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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Dorf Gottes Tag 2



Einheit092
27.09.2011, 22:58
Der neue Tag brach nach kurzer Nacht in eurem Dorf an, nach eurem gestrigen Erfolg wusstet ihr leider auch das Feinde unter euch waren. Die ersten die sich im Dorf umsahen fanden nicht nur zwei leere Hütten vor in denen Bewohner gelebt hatten, die im Dorf höchstens selten in Erscheinung traten, sondern auch einen Toten. Peter Wanwerd lag auf dem Dorfplatz, auf den ersten Blick unversehrt wirkend, war er jedoch kalt und tot,



Der Tag beginnt und endet Freitag um 19 Uhr.

Ryo und Steel scheiden wegen Inaktivität aus und Peter Wanwerd alias Kael ist tot.

Zitroneneis
27.09.2011, 23:42
Dorothea war an diesem Morgen schon sehr früh auf den Beinen. Der gestrige Tag hatte sie innerlich aufgewühlt und das hatte sich auch auf ihren Schlaf ausgewirkt. Noch immer hallten Akis Schreie bei seiner Verbrennung in ihrem Kopf wieder und verursachten ihr eine Gänsehaut. Sein Poncho lag noch immer irgendwo in ihrer Schneiderei, fertig ausgebessert und darauf wartend, abgeholt zu werden. Aber das würde nie passieren. Sein Besitzer weilte nicht länger unter den Lebenden und niemand wusste, wohin seine kleine Tochter verschwunden war. Aber es war seine eigenen Schuld gewesen, nicht wahr? Hätte er sich nicht dieser Sekte angeschlossen und versucht, Menschenleben zu nehmen, hätte auch er ein friedliches Leben haben können! Obwohl sich Dorothea dessen absolut sicher war, schaffte sie es heute Morgen nicht, einen Bissen herunterzubringen, zu frisch war die Erinnerung an den Geruch verbrannten Fleisches. Also entschloss sie sich dazu, ersteinmal der Kapelle und dem Friedhof einen Besuch abzustatten. Das tat sie immer, wenn es ihr schlecht ging und es half ihr stets, innere Ruhe zu finden. Als sie jedoch den Dorfplatz betrat, wurde ihre Aufmerksamkeit jäh auf etwas anderes gerichtet. Auf der kalten Erde lag eine reglose Gestalt. Im ersten Augenblick glaubte Dorothea, jemand habe gestern nach der Hinrichtung zu tief in den Krug geschaut, um später hier zusamenzubrechen. Unwahrscheinlich wäre das nicht, schließlich hatte man gestern über einen verhassten Ketzer triumphiert. Außerdem war sie sicherlich nicht die einzige, die die grauenvollen Bilder möglichst schnell vergessen wollte. Doch während Dorothea näher trat, ergriff sie immer mehr das Gefühl, dass da etwas nicht stimmte. Die letzten paar Schritte eilte sie und als sie die Gestalt schließlich erreichte, weiteten sich ihre Augen vor Entsetzen. Es war niemand anderes als Peter, der wohl einen hohen Preis dafür hatte zahlen müssen, sich einer blutgierigen Sekte entgegenzustellen. Dorothea begann, am ganzen Körper zu zittern und stieß unkontrolliert einen lauten, gequälten Schrei aus.

TrustyBell
28.09.2011, 08:28
Geweckt von Dorotheas Schrei sprang Christian auf. Er hatte diese Nacht bei Sara verbracht, die ihn aufgenommen hatte. Er ziehte seine Schuhe an und ief nach draußen auf den Dorfplatz wo er bereits eine verschreckte Dorothea auffand. "Was ist denn los? Warum schreist du so früh am Morgen? Ist etwas passiert?" Sie bekam kein Wort aus dem Mund, sondern zeigte lediglich mit dem Finger auf den Boden - dort lag der Körper von Peter. "Er bewegt sich nicht... Glaubst du er ist...?" In dem Moment handelte Christian schnell ud fühlte den Puls, aber es war schon zu spät. "Er ist tot... Wie konnte das passieren...?" Voller Wut drehte er sich um und kletterte auf dem Brunnen. Dann fing er an zu schreien. "IST DAS EURE RACHE FÜR DAS, WAS MIT AKI PASSIERT IST!? ZEIGT EUCH GEFÄLLIGST, LUMIANER!"

Zirconia
28.09.2011, 14:18
Werner wachte wie jeden Morgen auf und ging auf den Dorfplatz. "Was zum!? Peter ist tot? Dabei wollte ich mich heute morgen bei ihn entschuldigen..." "IST DAS EURE RACHE FÜR DAS, WAS MIT AKI PASSIERT IST!? ZEIGT EUCH GEFÄLLIGST LUMIANER!" schrie Christian mit Leib und Seele heraus."Erst stellt sich mein Freund Aki als Lumianer heraus, und dann stirbt der, bei den ich mich entschuldigen wollte..." "Papi! ... Ahhhhhh! Peter ist tot? Ich wollte ihn als Entschuldigung einige Gurken schenken... Doch wer war sein Mörder. Wahrscheinlich einer der 2 anderen, die ihn gewählt haben. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Christian ein Mörder ist. Also bleibt nur noch einer übrig. Aber Sara kann es auch nicht sein... Also war es ein Anderer. Und den gilt es heraus zu finden... Also... Ich muss Beweise suchen. Es gibt noch Elia, Anna, Gröger, Naja.. Stygia kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen... genauso wie die Nonnen... Einige von ihnen sind Lumianer..." sagte Sina während sie mit Lucky draussen war. "Denkst du nach, wer noch Lumianer ist?" "Sina, wir sollten warten bis alle da sind." "Darauf will ich nicht warten. Lass mich überlegen, Christian."

Ailean
28.09.2011, 14:50
Katharina hatte schlecht geschlafen. Wobei schlecht, fast gar nicht bedeutet. Sie war bei der Verbrennung zugegen, hatte gebetet für Aki, für seine Seele und für seine Tochter. Gott möge ihm seine Sünden verzeihen. Als Aki um seine Tochter zu schreien begann, blieben Katharina allerdings die betenden Worte im Hals stecken, stattdessen bahnten sich aber Tränen ihren Weg durch ihre Augen und ein Schluchzen breitete sich in ihrer Kehle aus. Magdalena nahm sie schützend in den Arm. Sie sah nicht minder geschockt aus, aber irgendwie auch zufrieden. An ihren Händen klebte Blut, das Blut eines Mordes. Genauso wie an den Händen der anderen, die Aki verurteilt hatten. Werner, Christian und Sara.
Nachdem das Schauspiel vorbei war, gingen die meisten Dorfbewohner zurück in ihre Häuser, einige fühlten sich nun sicher, andere dachten, dass noch mehr Lumianer unter ihnen weilten. Andere gingen in das Gasthaus um etwas zu trinken. Katharina und Magdalena allerdings begaben sich in die Kirche, um die Totenwache zu halten und für den Toten zu beten. Selbst wenn er ein Lumianer wahr. Gott verzeiht.

Am nächsten Tag wollten sie schlafen und sie beschlossen solange in dem Dorf zu bleiben, bis der Pfarrer der Gemeinde zurückgekehrt war, um Seelsorge zu leisten, gerade in diesen Zeiten.
Doch keiner von Ihnen hätte mit dem gerechnet, was an diesem Morgen geschah. Zuerst ertönte ein lauter Schrei und dann waren Stimmen zu hören, die wild durcheinander schrieen. Sie verstanden nur das letzte Wort: Lumianer.
Schnell verließen die Nonnen die Kirche und kamen zum Dorfplatz, in dessen Mitte Peters Leiche lag. Das muss die Rache der Lumianer sein, sie würden weiter töten, bis das ganze Dorf nur noch von ihnen bewohnt wurde. Doch wieviele Lumianer gab es unter ihnen? Katharina wollte nur noch weg. Doch sie konnte nicht. Schon wurden die ersten Anschuldigungen laut und der Leichnahm musste in die Kirche geschafft werden.
Es war viel zu tun und doch wollte sie nichts anderes als schlafen. Es würde wahrscheinlich das beste sein, ebendies zu tun, ein paar Stunden schlafen, Peter in die Kirche bringen und dann aufjedenfall mehr über die Lumianer herausfinden. jeder Beweis war wichtig. Neben ihr stand Dorothea und zitterte am ganzen Leib. Sie war fast so blass wie der tote Peter. "Dorothea hör zu. Beruhige dich ersteinmal. Gott steht uns bei. In jeder Not trägt er uns auf Händen. Aber nur, wenn wir auch etwas dafür tun. Also, wecke Sara auf, und dann lass uns gemeinsam die Arbeit beenden, die wir Gestern angefangen haben. Wir müssen mehr über die Lumianer herausfinden, damit wir einschätzen können, wer in diesem Dorf hier fähig dazu ist einen Mord zu begehen. Aber zu erst werde ich mich für eine Stunde hinlegen, und dann etwas Frühstücken. Such du doch schon einmal die Bücher heraus. Wir treffen uns dann am besten in deiner Schneiderei, was hältst du davon?"
Eigentlich drängte die Zeit, und sie wollte sich nicht hinlegen, ihre Beine und ihre Augen waren allerdings so schwer. Da sagte Magdalena "Leg du dich für eine Weile hin kleine, ich werde Dorothea helfen, wenn sie mag und dann stößt du zu uns und ich kann etwas essen gehen. Dorothea, wirst du uns helfen?"

Toenni
28.09.2011, 14:57
Nach einer schlecht geschlafenen Nacht wurde Gröger durch Schreie, vom Dorfplatz ausgehend, erweckt!
Er griff ein Schwert und rannte mit Kriegesgebrüll nach draußen Richtung Dorfplatz!

"Was zum Teufel ist hier los?", schrie er zornig und aufgewühlt!

Doch nachdem er Peters Leiche sah "Oh mein Gott, was für Schweine treiben sich hier herum? Wisst ihr etwas?"

Blanca Nieves
28.09.2011, 15:28
Sara wachte auch an diesem Morgen mit einem komischen Gefühl auf. Doch sie dachte, dies läge an der Hinrichtung gestern. Sie war nicht direkt bei der Hinrichtung zugegen gewesen, denn sie wollte auf die Kinder, Mika und Christian aufpassen. Dann kam es aber ganz anders. Zuerst ist das Mädchen, Mika verschwunden und gleich danach hat sie die Schreie von Aki vernommen. Christian und sie haben das Ganze vom Rande beobachtet. Ihr war eine Hinrichtung nicht geheuer. Auch in der Stadt, wo dies auf der Tagesordnung stand, hat sie lieber zu Hause besessen. Nach dem Schauspiel hat sie Christian zu beruhigen versucht, der am Boden zerstört über die Tatsache war, dass Aki ein Lumianer war und dieser auch noch bei ihm gewohnt hatte. Anschließend, als es draußen etwas ruhiger wurde, haben sie sich schlafen gelegt. Der Schlaf war aber nicht so erholsam wie erwartet gewesen und nun war sie wach. Von draußen hörte sie Stimmen und Christian schien auch schon weg zu sein.
Sara zog sich an und ging nach draußen. Dort hat sich schon eine Menschenmenge versammelt und auf dem Boden lag eine Gestalt. Es war Peter, denn sie gestern noch für einen Lumianer gehalten und angeklagt hatte. Sie war bestürzt und Christian war es wohl auch, denn dieser schrie nach den Lumianer. Sie ging zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen.
"Komm Christian, wir müssen den Nonnen dabei helfen Peter in die Kirche zu bringen und uns dann auf die Suche nach den Lumianern zu machen. Hier rumzustehen und nach ihnen zu schreien hilft leider nicht weiter." Sara ging zu Katharina und bot ihr wie an dem Tag zuvor ihre Hilfe an. Sie wusste sonst nicht, wie sie sonst helfen sollte. Am wichtigsten waren jetzt Anhaltspunkte, damit es nicht wieder zu bloßen Beschuldigungen kommt.

Zitroneneis
28.09.2011, 15:29
Katharinas beruhigende Stimme ließ Dorothea wieder zur Vernunft kommen. Es stimmte, in so einer Situation war musste man handeln, man durfte sich nicht verkriechen und darauf hoffen, das sich alles von allein regeln würde. Sichtbar benommen aber wieder mit einer Spur mehr Farbe im Gesich nickte sie den Ordensschwestern dankbar zu. "Es tut mir Leid, dass ich derart die Fassung verloren habe. Natürlich werde ich helfen, wo ich kann. Aber als erstes sollten wir Peter von hier wegschaffen." Sie schüttelte bedauernd den Kopf. "Er war der erste, der uns auf Akis wahres Gesicht aufmerksam gemacht hat. Sicher war er den Lumianern dewegen ein Dorn im Auge. Aber wir können ihn nicht einfach hier liegen lassen, so wichtig es auch sein mag, seine Mörder zu finden..." Dorothea überlegte kurz. Ein Sarg ließ sich nicht so einfach auftreiben, aber das sollte kein Hindernis sein, ihm trotzdem ein anständiges Begräbnis zu verschaffen. Während sie nachdachte, wie das fertigzubringen sei, rannte ein zorniger Gröger auf den Dorfplatz und verlangte, zu wissen, was passiert war. "Nun, wir wissen zumindest, dass Ihr den gestrigen Tag wohl mit wichtigeren Dingen verbracht habt", bemerkte Dorothea trocken und schüttelte misbilligend den Kopf. "Doch wie dem auch sei, im Augenblick können wir die Hilfe eines kräftigen Mannes gebrauchen, später kann man es Euch immer noch erklären." Sie blickte wieder die Nonnen an. "Wenn es euch recht ist, würde ich Peter gerne in der Kirche aufbahren. Einen Sarg werden wir wohl kaum auftreiben, aber ich habe ein Tuch, worin wir ihn einwickeln können." Sie eilte in ihre Schneiderei und holte besagtes. Dann wandte sie sich wieder Gröger zu. "Wenn Ihr so gut wäret, ihn gleich in die Kirche vor den Altar zu tragen?"
Als das erledigt war, machte Dorothea sich daran, zu Hause nach Büchern zu kramen, die ihr weiterhelfen konnten.

Toenni
28.09.2011, 16:00
Auch wenn Gröger immer noch nicht genau wusste was los war, fand er sich mit der jetzigen Situation ab und packte sich
Peter über eine Schulter!
" Ist gar kein Problem Fräulein Dorothea. Für Sie mach ich das doch gerne!" Gröger zwinkte er zu, obwohl er wusste, dass es in dieser Lage
etwas unangebracht war, jedoch will er unbedingt eine Frau!

"Eines beschäftigt mich noch. Wie ist Peter gestorben, schließlich hat er keine äußeren Wunden! Ziemlich unüblich meiner Meinung nach."

Zirconia
28.09.2011, 17:23
"Eine berechtigte Frage, lieber Gröger. Bei meinen Studien zu den Lumianern habe ich heraus gefunden, dass die Lumianer auf einzigartige Weise töten. Sie entführen ihr Opfer mitten in der Nacht. Später werden sie auf ein Hexagramm gelegt. Dort vollziehen die Lumianer ein Ritual. Das "Ritual der Totenbeschwörung". Der Name ergiebt keinen Sinn, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls wird das Opfer durch das Ritual der Totenbeschwörung in einen ewigen Schlaf versetzt. Und wenn man nicht innerhalb von 3 Stunden das Opfer mit natürlichen Licht bestrahlt und dabei die Schlüsselworte, die bei dem Ritual der Totenbeschwörung genannt werden sagt, dann wird das Opfer sterben. So werden Menschen getötet ohne ihnen Verletzungen zuzufügen. Das Ritual wurde früher für die schmerzlose Erlösung benutzt, aber von den Lumianern zweckentfremdet. Hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen. Achja. Ich muss das Schwert, welches noch immer im Boden steckt mitnehmen und untersuchen. Vertraut mir" erzählte Werner und nahm das Schwert mit nach Hause.

Blanca Nieves
28.09.2011, 17:46
Sara schien als ob die Nonnen alles unter Kontrolle hatten. Sie gaben allen etwas zu tun, damit sie so schnell wie möglich wieder friedlich leben konnten. Sie selbst machte sich wieder an die Recherche. Vielleicht stand doch noch irgendwo etwas über die Lumianer. Später wollte sie auch noch mit Werner sprechen, denn dieser schien recht viel herausgefunden zu haben. Weiterhin müsste wohl schon wieder eine Versammlung einberufen werden, denn die Lumianer weilten noch unter ihnen.
Sara ging in ihr Haus und machte sich an die Arbeit. Langsam aber sicher hasste sie es ihre geliebten Bücher durchzulesen und doch nichts Vernünftiges daraus zu erfahren.

Neadyn
28.09.2011, 17:48
Nachdem Magdalena ihrer Weggefährtin geraten hatte, sich hinzulegen, half sie Dorothea, den alten Mann, dem sie gestern erst noch das Leben gerettet hatten, mit Grögars Hilfe in die Kirche zu schaffen. Dort trennte sich die Schneiderin von ihnen: "Bedaure, aber ich muss noch nach Hinweisen in den Büchern suchen. Würdet Ihr Euch alleine um Peter kümmern?"
Grögar nickte ohne zu zögern. Er schien wild entschlossen, der jungen Frau zu gefallen. Auch Magdalena sah sie gütig an. "Natürlich könnt Ihr Euch schon in Eure Schneiderei zurückziehen. Ich werde später nachkommen und Euch weiterhin bei den Nachforschungen helfen. Aber seht zu, dass Ihr Euch nicht überarbeitet. Es hilft niemanden, wenn noch ein weiterer zusammenbricht!"
Dann bereiteten die Beiden den Holzfäller auf seinen letzten Weg vor. Sie wuschen ihn und kleideten ihn in seinem besten Hemd. Nach einem gemeinsamen Gebet verabschiedete sich auch Grögar und Magdalena hielt alleine und stillschweigend Peters Totenwache.

Kael
28.09.2011, 18:26
Peter war vergangene Nacht auf einen Spaziergang gewesen. Er war höchst zufrieden mit sich selbst. Der perfide Plan von Aki, ihn zu töten, ist in seinem eigenen Tod geendet. Was musste er auch wahrlich triviale Gründe erfinden, um ihn zu töten? Peter verstand das nicht, aber er war seinem Ziel ein Stück näher. Dass Peter sein Ziel, jeden einzelnen Dorfbewohner, vollkommen egal ob Lumianer oder nicht, auszurotten, nicht erreichen würde, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Peter war mittlerweile bei einem Gasthaus und trat ein. "Grüße dich, Peter.", sprach der Wirt. "Immer noch auf?" "Ja.", meinte Peter. "Ich finde es toll, dass ich gestern zum Glück überlebt habe. Nebenbei gefragt: Was hast du grad so alles da?""Hier, das ist ein wirklich guter Tropfen, den ich gewissenermaßen gerade eben geliefert bekommen habe. probiere in einmal!" Peter ließ sich sein Schnapsglas vom Wirt einschenken und trank es aus. Kaum hatte er das getan, hatte er fürchterliche Bauchschmerzen. Er sank auf die Knie."Argh!!!! Was....was geschieht mit mir?" "Tut mir Leid, Peter. aber mich hat jemand angeheuert, dir dieses Getränk zu verabreichen. Aber sei froh - ich habe dieses Getränk nicht so stark gemacht, wie von dem Unbekannten gefordert. Du hast noch genau 2 Stunden zu leben, danach wirkt das Gift."
Peter kroch nach Hause. Irgendwer muss von seinem Plan Wind bekommen haben, sonst könnte er sich das, was mit ihm passiert ist, nicht wirklich erklären. Er setzte seine verbleibenden Lebensstunden ein um eine letzte Schrift zu verfassen.



Werte Dorfbewoner und auch die, die sich nicht als solche sehen, ich bin gezwungen, von euch Abschied zu nehmen. Ich war euch nicht immer treu, muss ich gestehen, denn auch ich bin der Sekte der Lumianer wegen Geldmangel beigetreten. Allerdings hatte ich mittendrin genug von der ganzen Sache und tauchte unter. Ich kenne die Lumianer. Ausnahmslos alle. Aber offenbar war ich euch doch ein wenig suspekt. Berechtigt, keine Frage. Jedoch konnte ich euch nichts tun. Ich wollte nur meine eigene Sekte auslöschen, die mir zwar Geld gegeben, aber die Freiheit genommen hatte. Ja, ich bin der Serienkiller. Eine Bitte habe ich noch an euch. Mein Sohn hat mit der ganzen Sache nichts zu tun. Bringt ihm bitte in eurem noch nicht ganz friedlichen Dorf das Holzfällerhandwerk bei. Er ist ein ewiger Nichtsnutz.
Gruß, Peter Wanwerd

Diesen Zettel nahm er mit auf seinen letzten Spaziergang. 15 Minuten blieben ihm noch. 10. 8. 6. Es kam ihm vor, als würde die Zeit wie verrückt dahinrennen. Das Gift war bereits in seinem ganzen Körper und er fühlte die Schwere des Gifts. 4, 3, 2 Minuten. Er ging mit letzter Kraft zum Dorfplatz, wo er auf den Boden aufschlug. Der Zettel fiel ihm aus der Hand.

Serienkiller Peter (Kael) war somit nicht mehr am Leben.

Ailean
28.09.2011, 18:47
Katharina schlief ein, kurz nach dem Sie ihre Stube erreicht hatte. Sie schlief tief, dafür aber nur kurz. Sie hatte das Bedürfnis etwas zu tun. Sie aß etwas, dann begab sie sich auf dem Dorfplatz, da herrschte gewohntes treiben, hätte man nicht gewusst, was hier vor sich ging, wäre einem die angespannte Stille nicht aufgefallen. Katharina begab sich zur Kirche um Magdalena von der Totenwache abzulösen. Dort tauschten die beiden Nonnen die Neuigkeiten aus. Magdalena erzählte Katharina von dem Ritual, dass die Lumianer zum töten benutzen. "Magdalena irgendetwas stimmt hier nicht. Den Zettel, denn du bei Peter gefunden hattest, als du ihn gewaschen hast, auf dem Peter uns seinen letzten Willen mitteilte. Wie hätte er diesen schreiben können, während er von den Lumianern auf einem Hexagramm in den ewigen Schlaf geschickt wurde. Ich meine, er konnte ja nicht wissen, dass das geschieht. Vielleicht war das ja kein Lumianer, vielleicht hatte Peter sie schon alle getötet, und nur ein enger Freund von Aki hat ihn umgebracht. Keine äußeren Verletzungen können auch auf gewöhnlichen Giftmord beruhen. Vielleicht haben wir schon alles durchgestanden!"
Hoffnungsvoll blickte Katharina zu Magdalena auf und wartete auf ihre Antwort. Am liebsten wäre Katharina losgestürmt und hätte allen Bewohnern ihre Idee verkündet, doch sie wollte zuerst die Meinung ihrer Gefährtin hören.

Zitroneneis
28.09.2011, 19:54
Auch Dorothea war der unberührt wirkende Zustand von Peters Leiche nicht aus dem Kopf gegangen und sie hatte auch schon eine Idee. Als sie ihre Schneiderei betrat, steuerte sie zielstrebig auf ihr Bücherregal zu und zog nach einem Augenblick des Suchens ein leicht verstaubtes Buch heraus. Ein wenig blätterte sie darin, bis sie auf einer bestimmten Seite landete. Mit gerunzelter Stirn las sie konzentriert, was darauf stand. Schließlich nickte sie zufrieden, makierte die Seite und machte sich auf den Weg zur Kirche, wo sie Magdalena und Katharina antraf. Sie zeigte den beiden die Seite in ihrem Buch, wo von einem gefährlichen Trank die Rede war, der innerhalb von wenigen Stunden einen erwachsenen Menschen töten konnte.
"Die dafür benötigten Giftpflanzen sind allerdings sehr schwer zu finden", fügte Dorothea hinzu, als die Nonnen den Text zu Ende gelesen hatten. "Also ist es sehr unwahrscheinlich, dass wer auch immer hinter diesem Giftmord steckt, ihn ein zweites mal begehen könnte." Sie machte ein nachdenkliches Gesicht. "Trotzdem beunruhigt es mich, dass wir jemanden in unserer Mitte haben, der solche Methoden anwendet." Dorothea schüttelte den Kopf, als wolle sie einen unliebsamen Gedanken loswerden. "Und so ungerne ich das auch sage... ich bezweifle, dass wir schon alles hinter uns haben. Sowohl der Zettel von gestern Morgen, als auch der, den Peter verfasst hat sprechen von den Lumianern, in der Mehrzahl also. Die Sache, herauszufinden, wer dazugehört, wird allerdings etwas dadurch erschwert, dass anscheinend sowohl Aki als auch Peter Mitglieder dieser Sekte waren. Und mit Ausnahme von Euch, Schwester Katharina, hat jeder, der Anschuldigungen erhoben hat, diese gegen einen der beiden gerichtet...
Welch eine Zwickmühle!"

Toenni
28.09.2011, 19:54
Gröger verließ mit einem guten Gewissen die Kirche! Er marschierte ohne Umwege auf die Taverne zu, da er etwas zu trinken wollte.
Doch er dachte sich "Nein Gröger, jetzt wird nichts getrunken, so wird das nie etwas"
Der Schmied drehte sich um und ging zurück zur Kirche.

So sah er die beiden Ordensschwestern Katharina & Magdalena & die Schneiderin Dorothea! Er denkt sich "Oh man, Glückstreffer, dreifache Chance"

Voller Glücksgefühle und Mut sagte er lässig "Na die Damen, alles klar hier? Will euch nicht so alleine bei den Toten lassen!"

Blanca Nieves
28.09.2011, 20:11
"Es ist doch zum Haare raufen!" Sara verlor langsam dem Mut. Egal wie viel sie ihre Bücher studierte, sie fand nichts Neues über diese Leute heraus. Sie wusste nur, dass die Lumianer eine alte Sekte darstellten und die Mitglieder alle vorsichtig und mit bedacht aussuchen. Nach welchen Kriterien konnte sie nicht herausfinden. Sie arbeiten im Verborgenen und sähen Unruhe und Argwohn. Das einzige Mittel gegen sie war der Tod. Entweder die Dorfbewohner würden alle sterben oder die Lumianer. Es gab nur diese Alternativen.
Es war Zeit eine Person auszuwählen, die die Dorfbewohner ihn dieser Situation führen soll. Sie ging nach draußen, um mit den Nonnen, die sich als eine große Stütze herausgestellt hatten, darüber zu reden.
Schon sah sie die Beiden vor der Kirche stehen. "Ich grüße euch alle und würde gerne etwas vorbringen. Ich bin der Auffassung, dass wir einen Führer in dieser schweren Zeit benötigen. Jemanden dem wir vertrauen und der uns hoffentlich den rechten Weg weisen soll. Es darf nicht das Selbe wie gestern geschehen. Indem wir wild mir Beschuldigungen um uns werfen, kommen wir nicht weit. Zwar sind zwei Lumianer tot, aber es könnten noch mehr unter uns weilen."

TrustyBell
28.09.2011, 20:11
Der letzte Tag ging Christian immer noch nicht aus dem Kopf. War es seine Schuld, dass ein Luminaner ins Dorf kam? Hätte er Aki und seine Tochter Mika nicht einfach ignorieren können? Aber nein, aus Einsamkeit nahm er die beiden bei sich auf; sie halfen ihm bei der täglichen Arbeit. War es eine Strafe Gottes? Gab Gott Christian die Schuld an dem Tod seiner Familie? Hätte er einfach mit ihnen sterben sollen, anstelle weiterzuleben?
Er lief zur Kirche und ignorierte dabei die anderen Dorfbewohner. Drinnen kniete er sich ganz vorne hin und begann zu beten. Und er wollte Antworten auf seine Fragen.

Ailean
28.09.2011, 20:18
Katharina war erstaunt. "Wir haben gerade an dasselbe Gedacht Dorothea." Katharina erzählte von ihrem Gedanken, dass Peter nicht eine Nachricht schreiben konnte, während er von den Lumianern in den ewigen Schlaf geschickt wurde. " Wir müssen natürlich aufpassen, vielleicht wollen sie nur, dass wir das denken, und haben den Zettel selbst geschrieben!! Gibt es hier jemanden, der Handschriften vergleichen kann? und dann müssen wir uns natürlich überlegen, wem Peter etwas zuleide getan haben könnte, sodass er vergiftet wurde. Ist euch aufgefallen, dass die Lumianer dauernd von Mord reden bis jetzt aber noch kein einziger durch ihre Hand gestorben ist? Ich denke, wir haben Gottes Segen! Gott ist auf unserer Seite! Das mit der Mehrzahl ist bedenklich. Ich denke, wir sollten unsere Gedanken ALLEN Dorfbwohnern mitteilen. Ich hoffe nur, nein, ich bete dafür, dass daraus nicht wieder eine Hexenjagd wird und am Ende jemand brennen muss."

Da kam Gröger in die Kirche: "Na die Damen, alles klar hier? Will euch nicht so alleine bei den Toten lassen!" Katharina fand diesen Menschen unmöglich und an der Art und Weise, wie Magdalena ihre Lippen zusammenkiff erkannte sie, dass sie damit nicht alleine war. Vor ihnen lag ein Toter, um den sie trauerten und dieser Kerl fing das Flirten an. Er kann Dorothea den Hof machen, so lange und ausgiebig wie er möchte, doch nicht in diesem Haus Gottes! Um ihn los zu werden, und weil es wirklich notwendig wurde wandte sich Katharina dennoch an ihn: " Einen angenehmen Tag wünsche ich ihnen. Ich frage mich, ob sie uns dreien nicht helfen könnten, wir hätten einen wichtigen Auftrag. Sagt doch bitte allen Dorfbewohnern, die ihr trefft, dass wir uns nach dem Mittagessen an dem Dorfbrunnen treffen werden, damit jeder, der mehr über die Lumianer herausgefunden hat, sein Wissen mit uns teilen kann, sodass wir dieser schrecklichen Sache endlich einhalt gebieten können."

Diese Worte kaum ausgesprochen, nickte sie Magdalena zu und sie verließen beide die Kirche, Gröger würde ihnen helfen, wenn nicht würde Dorothea diese Aufgabe übernehmen. Kaum an der frischen Luft erschien Sara die hoffentlich neue Informationen hatte. "Ich grüße euch alle und würde gerne etwas vorbringen. Ich bin der Auffassung, dass wir einen Führer in dieser schweren Zeit benötigen. Jemanden dem wir vertrauen und der uns hoffentlich den rechten Weg weisen soll. Es darf nicht das Selbe wie gestern geschehen. Indem wir wild mir Beschuldigungen um uns werfen, kommen wir nicht weit. Zwar sind zwei Lumianer tot, aber es könnten noch mehr unter uns weilen." "Das ist eine ausgezeichnete Idee Sara. Wie wäre es, wenn wir später, wenn wir uns alle Treffen jemanden auswählen, der sozusagen als Wortführer auftritt, wenn nötig die Hitze des Gespräches nimmt und für Ordnung sorgt. Es müsste allerdings jemand sein, dem wir alle Vertrauen, das wird schwierig werden, in dieser Situation so eine Person zu finden, aber wir sollten es versuchen. Und nun erzähl, gab es Neuigkeiten in den Büchern?"

Blanca Nieves
28.09.2011, 20:30
"Nicht wirklich. Die Lumianer sind eine alte Gruppierung, die stets in Verborgenen agiert und manipuliert. Sie machen sich die Hände nur dann schmutzig, um ihre Gegner zu warnen, damit diese nichts gegen sie unternehmen. Wenn dies der Fall ist, können wir nicht eher ruhen, bis alle Lumianer tot oder von hier vertrieben sind. Sie scheinen unser Dorf für ihre Pläne erwählt zu haben und werden nicht nachgeben." Sara war sehr bestützt zur was diese Gruppierung fähig war. Die Lumianer wollten ihr ganzes Dorf auslöschen, darin war sie sich sicher. Sie fragte sich nur, ob die anderen Dorfbewohner ihrer Meinung waren.

Zirconia
28.09.2011, 20:57
Werner geht zu Sara in der Buchhandlung. "Hallo Sara. Du weist ja, dass ich gestern im Wald war, und im Dorf etwas von Kieselfurter Bücher erzählt habe. Ich habe die Bücher dabei, damit du weiter die Lumianer studieren kannst. Ich habe alle schon fertig gelesen und den Inhalt zusammengefasst auf einen Zettel geschrieben. Du sollst die Bücher nur lesen. Erzähl niemanden, dass du sie hast. Ich werde aus den Informationen ein Buch verfassen, welches ich dir dann gebe. Das Buch, was ich dann verfasse, darfst du auch ausstellen. Du bist neben Christian und meiner Familie, die einzige Person, der ich noch vertraue, Sara. Bitte missbrauche mein Vertrauen nicht, Sara." Zur gleichen Zeit bei Sina und Lucky zu Hause: "Wir können nur noch Stygia, Sara und Christian vertrauen. Bei denen bin ich mir sicher, dass sie keine Lumianer sind. Peter war anscheinend ein Serienmörder. Was ist nur mit diesem Dorf los?" Sina ging hinaus. Ein unbekannter Verhüllter lief durchs Dorf. "Wo... bin ich...?" "Du bist im zentralen Dorf der Region Alisar." "Die Region Alisar... Das Opfer der Lumianer..." "Das Opfer... der Lumianer? Wie meint ihr das? Denkt ihr das wegen dem Aussterben des Dorfes Kieselfurt? Oder weil wir gerade ein Problem mit den Lumianern haben?" "Beides... Ich verschwinde dann wieder in nördliche Richtung..." Und so verschwand der mysteriöse Verhüllte wieder...

Neadyn
28.09.2011, 21:46
"Ich glaube auch, das es sich bei diesem Vorfall um Giftmord handelt.", berichtete Magdalena den beiden Frauen, als Grögar die Kirche betrat. Sobald er die drei erblickte rief er aus: "Na die Damen, alles klar hier? Will euch nicht so alleine bei den Toten lassen!" Magdalena war entsetzt, dass dieser möchtegern Weiberheld es selbst in einem Gotteshaus nicht lassen konnte, mit den jungen Frauen zu kokettieren. Anscheinend war ihm auch nicht bewusst, dass die zwei Schwestern ein Keuschheitsgelübde abgelegt hatten, oder es spielte für ihn schlichtweg keine Rolle. Wobei seine Annäherungsversuche hauptsächlich auf Dorothea abzielten, doch er hätte wenigstens vorher das Wort 'Galanterie' seinem Wortschatz aneignen sollen.

Schwester Katharina wandte sich nichtsdestotrotz an den Neuankömmling und teilte ihm höflich (, zu höflich um genau zu sein, Magdalena erkannte, wenn selbst ihre Gefährtin verstimmt war,) mit:"Einen angenehmen Tag wünsche ich ihnen. Ich frage mich, ob sie uns dreien nicht helfen könnten, wir hätten einen wichtigen Auftrag. Sagt doch bitte allen Dorfbewohnern, die ihr trefft, dass wir uns nach dem Mittagessen an dem Dorfbrunnen treffen werden, damit jeder, der mehr über die Lumianer herausgefunden hat, sein Wissen mit uns teilen kann, sodass wir dieser schrecklichen Sache endlich einhalt gebieten können." Grögar machte sich, efrig wie er war, sofort auf den Weg.
Auch Katharina und Dorothea wandten sich zum Gehen. Da Magdalena jedoch mittlerweile die Gegenwart des Toten scheute und es leid war, tatenlos zu bleiben, trat auch sie aus der Kirche und eilte Grögar hinterher. Seine Gesellschaft war vielleicht nicht die wünschenswerteste, aber der einer Leiche durchaus vorzuziehen.
Dann betraten die Beiden den Dorfplatz und teilten allen Katharinas Ankündigung mit: "Hört! Zur Mittagsstunde treffen sich alle am Brunnen, um Wissen zu sammeln und zu besprechen, wie weiter vorzugehen ist! Die Anwesenheit von jedem ist erwünscht! Es gibt wichtige Neuigkeiten!"

Layana
29.09.2011, 17:54
Auch an diesem Morgen ging Anna wieder ins Dorf. Einen tatsächlichen Grund hatte sie zwar nicht, jedoch nach den gestrigen Ereignissen siegte die Neugier in ihr. Sie wollte hören, wie die Stimmung im Dorf war, nachdem es ihnen gelungen war, tatsächlich einen von dieser Sekte zu eliminieren. Als sie gerade im Dorf ankam, hörte sie die Ankündigung einer der Nonnen: "Hört! Zur Mittagsstunde treffen sich alle am Brunnen, um Wissen zu sammeln und zu besprechen, wie weiter vorzugehen ist! Die Anwesenheit von jedem ist erwünscht! Es gibt wichtige Neuigkeiten!"

'Anscheinend ist wieder etwas passiert' dachte sich Anna und eilte hinüber zu Dorothea und erfuhr, dass Peter am Morgen tot aufgefunden wurde und laut einem Zettel, den sie bei ihm gefunden hatten, war er anscheinend ein Serienkiller. "Na, besonders erfolgreich war er aber nicht" bemerkte Anna sarkastisch. Nachdem sie jedoch merkte, dass dies niemand besonders lustig fand, überlegte sie weiter. "Wisst ihr, was ich interessant finde? Wie zielsicher Aki gestern auf ihn losgegangen ist. Denn wenn Peters Brief hier stimmt, war er selbst auch einer der Lumianer. Was hat Aki dazu gebracht, einen der seinen anzuklagen? Wollte er vielleicht auch aussteigen und nachdem sie ihn nicht gelassen haben, blieb ihm keine andere Möglichkeit als die anderen loszuwerden?" Sie senkte den Kopf. "Hm.. leider hilft uns dies jedoch auch nicht bei der Suche nach weiteren Verdächtigen. Da gestern beinahe jeder hier im Dorf für Aki oder Peter gestimmt hat, könnte nach wie vor jeder einer der Lumianer sein."

Loxagon
29.09.2011, 18:01
Stygia überlegte hin und her. Dass jeder Ungläubige getötet werden musste, dies war klar.
Sie ging zu den anderen, die aufgeregt diskutierten.

"Vielleicht ...sollten wir eine Art ...Hexenprobe vollziehen."

Zirconia
29.09.2011, 18:02
Werner ging zum ersten Mal in die Kirche. "Guten Tag ihr 4. Der Tote liegt ja hier in der Kirche. Warte. Ich werde meine Schaufel nehmen und am Waldrand ein Loch graben. Dort können wir Serienkiller Peter beerdigen." Sina versteht immernoch nicht, wer der Verhüllte war und stand starr mit offenden Augen in der Gegend.

Layana
29.09.2011, 18:05
"Eine Hexenprobe?" Anna sah Stygia verwirrt an. "Wie soll so etwas denn aussehen? Außerdem suchen wir hier keine Hexen, sondern die Mitglieder einer mörderischen Sekte. Ich denke, das mag durchaus etwas anderes sein."

Toenni
29.09.2011, 18:14
Gröger bekam zufälligerweise die Unterhaltung von Anna & Dorothea mit.

"Na, besonders erfolgreich war er aber nicht", hörte er aus Anna´s Mund.

Phahahaha, Sie gefallen mir Fräulein Anna, nicht so frustriert wie die anderen hier!
Ich meine, sollen diese "Lumischaner"...., "Lumbianer"....,.." Lumianer", oder wie auch immer die heißen kommen,
gegen einen wie mich können die eh nichts! Phahahaa!

So kam Stygia hinzu.

"Hexenprobe? Mhm, Hexenprobe! Sowas schwachsinniges, hab ich noch nie geglaubt!

Zitroneneis
29.09.2011, 18:17
Dorothea nickte. "Das stimmt leider, Anna. Und noch beunruhigender ist, dass neben mindestens einem weiteren Lumianer außerdem jemand im Dorf sein muss, der sich sehr gut mit Giften und dergleichen auskennt." Sie verzog das Gesicht und fügte trocken hinzu: "Oder er gehört dazu und diese ganze Sekte besteht nur aus Mitgliedern, die sich gegenseitig an die Gurgel wollen... Das wage ich allerdings zu bezweifeln, sonst hätten sie es wohl niemals fertig gebracht, irgendeine Botschaft an uns zu senden." Nachdenklich strich Dorothea eine Locke zurück, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. "Und deshalb würde mich auch interessieren, wer über diese speziellen Giftkenntisse verfügt und woher er so genau wusste, wem er den Trank verabreichen musste..." Etwas gedankenverloren blickte sie sich in der Umgebung um, als könne sie dadurch etwas erfahren, dann gab sie sich einen Ruck und wandte sich wieder Anna zu. "Hm, das hat jetzt zwar nichts damit zu tun, aber ich habe den Saum deines Gewandes wieder angenäht und es sieht wieder wie neu aus. Wenn du möchtest kann ich es dir jetzt zurückgeben, meine Schneiderei steht ja direkt am Dorfplatz."
Doch dieser Vorschlag wurde unterbunden, als Stygia plötzlich eine Hexenprobe erwähnte.

Zirconia
29.09.2011, 18:33
Werner hatte das Loch fertig und wollte grade die Leiche und die Schwestern holen. Er bekam mit was Dorothea sagte. "Vergiftung? Ich denke immernoch, dass es durch das Ritual der Totenbeschwörung passiert ist, aber eine Vergiftung kommt auch in Frage. Wer sich wohl mit Giften auskennt... Christian bestimmt nicht. Er ist noch zu jung. Wie wäre es mit Stygia? Sie kommt mir immer sehr verdächtig vor. Die Schwestern könnten sich ebenfalls als Giftkenner herausstellen." Werner hörte, was Stygia sagte. "Pah! Und deswegen halte ich sie für einen Feind. Wir sollten die Lumianer verbrennen bevor sie uns töten." Werner wartete auf eine Antwort.

TrustyBell
29.09.2011, 19:40
Nachdem Christian wieder bei Sinnen war, machte er sich auf den Weg nach draußen. Er hatte seinen Blick gesenkt und sah dadurch Sara nicht, die vor den Kirchentoren stand. "Hoppla, tut mir Leid, dass ich dich angerempelt habe! Es war nur ein Versehen. ...Ähm, Sara? Ich wollte dir eigentlich schon gestern etwas zeigen, dass ich gefunden habe. Würdest du mit mir dahin gehen? Es befindet sich im Wald."

Ailean
29.09.2011, 19:43
" Oh Nein!" Schwester Katharina hatte sich nach ihrer Unterhaltung mit Sara auf zum Dorfplatz gemacht, um dort wieder die anderen zu treffen. Scheinbar hatte einer von Ihnen gerade eben die Dorfversammlung verkündet, denn schon standen so gut wie alle Bürger um sie herum. Nur, wie üblich konnten sie nicht warten, bis nach Mittag, sondern fingen sofort wieder heiße Diskussionen an. Stygia schlug eine Hexenprobe vor, und Werner klagte sie daraufhin fast an. Er wollte alles sofort brennen sehen. Wie konnten so nette Menschen sich so schnell in Monster verwandeln.
" Hey, immer mit der Ruhe. Niemand wird brennen! Zumindest jetzt noch nicht. Mord ist und bleibt Mord, man sollte das nicht zur Gewohnheit werden lassen. Ich dachte wir besprechen alles etwas später, wenn wir mehr Wissen eingeholt haben. Könnt ihr euch noch daran Erinnern, als ihr eueren Nachbarn mit Äpfeln oder Brot ausgeholfen habt? Jetzt wollt ihr sie brennen sehen. Gott stehe euch bei! So etwas ist Sünde!
Werner, hör doch ersteinmal, auf welche Art Stygia diese "Hexenprobe" durchführen möchtest, anschließend kannst du über sie urteilen. Richte doch nicht schon davor."
Katharina blickte um sich und tatsächlich war fast das gesamte Dorf hier versammelt. Sie suchte auch nach dem Mann mit dem abgenutzten Mantel vom vorherigen Abend, doch konnte ihn nirgendwo erkennen. Nach kurzem zögern beschloss sie die Dorfbewohner nach ihm zu fragen. Wenn sie mit Überlegen beschäftigt waren, würden sie zudem mit dem Lynchen noch etwas warten. Damit wenigstens die Chance bestand, nur einen von den Lumianern zu erwischen.
" Ich hätte da noch eine Frage. Wem von euch ist gestern Abend der Mann mit dem abgenutzten Mantel aufgefallen? Ist er fremd hier? In dem Gasthaus wohnt er zumindest nicht."

Blanca Nieves
29.09.2011, 19:45
Sara sah Christian auch nicht kommen, denn sie war in ihren Gedanken versunken. "In den Wald? Na gut, aber wir müssen uns beeilen, denn es wird bald eine Versammlung einberufen." Der arme Junge tat ihr leid. "Ich hab gedacht, dass du bei mir wohnen kannst, bis sich die Sache beruhigt hat. Außerdem wirst du dann dort an Aki und Mika erinnert und das wäre schmerzhaft." Christian und sie machten sich daraufhin in den Wald.

TrustyBell
29.09.2011, 19:57
Obwohl er sich eigentlich gestern hierher lediglich verirrt hatte, hat Christian schnell den Weg zur Hütte gefunden. "Hier ist es. Ich schaue mal, ob jemand anwesend ist..." Er lief einmal um die Hütte herum und blickte durch ein Fenster hinein, konnte darin aber niemanden sehen. "Das war zu erwarten." Er tauchte wieder auf und nahm Sara bei der Hand. "Letztes Mal war die Tür offen, mal schauen ob das heute auch der Fall ist..." Er zog an der Tür aber bekam sie nicht auf. Die Tür war eingeschlossen und kein anderer Eingang weit und breit. "Wenn die Tür abgeschlossen ist, kann es eigentlich nur heißen, dass jemand gestern Abend oder in der Nacht drinnen war. Es muss doch einen anderen Weg rein geben..." Wärenddessen suchte auch Sara nach einer Möglichkeit reinzugehen. Sie lief ein wenig herum und stolperte plötzlich über etwas. "Aua! Hey, wer legt einen großen Eisenring einfach so auf den Boden? Moment, ein großer Eisenring...?" Sie untersuchte den Boden rundherum. "Das sieht mir doch sehr wie eine Klappe im Boden aus. Wenn ich an dem Ring ziehe, dann sollte etwas passieren..." Sara zog mit aller Kraft daran und fiel nach hinten, öffnete aber einen Eingang. "Christian, ich glaube ich habe was gefunden!" Er kam zu ihr und betrachtete den freigelegten Eingang. "Einen zweiten, versteckten Eingang... Das hätte ich nicht vermutet. Aber das heißt sicher auch, dass etwas Wichtiges in der Hütte ist!"
Die beiden kletterten an einer Leiter nach unten, folgten dem dunklen Gang und öffneten eine weitere Klappe, diesmal eine, die nach oben führte. Sie befanden sich in der Hütte. "Hier sind wir nun. Das ist es, was ich dir zeigen wollte. ...Ach ja, hier dürfte auch noch ein Buch mit dem Titel "Lumianer" liegen. ...Ah, hier ist es!" Christian gab Sara das Buch in die Hand und sie las den kurzen Text unter dem Titel durch. "Lux sumus et mundum purgabimus." "Weißt du, was das heißt?"

Blanca Nieves
29.09.2011, 20:13
Nachdem Sara das Buch bekommen hat, dachte sie kurz über die Überschrift nach. "Lux sumus et mundum purgabimus" heißt in etwa "Wir sind das Licht und werden die Welt reinigen" oder so. Das Buch müsste ich aber noch genau studieren." Wo sie schon mal im Haus war, konnte sie sich auch umsehen. Es war zwar etwas dunkel, aber es fiel doch genug Licht herein, um die vielen Regale an den Wänden zu erkennen. Diese waren mit eigenartigen Gläschen vollgestellt. Sara ging etwas näher heran und versuchte ein paar Beschriftungen zu lesen. Doch die Sprache, in der diese vefasst waren, kannte sie nicht. Es schienen aber verschiedene Mixturen zu sein. Manche hatten auch eine komische Farbe. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch mit einen Kessel, komischen Werkzeugen und ein paar Pergamentrollen. Die Schrift darauf konnte sie auch nicht lesen. Sara nahm den kleinen Dolch von Tisch Dieser war aus Holz gefertigt worden und war stumpf. Sie pachte ihn ein, vielleicht könnte sie ihn irgendwann gebrauchen. Außerdem nahm sie auch ein paar Gläschen mit Pulver und Flüssigkeiten mit, um sie im Dorf den anderen zu zeigen. "Komm Christian, wir haben genug gesehen. Die anderen warten bestimmt schon." Sie verließen das Haus durch den Gang und gingen wieder Richtung Dorf.

Zirconia
29.09.2011, 20:14
"Ach Katharina. Du redest von mir, als würde ich wie ein Monster irgentwen töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich habe überlegt, wer es sein könnte. Und Stygia finde ich am wahrscheinlichsten. Ich möchte nur die Leute brennen sehen, die uns, Bürger vom Dorf Gottes, töten wollen. Ich bin um das Wohl der Bürger gesorgt. Und ich werde es, wenn nötig, mit dem Schwert von gestern verteidigen. Achja und zu dem Schwert. Es war leider kein Lumus-Traditionsschwert. In den Büchern wird es anders beschrieben. Das ist alles. Ich habe mich schon lange im Schwertkampf geübt. Ich war immerhin Ritter zu Xenios. Katharina. Ich will uns nur beschützen. Aber ich gehe auf deinen Vorschlag ein. Stygia! Erzähle uns doch, wie du dir das Verfahren vorstellst." sagte Werner mit geärgerter Stimme.

TrustyBell
29.09.2011, 20:17
"Macht es dir etwas aus, wenn ich meinen Hund Baron hole? Der ist schon seit gestern Mittag im Haus und hat noch nichts gegessen. Darf er dann auch bei dir wohnen?" "Natürlich. Hol ihn schnell ab, ich warte hier solange." Christian lief zu seinen Haus und holte Baron. Es schien, als habe dieser ihn auch vermisst, schleckte er den Jungen doch ab. Mit einem letzten Blick zum Haus machte er sich wieder auf den Weg zu Sara. "Dreizehn Jahre... Ich werde das Haus vermissen, aber ich muss jetzt ins Dorf. Wenn alles vorbei ist, werde ich hier wieder einziehen." Er traf sich mit Sara und die beiden gingen ins Dorf. Beim Dorfplatz war bereits wieder ein Aufruhr.

Blanca Nieves
29.09.2011, 20:28
Auf dem Dorfplatz herrschte schon wieder ein Aufruh. Sara mischte sich in das Gespräch nicht ein, hörte nur zu. "Eine Hexenprobe!!? Das können wir doch nicht machen. Bis heute hat diese Probe den Menschen nichts Gutes gebracht. Zwar wurden die gefundenen Schuldige dadurch überführt, aber viele Unschuldige kamen dadurch ums Leben!" Sie sollten das Ganze lieber vernünftiger lösen. Da erinnerte Sara sich an die Gläschen, die sie mit Christian im Haus gefunden hatte. "Könnte einer von euch etwas damit anfangen? Christian und ich haben dies in einen Haus im Wald gefunden. Es sah dort aus wie bei einen Alchemisten. Vielleicht hat derjenige auch Peter vergiftet."

Neadyn
29.09.2011, 20:44
Sara hielt das Gläschen hoch. "Könnte einer von euch etwas damit anfangen? Christian und ich haben dies in einen Haus im Wald gefunden. Es sah dort aus wie bei einen Alchemisten. Vielleicht hat derjenige auch Peter vergiftet."
Schwester Magdalena trat näher und sah es sich interessiert an. Es war nicht besonders groß, hatte aber deutliche Gebrachsspuren. "Es könnte gut sein, dass sich in diesem Glas die Mordwaffe befand. Allerdings bin ich in diesem Gebiet nicht bewandert genug, um festzustellen, welches Gift Peters Tod gewesen sein könnte."

Loxagon
29.09.2011, 20:54
Stygia sah die anderen ernst an.
"Dann macht einen Vorschlag, wie wir die Gottlosen entlarven und ihrer gerechten Strafe, dem Scheiterhaufen, zuführen können. Dass die Gottlosen brennen müssen, sollte jedem klar sein. Gottlose haben nicht die allerkleinste Berechtigung zu leben. Denn nur Gott, der Herr, ist in der Lage das Böse in der Welt zu bekämpfen. Wie jetzt genau die Hexenprobe oder meinetwegen Luminararprobe aussieht, dass sollten die die Schwestern des Herrn fragen. Ich denke, als Dienerinnen des Herrn, werden sie einen Weg finden um die Ungläubigen Heiden zu ermitteln."

Zitroneneis
29.09.2011, 21:31
"Stygia, ich kann natürlich verstehen, dass Ihr diese Ketzer so schnell wie möglich vernichten wollt", sagte Dorothea skeptisch, "aber wer von uns, der nicht zu ihnen gehört, kann von sich behaupten, sie als solche zu erkennen?" Sie warf einen Blick in die Runde und fuhr dann fort: "Natürlich haben die meisten schon geahnt, dass Aki zu ihnen gehörte, aber was ist mit uns anderen? Wer ist denn hier Eurer Meinung nach so auffällig ungläubig, dass er oder sie einer Hexenprobe würdig ist? Der kleine Christian vielleicht, ein guter Freund von Aki? Anna, weil sie verdächtigerweise am Waldrand wohnt? Oder doch die beiden Ordensschwestern, die erst vor kurzem in unser Dorf kamen?" Ihr Tonfall war beim Reden etwas schärfer geworden, daher milderte sie ihre Stimme nun etwas. "Ich stimme voll und ganz mit Euch überein, dass Gotteslästerei ein schreckliches Vergehen ist, aber wie sollen wir entscheiden, wer von uns verbrannt werden soll? Vielleicht ist jemand unter uns, derjeden Tag vor aller Augen betet und insgeheim eines dieser Ungeheuer ist? Vielleicht gibt es auch jemanden, der kaum gläubig schein und insgeheim unschuldiger als die Mutter Gottes ist? Es heißt doch in der Bibel: Und wenn ihr betet sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. [...] Wenn du aber betest, so geh´ in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu[...]. Damit will ich sagen, dass wir genau vorgehen sollten, wenn wir wissen wollen, wer von uns ein Ungläubiger ist, und uns nicht einfach täuschen lassen dürfen. Außerdem", fügte sie hinzu, "möchte ich mir nicht anmaßen, zu wissen, wer von uns gut und wer verdorben ist. Dieses Recht hat einzig und alleine der Herr im Himmel."

Zirconia
29.09.2011, 21:39
"Das erzählt mir immernoch nicht, wie Stygia die Lumianerprobe durchführen möchte. Bevor ich das weis, werde ich keine Ruhe geben." "Und ich stehe zu Papi!" "Sina? Wo kommst du denn her?"

Neadyn
29.09.2011, 22:51
Die Dorfbewohner schienen Schwester Katharinas Frage während ihrer Diskussion völlig vergessen zu haben. Deshalb schritt Magdalena selbst zu ihrer Freundin hinüber und erzählte ihr, was sie über den Mann im abgerissenen Mantel erfahren hatte. "Sein Name lautet Diether von Rochlitz. Bescheidenheit soll ihm fremd sein. Ich habe gehört, er sei einmal sehr wohlhabend gewesen, doch da er dazu neigt, mit seinem Geld sehr 'großzügig' umzugehen, ist ihm nicht mehr viel geblieben. Das ist die Strafe des Herrn für jene, die nicht in seinem Sinne leben."

Nun an die gesamte Gruppe gewandt, rief sie aus: "Genug davon! Ich denke es ist in Gottes Sinne, die Leiche aus seinem heiligen Haus zu schaffen. Werner hat bereits eine Grube ausgehoben, jedoch konnte Peter noch nicht begraben werden. Da er ein Lumianer und eine Ausgeburt des Bösen war, wird er außerhalb des Friedhofs im Wald beerdigt. Ich denke, das erscheint der Situation angemessen."

Einheit092
30.09.2011, 11:21
Während die Dorfbewohner sich unterhiehlten verbreitete einer von ihnen subtil bgerüchte über jemand anderen und brachte somit die Ordnungsmacht dazu sich bis zum nächsten Morgen mit dem Fall zu beschäftigen.

Layana
30.09.2011, 11:51
Anna nickte Schwester Magdalena zu. "Ja, das wird wohl das beste sein. Und schließlich müssen wir ihn irgendwo vergraben." Sie rief Werner und Gröger zu sich. "Könnt ihr beide Peters Leichnam aus der Kirche holen und zum Grab tragen? Wir werden dann dort eine kleine Trauerfeier veranstalten." An die beiden Schwestern gewandt fügte sie hinzu: "Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn wir kurz Peter gedenken und uns von ihm verabschieden. Auch wenn er sich in den letzten Wochen von Gott abgewandt hatte, so war er zuvor immer ein langjähriger treuer Bewohner des Dorfes. Meiner Ansicht nach sind wir ihm dies schuldig."

Toenni
30.09.2011, 13:16
Gröger wurde nach der Frage etwas säuerlich.

"Was soll ich denn noch tun? Ihr Haus fegen? Einen Sarg schmieden?"

Doch er merkte das dies nicht der richtige Umgangston in dieser Zeit war.

"Oh Entschuldigung, diese Sache hier nimmt mich doch ein bisschen mit. Natürlich werde ich helfen"

Zirconia
30.09.2011, 14:47
"Oh ja. Ich habe das Loch im Wald ganz vergessen. Es ist fertig gegraben. Ich schlage vor, dass wir erst den Toten begraben und dann weiter diskuttieren."

Blanca Nieves
30.09.2011, 15:39
Je näher sich der Tag der Nacht zuneigte, desto nachdenklicher wurde Sara. Alle schienen davon überzeugt zu sein, dass noch weitere Lumianer unter ihnen weilten. Deshalb würde heute wohl wieder ein Scheiterhaufen brennen, was traurig aber nicht abzuwenden war. Hoffentlich würden sie auch diesmal einen Lumianer hinrichten und keinen unschuldigen Dorfbewohner.
Die Abstimmung stand demnach schon fast bevor, also machte Sara sich Gedanken, wen sie anklagen sollte. Sie durfte sich nicht enthalten, egal wie schwierig es war eine Schuldigen zu finden.
Also setzte sie sich an den Brunnenrand und dachte über die einzelnen Dorfbewohner nach und wer ihr an verdächtigsten erschien.
" Dorothea und Anna leben schon lange im Dorf und können keine Lumianer sein, denn warum sollten sie sich unbedingt diesen Zeitpunkt für das Morden aussuchen? Das Selbe galt für Werner und Gröger. Die Kinder könnten das Alles gar nicht bewerkstelligt haben. Stygia schien in letzter Zeit zu versessen auf Hinrichtungen, aber in meiner Heimatstadt halten Hinrichtungen fast als ein Grund zum Feiern. Bleiben nur noch die Nonnen. Sie sind neu im Dorf und die Vorfälle ereigneten sich nachdem sie in unser Dorf gekommen sind. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass gottesfürchtige Menschen solche Grausamkeiten vollbringen. Aber die Lumianer nennen sich selber "Lichtbringer". Könnte nicht ein gottesfürchtiger Mensch dies als eine Mission Gottes sehen, die Welt zu reinigen?"
Egal wie sie das ganze drehte und wendete, die Nonnen erschienen ihr im Moment als die Verdächtigsten. Auch wenn sie sich als ein Segen in dieser Zeit erwiesen, hat dieses Unglück mit ihrem Eintreffen angefangen. Aber welche Schwester sollte sie anklagen?
Sara ging zu den anderen Dorfbewohnern, die fast alle immer noch in einer Gruppe versammelt waren.
"Ich hab etwas vorzubringen. Mir ist bewusst, dass dies eine harte Beschuldigung ist, aber ich hab genug überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, Schwester Magdalena (Neadyn) anzuklagen. Das Unglück fing nach dem Eintreffen der Schwestern an und Schwester Magdalena scheint mir zu gut mit dieser unglücklichen Situation umzugehen. Sie ist zu einer Stütze für uns geworden, aber würde ein Feind nicht versuchen als ein Freund zu erscheinen? Man vermutet den Feind immer unter den Einzelgängern, aber ist der Feind nicht sicherer in einer Rolle, der man das nicht zutraut. Der Feind getarnt als eine Frau Gottes würde niemand erwarten. Also, dies ist meine Entscheidung. Ich weiß, dass nicht viele mir zustimmen werden, aber ich bin mir meiner Sache wirklich sicher. Sicherer als bei Peter."
Nach dieser Ansprache fühlte Sara sich erschöpft. Sie drehte sich um und ging zum Friedhof, denn sie war schon lange nicht beim Grab ihres Mannes gewesen. Dort wollte sie für kurze Zeit zur Ruhe kommen.

Ailean
30.09.2011, 16:33
Während Katharina in dem Bemühen Annas bitte nachzukommen, sich eine kurze Grabrede für Peter zurechtlegte und sich an eine Leichenaussegnung erinnerte brachte Sara eine Anklage hervor, die sie zu tief erschütterte.
Sie klagte tätsächlich Katharina an, ihre langjährige, treue Gefährdin. Ja, sie selbst hatte auch ganz kurz daran gedacht, weil sie sich so verändert hatte, aber sie war sich sicher, dass auch sie sich verändert hat, so eine Situation verändert nun mal einen Menschen. Und wenn sie jetzt in Magdalenas Augen sah, die nicht aufgerissen vor Angst um ihr Leben waren, sondern voller Güte und dem Glauben an Gottes Gnade, so konnte sie sich nicht vorstellen, dass die Schwester einem Menschen so etwas zufügen könnte.
Sara war bis jetzt so eine vernünftige Bodenständige Person gewesen, und so wie Dorothea eine große Hilfe für alle, in dem sie mit den Schwestern Informationen sammelte und jetzt das.

"Sara, ich weiß, du fürchtest dich und deshalb bin ich dir auch nicht böse, dass du meine Treue Gefährtin und auch Freundin angeklagt hast. Ich möchte auch, dass ihr folgendes jetzt nicht als einen Versuch wertet, Magdalena zu retten. Vielmehr möchte ich, dass ihr darüber nachdenkt, ob nicht wahr ist, was ich zu sagen habe. Ja, wir sind neu hier, das Misstrauen ist gerechtfertigt. Aber wir sind Kinder Gottes, wir würden uns nie anmaßen Leben zu Nehmen, das ist alleine Gottes Aufgabe. vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass uns das anklagen etwas schwerer gefallen ist als euch, das hat ebendiesen Grund. Gott allein, sollte über Leben und Tod entscheiden, nicht die Lumianer, und auch nicht wir. Doch in diesem Fall, ist es wohl nicht zu verhindern, deshalb werfen auch wir die Namen der Verdächtigen in die Runde. und ganz oben, auf meiner Liste steht
Werner (Ocin) .
]Sara und Dorothea, ihr habt mit uns zusammen in den Büchern recherchiert, wir saßen ziemlich lange, über die unterschiedlichsten Bücher gebeugt und doch war die Ausbeute an Informationen nur sehr gering. Werner allerdings scheint sich die Informationen geradezu aus dem Ärmel zu schütteln. Er gibt ihre geheimsten Rituale Preis, die Dörfer, die von ihnen erobert wurden, ihr Versteck im Wald und so einiges mehr. Ich denke, dass nur einer aus ihrer Mitte an so viele Informationen gelangen kann. Und ich sage es nochmal, Werner ist schuldig. Doch können wir ihn nicht verbannen, anstatt zu verbrennen? iIch möchte kein Blut an meinen Händen haben, sollte er gewählt werden.

Neadyn
30.09.2011, 16:57
Schweigend beteten sie an Peters Grab. Geistesabwesend nahm Magdalena Saras Anklage wahr. Sie nahm es der Buchhändlerin nicht übel, sondern sah sie nur aus ihren strahlend grünen Augen fest an. Die Nonne hatte erwartet, früher oder später angeklagt zu werden, denn in diesem Dorf war nun niemand mehr als ungefährlich anzusehen.
Da trat ihre treue Freundin Katharina vor, um ihrerseits ihren Verdacht zu äußern. Sie verurteilte Werner, der sich durch sein umfangreiches Wissen bezüglich der Lumianer verdächtig gemacht hatte.
Magdalena konnte Schwester Katharinas Argumentation durchaus nachvollziehen. Und es war noch nicht an der Zeit, für sie zu gehen. Sie musste den Dorfbewohnern weiterhin helfen, Gottes Weg zu finden. Deshalb sprach sie mit ruhiger Stimme: "Ich kann Euch verstehen, Sara. Dennoch bin ich nicht das, wofür Ihr mich haltet. Ich habe Gott mein Leben gewidmet und immer versucht, in seinem Sinne zu handeln. Ich wage nicht zu behaupten, dass mir dies immer gelungen sei, dennoch handelte ich immer in bester Absich für das Dorf. Deshalb schließe ich mich Schwester Katharina an und klage Werner(Ocin) an, eine Ausgeburt des Bösen zu sein. Er benahm sich in den letzten Tagen wirklich auffallend verdächtig, kannte den Namen jeder Stadt, in der sich die Lumianer aufhielten und versorgte uns mit weiteren, vielleicht falschen, Informationen."
Nach diesen Worten wandte sie sich wieder dem Grab zu und betete weiter.

Zirconia
30.09.2011, 17:08
"So weit ist es also schon gekommen... Ich bin eigentlich nur ängstlich um meine Tochter, Sina... Ob ihr jetzt mich tötet, oder jemand anderes. Das ist egal. Nur eins will ich euch versichern: Die Informationen, die ich hatte, entsprechen zu 100% der Wahrheit. Ihr könnt mein Haus durchsuchen. Dort liegen Bücher mit den Informationen, die ich teils selbst in den Dörfern zusammentrug. Doch möcht ich mich der Wahl beteiligen. Stygia (Loxagon) ist meiner Meinung nach eine Ketzerin. Wenn ich sterbe. Will ich das du, Sara, dich um Sina und Lucky kümmerst. Denn morgen um diese Zeit scheine ich nicht mehr zu leben. So dreht Gott auch mir den Rücken zu, wie den Rest meiner Familie. Seis drum. Dann wird meine Familie im Jenseits wieder vereint sein." sagte Werner während er weinte.

Zitroneneis
30.09.2011, 18:47
Dorothea hatte die Szene schweigend beobachtet und ihre Verdächtigungen sorgfältig abgewägt. Sie war sich alles andere als sicher, doch der Herr hatte ihr bereits so oft den rechten Weg gewiesen und vielleicht würde er dies nun erneut tun. Als sie schließlich die Stimme erhob, waren ihre graublauen Augen kalt und entschlossen: "Es mag sein, Werner, dass ihr die Wahrheit eurer Worte mithilfe von Büchern beweisen könnt. Es mag auch sein, dass Eure Tochter das wichtigste in Eurem Leben ist. Aber kann es nicht genauso sein, dass ihr die Schriften zu genau diesem Zweck besitzt? Und ich muss hier doch wohl niemanden an einen gewissen Ketzer mit einer großen Hingabe für seine kleine Tochter erinnern? Ihr seid durch und durch verdächtig, weitaus verdächtiger als die Schwestern oder Stygia. Und deshalb glaube ich, dass ihr, Werner (Ocin), ebenfalls ein gottloser Lumianer seid!"

Toenni
30.09.2011, 19:32
Bevor Gröger die Peter´s Leiche zum Grab bringen wollte überlegte er über Dorothea´s Worte!

"Mhm, Dorothea ist der Meinung, dass Werner auch ein "Lumschianer" sei, ich glaube ich werde mich Ihren Worten anschließen
und sie hoffentlich so beeindrucken"

So gab auch Gröger seine Wahl bekannt.

"Ich glaube ebenfalls das Werner ein "Lumischaner" sei, eine großartige Erklärung will ich nun nicht abgeben, da uns nicht viel Zeit verbleibt!
Hoffentlich versteht ihr das; es geht nunmal um Leben und Tod"

Nach seiner Ansage schulterte der Schmied die Leiche und spurte Richtung Grab.

Loxagon
30.09.2011, 19:42
"Sara wagt es eine Nonne verdächtig zu nennen? Das ist der Beweis: sie ist mit Satan im Bunde!
Eine eine gottlose Heidin würde eine gottesfürchtige Frau anklagen. Ich finde, so eine Ketzerei muss mit dem Feuertod bestraft werden. SCHAFFT HOLZ FÜR DEN SCHEITERHAUFEN HERBEI UND TÖTET DIE UNGLÄUBIGE!".

Stygias Hass auf Sara war übermächtig. Wie konnte diese Person auch nur in Erwägung ziehen, dass Madgalena eine finstere Hexe Satans sei? Dafür musste Sara brennen.

Sara, ich klage dich hiermit des Hochverrats an Gott und dem Dorf an!

TrustyBell
30.09.2011, 20:06
"Das kann man sich doch einfach nicht vorstellen... Das ganze Dorf versinkt im Chaos, und das nur wegen dieser Lumianer! Ich... kann es nicht machen. Ich kann niemanden anklagen! Jeder könnte ein Lumianer sein! Das habe ich bereits durch Aki herausgefunden... Er war immer so freundlich und hilfsbereit, doch es stellte sich heraus, dass er einer von ihnen war... Ich hoffe, dass die anderen eine gute Entscheidung treffen, nein, die richtige Entscheidung." Christian kniete auf dem Dorfplatz nieder und fing an zu beten.

Neadyn
30.09.2011, 20:12
Schwester Magdalena legte die Hand auf Stygias Arm. "Beruhigt Euch, Stygia!", sprach sie mit fester Stimme, "Wir sind alle verstört von den Ereignissen und niemand in diesem Dorf kann als unschuldig erachtet werden. Wir sind alle verdächtig, ob wir nun Gottes Diener sind oder nicht. Sara hat bloß versucht, das Dorf zu retten. Natürlich könnt Ihr Sara beschuldigen, aber gebt Acht, dass Ihr es nicht aus den falschen Gründen tut. Wenn Ihr sie verdächtigt ein Lumianer zu sein, dann ist das euer gutes Recht, doch es zu tun, nur weil sie es in Erwägung gezogen hat, dass ich ein falsches Spiel treibe, wäre nicht richtig."
Magdalena holte tief Luft. "Bedenkt gut, wen Ihr des Verrats beschuldigt, denn drei Dinge können nicht wieder ungetan werden: Das Wort, das gesprochen wurde, der Stein der geworfen wurde und die Gelegenheit, die man ungenutzt verstreichen lässt."

Dann wandte sich Magdalena von dem Geschehen am Grab ab, lief zum Dorfplatz und als sie Christian dort beten sah, konnte sie nicht anders, als sich neben ihn zu knien und mit ihm gemeinsam den Rosenkranz zu beten.

Zirconia
30.09.2011, 20:43
"Ich werde am Ende dieses Tages sein, der das Zeitliche segnet. Sara vergis nicht. Ich vertraue dir meine Familie an. Christian, pass bitte gut auf Lucky auf. Magdalena, obwohl auch du mich tot sehen willst, bitte hilf Sara dabei, mein Kind großzu ziehen und mach es zu einer gottverehrenden Person. Katharina... Auch du willst mich tot sehen. Aber denk daran: Ich vertraue dir nach meinem Ableben meine Felder an. Dorothea... Ich werde dir meine Schaufel vermachen, obwohl auch du mein Ableben genießen willst... Achja. Sara... Ich vermache dir meine Sammlung an Büchern. Trage sie immer in Ehren und vergis nicht, dass die Informationen aus allen Teilen der Lande sind. Meine verstorbene Familie wird mich bald wieder begrüßen können. Selbst dir, Stygia will ich etwas vermachen: Bitte nimm meine Axt. Denn die Axt im Hause erspart den Zimmermann. Gröger. Gehe in meinen Keller und nimm das Weißgold an dich. Schmiede was schönes. Und Sina. Meine geliebte Tochter. Du bekommst die Perle, die an jenem Ort liegt. Sie soll dich immer an mich erinnern. Ich habe nur eine Bitte" Werner zieht das Schwert von gestern, "Tötet mich schmerzlos mit dieser Klinge und werft mich danach ins Feuer. Das ist meine letzte Bitte... Vielleicht werde ich mich bis zur Zeremonie noch zu Wort melden, aber dies wollte ich im Vorraus sagen." Werner fällt auf die Knie und weint heftiger als zuvor.

Loxagon
30.09.2011, 22:51
Stygia sah zu Schwester Madgalena. Nachdem sie das Gebet beendet hatte, sprach sie sie an.

"Verzeiht meinen Zorn, aber dass jemand eine Dienerin des Herrn bezichtet ... Das ist einfach unglaublich. Und in diesem Dorf haben Ketzer bislang immer den Tod gefunden. Ich hoffe schon sehr, dass es nur einen Lumianer gab, immerhin ist unsere Gemeinschaft schon sehr klein, aber ...Ich mache mir Sorgen, um die Zukunft des Dorfes."

Layana
01.10.2011, 11:13
Nach der Beerdigung von Peter begannen die Diskussionen um mögliche Verdächtige erneut und es wurden erste Anklagen erhoben. Auch Anna überlegte, wen sie in die engere Wahl nehmen sollte. "Nach dem Tode Akis gestern Abend war ich mir sicher, dass die übrigen Lumianer unter den Verteidigern Akis, und somit unter den Wählern von Peter, zu finden sind. Nachdem sich jedoch Peter selbst als einer von ihnen heraus gestellt hatte, kann ich diese Überlegung wohl vergessen."

Anna sah in die Menge, da viel ihr Blick auf Schwester Katharina. Ihr viel ein, dass Katharina gestern die einzige gewesen ist, die nicht Peter oder Aki angeklagt hatte. Stattdessen hatte sie Eliasar verdächtigt, ohne ihn überhaupt zu kennen. Sicherlich war es auffällig und mehr als verdächtig, dass dieser in den vergangen Tagen nicht im Dorf gesehen wurde - wenn er denn überhaupt noch lebte; Anna beschloss daher heute Abend auf dem Heimweg nach ihm zu sehen - aber ihn deshalb gleich anzuklagen? Zumal zu diesem Zeitpunkt bereits viele Stimmen auf Aki und Peter gefallen waren. Sie räusperte sich. "Verzeihung, aber ich möchte eine weitere Verdächtigung äußern. Und zwar Schwester Katharina (Ailean)." Die Bewohner sahen sie erschrocken an. Wie konnte sie es wagen, ebenso wie Sara, einen Diener Gottes anzuklagen? Sie hob die Hand und bat darum weiter sprechen zu dürfen. "Ich habe mir auch überlegt warum. Und zwar denke ich, dass die Lumianer sich im Normalfall nicht gegenseitig beschuldigen würden. Schließlich haben sie doch das Ziel alle Menschen außer ihnen selbst auszurotten. Und Schwester Katharina war die einzige, die gestern weder für Aki noch für Peter gestimmt hat. Sie wollte keinen der "ihren" beschuldigen. Das macht sie in meinen Augen verdächtig."

Anna hielt inne und war gespannt, wie ihre Worte aufgenommen würden. Würde man nun auf sie losgehen, so wie Stygia bereits auf Sara losgegangen war?

Ailean
01.10.2011, 13:46
Katharina hörte die Worte aus Annas Mund, die sie der Ketzerei bezichtigten. Sie hätte nie gedacht, wie schwer es sein würde, wenn diese Worte gegen einen selbst gerichtet wurden. Es war nicht die Angst vor einem möglichen Tod, vielmehr war es eine Reaktion darauf, wie sehr sie diese Worte doch verletzten, dass nun Tränen über ihre Wangen kullerten. Sie war jahrelang eine treue Dienerin Gottes gewesen und hatte mit bestem Wissen und Gewissen versucht den Dorfbewohnern zu helfen, anstatt auf schnellstmöglichem Weg das Dorf zu verlassen und so der Gefahr von einem Lumianer getötet zu werden zu entgehen.
Sie räusperte sich: " Danke Anna. Gott möge dich schützen! In diesen Zeiten sind wir wohl alle verdächtig und nur Gott der Almächtige allein weiß, wer gläubig ist und wer seinem Glauben abgeschworen hat. Dennoch, möchte ich versuchen, meine Wahl Gestern zu erklären:
Angst. Pure Angst und Verzweiflung. Ich weiß, wer an Gott glaubt, braucht nicht fürchten, und nach der Nacht voller Gebet ist auch mir das wieder klargeworden. Deshalb fürchte ich nun auch nicht vor euch. Dennoch, ich habe Eliasar nominiert, das ist richtig. weil ich überlegte, wer wohl in diesem Dorf an ein Schwert kommen könnte und die Kraft besitzt es in den Boden zu rammen, außerdem ist er als einziger nicht hier und die Geschichten die man über ihn hört, berichten von einem eitlen Krieger. Seine Schuld, wurde auch noch nicht widerlegt, es ist gut möglich, dass auch er ein Lumianer ist, zusammen mit Peter und Aki. Wenn ich eine Lumianerin wäre, würde ich natürlich nicht für einen meinesgleichen Stimmen, doch damals schien keine Chance zu bestehen, einen von beiden noch retten zu können. Einer von ihnen wäre so oder so auf dem Scheiterhaufen gelandet, es waren garnicht genug Stimmen übrig, damit Eliasar noch die Mehrheit bekommt. Also hätte ich für einen von Ihnen Stimmen können, um damit für die Zukunft aus dem Kreis der Verdächtigen zu fallen. Tat ich aber nicht, ich wollte nicht, das Blut an meinen Händen klebt. Ich wollte keinen Menschen zum Tode verurteilen. Nur deshalb nominierte ich ihn. Bei Werner ist das anders. Ich habe einen noch stärker begründeten Verdacht, dass er ein Lumianer sein könnte und Leben retten ist wohl ebenso wichtig als das Verbot Leben zu nehmen, weshalb ich hoffe, dass wenn ich durch diese Anklage Menschen retten kann, Gott Gnade walten lässt.
Katharina wandte sich zu Magdalena und nachdem sie nun gesagt hatte, was zu sagen war, brach sie in ihren Armen zusammen und schluchzte wie ein kleines Kind. " Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name....." begann Katharina nun das Vater unser zu beten und Magdalena stimmte mit ein. Kein Gebet war so voller Hoffnung wie dieses. Sie würde sich wohl beruhigen, wenn sie nur immer und immer wieder dieses Gebet wiederholen würde.

Layana
01.10.2011, 15:43
Als Anna Katharinas bewegte Antwort hörte und sah, wie ihr die Tränen kamen und sie schließlich in den Armen ihrer Gefährtin zusammenbrach, hatte auch Anna einen dicken Klos in ihrem Hals. "Es tut mir leid." brachte sie leise hervor. "Ich..." doch weiter kam sie nicht. Ihr fehlten die Worte. Sie wusste nicht, was sie noch entgegnen sollte. Alles, was ihr einfiel, hatte sie gesagt. Also setzte Anna sich auf einen Baumstamm am Rande des Dorfplatzes und wartete leise ab, was weiter passieren würde. Dabei erwischte sie sich, wie auch ihr die Feuchtigkeit in den Augen schimmerte.

Neadyn
01.10.2011, 16:19
Als Katharina in Magdalenas Armen zusammenbrach, nahm diese ihre Freundin fest in den Arm. Magdalena hatte es kommen sehen, jedoch hatte sie es nicht geschafft, es zu vermeiden. Ihre Ordensschwester war nie so stoisch gewesen wie sie selbst und hatte in ihrer Naivität immer zu sehr in andere vertraut. Es war nur logisch, dass andere, die nicht so mitfühlend und gutherzig waren wie sie, Katharina verletzen würden. Magdalena hätte es ihrer Gefährtin nur zu gern erspart, hatte immer versucht, sie vor dem Bösen abzuschirmen, war letztenendes aber gescheitert.
Sanft strich Magdalena Schwester Katharina ihre Tränen aus dem Gesicht und beendete mit ihr das Gebet, das sie nun schon zum siebten Mal gesprochen hatten. "..., sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen." Danach ging es den Beiden merklich besser. Magdalena half ihrer Ordensschwester auf und zog sie zu dem Baumstamm, auf dem schon Anna saß. Katharina musste sich jetzt ausruhen und da sie Anna selbst keine Vorwürfe zu machen schien, bedeutete ihr Magdalena, sich hinzusetzen. Beide Frauen hatten immer noch feuchte Augen und als sie sich ansahen, mussten sie lächeln. Es war ein schmerzliches Lächeln, aber besser als gar keines.

Blanca Nieves
01.10.2011, 19:09
Sara hörte die Beschuldigungen der Dorfbewohner. Sie nahm auch war, dass Stygia sie angeklagt hatte. Doch sie wusste, dass sie nur ihrer Vernunft gehandelt hatte.
Wie es aussah, würde heute Werner von ihnen gehen. Natürlich würde sie seiner Bitte entgegenkommen und seine Tochter und den Hund bei sich aufnehmen. Schon wieder ein unschuldiges Kind, welches unter dieser Situation leiden muss. Sie hoffte nur, das sie alle die richtige Entscheidung getroffen haben.
Das Einzige was Sara noch tun konnte, war abzuwarten wie der heutige Tag enden würde.

Zirconia
01.10.2011, 19:50
"So langsam beginnt die Dämmerung... Bald besuche ich meine Familie" sagte Werner. Er konnte nicht mehr. Er war am Boden zerstört und weinte, was seine Augen hergaben. Sina konnte keinen Ton mehr von sich geben. "Bald werde ich Tod sein, Sina... Es tut mir... So unendlich Leid... Ich hätte alle ins Ungewisse tappen lassen sollen... Meine Familie wird mich wieder aufnehmen..." Werner konnte zu dem Moment nicht mehr reden...

Einheit092
01.10.2011, 21:04
Der Tag endete und die Dorfbewohner hatten sich entschieden Wermer (Ocin) hinzurichten. Gleichzeitig stahl sich Elisar Falkenschrei aus dem Dorf da er das Unheil nicht ertragen konnte. Doch würde er es schaffen dem Grauen zu entrinnen?


Die Nacht beginnt und endet wie gehabt, wenn ich von allen Leuten Entscheidungen habe, spätestens jedoch Montag um 16 Uhr.

Zirconia
01.10.2011, 21:23
Mein Todespost:
Die Nacht steht vor der Tür. Die Leute versammelten sich vor Werner.
Werner zieht sein Schwert und wirft es auf den Boden. Er wird ins Feuer geworfen.
"Ich... Nein... Warum...? Was habe ich den restlichen Bürgern getan? Sina... Bitte... Lebe... AHHHHHHHHHHHHHH!"
Dies sollen Werners letzte Worte gewesen sein. Doch ob es so gut war. Denn alles was die Leute taten war,
einen Durchschnittsbürger zu töten.