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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ernährung - das leidige Thema



Cuzco
13.08.2010, 11:12
Hallo,

nach meinem Umzug ins eher kleinstädtische Gefilde melde ich mich mal wieder zurück. Ich habe erst mal die Lounge durchgescrollt, ob es einen Thread wie diesen gibt, aber bis auf Kochbuch-Threads keinen gefunden.

Es geht um ein Thema, das vor allem die Alleinlebenden von Euch interessieren dürfte. Wenn man als Student in einer Wohnung lebt hat man selten die Lust frisch zu kochen. Was macht man also? Man kauft Gerichte, welche schnell gehen (Fertigfraß) oder geht zum MacD/BurgerK/KfC.

Ich habe nach meiner letzten ärztlichen Untersuchung die Notbremse gezogen - Diabetes mit 25 (!) muss echt nicht sein. Dabei habe ich mich nicht mal übermäßig ernährt.

Das Problem ist - heutzutage ist es schon richtig schwer, sich unbedenklich zu ernähren. Was mir zu denken gibt, ist schon, dass in normalen, gesund-wirkenden Gerichten Invertzuckersirup verwendet wird. Selbst in Fruchtsäften wie Pfirsichsäften findet man mittlerweile "Glukose-Fruktose"-Sirup, was echt nicht sein muss. Laut verschiedenen Quellen (http://de.wikipedia.org/wiki/Maissirup#Gesundheit, http://forum.oekotest.de/cgi-bin/YaBB.pl?num=1138715600/8#8, http://www.naturundheilen.info/cgi-tdb/basics/beratung/basics.prg?session=42f947374b2d6667&a_no=833) ist dieser zwar nicht hochgradig gefährlich, wobei sie Stoffe enthalten, mit welchen der Körper nichts anfangen kann und sich somit auch Intoleranzen wichtiger Enzyme bilden können, wenn man viel davon einnimmt. Das Problem ist allerdings, dass er in verarbeiteten Lebensmittel mittlerweile überall in zu hohen Dosen vorhanden ist. Normaler Zucker kann noch besser vom Körper verarbeitet werden - aber dieser Sirup ist praktischer in der Lebensmittelherstellung.

Wenn man darauf verzichten möchte, kauft man also "light"-Lebensmittel, welche dafür Süßstoffe enthalten, die den Insulin-Haushalt im Körper verheddern (also nicht besser für Diabetes sind, als Zucker) und zudem noch die Entwicklung von Krebs begünstigen. Gerade die "light"-Lebensmittel triefen vor chemischen Zusätzen und schmecken dadurch auch teilweise sehr künstlich (Probiert mal Eistee - Light, der is 20mal so süß wie Eistee mit Zucker).

Zudem findet man einen Haufen E-Stoffe, auch Markenprodukte sind viele dabei. Selbst Bio-Lebensmittel haben einige, meiner Meinung nach, bedenkliche Zusatzstoffe.

MacD und Konsorten sind mittlerweile so teuer, dass man auch in Restaurant zum Essen gehen könnte. In München gibt es eine Auswahl an vielen Lokalen, in denen man frisch und günstig gesund essen kann. Aber grade wenn man alleine ist, schiebt man sich einen Burger rein, dazu Pommes, die möglerweise mit synthetischen Fetten fritiert wurden, und ein Milchshake, in dem sich mehr Invertzuckersirup befindet, als Milch. Und das dreimal in der Woche... Zuhause macht man sich dann eine Fertigpizza, trinkt Fanta oder Orangine dazu - pardon Fanta light (die is noch ungesünder...) und für die Gesundheit gibt's dann noch einen Salat, den man sich mit feiner, "gesunder" "Balsamico-Creme" (die erschreckenderweise auf der Zutatenliste auch Glukosesirup auflistet) anmacht...

Dann vertragen natürlich alle Menschen diese "Zusätze" in unterschiedlichem Maße - da ich aus einem Elternhaus komme, das grundsätzlich immer frisch für mich gekocht hat (stundenlange Küchensessions waren keine Seltenheit) - und dann die Ernährung auf DesignFood umgestellt habe, muss ich jetzt in Zukunft auch bei normalem Zucker aufpassen - ich soll meinen guten türkischen schwarzen Tee nimmer süßen, keine Schokofondues mehr ausrichten (was eh nicht zu oft passiert ist) und beim Griechen aufpassen, was ich bestelle. Süßigkeiten aus dem Supermarkt kommen mir auch nicht mehr ins Regal (obwohl ich da eh relativ sparsam war - 1 Tafel Schoki reichte normalerweise für 3-4 Tage und gab's nur alle zwei Wochen).

Außerdem werde ich wieder mehr frisch essen und frisch kochen. Lieber mal Obst und Gemüse in Reinform, als Pfirsichkompott aus dem Supermarkt. Der Salat wird mit Essig und Olivenöl angemacht (und zwar nicht so viel davon).

Ich sage hiermit nicht grundsätzlich, dass man nun ganz auf Lebensmittel mit diesen Zusätzen komplett verzichten muss - das Problem ist, dass sie mittlerweile überall reingestopft werden, sogar in Katzenfutter (und Katzen können nicht mal süß schmecken!). Dann nimmt man wesentlich mehr von dem Zeug auf, als einem lieb ist. Ich kenne mittlerweile einen Haufen Leute über 40, welche alle an Diabetes erkrankt sind. War das schon immer so?

Wie sehr ihr das? Passt Ihr auch genau auf, was Ihr esst? Oder könnt Ihr bedenkenlos bei MacD & Co. täglich essen ohne dass Ihr zunehmt und es Euch nicht bekommt (gibt's auch - kenne genau eine Person, die sich von fastFood ernährt und keine Beschwerden, bis auf blasse Hautfarbe hat)?

Icetongue
13.08.2010, 11:44
Ich koche in dem Sinne ausserordentlich selten. Wenn, dann schnell einige Nudeln, die dann mit Gemüse und meinetwegen ein wenig Fleisch in die Pfanne gehauen werden. Ansonsten mal ein Spiegelei auf Brot oder wenn ich etwas mehr Zeit habe, mache ich mir auch mal Kartoffelsuppe oder so.
McDonald's und co meide ich bewusst, weil man dort für sein Geld einfach zu wenig bekommt und die Mengen an Zucker und Salz in den Burgern auch zu gross sind.
Anstelle von Süssigkeiten esse ich Obst und trinke Milch mit Kakao. Säfte verdünne ich allgemein, weil sie mir einfach zu süss sind und weil alles besser wird, wenn man Kohlensäure dazugibt.

Hör auf, Fertigkram zu essen und verdünne deine Fanta mit Wasser oder Sprudel und gut ist.

Falls du dich wunderst, warum alles süss, salzig und fettig ist: Zucker, Fett und Salz sind effektive Geschmacksverstärker (im Falle von Fett Geschmacksträger), die eine Art Suchtreaktion hervorrufen können.

Ralph
13.08.2010, 14:17
@ Cuzco : Das finde ich jetzt etwas zuviel Schwarzmalerei. Soweit ich weiß ist es hauptsächlich wichtig, sich halbwegs ausgewogen zu ernähren, d.h. ausreichend Fleisch, Fisch, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse und Brot zu essen und auf Zwischenmahlzeiten möglichst zu verzichten. Wenn man sich daran hält und nicht zu oft fettig isst, bekommt man in der Regel keine gesundheitlichen Probleme. Daher finde ich es etwas übertrieben, immer auf die Inhaltsstoffe zu achten. Es stimmt aber, dass viele Lebensmittel übermäßig viele Süßstoffe enthalten :(. Imo ist es daher empfehlenswert, bei den Getränken möglichst auf Zucker zu verzichten (d.h. Sprudel/Wasser oder "besserer" Saft statt Limo).

Ich selbst koche während des Uni-Jahres normalerweise fast täglich (hauptsächlich Pasta oder Fleisch mit Kartoffeln :D) und esse eigentlich nur alle 2 Wochen McDo. Mittags meistens ein Brötchen, Döner oder etwas kleines in einer Kantine (oder aus der Mikrowelle xD). Ich habe nicht das Gefühl, dass dies ungesund ist (außer, dass ich zu wenig Obst und Gemüse esse), von Übergewicht bin ich auch weit weg ;).

Cuzco
13.08.2010, 16:19
Das Problem ist bei mir leider schon eingetreten. Ich muss jetzt momentan sehr genau auf sämtliche Inhaltsstoffe achten - stehe kurz vor einer diabetischen Erkrankung. Hatte einige schlaflose Nächte, wo ich mir nicht erklären konnte, wieso... Naja, mein Arzt hat dann bei der Untersuchung mehrmals auf meine Blutzuckerwerte gekuckt und gemeint: "Für 25 Jahre nicht schlecht, Herr Specht!" Wahrscheinlich bin ich da auch etwas anfälliger, als der Durchschnittsmensch - aber Glukose-Fruktose-Sirup kann der Körper nicht so unproblematisch abbauen.

Es ist wie mit einer Mülldeponie. Normaler Zucker landet irgendwann in der Verbrennungsanlage - Invertzucker jedoch auf der Deponie. Deshalb sollte man ihn so weit es geht vermeiden. Auch die gehärteten Fette, welche die Imbisse und Schnellrestaurants zum Fritieren verwenden.

Ich habe halt Abends, wenn ich von der Uni heimgekommen bin, keinen Bock mehr gehabt, frische Zutaten zu verwenden. Die Paprika habe ich nicht mehr frisch gekauft, sondern im Glas (Inhalt unter anderem auch Glukosesirup). Salat-Dressing - gekauft, Maggi-Saucen zu dem Kartoffeln gemacht. In der Kantine und bei BurgerKing mittaggegessen - bzw. die Sachen mitgenommen und dann auf meinen Straßenbahnfahrten verzerrt. Nichts gefrühstückt. Pfirsichkompott aus der Konserve, Apfelkompott aus dem Tetrapack, Kirschen aus dem Glas. Marmelade (kein Bio), Nutella, Fertigpizzen. Und Fruchtnektar mit Glukosesirup (den ich zwar verdünnt habe, aber naja...)

Dabei habe ich es allerdings nicht so übertrieben. Ich habe normale Portionen gegessen, meine Säfte verdünnt und habe auch jeden Tag was anderes gegessen, um mich ausgewogen zu ernähren, zumindest einigermaßen. Auf was ich nicht geachtet habe war Mononatriumglutamat, diverse Süßstoffe in Dicounter-Nektaren und 0.1%-Fett-Joghurts, die Fritieröle bei Imbissbuden (z.B. auf dem Viktualienmarkt oder bei Ketten), den Weißmehlanteil & die Schmelzsalze im Käse bei Sandwiches einer großen Sandwichkette, die sich als sekund, äh "gesund" versteht und natürlich besagter Sirup. Alle meine Komilitonen haben sich noch "ungesünder" ernährt - haben zum Teil auch Probleme, dennoch war ich schon sehr überrascht über meinen verdrehten Blutzucker, noch dazu, wo mein BMI noch unter 25 ist.

Ich habe halt meist nur diese Fertigsachen gegessen. Ich denke, in Maßen ist es nicht so schlimm, da muss ich Ralph schon recht geben. Aber wenn man alleine lebt, die Freundin selten sieht und die auch nicht mal kocht, dann ist man versucht, möglichst einfach an das Thema Nahrungsaufnahme heranzugehen.

@Icetongue: Fanta und so weiter habe ich eher selten getrunken - meist Apfelschorle, Wasser, aber auch Eistee (light mit vieeeeel Süßstoff, schmeckt schrecklich - war aber spotbillig) und natürlich Augustiner (allerdings nur ein bis zweimal in der Woche). Aber Du hast recht - wenn man es verdünnt, kann man das noch in erträglichem Maß zu sich nehmen. Dabei is wichtig, dass man nicht die Light-Versionen nimmt, denn die sind sicher ungesünder. Du ernährst Dich allerdings auch wirklich ziemlich gut, ausgewogen, bewusst - ja, um nicht zu sagen - gesund.

MacDs, BK, KfC, und diverse andere werden von mir auch mittlerweile gemieden. Mir war es immer nach dem Essen relativ komisch bei einigen Dingen und ein Kumpel hat mal ganz arge Beschwerden gehabt, weil er nur noch so ein Zeug in sich reingeschaufelt hat. Die Mikrowelle habe ich momentan übrigens auch stillgelegt. :D

Grüße, Cuzco

Laterna
13.08.2010, 17:28
Also meiner Meinung nach ist es nicht verkehrt mal Fertiggerichte zu essen und zu kaufen oder aber die typischen Microwellengerichte auszuprobieren. Es kommt halt drauf an wie sehr du Sport treibst und wie allgemein dein Stoffwechsel ist und was du sonst noch so verschlingst.

Besser ist es, meiner Meinung nach auf gesüsste Getränke weitestgehend ganz zu verzichten, oder es als Ausnahme gelten zu lassen, (was ja auch nicht leicht ist) und nur Mineralwasser, stilles Wasser oder ungesüssten Tee zu trinken. Denn wenn du bedenkst das in einem Liter Cola so viel Zucker enthalten ist das der Körper damit scheinbar schwer umgehen kann, dann soll das ja was heissen.

Dann am besten nur zu den 3 Hauptzeiten essen und vor allem, wenns machbar ist bei kürzeren Strecken das Fahrrad nehmen oder aber anstatt dem Aufzug die Treppen nutzen. Süsskram würde ich aber ganz einschränken und natürlich auch auf Chips und den Kram verzichten. Dann lieber Salzstangen knabbern und viel Obst essen.

Das Gehirn setzt auch oft einfach das der Körper Flüssigkeit braucht und dieses Gefühl was der Mensch dann wahrnimmt ist dem des Hungergefühls ähnlich. Daher eben nur dann essen wenn du wirklich hungrig bist und nicht darauf reinfallen, wenn du naschen willst. Das alles ist zwar nicht das Nonplusultra aber ich kann dir jetzt nur das weitergeben was ich selbst für gut erachte.

La Bomba
13.08.2010, 17:34
Wie sehr ihr das? Passt Ihr auch genau auf, was Ihr esst? Oder könnt Ihr bedenkenlos bei MacD & Co. täglich essen ohne dass Ihr zunehmt und es Euch nicht bekommt (gibt's auch - kenne genau eine Person, die sich von fastFood ernährt und keine Beschwerden, bis auf blasse Hautfarbe hat)?
Ich hab letztens wieder Supersize Me gesehen. Da gibts doch den Typen, der in seinem Leben bisher 19.000 BigMacs gegessen hat.:D

Die Gefahr besteht bei mir nicht.
Anfang der Woche war ich wieder bei Burger King, das erste Mal seit knapp 4 Wochen und wohl auch erst wieder in 4 Wochen.
Weil: Geschmacklich hats erstmal ausgesorgt (man entwickelt vorher zwar einen gewissen Heißhunger, aber der ist dann eben wieder weg für ne Zeit) und sättigend ist es absolut nicht. Ich persönlich kann da soviel essen, wie ich will und hab 2 Stunden später trotzdem wieder Hunger.
Fast Food ist also eigentlich eine absolut sinnlose Mahlzeit, dient bei mir deswegen - WENN ich mal hingeh - nur als Lückenfüller, Snack oder am Wochenende zum Aufsaugen des Alkohols...

Ansonsten mach ich mir nicht viele Gedanken darüber, was ich ess, sondern ich tu es einfach. Ich hab noch nie über Kalorien nachgedacht, könnte die auch schwer zuordnen, weil ich mich mit der Thematik einfach nicht auseinandersetz.

Ich bin auch der Meinung, dass ich mir keine Gedanken machen muss, da ich sehr ausgewogen ess (Fleisch, Gemüse, Kohlehydrate und Fleisch).

Solange ein frisches italienisches oder chinesisches Buffet leckerer ausschaut, als ein McDonalds-Burger bin ich wahrscheinlich auch auf dem richtigen Weg.

Wasser schmeckt übrigens auf Dauer besser als Fanta.
Ich erwisch mich öfters dabei, dass wenn ich was Süßes trink noch ne Flasche Wasser hinterherkommt um den Geschmack wieder aus dem Mund zu kriegen.^^

Ianus
13.08.2010, 18:30
Ich koche regelmäßig. Ist kein Problem sobald man mal die Routine hat.

Gibt genügend Rezepte, die schnell gehen - z.B. Misosuppe mit Ingwer oder TK-Spinat mit Bejamel und viel geschmolzenem Käse, gebratene Zuccini mit Käse anstelle der Pommes, Nudeln in einer Bejamelsauce mit Erbsen und Poree, ect. Sonst musst du einfach für eine Woche das Essen vorplanen und/oder in größeren Portionen kochen, die du über zwei oder drei Tage essen kannst.
Dann empfehlen sich Gratins auf Kartoffel- oder Gemüsebasis. Ich hab' da mal was ziemlich geiles hinbekommen, aber leider vergessen, WAS genau das war...irgendwas mit Paprika...und sonst noch was...

Mehr trinken hilft auch. Ich bring so meine drei Liter Tee am Tag runter, aber vielleicht machst du lieber Fruchsaft oder Früchtetee. Du kannst dir auch Eißtee aus dem Schwarztee und Grüntee machen, wenn er dir warm nicht so mundet und du keine Thermos rumschleppen willst. Mein Bruder hat eine Zeit lang recht viel Milchshakes und Mango Chutneys gemacht, allerdings sollte man es mit der Milch auch nicht übertreiben.

Allerdings läuft es immer darauf hinaus, dass du dein Leben und deine Angewohnheiten änderst. Darum kommst du kaum herum.

Louzifer
13.08.2010, 18:55
Ohne jetzt genau jeden Post komplett gelesen zu haben (bis auf den Eingangs-Thread), kann ich dir sagen, Cuzco: nicht alles, was du da beschreibst, entspricht der Wahrheit. Entgegen populärer Mythen wirkt sich Süßstoff nicht auf den Blutzuckerspiegel aus und gaukelt auch dem Körper kein "Achtung, Zucker im Anmarsch"-Signal vor. Wurde längst widerlegt, genauso wie die Sache mit dem Krebs nicht annährend bestätigt ist. Die Studien wurden mit Ratten durchgeführt und dann in solchen Dosen, dass ein Mensch das Zeug schon pur und eimerweise schaufeln müsste.

Das du dich mit einem Diabetes konfrontiert siehst und das in dem Alter, wundert mich nicht bei der heutigen Ernährung. Erst die letzten Tage gab es ja ein paar Artikel zu einer Umfrage einer Versicherung, wonach sich die Deutschen nicht besonders gesund und fit halten. Andernort sieht es, dann dem Siegeszug von Fastfood und Co. nicht besser aus. Hier sei mal Amerika genannt, wobei in Europa die Deutschen die Liga der Schwergewichte anführen. Das metabolische Syndrom wird in geraumer Vorzeit noch ein weit größeres Problem der Zivilisation werden und einen erheblichen Kostenpunkt im Gesundheitwesen sein. Die Leute bewegen sich weniger (ob in Freizeit oder im Job), fressen Fastfood - also hochverarbeitete Industrieprodukte und saufen allgemein viel zu viel Alk. :rolleyes:

Ich selbst habe mit 18 angefangen, dem Eisensport zu fröhnen und bin relativ schnell in die Fitness-Schiene gerutscht. Damit einher ging auch eine signifikante Ernährungsumstellung, wonach ich seit dem 18 Lebensjahr auch meine eigenen Einkäufe erledigt (als Schüler) und mich in Sachen Zubereitung und Co. schlauf gelesen habe. Mittlerweile versorge ich mich gänzlich alleine, koche mindestens einmal pro Tag für mich (meistens aber zweimal) und ernähre mich sowieso recht naturnah: Haferflocken, Quark, Vollkornnudeln und Reis, mageres Fleisch und Fettfisch, viel Gemüse. Wo andere sich in der Mensa Schnitzel-Pommes bestellen, hole ich meine Tupperdose mit meiner vorbereiteten Mahlzeit heraus. Für viele ist es zu krass, sich nach einem Ernährungsplan zu ernähren, aber mir macht es Spaß. Ich habe Kochen als Leidenschaft FÜR MICH SELBST entdeckt und mir schmeckt es wunderbar. Keine hochverarbeiteten Produkte, keine Zusätze - lediglich Gewürze und Nahrungsmittelkombinationen - alles mit der Zielsetzung einen fitten und trainierten Körper aufzubauen, zu halten und damit zu leben. Allzu oft stech ich aus der Masse hervor, weil ich für Außenstehende immer "meine Extrawurst" in Sachen Ernährung einfordere und auch durchsetze (auch bei der Bundeswehr!). Man ist ein Kuriosum als jemand, der versucht, sich gesund zu ernähren unter der hiesigen Fast-Food Nation. ;)

La Bomba
13.08.2010, 18:56
TK-Spinat mit Bejamel und viel geschmolzenem Käse
Gibts da ein bestimmtes Rezept oder einfach Zutaten zusammenhauen?
Weil ich such schon länger was, was Spinat schmackhafter macht.

Laterna
13.08.2010, 19:04
Weil ich such schon länger was, was Spinat schmackhafter macht.

Du kannst aus einer Mischung von Spinat und Knoblauch, sowie Käse Canelloni füllen und diese dann mit frischem Gemüse, wie Zucchini, Tomaten und Paprika bestücken. Obendrauf dann Bechamel, Mozzarella, stückige Tomaten und das dann im Ofen überbacken.

La Bomba
13.08.2010, 19:13
Ok, gefüllte Nudeln kenn ich.
Hab eher was für puren Spinat gesucht.
Aber Knoblauch an sich ist ne gute Idee, der kommt nächstes Mal einfach rein und ich tu die Bechamel-Soße noch drüber.
Kann ja nur besser werden.;)

Ralph
13.08.2010, 21:20
Ich nehm mir 15 Minuten Zeit als Student und koch einfach frisch :A Das ist nun echt kein Ding.
Kochen ist echt nicht so schlimm, nur der Abwasch nervt schon gewaltig xD.

Btw, hat vielleicht jemand einen Tipp für eine gute Rezeptseite oder -buch, die einfache Rezepte bietet (welche auch für wenig anspruchsvolle Studenten geeignet sind ;))?

Laterna
13.08.2010, 21:37
Btw, hat vielleicht jemand einen Tipp für eine gute Rezeptseite oder -buch, die einfache Rezepte bietet (welche auch für wenig anspruchsvolle Studenten geeignet sind )?

Ich finde Chefkoch.de ist eine nette Seite, wo Rezepte vorgestellt und verfasst werden, von ganz normalen Menschen wie du und ich und von keinen Meisterköchen alla Ralf Zacherl. Kochbücher gibt es einige. Ein richtig Gutes kann ich dir nicht nennen, nur diese kleinen Kochbücher, die meist auch in Ramschläden oder aber großen Buchläden und Zeitschriftenhandel zu finden sind. Da gibt es dann ein " Snackbuch" ein "Sommergerichtebuch" (was ich jetzt nicht favoritisieren würde) oder aber "Sparrezepte". Was ich auch empfehlen kann ist das "Aldi- Buch". Da finden sich gesunde und abwechlungsreiche Rezepte und die Zutaten dafür wurden z. T. dem Discounter angepasst.

Cuzco
13.08.2010, 23:42
@Laterna: Die Sache mit dem Wasser funktioniert wirklich. Man muss eigentlich nur die drei Hauptmahlzeiten zu sich nehmen, wenn man dann wieder Hunger verspürt reicht es, einfach ein Glas Wasser zu trinken. Eine Tüte Chips und Co. kommt mir da nimmer ins Haus.

@La Bomba: Das mit dem FastFood war für mich auch immer so - vorrübergehend war ich satt, aber danach hatte ich eigentlich nur noch mehr Hunger. Ich besuche auch seit geraumer Zeit keine FastFood Restaurants mehr, weil's mir nicht bekommen ist - mir war öfter flau im Magen. Außerdem ist es schon - wie beim musikalischen FastFood auch - recht dreist, dass es erst einmal in jedem Restaurant immer gleich schmeckt und es auch immer nur dieselben paar Sachen gibt und das fertige Zeug nur "aufgetaut" wird und das zu Preisen zu denen ich auch gut Essen gehen könnte.
Übrigens, um Spinat schmackhaft zu bekommen schneide ich einfach Zwiebeln hinein. Das wirkt Wunder und passt meiner Meinung nach auch ganz gut zu Rahmspinat. Und es geht schnell.

@Ianus: Immer selber kochen wird nun wohl auch zum Bestandteil - Mensa fällt wohl auch flach - was bleibt mir anderes übrig. Habe mir heute übrigens im Reformhaus mal die schwarze Paste "Miso" besorgt und werde sie morgen gleich mal ausprobieren - mit ner Menge frischen Gemüses. Soll auch unglaublich bekömmlich sein. Werde jetzt auf jeden Fall mal verschiedene Sachen durchprobieren. Eistee werde ich in Zukunft auch selber machen - gesüßt nur mit entweder sehr wenig Zucker. Nur so, dass die Zitrone nicht zu sauer wird.

@Louzifer: Ich habe eben bisher nicht so wirklich darauf geachtet, was ich wann esse. Damit is jetzt jedoch Schluss - wenn ich meinen Blutzucker im Griff haben möchte und zudem noch das ein oder andere Pfund abnehmen will, muss ich mich auch an einen strikten Ernährungsplan halten. Ich werde dabei nach der Methode vorgehen, angepasst an den Stoffwechsel des Körpers zu essen. Morgens nur Kohlehydrate, Mittags gemischt und Abends nur Eiweiße. Die wurde mir geraten, würde meinen Blutzuckerspiegel stabil halten. Noch dazu werde ich mich an drei Hauptmahlzeiten halten - nur noch frische Sachen essen, keine Chips oder so was reinfuttern und auch keine invertzuckersirup- oder süßstoffhaltigen Getränke mehr zu mir nehmen. Eigentlich nur noch Tee und Mineralwasser.

Das einzige Problem, was ich jetzt noch daran sehe, ist das Mittagessen während der Unizeit. Ich müsste da quasi etwas mitnehmen für die Mittagspause - das wird relativ stressig, das dann auch noch vorzubereiten. Mal sehen, wie's dann ausschaut. Momentan kann ich ganz normal Mittagessen. Das werde ich auf jeden Fall ausnutzen.

Grüße, Cuzco

Bino
14.08.2010, 01:59
Ich habe nach meiner letzten ärztlichen Untersuchung die Notbremse gezogen - Diabetes mit 25 (!) muss echt nicht sein. Dabei habe ich mich nicht mal übermäßig ernährt.

ist das denn nicht aber auch stark genetisch bedingt?


Weil ich such schon länger was, was Spinat schmackhafter macht.

wir hatten letztens bei der volksküche spinat mit linsen, zwiebeln, knoblauch, chilli und ein wenig zimt. in form von so einer art brei oder suppe. klingt wahrscheinlich erstmal nicht so lecker, aber war wirklich sättigend und reich an geschmack. dazu einfach trockenes brot und man hat eine ausreichende mahlzeit.

ich für meinen teil esse kein fleisch und kein fisch. butter meide ich und milch ist auch eher selten auf dem programm. bei letzteren beiden geht es mir einfach um den geschmack, der mir nicht passt. bei fleisch und fisch ist es auch eine frage der ethik für mich und es fällt mir nicht schwer, zu verzichten. also warum nicht?
hauptsächlich esse ich täglich reis- und nudelgerichte, viel kram mit knoblauch und zwiebeln, käsezeug und alle möglichen brote. gelegentlich, ein- bis zweimal pro woche einen salat mit vegetarischen filetstreifen zum beispiel und käse meinetwegen. sicher bin ich mir nicht, aber meiner physischen verfassung nach zu urteilen, scheint das auch recht gesund zu sein. ich habe normalgewicht, eine gute figur und bin selten krank, kann also nicht so verkehrt sein. trinken tu ich meist nur mineralwasser. am wochenende leider aber auch bier und schnaps. das hält sich aber auch noch in grenzen, denke ich.

glücklich bin ich darüber, dass meine mama noch oft für mich kocht, denn ich glaube, sonst würde die motivation auch nach einiger zeit verloren gehen.

fastfood meide ich eigentlich so gut es geht. erstens ist es schwierig als vegetarier überhaupt was zu finden und zweitens interessiere ich mich sehr dafür, was da nun gerade in MEINEN körper einführe und quasi "teil von mir" werden lasse. wenn ich nicht gerade auf einer ganztägigen busreise nach spanien bin und an einer raststätte nicht mein ganzes budget für etwas essbares verjubeln will, sieht man mich also eher selten bei burger king und konsorten.
ich kann es nicht verstehen und finde es schade, wenn leute es als trend oder credo ansehen, sich ungesund zu ernähren und leute, die in der schule beispielsweise anstatt einem nutellabrötchen einen apfel vorholen, schräg ansehen. und ja, das kommt wirklich vor.
wütend macht mich auch teilweise, dass leute so einen beschränkten horizont haben wenn es um das thema ernährung geht. vielleicht bin ich aber auch ein kleiner extremfall, da meine freundin türkin und mein vater pole ist und ich so auch zwei "andere" küchen (okay, bei der polnischen ist das jetzt nicht unbedingt so deutlich), als die deutsche realtiv häufig miterlebe und auch zu schätzen weiss.

mir ist es relativ egal, ob leute sich gesund ernähren und ob sie fleisch essen oder nicht. es würde mich allerdings freuen, wenn menschen mehr darauf achten würden, wo ihr essen herkommt und was genau drinnen ist, einfach mehr interesse zeigen. denn ich denke, ernährung ist einfach so ein wichtiges thema, mit dem man sich ja unbewusst (leider unbewusst) jeden tag auseinandersetzt. und viel aufwand ist das nun wirklich nicht.

Ianus
14.08.2010, 09:54
Gibts da ein bestimmtes Rezept oder einfach Zutaten zusammenhauen?
Weil ich such schon länger was, was Spinat schmackhafter macht. Mein rezept war mehr oder weniger - eine Brocken TK-Spinat in Bejamel schmelzen, dann ganz viel Käse (bei mir ein geräucherter Gouda und ein eher milder, weicher Bergkäse) rein und das ganze 15 min im Rohr. Ich wollte eigentlich überbackene Garnelen auf Spinat machen, hatte aber leider keine Blätter.

Das nächste mal muss ich sehen, ob ich eine Käsekruste auf er Suppe hinbekomme. Das wäre sehr geil.

Wenn einem der Matschspinat verständlicherweise nicht zusagt, kann man es immer noch mit Blätterteig probieren - Blattspinat, Sauerrahm und sonstiges Gemüse in einer Blätterteigrolle ist ziemlich geil.


Habe mir heute übrigens im Reformhaus mal die schwarze Paste "Miso" besorgt und werde sie morgen gleich mal ausprobieren Mit schwarzer habe ich noch nie gekocht...ich nehme im allg. die braune, die feucht als eine Art Creme geliefert wird. Ich glaube von der schwarzen habe ich bisher eher im Zusammenhang mit gebratenem Tofu gehört. Naja, ein Versuch ist's wert.
Das Rezept ist recht einfach - mit einem Suppenwürfel Gemüsebrühe machen, fein geschnittene Ingwer hinein und kochen, bis es beliebig scharf genug riecht. Dann fünf Löffel Miso auf einen Liter..glaube ich, noch mal umrühren und Nudeln, Linsen, Spinat oder was immer du drinnen haben willst dazu.
(Wenn notwendig sollte man die Zutaten zuvor separat zubereitet haben, aka die Nudeln getrennt kochen usw.)


Das einzige Problem, was ich jetzt noch daran sehe, ist das Mittagessen während der Unizeit. Ich müsste da quasi etwas mitnehmen für die Mittagspause - das wird relativ stressig, das dann auch noch vorzubereiten. Ich habe das so gelöst, dass ich am Abend zuvor koche, warm esse und die zweite Hälfte meines Essens am nächsten Morgen zur Arbeit mitnahm.

Chaik
14.08.2010, 10:11
Mal ne Frage die vielleicht zum Thema passt: Kennt jemand von euch einigermaßen Gesunde Kalorienbomben? (Nudeln und Reis zählen nicht, zu wenig Kalorien.)

Icetongue
14.08.2010, 10:14
@Laterna: Die Sache mit dem Wasser funktioniert wirklich. Man muss eigentlich nur die drei Hauptmahlzeiten zu sich nehmen, wenn man dann wieder Hunger verspürt reicht es, einfach ein Glas Wasser zu trinken. Eine Tüte Chips und Co. kommt mir da nimmer ins Haus.

Schlauer ist es, mehrere Mahlzeiten am Tag zu essen. Erstens mindert das die Chance auf plötzlichen Heisshunger und zweitens hält es den Stoffwechsel auf Trab, was wiederrum dafür sorgt, dass der Körper besser mit dem umgehen kann, was du ihm servierst.

@Bino: Im vorletzten Semester sass ein Typ neben mir, der täglich eine andere Auswahl an Obst und Gemüse aus seiner Tasche fischte. Der Mann war unter uns eine Art Held, weil er immer geteilt hat.

Und so nen Kram schreibe ich, während ich zwei Cheeseburger in mich hineinstopfe. :A

Chaik
14.08.2010, 10:16
Mal ne Frage die vielleicht zum Thema passt: Kennt jemand von euch einigermaßen Gesunde Kalorienbomben? (Nudeln und Reis zählen nicht, zu wenig Kalorien.)

Cuzco
14.08.2010, 10:24
Jo, merci Ianus für die Infos. Bin auch grade dabei die Suppe zu kochen :D - habe allerdings erstmal Suppengemüse selber ausgekocht anstelle eines Brühwürfels, wobei ich jetzt eine für Diabetiker geeignete Boullion aus dem Reformhaus habe, die ich auf jeden Fall mal hernehmen kann, wenn's schnell gehen soll. Der Misoklumpen löst sich leider auch ned wirklich so leicht auf (ich brauchte die Hilfe des Pürierstabes), obwohl auch explizit draufsteht zur Herstellung von Suppen und Marinaden, zum Kochen und Braten. Was mir auch aufgefallen ist, ist der starke Sojageschmack (geht etwas in die Richtung Sojasauce, aber abgerundeter). Mal schauen, wenn ich die anderen Zutaten reinwerfe...

Habe heute auch ein paar Freunde bestellt - für ein japanisches Mittagessen (wobei die das ja eher zum Frühstück essen :p). Als Hauptgang rolle ich grade mit so ner Bambusmatte Makiröllchen (Also ich wickle Reis und ein Stück Gurke in Algen ein^^). Bisher ist mir aber nur eines gelungen - man benötigt anscheinend schon etwas Übung.

Zum Süßen habe ich auch schon etwas gefunden (eine Art Biosüßstoff, welcher den Insulinhaushalt durcheinanderbringt) - allerdings ohne bisherigen Lebensmittelzulassung in Deutschland. Deswegen weiß ich nicht, ob ich's hier posten soll, wie's heißt. (Es wird als Kosmetikartikel vertrieben hierzulande)

@Bino: Genetisch is es eher weniger bedingt, weil es keinen Fall von Diabetes in der Verwandtschaft gibt. Ich glaube aber auch, dass ich diese besonderen Fertig-Fraß Zutaten nicht vertrage. Wie schon gesagt, gerade die FastFoodKetten sind der dauerhaften Gesundheit nicht förderlich (wie auch SuperSizeMe zeigt) - vorallem immer das Gleiche, wie diese Cheddarkäsenuggets und den Country Burger beim BK, den (zugegeben nicht sonderlich schmackhaften) Veggieburger und Pommes beim MacD und beim KfC den starksüßen Krautsalat und nen Maiskolben...

Icetongue
14.08.2010, 10:28
@Chaik:
Nudeln, Reis, Haferflocken, gterocknete Erbsen, Bohnen und Früchte, Nüsse. Getreide und Hülsenfrüchte haben allgemein viele Kalorien.

Chaik
14.08.2010, 10:31
Dann muss wohl doch die ungesunde riesenmenge an Zucker herhalten um gesteigerten Kalorenbedarf zu decken. :D

Cuzco
14.08.2010, 10:36
@Icetongue: Der Körper funktioniert allerdings am optimalsten so, wenn man am Tag die drei Hauptmahlzeiten zu sich nimmt - im Fünf-Stunden-Abstand. Isst Du was dazwischen ändert das den Blutzuckerspiegel. Noch dazu ist der Stoffwechsel so ausgelegt, dass man morgens und mittags Kohlenhydrate und mittags und abends Eiweiße essen soll - so 'ne Art Trennkost, nur nicht ganz so streng.

@Chaik: Gesunde Kalorienbomben - also hochwertige Kalorien in Form von hochwertigen Fetten und viel davon befindet sich beispielweise in Lachs oder Hering. Zudem auch in allen Ölen, wie Olivenöl oder besonders Walnussöl. Sehr zu empfehlen wäre mal gebratenes Gemüse mit Walnussöl und Balsamessig zu marinieren. Hat unzählige Kalorien, soll aber durch die enthaltenen Balaststoffe bnicht ansetzen.

Chaik
14.08.2010, 10:41
Es soll ja gerade ansetzen, das ist ja das Problem. Durch mein Radsport Training habe ich halt ziemlich Mühe eine ausgeglichene Kalorienbilanz zu halten. Und mein Magen ist halt "untrainiert", daher einfach zu klein um gewaltige Mengen gesundes aufzunehmen. Momentan helfen mir im grunde nur die Ultra-Gezuckerten Marmeladenbrötchen und zum Abendessen als Dessert gibts ne Tafel Schokolade. (Zusätzlich zu den drei Haupt und zwei bis drei Zwischenmahlzeiten.)

Icetongue
14.08.2010, 10:45
Ich habe zu dem Thema den folgenden unglaublich nützlichen Tipp gelesen: "Eat untill you puke."
Und für alles weitere gibt es Scooby!


http://www.youtube.com/watch?v=qRQxIcbIT3A

Cuzco
14.08.2010, 10:57
Wenn Du die Kalorien verbrennst, dann kannst Du sie auch aufnehmen. Allerdings solltest Du wirklich darauf aufpassen, dass Du nicht das Falsche isst. Und dass Du ausgeglichen Fett, Eisweiße und Kohlenhydrate zu Dir nimmst. Dabei gilt, einfach natürliche Sachen essen. Am besten mit Rohrzucker. Und braten mit Öl. Schokolade is angegblich auch noch sehr natürlich (zumindest die Variante mit Kakaobutter).
Allerdings glaube ich nicht, dass es was bringt, sich mit Gewalt kalorienreich zu ernähren. Wenn ich einen höheren Verbrauch hätte, würde ich einfach größer dimensionierte Mahlzeiten zu mir nehmen. Dann esse ich einfach proportional mehr. Ein Kumpel von mir ernährt sich nur von diesem ungesunden Fraß - er ist sehr dünn, macht wenig Sport und zwingt auch oft sein Menü beim BK nicht. Er hat aber auch eine fahle Hautfarbe und klagt die ganze Zeit über Magen-Darm-Beschwerden.
Ernähr Dich gesund und iss einfach mehr - das wird Deiner Sportkarriere und Deinem Wohlbefinden wesentlich mehr nutzen.

Ianus
14.08.2010, 11:16
Jo, merci Ianus für die Infos. Bin auch grade dabei die Suppe zu kochen :D - habe allerdings erstmal Suppengemüse selber ausgekocht anstelle eines Brühwürfels, wobei ich jetzt eine für Diabetiker geeignete Boullion aus dem Reformhaus habe, die ich auf jeden Fall mal hernehmen kann, wenn's schnell gehen soll. Der Misoklumpen löst sich leider auch ned wirklich so leicht auf (ich brauchte die Hilfe des Pürierstabes), obwohl auch explizit draufsteht zur Herstellung von Suppen und Marinaden, zum Kochen und Braten. Was mir auch aufgefallen ist, ist der starke Sojageschmack (geht etwas in die Richtung Sojasauce, aber abgerundeter). Mal schauen, wenn ich die anderen Zutaten reinwerfe...
Wie schon gesagt - ich glaube, Schwarze Miso findet man eher bei Spießchen und Mapo-Tofu (http://www.nekobento.com/?page=mapotofu).
Das Miso von Marukome, dass ich ATM verwende ist braun und sehr cremig. Das kann man einfach mit einem Schneebesen einrühren...

Ist so abgepackt und steht im Kühlregal

http://www.restaurantwidow.com/images/2007/04/24/miso.jpg

(thx an Wischmop)

Sushi ist meiner Erfahrung nach recht heikel. Die ersten paar Versuche werden selten optimal. :)

Ianus
14.08.2010, 11:19
@Chaik:
Nudeln, Reis, Haferflocken, gterocknete Erbsen, Bohnen und Früchte, Nüsse. Getreide und Hülsenfrüchte haben allgemein viele Kalorien. Er könnte mittelalterlich kochen. Das sind (abgesehen von den Nudeln) sehr gewöhnliche Bestandteile der mittelalterlichen Breiküche. Kannste Erbsen, Bohnen, Früchte, Nüsse und Getreide kombinieren.

Cuzco
14.08.2010, 11:25
Jo, also meine Reisknödel sind, bis auf wenige Ausnahmen, verunglückt. Dabei habe ich sogar drei Rollen hinbekommen, erst beim Zerschneiden sind die dann auch noch zerbröselt. Werden's wohl mit Messer und Gabel essen müssen. :rolleyes:

Die Suppe is jetzt allerdings sehr fein geworden - der Sojageschmack abgerundet - ich habe das ganze jetzt noch etwas cremiger hinbekommen, aber in Zukunft werde ich zusehen, dass ich auch den Suppen-Miso bekomme. Im Reformhaus gab's nur diesen schwarzen.

So, um 1 gibt's essen - ich bin schon mal gespannt, was meine Gäste sagen und ob wohl einer, weil er's nicht weiß, den Wasabi großzügig auf seinem Bissen verteilt. Ich werde nicht warnen. :D

Dann nen Guten Appetit allerseits, Grüße, Cuzco

Icetongue
14.08.2010, 12:14
Er könnte mittelalterlich kochen. Das sind (abgesehen von den Nudeln) sehr gewöhnliche Bestandteile der mittelalterlichen Breiküche. Kannste Erbsen, Bohnen, Früchte, Nüsse und Getreide kombinieren.
Das war doch soweit ich weiss auch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Gladiatoren, die schnell sowohl Muskeln als auch Fett aufbauen/ansetzen mussten. Und wenn das für Leute, die sich in einer Arena aufgeschlitzt haben, gut genug war, dann auch für moderne Menschen! :A


Dann nen Guten Appetit allerseits, Grüße, Cuzco

Viel Glück. :)

Louzifer
14.08.2010, 19:37
Chaik, wenn du gesunde Kalorienbomben suchst, kannst du dir Nüsse jeglicher Coleur reinzimmern und auch Öle ausgiebig benutzten (Salate, Shakes). Ansonsten helfen immer die guten, alten Haferflocken im Shake.

Also solche Rezepte wie Haferflocken + Quark + Milch = ab in Mixer, ggf Obst rein oder Marmelade für den Geschmack und ab gehts. Kann man auch prima transportieren und "on the fly" wegsüppeln.

@Cuzco - drei Mahlzeiten sind eben nicht optimal für einen niedrigen Blutzuckerspiegel, denn das sind in der Regel bei den Leuten große Mahlzeiten. Schlauer ist es, 5-6 kleinere-mittlere Mahlzeiten auf den Tag verteilt zu vertilgen, die optimalerweise aus komplexen Kohlenhydraten bestehen. Dazu auch gesundes Fett, was die Aufnahmegeschwindigkeit zusätzlich verzögert, länger sättigt und so die Blutzuckerkurve langsamer ansteigen lässt.

Cuzco
15.08.2010, 00:51
Eigentlich soll genau das den Blutzuckerkreislauf durcheinanderbringen - weil es eben nicht stoffwechselorientiert ist, sondern diesen konkret anheizt. Außerdem soll man spätabends auch nix mehr essen - habe ich auch öfter getan, aber, obeohl es mir schwer fällt, ich werde jetzt nix mehr essen, wenn mir der Magen auch noch so knurrt.

Das Essen war übrigens ein voller Erfolg. :)

Louzifer
15.08.2010, 10:06
Wo ist da die Logik? 3 große Mahlzeiten = große Blutzuckerschwankungen, 5-6 kleinere Mahlzeiten = geringere Blutzuckerschwankungen, da das zu verarbeitende Nahrungsvolumen nicht so groß ist.

Das mit dem "spät abends nichts mehr essen" ist übrigens Humbug und längst widerlegt ;) Was zählt ist die Kalorienaufnahme im Laufe des gesamten Tages. Der Körper denkt nicht so profan wie wir Menschen im 24h Rhythmus Marke "Oh, jetzt ist ein neuer Tag."

Jazz
16.08.2010, 21:51
Also, ich esse, wenn ich Hunger habe und halte mich nicht an geregelte Zeiten. Allerdings habe ich auch keine ernährungsbedingten gesundheitlichen Probleme. Ich habe zwar zu hohen Blutdruck, aber da hat meine Ernährung nicht viel mit zu tun. Ich koche nämlich tatsächlich nahezu täglich selbst und frisch. Maggi und Konsorten sind eher selten, dafür viel Gemüse und Kräuter bzw. Gewürze (aber wenig Salz, wegen des Blutdrucks). Die empfohlene Menge an Obst und Gemüse schaffe ich auch so ziemlich. Getrunken wird Wasser und ungesüßter Tee, Säfte sind selten und Softdrinks kaufe ich gar nicht mehr. Früher bin ich auch gerne in die Mensa gegangen (die hat immer sehr gute Plätze im Mensa-Ranking bekommen ^^), aber alleine macht das keinen Spaß. Wenn mein Freund nicht da ist, koche ich auch mal eine größere Portion und esse das gleiche Essen über 2-3 Tage. Ich friere auch viel ein, wenn ich mal mehr gekocht habe. Dann hab ich auch immer was, wenn es mal schnell gehen muss oder ich keine Lust habe. Alles in allem finde ich es nicht schwer, sich vernünftig und ausgewogen zu ernähren - auch als Student. Es ist nicht wirklich teurer als die Fertigsachen und ich kann beim Kochen auch gut entspannen. Ich bin da aber auch nicht so fanatisch, von wegen makrobiotisch oder alles bio. Ich versuche, regionale und saisonale Produkte zu verarbeiten, aber wie gesagt, ich bin da nicht fanatisch.

Ianus
17.08.2010, 20:23
Reminds me, hat jemand von euch mal mit Blätterteig gekocht?

Arche
17.08.2010, 20:42
So ein schlimmes Leben haben Studenten nun wirklich nicht, dass sie zu erschöpft fürs kochen sind ^^" ...

Ich habe auch einige Tage gehabt, in denen ich erst sehr spät Feierabend machen konnte, da ständig Kundenanfragen reinschneiten und trotzdem habe ich mir noch etwas frisches zubereitet. Ich esse zwar oft Fast-Food, gleiche das auch auch mit Sport aus. Säfte würd ich pers. nicht verdünnen, ist mir viel zu kleinlich sowas.. wer Säfte verdünnt und rumheult kann auch frisch kochen

FF
17.08.2010, 20:44
Ich finde Blätterteig ekelig. Fühlt sich an wie abschuppende abgestorbene Haut an Füßen.

Laterna
17.08.2010, 20:56
Reminds me, hat jemand von euch mal mit Blätterteig gekocht?

Gekocht nicht aber gebacken. Die waren mit einer Hackfleischmischung gefüllt. Einfach dafür eine Form nehmen, kannst auch ein Glas nehmen und runde Dinger ausstechen. Dann an den Kanten Eiweiss draufstreichen, damit das alles hält und die Masse in die Mitte reinfüllen. Dann verschliessen. Es darf keine kleine Öffnung zu sehen sein, weil sonst die Masse während des Backvorganges wieder rausläuft und die Dinger oben mit Eigelb bepinseln. Ich nehme immer fertigen Blätterteig.