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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belastende Nächte



Cathi
26.05.2011, 16:57
Hallo Communitiy,
und zwar hab ich ein Probelm- der Thread passt, hab sonst keinen Anständigen Bereich dafür gefunden^^.

Und zwar geht es darum, dass mich seit nun über 2 Jahre, jede Nacht, alpträume/abnormale.. Träume plagen- und das ohne ausnahme.
Das Problem dabei ist, dass man Nachts nach einem (mehr oder weniger) anstrengendem Tag nicht "abschalten" und zur ruhe kommen kann. Es belastet einfach irgendwann zusehr einen, und es wirkt sich oft auch auf die Laune und die Gefühle aus.
Natürlich habe ich mich da schon informiert das es durch stress oder schwierigen situationen kommen kann. Ich hab genauso viel stress wie jeder andere normale Schüler auch und ein besonders schlimmes Ereigniss das es zum verarbeiten gilt hab ich im moment auch nicht.
Ich habe es ebenso schon versucht mit abschaltung der Medien (fern,handy,pc..) über 1-2 Wochen aber das hat damals auch nichts gebracht.
Woran kann das liegen? Kann man was dagegen tun? Oder hat jemand selbst das auch schon gehabt?

La Cipolla
26.05.2011, 18:06
Beim Arzt warst du schon?

Trishna
26.05.2011, 18:12
Woran kann das liegen? Kann man was dagegen tun? Oder hat jemand selbst das auch schon gehabt?
Hab ich öfters früher gehabt, seit meiner neuen Arbeitsstelle nicht mehr seit 5 Monaten.

Als es bei mir mal ganz schlimm geworden ist, habe 3 Wochen lang jede Nacht nur 2-3 std geschlafen, habe ich von einen Bekannten ( der Arzt ist ) den Tip bekommen, bevor ich direkt mit starken Medikamenten arbeite, erstmal mit Baldrian für Nacht aus zu probieren. Das Zeug wirkt erst nach 1-2 Tagen aber es hat mich soweit "beruhigen" können, das sich mein Schlafrythmus wieder normalisiert hatte.

Aber in deinen Fall würde ich aber auch an Cipos Rat halten und deinen Hausarzt aufsuchen!

Daen vom Clan
26.05.2011, 18:22
Ja, unbedingt Cipos Rat befolgen, die können dich auch an ein Schlaflabor verweisen wo man sehr viel feststellen kann.

Was auch sonst noch sehr gut hilft, ist eine radikale Änderung der Schlafgewohnheiten - wenn möglich.
Also die Liegerichtung, den Ort, das Bettzeug, evtl. feine Musik zum Einschlafen.
Je mehr Informationen du sammelst, umso besser, wenn es dann zum Arzt geht.

Cathi
26.05.2011, 19:25
Beim Arzt warst du schon?

Nein, ich hatte immer die Befürchtung er empfielt mir einen Psychater aufzusuchen, (das hatte mir meine Mutter auch einmal vorgeschlagen) nur will ich da wirklich nicht hin..



...erstmal mit Baldrian für Nacht aus zu probieren. Das Zeug wirkt erst nach 1-2 Tagen aber es hat mich soweit "beruhigen" können, das sich mein Schlafrythmus wieder normalisiert hatte.

Daheim hab ich das auch. Ich könnte es mal ausprobieren - evtl könnte es auch bei dem "Traum" Problem helfen. Sollte man es zu geregelten Zeiten einnehmen?


Ja, unbedingt Cipos Rat befolgen, die können dich auch an ein Schlaflabor verweisen wo man sehr viel feststellen kann.

Das war auch schon eine Option wo ich in erwägung gezogen hatte, aber wen ich ehrlich bin habe ich davor auch ein bisschen Angst. Aber das wäre dann mein letzter Schritt.

wusch
26.05.2011, 19:42
Du musst vor sowas keine Angst haben, Schlaflabore sind bestimmt nicht so schlimm und ein Psychater ist sicher auch besser als noch viel mehr solche Nächte.

Solacy
26.05.2011, 19:50
Ohje, ja das Problem kenn ich nur zu gut. :( Ich schaffe es mitlerweile auch gar nicht mehr ohne vollkommene Ruhe, Muik auf den Ohren und einer ganz genauen Schlafposition nach ein paar Stunden ein zu schlafen.
Nehme mittlerweile aber auch Tabletten und gehe zu nem Psychater aber dir welche verschreiben lassen würde ich dir auch raten wirklich nur als eine der letzten Varianten zu wählen weil ich z.b. durch die kaum noch schaffe vor 10 oder 12 Stunden recht unruhigen Schlaf auf zu wachen und mich nicht immer noch total müde zu fühlen.

Was ich dir noch empfehlen kann, ists wie Daen schon sagte, mit Musik (oder ganz banal Regengeräusche o.ä. die wirklich super sind *g*) und vor dem schlafen gehn ordentlich das Zimmer durch lüften denn das beruhigt auch ungemein beim versuch ein zu schlafen.
Ansonsten vllt. vorher noch schön warm Duschen oder Baden gehen wenn dir so was gefällt.

Ben
26.05.2011, 19:51
Cipo`s Rat ist gut. Und bei Psychater / Psychologen auf Empfehlungen achten. Lieber rechtzeitig in nem akzeptablen Stadium dort hingehen dann kann er echt hilfreich sein.
Mir hätten (leichte) Schlaf/Beruhigungsmittel zur rechten Zeit viel geholfen ich war damals 14 und weder ich noch jemand anderes hat reagiert. Und ehe ich mich versah war ich so tief in der Problematik drin, dass ich stationäre Behandlung brauchte. Das soll dir jetzt nicht Angst machen oder so, auf keinen Fall. Nur bedenke das so ein Problem auch mal nur die Spitze des Eisberges sein kann und man es nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.

Du packst das schon!:)

Liebe Grüße

Ben

Daen vom Clan
27.05.2011, 07:37
Das war auch schon eine Option wo ich in erwägung gezogen hatte, aber wen ich ehrlich bin habe ich davor auch ein bisschen Angst. Aber das wäre dann mein letzter Schritt.

Hab vor den Ärzten keine Angst. :)
Es geht immerhin um deinen Körper und um dein Leben von dem du nur eines hast und welches es verdient hat, gepatcht und verbessert zu werden.
Ich hatte letztes Jahr zahlreiche unschöne Operationen und war auch alles andere als angetan - bis ich verstanden und realisiert habe, dass es in Wirklichkeit einfach nur darum geht, meine Lebensumstände angenehmer zu gestalten und auch wortwörtlich zu verbessern und dies hat mir viel Angst genommen. :)

Cathi
27.05.2011, 11:12
Ja, da geb ich euch recht.
Ich hab nun auch mit meiner Mutter geredet und eine Deadline gesetzt. Sollte es bis in 1-2 Wochen evtl nicht doch von allein besser werden ( die hoffnung stirbt zuletzt^^) dann geh ich zum Arzt bzw weiter dann zum Schlaflabor- auf das es besser werde :)

Danke für ermutigung/ratschlag/eigene erfahrungen :)

YoshiGreen
27.05.2011, 11:14
Wenn du dir ne Hand brichst gehst du zum Arzt (unterstelle ich dir mal so). Schade, dass bei seelischen Problemen die Hemmschwelle zum Psycho-Doc immer noch so groß ist. Ob er dir helfen kann ist übrigens ne ganz andere frage - aber einen Versuch ist es wert :)

Du solltest dir ein Ritual überlegen, dass dir vor dem Einschlafen den Kopf frei macht. Ich persönlich bin kein Medizinfreund (das höchste der Gefühle ist ein bewusst dosiertes Bier - schnell getrunken, aber auch nur im Ausnahmefall). Bei mir hat immer Radfahren geholfen. Nach 2, 3 Abenden weißt du welche Musik du mit nimmst und ich power mich einfach tierisch aus - ist ja nichts los in der Nacht.
Im Gegensatzzum Fernsehen habe ich danach auch das gute Gefühl irgendwas getan zu haben und nicht nur rumgelegen zu haben. Deswegen bin ich kein PC/Handy/TV Freund. Tatsächlich brauch ich auch ein paar Minuten Pause zwischen diesem Zeug und dem Bett.

Das ist der Punkt um "den Kopf frei" zu bekommen. Du solltest mit deinen belastenden Gedanken nicht ins Bett gehen - das schlägt sich tatsächlich nieder.

Durchlüften wurde auch angesprochen - gerade im Sommer kein Thema mal 10 Minuten (während du im Bad bist) alle Fenster und Türen aufmachen.

Die Alpträume sollten dann nachlassen. Für den "Hausgebrauch" empfehle ich dann auch das luzide Träumen als Technik. Hast du eine relativ gute Phantasie? Dann fang an ein Traumtragebuch zu schreiben - nach relativ kurzer Zeit wirst du ein neues Hobbie haben ;) Und der Vorteil: Du kannst schlechte Träume in gute transformieren :)

Ich habe auch gehört, dass vor dem Schlafen was zu essen nicht so gut sein soll. Da ich ein Mülldino bin fehlt mir bei sowas komplett die Erfahrung aber du könntest ja einfach probieren 2 Stunden vorher nichts mehr zu futtern.

Shadow Snake
27.05.2011, 11:14
Nein, ich hatte immer die Befürchtung er empfielt mir einen Psychater aufzusuchen, (das hatte mir meine Mutter auch einmal vorgeschlagen) nur will ich da wirklich nicht hin.

Absolut keine konstruktive Einstellung - was ist denn überhaupt deine persönliche Begründung für diese Haltung? Wenn es "ich will nicht zum Psychater, ich bin doch nicht verrückt" ist, dann lass dir gesagt sein, dass das totaler Blödsinn ist. Psychische Beschwerden sind nicht anders zu behandeln als körperliche Gebrechen - man geht zu dem entsprechenden Facharzt. Und das kann nunmal der Psychater sein, je nach Gebrechen. Nur, weil Krankheiten und Probleme der eigenen Psyche in Deutschland noch nicht als "normal" wahrgenommen und gesellschaftlich voll akzeptiert werden, sollte man sich nicht davon beeinflussen lassen, sie nicht zu behandeln. Abgesehen davon, dass sowieso die absolute Mehrheit der Deutschen zu dem einen oder anderen "Seelendoktor" gehen sollte, wenn man sich deren Krankheitsbilder ansieht. Allein die Burnout Quote ist ja mittlerweile horrend...


Das war auch schon eine Option wo ich in erwägung gezogen hatte, aber wen ich ehrlich bin habe ich davor auch ein bisschen Angst. Aber das wäre dann mein letzter Schritt.

Hast du dich schonmal erkundigt, wie Schlaflabore arbeiten? Vor den dort eingesetzten Instrumenten und Apparaten musst du absolut keine Angst haben, es sei denn, du hast eine spezielle Phobie oder Ähnliches. ;)

Ben
28.05.2011, 03:18
Absolut keine konstruktive Einstellung - was ist denn überhaupt deine persönliche Begründung für diese Haltung? Wenn es "ich will nicht zum Psychater, ich bin doch nicht verrückt" ist, dann lass dir gesagt sein, dass das totaler Blödsinn ist. Psychische Beschwerden sind nicht anders zu behandeln als körperliche Gebrechen - man geht zu dem entsprechenden Facharzt. Und das kann nunmal der Psychater sein, je nach Gebrechen. Nur, weil Krankheiten und Probleme der eigenen Psyche in Deutschland noch nicht als "normal" wahrgenommen und gesellschaftlich voll akzeptiert werden, sollte man sich nicht davon beeinflussen lassen, sie nicht zu behandeln. Abgesehen davon, dass sowieso die absolute Mehrheit der Deutschen zu dem einen oder anderen "Seelendoktor" gehen sollte, wenn man sich deren Krankheitsbilder ansieht.

UNd so traurig das es heute das normalste ist, eben voll in der Gesellschaft angekommen aber nicht als Problem angenommen. Sieh das nicht als Schwäche. Rein theoretisch ist das wie manch eine körperliche Krankheit man kann sich nie zu hundert prozent davor schützen. Aber man kann sie erkennen oder das ganze überprüfen lassen und gegebenfalls behandeln und besiegen. Sollte es so sein das da was im Argen liegt, liegt die Stärke nicht darin sich weiter so durchzuboxen sondern Hilfe anzunehmen. Sage ich der seit 8 Jahren ohne Tabletten ne Woche durchtanzen könnte- manche kriegen das nicht mal mit Tabletten hin :D


Allein die Burnout Quote ist ja mittlerweile horrend...

Ich kannte einen der ist grad 19 geworden und hat sich so überfrachtet das er mal ne Weile ausgebrannt war. Ist kein schöner Anblick, denn das sieht man den Leuten an. Zum Glück war es aufgrund seines Alters und einem guten Umfeld bei ihm nicht die Sackgasse. Aber bei vielen ist das heute das Ende ihrer Arbeitsfähigkeit.

Die Deadline ist auf jedenfall ne gute Sache.Achja und du hast Post:)

Eremis
02.06.2011, 10:37
Hallo erst mal!

Das Problem mit den Alpträumen hatte auch vor etwa 5 Jahren und es war nicht gerad die beste Erfahrung die ich machen musste....
Aber ich hab ne Lösung gefunden!
Jedes Mal als ich von Alptraum aufwachte hab ich mir denn Traum aufgeschrieben und mit der Zeit hatte ich langsam von diesem ständigen Notieren die Kontrolle über meine Träume erlangt...
Jaja ich weiß die Meisten von euch werden sagen du bist blöd oder aber es hat geklappt und den Tipp hatte mir damals ein Freund von mir gegeben
Einen Versuch ist es jedenfalls wert:)

MfG Eremis

Nephys
03.06.2011, 20:18
Was mich interessieren würde ist, was genau du Träumst. (Natürlich nur wenn du möchtest)

Denn, das Problem das du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe letztes Jahr um diese Zeit eine ähnliche Phase durch gemacht. Ich träumte ständich das ich Schwanger sei oder mit ansehen musste wie geliebte Personen aus meinem Leben grausam ermordet wurden.Ich habe damals aus den selben Gründen wie du auf einen Arztbesuch verzichtet da ich bisher immer jemand war der sehr wenig Träumt und noch seltener Alpträume hat. Deswegen habe ich einfach mal angefangen zu Googeln - kein Witz!

Ich habe Stundenlang Seiten durchstöbert, vor allem die - die sich mit Traumdeutung beschäftigen. Dort habe ich einige interessante Dinge erfahren. zB das ein Mensch bis zu 7 mal in der Nacht träumt,wir uns aber nur die schlimmsten, schönsten oder witzigsten Träume merken können.

Und vor allem, das Träume dazu da sein können um uns etwas zu sagen. Wenn man zB immer träumt Schwanger zu sein, bedeutet das nicht das man es ist sondern das man ein Problem in sich trägt und man dem nachgehen muss. Und das ganze hat mir echt total geholfen - ich habe so erst begriffen das mein Körper mir etwas sagen wollte. Nämlich das ich mich nicht so verausgaben soll, zu der Zeit war nämlich Prüfungen und ich hab mich viel zu sehr reingehängt XD
Mir war das selbst nicht bewusst.

Darum empfehle ich dir, der Sache erst mal so auf den Grund zu gehen. Mir hat das sehr geholfen ^^
Und falls es doch nicht besser wird gehe bitte zum Arzt. Das ist wirklich nichts wovor man Angst haben muss. Geh am besten zuerst zu deinem normalen Hausarzt und schildere genau dein Problem. Viel Glück !