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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kyrien III - Der fünfte Tag



Loxagon
03.02.2011, 23:08
Sie fanden sich im Kristallschloß wieder. Irgendwie war alles sehr seltsam. Ein großer Saal. Ein Esszimmer. Eine Küche, ein Außenbereich und ...eine Grabkammer die mit 4 Schlössern gesichert war. War die der "Schlüssel" zu Astarah? Und wieso ist alles irgendwie so - Anders?! Und wieso liegt Takamotos Leiche im Speisesaal? Die Erben gingen zur Leiche und erkannten die Wahrheit. Takamoto und Chandra Lafayette waren die ein und die selbe Person! ...Gewesen!

Der Tag dauert 2 Venustage

~Jack~
04.02.2011, 01:34
"Sind wir eigentlich sicher, dass wir uns hier nicht in einer makaberen Reality TV Show befinden für die wir unabsichtlich die Verträge unterzeichnet haben in denen wir den Produzenten erlaubt haben uns umzubringen?", war alles was Holmes nach den letzten Ereignissen von sich geben konnte.

Layana
04.02.2011, 14:48
"Keine Ahnung" japste Kirsty. "Ich kann mich zwar nicht daran erinnern jemals etwas unterschrieben zu haben, allerdings habe ich mittlerweile eh aufgehört verstehen zu wollen, was hier eigentlich vor sich geht."

Kirsty sah sich im Schloss um und machte in der Küche halt. "Da ich mit leerem Magen nicht denken kann, werde ich mal sehen, ob sich hier irgendwas essbares finden lässt." Im Backofen fand sie ein Blech mit frisch gebackenen Brötchen, die noch leicht warm waren und einem der Schränke, der sich als eine Art kristalliner Kühlschrank heraus stellte, fand sie Wurst und Käse. "Belegte Brötchen! Bedient euch, es sollte für uns alle reichen!" rief sie in den Flur zu den anderen hinaus.

R.F.
04.02.2011, 20:03
Irgendwie war dieses ganze Schloss auf Grund allen Kristalls, aus dem es bestand, so mystisch, dass es Richard bereits einen Schauer über den Rücken lief. Er wusste, wenn er an einem Ort war, an dem er lieber nicht hätte sein sollen. Es war ein großes Schloss und in sehr viele Räume unterteilt, so viele, dass man sich auch leicht hätte verlaufen können. Aber wie dem auch sein, in solchen Situationen taten sie gut daran, sich nicht voneinander zu trennen. Kirsty war in die Küche geeilt und tauchte schnell wieder mit etwas essbarem auf. "Danke, das ist nett.", Richard wollte wieder einmal eine seiner höflichen Gesten ausführen, allerdings brach er mitten drin ab, dieses Schloss gefiel ihm ganz und gar nicht. "Wir sollten so schnell wie möglich einen Ausgang suchen, ich habe das Gefühl, dass bald etwas noch viel schlimmeres passiert, als Wände, die auf uns zukommen..."

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TheVampire100
04.02.2011, 21:26
Der Pater sah sich das Schloss sehr lange und seht intensiv an. Er sah mal hier, mal dort hin und fragte dann schlielßich die Anderen: "Bin ich der Einzige oder erinnert das alles hier sehr an den Palast in der Smaragdstadt aus 'Der Zauberer von Oz'. Hat jemand das Buch zufälligerweise gelesen?"

Einheit092
05.02.2011, 10:12
Eine komische Robbe robte durch die Gegend und versuchte sich am Fell zu kratzen..

Loxagon
06.02.2011, 12:48
Plötzlich erklang ein lautes Donnergrollen. Lin zuckte zusammen. "NEIN! Das ist Astarahs Zorn. Wir sterben. Alle. ALLE!" - Sie schrie und wollte nicht mehr aufhören. Wie auf ein geheimes Zeichen hin wurden alle Türen verriegelt und ein kichern erklang. Kirsty sah sich um. "Wir sind der Hexe in die Falle gegangen. Und das mir! Ich habe versagt ...". Ihre Stimme wurde leiser und dann verstummte sie. "Ich habe euch dort wo ich euch immer wollte! Jetzt werdet ihr sterben!". Zwei Stimmen. Astarah hatte ihren Wirt scheinbar noch nicht vollkommen unter Kontrolle. Doch wer war es. "...verschwinde ...Hexe ...", keuchte der Wirt und Schweißperlsen bedeckten seine Stirn. Er schwitzte. Sein Atem ging schwer. "Niemals, Paterchen. Dein Körper ist perfekt. Wer würde mich schon in der vermuten, Pater Domini? Niemand! Weil man euch Pfaffen die Ärsche ausleckt. Und du bist doch als Nachfolger des Papstes in der engeren Auswahl. ...ich werde ein wenig nachhelfen damit du gewinnst ... Oder vielmehr ich! Ich werde die Welt als Papst knechten!"

* * *

Lachend rannte Astarah/Domini durch die Gänge des Schlosses. Sie wusste genau was zu tun war. Sie wollte in das Labyrinth unter dem Schloß. Dort würde sie einen Mechanismus in Gang setzen, der das Schloß vernichten würde - Und alle die im inneren waren. Dominis Bewusstsein wollte sich an die Oberfläche drängen, doch er hatte keine Chance. Doch dann stockte sie. Der Fettsack Otto stellte sich ihr an den Weg. "Astarah!"
Seine Augen blitzten und jeglicher Schwachsinn, alles was dazu beigetragen hatte ihn zu unterschätzen war verschwunden. Sie blickte in das Gesicht eines Mannes der genau wusste was er tat. "Ich wusste die ganze Zeit dass du den Pater übernommen hast. Und doch war es mir verboten einzuschreiten!"
Astarah lachte schallend. "Du fette Sau hättest mich ohnehin niemals aufhalten können. Ihr guten, ihr trieft ja regelrecht vor EHRE. Darum seid ihr auch so schwach." Otto schüttelte den Kopf. "Arme Närrin. Der Hass blendet dich. Dabei ist es gerade unsere Güte, unsere Ehre ... Sie halten uns zusammen. Das macht uns stark. Doch du rüttelst an Mächten denen du nicht gewachsen bist. Sogar am Thron der Finsternis."
Die Hexe grinste. "Na und? Luzifer regierte lange genug. Er ist zu weich. Jeder der nur einmal widerspricht gehört mit dem Tod bestraft. Jeder! Ohne Ausnahme! Ich werde meine Macht auf Angst aufbauen. Jeder wird mich ehren! Vor Angst erzittert wenn mein Name fällt!"
Astarahs Blick offenbarte ihren Wahnsinn. Otto schüttelte ein weiteres Mal den Kopf. Er empfand Mitleid. Sie hätte viel im Reiche des bösen erreichen können. Doch Astarahs eigene Gier war ihr zum Verhängnis geworden. "Noch kannst du zurück, Astarah!"
"Niemals! Ich habe es verdient zu herrschen. Ich habe der Hölle so viele Seelen zugeführt. Das letzte Mal so viel Geld ...!"
"Das du durch Betrug erlangt hattest? - Du hattest Ilse Pling als letzten Wirt genommen. Das war dir UNTERSAGT!"
Ottos Augen glühten und offenbarten einen Teil seiner wahren Macht. Doch wer war der dicke Diener wirklich?
Seine grollende Stimme erklang hallend im ganzen Labyrinth. "Du willst es nicht anders, nicht wahr? Ich werde dich auslöschen. Für alle Zeiten!"
"Hach! Du willst gegen mich kämpfen? Gegen MICH? Dann wirst du Pater Domini töten. Den Nachfolger des Papstes!"
"So sei es! Glaubst du ich weiche zurück nur um ein einziges Opfer zu vermeiden? Es tut mir für den Pater leid, oh ja, doch es muss sein!"
Um Ottos linke Hand erschien ein greller Lichtwirbel ... Auch Astarah sammelte ihre Kraft und griff an. "Stirb!"
Otto wurde zurückgeschleudert und benötigte ein paar Sekunden um sich zu sammeln. Diese Zeit nutzte die Hexe aus und rammte ihm einen Dolch ins Herz.
Ohne sich zu vergewissern eilte Astarah davon. Immer tiefer in das Labyrinth hinein.

* * *

Otto erhob sich und den Dolch aus der Wunde. Nicht ein einziger Tropfen Blut war zu sehen. "Damit kannst du mir nichts anhaben...", murmelte er.
Er schwankte kurz, da er Astarahs Angriff nicht abwehren konnte. Dann war er bereit und er nahm die Verfolgung auf. Nach einiger Zeit überquerte er eine Unsichtbare Grenze. Er lächelte grimmig. Er würde die wahre Macht des Kristallschlosses entfesseln. "Ysayly Lioyp Âyéírê"
Er sprach in einer fremden, den Menschen unbekannter Sprache. Die Wände im Schloß wurden heller. Sie schienen regelrecht zu brennen. Ja! Zu brennen!
Gesichter formten sich. Das Schloß der blutigen Mäuler war erwacht ...

* * *

Die Erben versammelten sich. Der Saal war vollkommen ins dunkle getaucht worden. Nur die Gesichter waren zu sehen.
"Großer Gott, was ist das?!", schrie Kirsty. Überall auf der Wand waren Mäuler erschienen. Blut tropfte aus ihren Mündern.
Und sie riefen! Sie riefen nach Leben. "Das Schloß ...ist ... erwacht ...", sagte Lin. "Erwacht?!"
"Ja. Das Schloß ist eigene gigantische Falle die einst von Dämonen erbaut wurde. Ganz gleich wer ihr ins Netz geht ... Niemand wird nach dem Erwachen entkommen ..."
"Uk, uuuk!", sagte Deribal der als Robbe zurückgekehrt war. Kirsty weinte. Was sollten sie jetzt noch tun? Wer sollte jetzt noch retten? Vielleicht ein Wunder. Doch das ... Das gab es in der Realität nicht. "Wenn wir Glück haben wollen sie nur Astarah...", murmelte Lin und entfachte ihre Magie. Ein feiner Lichtstrahl durchbrach die Dunkelheit. "...hier entlang. Wir müssen in das Zentrum des Schlosses. Dort wartet die Entscheidung ... Um das Schicksal der Menschheit."
Eine Frage blieb ungestellt. Wer hatte diese Falle erbaut? Und wozu? Eine Falle die für jeden tödlich war ...
Was hatte das zu bedeuten ...?

* * *

Astarah sah was geschehen war und grinste. Glaubte der fette Trottel wirklich dass er sie so aufhalten könne? Sie eine Dämonin? Mit einer Falle die von Dämonen erschaffen ward? Sie eilte weiter. Immer tiefer in das Labyrinth hinein. Pater Domini hatte sich schon länger nicht mehr gerührt. Er hatte scheinbar aufgegeben. Besser so!, dachte Astarah. Nur eines wunderte sie. Woher kam der hauchdünne Lichtstrahl...? Dann hatte sie ihr Ziel erreicht. Ein Raum aus purem Kristall. In der Mitte lag ein schlagendes Herz. "Ja ... Ja ... JA!!!!!!!!". Sie lachte triumphierend auf und nahm das Kristallherz an sich. Die Weltherrschaft war ihr in die Hände gefallen und schon bald
würde selbst Luzifer stürzen. Denn die Macht des Kristallherzens war absolut.

* * *

Die Erben folgten dem Licht und trafen unterwegs auf Otto. Lin erkannte die Wahrheit auf anhieb. "Du bist also ein Auserwählter im Kampf gegen das Böse?!"
"So ist es!", bestätigte Otto. Ohne weitere Fragen folgten die dem Licht gemeinsam und zuckten plötzlich zusammen. Astarah lachte triumphierend auf.
"Verdammt. Das Kristallherz. Sie hat das Kristallherz!", schrie Otto. Lin erbleichte. Sie wusste was das zu bedeuten hatte. "Kristallherz?!", fragten die anderen synchron. "Ein Artefakt, in der Form eines Herzens. Aus Kristall... In ihm bündelt sich die Macht des Universums. Die Macht von Licht und Finsternis. Es war damals von den mächtigsten Engeln und Dämonen versiegelt worden. Denn alle hatten Angst vor seiner Macht. Wer zu mächtig war, dem würde es die Macht entziehen. Daher konnte es Luzifer auch nicht einfach aufbewahren. Auch nicht verstecken. Astarah, die nun das Herz besitzt, wird alles beherrschen ... Es sei denn ..."
"...wir vernichten es!", vollendete Otto den Satz der weißen Hexe. "...Wir helfen euch. Selbst wenn es uns das Leben kostet!", sagten alle. "Uk, uuuuk!". Robbe Deribal nickte zustimmend. Vor allem Alistair Holmes fand das gut. ´Oh, es wird euch euer dummes Leben kosten, und Astarah wird triumphieren.`, dachte er und freute sich auf die Todesschreie der Menschen. Auch Derek Lomorden wollte den Tod der anderen. Genau wie Alistair diente er Astarah und wollte sich an der Macht laben. Richard von Falkenberg sowie Auron Aryel Anderswer waren die letzten die keine richtige Ahnung hatten. Die dienten keinem. Sie wollten nichts, außer zu überleben. Derek beschloss einzugreifen. "Vielleicht ... Vielleicht sollten wir uns Astarah ergeben? Ich meine, wir können sie eh nicht besiegen - und ... Wieso sollten wir uns für den Rest der Welt opfern?"
Lin schrie empört auf. "Das ist nicht dein Ernst!"
"Aber irgendwo hat er doch Recht ...", sagte Alistair. "Was haben wir davon wenn alles vergeht? Nichts."
"Uk Uuuk Uuuk Ukuk!"
"Kann einer die Robbensprache?!", fragte Kirsty die verzweifelt umher blickte. Sie wusste nicht so Recht was sie tun sollte. Sie hatte zwar eine gewisse Macht, aber diese war begrenzt. Auch eine Lady X war eben nicht allmächtig.

* * *

Stahlen aus allen Richtungen flossen auf Astarah zu. Blutrote Strahlen. Blut tropfte von den Wänden. Astarah spürte wie die Seelen aller Opfer des Schlosses Energie abgaben. Sie wurde mächtiger. Ihre Macht wuchs mit jeder Sekunde. Aus dem Augenwinkel sah sie Otto und die Erben ankommen. "Ah, seine Fettleibigkeit!"
"Einfach nur niveaulos, diese Hexe ...", zischte Otto und machte sich bereit anzugreifen. Erst als er bemerkte wie ein Dolch aus unheilig geweihtem Gold in seinem Rücken steckte, stoppte er. Alistair grinste und Lin wehrte sich gegen Derek der sie töten wollte. "All hail Astarah!", schrie er und wollte Lin die Kehle durchbeißen.
Lin bündelte ihre Macht und Derek wurde nach hinten geworfen. "Haltet sie auf!", schrie Astarah. "Tötet sie! TÖTET SIE!"
Astarahs Stimme überschlug sich. Sie wollte auf keinen Fall verlieren. Das Ritual war beinahe abgeschlossen, aber eben nur beinahe.
Otto taumelte. Der Dolch machte ihm nicht viel, aber es reichte um ihn kurzzeitig aufzuhalten. Lin rannte. Sie musste Astarah erreichen bevor ...
Das Kristallherz bebte! Es schlug immer schneller. Astarahs Augen glänzten im Wahn. Keuchend riss Otto sich den Dolch heraus und warf ihn mit aller Kraft auf das Herz.
Astarah schrie erneut!

* * *

Das Herz setzte aus. Es blieb regelrecht stehen. Plötzlich ...ein Glühen.
Das Herz erstrahlte in hellstem Licht. Otto lächelte. Er hatte gesiegt.
Alistair und Derek gingen zu Boden. "Nein. Nein! NEEEEEEEEIN!"
Sie sahen ihre Macht schwinden, fürchteten sich vor dem Zorn der Menschen. Was sollten sie bloß tun?

* * *

Severos hatte alles gesehen.
Er war zufrieden.
Astarah würde ihre Lektion erhalten.
Alles verlief perfekt. Die Hölle würde sich ärgern.
Immerhin hatte er, ein Diener des Lichts, geholfen Astarah aufzuhalten.
Er sah weiter zu wie es ausgehen würde. Er war sicher, dass er gesiegt hatte.
Alles dank seiner genialen Idee.
Aber ...
Es kam anders.
Ganz anders!

* * *

Astarah schrie erneut!
Es klang wie der Schrei einer Siegerin.
"Jaaaaaa!!!!! - Du hast die letzte Reaktion in Gang gesetzt. Ich bin dir durchaus dankbar, Otto!"
Das Herz aus Kristall flog in die Höhe und strahlte. Die Strahlen verliefen in alle Richtungen.
Es dauerte nur einen Moment, den Bruchteil einer Sekunde in der alle durchsichtig waren.
Astarah quoll vor Macht über. Strahlen aus Licht schossen aus ihr hervor und ihr Lachen verstärkte sich. Ein Wind kam auf.
"Ihr Narren. Ihr seid am Ende!"
Derek nutze die Chance - Lin war abgelenkt und merkte kaum dass sie plötzlich einen Dolch im Rücken stecken hatte.
Sie ging zu Boden. Kirsty brachte allen Mut auf, sie wusste selbst nicht woher er kam und stürzte sich schreiend auf ihn.
"Hahaha! Du kleines Luder! Ich werde dich ebenfalls töten!"
Kirsty trat ihm mit voller Wut in die Genitalien und gestattete sich ein grinsen als Astarahs Diener jaulend zu Boden glitt.
Sie nahm den Dolch an sich und schnitt Derek die Kehle durch. Lin erhob sich, doch der Blutverlust setzte ihr zu.
"So endet also alles - Ehe ich meine Serie allen zeigen konnte ...", Lin alias Lena brach zusammen. Richard fühlte ihren Pils. Sorge trat in seine Augen.
"Es bleibt nur wenig Zeit. Wenn sie nicht schnellstens zu einem Arzt kommt, dann ..."
Er sprach nicht weiter. Doch auch so wussten alle was er meinte. Lin würde sterben.
Der Wind wurde immer stärker und es entstand ein gewaltiger Sog. "Ja! Nimm die Kyrienbrut in den auf!", schrie die wahnsinnige Hexe und bemerkte nicht
wie Pater Dominis Bewusstsein für einen Moment an die Oberfläche kam. Er tat es zaghaft und übernahm die Kontrolle über seinen rechten Arm. Astarah bemerkte es in ihrem Wahn nicht. Erst als sie plötzlich den Dolch, den sich Otto vorher aus dem Rücken gezogen hatte an die Kehle hielt bemerkte sie es.
"Du hast verloren ...", sagte Domini schwach und stieß sich den Dolch in die Kehle. "Schnell! Tötet mich! Ich kann Astarah nur kurz unter Kontrolle ..."
Otto nickte. Er wusste dass der Pater verloren war, doch der Blick des Dieners verriet die Qual der er empfand. Doch er wusste auch dass er es tun musste.
Otto nahm den Dolch an sich und schnitt Domini den Kopf ab!
Astarahs entwich dem Körper und suchte verzweifelt einen neuen Wirt.
Sie übernahm ihren letzten Diener, Alistair und der Kampf erreichte seinen Höhepunkt...
"So einfach besiegt ihr mich nicht. Niemals! ...was?! NEEEEEEEEEEEIN!"
Otto hatte das Kristallherz an sich genommen und sah alle mit entschlossenem Blick an.
"Lebt wohl. Ich werde jetzt gehen und das Herz mit mir nehmen. Ich wünschte ich hätte euch besser beschützen können..."
Eine Dimensionsspalte öffnete sich. Astarah wollte Otto packen, zu ihm eilen, doch Lin hatte ihre/Alistairs Jacke greifen können.
Astarah wurde für einen kurzen Moment gestoppt. Wie konnte es diese weiße Hexe nur wagen?
Astarah beugte sich über ihre Feindin und brach ihr das Genick. Diese Zeit nutzte Otto und trat in die Dimensionsspalte.
Die Hexe bemerkte ihren Fehler. Doch die Spalte schloss sich und dann ...
Es war vorbei!
Otto war mit dem Kristallherz verschwunden.
"Nein... Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeein!"
Kirsty schlug die sich windende Astarah nieder. "Jetzt stirbst du, Astarah!"
"Ich werde nicht aufgeben, niemals!"
Doch Kirsty presste Astarah regelrecht an die Wand. Die Mäuler sabberten und nahmen die Nahrung dankbar entgegen.
Astarah versuchte verzweifelt zu entkommen und es gelang er Kirsty niederzuschlagen. Doch Richard war zur Stelle und presste sich gegen die Hexe.
"Du Narr! Du wirst uns beide töten!"
"So sei es!"
Astarah und Richard verschwanden gemeinsam im Maul und hauchten ihre Todesschreie erklangen in der ganzen Antarktis ...

* * *

3 Wochen später.

Die Überlebenden, Kirsty, Auron und Deribal - Der wieder ein Mensch war, und Auron hatten sich versammelt. Sie nahmen auf dem Friedhof Abschied von ihren Freunden.
Auch wenn sie nicht alle beisetzen konnten, so wollten sie auch Otto, Richard und Alistair die letzte Ehre erweisen. Als Lins Sarg in die feuchte Erde herabgelassen wurde weinte Kirsty bitterlich. "Ich hätte sie und alle anderen besser beschützen müssen. Ich bin doch eine erfahrene Soldatin. Ich ... ich ... ich ...".
Ihre Stimme wurde immer leiser.
Deribal nahm sie in den Arm. "Es ist nicht deine Schild. Wir haben alle versagt. Wir alle."
Drei leere Särge wurden in die Erde gelassen.
Otto.
Richard.
Alistair.
Astarah hatte mit dem Leben aller gespielt. Sie hatte sogar Wirtskörper benutzt.
Niemand konnte etwas dafür.
Niemand hatte es verhindern können.
Niemand ...
Zum Schluss wurde der Sarg mit Pater Dominis Leichnahm herabgelassen.
Er hatte im Tod gelächelt. Als habe er gewusst dass sein Opfer nicht vergebens war.
Auron, Kirsty und Deribal sahen noch lange auf die Gräber und weinten.

* * *

Niemand sah sie. Doch doch waren sie anwesend.
Alle. Alle die ums Leben gekommen waren.
"Ich hoffe dass es vorbei ist...", sagte Richard.
Otto sah nachdenklich aus.
"Das ist es doch, oder?!", fragte Lin die Ottos sorgenvollen Blick sah.
"...ich fürchte ... nein..."
"Oh Gott... Dann, dann war alles umsonst?"
"Nein...", widersprach ihr Domini.
"Das war es nicht. Astarah mag wiederkehren, aber die Menschen werden dazulernen."
Otto nickte. "Das werden sie. Ich weiß zwar nicht ob ich erneut eingreifen kann, aber ich habe Hoffnung.
Hoffnung dass die Menschen auch ohne meine Hilfe zurechtkommen werden. Das Kristallherz findet sich in einer
Dimension die nur wenige kennen. Für Astarah unerreichbar. Bald schon wird die Macht des Herzens ihren Höhepunkt erreichen und seine Dimension vernichten... Sorgt euch nicht. Es ist eine Dimension ohne Leben."
Karl sah betrübt zu seinem Freund. "Hätte ich nur geahnt dass du unter dem Einfluss ..."
"Es konnte niemand wissen. Der Dämon in mir hatte erst im Endkampf die volle Kontrolle erlangt. Ich wünschte ich hätte es früher bemerkt. Vielleicht ..."
M. schüttelte den Kopf. Er trug seine Maske nach wie vor. "Wir waren hilflos, vollkommen hilflos. Aber Otto sagte die Wahrheit. Die Menschen werden lernen die Mächte des bösen zu bekämpfen. Und eine Astarah wird keine Chance haben."
Domini lächelte. "Ja... Selbst wenn sie zurückkehrt und ihr grausames Spiel ein viertes mal starten wird, so wird sie erneut scheitern. Ihren einzigen Sieg erreichte sie schließlich durch Betrug. Das heißt doch dass sie keine Chance hat."
Alle nickten. Dann wandten sie sich um und gingen gemeinsam in das Licht ...

ENDE