Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oekonomie vs. Oekologie
Hyperion
15.08.2003, 17:55
Da es wieder kühler wird, können wir ja wieder eine hitzige Diskussion beginnen (sofern es klappt). ;)
Ausgangslage:
Bis auf den Getränkemarkt hat die Hitze der Wirtschaft schwer geschadet (falls dies noch möglich war).
Ausserdem wurde der Strom überall knapp. Frankreich hat entschieden, den Grenzwert für die Abgabe von Kühlwasser aus AKWs in Flüsse zu erhöhen. Dadurch erhöht sich zwar die Wassertemperatur des Flüsser erneut, aber es wird dann mehr Strom geliefert.
Gleichzeitig sterben in der Schweiz die Fische, da sie solch hohe Wassertemperaturen nicht vertragen (was in Frankreich wegen der Erhöhten Menge an AKW-Kühlwasser auch droht).
Ziel des (kurzfristig) erhöhten Grenzwertes ist es natürlich, keine wirtsch. Schäden wegen Stromausfällen zu haben. (Ihr könnt euch vorstellen, dass jetzt einen Tag NYC ohne Strom der Wirtschaft nicht gerade dient).
Was haltet ihr davon?
Sollte man die Oekologie einmal nicht zu ernst nehmen, um wirtschaftlich aus der Krise zu kommen?
Sollte man streng nach Vorschrift bleiben oder kurzfristig auch Umweltauflagen verwässern?
Sollten Umweltaspekte eher in der Hochkonjunktur berücksichtigt werden, da dann auch mehr Geld da ist?
Sprich: Was ist wichtiger? Arbeit oder Umwelt? Oder ist es möglich, beides zu verbinden (ökologisch bewusstes Management)?
Ich denke man muss abschätzten wie der Nutzen/Schaden Faktor ist.
In diesem Fall finde ich es aber schon irgendwie bedenklich, da das Ganze ja nicht nur auswirkungen auf Frankreich hat, sondern viel weitreichendere Folgen, wie du schon beschreibst.
Ich denke, gerade heute wird es immer wichtiger, Ökonomie und Ökologie ins Gleichgewicht zu bringen, zumindest annähernd.
Fakt ist doch, ganz egal, ob und wie lang die Wirtschaft nun gut oder schlecht läuft - Wir haben nur diese Welt und ich glaube, das verdrängen viele gern.
Den Meisten Industriellen ist wahrscheinlich viel zu wenig bewusst, wie sehr das Gleichgewicht der Natur unser aller Leben beeinflusst und dass es letztendlich doch wieder wir sind, die mit den Konsequenzen unseres Handelns leben müssen. Von daher denke ich, es sollte höchste Priorität haben, zu retten, was zu retten ist und irgendwie einen Mittelweg zu finden, mit dem allen gedient ist.
Irgendwann ist es zu spät und wenn die Welt kollabiert, dann sitzen wir da mit unserer Wirtschaft...
Ich denke, man sollte die Möglichkeiten, die sich uns heutzutage bieten, am Kragen packen und in ökologisch sinnvolle Techniken investieren :)
Das war mein Wort zum Freitag und ich hoffe, es klang nicht wie eine Werbeaktion von Greenpeace §Elch
aurelius
15.08.2003, 21:19
Ich denke, der Kampf ziwschen Ökonomie und Ökologie ist längst entscheiden. Für die Wirtschaft. Man muss sich doch nur mal die Produkte in den Geschäften anschauen. Ein Ei kostet 8 Cent, kann das eine artgerechte Haltung sein? Die menschen wollen doch alles billig haben. Billiges Fleisch, billiges Gemüse, billige Industrieprodukte. Dass das nur mit immer grausamerer Massentierhaltung, mit immer größerer Umweltverschmutzung und mit immer uverschämterer Ausbeute von Arbeitskräften möglich ist, sollte klar sein. Aber das ist das Bewusstsein der Menschen. Die meisten Menschen haben einfach eine ignorante Haltung. Sehen sie die Folgen ihres Konsums, dann schimpfen sie darüber. "Es ist ja wirklich schlimm, wie die Tiere gehalten werden.. Trotzdem, auf mein billiges Steak am sonntag will ich nicht verzichten." Oder wenn man die Umweltbelastungen durch den Autoverkehr zeigt, alle finden das wirklich schlimm. Aber ändert auch nur einer seine Fahrgewohnheiten deswegen? Nein. Dem menschen geht es zu gut, als dass er über so eine Einschränkung ernsthaft nachdenkt.
Den Meisten Industriellen ist wahrscheinlich viel zu wenig bewusst, wie sehr das Gleichgewicht der Natur unser aller Leben beeinflusst und dass es letztendlich doch wieder wir sind, die mit den Konsequenzen unseres Handelns leben müssen. Eben nicht. Wir werden die schlimmeren Folgen kaum mehr spüren. Vielleicht in den letzten jahren unseres Lebens. Dafür hatten wir dann ein billiges konsumlastiges Leben. Aber die generation unserer Kinder wird die Folgen schon spüren. Und doch interessiert es keinen. Die Gefahr scheint zu weit weg und ist zu irreal, als dass irgendjemand für sich konsequenzen daraus zöge.
Heute redet man vielleicht noch darüber, wie die Umweltbestimmungen gelockert wurden. Doch in ein paar Wochen ist das alles längst wieder vergessen. Da gibt es andere Themen, die die Welt beschäftigen. Die Entscheidung ist längst gefallen. Wollte man wirklich etwas retten, dann müsste man aprupt alle Konzeote neu erarbeiten. Keine Reformen des alten, etwas ganz neues müsste her. Aber dafür ist einfach keiner bereit. Ist ja auch bequemer so.
Original geschrieben von white chocobo
Ich denke...
Original geschrieben von NayNay
Ich denke...
Original geschrieben von aurelius
Ich denke...
:D
Ich denke, ihr wollt damit ausdrücken, dass es eure subjektive Meinung ist, welche nicht unbedingt absolut sein muss.
Zum Thema: Sich der Konsequenzen des Lebenstils vieler Menschen bewussst sein kann aber auch negativ sein. Meine Mutter erzählt beispielsweise, dass man in ihrer Jugend (70er-Jahre) so geredet habe, als würde im Jahr 2000 die Welt untergehen und sie habe sich damit wirklich beschäftigt und eine sehr triste Jugend gehabt, sich sozusagen schon auf den nahen Weltuntergang vorbereitet. Seither ist die Weltbevölkerung wahnsinnig weitergewachsen und der Weltuntergang ist nirgendwo in Sicht.
Aber ich sag jetzt mal nichts, ob man die Umwelt mehr schützen soll oder nicht, denn man kann sich sowieso die Konsequenzen (auch vom Schutz) nicht ausrechnen. Solche Dinge haben sowieso vor allem mit Idealismus zu tun und nicht mit den Menschen, die damit leben müssen.
Wirtschschaft vs. Umwelt... wer wird da wohl gewinnnen?
Die Wirtschaft natürlich. Dabei könnte man bestimmt mehr tun. Wenn man sich überlegt, wie schnell Handys, Computer usw. entwickelt werden und die mit der Entwicklung der Brenstoffzelle brauchen sie so viel Zeit. Der Anteil von umweltschonende Energie aus Sonne und Wind sind im vergleich zu Öl,Erdgas etc. gering.Im Jahre 2020 wird in den trop. Wäldern der gesamte zugängliche Wald abgeholzt sein. Unterentwickelte Länder brauchen 90% zum kochen und heizen( In der Sahelzone ist heute schon Holzsammeln eine Ganztagsbeschäftigung).Wnn das Holz knapp wird werden andere Energien teurer und nicht nur das, die Nahrungsmittelbeschaffung wird immer schwieriger; durch Bodenerosion, Ausdehnung der Städte, Erderwärmung und die Polarkappenschmelze führt dazu,dass Acker- und Wideland immer weniger bzw. ziehmlich geschädigt wird --> Brachzeiten werden immer kürzer, Dünger wird benutzt um den Boden wieder mit Nährstoffen zu versorgen und durch die Pestizide entstehen neue Probleme.Irgentwann wird es aufgrund wachsender Weltbevölkerung, Wasser und Nahrungsknappheit einen Krieg geben der Millionen Menschen wahrscheinlich das Leben kosten wird und warum weil wir alles möglichst billig haben wollen und zu bequem sind irgentwas zu ändern.
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