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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag



Karl
15.04.2011, 07:01
Die Nacht neigte sich dem Ende, die strahlende Sonne vertrieb die Schatten der Nacht - zumindest optisch. Kein Schaf auf der Düsterheide hätte vermutet, dass sich unter ihnen fleischgewordene Finsternis befand. Düsterwölfe, schwarze Brut des Düsterwaldes hatten sich nach und nach unter die Herde gemischt. Ein einziges Schaf ahnte etwas, aber Napoleon der Leithammel hatte gerade andere, viel gravierendere Probleme als den möglichen Tod aller Schafe - die Wahlen standen an und die Herde machte ihm sichtlich zu schaffen.
Unter der massiven Wolle brodelte Wut, der Herdenführer war so unfähig wie ein betrunkener Affe. In den Köpfen der Schafe brodelten schon die Gedanken, wen sie am morgigen Tag wählen würden. Das schwarze Schaf zwar auch, aber es macht sich keine Gedanken über seine eigene Wahl. Niemand würde einen schwarzen Herdenführer wählen. Erst Recht nicht, wenn er keine Luftballons bot. Und auf der Heide waren Ballons rar.

Alle Schafe schicken bitte ab dem 17. April und bis zum 19. April eine PN mit dem gewünschen Herdenführer. Eure Wahl teilt ihr bitte nicht öffentlich mit.

~Jack~
15.04.2011, 07:55
Ein strahlend schöner Tag hatte begonnen und die Herde begann sich auf der Weide zu verteilen, darüber grübelnd wen sie als neuen Herdenführer erwählen sollten.
Dem kleinen Mike war das egal. Solange er weiterhin durchs Unterholz streifen konnte um jeden noch so kleinen Winkel ihrer Heimat erkunden zu können interessierte es ihn nicht sonderlich wer sie anführte. Einige der anderen Schafe hießen sein Verhalten zwar nicht gut, vor allem da er sich so gut wie nie darum kümmerte sein Fell von all dem Dreck zu renigen der sich bei seinen Erkundungstouren ansammelte, aber diese ignorierte Mike einfach. Mehr als rumblöken konnten die meisten eh nicht.
Und während er gedankenverloren durch die Gegend streifte verlor er plötzlich den Halt, kullerte einen Abhang hinab und wurde schließlich von einem Apfelbaum gebremst.
Trillernde Vögel tanzten über seinem Kopf während er das Maul öffnete um einen auf ihn zustürzenden Apfel aufzufangen.

*mampf, mampf*

Sölf
15.04.2011, 08:49
Ein weiterer Tag auf dieser Weide. Die Sonne schien, doch dass war Baron Baa völlig egal. Die Wahl des Leithammels? Was interessierte es ihn wer diese Baabaren leitete? Und er selbst wollte das ganz sicher nicht tun. Dafür hatte er überhaupt keine Zeit. Und keine Lust. Und übe-
Seriously, Charles, sprichst du schon wieder so, als ob someone uns zuhören würde? Wie oft muss I dir eigentlich noch sagen, dass es noone wie einen "spectator" gibt?
Sir, mit Verlaub, ich führe Tagebuch in meinem Kopf. Über Sie. Fühlen Sie sich denn nicht geehert, für die Ewigkeit in meinen Gedanken festgehalten zu werden?
Well, that's nice, aber eigentlich überflüssig. Solange keine story about me im noch nicht ganz harten Kot geschrieben steht, brauchst you dir no Mühe machen.
Aber ich denke, ich werde das dennoch fortführen.
Can't forbid it, eh?
Sir, möchten Sie etwas Tee zum Früchstück?
No, thank you Alfred. Aber später, zur Teatime, dann darfst du sie mir gerne geben. But seriously, dieses Gras schmeckt einfach terrible. I can't understand, wie die dieses Zeug auch noch genießen können, wenn sie es essen.
I want to go back to England, da war die Welt wenigstens noch in Ordnung.

Lynx
15.04.2011, 09:16
Eine Schar hochgeschreckter Vögel riss Glöckchen aus dem Schlaf. Sie blickte irritiert um sich und bemerkte, dass die Sonne längst aufgegangen war. Außerdem fühlte sie etwas Schweres auf ihrem linken Hinterbein. "Goliath!", zischte sie leise, doch außer einem grunzähnlichen Geräusch kam keine Reaktion. "Goliaaaath, du liegst schon wieder auf meinem Huf!" Mit ein paar Stramplern versuchte sie sich zu befreien, und ihr Glöckchen klingelte Laut bei dem Ruck, der sie schließlich befreite. "Nun steh schon auf." ,sagte sie, als sie sich endlich aufrichten konnte. "Vielleicht ist heute der Tag, an dem ich abgeholt werde! Ja, ich bin fast sicher, dass es heute so weit ist! Und wenn du hier herumliegst und schläfst, musst du hier bleiben."

Glöckchen war, seit sie ihr klingelndes Halsband erhalten hatte, der Überzeugung, der Schäfer würde sie irgendwann abholen, und an einen viel besseren Ort bringen. Wahrscheinlich brauchte er nur so lange, weil er alles perfekt vorbereiten wollte. Vielleicht gab es ja ganz exotische Gräser, die er erst besorgen musste, oder besondere Blumen, die es nur in der abenteuerlichen Wildnis gab. Glöckchen sinnierte oft darüber, welche schwierige Wege der Schäfer auf sich nahm, um alles für sie vorzubereiten, und wenn es dann so weit war, wollte sie Goliath natürlich auch dabei haben (obwohl dieser nie ein Sterbenswörtchen sagte, ob er das überhaupt genauso wollte).
Jedenfalls war dem jungen Lämmchen aus diesem Grund auch die Wahl des Leithammels erst einmal ziemlich egal. Wer konnte denn auch sagen, ob sie dann überhaupt noch hier auf der Weide sein würde...?

Lu Sonnengold
15.04.2011, 10:06
Frau Määhra blökte dem Schaf neben sich, an das es die Nacht angelehnt war, ein freundliches "Guten Morgen" hinüber, als es aufwachte und sich streckte und reckte. Auf den Weg zum Teich, denn es hatte Durst, außerdem, solange sie einen komischen Geschmack im Mund hatte, und diesen nicht richtig ausgespült hatte, war der Tag für sie noch nicht begonnen, und da mochte sie auch noch nicht nachdenken über einen Leithammel.

Wobei Wahl, sie waren schon ein komisches Völkchen. Määhra erinnerte sich noch, wie Hammel stolz miteinander kämpften, um Leithammel zu werden und... verträumt sah sie in die Vergangenheit... wie das knallte, wenn Horn auf Horn traf und welche Eleganz die Angriffe. Hach, damals war man doch wirklich noch sicher gewesen, sich mit einem starken Hammel gepaart zu haben.
Dass waren noch Zeiten!

drunken monkey
15.04.2011, 11:25
Die Sonne ging auf und weckte Napoleon aus seinem Schlaf. Verärgert blinzelte er einige Male, dann richtete er sich auf und streckte seine langsam alternden Glieder. Erst letzte Woche hatte er sich eine neue Beschwerde geholt, jetzt taten ihm schon drei seiner Knie weh, und besser wurden sie auch kaum mehr. Verdrossen ließ er kurz den Kopf hängen, dann trottete er einige Meter weiter zu einer Stelle Gras, die einem Beobachter genauso gut wie jede andere Stelle vorgekommen wäre, und begannzu frühstücken.
Misslaunig blickte er sich um. In einiger Entfernung sah er andere Schafe erwachen, frühstücken und miteinander blöken. Was für ein Thema sie haben konnten, fiel ihm nicht schwer zu erraten: der Wahltag stand vor der Tür, und es erschien ziemlich gesichert, dass sein eiserner Griff über die Herde diesmal gebrochen werden würde. Bei seinem ersten Eintreffen war es ihm nicht schwer gefallen, durch seine Rhetorik, politische Erfahrung und auch Skrupellosigkeit die Macht über die Schafe zu erringen. Aber im Vergleich zu seiner furchterregenden, über die Landesgrenzen hinaus berüchtigten Armee konnte ihn die Führung über eine kleine, eingepferchte, perspektivenlose Herde einfach nicht fesseln, und mit der Zeit konnten die anderen Schafe kaum umhin kommen, dies auch zu bemerken. Er hätte es möglicherweise durch Intrigen auch geschafft, die Schafe zur Abschaffung der Wahlen und zur Akzeptanz seiner lebenslangen Regentschaft – wie lang auch immer das in seinem fortgeschrittenen Alter noch sein würde – zu bringen, aber die Wahrheit war, dass es ihm einfach egal war. So gut sich das kleine bisschen Macht auch anfühlte, so überdrüssig war er inzwischen dessen Realität: im Grunde waren sie auf einem kleinen Stück Land eingesperrt, von Ausbruchsversuchen oder anderen großen Plänen nicht zu überzeugen – Entscheidungen wurden von ihm daher keine verlangt, er war bloß hin und wieder zu repräsentativen Zwecken gefragt, meist um ein neues Lamm willkommen zu heißen, oder Leuten zu Geburtstagen zu gratulieren. Dies hatte er anfangs noch halbwegs mit Begeisterung ob der tollen Inszenierungsmöglichkeit, später aber nur noch mit wachsender Lethargie getan.
Und während er sich bei der letzten Wahl dennoch an der Macht halten konnte, vor allem weil sich kaum ein interessierter Gegenkandidat fand, so war die Stimmung nun doch endgültig gekippt und seine Chancen auf eine Wiederwahl galten als recht gering.

Vielleicht, dachte er sich im Stillen, während er gemächlich seinen Frühstücks-Klee kaute, hätte er verbittert darüber sein sollen, aber im Grunde war es ihm einfach nur noch egal, oder in gewisser Weise sogar recht. Seine Chance auf Weltherrschaft war schon vor Jahren zerplatzt, und nun war ein geruhsamer, unpolitischer Lebensabend eigentlich keine so schlechte Vorstellung. Nach außen hin ließ er sich jedoch nichts von all dem anmerken, und so lag es an den Schafen zu mutmaßen, inwieweit ihn die anstehende Ablöse treffen würde – so es denn eins von ihnen interessieren würde.

TrustyBell
15.04.2011, 11:35
Die Sonne schien bereits, doch Scherzo war immer noch am Schlafen. Plötzlich flog eine Biene um ihn herum und landete auf seiner Nase, wodurch er niesen musste und dadurch aufwachte und die Biene verscheuchte. Er streckte sich und ging zum Teich, um sein Gesicht zu waschen, als er sich plötzlich erinnerte: "Bald sind doch die Wahlen, oder?" Schon seit Tagen hatte er einen Traum. Und bald könnte er in Erfüllung gehen.
"Bei den Wahlen werden sicher die anderen da sein. Und wenn alle an einem Fleck sind, kann ich sie vielleicht mit meiner Musik begeistern!"
Scherzo ging zurück zu seinem Platz und nahm seinen Stock, mit dem er Musik macht, mit. Mit dem Stock in der Hand ging er noch einmal zum Teich zurück und klopfte dort auf einen liegenden Baumstamm. Er freute sich sehr, da er so viele Geräusche auf einmal hören konnte: Das Plätschern des Wassers, das Summen der Bienen, das Vogelgezwitscher - und seine musikalische Darstellung. Scherzo dachte, dass dieser Tag nicht besser werden könnte. Und so verbrachte er fast den ganzen Morgen damit, Musik zu machen.

gRuFtY
15.04.2011, 11:49
Du Sonne war nicht einmal ganz aufgegangen, als Gewitter erwachte. Noch schliefen die meisten anderen Schafe, also konnte er sich in Ruhe an den Düstersee begeben um zu trinken. Unterwegs gönnte er sich ein paar Happen Gras. Auch heute noch viel es Gewitter schwer zu begreifen, dass die meisten Schafen der Düsterheide nicht begriffen, dass sie hier im Überfluss lebten. Jeder hatte immer noch Ansprüche, wollte mehr. Damals, in seiner Heimat, wo alle Schafe aussahen wie er (http://de.wikipedia.org/wiki/Dickhornschaf), dort hatten alle gewusst, wie kostbar etwas zu trinken und ein wenig Gras doch waren. Aber sei es drum, seit er hier war, hatten sich auch seine Ansprüche geändert.
Dennoch: Auf dem kurzen Weg rüber zum See hatte er einige wenige Münder voll Gras gefressen und sah dies als sein Frühstück an. Mehr würde er sich nicht gönnen. Am See angekommen trank Gewitter auch nur das nötigst. Er wollte auf sich auf keinen Fall der Völlerei hingeben, wie es einige der anderen Schafe taten.
Doch jetzt war die Zeit gekommen, in der sich Gewitter wieder zurück zog. Bevor die Sonne ganz aufging, wollte er sich an einen ruhigen Ort zum Nachdenken zurück ziehen. Noch waren nur wenige andere Schafe wach, es würde ihm also niemand folgen und mit seinen oder ihren Problemen belästigen. Normalerweise freute er sich darüber, anderen zu helfen, bezahlten sie ihn doch auf die eine oder andere Weise immer. Auch, wenn Gewitter sehr verschlossen war, war er aufgrund der Lösungen, die er für die meisten Probleme fand, nicht unbeliebt. Aber heute brauchte er Ruhe, denn wen er zum Leithammel wählen würde, war noch alles andere als gewiss.

Lu Sonnengold
15.04.2011, 11:56
Frau Määhra war nun am Teich angekommen und suchte eine bestimmte Stelle auf, sog einen Schluck Wasser ein, spülte und spülte und spuckte diesen dann, aufs Land, aus. Dies wiederholte sie drei Mal, beim vierten Mal gurgelte sie lautstark. So, nun war sie sicher keinen Mundgeruch zu haben. Vielleicht nachher noch ein Pfefferminzkräutlein knabbern.

Sie ging nun zu einer andern Stelle des Teiches und trank zierlich. Inzwischen hatte Scherzos klopfen eingesetzt, wie sie seufzend registrierte, und deshalb ging sie langsam zu diesem, als ihr Durst gelöscht war. Wenn er doch nur leiser dabei wäre. Hm. Einen Versuch wars wert.

Guten Morgen Scherzo. Wie... schön regelmäsig du heute klopfst.

Besonders schön finde ich ja das Plätschern, wenn du auf die Wasserfläche klopfst, und die langsamen und zarten Klopfer, da kann man so schön träumen.

R.F.
15.04.2011, 12:47
Eine Länge von 1500 ausgewachsenen Schafen von Friedobert entfernt, war für einen kurzen Augenblick am Zaun ein kleiner Blitz zu erkennen, was die elektrische Aktivität des Zauns wiedereinmal zeigt, und fast als Kettenreaktion dessen anzusehen, flog an Friedoberts Schlafplatz ein Eimer auf den Boden und erzeugte einen gewitterartigen Klang, welcher zugleich für ein erschreckendes Erwachen Friedoberts sorgte, der von diesem Moment an hellwach war, auch wenn es keine 2 Sekunden gedauert hatte, bis er sich unter dem Tisch in der Nähe verkrochen hatte. So lag er noch weitere 10 Minuten unter diesem, bis er sich sicher war, dass das Gewitter vorbei war. Also kroch er unter dem Tisch hervor und ging zugleich zum Teich, denn er war durstig und er brauchte etwas zu essen, denn wo Wasser ist, gibt es ja auch etwas zu essen, auch wenn kein Schaf bisher erklären konnte, wieso das Gras scheinbar über Nacht wieder zu seiner alten Größe heranwuchs. Das war so eine der Fragen des Schafslebens, aber egal. Da er erst vor einer Weile zur Heide im wahrsten Sinne des Wortes gestoßen war und er ursprünglich von einer weit entfernten Heide kam, fiel es Friedobert zum Teil noch schwer, zu verstehen, über was sich die anderen Schafe unterhielten, aber scheinbar ging es um Wale, was auch immer das sein sollte.

wusch
15.04.2011, 12:54
Als Daniel die Augen aufschlug war gerade erst der erste Ansatz der Sonne zu erkennen während die ersten Sonnenstrahlen den dunklen Nachthimmel rosa färbten. Als er sich umsah, erkannte er das kaum ein weiteres Schaf wach war, was ihn jedoch nicht weiter wunderte, es gab nur eine Handvoll schafe die für gewöhnlich so früh aufwachten. Um seinen Durst zu stillen begab er sich zum Düsterseewo er sah wie auch gerade ein weiteres Schaf seinen Durst zu stillen begann welches sich beim näherkommen als Gewitter entpuppte. Morgen Gewitter. sagte er als er seinen Schluck Waser genommen hatte. er versuchte den anderenS chafsbock garnicht erst in ein Gespräch zu verwickeln, denn er wusste das dieser nicht viel davon hielt. Sag mal, ich weiß ja das sich meine Bitte ungewöhnnlich anhört aber könntest du mir ein Stück Wolfspelz besorgen? Ich habe da nämlich kürzlich bestimmte Hinweise erhalten die ein Grund sein könnten sich ziemlich sorgen zu machen. erzählte er und wusste das es teuer werden würde aber hoffte bezahlen zu können.

SirTroy
15.04.2011, 12:57
Rommel erwachte aus einem Nickerchen. Verdrossen wie er war, schaute er mit leerem Blick durch die Reihen der Schafe die auf der Heide verteilt waren. Unzählige Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch einzig das Bedürfniss nach Gras holte ihn wieder zur Realität zurück. Einzeln streckte er seine noch müden Beine und schüttelte sich, worauf ein kleiner Grashüpfer aufmerksam wurde. "Hallo Rommel" sagte der Grashüpfer. Rommel starrte verdutzt auf den sprechenden Grashüpfer. "Seit wann können Grashüpfer sprechen!?" fragte er laut. Ein Zweiter Grashüpfer kam dazu und nickte seines gleichen zu. "Sprache ist nur eines von vielen Mitteln um sich zu verständigen, Rommel." Rommel war verwirrt, für ihn brach die Realität zusammen. Ein sprechender Grashüpfer kam zu ihm. Das lag jenseits der Naturgesetze. "Und was wollt ihr von mir?" fragte er noch verwirrter. "Wir wollen dich essen!" Im selben moment wuchsen dem Grashüpfer riesige Schneidezähne aus dem Mund, und als er schließlich zubeißen wollte erwachte Rommel aus seinem Alptraum. Er schreckte hoch, sah sich um und total verschwitzt ging er zum Düstersee um einen Schluck zu trinken. Als er grade über die Wahl zum neuen Leithammel nachdachte, sah er vor sich einen Grashüpfer vorbeispringen....

gRuFtY
15.04.2011, 13:03
"Wolfspelz?" fragte Gewitter. Eigentlich hatte er gehofft, rechtzeitig aufgestanden zu sein um sich zurück ziehen zu können, ohne jemanden zu begegnen, aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt. "Ein interessanter Wunsch, Daniel. Eine interessante Aufgabe. Vielleicht kann ichs, aber sicher nicht heute. Und für so etwas seltenes würdest du mir eine Menge schuldig sein. Ich werde mein bestes Versuchen, aber jetzt entschuldige mich. Ich muss mich vorerst um andere Dinge kümmern - Die Entscheidung, wem ich meine Stimme bei der Wahl gebe, ist noch nicht gefallen und beschäftigt mich heute sehr." Gewitter war noch immer sichtlich überrascht über den Wunsch Daniels. "Ich kümmer mich morgen darum, wenns Recht ist"

TrustyBell
15.04.2011, 13:05
Als Scherzo am Klopfen war, hörte er, wie Frau Määhra mit kleinen Schritten über das Gras hin zu ihm schlenderte. Als sie den Mund zum Sprechen geöffnet hat, rief er schon:"Wenn dir meine Musik nicht gefällt, dann geh bitte weit weg!" Doch als Frau Määhra endlich sprach, und sagte, dass Scherzo einen guten Rhytmus habe, war dieser nur noch erstaunt.
"Du... du empfindest meine Musik nicht... als störend...?" Scherzo war den Tränen nahe. Es war das erste Mal, dass man gut über seine Musik sprach.
"Wenn du willst, kann ich noch mehr spielen! Ich übe schon seit einem Jahr!" Er erzählte ihr auch von seinem Plan, dass er alle bei den Wahlen überraschen wolle und dafür eine besonders schöne Musik einstudieren möchte. Als er über den Plan sprach, kam ihm ein weiterer Gedanke. "(Was ist, wenn der neue Leithammel etwas gegen meine Musik haben wird? Was, wenn er die Musik verbieten würde? Vielleicht... vielleicht sollte ich auch wählen. Jemanden, dem ich bis auf´s Innerste vertrauen kann. Doch wer ist dieser jemand...?)"

relxi
15.04.2011, 14:00
(Wird es ein gemütlicher Tag, ein Tag mit Spannung oder wieder eine warme Öde?) Mit diesem Gedanken öffnete Hammelpuffel seine alten, teilswachen Augen und blickte über einen kleineren Teil der Weide. Er sah den relativ jungen Mike an einem Abhang entlangsausen. Dies erinnert ihn an die letzten Wochen, welche ziemlich schnell vergingen. Und die erinnern ihn an: "Die Ledhammelwal." Wie alle paar Jahre finden die Wahlen zum Oberschäfel statt, in denen ein neues Schaf zum - nachvollziehbar - Leiter vorgeschlagen wird. Heute soll der ältere Napoleon von seinem Leithammelstand abgelöst werden.
Aber das Machen von Gedanken über die Wahlen am frühen Morgen ist schier ungesund, weswegen Hammelpuffel beschloss, ein bisschen nach den jungen Lämmern der Weide zu sehen.

Lu Sonnengold
15.04.2011, 14:45
Gut, es war eine Sache diese... Musik schön zu nennen, eine andere zu behaupten, sie würde diese Musik nicht als störend empfinden. Aber Frau Määhra wollte Scherzo ja auch nicht verletzen, und zu hoffen, dass er damit aufhörte war vergebens, das wusste man schon lange, hatte man ihn doch oft genug gebeten Ruhe zu geben und auch geschimpft, dies zu tun. Also lenken.

Also, der ... Rhythmus nannte er es, Rhythmus ist schön, auch wenn mir langsamer, zarter noch viel besser gefällt. Und das Platschen auf Wasser besonders fein ist.

Magst du das nicht spielen....- bitte, zum träumen?

wusch
15.04.2011, 15:24
Daniel faand es zwar etwas schade das Gewitter es nicht vor morgen schaffen würde aber da würde er nichts machen können denn der andere war der einzige der soetwas würde besorgeen können, da hieß es sich in Geduld üben und hoffen das der Preis nicht zu hoch sein würde. Nur noch eine letzte Frage bevor ich dich wieder in ruhe lasse Gewitter, wie werden diese Schulden denn aussehen? Nur damit ich mich besser auf das bezahlen vorbereiten kann. bat der noch recht junge Schafsboch den älteren. Als er seinen Blick kurz herumk schweifen ließ, sah er wie nun auch einige der anderen auf der Weide wach wurden, bald würde es hier wieder sehr lebendig sein und bald warr ja auch die Wahl und wenn er ehrlich war hatte er noch keine Ahnung wen er wählen würde.

relxi
15.04.2011, 15:48
Hammelpuffel konnte wiedermal Scherzos Musik von weitem hören. Wie die anderen, findet auch Hammel dieses Gezwiebel fürchterlich. Aber wenn Scherzo nur damit sein Leben idyllisch gestalten kann, soll er nur weitermachen. (Aber das ändert nichts daran, dass sie mich nervt.) So beschloss er, schnell zu verschwinden und am Teich hinter dem Abhang seinen Durst zu löschen.

Loxagon
15.04.2011, 15:50
Garrett starrte gelangweilt in die Luft. Warum hatte er nur als Schaf geboren werden müssen, fragte er sich immer wieder. Denn die ewigen Zickereien zwischen Schafen und Wölfen gingen ihm gehörig auf den Zeiger. Und dann hieß es plötzlich Wahl hier, Wahl da. Garrett schlich zu einem Strauch voller Beeren und futterte genüßlich. "Köstlich, ganz köstlich".

~Jack~
15.04.2011, 16:09
Mike hatte sich mit ein paar Äpfeln auf einem Baum in der Nähe niedergelassen als Scherzo anfing "Musik" zu machen.
In seiner Ruhe gestört packte er einen Apfel mit dem Maul, legte ihn ans Ende des Astes und nahm schließlich so weit wie eben möglich Anlauf und rammte den Apfel mit seinem Kopf davon. Es war abzusehen, dass er sein Ziel bei weitem verfehlen würde, aber überraschenderweise schaffte er es tatsächlich ein Mitglied seiner Herde eins auf die Rübe zu geben.
Nicht darauf achtend wem er gerade einen Brummschädel zugefügt hatte schnappte er sich seine Äpfel und verschwand durch das Loch durch welches er überhaupt erst auf den Baum gekommen war. Zum Glück war er schlank genug um sich durch dieses hindurch zu zwängen, was man von manch anderen Schafen seiner Herde nicht behaupten konnte.

Narrenwelt
15.04.2011, 16:16
Es war ein Pochen, nein, ein Klopfen, welches Nivicola aus ihren so wichtigen Schlaf riss. Das Schlafen gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben eines jeden Schafs, dessen war sich Nivicola sicher. War es doch schließlich immer so gewesen und musste daher auch immer so sein. Also machte sie sich auf den Weg, dem schlafhemmenden Störfaktor entgegenzuwirken, den sie auch aus der Ferne als den jungen Scherzo zu identifizieren vermochte. Doch die Summe aller Umstände war ihr heute hold, und so bemerkte sie, dass sich Frau Määhra bereits des kleinen Widersachers angenommen hatte. Auf Frau Määhra war Verlass, verstand sie es doch, mit ihren Worten die Schafe, insbesondere die jungen, zu lenken, während Nivicola bei dergleichen Versuchen meist den Trotz der rebellischen Brut heraufbeschwor. Doch weiter darüber zu sinnieren, schien Nivicola keineswegs nützlich, und so begab sie sich stattdessen zum nördlichen Rand der Düsterheide.

Mivey
15.04.2011, 16:23
Böckling war schon eine ganze Weile wach. Er hatte sich zuerst eine Weile einfach gemütlich ausgestreckt, denn er war niemand der sofort wach war sondern in aller Schafes Ruhe wartete bis die Müdigkeit verfolgen war. Sobald bemerkte er auch das immer lauter werdende Mähen auf der Weide, ungewöhnlich um diese Zeit des Tages, in der sonst nur Lethargie und Ruhe herrschen.

"Eh? Wieder diese dumme Leithammelwahl?", fragte er mehr sich selbst als irgendjemanden bestimmtes.

Böckling hatte nie daran geglaubt, dass die Schafe einen bestimmten Führer gebraucht hatten. Sowas bringt doch nichts, am Ende machen doch eh alle was sie wollen. So sehr er die Wahl aber für nutzlos hielt, so war ihm auch klar, dass ihn die anderen solange nerven würden bis er igendeine Wahl von sich geben würde und es gibt nichts nervigeres eine Herde die einen dauerhauft anmäht man solle sich dieses oder jenes tun.
Während ihm dies durch den Kopf ging, nahm er gemütlich einige Gräser zu sich, die in dieser Jahreszeit, kurz vor dem Kälteeinbruch, noch genießbar waren.

Da fing, nicht unweit von Böckling, ein Klopfen und Scharen an, dass ihm gar keine Ruhe mehr ließ. Er erkannte schnell, dass eines dieser Jungschafe voller Absicht gegen einen Stamm klopfte, sicherlich um ihn stören. Er ging daher zu Scherzo, "He du da! Hör sofort damit auch, hörst du? Das ist ja gar nicht zum aushalten."

R.F.
15.04.2011, 16:40
Friedobert trank eine Weile Wasser, bis er auf eine scheinbar immer größer werdende Schar Schafe bemerkte, in deren Mitte irgend ein Schaf Musik zu machen schien. Anscheindend so eine Art Brauch hier in der Gegend, zumindest glaubte er dies und da er interessiert in die Sitten anderer Schafschaften war, ging Friedobert langsam ebenfalls dorthin. Wer weiß, was dort auf ihn wartete.

Lu Sonnengold
15.04.2011, 16:56
Frau Määhra war fassungslos. Da suchte sie nach einer feinfühligen Lösung, die vielleicht funktionierte und da mischte sich dieser Starrkopf ein, und ohne die geringsten Manieren. Missachtete ihre Anwesenheit, von Guten Morgen zu mähen, ganz zu schweigen. Na toll, wie sollte das nun weiter gehen. Zwei Schritte nur, und sie stand zwischen den beiden, ganz nah bei Böckling diesen anstarrend und recht kühl sagend, „Guten Morgen... BÖCKLING“ Das Böckling klang recht ausdrucksstark, als ob man ganz viel Wolle auf einmal ausgerissen bekam.

Gut, vielleicht hatte sie noch ein Chance Scherzo zu beeinflussen und ihn zu überreden leiser zu spielen, und - sie konnte es nun wirklich kaum glauben, zum Glück sah man bei ihrer Gesichtsfarbe kein Rot, gleich wie wütend oder wie peinlich ihr etwas war - sie stellte sich auf Sherzos Seite und sagte laut vernehmlich. Sein ... Rhythmus ist doch gar nicht schlecht. Und zischte sehr leise dann, hast du in all der Zeit, jemals erlebt, dass anblöken was gebracht hätte, Böckling.

Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass nun auch noch andere kamen. Innerlich seufzte sie, ihre Chancen, Scherzo zu einem leisen Spiel zu überreden, sanken und sanken.

Mivey
15.04.2011, 17:06
Böckling war etwas verwirrt, er hatte sich so auf den Rabauken mit dem Stock konzentriert, dass er die alte Määhra ganz vergessen hatte. Und warum verteidigte sich den Kleinen oder tat sie das, irgendwie konnte er mit ihrem Unterton nichts anfangen. Er sah auch nicht warum es zuträglich sein, sollte den kleinen zu schonen. So wie Scherzo sie ansah konnte man ja meinen er fühlte sich noch mehr bestätigt.

"Hmpf. Ich hab ihm nur gesagt, dass er mich stört und aufhören soll. In der Früh ist sowas doch nicht zum aushalten.", antwortete er und dachte dabei nach dabei nach warum sie den kleinen verteidigte "Es ist ja nicht mal so, als ob es irgendwie gut klingen würde, die Mure, die vor einigen Monaten am Hang drüben abging klang ja harmonischer."

TrustyBell
15.04.2011, 17:12
Scherzo hatte lediglich einen kurzen Moment lang nicht aufgepasst, und schon standen viele andere Schafe rund um ihn herum. Sein "Spielen" wurde immer leiser und er beendete es dann nach einer Weile, da er sich voll und ganz auf seine "Zuschauer" konzentriert hatte. In ihm wuchs die Angst. "(Habe ich etwas angestellt? Oder warum schauen mich alle so an...?)"
Er schreckte auf, als er Frau Määhra hörte, verstand aber nur Wortfetzen. Nach einer Weile hörte er nichts mehr; seine Angst vor den anderen war nun zu groß. "(Natürlich... es ist meine Musik, die die anderen Schafe versammelt hat. Dieser Blick in den Augen... ich glaube sie sind verwundert... nein... wütend... Ich... ich hätte doch nicht so früh am Morgen Musik machen sollen. Werden sie mich jetzt rausschmeißen...? Nein, bitte nicht!)"
Er riss die Augen plötzlich weit auf und stoß ein Mäh aus, bevor er kurze Zeit später in Ohnmacht fiel. Dieser Aufruhr war zuviel für den jungen Scherzo. Aber er träumte, während er so auf dem Boden lag. Er träumte vom Tag, an dem der Leithammel gewählt wird. "(Ja, ich bin bereit. Ich werde spielen, koste es, was es wolle...)"

Narrenwelt
15.04.2011, 17:22
"Zweiundzwanzig Schafsschritte… dreiundzwanzig Schafsschritte… vierundzwanzig Schafsschritte…" Im Stadium höchster Konzentration setzte Nivicola einen Fuß nach dem anderen, stets darauf bedacht, sich nicht zu verzählen. Wollte sie tatsächlich den absoluten Mittelpunkt der Düsterheide ermitteln – also den Ort, welcher am weitesten entfernt von der Außenwelt lag – so musste sie zunächst die zu dessen Berechnung erforderlichen Parameter abmessen. "Wenn Mike doch nur seine kartographischen Fähigkeiten optimieren könnte… Eine Landkarte wäre zur Ermittlung des Mittelpunkts sehr nützlich", dachte sie verdrossen. "Siebenundzwanzig Schafsschritte…"

~Jack~
15.04.2011, 17:43
Scheinbar hatte sich niemand um Mikes Apfelattacke gekümmert und somit lief er gut gelaunt mit seinen Äpfeln durch die Gegend, während einige Würmer aus dem Inneren des Baums über sein Fell krochen. Diese Ungeziefer störte ihn jedoch nicht sonderlich. Solange es ihm keine Probleme bereite sollten sie machen was sie wollen.
Plötzlich erblickte er Nivicola, wie sie auf seltsame Art und Weise auf der Wiese umherstolzierte.
"Hey, immer noch auf der Suche nach dem Mittepunkt? Vielleicht hilft dir ja meine neue Karte weiter. Habe sie gestern erst erweitert."
Mit diesen Worten begab er sich zu ihr, legte seinen Apfelbeutel ab und kramte eine Karte daraus hervor...jedenfalls sollte es eine sein, aber es sah aus als hätte ein Kind sich einen Pinsel geschnappt und wild drauflos gezeichnet, denn die Karte war eine wirre Ansammlung aus Farben und Formen, angefüllt mit dicken schwarzen Strichen die wohl Notizen sein sollten, jedoch mangels passendem Handwerkzeug nichts weiter als Gekritzel darstellen.

Lu Sonnengold
15.04.2011, 17:45
Ich versuche gerade ihn dazu zu bringen leiser und... langsamer zu spielen - und so schlimm wie die Mure ist er wirklich nicht... nur ausdauernder, viel ausdauernder., flüsterte sie weiter, ihre Ungeduld nur schwer bändigend. Böckling war wirklich schwer von Begriff. Dumm.- ein dumpfer leiser Ton war hinter ihr zu hören, Frau Määhra drehte sich zu Scherzo um. Ohje.

Erschrocken hastete sie zu ihm und roch an ihm. Aber der Geruch war noch gut, nichts von Tot hatte sich eingeschlichen. „Scherzo“, wurde leise gefragt, und der am Boden liegende angestupst. Als er sich nicht rührte, nahm sie sein Stöckchen, mit dem er klopfte, ins Maul und aß es heimlich, bevor sie ihn erneut anstupste, um ihn zu wecken. Ihre Bauchschmerzen, ob der holzigen Kost ignorierend. Scherzo? Komm, alles in Ordnung.(Nun ja, das könnte eine Lösung sein, aber eine viel zu gemeine), dachte sie, während sie auf den darnieder Liegenden blickte.

Lynx
15.04.2011, 17:48
Glöckchen bemerkte, dass sich eine Schar Schafe um Scherzo sammelte. Gleichzeitig bewegte sich ihr Bruder nun langsam aber sicher. "War ja klar, dass du durch mein angenehmes Blöken nicht aufwachst, aber durch diesen... Radau schon." Sie hatte kurz überlegt, ob sie das Wort benutzen sollte. Eines der älteren Schafe hatte es schon einmal in Zusammenhang mit Scherzos Geräuschen benutzt, auch wenn sie keine Ahnung hatte, was ein Rad und eine Aue damit zu tun hatten. Aber nun, da sie sich so kreativ ausgedrückt hatte, kam sie sich wieder einmal sehr klug vor.

TrustyBell
15.04.2011, 17:58
Scherzo wachte auf, als er Frau Määhra seinen Namen sagen hörte. Er sah sich zunächst um, es schien so, als wären einige der Schafe bereits gegangen. "Was ist passiert?", fragte er Frau Määhra. Doch er wartete nicht auf eine Antwort, sondern suchte nach das, was ihm am wichtigsten war - seinen Stock. Aufgrund seiner Ohnmacht konnte er sich nicht wirklich an den heutigen Tag erinnern, er erinnert sich bloß, wie er am Morgen von einer Biene geweckt wurde. Außerdem fragte er sich, wieso er mitten in einer Schar Schafe aufwachte. Er wandte sich an Frau Määhra und fragte sie:"Du, Tante Määhra? Kannst du mir helfen meinen Stock zu finden? Du weißt schon, den Stock mit dem ich... Musik mache."

Mivey
15.04.2011, 18:03
Offensichtlich ist das kleine Schaf zu verstand gekommen, dachte sich Bockling, es scheint auf jeden Fall von diesem Klopfen abgelassen zu haben und auf der Wiese zu schlafen. Naja, oder es war einfach bewusstlos, bei den kleinen konnte er das nie mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall, gab es keinen Grund mehr sich hier aufzuhalten, es wurde auch langsam eng, viele ander Schafe wollten sich ansehen, was Scherzo da getrieben hatte. Wobei es jetzt wohl grad aufgewacht war.

"Du hast wohl dazu gelernt keinen solchen Klamauk zu veranstalten", sagt er zu Scherzo
Zu den Määhra sagte er: "Endlich gibt es Ruhe, wurde auch Zeit, dass das Lämmchen mit dem Unfug aufhört.", gab er noch unbewegt von sich und machte sich wieder zurück an seinen angestammten Weide-Platz um sich den Kopf darüber zu zerbrechen ob er lieber dunkles Wiesengras oder Löwenzahn fressen sollte.

Narrenwelt
15.04.2011, 18:11
"Dreiunddreißig Schafsschri… Du musstest mich unbedingt unterbrechen, nicht wahr, Mike? Naja, sofern die Unterbrechung zweckdienlich ist, soll es mir recht sein." Mit einem Schnauben besah sich Nivicola den schlammverkrusteten Fetzen Papier, welchen Mike ihr entgegenhielt. "Aha, die… Karte wirkt sehr… detailliert. Ich vermute, es gibt keine Legende dazu, korrekt? Nun, die Vernunft gebietet es in diesem Fall, auf eine der zwei folgenden Möglichkeiten zurückzugreifen. Entweder ich verbessere meine Fähigkeiten darin, deine… Karte deuten zu können oder Du baust Deine Fähigkeiten im Aufzeichnen einer für Jedermann lesbaren Karte aus. Meine Tendenzen liegen derzeit sehr stark bei Letzterem. Nichtdestotrotz, ich bin von Deiner künftigen Zweckmäßigkeit überzeugt, also übe fleißig weiter, Mike!"

Lu Sonnengold
15.04.2011, 18:17
. Wenn Frau Määhra nicht schwarz im Gesicht gewesen wäre, hätte man sehen können, wie sie Puterrot würde, röter würde es gar nicht gehen, so Rot wurde sie, nur dass man es eben nicht sah. Dank sei dem Schwarz.

Dass das so ausartet, sie seufzte Aber sie wollte Scherzo auch nicht enttäuschen, sie hatte nun mal so getan, als ob es ihr gefiele und als er sie so bat. Und Hungrig war sie ja eh gerade nicht, wegen dem Stöckchen, das ihr schwer im Magen lag. Also nickte sie ergeben und sagte, ich helf suchen. Und sie fing an ihn kreisen um die Stelle zu wandern, wo Scherzo gelegen ist, dabei überlegend, ob das eine stoische Würde ausstrahlte, oder schlicht würdelos war. So würdelos, wie ihr ihre kluge Idee nun erschien Scherzo anzulügen, um ihn dazu zu bringen, etwas anders zu machen. Warum nur, war er davon so begeistert? Musik? Wenn es denn eine war.

R.F.
15.04.2011, 18:24
Aus scheinbar unerfindlichem Grunde fiel dieses musizierende Schaf um und Friedobert erinnerte das an eine alte Geschichte über ein exotisches Schafsvolk im Süden, das Musik dazu benutzte, um sich in Trance zu singen und somit mit ihren großen Schafsgöttern zu kommunizieren. Ob sie es geschafft hatten, wusste er nicht, aber scheinbar war es hier wohl nicht Teil des Brauches, da die Reaktionen nicht denen entsprachen, die für eine solche Situation üblich wären. "Ist hier vielleicht Hilfe von Nöten?" kurz darauf stieß er auf einen Stock, der ihn fast zu Fall brachte, weshalb Friedobert ihn an nichts denkend ins Wasser schubste, ohne, dass es jemand merkte.

Kael
15.04.2011, 18:55
"Chr, chr.........", schnarchte Möbius vor sich hin, obwohl die Feier dort draußen offenbar schon längst im Gange war. Die Leithammelwahl wieder......war das öde. Zumal er sich für irgendwelche Wahlen sowieso nicht interessierte. Müde hob er, nachdem er endgültig aufgewacht war, den Kopf und sah sich um. Doch ersteinmal hatte er Durst und ging Wasser trinken. Irgendso ein komischer Stock lag außerdem an seiner Trinkstelle.....und Möbius versuchte, ihn vergeblich herauszufischen. Dass es ihm nicht gelang, war kein Wunder, denn er war in Gedanken irgendwo bei Schmetterlingen, die über die Weide flatterten.

Turgon
15.04.2011, 19:26
Durch einen Schlag auf den Kopf wurde Rubmob geweckt.
"Was beim gehörnten ziegenfüssigen Scha...", fluchte er gerade los, als er den Apfel vor sich liegen sah.
Sein Zorn verrauchte in Windeseile und er schaute zum Himmel.
"Das kann nur ein Geschenk vom Schafgott sein", dachte er beim Anblick der Wolken, die ihn an Schafe erinnerten.
Mit einem Huf holte er den Apfel ran und aß ihn genüßlich.
Einen besseren Start in den Tag konnte Rubmob sich gar nicht vorstellen, jetzt fehlte nur noch ein schöner Morgenspaziergang und der Tag konnte nur besser werden. Also erhob sich Rubmob lief fünf Meter und ließ sich wieder nieder.
"Puh, das war ein schöner Spaziergang", dachte er sich und freute sich über das hochgewachsene Gras, in dem er nun lag. Sofort fing er auch schon an zu essen.
Das konnte nur ein guter Tag werden.

TrustyBell
15.04.2011, 20:13
Als er die anderen Schafe davon reden hörte, dass sie einen Stock im Teich gesehen hätten, dachte Scherzo gleich, dass es sein Stock sei. Also rannte er los, rollte danach einen Hügel hinunter und kam dann am Teich an. Doch Schreck - der Stock schwamm genauin der Mitte des Teiches! Er nahm kräftig Anlauf, rannte los und sprang im richtigen Moment ab. Er landete im Wasser bei Stock, genau wie er es plante. Allerdings vergas er dabei, dass er nicht schwimmen konnte! "So helft mir doch! Ich ertrinke!" Auch nach erneutem Rufen kam niemand herbei, lediglich einige Vögel und Bienen wurden darauf aufmerksam. Scherzo dachte sich, dass die anderen ihn möglicherweise nicht helfen wollen, da er sie doch immer gestört hat. Beim Versuch, sich auf der Wasseroberfläche zu halten, ist sein Stock in den ungefähr 2 Meter tiefen Teich abgetaucht. Er wollte ihn zuerst holen, doch dann erinnerte er sich daran, dass seine Mutter ihm immer sagte, er solle nicht im Teich tauchen, gar schwimmen. Nach längerem Überlegen lies er den Stock auf den Grund sinken und rief erneut nach Hilfe:"Ich höre auf mit meiner Musik! Ich verspreche es! Bloß bitte, holt mich hier raus! Määäh!!!"

Mivey
15.04.2011, 21:05
Bockling war gerade dabei ein Nickerchen einlegen zu wollen. Zuvor hatte er sich einen Gourmäh-Schmaus mit verschiedenen Blättern und Planzen erlaubt. Es war friedlich und ruhig, das anfänglich laute Mähen wegen den Wahlen zu einem gemütlichen Böcken verstummt. Nichts störte Böckling und es sah auch ...

"So helft mir doch! Ich ertrinke!"

Er fuhr auf, was war dass den wieder. Was für Flauseln hatte dieses Problem-Schaf den jetzt wieder im Kopf? Wieder auf den vier Hufen, sah es sich um und sah wie im Teich etwas Weißes herumzappelte. Dieses dumme Ding war doch nicht ins Wasser gefallen?

"Ich höre auf mit meiner Musik! Ich verspreche es! Bloß bitte, holt mich hier raus! Määäh!!!"

Oh doch das war es, dachte sich Böckling und eilte zum Ufer vom Teich. Er erkannte, dass das arme Ding nicht mehr von selbst da weg kam.

"Ach verdammt, kann man denn nie seine Ruh von der Jugend haben, jetzt zwingt sie einen schon sich so früh am morgen nass zu machen", seufste er und sprang ins Wasser.
Besonders gut schwimmen konnte er nicht, aber es war nicht allzu tief und wenn er langsam und synchron die Hufe bewegte kam er langsam vorwärts. Nach einer Weile war er bei dem verängstigten Lämmchen angekommen.

"He du! Scherzo (was ist denn das für ein Name?, dachte er sich gerade) heißt du, oder? Los halt dich an meinem Horn fest, ich bring dich zurück!"

Viviane
15.04.2011, 22:36
Wolke lag mit der Schnauze auf seinen Hufen inmitten eines kleinen Heuhaufens, den die Schafe beim Unterstand zum schlafen aufgeschüttet hatten. In der Futterraufe war schon lange kein Heu mehr, allerdings gab es drei große Heuballen am Rand der Weide innerhalb des Zauns und da es jetzt die trockene Zeit war, in der die rotbackigen Äpfel des größten Baumes der Weide reif und saftig wurden, duftete es auch immer noch vorzüglich und wärmte grade die kleinen Lämmer nachts wunderbar.

Wolke träumte noch vom fliegen, von den Wolkenschafen, von bunten durchsichtigen fliegenden Blasedingern und dem kleinen Schwarzkehlchenpaar das sich in dem schönen, mächtigen Apfelbaum ein Nest gebaut hatte und das bisher keiner ausser ihm entdeckt hatte.

Er bekam nur ganz entfernt mit wie Glöckchen sich von Goliath freistrampelte und wackelte schläfrig mit dem Schwanz, was lustig aussah denn die ganze Wolle an seinem Po wackelte mit. Als Glöckchens Stimme erklang (sie sprach von „Radau“, was Wolke aber nichts sagte) zog er die Lider ein bisschen nach oben und schmatzte zufrieden. Er mochte ihre Stimme, wie alle Lämmer klang sie nach Tatendrang und Sonnenschein und Träumen.

Es war früher Morgen, Blanche, Lammbert und Mmi schliefen noch als Frau Määhra vom Unterstand aus lostippelte. Rommel knurrte irgendwas von Grashüpfern. Nachdem er noch ein wenig Heu neben Blanche gelegt hatte, döste Wolke wieder ein.

Aber durch Rubmobs Flucherei wachte er ganz auf und wollte grade auf das Ruhebedürfnis von kleinen Lämmern aufmerksam machen, als er den glänzenden Apfel sah. Nach seinem ersten Gedanken (Omnomnom) war er sehr besorgt. Denn wie konnte ein Apfel hier, so weit vom Baum entfernt hinkommen. Ein Apfeldieb? Hoffentlich war dem Vogelpaar nichts zugestoßen. Es musste ein kleiner Dieb sein um durch das Loch in dem großen Baum zu passen und dumm noch dazu, denn gegessen hatte er den Apfel ja nicht. Und dumme Diebe nehmen keine Rücksicht auf die kleinsten unter uns...

Die kleinsten! Mit einem Ohrenschlackern schnupperte Wolke hellwach geworden nach den Lämmern. Er roch das rostige Klingelband, den Duft vom pumähtierenden Lammbert und Blanches lieblichen Blumenduft. Glöckchen und Goliath waren ein bisschen abseits, das sah er mit seinen Augen. Aber wo war Möbius? Und warum war er schon wach?

Der Nebel hatte sich noch nicht so recht verzogen, wich aber der stetig steigenden Morgensonne. Wolke schubste ein wenig Heu zusammen und hörte mit halbem Ohr das schnarchen der vier kleinen. Dann zog er los, erst gemächlich, denn er wusste das Möbius des öfteren in Erdlöchern stecken blieb und auch dort liegen blieb, dann rascher als er den Duft des kleinen Träumers in der Nase hatte.

Er führte ihn, was ihm gar nicht gefiel zu einem Platz der nach … Ärger und... igitt... feuchter Wolle und... Wasser roch. Plötzlich wirbelten zwei kleine Schatten an seiner Nase vorbei – die beiden Schwarzkehlchen schienen enorm aufgeregt zu sein. Was war denn hier nur los? Obwohl er normalerweise seine Wollmasse nicht gerne in Schwung brachte, galoppierte er rasch hinter den beiden Piepmätzen los; die aber führten ihn an dem Geruch von Möbius trockener Wolle vorbei und...

*PLATSCH*

Mit geschlossenen Augen und Ohren, denn er konnte als Hammel nur eine Sache auf einmal anständig machen und das war bis eben das riechen gewesen - war Wolke an einem kleinen Lehmabhang, wo der dicke hohle Baumstamm lag, in den See geplatscht. An dieser Stelle war das Wasser sehr dunkel und tief. Und erstaunt über seine feuchten Beine die ihn aus seinem aufmerksamen Riechen aufschreckten, drang auch das Geplärr eines Lamms an sein Ohr. Er bekam es durch die Kälte und das Nass mit der Angst zu tun, die ganzen alten Erinnerungen an seine Feuertaufe damals wollten eben wieder hochsteigen, aber wie durch ein Wunder hielt die dicke Wolle, die vom letzten und einzigen Bad Wolkes noch ganz verfilzt war, die gesamte Luft wie einen Ring um seinen Körper und Wolke trieb ganz baff wie ein gigantisches Wattebällchen auf dem Wasser dahin ohne nass zu werden.

Er sah das Böckling schon durch das Wasser lief (wie er das Tat wusste Wolke nicht, aber es sah elegant aus) und musste wieder mit dem Schwanz wedeln. Es freute ihn, das gerade Böckling dessen Lieblingswort Unfug zu sein schien, dem kleinen Schaf zu Hilfe kam. Durch das Propeller-Schwanzwedeln trieb er auch stetig vorwärts zu den beiden und als sich Scherzo grade mit der Schnauze an Möbius Horn festnuckelte (was ein wenig schmerzhaft aussah), schob Wolke seine Schnauze unter sein Hinterteil und sank ein wenig ins Wasser ein. Aber es klappte. Möbius hielt dennoch Einjährigen von der Seite mit den Hörnern fest und gemeinsam brachten sie ihn zum sicheren Ufer zurück.

Scherzo, der grade erst seinen zweiten Sommer erlebte, zitterte und sein Herz pochte laut und schnell, als Wolke ein bisschen tollpatschig auf den Untergrund stieß und wackelte. Möbius fluchte leise, was Wolke aber gewohnt war aber sonst ging alles gut.

Als sie den kleinen, nun stocklosen Musiker, auf das satte Gras legten seufzte Wolke schwer. „Was hattest du denn im Wasser gesucht, Scherzo? Die Seeblumen kann man doch nicht essen?“ Zu mehr Emotionen fehlte ihm Mähr-Wortschatz. Aber da er dachte, das der Kleine nun vor allem Wärme brauchte, trottete er ein wenig abseits und schüttelte sich einmal ordentlich, wie es ein jedes Schaf nach einem ordentlichen Regenguss tat, um sich danach eng an den Kleinen zu schmiegen und auf eine Antwort zu warten. Hoffentlich wurde er nicht krank...

Wolke roch in diesem Moment aber leider auch Mike. So hob er die Schnauze um den Rabauken zu begutachten. Mit den Würmern auf dem Rücken sah er aus wie ein frischer Dunghaufen. Und er roch leider auch so. Wobei Wolke grad einfiel was Würmer alles schlimmes anstellen konnten – Bauchweh war da noch das geringste. Aber Mike war ja kein Junglamm mehr, also musste er selber sehen wie er das mit seiner Wolle handhaben wollte.

gRuFtY
15.04.2011, 22:48
Gewitters Gespräch mit Daniel lag mittlerweile einige Zeit zurück. "Nun, dass selbe was ich immer Verlange: Einen Gefallen. Ich denke, für so etwas, das bei der Beschaffung so gefährlich ist, wie ein Stück Wolfspelz, kann ich sogar guten Gewissens zwei Gefallen verlangen. Aber du kennst mich, ich fordere meine Gefallen immer erst später ein. Woher soll ich denn schon heute wissen, was ich in 10 Sonnenumläufen brauche? Du weißt ja, solange du mir immer deine Gefallen einlöst, sobald ich sie einforder, solange werde ich dir helfen. Weigerst du dich, werde ich mich zukünftig weigern." Damit zog sich Gewitter vorerst zurück.
Einige Zeit später hatte Gewitter sich für einige wenige Schafe entschieden, die in seinen Augen den Posten des Leithammels verdient hatten. Zwar war das noch kein entgültiger Entschluss, aber immerhin etwas. Also konnte er sich um Daniels Wunsch Gedanken machen. Ein Wolfspelz, oder auch nur ein Stück davon... Was wollte Daniel eigentlich damit? Dass er ein unnatürlich großes, möglicherweise gefährliches Interesse an Wölfen hatte, wusste Gewitter, aber wozu der Pelz? Er beschloss nach Daniel zu sehen und das, im Vergleich zu Gewitter noch junge, Schaf zu fragen.
Auf der Suche nach Daniel bekam Gewitter den Rummel um Scherzo mit. Kurz nachdem sich der erste Schafspulk um den "Musiker" gelegt hatte, höre Gewitter nicht ein, nicht zwei, sondern gleich drei Platscher und einiges aufgeregtes Rufen. Er drehte von seiner bisherigen Route ab und beeilte sich zum Teich zu kommen. Dort ankommen stellte er jedoch fest, das Wolke und Böckling den kleinen Scherzo bereits aus dem Teich gerettet hatten und Wolke in gerade wärmte. Alles also im grünen Bereich. Also suchte Gewitter weiter nach Daniel.

Mivey
15.04.2011, 23:34
"Da sind wir wieder, kleiner Unruhestifter", sagte Böckling zum kleinen Scherzo. Gemeinsam mit Wolke, der es irgendwie vollbracht hatte praktisch nur auf der Wasseroberfläche zu bleiben, hatten sie den kleinen wieder ans sichere trockene Ufer gebracht. Es war immer noch klatschnaß, so wie er selbst auch wie ihm zu seinem Leidwesen auffiel, und wirkte leicht verängst. Doch Böckling war sicher er würde sich erholen, in dem Alter hält man soviel schon aus, war er überzeugt, trotz des belämmerten Ausdrucks den Scherzo gerade hatte.

"Und schau, dass du beim nächsten Mal schwimmen lernst bevor du in den Teich hüpfst oder lass dir nie die Wolle scheren, sowie Wolke. Auf jeden Fall, solltest du sicher gehen, dass du mich nicht mehr aufweckst und dazu zwingst dich zu retten.",gab Böckling dem Lämmchen den gut gemeinten Rat.

Lu Sonnengold
16.04.2011, 00:42
Frau Määhra war so vertieft ihre Kreise zu ziehen und ein nicht mehr existentes Stöckchen zu suchen, dass sie erst recht spät registrierte, dass Scherzo um Hilfe rief. Da war Böckling schon im Wasser und Frau Määhra staunte nicht schlechat, während sie noch zum Teich lief, so schnell es in ihrem Tippelschritt eben ging., dass ausgerechnet Böckling half und dieser junge Bock stieg nun in ihrer Achtung. Er hatte also doch gute Anlagen ein Herdentier zu sein, und seiner Herde zu helfen. Da war auch schon Wolke da, und nun erstarrte, Frau Määhra verwirrt einen Schritt vor dem Teich. Wolke ging ins Wasser, Wolke!?! Oder mehr auf das Wasser?


Sicher brachten die beiden Scherzo ans Land und Wolke wärmte ihn. Frau Mähra tippelte zu ihnen. Dem großen Schaf sei Dank, dass ihr ihn so gut heraus bekommen habt.

Wie geht es Scherzo denn? Ihre Stimme klang dabei ausgesprochen respektvoll, als sie Wolke und Böckling fragte, und nach Scherzo schaute. Ach Jungchen, ich glaub du brauchst ein neues Stöckchen. Frau Määhra fühlte sich ausgesprochen schuldig.

Zitroneneis
16.04.2011, 01:21
Blanche erwachte, als sie in einiger Entfernung das Blöken anderer Schafe hörte. Es hörte sich etwas aufgeregter an als sonst, vielleicht hing das ja mit der sogenannten Wahl zusammen, die anscheinend bald stattfinden würde. Oder jemand hatte eine aufregende Entdeckung gemacht. Vielleicht hatte auch einfach nur eins der anderen Lämmer einen kleinen Aufruhr verursacht. Aber irgendendetwas war da auf jeden Fall im Gange und was immer es war, Blanche wollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sie richtete sich auf, schüttelte sich kurz und lief noch leicht schlaftrunken in die Richtung, aus der das Geräusch kam - aber nicht, ohne zuvor einem, der noch schlafenden Schafe ins Bein zu zwicken.
Als sie am See angelangte, bot sich Blanche der Anblick eines triefend nassen und scheinbar unzufriedenen Scherzo, der neben Wolke auf dem Boden kauerte.
"Meine Güte, wie siehst du denn aus, Scherzo? Warum springst du freiwillig in den See - oder hat dich dein eigener Lärm diesmal so sehr erschreckt, dass du reingefallen bist?"

Viviane
16.04.2011, 01:56
Scherzos zitternder, kleiner Körper strömte den Geruch von Angst aus, jetzt wo ihn wieder soviele Schafe bedrängten und etwas von ihm wollten. Seine kleinen Nasenflügel bebten, das Schnäuzchen war immer noch klitschnass. Wolke überlegte, ob es wohl klug war ein Lamm das voller Wasser war in den Stall zu tragen. Aber er war für solche Denkaufgaben nicht gemacht, und das für und wieder ohne gefrühstückt zu haben strengte ihn sehr an. Er strich vorsichtig mit seinem wolligen Hals über Scherzos Nase und knabberte vorsichtig an einem Ohr des Kleinen, um ihn wieder ins hier und jetzt zu holen und um ihn zu beruhigen. Und weil er sich nach der ganzen Aufregung auch nach ein bisschen Nähe sehnte.

In Wolkes Brust wuchs auch der Stolz, das er jetzt auf dem Wasser fliegen konnte. Und das als einziges Schaf. Sein Gedankengang wurde durch ein leises unterdrücktes Rülpsen aus Frau Määhras Richtung unterbrochen. Sie rieb verlegen die Nase an ihrem Vorderhuf, allerdings machte sich Wolke auch um sie ernsthafte Sorgen und beschloss nachher für alle auf die Suche nach den Bauchweh-Kräutern zu gehen. Auch für Scherzo wäre das gut, wo er doch anscheinend auch viel Wasser verschluckt hatte. Aber ein Stöckchen? Das konnte nicht gut für ein krankes Schaf sein. Wolke prustete Frau Määhra also nur gutmütig zu, weil er nicht verstand was es mit Scherzos "Musik" für eine Bewandnis hatte.

DSA-Zocker
16.04.2011, 10:06
Durch das zarte Kitzeln der Sonnenstrahlen geweckt, erwachte nun auch Lammbert. Er gähnte noch einmal, öffnete die Augen und wurde sofort vom Schein der Sonne geblendet. Verschlafen wankte er ein wenig über die Weide, ohne irgendetwas von der allgemeinen Aufruhr mitzubekommen. Er hätte gestern abend vielleicht doch nicht so lang wach bleiben sollen, die Älteren hatten ihn ja gewarnt, aber er hatte nur trotzig reagiert und sich dabei gedacht: "Jetzt erst recht."
Nachdem er wieder einigermaßen gerade gehen konnte, nahm er die erste Mahlzeit des Tages zurück - obwohl, er hatte doch in der Nacht, vor dem Schlafengehen noch etwas gegessen, war das schon heute gewesen? - graste ein wenig. Dann schüttelte er seinen Kopf, so als versuchte er die Müdigkeit aus ihm zu vertreiben.
Der nächste Gedanke, der ihm in den Sinn kam, "Durst", brachte ihn dazu, langsam auf den See zuzustapfen. Etwas trinken - sich den Kopf mit kaltem Wasser waschen, endlich wach werden, dann könnte der Tag beginnen - und Lammbert wäre endlich in der Verfassung, sich Gedanken über die Wahl des Leithammels zu machen.

Mivey
16.04.2011, 11:01
"Ihr macht euch nur unnötig Sorgen. Scherzo zittert sicher nur, weil er triefnass ist. Sobald er sich ausgetrocknet hat, wird es dem Ding schon besser gehen.", antwortete Böckling der besorgten Määhra. "Und das einzige was dagegen hilft, ist ein langes ausgedehntes Sonnenband. Daher mache ich Scherzo mal vor und lege mich auf die Wiese."

Die Lage war also wieder in Ordnung, das übermutige Lammchen gerettet. So machte sich Böckling also wieder daran, einen guten Platz für ein Nickerchen auszusuchen, nur diesmal mit dem Unterschied, dass er um einiges nasser war als vorher.

TrustyBell
16.04.2011, 11:26
Die Nase tropfte noch, die Wolle war triefend nass und der Schock war immer noch in Scherzos Augen zu sehen. "Ich... ich... ich..." Er bekam keinen anständigen Satz aus dem Mund. "Hatschi!" Scherzo musste noch einmal kräftig niesen, bis auch die Nase wieder frei war. ".......danke..." Während er Danke sagte, konnte man nicht wirklich erkennen, wem Scherzo dabei dankte. Aber da er sich nach allen umschaute, konnte man meinen, er hätte damit alle gemeint.

Er wandte sich zu Frau Määhra und sagte:"Vielen Dank für deine Hilfe, Tante Määhra. Aber du brauchst erstmal nicht nach einem neuen Stock zu suchen." Er blickte in nächsten Moment zu Böckling und sprach sogleich:"Ich glaube, ich werde mich nun etwas ausruhen. Die Sonne wird meine Wolle schon wieder trocknen."

Scherzo folgte Böckling, der sich gerade nach einem Liegeplatz umsah und lies sich neben diesem nieder.
"(Ja, ich glaube, ich habe Freunde, denen ich voll und ganz vertrauen kann.)"
Kurz darauf schlief Scherzo ein. Diese Aufregung hat ihn so müde gemacht, dass er selbst durch Vogelgezwitscher nicht aufwachte.

Viviane
16.04.2011, 12:01
Als Scherzo sich wieder auf den staksigen Beinen davonmachte, nicht ohne ein gutmütiges ordentliches Danke zustande gebracht zu haben, erhob sich Wolke auch von dem lehmigen Platz. "Was haben die nur alle mit einem Stock?" Er kratze sein Ohr nachdenklich an dem alten hohlen Baumstamm, da dämmerte es ihm das vielleicht der Tag der Woche war, an dem Scherzo sich einen neuen Stock suchte weil der alte nicht mehr gut klang. Meistens hatte ihm zwar jemand den Stock weggenommen und es mussten zig Stöckchen auf der Weide vergraben sein oder in den tiefen des Düstersees vor sich hin faulen, aber Scherzo konnte es nicht lassen und gab auch nie jemandem die Schuld für den Stockraub. "Gutmütiges Kerlchen", flüsterte Wolke leise, während er ihm dabei zusah wie er hinter Böckling her trottete um den Hang, der der aufgehenden Sonne entgegengeneigt war, zum trocknen zu benutzen.

So waren sie, die jungen Lämmer - ganz schnell erwachsen und ganz und gar nicht mehr aufs kuscheln aus. Schade, aber so war das nunmal. Er beschloss nachher noch Holunderbeeren von den Bäumen die am Fuß des Düsterberges wuchsen, für Frau Määhra zu holen, da sie nicht mehr so gut zu Hufe war, aber das natürlich niemals sagen würde. Scherzo schien ganz gut selbst zurechtzukommen. Aber wenn der Kleine eine Erkältung bekam, würde Wolke ernsthaft böse auf Böckling sein. Das war nämlich häufig so, das Böckling den Lämmern einredete das sie bloß keine Hilfe annehmen sollten. Und dann wurden sie alle zusammen krank.

Wolke wurde von seiner Sorge um das Vogelpaar (und von seinem Hunger) aber erstmal zum Apfelbaum getrieben. Ein bisschen plüschiger als sonst stand ihm nun die Wolle vom Körper ab, als er ruhelos und nachdenklich an Nivicola vorbeitrottete, die sich Richtung Apfelbaum mit einem Fetzen im Maul voranzählte. Sie war grade bei Zweiundvierzig Schafsschritten angelangt, ganz und gar in sich versunken so das Wolke nur ein leises "Guten Morgen" flüsterte um sie nicht zu stören und dann betrachtete er eingehend das Vogelnest. Oder versuchte es zumindest, sah es aber lange gar nicht. Während er den Baum umkreiste fielen einige Äpfel neben ihm auf die Weide - aber er merkte es nicht, sondern schnupperte nur aufgeregt. Da! Etwa eine Schafrückenlänge über ihm und viel weiter unten als bisher lag das zerdrückte Nest auf einem lose abstehenden Ast. Er konnte nicht hineinsehen, aber er fürchtete das es sich beim Apfeldieb auch um einen Eierdieb gehandelt haben musste. Was für ein schändlicher Räuber!

Und selbst wenn ein paar Eier überlebt hatten, dann wären sie so tief ein gefundenes fressen für Herrn Marder und Frau Fuchs. Achje... Die beiden liessen sich ja nicht zum frutarischen Leben überreden, sondern bleckten immer nur böse die Zähne mit einem Kommentar wie "Was meinst du, wofür ich die habe du dummes Schaf?". Ein wenig Abseits vom Baum legte sich Wolke dann auf eine Anhöhe und pustete immer wieder die Stirnlocke hoch um einen Blick auf das Nest zu erhaschen, während die Sonne langsam sein Hinterteil wärmte und trocknete.

~Jack~
16.04.2011, 12:48
Eingeschnappt weil Nivicola seine Zeichenkünste nicht zu schätzen wusste hockte Mike vor einer Steinplatte und kritzelte mit dem Pinsel in seinem Mund auf der Karte herum. Für einen Außenstehenden verfolständige sich das Chaos damit umso mehr.
Ab und zu ließ er jedoch von der Karte ab und legte für mehre Sekunden einen seiner Hufe auf die Platte, nur um kurz darauf wieder weiter zu kritzeln. Diese Aktion erschien vollkommen sinnlos, bis er einige Zeit später plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht von der Platte abließ und daraufhin ein paar Eier aus seinem Beutel holte und sie auf der Platte aufschlug, woraufhin ihr Inhalt zu brutzeln anfing.
Sabbernd hockte er sich wieder vor die Platte und wartete bis sein Essen fertig war.

Lu Sonnengold
16.04.2011, 12:53
Da nun alles wieder gut war, irgendwie, nun ja, Frau Määhra fühlte sich immer noch schuldig und wirklichen Hunger hatte sie auch noch nicht, tippelte sie zum Zaun, der um die Weide gespannt war. Und ob ihres Schuldbewusstseins, diesmal ganz gegen ihre Art, ohne bei jemanden Halt zu machen und ein Pläuschchen einzulegen. Langsam ging sie am Zaun entlang mit vielen nachdenklichen Pausen und Blicken in die Welt dahinter, nur ab und an ein Kraut rupfend oder ein wenig mit dem Huf scharrend.

Ob sie ..., nein Frau Määhra, sagte sie zu sich selbst, es wird Zeit, du musst nachdenken, wer Leithammel werden soll, nicht träumen.

Ob man nur Hammel wählen sollte, oder auch weibliche Schafe? Frau Määhra war ja eher traditionell. Also Lämmer bestimmt nicht. Allerdings soviele Lämmer wie die Herde hatte, könnten sich die Lauser ja selbst wählen, wenn man ihnen schon Stimmen gab. Sogar den ganz jungen, wie Goliath und Glöckchen.Nun ja, das verhinderte zumindestesn einen Tyrannen.

Ach, die alte Art war soviel besser. Und sie dachte wieder daran wie Horn auf Horn knallte und träumte...

Narrenwelt
16.04.2011, 13:23
Nivicola hatte sich von Mike verabschiedet, um ihre Abmessungen fortzusetzen. Warum sie sich trotz aller Unkenntlichkeit einen kleinen Fetzen von Mikes Karte 'geliehen' hatte, konnte sie sich im Nachhinein selbst nicht mehr erklären, war es doch bar jeglicher Vernunft. Obwohl, "ein klarer Geist erkennt auch in scheinbar unbedeutenden Dingen ungeheures Potential", hatte das Mutterschaf damals einmal gesagt… "Papperlapapp, die Dinge sind immer so, wie sie aussehen. Das ist empirisch belegt! Weshalb lasse ich mich heute durch einen Fetzen Papier fast von meinem Standpunkt abbringen?… Ich werde krank, dass muss es sein. Das Weiterzählen wird mir Linderung verschaffen… einundvierzig Schafsschritte… zweiundvierzig Schafsschritte…"

Ein geflüstertes "Guten Morgen" ließ Nivicola für einen Moment innehalten. Da bemerkte sie Wolkes Anwesenheit, der sich aber zwischenzeitlich bereits abgewandt und einem Apfelbaum zugewandt hatte. Dass sich Wolke mit der üblichen morgendlichen Begrüßung an sie richtete, und das flüsternd ob ihrer Beschäftigung, imponierte Nivicola. Endlich ein Hammel, der wusste, sich zu benehmen. Er könnte eine angenehme Gesellschaft sein, aber wichtiger war: er könnte nützlich sein. Und so richtete sie ihr Wort an den irgendwie abgelenkten Wolke: "Guten Morgen, Wolke. Ich befinde mich auf dem Weg in südliche Richtung, um wichtige, für das Gemeinwohl nützliche Abmessungen vorzunehmen. Es ist in unser aller Interesse, dieses Projekt zum Erfolg zu führen, möchtest nicht auch Du Deinen Beitrag leisten?"

Edmond Dantès
16.04.2011, 15:20
Goliath hatte sich den Morgen über tief und fest seinem wohlverdienten Schlaf hingegeben. Am Tag zuvor erst hatte er sich eine kleine Auseinandersetzung mit einem anderen Schaf geliefert, welches schon um einiges älter war. Zwar konnte sich Goliath nicht mehr an den Grund für diesen Zwischenfall erinnern, was aber auch nur wenig verwunderlich war, denn oftmals gab es nichtmal einen wirklichen Anlass dazu, abgesehen von seiner doch recht hohen Streitlust, aber das war auch nicht weiter von Bedeutung, denn obwohl sich das Duell über mehrere Minuten hinzog und Goliath vor allem an den Beinen sichtliche Schrammen zugefügt wurden, so konnte er Dank seiner schier unberechenbaren Kraft und Geschwindigkeit mit der er sich immer wieder aufrappelte und den Gegner von Neuem attackierte schlussends die Oberhand gewinnen und das andere Schaf so sehr zu Fall bringen, dass es sich freiwillig geschlagen gab, ehe es vor Erschöpfung komplett zusammenbrach und sich noch ernsthaft verletzte.

Goliath also träumte nun von diesem kleinen Sieg und ließ sich von nichts wecken, er bemerkte ja nicht einmal, wie sehr er es sich an Glöckchens Bein gemütlich gemacht hatte und sie mit ihrem blöken verzweifelt versucht hatte, ihn wieder wach zu kriegen. In der Tat war es erst dieser eine kleine Tumult um Scherzo, der seine Träume verflüchtigen ließ und ihn wieder in das Hier und Jetzt zurückholte. Bis er allerdings wieder auf allen vier Beinchen stand, war der Schafsknubbel längst schon wieder ein wenig lichter geworden ud die Schafe hatten sich wieder in teils unterschiedliche Richtungen zerstreut gehabt. So etwas passierte oft sogar mehrmals am Tag, doch heute stand den Schafen die Wahl des leithammesl wusste, wie Goliath von den älteren Artgenossen erfahren hatte und deswegen hielt er Augen und Ohren besonders stark auf, um ja nichts zu verpassen.

Langsam trottete Goliath zu seiner Schwester Glöckchen und kuschelte sich zur Begrüßung ein wenig an ihr Fell ran, welches ungelogen das wohl weißeste und flauschigste Fell auf der ganzen Heide war! Er wirkte dabei noch leicht benommen und erst jetzt spürte er wieder die argen Schmerzen, die ihm sein Kontrahent am Vortage zugefügt hatte. Goliath schaute sich um und genoß die warmen Sonnenstrahlen, die ihm etwas Linderung verschafften...

Neadyn
16.04.2011, 15:54
Fluffy erwachte, als sie spürte wie der Boden unter ihr wegrollte. Sie öffnete langsam die Augen und sah, wie die Welt sich drehte. Alles verschwamm vor ihren Augen grün- blau und sie bemerkte, wie ihr Körper über die Gräser und Steinchen sprang, die die Erde ihr in den Weg warf. Dann schlug ihr Körper auf etwas Hartem auf und die Welt stand urplötzlich still.
Als Fluffy sich weitestgehend erholt hatte und an ihrer Schulter gerieben hatte, wo sich ein beeindruckender blauer Fleck entwickelte , sah sie sich nach ihrem unverhofftem Retter um, der in Form eines Baumes direkt hinter ihr stand. "Vielen Dank", sagte sie artig, "du hast mir das Leben gerettet". Nach einer langen Denkpause fügte sie noch langsam hinzu: "Aber wer hätte auch meinen können, dass sich die Welt einfach so drehen könnte? Hat sie das mit Absicht gemacht?" Fluffy wartete vergeblich auf eine Antwort. Darauf meinte sie: "Ist schon gut, wenn du nicht mit mir reden willst. Das macht kaum jemand."
Dann trottete sie den Abhang hinauf, an dessen Vorsprung sie sich am Abend zuvor schlafen gelegt hatte.

Oben angekommen, setzte sie sich ins Gras und kaute genüsslich an ein paar Gräsern. Von dort konnte sie aufgeregte Stimmen vernehmen. Sie überlegte, ob heute ein besonderer Tag war und meinte, sich dunkel an irgendwas erinnern zu können. Leithammel. Es wurde ein Leithammel gewählt. Fluffy wusste, dass das aus irgendeinem Grund irre wichtig war, also überlegte sie angestrengt, welches Schaf am besten geeignet wäre. Doch da sie die Aufgaben nicht kannte, konnte sie das schlecht beurteilen und das Letzte, was sie wollte, war anderen durch ihre Wahl zur Last zu fallen.
Gedankenverloren starrte einen Löwenzahn an, der genau vor ihr aus der Erde wuchs, und umso länger sie ihn anschaute, desto mehr breitete sich das kräftige Gelb in ihrem Gesichtsfeld aus, bis es das einzige war, was sie wahrnahm. Alles andere, als dieses wundervolle Gelb, erschien ihr plötzlich unwichtig. Als sie schließlich blinzelte, verflüchtigte sich dieser Eindruck. Sie schnaubte den Löwenzahn sanft an. "Ich glaube", flüsterte sie ihm zu, "Ich glaube, ich werde dich essen."

Lynx
16.04.2011, 16:21
"Na endlich." ,meinte Glöckchen leicht säuerlich, als Goliath an sie herantrat. Sie hatte begonnen, nach einer guten Stelle mit saftigem Gras Ausschau zu halten, denn sie war zu der Einsicht gelangt, dass sie erst einmal etwas essen musste. Nur so würde garantiert sein, dass sie auch als ausgewachsenes Schaf noch so besonders sein würde. Etwas neidisch lugte Glöckchen zu Wolke hinüber, dessen dicke Wolle nun beinahe ganz trocken, und so noch aufgebauschter und flauschiger war als sonst.
Als Goliath sich nun etwas benommen an sie kuschelte, verflogen ihre neidvollen Gedanken, und auch ihr leichter Zorn, dass ihr Bruder so lange geschlafen hatte. "Wenn du magst, kannst du noch liegen bleiben. Der Schäfer ist nirgends zu sehen, und es ist wichtiger, dass du dich erholst. Soll ich dir etwas zu essen holen? Oder sollen wir zu Wolke gehen, und ihn fragen, ob er etwas für deine Schrammen hat?" Vor allem Letzteres wollte Glöckchen unbedingt machen, aber nicht einzig und alleine wegen ihrem Brüderchen. Sie betrachtete Wolkes fluffige Wolle immer wieder gerne aus der Nähe, denn als ausgewachsenes Schaf wollte sie zwar nicht so viel davon haben (wie ungepflegt!), aber es sollte ohne Frage einmal so weich sein. Ihr Lammfell war ja perfekt, aber man musste immer vorsorgen, damit es auch so blieb.
Sanft stubste sie Goliath mit ihrer Schafsnase am Kopf und sagte: "Den Kampf gestern hast du sehr gut gemeistert, ich bin stolz auf dich! Auch wenn man von dir natürlich nichts anderes erwartet!"

Edmond Dantès
16.04.2011, 17:18
Nur zu gut wusste Goliath, wie sehr Glöckchen Wert auf ihre Wolle legt und wie sehr sie sich damit selbst rühmt, solch wolliges Fell zu haben, auch wenn sie es manchmal ein wenig übertreibt. Zwar waren die Schrammen nicht allzu schlimm, doch schaden konnte es ja nicht, sie sich versorgen zu lassen und Glöckchen einen grund zu liefern, bei Wolke vorbeizuschauen, der ebenso ein flauschiges Fell aufweist und immer wieder gerne mit seiner Schwester und ihm ein wenig spielt und kuschelt.

"Na dann lass uns doch zu Wolke traben, schließlich lebt er schon ein paar Winter länger auf unserer Heide und kennt bestimmt ein gutes Rezept, mit dem sich die vielen Schrammen gut behandeln lassen! Danach können wir ja zusammen noch spielen oder nach saftigem Gras Ausschau halten, denn langsam kriege ich auch ein wenig Hunger!" Und mit einem leichten Zwinkern und ironischem Ton fügte Goliath noch hinzu: "Natürlich hast du nichts anderes erwartet, schließlich bist du die Schwester des womöglich weltstärksten Lamms, oder zumindest das von der ganzen Heide!"

Kael
16.04.2011, 18:11
Möbius hatte mittlerweile einen wunderschönen blauen Schmetterling gefunden, dem er hinterherlief. Irgendwie war es so wahnsinnig ungewohnt, nach oben zu starren, und sein Hals wurde steif. Also entschloss er sich, nicht mehr den Schmetterling zu beobachten, sondern lieber das Gras anzustarren, das war wenigstens nicht so anstrengend. Möbius war derweil mit seinen Gedanken wieder bei dem Schmetterling. Er malte sich aus, wie schön es wäre, diese blaugrünen Flügel am eigenen Körper haben zu dürfen. Während er so vor sich hinschlurfte, immernoch in Gedanken mit diesem verfluchten Schmetterling merkte er nicht, wie er mit einer Blumenflüsterin zusammenstieß - Fluffy.
"Oh, Verzeihung, Werteste.....", murmelte er, "da war ich wohl in Gedanken, sodass ich mich nicht richtig darauf konzentriert habe, wo ich hinlaufe. Es tut mir Leid."

Viviane
16.04.2011, 18:19
Er hatte sich noch nicht lange hinplumpsen lassen und fixierte konzentriert das Vogelnest um zu sehen ob die beiden Elterntiere wiederkamen, da roch er Nivicolas freundlichen Dunst und seine Ohren zuckten, als sie ihn bat einen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. Er schluckte erstmal schwer und versuchte nicht wie ein dummes Schaf auszusehen, was wirklich schwierig ist mit Lehm an den Hufen und Grashalmen zwischen der feuchten Wolle. Aber er wusste einfach nicht was eine Abmessung war. Und was er wusste war, das er nicht zählen konnte; das war es ja was Nivicola den ganzen Tag zu tun pflegte;... zumindest nicht mehr Dinge, als er Hufe hatte. Und das war Vorderhuf, Hinterhuf.

Mit großen runden Kulleraugen schaute er Nivicola also ganz vertrauensselig an und fragte "Wo ist denn diese südliche Richtung? Vielleicht dort, wo die Weide in Richtung der Berge endet? Das wäre nämlich recht praktisch..." in der Hoffnung höflich zu erscheinen fügte er noch leise hinzu "...ich wollte noch nach Kräutern und Beeren für Frau Määhra suchen. Und ich hoffe ich habe dich beim zählen nicht unterbrochen, das fände ich ganz und gar unschaflich, wo du dir doch soviel Mühe gibst."

Zufrieden ließ er sich auf den Hintern plumpsen und kratze sich mit dem Hinterhuf am Ohr, das immer juckte wenn er irgendwas vergessen hatte... an das kleine Vogelnest dachte er nämlich gerade nicht mehr.

Lu Sonnengold
16.04.2011, 18:34
Frau Määhra stieg ein Duft in die Nase, der sie wohl schon länger erreicht hatte, und aus ihren Träumen riss. Es war irgendwie ein eigenartiger Geruch, ein wenig brenzlig. Aber Rauch oder gar Flammen sah sie nicht, und sie folgte diesem Geruch im zügigen Trippelschritt und war schließlich erreicht. Es war bei Mike und einer Steinplatte darauf... Eier, nun Määhra hatte schon Eier gesehen die zerbrochen waren, aber die waren flüssiger und klarer und nicht so weiß.
Oh, einen wunderbaren guten Tag Mike, sprach sie freundlich. Sie sah dann wieder auf die Steinplatte ihre Schnauze käm schnuppernd vorsichtig näher und sie spürte Hitze, nebst dem, teils interessanten Geruch, doch das Brenzlige bedeutete für Frau Määhra Gefahr, auch die Hitze.

Was machst du denn da, frug sie Mike besorgt. Versucht du aus Eiern Feuer zu machen. Nicht dass die Weide zu brennen anfängt, Mike.

~Jack~
16.04.2011, 18:46
"Aus Eiern Feuer machen? Wozu wäre das denn gut?"
Mit den Augen rollen trottete Mike in ein Gebüsch und kam gleich darauf mit einem flachen Teller wieder den er dort wohl versteckt hatte. Nach einigem rumfummeln schaffte er es die Spiegeleier darauf zu schieben und stellte den Teller vor Frau Määhra ab.
"Das sind Spiegeleier. Angebratene Eier die man essen kann. Wie man die zubereitet hat mir ein Hirtenjunge gezeigt, auch wenn er wohl nicht gedacht hätte ich könnte das nachmachen. Schmecken gar nicht schlecht, also wenn sie mal kosten wollen: Nur zu. Sind ja mehr als genug für uns beide da."
Er ließ jedoch unerwähnt, dass er ein paar Vogeleier stibitzt hatte um das Essen zuzubereiten, sonst würde Frau Määhra ihm vermutlich eine Standpauke halten wollen.

Narrenwelt
16.04.2011, 19:38
Erfreut registrierte Nivicola, Wolkes Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben – auch wenn ihr geringe Zweifel an der Realisierbarkeit ihres Vorhabens kamen, nachdem Wolke sie gefragt hatte, in welcher Richtung Süden läge. Wider ihre Vernunft ignorierte sie diese Zweifel und appellierte stattdessen in Gedanken an Wolkes Tüchtigkeit. "Nein, mein lieber Wolke, im Süden befindet sich bekanntlich die Düsterwasserlache, der Fuß des Düsterbergs hingegen liegt östlich von hier. Es macht für meine… unsere Abmessungen auch keinen tragenden Unterschied, ob wir zuerst von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten laufen, beide Distanzen sind notwendige Para-mäh-ter."

Nivicola entsann sich ihren eigentlichen Anliegen und fuhr fort. "Leider führten bisher jeden Tag aufs Neue zahlreiche Störfaktoren zum Scheitern meiner Mission. Da meine kurzen Beine nur kleine Schritte machen, ist das Ablaufen des erforderlichen Wegs ein sehr langwieriger Akt, eine zwischenzeitliche Unterbrechung somit fast prädestiniert. Wäre also das Zählmaß ein größeres als ein Schafsschritt – so meine Überlegungen – müsste es gelingen, die notwendige Strecke zurückzulegen, bevor eine Unterbrechung stattfinden kann. Als größeres Zählmaß fiele mir auf Anhieb dein Körperumfang ein. Wenn Du Dich also bereit erklärst, zum Gemeinwohl", dieses Wort hob sie besonders hervor, "von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten zu rollen, so könnte ich Deine Umdrehungen zählen und somit durch Dein bescheidenes Mitwirken endlich, ENDLICH, den Mittelpunkt der Düsterheide bestimmen."

Lichtdrache
16.04.2011, 19:41
Ramirez erwachte an diesen schönen morgen und guckte sich die herde an, alles wie immer kleine zängerien hier und da.

Er vermisste seinen pampa und seine amigos in argentinen. so grasste er friedlich vor sich hin und summte ein spanisches lied was er von den schäfer dort gehört hatte vor sich hin.

Mivey
16.04.2011, 19:46
Böckling lag schon eine Weile auf der Wiese und genoß die warme Sonne. Es war ruhig und er hörte fast nichts, außer dem gelegentlichen "Mäh!" von der Heide. Als er sich gerade umdrehte, fiel ihm auf, dass neben ihm das kleine Schaf von vornhin lag. Und es schlief offenbar auch ganz tief. (Hmm, scheint ja doch vernünftig geworden zu sein, viel bessere Beschäftigung als irgendwo rauf klopfen, dachte sich Böckling)

Er dachte sich nichts dabei und entschloß sich aufzustehen. Er wollte sich etwas bewegen und lief etwas planlos durch die Heide.

Viviane
16.04.2011, 20:02
Da Wolke keine Angst mehr davor haben musste in den Düstersee zu rollen nickte er begeistert. Das Wort Gemeinwohl roch in seiner Fantasie nach Gruppenkuscheln. Wenn er Nivicola damit zufrieden machen konnte, würde er es gerne machen. Eine Herde musste schließlich zusammen das Schaf am Rollen halten.

„Es ist sehr klug von euch, wenn ich nicht zählen muss, verehrte Nivicola. Wie wäre es, wenn wir auf dem Weg zum Zaun wo der Holunder steht, schonmal ausprobieren wie schnell ich rollen kann so dass ihr dabei noch gut mitzählen könnt?“ Wolke ließ sich gleich darauf ins Gras plumpsen und nahm ein wenig Schwung – dann rollte er gemächlich vom Apfelbaum aus Richtung Ostgrenze, wobei er am Fuß des Düsterhügels entlangrollte und ihn so gut umging.

Es sah sehr lustig aus, was Nivicola und Wolke da machten. Die ernstere Schafe würden sich bestimmt fragen, was das sollte. Aber Wolke machte das Spaß, bei jeder Umdrehung konnte er auch hier und da ein einzelnes Blatt von einem Pflänzchen abrupfen. Aus der grossen Wollkugel sahen grade noch so die Knubbelknie heraus, dank denen Nivicola auch ordentlich zählen konnte. Undauch Glöckchen und Goliath gesellten sich bald zu den beiden hinzu und sprangen neben Wolke her, so gut das eben mit den blauen Flecken für Goliath ging.

Lu Sonnengold
16.04.2011, 20:22
Eier die man wie die Menschen aß? Frau Määhra staunte nicht schlecht. Was war das nur für ein Tag heute. Sie hatte ja schon manchmal einen Käfer mit erwischt, übrigens recht knusprig, wenn sie weidete und den einen oder andern Wurm im Fallapfelobst,. und sogar einmal, lang ists her, ein aus dem Nest gepurzeltes und aufgeplatztes Ei aufgeleckt. Aber wie von Menschen zubereitet. das ist nicht sehr schafig dachte sie. Andererseits, die Menschen wohnten hinter dem Zaun, und Frau Määhra wollte wissen, was hinter dem Zaun war.

Danke Mike, dann koste ich einmal. Sehr vorsichtig und weniger zierlich als sie wollte, denn gebratene Eier waren nun mal keine Kräutlein, knabberte sie daran.

Hm, nicht schlecht. Auch wenn ein wenig der Geschmack von Kräutern fehlt. Ein bisserl Giersch, Spitzwegerich und Schafsgarbe vielleicht dazu, bekundete sie. Aber welch ein Unglück, dass den Vögeln so viele Eier verloren gegangen sind. War denn heute Nacht ein starker Wind? Ich hab gar nichts mitbekommen. Dass Mike nachgeholfen haben könnte, an die Eier zu kommen, an so was würde sie von selbst nie denken..

TrustyBell
16.04.2011, 20:28
Nach einer gesunden Portion Schlaf wachte Scherzo auf. Sein wolliges Fell war wieder trocken, er hüpfte aus Freude ganz hoch. Plötzlich knurrte der Magen von ihm. Er hat doch glatt den ganzen Morgen nichts gegessen! Also ging er zu dem Apfelbaum gleich in der Nähe und aß einen der auf dem Boden liegenden, nicht mehr ganz so frischen Äpfel.
"Hatschi!" Scherzo war zwar wieder trocken, aber komplett gesund war er noch nicht. Er erinnerte sich daran, wie ihn seine Mutter früher gewärmt hat, wenn er krank war. Scherzo wurde dann sehr traurig, da ihm seine Mutter, die in einer Herde ganz weit weg in einem anderen Land ist, fehlte. Und schon begann er wieder zu weinen; er setzte sich neben den Baum und weinte so schlimm, dass selbst die Grashüpfer und Schmetterlinge Reißaus nahmen.

Loxagon
16.04.2011, 20:36
Garrett trabte zu Scherzo. "Bist du krank? Ich kenne da ein paar Blätter die sicher helfen", sagte Garrett und määhte. Er sah zu einigen anderen Schafen und schüttelte den Kopf. "Ach du heilige Stricknadel!". Irgendwie glaubte er gerade in ein Tollhaus geraten zu sein.

Er sah noch wie sich ein Schaf plötzlich einen kleinen Abhang hinunter rollte. "...haben die Menschen schon wieder irgendwo Alkohol stehen lassen?!"

Lynx
16.04.2011, 20:45
Goliath stapfte eigentlich recht festen Schrittes neben Glöckchen her, als sie zu Wolke gingen. Nivicola war auch bei ihm, und bevor die beiden Lämmchen die beiden erreicht hatten, rollte Wolke plötzlich los.
Glöckchen hatte sich erst erschrocken, und war bei dem Versuch, zu ihm zu rennen und ihn zu fragen, was für einen Unfug er sich hier leistete, gestolpert. Glücklicherweise hatte sie sich schnell gefangen und tat, als wäre sie absichtlich gehüpft. Nicht auszudenken, wie peinlich es gewesen wäre, wäre sie tatsächlich hingefallen! Auch Goliath sprang munter neben Wolke her, und als sie das sah, war sie so froh, dass sie dann doch mit Freude mit hüpfte. Das Glöckchen um ihren Hals klimperte so laut, dass man es überall hören musste, und so versuchte das Lämmchen, seine Sprünge noch etwas höher und eleganter zu gestalten, falls durch die Geräusche jemand zu ihnen sah.

Mivey
16.04.2011, 20:48
"Haben die nichts besseres zu tun als herumzurollen?", gab Böckling von sich als er sah, dass zwei Schafe, Wolke fiel ihm schon von der Entfernung auf, sich entschlossen herum zu rollen. Es stimmte ihn traurig, dass offensichtlich nicht alle derart vernünftig sein konnten wie er. Aber wie langweilig wäre auch eine Welt, in der alle mit Verstand gesegnet wäre und wissen täte wie schaf sich zu verhalten hat und wie nicht. Denn so war es an ihm, Böckling, ihnen klarzumachen, dass und warum es unsinnig ist.

Er machte sich also auf diesem kindischen Treiben ein Ende zu bereiten. Als in ihrer Nähe war, wartete er bis Wolke mal kurz haltmachten.
"He ihr! Was soll dieser Schwachsinn? Ihr irritiert mich mit eurem herumrollen!", gab er verärgert von sich.

Ligiiihh
16.04.2011, 21:12
Mmii wachte so langsam auf und sammelte sich erstmal. Die letzten Tage verpennte er damit, indem er vor sich hindöste und schaute sich erstmal um. Es war laut und er stand da mit einem seltsamen Blick. Dann begann er, sich irgendwo anzuschließen, damit er noch, mit etwas Glück von, ein wenig von der momentanen Situation mitbekam. Das gelang ihm aber herzlich wenig und so machte er sich zu einem Baum auf und saß dort herum, als er dann bemerkte, dass Scherzo ein wenig gekränkt war.

TrustyBell
16.04.2011, 21:56
"Mmii? Sind deine Eltern auch ganz wo anders? Vermisst du sie genauso wie ich meine Mutter?" Scherzo wollte unbedingt mit jemandem reden, der in etwa so alt war wie er selbst. Doch obwohl er so traurig war, lächelte er auch hin und wieder, als er die zwei rollenden Schafe beobachtete. Heute lief alles ganz anders als geplant. Zuerst verlor er seinen Stock und dann fing er auch noch an zu weinen. Er schämte sich sehr, dass ihn die anderen so weinen sahen. Scherzo drehte sich danach zu Garrett, der inzwischen auch gekommen ist, um und erklärte ihm, dass alles in Ordnung sei. Er wollte nicht, dass sich andere Sorgen um ihn machten.
Kurz darauf fing er wieder an zu lachen. Ihm gefiel es, wie sich Böckling doch immer so aufregte. Scherzo glaubte fest daran, in Böckling einen guten Freund gefunden zu haben. Ob dieser das allerdings auch so sah, wusste er nicht...

~Jack~
16.04.2011, 22:32
"W...Was?", erwiderte Mike verstört. "Wie kommen sie denn darauf, dass das Vogeleier sind? Wenn die von den Bäumen gefallen wären hätten sie den Sturz doch kaum heil überstanden und sie werden mir sicherlich zustimmen wenn ich sage, dass es absolut lebensmüde wäre wenn ich auf Bäumen rumturnen würde um die Eier zu stehlen!
Nein nein nein, die habe ich im Gras liegen gefunden. Ähm...vielleicht ist ja wieder dieses...wie hieß das noch...achja, Ostern! Da verstecken die Menschen doch Eier in der Gegend! Das muss es sein!"
Mike erschien diese Ausrede so perfekt, dass er breit grinsen musste.
"Aber egal! Wir können ja mal schauen ob die mit Kräutern besser schmecken. Sie wissen sicherlich besser Bescheid welche sich dafür eignen könnten."

Viviane
16.04.2011, 23:28
Wolke hörte nur "habt ihr nicht besseres zu tun?" und obwohl er beim bedächtigen und sehr gewissenhaften Herumkugeln Glöckchens Glöckchen neben sich gehört hatte, wunderte er sich das da noch jemand neben ihm herrollen sollte. Er hielt also kurz inne, sein Bauch gluckerte ganz lustig und seine Zungenspitze mogelte sich aus dem Maul heraus als er mit dem Kopf zuunterst vor Böckling, der wohl sauer aussehen wollte aber es nicht tat da er wie alles andere auf dem Kopf stand, liegen blieb wie eine umgekippte Pyramide. So zusammengesetzt (also mit einem sprechenden Maul, das unter einem Wattebausch herausguggte und vier Füßchen die in die Luft ragten) war er nicht sonderlich stabil gelagert.

Sein "Puuuh, Nivicola, meinst du das Gemeinwohl wäre sehr böse, wenn ich eine kleine Pause einlege?" wurde von einem "Wooooah! Neinnnneinnn!" unterbrochen und plötzlich kugelten Goliath und Glöckchen gegen ihn, weil sie im Spiel nicht nach vorne gesehen hatten (und Glöckchen vor allem auf die vermeintlichen Bewunderer geachtet hatte). Als Wolke dann wieder ins Rollen geriet entfloh Goliath, der sich verdutzt umsah nur ein "Oh je!", als auch er und Glöckchen mit Wolke mitkugelten. Wie ein großer Katamari, so kugelte Wolke den Hang zur Ostseite des Düsterhügels hinunter... und sie rollten... und rollten... und neben Glöckchens Klingeln war auch Gekicher zu hören von den zwei gut durch die Wolle gepolsterten Lämmern und Wolke jauchzte vergnügt, als sie den letzten Teil des Hanges durch eine Wiese voller Pusteblumen und gelben Sumpfdotterblumen und weißen Windbuschröschen hindurchrauschten.

Nivicola stand fassungslos neben Mike - ihre mathematischen Formeln konnte sie heute wieder in die Tonne treten. Denn ihr Helfer war ihr sozusagen entrollt. Ein schwarzer Tag für ihr Projekt.

Zitroneneis
17.04.2011, 01:37
Nachdem Blanche festgestellt hatte, dass der Tumult am See nicht weiter interessant war, beschloss sie, nach ein paar saftigen Pflanzen zu suchen. Während sie genüßlich auf einigen Kleeblättern kaute, kreisten ihre Gedanken wieder um die bevorstehende Wahl zum Leithammel. Man hatte ihr erzählt, dass diese sehr wichtig sein würde, aber Blanche wusste noch immer nicht, wem sie ihre Stimme geben würde. Es sollte wohl ein mutiges Schaf sein, mit einem Sinn für Abenteuer und vielen guten Ideen. Oder vielleicht doch jemand, der vertrauenswürdig und liebevoll war? Oder vielleicht auch...
Blanches Gedankengang wurde abrupt von einem "Wooooah! Neinnnneinnn!" unterbrochen, gefolgt von Gelächter und dem Klang eines Glöckchens. Na, wenn das mal nicht nach Spaß klang! Blanche blickte in Richtung der Geräusche und sah eine Kugel aus drei Schafen den Abhang hinunterrollen. Das klang nicht nur nach Spaß, es sah auch danach auch. Mit einem lauten Kichern ließ auch sie sich den Hügel hinunterrollen und die Leithammelwahl war voll und ganz vergessen.

Lynx
17.04.2011, 08:50
In einer Wolke von aufgewirbelten Pusteblumensamen kamen die drei zum Stehen, und noch bevor sie sich aufrappeln konnten, rollte Blanche über die Wiese, so dass selbst die letzten Schirmchen der verblühten Löwenzahnblumen in die Freiheit entlassen wurden.
Glöckchen lag auf dem Rücken, alle Viere nach oben gestreckt, und kicherte vor sich hin. Kurze Zeit lang hatte sie sich gefragt, ob sie wohl albern ausgesehen hatte, so rollend und jauchzend, aber es hatte einfach so viel Spaß gemacht, dass die Gedanken schnell verflogen waren.
Auf dem Himmel über ihnen zogen dicke, weiße Wattebausche vorbei, und jeder einzelne von ihnen sah ein bisschen aus wie Wolke. "Seht nur, seht! Da ist ein Wolke, der gerade frisst." Sie zeigte mit dem Huf nach oben. "Und dort steht ihm die Wolle zu Berge!" Glöckchen kicherte wieder. "Oooh, das da hinten könnte ich sein..." ,sagte sie nun, während sie auf eine strahlend weiße, zauberhaft aussehende Schleierwolke deutete. "Mrmpf" ,war die einzige Antwort, die sie bekam. Goliath hatte angefangen, das Gras der Wiese zu kosten, natürlich bedacht darauf, um die Sumpfdotterblumen herum zu essen. Missmutig, da ihr offensichtlich niemand zugehört hatte, richtete Glöckchen sich nun auch auf, und begann, an ein paar Halmen herumzukauen.

Während sie aß, beobachtete sie die anderen Schafe, die großteils gerade faul in der Sonne lagen. Diese stand nun schon ziemlich hoch am Himmel, es musste also Mittag sein. Wohl viel zu spät, um noch zu hoffen, dass der Schäfer an diesem Tage kommen würde. Jetzt musste sie sich offenbar doch noch Gedanken um die Wahl des Leithammels machen.
Aber wer war ein geeigneter Kandidat? Auf jeden Fall jemand, der sie mochte... aber gut, wer konnte ein Lämmchen wie sie denn nicht mögen?

relxi
17.04.2011, 10:34
Nachdem Hammelpuffel sein Gesöff und darauffolgendes Nickerchen beendet hat, beschloss er, sich auf der Weide umzusehen. Er konnte eine Art "Fassunfall" beobachten, bei dem Glöckchen, Wolke und Goliath auf dem Plateau rumrollten. "Sagt ma, was ist denn bei euch da ruben lus? Braucht ihr Hilfe oder ist das nur Gespäß?"

Sölf
17.04.2011, 11:06
Seht ihr zwei beide auch drei durch die Gegend rollende Schafe?
Ja Sir.
Ja Sir.
Denkt ihr auch, dass die Schafe auf dieser Weide von Tag zu Tag more silly werden?
Ja Sir.
Ja Sir.
Good. Dann haben wir ja etwas gemeinsam. Und wo ist Gewitter schon wieder? I hope der drückt sich today nicht, so wie letzte Woche.
Gewitter sprach vorhin und hat mit diesem Daniel. Sah so aus, als ob Gewitter mal wieder um etwas gebittet wurde, Sir.
Solange he mir hilft, soll he seine Arbeit ruhig erledigen.
Sir, wir haben bald Teatime.
Ah, good.

Lu Sonnengold
17.04.2011, 11:42
Menschen verstecken Eier im Gras? Menschen? Frau Määhra sah Mike recht entgeistert an. Auf Ostern ging sie erst gar nicht ein, so ein Wort kannte sie nicht. Mike war.. verrückt geworden und er hatte ganze Eier kaputt gemacht. Menschen legen keine Eier.

Es war zwar ein wenig unlogisch davon auszugehen, dass der Genuss von Eiern verrückt macht, wenn man die Eier vorher schon zerbrochen hatte, bevor man sie genoss, aber Logik war bei Schafen sehr eigen. Du..., du hast ganze Eier kaputt gemacht und.. und menschlich zubereitet. Und sagst, Menschen legen Eier.

Ich glaube du solltest die Eier nicht mehr essen!

Irgendwas... muss dein Denken so unschafisch gemacht haben., zu menschlich. Irgendwie stellte sie sich vor, dass die verkokelten Stellen des Eis, vom Magen ins Blut gingen, vom Blut ins Gehirn, und dieses erweichten, bis es so war wie ein Mensch. Mike hatte den Menschenwahn. Mike, du bist ein hufvolles herdiges Schaf und kein Mensch. Frau Määhra war unwillkürlich ein zwei Schrittchen zurück gewichen.

Viviane
17.04.2011, 12:44
Wolke konnte gar nicht mehr aufhören zu kichern, nicht nur wegen dem Gluckern im Bauch sondern auch weil die Sonne ihn so wunderbar am Bauch kitzelte. Auch Glöckchens zweideutige Worte gefielen ihm - ja, das da oben konnte tatsächlich er sein, wie er flog. Die drei waren recht sanft gelandet, auch Blanche die giggelnd neben ihnen ankam und sich eine Weile noch wie ein Kreisel drehte, schien glücklich mit ihrem "Fassunfall" zu sein. Wolke wollte sich grade den fliegenden Schafen zuwenden als sein Blick auf den etwas missmutigen Golitah fiel.

Irgendetwas war heute anders an ihm. Auch Glöckchen, die sich zu ihm trollte, schien schwermütiger als sonst zu sein. Erwachsener, wie es manche Schafe nannten. Wolke ließ sich auf die Seite fallen und wackelte freundlich mit den Ohren als er ihnen zuwisperte "Diese Leithammelwahl braucht euch nicht stören. Alle tun so als wäre das eine ganz große Sache, aber das wichtigste Schaf bleibt immer das älteste Schaf. Oder drückt der Huf woanders, Goliath?" Das mutige Lamm hatte heute noch kein Wort mit ihm gewechselt, was er sehr schade fand. Er überlegte und schwieg dann kameradschaftlich und graste Seite an Seite mit den zwei Lämmern. Zumindest bis Blanche ein ausgelassenes "Nochmal!" losließ, das sie alle zum schwanzwedeln brachte.

Nach dem Kichern und Lachen war wohl für alle besorgten Schafe das der letzte Hinweis darauf, das man die Nase unbesorgt wieder im Gras versenken konnte.

Neadyn
17.04.2011, 13:11
Fluffy guckte das kleine Lämmchen überrascht aus ihren großen braunen Augen an. Wie verträumt es einem Schmetterling nachsah! Sie stupste es sanft mit ihrer weichen Schnauze an und nuschelte in sein Lammfell: "Schon gut. Ist ja nichts passiert", obwohl ihre verletzte Seite nach dem Zusammenstoß wieder schmerzte. Das Lämmchen, dessen Name ihr immer noch nicht eingefallen war, nickte ihr noch einmal kurz zu und wandte sich wieder zum Gehen. Doch Fluffy wollte nicht, dass es wegging. Es sah so flauschig aus und sie mochte flauschige Dinge. Also fragte sie es: "Was machst du da? Warum schaust du auf den Boden? Darf ich vielleicht mitmachen?". Denn ihrer Meinung nach war ein vorrübergehender Freund immer noch besser als gar keiner.

Zitroneneis
17.04.2011, 13:26
Nach einigen weiteren "Fassunfällen", die Blanche jedes Mal aufs Neue entzückt auflachen ließen, war sie nun etwas erchöpft. Also legte sie sich ins weiche Gras und kuschelte sich dicht an Wolke. Erneut dachte sie an die Leithammelwahl und daran, dass sie noch immer nicht wusste, welche Art von Schaf für diesen Posten geeignet wäre. Nachdenklich rupfte sie etwas Löwenzahn aus und begann mit vollem Mund zu sprechen: "Was glaubst *mampf* du Wolke? Wie muss ein *mampf* Schaf sein, damit es ein guter Leithammel wird?" Sie schluckte ihre kleine Zwischenmahlzeit herunter und scharrte ein wenig im Boden. "Alle reden von der Wahl, als wäre es das wichtigste Ereignis im Leben eines Schafes, aber niemand sagt, was wirklich wichtig dabei ist. Auf jeden Fall finde ich, dass es jemand anderes als Napoleon sein sollte." Blanche rümpfte kurz die Nase und rupfte sich einen weiteren Löwenzahn aus.

DSA-Zocker
17.04.2011, 14:10
Nachdem Lammbert endlich seinen Durst gestillt und die Müdigkeit vertrieben hatte, hatte er noch eine Weile vergnügt am Rande des Sees herumgeplantscht. Mit nun schwerem, nassem Fell schlich er langsam in die Richtung, aus der er das vergnügte Lachen vernommen hatte - neugierig, was dort geschehen war, konnte er sich dem Drang nachzusehen nicht widersetzen.
Dort angekommen sah er einige Schafe auf dem Rücken liegend und kichernd. Fragend blickte er sie an, neigte ein wenig seinen Kopf zur Seite und fragte dann: Was ist denn so lustig?
Einem Reflex folgend schüttelte er sich, wodurch das Wasser, das sein Fell aufgesogen hatte, wie ein kleiner Regenschauer über den liegenden Schafen niederging und unwillkürlich musste er auch anfangen zu kichern, konnte sich kaum noch halten und lag plötzlich vor lachen auf dem Rücken.

Viviane
17.04.2011, 14:19
Liebevoll knabberte Wolke an Blanches Widerrist, nachdem sie sich an ihn gekuschelt hatte. Er hatte sich an den kleinen Kampf, den Goliath gestern gefochten hatte, erinnert. Denn das Goliath ein wenig sonderbar lief lag schon lange nicht mehr an den langen Lammbeinen sondern wohl an ein paar üblen Prellungen. Auch wenn er sich bemühte sich nichts anmerken zu lassen, war Wolke glücklich das hier auch ganz viel Spitzwegerich wuchs. Goliaths Körper schien zu wissen was er brauchte, denn der Kleine verschlang von alleine Unmengen davon. Um ihn brauchte sich Wolke fast nie Sorgen machen. Er war ein zähes und starkes Lamm und würde wohl nach ein paar Nächten wieder topfit sein.

Er wandte sich wieder Blanche zu, die ganz ausser Atem gar nicht abwartete sondern einfah drauflosrupfte. Er fand es ulkig, wie sie versuchte mit vollem Mund zu sprechen. "Schafe grasen ruhig, Blanche, und wenn der Bauch voll und der Mund leer ist werden wir redselig. Jetzt weiß ich auch wieso, du siehst witzig aus.", er schnappte sich eine Löwenzahnspitze, die bei ihrem Gemampfe auf ihrer Wolle gelandet war. "Also erzähl du doch mal, wieso es nicht Napoleon sein sollte. Sich Gedanken darüber zu machen was man nicht will, hilft manchmal auch weiter."

Sein Blick wanderte zu Goliath und Glöckchen, die selig über ihre Nähe waren. Bei sich dachte er, wenn der Schäfer bald nicht kommt, dann brauchen wir jemanden der seine Aufgabe des aufpassens und die des Hütehundes übernimmt - nämlich die ganzen Allesfresser von hier fern zu halten. Die Eulen, die uns die Wolle zerrupfen und auch Fuchs und Marder die vor kranken, schwachen Lämmern nicht haltmachen. Und es muss jemand sein, der Aufmerksam genug ist um Streitereien schnell zu schlichten, weil eine Herde ist nunmal nur dann eine gute Herde, wenn sie zusammenhält.

Aber er wollte die Lämmer damit nicht erschrecken. Vielleicht kam der Schäfer ja morgen schon wieder. Und sie sollten lieber die Sonne und das Gras genießen. Wobei grade ein Regenschauer auf die Liegenden niederging, denn Lammbert war aufgewacht und Wolke, der durchaus Lust zum spielen hatte knuffte den fast schon Erwachsenen Bock liebevoll an der Flanke und schüttelte sich dann ebenfalls lachend, was zwar zu keinem Regenschauer, aber zumindest zu einem kühlenden Sprenkeln führte.

"Was so lustig ist? Na schau nur! Da oben, die Wolkenschafe - das kleine Hübsche kalkweiße sieht aus wie Glöckchen! Und die beiden daneben sind genauso zerzaust und wuschelig wie ich. Oh und gugg, da! Da ist sogar eines mit einem kleinen Fleck am Bein, wie hübsch!" Als Lammbert grade versonnen in den Himmel starrte knuffte ihn Wolke nochmal und rollte dann mit einer (fast) eleganten Rolle weiter zu einem kleinen Holunderstrauch, wo er für Frau Määhra zwei Holunderbeer-Zweige abzupfte und dann zu den Lämmern zurücktrottete.

Mivey
17.04.2011, 14:49
Böckling war noch etwas baff von dem was gerade geschehen war. Die wilde Truppe, die ihn komplett ignoriert hatte, war immer schneller gerollt um dann weiter weg in der Heide mit einem lauten "Wumms!" zum stehen zu kommen. Doch anstatt sich zu schämen, weil sie wie dreckige Heuballen durch die Gegend rollen, fingen die auch noch an zu lachen. Sind die toll?, dachte sich Böckling. Und die einzige Antwort die ihm einfiel war, dass sie in der Tat den Verstand verloren haben mussten.

"Schwere Zeiten sind dies in der alle jungen Schafe sich entscheiden, lieber dem Schwachsinn zu verfallen, als produktiv der Gemeinschaft der Heide zu helfen.", sagte er schwermütig zu sich selbst.

Da es sonst nichts gab was ihm gerade einfiel zu tun, und da die anderen Schafe sich weitesgehend normal verhielte, entschloß sich Böckling die Kotiothek aufzusuchen und in der Defekation der Altvorderen nach Weisheit zu suchen. Naja, zumindest in der Belleteristik-Abteilung fand er immer etwas Interessantes.

Lynx
17.04.2011, 14:55
Während Goliath immer noch munter vor sich hinmampfte, seit dem Kampf hatte er bestimmt nicht mehr gegessen, es war nur natürlich dass er solche Mengen nun brauchte, besah sich Glöckchen ihr Fell. Durch das Gerolle hatten sich einige Dinge in der Wolle verfangen, Pusteblumensamen, kleine, ausgedörrte Gräser und ein paar einzelne Blütenblätter. Sie schüttelte sich ein paar Mal, um alles abzuschütteln, aber so richtig wirksam war das nicht. "Goliath, kannst du-" Plötzlich traf sie ein kurzer Schauer aus Wassertropfen, und der Schreck über die unerwünschte und vor allem recht kalte Dusche, ließ sie empört schnauben. Dann jedoch merkte sie, dass sich einige der Gräser in ihrer weißen Wolle dadurch gelöst hatten, wenn natürlich auch längst nicht alle. Trotzdem nahm Glöckchen an, dass Lammbert nur höflich hatte sein wollen, um ihr makelloses Fell zu reinigen. Natürlich, so musste es ohne Frage sein.
Recht zufrieden nickte Glöckchen Lammbert dankend zu, und legte ihren Kopf nun auf Goliaths Rücken, er selbst lag im Gras und kaute noch an den Resten des Spitzwegeriches, den er zuletzt gefressen hatte. Wolkes Worte hatten die Gedanken um den Leithammel wieder ein wenig fortgespült. So hatte sie vor, später einfach spontan und nach Gefühl zu entscheiden, statt sich jetzt den ganzen Tag Gedanken zu machen. Sie wollte auch viel lieber überlegen, wie sie ihre Wolle schnell wieder sauber machen konnte, ohne gleich ein kaltes Bad nehmen zu müssen, nach dem sie sich immer etwas unwohl fühlte. Nass kam sie sich immer viel kleiner und schwächer vor als sie war.

Edmond Dantès
17.04.2011, 15:12
Trotz seiner leichten blessuren konnte natürlich auch Goliath nicht widerstehen, zusammen mit Glöckchen und Wolke rumzutollen und wild durch die Gegend zu kugeln! Was die älteren Schafe dabei wohl wieder dachten mochten, war ihm vollkommen egal, denn es war schließlich ein echter Heidenspaß, den Hang am Düsterhügel hinunterzukullern und zu schauen, wer als Erstes unten ankommen würde, denn schließlich ließ sich aus jedem Spaß auch gleichzeitig ein Wettbewerb machen. Sichtlich vergnügt landete er mit den anderen beiden Schafen auf der bunten Wiese und nach einer kurzen Verschnaufspause, bei der er auf dem Rücken liegend den Himmel betrachtete und nach Wolkenschafen Ausschau hielt (die selbst Glöckchen um ihre schöne weiße Wolle beneidete), knabberte Goliath ein wenig an den vielen Pusteblumen herum, die sich jedoch auf eine unverständliche Art und Weise ständig aus dem Staub machten, weswegen er lieber ein paar von den Dotterblumen fraß, denn gerade an der Ostseite schmeckten die Pflanzen durch die viele Sonne einfach herrlich!

Ein wenig Gedankenverloren kaute das Lamm auf den Blumen herum, als es Wolkes Worte hörte. Er schien ein wenig besorgt, ohne dass Goliath selbst zunächst an sich eine Betrübtheit feststellen konnte. Dennoch hatte Wolke ihn wieder auf die Leithammelwahl gebracht, die er durch die Spielerei doch glatt für einen Moment vergessen hatte.
"Hach, wenn es doch so einfach wäre, Wolke. Die ältesten Schafe auf unseer heide sind nunmal Ramirez und Napoleon, der eine weltfremd und der andere verbannt aus Größenwahn, selbst wenn sie die meisten Winter bereits überlebt haben, so kann ich ihnen doch nicht sehr vertrauen. Altersweisheit, wie sie es nennen, schön und gut, aber von denen traut sich doch nicht einmal einer, mal wieder richtig rumzutollen oder die Hörner zu benutzen, dabei sollte ein Leithammel doch Stärke und Mut zeigen, statt nur schwer sehen und hören zu können... überhaupt sind hier so viele Schafe auf der Heide und unser Schäfer ist nie da, wer soll denn auf alle aufpassen?"
In der Tat wirkte Goliath ein wenig missmutig, schließlich erhoffte er sich von der Wahl etwas mehr Leben in der Heide, ielleicht konnten die älteren Schafe sogar zum Spielen ermutigt werden, träumte Goliath. In diesem Moment spürte er einen stechenden Schmwerz im linken Vorderbein.
Oh, und weißt du, was ich für meine Beinchen tun kann? Die schmerzen alle noch immer ganz dolle von der Toberei gestern! Zwar wird es bestimmt bald wieder vorüber sein, denn bisher ist alles immer ganz schnel heile geworden, aber du kennst doch die Heide so gut und weißt, was es hier alles für Pflänzchen gibt...

gRuFtY
17.04.2011, 15:39
Da Gewitter derzeit Daniel nicht finden konnte, machte er sich auf den Weg zu Baron Baa. Sie hatten noch gemeinsame Arbeit zu verrichten. Wo der Baron zu finden war, wusste Gewitter, hatte er ihn doch erst vor kurzem Gesehen. Dennoch, zunächst war es an der Zeit, ein kurzes Mittagessen ein zu nehmen und einen Schluck zu trinken. Auch wenn er von Völlerei nichts hielt, so war Gewitter doch gewiss nicht mager und hatte einen gesunden Hunger. Er aß und trank zwar nur das nötigste, dafür aber regelmäßig.
Etwas Löwenzahn und Gras fressend, zog Gewitter also zu Wasserstelle, um anschließend nach Baron Baa zu sehen.

~Jack~
17.04.2011, 16:17
Mikes Maul klaffte weit auf als er zuhören musste was für einen Schwachsinn Frau Määhra von sich gab.
"Menschen legen doch keine Eier! Die holen sich Eier von anderen Tieren und verstecken die dann aus irgendwelchen vermutlich total lächerlichen Gründen.
Aber selbst Mensch zu sein wäre sicher nicht schlecht! Dann könnte ich die gesamte Umgebung wesentlich einfacher erforschen und dann ginge es mit meiner Karte auch schneller vorran. Außerdem könnte ich mehr solcher Delikatessen wie diese Spiegeleier essen anstatt ständig nur Gras oder irgendwelches Obst."
Und er hörte gar nicht mehr auf zu reden. Wie anders sein Leben bloß wäre wenn er ein Mensch und kein Schaf wäre! Das musste sich für den Rest der Herde wie totaler Wahnsinn anhören.
Hatte sich etwa irgendein Parasit in Mike eingenistet und trieb ihn nun in den Wahnsinn?

Viviane
17.04.2011, 17:53
Nachdem Wolke den Holunder vorsichtig auf einen flachen Stein abgelegt hatte lauschte er andächtig den Worten von Goliath. Er schien vor sich hinzunicken, bei dessen Worten, die voller Tatendrang waren. "Oh ja, die Hörner benutzen muss ein guter Leithammel können, das stimmt. Und mutig sein muss er auch, da hast du Recht." Wolke mochte es, das Goliath seinen eigenen Kopf hatte. Wenn es doch nur ein Schaf gäbe, das älter wäre aber dennoch den Mut dieses Lammes haben könnte. "Was meint denn der Rest von euch? Blanche? Lammbert? Was für einen Leithammel würdet ihr euch denn wünschen?" Und er ahnte, das die Antwort sicherlich sehr niedlich ausfallen würde. Obwohl... gerade Lammbert war verflixt klug für sein Alter. "Ihr Lieben, ich denke ich lauf schnell bei Frau Määhra vorbei und bring ihr was gegen ihr Bauchweh. Lasst euch nicht von den Mücken stechen, solange ich weg bin!" Und das war ein wichtiger Ratschlag, denn anscheinend hielt Wolkes Wohlduft die Mücken tatsächlich von ihm und andren Schafen die bei ihm standen, ab.

Entspannt gähnte Wolke nun ausgiebig und stupste nun Goliath spielerisch an den prallen Bauch. "Ich glaube du hast schon das richtige gefuttert, Goliath. Weißt du, bei alten Schafen tun die Knie irgendwann weh und sie springen nicht mehr so hoch. Aber das wird noch lange dauern, bis das bei dir der Fall ist und ich dir Brennesseln und Ackerschachtelhalm suchen muss." Er schlacktere mit den Ohren und Kniff Goliath dann in das Ohr, woraufhin er sich schnell den Holunder schnappte und vor Goliath davonrannte, der wild entschlossen war diese Schmach zu rächen und Wolkes Ohren zu beknabbern, bis sich dieser ergeben würde.

Wolke rannte also so schnell er konnte, aber immernoch recht gemächlich im Trab zu Frau Määhra, während Goliath neben ihm hersprang und versuchte seine Ohren zu erwischen. Als sie dann bei Frau Määhra angekommen waren und Wolke grade den Holunderzweig mit den Worten "Nur die Beeren und Blätter abknabbern, dann wird das mit deinem Bauch..:" sprach, erwischte Goliath sein Ohr und Wolke ließ sich wie der Getroffene Goliath in der Bibel mit fiel Ächzen zu Boden fallen, dass es nur so wackelte, und stellte sich tot, wobei er aber Frau Määhra noch zuzwinkerte, damit sie Goliath diesen Triumpf auch gönnte.

Bei sich dachte Wolke nur, wie klug er doch war, das er den Muskelkater des Lämmchens richtig versorgte. Denn viel Bewegung war immernoch die Beste Medizin.

SirTroy
17.04.2011, 19:25
Viel hat sich in der letzten Zeit getan, und Rommel bekam davon kaum was mit. Die meiste Zeit über liegt er im Gras, schaut die Wolken an, philosophiert und dichtet über den Gott der Schafe und den Rest der Welt. Zu einer guten Stunde beispielsweise, philosophierte Rommel über seinen Traum mit den Grashüpfern. Seit dieser Nacht hat er ziemliche Angst vor Grashüpfern, was für ihn unerklärlich ist, denn immerhin sind sie viel kleiner als er… Aber er gab sich mühe.

Dem regen Treiben der anderen Schafe nach zu urteilen, begannen die Wahlen zum Herdenführer. Die Gemeinschaft interessierte ihn sehr, doch ihm war von Anfang an klar wem er seine Stimme geben wird. Mit der Hoffnung die richtige Wahl getroffen zu haben, machte sich Rommel auf den Weg zum See um sich dort zu entspannen..

Lu Sonnengold
17.04.2011, 20:52
Ziemlich fassungslos starrte Frau Määhra ihr Gegenüber an. Dass... dass...

Frau Määhra war ziemlich mäählos. Inzwischen war sie von Mike wohl fünf weitere Trippelschritte rückwärts zurück gewichen. Mike war verrückt. Dies war nichts womit Frau Määhra allein zurecht kam, ein Schaf allein zurecht kommen sollte. Das war Angelegenheit der ganzen Herde.

Lange redete Mike, solange, dass Frau Määhra ihr Määh wieder hatte. Mike, Mike... hörst du dir eigentlich zu.. was du da sagst, Mike.

Wie, wie... unschafisch das ist. Mike, so komm doch zu dir! Bitte Mike. Voll Sorge und Ängstlichkeit war ihre Stimme.

Viviane
17.04.2011, 21:17
Als Frau Määhra den Holunder völlig ignorierte (und noch dazu keine Notiz von ihm oder dem auf ihm tobenden Goliath nahm) hob Wolke den Kopf um sich das Brät aus dem Stein einmal zu begutachten. Mike war schon immer ein Sonderling gewesen, aber er hatte die Schafe größtenteils nur mit seinem Geruch belästigt. Aber Wolke roch den Angstdunst, den Frau Määhra ausstieß und zwar nicht zu knapp. "Goliath, du bist ein echter Held. Wenn ich doch nur so stark wäre wie du!", sprach Wolke feierlich und knuffte den Kleinen nochmal vorsichtig, damit er von ihm herunterkrabbelte. "Du warst super, eine echte Geheimwaffe gegen fiese Reißzahnträger!" Mit einem bedächtigen Blick auf Mike und Frau Määhra bat er den Kleinen aber noch wieder schnell zurück zu Glöckchen zu laufen und weiterhin von dem Spitzwegerich zu fressen um die Prellungen heilen zu lassen.

Er wollte Frau Määhra helfen, aber den Kleinen da heraus lassen. Als Goliath ausser Schnupperweite war, prustete Wolke auch erstmal Mike an, wieso er Frau Määhra so erschrecken musste. Aber er hatte zu wenig Määähs und als sein Blick auf die zerbrochenen Eierschalen fiel, musste er sich erstmal fassungslos auf den Po plumpsen lassen.

"Beim großen Schafgott, Mike! Du hast unschuldige Vogeljungen getötet!" Mit großen, traurigen Augen kratze er die Eierschalen zusammen und strich mit dem Huf darüber. Aber er wusste nicht, wer von den Schafen Mike nun eine Standpauke halten sollte. Die meisten interessierten sich doch nicht für Vogeljungen. Frau Määhra offensichtlich schon...

"Ich finde es auch unschafisch, das man ungeborene Babys frisst. Frau Määhra, denken sie sich nichts, Mike ist eben schon immer anders gewesen und wird es wohl immer bleiben." Seine feuchten Kulleraugen rieb er sich mit einer Stirnwolllocke ab, dann versuchte er Frau Määhra ein wenig Unterstützung zu bieten - wenn schon nicht durch Worte, dann doch durch Körperwärme.

Loxagon
17.04.2011, 21:31
"...eierlegende Menschen, soso..."

Garrett seuftze. Die einen rollten sich wie besoffen umher, die anderen meinten das Menschen Eier legen würden. Doch Garrett kannte die Wahrheit und offenbarte sie:

"Die Menschen verstecken die Eier weil Ostern ist. Da soll irgendsoein Mensch aufgestanden sein, nachdem der 3 Tage geschlafen hat. Ich verstehe zwar nicht was ein Nickerchen mit einem ei zu tun hat, aber Verrückte gibts eben nicht nur bei uns Schafen, mäh!"

Layana
17.04.2011, 21:35
Jill hatte an diesem Morgen lange geschlafen. Nachdem es ihr am Vortag noch nicht gelungen war, die perfekte Bedeckung für ihre Beine und ihre Hufen zu stricken, war sie in der Nacht aufgrund eines vorbeiziehenden kalten Windes öfters aufgewacht. Nach dem die Sonne aufgegangen war, genoss sie die Strahlen nun umso mehr und verbrachte den Vormittag dösend im Gras. Als sie wieder aufwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel- Es musste bereits Mittagszeit sein und ein Knurren in Jills Magen machte sich bereit. So erhob sie sich von ihrer Schlafstätte (sie wollte schließlich nicht die von ihr plattgelegenen Halme essen) und trabte los in Richtung des großen Apfelbaumes, wo das Gras ihrer Meinung nach am leckersten war: saftig, grün und mit einem zarten Apfelaroma. Zumindest glaubte Jill, dass es Apfelgeschmack war, der das Gras hier zierte. Denn was sollte es in der Nähe des Baumes sonst sein?

Jill wollte gerade anfangen zu fressen, da hörte sie Frau Määhra rufen: "Mike, so komm doch zu dir! Bitte Mike." Jill sah auf. War etwas passiert? Sie ging hinüber zu Frau Määhra und dem jungen Bock Mikey, der allerdings nicht so aussah, als ob ihm etwas passiert war. Auch Wolke war in der Zwischenzeit dazu gekommen und Jill hörte ihn sagen "Ich finde es auch unschafisch, das man ungeborene Babys frisst. Frau Määhra, denken sie sich nichts, Mike ist eben schon immer anders gewesen und wird es wohl immer bleiben."

Sie wollte nicht glauben, was sie soeben gehört hatte. "Was sagst du da Wolke? Jemand frisst ungeborene Babys? Wer bitte stellt denn so etwas schreckliches an?" Jill wusste natürlich nicht, dass es um Vogelbabys ging und malte sich in ihrem Kopf Bilder aus, wie jemand ein ungeborenes Schafsbaby aus dem Bauch seiner Mutter heraus riss und verspeiste. Erschrocken blickte sie von Wolke zu Frau Määhra und dann hinüber zu Mikey.

Lu Sonnengold
17.04.2011, 21:37
Frau Määhra, die Wolke nun bemerkte, lehnte sich an Wolke an. Mike, ihre Stimme zitterte dabei, Garett und Jill waren nun auch gekommen, will wie ein Mensch leben, ein Mensch sein.

Er,... er muss krank sein, sein Denken. Mike hat einen Menschenwahn, Wolke. Was sollen wir nur machen?


Und Garrett erzählte nun auch von Menschen und ihrem Verhalten, Ostern und Eiern. Frau Määhra straffte sich, und sagte mit fast fester Stimme, doch ihre Unsicherheit war zu groß um sie ganz zu verbergen, und woher wisst ihr das? Und woher haben die Menschen die Eier.

Und hier war doch schon lange kein Mensch mehr! - Nicht mal unser Schäfer.

~Jack~
17.04.2011, 21:48
"Bloß weil ich mir ein Menschenleben spannender vorstelle als das eines Schafes bin ich doch nicht krank! Man darf doch wohl noch träumen dürfen. Und wieso muss ich mich denn überhaupt wie ein Schaf verhalten nur weil ich eines bin? Wäre doch langweilig wenn wir alle genau gleich sind! Wieso verurteilt ihr mich eigentlich? Jill verhält sich zum Teil doch auch wie ein Mensch oder ist es etwa normal, dass Schafe mit ihrer eigenen Wolle Kleidung stricken?"
Genervt fraß er eines der Spiegeleier auf bevor er weitersprach.
"Und von wegen ungeborene Babys. Das ist doch nur irgendne Flüssigkeit die nach dem braten zu einer etwas härteren Masse wird die man essen kann. Ist nicht so als würde ich Vogelbabys aus einem Nest stehlen und auffressen!"
Aber ihm war die Meinung der anderen sowieso egal. Sollten sie doch rummeckern. Wenn sie ihn zu sehr nervten würden er einfach in eines der vielen Verstecke in der Umgebung gehen und ein Nickerchen halten bis die sich abgeregt hatten. Und da sie ihn wohl nicht so schnell in Ruhe lassen würden begann er schonmal seine Sachen in den Beutel zu packen und den Rest Spiegeleier zu essen.

Viviane
17.04.2011, 21:56
"Menschenwahn" Als Wolke Frau Määhra das sagen hörte machte er einen kleinen Satz nach hinten, aber da er noch auf seinem Po saß machte es nicht viel Unterschied. Dann drückte er beruhigend seinen Hals gegen Frau Määhras Flanke und brummelte beruhigende Laute "Mhmmmmmmmm mhm mhm mhm, schon gut Frau Määhra, wir sollten vielleicht noch ein paar andere Schafe dazuholen. Das geht alle in der Herde etwas an, die aus dem Lammfell heraus sind und wissen wie wichtig die Gemeinschaft ist." Und er sah sich nach Bockling, Daniel und Nivicola um, die nicht nur alt genug sondern auch eigensinnig genug waren um diese Situation besser zu handhaben als er.

Denn auch wenn er viel über Kräuter wusste, Menschenwahn war das schlimmste was einem Schaf zustoßen konnte. Und am Ende bezahlten sie auf dem Weg, der sie aus der Herde hinaus führte, immer mit dem Schicksal das mit dem Gewitter einherging. Inzwischen war auch Jill zu den dreien hinzugekommen und Wolke beantwortete indirekt ihre Frage: "Mike, weißt du das Menschenessen zu Menschenwahn führen kann? Wie lange isst du schon solche Dinge? Ich hab dich öfters beim Hirten gesehen - der hat dich doch sicherlich mit so Gebäck und solchen Dingen gefüttert, oder? Auch da sind Vogeleier drin... ach Mike. Die armen Vogelbabys und ihre armen Eltern. Du bist doch kein seelenloser Mensch, der nichts riecht! Also wieso tust du so? Warum willst du so sein? Das sind grobe Tiere, viel dümmer als wir Schafe..."

Auf Mikes Erwiderung hin schüttelte Wolke nur enttäuscht den Kopf. "Wir sind eine Herde, Mike, und wenn jemand beginnt wie ein Mensch zu denken dann endet es meist damit, das er irgendwann auch Fleisch essen will. Vogeleier sind ja nur ein Schritt zur..." das Wort Verdammnis wollte er nicht aussprechen, aber er glaubte das Mike verstanden hatte das es Wolke ziemlich gekränkt hatte das sein Vogelnest nun im Magen eines Schafbocks verschwunden war. Und das komisches Essen auch komische Schafe macht.

Ligiiihh
17.04.2011, 22:03
"Ähh... meine Eltern? Keine Ahnung, wo die sind...", meinte Mmii. Er hat sich bisher nie über seine Eltern gesorgt, bisher habe er sich verträumt durch sein bisheriges kurzes Leben gespielt und Purzelbäume geschlagen. Er wurde nachdenklich und musste an andere Schafe mit Eltern denken. Irgendwann hatte er aber keine Lust mehr und fing wieder an, einem Schmetterling nachzujagen, welches auf seiner Nase kurzen Halt machte, als er plötzlich gegen ein anderes Schaf knallte.

RUMMS!!

Loxagon
17.04.2011, 22:03
"Woher ich das weiß?", sagte Garrett "Nun, ich habe die Menschen belauscht. Sie stehen den Hühnern die Eier, legen sie in kochendes Wasser, dann verändern sie die Farbe und verstecken sie - Damit sie wieder gefunden werden. Wenn sie mich fragen, Frau Määhra, dann denke dich dass die Menschen verrückte sind. Sie verstecken etwas, nur damit sie es finden? Und das ganze weil irgendjemand 3 Tage am Stück geschlafen hat?"

Garrett fand dass die Menschen ein seltsames Volk waren.

"Abgesehen davon, mein lieber Mike ... Es mag ja sein dass du recht hast, aber wie willst du dir hier Eier kochen? Lass mich raten ... Du warst bei der Bäuerin und hast die Arme alte Frau bestohlen, sodaß sie nun hunrgig zu Bett gehen muss und vielleicht ... qualvoll verhungert!"

Garrett neigte teilweise dazu ein wneig zu übertreiben. Aber andererseits fielen gekochte Eier auch nicht vom Himmel.

Mivey
17.04.2011, 22:46
Böckling las gerade eine ihm sehr bekannt vorkommende Abhandlung im Kot von einem gewissen Dr. Freischaf von und zu Guttenmäh, als er hörte wie der Begriff "Menschenwahn" nicht unweit von ihm fiel. Er erinnerte sich, dass er gerade neulich im harten Kot was dazu entdeckt hatte und ging auf die Gruppe von Schafen, es waren Mike und eine Reihe anderer.

"Ihr redet doch nicht über diese Krankheit, die einen Menschen von Zeit zu Zeit befällt, dass er glaubt er wäre einer von uns und müsse sich als Schaf verkleiden. Ein gewisser Samuel Bähkett hat einige tolle Geschichten davon im harten Kot verfasst.
Glaubt ihr etwa, einer von uns könnte .... in Wirklichkeit ein Mensch sein?", fragte Böckling, gespannt auf die Antwort.

Edmond Dantès
17.04.2011, 22:50
Goliath hörte es nur zu gerne, wenn jemand wie Wolke ihn lobte, Komplimente über seine Kampfkraft waren ihm immer am liebsten, auch wenn er natürlich manchmal wuste, dass auch Wolke es gutgemeint ein wenig übertrieb. Nun war er aber erstmal froh zu hören, dass er noch viel zu jung und vital sei, als dass er sichernstlich Gedanken um seine jüngsten blessuren zu machen bräuchte, was ihm nach Wolkes Überraschungsangriff auf sein Ohr nur allzu gelegen kam. Schnell und ohne zu Zögern rannte er Wolke hinterher, der mit einem Bündel holunder im Maul im Begriff war, davonzulaufen. Dass Wolke zu Frau Määhra lief, hatte Goliath dabei vollkommen übersehen und beinahe hätte er sie mit zu Boden gerissen, als er endlich Wolke eingeholt hatte und wie wild um ihn herum sprang, bis er sein Ohr erwischt hatte. Erschöpft aber glücklich ließ er sich daraufhin mit einem lauten Plumps! zu Boden fallen, streckte alle Viere von sich und sah zufrieden hinüber zu Frau Määhra.

Nicht ohne vorher nochmal über Wolkes Fell zu streichen trottete Goliath nun wieder gemütlich zu Glöckchen, Blanche und Lammbert zurück, die wieder im Gras rumlagen und den Himmel betrachteten. Während Blanche noch immer wein wenig erschöpft und satt gefressen aussah, schien Lammbert sich ziemlich nass gemacht zu haben, seine Wolle war schon ganz zersaust. Auch Glöckchen hatte ein paar Tropfen abbekommen und sonnte ihr Fell nun ein wenig. Zufrieden wackelte Goliath zu seiner Schwester und ließ sich neben ihr fallen. Jetzt war er doch wieder ein wenig müde geworden und er beschloß, ebenfalls für eine Weile die warmen Sonnenstrahlen zu genießen und den süßen Duft der vielen verschiedenen Pflanzen um ihn herum einzuatmen...

Lu Sonnengold
17.04.2011, 23:25
Wolke roch beruhigend. Frau Määhra war einfach froh über seine Anwesenheit. Ja, es sollen noch andere hinzukommen, erwiderte sie Wolkes Feststellung, während sie Mikes Verhalten beobachtete, anscheinend wollte er gehen...und er aß tatsächlich alle Eier vor den Augen der anderen Schafe auf.

Nun kam auch Böckling hinzu und erzählte vom Menschenwahn. Allerdings aus einer ganz anderen Sicht. Großes Schaf, was war das nur für ein Tag. Sie konnte es gar nicht glauben. Zweifelnd sah sie zu Mike, als sie Böckling antwortete, eigentlich anders herum, Mike ist ein Schaf, der ein Mensch sein will, und wie ein Mensch isst. Eier, wo Vogeljunge raus kommen sollten und die gar noch nicht kaputt waren.

Aber vielleicht, sie schnupperte, vielleicht ist es ja auch tatsächlich so, dass er ein Mensch ist und glaubt ein Schaf zu sein. Sie schnupperte noch einmal. Also, für mich richt er noch wie ein Schaf. Was meint ihr denn. Richt er auch nach Mensch? Sie blieb dabei dicht bei Wolke.

Sölf
18.04.2011, 00:00
Dahinten ist ja schon wieder so ein Tumult. What are they talking about?
Sir, die anderen sind bei weitem zu weit entfernt um irgendetwas zu verstehen.
Um wen haben die sich überhaupt versammelt?
Wenn mich meine Augen nicht täuschen, dann ist das Mike.
Oh, he. Well, whatever. Wo bleibt Gewitter? Wir müssen doch planen how we fortfahren. Außerdem ist es schon fast Teatime - und dann will ich nicht gestört werden!
Natürlich Sir. Welcher Tee wäre Euch denn heute genehm?
Oh, das ist mir recht egal. Just choose something good.

Mivey
18.04.2011, 00:01
"Er will ein Mensch sein? Pah, ich hab noch nie was lächerliches gehört.",plichtete Böckling Määhra bei. Klar, die Menschen versklavten sie und sperrten ihresgleichen in Zäune um sie in regelmäßigen abständen zu schoren und natürlich lebten die Menschen hygienischer als Schafe, und waren vermutlich in der Lage besser mit ihrer Umwelt zu interagieren, und die Welt um sie herum im allgemeinen besser nutzen und der Fall von Napoleons Armee gegen die Menschen beweiste wiedermal, dass sie ihnen überlegen waren, aber all dies hieß noch lange nicht, dass es auch wirklich besser war ein Mensch zu sein, ähh zumindest nicht sehr viel besser. Und überhaupt, warum denkt jemand über so einen Schwachsinn überhaupt nach?

"Aber gut, der heutige Tag hat doch gezeigt, dass Vernunft nicht jederschafs Sache ist, das macht ihn noch lange nicht zu einem sprichwörtlichen Mensch im Schafsfell.", gab Böckling zu bedenken.

gRuFtY
18.04.2011, 00:07
"Da bin ich, Sir!", sprach Gewitter den Baron Baa an. "Habt ihr die Stelle entdeckt, die ich meinte? Unter dem Gebüsch? Es ist in meinen Augen die beste Stelle, um den Tunnel zu graben. Und nicht weit vom Düstersee."
Gewitter hatte in der Zwischenzeit gegessen und getrunken, aber von dem Tumult um Mike hatte er noch nichts gemerkt. Dafür hatte er sich endlich entschieden, wem seine Stimme zur Leithammelwahl gehören würde.

Viviane
18.04.2011, 08:29
Wolke prustete glücklich, als Böckling sich zu dem Trüppchen gesellte. "Endlich ein Schaf mit Verstand!" Er könnte hoffentlich auch Frau Määhras Frage klären, denn Wolkes Geruchssinn schien wie blockiert zu sein, wenn er versuchte nach Mikes Duft zu schnuppern. Die Würmer und der Dreck schreckten ihn sogleich davon ab. "Also.. ich bin zwar kein Denkschaf, aber ich glaube das jedes normale Schaf sich deutlich mehr für das interessieren würde, was durch seine Wolle kriecht. Es wäre unglaublich unangenehm nackte, kühle Regenwürmer auf seiner Haut zu haben, die durch Fell kriechen. Aber es ist fast so als hätte Mike eine besonders unempfindliche Haut." Wolke versuchte es noch ein letztes Mal mit erhobenen Nüstern, dann versenkte er die Schnauze kameradschaftlich neben Frau Määhra, stupste ihr den Holunderzweig hin und knuffte sie vorsichtig von der Seite, und begann dann mit wedelnden Ohren zu grasen, um den Gestank zu vertreiben.

Für ihn war das alles zuviel Denkkram. Sollte es wirklich einen Menschen in der Herde geben, dann wäre das nämlich mit vielen Konsequenzen verbunden. Ohhh, das würde Ärger geben in ihrem so ruhigen Schafleben, das nur ab und zu durch Schafe die mit Fallschirmen abgeworfen wurden, gestört worden war.

Layana
18.04.2011, 09:57
Jill verstand die Welt nicht mehr. Menschenwahn? Mikey wollte gern ein Mensch sein? Und es gab Menschen, die sich für Schafe halten? Sie stellte sich neben Frau Määhra und schnüffelte ebenfalls an Mikey. "Also, ich weiß nicht. Ich denke nicht, dass er wie ein Mensch riecht. Allerdings habe ich auch den Schäfer lange nicht mehr gesehen, so dass ich mir nicht mehr sicher bin, wie er eigentlich roch." Dann äußerte Wolke, dass ein Schaf sich wohl mehr um sein Fell kümmern würde. "Ja, Wolke." stimmte Jill ihr zu. "Das denke ich auch. Ich könnte es nicht ausstehen, wenn sich Würmer oder Käfer in meiner Wolle versteckt halten würden. Die kitzeln so furchtbar unangenehm." Was das jetzt zu bedeuten hatte, wusste Jill allerdings nicht. Sie starrte eine Weile bewegungslos vor sich hin, gab dann ein Mäh von sich und setzte sich zwei Meter weiter links in Gras und begann mit der Schnauze ihr Fell zu streichen.

Mivey
18.04.2011, 10:55
"Du bist so ruhig, Mike. Was sagst du zu den Anschuldigungen, dass du ein Mensch sein sollst?", fragte ihn Böckling. Jeder sollte das Recht haben sich zu verteidigen, bevor man irgendeinen Verdacht gegen ihn äußert und in dem Fall fühlte er sich auch schuldig weil er die Idee mit dem Mensch im Schafskostüm aufgebracht hatte.
Er selbst fand, dass Mike überhaupt nicht wie ein Mensch aussah, dass Fell sah natürlich aus, seine Form, seine Hufe. Ein dümmlicher Mensch könnte sowas doch nie nachmachen, zumindest hatte Böckling noch nie was davon gehört und was er nicht gehört oder vielleicht noch im Kot gelesen hatte, das konnte es auch nicht geben, war Böckling überzeugt. Bezüglich seiner Aussagen er wolle ein Mensch sein, war Böckling zwar erstaunt, um nicht zu sagen perplex, aber relativierte sich wenn verglichen mit dem Unfug den die anderen immer trieben.

Kael
18.04.2011, 11:07
Plötzlich rumpelte noch ein weiteres Schaf in Möbius hinein. "Auauau....." machte er. "Bist du eigentlich okay?", fragte Möbius das andere Schaf, als er sich wieder aufgerappelt hatte. Dann wandte er sich an Fluffy:"Ich gucke eigentlich nicht beabsichtigt auf den Boden. Das ist so meine Art, weißt du. Persönlich finde ich ja die Schmetterlinge wesentlich interessanter.", meinte Möbius. "Bist du im Übrigen auch wirklich sicher, dass du okay bist?", fragte er Fluffy. "Ich bin übrigens Möbius." "Wow.", dachte sich Möbius. Diese alte Schachtel, so dachte er es sich zumindest, war echt nett. Und das andere Schaf auch. Wobei er dessen namen noch nicht wusste. "Nun sag, wertes Schaf, wie heißt du?"

Neadyn
18.04.2011, 11:20
"Ein seltsames Schäfchen", dachte sich Fluffy. Erst rannte es in sie rein, weil es die ganze Zeit auf den Boden guckte und jetzt schien es sie auch noch zu mögen. Sowas war ihr noch nie passiert. Sie mochte auch seinen Namen, Möbius klang irgendwie wie "Mööööb". Sie fragte sich, wie seine Eltern auf diesen Namen wohl gekommen waren.
Und dann war da ja auch noch das Neulingsschaf, das in Möbius reingelaufen war. Vielleicht war es ja auch so nett wie dieser. "Das ist wirklich ein schöner Tag", überlegte sich Fluffy und hoffte, dass er noch schöner werden würde. Die Leithammelwahl war komplett vergessen.

Loxagon
18.04.2011, 13:17
"Leute, denkt doch mal nach. Seit wann haben Menschen VIER Beine?", fragte Garrett laut.

Lynx
18.04.2011, 13:33
Nun gab es zum zweiten Mal an diesem Tag einen "Radau", diesmal um den sonderlichen Mike. Glöckchen konnte überhaupt nicht verstehen, wie jemand so herumlaufen konnte, abgesehen davon interessierte es sie nicht sehr, was er machte. Und wenn er verrückt war, oder "Menschenwahn" hatte, was immer genau das auch war, war es umso besser, ihm möglichst fern zu bleiben.

Außerdem gab es nun Wichtigeres, um das sie sich kümmern musste, ihre Wolle war schließlich immer noch mit ein paar Gräsern verunstaltet. Gerade als es schien, dass Goliath neben ihr eingedöst war, erhob sie sich und bewegte sich langsam Richtung Düsterwasserlache. Sie hasste es, nass zu werden, da ihr Fell dann einfach lächerlich aussah... aber es war immer noch besser, als irgendwann so auszusehen wie Mike.
Vorsichtig schnupperte Glöckchen an dem kühlen Nass der Lache. Nach einem beherzten Seufzen lief sie plötzlich in die Lache, aber gerade so weit, dass sie nicht untergehen konnte, und stürmte sofort wieder hinaus. Schwer atmend, als hätte sie einen langen Lauf hinter sich, marschierte sie nun so würdevoll wie möglich zurück zu dem Platz, wo Goliath, Blanche und Lammbert noch lagen. Mit einer großzügigen Geste nickte sie Lammbert zu, bevor sie sich, ebenso wie er vorhin, ausgiebig schüttelte, und ihn, der gerade erst trocken geworden war, wieder nass spritzte. Sie wollte ihm eigentlich nur den "Gefallen", den er ihr in ihren Augen getan hatte, erwidern, und hielt sich nun für besonders höflich.

relxi
18.04.2011, 14:42
"He, ihr dort im Gemühse!" rief Hammelpuffel zu Gewitter und dem Baron herüber. "Merkt ihr auch den Tummuld dort hinnen? Könnter mir sagen, was dort lus is?"

Viviane
18.04.2011, 15:42
"Aber Garrett, die Menschen haben doch genau wie wir Hinterläufe und Vorderläufe - nur das sie die ganze Zeit auf den Hinterläufen balancieren um größer zu wirken. Der dicke Patrick konnte das auch, ihn haben die Leute immer mit diesem malzigen Zeug abgefüllt, wenn er dieses ääähm... "Kunschtuck" aufgeführt hat. Und unser Schäfer hatte auch dicke Lammfelle, mit denen er sich in der Abendkühle gewärmt hat. Also wäre es doch für einen Menschen wäre es doch sicherlich kein Problem, einfach auch die Vorderläufe auf dem Boden zu lassen und sich mit Lammfellen zuzudecken. Ja, vielleicht wäre es sogar angenehmer. Aber die Frage ist ja nicht, ob Mike ein Mensch ist sondern wieso er die Herde verlassen will und vor allem wieso." Wolke starrte angestrengt auf seine Nasenspitze und fügte noch ein kleines "Oder?" dazu.

Sehnsüchtig starrte er zu dem schattigen Apfelbaum hinüber, wo im Moment kein Schaf stand und von dem aus es auch nicht mehr weit zu den vier Lämmern war. Aber er wollte mithelfen, so gut es ging und nicht seinen Kopf in die Wolle stecken und seine Mähs für sich behalten. 'Später', dachte er bei sich, 'später ist sicher noch genug Zeit um sich mit ihnen gemeinsam Gedanken um einen Leithammel zu machen'. Mike war jetzt wichtiger, denn auch wenn es sonderlich war, fand Wolke es bedenklich wenn Schafe die Herde freiwillig verlassen wollten. Das war einfach nicht natürlich!

Sölf
18.04.2011, 15:57
Oh, da seid Ihr ja. Ja, I've been looking at that place. Sieht tatsächlich vielversrpechend aus. Stellt sich mir nur die Frage, wie lange wir wohl damit beschäftigt wären. Der Düstersee ist ja nun nicht gerade small.
Doch nun, wait! It's Teatime!
Sir, Euer Tee.

Layana
18.04.2011, 15:59
Jill sah bei Wolkes Worten auf. "Mikey will die Herde verlassen? Wieso das?" Sie stand auf und ging ein wenig auf Mike zu. "Wo willst du denn hin? Oder ist der Schäfer hier gewesen und hat gesagt, dass du an einen anderen Ort kommst? Von alleine können wir hier wohl kaum weg. Der Zaun ist viel zu hoch und zu gefährlich für uns." Jill sah hinüber zu dem Elektrozaun, mit dem sie nie in Berührung kommen wollte. Einmal hatte sie gesehen, wie ein Lämmchen beim Spielen dagegen gelaufen war und sich danach nie wieder bewegt hatte. Sie hoffte, so etwas nicht noch einmal miterleben zu müssen. "Leider können wir auch nicht springen wie die Pferde." Sehnsüchtig spähte sie hinüber zur Pferdekoppel. Ein wenig neidisch war sie ja schon auf die großen eleganten Reittiere. Zu Ihnen kam täglich die Tochter des Schäfers, fütterte und streichelte sie. Andererseits mussten sie auch ständig mit den Schäferskindern und ihren Freunden auf dem Rücken im Kreis laufen. Das wollte Jill auch nicht. Also wandte sie sich wieder an Mike: "Und du willst doch kein Pferd sein, Mikey, oder?"

Loxagon
18.04.2011, 16:08
"Was Mike angeht, nun ich denke er hat an der Schnapsflasche des Bauern gerochen.", erwiderte Garrett.
"Wenn unser gütiger Gott Määäh es gewollt hätte das Mike ein Mensch wäre, dann wäre er als Mensch zur Welt gekommen. Und: Wozu will er ein Mensch sein?"

Lu Sonnengold
18.04.2011, 16:09
Wolke stupste Frau Määhra lieb und machte sie auf ein Holunderzweiglein aufmerksam, das Wolke ihr wohl mitgebracht hatte und ein frohes leuchten kam in ihre Augen, denn außer Teichwasser, ein mit schlechtem Gewissen beladenes Stöckchen, ein winziges bisschen Ei und jede Menge irrwitzige Aufregung hatte sie noch nichts im Magen. Ja Holunder tat gut. Und freundliche Aufmerksamkeit auch. Danke dir Wolke, wurde sacht gemurmelt.

Dann stand sie auch noch bei Wolke, der so beruhigend roch, und Böckling, der so klug Fragen stellte, und heute überhaupt gar nicht so war, wie sonst, sie hatte den kleinen Disput in der früh mit ihm praktisch schon vergessen, und Garrett war auch noch da und Jill und noch andere und alle sagten Kluges. Ja, so wars gut, genug Hammel um sich darum zu kümmern, und genug Schafe zusammen um eine kleine Herde zu sein. Jetzt sollte erst noch mal Mike antworten. Vielleicht beruhigte ihn ja die Gegenwart der Herde. Frau Määhra jedenfalls wurde durch die Herde sehr beruhigt, und sie knabberte nicht nur den Ast auf, sie fing auch an neben Wolke zu grasen und hörte nun lieber zu..

Narrenwelt
18.04.2011, 16:17
Da verließ man sich einmal auf andere und was passierte? Alles ging schief! Als Nivicola registriert hatte, mit welch mangelnder Ernsthaftigkeit Wolke und schließlich auch Glöckchen und Goliath den Düsterhügel hinuntergerollt waren, hatte sie sich in Duldsamkeit geübt. Als die Drei dann aber auch noch rollend ineinander geraten waren, waren da einfach zu viele Schafbeine in Bewegung gewesen, als dass Nivicola noch hätte mitzählen können. In ihrem Frust über diesen weiteren gescheiterten Versuch hatte sie sogar den Spitzwegerich, ihre Leibspeise, übersehen, der an dieser Stelle in Mengen wuchs.

Einige Zeit nachdem sich Wolke und Goliath auf den Weg zu Frau Määhra gemacht hatten, als Nivicola genug vom Trübsal blasen hatte, machte sie sich auf die Suche nach Mike, hoffend, dass dieser ihr doch noch auf die eine oder andere Art behilflich sein könnte. Auch wenn das Betrachten seiner bisherigen kartographischen 'Erfolge' desillusioniert hatte, so setzte sie nach wie vor ihre Hoffnung in sein Potenzial.

Als sie sich Mike und der um ihn angesammelten Meute näherte, hörte sie die zahlreichen Beschimpfungen und Beschuldigungen. Nun sah sie sich in einer Zwickmühle. Zwar war ihr ihr eigener Standpunkt zu dieser Thematik sofort klar, allerdings störte sie sehr, dass in dieser Situation Wolke und Mike zu Gegnern geworden waren. Wie sollte sie sich zwischen ihrem Kartographen und ihrem Rollmeter entscheiden, waren sie doch beide bedeutend für die Verwirklichung ihrer Pläne?

Ihr blieb nicht länger Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, da sie eben in der Runde eintraf. Und so meldete sie sich – entgegen ihr üblichen Natur – unbedacht zu Wort. "Meine lieben Mitschafe, beruhigt Euch! Eure Raison ist nicht nur sehr lästig für kühle Köpfe wie mich, sie ist auch ungemein unschafig. Ich verstehe Eure Bedenken und Zweifel. Das Bedürfnis, nicht Schaf zu sein – das verbieten sowohl der gesellschaftliche Anstand als auch die naturgegebene Vernunft eines jeden Schafs. Nichtsdestotrotz muss ich anmerken, dass ich keinem von euch das Recht zugestehe, über Mike zu urteilen, da ihr meiner Ansicht nach allesamt gegen dieses Gebot verstoßt. Es ist mir seit langem ein Gräuel, zu beobachten, wie Schafe ihrem Schafsleben mehr Bedeutung beimessen, als ihm von Natur aus zusteht."

Lu Sonnengold
18.04.2011, 16:41
Frau Määhra war gerade so gelöst als Nivicola hinzukam und eine Rede hielt. Da Frau Määhra zuhörte, hörte sie leider auch diese. sie musste sie in Gedanken drei Mal durchgehen, bis sie vberstand, was Nivi eigentlich gesagt hatte, was dann allerdigns zu einem Hustenanfall führte, denn sie hatte beim Nachdenken weitergeweidet und sich dann verschluckt. Nun Nivicola, Frau Määhra sagte das mit erheblichen Nachdruck. Mir ist zwar nicht klar, welches Gebot du meinst Nivicola, aber eines ist mir klar. DU BILLIGST UNS KEIN RECHT zu!

Und behauptest, es sei dir ein Gräuel, wenn wer seinem Schafsleben mehr Bedeutung zugesteht, als es von Natur aus hat. Nun, DASS nenn ich SICH MEHR BEDEUTUNG ZUZUGESTEHEN, als man hat.

DU URTEILST, DU NIMMST dir das RECHT HERAUS eine ganzen HERDE ZU VERURTEILEN und ihr VORSCHRIFTEN ZU MACHEN, DU stellst dich ÜBER uns..

Erstaunlich, wenn man bedenkt, was dir angeblich ein Gräuel ist. UNERHÖRT! Frau Määhra redete sich so recht in Rage, schienen ihr Nivis Worte doch scheinwollig und völlig unschafig.

Viviane
18.04.2011, 16:50
Nivicolas Worte hatten für Wolke keine Sinn gemacht, er rätselte noch, aber als Frau Määhra anfing empört und lauthals zu blöken, das davon die ganze Weide zu wackeln schien, wurde es Wolke aber wirklich zu bunt. Sollte Mike doch mit den gebratenen Vogeleiern und den Würmern glücklich werden!

Der Geruch nach Streit, Angst und Empörung war für ihn zu viel. Seine Wolle sträubte sich ein wenig und er trottete so schnell er konnte zum nahen Apfelbaum - wo er den Streit zwar noch mitanhörte, aber immerhin nicht mehr riechen musste und ein paar Äpfel essen konnte. Immerhin waren ja viele vernünftige Schafe zusammengeraten, die würden das schon hinbekommen. Auch wenn er sich ein bisschen schämte, weggelaufen zu sein, aber er hasste Streitereien.

wusch
18.04.2011, 17:13
Daniel, der einen nicht geringen teil des Tages seinen Eigenen Gedanken und seinem Gedachrt nachgehangen hatte und ein wenig umher spaziert war, hörte auf einmal einen lautstarken streit der ihn aus seiner Nachdenklichkeit aufschreckte. Mensch Leute, was ist denn hier los, ihr tut ja fast so als alles Gras auf einmal vertrocknet sei und der See gleich mit. meinte er nicht wenig verblüfft könnt ihr mich mal aufklären was hier gerade los ist? Ich war heute bisher ein wenig... abgelenkt. meinte er unter anderem zu Frau Määhra die ja doch sehr laut gewesen war.

DSA-Zocker
18.04.2011, 17:18
Während Lammbert völlig versonnen den Himmel und die vielen Schafe, die diesen zu bevölkern schienen, betrachtet hatte, hatte er die Umgebung völlig ausgeblendet - so hatte er auch Wolkes Frage überhört. Erst der Regen, der auf ihn niederging und der - wenn man von der Sonne weg blickte - einen kleinen Regenbogen erscheinen ließ, holte ihn wieder zurück in die Realität. Verdutzt suchte er nach der Ursache des Regens, schließlich hatte er nur weiße Schafe am Himmel gesehen - von dort konnte das Wasser also nicht kommen.

Dann machte er den Quell des Niederschlags aus - es war Glöckchen gewesen, die ihn nun freundlich anblickte. Sie hatte wohl dem etwas älteren Lammbert in dieser Mittagshitze ein wenig Abkühlung verschaffen wollen.

Vielen Dank., blökte er zurück.

Auf einmal sah er eine Pflanze vor sich, von der er noch nie gegessen hatte. Neugierig schnupperte er zuerst daran, leckte einmal vorsichtig darüber und fing dann langsam an zu essen - und wirklich, sie schmeckte. Wer ihm wohl sagen könnte, was das für eine Pflanze war? Er sah sich suchend um fand schließlich eine Gruppe um Mike herum, in der einige der etwas älteren und erfahreneren Schafe standen und machte sich schnell auf den Weg, um sie nach der ihm unbekannten Pflanze zu fragen.

Mivey
18.04.2011, 17:42
"Wir sollen kein Recht haben über ihn zu urteilen? Was soll denn dieser Unfug! Wir können tun und lassen was wir wollen. Du bist doch einfach so lange bei deiner Rechnerei, Nivicolas, dass du gar nicht mehr weißt was bei uns Sache ist.", stimme Böckling Frau Mähra zu. "Wir wollen Mike ja nur helfen. Mit so einer unsinnigen Einstellungen schadet er ja am meisten sich selbst."

Böckling verstand wirklich nicht warum so viele sich einmischten. Er hat bloß verstanden, dass Mike das Schafsein verdammte und sowas kann ja nicht gut sein, wohin sollte denn das hinführen, wenn jemanden sein eigenes Fell nicht genug ist? Am Ende hält er sich noch für einen Menschen und glaubt er könne den Zaun überqueren.

~Jack~
18.04.2011, 17:43
War denn jetzt die gesamte Herde verrückt geworden? Nur weil Mike über ein Leben als Mensch phantasierte spannen sie plötzlich das Hirngespinst er wäre ein Mensch der sich als Schaf verkleidet hätte. Was für ein irrsinniger Gedanke!
"Ihr glaubt ich wäre ein Mensch? Warum würde ich mich dann mit euch abgeben anstatt in einem schönen Haus zu leben und die Bequemlichkeit der Menschen zu genießen? Und wie könnte ich euch mit euch sprechen wenn ich kein Schaf wäre? Das ist totaler Unsinn den ihr hier von euch gebt!
Vor allem die Behauptung ich würde die Herde verlassen wollen. Wann soll ich das denn gesagt haben? Wobei mir dieser Gedanke bei eurer Intoleranz gar nicht so schlecht erscheint."
Und anstatt sich weiter mit den anderen abgeben zu müssen packte Mike seine Habseligkeiten und verschwand in einem Gebüsch. Allerdings tauchte er am anderen Ende nicht wieder auf sondern verschwand in einem Loch im Boden.
Die anderen sollten sich erstmal wieder beruhigen anstatt sich immer weiter in Rage zu reden.

Loxagon
18.04.2011, 17:44
"Unschafig? Ich glaube da hat jemand nicht mehr alle Wollknäul beisammen!", meckerte Garrett.
"Frau Määhra, beachten sie dieses dumme Schaf einfach nicht. Denken sie an ihren Määhdruck. Doktor Mähmäh hat ihnen Ruhe verordnet!"

Er sah wie Mike verschwand. "Eines ist dieser. Dieser Hammel hat etwas zu verbergen!"

Mivey
18.04.2011, 18:53
Mikes Kommentar war recht ernüchternd gewesen, Böckling hatte erwartet, dass er sich wehren und weiter mit ihnen streiten würde. So konnte er nur dastehen und zuschauen wie er wegtrottete und das Streitgespräch sich in Luft auflöste. (Vielleicht war ich nicht polemisch genug gewesen?), fragte er sich selbst. Er hatte wirklich das Gefühl, dass er in letzter Zeit etwas verweichlicht war. Aber was sollte er auch tun, wenn die anderen Schafe nur verkappte Pazifisten sind, die außer Harmonie nicht im Kopf haben.

"Dann hat sich das ja erledigt.", sagte Böckling mit klar zu hörender Enttäuschung in der Stimme und blickte Mike etwas nach. "Ich geh dann wieder zum harten Kothaufen und die Schriften der Vorschafe anschauen."

Edmond Dantès
18.04.2011, 20:13
Lange währte Golitahs kleines Mittagsnickerchen leider nicht. Bereits kurz nachdem er eingedöst war, wurde er gleich wieder geweckt von dem lautstarken Tumult, den die anderen Schafe rund um Mike gebildet hatten. Interessiert drehte sich Goliath mit einem kräftigen Schwung wieder auf seine Hammelbeinchen und lief zurück zu Frau Määhra, um sich anzuhören, was sich Mike und die anderen Schafe zu sagen hatten. Während sich allgemeine Empörung über mikes Traumvorstellung, ein Mensch zu sein, breit machte, dachte das junge Lamm zunächst an die eindringlichen Worte, die der letzte Leithammel über die Menschen an sie gerichtet hatte.
"Menschen wollen Dinge haben, sie für sich besitzen. Dinge haben zu wollen zeugt von schlechtem Wesen. Was zählt, ist die Gemeinschaft der Schafe! Wir müssen zusammenhalten, um zu überleben! Alles was schön und wichtig ist, können Schafe auch so sehen: Den Himmel, die Sonnenstahlen, das Gras, die Wolkenschafe... mehr braucht man als Schaf nicht. Allein die Vorstellung, ein Mensch sein zu wollen, wäre einfach nur absurd...", rief Goliath sich in Erinnerung, ohne darauf zu achten, wer ihm wohl überhaupt zuhörte.
"Vielleicht hatte Mike aber auch nur mal wieder einen kräftigen Stoß mit den Hörnern in den Hintern nötig, um zur Besinnung zu kommen...".

Layana
18.04.2011, 20:19
"Frühlingskräuter, das klingt gut!" meinte Jill zu Blumenkohl. "Ich konnte mein Mahl heute sowieso noch nicht beenden. Kennst du die Stelle, wo die besten Kräuter wachsen? Denn du musst wissen, ich fresse immer nur die besten und frischesten Kräuter sowie das saftigste Gras." Und damit war für Jill das Spektakel um Mike auch erst einmal beendet. Er sagte, er sei kein Mensch und er wolle auch nicht die Herde verlassen. Aus Jills Sicht war somit alles in Ordnung und sie konnte sich wieder einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen zuwenden.

Lu Sonnengold
18.04.2011, 20:38
Als Daniel kam und fragte, hörte Frau Määhra in zwar, aber sie reagierte nicht gleich, war sie doch damit beschäftigt, auf Antwort der unerhörten Nivicola zu warten und starrte sie dementsprechend an, dass sie Daniel schlecht antworten konnte. Außerdem vermisste sie den Geruch von Wolke. Vermutlich hatte er das Klügste getan. Dann sprach Böckling wieder und Klug wars, und endlich sagte Mike wieder was.

Aber hallo, das klang nicht so wie vorhin und eigentlich Antwortete er gar nicht, und... aber Eier hatte er gegessen, gebraten wie ein Mensch und wohin war er verschwunden?

Garret, meinte ja, man sollte ihn nicht beachten, auch wenn das eine schreckliche Strafe war, nun ja, vielleicht für einige Stunden oder so, oder zumindest das nächste Mal und gut ist. Fürs erste war er ja eh verschwunden und wahrscheinlich sollte man Nivi auch für ein paar Stunden nicht beachten. nun ja, wenigstens für eine Stunde.

Blumenkohl schien ja nicht zu verstehen, worum es ging. Da fiel ihr wieder Daniels Frage ein und Frau Määhra erklärte es. Dass Mike Eier gebraten hatte, dass er sie von den Menschen hatte, die sie angeblich verstecken, dass er gesagt hat, er will wie ein Mensch leben, außerhalb sein, dass in den Legenden steht, dass es einen Menschenwahn gibt, wo Menschen Schafe sein wollen, und dass Mike gar nichts dabei fand, Eier, die ganz waren und aus denen Vögel entstehen können, selbst zu zerbrechen, auf einer heißen Steinplatte, deren Geheimnis menschlich ist, zu verbrennen, bis es menschliches Essen war und zu fressen.

Inzwischen löste sich die Versammlung ein wenig auf, und sogar die Lämmchen hatten es verstanden, wenn es sicher auch mehr als einen Hornstoß in den Allerwertesten brauchte um Mike zu Vernunft zu bringen. .

Dann entschied auch Frau Määhra Gerretts Rat zu befolgen, wartete auf keine weitere Antwort von Nivicola, sagte vernehmlich "ich werde jetzt Kräutlein grasen gehen - vielleicht wirds ja noch ein guter Tag, ich wünsch es uns allen." Dann ging sie, mit einem sehnsüchtigen Seitenblick zu Wolke am nahen Apfelbaum, doch vermutlich hat sie ihn enttäuscht, weil sie sich so echauffieren hatte, zu ihrem Zaun, statt in seine beruhigende Nähe, um endlich zu Weiden und rauszusehen.

Und darüber nachzudenken, ob sie wirklich Wissen will, was da draußen ist. so lange sie davon träumt, kanns schön und verlockend sein. Veilleicht war es für Mike ja auch nur verlockend dachte sie nach. Aber eins schien ihr nun sicher, es wäre auf jeden Fall zu aufregend. Nichts für Schafe!

Für heute hatte Frau Määhra schon viel zu viel Aufregung auf der Weide gehabt - und vor allem zuviel Menschliches!.

Loxagon
18.04.2011, 21:15
Garrett sah Frau Määhra nach. Hoffentlich würde die Dame ruhig bleiben - Andersfallas beköm nicht nur sie, sondern auch der Arzt einen unschafigen Anfall. Garrett nagte ein wenig an dem Grünzeug vor seiner Nase. Das Wiesenschaumkraut sah appetitlich aus und so knabberte er genüßlich. Er schüttelte über Mike den Kopf. Immerhin war Mike noch nicht so wahnsinnig geworden wie der unglückliche Wollmährtus! Wollmährus hatte sich eines Tages für einen Wellensittlich gehalten und war munter in einen tiefen Abgrunf gesprungen. "Ich fliiiiiege!", hatte er noch freudig gerufen ehe ihn ein Schrei von Frau Määhra unterbrochen hatte. Doch es war zu spät. Das Unglücksschaf befand sich schon über dem Abgrund und flog ... Aber nur nach unten. Und davor war eine fesche Schäfin namens Määlvria ums Leben gekommen nachdem sie sich einbildet hatte ein Strauß zu sein. Nachdem sie ihren Kopf in den Sand gesteckt hatte war die Ärmste erstickt. Von daher war Garrett mißtrauisch was Mike anging. Stand schon wieder einer der ihren vor dem Wahnsinn?

wusch
18.04.2011, 21:40
Menschliches Essen, Eier braten? Das klang wirklich nicht nach etwas was Schafe taten, womit Daniel sich auskannte, denn schließlich war er ja selbst ein Schaf, das wusste er ganz genau und bildete sich nicht irgendwelche Verrücktheiten ein. Wir haben im Moment eh viel pelzigere Probleme glaube ich und das sollte ich auch wenn ich Beweise habe den anderen mal sagen aber jetzt noch nicht, denn es scheint ja alles friedlich zu sein, da muss ich sie nicht noch unnötig beunruhigen. meinte er zu sich selbst und ging ein wenig grasen.
Ablenken konnte wer sich dadurch allerdings nicht sonderlich gut, denn er wusste es nun einmal, da war nichts mehr dran zu rütteln. Also beschloss er, sich durch Gespräche mit den anderen Schafen ein wenig abzulenken. Ja, das würde bestimmt klappen. Hallo Jill, meinte er zu dieser als er an ihr vorbeikam und versuchte sich ein halbwegs vernünftiges Thema auszudenken. Sag mal, was schätzt du, wie sicher ist unser Zaun der hier um unsere Weide herum geht wirklich. Na du bist ja sehr einfallsreich. beglückwünschte er sich sarkastisch zu dem Thema.

gRuFtY
18.04.2011, 21:49
"Tumult?" fragte Gewitter Hammelpuffel. "Oh. Was ist denn da los? Sir, wenn ihr nun Eure Teatime habt, werde ich mir mal ansehen, was dort los ist. Sollen wir uns, wenn die Sonne, von dieser Stelle hier betrachtet, hinter dem großen Baum verschwindet, an der besagten Stelle treffen, um weitere Planungen durch zu führen?" Die Sonne würde, von hier betrachtet, in ca. 2 Stunden diesen Punkt erreichen.

Turgon
18.04.2011, 21:50
Genüsslich aß Rubmob das Gras, welches in seiner Schnauzenreichweite war. Nach einiger Zeit stellte er fest, dass das Gras außerordentlich trocken war und sehnte sich nach einer kühlen Erfrischung.
Wankend kam er auf die Beine, das lange Liegen hatte ihn etwas benommen gemacht.
Er trottete ein paar Schritte in Richtung des Sees, als ihm plötzlich etwas einfiel.
Früher war er gerne herumgerollt, um schneller von einem Fressplatz zum nächsten zu kommen.
Da er immer die gleichen Strecken gerollt war, hatte sich der Boden dank seiner starken Knochen ihm etwas angepasst. Auch wenn seine Knochen nun noch stärker waren, musste er die Bahnen eigentlcih noch benutzen können.
Aufmerksam suchte er seine Umgebung ab und entfernte sich so auch etwas von seinem eigentlichen Ziel. Doch nach einiger Zeit fand er einen kleinen Absatz im Gras. Dies musste einfach einer der Wege sein, die er früher angelegt hatte. Kurzerhand nahm er Anlauf und sprang in seine Bahn.
Kaum war Rubmobs Masse mal in Bewegung, nahm er auch unglaublich viel Fahrt auf und rollte zielstrebig auf den See zu.

R.F.
18.04.2011, 22:18
Gerade noch hatte er einen Stock weggetreten und schon im nächsten Moment fiel Friedobert kopfüber ins Gras und da sah er etwas, etwas sehr erstaunliches, etwas, was so erstaunlich war, dass es ihn noch für eine weitere Zeit lang fesselte. Es war so erstaunlich, dass ihn nichts anderes erreichen konnte, er bekam nichteinmal mit, wie einige der Schafe herumrollten und kurz darauf eine Diskussion über Menschen und ihre Verhaltensweisen entbrannte. Doch was konnte so erstaunlich sein, dass es ein Schaf so lange in beschäftigen konnte? Was konnte so faszinierend sein? Friedobert fiel kopfüber ins Gras und das erste, was er zu sehen bekam, nachdem er weitere 5 Minuten aus Angst die Augen geschlossen hielt, war etwas langes, etwas großes langes, etwas großes langes grünes. Er hatte es schon oft gesehen, aber dennoch war irgendetwas anders, an diesem jenen erstaunlichen.

Es war groß, lang und grün, es streckte sich, vom Boden aus, schier endlos in den Himmel. Als Friedobert es sich so besah und hinauf in den Himmel blickte, er lag immernoch auf dem Boden, sah er, wie sich jenes Objekt schier mühelos senkrecht in den Himmel streckte. Von oben schien die Sonne auf dieses Objekt und einer der Strahlen brach sich an einer Stelle an diesem Objekt. Ein anderer Teil der Sonne wurde von ihm verdeckt, doch nicht ganz, denn obwohl dieses Objekt so groß und mächtig erschien, ließ es die Sonne doch gewähren und so durchdrangen auch ein paar der Strahlen dieses große lange und grüne Objekt, das sich so mächtig in Richtung Himmel erstreckte. Es war schier faszinierend und als Friedobert sich dieses Objekt weiter besah, zeichnete sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr vom Detailreichtum dieses Objektes ab und er konnte kleine schwarze Wesen ausfindig machen, die sich schier mühelos auf diesem Objekt bewegten und überall darauf herumkrochen. Einige von ihnen transportierten Teile von Blättern, sie waren wohl gerade auf dem Weg zu ihrem Ameisenhügel, apropos Ameisenhügel, wo war dieser eigentlich? Bisher hatte Friedobert noch keinen auf der Heide entdecken können, scheinbar lebten sie unter der Erde, ob sie sich wohl für eine Art Untergrundkämpferameisen hielten? Eine interessante Idee, auch wenn sie vollkommen daneben klang. Jetzt jedenfalls verbrachten die Ameisen ihre Zeit damit, Blätter zu transportieren und jenes großes, langes und grünes Objekt, welches so mühelos in den Himmel ragte und die Sonnenstrahlen nur zu einem Teil hindurch ließe, während Friedobert auf dem Boden lag, nach oben sehend, war wohl auf ihrer Route eine Art Pass, den es zu überwinden galt.

Nachdem er also eine lange Zeit nach oben gesehen hatte, entschied Friedobert sich, den Ursprung dieses Objekts zu erkunden, also senkte er seine Augen in Richtung Boden und dort sah er, wie dieses Objekt dort zwischen diesem ganzen Grün im Boden verschwand. Wie es wohl dort unten aussah? War es dort unten ebenfalls grün? Transportierte dieses Objekt gar einen Teil der Sonnenstrahlen in den Boden und wenn ja, gab es dort unten Licht? Vielleicht lebten deshalb auch die Ameisen im Boden, so müssten sie keine Angst vor der brennenden Sonne und dennoch Licht haben. Allein dieser Gedanke machte Friedobert so neugierig, dass er unbewusst aufstand und sich diesem Objekt näherte. Er stand nun genau über diesem Objekt und Dunkelheit machte sich darüber breit, Dunkelheit, die durch Friedoberts Schatten hervorgerufen wurde. Die Ameisen waren schon eine Weile weg, wer weiß, was sie jetzt gerade machten? Friedoberts Neugierde wurde immer größer und so kam es, wie es kommen musste:

Friedobert biss zu und schon war der Grashalm in seinem Magen verschwunden.

Viviane
18.04.2011, 22:20
Wolke war glücklich, als Mike sich dazu entschloss die Flucht nach hinten anzutreten. Auch das Goliath schon so klug mitmischte machte ihn sehr stolz. Er wäre nie auf die Idee gekommen, Mike einen Stoß zu verpassen, aber es war eine gute Idee. Oder vielleicht sollten sie ihn doch vorher in den See werfen... das wäre, auch wenn es ihn nicht heilte, immerhin eine Wohltat für die Herde was den Geruchsaspekt anging.

Als Frau Määhra ihm den sehnsüchtigen Blick zuwarf, war Wolke grade dabei das vermeintlich leere Nest mit einer abgebrochenen alten Astgabel herunterzuangeln um wenigstens den beiden Eltern beim ausbessern ihrer Wohnung zu helfen. Als er es vorsichtig zu seinen Füßen platziert hatte, staunte er nicht schlecht. In dem Nest lagen zwei kleine, braungefleckte Eier, genau solche wie sie Mike aufgebrochen hatte. Hatte sie ihre Tarnfarbe gerettet? Oder war die Vogelmama nach dem Raub trotz der Trauer noch einmal fleissig gewesen? Wolke freute sich so sehr, das er ersteinmal viele kleine Bocksprünge um den Apfelbaum herum machte. Dann flocht er gaaanz vorsichtig mit den Schneidezähnen und der Zunge weiche Rispen von Weizen und Hafergräsern hinein, damit die kleinen es ganz kuschelig hätten wenn sie schlüpften.

Da das Nest wieder ganz war kam es nun zum schwierigsten Teil: Es musste so hoch wie möglich an einen stabilen Ast gebracht werden. Wenn möglich an einen, an den Mike nicht hinkam. Aber das konnte nur ein Schaf bewältigen, das kleiner und leichter war als er, soviel Verstand Wolke von Physik. Er selber würde wohl nichtmal von dem untersten Ast gehalten werden, dachte er, wobei er leicht errötend an seine dicken Hammelkeulen dachte. Nur wem vertraute er so sehr, das er diese Aufgabe bewältigen könnte?

Das Loch im Baum kannten eigentlich alle Schafe - es musste aber ein mutiges Schaf sein, das sich dort durchzuzwängen traute. Und es dürfte sich nicht so viele Sorgen um sein Fell machen wie Glöckchen, nicht so faul und dick sein wie Rubmob und nicht so tollpatschig wie Mmii... die Wahl war wirklich schwer.
Lammbert, dem er die Augabe am ehesten zutrauen würde, wäre schon ein wenig zu groß, er wuchs in letzter Zeit so schnell das er fast so groß war wie Mike. Blanche wäre neugierig genug dafür. Goliath sowieso und mutig noch dazu.

Goliath also... Vorsichtig nahm Wolke einen langen, dicken Grashalm zwischen die weichen Lippen und stieß einen kleinen Pfiff damit aus, wodurch er Goliath (aber auch alle anderen Schafe) auf sich aufmerksam machte. "Goliath, magst du mir bei etwas helfen? Du hast dann auch was gut bei mir!"

Lynx
18.04.2011, 22:33
Glöckchen hatte sich wieder in die Sonne gelegt, um schnell trocken zu werden, doch sie verfolgte die Diskussionen um Mike nun genau, zumindest seit Goliath sich hinzugesellt hatte. Wäre Mike nicht irgendwohin verschwunden (unter die Erde? Igitt...), wäre es sicher wieder zu einer Rangelei gekommen, aber so schien sich die Lage wieder beruhigt zu haben.
Da alle nun wieder mehr oder weniger mit sich selbst beschäftigt waren, beschloss Glöckchen, endlich für einen Leithammel zu stimmen. So weit sie es von den älteren Lämmern mitbekommen hatte, sollte die Wahl anonym auf einem Kothaufen erfolgen, aber Böckling lungerte gerade dort in der Nähe herum. Sie wollte lieber nicht von ihm gesehen werden, schließlich war ihre Wahl höchst geheim (auch wenn es natürlich die einzig Richtige war, schließlich war es ihre Wahl).
Als plötzlich ein lauter Pfiff ertönte, erschrack Glöckchen, und stolperte beinahe, gerade während sie versuchte, sich hinter Böckling vorbei zu schleichen. Der schien seine Aufmerksamkeit nun jedoch auch auf Wolke zu richten, von dem der Pfiff gekommen war, und so spurtete sie schnell an ihm vorbei. Natürlich klingelte ihr Glöckchen dabei gut vernehmbar, außerdem trat sie lautstark auf einen der hart gewordenen Kothaufen, aber sie war fest der Meinung, Böckling hätte nichts bemerkt. "Und wieder eine Meisterleistung von mir." ,sagte sie zufrieden zu sich selbst, bevor sie endlich einem Schaf ihre Stimme für den Leithammel gab.

~Jack~
18.04.2011, 22:36
Außerhalb der Sichtweite der anderen Schafe zwängte Mike sich aus einem Loch hervor. Wäre er etwas größer könnte man ihn beinahe für einen Bären halten da seine Wolle fast vollständig von Erde verdreckt war. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber die Tunnel kamen ihm enger vor als noch vor ein paar Wochen. Hatte er etwa zugelegt? Vielleicht war menschliches Essen doch nicht so zuträglich wenn er in Form bleiben wollte.
Er zupfte sich ein paar Würmer aus dem Fell und kaute auf ihnen herum während er sich nach Nordosten begab.

Kurz darauf sprang er von einem kleinen Hügel und landete quickend in einem Heuballen. Grinsend schloss er die Augen während er es sich darin gemütlich machte. Allerdings bemerkte er nicht, dass sein Aufprall doch etwas zuviel gewesen war und sich der Heuballen langsam aber sicher in Bewegung setzte.

Edmond Dantès
18.04.2011, 23:47
Eine Weile noch blieb Goliath bei den anderen Schafen stehen und malte sich in einem kleinen Tagtraum aus, wie er den nur allzu verdreckten Mike mal mit einem wirklich kräftigen Stoß ins kalte Nass des Düstersees befördern würde und sich bei diesem Dreckspatz endlich mal wieder ein Hauch von weißer Wolle zeigen würde! "Zum Glück gibg es keine andere Heide mit Schafen nebenan, die ihn so sehen könnten, das wäre wohl für die ganze Herde ein peinlicher Moment", dachte sich Goliath im Stillen.

Dann hörte auch Goliath auf einmal den lauten Pfiff aus Wolkes Maul und neugierig wackelte er zu dem großen wollenen Schaf hin, verfolgt von den Blicken aller anderen Schafe, die ebenalls Wolkes Ruf vernommen hatten. Am alten Apfelbaum angekommen, sah er auch schon das kleine Nest mit den beiden Eiern, das ungeschützt vor dem Apfelbaum lag und bestimmt bald von einem unvorsichtigen Schaf kapuut getreten oder gar aufgefressen werden würde, sollte es nicht schnellstmöglich wieder ganz hoch auf den Baum nahe den Wolkenschafen kommen. Vorsichtig schnupperte Goliath an den kleinen Eiern, die einen seltsamen braunen Farbton angeommen hatten und sah sich intensiv das Geflecht aus Zweigen an, aus denen das Nest geflochten worden war.

Als Wolke ihm erklärte, dass ausgerechnet er sich durch den hohlen Baum nach oben zwängen sollte, um das Nest auf einen sicheren Platz zu legen, so zierte sich Goliath keinen Moment, dieser Bitte nachzukommen. Natürlich würde er keine Bitte von Wolke ausschlagen, zumal er sich davon viele viele Kuscheleinheiten und lange spannende Gute-Nacht-geschichten erhoffte, doch vor allen Dingen, weil er auch wiedermal unter Beweis stellen wollte, wie unglaublich mutig er war und kein Risiko scheute, nicht zuletzt um damit auch Glöckchen ein wenig zu imponieren, auch wenn er sie in diesem Moment leider nicht sehen konnte.

Der Apfelbaum stand dort in der Mitte der Heide schon seit sehr vielen Wintern, lange vor Goliaths Geburt. Die vielen Ringe am Baumstamm zeugen von einem hohen Alter, was man vor allem am Inneren des Stammes sehen konnte, denn diesr war im verlauf der Jahre immer weiter ausgehöhlt worden durch eine unsichtbare Kraft. Von einem Astloch am Fuße des Baums konnte man durch den schmalen hohlen Schacht mit ein wenig Mühe und Kraft weiter nach oben bis unterhalb der Baumkrone gelangen, von wo ein weiteres Astloch wieder hinausführte. Trotz dieser Tatsache wuchsen dennoch jedes Jahr an diesem Baum die größten und herrlichsten Äpfel weit und breit, um welche andere Tiere die Schafe nur beneiden würden!

Etwas Anlauf und zwei Versuche waren nötig, bis das kleine Lamm auf dem untersten Ast stand, um in den hohlen Baum zu gelangen. Ein größeres oder schwereres Schaf hätte zweifellos Probleme gehabt, die Balance halten zu können, ohne dass ihm der Ast unter den Hufen wegbricht. Goliath hoffte, dass es noch lange Zeit dauern würde, ehe er ebenfalls so groß oder schwer sein würde, denn sonst könnte er auch gar nicht mehr so wil herumtoben wie früher. Mithilfe der kleinen Astgabel konnte Wolke ihm das Nest an dessen Position reichen. Mit viel Gefühl und einer sehr langsamen Bewegung senkte Goliath seinen Kopf und versuchte, das kleine Nest zwischen seine Hörnerchen zu nehmen un rutschfest einzuhaken, damit es während des Kletterakts nicht plötzlich von ihm herunterfiel.

Vorsichtig betrat das Lämmche den Baumstamm, der aufgrund der sich senkenden Sonne recht düster aussah. Von oben fiel ein kleiner Lichtschein aus dem Astloch ganz oben hinein und nach wenigen Augenblicken ließen sich die leichten Konturen der runden Stammwand erkennen. Leise Schrittgeräusche machten Goliath darauf aufmerksam, dass er nicht alleine war, doch vermutlich handelte es sich eh nur um Ameisen und kleine Tierchen, die vermutlich große Angst vor dem ungebetenen Gast haben mussten. Die Wand war nicht glatt, sondern ziemlich rauh und uneben, übersät mit kleinen Kerben und Einbuchtungen. Es war nicht das erste Mal, dass sich ein Schaf hier hineingewagt hatte. Mit dem Kopf stets geradeaus gestreckt, um die Eier nicht womöglich fallen zu lassen, versuchte Goliath, sich mit seinen Hufen Halt zu verschaffen und erklomm langsam aber stetig den Stamm. Der Baum war recht hoch, und so musste selbst Goliath ein zwei mal kräftig Schnaufen und sich zusammenreißen, um nicht herunterzustürzen...

Nach einer für ihn schier unendlichen Weile kam Goliath endlich am oberen Astloch heran und er konnte schon wieder den blauen Himmel sehen. Mit etwas Schwung befreite er sich aus seiner unangenehmen Lage und mit etwas Elan landete er auf dem großen breiten Ast. Durch die vielen Blätter sah er zunächst nur wenig, doch dafür genoß er den kühlen Wind hoch oben und verspürte ein Gefühl von Freiheit! Nach einem geschickten Wendemanöver glitt er über die Baumkrone hinweg Richtung Osten, zu einem der höchsten Äste das Baumes, der noch einigermaßen stabil war. Mit schmalen und behutsamen Schritten tappte er den Ast entlang, bis dieser langsam schmaler wurde. Vor ihm lag nun ein dichtes Geäst aus zahllosen kleinen weigen und dünneren Nebenästen, einem idealen Ort für das kleine Vogelnest!

Wieder senkte Goliath seine Kopf und löste das Nest von seinen Hörnern. Sanft gleitete es hinab auf die kleinen Ästchen, bis es einen sicheren Halt hatte. Von hier aus würden die Wolkenschafe darauf aufpassen und jemand wie Mike hätte bestimmt keine Chance, so einfach an die Eier zu gelangen! Zufrieden über die getane Arbeit hopste Goliath zurück über die Baumkrone zum großen Astloch, doch diesmal wollte er sich nicht wieder durch den hohlen Baumstamm durchquetschen, seine Rückkehr sollte schon etwas eleganter und verwegener ausfallen!

Nicht ganz ungefärhlich und mit einem wirklich großen Satz sprang Goliath von dort oben hinunter und landete im hohen Bogen auf der Wiese, wo er zunächst lautstark zur Seite hin umplumpste. beinahe hätte man meinen können, er hätte sih ernsthaft etwas weh getan, doch dann rappelte er sich wieder auf und schüttelte sich so gut wie möglich den Dreck ab, ehe er wieder zu Wolke lief, der ihn die ganze zeit nicht aus den Augen gelassen hatte...

~Jack~
19.04.2011, 00:19
Das Nest sollte dort jedoch nicht allzu lange sicher sein. Als Goliath sich gerade auf den Weg zu Wolke machte wurde die Ruhe des Tages von einem seltsamen Rumpeln gestört, gefolgt von einigen aufgeschreckten Tieren die von Norden angerannt kamen und panisch nach Süden flüchteten. Verwirrt mussten die Schafe mit ansehen wie mehrere Heuballen mit stetig zunehmenender Geschwindigkeit auf sie zurasten und wer genau hinsah erblickte den Kopf eines panisch dreinblickenden Mike der ab und zu aus dem Heuballen hervor schaute.
Als wäre es nicht schon genaug gewesen, dass Mike sich an den Eiern vergangen hatte, so steuerte er nun geradezu, wenn auch nicht mit Absicht, auf den Apfelbaum zu. Die Herde überlegte hektisch was sie tun könnten aber die Heuballen rasten einfach zu schnell auf sie zu und da zerschellte der in dem Mike sich befand auch schon am Baum und während das dreckige Schaf in hohem Bogen Richtung See geschleudert wurde neigte der Baum sich auf sehr bedenkliche Art und Weise zur Seite und das eigentlich so gut gesicherte Nest lockerte sich und rutschte langsam aber sicher nach unten.
Waren die restlichen Eier nun ebenfalls dem Untergang geweiht?

Turgon
19.04.2011, 00:44
Rubmob nahm weiter an Fahrt auf. Die Weide drehte sich immer schneller um ihn, doch ihm wurde nicht wirklich schwindlig. Freudig an seine Jugend erinnert, rollte Rubmob dem See entgegen.
Doch was Rubmob nicht wirklich bedacht hatte, war, dass er nun noch stärkere Knochen hatte als früher und der Stein, der ihm damals als Bremse gedient hatte, immer noch die gleiche Größe hatte.
Somit raste Rubmob auf den Stein zu, welcher nun nicht mehr als Stop diente, sondern als Rampe.
Der Stein katapultierte Rubmob in die Luft und schoss ihn quer über sein Ziel hinaus.
Während Rubmob über den See flog, sah er noch wie ein anderes Schaf in diesen hineinfiel.
Noch bevor er sich darüber Gedanken machen konnte, flog er über den See hinweg und wurde direkt gegen den alten Apfelbaum geschleudert, welcher durch Rubmobs Aufprall wieder zum Stillstand kam.
Benommen blickte sich Rubmob um, sich unbewusst, dass er die Vogeleier gerettet hatte.
Bevor er wieder klar im Kopf wurde, regneten auch schon die Äpfel auf ihn nieder.

Zitroneneis
19.04.2011, 01:10
Blanche war in der Zwischenzeit müde geworden und eingenickt, sodass sie den ganzen Aufruhr um Mike nicht mitbekommen hatte. Nun aber wurde sie von dem Lärm geweckt, der durch Rubmob verursacht wurde. Heute war aber auch wirklich ein Tag mit vielen Tumulten! Langsam begann sich Blanche zu fragen, ob das mit der Leithammelwahl zusammenhing. Falls dem so war, würde es wohl jedes Jahr mindestens einen Tag geben, an dem ihr nicht langweilig wurde. Sie stand auf, schüttelte ihr Fell und lief in die Richtung des Baumes. Dort angekommen sah sie einen äußerst benommen wirkenden Rubmob, Wolke, der mit einer Mischung aus Schock und Erleichterung abwechselnd den Baum und Rubmb anstarrte, und Massen an saftigen, roten Äpfeln.
"Ist alles in Ordnung mit euch?", fragte Blanche die beiden anderen Schafe und biss in einen besonders roten Apfel. "Was ist hier *mampf* passiert? Ihr *mampf* seht etwas mitgenommen *mampf* aus", fuhr sie fort, wobei sie ganz eindeutig wieder vergessen hatte, was Wolke ihr zu den Essgewohnhiten von Schafen gesagt hatte. "Hmm, diese Äpfel sind köstlich! Probiert doch auch welche."

Layana
19.04.2011, 09:18
Jill folgte Blumenkohl zu dem hohlen Baum in der Mitte der Heide und versuchte sein Gemurmel über die verschiedenen Kräuter der Weide zu verstehen. Aber leider wurde er dabei immer undeutlicher, so dass Jill beim Spitzwegerich nicht mehr mitkam. Er meinte, Nahe dem großen Baum würden die meisten Kräuter wachsen. Ob dies wohl stimmte? Jill wusste es nicht, aber sie konnte es sich gut vorstellen. Hier wuchs wirklich eine große Anzahl an verschiedenen Kräutern und Gräsern. Und obwohl sie Blumenkohls weitere Überlegungen nicht mehr mitbekam, war sie nun in Ihrer Überzeugung bestätigt, dass es im Westen des Baumes das beste Futter gab: saftig und mit Apfelgeschmack.

Während sie also ihre zweite Mahlzeit des Tages zu sich nahm, kam Daniel vorbei und fragte sie, wie sicher wohl der Zaun um die Weide war. „Hallo Daniel“ begrüßte ihn Jill freundlich. „Du stellst aber Fragen. Ich würde sagen, die Sicherheit hängt davon ab, wer versucht über den Zaun zu kommen. Für uns ist er auf jeden Fall ausreichend, da wir nicht springend können wie die Pferde. Und hindurch gehen können wir auch nicht, dafür sind die Maschen zu eng. Und klettern können wir auch nicht, da wir sofort tot umfallen, wenn wir den Zaun berühren. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Lämmchen, das einmal dagegen gelaufen ist?“ Jill schaute Daniel mit schrägem Kopf an. Weswegen stellte er wohl diese Frage? Und warum ausgerechnet ihr? Es gab hier doch ganz andere Schafe, die sich mit dem Zaun viel mehr auskannten als sie. „Ich hoffe, du kommst jetzt nicht auch auf die Idee die Herde zu verlassen, so wie Mikey?“

Mivey
19.04.2011, 11:59
Böckling war gerade dabei sich die alten Schriften auf den Kothaufen anzusehen, als ihn ein Lärm davon ablenkte und er sich ein paar Schritte entfernte. Zuerst dachte, Wolke hätte wieder irgendeinen Unsinn angerichtet, doch er tat ihm Unrecht. Was wirklich seine Aufmerksamkeit beanspruchte, war ein

"Fliegendes Schaf?", sagte er zu sich selbst in Verwunderung, als er sah wie irgendeins von den jüngeren Lämmern, war es Rubmob?, er erkannte es nicht, über den gesamten See geschleudert wurde um dann mit voller Wucht gegen den großen Apfelbaum, ungefähr in der Mitte der Heide geschleudert zu werden.
Gerade als er darauf zu gehen wollte, hörte er hinter sich ein lautes Klingeln und hörte ein paar Hufe. Er drehte sich um und fand Glöckchen die gerade irgendwas an einer weicheren Stelle des Kotes herumhufierte.
"Was soll das werden, kleines? Du bist doch nicht in deinem Alter bereits daran interessiert dich der Kunst des Kotschreibens hinzugeben.", gab er ihr verwundert zu. "Und ich glaube dein Darm ist bei weitem zu gesund dafür, warte lieber ein zwei Jahre. Ohne einen richtig starken Durchfall hätte dein Kot nie die richtige Konsistenz. Du musst wissen, falls der Kot möglichst viele Jahre halten soll, muss du, so hab ich es gelesen, auch ein spezielles Gewürz hier auf der Heide essen, damit der Kot möglichst wasserresitent wird."
Er war erstaunt, dass ein so junges Lamm bereits an solch noblen Fertigkeiten interessiert war, leider schien es ihm, war sie etwas zu jung. Aber es war ja der Gedanke der zählt.

Loxagon
19.04.2011, 12:13
Später trabte Garrett zum Apfelbaum. Er nahm einen Apfel, der tief genug hing in seinen Mund und leckte sich genüßlich über die Lippen. "Ein Genuß!", sagte er glücklich. Nahe des Baumes floß ein kleiner Bach aus dem einige Schafe tranken. Garrett sprang in das kühle Nass und badete. "Das erfrischt. Kommt doch auch rein!", rief er den anderen zu. Doch noch zögerten die anderen ein wenig. Ein leichter Windbach schüttelte die Zweige des Apfelbaumes. Die Äpfel wiegten im Wind und alle hofften dass sie zu Boden fallen würden, denn einige hingen so hoch dass ein Schaf nicht drankommen konnte. Doch der Wind tat den Schafen diesen Gefallen leider nicht.

Dann stutzte er. Er sah wie einige Schafe zusammenzuckten als Mike in Sichtweite kam. Wenn Frau Määhra das sehen würde, immerhin waren viele Vogeleier im Nest des Baumes, würde sie einen Herzanfall erleiden. Abgesehen davon fand Garrett aber auch das Eier und Schafe nicht zusammenpassten, ganz und gar nicht.

Und dann flog ein Schaf vorbei. Ein ...fliegendes Schaf?!
Böckling hingegen steckte seine Nase schon wieder ein einen Haufen harter Scheiße... Glaubte er wirklich daraus etwas lesen zu können, so wie Menschen in Teeblättern?!

Viviane
19.04.2011, 13:01
Wolke tanzte nur so um den siegreichen Goliath herum. "Das hast du großartig gemacht, Goliath! Kein Schaf hätte das besser hinbekommen als du!" Viel Zeit zur Freude hatten sie allerdings nicht - als die drei Heuballen herangerauscht kamen und alle in der Herde in nacktes Entsetzen versetzten, verschwendete er auch keinen Gedanken mehr an das Nest. Die Lämmer waren in Gefahr! So ein riesiger Heuballen konnte ohne Probleme jemanden niederwalzen...

Das "fliegende Schaf" bemerkte er nur durch den Rumms, der sich durch den Boden zog. Auch das Mikey und Robmob im Wasser landeten, bemerkte er kaum. Sein Herz machte Purzelbäume, während er entsetzt und hilflos zusehen musste wie die anderen zwei Heuballen weiter gen Süden rasten - auf die Liegeplätze und aufs Wasser zu. Zum Glück hatten die meisten das ganze Spektakel beobachtet und konnten rechtzeitig ausweichen. Einer der Ballen kam durch den alten hohlen Baum zum stehen, der andere fiel aber ins Wasser - wo er, wie Wolke hoffte, keinen Schaden mehr anrichten würde. Er wusste ja nicht das dies die Stelle war, wo Mike hineingeflogen war...

Als die kleine Blanche Goliath und ihm dann Äpfel anbot, knickten die Hufe unter Wolke weg. Er war so sauer auf Mikey und gleichzeitig so geschockt und gestresst das ihm ein paar Wollkringel ausfielen. "Nein, Blanche, ich hab grade keinen Hunger...", seufzte er nur und blickte traurig in den nun fast kahlen Apfelbaum hinauf. Da entdeckte er das kleine Vogelnest, das zwar ein wenig nach aussen gerutscht war, aber nun noch besser vor Dieben geschützt war. Daran konnte auch der Heuballen, der nun am Baum lehnte, nichts ändern, denn der östliche Ast schwebte frei und ragte mutig in den Himmel hinein.

Der Anblick tröstete ihn und er knuddelte seinen "Helden" Goliath und knabberte begeistert an dessen Rücken. "Das hast du wirklich prima hinbekommen, Goliath. Ich glaube, jetzt hat es wirklich einen Platz gefunden, der allen Widerungen trotzen kann!" Dann schnaufte er erstmal durch... was für eine Aufregung, was für ein schrecklicher Tag. Aber am Ende war doch alles gut geworden. Und auch Glöckchen hatte die Nestaktion beobachtet, deswegen machte sich Wolke auch keine Sorgen um Goliath - der würde genügend Selbstbewusstsein aufbauen, bis er platzte! Also nur fast... Trotzdem, dieser Sprung aus der Baumkrone war zwar heldenhaft aber Wolke befürchtete zur Vorsorge würde er Goliath dann doch dazu bringen müssen junge Brennesseln zu futtern - für die Gelenke waren die ja so gut!

Lynx
19.04.2011, 13:32
Glöckchen zuckte zusammen, als Böckling sie ansprach. Er musst sich zufällig in ihre Richtung gedreht haben, sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie bemerkt hatte.
"Ähm, nun ja, ich wollte nur..." fing sie an, doch er war bereits in seinen Vortrag über die richtige Beschaffenheit des Kots verfallen. Während er redete, spielten sich im Hintergrund die aufregenden Szenen um Goliath, Mikey und Rubmob ab. Glöckchen hatte Böckling nur halb zugehört, aber als sie gesehen hatte, wie ihr Bruder heldenhaft den Baum erklommen hatte, wandte sie sich doch sehr interessiert an ihn.
"Bist du sicher, dass ich noch so lange warten muss, bis ich mich mit der Kunst des Kotschreibens befassen kann?" ,fragte sie Böckling und legte ihren Kopf schief. "Es wäre doch famos, Goliaths Heldentaten in einem Kothaufen festzuhalten!" ,dachte sie und war nun vollkommen eingenommen von dieser Idee. Wenn sie nur niederschreiben könnte, was er mit seinem Mut und seiner Stärke alles erreicht hatte, und noch erreichen würde, dann hätte die Schafsnachwelt auch noch etwas davon. Nicht zu Schweigen von den Absätzen, die sie seiner überaus brillanten Schwester, die bestimmt immer wieder Erwähnung finden würde, widmen konnte.
"Welches Gewürz denn? Hast du es schon ausprobiert? Erzähl mir doch bitte mehr davon." Sie war wirklich ein wenig aufgeregt, auch wenn Böckling meinte, sie wäre noch nicht so weit. Mit ihren Fähigkeiten und seinem Wissen konnte sie es vielleicht ja auch früher schaffen! Immerhin war sie ein besonderes Schaf.

Mivey
19.04.2011, 13:55
Glöckchen war wohl doch interessiert. Hmm, wenn es ihr so wichtig war konnte er es ihr ja vorzeigen, so dass sie in Zukunft von selbst daran arbeiten könnte.
"Wenn's dir wirklich so wichtig ist kann ich dir ja alles vormachen und du kannst dann probieren selbst Hufe anzulegen.", machte Böckling ihr Mut. Er hatte nur selten Umgang mit so kleinen Lämmchen, wusste also nicht wie er mit ihr reden sollte und entschied sich, sich möglichst einfach auszudrücken.

"Okay, also fangen wir bei dem Kraut an das wir brauchen. "Dünnpfif-Wurz" heißt es, glaub ich. Das wächst nur in sehr dunklen Gegenden, ich glaub hinter den Düsterhügeln sollten wir was finden können. Sobald wir das haben, essen wir es und warten einige Stunden.", führte er aus. Ihm fiel dabei ein, das manche ältere Schafe, Dünnpfif-Wurz auch nur dafür benutzen sich bei gewissen Dingen leichter zu tun. Es sollte daher wirklich nicht lange dauern.
"Sobald dann der Kothaufen bereit liegt, kann ich dir zeigen wie man Geschichten in den Kot schreibt, der Teil wird dir sicher gefallen. Wenn du willst kannst du mir ja was vorsagen. Wär das okay soweit?"
Im Gegensatz zu den Menschen, die sich oft lächerlich komplizierte Schriftsysteme ausdachte nur um dann Jahre zu brauchen bis sie sie beherrsten, malten die Schafe einfach Bilder, die jederschaf mit etwas Fantasie sofort erkannte. Diese oft sehr kalligraphischen Kunstwerke konnten dann auch noch in vielen Generationen, wenn die eigentliche Mähensart der Schafe sich geändert hatte, leicht wieder entziffert werden

Narrenwelt
19.04.2011, 15:48
Als Nivicola dem Ansturm an Reaktionen auf ihre Kritik ausgesetzt war, verspürte sie eine ungemeine Wut in sich. Eine Wut auf sich selbst. Wieder einmal war es ihr gelungen, die Schafsgemeinschaft völlig unbeabsichtigt zu verärgern. Während sie sich also stumm in ihrer Verzweiflung suhlte, drangen plötzlich Blumenkohls Worte in ihr Ohr. "Man hat mir gesagt, dieser Baum stehe im Mittelpunkt der Wiese,…" Hatte Nivicola gerade richtig gehört? Bereits ihr halbes Leben lang suchte sie nach dem Mittelpunkt der Weide, ohne die geringste Erfolgsaussicht, und dann kommt da irgend so ein nach Gemüse benanntes Schaf und plappert das einfach so nebenbei heraus?! Das musste Nivicola unbedingt untersuchen.

Sie begab sich in die Nähe des hohlen Apfelbaums, an dessen Stamm sie Wolke vorfand, der sie aber nicht zu bemerken schien. Und tatsächlich: überall wuchs hier der Spitzwegerich – für Nivicola Beleg genug, dass sich hier oder in nächster Umgebung der Mittelpunkt, der von aller Außenwelt entfernteste Punkt der Weide, befinden musste. Hier fühlte sie sich sicher, hier konnte sie endlich Schaf sein. Sie war Blumenkohl zu großem Dank verpflichtet. In diesem Moment verblasste auch ihre Sorge, dass sie wahrscheinlich sowohl Mike als auch Wolke als Verbündete verloren hatte.

Während also Nivicola in fanatischem Eifer ihren Spitzwegerich aß, immer wieder aufschauend, ob das alles wirklich wahr war, überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Goliath kam plötzlich auf dem Boden auf. Woher war er gekommen, es musste doch eine logische Erklärung hierfür geben? Wenige Augenblicke später rollten vier außergewöhnlich große Heuballen auf sie zu. Einer kam durch den Apfelbaum zum Stehen, drei weitere rollten geschwind an ihr vorbei, wobei aus einem von ihnen der Kopf eines panisch dreinblickenden Mike hervorschaute. Unmittelbar darauf prallte ein fliegender Rubmob gegen den Apfelbaum und empfing einen Regen aus Äpfeln. Hatte Nivicola schlussendlich den Verstand verloren? War die vermeintliche Tatsache, dass sie sich im Mittelpunkt der Weide befand, nur ein schöner Traum? Nivicola sah, wie in einiger Entfernung der Mike-gefüllte Heuballen in das düstere Gewässer fiel und ein weiterer Ballen auf die selbe Stelle zurollte. Mike war in Gefahr! So unterschiedlich die Schafe der Düsterheide waren, eines hatten sie Nivicolas Ansicht nach alle gemeinsam: sie standen sich in der Not bei, komme was wolle. Und so hätte Nivicola unter anderen Umständen keinen Augenblick gezögert, Mike zu retten. Jetzt aber zögerte sie. Wenn ich diesen Platz verlasse, werde ich ihn wiederfinden? Oder wird dieser Traum wie eine Seifenblase zerplatzen? Wenn das ein Traum ist, will ich nicht aufwachen! Aber wenn es nun doch kein Traum ist… Mike… Schweren Herzens rannte Nivicola los, hoffend, dass sie Mike noch rechtzeitig erreichte. Da schlug der zweite Heuballen ins Wasser ein.

Ligiiihh
19.04.2011, 16:07
Mmii nickte nur höflich und Möbius war schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt. Er ging wieder weg und dachte sich, dass er sowieso keinen großen Ärger verursacht hat, immerhin blieb er doch ziemlich gelassen. Allerdings überkamen ihn dann doch ein kleines Gefühl von Schuld und er machte sich auf die Suche nach Möbius, als er plötzlich einen Apfel sah, den er doch als Entschuldigungsgeschenk verwenden könnte. Gerade, als er ihn sich schnappen wollte, verschwand der Apfel vor Mmiis Augen und landete im Mund eines gewissen anderen Schafes...

"Hey, das war mein Apfel!"

Lu Sonnengold
19.04.2011, 16:29
Frau Määhra war immer noch am Zaun, als ein leises Rumpeln, also bei ihr war es leise, wo anders mochte es laut sein, sie aufschauen ließ und sie entsetzt Heuballen im rollen sah,. Wie um des großen Schafs Willen war das denn geschehen? Sie lief los und blökte ganz aufgeregt, „Määh Vorsicht“, was aber wohl kaum zu hören war, da bei den meisten anderen Schafen das Rumpeln näher sein dürfte. Doch wie es schien, schafften es alle zur Seite zu springen. So war sie erleichtert, als alle Ballen zum Stillstand kamen und hielt inne, denn ihr Herz schlug ganz heftig, pochte mit Nachdruck, und dass in einem Mike war, hatte sie aus der Entfernung nicht erkennen können und nahm daher auch nicht an, dass ein Schaf noch in Gefahr sei.

Und dann krachte es schon wieder, Rubmob, so groß, das konnte nur Rubmop sein, flog .. flog gegen den Apfelbaum. Fassungslos starrte Frau Määhra auf die herabpurzelnden Äpfel, den Apfelbaum, Wolke, Goliath und noch andere Schafe drum herum. Hatte sie wirklich Rufmob fliegen sehen. Sie blinzelte und schnappte nach Luft, das konnte doch nicht sein. Was war das nur für ein Tag, und ihr Herz pochte nicht mehr, sondern fing an zu zittern, und ihre Hinterbeinen gaben nach, dann ihre Vorderbeine, ganz schwach war ihr, kaum Luft bekam sie noch, ob da Herzzittern war, es fühlte so komisch, dachte sie noch, dann.....

Ganz friedlich und ruhig lag Frau Määhra im Gras. Sehr ruhig sogar.

relxi
19.04.2011, 16:38
(Hmm? Was spielt sich denn dort ab?) denkt sich Hammelpuffel, als er auf den weiteren Fassunfall blickte und dann noch den Rubmob gegen den Apfelbaum donnern sah. Sofort eilt er zum Apfelbaum, um Hilfe zu leisten. Dort findet er Rubmob benommen und Frau Määhra ohnmächtig vor. "Frählein Määhra! Wacht doch uf..." Hammelpuffel versucht, Frau Määhra zu helfen.

Lynx
19.04.2011, 16:50
Glöckchen machte ein paar Freudenhopser um Böckling herum. "Das klingt toll, danke, dass du mir dabei hilfst!" ,entgegnete sie ihm fröhlich. Nach einem kurzen Blick zu Goliath, der sich wohl wundern würde, dass sie plötzlich mit Böckling irgendwohin verschwand, setzte sie sich in Bewegung. Er war in guten Händen, und viele Schafe hatten sich um ihn versammelt. Von der Aufregung, die immer noch dort herrschte, bekam sie nicht viel mit, also machte sie sich keine Sorgen.

"Dünnpfif-Wurz...", murmelte Glöckchen leise, während sie in Richtung Düsterhügel trotteten. Sie stellte sich das Kraut ganz fein und lang vor, warum sollte es auch sonst ein "dünn" im Namen haben. Und wahrscheinlich konnte man gut darauf pfeifen, so wie Wolke vorhin. Alles in allem würde es mit Sicherheit vorzüglich schmecken, wenn es so exklusiv war, dass man damit den Kot für viele Jahre erhalten konnte.
Nach einer Weile, in der Glöckchen sich tausend verschiedene Sachen vorgestellt hatte, was sie Böckling später für ihre erste, eigene Kotbotschaft ansagen konnte, blieb dieser stehen und sah sich aufmerksam um. Dann schnupperte er eine Weile, und Glöckchen starrte ihn nur aufmerksam an. Sie war so gespannt, dass sie sich nicht bewegte, bis Böckling auf ein paar sehr unappetittlich aussehende Pflanzen zusteuerte. Eigentlich waren es bloß lange, dunkelgrüne Stängel, an deren Enden sich etwas befand, das aussah wie mehrere, sehr kleine Blase voll Schlamm. "Sag nicht dass es das ist, sag nicht dass es das ist, sag nicht dass es das ist, sag..." "Das ist es."
Glöckchen sah Böckling kurz entsetzt an, doch dann dachte sie daran, wofür sie dieses Kraut brauchte, und sie trat vorsichtig schnuppern näher. Immerhin roch es nicht so übel, wie es aussah. Und auch nicht so übel, wie Mike. "Na gut, dann werde ich es versuchen." ,sagte Glöckchen laut und entschlossen zu sich selbst.

Loxagon
19.04.2011, 16:51
Garrett überlegte. Hatte er wirklich ein Schaf fliegen sehen? Eigentlich konnten Schafe nicht fliegen. Andererseits, wer wusste welchen Irrsin das nächste Schaf befallen hatte. Plötzlich sah er wie Frau Määhra zusammenbrach. "Frau Määhra!"

Er eilte zu ihr und fragte sich was er tun könnte, um zu helfen. Wäre eine Maul-zu-Maul-Beatmung das richtige? Oder lieber eine Herzdruck-Määhsage? Da er kein Arzt war wusste er nicht was man als erstes machen sollte. "Ohje, was macht man noch einmal zuerst? Die Määhsage fürsd Herz oder die MzMB?"

Mivey
19.04.2011, 17:43
Hmm, das ist sie also. Nach einigen Minuten des Suchens fand er die typisch braunen Knollen und teilte es Glöckchen auch gleich mit. Er war erstaunt, dass bereits so früh im Jahr so viele ausgewachsene Knollen vorhanden waren. Kann auch sein, dass bisher niemand welche benutzt hatte.

"Pass auf, sie sind sehr bitter!", warnte Böckling die Kleine bevor er selbst welche zu sich nahm. Er war den Geschmack zwar schon gewohnt, aber vor allem der eigenartige Nachgeschmack ließ ihn immer etwas Schütteln. Eine Weile danach spürte er bereits ein schwaches Grummeln im Magen, es würde wohl wirklich keine Stunde dauern. Was ihn auch nicht verwunderte, er hatte heute noch nicht viel gegessen und bei leerem Magen wirkte so etwas ja auch immer viel stärker.

Er wartete bis Glöckchen sich wagte auch eines zu probieren und hoffte sie würde es gut vertragen, es war eigentlich ungewöhnlich, dass ein so junges Lamm bereits Dünnpfif-Wurz probierte. Vielleicht würde aus ihr ja eine große Kotstellerin werden?, fragte sich Böckling verwundert. Nach dem sie schließlich fertig war sprach er sie an.

"Wir sollten uns dann langsam auf den Weg zurück machen.", teilte er ihr mit. " Uns beeilen müssen wir nicht, aber es wäre ja alles umsonst wenn wir nicht rechtzeitig ankämen." Gesagt getan, begann er auch langsam aber entschloßen sich auf den Weg zurück zu machen. Er schaute kurz zurück und sah, dass sie ihm gut gelaunt folgte.

"Ich werde vielleicht eine kurze Erzählung zum heutigen Tag verfassen... Sag mal, worüber willst du eigentlich was schreiben?", wollte er von ihr neugierig wissen.

Lu Sonnengold
19.04.2011, 17:45
Dunkel wars, der Mond schien ahnungsvoll in andren Nächten. Dunkel wars, und doch es raste, Frau Määhra war auf einem Karren, der gezogen von einem schlittschuhlaufenden Hasen auf einer Sandbank, mit ungeheurer Geschwindigkeit durch die Nacht. Und doch man sah die Welt oder würde sie sehen, wenn sie nicht in Streifen an einem vorbeizischte, so dass man nichts erkennen konnte als Dunkelheit in dunkle Streifen verwischt, und langsam erklang das tiefe Klingeling des Blökens. Schafe in Nachbarkarren schienen sich zu unterhalten, nur verstand Frau Määhra nicht was sie sagten und der Hase er raste mit dem Karren und Frau Määhra hielt sich, sich fragend wo sie war, fest, die Geschwindigkeit fürchtend, war es doch schneller, als ein Falke eine Taube am Himmel herabstürzte, und nun erklang ein „Fräulein Määhra“ und Augen blinzelten, blinzelten, öffneten sich und es wurde Licht. Trübe, rasch heller werdende Kreise, Wolkenhimmel, zwei Schafsgesichter ganz nah über ihr, was war das, Helle, oh Schafe, die kannte sie doch, wie ein Horizont. Warum sahen sie so besorgt auf sie herab? Frau Määhra wollte sagen, dass alles gut ist, doch kein "Mäh"kam aus ihrem Mäulchen.

Lynx
19.04.2011, 18:43
Glöckchen war unglaublich erleichtert, als Böckling vorschlug, wieder zurück zu gehen. Sie hätte kein Stückchen mehr von den Wurzen heruntergebracht. Der erste Bissen war nicht einmal zu schlimm gewesen. "Das schaff ich doch locker." ,hatte Glöckchen sich gedacht, bis in ihrem Mund plötzlich ein furchtbarer Nachgeschmack entstanden war. Es war ein wenig, als würde man an einem Stein lutschen, der in einem Erdloch gelegen hatte (und sie musste es wissen, hatte sie dies doch schon einmal bei einer Mutprobe mit Goliath probiert, die er natürlich gewonnen hatte). Nur verschwand der Geschmack nicht einfach, er wurde immer schlimmer.
Dem kleinen Lämmchen tränten die Augen, und am liebsten hätte sie ununterbrochen einfach nur "Igitt igitt igitt..." gerufen, aber natürlich konnte sie sich diese Blöße nicht geben. Der Geschmack verflog jedoch nach kurzer Zeit, und so folgte die Böckling gut gelaunt. Dass es in ihrem Bauch leicht zu glucksen anfing, registrierte sie eigentlich kaum.

"Ach ich würde einfach gewisse Ereignisse hier auf meine eigene Art und Weise festhalten." ,antwortete sie in entzücktem Ton auf Böcklings Frage. "Du findest doch bestimmt auch, dass einige Schafe es verdienen, für die Geschichte festgehalten zu werden?" Es war eigentlich keine richtige Frage, denn die Antwort konnte ohnehin nur positiv ausfallen.
"Für heute würde ich gerne beschreiben, wie Goliath" und sie hob den Namen besonders hervor, "auf den Baum gelangt ist, um ein Vogelnest zu sichern." Sichtlich stolz tänzelte sie nun neben Böckling her, und das Rumoren in ihrem Bauch wurde etwas lauter.

Als die beiden schon fast bei den harten Kothaufen angekommen waren, bemerkte Glöckchen, dass bei den anderen Schafen immer noch Unruhe zu herrschen schien. "Was wohl passiert ist?" ,fragte sie sich, doch der Gedanke wurde nun von einem ziemlich lauten Glucksen in ihrem Magen unterbrochen. Etwas peinlich berührt lachte sie Böckling zu, und dann waren sie auch schon bei den Kothaufen.

Kael
19.04.2011, 18:57
Mmii hatte sich schon wieder andersweitig auf den Weg gemacht, er war gerade etwas noch weiter hinten auf der Weide zu sehen, als Möbius und Fluffy noch wie angewurzelt dastanden. "Meinst du nicht auch, dass wir mal langsam zu den anderen gehen sollten?" Doch er wartete nicht bis Fluffy antwortete, sondern schoss einfach mit ihr los und schleifte sie mit. Weit in der Ferne konnte er einen Apfelbaum erkennen, wo offenbar ein wenig was los war. "Ah, hallo, Garrett.", murmelte Möbius. "Was ist eigentlich mit dieser Schafsdame passiert?"

Loxagon
19.04.2011, 18:59
Möbius fragte Garrett was Frau Määhra habe.
"Ich befürchte es ist das Herz ...", sagte Garrett traurig.
"Irgendjemand muss doch wissen was wir machen müssen, irgendjemand ..."

Kael
19.04.2011, 19:13
"Ohje.........", meinte er. "Das Herz also. Ich schätze mal, ich kann nichts für sie tun, ich habe nicht einmal eine Ahnung, was das Herz so macht. Ich weiß nur, dass wir Schafe es zum leben brauchen.", sagte er verzweifelt. "Aber es muss doch irgendjemanden geben, der besser über den schäflichen Körper Bescheid weiß, als du und ich." Mann, war das ein Desaster. Eines unserer schönsten Schafe hatte einen Herzinfarkt-oder-wie-diese-seltsame-Herzkrankheit hieß, was er mal irgendwo auf der Weide aufgeschnappt hatte, als er seinen Schmetterlingen hinterherjagte. Allerdings hatte er nicht den gerinsten Schimmer, was diese Krankheit bewirkte, von angeblicher Ohnmacht mal abgesehen. "Du, Garrett?", fragte er Garrett. "Was wird nun mit ihr geschehen?"

DSA-Zocker
19.04.2011, 19:36
Auf dem Weg zur Gruppe um Mike herum hatte sich Lammbert völlig in seinen Gedanken verloren und war einfach über die Weide geschlendert, hatte vergessen, was er eigentlich wissen wollte. Plötzlich flog ein Schaf haarscharf an ihm vorbei und riss ihn aus seinen Träumereien - war das gerade wirklich geschehen? Was war heute nur mit ihm los? So leicht ließ er sich doch sonst nicht ablenken. Aus dem Augenwinkel konnte er Glöckchen und Böckling sehen, die gerade eine ihm unbekannte Knolle fraßen - seine Neugier war geweckt. Er wartete ab, bis die beiden wieder weitergingen und lief dann schnell dort hin, wo die Knollen wuchsen.

Er schlang eine von ihnen herunter - sie waren tatsächlich sehr lecker. Doch gerade, als er die zweite verdrücken wollte schlug der Nachgeschmack zu. Lammbert streckte die Zunge aus und schüttelte sich - so hatte er sich das nicht vorgestellt. So schnell wie möglich drehte er seinen Kopf und versuchte den widerlichen Geschmack durch Grasen los zu werden.

Nachdem das halbwegs gelungen war, machte er sich auf, um Glöckchen und Böckling seine Meinung zu geigen - wie konnten sie ihn nur dazu verleiten, so etwas übles zu essen. Noch dazu fing es in seinem Magen an, seltsam zu rumoren - irgendetwas stimmte mit der Pflanze nicht.

Loxagon
19.04.2011, 19:43
Garrett sah Möbius ernst an. "Wenn ihr keiner hilft, dann wird sie sterben."
"Wir brauchen einen Arzt, aber woher nehmen? Ärzte fallen nicht vom Himmel ..."

~Jack~
19.04.2011, 19:44
Bedröppelt trieb Mike auf der Wasseroberfläche während ein paar Fische neugierig um ihn herumschwammen. Was war das nur für ein blöder Tag?
Erst meckerten die andern Schafe an ihm rum nur weil er ein paar Vogeleier gegessen hat, dann beschuldigten sie ihn sogar ein Mensch im Schafspelz zu sein und schlussendlich wurde auch noch sein Nickerchen davon unterbrochen das die verdammten Heuballen ein Eigenleben entwickeln mussten und ihn quer durch die Weide geschleudert haben.
Die andern Schafe schienen sich aber nicht wirklich um ihn zu kümmern, auch wenn es sie vermutlich freute, dass der See sein verdrecktes Fell zumindest ein bisschen gesäubert hatte.
Aber schlimmer konnte es sicher nicht mehr werden. Was sollte schon passieren? Würden etwa Wölfe als nächstes die Herde infiltrieren? Mit diesem lächerlichen Gedanken im Kopf begab er sich ans Ufer, allerdings nicht ohne vorher noch zu versuchen einen der Fische zu fangen aber seine Hufe waren dafür absolut ungeeignet und als er versuchte mit dem Maul nach ihnen zu schnappen flohen sie in Windeseile.
Musste er wohl etwas anderes auftreiben.

Edmond Dantès
19.04.2011, 19:48
Siegestrunken hopste Goliath rund um den blühenden Apfelbaum herum und ließ sich natürlich nur allzu gerne von Wolke über den Rücken streicheln und knuddeln, schließlich war dessen Wolle so dick und flauschig, dass man als lämmchen darin versinken konnte. Ja, so fühlte sich ein Erfolg am Schönsten an!
Dankend aß er an einem der Äpfel, die Blanche Wolke und ihm dargereicht hatte und es zeigte sich wieder einmal, was alle Schafe wussten: Diese Äpfel sahen nicht gut herzhaft rot aus, sie schmeckten genau so gut. Ma konnte sich nur wünschen, dass dieser baum noch lange lange bestehen bleiben würde.
Alen Hoffnungen zum Trotz kam wenige Augenblicke später ein rasender Heuballen auf die Schafe zugesteuert. Während die anderen Schafe Reißaus nahmen, blieb Goliath recht verdutzt stehen und knabberte weiter an einem der Äpfel. Als der Ballen dann mit einem lauten Knall gegen den hohlen Baum rollte, vibrierte die Erde ringsherum so stark, dass es selbst ein kleines Lamm von den Hufen gehätte, aber was könnte schon jemanden wie Goliath zum Schwanken bringen?

Für einen Moment schien es so, als wäre der Baum so hart getroffen worden von diesem großen Ballen, dass er umstürzen würde, doch diesmal sollte er wohl noch verschont bleiben und so richteten die mächtigen Wurzeln unter der Erde den Apfelbaum wieder einigermaßen in seine alte Position.
Nach diesem kleinen Schrecken sah sich Goliath um und hoffte, einen Blick auf die anderen Schafe erhaschen zu können, die im Wasser gelandet waren. Vielleicht würder er ja tatsächlich einmal einen sauberen Mike sehen? Glöckchen schien derweil leider verschwunden zu sein, doch hoffe Goliath, dass ihr bei diesen vielen kullernden Ungeheuern nix passiert war...

Mivey
19.04.2011, 19:58
"Naja, vielleicht werden sich noch zukünftige Schafe darüber wundern", kommentierte Böckling die Beschreibungen die Glöckchen zu den Taten ihrer Freunde gab. Er konnte bei sowas eigentlich nur den Kopf schütteln, aber ihr zuliebe sagte er besser nichts dazu. Sie würde sicher zur Vernunft kommen sobald sie einige Winter mehr hinter sich hat. Derweilen könnte er mit ihr auch etwas ... sanfter umgehen als mit den Idioten im Rest der Herde. Generell dachte er ein wenig über die Degenerierung in der Heide nach, es schien ihm wirklich, dass frühere klügere Köpfe zu Tage waren, schade, dass der Schäfer sie immer mit sich nahm sobald sie zu alt wurden. Vielleicht brauchte er ihre Weisheit ja selbst?

Beide kamen recht schnell wieder zurück am Kothaufen an und Böckling merkte auch, wie das Grummeln und Knurren im Magen immer lauter wurde. Die Pflanze schien zu halten was sie versprach, hoffentlich würde er noch eine Stelle finden am Rand des Haufens finden wo noch genug Platz war. Es gestaltete sich als schwieriger als gedacht, denn viele Tausend Haufen, alle sehr glatt verteilt, waren zu finden. Gegenüber dem Zaun schienen noch etwas ungebrauchter Platz zu sein, also lief Böckling dort hin.
"Schau dass du irgendwo am Rand eine leere Stelle findest, du solltest ja nicht die Schriften frührer überdecken!", gab Böckling ihr als Rat mit bevor er sich an einen Platz machte der noch leer war und wartete. Es sollte wirklich nicht alzu lange dauern bis es begann.

Ihm fiel gerade jetzt auf, dass eines von den jüngeren Lämmchen zu ihnen kam, mit einem bösen Blick im Gesicht. "Was willst du?", fragte Böckling ihn während er sich bequem machte und wartete bis die Wirkung des Dünnpfif-Wurz sich entfalten würde.

Lynx
19.04.2011, 20:26
"Eine Stelle am Rand, alles klar!" ,sagte Glöckchen eifrig und suchte einen geeigneten Platz.
Moment mal, eine Stelle am Rand? Ihr eigenes Werk sollte nur irgendwo Abseits der großen Schriften liegen? Nun, dann wenigstens neben dem Kot eines erfahrenen Schreibers. Kurzerhand suchte sich das Lämmchen einen freien Platz, nicht weit entfernt von Böckling, der doch schon zahlreiche Werke im Kot hinterlassen haben musste, so gut wie er sich auskannte.
Nun hieß es offenbar warten, und Glöckchen versuchte, genau in der gleichen Position zu verweilen, wie Böckling. Vor Spannung schlackerte sie mit den Ohren, und ihr Bauch meldete sich nun regelmäßig lautstark.

"Was willst du?" rissen Böcklings Worte sie vollkommen aus ihrer Konzentration, und erst jetzt bemerkte sie, dass Lammbert auf sie beide zukam, mit einem recht säuerlichen Ausdruck in seinen sonst eher aufgeweckten Schafsaugen. Ohne Frage musste er aus irgendeinem Grund böse auf Böckling sein, nicht auf sie, deshalb versuchte Glöckchen, sich weiterhin darauf vorzubereiten, einen besonderen Kothaufen zu kreieren. Und er musste besonders werden, sonst könnte sie Böckling und niemand anderem mehr unter die Augen treten! Sie, Glöckchen, durfte bei dieser Aufgabe nicht versagen!
Konzentriert schloss sie die Augen, und langsam spürte sie, dass es nun so weit war.

Edmond Dantès
19.04.2011, 21:24
Nach etwas ziellosem Umherirren fand Goliath Frau Määhra in der Nähe des Zauns liegen, Garrett und Lammbert staden aufgeregt um sie herum und machten einen besorgten, geradezu panischen Eindruck. "Was ist denn bloß mit Frau Määhra passiert?", fragte er die beiden Schafe und streichte mit seinen Hufen sanft über den Rücken des am Boden liegenden Schafes. Doch weder Stupsen noch Rütteln halfen etwas, Frau Määhra gab kein Blöken von sich. Zwar wusste Goliath selbst keinen Rat, doch ohne überhaupt erst auf eine Antwort von Garrett oder Lammbert zu warten, lief er in Windeseile los zurück zu Wolke.
"Wolke, du musst unbedingt sofort mit zu Frau Määhra kommen, sie liegt dort drüben am Zaun und ihr scheint es überhaupt nicht gut zu gehen! Sie gibt überhaupt keinen Laut mehr von sich, doch Schlafen tut sie auch nicht!", wandte sich Goliath aufgeregt zu Wolke, der wie wild in die Luft sprang und nicht im geringsten wuste, was er sonst tun sollte, doch hoffentlich konnte Wolke den Schafen helfen...

Turgon
19.04.2011, 21:29
Apfelduft stieg Rubmob direkt in die Nase, als er nach seinem Flug wieder zu sich kam.
Etwas von Äpfeln eingedeckt rappelte er sich mit einem brummenden Schädel auf, aber nicht ohne dabei einen Apfel zu verschlingen. Als der leckere Apfelsaft seine trockene Kehle hinunterfloß, wurde ihm wieder bewusst, dass der den ganzen Tag noch nichts getrunken hatte und er nach so einem Flug jetzt dingend etwas trinken musste, sonst würde er wohl nie zur Besinnung kommen.
Noch immer leicht torkelnd begab er sich zum See und legte sich mit der Schnauze im Wasser hängend am Ufer nieder. Zögernd nahm er die ersten Schlücke. Obwohl er sehr durstig war, trank er nur vorsichtig, weil er wusste, dass er sonst alles wieder auskotzen müsste.
Kaum war sein Durst gestillt, kroch er etwas vom Ufer zurück und fiel in einen tiefen Schlaf.

Lu Sonnengold
19.04.2011, 21:32
Frau Määhra versuchte weiterhin zu verstehen was los war, wie kam sie hier her, wo war sie, sie musste mit dem Karren eine enorme Strecke... oh, .. oh..., langsam dämmerte es ihr, die Dunkelheit, das war ihre Bewusstlosigkeit, sie war ohnmächtig geworden, und der Karren brachte sie zurück ins Bewusstsein. Sie lag auf ihrer Weide, bei ihrer Herde, drei Schafsgesichter warens, Hammelpuffel, Möbius und Garrett. Das war gut, sehr gut. Und sie fühlte sich wohl, warum nur... ach ja, richtig, das Herzzittern. Sie lauschte, zittern tat es nicht mehr, aber ganz arg pochen. Und es war ihr so peinlich ohnmächtig geworden zu sein,. Sie schämte sich. Mir geht’s gut, versuchte sie zu sagen, Und es war zumindest ein leises Määh, Mäh zu hören, während sie noch mehr versuchte sich aufzurichten, und ihre Beine deswegen zuckten.

Loxagon
19.04.2011, 21:38
"Bleiben sie liegen, Frau Määhra...", sagte Garrett sanft - Doch im inneren kochte er. Wie konnten die Menschen die Grand Dame der Schafswelt nur so liegen lassen? Verfluchte Bande! Anderersets waren die Schafe auch nicht besser. Die einen rollten sich wie bekloppt umher, die nächsten flogen durch die Luft - Was zwar unmöglich war, aber niemanden zu stören schien - und andere stocherten in Scheiße rum weil sie glaubten dass man darin lesen könne.

Lu Sonnengold
19.04.2011, 21:44
Fürs erste gab Frau Määhra Garrett nach, da es sie doch viel Kraft kostete. Und sie dachte einfach weiter nach. Was getan werden konnte. Ob sie wohl bald das große Schaf sah?

Ihr fiel schließlich Fingerhut ein. Figerhut soll für Herzen gut sein, und als sie sich etwas ausgeruht hatte, versuchte sie nochmal deutlich zu reden. Fingerhut, bitte.

Mivey
19.04.2011, 21:53
Als er und Glöckchen fertig waren, ging Böckling kurz zu ihr.
"Nun ist es soweit. Es dauert immer eine Weile bis der Kot zu hart wird um ihn richtig mit der Hufe bearbeiten zu können. Nimm dir ein Beispiel an den anderen Kothaufen", er zeigte mit seiner Hufe auf die aufgetürtmen Scheiben die gleich daneben lagen. " versuch einfach der Reihe nach zu erzählen was du im Kopf hast. Natürlich kannst du auch einfach nur Gedanken die dir gerade im Kopf herumschwirren hast auf den Kot bringen. Eines der ganz älteren Schafe, sagte mir das nenne man "Popo-esiieh", was das auch heißen soll. Und denk nicht zu lange nach."

Er selbst begann an seinem Kothaufen. Er dachte über den heutigen Tag nach und begann seine Gedanken dazu auf den Kot zu bringen
Wenn Böckling kein Schaf sondern ein Mensch wäre, wären es ungefähr so zu lesen.

"Lieber Kothaufen.
Heute war wieder ein langweiliger Tag, naja fast. Am Anfang dachte ich wieder irgendein Idiot, Scherzo hieß er, der einen Stock gefunden hatte, würde mir den ganzen Tag versauen doch ich konnte ihn schnell überreden sein Vorhaben sein zu lassen. Als er schließlich erkannte wie sinnlos sein Leben auf der Heide war, entschloß er sich auf dem See Selbstmord zu begehen. Ich konnte das arme Ding aber nicht seinem Schicksal überlassen, und habe es dann im Alleingang gerettet. Wie üblich. Wolke ist noch etwas im See herumgeschwommen und hat mich bewusst sabotiert, offensichtlich war Scherzo nicht sehr beliebt wenn die anderen ihn lieber tot im See sehen würden.

Danach begab ich mich wieder auf meinen angestamten Platz und sonnte mich etwas um das Wasser vom Fell zu bekommen. Nach dieser Aufregung wollte ich mir etwas die Hufe vertreten und stoß auf eine Gruppe dümmlicher Schafe (man soll hier verstehen, dass "dümmliche Schafe" KEIN redundanter Ausdruck ist und bewusst betonen soll wie dumm diese Schafe im Vergleich zu mir eigentlich waren) die einem sehr ungepflegtem Mike beibringen wollten, dass er sich nicht wie ein Mensch verhalten sollte. Die vollkommen bescheuerte Frage kam auf, ob das betreffende Schaf ein Mensch im Schafsfell sein könnte, doch Ich entfernte mich sodann von dieser Idiotentruppe.

Kurze Zeit später traf ich ein begabtes, talentiertes junges Lämmchen, Glöckchen, dem ich beibrachte wie sie, wie jedes gebildete Schaf, ihre Gedanken im Kot festhalten kann. Ich bin überzeugt aus ihr wird irgendwann eine große Schriftstellerin, vielleicht sogar eine große Dichterin, werden. Die Zukunft wird es zeigen.

Den Rest des Tages gedenke ich zu futtern und anschließend, nachdem ich noch eine Rede gehalten habe in dem ich den anderen penibel aufzeige warum ich ihnen überlegen bin, mich zur Ruhe legen." Böckling war stolz auf sein Werk. Sicher würden zukünftige Generationen von seinen Memoiren profitieren und seinen Namen preisen.

Karl
19.04.2011, 21:56
Die Sonne verschwandt hinter dem Düsterwald und der Mond dominierte die dunkle Szenerie. In dieser Nacht sollte etwas furchtbares passieren, noch furchbarer als ein umgestürzter Baum oder zertrampeltes gutes Gras. Der haarige Alptraum sollte beginnen. Auf den neuen Leithammel und gelehrten Kotleser Bockling sollte eine schwere Amtsperiode zukommen...

Wölfe von der Düsterweide beginnt am 20. April gegen 7 Uhr. Seid bereit!