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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Also, ich verstehe nicht, warum du diesen Film schlecht findest..."



T.U.F.K.A.S.
27.09.2010, 09:07
Moin moin, Film-Forum.

Mio-Raems Meinung zu "Die Blechtrommel" - weltweit anerkannter Klassiker, der sogar seinerzeit 'nen Oscar gekriegt hatte - hat mich auf die Idee zu diesem Thread gebracht.

Hier seine hübsch politisch korrekte Meinung zur Blechtrommel inklusiver der meinigen:



Mir egal, was die Leute sagen, ich verabscheue dieses scheußlich schlechte Stück Scheiße von vergeudetem Zelluloid :D

*Duck*
Ganz ehrlich: Ich auch :D Ich hasse diesen Film, ich habe bereits das Buch verabscheut und ich finde jeden cool, der daselbe sagt :A Aber trotzdem seh ich mir dauernd diesen verkappten Porno an, wenn er im Fernsehen kommt.

Mir persönlich fällt immer wieder auf, dass Geschmäcker völlig auseinandergehen in einigen Stilfragen. Ich für meinen Teil HASSE - VERABSCHEUE - "District 9". In meinen Augen ist es ein rassistischer (ja, richtig gelesen!), billiger B-Sci Fi-Streifen, der sich schamlos bei einem Haufen Filmen bedient und dabei so tut, als wäre er super-originell. Aber alle möglichen Leute lieben ihn und sehen darin eine tiefpolitische Metapher auf die Apartheid-Zeit in Südafrika, während ich darin nur eine Hassbotschaft gegen die bösen bösen Weißen sehe, die laut des Films alle gleich arschlöchig sind, bis sie selbst ein bisschen "schwarz" (respektive die Symbolik-Aliens) werden. Was für ein Bullshit.

Habt ihr auch solche Fälle? Filme, die jeder toll findet außer euch, gar Klassiker wie "Star Wars" oder ähnliches?

Liferipper
27.09.2010, 09:11
Daniel Craig als Bond. Alle loben die Neuerfindung der Reihe, aber mir geht dieser tumbe Schläger schlicht und ergreifend auf den Senkel.

Aus dem Anime-Bereich würde ich die Studio Ghibli-Filme nennen. Irgendwie findet die jeder toll und tiefgründig und was weiß ich, aber ich finde sie einfach nur langweilig. Der einzige, den ich mir öfter als einmal angesehen habe, war Prinzessin Mononoke.

Leon der Pofi
27.09.2010, 09:17
Blechtrommel ist ein kontroverser Film. Mich konnte er nicht überzeugen. Einer der Filme, welche in der Schulausbildung nahegebracht werden, welche ähnlich langwierig und überbewertet, wie die Welle sind. Dabei gibt es so viele Alternativen, aber warum etwas ändern, wenn Altbewehrtes funktioniert? Wir haben uns diesen Film in der Volksschule angesehen. Wie man die Blechtrommel kleinen Kindern zeigen kann, sei dahingestellt.

wusch
27.09.2010, 11:10
Dazu muss ich sagen das ich finde, dass Die Welle ein guter Film ist der eine gute Botschaft vermittelt.

Waku
27.09.2010, 11:19
Dazu muss ich sagen das ich finde, dass Die Welle ein guter Film ist der eine gute Botschaft vermittelt.

Die in a Fire. Dear lord WHY??

Don Cuan
27.09.2010, 11:41
Ich fand Eastern Promises total langweilig und scheiße, obwohl mir der Film in höchsten Tönen empfohlen wurde.

So flame me now.

Karl
27.09.2010, 11:45
Ich fand Evangelion 2.0 ok, aber nicht so überragend wie die meisten anderen die im Sakuranet Saltos schlagen. Allgemein fand ich Evangelion durchaus unterhaltsam, aber nie als derart genial, dass ich den Hype unterstützen könnte. Da gefiel mir Gurren Lagann viel besser. Hoffentlich werde ich jetzt nicht gebannt.

The Fool
27.09.2010, 12:01
Ich verstehe kein Stück wie Slumdog Millionaire so beliebt sein kann. Der Film ist durch und durch Bollywood, bei dem mich absolut nichts schockiert oder mitgenommen hat. Die Charaktere waren stinklangweilig und ich hab nichtmal ansatzweise eine Verbindung zu ihnen aufbauen können. Die Idee war nicht schlecht, die Umsetzung aber einfach nur sau öde, unglaubwürdig und vorhersehbar.

wusch
27.09.2010, 12:21
Ich persönlich finde Twilight absolut abartig,wie kann man einen so verkitschten Vampirfilm drehen und glitzernde Vamire? Wer sich das ausgedacht hat gehört bestraft, denn Vampire gehören nicht so dargestellt.

Don Cuan
27.09.2010, 12:36
Ich persönlich finde Twilight absolut abartig,wie kann man einen so verkitschten Vampirfilm drehen und glitzernde Vamire? Wer sich das ausgedacht hat gehört bestraft, denn Vampire gehören nicht so dargestellt.
Dieser Thread ist für Filme, die im allgemeinen als großartig bezeichnet werden, mit denen man selbst aber nichts anfangen kann.

Du bist hier also richtig mit deinem Beispiel! :A

Leon der Pofi
27.09.2010, 12:44
Hm. Der Soldat James Ryan sei noch zu erwähnen. Typisch amerikanisiert und patriotisch. Filme wie Die letzten Glühwürmchen, Das Leben ist schön, Monsieur Batignole zeigen, dass man subtil, ohne plakative Darstellung eine nachdenkliche Wirkung erzielt. Aber manche Menschen identifizieren den Weltkrieg nur mit dieser Thematik. Ausser der gelungenen, authentischen Kameraführung, war nicht sehr viel vorhanden.

Mich wundert, dass noch niemand Pearl Harbor erwähnt hat. Zwei gesunde Bauerngesichter teilen sich eine rührende Beziehung und gehen in Patriotismus unter, während sie ein paar Schlitzaugen töten, die alle böse waren und noch heute sind. (Im Gegensatz dazu ist der Manga "Town of the evening calm, country of cherry blossoms sehr zu empfehlen, welcher Hiroshima hervorragend behandelt)

@Wusch Das Original oder die Neuverfilmung?

T.U.F.K.A.S.
27.09.2010, 12:56
Dazu muss ich sagen das ich finde, dass Die Welle ein guter Film ist der eine gute Botschaft vermittelt.
Okay, der Film war schwer in Ordnung. Aber der Post passt hier eher nicht so gut rein :D


Ich persönlich finde Twilight absolut abartig,wie kann man einen so verkitschten Vampirfilm drehen und glitzernde Vamire? Wer sich das ausgedacht hat gehört bestraft, denn Vampire gehören nicht so dargestellt.
Okay, die Twilight-Filme/-Bücher sind schwer scheiße. Aber der Post passt hier eher nicht so gut rein :D

@Leon: Naja, "Pearl Harbor" ist ein Grenzfall. Zum einen: Michael Bay. Zum anderen: Schnulze passt teilweise einfach nicht zu Krieg. Zumindest nicht in 90% der Fälle ("Cold Mountain" ist ein leidlich positives Beispiel). Und ich kenne niemanden (außer ein paar Menschen mit Gebärmüttern), die sagen, dass "Pearl Harbor" gut wäre. Und ich fand ihn sehr durchwachsen, denn immerhin ist Scheiß ziemlich effektiv in die Luft gesprengt worden und die Kampfszenen waren gar nicht mal so übel. Aber das Drumherum war natürlich ganz horrender Dummsinn. "DU WIRST VATER!" "NEEEEIIIN DU WIRST VATER!" "WAAAS? ICH WERDE VATER?" "JAAA DU WIRST VATER!!!"

Simon
27.09.2010, 13:16
Okay... fangen wir an:

Avatar
Hallo? Was gibt es so Tolles an diesem Film so toll, dass man ihn sich öfter als 1 mal ansehen kann? Er ist optisch zwar oppulent, aber das schon auf so eine Art und Weise, die schon wieder aufdringlich und anbiedernd ist. Der Film lebt nur von seiner Optisch, ansonsten haben diese 161 Minuten nichts, absolut GAR NICHTS, das irgendwie sehenswert wäre.

Der Soldat James Ryan
Sorry fans, aber damit kann ich nun überhaupt gar nichts anfangen. Ich habe nie verstanden, was so toll daran ist, Tom Hanks als Soldaten durch die Normandie laufen zu sehen. Nein, kann ich absolut nichts dran entdecken.

Die "SAW"-Reihe
Nein, nein, nein. Morbidität und hinterlistige Fallen schön und gut, aber spätestens nach Teil 3 ist die ganze Sache mehr als nur peinlich. Schon die Teile 1 bis 3 waren meiner Ansicht nach etwas, das die Welt nicht gebraucht hat. Die Zeit meines Lebens hätte ich gern wieder wenn's geht.

2012
Öööhm, was soll ich dazu bitte sagen? Ich habe (wieder) wertvolle Lebenszeit verloren, als ich diesen Film sah. Der hat gar nichts, das auch nur ansatzweise erwähnenswert wäre. Gar nichts. Okay, vielleicht Danny Glover als Präsidenten - aber auch nur, weil Danny Glover cool ist. Der Film ist es nicht.

Mordechaj
27.09.2010, 13:26
Ich fand Avatar bullshit. Ist mir egal, ob der in 3D läuft, wenn ich die Augen aufmache, ist das auch in 3D. Wann genau sind wir an dem Punkt angekommen, ab dem ein Film gut ist, weil er in 3D läuft, obwohl er eine extrem langweilige, schon 100mal gesehene und völlig vorhersehbare Handlung hat?

T.U.F.K.A.S.
27.09.2010, 13:59
Ich fand Avatar bullshit. Ist mir egal, ob der in 3D läuft, wenn ich die Augen aufmache, ist das auch in 3D. Wann genau sind wir an dem Punkt angekommen, ab dem ein Film gut ist, weil er in 3D läuft, obwohl er eine extrem langweilige, schon 100mal gesehene und völlig vorhersehbare Handlung hat?
Also ich habe im Leben nicht damit gerechnet, dass die edlen edlen Space-Indianer am Ende die bösen bösen Menschen besiegen.

Judeau
27.09.2010, 14:11
Ich habe nie verstanden warum "Die Verurteilten" bei den IMDB Top Movies auf Platz 1 ist. Der Film ist nett, schönes Drama, aber mehr konnte mir der Film irgendwie nie vermitteln.
Was mir noch viel schleierhafter ist (ich hoffe jetzt packt niemand Steine aus), ist warum so viele Leute meinen Der Pate 2 sei besser als der Pate 1 :eek:

NeM
27.09.2010, 14:36
Also ich habe im Leben nicht damit gerechnet, dass die edlen edlen Space-Indianer am Ende die bösen bösen Menschen besiegen.

Und ich hätte NIE gedacht, dass die Titanic sinkt.....

@ Topic: Kick-Ass

Selten so nen Dreck gesehen :o

Und auch die Resident Evil Filme scheinen gut anzukommen. Ich glaub ich hab keine hohe Meinung von Leuten, denen dieser Film gefällt :D

Byder
27.09.2010, 15:32
@Steel: Ich denke kaum, dass District 9 als "Hassbotschaft" verstanden werden soll, sondern mehr darum, dass man versucht hat, das "Unbekannte" zu kontrollieren. Da interpretierst du imho zu viel hinein. ^^

@Liferipper: Was? Prinzessin Mononotonie empfand ich als äußerst langweilig. :D

@Trigaram: Och, ich hab mir gestern zufällig wieder Saw 1 angesehen und war nicht enttäuscht, obwohl ich ihn bereits 3 mal sah. Er ist durchaus interessant und die Charaktere wirkten auch lebendiger als in so manch anderem Film.

Die Welle fand ich auch sehr langweilig, nahezu schlecht. Durfte ihn in der Schule sehen und ich war der einzige, der die Aussage in dieser Form nicht abkaufen wollte.

Slumdog Millionaire hat mich auch mal so garnicht vom Hocker gerissen. Sicher, er ist interessant, weil man so etwas über die Zustände in anderen Ländern lernt, aber er war trotzdem verdammt unglaubwürdig inszeniert.

Der Soldat James Ryan habe ich nach vielleicht 20 Minuten aufgehört.
Es fing schon grauenhaft mit dem Friedhof an und es war mir klar, in welche Richtung der Film laufen wird, aber ich gab ihm dennoch eine Chance.
Überamerikanischer Heldenfilm - nein danke. Das gleiche gilt für Pearl Harbor.

Star Wars kann ich überhaupt nicht ab. Ich glaube, ich habe bisher jeden Star Wars Film mindestens bis zur Hälfte gesehen und kann diesen Filmen einfach nichts abgewinnen.

The Usual Suspects Hab ihn nicht komplett gesehen, aber das, was ich ausgehalten habe, hat mich schon sehr gelangweilt.

Matrix fand ich einfach nur grausam. Hab es nie länger als 30 Minuten ausgehalten. Keine Ahnung, was daran so toll sein soll.

Batman Begins konnte mich auch nicht überzeugen. Die erste halbe Stunde fühlte ich mich weniger wie in einem Batmanfilm, was wohl auch nicht negativ ist, aber ich fand die Umsetzung etwas schwach. Zumindest langweilte mich der gesamte Film, da der Ninja-Meister einfach zu unspektakulär war. Scarecrow hat mich sehr gefallen, kam aber viel zu kurz.

No Country For Old Men
Keinen Schimme, was an dem Film so super sein soll. Fand ihn sehenswert, aber nicht so toll, wie alle sagen.

Bei Kill Bill genauso. Die Dialoge waren nicht fetzig genug und auch sonst empfand ich ihn als eher durchschnittlich. Ich musste mich da echt bis zum Ende zwingen.

Edit: Ja, Werner ist scheiße. Für mich totaler Rotz, den ich nie lustig fand und nie lustig finden würde.

DieHeiligeSandale
27.09.2010, 15:40
Ich kenne keinen einzigen James Bond Film den ich auch nur ansatzweise interessant gefunden hätte. Auch die mit Daniel Craig nicht. Es kommt immer mal wieder vor, dass ich dem Scheiß 'ne Chance gebe aber immer und immer wieder denke ich nach spätestens zehn Minuten "Laaaaaaangweilig!" Ich verstehe nicht, was an diesen Filmen so toll sein soll, dass es den Kult darum herum rechtfertigen würde.
Außerdem hasse ich den "Untergang", "Das Wunder von Bern" und all die anderen deutschen Lieblingsfilme aus vielerlei Gründen. Vor allem aber, weil es einfach schlechte Filme sind. Übrigens ist alles (außer "Die unendliche Geschichte" - und zwar ausschließlich wegen dem Nostalgie Faktor, nüchtern betrachtet ist der Film nämlich auch Rotz, und vllt. "Der Baader Meinhof Komplex") womit der name "Bernd Eichinger" in verbindung gebracht werden kann Scheißdreck.
Und Werner. Werner ist scheiße. Auch nicht "So scheiße dass es schon wieder lustig ist" oder "genialer Blödsinn" oder sowas - Nein! Werner ist scheiße! Punkt.

Olman
27.09.2010, 15:53
Ich für meinen Teil HASSE - VERABSCHEUE - "District 9". In meinen Augen ist es ein rassistischer (ja, richtig gelesen!), billiger B-Sci Fi-Streifen, der sich schamlos bei einem Haufen Filmen bedient und dabei so tut, als wäre er super-originell. Aber alle möglichen Leute lieben ihn und sehen darin eine tiefpolitische Metapher auf die Apartheid-Zeit in Südafrika, während ich darin nur eine Hassbotschaft gegen die bösen bösen Weißen sehe, die laut des Films alle gleich arschlöchig sind, bis sie selbst ein bisschen "schwarz" (respektive die Symbolik-Aliens) werden. Was für ein Bullshit.
Wie sich die Geschmäcker unterscheiden. Einer meiner Lieblingsfilme. Aber ich für meinen Teil habe den ganzen shice Apartheid-Metapher-Aspekt total ausgeblendet und mich nur auf die eigentliche Story konzentriert. Und die finde ich ist eine gelungene (wenn auch nicht unbedingt originelle) Mischung aus bekannten Sci-Fi Elementen. Dazu noch dieser gewisse B-Movie-Flair und der coole Antiheld = :A

Ianus
27.09.2010, 16:07
No Country For Old Men
Keinen Schimme, was an dem Film so super sein soll. Fand ihn sehenswert, aber nicht so toll, wie alle sagen. War vermutlich der beste Monsterfilm der letzten zehn Jahre...

Persönlich fand ich Das Experiment sehr lächerlich.

Phoenix
27.09.2010, 16:08
Und um dann direkt mal gegen den Strom zu steuern: Ich finde, Der Soldat James Ryan ist ein lustiger Actionfilm. Kein amerikanisches Heldenepos (kann sein, dass er das sein will, aber so nehme ich ihn nicht wahr); mich unterhält der Film immer wieder aufs Neue mit seinen blöden Sprüchen, den Schießereien und der Geschichte von der Reise, die getan werden muss.


Was mir noch viel schleierhafter ist (ich hoffe jetzt packt niemand Steine aus), ist warum so viele Leute meinen Der Pate 2 sei besser als der Pate 1 :eek:
Ich glaube, der Pate ist dann auch nochmal 'nen eigenen Thread wert. Das Thema geht tiefer, als es irgendjemand in einem einzigen Beitrag behandeln könnte. :D


edit:
Ach ja, ich muss mich ja auch noch mit einem Ding outen, das mich komplett alleine stehen lässt: Dead Man ist sterbenslangweilig, albern und dumm.

T.U.F.K.A.S.
27.09.2010, 16:16
@Steel: Ich denke kaum, dass District 9 als "Hassbotschaft" verstanden werden soll, sondern mehr darum, dass man versucht hat, das "Unbekannte" zu kontrollieren. Da interpretierst du imho zu viel hinein. ^^
Ich weiß, dass das keine Hassbotschaft sein soll, sondern das Gegenteil :D Also den Quellen nach zu urteilen, aus denen ich Infos über dieses Stück Scheiße bezogen habe, ist der Film eine metaphorische Auseinandersetzung mit dem Apartheid-Regime und tatsächlich war er vom Regisseur und Drehbuchautor auch so konzipiert. Allerdings killt der Typ diese antirassistische Thematik alleine durch die Darstellung der bösen bösen Weißen und der dummen dummen Nigerianer. Nicht zu vergessen der hillariös behinderte Showdown am Ende, als der Pornobalken-Protagonist im Mech (samt Iron Man-HUD) sitzt, einen auf "FÜR DEN WELTFRIIIEDEEEEN!" macht und einen Haufen (natürlich weißer) Söldner in beschissen animierten CGI-Blutmatsch verwandelt.

Bullshit, Bullshit, Fuck this Movie, Bullshit. Ich habe eine dermaßene Hasskrawatte bekommen als ich den Film das erste Mal gesehen hatte, dass ich fast eine Stunde lang vorm Kino stand und mit meinen Bundeswehrkumpanen, die mich mitreingezerrt hatten, über den Scheiß diskutierte, der an diesem Film einfach voll daneben war.


Matrix fand ich einfach nur grausam. Hab es nie länger als 30 Minuten ausgehalten. Keine Ahnung, was daran so toll sein soll.
Okay, Reloaded und Revolutions sind ziemlicher Müll, aber den ersten Teil fand ich noch ziemlich geil und find ihn bis heute sehr cool. Ich empfinde ihn als einen hübschen Mix aus Hongkong-Action, Dystopie-Sci-Fi und Philosophie. Aber naja, jedem Tierchen...


No Country For Old Men
Keinen Schimme, was an dem Film so super sein soll. Fand ihn sehenswert, aber nicht so toll, wie alle sagen.
Ich fand ihn hervorragend, aber ich bin ein Coen-Fanboy, deshalb zählt diese Meinung nicht unbedingt als objektiv :D Obwohl mich an dem Film das Ende störte.


Bei Kill Bill genauso. Die Dialoge waren nicht fetzig genug und auch sonst empfand ich ihn als eher durchschnittlich. Ich musste mich da echt bis zum Ende zwingen.
Ich find beide Teile gut. Nicht überragend, aber definitiv gut. Halt ein typischer Tarantino: Filmzitate, Blut, Dialoge, noch mehr Filmzitate, noch mehr Blut.

Zum Threadthema fiel mir übrigens noch spontan ein, dass ich Love Exposure tierisch langatmig und unansehnlich fand. Genremix schön und gut. Aber sorry, meine Aufmerksamkeitsspanne ist nicht groß genug für 4 Stunden Nonstop-Subplot-Clusterfuck.

@Phoenix: Und ich dachte ich wär der einzige, der Jim Jamusch (wie auch immer man seinen Namen schreibt) seinen Pseudo-Western doof findet :D

Kayano
27.09.2010, 16:30
So dann wollen wir mal alle Dämme brechen und meine Meinung kundtun mit der ich offenbar recht alleine dastehe. ^^

Ich halte Pulp Fiction für extrem überbewertet, genauso wie Quentin Tarantino im Allgemeinen. Damit will ich nicht sagen das der Film nun der schlimmste Film aller Zeiten ist, allerdings ist die Handlung nichts besonderes und die Dialoge furchtbar langweilig. Ich habe ihn allerdings schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und kann mich nicht mehr an alles erinnern. (Zum Glück ;P)
Auf die Spitze getrieben hat er es dann mit Death Proof, 90% sind ein irrelevanter behinderte Dialog unterbrochenen von einem Autocrash aus 3 Perspektiven. Der Film gehört für mich auf jedenfall in die engere Auswahl der schlechtesten Filme aller Zeiten.

Von Inglorious Bastards war ich allerdings positiv überrascht.

So nun flamed mich. ;P

Gruß Kayano

Liferipper
27.09.2010, 16:34
Wann genau sind wir an dem Punkt angekommen, ab dem ein Film gut ist, weil er in 3D läuft, obwohl er eine extrem langweilige, schon 100mal gesehene und völlig vorhersehbare Handlung hat?

Und nur, weil irgendjemand schneller war, darf James Cameron das Thema jetzt nicht optisch opulent umsetzen? Es darf zu jeder Thematik durchaus mehr als einen Film geben. (Zumindest, wenn der neue mindestens so gut ist, wie der alte.)

Ach ja, zum Thema Anime ist mir auch noch Jin Roh eingefallen. *schnarch*

Skar
27.09.2010, 16:51
The Usual Suspects Hab ihn nicht komplett gesehen, aber das, was ich ausgehalten habe, hat mich schon sehr gelangweilt.Logisch, daß er dich langweilt, ohne die Plotwende am Ende verliert der Film 90% der Genialität.
Zwei Mal anschauen, ganz.

These
27.09.2010, 16:59
Punch Drunk Love ist mit Abstand der größte Schrottfilm, den ich mir jemals angeschaut hab. Ich hasse Adam Sandler!

Mordechaj
27.09.2010, 17:01
Und nur, weil irgendjemand schneller war, darf James Cameron das Thema jetzt nicht optisch opulent umsetzen? Es darf zu jeder Thematik durchaus mehr als einen Film geben. (Zumindest, wenn der neue mindestens so gut ist, wie der alte.)
Ich hätte kein Problem damit, wenn Mr Cameron unter einer ansprechenden Inszenierung mehr als Augenfeuerwerk verstehen würde. Sogar Ngo Si Sui(Jackie Chan ist Nobody) hatte mehr zu bieten - und das ist ... nunja, eben ein Jackie-Chan-Film. Avatar ist einfach sowas von mittelmäßig, wenn man den Eye-Candy-Kram weglässt. Im Vergleich beispielsweise schneidet Inception bei mir um einiges besser ab, weil man sich hier neben der effektvollen Inszenierung wenigstens Gedanken über die Zuschaueransprüche gemacht hat. Desweiteren will der Film als Medium sich nicht nur visuell weiterentwickeln. Wenn ich aber in den späten 2000ern die Story-Schablone aus den späten 80ern auspacke, ist das nicht gewährleistet und es zeigt, wie einfach sich Zuschauerinteressen manipulieren lassen.



Ich hasse Adam Sandler!
This.

DieHeiligeSandale
27.09.2010, 17:04
Der arme Adam Sandler. Habt ihr mal "Reign over me" geguckt? Da ist er richtig gut!

Leon der Pofi
27.09.2010, 17:04
Die Meinung über Adam Sandler kann ich teilen. Seine deutsche Synchronstimme lässt ihn übrigens noch unsympathischer erscheinen, auch wenn sie relativ gut zu Foreman aus Dr. House passt.

Liferipper
27.09.2010, 17:12
Die Meinung über Adam Sandler kann ich teilen. Seine deutsche Synchronstimme lässt ihn übrigens noch unsympathischer erscheinen

Das wollte ich einfach nochmal unterstreichen.

Layton
27.09.2010, 18:01
District 9
Arghashgjajf, selten, dass ich nach einem Kinobesuch so angepisst war. Der Film war von vorne bis hinten scheiße.

wusch
27.09.2010, 18:47
Big Brother ist zwar kein Film aber ich denke das passt hier trotzdem recht gut rein weil es viele gut finden ich aber einfach nur schrecklich, denn was gibt esda schon groß? Ich meine, da halten sich Leute ne Weile in dem Gebäude auf und machen ab und zu mal ein paar Aufgaben die alles mögliche beinhalten und sonst? Man beobachtet diese Menschen beim mehr oderweniger normalen leben. Hallo? Haben die Zuschauer kein Privatleben oder kennen sie keine anderen menscehn das sie sich sowas ansehen müssen?:rolleyes:

~Jack~
27.09.2010, 18:49
District 9
Fand ich anfangs noch recht langweilig, aber später wurde er imo doch ganz sehenswert, auch wenn ich ihn mir nicht nochmal ansehen müsste.

Der Soldat James Ryan
Fand den eigentlich ganz sehenswert und dabei interessieren mich solche Kriegsfilme eigentlich überhaupt nicht.

SAW
Anfangs hatte ich ja auch dran gezweifelt, dass ich der Reihe irgendwas abgewinnen könnte, aber nachdem 3 Teile draußen waren hab ich doch reingeschaut und war begeistert und das nicht wegen den ganzen Fallen, sondern weil ich die Story wirklich interessant finde. Nur der 5.Teil hat mich wirklich enttäuscht. Hoffentlich belassen sie es aber dabei, dass der nächste Teil der letzte ist.

2012
Klar, es war nichts außergewöhnliches, aber für einen unterhaltsamen Abend hat er allemal gereicht.

Slumdog Millionaire
Fand ich toll :)

Star Wars
Mag sein, dass die Prequel-Trilogie nicht die beste ist, aber so schlimm wie manche diese bezeichnen fand ich sie wirklich nicht.

Matrix
Mir sagt die gesamte Reihe zu, auch wenn vor allem im 3. ja nur noch extrem viel gekämpft wird. Allerdings hab ich auch noch einiges an Analysen zu den Filmen gelesen und da steckt doch noch so einiges drin, aber sowas ist für die breite Masse wohl eigentlich nicht geeignet.
Hätte aber gern mal wieder solche Filme.

Cube-Trilogie
Der 2. und 3. Teil mögen bei imdb nicht sonderlich gut bewertet worden sein, aber ich fand sie keineswegs schlechter als den 1., zumal es nicht immer genau das selbe war.

Burn after reading
Keine Ahnung wieso der Film so gute Wertungen hat. Ich fand ihn jedenfalls todlangweilig.

The fountain
Eigentlich das selbe wie bei Burn after reading. Konnte mich absolut nicht begeistern.

Resident Evil
Den 1.Teil fand ich wirklich gut gemacht, aber danach wurde es wirklich schlechter.

Jericho
27.09.2010, 19:13
Ich halte Pulp Fiction für extrem überbewertet, genauso wie Quentin Tarantino im Allgemeinen. Damit will ich nicht sagen das der Film nun der schlimmste Film aller Zeiten ist, allerdings ist die Handlung nichts besonderes und die Dialoge furchtbar langweilig. Ich habe ihn allerdings schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und kann mich nicht mehr an alles erinnern. (Zum Glück ;P)
Auf die Spitze getrieben hat er es dann mit Death Proof, 90% sind ein irrelevanter behinderte Dialog unterbrochenen von einem Autocrash aus 3 Perspektiven. Der Film gehört für mich auf jedenfall in die engere Auswahl der schlechtesten Filme aller Zeiten.
This.

Achja, ich find Adam Sandler, wenn er nicht der größte Comedian ist, um Längen besser als Austin Powers...eh Mike Myers I guess.

Mordechaj
27.09.2010, 19:28
Och, als Synchronsprecher ist er ganz passabel, der Meyers.

T.U.F.K.A.S.
27.09.2010, 19:58
Punch Drunk Love ist mit Abstand der größte Schrottfilm, den ich mir jemals angeschaut hab. Ich hasse Adam Sandler!
http://npshare.de/files/5ddc99ce/Bush%2520Nigga%2520What.jpg
Also, ich hasse auch fast alle Adam Sandler-Filme - aber gerade Punch Drunk Love fand ich so skurril, dass er wieder super war :D Und Sandale hat recht: Reign over me ist der Hammer. Und nicht zu vergessen Spanglish, auch ein super Film mit Sandler.

Simon
28.09.2010, 06:42
Ich kann persönlich auch nicht viel mit Filmen anfangen, die aus dem Hype um eine Person heraus entstanden sind.
Bestes Beispiel: Kevin James.

Bei King of Queens ist er vielleicht noch okay, aber solche Sachen wie Der Kaufhaus-Cop, Chuck und Larry oder Kindsköpfe finde ich einfach nur unnötig.
Bei Hitch - Der Date-Doktor war er in Ordnung, obwohl Will Smith den ganzen Film getragen hat und Kevin James eher Statist war.

Knuckles
28.09.2010, 09:29
..., Chuck und Larry ... finde ich einfach nur unnötig.

Was lesen meine Augen da?
Da sieht man den tollen Knackarsch von Jessica Biel und der Film gefällt dir nicht? Alleine diese eine Szene rettet den ganzen Film. Die Braut ist heiß.

Ansonsten kann ich nicht verstehen, was alle so toll an Hangover finden. Der Film ist weder lustig, noch originell. Und wenn man es genau nimmt, ist er sogar nur eine schlechte Kopie von Very Bad Things (der auch nicht wirklich lustig war). Der Film ist total overrated.

Simon
28.09.2010, 09:57
Was lesen meine Augen da?
Da sieht man den tollen Knackarsch von Jessica Biel und der Film gefällt dir nicht? Alleine diese eine Szene rettet den ganzen Film. Die Braut ist heiß.
Okay - Jessica Biel ist heiß, das stimmt. Aber sie alleine rechtfertigt für mich nicht, diesen Film ganz zu sehen.


Ansonsten kann ich nicht verstehen, was alle so toll an Hangover finden. Der Film ist weder lustig, noch originell.
Word :A

Byder
28.09.2010, 10:05
Wtf? Wie kann man keinen Gefallen an Hangover finden?
Es gibt kaum Comedy-Filme, an denen ich so sehr Spaß hatte wie an dem. :D

Knuckles
28.09.2010, 10:57
Wtf? Wie kann man keinen Gefallen an Hangover finden?
Es gibt kaum Comedy-Filme, an denen ich so sehr Spaß hatte wie an dem. :D

Kopie von Very Bad Things... musst du nur meinen Beitrag lesen. ;)

Judeau
28.09.2010, 11:31
Wieso eigentlich Kopie von Very bad Things? Junggesellen fahren nach Vegas und... naja, da hört die Kopie eigentlich schon auf. Demnach könnte man auch sagen der Film sei 'ne Kopie von Leaving Las Vegas, schließlich haben die ja alle einen Filmriss :p Wobei... oh man :eek:

Ianus
28.09.2010, 11:40
Was lesen meine Augen da?
Da sieht man den tollen Knackarsch von Jessica Biel

:hehe:

He still believes that they're not using Body-Doubles for everything but the face.

Knuckles
28.09.2010, 12:19
Wieso eigentlich Kopie von Very bad Things? Junggesellen fahren nach Vegas und... naja, da hört die Kopie eigentlich schon auf.

Die Kopie geht noch etwas weiter, was aber nichts daran ändert, das Hangover scheiße ist.


He still believes that they're not using Body-Doubles for everything but the face.

Even if it's true, I don't care. :o
Ändert nichts daran, dass die Dame heiß ist.

T.U.F.K.A.S.
28.09.2010, 12:38
Ansonsten kann ich nicht verstehen, was alle so toll an Hangover finden. Der Film ist weder lustig, noch originell. Und wenn man es genau nimmt, ist er sogar nur eine schlechte Kopie von Very Bad Things (der auch nicht wirklich lustig war). Der Film ist total overrated.
Ich wüsste nicht, dass in "Hangover" 'ne Prostituierte mit 'ner Kettensäge zerhackt wird. Außerdem unterscheidet sich "Very Bad Things" von "Hangover" zu 100% alleine durch seinen Humor: "Hangover" ist mehr Klamauk, während "Very Bad Things" tiefschwarzer, zynischer Humor der allerübelsten Sorte ist. Und ja: Beide spielen in Las Vegas, beide haben irgendwas mit 'nem Filmriss zu tun und beide haben irgendwas mit 'ner Heirat in der Handlung. Aber sonst?

Keaton
28.09.2010, 12:57
ich glaub viele der thematisierten Differenzen sind auf die unterschiedliche Auffassung von Humor, Horror oder Anspruch zurückzuführen

aber wie einer meiner Vorredner sagte, Pulp Fiction sei einer der am meisten überbewerteten Filme überhaupt... dem stimme ich voll und ganz zu ^^

auf der anderen Seite (um mal das anzuschneiden, auf was der Thread-Titel hinweist). Welche Filme findet ihr den, entgegen des allgemeinen Geschmack und der Bewertung der Fachpresse, besonders gut?... da würde mir z.B. Wild Wild West einfallen, der eigentlich überall zerrissen und für schlecht befunden wird, obwohl er überaus unterhaltsam, humoristisch und mit einem unglaublichen Duo Smith/Kline besetzt ist

T.U.F.K.A.S.
28.09.2010, 13:24
Guter Turn-Around. Bei mir gibt es da einige Kandidaten (auch abseits vom B-Action-Schlock):

-> Armaggeddon
-> Dirty Dancing (... ja...)
-> Terminator 3
-> Red Dawn - Die Rote Flut
-> Sleepaway Camp

Leon der Pofi
28.09.2010, 13:33
Schneller als der Tod. Leonardo DiCaprio mit Vaterkomplex und kompensierten Liebschaften und eine Frau, welche ihren toten Vater rächen möchte, duellieren sich in Kämpfen, die meistens nach zwei Schüssen beendet sind.

These
28.09.2010, 14:57
http://npshare.de/files/5ddc99ce/Bush%2520Nigga%2520What.jpg
Also, ich hasse auch fast alle Adam Sandler-Filme - aber gerade Punch Drunk Love fand ich so skurril, dass er wieder super war :D Und Sandale hat recht: Reign over me ist der Hammer. Und nicht zu vergessen Spanglish, auch ein super Film mit Sandler.

Und ich dachte schon, es kommt kein Kommentar von dir zu diesem Machwerk.;) Aber fairerweise muss ich sagen, dass ein großer Teil meines Hasses auf Adam Sandler wirklich auf die Synchronstimme zurückgeht.

Hangover ist übrigens toll! Den Film verkatert mit verkaterten Freunden zu gucken = unbezahlbar! Wobei, man kann sich besoffen auch Filme wie Bierfest sehr gut reinziehen. :hehe:

Ich erweiter das hier mal um Serien: South Park ist kacke!

deserted-monkey
28.09.2010, 16:09
Overrated:

Death Proof
Keine Ahnung wie der Film eine Wertung über 7 auf imdb.com erhalten konnte. Langweiliger Scheissdreck der nur aus einer Menge blabla besteht (dabei ist Planet Terror doch so geil! Death Proof zieht Grindhouse gewaltig runter, leider...).

Avatar
Wie schon von Vorpostern geschrieben worden ist, visuell ist der Film sicher top. Charaktere und Story sind allerdings mehr als grottig.

Pineapple Express
Auch eine Wertung von über 7 auf imdb.com (normalerweise kann man sich auf die Wertungen dort ungefähr verlassen, finde ich). Obwohl ich Kiffer-Filme mag, der hier ist langweilig, unlustig und simpel gesagt einfach ziemlicher Dreck.

Bubba Ho-Tep
Selten mal 'ne lustige Szene, ansonsten aber zum Einschlafen. Trotz Bruce Campbell.

Inception
Sicherlich ein sehr guter Film, der enorme Hype und eine imdb-Wertung von 9.1 kann ich aber keinesfalls nachvollziehen.

We were soldiers
Ein sehr schlechter Witz.

Tropic Thunder
Cool, aber sooooo geil ist der Scheiss auch wieder nicht.

Underrated:

How High/So High
Generell unterbewerteter Film, wie ich finde.

Repo Men
Sehr viele Kritiker bashen den Film gnadenlos. Hat zwar keinen Oskar verdient, wer aber auf düstere Zukunftsvision mit Action und Gore steht, sollte merken, dass er besser ist, als viele behaupten.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, obwohl es noch so vieles mehr geben würde ...

~Jack~
28.09.2010, 16:31
Repo Men
Sehr viele Kritiker bashen den Film gnadenlos. Hat zwar keinen Oskar verdient, wer aber auf düstere Zukunftsvision mit Action und Gore steht, sollte merken, dass er besser ist, als viele behaupten.
Dem kann ich mich nur anschließen. Bis auf den finalen Twist hat er mir wirklich gut gefallen. Wesentlich besser als Repo! The Genetic Opera, welches ja das selbe Thema behandelt und eigentlich wesentlich besser aussieht.

Jericho
28.09.2010, 16:42
wobei ich find, es muss differenziert werden was schlecht bedeutet. Schlecht ist auch ein Film wie... ah Klischee-gute-Film... der Pate oder LotR wenns n abend wird an dem gemütlich mit viel Bier Filme geschaut werden. Da gibt es auch jede Menge unter/überbewerte Filme.
Andererseits wenn ich gediegen allein mir was anschau find ich da Bierfest recht daneben.

Von daher, joar, zu undifferenziert hier. Außer die aufgezählten Filme sind alle insgesamt Mist, was ja allein am Beispiel von Avatar (auch seitens der Ablehner) nicht zutrifft.

Enkidu
28.09.2010, 19:20
Star Trek (2009). Ich hasse diesen Reboot-Film von Herzen. Zieht alles was davor kam in den Dreck und macht viel mehr kaputt als dass es der Franchise neuen Schwung verleihen würde. Gegen dieses scheußliche und hirnlose Machwerk wirkt selbst Nemesis oscarverdächtig. Dabei liegt der Fehler nichtmal im Detail, sondern in dem gesamten Konzept, alleine die Idee dieses Drehbuchs widerstrebt zutiefst allem, was ich mir für die Zukunft von Star Trek gewünscht hätte. Und aus irgendeinem mir völlig schleierhaften Grund liebt bis auf wenige Ausnahmen ein jeder diesen Film!

Lost in Translation. Der Film hat keine Handlung. Es passiert nichts. 102 Minuten totale Langeweile. Warum bekommt so ein Müll gute Kritiken? Wenn ich etwas über die japanische Gesellschaft erfahren möchte, lese ich Bücher oder schaue mir ggf. Dokus an. Sowas ist ein schönes Setting für eine Handlung, tja, wenn es denn eine gäbe. Irgendwer hat mir mal versucht zu erklären, der Film wolle mehr ein bestimmtes Gefühl vermitteln. Okay, wenn Sofia Coppola dafür über anderthalb Stunden braucht, hat sie definitiv den falschen Beruf ergriffen. Meine Meinung.



Die Liste von imho unterbewerteten Filmen, die mir sehr gut gefallen haben, wäre da schon ein bisschen länger. Andauernd hör ich, wie mies doch Pirates 2 und 3 sein sollen, und dass das doch schon völlig ausgelutscht wär und sie es am besten beim ersten Teil hätten belassen sollen. Ähm, nein? Ich würde lediglich zustimmen, dass der erste nach wie vor der beste ist, aber auch die beiden Fortsetzungen haben mich bestens unterhalten und ich hatte allenfalls Kleinigkeiten dran auszusetzen. Es gibt sowieso viel zu wenig Piratenfilme, da können sie ruhig noch ein paar mehr machen. Alleine die Figur des Jack Sparrow rechtfertigt das, und so freue ich mich auch schon riesig auf den vierten Teil nächstes Jahr ^^
Ansonsten halbwegs aktuell hat mir noch Terminator Salvation zugesagt, obwohl der Film eher weniger gut angekommen ist. Da hörte man ständig, dass es keinen Terminator ohne Arni geben könne. So ein Schwachfug. Schon im dritten Teil war der Typ zu alt für die Rolle. Jedenfalls ging Salvation insgesamt in eine Richtung, die ich geil fand, und die ruhig weiterverfolgt werden könnte. Endlich wurde diese düstere Zukunft, von der man sonst immer nur kurze Augenblicke zu sehen bekam, zum Haupt-Schauplatz der Handlung. Überall Gefahr durch Killermaschinen und so. Naja.
The Village. Mag man über M. Night Shamalama-Dingdong denken was man will, speziell zuletzt scheint der das Filmemachen total verlernt zu haben. Aber bei The Village kann ich die allgemein vorherrschende durchweg negative Meinung echt nicht nachvollziehen. Alleine schon der grandiose Soundtrack von James Newton Howard macht diesen Film sehenswert. Das Problem ist vermutlich, dass mal wieder falsch beworben wurde - man darf keinen Horror-Film erwarten, es handelt sich eigentlich um ein harmloses aber gefühlvolles Grusel-Märchen.

Olman
28.09.2010, 19:33
Andauernd hör ich, wie mies doch Pirates 2 und 3 sein sollen, und dass das doch schon völlig ausgelutscht wär und sie es am besten beim ersten Teil hätten belassen sollen. Ähm, nein? Ich würde lediglich zustimmen, dass der erste nach wie vor der beste ist, aber auch die beiden Fortsetzungen haben mich bestens unterhalten und ich hatte allenfalls Kleinigkeiten dran auszusetzen. [...]
xD Bis hierhin war ich mir wirklich nicht sicher, ob du die Pornofilmreihe "Pirates" oder Pirates of the Caribbean meinst. Vorallem der Ausdruck "ausgelutscht" erhöhte den Missverständlichkeits-Faktor :D

DieHeiligeSandale
28.09.2010, 19:37
xD Bis hierhin war ich mir wirklich nicht sicher, ob du die Pornofilmreihe "Pirates" oder Pirates of the Caribbean meinst. Vorallem der Ausdruck "ausgelutscht" erhöhte den Missverständlichkeits-Faktor :D

Dito!

Hyuga
28.09.2010, 19:52
xD Bis hierhin war ich mir wirklich nicht sicher, ob du die Pornofilmreihe "Pirates" oder Pirates of the Caribbean meinst. Vorallem der Ausdruck "ausgelutscht" erhöhte den Missverständlichkeits-Faktor :D

Von Pirates gibts auch einen zweiten Teil? :eek:

@Topic

Pulp Fiction find ich überbewertet. Ich finde ihn nicht schlecht aber so geil, wie viele behaupten, ist er IMO nicht.

Dennis
28.09.2010, 19:54
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Oh man, wie oft habe ich mir sagen lassen "Hey, den musst du sehen, der Film is der geilste Film überhaupt... und er ist cool... und toll... und er kann Krebs heilen..." und dann sehe ich nichts weiter, als eine komische Truppe, die von A nach B nach C nach D läuft und mit allerhand Leuten redet...
is ja ein super Film.

Tödliches Kommando
Äh... ja.
Okay, vielleicht wollte Frau Bigelow die Tristesse des Kriegsalltags und das präzise Kalkül im Angesicht des Todes in den Vordergrund stellen, aber es hätte für mich keinen Unterschied gemacht, ob ich den Film sehe, oder die ersten zwanzig Minuten in einer Dauerschleife. Hohe Filmkunst? Von mir aus, dann hab ich dafür halt keinen Sinn. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif

Death Proof
Hehe, der war ja sooo genial, weil von Tarantino und voll mit Anspielungen, und coolen Kameraeinstellungen und und und...
HALLO?! Wer steht auf eineinhalb Stunden am Stück in denen sich eine handvoll random Girls gegenseitig das Hirn aus dem Schädel labern?!

2001 - Odyssee im Weltall
Nachdem in den ersten zehn Minuten nur schlecht kostümierte Affenmenschen gegeneinander gekämpft haben beschloss ich, dem Film keine Chance zu geben.

Superbad
Genauso lustig wie American Pie wenn man ihn zehnmal hintereinander gesehen hat.

Ein Großteil von Michael Bays Shit
Oh please... ich glaube bevor Bay an ein Drehbuch denkt denkt er darüber nach welche neuen supertollen, superteuren und supersinnlosen Special Effects er diesmal einsetzen kann. Ganz großes Tennis.

Independance Day
Okay, auf Roland Emmerich trifft das auch ziemlich gut zu.



Kopie von Very Bad Things...
Äääääh... no?!

Byder
28.09.2010, 20:06
xD Bis hierhin war ich mir wirklich nicht sicher, ob du die Pornofilmreihe "Pirates" oder Pirates of the Caribbean meinst. Vorallem der Ausdruck "ausgelutscht" erhöhte den Missverständlichkeits-Faktor :D
Haha, wie geil. Ich hab genau das gleiche gedacht. :D:D

Edit:
@Leon: Ich geb dir gleich mal Harry Brown. Den Film werd ich mein gesamtes Leben boykottieren. >:(

Leon der Pofi
28.09.2010, 20:10
Byder, musst du nicht Harry Brown auflisten?

Enkidu
28.09.2010, 20:29
Ich finde es spricht für mich, dass ich diese ominösen Pornos nicht kenne :o Jedenfalls werden die Fluch der Karibik Filme im Englischen meistens so abgekürzt ^^'


Was Death Proof angeht: Im Grunde genommen muss ich euch zustimmen, super langweilig und ewig langes aber belangloses Gelaber von ein paar uninteressanten Tussis. Von denen die erste Fuhre dann noch in der Mitte des Films entsorgt und ersetzt wird, sodass man sich fragt, was das Ganze eigentlich sollte. ABER das plötzliche Ende kommt dafür umso geiler :D Gerade weil davor alles so unnötig gestreckt wurde, hatte ich mit sowas überhaupt nicht gerechnet. Und das hätte auf eine andere Weise wohl niemals funktioniert! Musste an der Stelle laut lachen, auch wenn es leider der einzige Lacher des Films war.
Planet Terror hingegen war richtig geil.

Ianus
28.09.2010, 21:06
Star Trek (2009). Ich hasse diesen Reboot-Film von Herzen. Zieht alles was davor kam in den Dreck und macht viel mehr kaputt als dass es der Franchise neuen Schwung verleihen würde. Gegen dieses scheußliche und hirnlose Machwerk wirkt selbst Nemesis oscarverdächtig. Dabei liegt der Fehler nichtmal im Detail, sondern in dem gesamten Konzept, alleine die Idee dieses Drehbuchs widerstrebt zutiefst allem, was ich mir für die Zukunft von Star Trek gewünscht hätte. Und aus irgendeinem mir völlig schleierhaften Grund liebt bis auf wenige Ausnahmen ein jeder diesen Film! Hatters gonna hat. Ich fand es lustig, dass der eine einen total unerklärlichen Vaterkomplex hatte und der andere anscheinend von Inzestgedanken geleitet wurde. Und die Inszenierung war endlich mal ein bischen moderner als sonst.


Lost in Translation. Der Film hat keine Handlung. Es passiert nichts. 102 Minuten totale Langeweile. Warum bekommt so ein Müll gute Kritiken? Wenn ich etwas über die japanische Gesellschaft erfahren möchte, lese ich Bücher oder schaue mir ggf. Dokus an. Sowas ist ein schönes Setting für eine Handlung, tja, wenn es denn eine gäbe. Irgendwer hat mir mal versucht zu erklären, der Film wolle mehr ein bestimmtes Gefühl vermitteln. Okay, wenn Sofia Coppola dafür über anderthalb Stunden braucht, hat sie definitiv den falschen Beruf ergriffen. Meine Meinung.

Rambo Der Film hat keine Handlung. Es passiert nichts. 102 Minuten totale Langeweile. Warum bekommt so ein Müll gute Kritiken? Wenn ich etwas über die amerikanische Gesellschaft erfahren möchte, lese ich Bücher oder schaue mir ggf. Dokus an. Sowas ist ein schönes Setting für eine Handlung, tja, wenn es denn eine gäbe. Irgendwer hat mir mal versucht zu erklären, der Film wolle mehr ein bestimmtes Gefühl vermitteln. Okay, wenn Silvester Stallone dafür über anderthalb Stunden braucht, hat sie definitiv den falschen Beruf ergriffen. Meine Meinung.

Hint: Der Film handelt nicht von "der japanischen Gesellschaft". Derselbe Film ließe sich auch in China, Uganda oder Berlin drehen.

Enkidu
28.09.2010, 21:33
Und die Inszenierung war endlich mal ein bischen moderner als sonst.
Ist ja auch kein Wunder bei dem viel höheren Budget. Trotzdem wäre auch da viel mehr drin gewesen, wenn man es etwas mehr wie zuvor angegangen wäre. Soll heißen, mehr Parallelen zur Seefahrt und weniger Wackelkamera mit schnellen Schnitten. Was hab ich von Spezialeffekten, wenn man sowieso nix erkennen kann? Den Soundtrack fand ich nicht übel, das war aber auch alles (wobei ich Jerry Goldsmith nach wie vor vermisse ;_; ).

Hint: Der Film handelt nicht von "der japanischen Gesellschaft". Derselbe Film ließe sich auch in China, Uganda oder Berlin drehen.
Hab ich auch nicht behauptet - der Film handelt von gar nichts. Aber die japanische Gesellschaft mit ihren Eigenheiten als ein Beispiel für die Fremde spielt darin eine Rolle. Oder was hast du an wahnsinnig intensiven Plot-Entwicklungen darin ausgemacht?

Don Cuan
28.09.2010, 21:45
2001 - Odyssee im Weltall
Nachdem in den ersten zehn Minuten nur schlecht kostümierte Affenmenschen gegeneinander gekämpft haben beschloss ich, dem Film keine Chance zu geben.
Das ist ein ziemlicher Fehler, weil der Mittelteil genial ist. Allerdings kann ich mit dem Film auch nichts mehr anfangen, wenn am Ende das Starchild auftritt. Laut Kubrick hat man den Schluss kurzfristig überarbeitet, wobei die jetzige Endsequenz herauskam. Ich will gar nicht wissen, wie schlecht der vorherige Entwurf sein sollte, wenn Kubrick meinte, dass der ihm zu unbefriedigend war.

Allgemein kann ich Literaturverfilmungen (oder sonstige Umsetzungen) nicht leiden, die den Kanon des Ursprungswerk vergewaltigen. Bei Peter Jacksons HdR-Verfilmung ist diese Grenze zum Glück noch unterschritten worden, weil der Roman etliche Längen aufweist, die auch rausgenommen wurden. Die Begegnung zwischen Gandalf und Saruman war filmisch auch viel besser umzusetzen, weil ein Roman nicht ohne Mindfuck ständig zwischen mehreren Orten umher springen kann. Und mit dem Director's Cut gehen gar nicht allzu viele Handlungsstränge verloren, die man vermissen würde.

Auf der anderen Seite hasse ich Blade Runner dafür, was er mit dem Roman gemacht hat. Dieser Film spart so viele Details aus, welche die Welt von Do Androids Dream of Electric Sheep? ausmachten und hinterlässt nur eine ziemlich leere Hülle. Und dass die Neuveröffentlichungen und Nachfolger des Original-Romans den Titel des Films tragen, ist ein noch größerer Schlag ins Gesicht. Aber die Romane stammen eh nicht von Philip K. Dick, weswegen ich sie getrost aus meinem Gedächtnis streichen kann.

Achja, Matrix hatte übrigens keine Fortsetzungen! (http://xkcd.com/566/)
xkcd wäre BTW ein normalerweise ein guter Kandidat für einen "Also, ich verstehe nicht, warum du diesen Webcomic schlecht findest…"-Thread .,.

Ianus
28.09.2010, 21:53
Aber die japanische Gesellschaft mit ihren Eigenheiten als ein Beispiel für die Fremde spielt darin eine Rolle. ...jede fremde Gesellschaft hätte da stehen können. Ich meine, was war da groß - das Shooting für den Werbespot und der Abend, als sie mit den Japanern ausgingen. Man hätte das genauso gut Deutsche hinstellen können und der prinzipielle Inhalt des Filmes - die Isolation der beiden Charaktere - wäre genauso gut herübergekommen.

(Des weiteren bezweifle ich deine Heteronormativität.)

http://www.npshare.de/files/d0a48fb1/opening-lost-in-translation.jpg

Jericho
28.09.2010, 22:12
so ne allgemeine Frage an die Experten, kam in letzter Zeit immer wieder auf, aber gabs in den letzten 5-10 Jahren "namhafte" Filme, denen keine Kopie vorgeworfen wurde?

Ianus
28.09.2010, 22:21
Weißt du, wenn man einen Vergleich konstruieren will, so ist das so gut wie immer möglich. Siehe die Vergleichswerkstätte TVTropes.

T.U.F.K.A.S.
29.09.2010, 07:07
Ich finde es spricht für mich, dass ich diese ominösen Pornos nicht kenne :o Jedenfalls werden die Fluch der Karibik Filme im Englischen meistens so abgekürzt ^^'
Haha, ohne Scheiß: Check sie aus :D Nicht nur wegen der miesen CGI-EFfekte und der langweiligen Bums-Szenen, sondern vor allem wegen des beschissensten Jack Sparrow-Nachahmers unter der Sonne :D Glaub' mir: Es ist köstlich :D


Was Death Proof angeht: Im Grunde genommen muss ich euch zustimmen, super langweilig und ewig langes aber belangloses Gelaber von ein paar uninteressanten Tussis. Von denen die erste Fuhre dann noch in der Mitte des Films entsorgt und ersetzt wird, sodass man sich fragt, was das Ganze eigentlich sollte. ABER das plötzliche Ende kommt dafür umso geiler :D Gerade weil davor alles so unnötig gestreckt wurde, hatte ich mit sowas überhaupt nicht gerechnet. Und das hätte auf eine andere Weise wohl niemals funktioniert! Musste an der Stelle laut lachen, auch wenn es leider der einzige Lacher des Films war.
Planet Terror hingegen war richtig geil.
Death Proof war aber mit Absicht ziemlich shitty. Exploitation halt. Und außerdem war die viertelstündige finale Autoschlacht am Ende eine der geilsten Verfolgungsjagden, die jemals auf Zelluloid gebannt wurden. Klar: Das Gelaber hat tierisch genervt, aber ich konnte dem Film trotzdem die ein oder andere positive Sache nicht absprechen (u.a. besagtes Car Battle und Butterflys Lapdance zu "Down in Mexico" von den Coasters :creepy:).

Und ja: Planet Terror war der Shit.

Leon der Pofi
29.09.2010, 07:19
so ne allgemeine Frage an die Experten, kam in letzter Zeit immer wieder auf, aber gabs in den letzten 5-10 Jahren "namhafte" Filme, denen keine Kopie vorgeworfen wurde?

Du wirst bei jedem Film gewisse Inhalte entdecken, die du bereits einmal sahst oder mit Genre Vertreter verglichen werden.
Das bedeutet jedoch nicht, dass man nicht genug Inhalte bieten kann, damit der Film als eigenes Werk dient. Und damit musst du nicht 10 Jahre zurück gehen, sondern selbst Filme vor 20-80 Jahren wurden mit Filmen und Büchern auf Inhalte verglichen. Hätte Romeo einfach öfter Masturbiert, wäre beiden Familien viel Ärger erspart geblieben. Deshalb bezeichnet man aber Drama nicht als Abklatsch.

T.U.F.K.A.S.
29.09.2010, 08:21
so ne allgemeine Frage an die Experten, kam in letzter Zeit immer wieder auf, aber gabs in den letzten 5-10 Jahren "namhafte" Filme, denen keine Kopie vorgeworfen wurde?
Hätte ich den Post vorher gelesen, hätte ich auch vorher drauf geantwortet :p

Naja, klar gibt es Filme, denen man durchaus vorwerfen kann, dass sie Plagiate sind. Aber ich unterscheide grundsätzlich zwischen "Inhalte klauen" und "sich von Inhalten inspirieren lassen". Und mit der Welle an Sequels & Remakes, die in den letzten Jahren den Kino- und Videomarkt überschwemmt haben (und zu 90% unnötig waren, z.B. "Kampf der Titanen", "Krieg der Welten", "Butterfly Effect 2 & 3", "White Noise 2", die Sequels zum "Kaíro"-Remake "Pulse" etc.), konnte man halt gut sagen, dass die meisten Filme der letzten Jahren nicht unbedingt was Eigenes hatten. Aber ich sag' auch nicht, dass jeder Film mit 'nem schwarzen Protagonisten direkt wie "Shaft" oder "Superfly" ist ;) Man muss halt irgendwie differenzieren, aber wie ich finde, gab es einfach nur wenige Filme, die wirklich tatsächliche Eigenprodukte ohne geklauten Scheiß waren. Und wenn sie geklauten Scheiß hatten, waren sie zwar teilweise trotzdem ziemlich geil (ich sag' nur "The Tournament", "Shoot 'em up"). Ich weiß nicht: Ist ein schwieriges Thema, das eigentlich 'nen eigenen Thread verdient hat.

Enkidu
29.09.2010, 08:30
...jede fremde Gesellschaft hätte da stehen können. Ich meine, was war da groß - das Shooting für den Werbespot und der Abend, als sie mit den Japanern ausgingen. Man hätte das genauso gut Deutsche hinstellen können und der prinzipielle Inhalt des Filmes - die Isolation der beiden Charaktere - wäre genauso gut herübergekommen.
Ja okay, ich hab mich vielleicht nicht klar ausgedrückt. Sagen wir so: Zwei überaus uninteressante Figuren treffen sich am aus ihrer Sicht Ende der Welt, stehen, liegen, sitzen oder gehen völlig plan- und ziellos in der Großstadt herum und unterhalten sich ab und zu über Pseudo/Möchtegern-Lebensweisheiten. Es gibt keinen erkennbaren Anfangs-, Mittel- oder Schlussteil, keine Struktur, keinen roten Faden. Über die gesamte Spieldauer plätschert alles nur so vor sich hin, ohne dass auch nur ansatzweise irgendetwas von Belang passiert, und am Ende ist man genauso schlau wie vorher. Alles, was der Film an angeblicher Tiefsinnigkeit beinhalten soll, hätte ein begnadeter Regisseur in eine erkennbare, mitreißende und den Zuschauer auf einer emotionalen Ebene berührenden Handlung integrieren können. Für nen Kurzfilm von 20 Minuten wär der tatsächliche Inhalt vielleicht okay gewesen, aber definitiv nicht für anderthalb Stunden zähes Angeöde.

(Des weiteren bezweifle ich deine Heteronormativität.)

http://www.npshare.de/files/d0a48fb1/opening-lost-in-translation.jpg
Immerhin hab ich mir den Film bis zu Ende angeschaut - vielleicht deshalb. Aber es gibt wirklich hübschere Frauen als Scarlett Johansson :rolleyes:

Waku
29.09.2010, 08:51
Aber es gibt wirklich hübschere Frauen als Scarlett Johansson :rolleyes:

http://i46.tinypic.com/9umerk.jpg

Fenrir
29.09.2010, 09:32
Kindsköpfe
Jetzt mal als Beispiel. Ich höre andere darüber quatschen wie toll der war und werde auch selbst damit zugequatscht. Aber der Meinung bin ich ganz und gar nicht, ich fand den absolut schlecht. Nichts witziges, denn eine witzige Vorlage war auch gar nicht gegeben mit "lasst uns alle mit unseren Familien treffen und Spaß haben, mal schauen was lustiges passiert!".
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich "Doug" und Adam Sandler nicht mag. Den Rest an Schauspielern auch nicht wirklich und dabei waren das die hauptsächlichen Geldeinbringer dieser Müllproduktion.
Oh ich seh schon die bösen Gesichter... :D

Jericho
29.09.2010, 18:50
wieviel Leute sich angesprochen fühlen, wenn ich von Experten spreche, schräg.

aber okay, dann täuschte mein Eindruck nicht, ich persönlich bin die ewige Argumentation leid "der und der Film ist kacke weil er net originell/ne Kopie von XY ist". Aber das ist offenbar allgemeine Meinung, mit Ausnahmen.
Davon abgesehen, auch wenn ein Film die genaue Kopie eines anderen ist, abseits von nem Sequel oder nem Remake, ists durchaus nich ausgeschlossen, dass er auch ohne Originalität immernoch besser als der Ursprung ist. Wenngleich mir grad keine Beispiele einfallen. Ah doch, Hangover und Very Bad Things :D

EDIT: Ja, genau das meinte ich.

Enkidu
29.09.2010, 19:13
Besser gut kopiert als schlecht selbstgemacht :)

T.U.F.K.A.S.
30.09.2010, 13:15
wieviel Leute sich angesprochen fühlen, wenn ich von Experten spreche, schräg.
Komisch, ne? Wir elitären Arschgeigen warten hinter jeder Ecke, um euch dummen Vollhonks immer wieder über tolle Sachen aufzuklären, die ihr nicht wisst.

Ist Spaß, ihr seid keine Vollhonks. Ihr seid alle im Golfclub.

Marc
01.10.2010, 16:01
Punch Drunk Love ist mit Abstand der größte Schrottfilm, den ich mir jemals angeschaut hab. Ich hasse Adam Sandler!

:(

Parallax
03.10.2010, 11:53
In meinem Freundeskreis finden fast alle District 9 grottenschlecht. Ich hab ihn gestern erst gesehen und fand ihn eigentlich ganz gut. Wobei er anfangs schon etwas merkwürdig war. Aber insgesamt gesehen hat er mir ganz gut gefallen. Besonders die Effekte fand ich irgendwie authentisch ^^

Und was Lost in Translation angeht, das ist einer meiner Lieblingsfilme!

DSA-Zocker
06.10.2010, 16:06
Das ist ein ziemlicher Fehler, weil der Mittelteil genial ist. Allerdings kann ich mit dem Film auch nichts mehr anfangen, wenn am Ende das Starchild auftritt. Laut Kubrick hat man den Schluss kurzfristig überarbeitet, wobei die jetzige Endsequenz herauskam. Ich will gar nicht wissen, wie schlecht der vorherige Entwurf sein sollte, wenn Kubrick meinte, dass der ihm zu unbefriedigend war.

Ich hab ihn mir ganz angeschaut und fand ihn trotzdem schlecht. Auch den Mittelteil o.o

Ansonsten... Daniel Craig als James Bond. Absoluter Mist. Sin City fand ich zwar nicht wirklich schlecht, aber lang nicht so gut, wie alle behaupten. Sonst fällt mir grad spontan nichts ein.

Jericho
06.10.2010, 16:57
Hm, stimmt, was mir auch tierisch auf die Nerven geht sind die Pseudo-Fucked-Up-Drogenscheiß-Filme. Fear and Loathing, Requiem, Spun und wie sie alle heißen, brutal überschätzt, imo. Wie Sin City.

La Cipolla
07.10.2010, 21:29
Trainspotting, Coffee & Cigarettes, Death Proof (wobei, eigentlich finden den ja so gut wie alle scheiße :D)
Achja. Sweeney Todd. Und der Fakt, dass ihn viele soo cool fanden, macht ihn erst schlecht, denn großartig ist er definitiv nicht. ;)

Ich fand Lost in Translation beim ersten Mal übrigens ziemlich scheiße und langweilig, beim Gucken. Aber die Nachwirkung war gewaltig, und als ich ihn dann zwei Jahre später nochmal gesehen hab, fand ich ihn atemberaubend schön. Hatte bei mir viel mit Erwartungen zu tun.

Enttäuscht war ich von vielen Filmen, und bei vielen Filmen hab ich mich zu bestimmten Zeiten prinzipiell gesträubt, aber das waren meistens nicht per se Filme, die ich als schlecht bezeichnen würde. Ich war nur enttäuscht.

Minoras
08.10.2010, 01:49
Definitiv die SAW reihe....meine fresse jeder depp in meiner umgebung liebt die reihe....aber warum? was ist so toll daran hundertmal jemanden zu beobachten der versucht aus nem raum oder so zu entkommen? °O°! und dazu kommt noch ein komischer clown auf nem dreirad...ne, das pack ich mit den nerven nicht mehr (ne nicht weil er zu brutal is, weil er einfach beschissen is)
mit dieser filmreihe, werde ich mich wahrscheinlich nie anfreunden können...

Don Cuan
23.10.2010, 19:23
*push*

Der Sternwanderer/Stardust hat es gerade geschafft, zu einem meiner meist gehassten Filme zu avancieren.
Die Story trieft vor Fantasy-Clichés, die ich aber nicht großartig parodiert, sondern geradewegs ausgespielt sehe. Das Pacing ist wischi-waschi und springt ständig zwischen den Charakteren hin und her.
Und kaum, dass Yvaine von einer Deus ex Machina gerettet und wieder mit Tristan zusammen geführt wurde, darf ich ansehen wie sie schon wieder von einer Deus ex Machina (wobei, um fair zu sein, könnte man dies auch als Chekhov's Gun bezeichnen) gerettet werden.
Außerdem, was mir dieser Film als Humor verkaufen will… Titten-Witze (inklusive Boing-Effekt), Gender-Change-Witze, ••••••••••-Witze oder Aussprüche wie "Ihr riecht nach Pipi"… es fühlt sich an, als wäre dieser Film nicht nur dazu aufgebrochen, meine Intelligenz zu beleidigen, sondern auch noch alles durch den Dreck zu ziehen, was ich an einem guten Fantasy-Film schätze.
Gerade am Ende hatte ich nochmal kurz die Hoffnung, dass nach einer wirklich zu dämlichen Kronleuchter-Szene (wo der Film zumindest einmal mit einem Cliché spielt, kudos) der Film eine positive Wendung nehmen würde… stattdessen gibt es Zucker, Zucker und leider nicht Abrahams, sondern noch mehr Zucker. Immerhin hat Septimus einen großartigen Auftritt am Ende.

Ich hätte so kotzen können. Hätte ich doch nur nicht auf diverse Film-Seiten sowie meinen Bruder gehört, die in den höchsten Tönen davon geschwärmt haben. Zumal ich den Film schon einmal abgebrochen hatte, aber ihm noch eine Chance geben wollte, nachdem ich erst 15 Minuten nach dem Start dazugestoßen war.
Für mich ist es einer der beschissensten Fantasy-Filme, die ich je gesehen habe. Und im Gegensatz zu "Dungeons & Dragons" ist er nicht einmal so schlecht, dass er schon wieder unterhaltsam ist.
Ich hoffe inständig, dass der Roman nicht ein ähnlich großer Haufen Scheiße ist.

Zum Glück habe ich letzte Nacht Kap der Angst sehen dürfen, was mich ein wenig von dem Müll entschädigt hat.

Enkidu
24.10.2010, 00:27
Du hast einfach nur keinen Sinn für Romantik :P

Phoenix
24.10.2010, 09:55
Guck Stardust mit einem Mädchen, das du sehr magst, dann entfaltet sich die Magie des Films. ;)

Ianus
24.10.2010, 10:51
Er hat allerdings recht, die erste Hälfte des Filmes ist großer Mist.

Und das Buch ist total anders als der Film. Schon von Anfang an. Man hätte näher rankommen können, aber dan hätte man mehr Zeit und Budget benötigt und das ganze wäre am Ende eher wie Labyrinth geworden.

Don Cuan
24.10.2010, 14:02
Du hast einfach nur keinen Sinn für Romantik :P

Guck Stardust mit einem Mädchen, das du sehr magst, dann entfaltet sich die Magie des Films. ;)
Mir hat nicht die Romanze am Film missfallen (höchstens der Zucker, mit dem sie am Ende ausgespielt wurde), sondern die verkorksten Fantasy-Elemente.
Ich hatte eine Zeit lang den Eindruck, dass die "babylonische Kerze" – eine Chekhov's Gun in diesem Werk – ein simples Feuerzeug wäre, welches es in unserer Welt zuhauf gibt, in der Fantasy-Parallelwelt aber nicht. Und nur dort eine besondere Wirkung hätte. Was auch den weltlichen Namen erklären würde, den dieses Gerät dort hatte. Leider war das wohl nur eine Unaufmerksamkeit von mir, dass ich auf diese Idee gekommen bin. Aber genau das wäre für mich ein nettes Spiel mit Fantasy-Clichés gewesen, doch so war sie nur ein typischer MacGuffin.
Dabei hatte der Film so viel dämliches, über das er sich hätte lustig machen können. Wie eine 1,50 m hohe Mauer in diese "andere Welt", die an einer einzigen Stelle von einem alten Mann gewacht wird. Oh, der alte Mann ist ja ein Kung-Fu-Opa! :% Oh, schwule Piraten! :O


Er hat allerdings recht, die erste Hälfte des Filmes ist großer Mist.
Es stimmt, zum Ende hin habe ich einige Verbesserungen ausmachen können, aber dummerweise hatte ich den schlechten Part da schon zweimal gesehen. Und ich lasse mich wohl lieber von einem Film mit gutem Anfang enttäuschen als im Nachhinein umstimmen. Außerdem hat mir der Schluss, gerade als ich etwas aufblicken wollte, einen Schlag in die Weichteile versetzt.


Und das Buch ist total anders als der Film. Schon von Anfang an.
Na, immerhin etwas. :)

Ianus
24.10.2010, 14:58
Naja, das Buch IST ein einziger Witz auf englische Märchen. Die Kerze kommt auch im Buch vor, btw, wird da aber besser eingeführt. Die meisten Änderungen scheinen insofern sinnvoll, wie sie die den Abgrund zwischen Zuschauern und Filmemachern und Lesepublikum und Autoren überbrücken. Sie brauchten Sachen, die dem Filmpublikum verständlich waren und der Homosexuelle, der Leuten beibringt wie man sich anständig zu kleiden und zu benehmen hat scheint seit Queer as Folks bekannt zu sein.

Enkidu
27.10.2010, 22:00
Hm. Meiner Meinung nach ist Chekhovs Gun aber ein durchaus legitimes Mittel des Storytellings: Anders als bei irgend nem random Deus Ex Machina hat der Zuschauer genug Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, erst wird sie behutsam eingeführt, zwischendurch wird man dran erinnert und wenn die Plot-Device dann endlich eingesetzt wird, kommt es einem nachvollziehbar vor. Mich haben die babylonischen Kerzen entsprechend kein bisschen gestört.

Enkidu
31.08.2011, 12:10
Mir ist neulich aufgefallen, wie sehr X-Men 2 für mich in diese Kategorie gehört. Erst vor Kurzem habe ich mir alle Teile nochmal hintereinander angesehen und auch die Erinnerungen an First Class waren noch frisch. Bin ich froh um First Class - denn der gilt nun fast einhellig als bisher bester Teil der Reihe, und dem kann ich mich nur anschließen.

Aber vor dem Film musste ich andauernd auf den verschiedensten Seiten oder Foren lesen, dass der zweite Teil der beste sei. Warum mögen den alle so sehr? Immer heißt es, damit hätten Bryan Singer & Co alles richtig gemacht. Ich kann mir das nicht erklären. Okay, direkt schlecht fand ich den jetzt nicht, trifft halt generell meinen Geschmack, aber was X-Men insgesamt angeht fand ich den zweiten mit Abstand am wenigsten gut! Mag mir einer erklären, was der Film besser macht als die anderen? Mir kam der vor allem sehr einseitig vor. Als spiele sich die Hälfte des Films nur in diesem dunklen, super-langweilig aussehenden Bunker-Staudamm-Dings ab, und dann rennen die darin hin und her durch die Gegend, müssen Mutantenkinder befreien, Professor X retten usw. usf., gähn. Die grundlegende Thematik war bloß eine Kopie des ersten Teils (den ich btw. zwar recht unspektakulär und kurz, aber eben auch kurzweilig gut und rund fand), more of the same halt. Aber anstatt sich wirklich um Wolverine zu kümmern und auf seine Herkunft einzugehen, wird das alles nur minimal angeschnitten, kein Wunder dass der Wolverine-Origins-Film von den Machern später für nötig erachtet wurde. Erschien mir hier sehr halbherzig umgesetzt. Und der menschliche Bösewicht war auch irgendwie lahm. Das Ende mit Jean Grey erschien mir dann ebenfalls einigermaßen überflüssig, wirkte so als wollten sie unbedingt auf den letzten Drücker noch was einbauen, mit dem sie auf den kommenden dritten Teil verweisen können. Und dann war da noch der extrem schwache Soundtrack des untalentierten Komponisten John Ottman, der ganz ohne irgendwelche einprägsamen Themen oder Wiedererkennungswert auskommen muss.

La Cipolla
31.08.2011, 13:01
Mag mir einer erklären, was der Film besser macht als die anderen? Mir kam der vor allem sehr einseitig vor.
Charakterentwicklung für... naja, so ziemlich alle Charaktere. Und zwar nicht nur so der klischeehafte Teil, sondern auch auf einer glaubwürdigen Ebene. Das Main-Dreiergespann mit Cyclops, Wolverine, Jean (was ne emotionale und doch zwiespältige Auflösung!), Magneto, Prof X und der Psycho-Junge im Rollstuhl, ohne es zu übertreiben (denn um die geht es nicht vorrangig), Eskalation zwischen Iceman und Pyro, Wolverine und die Krallenfrau, und einen ganzen Batzen Details für alle anderen Charaktere.
Ist einfach der einzige Teil der Reihe, der die Möglichkeit hatte, tiefer zu gehen. In 1 musste einfach erstmal alles vorbereitet werden (dafür war er aber sehr gut!), in 3 hat der neue Regisseur lahmerweise einfach die vorhandenen Konflikte wieder aufgerollt (mit Ausnahme Mystiques, Magnetos und Prof X, die hatten, oh Wunder, tatsächlich ihre 2,3 Stellen) - im Ernst, da passiert NIX neues, außer für die Bruderschaft, und die spielt ne winzige Rolle; die neuen Charaktere verkörpern einseitige Konflikte. In Wolverine hatten sie das Bedürfnis, sowohl speziell auf Wolverine einzugehen als auch nen X-Men-Film zu machen ALS AUCH Deadpool mit reinzubringen (was nicht geklappt hat, aus den gleichen Gründen wie zuvor). Die Mängel des vierten liegen ABERMALS in den schwachen Nebencharakteren - es geht um 3 wichtige, die etwas detaillierter abgehandelt werden, allerdings wiederum sehr klischeehaft und vorhersehbar (hm, könnte es sein, dass der Regisseur Magneto, Prof X und Mystique mag?), der Rest ist irrelevantes Beiwerk. Inklusive der Schurken. Dafür (das will ich nicht verneinen) hat der 4. wieder ne relevante Story, die nicht zu 100% auf einem schon dagewesenen Konflikt beruht.
Dass es einen Konsens gäbe, 4 wäre der Beste, ist übrigens ein Gerücht. Selbst hier im Forum gehen die Meinungen auseinander, und im Rest des Internets erst recht. Zumal man nicht vergessen darf, dass es nach der allgemeinen Meinung der erste gute X-Men Film seit 3 Versuchen war - Heißt, die Erwartungen waren extrem niedrig. Hier übrigens mal die imdb Wertungen. Da liegt er knapp vor 2.
X-Men 7.4
X-Men 2 7.7
X-Men 3 6.8
Wolverine 6.7
X-Men: First Class 8.0

In Kurz: 2 ist imho mit Abstand am Besten mit den Charakteren umgegangen, namentlich tiefgehender, und glaubwürdiger. Speziell 3, Wolverine und 4 gingen da eher in Richtung Klischee/Pathos. Was ich persönlich (und viele andere offenbar auch) nicht so mag.

Letztendlich... warum legst du dich so drüber auf? Haben wir doch hier schon 5000mal drüber geredet, und ändern wirds sich nicht, und das ist in Ordnung. :p Ich find den Thread hier ja interessant, aber zu tiefgehende Diskussionen werden wahrscheinlich eher nix bringen.
Jedem das Seine.

Enkidu
31.08.2011, 13:36
Charakterentwicklung für... naja, so ziemlich alle Charaktere. Und zwar nicht nur so der klischeehafte Teil, sondern auch auf einer glaubwürdigen Ebene.
Okay, was das angeht hat der Film tatsächlich mehr geboten. Das Problem besteht imho darin, dass neben dem ganzen Gelaber und Getue alles andere vergessen wurde. Der Film plätschert mir zu sehr, das ganze Drumherum stimmt nicht. Kaum Höhepunkte, kaum einprägsame Actionsequenzen, langweiliges einseitiges Setting, mieser Soundtrack. Bei der Geschichte konnte ich im Gegensatz zu im Grunde allen anderen Filmen der Reihe gar nicht richtig mitfiebern. Persönliche Konflikte sind ja immer willkommen, aber der Film sollte sich doch bitte nicht nur daraus zusammensetzen.

Magneto, Prof X und der Psycho-Junge im Rollstuhl
Der creepy Junge im Rollstuhl hat doch nichtmal ne Sprechrolle gehabt, der saß einfach nur als Plot-Device da ^^ Hatte vielleicht seine Berechtigung, aber als Beispiel für Charakterentwicklung kann man das irgendwie nicht anführen.

Wolverine und die Krallenfrau
War doch nur Random-Kampfszene Nr. 08/15. Storymäßig hat die Fingernägel-Tussi nämlich auch keine Rolle gespielt, war nur irgendein unbedeutender Handlanger der kaum mal ein Wort sagt. Von daher war der Kampf auch nicht emotional aufgeladen oder sowas, die Frau war einfach nur ein Zwischengegner, den Wolverine aus dem Weg räumen muss. Da hätte man viel mehr draus machen können, alleine schon wegen der Adamantium-Sache und ihrer Ähnlichkeit zu Logan.

in 3 hat der neue Regisseur lahmerweise einfach die vorhandenen Konflikte wieder aufgerollt (mit Ausnahme Mystiques, Magnetos und Prof X, die hatten, oh Wunder, tatsächlich ihre 2,3 Stellen) - im Ernst, da passiert NIX neues, außer für die Bruderschaft, und die spielt ne winzige Rolle; die neuen Charaktere verkörpern einseitige Konflikte.
Dafür ist das übergeordnete Thema ein anderes. Davor war es immer nur die Andersartigkeit der Mutanten und die Angst der normalen Leute vor ihnen. In The Last Stand hingegen geht es um Beherrschung, um die Kontrollierbarkeit der Fähigkeiten und um die Verantwortung, die sie mit sich bringen - nicht bloß den anderen, sondern auch sich selbst gegenüber. Finde es wahnsinnig interessant, dass sie für Rogue wirklich zwei verschiedene Versionen fürs Ende gefilmt haben: Eine, in der sie das Mittel nimmt und eine, in der sie sich dagegen entscheidet.

In Kurz: 2 ist imho mit Abstand am Besten mit den Charakteren umgegangen, namentlich tiefgehender, und glaubwürdiger. Speziell 3, Wolverine und 4 gingen da eher in Richtung Klischee/Pathos.
Also Pathos hin oder her, aber die Charaktermomente von First Class fand ich wesentlich überzeugender, bedeutsamer und vor allem emotionaler als in X2. Magneto ist halt auch einfach eine faszinierend ambivalente Figur. Genau so müssen Bösewichter imho sein! Mit nachvollziehbaren Motiven.

Letztendlich... warum legst du dich so drüber auf?
Warum glauben immer alle, dass ich mich aufrege? Tu ich nicht. Ich schreibe immer so viel, bin eben nicht gut darin, mich kurz zu fassen. Da ich die Filme wie gesagt neulich erst gesehen habe, hat mich das beschäftigt.

Ich find den Thread hier ja interessant, aber zu tiefgehende Diskussionen werden wahrscheinlich eher nix bringen.
Wollte keinen neuen dafür aufmachen, und hier hat es am besten reingepasst.

Mike
31.08.2011, 18:52
Superbad -_- Der Film is' super schlecht. Ich konnte einfach nicht lachen. Ich hab's ehrlich versucht... aus Prinzip.

Mike

These
01.09.2011, 08:53
Superbad -_- Der Film is' super schlecht. Ich konnte einfach nicht lachen. Ich hab's ehrlich versucht... aus Prinzip.

Mike

Jedem das seine, aber:


http://www.youtube.com/watch?v=6XeenG3Fh8I

Erzähl mal, welche (halbwegs vergleichbaren) Filme du dann lustig findest. Würde mich echt interessieren.

Mike
06.09.2011, 07:47
Erzähl mal, welche (halbwegs vergleichbaren) Filme du dann lustig findest. Würde mich echt interessieren.Sag mir ein paar vergleichbare Filme und ich sag dann "Ja, finde ich lustig" oder "Nein, finde ich nicht lustig".

Mike

PS.: Vielleicht gefällt mir Superbad ja inzwischen sogar. Is lange her.

Loki
07.09.2011, 17:57
Dem kann ich mich nur anschließen. Bis auf den finalen Twist hat er mir wirklich gut gefallen. Wesentlich besser als Repo! The Genetic Opera, welches ja das selbe Thema behandelt und eigentlich wesentlich besser aussieht.

Ist zwar ein recht alter Beitrag, auf dem ich mich hier beziehe, aber zu Repo! wollte ich auch mal meine Meinung sagen.

"Repo! The Genetic Opera" ist dem anderen Film mit der selben Thematik "Repo Men" in jeder Beziehung überlegen, meiner Meinung nach, nicht nur optisch. Vorallem wegen der überzeichneten und comichaften Brutalität und der abgefahrenen Geschichte, liebe ich den Film. Der Soundtrack ist auch klasse. Ich höre den Musik seit Wochen rauf und runter. Jedenfalls ist das inzwischen einer meiner Lieblingsfilme.

"Repo Men" mit Jude Law dagegen ist, mMn, ein eher mittelmässig- bis unterdurchschnittlicher Actionfilm und hat bei mir keinerlei Eindruck hinterlassen.

Unkas
09.09.2011, 13:06
Ich kann schwer verstehen, warum man Skyline schlecht findet. Gute Optik und Effekte, und die Story bringt die Auswegslosigkeit der Situation gut rüber. Mehr muss man von so einem Film nicht erwarten...

T.U.F.K.A.S.
09.09.2011, 16:39
Ich kann schwer verstehen, warum man Skyline schlecht findet. Gute Optik und Effekte, und die Story bringt die Auswegslosigkeit der Situation gut rüber. Mehr muss man von so einem Film nicht erwarten...Naja, doch. Z.B. einen besseren Film.

Seine Hoheit Jörn
10.09.2011, 10:42
Sucker Punch ist der, bei weitem, langweiligste Film, den ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Jetzt mal die blöde Story garnicht beachtet, da war klar die wird blöd. Aber diese Schlaftabletten von "Action"-Sequenzen. Dagegen war Bloodrayne 2 eine wilde Achterbahnfahrt.

Ranmaru
10.09.2011, 11:01
Definitiv die SAW reihe....meine fresse jeder depp in meiner umgebung liebt die reihe....aber warum? was ist so toll daran hundertmal jemanden zu beobachten der versucht aus nem raum oder so zu entkommen? °O°! und dazu kommt noch ein komischer clown auf nem dreirad...ne, das pack ich mit den nerven nicht mehr (ne nicht weil er zu brutal is, weil er einfach beschissen is)
mit dieser filmreihe, werde ich mich wahrscheinlich nie anfreunden können...

Dito. Der erste Saw war der zweite Film, bei dem ich beinahe das Kino verlassen haette. Der einzige Grund, warum ich's nicht getan habe, war, dass der Streifen eh schon fast vorbei war. Ich mag Splatter, ich mag Horror, und am sich fand ich den Film auch ganz nett gemacht, aber die Tatsache, dass man mir als halbwegs gebildetem Menschen ernsthaft zumutet zu glauben, dass der Killer (im ersten Teil) die ganze Zeit regungslos in der Mitte des Raumes lag habe ich damals ernsthaft persoenlich genommen. Ich habe mich persoenlich von den Machern des Filmes beleidigt gefuehlt, und seitdem meideich diesen Film.
Suspension of Disbelief schoen und gut, aber das ging einfach einen Schritt zu weit. Den zweiten Teil hab ich daraufhin auch nur zur Haelfte gesehen und alles andere, wo Saw draufsteht, gar nicht mehr.

Ach, und wo wir gerade dabei sind: der einzige Film, bei dem ich wirklich mal aus dem Kino gegangen bin, war Blair Witch Project. Nicht, weil ich mich beleidigt gefuehlt habe, sondern weil der Film dermassen scheisse und langweilig war, dass ich im Saal mehrmals fast eingeschlafen waere, und mir stattdessen draussen lieber einen Espresso und einen Cocktail reingezogen habe, anstatt mir diese Schlaftablette weiter zu geben. Und jeder, wirklich jeder andere um mich herum findet diesen Film ja ach so gruselig und total verstoerend!
Ich meine, hallo? Ich hab glaub ich schon drei Millionen Horrorfilme in meinem Leben gesehen, und gute 95% davon sind nicht gruselig, aber Blair Witch Project ist wirklich das absolut ungruseligste, was jemals produziert wurde und was unter der Kategorie Horror vermarktet wird.

In diesem Film passiert FUCKING NOTHING! Ich koennte mich auch 'ne halbe Stunde mit meiner Digicam an die Bushaltestelle stellen und da reinsprechen, dass mich gerade irgendein verrueckter Axtmoerder verfolgt. Wenn ich dann noch panisch und verschwitzt dabei aussaehe, dann haette ich genau das gleichegemacht wie diese Blair-Witch-Spinner … und die verdienen Geld damit. Dieser Dreck ist nichtmal die Megabytes auf 'ner Festplatte wert, die er einnimmt, wenn man ihn illegal runterlaedt! Ich wuerde ihn nichtmal geschenkt haben wollen weil mir der Platz zu schade ist, den die beschissene DVD in meinem Regal belegen wuerde.

I -- LOATHE -- THIS -- FUCKING -- MOVIE!