SilverIllusion
25.10.2010, 13:14
Hey ho, liebe Rollenspieler und Rinnen!
Ja, ich muss verrückt sein, aber das ist bei mir nichts neues. Worums geht? Ich will mich mal als SL eines RPs versuchen, wobei ich noch keinen genauen Plan habe, wie das ablaufen soll (man halte mir mangelnde Organisation vor :B). Was ich allerdings weiß, ist, dass ich es etwas fantasymäßig gestalten will, etwas an bekannten Spielen orientiert (Fire Emblem, Final Fantasy, um nur zwei dieser Quellen zu nennen und sofort wieder zu vergessen).
Nun, erst einmal, was genau habe ich mir dabei gedacht? Noch nicht allzu viel, um ehrlich zu sein. :kiss: Ich habe das spontan verfasst (man schlage mich für meine Planlosigkeit :B) und hoffe, dass ich nicht sofort von jemandem zerfetzt werde. Ich hoffe allerdings, dass es ein paar gibt, die sich für Fantasy à la Kommerz begeistern können, wenn nicht, schlagt mich dafür (schon drei Gründe, mich zu verprügeln, ich bin gut!), und ich werde mich sofort auf meine Hinterbeine stellen, Männchen machen und mir was Eigenes überlegen (wobei das neben Studium... NA EGAL, das kriege ich schon hin, alles eine Frage des Zeitmanagements!).
Also, um es abschließend kurz zu fassen und die genannten drei Gründe mich zu schagen doch noch ein wenig abzumildern: Ich hoffe, ein paar Interessenten zu finden (vorläufig noch kein Limit an Spielern) und dass mir noch ein ordentliches Szenario dafür einfällt. :A
Damit verbleibt in Hoffnung auf ein prügelfreies Weiterexistieren
SilverIllusion (hoffentlich-bald-SL-ohne-Prügel)
Targor, der "Kontinent der Mitte"...
Schon seit drei Jahrhunderten erlebt das Land eine Blütezeit und tiefen Frieden, nur durchbrochen von den üblichen kleinen Clankriegen. Das Leben war noch nie so leicht für die sechs Völker, und doch... etwas schwebt über dem Land, eine unbestimmte Ahnung. Die Wurzel dieser Ahnung: Vayur Esparun, die Hauptstadt des gesamten Reiches. Es gehen Gerüchte um, dass der Herrscher des Reiches schon längst verstorben sei und seine Berater nun die Lenker von Targors Schicksal sind. Das stimmt jedoch nicht – noch nicht. Sie wagen es nur noch nicht, ihren Herrscher zu beseitigen. Ein wirkliches Hindernis stellt er eigentlich nicht dar, wohl aber die Geister, die über Targor wachen; mächtige Kreaturen, die Sosesterbi, "lenkende Hände" genannt werden. Der oberste Berater, der Shomak Reovar, hat einen Weg gefunden, diese störenden Elemente zu beseitigen. Doch er kann den Palast nicht verlassen, will er nicht riskieren, von den anderen Beratern angeschwärzt und unmöglich gemacht zu werden.
Erst hat er den Fyshal-Züchter Haoras zu sich gebeten, in der Hoffnung, dieser würde ihm helfen. Fyshals wären nämlich eine der wenigen Vögel, in denen sich die Sosesterbi freiwillig einfangen lassen – und damit bedroht und verletzlich werden. Leider ein Fehler, Haoras hat erkannt, was Reovar beabsichtigt. Bevor der Fyshal-Züchter weglaufen konnte, belegte Reovar ihn mit einem Fäulnis-Fluch. Haoras, der wusste, dass seine Zeit dadurch mehr als begrenzt werden würde, entschloss sich, seine einzige Möglichkeit wahrzunehmen. Mit seinen sechs besten Tieren schickte er Eilnachrichten an alte Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Doch genau diese Unterschiede müssen sie sich zunutze machen... wollen sie Targor vor einer ungewissen Zukunft voll Leid und Elend bewahren. Die Fyshals flogen in jedes der sechs Reiche, die um Eshorn liegen, um dort Haoras alte Freunde zusammen zu rufen.
Der Shomak Reovar ahnte, dass das geschehen würde, und obwohl er keinen Beweis dafür hat, stellte er selbst eine Truppe zusammen – allerdings größer und vor allem besser ausgebildet. Die Leibwächter der Berater brennen nur darauf, ihrem obersten Herren zu helfen, winkt ihnen doch eine "unvergleichliche" Belohnung. Von all dem nichts ahnend leben die Bürger Targors ihr Leben weiter, immer nur auf den nächsten Tag bedacht. Nur wenige werden sich davon überzeugen lassen, dass es tatsächlich auf ein schnelles, bitteres Ende zugehen könnte, wenn keiner etwas unternimmt...
Ob ihr auf Haoras Seite steht und für den sterbenden Fyshal-Züchter kämpft, oder ob ihr lieber die gnadenlose Leibgarde der Berater werdet... es ist eure Entscheidung. Davon unberührt werden die Sosesterbi euch ihren Segen erteilen, solltet ihr euch in ihren Augen als würdig erweisen. Und wer weiß... vielleicht bindet sich einer von ihnen an euch und macht euch damit zu Legenden. Doch der Weg bis dort hin ist steinig und hart. Eines ist gewiss: die Antworten liegen in der versunkenen Stadt Vayur Denastyra.
Fystor:
Das Reich Fystor liegt im südöstlichen Teil Targors, einer von Gebirgen und Wüsten bestimmten Landschaft. Die einzige große Stadt ist Vayur Fystain, welche im Zentrum des Reiches liegt und wohl den besten Schutz vor den in Fystor heimischen Ameisenlöwen bietet. Auch leben in den Gebirgen Fystors die geschätzten Fyshal-Vögel, majestätische Tiere von der Größe eines Adlers, mit schwarzem Gefieder, leicht geringelten Schwanzfedern, messerscharfen Klauen und einem Hang zur Grausamkeit. Nur Fystors Kinder wissen, wie man diese gefährlichen Raubvögel abrichtet und zu verlässlichen Boten ausbildet.
Fystor ist vor allem von einer Religion geprägt, dem Feuerkult. Egal, welchem Volk die Mitglieder angehören (einzige Ausnahmen bilden Nachtgänger und Shomaks), feiern sie die unbändige Kraft des Feuers, die Zerstörungskraft wie die wärmende Umarmung, die es einem bieten kann. Dementsprechend sind Fystors Magier und Krieger vor allem mit dem Feuer vertraut und können es ihrem Willen unterwerfen, was sie zu beeindruckenden wie gefährlichen und unberechenbaren Gegnern macht. Typische Bewohner Fystors sind die Drakisto, die mit ihrer beeindruckenden Größe und den schweren Schuppenpanzern wie lebende Rüstungen wirken mögen.
Während des Jagd- und des Fyshal-Mondes gewinnt Fystor die größte Bedeutung: während des Jagdmondes kann man hier viele Clans in den Wüsten gegen die Ameisenlöwen kämpfen sehen, die sich vor allem in dieser Zeit explosionsartig vermehren und zu einer wahren Plage werden. Doch erst während des Fyshal-Mondes, mit dem Flug der Jungvögel und der Hauptjagdsaison, können die riesigen Insekten wieder zurückgedrängt werden, da sie die größte Nahrungsquelle der Fyshals sind. Im Pulsar-Mond finden sich die besten Feuermagier und -krieger Targors in Fystain ein, um am alljährlichen Feuerturnier teilzunehmen. In über Tage gehenden Kämpfen wird hier ermittelt, wer der Meister oder die Meisterin des Feuers für dieses Jahr ist. Die Entlohnungen entfallen dabei recht üppig, was das Turnier nur noch attraktiver und schwieriger zu gewinnen macht.
Namodar:
Ein von zahlreichen Flüssen und Seen geprägtes Land im Osten Targors, mit direkter Nachbarschaft zu Fystor und Noxrath. Hier finden sich die fruchtbarsten Felder und die größten Erträge in der Sternfruchternte, deren Bäume in großen Hainen in den Flussdeltas zu finden sind. Hauptstadt dieses Reiches ist Vayur Namaista, früher war es die Metropole Vayur Denastyra, welche allerdings durch den Fluch eines mächtigen Sosesterbi in den Fluten des großen Spiegelsees versunken ist. Man munkelt, das in den Fluten des silbernen Wassers noch immer die vollständige Stadt erhalten ist, und mit ihr die Alten Schriften, die es ermöglichen, Sosesterbi zu beschwören.
Trotzdem ist Namodar eher von trauriger Berühmtheit, da hier von dort vor allem Vorbestrafte stammen. Die vielen Clankämpfe, meist ohne die Aufsicht eines Zéors, machen es nicht viel besser. Die vielen gesetzlosen Clans haben zu der bösartigen Behauptung geführt, jeder Einwohner Narodams sei von vornherein im Strafregister der Zéors vermerkt. Was natürlich nicht stimmt, nur leider auf einen Großteil der Bevölkerung zutrifft. Gerade in Namodar werden auch viele fähige Magier ausgebildet, die sich aller möglichen Elementare bedienen können. Es muss nicht zwangsweise immer Wasser oder Eis sein, allenfalls liegt ein guter Teil in diesem Bereich des magischen Spektrums.
Während des Stille- und des Denastyra-Mondes erreicht Namodar den Höhepunkt seiner religiösen Bedeutung. Im Stille-Mond ist ein allgemeines Innehalten in Targor üblich, um sich auf das Leben zu besinnen und darauf, was man erreicht hat und was man noch erreichen will. Im Denastyra-Mond schließlich pilgern Millionen aus ganz Targor nach Namodar, um an der jährlichen Gedenkfeier zum Versinken von Vayur Denastyra teilzunehmen. Diese Feier zieht sich über Stunden und schließt mit einer Bitte an die Sosesterbi, ihren Segen für die kommenden Herbst- und Winter-Monde zu geben.
Noxrath:
Wie das Land ist auch seine Stadt Vayur Noxam ein seltsam unwirklicher Ort. Hier kann es leicht passiert, dass man in eine Wand prallt, die man für einen Durchgang gehalten hat. Noxrath selbst ist ein kühles Land, die Nächte selbst im Sommer ziemlich lang, was die Unwirklichkeit dieses Ortes nur noch verstärkt. Hier sind vor allem die Mysras, entfernte Verwandte der Elben, aktiv, die Vayur Noxam zur Apotheke Targors machen. Nirgendwo anders findet man vergleichbar effektive Medizin, gegen welche Krankheit auch immer.
Wie schon erwähnt sind die Mysras die hauptsächlichen Einwohner Noxraths, aber man findet hier auch viele kleine Shomak-Gruppen, die in diesem Land stark magische Orte für allerlei Geisterbeschwörungen (allerdings nur geringe Geister, und auch nur zur Unterhaltung – Shomaks haben einen seltsamen Humor). Überhaupt ist in Noxrath nichts, wie es scheint. Betrüger gibt es hier mehr als genug, aber die Apotheker sind allesamt aufrechte Mysras ohne schädliche Hintergedanken.
Der Strom nach und aus Noxrath ist das ganze Jahr über relativ gleich, nur während des Medicaem-Mondes wird er signifikant stärker. Warum genau, weiß keiner so recht, es scheint mehr eine Tradition zu sein.
Kobar:
Kobar ist das wohl düsterste Land Targors. Im Nordwesten gelegen, bietet sich einem ein verstörender Anblick: über zahllose Hügel erstreckt sich verbrannte Erde, die Teils unter der gewaltigen Hitze zu einer glasartigen Substanz geschmolzen ist. Doch das Land ist alles andere als tot – das Leben wird unter der Oberfläche und der praktisch zu Stein gewordenen Erde fortgesetzt. Vayur Kabasti sticht damit unter den Hauptstädten sowohl als die einzige komplett unterirdische als auch die einzige, die alle Einwohner des Reiches aufnimmt, hervor. Dennoch ist auch Kobar zu eher trauriger Berühmtheit gelangt, da hier die Söldner und Gladiatoren des Kontinentes ausgebildet werden.
Sich mit einem Kämpfer aus Kobar anzulegen ist gleichbedeutend mit dem Risiko, mehr als nur eine Niederlage einstecken zu müssen. Kobars Krieger sind kompromisslos und hartherzig, wie die Erde ihres Reiches. Die Magier haben sich vor allem auf Erde und Dunkelheit spezialisiert, und auch die Fluchspezialisten Targors, die Shomak, stammen aus Kobar, genauer gesagt aus seinen innersten Regionen, die von anderen Völkern nur allzu gerne gemieden werden. Deshalb kann keiner außer einem Shomak darüber Auskunft geben, was im Zentrum von Vayur Kabasti vor sich gehen mag. Kobar beherbergt auch die Nachtgänger, die sich außerhalb der schützenden Erde nur in lichtundurchlässiger Kleidung bewegen können.
Während des Klingen- und des Blut-Mondes ist Kobar Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Klingen-Monat wird die Hauptsaison der Arenen eröffnet, mit mehr als blutigen Kämpfen und einer Grausamkeit, die viele, die nicht aus Kobar stammen, abschrecken und für ihr Leben lang einschüchtern. Bricht dagegen der Blut-Mond an, dann wird es still um Vayur Kabasti. Die Arenen schließen ihre Tore, und die Kämpfer halten praktisch „Winterruhe“, in der sie ihre Erfolge und Gewinne genießen können.
Mirani:
Mit der einzigen Doppelstadt des Kontinents, Vayur Mari-Sinastor, ist Mirani vor allem das Reich der Künstler, welches westlich gelegen ist. Dichte Laubwälder bedecken das kaum hügelige Land, das an das verbrannte Land Kobar anschließt. Hier finden sich die geschicktesten Handwerker Targors, vor allem kleine Nachtgängergruppen stellen diese, und fruchtbare Gebiete, die vor allem zum Anbau von Getreide genutzt werden.
Vayur Mari-Sinastor hat eine lange Geschichte hinter sich, heute kann man kaum noch sagen, welche Teile zu welcher Stadt gehört haben mögen. Es gibt keine wirkliche Grenze zwischen den ursprünglichen Städten, nur eine ungefähre Zone, in der die so unterschiedlichen Bauten aufeinander getroffen sind und einen weichen Übergang geschaffen haben, der derart fließend verläuft, dass er gar nicht mehr bemerkt wird. Wohl genau deshalb gibt es in Vayur Mari-Sinastor die größten Künstler und die besten Handwerker ganz Targors, da sie über Generationen ein Magnus Opum geschaffen haben: die Stadt selbst.
Vor allem während des Wald- und des Frische-Mondes erstrahlt Mirani in seiner ganzen Schönheit. Während des Wald-Mondes, des ersten wirklichen Frühlings-Mondes, erblühen die Wälder Miranis in unvergleichlicher Vielfalt und Pracht, im anschließenden Frische-Mond beginnt die Aussaat, auch die frischen Winde setzen ein, was Mirani zu einem äußerst beliebten Urlaubsziel der Elite Targors macht. Auch die Nachttänzer, eine selten Pferderasse der Nachtgänger, können in dieser Zeit am ehesten beobachtet werden, was angeblich ewiges Glück verheißt.
Abystra:
Am südwestlichen Rand von Targor gelegen, sind es vor allem die tiefen Schluchten und zahlreichen Plateaus, die Abystras Landschaft bestimmen. Die Turmstadt Vayur Abastyr wird vor allem von vielen Aquili bewohnt, die sich in den Höhen und den zahllosen Brücken wohl fühlen. Die ständigen lauen Winde, die durch Abastyr streifen, machen es zu einer ruhigen und erholsamen Stadt, wenn nicht gerade eines der zahlreichen Feste im Gange ist. Hier lässt sich eigentlich immer ein Grund zum Feiern finden, außer, es stürmt zu sehr. Na gut, dann geht es eben im Hauptturm weiter!
Die Aquili sind ein sonderbares Volk, sehr ruhig im Umgang, aber auch unvergleichliche Mettrinker. Man sollte sich niemals auf ein Wetttrinken mit ihnen einlassen, das kann nur daneben gehen. Ein Aquili steht noch nach einer Dosis, die einen Drakisto umhauen, drei Tage schlafen mit höllischen Kopfschmerzen aufwachen lassen würde. Im Umgang mit Stangenwaffen sind sie unvergleichlich, ebenso sind sie die Meister in der elementaren Magie des Windes.
Während des Dämmer-Mondes ist Abystra die unwirtlichste Gegend Targors, die Schneestürme dringen auf der westlichen Seite des Kontinents ungehindert bis in den Süden vor und lassen die Türme manchmal heftig schwanken. Wer leicht seekrank wird, sollte sich daher in den Winter-Monden lieber in ein anderes Reich begeben. Allerdings könnte man den Frost-Mond verpassen, in dem sich die Anzahl der Feiern häuft wie sonst selten im Jahr. Vayur Abastyr ist dann für volle zwanzig Tage das Zentrum von Festen, von denen viele oft nur träumen können. Dennoch sollte man sich überlegen, ob der Dämmer-Mond es wert ist, denn wenn man bis zum Frost-Mond in Vayur Abastyr bleibt, hat man mit Garantie keine Chance, vielleicht noch zum östlichen Nachbar Fystor zu kommen, der durch die Wüsten vom Schnee nichts mitbekommt.
Eshorn:
Das kleinste Reich Targors liegt im Mittelpunkt des Kontinentes, besser gesagt exakt in der Mitte des Sechseckes, das von den Heiligtümern aller Hauptstädte um Eshorn gebildet wird. Hier residiert der Herrscher, hier wohnt die Elite des Reiches, die sich aus allen Völkern zu gleichen Teilen zusammensetzt. Hier werden die Leibwächter wie auch die Zéors ausgebildet, die für Ordnung in Targors Reichen sorgen. Die Leibwächter der Berater wiederum sind die Elite dieser Klasse, mit ihnen kann es kaum jemand aufnehmen.
Der Herrscher Eshorns wird immer nur als „der Herrscher“ bezeichnet, den eigentlichen Namen setzten die meisten nicht einmal wirklich ein – was bedeutet, dass dieser dann nicht unbedingt für voll genommen wird, aber das ist nicht weiter wichtig. Wichtig ist, dass jemand herrscht und lenkt – und das ist auch der Leitspruch des Herrscherhauses. Egal, ob gerade ein Mann oder eine Frau regiert, es ist immer nur „der Herrscher“ oder „die Herrscherin“. Drastisch, wie viele finden, die von anderen Kontinenten und Inseln nach Targor kommen, doch in Targor ist es seit jeher Tradition. Daran könnte sich jedoch bald etwas ändern.
Eshorn hat das ganze Jahr über Bedeutung, der Beginn des Jahres wird hier mit einem Festbankett der Elite zelebriert, die mit dem Herrscher-Mond den neuen Mondzyklus feiern. Bittsteller aus allen Reichen Targors kommen hierher, stellen sich aber auch auf Abweisung ein, was in letzter Zeit immer öfter der Fall ist. Den Gerüchten, das der Herrscher schon längst tot und die Berater übernommen hätten, wird vehement unterdrückt und verneint, und die Spekulationen sind wieder abgestorben. Nur wenige sind noch überzeugt, dass etwas Schreckliches im Gange ist, und noch weniger wissen mit Sicherheit, dass Vayur Esparun eigentlich schon lange in der Hand der Berater ist.
Mensch:
Die am weitesten verbreiteten unter Targors Völkern. Sie haben keine besonderen Eigenschaften, können sich aber in vielen Berufen als solider Durchschnitt behaupten. Es gibt kaum Spezialisten unter ihnen, aber wenn es welche gibt, dann sind sie den meisten anderen deutlich überlegen. Sie bilden manchmal rein menschliche Clans und sind sehr schlagkräftig, da sie sich im Gegensatz zu den anderen Völkern ziemlich gut organisieren können.
Nachtgänger:
Obwohl oft behauptet, sind Nachtgänger KEINE Vampire, sondern eher lichtempfindliche, menschenähnliche Wesen, die hauptsächlich in Kobar und vereinzelt in Minari vorkommen. Sie sind vor allem auf Schnelligkeit ausgelegt und können im Nahkampf blitzschnell zuschlagen, allerdings besitzen sie keine magischen Talente. Ihre Pferde, die Nachttänzer, sind genauso schnell und wendig wie ihre Meister, was sie zu gefährlichen Gegnern macht.
Aquili:
Die ruhigen und in sich gekehrten Bewohnter Abystras sehen auf den ersten Blick aus wie groß gewachsene Menschen – allerdings mit Flügeln, die entweder gefiedert, aus Häuten oder zu beiden Teilen aus Haut und Federn bestehen können. Sie sind exzellente Speerkämpfer und haben einen starken Bezug zum Wind, was sich auch in ihrer leicht über dem Durchschnitt liegenden Magie niederschlägt. Allerdings können sie keine schweren Rüstungen tragen, was sie anfällig für starke Krieger macht. Ihre Flügel erlauben keine wendigen Flugmanöver, sie sind eher auf lange Strecken ausgelegt. Sollte man den Fehler machen, sie zu einem Wettsaufen heraus zu fordern, wird man garantiert als erster umfallen – vorausgesetzt, man ist kein Aquili
Drakisto:
Von beeindruckender Körpergröße und schwer gepanzert, sind die Drakisto die perfekten Leibwächter, wenn es darum geht, Eindruck zu schinden. Die größten unter ihnen werden bis zu drei Meter groß (den langen Schwanz nicht eingerechnet), die kleinsten liegen noch immer deutlich über zwei Metern. Sie sind bestens für schwere Waffen und Panzer geeignet, trotz denen sie gut beweglich bleiben. Allerdings weisen sie wie die Nachtgänger keinerlei magischen Talente auf, sie haben sogar kaum Magieresistenz vorzuweisen und sind zudem bei Kälte eingeschränkt. Dennoch bleiben sie die stärksten Nahkämpfer, die mit Äxten, Keulen und Morgensternen gegen ihre Feinde losgehen. Wenn du einen von ihnen wütend machst... nun, sagen wir es so, riskier es besser nicht. Sie sind vor allem in Eshorn und Fystor heimisch, ganz einfach deswegen, weil es dort warm ist.
Mysra:
Entfernt mit den Elben verwandt, sind die Mysra die absoluten Magiespezialisten und Alchemisten Targors. Gegen Magie und alle möglichen Gifte weitgehend resistent, können sie auch stark magische Gebiete ohne bleibende Schäden durchqueren. Allerdings ist ihre Körperkraft stark begrenzt, was sie im Nahkampf schutzlos macht. In Noxrath heimisch, sind sie es, die ganz Targor mit den richtigen Medikamenten versorgen und ständig neue entwickeln, wobei auch einige weniger bekannte Experimente in den Kellern Noxraths ablaufen sollen. Sie haben angenehme Stimmen, was sie zu exzellenten Sängern macht, ein paar von ihnen haben in Mirani einen großen Ruf.
Shomak:
Die seltsamste und geheimnisumwittertste Rasse Targors. Man sieht von ihnen nie etwas vom Körper, man könnte sie als schwebende Kapuzenmäntel mit Handschuhen und starren Masken anstelle von Gesichtern bezeichnen. Sie haben sich ganz auf Flüche spezialisiert, die nichts mit Magie zu tun haben, auch von Waffen halten sie Abstand. Von den Shomak geht immer eine ziemlich kühle Aura aus, und hinter der Maske leuchtet angeblich manchmal die Seele des "lebenden Tuches" auf.
Das Jahr ist in 18 Monde zu je 20 Tagen aufgeteilt:
Herrscher: Beginn des Jahres, Feiern in Eshorn
Nacht: Höhepunkt und kälteste, dunkelste Zeit des Winters
Dämmer: Zeit der meisten Schneestürme
Wende: gegen Ende des Mondes setzt die Schneeschmelze ein
Schneeblüte: Übergang in den Frühling, nur noch selten Schneefall
Wald: extreme Blütezeit, Wälder ergrünen schlagartig
Frische: Beginn der Aussaat, starke Windsaison
Pulsar: Magieblüte Targors, markiert den Beginn der meisten Clankriege
Klingen: die Arenen eröffnen gegen Ende des Frühlings die Saison
Medicaem: Hauptsaison der Apotheken
Stille: Gedenkmonat, jeder hält inne und besinnt sich
Jagd: Sommer gewinnt deutlich an Kraft, die Ameisenlöwen vermehren sich stark
Fyshal: Schlüpf- und Flugzeit der Fyshals, Ameisenlöwen werden durch diese Vögel bejagt und auf einen gesunden Bestand zurückgestutzt
Denastyra: Gedenkfest zum Jahrtag des Versinkens, Bitte um Segen der Sosesterbi
Blut: Ende von Clankriegen und Arenen-Saison
Rotflut: Herbströte und Erntezeit
Handel: Vorbereitung auf den Winter, erster Schnee am Ende des Mondes
Frost: der Winter kommt stärker, Feiern am Ende des Jahres
Name:
Alter:
Volk:
Beruf:
Ausrüstung (Waffe, Rüstung, Sonstiges):
Kurze Hintergrundgeschichte (optional):
Eventuelles eigenes Ziel:
Sonstiges:
Sou, als erstes habe ich hier mal die Landschaft und die Völker des Kontinents, auf dem das ganze spielt, ein wenig beschrieben. Was noch folgt, ist das Story-Konzept, das ich noch ausführlich bearbeiten muss, sowie eine nähere Beschreibung der Berufe und noch ein wenig Stuff.
Ja, ich weiß, noch etwas unübersichtlich und überhaupt erst erste Brocken, aber so arbeite ich nun mal :_D Außerdem solltet ihr schon mal nen ganz groben Eindruck bekommen, wie das aussehen wird.
Anmerkung: Die Arbeit am RP verzögert sich auf unbestimmte Zeit, weil bald die ersten Prüfungen anstehen und ich aus verständlichen Gründen nicht allzu viel an Denastyra arbeiten kann. Verzeiht die große Verzögerung, es kommt eben immer anders als man denkt.
So, jetzt hab ich mal endlich den Charabogen *grml*, aber Berufe weiß ich noch nicht wie ich das anstellen soll. =_=' Jedenfalls, ihr könnt euch schon mal Gedanken machen, wie der Chara aussehen soll. Und bitte wirklich nur dann reinstellen, wenn ihr auch wirklich beim RP dranbleiben wollt bütte. ^w^
Ja, ich muss verrückt sein, aber das ist bei mir nichts neues. Worums geht? Ich will mich mal als SL eines RPs versuchen, wobei ich noch keinen genauen Plan habe, wie das ablaufen soll (man halte mir mangelnde Organisation vor :B). Was ich allerdings weiß, ist, dass ich es etwas fantasymäßig gestalten will, etwas an bekannten Spielen orientiert (Fire Emblem, Final Fantasy, um nur zwei dieser Quellen zu nennen und sofort wieder zu vergessen).
Nun, erst einmal, was genau habe ich mir dabei gedacht? Noch nicht allzu viel, um ehrlich zu sein. :kiss: Ich habe das spontan verfasst (man schlage mich für meine Planlosigkeit :B) und hoffe, dass ich nicht sofort von jemandem zerfetzt werde. Ich hoffe allerdings, dass es ein paar gibt, die sich für Fantasy à la Kommerz begeistern können, wenn nicht, schlagt mich dafür (schon drei Gründe, mich zu verprügeln, ich bin gut!), und ich werde mich sofort auf meine Hinterbeine stellen, Männchen machen und mir was Eigenes überlegen (wobei das neben Studium... NA EGAL, das kriege ich schon hin, alles eine Frage des Zeitmanagements!).
Also, um es abschließend kurz zu fassen und die genannten drei Gründe mich zu schagen doch noch ein wenig abzumildern: Ich hoffe, ein paar Interessenten zu finden (vorläufig noch kein Limit an Spielern) und dass mir noch ein ordentliches Szenario dafür einfällt. :A
Damit verbleibt in Hoffnung auf ein prügelfreies Weiterexistieren
SilverIllusion (hoffentlich-bald-SL-ohne-Prügel)
Targor, der "Kontinent der Mitte"...
Schon seit drei Jahrhunderten erlebt das Land eine Blütezeit und tiefen Frieden, nur durchbrochen von den üblichen kleinen Clankriegen. Das Leben war noch nie so leicht für die sechs Völker, und doch... etwas schwebt über dem Land, eine unbestimmte Ahnung. Die Wurzel dieser Ahnung: Vayur Esparun, die Hauptstadt des gesamten Reiches. Es gehen Gerüchte um, dass der Herrscher des Reiches schon längst verstorben sei und seine Berater nun die Lenker von Targors Schicksal sind. Das stimmt jedoch nicht – noch nicht. Sie wagen es nur noch nicht, ihren Herrscher zu beseitigen. Ein wirkliches Hindernis stellt er eigentlich nicht dar, wohl aber die Geister, die über Targor wachen; mächtige Kreaturen, die Sosesterbi, "lenkende Hände" genannt werden. Der oberste Berater, der Shomak Reovar, hat einen Weg gefunden, diese störenden Elemente zu beseitigen. Doch er kann den Palast nicht verlassen, will er nicht riskieren, von den anderen Beratern angeschwärzt und unmöglich gemacht zu werden.
Erst hat er den Fyshal-Züchter Haoras zu sich gebeten, in der Hoffnung, dieser würde ihm helfen. Fyshals wären nämlich eine der wenigen Vögel, in denen sich die Sosesterbi freiwillig einfangen lassen – und damit bedroht und verletzlich werden. Leider ein Fehler, Haoras hat erkannt, was Reovar beabsichtigt. Bevor der Fyshal-Züchter weglaufen konnte, belegte Reovar ihn mit einem Fäulnis-Fluch. Haoras, der wusste, dass seine Zeit dadurch mehr als begrenzt werden würde, entschloss sich, seine einzige Möglichkeit wahrzunehmen. Mit seinen sechs besten Tieren schickte er Eilnachrichten an alte Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Doch genau diese Unterschiede müssen sie sich zunutze machen... wollen sie Targor vor einer ungewissen Zukunft voll Leid und Elend bewahren. Die Fyshals flogen in jedes der sechs Reiche, die um Eshorn liegen, um dort Haoras alte Freunde zusammen zu rufen.
Der Shomak Reovar ahnte, dass das geschehen würde, und obwohl er keinen Beweis dafür hat, stellte er selbst eine Truppe zusammen – allerdings größer und vor allem besser ausgebildet. Die Leibwächter der Berater brennen nur darauf, ihrem obersten Herren zu helfen, winkt ihnen doch eine "unvergleichliche" Belohnung. Von all dem nichts ahnend leben die Bürger Targors ihr Leben weiter, immer nur auf den nächsten Tag bedacht. Nur wenige werden sich davon überzeugen lassen, dass es tatsächlich auf ein schnelles, bitteres Ende zugehen könnte, wenn keiner etwas unternimmt...
Ob ihr auf Haoras Seite steht und für den sterbenden Fyshal-Züchter kämpft, oder ob ihr lieber die gnadenlose Leibgarde der Berater werdet... es ist eure Entscheidung. Davon unberührt werden die Sosesterbi euch ihren Segen erteilen, solltet ihr euch in ihren Augen als würdig erweisen. Und wer weiß... vielleicht bindet sich einer von ihnen an euch und macht euch damit zu Legenden. Doch der Weg bis dort hin ist steinig und hart. Eines ist gewiss: die Antworten liegen in der versunkenen Stadt Vayur Denastyra.
Fystor:
Das Reich Fystor liegt im südöstlichen Teil Targors, einer von Gebirgen und Wüsten bestimmten Landschaft. Die einzige große Stadt ist Vayur Fystain, welche im Zentrum des Reiches liegt und wohl den besten Schutz vor den in Fystor heimischen Ameisenlöwen bietet. Auch leben in den Gebirgen Fystors die geschätzten Fyshal-Vögel, majestätische Tiere von der Größe eines Adlers, mit schwarzem Gefieder, leicht geringelten Schwanzfedern, messerscharfen Klauen und einem Hang zur Grausamkeit. Nur Fystors Kinder wissen, wie man diese gefährlichen Raubvögel abrichtet und zu verlässlichen Boten ausbildet.
Fystor ist vor allem von einer Religion geprägt, dem Feuerkult. Egal, welchem Volk die Mitglieder angehören (einzige Ausnahmen bilden Nachtgänger und Shomaks), feiern sie die unbändige Kraft des Feuers, die Zerstörungskraft wie die wärmende Umarmung, die es einem bieten kann. Dementsprechend sind Fystors Magier und Krieger vor allem mit dem Feuer vertraut und können es ihrem Willen unterwerfen, was sie zu beeindruckenden wie gefährlichen und unberechenbaren Gegnern macht. Typische Bewohner Fystors sind die Drakisto, die mit ihrer beeindruckenden Größe und den schweren Schuppenpanzern wie lebende Rüstungen wirken mögen.
Während des Jagd- und des Fyshal-Mondes gewinnt Fystor die größte Bedeutung: während des Jagdmondes kann man hier viele Clans in den Wüsten gegen die Ameisenlöwen kämpfen sehen, die sich vor allem in dieser Zeit explosionsartig vermehren und zu einer wahren Plage werden. Doch erst während des Fyshal-Mondes, mit dem Flug der Jungvögel und der Hauptjagdsaison, können die riesigen Insekten wieder zurückgedrängt werden, da sie die größte Nahrungsquelle der Fyshals sind. Im Pulsar-Mond finden sich die besten Feuermagier und -krieger Targors in Fystain ein, um am alljährlichen Feuerturnier teilzunehmen. In über Tage gehenden Kämpfen wird hier ermittelt, wer der Meister oder die Meisterin des Feuers für dieses Jahr ist. Die Entlohnungen entfallen dabei recht üppig, was das Turnier nur noch attraktiver und schwieriger zu gewinnen macht.
Namodar:
Ein von zahlreichen Flüssen und Seen geprägtes Land im Osten Targors, mit direkter Nachbarschaft zu Fystor und Noxrath. Hier finden sich die fruchtbarsten Felder und die größten Erträge in der Sternfruchternte, deren Bäume in großen Hainen in den Flussdeltas zu finden sind. Hauptstadt dieses Reiches ist Vayur Namaista, früher war es die Metropole Vayur Denastyra, welche allerdings durch den Fluch eines mächtigen Sosesterbi in den Fluten des großen Spiegelsees versunken ist. Man munkelt, das in den Fluten des silbernen Wassers noch immer die vollständige Stadt erhalten ist, und mit ihr die Alten Schriften, die es ermöglichen, Sosesterbi zu beschwören.
Trotzdem ist Namodar eher von trauriger Berühmtheit, da hier von dort vor allem Vorbestrafte stammen. Die vielen Clankämpfe, meist ohne die Aufsicht eines Zéors, machen es nicht viel besser. Die vielen gesetzlosen Clans haben zu der bösartigen Behauptung geführt, jeder Einwohner Narodams sei von vornherein im Strafregister der Zéors vermerkt. Was natürlich nicht stimmt, nur leider auf einen Großteil der Bevölkerung zutrifft. Gerade in Namodar werden auch viele fähige Magier ausgebildet, die sich aller möglichen Elementare bedienen können. Es muss nicht zwangsweise immer Wasser oder Eis sein, allenfalls liegt ein guter Teil in diesem Bereich des magischen Spektrums.
Während des Stille- und des Denastyra-Mondes erreicht Namodar den Höhepunkt seiner religiösen Bedeutung. Im Stille-Mond ist ein allgemeines Innehalten in Targor üblich, um sich auf das Leben zu besinnen und darauf, was man erreicht hat und was man noch erreichen will. Im Denastyra-Mond schließlich pilgern Millionen aus ganz Targor nach Namodar, um an der jährlichen Gedenkfeier zum Versinken von Vayur Denastyra teilzunehmen. Diese Feier zieht sich über Stunden und schließt mit einer Bitte an die Sosesterbi, ihren Segen für die kommenden Herbst- und Winter-Monde zu geben.
Noxrath:
Wie das Land ist auch seine Stadt Vayur Noxam ein seltsam unwirklicher Ort. Hier kann es leicht passiert, dass man in eine Wand prallt, die man für einen Durchgang gehalten hat. Noxrath selbst ist ein kühles Land, die Nächte selbst im Sommer ziemlich lang, was die Unwirklichkeit dieses Ortes nur noch verstärkt. Hier sind vor allem die Mysras, entfernte Verwandte der Elben, aktiv, die Vayur Noxam zur Apotheke Targors machen. Nirgendwo anders findet man vergleichbar effektive Medizin, gegen welche Krankheit auch immer.
Wie schon erwähnt sind die Mysras die hauptsächlichen Einwohner Noxraths, aber man findet hier auch viele kleine Shomak-Gruppen, die in diesem Land stark magische Orte für allerlei Geisterbeschwörungen (allerdings nur geringe Geister, und auch nur zur Unterhaltung – Shomaks haben einen seltsamen Humor). Überhaupt ist in Noxrath nichts, wie es scheint. Betrüger gibt es hier mehr als genug, aber die Apotheker sind allesamt aufrechte Mysras ohne schädliche Hintergedanken.
Der Strom nach und aus Noxrath ist das ganze Jahr über relativ gleich, nur während des Medicaem-Mondes wird er signifikant stärker. Warum genau, weiß keiner so recht, es scheint mehr eine Tradition zu sein.
Kobar:
Kobar ist das wohl düsterste Land Targors. Im Nordwesten gelegen, bietet sich einem ein verstörender Anblick: über zahllose Hügel erstreckt sich verbrannte Erde, die Teils unter der gewaltigen Hitze zu einer glasartigen Substanz geschmolzen ist. Doch das Land ist alles andere als tot – das Leben wird unter der Oberfläche und der praktisch zu Stein gewordenen Erde fortgesetzt. Vayur Kabasti sticht damit unter den Hauptstädten sowohl als die einzige komplett unterirdische als auch die einzige, die alle Einwohner des Reiches aufnimmt, hervor. Dennoch ist auch Kobar zu eher trauriger Berühmtheit gelangt, da hier die Söldner und Gladiatoren des Kontinentes ausgebildet werden.
Sich mit einem Kämpfer aus Kobar anzulegen ist gleichbedeutend mit dem Risiko, mehr als nur eine Niederlage einstecken zu müssen. Kobars Krieger sind kompromisslos und hartherzig, wie die Erde ihres Reiches. Die Magier haben sich vor allem auf Erde und Dunkelheit spezialisiert, und auch die Fluchspezialisten Targors, die Shomak, stammen aus Kobar, genauer gesagt aus seinen innersten Regionen, die von anderen Völkern nur allzu gerne gemieden werden. Deshalb kann keiner außer einem Shomak darüber Auskunft geben, was im Zentrum von Vayur Kabasti vor sich gehen mag. Kobar beherbergt auch die Nachtgänger, die sich außerhalb der schützenden Erde nur in lichtundurchlässiger Kleidung bewegen können.
Während des Klingen- und des Blut-Mondes ist Kobar Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Klingen-Monat wird die Hauptsaison der Arenen eröffnet, mit mehr als blutigen Kämpfen und einer Grausamkeit, die viele, die nicht aus Kobar stammen, abschrecken und für ihr Leben lang einschüchtern. Bricht dagegen der Blut-Mond an, dann wird es still um Vayur Kabasti. Die Arenen schließen ihre Tore, und die Kämpfer halten praktisch „Winterruhe“, in der sie ihre Erfolge und Gewinne genießen können.
Mirani:
Mit der einzigen Doppelstadt des Kontinents, Vayur Mari-Sinastor, ist Mirani vor allem das Reich der Künstler, welches westlich gelegen ist. Dichte Laubwälder bedecken das kaum hügelige Land, das an das verbrannte Land Kobar anschließt. Hier finden sich die geschicktesten Handwerker Targors, vor allem kleine Nachtgängergruppen stellen diese, und fruchtbare Gebiete, die vor allem zum Anbau von Getreide genutzt werden.
Vayur Mari-Sinastor hat eine lange Geschichte hinter sich, heute kann man kaum noch sagen, welche Teile zu welcher Stadt gehört haben mögen. Es gibt keine wirkliche Grenze zwischen den ursprünglichen Städten, nur eine ungefähre Zone, in der die so unterschiedlichen Bauten aufeinander getroffen sind und einen weichen Übergang geschaffen haben, der derart fließend verläuft, dass er gar nicht mehr bemerkt wird. Wohl genau deshalb gibt es in Vayur Mari-Sinastor die größten Künstler und die besten Handwerker ganz Targors, da sie über Generationen ein Magnus Opum geschaffen haben: die Stadt selbst.
Vor allem während des Wald- und des Frische-Mondes erstrahlt Mirani in seiner ganzen Schönheit. Während des Wald-Mondes, des ersten wirklichen Frühlings-Mondes, erblühen die Wälder Miranis in unvergleichlicher Vielfalt und Pracht, im anschließenden Frische-Mond beginnt die Aussaat, auch die frischen Winde setzen ein, was Mirani zu einem äußerst beliebten Urlaubsziel der Elite Targors macht. Auch die Nachttänzer, eine selten Pferderasse der Nachtgänger, können in dieser Zeit am ehesten beobachtet werden, was angeblich ewiges Glück verheißt.
Abystra:
Am südwestlichen Rand von Targor gelegen, sind es vor allem die tiefen Schluchten und zahlreichen Plateaus, die Abystras Landschaft bestimmen. Die Turmstadt Vayur Abastyr wird vor allem von vielen Aquili bewohnt, die sich in den Höhen und den zahllosen Brücken wohl fühlen. Die ständigen lauen Winde, die durch Abastyr streifen, machen es zu einer ruhigen und erholsamen Stadt, wenn nicht gerade eines der zahlreichen Feste im Gange ist. Hier lässt sich eigentlich immer ein Grund zum Feiern finden, außer, es stürmt zu sehr. Na gut, dann geht es eben im Hauptturm weiter!
Die Aquili sind ein sonderbares Volk, sehr ruhig im Umgang, aber auch unvergleichliche Mettrinker. Man sollte sich niemals auf ein Wetttrinken mit ihnen einlassen, das kann nur daneben gehen. Ein Aquili steht noch nach einer Dosis, die einen Drakisto umhauen, drei Tage schlafen mit höllischen Kopfschmerzen aufwachen lassen würde. Im Umgang mit Stangenwaffen sind sie unvergleichlich, ebenso sind sie die Meister in der elementaren Magie des Windes.
Während des Dämmer-Mondes ist Abystra die unwirtlichste Gegend Targors, die Schneestürme dringen auf der westlichen Seite des Kontinents ungehindert bis in den Süden vor und lassen die Türme manchmal heftig schwanken. Wer leicht seekrank wird, sollte sich daher in den Winter-Monden lieber in ein anderes Reich begeben. Allerdings könnte man den Frost-Mond verpassen, in dem sich die Anzahl der Feiern häuft wie sonst selten im Jahr. Vayur Abastyr ist dann für volle zwanzig Tage das Zentrum von Festen, von denen viele oft nur träumen können. Dennoch sollte man sich überlegen, ob der Dämmer-Mond es wert ist, denn wenn man bis zum Frost-Mond in Vayur Abastyr bleibt, hat man mit Garantie keine Chance, vielleicht noch zum östlichen Nachbar Fystor zu kommen, der durch die Wüsten vom Schnee nichts mitbekommt.
Eshorn:
Das kleinste Reich Targors liegt im Mittelpunkt des Kontinentes, besser gesagt exakt in der Mitte des Sechseckes, das von den Heiligtümern aller Hauptstädte um Eshorn gebildet wird. Hier residiert der Herrscher, hier wohnt die Elite des Reiches, die sich aus allen Völkern zu gleichen Teilen zusammensetzt. Hier werden die Leibwächter wie auch die Zéors ausgebildet, die für Ordnung in Targors Reichen sorgen. Die Leibwächter der Berater wiederum sind die Elite dieser Klasse, mit ihnen kann es kaum jemand aufnehmen.
Der Herrscher Eshorns wird immer nur als „der Herrscher“ bezeichnet, den eigentlichen Namen setzten die meisten nicht einmal wirklich ein – was bedeutet, dass dieser dann nicht unbedingt für voll genommen wird, aber das ist nicht weiter wichtig. Wichtig ist, dass jemand herrscht und lenkt – und das ist auch der Leitspruch des Herrscherhauses. Egal, ob gerade ein Mann oder eine Frau regiert, es ist immer nur „der Herrscher“ oder „die Herrscherin“. Drastisch, wie viele finden, die von anderen Kontinenten und Inseln nach Targor kommen, doch in Targor ist es seit jeher Tradition. Daran könnte sich jedoch bald etwas ändern.
Eshorn hat das ganze Jahr über Bedeutung, der Beginn des Jahres wird hier mit einem Festbankett der Elite zelebriert, die mit dem Herrscher-Mond den neuen Mondzyklus feiern. Bittsteller aus allen Reichen Targors kommen hierher, stellen sich aber auch auf Abweisung ein, was in letzter Zeit immer öfter der Fall ist. Den Gerüchten, das der Herrscher schon längst tot und die Berater übernommen hätten, wird vehement unterdrückt und verneint, und die Spekulationen sind wieder abgestorben. Nur wenige sind noch überzeugt, dass etwas Schreckliches im Gange ist, und noch weniger wissen mit Sicherheit, dass Vayur Esparun eigentlich schon lange in der Hand der Berater ist.
Mensch:
Die am weitesten verbreiteten unter Targors Völkern. Sie haben keine besonderen Eigenschaften, können sich aber in vielen Berufen als solider Durchschnitt behaupten. Es gibt kaum Spezialisten unter ihnen, aber wenn es welche gibt, dann sind sie den meisten anderen deutlich überlegen. Sie bilden manchmal rein menschliche Clans und sind sehr schlagkräftig, da sie sich im Gegensatz zu den anderen Völkern ziemlich gut organisieren können.
Nachtgänger:
Obwohl oft behauptet, sind Nachtgänger KEINE Vampire, sondern eher lichtempfindliche, menschenähnliche Wesen, die hauptsächlich in Kobar und vereinzelt in Minari vorkommen. Sie sind vor allem auf Schnelligkeit ausgelegt und können im Nahkampf blitzschnell zuschlagen, allerdings besitzen sie keine magischen Talente. Ihre Pferde, die Nachttänzer, sind genauso schnell und wendig wie ihre Meister, was sie zu gefährlichen Gegnern macht.
Aquili:
Die ruhigen und in sich gekehrten Bewohnter Abystras sehen auf den ersten Blick aus wie groß gewachsene Menschen – allerdings mit Flügeln, die entweder gefiedert, aus Häuten oder zu beiden Teilen aus Haut und Federn bestehen können. Sie sind exzellente Speerkämpfer und haben einen starken Bezug zum Wind, was sich auch in ihrer leicht über dem Durchschnitt liegenden Magie niederschlägt. Allerdings können sie keine schweren Rüstungen tragen, was sie anfällig für starke Krieger macht. Ihre Flügel erlauben keine wendigen Flugmanöver, sie sind eher auf lange Strecken ausgelegt. Sollte man den Fehler machen, sie zu einem Wettsaufen heraus zu fordern, wird man garantiert als erster umfallen – vorausgesetzt, man ist kein Aquili
Drakisto:
Von beeindruckender Körpergröße und schwer gepanzert, sind die Drakisto die perfekten Leibwächter, wenn es darum geht, Eindruck zu schinden. Die größten unter ihnen werden bis zu drei Meter groß (den langen Schwanz nicht eingerechnet), die kleinsten liegen noch immer deutlich über zwei Metern. Sie sind bestens für schwere Waffen und Panzer geeignet, trotz denen sie gut beweglich bleiben. Allerdings weisen sie wie die Nachtgänger keinerlei magischen Talente auf, sie haben sogar kaum Magieresistenz vorzuweisen und sind zudem bei Kälte eingeschränkt. Dennoch bleiben sie die stärksten Nahkämpfer, die mit Äxten, Keulen und Morgensternen gegen ihre Feinde losgehen. Wenn du einen von ihnen wütend machst... nun, sagen wir es so, riskier es besser nicht. Sie sind vor allem in Eshorn und Fystor heimisch, ganz einfach deswegen, weil es dort warm ist.
Mysra:
Entfernt mit den Elben verwandt, sind die Mysra die absoluten Magiespezialisten und Alchemisten Targors. Gegen Magie und alle möglichen Gifte weitgehend resistent, können sie auch stark magische Gebiete ohne bleibende Schäden durchqueren. Allerdings ist ihre Körperkraft stark begrenzt, was sie im Nahkampf schutzlos macht. In Noxrath heimisch, sind sie es, die ganz Targor mit den richtigen Medikamenten versorgen und ständig neue entwickeln, wobei auch einige weniger bekannte Experimente in den Kellern Noxraths ablaufen sollen. Sie haben angenehme Stimmen, was sie zu exzellenten Sängern macht, ein paar von ihnen haben in Mirani einen großen Ruf.
Shomak:
Die seltsamste und geheimnisumwittertste Rasse Targors. Man sieht von ihnen nie etwas vom Körper, man könnte sie als schwebende Kapuzenmäntel mit Handschuhen und starren Masken anstelle von Gesichtern bezeichnen. Sie haben sich ganz auf Flüche spezialisiert, die nichts mit Magie zu tun haben, auch von Waffen halten sie Abstand. Von den Shomak geht immer eine ziemlich kühle Aura aus, und hinter der Maske leuchtet angeblich manchmal die Seele des "lebenden Tuches" auf.
Das Jahr ist in 18 Monde zu je 20 Tagen aufgeteilt:
Herrscher: Beginn des Jahres, Feiern in Eshorn
Nacht: Höhepunkt und kälteste, dunkelste Zeit des Winters
Dämmer: Zeit der meisten Schneestürme
Wende: gegen Ende des Mondes setzt die Schneeschmelze ein
Schneeblüte: Übergang in den Frühling, nur noch selten Schneefall
Wald: extreme Blütezeit, Wälder ergrünen schlagartig
Frische: Beginn der Aussaat, starke Windsaison
Pulsar: Magieblüte Targors, markiert den Beginn der meisten Clankriege
Klingen: die Arenen eröffnen gegen Ende des Frühlings die Saison
Medicaem: Hauptsaison der Apotheken
Stille: Gedenkmonat, jeder hält inne und besinnt sich
Jagd: Sommer gewinnt deutlich an Kraft, die Ameisenlöwen vermehren sich stark
Fyshal: Schlüpf- und Flugzeit der Fyshals, Ameisenlöwen werden durch diese Vögel bejagt und auf einen gesunden Bestand zurückgestutzt
Denastyra: Gedenkfest zum Jahrtag des Versinkens, Bitte um Segen der Sosesterbi
Blut: Ende von Clankriegen und Arenen-Saison
Rotflut: Herbströte und Erntezeit
Handel: Vorbereitung auf den Winter, erster Schnee am Ende des Mondes
Frost: der Winter kommt stärker, Feiern am Ende des Jahres
Name:
Alter:
Volk:
Beruf:
Ausrüstung (Waffe, Rüstung, Sonstiges):
Kurze Hintergrundgeschichte (optional):
Eventuelles eigenes Ziel:
Sonstiges:
Sou, als erstes habe ich hier mal die Landschaft und die Völker des Kontinents, auf dem das ganze spielt, ein wenig beschrieben. Was noch folgt, ist das Story-Konzept, das ich noch ausführlich bearbeiten muss, sowie eine nähere Beschreibung der Berufe und noch ein wenig Stuff.
Ja, ich weiß, noch etwas unübersichtlich und überhaupt erst erste Brocken, aber so arbeite ich nun mal :_D Außerdem solltet ihr schon mal nen ganz groben Eindruck bekommen, wie das aussehen wird.
Anmerkung: Die Arbeit am RP verzögert sich auf unbestimmte Zeit, weil bald die ersten Prüfungen anstehen und ich aus verständlichen Gründen nicht allzu viel an Denastyra arbeiten kann. Verzeiht die große Verzögerung, es kommt eben immer anders als man denkt.
So, jetzt hab ich mal endlich den Charabogen *grml*, aber Berufe weiß ich noch nicht wie ich das anstellen soll. =_=' Jedenfalls, ihr könnt euch schon mal Gedanken machen, wie der Chara aussehen soll. Und bitte wirklich nur dann reinstellen, wenn ihr auch wirklich beim RP dranbleiben wollt bütte. ^w^