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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angriff oder Verteidigung



Defc
07.09.2011, 20:14
Eigentlich hatte ich Hummelmann eine PN geschrieben und gefragt, ob ein solcher Thread inordnung geht, da er allerdings gerade offline gegangen ist, mache ich es einfach mal. Notfalls kann man ihn ja immernoch verschieben, wobei ich ungern im 'allgemeinen Videospielforum' darüber diskutieren möchte, da sich die Frage eher speziell an RPG-Spieler richtet und außerdem das neue Skyrim-Forum belebt. ;)

Die Frage ist einfach, aber dennoch diskussionsfreudig.
Welchen Spielstil bevorzugt ihr: Mit voller Kraft vorraus oder doch eher langsam, aber sicher? Angriff gegen Verteidigung, daran scheiden sich die Geister. Die einen riskieren lieber viel, während einige doch den sicheren, aber oftmals langsameren Weg bevorzugen.

Ich für meinen Teil spiele gerne mit einem hohen Verteidigungswert und vielen Lebenspunkten. Ein hoher Angriff sorgt zwar für mehr Action, ist für mich aber nicht besonders gut geeignet, da ich doch lieber langsam und taktischer vorgehe (was nicht heißt, dass die Berzerker unter uns kein taktisches Feingefühl besitzen).
Ich fühle mich oftmals sicherer, wenn ich weiß, dass ich eine gute Verteidigung habe - Das liegt zum einen daran, dass ich sogut wie nie mit dem Tod in Konflikt gerate und zum anderen an meiner Angst vor Fruststellen. Ganz zu Beginn meiner Laufbahn als RPG-Spieler (wobei ich eigtl. schon lange keine Zeit mehr für wirklich große Rollenspiele finde, habe mich eher im Strategie-Genre festgesetzt) war ich sehr auf Angriff getrimmt. Gegner möglichst schnell zu plätten, ohne lange zu warten, das war für mich reiner Spielspaß. Leider wurden die Rollenspiele mit der Zeit immer schwieriger, was bei mir oftmals zu Frustmomenten geführt hat, da ich bei mehreren Gegner schnell mal gestorben bin.
Seitdem spiele ich als Tank (diese Bezeichnung trifft es noch ganz gut).

Ich kann so problemlos mehrere Gegner bearbeiten und mich vielmehr auf taktische Vorgänge fixieren. Sollte meine Taktik mal fehlschlagen, bin ich durch meine hohe Verteidigung immer noch gut genug geschützt und kann die Gegner langsam abarbeiten (langsam trifft es auf den Punkt, da man als Tank oftmals kaum Schaden austeilt, was durch die hohe Verteidigung/die hohe LP aber durchaus relativiert wird). Für viele ist das oft eine langweilige, anfängerfreundliche Ausrichtung, ich hingegen empfinde auch den defensiven Kamptstil als Herausforderung. Nur die Verteidigungswerte hochzuskillen reicht nämlich nicht.
Als Tank bin ich z.B. sehr auf kritischen Schaden angewiesen: Je höher die Chance auf kritische Treffer, desto besser. Bei Two Worlds hat das damals ganz gut geklappt, was aber auch den dem unverschämt hohen Prozentsatz lag, der schon bei Stufe zwei fast jeden vierten Schlag zu einem Critical Hit gemacht hat.
Wie das bei Skyrim aussieht, weiß ich leider nicht - Aber vielleicht weiß einer von euch mehr.

Wie werdet ihr Skyrim spielen (erster Durchlauf): Als defensiver Krieger mit Schild und Schwert oder als angriffslustiger Kampfmagier, der im Fernkampf Zauber und im Nahkampf die Klinge walten lässt?

Anm.: Der letzte Satz wurde extra so formuliert, damit der Thread in diesem Forum bleiben darf. ;)

Sockenzombie
08.09.2011, 14:17
Mit voller Kraft vorraus oder doch eher langsam, aber sicher?

Ganz klar: Schnell, leise, aus dem Untergrund. Möglichst ungesehen und unauffällig und möglichst einen Kampf umgehend.
Viel Verteidigung brauch ich nicht, so lange ich ungesehen bleibe. Viel Angriff aber eigentlich auch nicht, wenn ich es nicht zu einem Kampf kommen lasse. Aber wenn, dann eher Angriff. Allerdings nicht voll rein in die Gegner. Immer aus dem Hintergrund, am liebsten mit dem Dolch.
Einen Kampfcharakter zu haben ist mir nicht wichtig, ich spiele immer einen Charakter mit Hintergrund und Geschichte. Einen Geschichtensammler und Geschichtenmacher.

Olman
08.09.2011, 15:03
Dieser Thread ist im Skyrim-Forum insofern nicht ideal aufgehoben, weil sich die TES-Reihe diesem Angriff-vs-Verteidigung-Schema gewissermaßen entzieht. Bei TES bedingen sich starker Angriff und starke Veteidigung eher gegenseitig, da Kampf-Fertigkeiten quasi automatisch hochleveln indem man sie anwendet - anders als bei anderen RPGs, wo man z.B. für Quests Erfahrungspunkte sammelt und dann bei Level-Ups gezielt Punkte auf irgendwelche Fähigkeiten verteilt.

Schattenläufer
08.09.2011, 20:23
Irgendwie passt der Dieb nicht so gut in dieses Schema. ^^ Klassischerweise ist der weder in Verteidigung noch in Angriff sonderlich gut, hat aber eben der Vorteil der Schleichattacken. Dadurch wird er dann zwar zum "Damage-Dealer", aber das macht seine Spielweise nicht aggressiv, sondern genau das Gegenteil.

Ja, also ich werde einen Dieb/Schurken spielen.

Generell (d.h. wenn ich jetzt mal von dem Dieb wegkomme und über meinen generellen Spielstil bei offenen Kämpfen nachdenke) bin ich wohl eher der Damage-Dealer, also der Angriffslustige. Ich habe noch nie wirklich Gefallen an Schildern gefunden (außer in Morrowind wo ich das System geil fand, ja haut mich doch), ich find klobige Rüstungen klobig, und Kämpfe werden nach einer Weile einfach langweilig, so dass ich lieber schnell viel Schaden mache und dann in Ruhe gelassen werde.
Würde ich einen Kampfmagier spielen, dann würde er Zerstörung und nicht Wiederherstellung oder Veränderung als wichtigsten magischen Skill haben. Und meine Rüstung würde ich nicht verzaubern mit Rüstungs-Verstärkungen, sondern mit Angriffsverstärkungen, genau wie ich auf meine Waffe den stärksten Zauber draufhaue, den ich finden kann (und der für eine große Menge an Gegnern effektiv ist, d.h. nicht sofort wieder aufgeladen werden muss).