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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Werwölfe IV] Tag 0 - Einführung und Hauptmannswahl



Layana
14.08.2010, 11:08
Es war ein schöner sommerlicher Sonntag im kleinen Dorf Düsterwald im Hunsrück. Die Kirchenglocken läuteten und deuteten auf das Ende der Messe in der kleinen Dorfkirche hin. Die Einwohner des Dorfes kamen aus der Kirche und streckten ihre Köpfe in die Sonne. So einen schönen Sonntag hatten sie lange nicht mehr gehabt.

Eifriges Geplauder herrschte unter den Dorfbewohnern. Man diskutierte über die Predigt die Pfarrers und wünschte sich einen schönen Sonntag. Die Männer sprachen über die Ernte, die Frauen tauschten Rezepte für den Sonntagsbraten aus und die Kinder spielten Fangen auf dem Dorfplatz.

Doch an diesem Sonntag gab es auch noch ein weiteres Gesprächsthema unter den Düsterwäldern: die heutige Hauptmannswahl. Der bisherige Hauptmann hatte beschlossen sich aus Altersgründen zurück zu ziehen und nun musste ein neuer unter ihnen ausgewählt werden. Dazu waren alle Bewohner eingeladen im Schulhaus auf der Liste aller Wahlberechtigten einen Strich hinter ihren Wunschkandidaten zu machen.


Die Liste der Kandidaten sieht folgendermaßen aus:
Karl (1 Stimme)
Daen (4 Stimmen)
wusch (1 Stimme)
Kael
Liferipper
Gendrek
2364.
Lynx
Yukari
Sain
Lichtdrache
Wetako
~Jack~ (15 Stimmen)
Caractacus
Indy
Don Cuan
Toenni
R.F.
alpha und beta
relxi
Viviane
Justus
Mivey (1 Stimme)
Asmodina
Ranarion
mhm

Stand: Post #164

Dieser Thread dient euch zum einspielen und einführen eurer Charaktere ins Rollenspiel. Für die Hauptmannswahl markiert bitte den Namen eures Wunschkandidaten fett. Die Wahl läuft bis Montag Abend.

Viel Spaß!

Lichtdrache
14.08.2010, 11:20
Ich wähle Daen nen besseren hauptmann gibt es nicht.

wusch
14.08.2010, 11:42
Ich wähle auch Daen, nen geeigneteren als ihn haben wir nicht, er versteht sein Handwerk.

~Jack~
14.08.2010, 12:40
"Nein, es gibt nur eine Person der ich diesen Posten zutrauen würde und das ist Mivey. Einen trinkfesteren Kerl habe ich noch nie gesehen."

Edmond Dantès
14.08.2010, 15:53
Dieses Dorf braucht keine Schöngeister, Zigeuner, Hexenmeister, Weiber,
deprimierte Alte, fragwürdige Priester, Säufer oder gar verräterische Juden als Hauptmann.
Auch mit Stärke ist hier kein Preis gewonnen, wir brauchen Jemanden mit klugem Verstand
und scharfen Sinnen, der die Wahrheit entdecken und uns vor dem sicheren Tode erretten kann.
Wir brauchen Jemanden, der sich Bestens im Dorf auskennt. Jemanden wie Jack!

~Jack~
14.08.2010, 16:08
"Vor dem sicheren Tod eretten? In diesem Dorf passiert doch nie etwas, außer das sich vielleicht mal jemand was bricht. Insofern ist Hauptmann zu sein eigentlich ein recht entspannter Beruf. Nur ab und zu mal durch die Straßen gehen und nach dem Rechten schauen."
Lester konnte zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht ahnen, was für ein Unheil sie in naher Zukunft heimsuchen sollte.

relxi
14.08.2010, 16:41
"Daen hat schon so einige Erfahrungen hinter sich, wie er beispielsweise durch seine klugen Einfälle das Dorf vor einigen Problemen beschützt hat, aus diesem Grund wähle ich ihn."
Nur im Fall von bewaffneten Räubern: sein Bernsteinsarg steht schon bereit

Karl
14.08.2010, 16:44
"Eigentlich sollten wir gleich da sein", sagte Nadeschka ohne sich zu ihrer Schwester umzudrehen, die im Planwagen saß. "Das wird auch langsam Zeit", murrte Nadja zurück "Wir haben jetzt schon seit zwei Tagen nichts Anständiges mehr gegessen. Ich kann diesen dichten Wald langsam nicht mehr sehen!" Nadeschka seufzte, lächelte jedoch kurz darauf und meinte zu ihrer Schwester "Vielleicht verkaufen wir in Düsterwald ja mehr als erwartet. Das Dorf ist derart abgelegen, da treffen bestimmt nicht oft Waren von außerhalb ein."

WeTa
14.08.2010, 16:48
"Hört sich gut an. Trotzdem wäre es schön, wenn wir noch VOR Einbruch der Nacht in Düsterwald ankommen würden. Mein Magen bringt mich um - und dieser schrecklich unebene Weg hilft da nicht besonders!"
Wie um Nadja zu bestätigten ging ein Ruck durch den Wagen, als eines der Räder ein Schlagloch von innen erkundete, zunächst waren ein metallisches Klirren, kurt darauf wilde Flüche aus dem Wagen zu vernehmen.

"Schau mal, da vorne. Das dürfte Düsterwald sein", rief Nadeschka. Blitzschnell stieg Nadja aus der Kutsche auf, nuschelte etwas von Zimmer für die Nacht und Essen und lief vor, der Stadt entgegen.

Lichtdrache
14.08.2010, 17:02
Diran kam aus seiner vila raus, um wieder mal ein spaziergang zu machen, mit einer phiole in der hand ging er richtig dorfmitte und setzte sich dort hin, dort überlegte er welchen trank er diesmal brauen oder ob es ihn diesmal gelingt aus eisen gold zu machen, sein letzter versuch hatte ihn fast ein labor gespengt, soll er wiedermal dieses risiko eingehn? er verneinte und er ist kein hexenmeister wie die es in trier sagten, er seufste und legte seine phiole mal kurz zur seite.

Lynx
14.08.2010, 17:18
Lilith machte sich etwas nervös auf dem Weg zum Schulhaus, wo die Wahl zum Hauptmann stattfinden sollte. Sie hatte gerade angefangen, ein neues Backrezept auszuprobieren, und es war bestimmt nicht förderlich, die Arbeit zu unterbrechen. Aber je schneller dies von der Bühne ging, desto besser, dann musste sie sich wenigstens keine Gedanken mehr darum machen und konnte sich später ganz auf das Karottenbrot konzentrieren.
Am Eingang zum Schulhaus hielt sie kurz inne. Wen wollte sie überhaupt wählen? Sie ging kurz die Liste der Bewohner durch und dachte daran, was sie eigentlich über sie wusste. Es gab einen Mann, der jeden Abend die Reste von dem Brot kaufte, das tagsüber nicht über den Ladentisch gegangen war. Dank ihm musste sie so gut wie nie etwas wegschmeißen. Sie wusste nicht, aus welchem Grund er dies tat, vielleicht schmeckte ihm hartes Gebäck einfach... aber auch wenn er es nicht wusste, ihm verdankte sie es teilweise, dass sie ein gutes Geschäft machte.
Entschlossen trat Lilith durch die Tür und sagte: "Ich stimme für Lester, den Schankwirt." (~Jack~)

Justus
14.08.2010, 18:21
Seit zwei Tagen, trieb sich Ralf nun im Erholungsort Düsterwald rum. Seine Blessuren vom Kampf waren am verheilen und in ein oder zwei Wochen wäre es Zeit weiterzuziehen. Die Zeit wollte er nutzen um sein Schwert stecken zu lassen und sich regelmässig einen hinter die Binde zu kippen. Gegen Mittag öffnete er die Augen, es war irgendwie seltsam, normalerweise hätte man ihn bereits vor Stunden aus den Federn gejagt und ihn zum exerzieren gedrängt, wozu hatte er sich gedacht die "Schlachten" von denen immer geredet wird, sind doch eh nur Prügeleien wo keiner in der Reihe stehen bleibt, wozu den auch Landsknechte Töten einander nciht. Ne gebroche Nase, ein ausgekugelter Arm und das wars auch schon, aber diesesmal haben sie gegen keine Landsknechte gekämpft, die wollten töten. "Die haben gekämpft als seinen sie vom Teufel bessesen gewesen" murrmelte er vor sich hin.

Langsam richtete sich Ralf auf, steckte sich mit dem Gesicht Richtung Sonnenschein entgegen um schmerzerfüllt zusammenzuzucken. In der Schlacht wurde im eine Pike durch den linken Oberarm gestossen und obgleich er unter Menschen tat als ob es ihn nicht störe, bereitete ihm die Wunde doch enorme Schmerzen. Es wäre fileicht besser diesen Kräuterpriester von dem man ihm Dorf erzählt hat aufzusuchen, den der dreckige Lappen den er sich um die Wunde gebunden hatte war nun wirklich nciht das gelbe vom Ei.

Loxagon
14.08.2010, 18:35
Ich wähle Karl!

Ich weiß nicht wieso, aber ich muss irgendwie an Uhus denken. Und die sind klug also dürfte Karl es auch sein. Vielleicht singe ich ein Lied über Uhus?

Mal schauen ...

Oh ihr Uhus, in der Nacht
So starr, so schlau, so still
Ihr Herren des Waldes, in der Nacht
Ihr wisst mehr, als wir
Doch vielleicht, die Klugheit sagt
Das was kommen wird, aus der Nacht

So oder so ähnlich ... Am Text sollte ich wohl noch feilen ... Hmmm ... Daheim in Günydrstett wäre selbst so etwas inperfektes willkommen. Pah, Narren. Und ausgerechnet ich muss diesen Mann, den obersten Narren der Narren ...

R.F.
14.08.2010, 18:37
Roland wachte auf und nach kurzen Überlegungen fiel ihm ein, dass er sich wohl immernoch in der Kirche befindet. Es kam nicht oft vor, nur wenn ein gewisser Prediger mal wieder seine berühmten Gebete sprach, welche eher an ein Schlaflied, als ein Gebet erinnerten. "Schon wieder so spät? Man war das wiedermal spannend", sagte er und nahm seinen Hut, welchen Roland wie immer rechts neben sich legte, sobald er in der Kirche war. Er sah sich um und stellte fest, dass bereits alle anderen gegangen waren. So stand Roland auf und erinnerte sich wieder daran: "Ach, stimmt ja! Der alte Hauptmann hat ja keine Lust mehr gehabt und nun dürfen wir uns einen anderen suchen... Naja, ich hoffe mal, dass der neue seine Aufgabe, im Gegensatz zum alten, auch mal ausübt, statt sich den ganzen Tag zu besaufen..." Mit diesen Worten verließ Roland die Kirche und begab sich in Richtung Schulgebäude. "Mal sehen, wen ich denn wähle..." Mit diesen Worten im Kopf zog er sich seinen Hut über sein Gesicht, um nachzudenken, und ging seinen Weg.

Liferipper
14.08.2010, 19:12
Wie üblich verließ Andreas die Kirche gugelaunt. Er liebte die Messe. Nicht, weil er besonders fromm gewesen wäre, sein Glaube war eigentlich eher schwach ausgeprägt. Aber sie wurde in Latein abgehalten. Welch eine wunderbare Sprache. Diese klare Grammatik, und wie ein einzelner Buchstabe die gesamte Bedeutung eines Satzes verändern konnte... Die alten Römer mussten sich beim Sprechen eigentlich in einem Zustand ständiger Glückseligkeit befunden haben.
Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich etwas, als ihm wieder einfiel, wie wenige seiner Mitmenschen diese alte Sprache überhaupt verstanden. Auch wenn sie mehr oder weniger fromm in den Gottesdienst kamen, so verstanden sie doch meist kein Wort von dem, was der Pfarrer ihnen erzählte. Von daher zeigt auch keiner von ihnen Interesse an lateinischer Lyrik, so dass er es inzwischen aufgegeben hatte, den Düsterwaldern Gedichte in lateinischer Sprache vortragen zu wollen. Somit blieben seine Versuche, die Menschen dieses Dorfes in die wunderbare Welt der Dichtung einzuführen, leider auf die deutsche Sprache beschränkt.
Als er sich gerade auf den Weg zurück nach Hause machen wollte, fiel ihm auf, dass ungewöhnlich viele Menschen in Richtung des Schulhauses strömten. Fand heute irgendein besonderes Ereignis statt? Er konnte sich nicht daran erinnern, allerdings widmete er den Geschehnissen in seiner Zwangsheimat auch nicht allzuviel Aufmerksamkeit. Neugierig folgte er der Menge.

Loxagon
14.08.2010, 19:20
Arithon blickte auf.

"Herr Wirt, wenn sie Zeit haben, könnten sie mir dann bitte ein Bier und einen leckeren Braten bringen? Ich wäre ihnen sehr verbunden."

Er dachte kurz nach. Die Kneipe gefiel ihm und er würde wohl das Angebot hier aufzutreten annehmen. Er ahnte aber noch nicht dass dies eine fatale Entscheidung sein sollte ... Denn wie sollte er auch ahnen das Werwölfe im dorf waren und Hunger hatten? Auf Menschenfleisch!

alpha und beta
14.08.2010, 19:31
Sebastian trat ebendfalls ins Schulhaus, weil ein neuer Hauptmann gewählt werden musste: "In den Jahren, die ich hier verbracht habe, gibt es nur einen, der als Hauptmann in Frage kommt:~Jack~.

Nach seiner Wahl, zog er sich erstmal etwas zurück ...

~Jack~
14.08.2010, 20:31
"Arithon, eigentlich bin ich kein Lieferservice und mein Schänke hat noch geschlossen, aber wenn sie mir versprechen nie wieder das Wort Uhu in den Mund zu nehmen kann ich ihren Wunsch gerne erfüllen, wenngleich es etwas mehr kosten wird."
Lester wusste nicht wieso, aber das Wort Uhu bereitete ihm unglaubliche Angst. Vielleicht war eine dieser Bestien für das Trauma verantwortlich, welches ihm seine Erinnerungen raubte, aber er konnte sich nicht vorstellen wie diese Wesen dazu in der Lage sein sollten.

Justus
14.08.2010, 20:50
Ralf machte sich auf besagten Kräuterprediger, oder was auch immer zu suchen. Das Schwert wurde an der Hüfte fest gemacht, den Küras lies er im Zimmer. Im Sommer war es eine echte Tortur das stählerne Gerüst zu tragen welches, verlangt dass man einen Waffenrock aus Wolle darunter trägt. Da sonst der blanke Stahl, wärend des Kampfes, die Haut von den Knochen scheuert. Es sind bereits mehr Männer an Hitzschlag gestorben, als wie durch das Schwert...angeblich könne man statt Wolle auch Seide hernehmen aber ein einfacher Soldat oder Söldner kann sich soetwas nie im Leben leisten, selbst der Großteil der Ritter ist auf das Kleid aus Wolle angewiesen. Die überreste seiner Uniform hatte auf dem Schlachtfeld gelassen, sie waren Blutgetränkt und zerschlissen...und Blutflecken gehen ums verderben nicht aus Kleidung raus. Ansich wäre nichtmal das Schwert nötig gewesen es wurde im Umkreis von 50 Kilometern keine Schlacht ausgetragen, wenn also wirklich Gefahr drohen würde hätte er ausreichen Zeit sich vorzubereiten(...nur wusste er noch nciht das er für diesen Gegner nicht ausgebildet wurde)

Mit entblösten Oberteil, streifte er durch die Stadt und zog viele Blicke auf sich, schliesslich hatte er mehr Narben die von Kämpfen und Verletzungen zeugten als die gesammte Dorfbevölkerung. Da wurde er auf die Menschenansammlung vor der Schule aufmerksam "Ich hab mal eine Schule niedergebrannt, war aber nie einer drin". Nach einigen Fragen wurde ihm mitgeteilt das ein neuer Haupmann für das Dorf gewählt wird und man sein Zeichen hinter dem Namen machen soll den man wählt. Mit den Lesekünsten Ralf`s war es nicht weit her also machte sein X hinter einen kurzen und pregnanten Namen wie ~Jack~

Daen vom Clan
14.08.2010, 21:29
Godfrey stapfte breit grinsend und selig lächelnd aus der kleinen Kirche des Dorfes, dabei ließ er seinen Blick über die Dorfbewohner wandern und er beeilte sich, seine Mundwinkel ein wenig nach oben zu ziehen, da sein entstelltes Gesicht und sein fehlendes Auge ein wahrhaftig abscheulicher Anblick sein mussten. Er musste sich selbst in Erinnerung rufen, das er hier weder war, das Wort Gottes zu verbreiten, noch die Aufgabe hatte, Leute zu verschrecken. Sein einziges Mandat kam vom päpstlichen Legaten, der ihn ausgesandt hatte, den großen Wolf zu erlegen, dessen Ausmaße oder Blutgier nur Hexenwerk sein konnten.
Das ihn seine Spur schließlich bis nach Düsterwald geführt hatte, stimmte ihn froh, denn er mochte die fleißigen und arbeitsamen einfachen Leute des Reichs.

Mit den dicken ledernen Handschuhen wischte er sich den Schweiß aus der Stirn, da seine speckige Lederkleidung schwer auf seinen Schultern wog und auch sein alter Pilgerhut die Sonne nur unzureichend abzuschirmen wusste.

Schließlich führte ihn sein Weg über die staubbedeckte Straße zu einer Taverne, wo er einen Anschlag vorfand, der die Bürger und Bewohner des Dorfes aufrief, sich an einer Wahl zu beteiligen. Aufmerksam besah er sich mit dem verbliebenen Auge die Namen, die dort standen und mit schwungvoll gezeichneten Lettern schrieb er dort den Namen des Wirtes hin - Lester.
Denn er wusste aus der Zeit der Kreuzzüge, das die Würde und das Amt des Mundschenks höchst lobenswert war.

Ranarion
14.08.2010, 21:40
Nicolo saß mal wieder in der Taverne Düsterwalds und hoffte dort einige Informationen über den großen Wolf den sie suchten zu bekommen. Doch an diesem Tag waren die Dorfbewohner mit ganz anderen Dingen beschäftigt: Es sollte ein neuer Hauptmann gewählt werden und auch Nicolo hatte die Gelegenheit bekommen seine Stimme abzugeben. Auf einem Zettel fand er die Namen der Kandidaten von denen er nur die wenigsten kannte, obwohl er bereits ein paar Tage in Düsterwald war. Doch die Wahl war einfach: Wenn der Wirt Lester sowieso in seiner Taverne ständig das halbe Dorf zu Gast hatte und dadurch großen Respekt erlangte, sollte er doch definitiv für dieses Amt geeignet sein.

Daen vom Clan
14.08.2010, 21:53
Müde setzte der Hexenjäger seinen Hut ab und nahm auf einer der Holzbänke Platz, alleine jedoch am Tisch, obschon er seinen Reisegefährten Nicolo - seines Zeichens Gelehrter und Kundiger zahlreicher Theoreme - durchaus sah und wahrnahm, doch er wäre in diesem Beruf weder so einsam noch so alt geworden, hätte er schnell Freundschaft geknüpft oder gar Vertrauen geschenkt.

Sie mochten zwar gemeinsam zu diesem Ort gereist sein, doch war Hexenwerk und die stille Gefahr schleichenden Verrats überall anzufinden und so entschloss er sich, es diesmal langsam angehen zu lassen, auch wenn er den redseligen Gelehrten ebenso schätzte, wie die hübsche und durchtriebene Isabella oder den vierschrötigen und wortkargen Konrad...

Loxagon
14.08.2010, 21:54
"Lester, sie haben eine Abneignung gegen Uhus? Wurden sie einmal angefallen? Jedenfalls, ich werde sie nicht mehr erwähnen. Aber wenn es Angst ist, dann sollten sie sich ihrer Angst stellen - Bevor ihre Angst sie stellt."

Lichtdrache
14.08.2010, 21:58
Auch diran ging zur kneipe, als die gruppe hexenjäger sah setzte ver sich mal bei dennen hin, und sprach:"sie suchen den grossen wolf stimmts? ich weiss was drüber, habe mal gehört das es in düsterwald werwöfle geben soll, mein name ist Diran, und die der euren meine damen und herren hexenjäger?".

Ranarion
14.08.2010, 22:06
"Mein Name ist Nicolo de Beauvais. Ja, wir sind auf der Suche nach einem großen Wolf, der sich ‘ier in der Gegend 'erumtreiben soll. Doch 'eute scheinen alle mit der Wahl des neuen 'auptmanns beschäftigt zu sein.
Was wisst ihr über dieses Unge'euer?"

WeTa
14.08.2010, 22:08
Als Nadja über den Dorfplatz ging, bemerkte sie sofort, dass heute wohl Hochbetrieb in Düsterwald herrschte - eine ansehnliche Menschenmenge hatte sich vor einem der Häuser gebildet. Aus den Gesprächsfetzen, die sie im Vorübergehen aufschnappte, schloss sie, dass wohl ein Dorfvorstand oder so gewählt wurde. Nicht ihr Bier, sie suchte schließlich zwei Betten für die Nacht und eine anständige Mahlzeit. So dauerte es nicht lang, bis auch sie Lesters Taverne betrat.
"Heh, Wirt! Sind diese Nacht noch zwei Betten frei?", fragte sie die korpulente Person hinter der Theke.
"Meine Schwester und ich sind auf Durchreise und benötigen ein Dach über dem Kopf."

Lynx
14.08.2010, 22:09
Selbst wenn der Teig drüben in der Backstube wartete, wollte Lilith den Ausgang der Wahl abwarten und betrat zögernden Schrittes die Schenke. In ihrem ganzen Leben war sie vielleicht dreimal hier gewesen, sie war einfach nicht der Typ für geselliges Beisammensein. Trotzdem mochte sie den Geruch von Met, der hier sicher im Überfluss konsumiert wurde, und sie setzte sich in die Nähe des Ausschanks.
Als sie den Blick durch die Stube gleiten ließ, fiel ihr Blick auf die Fremden, die vor wenigen Tagen ins Dorf gekommen waren. Sie hatte die vier selten gesehen, da sie noch nie zu ihr in die Bäckerei gekommen waren. Vielleicht sollte sie später ein paar selbsgemachte Kekse holen und an sie verteilen... dann würden sie bestimmt erkennen, dass es nichts Besseres im Dorf gab. Das würde vier neue Kunden bedeuten! In einem Örtchen wie Düsterwald war das ein ziemlicher Erfolg.
Als nun auch noch weitere Reisende die Schenke betraten, war der Entschluss gefasst. Sie musste so schnell wie möglich die Kekse holen!

Daen vom Clan
14.08.2010, 22:13
Godfrey schneuzte sich äußerst geräuschvoll, ehe er sich ächzend erhob und sich schließlich doch auf der Bank neben Nicolo niederließ und den schwarzhaarigen Diran lange und abwartend musterte.
Als Nicolo sich vorstellte, tippte sich der Schotte an die Hutkrempe und sein entstelltes Gesicht verzog sich zu einem raubtierhaften Lächeln, als er mit schneidend kalter Stimme ergänzte: "Godfrey mein Name. Und ja. Wir verfolgen seine Fährte nun schon seit gut einem Mond, immer wieder hat Satan die Bestie vor unseren Blicken verborgen, doch 'bittersüss ist die Rache des Jägers, wenn die Jagd lang', so sagt der Malleus Maleficarum auf Seite 2, Absatz Iv."

Loxagon
14.08.2010, 22:14
Arithon spitze die Ohren.
"Ein großer Wolf? Na und? Die tun doch nichts, solange man sie in Ruhe lässt. Oder meinen sie einen Werwolf? Es wäre schon interessant mal so eine Kreatur zu sehen, alleine um zu erfahren ob sie wirklich existent ist. Wer aber normalen Tieren zu nahe kommt, der sollte mir nicht über den Weg laufen. Ich dachte jedes Lebende Geschöpf, denn wir alle entstammen von Gott dem Herrn."

Hexenjäger? Für Arithon waren sie bestenfalls harmlose Irre. Hexen, pah! Die Narren fanden es erstklassig harmlose Frauen zu ermorden. Er hatte dafür keinerlei Verständnis. Vielleicht auch weil er selbst wusste wie man mit Vorurteilen zu Leben hatte.

~Jack~
14.08.2010, 22:20
"Ja, ich habe in der Tat etwas gegen Uhus, aber fragen sie mich nicht wieso. Was auch immer ich vor vielen Jahren erlebt habe hat mich all meiner Erinnerungen beraubt. Ich kann froh sein, dass ich mich noch an meinen Namen erinnern konnte. Aber ich habe wirklich kein Interesse mich dieser Angst zu stellen. Wer weiß was für schreckliche Dinge in den Tiefen meines Gedächtnisses verborgen sind.
Aber reden wir nicht weiter darüber. Ich bereite schnell was zu. Halten sie schonmal das Geld bereit."
Damit begab sich Lester zu seiner Schänke und lief dabei auch ein paar seltsam gekleideten Gestalten über den Weg. Gingen die etwa zu einem Kostümfest oder warum die seltsame Aufmachung? Er blieb jedoch nicht stehen um in Erfahrung zu bringen was los ist. Sie würden heute abend sicherlich bei ihm vorbeischauen. Spätestens nach ein paar Runden plauderten sie alle.

Während er etwas für Arithon zubereitete kam plötzlich ein junges Mädchen herein.
"Ein Zimmer? Eigentlich biete ich sowas nicht an, aber für zwei junge Mädchen kann ich sicher etwas bereitstellen. Hauptsache ihr erwartet keinen Luxus. Außerdem kann es abends schonmal etwas lauter werden."

Justus
14.08.2010, 22:27
Nachdem er seine Stimme als Pflichbewusster Bürger des Reiches abgegeben hatte, setzte Ralf seine Quest nach dem Kräuterdoktor fort. Doch was war das...Auf einem Apfelbaum grinste ihn das letze Exemplar an das noch oben hing, weit oben, aber das wäre doch gelacht wenn er da nicht hin käme. Gewand kletterte, der Berufskrieger den Baum hoch. Mit breiten Grinsen wurde die Belohnung in Empfang genommen "endlich machen sich die Klimzüge bezahlt". Schon fast Katzenartig sprang er auf einen solideren Ast weiter unten und von da aus auf den Boden, wo er sich mit dem Apfel im Mund abrollte. Doch dann merkte er es...seine Wunde war wieder aufgegangen "verdammte Kacke, Adam und Eva sind wegen nem Apfel aus dem Paradies geflogen und ich fahr deswegen zur Hölle". Er brauchte schleunigst einen neuen Verbannd und zwar einen richtigen keinen dreckigen Lappen. Schnellen Schrittes eilte er zum nächsten Haus, was in diesem Fall die Örtiche Taverne.

Angekommen wollte er um Verbandszeug bitten doch als er diesen wiederwärtigen Akzent hört entglitten ihm die Falschen Worte "Gottverdammt, was haben Franzosen hier zu suchen?!"

Ranarion
14.08.2010, 22:30
Nicolo wandte sich zu Arithon: "Jedes lebende Geschöpf stammt von Gott? Pah! Werwölfe, Vampire und derartiges sind Werke Satans! Ja, diese Frösche sitzen im Sumpf und quaken: ‚Wir sind die einzigen Christen!‘ Mit offenen Augen fahren sie zur 'ölle hinab! Soviel Naivität habe ich selten erlebt. Dankt dem Schöpfer noch einmal wenn ihr von einem Werwolf zerfleischt werdet!“

Daen vom Clan
14.08.2010, 22:36
Godfrey nahm langsam seinen Hut ab und legte ihn vor sich auf den Tisch, bevor er sich die langen Haare glattstrich.
Dann griff er nach unten zu seiner ledernen Tasche am Gürtel, an dem sich neben zahlreichen kleinen Phiolen und Stöcken auch noch zwei Steinschlosspistolen befanden und er holte ein zerfleddert wirkendes Buch heraus, welches er aufschlug und laut zu zitieren begann, während er Justus direkt anblickte.
Da er dabei aus dem Gedächtnis zitierte, schien die getragen vorgebrachte, vorherige und umständliche Buchzückungsaktion jedoch obsolet geworden zu sein.

"'Er, der da Ländergrenzen in den Herzen der rechtschaffenen Menschen sieht, schildet das Böse und ist der Zollbeamte des Satan.'" Er klappte sein Buch zu. "Hexenjägerfeldbibliothek, Paragraph IV, Absatz 19ff."

Lynx
14.08.2010, 22:38
Schnellen Schrittes eilte Lilith von der Bäckerei zurück in die Taverne, in den Händen ein großes Tablett voller duftender Kekse. Die Chance war einmalig, so viele neue Gesichter hatte es hier seit... nun, seit sie im Dorf war, hatte es das noch nie gegeben. Irgendeinen Anlass musste es dafür geben, aber eigentlich interessierte es sie nicht. Es ging bloß um potentielle Kundschaften.
Lilith stürmte durch die Tür, und ohne nachzudenken auf die Ansammlung der Fremden zu. "...Hexenjägerfeldbibliothek, Paragraph IV, Absatz 19ff.“, sagte gerade jemand, als Lilith das Tablett mitten in die Runde der Fremden hielt und mit strahlendem Grinsen "Kekse, meine Herren?!" rief. Sie hatte keine Ahnung, dass es nicht nur unhöflich, sondern auch höchst unpassend war.

Lichtdrache
14.08.2010, 22:39
"Nun den gossen wolf den ihr sucht ist hier in düsterwald, wenn ihr mehr erfahren wollt geht zum haus des alten hauptmanns dort wertet ihr weitere hinweise finden." Sprach diran zu godfry und Nicolo, und trank weiter seinen wein.

WeTa
14.08.2010, 22:43
Nadja lächelte.
"Vielen lieben Dank! Wir sind anspruchslos und der Lärm sollte nun wirklich kein Problem sein. Ich werde jetzt nach meiner Schwester sehen, über die Bezahlung können wir nachher reden."
Vorm Hinausgehen ließ Nadja ihren Blick durch den Raum schweifen. "Sehr interessante Leute hier", dachte sie, als sie die Taverne verließ. Sie schaute sich um. Mittlerweile hatte wohl der Großteil der Dorfbewohner an der Wahl teilgenommen, zumindest hatte sich die Menschnmenge aufgelöst.
Der Wirt - wie hieß er noch? Genau, Lester - wirkte recht kompetent. Nadja ging davon aus, dass er das Rennen machen würde.

Justus
14.08.2010, 22:46
Ralf, drehte sich zum Paragraphenheini "Drei Männer, alle bewaffnet. Da hast du dich ganz schön Tief in die Scheisse geritten." und legte seine Hände auf den Tisch mutmasslichen Franzosen.

"Meine Herren das sollte keinenfalls, eine Kränkung sein. Es war allenfalls eine Feststellung. Gäbe es keine Franzosen hätte ich nichts zum Abstechen und hätte ich nichts zum Abstechen müsste ich einer ehrlichen Arbeit nachgehen, von daher bin ich euch zu tiefen Dank verpflichtet".

Er zwang sich ein lächeln auf die Lippen und versuchte möglichts ruhig zu wirken, was er nciht war den unter senen Händen hatte sch bereits eine Blutlache gebildet die ihm wirklich Sorgen bereitete.

Daen vom Clan
14.08.2010, 22:47
Godfrey hatte sich nach dem Zitat aus seinem Handbuch schon fast in Rage gesprochen und schließlich bellte er scheinbar los, augenscheinlich bestrebt, den Wolf aus seiner Höhle zu locken und durch die Taverne schallte es:
"DER MENSCH IST DEM MENSCH EIN...BÄCKER!" Und die Augen des Hexenjägers weiteten sich, als wie bei der biblischen Speisung der 5.000 ein Tablett frischgebackener Keske in sein Blickfeld wuchs und während der Duft des Naschwerks in seine Nase stieg, glommen in dem alten Herzen des Jägers Erinnerungen an die Lebkuchen des Klosters hoch und während er der Bäckerin mit offenem Mund eine Antwort schuldig blieb, griff er nach einem Keks, während die andere Hand in seinem Werk blätterte und er schließlich eine weitere, kluge Unterweisung fand.
"Ah, der Keks ist gewißlich heilig' Werk - hier steht: 'Und Hexen und Dämonen werden Erde fressen, in der glühende Glasscherben stecken, während der Rechtschaffene jedoch süßen Honig speisen wird und ihnen Kekse dargereicht werden.' Kapitel 2, Absatz XIII."

~Jack~
14.08.2010, 22:49
Nachdem das Mädchen gegangen und Arithon seine Bestellung erhalten hatte begab Lester sich nun doch an den Tisch, an dem diese seltsam gekleideten Leute standen. Ohne Bezahlung zu verlangen stellte er mehrere randvoll gefüllte Bierkrüge vor ihnen ab und setzte sich.
"Sie sind also Hexenjäger? Was genau erwarten sie in unserem Dorf zu finden? Hier ist noch nie etwas sonderlich aufregendes oder gar gefährliches geschehen."

Ranarion
14.08.2010, 22:54
Nicolo war erschüttert, so eine Dreistigkeit hatte er noch nie erlebt. Er erwiderte Ralf:
"Ihr seid begierig, und erlangt's damit nicht; ihr 'asset und neidet, und gewinnet damit nichts; ihr streitet und krieget. Ihr 'abt nicht, darum das ihr nicht bittet!"

Lynx
14.08.2010, 23:02
Eine Weile lang starrte Lilith den Mann verwirrt an. Sie konnte nun sein Gesicht etwas genauer erkennen, und innerlich erschrak sie ein wenig beim Anblick dessen. Allerdings hatte er die Kekse gut gefunden... zumindest glaubte sie das aus seinen merkwürdigen Worten zu erkennen, also konnte er gar kein schlechter Mensch sein.
Als Lester zu ihnen trat und Lilith seine Worte hörte, begann sie endlich zu verstehen. "Hexenjäger? Hier in Düsterwald?" ,flüsterte sie kaum hörbar und schüttelte den Kopf. Sie konnte sich nicht vorstellen, was sie an so einem friedlichen Ort suchten. Vollkommen verdattert hielt sie immer noch das Tablett in den Händen, unfähig sich zu bewegen oder irgend etwas Produktives zu sagen.

Daen vom Clan
14.08.2010, 23:10
Godfrey knabberte in fast asketischen Bissen an dem Keks und konnte nicht umhin, das Gebäck zu loben, in dem er kurz seinen Kopf senkte und die Hand zum Gruß erbot.

"Habt keine Angst und seid ohne Sorge, Bewohner dieses Dorfes." Er kaute an dem letzten Rest des Naschwerks und schielte in Richtung des Tabletts, schien offensichtlich einen inneren Kampf auszufechten, ehe er sich räusperte und fortfuhr: "Die meinen und ich, wir verfolgen seit einigen Wochen schon die Fährte einer Kreatur, welche ihren blutgien Ursprung in Metz nahm, dies ist im französischen Königreich, eine weite Strecke von hier. Die Bauern berichten von einer seltsam anmutenden behaarten Gestalt, welche Mensch wie Tier gleichermaßen mit Vorliebe reißt und schließlich von den Gendarmen des Königs vertrieben werden konnte, der Kardinal und wir vermuten, in Richtung Osten, also in diese Ländereien hier."
Er warf einen letzten, mehr als sehnsuchtsvollen, Blick in Richtung des Tabletts und ließ sich dann wieder neben Nicolo nieder.
"Hoffen wir, dass sich unsere Hinweise hier in Luft und Wohlgefallen auflösen, denn wie wir alle wissen: 'Kommt der Satan in ein Dorf, so wird das Brot salzig, das Fleisch madig und die Weiber willig.' Aus dem Hexenjägerbuch "Der wütende Mob und Du." Kapitel 1, Grußwort von Abt Gregorius II"

Justus
14.08.2010, 23:16
"Ok du hast keine Ahnung was der damit sagen will also sag was schlaues und geh bevor du noch verblutest"

"Ihr meint ich sei begierig? Ich sage euch mir begehrt es nach Ruhe vor der Arbeit und Franzosen sind nunmal Arbeit für mich. Genauso hasse und neide ich euch nicht, oder glaubt ihr der Schmied hasst das Eisen oder der Tischler das Holz? Denkt ihr der Schäfer neidet dem Schaf, oder der Förster dem Holz? Und ja ich ziehe in den Krieg, für gutes Geld, den Gott gab eine Ordnung vor an die wir uns zu halten haben und gleichzeitig setzte er ein Werkzeug in die Welt das diese Ordnung sprengen kann, das Geld und glaubt mir die Macht des Geldes ist unglaublich, ich habe bereits erlebt wie ehrbare Männer Dinge getan haben, die man kaum in Worte fassen kann. Dafür möchte ich das Geld verfluchen, doch bringt es ncihts es ist nichts weiter als ein Metall sonst nichts, kein Gott kein Satan wohnt ihm inne, aber trotzdem bringt es soviel Leid unter die Menschen..."

Ralf wurde es kurz schwarz vor Auge er musste sich zusammenreissen um nicht umzufallen. Das Blut floss inzwischen am Tischrand herab, lange würde er diese Diskusion nciht mehr überstehen.

Karl
14.08.2010, 23:20
Leichtfüßig lief Nadeschka mit nackten Füßen über den steinernen Grund des Dorfes. Ihre aus Leder gefertigten Schuhe baumelten an dem Rucksack der mit dem Bedarf für die Nacht gefüllt war. Die Handelswaren mitsamt den Pferden und dem Wagen waren sicher im Stall verstaut. Selbst wenn jemand versucht wäre etwas zu stehlen, das wäre zwar schlimm, aber nicht fatal. Das Geld war an sicheren Orten.
Schon von weiten erkannte Nascha ihre Schwester die wohl gerade von der Nachtstätte kam. Offensichtlich war sie erfolgreich. Was für eine schlechte Formulierung. Natürlich war sie erfolgreich, Nadja war in solchen Punkten immer erfolgreich. Lächelnd winkte Nadeschka. Sie nahm ihre Hand.
"Und? Haben wir eine Bleibe für die Nacht, Nadja?"
Ihre Schwester lächelte herzlich und zog Nadeschka in Richtung der Bleibe.

Ranarion
14.08.2010, 23:21
"Nun, wir sollten diese Diskussion vorerst vertagen. Eure Wunde sieht nicht sehr gut aus." Nicolo holte etwas Verbandszeug aus seinem Rucksack hervor. "Für 'eute sollen wir keine Feinde sondern Brüder sein. Zeigt mal eure Wunde 'er, das 'aben wir gleich…"

WeTa
14.08.2010, 23:29
Gemeinsam mit Nadeschka betrat Nadja erneut die Taverne und ließ sich nun ebenfalls nieder, allerdings nicht ohne sich vorher einen Keks zu nehmen. Diesen genüßlich verspeisend sah sie in die Runde. Scheinbar war in der Zwischenzeit die Atmosphäre dramatisch umgeschwungen, die Gesichter waren ernst und einer der Anwesenden verzog schmerzhaft das Gesicht.
"Ihr blickt ja drein wie sieben Tage Regenwetter", meldete sich Nadja zu Wort
"Und das muss an so einem schönen Tag wie heute ja wohl einen trifftigen Grund haben. Ich bin Nadja, das hier ist meine Schwester Nadeschka - und wie lauten eure Namen?"

Lynx
14.08.2010, 23:29
Lilith vernahm zwar die Worte des Hexenjägers, aber richtig gehört hatte sie nur eines: "So wird das Brot salzig." Mit voller Wucht knallte sie das Tablett mit den Keksen auf den runden Tisch neben sich, so dass ein paar davon auf den Boden kullerten. "Wenn diese Kreatur sich wirklich hier in der Nähe herumtreibt, muss jemand sie aufhalten!!" ,rief sie wütend, doch bemerkte im nächsten Moment, dass diese Fremden ja genau deshalb gekommen waren. Lilith kicherte etwas verlegen und trat ein paar Schritte zurück. Eigentlich wäre nun der beste Moment zum Gehen gewesen, aber stattdessen beschloss sie, zum ersten Mal in ihrem Leben einen Krug Met zu bestellen, um ihn auch zu trinken. Sie war viel zu aufgewühlt, um nun an ihrem Karottenbrot weiter zu arbeiten.

Gendrek
14.08.2010, 23:35
Callan schaute hinüber zum einäugigen Mann, lauschte seinen Worten und dachte kurz über sie nach.
"Ihr scheint ein erfahrener Mann zu sein, trotzdem hoffe ich, dass sich eure Vermutung nicht bewahrheiten wird. Ein Wesen Satans in unserer näheren Umgebung, Gott möge uns gnädig sein."
Er räusperte sich kurz um ein wenig seine Kehel zu lockern.
"Was die Wahl unseres Hauptmannes betrifft, so wie ich es sehe, sollten wir wahrlich jemanden ernennen, der unsere Gemeinde wie seine Westentasche kennt, demnach würde ich es gerne sehen, wenn Lester (~Jack~) den Posten bekommen würde, er als Schankwirt sollte gut über die meisten Bewohner unseres Dorfes Bescheid wissen."

Karl
14.08.2010, 23:35
Unsicher verlagerte Nascha ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen während sie über Nadjas Schulter unsicher in die Runde blickte. Ein schauriger Haufen hatte sich dort versammelt. Sie sahen fast aus wie Hexer die aus dem Märchenbuch gesprungen sind. Und es wurde über eine Kreatur geredet. Ob sich ein Fuchs an den Vorräten des Dorfes zu schaffen machte oder gar ein Bär oder ein Wolf die Gegend unsicher machte? Nadeschkas Finger festigten ihren Griff um die Schulter vor ihrem Gesicht.

Daen vom Clan
14.08.2010, 23:36
Godfrey wäre fast eines seiner geliebten Handbücher aus der Hand gefallen, als das Tablett mit der Wucht der einstürzenden Mauern von Jericho auf den Tisch krachte und die Kekse wie tanzende Funken eines brennenden Scheiterhaufens durch die Luft segelten.

"Wohlan, Frouwe! Solch' Einsatzwillen lob ich mir!" grollte er begeistert und fügte zitierend hinzu: " 'Wo der Weiber Busen durch harte Arbeit wogt, dort bau dein Haus und bezinne die Mauern. Wo du zu essen findest, gürte dein Schwert und wo dein Wort auf fruchtbare Erde fällt, dort schirme sie, die deinen Feinden Böses wollen.' Große Worte, große Taten. Von Kardinal Anstatter, Kapitel 4, Absatz 4."

Und mit dem naturgegebenen Jagdinstinkt eines geborenen Jägers zuckte seine Hand nach vorne, um einen allzu aberwitzigen rolllenden Keks zu stoppen, der sich wie auf Palmwedeln schlendernd in seinen Rucksack stehlen wollte.

Loxagon
14.08.2010, 23:40
"Frösche? Ihr redet wirr, mein Herr!"

Vampire! Werwölfe! Pah, so ein Hanebüchener Unsinn war Arithon schon lange nicht mehr untergekommen. Und dann laberte der Depp etwas vom Leibhaftigen!

"Und ich rede nur von normalen Kreaturen. Sollte es Vampire und so etwas geben, ich frage mich, wer sagt dass sie von Natur aus böse seien? Wissen sie, ich habe etwas gegen solche Vorurteile. Vielleicht gibt es sie, vielleicht auch nicht. Vielleicht sind die böse, vielleicht auch nicht. Und Satan? Also bitte, Dämonen ... Ich dachte wir leben in aufgeklärten Zeiten wo jeder Mensch weiß dass alles nur hohles Gelabere von den Mächtigen ist. Ihr Werwolf ist ganz bestimmt nur ein ganz normaler Wolf. Ists wirklich ein böser Dämon, pfft ... Mein Schwert hat bisher jeden besiegt der das Gesetz brach."

Da war ihm Lesters seltsame Uhu-Phobie doch weitaus lieber. Wobei er bei beim Gedanken an Uhus immer Wildbschweinbratenduft in der Nase hatte. Nun ja, desöfteren jedenfalls. Vielleicht ging es Lester ja ähnlich und mochte deswegen keine Uhus? Aber das sollte nicht Arithons Sorge sein.

"Und ... Satans Steuerbeamte? Ich dachte Herr Teufel machen einen auf Seelensammler? Gibts in die Hölle etwa auch so etwas wie Steuern und deren Eintreiber?"

Niemand würde auf die Idee kommen dass er nur auf harmlos-naiv tat, aber in Wahrheit ganz genau wusste was er da alles sagte. Er wollte Informationen aus den Trotteln die sich Hexenjäger nannten herauslocken.

"Und ... äh ... Seit wann legen sich HEXENJÄGER mit WERWÖLFEN an? Ich meine, ein Werwolf ist sicherlich nicht so einfach zu ermorden wie alte harmlose Kräuterkundige Frauen es sind ..."

Er fuhr mit seiner linken Hand über seine Lyranthe und spielte eine kurze Melodie.

"Ihr seit fast so närrisch wie mein Vater K... Ich meine, wie es mein Vater ist!"

Er hätte um ein Haar zuviel gesagt. Das ging nun wahrlich keinen etwas an. Immerhin: Es bestanden viele Gründe sich für seine Herkunft in Grund un Boden zu schämen. Zumindest empfand er es so.

Justus
14.08.2010, 23:41
Am liebsten hätte er den Franzosen dafür verflucht, das dieser die Dreistigkeit besas, gegen die von Gott gegebene Ordnung zu verstossen die nunmal hies Deutsche und Franzosen haben sich die nächsten 500 Jahre die Köpfe einzuschlagen...aber naja wie er schon sagte er kämpft wegen dem Geld nicht weil er irgendwelche Idealte hat, oder an die Sache glaubt für die er kämpft. Dazu hatte er schon für zuviele noble und weniger noble Dinge gekämpft. Also lies er Kommentarlos die Prozedur über sich ergehen. Es war ein erbärmliches Gefühl, zu wissen das man sein Leben einem Haufen Metall widmet und dann nicht das Ehrgefühl besitzt zu verbluten anstat Hilfe vom Feind anzunehmen. "Die Franzosen sind unsere Feinde so hat es König Maximilian der Erste von Preusen, propagiert und schliesslich ist er König über Preusen, Sachsen, Holland, Belgien und Luxenburg von Gottes Gnade, zudem ist er der Begründer und Schirmherr aller Landsknechte." Aber für den kämpfte Ralf nicht, er kämpfe für glänzendes Metall.

~Jack~
14.08.2010, 23:46
Geschickt fing Lester ein paar der vom Tisch fallenden Kekse auf und mit dieser kleinen Wegzehrung begab er sich zum Aushang für den neuen Hauptmann. Verwirrt kratzte er sich am Kopf und sah noch einmal hin, aber anstatt dorthin zu wandern wo sie hingehörten blieben die meisten Stimmen neben seinem Namen hängen.
"Hm, wenn das so weitergeht werde ich ab morgen wohl Hauptmann sein. Falls sich wirklich irgendwas in den Wäldern herumtreiben sollte hoffe ich doch, dass die werten Herren Jäger uns vor dem schlimmsten bewahren. Ich habe meine Zeit leider nicht dem Erlernen von Kampfkünsten zugebracht."
Daraufhin blieb er neben den zwei jungen Mädchen stehen und reichte Nadeschka lächelnd einen Keks.

Karl
14.08.2010, 23:55
Ein Mann mit einer größeren Bauchumfang als ein Baum reichte ihr mit hochgezogenen Mundwinkeln einen der Kekse die er im Fluge gefangen hatte. Sofort hatte sie im Gefühl, dass dies der örtliche Wirt sein musste. Sie zögerte erst und sah zu ihrer Schwester. Aus irgendeinem Grund ignorierte der Mann mit dem weißen Schopf sie und reichte den Keks direkt an ihr vorbei. Nadeschka fand es zwar unverschämt, aber sie wollte keinen Ärger mit dem Mann haben. Vorsichtig nahm sie den Keks, neigte den Kopf und flüsterte ein leises Dankeschön.
Vorsichtig zog sie an dem Ärmel ihrer Schwester. Mit dem Blick des dicken Mannes auf sich fiel ihr jede Bewegung schwer. Sie brach das Gebäck entzwei und reichte eines ihrere Schwester. "Magst du, Nadja?"

Edmond Dantès
14.08.2010, 23:56
In der Taverne hatte sich bereits eine große Zahl an Dorfbewohnern eingefunden, als Winfried eintrat. Er ließ seinen Blick schweifen und entdeckte zugleich das Tablett mit den Keksen. Gierig nahm er sich einen und während er auf diesem herumknabberte, musterte er die Leute um ihn herum. Zuallererst gerieten die kürzlich angekommenen Hexenjäger in sein Blickfeld.

Hexenjäger, in unserem Dorfe? Dies kann zweifelsohne nur bedeuten, dass wir mit solch gottesfürchtigem Beistand den Kampf gegen Satan, Hexen und sämtlichen anderen Ausgeburten der Hölle aufnehmen können. Wobei ich eigentlich nichts gegen willige Weiber habe. Doch das riecht geradezu nach einer neuen Heldengeschichte, die auf Papier geschrieben werden will. Ein Königreich für eine Feder!

Noch während Winfried die anderen Besucher musterte, schwärmte er bereits davon, welche großen Taten diese Hexenjäger wohl vollbringen würden, die er später in Schriftform festhalten und verbreiten würde.

Lynx
14.08.2010, 23:57
Lilith nippte an ihrem Krug und ihr wurde sofort wohlig warm im Magen. Das war ein herrlicher Kontrast zu dem Frösteln, das sie bei Erwähnung der Kreatur jedes Mal aufs Neue empfand.
Sie merkte auch, dass der Met schnell seine Wirkung tat, und sie schielte den Hexenjäger grinsend an. Sie hatte zwar keine Ahnung, von was er da redete, aber es wirkte, als würde er sein Handwerk verstehen. Die Worte von Arithon dagegen waren für sie unbedeutsam. Lilith war egal, ob es eine Kreatur, Hexen oder irgendwelche Monster wirklich gab, Hauptsache "es" ließ ihr Brot in Ruhe. Und die Jäger würden dafür sorgen, deshalb musste sie sich an diese halten. Schon leicht schwankend grinste sie nochmal die fremden Männer an, allerdings war es schwierig noch geradeaus zu sehen, weshalb ihr Blick eher auf die Hüte gerichtet war.

WeTa
15.08.2010, 00:05
"Gerne. Ich hatte zwar eben schon Einen, aber die sind echt lecker." Der Keks war bereits in Nadjas Mund verschwunden, bevor sie den Satz zuende gesprochen hatte. Mit vollem Mund fuhr sie fort:
"Ausgeburten der Hölle? Hier? Hört sich ja fürchterlich an. Aber solche Geschichten stellen sich ja doch viel zu oft als falsch heraus, von daher würde ich mir keine Sorgen machen."
Dennoch lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken.

Liferipper
15.08.2010, 00:05
Nachdem er einige der Umstehenden befragt hatte, wusste Andreas endlich, warum sich alle hier versammelt hatten. Anscheinend sollte ein neuer Hauptmann gewählt werden. Nun, da es nicht so aussah, als ob sein Vater ihn bald zurück nach Hause hoeln würde, sollte er sich seine Entscheidung besser gut überlegen...
Leise murmelte er vor sich hin: "Rosen sind rot, Veilchen sind blau, einer wird Hauptmann, das weiß ich genau..."
Er schmunzelte über den albernen Reim. Doch dann durchfuhr es wie ein Blitz. Rosen! Veilchen! Blumen! Natürlich! Blumen wurden für alles mögliche benutzt. Alberne Reime, Liebesgedichte, den Verlauf der Jahreszeiten. Alles! mit! Blumen! Sie waren viel zu klischeehaft! Völlig abgenutzt! Überall zu finden, egal wie unpassend sie waren! Es musste doch auch möglich sein, große Werke zu erschaffen, ohne Blumen zu verwenden. Sein Blick fiel auf die Namensliste für die Hauptmannswahl. Noch mehr Blumen! Überall Blumen!
Doch dann blieb sein Blick an einem Namen hängen. Na also! Laut rief er: "Ich wähle Lukas Schmied (wusch), weil sein Name am wenigsten wie eine dieser elenden Blumen klingt!"
Verwirrte Blicke trafen ihn, aber er hatte sein Kreuzchen schon gesetzt und sich abgewandt.
Schnurstacks lief er auf die Schänke zu, trat ein, rief in Richtung der Theke "Ein Krug Wein, die übliche Sorte", setzte sich an seinen üblichen Tisch und kramte sein Notitzbuch sowie eine Schreibfeder aus seinen Taschen hervor, woraufhin er wild draufloszuschreiben begann. Den Menschenauflauf in der Schänke hatte er überhaupt nicht bemerkt.

Ranarion
15.08.2010, 00:06
Während er die Wunde versorgte erwiderte er Ralf: "Ich bin nicht als Französischer Krieger sondern als 'exenjäger 'ier. Es gibt wahrhaftig wichtigere Schlachten zu schlagen als die der Deutschen gegen mein 'eimatland - Die satanische Brut unterscheidet nicht zwischen Franzosen und Deutschen, also sollten wir im Kampf gegen sie wie Brüder sein. Oh, ich 'abe mich euch ja noch gar nicht vorgestellt! Man nennt mich Nicolo de Beauvais, ich bin ein Diener Gottes auf der Jagd nach un'eiligem Gesindel."

relxi
15.08.2010, 00:10
"Und so verkündete die Apostel Johannes die Botschaft des Herrn, aus dem Leben wird der Tod, aus Blättern sei Erde, aus Fleisch werde Knochen, aus Wald werde Wüste. Es warn wirklich seine Worte, ER hat mir, selbst jedem seiner Schafe befohlen, den Wölfen die Ohren abzubeißen, sollen jene es wagen, den Zaun des einzigen Hirten zu brechen, sofern ein Eingang existiert."
Der länger als Dorfpfarrer Tätige unterhält sich mit dem Neuankömmling Raphael.
"So stand der Sinn in userm wahren Buch, doch gilt es nicht die anderen Wissensheiten zu verscherbeln, jene Diener des jüngsten Gerichtes, die Unheilige zu Boden schlagen und fesseln, welche es wagen, die Worte des Herren und seine Präsens mit Füßen zu treten. Die Bauern fürchten sich vor ihnen, den Geschöpfen den Nacht? Dann haben sie dem Herren verachtungsvoll ihren Stalldreck zugeworfen, abscheulich! Achja, Lichtbringerin, bring uns das Stärkste", sprach Raphael in einem größeren lauten pfaffengefüllten Blockhaus, welches abeits Düsterwalds als kleine Schenke für Geistliche dient. "Tja, jetzt müssen wir nur noch auf unser Bier und den Bischof warten, dann dürfen wir uns auch nicht länger mit apokalyptischen Wahrheiten auseinandersetzen."

Daen vom Clan
15.08.2010, 00:12
Godfrey würdigte den krakeelenden Arithon keines Blickes, es schien, als würde er wissen, das ein göttlicher Auftrag bei manchen Menschen manchmal Unverstand und Angst hervorrief und er war wohl auch nicht hier, um sich beliebt zu machen, sondern um seinen Auftrag zu erfüllen.

Und beim Anblick der braven Deutschen ging ihm auch das schwere schottische Herz auf und sein entstelltes Antlitz lächelte selig, während er seinen Blick durch die Taverne schweifen ließ und schließlich seinen Hut wieder aufsetzte, wobei er diesen gewohnt tief in das Gesicht zog, um den Leuten die Narben und Brandwunden seines Gesichtes zu ersparen.

Er nickte der Bäckerin noch einmal zu und entbot ihr seinen Gruß durch eine formvollendete Verbeugung, die nicht nur seine schwere Lederrüstung knarzen, sondern auch seine Tiegelchen und Phiolen scheppern ließ.

" 'Brot ist die Speise des Leibes, der Weiber Anblick die Speise der Seele. Der Besonnene aber kostet nur Eines.' " murmelte er leise, gefolgt von einem. " 'Vorsicht: Versuchungen versuchen' von Bruder Projdik, Kapitel 4, Vers 3..." dann stapfte er dank seiner schweren Stiefel deutlich hörbar zur Tür, um die Taverne zu verlassen, doch der Wehmut, der in seinem Blicke lag, als einer der Kekse rollend sein Blickfeld kreuzte wie ein ägyptischer Streitwagen einen jüdischen Sklaven, sprach Bände.

~Jack~
15.08.2010, 00:14
Lukas Schmied klingt wie eine Blume? Schien so, als hätte Andreas bereits einige Promille intus, aber solange er nicht wimmernd auf dem Boden lag machte sich Lester keine weiteren Sorgen. Schnell schenkte er ihm den Wein ein, nahm die Bezahlung entgegen und ließ seinen Blick schließlich durch die Schänke schweifen. Die Sonne war noch gar nicht untergegangen, aber trotzdem war sie schon rappelvoll. Das könnte ein lukrativer Abend werden, außer er käme auf die dumme Idee aufgrund seiner Ernennung Freirunden zu schmeißen.
Schließlich wandte er sich nochmal zu den Mädchen.
"Falls ich euch das Zimmer zeigen soll müsst ihr es mir nur sagen. Ich kann aber schonmal euer Gepäck hochbringen wenn ihr noch ein wenig unten bleiben wollt."

WeTa
15.08.2010, 00:29
"Ah, das wäre wunderbar", antwortete Nadja.
"Unser Gepäck tragen wir selber, keine Sorge"
Nadja und Nadeschka folgten Lester auf das Zimmer. Er hatte nicht zuviel versprochen: Luxuriös war es bestimmt nicht, unbequem sollte es hier aber auch nicht werden. Die Schwestern stellten ihre Taschen ab und kehrten anschließend mit dem Wirt zurück in den Hauptraum der Schenke.

R.F.
15.08.2010, 00:36
Die Wahlliste war mehr als desaströs. Zum einen wahren viel zu viele Teilnehmer aufgelistet und zum anderen, war da kaum jemand, dem man diesen Posten anvertrauen konnte. Roland kam zum Schulgebäude wo er auch gleich, wenig überrascht, feststellte, dass kaum jemand da war. Stattdessen hörte er jede Menge Lärm aus der Taverne kommen. "Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als blind irgendjemanden zu wählen... Die sind alle irgendwie nicht das wahre." So entschied er sich für einen der ältesten, nämlich Lester. Die Überraschung war auch nicht groß, dass er bereits so viele Stimmen hatte, da die Leute in diesem Dorf wirklich sehr oft in der Taverne anzutreffen waren und somit den Wirt sehr gut kannten und ihm entsprechend vertrauten. Nach diesem Heldenakt bemerkte Roland, dass überall Bluttropfen auf dem Boden zu sehen waren und ihnen folgend, überraschte es ihn nicht, dass er zur Taverne kam. Die Tür öffnend, stellte er nur fest: "Wie ich sehe, findet hier mal wieder ein Besäufnis statt und es gibt Kekse, mal was anderes. Achja, sie da hinten haben irgendwo ein Leck, noch ein wenig mehr und sie verlassen das Gebäude horizontal!" Roland ließ seinen Blick umherschweifen, während er sich einen freien Tisch nahm. Dabei bemerkte er die kleine Gruppe Hexenjäger. So fragte er jenen großen Mann, der anscheinend der Anführer dieses bunten Trupps war "Sollte ich sie kennen? Sie kommen mir so bekannt vor?"

Justus
15.08.2010, 00:38
"Nenn mich Ralf"

Französischer Krieger, mit welcher Selbsverständlichkeit das über seine Lippen ging. Warm den auch nciht schlisslich hatten sie ja ihre großen Krieger, ihre Ritter, so wie die Briten. In Deutschland gibt es keine Krieger es gibt Söldner die bei Bedarf angeheuert werden und für alles und jeden der Geld auftreiben kann kämpfen. Ritter sind in Deutschland legentlich der Geldadel, fette Händler die zu Fürsten aufsteigen weil sie es sich leisten können.

Zwar sind unsere Sölder die am besten Ausgebildeten der Welt, aber verdammt noch eins ein Söldner ist nunmal kein echter Ritter, so einer aus den Sagen und Legenden, der Jungfrauen rettet und Drachen tötet. Aber sowas gibt es nciht, Drachen werden von Briten und Franzosen getötet und du kriegst im bestenfall die Dorfnutte ab. Es gibt ja nohc ncihtmal ein richtiges Deutschland Preusen betreibt im Norden Expansionspolitik, wärend im Süden der Deutsche Kaiser mit den Ungarn rumhurt und gegen die Russen, oder Tataren oder weis der Geier wer grad dort an der Macht ist und die Osmananen Kriegt führt. Angeblich haben die Osmanen eine empfindliche Niederlage gegen die Rumänen erlitten worauf hin in Griechenland der Krieg wieder aufgeflammt ist. Der Zeitpunkt wäre ideal um mit einem Söldnerherr aus Bayern aus die Moslems zu vertreiben, jetzt da die Franzosen besiegt und die Herrschafft über die Beneluxstaaten gesichter ist. Selbsverständlich wäre das ein Selbsmordkommando aber es würde einem höherem Zweck dienen. Der Vertreibung des Islams aus Europa.

Du denkt schon wieder zuviel nach...egal wie hart du auch bist die Realität ist härter.

"Sehen wir uns nicht als Brüder, sehen wir uns als das was wir sind. Als Menschen und wenn es etwas auf dieser Welt gibt das Deutsche UND Franzosen als Feind betrachten muss es direkt aus der Hölle gekochen sein. Meinen Schwertarm könnt ihr haben."

mit einem Lächeln reichte er seiner Arbeit die Hand

Lynx
15.08.2010, 00:41
Lilith sah dem Hexenjäger grinsend hinterher. Ihre Mundwinkel wollten einfach nicht mehr nach unten gehen, dieser Met war wirklich Teufelszeug... aber verdammt gut war er auch. Durch den Alkohol war die Bäckerin sich jedoch nicht ganz sicher, ob der Fremde wirklich die ganze Zeit von Brot geredet hatte, oder sie es sich nur in einer Art Wunschtraum eingebildet hatte.
Auf alle Fälle gab es derzeit nichts, worüber sie sich Sorgen machen musste, außer vielleicht, wie sie in ihrem Zustand später nach Hause kommen sollte. "Ach egal." ,murmelte sie zu sich selbst. "Hauptsache die Kekse sind gut angekommen." Und mit einem Blick in ihren inzwischen leeren Krug setzte sie sich auf einen der Stühle und fing an, vor sich hinzudösen.

~Jack~
15.08.2010, 00:48
Als Lester wieder in den Hauptraum kam erblickte er belustigt, dass es einen der Gäste scheinbar schon aus den Latschen gehauen hatte. Um auf Nummer sicher zu gehen marschierte er zu Lilith hinüber und tippte sie kurz an, woraufhin sie irgendwas murmelte und dann weiterdöste.
Gut, war also noch bei Besinnung. Hoffentlich wachte sie aber wieder auf bevor er den Laden dicht macht, sonst muss sie noch jemand nach Hause tragen. Er ließ seine Gäste nur ungern über Nacht in der Schänke seit ein Tunichtgut sich schlafend gestellt hat, nur um sich über Nacht fast in den Tod zu saufen.

Edmond Dantès
15.08.2010, 01:50
Winfried bemerkte das Schauspiel zwischen Lester und Lilith. Weder er noch die anderen Dorfbewohner hatten vergessen, dass Lester sich vor einiger Zeit abends bei einem Wett-Trinken so zugekippt hatte, so dass dieser sich am nächsten Morgen an nichts erinnern konnte. Stattdessen gab er irgendjemand Anderem die Schuld an dem großen Alkohol-Schwund und kontrolliert seitdem ab und zu seine manchmal doch recht vollen Gäste.

Nun, mal ehrlich. Es ist ja manchmal schon unglaublich, was für Pisse Lester den Gästen hier als Bier verkaufen will. Denkt er wirklich, wir würden die Zutaten seines Gebräu nicht kennen? Kein Wunder, dass er Jeden hier unter den Tisch säuft. Er ist ja auch der Einzige, der dieses Zeugs runterwürgen kann...

Daen vom Clan
15.08.2010, 02:01
Nachdem der alte Veteran seine Abendandacht im feierlichen Rahmen beendet hatte, trugen seine Schritte ihn wieder in die Richtung der Taverne, wo er jedoch nicht die Absicht hatte, ein Zimmer zu mieten, viel mehr schien es die Pflicht zu sein, die ihn dorthin führte wie ein besonderer Stern die drei Weisen aus dem Morgenland. -Oder war es doch etwas eher gänzlich weltliches, was ihn dorthin trieb?

Das Zeltlager der Hexenjäger lag schon in der dunklen Nacht hinter ihm und nur die kleine Taverne lockte noch mit einem kleinen Licht und so lenkte er seine Schritte dorthin, öffnete die Tür und nickte mit einem Tippen an seinen Hut den wenigen verbliebenen Zechern zu, ehe er sich zum Wirt an den Tresen setzte und einen scharfen Schnaps orderte.
"Guter Wirt. Es heißt geschrieben in 'Weihwasser-Rezepte, Band IV': 'Das Feuer der Flamme reinigt den Leib, das Feuer des Schnapses die Seele.'. Mir ist sehr daran gelegen, meine Seele heute sündenbefreit zu wissen. Lasst mich meinen Magen wärmen."

Müde und gemütlich streckte er die Beine aus, auf sein alkoholgetränktes "Weihwasser" wartend, als er die Bäckerin dösend auf einem alten Sessel sah. Und während ihm frömmelnd das Bild des heiligen Sankt Martin ins Gedächtnis kam, welcher seinen Mantel zerschnitt, um ihn zu teilen, huschte er - mit der ihm gegebenen Eleganz des Waffenmannes - zu der Dösenden, um seinen schweren, speckigen und wahrscheinlich auch nicht sauberen - Kutschermantel vorsichtig über ihr zu drapieren, so dass er ihr als Decke diene und sie nicht frieren musste. Dabei fiel ihm wohl auch auf, das ihr Atem nach einem guten nordischen Honigwein roch und so leise er es mit seinen schweren Stiefeln vermochte, stapfte er zum Tresen zurück, wo er hoffte, den Schnaps in Emfpang nehmen zu können.

"'Und so will ich euch schirmen und meinen Helm euch geben, Männer. Und euren Weibern Decken, sie zu wärmen und euren Kindern Backwerk, sie zu nähren, denn siehet: Ich bin ein guter Christ.' "Sprüche des Teles Evangelos", knurrte er einigen Zechern zu, die sich feixend mit den Ellbogen anstießen.

~Jack~
15.08.2010, 02:40
Lester hatte Winfrieds herablassende Blicke gerade noch so aus den Augenwinkeln erblicken können, aber machte sich nicht viel daraus. Ihm war nicht wirklich klar wieso, aber der Kerl konnte ihn nicht leiden und hatte ihn das schon oft genug spüren lassen. Deswegen musste er sich nicht wundern, dass sein Bier ein paar...spezielle Zutaten enthielt. Vermutlich bildete er sich ein, dass jeder Gast dieses Gesöff bekommen würde, aber es war ganz allein für ihn bestimmt.

Nicht weiter darüber nachdenkend wandte er sich Godfrey zu, der wieder einmal irgendein Zitat von sich gab. Lester konnte mit Religion nicht wirklich etwas anfangen, wenngleich er jedes Mal zum Gottesdienst ging. Irgendwas in ihm sträubte sich einfach dagegen, so als würde tief in ihm eine Dunkelheit schlummern die jeglichen Glauben an Gott zu zerquetschen versucht.
"Nun denn, wohl bekomms!", sprach er und reichte ihm den Schnaps.
"Haben sie vielleicht Lust mir ein wenig von ihren Abenteuern zu erzählen? Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss sich solchen Sagenkreaturen in den Weg zu stellen, erst recht nicht immer und immer wieder. Sehnen sie sich nicht lieber ein normales Leben herbei, bei dem sie nicht täglich riskieren ihr Leben zu opfern?"

mhm
15.08.2010, 02:42
Konrad stand noch in sicherer Entfernung zum Dorf im Schatten der Bäume und schob unentschlossen Gedanken hin und her. Auf der einen Seite trieb der Wind seine Gedanken tief in den Wald und alle Blätter flüsterten nach ihm, am liebsten würde er sich irgendwo hinsetzen und sich etwas der Schnitzerei witmen.
Aber eine Sache nagte an ihm. Der Hexenjäger McCorrought hatte ihm vor einigen Monden noch gesagt: "Die größte Bestie ist der Mensch, und du solltest deinen Feind kennen... Und viele Informationen sind auf Dörfern zu ergattern." - Zumindest war das der Inhalt den Konrad zwischen all den Zitaten aus alten Schriften erkennen konnte.
Ein letztes mal blickte Konrad zurück in den Wald, dann gab er sich einen Ruck und setzte sich in Richtung Taverne in Gang. Wenigstens einmal muss man diese Theorie ja testen. Und weiterkommen würde er sowieso nicht solange sich seine Reisegefährten in den Kopf gesetzt hatten hier zu rasten... immerhin hatten sie im Umland Spuren gefunden die darauf hindeuteten das der große Wolf irgendwo hier sein Unwesen treiben würde. Vielleicht hatten sie Glück und er würde einige Schafe reißen, und mit dieser Hoffnung war das Rasten garnichtmehr so schrecklich...

Bevor er seine Gedanken noch beenden konnte bemerkte er schon wie seine Füße die Kneipenschwelle überschritten. Ob seiner Unsicherheit auf diesem unbekannten Boden tippte er sich kurz an die Hutkrempe und suchte dann schnell eine abgelegene Ecke um eine Überlebensstrategie auszutüfteln.

Daen vom Clan
15.08.2010, 03:18
"Eine Geschichte aus meinem bewegten Leben?", raunte der Hexenjäger, hob das Glas grüßend in Richtung Konrad und stürzte den Schnaps hinunter, wie der Wal einst Jonas verschlang, dann rang er sichtlich nach Luft und keuchte leise. "Ein gemeines Feuer hat dies Gebräu in sich, fürwahr, hätt' ich doch nur noch einen Tropfen meines geliebten schottischen Whiskeys, dann würde ich Euch einladen zu einem wahrhaftig beißend' Trunk." Er fuhr sich über sein narbengezeichnetes und verlebtes Gesicht.
"Ein anderes Leben? Ich weiß nicht. Mein Leben und meine Arbeit unterscheidet sich nicht von der Kunst des Zimmerns oder des Töpferns. Betrachtet man einen geschickten Handwerker oder gar einen begabten Künstler, dann mag sein Werk wie Magie auf uns wirken. Nun ist es jedoch so, das unser Herrgott die Magie nur den Verfemten und Bösen gab, immerhin spricht Aloisius von Bergen deutliche Worte, wenn er sagt: 'Thie Hex' is' faul, sie stinkhet gar, drum nutzt sie Magie, macht Frevel wahr.'
So bin ich nichts anderes als ein Rattenfänger Gottes, ein Soldat, der sich auf dem Feld der Ehre dem Feind entgegenstellt, der offenes Visier scheut wie der Teufel das Weihwasser." Er seufzte mit der Stimme eines alten, müden Mannes und blickte den Wirt an. "Und nun, schaut uns an, Wirt Lester. Zwei alte Männer, die an Jahren dem Tode noch näher sind als dem Leben und die jungen Leute tollen an uns vorbei. Und doch - es ist vielleicht die Erfahrung, die uns diese Schlacht wird gewinnen lassen. 'Dem Jüngling zahle ein Silber, dem Burschen deren zwei, dem Weibe kein Kupfer und dem Veteranen an Silber, was er an Jahren vorzuweisen hat.' Mein Leben als Schatzmeister, Kapitel 45, Seite 2, Vers 3, direkt unter dem mehr als unkeuschen und anstößigem Bild.

Aber genug davon, noch einen Schnaps, Meister Wirt und auf Eure baldige Beförderung in das hehre Amt getrunken, in Trunk lass uns tauchen, wie sonst nur der Täufer Johannes verfährt."

Und dabei klopfte er mit dem Glas auf den Tisch - leise nur, um die schlafende Bäckerin nicht zu wecken.

Noah
15.08.2010, 05:15
"Die Wahl eines Hauptmannes?"
"Bei der Kriminalitätsrate die hier stattfindet sollte jemand kompetentes, jemand mit Erfahrung diesen Posten antreten." Er setzte sich neben Godfrey und zückte Stift und Papier um etwas zu notieren.
"Einen Rum"

wusch
15.08.2010, 07:19
Lukas verließ seine Schmiede, welche nun hochoffiziell für den Rest des Tages geschlossen war. Er hatte einen weiteren Arbeitstag hinter sich gebracht, es war keiner dieser endlosen Tage gewesen die sich ewig hinzogen und einen Tag zu einer Woche ausdehnten. Glücklicherweise traten diese Tage eher selten auf.
Auf dem Weg zur Kneipe las er einen kleinen Stein auf, welchen er immer wieder in die Luft warf und wieder auffing, ihm war gerade so danach. An der Türschwelle des Wirtshauses warf er den Stein dann über seine Schulter auf den Boden und bestellte sich als erstes ein Bier, das konnte jetzt nicht schaden.

Lichtdrache
15.08.2010, 08:08
Der Hexenjäger scheint eher ein trunkenbold als jäger zu sein.

Aber diese narbe? diran setzte sich zum hexenjäger hin und sprach:"woher haben diese narbe her Herr hexenjäger?".

Karl
15.08.2010, 09:11
Nadeschka setzte sich soweit weg von dem Tumult um die Hütchenträger. Diese Leute machten ihr Angst. Erst redeten sie über unheimliche Kreaturen, dann über schlimmste Gebräue und jetzt auch noch über Hauptmänner und Kriminalität. Ein kleines Dorf, dass einen Hauptmann benötigte, musste an den Wagen und die Pferde denken. Hoffentlich würde Vladimir und Josef nichts geschehen. Sie rutschte nervös umher und warf dann dem Wirt einen hilfesuchenden Blick hin.
"Ein Glas Wasser bitte.", rief sie und hoffte, dass er ihr die Fragen beantworten konnte. Sie blickte über ihre Schulter zu ihrer Schwester. Alleine wäre es aber auch unheimlich.

Liferipper
15.08.2010, 09:59
Zufrieden legte Andreas seine Schreibfeder beiseite. Ja, das was er heute geschrieben hatte, lies sich wirklich sehen. Und keine einzige Blume darin, obwohl er festgestellt hatte, dass es wirklich schwer war, ein solches Klischee zu umgehen.
Er trank noch einen Schluck von seinem Wein.
Doch als seine Gedanken vom aus den musischen Gefilden ins hier und jetzt zurückkehrten, rubnzelte er die Stirn. Was war das hier denn für ein Menschenauflauf?
Als er sich ein wenig umblickte, stellte er fest, dass ein Mann mit einem ziemlich lächerlich aussehenden Hut wohl das Zentrum der Aufmerksamkeit bildete. Interessiert spitzte er die Ohren und versucht aus den Gesprächen herauszuhören, was es mit dem Mann wohl auf sich hatte.

Loxagon
15.08.2010, 10:18
Arithon sah sich genau um. Vor allem den Hexenjägern mißtraute er vollkommen.


"Ich frage mich nur ...", sagte er laut, "...wenn es wirklich Dämonen geben sollte, wie ein Mensch dann einen Dämonen besiegen solle? Es heißet doch dass die Kreaturen des Satans jeden Menschen verführen können und man keinerlei Chance habe ...Nicht dass ich dieses Ammenmärchen glaube, immerhin habe ich als Kind eine gute Bildung genießen dürfen und weiß daher dass es so etwas wie Dämonen gar nicht gibt. Ich lasse mich nur mit Beweisen vom Gegenteil überzeugen, meine Herren."

Sprachs und spielte erneut eine kurze und ruhige Melodie.

Lynx
15.08.2010, 10:31
Eine laute Stimme ließ Lilith kurz hoch schrecken. Etwas benommen nahm sie wahr, dass Arithon immer noch in Diskussionslaune war und dafür durch das halbe Wirtshaus brüllte. Und was lag so da so schwer auf ihrem Körper? Es roch ein wenig nach Wald und Erde, aber auch undefinierbare Gerüche stiegen ihr in die Nase. Es war aber keineswegs unangenehm, Lilith fühlte sich, umhüllt von Stoff und Duft, geborgen und sicher.
So war es keine schwere Entscheidung, einfach noch etwas zu bleiben, wahrscheinlich war sie durch die Nachwikungen des Met sowieso nicht einmal in der Lage, sich zu erheben. Und der Teig für das Karottenbrot war ohnehin nicht mehr zu retten, dafür hatte die Bäckerin ihn schon zu lange unbearbeitet liegen gelassen. Aber sie würde einfach morgen mit neuem Feuereifer beginnen.

wusch
15.08.2010, 10:38
"Mein Gott Arithon, brüll doch nicht gleich das gesamte Gebäude zusammen." sagte Lukas und trat näher an die diskutierenden heran und wandte sich Arithon zu. "Ich glaube das meinerseits nicht, denn wenn es wirklich so ist, wie komt es dann das sie es noch nicht bei allen wichtigen getan haben oder sogar bei den Kirchenfürsten wenn sie wirklich alle Menschen verführen können, nein, selbst diesen Wesen müssen grenzen gesetzt sein, so wie allem." verkündete Lukas seine Meinung.

R.F.
15.08.2010, 11:01
Der Fremde schien Roland wohl überhört zu haben. Allerdings interessierte es ihn im Moment weniger, da er immernoch am überlegen war, wer dieser Mann denn nun war und woher er ihn denn kannte. Nach einiger Zeit glaubte Roland sich an einen Zeitungsartikel zu erinnern, in dem von einer Gruppe Hexenjäger die Rede war und dass diese sich scheinbar bereits einen Namen im Reich gemacht haben. Da der Wirt wie immer darauf aus war, jemanden zu vergiften, nutzte Roland die Initiative, sich selbst zu bedienen, das war ja schließlich auch nichts neues für ihn und so konnte er wenigstens sichergehen, nicht auch noch das falsche Zeug zu kriegen. Es war natürlich kein Alkohol, da dieser den Geist vernebelt und gerade das war zu vermeiden. Im Hintergrund gab es ein lautes Gespräch, welches vom Anführer jener Hexenjäger dominiert wurde, mal davon abgesehen schien die Stimmung allerdings schon wieder am kippen zu sein. Roland trank sein selbstgemischtes Getränk, Wasser mit ein paar Gewürzen, aus und ließ erneut seine Blicke umherwandern. Das momentane Thema schien wohl Dämonen und Hexen zu sein, das hätte er sich auch beinahe selbst denken können und so sprach er: "Egal, ob es nun Dämonen gibt, oder nicht. Alles, was auf Erden wandelt ist sterblich, man kann es also töten. Es ist nur die Angst der Menschen, die diese Wesen so stark macht und die Angst der Menschen vor dem Unbekannten ist sehr groß. Letztendlich kann jeder, der seine Angst überwinden kann, Hexenjäger, oder etwas der gleichen werden und das, ohne irgendwelche Zeilen aus irgendwelchen Büchern zu zitieren."

Daen vom Clan
15.08.2010, 11:32
Godfrey hatte die Welle der Ablehnung mit stoischer Ruhe über sich ergehen lassen und zwischenzeitlich mit halb geschlossenen Augen seine Steinschlosspistole gereinigt, jedoch jeden einzelnen Sprecher immer wieder mit Blicken taxiert, um ihnen den Respekt seiner Aufmerksamkeit zu zollen, dann schließlich, legte er mit den Bewegungen eines alten Mannes die Bauteile der Handkanone auf den Tisch und er begann leise zu sprechen. "Eure Furcht vor dem Bekannten lähmt euch dort, wo die Furcht vor dem Unbekannten euch hätte alle zu Kriegern Gottes hätte machen können. Ihr macht zuviel Aufhebens um unsere Anwesenheit, wir bitten euch alle weder um eure Hilfe, noch um euer Geld. Wir erbitten uns nur die Gastfreundschaft, damit wir die Fährte weiterverfolgen können." Er griff in einen seiner Beutel und holte ein vergilbtes Buch heraus, dann kniff er die Augen zusammen und begann zu zitieren.: " 'Hexenjäger bringen keine Hexen hervor, die Hexe jedoch lockt die Hexenjäger auf den Plan.' aus: 'Was war zuerst da, Hexe oder Jäger, Ausgabe 1433, Neuauflage."

Er strich liebevoll über den Griff seiner Pistole, die vor ihm auf dem Tisch lag und er wandte sich wieder an die Menge: "Dämonen und unheiliges Pack gibt es, ebenso wie Hexen, Satansanbeter, Ketzer, Heiden, Blasphemiker, Häretiker, Demokraten, Ungläubige und all' die Anderen, die einen Landstrich ins Chaos stürzen können. Ob sie es sind, oder sich dafür halten, ist unerheblich, sie gefährden das Leben von Menschen und müssen aus diesem Grunde gestoppt werden."

Dann blickte er an Roland vorbei, dem er kurz mit dem kleinen Glas Whiskey zuprostete und er blickte auf die zusammengerollte Gestalt, die sich undeutlich unter seinem Mantel abzeichnete und ein kleines Lächeln stahl sich auf die verhärmten Züge...

Yukari
15.08.2010, 11:34
Serah, die beim Lesen eingeschlafen war, wachte durch die muntere Diskussion im naheliegenden Wirtshaus auf und entschloss sich dem Wirtshaus einen Besuch abzustatten. Sie war sich nicht sicher, ob sie überhaupt schon alt genug war, um in das Wirtshaus gehen zu dürfen. Nach kurzem zögern betrat sie doch das Wirtshaus und begrüsste alle mit einem fröhlichen: "Guten Tag, hoffentlich störe ich nicht..." Sie sah sich kurz um und ging dann zur Theke. "Ähm, ich hätte gern ein Glas Wasser." Während Serah auf die Bestellung wartete, bekam sie mit wie die Leute im Wirtshaus über die Hauptmannswahl sprachen. "Oh, ist es schon wieder so weit einen Hauptmann zu wählen? Von den Kandidaten, scheint Lester, meiner Meinung nach, am besten geeignet zu sein..."

~Jack~
15.08.2010, 11:42
Bevor Roland sich entfernen konnte packte Lester ihn am Arm und klopfte auf den Thresen.
"Wenn sie schon meinen sich selbst bedienen zu müssen, dann wäre ich ihnen sehr verbunden wenn sie schon im Vorraus bezahlen würden. Danke!"
Wenige Augenblicke später wechselten ein paar Müzen den Besitzer und Lester entschuldigte sich kurz bei Godfrey, während er Nadeschka ein Glas Wasser brachte.
"Bitte sehr und....wohl bekomms, auch wenn es nur Wasser ist. Ich hätte auch ein paar leichtere Drinks, die selbst euch jungen Mädchen gut bekommen würden. Wenn ihr wollt könnte ich euch mal ein Kostprobe bringen."
Er wollte sie aber natürlich nicht weiter bedrängen und verabschiedete sich erstmal mit einem Lächeln.
Wieder bei Godfrey angelangt reichte er Serah schnell ein Glas Wasser und servierte dem Hexenjäger noch einen Schnaps und genehmigte sich ebenfalls einen Schluck.
"Auf ein langes und erfolgreiches Leben!"

Lichtdrache
15.08.2010, 11:51
Auch diran ging von der kneibe weg in richtung seiner villa, dort woltle er weitzerforschen nach der formel aus eisen gold zu machen, aber bevor er die kneibe verlies, kippte er noch erwas in den schnaps am thesen und ging dann nach hause.

R.F.
15.08.2010, 11:58
"Irgendwie bedauere ich gerade, ihn doch gewählt zu haben. Seine Augen scheinen jedenfalls nicht mehr die besten zu sein, wenn er die Münzen, die ich vorhin auf den Tresen gelegt habe, nicht bemerkt", sagte Roland, der für sein Getränk gerade erneut bezahlt und deshalb den Betrag, den er auf den Tresen gelegt hatte, wieder einsammelte. "Nunja, vielleicht macht er sich ja als Hauptmann besser als als Wirt. Mal davon abgesehen, hat er nichtmal was ordenliches da, da kann er nur froh sein, dass es hier nur eine Taverne gibt. Außerdem verkauft Lester sogar Alkohol an kleine Kinder! Als ob wir nicht schon genug Probleme bei der täglichen Arbeit hätten..." Daraufhin machte Roland das, was er immer machte, wenn er nachdachte: er zog seinen Hut übers Gesicht, um den heutigen Tag noch einmal durchzugehen, um ausschließen zu können, ob er heute etwas wichtiges vergessen hatte. Kurz darauf kam Lester auch wieder zurück. Da ihm nichts weiter einfiel, nahm Roland noch einen Schluck aus seinem selbstgemischten Getränk, welches aus Wasser, Salz und ein paar mitgebrachter Teekräuter bestand.

Viviane
15.08.2010, 13:18
Isabella hatte den vergangenen Tag dazu genutzt mehr über dieses verschlafene Dörfchen herauszufinden. Grade eben versank die Sonne in dem Wäldchen das das Dorf einschloss wie die Arme einer Madonna und tauchte die winzige Kirche in strahlendes rotes Licht.

Nach der Messe hatte sie sich noch mit dem Pfarrer unterhalten, ein kleiner verhärmter und optimistisch gestimmtert Mann (den ihr Vater, der dem Klischee eines spanischen Inqisitors alle Ehre machte sicherlich aus tiefstem Herzen gehasst hätte) der ihr versichert hatte das die Worte die Lester gesagt hatte, als alle aus der Kirche geströmt waren, wahr waren: "In diesem Dorf passiert doch nie etwas".

Sie hatte ihn noch nach der anstehenden Hauptmannswahl befragt und, da sie nicht schreiben konnte, ihn gebeten den Namen ihres Favoriten auch auf den Zettel zu schreiben - Lester. Er schien als einziger bereit zu sein, die Bürde eines Hauptmannes gerne auf die Schultern zu nehmen. Ob es Mut oder Leichtsinn war wollte sie nicht entscheiden.

Auch ein kleiner Schwenk über den Friedhof des Dorfes hatte keine neuen Nachrichten gebracht. Aber die Leute verhielten sich merkwürdig... wie ein aufgescheuchter Hühnerschwarm hatten sich alle inzwischen in die warme Taverne zurückgezogen.

Isabella beobachtete die Leute die in die Schenke ein und aus gingen... als Konrad das Gasthaus betrat drehte sie noch eine kleine Runde durchs Dorf und betrat dann das dicht bepackte Gasthaus nur um sich gleich, abseits des Trubels auf einen Stuhl fallen zu lassen - gleich neben der eingeschlafenen Frau die in Godfreys Mantel eingewickelt war.

Sie nahm ihren Hut ab, legte die Füße bequem auf die grob geschnitzen Tatzenförmigen Tischbeine und griff zuerst nach einer kleinen Holzflasche um einen Schluck Wein zu nehmen und dann nach ihrem Tabak und der Pfeife, die sie immer mit sich trug.

Während sie die Pfeife stopfte summte sie eine alte spanische Weise vor sich hin -
~A la larga se descubren todos los delitos~
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch alles ans Licht der Sonne. Man musste nur ein wenig Geduld haben.

Daen vom Clan
15.08.2010, 13:45
Der alte Hexenjäger sah hoch, als er Isabella die Taverne betreten sah und er rang sich einen kurzen Gruß ab. Obschon er die Loyalität der gut aussehenden Hexenjägerin sehr zu schätzen wusste, so gestand er sich doch tief im Inneren, das ihr herausragendes Aussehen in seinen Augen bei so manchem Auftrag, bei dem es weniger aufzufallen galt, manchmal mehr als hinderlich war und dann waren da noch die Gerüchte über ihren unsteten Lebenswandel und ihre Skrupellosigkeit.

Trotzdem war sie eine wertgeschätzte Reisegefährtin und so stand er ächzend auf, um vom Kamin einen glühenden Kienspan zu holen, den er ihr hinhielt, während er leise knurrte: "Und, werte Isabella? Schon eine Spur unseres beharrten Freundes gefunden? Immerhin wusste Al'Kajen schon in 'Jagdfieber ist nicht heilbar, Band 3' folgendes zu berichten: 'Was sich bewegt, hinterlässt Spuren.'."

Dabei schien es, als würde er mehr als einmal zu seinem Mantel schielen. Oder zu dem Leib, der sich darunter abzeichnete. Oder zu seinen Taschen, in denen sich Bücher mit weisen Sprüchen befanden...

Loxagon
15.08.2010, 13:57
"Seufz, Ketzer ... Ich finde jedweder Mensch sollte von sich entscheiden ob er an Gott glauben will oder nicht. Und Demokraten? Was wäre so solch an einer Demokratie? Ich weiß nur zu gut wieviele Nachteile eine Monarchie haben kann..."

Er musste lurz grinsen als ein Hexenjäger aus einem Buch zitierte.

"Mein werter Herr, man muss kein Buch lesen um zu wissen dass man Spuren hinterlässt. Und Was wollen sie mit ihren Büchern erreichen? Soll sich ihr Werwolf weiterbilden oder wie? Obwohl ein lesender Werwolf sicherlich reizvoller wäre als ein normaler ..."

Ihm war es gleich ob es Dämonen gab oder nicht. Er würde keinen Dämon verurteilen, bloß weil dieser Jemand ein Dämon war. Arithon war sich sicher: Wenn es Dämonen gab, dann waren sie wie Menschen. Die einen gut, die anderen böse.

"Ich frage mich außerdem wieso in dieses Dörfchen soviele Reisende kommen. sicherlich nicht wiel ich hier einige Wochen singen werde. Aber egal. Musik, Essen und Trinken - Mehr brauche ich neben einem Dach über den Kopf nicht. Goldene Becher und der ganze Plunder, so etwas mögen nur arme verwirrte Narren, wie mein Vater ... Man sollte, wenn man reich ist, seinen reichtum mit den Armen teilen. Das ist Menschlichkeit."

~Jack~
15.08.2010, 14:04
Mittlerweile war etwas Ruhe eingekehrt und da niemand Anstalten machte noch etwas zu bestellen begab Lester sich nach draußen, spritze sich etwas Wasser aus dem Brunnen ins Gesicht und setzte sich schließlich auf eine Bank um kurz auszuspannen. Eigentlich war sein Beruf ganz entspannend, aber die stickige Luft in der Schänke konnten einem ganz schön zu schaffen machen.
Auf einmal raschelte es in einem Gebüsch in der Nähe und Lester schreckte hoch. Auf den Busch fixiert hob er einen kleinen Stein auf und schleuderte ihn hinein.
Fauchend sprang eine Katze hervor und rannte in die Finsternis davon. Erleichtert atmete Lester aus. Hatte er etwa tatsächlich erwartet ein Monster vorzufinden? Wenn solch ein Wesen sich tatsächlich in den Wäldern rumtreiben sollte, dann würden diese Hexenjäger sich schon darum kümmern. Aber so wie es aussah konnte er auch nicht untätig bleiben, immerhin war es so gut wie sicher, dass er ab morgen Hauptmann sein würde.
Er genoss noch ein paar Minuten die frische Abendbrise, bevor er wieder die Schänke betrat. Jedoch verharrte er auf der Türschwelle.
Hatte er gerade Wolsheulen gehört? ... Nein, das hatte er sich garantiert nur eingebildet.

Liferipper
15.08.2010, 14:32
Die Frau, die eingetreten war, hatte selbstverständlich Andreas Blicke (wie die jeder anderen männlichen Person im Raum) auf sich gezogen. Und nachdem sie ihren albernen Hutz abgesetzt hatte, hatte Andreas auch keine Probleme mehr damit, sich das Lachen zu verkneifen. Doch als sie angefangen hatte, vor sich hinzusummen, war Andreas Interesse endgültig geweckt. Er griff nach seinem Krug, stand auf, und wandte sich an die Jägerin (oder was immer sie darstellen mochte): "Holde Dame, hättet ihr etwas dagegen, wenn ich euch ein wenig Gesellschaft leisten würde?"

Viviane
15.08.2010, 14:39
Isabella schmunzelte als sich der große Schotte sich seinen Weg durch die Meute bahnte. Ohne seinen Mantel sah er weit weniger beeindruckend aus, durch die lange Reise hatten sie alle ein wenig an Glanz verloren - aber durch seine Redsamkeit machte er dass wieder wett.

Als er ihr den Kienspan hinhielt, nickte sie dankend und zog ihn am Gürtel ein Stück näher; dann erhob sie ihre samtweiche Stimme und sagte:

"Ich würde euch de todo corazón, also wirklich sehr sehr gerne auf eine Fährte stoßen, die eurem wachen Blick bisher entgangen ist, aber ich befürchte ihr habt bereits etwas, das euch von eurer Langeweile ablenkt.

Abgesehen davon könnte ich euch nur sehr wenig über dieses langweiligen Dorfes erzählen. Aber nur so viel: Ich würde hier nicht sterben wollen – obwohl der Friedhof einladender auf mich gewirkt hat als diese heruntergekommene Schenke – denn der Priester scheint sogar auf einer Beerdigung Witze zu reißen.“

Von irgendwoher hatte sie noch ein „man muss kein Buch lesen“ gehört, und sie dachte daran wie nützlich diese dicken Schwarten manchmal doch sein konnten. Zum werfen zum Beispiel. Ihr Lächeln vertiefte sich und wurde zu einem verführerischen Schmollmund; dann entließ sie Godfrey aus ihrem Griff.

Grade hatte sich den beiden jemand genähert der aussah wie einer der abgerissenen Dichter, wie sie es in Paris an jeder Straßenecke gegeben hatte. Vom Leben und der leeren Geldkatze gezeichnet. Bevor er sich mit seinem Krug an Goffrey vorbeidrängen konnte legte sie ihre Stiefel auf der Bank ab und zielte mit dem Buch direkt zwischen seine Augen, warf es aber noch nicht.

"Wenn ich in eurer Haut steckte würde ich andere Leute nicht ohne Grund unterbrechen."

Daen vom Clan
15.08.2010, 14:45
Nun war es an Godfrey, sich ein Grinsen zu verkneifen, als der abgehalfterte Dichter an sie herantrat und sich eine deutliche Abfuhr von Isabella auf das Kerbholz lud.

Davor jedoch, konnte er nicht umhin, nervös mit dem Augenlid zu zucken und sich mehrmals unbehaglich zu räuspern, als er am Gürtel gepackt und von der spanischen Wildkatze zu sich herangezogen wurde.

Er murmelte leise grantelnd: "Dann sind wir vielleicht wohl auf der richtigen Fährte, diese Kreaturen lieben abgeschiedene Plätze und ferne Orte, an denen es wenig Obrigkeit und noch weniger Moral gibt."

Dann legte er den Kopf schief, bis es knackte und er murrte: "Ablenkung, keine Ahnung, was Ihr meint..."

~Jack~
15.08.2010, 14:45
Lester drängte sich gerade an ein paar Gästen vorbei als er die Worte heruntergekommene Schänke vernahm. Wer hatte das...ah, einer dieser Hexenjäger und eine Frau noch dazu. Was erwartet die eigentlich? Er verdient hier nunmal kein Vermögen mit dem er die Schänke ständig auf Vordermann bringen könnte wenn etwas kaputt ist. Hauptsache es war keine heruntergekommene Bruchbude.
Er wollte sich schon abwenden als Isabella ein Buch in die Hand nahm und scheinbar drohte es einem ihrer Gäste an den Kopf zu werfen.
"Hey, keine Gewalt in meiner Schänke! Wenn ihr was zu klären habt, dann macht das draußen!"

Lynx
15.08.2010, 14:52
Langsam wurde es in der Gaststube immer voller und lauter. Glücklicherweise war Arithons Stimme dadurch nicht mehr so laut zu hören. Lilith hatte nichts gegen ihn, aber er ließ neben seiner Meinung meist nichts anderes zu, deshalb sprach sie auch so gut wie nie mit ihm.
Etwas unbeholfen strich die Bäckerin den Mantel etwas weiter über die Füße, obwohl es eigentlich sehr warm und stickig hier drinnen war. Sie bemerkte, dass die Frau unter den Hexenjägern das neue Zentrum des Interesses war, und wunderte sich auch nicht, so hübsch wie sie war. Ohne Frage war dies der merkwürdigste Abend ihres bisherigen Lebens, und wahrscheinlich der erste, an dem sie ein Brot nicht zu Ende gebacken hatte.
Lilith wartete, dass Lester sich etwas mehr in ihre Richtung drehte. Langsam hatte sie das Bedürfnis, einen weiteren Krug Met zu trinken...

wusch
15.08.2010, 15:00
Lukas trat auf Lilith zu, natürlich nicht ohne einen ausgiebigen Blick auf die hexenjägerin zu werfen. " Hallo Lilith," begrüßte er sie und ließ den Blick noch einmal über das gesamte Geschehen streifen. "Mensch ist hier auf einmal was los, sonst ist es hier ja gerade mal halb so voll und das nur wegen diesen Hexenjägern aber mal ganz ehrlich, das sie ausgerechnet jetzt hier auftauchen..." sagte er und hielt inne um einen Schluck Bier zu trinken " Ich bin ja nicht der abergläubischste aber wenn da etwas dran ist, dann wird es hier sicher schon sehr bald gewaltig rund gehen." endete er nachdenklich.

~Jack~
15.08.2010, 15:06
Als Lester sicherheitshalber zu den Hexenjägern getreten war packte ihn plötzlich jemand von der Seite. So wie es aussah war Lilith mittlerweile aus dem Reich der Träume zurück und wollte noch etwas trinken. Nun denn, der Abend war ja noch jung.
Wenige Minuten später kehrte er mit einem Krug Met zurück und setzt sich zu der Gruppe.
"Ich will doch nicht hoffen, dass etwas an der Geschichte dieser Hexenjäger dran ist. Wenn sich tatsächlich eine Bestie in den Wäldern rumtreibt könnte sonstwas passieren.", sagte er an Lukas gewandt.

Edmond Dantès
15.08.2010, 15:13
Neben den Hexenjägern, die fast gänzlich jedwede Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten, waren auch einige Neuankömmlinge zu bemerken, die offensichtlich des Lesens und teils gar des Schreibens mächtig waren.

Sollte ich mir Sorgen machen? Es ist mein Beruf und meine Berufung, Schriften zu verfassen und zu verbreiten. Die Möglichkeit, Gedanken und Wissen auf Papier festzuhalten, ist eine Fertigkeit, die rar gesät ist und Schreiberlinge wie mich erforderlich machen. Wo kämen wir denn da hin, wenn auf einmal JEDER lesen und schreiben könnte?
Das würde mich ja ruinieren und die Gesellschaft auf Dauer korrumpieren. Bald fangen die Leute auch noch an zu denken...

Lichtdrache
15.08.2010, 15:24
In seiner villa dachte diran über diese hexenjäger nach, sie führen bestimmt böses im schilde soviel ist sicher, Vieleicht sind sogar sie diese bestie die düsterwald bedrohn, fürs erste passt er auf sie nicht zu begegnen.

Er begab sich in sein labor zu seiner eule Noctus und fing an im Alchemistenalmanach zu lesen.

Lynx
15.08.2010, 15:51
Lilith nahm einen kleinen Schluck von ihrem neuen Met, und dieser schien noch besser zu schmecken als der erste. Sie grüßte Lukas mit einem Nicken, da sie den Krug mit beiden Händen fest umklammerte. "Glaubst du wirklich, dass etwas passieren wird?" ,fragte sie den Schmied, starrte aber unverwandt zu den Hexenjägern. Natürlich war dies hier alles höchst ungewöhnlich, aber trotz der vielen Fremden wirkte alles so friedlich... und gemütlich... Dies konnte aber natürlich auch am Met und dem warmen, schweren Mantel liegen. Eigentlich sollte sie ihn wohl zurückgeben, wo sie nun wieder etwas munterer wurde, aber es konnte auch nicht schaden, ihn noch ein klein wenig zu behalten... Außerdem wollte sie die Hexenjäger nicht noch einmal in ihren Unterhaltungen unterbrechen.
"Ich sollte ihnen morgen etwas Proviant bringen. Sie brauchen sicher eine Stärkung, wenn sie nach Spuren suchen. Denkst du, sie würden sich über ein paar Brote freuen?" ,fragte sie Lukas, wobei sie dabei eher wirkte, als würde sie zu sich selbst sprechen.

Liferipper
15.08.2010, 16:04
"Aber meine Dame, das kann doch nicht euer Ernst sein! Eine wunderbare Lektüre einfach so als Wurfgeschoss zu missbrauchen. Solch eine barbarische Tat steht einer Frau nun wirklich nicht zu Gesicht!"
Andreas schien die Vorstellung, dass diese Frau ein Buch durch die Gegend werfen könnte tatsächlich unangenehmer zu sein, als die Tatsache, dass er das Ziel dieses Wurfgeschosses darstellte.
"Aber ihr habt natürlich in gewisser Weise recht. Wie komme ich nur dazu, meine guten Manieren zu vergessen. Ich bin Andreas von Hohenstein, meines Zeichens Dichter und Poet. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Viviane
15.08.2010, 16:48
Lächelnd ließ Isabella das Buch sinken und richtete sich auf.

"Andreas von Hohenstein, verzeiht wenn ich euch bitten muss euch für einen kurzen Moment noch zu gedulden. Mein Name ist Isabella - das sollte fürs erste genügen."

Mit diesen Worten erhob sie sich und packte Godfrey an der Schulter und zog ihn zu sich heran um ihm ins Ohr zu flüstern "Ihr habt wie immer Recht mein Bester, weder Recht noch Ordnung haben in diesem Dorf Quartier bezogen und ich befürchte Moral ist hier ein Wort das zum trinken und faulenzen missbraucht wird. Was mir nicht ungelegen kommt, aber wir sollten uns nochmal mit Konrad und Niccolo zusammensetzen um unser weiteres Vorgehen zu besprechen?"

Dann zwinkerte sie dem Schmied noch einmal kurz zu und begab sich in Richtung Wirt um sich von ihm zeigen zu lassen was an diesem Ort unter einem "vorzüglichen Wein" zu verstehen war. Sie bekam jetzt schon Gänsehaut von der Vorstellung.

Daen vom Clan
15.08.2010, 16:59
Godfreys erster Impuls war, zurückzuweichen, als die nymphengleich Schöne mit säuselnden Lippen ihm so nahe kam, aber es gelang ihm im Geiste das richtige Zitat zu finden, welches er auch halblaut vor sich hin murmelte: 'Der Weiber Wispern ist wie warmer Frühlingswind, er lässt die Knospen...' Nein, verflucht noch eins, es ging doch anders, dieses Zitat..." Es schien, als hätte das schwere Parfum seine Sinne nachhaltig verwirrt.

Blinzelnd konzentrierte er sich auf seinen Auftrag und lauschte den Worten seiner Reisegefährtin, ehe er sie dann entließ, wobei er ein wohlmeinendes Schulterklopfen nur andeutete und dabei gequält lächelnd an ihrem wohlgestalteten Äußeren vorbeiblickte.

Schließlich wandte er sich ab und er erblickte seinen Mantel, einer Decke gleich, zu den Füßen der äußerst zuvorkommenden Bäckerin liegen und er fuhr sich über eine Narbe, ehe er zu Lester gewandt sagte: " 'Was der Feldscher nicht binden, der Wundarzt nicht nähen und der Medicus nicht kurieren kann - das heilt der Schnaps.' "Memoiren des Kreuzritter Oleg Golgarin", 1201, Akkon. In diesem Sinne, Mundschenk meines Vertrauens und Hauptmann dieses Sündenpfuhls, noch einen Schnaps."

~Jack~
15.08.2010, 17:11
"Ihr wollt einen vorzüglichen Wein probieren? Lasst mich nachdenken...ich glaube ich habe noch ein paar Flaschen die schon über 100 Jahre alt sind. Diese Schätze grabe ich zwar normalerweise nur zu ganz besonderen Anlässen aus, aber das eine Gruppe von Hexenjägern unser Dorf aufsucht ist nicht gerade etwas alltägliches. Wartet bitte einen Moment."
Nach einem kurzen Ausflug in den Keller hatte er auch schon eine Flasche Rotwein auftreiben können und begab sich wieder nach oben. Hoffentlich würde sie diesen feinen Trunk nicht als abscheuliches Gesöff abstempeln.
"Nun denn, gesellen wir uns doch wieder zu ihrem Kumpanen, dann kann ich ihm auch gleich seinen Schnaps bringen."

wusch
15.08.2010, 17:14
Ich hoffe nicht das etwas passieren wird, warum sollte allerdings eine Truppe Hexenjäger in unser abgelegenes Dorf kommen? Dich sicher nur wenn sie irgendetwas ahnen. Und um auf deine andere frage zu kommen, ich fände es keine schlechte Idee ihnen etwas zu essen vorbei zu bringen, backen kannst du ja gut. dann wandte er sich an Lester der ihn ebenfalls angesprochen hatte. Naja, wie ich zu Lilith vorhin schon sagte bin ich nicht sonderlich abergläubisch aber in Form der Hexenjäger haben wir einige Hinweise bekommen, natürlich hätte ich auch gern das alles weiter seinen Gang geht aber das werden wir spätestens in ein paarTagen sehen.

Liferipper
15.08.2010, 17:42
Verdutzt stand Andreas da. Fast hätte er denken mögen, dass er gerde stehen gelassen worden war. Andererseits hatte Isabella (ein hübscher Name) ja angedeutet, dass sie wiederkommen würde. Daher zuckte er mit den Schultern und setzte sich an ihren Tisch, um auf ihre Rückkehr zu warten. Nebenbei goss er sich noch einen neuen Becher Wein ein.
Da fiel ihm etwas ein. Er blätterte in seinem Buch, ob er nicht ein Gedicht über eine Frau namens Isabella geschrieben hatte. Wenn nicht, würde ihm eine Konversation mit dieser Frau wohl eine gute Vorlage liefern, um dieses Versäumnis nachzuholen. Wahrlich, in jedem weiblichen Geschöpf schlummerte irgendwo eine Muse, die das kreative Genie der Künstler anzufachen wusste.

R.F.
15.08.2010, 17:51
Die Hexenjäger. Was hatte es mit ihnen auf sich, warum waren sie ausgerechnet am heutigen Wahltag hier erschienen? Roland war in Gedanken, um auf diese Frage eine zufriedenstellende Antwort zu finden. Natürlich war der Wald, vor allem in letzter Zeit, viel gefährlicher geworden. Zudem musste Roland auch feststellen, dass die Fauna in letzter Zeit beträchtlich abgenommen hatte. Das hatter er bemerkt, als er einmal für einen Tag als Aushilfsjäger gearbeitet hatte, was nur eine Woche zurück lag. "Jaja, die Welt ist in letzter Zeit sehr viel gefährlicher geworden...", murmelte Roland vor sich hin, während er zusah, wie dieser Dichter von dieser Isabella einen Korb bekam. Dieser Andreas schien ein ziemlicher Casanova zu sein. Roland nahm erneut einen kräftigen Schluck, nur um festzustellen, dass sein Glas mittlerweile leer war. Dann tauchte auch der Wirt Lester wieder auf, mit einer Weinflasche in der Hand. "Soso, die Dorfbewohner kriegen also den billigsten Fusel, aber wenn dann doch mal eine Berühmtheit kommt, ich glaube, das letzte mal war vor 7 Jahren, dann wartest du das Beste auf, was du hast? Kein wunder, dass die Arbeitsmoral hier so schlecht ist!" Roland konnte es egal sein, denn wer nicht arbeiten wollte, der konnte immernoch Roland anheuern, da er fast jede Arbeit annahm, solange sie rechtschaffen war und ausreichend bezahlt wurde. Somit hatte er immer genug zu tun und immer Geld in den Taschen.

Lynx
15.08.2010, 17:57
Lilith nickte, dankbar über Lukas' Antwort. Trotzdem starrte sie weiterhin zu den beiden Hexenjägern. Die hübsche Frau hatte einen ernsten Gesichtsausdruck, und als sie dem anderen etwas zuflüsterte, wurde die Bäckerin etwas unruhig. "Hoffentlich hat sie nichts an meinen Keksen auszusetzen...!" ,dachte sie ein wenig besorgt, unfähig anzunehmen, dass sich im Leben nicht immer nur alles um Backwaren drehen musste.
Entschlossen stand Lilith auf, um nachzufragen, doch sie hatte die Rechnung ohne den Alkohol und den schweren Mantel gemacht. In ihrem Zustand gelang es ihr gerade einmal, sich halb zu erheben, bevor sich alles um sie herum zu drehen begann und der Stoff sie auf den Stuhl zurückziehen wollte. Gefährlich schwankend hielt sie sich etwas unsanft an Lukas' Schulter fest, um ihr Gleichgewicht wieder zu finden. "Oh, entschuldige..." ,nuschelte Lilith leicht erschrocken und setzte sich wieder hin. "Wie peinlich..." ,dachte sie und nahm einen kräftigen Schluck Met. Am liebsten wäre sie vor Scham selbst in dem Krug verschwunden.

relxi
15.08.2010, 17:57
Nach einigen Stunden traf der Bischof in die Schenke ein.
"Ich muss euch allen etwas berichten: in der Nähe des nächsten Dorfes wurden abgerissene Gliedmaßen gefunden. Einige komplett abgenagt, andere in Glut und Blut getränkt, und es wurden 3 stark behaarte Beine gefunden. Ein einarmiger Jäger hat uns erzählt, das sein Dorf vor ungefähr einem Monat von Werwölfen befallen wurde und es eine schreckliche Metzelei gab - er als Einziger überlebte. Meine Bitte an euch: besprecht dieses Thema mit den Hauptmännern eurer Gemeinden und greift zur Initiative, sonst wird es zu spät sein, wenn sich die Mörder in die umliegenden Vororte verbreiten."
Die meisten Geistlichen verließen im Geplauder das Blockhaus und machten sich auf den Weg zu ihren Dörfern.
"Es hat sich doch herausgestellt, was sich in den Tavernen herumspricht. Dies wird des neuen Hauptmannes Bewährung sein, seine Reaktion lenkt die Menge." sprach Raphael zu seinem Kollegen Gustav, welcher für eine Weile in der nächsten Stadt als Aushilfspfarrer für einen Vermissten einspringen muss, er ist nähmlich der wahre Mann seines Berufes, wie man heute morgen und in den letzten Wochen festgestellen konnte.

Daen vom Clan
15.08.2010, 17:59
Godfrey schien deutlich leichter atmen zu können, als die - in seinen Augen - personifizierte Sünde der Wollust in Richtung des Wirtes ging, um von ihm ihren Wein in Empfang nehmen zu können, als dieser kuppelnde Wirt sofort wieder vorschlug, bei ihm Platz zu nehmen.
'Welle um Welle branden sie heran, denn siehet, sie kennen kein Maß und kein Ende', zitierte er nahm freudestrahlend den Schnaps entgegen, während er sich fast an dem Schnaps verschluckte, als er Isabella ein weiteres Mal im Kielwasser des Wirtes sah und mit bibbernden Lippen zitternd, grummelte er leise: "Isabella, meine Teuerste, ehm, wollt Ihr Euch nicht zu diesem Dichter dort setzen, der sich in seinem Blicke fast schon nach Euch verzehrt wie ein Pharisäer sich nach dem Geldwechsel im Tempel des Salomon?"

Ächzend ließ er sich dann wieder nieder und begann damit, seine Pistole zu reinigen, wobei er mit kräftigen Bewegungen den Lappen den Lauf hin- und herfahren ließ und erst mit entgleisenden Gesichtszügen innehielt, als Isabella ihn ein letztes Mal mit amüsiert hochgezogenen Augenbrauen betrachtete um ihn auf die Doppeldeutigkeit seiner Bewegung hinzuweisen.
"Also, das ist doch...", schnappte er mit nun roten Ohren, vollkommen um ein Zitat verlegen.

Viviane
15.08.2010, 18:21
Nachdem sie die Weinflasche und das Glas vom Wirt engegengenommen hatte flüsterte sie ihm noch ein "Ich rechne es euch hoch an das ihr mir eure edelsten und ältesten Flaschen anvertraut" zu und drückte ihm, bevor sie sich abwand zwei kleine Goldstücke in die Hand. "Für eure Mühen. Ich hoffe es genügt um euch ein kleines bisschen weniger Ernst dreinblicken zu lassen. Ihr solltet euch auf den morgigen Tag freuen - es ist eine große Ehre das euch so viele hier vertrauen."

Dann begab sich Isabella, wie sie es versprochen hatte, wieder zu Andreas und setzte sich zu ihm an den Tisch auf ihren alten Platz in der Ecke des Raumes. Sie hatte ihren Blick davor mehrfach schweifen lassen und war zum Schluss gekommen das sie die Wahl hatte zwischen weinen und Wein zu trinken.

"Gut Herr Wirt, dann lasst uns den guten Tropfen mal kosten. Wärt ihr so gut und bringt noch ein Glas für Andreas von Hohenstein?", sie zwinkerte dem jungen Mann zu. "Ein guter Roter lockert ja doch manchmal die Zunge und man weiß nie was so ein Abend bringt."

Sie drehte sich kurz noch zu der Frau um, die sich grade vergeblich in ihrem Krug Met versteckte und lächelte sie aufmunternt an: "Ihr seht sehr süß aus wenn ihr errötet. Stört euch der Mantel? Ich kann ihn euch auch gerne abnehmen und weglegen."

Mit einer eleganten Bewegung Griff sie in eine der herabhängenden Taschen (die in ihren Augen ungewöhnlich weit ausgebeult war) und angelte sich einen der Kekse die am Mittag ausgegeben worden waren. Probeweise knabberte sie an einem und angelte sich dann noch ein paar weitere denn sie waren einfach "deliciosa".

Zufrieden lächelte sie vor sich hin.

~Jack~
15.08.2010, 18:34
Lächelnd steckte Lester die Münzen ein und folgte Isabella.
"Es ist sicherlich eine Ehre wie viele mich zum Hauptmann wählen wollen, allerdings weiß ich nicht ob ich dem gewachsen bin was in den Wäldern lauern soll. Aber sie und ihre Kumpanen werden sicher dafür sorgen, dass kein Unglück geschieht, nicht wahr?"
Sie erreichten den Tisch, doch bevor er sich setzen konnte bittete Isabella ihn um ein weiteres Glas. Nun gut, wenn die Flasche schon geöffnet wird sollen ruhig mehr davon haben. Schnell holte er eins von der Theke und setzte sich dann zu den beiden.
"So, lassen sie mich mal die Flasche öffnen."
Wenige Augenblicke später war es dann soweit und ein berauschender Duft durchströmte ihre Ecke der Schänke.
"Wohl bekomms!"
Nachdem die beiden ein paar Schlucke getrunken hatte wandte er sich an Andreas.
"Lassen sie doch mal was von ihrer Kunst hören!"

Daen vom Clan
15.08.2010, 18:34
Der alte Schotte knurrte leise in sich hinein, als er aus dem Augenwinkel sah, wie sich die schlanken Finger der Hexenjägerin in seinen Mantel stahlen und die Kekse klauten, auf die er sich schon den ganzen Tag gefreut hatte und die ihm heute Abend auch noch als Abendmahl dienen sollten.
Außerdem stellten die Kekse aus den Händen dieser rechtschaffenen Bäckerin auch noch etwas ganz Besonderes für ihn da - und dies lag wohl nicht nur in den kleinen Kirschstücken begründet, die sich in den Keksen fanden.

Er fragte sich wiederholt, warum er sie eigentlich für den Auftrag rekrutiert hatte, aber als er sie mit dem Dichter kokettieren sah, musste er unwillkürlich schmunzeln und sich erinnern, das wahrscheinlich Niemand besser geeignet war, die Zunge verstockter Sünder zu lösen als sie. Auch wenn sie dazu den Pfad der Sünde beschreiten musste. Oft. Öfter, als ihm lieb war.

Justus
15.08.2010, 18:38
Ralf hatte sich in der zwischenzeit zwei Schnäpse gegönt, er brauchte etwas um die ganzen Gedanken in seinem Kopf zu beruhigen. "Heisser Feger" dachte er sich, wärend er unbemerkt der jungen Hexenhägering nachlurte. "Was würde ich nciht alles dafür geben, einmal diese riesen Dinger bearbeiten zu dürfen. Nur einmal, komm schon Gott, vergiss doch bitte nur einen Moment meine Sünden und lass mich da mal ran..." es hätte nicht mehr viel gefehlt und im wäre der Sabber aus dem Mund gelaufen.

"Sagt mal Hexenjäger, glaubt ihr an das Paradies? Ihr wisst schon der Ort ewiger Seelenruhe. Ich will irgendwie nicht daran glauben, den seht euch um. Wir haben Wein, Weib und Heute Nacht erwartet uns ein warmes Bett. Keine Kämpfe stehen an, kann es etwas besseres geben? Ich weis nämlich nur das die Toten wissen es ist besser am Leben zu sein, den wenn man tot ist hat man nur noch den Tod, sonst nichts..."

mit einem Zuig leerte er das dritte Schnapsglas.

"Aber hört nicht auf mich, ich bin nur ein dummer Söldner. Der doch keine ahnung vom Göttlichen Plan hat."

ein wiederwärtiges Lachen entwich seinem Kehlkopf und hinter seinen zu einem Lachen hochgezogenen Lippen, wurde eine Reihe abgebrochener Zähne sichtbar.

Liferipper
15.08.2010, 18:39
"Oh, ich bin durchaus mit der Wirkung von gutem Wein vertraut. Doch leider ist mir Aufgrund eines Feindes meiner Kunst" (er hatte in diesem Moment ein deutliches Bild seines Vaters vor Augen) "im Moment der Zugang zu den wirklich hochklassigen Tropfen verwehrt. Andererseits, wenn ich mich nicht in meiner gegenwärtigen Situation befände, so wäre uns dieses Treffen wohl verwehrt geblieben, wodurch sich der Spruch 'Am Grunde jedes Unglücks schlummert zugleich eine neue Chance'" (frei nach Andreas von Hohenstein) "bewahrheitet hat. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass es unschicklich ist, wenn ein Mann sich von einer Dame einladen lassen muss, und möchte im Gegenzug daher wenigstens versuchen, euch den Abend so angenehm als möglich zu gestalten. So ihr denn eine Freundin der Lyrik seid, bin ich sicher, euer Gemüt mit einem meiner Werke erhellen zu können. Sollte euch der Sinn hingegen einfach nach ein wenig Geplauder stehen, so soll auch dies an mir nicht scheitern."
Er lächelte Isabella zu, während er beobachtet, wie sie äußerst damenhaft mit kleinen Bissen an einem Keks knabberte.

~Jack~
15.08.2010, 18:45
Wie es aussah hatte Andreas ihn komplett ignoriert und seine volle Aufmerksamkeit Isabella gewidmet. Frauen waren wirklich hervorragend darin anderen den Kopf zu verdrehen.
"Ich lasse euch wohl besser alleine."
Damit erhob er sich und wollte wieder zum Thresen gehen, aber er entschied sich doch um und begab sich wieder an den Tisch an dem Godfrey sich niedergelassen hatte.
"Wie wärs mit einem kleinen Kartenspiel? Wer gewinnt bekommt eine Runde aufs Haus."

Lynx
15.08.2010, 18:45
"Oh!" ,entfuhr Lilith nur und sie errötete noch mehr, als die schöne Frau das Wort an sie wandte. Sie war nicht nur sehr hübsch, sondern hatte auch eine sanfte Stimme, die mit den Worten, die sie wählte, ein einvernehmendes Ganzes bildeten. Genau wie bei dem anderen Hexenjäger hatte die Bäckerin sofort ein geborgenes Gefühl.... und das bestimmt nicht nur, weil die Kekse der Frau wohl doch zu schmecken schienen.
"Danke..." ,hauchte Lilith, immer noch etwas überwältigt von der Erscheinung der Hexenjägerin. "Aber ich möchte den Mantel gerne selbst zurück geben, und mich persönlich bei Eurem Kollegen bedanken." Nun kicherte sie etwas verlegen und fügte hinzu: "Sobald ich in der Lage bin, mich zu erheben."

Daen vom Clan
15.08.2010, 18:59
Godfrey blickte hoch, als der Wirt ihn zu einem Kartenspiel aufforderte und er legte seine Steinschlosspistole sodann zur Seite, während er ihm zunickte und sich kurz räusperte, um die Gedanken loszuwerden, die ihm wohl im Kopf rumspukten.

" 'Und als Gott sich über den Atlas beugte und mit lautem Getöse Irland und England hingeschissen hatte, da vergoldete er den Norden und er schenkte seinem geliebten Volk - den Schotten - die Dinge, die sie brauchten, um das glücklichste Volk auf Erden zu sein - die vier großen 'W's - Wein, Whiskey, Waffen und Weib...und William Wallace! HAHA!' - so spricht immerhin Geoffrey McAlisdair, ein schottischer Dichter, kurz bevor er von den Engländern hingerichtet wurde. Einiges davon habe ich zur Hand, anderes nicht, aber ein Kartenspiel wird es auch tun, Tavernenlaird."

Er lachte noch einmal hustend und schob Pistole wie Hut beiseite, um dem Kartenspiel des Wirtes den ädaquaten Rahmen zu bereiten und er versuchte auch Ralf herbeizuwinken. "Sei unser Gast, Söldling, wir brauchen gestandene Männer, um nach schottischen Regeln zu spielen und dann kann ich dir auch antworten."

Viviane
15.08.2010, 18:59
Der gute Wirt schien sich auf rhetorische Fragen spezialisiert zu haben da er es sehr plötzlich sehr eilig hatte und Isabella blickte schmunzelnd auf seinen ungeschickten Versuch, sich unauffällig aus dem Staub zu machen, der sich in einer Bumerang-förmigen Bewegung äusserte die sein massiger Leib in seiner Schenke vollzog. Ein wahrhaft passender Hauptmann, fürwahr.

Sie nickte Andreas aufmunternd zu und dachte kurz nach. "Ein paar Verse über Heimat wären ganz schön. Und natürlich über den ewigen Kampf des Menschen gegen die Todsünden... wie Wolllust... oder Völlerei... oder Hygiene.", fügte sie mit einem Blick auf den glasig dreinblickenden Söldner hinzu.

Dann wandte sie sich noch einmal an die bezaubernde Bäckerin, ergriff ihre Hand und sagte "Wenn ihr Hilfe braucht lasst es mich wissen. Ihr müsst wissen das mein Kollege manchmal auch ein wenig einnehmend sein kann. Und Hände die solche Wunder vollbringen können und Wangen die bezaubernder als das Abendrot zu glühen wissen sollten nicht ungeschützt bleiben."

Sie setzte ihren Worten noch einen Kuss auf den Handrücken der schönen Bäckerin nach und lächelte ihr zu. Dann wandte sie sich dem Dichter zu in der Hoffnung auf einen Abend voll Sinn und Schönheit. Und Wein.

~Jack~
15.08.2010, 19:10
Lester war wirklich baff wie Godfrey ein Zitat nach dem anderen vom Stapel lassen konnte. Ihm schien es fast, als wäre dieser Hexenjäger eine wandernde Bibliothek.
"Ihr müsst ein wahrhaft belesener Mann sein wenn ihr all diese Zitate auswendig kennt. Wo nehmt ihr nur all die Zeit her wenn ihr nebenbei noch Monster jagt? Aber was frage ich euch jetzt eigentlich aus? Wir können uns immer noch beim Kartenspiel unterhalten. Was würdet ihr denn gerne spielen? Ich habe eigentlich alles mögliche parat."
Und an den Rest der Schenke gewandt rief er:
"Falls noch jemand Karten spielen will, dann nur zu! Zu zweit ist es nicht auch nur annähernd so spannend."

Justus
15.08.2010, 19:14
"Na fein spielen wir eine Runde, aber verzeit, mir sind die Schottischen Regeln nicht geläufig. "

Das würde verdammt hart werden ohne Oberteil war es aussichtslos zu schummeln und er hatte das letztemal vor 8 Jahren nach Regeln gespielt. Aus dem Augenwinkel, sah er wie die schöne Amazone die Hand eines jungen Mädchens küsste, die scheinbar ncihtmehr auf eigenen Beinen stehen konnte "fileicht solltest du so nett sein und sie nachhause begleiten, fileicht fällt ja dort das Schloss zu und fileicht kann ich ja meine auf Frauen überzeugende Art ausspielen...verdammt konzentrier dich sonst gehts du nackt hier raus". Er hatte schon einiges gehört, auch über die Schotten. Ein ganz übler Haufen, baden angeblich einmal im Jahr, wo doch jeder weis das es lebensgefährlich ist, öffters als alle 5 Jahre zu baden. Und was die armen Kekse angehtm, die werden angeblich im Norden gebratten...

Daen vom Clan
15.08.2010, 19:14
"Außerdem spielen wir um das Privileg, das Abendgebet heute beten zu dürfen, wenn uns der Mundschenk Lester wohl des Abends noch köstlich' Speise kredenzt!" bellte der Schotte durch die Taverne, fest davon überzeugt, die Massen so in Bewegung setzen zu können.

~Jack~
15.08.2010, 19:18
Das Abendgebet? Welch seltsames Privileg und dank Lesters Abneigung gegenüber Religion nicht wirklich etwas um das er sich reißen würde, aber absichtlich zu verlieren würde auch bedeuten seinen Gästen einfach so eine Runde ausgeben zu müssen.
Nein, er würde schon sein Bestes geben. Godfrey mag es mit Kreaturen der Hölle aufnehmen können, aber in einem kleinen Spielchen wird Lester ihn doch wohl bezwingen können.

Lichtdrache
15.08.2010, 19:20
Diran dachte nach und ging zur kneipe zurück, Er rief dann:"Hört her meine damen und herren beim wirt lag ne schnapsflasche die habe ich mit faulbaumextrakt verdüngt, wer von euch hat von dieser flasche getrunken?"

Er ging zum thesen und bestellte sich ein bier.

Liferipper
15.08.2010, 19:22
"Ich fürchte, über den Kampf gegen die Sünde gibt es wenig, das ich euch erzählen könnte, da ich in meinem bsherigen Leben, obwohl normalerweiße natürlich zum Glück, in diesem Fall jedoch unglücklicherweise, nur wenig Verführungen begegnet bin, die meinem Seelenheil zu schaden trachteten. Doch bezüglich eures Wunsches eines Gedichts über die Heimat, so denke ich, dass ich euch diesen erfüllen kann." Er schlug sein Buch auf und blätterte darin herum, bis er schließlich auf einer Seite hängen blieb. Er las den Text einmal durch, bevor er mit klarer Stimme etwas vorzutragen begann:


An meinen Bruder

Denkst du des Schlosses noch auf stiller Höh?
Das Horn lockt nächtlich dort, als obs dich riefe,
Am Abgrund grast das Reh,
Es rauscht der Wald verwirrend aus der Tiefe –
O stille, wecke nicht, es war als schliefe
Da drunten ein unnennbar Weh.

Kennst du den Garten? – Wenn sich Lenz erneut,
Geht dort ein Mädchen auf den kühlen Gängen
Still durch die Einsamkeit,
Und weckt den leisen Strom von Zauberklängen,
Als ob die Blumen und die Bäume sängen
Rings von der alten schönen Zeit.

Ihr Wipfel und ihr Bronnen rauscht nur zu!
Wohin du auch in wilder Lust magst dringen,
Du findest nirgends Ruh,
Erreichen wird dich das geheime Singen, –
Ach, dieses Bannes zauberischen Ringen
Entfliehn wir nimmer, ich und du!

: "Die Heimat", Joseph Freiherr von Eichendorff
(Hey, ihr hattet doch nicht angenommen, dass ich jetzt selber zu dichten anfangen würde ;))

Nachdem er geendet hatte, blickte er zu Isabella, ob sein Werk ihren Gefallen gefunden hatte.

R.F.
15.08.2010, 19:26
Roland war iwe immer in Gedanken versunken, als ihn ein lautes Brüllen aus der Fassung brachte. Scheinbar sollte es zu einem Kartenspiel kommen, allerdings hatte ihn das Wort "Abendgebet" an etwas erinnert, etwas was er praktisch jeden Tag vergessen hatte, bis es ihm kurz vor der Angst dann doch wieder eingefallen ist: Er musste noch sein Entgeld des Schuldners eintreiben, für den er diese Woche gearbeitet hatte. Und er musste sich ranhalten, da eben jener Arbeitgeber dazu neigt, seine Arbeiter übers Ohr zu hauen und einfach mit Sack und Gut das Weite zu suchen. "Mit Sicherheit hat er wieder die übliche Route gewählt, um sich aus dem Staub zu machen...", murmelte Roland, welcher diesen Mann bereits vor seinem Angebot genügend studiert hatte, wie er es bei jedem seiner Auftraggeber machte, die einen eher schlechten Ruf hatten. Natürlich war an der Arbeit selbst nicht auszusetzen gewesen, sonst hätte Roland sie nicht übernommen, aber sein Geld wollte er trotzdem noch. "Es war mir eine Ehre, eure Bekanntschaft zu machen und auch wenn ich lebend gerne am Spiel teilnehmen würde, so liegen noch ein paar Regelungen mit meinem Arbeitgeber an, weshalb ich vorerst gehen werde.", verabschiedete er sich und durchschritt zugleich, seinen Hut auf dem Kopf tragend, die Tür der Taverne und verschwand in der untergehenden Sonne in Richtung des anderen Dorfendes, wo er seinen ehemaligen Arbeitgeber abfangen und seinen Lohn kassieren würde.

Daen vom Clan
15.08.2010, 19:29
"Also gut, dann also wir Drei im Bunde der Karten.", raunte der Schotte verschwörerisch und er schob Lester die Karten zu, in der Hoffnung, er würde sie mischen, da es ihm in seinen schweren ledernen Handschuhen wohl ein bisschen schwer gefallen hätte.

"Schottische Regeln, meine Herren, besagen, das der Verlierer entweder einen Baumstamm zu schleudern hat, der nicht weniger als 1 Schritt Abweichung haben darf, ansonsten wird ihm wie einem Schaf der Kopf geschoren! Kahl, wie Karl dem Kahlen. So wahr ich hier stehe.", raunzte er, während er gemütlich sitzend eine Fliege in seinem Nacken erschlug und nur am Rande den krakeelenden Alchemisten wahrnahm, viel mehr versuchte er darauf zu achten, ob der Wirt denn schummeln würde...

Viviane
15.08.2010, 19:35
"Was auch immer euer Vater an eurem Umgang mit den Künsten auszusetzen hatte, Andr'as, er muss ein Narr sein. Niemals zuvor hörte ich solch bezaubernde Worte von den Lippen eines Mannes." Unter schweren Lidern blickte sie ihn durchdringend an während sie sich den köstlichen schweren süßen Wein von den tiefroten Lippen leckte. Ihr spanischer Akzent drang immer mehr durch, während sie sich der zweitschönsten von allen Handlungen hingab.

~Wohin du auch in wilder Lust magst dringen,
Du findest nirgends Ruh~
summte sie leise vor sich hin, während sie ihr Bein an das des jungen Dichters schmiegte.

"Ich hoffe doch der Wein mundet euch? Wir können gerne noch einen weiteren Trunk bestellen - auch gerne Honigwein versetzt mit ungegärtem Traubensaft; dann wird euch der Kopf nicht schwer während ihr mir mehr von euch und eurem Leben hier erzählt. Ich bin schon sehr gespannt. Und vielleicht finden eure unsteten Gedanken und mein unstetes Leben hier heute Nacht noch einen Platz wo sie ein wenig zur Ruhe kommen.

Sie zwinkerte ihm bei den letzten Worten verschwörerisch zu.

~Jack~
15.08.2010, 19:36
Lester nahm gerade die Karten entgegen als Godfrey die Regeln erläuterte.
"Einen Baumstamm schleudern? ... Das, erscheint mir etwas extrem für ein Kartenspiel, zumal wir vermutlich erstmal einen Baum fällen müssten..."
Aber Lester wollte nun wirklich nicht wie ein Feigling wirken. Zumal er sich als Sieger nicht daran beteiligen müsste.
"Aber gut, ich will mal nicht so sein. Doch bevor ich Baumstämme umherschleudere müssen sie mich erstmal bezwingen. Sie zählen aber hoffentlich nicht jede Niederlage dazu. Nur wer die meisten Spiele verliert, oder?"
Damit begann er die Karten zu mischen. Da Godfrey keinen Wunsch geäußert hatte würden sie erstmal eine Runde Poker spielen.

Gendrek
15.08.2010, 19:37
Callan legte den Kopf schief und schaute nachdenklich zu dem Tisch an dem schon bald ein Kartenspiel beginnen würde.
"Ach was solls..."
Er lies sein Bein fallen und der Stuhl mit dem er sich leicht nach hinten lehnte knallte auf alle vier Füße.
Dumpf konnte er die Erklärungen des Hexenjägers hören.
Zügig ging er auf den Tisch zu und klopfte drei mal auf seine Kante.
"Ist noch Platz in eurer Runde? Um eure Bedigungen einer Niederlage kann ich mich zumindest direkt im Anschluss kümmern!"

Justus
15.08.2010, 19:46
"Na fein spielen wir eine Runde Poker"

Ralpf strich sich durch die Haare es könnte das letzte mal sein das er welche auf dem Kopf hat. Wärenddessen fixerte er sich auf die Augen seiner drei Gegenspieler. Die Augen eines Menschen sprechen Bände..

Daen vom Clan
15.08.2010, 19:48
Godfrey hieß den Neuankömmling herzlich willkommen und mit dem Griff seiner Pistole hieb er dreimal auf den Tisch, das Höchstmaß an Ausgelassenheit, zu dem dieser alte Haudegen fähig schien und schon nahm er die Karten des Wirtes entgegen.
"Oho!", knurrte er "Poque? Wir spielen heute mal nach französischen Regeln, da wird sich unser Ralf aber freuen." Er bellte ein heiseres Lachen und besah sich sein Blatt mit skeptischem Blick, wobei er murmelte: " 'Ein heiter Blatt auf meiner Hand, spiel' ruhig, bedacht und mit Verstand.' - König Philippe IV le Bell, 1312' "

Dann streckte er sich in seiner schweren Lederrüstung, die nach Waffenöl und Pferd roch und knurrte in Richtung Ralf: "Habt Ihr noch immer Interesse an meiner Ansicht vom Fegefeuer und Paradies?"

Justus
15.08.2010, 20:03
Ralf hatte ein echtes Zauberblatt auf der Hand...eigentlich hatte er nichts aber es war vieles möglich. Und die Augen der beiden Alten Männer verrieten nichts.

"Deswegen frage ich."

komm schon, erzähl mir was. Ambesten etwas über dein Blatt.

Liferipper
15.08.2010, 20:06
Bezaubert von seinem Gegenüber brauchte Andreas einen Moment, um ihren Worten folgen zu können.

"Oh, natürlich, ein etwas weniger anregendes Getränk dürfte dazu führen, dass dieser Abend nicht endet, bevor seine Zeit gekommen ist. Diesmal werde ich allerdings den Preis des Getränkes zahlen, denn auch wenn mein gegenwätiges Vermögen nicht ausreichen mag, um dem Wirt seine edelsten Säfte zu entlocken, so bin ich doch nicht völlig mittellos."

Mühsam riss er seinen blick von Isabellas Augen los und lies seinen Blick auf der Suche nach dem Wirt durch die Schänke wandern.

"Leider sieht es so aus, als wäre der gute Wirt gerade unabkömmlich", meinte er mit einem leichten Lächeln. "Ich hoffe, euer Begleiter springt nicht gar zu hart mit ihm um.
Allerdings bedeutet dies, dass uns zumindest momentan der Zugriff auf einen erfrischenderen Trunk verwehrt bleibt. Doch soll uns dies nicht aufhalten. Ein später Spaziergang in trauter Zweisamkeit im Mondenschein mag ebenfalls dazu geeignet sein, den Kopf zu klären, sollte er tatsächlich vom Traubensaft getrübt werden.

Was mein Leben angeht, so fürchte ich, dass es einer Frau wie euch, die ihrem Auftreten nach bereits weit herumgekommen ist, wohl etwas langweilig erscheinen dürfte, doch kann ich wohl auch einige Anekdoten erzählen, die euch zumindet ein wenig unterhalten dürften..." begann er, ehe er fortfuhr, Isabella einige Geschichten aus seiner Jugend zu erzählen.

~Jack~
15.08.2010, 20:09
Lester starrte ohne Miene zu verziehen auf sein Blatt. Nicht gut...absolut nicht gut. Er konnte jetzt entweder bluffen und hoffen, dass die anderen nachgeben, oder aber sein gesamtes Blatt tauschen und auf ein Wunder hoffen.
"Ja, erzählen sie ruhig. Sollte doch kein Problem bestehen zu spielen und ihren Geschichten zu lauschen."
Zumal das sicherlich seine Aufmerksamkeit mindern und Lesters Siegeschancen verbessern würde.

Gendrek
15.08.2010, 20:23
Callan setzte sich freudig lächelnd an den Tisch, vorsichtig schob er seine Karten über die Tischkante und knickte sie nach oben.
Ein schwaches Blatt, wenn auch nicht das schlechteste für den Anfang.
Er schob die Karten wieder zurück und griff an seinen Gürtel. Er zog ein langes Rasiermesser hervor und fing an es am Schleifpapier welches ebenfalls an seinem Gürtel baumelte zu schärfen.
"Alles runter von der Rübe...hach, nicht schön anzuschauen aber nützlich bei Lausbefall, will ich doch mal meinen."

Daen vom Clan
15.08.2010, 20:24
Nachdem sie einige Runden schon gespielt hatten und die Ergebnisse recht gleichauf lagen - augenscheinlich spielte Niemand mit erbarmungslosem Siegeswillen oder bediente sich - Gott bewahre - einiger Methoden der Falschspielerei - beugte sich der Hexenjäger nach vorne, dabei kaute er unwillig an seiner Pfeife und er murrte: 'Da ist der arme Tor gefangen, denn wisset - der Weiber Last ist süß wie Nektar und kein Mann unter den Tausend, die nicht bereit waren, die Last zu bürden.' Anna Komnena." Dabei zeigte er mit dem Mundstück der nicht brennenden Pfeife in Richtung des turtelnden Pärchens. "Sie da, sie kann eine ganze Armee entwaffnen, alleine mit einem Blick ihres Lächelns aus ihrem Arsenal. Sie zaubert den Kussmund aus dem Pistolengurt und ihr Augenaufschlag ist so gefährlich wie ihr Wissen am Degen. Beim heiligen Uriel, was diese Frau am Pflock anstellen kann, übersteigt sogar die Phantasie von Vampiren." Dabei nickte er, während er sich ausgiebig am Kinn kratzte. "Wenn irgendjemand in diesem Dorf sein Seelenheil verkauft hat oder etwas gesehen hat - Isabella wird es herausfinden."
Er schnalzte mit der Zunge, als er sein neues Blatt sah - ein ausgesprochen gutes Blatt.

"Und dies bringt mich dazu, von meinem Paradies zu reden." Er sah Ralf, den altgedienten Söldner an und erkannte mühelos in seinem Blick die Schlachtfelder, die auch er erlebt hatte und er schnitt eine weitere Kerbe in das kleine Stück Holz, das ihm der Wirt hingelegt hatte und dessen 7 Kerben bereits die Anzahl der kleinen Schnapsgläser darstellte, die er sich genehmigt hatte und derer er nun ein achtes hinzuzufügen im Begriff war.
"In meinem Paradies also, da bin ich genau hier." Er nickte grimmig und legte eine Hand auf ein unverschämt teuer aussehendes Buch, welches er aus einer seiner Taschen gezaubert hatte. 'Und als Gott sah, das es Menschen gab, die seinen kriegerischsten Engeln glichen, da tat es ihm leid, ihnen Gefühle und Furcht und Neid und Lust gegeben zu haben, wie den anderen Menschen und in seiner Gnade schickte er diesen Menschen die harte Schule der Reife. Sein Fingerzeig ließ deren Oheime dahinraffen, sein Wirken ließ die Dörfer brennen, die sie Heimat nannten und dank seines göttlichen Willens wurden die Herzen der Männer zu Wüsten, wo ihre Seelen jedoch zum göttlichen Eden heranwuchsen.' Mein Leben für die Inquisition, Don Violante Valigiani, Venedig um 1200 herum."

Und damit nickte er, als wäre alles gesagt, während sich sein fast unheilig gutes Blatt in Wohlgefallen auflöste, weil er während des Zitierens seine Karten offen vor sich hingelegt hatte. Doch da der Herr gibt und der Herr nimmt, kam in diesem Augenblick auch schon sein achter Schnaps...

Justus
15.08.2010, 21:09
Ralf leerte seinen 9ten Schnaps, die Stimme die einem sagt man habe genug getrunken hörte er seit Jahren nicht mehr...."Mein Herz muss also zur Wüste werden...". War es das nicht schon längst? Vor seinen Augen sah er sich einige Jahre in der Vergangenheit. In der Gegend um Mainz. Die Arkebusten Donnerten, leichter Nebel war im Laufe des Tages aufgezogen. Sie waren in Unterzahl, deswegen war es umso wichtiger, das die Erste Reihe die Stellung hält. Aber es war ein anderer Trupp und der Feind brach durch. In dem Moment lies ihr Trupp die Arkebusten fallen und griff zu dem was da war, Schwerter, Äxte, Lanzen sogar Ketten wurden hergenommen um die Lücke zu stopfen. Er rannte, voller jungentlicher Übermut vorneweg. Direkt dem Feind entgegen. Dem Schwerthieb seines Gegners wich er mühelos aus in dem er eine Finte inzinierte um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Mit einer leichtigkeit eines jungen Herkules hatte er sich aus dem Lauf heraus auf die Seite gerollt, wodurch der Angriff seines Gegenüber ins leere ging und er den Schwung den er aus dem Anlauf gewonnen hatte nutzen konnte um ihn einen Schwerthieb auf die Leber zu verpassen der selbst duch einen Küras zu spüren gewesen wäre...doch er trug keinen Küras Ralf spürte wie das Blut an seinen Händen herabflos, er sah ihn noch ins Gesicht er war genausoalt wie er es war...

"Verfluchter Mist, du denkst schon wieder zu viel. Scheinbar haben dir die Schläge die du in der Schlacht abbekommen nicht gereicht um zu vergessen."

Er war eine ganze Weile regungslos dagesesen und als seine Gegenspieler ihn doch höfflich bitteten er solle sich entscheiden warf er die Karten weg. Hat doch keinen Sinn wenn du nciht konzentriest...

Kael
15.08.2010, 22:29
"Was ist denn hier los?", fragte Avery sich, als er die Meute vor dem Schulhaus sah. Eine nicht vorhandene, wohlgemerkt. Denn keiner war da. Avery fragte sich, wohin die alle gegangen sein könnten. Dann sah er die Liste."Tse, tse.", laberte er vor sich hin. "Einen Hauptmann brauchen wir also? Der einzige, den ich kenne, der dazu fähig ist - von mir mal abgesehen - ist Lester!"" Er machte einen fetten Strich auf der Liste. In der nähe hörte er Gegröle. "Das wird die Taverne sein...", dachte er sich und begab sich auf den Weg dorthin. Als er dann die Taverne betrat, war dort ganz nette Stimmung. er sah sich um und fragte sich, wohin er sich nun hocken könnte.

R.F.
15.08.2010, 22:47
Roland verließ also die Taverne und ging über den Marktplatz, über die Hauptstraße, bis hin zum hintersten Teil des Dorfes. Es war normalerweise der Ort, an dem sich der normale Bürger niemals aufhalten würde und es schauderte ihn auch, da er selbst viel lieber immernoch in der Taverne sitzen und die Menschen dort beobachten würde. Dennoch wollte Roland sein Geld und er hatte auch bereits einige Vorkehrungen getroffen, es zu bekommen. Roland fiel allerdings auf, dass selbst die dunken Gassen wie leergefegt waren, nicht einmal ein Hundebellen war zu hören. Die Häuser waren alle dunkel, trotz der sich anbahnenden Dunkelheit. Roland kam an der provisorisch geflickten Mauer an, die das ganze Dorf umrandete und vor den wilden Tieren dort draußen schützen sollte. Früher kam es öfter vor, dass in diesem Viertel des Dorfes ein Unfall passierte, weil irgendein Waldtier ein Loch im Zaun gefunden und dann Ärger im Dorf verursacht hatte. Es wunderte ihn auch nicht, dass die Mauer wieder einmal ein großes Loch aufzuweisen hatte. Roland hatte damit gerechnet und es sollte sich auch bald auszahlen, dass es so war, denn als er näher herantrat, konnte er eine Gestalt erblicken, die verzweifelt versuchte, durch das Loch zu kommen. Diese Gestalt wollte allerdings nicht ins Dorf, sondern heraus. Doch irgendetwas schien diese Gestalt festzuhalten. Hierbei handelte es sich um eine Vorrichtung, die Roland vor der Mauer genau an dieser aufgestellt und die ihre Wirkung wohl vollends entfaltet hatte. Bei dieser Gestalt handelte es sich genau um diesen Arbeitgeber, der so berüchtigt war, seine Arbeiter abzuzocken und dann zu verschwinden, ohne dass ihn jemand je gefasst hätte. "Guten Tag, mein Herr. Kann ich ihnen behilflich sein?", fragte Roland mit einer Stimme, die teils belustigt und teils verärgert klang. "Oh, ja. Bitte schieben sie..." Der Mann brach abrupt ab, als er feststellte, wessen Stimme das war. "Was wollen sie? Sind sie hier um mich zu töten?""Keine Sorge, ich will nur mein Geld, mehr nicht" So kam es also, dass Roland seine Bezahlung erhielt, doch was er nicht wusste, war dass er diesen Mann, der nach seiner Befreiung in den Wald flüchtete, niemals wieder sehen würde. Da es noch nicht Abend war, entschloss Roland, der Taverne erneut seinen Besuch abzustatten. Er legte ein paar Bretter vor die Stelle, ander das Loch war und ging wieder zurück, allerdings diesmal mit seinem Lohn, welcher auch recht ansehnlich war. Er betrat das Lokal und sprach zum Wirt: "Es gibt da etwas, was wohl ihre erste Amtshandlung sein wird. Im Hinteren Viertel ist wiedereinmal ein großes Loch im Zaun.", danach setzte Roland sich, legte Geld auf den Tresen und machte sich einen neuen Tee.

Mivey
15.08.2010, 22:53
"Ein Hauptmann? Dann wäre ich für den alten Lester (Jack). Jemand der so viel aushält wie der, wird auch im Ernstfall die Ruhe bewaren.", sagte Ewald nachdem er sich angehört hatte was die anderen im Dorf zu sagen hatten.

Wobei er sich schon gewundert hatte, das Lester ihn als Hauptmann wollte, das einzige was schließlich konnte war Dinge abzuhacken.

Lynx
15.08.2010, 22:54
Lilith hatte einige Zeit gebraucht, um sich von der Geste Isabellas zu erholen. Oder besser gesagt, von der Verlegenheit in die diese sie gestürzt hatte, deshalb war sie auch unfähig gewesen, etwas zu erwidern. Immer noch ruhte die Hand, die geküsst worden war, reglos auf ihrem Schenkel, als wäre auf ihr ein zarter Schmetterling, den sie um keinen Preis verscheuchen wollte.
So gut wie keiner im Wirtshaus konnte der Anziehungskraft von Isabella so leicht widerstehen, aber sie alle waren Männer und hinter deren Interessen steckten gewöhnlich keine großen Geheimnisse. Lilith aber fand diese Frau so faszinierend, weil sie sich so grundlegend von ihr selbst unterschied. Schön und stark... talentiert mit Worten und Gesten... so würde sie niemals sein können.

Nachdem die Herren schon einige Runden des Spiels hinter sich gebracht hatten, fühlte Lilith sich wieder klar genug, um einen erneuten Versuch zu wagen. Sie erhob sich langsam, und auch wenn sie sich noch nicht ganz sicher auf den Beinen fühlte, schaffte sie es, aufzustehen. Sie achtete behutsam darauf, den schweren Mantel nicht auf dem Boden schleifen zu lassen, als sie zu dem kleinen Tisch ging, auf dem gerade neue Karten verteilt wurden. Zögernd trat sie an den Hexenjäger, der nun weniger nach Waffenöl, aber mehr nach Schnaps roch, heran. "Vielen Dank für Euren Mantel, werter Herr. Es war keine Selbstverständlichkeit, ihn einer Fremden für kurze Zeit zu überlassen, das war sehr edel von Euch." Ihre Worte waren demütig, aber Lilith hatte trotzdem das Gefühl, der Geste des Hexenjägers nicht ganz gerecht zu werden. Allerdings hoffte sie, er hätte genug Schnaps getrunken, um es vielleicht nicht allzu genau zu nehmen.
Als sie da so stand, huschte ihr Blick kurz über die Karten, die der Mann in seinen Händen hielt, aber sie verstand nichts von dem Spiel, so dass sie niemandem eine Hilfe gewesen wäre.

~Jack~
15.08.2010, 22:58
"Ein Loch im Zaun? Sehe ich aus wie ein Handwerker? Mehr als Bescheid sagen kann ich auch als Hauptmann nicht machen."
Und damit wandte er sich wieder dem Spiel zu, aber diese Ablenkung reichte aus um seinen so gut wie sicheren Sieg verpuffen zu lassen. Dabei hatte er für für einen Moment sogar geführt.
"Das ist doch unglaublich. Wir liegen noch immer alle dicht beieinander. Wenn das so weitergeht haben wir am Ende noch alle die selbe Punkzahl und keinen wirklichen Sieger."
Er stellte sich schon vor wie er versuchte einen Baumstamm anzuheben und sich dabei lächerlich machte.

R.F.
15.08.2010, 23:17
"Wir haben hier ja seit einiger Zeit keinen Bürgermeister und ein anderer kümmert sich nicht. Da bleibt also nur noch der Hauptmann übrig und wenn der Zaun nicht repariert wird, dann kann sonst was passieren. Niemand sagt, dass sie selbst Hand anlegen müssen. Da muss ein Handwerker ran.", sagte Roland, welcher die Antwort des Wirts und seinen folgenden Missmut vernommen hatte. Er selber hatte noch nie solch eine Arbeit verrichtet und es schien ihm auch, dass derjenige, der ihn das letzte mal reparierte, dies bis dato auch nicht hatte. "Als Hauptmann werden sie noch viel nervigere Arbeiten erledigen müssen, als sich nur darum zu kümmern, dass der Zaun repariert wird. Denn wenn ständig Tiere ins Dorf eindringen, ist es erst recht ihre Aufgabe, diese zu fangen. Außerdem ist das eine gute Möglichkeit für Gesindel aller Art, ins Dorf zu kommen. Für den Moment habe ich es nur provisorisch versperrt, aber jemand muss sich darum kümmern" Daraufhin konzentrierte Roland sich wieder auf seinen Krug, der noch fast voll war.

Daen vom Clan
15.08.2010, 23:34
Godfrey sah hoch, als Lilith an den Tisch trat und schlichte, doch echte, Freude wanderte in seine Züge, bevor er sich schließlich räusperte und wieder sein Allerweltsgesicht aufsetzte, welches etwas verkniffen und tonlos in die Gegend starrte, als gäbe es jeden Moment einen Mob, der loszubrechen drohte und ihn brauchen würde, krakeelend mit erhobener Forke auf irgendein Monster loszugehen, welches während einer Gewitternacht von einem verrückten Wissenschaftler animiert worden war.
Er brummte so jedoch nur in den Kragen seines Mantels: " 'Und wenn du auf deinen Reisen einen Armen siehst, so gib ihm Kupfer, und siehst du einen Siechen, dann bete für ihn, und siehst du gar den Kriegsversehrten, dann lausche seinem Leid, und siehst du ein kleines Kätzchen, so lass sie von deiner Milch naschen.' Konrad von Montfer...aah...vergessen wir den letzten Teil am besten einfach."

Er hustete in seinen Lederwams, dass sich Dieser nur so aufblähte, dann warf er einen Blick auf sein Blatt und musste sich eingestehen, dass er wohl keinesfalls damit gewinnen konnte, wahrscheinlich noch nicht mal den Earl of Sandwich würde schlagen können und so widmete er sich wieder der Bäckerin, um seinen Mantel in Empfang zu nehmen, wobei er irgendetwas nuschelte von "swarmirneEhreLady". Dann kniff er die Augen zusammen und sah in durch das Fenster in die dunkle Nacht hinaus. "Hilfsbereitschaft endet an den eigenen Schuhspitzen, die Nacht ist düster und wenn wir das Pech haben, das unsere Befürchtungen sich nicht bewahrheiten, dann kann es sein, dass sich der böse Schalk hier herumtreibt und zwischen die Gassen der Häuser schleicht."
Er kratzte sich am Kinn und legte dann eine Hand auf seine Pistole, wobei er den Eindruck erweckte, er wäre ein reicher englischer Lord, der seine preisgekrönte Bulldogge streicheln würde. "Wenn Ihr zurückzukehren gedenkt, zu Eurer Bäckerei, dann lasst es mich wissen, damit ich mich in Gottes Namen als Eskorte anbiete."

Dann glotzte er auf das leere Schnapsglas und seine mittlerweile mal wieder offen hingelegte Karten und er bellte ein: " 'Der Ehrliche ist von allen Spielern der Schlechteste!' Henry de Plentagenet, 1314, London. Mist."

Lynx
16.08.2010, 00:57
Liliths Augen weiteten sich und sie stotterte ein wenig, als sie sagte: "Oh, ich glaube nicht dass draußen... oder... oder denkt Ihr, dass es gefährlich.... Aber das kann ich doch nicht annehmen!" Sie war sichtlich verunsichert. Bei Gesprächen über die richtige Mischung der Zutaten für einen Baumkuchen war sie unschlagbar und konnte sicher auftreten. Aber alles andere, vor allem wenn es aus, ihrer Meinung nach, reiner Freundlichkeit geschah, brachte die Bäckerin in Verlegenheit.
Dann jedoch folgte Lilith dem Blick des Hexenmeisters aus dem Fenster, und ganz plötzlich kam es ihr draußen düster und unheimlich vor. Normalerweise machte es ihr nichts aus, immerhin musste sie oft noch vor Einbruch des Morgens aufstehen, um frisches Brot zu backen. Aber dieser Abend war einfach anders. "Nun," ,begann Lilith, ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor sich richtend, "etwas unheimlich wird mir schon. Aber vielleicht könnte ich euch eine Verpflegung für den Rückweg von meiner Backstube geben, dann wäre Eure Begleitung nicht umsonst." Sie war nun etwas entspannter, da es nun wieder um etwas ging, in dem sie gut war. "Alledings möchte ich Euch bei Eurem Spiel nicht unterbrechen, also lasst Euch von mir nicht stören."

Daen vom Clan
16.08.2010, 01:10
Godfrey blickte mit seinem letzten verbliebenen Auge seine mehr als nur schlechten Karten an und blies seine Backen auf, dann legte er die Karten vor sich auf den Tisch, ausnahmsweise so, dass man sie nicht sehen konnte und er griff nach seinem Hut und seiner Pistole.
" 'Wenn die Nacht ruft, dann lasst euch nicht beim Würfeln erwischen, ihr Engel des Krieges. Und du, Petrus, Finger weg vom Wein, denn siehe, die Horden Lufizers stehen als Büsche verkleidet vor deinem Himmelstor.' Die göttliche Komödie von Dante, Teil II, ehemals nur in Florenz veröffentlicht, wobei die Vorführung nur einmal aufgeführt wurde wegen Brandschadens. An der rothaarigen Hauptdarstellerin." Er rümpfte die Nase, setzte sich den Hut tief ins Gesicht und begann umständlich und mit schmiedeeiserner Ruhe seine Steinschlosspistole zu laden, ehe er dann röhrend knurrte: "M'lady. Es ist mir ne Ehre, eine rechtschaffene Bürgerin zu beschützen. Die Nacht dräuet düster und voll gelbschlitziger Augen ist die Nacht des Wolfes. Man spürt seinen Blick im Nacken, seine Klauen scharren vielleicht schon über den sandigen Grund." Er steckte seinen Degen ein und lächelte dann, wobei das Licht der Kerzen seine Narben nicht unbedingt vorteilhaft erleuchtete: "Eine wundervolle Nacht für Raubtiere, Mlady, gehen wir?"

Und ehe sie protestieren konnte, hatte er ihr auch wieder seinen Mantel um die Schultern gelegt. "S' kalt draußen." murrte er "außerdem komm ich so leichter an die Munition heran."

Er grüßte noch einmal seine Kameraden am Tisch und kniff sein Auge zusammen. "Wenn ihr der Meinung seid, ich habe verloren, dann werde ich mich morgen meiner Schuld stellen. Meister des scharfen Schnaps' - ich werde Euch morgen entlohnen und zu Eurer Ernennung wohl auch noch einige Worte zu sagen haben. Gehabt euch allesamt wohl und passt auf euch auf."

Alsdann trat er mit ihr hinaus in die sommerliche Nacht. Stapfend, wortkarg und wachsam. Und... nun ja... was immer es auch war, es lag mit Sicherheit einfach an dem frühlingshaft warmen Wetter der Nacht.

~Jack~
16.08.2010, 01:33
Lester wollte Godfrey gerade mit einem außergewöhnlichen Blatt in Grund und Boden stampfen, doch just in diesem Moment verabschiedete er sich auch schon um Lilith nach Hause zu bringen.
"Na gut, ist auch schon spät. Aber wisst ihr was, eure Idee mit dem Baumstamm werfen ist sogar ganz nützlich. Wenn ihr einen ordentlichen heranschaffen könnt haben wir sicher genug Holz um den Zaun zu reparieren. Ich bezweifle zwar, dass ein einfacher Zaun irgendwelche Bestien abhalten kann, aber schaden kann es sicher nicht."
Kurz darauf beendeten sie schließlich ihr Spiel und Lester begab sich nach oben um eine alte Wunde zu versorgen, die sich schon seit einer Weile wieder bemerkbar gemacht hatte. So wie sie aussah könnte man meinen, dass ihm jemand eine tödliche Verletzung in der Magengegend zugefügt hatte, aber wie hätte er dann noch am Leben sein können?
Plötzlich blitzte es vor seinen Augen auf und für den Bruchteil einer Sekunde vermeinte er ein Schloss auf einer einsamen Insel zu sehen. Schwer atmend stürzte er auf die Knie und versuchte diesen Fetzen seiner Erinnerung wieder zu verdrängen, aber scheinbar half in diesem Fall nur Alkohol. Wenn er doch nur nicht solch eine Resistenz gegen dessen Wirkung aufgebaut hätte.
Schwankend erhob er sich und begab sich wieder nach unten.

Lynx
16.08.2010, 11:18
Als Lilith die Tür der Bäckerei hinter sich geschlossen hatte, schob sie den geblümten Stoff vor dem kleinen Fenster ein wenig zur Seite. Sie blickte dem Hexenjäger nach, bis er in der dunklen Nacht verschwunden war.
Vorsichtig roch die Bäckerin an einem ihrer Ärmel, und wirklich, ihre Kleidung hatte wohl ein wenig den Duft von Godfreys Mantel angenommen.

Niemand war ihnen auf ihrem Weg begegnet, keine Kreatur Satans und nicht einmal ein Trunkenbold. Trotzdem war Lilith erleichtert gewesen, nicht alleine den Heimweg antreten zu müssen. Auch wenn sie kaum ein Wort herausgebracht hatte, und Godfrey, konzentriert auf seine Aufgabe, ebenfalls nicht viel gesprochen hatte, war es nicht unangenehm gewesen. Nur hatte sie am Ende ganz darauf vergessen, ihm als Dank einen ihrer Kuchen zu geben, aus Verlegenheit, einen gebührenden Abschiedsgruß zu finden.
Leise seufzend trat Lilith nun vom Fenster zurück und warf einen Blick in die Backstube. Dort lag er, der vergessene Teig, trocken und unbrauchbar.

R.F.
16.08.2010, 11:28
Roland schaute auf die große Uhr, die in der Taverne an der Wand hing und sah, dass es bereits sehr spät geworden war. Ab morgen hatte er einen anderen Arbeitgeber und da wollte er auch nicht gleich am ersten Tag zu spät kommen. So trank er seinen Tee aus, um sich im Anschluss daran auf den Weg zu seiner Hütte zu machen. Ohnehin leerte sich die Taverne bereits, man konnte also nicht mehr viel erwarten und sein Geld hatte er ja auch bereits. "Es wird Zeit", murmelte er vor sich hin und mit seinem Hut auf dem Kopf, verließ Roland zugleich die Taverne in Richtung Schlafplatz. Zu Hause angekommen, schloss er die Tür, um zugleich in Gedanken zu versinken und den kompletten Tag in seinem Kopf durchgehen zu lassen. "Es war heute wirklich viel los. Ein bisschen zu viel. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl..."

Lichtdrache
16.08.2010, 11:33
Nach dem bier ging diran wieder zurück zu seiner villa und verschloss die haus tür hinter sich, was für ein abend er ging dann ins bett und bevor er sich hinlegte, schrieb er noch in sein buch rein:"faulbaumextrakt scheint keine wirkung was menschen zu haben, fassinirent." klappte es zurück und legte sich nach den stoff vors fenster schob schlafen.

Daen vom Clan
16.08.2010, 12:11
Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, die Hände in den Taschen vergraben, schritt die düster anmutende Gestalt mit den breiten Schultern durch das nächtliche Dorf und wer ihn so sah, hätte nie vermutet, dass unter der breiten Krempe des Hutes ein seltsames Lächeln die Lippen des Mannes umspielte, der eine seltene Heiterkeit verspürte, die er partout nicht einzuordnen wusste - eine Art fröhliche Beschwingtheit, die er gerne dann verspürte, wenn er sich am Ziel einer Jagd wusste und doch - das Gefühl unterschied sich leicht, als wäre da noch etwas Anderes.

Seine Schritte führten ihn schließlich wieder zum Zeltlager der Hexenjäger zurück, wo ihm auffiel, dass er von seinen Kameraden schon lange keinen Laut mehr vernommen hatte, aber es konnte ihm ganz recht sein, er war im Grunde seines Herzens ein Einzelgänger - auch wenn diese Jagd vielleicht mehr Unterstützung nötig machen würde als seine früheren Jagden.

Brummelnd und murmelnd vergrub er sich auf sein Feldbett, nachdem er ein langes Gebet und sehr kriegerisch anmutendes Gebet in Richtung des Erzengels gesprochen hatte und rechtschaffen müde fiel er in einen tiefen Schlaf - unfähig zu erkennen, an wen ihn der Duft, der seit Verlassen der Bäckerei am vorhin verliehenen Mantel haftete, erinnerte und vielleicht der Grund für seine gute Laune war.

Morgen würde ein guter Tag werden, der Tag des neuen Hauptmannes...

Karl
16.08.2010, 13:06
Die Nacht hatte sich herab gesenkt, die Taverne leerte sich. Nadeschka spürte die Müdigkeit auf ihren Lidern. Sie zog sanft an Nadjas Ärmel und gab ihr zu verstehen, dass sie schlafen wollte. Zustimmend stand diese auf. Die beiden Schwestern wünschten noch dem Wirt eine gute Nacht und stiegen dann die knarzende Treppe hinauf.

Kael
16.08.2010, 13:10
Avery merkte auch, dass sich die Taverne leerte. Obwohl er mit keinem Dorfbewohner bisher gesprochen hatte, machte er sich auf den Weg nach Hause. Morgen würden sie einen neuen tollen Hauptmann haben. Als endlich sein Haus in Sichtweite gekommen war, stellte sich Freude bei Avery ein. Auf ihn wartete ein leckeres selbst zubereitetes Essen.

Ranarion
16.08.2010, 13:59
Schon nachdem sein Gesprächspartner zum Kartenspielen gegangen war, hatte Nicolo die Taverne verlassen. Eigentlich wollte er nur einen kurzen Spaziergang machen doch als er im Zeltlager der Hexenjäger ankam war es schon dunkel und Godfrey war bereits dort und engeschlafen.
Ohne sich darum zu kümmern wo der Rest seiner Wegbegleiter war, legte auch er sich in sein Feldbett und dachte darüber nach wie lange die vier nun schon zusammen unterwegs waren und wie fremd sie ihm trotzdem waren. Selbst Godfrey, der ihm so vieles beigebracht hatte, war für ihn nicht viel mehr als ein Lehrer. Vielleicht hatte er auch von ihm gelernt, dass sich jeder ersteinmal sein Vertrauen verdienen musste und man sich gut überlegen sollte wen man seinen Freund nennt.
Nachdem Nicolo sein Nachtgebet gesprochen hatte, lag er noch lange wach im in seinem Feldbett. Er hatte ein ungutes Gefühl - die Spur des großen Wolfes, den sie schon so lange verfolgten war verschwunden. Sie musste immermal wieder etwas länger irgendwo rasten, weil die Spur undeutlicher geworden war, aber so lange mussten sie noch nie nach weiteren Hinweisen suchen. Doch bevor er sich überlegen konnte was wohl der Grund hierfür sein konnte war er auch endlich eingeschlafen.

Yukari
16.08.2010, 14:11
Als Serah merkte, dass die Straßen immer leerer wurden, beschloss auch sie in ihre Strohhütte zurückzukehren, um sich den nötigen Schlaf zu holen.

Toenni
16.08.2010, 14:21
Thoman erwachte aus seinem fürchterlichen Traum. Wie jede
Nacht hat er davon geträumt, wie er seine Eltern aufgeschlitzt & zerstückelt aufgefunden hatte. Doch davon lässt er sich nicht unterkriegen.

"Mensch Mensch, keine Sorge Thoman, dir kann nichts passieren, du sitzt auf einem Haufen Gold!... dachte er sich.

Er machte sich fertig, ging zu den Wahlen.
Ich wähle, Daen!

Edmond Dantès
16.08.2010, 15:19
Alle Stimmung war aus der Taverne verschwunden, und so hielt auch Winfried nichts mehr dort. Die Meisten hatten sich auf den Weg in ihr Quartier gemacht, jedoch dachte er noch gar nicht daran, sich schlafen zu legen. Stattdessen machte er es sich unter dem nächsten Baum auf einem weitläufigen Weidefeld gemütlich und betrachtete eine Weile lang die Sterne und verfiel in Gedanken über den zukünftigen Hauptmann und die vielen Neuankömmlinge. Doch, so vermutete Winfried, waren selbst die Hexenjäger wohl bloß lediglich Aufschneider, sie schienen sich mehr aufs Reden und Verführen zu verstehen, denn auf ihr eigentliches Handwerk. Aber dies blieb abzuwarten, noch gab es keine Gefahr zu fürchten. Bis auf Lesters Gesöff.
Vielleicht sollte ich morgen einmal den Schmied aufsuchen? Ja, das wäre eine formidable Idee...

Viviane
16.08.2010, 15:40
In dieser Nacht gingen Andreas und Isabella nicht schlafen sondern lustwandelten durch das kleine Dorf, das im Schein eines fast vollen Mondes und unter den leisen Rufen von Käuzchen zu einem Garten der Poesie wurde. Denn wieder und wieder bat die bezaubernd schöne Hexenjägerin den Poeten ihr aus seinen Aufzeichnungen vorzulesen und teilweise machte sie sich sogar daran eigene kleine Reime zu dichten (die allerdings je später der Abend wurde, merklich an lyrischem Anspruch verloren).

Nachdem Andreas ihr einige wundersame und teils haarsträubende Anekdoten aus seiner Jugend erzählt hatte, wobei er wohl absichtlich größere Lücken in seiner Erzählung ließ zum Beispiel wieso er in dieses Dorf gekommen war, merkte Isabella wie glücklich sie auf einmal wurde. Ungewohnt zögerlich begann sie, als er grade vorsichtig einen Arm um ihre Hüften gelegt hatte, von ihren adligen Wurzeln zu erzählen und wie es dazu gekommen war das sie so weit fort von ihrem Heimatland war.

Morgen würde ein guter Tag werden, wie jeder Tag der mit Schönheit und Gedichten begann.

Indy
16.08.2010, 16:56
"Wo sind denn alle?" dachte sich der gerade ins Dorf gekommene Abelhard und merkte erst darauf, dass bereits die Nacht angebrochen war. "Nun auch egal, dann gehe ich wieder heim. Doch zuvor möchte ich noch mitteilen, dass ich -Jack- als unseren neuen Hauptmann wähle."

~Jack~
16.08.2010, 17:02
Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen und die meisten Gäste hatten die Schänke bereits verlassen.
"Okay Leute, raus hier. Ich mache jetzt dicht!"
Damit gingen auch die restlichen Dorfbewohner und nachdem Lester einen letzten Blick auf die Wahl-Liste geworfen hatte schloss er ab.
Ab morgen würde er also Hauptmann sein. Ob er sich was schickes anziehen sollte? Nicht das er in der Hinsicht viel Auswahl hätte. Naja, einfach mal sehen was der nächste Tag bringen wird.

wusch
16.08.2010, 17:22
Auch Lukas verließ das Wirtshaus als geschlossen hatte, wirklich etwas besonderes hatte er nicht mehr gemacht, nur dagesessen und seinen Gedanken nachgehangen und mal was getrunken, wenn auch eher wenig, Lust auf einen Kater hatte er nicht wirklich. Jetzt ging er wieder in seine Schmiede und betrat dort seine WOhnung und legte sich schlafen, er war gespannt was der nächste Tag bringen würde, an gutem oder eher schlechtem.

Justus
16.08.2010, 17:33
Vor Ralf`s Augen drehte sich alles als wäre er in einem Wirbelsturm gefangen. Nichtsdesdotrotz, stand er aufrecht und setzte einen SChritt vor den anderen, bis er in der leerstehenden Hütte stand die er in Beschlag genommen hatte bei seiner Ankuft. dort drehte er sich um, um die Tür zu schliessen. Doch das war zuviel. Der kräftige Kerl kippte um und verriegelte mit seinem Körpergewicht die Tür. Wenige Momente später war ein Geschnarche zu hören, das drohte die Hütte einstürzen zu lassen.

Layana
16.08.2010, 18:36
Der Tag neigte sich dem Ende zu und die Bewohner Düsterwalds gingen überwiegend glücklich und zufrieden schlafen. Die Hauptmannswahl hatte einen klaren Sieger hervor getan: Der Schankwirt Lester (~Jack~) würde ab morgen als neuer Hauptmann in Düsterwald regieren. Erfreut, aber auch besorgt, was für eine Bürde dieses Amt mit sich Tragen mag, ging auch er schlafen.