Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Multi] Bioshock Infinite - Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein...
Soeben wurde Bioshock Infinite enthüllt, das von Irrational Games erstellt wird.
Scheint wohl so weit wie Bioshock zu sein, nur eben im Jahr 1912 und viel, viel Steampunk.
Oh, und die Stadt schwebt über den Wolken.
Hier der Trailer in HD:
http://www.youtube.com/watch?v=J_gEzOZKyE4
Ich bin gespannt. Ich bin ein Fan der Bioshock-Reihe. Super Ego-Shooter-Kost mit super Grafik und super Story. Wie Ego-Shooter halt sein sollten.
Ich freu mich. Yay Steampunk! ^.^
Yes, das Bioshock Franchise zählt diese Gen für mich zu den Besten neuen Franchises. Finds einfach geil. Gut dass sie sich gegen Rapture und für was komplett neues entschieden haben. Bin mal auf weitere Infos gespannt.
Irgendwie spricht mich das neue Setting absolut nicht an :/
(Ich sehe schon Big Daddys mit Jetpacks vor mir)
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Das Setting spricht mich schon enorm an, aber irgendwie wirkt es als hätte man Rapture aus der Tiefsee in die Wolken verfrachtet. Hätte der Trailer keine "mysteriösen" Big-Daddy-Arme die den Spieler töten wollen und kein "mysteriöses" Magical-Girl welches als Deus-Ex-Machina fungiert (UND würde das Spiel nicht Bioshock heißen) wäre ich vermutlich begeistert. So ist aber ein fahler Nachgeschmack da, der einfach nicht verschwinden will.
Zelretch
12.08.2010, 23:45
Ich mag's. Und wird wohl auch sofort zu Release gekauft.
Sieht auf jeden Fall schon mal besser und vielversprechender als Bioshock 2 aus. Wer weiß, könnte was werden, ich werds auf jeden Fall mal im Auge behalten.
Der Trailer gefällt mir, auch wenn ich mir das Spiel nicht kaufen werde, da ich keine XBO360 oder PS3 habe.
Hier sind ein paar mehr Infos zum Spiel von PCGamer:
http://www.pcgamer.com/2010/08/12/the-secret-bioshock-infinite-demo-blow-by-blow/
http://www.pcgamer.com/2010/08/12/bioshock-infinite-info-screens-and-trailer/
http://www.pcgamer.com/2010/08/13/boss-battles-not-likely-in-bioshock-infinite/
Cutter Slade
13.08.2010, 16:10
Jeder Bioshock Trailer verkommt zum Instant Kill des dargestellten Helden, Nett!
Meiner Meinung nach hätte 2K respektive Irrational Games das Franchise Setting bei jedem Teil neu definieren sollen, dann wäre jetzt bei Teil 3 nicht so ein fader Beigeschmack
Optimal wäre natürlich gewesen
Bioshock
Bioshock 2 Infinite
System Shock 3
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir sind ja immerhin schon über den Wolken, ein bisschen weiter und wir kommen wieder bei einer "von Braun" an! ;)
The Judge
13.08.2010, 16:34
Ich find's großartig. Rapture hat meines Erachtens in Bioshock 2 ja schon dezente Ermüdungserscheinungen gezeigt, so dass ein dritter Teil in dieser düsteren Unterwasserstadt sicher nur leidlich interessant wäre. Umso mehr freut es mich, dass man das Setting nun ein bisschen "aufhellt". Schwebende Städte sind für mich sowieso immer ein Instant-Win.
Knuckles
13.08.2010, 16:46
Der Trailer sieht vielversprechend aus, aber das hat noch lang nichts zu bedeuten. Das Setting gefällt mir jedoch auch besser. Ich lasse mich einfach mal überraschen.
Sieht nich übel aus, aber Releas erst 2012?? Warum wird sowas so früh schon angekündigt? Das war/ist bei Final Fantasy Versus XIII auch schon nervig, da brauch man das hier nich noch zu wiederholen :o
Sieht nich übel aus, aber Releas erst 2012?? Warum wird sowas so früh schon angekündigt? Das war/ist bei Final Fantasy Versus XIII auch schon nervig, da brauch man das hier nich noch zu wiederholen :o
Nur das Final Fantasy XIII bereits 2005 Angekündigt und 2006 gezeigt wurde. ;)
@Thema:
Ich seh mich schon jetzt wie ich die Limited Edition des Spiels in den Händen halte und mich Frage: "Wohin damit?" :hehe: Wie auch immer, eine Stadt im Himmel ist definitiv eine interessante Wahl. Ich find's cool.*^^
David Nassau
14.08.2010, 17:00
Ich persönlich finde den Trailer komplett episch..freue mich schon riesig darauf, nach dem der zweite Teil so unglaublich schlecht war. Endlich raus aus Rapture und hinauf in den Himmel..sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus, die Big Daddies eine Spur angsteinflößender..sowas mag ich ^^
Ich persönlich finde den Trailer komplett episch..freue mich schon riesig darauf, nach dem der zweite Teil so unglaublich schlecht war. Endlich raus aus Rapture und hinauf in den Himmel..sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus, die Big Daddies eine Spur angsteinflößender..sowas mag ich ^^
Ich hoffe, du meinst das lediglich im Verhältnis zum ersten Teil und nicht als eigenes Spiel, denn Bioshock 2 ist als Spiel immernoch einer der besten Ego-Shooter der aktuellen Generation.
Und selbst als Fortsetzung ist es nicht mal wirklich schlecht.
David Nassau
15.08.2010, 11:11
Nein, tut mir Leid, mein ich wirklich so. Bioshock 2 macht nicht wirklich etwas falsch, aber die wow Effekte wie in Teil 1 damals blieben einfach aus. Toll, ein paar Plasmide hier, eine Little Sister dort und schon haben wir die Fortsetzung. War meiner Meinung nach zu linear und ab und zu verdammt schwer, vor allem das Adam sammeln und die Spider Slicers sind mir extremst auf die Nerven gegangen. Das Ende war dann sowieso ein Witz, die Wellen von Gegnern hätten sie sich sparen können. War dann einfach nur froh die Credits zu sehen..und im Multiplayer online hab ich keine Menschenseele getroffen.
alpha und beta
15.08.2010, 17:06
Ich selber muss sagen, bin zwar im 2.Teil noch nicht ganz durch, aber freue mich auf ein neues Abenteuer mit viel Action im dritten Teil. Doch diesesmal im Himmel? Bin da mal doch sehr gespannd! :D
Und der vierte Teil im Weltall bestimmt!
Hoffentlich hoffentlich hoffentlich kann man diesmln die Lebensbalken über den Köpfen abstellen. Es ist so dämlich auf Balken statt auf angreifende Irre zu schießen!
Atmosphärekiller.
Ich bin sehr gespannt. Ich stimme David_Nassau komplett zu, Teil 2 war IMO Mist.
Ich hoffe das neue Setting machts besser.
Und der vierte Teil im Weltall bestimmt!
Das wär ja wohl viel zu simpel.
Aber wenn man genau ist, gibts nach "unter Wasser" und "über den Wolken" so ziemlich keine natürlichen Extremen mehr, in denen man eine Stadt setzen könnte, oder?
Mir würde maximal noch "am Erdmittelpunkt" einfallen, aber das wär dann wahrscheinlich wieder etwas zu arg wie Teil 1 und 2.
Vielleicht kommt ja aber auch euer stolz erwartetes System Shock 3, wer weiß? :D
Steampunk > Cyberpunk
Sieht sehr genial aus der Trailer. Wird sich auf jedenfall vorbestellt. Irgendwann. Zwar bin ich ein großer Fan vom Unterwasserszenario, allerdings lutschte das schon im zweiten Teil ab. Wolken! Licht! Big Daddys mit pulsierenden Organen im Gesicht und beweglichen großen Händen!
Steampunk > Cyberpunk
Word.
Big Daddys mit pulsierenden Organen im Gesicht und beweglichen großen Händen!
Das pulsierende Herz befindet sich nicht im Gesicht, sondern ungefähr mittig auf Bauchhöhe des Steampunk-Big Daddys.
Wenn man im Trailer genauer hinschaut erkennt man sehr kurz eine Kopfform dieses Big Daddy-Dingsis.
Erstes Gameplay-Footage von GameTrailers:
http://www.youtube.com/watch?v=APBlbGm5ATw
http://www.youtube.com/watch?v=IyH-51KrJdk
Ich bin ganz ehrlich:
Ich war ja schon beim Erstellen des Threads ziemlich hibbelig, aber durch das Gameplay will ich das Spiel nur umso mehr :D
Ja, es wirkt wie Bioshock im Himmel, aber das ist mir furzegal, weil ich der Meinung bin, dass zuviel Bioshock mit noch mehr Steampunk nicht falsch sein kann.
:hehe:
I wouldn't call that "Gameplay" really.
Ich find die Idee vom diesem Staat "Columbia" ganz interessant. Ideologisch war Rapture ja eher am Objektivismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Objektivismus_%28Ayn_Rand%29) orientiert, Columbia dagegen wirkt wie eine ausländerfeindliche Version des frühen Amerika.
The Judge
21.09.2010, 20:04
Ja, es wirkt wie Bioshock im Himmel, aber das ist mir furzegal, weil ich der Meinung bin, dass zuviel Bioshock mit noch mehr Steampunk nicht falsch sein kann.
Seh ich genauso.
Und auch wenn man das vielleicht nicht wirklich als "echtes" Gameplay bezeichnen kann, es sieht doch verdammt noch mal episch aus.
:hehe:
I wouldn't call that "Gameplay" really.
Seh ich genauso.
Und auch wenn man das vielleicht nicht wirklich als "echtes" Gameplay bezeichnen kann, es sieht doch verdammt noch mal episch aus.
Nennen wirs einfach "In-Game-Footage".
Weil vorgerendert sah das Zeug 100%ig nicht aus.
Zwar auch nicht unbedingt auf ner Konsole gerendert (way too much Anti-Aliasing), aber dennoch sehr sicher ingame.
Und solang es zu überzeugen weiß, isses doch okay :D
Bis zum Release dürfte sich technisch eh noch bisschen ändern, dauert ja noch, bis es erscheint. Aber geil wars auf jeden Fall.. freue mich als BS Fan auch sehr drauf. :A
David Nassau
25.09.2010, 12:19
Also ich fand den Gameplay Trailer richtig geil. Ich hoffe es gibt im neuen Bioshock mal neue, geheime Pfade abseits der Story zu entdecken..schaden würde es dem Spiel nicht und Gelegenheiten bieten sich diesmal genug.
Und herrlich, wenn man von so vielen Gegnern verfolgt wird, da kommt endlich wieder ein beklemmendes Hilfe-Gefühl auf.. also ich freu mich schon wie ein kleines Kind auf Infinite ^^
Geiler Gameplay-Trailer. :A
Ernsthaft, das einzige, das mich bis jetzt stört an dem Spiel, ist dass die Balkontüre im ersten Trailer zugezogen wird, als der Bigdaddy 2.0 die Frau ins Haus zieht. Das sieht so schrecklich cartoonhaft aus und wirkt einfach lächerlich. :\
Wheeee
http://www.youtube.com/watch?v=kTO3XZTdhQU&feature=player_embedded
Revenge of the Jedi :D
Das Spiel sieht einfach immer besser aus und ich würde mittlerweile fast so weit gehen zu sagen, dass es mein meisterwartetes Game 2012 ist. <3
Ich persönlich bin sehr gespannt, ob es früher oder später auch für Wii U kommen wird und ob und wie dann die Wiimote integriert wird (welche imo immernoch die beste Steuerungsmethode für Ego-Shooter ist).
Insgesamt freue ich mich auch auf das Spiel allgemein. Sieht jetzt schon viel besser aus als das, was ich zuletzt gesehen hab (was afaik das erste Gameplay-Video war).
Wunderbare Effekte und insgesamt nicht einfach nur "BioShock in der Luft", sondern wirklich was Eigenes für sich.
Ich persönlich bin sehr gespannt, ob es früher oder später auch für Wii U kommen wird und ob und wie dann die Wiimote integriert wird (welche imo immernoch die beste Steuerungsmethode für Ego-Shooter ist).
Wäre denke ich durchaus möglich. Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass die Wiimote doch die perfekte Steuerung für Egoshooter mit sich bringt, aber nachdem ich dann mal irgendeinen Call of Duty-Teil und GoldenEye damit gespielt hab... ne. :D Hab damit total versagt und mich unfassbar dämlich angestellt, weil ich damit nicht ordentlich zielen kann, da ich das Teil nicht still halten kann. Wer ne extrem ruhige Hand hat, kann damit allerdings sicher super umgehen. ^^
Gibt doch Move Unterstützung bei der PS3 Version. :|
Wäre denke ich durchaus möglich. Ich war eigentlich auch immer der Meinung, dass die Wiimote doch die perfekte Steuerung für Egoshooter mit sich bringt, aber nachdem ich dann mal irgendeinen Call of Duty-Teil und GoldenEye damit gespielt hab... ne. :D Hab damit total versagt und mich unfassbar dämlich angestellt, weil ich damit nicht ordentlich zielen kann, da ich das Teil nicht still halten kann. Wer ne extrem ruhige Hand hat, kann damit allerdings sicher super umgehen. ^^
Call of Duty spiele ich aus Prinzip nicht, aber bei Goldeneye soltleste mal mi den Einstellungen rumspielen.
Goldeneye, Conduit 1 und 2 sowie die Metroid Prime Trilogy haben imo perfekte Anpassungsmöglichkeiten dafür.
Ja, es ist ne Menge Tweaking erforderlich, aber ich muss auch auf dem PC jeden Egoshooter bzgl. Maussensitivität und Tastenbelegung anpassen, von daher gleicht sich das aus.
Und ne ruhige Hand...ja gut, das stimmt schon. Aber imo kommt das Erlebnis eines Egoshooters da halt trotzdem besser rüber. Im echten Leben zielste ja auch nich mit perfekt ruhiger Hand und exakter Genauigkeit ne Hand voll Terroristen übern Haufen ;)
@miuesa: Ich hab z war ne PS3, aber Move...nah. Mir reicht eine Konsole, an der ich nen Tennisarm kriege :D
Zudem kann ich mir denken, dass die PS3-Version von BioShock Infinite grafisch vermutlich wieder die schlechteste Version sein wird (was bisher bei so ziemlich allen UE3-Spielen so war).
Seit ich meinen neuen PC habe, scheine ich ein wenig zur Grafik•••• zu mutieren, da ich seitdem immer die Version haben will, die grafisch und spielerisch das Beste bietet (was natürlich in der Regel auf die PC-Version hinausläuft).
Ich bin halt gerne bereit, der Wii U ne Chance zu geben. Sollte die Version (sofern es rauskommt, was ich nicht bezweifle) also im grafischen Niveau auch nur die zweitbeste sein, aber dafür die beste Steuerung bieten, werd ich mir auch diese Version holen.
Didn't think Ken had it in him.
http://www.gametrailers.com/episode/gametrailers-tv/124?ch=2&sd=1_hd
Offensichtlich an vielen stelen der Demo mit God Mode aber...
I'm looking up schedules for the Hype Train in 2012.
Cutter Slade
08.07.2011, 11:30
Didn't think Ken had it in him.
http://www.gametrailers.com/episode/gametrailers-tv/124?ch=2&sd=1_hd
Offensichtlich an vielen stelen der Demo mit God Mode aber...
I'm looking up schedules for the Hype Train in 2012.
Das ist kein Hypetrain… das ist ein ganzer Bahnhof voller mit Superzündis betriebener Dampflokomotiven! Das Ding wischt atmosphärisch, ach was desinfiziert regelrecht mit allen üblichen Verdächtigen bis zum Releasezeitraum den Boden. Genug der metaphorischen Lobjubelei, ich freu mich zumindest tierisch, bin dabei… und werde bis dahin wohl mal endlich meineb, seit dem Erscheinungstag im Besitz befindlichen, zweiten Teil der Franchise ins Laufwerk pfeffern, um die Zeit etwas zu überbrücken.
Very Nice! :A
Mio-Raem
11.07.2011, 13:07
Das ist kein Hypetrain… das ist ein ganzer Bahnhof voller mit Superzündis betriebener Dampflokomotiven! Das Ding wischt atmosphärisch, ach was desinfiziert regelrecht mit allen üblichen Verdächtigen bis zum Releasezeitraum den Boden. Genug der metaphorischen Lobjubelei, ich freu mich zumindest tierisch, bin dabei…
Oh Mann Leudies ._. Verkauft dem Game doch nicht so leichtfertig eure Seele! Waku spricht schon wahr mit God Mode und so. Im Ernst, kein Mensch könnte derart durch ein Actiongame laufen und die Gegner niedermähen wie's da in der Demo der Fall ist. Die in meinen Augen immer noch keine Demo ist sondern ein Durchgehaste von einem Höhepunkt zum anderen auf Speed. Statt dass sie uns mal endlich zeigen wie es sich anfühlt einfach nur durch die Stadt zu pirschen, ausnahmsweise mal keine Durchgedrehten zu murksen und geheime Ecken zu erkunden, wie es in Bioshock 1 der Fall war? Sollte das hier dem tatsächlichen dauerhaften Gameplay entsprechen, wird das Spiel es schwer bei mir haben. Auch wenn das Setting fein ist, mir liegt was an meinen Augen und ich will eben nicht, dass ständig überall was passiert/explodiert worauf ich möglicherweise achten sollte for the sake of false epicness.
Gut gefallen hat mir:
- Das Setting, wie erwähnt, ist nicht so, dass ich dagegen bin
- Die sehr spaßig aussehenden Roller Coaster-Passagen, wenn man den Realitätsfaktor jetzt mal außer Acht lässt
- Die daraus entstehende Tatsache, dass man wohl einfach von einem Stadtteil runterhüpfen kann, und flugs über das Schienensystem zu einem anderen kommt
- Plants everywhere. Sehr nice.
Nicht gefallen hat mir:
- BAM! KABOOM! PIU PIU PIU! ARGHH! GET HIM! HE'S HERE! FIREWORKS RULE! LET'S SUMMON THE HUGE BATTLESHIP EQUIPPED WITH MOAR FIREWORKS! etc.
- That means: Es passiert zu viel zu schnell, ich will kein Transformers 2 zum mitmachen.
- Der oh so scary mechanische Kanarienvogel. Kann es ein lächerlicheres Gegnerdesign geben? :hehe: Dieses Jahr wahrscheinlich nicht.
Cutter Slade
11.07.2011, 14:27
Oh Mann Leudies ._. Verkauft dem Game doch nicht so leichtfertig eure Seele!
Ich gehe keinen Pakt ein, ich kumuliere Spielspass! :D
Die Vorfreude macht doch einen Großteil der anfänglichen Spielerfahrung aus, manche sehen jedwedes lanciertes PR-Material verklärt, in froher Erwartung oder absolut neutral. Ich freu mich über metallische Riesenkakadus mit Motorblockgroßen Fäusten, wie andere auf GabbaGandalf mit Sonnenbrille in der Maske. GodMode & Actionfeuerwerk hin oder her, ich hab in recht kompakter aber dennoch ausführlicher Form einen kleinen Abschnitt des Spiels gesehen. Vom ruhigen (teils geskripteten) Erkundungspart, zum Sightseeing, hin zu Rail Road Gameplay Kniffen, What the Hell Revenge of the Jedi Momenten, reichlich Feuergefechten mit Non-CoD Waffen, einem schönen Cliffhanger am Ende und einer (hoffentlich) wunderbar unterstützenden Elizabeth ist alles dabei. Reicht um in naher Zukunft den Gedanken zu vertiefen einen kleinen Betrag vom Versandhändler meines Vertrauens abbuchen zu lassen. Eine Unterschrift unter vergilbtem Pergament in Schönschrift adressiert an Beelzebub ist bei Leibe nicht nötigt, schließlich favorisiere ich hier nur ein Spiel und kaufe keine Immobilie! ^^
Und der Grau in Grau Kanarienvogel mit blechernen Gezwitscher? Großartig, Viehzeugs mit Schwingen passt doch wunderbar zu einer Stadt über den Wolken, wirkt von der „Gefahr“ her wie mehrere Klassen über den traditionellen Big Daddy’s und wenn’s sogar noch ein Gegner wird wie Dr. Mercers Regenerator spring ich spontan im Dreieck! Besser als das übliche Fussvolk Gekrösel zum Blei vollpumpen ist er alle mal, gibt’s schließlich nicht alle Tage und wenn leider völlig japanoid überdreht (Was wiederrum nicht „mein“ Geschmack ist).
Cutter Slade
29.12.2013, 11:54
Gerade eben durchgespielt: Bioshock Infinite. Mr Levine, bringen sie uns (beim nächsten mal) wieder ein gut spielbares Bioshock und tilgen Sie die Schuld.
Hab selten so eine qualitative Kluft zwischen Geschichte und Gameplay erlebt. Auf der einen Seite hat man eine gut strukturierte Story, die einen zum nachdenken anregt und nach den Credits an bestimmte Details zurückdenken lässt. Auf der anderen Seite ein sehr versimpeltes Shooter-Spiel ohne nennenswerte KI-Highlights oder Gefechte, die auch nur annähernd an die ein oder andere Big Daddy oder Splicer Konfrontation herankommen. Hier stürmte wirklich jedwedes Gekrösel, vom einfachen Fussvolk bis hin zum Handyman auf einen zu. Taktisches Vorgehen war teilweise schier nicht möglich oder zumindest nicht in dem Maße, wie ich es mir gewünscht hätte. Keine Gegner, die sich gegenseitig bekriegen. Kein Rückzug zu Medipack-Stationen. Kein vorsichtiges ausschalten. In den älteren Bioshock Titeln hat man die eine oder andere Gruppierung immer mal wieder kalt erwischt. Hier haben Sie mich immer mal wieder überrascht. Sobald die „Kampfmusik“-losging musste ich oft erst mal schauen, woher der Wind weht. Daher konnte man auch so gut wie nie eine Falle präventiv legen. Gerade bei einem Spiel mit guter Story wäre ein ruhigeres Spieldesign mit großer, taktischer Komponenten von Vorteil gewesen. Für mich zumindest das Bioshock mit dem schlechtesten Spielprinzip. Die „Kräfte“ waren sehr generisch und unspektakulär (was sich scheinbar auch in der abnehmenden „Flaschendesign“-Kreativität wiedergespiegelt hat), die Waffen unpersönlich und viel zu viele. Hatte ich mich in den Vorgängern noch auf die Suche nach Waffenstationen gemacht und mich gefreut, wenn „meine“ Waffen einen neuen Aufsatz verpasst bekam, hab ich hier einen Schießprügel nach dem anderen genommen und wieder weggeworfen. Achja, und einen vernünftigen „Endgegnerkampf“ kann man scheinbar immer noch nicht auf die Beine stellen. Wellen über Wellen mit Blick auf einen „zusätzlichen“ Lebensbalken ist nicht gerade meine Vorstellung von einer – der Story gerechten - Konfrontation
Weiter: Es gab kein hacken von Geschützen oder „Kameras“ (oder zumindest der Zeit konformen Sicherheitseinrichtungen), kein finden von irgendwelchen Kombinationen oder Eingabe derselbigen (wurde ja schon mit Teil 2 abgeschafft), keine Subquests (Little Sister Befreiung, Dokumentation von Gegnertypen), rein gar nichts, was einer ruhigeren Gangart gut getan hätte. Stattdessen nur Pui, Pui, Pui! Es gab zwar die Möglichkeit, Fallen zu legen oder Gegnertypen „einzunehmen“, aber irgendwie lief das bei weitem nicht so geschmeidig und befriedigend ab, wie in den Vorgängern. Im Prinzip verlief jedes Gefecht ähnlich ab: Alles raushauen was geht, zwischendurch sterben (auf Schwer) und weiter geht’s. Das Spiel wirkte in der Hinsicht so dermaßen „altbacken“ und „wenig clever“, dass ich die mir die viel zu vielen positiven Stimmen zum Spiel teilweise nicht erklären kann. Spielerisch ist Infinite einfach eine richtige Gurke ohne wirkliche Kniffe oder Feinheiten, die dem Spiel eine gewisse spielerische Finesse entlocken konnte.
Das ganze Spiel wirkt – unabhängig vom eigentlichen Setting – wie aus einer anderen Zeit. Es ist mit Blick auf die Shooter Elemente viel zu altmodisch. Looten und Leveln war 2007 unterm Meeresspiegel weitaus ergiebiger und bot ein für mich besseres Feedback.
Auch das hochgelobte Setting kann ich nicht als wirklich „positiv“ bewerten. Zugegeben, eine Stadt in den Wolken ist schon einmal ein guter Anfang, aber die Umsetzung wurde dem nicht gerecht. Eine lebendige Welt sieht anders aus. Sich wiederholende Charaktermodele, verwaschene Texturen, wenig Abwechslung in den Schauplätzen. Märkte, Armenviertel, Fabriken, Anwesen, Ausstellungen. All das gab es auch schon in den Vorgängern – in besser. Ich hätte mir mehr „Wolkenstadt“-Infrasktrukur gewünscht oder wenigstens etwas mehr leben in den Straßen – wenn man schon eine Zeit wählt, in der „Columbia“ noch voller Leben sein soll. Aber das wurde scheinbar schon im Prolog verbraten, danach gab es ja meistens nur noch leere Gebiete oder welche die, sobald man einen Schuss abgefeuert hat oder sich was unter den Nagel gerissen hat, von jeglichem NPC befreit und prompt vom Feindvolk infiltriert wurde. Gerade 2013 hab ich schon weitaus stimmigere Welten bereist, die mit Infinite locker den Boden aufwischen. Welten, deren Schauplätze alleine oder durch Bemerkung von Protagonisten und erklärenden Worten in diversen Notizen und Abspielgeräten eine Geschichte erzählt haben. In Infinite sah alles teilweise gleich aus. Hier und da hat man interessante Details entdeckt (z.B. im Monument Mountain oder im Hause der Lutec-„Geschwister“) aber irgendwie war das für ein Spiel, dessen Story so dermaßen über den Klee gelaubt wird viel zu wenig. Manchmal passte mir auch nicht das unsaubere „Storytelling“. Ein Beispiel: Ich gehe auf Entdeckungstour (abseits des Hauptpfades), besuche neue Schauplätze und triggere Dialoge zum Schauplatz A. Ich schlag mich wieder auf den Hauptpfad und triggere dort einen Dialog, in dem die Frage nach Schauplatz A aufkommt! Das hat mindestens 3 mal mein „Mittendrin“-Gefühl zerstört.
Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man dem Spiel die Differenzen, die während der Entwicklung auftraten, auch ansieht. Es wirkt über weite Stellen unfertig und nicht genug poliert als das es wirklich als eines DER Spiele des auslaufenden Jahres angesehen werden kann. Ein mittelmäßiges, verschlimmbessertes Shooter-Spielspielchen was die ihm zugrundeliegende Geschichte einfach nicht verdient hat. Prolog und Epilog Top, Mittendrin Leerlauf. Man kann mir zwar gerne erzählen, dass man "ein Bioshock nicht wegen dem Shooter-Part" spielt, aber ein gewisses Gleichgewicht zwischen Spiel und Story sollte schon vorhanden sein. So wie es aktuell aussieht, wäre es mir fast lieber gewesen, wenn man aus Infinite ein Adventure gemacht hätte und weniger ein Spiel, dass von Gefechten dominiert wird.
7/10
PS. Ach mich ärgert das wirklich, wenn ich mir jetzt noch mal den Reveal-Trailer angucke und mir ausmale, was ich mir für tolle Gefechte mit neuen, kreativen „Plasmiden“ gegen Songbird vorgestellt habe… es hätte so schön werden können. Achja Songbird, warum hast du nicht ein paar interessante Gefechte verpasst bekommen, eine allseits vorherrschende „Bedrohung“ oder wenigstens etwas mehr „Persönlichkeit/Hintergrund“, die nicht irgendwo in den Tiefen „der Auflösung“ versteckt ist?
thickstone
30.12.2013, 11:07
Den Post kann ich 1000% so unterschreiben. Sehr enttäuschendes und furchtbar überschätztes Spiel.
Allerdings halte ich die 7/10 von dir noch für sehr gnädig. Dein Text klingt eher wie 4/10 ;)
Den Post kann ich 1000% so unterschreiben. Sehr enttäuschendes und furchtbar überschätztes Spiel.
Und ich muss einfach mal komplett widersprechen. Infinite ist mit Abstand mein Spiel des Jahres 2013 und allgemein eines der besten Spiele der letzten Generation, meiner Meinung nach.
Ich spiele außer Bioshock keine Shooter, kann also nicht beurteilen, ob das Gameplay altmodisch war ... mir hat es aber trotzdem großen Spaß gemacht und ich kann die harsche Kritik daran nicht nachvollziehen. Infinite spielt sich auf jeden Fall deutlich flüssiger und angenehmer als Bioshock 1. Das Setting war klasse, die Grafik, wenngleich technisch etwas veraltet, war zumindest ästhetisch sehr schön. Die Story fand ich genial und vor allem Elizabeth ist ein so toller Charakter.
Ich würde Infinite jedoch in keinster Weise überschätzt nennen denn, obwohl ich persönlich anderer Meinung bin, das Gameplay wurde von vielen kritisiert und als eher mittelmäßig eingestuft. Infinite wird vor allem für seine Story und sein Setting gelobt und das völlig zurecht.
Cutter Slade
30.12.2013, 18:15
Allerdings halte ich die 7/10 von dir noch für sehr gnädig. Dein Text klingt eher wie 4/10
Ich glaub, dass liegt auch größtenteils daran, dass mich der „Endkampf“ so dermaßen in die Nähe eines Rage-Quit gebracht hat, dass ich die Konsole lieber „vorsorglich“ ausgeschaltet hab, bevor noch mein Controller gen Fernseher geflogen wäre. :D Am nächsten Tag hat mich das Ende dann doch versöhnlich gestimmt. Aber dieser Kampf… Wieso bauen Entwickler immer mal wieder so etwas ein? Furchtbar! Sowas steht für mich im starken Kontrast zu der wirklichen guten Story.
Und ich muss einfach mal komplett widersprechen. Infinite ist mit Abstand mein Spiel des Jahres 2013 und allgemein eines der besten Spiele der letzten Generation, meiner Meinung nach.
Ich spiele außer Bioshock keine Shooter, kann also nicht beurteilen, ob das Gameplay altmodisch war ... mir hat es aber trotzdem großen Spaß gemacht und ich kann die harsche Kritik daran nicht nachvollziehen. Infinite spielt sich auf jeden Fall deutlich flüssiger und angenehmer als Bioshock 1. Das Setting war klasse, die Grafik, wenngleich technisch etwas veraltet, war zumindest ästhetisch sehr schön. Die Story fand ich genial und vor allem Elizabeth ist ein so toller Charakter.
Ich würde Infinite jedoch in keinster Weise überschätzt nennen denn, obwohl ich persönlich anderer Meinung bin, das Gameplay wurde von vielen kritisiert und als eher mittelmäßig eingestuft. Infinite wird vor allem für seine Story und sein Setting gelobt und das völlig zurecht.
Vielleicht bin ich insgesamt etwas zu harsch mit dem Spiel ins Gericht gegangen und hab meine „7“ etwas zu verfehlt platziert (jetzt wo ich noch einmal eine Nacht drüber geschlafen hab), aber alleine wegen dem viel zu hektischen und teilweise abwechslungsarmen Gameplay muss Infinite Federn lassen und dürfte daher weit weniger hoch in den Wolken schweben, als es Teile der Fachpresse und der Spieler scheinbar sehen. Ich bin der Meinung, da wurde ein Auge zugedrückt, um das Spiel in diese Wertungssphären zu katapultieren. Klar ist die Story toll und es sollten mehr Spiele ein derartig stimmiges Konstrukt und liebevolle Charaktere besitzen, aber Infinite wirkte an vielen Stellen spielerisch „abgespeckt“ und zu hektisch inszeniert. Gerade im Vergleich zu den Vorgängern. Einige Beispiele:
In den Vorgängern kann man die Splicer öfters zuvorkommend zerpflücken als es jetzt in Infinite bei Vox und Co. der Fall ist. Auch haben die mutierten Bewohner Raptures irgendwie mehr „Persönlichkeit“. Ich erinner mich da z.B. noch an die Dame, die ihrer Pistole ein Wiegelied vorsingt oder das „Päarchen“, das zu klassischer Musik tanzt. Sowas gibt es in Infinite so gut wie nie. Auch die Handlungsrelevanten NPCs sind allgegenwärtiger. Sander Cohen (?) und Co. haben mehr „Gewalt“ über ihre jeweiligen Abschnitte und bekamen auch etwas mehr „Screentime“ spendiert als z.B. Slate aus Infinite.
Man kann in Bioshock 1+2 wirkliche Entscheidungen treffen, die sich auch belohnend auf das System auswirken. Little Sisters befreien oder ausbeuten, NPCs verschonen oder „hinrichten“. Je nachdem, wie man sich entschieden hat, gibt es andere spielerische Vorteile im weiteren Spielverlauf. In Infinite gab es bei meinem Durchlauf irgendwie nur die Konsequenz (plus Ausrüstung) aus dem „Wurf“ am Anfang und eine Entscheidung hinsichtlich Slate, die mir aber spielerisch nichts gebracht hat.
Es gibt in den Vorgängern wirkliche Subquests, die mir auch wirkliche Vorteile verschaffen. Infinite hätte sicherlich auch die ein oder andere Nebenaufgabe gut gestanden. Man hätte zwischen „toller Story“ und „wiederholenden Schießereien“ einen weiteren Pfeiler etablieren können. Auch als Beitrag zur „Entschleunigung“ des Spielprinzips. Man hätte die Handymen z.B. besser einsetzen können, eben ähnlich den Big Daddys aus Bioshock 1 und 2 - nur anders. Nach den „Fotos Widerwillen“ vom Anfang und dem eigentlichen, tragischen Schicksal, welches hinter jedem Koloss steht, hätte ich mir etwas mehr Feingefühl gewünscht als einfach nur mit einem grobschlächtigem und gleichzeitig flinkem Geschöpf konfrontiert zu werden - verschenktes Potenzial.
Wo wir gerade bei den spezielleren Feinden sind: Was hat es mit den „Men of Silence“ (?) auf sich? Es gibt sie nur kurz und ohne wirklichen Hintergrund. Hat mich etwas enttäuscht. Wieso bekam Songbird bei all seiner Bildgewalt nicht eine stimmigere Einbindung und zumindest etwas mehr Zeit auf dem Bildschirm spendiert, die die allgegenwärtige Bedrohung durch ihn auch wirklich visualisiert hätte. Ich hab ihn über weite Strecken des Spiels schlicht vergessen. Obwohl ich permanent unter freiem Himmel unterwegs war und an diversen Orten für Chaos und reichlich Lärm gesorgt habe war er nie zugegen. Er kommt immer nur dann, wenn das Geschehen etwas „einschläft“. Hätte es Bereiche gegeben, die wirklich unter seiner Hoheit gestanden hätten, wäre umsichtigeres Vorgehen zum weiterkommen sicherlich eine gute, spielerische Option gewesen. Die Big Daddys sind in den Vorgängen auch größtenteils „passiv“, ähnliches hab ich mir beim Songbird vorgestellt.
Die Vigors sind irgendwie kein vollwertiger Plasmid-Ersatz. Sie ähneln sich teilweise stark, speziell was die Sekundärfunktionen angeht (größtenteils Fallen) und bieten – gefühlt – ein stark abgeschwächtes Feedback. Auch wurden sie z.B. so gut wie nie für „Hindernisse“ eingesetzt. Das ist mit einer Vielzahl an eingefrorenen Türen, "Loot"-bergen und funktionsuntüchtigen Apparaturen in den Vorgängern noch anders gewesen. Da hab ich immer mal wieder „Blitz“- und „Feuer“-Plasmide für den Spielfortschritt rausgeholt. In Infinite wurde dieses Feature – wie auch viele weitere Dinge – nur sehr, sehr spärlich eingesetzt.
Regelmäßiges Hacken und kleinere Rätsel gibt es gar nicht mehr. Stattdessen eine per Tastenkombination versperrte Tür (klassischer Ken Levine Code übrigens :)) und – vielleicht – zwei Handvoll sich von selbst lösende Chiffre- „Rätsel“ . Ist ein garstiger Trend, dem hoffentlich irgendwann mal wieder Einhalt geboten wird.
Infinite ist für ein Spiel von 2013 teilweise echt lieblos. NPCs verschwinden z.B. wie von Geisterhand, sobald ein Schuss in einem „friedlichen“ Gebiet abgefeuert wird oder man jemanden „bestiehl". Vereinzelt kauern sie in der Ecke, aber gerade im Armenviertel oder der Promenade vom Anfang vor der Wounded Knee Ausstellung ist die Gegend SOFORT wie ausgestorben, sobald irgendwas passiert. Auch wirken die Animationen der "eigenen" Hände weit weniger detailliert. Eine Animation ähnlich dem "spritzen von Eve", eben nur für Salz, wurde gar ganz ausgelassen!
NPCs ähneln sich teilweise sehr stark. Wenn für vier Personen in einer Gruppe nur zwei Charaktermodelle verwendet werden kann ich nicht von einer immersiven Welt sprechen.
Columbia selber „lebt“ auch nicht wirklich. Ich hatte an vielen Stellen nicht mal das Gefühl in einer schwebenden Stadt unterwegs zu sein. Man ist in Häusern, Seilbahnen, Aufzügen oder Straßenzügen unterwegs. Alles recht geradlinigen Orte, die jegliche 3D-Struktur vermissen lassen. Die Sky-Roads sind zwar ein guter Anfang, in der Regel werden sie aber nur für die flinken Arenakämpfe missbraucht. Im Reveal-Trailer gibt es eine interessante Kraft, die einen selber schweben lässt oder zumindest „auffängt“, ich nenne sie mal passenderweise „Rosenvigor“. Mit einem hypothetischen Rosenvigor hätte man doch sicherlich die ein oder andere Brücke oder Abkürzung quer durch einen größeren Spielabschnitt nehmen können. So hätte man auch des Öfteren mal den Sprung ins Ungewissen wagen können, sprich über den Rand der Stadt hinaus. Die Konsequenz aus einem Sturz im fertigen Spiel ist nicht einmal der Rede wert, man steht sofort wieder auf festem Boden, kein „Tod“, kein Lebensverlust, Nichts.
Insgesamt ist Columbia nicht das, was ich mir unter einer „Wolkenstadt“ vorstell. Rapture im Gegenzug ist bedrückend, düster und nass. Der Ozean versucht an allen Ecken und Enden, wieder Herr über den von Menschenhand ausgebeuteten Meeresgrund zu werden und lässt keine undichte Stelle ungenutzt. Columbia ist einfach nur eine Stadt aus den 20ern, dessen Gebäude ein bisschen auf- und abwippen.
Die Risse an sich sind ein nettes Feature, nur setzen siegenau da an, wo Barrieren und Kisten aufgehört haben. Sobald man sowas sieht, weiß man, dass es gleich heiß hergeht. Auch war mir das alles irgendwie zu „praktisch“ und „Gaming-mäßig“ inszeniert. Da ein Riss zu einer Kiste Waffen oder Medipacks, dort einer zu einer wohlgesonnenen Maschine. Warum nicht mal was „untypisches“, etwas „unvorhergesehenes“. Einfach ein Riss, der „Irgendetwas“ aus einer anderen Welt holt. Ein Auto, das auf einen Feind stürzt oder eine Gruppe Indianer, die sich auf die Seite Bookers schlägt (ironischerweise). Oder ein Riss, der ein Loch im Schienensystem hervorruft, worauf die regelmäßig vorbeisausenden Kisten das Feindvolk unter sich begraben. Aber wahrscheinlich war das technisch nicht möglich, vielleicht erinner ich mich auch falsch, aber war so etwas nicht mal Thema in einem „Gameplay“Trailer (aber gut, die tolle Pferdeszene gibt es ja auch nicht im fertigen Spiel….)
All die aufgeführten Punkte sind für mich persönlich Rückschritte zu den Vorgängern oder nicht sauber genug entwickelt oder durchdacht. Führt alles zu meiner Abwertung. Eine gute Story wiegt für mich nicht das Spieldesign auf, dass „früher“ irgendwie stimmiger und seiner Zeit angepasst war. Wie gesagt, Infinite wirkt für mich daher einfach „altmodischer“ als ich es mir erhofft habe. 2007 hätte ich sicherlich von dem Spiel geschwärmt. Heute, 6 Jahre später leider nicht mehr. Und das trotz der ersten 2 Stunden, der letzten Stunde, den ganzen Querverweisen zum roten Pfaden, die nach dem Ende erst Sinn machen (Wiederspiel-Wert +1) und trotz Elizabeth.:herz:
In meiner Tabelle hab ich dem Spiel aber schon längst einen Punkt mehr gegeben, da mich die Story heute doch noch reichlich beschäftigt hat und ich schon längst in den Seasonpass investiert habe. Bin halt nur etwas enttäuscht! :D
8/10
caesa_andy
22.01.2014, 16:06
Sehr gut, es gibt ein Thema dazu.
Möglicherweise kann mir jemand von euch weiterhelfen, ich stehe nämlich grade ein wenig auf dem Schlauch, was die Story angeht. ;)
Ich will aber nicht ausschließen, das ich irgendwo ein paar Voxophone verpasst habe. Bevor ich also die Story als lückenhaft abstempel, frage ich lieber.
Also, ich habe das Spiel durchgespielt, und die Endseqenz gesehen.
Ich habe den Ausgang der Story soweit verstanden, dass Booker nach der Schlacht bei Wounded Knee an Schuldgefühlen litt. In einem Teil aller Universen hat er sich wegen seiner Schuldgefühle der christlichen Taufe unterzogen und wurde so zu Zacharja Comstock, in den anderen Universen hat er sich aber nicht taufen lassen, blieb Booker DeWitt und hatte weiterhin schuldgefühle.Trotzdem fand er dort eine Frau und hatte eine Tochter mit ihr, Anna.
Comstock hingegen traf die Luteces, wurde durch eine ihrer Maschinen unfruchtbar und hat sich deshalb das Kind von seinem anderen ich - Booker - aus einer Parallelwelt geholt, weil er für seine Pläne einen Nachfolger oder Erben brauchte. So weit ist alles klar.
Aber:
1. Die Lutece-Zwillinge haben Comstock dabei geholfen Elisabeth(Anna) aus dem Booker DeWitt Universum in das Zacharja Comstock Universum zu entführen und haben dort später für Comstock die Wolkenstadt Columbia erbaut. Warum haben sie dann plötzlich die Seiten gewechselt, Booker auf Comstocks Fährte geführt und Elizabeth gezeigt, wie man Comstock vernichten kann? Was war der Grund für diesen Gesinnungswandel? Wenn der Grund "nur" die zukünftige Entwicklung Elizabeths gewesen wäre, hätten die Luteces davon nicht schon längst wissen müssen, bevor sie Comstock halfen? Immerhin wusste Comstock ja auch vom Falschen Propheten. Die Luteces hatten also dank ihrer Wissenschaft immer schon ein umfassendes Wissen über die Zeiten und Universen. (Ich vermute einfach mal, dass dieses Wissen der Luteces letztlich der ursprung für Comstocks "Sehergabe" war. Er war selber kein Prophet, hatte aber Prophetisches Wissen, weil die Maschinen der Luteces ihm den Blick in andere Universen gestatteten).
Trotzdem war den Luteces nicht klar, dass sie einen schweren Fehler begingen, als sie Comstock halfen?
2. Woher hat Elizabeth jetzt am Ende ihre Kräfte wirklich gehabt? Anfangs hieß es ja auf einem Voxophon von den Luteces, sie könne Risse erzeugen, weil sie selber das Produkt eines Risses ist. Das wäre zumindest nach der inhaltlichen Logik des Spiels plausibel gewesen. Später zeigte sich aber doch, das Elizabeth ebend KEIN Produkt eines Risses ist, sondern "nur" die Tochter von Booker DeWitt aus einem anderen Universum. Da ihre Zeugung somit keineswegs übernatürlich war, stellt sich mir die Frage, weshalb sie das mit den Rissen jetzt eigentlich tatsächlich konnte...
3. In der Endsequenz sieht man in einer Szene, die 20 jahre vor Bioshock Infinite spielt, wie Booker DeWitt Comstock jagt, um Anna zurück zu holen. Comstock flieht aber durch einen Riss wobei Anna ihren Finger verliert. Comstock spricht Booker später sogar ausdrücklich auf den Verlusst des Fingers an, und trotzdem kann sich Booker bis zum Schluss, als Elizabeth ihm die Geschichte erzählt, weder an die Sache mit dem Finger, noch an Comstock, die Luteces oder die Risse erinnern. Warum hat er all das vergessen und erinnert sich erst später wieder daran? Booker wusste vorher noch genau, das er mal ein kind hatte, er wollte nur nicht darüber reden. Aber an all das erinnert er sich nicht?
4. Warum musste Booker jetzt am Ende sterben, um die Existenz Comstocks zu verhindern? Hätte es nicht einfach gereicht, wenn die Luteces sich selbst daran gehindert hätten, Comstock bei der Entführung von Elizabeth zu helfen? Ohne die Luteces und Elizabeth wäre Comstock nie zu einer Gefahr geworden (er war ja eigentlich sowieso nie eine, Elizabeth war die Gefahr, nachdem Comstock sie in der Zukunft kompromitiert hatte). Wenn die Luteces einfach die Entführung vereitelt hätten, wären die Ereignisse aus Bioshock Infinite schlicht nie geschehen obwohl Booker und Comstock beide existiert hätten.
Wäre nett, wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen und die Lücken schließen könnte ;)
Was meine Allgemeine meinung zum Spiel angeht, kann ich Cutter Slade in praktisch allen Punkten zustimmen. Die Story ist zwar Gelungen, Gameplaytechnisch ist Infinite verglichen mit den beiden vorgängern aber eine lahme Gurke. Zu dem, was Cutter Slade aufgefallen ist, habe ich noch negativ beizusteiern:
-Das Gegner-Setup in jedem Level besteht fast überwiegend aus MGs, Schrotgewehren und motorisierten Patrioten in verschiedenen Uniformen und mit mal mehr, mal weniger Trefferpunkten. Andere Gegnertypen tauchen nur sehr, sehr selten mal auf ... ich glaube z.B. ganze 4 oder 5 Scharfschützen im kompletten Spiel. Zudem scheinen die Gegner selber auch keinerlei KI zu besitzen. In modernen Shootern ist es ja schon der regelfall, das jeder Billiggegner Granaten wirft, um den Spieler aus seiner Deckung zu treiben. In Infinite hingegen rennt jeder Feind einfach stumpf auf mich zu und ballert, bis er tot ist.
-Durch das abspecken der Ressourcen und der Waffen verliert das Spiel viel an taktischen Möglichkeiten. Mächte und Waffenupgrades sind einfach zu teuer, um parallel genutzt zu werden. Entweder konzentriere ich mich auf die Mächte, oder ich upgrade meine Waffen und kaufe dann Ständig munition dafür nach um die aufgewerteten Waffen auch nutzen zu können. Spiele ich die Waffen nach dem vom Spiel gestellten Munitionsangebot, bin ich dazu gezwungen, ständig die Verwendete Waffe zu wechseln, je nachdem, was meine Gegner benutzen und welche Munition sie droppen. Und dann lohnen sich die Upgrades für Waffen nicht. Verstärkt wird das dadurch, das viele Waffen eine nahezu identische handhabung haben. Karabiner, MG, Burst-Gun und Repetierer sind praktisch Regundant, brauchen aber verschiedene Munitionssorten. Solche Waffen upzugraden rentiert sich einfach nicht.
In den Vorgängern war das ganz anders. Das konnte man Plasmide UND Waffen aufwerten, und jedes Upgrade hatte seine Berechtigung.
-Elizabeth hat keinerlei besondere Bewegungsanimationen - sie kann weder springen, noch klettern. Wenn Elisabeth ein Hindernis nicht laufend überqueren kann, dann bleibt sie davor stehen, bis der Spieler wegschaut, und teleportiert sich dann im Rücken des Spielers woanders hin. Für ein PS3 Spiel im jahr 2013 ist das lächerlich.
Ich antworte mal direkt im SPOILER. Natürlich ist manches interpretationswürdig, aber vielleicht kann ich dir ja helfen.
Ich habe den Ausgang der Story soweit verstanden, dass Booker nach der Schlacht bei Wounded Knee an Schuldgefühlen litt. In einem Teil aller Universen hat er sich wegen seiner Schuldgefühle der christlichen Taufe unterzogen und wurde so zu Zacharja Comstock, in den anderen Universen hat er sich aber nicht taufen lassen, blieb Booker DeWitt und hatte weiterhin schuldgefühle.Trotzdem fand er dort eine Frau und hatte eine Tochter mit ihr, Anna.
Comstock hingegen traf die Luteces, wurde durch eine ihrer Maschinen unfruchtbar und hat sich deshalb das Kind von seinem anderen ich - Booker - aus einer Parallelwelt geholt, weil er für seine Pläne einen Nachfolger oder Erben brauchte. So weit ist alles klar.
Aber:
1. Die Lutece-Zwillinge haben Comstock dabei geholfen Elisabeth(Anna) aus dem Booker DeWitt Universum in das Zacharja Comstock Universum zu entführen und haben dort später für Comstock die Wolkenstadt Columbia erbaut. Warum haben sie dann plötzlich die Seiten gewechselt, Booker auf Comstocks Fährte geführt und Elizabeth gezeigt, wie man Comstock vernichten kann? Was war der Grund für diesen Gesinnungswandel? Wenn der Grund "nur" die zukünftige Entwicklung Elizabeths gewesen wäre, hätten die Luteces davon nicht schon längst wissen müssen, bevor sie Comstock halfen? Immerhin wusste Comstock ja auch vom Falschen Propheten. Die Luteces hatten also dank ihrer Wissenschaft immer schon ein umfassendes Wissen über die Zeiten und Universen. (Ich vermute einfach mal, dass dieses Wissen der Luteces letztlich der ursprung für Comstocks "Sehergabe" war. Er war selber kein Prophet, hatte aber Prophetisches Wissen, weil die Maschinen der Luteces ihm den Blick in andere Universen gestatteten).
Trotzdem war den Luteces nicht klar, dass sie einen schweren Fehler begingen, als sie Comstock halfen?
Mivey wirklich tolle Antwort:
Zwillinge? Haha! Das sind keine Zwillinge. Sie stammen aus verschiedenen Universen, DIE Lutece aus der Universum vom Comstock. DER Lutece aus dem Universum von Booker. Zuerst sind sie wirklich froh, sich getroffen zu haben ... (Würds eigentlich als Inzucht gelten, wenn die beiden, naja, weißt schon. Genetisch aber interssant: Das Kind wäre dann wieder ein perfekter Klon von einem der beiden.) ... aber DER Lutece ist anscheind etwas moralisch weiter als seine "Schwester" und bringt sie dazu, dass sie Booker auftreiben, in ihr Universum bringen und ihn auf die richtige Fährte treiben. Die ganze Geschichte mit "bring the girl, wipe away the debt" stammt von ihnen.
2. Woher hat Elizabeth jetzt am Ende ihre Kräfte wirklich gehabt? Anfangs hieß es ja auf einem Voxophon von den Luteces, sie könne Risse erzeugen, weil sie selber das Produkt eines Risses ist. Das wäre zumindest nach der inhaltlichen Logik des Spiels plausibel gewesen. Später zeigte sich aber doch, das Elizabeth ebend KEIN Produkt eines Risses ist, sondern "nur" die Tochter von Booker DeWitt aus einem anderen Universum. Da ihre Zeugung somit keineswegs übernatürlich war, stellt sich mir die Frage, weshalb sie das mit den Rissen jetzt eigentlich tatsächlich konnte...
Miveys immer noch verdammt tolle Antwort:
Die beste Theorie dazu stammt ja von Lutece selbst. Sie meint nicht, dass sie ein Produkt eines Risses war. (Müsste das Zitat jetzt auftreiben) Sondern, dass durch den verlorenen Finger, ein Teil ihrer Essenz in einem anderem Universum ist. Dazu kommt, dass sie ja eigentlich aus einer anderen Welt stammt, und in dieser anderen aufwuchs. Der große Auslöser war ja erst ihre Pubertät, warum auch immer, aber grundsätzlich ist es wohl einfach ihre Hintergrund geschichte. Und etwas magic.
3. In der Endsequenz sieht man in einer Szene, die 20 jahre vor Bioshock Infinite spielt, wie Booker DeWitt Comstock jagt, um Anna zurück zu holen. Comstock flieht aber durch einen Riss wobei Anna ihren Finger verliert. Comstock spricht Booker später sogar ausdrücklich auf den Verlusst des Fingers an, und trotzdem kann sich Booker bis zum Schluss, als Elizabeth ihm die Geschichte erzählt, weder an die Sache mit dem Finger, noch an Comstock, die Luteces oder die Risse erinnern. Warum hat er all das vergessen und erinnert sich erst später wieder daran? Booker wusste vorher noch genau, das er mal ein kind hatte, er wollte nur nicht darüber reden. Aber an all das erinnert er sich nicht?
Miveys wirklich brilliante Antwort:
Das sieht man auch in der Endsequenz. Die Lutece-Zwillinige, nach dem das Kind schon weg ist, besuchen ihn wieder und holen ihn ja nach Columbia. Scheinbar verliert er aber seine Erinnerung wenn sie ihn dann zum Leuchtturm bringen. Das wird ja gezeigt, als er plötzlich :"bring the girl, and wipe away the debt" nachplappert ohne wirklich zu verstehen, WEM er etwas schuldet (seiner Tochter) und WOHIN er sie bringen soll (Naja eigentlich nach Hause aka sein Universum) Seine Geschichte ist von Anfang an Mist und setzt sich nur aus kaputten Erinnerungen zusammen. Der genaue Grund warum seine Erinnerungen so kaputt sind, wird aber nicht genannt, wär mir zumindest nicht klar.
4. Warum musste Booker jetzt am Ende sterben, um die Existenz Comstocks zu verhindern? Hätte es nicht einfach gereicht, wenn die Luteces sich selbst daran gehindert hätten, Comstock bei der Entführung von Elizabeth zu helfen? Ohne die Luteces und Elizabeth wäre Comstock nie zu einer Gefahr geworden (er war ja eigentlich sowieso nie eine, Elizabeth war die Gefahr, nachdem Comstock sie in der Zukunft kompromitiert hatte). Wenn die Luteces einfach die Entführung vereitelt hätten, wären die Ereignisse aus Bioshock Infinite schlicht nie geschehen obwohl Booker und Comstock beide existiert hätten.
Mivey echt überzeugende, total objektive Antwort:
Infinite. Unendlich. Es gibt unendlich Bookers, die unendlich mal zu einem Comstock werden. DEN einen Comstock zu töten ist sinnlos. Er ist ja schon tot. Genauso wie man DIE EINE Elizabeth nicht retten muss. Stattdessen gingen sie zu dem Punkt wo Comstock entstand: Bei der Taufe. Die eine hälte der Bookers lehnt die Taufe einfach ab, sie tauchen ihren Kopf nie in das Wasser. Die andere Hälte wird neu getauft und nennt sich fortan Comstock. Dadurch, dass Booker sich in dem Schlüsselpunkt umgebracht hat, wo alle Comstocks entstehen, also in der Hälfte aller Möglichkeiten wo er die Taufe wirklich macht, gibt es keinen Comstock, aber Booker sehr wohl noch. Das heißt aber auch, dass UNSERE Elizabeth natürlich auch "stirbt" (eher verschwindet, weil sie nie existiert hat)
Naja, es ist etwas fuzzy logic, es müsste ja auch Realitäten geben, wo er später zurückkam und sich doch taufen ließ, oder ein Universum wo er Columbia gründete aber dennoch seinen Namen beibehielt usw. Aber im Kontext der Story, unter den Annahmen, macht es schon irgendwie Sinn.
caesa_andy
22.01.2014, 17:01
Mivey wirklich tolle Antwort:
Zwillinge? Haha! Das sind keine Zwillinge. Sie stammen aus verschiedenen Universen, DIE Lutece aus der Universum vom Comstock. DER Lutece aus dem Universum von Booker. Zuerst sind sie wirklich froh, sich getroffen zu haben ... (Würds eigentlich als Inzucht gelten, wenn die beiden, naja, weißt schon. Genetisch aber interssant: Das Kind wäre dann wieder ein perfekter Klon von einem der beiden.) ... aber DER Lutece ist anscheind etwas moralisch weiter als seine "Schwester" und bringt sie dazu, dass sie Booker auftreiben, in ihr Universum bringen und ihn auf die richtige Fährte treiben. Die ganze Geschichte mit "bring the girl, wipe away the debt" stammt von ihnen.
Interessant. Das die Luteces aus verschiedenen universen stammen, leuchtet ein, war mir aber wohl wirklich entgangen. Ich glaube es wurde sogar irgendwo im Spiel mal erwähnt, dass Comstock darüber verwundert war, das seine Lutece plötzlich einen Bruder hatte, von dem er nie zuvor etwas gehört hat. Das erklärt einiges ;)
Trotzdem erscheint mit das mit dem "moralisch weiter" noch etwas unpräzise ... in der Endszene ist es nämlich DER Lutece, der Booker das Kind abnimmt, nicht SIE. Außerdem haben sich die beiden ja schon Getroffen, bevor sie Comstock geholfen haben. Zumndest sind in Bookers Erinnerungsszenen später immer beide, oder nur ER zu sehen, obwohl entsprechend deiner Antwort ja nur SIE sichtbar sein dürfte, wenn er den Austausch verhindert hätte.
Miveys immer noch verdammt tolle Antwort:
Die beste Theorie dazu stammt ja von Lutece selbst. Sie meint nicht, dass sie ein Produkt eines Risses war. (Müsste das Zitat jetzt auftreiben) Sondern, dass durch den verlorenen Finger, ein Teil ihrer Essenz in einem anderem Universum ist. Dazu kommt, dass sie ja eigentlich aus einer anderen Welt stammt, und in dieser anderen aufwuchs. Der große Auslöser war ja erst ihre Pubertät, warum auch immer, aber grundsätzlich ist es wohl einfach ihre Hintergrund geschichte. Und etwas magic.
Dieses Voxophone habe ich dann wohl verpasst. Ich erinnere mich nur an eines, in dem Lutece der Frau von Comstock erklärt, das das Kind nicht von Ihr ist, sondern der Maschine entsprungen ist. An ein anderes Voxophone zum Ursprung von Elisabeths Kräften erinnere ich mich nicht.
Miveys wirklich brilliante Antwort:
Das sieht man auch in der Endsequenz. Die Lutece-Zwillinige, nach dem das Kind schon weg ist, besuchen ihn wieder und holen ihn ja nach Columbia. Scheinbar verliert er aber seine Erinnerung wenn sie ihn dann zum Leuchtturm bringen. Das wird ja gezeigt, als er plötzlich :"bring the girl, and wipe away the debt" nachplappert ohne wirklich zu verstehen, WEM er etwas schuldet (seiner Tochter) und WOHIN er sie bringen soll (Naja eigentlich nach Hause aka sein Universum) Seine Geschichte ist von Anfang an Mist und setzt sich nur aus kaputten Erinnerungen zusammen. Der genaue Grund warum seine Erinnerungen so kaputt sind, wird aber nicht genannt, wär mir zumindest nicht klar.
Ich habe da auch drüber nach gedacht ;) Die einzige plausiblke erklärung, die mir einfallen würde, wäre, das es nicht zwei, sondern drei potentielle Booker DeWitt Zeitlinien gibt.
-In der ersten wird er zu Comstock
-In der Zweiten hat er ein Kind hat, betritt später Columbia, schließt sich der Vox an und wird dort als Held getötet (Wird so im Vox-Universum im Spiel erwähnt).
-In der dritten hat er kein Kind und betritt Columbia auch nie.
Wenn der Booker, den man im Spiel übernimmt, jetzt derjenige aus der Dritten Zeitlinie wäre, hätte er logischerweise keinerlei Erinnerungen an Comstock, die Luteces oder Anna. An der Stelle, an der Elizabeth den Riss im Keller von Fink öffnet, würden nun die zeitlinien 2 und 3 miteinander verschmelzen und ebendso die Erinnerungen von Booker de Witt 2 und 3. Später sagt es der Lutece in der Endszene ja auch wörtlich "Er vermischt Erinnerungen und konstruiert neue daraus!". Das würde den Umstand seines Gedächtnisverlustes erklären und ebendso die Tatsache, das Booker im Spiel immer wieder Nasenbluten hat, was ja eigentlich nur bei Leuten auftritt, die irgendwie in Universen feststecken, in denen sie längst tot sind.
Allerdings wird die These, das eine dritte Booker DeWitt Version ohne Kind existiert hat, vom Spiel selber nicht gestützt.
Mivey echt überzeugende, total objektive Antwort:
Infinite. Unendlich. Es gibt unendlich Bookers, die unendlich mal zu einem Comstock werden. DEN einen Comstock zu töten ist sinnlos. Er ist ja schon tot. Genauso wie man DIE EINE Elizabeth nicht retten muss. Stattdessen gingen sie zu dem Punkt wo Comstock entstand: Bei der Taufe. Die eine hälte der Bookers lehnt die Taufe einfach ab, sie tauchen ihren Kopf nie in das Wasser. Die andere Hälte wird neu getauft und nennt sich fortan Comstock. Dadurch, dass Booker sich in dem Schlüsselpunkt umgebracht hat, wo alle Comstocks entstehen, also in der Hälfte aller Möglichkeiten wo er die Taufe wirklich macht, gibt es keinen Comstock, aber Booker sehr wohl noch. Das heißt aber auch, dass UNSERE Elizabeth natürlich auch "stirbt" (eher verschwindet, weil sie nie existiert hat)
Naja, es ist etwas fuzzy logic, es müsste ja auch Realitäten geben, wo er später zurückkam und sich doch taufen ließ, oder ein Universum wo er Columbia gründete aber dennoch seinen Namen beibehielt usw. Aber im Kontext der Story, unter den Annahmen, macht es schon irgendwie Sinn.
Deine "Fuzzy Logic" ist der Punkt, über den ich auch gestollpert bin. Bei einer unendlichen Menge an Universen kann Comstocks Ursprung nicht in einem davon liegen. Tatsächlich hätten unendlich viele Booker DeWitts in unendlichen vielen Universen vor der selben Wahl gestanden und die Existenz von Costock hätte nur verhindert werden können, indem Booker in jedem dieser unendliche vielen Universen bei der Taufe ertrunken wäre. Booker in einem der Universen ertrinken zu lassen, ist bei der Vielwelten-Theorie genau so unsinnig, wie Comstock in einem Universum zu töten, oder Elizabeth in einem universum zu befreien.
Interessant. Das die Luteces aus verschiedenen universen stammen, leuchtet ein, war mir aber wohl wirklich entgangen. Ich glaube es wurde sogar irgendwo im Spiel mal erwähnt, dass Comstock darüber verwundert war, das seine Lutece plötzlich einen Bruder hatte, von dem er nie zuvor etwas gehört hat. Das erklärt einiges ;)
Trotzdem erscheint mit das mit dem "moralisch weiter" noch etwas unpräzise ... in der Endszene ist es nämlich DER Lutece, der Booker das Kind abnimmt, nicht SIE. Außerdem haben sich die beiden ja schon Getroffen, bevor sie Comstock geholfen haben. Zumndest sind in Bookers Erinnerungsszenen später immer beide, oder nur ER zu sehen, obwohl entsprechend deiner Antwort ja nur SIE sichtbar sein dürfte, wenn er den Austausch verhindert hätte.
Nein nein. Zuerst hatte auch der männliche Lutece geholfen. Erst viel später bekam er quasi ein schlechtes Gewissen, und hat seine "Schwester" dazu überredet die Dinge wieder richtig zu stellen. Gibt sicher ein Voxaphone darüber. Das Spiel hat gefühlt 50% vom Plot nur in den Voxaphonas. Dafür ewig dauernde Schießereien die nirgendwo hin führen. Gutes Spiel, dennoch, aber weit entfernt davon wirklich großartig zu sein.
Deine "Fuzzy Logic" ist der Punkt, über den ich auch gestollpert bin. Bei einer unendlichen Menge an Universen kann Comstocks Ursprung nicht in einem davon liegen. Tatsächlich hätten unendlich viele Booker DeWitts in unendlichen vielen Universen vor der selben Wahl gestanden und die Existenz von Costock hätte nur verhindert werden können, indem Booker in jedem dieser unendliche vielen Universen bei der Taufe ertrunken wäre. Booker in einem der Universen ertrinken zu lassen, ist bei der Vielwelten-Theorie genau so unsinnig, wie Comstock in einem Universum zu töten, oder Elizabeth in einem universum zu befreien.
Die Idee ist jedenfalls, dass sie alle Comstocks auf einmal getötet haben. Wie ein interdimensionales Domino. Warum? Das wird eben kaum erklärt. Ich war ja beim Ende, beim ersten Durchspielen, auch total Baff, dass da die Tochter scheinbar grundlos ihren Vater umbringt. Erst später darauf gekommen was da geschen war. Ich finds auch komisch warum die "Portale" einerseits zwischen Paralleluniversen, aber auch als reiner Zeitreise Mechanismus eingesetzt wird. Sehr inkonsequent.
caesa_andy
23.01.2014, 12:43
Nein nein. Zuerst hatte auch der männliche Lutece geholfen. Erst viel später bekam er quasi ein schlechtes Gewissen, und hat seine "Schwester" dazu überredet die Dinge wieder richtig zu stellen. Gibt sicher ein Voxaphone darüber. Das Spiel hat gefühlt 50% vom Plot nur in den Voxaphonas. Dafür ewig dauernde Schießereien die nirgendwo hin führen. Gutes Spiel, dennoch, aber weit entfernt davon wirklich großartig zu sein.
Kann ich so eigentlich unterschreiben. Ich verstehe auch nicht, warum das Spiel in vielen Dingen so versimplifiziert wurde, das am ende nur noch eingefallene Wangen und blasse haut übrig geblieben sind. Man hätte die vielen tollen Ideen die neu waren einfach nur auf das bekannte Grundgerüst von Bioshock 1&2 aufsetzen müssen, und hätte ein viel besseres Spiel gehabt, als so. Das mit den Voxophones mag sein, keine Ahnung wie viele davon ich übersehen habe.
Die Idee ist jedenfalls, dass sie alle Comstocks auf einmal getötet haben. Wie ein interdimensionales Domino. Warum? Das wird eben kaum erklärt. Ich war ja beim Ende, beim ersten Durchspielen, auch total Baff, dass da die Tochter scheinbar grundlos ihren Vater umbringt. Erst später darauf gekommen was da geschen war. Ich finds auch komisch warum die "Portale" einerseits zwischen Paralleluniversen, aber auch als reiner Zeitreise Mechanismus eingesetzt wird. Sehr inkonsequent.
Die Idee dahinter sehe ich auch, aber ja, es ist inkonsequent. Das war mir auch aufgefallen. ich war mir nur nicht sicher, ob es dafür vielleicht doch noch irgendwo eine Erklärung gibt, oder ob die entwickler ihre Ideen einfach nicht befriedigend zuende gedacht haben.
Die Luteces haben nicht plötzlich die Seiten gewechselt. Die Luteces wurden von Comstock "umgebracht" - bzw. Fink hat auf Comstocks Befehl hin eines ihrer Experimente sabotiert. Offiziell wurden sie dann für Tod erklärt, obwohl sie in Wirklichkeit in Zeit und Raum "verstreut" wurden ... deswegen können sie, scheinbar aus dem Nichts, überall und zu jederzeit auftauchen. Und es war tatsächlich der männliche Lutece, der seine "Schwester" dazu überredet hat die Sache mit Elizabeth wieder geradezurichten - und das nicht unbedingt aus Schuldgefühlen heraus, sondern weil er jetzt eben sehen konnte, was aus Elizabeth werden würde, sollten sie nicht handeln - nämlich eine alte, verbitterte Fanatikerin, die einen Krieg auslösen wird.
Deine "Fuzzy Logic" ist der Punkt, über den ich auch gestollpert bin. Bei einer unendlichen Menge an Universen kann Comstocks Ursprung nicht in einem davon liegen. Tatsächlich hätten unendlich viele Booker DeWitts in unendlichen vielen Universen vor der selben Wahl gestanden und die Existenz von Costock hätte nur verhindert werden können, indem Booker in jedem dieser unendliche vielen Universen bei der Taufe ertrunken wäre. Booker in einem der Universen ertrinken zu lassen, ist bei der Vielwelten-Theorie genau so unsinnig, wie Comstock in einem Universum zu töten, oder Elizabeth in einem universum zu befreien.
Wenn man annimmt, dass Comstock nur einen Ursprung hat (und davon sollte man ausgehen), dann ist es völlig egal, ob Booker in unendlich vielen Universen vor der Wahl gestanden hat sich Taufen zu lassen oder nicht ... weil er in all diesen Universen abgelehnt hat. Nur in einem davon, lehnt Booker nicht ab, lässt sich taufen und das ist Grundlage für alle Comstocks, die danach kommen. Elizabeth tötet Booker in diesem einen Universum und löscht somit alle Comstocks aus. Comstock, Columbia, Elizabeth hat es somit niemals gegeben (Anna existiert natürlich trotzdem).
Ich finde Infinite übrigens weiterhin großartig ... :D
caesa_andy
23.01.2014, 14:04
Die Luteces haben nicht plötzlich die Seiten gewechselt. Die Luteces wurden von Comstock "umgebracht" - bzw. Fink hat auf Comstocks Befehl hin eines ihrer Experimente sabotiert. Offiziell wurden sie dann für Tod erklärt, obwohl sie in Wirklichkeit in Zeit und Raum "verstreut" wurden ... deswegen können sie, scheinbar aus dem Nichts, überall und zu jederzeit auftauchen. Und es war tatsächlich der männliche Lutece, der seine "Schwester" dazu überredet hat die Sache mit Elizabeth wieder geradezurichten - und das nicht unbedingt aus Schuldgefühlen heraus, sondern weil er jetzt eben sehen konnte, was aus Elizabeth werden würde, sollten sie nicht handeln - nämlich eine alte, verbitterte Fanatikerin, die einen Krieg auslösen wird.
Danke. Das Comstock die Luteces ermorden wollte, war mir wohl wirklich entgangen. Das würde ihre Abneigung gegen ihn später natürlich erklären.
Wenn man annimmt, dass Comstock nur einen Ursprung hat (und davon sollte man ausgehen), dann ist es völlig egal, ob Booker in unendlich vielen Universen vor der Wahl gestanden hat sich Taufen zu lassen oder nicht ... weil er in all diesen Universen abgelehnt hat. Nur in einem davon, lehnt Booker nicht ab, lässt sich taufen und das ist Grundlage für alle Comstocks, die danach kommen. Elizabeth tötet Booker in diesem einen Universum und löscht somit alle Comstocks aus. Comstock, Columbia, Elizabeth hat es somit niemals gegeben (Anna existiert natürlich trotzdem).
Das stimmt so allerdings nicht. Bei einer einfach Wahl zwischen Ja und Nein beträgt die Wahrscheinlichkeit darauf, das eine bestimmte Wahl getroffen wird, 50%. Bei einer endlichen Anzahl an Entscheidungen kann es dabei zu Abweichungen vom erwartbaren Ergebnis kommen, beispielsweise das bei 10 Entscheidungen 9 mal Ja und nur ein Mal Nein gewählt wird. Bei einer unendlichen Anzahl an Entscheidungen ist das aber nicht möglich, weil die Gesamtzahl der Ja-Entscheidungen sowie die Gesamtzahl der Nein-Entscheidungen theoretisch jeweils exakt so groß ist,wie die Gesamtzahl aller getroffenen Entscheidungen ... nämlich unendlich.
Wenn unendlich viele Booker de Witts in unendlich vielen Universen vor der Wahl stehen, sich taufen zu lassen, oder nicht, dann wird sich nicht nur einer von ihnen taufen lassen, sondern unendlich viele, weil die Chance für die Taufe bei jedem dieser unendlich vielen Booker DeWitts 50% beträgt und nicht nur bei einem. Comstock hat also nicht nur einen Ursprung in einem Universum, sondern unendlich viele Ursprünge in unendlichen vielen Universen. Das Ist einfach das Problem, das unser rationales Verständniss von Mathematik auf unendliche zahlen nicht anwendbar ist. Es gibt dazu ein paar ganz nette Gedankenspiele, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Hilberts_Hotel.
Und genau das haben die Macher von Bioshock infinite offenbar nicht vollständig bedacht ;)
Und genau das haben die Macher von Bioshock infinite offenbar nicht vollständig bedacht ;)[/B]
Wieso? Genau dieses "Problem" haben sie ja direkt angesprochen und deshalb entwickelt sich das Ende genauso wie es das tut. Die Szene die wir am Ende sehen mit Booker und den Elizabeths spielt ja doch nicht nur das eine Mal an dieser Stelle in diesem Universum ab sondern in unendlichen vielen Universen mit unendlichen vielen Bookers und Elizabeths...
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