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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Dorf Gottes Tag 0



Einheit092
18.09.2011, 23:06
In eurem kleinen (noch) friedlichen Dorf beginnt ein neuer Tag. Doch was mag er bringen?

Der erste Tag ist zum Kennenlernen gedacht, auch da noch Spieler hinzustößen können. Er dauert bis Mittwoch Abend 18 Uhr.

Bedenkt, ihr seit im ausgehenden Mittelalter!

Viel Spaß!

Toenni
19.09.2011, 16:43
Grögar ,der Schmied, steht wie jeden Tag in der Frühe auf, isst ein trockenes Stück Brot und begibt sich in seine Schmiede!
Er geht hinüber zum Waffenschrank und begutachtete seine fertigen Werke und denkt sich: ,,Mensch, so langsam könnten die Kunden ihre Schwerter
abholen; ich brauche dringend wieder etwas Gold in den Taschen!"

Trotzdem ließ er sich nicht abhalten weitere Aufträge abzuarbeiten und erhitzte so den Schmiedeofen.

,, Mist, kein Abkühlwasser im Eimer!"

Der Schmied schnappt sich den Eimer und eilte zum Dorfbrunnen; aber es geht ihm nicht nur um das Wasser, sondern auch um eine Junge Dame!
So erhofft er sich, in dieser Frühe, eine zu entdecken...

3:16
19.09.2011, 17:59
Mit einem weiteren kräftigen Schlag hatte Eliasar die kleine Tanne gefällt die den Wirt bislang so gestört hatte.
Er hatte länger gebraucht als die Tage zuvor, der Baum war tükisch gewachsen, aber nun endlich war die Wurzel des Übels abgeschnitten.
Doch er fühlte sich etwas schlapp, als würde er kränkeln und beschloss seine Wasserflasche am Dorfbrunnen zu füllen. Dort begegnete er Grögar, dem
Schmied. Er nickte ihm respektvoll zu. Bei nächster Gelegenheit musste er unbedingt sein neues Schwert abholen, bezahlt hatte er es ja bereits und er war
gespannt, ob auch alles so geworden war wie er es sich vorstellte.
Er füllte seine Wasserflasche, nahm einen kräftigen Schluck und kaufte am Bauernstand einen frischen Laib Brot und jungen Käse aus guter Kuhmilch.
Normalerweise frühstückte Eliasar nicht, aber heute brauchte er die zusätzliche Energie und so teilte er das Brot, sah zum Himmel und dankte kurz schweigend ehe er mit seliger
Miene hineinbiss.

Blanca Nieves
19.09.2011, 18:22
Sara wachte wie gewohnt früh auf und machte sich ein leichtes Frühstück zurecht. Dieses wollte sie wie üblich auf dem Weg zum Friedhof zu sich nehmen.
Auf dem Weg nach draußen vernahm sie schon die morgentlichen Geräuche. Jeder in Dorf ging schon früh seiner Arbeit nach.
Sie machte sich auf den Weg zur Brunnen, um sich noch etwas zu Trinken zu holen. Dort sah sie schon Grögar, den Schmied.
Sie grüßte ihn.
Danach holte sie sich etwas Wasser und füllte es in eine kleine Flaschen.
Anschließend machte sie sich auf den Weg zur Friedhof. Dieser lag etwas abseits, in der Nähe des Waldes. Dort angekommen, legte sie frische Blumen auf das Grab ihres Mannes und blieb eine Weile. Dann machte sie sich wieder zurück in das Dorf, um ihr Geschäft aufzumachen.

Zitroneneis
19.09.2011, 18:28
Wie jeden Morgen erwacht Dorothea mit dem ersten Hahnenschrei. Sogleich setzt sie ihre Füße aus dem Bett, kleidet sich an und beginnt ihre hüftlangen Locken zu kämmen. Sobald das Haar entwirrt ist, flechtet sie es zu einem Zopf, obwohl sie weiß, dass einige widerspenstige Locken nicht von dem Band halten lassen werden. Zufrieden steckt sie noch eine letzte Locke zurück und bricht sich ein Stück des Brotes ab, das sie erst am Vortag bei Stygia gekauft hat. Nachdem sie ihr Frühstück beendet hat, betritt sie durch die Hintertür den Garten, den ihr Vater zu Lebzeiten angelegt hatte, um allerlei Kräuter für die Küche aber auch gegen verschiedene Beschwerden wie Kopf- oder Magenschmerzen anzubauen. Seit seinem Tod vor zwei Jahren ist Dorothea für diesen Garten verantwortlich und hegt und pflegt ihn so gut es geht. Kritisch wirft sie einen Blick auf die trockene Erde. In den letzten Tagen hatten die Pflanzen wenig Regen gesehen und auch heute Morgen ist am Himmel keine einzige Wolke zu sehen. Dorothea muss eigentlich noch einige Kleidungsstücke ausbessern, doch das kann noch warten, bis sie zum Brunnen gelaufen istund Wasser geholt hat. Also läuft sie mit einem hölzernen Eimer in der Hand zum Brunnen. Dort angekommen entdeckt sie einen weiteren Frühaufsteher, Grögar, der gerade dabei ist Wasser zu schöpfen. Eigentlich ist Dorothea anderen Menschen, vor allem Männern, gegenüber eher zurückhaltend, doch heute ist ihre Laune etwas gehobener als sonst. Also läuft sie auf den Schmied zu und begrüßt ihn mit dem Worten:
"Einen schönen guten Morgen, Herr Grögar. Seid Ihr zu solch früher Stunde bereits am Werke?"

TrustyBell
19.09.2011, 18:32
Der junge Christian wurde durch die Sonnenstrahlen aufgeweckt. Da das Dach seines eher kleinen Hauses voller Löcher ist, fällt sehr viel Licht in seinen Wohnraum. Er stieg aus dem Bett, streckte sich und lief zu seinem Hund Baron. "Guten Morgen, Baron. Wie es scheint, bist du auch bereits wach." Christian öffnete eine Kommode neben ihm und entnahm etwas Hundefutter. "Hmm... Das scheint die letzte Portion zu sein... Baron, ich muss heute zur Bäckerei und ein Stück Brot kaufen. Hoffentlich bekomme ich keine Schwierigkeiten wie damals..." Er zog seine Schuhe an, nahm seine Mütze und verließ sein Haus. Auf seinem Weg zum Dorf sah er sein Gemüse-Feld und erinnerte sich daran, dass er an diesem Tag auch noch seinen Stand im Dorf aufstellen wollte. "Hoffentlich werde ich heute mehr verkaufen als letztes Mal. Wenn das Geld weiterhin so knapp ist, kann ich Baron nicht mehr versorgen." Er ging von seinem Grundstück aus in Richtung des Weges, der zum Dorf führte.

Ailean
19.09.2011, 19:08
Katharina stand wie üblich vor den ersten Morgenstrahlen auf um den Rosenkranz zu beten. Anschließend wusch sie sich das Gesicht und zog die schwarze Nonnenkutte an. Eine Haube war in ihrem Orden nicht vorhanden, weswegen sie sich mit schnellen geübten Handgriffen das lange, blonde Haar zu einem Zopf pflocht.
Eigentlich war das Morgendliche Gebet Pflicht und Schwester Magdalena hatte noch nie eines versäumt, doch heute schlief sie so fest, dass Katharina es nicht wagte ihre Weggefährtin zu wecken, sie konnte das Gebet ja zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Da Katharina nichts mit ihrer Zeit anzufangen wusste und der etwas mürrische Wirt in dem Gasthaus in dem sie sich befand wohl noch kein Frühstück zubereiten würde, beschloss sie, einen kleinen Rundgang durch das Dorf zu machen.
Es kann doch nicht angehen, dass wir nun schon zwei Tage in diesem Dorf rasten und auser der Kapelle noch nichts gesehen haben, geschweige denn das Gespräch zu anderen Menschen gesucht. Vielleicht werde ich sogar eine Buchhändlerin ausfindig machen und sie bitten, meine Bibel neu zu binden.
Mit diesen Gedanken verließ sie auf Zehenspitzen ihr gemeinsames Schlafgemach und das Gasthaus, um keine anderen Gäste zu wecken.
Bis zum Frühstück will ich zurück sein, um Magdalena keine Sorgen zu bereiten...
Die Sonne schickte ihre ersten Strahlen über das Dorf und Katharina vernahm schon die ersten Geräusche der Dorfbewohner. Sie freute sich darauf endlich einige davon kennenlernen zu dürfen.

Ligiiihh
19.09.2011, 19:55
"Papa, aufstehen!!", weckte Mika ihren Vater lauthals. "Nicht so laut", sagte er nach seiner Tochter im Halbschlaf tippend, "du erschreckst noch die anderen..." "Mann, bist du doof", antwortete sie frech, "Christan ist doch schon weg!" Er war überrascht geschockt und richtete sich sofort auf. Er schaute hinaus zum Fenster und fasste sich an seine Haare: "Verdammt, ich hoffe, ich habe ihn nicht wütend gemacht!" "Haha, Papa wird angemeckert!", lachte Mika frech. "Tut mir Leid, Papa muss jetzt schnell den Stand aufbauen gehen", sagte er. Er versprach am Vortag den Stand mitsamt Waren aufzustellen, wenn Christian Brot einkaufen gehen würde. "Ich spiel mit dem ollen Hund, jaaa~?" "Mach das, Schätzchen", antwortete er (ihr über den Kopf wuschelnd) und lief sofort zum Stuhl, wo er sein Hemd immer vor dem Schlaf liegen ließ. Er zog sich an und nahm sein Poncho in die Hand. Er schlüpfte rasch in seine Schuhe, sagte dem Hund und Mika winkend "Tschüss", während sie sich noch die Haare wieder ordentlich machte, und ging zur Tür hinaus. Während er zum Gemüsekarren lief, den er mit seiner Geldunterstützung Christan kaufte, zog er sich seinen Poncho an. Bevor er mit dem Karren losrannte, tappte er an seiner Hose, um sicherzugehen, dass er den Geldbeutel bei sich hatte. Hatte er aber nicht, deswegen rannte er nochmal schnell zurück, holte schnell den Beutel auf dem Tisch, lief seiner Tochter zuzwinkernd wieder zum Ausgang hinaus und schob im Schnellauf den Karren zum Dorf. Bereits dann fingen schon die Ersten an, ihn unfreundlich zu belächeln. Er ging dann nur noch langsam und nervös mit dem Karren voran.

Blanca Nieves
19.09.2011, 20:26
Auf dem Weg zurück, kammen Sara schon viele Leute entgegen.
"Guten Morgen, ich wünsche einen schönen Tag." grüßte sie nach allen Seiten.
Sie kam an Christian vorbei. Der kleine Junge benahm sich schon wie ein vollwertiger Erwachsener und betrieb einen Obststand am Marktplatz.
"Guten Morgen, Christian. Kannst du mir ein paar Äpfel zurücklegen? Ich werde sie später abholen kommen."
Gleich danach lief sie weiter zu ihren Buchgeschäft und öffnete ihn. Sie nahm sich ein Buch, setzte sich hin und fing an zu lesen.

TrustyBell
19.09.2011, 20:40
In der Ferne konnte Christian bereits die ersten Häuser erkennen. Dies war seine einzige Möglichkeit zum Dorf zu kommen; er hatte nie die Möglichkeit lesen und schreiben zu lernen weswegen er die Schilder am Wegesrand nicht verstehen konnte. Im Dorf angekommen war auch schon zu hören, dass die anderen auch bereits wach waren. "Es ist später als ich dachte... Das Brot muss erst einmal warten, ich sollte ich erst um den Stand kümmern. Ob Aki wohl schon wach ist? Er wollte mir heute beim Aufbauen des Stands helfen." Er wollte nicht die ganze Zeit warten und beschloss deshalb auf den Friedhof zu gehen. An einem abgeschiedenen Plätzchen waren die Gräber seiner Familie, in schlechtem Zustand versteht sich. Er pflückte nahe des Zauns einige Tulpen, wohlwissend, dass sie auf dem Grundstück der Kirche wachsen, und legte sie an die Gräber. "Ich weiß, dass ihr immer bei mir seid. Und dafür bin ich euch sehr dankbar." Christian ging wieder zurück ins Dorf und sah auch schon Aki mit dem Wagen stehen. Sara war auch da; sie begrüßte Christian und bat ihn, einige Äpfel ür sie zurückzulegen. "Guten Morgen, Aki. Vielen Dank für deine Beihilfe; ich weiß das sehr zu schätzen." Die beiden bauten den Stand auf und stellten zwar eine große Anzahl, aber nur wenige Sorten an Obst und Gemüse zum Verkauf.

Neadyn
19.09.2011, 21:01
Ein einziger Blick aus dem kleinen Fenster des Gasthauses sagte Magdalena, dass sie das morgendliche Gebet verschlafen hatte. Das war sehr unüblich für sie. Warum hatte Schwester Katharina sie nicht geweckt? Vermutlich war das Mädchen mal wieder zu gutmütig gewesen und hatte sie in Ruhe ausschlafen lassen, obwohl sie wusste dass die ältere Nonne auch mit wenig Schlaf auskam.
Schnell warf sich Magdalena in ihre Kutte über und steckte sich die langen schwarzen Locken zu einem Knoten. Dann eilte sie aus dem Gasthaus und lief zu der kleinen Kapelle hinüber. Sie war schon ein wenig verfallen, doch Magdalena mochte sie. "Um Gott nahe zu sein bedarf es eben keiner protzigen Kirche", schmunzelte sie,"außerdem hat diese Kapelle Charakter".
Sie wollte gerade den Hügel zur Kapelle erklimmen, doch dann bemerkte sie den Mann mit den blauen Haaren, der mit Christian den Obststand aufbaute. Aki hieß er, wenn sie sich richtig erinnerte. Als sie zunächst das kleine Mädchen an seiner Seite gesehen hatte, hatte sie gedacht sie wäre seine Schwester. Aber die Kleine war nicht nur seine Tochter, sondern auch noch die Brut eines Sukkubus! Magdalena war entsetzt. Sukkuben waren die Boten des Teufels! Wie hatte er nur etwas so Verwerfliches tun können! Kopfschüttelnd setzte sie ihren Weg fort, doch nicht ohne ihm noch einen eisklaten Blick zuzuwerfen.
Doch selbst nachdem sie den Rosenkranz in der Kapelle gebetet hatte, fand sie nicht den üblichen Frieden. Magdalena machte sich fürchterliche Sorgen um Schwester Katharina. Ihre junge Gefährtin war viel zu leichtgläubig und vertrauensseelig. Irgendwann würde ihr das zum Verhängnis werden. Außerdem hatte die ältere Nonne ein schlechtes Gefühl in diesem Dorf. Je früher sie weiterzögen, desto besser.

Toenni
19.09.2011, 22:03
Grögar war erstaunt das er um diese Uhrzeit schon so viele Menschen im Dorf sah. Er nickte jedem, ob Frau oder Mann, freundlich zu.

Auch schon sprach ihn die Schneiderin Dorothea an !

Fräulein Dorothea, sehr erfreut Sie zu sehen! Sie wissen doch Morgenstund hat Gold im Mund.
Aber was ist macht so eine junge hübsche Frau wie Sie denn schon auf den Beinen?

Ligiiihh
19.09.2011, 23:41
"Nein, nein, ich arbeite gerne hier, nichts zu danken!", sagte er nervös und stützte sich an dem Stand ab, wodurch er ein Korb verschob, aus dem dann ein Apfel hinunterfiel. "Ah! Mist!", dachte er laut und griff ruckzuck nach dem Apfel, "Die Drei-Sekunden-Regel!" Christian schaute ihn seltsam lächelnd an: "Bei diesem dreckigem Boden?" Beide lächelten. "Hmm, hast Recht. Zieh mir das einfach von meinem Entgelt ab", meinte Aki daraufhin und biss in den Apfel, den er vorher mit seinem Ärmel fein säuberlich abwischte. Die Tatsache, dass seine Kleidung nicht die Sauberste war, bemerkte nur Christian, aber es war bereits zu spät, ihm das zu sagen. "Hmm, irgendwie scheinen wir nicht gerade Kundenmagneten zu sein." "T-tut mir Leid, wahrscheinlich, weil viele bereits wissen, dass ich eine uneheliche Tochter habe, und..." "Nein, nein, mache dir keine Vorwürfe! Ich bin mit meiner Vergangenheit auch nicht ganz unschuldig..." Beide standen eine Weile da und blasten Trübsal. Sie saßen sich hin, standen wieder auf, saßen sich wieder hin, legten sich auf dem Boden, beobachteten den Himmel, standen wieder auf... so ging es weiter. Zwischendurch kamen vereinzelt ein paar Rauferjungen und schnappten sich einen Apfel, aber sehr viel verdient hatten sie bis zum Mittag nicht sehr viel. Christan fing an, sich ein wenig Sorgen zu machen. Doch als er Akis sorgenschweres, aber dennoch entschlossenes Gesicht sah, nahm er sich zusammen und sagte: "Das wird schon... irgendwie!"

Christian betrachtete Aki eine Weile. Er war etwa gleichgroß, sah jung aus und hatte eine Tochter, von der er weiß, dass sie acht Jahre alt ist. (Das Milchgesicht ist doch niemals um die 30...), dachte er sich mit fragendem Gesicht, "sag mal, Aki... wie alt... bist du genau?" Aki schaute doof in die Luft und summte ein Lied, welches er mal bei einer umherziehenden Bardentruppe für wenige Augenblicke gehört hat. Er schaute zur Seite und sah Christians Gesicht. "Äh, was? Fragst du etwa mich?", fragte er panisch zurück. "Außer dir steht ja sonst niemand hier, sonst würden wir was verdienen." "Oh- ähm... nun ja... ich- äh... um ehrlich zu sein..." Christians Ausdruck schaute misstrauisch. Es wäre zu offensichtlich, wenn Aki jetzt lügen würde. "Also ich... bin... n-... neunzehn..." "Was, 19?!", schrie Christian überrascht. "Psst, bitte nicht so laut, sonst hört es noch jemand!" "Aber neunzehn... deine Tochter, die ist doch-" "Hier nicht, lass uns das zuhause klären!", unterbrach Aki ihn verschwitzt, "außerdem, du siehst auch nicht gerade aus wie über zwanzig!" "J-ja... aber ich bin ja auch erst... drei... zehn." "Siehst du? Das ist auch überraschend." Sie wussten beide nicht viel voneinander. Aber irgendwie sollte heute Abend der Tag sein, an dem beide auspacken. Das beschlossen sie beide.

"Hast du eigentlich Hunger?" Aki fasste sich an sein Bauch. "Ah, verstehe. Okay, habe heute Brot gekauft, welches wir...", er schaute auf den leeren Boden, "Moment... wo ist mein- oh, nein! Ich hab's vergessen! Aki, warte hier, ich kaufe es sofort!" Er schnappte sich den Geldbeutel und rannte los, wie ein vergesslicher Broteinkäufer nur konnte. Aki stand allein da und machte nichts. Nach wenigen Sekunden sah er in der Ferne, wie eine Wandergruppe vorbeikommen wollte. Er überlegte. In der ersten Woche brachte Christian ihm bei, schamlos nach Kundschaft zu schreien, was letzendlich aber zwecklos war. Er dachte darüber nach, das Wissen vom gescheiterten Training jetzt einzusetzen. Er erstarrte jedoch zur Salzsäule. Die Wandergruppe kam immer näher und näher. Seine Augen öffneten sich weit und die Pupillen verkleinerten sich. Absolute Nervösität. Die ersten Personen der Wandergruppe liefen schon an ihm vorbei. Etwa zwanzig Mann mussten noch entlang laufen, dann hätte er die Möglichkeit sauber verfehlt. Jedoch riss er sich zusammen, kniff die Augen zu und schrie kleinlaut: "Sch-sch-schaut doch mal unsere Waren an! Bitte!!" Die Wandergruppe hielt langsam und schaute ihn an. "Wat?", sagte einer. Aki antwortete nicht. "Bursche, haste wat jesacht?" "Nu' erzähl doch, Kleener!" Er blieb stumm. "Ey, Chef, ick gloobe, der Jung' hier will wat von uns." "Ach, der will wat? Na, dann horchen wa uns ma' an, wat der auf'm Kieker hat." Sie versammelten sich um den Stand. "Also- ich... äh... nun... ich... wollt ihr vielleicht..." Ihm blieb absolut die Sprache aus. Die Wandergruppe fing an zu tuscheln. "Ob der uns viellech' wat verkoofen will?" "Ick wes nich', dat sieht ja nich' g'rad nach so 'nem richtijen Stand oos, wenn ick da ma' so hinkieke." In diesem Moment kam Christian mit Brot in der Hand vorbei und sah die Wandergruppe, die miteinander redete. "Hä? Was machen die denn da? Gibt's da was umsonst? Ich hoffe mal nicht!"

Loxagon
19.09.2011, 23:54
Stygia kniete vor dem Altar im Haus des Herrn und betete still.
Sie spürte dass etwas seltsames im mGange war, doch sie konnte sich nicht erklären was.
Sehr zum entsetzen der jungen Frau war das Gotteshaus so gut wie leer.
´Da sehen wir ja wie gläubig diese Leute wirklich sind ...`, dachte sie und beschloss erst einmal im Gasthaus das Frühstück zu sich zu nehmen. Sie erhob sich und verließ die Kirche.

Zitroneneis
20.09.2011, 16:03
"Ach", erwiderte Dorothea, "es hat in letzter Zeit einfach zu wenig geregnet, deshalb muss ich Wasser für die Pflanzen holen. Mein Vater würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen würde, wie trocken die Beete sind..." Ihr Gesichtsausdruck verdunkelte sich kurz, als sie ihren Vater erwähnte, aber dann lächelte sie Grögar an und sagte:"So, nun habe ich Euch aber lange genug von Eurer Arbeit abgehalten. Schaut doch bei mir vorbei, wenn Ihr Kleidung habt, die ausgebessert werden muss!" Mit diesen Worten ging sie wieder Richtung ihres Hauses und kümmerte sich um die Pflanzen. Sofort wollte sie sich aber nicht an ihre Arbeit machen, denn es würde ohnehin niemand vor dem Nachmittag zu ihr kommen, um die Kleider abzuholen oder etwas in Auftrag zu geben. Also beschloss sie, erst der kleinen Kapelle und später den Gräbern ihrer letzten Familienmitglieder einen Besuch abzustatten. Auf dem Weg dorthin bemerkte sie, dass die meisten Dorfbewohner schon auf den Beinen waren und sich anscheinend auch eine der seltenen Wandergruppen hierher verirrt hatte. Saras Buchgeschäft war bereits geöffnet und Christians Stand war bereits errichtet. Allerdings war es nicht Christian, der dort Obst verkaufte, sondern dieser seltsame Junge, Aki. Nie zuvor hatte Dorothea jemanden mit dieser Haarfarbe erblickt, aber was sie noch mehr irritierte waren seine Behauptungen. Das kleine Mädchen sollte seine Tochter sein? Jeder konnte sehen, dass es nicht viele Jahre jünger war, als er. Und dann war da noch diese Sukkubusgeschichte... Vermutlich war der Junge einfach schwachsinnig. Dorothea runzelte die Stirn, als sie beobachtete, wie er dort stand und vor den vielen Menschen kein Wort hervorbrachte. Irgendwie wirkte er ein wenig verloren, aber das war weiß Gott nicht ihr Problem. Entschlossen drehte sie sich um und setzte ihren Weg zur Kapelle fort.

Zirconia
20.09.2011, 18:57
"Werner, steh auf! Es ist spät!" sagte Sina, währent Lucky bellt.
"Ich komm ja. Einen Moment. Hast du schon Wasser geholt?" fragte Werner.
"Ja." antwortete Sina.
"Danke Sina. Du kannst von mir aus auch zu Mika. Sie wird sich bestimmt freuen." sagte Werner erfreut.
"Okay. Ich komme heute abend wieder. Und wehe, du liegst immer noch im Bett." sagte Sina.
Sina ging aus dem Zimmer.
Werner stand auf und streichelte Lucky.
"So ein feiner Hund bist du."

Ailean
20.09.2011, 21:22
Katharina machte sich auf den Weg zu dem Brunnen, der in der Mitte des Dorfplatzes stand und den sie am Abend zuvor schon gesehen hatte.
Sie vermutete, dass dies der Ort war, an dem sich die Dorfbewohner trafen um Klatsch und Tratsch auszutauschen. In dieser Hinsicht, wäre dieses Dorf nicht anders als die vielen die Katharina mit Schwester Magdalena auf ihrer Pilgerreise schon passiert hatten.
und tatsächlich standen dort schon ein kräftig aussehender Mann und unterhielt sich mit einer Frau. Nun sah Katharina aber doch nur aus der Ferne zu und traute sich nicht, jemanden anzusprechen.
Stattdessen wollte sie sich lieber auf die Suche nach einem Buchladen machen, um dort ihre neue Bibel binden zu lassen, und anschließend war es doch Zeit, zurück zum Gasthaus zu gehen, um dort mit Magdalena ein Frühstück einzunehmen.
Sie machte sich also auf den Weg. und blickte in jedes Fenster in der nähe des Dorfplatzes um so herauszufinden, ob es hier so etwas wie einen Buchladen überhaupt gab. Das Dorf war zwar eher beschaulich, aber die Möglichkeit bestand durchaus. Auf ihrem Weg kam sie an einem sehr improvisiert wirkenden Obststand vorbei, den zwei jungen gemeinsam führten, der eine war wirklich noch SEHR jung und sie hatte sofort das starke Gefühl hingehen zu müssen und den ganzen Wagen leer zu kaufen, nur damit sich der Junge neue Kleidung und genug zu essen kaufen konnte. Doch der andere, der mit den blauen Augen hielt sie davon ab. Immerhin ist der kleine Junge nicht alleine, dachte sie und setzte ihre Suche fort.
Da kam sie an ein Fenster und erblickte eine Frau die las. Eine FRAU. Ausgenommen Nonnen, kannte sie keine einzige Frau, die lesen konnte. Das war unüblich, um nicht zu sagen unschicklich. Trotzdem hatte sie hierbei ein gutes Gefühl und betrat den kleinen Raum.
"Angeneme Nächte und lange Tage wünsche ich Euch! Mein Name ist Katharina. Ich suche jemanden, der mir meine Bibel hier neu binden kann, bevor sie auseinanderfällt.?"
Katharina blickte sich um und sah Regale auf denen Bücher standen, sie war hier wohl richtig, doch die Frau, deren Namen sie noch nicht einmal wusste, gab keine Antwort. Vielleicht war sie zu versunken in ihr Buch. Zögerlich trat Katharina näher und versuchte es erneut. "Könnt Ihr mir vielleicht damit helfen? Bitte." Da kam endlich eine Reaktion.

Neadyn
20.09.2011, 22:48
Magdalena wanderte gerade den Hügel von der Kapelle hinab, als Dorothea ihren Weg kreuzte. Anscheinend war sie auf dem Weg zur Kapelle, um vor der Arbeit noch ein wenig zu beten. "Der Herr sei mit Euch", grüßte sie die junge Schneiderin lächelnd. "Seid Ihr auf dem Weg zur Kapelle? Ein wirklich schöner Flecken Erde, meint Ihr nicht auch?" Versonnen sah Magdalena zu dem kleinen Gotteshaus hinüber. Doch dann sank ihre Laune wieder schlagartig, als ihr das versäumte Morgengebet wieder einfiel. Normalerweise beteten die beiden Ordensschwestern morgens immer zusammen und so wollte sie wenigstens das Frühstück mit ihrer Gefährtin einnehmen. Deshalb wandte sie sich noch einmal an Dorothea: "Entschuldigt bitte, aber ist Euch auf Eurem Weg ein Mädchen von etwas über zwanzig Sommern begegnet? Sie trägt ihr Ordensgewand und ist von zierlicher Gestalt." Magdalena zog sorgenvoll ihre Augenbrauen zusammen. Schwester Katharina behauptete immer, sie damit sähe sie aus wie eine alte Frau mit einer ganzen Kinderschar, die ihr nichts als Ärger machte.
Sie seufzte. Wer wusste, wo sich das Mädchen denn nun schon wieder herumtrieb...

3:16
20.09.2011, 23:45
In dem Moment trat Eliasar zu dem Menschenpulk hinzu und legte ein kleines Säckchen Münzen auf den Tisch.
"Oh ja die Herren, das is sehr wohl ein Stand, und hier bekommt man das beste Gemüse des ganzen Dorfes!"
Und an Aki gewandt fragte er: "Habt ihr meine schwarzen Miesmorcheln bekommen? Ih würde dann gerne noch zwei große Bünde Karotten und eine Steige Tomaten nehmen."

Zitroneneis
20.09.2011, 23:48
Neugierig musterte Dorothea die Frau in der Nonnenkutte. "Ach, meint ihr vielleicht diese blondhaarige Frau in der gleichen Gewandung wie Ihr?" Als sie den zustimmenden Ausdruck in Magdalenas Gesicht sah, fuhr sie fort. "Sicher habe ich sie gesehen, in einem Dorf wie diesem fällt jeder Fremde auf. Ich meine, gesehen zu haben, wie sie im Buchgeschäft verschwand." Dorothea nickte der Ordensschwester einen Moment zu und meinte: "Gerne würde ich mich noch etwas länger mit Euch unterhalten, aber ich bin etwas in Eile und möchte auch Euch auch nicht länger aufhalten. Möge der Herr Euch behüten." In der Tat war sie ein wenig neugierig, zu erfahren, was zwei noch recht junge Nonnen in einem entlegenen Dorf wie diesem zu suchen hatten, aber diese Frage würde sie ein andermal stellen müssen. Sie wollte es nicht versäumen, ihr morgendliches Gebet in der Kapelle zu verrichten und die Gräber zu besuchen, aber zu lange wollte sie ihr Geschäft auch nicht geschlossen halten. Aus irgendeinem Grunde hatte sie seit einigen Tagen das Gefühl, dass etwas bevorstand. Zwar konnte Dorothea nicht sagen, ob es sich um etwas gutes oder schlechtes handelte, aber dieses Gefühl hatte sie zuletzt kurz bevor ihre Familie gestorben war gehabt. Deshalb war es ihr wichtig, den Gräbern heute einen besuch abzustatten und außerdem den Beistand Gottes zu erbitten.

Layana
21.09.2011, 13:20
An diesem Morgen wachte Anna schweißgebadet auf. "Nein, bitte nicht!" hallte ihr Schrei durch ihr Schlafgemach. Sie schreckte hoch und öffnete die Augen. "Puh, nur ein Traum" mumelte sie. Sie Stand auf und ging hinüber zum Wasserkübel, goß sich etwas Wasser in die kleine Waschschüssel auf der Fensterbank und wusch sich das Gesicht sowie den verschwitzten Körper. Sie blickte aus dem Fenster und sah bereits die Sonne hoch über den Baumspitzen stehen. So lange hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. "Oh, schon so spät. Ich muss doch heute noch ins Dorf". Anna hüpfte flink in ihre Robe, doch war sie dabei zu sehr in Eile, so dass ihr dabei eine Naht am Saum riss. "Mist. Auch das noch." Sie würde sie wohl in den nächsten Tagen bei der Schneiderin ausbessern lassen müssen.

Als Anna fertig angekleidet war machte sie sich auf den Weg ins Dorf, wo bereits reger Betrieb herrschte. Der junge Christian hatte seinen Obststand aufgebaut. "Guten Morgen Christian" begrüßte sie ihn freundlich. Der Junge tat ihr irgendwie leid. Es benahm sich zwar desöfteren etwas wild und war mitunter frech zu dem einen oder anedren Dorfbewohner, andererseits war er früh zur Waise geworden und arbeitete wirklich hart um sich mit dem Obstbetrieb seines Vaters über Wasser halten zu können. In gewisser Weise bewunderte Anna ihn sogar ein wenig. "Packst du mir bitte vier Äpfel ein? Ich gehe in der Zeit noch eben hinüber zur Backstube um noch ein Brot zu kaufen."

Anna überquerte den Marktplatz und grüßte dabei jeden, dem sie begegnete mit einem freundlichen Lächeln. Eine Unterhaltung begann sie jedoch mit niemandem. Bei der Backstube angekommen musste sie jedoch feststellen, dass Stygia nicht anwesend war. Anna runzelte die Stirn. War sie etwa so spät, dass Stygia die Stube bereits wieder geschlossen hatte? So ging sie unverrichteter Dinge zurück zu Christian. "Sag mal Christian, weißt du wo Stygia sein könnte? Hat sie ihre Stube für heute schon geschlossen? Oder ist etwas vorgefallen?"

Blanca Nieves
21.09.2011, 14:34
Sara erschrak ein wenig als sie eine Frauenstimme hörte. Sie war zu vertieft in ihre Lektüre gewesen. „Einen schönen guten Morgen“ sagte sie, nachdem sie sich gesammelt hatte, „Ich kann ihre Bibel sofort neu binden. Ist ja noch nicht so viel los hier.“
Sara nahm die Bibel entgegen und ging hinter die Theke, wo ihre Werkzeuge aufbewahrt wurden. Sie suchte ein wenig und kurze Zeit später hatte sie alles vor sich ausgebreitet, was sie zum Buchbinden brauchte. Sie machte sich sogleich ans Werk.
„Ich habe sie noch nie hier gesehen. Sind Sie vielleicht eine der Nonnen, die im Gasthaus untergekommen sind? Gedenken Sie etwas länger zu bleiben?“

Zirconia
21.09.2011, 14:59
Werner aß die Äpfel, welche Sina mit nach Hause brachte.
"Danke, Sina. Kannst du für mich zu Aki gehen und ihn
etwas von meinen Tomaten geben? Er wird sich sicherlich
freuen." sagte Werner.
"Ok. Ich sehe unterwegs noch bei Christian vorbei.
Dir macht es doch nichts aus, wenn ich ihn etwas
von den Tomaten gebe?" fragte Sina.
"Natürlich nicht. Gebe ihn ruhig 1-2 Tomaten.
Ich werde mich dann wieder meinen
Tomaten widmen." antwortete Werner.
Lucky beginnt zu bellen.
"Achja. Bring auf dem Rückweg noch ein
Eimer Wasser vorbei. Lucky hat nichts
mehr zu trinken." sagte Werner.
"Alles klar. Bis später." sagte Sina.
Lucky ist glücklich.

Ailean
21.09.2011, 15:53
"Ja, ich bin eine der Nonnen. Mein Name ist Katharina und der meiner Weggefährtin Magdalena. Wir sind nur auf der Durchreise, auf dem Weg zu einem Kloster. Ich denke, dass wir morgen schon wieder aufbrechen werden. Darf ich fragen, wie ihr Name lautet?" nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu " und wenn es Ihnen nichts ausmacht mir das zu erzählen, wie es dazu gekommen ist, dass sie in einem Buchladen arbeiten und, lesen können??" Sie hoffte, dass die gestellte Frage die junge Frau nicht verärgern würde, oder zu intim war. Es war nur so, dass Katharina auf ihrer Reise wenig Kontakt zu anderen Menschen außer Magdalena und gelegentlich einem Gastwirt hatte. Sie sehnte sich nach einem anderen Gesprächspartner und hoffte die Frau würde sich ein wenig mit ihr unterhalten und etwas über das schöne Dorf erzählen. Zumindest solange sie die Bibel band, denn anschließend musste sich Katharina beeilen, Magdalena zu suchen, es war schon spät geworden, nicht dass die andere Nonne sich sorgte. Ein Blick auf die Theke zeigte Katharina, dass die Frau etwas von ihrem Handwerk verstand. Sie arbeitete sehr flink und ihre Hände schienen genau zu wissen, was zu tun war. Katharina war beeindruckt.

TrustyBell
21.09.2011, 19:28
"Vielen Dank für deine Hilfe, Aki. Ohne deine Hilfe würde ich wahrscheinlich schon bald pleite sein. Wenn du willst, kannst du... *hust*... du *hust hust*..." Christian spürte einen leichten Schmerz in seiner Magengegend, die ihn langsam aber sicher immer schwächer machte. "Tut mir leid, irgendwie fühle ich mich nicht so gut. Ich laufe mal ein wenig durch das Dorf, bis es mir besser geht. Kommst du solange allein zurecht, Aki?" Noch während er das sagte, lief er los. Doch leider kam er nicht sehr weit, da er umkippte und bewusstlos auf der Straße lag.

Blanca Nieves
21.09.2011, 19:40
"Mein Name ist Sara Carstens. Ich bin vor ein paar Jahren mit meinen Mann ins Dorf gezogen. Er wollte unbedingt auch ländlichen Bewohnern das Lesen ermöglichen. Mir hat er es auch beigebracht und es ist mir eine angenehme Beschäftigung geworden. Ich habe meinem Mann in dem Geschäft oft geholfen und viel von ihm gelernt." Währenddessen war Sara mit dem Buchbinden fast schon fertig.
"Doch kurz nachdem wir in das Dorf gezogen sind, erkrankte mein Mann schwer und starb danach. Ich habe mich daraufhin entschlossen das Geschäft an seiner statt zu leiten. So das Buch ist fertig!" Sie reichte das Buch der Schwester.
"Schade dass sie morgen schon wieder abreisen. Die Dorfbewohner sind alle recht herzlich und würden sich freuen, sie länger bei sich zu haben. Ich natürlich auch."

Zirconia
21.09.2011, 19:47
Sina befand sich gerade in Richtung Stand, als sie sah, dass nur Aki überfordert dort rumlungerte. Für sie war es merkwürdig, dass Christian nicht wie gewohnt da war. Und die Mittagszeit war auch schon vorüber. Sie lief daran vorbei, um stattdessen beim Bäcker nachzuschauen. Ob er es einmal verspätet geholt hat? Dann sah sie plötzlich eine Person auf dem Boden liegen. Doch diese Person entpuppte sich schnell als Christian vor ihren Augen und sie rannte zu ihm und ließ alles stehen und liegen. "Christian! Wach auf!" rief Sina nach ihm, doch Christian zeigt keinerlei Reaktion. Sie war überfordert und rannte stattdessen schnell zum nach Hause. Werner kam gerade aus dem Garten. Sie lief schnurstracks zu ihm zu und bat ihm um Hilfe: "Werner! Christian liegt neben seinem Stand auf dem Boden!" "Wie? Ach herrje, warte. Bring du schon einmal die Waren zu Aki, ich sehe schnell nach ihm. Er liegt auf dem Weg zur Bäckerei? Alles klar." Er versuchte sie mit gefassten Worten zu beruhigen. "Lucky, komm", sagte er zu seinem Hund. Sina ging zum Stand und brachte Aki die Waren. Sie berichtete ihm auch von dem Vorfall. Werner machte sich mit Lucky zu Christian auf und fand ihn dann auch. Er legte die Tomaten und das Wasser, was er dabei hätte, auf dem Boden ab und ging zu ihm. "Christian, Christian! Wach auf!", rief Werner nach ihm und schüttete etwas Wasser auf Christian. "Mann, so kann er nicht liegenbleiben. Der arme Junge muss sofort ins Bett. Dann sehen wir weiter." Dem Hund übergab er den Sack mit Tomaten, welchen er gehorsam an der Schnauze trug. Dann nahm er Christian in seine Arme und trug ihn eine ganze Weile bis zu seinem Haus. "Solche arme Verhältnisse? Der Ärmste." Er ging ins Haus, wo er niemanden antraf. Wahrscheinlich war Mika schon auf dem Weg zu Sina. Er legte ihn ins Bett und hoffte nur auf ein baldiges Erwachen.

Ligiiihh
21.09.2011, 20:42
Aki hatte mittlerweile alles in Griff. Christian half ihm, die richtigen Worte zu finden. Jedoch schämt er sich dafür, es nicht alleine hingekriegt zu haben. Bedrückt saß er da und gab sein Bestes. Wenige Momente vor der Dämmerung zählte er das Geld zusammen. (Ich hoffe das reicht Christian... ich denke, ich sollte mir zwischenzeitlich eine andere Teilarbeit suchen. Immerhin kann er mich ja nicht mehrere Tage hintereinander bezahlen.) Sina kam in diesem Moment angelaufen. "Aki!", schrie sie, "gut, dass du da bist!" "Oh, bringst du mir die Toma-" Sie warf den Sack (wenn auch vorsichtig) zur Rechten des Standes hinunter und unterbrach ihn beim Sprechen: "Ja, ja. Hör zu! Christian ist bewusstlos geworden und wacht nicht mehr auf!" "Was?! Okay, warte. Wer ist gerade bei ihm?" "Ähm... Werner, denke ich..." "Gott sei Dank. Er ist gerade zuhause, oder? Gut. Bitte sag ihm, dass ich heute Nacht so schnell wie möglich nach Hause komme, möglichst mit ärtzlicher Unterstützung!" "O-okay, mache ich", antwortete sie entschlossen und rannte wieder zurück. (Meine Güte... ich scheine echt nur Unglück zu bringen...), dachte er sich und ging ins Dorf. Irgendwann traf er auch auf Mika, die an ihm vorbeilief. "Ah, Papa. Du bist ja hier! Weißt du, wo Sina ist?" "Ja, bei Christian", antwortete er und nahm sie an die Hand. Im Gehen fügte er hinzu: "Wir müssen jetzt zur Kirche und Hilfe für ihn suchen. Ihm geht's nicht gut." "Ooh, wird er sterben??" Er schaute sie mit ernster Miene an: "Natürlich nicht! Wie kannst du nur an sowas überhaupt denken?" Sie bewegten sich immer schneller. Er öffnete die breite Toren der Kirche, welche ein dumpfendes Geräusch hinterließen. Der Echo richtete die Aufmerksamkeit auf Aki.
"Ich brauche dringend Hilfe, kann jemand bitte mit mir mitkommen? Jemand ist bewusstlos geworden!", sagte er keuchend durch die Halle. Durch den Hall verstand man auch so jedes Wort. Aber niemand antwortete. Die Nonnen fingen an, vor seinen Augen, ihn anzublickend, miteinander zu tuscheln. Dorothea, Stygia, Anna und vor allem Magdalena schauten ihn komisch an. (Ob es um Christian geht? Er hat heute ja nicht reagiert, als ich ihn heute etwas gefragt habe), dachte sich Anna. Magdalena trat sofort hervor und schimpfte ihn aus: "Besessener ohne Eheweib!" Aki bekam Angst. Verstand niemand, dass er wirklich Hilfe brauchte?

Ailean
21.09.2011, 21:13
Sara übergab Katharina das fertige Buch. "Vielen Dank Sara. Nicht nur für das Buch, sondern auch für die netten Worte! Aber wir müssen weiterziehen, wenn wir das Kloster noch vor dem nächsten Winter erreichen wollen, und das wollen wir wirklich! Hier bitteschön."Katharina gab Sara ein paar Goldstücke, um sie für die Arbeit und die Materialien zu entlohnen. Das Buch sah fast aus wie neu. Als sie aus der Tür trat erblickte sie auch schon Magdalena, die sie offenbar schon gesucht hatte. Magdalena sah es nicht gerne, wenn Katharina Freundschaften mit Dorfbewohnern schloss, denn immer wenn sie weiterzogen, würden sie sie nur vermissen. Sie wusste, dass Magdalena es nur gut mit ihr meinte, deshalb, und weil sie sich mittlerweile nicht mehr so sicher war, ob sie ihre Gefährtin nicht doch besser geweckt hätte, sah sie schuldbewusst zu Boden. Sie gingen schweigend zurück zum Gasthaus, Frühstückten, packten ihre Sachen und machten sich am späten Nachmittag auf dem Weg zu der kleinen Kirche um dort bis zum Abend zu beten.
Nach und nach kamen auch andere Dorfbewohner und schlossen sich still dem Gebet an. Wann hier die Messe anfing wusste Katharina nicht. An diesem Abend sollte keine mehr stattfinden.
"Ich brauche dringend Hilfe! Kann jemand mit mir kommen? Jemand ist bewusstlos geworden!" so platzte ein junger Mann mit blauen Haaren in die Kirche.
Katharina wollte schon aufstehen und dem Mann zur Hilfe eilen, als Magdalena sie am Arm packte und rief:"Bessesener ohne Eheweib"
Diese Reaktion verunsicherte Katharina immenz. Hilfe leisten wo man nur konnte, das musste doch Gottes Wille sein! und selbst wenn es stimmen sollte, was man im Dorf über diesen Mann erzählte, so wollte er doch helfen, machte ihn das nicht wieder zu einem guten Menschen? Er sah ziemlich Ängstlich und mitgenommen aus. Katharina schüttelte den Arm der Nonne ab,
" Ganz ruhig. Gott ist mit euch! Was ist passiert? Wenn sie uns das erzählen, dann können wir am besten entscheiden, wer helfen kann. Die anderen werden Gottes Hilfe im Gebet suchen und finden. Brauchen sie einen Arzt, oder brennt es irgendwo? Was ist geschehen?"
Nun war es Magdalena, die verwirrt zu ihr aufsah, wahrscheinlich hätte sie diese Reaktion von ihrem kleinen Mädchen, wie sie immer sagte, nicht erwartet.
In der Kirche herrschte angespannte Stille. Aki schien erleichtert, dass ihn endlich jemand ernst nahm, gleichzeitig war er so aufgewühlt, dass er nicht die richtigen Worte zu finden schien, alle Anwesenden warteten auf seine Antwort, es war immerhin ihr eigenes Dorf, dass hier vielleicht in Gefahr schwebte, oder zumindest einer aus ihrer Mitte.

Neadyn
21.09.2011, 22:00
Wenn es etwas gab, das Schwester Magdalena besonders hasste, dann war es, beim Gebet unterbrochen zu werden. Besaß Aki, der Vater dieser Teufelsbrut, denn überhaupt kein Schamgefühl?!
Deshalb war Magdalenas Reaktion auch besonders unfreundlich ausgefallen, als der junge Mann um Hilfe bat. Sie riss Katharina zurück, die natürlich ohne zu Zögern zu ihm eilen wollte und zischte: "Besessener ohne Eheweib!"
Doch Akis Reaktion überraschte sie ein wenig, denn er bedachte sie nicht mit hasserfüllten Wörtern, wie sie es von einem Besessenen erwartet hätte, stattdessen sah er sie mit einem Blick an, der an ein verwundetes Tier erinnerte.
Wessen Reaktion sie dagegen keineswegs überraschte, war Schwester Katharinas. Sie befreite sich aus Magdalenas Griff und sagte mit dieser beruhigenden Stimme, die ihr zu eigen war: "Ganz ruhig. Gott ist mit euch! Was ist passiert? Wenn sie uns das erzählen, dann können wir am besten entscheiden, wer helfen kann. Die anderen werden Gottes Hilfe im Gebet suchen und finden. Brauchen sie einen Arzt, oder brennt es irgendwo? Was ist geschehen?" Dieses Mädchen war schlichtweg zu gut für diese Welt...
Gespannt warteten alle auf Akis Antwort. Doch der schien anscheinend seine Zunge verschluckt zu haben. Doch Katharina zuliebe wollte Magdalena ihn anhören, vorausgesetzt er bekam mal den Mund auf. So bedachte sie ihn mit einem Blick, den selbst den tapfersten Krieger in die Flucht geschlagen und sagte zu ihm: "Bedenke, du befindest dich hier in einem Haus Gottes! Was ist der Grund, dass du unser Gebet unterbrichst? Ich hoffe, es ist dringlich!" Sie ließ mit Absicht das respektvolle "Ihr" fallen. "Nun sprich!"

TrustyBell
21.09.2011, 22:32
Christian wachte nach einer ganzen Weile in seinem Bett auf. Er konnte sich nicht genau erinnern, was mit ihm passiert ist, er war lediglich verwundert darüber, dass er noch im Bett lag. "Wieso liege ich noch im Bett? Und warum tut mir mein Kopf so weh?" Er schaute aus dem Fenster raus und sah einige der Dorfbewohner, allerdings konnte er auf die Entfernung nicht genau sehen, wer da alles stand. Die Personen bemerkten, dass Christian aufgewacht ist und liefen ins Haus. "Gott sei Dank, dir geht es gut!", sagte Katharina und schaute nach oben. "Fühlst du dich besser? Wir haben unser Bestes getan, um dir zu helfen.", sprach die andere Schwester, Magdalena. Nicht möglich, sich an den Unfall zu erinnern, fragte sich Christian, was alle meinen. "Warum... seid ihr hier? Ist etwas passiert?" "Nun, du warst gerade im Dorf und bist losgelaufen, als du..." Werner wurde mitten in seiner Rede unterbrochen. Aki trat hervor und bittete die anderen, Christian für einen Moment alleine zu lassen. "Er braucht für einen Moment seine Ruhe. Ich kümmere mich solange um ihn, geht ihr ruhig schon mal ins Dorf zurück, okay?" Die anderen taten, was Aki sagte, und verliesen das Haus.
"Würdest du mir bitte erklären, was los war? Ich..." Christian versuchte aufzustehen, spürte aber schnell, dass etwas mit seinem Bein nicht stimmte. "Bleib liegen! Ruh dich aus und bleib liegen. Du bist vorhin im Dorf gestürzt und hast dir anscheinend dein Bein gebrochen. Die beiden Schwestern waren so freundlich und haben sich eine Weile um dich gekümmert." Aki war dabei aus dem Haus zu gehen. "Achja. Ich gehe nochmal ins Dorf und besorge bei einem Schneider neue Kleidung für dich. Deine alte ist ziemlich dreckig geworden und war auch teils voller Blut. Ich bin bald wieder da. Brot liegt neben dir. Und... schlaf gut und erhole dich." Er schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zum Dorf. Christian machte die Augen zu und schlief nach einer Weile wieder ein.

Ligiiihh
21.09.2011, 22:51
"Warum war ich damals nicht vorsichtig genug...?", dachte er auf dem Weg zu Dorothea laut. Die Sukkubus von damals verführte ihn und brachte ihm mit jungen Jahren ein Kind. Das ist wahrlich keine Ehre für ihn gewesen. Er musste zurückdenken, was Schwester Magdalena in der Kirche zu ihm sagte.

"Sprichst du wohl?!", forderte sie ihn auf, "du hast deiner Tochter schon Unglück gebracht, indem du jung und ohne Eheweib hier stehst. Willst du nun auch noch jemand anderem noch schaden?!"

Aki schüttelte sich selbst den Kopf. Sich im Ernstfall nicht zusammenreißen zu können ist seine schlimmste Schwäche. "Wie soll ich denn mein Kind so erziehen? Schon seit ihrer Geburt habe ich es ihr nur schwer gemacht..." Er knallte gegen einen Fackelständer, den er umwarf. Das Feuer kugelte über den Boden und er bekam Panik. Voller Hast nahm er die Oberseite des Fackelständer, jedoch war diese zu heiß und er ließ den Ständer zack wieder los und schüttelte seine Hände. Er lief zum Feuer und bückte sich. Er versuchte es auszupusten, jedoch wurde es nurgrößer. Er stand auf und zerstampfte es eine Weile. Dann bemerkte er, dass sein Poncho Feuer fing, warf diesen schnell zu Grunde und trat ebenfalls auf ihn rauf. "Eh... nicht doch!" Der Fackelständer war hinüber und sein Poncho an einer Stelle verbrannt. "Warum muss sowas nur mir passieren?"

Er kam am Schneidergeschäft an. Es war fast schon dunkel. Er öffnete die Tür und die Klingel, die dabei ertönte, zog sofort Dorotheas Aufmerksamkeit an sich. Doch ihr interessierter Blick wandte sich schnell zu Akis Visage, wodurch sich sofort eine Augenbraue von ihr nach unten senkte. Wie konnte es sein, dass ein armseliger, junger Mann mit einer achtjährigen Tochter (dazu ohne Ehefrau) sie um diese Uhrzeit beim Lesen störte?

"Der junge Bursche (die Tatsache, dass er wenige Monate älter war, interessierte sie nicht), der es wagt, keine Frau zu besitzen, aber eine Tochter. Was willst du um diese späte Uhrzeit denn hier?"
Aki war sogleich eingeschüchtert. Obwohl er nur für Christian neue Kleidung besorgen wollte, konnte er kein Wort herausbringen.
"Ach herrje, was ist denn das für eine Brandmarkung auf deinem Poncho?"

Layana
22.09.2011, 10:21
Anna sah Christian verwirrt hinterher, als dieser ohne sie zu beachten davon stürmte. Kaum zu glauben, dass sie den Jungen kurz zuvor gedanklich noch in Schutz genommen hatte. Da sie sonst keine Erledigungen im Dorf mehr zu tun hatte, ging sie hinüber zur Kapelle. Sie wollte noch eine Kerze für ihre Eltern anzünden. In einer der Bänke sah sie auch die Bäckerin Stygia knien. Anna beschloss, sie nach ihrem Gebet aufzusuchen und sie zu bitten ihre Backstube für sie noch einmal zugänglich zu machen.

Doch dazu kam sie nicht, da in diesem Moment Aki, der merkwürdige junge Mann, der in der letzten Zeit oft mit dem jungen Christian zusammen war, in die Kapelle stürmte und rief "Ich brauche dringend Hilfe, kann jemand bitte mit mir mitkommen? Jemand ist bewusstlos geworden!" Anna drehte sich srschrocken zu ihm um. Ob es um Christian geht? Er hat heute ja nicht reagiert, als ich ihn heute etwas gefragt habe, dachte sie. Es folgte eine kleine Diskussion zwischen Aki und einer der beiden Nonnen, die Anna nur begrenzt nachvollziehen konnte. Sicher, Aki mochte eine ungewöhnliche Person sein, aber wenn jemand anderes Hilfe benötigte, so sollte man doch seine persönlichen Gefühle abstellen und helfen. Anscheinend sah die andere Nonne dies ebenso und eilte mit Aki davon. Anna lief den beiden ebenso hinterher. Es stellte sich heraus, dass Christian auf dem Marktplatz ohnmächtig geworden war. Einer der Dorfbewohner, Werner Schmied, war ihm bereits zu Hilfe geeilt und hatte ihn nach Hause getragen. Gemeinsam mit den beiden Nonnen, Magdalena und Katharina, versorgte Anna Christian soweit es ihnen möglich war, bis ihnen nichts weiter übrig blieb als zu warten, bis Christian wieder aufwachte. Da die beiden Nonnen die Lage gut unter Kontrolle hatten, verabschiedete Anna sich höflich von ihnen und ging noch einmal zurück in Dorf. Sie hoffte, endlich ihren ersehnten Laib Brot von Stygia zu bekommen. Bei all der Aufregung um Christian hatte sie ihren Hunger nicht gespürt, doch nun knurrte ihr der Magen.

Einheit092
22.09.2011, 18:35
So langsam neigte sich der Tag dem Ende zu und ihr begabt euch in eure Behausungen um Schlaf zu finden. Aber nicht alle, denn das Dunkle beschloss tätig zu werden.


Es ist nun Nacht! Diese dauert bis Samstag 18 Uhr. Druide, Heiler, Hauptmann, Pfarrer, Schwätzer können ihre ihre Fähigkeiten einsetzen und melden sich bitte bei mir.