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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag



Karl
25.04.2011, 10:04
Wasser, Feuer, Luft und Dreck. Verdammte Magneten, wie funktionieren sie? Wunder sind überall, auch um die Schafe herum. Ein Wunder war es auch, wie sich die Herde dezimierte. Oder sollte man es besser Wunder nennen, dass sie noch bestand? Nachdem am gestrigen Tage nicht nur der alte Leithammel Napoleon, sondern auch der unschuldige Ausländer gestorben waren, erwachten heute zwei weitere Schafe nicht. Daniel lag schon am gestrigen Tage relativ tot da, aber niemand hatte sich um ihn geschert. Sein Geist war schon lange, lange weg. Mag es der Schock über die Morde oder auch etwas anderes sein. Daniel war aus dem Spiel. Vielleicht war das auch besser für das Schaf, denn die Herde hatte noch einen Toten zubeklagen.
Die Mutter fast aller Schafe lag aufgeschlitzt auf der Weide. Die Wölfe hatten den Blumenkohl gefressen und auf die Weide gespuckt! Das Mutterschaf war tot, ohne je eines ihrer Kinder beschützen zu können. Allerdings setzte gerade bei ihr der Fluch ein, der jedes Tausende Schaf traf: Ohne seine Fähigkeiten, etwas stinkiger und ohne Wahlrecht stand sie wieder auf - auch wenn es nicht wusste, wer es nun genau umgebracht hatte. Blumenkohl war nun das Zombieschaf.

Der zweite Tag des Terrors begann und Böckling musste sich jetzt wirklich einen Plan machen, wie er gegen die Wölfe vorgehen sollte. Der Tag sollte am Mittwoch Abend dem 27. April enden.

Die Wahl ist öffentlich, bitte schreibt den Namen desjenigen der gezaunt werden soll rot, fett, unterstrichen und glitzernd, damit der blinde Spielleiter das auch erkennt.

TrustyBell
25.04.2011, 10:21
Nach dem ereignisreichen, aber auch erfolglosem, Tag war es für Scherzo schwer mit gutem Gewissen schlafen zu gehen. Sie haben einen von ihnen getötet und, auch wenn er Ramirez nicht besonders gut kannte, Scherzo fühlte sich in gewisser Weise mit verantwortlich.
"Ramirez und Napoleon sind tot, Wolke ist verschwunden und der Wolf ist noch immer unter uns... Wir müssen etwas unternehmen!" Scherzo fühlte sich von einem Tag auf den nächsten viel erwachsener.

"Scheint so, als hätte ich diese Nacht überlebt... Aber vielleicht wurde ein anderer (schluck) erwischt...!" Normalerweise ging er bei Angst und Trauer zum Düstersee, um dort mit seiner Musik alles um ihn herum zu vergessen - aber heute lag ein besonders dichter Nebel um den See, wodurch Scherzo verschreckt wurde. "Dann gehe ich einfach etwas Gras essen."

Scherzo lief dafür ein wenig bergab, stolperte dabei über einen großen Kieselstein, den er sogleich wegwarf, und kam an seiner Futterstelle an. Er nahm vier Bissen und bemerkte darauf bei Umsehen, dass Blumenkohl hinter ihm stand. Aber etwas war anders an ihr. "Ähm... Blumenkohl...? Geht es dir gut...? Du siehst so... anders aus..."

Sölf
25.04.2011, 10:43
Baron Baa wachte mitten auf der Heide auf.
Uuuhh... was ist passiert? I can't remember...
Sir, Ihr habt einen Anfall bekommen!
Einen was...? Argh, mein Kopf...
Erinnert Ihr Euch nicht, was gestern passiert ist, Sir?
Hm...Napoleon... unser Leithammel wurde getötet...
Entweder hatte der Baron die Tatsache mittlerweile akzeptiert, oder er war einfach noch zu benommen um einen weiteren Anfall zu erleiden.
Sir, Euch scheint die Sache diesmal... völlig kalt zu lassen.
Hm... leave me alone. Ich muss Nachdenken...

Ligiiihh
25.04.2011, 11:20
Mmii bekam nur wenig von der Hinrichtung mit. Er wusste nicht einmal, ob Ramirez nun ein Wolf war oder nicht. Er bemerkte nur, dass Ramirez nicht mehr durch die Herde lief. Um sich zu erkundigen, schaute er sich erstmal um. Laufend dachte er immer noch über die gestrigen Ereignisse nach, ohne auch nur irgendetwas Produktives dabei rauskommen zu lassen. Dann stolperte er über einen Stein, der fest in der Erde lag, fiel auf seine feuchte Nase. Er wischte sich sitzend den Dreck von der Nase, als er dann einen Schmetterling bemerkte. Dem versuchte er gleich hinterzujagen. Er rannte... und rannte... und immer schneller. Bis er falsch abbog und den Schmetterling aus den Augen verlor. Plötzlich knallte er von der Seite ein anderes Schäfchen und beide taumelten laut über die Wiese.

"Auauauauau...!", sagte Scherzo schmerzvoll, "das war vielleicht ein lustiges Geräusch, aber das ist es mir nicht wert."

~Jack~
25.04.2011, 11:27
Langsam schlich Mike sich über den Ast an das Nest heran. Scheinbar waren die Vogeleltern unvorsichtig geworden aber er ging besser auf Nummer sicher. Es waren nur noch wenige Schritte bis zu den Eiern als ein Kreisches ertönte, doch bevor Mike überhaupt nachsehen konnte woher es kam krallte sich etwas in sein Fell und pickte auf seinem Kopf rum.
Panisch sprang er vom Baum (und es war ein Wunder, dass er den Sturz überlebte) woraufhin der Vogel den Halt verlor. Damit er nicht weiter auf ihm rumpicken konnte rannte Mike so schnell er nur konnte davon, allerdings achtete er nicht auf seine Umgebung und wurde plötzlich von Mmii und Scherzo überrollt, während Zombiekohl ihnen teilnahmslos zusah.

relxi
25.04.2011, 11:34
Vorerst ohne geringste Müdigkeit versucht Hammelpuffel, über jegliche Auffälligkeiten jedes Schafes auf der Heide nachzudenken. (Glöckchen - sie fiel mir in letzter Zeit nicht negativ auf, sie kann keine von diesen stinkenden Kreaturen sein. - Bockling? Er verhält sich wie ein gemeines Donnerbalg, das könnte aber auch an der reizenden, blutigen Luft liegen... - Jill - warum sollte sie am Zaun erledigt werden? Ich kenne sie seit meiner Ankunft auf der Heide, und sie verhielt sich kein bisschen wolfig...und ihre prächtige flauschige Wolle!...) Weiterhin denkt er nach, während er unauffällig durch die Menge schleicht. Dabei schüttelt er bei seinem letzten Gedanken den Kopf, um ihn möglichst zu vertreiben. Vorerst.
(der Goliath...er versteckt sich in der Menge, jedoch unauffällig. Oder höchstens ein Meister in der Tarnung. - und Fridobert: er ist mir in letzter Zeit ein bisschen zu ruhig. Er heckte und heckt scheinbar etwas aus. - Blumenkohl ähnelt Fridobert im Verhalten. Frau Määhra jedoch kenne ich ebenfalls seid meiner Ankunft. Und schlecht verhielt sie sich nicht.)
Hammelpuffel begegnet der schlafenden Jill. Es rasten scheinsündhafte Gedanken durch seinen Schädel. Nicht solche, die fast jedes Schaf irgendwann im Leben überwältigten, aber im Gefühl vergleichbare, jedoch "saubere".
(...Baron Baa: eine, sogar drei, eigenartige Persönlichkeit(en), welche, wie Fridobert und Blumenkohl, eine verdächtige Stille ausübt(en). Und wenn ich noch an die "Anfälle" von gestern Abend denken muss...)
Er setzte sich, möglichst nicht zu nahe, neben der Dame auf den Boden, um gemütlicher nachdenken zu können.
(Möbius - ein armer depremierter Gesell, manchesmal zur Exzentrik neigend. Wirkliche Informationen habe ich nicht über ihn, und ich glaube auch nicht, dass er für den Zaun geeignet ist. - Wolke - mir zu schafig und unscheinbar. Ich kann sogar seine Schafigkeit spüren, ich weiß sogar, er ist kein tötendes Geschöpf.)
Hammelpuffel legte sich auf sein agorisches Fleckchen nieder.
(Rubmob, eindeutig zu gewichtig. Außerdem wurde er oft von dem Schäfer zu "Mästwettbewerben" mitgenommen. Und Menschen fällt aufgrund ihrer Kenntnisse über Wölfe, beziehungsweise Hude der Unterschied zwischen Wolf und Wollwesen genaustens auf.)
Einen kurzen Moment blickte er auf.
"Aber es könnde uch sen, dass de Wulfe de Schafe entfühden und dern Wolle als Tarnung nutzen." Weiter in Gedanken: (Und das Fett kann man mit Gewichten, Wasserbeuteln, weiteren Wölfen oder was auch immer immitieren. Hmmm...)
Seine Müdigkeit kehrte zu diesem Zeitpunkt wieder und er schloss seine Augen.
(Mike, ich verstehe nicht, wieso ihn manche als Zielscheibe nehmen...vielleicht wurde er einfach nur willkürlich von den Wölfen herausgesucht, damit diese die Möglichkeit haben, ein zusätzliches Schaf am Tag zu beseitigen. - Gewitter? Womöglich, allerdings meine ich, ihn als eine scharf nachdenkende Spürnase zu identifizieren. Wer weiß? - Lammbert...)
In diesem Moment schlief Hammelpuffel ein, um die verlorene Ruhezeit nachzuholen. Im Schlaf merkte er nicht, dass er sich heimlich an Jill, besser gesagt an ihre Wolle, festkuschelte. Eigentlich nichts wirklich schlimmes oder mörderisches, aber wie würde das Fräulein reagieren?

TrustyBell
25.04.2011, 11:36
Während er so verwundert Blumenkohl betrachtete, knallte etwas mittelgroßes gegen Scherzo. "Auauauauau...! Das war vielleicht ein lustiges Geräusch, aber das ist es mir nicht wert." Er drehte sich um, um den Verantwortlichen für den Schmerz zu finden. "Kannst du denn nicht aufpassen, wo du..." Er bemerkte, dass es Mmii war, der gegen ihn knallte. "Achso, du bist das, Mmii. Schon so früh auf den Beinen?" Er kratzte sich die schmerzende Stelle an seinem rechten Hinterbein, wobei er einige Tränen unterdrückt hat. "Ich bin immer wieder fasziniert, wie sehr du dich auf eine Sache konzentrieren kannst und dabei alles andere vergisst. Dabei dachte ich, nur ich bekäme das so gut hin."

Nach einem kurzen Moment hörte Scherzo ein lautes Stöhnen. Blumenkohl war ja noch immer da. "Ähm, Mmii? Was hältst du davon, wenn wir woanders hingehen? Blumenkohl hier wirkt ein wenig... ungesund. Ich glaube, ich benachrichtige mal Böckling und lasse den... Kranken mal besser in Ruhe. Kannst du dann vielleicht beim Apfelbaum auf mich warten? Es wird auch nicht lange dauern, versprochen."

Ohne zu wissen, wie Mmii geantwortet hat, lief Scherzo an vielen noch schlafenden Schafen vorbei und dann zu Böckling. Auch dieser war noch tief im Schlaf. Zuerst wollte er weggehen und später wiederkommen. Aber dann dachte er Blumenkohl und dass Böckling auf jeden Fall und sofort erfahren müsste, was passiert ist. Also fing Scherzo an mit seinem Stöckchen gegen einige Steine zu schlagen. Da dies zu leise war, schlug er vorsichtig gegen Böcklings Hufe, was ihm sicherlich nicht gefallen hat.

Lynx
25.04.2011, 11:37
Glöckchen hatte nicht mit ansehen können, wie Ramirez zum Zaun geschicht wurde, und so hatte sie stattdessen, etwas abgeschirmt von den Geschehnissen, so viel Gräser in sich hineingestopft, dass ihr davon schon richtig übel wurde. Aber es war die einzige Beschäftigung, die sie ablenken hatte können.

Am nächsten Morgen, sie hatte dichter denn je an Goliath geschlafen, erwachte Glöckchen, und ihr kam vor, als hätte ein unglaublich beißender Gestank die Weide heimgesucht. Sie sah sich irritiert um, konnte Anfangs aber nicht ausmachen, woher der unangenehme Geruch kam. Selbst Mike stank nicht so furchtbar, außerdem schien er auch nicht in der Nähe zu sein, also musste die Quelle etwas anderes sein.
In einiger Entfernung sah Glöckchen ein Schaf stehen, das ihr irgendwie bekannt vorkam, aber gleichzeitig sah es auch völlig anders aus als alles, was sie bisher gesehen hatte.
"Goliath? Wach auf!" ,zischte sie ihrem Bruder leise zu. "Irgend etwas... seltsames ist passiert." In ihr breitete sich sofort wieder dieses mulmige Gefühl aus, das sie bis eben erfolgreich verdrängt hatte.

R.F.
25.04.2011, 11:44
Diesesmal war es kein Eimer, der Friedobert weckte, wie auch, die standen alle mit Wasser gefüllt auf dem Boden? Ein merkwürdiger kalter Luftzug strich unter seinem Tisch durch und ließ Friedobert frösteln. Es war viel mehr eine Art Gefühl und weniger ein Luftzug im eigentlichen Sinne, ansonsten hätte er es wohl auch nie durch die Wolle geschafft. Ein wenig verwirrt wachte Friedobert dann auf und nachdem er sich beruhigt hatte, fiel ihm der gestrige Tag ein, der an dem sie alle jemanden aus ihren Reihen am Zaun verloren hatten, die Kreatur, vor der sich Friedobert schon immer am meisten fürchtete...

Aber er war sich sicher, dass dies nicht das Gefühl war, welches ihn bereits zu solch früher Morgenstund weckte. Von draußen kam tatsächlich ein kalter Wind herein und das, obwohl es eher eine warme Zeit war. Fast, als wäre die Hand des Todes in der vergangenen Nacht erneut umhergezogen, um sich ein weiteres Stück des Wesens, dass allgemein als Leben bezeichnet wurde, zu holen. Was war wohl die Nacht wirklich vorgefallen?

Friedobert begab sich zum See, ein merkwürdiger Nebel war hereingezogen und lag schwer auf dem Düstersee, er war so dicht, dass man das andere Ufer nicht sehen konnte. Aus einem unerfindlichen Grund zog ein merkwürdiger Gestank in Friedoberts Nase und als er sich umsah, konnte er ein paar Schafe ausfindig machen, die wohl in der Gegend rumrollten. Je näher Friedobert diesen kam, desto stärker wurde auch dieser Gestank, bis er ein merkwürdiges Schaf, oder was auch immer es war, entdeckte, dem überall Knochen aus dem Leib ragten.

Friedobert gefrohr förmlich an Ort und Stelle, so grausam war das, was er da sah.

Mivey
25.04.2011, 14:04
Böckling träumte gerade wie er als großer Leithammel die winzigen Reißer unter sich zetrümmern und die gesamte Heide gegen ihren großen Anführer verteidigen würden. Es war ein zäher Kampf, Böckling bekam einiges ab. Immer wieder knallten die Reißer gegen sein Hufe, immer wieder gegen die Hufe. He was..?

"Aua! Verdammt was machst du da?" rief er als er bemerkte was gegen seine Hufe schlug. "Hab ich dir nicht zum tausendsten Mal gesagt du sollst nicht in meiner Nähe..." fing er an, als Scherzo im sagte, dass irgendwas mit Blumenkohl war. "Du meinst er wurde von den Reißern angegriffen?" Scherzo verneinte, oder was sich nicht sicher, erklärte aber, dass irgendwas mit Blumenkohl wirklich nicht in Ordnung war.

Verärgert wegen des frühen aufweckens folgte ihm Böckling und sie kamen bald bei Blumenkohl an, oder was immer dieses unförmige, hässliche und stinkende Ding da sein sollte. Sein Fell hing leblos herunter, die Augen wirkten vertrocknet, und einige der Zähne fielen aus während es unaufhaltsam graste. Nachdem Böckling einige mal um die Gestallt herum ging fiel ihm auch auf, dass eine große klaffende Wunde sich an seiner Seite befand und am Genick.

"Was zum Unschaf soll da da sein. He du, Blumenkohl oder wie immer du Ding heißt, kannst du mich hören?", fragte er zur Sicherheit.

Edmond Dantès
25.04.2011, 14:41
Mit Spannung hatte Goliath gestern abend noch erwartet, wie die Hinrichtung von Ramirez sich auf das weitere Schicksal der Heide auswirken würde. Dennoch machte er sich keine illusionen: Ramirez war zwar ein fremdheidisches Schaf gewesen, dennoch war es nur ein Schaf. Und so mussten sie mit ansehen, wie dieses Schaf einenen nicht gerade schnellen und schmerzlosen Weg zu den Wolkenschafen finden musste, zum Schluss hatte auch Goliath seine Augen agewendet und ist zurück zu seiner Schwester gelaufen, die alleine Unmengen an Gras in sich reinstopfte und überhaupt im Schatten eine leichte Beute für jeden Angreifer gewesen wäre.

Der Gestank des todes hatte sich seit diesem Abend über die ganze Weide gelegt und sich in die Gewissen der Schafe gebort, die dem uschuldigen Spanier mit ihrer Stimme sein Leben geraubt hatten. Für Goliath lag es auf der Hand, Böckling war nicht nur unfähig seiner Position als Leithammel gerecht zu werden, nein, wenn dies so weitergehen würde, dann würde dies nicht das letzte unschuldige Lamm gewesen sein, dessen Abgang er zu verantworten hätte. "Etwas muss getan werden, ehe es zu spät is!t", war sich dsa mutige Lamm sicher, ehe es trotz allem einen ruigen, festen Schlaf neben seiner Schwester fand.

Glöckchens Zischen hatte ihn unsanft geweckt und sofort nahm er wieder diesen unheimlichen Geruch wahr, der inzwischen noch stärker geworden zu sein schien als zuvor. Glöckche deutete zu einem Schaf, aus dessen Richtung dieser fauliger Gestank zu kommen schien. Vorsihtig näherten die Beiden sich diesem mytseriösen Tier und als sie nahe genug an ihm herangetreten warn, erkannten sie, dass es Blumenkohl war. Doch irgendetwas war anders, nur was? Gespannt warteten die Geschwister, wie Blumenkohl auf Böcklings Auftreten reagieren würde.

Lu Sonnengold
25.04.2011, 14:52
Frau Määhra hatte eine unruhige Nacht verbracht, eine sehr unruhige. Sie war zwar bei der Hinrichtung nicht dabei gewesen, doch es muss grauenhaft gewesen sein so wie der Geruch der anderen Schafe danach war. Und... Ramirez war unschuldig.

Lange weinte Frau Määhra, um Ramirez und um sich selbst. Wie war es nur dazu gekommen, dass sie, Frau Määhra, so eine Fehlentscheidung hatte treffen können. Und noch schlimmer, es war wie eine Initialzündung gewesen. Mann hatte es ihr nachgemacht und darauf war sei heute kein bisschen stolz. Wenn sie ein kleines bisschen besser denken könnte, würde sie sich vielleicht fragen, was ein Initialzündung ist, aber es war ja nur wie eine. Sie grübelte und grübelte, wie war das noch mit den Gerüchten, was recht schwierig war, weil sie viel gedöst hatte, und da sozusagen noch eine Metaebene hineingekommen war in ihre Entscheidung. Und wer hatte eigentlich Ramirez nach ihr gewählt.

Der irre lachende Baron Baa fiel ihr ein, wegen ihm hatte sie heute Nacht sogar versucht ihre Ohren in die Ohren zu stecken, Mike, der Vogeleier fraß, aber würden Reißer so auffällig sein? Und Böckling, ihr Blick verfinsterte sich, dem haben wir das doch zu verdanken, die Wahl, und überhaupt, seit er Leithammel ist, werden Schafe getötet. Dann nochmal Rubmob, der trotz seiner Schwere geflogen ist, allerdings... hm, das war schon wieder fast zu auffällig. Vielleicht sollte sie überhaupt ein Auge auf die gänzlich unauffälligen geben.

Wolke natürlich, aber nein, bei Wolke weigerte sie sich, Wolke konnte einfach nicht. Lammbert er war ja verletzt, aber war verletzt unauffällig. Nun ja, bei sich selbst, wusste sie ja, dass sie kein Reißer nicht war, hm, der Gerechtigkeit willen, strich sie Lammbert von der Liste der ganz und gar unauffälligen, die es wegen ihrer Unauffälligkeit womöglich waren. Steve war rot, aber sonst doch unauffällig, Und Hammelpuffel war ganz und gar unauffällig, und Blumenkohl, und was wusste sie von Jill. Gut sie strickte, war nicht unauffällig, aber daran war man gewohnt, ansonsten war sie so schafig, konnte das sein, dass sie einer war? Glöckchen war ja auch schafig, aber so eitel, hm... da war Jill unauffälliger. Und Blänsch, Blänsch hätte sie fast vergessen. Blänsch wählte doch auch kurz nach ihr Ramirez. Fast vergessen, das sollte man mal unauffällig nennen. Oder war das schon wieder zu unauffällig, um unauffällig zu sein?

Ob sie beten sollte und danach auspendeln. Also drei auffällige und drei i unauffällige in die Vorauswahl, dann pendeln. Vielleicht sollte sie so ihre Wahl treffen, allerdings bräuchte sie ein Pendel.

Was tat sie da eigentlich? Sie überlegte wen sie wählen sollte und, und, das nach der Katastrophe von gestern. Vielleicht ist ja heute Nacht gar nichts passiert, warum auch, vielleicht ist all das Böse weg. Zitternd und sehr wackelig erhob sie sich, leider war Scherzo nicht mehr bei ihr, und mit etwas schwacher, zitternder Stimme rief sie, hallo, hallo, alle da? Bitte, seid ihr alle da? Määäähää, Määh? Großes Schaf, bitte lass uns alle da sein, ja.

Loxagon
25.04.2011, 15:04
Als Garrett Blumenkohl sah hielt er sich die Nase zu.
"Entweder bist du in einen sehr großen Kuhfladen gefallen - Mangels Kühe aber ehr unwahrscheinlich, oder die Legende des 1000sten Schafes stimmt, und somit bist du ziemlich tot. Auf jeden Fall riechst du extrem unschafig! - Ekelhaft!"
Garrett war ziemlich sauer. Selbst wenn dieses Schaf nun tot war - Der Geruch war unschafig, mäh!

Dann trabte er zu Frau Määhra.
"Guten Morgen, Frau Määhra. Ich hoffe es geht ihnen heute ein wenig besser?!"

Edmond Dantès
25.04.2011, 15:13
"Tot? Bist du wirklich...TOT, Blumenkohl? Du riechst zwar nach Verwesung, aber ein von den Toten auferstandenes Schaf? Aber dann musst du doch sicherlich wissen, was passiert ist? Wer oder was hat dich dann aus dem leben gerissen und warum bist du noch hier?" Auf Goliath machte der anscheinend recht untote Blumenkohl einen paradoxen Eindruck, er konnte sich diese Situation einfach nicht rklären. Ein Schaf, dass zwar tot, aber nicht bei den Wolkenschafen war? "Wurdest du etwa von den Wolkenschafen verstoßen udn wieder auf unsere Heide verbannt?", fragte Goliath.

Seiner Schwester war schon ganz mulmig zu Mute, Angst hatte sie vor diesem Schaf gepackt, welches noch ganz friedlich gestern zusammen mit den anderen Schafen gegrast hatte. "Keine Sorge Glöckchen, ich glaube nicht, dass uns ein totes Schaf noch etwas antun kann, aber vielleicht erfahren wir ja etwas", ermutigte er seine Schwester, die sich ganz dicht an ihn gedrängt hatte...

WeTa
25.04.2011, 15:21
Steve fehlten die Worte. Er hatte schon lebendige Skelette und Schweinezombies gesehen... aber ein Zombieschaf?
Kopfschüttelnd begann er wieder, ziellos über die Weide zu wandern.

Kael
25.04.2011, 15:33
Möbius wachte auch auf. Er rollte sich erstmal eine Weile hin und her, um sich zu vergewissern, dass es überhaupt Morgen war. Dann stand er auf und sah sich um. In der Ferne konnte er schon einige stehende Schafe finden, die offenbar wach waren. "Gut....", dachte er sich, "Die können mir doch bestimmt erzählen, wieso gestern eigentlich so ein Radau mitten in der Nacht war." So schlurfte er zu einem Schaf, welches er aus der Nähe gesehen als Goliath identifizieren konnte. "Hey, Goliath.", sagte er. "Ich hasse es ja einentlich, andere um Hilfe, Ratschläge oder Informationen bitten müssen, aber diesmal ist es echt notwendig. Weißt du, wieso so ein Radau in der Nacht gestern war?" In dem moment sah er dieses andere Schaf. "Was ist denn eigentlich mit dir passiert?", meinte er zu Blumenkohl, sichtlich erstaunt über dessen Zustand.

Mivey
25.04.2011, 15:37
Böckling hatte wirklich den Drang gehabt davon zu Laufen, bei dem Schwall an Mundgeruch den er von Blumenkohl abbekam. Aber er zwang sich an Ort und Stelle zu bleiben, aber der Gestank zwang ihm tatsächlich einige Tränen ins Gesicht. Irgendwas war mit diesem Schaf nicht in Ordnung, es war nicht tot, aber niemand überlebte solche Wunden, die Wunden... Böckling fiel das erst jetzt ein. Solche Verletzungen konnte sich ein Schaf nicht selbst zufügen, ein Unfall war auch ausgeschlossen.

"Ewas ist passiert? Sind die Reißer gekommen? Haben sie dich gebissen?", fragte er vorsichtig.

Lynx
25.04.2011, 15:42
Glöckchen beäugte Blumenkohl von oben bis unten, und wieder von unten nach oben, immer wieder hin und her. Goliath versuchte, aus diesem... Etwas Informationen zu bekommen, aber recht erfolgreich war er bisher nicht gewesen. Stattdessen verströmte Blumenkohl nur weiter seinen unappetitlichen Geruch. Inzwischen waren schon einige Schaf auf ihn aufmerksam geworden, aber niemand schien so richtig schlau aus der ganzen Geschichte zu werden.
"Haben das auch die Wölfe angerichtet?" ,fragte Göckchen leise, aber Böcklings Blick sprach ohnehin Bände. Ein kalter Schauer überlief sie, schlimmer als die am Vortag, oder überhaupt jemals. "Werde ich auch so aussehen, wenn die Wölfe mich erwischen?!" Ihre Augen weiteten sich erschrocken, und sie trat ein paar Schritte zurück. Was für ein grausames Schicksal wäre dies für sie, so stinkend und unansehnlich vor sich hin zu vegetieren!
"Hoffentlich kann Blumenkohl uns etwas Hilfreiches sagen." ,sagte sie ganz leise und blickte nun wieder auf Böckling, der nun auch versuchte, etwas herauszufinden. So wartete sie, ob außer dem fürchterlichen Mundgeruch noch anderes aus dem Maul des untoten Schafes kommen würde, immer darauf bedacht, nur nicht zu weit von Goliaths Seite zu weichen.

Lu Sonnengold
25.04.2011, 15:49
Frau Määhra nickte zu Garretts Worten. Oh, Garrett hatte sie auch vergessen, unauffällig, dachte sie. Oder litt Frau Määhra etwa an einem schlechten Gedächtnis? Ja, besser. Danke Garrett. Ich...

Es sind doch noch alle Schafe da ja?

Heute Nacht ist nichts schlimmeres passiert, als Baron Baas Gelächter, ja, fragte sie, ängstlich hoffend dies bestätigt zu bekommen.

Loxagon
25.04.2011, 16:19
Garrett sah Frau Määhra sorgenvoll an.
"Es ... Es ist nichts. Ein kleines Problem, aber das können wir untereinander regeln. Ruhen sie sich lieber aus, Frau Määhra. Sie sind viel zu schwach. Und ... Ja, alle Schafe, außer dem armen Ramirez sind noch da."
Er würde sich hüten ihr zu sagen dass die Legende vom Zombieschaf keine Legende - Sondern Realität war.
"Und scheinbar war heute Nacht alles ruhig. Sehen wir davon ab dass der Baron immer wahnsinniger wird..."

~Jack~
25.04.2011, 16:25
Scheinbar hatten Scherzo und Mmii überhaupt nicht mitbekommen, dass sie Mike umgerannt hatten und so blieb er einige Zeit regunglos liegen bis er den penetranten Geruch den Zombiekohl verströmte nicht mehr ertragen konnte.
"Argh, also ich mag manchmal ja etwas streng riechen, aber es kann doch niemand innerhalb weniger Stunden solch einen abartigen Geruch entwickeln. Das kann doch nur Verwesungsgeruch sein, aber wieso kann Blumenkohl dann immer noch rumlaufen? Ist das etwa eine Art Fluch mit dem die Reißer uns quälen wollen?"

Mivey
25.04.2011, 16:27
Böckling hatte keine Ahnung was Blumenkohl, oder was von ihr übrig war, da gerade gesagt hatte. Um ehrlich zu sein hatte er nur mit einem Ohr zugehört, damit er seine Nase von ihr abwenden konnte. Es war klar, dass die Reißer, dass angerichtet hatten. Wer sonst? Vielleicht war es die Rache vom diesem Ausländerschaf? Nein zu unwahrscheinlich, er hatte keine Zeit gehabt einen Fluch über einen von ihnen zu legen. Also doch die Reißer, aber warum hat Blumenkohl es so halb überlebt und Napoleon nicht? Hmm, seltsam. Dann kann es nichts damit zu tun haben, wie sie gestorben sind. Vielleicht ein anderer Faktor? Zu wenig Informationen. Informationen, der Kothaufen. Ja, das klang wie eine gute Idee.

"Naja, er scheint keine Gefahr für uns darzustellen und mehr kriegen wir aus ihm wohl auch nicht mehr raus.", sagte er der Gruppe von Schafen die sich bereits um Blumenkohl versammelt haben. "Es ist aber wohl klar, dass ervon den Reißern angegriffen wurde, die Bisse da können nicht von einem Schaf stammen.", fuhr er fort. "Warum er in diesem Zustand ist? Keine Ahnung, ich werd schauen ob ich in den Aufzeichnungen im Kothaufen was dazu finde und jeder der nicht an dem Gestank sterben möchte sollte sich von ihm fernhalten."

Nach diesem gut gemeinten Rat, begab er sich zum vertrauten Platz des Kotscheiben und hoffte er würde irgendeine Aufzeichnung finden, die berichtet, dass ein altes sterbendes Schaf sich zu sowas verwandelte. Er war pessimistisch ob er etwas finden würde, aber schaden konnte es ja nicht.

Edmond Dantès
25.04.2011, 16:31
"Radau?", wunderte sich Goliath. "Welcher Radau? Nach der Hinrichtung haben sich alle Schafe wieder zerstreut und schlafen gelegt." Da erst bemerkte Goliath, dass er von Möbius schon seit einer Weile nichts mehr gehört hatte, die letzten Tage war er bisher recht unaufällig geblieben. Er wird doch wohl nicht verpasst haben, was in den letzten Tagen geschehen ist? Nein, Möbius hatte doch selbst ebenfalls für Ramirez abgestimmt, vielleicht hatte er nur einen unruhigen Schlaf...

"Dann ist es also wahr", sinnierte das junge lamm und blickte sich zu den anderen Schafen um. "Dies muss das Werk von Wolkenschafen sein! Letzte Nacht wurde Blumenkohl seiner Seele beraubt, hinterrücks überfallen von unseren unsichtbaren Feinden. Doch meinten es die Wolkenschafe gut und ließen ihn als gealtertes (und furchtbar stinkendes) Schaf wiederauferstehen, um uns weiterhin zu unterstützen! Er symbolisiert den Willen und den Zorn unserer geliebten Wolkenschafe, damit wir endlich zur Tat schreiten und die wahren Übeltäter überführen!"

Lu Sonnengold
25.04.2011, 16:34
Vor Erleichterung rannen Frau Määhra Tränen über die Schnauze. Das ist gut. Eigentlich wollte sie Garrett ja auch bitten das Lot des Schäfers zu suchen, aber nun brauchte sie ja kein Pendel. Nun würde Böckling bestimmt nicht mehr darauf bestehen, ein weiteres Schaf zu töten.

Dann will ich mal Wolkes Mä.. Mä.. Wie nur hatte sie es genannt? ... den Sud trinken.

Schritt für Schritt, schwer atmend, sich nach jedem ausruhend, näherte sie sich dem Behälter mit dem Sud. Schließlich trank sie. Dann bat sie Garrett doch um etwas. Würdest du, und Wolke hilft bestimmt dabei und Scherzo auch, bitte etwas Gras für Lammbert und mich holen. Sie legte sich dabei wieder hin. Es war doch arg anstrengend gewesen, aufzustehen und das kurze Stück zu gehen.

Loxagon
25.04.2011, 16:51
"Natürlich, Frau Määhra. Es soll das saftigste Gras der Weide sein!"

Garrett machte sich auf den Weg zu einem kleinen Bach. Das Gras war dort besonders Grün, saftig und wohlduftend. Er nahm soviel er konnte mit sich und legte den größten Teil vor Frau Määhra nieder, den Rest vor Lammbert. Im inneren Garretts brodelte es. Nur wegen dem verfluchten Anführer war Blumenkohl nun ein Zombieschaf. Es war alles die Schuld des wolfsverdammten Böckling!

Lu Sonnengold
25.04.2011, 16:56
Danke Garrett, das Gras ist wirklich besonders saftig. Frau Määhra fraß es, um dann erleichtert und erschöpft wieder zu dösen. Kein weiteres Schaf war zu schaden gekommen. Dem großen Schaf sei Dank.

Mivey
25.04.2011, 17:02
Böckling war gerade am Kothaufen angekommen und begann sogleich die Chroniken nach sonderbaren Schafen zu überfliegen in der Hoffnungen einen Präzedensfall zu finden, wenn es auch sehr wahrscheinlich schien, dass sie so etwas merkwürdiges noch nie zuvor ereignet hatte.
Die Chronisten hatten es immer wieder für notwendig befunden, zu bemerken ob irgendein Schaf krank wurde und starb, aber von einem Schaf, dass starb und weiterlief konnte er kaum etwas finden. Er durchsuchte Scheibe für SCheibe, bei einigen sehr alten leckte er nochmal den Staub weg um alles lesen zu können, doch er fand nichts. Tausende und aber tausende erwähnungen von komplett bedeutungslosen Ereignissen, aber nichts, absolut nichts über eine solche Kreatur. Fast eine Stunde kostete es Böckling alle Chroniken zu durchsuchen, bis er zu den wirklich alten kam und die Schreibweise ihm immer fremder erschien. Mit diesen antiken Schriftem musste er sich nicht so oft rumschlagen und schlussendlich gab er auf. Die Chroniken würden nichts beinhalten. Doch er gab nicht auf.
Es gab auch eine Abteilung für Monster und Schauergeschichten, dort war er auch zuerst auf die Reißer gestoßen. Wenn er dort nichts finden konnte, konnte er die Suche gleich aufgeben, denn die Chroniken in klassischem Schafisch konnte er wirklich kaum entschlüsseln, zu fremd erschienen ihm die Symbole und Bilder mit denen die Schafe damals vertraut waren.

Als er schon einige Dutzend Schauergeschten durchgeschaut hatte, fiel ihm plötzlich ein Buch von einer gewissen Mäährie Schelly auf. Sie schrieb dort über ein Schaf, dass durch die Machenschaften eines bösen Menschen als "untoter" wiederzurückkehrt. (Ob das etwas sein könnte?, hmm es ist aber eine ganz interessante Geschichte, dachte sich Böckling)

Am Ende gab er die Suche auf, das einzige was er gefunden hatte waren ein paar Märchen und Geschichten, die kaum zu dem Vorfall jetzt passten. Naja, vielleicht sollte ich den anderen zumindest sagen was wir jetzt tun sollten.

Er ging zum großen Apfelbaum, in der Nähe davon waren zumindest einige Schafe die er zu sich rief.
"Nun, ich konnte in den Schriften leider keine Aufzeichnungen zu dem finden was mit Blumenkohl passiert ist, nur ein paar unsinnige Märchen von wiederauferstanden Toten. Ob Blumenkohl jetzt tot ist oder nicht, es ist klar, dass die Reißer IMMERNOCH unter uns sind. Die Wunden die ihm zugefügt wurden, zeigen das ganz klar und sowieso warum sollten sie verschwunden sein? Wir haben gestern mit Ramirez ja ganz den Falschen erwischt. Wir sollten heute Abend also wieder wählen, diesmal hoffentlich besser. Hat jemand von euch eine Idee? Einen Vorschlag oder irgendeinen Hinweis im Bezug auf Blumenkohl?"

Loxagon
25.04.2011, 17:07
Garrett trabte zum Apfelbaum um ein wenig zu essen. Frau Määhra war eingeschlafen.
"Nun, Böckling, ich habe einen Hinweis ... Du kennst doch sicherlich die Legende des 1000sten Schafs? Und einen Verdacht? Zumindest würde ich sagen dass ich fliegende Schafe SEHR verdächtig finde ... Weil Schafe bekanntlich nicht fliegen können."

R.F.
25.04.2011, 17:30
Niemand weiß, wie lange Friedobert regungslos da rumstand, irgendwann legte sich seine Verspannung, das war ungefähr zu der Zeit, als sich immer mehr Schafe um dieses merkwürdige Schaf, welches sich als Blumenkohl herausstellte, versammelten. Er wusste nicht, was er als nächstes tun sollte. Deshalb folge Friedobert diesem Böckling unauffällig, weshalb er schlussendlich an einer Art Kot-Sammelstelle angelangte, an der sich die Kothaufen zu riesigen Bergen auftürmten. Als er näher kam, stellte Friedobert fest, dass sie wohl mehr waren, als ein reines Abfallprodukt, sie schienen alle irgendwelche Eingravierungen zu besitzen, die wohl was zu bedeuten hatten.

Nach einer Weile verließ Böckling diesen Ort wieder, weshalb Friedobert die Gelegenheit nutzte, sich diesen Brauch ebenfalls einmal anzusehen. Vielleicht würde er ja endlich etwas zu diesem Opferritual finden, in welches er scheinbar hineingeraten war und wer weiß, vielleicht ließe sich ein Weg hinaus finden, vorbei an der boshaften Kreatur, die der Zaun war und vorbei an diesen Kreaturen, die in der Nacht kamen, um eines der Schafe zu fressen. So drang Friedobert tief in das innere des Kotes ein und gelang irgendwann in das Zentrum, dort wo wohl die ältesten Aufzeichnungen waren. Ein jähes "Das ist wohl des Kotes Kern", entfuhr es ihm, als er sich ein paar der kryptischen Zeichen ansah, die in einem der Kothaufen eingeritzt waren.

Friedobert verstand natürlich nicht, was da stand, auch wenn ihm ein paar der Zeichen bekannt vorkamen, aber als er zwischendrin immerwieder ein paar Zeichnungen fand, fiel es ihm zumindest leichter, zu verstehen, was das alles war: Märchen, ein paar davon waren auch außerhalb der Heide bekannt und einige kannte er sogar aus dem Kopf. Vielleicht ließe sich da ja was herausfinden. So suchte Friedobert noch eine ganze Weile und auch wenn er immer mehr der Geschichten entdeckte, die er noch von früher kannte, so half es ihm keineswegs, irgendetwas in Erfahrung zu bringen. Aber noch war er nicht fertig damit, alles zu durchsuchen und vielleicht hatte er nur irgendwo etwas übersehen.

Mivey
25.04.2011, 17:37
"Legende des 1000sten Schafes? Nein, für Folklore hab mich nie interessiert. Erzähl doch.", forderte Böckling Garret auf. In den Schriften hatte er nichts dazu finden können, aber ihm war auch bewusst, dass viele Legenden und Bräuche nur mündlich weitergegeben wurden und nie ihren Weg in die Annalen des Kotes fanden.
"Fliegendes Schaf? Hmm, ja da war was gestern, aber ich würde nicht so schnell sein das zu verdammen. Wenn die Reißer fliegen könnten, hätten sie uns schon vorher angegriffen, haben sie aber nicht. Aber ja etwas merkwürdig scheint es natürlich schon. "

Loxagon
25.04.2011, 17:44
"Nun ...", begann Garrett.
"Es heißt dass jedes 1000ste Schaf dass durch einen Wolf zu Tode kommt als untotes Schaf wiederkommt..."

~Jack~
25.04.2011, 18:01
So wenig wie möglich atmend entfernte Mike sich von Zombiekohl, allerdings gerade noch so, dass er mit Böckling reden konnte.
"Es wäre vielleicht keine schlechte Idee uns mal näher mit Baron Baa zu befassen. Der wirkte gestern schon so als ob er nicht mehr ganz bei Sinnen wäre. Vielleicht haben die Reißer auch damit was zu tun...oder er ist selbst einer von ihnen. Er könnte natürlich auch einfach aufgrund des Mordes durchgedreht sein, aber das werden wir ja erfahren wenn wir mit ihm reden...falls man mit ihm reden kann.."

Mivey
25.04.2011, 18:02
"Sehr merkwürdig, aber okay, diese Legende würde das erklären. Wir sollten uns dennoch von ihr fernhalten, wer weiß ob das nicht irgendeine Krankheit oder sowas ist.", antwortet ihm Böckling. Die Geschichte erschien ihm reichtlich unsinnig, vorallem da er überhaupt keine Aufzeichnungen davon finden konnte. Hatten die Chronisten einfach Angst gehabt sowas einzutragen? Oder vielleicht hatte er auch das Zeichen dazu nicht gekannt und es überlesen, naja jetzt auch egal. Dieses Ding würde sie nicht stören, und wenn doch, könnten sie ja probieren ob der Zaun es wieder tot machen würde.

"Nun gut, dann ist diese Sache erleidgt. Es hat auf jeden Fall etwas mit den Reißern zu tun. Wir müssen also weiter wählen, sag dass bitte allen weiter denen du triffst, Garrett. Ich schau derweil, dass ich meinen Assistenten finde, für müssen unsere Nachforschungen zu den Reißern dringend fortsetzen..."

Er wurde gerade von Mike unterbrochen. "Baron Baa ... hmm, okay was wissen wir über ihn? Wie lange ist er schon bei uns in der Heide, haben wir irgendwelche Hufspuren von ihm am Tatort? Was ist seine Blutgruppe und wo wurde er zuletzt gesehen?"

Loxagon
25.04.2011, 18:06
"Das werde ich - Aber wir müssen die Sache vor Frau Määhra geheimhalten, dass diese Legende scheinbar stimmt. Ich befürchte dass sie sonst einen Schock erleiden würde... Wir benötigen auf jeden Fall informationen damit wir nicht erneut ein Schaf ermorden. Das würde den Wölfen nur in die Hände spielen. Und ...vielleicht steht in den Aufzeichnungen nichts, weil es eben eine Legende ist die vor über 1000 Jahren aufkam... So lange hält ja kein Kothaufen!"

Garrett aß erstmal einen Apfel, um sich zu stärken.

~Jack~
25.04.2011, 18:23
Mike musste erstmal scharf nachdenken bevor er diese Fragen beantworten konnte. Eigentlich hatte er nicht viel mit dem Baron zu tun. Genauer gesagt sogar gar nichts, denn selbst für seinen Geschmack war dieses Schaf zu seltsam und die Hälfte der Zeit verstand man nichtmal was er sagte.
"Hm...ich glaube er ist seit einem Jahr bei uns, allerdings scheint er nicht viel mit dem Rest der Herde zu unternehmen. Er meckert auch ständig rum, scheint immer wieder mit sich selbst zu reden und sehr oft spricht er in einer mir unbekannten Sprache.
Aber irgendwelche Spuren konnte ich von ihm nicht entdecken. Und was ist eine Blutgruppe? Gibt es etwa mehrere Arten von Blut? Ich gehe mal davon aus, dass seins rot ist.
Und zuletzt stand er glaube ich in der Nähe von Mmii rum und hat wie ein Wahnsinniger gelacht und dabei irgendwas vom Ende erzählt. Keine Ahnung was er damit meinte.
Er verhält sich jedenfalls alles andere als unauffällig. Wundert mich, dass wir ihn heute noch nicht gesehen haben."
Damit lauschte er für einen kurzen Moment der Umgebung, aber ein irres Lachen war nirgens auszumachen.

Mivey
25.04.2011, 18:58
Es war wie Böckling vermutet hatte, dieser Baron hatte etwas mit dem Vorfall zu tun oder er war verrückt. Rotes Blut, ja .. das war bei Napoleons Leiche deutlich zu finden, vielleicht war es also Baron Baa gewesen? Indizien, aber keine Beweise. Etwas handfestes hatten sie gegen ihn also nicht und offensichtlich hatte er seine Spuren gut verwischt, ja dieser Baron musste es faustdick hinter den Ohren haben.
Eine fremde Sprache? Das hieß er kam ursprünglich aus der Fremde, das machte ihn für Böckling grundsätzlich verdächtig, diese Auslandsschafe waren doch alle dasselbe Pack, dennoch war Vorsicht geboten, war er auch wirklich ein Reißer? Schwer zu sagen.

"Nagut finden wir ihn und befragen ihn, ich glaube dort hinten kann ich ihn ausmachen" Sie fanden ihn schnell, er verharrte regungslos in der Mitte der Heide, sah geistesabwesend von sich, nur um gelegentlich ein wahnsinniges Gelächter von sich zugeben. Böckling kannte solche Schafe gut, zu gut. Hielten sich für harte Kerle, weil sie von weit her kamen und dachten sich sie könnten hier in der Heide das schnelle Geld machen, pah, naive Wahnsinnige waren das. Das Leben auf der Weide war hammerhart und für solche Idealisten hatte Leithammel Böckling keine Toleranz, für ihn galten nur die knallharten Regeln der Heide. Mähen oder gemäht werden, was anderes gab es nicht, wird es nie geben.

Er näherte sich Baron Baa, und der im Schatten des Apfebaumes stand, mit dem Gesicht im Schatten.
"Stell dich nicht so an, Baron Baa. Du weißt genau warum wir hier sind. Deine Spielchen sind vorbei, du wirst uns sagen, was wir wissen wollen oder meine Jungs werden es aus dir herausmähen. Du hast keine Chance, von dem Augenblick an da mich die Heide zu ihrem Führer gewählt hatte waren deine Tage gezählt. Wir kennen das Spiel, wir wissen wie es ist und Schafe wie du haben es bei uns nicht leicht. Sag mir einfach was ich wissen will und ich kann dafür sorgen, dass dir das SPiel leichter fällt...", Böckling war schlecht gelaunt, es war klar, das heute ein bevölkter grauer Tag sein würde, er konnte sowas einfach nicht ausstehen.

Edmond Dantès
25.04.2011, 19:30
"Die Zeit drängt, wir müssen schleunigst etwas unternehmen, ehe noch mehr unschuldige Schafe ihr Ende finden und damit Blumenkohl endlich in Frieden ruhen kann!", sprach Goliath auf seine Schwester ein.

Zusammen zogen Glökchen und ihr Bruder los, wobei sie auch sahen, wie Mike und Böckling baraon Baa bedrängten, und jedem Lamm und jedem erwachsenen Schaf wusste Goliath voller Inbrunst und Überzeugung mitzuteilen:
"HÖRT, HÖRT! Blumenkohls Wiederkehr ist ein Zeichen der Wolkenschafe, wir dürfen jetzt nicht zögern zu handeln! Wir müssen verhindern, dass noch mehr unserer geliebten Schafsbrüder und Schafsschwestern ihr unschafiges Ende am Zaun finden, vollstreckt durch die irren Gedanken unseres Leithammels Böckling, der offensichtlich nicht von seinen Machenschaften absehen wird, uns heute wieder über den grausamen Tod eines weiteren Herdenmitglieds abstimmen zu lassen! Wir müssen diesen Wahnsinn auf der Stelle beenden! Hört nicht mehr auf Böckling, dieses Schaf, welches uns alle mithilfe seines Schergen nur in unser eigenes Verderben reißen will!"

Layana
25.04.2011, 20:01
Es war noch früh am Morgen und Jill war in einer Phase des leichten Schlafes, während sie sich an das Schaf neben ihr kuschelte. Dabei träumte sie von Wolkenschafen, von Zuckerwatte und kleinen Lämmchen. Sie wurde aus ihren Träumen gerissen, als Goliath laut über die ganze Weide blökte. Jill schreckte hoch und versuchte aus Goliaths Worten schlau zu werden. Anscheinend war diese Nacht wieder etwas passiert. Jill sah sich um um nachzusehen, wovon Goliath eigentlich sprach, da erblickte sie Hammelpuffel dicht neben sich. "Nanu? Hammelpuffel, was machst du denn hier?" Jill konnte sich nicht erinnern, dass er am Abend schon neben ihr gelegen hatte. Dann erinnerte sie sich an ihren Traum. Wenn ihr Kopf nicht schwarz gewesen wäre, würde man sehen können, wie ihre Wangen erröteten.

relxi
25.04.2011, 20:06
"Wie?" meinte Hammelpuffel, nachdem er von Jill und Goliath geweckt wurde. "Ahja. Ich habe mir überlegd, wer als Wulf in Frage käme. Dabei habe ich nach den andren Schafen geschaut. Dann müsste ich hier eingenickt sein." Hammelpuffel fand es selber seltsam, sich an Jill gekuschelt zu haben. Normalerweise hält er wenig von eher körpernahen Kontakten. Er ahnt und weiß schon, was der genaue Grund war, aber darum kümmert er sich später. "Scheint was wichtiges zu sein, wenn hier Goliath durch de halbe Hede bräld. Schaun wir mal nach, was dort lus is."

SirTroy
25.04.2011, 20:14
Rommel erwachte aus einem seiner langen Nickerchen. Eigentlich schlief er ziemlich viel, bemerkte er, doch verschlafen wie er ist macht er sich wieder einmal auf zum Düstersee um einen schluck zu trinken. Er schlenderte gelassen und nichts von seiner Umgebung mitbekommend zur Weide, genauer zum Mittelpunkt dieser. Er sah Blumenkohl, die letzte Nacht von Wölfen gerissen und als Zombieschaf wieder auferstand. Ohne groß überlegungen anzustellen stellte er sich zu den andern Schafen und lauschte deren Diskussionen. Anscheinend steht auch heute wieder einmal jemand zur Diskussion, der ein Wolf sein soll. Von dem ganzen Trubel wurde Rommel etwas träge, er dachte über die Wölfe und die andern Schafe nach, aß dabei Gras und betrachtete die Sonne und den Himmel über der Idyllischen Weide Düsterwaldes.Das letzte mal musste Ramirez dran glauben, überlegte er, mal sehen wen es diesmal trifft...

Mivey
25.04.2011, 20:16
"Verdammt Baron Baa, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Was glaubst was das hier ist? Ein gutes Schaf, böses Schaf Spielchen? Spuck endlich raus was du weißt! Wo warst du in der Nacht des 20. Aprils? Wir beide wissen, dass du kein Alibi hast, also fang gar nicht mit dieser Scheiße an. Du willst mich nicht wütend sehen, verdammter Engländer!!", fuhr Böckling den irren englischen Baron wieder mals an. Es war zwecklos, er war hart, knallhart. Er hatte das ganze Verhör über nichts gesagt. Ständig. Er ignorierte sie total. Böckling war so knapp davor ihm seine Hörner in den Bauch zu rammen, nur Mikes beruhigende Worte hielten ihn noch davon ab.

"Boss, wir kriegen nichts aus ihm raus! Das ist doch.."
"Ich weiß verdammt, keine Ahnung was in dieses Drecksschaf gefahren ist, aber es ist einfach so, als wären wir für ihn nicht da, schau ihn dir an, während dem ganzen Verhör hat er geistesabwesend in die selbe Richtung gestarrt. Irgendwas ist mit diesem Schaf nicht in Ordnung, verdammt. Ich brauch etwas Ruhe...:", erklärte er Mike und entfernte sich dann von Baron Baa.

Da hörte er was Goliath herumschrie.
Böckling verstand, dass er Blumenkohls Zustand als ein Zeichen sah, verdammter Irrer. Er lief auf ihn zu, er war heute einfach schlecht gelaunt und musste seinen ZORN an wem auslasssen
"Verdammt Junge, ich weiß dass du mich nicht leiden kannst. Konnte ich dich auch nie, keine Ahnung wie ihr beide verwandt sein könnte, wahrscheinlich war die Mutter wohl etwas freizügig, mir egal. Worums mir geht ist, du kannst soviel Scheiße labern wie du willst. Es wird nichts daran ändern, dass die Reißer da sind und solange wir nichts tun, solange die Schafe dieser Herde nicht bereit sind etwas zu tun, werden weitere Opfer folgen. Du bist ein Irrer wenn du glaubst, dass Blumenkohl Zustand irgendwas bedeutet, nein, das tut es nicht.
Wenn du glaubst ich bin ein Reißer, dann zeig, dass du ein Bock bist und stimm für mich, aber bringe die anderen nicht dazu nicht zu wählen, verstanden?"

relxi
25.04.2011, 20:32
Gemeinsam mit Jill eilt Hammelpuffel zu der kleinen Ansammlung, damit die beiden besser verstehen konnten, was dort vor sich geht. Böckling war vor kurzem am Ausflippen. "HE! Was isn des hier für en Radau?!" brüllt Hammelpuffel zu den Anwesenden, aber Böckling und Mike haben sich bereits entfernt. Hammelpuffel sah den nicht-ansprechbaren britischen Baron an einem Baum lehnen. (Wie immer ist dieser grimmige Batzen schlecht gelaunt, zu Wortgewalt neigend...) dachte er sich. "De elte Spinner hat bestimmt weder vergessen, dass dies nie der richtige Weg war, einfach jemanden mögliche Worte aus dem Maul zu brälen. Baa, was war lus?" Aber der bleibt weiterhin stumm und achtet nicht auf seine Umwelt. (Unansprechbar. Ts, wenn man den armen Kerl mit stechenden Worten bombardiert. Tja, aber...) "...was sulss. Was dun grad de andern?"

R.F.
25.04.2011, 20:50
Nachdem Friedobert eine Zeit lang ohne Erfolg sich durch einige Kothaufen durchgearbeitet hatte, beschloss er, dann doch lieber zu den anderen zurückzukehren, vielleicht gab es ja neue Erkenntnisse und das wollte er auf keinen Fall verpassen. Also gierte er in die Richtung, aus der er gekommen war und verschwand dorthin.

Langsam verzog sich der Nebel, alles klarte auf, doch der Gestank der Verwesung war immernoch allgegenwärtig und genau das war es, was Friedobert beunruhigte, denn als er wieder zurückgekehrt war, stand dort immernoch dieses Zombieschaf, nahezu am selben Platz wie zuvor, allgemein schien sich nicht allzu viel geändert zu haben. Zumindest dachte er das, aber dann hörte er plötzlich ein heftiges Gebrüll-gleiches aufmähen aus einer der Richtungen und als Friedobert dorthin blickte, musste er feststellen, dass der Leithammel wie ein durchgedrehter Wolf in der Gegend rumbrüllte. "Kriegen sie sich wieder ein, das bringt doch nichts, hier jeden anzuschreien, um zu hoffen, dass jemand sich als Wolf preisgibt. Im Gegenteil, das schüchtert hier doch jeden ein!"

Edmond Dantès
25.04.2011, 20:50
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Goliath den erade angelaufenen Böckling und hörte ihm eine Weile lang desinteressiert zu, als er ihm am Ende dessen wüster Beschimpfungen entgegnete:
"Nun, die Frage ist zweifelsohne, wer von uns Beiden das wahre Lamm ist. Napoleon, Ramirez, Blumenkohl, Wolke... sie alle sind nicht mehr bei uns, oder zumindest nicht mehr... ganz frisch auf den Beinen. Deine dumme Entscheidung hat uns gestern schon einen unschuldigen Kameraden gekostet und auch heute soll wieder eines unserer Schafe dran glauben müssen, du wetterst ja ohne jeglichen Grund bereits gegen Baron Baa, ganz genau so wie gestern gegen Ramirez. Deine Kandidaten für den Zaun sind wahllos und bar jeglicher Vernunft getroffen. Wir brauchen einen Leithammel, der uns tatsächlich helfen kann und uns nicht allesamt ins Verderben stürzt mit seiner wütenden Raserei gegen alle anderen Schafe! So dann bleibt mir wieder keine andere Wahl, als meine Stimme für dich, Böckling, abgeben zu müssen, damit wir wenigstens in Zukunft nicht mehr handlungsunfähig sind..."
Natürlich ließ es Goliath sich nicht nehmen, mit dieser Ansage dem Leithammel zugleich erneut eine Kostprobe seiner Hörnerchen zu geben, denn ganz gleich dass Goliath nun lediglich ein Hammel war, er war dennoch stark genug, um seinen Kontrahenten erneut mühelos von den Beinen zu fegen und ihn im Dreck liegend bloß zu stellen...

Mivey
25.04.2011, 20:58
.. Zumindest dachet sich Goliath das wohl, aber Böckling war geitesgegenwärtig genug den Schlag zu kontern, so dass sie, beide schwer getroffen, auseinander gingen.

"Pah. Schlechte Entscheidung. DU bist lächerlich. Ich habe Ramirez nicht umgebracht, die Herde hat entschieden ihn zu töten, ich war auch nicht der, der ihn vorgeschlagen hat. Und Baron Baa, irgendwas stimmt dem Jungen nicht, red du doch mit ihm und im gegensatz zu dir bin ich nicht so kindisch jeden zu wählen den ich gerade nicht mag. (Da könnte ich ja gleich die halbe Herde an den Zaun werfen, .verführerischer Gedanke...) Ich versuche uns zu retten. Ich versuche meinen Beruf als Leithammel gerecht zu werden und niemand hat mich gefragt ob ich das sein wollte. Du hast gewählt und wir werden sehen ob die Herde dir zustimmt, ich persönlich verdächtige immer noch die, die sich vor der Herde verstecken."

Lynx
25.04.2011, 21:02
Glöckchen war neben Goliath hergelaufen, aber sah immer wieder unsicher zu Blumenkohl zurück. Ob sein Erscheinungsbild ein Zeichen war, wusste sie nicht, aber sie konnte sich kaum vorstellen, dass die hübschen Wolkenschafe so etwas Stinkendes erschaffen konnten. Dennoch war es merkwüdig, Napoleon war, laut den älteren Schafen, regelrecht zerfetzt worden, aber Blumenkohl stand hier bei ihnen. Vielleicht nicht zu gebrauchen und unappetitlich anzusehen - aber nicht im ewigen Schlaf.
So gab Glöckchen ihrem Bruder seelische Unterstützung, auch wenn sie ihre Gedanken zu den Vorfällen erst einmal für sich behielt.

Als Böckling auf sie zukam, und anfing, zornig auf Goliath einzureden, trat sie wieder ein paar Schritte zurück. Die beiden lieferten sich erst ein übles Wortgefecht, und als Goliath den Leithammel umfegte, stürmte sie zu ihrem Bruder, und stellte sich vor ihn. "Er hat dich doch gewählt. Wie alle anderen macht er das, was der Leithammel befiehlt, also hast du dein Ziel doch erreicht. Verzeih' ihm den Schubs." Sie atmete schwer, weil sie aufgeregt war, aber lächelte den Leithammel dabei höflich an. Und Böckling reagiert relativ gelassen und vernünftig, also stubste Glöckchen ihren Bruder sanft in die Seite.
"Lass uns abhauen." ,sagte sie etwas streng zu ihm. "Wenn du dich gegen Böckling durchsetzen willst, hilft diesmal keine Keilerei. Du musst es nur in diesem einen Fall sanft angehen, glaub mir. So kommst du vie eher zu deinem Ziel, und die anderen werden auf dich hören, da bin ich sicher." Sie schenkte auch ihm ein Lächeln und hoffte, er hatte sich wieder beruhigt. "Gegen den Leithammel vorzugehen, ist nicht klug, das kann sich auch gegen dich wenden. Verlass dich hierbei auf mein Geschick, ja?"

~Jack~
25.04.2011, 21:07
"Ich muss zugeben, dass Böckling etwas sehr überhitzt reagiert, aber ihn deswegen gleich anzuklagen halte ich für übereilt! Viele von uns haben gestern gegen Ramirez gestimmt, manche mit sinnvollen Gründen, andere mit weniger sinnvollen, aber schlussendlich war es unsere gemeinsame Entscheidung ihn zu töten. Mangels Anhaltspunkten war er dank seines Verhaltens nunmal am Verdächtigsten. Und Baron Baa hat sich gestern auch alles andere als normal verhalten, von daher können wir doch zumindest versuchen herauszufinden was mit ihm los ist!
Wir sollten das nur vielleicht in einem etwas angemesseneren Ton machen anstatt ihn in Grund und Boden zu schreien."
Mike wollte sich nicht wirklich gegen Böckling stellen, immerhin schien er sein Potenzial erkannt zu haben und da wäre es doch schade, wenn sich am nächsten Tag wieder niemand um ihn kümmert weil der einzige der etwas in ihm gesehen hat getötet wurde.
"Auf jeden Fall müssen wir etwas unternehmen! Wir können nicht untätig bleiben und uns Nacht für Nacht töten lassen!"

relxi
25.04.2011, 21:10
Erneut schreitet Hammelpuffel nachdenklich durch die Heide. (War das Geschehen von heute morgen nur eine Folge meiner wiederentdeckten Gelüste - nach Wolle?) Er blickt in den Himmel. (Hmnmn. Es war eindeutig ein besseres, prächtigeres Gefühl, nicht nur die eigene blitzige Wolle am Körper zu spüren. Ausnahmsweise kuscheligere Wolle eines, nein, einer anderen...) "Einen Moment mal. Wo war ich mit meinen Gedanken überhaupt stehengeblieben?" Hammelpuffel hat doch vor wenigen Stunden über Auffälligkeiten anderer Schafe nachgedacht. (Achja, richtig. Ich habe bei Lammbert aufgehört. Was ist an ihm so auffällig? Eigentlich nichts, er ist wie ein gewöhnliches, junges Lamm. - Mmii: wie Lammbert, nur eben verspielter und etwas weniger aus auf das Erkunden der Welt. - Scherzo, ein selbsternannter Musiker. Einen Verdacht habe ich bei diesen Jüngling ebenfalls nicht. - Garrett: ich meine, in seinem Fall kein negatives Geschöpf vor mir zu haben...) Hammelpuffel überlegt sich während einem kurzen Päuschen am Teich, wer noch von der Heide in Frage käme.

Edmond Dantès
25.04.2011, 21:12
Goliath war sichtlich erleichtert, als seine Schwester auf den Plan trat und vermied, dass diese Zankerei sich noch weiter fortsetzte.
"Es wäre seine Aufgabe als Leithammel gewesen, jemanden wie Ramirez zu beschützen, doch stattdessen schließt er sich ohne Begründung der Mehrheit an und verurteilt ihn zum Tode. Sein Vorgehen und seine Wahl sind in Wahrheit nichts weiter als purer Zorn, das sollte uns allen klar sein! Nicht einmal hat er es für nötig befunden sich für seine Fehlentscheidung am gestrigen Abend zu entschuldigen, insgeheim lacht er gewiss sogar noch, dass es ein unschuldiges Schaf getroffen hat...", sprach Goliath zerrüttet und entschlossen zugleich zu seiner Schwester.

Er vertraute auf ihre Worte und für den Moment ließen sie dsa Geschen so wie es war auf sich beruhen und entfernten sich zusammen von der gruppe Schafe, die noch immer bei Böckling standen und die Szene mitverfolgt hatten. Sie waren sich einig, zu Frau määhra zu laufen, um zu sehen, wie es ihr heute erging und ob die beiden etwas für sie tun knnten...

Narrenwelt
25.04.2011, 21:40
Ein lautstarkes Mähen weckte Nivicola aus ihrem unruhigen Schlaf. "…vollstreckt durch die irren Gedanken unseres Leithammels Böckling, der offensichtlich nicht von seinen Machenschaften absehen wird, uns heute wieder über den grausamen Tod eines weiteren Herdenmitglieds abstimmen zu lassen! Wir müssen diesen Wahnsinn auf der Stelle beenden! Hört nicht mehr auf Böckling, dieses Schaf, welches uns alle mithilfe seines Schergen nur in unser eigenes Verderben reißen will!"

Nivicola fühlte sich schlecht, wirklich schlecht. Sie hatte sich am Vorabend dazu gezwungen, während der gesamten Exekution hinzusehen, eine Verantwortung, die ihrer Ansicht nach jedes Schaf trug, das eine Stimme abgegeben hatte. Wie bereits die Nacht zuvor hatte sie sich nicht bei einer der üblichen Schlafstätten zur Ruhe gelegt, sondern nahe des Apfelbaums mit seinen saftigen Äpfeln und dem schmackhaften Spitzwegerich drumherum. Nun, da sie jenes lautstarke Mähen aus dem Schlaf gerissen hatte, wollte sich Nivicola nach der Störquelle umsehen, doch als sie aufstand, spürte sie die Schwäche in ihren Beinen. Richtig!, dachte sie. Ich habe seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Mein Rachen verzehrt sich nach frischem Gras.

Während sich Nivicola in Richtung Goliaths Mähen begab, riss sie daher regelmäßig einen großen Happen Gras samt Wurzeln aus dem Boden, um ihn jedes Mal nach kurzem Durchkauen zu verschlingen. Kurz darauf erreichte sie Goliath und wandte sich sogleich an ihn. "Du bist es also, der hier so einen Radau veranstaltet! Ich habe leider nur den Teil verstanden. Deinen Missmut gegenüber Böckling konnte ich schon gestern spüren, aber was ist passiert, dass er sich in solchen Zorn verwandelt hat?"

TrustyBell
25.04.2011, 21:45
Nachdem Scherzo Böckling die Entdeckung mitteilte, ging er, wie versprochen, zum Apfelbaum, bei dem Mmi auf ihn warten sollte. Dieser war aber noch nicht da. "Ach Mmii... Sicher ist er einem Schmetterling gefolgt und läuft nun durch die ganze Weide... Ich wünschte, ich könnte auch so sorglos vor mich hin leben; wenigstens färbt seine Sorglosigkeit ein wenig ab."

Nach weiteren 20 Minuten des (erfolglosem) Wartens, beschloss er einen Apfel vom Baum zu holen. "Mmii schwärmte immer von diesen Äpfeln. Habe selbst noch nie einen Apfel probiert, mal schauen, wie sie schmecken." Scherzo stapelte einige Steine, um auf sie zu steigen, aber war bei weitem noch nicht hoch genug. "Wär ich so ein Dickschädel, wie manch andere, könnte ich gegen den Baum rennen. Dann dürften einige Äpfel runterfallen."

Als er sich nach etwas nützlichem umschaute, sah er in einiger Entfernung einen Stock; einen Stock, der ungefähr dreimal so lang war, wie sein eigener. "Damit könnte es klappen..." Er nahm den Stock, stieg erneut auf die Steine und fuchtelte mit dem Stock an einigen Äpfeln rum. Und tatsächlich - Scherzo schaffte es Äpfel runterzuholen, wobei zwei auf seinem Kopf landeten. Er nahm einen in die Hand, biss ein Stück ab, kaute ein wenig und schluckte das Stück hinunter. "Diese Äpfel... schmecken wunderbar!" Er genoss es richtig die Äpfel zu essen. "(Mampf) Ich denke, ich lasse ein paar für Mmii hier übrig, wenn er bald auftaucht (mampf). Solange könnte ich ja Frau Määhra besuchen gehen, vielleicht freut sie sich ja über die Äpfel." Er nahm ein paar Äpfel mit und lief damit zu Frau Määhra und Lammbert.

"Hier, ich hoffe es schmeckt euch. Hoffentlich geht es euch bald besser." Scherzo legte die Äpfel neben die beiden und saß noch ein wenig bei ihnen. Er hat die ganze Sache um Blumenkohl und den Wölfen verdrängt, wenn nicht sogar vergessen. Er genoss es richtig, noch am Leben zu sein. "Frau Määhra, weißt du, ich bin richtig froh leben zu dürfen. Und ich schwöre, solange ich lebe, solange die Wölfe noch unter uns sind, werde ich für deine Sicherheit kämpfen. Das, liebe Tante Määhra, bin ich dir schuldig."

Edmond Dantès
25.04.2011, 21:51
Noch ehe sich die Geschwister auf den Weg machen konnten, kam Nivicola herbei und fragte Goliath sogleich nach dem hitzigen Wortgefecht, den er sich mit Böckling geliefert hatte.
"Wir haben gestern Abend ein unschuldiges Schaf verloren und Böckling hat nichts getan, um dies zu verhindern, nein, er hat sich grundlos und unüberlegt der Mehrheit angeschlossen und gemeinsam mit den anderen Sshafen gegen unseren fremdheidischen Spanier gewettert. Nicht einmal entschuldigt hat er sich ob dieses schweren Vergehens, nein, für ihn scheint dieses kopflose Vorgehen auch weiterhin akzeptabel zu sein, du selbst wirst doch schon gestern gesehen habe, wie er voller Zorn den ganzen Tag über die Weide gestreift ist. Natürlich immer gefolgt von Mike, ausgerechnet Mike, unser größter Unruhestifter, der uns mit seinen täglichen Missetaten ständig erneut in Gefahr bringt und selbst nur Unfug im Kopf hat. Ich sage, wir brauchen dringend einen neuen, besseren Leithammel, ehe wir alle von Reißern gefressen oder durch Böcklings Hand am Zaun gegrillt wurden!

Lu Sonnengold
25.04.2011, 22:00
Frau Määhra freute sich sehr über den Apfel. Danke Scherzo, dass ist lieb. Und auch, dass du für mich kämpfst. Sie strich Scherzo freundlich mit ihrem Maul über seinen Kopf. Das junge Schaf war ihr in den letzten beiden Tagen recht lieb geworden, was sie sowohl überraschte, als auch freute. Und ich freue mich auch, dass du lebst.

Garrett sagte vorhin, dass heute Nacht hat kein Schaf verschwunden ist. Hoffen wir, dass keine Untiere mehr unter uns sind... und in Gedanken setzte sie hinzu und wir selbst keine Untiere mehr sein müssen und eines von uns zum Tode verurteilen. Was meinst du Lammbert?

Loxagon
25.04.2011, 22:01
Garrett war wieder zu den anderen gegangen.
"Sicherlich hat Böckling einen Fehler begangen, allerdings ... Er tat es um uns zu beschützen. Wir kennen ihn doch alle, er kann unmöglich ein Wolf sein - Denn wie könnte uns ein Wolf über diesen langsan Zeitraum täuschen? Ich stimme aber zu dass die Zaunerei ein Ende haben muss! Der den wir beschuldigen, dieses Schaf muss die Gelegenheit bekommen seine Unschuld zu beweisen. Vielleicht hat Blumenkohl ja eine Idee? Er könnte doch als untotes Schaf versuchen mit den Schafsgöttern zu reden... Vielleicht helfen sie uns!"

~Jack~
25.04.2011, 22:13
"Lasst mich raten wer dieser neue Leithammel werden soll: Ihr selbst, Goliath? Bitte, sagt mir doch was ihr gegen die Reißer-Brut unternehmen würdet! Ich glaube nämlich nicht, dass ihr eine bessere Idee habt wie man gegen diese Monster vorgehen soll! Natürlich ist es riskant wenn wir für einen von uns wählen müssen, zumal die Reißer mitwählen wenn sie sich tatsächlich als Schafe verkleiden konnten, aber was sollen wir sonst tun?
Einfach hoffen das sie sich irgendwie entlarven und uns derweil weiterhin abschlachten lassen? Oder tagelang nach irgendwelchen Spuren suchen die vielleicht gar nicht existieren?
Böckling mag etwas hitzköpfig sein, aber zumindest tut er etwas!"

Layana
25.04.2011, 22:18
Jill hatte die Debatte zwischen Goliath und Böckling verfolgt und bekam bei Goliaths Worten ein zunehmend schlechteres Gewissen. Auch sie hatte gestern für Ramirez gestimmt, war den Argumenten von Böckling und Mike blind gefolgt. Und was war passiert? Sie hatten ein unschuldiges Schaf, eines von ihnen, getötet. Jill ließ den Kopf hängen.
"Ich fühle mich ganz schlecht bei dem Gedanken, dass auch ich Schuld bin am dem Tod eines unschuldigen Schafes. Böckling war gestern sehr überzeugend, also habe ich mich ihm angeschlossen." Sie blickte hinauf zu Goliath: "Aber jetzt, wo ich deine Worte höre, Goliath, kann ich auch nicht leugnen, dass du ebenfalls Recht haben magst. Aber ob wir einen neuen Leithammel brauchen, weiß ich nicht. Wer wäre denn besser? Ich nehme an, du hälst dich für besser?"
'Aber bist du das auch?' dachte Jill weiter. Goliath hatte Recht, Böckling war sehr darauf aus, der Herde seine Meinung aufzutun, sie sollten ihm folgen. Allerdings kam ihr Goliath nicht anders vor. Er wetterte gegen Böckling und Mike, und wollte, dass die anderen im folgen. Sie seufzte und senkte wieder ihren Kopf. "Was sollen wir nur tun?" fragte sie, mehr an sich selbst als an jemanden der Anwesenden gerichtet. Jill wusste nur eines: Sie wollte nicht noch mehr unschuldige auf dem Gewissen haben.

Lynx
25.04.2011, 22:22
Gerade als Glöckchen mit Goliath auf dem Weg zu Frau Määhra über ihre weiteren Schritte sprechen wollte, kamen ihnen andere Schafe nach, um ihrem Bruder ins Gewissen zu reden, oder was auch immer. Glöckchen verdrehte die Augen, und als Mike kam, rümpfte sie auch die Nase. "Goliath hat schon gestern gesagt, was er unternehmen würde, aber das hast du wahrscheinlich nicht gehört, weil du dabei warst, Böckling die Hufe zu lecken." Sie war immer noch der Überzeugung, dass Mike die Wurzel allen Übels war, und nur wegen ihm solche Wahlen abgehalten wurden.
Sie verstand auch nicht, warum Böckling ausgerechnet auf ihn hörte, und mit ihm gemeinsame Sache machte. Etwas mehr Urteilsvermögen hätte sie ihm dann doch zugetraut.
"Bleib ruhig." ,flüsterte Glöckchen schließlich Goliath zu. Sie war zwar der Überzeugung, dass Worte an Mike ohnehin verschwendet waren, aber wenn ihr Bruder ihm seine Argumente vorlegen wollte, dann wenigstens auf eine kluge Art und Weise.

Mivey
25.04.2011, 22:31
"Was gestern passiert ist, ist nicht mein Verbrechen. Wir als Herde sind gemeinsam vorgegangen. Die Schuld an mir abzuwetzen ist unfug. Ich bin nicht froß, dass der Spanier sich als Schaf herausgestellt hat, genauso wenig wie ich froh bin, dass unser geliebtes Mutterschaf von uns gegangen ist. All das sind traurige Vorfälle. Doch wir dürfen den Mut nicht verlieren, wir dürfen nicht in Angst verweilen und hoffen, dass vielleicht der Schäfer kommt und für uns die Entscheidung trifft wer ein Reißer ist und wer nicht. Wir dürfen nicht warten. Die Reißer haben keine Angst zu töten, sie werden wieder töten. Was mit Blumenkohl passiert ist, ist ein kompletter Zufall, er ist tot, er verweilt nur als Schatten seiner selbst.
Jeder der mir wiederspricht, der sagt, dass wir niemanden zaunen sollen, hilft den Reißern. Ein echtes Schaf würde bei dem Gedanken, dass unter uns diese Biester sind, einfach durchdrehen. Bin ich wütend? Ja, aber meine Wut dient nur dem Zweck durch meine Taten der Heide zu dienen. Was ich tue, tue ich für euch.
Ich könnte genauso gut einfach im Kothaufen verweilen und mich komplett von euch abkapseln, glaubt ihr das würde mir keinen Spaß machen? Glaubt ihr, ich tue das gerne? Dann kennt ihr mich schlecht. Mein Beruf als Leithammel verplichtet mich zu handeln. Ich stehe zu meinen Entscheidungen, ich werde mich nicht entschuldigen. Ich kann niemanden gebrauchen, der meine Entscheidungen in Frage stellt. Jeden Tag sterben Schafe, unser Überleben hängt am seidenen Faden. Jeder macht Fehler, auch ich, aber diese Fehler akzeptiere ich. Ramirez zu töten, war ein Fehler, aber wie müssen weitermachen, sonst gewinnen am Ende des Tages die Reißer.

Wir dürfen uns nicht von dem Gedanken einlullen lassen, dass wir einfach abzuwarten haben. Du bist ein kleines, aggresives Kind Goliath, dass davon überzeugt ist, dass die Welt ein guter Ort ist. Aber die Welt ist verdorben, und es liegt an uns sie wieder rein zu machen. Daher frage ich euch, Schafe, wen wollt ihr von euerer Mitte verstoßen weil ihr, aus gutem Grund, glaubt er sei ein Reißer?"

Böckling war es egal, ob sie ihn respektierten, er respektiere praktisch niemanden von ihnen, warum sollte irgendwas erwarten. Aber er wollte nicht tatenlos darstehen, während die Heide durch diese Bestien angegriffen wird. Das kam nicht in Frage. Er würde nicht stillsitzen während einer seiner Brüder nacheinander abgeschlachtet werden, nein. Dieser Goliath ist einzig und allein auf die Stelle als Leithammel neidisch, dummes Kind, als könne er mit der Verantwortung umgehen, den Tod eines Schafes versursacht zu haben, aber er zeigte auch, dass ersich für die Schafe interessierte. Vielleicht sollte ich ihn als Nachfolger konsultieren? Hmm...

relxi
25.04.2011, 22:47
(Rommel und Blanche - beide scheinbar unscheinbar; Daniel und Nivicola...hier versagt mein Blitzlesen. Ich kenne die beiden viel zu schlecht. Fluffy ist höchstens gegrillte Birne, und Steve - was soll mir zu ihm schon einfallen...) dachte sich Hammelpuffel in der prallen Sonne, bevor er hörte, was Böckling böckelte. "Tjo, er versucht blouß, da Menge zu stejern. Aber das hilft bey de Aufspührung nit wirkli weder." Hammelpuffel beschließt, sich zur Menge zu quälen, vielleicht, um mehr zu erfahren.

TrustyBell
25.04.2011, 22:48
Scherzo hörte bereits von weitem, wie Böckling sprach. "Entschuldige mich, Tante Määhra, aber ich möchte mal zu Böckling gehen." Er ging also zu ihm. Böckling sah sehr genervt, aber auch außerordentlich angespannt aus. Aber kann man ihm das verübeln? Schließlich ist er für das Wohl der anderen Schafe verantwortlich.
"Onkel Böckling, du siehst nicht gut aus. Ich glaube, du musst mal eine Pause machen. Diese ganze Sache um die Wölfe schwächt dich von Tag zu Tag." Scherzo machte sich große Sorgen um ihn. "Ich weiß, dass du für den Tod von Ramirez nicht verantwortlich bist. Ich weiß, wie die anderen Schafe fühlen. Sie haben Angst, sie wollen sich selbst retten - und dafür müssen sie nunmal alles tun." Er atmete einmal tief ein und aus. "Es ist nicht falsch, was wir machen. Unser Problem ist einzig und allein die Zeit. Nichtmal ein Tag vergeht und schon wird das nächste Schaf getötet. Von daher müssen wir alle aufhören, uns mit jedem zu streiten und anfangen, nach Hinweisen zu suchen. Ich weiß, es klingt einfacher als es ist, aber es ist unsere einzige Möglichkeit." Scherzo schaute Böckling tief in die Augen. "Wenn du dich mit anderen streitest, wirst du gehasst. Und dieser Hass kann dann die anderen dazu treiben, die Wölfe zu vergessen und stattdessen jemanden zu töten, auf den sie wütend sind. Ich weiß, das alles klang jetzt etwas seltsam, aber... Ich mache mir große Sorgen um dich, Onkel Böckling."

Mivey
25.04.2011, 23:02
Böckling war gerade wirklich sehr energiegeladen. Zuerst Blumenkohl den die Reißer erwischt haben, dann das erfolglose Verhör mit Baron Baa und dann die Kritik von Goliath an seiner Person, alles aufeinander. Er wollte sich abregen, aber je länger der Streit ging desto wütender wurde er, sein ZORN schien sich nur zu vergrößern.
Doch der nettgemeinte Rat von Scherzo brachte ihn wieder runter.

Er sprach leise und ruhig.
"Unsinn, du brauchst dir keine Angst um mich zu machen, mir wird nichts geschehen und selbst wenn, so werde ich sicherlich nicht gehen ohne vorher der Herde irgendwie geholfen zu haben. Aber du hast auch recht, wir sollten uns nicht in Hass-Tiraden auffhalten. ", er wandte sich wieder an die Menge" Ich verstehe deinen Punkt, Goliath. Du bist wütend, dass wir gestern Ramirez gewählt haben. Das ändert aber nichts an unserer Lage. Meine Stimme allein ist ein kleiner Teil der Herde. Ich sage lediglich, dass wir IRGENDWAs tun sollten. Wenn es dir lediglich um meinen Posten geht, so muss ich sagen, dass du ihn gerne haben kannst, nur wird der Titel des Leithammels in Notzeiten nicht einfach wahllos hergegeben und ich bin nicht bereit die Verantwortung die mir anvertraut wurde einfach aufzugeben. Ich sage euch nicht wen ihr wählen sollt. Entscheidet selbst. Denkt nach. Stützt euch nicht auf mich!
Ich will niemanden lenken, ich will nur helfen. Ich organisiere unseren Widerstand, aber ich leite ihn nicht. Seid euch dessen bitte klar, ihr seid die Herde. Fragt euch nicht, was die Herde für euch tun kann, fragt was ihr für die Herde tun könnt. Ich habe einen Traum von einer Herde, in die Schafe gemeinsam gegen ihren Feind vorgehen. Können wir gegen die Reißer vorgehen? Ja wir können das!."

Neadyn
25.04.2011, 23:32
Fluffy hatte mal wieder verschlafen. Aber sie hatte einen so schönen Traum über wunderhübsche Steine gehabt, die auf einer saftigen Wiese lagen, auf der Apfelbäume wuchsen. Die Äpfel lagen neben dem Apfelstämmen verstreut, reif, aber gerade erst runtergefallen und so noch nicht von Würmern zerfressen. Genau wie sie sie am Liebsten hatte.
Also hatte sie, nachdem die kurz einmal aufgewacht gewesen war, sich einfach einmal herumgedreht und noch ein Nickerchen gemacht und sich gewünscht, ihre Steine würden genauso glitzern wie die auf der Apfelbaumwiese.
Als sie wegen irgendeinem schrecklichen Tumult doch wieder aus ihrer Traumwelt aufschreckte, war sie zu aufgekratzt, um noch schlafen zu können.
Also torkelte sie in Richtung Lärm, wo Lärm war, war ja immer was los und vielleicht konnte sie dort ein paar bekannte Mäuler wiedertreffen. Sobald sie sich dem Radau näherte, vernahm Fluffy die entrüsteten Worte des Lämmchens von der Kräutersuche, das sich aufgeregt an ein anderes Schaf wendete:
"Wir haben gestern Abend ein unschuldiges Schaf verloren und Böckling hat nichts getan, um dies zu verhindern, nein, er hat sich grundlos und unüberlegt der Mehrheit angeschlossen und gemeinsam mit den anderen Schafen gegen unseren fremdheidischen Spanier gewettert..."

"Böckling?", überlegte Fluffy, "Wer war das noch mal?" Sie war ziemlich schlecht darin, sich Dinge zu merken und bei Namen hatte sie die größten Probleme. Erst als das Stichwort "Leithammel" fiel, erinnerte sie sich. "Ach ja, wir haben gestern abgestimmt... und jetzt verurteilen sie den Leithammel, weil er zugelassen hat, dass ein unschuldiges Schaf gezäunt wurde. Wenn er schlauer gewesen wäre, dann hätte er wie ich nach Zufall abgestimmt und würde jetzt nicht von den anderen beschuldigt werden. Aber nicht jeder kommt auf solche klügerischen Ideen", dachte sie nicht ohne Stolz. Außerdem hatte er zugelassen, dass ein Schaf, dass sie entfernt an irgendein Gemüse erinnerte, so aussah, wie als wäre es halb verdaut und dann wieder ausgespuckt worden. Und zu Fluffys Leidwesen roch es auch so.

Edmond Dantès
25.04.2011, 23:39
"Tatsächlich haben wir keine stichhaltigen Beweise, um die Wahl eines unserer Schafe rechtfertigen zu können. Ohne Begründung wahllos Schafe zu verstoßen hilft uns genau so wenig, wie wenn wir untätig bleiben würden. Als Leithammel muss man weitsichtiger sein und nicht blindlings der Mehrheit folgen, sondern diese vor sich selbst schützen, wenn wie gestern Schafe verdächtigt werden, die sich nicht selbst wehren können. Böckling war in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild und mit seinem allzu raschen Vorgehen müssen wir stark bezweifeln, dass er es in Zukunft sein wird. Den Fehler, der gestern gegangen wurde, kann von uns nicht wieder gut gemacht werden.
Dieser Tag ist noch lang und noch können wir darauf hoffen, dass Blumenkohl sich wieder erinnert und uns wichtige Neuigkeiten mitteilen kann, vielleicht sogar eine Botschaft der Wolkenschafe selbst. Zudem habe auch ich heute zwar noch nichts von Baron Baa gehört, doch jetzt selbst die kleinste Auffälligkeit und das kleinste Ärgernis zum Anlass zu nehmen, jemanden zu beschuldigen, er sei plötzlich ein mörderischer Reißer, ist vorschnell und haltlos. Über die Köpfe der Beschuldigten hinweg über diese zu urteilen ist in keinster Weise gerecht und nicht als Verhalten eines Leithammels vertretbar.
Stattdessen hätten wir schon gestern Vorkehrungen treffen können, mit denen ein erneuter Todesfall womöglich hätte verhindert werden können. Was hätte denn näher gelegen, als die Nacht über wachsam zu bleiben? Hätten ein paar von uns im Wechsel auf die Herde aufgepasst, hätte kein Reißer so leicht und unbemerkt Blumenkohl überfallen können. Es gibt noch so viele offene Fragen, die beantwortet werden müssen, wir vergeuden nur unnötig Zeit mit dieser Streiterei. Dennoch, als Leithammel muss man auch die Verantwortung tragen für die Entscheidungen, die von der Herde getroffen werden. Der Leithammel sollte den anderen Schafen ein Vorbild sein und ihnen die richtige Richtung weisen, und sie in ihrer Wahl nicht selbst überlassen und ihnen allein die Schuld geben, wenn sich eine Tragödie ereignet. Es zeugt vom Versagen des Leithammels, wenn die Herde nun orientierungslos Jedweden von sich reißt und man sich in keinster Weise auf ihn stützen und verlassen kann!, wandte sich Goliath nun ein letztes Mal an Böckling und die Schafe, die diesen Disput interessiert verfolgt hatten.

gRuFtY
25.04.2011, 23:58
Schon eine Weile irrte Gewitter über die Weide. Ach, wie gern würde er doch in diesem Moment mit einem Mitglied seiner alten Herde tauschen, die es so viel besser hatten als er! Erst Ramirez, dann Blumenkohl. Die Nacht davor Napoleon. Es waren schon zu viele Tote, doch Gewitter spürte, dass es noch lange nicht die letzten waren. Gut, Blumenkohl war wohl nicht richtig tot, aber stinken, das tat er. Bestialisch.
Irgendwann bemerkte Gewitter, dass sich ein Pulk um Böckling gebildet hatte. Scheinbar beschuldigten ihn einige Schafe schuld an Ramirez unschuldigen Todes zu sein. Goliath schien sehr aufgebracht.
"Nana, Goliath, nun beruhig dich doch erst einmal. Was du verlangst, ist unmöglich. Denk mal nach: Du verlangst, dass Böckling als unser Leithammel entscheiden soll, wer durch den zaun... nun ja... ums Leben kommen soll. Hältst du es tatsächlich für Recht, wenn ein Schaf allein bestimmt, wer sterben soll? Was wäre denn dann, wenn die Wölfe Böckling reißen und er, versehendlich einen von ihnen zum Leithammel wählt? Wenn immer der Leithammel bestimmen würde, wer stirbt, wären wir in einer solchen Situation verloren.
Und was das in der Nacht wachen angeht: Bemerkst du sie denn nicht, die Schwere, die seit einigen Tagen mit der Nacht übers Land hinein bricht? Kein Schaf kann in diesen Nächten wach bleiben, nur die Wölfe scheinen dagegen gefeit.
Wir alle müssen viel erleiden, müssen viel Schmerz erdulden, aber uns hilft nur eines weiter: Wenn wir uns beruhigen und versuchen mit so kühlem Kopf wie möglich an die Sache heran zu gehen."

Sölf
26.04.2011, 01:31
Warum habt Ihr Böckling nicht geantwortet, Sir?
Hätte es irgendeinen Unterschied gemacht? Geglaubt hätte he mir doch eh not.
Aber was wollt Ihr jetzt tun? Euer Schweigen wird den Verdacht, dass Ihr ein Wolf seid, nur noch verhärten!
Hm...
Der Baron dachte nach, dann kam er zu dem Entschluss, einen Kot zu schreiben. Da die anderen Schafen sich bereits alle wieder von ihm entfernt hatten hatte Baron Baa nun alle Zeit der Welt. Und die ließ er sich auch. Der Text, den er verfasste, wurde immer länger und länger, bis er irgendwann schließlich fertig war.
Maybe that helps them... Ich bin durstig, ich werde zum See gehen.
Mit diesen Worten schlurfte der Baron zum See hinüber, seinen frisch verfassten Kot zurücklassend.

An denjenigen, der diesen Kot liest.

Mein Name lautet Baron Baa. Ich komme ursprünglich von einer Weide aus dem fernen England. Ich sehne mich zurück an meine alte Heimat, darum versuchte ich bereits mit jemand anderem einen Tunnel unter dem Düstersee zu graben. Schließlich kam ich über das Wasser an diesen Ort - also wird meine Heimat irgendwo hinter dem See liegen.

Doch seit kurzem scheint das wahr zu werden, was ich kein zweites mal erleben wolle. Lasst mich eine Geschichte aus meiner Kindheit erzählen.

Ich war damals noch ein junges Lamm, gerade einmal ein halbes Jahr jung. Von Wölfen hatte ich noch nie etwas gehört, geschweige denn von etwas schlechtem auf der Welt. Ich lebte glücklich, hatte keine Sorgen und genoss jeden Tag. Doch so sorgenfrei ich auch lebte, so unwissend war ich auch. So etwas wie einen Elektrozaun hatten wir nicht, Angreifer hatten also ein wesentlich einfacheres Spiel uns anzugreifen - auch wenn ich zu jenem Zeitpunkt nicht einmal wusste, was so ein "Angreifer" überhaupt ist. Und so kam es natürlich, dass ich den größten Fehler meines gesamten Lebens begang.

Eines späten Abends ging ich am Zaun entlang, als eine Stimme zu mir Sprach - nein, es waren sogar mehrere Stimmen. Die Stimmen sagten mir, dass sie Schafe seien, die außerhalb dieser Weide leben würden. Neugierig und unwissend wie ich war, fragte ich sie, wie denn das Leben dort draußen so sei. Sie erzählten mir von den schönsten Weiden und noch anderen Orten, Orte die ich mir niemals erträumt hätte. Auch sagten sie mir, dass ich doch mit ihnen kommen solle - es wäre ein so viel besseres Leben dort draußen - frei von einem Zaun! Ich überlegte nicht lange, meine Entscheidung war klar. War das Leben auf der Weide doch schön, so waren diese Erzählungen bei weitem mehr als mir diese Wiede je hätte bieten können.

Ich öffnete unter größter Anstrengung irgendwie das Tor. Als das Tor endlich offen war stand ich stolz im Eingang zur Weide und wollte gerade hinaus, als mir seltsame Gestalten (http://www.werewolves.com/wordpress/wp-content/uploads/2010/08/mad-wolves.jpg) von Außerhalb entgegenkamen.

Danke, dass du uns das Tor geöffnet hast. Nun geh, hinaus in die Welt, und hoffe, dass du uns nie wieder sehen wirst.

Plötzlich hörte ich jemanden Schreien "WÖLFE!! Baa, was hast du nur ge-" mehr brachte Charles nicht mehr heraus bevor er mit einer Kralle niedergestreckt wurde.
Der nächste der den Wölfen zum Opfer fiel war ein Schaf namens Alfred, welches noch versuchte mich vor ihnen zu retten.
Dann rannten die Wölfe auf die Herde zu und ließen mich alleine zurück.

Ich hatte das Schicksal der gesamten Herde besiegelte.

Es war ein grauenhaftes Massaker. Von über 30 Schafen haben nur 11 überlebt und das auch nur, weil unser Schäfer vorbei kam und die Wölfe eigenhändig mit einem langen Eisenrohr aus dem Feuer kam tötete.

Ich hoffte, ich betete, dass ich nie wieder mit diesen Monstern zu tun haben würde. Doch nun wiederholt es sich. Es wiederholt sich alles. Ich kann das nicht länger ertragen. Ich beneide euch, die ihr so gelassen vor euch hinleben könnt, als wäre dieser Horror nicht geschehen. Ich beneide euch, die ihr ohne Furcht vor den Wölfen leben könnt. Ich beneide euch, euch alle, die diesen Schrecken bisher noch nicht erlebt haben.

Oh, macht das es aufhört. Ich bin doch nur ein einfaches Schaf, dass den gleichen Wahnsinn kein zweites mal erleben will...

Doch eines möchte ich euch mit auf den Weg geben, da ich aus Erfahrung spreche:
Wenn ich als kleines Lamm Wölfe auf unsere Heide lassen konnte, dann glaube ich zu wissen, dass ein Schaf, wenn auch vielleicht unwissend, die Wölfe hinein gelassen hat.

Möge ihm das große Schaf verzeihen und diesen Wahnsinn beenden...

Baron Baa

Lu Sonnengold
26.04.2011, 07:25
Wieder eine Versammlung mit Böckling. Frau Määhra blickte Scherzo nach, der zu ihm ging. Nun ja, vielleicht ging es ja darum, dass man mit dem Zäunen aufhörte.

Manchmal, eigentlich ziemlich oft, klang Goliaths Stimme herüber. Nicht dass sie ihn auf der Entfernung verstand. Frau Määhra wunderte sich nur, dass das Lamm solange das Wort hatte. Lämmer hatten einfach nicht genug Wissen, um soviel zu sagen, wurde recht erhaben und leicht missbilligt stirngerunzelt gedacht. Außer Goliath hätte was beobachtet. Dann mochte seine lange Rede gerechtfertigt sein.

Sie entschloss sich aufzustehen. Einmal gestanden, war zumindest das Stehen nicht so schwer. Keuchend ruhte sie sich aus, als sie stand. Zu Lammbert blickend, was meinst, verheimlichen sie uns was?

Schrittchen für Schrittchen, mit vielen Keuchen und Pausen, näherte sie sich der Gruppe. Die nun gerade zu schweigen schien. Dass Baron Baa gerade etwas recht langes schrieb, konnte sie nicht wirklich erkennen, war ihre Aufmerksamkeit ja auch eher bei dem Pulk um Böckling.

relxi
26.04.2011, 09:35
Hammelpuffel hörte sich am Zentrum der Heide um und sah Friedobert seinen eigentlichen Dingen nachgehen. Dabei sprach Hammelpuffel zu Böckling: "Hauptmann? Ich vermute, dass dat mir zu stille und schenunuffällige "Schaf" Fridobert en Wulf sen könnde. Ich werde ihn bis zum Ebend im Auge behalden." Nach diesen Worten gesellte sich Hammelpuffel verdachtlos zu Fridobert, um ihn zu fragen, ob ihm schon jemand verdächtig erscheint oder er gar Indizien gegen jemanden besitzt.

Zitroneneis
26.04.2011, 10:25
Blanches Stimmung hatte an diesem Morgen den größten Tiefpunkt seit Langem erreicht. Nach einer unruhigen Nacht war sie früh aufgestanden und hatte sie von der Herde abgekapselt, um ihren Frust an einigen Löwenzahnblättern, die an einem abgelegenen Platz wuchsen, auszulassen. Während sie heftig rupfte und ohne vorher zu kauen schluckte, ging sie gedanklich noch einmal alles durch, was passiert war. Zuerst war da die Sache mit Ramirez, der unschuldig zu den Wolkenschafen geschickt worden war, obwohl doch alles darauf hingedeutet hatte, dass er der Reißer war. Dann hatte Blanche festgestellt, dass sie Wolke seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen hatte und auch den anderen Schafen ging es so, es war als wäre er vom Erdboden verschluckt. Und zu allem Überfluss war sie in der Nacht von furchtbaren Alpträumen gequält worden, voll mit sabbernden Wölfen, Schafen, deren Fell blutbefleckt war, und Baron Baa, der im Hintergrund irre lachte - wobei Blanche sich nicht ganz sicher war, ob letzteres wirklich noch zu ihrem Traum gehörte. Es war alles so furchtbar und Blanche wusste beim besten Willen nicht, was sie tun sollte - und nun hatte sie aufgrund ihres Essverhaltens auch noch Bauchschmerzen. Wolke hatte Recht gehabt, Schafe sollten langsam essen! Aber Wolke war ja verschwunden...
Während sie über alles nachdachte, schlief sie wieder ein und wachte erst wieder auf, als sie hörte, wie Goliath mit lauter Stimme etwas rief. Nun, zumindest würde es heute nich langweilig werden, das hatte Blanche im Gefühl. Von weitem konnte sie schon sehen, dass die anderen Schafe sich versammelt hatten. Als sie näher kam, entdeckte sie auch Frau Määhra, die noch etwas kränklich wirkte. "Geht es Ihnen besser?", fragte Blanche. "Sie wirken noch angeschlagen." Aufmunternd rieb sie ihren Kopf an der Wolle des älteren Schafes. Doch dann zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich, genauer gesagt zwei Dinge: Zum einen waren da Goliath und Böckling, die dabei waren, heftigst zu debattieren, zum anderen Blumenkohl, der irgendwie... seltsam aussah. Genau genommen sah er aus und roch auch so, wie ein Schaf, dass bereits seine Reise zu den Wolkenschafen angetreten hatte, nur dass er sich noch bewegte. Mit angeekelter Faszination beobachtete sie ihn eine Weile. Er verhielt sich genau wie immer, Blanche war sich nicht einmal sicher, ob er wusste, dass er so war.
Aber anscheinend hatte sie Recht behalten: Dies würde ein weiterer ereignisreicher Tag werden!

Ligiiihh
26.04.2011, 10:49
Mmii ging zum Apfelbaum wie verabredet. Nach einer Weile wurde ihm langweilig und er baumelte auf der Wiese herum. Er betrachtete wieder die Wolken und fing an, die Augen zu schließen. Nach einer Weile öffnete er sie wieder... und schloss sie. Und dann, als er sie wieder öffnete, tanzte ein Schmetterling vor seiner Nase. Langsam stand er auf und sprang dann wie wild auf den Schmetterling zu, welcher aber sofort weg flog. Schnell ließ sich Mmii davon ablenken und lief wieder dem Schmetterling hinterher. Er lief so lange weiter, bis er über einen Ast stolperte und den Schmetterling aus seinen Augen verlor. Er dachte sich dann: "Hmm... keine Lust mehr" und legte sich wieder hin. Dann fiel ihm wieder ein, dass er mit Scherzo doch zum Apfelbaum wollte. Schnell eilte er wieder hin, doch Scherzo war nicht da. Ob er ihn verpasst hatte? Er fing an, nach Scherzo zu suchen und blickte in alle Richtungen.

Lu Sonnengold
26.04.2011, 11:49
Frau Määhra war soweit bei den Schafen um Böckling, dass sie Hammlepuffel seine Absicht verkünden hörte. Also sollte weiter gezäunt werden. Warum nur, sie musste mit Böckling sprechen. Und warum Fridobert. Also, sie hatte ja auch auf verdachtlose Schafe überlegt und in den engeren Kreis gezogen, nur Fridobert, mit seiner Art sich einzurüsten war doch recht auffallend. Da waren Hammelpuffel und Blanche, die sie gerade aufmunternd begrüßte schon .... hach.. was tat sie denn. Das Klima auf der Heide war doch arg vergiftet. Da wurde sie lieb begrüßt und sie dachte darüber nach, ob... ein komischer Geruch lag aber schon in der Luft.

Ja, besser Blänsch, danke dir. Frau Määhra keuchte dabei ein wenig, das Gehen war halt arg anstrengend. Dann folgte sie Blanches Blick und riss erschrocken ihre eigenen Augen auf. Um Himmels Willen, was war das. Jetzt erst, nahm sie auch den Geruch bewusst wahr, war sie doch vorher zu sehr auf das anstrengende Gehen und die Gruppe fixiert gewesen. Zitterte sie vorher ein bisschen, schlotterte sie nun. Und doch ging Frau Määhra ein paar Schritte rückwärts, bevor sie erschöpft auf den Boden plumpste. Wer...wer..

So erkannte sie Blumenkohl gar nimmer. Aber ihr war nun klar, die Reißer oder was für ein Fluch auch immer, war noch da.

Mivey
26.04.2011, 11:59
"Du hast falsche Vorstellungen, Goliath, das ist alles. Ich bin der Leithammel, aber ich bin kein unbesiegbarer Führer der uns vor allem beschützen kann. Ich habe mich der Wahl Ramirez angeschlossen, auch ohne mein Zutun, wäre er gestorben, damit das klar ist. Ich habe den armen Hanswurst nicht vorgeschlagen und ich war es nicht der dafür gesorgt hat, dass fast alle anderen zustimmten.
Dein Vorschlag uns vor den Reißern zu schützen ist unsinnig. Offensichtlich bist du zu dumm, auch nur für eine Sekunde zuzuhören was ich zu sagen habe. Du bist ein machthungriger Idiot. Die Reißer sind UNTER UNS! Es ist egal was wir tun, sie kriegen es mit. Es ist egal wie wach wir bleiben, sie werden es auch tun, wir würden am Grundproblem nichts lösen. Wärst du an meiner Stelle gewesen, du hättest Ramirez tot nicht verhindern können, denn die Herde hat für ihn gestimmt. Ich vertrete den Wille dieser Herde. Ich stehe für sie ein, aber ich werde sie nicht aufhalten wenn sie gemeinsam zu einer Entscheidung kommen. Gemeinsam, werden wir die Reißer töten. Weder Leithammel nocht irgendwer kann euch eure Entscheidung übernehmen. Denkt für euch selbst nach! Lasst euch nicht von Goliath dazu verführen nichts zu tun. WIr müssen handeln. Ich zeige euch den Weg, gehen müsst ihr ihn selbst.", antwortete Böckling der Anklage von Goliath, der wohl immer mehr und mehr glaubte, der Leithammel wär ein übermächtiges Geschöpf, das für alles und jeden verantwortlich war. Was für dummes Kind, wunderte sich Böckling. Zumindest seine Schwester scheint ja irgendwas in der Rübe zu haben.

~Jack~
26.04.2011, 16:01
Während Böckling Goliath anblökte sah Mike aus den Augenwinkeln wie Baron Baa etwas in den Kot schrieb.
"Hammel, ich glaube ich verstehe nun warum Baro Baa sich wie ein Irrer benimmt. Wenn ich seinen Niederschriften glauben kann so hat er vor vielen Jahren auf einer anderen Weide Wölfen das Tor geöffnet weil er dachte es seien Schafe und musste daraufhin mit ansehen wie ein Großteil seiner Herde abgeschlachtet wurde."
Jedenfalls war das seine Sicht der Dinge, aber Mike war sich nicht recht sicher, ob diese wirklich den Tatsachen entsprach.
"Aber Baron, seid ihr euch sicher, dass ihr nicht erneut von irgendwelchem Versprechungen verführt wurdet und auch hier das Tor geöffnet habt? Ihr müsst zugeben, dass ihr euch manchmal sehr bizarr benehmt. Vielleicht seid ihr euch nicht einmal bewusst gewesen was ihr tatet."
Aber wenn dem so war, was dann? Sollten sie ihn töten, da er eine ständige Gefahr für die Herde sein könnte? Oder sollten sie versuchen ihm zu vergeben und hoffen die Wölfe irgendwie aufhalten zu können?

Loxagon
26.04.2011, 16:32
Garrett hatte keine Idee wen er nennen sollte - Frau Määhra schloß er aus. Eine alte vornehme Dame die jeder kannte würde nie im Namen nachts als mörderischer Wolf kleine süße Lämmchen mit Kulleraüglein reißen! Süße Lämmchen die fröhlich über die Wiese sprangen, ein Leuchten in den Äuglein wenn sie etwas neues sahen...

Das würde er zu verrückten wie dem Baron passen. Garrett nahm verschiedene Blätter auf und zählte nach einem alten Schafszählreim ab. "Mäh Mäh Mäh, Mähähhäh Määäh Mähää!".

Die Wahl war getroffen. Dieses Schaf würde er dem Leithammel nennen. Hoffentlich war es ein Killerwolf ... Nicht auszudenken wenn süße kleine Lämmchen mit ihren Kulleräüglein, die kaum etwas von der Welt gesehen hatten den Bestien zum Opfer fiehlen ...

Sofern alles nicht nur das Werk eines wahnsinnig gewordenen Schafs war und die Wölfe nichts mit den Taten zu tun hatten. Auch das wäre durchaus möglich, mitsamt eines falschen Wolfsfells. Wenn wenigstens ein Papagei in der Nähe wäre ... Dann würde man diesen bitten können den Schäfer herzurufen und das Problem wäre auch gelöst. Nur dass Papageien nicht auf Bäumen wuchsen ...

R.F.
26.04.2011, 16:33
Nachdem sich Böckling endlich wieder beruhigt hatte, löste sich so langsam die Traube wieder auf und so entschloss sich auch Friedobert, seiner Wege zu gehen. Er machte einen weiten Bogen um Blumenkohl und da schien er wohl auch nicht der einzige zu sein. Was sie wohl dementsprechend unternehmen wollten, schließlich war es mehr als suspekt, das ein Schaf nach seinem Tode wieder zu den Lebenden zurückkehrte, aber wer weiß, was die Schafe dort oben im Himmel damit bezwecken wollten...Vielleicht war es sogar Teil dieses bestialischen Brauches, vielleicht war es sogar so, dass dieses Zombieschaf, wie es die anderen nannten, so eine Art Beschützer war, denn welcher Wolf würde nicht in Anbetracht eines Schafes, das sie nicht reißen konnten, die Flucht ergreifen. Wie er all dies in seinen Gedanken zurechtrückte, merkte er nicht, dass er sich in Richtung Zaun gegiert hatte und nur schnurstracks darauf zulief.

Gerade im Höhepunkt seiner Gedankengänge brachte ihn ein sehr lautet knackendes Geräusch wieder zurück in die Realität und als er endlich begriffen hatte, dass er dem Zaun sehr nahe war und dieser wiederum dieses Geräusch, das nach einem gefährlichen Gewitter klang, verursacht hatte, schreckte Friedobert mit einem unüberhörbaren "MÄH!!!" so auf, dass er wohl jeden Hochsprungkünstler in staunen versetzt hätte, wenn er denn nur gewusst hätte, was überhaupt ein Hochsprungkünstler ist. Schneller als ein Schaf hätte gucken können, hatte er sich hinter den nächsten Baum gekauert, aus Angst vor diesem boshaften und blitzeschleudernden Zaun. Von Außen hätte das mit Sicherheit äußerst witzig gewirkt.

Mivey
26.04.2011, 17:01
Böckling las gerade die Niederschrift von Baron Baa zu Ende, als ihm Mike sagte was er davon hielt. Er schien, seltsamerweise, Mitleid mit ihn zu haben.
"Woher sollen wir überhaupt wissen, dass diese Geschichte hier stimmt? Ob er ein Reißer ist weiß ich nicht, aber ob diese Geschichte nicht bloß gelogen ist können wir auch kaum überprüfen und selbst wenn sie stimmen sollte, es zeigt noch viel klarer, dass er ein verrückter ist. Naja, zumindest erklärt es warum er nicht mit uns reden will, sein Lachen kann ich aber wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Hmm, er ist definitiv ein Verdächtiger, aber an seinem Verhalten ist nichts kritisches, zumindest noch nicht. Können wir noch jemanden untersuchen, Mike? Baron Baa darf nicht unsere einzige Verdächtigung sein und ich werde nicht wie dieser Jungspund irgendwen verdächtigen mit dem ich gerade streite, so weit kommts noch."

Neadyn
26.04.2011, 19:02
Auch Fluffy las gebannt die Geschichte, die das Schaf in den Kot geschrieben hatte. Der Leithammel fing derweil an, auf das Menschenschaf einzureden:
"Woher sollen wir überhaupt wissen, dass diese Geschichte hier stimmt? Ob er ein Reißer ist weiß ich nicht, aber ob diese Geschichte nicht bloß gelogen ist können wir auch kaum überprüfen und selbst wenn sie stimmen sollte, es zeigt noch viel klarer, dass er ein verrückter ist. Naja, zumindest erklärt es warum er nicht mit uns reden will, sein Lachen kann ich aber wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Hmm, er ist definitiv ein Verdächtiger, aber an seinem Verhalten ist nichts kritisches, zumindest noch nicht. Können wir noch jemanden untersuchen, Mike? Baron Baa darf nicht unsere einzige Verdächtigung sein und ich werde nicht wie dieser Jungspund irgendwen verdächtigen mit dem ich gerade streite, so weit kommts noch."

Fluffy konnte nicht anders, als sich einzumischen: "Aber Leithammel, ist so ein Schicksal nicht Grund genug, um sich seltsam zu verhalten? Ich meine, extrem ist es schon, er redet ja auch die ganze Zeit mit Schafen, die nicht da sind, aber ist das ein Grund, ihn zu verdächtigen? Der Arme macht sich bestimmt Vorwürfe".
Nach einer kurzen, nachdenklichen Pause fügte sie noch kleinlaut hizu: "Und ich glaube auch nicht, dass er sich das ausgedacht hat... dafür ist der Kothaufen viel zu groß. Wenn ich er wäre, hätte ich mir nicht so eine Mühe gemacht, wenn die Geschichte doch nur gelogen wäre."
Außerdem war es für Fluffy sowieso ein Rätsel, wie man sich solche langen Geschichten überhaupt ausdenken könnte. Sie begriff ja noch nicht mal alles, wenn sie sie nur las...Sie musste einfach wahr sein!

Sölf
26.04.2011, 19:34
Baron Baa stand am See und blickte zu den anderen Schafen, die seinen Kot lasen, hinüber.
Meint Ihr, sie werden Euch glauben, Sir?
Ich würde es ihnen nicht verübeln, wenn sie mir diese story nicht glauben würden, Alfred. Könnte man es ihnen verübeln? Ich weiß selber, dass ich für most of the sheep here wie ein Außenseiter wirke und... whatever happend yesterday, es hat ihr Bild von mir vermutlich nur verstärkt.
Sir, wir wissen, dass die Geschichte wahr ist. Wir glauben Euch.
Hm, nur bringt mir das nicht viel.
Der Baron trank noch etwas Wasser, dann sagte er:
Allright, I guess it's teatime. Ich habe sie bereits gestern ausfallen lassen, also, please, my tea.
Eure Teeblätter, Sir.

Damit kaute der Baron auf einigen seltsamen Kräutern herum. Ob es wirklich Teeblätter waren wusste wohl nur er - und woher er die hatte ebenfalls.

relxi
26.04.2011, 20:21
"Fridobert? Hebt ihr irgendene Ehnung, wer en Wolf sen könnde?" rief Hammelpuffel, als er sich Fridobert näherte.

TrustyBell
26.04.2011, 20:28
Nach seinem Gespräch mit dem Leithammel Böckling, ging Scherzo, wie geplant, zu Mmii, der am Apfelbaum warten sollte. Und tatsächlich - diesmal war Mmii sogar da und er jagte in dem Moment nicht einmal einen Schmetterling. Es war einer der wenigen Momente, in denen man ganz normal mit Mmii reden konnte. "Hallo Mmii! Wie ich sehe, bist du schon da. Wie lange wartest du denn schon auf mich? Ich hoffe, ich habe dich nicht unnötig lange warten lassen." Dann erzählte Scherzo Mmii alles über seine ersten Erfahrungen mit Äpfeln, wie göttlich diese doch schmeckten. Dabei wurde sein Mund ganz wässrig und er bekam wieder Hunger. Also nahm er den langen Stock und fuchtelte in den Ästen herum, bis schließlich einige Äpfel runterfielen.

"Ich weiß, ich sollte nicht zu viele davon essen, um mein Gewicht zu halten, aber sie schmecken einfach so gut!" Scherzo gab auch Mmii ein paar Äpfel ab, dessen Gesichtsausdruck deutlich darauf hinwies, dass er ebenso hungrig war. "Weißt du, ich finde wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen. Einfach mehr plaudern, Äpfel essen, gemütlich in der Sonne liegen und einfach alles um uns herum vergessen." Ihm war klar, dass es schwer wäre die Wölfe zu vergessen. Vorallem, da am Abend wieder einer von ihnen "gehen" muss. Diesen Gedanken wollte er einfach nur verdrängen; er wollte nicht nochmal einen Unschuldigen sterben sehen. Es gab zwar Wölfe unter ihnen, aber Scherzo dachte an früher. In zwei Tagen wird er schon 2 Jahre alt; er kennt die anderen Schafe schon so lange - er konnte nicht glauben, dass auch nur einer von ihnen ein Wolf ist.

Während er so in Gedanken versunken war, sah er Mmii, wie er (mal wieder) einem Schmetterling nachjagte. "(Hoffen wir mal, dass dieser kleinen unschuldigen Seele nichts passiert. Er hat noch sein ganzes Leben vor sich. Er soll es genießen - und ich werde ihm dabei so gut es geht helfen.)"

Scherzo dachte, dass er, genau wie Böckling, die Verantwortung für alle Schafe trägt. Dieser Gedanke hat ihm in den letzten Tagen geholfen, nicht unter Druck zusammenzufallen. "(Diese Wölfe... Ich werde dafür sorgen, dass sie unser geliebtes Heim, all meine Freunde, nicht anrühren werden.)"

R.F.
26.04.2011, 20:35
Friedobert hatte sich nach einiger Zeit endlich beruhigen können, als er auch schon von Hammelpuffel angesprochen wurde. "Ahnung? Wolf? Keine Ahnung, irgendjemand muss es wohl sein...", er dachte nach "Vielleicht sind es ja gerade die, von denen man es am wenigsten erwartet...Das kann jemand sein, der sich verdächtig ruhig verhält, vielleicht aber auch jemand, der sich verdächtig feindlich gegenüber diesen verhält. Vielleicht verrät sich ja irgendjemand mit einer merkwürdigen Bemerkung...Böckling mag sich ja z.B. sehr dafür einsetzen, dass die Wölfe gefunden werden, aber er reagiert zum Teil wirklich sehr aggressiv, wenn man ihn mit ihnen in Verbindung bringt. Jedenfalls so, wie ich das vorhin mitbekommen habe."

relxi
26.04.2011, 20:52
"Weißt de zufällig wo sich de Lämmer herumtreyben?" fragte Hammelpuffel den Fridobert, um sich vielleicht mal von den Meinungen der Jünglinge inspirieren zu lassen. Diese wachen und aufmerksamen Wesen könnten womöglich etwas wissen.

Zitroneneis
26.04.2011, 21:19
Inzwichen hatte die Neugier den Ekel besiegt und nun näherte sich das Blanche vorsichtig dem untontoten Mutterschaf. So etwas faszinierendes hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen, obwohl sie selbst ungerne in Blumenkohls Haut gestackt hätte. Und außerdem bot das hier neue Möglichkeiten, denn vielleicht hatte Blumenkohl etwas von ihren Angreifern mitbekommen, dass Blanche helfen konnte, den Täter zu überführen. Wozu überschnelle Schlüsse führten, hatte sie gestern gesehen, als der arme Ramirez sich als verkohltes Fleischstück sich vom Zaun gelöst hatte. Aber sie war sich einfach so sicher gewesen, dass dieser Hammel eigentlich ein Reißer war! Diesen Fehler würde sie jedoch nicht wiederholen, Blumenkohl konnte ihr mit Sicherheit weiterhelfen. Eigentlich wollte Blanche höflich beginnen, doch ein Schwall von Verwesungsgestank stieg ihr in die Nase und so rutschte ihr heraus: "Ach du dickes Wollknäuel, du riechst ja schlimm! Schon mal dran gedacht ein Bad im See zu nehmen?" Oh, verdammt! Blanche biss sich fast die Zunge ab, so sehr verfluchte sie ihr Mundwerk. "Äh... ich meinte natürlich: Kannst du mir vielleicht helfen, Mämä?"

R.F.
26.04.2011, 21:42
"Sind sie denn nicht bei Frau Määhra? Dort treiben sie sich doch in letzter Zeit oft rum, zusammen mit Wolke...wo ist er eigentlich?" Friedobert überlegte, ob ihm noch etwas einfiel, aber bis auf ein unwissendes "MÄH!!!" kam nichts weiter zu stande. "Entschuldige mich, aber die Nähe zum Zaun macht mich ein wenig nervös. Sollte noch etwas sein, ich bin am See." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Hammelpuffel und begab sich wieder in Richtung See, allein der Gedanke, noch länger so nah am elektrifizierenden Monsterzaun zu bleiben, ließ Friedobert frösteln, so als würden die Stromschläge von damals noch immer durch seinen Körper jagen.

Ligiiihh
26.04.2011, 23:18
"Umphf!", gab Mmii von sich, als er wieder einmal auf seine feuchte Nase fiel, als er einem Schmetterling hinterher sprang. Er setzte sich dann wieder hin und nieste einmal ganz laut. Daraufhin Scherzo kam angelaufen. "Alles okay? Du bist ja ganz schmutzig", sagte er zu Mmii, "Naja, wobei das ja nichts Neues wäre." "Hehe... ja. Kann sein. :D" "Und? Was hast du eigentlich noch so vor?" "Hmmm~ weiß nicht", meinte Mmii sich am Kopf kratzend. "Was machst du denn sonst immer so?" "Öh... irgendwas." "Äh... okay, dann... "Schlag du etwas vor!", meinte Mmii mit weit aufgerissenen Augen und schaute begeistert "Du hast sicher eine gute Idee für uns beide!" "Ich? Äh..."

Jetzt musste sich Scherzo wieder einmal etwas spontan aus den Fingern ziehen, um Mmii nicht zu enttäuschen.

gRuFtY
26.04.2011, 23:25
Nachdem sich der Pulk um Böckling auflöste, überlegte Gewitter erneut, wem er trauen und in das Tunnel-Projekt einweihen könnte. Er bemerkte, dass Baron Baa sich wieder weitestgehend normal verhielt und ging auf ihn zu: "Sir? Verzeiht, dass ich eure Tea-Time störe, aber vielleicht ist das Gespräch, dass ich suche, sogar eines, dass man am Besten in Ruhe zur Tea-Time bespricht. Es geht um unseren Tunnel. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir einige Vertrauenswürdige Schafe in unseren Plan einweihen sollten, um den Tunnel schneller fertig stellen zu können. Sonst schaffen wir es vielleicht nicht mehr rechtzeitig, bevor sich die Wölfe einen von uns schnappen. Habt ihr Vorschläge, wem wir trauen können? Oder auch Gegenvorschläge, wem wir auf keinem Fall trauen sollten?"
Gewitter hoffte, dass Baron Baa sich nicht gestört fühlte. Vielleicht würde er Gewitter sogar dazu einladen, auch ein paar der so lecker duftenden Blätter zu kauen, auf die Gewitter so neidisch war.

Lu Sonnengold
27.04.2011, 02:39
Frau Määhra hatte sich langsam von ihrem Schock erholt. Nun ja, zumindest schaffte sie es wieder aufzustehen und zu denken. Blanche näherte sich dem – es hatte Ähnlichkeit mit Blumenkohl – wo um Himmelswillen war Wolke. Sie wünschte sich seine tröstende Wolle und Geruch neben sich. Behutsam umrundete sie die Beiden, sie brauchte Abstand, etwas Normalität. Es hatte lange gedauert, mit vielen Pausen, bis sie den Köttelplatz erreichte, sich erleichterte. Dann zum Trinkplatz, ihr Maul ausspülte, trank, was allerdings ungewöhnlich scheußlich schmeckte, dann ein wenig weidete, doch mehr Kräuter, die die Gesundheit förderten, denn sättigendes. Hungrig war Frau Määhra wirklich nicht.

Es war eine bedrückende Stimmung über der Weide. Viele hatten sich zurück gezogen, waren arg still. Alle schienen abzuwarten, dass wer den ersten Schritt tat. Die erste öffentliche Anklage. Ob diese... Untiere getrockneten Lehm mochten? Und wo war Wolke. Tränen rannen über ich Maul. Als sie sich ausgeweint hatte, richtete sie sich auf, sammelte sich und so laut und befehlend sie konnte rief sie, „Wolke“. Wie konnte Wolke es wagen einfach so zu verschwinden, unerhört. Doch er kam nicht. Zornig stampfte sie mit dem echten Vorderhuf auf, was das geschwächte Schaf zum Stolpern brachte.

Wütend auf sich selbst fauchte sie Määääääächhhhtzzz.

Also gut, Zeit zum Ausruhen und Nachdenken. Diese abwartende Ruhe ist ja nicht mehr zum Aushalten. Und wo war das Lot, das sie als Pendel benützen könnte, oder doch nur nachdenken. Aber gestern lag sie damit falsch. Sie hatte jemanden ausgewählt der zurückgezogen war, wenigstens schon ziemlich alt, ein sehr auffälliges Verhalten gezeigt hatte, was aber wohl bloß.... Gedankenlosigkeit war. Womöglich war ihm noch nicht mal klar, wofür er abstimmte, was strohdumm, aber kein Verbrechen war.

Und was war das Gegenteil. Ein junges weibliches Lämmchen, das hier geboren war und völlig unauffällig und schafisch und etwas gewitzt war. Toll, damit wären wir bei Blanche und Glöckchen. Nein Glöckchen war mehr eitel denn gewitzt. Halt, Blanche hatte nach mir, Frau Määhra gewählt, also war sie doch nicht völlig unauffällig.

Und ich will eh kein Lämmchen vorschlagen, spie sie sehr leise wütend aus. Doch wieder Schafe die sie verdächtigte. Mike gabs da, und Rubmob, aber nein, dass war zu auffällig und wenn das ...Untier fliegen könnte, warum waren sie dann so lange geschützt gewesen durch den Zaun. Böckling verdächtigte sie, aber womöglich nu aus Trotz. Baron Baa.... warum sollte das .... Untier so lachen. Das war verrückt. Gut Schafe zu fressen war verrückt. Besser noch mal darüber nachdenken wie es zu der Wahl gekommen ist. Da fiel ihr Möbius auf eine Määähta-Weise ein.

Und wer gehörte eigentlich zu den Alten. Sie selbst, hust, natürlich war sie erst im besten Alter, alt waren andere. Sie blickte sich um, für denn Fall, dass sie laut gedacht hatte. Ramirez und Blumenkohl waren ja nun... Frau Määhra hatte bei diesem Gedanken einen sehr schalen Geschmack im Maul. Baron Baa, Gewitter, Hammelpuffel, sollte sie noch Garrett dazu zählen? Dann müsste sie auch Jill...

Vielleicht sollte man stattdessen darüber nachdenken was schützen könnte. Das tat Frau Määhra dann auch ausführlich. Und sie wurde dabei immer müder. Ihre Hoffnung, dass wer anderes eine Entscheidung traf, vor ihr abstimmte erfüllte sich nicht. Sie war wütend und das, obwohl sie im Halbdämmer zwischen Wach und Schlaf steckte. Sie wollte nicht wieder ... Und Karl war schuld. Wer ist eigentlich Karl. Egal. Er war Schuld. Da war sie ganz sicher. Es schien ihr, alle warteten darauf, dass sie etwas sagte. Gut, sie war Frau Määhra, und hatte was zu sagen, aber das ging zu weit. Dass nun alle darauf wateten, dass sie „Määp“ machte, bevor sie fest einschlief. Erbost stand sie, diesmal sogar mit echt viel Kraft, auf und ging, mit nur wenigen Pausen, auf wenig wackeligen Hufen zu Böckling. „Schön, dass du mich auch mal aufsuchst Böckling,“ kams recht kühl.

Ich hätte möglicherweise eine Idee, die den Reißern, oder was auch immer, den Appetit verdirbt. Einen Versuch ist es zumindest wert, wenn auch sehr Ekelhaft. Wolle muss ja schon nicht gut zu fressen sein, wenn wir uns noch dick mit Schlamm einreiben, der besonders ekelhaft schmeckt, vielleicht eingekotet noch, und hart werden lassen. Allein da hinein zu beißen, muss richtig zum Erbrechen abscheulich schmecken. Vielleicht lassen diese Unwesen dann ab von ihrem Opfer. Und wenn es sonst nichts hilft, zumindest wenn sie mich fressen, soll ihnen schlecht dabei sein!

Ach ja, und da - Frau Määhra war gnädig und sagte uns, und nicht dir - nichts besseres eingefallen ist, als diese Wahnsinnsidee, die unsren zu morden, ich wähle einen der Alten, ***Hammelpuffel***. Er ist von den Alten am Unauffälligsten. Gestern haben wir gelernt, dass sie nicht auffällig sind, also unauffällig. Nun ja, ich bin natürlich noch unauffälliger, aber bei mir weiß ich, dass ich ein Schaf bin und Blanche ist zu jung, die ist noch unauffällige als ich. Ich mag aber – noch – kein Lamm wählen.

Dann wendete sie und suchte im Trippelschritt, der ob ihrer Erschöpfung nicht wirklich funktionierte, gekonnt abzugehen.

Eine Stunde und lange Pausen später war Frau Määhra wieder am Teich, wühlte Schlamm auf, gab widerlich schmeckende Kräuter wie Knoblauch und Merrettich hinein, auch das Durchfallkraut kam hinzu und kotete noch hinein. In diesem Gemisch wälzte sie sich und strich, mit den Hufen, noch extra viel in ich ehemals weiche Wolle. Wenn ihnen das schmeckte, na Mahlzeit. Dann suchte sie sich einen Platz, und halb betäubt von dem Gestank und einen weiteres halb betäubt von der Anstrengung, fiel sie ihn einen Ohnmacht ähnlichen Schlaf und war fürs erste nicht ansprechbar.

Mivey
27.04.2011, 06:07
Böckling hörte was Frau Määhra zu sagen hatte, es schien, dass ihr die Idee zu wählen hart zu setzte, ihr Vorschlag mit dem Fell, naja war zumindest kreativ.
"Bis so ein Fell wirklich schmutzig wäre bräuchte es Tage, und Kot trocknet gar nicht so schnell wie manche glauben und wäre von uns denn wirklich bereit diese Tortur durchzugehen? Naja, es ist ein Vorschlag denk ich, also danke Frau Mähraa.", antwortete Böckling knapp über ihre Wahl. Er wusste nicht ob er ihr zustimmen sollte, Goliath hatte Recht, gestern hatten sie einfach blindlings zugestimmt. Er konnte sich nicht sicher sein, aber auf der anderen Seite ist ihre Wahl auch komplett zufällig, wie gestern.
Er dachte darüber nach, Hammelpuffel war tatsächlich ziemlich unauffällig gewesen, aber auch andere kamen ihm ins Gedächtnis die sich wie Ramirez kaum gemolden haben.

"Ich selbst sollte diesmal vielleicht länger warten, einfach aus der Verantwortung als Leithammel heraus, meine Stimme sollte nicht derart leichtfertig gesetzt werden.

relxi
27.04.2011, 07:53
Hammelpuffel kam nach der Antwort Böcklings bei Frau Määhra an. "Hebt ihr irgendwelche Verdachte, wer Wulf sen könnde? Scheinbar gibt's nur Raterei, kaum jemand kann sech organisieren. Was menen überhaupt de Jungschäfe über de Vorfällle? Wird schon jemand von enem Lamm verdächtigt?"

TrustyBell
27.04.2011, 09:34
"Ähhh..." Scherzo musste sich etwas einfallen lassen, um Mmii nicht zu enttäuschen. "(Es ist zwar nur eine Idee, aber es könnte klappen...)" Er nahm seinen Musikstock in die Hand und schlug gegen einige Steine und gegen einen Baumstamm. "Magst du diese Geräusche, Mmii? Wenn du willst, kann ich dir beibringen solche Musik zu machen." Nun war Scherzo ganz in seinem Element. Er nahm den etwas längeren Stock in die andere Hand und lies ihn auf die Oberfläche einer nahe liegenden Pfütze schlagen. Alles zusammen ergab einen... seltsamen Klang, der aber in Scherzos Ohren traumhaft und beruhigend klang. "Und, was sagst du? Klingt das nicht toll?"

Lynx
27.04.2011, 09:51
Die größte Aufregung hatte sich nun erst einmal gelegt, die meisten Schafe schienen sich wieder ihre eigenen Gedanken zur Wahl (oder was auch immer, dachte Glöckchen mit einem verständnislosen Blick auf Scherzo und Mmii).
"Ich brauche jetzt etwas zu Essen." ,sagte sie knapp zu Goliath, der nun nicht mehr ganz so umringt von Schafen war, und die beiden suchten sich ein schönes Fleckchen Wiese, außer Hörweite der anderen.
"Naja, nun kennen wenigstens alle deine Ansichten, und denken bestimmt darüber nach. Ich hatte befürchtet, dass sich mehr gegen dich wenden, aber es sieht doch gar nicht so schlecht aus." Sie wollte eigentlich nicht, dass Böckling etwas geschah, nur weil er sich eine dumme Methode ausgesucht hatte, die Reißer loszuwerden, für sie war der wahre Übeltäter immer noch ein ganz anderer. Doch im Zweifelsfall war sie natürlich immer auf der Seite ihres Bruders.
Sie rupfte noch ein paar Gräser aus, obwohl sie längst satt war, und hing kurz ihren eigenen Gedanken nach. Wenn Böckling kein Leithammel mehr war, würde er den Posten bestimmt an jemanden vergeben, den er traute. Und da gab es bestimmt nicht viele auf der Weide, und ein ganz Spezieller fiel ihr sofort ein. Mike hatte sich seit dem gestrigen Tag auch ruhiger verhalten, als noch zuvor. Plötzlich sah man seine verwahrloste Gestalt nur mehr selten. Natürlich, das war eine Wohltat für Augen und Nase, aber es war auch ziemlich... merkwürdig.
"Ach Goliath, es fällt mir so schwer, eine Wahl zu treffen." ,sagte Glöckchen nach einer Weile. "Wie kannst du dir bei deiner so sicher sein?" Sie beneidete ihren Bruder ein wenig darum, dass er so mutig zu seiner Entscheidung stand.

Layana
27.04.2011, 10:47
Jill hatte einige Stunden damit zugebracht über die Weide zu laufen und die verschiedenen Gräser zu fressen. Sie blieb jedoch bei ihrer ursprünglichen Meinung, dass die im Westen noch am saftigsten waren.

Als sie sich satt gefressen hatte, verspürte sie Durst und begab sich somit zum Wasserloch um etwas zu trinken. In dessen Nähe erblickte sie Frau Määhra. Sie sah fürchterlich aus, als ob sie sich im Schlamm gesuhlt hätte. Da das jedoch nicht zu der netten Dame passte, sondern vielmehr dem Verhalten von Mike entsprach, dachte Jill, dass ihr etwas passiert sein musste.

„Frau Määhra, Frau Määhra, was ist denn passiert?“ rief Jill zu ihr hinüber, doch Frau Määhra antwortete nicht. Also ging Jill zu ihr hin und stupste sie vorsichtig – sie durfte sich ja nicht ihre Wolle schmutzig machen – mit ihrem rechten Vorderbein an. „Määhra, alles in Ordnung?“ Doch immer noch kam keine Antwort. Määhra schien mal wieder ohnmächtig zu sein, oder in einen tiefen Schlaf gefallen zu sein. Das konnte Jill nicht unterscheiden.

Da Jill Frau Määhras Vorschlag, sich absichtlich im Schlamm zu suhlen um für die Wölfe unappetitlich zu wirken, nicht mitbekommen hatte, glaubte sie das schlimmste, und lief hinüber zum Leithammel.

„Böckling, Böckling! Komm schnell mit, bitte! Frau Määhra, es ist etwas geschehen!“ Völlig außer Atem erzählte sie ihm, was mit Frau Määhra los war.

Ligiiihh
27.04.2011, 11:28
"Fuwaaaahh...", meinte Mmii mit großer Begeisterung, "...unglaublich! Darf ich auch?" "Ja... klar. Suche dir irgendwas, was Geräusche macht." "Eh? Hmm..." Er saß sich hin und dachte nach... dann taumelte er herum. Ihm fiel offensichtlich nichts ein. Dann setzte er sich wieder hin... sah einen Schmetterling... und stand auf. "Äh... Mmii?", sagte Scherzo, "...du... hast du dir schon was einfallen lassen?" "Hmm... nein." "Irgendwas muss dir doch einfallen. So schwierig ist es ja nun auch wieder nicht." "Uhm...", sagte er, bevor er sich hinsetzte und einen Hügel runterkullerte, den er hinter sich nicht bemerkte. "Wah, Mmii! Ach, herrje." Und es machte einmal ganz laut Platsch!, als Mmii in den seichten Bereich des Sees fiel. "Alles klar? Du bist ja ganz nass." "Hmhm...", blubberte Mmii mit dem Mund im Wasser. Daraufhin fiel ihm etwas ein. Er stand auf, holte sich ein kleines Holzrohr und hielt es mit dem einen Ende in das Wasser und das andere Ende war in seinem Mund. Er pustete einmal stark in das Rohr und es kam ein lautes, blubberndes Geräusch heraus. Scherzo stand sprachlos da:

"Mmii, unglaublich..."

TrustyBell
27.04.2011, 11:41
"Mmii, unglaublich..." Scherzo war fasziniert von der Idee Mmiis. Es war etwas ganz simples, doch selbst Scherzo wäre nie auf die Idee gekommen, sowas auszuprobieren. "Das du etwas gefunden hast... und dann auch noch durch einen kleinen Unfall... Das ist genau so, wie ich zu der Musik fand!" Er beobachtete Mmii noch eine ganze Weile, lies sich von dem Blubbern hin- und herreißen. Wenn wir alle so weiter machen, könnten wir in nicht allzu ferner Zukunft eine Musikgruppe bilden! Aber zwei sind zu wenig. Hmm... Wir könnten ja noch Glöckchen fragen, ob sie nicht mit ihrem.. nunja.. Glöckchen vielleicht mit uns mitmachen will! Und Böckling auch; als ich mit meinem Stock gegen seine Hufe geschlagen habe, gab es auch ein tolles Geräusch. Er könnte auch mitmachen!" Scherzo war nun mit den Gedanken wieder ganz wo anders; in seiner eigenen kleinen Traumwelt. "Mmii, von heute an werden wir alle unser bestes geben!" Scherzo brachte ein großes Lächeln auf sein Gesicht. "(Ich bin so stolz auf ihn. Er hat so schnell gelernt; nicht einmal ich habe so schnell gelernt. Ich glaube, aus ihm... ähm... er ist doch ein Junge, oder?, wird noch etwas ganz großes. Da bin ich mir sicher.)"

Zitroneneis
27.04.2011, 12:38
Enttäuscht beobachtete Blanche, wie Blumenkohl davonlief. Sie war nun von einer Sache überzeugt: Die Mämä aller Schafe auf der Weide war nicht nur nicht ganz tot, sondern auch nicht ganz dicht. Auf jeden Fall würde sie wohl kaum eine große Hilfe sein. Also würde Blanche wohl wieder mal nichts anderes übrig bleiben, als beobachten, verdächtigen und auszuschließen. Nur mit dem Unterschied zu gestern, dass sie Wolke nun nicht mehr um Rat fragen konnte. Wo um Hammels Willen war er? Seit gestern hatte ihn niemand mehr gesehen und Blanche vermisste seine sanfte Stimme und die herrlich weiche Wolle...
Aber sie hatte nun an etwas anderes denken, nämlich daran, wer als Reißer in Frage kam. Mike war heute verdächtig unverdächtig gewesen, er hatte anscheinend noch keine seltsamen Dinge getan. Der Baron war sowieso immer verrückt, Blanche dachte mit Schaudern an sein furchtbares Gelächter! Dann waren da noch Böckling und Goliath, die sich heute Morgen heftig in die Wolle gekriegt hatten. Wenn sie so darüber nachdachte, es war schon etwas auffällig, wie gezielt Goliath versucht hatte, die Herde gegen Böckling aufzuhetzen. Allerdings konnte das einfach an Goliaths Art liegen, er war schließlich immer erpicht darauf, seinen Mut unter Beweis zu stellen. Auf der anderen Seite hielt Blanche den Leithammel für eher unverdächtig, immerhin hätte er sicher eine für ihn ungefährlichere Methode finden können, gegen die Reißer vorzugehen. Und man konnte vieles über ihn sagen, aber nicht, dass er dumm war...
Während Blanche so in Gedanken versunken war, bekam sie mit, dass Jill völlig aus dem Häuschen irgendetwas von einem Problem mit Frau Määhra blökte. Hatte die ärmste etwa wieder einen Anfall? Blanche trippelte davon, um nachzusehen.

relxi
27.04.2011, 13:25
Hammelpuffel erhielt keine Antwort von dem Lämmern. Scheinbar sind sie in ihre eigenen Angelegenheiten vertieft. "Was habe ich mir auch gedacht, diese Jugendlichen mit Fragen zu konfroniteren, welche mit...den Verlusten zu tun haben." Nachdem Hammelpuffel seufzend dem Pfad zum Teich folgte, um seinen Durst zu löschen, fand er Böckling und die aufgebrachte Jill vor. "Was ist denn geschehen?" fragte er.

Mivey
27.04.2011, 13:53
Böckling hatte sich etwas vom Streit vorhin beruhigt. Er lag etwas vom Apfelbaum entfernt auf dem Gras und ließ sich von der Sonne wärmen, hatte endlich Zeit sich zu entspannen. Es hatte ihn wirklich überrascht, dass es, neben diesem Dummkopf, gerade Frau Määhra sein sollte, die so früh ihre Stimme für die Wahl abgab. Gestern ... war es so leicht gewesen. Ramizez schien wie ein Verrückter, kam einfach so in ihre Mitte, schrie den Namen irgendeines Schafes und wollte es tot sehen, all das ohne zu wissen worum es ginge. Böckling tat sich schwer schlecht für ihn zu fühlen, er hatte sein eigenes Grab geschaufelt. Doch die Wahl von Frau Määhra heute war auch nich dumm, er selbst hatte doch vorgeschlagen, die ruhigen zuerst zu töten. Doch wenn er jetzt näher darüber nachdachte, er verdächtige Hammelpuff weil er ruhig und normal war. Unverdächtig zu sein machte ihn verdächtig. Ein lächerliches Paradoxon, dass aber doch ihre jetztige Situation beschrieb.

Die aufgebrachte Jill riss ihn aus einen Gedanken und seiner Lethargie.
"Sie hat das wirklich getan? Du bist dir ganz sicher? Ha... hätte nicht gedacht, dass die den Kram wirklich durchzieht.", sagte er selenruhig vor sich hin und blickte an Jill vorbei Richtung Teich, er konnte sie nicht finden, vielleicht war sie schon beim Schlafplatz. "Du musst wissen, sie hat vorgeschlagen, dass wir unser Fell in Schlamm tauchen sollen, damit den Reißern der Geschmack vergeht, wenn sie einen von uns angreifen sollten. Wenn man annimmt die Reißer könnten etwas schmecken, wär das gar nicht so unsinnig, aber vielleicht töten sie auch nur aus Boswilligkeit? Gibt es im Wald nicht genug Tiere, dass sie hier in unsere Heide müssen. Ich glaube nicht, dass diese Bestien mehr im Kopf haben, als puren Hass.
Aber was weiß ich, vielleicht überlebt sie ja am Ende...."

relxi
27.04.2011, 14:04
Von weiteren schnellen Gedanken beunruhigt fragt Hammelpuffel die beiden erwartungsvoll: "Böckling? Weßt du schon, wer bereits angeklagt wurde? Und Jill, kommt dir jemand, irgendjemand wirklich stark verdächtig vor?"(Verdammt, wenn keiner auf der Weide großartig etwas vermutet, wird es hier bestimmt noch einem Falschen unnötig an den Kragen gehen! Das kann doch ernsthaft nicht wahr sein...)

~Jack~
27.04.2011, 14:19
Mike war sich nicht sicher was er eigentlich tun sollte. Diejenigen verdächtigen die sich im Hintergrund hielten? Oder doch diejenigen die sich eigentlich viel zu auffällig verhielten? Aber vielleicht taten sie es damit man eben dachte, dass sie viel zu auffällig sind um wirklich böse zu sein. Er schaute nochmal Baron Baa an. Hatte er gelogen oder die Wahrheit gesagt? Spielte es eigentlich eine Rolle?
"Baron, ich weiß nicht ob ich eurer Geschichte glauben soll. Wenn ich es tue muss ich davon ausgehen, dass ihr eine Gefahr für die Herde seid und die Reißer vielleicht sogar eingelassen habt weil euch das Trauma von damals zu sehr mitgenommen hat und ihr vermutlich öfters nicht einmal wisst was ihr tut! Aber wenn ihr gelogen habt kann ich euch erst recht nicht trauen! Ihr könntet selbst einer der Reißer sein und nur versuchen unser Mitleid zu erregen.
Von daher werde ich mich entschließen für euch zu stimmen. Ob mir die anderen da beipflichten ist eine andere Sache. Ihr könnt immer noch versuchen euch zu verteidgen...falls ihr geistig dazu überhaupt in der Lage seid..."
Baron Baa sollte es also sein!
Und bevor er noch länger darüber nachdenken konnte machte er sich endlich mal auf die Suche nach etwas essbarem. Mit Eiern würde das heute wohl nichts werden.

relxi
27.04.2011, 14:33
Böckling konnte Anklagen über ihn selbst, Hammelpuffel und, seit kurzem, über Baron Baa berichten. Hammelpuffel fragte nach den Klägern und dessen Gründe. Goliath will den Böckling loswerden, weil er seiner Aufgabe nicht gerecht wird, Frau Määhra hält Hammelpuffel für zu unauffällig und Mike will Baron Baa loswerden, weil dieser sich, einem scheinbaren "Lügenbericht" zufolge, früher auf Wölfe einließ und somit eine mögliche Schuld gestand. "So? Kannst du mir erzälen, was in desem Bericht ständ?"

Mivey
27.04.2011, 15:04
"Im Bericht von Baron Baa steht, dass er vor langer Zeit auf einer anderen Weide lebte. Dort hat er Wölfen zutritt in seine Weide verschafft. Es folgte ein Massaker in dem die Wölfe was alle töteten, nur wenige konnten überleben und die auch nur weil der Schäfer im letzten rettenden Moment kam. Das kombiniert mit der Tatsache, dass er ständig wie ein verrückter lacht und von seiner eigenen Geschichte nicht im mindestens mitgenommen zu sein scheint. Entweder er ist ein dummer Lügner, oder ein wahnsinniger Mörder." erzählte er Hammelpuffel.
Er war tatsächlich ein sehr guter Kandidat, aber war er auch der richtige... er zögerte, er wusste, dass eine weitere Fehlentscheidung die er unterstützte sein Ende bedeuten würde, aber Baron Baa war wirklich extrem verdächtig. Zwickmühle. Konnte er mit sicherheit noch ein Schaf in den Zaun werfen? Verdammter Goliath, ohne den Jungen war das einfacher...

gRuFtY
27.04.2011, 15:26
Nach der Unterredung mit Baa war Gewitter unschlüssig wie zuvor. Auch Baa war keine Idee gekommen, wie sie jemanden in ihren Plan einweihen könnten, ohne fürchten zu müssen, dass es ein Wolf ist. Hinzu kam, dass Gewitter seit dem gestrigen Vorfall, dem wahnsinnig lachenden Baa, eine gewisse Skepsis gegenüber Baa entwickelt hatte. Dass der Baron schon immer mit nicht vorhandenen Schafen gesprochen hatte, wirkte mittlerweile auch beunruhigend auf Gewitter.
Verunsichert tat Gewitter etwas, was sonst selten seine Art war: Er suchte jemanden, den er um Rat fragen, um Hilfe bitten könnte. Meistens war es umgekehrt gewesen und die anderen Schafe kamen zu Gewitter, um ihn um Hilfe zu bitten, doch heute machte er sich auf den Weg um selbst nach Unterstützung zu fragen. Er suchte Frau Määhra auf.
"Frau Määhra? Könnten sie einen Augenblick für mich entbehren? Ich weiß, dass es ungewöhnlich erscheinen mag, dass ich eine Bitte habe und nicht gebeten werde, aber die Zeiten sind ungewöhnlich, wie sie zweifelsfrei wissen. Es geht um die Wahl, wer heute... nun, ihr wisst schon.
Tatsache ist, dass ich bei niemanden einen stichfesten Verdacht habe. Es gibt nur ein Schaf, dass mir spanisch vorkommt, aber ich sorge mich darum, was passiert, wenn die Anklage falsch ist, denn eigentlich handelt es sich um jemanden, der fast schon ein Freund ist. Sie wissen ja, dass ich seit ich hier bin eigentlich keine Freunde mehr hatte und lange Zeit zurückgezogen lebte.
Also dieser Freund... er verhält sich sonderbar, aber es kann auch einfach seine Angst sein, die es auslöst. Aber sonst wüsste ich nicht, wen ich wählen sollte. Den Freund? Aber was, wenn es nur Angst ist, und ich durch meine Anklage einen Freund verliere? Einfach irgendwen? Aber das würde der Herde nicht helfen. Könnt ihr mir nicht einen Rat geben?"
Gewitter hoffte, dass seine Bitte so allgemein gehalten war, dass Määhra ihm einen aufrichtigen Rat geben würde, unabhängig davon, ob sie tatsächlich ein Schaf war. Das sie ihm nicht einen Floh ins Ohr setzen würde. Gespannt wartete er auf ihre Antwort.

Layana
27.04.2011, 16:24
„Ach so.“ Während Böckling ihr von Frau Määhras Plan erzählte, verstand Jill, was die Intention hinter ihrem merkwürdigen Verhalten war. „Klingt ja schon ein wenig merkwürdig, aber vielleicht funktioniert es ja. Auf jeden Fall gut zu wissen, dass sie nicht angegriffen wurde oder einen neuen Ohnmachtsanfall hatte und versehentlich in den Schlamm geplumst ist. Vermutlich war sie nach dem Schlammbad nur müde und ist deshalb an Ort und Stelle eingeschlafen.“ Jill sah noch einmal zu ihr hinüber und musste leicht grinsen. Achja, die gute Määhra.

Dann kam Hammelpuffel zu ihnen und fragte, wer bereits angeklagt wurde, und ob sie, Jill, schon jemanden verdächtigen würde. „Nein, einen konkreten Verdacht habe ich leider noch nicht. Nur so einige Ideen, wer sich denn bisher merkwürdig verhält. Eingefallen sind mir dabei bisher Mike, der sich in den letzten beiden Tagen auffällig normal verhielt, und der Baaron mit seinen ständigen Selbstgesprächen und seinen Kicheranfällen.“

Dann erzählte Böckling von der Schrift, die der Baron im Kothaufen verfasst hatte. „Was? Er hat früher einmal Wölfe auf die Weide gelassen?“ Jill konnte nicht glauben, was sie da gerade hörte. „Das macht ihn ja irgendwie noch verdächtiger. Andererseits frage ich mich, warum er uns das gerade jetzt mitteilt. So komisch er sich auch häufig gibt, ihm muss doch bewusst sein, dass wir ihn deswegen noch mehr verdächtigen werden. Vielleicht bereut er ja auch seine Taten von damals und will sich uns daher anvertrauen.“ Jill senkte den Kopf und schien eine Weile nachzudenken. Dabei blickte sie Hammelpuffel für eine ungewöhnlich lange Zeit an, auch wenn es so wirkte, als ob sie ihn gar nicht wirklich ansah, sondern mehr durch ihn hindurchsah. Schließlich holte sie tief Luft.

„Ich habe beschlossen, dem Baron zu glauben. Seine Ehrlichkeit verdient unsere Anerkennung, nicht unsere Bestrafung. Und da bald die Sonne untergeht und es Zeit wird für meine Fellpflege, werde ich mich heute für Mike entscheiden. Einen konkreten Anhaltspunkt habe ich zwar nicht, es ist mehr nur so ein Gefühl. Wie ich schon gesagt habe, er wirkt mir im Vergleich zu früher zu normal.“ Somit legte sie sich ein wenig abseits des Leithammelhügels ins Gras und kämmte mit ihrer Schnauze ihre Wolle.

TrustyBell
27.04.2011, 17:17
"Hey Mmii! Macht es dir was aus, wenn ich dich kurz alleine lasse? Ich muss... einige Dinge im Kopf durchgehen." Scherzo wollte Mmii nicht an die Wahlen erinnern, zumindest dachte er, dass dieser diese vergessen hat. Also lief Scherzo ein wenig herum, sah dabei auch andere Schafe, die sich über die Wahl Gedanken machten. "Hm... Ich dachte zuerst mein Trick hätte funktioniert. Ich ging davon aus, dass Wölfe, aufgrund ihres Geheuls, Musik mögen. Und Mmii hat sich sehr dafür interessiert. Aber... er kann kein Wolf sein. Er ist doch noch so jung und... außerdem interessiert er sich für alles." Nach einer Weile setze er sich hin. "Oh man, ich kann nicht glauben, dass ich tatsächlich, wenn auch nur für einen kurzen Moment, dachte, Mmii sei ein Wolf. Ich sollte mich schämen!" Er versuchte darauf über die anderen Schafe nachzudenken. "Mmii kann kein Wolf sein, das kann ich einfach nicht glauben. Böckling und Frau Määhra schließe ich auf jeden Fall aus, schließlich haben sie mir schon oft geholfen und außerdem sehe ich in ihnen sowas wie eigene Eltern. Goliath war heute zwar seltsam... aber nein, er ist doch auch nur ein Lamm. Glöckchen und Rubmob könnten könnten meiner Meinung nach nicht im Stande sein, einen der unseren zu töten..."
Scherzo ging noch die restlichen Schafe durch und kommt zum Schluss bei Mike an. "Gestern fand ich Mike ja noch verdächtig, da er sich nicht wie ein Schaf benommen hat. Aber eigentlich ist es doch nichts besonderes, schließlich bin ich selbst ja auch aufgrund meiner Liebe zur Musik etwas anders. Oh je... ich sehe es schon, ich werde heute nicht zu einem Entschluss kommen. ...Halt! Gibt es da nicht noch...? Ja, ich glaube, Wolke könnte ein Wolf sein. Er hat sich schon seit einiger Zeit nicht mehr blicken lassen, vielleicht ist er also in den Wald gegangen. Allerdings habe ich von anderen gehört, wie sie mitbekamen, dass Wolke entführt wurde. Mist, dann doch nicht..."

relxi
27.04.2011, 17:20
Nachdem Jill verschwand, sagte Hammelpuffel zum Böckling: "Es kann also sen, dass er sich uns anvertrauen will? Tja, dann fällt mene Entscheidung auf ------------>Mike<------------. Ich wette, normal ist er auf keinen einzigen Fall. Und der Fridobert: langsam weckt er men Vertraun. Enen wirklichen Grund hebe ich allerdings nich, warum so plötzlich...außer viellecht meinen langsam erwachenden Schafsinstinkt. Und der versucht im Ernstfall meglichst, immer Recht zu wahren. Aber das wird sich im Laufe der schlimmen Zeiten herausstelln." Mit einem leicht zweifelnden Grinsen verlässt Hammelpuffel Böcklings Atmospähre, zum Teil versunken in seinen Gedanken, in Richtung Schlafplätze. Dabei einen kleinen Umweg an Jill vorbei nehmend.

Loxagon
27.04.2011, 17:33
Garrett sah auf seine Notiz. Er war sich unsicher. War sein Verdacht nun richtig?

Er sprach ihn dennoch aus ...

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich richtig liege, denn ich kenne die meisten von euch. Doch muss ich einen Namen verkünden ... Aus diesem Grunde wähle ich ... Mike ... Er kommt mir schon ein wenig seltsam vor, mit seinem Wunsch ein Mensch zu sein."

gRuFtY
27.04.2011, 17:36
Nach dem Gespräch mit Määhra (das Lu gern noch ausschmücken darf) brach Gewitter, immer noch sehr verunsichert, zum Leithammel Böckling auf. Hätte Gewitter von dem Brief gewusst, den Baron Baa in alten Kot geschrieben hatte, so wäre er sich seiner Entscheidung vermutlich sicher gewesen, doch entschied Gewitter sich heute, seinem Freund nicht in den Rücken zu fallen. Er hoffte, dass er damit keinen Fehler beging. Statt dessen wählte er ein Schaf, dass ihm in den letzten Tagen zu still vorgekommen war: Möbius war verdächtig still gewesen. So, als kümmere ihn das alles gar nicht. Zwar gab es Schafe auf der Weide, die sich weniger schafig als Möbius verhielten, allerdings war Möbius, zumindest nach Gewitters Meinung, zu unbekümmert, gleichgültig und zurückgezogen. Ja, heute würde er Böckling den Namen "Möbius" mitteilen.

SirTroy
27.04.2011, 17:54
Auch Rommel traf die Wahl, ein Schaf zu zäunen. Er bekam zwar alles nur nebensächlich mit, doch trotzdem inetressierte er sich für das Allgemeine Schafwohl. Seine Wahl fällt heute also auf Mike, denn auch ihm kam der Wunsch des Menschseins etwas merkwürig vor. Gespannt schaute Rommel in die Runde und hörte sich hier und da um, was die anderen so diskutieren. Ihm selbst kam es komisch vor das er so aktiv war, doch das lag wohl am schönen Wetter...

Mivey
27.04.2011, 18:21
"Verdammt? Seit ihr allesamt verrückt? Ich könnt doch nicht meinen Assisstenten wählen?!", rief er aus, als er erfuhr wie mehr und mehr genau für Mike stimmten. Das kann nicht sein, die jahrelangen Erinnerungen die uns beide verbanden. Die stundenlangen Untersuchungen, all das umsonst... Nein! Das darf ich nicht zulassen...

"Kommt zur Vernunft Herde. Ihr müsst euch sicher sein welche Konsequenzen das haben wird. Wir dürfen nicht noch einen unschuldigen auf den Zaun werfen, ich werde auf jeden Fall nicht weiter gegen denjenigen wetteren, der unserer Herde durch seine Arbeit so sehr geholfen hat. Niemals! Meine Stimme wird demjenigen gelten, der am verdächtigsten erscheint und das aus gutem Grund. Ich begründe meinen verdacht. Der verdächtigste unter uns ist definitiv http://npshare.de/files/3c33649f/Untitled-1.png !

~Jack~
27.04.2011, 18:28
Mike wusste gar nicht wie ihm geschah. Er mampfe gerade etwas Gras da sich nichts besseres auftreiben ließ und plötzlich stimmten Schlag auf Schlag mehrere Schafe dafür ihn zu töten!
Was hatte er denn bitte verbrochen? Nur weil er nicht nur ein Schaf von vielen sein wollte und er nichts dagegen hätte ein Leben als Mensch zu führen wollten sie ihn auf einmal tot sehen?
Das konnte doch nicht wahr sein! Er hatte doch noch so viele Jahre vor sich! Er hatte ja nichtmal seine Karte vervollständigt!
"Das könnt ihr doch nicht tun! Wieso wollt ihr mich töten?! Ich bin keins von diesen Monstern! Ich habe mich heute stundenlang mit Böckling durch die Gegend geschlagen um Spuren der Wölfe zu finden und das bekomme ich als Dank für meine Arbeit? Da versuche ich mal etwas für unsere Herde zu tun und ihr dankt es mir damit, dass ihr mich töten wollt..."
Grummeln legte er sich am See nieder und wartete wie der Rest abstimmte.

Kael
27.04.2011, 18:29
Auch Möbius lief Richtung Hauptmann, um seine Stimme abzugeben. "Hör mal her, Hauptmann Böckling.", sprach er. "es tut mir sehr leid, aber ich muss wohl heute eure rechte Hand Mike als verdächtig definieren müssen. Genauer gesagt ist mir dieser Typ schon seit geraumer Zeit nicht ganz geheuer. In diesem Moment merkte er, dass ein Schaf Möbius seltsam anstarrte. "Was hat das bloß gegen mich?", dachte sich Möbius, als er das Schaf sah. "Gut, ich bin in der letzten Zeit vielleicht ein bisschen zu sehr auf der faulen Haut gelegen, aber das ist doch noch lange kein Grund......"

relxi
27.04.2011, 18:43
(Wie war es mir peinlich, heute morgen neben Jill aufzuwachen...nachdem ich in der Nacht, versunken in meinen Gedanken über "Das Graue Übel", den falschen Platz aussuchte. Da haben mich meine lusthaften Gedanken verleitet...wobei ich ein gewisses Lächeln von Jill wahrnahm...) Hammelpuffel schrat an Jill vorbei. Dabei lächelt er ihr freundlich zu. Dann kam Hammelpuffel an seinem Schlafplatz an, wo er sich seufzend auf den Bauch legt. "Ich hoffe, dass ich durch die Wahl von Mike das Richtige getan habe. Eine Seite von mir meint, es war ein Fehler..." (Die gute Jill...bei meiner Ankunft auf der Düsteheide war sie mir gegenüber freundlicher als die meisten anderen "Wollballen" auf die Heide, der unnennbare Vater Böcklings war beispielsweise ein gemeiner Hund...) Mit halboffenen Augen starrt Hammelpuffel dem Sonnenuntergang entgegen und erinnert sich an die alten Zeiten. (Fräulein Määhra war auch nicht die gemeinste Böckse. Es war sogar sehr heldenhaft, als sie bei einem kleinen "Unfall" dem Großböckling den Beinamen "Trunkenbold" verlieh...) Wobei er über ihre Wahl hinwegsah. Einige weitere Schafe sah er schon zu den Schlafplätzen laufen. Dann murmelte er: "Nachdem der fiese Leithammel die Weide freiwillig durch einen geheimen Pfad verließ, wurde die Heide durchaus friedlicher, als wäre ein Terrorherrscher, was er auch war, gestorben. Doch der idyllische Frieden verschwand, als die Wölfe wiederkehrten..."

Zitroneneis
27.04.2011, 18:45
Blanche hatte ein wenig angeekelt von Frau Määhra abstand genommen. Wie konnte sie ihre schöne Wolle nur so verunstalten? Langsam schienen hier alle verrückt zu werden. Zumindest die, die noch nicht verrückt waren. Aber mittlerweile war Blanche zu einem Schluss gekommen, wen sie wählen würde. Nach allem, was sie gesehen und gehört hatte, war sie nun ziemlich sicher, dass ***Baron Baa*** der Reißer war, der seine Geschichte aufgetischt hatte, um zu erklären, warum er sich so gut auf Reißer verstand.Und seine Verrücktheit war mit Sicherheit nur gespielt, damit die Schafe auf jemand anderen tippen würden, der nicht so offensichtlich auffällig war. Zudem war er nicht auf dieser Weide geboren, also konnte niemand bezeugen, in welcher Gestalt er das Licht der Welt erblickt hatte. Zufrieden lief Blanche zu Böckling, um ihm das mitzuteilen.

TrustyBell
27.04.2011, 18:58
"Es gibt doch auch noch den Baron Baa... Irgendwie finde ich den gruselig. Seine Anwesenheit jagt mir einen Schauer über die Wolle. Vielleicht... vielleicht wähle ich ja ihn. Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von uns ein Wolf ist, aber wenn mir jemand Angst macht, dann... muss ich meiner Furcht vertrauen!" Scherzo lief zu Böckling und teilte ihm seine Entscheidung mit. "Onkel Böckling, ich stimme für... Baron Baa. Ich glaube, er ist ein Wolf, da ich... Angst vor ihm habe. Von daher vertraue ich meiner Angst."

Narrenwelt
27.04.2011, 19:36
Der Tag neigte sich allmäählich dem Ende zu und Nivicola kam es so vor, als würde die Luft über ihr und um sie herum immer schwerer werden. War es Angst? Waren es Gewissensbisse? Nivicola sah sich bis jetzt nicht in der Lage, ihre Stimme abzugeben. Am letzten Abend hatte es den Falschen getroffen. Das traf sie jedoch nicht so schwer, wie die Schlussfolgerung, dass der Wolf nach wie vor unter ihnen sein musste. Als wäre das nicht schlimm genug, stimmte ein Schaf nach dem anderen für Mike. Wie konnten sie das tun? Für Nivicola stand fest, Mike konnte nur ein Schaf sein, ein sehr liebenswertes noch dazu. Immerhin war einer der wenigen, die sie bereitwillig auf ihrer Suche nach dem Mittelpunkt der Heide unterstützt hatten – einer der wenigen, die sie in Gedanken ihre Freunde genannt hatte. Da war zum einen Wolke, der sich für ihren Traum als Rollmeter missbrauchen ließ. Doch Wolke war seit heute Morgen nicht aufzufinden, obwohl er ja eigentlich nicht zu übersehen war. Dann Blumenkohl, dessen Kräuterexkurs ihr verhalf, den Mittelpunkt nahe des Apfelbaums ausfindig zu machen. Doch Blumenkohl war… Nivicola wusste nicht, was Blumenkohl jetzt war und das allein reichte, um ihr enorme Angst zu machen. Nachdem sie also bereits Wolke und scheinbar auch Blumenkohl verloren hatte, sollte sie nun auch noch Mike, ihren einzigen verbliebenen Freund, verlieren. Nein, das durfte sie nicht zulassen!

Nivicola begab sich zu Mike, um ihm ein wenig Trost zu spenden. "Hallo Mike. Ich wollte Dir nur sagen: ich glaube Dir, dass Du ein Schaf bist. Du warst so hilfsbereit, als Du mir Deine Karte angeboten hast, in welche Du soviel Zeit und Mühe investiert hattest. Auch wenn ich sie bisher nicht zu Lesen verstand, bin ich Dir sehr dankbar dafür. Und… ich… ich kann Dich nicht auch noch verlieren. Ich werde für jemand anderen stimmen. Ich stimme für Baron Baa!“, schrie sie krächzend und ein wenig von ihr selbst überrascht heraus.

~Jack~
27.04.2011, 19:47
Erstaunt blickte Mike auf. Er hatte nicht den Eindruck gehabt das Nivicola wirklich etwas von seinen Künsten gehalten hatte aber scheinbar ist seine Schafskenntnis einfach nur nicht sonderlich geschärft. Und wie er sehen musste hatten mittlerweile noch andere für Baron Baa abgestimmt. Sollte er etwa tatsächlich diesen Tag überleben um am nächsten Tag weiterhin Böckling als treuer Gehilfe zur Seite stehen zu können um die Wolfsbrut zu vernichten?
"Danke danke danke! Oh bitte, lass mich diesen Wahnsinn überleben! Dann werde ich meine Künste so weit verfeinern, dass du keine Probleme mehr haben wirst dich zurechtzufinden und auch endlich den Mitelpunkt der Heide finden kannst!"
Freudig knuddelte Mike Nivicola und gemeinsam warteten sie auf den Ausgang der Wahl.

Einheit092
27.04.2011, 19:48
Luddde stand am Rande der Weide! Endlich, nach all den Jahren war er wieder da, ein Hochgefühl machte sich in ihm breit,

Das konnte nur ich schaffen.

Doch halt, was war das, da war etwas am Zaun, was verdächtig nach einer Schafsleiche aussah, allerdings keiner gewöhnlichen. Und es roch komisch. Ludde fröstelte etwas, er hatte sich den Empfag nicht so vorgestellt. Hoffentlich kennt mich noch wer. Trotzdem ließ er sich dazu herab. Halllo hier bin ich. zu rufen. Hilft mir mal bitte wer auf die Weide?

TrustyBell
27.04.2011, 19:55
Scherzo lief nach seiner Wahl ein wenig durch die Gegend, blieb dann aber stehen. Da war ein Schaf, das er nicht kannte. Hatte es etwas mit den Wölfen zu tun? Aber auf dem zweiten Blick erkannte er, dass der Neuling genauso aussah, wie Wolke ihren Bruder beschrieb. Konnte es der Zwillingsbruder von Wolke sein? Scherzo ging zu ihm. "Hallo Fremder! Bist du zufällig der Zwillingsbruder von Wolke?" Ohne nachzudenken, wieso Ludde überhaupt auf der anderen Seite des Zauns stand, fragte er ihn aus. "Woher kommst du denn? Warst du schon einmal hier? Bist du ein Wolf?" Als Scherzo diese eine Frage stellte, schreckte er selbst auf. "(Was sag ich denn da? Er ist doch neu hier, was habe ich denn bloß für ein Benehmen?)" "Ähm... ich hole mal den Leithammel, vielleicht weiß er ja, wie du hier reinkommst, ok? Warte hier kurz."
Scherzo lief zu Böckling und erzählte ihm von dem Neuen. Auch, dass er auf der anderen Seite des Zauns stand und Ähnlichkeit mit Wolkes Zwillingsbruder hat.

Mivey
27.04.2011, 20:00
"Zwillingsbruder bist du sicher? Für mich sieht das genauso aus wie Wolke. Er redet sogar wie Wolke und "Wolke" ist sonst nirgendwo zu sehen. Wohin sollte er überhaupt verschwunden sein, wenn wir dabei sind. Der Schäfer war seit Tagen nicht hier, wär er hier gewesen müsste ihn aufgefallen sein, dass das Mutteschaf tot ist, von Napoleon ganz zu schweigen.", antwortete Böckling Scherzo. Beide standen genau vor Ludde, der genau hören konnte wie sie ungeniert über ihn sprachen.

Lynx
27.04.2011, 20:01
Glöckchen und Goliath standen immer noch etwas Abseits von jeglichen anderen Schafen. Es war jedoch nicht zu vermeiden, ein paar Fetzen der Abstimmung, die bereits in vollem Gange war, mitzubekommen. Zumindest Böckling hatten sie deutlich gehört, wie er "Verdammt? Seit ihr allesamt verrückt? Ich könnt doch nicht meinen Assisstenten wählen?!" gerufen hatte.
Glöckchen scharrte ein wenig mit ihren Hufen am Boden und kaute lustlos noch auf den letzten Halmen, die den Weg in ihren Mund gefunden hatten, herum. Goliath hatte ihr bloß geraten, auf ihr Gefühl zu vertrauen, und dann mutig hervorzutreten, und zu ihrer Wahl zu stehen. Doch so einfach war das für sie nicht. Jemanden vor den Kopf zu stoßen, und das würde sie nun gleich tun, lag einfach nicht in ihrer Natur. Weil das Risiko bestand, dass jemand sie nicht mehr so gut leiden konnte, und das war für sie natürlich schwer in Kauf zu nehmen. "Böckling wird enttäuscht sein, wenn ich auch ~**Mike**~ anklage..." ,sagte sie leise.
Dann jedoch wurden die Geschwister von etwas anderem abgelenkt - einem Schaf, das beinahe aussah wie Wolke, und das sie noch nie gesehen hatten.

Einheit092
27.04.2011, 20:04
Schön das ihr so redselig mir gegenüber seid, doch würde ich Weitgereister bevorzugen das Gespräch auf der anderen Seite fortzusetzen, falls das möglich ist Herr Leithammel nehme ich an? Auch würde ich gern erfahren was es damit auf sich hat? Er deutete auf (Ramirez) die Leiche.

R.F.
27.04.2011, 20:13
*Wer denn nun, wer soll es nur sein...* Friedobert überlegte die ganze Zeit, konnte aber einfach keine Entscheidung treffen *Wer ist denn merkwürdig...Böckling und Goliath...der eine kann seinen unbändigen Zorn nicht kontrollieren und würde in einer Stunde der Verwirrung mit Sicherheit zu einem Wolf mutieren...der andere scheint listig wie ein Wolf zu sein...Aber warum sollten sie dann gegeneinander anreden? Vielleicht ist es aber ein Plan ihrerseits...Mike hat sich in letzter Zeit immer merkwürdig unauffälliger verhalten und wie war das noch gleich? Er zeichnet eine Karte der Heide, heißt das nicht, dass er sich gut auskennt und somit ebenfalls in der Lage wäre, die Wölfe in die Heide zu schleußen? Zuletzt dieser Baron Baa, in letzter Zeit scheint er das Thema zu sein, über das hier jeder spricht...ich werd das Gefühl nicht los, dass einer von ihnen auf jeden Fall ein Wolf ist, aber nur wer?*, während er seine Gedanken schweifen ließ, näherte er sich bereits den anderen. Es war also Zeit, Zeit sich zu entscheiden..."Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, Goliath sei ein Wolf. Vielleicht irre ich mich, ich weiß es nicht...ich hab zumindest ein mieses Gefühl."

Mivey
27.04.2011, 20:15
(Okay, ich spiel mal mit, dachte er, Wolke hat aber grad echt nur unsinn im Kopf)
"Nagut, Weitgereister, ich bin in der Tat Leithammel Böckling der Erste. Wer seid ihr?
Um eure Frage zu beantworten", er blickte die verkohlte Leiche von Ramirez an "ihr seid zu denkbar schlechten Zeiten *hust" "gekommen" *hust*. Unsere Herde wird von einer Reißerplage heimgesucht. Das sind Monster die unsergleichen umbringen wollen, schon zwei sind ihnen zum Opfer gefallen. Da uns keine andere Möglichkeit blieb, haben wir uns gemeinsam entschieden, diejenigen unteruns, die wir für am verdächtigsten halten keine Schafe zu sein, an den Zaun zu werfen. Bevor ihr fragt, wir haben bereits versucht durch verschiedene Methoden Wölfe von Schafen zu unterscheiden, durch Bisse, durch den Geruch, aber sie alle waren wirkungslos. Irgendwie müssen diese Biester es schaffen uns auszutricksen. Grässlicher Gedanke, aber so steht es nunmal um uns."

~Jack~
27.04.2011, 20:15
Wäre Mike ein Mensch würde er sich vermutlich langsam in die Hosen pinkeln.
Jetzt hatte auch noch Glöckchen für ihn gestimmt ohne das er überhaupt wusste wieso. Hatte er ihr irgendwann mal was getan? Oder störte sie etwa auch sein Wunsch menschlicher zu sein?

Mittlerweile war es wirklich eine mehr als grausame Wahl. Der Baron und Mike lagen gleichauf und einzig die Wahl von Böckling schützte ihn im Moment noch vor dem sicheren Tod, aber das konnte sich mit der nächsten Stimme schon wieder ändern.
Womit hatte er das nur verdient? Wurde er für seinen Wunsch mehr Mensch als Schaf zu sein von den Wolkenschafen bestraft? War er für sie solch eine Monstrosität das sie lieber ihn statt der Wölfe tötete?

"Bitte lasst mich nicht sterben? Bitte Bitte Bitte!"
Er wirkte wie ein erbärmliches Häufchen Elend welches beim kleinsten Laut panisch davonlaufen könnte und so bemerkte er nichtmal den seltsamen Neuankömmling.

Narrenwelt
27.04.2011, 20:15
"Wolke! Du bist wieder da! Was machst Du denn da draußen, wie bist Du überhaupt rausgekommen? Hat ein Wolf etwas damit zu tun? Du musst unbedingt reinkommen. Die wollen Mike töten!" Nivicola war außer Rand und Band. Vor wenigen Tagen noch hätte sie sich solch ein Ausleben der Gefühle nie erlaubt, doch inzwischen fehlte ihr einfach die Kraft, sich zu beherrschen. Sehnsüchtiges Blickes wartete sie auf 'Wolkes' Antwort.

Einheit092
27.04.2011, 20:17
Wie? Meine Schwester? Was ist mit ihr?

Verzeiht, ich bin Ludde, ihr verschollener Zwilligsbruder. Ihr gings sicher gut hier... Hätt ich doch nicht... Aber genug davon wo ist sie?

Mivey
27.04.2011, 20:20
"Schwester? Hast du dein eigenes Geschlecht vergessen, Wolke? Ich mein, okay, du willst uns aufheitern und spielst den Fremden. Aber kannst du dich nicht mal etwas anstrengen, so macht das doch keinen Spaß. Pah! Zu meiner Zeit gab es noch vernünftige Schauspielschafe, das ist heute doch ein vergessenes Talent!" määhte Böckling wütend weil die Worte Luddes für ihn überhaupt keinen Sinn ergaben.

Einheit092
27.04.2011, 20:21
Ups, da muss mit mir der Reisekoller durchgegangen sein... Aber wo ist er jetzt?

Neadyn
27.04.2011, 20:24
Fluffy futterte genüsslich ein paar besonders saftige Büschel Gras an ihrem Lieblingsplatz am See und überlegte sich derweil, welches Schaf sie wählen sollte. Sie hatte mal wieder keine Ahnung, denn für sie schienen alle Schafe gleich unschuldig. Napoleon zu ermorden und Blumenkohl zu etwas so Muffelndem zu machen traute sie keinem zu. Aber sie hatte keine Wahl, schließlich war sie ja mitverantwortlich für die Sicherheit der Herde. Bei dem Gedanken schwellte sich stolz ihre Brust. Ihr traute niemand etwas zu und doch waren die anderen zumindest zu einem kleinen Teil von ihr abhängig.
Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als ihr ein aufgeregtes Schaf mitteilte: "Fluffy, es ist Wolke wieder da! Zumindest sieht er aus wie Wolke!"
Sie hatte keine Zeit mehr zum Nachdenken. Deshalb klagte sie den nächstliegendsten Verdächtigen an, das Menschenschaf Mike.
Glücklich sprang sie in Richtung Zaun davon, froh darüber, dass Wolke wieder da war und hatte die ganze Angelegenheit schon wieder vergessen.

Einheit092
27.04.2011, 20:27
Fluffy, sagt mal wofür habt ihr jetzt ein Schaf warum ausgewählt?

Narrenwelt
27.04.2011, 20:29
Wovon redete Wolke? Wieso erinnerte er sich an nichts? Nivicola wäre wütend geworden, wenn sie nicht so verwirrt gewesen wäre. "Ich bin es, Nivicola. Weißt Du noch? Rollen für das Gemeinwohl. Du erinnerst Dich, nicht wahr?" Nivicola entriss dem Boden etwas Klee. Sie hasste Klee, doch jetzt brauchte sie etwas zwischen den Zähnen, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Kauen beruhigte sie ungemein. Kauen und Schlucken. Sie aß noch mehr von dem Klee.

~Jack~
27.04.2011, 20:30
Mike drehte langsam aber sicher durch als schon wieder jemand ihn wählte und bemerkte erst jetzt Wolke....oder das Schaf welches wie Wolke aussah.
"Wolke! Oder Ludde...oder wie auch immer! Die wollen mich töten und das ohne einen guten Grund zu haben. Einzig Stimmen für Baron Baa dort hinten könnten mich noch retten. Er behauptet er hätte schonmal Wölfe in die Weide seiner alten Herde gelassen und ist ansonsten auch nicht mehr ganz bei Sinnen aber trotzdem wollen sie mich töten weil sie denken ich wäre ein Wolf im Schafspelz! Aber ich habe noch nie jemanden etwas getan!"
Also außer ungeborenen Vögeln...

Einheit092
27.04.2011, 20:33
Was?! Sicher, also damals wurden solche Dinge von Leithammeln erledingt, aber dieser hier scheint ja nicht sehr kompetent zu sein. Ich wäre viel besser! Macht ihn denn keiner verantwortlich?

Soweit ist es hier also schon gekommen. Ihr schlachtet euch demokratisch?!

Mivey
27.04.2011, 20:37
Böckling verstand nicht mehr was passierte, gerade schien es noch ,dass durch seine Stimme und der einger weniger vernünftiger die Lage gerettet war, doch jetzt, alles umsonst. Hinter seinem Rücken hatten Goliath und seine Schergen die armen beeinflussbaren Schafe der Herde dazu gebracht ihre Stimmen gegen seinen einzigen Verbündeten in dieser hoffnungslosen Schlacht zu geben. Es war aussichtslos, nichts würde ihn mehr helfen können, außer vielleicht ... hatte irgendwer noch nicht gewählt?

"Mike! Keine Angst wir.. wir werden dich schon retten. Es findet sich bestimmt noch irgendwer der erkennt was los ist und für Baron Baa stimmt! Es muss einfach so sein, du brauchst keine Angst zu haben..", versuchte Böckling ihm Mut zu machen, ohne aber selbst daran glauben zu können. Unglaublich, dass diese wilde Hatz soweit gegangen war, dass sie gerade ihn unter allen Schafen wählten. Böckling wusste nicht was er tun sollte, er kam sich hilflos vor, all seine Verantwortung als Leithammel und er konnte das eine Schaf, dass ihm am zweimeisten bedeutete nicht retten.

"Es gibt keine andere Lösung Ludde, ich sagte wir haben alles versucht. Ach verdammter DRECK! Wir haben alles versucht oder glaubst ich würde zulassen wie ein guter Freund getötet wird? Macht mach miich ruhig zum Monster, wer von euch würde schon den Druck aushalten der auf mir lastet...."

Narrenwelt
27.04.2011, 20:38
Nivicola erblickte ein vierblättriges Kleeblatt. Sie sprach es an. "Unschuldig, nicht wahr? Alle waren sie unschuldig, richtig? Napoleon lebte – nein, lebt nicht mehr. Ramirez lebte, lebte er? Blumenkohl, das freundliche Schaf – nein, kein Schaf mehr, richtig? Weiß nicht. Unschuldig. Keine Wölfe, alles Schafe. So wie Mike, richtig?"

Loxagon
27.04.2011, 20:44
Garrett kicherte. "Nun, es sollte doch möglich sein, herauszufinden was für ein Geschlecht "Ludde" hat, oder?"
Dann hörte er Mike betteln.
"Glaub mir ... Wäre ich der Leithammel, dann würde ich dich lediglich verbannen ... Stellt sich dann heraus dass wir uns alle irren, kämst du wieder ... Bist du ein Wolf ... Dann wären wir in Sicherheit ... Dieses morden ... Es ist barbarisch! Böckling ... Er ist ein Schafsmörder! Ja, er will nur das beste für uns, aber ... Es muss doch einen besseren Weg geben ... Ich will nicht noch mehr Freude verlieren..."

Zitroneneis
27.04.2011, 20:45
Neugierig näherte Blanche sich der Versammlung. Was war da los? Sie konnte es nicht richtig erkennen, denn ihr Sichtfeld wurde von den erwachsenen Schafen verdeckt, also musste sie sich erst zwischen ihnen hindurchzwängen. Was sie dann sah versetzte sie in große Aufregung: Wolke war wieder da - aber warum stand er auf der anderen Seite des Zauns? Und bildete sie sich das ein, oder hatte er innerhalb eines Tages stark abgenommen? Jedenfalls sah er anders aus als sonst. Da hörte Blanche, wie Mikey das Schaf "Ludde" nannte und sie erinnerte sich schwach daran, dass Wolke einmal von seinem Zwillingsbruder erzählt hatte, der vor langer Zeit von der Weide weggeholt worden war. Doch warum tauchte dieser Ludde gerade jetzt auf? Und wohin um Hammelswillen war Wolke überhaupt verschwunden? Fragen über Fragen, aber sicher konnte Ludde ihr ein paar davon beantworten.

Einheit092
27.04.2011, 20:46
Wenn ihr euch dessen nicht gewachsen fühlt so solltet ihr nicht Leithammel sein. Allerdings möchte ich mit meiner Stimme mich nicht dem Schicksal entgegen stellen und gleich nach Ankunft jemanden zum Tode verurteilen.

Also wähle ich euch Leithammel, wohl Böckling genannt. Ihr seit offenbar weder fähig noch willens oder gar überhaupt willensstark dieses Chaos zu beenden.

Mivey
27.04.2011, 21:07
"Ich bin unfähig und deswegen soll ich getötet werden? Das ich ein Reißer sein könnte interessiert dich also wenig. Aber gut, durch deine Wahl hast du Mikes Schicksal wohl besiegelt." Böckling beachtete ihn nicht weiter. Die Kritik sie sollten was anderes machen war einfach sinnlos. Sie hatten keine Wahl, nicht einmal er, der Leithammel, hatte eine Wahl ob sie wählen sollten . Es war ein ungeschriebenes Gesetz, diktiert durch eine Kraft die über ihnen allen Stand. Vielleicht war es ein allmächtiges Wesen, das sich diese sinnlose Maskerade erdacht hatte. Kein Schaf konnte es wissen. Böckling fragte sich, ob die Reißer sich bewusst waren, dass vielleicht auch sie nur ausgenutzt wurden, zum Vergnügen jener allmächtigen Entität, tja vielleicht irrte sich Böckling auch einfach nur.

Neadyn
27.04.2011, 21:08
Fluffy war froh, dass jemand anderes die Angelegenheit Wolke erklärt hatte. Wobei sie nicht wusste, warum man es ihm eigentlich überhaupt erklären musste. Hatte er sein Gedächtnis verloren?
In jedem Fall war sie beeindruckt, dass er einfach Böckling gewählt hatte. Und sie war froh darüber, dass er genauso davor zurückschreckte, jemanden anzuklagen.
Neugierig fragte Fluffy ihn: "Aber Wolke wo warst du nur die ganze Zeit? Alle haben sich furchtbar Sorgen gemacht. Und ich hatte niemanden, der mir erklärt, welche Kräuter ich fressen kann und welche nicht. Deswegen habe ich mörderische Bauchschmerzen!"
Sie war so froh, dass er wieder da war, auch wenn ein anderes Schaf behauptet hatte, er wäre es nicht Wolke. Doch das konnte sich Fluffy überhaupt nicht vorstellen. Schließlich waren Wolkes Hammelkeulen unverwechselbar.

Einheit092
27.04.2011, 21:10
Könnte mir mal jemand auf die Weide helfen?

DSA-Zocker
27.04.2011, 21:19
Lammbert hatte den ganzen Tag den Unterstand nicht verlassen und sich kaum bewegt, um seinen Fuß zu schonen - es war schon besser geworden und er hoffte, am nächsten Tag wieder laufen zu können.
Stattdessen hatte er nur gegessen und geschlafen - und sich zwischendurch Gedanken darüber gemacht, wer denn der Reißer sein könnte.

"Ich wähle Mike."

~Jack~
27.04.2011, 21:35
"Was tut ihr denn?! Anstatt für den verrückten Baron zu stimmen der behauptet schonmal mit Wölfen kollaboriert zu haben, ganz egal ob er nun wusste was er tut oder nicht, und auch nicht mehr ganz bei Sinnen ist wollt ihr ein weiteres Schaf töten welches nicht getan hat und sich nur nicht in die Schafsnorm einfügen will und sich wünschen würde ein Mensch zu sein?!
Wollt ihr die Reißer erneut ungeschoren davonkommen lassen? Denn das werdet ihr tun wenn ihr mich tötet und nichts erreicht!"

Einheit092
27.04.2011, 21:36
Da ihm keiner half untersuchte er den Zaun und fand eine Lücke. Nachdem er auf der anderen Seite war rief er: Hier sind also die Wölfe reingekommen! Irgendjemand hat da Hand angelegt!

Turgon
27.04.2011, 21:42
Rubmob hatte wieder den ganzen Tag nur gefressen, doch sein Hunger hatte nicht wirklich nachgelassen. Er hatte sogar Bäume angeknabbert, in der Hoffnung seinen Appetit zu verlieren, doch es half einfach nichts.
Da Rubmob ein Multitaskingfähiges Schaf ist, hat er während seinem Fressflash mitgekriegt, was sich auf der Weide abspielt, sodass er sich noch kurz vor der Dämmerung von seinem Hunger losreißen konnte und wählte:
"Ich stimme für Baron Baa!"
Nach diesen Worten widmete er sich wieder voll und ganz dem Stück Wiese, auf dem er gerade stand.

Mivey
27.04.2011, 21:44
Böckling ignorierte Wolke allias Lude, der offensichtlich gerade einen psychotischen Anfall hatte und behauptete auf der andere Seite vom Zaun zu sein. (ooc: I mean, COME OOOOON! O_____o)

"Ihr dürft nicht ... ihr könnt nicht ... Verdammt, wisst ihr nicht worum esbei dieser Wahl geht? Wir sollen diejenigen wählen, die am ehesten Reißer sind. Was MIke getan? Er hat mir geholfen ihnen auf die Schliche zu kommen. Bitte irgendwer möge doch zur vernunft kommen! Wir dürfen Mike nicht an den Zaun werfen!! Bitte kommt zur Vernunft!", rief Böckling so laut er konnte zu allen Schafen die gewillt waren ihm ihr Ohr zu leihen.

Loxagon
27.04.2011, 21:54
"...ich stimme Um ...Und zwar ...für Baron Baa ..."

...dass er schon einmal die Schafe verriet habe ich grade erst erfahren!
Damit ist er verdächtiger!

Sölf
27.04.2011, 21:59
Looks as if you have some problems here.

Baron Baa lief langsamen Schrittes auf die restliche Herde zu.

Mir war klar, dass mich viele für sonderbar und just now also für verdächtig halten. Kann ich es euch verübeln? Probably not. Ich bin weder hier geboren noch habe einen einen guten Kontakt mit den meisten hier. Und nach meiner Geschichte scheint ihr noch mehr angst vor mir zu haben...

Der Baron sah auf den Boden vor sich und starrte das Gras eine Weile an. Dann sagte er plötzlich:

Meine Stimme geh an mich selbst, an Baron Baa.

Sir...!
Sir...! Ihr könnt doch nicht...!

Ich kann diesen Terror nicht noch einmal durchleben und ich will...
...well...
Gewitter, du warst ein gutes Schaf. Ich hoffe, es wird dir auch weiterhin gut ergehen und du wirst die kommenden Nächte überstehen.

Dann sah er Böckling an.

Böckling... Seit du zum Leithammel gewählt wurdest hast du wie ein Besessener nach einem Wolf unter uns gesucht. Lass mich dir eines mitgeben:

Wenn du nicht selbst ein Wolf bist und diese Herde in ihr Verderben stürzen willst, lass jemand anderen an die Macht.

Stille. Keiner sagte etwas, Böckling erwiderte nichts, seine Blicke kreuzten sich lediglich mit denen des Barons.

And now, if you would excuse me, please. Ich werde nun meinen letzten Tee zu mir nehmen.

Sir... eure Teeblätter...
Es war mir eine... Ehre, Sir...!

Tut mir leid, was euch beiden wiederfahren ist. Charles, Alfred... Möget ihr nun in Frieden ruhen.

Mit diesen letzten Worte begann der Baron auf seinen Teeblättern zu kauen...

Edmond Dantès
27.04.2011, 22:00
Goliath hatte lange über seine hitzige Debatte mit Böckling nachgedacht und war inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass seine Entscheidung vorschnell war. Auch wenn es ihm widerstrebte, so musste er zugeben, dass endloses Gerangel um den Leithammel nur unzuträglich war, wenn es darum ging, die Reißer ausfindig zu machen. Denn so lange es keie heiße Spur gab, würden solche Zankereien nur den Reißern dienlich sein, die die verunsicherte Herde leichter beobachten und angreifen könnten, auch wenn der jetzige Leithammel nicht Willens war, überhaupt irgendwas zu tun, außer die Schafsherde zu dezimieren.... Zudem gab es Schafe, die derzeit besonderer Aufmerksamkeit bedurften. Er dachte dabei an Mike, der die Herde bereits seit tagen in Gefahr brachte mit seinen ständigen Eskapaden und seltsamerweise in böckling einen Anführer gefunden hatte, zu dem er sich gesellen und ihm als Diener behilflich sein konnte. Für ihn stand fest: Sollten sich die Befürchtungen bestätigen, und Wölfe sich als Schafe verkleidet haben, so käme Mike nicht nur als erstes in Frage momentan, sondern wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, so hätte Goliath gleich auch eine bessere Grundlage, um weiter gegen Böckling wettern zu können, der interessanterweise momentan konsequent gegen den unschuldigen Baron Baa wetterte, der bisher doch niemandem etwas getan hatte...

Mivey
27.04.2011, 22:36
"So seid ihr doch noch zur Vernunft gekommen", sagte Böckling beruhigt als er verkündete, dass Mike nicht gezaunt wird. Ganz knapp und mit seiner eigenen Zustimmung ist die Wahl für Baron Baa ausgangen, nun blieb nur noch die Vollstreckung aus.

Wie die Tage zuvor kam Böckling wieder zum Kothaufen und verfasst einen Eintrag in den Chroniken


Tag 2 nach Böckling

Die Wahl des vorherigen Tages stellte sich als schlecht heraus, trotz aller Bemühungen des Leithammels sein Leben zu retten, wurde Ramirez, das unschuldige Schaf aus Spanien, durch die Herde, allen voran Goliath, der als erster für ihn gestimmt hatte, brutal ermordet. Als klar wurde, dass es sich um keinen Reißer handelte, zeigte Goliath keine Scham, sondern war sogar Stolz das "Auslandsschaf", wie er es nannte, los zu sein.
Auch an diesem Tage forderte die Reißerplage sein Opfer. Wir müssen vermelden, dass das ehrenwerte Mutterschaf, Blumenkohl von uns gegangen ist. Jedoch passierte es, dass sie anstatt zu sterben in einen unschafigen Zustand verfiel und nun tot, aber doch laufend unter uns verweilt. Es soll bekannt sein, dass dieser Zustand allem Anscheine nach einem alten Schafsfluch entsprechen soll, der jedes tausendste Schaf befällt. Die Herde wird sie ignorieren derweil sie keinen Schaden anzurichten versucht.

Auch an diesem Tage stellte sich der Gemeinschaft der Herde die Frage wer unter ihnen ein Reißer sei. Als erstes wählte Goliath, ein dummer störischer Bock sondergleichen, der ohne Verdacht und nur aus Missgunst und Neid den ehrwürdigen Leithammel Böckling als Reißer vermutete. Dieser ließ sich nicht davon bekümmern und suchte nach dem ehesten Verdächtigen. Nach langer Recherche mit seinem treuen Assisstenten Mike, kamen die beiden Baron Baa auf die Schliche. Es stellte sich heraus, dass dieses Unschaf einst eine Wolfsplage über seine ehemalige Herde gebracht und nur mit Glück selbst überlebt hatte, doch anstatt jetzt traumatisiert zu sein, freute er sich sogar über seine Tat.

Diesen getarnten Reißer werden wir heute an den Zaun werfen und der Welt sein dunkles Antlitz zeigen.

Möge unsere Wahl gut sein, Möge die Plage bald von uns weichen.
Amäähn

Karl
27.04.2011, 22:37
Die Sonne sank, die Heide stank. Eine weitere Leiche hatte sich zu der ersten gesellt. Baron Baa und seine imaginären Begleiter war gestorben - sinnlos. Denn er war nichts weiter als ein Schaf. Der zweite Tag neigte sich dem Ende zu und doch hatten die Schafe keinen einzigen Wolf oder Helfer niederstrecken können. Die Nacht begann mit schallendem Heulen.

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Die Nacht bricht an!
Die Wölfe entscheiden sich bitte für ein Opfer.
Das älteste Schaf kann ein Schaf mit seinem weisen Blick betrachten, da es seine subtile Stimme an diesem Tag nicht benutzt hat.
Das Lämmchen kann sich entscheiden, ob es in die Nacht sehen möchte.
Das Selbe gilt auch für das schwarze Schaf.

Sobald das Opfer feststeht, wird das Mutterschaf informiert, ob es das Schaf nicht schützen möchte, bzw. der harte Bock, wenn er selbst anvisiert wurde.