PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Apple die ganze Welt veräppelt.



Obliviongamer91
29.07.2010, 20:34
Nach einer langen Werbung, bei der mir das neueste Produkt von Apple, das iPad, auführlich erklärt wurde, dachte ich mir, es wäre an der Zeit, die Menschen, die gedenken, sich solch ein Produkt zu kaufen, wachzurütteln.
Ich muss zugeben, vor nicht all zu langer Zeit war ich selber ein überzeugter Apple-Fan, bis mehrere entscheidende Dinge passiert sind.
So gedachte ich, mir ein iPod touch zuzulegen. Ich suchte also einen als Supermarkt anerkannten Konsumtempel auf, und mir wurde schlecht, als ich den astronomischen Preis von 200 Euro erblickte.
Beinahe gleichzeitig entdeckte ich Linux. Um genau zu sein: Ubuntu, ein wunderbar einfaches, flüssiges, sicheres und schnelles Betriebsystem, das Beste: es ist gratis.
So erlaubte ich mir, die Konzepte von Microsoft, Linux und Apple zu vergleichen.
Microsoft: Bei Microsoft scheint die Qualität der Software nicht so wichtig zu sein. Die Preise sind für das, was man bekommt, übertrieben, was auch Billy's Reichtum erklärt.
Apple: Dieser Konzern behauptet zwar, Technologie sollte einfach und für Jedermann erhältlich sein, in der Praxis sind alle ihre Produkte komplett überteuert. Ja, Apple-Software ist von hoher Qualität und einfach, da man sich in Sachen Informatik gar nicht auszukennen braucht, was nützten diese Vorteile einem aber, wenn man sich diese Produkte mal nicht leisten kann.
Linux: Was nichts kostet, ist nichts? Von wegen! Linux ist der einzige Konzern, der wirklich Software für Jedermann entwickelt. Somit schießt das Preis/Leistungs-verhältnis in die Unendlichkeit. Nebenbei arbeiten mehrere Millionen Menschen für diesen Betrieb, bezahlt mit der Zufriedenheit der Linuxbenutzer. Alles ist freiwillig, niemand wird dort zu irgendwas verpflichtet.
Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück, zum iPad.
Die Rechenleistung kommt von einem Intel A4-Prozessor, passif gekühlt. Wie soll ein Prozessor ohne Lüftung eine Leistung von 1GHz bringen? Da ist Leistungsverlust durch überhitzen ja vorprogrammiert.
Zudem hat das Teil keinen USB-Anschluss. Kein Kommentar.
Stellt ech nun mal vor: Man kauft tatsächlich ein iPad für den satanischen Preis von 666 Euro, stolziert mit dem Teil in der Hand nach Hause, stolpert, und man kann zusehen, wie Ein Hy-techProdukt auf der Staße zerschellt. Toll, nicht wahr?
Was ist eure Meinung zum iPad, oder zu Apple überhaupt?

Noah
29.07.2010, 20:39
Ich benutze einen iMac und bin ziemlich zufrieden mit dem Teil aber was den Leuten das iPad vermitteln soll ist auch mir ein Rätsel. Dieses Produkt ist absolut unnötig und ich weiß nicht wieso man sich so'n Teil zulegen sollte.

Whiz-zarD
29.07.2010, 20:46
Linux: Was nichts kostet, ist nichts? Von wegen! Linux ist der einzige Konzern, der wirklich Software für Jedermann entwickelt. Somit schießt das Preis/Leistungs-verhältnis in die Unendlichkeit.

Linux ist kein Konzern ... -.-

Linux ist eine UNIX-ähnliche Umgebung, genauso, wie Mac OS.
Nur das Mac OS proprietär betrieben wird und Linux unter der GNU Lizenz steht.
Somit ist Linux OpenSource und jeder (ja, auch du!) kann daran mitarbeiten.

Und ja, das iPad ist nichts neues. Es ist ein stinknormaler Tablet-PC. Nur mit dem Unterschied, dass dort das iPhone OS drauf läuft.

NeM
29.07.2010, 20:50
Es ist ein stinknormaler Tablet-PC. Nur mit dem Unterschied, dass dort das iPhone OS drauf läuft.

Den wichtigsten Unterschied hast du vergessen: Den Apfel auf der Rückseite

Whiz-zarD
29.07.2010, 21:15
Den wichtigsten Unterschied hast du vergessen: Den Apfel auf der Rückseite

Stimmt, wie konnte ich das vergessen? :)

Ave
29.07.2010, 21:35
Thaha ein Freund aus meiner Schule ist Apple Fanatiker. Seine ganze Familie nutzt Apple und sie haben jeden Ipod und Mac und was auch immer und er kritisiert immer Windows xD Dabei ist sein Ipod nach einem halben Jahr kaputt geworden und er liebt es immernoch ^^

Ianus
29.07.2010, 22:18
Kinnners können nicht verstehen, wie wir damals von einem Ipad geträumt haben. Das war das technische ideal des Computers, das ENDZIEL MEIN FÜHRER.

Natürlich habe ich dann von elektronischem Papier gehört und warte seitdem auf die elektronische Schriftrolle.

http://www.npshare.de/files/553126a6/schriftrolle.jpg

Mit freiem OS, damit ich nicht warten muss, bis sich Microsoft oder Apple dazu herablässt, Systemupdates vorzunehmen die jemand anders am laufenden Band scheißt.

ShooterInc.
29.07.2010, 22:39
Wahrscheinlich wäre es viel zu viel Mindfuck, festzustellen, dass unterschiedliche Betriebssysteme für unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse existieren und keines der drei unbedingt schlechter ist als der Rest.

Ich persönlich kann mit einem iPad bzw. iPhone nicht viel anfangen, weil es mir zuviel Spielerei ist, aber ein Arbeitskollege hat sowohl ein iPhone, als auch einen Mac und ist mit beidem sehr zufrieden, weil ihm die ganzen Spielereien und das Design gefallen. Und ich kann es gut nachvollziehen. Wem es soviel Wert ist, dafür auch eine Menge Geld auszugeben, warum nicht? Ich sehe da nichts schlimmes daran.

Arwn00r
29.07.2010, 22:56
Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück, zum iPad.
Die Rechenleistung kommt von einem Intel A4-Prozessor, passif gekühlt. Wie soll ein Prozessor ohne Lüftung eine Leistung von 1GHz bringen?]

Also bisher gibt, soweit ich weiss, keine Berichte drüber das der A4 Prozessor überhitzt, im Gegenteil: Das ipad bleibt auch bei "heavy usage" wie surfen, Videos kucken oder Spielen angenehm kühl.


Zudem hat das Teil keinen USB-Anschluss. Kein Kommentar.

Nein, aber es gibt zB. Adapter für den Dock-Anschluss, wo man durchaus eine Digitalkamera anschliessen kann. Nur ist dieser Anschluss fuchbar teuer.
Aber was willst Du auch am ipad anschliessen? Eine externe Tastatur wird entweder über Dock angeschlossen, die dann gleichzeitig das Ipad aufladen kann oder es wird eben Bluetooth verwendet.


Stellt ech nun mal vor: Man kauft tatsächlich ein iPad für den satanischen Preis von 666 Euro, stolziert mit dem Teil in der Hand nach Hause, stolpert, und man kann zusehen, wie Ein Hy-techProdukt auf der Staße zerschellt. Toll, nicht wahr?

Dann sollte man sein neues, teueres Gerät auch nicht fallen lassen.
Es gibt ausreichend Cases, die vor macken oder Rissen im Display schützen.
Ausserdem lässt sich der Touchscreen auch mit Rissen in der Oberen Glasscheibe bedienen, zudem ist der Apple Service grunsätzlich ziemlich kulant.
Und die Scheibe selber zu tauschen, ist mit sicherheit auch kein Hexenwerk, hab ich schon öfters bei meinem Ipod touch gemacht.

Ein neues Auto kostet auch um die 14k€, dann sollte man bei der 1. fahrt auch vermeiden, das Auto an die Wand zu setzen, man sollte es nicht auf einem Atomtesgelände, Bahnschienien oder auf einer Landebahn Parken.

Whiz-zarD
29.07.2010, 23:38
Also bisher gibt, soweit ich weiss, keine Berichte drüber das der A4 Prozessor überhitzt, im Gegenteil: Das ipad bleibt auch bei "heavy usage" wie surfen, Videos kucken oder Spielen angenehm kühl.


Schonmal der Prozessor nicht von Intel stammt, sondern von Apple entwickelt und von Samsung produziert wurde. Das System werkelt auch in Samsungs Smartphones.
Eine passive Kühlung reicht bei diesem Prozessor vollkommen aus, da man es hier nicht um einen Desktop CPU zu tun hat, sondern um einer mobile CPU, wo die Verlustleistung und die Betriebsspannung optimiert wurde.
Es gibt genug Embedded-PCs, mit mehr als 2 Ghz, die ebenfalls passiv gekühlt sind.


Wahrscheinlich wäre es viel zu viel Mindfuck, festzustellen, dass unterschiedliche Betriebssysteme für unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse existieren und keines der drei unbedingt schlechter ist als der Rest.
dito.
MS und Apple gehen nunmal eine ganz andere Strategie, als es die OpenSource Entwickler tun. OpenSource Entwickler bieten Dienstleistungen, zu einem Preis, an. z.B. Red Hat Linux, die individuelle Betriebssysteme für unterschiedliche Firmen anbieten oder Oracle MySQL, die eine optimierte MySQL Version und Optimierungssoftware- und Berater anbieten.
MS und Apple verkaufen ihre Produkte als fertige Lösungen.

Linux ist auch lang nicht für Jedermann. z.B. im Videoschnittbereich stößt man bei Linux sehr schnell an die Grenzen oder Computerspiele, die überwiegend für Windows entwickelt werden.
Ich kenne die Vor- und Nachteile von Windows und Linux. Linux ist zwar nicht schlecht aber mein Hauptsystem bleibt Windows, weil für Windows nunmal die Software gibt, die ich benötige. Unter Linux gibt es dafür keine Alternative.
Lediglich mein Webserver läuft auf einer VM mit Debian. Zusätzlich hab ich noch eine VM mit Kubtunu für die schulischen Programmierübungen (da sie unter Linux abgenommen werden).

Apple nimmt alte Technik und macht es Massenmarkttauglich. Ich bin zwar kein Freund von Apple, da ich den ganzen Hype nicht verstehe und das angeblich tolle Design auch nicht wirklich toll finde aber ihre Rechnung scheint aufzugehen.

Was Microsoft und Qualität angeht:
Oftmals wird Microsoft schlechter gemacht, als sie wirklich sind. Das liegt daran, dass die Leute, die am lautesten schreien, meist keine Ahnung haben, was sie da eigentlich von sich geben.
Wenn ein Bluescreen auftaucht, liegt es zu 99% nicht an Windows, sondern an einer anderen Software. Dann wurde nämlich eine Speicherbereichsverletzung verursacht.
ca. 100 € (Windows 7 Professional) ist nicht besonders viel, für so eine Stück Software. Windows 7 ist auch das stabilste (neben Windows XP und 2000) Betriebssystem von Microsoft, was ich jemals gesehen habe. Zugegeben, mit Windows Vista haben sie ein Griff ins Klo gemacht aber das hat Microsoft selbst erkannt und haben deswegen auch mit Hochdruck an Windows 7 gearbeitet.
Das MS Office Paket ist eigentlich nicht schlecht. Nur gibt es mit OpenOffice einen kostenlosen Konkurrenten, mit dem Microsoft es nicht so recht aufnehmen kann. Damit es weiterhin auf dem Markt bestehen bleibt, sollten sie es IMO in Windows integrieren. Nur dann gibt es wohl wieder das Gemecker wegen Monopol bla bla ...
Visio ist aber eine tolle Software, die OpenOffice nicht ersetzen kann.

Das einzige Manko, ist allerdings die Videosoftware, die MS zur Verfügung stellt. Die sind wirklich unter aller Sau und kaum zu gebrauchen.
z.B. die Windows Server Editionen besitzen einen Streaming-Server, womit man auch Live-Streams erzeugen kann. Für Live-Streams benötigt man aber noch eine zusätzliche Software von MS. Die neueste Software ist der MS Expression Encoder. Diese Software läuft aber nicht auf den Server Editionen, sodass man gezwungen ist, den alten Windows Media Encoder zu benutzen. Diese Software unterstützt aber nur ein CPU Kern.

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt kein ultimatives System.

Und Obliviongamer91, sei dir mal da nicht so sicher, dass es keine Viren unter Linux gibt!
Vor einigen Monaten wurde eine riesige Sicherheitslücke im Kernel entdeckt, der dafür sorgte, dass ein Eindringling ein Rootkit auf deinen Rechner installieren konnte. Mit dem Rootkit hätte der Eindringling dann die volle Kontrolle über den Rechner gehabt.
Also selbst Linux ist davon betroffen. Nicht nur Windows.

Arwn00r
30.07.2010, 00:08
Ich finde auch Ubuntu, was ja bekanntlich auf Linux basiert, sehr interessant.
Nur habe ich von Ubuntu in etwa so viel Ahnung wie 'ne Kuh vom Stabhochsprung, heisst nicht allzu viel.

Die Zeit, mich da etwas reinzufuchsen habe ich nicht bisher gehabt, aber ich glaube ich werd mal denächst eine Partition mit Ubuntu eröffnen, denn eigentlich fände ich es interessant, mal über den Windows-Tellerrand zu schauen, denn Apple kann ich mir im moment nicht leisten, auch wenn ich gern ein MacBook Pro hätte.

Mein Bruder hatte mal Ubuntu, hat es auch ne Zeit genutzt,
und ich finde es begeisternd, dass man Ubuntu installiert, startet und fast alles funktioniert sofort, Wlan, Gafikkarte, Sound, Unfassbar wenn man nur XP kannte, wo man erstmal auf große Treibersuche gehen musste.
Windows 7 ist, was Treiber betrifft wesentlich besser geworden, hab heute erst bei einem neuen PC windows 7 installiert und zu meiner Verwunderung funktionierte von Anfang an die onBoard Netzwerkkarte, aber trozdem musste ich noch einiges an Treibern installieren.

Manuel
30.07.2010, 00:49
Was Microsoft und Qualität angeht:
Oftmals wird Microsoft schlechter gemacht, als sie wirklich sind. Das liegt daran, dass die Leute, die am lautesten schreien, meist keine Ahnung haben, was sie da eigentlich von sich geben.Microsoft hat sich den Ruf aber auch selbst erarbeitet, auch wenn sie sich mittlerweile schon vor Jahren gebessert haben. Win9x/ME waren instabile Krücken, WinXP ohne SP ebenso. Vor dem SP2 für XP war das Betriebssystem (samt dessen Vorgänger 2000) sicherheitstechnisch eine Katastrophe, die zu Sasser und Blaster (und zu einem - gottseidank - radikalen Umdenken bei Microsoft) geführt haben...

Aber ich muss auch sagen, dass ich bisher noch keine saubere Windows-Version als Seven gehabt habe^^. Den Klogriff mit Vista hat Microsoft anscheinend wirklich gebraucht...

Linux finde ich persönlich da gut, wo es um die Verwaltung von Netzwerken oder Servern geht. Es ist einfach faszinierend, wie man mit wenigen Befehlen irgendwelche Serverdienste, Protokolle, RAID, Failover-Systeme etc. einrichtet, läuft und dabei kein Geld kostet, während sich die Konkurrenz derlei Features gewöhnlich für 1000 und mehr Euro bezahlen lassen...

Apple-Produkte sind, was Hardware-Verwendbarkeit angeht, das genaue Gegenteil von Linux: Geschlossene Systeme, absichtlich weggelassene Features (dass die ersten Versionen vom iPhone und iPad keinen USB-Anschluss haben, ist von Apple wohldosiertes Kalkül), Zwangsbindung an Hard- und Software. Ich gestehe: Der Aufwand bei der Entwicklung von Produkten und Bedienkonzepten ist beeindruckend (Farben und Form entsprechen irgendwelchen mathematischen Formeln, Psychologische Auswirkung des Benutzers bei z. B. Buttonverfärbungen etc.), aber das sind mir Apple-Produkte, wegen den erwähnten Einschränkungen, nicht wert. Offen gesagt, will ich einen Mac nichtmal geschenkt haben...

Jesus_666
30.07.2010, 03:36
Apple: Dieser Konzern behauptet zwar, Technologie sollte einfach und für Jedermann erhältlich sein, in der Praxis sind alle ihre Produkte komplett überteuert. Ja, Apple-Software ist von hoher Qualität und einfach, da man sich in Sachen Informatik gar nicht auszukennen braucht, was nützten diese Vorteile einem aber, wenn man sich diese Produkte mal nicht leisten kann.
Oft genug widerlegt worden. Apples Tower (Power Macs) sind überteuert; die iMacs sind in ihrer Sparte zwar nicht billig, aber auch nicht außergeöhnlich teuer. MacBooks und besonders MacBook Pros sind in ihrem Marktsegment für gewöhnlich im mittleren Preisbereich zu finden. Mac minis sind nicht gerade günstig, dafür aber auch für das Format relativ kompakt. Der Apple-TV ist kompletter Unfug, da muß man nicht über den Preis reden.

Apple wirkt teuer, weil sie die niederen Preissegmente schlicht nicht bedienen. Die bauen nicht 300 Euro-Rechner und verkaufen sie für 600; sie bauen ganz einfach gar keine 300 Euro-Rechner. Ich bin tatsächlich Apple-User geworden, weil ein iBook das günstigste Notebook war, das meinen Anforderungen (alle Hardwarekomponenten müssen zu 100% von einem Linux oder einem Unix unterstützt werden) genügte. Apple-Produkte können relativ zu ähnlichen Produkten günstig sein und sind es oft auch, nur sind sie relativ zum ganzen Markt nicht günstig, weil der ganze Markt Preis- und Produktklassen beinhaltet, von denen Apple sich fernhält.


Linux: Was nichts kostet, ist nichts? Von wegen! Linux ist der einzige Konzern, der wirklich Software für Jedermann entwickelt. Somit schießt das Preis/Leistungs-verhältnis in die Unendlichkeit. Nebenbei arbeiten mehrere Millionen Menschen für diesen Betrieb, bezahlt mit der Zufriedenheit der Linuxbenutzer. Alles ist freiwillig, niemand wird dort zu irgendwas verpflichtet.
Ich denke, du meinst Oracle, Novell, IBM und RedHat. Das sind einige der größeren Konzerne, die am Open Source-Ökosystem beteiligt sind. Und die verpflichten ganz schön. Und du glaubst nicht ernsthaft, daß beispielsweise OpenOffice so gut funktionieren würde, wenn nicht die Konzerne die Entwicklung sponsorn würden.

Open Source ist mehr als nur ein paar Hacker in ihren Wohnzimmern. Die meisten Projekte laufen zwar genau so, aber die ganz großen Projekte, die jeder kennt – OpenOffice, Eclipse und der ganze Kram – funktionieren nur, weil Leute dafür bezahlt werden, sie zu entwickeln. Der Grund ist einfach: Hacker wollen interessanten Code schreiben. Ein Speicherleck zu finden, das nur auftritt, wenn lange Dokumente auf Afrikaans der Rechtschreibprüfung unterzogen werden, ist nicht interessant. Wenn man große Projekte so weit poliert haben will, daß sie glänzen, muß man schon jemanden finden, der jemandem dafür Geld gibt.


Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück, zum iPad.
Die Rechenleistung kommt von einem Intel A4-Prozessor, passif gekühlt. Wie soll ein Prozessor ohne Lüftung eine Leistung von 1GHz bringen? Da ist Leistungsverlust durch überhitzen ja vorprogrammiert.
Was hat Intel damit zu tun? Der Prozessor ist von Apple designt (über die 2008 gekaufte Tochterfirma P.A. Semi), benutzt die ARM-Architektur und wird von Samsung produziert. Und daß mit passiver Kühlung 1 GHz erreicht wird, ist für ARM-basierte Prozessoren nicht ungewöhnlich; die ARM-Architektur hat gerade als einen ihrer Vorteile eine im Vergleich zu x86 geringere Leistungsaufnahme.

Man bedenke, daß die Pandora (ein Handheld, der mit Apple nichts zu tun hat) einen ähnlichen, ebenfalls passiv gekühlten Chip verwendet. Der ist von TI aus nur für 720 MHz spezifiziert, aber einige User haben ihn bis auf ca. 900 MHz erfolgreich übertaktet, ohne irgendwelche Hitzeprobleme zu haben. ARM ist einfach so kühl.


Stellt ech nun mal vor: Man kauft tatsächlich ein iPad für den satanischen Preis von 666 Euro, stolziert mit dem Teil in der Hand nach Hause, stolpert, und man kann zusehen, wie Ein Hy-techProdukt auf der Staße zerschellt. Toll, nicht wahr?
Ich sehe den Sinn in diesem Absatz nicht. Du kannst dir genausogut ein Auto kaufen und das auf dem Weg nach hause zu Schrott fahren. Ist dann der Hersteller schuld, daß man sein Geld los ist? Kann man BMW besonders zurechtweisen, weil man bei denen auf dem Nachhauseweg mehr Geld an die Wand setzen kann, als bei Dacia?

Was ist eure Meinung zum iPad, oder zu Apple überhaupt?[/QUOTE]
Das iPad ist nicht mein Ding, aber ich verstehe auch Smartphones nicht und die sind ja auch recht beliebt. Würde ich mir ein iPad holen? Nein. Würde ich es meinen Freunden empfehlen? Nein. Würde ich es jemandem empfehlen, der tatsächlich über 700 Euro verfügbares Einkommen verfügt und ein Interesse an Gadgets hat? Vermutlich; der ist im Gegensatz zu mir und meinen Freunden in der Zielgruppe.

Wenn du einen spezifischen Grund für das iPad hast, dann lohnt es sich auch. Beispielsweise, wenn du einen e-Reader brauchst, der auch farbige Bilder anzeigen kann. Oder wenn du gern von der Couch aus surfst und genug Geld hast, um dir dafür ein extra leichtes Gerät zu kaufen. Es lohnt sich nicht, wenn du einfach einen mobilen Rechner brauchst. Das ist auch gar nicht der Markt für das Gerät.

Ist Apple allgemein teuer? Ja. Aber nicht überteuert, meiner Meinung nach. Sie verkaufen schlicht keine billigen Geräte. Was man von denen kriegt, ist in Sachen Bauqualität in der Regel dem Preis angemessen. Selbst beim Mac Pro bezahlt man für ein gut durchdachtes Gehäusedesign. (Allerdings sollte man nie, nie, nie Komponenten von Apple kaufen, wenn man's vermeiden kann. Da sind die Preise wirklich unverschämt.)

Apple ist sicher keine nette Firma. Die sind für ihre Klagewut berüchtigt, patentieren jeden Serviettenfleck und sind auch sonst selten herzensgut. Aber sie stellen ordentliche Produkte mit guter Verarbeitungsqualität her, die sie zu angemessenen Preisen verkaufen. Daß diese Preise zu hoch sind, als daß ich mir den meisten Kram leisten könnte, ist da relativ egal.


@Manuel: Du bist dir bequßt, daß die meisten der von dir erwähnten Einschänkungen nur für iOS-Geräte gelten? Auf normalen Macs gibt es nur die Voraussetzung, daß die Hardware von Apple kommen muß. Und die kann man wieder darüber begründen, daß Apple so einem Teil des Treiber-Wirrwarrs von Windows aus dem Weg geht. Ob einem das reicht, muß jeder selbst entscheiden; in meinem Fall ist es kein Problem, weil ich OS X eh nur auf Notebooks benutze und es sich gerade da lohnt, die billigen Geräte zu meiden.

Und natürlich die übliche Anmerkung: OS X ist ein voll funktionsfähiges Unix, insofern kannst du 95% der coolen Linux-Programme auch da verwenden, ohne was dafür zahlen zu müssen. Oder natürlich die Kiste formatieren und Linux installieren.

treeghost
30.07.2010, 07:51
Ein Speicherleck zu finden, das nur auftritt, wenn lange Dokumente auf Afrikaans der Rechtschreibprüfung unterzogen werden, ist nicht interessant. Vielen Dank für diesen Satz. :D
Wie Jesus_666 schon sagte, das iBook ist gar nicht so schlecht. Für das Geld kann man sich dennoch bessere kaufen.

Man bedenke, daß die Pandora (ein Handheld, der mit Apple nichts zu tun hat) einen ähnlichen, ebenfalls passiv gekühlten Chip verwendet. Der ist von TI aus nur für 720 MHz spezifiziert, aber einige User haben ihn bis auf ca. 900 MHz erfolgreich übertaktet, ohne irgendwelche Hitzeprobleme zu haben. ARM ist einfach so kühl.
Die Dinger werden aber auch alle einzeln bis auf den kleinsten Fehler getestet. Große Firmen können sich sowas doch gar nicht leisten. Zudem würde ich auch mal sagen das die Communitys beider Parteien (Apple und den aus dem Unix entsprungenen OS) ein sehr großer Unterschied herrscht.

Was das Ipad angeht...

Wenn ich erstmal mit einem Adroid Tablet ankomme und den Typen dan erzähle wie viel es gekostet hat... :D

MaxikingWolke22
30.07.2010, 09:20
Dann sollte man sein neues, teueres Gerät auch nicht fallen lassen.
Es gibt ausreichend Cases, die vor macken oder Rissen im Display schützen.
Ausserdem lässt sich der Touchscreen auch mit Rissen in der Oberen Glasscheibe bedienen, zudem ist der Apple Service grunsätzlich ziemlich kulant.
Und die Scheibe selber zu tauschen, ist mit sicherheit auch kein Hexenwerk, hab ich schon öfters bei meinem Ipod touch gemacht.
Meinem Onkel ist vor drei Wochen das Gerät heruntergefallen. Zwar funktionierte der Touchscreen weiterhin, aber von Kulanz oder sowas habe ich nichts mitbekommen. Das Gerät musste abgegeben werden und konnte nach drei Wochen abgeholt werden - das war dann ein neues Gerät. Das Ganze kostete 230€.

Jesus_666
30.07.2010, 11:23
Die Dinger werden aber auch alle einzeln bis auf den kleinsten Fehler getestet. Große Firmen können sich sowas doch gar nicht leisten. Zudem würde ich auch mal sagen das die Communitys beider Parteien (Apple und den aus dem Unix entsprungenen OS) ein sehr großer Unterschied herrscht.
Irrelevant. Die Pandora wird (IIRC) auf 720 MHz getestet, weil Texas Instruments den Prozessor nicht höher spezifiziert hat. Der springende Punkt ist sowieso nicht die Bauqualität der Pandora oder ihre Community, sondern der Umstand, daß Geschwindigkeiten von annähernd 1 GHz mit einem ähnlichen Prozessor auch in anderen Handhelds als dem iPad erreicht werden. Sprich: Es ist plausibel, daß der A4 mit 1 GHz läuft, ohne zu überhitzen.

noRkia
30.07.2010, 11:33
also ich fänd einen usb anschluss gut um das gerät zb. als software controller nutzen zu können.
für musik programme wäre das vielleicht eine alternative zum jazzmutant lemur
http://www.youtube.com/watch?v=X_BMnwIbWJw der rund 2000 euro kostet.

auf der anderen seite wüsst ich nich was ich jetzt genau mit dem gerät soll.
zum rumtragen ist es einfach zu fett,als handy oder mp3 player zu teuer und daheim hab ich einen richtigen rechner mit grossem bildschirm und einer tastatur.touchpanels zum schreiben etc mag ich nicht,weil sie verkleben und wenn man an einem schreibtisch sitzt strengt es sehr an dauernd die arme vor sich zu halten.das trift aber auf alle diese geräte zu.

Chaik
30.07.2010, 16:30
Meinem Onkel ist vor drei Wochen das Gerät heruntergefallen. Zwar funktionierte der Touchscreen weiterhin, aber von Kulanz oder sowas habe ich nichts mitbekommen. Das Gerät musste abgegeben werden und konnte nach drei Wochen abgeholt werden - das war dann ein neues Gerät. Das Ganze kostete 230€.

Einem bekannten hats letzten im Renneinsatz sein Rennrad zerlegt. Drei Wochen altes Carbonrennrad, Preissegment um die 3000€. Er hat sich in einer kurve verschaltet und ist dann gegen eine Naheliegende Hauswand gefahren. Kompletter Rahmen im Eimer. Denkst du er hat da gedacht der Hersteller zeigt Kulanz, wenn jemand selbstverschuldet die Ware beschädigt? Ich meine, geh mal nach Mediamarkt, kauf dir n Fernseher und nach dem bezahlen schmeisst du ihn direkt mit wucht auf den Boden. Und dann sagst du, du möchtest einen neuen haben.

MaxikingWolke22
30.07.2010, 21:59
Was sonst ist Kulanz, als bei einem drei Wochen alten Gerät zumindest Preisnachlass beim Neukauf bzw. Reparatur zu geben?

Mir wurde mein nagelneues Rad im März gestohlen, jetzt überlege ich, mir ein neues zu holen. Der Preis würde bei dem Händler um etwa 30% gegenüber der UVP heruntergehen.

Whiz-zarD
30.07.2010, 22:11
Mir wurde mein nagelneues Rad im März gestohlen, jetzt überlege ich, mir ein neues zu holen. Der Preis würde bei dem Händler um etwa 30% gegenüber der UVP heruntergehen.

Das hat auch vielleicht andere Gründe ;)
Fahrradhändler können nicht mit Discountern und Baumarkten konkurrieren.
Deswegen sind sie froh, um jedes verkaufte Fahrrad.
Ein Kumpel von mir besaß ein Fahrradladen. Er musste aber in die Insolvenz gehen, nachdem mehrere Baumärkte rings um ihn gebaut wurden, die mit Billigfahrrädern werben.

Discounter/Baumärkte kaufen die Fahrräder zu ganz anderen Konditionen. Davon kann ein Fahrradhändler nur träumen.

aber das ist schon OT. ^^

FF
30.07.2010, 22:36
Discounter/Baumärkte kaufen die Fahrräder zu ganz anderen Konditionen. Davon kann ein Fahrradhändler nur träumen.
Deswegen fallen die Dinger aber auch meist nach ein paar Hundert km auseinander....

Whiz-zarD
30.07.2010, 23:09
Weißt du, die Fahrräder in Baumärkten sind auch Fahrräder von namenhaften Herstellern.
Nur klebt dort ein anderer Aufkleber drauf und spezielle Teile werden durch minderwertige Qualität ausgetauscht.
Es gibt Fahrradhändler, die würden gerne auch Fahrräder aus diesem Billigsegment verkaufen, um überhaupt was in die Kassen zu bekommen. Nur kommen sie an diese Fahrräder gar nicht ran, weil das Fahrräder mit einem Exklusiv-Vertrag mit der jeweiligen Handelskette sind, die erst abgeschlossen werden, wenn die Handelskette garantiert, dass sie eine große Stückzahl von denen verkaufen kann. Diese Stückzahlen kann ein Fahrradhändler gar nicht erfüllen.

Chaik
02.08.2010, 10:34
Nur klebt dort ein anderer Aufkleber drauf und spezielle Teile werden durch minderwertige Qualität ausgetauscht.

Spezielle Teile wie Rahmen, (federgabel), Schaltwerk, Bremsen, Lenker, Steuersatz, Kurbel, Umwerfer, Pedalen, Kette, Sattel, Sattelstange, Dynamos... Also etwa das ganze Fahrrad.

FF
02.08.2010, 13:23
Ich glaube, Klingeln, Kabelzüge und Katzenaugen (:P) sind so ziemlich alle gleich. 2 Davon haben die hälfte der Fahrräder, die den Namen Verdienen aber nicht.
Das ist wie, wenn du sagst: Aldirechner sind genauso gut wie andere Rechner, die kommen ja aus dem selben Fabrikkomplex in Fernost.