Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tarantino's Django Unchained - Elba, Waltz, DiCaprio + Spaghetti-Western = WIN!



Mio-Raem
15.06.2011, 16:59
Quentin's neuer steht an. Da es noch nicht viele Infos gibt und das ganze noch eine Weile hin ist, aber Tarantino-Filme eigentlich immer genial sind, trotzdem jetzt schon ein Topic dazu.

Der Film spielt im Django-Universum, und ist von Tarantino auch als fester Bestandteil davon vorgesehen. Ob es ein Prequel zu einem älteren Django-Film mit Verweisen auf diese oder ein Spinoff respektive eigenständiger Teil ist, weiß man bisher nicht.

Dafür ist aber die Story bekannt, und sie klingt ganz nach Tarantino:

Django ist ein befreiter Sklave, der im mittleren Westen der USA unter der Führung eines rauen deutschen Kopfgeldjägers sein Geld verdient. Auf der Suche nach seiner entführten Frau klingeln bei ihm und seinem deutschen Freund die Kassen. Schließlich machen sie seine Frau ausfindig: Sie wird auf einer Plantage vom brutalen Rassisten Calvin Candie festgehalten. Also geht Django mit seinem Freund los, um sie zu retten.

Easy as that, good as that.

Und jetzt kommt der bisher interessanteste Teil an der Sache, denn es gibt bereits Infos zu dem Cast, den man getrost als Gelddruckerei bezeichnen kann:

- Christoph Waltz, neuer bester Kumpel von Tarantino, spielt den deutschen Kopfgeldjäger. War ja irgendwie zu erwarten, nä?

- Als Django will Tarantino keinen geringeren als Will Smith, dessen Teilnahme jedoch unwarscheinlich geworden ist, weil er "viel zu tun hat" (Ja klar.) Statt ihm sind mittlerweile Jamie Foxx (Mjoa), Chris Tucker (Bloß nicht!) und der mindestens genau so coole Idris Elba im Gespräch, den manche vielleicht aus Thor kennen. (Und so viele wichtige Schwarze gab es nicht in Thor, also dürfte den meisten sein Gesicht in den Kopf kommen!)

- Samuel L. Jackson himself spielt eine wichtige Rolle im Film und gilt als fest dabei.

- Der Bösewicht Calvin Candie wird warscheinlich von Leonardo f*cking DiCaprio gespielt werden, der in Verhandlungen steht. Nice!

- Damit der Vergangenheit angemessen Tribut gezollt wird, hat Tarantino keinen geringeren als Franco Nero an Bord geholt, der früher den Django gespielt hat. Er soll eine wichtige Rolle spielen. Hell yeah!!


Ich gebe zu, das könnte für mich neben "The Hobbit: An Unexpected Journey" der Film des Jahres werden. Einen Startermin gibt es auch schon: Weihnachten 2012.

Mach was draus, Quentin, DISCUSS! :A

La Cipolla
15.06.2011, 17:06
Der Film spielt im Django-Universum
What? Ich zitiere mal Wiki: "There are rumored to be over 100 unofficial sequels, though only 31 have been counted. Four were made the same year, in 1966.[citation needed] Most of these films have nothing to do with Corbucci's original, but copy the look and attitude of the central character."
Django is kein Universum, es ist ein sehr guter Film mit einem irrelevanten Sequel. Dass man speziell in Deutschland jeden dritten Western (inklusive wirklich guten wie Sentencia di Muerte - Django, Unbarmherzig wie die Sonne oder wie er hieß) mit dem Django-Stempel übersetzt und vermarktet hat, trägt wohl zu der seltsamen Annahme bei, es gäbe ein entsprechendes Universum.

Also nein, auch Tarantino wird keinen Django-Film machen.
Aber dass er sich an diese Myriade von Nachahmern dranhängt, spricht auf jeden Fall für seinen Humor. :D

Edit: Ich sehe gerade, das deutsche Wiki hat verständlicherweise noch eine ausführlicheren Artikel. xD


Django wurde ursprünglich von Sergio Corbucci produziert, aufgrund des großen Erfolges des Filmes entstanden jedoch viele weitere Django-Filme, die alle versuchten, den Stil des Originals nachzuahmen, aber oft nur dürftigen Erfolg hatten. Es gab zum Beispiel einen Western mit Franco Nero mit dem Titel Texas, Addio, der vor Django gedreht wurde und in dem er einen Sheriff mit Namen Burt Sullivan spielte. Er trug darin schon die gleiche Kleidung wie in Django und hatte auch ein ähnlich forsches Auftreten. Nach dem Erfolg des Films Django wurde dieser Film flugs in Django, der Rächer umbenannt und neu synchronisiert, und der Sheriff hieß plötzlich Django Sullivan. Auch wurde vielen billigen Spaghetti-Western ein deutscher Verleihtitel verpasst, der den Namen Django enthielt, die im Original jedoch gar nicht an Corbuccis Django orientiert waren.

Die offizielle Fortsetzung heißt Djangos Rückkehr, entspricht aber nicht mehr dem Stil des Originals. Der einzige Film, der von Anhängern als Django-Fortsetzung akzeptiert wurde, ist der brutale Töte, Django mit Tomas Milian. Als eine späte Hommage an den Film sind auch die Western von Enzo G. Castellari Keoma (1976) und Die Rache des weißen Indianers (1994) zu betrachten.

Auch außerhalb des deutschen Sprachraums gab es Namens-Epigonen: Italien schickte unter anderem Cjamango und Shango ins Rennen, in der Türkei ritt Cango über die Leinwand. Es entstanden jedoch auch zahlreiche Filme, die Django schon im Originaltitel trugen; auch diese hatten nur lockere Verwandtschaft. Der Sohn des Django, 1967) ist einer dieser Filme, die schon im Titel die Tradition der Filmserien früherer Jahre aufnahmen.

Franco Neros Filme wurden insbesondere im deutschen Sprachraum immer wieder mit dem Titel Django betitelt. So wurde auch ein Haiabenteuer von Enzo G. Castellari in Dschungel Django umbenannt, obwohl es sich bei dem Film nicht um einen Western handelte.

Django ist als wichtiger Entwicklungsschritt für den modernen Actionfilm zu werten. Die Django-Anspielungen im dritten Terminator, in den Filmen der Rambo-Reihe ebenso wie die zahlreichen Zitate in den Tarantino-Filmen (man denke nur an die Ohrabschneidung in Reservoir Dogs) wie auch in einigen neueren deutschen Produktionen sind hierfür als Beleg anzusehen. Tarantino geht sogar so weit, ganze Einstellungen und Dialoge aus der italienischen Sprachfassung zu übernehmen.

„Nicht selten gewinnt man den Eindruck einer postapokalyptischen Szenerie, die sich nach dem Zerfall des glorreichen Wilden Westens aus dessen Trümmern erhoben hat. Der Schauplatz dieser Geschichte scheint auch, mit Ausnahme der am Stadtrand befindlichen Hängebrücke, wie von der restlichen Zivilisation abgeschnitten zu sein. Rückblickend könnte man damit sogar die These aufstellen, daß mit Django einer der ersten Endzeitfilme entstanden ist und Kassenschlager wie die George Millers Mad Max-Trilogie (1979, 1981, 1985) zweifellos stark beeinflußte. Zu verdanken haben wir das wohl zum großen Teil auch Ruggero Deodato, der später mit seinem Kannibalenepos Cannibal Holocaust (Nackt und zerfleischt, 1979) für weltweites Aufsehen sorgte, und hier als Regieassistent von Corbucci fungierte und für viele Szenen auch die Leitung übernahm. Doch trotz aller Härte ist der Film nicht frei von makabren, teils rabenschwarzen Humor. Genau wie sein Titel gebender Antiheld, der sein eigenes, vom Haß zerfressendes Ego in Form eines Maschinengewehres in einem Sarg hinter sich herzieht.“

– Björn Thiele: Filmzentrale[1]

Dies alles führte dazu, dass eine Kopie des Films vom Museum of Modern Art in New York erworben wurde.

Ringlord
15.06.2011, 17:09
Ich habe mich mal ins Drehbuch reingelesen, dass zwar die typisch Spaghetti-Western-Härte aufweist, aber für meinen Geschmack insgesamt zu komödiantisch angehaucht ist. Gut, ich hab sonst nie eines von Tarantinos skripten gelesen, aber Django Unchained war doch sehr fröhlich, zumindest zu Beginn, wenn da sonst so an seine Filme denke :D

Jamie Foxx nd Will Smith finde ich für die Hauptrolle aber insgessamt zu alt, mir kam Djange eher wie jemand mitte 20 vor. Aber Dr. Schultz ist einfach Waltz, merkt man von Anfang an.

Mio-Raem
16.06.2011, 16:16
What? Ich zitiere mal Wiki: "There are rumored to be over 100 unofficial sequels, though only 31 have been counted. Four were made the same year, in 1966.[citation needed] Most of these films have nothing to do with Corbucci's original, but copy the look and attitude of the central character."

Also nein, auch Tarantino wird keinen Django-Film machen.

Ich rede von dem Django an sich wie ihn Sergio Corbucci erdacht hatte. Das meinte ich mit Universum. Es könnte ja sein, dass Tarantino hier und da Verweise gibt, die für Kenner des Corbucci-Films ganz nett sind und ihn als Fan outen. Oder es passiert halt auch nicht.


Ich habe mich mal ins Drehbuch reingelesen, dass zwar die typisch Spaghetti-Western-Härte aufweist, aber für meinen Geschmack insgesamt zu komödiantisch angehaucht ist. Gut, ich hab sonst nie eines von Tarantinos skripten gelesen, aber Django Unchained war doch sehr fröhlich, zumindest zu Beginn, wenn da sonst so an seine Filme denke

Jamie Foxx nd Will Smith finde ich für die Hauptrolle aber insgessamt zu alt, mir kam Djange eher wie jemand mitte 20 vor. Aber Dr. Schultz ist einfach Waltz, merkt man von Anfang an.

Nach deinem post habe ich mal danach gesucht, und bin erstaunt dass es Tarantino offenbar scheißegal ist dass jeder über Google schon eineinhalb Jahe vor Kinostart sein neues Script lesen kann. Das Django Unchained-Script gefällt mir richtig richtig gut, bin aber auch erst bei der Hälfte. Man merkt, dass die Geschichte ähnlich wie Inglorious Basterds auf einen Film mit einer Spielzeit von weit über zwei Stunden, bis knapp unter drei Stunden ausgelegt ist - jedenfalls wenn man nach der Formel "1 Drehbuchseite = 1 Filmminute" ausgeht (Das Script lässt sich grundsätzlich Zeit und hat insgesamt 167 Seiten oder so.)

Christoph Waltz neue Rolle als Doktor King Schultz gefällt mir sehr gut, aber man merkt stark dass sich hier jemand an seinem Auftritt in Basterds erinnert hat, die Rolle ist völlig auf ihn zugeschnitten, ständig labert Doktor Schultz viel mehr als eigentlich nötig wäre, während andere Charaktere eher durch One-Liner glänzen (Django wie Tarantino ihn will dürfte der wortkargste Protagonist seit Schwarzeneggers Terminator sein), und genau das macht ihn so sympathisch wie schon als Hans Landa. Außerdem gehört er ja auch zu den Guten, was wohl glaube ich Pflicht war nach Basterds sonst würden die Kritiker nölen.

Ebenso ist die Rolle des Calvin Candie sehr auf Leo DiCaprio zugeschnitten das merkt man, wobei der Charakter an sich mich extrem an Frank Fontaine aus Bioshock erinnert, irgendwie. :) Interessant ist zudem dass sich Zeit gelassen wird bis der Mann überhaupt auftritt. Gute 40 Minuten des Films dürften die beiden Helden auf der Jagd nach jemand anderem sein... :A

Wer sich für das Script interessiert und es lesen will, findet es ganz leicht über google.

N_snake
19.06.2011, 13:06
Als absoluter Verehrer des Spaghetti Western Genres freue ich mich extremst auf den Film. Tarantino ist ja bekanntlich ebenfalls ein Fan der Italo Western, was dem Film gerade für Anhänger des Genres zugute kommen dürfte. Darüberhinaus hat mir bis jetzt jeder Tarantino Film zugesagt.
Christoph Waltz stelle ich mir wie eine moderne Version von Lee Van Cleef vor, nur eben selbstironischer und mit einem (deutlich) höheren Textanteil.
Freu mi^^

T.U.F.K.A.S.
21.06.2011, 09:24
Tarantino dreht ein inoffizielles Django-Sequel?

Okay, warum nicht. Django ist neben The Wild Bunch und Leichen pflastern seinen Weg mein Lieblingswestern und das Miike-"""Remake""" (was man kaum als solches bezeichnen kann) war totaler (aber halbwegs unterhaltsamer) Scheißdreck.Tarantino kriegt das schon hin. Halbwegs. Denk ich. Vielleicht wird der Film ja auch nicht langweilig. Ein bisschen.

Okay, ich schätze, es wird ein typischer, dialoglastiger, langwieriger Tarantino-Film mit ein zwei Highlights und ansonsten viel viel Gelaber werden. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Als Django will ich übrigens Michael Jai White. DYNOMITE!

Mio-Raem
21.06.2011, 09:33
ich schätze, es wird ein typischer, dialoglastiger, langwieriger Tarantino-Film mit ein zwei Highlights und ansonsten viel viel Gelaber werden. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Lies das Drehbuch. Es ist exakt ganz genau und völlig so wie du sagst. :D:A


Als Django will ich übrigens Michael Jai White. DYNOMITE!

Not bad!

deserted-monkey
14.01.2013, 13:35
Der Film kommt ja am 17.01 ins Kino, deshalb dachte ich, grabe ich diesen Thread mal aus.

Ich habe den Film dieses Wochenende schon sehen können und wurde nicht enttäuscht. Ich habe vor Jahren den Film Django mal gesehen, kann mich aber kaum noch daran erinnern und deshalb auch nicht sagen, ob die Filme irgendwelche Ähnlichkeiten aufweisen. Auch soll ja Franco Nero in "Django Unchained" mitspielen, welchen Part er übernommen hat, kann ich aber ebenfalls (ohne nachzusehen) nicht sagen... Was ich aber sagen kann:
Der Film hat trotz einer Spielzeit von 2h 45min eigentlich keine Längen. Es gibt nicht nur sehr gute Dialoge, eine gewisse Portion Witz und sehr gute Darsteller zu sehen, sondern auch jede Menge brutale Action. Der Film ist einfach der Hammer, etwas vom besten was ich in den letzten Jahren gesehen habe! Ein geiles Zitat daraus könnt ihr meiner Signatur entnehmen. Ach ja, das Wort "Nigger" wird sehr inflationär gebraucht, insgesamt über 100mal im Film. Ich finde, bei diesem Film passt einfach alles und man muss ihn gesehen haben, ganz grosses Kino! Der Soundtrack ist wie bei Tarantino gewohnt spitzenmässig. Für die ein oder andere Überraschung könnte er trotzdem sorgen... Ihr dürft gespannt sein!

Rusk
14.01.2013, 16:02
Allein das Christoph Waltz in diesem Film mitspielt, ist für mich als Österreicher Grund genug, ihn zu sehen. :A
(Und als Westenfan bleibt mir sowieso nichts anders übrig ^^)

Andrei
14.01.2013, 19:25
ich freu mich schon wie ein schnitzel auf den Film. Ich finds aber schade das Di Caprio bei den Golden Globes leer ausgegeangen ist, obwohl es mich auch freut das Waltz wieder abgesahnt hat.

BTW
Waltz beste rolle ist immer noch:

http://www.youtube.com/watch?v=adSOZfM5u0k

;)

Sölf
19.01.2013, 10:42
Hab den Film gestern gesehen. Großartig, den sollte generell jeder Mensch sehen, :D

Christoph Waltz ist großartig, allein durch das ganze Zeug was er erzählt und die Sprüche die er loslässt hat der ganze Saal mehrfach gelacht. Dazu kommen dann wieder so herrlich bescheuert übertriebene Bluteffekte, die so typisch Tarantino sind, die man aber auch nicht wirklich ernst nehmen kann. Generell hat der Film aber einige schon beinahe lächerliche Szenen, aber eben nur beinahe. Beste Szene diesbezüglich:
Der Maskierte Überfall auf den Doktor und Django, bzw. das Gespräch vorher, wo die sich bestimten 5 Minuten lang über ihre Masken aufregen und ob die jetzt mit oder ohne diese Masken losreiten sollen. Herrlich bescheurte Szene, aber wenn die noch etwas länger gewesen wäre wär das schon zu lächerlich geworden.
Auf der anderen Seite gibts dann wieder extrem coole Szenen, wie die Schießerei im Haus.

Jedenfalls, toller Film. Quentin Fans werden den sowieso mögen, jeder andere sollte sich den aber auch ansehen. :A

Loki
19.01.2013, 11:39
Kann mich Sölf nur anschließen. Großartiger Film, ein absolutes Meisterwerk. Vor allem muss man aber auch den Soundtrack loben, allein die Musik hat viele Szenen verdammt episch gemacht. Das Opening-Thema war fantastisch, hat mir Gänsehaut verursacht.

Die Szene mit dem Ku-Klux-Klan und den Masken war natürlich ziemlich bescheuert, aber das war sicherlich Tarantinos Intention, also den Ku-Klux-Klan lächerlich zu machen.

Django Unchained ist ein Film, den man gesehen haben muss, imo.

Simon
19.01.2013, 11:46
Hab den Film gestern gesehen. Großartig, den sollte generell jeder Mensch sehen, :D
Dem kann ich mich nicht unbedingt anschließen.

Ich habe ihn gestern Abend gesehen und finde ihn gut - auf einer neutralen, positiv durchschnittlichen Art und Weise.
Christoph Walz trägt diesen Film und eigentlich hätte er eine Nominierung als beste Hauptrolle verdient, denn die Rolle von Jamie Foxx als Django ist doch eher... na ja, es hat seinen Grund, weshalb er keine Nominierung bekommen hat. Aber dazu später mehr.

Die knapp 3 Stunden kann man meiner Ansicht nach wie folgt auf teilen: die ersten 2/3 sind echt richtig cool und liefern das, wofür man Tarintino liebt. Vor allem die tollen Dialoge von und mit Christoph Walz sind göttlich; sein höchst eloquenter Charakter und dessen Ausdrucksweise wirken so absurd deplatziert in diesem eher stumpf gehaltenen Umfeld, dass man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kommt. Vor allem in Kombination mit dem eher einfach gehaltenen Charakter von Django bietet das ein grandioses Unterhaltungspotential. Hier finde ich die Performance von Jamie Foxx echt gut, wie er den Sklaven Django miemt (allein die Szene, in der er sich erwartungsvoll vor Dr. King Schultz hockt, um sich die Geschichte über Brunhilde anzuhören ist ganz großes Tennis - und das meine ich komplett ernst).
Ab dem Mittelteil - also ab dem Teil, in dem Django das Handwerk des Kopfgeldjägers lernt und langsam aber sicher mehr und nicht so unbeholfenen Text zu bekommen - fährt das ganze dann meiner Meinung nach zur Höchstform auf. Nicht ganz unschuldig daran ist Leonardo DiCaprio, der einen absolut geilen Drecksack in Form von Calvin Candie darbietet. Diese Art von leicht exzentrischen, tendenziell nicht mehr ganz dichten Charakteren kennt man von Tarintino und ich finde es höchst erfrischend und unterhaltsam, DiCaprio in so einer Rolle zu sehen. Samuel L. Jackson als mürrischer, vorlauter Diener Stephen ist eine weitere geile Nebenrolle - und sei es nur deswegen, weil Samuel L. Jackson eine durchweg coole Sau ist.
Leider hält diese Hochphase des Films meiner Meinung nach nicht lange genug an und das letzte Drittel - also der Teil, nachdem Dr. King Schultz mit einer Ladung Schrot ins Jenseits geschickt worden ist. Darum wohl auch nur "Nebenrolle" für Christoph Walz - zieht sich doch sehr arg.
Klar, der Shootout im Herrenhaus ist schon irgendwo lustig - und das meine ich wörtlich. Bei dem vielen Splatter und den absurden Querschlägern, wie dem Kerl, den mehrfach ins Bein geballert wird, kann man nicht anders, als lachen. Und auch die Szene, in der Django kurz vor einem Eunuchendasein stand war schon ziemlich fies (warum musste man da den Pimmel von Jamie Foxx sehen? x_x), jedoch durch das Fehlen dieser absurd eloquenten Sprache hat das Ganze sehr farblos gewirkt. Auch das Auftauchen von Quentin Tarantino, der dann wunderschön via Dynamit in die Luft gejagt wird, hat zwar für Lacher gesorgt, war aber auch irgendwo... überflüssig.
Und so zieht es sich bis zum Schluss, so dass ich am Ende doch ein wenig froh war, den Abspann sehen zu können.
Vor allem deswegen:
Also dass er das Haus in die Luft gejagt und Stephen mit kaputten Kniescheiben dort drin hat liegen lassen war ja noch gut. Aber wie er dann mit diesem Zigaretten-Ding im Maul vor der Explosion stand und den Poser gemacht hat... und wie dämlich-debil Brunhilde da geschaut und geklatscht hat... und abschließend noch dieses Dressurtänzeln auf dem Pferd... das war eindeutig zu viel. Das hätten sie sich sparen können.

Der Soundtrack war jedoch durchweg einsame Spitze - die Songs waren extrem cool und haben das typische Flair eines Italo-Western versprüht.

Ich würde dem Film - wohlwollend und weil für mich Christoph Walz der wahre Star dieses Films ist - 6/10 geben. Wie erwähnt: Jamie Foxx hat mir zu Beginn als Django gut gefallen, je weiter sich der Charakter jedoch "entwickelt" hat, desto uninteressanter und farbloser wurde er für mich.

Loki
19.01.2013, 12:04
[...] und das letzte Drittel - also der Teil, nachdem Dr. King Schultz mit einer Ladung Schrot ins Jenseits geschickt worden ist. Darum wohl auch nur "Nebenrolle" für Christoph Walz - zieht sich doch sehr arg.

Das waren die letzten ~20-30 Minuten von 160 Minuten Spielzeit, also kann man nicht wirklich vom letzten Drittel sprechen.


Also dass er das Haus in die Luft gejagt und Stephen mit kaputten Kniescheiben dort drin hat liegen lassen war ja noch gut. Aber wie er dann mit diesem Zigaretten-Ding im Maul vor der Explosion stand und den Poser gemacht hat... und wie dämlich-debil Brunhilde da geschaut und geklatscht hat... und abschließend noch dieses Dressurtänzeln auf dem Pferd... das war eindeutig zu viel. Das hätten sie sich sparen können.

Gerade die Szene fand ich großartig. Dieses "Ich bin zu cool um mich von einer gewaltigen Explosion beeindrucken zu lassen" ist doch ein typisches Filmklischee, was Tarantino hier sicherlich bewusst eingesetzt hat. Der ganze Film hat sich die meiste Zeit nicht wirklich ernst genommen und daher hat dieses Ende meiner Meinung nach absolut zum Ton des Films gepasst. Und dass Broomhilda am Ende geklatscht und sich gefreut hat, als Django auf seinem Pferd rumgetänzelt ist - nach allem was diese beiden Charaktere im Laufe des Films über sich ergehen lassen mussten, war diese Art von Happy End imo großartig - hat mich breit grinsend zurückgelassen.

Knuckles
19.01.2013, 12:32
Hab mir den Film bereits am Mittwoch im Preview angeschaut und war sehr begeistert davon. Trotz allem hat mir Inglourious Basterds noch immer besser gefallen, was einzig an Christoph Waltz lag. Sein Charakter Dr. King Schultz ist herrlich überdreht, aber die Art wie er ihn gespielt hat, hat mich zu sehr an Hans Landa erinnert. Echt super gemacht, aber dadurch nichts Besonderes mehr. Anders sah es bei Leonardo DiCaproi aus, der sich seit Titanic zu einem der genialsten Schauspieler der letzten Jahre entwickelt hat. :A Die Darstellung von Calvin Candie ist einfach nur genial.

Hiryuu
19.01.2013, 12:55
desto uninteressanter und farbloser wurde er für mich.
Interessante Wortwahl ;)

Simon
19.01.2013, 13:53
Gerade die Szene fand ich großartig. Dieses "Ich bin zu cool um mich von einer gewaltigen Explosion beeindrucken zu lassen" ist doch ein typisches Filmklischee, was Tarantino hier sicherlich bewusst eingesetzt hat. Der ganze Film hat sich die meiste Zeit nicht wirklich ernst genommen und daher hat dieses Ende meiner Meinung nach absolut zum Ton des Films gepasst. Und dass Broomhilda am Ende geklatscht und sich gefreut hat, als Django auf seinem Pferd rumgetänzelt ist - nach allem was diese beiden Charaktere im Laufe des Films über sich ergehen lassen mussten, war diese Art von Happy End imo großartig - hat mich breit grinsend zurückgelassen.
Na wie gut, dass die Geschmäcker und Meinungen verschieden sind, nicht wahr? :)


Interessante Wortwahl ;)
Oh, diese Ironie hatte ich nicht wirklich beabsichtigt :D

T.U.F.K.A.S.
19.01.2013, 14:01
Ich geh heute abend rein und werd ihn tollfinden. Yay!

Wischmop
19.01.2013, 18:07
Ich habe ihn gestern Abend gesehen und finde ihn gut - auf einer neutralen, positiv durchschnittlichen Art und Weise.
Christoph Walz trägt diesen Film und eigentlich hätte er eine Nominierung als beste Hauptrolle verdient, denn die Rolle von Jamie Foxx als Django ist doch eher... na ja, es hat seinen Grund, weshalb er keine Nominierung bekommen hat.

Bin ich genau der gleichen Meinung. Nett zum Anschauen, aber das wars auch schon wieder.

Hyuga
20.01.2013, 11:28
Hab ihn mir gestern angesehen. Fand ihn fett.
Durch die Bank weg klasse Schauspieler. Christoph Waltz war gut und hat den Saal des Öfteren zum Lachen gebracht, aber Leonardo war richtig badass.
Auf den ganzen Film verteilt coole Szenen aber

dass Django die Schießerei überlebt hät ich nicht gedacht. Schießt alle nieder und macht am Ende alles nieder. Am Ende ging man etwas zu weit.
War auch irgendwie seltsam, dass er alles beim ersten Mal ohne Probleme packt. Obwohl er nur Sklave war.

Der Soundtrack war erstklassig.

Rübe
23.01.2013, 00:11
Ausgezeichneter Film. Alleine schon die Kapuzenszene hat mich für das Eintrittsgeld entschädigt :D.

Gorewolf
23.01.2013, 12:59
Ich fand die sache mit dem saloon am anfang wesentlich besser xD

Wohan
26.01.2013, 11:03
Für mich war der Kinobesuch am Schluss eher durchwachsen, leider !

Nicht wegen den Schauspielern, egal ob Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo di Caprio oder Samuel L. Jackson die allesamt in Höchstleistung ihr schauspielerisches Talent auf die Leinwand bringen und Samuel L. Jackson imo genauso einen Oscar für die beste Nebenrolle verdient hätte wie Waltz, den den alten Haussklaven spielt er mit der gleichen Brilianz wie Waltz seinen , wohl extra auf ihn zugeschneiderten Dr. Schultz.

Jedoch waren es Tarantinos stilistische Mängel die als extrem böse Patzer den guten Film versauen:

Ob es der Angriff der KKK ist, wo sie erst auf den Wagen von Dr. Schultz anreiten und dann dieser scharfe Cut in mitten des Angriffs und der "Rückblende" auf die Vorbereitung mit den Masken - es wirkt nicht wie ein gewollter Rückblick, weil er absolut deplatziert und scharf geschnitten ist , sondern mehr als wären die Szene falsch geschnitten und falsch zusammengeklebt oder schlimmer, als hätte er die Szene nachträglich reingeschnippelt -.-

oder

....oder diese überflüssige Texteinblendung, nachdem der Winter vorrüber war und sie von den Bergen hinabsteigen um gen Süden zu reisen. Es wirkt als wäre der Zuschauer ein kindischer Idiot, dem man in einer kinderbuchmärchenart nochmal sagen muss was nun vorsich geht , gefolgt von einem übertrieben fetter "MISSISIPPI" gedöns - einfach nur grausig umgesetzt *schüttel*

oder

das Candi oder sein Haussklave, vorallem sein Haussklave trotz genauer Beobachtung nicht erkennen, das Django und Broomhilde das gleiche Brandmal auf der Wange habe *fg*

aber schlimmste stilistische Bruch war Tarantinos Gastauftritt

In dem Film haben wir es etweder mit schmierigen und "ungepflegten" "Cowboy" Statisten zu tun, vorallem die Sklavenhändler und dann kommt Tarantino daher - gut rassiert und in einem sauberen "Cowboy" - Dress das es eher wie eine Parodie eines Westerns aussieht, als wölle er verkleidet auf eine Faschingsfeier gehen - nur gut das er schnell genug stirbt als das man ihn groß in Erinnerung behalten würde


btw.

Ich musste ständig innerlich lachen als ich diesen blöden Wackelzahn auf den Wagen von Dr. Schultz sah >.<


Jetzt nur noch bis zu den Oscars fiebern und hoffen das Waltz ihn zum zweiten mal für die beste Nebenrolle bekommt - den golden Globe hat er ja schon höchstverdient bekommen :A




Ich fand die sache mit dem saloon am anfang wesentlich besser xD

Ja, ich würde sogar sagen - es war die beste Szene im Film !

Ringlord
26.01.2013, 21:08
Ich fühl mich so alt - da sitzt man als praktisch jüngste Person im vollen Kinosaal und ist die einzige Person, die bei Franco Neros Auftritt lacht ;_;
Und schade, dass man Zoe Bell in so einer kleinen Rolle verballert hat.

Ich fand's an sich sehr gut, das einzige Problem waren für mich eigentlich die zum Ende hin im grobmotorischeren Schnitte, aber ansonsten hat aus meiner Sicht der Tarantino gut im Sattel gesessen (oder anders: er hat ein echtes Spektakel veranstaltet, den Film in luftige Höhen befördert, sich Feuer unter'm Arsch gemacht... ach, ihr wisst schon).

Wohan
26.01.2013, 22:06
Ich fühl mich so alt - da sitzt man als praktisch jüngste Person im vollen Kinosaal .....

Zwei Reihen vor mir saß ein altes Ehepaar - ich glaube SIE war 70+ ! DA war ich äußerst überrascht ....

Daen vom Clan
28.01.2013, 07:45
So, wir hatten uns den Film gestern auch angesehen und naja, Popcornkino halt...
Eine nett und übertrieben brutal erzählte Geschichte mit einigen richtig guten Schauspielern umrahmen den verzweifelten Versuch, fast schon erzwungen wirkenden, Versuch, einen Kultfilm zu schaffen. Das wiederrum finde ich ein bisschen schade, letzten Endes würde ich gerne selber entscheiden ob ich was als Kultfilm empfinde und nicht mit der Nase draufgestoßen werden, a'la: "Schau her, wir haben Gangsta-Rap in einem Westernfilm und riesige Buchstaben und anstatt uns über Viertelpfünder-Burger zu unterhalten, unterhalten wir uns über Masken..."

Sowas nervt ein bisschen.

Ansonsten fand ich den Film gut bis...
...die beiden besten Figuren erschossen werden. Danach wirkt er ein wenig ermüdend mit seiner etwas uninspirierten Gewaltorgie.

Evilshenlong
01.02.2013, 22:42
Ansonsten fand ich den Film gut bis...
...die beiden besten Figuren erschossen werden. Danach wirkt er ein wenig ermüdend mit seiner etwas uninspirierten Gewaltorgie.
Volle Zustimmung, ging mir ganz genau so!
Es war wirklich spannend, durch die Atmosphäre der Dialoge und den Darstellen durch den Film getragen zu werden, bis halt das Ende des Films kam.
Ich habe mir zwar schon gedacht, dass es sich am Ende zuspitzt, es aber nicht gehofft und war doch dann etwas enttäuscht. Davor wirklich sehenswert, aber leider ist es das Ende, was dann doch hängenbleibt.

Mittlerweile muss ich irgendwie immer lachen, wenn der Wilhelm Scream kommt - und bin dann doch der Einzige und alle gucken blöd. War hier so und bei Der Hobbit ebenso. :D

Mike
03.02.2013, 13:00
War gestern auch im Film. Hat mich gut unterhalten, die meisten Kritikpunkte die ich hätte wurden hier in den Spoilern schon erwähnt. Oft wurde der Film, mMn, unnötig in die Länge gezogen, was aber, wenn ich darüber nachdenke, auch angenehm war, weil man dann in Ruhe durchatmen konnte.

LG Mike

netwarrior
07.02.2013, 21:13
Auch wenn Django bis auf den Namen nichts mit den Vorgängern des Spagetti-Western-Klassikers zu hat, muss ich nicht erwähnen wie genial dieser Film ist.
Nicht zu vergessen die schauspielerischen Leistung von Christoph Waltz.
Habe ich selten gehabt, dass mich ein Film vom Anfang bis zum Ende bei Laune hält.

Wer Inglourious Basterds mochte wird diesen Film nichts verkehrtes machen können.


Besonders in Erinnerung geblieben ist mir im Film, als die Kopfgeldjäger den Vater vor der unmittelbaren Nähe seines Sohnes erschossen haben.
Eines diesen Szenen wie in Inglourious Basterds indem man sich fragt, ob diese Gewalt nun wirklich notwendig gewesen war?
(Wäre lustig, wenn es ein Sequel gäbe, in der sich gerade dieser Junge an Django rächt :D)
Aber das ist die Grauzone, in der sich die Helden bewegen und Django diese Zone gefährlich streift.



netwarrior

Enkidu
08.02.2013, 02:39
Ich fand den Film ganz gut. Im Grunde ein typischer Tarantino mit der dazugehörigen ausufernden Exposition (zog sich manchmal schon etwas). Bin kein soo großer Fan des Regisseurs, aber wurde gut unterhalten ^^ Highlights für mich: Djangos erstes Outfit in blau mit Schleife, die Diskussion der Kapuzen-Szene, der lächerliche Wackelzahn auf dem Wagen von Dr. Schultz (die Figur war sowieso toll) und Tarantinos Cameo-Auftritt mit seinem besten Abgang bisher :D Gegen Ende wurde der Film plötzlich noch sehr blutig *g*

Was mich gestört hat war der extrem inflationäre Gebrauch des Begriffes "Nigger". Das haben sie echt überstrapaziert, da kann man glatt ein Trinkspiel draus machen. Etwas billig. Als wenn nur nach einen neuen Tabubruch gesucht wurde, nachdem es ein schlichtes 'Fuck' längst nicht mehr bringt :rolleyes: Ach ja, und Djangos Mädel, diese Broomhilda, war ja kaum als Charakter zu bezeichnen. Nur Damsel in Distress. Aber habe gehört, da gab es einige zusätzliche Szenen, die für die Kinoversion rausgeschnitten wurden.

muzzo
10.02.2013, 15:04
Mir persönlich war er zu brutal ist halt nicht so ganz mein Genre ^^ Aber ansonsten sehr gut gemacht insbesondere die Spezial Effekte :)

Don Sella
13.02.2013, 23:44
Typischer Tarantino-Streifen - auch die teils langen Dialogstreifen wie z.B. als Candi über den Schädelknochen berichtet, erinnerten irgendwie stark an manche Dialogszenen von Pulp Fiction (z.B. das mit der Uhr). Trotzdem sehr unterhaltender Film, aber auch mit einigen Logiklöchern.
Wobei ich wirklich schade fand, dass Schultz und Candi so früh sterben. Stattdessen gab es zwar eine sehr unterhaltsame One-Man-Rächer-Show, aber dennoch hätt ich mich über Rache-Duo der beiden Hauptfiguren mehr gefreut.
Über die schauspielerische Leistung brauch man eigentlich nicht viel sagen. Ich finde alle haben herausragend gespielt.
Alles in allem sehr guter und unterhaltsamer Streifen.
Auf einer Skala von 1-10 würde ich 9/10 Punkte an den Film vergeben.

noRkia
14.02.2013, 00:06
Das Schulz "früh" stirbt naja das fand ich auch etwas schade,aber wie hätte man die Geschichte auch sonst weiterführen sollen? Schult und Django überzeugen die Weißen vom Kopfgeldmärchen? Naja.
Womit wir beim Schwachpunkt des Filmes wären.Diese Passage des Filmes finde ich am unglaubwürdigsten.Vorallem weil kurz vorher Samuel.L Jackson erzählt wie grausam es in der Mine vorgeht und dann sind die Leute,welche die Sklaven zur Mine bringen von so einfachem Gemüt und so minderbrutal gegen alle anderen Charaktere im Film.

Schade fand ichs auch,dass Django nicht noch die Kampfnigger mit zum Sturm auf das Anwesen mitgenommen hat.Ich hätte zugerne gesehen wie der Schwester von Dicaprio der Kopf abgerissen wird.

Hier zeigt noch ein kleiner Schwachpunkt.Es sind auf der Farm dann einfach nur noch zu wenige Bekannte Charakter als Feinde übrig.Der Mondscheintyp,die Schwester und der schwarze Weisse.Da war das geballer 10 Minuten vorher dann doch zu verlustreich.

Cool hätte ichs gefunden,wenn Django bei seinem Angriff mit der Peitsche dem Typ ins Gesicht gehauen hätte und man gesehen wie dem die Haut abplatzt.

Bei der Schiesserei auf der Farm gibt es eine wundervolle Szene in der Rechts im Bild eine Tür ist und neben der ein Feind im Vordergrund steht und Django springt rückwärts durch die Tür und ballert auf den.Das kommt auch recht unerwartet.Echt cool gemacht und erinnert mich an die Devil May Cry Spiele.

Cool auch Samuel.LJackson das sich die ganze Zeit wie ein Weißer aufführt und dann als es heisst die Weißen sollen doch den Raum verlassen,bekennt er sich plötzlich zu seiner Abstammung.Da ist es bei Django aber an der falschen Adresse.

Rübe
19.02.2013, 10:15
http://www.youtube.com/watch?v=CknpHpmIJtI

Komisch, dass noch niemand den Clip geliefert hat. Hilarious, aber anscheinend fühlen sich in den USA einige schon wieder beleidigt...

Gorewolf
19.02.2013, 11:04
der clip ist schon im Bollfrat gewesen :D

T.U.F.K.A.S.
21.02.2013, 09:58
Hab ihn gestern gesehen, und obwohl ich ihn nicht so cool fand wie "Inglourious Basterds", muss ich doch sagen dass man gemerkt hat dass dies der Film war den Tarantino schon seit 20 Jahren oder so machen wollte.

Der beste Teil sind meiner Meinung nach die letzten 30 Minuten des Films...
in denen Jamie Foxx jede weiße Person in Mississippi killt ohne dabei einen Fick zu geben.
Alleine die Squibs waren so... so.. so wunderschön ;_;

Cuzco
27.02.2013, 21:14
Meiner Meinung nach reicht er auch nicht an Inglourious Bastards heran. Er ist unter dem Strich aber immer noch ein erstklassiger Film, auch wenn die letzten 30 Minuten... Ich fand jetzt auch die letzten dreißig Minuten nicht schlecht, nur hab ich selten so viel "sinnlose" Gewalt gesehen, wie hier. Es ist schade um die Charaktere - gerade diese Scharmützel nehmen dem Film eigentlich die Spannung total raus.

Charaktere waren spitze, die Dialoge erstklassig. Vor allem Di Caprio fand ich diesmal herausragend, aber auch Samual L Jackson war einfach grandios. Denn in dieser Rolle war er echt unheimlich und der Charakter von Stephen hat gewirkt - der war einfach richtiggehend unheimlich - was ich natürlich sehr positiv finde. Natürlich hat auch Waltz seinen Oskar verdient.
Ansonsten war es nicht dieser typische Spaghetti-Western, wie ich erwartet hatte, sondern ein ausgesprochen glaubhaft in Szene gesetzter, spannender Film, der sich nicht 100% ernst nahm.

Greetz, Cuzco

p.s.: Die Kapuzenszene erinnert mich ein wenig an Monty Python...

Duke Earthrunner
03.03.2013, 21:45
Hmm..guter Film, bin aber nicht ganz 100 % überzeugt. Das Drehbuch ist für QT Verhältnissse eher nicht so gut gelungen. Waren doch einige meh Sachen bei:

Am schlimmsten fand ich die Schultz killt Candy Szene. Imho total out of character. Danach gings mit dem Film auch steil bergab.

T.U.F.K.A.S.
03.03.2013, 21:53
Nun, irgendwie muss ich zustimmen - das war echt etwas ooc. Aber ich fand gerade die letzten 30 Minuten des Films hart geil. Diese übertrieben riesigen Verhoeven-Gedächtnis-Squibs waren einfach so unglaublich wunderschön ;_;

Und es ist ein Italowestern, man darf das nie außer Acht lassen. Und zu einem schönen, schlockigen Italowestern gehört einfach eine zünftige finale Ballerei.

Duke Earthrunner
04.03.2013, 07:55
Nun, irgendwie muss ich zustimmen - das war echt etwas ooc. Aber ich fand gerade die letzten 30 Minuten des Films hart geil. Diese übertrieben riesigen Verhoeven-Gedächtnis-Squibs waren einfach so unglaublich wunderschön ;_;

Und es ist ein Italowestern, man darf das nie außer Acht lassen. Und zu einem schönen, schlockigen Italowestern gehört einfach eine zünftige finale Ballerei.

Gegen eine ordentliche Schlussballerei habe ich per se nix gegen. Aber die erste Schießerei nach Schultz Tod, war zwar nicht schlecht aber auch kein Reißer. Das was danach kommt war überhaupt nicht mehr spannend oder einfallsreich. Er reitet rein, schießt alle tot, aus. Die Spannung war zu dem Zeitpunkt schon längst dahin.