Sceddar
19.07.2010, 22:45
soo, dann nehme ich mir mal die zeit, ein paar worte darüber zu schreiben ;)
StarCraft - Das Brettspiel
http://ecx.images-amazon.com/images/I/517sz0rl-5L._SL500_AA300_.jpg
am letzten wochenende die ein oder andere partie gespielt und muss sagen: hui, da steckt echt jede menge hinter! aber erstmal von anfang an.
jeder spieler wählt seine fraktion, natürlich aus zerg, protoss und den terranern. danach wird das spielbrett wird zufallsmäßig aufgebaut. dabei zieht sich jeder spieler zwei planeten (auch zufällig), die dann nacheinander angesetzt werden, ähnlich des prinzips bei siedler, wenn die dörfer und städte gesetzt werden müssen. dann hat jeder spieler noch seine paar starteinheiten und dann kanns losgehen!
naja, losgehen nicht direkt, denn eine einarbeitung in das regelwerk ist schon von nöten ;) denn das spiel teilt sich in drei phasen auf. einmal die planungsphase (aktionsmarker setzen), durchführungsphase (gesetzte aktionen durchführen) und anschließend noch die organisationsphase, die ich gerne auch als aufräumphase bezeichne.
soweit eigentlich gar nicht so wild, ist doch die erste und letzte phase die am einfachsten durchführbare ;) doch gibt es bei der ersten phas enoch folgendes zu berücksichtigen: die befehle werden von oben nach unten abgearbeitet: auf jeden planeten gibt es platz, seine aktionsmarker zu setzen. folgt ein weiterer befehl auf diesem planeten, wird der weitere befehl oben drauf gelegt. hier entstehen schon die ersten überlegungen, wie ich etwas zu planen habe und ggf dadurch einen gegner auch blockieren kann.
beim planen hat man dann die wahl zwischen drei sorten von befehlen: bauen, forschen und bewegen.
forschen ist der simpelste befehl von allen: man zieht eine ereigniskarte, die verdeckt abgelegt werden muss (wird erst in der organisationsphase gespielt), dann kann man seine handkarten um drei karten erweitern und seinen kampfkartenstapel um neue technologien erweitern. das wars schon.
beim bauen können neue einheiten gebaut werden, sowie arbeiter und transporter (letztere sind wichtig, um auf andere planeten ziehen zu können), wenn dies passiert ist, kann ggf noch in ein upgrade der basis investiert werden oder gar eine neue basis gebaut werden.
mit dem mobilisierungsbefehl können einheiten auf planeten neu verteilt werden (es gibt pro gebiet auf den planeten auch einheitenlimits) oder kämpfe initiiert werden.
die kämpfe sind natürlich das highlight bei starcraft. hierzu müssen handkarten ausgespielt werden. daraufhin werden angriffswerte mit verteidigungswerten verglichen und danach dementsprechend die einheiten eliminiert. klingt einfach? nun, man kann dazu noch verstärkungskarten ausspielen, darauf achten, ob es sich um boden- oder lufteinheiten handelt, ob streuschäden verrichtet werden oder ob tarnungen aktiviert sind.
jenachdem, wie der kampf ausgeht, hat man erfolgreich verteidigt oder muss das gebiet abtreten.
in der letzten phase wird dann die spielsituation überprüft und reorganisiert, zB basen werden zerstört, arbeiter kommen von ihren einsätzen zurück, ressourcen müssen neu verteilt werden, ereigniskarten können gespielt werden und und und ;)
phew, soweit nur ein überblick über die brettspielvariante von starcraft. :D weiter ist festzuhalten, dass die figuren mit viel liebe zum detail ausgearbeitet wurden. man hat hier keine holzchips, sondern wirklich modellierte kunststofffiguren. das spielbrett wird riesig. sollte man zu 6. spielen, brauch man wirklich einen riesigen tisch. ich habe auf meinen couchtisch schon zu viert das maximum erreicht. mehr geht da nicht mehr. da ich starcraft selbst nie wirklich gespielt habe (ja, asche auf meine tomaten ;)), musste ich mir meinungen von starcraft spielern einholen, wie gut das spiel eingefangen ist. hier kam auch nur positives feedback. nach den ersten runden habe ich auch den eindruck gewonnen, dass jede rasse ihre vor und nachteile hat, bei weitem aber noch keinen optimalen strategischen ablaub ;) wie gut das balancing genau ist, kann ich nur irgendwann mal in einem nachtrag schreiben.
auch sollte man sich viel zeit nehmen: das erklären alleine dauert mindestens 45 minuten. pro spieler kann man dann ca eine stunde spielzeit einrechnen. angegeben sind 3 - 4 stunden spielzeit, aber die erreicht man wohl erst in einer eingespielten runde ;)
was mir auch besonders gut gefällt, ist, dass der glücksfaktor hier so gering wie möglich gehalten ist. man hat eigentlich immer eine passende handkarte für kämpfe dabei. ansonsten hängt alles von den planungen der spieler ab. und das funktioniert sehr sehr gut.
fazit: ich kann SCDB eigentlich jedem emfpehlen, der auf "personeinsatzspiele" steht, wo der glückfsaktor sehr gering ist und alles von der eigenen planung abhängt. der preis ist für €80 ein ordentlicher brocken. für diesen preis würde ich mir nie ein spiel kaufen, nur "um es mal anzuspielen und mal gucken, wie es so ist". da es aber im müller hier auf €40 runterreduziert wurde (und das wohl auch dauerhaft bzw so lange der vorrat reicht), habe ich mal zugeschlagen und bin sehr sehr zufrieden und mag es sehr.
achja: ich habe vorhin geschrieben, dass ich selbst starcraft nie so wirklich gezockt habe. natürlich ist es eine lizenzumsetzung, aber es funktioniert sehr sehr gut. auch ohne das wissen um zerg, protoss und terranern kommt man gut mit dem spiel zurecht (sind ja eh nur alles namen ;)). vielleicht nicht so schnell wie manch experte, aber doch ganz gut.
soo, mein kleines review zum spiel. nun möchte ich an euch das wort geben um ein bisschen zu diskutieren, wenn bedarf besteht ;) nachfragen natürlich auch sehr gerne! und wenn interesse besteht und der beitrag hier gut genug war, dann schreibe ich vielleicht noch das ein oder andere review zu den spieleperlen in meiner sammlung ;)
also, viel spaß beim posten :)
StarCraft - Das Brettspiel
http://ecx.images-amazon.com/images/I/517sz0rl-5L._SL500_AA300_.jpg
am letzten wochenende die ein oder andere partie gespielt und muss sagen: hui, da steckt echt jede menge hinter! aber erstmal von anfang an.
jeder spieler wählt seine fraktion, natürlich aus zerg, protoss und den terranern. danach wird das spielbrett wird zufallsmäßig aufgebaut. dabei zieht sich jeder spieler zwei planeten (auch zufällig), die dann nacheinander angesetzt werden, ähnlich des prinzips bei siedler, wenn die dörfer und städte gesetzt werden müssen. dann hat jeder spieler noch seine paar starteinheiten und dann kanns losgehen!
naja, losgehen nicht direkt, denn eine einarbeitung in das regelwerk ist schon von nöten ;) denn das spiel teilt sich in drei phasen auf. einmal die planungsphase (aktionsmarker setzen), durchführungsphase (gesetzte aktionen durchführen) und anschließend noch die organisationsphase, die ich gerne auch als aufräumphase bezeichne.
soweit eigentlich gar nicht so wild, ist doch die erste und letzte phase die am einfachsten durchführbare ;) doch gibt es bei der ersten phas enoch folgendes zu berücksichtigen: die befehle werden von oben nach unten abgearbeitet: auf jeden planeten gibt es platz, seine aktionsmarker zu setzen. folgt ein weiterer befehl auf diesem planeten, wird der weitere befehl oben drauf gelegt. hier entstehen schon die ersten überlegungen, wie ich etwas zu planen habe und ggf dadurch einen gegner auch blockieren kann.
beim planen hat man dann die wahl zwischen drei sorten von befehlen: bauen, forschen und bewegen.
forschen ist der simpelste befehl von allen: man zieht eine ereigniskarte, die verdeckt abgelegt werden muss (wird erst in der organisationsphase gespielt), dann kann man seine handkarten um drei karten erweitern und seinen kampfkartenstapel um neue technologien erweitern. das wars schon.
beim bauen können neue einheiten gebaut werden, sowie arbeiter und transporter (letztere sind wichtig, um auf andere planeten ziehen zu können), wenn dies passiert ist, kann ggf noch in ein upgrade der basis investiert werden oder gar eine neue basis gebaut werden.
mit dem mobilisierungsbefehl können einheiten auf planeten neu verteilt werden (es gibt pro gebiet auf den planeten auch einheitenlimits) oder kämpfe initiiert werden.
die kämpfe sind natürlich das highlight bei starcraft. hierzu müssen handkarten ausgespielt werden. daraufhin werden angriffswerte mit verteidigungswerten verglichen und danach dementsprechend die einheiten eliminiert. klingt einfach? nun, man kann dazu noch verstärkungskarten ausspielen, darauf achten, ob es sich um boden- oder lufteinheiten handelt, ob streuschäden verrichtet werden oder ob tarnungen aktiviert sind.
jenachdem, wie der kampf ausgeht, hat man erfolgreich verteidigt oder muss das gebiet abtreten.
in der letzten phase wird dann die spielsituation überprüft und reorganisiert, zB basen werden zerstört, arbeiter kommen von ihren einsätzen zurück, ressourcen müssen neu verteilt werden, ereigniskarten können gespielt werden und und und ;)
phew, soweit nur ein überblick über die brettspielvariante von starcraft. :D weiter ist festzuhalten, dass die figuren mit viel liebe zum detail ausgearbeitet wurden. man hat hier keine holzchips, sondern wirklich modellierte kunststofffiguren. das spielbrett wird riesig. sollte man zu 6. spielen, brauch man wirklich einen riesigen tisch. ich habe auf meinen couchtisch schon zu viert das maximum erreicht. mehr geht da nicht mehr. da ich starcraft selbst nie wirklich gespielt habe (ja, asche auf meine tomaten ;)), musste ich mir meinungen von starcraft spielern einholen, wie gut das spiel eingefangen ist. hier kam auch nur positives feedback. nach den ersten runden habe ich auch den eindruck gewonnen, dass jede rasse ihre vor und nachteile hat, bei weitem aber noch keinen optimalen strategischen ablaub ;) wie gut das balancing genau ist, kann ich nur irgendwann mal in einem nachtrag schreiben.
auch sollte man sich viel zeit nehmen: das erklären alleine dauert mindestens 45 minuten. pro spieler kann man dann ca eine stunde spielzeit einrechnen. angegeben sind 3 - 4 stunden spielzeit, aber die erreicht man wohl erst in einer eingespielten runde ;)
was mir auch besonders gut gefällt, ist, dass der glücksfaktor hier so gering wie möglich gehalten ist. man hat eigentlich immer eine passende handkarte für kämpfe dabei. ansonsten hängt alles von den planungen der spieler ab. und das funktioniert sehr sehr gut.
fazit: ich kann SCDB eigentlich jedem emfpehlen, der auf "personeinsatzspiele" steht, wo der glückfsaktor sehr gering ist und alles von der eigenen planung abhängt. der preis ist für €80 ein ordentlicher brocken. für diesen preis würde ich mir nie ein spiel kaufen, nur "um es mal anzuspielen und mal gucken, wie es so ist". da es aber im müller hier auf €40 runterreduziert wurde (und das wohl auch dauerhaft bzw so lange der vorrat reicht), habe ich mal zugeschlagen und bin sehr sehr zufrieden und mag es sehr.
achja: ich habe vorhin geschrieben, dass ich selbst starcraft nie so wirklich gezockt habe. natürlich ist es eine lizenzumsetzung, aber es funktioniert sehr sehr gut. auch ohne das wissen um zerg, protoss und terranern kommt man gut mit dem spiel zurecht (sind ja eh nur alles namen ;)). vielleicht nicht so schnell wie manch experte, aber doch ganz gut.
soo, mein kleines review zum spiel. nun möchte ich an euch das wort geben um ein bisschen zu diskutieren, wenn bedarf besteht ;) nachfragen natürlich auch sehr gerne! und wenn interesse besteht und der beitrag hier gut genug war, dann schreibe ich vielleicht noch das ein oder andere review zu den spieleperlen in meiner sammlung ;)
also, viel spaß beim posten :)