deserted-monkey
21.04.2011, 12:26
http://npshare.de/files/241935c1/benighted-asylum-cave.jpg
Benighted - Asylum Cave
Reviewed by deserted-monkey
Veröffentlichung: März 2011
Herkunft: Balbigny, Frankreich
Stil: Brutal Death Metal/Grindcore/Metalcore
Website: http://www.myspace.com/brutalbenighted
Spielzeit: 45:03
Tracks: 12
Was kommt dabei heraus, wenn man sämtliche Stile des harten Metals nimmt und sich daraus einen höllischen Cocktail mixt? BENIGHTED natürlich. Ich war schon ein grosser Fan des Vorgängers von Asylum Cave, Icon stellt für mich noch immer ein Meilenstein des Death Metals/Grindcore dar, den bis heute keine andere Band erreichen konnte. Nun hauen die krassen Franzosen endlich die nächste Schlachtplatte aus der Pfanne. Und wie das abgeht! Vor dem ersten Song hört man einen klingelnden Wecker, der einem wohl für das bevorstehende Meisterwerk wachrütteln soll, damit man auch ganz genau lauscht. Danach geht die Post ab, wie ich es selten (oder höchstens eben von Benighted selber) gehört habe. Wenn diese Dreiviertelstunde vorüber ist, kann man sich sicher sein, dass sich die Nachbarn selber in die Klappse eingeliefert haben!
Wie der Titel der CD schon vermuten lässt, geht es um einen geistesgestörten Typen, der sich in seinem Keller "vergnügt". Dabei ist die Ähnlichkeit mit dem Fall Fritzl kein Zufall, Benighted haben diesem perversen Monster sogar einen eigenen Song gewidmet. Mit den Lyrics habe ich mich nicht näher befasst, die sind aber bei dem Sound auch irgendwie nebensächlich. Hauptsache es drückt, und das tut's wie Sau! Man sollte schon darauf achten, seine Anlage nicht zu plätten. Denn platt ist man selber genug, nachdem schon nur der erste Song verheizt ist.
Kommen wir zum musikalischen: Technisch spielen Benighted ganz sicher in der ersten Liga mit. Hier wird gefetzt und gegroovt, mit einer schier erschlagenden Brutalität und Genauigkeit, dass man seinen Körper nur im Soundgewitter zucken lassen kann. Zahlreiche Breakdowns nehmen dem Gebollere stellenweise das Tempo, die Songs wirken aber nie überladen und jedes Break scheint wohlüberlegt und passt herrlich ins Gesamtbild. So wird's über die ganze Spielzeit hinweg niemals langweilig, weil einfach kein Lied wirklich gleich klingt, wie das ja bei den härteren Sachen doch oft der Fall ist. Einige hervorragende Soli haben die Franzmänner auch noch im Gepäck, so dass zusätzlich für Abwechslung gesorgt ist. Hinzu kommt eine Produktion die wirklich gelungen und schön druckvoll ist.
Erwähnt sei auch noch der Mann am Mikro, welcher mit seiner variablen Röhre bis ans Limit geht und durch die gesamte Bandbreite des Extrem-Metals wandert. Mal keifft er wie ein Dämon, mal schreit er sich die Seele aus dem Leib oder shoutet in Metalcore-Manier, Bree-bree's (die ich oft nervig finde, aber hier passt sogar das) kann er auch, growlen in verschiedenen Tiefen sowieso und keine Ahnung was noch alles. Ich bin gerade ein bisschen überwältigt. Genrefremde Elemente mögen die Franzosen übrigens auch. Auf Icon gab's zum Beispiel eine coole französische Rap-Einlage (inmitten einem Grindcore-Song!), auf Asylum Cave sind's dann Turntables, mit denen in einem Breakdown mal ordentlich gescratcht wird. Das volle Programm also. Was bleibt noch zu sagen? Wer sich die Scheibe nicht holt ist 'ne Pussy!
Benighted - Asylum Cave
Reviewed by deserted-monkey
Veröffentlichung: März 2011
Herkunft: Balbigny, Frankreich
Stil: Brutal Death Metal/Grindcore/Metalcore
Website: http://www.myspace.com/brutalbenighted
Spielzeit: 45:03
Tracks: 12
Was kommt dabei heraus, wenn man sämtliche Stile des harten Metals nimmt und sich daraus einen höllischen Cocktail mixt? BENIGHTED natürlich. Ich war schon ein grosser Fan des Vorgängers von Asylum Cave, Icon stellt für mich noch immer ein Meilenstein des Death Metals/Grindcore dar, den bis heute keine andere Band erreichen konnte. Nun hauen die krassen Franzosen endlich die nächste Schlachtplatte aus der Pfanne. Und wie das abgeht! Vor dem ersten Song hört man einen klingelnden Wecker, der einem wohl für das bevorstehende Meisterwerk wachrütteln soll, damit man auch ganz genau lauscht. Danach geht die Post ab, wie ich es selten (oder höchstens eben von Benighted selber) gehört habe. Wenn diese Dreiviertelstunde vorüber ist, kann man sich sicher sein, dass sich die Nachbarn selber in die Klappse eingeliefert haben!
Wie der Titel der CD schon vermuten lässt, geht es um einen geistesgestörten Typen, der sich in seinem Keller "vergnügt". Dabei ist die Ähnlichkeit mit dem Fall Fritzl kein Zufall, Benighted haben diesem perversen Monster sogar einen eigenen Song gewidmet. Mit den Lyrics habe ich mich nicht näher befasst, die sind aber bei dem Sound auch irgendwie nebensächlich. Hauptsache es drückt, und das tut's wie Sau! Man sollte schon darauf achten, seine Anlage nicht zu plätten. Denn platt ist man selber genug, nachdem schon nur der erste Song verheizt ist.
Kommen wir zum musikalischen: Technisch spielen Benighted ganz sicher in der ersten Liga mit. Hier wird gefetzt und gegroovt, mit einer schier erschlagenden Brutalität und Genauigkeit, dass man seinen Körper nur im Soundgewitter zucken lassen kann. Zahlreiche Breakdowns nehmen dem Gebollere stellenweise das Tempo, die Songs wirken aber nie überladen und jedes Break scheint wohlüberlegt und passt herrlich ins Gesamtbild. So wird's über die ganze Spielzeit hinweg niemals langweilig, weil einfach kein Lied wirklich gleich klingt, wie das ja bei den härteren Sachen doch oft der Fall ist. Einige hervorragende Soli haben die Franzmänner auch noch im Gepäck, so dass zusätzlich für Abwechslung gesorgt ist. Hinzu kommt eine Produktion die wirklich gelungen und schön druckvoll ist.
Erwähnt sei auch noch der Mann am Mikro, welcher mit seiner variablen Röhre bis ans Limit geht und durch die gesamte Bandbreite des Extrem-Metals wandert. Mal keifft er wie ein Dämon, mal schreit er sich die Seele aus dem Leib oder shoutet in Metalcore-Manier, Bree-bree's (die ich oft nervig finde, aber hier passt sogar das) kann er auch, growlen in verschiedenen Tiefen sowieso und keine Ahnung was noch alles. Ich bin gerade ein bisschen überwältigt. Genrefremde Elemente mögen die Franzosen übrigens auch. Auf Icon gab's zum Beispiel eine coole französische Rap-Einlage (inmitten einem Grindcore-Song!), auf Asylum Cave sind's dann Turntables, mit denen in einem Breakdown mal ordentlich gescratcht wird. Das volle Programm also. Was bleibt noch zu sagen? Wer sich die Scheibe nicht holt ist 'ne Pussy!