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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wölfe von der Düsterheide - der dritte Tag



Karl
29.04.2011, 09:26
Frau Määhra war wach. Sie hatte tagsüber tief geschlafen. Sie wusste nicht, ob die Schlammrüstung außen noch glitschig war, doch innen hatte sie die Körperwärme getrocknet und steinhart gemacht. Was recht unangenehm war, denn Frau Määhras Wolle war darin „eingebacken“ und jede auch noch so kleine Muskelbewegung ziepte und das Pochen des angstvoll wartenden Herzen Määhras hatte kaum Platz darin.

Vom Lärm des Pochen abgesehen war es recht ruhig. Das Streichen des sanften Windes durch die Gräser war noch am lautesten, kaum ein Fußtritt einer Maus war zu hören.

Dann? Nichts weiter als der ungewisse Geisterlaut der gebrochnen Stille. SIE kamen. Bald darauf, im Mondlicht, das kaum von weidenden Wolkenschafen durchbrochen war, gut zu sehen. Erstaunlicherweise schien dies das Ende von Frau Määhras Angst zu sein, denn das Pochen ihres Herzens wurde leiser. Und ein spöttischer Gedanke hob ihren Mundwinkel.

Sie wollten sich also den Geschmack der „Schlammpackung“ tatsächlich antun. Vielleicht biss sich ja einer einen Zahn aus. Nun, sie würde sehen, oder, viel besser für Frau Määhra, wohl nicht. Denn ihr schwaches Herz flatterte, als der erste Biss sich in den widerlichen Lehm grub, und flatterte ihre Seele ruhig zu den wenigen Wolkenschafen, die am Himmel weideten, wo sie herzlich begrüßt wurde.
By Lu Sonnengold

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Der Tag brach an und die Zähne der Wölfe hatten der Schlammrüstung obsiegt. Nicht, dass es irgendein Schaf berührt hätte. Denn was da lag, war kein Schaf, sondern nur das schwarze Schaf. Niemand mochte das schwarze Schaf. Es war schwarz! So ging der Terror also weiter und die Weide war froh, dass es keinen Erwähnenswerten von ihnen erwischt hatte. Doch die Gefahr dauerte an. Der Tag sollte am Sonntag Abend dem 01. Mai enden.

Die Wahl ist öffentlich, bitte schreibt den Namen desjenigen der gezaunt werden soll rot, fett, unterstrichen und glitzernd, damit der blinde Spielleiter das auch erkennt.

TrustyBell
29.04.2011, 09:41
Der Tag begann für Scherzo wie immer. Seit zwei Tagen hat er Angst, dass, wenn er aufwachen würde, er Wolkenschafe sieht. Dieses Mal war es glücklicherweise nicht der Fall. "Ich habe diese Nacht überlebt. Aber... wenn ich nicht tot bin, dann ist es vielleicht jemand anderes...? Nein, daran denke ich lieber nicht! Schließlich habe ich in der Nacht keine Wölfe gehört." Er wollte sich zunächst irgendwie ablenken, um nicht an die Wölfe zu denken.

"Ich könnte heute wieder mit Mmii spielen und vielleicht Glöckchen und Böckling dazuholen. Oder ich schaue mal nach Frau Määhra." So oder so wollte er erstmal etwas trinken und sich waschen. Also ging er zum See, wobei er auf dem Weg wieder Blumenkohl traf, der nicht viel gesünder als gestern auszusehen schien. Beim See angekommen, setzte sich Scherzo erstmal hin, woraufhin er von seiner Müdigkeit überwältigt wurde und einschlief. Zwar rollte er so noch ins Wasser, war mit seinem Gesicht aber noch oben.

Loxagon
29.04.2011, 09:42
Am Morgen wollte Garrett eigentlich die Überreste des Barons - alle wussten dass er hatte sterben wollen um wieder mit den seinen vereint zu sein - begraben wollen. Doch dann kam er bei Frau Määhra vorbei. Diese lag seltsam verrenkt auf der Wiese ...

"Oh mein Gott!", schrie Garrett.
"Frau ... Frau ... FRAU MÄÄHRA! Sagen sie doch was!"
Doch es war zu spät - Frau Määhra, die Grande Dame der Weide war tot.
"Verbrecher... Diese VERBRECHER!"

Doch dann sah ihr ihr SCHWARZES Fell.
"Nanu, schwarzes Fell?!"

Zitroneneis
29.04.2011, 10:51
Als Blanche am Morgen erwachte, stellte sie als erstes erleichtert fest, dass sie noch lebte. In der Nacht hatte sie die Wölfe nicht gehört, dennoch hatte sie das Gefühl, dass sie noch immer hier waren. Und da sie selbst noch am Leben war, musste es irgendein anderes armes Schaf erwischt haben. Insgeheim hoffte Blanche, dass dieses Schaf, wer auch immer es sein mochte, nicht wie Blumenkohl wieder aufstand. Allein der Gedanke, dass die Herde bald nur noch aus wandelnden Kadavern bestehen könnte, verdarb ihr gehörig den Appetit. Einige Meter von ihr entfernt sah Blanche Garrett über ein regloses schwarzes Etwas gebeugt stehen. Als sie näher kam, stellte sie fest, dass es das Frau Määhra, das schwarze Schaf, war. Nun wusste sie also, dass nicht mal eine Rüstung aus den widerlichsten Stoffen, die man auf der Heide finden konnte, in der Lage war, ein Schaf vor den Reißern zu schützen und das jagte Blanche Angst ein. Und was Frau Määhra betraf... gut, sie war anders als andere gewesen. Aber das gab den verdammten Reißern nicht das Recht, die arme, herzschwache Schafsdame auf solch grausame Art hinzurichten! Blanche fühlte sich gleichzeitig wütend und hilflos angesichts dieser Tatsache. Langsam fragte sie sich, was ein schwaches Lamm wie sie in so einer Situation überhaupt tun konnte, denn langsam gingen sogar ihr die Ideen aus. Doch es half alles nichts, sie musste wohl oder übel den Schuldigen finden. Aber sie musste definitiv anders vorgehen, als die letzten beiden Tage, denn obwohl sie weder Ramirez noch Baron Baa sonderlich gemocht hatte, konnte es nicht angehen, dass unschuldige Schafe sinnlos ihr Leben lassen mussten. Also überlegte Blanche, was die Reißer dazu gebracht haben konnte, ausgerechnet Frau Määhra zu töten.
"Sag mal, Garrett, weißt du zufällig, ob es jemanden auf der Heide gibt, der ein Problem mit Frau Määhra hatte?", fragte sie und hoffte, damit die richtige Vorgehensweise zu treffen.

Loxagon
29.04.2011, 11:33
Garrett sah Blanche an.
"Es waren die Wölfe, Blance ... Sie haben Frau Määhra auf dem Gewissen. Sicher, sie war ein wenig anders ... Aber dennoch ist ihre Weisheit unübertroffen. Wir sollten sie und den Baron in Würde bestatten. Wir sollten die anderen rufen."

Garrett ging mehrmals um die Leiche der Grand Dame und schüttelte sich verärgert. Wie konnten die Wölfe nur eine herzschwache alte Dame ermorden? Ein Schaf dass niemandem etwas getan hatte!
"Diese Mörder!", zischte er.

Langsam kamen auch andere Schafe in Sicht...
"Wer auch immer von euch Frau Määhra auf dem Gewissen hat ... Dieser jemand hat bewiesen das Wölfe MONSTER sind. Eine alte wehrlose und herzkranke Frau ... Ihr Wölfe seid der letzte Dreck! Aber ich weiß warum ihr es getan habt! Sie nannte vor kurzem im Schlaf einen Namen! Sie sagte dass dieser jemand ein Wolf ist! Und kurz darauf wird sie ermordet... Das ist niemals ein Zufall!"

Zitroneneis
29.04.2011, 12:35
Das lies Blanche aufhorchen.
"Sie hat im Schlaf einen Namen genannt!? Warum welchen Namen???"
Wenn das stimmte, wäre die Sache vielleicht schneller als erwartet gelöst!

R.F.
29.04.2011, 12:35
Friedobert hatte sich entschieden, nicht an der gestrigen Zaunung teilzunehmen, zum einen, weil schon der Gedanke allein, dem Zaun näher zu kommen, alles andere als erfreulich war und zum anderen, weil er ein ungutes Gefühl hatte, was den Baron betraf. Er konnte irgendwie kein Wolf sein und später sollte sich eben dies herausstellen.

Die Nacht war wiedermal kurz und schien auch diesmal ein Opfer bereitzuhalten, denn als Friedobert erwachte, hörte er bereits draußen eine Stimme, nämlich die von Garrett, welcher bereits den Fund des neuen Opfers verlautbarte. *Was ist da los?*, dachte er, als er noch im Halbschlaf aufstand und sich in Richtung der Schreie ging.

Layana
29.04.2011, 12:39
Jill erwachte durch die Schreie von Garret "Frau ... Frau ... FRAU MÄÄHRA! Sagen sie doch was!" 'Oh nein, die arme Määhra, sie wird doch nicht schon wieder einen Anfall gehabt haben.' dachte Jill und stand schnell auf und lief in die Richtung, aus der die Schreie kamen. Garret und Blanche standen neben der regungslosen Frau Määhra, dessen Fell heute Morgen noch schwärzer aussah als gestern Abend nach ihrem Schlammbad. Ob sie es jemals wieder sauber bekommen würde?
"Was ist denn passiert? Hatte Määhra wieder einen.." wollte Jill sie fragen, doch da bekam sie es auch schon mit. Anscheinend hatten die Reißer diese Nacht wieder zugeschlagen und es hatte Frau Määhra erwischt. "Oh nein. Die gute alte Määhra Wie konnten sie das nur tun? Wer ist so grausam?" Jill rannten einige Tränen übers Gesicht, sie hatte eine Freundin verloren, ganz gleich was die anderen Schafe von ihr gehalten haben mochten.

Lynx
29.04.2011, 12:44
Glöckchen und Goliath hatten sich am Vorabend gleich nach der Zaunung zurückgezogen.
Baron Baa, was hatten sich die anderen nur dabei gedacht? Mike hatte mit seinem erbärmlichen Gebettele wohl ein paar Schafe noch umgestimmt, und war verschont worden.
Als Glöckchen am Morgen erwachte, schüttelte sie immer noch ungläubig den Kopf darüber. Er hatte diese dummen Wahlen doch immer befürwortet, und dann hatte er nicht einmal den Stolz, sein Schicksal zu ertragen... und der Baron hatte dafür büßen müssen.
Etwas schwermütig stand Glöckchen auf, um sich ein Frühstück zu besorgen. Sie blickte kurz zu Goliath, der immer noch seelig schlief, und beschloss, ihn nicht zu wecken. Er hatte sich am Vortag ziemlich aufgeregt, und wahrscheinlich hatten ihn bis zum Einschlafen noch viele Gedanken geplagt, also sollte er sich ausschlafen, so lange es möglich war.

Einheit092
29.04.2011, 12:51
Ludde erwachte am Rand des Zaunes, auf der Weiden seite, er ging zu den anderen und äußerte sich, obwohl ihm eh keiner Gehör schenken würde: Ich bin hier unerwüncht in eurer Hänkerei, die barbarisch ist, obwohl wohl das einzige Mittel wenn ich die neue Tote sehe, werde mich aber ncht mehr an solchen Ratespielen beteiligen, auch wenn einige hier wohl offensichtlich sind. Ich sage, nur unfähiges Führungspersonal übersieht das, außer es ist selbst böse.

relxi
29.04.2011, 12:52
"WAS ZUM...?!". Schreckhaft sprang Hammelpuffel von seinem Plätzchen auf und hörte die Menge aus knapper Nähe. (Schon wieder ein Opfer? Verdammt...). Grimmig rannte er zum Auflauf, welche um Frau Määhra herumstand. "Frau Mäh...ra...". Sprachlos blickte Hammelpuffel durch die Reihe. Eine bittere Wut baut sich zu diesem Zeitpunkt in ihm auf. "ZUM STOCKHOLMER BLITZ WESTWÄRTS ZUM WEINLAND!" Hammelpuffel wandte sich weg von diesem Anblick und flüsterte kaum hörbar: "Drei...nun sind es drei...ZUM DRITTEN MAL EIN DONNERSCHLAG." Entzürnt stürmte er in Richtung Süden. Anscheinend wurde es zuviel für ihn.

DSA-Zocker
29.04.2011, 12:56
Als Lammbert diesen Morgen erwachte und erst einmal die Müdigkeit aus seinem Kopf geschüttelt hatte, blickte er sich fragend um, gestern hatte doch Frau Määhra neben ihm gelegen - wo war sie denn?
Er zuckte mit den Schultern - oder zumindest tat er das, was ein Schaf tat, wenn ein Mensch mit den Schultern zucken würde - und machte dann ein, zwei vorsichtige Schritte. Na also, es tat kaum noch weh beim Laufen. Doch gerade hatte er den Unterstand verlassen, da sah er auch schon Frau Määhras Leib auf dem Boden liegen - und eine nicht unbeträchtliche Zahl an Schafen um sie versammelt.

Eilig rannte er auf sie zu, ohne auf den Schmerz in seinem Fuß zu achten - erst verschwand Wolke und nun sollte auch noch Frau Määhra tot sein? Er fühlte sich immer einsamer in dieser Herde und noch dazu lauerte irgendwo ein Reißer, verkleidet als Schaf.

Kael
29.04.2011, 13:03
Auch Möbius hatte sich zu Garrett und den anderen gesellt, die neben der toten Frau Mähhra standen. Er senkte den Kopf, so traurig war er über den Verlust dieser kranken Schafsdame. Wieso hatten sie nicht jemand anderen auserwählt anstatt dieses liebenswürdigen Schafes? Möbius konnte das nicht verstehen. Frau Mähhra war doch immer so gut und nett zu allen gewesen.......und leider auch sehr krank - Möbius hatte nioch ihren Kollaps am Apfelbaum in Erinnerung. Dann hörte er, wie sich Garrett fast quer über die kompellte Weide brüllte. "also, wenn der nicht auch einer dieser Kreaturen ist, dann will ich wirklich nicht mehr Möbius heißen.", dachte er sich. "Der tut doch bloß so unschuldig."

Loxagon
29.04.2011, 13:26
"Ich konnte den Namen nicht genau verstehen ...", sagte Garrett betrübt.
"Scheinbar wusste sie wer von uns der Mörder ist - Wir sollten sie würdevoll bestatten, so wie es eine alte Dame verdient. Weiß jemand ob sie einen besonderen Wunsch hatte? Wenn nicht würde ich vorschlagen dass sie sie unter dem Apfelbaum begraben - Sie hat die Äpfel geliebt ..."

Garrett bebte regelrecht vor Zorn. "Diese Mörder ... Eine hilflose alte Dame! Ihre Weisheit war über die Weide hinaus bekannt."
´Welchen Namen hatte sie nochmal genannt? Der lag Garrett auf der Zunge.`
Garrett weinte um eine gute alte Freundin.

Zitroneneis
29.04.2011, 13:39
Was für ein Reinfall! Warum musste Blanche immer enttäuscht werden, wenn es darum ging, dass ihr jemand scheinbar weiterhelfen konnte? Wolke war noch immer verschwunden, Blumenkohl war völlig durchgedreht und dieser Nichtsnutz Garrett brachte es nicht zustande, sich an den Namen zu erinnern, den Frau Määhra genannt hatte! Stattdessen jammerte er einfach nur herum! Natürlich verstand Blanche, dass er den Verlust der alten Dame betrauerte, das tat sie toch auch, doch gerade jetzt gab es wichtigeres zu tun. Der Mörder musste gefasst werden und das so bald wie möglich, denn Blanche wollte nicht hinnehmen, dass ein weiteres unschuldiges Schaf am Abend zu den Wolkenschafen geschickt werden würde!
Ungeduldig schnaubte sie Garrett an: "Jammern macht sie auch nicht wieder lebendig! Wir müssen den Reißer finden, bevor wir selbst dran glauben! Versuch lieber, dich an den Namen zu erinnern, vielleicht können wir ihrem Mörder dann bis heute Abend das Handwerk legen!"

~Jack~
29.04.2011, 13:41
Als sie gestern Baron Baa getötet hatten wusste Mike wirklich nicht mehr was los war. Es sah alles danach aus als ob sie ihn töten würden und plötzlich hatte sich der Baron für ihn geopfert. Wieso hatte er das nur getan? Mike hatte sich natürlich gewünscht zu überleben und am Ende blieb nur Baron Baa als "Konkurrent", aber schlussendlich war er genauso unschuldig wie Mike selbst. Aber was hätte er denn tun sollen? Der Wahnsinn griff nur so um sich und anstatt die Wölfe ausfindig zu machen schlachteten sie sich allesamt nur selber ab.
"Das muss aufhören! Hoffentlich versuchen die anderen neue Hinweise zu finden anstatt sich einfach auf mich zu stürzen in der Hoffnung ich wäre ein Wolf."
Bevor er schlafen ging besorgte er sich Blumen und rahmte damit Baron Baas Leiche ein. Mehr konnte er für ihn nicht tun.

Am nächsten Tag gab es natürlich einen weiteren Toten. Aber Mike konnte sich nicht daran erinnern, dass sie ein schwarzes Schaf in der Herde hatten. Ab und zu wirkte Frau Määhra zwar etwas seltsam, aber sie konnte doch nicht einfach so die Farbe ihrer Wolle ändern...oder?
"Wenn das so weitergeht bleibt kein Schaf mehr übrig um sich den Wölfen entgegenzustellen. Wenn ihr meint ich wäre einer von ihnen, dann nur zu! Aber das wird keinem weiterhelfen! Wir müssen aufhören uns gegenseitig abzuschlachten! Gibt es denn keinerlei Hinweise?"
Er hörte etwas davon, dass sie wohl den Namen ihres Mörder genannt hätte. Aber was für ein Zufall: Natürlich konnte keiner sagen welchen Namen sie genannt hatte!

Loxagon
29.04.2011, 13:53
"Nun, sie nannte ...Böcklings Namen ... Aber wie ich es sagte ... Im Schlaf ... Und dazu so etwas wie "Ich weiß dass du ein Wolf ...", jedoch ... Böckling ein Wolf? Nein, ich glaube an seine Unschuld!"

´Noch!`

Garrett schnaubte verächtlich.
"Aber seien wir ehrlich, Böcklilng lebt schon so lange bei uns, wie sollte er da ein Wolf sein?"

Zitroneneis
29.04.2011, 14:08
Böckling ein Wolf? Ehrlich gesagt zweifelte Blanche das an, schließlich hatte Böckling als Leithammel die ganze Aktion mit den Hinrichtungen angezettelt, obwohl das auch ein Risiko für ihn bedeutete. Ganz vom Huf weisen konnte Blanche den Verdacht natürlich nicht, aber es fehlte einfach an Beweisen. Doch dann fiel ihr noch etwas auf: Garrett behauptete, Frau Määhras Worte gehört zu haben, doch kein anderer konnte das bestätigen. Und außerdem war sein offensichtlicher Zorn vorhin doch sehr auffällig gewesen. Sicher war es einfach, die Schuld auf jemand anderen zu schieben und die eigenen Hufe in Unschuld zu waschen. Außerdem war er nicht der erste, der Böckling verdächtigte, Goliath hatte das doch auch schon getan. Was also, wenn die beiden in Wahrheit Reißer waren, die nun versuchten, den Leithammel loszuwerden? Auf jeden Fall würde Blanche die beiden im Auge behalten müssen!

Loxagon
29.04.2011, 14:19
"...möglich dass sie auch meinte dass die Wölfe Böckling töten wollen, weil er zuviel weißt. Ich habe einfach zu wenig verstanden. Also, Böckling, raus mit der Sprache ... Weißt du etwas was den Wölfen gefährlich werden könnte?"

Garrett schüttelte den Kopf.

"Allerdings brauchen wir Beweise... Allerdings ... Könnte das Zombieschaf ... Vielleicht ...vielleicht benötigt es ...Fleisch um hier zu existieren. Vielleicht sollte Böckling mal nachforschen ..."

gRuFtY
29.04.2011, 15:28
Gewitter erwachte. Noch immer fühlte er sich schlecht, seinen Freund, den mittlerweile sah Gewitter ihn als das, Baron Baa verloren zu haben. Oh, wie beneidete er doch die Schafe, die auf anderen Weiden friedlich leben konnten! Er begab sich auf den Weg zum See, um seinen Durst zu stillen. Vielleicht würde er auch den Tunnel weiter graben. Ja, dass würde er tun. Den Tunnel weiter graben, um Baron Baa auf der anderen Seite des Sees, in England, wie er es immer genannt hatte, zu bestatten.
Auf dem Weg zu See bemerkte er die Unruhe. Ein weiteres Schaf war heut nacht gerissen worden - Frau Määhra. Auch wenn sie ein schwarzes Schaf war, hatte Gewitter immer Respekt vor ihr gehabt. Als er sie leblos liegen sah, fühlte er einen Stich in seinem Herzen. Erst Baa, jetzt Määhra. Wo sollte das nur enden?
Gewitter ging weiter an den See, auch wenn er nicht sicher war, ob er noch wirklich Durst hatte.

Mivey
29.04.2011, 16:24
Böckling stand schon eine Weile vor der Leiche von Frau Määhra. Es war ein schrecklicher Anblick, von ihr war wirklich nur wenig übrig, ihr Fell war auch tiefschwarz, aber auch viele braune und dunkelrote Flecken waren zu sehen. Der Gestank war auch unerträglich, viel schlimmer als bei Napoleon. Hier hatte sich zum Blut und den Eingeweiden auch Kot und Schlamm vermischt. Es war anstrengend den Anblick und den Geruch zu ertragen, sehr hart.
Es erstaunte Böckling, dass die Reißer tatsächlich Frau Määhra gewählt hatten, bei all dem Kot in ihrem Fell. Es kann ihnen einfach nicht um "Geschmack" gehen, kein Vernünftiges Tier, dass Futter sucht würde, etwas so übelriechendes Wählen. Den Reißern, dass war Böckling klar, ging es lediglich um Hass.

Er höhrte wie Garret und Scherzo miteinander redeten und ignorierte sie zuerst, ihm war nicht nach reden zumute. Dann hörte er seinen Namen.
"Sie hat von mir geträumt, sagst du Garret? Ich kannte sie, sie war jemand der solche Dinge wichtig nahm, Träume und solches Zeug. Falls sie wirklich eine "Vision" von mir als Wolf gehabt hätte, warum hätte sie mich nicht gewählt? Ich hab schon verstanden, dass meine Entscheidung sie ärgerte, dennoch fügte sie sich ihr.
Hmm, verdammt, warum mussten die Reißer unbedingt dasjenige Schaf nehmen, dass sich so zugerichetet hatte? Warum hat ihr Fell sie nicht vertrieben, so wie sie es hergerichtet hat? Alle die sie verdächtig hat, waren doch am Ende Schafe, oder?"

Layana
29.04.2011, 16:39
"Hammelpuffel" sagte Jill leise. Sie traute sich kaum, ihren Gedanken auszusprechen, dann jedoch räusperte sie sich und sprach mit normaler Stimme. "Böckling, Frau Määhra hat doch gestern Hammelpuffel verdächtigt, nicht wahr? Ich weiß zwar nicht, ob es etwas damit zu tun oder ob es bloßer Zufall ist. Aber ich denke, wir sollten ihn noch einmal genauer beobachten."

Loxagon
29.04.2011, 16:47
"Jill", sagte Garrett vorsichtig. "...es klingt wirklich sinnvoll, aber können wir Hammelpuffel auch überprüfen ohne ihn zu töten? Wir haben schon genug Freunde zu unrecht gezaunt ... Wir sollten vielleicht alle zusammenkommen und uns austauschen wer uns warum verdächtig vorkommt ..."

Er sah nach und nach alle an.
"Doch zuvor sollten wir Frau Määhra das letzte Geleit gewähren... Ich würde vorschlagen sie unter dem Apfelbaum zu begraben ... Sie hat die Äpfel geliebt..."

Layana
29.04.2011, 16:50
"Ja, du hast Recht. Zuerst sollten wir Frau Määhra begraben. Hier können wir sie nicht liegen lassen." Sie rief ein paar der anderen Schafe zusammen und bald darauf begannen sie in der Nähe des Apfelbaumes ein Loch zu buddeln.

Mivey
29.04.2011, 16:56
Böckling erinnerte sich noch an die Zeiten in denen es üblich war Schafe einfach liegen zu lassen wenn sie tot waren, oder eher, er erinnerte sich wie er davon gelesen hatte. Vor langer Zeit war das normal gewesen, doch irgendwann schien sich dieser Brauch, den Verstorbenen zu begraben, bei den Schafen einzubürgern. Er dachte darüber nach, als er sah wie Jill einige der anderen zusammentrommelte und anfingen zu graben.

"Nagut, dann muss sich jemand finden der mutig genug ist, Frau Määhras Körper anzufassen. MIke! KANNST DU MICH HÖREN? Bist du irgendwo? Du wirst hier gebraucht!!", rief zu seinem Assistenten auf und blickte sich um ob er ihn sehen konnte. Derweil fing er selbst schon an, Frau Määhra, er nahm all seinen Mut zusammen, am Fell Richtung Apfelbaum zu ziehen,

gRuFtY
29.04.2011, 16:59
Auch Gewitter folgte niedergeschlagen dem Aufruf, Frau Määhra zu begraben. Im Buddeln hatte er durch seinen Tunnelbau ja schon einiges an Erfahrung gesammelt. Während er buddelte, sah Gewitter ein, dass er den Tunnel niemals fertig haben würde, bevor Baron Baa völlig verwesen wäre, daher sprach er die übrigen versammelten Schafe an:
"Hey, hört mal her. Ich weiß, ihr seid mir nichts schuldig, aber wahrscheinlich ist das auch gar nicht wichtig. Die Schrecken der letzten Tage zeigten mir, dass es wichtigere Dinge gibt, als andere Hilfe in Rechnung zu stellen.
Auch Baron Baa ist verstorben und seine Leiche noch unbestattet. Könntet ihr mir zu Hand gehen, ihn am See zu begraben? Er wollte immer zurück nach England, also auf die andere Seite des Gewässers, und ich denke, er würde sich freuen, wenn wir in zumindest nahe Englands bestatten."
Gewitter hoffte, dass zumindest ein paar Schafe seinem Aufruf folgen würden, obgleich sie nicht in seiner Schuld standen. Vielleicht sollte er wirklich aufhören darüber nach zu denken, wer ihm/wem er wofür wieviel schuldete. Die nahe Gefahr ließ ihn nachdenklich werden.

~Jack~
29.04.2011, 17:05
Mike wollte gerade helfen Frau Määhra zu bestatten als Gewitter seine Bitte vorbrachte.
"Böckling, sicher könnt ihr Frau Määhra auch ohne mich bestatten. Baron Baa hat sich gestern für mich aufgeopfert, da kann ich zumindest helfen ihn zu begraben.
Gewitter, ich werde seinen Körper schonmal herbringen. Vielleicht finden sich noch andere um mitzuhelfen."
Er begab sich wieder zu Baron Baas Leiche, die immer noch von Blumen eingerahmt nahe dem Zaun lag. Man könnte fast meinen er würde schlafen.
Wie viel Tote sie wohl noch zu beklagen haben würden?

Loxagon
29.04.2011, 17:10
"Natürlich, Gewitter. Aber einen nach dem anderen. Es ...es wäre unwürdig wenn wir nuns nicht die Zeit für beide nähmen ... Sie verdienen beide ein Begräbnis das man würdevoll nennen kann. Und gab es etwas das der Baron besonders gerne aß? Wir sollten es für die "Reise" mitgeben ... Ich habe gehört dass es bei den Menschen früher ein alter Brauch war. Frau Määhra werden wir die saftigsten Gräser und Äpfel geben die wir finden können ..."
Dann zog auch Garrett am Fell von Frau Määhra. Vorsichtig, als hätten sie Angst dass er sie verletzten konnte zogen er und die anderen sie zu jenem Ort wo sie ihre letzte Ruhe finden sollte. Dann begann er ein Loch auszuheben, was gar nicht so einfach war.

Lynx
29.04.2011, 17:11
Glöckchen hatte gerade erst ein paar Happen gegessen, als sie auf die Schafe aufmerksam wurde, die in der Nähe des Apfelbaumes ein Loch buddelten. Nicht weit davon entfernt zerrte Böckling an irgendeinem großen Fellhaufen herum. Mit einem unsicheren Blick zu Goliath, der noch immer schlief wie ein Stein (und auch sichtlich noch atmete, beruhigenderweise), lief sie langsam zum Apfelbaum.
"Wen hat es erwischt?", fragte sie zögerlich in die Runde, aber langsam erkannte sie auch so, dass es sich um Frau Määhra handeln musste. "Welcher geschmacklose Wiederling würde sich ausgerechnet Frau Määhra aussuchen?" Eine wehrlose Schafdame einfach niederzustrecken war schlimmer als all die Taten, die bisher schon begangen wurden.
Entschlossen half auch Glöckchen, das Loch für Frau Määhra zu graben. Zwar wurden ihre Hufe dabei ziemlich schmutzig, aber tatenlos daneben zu stehen kam diesmal nicht in Frage.

gRuFtY
29.04.2011, 17:14
"Natürlich, Gewitter. Aber einen nach dem anderen. Es ...es wäre unwürdig wenn wir nuns nicht die Zeit für beide nähmen ... Sie verdienen beide ein Begräbnis das man würdevoll nennen kann. Und gab es etwas das der Baron besonders gerne aß? Wir sollten es für die "Reise" mitgeben ... Ich habe gehört dass es bei den Menschen früher ein alter Brauch war. Frau Määhra werden wir die saftigsten Gräser und Äpfel geben die wir finden können ..."

"Natürlich. Ich wollte ja auch erst mithelfen, Frau Määhra zu begraben, deshalb bin ich ja hier. Baron Baa aß gern einige seltene Kräuter, die er manches Mal Tee genannt hat, vielleicht können wir davon noch einige für ihn finden." Mit diesen Worten machte sich Gewitter wieder an Buddeln.

DSA-Zocker
29.04.2011, 17:15
Als Lammbert Frau Määhras Leib aus der Nähe sah, konnte er nicht mehr an sich halten, drehte sich schnell weg und übergab sich - es war furchtbar. Mit zittrigen Beinen lief er langsam auf die Stelle zu, an der die anderen bereits gruben, er wollte helfen.

Dies ging jedoch nur kurz gut, dann versagten seine kraftlosen Beine und er rutschte in die Grube hinab, die für Frau Määhra bestimmt war.

Hilflos und kraftlos lag er da und konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten. Wieso konnte es nicht endlich vorbei sein?

WeTa
29.04.2011, 17:16
Steve war sich sicher, dass das nicht so weitergehen konnte. Sicher, weniger Schafe bedeuteten mehr Gras für ihn, aber auch ein höheres Risiko, selbst getroffen zu werden. Zum ersten Mal in seinem Leben hörte er auf, ziellos durch die Gegend zu irren. Er hüpfte zu Gewitter und meldete sich freiwillig dazu, bei Baron Baas Begräbnis mitzuhelfen.

gRuFtY
29.04.2011, 17:18
Schnell half Gewitter Lammbert aus der Grube, die mittlerweile eine stattliche tiefe erreicht hatte. Tief genug noch nicht, aber der Großteil war durch die vielen Helfer geschafft. "Du musst nicht helfen, Lammbert. Es sind viele schlimme Dinge passiert, keiner wird es dir verübeln, wenn du keine Kraft hast, uns zu helfen." Eigentlich wollte Gewitter Lammbert noch mehr trösten, aber darin war er nie gut gewesen und hoffte, dass eines der anderen Schafe dies übernehmen würde.
[EDIT:] Zu Steve sagte Gewitter: "Danke für deine Unterstützung. Schau doch mal, ob du Mike helfen kannst, Baron Baa schon einmal an den See zu bringen, wir sind hier bald fertig.

R.F.
29.04.2011, 17:22
Friedobert sah die kläglichen Überreste von Frau Määhra und musste seinen Blick abwenden. Die Art und Weise, wie die Wölfe mit ihr umgesprungen waren, war schlicht und ergreifend entsetzlich. So dauerte es eine Weile, bis er sich beruhigt hatte und auch, wenn es ihm widerstrebte, so bat er ebenfalls seine Hilfe an. Wer konnte nur soetwas tun? Jemand von ihnen? Friedobert konnte einfach nicht glauben, dass jemand von ihnen in der Nacht so grausam sein konnte...

DSA-Zocker
29.04.2011, 17:27
Lammbert murmelte ein leises: "Danke" in Gewitters Richtung, rollte sich zusammen und blickte weg von den Schafen, hörte nichts mehr von seiner Umgebung und verlor sich in seinen Gedanken.

Die letzten Tage hatten ihn mitgenommen - noch dazu waren fast alle Bezugspersonen verschwunden, die er gehabt hatte. Er fühlte sich allein.

WeTa
29.04.2011, 17:36
Steve begab sich zu Mike, neben dem Baron Baas Überreste lagen. Er schielte ihn misstrauisch an, besann sich dann aber eines besseren - er war schließlich hier um zu helfen.
Mike? Gewitter hat gesagt, dass ich dir helfen soll, den Baron zum See zu bringen. Ich kann zwar nicht viel, aber schieben gehört zu meinen Talenten.

~Jack~
29.04.2011, 17:41
"Dann geh mal hinter ihn und schieb während ich ihn ziehe. Ich hoffe er fällt dabei nicht auseinander...."
Die Idee war natürlich Schwachsinn, immerhin war Baron Baa noch keine 24 Stunden tot, aber es ist nicht so als ob Mike eine Ahnung von Leichen hätte.
So schafften sie ihn also langsam aber sicher zum See, wobei der Körper des toten Barons aber noch so einiges durchmachen musste. Einmal wäre er ihnen sogar fast einen Abhang runtergerollt.

Keuchend gelangten sie schließlich zum Grab an dem schon Gewitter darauf wartete seinem Freund die letzte Ehre zu erweisen.

Mivey
29.04.2011, 17:45
(Pah! Niemand will mir wohl helfen. Trauern ja, aber wehe es geht darum anzupacken, dachte sich Böckling verbitttert)

Er schleppte Frau Määhra alleine bis zum Apfelbaum. Es war mühsam und immer wieder entglitt ihr Fell seinem Mund. Er probierte auch immer wieder sie mit seinen Hufen anzuschieben und sie zum Apfelbaum zu rollen, wurde aber bald zu müde und wechselte wieder zum ziehen. Er hatte das Gefühl, dass er sich nur sehr sehr langsam bewegte und vorankam. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er endlich an. Frau Määhras Körper war sogar noch stärker mitgenommen als vorher. Böckling hatte eine sehr lange Blutspur auf der gesamten Heide hinterlassen. Von Frau Mähra war nur noch ein unförmiger klumpen von Blut, Scheiße und Schlamm übrig. Sein Gesicht war damit voll, genau wie seine Hufe und Teile seines Felles.

"Nagut, ich hab sie mal hergebracht. Sobald das Loch tief genug ist können wir sie hineinwerfen. Ich geh mich derweil reinigen, das ist ja nicht zum aushalten.", gab er trotzig von sich und machte sich dann missmütig an den Teich.

Ligiiihh
29.04.2011, 17:59
"Gääähhn...", stieß Mmii von sich los, als er am späten Morgen aufwachte. Er streckte sich, setzte sich hin und fiel mit dem Kinn wieder auf den Boden. Dann rollte er sich umher, ohne auch nur ein konkretes Ziel zu haben und kullerte dann einen Hang runter, woraufhin er gleich im See landete. Es platschte einmal ganz laut und Scherzo wurde sogleich von der Seite nass gemacht. "Ich muss noch nicht mal hinschauen, um zu wissen, dass du es bist, Mmii. :p" "Woah, wie machst du das? Bring' mir das bei!", bat Mmii mit großen Augen. "Naja, ist ja nichts neues, dass du mich im Laufe des Tages irgendwie anstößt." "A-aber ich mache Fortschritte! Diesmal habe ich dich nur nass gemacht!" "Hm, so sieht's aus. Was willst du heute machen?", fragte er. "Muuusiiik! Bring mir mehr bei!" "Du scheinst wohl sehr begeisert zu sein. Komm', vielleicht will noch jemand anders mitmachen", meinte Scherzo und machte sich mit Mmii auf, nach anderen musischen Schafen zu suchen.

Edmond Dantès
29.04.2011, 19:33
Der letzte Abend war abscheulich gewesen! Wieder einmal musste ein unschuldiges Schaf durch den Zaun sterben, weil Böckling die Herde gegen Baron Baa aufgehetzt hatte. Baron Baa, der schon so lange auf ihrer Heide lebte und sich nie hat etwas zu Schulden kommen lassen, außer seine manchmal seltsamen britischen Ticks. Weil er dem leithammel ein Dorn im Auge war, musste er also sterben. Obwohl er wehrlos war, als man ihm den Prozess machte, wurde er nicht von Böckling verteidigt, der selbst nur zu gut wusste, dass dieses Schaf eigentlich unschuldig war, sondern Baron Baa wurde immer weiter in die Ecke gedrängt, bis er sich schlussends das Lebenselbst genommen hatte. Welch widerlicher Vorgang, ganz demokratisch beschlossen natürlich...

Mit diesen Gedanken wachte nun Goliath endlich auf, seine Schwester lag längst nicht mehr neben ihm. Schnell gewahrte das junge Lamm die anderen Schafe am Apfelbaum und den leblosen Körper von Frau Määhra. Als er sich ihnen näherte, konnte Goliath gerade noch sehen, wie Böckling sich davon zum See machte und die Aufgabe, ein Begräbnisloch zu buddeln, an die anderen Schafe delegierte. Er selbst war sich wohl zu fein, seine Hufe dreckig zu machen... Stillschweigend und sichtlich betroffen also half Goliath den umstehenden Schafen, das Loch für Frau Määhras Grab auszuheben...

relxi
29.04.2011, 20:02
"Wo ist nur deses Ding..." In Eile hob Hammelpuffel am Unterstand ein wenige Zentimeter tiefes Loch aus. "...irgendwo müsste es doch sen...". Paranoid blickte er hinter sich, doch er fand niemanden. "Wieso hebe ich mir nur desen Schandfleck als Versteck ausgesucht?" Er grub weiter und stieß auf ein Textilstück. "Wenn es das ist..."

Zitroneneis
29.04.2011, 20:08
Erfreut bemerkte Blanche, die ebenfalls beim Ausheben half, dass sich nun auch Goliath dazu gesellt hatte. Das machte es natürlich einfacher, ihn und Garrett zu beobachten. Allerdings ließ nichts, was sie sah, darauf schließen, dass die beiden sich heimlich gegen die Herde verbündet hatten. Sie war sich ohnehin nicht ganz sicher, ob Goliath etwas damit zu tun hatte, denn es fiel ihr etwas schwer, zu glauben, dass er jede Nacht voller Hinterlist und ohne dabei gesehen zu werden ein Schaf tötete. Wenn er ein Reißer wäre, würde er vermutlich eher seinen Mut zur Schau stellen, indem er mitten am Tag in seiner Wolfsgestalt die Herde heimsuchte, um dann einen heroischen Abgang zu machen und wieder zu verschwinden - oder sowas ähnliches. Dennoch hatte Blanche in den letzten Tagen eines gelernt: Man sollte nichts ausschließen und sich auf nichts verlassen. Und abgesehen davon war da immer noch Garrett, ihr momentaner Hauptverdächtiger. Ihn würde sie ganz besonders im Auge behalten und sehen, wohin das führte. Doch jetzt galt es erst einmal, die Überreste der armen Frau Määhra zu begraben und zu hoffen, dass sie einen guten Platz bei den Wolkenschafen gefunden hatte. Vielleicht war sie aber auch noch nicht dort angekommen, denn als Blanche gen Himmel blickte, sah sie nur ein paar flauschige, weiße Schafe auf strahlendem Blau. Es würde ein warmer Tag werden.

TrustyBell
29.04.2011, 20:39
"Vielleicht möchte ja Glöckchen mitmachen, Böckling möchte ich im Moment nicht stören." Der Tod von Frau Määhra schmerzte ihn sehr, aber Scherzo wusste, dass sie nicht gewollt hätte, dass er am Boden zerstört ist. Sie hätte ihn aufgemuntert, aber nun ist sie fort. Die Musik war wirklich das einzige, was ihn davon abhielt selbst gegen den Zaun zu laufen. Hätte er nicht einmal diese, dann könnte er mit der Situation nicht klar kommen. "Also Mmii, bis Glöckchen vorbeikommt, werden wir etwas üben. Heute bringe ich dir die den richtigen Rhytmus bei. Zu allererst solltest du dir im Klaren sein, was du spielen möchtest. Bei einer freudigen Melodie solltest du nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam spielen. Wenn es aufheiternd wirken soll, kannst du ruhig einen Tick schneller, bei einer traurigen Melodie etwas langsamer spielen. Was außerdem auch noch wichtig ist, sind zusätzliche Geräusche. Es reicht nicht, wenn du bloß auf das Wasser schlägst; du hast die Möglichkeit zwei Instrumente gleichzeitig zu tragen, von daher solltest du es auch in Erwägung ziehen auf Steine oder gegen Bäume zu schlagen. Siehst du, in etwa so..."
Scherzo nahm zwei Stöcke und schlug damit gegen das Wasser und auf einen Baumstumpf. Er setzte sich hin und trat mit den anderen Hufen gegen Steine. Das alles ergab einen recht fröhlichen Klang, auch wenn es etwas chaotisch war. Allerdings wurde er immer langsamer, da er stets an Frau Määhra, Blumenkohl und Napoleon denken musste.
"(Was haben sie bloß getan, dass man sie so bestraft? Warum in aller Welt morden die Wölfe nach Lust und Laune? Baron Baa, Ramirez... beide hatten ein seltsames Verhalten, aber sie waren trotzdem normale Schafe. Dabei dachten viele, sie wären Wölfe! Was machen wir den bloß falsch?)"
Plötzlich rollten von oben zwei Äpfel hinunter. "Aua!" Als Scherzo die Äpfel sah, dachte er daran, die beiden an Frau Määhras Grab zu legen. Doch plötzlich kam aus einem Apfel, der auf einen Stein rollte und in der Mitte kaputt ging, ein Wurm heraus. "Wo kommt denn der Wurm her? Dieser Apfel ist doch so schön und rot, da kann ihn doch kein schäbiges Wesen wie ein Wurm bewohnen!" Auf einmal bekam Scherzo einen Geistesblitz.
"(Von außen schön und auffällig, von innen aber zerstört und verdorben... Kann es sein...? Müssen wir nur anders nach den Wölfen suchen? Es scheint nicht so, als wären die zurückhaltenden und seltsamen ein Wolf, nein... es sind diejenigen, die sich am besten in der Herde wohl fühlen und sehr aktiv sind. Das würde bedeuten, dass ich anders denken muss... Ja, ich glaube, ich weiß jetzt, wer ein Wolf sein kann!)"

Mivey
29.04.2011, 20:42
Nach einigen Versuchen hatte Böckling die ärgsten Spuren des Blutes vom Fell gewischt. Er hatte noch den Geruch an sich und würde ihn so schnell wohl nicht mehr von sich bringen, da hatte Frau Määhra schon zu gute Arbeit geleistet mit ihrem Fell. Es erstaunte ihn wieder wie den Reißer so was schmecken konnte, schreckliche Biester. Er kam wieder zurück zum Apfelbaum getrottet. Das Loch hatte schon eine stattliche Größe. Es erstaunte Böckling immer wieder wie Schafe die nur Hufen besitzen in der Lage waren in die doch Recht harte Erde der Düsterheide ein Loch auszugraben, die ausgehobene Erde effizient auszutürmen und überhaupt tief genug graben konnten. Wirklich erstaunlich, es schien das SChafe wohl zu allem in der Lage waren. Er hoffte bei der Bekämpfung der Reißerplage würden ihre Hufen ihnen auch nützlich werden.

Damit es schneller voran ging, half Böckling bei den letzten Zentimetern noch mit und gemeinsam brachten sie das Loch dann auf eine passende Größe und Tiefe. Gemeinsam schoben sie Frau Määhra in das Loch und begannen dann die mühselige Arbeit die Erde wieder zurück zu legen und wieder hart zu treten.
Nach einer geschlagenen Stunde war die traurige Arbeit zu Ende. Sie alle standen vor dem Grab. Böckling dachte es wäre ein passender Augenblick für eine kleine Rede.

"Sie war eine der Ältesten in unserer Heide und konnte viele Jahre der Erfahrung aufweisen. Dennoch hatten die vielen Jahre sie nicht abgehärtet und sie hatte immer noch das gutmütige Herz eines jungen Lämmchens. Sie konnte schwere Nachrichten kaum ertragen, freute sie aber umso mehr über all die schönen Seiten die ein Schafleben hatte. Sie war ein wertvoller Teil unserer Gemeinschaft und in ihrer Nähe zu sein bereitet einem Freude, aber gab auch Ruhe. Zeit nachzudenken. Es ist traurig, dass ein so sanftes Schaf, so heimtückisch von uns entrissen wurde. Erinnern wir uns nicht an sie wie von den Reißern zurückgelassen würde, sondern wie sie zu Lebzeiten immer glücklich zu uns aufblickte.
Und, meine Mitschafe, lasst ihr Opfer nicht um sonst sein. Niemand hasste es mehr als die gute Määhra über die Reißer abstimmen zu müssen, niemandem zeriss es mehr das Herz. Dennoch hatte sie keine der Abstimmungen ignoriert. Sie war bereit den Schmerz in ihrem Herzen zu ertragen um der Gemeinschaft willen. Wir werden sie rächen, wir werden diese Biester dafür bezahlen lassen, dass sie unsere geliebte Määhra von uns genommen haben. Und so wird sie in Frieden ruhen, mit dem Wissen, dass sie nicht umsonst gestorben ist."

relxi
29.04.2011, 20:55
"Des is es!" Hammelpuffel zog einen großen Beutel, darin drei kleinere Beutel, aus dieser Grube. Wieder war niemand im Umfeld. Nach seinem Fund kicherte er, griff diesen Beutel mit seinen Zähnen und eilte gegen Norden zu der Weide mit dem saftigsten Gras, wo er seine "Pläne" vorbereitet. Dort hebt er weitere Löcher aus, welche er gut tarnte, damit sie niemand fand.

~Jack~
29.04.2011, 21:21
Während Gewitter eine nicht endend wollende Rede hielt musste Mike sich ernsthaft über Mmiis und Scherzo Verhalten wundern.
"Wie könnt ihr in dieser Situation nur Musik machen? Unsere Herde wird immer weiter dezimiert und wir haben noch keinen einzigen Wolf finden können! Sollten wir uns nicht lieber darauf konzentrieren anstatt unnötig Zeit zuv verschwenden?
Ihr könnt euch immer noch mit Musik beschäftigen wenn...falls wir das überleben..."
Und er war sich nicht sicher, dass sie das tun würden. Sie hatten 2 Tage in Folge nur unschuldige Schafe getötet. Ob es diesmal einen anderen Ausgang nehmen würde?

TrustyBell
29.04.2011, 21:31
Scherzo flüsterte zu Mike: "Mike, ich weiß, dass es wirklich die falsche Zeit für Musik ist. Aber Mmii ist schon seit Tagen von meiner Musik begeistert. Und da er ja noch so jung ist, will ich nicht, dass er mit solchen Taten konfrontiert wird. Und außerdem... ich habe eine Idee, wer von uns ein Wolf sein könnte. Bisher dachte ich immer, dass es die seltsamen und unauffälligen sind. Aber ich denke, dass es genau andersrum sind, die Wölfe sind diejenigen, die sich in der Herde am wohlsten fühlen und guten Kontakt zum Leithammel haben. Daher... ja, ich gehe zu Böckling und sage ihm, wen ich verdächtige. Ich werde ihm sagen, dass ich Glöckchen für einen Wolf halte!"

Mivey
29.04.2011, 22:33
Böckling hatte gerade seine Rede zu Ende gesprochen als der kleine Scherzo zu ihm kam. Er hatte einen fröhlichen und verspielten Gesichtsausdruck. Niemand käme es auf die Idee diesem kleinen Ding gegenüber wütend zu sein. Er würde ihm sicher irgendwas sinnloses über seine Musik sagen, aber für Böckling war das eine erwünschte Abwechslung vom Gedanken an Frau Määhras Tod. Der Tag war noch sehr lang und ein klein wenig Abwechslung würde selbst dem Leithammel nicht schaden. Er konnte nicht immer schlecht gelaunt sein, nein. Er musste sich auch hin und wieder erholen, Energie tanken für den bevorstehenden Kampf gegen die Reißer. Er erinnerte sich wie er den kleinen erst vor ein paar Tagen das Leben gerettet hatte, ja, das waren noch angenehmre Zeiten, niemandem musste sich um sein Leben sorgen, außer er sprang in den Teich ohne schwimmen zu können natürlich.

"Böckling! Ich weiß wer ein Wolf ist!! Ich halte Glöckchen für einen Wolf!", sagte er in einem ruhigen Tonfall. (OOC: DAMIT ES KLAR IST, KARL, ich stimme hiermit nicht ab!)

Nein, er hatte sich verhört, definitiv.

"Entschuldigung, wie bitte? Jemand da hinten hat gerade gemäht ich habe dich nicht verstanden."

gRuFtY
29.04.2011, 22:47
Nachdem Böckling seine Rede über Frau Määhra beendet hatte, begab sich Gewitter mit einigen Helfern an den See, wo bereits Mike und Steve mit Baron Baas Leiche warteten. "Diese Stelle hier, sie soll Baron Baa als letzte Ruhestätte dienen", sprach er und fing sogleich an ein weiteres Loch auszuheben. Sofort unterstützten viele weitere Schafe ihn bei seinem Unterfangen. Sie alle waren erschöpft, weshalb sie langsamer voran kamen als beim ersten Grab, aber dennoch war die Grube bald ausgehoben. Gewitter ließ es sich nicht nehmen, Baron Baa selbst so behutsam es ging in sein Grab zu ziehen. Anschließend stieg er auf den aufgeschütteten Hügel und hielt er eine Rede:
"Meine lieben Mitschafe! Wir sind hier, um uns von einem weiteren Schaf zu verabschieden: Baron Baa ging gestern von uns um sich den Himmelsschafen anzuschließen. Sei Tod erfüllt mein Herz mit Trauer, die ich lange Zeit vergessen hatte. Baron Baa starb nicht nur durch den Wunsch der Herde, sondern auch aus freien Stücken, da er die Situation, die uns alle belastet, nicht länger ertragen konnte. Er und mit ihm die Geister, die ihn begleitet zu haben scheinen, weilen nun nicht mehr unter uns, doch in unseren Herzen können wir ihn als das behalten, was er war - ein Schaf, das ein so großes Herz hatte, dass es sich selbst opferte, um ein anderes Mitglied unserer Herde zu retten: Mike. Ich bete zu den Himmelsschafen, dass Baa den richtigen gerettet hat.
Baron Baa war sicherlich manches Mal etwas ungewöhnlich. Besonders seine Diener, die keiner von uns je gesehen oder gehört hat, ihn aber ständig begleiteten, waren manches Mal gar unheimlich. Jüngst viel er durch ein scheinbar wahnsinniges Gelächter auf, das grundlos - so schien es uns, über die Wiese hallte. Dennoch hatte er immer ein großes Herz.
Eine Eigenschaft hatte er, die ich nicht unerwähnt bleiben lassen will: Sein Wunsch, heim zu kehren. Seine Heimat, die er England nannte und die jenseits dieses Gewässers liegt, sie war seine große Liebe. Nacht für Nacht träumte er davon nach Hause zurück zu kehren und gab diesen Wunsch niemals auf. Lass uns diese Hoffnung ein Vorbild sein und den Kampf gegen die Wölfe nicht aufgeben. Auch wenn Baron Baa den Freitod wählte, so würde er nicht wollen, dass ihm seine ganze Herde in so kurzer Zeit in den Himmel folgt. Lasst uns also seine Hoffnung zu unserer Werden lassen und den Kampf gegen die, die Böckling Reißer nennt, nicht aufgeben!"
Anschließend machte Gewitter sich daran, dass Grab über Baron Baa zu zu schaufeln. Möge er in Frieden ruhen.

Edmond Dantès
29.04.2011, 23:14
Nachdem die Schafe das Grab ausgehoben hatten, hatte sich Goliath zusammen mit seiner Schwester die Rede von Böckling angehört. Die Geschwister waren beide sichtlich bestürzt über den tragischen Tod von Frau Määhra, denn damit war ein weiteres Schaf der Herde verloren gegangen, mit welchem Glöckchen und Goliath doch so gerne spielten und unterhielten, nach Wolke natürlich.
Freilich ist es Dank seiner Neugier und seiner messerscharfen Wahrnehmung Goliath nicht entgangen, dass Scherzo zu Böckling getrabt war und tatsächlich ausgerechnet Glöckchen beschuldigt hatte, ein gemeiner Reißer zu sein. Wohin sollten diese sinnfreien Anschuldigungen nur führen? Dieses plötzliche Misstrauen spalten die Herde doch nur noch weiter, statt dass sie zusammenhält und geschlossen die wahren Feinde enttarnt! "Hast du das gehört, Glöckchen? Jetzt ist es schon so weit mit uns gekommen, der kleine Scherzo hat dich doch tatsächlich angeklagt...", murmelte er fast unhörbar zu seiner Schwester, die sich dicht an ihn gekuschelt hatte.
Weitaus entschlossener und lauter betonte Goliath: "Wir waren gestern schon so nahe, einen wahren Reißer im Schafsfell zu enttarnen, doch stattdessen traf es wieder einen Unschuldigen, da unser Leithammel unfähig ist, die richtige Entscheidung zu treffen und nur jene Schafe beseitigen will, auf die er selbst einen Hass hegt. Wir sollten beenden, was wir gestern begonnen haben und endlich Mike seiner gerechten Strafe zuführen, um anschließend nicht zuletzt auch Böckling von seinem Posten abzulösen. Er hat uns bisher nur Tod und Unheil gebracht, damit muss jetzt Schluss sein!"

Neadyn
29.04.2011, 23:28
Fluffy trottete mit hängendem Kopf über die Wiese. Sie hatte in der Nacht kaum ein Auge zugetan und Fühlte immer noch einen Knoten in ihren Eingeweiden. So war sie beim besten Willen nicht in der Lage, einen einzigen Büschel Gras hinunterzuwürgen.
Der Knoten steigente sich zu Bauchkrämpfen, als sie von Frau Määhras Tod erfuhr. Das war ganz und gar ungewöhnlich für Fluffy. Sie war sonst nicht die Art Schaf, die sich Sorgen machte. Aber die neusten Entwicklungen konnte sie nicht länger auf die leichte Schulter nehmen.
Und wenn sie schon nicht das Urteilsvermögen oder den Intellekt hatte, um die Wölfe zu entlarven, dann wollte sie wenigstens versuchen, den anderen Schafen so gut es ging beiseite zu stehen.


Ihr Blick fiel auf Lammbert, der wie ein jämmerliches Häufchen Elend auf dem Boden zusammengerollt lag. Sie stolperte zu ihm hinüber, knabberte ihn sanft an den Ohren und schnaubte ihm beruhigend ins Ohr. Dann meinte sie leise zu ihm: "Kleines Lämmchen, es wird schon wieder alles in Ordnung kommen. Frau Määhra ist jetzt ein Himmelsschaf, sie wird auf uns alle aufpassen. Und dann, wenn jeder Wolf enttarnt ist, wird wieder Ruhe in die Herde einkehren. Doch jetzt musst du stark sein. Lass dich nicht unterkriegen, was würde wohl Fau Määhra denken, wenn sie dich so sähe?".
Und weil Fluffy sich nicht helfen konnte, fügte sie noch hinzu: "Und ich kann mal meinen Baum fragen, ob er irgendwas auffälliges beobachtet hat. Er antwortet mir zwar nie, aber vielleicht macht er ja bei dir eine Ausnahme". Sie sah mit hoffnungsvollen Augen an.

~Jack~
29.04.2011, 23:31
Mike hörte Scherzos Anschuldigung und musste sich anhören wie dieser Goliath die anderen dazu aufforderte ihn jetzt auch noch umzubringen. Als ob das irgendwas bringen würde.
"Einen wahren Reißer wollt ihr umbringen? Dann solltet ihr euch wohl eher Goliath annehmen! Ich bin mir nicht sicher ob seine Schwester wirklich dazugehört, immerhin kann er sie in seiner Rolle als Bruder leicht manipulieren, aber er versucht ja scheinbar alles zu tun damit die Reißer eben nicht bezwungen werden! Wenn ihr mich tötet erreicht ihr nicht das geringste! Ich bin genauso unschuldig wie Ramirez und Baron Baa es waren!
Goliath dahingegen scheint alle erledigen zu wollen die tatsächlich versuchen die Reißer aufzuhalten! Erst will er mich loswerden damit Böckling an Unterstützung verliert und dann will er auch noch Böckling töten, vermutlich um seinen Platz einzunehmen um endgültig alle Versuche die Reißer zu stoppen im Keim zu ersticken!
Wollt ihr ihn tatsächlich gewähren lassen und unsere Herde dem Untergang weihen?!"
Es würde Mike nichtmal wundern wenn sie genau das tun würden, aber vielleicht schlummerte ja irgendwo noch ein Funken Vernunft in ihnen.

Lynx
29.04.2011, 23:38
Glöckchen hatte gar nicht richtig zugehört, denn sie war noch in Gedanken um Frau Määhra versunken, die langsam dazu abgeschweift waren, auch an Wolke zu denken, mit dem sie immer so viel erlebt hatten, und den sie irgendwie ewig nicht gesehen hatte. Beides hinterließ eine tiefe Traurigkeit in ihr, die sie bis dahin noch nie gespürt hatte, doch erst Scherzos Worte schmetterten sie wirklich nieder.
"Ich verstehe das nicht..." ,sagte sie leise zu Goliath, und drückte sich noch enger an ihn. Natürlich verstand sie es nicht, wie konnte irgendjemand sie, ein so besonderes Lämmchen, anklagen? Außerdem hätte sie das verschlammte Fell von Frau Määhra niemals angerührt, das musste man doch wissen.
Eine Weile später erschien auch Mike wieder auf der Bildfläche, und schien zu neuer Kraft gelangt zu sein... nachdem er am Vortag so erbärmlich um sein Leben gewinselt hatte. "Merkst du, was er macht?" ,fragte Glöckchen Goliath. "Jetzt ist er wieder stark, wo sein Name nicht genannt wurde, und benutzt die Anklage, um dich los zu werden. Weil er weiß, dass du stärker bist als ich, und er dich zuerst loswerden muss."

TrustyBell
29.04.2011, 23:50
Es war Scherzo klar, dass Böckling so reagieren würde, aber er musste es sagen. In den letzten Tagen hat er das Verhalten vieler Schafe beobachtet und fand das von Glöckchen am wichtigsten. Sie schien für ihn natürlich wie ein ganz normales Schaf, normaler als viele andere hier. Allerdings machte ihn eine Aussage besonders nachdenklich. "Gegen den Leithammel vorzugehen, ist nicht klug, das kann sich auch gegen dich wenden. Verlass dich hierbei auf mein Geschick, ja?" Scherzo wusste nicht, ob er es richtig verstand, aber für ihn klang das so, als würde Glöckchen versuchen wollen den Leithammel zu töten. Außerdem kam es ihm schon länger so vor, als würde sie Goliath "kontrollieren". "Ich weiß nicht wieso, aber ich bekomme immer Gänsehaut, wenn ich von Glöckchen angeschaut werde. Allein in ihrer Nähe wird mir deutlich kälter. Eigentlich kann ich meine Entscheidung selbst nicht so genau nachvollziehen, schließlich ist Glöckchen ein wirklich nettes und höfliches Schaf... aber... als ich den Wurm im Apfel sah, wurde mir doch ganz anders. Wer weiß, vielleicht ist Glöckchen ja genau wie dieser Apfel, außen schön, aber innen verdorben. Ich hoffe, dass ich dieses Mal richtig liege, so sehr mir Glöckchen auch leid tut, aber ich möchte nicht wieder einen Unschuldigen verdächtigen wie letztes Mal."

Edmond Dantès
29.04.2011, 23:57
"Hach, nichts weiter als törichte Worte, die leichtsinnig und unbedacht ausgesprochen wurden. Es zeigt doch nur die Angst, die sich hier breit gemacht hat. Und das Misstrauen, jeder Tag ohne Erfolge schürt es nur weiter. Es ist vermutlich nicht gegen dich persönlich gerichtet, vielmehr nur ein Akt der Verzweiflung, die ihn inzwischen geblendet hat...", versuchte er Glöckchen zu vertrösten.
"Napoleon, Blumenkohl, Wolke, Ramirez, Baron Baa, Frau Määhra... sie alle werden nie wieder kommen. Selbst Blumenkohl ist nicht mehr der selbe, seit er von den Wolkenschafen wieder zurückgeschickt wurde. Wir haben nichts erreicht und viel verloren. Woran kann das schon liegen? Böckling will einen nach den anderen von uns fortschicken, doch gebracht hat es bisher nichts. Wie auch, wo nur die Schafe ausgewählt werden, die Böckling und Mike nicht in den Kram passen? Wir müssen tatenlos zusehen und Böckling weigert sich, weitere Schritte zu unternehmen. Und Mike, der zu dessen Handlanger mutiert ist, hat uns in letzter Zeit nur zu oft in Gefahr gebracht. Dass gestern nicht er, sondern Baron Baa dran glauben musste, kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein! Wollen wir endlich Fortschritte machen, dürfen wir uns nicht von diesen beiden Schafen unterkriegen lassen, sondern müssen endlich Konsequenzen ziehen!", wandte er sich nun wieder entschlossen auch den anderen Schafen zu!

Mivey
30.04.2011, 00:25
"Scherzo ich kann nicht nachvollziehen warum du unbedingt auf Glöckchen kommst. Die bisherigen Anklagen waren Falsch, jedoch sind wir zumindest nicht ziellos vorgegangen, wir hatten irgendeinen Verdacht. Wenn wir einfach zufällig jemanden wählen, macht einen Reißer zu finden noch schlechter. Verdammt, Scherzo, du macht es mir auch nicht leicht. Nagut, du bist verängstigt und wählst einfach aus Panik irgendjemanden, okay. Erwarte aber bitte nicht von mir, dass ich das einfach so unterstütze.", antwortete Böckling.
Diese Anklage kam wirklich aus heiterem Himmel. Selbst dieser sture Goliath gab zumindest irgendeinen Grund an, um ihn zu beschuldigen, das musste er ihm lassen.

Er wusste nicht was er daraus machen sollte, er durfte keine Anklage ignorieren, aber Glöckchen war wirklich niemand den er beschuldigte. Selbst von seinen Kritikern hat er keine Stimmen in die Richtung gehört. Böckling wusste nicht wie er sich im Bezug darauf fühlen sollte. Einerseits wut und Verwirrung, andererseit auch Unsicherheit, warum hatte Scherzo so gewählt? Er .. Er konnte doch nicht.. nein Unfug. Er ist einfach verängstigt genau!

Er wandte sich an Goliath
"Dir ist klar, dass es Baron Baas eigene Stimme war, die das Wäglein gekippt hatte, Goliath? Du kannst uns nicht dafür verantwortlich machen wenn er sich praktisch selbst opfert und es hat auch überhaupt keinen Sinn über die Wahl von gestern zu streiten, wir sollten an heute denken. Und die erste Anklage ... ist schon gefallen."

TrustyBell
30.04.2011, 00:41
"Böckling, ich..." Scherzo wollte zuerst sagen, dass er ein sturer Bock ist, aber er mochte Böckling viel zu sehr, als das er das sagen könnte. "Ach, vergiss es einfach. Panisch bin ich ganz bestimmt nicht und Angst habe ich auch keine. Selbst wenn ich sterbe, lande ich oben bei den Wolkenschafen. Dann kann ich Frau Määhra, meine Eltern und die anderen wiedersehen... Nichtsdestotrotz bin ich kein Lämmchen mehr. Ich mag vielleicht meinen eigenen Kopf haben und werde vielleicht von vielen als Spinner bezeichnet. Aber ich habe gelernt mit den Ereignissen umzugehen. Ich versuche immer ruhig zu bleiben; Baron Baa konnte damit wahrscheinlich nicht so gut umgehen wie ich, schließlich nannte er ja seinen eigenen Namen. Du musst meine Anklage nicht verstehen, nicht teilen - ich bitte dich nur um eins: vertraue mir. Ich weiß, was ich tue und ich werde uns so gut es geht aus diesem Schlamassel führen; ich werde uns von den Wölfen befreien."

Zitroneneis
30.04.2011, 01:00
So ernst die Situation auch war, Blanche hatte große Mühe, nicht loszulachen. Scherzo war so überzeugt von seiner Annahme! Aber Glöckchen, ein Reißer??? Dieses eitle Lamm würde als Reißer doch lieber verhungern, als das Risiko einzugehen, sich das Fell mit Blut zu versauen. Nein, es gab einfach Dinge, die man sich nicht konnte, so sehr man sich auch darum bemühte. War der Wahnsinn anderer Schafe jetzt etwa auch schon auf Scherzo übergetreten? Zugegeben, er war immer schon etwas seltsam gewesen und außerdem oft eine Lärmbelästigung, aber hiermit übertraf er sich selbst! Und natürlich gerieten sich auch Böckling und Goliath erneut in die Wolle, wie es die letzten Tage immer gewesen war. Vermutlich würde später schon wieder Mike beschuldigt werden und am Abend würde irgendein anderes unschuldiges Schaf sterben. Und das würde dann so weiter gehen, bis keine die Wölfe gesiegt hatten. Blanche schauderte bei dem Gedanken. Nein, sie durfte das alles nicht so schwarz sehen, sie musste einfach Beweise finden und diesmal das richtige Schaf wählen!

Mivey
30.04.2011, 01:22
"Ich werde nicht wählen, bevor ich mir nicht alles hab durch den Kopf gehen lassen, Scherzo. Ich sagte nicht, dass ich deine Wahl ... nicht respektiere, du hast als Schaf auf dieser Heide ein Anrecht und vielleicht sogar die Pflicht mitzuentscheiden.
Versteh einfach, dass ich zu viel Verantwortung habe, wir dürfen nicht nocheinmal die falsche Entscheidung treffen und Sicherheit gibt es bei dieser Wahl leider keine... ", gab er Scherzo zu wissen. Es war im unangenehm diesem kleinem Ding entgegen treten zu müssen, aber er konnte von ihm als Leithammel erwarten, dass er sich so schnell entscheidet. Das hat bisher doch auch nur Unheil gebracht, so sehr er Goliath auch hasste, in seinen Worten war doch ein Funke Weisheit, man sollte nicht zu schnell entscheiden.

Aber Scherzo hatte Goliath doch auch gehört, warum kann er sich also derartig sicher sein? Er strahlte tatsächlich eine Aura der Überzeugung aus mit der Böckling nichts anfangen konnte, tat er das richtige in dem er ihm nicht folgte oder behielt er einfach seinen Verstand?

DSA-Zocker
30.04.2011, 09:11
Fluffy hatte ihn aus seiner Starre geweckt - sie hatte Recht. Lammbert stand wieder auf, rieb seinen Kopf an Fluffys Fell.

Danke. Meinst du wirklich der Baum könnte etwas gesehen haben? Dann solltest du wohl wirklich besser nachfragen.

Während er dann so vor sich hin humpelte, um klarer im Kopf zu werden, blickte er sich um - da hinten standen Goliath und Glöckchen - auch die beiden mussten Wolke vermissen. Langsam stapfte er in ihre Richtung. Er würde versuchen, ihnen so zu helfen, wie Fluffy ihm geholfen hatte.

Als er neben ihnen stand, senkte er seinen Kopf und begann langsam zu grasen.

Ich vermisse Wolke auch. Aber Wolke hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir jetzt nichts tun, er hätte gewollt, dass wir uns wehren. Er hat uns immer beschützt und geholfen, jetzt müssen wir das alles selbst machen und ich bin mir sicher, dass wir das auch können.
Die Erinnerungen an Wolke und auch Frau Määhra trieben ihm wieder die Tränen in die Augen, aber diesmal hatte er sich im Griff. Er stupste Goliath und Glöckchen leicht an, aufmunternd, wie er hoffte.

R.F.
30.04.2011, 10:56
Friedobert hatte bei der Beerdingung von Frau Määhra bestgehend mitgeholfen, als es für ihn nichts mehr zu tun gab, sah er sich nochmal auf der Weide um. Vielleicht hatten die Wölfe irgendwelche Spuren hinterlassen. Allerdings gestaltete sich das für ihn mehr als schwierig, denn dort, wo er am ehesten suchen musste, traute er sich ja nicht hin: der Zaun

Niedergeschlagen kehrte er ersteinmal zurück zu seinem Schlafplatz, vielleicht würde ihm da ja etwas besseres einfallen. Ganz in der Nähe, am Zaun, sprühten erneut Funken, denn dadurch, dass der Schäfer immernoch nicht zurückgekehrt war, konnten die Pflanzen auch weiterhin durch den Zaun wachsen und scheinbar wurden sie mit jedem Tag der anbrach immer größer. Ab und zu schien es sogar so, dass für einen kurzen Augenblick der Strom ganz ausfiel, allerdings war dieser Augenblick nicht lang genug, als dass es jemand hätte mitbekommen können. Die überspringenden Funken allerdings schienen an einigen Stellen das Gras dort zu versengen, manchmal so stark, dass ein beißender Geruch in die Heide drang, was in letzter Zeit aber durch die ganzen Opferungen am Zaun niemand bemerken konnte, das es dadurch überall danach roch.

Ganz in der Nähe, außerhalb der Heide, in der unmittelbaren Nähe zum Zaun stand ein kleines Haus, aus dem jede Menge Drähte herauskamen, die zum Zaun führten. Diese Drähte waren mit eben jenem blitzenden Zeug gefüllt, das dem Zaun seinen Schrecken gab. Das Haus selbst war neben den Drähten auch mit lauter Schaltern gefüllt, von denen jeder eine Aufgabe erfüllte, allerdings waren die meisten dieser Schalter ausgeschaltet, alle bis auf einer. Wenn man genau hinsah, konnte man an diesem Schaltern etwas hängen sehen, es war etwas weißes und hätten die Schafe dies gesehen, hätten sie gewusst, was es war: Wolle

Von all dem wusste Friedobert aber nichts, genauso wenig der Rest der Schafe und wenn er davon gewusst hätte, wär er wohl längst zum anderen Ende der Weide geflohen.

Neadyn
30.04.2011, 11:29
Die Wasserschmetterlinge schwirrten ausgelassen über den See, sodass Fluffy nicht müde wurde, sie zu beobachten. Sie waren solche hübschen Tierchen. Genauso wie das kleine Lämmchen mit dem Glöckchen. Fluffy konnte nicht glauben, dass es angeklagt worden sei. "So ein flauschiges Lamm kann kein Wolf sein", dachte sie bei sich, "dann müsste ja das Fell falsch sein und ein Wolf müsste ein schöneres Fell haben als die meisten Schaf. Und das Wolfsfell, das sie gefunden hatten, war nicht schön. Und es hat gestunken. Und verfilzt war es auch. Das war nicht mehr als ein zerfledderter Fetzen..."
Dann erinnerte sie sich wieder an ihr Versprechen dem anderen Lämmchen gegenüber. Sie musste ja noch ihren Lebensretter-Baum fragen, ob er etwas gesehen habe. Also trippelte sie zu ihrem Baum unten am Abhang und fragte ihn, ob er etwas gesehen habe. Doch wie immer entwich diesem nicht ein einziges klitzekleines Määh und sie ließ enttäuscht den Kopf hängen. Als sie sich schon umgedreht hatte, hörte sie plötzlich ein leises Rauschen über dem Wind, der ihr die Wolle zerzauste. Sie sprang überrascht herum.
"Mein Baum", frohlockte sie, "er hat mir ein Zeichen gegeben!" Das einzige Problem war nur, dass sie dieses Zeichen nicht deuten konnte. Noch nicht.

Layana
30.04.2011, 14:48
"Ich kann Scherzo verstehen" mischte sich Jill leise in die Diskussion ein. Es war normalerweise nicht ihre Art, sie hörte viel lieber erst allen in Ruhe zu, um sich dann ihre Meinung zu bilden. Aber an dieser Stelle rumorte irgendetwas in ihr auf. Sie konnte nicht immer nur schweigen. "Ich meine seine Vorgehensweise. Er hat Recht damit, wenn er sagt, dass wir bisher immer die Auffälligen, die Merkwürdigen, wie Ramirez und Baron Baa es zweifelsohne waren, angeklagt haben und sie sich als unschuldig heraus stellten. Ich halte daher seinen Gedankengang nicht für verkehrt, wenn er sagt, dass wir eher die unter die Lupe nehmen sollten, die nicht durch ihr Verhalten auffallen, die sich anscheinend gut in die Herde integriert haben.

Allerdings weiß ich nicht, ob die Schlussfolgerung, die Scherzo daraus gezogen hat, die richtige ist. Für mich gibt es bislang keinen Anlass dazu Glöckchen zu verdächtigen. Ich denke daher, wir sollten unsere Aufmerksamkeit vielmehr auf die richten, die zwar bisher nicht aufgefallen sind, aber jetzt in Anbetracht der Ereignisse verdächtig wirken, wie Hammelpuffel. Schließlich hatte Frau Määhra ihn gestern als einzige beschuldigt. Vielleicht wusste sie etwas, kam nur leider nicht mehr dazu, es uns mitzuteilen. Oder Garret, der durch sein Umstimmen gestern dafür gesorgt hat, dass der unschuldige Baa sterben musste. Und natürlich Mike, der früher durch seinen Wunsch ein Mensch zu sein auffiel, und sich in den letzten Tagen, ausgerechnet nach Ausbrechen der Reißer-Plage, sehr darum bemüht nicht mehr durch solche Äußerungen aufzufallen, sondern immer brav unserem Leithammel dient."

Jill macht eine Pause und sah sich in der Runde um. Anscheinend warteten alle darauf, dass sie weiter sprach. "Wer von ihnen nun schuldig ist, weiß ich nicht. Und weiß auch noch nicht, wie meine Wahl heute Abend ausfallen wird. Aber auf jeden Fall werde ich euch drei heute genau beobachten." Dabei sah sie Mike und Garret geradewegs in die Augen, bis ihr auffiel, dass Hammelpuffel gar nicht an der Verdsammlung teilnahm. "Ähm.. wo ist eigentlich Hammelpuffel?"

Lynx
30.04.2011, 15:20
Glöckchen stand immer noch dicht bei Goliath, als sie merkte, dass Lammbert langsam auf sie zukam. Er sah recht elend aus, und graste ein bisschen um sie herum, bis er sich traute, etwas zu sagen. Zumindest fasste Glöckchen es so auf, er schämte sich wahrscheinlich, dass er sie das letzte Mal ignoriert hatte, und wollte es nun wohl wieder gut machen.
Erst war sie nicht sicher, ob sie ihm einfach verzeihen sollte, doch seine Worte ließen sie aufhorchen. "Du hast Wolke in letzter Zeit auch nicht gesehen?" ,fragte sie irritiert. Sie hatte angenommen, er hätte sich andauernd um die Kranken gekümmert, aber wenn sie genau darüber nachdachte, hatte sie hin und wieder ein paar Gesprächsfetzen der Älteren aufgeschnappt, indem es um Wolkes Verschwinden gegangen war. "Heißt das, Wolke ist weg und kommt nie wieder?!" ,fragte sie nun etwas lauter, und war damit erst einmal völlig abgelenkt von der Wahl und der Abneigung, die sie seit kurzem gegen Lammbert verspürt hatte.

relxi
30.04.2011, 16:29
Hammelpuffel erledigte seine dreckige Arbeit und markierte seine Stellen möglichst geheim, um sie als einziger später wiederzufinden. (Bald gehe ich diesem elenden Fiesling an den Kragen...) Immernoch wütend klettert Hammelpuffel auf ein kleines Hügelein, um einen Überblick über die Heide zu bekommen. "Wo ist dieser Bock?"

Mivey
30.04.2011, 16:45
"Es stimmt wohl, dass wir nicht die üblichen Methoden anwenden dürfen und darüber nachdenken sollten, wie wir möglichst schnell etwas gegen die Reißer unternehmen. Die Idee jetzt auf die unauffälligen Schafe los zu gehen, ist vielleicht nicht komplett falsch, aber es gibt sehr viele Schafe in unserer Heide die so sind, sicher mehr als die Hälfte und falls wirklich so viele Reißer sein sollten ... naja dann hätten wir eigentlich keine Chance mehr, aber daran will ich nicht glauben. Es zeigt sich wohl eher, dass die Reißer sehr gut sind von uns als Schafe betrachtet zu werden und nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken... Mit jedem Tag an dem wir eine falsche Entscheidung machen, rücken wir dem Ende näher.
Dennoch fällt es mir schwer mich dazu entscheiden die Kleine zu beschuldigen....", gab er offen zu." Vielleicht werd ich auch einfach weich."

Böckling wurde mit jedem Tag etwas unsicherer, tat er wirklich das richtige? Konnte er akzeptieren ,dass vielleicht eine der wenigen Schafe von denen er glaubte sie würden was taugen ein Reißer war? Er musste sich bald entscheiden und von seiner Entscheidung würde das Schicksal ihrer Heide, aber auch das von Glöckchen hängen.

R.F.
30.04.2011, 16:49
Nach einer Weile kehrte Friedobert wieder zu den anderen zurück, nur um mitzubekommen, dass es scheinbar wieder Diskussionen gab. "Ich bin auch der Meinung, dass sich unter den Schafen, die sich am aktivsten verhalten, mit Sicherheit auch die Wölfe befinden, zumindest ein Teil. Es wär doch geschickt von ihnen, wenn einige aktiv und andere weniger aktiv sind, oder nicht? Auch wenn viele sagen, dass sie es ihnen nicht zutrauen, aber es wäre sogar durchaus denkbar, dass einige der Wölfe sich unter den Jüngsten von uns befinden, zumindest würden sie ja gerade annehmen, dass sie so niemand verdächtigen kann. Am verdächtigsten kommt mir immer noch Goliath vor, der für sein junges alter seltsamerweise eine recht engagierte Haltung hat, welche er allerdings immer wieder gegen den Leithammel richtet."

Loxagon
30.04.2011, 17:20
"...und was wenn Frau Määhra im Schlaf recht hatte und Böckling ein Wolf ist? Vielleicht hat Goliath ja auch etwas rausgefunden und traut sich nicht damit zu uns zu kommen!"

Garrett nickte. "Allerdings ... Mikes Verhalten war gestern extrem unschafig! Vielleicht hatte er Angst WEIL er ein Wolf ist!"

~Jack~
30.04.2011, 17:31
"Ach, hätte ich einfach ruhig dasitzen sollen während ihr mich zum Tode verurteilt? Wenn ich ein Wolf wäre hätte ich mich eher auf euch gestürzt als panisch zu hoffen das mich noch jemand rettet. Wenn ihr mich umbringt tut ihr euch jedenfalls keinen Gefallen! Und vielleicht gehören die Wölfe mit zu denen von uns die sich unauffälliger verhalten, aber trotzdem ist mir Goliaths Bestreben mich und Böckling loszuwerden alles andere als geheuer."

Mivey
30.04.2011, 17:48
"Im Schlaf? Wovon redest du, Garret? Du hast das schon einmal erwähnt. Frau Määhra hat uns nicht GESAGT. Woher willst du wissen was sie geträumt hat? Ich weiß, dass unsere Lage ernst ist, aber wir sollten unseren Verstand nicht verlieren.", antworte Böckling der seltsamen Anklage von Garret.
Frau Määra hatte ihn kritisiert wegen seiner Etnscheidung mit dem Zaun, ja. Aber was soll dieses Gerede von ihren Träumen? Die Herde bestand wohl wirklich nur aus Spinnern und solchen einen Idiotenhaufen soll man auch noch retten. Pah! Es wäre wohl leichter durch den Zaun zu kommen und den verdammten Schäfer zu holen, der jetzt schon seit fast einer halben Woche verschwunden blieb. N

Loxagon
30.04.2011, 17:58
"In einem Punkt habt ihr Recht ... Goliath ist verdächtig ... Jedoch! Finde einen Weg ihn zu prüfen, ohne ihn zu töten! Ein Leithammel der das will, der kann es auch! Oder willst du uns alle umbringen? Denn bislang waren alle unschuldige Schafe!"

´MÖRDER!`, dachte Garrett zornig.

DSA-Zocker
30.04.2011, 18:25
Verdutzt schaute Lammbert Glöckchen an: Du hast gar nichts davon mitbekommen? Ich habe gehört ... , er schluckte ich habe gehört, dass Wolke auch zu den Wolkenschafen gegangen ist.

Erneut kämpfte er mit den Tränen - um das zu verstecken senkte er den Kopf und begann zu grasen.

Mivey
30.04.2011, 19:30
"Was soll ich tun? Sie höflich darum bitten? Nagut." antwortete Böckling dem schreienden Garrett ruhig.

Er räusperte sich etwas
"ALLE REIßER DIE DAS HÖREN! BITTE SAGT UNS WO UND WER IHR SEID! KÖNNT IHR MICH HÖREN? ICH MÖCHTE WISSEN WER IHR SEID OHNE EUCH ZU TÖTEN; DENN ICH BIN EIN LEITHAMMEL UND IHR HÖRT NATÜRLICH AUF MICH"", rief er so das wenn nicht alle, dann doch eine ordentliche Mehrheit der Schafe ihn gehört hatten. Er wartete auf eine Reaktion. Keine. Tja schade.

Er lief zu Garret.
"Tja einen Versuch wars definitv wert. Noch so gute Ideen? Sollen wir über den Zaun fliegen um den Reißern zu entkommen? Oder uns unterm See verstecken. Bitte, ich warte auf Vorschläge, du brauchst auch keine Angst haben, dass ich dich für bescheuert halte, das tue ich doch längst", gab er dem cholerischen Schaf zu wissen.

Loxagon
30.04.2011, 20:30
"Lass doch alle Schafe zum Kötteln antreten - Hunde sind ja sozusagen Wölfe, also kötteln sie ehr Regenwurmförming. Wir Schafe hingegen, wir kötteln anders! Und ... Hunde heben beim pisseln einen Huf, wir nicht. Ergo: Wer falsch köttelt oder pisselt macht sich verdächtig!"

Garrett grinste. "Oh, dass du aber der König der bescheuerten bist, übersiehst du!"

R.F.
30.04.2011, 20:39
"Du scheinst es ja ganz schön darauf ankommen zu lassen. Würdest du vor allen anderen freiwillig dein Geschäft machen wollen, nur weil es dir jemand befielt? Wo kommen wir denn da hin, wenn wir anfangen, solche kranken Ideen in die Tat umzusetzen.", dieser Garett war ein merkwürdiger Typ, vielleicht zu merkwürdig, so wie er sich wie verrückt Ideen aus den Hufen saugte, aber was wollte er damit beweisen? "Haben Schafe etwa mittlerweile keine Privatsphäre mehr? Was erhoffst du dir überhaupt davon? Meinst du nicht, dass die Wölfe auch diese Möglichkeit längst in Betracht gezogen haben? Vielleicht haben sie längst einen Weg gefunden, sich in allen Punkten wie Schafe zu verhalten."

Loxagon
30.04.2011, 21:12
"Wenn es hilft der Herde zu helfen, würde ich auch vor allen kötteln. Sicher gibt es schöneres, aber wenn du die Wahl zwischen Zaun und kötteln hättest, was würdest du wählen? Außerdem ist es nur eine Idee. Wenn du eine bessere hast, dann raus damit."

R.F.
30.04.2011, 21:34
"Die Methode ist eigentlich eine recht einfache, allerdings mit einem gewissen Risiko verbunden. Da ja jedes Schaf seine Stimme abgeben muss, worunter ja bekanntlich auch Wölfe sind, wäre es recht effektiv Verwirrung zu stiften, oder nicht? Wenn jeder eine Stimme aus dem Bauch heraus abgeben würde und am besten ein weiter Bereich an Angeklagten entstehen würde, müssten die Wölfe entweder einen der ihren Opfern, um nicht verdächtigt zu werden, oder ihre Stimmen bündeln, um ein weiteres Schaf dem Zaun zu opfern. In beiden Fällen gingen sie das Risiko ein, wenigstens einen von ihnen zu verlieren. Im Grunde ist es eine Sache der Schaftistik, als eine Anordnung an Stimmen. So können wir mit etwas Glück sogar die Anzahl der Wölfe eingrenzen."

Loxagon
30.04.2011, 22:10
"Du hast recht! So sollten wir es machen. Und wer dann mit seinem Mäh für die Zäunung sorgt ...und das Schaf war eben nur ein Schaf ist als Wolf überführt und ..."

Garrett überlegte einen Moment.

"Dein Plan, Friedobert, hat nur eine Schwachstelle ... Böckling... Seine Meinung zählt doppelt."

Mivey
30.04.2011, 22:23
"Zufällig abstimmen? Das bringt nichts. Die Wölfe kennen sich selbst, aber wir können nicht sicher sein wer SChaf ist oder nicht. Natürlich wären unter den Angeklagten dann auch Reißer, aber im Endeffekt würden wir ihnen in die Hände spielen. ICh wäre dafür, dass wir uns das Wahlverhalten ansehen, auch von denen die Tod sind. Wir müssen nachdenken und natürlich gibt es immer Wahrscheinlichkeiten. Ist zum Beispiel Glöckchen ein Reißer odre nicht? Die Wahrscheinlichkeit ist nicht null, aber ist sie auch die höchste?", teilte Böckling seine Meinung mit.
"WIr brauchen natürlich auch einen Leithammel, was ist denn wenn ein Gleichstand passiert? In dem Fall müssten wir ja niemanden Zaunen, weil wir uns nicht entscheiden können. Wir leben aber in einer Schafokratie, und nur der gewählte Leithammel darf einen unterscheid ausmachen. Das sollten wir nicht vergessen."

Heute wurde es schwerer sich zu überlegen was zu tun war, das wusste Böckling. Er musste schnell mit seinen Untersuchungen anfangen.

Er rief Mike zu sich.
"Mike! Komm mal her! Wir müssen unsere Nachforschungen weiterführen. Garrett hat einen guten Vorschlag eingebracht. Wir sollten den Kot der anderen Schafe überprüfen, um zu sehen ob sie schafischen Ursprungs sind. Gehen wir zum Kotplatz. Neben dem alten Kothaufen, der so hergestellt wurde, dass er Jahrzente lang halten kann, gibt es dort ja auch den regulären. Dort solten sich Spuren von unschafischem KOt befinden, falls wir Reißer in unserer Herde haben. Machen wir uns ans Werk"

~Jack~
30.04.2011, 22:39
Sie sollten jetzt dem Kot durchwühlen in der Hoffnung Reißerkot zu finden um sich sicher zu sein, dass sich diese auch wirklich in ihrer Herde versteckten? Das fand Mike zwar nicht gerade appetitlich, aber abschlagen konnte er natürlich schlecht ohne sich verdächtig zu machen.
"Gut, dann durchwühlen wir mal den Kot..."
So begaben sie sich also zum Kotplatz und begannen die Exkremente zu durchwühlen. Schlussendlich war ihre Wolle vollkommen versaut, aber sie konnten versteckt unter anderen Kothaufen tatsächlich auffällig unschafigen Kot entdecken.
"Die Reißer sind also tatsächlich unter uns...aber das löst noch immer nicht unser Problem. Wen sollen wir wählen ohne Beweise zu haben? Nach dem Wahlveralten zu urteilen könnte zwar hilfreich sein, aber nur falls die Reißer nicht aufgepasst haben.
Ich bin jedenfalls immer noch der Meinung, dass Goliath nichts gutes im Schilde führt mit seinen Versuchen uns beide loszuwerden."

Loxagon
30.04.2011, 22:44
Auch Garrett hatte beim durchwühlen geholfen.
"Nun, in dem Fall müssen wir doch nur alle vor Böckling kötteln und Böckling köttelt vor einem anderen ... Wie wir hier sehen, sind Wolfsköttel wie Würmer. Und Dick!"

Er sah die anderen an.
"Sicher, es ist reichlich unschafig vor allen zu kötteln, aber vielleicht können wir noch heute erkennen wer ein Reißer ist und wer ein Schaf."

Dann ging er richtung Fluss. "Wir sollten uns erst einmal wässern. Wir riechen doch reichlich unschafig ..."

TrustyBell
30.04.2011, 22:51
"(Ich halte es bald nicht mehr aus. Die Wölfe sind unter uns und könnten auch jeden Moment einen von uns reißen. Vielleicht sogar mich... Ich sollte jetzt aber zu Mmii gehen, schließlich ist er schon eine Weile alleine.)" Scherzo ging den Weg zurück zum See, wo er Mmii verlassen hat. Doch dieser war nicht mehr da, sicherlich jagte er einem Schmetterling hinterher, dachte er sich. Dann wollte sich Scherzo den Zaun nochmal anschauen. "Hier wird heute wieder jemand sterben. Wird es wieder ein Schaf sein, oder vielleicht endlich mal ein Wolf? So oder so, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Wir müssen die anderen Schafe beschützen!" Nach einem kurzen Moment vernahm er leise den Strom, der durch den Zaun floss. Es war für Scherzo ein seltsames Geräusch, so, als würde er selbst sterben müssen. Er fing wieder an zu weinen. "Ich... ich könnte meinem Leben jetzt ein Ende setzen... ich schaffe es nicht mehr, ich habe kaum noch Kraft, um nicht zusammenzubrechen... Wäre Frau Määhra doch noch hier, dann würde ich mich nicht so verlassen fühlen..."

Scherzo atmete tief ein und tief aus. "Ich habe niemanden mehr... ich bin ganz allein. Wenn ich gegen den Zaun laufe, werde ich von meinen Qualen erlöst... Ich... was soll ich nur machen...?"

Er wollte gegen den Zaun rennen. Doch seine Beine erstarrten und verhinderten dies. "Warum...!? Warum kann ich mich nicht bewegen...!? Warum werde ich so gequält...? Warum... kann ich nicht..." Scherzo fiel zu Boden, er sah zwar noch alles um ihn herum, aber er konnte nichts sagen, geschweige denn richtig wahrnehmen.

Lynx
30.04.2011, 23:04
Glöckchen starrte Lammbert eine Weile lang verständnislos an, bis sie endlich verarbeitet hatte, was er gesagt hatte. "Was redest du denn da? Jemand hätte doch Bescheid gesagt, wenn Wolke etwas zugestoßen wäre." Sie merkte jedoch, dass sie sich das wohl nur selbst einreden wollte. Eigentlich war genau das die einzige Erklärung. Wolke wäre nie einfach irgendwo tagelang geblieben, ohne irgendwann einmal nach ihr und Goliath zu sehen. Und wäre er weggegangen, wie auch immer er das angestellt hätte, hätte er sie mit Sicherheit mitgenommen.
Aufgeregt und sichtlich entsetzt wollte Glöckchen von Goliath sofort ein Versprechen, dass er sie niemals verlassen würde, denn dann wäre sie alleine und einsam, ohne jeglichen Halt. Danach fiel ihr Blick wieder auf Lammbert, der traurig vor sich hin graste. Seine liebsten Schafe waren alle schon bei den Wolkenschafen. "Wolke ist bestimmt glücklich, dort wo er jetzt ist. Und Frau Määhra auch." ,sagte sie aufmunternd zu ihm, obwohl ihr selbst nicht sehr wohl zumute war. Und auch, obwohl sie ihn für einen Ignoranten hielt. Aber gerade in diesen Zeiten musste man manchmal auch zusammen halten.

Mivey
30.04.2011, 23:06
Nachdem sich Böckling und Mike gereinigt hatten und auch Garret, der ihnen ungewöhnlich gerne beim Wühlen geholfen hatte, fertig war, begaben sie sich langsam wieder zurück zum Apfelbaum in der Mitte der Heide.

"Nagut, euch beiden ist aber vielleicht etwas nicht aufgefallen: Der Kot der Wölfe schien um einiges weniger Konsistenz zu haben, ungefähr so wie ein Schaf, dass schlecht gegessen hat oder gerade krank ist. Wenn wir bedenken, dass einige der Schafe in der Heide vermutlich unter der jetzigen Situation leiden kann es sein, dass wir doch nichts finden. Dennoch können wir es probieren. Ich denke wir sollten es auch so versuchen, dass Alle einfach öffentlich am Apfelbaum scheißen sollen. Es geht um Leben und Tod, da sollte niemand Angst haben. Auch der Leithammel wird sich dieser Probe unterziehen. Doch wie gesagt, es kann sein, dass sehr viele etwas Durchlauf haben, die Reißer könnten sich das zu Nutze machen."

Die kleine Gruppe kam bald beim Apfebaum an.

"Nagut, Herde! Ich, Leithammel Böckling, und mein ehrenwerter Assistent Mike sind zu einer Idee gekommen: Wir könnten am Kot erkennen, wer unter uns Reißer und wer Schaf ist. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Reißer sich angepasst haben und wir nichts finden, doch zumindest einen Versuch können wir machen. Daher versammelt sich bitte jeder hier am Apfelbaum und soll vor allen anderen öffentlich seinen Kot abwerfen! Falls jemand damit ein Problem hat, deuten wir das so das man zugibt ein Reißer zu sein. Danke für eure Aufmerksamkeit!"

Ligiiihh
01.05.2011, 00:07
"Ich will spiiieeelen...", dachte sich Mmii laut. Er langweilte sich, das hätte selbst ein Blinder wahrnehmen können. "Hmm... wo ist eigentlich Scherzo? Er wollte mir ja noch mehr Musik beibringen, hihi!" Er machte sich auf dem Weg, um nach Scherzo zu suchen. "Hmmm... wo kann er nur sein...?", fragte er sich, bevor er erneut einen Hügel runterkullerte und auf seine feuchte Nase fiel. "Umpf... Maaann, vielleicht sollte ich geradeaus schauen, wenn ich gehe. Hier gibt es immer so viele Hügel, die man runterfallen kann." Er lief ein bisschen weiter vorne, als er ein Schaf am Boden liegen sah. "Hmm...? Ob das... hey! Das ist Scherzo!" Er rannte so schnell, wie er nur konnte, zu ihm.

"Nanu? Geht es dir gut? Bist du müde? Warte, ich hole dir einen Apfel~"

Zitroneneis
01.05.2011, 01:46
Blanche war sich unsicherer denn je, doch die letzten Tage hatten sie einiges gelehrt. Vor allem durfte sie nicht stillschweigend daneben stehen, um sich dann der Mehrheit anzuschließen, wenn diese den Hauptverdächtigen am meisten belasteten. Sie musste ihrer eigenen Intuition trauen, bevor es zu spät war! Und ***Garrett*** hatte soeben ihren Verdacht bestätigt. So auffällig, wie er darum bemüht war, den Reißer zu finden und dass er solch unschafische Dinge verlangte, wie das Geschäft vor allen anderen zu verrichten, ließen ihn immer verdächtiger erscheinen, zumal Blanche glaubte, dass auch diese Aktion nichts bringen würde. Wie auch immer, sie hatte ihren Entschluss gefasst und in der Hoffnung, endlich einmal die richtige Wahl getroffen zu haben, teilte sie Böckling ihre Entscheidung mit.

Narrenwelt
01.05.2011, 09:20
Seit den frühen Morgenstunden lag Nivicola nun schon vor dem Holunder und fraß Schafsgarbe. Nachdem, was gestern alles vorgefallen war, hatte sie sich heute einfach nicht mehr in der Lage gesehen, am gesellschaftlichen Miteinander teilzuhaben. Wobei es in diesen Tagen sowieso mehr ein Gegeneinander denn ein Miteinander war. Nun hatten Sie bereits das zweite unschuldige Schaf dem Zaun übergeben. Wie sollte das nur weitergehen? Was es nicht Sinn und Zweck der Abstimmung, den Wolf zu erwischen, damit dieser keine Schäfchen mehr töten kann? Stattdessen vernichten wir uns mit diesem irrationalen Verhalten doch nur selbst!

Im Laufe des Tages hatte Nivicola viel gefressen, aber auch viel nachgedacht, z. B. darüber, was ihre eigene Wahl beeinflusst hatte. Am dem Tag, als Napoleon tot aufgefunden worden war, hatte sie ihr Vertrauen in Frau Määhras Scha(r)fsinnigkeit gesteckt und deshalb dasselbe gewählt. Am zweiten Tag wollte sie einen Freund mit ihrer Wahl schützen. Nicht Abscheu oder Missgunst, sondern Vertrauen und Freundschaft hatten ihre Wahl bestimmt. Und da wurde ihr klar, dass die Gemeinschaft der Schafe mit ihrem Leithammel Böckling seit Napoleons Tod ihre Aufmerksamkeit viel mehr auf das Zerstören richteten, als auf das Beschützen. Sie wollte etwas dagegen tun, aber wie? Wie konnte sie diejenigen schützen, die ihr am Herzen lagen? Plötzlich erinnerte sie sich an Wolke, den sie bereits seit Längerem nicht mehr gesehen hatte. Sie zog in Erwägung, dass auch er ein Opfer des Reißers geworden war. Ihre Brust zog sich schmerzhaft zusammen. Sie fraß schnell ein paar Holunderbeeren vom Boden, doch es wurde nicht besser. "Was soll ich nur tun? Was kann ich tun?"

TrustyBell
01.05.2011, 10:39
Scherzo lag auf dem Gras und konnte sich nicht bewegen. Er sah, dass Mmii zu ihm kam. "...Mmii.... warte..." Er wollte Mmii noch etwas sagen, aber dieser ist schon wieder losgelaufen. "...Kannst du mir... einen.... Apfel bringen... bitte? Und würdest du... für mich... Musik spielen....? Ich.... Bitte.... sag den anderen... nichts davon..." Scherzo schloss für einen kurzen Moment die Augen und lächelte, auch wenn er nicht wusste, ob Mmii ihn nun noch gehört hatte.

Kael
01.05.2011, 11:37
Möbius hatte dem Hauptmann aufmerksam zugehört und auch Scherzos Wahl mitbekommen. "Glöckchen? Niemals!", dachte er sich. Wie konnte dieses unschuldige Lämmchen einer dieser Kreaturen sein. Möbius schüttelte den Kopf. Das konnte ja nun wirklich nicht sein. In der ferne erkannte er Mmii und Scherzo. "Oh, das passt.", dachte er sich, "Mmii war so seltsam, als er in mich hineingerauscht ist. Vielleicht hält er es noch für nötig, sich zu entschuldigen." Mit diesen Gedanken lief er zu den beiden.

Loxagon
01.05.2011, 11:45
Garrett kam reinlich aus dem Fluss zurück und hörte Böckling geschwafele.
Er trabte zum Apfelbaum und köttelte. Kleine, runde, feine Schafsköttel kamen dabei raus.
"Ein wenig unschafig, das ganze, aber wenns hilft muss man da durch."
Nein, regelmäßig zusammen mit allen kötteln? Das brauchte er wahrlich nicht.

DSA-Zocker
01.05.2011, 11:58
Lammbert blickte erneut auf, sah hinauf zum Himmel und beobachtete die vorbeiziehenden Wolkenschafe.

Meinst du sie können uns von da oben sehen?

Er riss sich von dem Anblick los - es war jetzt wichtig da zu sein und zu handeln.

Ich lag die letzten Tage nur im Unterstand, weil ich nicht laufen konnte. Hast du irgendetwas mitbekommen? Wer könnte denn der Reißer sein? Ich will nicht, dass noch mehr Schafe weggehen müssen.

TrustyBell
01.05.2011, 13:03
Scherzo konnte noch immer nicht aufstehen. Währenddessen war Mmii auch schon auf dem Weg irgendwohin und Mike kam in seine Richtung. "Ich... ich möchte nicht, dass man... mich so sieht... Ich hoffe, Mike geht... zu Mmii..." Scherzo nahm etwas Gras zu sich, kaute daran, hatte aber Probleme mit dem Schlucken. "Vielleicht schaffe ich... es zum See... zu kriechen... Ich hoffe, ich habe dazu... noch genug Kraft..." So sehr er es auch versuchte, er rührte sich nicht von der Stelle. "Ich frage mich, was... die anderen im Moment... machen..."

WeTa
01.05.2011, 13:42
Steve schaute ungläubig.
"Wir sollen was machen?"
Als Garrett dann wirklich neben den Baum kotete, trat Steve einige Schritte zurück.
"Ich kack bestimmt nicht an den Baum."

Lynx
01.05.2011, 14:04
Glöckchen blickte auch kurz nach oben und erinnerte sich unweigerlich an das letzte Mal, als sie in im Himmel lauter Wolkes gesehen hatte. "Natürlich können sie uns sehen, und sie möchten bestimmt nicht, dass wir traurig sind." Was, wie Glöckchen dachte, eigentlich ganz schön egoistisch von ihnen war, schließlich fehlten sie ihnen furchtbar. Außerdem wussten sie, oben bei den Wolkenschafen, nun bestimmt auch, wer die Reißer waren.
"Du hast dich doch bestimmt auch mit Frau Määhra ein bisschen unterhalten, vielleicht auch über die Reißer? Leider war sie auch schon alt, weshalb man nie so genau wissen kann, ob sie eine weise Eingebung hatte, oder nur wirres Zeug plapperte." Glöckchen schämte sich ein bisschen, so über die ewig schlafende Frau Määhra zu sprechen, andererseits war es nun einmal die Wahrheit. "Mir scheint es aber immer noch wichtig, diese Wahlen, gemeinam mit Goliath, zu stoppen, und für mich gibt es hier einen ganz bestimmten Schuligen."

Obwohl sie eigentlich noch weiter sprechen wollte, wurden ihre Ausführungen jäh unterbrochen, als ein paar Schafe sich um den Apfelbaum versammelt hatten, und Garret vor den Augen aller anderen sein Geschäft erledigte.
"Das ist ja fürchterlich!" ,entfuhr es ihr entsetzt. Nicht nur, weil es einfach kein Benehmen war, mitten in der Öffentlichkeit zu köteln (einmal von der hohen Kunst des Kotschreibens abgesehen), lag nicht auch Frau Määhra irgendwo bei diesem Apfelbaum begraben?

Layana
01.05.2011, 14:11
Jill starrte Böckling ungläubig an. Sie sollten was machen? Vor der gesamten Herde kötteln? Das konnte sie nicht. So viel schafiges Schamgefühl besaß sie noch. Allerdings wollte sie natürlich auch nicht für einen Reißer gehalten werden, wenn sie sich weigerte.
"Böckling, wie wäre es, wenn du anfängst? Du solltest die Sachen, die du von uns verlangst, auch selbst tun. Wenn es sein muss, werde ich dir danach auch gestatten meinen Kot zu begutachten. Allerdings hinter dem Gebüsch da vorne." Jill deutete auf einen nahe gelegenen Strauch. Wenn es denn schon sein musste, dann würde sie hinter den Strauch gehen um zu kötteln. Zuschauer beim eigentliches Geschäft konnte sie nicht gebrauchen. Böckling würde ja sehen, dass sie hinter dem Strauch verschwand und wieder daraus auftauchte, dann konnte er wegen ihr in ihrem Kot wühlen, wenn er so sehr darauf stand. Jill schüttelte sich bei dem Gedanken daran. Brrr...

Mivey
01.05.2011, 14:17
Böckling merkte, dass Glöckchen und Steve sich aufregten und sich vielleicht weigern würden, den Test durchzuführen
"Ich weiß wie ihr euch beide fühlen müsst, aber dieser Test dient dem Zweck die Reißer zu erkennen. Garret hier hat behauptet, dass Reißer andere Haufen machen, falls sie kein Dünnpfiff-Wurz zu sihc genommen haben, als normale Schafe. Ich bin ehrlich, ich glaube nicht, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit etwas finden werden, aber zumindest einen Versuch ist das ganze ja wert. Es geht hier schließlich um Leben und Tod. Also stellt euch bitte hier an und macht euer Geschäfft. Natürlich warten wir solange, bis ihr bereit seit. Ich selbst habe bis vorhin nichts gegessen, es wird also noch etwas dauern.
. Aber irgendwann solltet ihr schon kommen."

. Er hörte auch Jills Einwand
"Aber was ist wenn jemand bezweifelft ob wir beide Schafe sind? Dann würde man ja die Ergebnisse anzweifeln. Und nochmal, es besteht keine hunderprotzentige Chance, dass wir die Reißer entdecken. Eher so zwanzig, dreißig."

Layana
01.05.2011, 14:34
"Dann sollen eben alle, die es interessiert, auch hinter's Gebüsch kommen. Ich möchte nur keine Zuschauer während ich Köttel. Das kann ich nicht."

Loxagon
01.05.2011, 14:42
"...immerhin haben wir Köttelspuren gefunden die nicht wie Schafsköttel aussehen und riechen!", sagte Garrett.
"Und da außer uns nur noch Wölfe auf der Weide sind ... Ich meine, Wolfsköttel fallen ja wohl kaum vom Himmel, oder?!"

Edmond Dantès
01.05.2011, 15:01
Eine Weile stand Goliath wortlos neben seiner Schwester und hörte ihr dabei zu, wie sie versuchte, Lammbert zu trösten. Eine wirklich herzliche Neigung, verglichen mit ihrem sonstigen eitlen Verhalten, wie Goliath fand. Er selbst wusste auch nichts über das Leben als Wolkenschaf, doch hoffte er natürlich, dass es Frau Määhra und den anderen Schafen gut gehen würde.

Mit Entsetzen musste er beobachten, wie Garrett tatsächlich neben den Apfelbaum schiß, unweit von Frau Määhras Grab entfernt. "Unfassbar! Wie weit ist es nur schon gekommen? Böckling und Mike scheinen nun vollkommen verrückt geworden zu sein, wenn sie glauben, sie könnten an unserem Kot auch nur den geringsten Hinweis auf die Reißer entdecken. Diese wilden Phantasien zeigen uns doch nurnoch mehr, mit welch fragwürdigen Mitteln sie ihr nächstes Opfer ermitteln wollen, dieses Vorgehen gleicht noch immer reiner Willkür. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sie uns alle endgültig in ihrem Wahn am Zaun umbringen lassen! Wollen wir dieses Chaos beenden, dann müssen wir heute endlich entweder Böckling oder Mike ihrer gerechten Strafe für ihr Tun zuführen, und zwar mit ihren eigenen Waffen..."

Narrenwelt
01.05.2011, 15:22
Lange hatte Nivicola überlegt, was sie tun konnte, um die Düsterheide wieder zu einem etwas weniger trostlosen Ort zu machen. Die Erkenntnis ihrer eigenen Machtlosigkeit lag ihr dabei schwer im Magen. Nach reichlicher Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass sie allein nicht jedes Schaf beschützen konnte. Und doch musste sie ihr Bestes geben, wenigstens die zu beschützen, die wichtig waren. Nur… wer war wichtig? Auf jeden Fall ihr teurer Freund Mike. Und darüber hinaus? Die Lämmchen! Die kleinen, unschuldigen Lämmchen waren es wert, beschützt zu werden – so hätte es sicher auch Wolke gewollt.

Nivicola machte sich auf den Weg, um nach den Lämmchen Ausschau zu halten. Auch wenn sie noch gar nicht wusste, wie sie sie beschütze sollte, so konnte sie ihnen doch wenigstens etwas ihrer Angst nehmen, so hoffte sie. Nahe des Zauns fand sie Scherzo vor, der einen hilflosen Eindruck machte. "Scherzo, was ist mit Dir? Kann ich Dir helfen?"

Mivey
01.05.2011, 16:54
"Wenn du keine Probleme damit hast das irgendjemand dir beim Gebüsch zuschaut kannst du auch gleich hier am Apfelbaum scheißen, Jill. Ich sehe darin kein Problem, naja außer dem Scham und allem. Aber hey, es ist für eine gute Sache. Du hilfst der Herde und dir selbst, außer du hast Pech, dann schaufelst du dein eigenes Grab. Also los! Keine falsche Scheu vortäuschen oder irgnoriert einfach eure echte Scheu.", rief Böckling allen Zweiflern vor die sich nicht am Kot-Erkennungs-Test beteiligen wollten. Es konnte ja nicht sein, dass Garret umsonst geschiessen hat.

~Jack~
01.05.2011, 16:56
"Wozu eigentlich zusehen wenn wir auch einzeln ins Gebüsch gehen können, dort unser Geschäft verrichten und die andern dann nachsehen?"
Mike bezweifelte aber, dass die Untersuchung irgendwas bringen würde.

Loxagon
01.05.2011, 17:05
"Für alle Fälle, werde ich - Nur der Sicherheit halber - jemanden nennen. Möbius! Er kommt mir doch sehr verdächtig, ja - gradezu unschafiger als unser Mikey vor. Und unschafiger als Mikey bedeutet dass man oberschafigst verdächtig ist!"

Garrett sah Böckling an.
"Außerdem will Möbius scheinbar den Tod Böckling - Nur um selbst unser Anführer zu werden. Daher bin ich mir sehr sicher: Möbius gehört zu jenen die unsere geliebte Frau Määhra gerissen haben!"

Bei dem Gedanken an Frau Määhra wurde er traurig. Er sah die alte, lebenslustige Schafsdame immer wieder vor sich. Er hoffte um ihretwillen dass sie die Mörder finden und bestrafen konnten. Und dann würden ihre Seelen bei Schafizer, dem schwärzesten aller Schafe, schmoren. An einem Ort den man die "Schölle" nannte.

"Ach, Frau Määhra ... Wenn sie uns nur einen Rat geben könnten. Was sollen wir tun, mäh?"

R.F.
01.05.2011, 17:06
"Es tut mir wirklich Leid, aber ich werde mit Sicherheit nicht vor allen anderen meinen Notdurft verrichten, da beharre ich auf meine Privatsphäre. Was das betrifft lass ich mir nichts von einem dahergelaufenen Schaf vorschreiben. Besonders nicht, wenn es erst das Ganze als große Nummer abtut und dann selbst sich darüber beklagt, es machen zu müssen", Friedobert bezog sich dabei auf Garretts Aussage "Ein wenig unschafig, das ganze, aber wenns hilft muss man da durch." Es kam ihm merkwürdig vor, dass dieser auf der einen Seite so selbstsicher seine Idee verteidigt, aber auf der anderen Seite noch viel selbstsicherer den Anfang machte, nur um sich mit dieser Aussage dabei aber noch über den Rest lustig zu machen.

Doch das war nicht alles, was Friedobert störte. *Der Täter kehrt immer zum Tatort zurück*, dieser Gedanke, hatte er ihn nicht schon einmal? Friedobert war sich ganz sicher, aber wann war das?

...

Heute morgen!!! Jetzt fiel es ihm wieder ein! War Garrett nicht sogar das erste Schaf, das Frau Määhra gefunden hatte? Und was war am Tag davor? Zufälligerweise war er immer an Punkten, an denen irgendetwas gefunden wurde, oder überhaupt etwas los war, er war sogar oftmals der Auslöser für all die Funde. Das konnte einfach kein Zufall sein. Somit war für Friedobert klar, dass eindeutig Garrett ein Wolf sein musste.

Kael
01.05.2011, 17:38
Mein lieber Garrett, ich meinerseits glaube ja, dass alles, was du bisher gemacht und gesagt hast, alles bloß Lüge und Fassade war, genau wie dein Schafsfell auch. Gegen dich spricht vieles, weitaus mehr als für mich. Unter anderem, dass du immer noch unter uns weilst, ist für mich eine fragwürdige Geschichte. Nicht zu vergessen deine durchaus seltsame Umwahl zu Baron Baa, als urplötzlich für Mike noch eine Chance bestand , zu gewinnen. Aus diesen Gründen beschuldige ich dich, ein Wolf zu sein.

Loxagon
01.05.2011, 17:46
"So, nur weil ich, ein nachweislich unbescholtenes Schaf, noch lebe soll ich ein Wolf sein? Damit hast du den Beweis erbracht, Möbius! DU BIST EIN WOLF!"

Mivey
01.05.2011, 17:55
Offensichtlich waren die Schafe heute eher bereit anklagen zu verteilen, dachte sich Böckling. Im Gegensatz zu den Tagen davor gab es heute auch eine ganze Reihe von Verdächtigen, folglich war es also schwieriger abzuschätzen wer ein Reißer war oder nicht. Auf der anderen Seite war es dann auch wieder wahrscheinlicher, dass zumindest unter den Angeklagten ein Wolf war.

"Nagut, so wie ich das sehe möchte fast keiner bei dieser Aktion mitmachen. Schade, hätte wie eine gute Idee geklungen einige der Reißer zu enttarnen, aber gut wenn niemand es will. Falls es dennoch Freiwillige gibt könnt ihr gerne zum Apfelbaum kommen und vor allen kötteln. Tja, schade Garret, aber zumindest wissen wir, dass du kein Reißer bist oder aber die Reißer können durch Einnahme von Kräutern ihren Kot beeinflussen. Naja, egal wir können es nicht wissen. Zurück zu meinen Untersuchungen!", rief er der Herde zu die offenkundig gesagt hatte, dass sie dem Kot-Test nicht zustimmte.

Er rief seinen Adlatus zu sich
"Mike! Wir müssen weiter Nachforschungen anstellen. Welche Schafe sind noch am ehsten Verdächtig? Bisher wurden Möbius, Garret und Glöckchen genannt. Scherzos Wahl können wir in Klammer setzen. Was wissen wir also von Möbius und Garret?"

Narrenwelt
01.05.2011, 18:01
Auch auf wiederholtes Nachfragen schien Scherzo nicht zu reagieren. Nivicola machte sich Sorgen um den Kleinen. Sie trabte zum Apfelbaum, um die anderen um Hilfe zu bitten. Dort angekommen, hörte sie auch schon die Diskussion um beaufsichtigtes Rumköteln. Was ihr jedoch die Sprache verschlug, war Garretts Anklage gegen Möbius. Jetzt sollten schon die Jüngsten unter ihnen getötet werden, um der Sicherheit willen?! Dies empfand Nivicola als Perversion der makabersten Art. Kein Schaf, und sei es noch noch verängstigt, würde sich herablassen, ein noch nicht einmal einjähriges Lamm zu töten. Kein Schaf! "Garrett", donnerte sie, "deine Anklage gegen Möbius ist eines jeden Schafs unwürdig! Er ist noch kein Jahr alt und Du willst ihn töten?! Ich bin sehr versucht, Dich anzuklagen, doch nach den Miseren der letzten Tage möchte ich Dir hiermit erst die Gelegenheit geben, Dich zu verteidigen."

Loxagon
01.05.2011, 18:07
"Möbius will deinen Tod, Leithammel - Um selbst Leithammel zu werden. Zudem sagte er dass ich ein Reißer sei ... Weil ich noch am Leben sei! - Kein Schaf würde so einen Unsinn määhen! Und...! Er verweigert die Köttelprobe!

Und du, Nivicola ... Genau das ist doch die beste Tarnung. Als kleines Lamm! Sehen wir davon ab dass Möbius zur Unfrieden in die Herde bringt. Ständig widerspricht er in unschafigster Art und Weise dem Leithammel! Das war schon unter Napoleon so!"

Mivey
01.05.2011, 18:20
"In erster Linie will er deinen Tod, Garret. Der einzige unter uns von dem ich Pläne gehört habe mich zu unterlaufen ist Goliath und auch der ist relativ offen damit. Man gewöhnt sich daran. Und die Beschuldigung selbst, naja, jeder kann ein Reißer sein. Das einzige was dagegen hilft ist gründliche Untersuchung. Spurensuche und andere Methoden. Durch Stumpfen Anklagen alleine kommen wir nicht weiter. Deshalb suchen ich und mein getreuer Gehilfe Mike nach Indizien die einzelne Schafe, uns selbst eingeschloßen, als besonders verdächtig erscheinen lassen. Die Tatsache, dass man noch lebt, ist natürlich auch ein Indiz, gilt aber irgendwie für alle, weßhalb es nicht mehr so viel taugt. Aber gut, wird notiert. Keine Angst, Garrett ich werde nicht einfach aufgrund eines unbegründeten Verdachtes abstimmen, so wie gewisse Schafe mit Namen "Goliath", niemand soll sich angesprochen fühlen, die ständig jeden Anklagen.", versicherte Böckling dem beunruhigten Garret.

Er selbst wusste nicht wie er mit den Anklagen umgehen sollte, es stimmte, dass Garret sich sehr energsisch verhielt, aber das alleine war kein Verdächtigungsmoment, hmmm.
Und wo blieb eigentlich Mike?

~Jack~
01.05.2011, 18:25
Mike musste sich erstmal etwas umhören und sich die letzten Tage ins Gedächtnis rufen bevor er Böckling antworten konnte.
"Also, Garret ist ein sehr seltsames und scheinbar auch leicht reizbares Schaf und offensichtlich erzählt er gerade Schwachsinn wie ihr schon selbst festgestellt hat, denn Möbius hat sich kein einziges Mal gegen euch gestellt. Er hat erst für Ramirez und dann gegen mich gestimmt aber die Rolle des Leithammels nie in Frage gestellt, im Gegensatz zu Goliath.
Es klingt für mich eher so als wolle er Möbius loswerden da dieser ihn beschuldigt und das sollte nun wirklich nicht der Sinn der Wahlen sein!

Und über Möbius selbst habe ich nicht viel herausgefunden. Ein Tagträumer der auch nicht sonderlich auffällt."

Somit blieben für Mike im Moment nur 2 gute Kandidaten, nämlich Goliath und Garret. Er hoffte, dass Glöckchen nicht ebenfalls dran beteiligt war und von Möbius konnte er sich kein sonderlich gutes Bild machen.

Narrenwelt
01.05.2011, 18:27
"Möbius ist ein Kind, Garrett! Natürlich widerspricht er oft den Erwachsenen. Es ist seine Art zu lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden und zu begreifen, wer er selbst ist. Ich kann mich noch gut an meine eigene Kindheit erinnern. Doch Dein Unverständnis für das 'Kind sein' eines Schafs macht mir deutlich, dass Du selbst nie so etwas erlebt hast! Mein Bedauern, dass Du als Kind den vermutlich raueren Sitten einer Wolfsfamilie ausgesetzt warst…" Nivicolas Entschluss stand fest. "Du, Garrett, bist ein gewissenloser Schafsmörder, der selbst vor Lämmchen nicht zurückschreckt!"

SirTroy
01.05.2011, 18:34
"Ich wähle Böckling" sagte Rommel träge während er sich versteckt und von keinem andern Schaf beachtet zu fühlen zwischen der Menge stand, in der Hoffnung, ihn würde doch jemand hören. "Ich hab da so ein gefühl."

Mivey
01.05.2011, 18:37
Nagut, dass hieß also, dass sie über den einen viel belastendes wussten und über den anderen fast gar nicht.

"So wie ich das sehe, war auch Garret der einzige, der Möbius angeklagt hat. Wir könnten also vielleicht annehmen, er sei ein Reißer. Jetzt nur zur veranschaulichung. Das würde erklären, warum es so wenig Indizien gegen Möbius gibt, da er nämlich gar kein Reißer ist und Garret als Reißer einfach grundlos gewählt hat. Falls wir es umdrehen und sagen Möbius ist ein Reißer, dann müsste Garrett eine Quelle haben die ihm davon berichtet. Bisher wissen wir aber nichts davon, dass irgendeins von den Schafen eine sicher Methode zum Erkennen von Reißern gefunden hat.
Nach unserer momentanen Erkenntnis ist also Garett sehr verdächtig und Möbius kaum. Vielleicht sollten wir die beiden noch befragen.", schlussfolgerte Böckling nachdem Mike ihn über ihre Lage aufgeklärt hatte. Es sah bisher ganz klar aus, Garrett war verdächtig.

Gemeinsam gingen Böckling und Mike zu Möbius und Böckling ergriff das Wort.
"Du weißt sicher in welcher Lage wir sind, Möbius. Ich und mein Assisstent versuchen die verdächtigsten Schafe zu untersuchen. Du musst keine Angst haben, wir glauben nicht, dass du ein Reißer sein könntest. Momentan haben wir kein Beweise dafür und es deutet auch nichts auf dich hin. Dennoch haben wir ein paar Fragen, wenn du nichts dagegen hast.
Zuerst, wie langen kennst du schon Garret und hat er sich dir gegenüber je feindselig verhalten? Habt ihr beide Grund zum Streiten?
Und eine andere Frage, glaubst du, du hast Feinde? Schafe die dir schaden wollen?"

TrustyBell
01.05.2011, 19:00
Nach einer Weile konnte Scherzo wieder aufstehen. "Vielleicht hat mich Frau Määhra da oben irgendwie beschützt. Vielleicht will man mir noch eine Chance geben." Er hörte den anderen etwas zu, ging aber nach einer Weile weg. "Jeden Tag das gleiche... Warum kann es nicht einfach genaue Beweise geben, um jemanden als Wolf zu überführen? Nein, ich werde mich nicht mehr einmischen; zwar ist die Meinung eines jeden Schafs gefragt, aber wenn diese dann ignoriert wird, bringt es nichts sich einzumischen." Er suchte sich eine freie Stelle auf der Weide, was nicht schwer zu finden war, schließlich waren alle an einer Stelle versammelt. "Mit deren Methoden kann man gar nichts beweisen! Zuerst hieß es, Wölfe verhalten sich seltsam. Die Seltsamen wurden getötet, waren aber keine Wölfe. Man kann alles sagen, was man will, geglaubt wird sowieso kaum etwas. Aber was werden sie sagen. wenn Glöckchen anders ist? Natürlich, entschuldigen werden sie sich ganz sicher nicht. Nur erstaunt werden sie sein, weil sie doch nicht verdächtig ist. Ich... ich hasse Böckling!"

Scherzo aß ein wenig Gras und denkte nicht mehr weiter über den heutigen Tag nach. Es war ihm auch egal, wenn er von den Wölfen getötet wird. Schließlich wird ihn doch sowieso keiner vermissen, dachte er sich.

Kael
01.05.2011, 19:33
An Böckling gewandt sagte Möbius: "Genau genommen sind alle hier meine Feinde, solange ich weiß, dass diese Reißer unter uns sind. Und Garrett kam mir nun zumindest von seinen Taten her, bisher wahrlich sehr suspekt vor. Es ist absurd, zu denken, dass ich ein Wolf sein könnte, zumal für ihn viel mehr Gründe als für mich sprechen. Somit kann ich dir letztendlich sagen: im Moment traue ich niemandem so richtig über den weg. Garrett aufgrund seines seltsamen Verhaltens gestern schonmal gleich gar nicht." Dann wandte er sich an Nivicola. "Wenn du dich schon so auf Schafe konzentrierst, die kleine Lämmer umbringen wollen, solltest du eventuell auch einen Blick auf Gewitter werfen. Der hat mich nämlich gestern vorgeschlagen. Als einziger, wohlgemerkt.

Layana
01.05.2011, 19:48
Jill war sauer auf Böckling. Hörte er ihr überhaupt mal richtig zu? Sie sagte nicht, dass ihr alle hinter dem Gebüsch zusehen könnten, dass danach sich alle ihren Kot ansehen könnten. Aber da sie anscheinend nicht die einzige war, die sich genierte, vor der Herde ihr Geschäft zu verrichten, und sie gerade auch keine Notdurft plagte, wartete sie noch ab.

Als dann jedoch Garret den armen Möbius beschuldigte und behauptete, er würde angeblich Böckling Posten haben wollen, brach auch mit Jill die Geduld durch, und so schloss sie sich Nivicola an.
"Garret, ich glaube, ich hör nicht recht! Was du hier für haarsträubende Anschuldigungen bringst. Das klingt mir doch alles mal sehr nach aus den Klauen gezogenen Argumenten, um dich irgendwie zu verteidigen. Aber mir reicht es. Zusammen mit deiner Umwahl gestern, mit der du den armen unschuldigen Baa zum Tode verurteilt hast, habe ich meine Entscheidung für heute getroffen: Garret! Ich klage dich an, ein Wolf zu sein!"

Loxagon
01.05.2011, 19:54
"Ich bin leider ein Schaf und lebe mit einigen von euch seit ewigen Zeiten hier. Da sind eben alle neuen Verdächtig. Himmelschafgottnochmal! Strengt euer mikrigen Schafenhirn doch EINMAL an. Kein Kunder dass die Wölfe euch der Reihe nach auffressen! Mit solchen Argumenten wie euren, da ist die Herde dem Untergang geweiht ... Einen Trost gibts aber ... Die Wölfe werden sich überfressen und mit Glück an Bauchmääh krepieren!"

Garrett seuftzte.

"Und bedenkt wie froh Goliath war nach das Ramirez tot ist! "Auslandsschaf" nannte er es hasserfüllt!"

~Jack~
01.05.2011, 20:39
Garret, Goliath, Garret, Goliath...
Fingen beide mit G an...ob das was heißen sollte? Aber nein, das war ein schwachsinniger Zusammenhang. Aber für den Fall, dass noch jemand für Böckling abstimmen will, entschied Mike sich doch lieber für Garret.
"Garrett, aufgrund deiner haltlosen Anschuldigen gegenüber Möbius hast du dir das selbst zuzuschreiben. Wenn du schon jemanden beschuldigt solltest du auch gute Gründen haben anstatt dir welche aus den Pfoten zu saugen und zu hoffen es würde uns nicht auffallen."
Mike hoffte insbrünstig, dass sie mit ihm endlich einen Wolf erwischen würden.

Mivey
01.05.2011, 20:39
"Ja, Garrett, .. ähh.. das hat er in der Tat gesagt.. der böse Goliath .ähh ja"antwortete Böckling Garrets angriff gegen Goliath. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand seine Chroniken lesen würde, zumindest niemand von der Herde. Vielleicht hätte er etwas mehr auf den Wahrheitsgehalt schauen sollen? (Ach was, dass würde dann ja überhaupt keiner lesen wollen, wenn er könnte, dachte er sich)

Nagut, es stand schlecht für Garrett, er war definitiv verdächtig. Aber war er auch ein Reißer? Er hatte sich ihm gegenüber relativ ruhig verhalten und seine Vorschläge waren eigentlich generell gut gemeint. Sein Verdacht gegen Möbius war komisch, aber es gab ja viele die von anderen verdächtig wurden. Hmm...

"ALso ich verkünde dann auch mal meine Wahl. Garett ist mit Sicherheit verdächtig, aber dann doch eher wegen seinem fehlenden Grips. Er hat sich kaum feindselig verhalten oder offen gegen unsere Ordnung auf der Heide protestiert. Es gibt aber jemanden unter uns, der mit jedem Tag verdächtiger und verdächtiger wird. Jemand der nicht akzeptieren kann, dass wir Schafe in einer geregelten Mähselllschat leben wollen. Ich meineGoliath . Er ruft zu Anarchie und Chaos auf! Er kann nur ein Reißer sein!"

DSA-Zocker
01.05.2011, 20:42
Nachdem Glöckchen entsetzt zu Garrett geblickt hatte, war es Lammbert sofort klar geworden - so verhielt sich kein Schaf - das konnte nicht sein.

Du hast Recht - wie kann man nur so etwas tun? Ich bin mir sicher, dass Garrett der Reißer sein muss!

Loxagon
01.05.2011, 20:45
"Schau an ... Du verteidigt den größten Gegner des Leithammels? Sollte Goliath ein Reißer sein - Ihr werdet merken dass ein ein Schaf bin - ...würdest du es verkraften, Mikey? Ich dachte du bist ein Freund Böcklings? Dass du ihm in den Rücken fällst, das lässt durchaus einen Rückschluss zu..."

~Jack~
01.05.2011, 20:52
"Ich falle Böckling nicht in den Rücken, aber falls sich noch wer auf ihn stürzen will halte ich es für sinnvoller dir meine Stimme zu geben um das Risiko zu vermindern, dass wir unseren Leithammel verlieren. Goliath ist für mich weiterhin sehr verdächtig in seinem Bestreben mich und Böckling loszuwerden aber zumindest erfindet er keine Lügenmärchen um jemanden zu beschuldigen."

Loxagon
01.05.2011, 20:57
"Ich habe auch nicht gelogen, mein Freund - Noch nie! Außerdem, wäre ich ein Reißer hätte ich wohl kaum nach euch gerufen als ich Frau Määhra fand, sondern sie ... Und wieso sollte sich ein Schaf mit Verstand gegen Böckling stellen? Nein, ich finde jeder der dies tut ist ein Wolf. Und jeder der nicht für den stimmt, der für Böckling stimmte, der ... ist entweder ein Reißer oder versteht einfach nichtg wie ernst die Situation ist, in der wir uns alle befinden. Ich garantiere dir, solltest du mich töten wirst du dir zeitlebens Vorwürfe machen. So wie ich mir Vorwürfe gegen Baron Baa mache ..."

Lynx
01.05.2011, 20:58
Glöckchen war immer noch leicht irritiert, dass Garrett sich vor allen anderen erleichtert hatte, und sie nickte heftig, nachdem Goliath gesprochen hatte. Auch Lammbert schien dieses Benehmen nicht sehr prickelnd zu finden, und langsam wandelte sich ihre Meinung über ihn ein wenig.
Grundsätzlich musste sie ihrem Bruder aber, wie immer, vollauf zustimmen.
Dass Garrett Möbius angeklagt hatte, machte die ganze Sache nicht unbedingt besser, aber Glöckchen hielt ihn eher für einen dummen Mitläufer, als für einen wirklichen Reißer. Und wieder fiel es ihr leicht zu entscheiden, wer der Übeltäter war, der die anderen langsam aber sicher beeinflusste, und sie alle gegeneinander aufhetzte. "Ohne Mike wäre hier alles besser." ,murmelte sie eher zu sich selbst, aber sie würde Böckling genau dies später mitteilen.

Kael
01.05.2011, 21:00
"Da, siehst du, Garrett.", meinte Möbius. "Selbst der Hauptmann wählt nicht mich sondern wenanders, was allerdings meiner meinung nach ein ähnlich gravierender zug gegen die Jüngsten der herde ist. Denn auch Goliath ist nichts weiter als ein Lamm, welches Böckling offenbar nicht ganz passt. Das ist allerdings noch lange kein Grund, für es zu stimmen!" Er holte Luft. "Bist du immer noch der Meinung, dass ein Lamm jemanden umbringen könnte, Garrett?"

Mivey
01.05.2011, 21:02
"Es ist schwierig eine gute Wahl zu machen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und kann Mikes nachvollziehen. Leider wird nur der Zaun zeigen, wer von uns richtig liegt und wer nicht. Schade, dass die Idee mit dem Kothaufen so negativ aufgenommen wurde. Aber die Herde will wohl lieber einen der ihren töten, bevor sie öffentlich kacken müssen. Naja, geschmackssache denk ich.", gab Böckling zu bedenken und sah dabei abwechselnd zwischen Garret und Mike hin und her.

Dennoch schien seine Wahl bedeutungslos zu werden, Garret hatte schon eine relative Mehrheit und es würde sich wohl niemand sonst für Goliath entscheiden.

Edmond Dantès
01.05.2011, 21:10
"Chaos und Anarchie werden ausgerechnet mir vorgeworfen? Deine Beschuldigungen werden immer kruder und es scheint mir, dass Böckling noch immer eher daran gelegen ist, seine eigenen Feinde Konkurrenten gegen ihn als Leithammel loswerden zu wollen, statt sich um die wirklich wichtige Aufgabe zu bemühen, die Reißer unter uns ausfindig zu machen. Böcklings Taten haben uns heute mal wieder gezeigt, dass er vollkommen planlos ist und inzwischen auf lächerliche Kot-Untersuchungen zurückgreifen würde, um neue Hinweise zu entdecken. Wenn wir ihn weiter so gewähren lassen, werden wir ob dieses Nichtstun und seiner wilden Beschuldigungen schlussends nur uns selbst Schaden zufügen.
Dabei gibt es vermutlich kein Schaf, dass mehr als ich für einen stärkeren Zusammenhalt innerhalb der Herde plädiert, statt uns gegenseitig zu misstrauen, wo wir doch alle auf uns alleine gestellt nur zu leicht Opfer der Reißer werden können. Doch müssen wir einsehen, dass unser jetziger Leithammel schlichtweg unfähig ist, uns im Kampf gegen die Reißer tatsächlich zu unterstützen und die ganze Situation durch seine ständig neuen Hetzereien und Hinrichtungen immer mehr außer Kontrolle gerät. Wollen wir endlich wieder etwas erreichen und unsere Schafsleben retten, dann sollten wir Böckling wählen, ehe es zu spät ist."

Goliath wusste zwar, dass er mit seiner Wahl wohl keine Mehrheit mehr finden würde, doch konnte er damit hoffentlich ein Zeichen setzen und die anderen Schafe diesen ungeheuren Misstand aufzeigen, der sie alle ins Verderben stürzen würde, sollte sich nichts ändern...

Loxagon
01.05.2011, 21:11
"Ja, das bin ich. Außerdem, schau dich mal an. Deine Ohren sind viel zu spitz für ein Schaf. Ebenso deine Zähne! - Aber ich werde meine Stimme noch ändern. Ich klage nicht dich, das Volldeppschaf der Weide an - Sondern ... BÖCKLING!"

Garrett sah den Leithammel ernst an.
"Es tut mir leid, aber ...es war Frau Määhra die dich im Traum anklagte und dabei sprach - Also werde dich Frau Määhras letzten Willen erfüllen!"

Kael
01.05.2011, 21:15
"Garret, das ist ohne Schafskot die schlechteste Ausrede, die ich je in meinem Leben gehört habe. Bedauerlicherweise was das bisher nicht besonders lange und du hättest es beinahe um einige Jahre verkürzt. Für heute nehme ich dir das ab, aber nur ausnahmsweise. vergiss nicht, ich fühle mich gerade diesbezüglich sehr leicht angegriffen." Möbius schüttelte seinen Kopf. Dieser Garrett war doch echt ein Trottel. Versucht tatsächlich auf diese billige Weise sein Leben zu retten, was man ihm aber dennoch nicht verübeln konnte.

Neadyn
01.05.2011, 21:17
Auch Fluffy war nicht danach, an den Apfelbaum zu koten. So etwas wäre dem netten Apfelbaum gegenüber respektlos. "Aber wenn sich Böckling für eine andere Stelle bereiterklären würde, würde ich der Herde gerne diesen Gefallen tun".
Allerdings sah es nicht so aus, als ob sie der Herde damit einen Gefallen täte, denn die Stimmung war denkbar schlecht. Alle beschuldigten sich gegeneinander ohne große Beweise und die meisten hatten sich sowieso geweigert, an den Baum zu kötteln. Fluffy fühlte sich sehr unter Druck gesetzt. Alles war ein riesen Durcheinander und sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Der Schweiß lag ihr schon in der Wolle und sie war mal wieder schafig verwirrt, was eigentlich kein Ausnahmezustand war. "Garrett hat Möbius angeklagt. Möbius ist doch mein Freund...". Zumindest war er das, was sie am ehesten einen Freund nennen konnte. "Ich muss ihm helfen! Freunde halten schließlich zueinander."
Also sah sie Böckling mit großen, runden Augen an und sagte in unsicherem Ton zu ihm: "Ich denke, dass ->Garett<- ein Wolf sein könnte".
Danach sank sie erschöpft auf ihr Hinterteil und sah desorientiert in die Runde. Sie bekam gar nicht mehr mit, dass Garett seine Anklage geändert hatte.

gRuFtY
01.05.2011, 21:18
Gewitter hatte die heutigen Diskussionen nur am Rande mitbekommen. Immer wieder fiel Garretts Name. Er war den großteil des Tages damit beschäftigt, seine Trauer über Baron Baas Tod zu verarbeiten. Doch am Abend konzentrierte er sich wieder auf das, was Baa seiner Meinung nach gewollt hätte: Die Jagt auf die Wölfe, die Reißer, die Monster, die Schrecken der Düsterheide. Garrett wurde scheinbar beschuldigt, weil er den jungen Möbius, den Gewitter selbst gestern noch gewählt hatte, heute wählte. Doch fand Gewitter Garretts Argumente weit her geholt. Garrett solle sich unschafischer als Mike verhalten? Nein. Das fand Gewitter ganz und gar nicht. Ruhig war Möbius gewesen, aber nicht unschafisch. Und mit der Ruhe schien es vorbei zu sein, weshalb Gewitter nicht mehr glaubte, das Möbius schuldig war.
Garretts Argumente waren nach Gewitters Meinung zu weit her geholt, wirkten so künstlich, dass man sicher meinen konnte, er wollte Möbius nur los werden. Ja, die Argumentation machte Sinn! Da die Wahl bald endete und Gewitter kaum noch Zeit hatte, sich einen wirklich eigenen Kopf zu machen, beschloss er diesem logischen Gedankengang zu folgen und Garrett zu wählen. Hoffentlich würde heute Abend endlich ein Wolf das Leben lassen.

Loxagon
01.05.2011, 21:18
"Nun, es steht fest dass Schafs- und Wolfsköttel ganz anders sind ..."

Mivey
01.05.2011, 21:49
Die Herde wollte es einfach nicht begreifen, sie konnten nicht sehen, was er sah. SIe konnten nicht verstehen, dass es nicht Garrettsondern ein anderer in ihrer Herde war, der an diesem Zaun sterben sollte. Doch es war zuspät, die Entscheidung gefällt. Traurig machte sich Böckling an den Kothaufen um die Chroniken wieder zu vervollständigen und dieses traurige Kapitel in der Ge shichte ihrer Herde weiter zu erzählen.



Tag 3 nach Böckling

Auch die Wahl des vorherigen Tages entpuppte sich als falsch. Der arme Baron Baa wurde von seinen eigenen Mitschafen blutig ermodet, wieder war es Goliath der allen voran für ihn stimmte und einen Großteil der Schafe überzeugte und wieder freute er sich am Leid, dass durch seine Missetaten entstanden ist.

Noch eine weitere schlechte Nachricht erfüllt unsere Herzen. Unsere geliebte Frau Määhra ist von uns gegangen. SIe hatte zwar ein langes und erfülltes Leben gehabt und niemandem etwas zu Leide getan, dennoch mussten die Reißer sie von uns nehmen. Sie wurde brutal hergerichtet und ihre Leiche ist ein weiterer Beweis für die Existenz der Reißer. Wir haben sie, wie es sich für moderne Schafe gehört, am großen Apfelbaum, ungefähr in der Mitte der Heide, begraben. Leithammel Böckling nahm dies als Anlass für eine Lobrede an Frau Määhra, in der er auch versprach gegen die brutalen Reißer weitervorzugehen und versprach, dass ihr Tod nicht umsonst sein wird.

Im Laufe des Tages schlug, Garrett vor, dass durch die Untersuchung des Kotes, festgestellt werden soll, wer ein Schaf und wer ein Reißer ist. Er begründete dies damit, dass er wisse dass Reißer anders koten würden. Der ehrenwerte Leithammel Böckling befand diese Idee für gut und schlug vor einen herdeweiten Test duchzuführen. Doch er konnte nicht den Konsens der anderen Schafe erhalten und die Idee wurde verworfen. Entäuscht machte sich der ehrenwerte Leithammel Böckling an seine Untersuchungen und befand, Goliath, für einen Reißer.

Der Rest der Heide war allerdings durch Goliaths Machenschaften verwirrt und lenkte seine Wut auf den unschuldigen Garret, so dass dieser zu Unrecht zum Tode verurteilt wurde. Der ehrenwerte Leithammel versuchte die Herde umzustimmen, doch sie waren nicht zur Vernunft zu bringen und so musste Garret seinen Tribut zahlen und Goliath obsiegte wiedermal.

Möge Goliath bald gezaunt werden, Möge diese Plage bald enden
Amäähn

Karl
01.05.2011, 21:50
Die Nacht senkte sich über die weite Weide und der Zaun sengte die Wolle. Garret war tot und knusprig in eigener Soße! Und entpuppte sich dabei tatsächlich als... Schaf. Diese Herde war wahrlich zerschossen. Tagelang Tote und noch kein einziger Wolf erwischt. Auch Garret war nichts weiter als ein unschuldiges Schaf. Der Mond hatte sich voll geöffnet und die Wölfe heulten euphorisch (und leise und geheim natürlich).

---


Die Nacht bricht an!
Die Wölfe entscheiden sich bitte für ein Opfer.
Das älteste Schaf kann ein Schaf mit seinem weisen Blick betrachten, da es seine subtile Stimme an diesem Tag nicht benutzt hat.
Das Lämmchen kann sich entscheiden, ob es in die Nacht sehen möchte.
Das Selbe gilt auch für das schwarze Schaf.

Sobald das Opfer feststeht, wird das Mutterschaf informiert, ob es das Schaf nicht schützen möchte, bzw. der harte Bock, wenn er selbst anvisiert wurde.