Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Wer hat Angst vorm bösen (?) Wolf?"
Auge des Sterns
06.12.2010, 21:01
Hallöchen werte Lounge,
ich hatte mir mal in letzter Zeit einige Dias von Wölfen auf Youtube angesehen. Und da kam mir mal die Idee, einen Thread zu öffnen, der mal um diese (für mich doch sehr faszinierenden) Tiere handelt.
Da ich mir die biologische Erklärung über Wölfe eigentlich sparen kann, füge ich einfach mal ein paar Links ein, die dies erübrigen.
*Wikipedia* (http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf)
*noch eine weitere Information* (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.wild.uzh.ch/wolf/bilder/gallery/wolf_jml3.jpg&imgrefurl=http://www.wild.uzh.ch/wolf/d/wp_bi_d1.htm&usg=__XgfJVDEEbrt6gymUCIo4nyXteAU=&h=427&w=640&sz=19&hl=de&start=25&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=PjQkjEH0HfNHvM:&tbnh=91&tbnw=137&prev=/images%3Fq%3Dwolfsbilder%26start%3D20%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN%26gbv%3D2%26ndsp%3D20%26tbs%3Disch:1)
Die Frage dieses Threads heißt für die, die dieser Thread interesiert, was haltet ihr von Wölfen? Habt ihr Angst vor ihnen, oder meint ihr, dass sie zu den großen Fazinationen der Welt gehören? (die vielen Zwischenstufen gibt es auch noch, nur dass ihr mich nicht mit Spam zerpflügt).
Ist vielleicht etwas kurz gehalten, der Anfangspost.X\
Wölfe sind...Tiere, also...praktisch wie Menschen...
Interessieren mich jetzt nicht so. Man merkt aber, wie grausam die Menschheit ist, wenn man sich 1. überlegt, dass Hunde ursprünglich von denen abstammen und 2. mal ansieht, was es teilweise für Hunderassen gibt.
Mal davon abgesehen, gibt es so weit ich weiß, kaum noch Wölfe in der freien Wildbahn, zumindest in Deutschland und den umliegenden Ländern.
Glannaragh
06.12.2010, 21:49
Ich finde, es sind faszinierende Tiere, und ich freue mich darüber, daß mittlerweile wieder einige wenige in Deutschland leben.
Die Ängste und Charaktereigenschaften, die über die Jahrhunderte auf Wölfe projiziert worden sind geben einen Hinweis darauf, daß Menschen zu keiner Zeit "in Harmonie mit der Natur" gelebt haben, sondern daß diese schon immer entweder als beängstigend oder als Nutzfaktor gesehen wurde. Das fällt mir gerade ein, weil das in einem Seminar in Alter Geschichte mal Diskussionsthema war - wie wir darauf gekommen sind, weiß ich nicht mehr, aber Wölfe spielten eine größere Rolle dabei.
Mordechaj
06.12.2010, 22:00
Die Ängste und Charaktereigenschaften, die über die Jahrhunderte auf Wölfe projiziert worden sind geben einen Hinweis darauf, daß Menschen zu keiner Zeit "in Harmonie mit der Natur" gelebt haben, sondern daß diese schon immer entweder als beängstigend oder als Nutzfaktor gesehen wurde.
Joa. Wenn die Wölfe kommen und deine Existenzgrundlage zerfleischen, hast nur Gutes über sie zu sagen. Ist schon gemein, wie diese armen Tiere diskriminiert und ihrer Würde beraubt wurden.
Ist irgendwie klar, dass man der Mensch die Natur als Nutzfaktor begreift. Baumkuscheln funktioniert nur in unfortschrittlichen Kleinstgesellschaften und die sind in Europa schon vor Jahrtausenden ausgestorben. Tiere sehen die Natur übrigens auch als Nutzfaktor an.
Wölfe sind...Tiere, also...praktisch wie Menschen...
Roflmao'd.
Ich mag den Epos vom Isengrinus.
Glannaragh
06.12.2010, 22:04
Wie gesagt, die These war: "Früher haben die Menschen in Harmonie mit der Natur gelebt". Diese These ist nicht haltbar. Mehr habe ich nicht gesagt.
Icetongue
06.12.2010, 23:39
Wölfe gehören zusammen mit Füchsen zu den Hundeartigen Tieren die viel zu sehr verherrlicht werden. Ich persönlich verstehe nicht was an Wölfen so besonders sein soll, da sie für mich den Eindruck von grossen zotteligen Hunden machen und mein erster Impuls beim Erblicken eines Wolfbildes z.B. wäre in das Bild hineinzugreifen um das Fell durch zu wuscheln.
Das liegt wohl auch eher daran, dass ich in einem Wolf nie einen mystischen Tiergefährten oder den Ausdruck von Freiheit und Kameradschaft und Zusammenhalt und was weiss ich gesehen haben, da ich mich früher schlicht und ergreifend nicht für Tiere interessiert habe und Hunde generell ziemlich doof fand. Ich halte Wölfe nach wie vor für sehr schöne Tiere (vor allen den Mähnenwolf (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Chrysocyon.brachyurus.jpg)mit seinen langen Beinen :3), aber es gibt viele schöne Tiere (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Lycaon_pictus_(Temminck,_1820).jpg) und was das angeht, bevorzuge ich eher Grosskatzen wie den (Pardel-/Rot-)Luchs, Gepard, Karakal und etwas weiter ausgeholt, Hyänen. Gottverdammt klinge ich wie ein elitärer Volltrottel wenn ich sowas sage.
Sollte ich jemals einem wilden Wolf in freier Wildbahn begegnen würde ich dem Tier den gebührenden Respekt entgegenbringen, den ich jedem grossen Wildtier entgegenbringen würde. Nicht zuletzt weil mein erster Eindruck des Wolfes von Rotkäppchen geprägt wurde. :O
Die Ängste und Charaktereigenschaften, die über die Jahrhunderte auf Wölfe projiziert worden sind geben einen Hinweis darauf, daß Menschen zu keiner Zeit "in Harmonie mit der Natur" gelebt haben, sondern daß diese schon immer entweder als beängstigend oder als Nutzfaktor gesehen wurde..
Natürlich zu leben bedeutet zu leben und Leben zu lassen.
@R.F. Only two of each kind? (http://npshare.de/files/2aada2bc/20071107.gif)
Edit: Das kommt davon wenn man ein Thema zwei Stunden lang nicht aktualisiert.
Joa. Wenn die Wölfe kommen und deine Existenzgrundlage zerfleischen, hast nur Gutes über sie zu sagen. Ist schon gemein, wie diese armen Tiere diskriminiert und ihrer Würde beraubt wurden. Eh, weißt du die Kugel ist billiger als das Schaf. Dementsprechend macht es ökonomisch mehr Sinn, den Wolf zu erschießen als ihm ein Schaf zu überlassen. Der Schaden muss nicht mal groß sein, einfach weil die Kugel so billig ist.
Ehemaliger Fressfeind des Menschen und seiner Nutztiere. Wird heute zur allgemeinen Belustigung in Tierparks und Zoos vorgeführt. Wir haben gewonnen, sie haben verloren.
Sollte ich jemals einem wilden Wolf in freier Wildbahn begegnen würde ich dem Tier den gebührenden Respekt entgegenbringen, den ich jedem grossen Wildtier entgegenbringen würde. Nicht zuletzt weil mein erster Eindruck des Wolfes von Rotkäppchen geprägt wurde. :O
Ich habe gehört, ein einzelner Wolf greift keinen Menschen an, dafür hat das Tier zu viel Angst. Gefährlich sind Wölfe erst im Rudel, dann können sie auch größere Tiere angreifen, dich eingeschlossen. Ist also fast genau wie bei den Menschen.
Auge des Sterns
07.12.2010, 11:27
Scheinbar brauche ich mich gar nicht so sehr in dieser Diskussion zu beteiligen.
Naja, aber um trotzdem nicht im Vorfeld zu verschwinden:
Sollte ich jemals einem wilden Wolf in freier Wildbahn begegnen würde ich dem Tier den gebührenden Respekt entgegenbringen, den ich jedem grossen Wildtier entgegenbringen würde. Nicht zuletzt weil mein erster Eindruck des Wolfes von Rotkäppchen geprägt wurde. :O
Wäre auch gut so, denn wenn du sie reizen solltest, dann wehren sie sich. Und das heißt im Pinzip: ruhig bleiben, nicht bedrohlich auf ihn wirken und kein Angst zeigen (nagut, du solltest zumindest nicht wegrennen, denn dann wirkst du auf ihn als Beute).
aber es gibt viele schöne Tiere (http://en.wikipedia.org/wiki/File:Lycaon_pictus_%28Temminck,_1820%29.jpg)Die kommen auch noch dran, keine Sorge.
Ehemaliger Fressfeind des Menschen und seiner Nutztiere. Wird heute zur allgemeinen Belustigung in Tierparks und Zoos vorgeführt. Wir haben gewonnen, sie haben verloren.
Sie siedeln sich langsam aber wieder in unseren Breiten an. Außerdem ist es auch ein Kampf "Mensch gegen Mutter Natur", der derzeit eigentlich stattfindet. Man muss hier bedenken, dass viele Tierarten vom Menschen ausgerottet worden sind und Wölfe nur eine Spezies davon sind.
La Cipolla
07.12.2010, 18:59
Außerdem ist es auch ein Kampf "Mensch gegen Mutter Natur", der derzeit eigentlich stattfindet.
Wie kommst du zu der arroganten Überzeugung, wir würden nicht zur Natur gehören? O_o Damit würdest du entweder implizieren, dass wir Aliens sind, oder aber, dass wir etwas Besseres sind. Take your pick.
Ich denke aber eher, dieser "Kampf" ist ein Teil von dem, was du "Mutter Natur" nennst. Zumal Arten nicht erst aussterben, seit es Menschen gibt.
Auge des Sterns
07.12.2010, 19:03
Wie kommst du zu der arroganten Überzeugung, wir würden nicht zur Natur gehören? O_o Damit würdest du entweder implizieren, dass wir Aliens sind, oder aber, dass wir etwas Besseres sind. Take your pick.
Ich denke aber eher, dieser "Kampf" ist ein Teil von dem, was du "Mutter Natur" nennst.
Damit meine ich, dass der Mensch die Umwelt extrem stark beschädigt, nichts weiter. Die Formulierung kam nur wegen dem "Kampf Wolf gegen Mensch" von gas. Aber genug davon, wir weichen vom Thema ab.
Die Frage dieses Threads heißt für die, die dieser Thread interesiert, was haltet ihr von Wölfen? Habt ihr Angst vor ihnen, oder meint ihr, dass sie zu den großen Fazinationen der Welt gehören? (die vielen Zwischenstufen gibt es auch noch, nur dass ihr mich nicht mit Spam zerpflügt).
Zumindest halte ich nicht allzu viel von ihnen. Angst habe ich keine, muss ich auch nicht, obwohl man so ziemlich immer irgendwelche Viecher hört, wenn man hier nachts durch den Wald fährt. Wie auch immer, viel Nutzen haben die bisher nicht gebracht, sondern eigentlich nur Schaden gemacht. Elektrozäune und solcherlei Sachen halten Wölfe ja auch nicht gerade auf, so dass hier in der Gegend bei den Leuten, die Schafe haben, auch schon ein ganzer Haufen draufgegangen ist. Ich für meinen Teil habe bisher z.B. noch immer nicht verstanden, warum Wölfe unbedingt wieder angesiedelt werden mussten, wahrscheinlich weil mal wieder einem der Naturschützer oder sonst wem die Nase danach gestanden hat, eine hierzulande ausgerottete Rasse wieder aufleben zu lassen.
Mordechaj
10.12.2010, 01:00
Sind die nich selber zurückgekommen, weil's denen bei denen Alt-Sowjets nich gefallen hat? Hab zumindest noch nie gehört, dass man die "wieder angesiedelt" hätte. Ich glaub auch nicht, dass sich das ein Tierschützer erlauben würde, schließlich geht es hier um Säugetiere, nicht um Fische, die man von einem Wasser ins andere stecken kann, ohne dass die das spitz kriegen.
Jerome Denis Andre
10.12.2010, 01:10
Also vor Wölfen habe ich vergleichsweise wenig Angst. Viel mehr sorgen macht es mir da schon, dass ich irgendwo mal nen Artikel gelesen habe, laut dem ein vermögender Adeliger hier in Deutschland wieder Wisente (http://de.wikipedia.org/wiki/Wisent) auswildern (lassen) will.
So nem Viech will ich wirklich nicht in freier Wildbahn begegnen. Vorallem weil die recht angriffslustig sein sollen.
Hab zumindest noch nie gehört, dass man die "wieder angesiedelt" hätte. Ich glaub auch nicht, dass sich das ein Tierschützer erlauben würde, schließlich geht es hier um Säugetiere, nicht um Fische, die man von einem Wasser ins andere stecken kann, ohne dass die das spitz kriegen.
Hat man aber, ob du's glaubst oder nicht. Zumindest in dieser Gegend hier. Stand damals sogar in der hiesigen Zeitung, dass die das tun, wenn ich mich recht erinnere.
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