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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure Pros und Cons im Gameplay



V-King
12.03.2011, 05:22
Moin,

ich dachte mir, dass es hier im Forum irgendwie VOLLE KANNE an reinen Diskussionsthreads mangelt.
Deshalb werd ich mal einen eröffnen.

Es geht im Prinzip um etwas sehr Simples:

Wenn ihr ein Spiel spielt, was gefällt euch dann am meisten?
Welche Gameplay-Elemente gefällt euch überhaupt nicht?
Wie wichtig ist euch die Grafik bei einem Spiel und warum?

Soll heißen: Was für Gameplay-Spielereien mögt ihr besonders, was mögt ihr überhaupt nicht?

Um den Thread auch gleich mal ins Rollen zu bringen:

Ich zum Beispiel mag Combo-lastige Prügelspiele (wie Tatsunoko vs. Capcom) und 3D-Hack'n'Slay-Beat'em Ups (wie Devil May Cry 3 oder Bayonetta).
Je flüssiger die Combos ineinander übergehen, ohne dabei großartig die Finger zu verknoten, desto besser.
Um Bayonetta weiterhin als Beispiel zu nehmen: Das Spiel hat in meinen Augen das bisher beste Gameplay eines Hack'n'Slays, einfach weil es leicht genug ist, riesige Combo-Ketten zu generieren und dabei gegnerischen Angriffen noch rechtzeitig auszuweichen (was sogar in besonders knappen Fällen mit ner kurzen Bullettime belohnt wird), aber es macht das Spiel nicht zu leicht, um es kurzerhand durchzuspielen. Es bleibt fordernd aufgrund der verschiedenen Taktiken, die man bei verschiedenen Gegnern einsetzen muss.

Was ich wiederrum gar nicht leiden kann sind z.B. allgemein schlecht oder unfair gesetzte Checkpoints in allen Arten von Spielen. Es macht einfach überhaupt keinen Spaß, 10 Minuten in einem Level alles niederzustrecken, was sich bewegt, nur um beim letzten Gegner vor dem Boss ins Gras zu beißen und den ganzen Level von vorne spielen zu müssen, und das im schlimmsten Fall sogar auf den leichtesten Schwierigkeitsgrad.
In diesem Sinne lobe ich mir bspw. das Checkpoint-System in Dead Space. Wenn ich mich recht erinnere, wird beim Betreten eines neuen Raumes immer ein neuer Checkpoint gesetzt, zumindest kam mir das so vor.
Gut, manche werden sagen, dass es dann, wie in Bioshock, irgendwie total sinnlos ist, zu sterben, wenn man sowieso 10 m weiter hinten mit all seinem Equipment wieder neu startet. Ich finde das allerdings nicht schlimm. Es macht Spiele nicht unschaffbar, noch dazu kann man die entsprechenden Sequenzen quasi trainieren, bis man sie schafft. Es sind fair gesetzte Rücksetzpunkte, wie man sie eigentlich will. Wie ich vorhin schon gesagt hab: Es macht keinen Spaß, vom letzten Gegner vor dem Boss (oder vielleicht sogar dem Boss selbst) getötet zu werden und danach das komplette Level neu spielen zu müssen. Das kommt aus uralten Arcade-Zeiten und muss heutzutage imo nicht mehr sein.

Was die Grafik angeht: Ich brauche selten gute Grafik. Ich mag es, wenn der Grafikstil zum Spiel passt. Ich weiß nicht, ob und wieviele Leute es gab, die über den Celshading-Stil von Street Fighter 4 geschimpft haben, aber in meinen Augen war es perfekt. Es hat einfach ins Spiel gepasst, zumal die Kämpfe sowieso schon immer etwas comic-/mangamäßig aussagen.

Auf der anderen Seite würde ich heutzutage natürlich nur ungern ein Spiel spielen wollen, das aussieht wie die ersten Spiele auf N64 oder PS1. Zuviele Ecken und Kanten an den Charakteren tun dem Spiel heutzutage schon einen Abbruch, einfach weil die Charaktere dadurch nicht glaubhaft genug rüberkommen. Ein gutes Indie-Game sollte heutzutage mindestens so gut aussehen wie Conker's Bad Fur Day, ein Spiel der großen Hersteller hat imo bei Celshading-Spielen mindestens die Messlatte von No More Heroes 2 zu überwinden (ernsthaft, ich habs erst vor ein paar Tagen wieder gespielt und es sieht wirklich, wirklich gut aus), bei "realistisch" aussehenden Spielen, sollte die Grafik natürlich im entsprechenden Grafikniveau angesiedelt sein, also etwa auf dem Level von...naja, wenigstens Prey, lieber besser. 2D-Spiele haben in meinen Augen keine wirkliche Messlatte. Heutzutage kommen eine Menge Spiele, die das gute alte Retro-Feeling des NES oder SNES wieder hoch bringen wollen, und das zum Großteil auch schaffen. Je nach Spiel ist die Messlatte also ziemlich unterschiedlich.

Begründungen:
Warum möchte ich Celshading-Spiele mindestens auf dem Grafikniveau von No More Heroes 2?
Nun, wie gesagt habe ich das Spiel erst kürzlich wieder an- und durchgespielt und dabei bemerkt, wie wunderbar das Spiel eigentlich aussehen kann. Die Level sind zwar nicht allzu detailliert, aber das kommt durch den allgemeinen Stil des Spiels, es muss nicht detailliert sein, zumal man sowieso immer weiß, wo man ist. Wichtige Leveldetails werden durch die !-Checkpoints dargestellt, mehr braucht man nicht. Die Charaktere wiederrum sind schön detailliert und polygonisiert. Trotzdem bleibt das Spiel in den meisten Fällen auf einer flüssigen Framerate und geht nur bei wirklich, wirklich vollen Szenen in die Knie (oder in Cutscenes, aber da ist es nicht wirklich wichtig).

Warum möchte ich Indie-Games mindestens auf dem Grafikniveau von Conker's Bad Fur Day?
Weil ich weiß, warum Indie-Games "Indie-Games" heißen. Kein großes Budget, im Prinzip Spaß am Erstellen und vor allem: Theoretisch unbegrenzte Möglichkeiten. Man kann experimentieren. Und experimentieren kann man besser mit low-quality Grafiken. Ich nehme hier mal BIT.TRIP Runner als Beispiel: Das Spiel besteht aus einer 3D-Welt, die 2D seitwärts scrollt, dafür geht mit der Zeit jede Menge Shit im Hintergrund ab, allerdings sieht nichts davor unglaublich überragend aus. Die Grafik ist zweckmäßig und mehr muss es nicht sein. Es passt zum Spiel und unterstreicht seinen Charakter: Die Musik.
Als Spezial-Beispiel nehme ich auch Minecraft: Minecraft besteht ja im Prinzip nur aus einer riesigen Menge von aneinandergereiten, unterschiedlich texturierten Würfeln. Das macht das Spiel aber nicht schlecht, im Gegenteil. Es ist ein sehr, sehr zweckmäßiger Grafikstil, aber er wird auch unterstrichen, eben durch die Designs und Animationen der verschiedenen Charaktere. Alles ist eckig, nichts ist rund. Das komplette Spiel besteht aus Ecken und das macht es in vielerlei Hinsicht auch wieder ziemlich schön, besonders wenn man sieht, was für Gebilde mit 1x1x1m großen Würfeln entstehen können.

Warum möchte ich große, "realistische Spiele" mindestens auf dem Grafikniveau von Prey sein?
Prey war im Prinzip ein ziemlich gutes und halbwegs schönes Spiel. Es hat, trotz seiner heutzutage eher unterdurchschnittlichen Grafik, dennoch eine super Atmosphäre erzeugt. Weiterhin muss "gute Grafik" nicht immer gleich "gutes Spiel" bedeuten. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass viel zu viele Leute das immer mehr denken und dabei die richtig guten Spiele vernachlässigen. Ich mein, ich zum Beispiel finde die Call of Duty-Spiele allesamt ziemlich kacke. Sie sind uninteressant. Ja, sie sehen mordsmäßig gut aus, aber das macht doch kein gutes Spiel aus (vor allem dann nicht, wenn man bemerkt, wieviele Events im Spiel so wirklich hundmiserabel gescriptet sind).
Oder nehmen wir Half-Life 2. Half-Life 2 und die Episoden, eigentlich sogar alle Source-Engine-Spiele, sind in meinen Augen Spiele, wie sie aussehen sollen: Realistisch. Keine schwitzenden Schränke von glatzköpfigen Spacemarines, keine blendenden Mülltonnen, weil jemand nicht mit dem Bloom-Effekt umgehen kann, und vor allem: keine unrealistisch aussehenden Gegenden.
Viele Spiele heutzutage benutzen die Unreal Engine 3. Und natürlich kann man dagegen nichts sagen, die Engine SIEHT super klasse geil aus. Aber es fällt mir dann halt in Spielen wie Bioshock oder Batman Arkham Asylum schon auf, dass diese Spiele in ihren Lichtspielereien doch recht unrealistisch aussehen.
Die Haut eines jeden Charakters glänzt, als ob er sich mit Öl eingerieben hätte. Die Lichtreflektionen sind unrealistisch stark, als ob jede Glühbirne ihre eigene Sonne wäre und entsprechend stark leuchtet. Jede Furche im Gesicht eines Charakters sieht aus wie ein tausend Meter tiefer Graben. Ernsthaft, es sieht nicht wirklich realistisch aus. Es ist ein Overkill von aktuellen Effekten, mehr nicht.
Das heißt natürlich nicht, dass ich die Spiele deshalb nicht mag (Arkham Asylum ist eins meiner absoluten Lieblingsspiele auf der 360), aber sie sehen halt, wie gesagt, nicht echt aus. Nicht wegen dem Setting oder der ungewöhnlichen Architektur (Bioshock) und auch nicht wegen den comichaft designten Charakteren oder den unrealistischen Gadgets (Batman), sondern einfach wegen oben genannten Punkten.
Ja, die Source-Engine hat heutzutage auch viele der Effekte, die die UE3 bietet, aber Valve hat es bisher immer geschafft, damit nicht zu übertreiben. Wenn ich mir Left 4 Dead 2 anschaue, sehe ich ein Spiel, das bei realistischem Aussehen nichts falsch macht. Klar, es gibt immernoch an vielen Ecken Sachen, bei denen viele Leute sagen "Das sieht aber unrealistisch aus", aber ich finde, das Spiel kommt trotzdem schon recht nah ran.


Das wäre mal so mein Kommentar zu allem.
Wenn ihr etwas postet, dann seid bitte ebenfalls detailliert genug und begründet eure Aussagen, sonst hat der Thread hier keinen Sinn.

Un nun: Happy posting :)

Nova eXelon
12.03.2011, 10:59
Moin,

@Gameplay:
Für mich der wichtigste Punkt überhaupt. Auch Story steht bei mir da an zweiter Stelle. Wenn ein Spiel in dem, was es sein möchte, einen "fatal flaw" hat, macht es mir so wenig Spaß, dass die Story noch so toll sein kann; ich werde es nicht spielen.
Als Beispiel nehme ich mal Jade Empire. Viele finden es total toll. Das Gameplay erweckt bei mir aber das Gefühl, es möchte wie Melee Action Games ala Devil May Cry/Bayonetta sein. Dafür wiederrum ist mir das Charaktermovement einfach zu hackelig und nicht flüssig genug. Einige Animationen sind zu groß/lang, aus denen man auch nicht rauskommt - durch ausweichen/springen. Würde ich Devil May Cry nicht kennen, sähe ich das wahrscheinlich anders.

@Checkpoint/Auto-save:
Die schlimmste Erfindung überhaupt. Es killt Adrenalin völlig. Die Angst zu sterben, die Angst, seinen Charakter zu verlieren, die Angst, eine harte Situation durch zu hohe Kosten an Munition und Energie zu überleben und dennoch weitermachen zu müssen. All das verschwindet. Nutze ich das auch, mache ich mir selber dann das Spiel noch mehr kaputt, indem ich in einen neuen Raum einfach reinrenne, mir merke, aus welchen Richtungen die Gegner kommen, mich dann töten lasse.......
Es gehöhrt einfach dazu, Passagen in Spielen mehrmals zu machen, weil man gestorben ist. Und wenn das letzte Speichern ne Stunde her ist, dann ist das eben so! Wozu gibt es denn Schwierigkeitsgrade? Wen will ich beeindrucken Dead Space 2 auf Zealot durchgespielt zu haben? Oder wem will ich was vormachen? Mit Checkpoints ist eigentlich jeder Schwierigkeitsgrad easy.

@Grafik (Qualität):
Mit das uninteressanteste für mich, solange es mich nicht aus dem Spiel raushohlt. Als Beispiel mal Dragon Age: Origins. In dem Teil, wo man die Asche von ? sucht (Name vergessen). Wenn man sie endlich findet: Die Texturen des Gefäßes sind so schlecht, dass ich mir wieder in der Realität zurückversetzt fand. Grafik darf nicht "Gamebreaking" schlecht sein, aber damit höhrt für mich die Wichtigkeit von Grafik auch schon auf.

@Grafik (Bildqualität):
Sehr wichtig. Ich habe mir Vanquish für die PS3 gekauft, weil es hier Vsync hat und die XBOX360 Version nicht. Sofern ein Spiel PCPS360 ist, kaufe ich mir die PC Version. 100% Vsync, Kantenglättung, 1080p usw. garantieren die höchstmögliche Bildqualität.

@Grafik (Art-Style):
Das wichtigste. Ruinen müssen architektonisch nach Ruinen aussehen und nicht einfach nach alten, steinernden Gebäuden. Rüstungen dürfen nicht übertrieben aussehen. Das gefiel mir an Dragon Age zum Beispiel gar nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass Menschen früher für ein einzieges Kettenhemd sechs Monate gebraucht haben, um es herzustellen, sind solche super verzierten, glitzernden Rüstungen einfach unglaubwürdig. Zumindest wenn jeder dritte mit sowas rumrennt.

@Story (Idee):
Eine Story muss für mich nicht mehr als eine interessante Idee haben, um gut zu sein. Der Rest hängt von anderen Dingen ab. Umfangreiche Storys mit Tiefgang begrüße ich natürlich, aber wenn ich alles immer mit Xenogears vergleiche, dann habe ich nicht mehr viel übrig.

@Story (Presentation):
Egal wie einfach die Geschichte in einem Spiel ist, wenn sie intelligent inszeniert ist, die Merkmale des Charakters ausgenutzt werden und Kamerawinkel die Umgebung in Szene setzten, bringt es Spaß, das Spiel zu spielen.
Etwas, das Dead Space 1/2 überhaupt nicht drauf haben. Sie sind gameplaytechnisch gut - sehr gut, das Design und die Soundkulisse schaffen Atmospähre und die Synchronisation (english) machen die Charaktere glaubwürdig. Jedoch presentationsmäßig muss Dead Space noch ca. fünf bis achtmal so gut werden, um gut zu sein.

@Presentation (Cutscene):
Auch wenn Ingame Grafik immer besser wird, halte ich daran fest Cutscenes als Video zu bringen. Der Grund ist ein ganz einfacher: Ein von den Entwicklern gemachtes Video ist eben nicht an die Engine des Spiels gebunden. Ein Video ist nicht an die begrenzte Physik oder begrenzten Effekte gebunden. Ein Grund warum ich persönlich die Dramatik in Gears of War 2 nicht nachvollziehen konnte, als Dom seine Frau findet. Staub wirbelt auf flachem Boden auf und Charaktermodelle liegen sich zitternd in den Armen. Emotionale Momente brauchen ein Höchstmaß an Genauigkeit aller Bewegungen, Mimiken und Kamerawinkel. Schließlich sind alle Sinne auf den Moment geschärft. Es entgeht einem nichts. Man blinzelt weniger, stellt die Boxen lauter; man will ja nicht verpassen. Und genau dafür reicht die Ingame Engine nicht aus. Sie macht ihre Sache vielleicht gut, aber ein Video wäre eben noch besser gewesen.

@Story (Handlungsablauf & Dialoge):
Auch eine einfache Story muss einen geordneten Ablauf haben und darf nicht unübersichtlich werden oder wichtige Informationen unzureichend rüberbringen. Die Dialoge müssen intelligent geschrieben sein. Es muss Spaß machen, den Charakteren zuzuhören. Grade hier muss auch sie Synchronisation top sein. Ein Problem vieler deutscher Synchonsprecher ist, dass sie sich nach folgendem anhören:"Ich habe heute keine Lust zu arbeiten!"

So ich muss jetzt mal weiter arbeiten. Ich editier das hier nochmal später.

EDIT:

@Realismus:
Realismus brauche ich nicht. Warum auch? Realismus habe ich jeden Tag auf der Arbeit.
Wenn ein Spiel in sich schlüssig rüberkommt, dann ist es mir doch egal, ob ich mit ner Strahlenkanone oder nem G36 rumlaufe. Realismus hat spielerisch auch Nachteile. Es macht Dinge berechenbar. Man weiß einfach, wie ein Gebäude gebaut ist. Wieviel Munition ich wohl für bestimmte Waffen finden werde. Welche Waffen es sich lohnt aufzurüsten. Es ist einfach klar, dass ne Magnum die stärkste Einhandfeuerwaffe sein wird (in der Spielewelt zumindest). Aber es ist auch klar, dass ich dafür nie viel Munition haben werde.

@Musik/Sound:
Der für mich am meisten vernachlässigste Punkt überhaupt. Und das lässt sich sogar objektiv beurteilen. Warum hat Bayonetta mit 12h Spielzeit mehr als 150 Tracks und Dragon Age mit 60h nur grade mal ca. 20!?
Selbst wenn mir jedes einzelne Lied gefallen würde, will ich sie mir nicht 60h lang anhören.
In einer Zeit, wo selbst 7.1 AVR's nicht mehr die Welt kosten, müssen wir dennoch mit 5.1 Dolby Digital leben. Warum? Dolby Digital Plus kann jeder aktuelle Receiver, wenn man schon nicht für DTS bezahlen will. DD+ kann bis zu 14 Kanäle. Oder noch besser: Komplett auf Dolby und Co. verzichten und meinetwegen 3D Sound oder FMod benutzen.

Ich bin gar nicht mal so der "Hater". Ich bin nur nicht so der "Lover", wie viele Andere. Wer mag Mass Effect denn nicht? Na? Richtig! Keiner mag es, denn alle lieben es. Die Entwickler werden bestätigt, weil der Durchschnitts-gamer nichts kritisiert, wenn er ein Spiel gut findet. Dann ist einfach alles super. Das selbe gilt für Dragon Age. Alle sagen, dass Spiel belebt Baldurs Gate wieder. Blödsinn im Quadrat. Weder das Kampfsystem, noch die Welt selbst, noch die Quests haben den Tiefgang, den Baldurs Gate oder Planescape Torment hat. Und das ist Objektivität. Es gibt weniger Zauber, weniger Partymitglieder und weniger geschriebener Text.

Was umso toller ist: Die Entwickler sagen über ihre Spiele eigentlich sogar schlechtes, aber es wird nicht mehr als schlecht angesehen, sondern als normal. Zwei Beispiele:

1.
Dragon Age 2 wird ein besseres Kampfsystem nachgesagt. In einem Interview mit einem von Bioware bevor Dragon Age 2 draußen war, sagte er: "If you press a button, something awesome has to happen!"
Heißt das nicht, dass das Kampfsystem vereinfacht wird? Man könnte sogar sagen verbilligt, denn schließlich geht es um ein taktisches RPG. Würden jetzt die Leute, die das Kampfsystem von Dragon Age 2 toll finden, sich sagen lassen, sie finden es nur toll, weil es simpler ist? Wohl nicht. Aber warum auch? Schließlich sagt ja der Entwickler, dass es so gewollt ist, also ist es legitim, es gut zu finden.

2.
Dead Space 2 bekommt ja ebenfalls ein animiertes "Gegenstück", ähnlich Downfall. In einem Interview mit einem der Macher sagte er: "....in the Game, you just shoot.........with film, you get the ability to tell story."
Das schießt für mich den Vogel ab. Er gesteht damit ein, dass Dead Space 2 null Storytelling hat. Ferner sogar, dass Shooter allgemein kein Storytelling haben können, denn das bekommt man ja erst durch Filme!!! Wie toll ist das?

Womit ich bei einem Hauptkritikpunkt bei allen Spielen angekommen bin: Vereinfachung.
Alles muss einfacher und zugänglicher gemacht werden, damit eine breite Masse angesprochen wird. Die Entwickler wollen Geld verdienen? Wenn das ihr einziger Beweggrund ist, Spiele herzustellen, dann sollen sie was anderes machen.
Spiele sind heute ein "no brainer". Nur weil keiner mehr mit 1,5 Millionen verkauften Einheiten zufrieden ist, sondern jeder seine fünf Millionen haben will.

Hiryuu
12.03.2011, 14:15
Ich möchte kurz zwei Punkte von Nova eXelon kommentieren, was die Checkpoints und das Spiel Gears of War 2 betrifft: Checkpoints hin oder her, das Spiel ist auf Insane (Solo) sowas von schwer, daß ich behaupte, eine freie Speicherfunktion hätte da einige Stellen wesentlich einfacher gemacht.
Generell sind Spiele mit freier Speicherfunktion "einfacher", wenn man regelmäßig Speichert. Und damit zurück zum Thema: Fair gesetzte Checkpoints erhöhen die Spannung im Spiel ungemein, schlecht gesetzte Checkpoints können ein Game kaputtmachen.

Dann möchte ich noch den Cutscene-Punkt kommentieren: Ich habe nichts gegen Szenen in Spielgrafik. Interessant finde ich dann sogar (im Kontext) Cutscenes aus der Ego Sicht, wie bei Bioshock. Hier tut es der Atmosphäre jedoch einen großen Abbruch, daß schwarze Balken oben und unten eingeblendet werden (im speziellen Fall dieses Spiels wäre es besser die Szenen nicht auf diese weise zu kennzeichnen, wer es gespielt hat, der weiß auch warum)
Die von dir angesprochene Szene aus Gears of War 2 ist übrigens unter aller Sau. Keine Cutscene der Welt hätte da noch was retten können, wer auch immer sich diesen Schwachsinn ausgedacht hat, dem würde ich gerne mal mit der flachen Hand auf den Hinterkopf klatschen. Also daß da keine Emotion rüberkam, lag sicher nicht am Stil "Cutscene oder Spielgrafik".
Den Rest des Spiels mochte ich trotzdem.

Waku
12.03.2011, 14:27
Escort Missions.

God damn Escort Missions.

Skar
12.03.2011, 14:35
Escort Missions.

God damn Escort Missions.This.
Dazu:
Eislevel.
Unterwasserlevel.
Kistenschiebe-Puzzles.

Nova eXelon
12.03.2011, 14:35
Checkpoints hin oder her, das Spiel ist auf Insane (Solo) sowas von schwer, daß ich behaupte, eine freie Speicherfunktion hätte da einige Stellen wesentlich einfacher gemacht.
Nicht freies speichern. Speicherpunkte. Ins Spiel eingebaute Savepoints.


Die von dir angesprochene Szene aus Gears of War 2 ist übrigens unter aller Sau. Keine Cutscene der Welt hätte da noch was retten können, wer auch immer sich diesen Schwachsinn ausgedacht hat, dem würde ich gerne mal mit der flachen Hand auf den Hinterkopf klatschen. Also daß da keine Emotion rüberkam, lag sicher nicht am Stil "Cutscene oder Spielgrafik".

Die Idee einer Sache spielt doch hier gar keine Rolle. Ich kritisiere das Rüberbringen dieser Sache. Die von mir angesprochenen Dinge sind Sachen, die in einem programmiertem Video nicht aufgetreten wären. Ob die Szene dadurch besser geworden wäre? Sicherlich! Hätte ich sie sinnvoller gefunden? Fraglich!
Objektivität ist hier wichtig. Was finde ich nicht gut und was hätte man besser machen können, sind unterschiedliche Standpunkte. Die Verbesserung einer Sache macht sie nicht Sinnvoller.

Liferipper
12.03.2011, 17:17
Genres, die mich interessieren:
Allen voran RPGs. Ob Ost oder West interessiert mich dabei weniger, solange es eine gute Story und/oder gutes Gameplay gibt. Echtzeit-KS bevorzugt.
Platformer (Jump and Runs wie Super Mario oder Megaman und Actionadverntures wie die SoT-Tilogie von PoP)
Echtzeit-Strategie (na gut, hauptsächlich, wenn "Blizzard Entertainment" auf der Verpackung steht...)
Rennspiele. Gelegentlich hab ich Lust auf eine Runde F-Zero oder Mario Kart. Aber eher selten, und mit Realismus kann ich dabei absolut nichts anfangen.
Adventures und VNs. Tja, Story ohne nennenswertes Gamplay. Ist ab und zu auch ganz nett :).

Gameplay:
Ich bevorzuge Spiele, bei denen ich mein Figur(en) möglichst direkt kontrollieren kann, rundenbasiert ertrage ich hauptsächlich bei RPGs, wenn mich die Story interessiert.
Worüber ich mich auch immer wieder freue, ist ein anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad. Es gibt nichts schöneres, als einen harten Gegner nach mehreren Versuchen endlich zu besiegen, weil man dann weiß, dass man etwas geleistet hat. Andererseits sollten die Herausforderungen natürlich nicht nahe an "Unmöglich" liegen. Wenn ich 20 mal den Game Over Bildschirm sehe, weil der Gegner gelegentlich zufallsbasiert unaufhaltsame Attacken startet, ist das eher frustrierend als herausfordernd.
Und zuguterletzt bin ich sehr für freies Speichern. Ich probiere bei Spielen gern herum (z.B. "Kann ich den für mein Level viel zu starken Gegner vielleicht doch irgendwie besiegen?" oder "Was passiert, wenn ich hier den rechten statt den linken Weg nehme?"), und fände es ziemlich frustrierend, wenn ich deswegen von was weiß ich wieviel früher neu starten müsste.

Grafik:
Auf Qualität lege ich eher keinen großen Wert. Solange man erkennen kann, was was darstellen soll, bin ich zufrieden. Eher Probleme bereitet es mir, wenn der Stil mir nicht gefällt, da steht z.B. Cel Shading ganz oben auf meiner schwarzen Liste (wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt).

thickstone
12.03.2011, 19:48
Genres...

Da interessieren mich JRPGs, Action Adventures und Jump'n Runs. Das sind auch die, mit denen ich als Kind am meisten Spaß hatte und die ich jetzt komischerweise noch immer am besten finde, wobei ich auch bereit bin, über den Tellerrand zu schauen. Habe ich mit Fallout 3 auch mal und das hat mich in jedem Aspekt begeistert, besonders wegen der melancholischen Spielwelt. Schade, dass sowas in West-RPGs so selten vorkommt, denn Mittelalter -oder Sci-Fi Settings interessieren mich nur bedingt.

Gameplay:

Wenn ich Spiele wegen des Gameplays kaufe, dann muss es Tiefe bieten. Das ist bei Resonance of Fate z.B. der Fall, ebenso bei Valkyria Chronicles. Da muss dann aber auch der Schwierigkeitsgrad entsprechend sein, sonst nutzt man die taktischen Möglichkeiten nämlich überhaupt nicht, jedenfalls geht es mir so. In 90% aller Rollenspiele muss ich mich nicht mit dem System beschäftigen, weil es schlicht zu einfach ist und da bringt es das Gameplay dann auch nicht. Lost Odyssey fällt mir hier ein, das ein schönes System bietet, welches aufgrund des viel zu einfachen Schwierigkeitsgrades für den Anus ist. In dem Atemzug kann man auch glatt mal alle FF-Teile (außer imo 13 erwähnen), bei denen ist es nämlich auch so. Wozu sich groß mit Materia beschäftigen, wenn man auch so viel zu leicht durchkommt...bietet mir keine Motivation, mich näher mit dem System zu beschäftigen. Deswegen finde ich das Strategie-Genre auch reizvoll....da muss man auch alle taktischen Möglichkeiten benutzen und nachdenken.

Leider gefallen mir Action-Spiele weniger, außer halt die richtig gut gemachten, die auch für Nullen wie mich was sind. Bayonetta und Resident Evil 4 sind großartige Spiele, die ich auch problemlos durchspielen kann, ohne einem Tobsuchtsanfall zu erliegen. Aber ansonsten kann ich damit nicht um. Mir ist es unbegreiflich, wie es Leute (z.B. bei Vanquish) schaffen, den gefühlten 100000 Kugeln unbeschadet auszuweichen und nebenbei noch Gegner abzuknallen. Ich kann das einfach nicht :D

Grafik:

Ja, wie so oft genannt ist mir der Stil da wichtiger. Valkyria Chronicles (ja, mal wieder...) ist so ein Kandidat: Technisch ist es nichts Besonderes, aber ein Hammerstil. Wenn beides stimmt, ist mir das auch recht (FF 13 *duck* ^^). Ist mir definitiv nicht der wichtigste Punkt. Wichtiger ist bei mir der Soundtrack. Wenn der gut ist, dann finde ich auch schlechte Spiele automatisch besser, weil ich mich eben nicht auf das schlechte Gameplay, sondern die tolle Musik konzentriere und dann vom Spielgeschehen nur nebenbei was mitbekomme.


@all: Von dieser berühmten Gears-2 Szene habe ich auch mal gehört, was passiert da denn genau? Werden Emotionen vorgetäuscht? :D

Rush
12.03.2011, 22:53
@all: Von dieser berühmten Gears-2 Szene habe ich auch mal gehört, was passiert da denn genau? Werden Emotionen vorgetäuscht? :D

Spoiler selbstverständlich!!!
Hier die besagte Szene (http://www.youtube.com/watch?v=ZAuz7HeiOFE&feature=related)
Ich weiß nicht, warum die immer schlecht gemacht wird, klar gibts besseres, aber unpassend fand ich hier nix...war eigentlich ziemlich gut gemacht und ich bin froh, das sie sich getraut haben die Sidestory, die ja schon im ersten Teil stattfand, auf diese für dieses Spiel ansonsten sicherlich sehr ungewönlich eindringliche Weise abzuschließen...

BTW, die deutsche Fassung ist natürlich absolut grauenhaft:D (http://www.youtube.com/watch?v=b1bQ70UQw34)

thickstone
12.03.2011, 23:10
Spoiler selbstverständlich!!!
Hier die besagte Szene (http://www.youtube.com/watch?v=ZAuz7HeiOFE&feature=related)
Ich weiß nicht, warum die immer schlecht gemacht wird, klar gibts besseres, aber unpassend fand ich hier nix...war eigentlich ziemlich gut gemacht und ich bin froh, das sie sich getraut haben die Sidestory, die ja schon im ersten Teil stattfand, auf diese für dieses Spiel ansonsten sicherlich sehr ungewönlich eindringliche Weise abzuschließen...

BTW, die deutsche Fassung ist natürlich absolut grauenhaft:D (http://www.youtube.com/watch?v=b1bQ70UQw34)

Danke....war erheiternd...beide Fassungen xD

Ich frage mich nur gerade fernab von der Qualität, warum diese Szene in einem Action-Spiel ist. Und, warum die beiden so kacke aussehen ^^

Waku
12.03.2011, 23:16
:hehe: :hehe:

http://i.imgur.com/poKtX.jpg

Is that for real? Zwei Spiele lang rumgeheule und dann wird das ganze in 2 Minuten abgehandelt. Ahahahaha. Bringt mich zum anderen Punkt: Devs und Spieler die immer so einen schönen Schwerpunkt auf die Story bei ihrer Spielauswahl/Entwicklung legen. So langsam könnten beide Seiten sich mal damit abfinden das sie auf schlechten Pulp stehen und gut ist. Ständig so tun als ob Storys unter Telenovela Niveau die bionisch Augmentierte Version von Kant währen.... that and ESCORT MISSSSIONNNNNNNNNNNNNNSSSS /angry fist

Judeau
12.03.2011, 23:57
Ich bin bei Spielen eigentlich vielem gegenüber offen aufgeschlossen, aber fehlende oder schlecht gesetzte Checkpoints - völlig egal in welchem Genre - sind für mich absolute Spielspaßtöter. Selbst ansonsten interessante Spiele wie GTA4 oder Resistance sind deswegen schon in der Ecke gelandet. Mich motiviert das stets 0 die immer gleichen Passagen neu zu spielen, nur weil ich in der darauffolgenden Sequenz immer verliere (und jedes Mal erstmal dahinkommen muss, um festzustellen was ich eigentlich falsch mache). Und was ich auch nervig finde, sind Schalterrätsel auf Zeit. Wenn ich da nur an God of War denke... Erinnert sich jemand an diese Stelle wo man eine Holzkiste für einen Sprung verschieben muss, bevor überall im Raum Instant-Kill Stacheln aus dem Boden kommen? Hass.

miuesa
13.03.2011, 10:12
"Kino"-Gameplay wie in der SP-Kampagne von CoD, mag ja sau gut inszeniert sein, Spaß machts mir persönlich überhaupt nicht. Gegnerwellen ohne Ende, bis man von Punkt A zu Punkt B gelangt, KI-Kollegen erledigen teilweise zu viel, etc. - mir gefällts überhaupt nicht.

Kontrollpunkte sind so ne Sache, zu Survival Horror Spielen passts imo gar nicht, weils einfach die Spannung wegnimmt, wenn ich weiß, dass ich eh 5 Meter vorher wiederbelebt werde falls ich sterbe.

Zu lineares Leveldesign macht mir ebenfalls keinen spaß, genauso wenig schlecht designete oder meistens Zufallsgenerierte Dungeons. Kommt halt aufs Genre an, bei Diablo passts bzw. alles andere als zufallsgenerierte Dungeons wären imo scheiße, da man das Spiel eh unzählige Male durchzockt (und es eh nur auf die dicken lewts ankommt :D ), die Dungeons der Tales of Reihe sind für mich u.a. ein gutes Beispiel von beschissenem Dungeons Design (zumindest zum Großteil), die machen mir einfach gar keinen Spaß. Gerade bei vielen Action Adventures und RPGs sind zu lineare Designs für mich einer der schlimmsten Kritikpunkte überhaupt, da man dadurch nichts oder kaum noch die Locations erkunden kann.. gerade das macht mir bei solchen Spielen spaß.

Backtracking, kommt ebenfalls aufs Spiel an. Metroid und Castlevania machens richtig.. ein großes negativ Beispiel fällt mir aktuell nicht ein.

Invisible Walls, hängt oft mit dem linearen Leveldesign zusammen. Ich liebe btw. Open World/Sandbox Spiele.

Wagglen bei manchen Spielen. Bei DKCR nervts mich, dass ich schütteln muss um zu rollen.. wtf, wieso kann ich das nicht einfach auf nen Knopf legen, verdirbt mir teilweise schon den Spielspaß. Auch wenn das Spiel sonst geil ist.

Sich zu oft wiederholende Nebenmissionen bzw. Ziele (Eintönigkeit)... am besten noch mit nutzlosen/wertlosen Belohnungen... dann lieber gar keine Nebenmissionen.

Schalterrätsel/Kistenrätsel finde ich ebenfalls meistens nervig.

Vascar
13.03.2011, 10:45
Spoiler selbstverständlich!!!
Hier die besagte Szene (http://www.youtube.com/watch?v=ZAuz7HeiOFE&feature=related)
Ich weiß nicht, warum die immer schlecht gemacht wird, klar gibts besseres, aber unpassend fand ich hier nix...war eigentlich ziemlich gut gemacht und ich bin froh, das sie sich getraut haben die Sidestory, die ja schon im ersten Teil stattfand, auf diese für dieses Spiel ansonsten sicherlich sehr ungewönlich eindringliche Weise abzuschließen...

BTW, die deutsche Fassung ist natürlich absolut grauenhaft:D (http://www.youtube.com/watch?v=b1bQ70UQw34)

ich auch nicht, gears of war ist ein echtes männerspiel. wer was anderes erwartet, oder überhaupt nicht aussteht. ist wahrscheinlch gay -> subsenix?

SubSenix
13.03.2011, 10:50
ich auch nicht, gears of war ist ein echtes männerspiel. wer was anderes erwartet, oder überhaupt nicht aussteht. ist wahrscheinlch gay -> subsenix?


Das zeigt einfach nur wie lächerlich Cliffy ist und einfach nicht in der Lage ist so etwas anständig in ein Spiel einzubaun wenn er es schon versucht.
Alles was von seiner Schiene > Stumpfe hirnlose Ami Gewalt + Unreal Engine abweicht übersteigt seinen Horizont.
Und da gibt es kein wenn und aber...Hätte er es sein lassen und nicht spontan so ne scheiße versucht einzubaun....Die ganzen Meatheads die noch nie ein Buch in der Hand hatten halten das ganze natürlich für Oscarreif.
Einfach nur lächerlich von der Community und den ganzen Fanboys so ne Rotz Story überhaupt zu verteidigen.

Und Männerspiel = hirnlos millionen Liter von Blut alle 2 sekunden zu vergießen?
Sowas kommt meist von Leuten die noch nicht mal gedient haben und lieber richtig gay im Zivildienst Teller abgewaschen haben.
Es ist einfach ein Spiel zum kompletten abschalten > mehr nicht und dabei hätte er es belassen sollen.Sonst würde sich kein Mensch darüber aufregen.Besser gar nicht als so schlecht.

thickstone
13.03.2011, 11:14
Könnt ihr mal mit der polemischen Scheiße aufhören, ist ja unerträglich, das zu lesen o_O

The Judge
13.03.2011, 12:23
Bezüglich der Pseudo-Emotionsszene aus GoW2: Es gibt immer einen noch größeren Fisch. (http://www.youtube.com/watch?v=obPYsLZwhxE)


Najo, ansonsten wurde das Meiste ja bereits gesagt.
Fair gesetzte Checkpoints sind mir heutzutage wichtig, weil ich im Gegensatz zu früheren Zeiten einfach nicht mehr die Zeit und die Lust habe, mich aufgrund eines Fehlers durch ellenlange Passagen erneut kämpfen zu müssen. Glücklicherweise sind faire Checkpoints aber heutzutage auch eher die Regel.

Und bei Rollenspielen habe ich mittlerweile auch keinen Bedarf mehr für irgenwelche rundenbasierenden Kämpfe, schlimmstenfalls gar noch mit Randomencountern. Auch dies ist aber glücklicherweise nicht mehr so präsent.

Situationen, wie sie in God of War vorkommen, finde ich teilweise auch zum kotzen.
Beispielsweise nervt es mich, irgendetwas irgendwohin schieben zu müssen, während man unterdessen von Horden von Gegnern angegriffen wird, die einen natürlich davon abhalten. Und diese Horden ebben auch erst ab, wenn man das Ziel erreicht hat. Sowas hat für mich überhaupt keinen Spaßfaktor, es nervt einfach nur.

Was ich auf jeden Fall liebe: Co-op! Ne richtig schöne Kampagne im Co-op zu zocken, macht die ganze Sache wirklich nochmal doppelt spaßig. Halo und Gears of War machen es hier meiner Meinung nach richtig.

Nova eXelon
15.03.2011, 11:52
Da es mit der vom Moderator erhofften Diskussion schon wieder vorbei zu sein scheint, starte ich noch mal einen Versuch:

miuesa hat erwähnt, dass ihm Open World/Sandbox Spiele besonders Spaß machen. Das ist bei vielen ja so.

Ich persönlich kann nicht sagen, ob ich Open World Spiele auch toll finden würde, wenn sie nicht immer alles andere dafür eintauschen würden, um Open World zu sein.
Als Beispiel mal Fallout 3. Die Hauptstory ist nunmal nicht besonders ausgeführt. Damit meine ich nicht, dass sie schlecht ist, sondern einfach nur, dass ich kein anderes Spiel kenne, dass vom Setting her soviel Potential verschenkt, wie Fallout 3. Und das ist dann einfach nur schwach. Das einziege, was mir presentationsmäßig gefallen hat, war der Teil, mit der virtuellen Welt.

Ansonsten wirkt alles irgendwie trivial. Es spielt ja auch einfach alles keine Rolle. Sprenge ich Megaton in die Luft oder nicht? Ist doch völlig egal. Und genau weil es egal ist, habe ich keine Lust, mich damit zu beschäftigen. Man macht in dieser Art von Spielen halt ne ganze Menge kleine, einzelne Sachen, die alle aber unter sich nichts miteinander zu tun haben.

Genau so soll das auch sein? Warum gibt es dann überhaupt ne Grundstory, die ich beenden kann? Dient sie nur noch dazu, um eine Gelegenheit zu bekommen, die Credits zu sehen?
Wenn es so sein soll, dann sollen die Entwickler ein Hauptquest wegglassen. Dann kann der Spieler ganz seelenruhig sich mit den seelenlosen NPC's beschäftigen. Denn genau das ist der Antrieb, diese Spiele zu spielen. Warum also Zeit/Geld in eine Hauptstory investieren, wenn dass doch das Allerletzte ist, was den Spieler interessiert? Die Zeit sollen sie lieber dazu verwenden, um die Welt glaubwürdiger zu machen. Es ist zB extrem unglaubwürdig, dass es nur drei bis vier verschiedene Sofas oder Betten gibt.

Sandboxspiele muss es geben, weil es Spieler gibt, die sie spielen wollen - logisch. Ich persönlich mag sie nicht, so wie andere Leute keine Strategie Spiele mögen. Objektiv betrachtet finde ich aber auch, dass Sandboxspiele sich mit ihrer Hauptstory lächerlich machen.

Waku
15.03.2011, 12:15
Das sind alles keine Sandboxen. Werden zwar schön immer so hingestellt aber neben Whatever-Sim, Second Life und Minecraft gibts kaum wirklich welche. Open World ja, aber selbst die sind nochmal ne Ecke angehnehmer als die meisten Storys aller Spiele, einfach weil man sich selbst seine Narrative aufbaut, scheiss egal mit wieviel Trivialem sie gefüllt ist. My Story>>>>>Your Story in 99% aller fälle.

Ich hab irgendow hier schon mal vor Jahren ausführlicher ne Diskussion mit jemandem darüber gehabt, falls ich sie wieder find copypasta ichs vieleicht nochmal hier rein.