ehrenrettung für die Bücher, rettet den Film aber dann auch nicht.

Der Film ist meiner Meinung nach einfach nur unglaublich langweilig und dann auch noch inkonsequent. Zu viel Shaky Cam, Shaky Cam und noch mal Shaky Cam. Dazu sehr flache Nebencharaktere bei dem es einem absolut egal ist wenn sie letztendlich in das Gras beißen. Einzig und allein Woody Harrelson kann hier überzeugen. Zwar ist der Charakter den er spielt ziemlich einfach gestrickt, dafür aber konsequent von ihm gespielt. Das build up ist schrecklich langweilig und die Action zu gunsten eines PEGI-13 quasi nicht vorhanden. Ich weiss ehrlich nicht warum ich den Film bis zu Ende geguckt habe. Ich glaube nur aus Trotz.

Hier schließt sich dann auch wieder der Kreis zu Battle Royale, den das ist letztendlich in allen Bereichen der bessere Film.

Dennis
11.11.2013, 15:10
Ich werd mir den zweiten nicht anschauen, da ich den ersten Film schon waaaahnsinnig mies fand.
Die Welt wird kaum bis gar nicht vorgestellt, insofern geht sie mir als Zuschauer mächtig am Arsch vorbei. Der Fokus liegt auf den Hungerspielen.
Die Charaktere, deren Beweggründe und Toughness waren unglaubwürdig. Die meisten Tribute haben nie zuvor jemanden getötet und denen wäre von Anfang an der Arsch gehörig auf Grundeis gegangen.
Der Film hat sich viel zu stark darauf konzentriert, wie grausam und menschenverachtend diese Spiele doch sind, aber dieses Thema ist durch. Das hatten wir mit Running Man, mit Battle Royale, mit dem Millionenspiel, mit Prize of Peril, ... das lockt niemanden hinter dem Ofen hervor.
Und wenn man ein solches Thema schon bearbeitet, muss man es richtig und konsequent machen. Nicht, indem man vom Stile her ein PG13-Jugendabenteuerchen daraus macht, das glaubt, mit der ein oder anderen kleinen Brutalität zu schocken, während man die eigentliche Gruasamkeit der Welt komplett außen vor lässt. Die komplett überflüssige Liebesgeschichte mal komplett außen vor... :rolleyes:

Man sagt ja, dass das zweite Buch viiiiiel besser sei als das erste und dadurch der zweite Film bestimmt auch viiiiiiiel besser wird, mir hat aber schon die Machart nicht gefallen. Langweilig, öde, nichtssagend. Und selbst wenn die Story gegen später umso besser wird, wieso sollte ich mir zig Filme anschauen, nur um dann vorbereitet zu sein auf den einzigen Film, der dann vielleicht gut sein könnte?

Nich so meins.

Mivey
11.11.2013, 15:44
Die meisten Tribute haben nie zuvor jemanden getötet und denen wäre von Anfang an der Arsch gehörig auf Grundeis gegangen.

Wird im Buch auch so dargestellt. Ungefähr 50 % sterben sowieso am ersten Tag. Der Rest versteckt sich. Außer der Trupp der "Elite"-Tribute die ihr ganzes Leben darauf abgerichtet wurden. Da würde ich sogar in Frage stellen, ob die niemals getötet haben. Sie verhalten sich zumindest wie Killer, das sind aber auch die einzigen. Mit Peta ist das nur eine alliance of convenience, wir sehen auch nicht ob er jemanden selbst umbringt (eher nicht). Und du vergisst den Überlebensinstinkt: Stress führt zu Flucht oder zum Kampf (flight/fight)

Muss aber auch sagen, dass ich finde, dass der Film, obwohl er sich sehr gut an die Vorlage richtet, und vermutlich sogar das meiste rausholt, immer noch nicht den Pathos des Buches einfangen konnte, für mich persönlich zumindest. Grad das Ende, dass ich im ersten Buch sehr spannend fand, verläuft hier einfach im Sand. Meh. Und ehrlich gesagt, wenn man das emotionale von der Geschichte wegnimmt, viel bleibt nicht übrig. Sehe daher auch nicht die Existenzberechtigung. Jetzt rein kreativ betrachtet. Denn so drehbuch-artig wie das Buch geschrieben ist, brauch ist da jetzt echt keine Verfilmung nur um sachen zu visualisieren.

Duke Earthrunner
11.11.2013, 16:16
Der Trailer zum weiten Teil sieht auch wie ein Remake des ersten Teils aus, nur mit stärkeren Gegnern. Der Wahnsinn.
Ansonsten ist der Film schön zusammengeklaut von Running Man, Battle Royal, und unzuähligen Post Apokalypsen Filmen.
Auf der Habenseite steht aber Jennifer Lawrence :herz:

Gendrek
11.11.2013, 16:19
Der Film hat sich viel zu stark darauf konzentriert, wie grausam und menschenverachtend diese Spiele doch sind, aber dieses Thema ist durch. Das hatten wir mit Running Man, mit Battle Royale, mit dem Millionenspiel, mit Prize of Peril, ... das lockt niemanden hinter dem Ofen hervor.
Und wenn man ein solches Thema schon bearbeitet, muss man es richtig und konsequent machen. Nicht, indem man vom Stile her ein PG13-Jugendabenteuerchen daraus macht, das glaubt, mit der ein oder anderen kleinen Brutalität zu schocken, während man die eigentliche Gruasamkeit der Welt komplett außen vor lässt. Die komplett überflüssige Liebesgeschichte mal komplett außen vor... :rolleyes:

Da es die Film-Adaption eines Jugendbuches ist und die Zielgruppe demnach Jugendliche sind... die Macher werden einen Teufel tun ihre Hauptzielgruppe auszusperren nur um ordentliche Brutalität zu zeigen.

Ich bin fast 21 Jahre alt und habe weder Running Man, noch Battle Royale, noch Millionenspiel noch Prize of Peril je gesehen. Man kann nicht erwarten, dass es einen super Film zu einem Thema gibt und den hat dann jeder einmal gesehen, man muss vermutlich für mindestens jede 2. Generation nochmal so ein Teil rauskloppen.

Die absolut bescheuerte und überflüssige Liebesgeschichte ist allerdings, so wie ich das mitbekommen habe, auch nur for the cameras.

Die Charaktere sind flach, das Pacing ist mies, daran will ich garnicht rütteln :p. Mir gefiel es überhaupt nicht wie zum Ende hin plötzlich alles so schnell ablief, mehr Screentime hätte den Charakteren gut getan.
Aber im Endeffekt bin ich viel mehr davon überrascht gewesen, dass dieser Film sich traut sein Publikum, welches zum Großteil 12-13 Jahre als ist, mit sowas zu konfrontieren.

Viel dramatischer finde ich dann aber auch wieder, was die deutsche Medienlandschaft für unsere Jugendlichen aus dem Buch und dem Film macht. Titelthemen wie "Sei so hübsch wie die Mädchen aus Panem!" oder "Welcher Panem-Boy passt zu dir?!"
Ist auch das erste woran ich denke, wenn ich sehe wie Cato jemanden aufschlitzt... oder wenn sich Katniss Brandsalbe aufträgt.

Trishna
11.11.2013, 16:25
Wie damals schon gesagt werde ich Teil 2 noch im Kino anschauen, aber ob es Teil 3(.1 und 3.2 ) es schaffen werden weiß ich noch nicht, da muss nun Teil 2 überragen sein und die Trailer vom dritten Teil sehr ansprechend sein, weil nmur Storytechnisch sich bei mir nichts geändert hat, ich kann mit Band 3 immernoch nichts anfangen ^^
Ich bin ja mal gespannt ob nun die Beziehung von Haymitch und Katniss mal näher gebracht wird, ich fand ihre "Machtkämpfe" im Buch einfach zu gut um sie einfach zu verschwenden!


Der Trailer zum weiten Teil sieht auch wie ein Remake des ersten Teils aus, nur mit stärkeren Gegnern. Der Wahnsinn.
Ansonsten ist der Film schön zusammengeklaut von Running Man, Battle Royal, und unzuähligen Post Apokalypsen Filmen.
Ja das stimmt, mir hat aber diese Arena weit ausmehr angesprochen als die erste Arena zumindestens im Buch :) war daher ein gutes Trostpflaster, als ich anfangs dachte nochmals mit der ähnlichen Story konfrontiert zu werden ^^

Loki
11.11.2013, 16:46
Ohne viel zu spoilern: so ähnlich sind sich die Bücher/Filme auch wieder nicht. Die Erlebnisse vor bzw. in der Arena sowie vor allem die Beziehungen der Tribute untereinander unterscheiden sich immens.

Ich mag übrigens auch das dritte Buch, gerade weil es zum Teil in eine völlig andere Richtung geht als die Vorgänger.


Viel dramatischer finde ich dann aber auch wieder, was die deutsche Medienlandschaft für unsere Jugendlichen aus dem Buch und dem Film macht. Titelthemen wie "Sei so hübsch wie die Mädchen aus Panem!" oder "Welcher Panem-Boy passt zu dir?!"
Ist auch das erste woran ich denke, wenn ich sehe wie Cato jemanden aufschlitzt... oder wenn sich Katniss Brandsalbe aufträgt.

Das wird wohl hauptsächlich daran liegen, dass die gleichen jungen Mädels, die so auf Twilight abfahren und sich "Team Edward" irgendwo hintätowieren, jetzt eben auch auf Hunger Games stehen und die Werbung reflektiert das ein bisschen. Ist aber schon sehr ärgerlich, vor allem wenn man bedenkt, wie negativ und lebensverneinend die Bücher eigentlich sind. Ich hab sie neulich erst wieder gelesen und die Grundstimmung, die vermittelt wird, kann etwas deprimieren.

La Cipolla
11.11.2013, 17:11
Jo, war das totale In-Buch in diesem Jahr, gerade bei den kleinen Mädchen. Gibt keinen Grund, warum die Medien da nicht ihren üblichen Usus mit durchziehen sollten, zumal er mit Sicherheit wirkt. ;)

Eure Kritik lass ich euch einfach mal, bin trotzdem total gehyped. <3

Knuckles
11.11.2013, 17:15
Ich werde mir Teil 2 alleine schon wegen Jennifer Lawrence anschauen. :D

noRkia
11.11.2013, 19:22
Musste ihn auch gestern Abend sehen. Der war echt schlecht.Hässliche Weiber,ne Handlung die von Battle Royal gezockt ist,null Stimmung.Ich weis gar nicht wieso das Erfolgreich ist/war.

~Jack~
11.11.2013, 19:26
Musste ihn auch gestern Abend sehen. Der war echt schlecht.Hässliche Weiber,ne Handlung die von Battle Royal gezockt ist,null Stimmung.Ich weis gar nicht wieso das Erfolgreich ist/war.
Naja, das Buch ist imo wesentlich besser als der Film. Diesen fand ich zwar anfangs nicht schlecht aber die eigentlichen Spiele wurden viel zu schnell und lieblos abgehandelt und das sie das Ende abgeändert haben war auch recht dumm.

Cutter Slade
11.11.2013, 19:31
Ich werde mir Teil 2 alleine schon wegen Jennifer Lawrence anschauen. :D

This! :D

Guter Film, ist jetzt auch in meine Sammlung integriert worden, bzw. auf den Weg zu mir und ivh bin recht zuversichtlich was den zweiten Teil angeht. Werde ihn mir wahrscheinlich nicht im Kino ansehen, aber spätestens in der Heimkinoauswertung ist das gute Ding auf dem Weg zu mir.

PS. Running Man war ein geiler Film, Battle Royal nicht! :A

Dennis
12.11.2013, 08:21
Ich bin fast 21 Jahre alt und habe weder Running Man, noch Battle Royale, noch Millionenspiel noch Prize of Peril je gesehen. Man kann nicht erwarten, dass es einen super Film zu einem Thema gibt und den hat dann jeder einmal gesehen, man muss vermutlich für mindestens jede 2. Generation nochmal so ein Teil rauskloppen.

Ich spreche dem Film ja auch nicht seine Daseinsberechtigung ab, das geht schon okay.
Mit der Aussage, dass es das Thema schon zigmal gab meinte ich vielmehr, dass es nicht ausreicht, das Thema in den Mittelpunkt zu stellen um einzig dadurch, dass es dieses Thema gibt, schocken zu wollen. Und das hat der Film getan: "Hey, sportliches Event, in dem Kinder sich gegenseitig umbringen! Und jetzt brecht in Tränen aus!"
Und wenn es ein Thema schon gefühlt hundertmal in Filmen und Büchern gab, dann muss man irgendwas besonderes draus machen, es von irgendeiner interessanten Facette zeigen, oder zumindest glaubhaft rüberbringen.
Tribute von Panem hat IMHO aber nur versucht durch die reine Existenz der Hungerspiele und deren medialer Ausschlachtung dem Zuschauer zu suggerieren, dass er hier was voll schockierendes und dystopisches sieht. Reicht aber nicht.


Gestern im Kino diesen Trailer gesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=40r91gQ9oZ4

Abgesehen davon, dass es aussieht wie mit einem Camcorder gefilmt... aber wann hören die endlich mal damit auf diese Art von Komödie zu machen? :D

Eisbaer
12.11.2013, 09:06
Abgesehen davon, dass es aussieht wie mit einem Camcorder gefilmt... aber wann hören die endlich mal damit auf diese Art von Komödie zu machen? :D
Wenn Leslie Nielsen, Charlie Sheen und co. sich aus ihren Gräbern erheben, um die Qualität von Filmparodien wieder zu heben.

Corti
12.11.2013, 09:47
Wieso immer diese "Battle Royal"-Vergleiche?


Mit der Aussage, dass es das Thema schon zigmal gab meinte ich vielmehr, dass es nicht ausreicht, das Thema in den Mittelpunkt zu stellen um einzig dadurch, dass es dieses Thema gibt, schocken zu wollen. Und das hat der Film getan: "Hey, sportliches Event, in dem Kinder sich gegenseitig umbringen! Und jetzt brecht in Tränen aus!"
Wenn man beide Filme sehr oberflächlich betrachtet, kommt man wohl zu dem Fazit. Battle Royal geht primär darum, wie die einzelnen Teilnehmer damit umgehen, darum springt die Perspektive auch öfter zwischen den Personen, man soll ja auch die Möglichkeit haben jeden in seiner persönlichen Gratwanderung und jedermans grausamen Tod live zu erleben. In Hunger Games ist das Mordspiel nur ein Teil des Films und ein Konflikt zwischen Heldin und dem System. Die Hunger Games Protagonisten "tricksen" sich zu einem symbolischen Sieg, die Battle Royal Überlebenden überleben in erster Linie. Hunger Games merkt man imo stark an, dass es Teil einer Geschichte ist, die weiter reicht als das Mordspiel zwischen Jugendlichen. Battle Royal fand ich inhaltlich abgeschlossen, warum es da einen Nachfolger mit Undergroundrevoluzzerstory gibt kann ich nicht recht nachvollziehen. Hunger Games hat eine Geschichte die weitergehen kann, mit dem Ende von Battle Royal ist die Aussage doch gemacht. Ich sehe da nicht genug Redundanz um deshalb ernsthaft zu kritisieren, Star Trek und Star Wars haben beides Raumschiffe und die kämpfen, ui ui~

T.U.F.K.A.S.
12.11.2013, 10:01
Wieso immer diese "Battle Royal"-Vergleiche?
... vor allem im Anbetracht der Tatsache dass Battle Royale ein Quasi-Remake (böse Zungen würden sogar sagen "Rip-Off") ist von Herr der Fliegen. Und Der Marathonmann. Und Das Millionenspiel. Und Der Todesmarsch.

Also, ja, die Idee gibt es erst seit Battle Royale, absolut.

Dennis
12.11.2013, 10:32
@Corti: Nochmal: Ich sage nicht, dass der Film unnötig ist, weil es den Storyteil der Hungerspiele schonmal in anderen Medien gab.
Ich sage nur, dass der Film mehr bieten muss, als nur das Thema "Moderne Gladiatorenkämpfe" hinzustellen um dem Zuschauer dann das Gefühl zu geben, dass er jetzt Betroffenheit und Schockiertheit zeigen soll.
Star Trek und Star Wars z.B. bieten eigene Charaktere, eigenes Universum, eigene Storyline, eigenes Pacing, etc. Aber auch einen Sci-Fi-Film bei dem es nur darum geht zu zeigen "Hey, die erforschen mit ihrem Schiff den Weltraum und... ja, das war's schon, voll spannend und interessant und so" würde ich auch scheisse finden, wenn er das als zentralen Punkt reinhaut, ohne in einem anderen Aspekt wirklich was innovatives zu bieten.

Dass Tribute von Panem um eine Welt und ein System handelt, in dem die Hungerspiele nur eine Randerscheinung ist, ist mir klar. Aber aus dem Film kommt das kaum raus, oder nur so marginal, dass es zu 50% unlogisch und gekünstelt wirkt und zu 50% mir als Zuschauer am Arsch vorbei geht, da die Charaktere und deren Zusammenspiel komplett uninteressant sind.
Was übrig bleibt sind 2 wesentliche Punkte:
1. Die Hungerspiele und die Vorbereitung auf diese
2. Die mediale Ausschlachtung dieser und die Heroisierung der Tribute
Auf diese zwei Punkte stützt sich der Film zumeist. Und das reine Vorhandensein dieser zwei Themen ist in einer Zeit, in der man das schon hundert mal hatte, vollkommen uninteressant. Wenn klar wird, dass es einem größeren Zweck dient - die nervliche Belastung, Psychologie, Gruppenpsychose, Politisches Umfeld, dystope Systemkritik, Medienschelte, usw. - dann kann ich wunderbar damit leben, dass es ein ausgelutschtes Thema aufgreift. Das alles aber habe ich in dem Film nicht erkannt.
Es war ein unterdurchschnittlicher Jugendabenteuerfilm mit Sci-Fi-Anleihen, der mit einem ausgekauten Ansatz schockieren will und eine Dystopie präsentiert, die 1.unstimmig ist und 2.einfach schon sooooo extrem bekannt ist.

Und im Buch kann das von mir aus tausend Mal superperfekt ausgeführt und dargestellt werden. Wenn ich den Film sehe, dann betrachte und bewerte ich den Film alleingestellt, da ist mir das Buch vollkommen wurscht.
Ein Kino ist keine Oper, wo man am Abend zuvor noch in eine Besprechungsrunde geht, um sich alles vorab erklären zu lassen.

Gendrek
12.11.2013, 10:33
Ich spreche dem Film ja auch nicht seine Daseinsberechtigung ab, das geht schon okay.
Mit der Aussage, dass es das Thema schon zigmal gab meinte ich vielmehr, dass es nicht ausreicht, das Thema in den Mittelpunkt zu stellen um einzig dadurch, dass es dieses Thema gibt, schocken zu wollen. Und das hat der Film getan: "Hey, sportliches Event, in dem Kinder sich gegenseitig umbringen! Und jetzt brecht in Tränen aus!"
Und wenn es ein Thema schon gefühlt hundertmal in Filmen und Büchern gab, dann muss man irgendwas besonderes draus machen, es von irgendeiner interessanten Facette zeigen, oder zumindest glaubhaft rüberbringen.
Tribute von Panem hat IMHO aber nur versucht durch die reine Existenz der Hungerspiele und deren medialer Ausschlachtung dem Zuschauer zu suggerieren, dass er hier was voll schockierendes und dystopisches sieht. Reicht aber nicht.

Ich glaube das Problem zu erkennen und zu verstehen ^^.
Sicherlich wäre es aus der Sichtweise eines Erwachsenen der sich eingehend mit der Materie beschäftigen möchte, der die Substanz und die Aussage sucht, interpretieren und darüber nachdenken möchte, wünschenswerter gewesen wenn die vordergründige und angedeutete Kritik im Film (Unterdrückung, Mediale Ausschlachtung) stärker thematisiert worden wäre. Das liegt allerdings auch am eigenen Anspruch.
Ich hatte im Anschluss an die TV Ausstrahlung V wie Vendetta geschaut, dort steht genau das, neben der Rule of Cool, im Vordergrund und gefiel mir dadurch auch bedeutend besser.

Allerdings sehe ich den Punkt, dass die Macher des Filmes ein großes Problem hatten. Einerseits mussten sie die Aussage und Geschichte des Buches darstellen, aber andererseits musste der Film auch von den Lesern geschaut werden.
Sicherlich hätte man weitaus mehr Aussage und Kritik in den Film knüppeln können, doch ich denke, dass darunter die Einstufung gelitten hätte. Das ganze wäre zu sehr Drama und "Fuck the System!" geworden, die Einstufung wäre vielleicht nach oben gegangen oder die Zielgruppe hätte kein Interesse gehabt.

Aus der Sicht von Erwachsenen oder... "erwachseneren", ist der Film durchaus dürftig. Aber man darf halt nicht vergessen, dass hier Kinder angesprochen werden sollen und dafür, dass wohl dieser Gedanke während der Produktion dahinter stand, fand ich doch, dass der Film gut gemacht ist.

Dennis
12.11.2013, 10:39
Sicherlich hätte man weitaus mehr Aussage und Kritik in den Film knüppeln können, doch ich denke, dass darunter die Einstufung gelitten hätte. Das ganze wäre zu sehr Drama und "Fuck the System!" geworden, die Einstufung wäre vielleicht nach oben gegangen oder die Zielgruppe hätte kein Interesse gehabt.
Aber ich dachte, im Buch gäbe es exakt das. Also vergrault man doch gerade dann die Leser, wenn man die Kritik, die Aussage und das System um das es eigentlich geht, aus dem Film rauslässt.


Aus der Sicht von Erwachsenen oder... "erwachseneren", ist der Film durchaus dürftig. Aber man darf halt nicht vergessen, dass hier Kinder angesprochen werden sollen und dafür, dass wohl dieser Gedanke während der Produktion dahinter stand, fand ich doch, dass der Film gut gemacht ist.
Ist das so, dass wirklich Kinder angesprochen werden sollen? Natürlich ist es kein Roman, extra für ein erwachsenes Publikum, aber zumindest dürfte die Zielgruppe ja bei 14+ liegen und nicht gerade für Kinder ab 10... oder irre ich hier?

Gendrek
12.11.2013, 10:49
Aber ich dachte, im Buch gäbe es exakt das. Also vergrault man doch gerade dann die Leser, wenn man die Kritik, die Aussage und das System um das es eigentlich geht, aus dem Film rauslässt.

Das kann ich leider in keinster Weise beurteilen :/. Ich kenne nur den Film und ein paar Informationsschnipsel zum Fluff drumherum. Die Buchreihe selbst hatte ich nie in der Hand.
Vermutlich ist da vieles, vermutlich sogar das meiste, an tatsächlicher Kritik zu Gunsten der Ergebnisse von Zielgruppenforschung weggefallen.


Ist das so, dass wirklich Kinder angesprochen werden sollen? Natürlich ist es kein Roman, extra für ein erwachsenes Publikum, aber zumindest dürfte die Zielgruppe ja bei 14+ liegen und nicht gerade für Kinder ab 10... oder irre ich hier?

Freigegeben wurde der Film ab 12. Die Hauptleserschaft würde ich jetzt auf... 11-15 schätzen. Ich weiss noch sehr gut wie ich mich damals verhalten habe (ist ja noch nicht so lange her) und da war ich ehrlich gesagt nicht so offen für Kritik und Botschaften (im Sinne von... ich hab sie meistens nicht geschnallt).

Trishna
12.11.2013, 10:58
Im ersten Buch erhält man einblicke in District 12 und eine kurze Einleitung in der Geschichte um alle Districte und dem Capitol.
Es wird da daraufhin gewiesen, welche Districte mehr Unterstützung bekommen und wieso. Man merkt also, dass eine Spannung gegenüber dem Capitol herrscht, wobei Spannung milde ausgedrückt ist.
Mit dem Hungerspielen bekommt man dann noch einblicke von Katniss wie sie das Capitol findet, sogesehen der Vergleich Arm zu Reich. Mehr allerdings nichts.
Außer halt noch ausfürlicher wieso damals die Hungerspiele gemacht worden sind und nicht nur wie im Film, ein kleiner Werbefilm darüber!

In Buch 2 wird das alles mehr gezeigt durch ihre Reise der Champions durch die ganzen Districten, wobei man da nicht alle sieht, aber z.B der von Rue und einen Aufstand der dann passiert. Zudem wird bei der Vorbereitung unter den Kandidaten mehr darüber gerede gerade Finnik ist da sehr redelustig. Haymitch mischt auch noch etwas mehr ein.
Aber dort wird zum ersten Mal genauer gezeigt, dass fast alle etwas gegen das Capitol und den Spielen hat und es zeigt sich an, dass Katniss der Auslöser ist/war zu den unruhen ( was im ersten Film auch schon gezeigt worden ist ), drum wird sie auch "geschützt" und sie geht mehr Allianzen ein als wie bei ihren ersten Hungerspielen.

Im 3 Buch steht das dann alles politische und der Aufstand einiger Districten im Vordergrund, mit Katniss als "Frontfrau" um es grob zu beschreiben ohne zuviel zu veraten.

Loki
12.11.2013, 11:03
Das Buch hat auch den Vorteil, dass es komplett aus der Sicht von Katniss geschrieben ist und sie alles was sie sieht und erlebt in ihrem Kopf sehr kritisch und zum Teil sarkastisch kommentiert.

Jedenfalls werden die Hunger Spiele an sich nie als etwas positives dargestellt, sondern als etwas schreckliches. Wenn Tribute sterben, selbst wenn es sich um die "bösen" Tribute handelt, wird das im Buch nicht als Sieg für Katniss gefeiert, sondern als Sieg für das Kapitol.

La Cipolla
12.11.2013, 13:12
Ist das so, dass wirklich Kinder angesprochen werden sollen? Natürlich ist es kein Roman, extra für ein erwachsenes Publikum, aber zumindest dürfte die Zielgruppe ja bei 14+ liegen und nicht gerade für Kinder ab 10... oder irre ich hier?
Jo, was Gendrek sagt, wobei das Ding wohl bewusst ein etwas breiteres Publikum ansprechen will (ich würde sagen Hauptzielgruppe 11-17).

Corti
12.11.2013, 13:38
@Corti: Nochmal: Ich sage nicht, dass der Film unnötig ist, weil es den Storyteil der Hungerspiele schonmal in anderen Medien gab.
Ich sage nur, dass der Film mehr bieten muss, als nur das Thema "Moderne Gladiatorenkämpfe" hinzustellen um dem Zuschauer dann das Gefühl zu geben, dass er jetzt Betroffenheit und Schockiertheit zeigen soll.
Ich kann nicht nachvollziehen wie du darauf kommst, der Film wolle dem Zuschauer das Gefühl geben, er solle Betroffenheit zeigen etc. Anders als bei Battle Royal wird nicht versucht möglichst viel menschliches Elend zu zeigen.
Die Geschichte um die Charaktere scheint dich nicht zu kratzen, gut kommt vor, kenne ich von anderen Filmen, dass mir Charaktere einfach am Arsch vorbei gehen, Hunger Games nun nicht, aber dass eine Ab-12 Verfilmung eines Jugendbuches bei einem mindestens doppelt so alten Konsumenten mal nicht ankommt, halte ich für gut möglich.

Ich schätze, dass die der Film nicht gefällt wird eher daran liegen, dass für dich die Charaktere nicht funktionieren, als daran, dass die Gesellschafts- und Politiknummer zu unglaubwürdig ist. Das ist Hintergrund in einer Jugendbuchverfilmung, die in erster Linie von der Hauptperson und ihren Widerstand handelt, wenn du Dystopien suchst, die in ihrem Detail und Glaubwürdigkeit einen Erwachsenen zur Sprachlosigkeit verstören, hast du dir den falschen Film ausgesucht.

Schlagerfreund
12.11.2013, 13:45
Das alter spielt da doch keine Rolle. Wenn die Charaktere einfach flach angelegt sind, dann hat das auch mit dem alter herzlich wenig zu tun-.

Corti
12.11.2013, 14:18
Und darum geht der offizielle David Lynch Fanclub auch gemeinsam in die Premierenvorstellung von "Keinohrhase & Zweiohrküken" (der Animationsfilm für Kinder, nicht die namensgebenden Schnulzen ) und beschwert sich dann über die mangelnde Tiefgründigkeit ;-)

Schlagerfreund
12.11.2013, 14:41
Äpfel und Birnen. Ich denke das 12-13 jährige in der Lage sind zu erkennen ob ein Charakter gut angelegt oder eben nicht ist. Letztendlich fehlt wie gesagt der Hintergrund um die Charaktere mögen zu können oder wirklich mitfühlend zu sein.

Es sollte auch klar sein das wir hier unsere eigene Meinung kund tun. Klar können 13 jährige Mädchen den Film gut finden, allerdings kann ich den Film auch schlecht finden. Nur weil ich den Film nicht gut finde, dürfen das ja im Gegensatz andere nicht doch. Allerdings ist das umgekehrt genau so.

Dennis
12.11.2013, 14:48
Und darum geht der offizielle David Lynch Fanclub auch gemeinsam in die Premierenvorstellung von "Keinohrhase & Zweiohrküken" (der Animationsfilm für Kinder, nicht die namensgebenden Schnulzen ) und beschwert sich dann über die mangelnde Tiefgründigkeit ;-)
Ich hab nie gesagt, dass ich in einem Film Tiefgründigkeit brauche.
Aber wenn ein Film eine dystope Welt zeigen will, die zu einem gewissen Grad schockieren soll (schau dir allein mal die Startsequenz der Hungerspiele an, die ist total darauf angelegt, den Zuschauer zu schockieren wie schlimm verstörend das alles ist und wie fies es dann noch ist, dass alle Welt die Spiele total als Medienhype feiert), dann muss es irgendwie auch interessant interpretiert werden. Und so wie Hunger Games das getan hat war es leider nicht mehr als lange bekannte Ansätze.
Zieht man das ab, bleibt nicht mehr als ein kleines Jugendabenteuer für die Twilight-Generation, mit simplen, seichten Charakteren und einer vollkommen unpassenden Lovestory. Quasi ein Twilight mit einer unnötigen Dystopie.
Und auch als Action und Abenteuerfilm funktioniert er nur bedingt, weil zu langweilig, zu viel Handlung außerhalb der Arena, etc.

Wenn ein Film wenig tiefgründig ist, ist das absolut kein Problem. Wenn er aber ein Statement geben will, dann soll er das bitte auch tun ein "Wir haben eine fiese Welt. DEAL WITH IT!" reicht eben schon lange nicht mehr.


Wenn Buch und Film für Kinder und Jugendliche angelegt sind, dann erklärt das einiges. Hätte ich so aber auch nicht vermutet, bei dem Thema.

Corti
12.11.2013, 15:07
Es sollte auch klar sein das wir hier unsere eigene Meinung kund tun.
Ach das ist deine Meinung? Ich dachte das wäre die von jemand anders! Aber süß, dass du es erwähnen musst. Hast du das Gefühl ich würde dir deine Meinung verbieten wollen? Wo du doch der übelste "meine Meinung, meine Meinung"-Verfechter bist, solltest gerade du nicht auch anderen ihre Meinung zugestehen? Fein, also wenn du es nicht abkannst, wenn andere nicht deine Meinung teilen, dann geh doch bitte mit gutem Beispiel vorran und nerv andere nicht, indem du bezüglich ihrer Meinung irgendwelche Gegenworte schreibst, schliesslich kannst du selbst das ja am wenigsten ab.

@Dennis:
Ich weiß, der Vergleich war nicht an dich gerichtet, sondern an den anderen da ;-)

La Cipolla
12.11.2013, 15:23
Ich hab nie gesagt, dass ich in einem Film Tiefgründigkeit brauche.
Aber wenn ein Film eine dystope Welt zeigen will, die zu einem gewissen Grad schockieren soll (schau dir allein mal die Startsequenz der Hungerspiele an, die ist total darauf angelegt, den Zuschauer zu schockieren wie schlimm verstörend das alles ist und wie fies es dann noch ist, dass alle Welt die Spiele total als Medienhype feiert), dann muss es irgendwie auch interessant interpretiert werden. Und so wie Hunger Games das getan hat war es leider nicht mehr als lange bekannte Ansätze.
[...]
Wenn ein Film wenig tiefgründig ist, ist das absolut kein Problem. Wenn er aber ein Statement geben will, dann soll er das bitte auch tun ein "Wir haben eine fiese Welt. DEAL WITH IT!" reicht eben schon lange nicht mehr.


Wenn Buch und Film für Kinder und Jugendliche angelegt sind, dann erklärt das einiges. Hätte ich so aber auch nicht vermutet, bei dem Thema.
Erstmal: Ich denke, die beiden Aspekte muss man aber schon zusammen betrachten. Ich glaube niemand, der sich mit beiden Reihen beschäftigt hatte, würde die tiefgründigeren oder die fragwürdigeren Aspekte von Twilight auf eine Stufe mit den Hunger Games stellen, das ist einfach ein anderes Niveau. Insofern, natürlich ist das ein Film für die Twilight-Generation! Und das hat Konsequenzen, aber man auch kritisieren darf. Aber ich finde es durchaus erwähnenswert und cool, dass sie ein bis zwei Schritte weiter gehen, OBWOHL ihre Zielgruppe das offensichtlich nicht braucht, um Geld zu lassen. Man sollte nicht vergessen, dass es gar nicht mal so lang her ist, dass Bücher und Filme für 12-jährige ihre Zuschauer wahlweise als totale Idioten (Stichwort belehrender Zeigefinger) oder als völlige Konsumopfer (Stichwort Twilight) hingestellt haben.

Zum Anderen ist "Deal with it!" sehr zynisch. Selbst im ersten Film, der ja scheinbar so einiges verwässert hat, sind so viele Sachen drin, die in Jugendliteratur alles andere als selbstverständlich sind, allen voran die Fragen nach Moral, Oberflächlichkeit/Hintergründigkeit, gesellschaftliche Erwartungen an Liebe/Beziehung, und besonders der Wirkung der Medien. Ich meine, alleine schon wie sie die Spiele am Ende "gewinnt" (und warum das überhaupt klappt, und welche Auswirkungen es für den einzelnen haben kann), ist Stoff für eine ganze Unterrichtseinheit Deutsch/Sozialkunde/etc.

Dass der Unterhaltungswert à la Abenteuer-/Action-Film (gerade auch für Erwachsene) Ansichtssache ist, ist in dem Thread hier ja auch überdeutlich geworden; wobei ich die Kritik an dieser Stelle verständlicher finde, der Film ist nun mal kein handwerkliches Meisterwerk, das ist schon klar. Außerdem ist er faul, an einigen Stellen; vielerorts hätte man einfach noch einen Schritt weitergehen müssen, finde ich. Aber er ist eben auch kein Totalausfall, und gerade wenn man die wirtschaftlichen Implikationen der Zielgruppe betrachtet, hätte es viel, viel schlimmer werden können.

Hm, ich fühle viel Hass in dem Thread. Kommt das durch den Hype?


Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.

Owly
12.11.2013, 15:30
Man sollte nicht vergessen, dass es gar nicht mal so lang her ist, dass Bücher und Filme für 12-jährige ihre Zuschauer wahlweise als totale Idioten (Stichwort belehrender Zeigefinger) oder als völlige Konsumopfer (Stichwort Twilight) hingestellt haben.
Hunger Games ist ein Jugendbuch, genauso wie Der Herr der Fliegen (wie steel schon sagte), Mark Twains und Charles Dickens Bücher, Jane Eyre (zumindest zählt es zum Kanon der klassischen Mädchenliteratur) und zahllose andere Bücher, die sich keineswegs zurückgenommen haben. Jugendbücher dürfen sich gar nicht zurücknehmen. In denen geht es um Sexualität, Coming of Age, Tod und andere große Schrecken der Menschheit. Eben alles, was Jugendliche interessiert und Erwachsene schon hinter sich haben (gut, haben die wenigsten).
Sprachlich unterscheiden sich Jugendbücher kaum von erwachsener Literatur. Sie sind emotional manipulativer, aber gestehen ihren Lesern genug Erfahrung zu, Symbole und Metaphern zu entschlüsseln.


Ich wollte den Film mögen, konnte es aber nicht. Zum einen, weil ich die Welt nicht verstehe, sie mir daher fern erscheint. Warum werden die Hungerspiele überhaupt abgehalten? Wozu die Distrikte an ihre Niederlage erinnern? Demütigung? Abschreckung? Das Szenario macht einen wenig real übertragbaren Eindruck. Daher habe ich für das Kapitol keinen Hass aufgebaut.
Der zweite Grund ist Katniss. Ihr scheint es nämlich wie mir zu gehen. Sie wirkt fast durchgehend völlig apathisch, als wandelt sie durch einen Traum, der nicht wirklicher ist als der Film. Es gab ein, zwei isolierte Ereignisse, die von diesem Muster abwichen, aber die haben nicht gereicht, um mich von ihrer Wahrhaftigkeit zu überzeugen. Katniss ist ein Nicht-Charakter.
Vielleicht schaue ich ihn mir nochmal an, vielleicht lese ich demnächst die Bücher. Gucken.

La Cipolla
12.11.2013, 15:43
Hm, ich denke, man darf die moderne Populärliteratur schon etwas anders bewerten, gerade wenn man (teilweise) so weit zurückgeht. Heute entscheiden die Kiddos selbst, was sie kaufen und lesen wollen, und es gibt eine ganz andere Medienkonkurrenz. Davon abgesehen finde ich gerade Twain und Dickens aus heutiger Perspektive eher lachhaft. Das ist Literatur für Kinder und Eltern, aber nicht für Jugendliche. Was übrigens ganz gut das Problem zeigt: Literatur direkt für Jugendliche ist nicht unbedingt selbstverständlich gewesen, meistens haben die eher den Kram für Erwachsene gelesen, oder den pubertären Kram für Erwachsene. *Werther* *hust* Den Herr der Fliegen würde ich aber auch als gutes Beispiel einordnen, das andere hab ich nicht gelesen.

Schlagerfreund
12.11.2013, 15:47
Ach das ist deine Meinung? Ich dachte das wäre die von jemand anders! Aber süß, dass du es erwähnen musst. Hast du das Gefühl ich würde dir deine Meinung verbieten wollen? Wo du doch der übelste "meine Meinung, meine Meinung"-Verfechter bist, solltest gerade du nicht auch anderen ihre Meinung zugestehen? Fein, also wenn du es nicht abkannst, wenn andere nicht deine Meinung teilen, dann geh doch bitte mit gutem Beispiel vorran und nerv andere nicht, indem du bezüglich ihrer Meinung irgendwelche Gegenworte schreibst, schliesslich kannst du selbst das ja am wenigsten ab.

@Dennis:
Ich weiß, der Vergleich war nicht an dich gerichtet, sondern an den anderen da ;-)

Wenn du es nicht vertragen kannst das jemand etwas scheiße findet was du offensichtlich toll findest geh lieber nicht mehr in das Internet und auch nicht vor die Tür.

PS: Heul doch.

La Cipolla
12.11.2013, 15:49
http://share.cherrytree.at/showfile-11932/jennifer_lawrence_4.gif

Okay, und jetzt fahren wir bitte wieder alle eine Stufe runter, sei es Trollen, Troll füttern oder was auch immer. Vielen Dank.

Dennis
12.11.2013, 16:00
Hm, ich fühle viel Hass in dem Thread. Kommt das durch den Hype?
Bei mir mit Sicherheit ja.
War auch bei Herr der Ringe so. Aber wenn man an jeder Ecke hört, dass das ja ein ach so toller Film wäre und dadurch mit einer hohen Erwartung den Film schaut, dann denke ich danach eben tatsächlich eher "Und das war's jetzt, echt?!"
Gut gefunden hätte ich ihn ohne den Hype auch nicht, so war die Wirkung aber sicherlich etwas heftiger.


Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.
Ich fand Battle Royale auch nie richtig gut. Vor allem ist er wahnsinnig unfreiwillig witzig. :D
Aber zumindest war vor 15 Jahren das Thema an sich, dass eine Schulklasse zufällig ausgewählt wird, Todesspiele zu veranstalten, noch so, dass man zumindest mal kurz schlucken musste.

Corti
12.11.2013, 16:04
Wenn du es nicht vertragen kannst das jemand etwas scheiße findet was du offensichtlich toll findest geh lieber nicht mehr in das Internet und auch nicht vor die Tür.
Faszinierend. Du wirfst mir vor, dass zu tun, was gerade nur du tust, daher kann ich wohl davon ausgehen...

PS: Heul doch.
~ dass du es auch bist, der gerade heult. Awww du armes Ding ^_^

Loki
12.11.2013, 16:11
Ach, und persönlicher Kommentar zu Battle Royale: Ist imho der bei weitem pubertärere Film. Wir haben uns mit 15 oder so herrlich einen drüber abgegackert, wie die Leute gestorben sind. Insofern, ich find ihn echt gut und eindringlich, aber er imho auch deutliche Schwächen, gerade wenn es an die (streitbare) Tiefgründigkeit geht.

Ich hab Battle Royale erst neulich (gut, vor einem Jahr) nachgeholt - und fand ihn an sich ganz ok, bis auf das extreme overacting, das war eher unfreiwillig komisch. Ich hatte bei dem Film irgendwie das Gefühl, ich würde einen Live-Action Anime schauen, die Schauspieler sahen zum Teil aus und haben sich verhalten wie Anime-Charaktere. Ich weiß nicht, ob das in japanischen Filmen so üblich ist, aber mir fiel es dadurch sehr schwer, den Film ernst zu nehmen. Zudem hatte Battle Royal einen gewissen Trash-Faktor. Wie gesagt, ich fand ihn unterhaltsam, aber auch ein bisschen overrated.

La Cipolla
12.11.2013, 16:15
Corti, reicht wieder. Back to topic, sonst fang ich an, Posts zu löschen. :B

Corti
12.11.2013, 16:30
Yeah, i know. Bin jetzt wieder brav. ;)

Duke Earthrunner
12.11.2013, 20:40
http://i.imgur.com/mG5lbG6.gif

T.U.F.K.A.S.
12.11.2013, 20:53
http://31.media.tumblr.com/330a24a0e06c5e373cfde7dc7eef9fc6/tumblr_mw5qvtwlTf1qclky6o8_r1_250.gif
Sie sieht als brünette meiner Meinung nach besser aus... was meint ihr?

Duke Earthrunner
12.11.2013, 21:40
http://31.media.tumblr.com/330a24a0e06c5e373cfde7dc7eef9fc6/tumblr_mw5qvtwlTf1qclky6o8_r1_250.gif
Sie sieht als brünette meiner Meinung nach besser aus... was meint ihr?

http://i.imgur.com/Rdzvt0P.gif

Enkidu
15.11.2013, 03:24
Der erste Teil lief ja neulich im TV. Ach, ich weiß nicht recht... war im Kino doch ziemlich enttäuscht davon im Vergleich zum Buch. Alles so weichgespült (Peetas Amputation z.B. weggelassen, oder auch die Avoxes, oder die Zombie-Mitstreiter-Wölfe zum Finale, oder oder oder), nicht mehr so realistisch (Katniss Hörverlust z.B. weggelassen) und die tollen Hintergrundinformationen zu der Welt, die die Geschichte für mich erst gut gemacht haben, haben ebenfalls weitgehend gefehlt (die Erklärung zu den Mockingjays z.B. weggelassen). Auch die Beziehung der Charaktere zueinander (im Buch ist es mir halbwegs nahe gegangen, als das kleine Mädel stirbt, das sich mit Katniss zusammengetan hatte, im Film dagegen ...) oder das Casting (Peeta >_>). Und das sind imho alles Dinge, bei denen die Sache mit der Adaption nicht als Ausrede zählt, denn die hätte man alle auch in einem Film supergut und einfach unterbringen können.

Hatte mir zwar kürzlich gesagt, dass ich dann diesmal zuerst den Film schaue und dann das Buch lese, aber jetzt wo die Fortsetzung vor der Tür steht und der Hype anläuft muss ich sagen, dass bei mir irgendwie die Luft raus ist. Ein neuer Regisseur reicht mir eigentlich nicht, um dem direkt wieder ne neue Chance zu geben, zumal mein Kino-Budget im Moment begrenzt ist. Ich denke, Catching Fire werde ich mir wohl erst später reinziehen.

Sie sieht als brünette meiner Meinung nach besser aus... was meint ihr?
Hmmm... ja.

noRkia
15.11.2013, 19:30
Ich kenne der Herr der Fliegen aber mir ist gar nicht die Idee gekommen,Battle Royal damit zu vergleichen..ich meine das sind doch Japaner.Das ist anders.

Loki
20.11.2013, 22:18
Ich komme gerade aus dem Kino, habe die Preview gesehen.

Wow, dieser Film ist ... ein verdammtes Meisterwerk. Zumindest wenn man das Buch gelesen hat und/oder den ersten Film schon gut fand (ich spreche allerdings als großer Fan der Reihe, bis also schon voreingenommen).

Ich bin sprachlos, der Film hatte alles was ich mir gewünscht habe (bis auf eine kleine Ausnahme, dazu mehr im Spoilerkasten). Die Charaktere, von Beete und Wiress über Johanna Mason, bis hin zu Finnick und Mags - allesamt fantastisch besetzt. Und Jennifer Lawrence ... hinreißend, wundervoll, großartig. Nicht in Worte zu fassen. Und zum Glück: viel weniger Shaky Cam als im ersten Teil.

Genau wie das Buch, verleiht der Film ein sehr starkes Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Frustration angesichts der Übermacht des Kapitols, aber zuweilen auch kleine Hoffnungsschimmer. Und manche Szenen haben mich echt berührt und mir Gänsehaut verursacht, ein paar Beispiele:

- Die Ansprache von Katniss auf der Siegertour in Distrikt 11
- Katniss' Brautkleid verwandelt sich in ein Mockingjay
- Die Parade der Tribute
- Die Arena. Verdammt, die war so perfekt inszeniert. Jeder einzelne Bereich, jede Gefahr, hat sich verdammt bedrohlich ... fast schon verstörend angefühlt. Vor allem der Nebel.
- Snow verkündet, dass die ehemaligen Sieger wieder bei den Hunger Spielen antreten müssen, die Reaktion von Katniss, Peeta und Haymitch und dann die Ernte. Beinah wäre ich in Tränen ausgebrochen. Sehr emotionale Szene.
- Allgemein die Reaktion von Effie darauf, dass Katniss und Peeta wieder antreten müssen ... das war berührend und hat sehr gut vermittelt, dass selbst die Kapitolbewohner nicht damit einverstanden sind, was da passiert.

Ein paar Kleinigkeiten, die ich noch anmerken möchte:

Das Anfangsgemetzel beim Füllhorn hat gefehlt bzw. wurde sehr wenig gezeigt und allgemein wurde zwar die Gewalt angedeutet, mehr aber auch nicht. Hat mich nicht so sehr gestört, aber etwas brutaler hätten manche Szenen schon sein dürfen. Ferner fehlten die Ausschnitte der Spiele, die Haymitch damals gewonnen hat, das fand ich schade. Seeder und Chaff aus 11, die im Buch ein paar Gespräche mit Katniss führen und zumindest ansatzweise charakterisiert sind, haben im Film nur eine einzige Szene ohne Dialog, nicht so toll. Auf der anderen Seite aber, gab es viele Szenen mit Snow, die es im Buch nicht gab und das fand ich gut - auch Snows Enkelin wurde vorgestellt, die im Buch ja nur mal erwähnt wurde. Das hat bewirkt, dass Snow etwas komplexer gewirkt hat, als er es im Buch tat - dort wird er ja als absolutes Monstrum dargestellt, was er zweifellos auch ist, aber im Film wurden auch andere Facetten von ihm gezeigt.

Großartiger Film jedenfalls. Absolut treu gegenüber dem Buch, visuell umwerfend, toller Soundtrack und eine wunderbare Besetzung. Gut, ich weiß nicht, wie der Film bei jemanden ankommen wird, der die Bücher nicht kennt, aber für jemanden wie mich, der die Bücher inzwischen mehrmals gelesen und geliebt hat, war das mehr oder weniger die perfekte Verfilmung und insgesamt wohl besser als der erste Teil.

T.U.F.K.A.S.
21.11.2013, 14:54
ich meine das sind doch Japaner.Das ist anders.
Kulturtechnisch, ja. Rein von der Prämisse her, nein.

1. Ein Haufen Kinder/Jugendlicher stranden/werden verfrachtet auf eine abgelegene Insel.
2. Dort müssen sie eigenständig überleben. Unterschied hier ist, dass die Erwachsenen in Battle Royale die Kids in Schach halten während sie im Herr der Fliegen überhaupt nicht auftauchen - abgesehen von ihren ideologien, die von den Kindern weitergetragen und bei Bedarf verdreht werden.
3. Kinder hauen sich gegenseitig in beiden Büchern/Filmen tot.

Ganz davon ab, dass es sich andere Inspirationen aus diversen anderen Büchern und Filmen zieht. Was aber nix schlimmes ist, im Prinzip ist Kunst nichts weiter als etwas zu nehmen und es in was anderes zu verwandeln.

Loki
21.11.2013, 19:51
lol xD ...

(Keine Sorge, enthält keine Spoiler!)

http://www.youtube.com/watch?v=kyx1U9QjWVQ

July
22.11.2013, 06:37
Ich war gestern in dem Film und kann mich Loki eigentlich nur anschließen. Ich hab die Bücher sehr gern gelesen, ich hab den ersten Film schon gemocht und von dem zweiten war ich einfach nur hin und weg. Es wäre jetzt nicht unbedingt ein Film, dem ich einen Oscar geben würde oder sowas, dafür war nichts mega-überragendes dabei. Aber mir hat die Umsetzung richtig gut gefallen. Ich fand die Schauspieler und auch die deutsche Synchro ziemlich gut, mir ist an manchen Stellen richtig bewusst geworden, wie so ein bisschen Mimik und Tonfall das Gesprochene völlig anders wirken lassen kann, gerade wenn man eben weiß, was die Person eigentlich denkt.

Wir waren mit zehn Leuten in dem Film, fünf davon kannten die Bücher, der Rest nicht - eine hatte noch nicht mal den ersten Film gesehen und ist nur mitgekommen, weil jemand anders abgesprungen ist und sie eine Kurzfassung erhalten hat. Selbst sie fand den Film richtig gut und konnte dem ganzen sogar gut folgen. Die anderen, die nur den ersten Teil kannten und nicht die Bücher, fanden den Film auch super - insofern wurde aus meiner Sicht alles richtig gemacht.
Zum Glück dauert es jetzt nur noch ein Jahr bis zum nächsten Teil und nicht 1,5. War lange nicht mehr so begeistert von einem Film. (Wobei es in ein paar Wochen beim Hobbit wohl ähnlich werden wird :))

Holo
23.11.2013, 17:36
Hm, ich habe auch vor einiger Zeit Teil 1 auf Pro 7 gesehen und bin danach auf den "Ich kenne es erst, seitdem es cool ist"-Zug aufgesprungen, hab das Buch gekauft und in einem Wochenende durchgecrawlt.

Ohne Buchkenntnisse befand ich Die Tribute von Panem als ganz guten und interessanten Film, das Setting und die Idee gefiel mir, die Inszenierung passte.

Dann habe ich das Buch gelesen und sofort ging der Eindruck vom Film meilenweit nach unten. So Dinge wie gewisse Mutationen, der nähere Eingang auf die einzelnen Disktrikte und Tribute oder Katniss' Ich-Perspektive haben schon spürbar gefehlt. Natürlich hatte der Film auch Dinge, die mir im Buch fehlten. Etwa den Support von Snow und das Ende seines Spielemachers, oder das Darstellen der Spielemacherzentrale.

Ich schätze so im Nachhinein, die Umsetzung ist "okay". Schon um weiten besser als bei Buchumsetzungen wie Harry Potter etc. Und Jennifer Lawrence ist eben eine sehr gute Katness, ebenso wie die meisten anderen Figuren gut besetzt sind. (Ausnahmen bestätigen die Regel, was Peeta?)

Übrigens, mein Lieblingscharakter im Film schon, im Buch dann aber so richtig, war Fuchsgesicht. Weiß nicht genau warum, aber die hat das im Buch einfach so klasse gemacht, definitiv mein Favorit. :D
Schade, dass sie im Film im Off entsorgt und im Buch so verheizt wurde.
Womit es dann zum Klischee-Showdown gegen den Karriere-Fiesling kam, was mich dann im Buch irgendwie nochmal eine Ecke mehr als im Film gestört hat.

Muss mich auch den Leuten anschließen, die sagen, dass die Atmosphäre der Hungerspiele im Film einfach nicht getroffen wurde; das ganze Vorgeplänkel wie das Training etc. hatte eine lustige Campingatmosphäre, der kalte Schrecken, den man da durchlebt, kam hier kein Stück rüber. Ebenso nicht die Atmosphäre geschweige denn Zeit in der Arena. Als ich hier nach dem Film gelesen hab, dass Katniss mehrere Wochen drin war, war ich relativ überrascht, weil es in der Umsetzung wirklich nur wie 2-3 Tage aussieht. Überhaupt, die ganze Härte, Kaltschnäuzigkeit und Komplikationen der Arena, das fehlte im Film alles. Das ist schon ein ganz starker Stimmungsunterschied und ich glaube, dass da auch mit FSK 12 deutlich mehr gegangen wäre. Aber okay, der Film ist nicht schlecht.


Ich weiß jetzt nicht, ob ich beim zweiten Teil besser erst das Buch lese oder wieder den Film zuerst. Tendiere aber zum Buch...

Sperlingsprinz
23.11.2013, 21:11
Hab schon von einigen gehört, dass sie Peeta nicht gut besetzt finden (oder dass sie ihn sich viel mehr wie Liam Hemsworth in blond vorgestellt haben) :D
Ich finde die Besetzung perfekt zu dem Peeta, den ich mir vorgestellt habe! Zumindest bis Buch 3, da bin ich mal gespannt wie Hutcherson sich machen wird~

Duke Earthrunner
24.11.2013, 19:29
Puhhh, was soll man zu dem Streifen sagen. Insgesamt fand ich ihn besser als den ersten, aber trotzdem als Film bleibts eigentlich eine Katastrophe. Bin immer wieder froh wie gut Game of Thrones auf die Mattscheibe gezaubert wurde, wenn ich dann so etwas sehe.

Der Film ist an einigen stellen so öde und nichhtssagend, an anderen wichtigen Stellen wirds dann aber zugleich so hektisch, dass man überhaupt nicht mehr blickt was bzw wer eigentlich gerade abgeht. Das Ende, wtf, was ginng da ab, wer wo was, wieso??? Wie wirr war das geschnitten? Und damit meine ich nicht den Twist ansich, den ich gleich am Anfang kommen sehen habe.

Größtes Plus war eigentlich, dass die meisten Chars deutlich interessanter waren als im ersten Teil. Die Frau die sich im Aufzug ausgezogen hat woooohoooo. Und ich schreib jetzt bewusst Frau, ehrlich gesagt weiß ich kaum mehr wer wie hieß. Spricht nicht gerade für den film ooooder mein Gedächtnis ;)

Und so gern ich JLaw eigentlich mag, die Rolle ist so schwach und öde, gähn. Über Peeta muss man gar nich erst sprechen.

Trishna
25.11.2013, 09:34
Er ist besser als Teil 1, es hat mir spaß gemacht im Kino zu sitzen, in Teil 1 glaubte ich nicht mehr daran, dass man es verbessern könnte, aber der Film hat mir verdammt gut gefallen!
Einzige Manko für mich war, dass man die Arena mal ebend schnell in 30min abgearbeitet hat, irgendwie war das nur eine Anreihung der Ereignisse um noch ebend schnell das Buch dort einfließen zu lassen um dann zum Schluss zu kommen.
Es wirkte für mich von den Szenen her nicht stimmig zusammen geschnitten. Aber im ganzen landet der Film auf Platz 3 bzw. 4 meiner bisher gesehenden Filmen in diesem Jahr :) Ich bin mir noch nicht sicher ob mit Thor besser gefallen hat ^_-

Was mich nur stört ist die Tatsache, dass tatsächliche Teil 3.1 und 3.2 geplant sind, Teil Eins kommt 20014 und Teil Zwei erst 2015....

Stoep
25.11.2013, 17:39
Habe ihn gestern gesehen und war schwer verwirrt. Teil eins habe ich mir damals nur angesehen, weil meine Schwester in sehen wollte. Hatte bis dahin noch nie was von Panem gehört oder gelesen und den Trailer fand ich sehr abschreckend. Als ich dann aber aus dem Film raus ging war ich echt geflasht. So sehr sogar, dass ich wenige Tage später in die Buchhandlung gerannt bin, um mir Teil zwei und drei zu kaufen. Teil zwei habe ich auch direkt verschlungen bei Teil drei kam mir leider was dazwischen :P Und jetzt bin ich also gestern mit hohen Erwartungen ins Kino gegangen und fand den Film echt öde. Ob mir da die hohe Erwartungshaltung und meine Vorkenntnisse einen üblen Strich durch die Rechnung gemacht haben? Bei den nächsten beiden Filmen gehe ich dann zum Glück wieder mit niedriger Erwartungshaltung und ohne Vorkenntnisse rein. Vielleicht gefallen mir die Filme ja dann wieder ^__^


Was mich nur stört ist die Tatsache, dass tatsächliche Teil 3.1 und 3.2 geplant sind

Was ist so schlimm daran? Hätten sie das schon beim zweiten Buch gemacht wäre dein Kritikpunkt mit dem zu kurz geratenen Arenaausflug sicherlich ausgemerzt ^^

Gruß
Stoep

Trishna
25.11.2013, 18:04
Was ist so schlimm daran? Hätten sie das schon beim zweiten Buch gemacht wäre dein Kritikpunkt mit dem zu kurz geratenen Arenaausflug sicherlich ausgemerzt ^^

Storytechnisch ist soetwas in der Tat nichts schlimmes, wobei ich der Meinung bin, dass man alles imemr gut in einem Film packen kann, wenn man nur möchte, da aber von anfang an meistens schon mit mehr Filmen gerechnet wird reicht natürlich ein Film nicht mehr aus. Es ist nur nervig das dieser Trend so langsam überhand nimmt, dass Filme gesplittet werden und somit alles in die Länge gezogen wird, ich bin davon kein Fan, ich mag z.B den Hobbit total gerne, es nervt mich dennoch, dass sie für so ein dünnes Buch 3 Filme machen die man von 2012 bis 2014 sehen wird... Genauso nervte es mich bei HP und bei Twilight.

Loki
25.11.2013, 18:22
Einzige Manko für mich war, dass man die Arena mal ebend schnell in 30min abgearbeitet hat, irgendwie war das nur eine Anreihung der Ereignisse um noch ebend schnell das Buch dort einfließen zu lassen um dann zum Schluss zu kommen.
Es wirkte für mich von den Szenen her nicht stimmig zusammen geschnitten. .

Allerdings muss man halt dazu sagen, dass die Arena im ersten Teil einige Wochen gedauert hat und im zweiten Teil weniger als 48 Stunden. Jedenfalls machen die Spiele im zweiten Teil etwa ein Drittel des Buches aus und im Film haben sie ca. eine Stunde Filmzeit beansprucht, was ich eigentlich angenehm fand.

Dass "Mockingjay" geteilt wird finde ich cool. Ich meine, man kann darüber streiten ob es nötig ist, ich würde mal behaupten, das dritte Buch ist nicht so~ ausführlich, dass man da unbedingt zwei Filme daraus machen muss (was bei Harry Potter allerdings der Fall war ... der letzte Teil ist imo zu umfangreich gewesen, ein einziger Film wäre dem Buch absolut nicht gerecht geworden. Was Twilight angeht ... habe weder die Bücher gelesen noch die Filme gesehen (und hab auch nicht das Bedürfnis das nachzuholen), kann es also nicht beurteilen). "Mockingjay" ließe sich sicherlich in zwei Filmen spalten, unbedingt nötig ist das aber nicht um die Geschichte adäquat zu erzählen. Trotzdem, etwas negatives sehe ich daran eigentlich nicht.

July
26.11.2013, 07:19
Das dritte Buch war für mich das schlechteste, ich erhoffe mir von der geteilten Verfilmung, dass sie das, was mir an dem Buch gefehlt hat, vielleicht noch nachträglich einarbeiten, nämlich etwas mehr Liebesgeschichte. Nicht, dass mich jemand falsch versteht - ich brauche nicht unbedingt eine Liebesgeschichte in einem Film. Aber in Teil 1 und 2 wurde ständig was angedeutet, man wusste nie, ob Katniss nun in Peeta verliebt ist oder nicht, oder ob sie doch eher in Gale verliebt ist oder vielleicht auch mit beiden einfach nur spielt. Dadurch, dass das auch für die Geschichte irgendwie eine Rolle gespielt hat, wünsche ich mir da eine etwas geschicktere Auflösung, als sie einfach nur ewig lange getrennt zu halten und dann auf den letzten drei Seiten nochmal kurz zusammenzuführen.
Dass der politische Aspekt im dritten Teil wichtiger wurde, ist klar, aber bei zwei Filmen hat man meiner Meinung nach genügend Raum, auch weiterhin etwas mehr Fokus auf Katniss zu legen, als es im Buch irgendwie der Fall war (trotz Ich-Perspektive).

La Cipolla
26.11.2013, 22:13
So, auch endlich gesehen, und Mann, was ein Cliffhanger ... :D Wer wie ich nicht vorhat, die Bücher zu lesen, kann durchaus darüber nachdenken, das Ende der Reihe abzuwarten.

Den Film an sich fand ich richtig gut, und auch wieder ein Stück besser als den ersten. Man merkt an einigen Stellen, dass es eine Umsetzung ist, die ohne Vorwissen nicht immer einwandfrei funktioniert; es gab ein paar kleinere und größere "Häh?"-Momente, die den Fans gar nicht auffallen dürften, die man sich als Unwissender aber vom Sitznachbarn erklären lassen darf, sowie eine recht dünne Charakterisierung der (eigentlich ziemlich coolen) Nebenfiguren. Auf der Positivseite hat sich die Shaky Cam diesmal Gott sei Dank in Grenzen gehalten, und die erste Hälfte des Films hatte einige Höhepunkte, die ich so nicht erwartet hätte. Spannend sowie zeitweise emotional war er auch, und obwohl mich das optische Design der Arena jetzt nicht umgehauen hat, kann Gesamtinszenierung durchaus wieder begeistern. Am Ende einfach auch eine coole Geschichte und eine nette Welt, die trotz aller Vergleiche und "RIP OFF"-Schreie ihre eigene Identität durchsetzen können.

Ich liebe es übrigens, wie die Meinungen bei dem Ding auseinandergehen. :hehe: Sowas macht mich ungemein glücklich.

Loki
26.11.2013, 23:41
Das dritte Buch war für mich das schlechteste, ich erhoffe mir von der geteilten Verfilmung, dass sie das, was mir an dem Buch gefehlt hat, vielleicht noch nachträglich einarbeiten, nämlich etwas mehr Liebesgeschichte. Nicht, dass mich jemand falsch versteht - ich brauche nicht unbedingt eine Liebesgeschichte in einem Film. Aber in Teil 1 und 2 wurde ständig was angedeutet, man wusste nie, ob Katniss nun in Peeta verliebt ist oder nicht, oder ob sie doch eher in Gale verliebt ist oder vielleicht auch mit beiden einfach nur spielt. Dadurch, dass das auch für die Geschichte irgendwie eine Rolle gespielt hat, wünsche ich mir da eine etwas geschicktere Auflösung, als sie einfach nur ewig lange getrennt zu halten und dann auf den letzten drei Seiten nochmal kurz zusammenzuführen.
Dass der politische Aspekt im dritten Teil wichtiger wurde, ist klar, aber bei zwei Filmen hat man meiner Meinung nach genügend Raum, auch weiterhin etwas mehr Fokus auf Katniss zu legen, als es im Buch irgendwie der Fall war (trotz Ich-Perspektive).

Ich persönlich fand das dritte Buch sogar ziemlich gut, gefällt mir insgesamt wohl etwas mehr als das erste, aber nicht ganz so sehr wie das zweite.

Zur Liebesgeschichte: eigentlich finde ich es schade, wenn Hunger Games auf dieses Liebesdreieck (à la Twilight) reduziert wird (damit meine ich niemand bestimmtes, sondern allgemein). Wenn man es genau nimmt, ist die Frage, ob sich Katniss nun für Peeta oder Gale entscheidet ... ziemlich unbedeutend. Sicherlich, für die Handlung spielt die übertrieben romantische aber unechte Liebesbeziehung zwischen ihr und Peeta eine Rolle, aber da diese, wie gesagt, nur gespielt ist und wir als Zuschauer das wissen, hat sie mit dem tatsächlichen Verhältnis zwischen den beiden nur sehr wenig gemein.

Katniss ist kein Mensch, der irgendwie romantisch veranlagt ist. Weder im Buch noch im Film ist romantische Liebe eine Motivation für sie. Vor allem Gale sieht Katniss eigentlich eher als Bruder an, als Gefährten - nicht aber als Liebhaber. Seine Annäherungsversuche findet sie daher eher irritierend, da sie nicht genau weiß, wie sie darauf reagieren soll. Mit Peeta baut sie, vor allem im zweiten Teil, eine innige Freundschaft auf. Ob das "Liebe" ist, darüber lässt sich sicher streiten, wobei ich persönlich der Meinung bin, dass es von ihrer Seite aus eher platonisch ist.

Worauf ich hinaus will ist, nein, imo sollte man das Liebesdreieck nicht in den Mittelpunkt rücken. In den Büchern/Filmen geht es um die Rebellion gegen ein tyrannisches Regime und nicht um die Frage, ob sich Katniss für Peeta oder Gale entscheiden sollte.



Am Ende einfach auch eine coole Geschichte und eine nette Welt, die trotz aller Vergleiche und "RIP OFF"-Schreie ihre eigene Identität durchsetzen können.

Jo, das sehe ich auch so. Ich meine, die Prämisse weist sicherlich gewisse Parallelen zu Battle Royale und Co. auf, die Umsetzung jedoch geht in eine völlig andere Richtung.

Trishna
27.11.2013, 04:32
Ich denke mal, July hat das gleiche Problem wie viele andere: In den ersten beiden Bändern wurde hauptsächlich auf die Liebesgeschichte von Peeta Und Katniss hingesteuert bzw. wurde der Fokus gelegt. Natürlich war die Politische Seite auch schon vertreten, wenn man allerdings gar nicht wusste in welcher Richtung die Geschichte geht, sieht man es erstmal als Lovestory an. Und dann macht Band drei eine Drehung und es ist so gut wie nichts mehr vorhanden um dann am Ende mit einem kleinen Epilog abgestempelt zu werden.
Sogesehen sind die Bücher doch im groben so aufgebaut : Band 1 = Romanze, Band 2 = Romanze/politischer Aspekt, Band 3 = politischer Aspekt.

Ich hatte damit auch meine Probleme, weil ich einfach auf so eine romanze in Büchern stehe, nicht unbedingt auf Dreiecksbeziehungen wie es zurzeit in Mode ist. Hätte man dies anders verpackt hätte mir damals das Ende oder das ganze letzte Band auch auf Anhieb besser gefallen.
Es gab einige reaktionen in meinen Freundeskreis ( wie ich im Thread damals schon sagte ) alle die auf Romanzen stehen fanden das dritten Buch nicht so gut, alle denen das egal war, fanden das dritte Band toll. Natürlich kann man nun anfangen zu diskutieren, dass Katniss nie so eine Person ist usw und das von anfang an klar war, dass die Bücher mehr politische Sachen in Vordergrund stellen wollte.
Das dritte Band ist und bleibt Geschmacksache. Ich hab mich damit angefreundet werde aber wohl nie mehr die Bücher nochmals lesen.

July
27.11.2013, 08:54
Zur Liebesgeschichte: eigentlich finde ich es schade, wenn Hunger Games auf dieses Liebesdreieck (à la Twilight) reduziert wird (damit meine ich niemand bestimmtes, sondern allgemein). Wenn man es genau nimmt, ist die Frage, ob sich Katniss nun für Peeta oder Gale entscheidet ... ziemlich unbedeutend. Sicherlich, für die Handlung spielt die übertrieben romantische aber unechte Liebesbeziehung zwischen ihr und Peeta eine Rolle, aber da diese, wie gesagt, nur gespielt ist und wir als Zuschauer das wissen, hat sie mit dem tatsächlichen Verhältnis zwischen den beiden nur sehr wenig gemein.

Katniss ist kein Mensch, der irgendwie romantisch veranlagt ist. Weder im Buch noch im Film ist romantische Liebe eine Motivation für sie. Vor allem Gale sieht Katniss eigentlich eher als Bruder an, als Gefährten - nicht aber als Liebhaber. Seine Annäherungsversuche findet sie daher eher irritierend, da sie nicht genau weiß, wie sie darauf reagieren soll. Mit Peeta baut sie, vor allem im zweiten Teil, eine innige Freundschaft auf. Ob das "Liebe" ist, darüber lässt sich sicher streiten, wobei ich persönlich der Meinung bin, dass es von ihrer Seite aus eher platonisch ist.

Worauf ich hinaus will ist, nein, imo sollte man das Liebesdreieck nicht in den Mittelpunkt rücken. In den Büchern/Filmen geht es um die Rebellion gegen ein tyrannisches Regime und nicht um die Frage, ob sich Katniss für Peeta oder Gale entscheiden sollte.


Mir geht es nicht darum, die Liebe in den Vordergrund zu rücken. Es ist halt so, dass man im zweiten Buch gemerkt hat, dass Katniss doch langsam Gefühle entwickelt, ob nun erstmal nur Freundschaft oder schon mehr sei mal dahingestellt. Ganz am Ende des Buches und auch des Films merkt man, wie wichtig ihr Peeta ist (als Mensch), er ist im Captiol gefangen, auf der falschen Seite.
Im dritten Buch ging es zwar auch darum, Peeta da rauszuholen, aber irgendwie ist Katniss im dritten Buch gefühlsmäßig total abgestumpft (war mein Eindruck - ich habs aber auch auf Englisch gelesen, vielleicht hab ich da manche Passagen anders aufgenommen), sie war irgendwann nur noch jemand, der da mitgerissen wird, alle machen sie zur Anführerfigur, die sie nicht sein will, sie fühlt sich verloren und ich hatte das Gefühl, dass sie irgendwann alles einfach nur noch abstellt (ist jetzt aber auch schon 1,5 Jahre hre, dass ichs gelesen hab). Mir fehlte da so ein bisschen, was sie denkt, was sie sich wünscht etc. Gerade wenn ich so ein Buch aus der ich-Perspektive schreibe, möchte ich wissen, was dieser Mensch gerade denkt/fühlt und wenn ich vorher so sehr um das Überleben eines Menschen gekämpft hab, finde ich, dass er eine wichtigere Rolle spielt (und wenn es nur Freundschaft ist), mir kam das einfach zu kurz.

Dann ist er irgendwann wieder da, aber einer Gehirnwäsche unterzogen und alles ist anders. Und irgendwie wendet sie sich da so ein bisschen von ihm, anstatt ihn zumindest als Freund wieder zurückzugewinnen. Bzw. sie hats versucht, aber irgendwie war alles nur so halbherzig - das war generell mein Eindruck von ihr im dritten Buch. Wie schon im vorherigen Post gesagt, mir gehts gar nicht unbedingt darum, da eine tolle Liebesgeschichte zu erzählen, das will ich nicht. Aber etwas mehr zwischenmenschliches, "normales" in diesem politischen Chaos fände ich schön. Stattdessen wird dann auf den letzten drei Seiten erzählt, wie sie ihn wieder mehr oder weniger "normal" bekommt und sie fallen sich in die Arme und das wars. Den Prozess hätte man einfach etwas ausbauen können. Gerade wenn sie sich nicht als die Anführerin sieht, die alle in ihr sehen wollen, kann ich mir vorstellen, dass sie sich nach etwas Normalität und Geborgenheit etc sehnt und da sie die von Peeta schon während ihrer Alpträume vor den Hunger Spielen bekommen hat, wäre es für mich nachvollziehbar, wenn sie ihn sich in so einem Moment einfach auch wieder an ihre Seite wünscht. (Vielleicht ist das auch im Buch gesagt worden, aber wenn, dann ist es nicht so hängen geblieben und daher hoffe ich, dass das dann eben einfach nur ein bisschen mehr herausgearbeitet wird).

@Cipo: Sorry, nicht drüber nachgedacht. ^^"

La Cipolla
27.11.2013, 09:29
July, pack die Sachen für's dritte Buch mal in einen Spoiler. T_T

Dennis
27.11.2013, 09:34
Sogesehen sind die Bücher doch im groben so aufgebaut : Band 1 = Romanze, Band 2 = Romanze/politischer Aspekt, Band 3 = politischer Aspekt.
Es wäre im ersten Teil um die Romanze gegangen?!

... okay, dann haben sie den ersten Film mal WIRKLICH verhunzt.

Loki
27.11.2013, 09:43
Es wäre im ersten Teil um die Romanze gegangen?!


Nicht wirklich, nein. Die Romanze spielt in keinem Teil eine großartige Rolle und noch am wenigsten im ersten, imo. Ich meine, was wir im ersten Teil haben ist eine (von Katniss' Seite aus) komplett inszenierte Liebesgeschichte um dem Kapitol zu gefallen und Sponsoren zu gewinnen. Im Buch zumindest besteht zu keinem Zeitpunkt auch nur der kleinste Zweifel, dass für Katniss alles nur gespielt ist.

Sperlingsprinz
29.11.2013, 05:33
So, habe ihn nun gestern gesehen und war wie das zweite Buch mMn noch besser! ^^ Die Umsetzung von Johanna Mason hat diesen Charakter noch cooler gemacht und ich weiß wieder ganz genau wieso Hutcherson für mich der beste Peeta ist!

Ein paar coole Szenen aus dem Buch hätte ich gerne noch gesehen, aber man kann selbstverständlich nicht alles unterbringen~
Dafür erinnere ich mich gar nicht mehr daran, ob Effie im Buch auch so hinreißend traurig war.

Gendrek
29.11.2013, 09:25
BlackRose und ich waren am Mittwoch im Kino.
Nachdem ich den ersten relativ okay fand, hat mich der zweite echt beeindruckt. Mir hat es enorm gefallen wie die erste Hälfte des Filmes sich wirklich intensiv mit der Politik, der Medienausschlachtung und Unterdrückung durch das Regime beschäftigt hat, während sich die andere Hälfte auf die Hungerspiele konzentriert hat.

Fettes Plus ist übrigens die schauspielerische Leistung von Mags (Lynn Cohen), keine einzige Zeile Dialog und doch so viel Emotion ist bewundernswert.

Daen vom Clan
29.11.2013, 11:30
Wir waren gestern drin, ein wirklich guter Film, hat mich grandios unterhalten! :)

Laguna
30.11.2013, 06:46
Wirklich ein ansprechender Film. Ich war am letzte Woche Donnerstag im Kino und habe mich eigentlich gewundert warum die Kinos nur halb gefüllt waren - denn der Film hatte am Donnerstag Premiere. Naja Rosenheim ist halt ein Kleinstadt Kaff.

Auf jeden Fall fand ich sehr gut. Man sollte sich nur im klaren sein das man hier kein Battle Royal oder Versus serviert bekommt, wo man möglichst viel Gewalt und Leichen rumfliegen sieht. Dem ist nicht so, der Film beschäftigt sich mehr mit den einzelnen Charakteren, das schafft er aber auch sehr gut- besser noch als im ersten Teil. Besonders Snow wurde wieder brilliant gespielt.

Daen vom Clan
03.12.2013, 07:56
Mal eine ganz dumme Frage die mir gekommen ist...
Wenn der neue Spielmacher von Anfang an den Plan hatte, Katniss in Distrikt 13 zu schmuggeln um dort den Widerstand aufzubauen, warum hat er dann die tödlichsten Spiele der Welt ausgerufen und Katniss' Ruf brutal in Gefahr gebracht, wenn er sie einfach mit 2 Mann aus dem Village der Winner hätte schmuggeln können.
Klar, gemacht hat er die Scharade UM Snow um den finger zu wickeln.
Aber das hätte er einfacher haben können, oder bin ich da völlig auf dem falschen Dampfer.

Loki
04.12.2013, 20:37
Mal eine ganz dumme Frage die mir gekommen ist...
Wenn der neue Spielmacher von Anfang an den Plan hatte, Katniss in Distrikt 13 zu schmuggeln um dort den Widerstand aufzubauen, warum hat er dann die tödlichsten Spiele der Welt ausgerufen und Katniss' Ruf brutal in Gefahr gebracht, wenn er sie einfach mit 2 Mann aus dem Village der Winner hätte schmuggeln können.
Klar, gemacht hat er die Scharade UM Snow um den finger zu wickeln.
Aber das hätte er einfacher haben können, oder bin ich da völlig auf dem falschen Dampfer.


Im Buch wird alles etwas besser erklärt, ich versuche es mal in etwa zusammenzufassen ... :)

Als erstes sollte man wissen, dass diese "besonderen Regeln", die alle 25 Jahre bei den Hunger Spielen gelten, die hat sich (zumindest offiziell) nicht Snow ausgedacht, sondern diejenigen, die vor 75 Jahren die Hunger Spiele ins Leben gerufen haben. Damals wurden diese individuellen Regeln niedergeschrieben, in Umschlägen gepackt und erst bei der Verkündung wurden sie wieder geöffnet. Im Buch ist es eigentlich clever gelöst, weil nie wirklich klar wird, ob Snow die Regeln manipuliert hat oder ob es nur ein blöder Zufall ist, dass Katniss wieder in die Arena muss. Im Film dagegen ist es eindeutig, dass Snow die Sieger loswerden wollte und sich daher diese Regel ausgedacht hat.

So, jetzt zu Plutarch ... er wollte eigentlich nie, dass Katniss wieder in die Arena muss. Wie gesagt, im Film hat sich Snow diese Regel zurecht gebogen, im Buch bleibt unklar, ob Zufall oder Manipulation. Nachdem aber feststand, dass Katniss wieder antreten muss, musste Plutarch das beste aus der Situation machen und hat deswegen die anderen Tribute damit beauftragt (wahrscheinlich nicht direkt, aber über Haymitch, der sie ja alle kannte) Katniss und Peeta um jeden Preis am Leben zu erhalten. Deswegen haben die beiden in der Arena auch so viele Verbündete gefunden und deswegen opfert sich Mags für Peeta. Es war auch von Anfang an geplant, dass Beetee den Schutzschild bzw. die Übertragung zerstört, damit die Tribute aus der Arena befreit werden können.

Das Problem ist, dass die Bücher aus der Perspektive von Katniss erzählt werden. Der Leser weiß genauso viel bzw. genauso wenig wie sie, deswegen kann ich über Plutarchs eigentlichen Plan nur spekulieren (vor allem weil es die Gespräche zwischen ihm und Snow in den Büchern nicht gibt).

Meiner Meinung nach, war es nicht unbedingt sein Ziel, Katniss nach 13 zu bringen, weil sie sich am Anfang in keiner wirklichen Gefahr befunden hat. Sie irgendwie öffentlich hinzurichten konnte Snow nicht ohne den Aufständen in den Distrikten zusätzliche Motivation zu verleihen. Plutarch wusste aber nicht, konnte gar nicht wissen, dass Snow sie wieder in die Arena schicken würde. Man kann eigentlich annehmen, dass Plutarch, Haymitch und andere Sieger, sowie Distrikt 13, schon vor Katniss eine geheime Untergrundsbewegung gegen das Kaptiol ins Leben gerufen haben. Aber erst nachdem Katniss in der ersten Arena die Beeren ausgepackt und damit auch in den einzelnen Distrikten einen Funken Rebellion entfacht hat, erst dann hat diese Bewegung beschlossen tatsächlich zu handeln. Was mit Katniss passieren bzw. wie sehr man sie in der tatsächlichen Rebellion involvieren sollte, das war den Mitgliedern der Untergrundsbewegung zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich noch nicht ganz klar, wahrscheinlich haben sie sich noch beraten, als Snow plötzlich verkündet hat, dass Katniss wieder an den Hunger Spielen teilnehmen muss. Spätestens jetzt mussten sie aber etwas tun und haben beschlossen sie direkt aus der Arena zu fischen. Ich denke nicht, dass es ihnen möglich gewesen wäre sie aus dem Dorf der Sieger zu "entführen", sie stand zu dem Zeitpunkt unter ständiger Beobachtung (Snow hatte sogar eine Videoaufnahme davon, wie Gale und Katniss sich geküsst haben) und Snow hätte Wind davon bekommen, wenn sie es doch versucht hätten.

Jedenfalls, man hat einen etwas besseren Überblick über die ganzen Ereignisse wenn man die Bücher liest aber wirklich "klar" werden sie eigentlich nie. Man ist immer nur so schlau wie Katniss und ihr werden derartige Komplotte nie anvertraut. Ich meine, das was ich oben im letzten Absatz geschrieben habe ist mehr oder wenige meine eigene Interpretation, einiges davon wird im Buch angedeutet ... anderes habe ich mir selber zusammengereimt, und es kann sein dass es falsch ist, aber es würde zumindest die Motive von Plutarch erklären.

Daen vom Clan
05.12.2013, 08:02
Uffa, nennt mich jetzt bitte nicht doof, ich habe den Film bisher nur einmal gesehen... ABER war es zumindest im Film nicht so das Plutarch die Idee hatte, alle Sieger zu versammeln um - wie er sich gegenüber Snow ausdrückte - sie zu zwingen die anderen "Lieblinge" zu töten und sie damit extrem unbeliebt zu machen?

Der Kniff an sich ist im Buch viel viel besser gelöst, schade dass sie das so verquer im Film rübergebracht haben.

Von der Militärmacht, die man in D12 sehen kann (nämlich fast gar nichts) glaube ich nicht, dass die einen schnellen Überfall der Rebellen hätten abwehren können.
Klar, Peeta und Katniss wurden überwacht, aber Überwachung und Präsenz sind ja zwei verschiedene Dinge und ein überfallartiger Überfall mit "Entführung" hätte sicherlich geklappt.

Aber das natürlich nur so wie es sich im Film abspielt und gemessen an den Bildern des Films.

La Cipolla
05.12.2013, 08:08
Jo, so viel Spaß ich an den Filmen habe, wenn man die Bücher nicht kennt, merkt man schon, dass hier und dort so einiges fehlt (oder alternativ das Script nicht gut genug durchdacht ist). Das ist schade, aber die Autorin freut sich bestimmt, dass es so viele Leute dazu motiviert, ihre Bücher zu lesen. :D

Loki
05.12.2013, 09:41
Uffa, nennt mich jetzt bitte nicht doof, ich habe den Film bisher nur einmal gesehen... ABER war es zumindest im Film nicht so das Plutarch die Idee hatte, alle Sieger zu versammeln um - wie er sich gegenüber Snow ausdrückte - sie zu zwingen die anderen "Lieblinge" zu töten und sie damit extrem unbeliebt zu machen?


Ist wieder ein paar Wochen her, dass ich den Film gesehen habe, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die Idee mit dem Jubiläum im Film tatsächlich auch von Snow kam. Nach der Szene, in der Gale ausgepeitscht wird und Snow sich die Videoaufnahme davon ansieht, sagt er doch zu Plutarch "Wir müssen ihre ganze Spezies vernichten." und Plutarch fragt: "Ihr Spezies, Sir?" und Snow antwortet "Alle Sieger." ... (so in etwa zumindest).

Naja, es ist im Buch aber definitiv so, dass Plutarch mit der neuen Regel zum Jubiläum nichts zu tun hatte und davon genauso überrascht war wie alle anderen.

Die Bücher sind aber auf jeden Fall lesenswert, vor allem wenn man die Filme mochte ... :)

Daen vom Clan
05.12.2013, 09:42
Japp, so wid es wohl sein, ich glaube die ganze Szene war auch im Trailer zu finden. :)

Und jetzt habe ich Lust die Bücher zu lesen! ^^

Tamina
19.12.2013, 16:24
Die Bücher sind aber auf jeden Fall lesenswert, vor allem wenn man die Filme mochte ... :)

Die Bücher waren der Hammer. Ich habe sie geliebt. Habe den ersten Film direkt danach gelesen. Dadurch war ich etwas enttäuscht. Fehlten halt mega viele Details. Irgendwann später fand ich den Film dann aber auch gut.

Sagt mal, weiß jemand, wie lange der zweite Teil noch im Kino läuft?

StorMeye
19.12.2013, 19:01
Sagt mal, weiß jemand, wie lange der zweite Teil noch im Kino läuft?
Na ja, so lange, wie es Leute gibt, die ihn sehen wollen, wahrscheinlich. Ich glaub nicht, dass es da feste Regeln gibt...

Ich hab zuerst den ersten Film gesehen, dann die Bücher gelesen. Beim ersten Film fand ich es unlogisch, dass irgendwie niemand wirklich gegen dieses unmenschliche System mit den Hungerspielen rebelliert. Das kommt in den Büchern besser rüber. Da ist es natürlich auch einfacher, weil die in der Ich-Perspektive erzählt sind. Die Bücher hab ich verschlungen, alle 3 in 6 oder 7 Tagen...
Hab jetzt auch den zweiten Teil gesehen, und fand ihn wirklich gut. Vor allem, dass sie sich so genau ans Buch halten. Und die Szene
mit dem alten Mann, wo der den Gruß mit den 3 Fingern macht, ist einfach nur awesome (bis er dann niedergeprügelt wird...)
Freu mich schon auf den dritten Teil :)

NuffelChy
21.01.2014, 18:55
The Hunger Games... ui das ist so ein Thema. Ich habe vor kurzem erst beide Filme hintereinander angeschaut. Danach hatte ich ziemliches Interesse mir die Bücher durchzulesen und ich bin nun beim ersten Buch dran. Ich kann jetzt auf jeden Fall schon sagen, dass mir das Buch schonmal besser gefällt als der Film. Man kriegt einfach viel mehr Informationen und die ganzen Fragen, die sich mir beim Film schauen gestellt haben sind nun auch beantwortet. Das ist so eine Sache, die mich an den Filmen gestört hat. Es wird halt nicht erklärt, warum zum Beispiel Gales Name 42 Mal in der Los-Trommel liegt. Mittlerweile weiß ich es, aber auch nur weil ich das Buch gelesen habe.

Holo
24.11.2014, 13:02
http://fs1.directupload.net/images/141124/c6ptarro.png

Nachdem ich den Film gestern endlich im Kino gesehen habe, auch nochmal ein paar Worte dazu:
Die Erwartungen wurden vielleicht nicht ganz erreicht, aber das konnte man nach dem langen Hype, den ganzen Teasern usw. auch erwarten. Es war dennoch ein recht guter Film mit sehr schönen und epischen Momenten. Natürlich hat so eine Aufspaltung immer zur Folge, dass der erste Teil die undankbare Aufgabe hat, eine Brücke zum Zweiten zu schlagen. Und so hatte Mockingjay Part one natürlich seine Längen, hatte sehr viel Gerede, mehr Aufbau, Bühnenbereiten und Vorbereitung auf den großen Knall im zweiten Teil. Ich persönlich habe das aber im Gegensatz zu anderen kaum bemerkt, weils echt spannend fand, jede Rede von Jennifer Lawrence hat mich bekommen. :D Sehr geil waren auch so Meta-Ebenen wie der Film im Film mit Mockingjay-Sound, Logo und wieder der doppelten Absturz-Szene.:hehe: Selbige war im Film übrigens gar nicht mal so geil wie in all den Trailern angedeutet, leider.

Ankreiden kann man einige vorhersehbare Sachen und Fehlsinszenierungen wie
dass Snow vom Eindringen ins Trainings-Center wusste, Peters Gehirnwäsche, Prim rennt natürlich für den scheiß Kater die Treppe wieder hoch damit Katniss nochmal aus dem Bunker muss, ...
Aber das fiel tatsächlich nicht sonderlich ins Gewicht.

Das Ende war hingegen richtig scheiße. Damit meine ich nicht Cliffhanger-scheiße, sondern Scheiße-scheiße. Ernsthaft, es hätte so viele, epische Möglichkeiten für einen letzten Shot gegeben, und ich bekomme SOWAS? Ganz billig.

Ah ja:

https://www.youtube.com/watch?v=uCzX_6kOgVY

7 von 10. Bin gespannt auf Teil 2.:)

La Cipolla
26.11.2014, 08:26
Ich hab den Beitrag mal verschoben.


Und den Film gesehen! :D

Und ja, war echt gut. Wieder besser als der zweite, trotz einiger seltsamer Bilder sehr ergreifend, und der Cliffhanger war jetzt auch nicht halb so schlimm, wie ich befürchtet habe. Im Gegensatz zu Nonsense fand ich auch das Ende wirklich krass, direkt mit Klos im Hals. Besonders gut gefallen hat mir, wie kompromisslos Katniss' Rolle als Symbol im Mittelpunkt des Films stand; sie hat echt nicht viel gemacht, und das ist in keinerlei Hinsicht negativ zu verstehen. Vielleicht kommt es durch die Aufteilung, aber kudos an die Autorin, kudos an die Drehbuchschreiber und natürlich kudos an Jennifer Lawrence, die selbst dann noch im Mittelpunkt stehen kann, wenn sie nichts macht. Die Aufteilung in zwei Filme scheint zumindest nach diesem auch Sinn zu machen ... auch wenn man natürlich abwarten muss, was der zweite sagt.

Und ja, die Szene, die Nonsense über das Video verlinkt hat, haut rein. Ich hab sie mal in einen Spoiler gesetzt, weil ich schon ehrlich sagen muss ... sie wäre noch besser gekommen, wenn ich davor nichts davon mitbekommen hätte. @_q''

T.U.F.K.A.S.
26.11.2014, 08:43
Bin mal gespannt, Hunger Games 2 war schon ein besserer Battle Royale-Film als Battle Royale 2 :A Vom dritten erwarte ich nichts weiter als "Jennifer Lawrence being all sexy and shit" und "Donald Sutherland being all evil and shit".

Liferipper
26.11.2014, 09:06
Hab kürzlich den ersten Film im Fernsehen gesehen. War ganz nett, aber irgendwo haben mir die Andeutungen mit "Teil 2 dreht sich um ein Love-Triangle" jegliches Interesse daran genommen, die Nachfolger zu sehen. In Anbetracht der Tatsache, dass der erste Film auch gut für sich allein stehen kann, hält sich mein Bedauern darüber allerdings in Grenzen.

T.U.F.K.A.S.
26.11.2014, 09:08
"Teil 2 dreht sich um ein Love-Triangle"
Eh, tut er nicht wirklich. In Teil 2 werden allerdings Leute mit 'nem elektrischen Schock gegrillt :A

Eisbaer
26.11.2014, 09:41
Die große Friendzone kommt erst im dritten Teil. :p

Loki
26.11.2014, 09:58
Ich fand Mockingjay Teil 1 in so ziemlich jeder Hinsicht perfekt. Es war halt eine 1:1 Buchverfilmungen, viele Dialoge wurden Wort für Wort aus dem Buch übernommen und es wurde nichts ausgelassen, aber sowas begrüße ich ja grundsätzlich.

Ich finde es gut, wenn die Filmemacher so nah am Ausgangsmaterial bleiben wie möglich (genau aus diesem Grund mag ich die Harry Potter Filme nicht, die Story wird darin auf ihre simpelste Form reduziert und viele schöne Details aus den Büchern werden einfach weggelassen, wie zum Beispiel die Elfen in Teil 4, die OWL-Prüfungen in Teil 5 oder die "anderen" Voldemort Rückblenden in Teil 6).

Nur eine Sache haben sie im Film anders gemacht, aber das habe ich kommen sehen, da das Vorbereitungsteam von Katniss in den Filmen gar nicht charakterisiert wurde. Gestört hat mich diese Änderung ehrlich gesagt nicht, im Gegenteil, ich fand sie cool. Präsidentin Coin war jedoch ein bisschen zu "nett", in den Büchern war sie mir von Anfang an extrem unsympathisch, im Film bis jetzt noch nicht.

Übrigens gefällt mir diese Version des Hanging Tree Liedes besser als die, die für den Film komponiert wurde ... :)


https://www.youtube.com/watch?v=uKrCE1aYz7o

Enkidu
08.12.2014, 07:38
Ich fand den Film gut, aber habe dann doch in mancher Hinsicht eher gemischte Gefühle.

Richtig toll fand ich die ganze Darstellung der Kriegssituation, die - insbesondere für eine Jugendbuchverfilmung - überraschend realistisch gehalten war. Auch dieses hin- und hergerissen sein zwischen berechtigtem Drang zur Veränderung der politischen Verhältnisse mit Gewaltmitteln, purer Rache-Wut und der Angst vor den Folgen eines voll ausgewachsenen Bürgerkriegs. Gleiches gilt für den ganzen Themenkomplex mit der Propaganda, wie sie funktioniert und wie manipulativ sie verwendet wird. Jennifer Lawrence hat hier auch mal wieder sehr gut gespielt. Besonders gefreut haben mich außerdem so ein paar längst überfällige World-Building-Kleinigkeiten. Die Avoxes beispielsweise hätten eigentlich ja schon im ersten Teil vorkommen sollen, dann wäre es hier als wiederkehrendes Motiv viel bedeutender gewesen. Nur schade, dass sie noch immer nicht erklärt haben, wie der Mockingjay eigentlich entstanden ist (und ich befürchte, das werden sie leider auch nicht mehr >_>). Die große Stärke des Films ist wirklich die angespannte Stimmung und Atmosphäre. Effie mochte ich diesmal so richtig ^^

Probleme habe ich vor allem mit zwei zusammenhängenden Sachen, die mit diversen weiteren Kleinigkeiten in Verbindung stehen: Erstens der große Kritikpunkt, der in den meisten Reviews zur Sprache kommt und den ich vollends verstehen kann, und damit meine ich diese ganze Teil-1-Teil-2-Aufspaltung. Effektiv bekommt man mit Mockingjay Part 1 (wie der Name schon sagt) nur einen halben Film. Der Teil ist wirklich kein Vertreter, der mich dazu veranlassen würde, meine strikt ablehnende Haltung gegenüber dieser Praktik zu überdenken. Analysten sagen voraus, dass das auch so weitergehen wird, da Lionsgate/Summit trotz des im Vergleich zu den Vorgängern schwächeren Starts viel mehr Kohle damit verdienen wird. Der Cliffhanger am Ende war nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte, aber natürlich trotzdem nicht sonderlich angenehm. Vor allem hat es mich gewundert, dass sie nicht drei Minuten oder so eher Schluss gemacht haben, wo es beim "Knock-out" schon eine unerwartete schwarze Leinwand zu sehen gab, die auch ein paar Sekunden so blieb. Was danach noch kam wirkte wie ein seltsamer Nachtrag, den man ebensogut für den Beginn der zweiten Hälfte hätte verwenden können. Hätten sie kurz vorher die Credits laufen lassen, hätte mich das jedenfalls heißer auf die Fortsetzung und mit einem größeren WTF? zurückgelassen.
Was ich zu der Aufspaltung sagte, spiegelt sich hier leider auch sehr deutlich in der Handlungs-Struktur wider, was mich zu dem anderen Punkt bringt. Anders als Cipo fand ich es im Nachhinein doch ziemlich negativ, dass Katniss diesmal kaum etwas zu tun hatte (umso höher rechne ich es den Autoren und Lawrence an, dass sie den Film trotzdem tragen kann) und auch sonst ist einfach nicht sonderlich viel passiert. Manches hätte man sogar ruhig noch etwas stutzen können, ohne zu viel Inhalt zu verlieren, wenn es dafür nur ein Film geworden wäre, und nicht zwei. Denn so eine Trennung in mehrere Teile, obwohl es eine einzige durchdachte und in sich geschlossene Geschichte ist, kann ich zumindest dann noch nachvollziehen, wenn es wenigstens viel Abwechslung, viele verschiedene Locations und viele Plotpunkte gibt, die abgehandelt werden. Mockingjay Part 1 dagegen war zwar durchweg gut, aber fühlte sich mit weniger Abwechslung, Locations und Handlung letztlich doch an wie der überlange Vorspann auf das eigentliche Finale, wie der erste Akt, dem die letzten zwei Drittel fehlen. Über mehr Action hätte ich mich gefreut, aber das war kein Muss. Man hätte dieses Ungleichgewicht genausogut mit mehr ruhigen Hintergrundinfos zur Geschichte ausgleichen können, auch um Versäumnisse aus den Vorgängern nachzuholen, aber das hat man hier nur im Ansatz.

Ich vermute mal, wenn ich Part 2 gesehen habe und Mockingjay ein einziger dreistündiger Film geworden wäre, wäre das ziemlich deutlich mein Lieblingsteil gewesen. Als Gesamtwerk hat mir Catching Fire aber im Moment wahrscheinlich etwas besser gefallen. Mockingjay Part 1 war ein lohnenswerter Kinobesuch, dessen Wirkkraft aber traurigerweise massiv durch Lionsgates Veröffentlichungspolitik geschmälert wurde.

Corti
08.12.2014, 10:19
Ich bereue es nicht ins Kino gegangen zu sein. Wie es der Titel aber schon andeutet ist das irgendwie nichts ganzes ohne den zweiten dritten. Ich denke, wenn der letzte nicht viel falsch macht, werden 3.1 und 3.2 mein bevorzugter Teil der Reihe sein.

Schattenläufer
08.12.2014, 14:10
Ich stimme Enkidu größtenteils zu. Ich betone allerdings den Punkt, dass der Film hätte gekürzt werden können und man es ihm ansieht.
Klar, in Büchern steht viel drin. Man hätte wahrscheinlich eine ganze Serienstaffel aus dem letzten Buch machen können, wenn man wollte. Aber als Film war das gerade einfach zu viel Füller. Zum Beispiel die gesamte Szene, in der gezeigt wird, dass Katniss nicht gut schauspielern kann. Das hat sich doch jeder schon gedacht, dass eine wie Katniss besser geheim gefilmt wird, wenn sie echte Emotionen zeigt. Da hätten sie keine 10-Minuten-Lachnummer draus machen müssen.

Und richtig idiotisch und eigentlich schon unverzeihlich: Es gibt zwei Szenen, in denen Katniss in ihren Heimatdistrikt geht - und beide Male macht sie das gleiche. Einmal ist sie alleine, einmal wird sie von Kameras begleitet. Sie geht vom Platz zu der Straße mit den Leichen, anschließend geht sie zu sich nach Hause und nimmt dort Gewürze für ihre Mama mit (beide Male).
Es ist offensichtlich, dass das zu einer gemeinsamen Szene gekürzt hätte werden können. Zumindest für den Zuschauer. Ich könnte mir vorstellen, dass Katniss alleine hingeht, man aber noch (!) nichts sieht (sondern nur ihre geweiteten Augen oder so) - damit wäre man beim zweiten Mal in der Situation des Kamerateams und man könnte deren Schock sehr viel besser teilen. (Und am Anfang des Films würde Spannung erzeugt werden, was Katniss denn nun in dem Distrikt gesehen hat.)

Was das Ende angeht: Den Schnitt fand ich schon passend gesetzt. Wenn sie es so gemacht hätten, dass Katniss ohnmächtig wird, das Bild schwarz wird und dann die Credits kommen, hätten sich viele inklusive mir sehr aufgeregt. Es gibt zwei Arten von Cliffhanger: Den Schock-Cliffhanger und den Drama-Cliffhanger. Der erstere überrascht den Zuschauer und bricht absichtlich an der spannendsten Stelle ab, während der letztere kurz nach dem großen Ereignis kommt, andeutet wo im nächsten Teil Spannung entstehen wird und gleichzeitig eine Art Abschluss bietet.
Schock-Cliffhanger funktionieren bei Serien. Wenn man nur eine Woche warten muss, darf man auch mal an der spannendsten Stelle abbrechen. Aber für einen Film wäre das absolut falsch - erst recht, wenn man ein Jahr auf die Fortsetzung warten muss. (Haben sie beim Hobbit Teil 1 genauso gemacht übrigens - kurz davor gab's ne spannende Szene, aus der es scheinbar kein Entrinnen gab, dann kamen die Adler, alles ist gut, und das Ende deutet an, wohin es bei den nächsten Filmen gehen wird.)

Enkidu
10.06.2015, 07:35
https://www.youtube.com/watch?v=VXgndybayzo

Ah jo, das kommt ja auch noch Ende des Jahres ^^ Sieht dramatisch-fein aus.

Keaton
10.06.2015, 17:29
sieht nett aus, aber ich glaube, dieser Final War wird mich nicht so flashen wie die Hungerspiele...
diese komische schwarze Orke da am Ende ist fesch... und was Fennec (?) da sagt mit den 76. Hunger Games... trifft's das ganz gut, was da abgehen wird? (@Buchleser)

ist das bei 0:49 Gwendolyne "Brienne of Tarth" Christie?

Loki
10.06.2015, 17:35
sieht nett aus, aber ich glaube, dieser Final War wird mich nicht so flashen wie die Hungerspiele...
diese komische schwarze Orke da am Ende ist fesch... und was Fennec (?) da sagt mit den 76. Hunger Games... trifft's das ganz gut, was da abgehen wird? (@Buchleser)


Wenn sie sich am Buch halten, sollte der zweite Teil von "Mockingjay" fast ausschließlich aus einer Abfolge verschiedener Actionszenen bestehen. :D Sein Name ist Finnick ... ;)

Der Trailer sieht total klasse aus, auf diesen Film freue ich mich schon sehr.

Rush
11.06.2015, 07:41
ist das bei 0:49 Gwendolyne "Brienne of Tarth" Christie?

Sieht ganz danach aus, ihre Karriere läuft wohl seit GoT ziemlich gut, sie ist ja auch beim neuen Star Wars dabei ^^
Und mit Natalie Dormer ist ja auch noch eine Schauspielerin aus GoT dabei, schon seit dem letzten Film.

Mephista
17.11.2015, 22:28
Ziehe mir morgen das Quadruple Feature in meinem Kino rein (bei dem dann natürlich auch Mockingjay Pt. 2 kommt.)
Ich bin schon so dermaßen gehyped und gespannt ^_^

Sperlingsprinz
18.11.2015, 11:42
Ich schau heute die letzten beiden Teile! Wuhuu!

Gast-Benutzer
18.11.2015, 19:16
Habe grade den ersten Teil des 3. Buches gesehen, vom Gefühl her war das ja echt ein halber Film. Aber unterhaltsamer als der Lückenfüller bei Hobbit.
Bin mal gespannt auf den 2 Teil ob der besser wird.

Mephista
18.11.2015, 21:38
Quadrupel Feature done.
Mephi auch völlig done.
10 Stunden im Kino.

Jede einzelne Minute war es wert.
Der abschließende Film war der absolute hammer, hat mich mehr als geflashed.
Ich denke, es hat sich sowas von gelohnt, über die Jahre die Bücher noch nicht zu lesen (und, viel schwieriger: mich nicht spoilern zu lassen), sondern hierauf zu warten und mich umhauen zu lassen.
So ultrageil.

Dies mein erster Eindruck, ohne sehr in die Tiefe zu gehen. Vielleicht später eine größere Review, aber momentan muss es Alles etwas sacken.

Riesenempfehlung auf jeden Fall von meiner Seite (besonders, wenn man alle Filme direkt hiontereinander sieht, ist die Atmosphäre einfach sowas von gegeben.)

Gast-Benutzer
18.11.2015, 21:42
Edit sagt zu Teil 2: Naja, fand den stellenweise genauso unnötig langgezogen wie spectre. Kein Film den man unbedingt im Kino schauen muss. 3D mal wieder sinnlos.

Viel zu sehr vorhersehbar und ich hab nicht mal die Bücher gelesen. Für einen netten Abend auf der Couch ja ganz nett, Aber das Geld fürs Kino kann man sich sparen.

Daen vom Clan
20.11.2015, 23:59
War ganz cool, hat mir gefallen. :)

Nuuuur....
Das harrypottereske Ende a'la "5 Jahre und zwei Kinder später in ferner Zukunft" hätte es nicht gebraucht.

Ansonsten, sehr cool, toller Kinoabend. ^^

Gast-Benutzer
21.11.2015, 19:12
Mephista, kanntest du vorher die Trailer zu Mockingjay 2 ?

Knuckles
21.11.2015, 21:03
Eigentlich wollte ich den Film erst kommende Woche anschauen, aber dann ergab es sich doch irgendwie, dass ich das Ende der Hunger Games schon gestern sehen konnte. Nachdem der erste Part von Mockingjay sich ewig gezogen hat, gab es im zweiten Part doch mehr als genug Action. Da ich das Ende aber schon aus den Büchern kannte, fragte ich mich nur noch, wie sie den Spaß umgesetzt haben. Letztendlich hat mich nur eine Sache gestört: Wie ewig sich das Ende hingezogen hat. Ich fühlte mich an The Lord of the Rings: Return of the King erinnert!

Mephista
22.11.2015, 08:54
Mephista, kanntest du vorher die Trailer zu Mockingjay 2 ?


Ähm...natürlich, warum?

Gast-Benutzer
22.11.2015, 11:07
Ähm...natürlich, warum?

Weil du die Bücher ja nicht gelesen hast um dich nicht zu spoilern, hätte ja ebenso mit den Trailern sein können. Ich finde auch, dass die an sich jede Actionscene schon gezeigt / geteasert haben und man so wusste was passieren wird.

Narcissu
22.11.2015, 11:12
War ganz cool, hat mir gefallen. :)

Nuuuur....
Das harrypottereske Ende a'la "5 Jahre und zwei Kinder später in ferner Zukunft" hätte es nicht gebraucht.

Ansonsten, sehr cool, toller Kinoabend. ^^

Kenne die Filme nicht und habe auch unabhängig davon, wie sie nun sind, nicht vor, sie zu gucken, aber mich würde es mal interessieren, wie die Darstellung im Vergleich zum Buch war.

Das Ende des dritten Buchs hatte ja auch diesen Zeitsprung, der im Gegensatz zu Harry Potter aber eher etwas reuevoll und nüchtern-pessimistisch wirkte, wenn ich mich recht erinnere. Also so gar nicht typisch. Habe das Buch leider gerade nicht zur Referenz hier, sonst könnte ich nochmal nachschauen. Aber das Ende von Harry Potter fand ich definitiv versöhnlicher als das von Panem.

The Fool
22.11.2015, 11:36
Das Ende des dritten Buchs hatte ja auch diesen Zeitsprung, der im Gegensatz zu Harry Potter aber eher etwas reuevoll und nüchtern-pessimistisch wirkte, wenn ich mich recht erinnere. Also so gar nicht typisch. Habe das Buch leider gerade nicht zur Referenz hier, sonst könnte ich nochmal nachschauen. Aber das Ende von Harry Potter fand ich definitiv versöhnlicher als das von Panem.

Ich hab den Film jetzt auch noch nicht gesehen, hab aber die Bücher und ein bisschen etwas über das Ende des Filmes gelesen und anscheinend ist es zwar prinzipiell das selbe, also Katniss und Peeta leben viele Jahre später mit ihren zwei Kindern zusammen, aber der Ton ist ein ziemlich stark anderer. In den Büchern hat Katniss (und Peeta wahrscheinlich auch) offensichtlich mit PTBS zu kämpfen und scheint selbst 20 Jahre später noch nicht mit ihren Erfahrungen zurecht zu kommen. Im Film ist dagegen anscheinend eher alles schön und toll und alle sind glücklich. Was mit Grund ist, warum ich den Film irgendwie nicht mehr sehen will. Ich fand das Ende der Bücher das mit Abstand beste an der gesamten Serie. Dass selbst in einem YA Buch die Folgen von Krieg hier so grausam dargestellt werden und ein von Außen perfektes Leben, wie Katniss und Peeta es da führen, einen trotzdem nicht mehr richtig glücklich machen kann, nach allem was sie durchmachen mussten. Wenn das also wirklich so glücklich endet im Film zerstört das für mich irgendwie die komplette Aussage der Geschichte.

Aber wie gesagt, ich habs selber noch nicht gesehen, nur halt jetzt schon öfters gelesen.

Daen vom Clan
22.11.2015, 12:01
Also sooo Herzschmerz ist das Ende nicht, aber Peeta wirkt schon seeeehr glücklich und entspannt und Katniss erzählt ihrem Kind (lächelnd) von ihren Alpträumen und einer Liste im Herzen.
Wenn jedes PTBS so wäre, dann wären eine ganze Reihe von Militärpsychologen arbeitslos. ^^

Knuckles
23.11.2015, 16:56
Ganz vergessen zu erwähnen... wer auf die Idee kam, den Film in 3D zu zeigen bzw. zu produzieren, gehört echt geschlagen. So unnötig wie hier, war der 3D-Effekt noch nie. Um genau zu sein, frage ich mich auch noch drei Tage nach dem Kino, was da überhaupt 3D war.

La Cipolla
24.11.2015, 19:42
Jo, war sehr cool insgesamt! Hat mir auch noch mal besser als der erste Teil gefallen, der wirkte streckenweise so zerstückelt/random, wenn man die Bücher nicht kennt.

Zwar ärgere ich mich immer, wenn Young Adult Sachen, die ganz eindeutig nicht für Kinder sind, in diese eher simplen Moraldarstellungen verfallen (wo das Hardcore-Ende auch dazugehört), aber das ist dann auch irgendwo Hollywood. Dass es wohl selbst in den Büchern etwas anders ist, spricht da schon Bände.

So oder so, wir hatten Spaß!

AxisLex
09.12.2015, 13:11
Hab am WE den letzten Teil im Kino gesehen. Hat mir ganz gut gefallen...Iwie doch ein bisschen ein überraschendes Ende ;)

Enkidu
13.12.2015, 17:25
Hab den letzten Teil jetzt auch endlich gesehen. Hat mir recht gut gefallen :) Nach dem, was ich hier und anderswo gelesen und von Freunden gehört hatte, hab ich mir echt Schlimmeres vorgestellt. Zum Beispiel als es hieß, dass der Film noch ne halbe Stunde weitergehe, nachdem im Grunde alles gelaufen ist usw. Fand ich gar nicht:
Ist auch ein Riesenunterschied zum Herr der Ringe: Rückkehr des Königs Film, denn da war es echt nur noch eine Aneinanderreihung von Enden, ohne dass noch was Wichtiges passieren würde. In Mockingjay Part 2 tut sich dagegen nach dem Sieg der Rebellen noch eine ganze Menge, sowohl in der äußeren Handlung, als auch ganz persönlich bezogen auf die Hauptcharaktere.
Von daher hat mir das Pacing gut gepasst. Viel besser als in der ersten Hälfte. Würde im Nachhinein doch sagen, dass Part 1 gegenüber Part 2 deutlich abfällt und wie mir vorher schon klar war, wäre es insgesamt ein besseres Erlebnis gewesen, wenn sie einen Film draus gemacht hätten und nicht zwei. Ein paar Plotpunkte waren außerdem etwas vorhersehbar. Aber mit dem Abschluss bin ich schon sehr zufrieden und fand den gelungen und rund für das, was die Reihe bis dahin gezeigt hatte. Überraschte mich auch ein wenig im positiven Sinne, weil ich mit weniger gerechnet hätte.

War außerdem irgendwie mehr depri und tragisch, weil ja doch noch einiges zu Bruch gegangen ist :-/ Vor allem Finnick und Prim :( Hatte dafür aber auch was Bewegenderes, weil man viel tiefer in der Geschichte drinsteckte. Kudos dafür, wie sehr die Handlung auch einige schwierige moralische Fragen zum Thema Krieg aufwirft. Im Gegensatz zu Part 1 kam diesmal auch die Action nicht zu kurz. Bei den schauspielerischen Leistungen haben sie an Qualität fast alle nochmal ein paar Schüppen draufgelegt :A Das Drehbuch dramatisch und James Newton Howards Soundtrack superb.

Nur ein paar Kleinigkeiten, die mich etwas gewundert haben und die man vielleicht noch klarer hätte herausarbeiten können:
- Präsidentin Coin. Konnte ja in der Theorie nachvollziehen, was Katniss tat, aber die Beweislast war für so eine Aktion dann doch irgendwie ein bisschen dünn, oder? Fast alles nur Hörensagen. Klar, Coin schien ziemlich skrupellos vorzugehen und in ein paar Szenen auch nicht so viel vernünftiger als Snow zu sein, aber hätte mich wohler damit gefühlt, wenn Katniss die Sache in einer zusätzlichen Szene zweifelsfrei aus erster Hand nachgeprüft hätte. Dafür einen politischen Mord zu begehen, im Grunde auch aus persönlicher Rache, ist halt schon ziemlich heftig, impulsiv und kalt. Das hätte ich der sonst so bedachten und mitfühlenden Protagonistin nicht ohne Weiteres zugetraut, obwohl schnell offensichtlich wurde, dass es darauf hinauslaufen würde.
- Hat Gale bestätigt, dass der Bombenabwurf auf die Flüchtlinge von Rebellenseite durchgeführt wurde? Denn das ging imho nicht eindeutig aus der Szene hervor, als er sich ein letztes Mal mit Katniss unterhielt. Gale brachte sich selbst in höchste Gefahr, um Katniss beizustehen. Deshalb hab ich nicht so ganz kapiert, warum sie ihn als Love Interest und Freund so endgültig und gnadenlos abgesägt hat. Selbst wenn er eine fragwürdige Grundeinstellung im Krieg gehabt haben mag, er hat nur das Beste gewollt. Daher wars für mich kurz auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, dass sie am Ende doch noch wieder mit Peeta zusammenkommt, der die ganze Zeit nur noch kaputt und am Rumheulen war und mich beinahe schon genervt hat. Dachte, das Thema wäre schon vor zwei Filmen abgehakt gewesen, aber so kann man sich irren...
- Ein wenig unbefriedigend erscheint mir, dass Katniss' Mission, Snow zu plätten, letztenendes sinnlos war und sie zum selben Ergebnis in der Story gekommen wären, wenn sie sich mehr oder weniger rausgehalten hätten, nur würden die Leute aus dem Team dann noch leben >_<
Ach ja! Schade, dass Gwendoline Christies Rolle nicht größer gewesen ist ^^ Darüber hinaus hat man in der Szene mit dem Brief schon etwas gemerkt, dass das für Philip Seymour Hoffman gedacht gewesen wäre, oder war das im Buch genauso indirekt? Unter den Umständen haben sie das optimal gelöst - fällt kaum auf, wenn man es nicht weiß. Aber wenn doch... Der Moment, in dem Plutarch gegen Ende lächelt, scheint mir per CGI erstellt/editiert worden zu sein.

Ich hab den Film jetzt auch noch nicht gesehen, hab aber die Bücher und ein bisschen etwas über das Ende des Filmes gelesen und anscheinend ist es zwar prinzipiell das selbe, also Katniss und Peeta leben viele Jahre später mit ihren zwei Kindern zusammen, aber der Ton ist ein ziemlich stark anderer. In den Büchern hat Katniss (und Peeta wahrscheinlich auch) offensichtlich mit PTBS zu kämpfen und scheint selbst 20 Jahre später noch nicht mit ihren Erfahrungen zurecht zu kommen. Im Film ist dagegen anscheinend eher alles schön und toll und alle sind glücklich. Was mit Grund ist, warum ich den Film irgendwie nicht mehr sehen will. Ich fand das Ende der Bücher das mit Abstand beste an der gesamten Serie. Dass selbst in einem YA Buch die Folgen von Krieg hier so grausam dargestellt werden und ein von Außen perfektes Leben, wie Katniss und Peeta es da führen, einen trotzdem nicht mehr richtig glücklich machen kann, nach allem was sie durchmachen mussten. Wenn das also wirklich so glücklich endet im Film zerstört das für mich irgendwie die komplette Aussage der Geschichte.
Wie Daen schon andeutete - so schlimm fand ichs nicht. War mit Sicherheit kein klischeehaftes Happy Ending, sondern fühlte sich trotz der Idylle irgendwie auch bitter an. Der Verlust ist einem klar, und das spürt man ebenso in den Figuren. Was die alles durchgemacht haben, das lässt sich nicht einfach so verdrängen. Katniss erwähnt die ständigen Albträume. Also auch wenn die einen sehr hellen und hoffnungsvollen Moment ausgesucht haben, bekam zumindest ich den Eindruck, dass sie ganz persönlich mit den Ereignissen bis an ihr Lebensende zu kämpfen haben werden. Hat mich übrigens sehr an den Film "How I Live Now" erinnert, falls dir der was sagt. Kann gut sein, dass das im Buch um einiges heftiger rüberkam, aber von der Wirkung in Mockingjay Part 2 solltest du dir lieber selbst ein Bild machen und nicht nur auf das hören, was du irgendwo aufgeschnappt hast -_^
Ich mochte das Ende im Grunde genau so, wie es war.

Keaton
15.12.2015, 11:30
da kann ich mich größtenteils nur anschließen, zu deinem Punkt 1, den "man vielleicht noch klarer hätte herausarbeiten können", habe ich folgende Einstellung
viel eher glaube ich hier, dass es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre, Katniss nach dem Mord an Coin gleich ins Exil zu schicken... natürlich wusste niemand in der Öffentlichkeit, was sie vorhatte, und Katniss hat vllt auch etwas aus persönlicher Rache gehandelt, aber was Coin geplant hat, haben einige wichtige Leute gehört... Peeta, Haymitch, Beatey, Joanna... alles Köpfe der Revolution, und auf die hätte man in den Reihen der Rebellen bestimmt gehört...

insgesamt war der Film deutlich besser und schneller als der letzte... klar, Teil 1 war eher so etwas wie dir Ruhe vor dem Sturm... ich wurde zwar im Vorfeld etwas gespoilert was den Tod von Finnec und Prim angeht, aber irgendwie kam mir das trotzdem zu lasch rüber im Film... vielmehr hat mich da der Tod von Castor berührt...

und das Ende fand ich etwas unbefriedigend... alles klar, Rebellion is over, die Bösen sind tot... aber Katniss muss allein (ok, später mit Peeta) zurück ins hässliche deprimierende Dorf der Sieger im völlig zerstörten District 12, wo sie niemanden hat, während ihre Freunde locker im Capitol abhängen... irgendwie kein klassiches Happy End

und obwohl ich die Bücher nicht kannte, war es in der Situation 100%ig vorauszusehen dass Katniss auf Coin schießt...
gute Unterhaltung... jetzt bitte ein Prequel über Haymitch

Enkidu
15.12.2015, 21:45
zu deinem Punkt 1, den "man vielleicht noch klarer hätte herausarbeiten können", habe ich folgende Einstellung
viel eher glaube ich hier, dass es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre, Katniss nach dem Mord an Coin gleich ins Exil zu schicken... natürlich wusste niemand in der Öffentlichkeit, was sie vorhatte, und Katniss hat vllt auch etwas aus persönlicher Rache gehandelt, aber was Coin geplant hat, haben einige wichtige Leute gehört... Peeta, Haymitch, Beatey, Joanna... alles Köpfe der Revolution, und auf die hätte man in den Reihen der Rebellen bestimmt gehört...
Das war ja nicht (oder nur nach Außen hin) als Bestrafung gedacht, sondern zu ihrer eigenen Sicherheit. Mag sein, dass noch andere mehr oder weniger wichtige Leute mitbekommen haben, wie Coin in Wirklichkeit so drauf sein kann, aber ich denke mal wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie für den überwiegenden Großteil der Bevölkerung als Hoffnungsträgerin galt und als Befreierin gefeiert wurde. Ihre Ermordung wird bestimmt vielen ganz und gar nicht gefallen haben. Daran hätten die Stimmen der überlebenden Tribute jetzt auch nicht von heute auf morgen so viel geändert, das braucht Zeit. Für manch einen Zuschauer (vor Ort in der Geschichte meine ich natürlich, nicht die im Kinosaal ;)) könnte es auch so ausgesehen haben, als wolle Katniss Snow verschonen und hätte die Seiten gewechselt oder ähnliches. Dass mehr dahintersteckt, darauf kommen die Leute wohl erst, wenn sie sich die ganze Situation mal genau durch den Kopf gehen lassen.

La Cipolla
18.12.2015, 13:48
Extrem interessanter Artikel (http://www.ew.com/article/2015/11/24/mockingjay-part-2-book-movie), gerade wenn man die Bücher nicht gelesen hat (wie ich ^^). Hat für mich noch mal ein ganz anderes Licht auf den Film geworfen. Vor allem aber auch ein gutes Statement ganz am Schluss, weil es dann eben doch nicht so simpel ist.

The Fool
18.12.2015, 14:13
Wie Daen schon andeutete - so schlimm fand ichs nicht. War mit Sicherheit kein klischeehaftes Happy Ending, sondern fühlte sich trotz der Idylle irgendwie auch bitter an. Der Verlust ist einem klar, und das spürt man ebenso in den Figuren. Was die alles durchgemacht haben, das lässt sich nicht einfach so verdrängen. Katniss erwähnt die ständigen Albträume. Also auch wenn die einen sehr hellen und hoffnungsvollen Moment ausgesucht haben, bekam zumindest ich den Eindruck, dass sie ganz persönlich mit den Ereignissen bis an ihr Lebensende zu kämpfen haben werden. Hat mich übrigens sehr an den Film "How I Live Now" erinnert, falls dir der was sagt. Kann gut sein, dass das im Buch um einiges heftiger rüberkam, aber von der Wirkung in Mockingjay Part 2 solltest du dir lieber selbst ein Bild machen und nicht nur auf das hören, was du irgendwo aufgeschnappt hast -_^
Ich mochte das Ende im Grunde genau so, wie es war.
Ui, fast vergessen, hier noch drauf zu antworten. Auch wenn ich den Film jetzt nicht mehr im Kino angeschaut habe, werde ich ihn auf jeden Fall noch bei mir zu Hause nachholen. So sehr verlasse ich mich dann auch nicht auf Kritiken und immerhin haben mich die Filme überhaupt erst dazu gebracht die Bücher zu lesen, also werde ich definitiv nicht kurz vor Schluss jetzt damit abbrechen. Und "How I Live Now" kenne ich und er hat mir ziemlich gut gefallen, also lese ich den Vergleich hier auch sehr gerne. Ähnlich wie du, verfolge ich die Filmographie von Saoirse Ronan schon sehr genau :D (außerdem ist der Soundtrack von Jon Hopkins <3) Allein deswegen bin ich auch schon auf Perlen wie Byzantium gestoßen, aber das ist ein Thema für einen anderen Thread.

Enkidu
20.12.2015, 02:38
Extrem interessanter Artikel (http://www.ew.com/article/2015/11/24/mockingjay-part-2-book-movie), gerade wenn man die Bücher nicht gelesen hat (wie ich ^^). Hat für mich noch mal ein ganz anderes Licht auf den Film geworfen. Vor allem aber auch ein gutes Statement ganz am Schluss, weil es dann eben doch nicht so simpel ist.
War ganz interessant zu lesen, aber auch wenn ich bei vielen Sachen zustimme und lieber die Buchversion gesehen hätte (doch gleichzeitig verstehe, warum das aus Marktgründen einfach nicht umsetzbar war, denn als Hard-R-rated oder gar NC-17 Filme hätte sich das kaum refinanziert und nicht mehr mit der hauptsächlichen Zielgruppe der Bücher übereingestimmt), finde ich seine Ausführungen gerade über das Ende und einige weitere Punkte (wie Effie) stark überzogen. So klar wie er das beschreibt, taucht das im Film gar nicht auf, insbesondere die Aussagen von Plutarch ändern nichts daran, dass es Katniss alleinige und freie Entscheidung war, Coin zu töten, ob er jetzt vorher schon darauf spekuliert hat oder nicht. Und auch ohne Kenntnis der Vorlage ist mir aufgefallen, wie himmelschreiend sinnlos Katniss Mission und alles drum herum gewesen ist.


Und "How I Live Now" kenne ich und er hat mir ziemlich gut gefallen, also lese ich den Vergleich hier auch sehr gerne. Ähnlich wie du, verfolge ich die Filmographie von Saoirse Ronan schon sehr genau (außerdem ist der Soundtrack von Jon Hopkins <3) Allein deswegen bin ich auch schon auf Perlen wie Byzantium gestoßen, aber das ist ein Thema für einen anderen Thread.
Ah, du warst das ^^ Hatte da doch noch irgendwas im Hinterkopf aus früheren Diskussionen. Jo, aber erwarte nicht zuu viel. Das Ende von Mockingjay Part 2 hat mich von der Stimmung her nach dem ganzen Kriegshorror an den Film erinnert, schon im Kino, aber vielleicht nehmen andere das anders wahr:
Denn es ist schon eine ziemlich entzückende Szene. Mit viel Grün, den Kindern, etwas weiter weg Peeta, einem Picknick in der Sonne (und das alles, nachdem fast der komplette Film in kaltem Grau gehalten war)... Aber an Katniss leerem Blick merkt man die traurige Gedankenversunkenheit, auch schon in den Einstellungen, die dem vorausgehen, und das, was sie sagt, über Albträume und was sie ihrem Nachwuchs irgendwann wird erklären müssen, über ihr Spiel die guten Taten aufzuzählen, und dass es "sehr viel schlimmere Spiele" gäbe, das fand ich doch recht eindeutig. Oberflächlich mögen die Wunden verheilen, aber innerlich werden einige Narben nie ganz verschwinden. Echtes Friede-Freude-Eierkuchen sieht anders aus.

Obwohl es mutig und gemessen am Buch vielleicht angebrachter gewesen wäre - ein so richtig fieses Depri-Ending hätte vermutlich den wenigsten gefallen und mich persönlich auch tendenziell nicht so nachdenklich gestimmt zurückgelassen. Meine Schwester, die gar keines der Bücher kennt, war mit im Kino und meinte sogar, sie wäre soo sauer gewesen, wenn diese letzte Szene nicht noch vorgekommen wäre ^^
Um das noch auf den von Cipolla verlinkten Text zurück zu beziehen: Vielleicht stellt das Publikum an Filme wirklich einfach andere Anforderungen als an Bücher. Aber das muss ja nicht bedeuten, dass die wichtigen Kernaussagen einfach alle komplett im Hollywood-Glanz untergehen. Hätte mir in der ganzen Reihe auch eine Menge heftiger gewünscht (bereits der erste Teil war mir zu weichgespült im Vergleich zur Lektüre), aber unterm Strich traut sich The Hunger Games schon recht viel für ein paar YA-Verfilmungen.