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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles



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weuze
16.07.2010, 20:22
Tach ^^

So, das ist ein Gruppenthread von oder besser für Andromeda und meine Wenigkeit (weuze). Ein Thread, indem wir das Reich Sheogoraths unsicher machen. Viel Spaß beim Lesen ^_^

Es spielen Meryann und Arranges.

Anschluss an diesen Post (http://www.multimediaxis.de/threads/104961-Rollenspielthread-3-%28Signatur-aus%29?p=2629543&viewfull=1#post2629543) und diesen Post (http://www.multimediaxis.de/threads/104961-Rollenspielthread-3-%28Signatur-aus%29?p=2630454&viewfull=1#post2630454) im Rollenspielthread.

weuze
16.07.2010, 20:36
Arranges ritt kurz nach Pells Tor in die Nacht hinein. Mit zunehmender Dunkelheit zügelte er das Tempo, kam er nun auf eine Straße, die zwar an einigen Ortschaften vorbeifürhte, aber dafür um so unübersichtlicher war. Nach einem langen Ritt in der Dämmerung konnte der Kaiserliche am rechten Rand der Wasseroberfläche des Niben die Silhouette der Stadt Bravil in den letzten Sonnenstrahlen erkennen. Ahh... warum ausgerechnet Bravil, Bruma oder Anvil wäre doch auch nett gewesen, aber nein, stattdessen muss das Tor unbedingt in Cyrodiils grässlichster Gegend auftauchen. Auf der einen Seite erstrecken sich die unwirtlichen Ausläufer von Schwarzmarsch und auf der Anderen ein schmaler Streifen grasüberwuchertes Land, welches zur Grenze hin steil ansteigt... Während Arranges sich noch über die unmöglichen Gegebenheiten ärgerte, verschwand auch das letzte bisschen Licht, so dass der Magier noch langsamer werden musste um auf dem feuchten Untergrund nicht mitsamt seinem Pferd auszurutschen. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu nieseln. Ja natürlich! Ich weiss, warum ich hier eher weniger unterwegs bin... Schnee in den Jerallbergen, Gluthitze an der Goldküste oder Sturm und Regen im Valusgebirge... alles kein Problem und zu weilen auch ganz nett mitzuerleben, aber dieses wiederliche Wetter in und um Bravil ist einfach nur großer Mist...

Während der Kaiserliche sich der Stadt immer mehr näherte, zwar langsam aber stehtig, wandelte sich der leichte Nieselregen in einen ausdauernden Platschregen, mit zwar wenigen aber dafür umso dickeren Tropfen. Ich verfluche die Götter, die das Wetter machen! Arranges konnte nun schon die Lichter der Wachen in der Ferne ausmachen. Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich endlich im Trockenen... Arranges beschleunigte wieder etwas mehr. Nach erneut einer Ewigkeit wie ihm schien, tatsächlich waren es nur nochmal knapp zwei Stunden, stand er im Lichtkegel der einzigen Fackel an den Stallungen vor Bravil. Arranges stieg träge ab und ging gemächlich zur Tür. Er musste ein paar mal energisch klopfen bevor er von drinnen Schritte hörte. Ein Stallbursche in Nachthemd und Kniehose öffnete die Tür und lugte, in der einen Hand eine Öllampe haltend, zu ihm heraus. 'Einen schönen Abend wünsche ich, wäre es wohl möglich, mein Reittier jetzt noch hier unterzustellen?'
'Guter Mann, ich weiss nicht ob ihr es schon wussten, aber könnt ihr euch vorstellen, wie spät es eigentlich jetzt ist? ... VERDAMMT NOCHMAL, ES IST KURZ VOR MITTERNACHT!' Herrschte der Knecht ihn an.
'Aber aber, ich lege auch etwas oben drauf. Als Nachtzuschlag... sagen wir, den doppelten Preis?'
Nach dem dieses Angebot durch den Müdigkeitsschleier des Stalljungen gedrungen war, hellte sich dessen Mine deutlich auf.
'Nun, warum habt ihr das nicht gleich gesagt? Entschuldigen sie die Grobheut, aber es gibt nur selten jemanden, der hier solche Sitten zeigt und noch weniger jemand, der hier des Nachts klopft und sich nicht direkt auf die Schwelle erbricht... Wartet einen Moment.' Der Jüngling eilte ins Haus und warf sich einen Mantel um, dann kam er heraus und zog die Tür hinter sich zu. Arranges sagte ihm, wie er das Pferd versorgen solle und zahlte ihm einen kleinen Teil der Kosten vorab.

Als dies erledigt war, ging Arranges mit großen Schritten zum Stadttor. Eine der Wachen hatte den Helm tief ins Gesicht gezogen und man hörte unter dem eisernen Kopfschutz ein leises Schnarchen. Die andere Wache war genau so wenig motiviert, erinnerte sich allerdings ihrer Pflichten, auch wenn der Gesichtsausdruck verriet, dass der Soldat seine Dienstaufgabe am liebsten vernachlässigen würde. 'Halt, wer da?'
'Guten Abend, ich versuche Schutz vor dem Wetter zu finden.' Meinte Arranges freundlich, mit einem Lächeln.
Der Wachmann konnte sich angesichts einer erwarteten Schimpferei bei dieser Antwort ein Grinsen ebenfalls kaum verkneifen: 'Habt ihr einen Pass? Wenn ja, braucht ihr ihn mir nicht zeigen, ihr dürft weitergehen.'
'Er könnte ja noch nass werden und verwischen... einen weiterhin ruhigen Dienst wünsche ich!'
'Ebenfalls...'
Arranges trat durch eine kleine Tür neben dem Tor, da das große Stadttor bereits geschlossen war. In Bravil war er noch nicht oft gewesen, aber er wusste, dass es nicht weit vom Tor eine Herberge gab. Allerdings blieb er für einen Moment stehen und blickte sich kurz um.

Andromeda
16.07.2010, 21:28
Sie beschloss, noch eine Runde durch die Stadt zu gehen. Einer der wenigen Vorteile von Bravil war die Etagenbauweise der Häuser, dadurch konnte man halbwegs vor dem Regen geschützt unter den Vordächern und Stegen laufen. Sie wich den größeren Pfützen aus und dachte sonst an nicht viel, sie wollte nur die Zeit totschlagen.

Als sie schließlich, von der Statue der glücklichen alten Dame kommend, wieder die Taverne erreichte, war es fast schon Mitternacht. Sie sah zu ihrer Erleichterung, dass wenigstens ein Großteil der Besucher die Taverne eben wankend und lallend verließ - sie wurden jedoch sofort leiser, als sie die Stadtwachen am Tor sahen, die allerdings auch keinen sonderlich motivierten Eindruck machten. Gerade als ihr Blick auf den Wachen lag, sah sie eine Gestalt durch die kleine Tür neben dem Tor treten. Viel konnte sie nicht erkennen, er dürfte etwa so groß wie sie sein und trug einen Umhang. Es wird ja richtig voll hier, dachte Meryann sich mit einem Anflug von Ironie. Ohne sich weiter um den Fremden zu kümmern, ging sie schnell über die Straße und in die Taverne. Sie wollte sehen, ob sie beim Wirt noch etwas zu Essen bekommen konnte. Drinnen angekommen - es waren tatsächlich alle Gäste gegangen - trug sie dem Wirt ihre Bitte vor, der wenig begeistert wirkte. "Es braucht nicht viel zu sein, etwas Brot und Käse würde schon reichen." Während dieser das Essen auf einen Teller richtete, fragte sie ihn beiläufig: "Sind in den letzten Tagen mehr Reisende nach Bravil gekommen? Ich meine wegen..."
"Dieser Tür?" unterbrach er sie abweisend. "Nicht das ich wüsste. Drei Münzen.", und stellte ihr den Teller vor die Nase.
Seltsam, so schlimm kann das Ding doch bestimmt auch nicht sein, und so nah an Bravil ist es sowieso nicht... "Danke - für das Essen und die Auskunft", sagte sie zu ihm, und legte ihm die Münzen auf die Theke, die sie aus ihrem Beutel gekramt hatte, den sie immer am Gürtel trug. War wohl die falsche Frage vor dem Zahlen..., dachte sie mit Blick auf den Teller. Damit ging sie zu dem größeren der Tische und setzte sich in die Ecke. Sie mochte es nicht, mit dem Rücken im Raum zu sitzen. Den Mantel hängte sie neben sich auf den Stuhl und begann zu essen. Ziemlich trocken... Drecksstadt, ich wusste es. Der Wirt, ein Hochelf übrigens, sie hatte sich bei ihrem letzten Aufenthalt hier schon gefragt, wie der ausgerechnet Wirt in Bravil geworden war, wandte sich wieder seinen Gläsern zu. Wenigstens war sie bis auf den Mantel dieses mal relativ trocken geblieben.

weuze
16.07.2010, 22:03
Arranges machte ein paar zögerliche Schritte in Richtung Taverne. Der Graf hier spart wirklich an allem... nicht nur, dass die Häuser total baufällig aussehen und von diesem Zustand wahrscheinlich nicht sehr weit entfernt sind, auch die Straße kann man nicht als solche bezeichnen. Arranges war gerade damit beschäftigt einer größeren Drecklache auszuweichen, als er bemerkte, wie die Tür zur Taverne aufflog und eine ganze Meute zum Teil sturzbetrunkener Gäste heraustorkelten. Nur eine Person lief nicht von der Herberge weg, sondern darauf zu. Arranges konnte wegen der Dunkelheit und dem Regen kaum etwas erkennen, aber aufgrund der eher zierlichen Statur schloss er auf eine Frau.

Der Kaiserliche ging weiter auf die Taverne zu. Vor der Tür angekommen, trat er zweimal leicht gegen die Wand, um den gröbsten Dreck von den Stiefeln abzubekommen, dann trat er ein. Der Schankraum war bis auf eine Person leer. Ahh... eine Bretonin... nicht gerade die beste Gesellschaft, aber wenigstens auf einem ordentlichen geistigen Niveau... Der Nekromant streifte sich mit beiden Händen die vom Regen schwere Kapuze vom Kopf und trat an die Theke. 'Einen guten Abend wünsche ich.'
Der Wirt drehte sich zu Arranges um: 'Ebenfalls, was kann ich für euch tun werter Herr?'
'Ich brauche ein Bett für die Nacht und eine Kleinigkeit zu trinken... hm, gebt mir einen billigen Weinbrand, aber bitte einen, bei dem der Geschmack noch im Preis enthalten ist.'
'Das Bett kostet 10 Septime,' der Hochelf schaute kurz suchend in ein Weinregal neben der Theke, dann griff er eine kleinere, bauchige Flasche und stellte sie vor Arranges auf die Theke, 'und das hier macht dann nochmal 8 Septime.'
'Ich danke.' Antwortete Arranges und ließ die Münzen auf der Theke liegen.
'Da hätte ich noch eine Frage, kennt ihr vielleicht einen Fischer oder Bootsmann, der sich trotz dieses seltsamen Portals in der Bucht noch aufs Wasser wagt?'
'Nun, ich glaube kaum, dass ihr einen Fischer dazu bewegen könnt, freiwillig auf den Niben zu paddeln, solange diese komische Tür dort ist, aber ihr könnt es gern versuchen. Statt am Morgen ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen, lungern die Fischer den ganzen Tag am Kanal vor dem Schloss herum und zerreissen sich das Maul über des Grafen Unfähigkeit.'
'Aha, ich danke abermals.' Er nahm die Weinflasche und drehte sich um. Hmm... eigentlich hätte ich große Lust direkt schlafen zu gehen... Doch trotz seiner Gedanken ging er zu der Bretonin. Bei ihr am Tisch angekommen, schaute er sie freundlich an und fragte: 'Wenn noch ein Platz an eurem Tisch frei ist, so erlaubt mir, dass ich mich zu euch setze.'

Andromeda
16.07.2010, 22:45
Als sie so da saß und an dem trockenen Brot kaute - Ich hätte noch was zu trinken nehmen sollen - betrat noch ein Gast die Taverne. Nach einem kurzen Blick stellte sie fest, dass das wohl der Ankömmling von gerade sein musste. Er streifte seine Kapuze ab und wandte sich dem Wirt zu. Dem folgenden Gespräch lauschte sie interessiert. Ok, mit Freundlichkeit und ein paar Wörtern mehr erreicht man anscheinend auch mehr... Sie war schon stolz, dass sie trotz ihrer Laune noch keinen Wutanfall hingelegt hatte. Aber Erfahrungsgemäß brachte das gar nichts, man flog nur raus am Schluss. Überhaupt brachte ihr die ganze schlechte Laune nichts, es änderte nichts und es würde deswegen bestimmt nicht aufhören zu schütten. Das war in etwa die Aussage ihres Vaters in solchen Situationen, dessen Temperament sie geerbt hatte. Sie schaffte es nur nicht immer, sich daran auch zu halten.

Immerhin tat sich gerade eine Möglichkeit auf, doch trockenen Fußes über den Niben zu kommen. Als sich der Fremde umwandte und zu ihrem Tisch ging, sah sie ihn das erste mal von Vorn. Ein Kaiserlicher... Irgendwie... Nein. Das wäre zu dreist. Außerdem hätten ihn die Wachen niemals... Weiter kam sie in Gedanken nicht, als sie von dem Kaiserlichen freundlich angesprochen wurde: "Wenn noch ein Platz an eurem Tisch frei ist, so erlaubt mir, dass ich mich zu euch setze." Sie sah ihm einen Moment in die Augen, und wies mit einem durchaus freundlichem "Bitte" auf die freien Stühle. Vielleicht konnte man sich ja gegenseitig helfen. Während sie wartete, dass der Kaiserliche sich setzte, musterte sie ihn, unauffällig wie sie hoffte und dachte an den Steckbrief aus der Kaiserstadt. Eigentlich hatte sie ein recht gutes Gedächtnis für Gesichter, aber das konnte auch Zufall sein. Nun ja, wie auch immer. Nur weil jemand gesucht wird, muss er noch lang nicht "böse" sein. Recht und Gesetz waren nicht immer der Weißheit letzter Schluss, und zur Not konnte sie sich schon wehren. Sie überlegte sich, ihn gleich auf die Tür anzusprechen, aber immerhin war Er an Ihren Tisch gekommen. Statt dessen sah sie ihn freundlich abwartend an.

weuze
16.07.2010, 23:01
Die Bretonin stimmte der Bitte von Arranges zu. Er nahm seinen klatschnassen Umhang ab und hängte ihn über eine Stuhllehne, er rückte seinen Gürtel und den Mithrilpanzer zurecht und ließ sich anschließend erleichtert in den Stuhl fallen. Er bemerkte nicht, dass sie ihn forschend ansah, stattdessen beäugte er misstrauisch den Flasschenverschluss, welcher sich durch einen sehr festsitzenden Korken auszeichnete. Trottelige Winzer... ein Schraubverschluss hätte doch auch gereicht... Kurzerhand zog Arranges ein kleines Gebrauchsmesser aus seinem Gürtel und setzte die Spitze zwischen Korken und Flaschenhals an. Ein Quietschen, gefolgt von dem Gereusch, das Korken von sich geben, wenn sie aus einer Flasche gezogen werden, verriet, dass Arrengs Technik Erfolg hatte. Noch kümmerte er sich nicht um seine Tischnachbarin, er wollte die Flasche gerade ansetzen, hielt aber nochmals inne. Er senkte das gläserne Behältnis wieder und schaute die Bretonin einen Moment an, dann fragte er: 'Wollt ihr vielleicht einen Schluck?'

Andromeda
16.07.2010, 23:29
Als der Kaiserliche seine Kleidung sortiert hatte, lies er sich auf einen Stuhl fallen und wandte sich sogleich der Weinbrandflasche zu. Na der hats aber eilig, ok, wir sind hier auch in Bravil, verständlich. Inzwischen hatte er ein Messer aus seiner Tasche gezogen und bearbeitete damit den Korken. Wenn das mal gut geht...
Ihr freundlicher Gesichtsausdruck wurde dabei zunehmend irritierter, als der Korken schließlich doch aus der Flasche ging. Er wollte schon ansetzen zu trinken, als er es sich nochmal anders überlegte und nach einem kurzen Blick zu ihr fragte: "Wollt ihr vielleicht einen Schluck?" Sie sah ihn einen Moment mich hochgezogener Augenbraue an, und wieder lächelnd antwortete sie: "Warum nicht, aber zumindest mir wären Gläser lieber." Sprachs und stand auf, um den Wirt um zwei Gläser zu Bitten.
Als er ihr zwei Gläser gab, die sogar sauber waren wie sie erfreut feststellte, ging sie wieder zum Tisch und stellte eins vor den Kaiserlichen und eins an ihren Platz. Nachdem sie sich gesetzt hatte, fragte sie ihn direkt: "Ihr interessiert euch also für diese Tür?" Dabei überraschte sie ihre plötzliche Initiative, aber das kam wohl von der puren Verzweiflung, die sie in diesem Loch überfallen hatte. Wenigstens schien er mehr Niveau zu haben als die meisten die hier verkehrten, wenn auch die Aktion mit der Flasche etwas seltsam gewesen war. Ausserdem hatte er irgendwie etwas an sich, das ihr seltsam vorkam, seltsam vertraut. Normal war sie bei Fremden erstmal vorsichtig. Dabei wußte sie nichtmal seinen Namen. Wobei, Namen waren eh nicht so wichtig. Manchmal war es besser, es kannten ihn wenige.

weuze
17.07.2010, 01:52
[Der folgende Dialog wurde unter Berücksichtigung der Übersicht in einem Post zusammengefasst]

Sie will also Gläser... Bretonen waren schon immer etwas verspannt... Normalerweise war Arranges auch anderer Laune, aber da er erstmal der Wache in der Kaiserstadt entkommen war, was man nun wirklich nicht als Kunststück bezeichnen konnte, hatte er auch bessere Laune. Seine Stimmung wurde zusätzlich durch ein endlich trockenes Dach und die Flasche... oder eher durch den Inhalt der Flasche gehoben. Als die Bretonin zurück kam und ihm ein Weinglas hinstellte, fragte sie ihn direkt aus dem Bauch heraus nach dem fremden Portal in der Nibenbucht. Öh... ja ihr seid lustig... erwartet ihr dass ich so dumm bin oder braucht ihr jemanden, der euch vor eventuellen Unanehmlichkeiten bewahrt? 'Nun, warum fragt ihr? Seid ihr wegen des Portals hier?'

"Es gibt sonst nicht viel Sehenswertes in Bravil"

'Es gibt auch sonst keinen ordentlichen Grund sich freiwillig in Bravil aufzuhalten.'

"Nein, und ich hoffe, diese Tür ist es wenigstens Wert. Ich suche allerdings auch noch eine Möglichkeit, wenigstens halbwegs trocken hinzukommen."

'Und was habt ihr euch bis jetzt überlegt?' Fragte Arranges ehrlich interessiert, während er sich sein Glas füllte.

"Nachdem ich leider nicht einfach so übers Wasser gehen kann, wollte ich Morgen im Magiegeschäft oder der Magiergilde nach Tränken, Schriftrollen oder zur Not Zutaten sehen. Ich dachte eher nicht, dass ich einen Fischer finden würde, der zur Insel fährt. Aber nach eurem Gespräch mit dem Wirt..."

Aha... von Magie keine oder wenig Ahnung... ein Bretone... oder vielmehr eine Bretonin, die keine Veränderungszauber wirken kann... ist mir auch noch nie untergekommen... 'Interessant, ihr denkt, weil ich den Wirt gefragt habe, was die Fischer machen, außer über ihren Regenten schimpfen, will ich auch zu dieser Tür im Niben?' Meinte Arranges leicht grinsend.

"Es ist schließlich nicht gänzlich unmöglich", meint sie lächelnd, "Oder seid ihr nur mitten in der Nacht angekommen, um euch nach den Sorgen der Fischer zu erkundigen?" dabei wirft sie ihm einen schwer zu deutenden Blick zu.

Warum konnte ich nicht einfach schlafen gehen... 'Was dachtet ihr denn? ... Natürlich nicht, ich wollte nur mal wieder ein nettes Gespräch führen und siehe da, hab ich euch hier gefunden!' Das Grinsen in dem Gesicht des Kaiserlichen wurde einen Tick breiter, während seine Stimme eine sehr selbstverständliche Art annahm.

"Ich dachte tatsächlich nicht, dass ich hier heute noch ein Gespräch erleben würde", wobei sie kurz und fast ein wenig schüchtern zu Boden blickt, ehe sie sie dem Kaiserlichen wieder in die Augen sieht und vortfährt: "Aber da es schließlich kein... Verbrechen ist, diese Insel zu betreten, dachte ich, wir könnten uns das Boot, wenn wir eins finden, teilen. Natürlich nur für den Fall, dass ihr euch auch für die Tür interessiert. Und ihr nicht auf anderem Wege über den Niben kommen würdet."

Nein Arranges, denk daran was beim letzten Mal passierte, als du eine Frau dabei hattest... das war auch eine Bretonin... und Aussehen ist hier kein Grund sie einfach mit zu nehmen... 'Nun, was erhofft ihr euch denn, was wir vorfinden? Gott oh Gott?! Wenn ich Wein intus habe sollte ich einfach nicht mehr mit Fremden sprechen, jetzt ist es klar, dass ich zu der Tür will... Ihr könnt mich begleiten, vorrausgesetzt, ein Fischer bringt uns dort hin oder leiht uns sein Boot.'

"Ich weiß nicht, was einen dort erwartet. Es heißt, die wenigen die dort herauskamen, waren nicht mehr ganz normal. Irgendwas muß mit ihnen passiert sein, vielleicht etwas mit Magie... Zumindest erzählt man sich das in der Kaiserstadt. Man sieht die Insel bei dem Regen ja auch leider nicht. Und danke für das Angebot, ich werde Morgen gern darauf zurück kommen." Währen sie das inzwischen ziemlich leere Glas zwischen den Fingern dreht, fragt sie noch: "Wisst ihr denn genaueres?"

'Hmm, so leid es mit tut, aber ich war die letzten Wochen etwas abgeschnitten von der Außenwelt, erst vor 4 Tagen habe ich die Nachricht der Entdeckung dieses Portals im Rappenkurier gelesen. Ich weiss eigentlich gar nichts über dieses Tor, aber es sei anscheinend kein Obliviontor und das wisse man mit hoher Wahrscheinlichkeit.'

"Da wäre es mir auch zu heiß gewesen", antwortet sie lächelnd, auch auch schon leicht müde von dem Wein, "aber mir fallen nicht viele ein, die für sowas verantwortlich sein könnten, ausser..." sie lässt den Satz unvollendet und sieht den Kaiserlichen an, "Aber das werden wir ja morgen vielleicht sehen."

'An wen dachtet ihr denn? Etwa an irgendwelche... Kulte?' Jetzt wäre mir beinahe das falsche Wort rausgerutscht... 'Nun, ihr habt recht, es bringt nichts, jetzt darüber zu spekulieren, wir werden es morgen sehr wahrscheinlich erfahren.' Sagte Arranges und erhob sich. 'Wenn ihr mich entschuldigt, es war ein langer Ritt von der Kaiserstadt hier her, ich werde mich nun zur Nachtruhe legen... Ach übrigens, mein Name ist Arranges.' Der Magier deutete eine Verbeugung an und wandte sich zum Gehen.

"Sehr erfreut, mein Name ist Meryann.", dabei blieb sie noch am Tisch sitzen.

Arranges betrat müde sein Zimmer. Den Umhang warf er auf einen kleinen Tisch in einer Ecke. Der Raum war allgemein nicht sehr groß und recht schmutzig. Der Kaiserliche legte sorgsam seine Rüstung, das Schwert und sein restliches Gepäck ab. Bekleidet nur mit einem grauen Leinenhemd und einer ausgeblichenen schwarzen Kniehose legte er sich in das kleine Bett, welches protestierend knarrte. Eigentlich sollte so eine Unterkunft um sonst sein... das ist ja die reinste Zumutung hier... Aber viel mehr Gedanken machte sich Arranges nicht, denn wenige Augenblicke später übermannte ihn der Schlaf.

Andromeda
17.07.2010, 03:38
Du solltest echt besser aufpassen, von was du sprichst und vor allem in welchen Worten, dachte sie amüsiert ob des Beinahe-Ausrutschers von Arranges. Aber immerhin schien er sie Verstanden zu haben. Tatsächlich konnte das durchaus das Werk eines Deadra-Fürsten sein, und was gab es sonst an Kulten, die Tore öffneten? Vielleicht interpretierte sie auch schon wieder zuviel in die kurze Pause in seinem Satz. Als sie von oben nichts mehr hörte, ging auch sie die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Sie breitete ihren Mantel wieder aus und warf einen kurzen Blick auf das Bett. Nein, ich Schlaf lieber vollständig angezogen. Sie versperrte die Tür, setzte sich auf das Bett und zog die Schuhe aus. Nachdem sie die Kerze gelöscht hatte, lag sie im Dunkeln und dachte nochmal über das Gespräch nach, vorhin war sie zu konzentriert darauf, selbst nichts falsches zu sagen. So so, Kulte also.. Kam daher dieses seltsame Gefühl, dass sie bei ihm hatte? Wenn man sich lange genug mit derartigen Dingen beschäftigte, veränderte man sich. Das hatte sie selbst gemerkt, obwohl sie mehr oder weniger damit aufgewachsen war. Aber je mehr sie selbst von der Nekromantie oder den daedrischen Kulten lernte, desto... Nun ja, es färbte einfach ab, wenn man sich zu ausgiebig mit dem Tod befasste. Und von der Außenwelt abgeschnitten in den letzten Wochen... Außerdem kam er angeblich direkt aus der Kaiserstadt. Sie war sich immer noch nicht sicher wegen des Steckbriefes. Er war auf keine ihrer Andeutungen wie Verbrechen oder die Gerüchte aus der Kaiserstadt eingegangen oder hatte auf ihren Blick reagiert. Hat er überhaupt was von Magie erwähnt? Über diesen etwas wirren Gedanken und Spekulationen schlief sie schließlich irgendwann ein.

...

Als sie am nächsten Morgen erwachte, wusste sie erst nicht, wo sie sich befand. Eigentlich wollte sie noch weiterschlafen, aber irgendwo in ihrem Kopf war etwas, dass sie Blinzeln lies, irgendwas hatte sie vor. Als sie die Augen vorsichtig öffnete und das schäbige Zimmer sah, fiel ihr mit einem Schlag wieder alles ein. Von Weinbrand, einem Kaiserlichen und diese Tür. Mit zwei Fingern schlug sie die alte Bettdecke zurück und stand auf. Ihre Sachen vom Vortag, eine schwarze Hose und ein graues, Tunika-artiges Oberteil waren tatsächlich über Nacht getrocknet. Das war entschieden praktischer für Unterwegs als diese Robe. Als sie sich umgezogen hatte, nahm sie den Sack in dem sich ihr Gepäck befand, verstaute ihre Robe, zog die Schuhe an, und über ihren Mantel - der immer noch feucht war - hängte sie sich schließlich den Köcher mit den silbernen Pfeilen sowie ihren Silberbogen. Ihr Amulett trug sie sowieso ständig, meistens unter der Kleidung. Als sie sich nochmal umgeschaut hatte, ob sie auch nichts vergessen hatte, ging sie runter in die Taverne. Diese war soweit leer. Mist, wir hätten eine Zeit oder einen Ort ausmachen sollen. Welches Zimmer hat er überhaupt? Also ging sie zum Wirt und fragte: "Entschuldigt bitte, ist der Herr, der gestern Abend noch bei mir am Tisch saß, schon hier unten gewesen?"
"Nein", antwortete dieser schroff, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. Ach komm, bis jetzt hab ich dir doch noch gar nichts getan. Dafür war ihre Geduld jetzt definitiv am Ende. Während sie den Wirt beim Gläser spülen zusah, rief sie sich die Formel für einen Charm-Zauber ins Gedächtnis. Illusion, das war immerhin eins ihrer Gebiete der Magie. Außerdem hatte sie keine Lust mehr auf patzige Antworten, hier hatte sie sich doch nicht mal daneben benommen bis jetzt, auch früher nicht. Oder doch? Sie ballte die Faust, die plötzlich von einem grünlichen Schimmer umgeben war und streckte dem Wirt mit Schwung die Hand entgegen, worauf dieser, wenn auch sehr dezent, von dem Leuchten umgeben war. "Würdet ihr mir freundlicherweise verraten, in welchem Zimmer sich mein Begleiter von gestern Abend befindet?" fragte sie ihn mit einem Lächeln, als sich dieser zu ihr umdrehte.
"Natürlich, meine Dame, sein Zimmer ist im zweiten Stock, links.", antwortete er freundlich.
"Vielen Dank", strahlte sie ihn an. Geht doch, dachte sie, schon wesentlich besser gelaunt. Zum Glück war das kein Bretone, da hätte es schwieriger werden können. Aber der wäre wahrscheinlich auch freundlicher gewesen. Erinnern würde der Wirt sich vermutlich nicht an den Zauber, er würde nur nachher wieder genauso grummelig zu ihr sein.

Also ging sie die Treppe wieder hoch, weiter in den zweiten Stock und hielt ihr Ohr an die angegebene Tür. Nachdem sich nichts rührte, klopfte sie kräftig an die Tür, immerhin war es schon früher vormittag.

weuze
17.07.2010, 11:27
Dünne erste Lichtstrahlen fielen durch das schmutzige kleine Fenster in das Zimmer, in dem Arranges lag. Blinzelnd öffnete er die Augen und schaute zur Decke. Hmm... ich muss sagen, der Wein hat vom grausigen Zustand des Raumes wunderbrar ebgelenkt... Aber jetzt beginnt wieder der Ernst... ich hoffe, die Boten des Kaisers oder der Rappenkurier sind nicht so schnell und die Stadtwache in Bravil weiss noch von nichts... Arranges drehte sich etwas unbehaglich im Bett. Die Fischer sitzen vermutlich den Ganzen Tag am Kanal, von daher könnte ich auch noch ein bisschen schlafen... diese Schwachköpfe können sowieso nichts anderes machen, solange sie nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen... Arranges vetiefte seine Gedanken nicht weiter und döste stattdessen nochmal ein. Die Ruhe allerdings währte nicht sehr lange. Der Kaiserliche war gerade im Begriff wieder ein zu schlafen, als es energisch an der Tür klopfte. Verdammt! Vielleicht habe ich die Schnelligkeit des Rappenkueriers unterschätzt... oder die der Boten... egal... ich kann es mir nicht erlauben hier sehr aufzufallen, aber was mache ich wenn es die Wache ist oder noch schlimmer, die Klingen?! Arranges war plötzlich hellwach. Er setzte sich auf, bemüht darum, jedes Gereusch zu vermeiden, nahm seinen Schwertgurt und zog seine Waffe. Mit blanker, aber gesenkter Klinge trat er vor die Tür. Hmm... schaut etwas seltsam aus, wenn ich direkt mit gezogenem Schwert vor die Wache trete... Der Magier stellte sich so, dass sein rechter Arm, welcher das Schwert hielt, hinter der Holzwand unsichtbar für den Besuch vor der Tür war und öffnete selbige mit der Linken. Auf alles gefasst, spannte sich der Körper des Kaiserlichen, bereit zuzuschlagen oder zu blocken, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren.

Umso größer war die Überraschung, als er die Tür öffnete. Arranges konnte die Verblüffung nicht gänzlich aus seinem Gesicht wischen, starrte er in die Augen der Bretonin vom Vorabend. Sehe ich so aus als ob ich einen Weckdienst brauche? Da wäre mir die Wache lieber gewesen, bei ihr wüsste ich jetzt wenigstens was ich machen könnte oder sollte... aber nein, ich stehe hier halbnackt vor einer Bretonin, die es für nötig hält, mich zu solch unheiligen Zeiten aus dem Schlaf zu reissen... 'Die Gesellschaft von gestern Abend... wie nett, habt ihr mich vermisst oder wolltet ihr nur einen stattlichen Kaiserlichen in Unterwäsche sehen?' Fragte Arranges gleichermaßen angesäuert und belustigt.

Andromeda
17.07.2010, 14:12
Auf ihr Klopfen erfolgte zuerst keine Reaktion, im Zimmer blieb es still. Sie fürchtete schon, dass der Wirt doch nicht so empfänglich auf Zauber war, und sie angelogen hatte, als die Tür plötzlich doch noch aufging. Aus einem Reflex herraus lag ihr schon fast ein Unsichtbarkeitszauber auf den Lippen und sie trat ein Stück zurück, als sie den Kaiserlichen etwas leichter bekleidet vor sich stehen sah, seltsam angespannt, eine Hand hinter einer Wand verborgen. Sein Gesicht sah allerdings nicht weniger überrascht aus als ihrs in diesem Moment. "Die Gesellschaft von gestern Abend... wie nett, habt ihr mich vermisst oder wolltet ihr nur einen stattlichen Kaiserlichen in Unterwäsche sehen?" hörte sie ihn sagen. Bei der Frage Arranges kehrte ihr Grinsen von der Aktion mit dem Wirt wieder in ihr Gesicht zurück, als sie antwortete: "Vielleicht ein bisschen von beidem. Der Wirt war so... freundlich, mir zu Verraten, welches Zimmer ihr habt. Es ist bereits Vormittag, und..." langsam ging ihr auf, dass sie ja selbst noch hätte weiter schlafen können. "Ich dachte ihr wäret schon längst wach. Normal stehe ich immer als eine der letzten auf." fügt sie entschuldigend hinzu. Derweil hatte sie Arranges verstohlen gemustert. Der Anblick der sich ihr bot war in der Tat nicht unerfreulich. Vor allem aber versuchte sie herrauszufinden, was er in der Hand hielt, die sie nicht sehen konnte. War das jetzt schlechtes Gewissen oder schlechte Erfahrung? Eigentlich fragte man kurz nach, wer draussen war, und schlich nicht in einer Gaststätte lautlos zur Tür, auch wenn diese in Bravil lag.

weuze
17.07.2010, 14:49
Kaum hatte der Magier gefragt, was die Bretonin von ihm wollte, zeichnete sich auf ihrem Gesicht ein Grinsen ab und sie gab ihm Antwort. Aja... selbstverständlich... was denn sonst... Arranges kniff die Augen kurz zusammen und ließ ein leicht genervt wirkendes Seufzen hören, dann schaute der Kaiserliche Meryann mit seinem gewohnt wachen Blick in die Augen. Schwarze Augen? Da wird doch nicht etwa ein Waldelf in der Blutlienie dieser Dame gewesen sein? 'Nun, wenn ihr schonmal da seid... und so schnell werdet ihr vermutlich auch nicht gehen, jetzt wo ihr euch schon bemüht habt, dem Wirt meine Zimmertür zu entlocken und es geschafft habt, mich zu wecken, will ich mich auch nicht mehr hinlegen.' Und wieder habe ich eine Bretonin an der Backe, die hier unterschwellig den Weg vorgibt... irgendetwas mache ich grundlegend falsch... 'Ihr könnt eintreten, oder unten im Schankraum warten.' Dann drehte sich Arranges um, ließ die Tür aber einladend offen stehen. Leicht schlurfend ging er in das Zimmer zurück, warf dabei die Silberklinge, die er bis hierhin fest in der rechten Faust hielt, achtlos auf das Bett und begann damit sich anzukleiden. Zuerst seine Überkleider, eine schwarze, weite Hose, welche unterhalb der Knie in den Stiefeln verschwand. An den Füßen ein Paar sehr in Mitleidenschaft gezogene Strümpfe, der Oberkörper wurde von einer edel wirkenden blauen Tunika bedeckt, darüber kam der Mithrilpanzer, dann noch den Gürtel mit den Habseeligkeiten um die Taille, die Bein- und Armschienen angelegt, steckte er sein Schwert ein und war nun bereit zu gehen. Den noch feuchten Umhang rollte er schnell zusammen und klemmte ihn sich unter den Arm. Die ganzen Bewegungen des Kaiserlichen wirkten dabei, als ob er die letzten Tage kaum geschlafen hatte und durchgehend unter Stress stand.

Andromeda
17.07.2010, 15:31
So müde scheint er ja doch nicht mehr zu sein, dachte sie als sie den wachen Blick von Arranges auf sich spürte. Das hatte er richtig bemerkt, solange sie das gleiche Ziel hatten, würde sie nicht so schnell gehen. Als er ihr allerdings anbot, hier zu warten, war sie schon etwas überrascht. "Ich weiß nicht, ob ich dem Wirt schon wieder über den Weg laufen muß...", antwortete sie leise und trat hinter ihm einen Schritt durch die offene Tür. Das war ja wieder intelligent, aber hauptsache den Mund offen gehabt, kommentierte eine sarkastische Stimme in ihrem Kopf ihren Satz von gerade. Sie schüttelte leicht den Kopf und sah zu Arranges. Der zieht sich jetzt wirklich in aller Seelenruhe an... Dabei sah sie auch endlich, was er in der Hand gehalten hatte, sein Silberschwert, dass er jetzt achtlos auf das Bett warf. Natürlich, was eigentlich sonst, so ganz wach war sie wohl doch noch nicht. Trotzdem entgingen ihr nicht seine zum Teil leicht fahrigen Bewegungen. Doch schlechtes Gewissen? Dabei sah sich auch das erste mal so wirklich, dass er einen Mithrilpanzer trug. Gestern abend hatte sie sich mehr auf sein Gesicht konzentriert, und weniger auf das was er anhatte, das fiel ihr ohnehin selten bei jemandem wirklich bewußt auf. Sie hatte nur registriert, dass er alles in allem keinen armen Eindruck gemacht hatte. Ausserdem passte seine Tunika zu seinen dunklen, blauen Augen. So stand sie immer noch da und beobachtete ihn in Gedanken versunken und mit verschränkten Armen, als er schließlich fertig wurde.

weuze
17.07.2010, 16:02
Arranges drehte sich um und stellte entgegen seiner Vermutung, dass die Bretonin in den Schankraum gegangen war, fest, dass sie tatsächlich hinter ihm ins Zimmer getreten war. Ich sollte mich wirklich mal konzentrieren, ihr zu sagen, dass ich gleich runterkommen werde, wäre auch nicht so schwer gewesen, trotz Müdigkeit! Was ich am Leib trage hat niemanden zu interessieren... schon schlimm genug, dass Falanu das unabsichtlich unter komplett anderen Gründen manchmal sehen kann... wenn demnächst eine Stadtwache zufällig weiss, dass ich eine Loch im Linken Socken habe, kann ich mir wenigstens denken von wem... Die Augen der Bretonin ruhten indes auf ihm. Ja soll ich mich wieder ausziehen oder was? 'Wenn ihr dann damit fertig seid, meine Erscheinung zu bewundern, würde ich gerne zu unserem Vorhaben übergehen. Ich halte mich nur ungern länger als nötig in dieser Stadt auf...' Sagte Arranges ironisch mit einem Lächeln. Er bedeutete ihr voranzugehen und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.

Andromeda
17.07.2010, 16:17
Als Arranges sie aus ihren Gedanken riss, brauchte sie einen Moment, um sich eine passende Erwiderung zurechtzulegen. Nun ja, was sie in ihrer Impulsivität eben so für passend hielt. Mit gedämpfter Stimme antwortete sie "Entschuldigt wenn ich euch angestarrt habe. Ich habe mir nur gerade überlegt, dass ihr jemandem sehr ähnlich seht, den sie in der Kaiserstadt suchen. Ihr solltet euch von dort fern halten in der nächsten Zeit." Und fast so, als hätte sie den vorigen Satz nicht ausgesprochen, sagte sie wieder lauter: "Nun gut, wir sollten die Fischer suchen, oder wollt ihr zuerst etwas essen? Mir ist es dafür eigentlich noch zu früh, ich bestehe nicht darauf.", wobei auch der leicht lauernde Blick wieder aus ihren Augen verschwand.
Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu weit gegangen, wobei sie sich innerlich auf die möglichen Reaktionen von Arranges einzustellen versuchte. Diese konnten von Ignorieren reichen bis zu... Naja, was man mit unliebsame Mitwissern eben so macht.

weuze
17.07.2010, 16:33
Anstatt dass Meryann einfach losläuft, legt sie es tatsächlich nochmal auf eine verbale Konfrontation an. Arranges reagiert äußerlich nicht auf ihre Aussage, doch innerlich arbeitete es. Der Rat macht also Ernst... naja, war eigentlich fast nicht anders zu erwarten... ein Grund mehr, mich für einige Zeit aus der Öffentlichkeit zu verabschieden. Aber was mache ich mit ihr? Sie weiss nicht sehr viel... wie auch... ein einfaches Pahntombild, denn um mehr wird es sich nicht handeln, sagt einem schließlich nichts außer dem Aussehen. Sie umbringen wäre das Einfachste... aber hier wäre das entschieden zu auffällig... hmm... ich muss nur einen Fischer dazu bringen, uns sein Boot zu leihen... ich bin gespannt wie eine Bretonin schwimmt, wenn ihre Muskeln plötzlich erschlaffen, während ich sie in den Niben schubse... und hinterher hab ich noch eine nette Leiche aus der man hübsche Dinge beschwören könnte... Innerlich grinste Arranges zufrieden zu seinen Gedanken, in seinem Gesicht allerdings ist nur ein müder Ausdruck zu erkennen. 'Diese Auskunft ist... interessant. Ich danke euch für die Warnung, aber so wie es ausschaut, werde ich die nächsten Tage wohl nicht all zu nahe an die Kaiserstadt herankommen.' Arranges schenkte ihr ein Lächeln und ging dann seinerseits voran.

Andromeda
17.07.2010, 16:49
Huch, vorher mit dem Schwert an der Tür und jetzt so dermaßen gleichgültig? Das passte irgendwie nicht. Sie selbst bewegte sich ja auch nicht immer im Rahmen des völlig Legalen, und tat solche.. Andeutungen auch immer betont gleichmütig ab. Eigentlich sollte man da doch eher schockiert sein, wenn man erfährt, dass man mit einem Verbrecher verwechselt werden kann. Oder sollte zumindest irgendeine Reaktion zeigen, weil das war ja eben gar nichts. Mit etwas Glück unterschätzt er mich sowieso Gnadenlos, das wäre nicht der erste., dachte sie sich amüsiert. Trotzdem sollte ich vorsichtig sein. Sie hatte aus dem Grund gehofft, dass sich die Situation gleich hier klären würde, und zwar eindeutig, vielleicht lag sie ja sowieso falsch, auch wenn einiges an ihm seltsam war. Mit einem möglichst harmlosen Gesichtsausdruck folgte sie Arranges schließlich.

weuze
17.07.2010, 17:38
Arranges ging im Schnakraum an dem Wirt vorbei und nickte ihm freundlich zu, dann trat er gefolgt von Meryann hinaus auf die Straße. Zu seinem Erstaunen hatte der Regen aufgehört und stellenweise drang die Sonne durch die grauen Wolken und tauchte Bravil in ein blasses aber warmes Licht. Na das finde ich doch mal nett... dafür, dass ich jetzt so ein Anhängsel mit zu viel Wissen im Schlepptau habe, vermiest mir wenigstens das Wetter die Laune nicht noch mehr.

Die Beiden gingen die noch matschige Straße in Richtung Kanal. Es waren eher wenige Leute unterwegs, die Meisten schliefen wohl noch... nur ein paar fromme Diener des kaiserlichen Kultes waren auf dem Weg zur Kapelle von Bravil. Eine Wache disskutierte angeregt mit einem Ladenbesitzer und der Wind säuselte gemächlich durch die Gassen. Als sich die beiden Magier dem Kanal näherten, hörte Arranges schon das laute Fluchen der Fischer. Na das wird sicher lustig... ich hoffe die Sache klappt ohne Bestechung, ich habe nicht mehr zu viel Geld bei mir... Der Kanal war in Sichtweite und bei den provisorischen Anlegestellen für die teils recht großen Boote saßen und standen einige Fischer. große Hühnen, denen man ihre relativ schwere Arbeit ansah. Verschrammte aber muskulöse Arme, viele waren merklich größer als Arranges oder Meryann und drei dieser Gestalten schimpften Lauthals über den Regenten, warum er nichts gegen dieses Portal unternahm und dass er nicht mehr ganz bei Trost sei, wenn er erwartete, dass sie sich trotzdem auf den Niben wagten.

Arranges kam langsam, Meryann völlig außer Acht lassend, näher. Nach einem kurzen Moment, in dem er bei der Meute stand und von ihnen total ignoriert wurde, trat er an einen der Fischer heran, welcher auf einer Planke saß, sich aber nicht an dem Hetzgespräch beteiligte. 'Seid gegrüßt guter Mann. Wie ich sehe steht die Fischerei still in Bravil. Liegt wohl an dem seltsamen Tor, das sich im Niben aufgetan hat?'
'Wenn ihr gekommen seid um zu spotten, dann versucht das ruhig, die Wachen haben es vor zwei Tagen aufgegeben, jene zu schützen oder zu retten, die ein paar Fischern mit krummen Sprüchen begegnet sind.' Der Fischer deutete mit dem Daumen hinter sich, wo ein großer hartnäckiger Blutfleck eine weitere Planke zierte.
'Oh, nun, ich wollte hier weder jemanden beleidigen, noch eurer momentanen Arbeits- und Verdienstlosigkeit spotten.' Sagte Arranges versöhnlich.
'Nun denn, was wollt ihr von mir?' Fragte der Fische etwas entspannter.
'Ich wollte euch bitten uns euer Boot zu leihen.'
'WAAS?! IHR WOLLT EIN BOOT? DANN KAUFT ODER BAUT EUCH EINES!' Brüllte einer der streitsüchtigen Hühnen, ehe der von Arranges gefragte Fischer antworten konnte.
Arranges blickte in zwei Augen, die ihm tödliche Blitze entgegen zu schleudern schienen. Der Magier blieb ganz ruhig und locker, unter seinem Umhang, den er sich mittlerweile übergeworfen hatte, wanderte seine Hand allerdings zum Schwert.
'Lass gut sein, ich werde mit den Herrschaften schon reden.' Meinte der sitzende Fischer beschwichtigend.
'DIE BEKOMMEN KEINES UNSERER BOOTE!!'
'Zumindest bekommen sie keines von Deinen.' Sagte der Fischer nun mit drohender Tonlage.
Beleidigt stapfte der massige Riese davon und nur wenige Sekunden später hörte man seine Stimme wieder die der anderen beiden übertönen.
'Wo waren wir? Achja, ihr wollt ein Boot leihen? Darf ich fragen wofür?'
'Selbstverständlich,' antwortete Arranges, 'Ich und meine Begleiterin wollen zu diesem Portal.'
'Nun, da müsstet ihr aber allein hinpaddeln und ich will eine Art Sicherheit.'
'Nun, ich kann euch nicht mehr bieten, als das Geld, das ich in der Tasche Habe.'
'Wie viel habt ihr denn?'
'Wie viel wollt ihr denn?'
Der Fischer seufzte. 'Also gut, ich bin nicht in der Stimmung für so etwas. Andererseits brauche ich das Geld... Sagen wir 80 Septime und nochmal 80, wenn ihr mir das Boot zurückbringt.'
'Ich würde sagen 50 jetzt und 60 wenn ich euch den Kan zurückbringe!'
Der Fischer schnaufte entnervt: 'In Ordnung.'
'Also gut!' Sagte Arranges und schlug mit dem Fischer ein.
Er übergab dem Bootsmann die Münzen und ließ sich anschließend zeigen, wo das Boot festgemacht war. Es war eine kleine Nussschale, für vielleicht maximal 4 Mann. Es sah nicht sehr stabil aus und schaukelt schon in den Kanalwellen bedächtig. Hmm... unter amüsant verstehe ich etwas anderes... Dachte Arranges, während sich die beiden ins Boot setzten.

Nur wenig später glitt das Boot durch den Niben, Arranges musste sich teilweise arg in die Riemen hängen um der Strömung entgegen zu wirken.

Andromeda
17.07.2010, 18:08
Als sie bei den Fischern ankamen, hörte sie schon von weitem deren Geschimpfe. Arranges schien entschlossen zu sein, die Führung zu übernehmen, und ihr war das nicht unrecht, er schien immerhin der diplomatischere von ihnen beiden zu sein. Immerhin wird das Wetter besser. Als Arranges allerdings nichts besseres einfiel, als die Fischer erst mal dreist zu Fragen, warum sie denn hier rumsitzen würden, zog sie scharf die Luft ein. Also das hätte jetzt nicht mal ich mich getraut. Innerlich bereitete sie sich schon auf eine Massenschlägerei vor, und dachte zum zweiten Mal an diesem Tag an die Formel für einen Unsichtbarkeitszauber. Das war mit das Schönste an der Illusion, sich unsichtbar vom Geschehen entfernen und dann aus dem Hinterhalt zuschlagen. Bei dem Lärm war es auch egal, dass sie im Schleichen nicht so überragend war. Irgendwie gelang es Arranges schließlich doch, die Situation zu retten, und nachdem er den Preis heruntergehandelt hatte und sogar selbst zahlte, das will er später eh wieder zurück, stiegen sie in das wackelige Boot. Er begann sogar unaufgefordert zu Rudern.
...

Nachdem sie sich ein wenig von Bravil entfernt hatten, sah Meryann ihn forschend an. Hier hört uns keiner... Irgendwie locke ich dich noch aus der Reserve. "Ihr spracht gestern von Kulten, und ich denke, nachdem uns hier keiner hört, kann ich euch fragen: Meintet ihr zufällig, wie ich, daedrische Kulte?" Während sie ihn fragend ansah, gingen in ihrem Kopf ganz andere Gedanken umher. Ein Kaiserlicher, keine besonderen Schwächen oder Resistenzen. Ob er der Magie mächtig ist, weiß ich immer noch nicht wirklich. Aber Lähmungszauber sind immer gut, dann kann er wenigstens noch zuhören. Hier auf dem Boot hatte sie mit dem Bogen eh keine Chancen. Deshalb lag er auch neben ihr auf den Planken, genau wie ihr Gepäck, was sie wegen des schwankenden Bootes festhielt. Nicht dass sie vor hatte, ihn anzugreifen, aber sie würde sich auf jeden Fall verteidigen. Und wenn nur ein Teil ihrer Vermutungen richtig waren, war die Situation eben nicht zu unterschätzen. Zumindest bis sie sich geklärt hat, dachte sie sich innerlich schmunzelnd.

weuze
17.07.2010, 18:30
Sie waren schon ein gutes Stück von Bravil entfernt. Als ihn die Bretonin ansprach. Ihre Frage war seltsam. Noch reicht sie an Naivität nicht ganz an meine letzte bretonische, ebenfalls weibliche, Begleitung heran. Jammerschade, dass sie dieses Niveau auch nie erreichen wird, denn hier ist jetzt dann bald Endstation... Arranges lies die Paddel ruhen und schaute Meryann in die Augen, dann begann er zu reden, während er seine Handgelenke massierte. 'Wie kommt ihr darauf, was ich gestern gedacht haben soll? Ich war angetrunken, ich glaube ihr interpretiert etwas zu viel in meine Aussagen. Es tut mir leid, wenn ich euch verunsichert habe, das lag nie in meinem Interesse.' Meinte der Kaiserliche freundlich. 'Ich würde eine kurze Pause einlegen, wenn es euch nichts ausmacht, es sei denn ihr habt es sehr eilig, aber dann müsst ihr für kurz weiterpaddeln.'

Der Magier streckte sich einmal ausgibig, wobei es in seinem Rückrad knackte. Dann sah er in den Himml, als ob etwas suchen würde. So, wie mache ich das jetzt am besten? Ich denke ich wähle die schnelle Variant... 'Ich muss meine Hände lockern... sie sind einfach nicht für derlei groben Kraftaufwand geeignet.' Sagte der Kaiserliche entschuldigend, während er langsam sein Schwert zog und ein grobes, fleckiges Tuch unter seinem Umhang zu Tage förderte. Dann begann er mit sanften, kreisenden Bewegungen die Klinge zu polieren, als ob es sein wertvollster Besitz wäre. Dies tat er ein paar Minuten lang. So, jetzt gehts los würd ich sagen...

Plötzlich zuckte der Schwertarm des Kaiserlichen nach vorn und innerhalb von Sekundenbruchteilen lag die Klinge am Hals der Bretonin. Die Linke von Arranges krümmte sich zu einer Klaue, mit den Fingerspitzen nach oben, während sich die Hand in eine Art fließender eisigblauer Nebel hüllte.

'So, wenn ihr jetzt so freundlich wäred und euch von Bord begeben würdet?' Sagte Arranges mit deutlicher Drohung im Tonfall.

Andromeda
17.07.2010, 19:09
Sie lies die Antwort von Arranges auf sich wirken. Jetzt hab ich dir schon so eine schöne Brücke gebaut, dass ich auch an Daedra denke, und von dir kommen immer noch nur Ausflüchte? Hatte sie sich etwa so in ihm getäuscht, und da war nicht mehr, als jetzt vor ihr saß? Kein gesuchter Verbrecher, keiner der sich vielleicht für die etwas dunkleren Lehren und Kulte interessierte? Dann wußte er langsam aber sicher zuviel. Wärenddessen beobachtete sie jede seiner Bewegungen aufmerksam, gab sich aber Mühe, möglichst desinteressiert zu wirken. "Ich habs nicht eilig", sagte sie zu ihm, Genau, du hast die Hände frei und ich häng an den Rudern. Ah, Mann, lass das Gefuchtel mit deinen Händen besser, das macht mich nervös. Irgendetwas lag plötzlich in der Luft, die Situation schien sich komplett geändert zu haben, war sie bis eben doch noch relativ harmlos gewesen. Schließlich fing er an, sein Schwert zu polieren. Du hast echt Nerven, wärend sie einen Lähmzauber vorbereitete, noch ohne ihre Hände wirklich zu Bewegen. Erstmal die Formel... Nur für alle Fälle. In diesem Moment geschah es. Sie sah den Kaiserlichen mit der Klinge nach vorn zucken, und schon spürte sie selbige an ihrem Hals. Das alles geschah in einer blitzschnellen, geschmeidigen Bewegung, er schien zu wisssen, was er tat, stellte sie nicht ohne eine gewisse Bewunderung fest.

'So, wenn ihr jetzt so freundlich wäred und euch von Bord begeben würdet?' hörte sie ihn sagen, während seine linke Hand von eisigem Blauen leuchten eingehüllt wurde.
Wäre sie darauf nicht vorbereitet gewesen, hätte der Kaiserliche eindeutig gewonnen. So hoffte sie, dass er sich nicht auf ihre - unbewaffneten - Hände konzentrierte, und sie schleuderte ihm den Lähmzauber entgegen. Das war Riskant, wenn er mit der Klinge nach vorn kippen würde oder ihre Bewegung zu früh sah. Irgendwie gelang es ihr jedoch, schnell genug zu sein, zur Seite auszuweichen und ihm das Schwert aus der Kraftlos gewordenen Hand zu entreissen, bevor er selbst zur Seite kippte oder gar in sein eigenes Schwert fiel, noch wäre das zu früh gewesen. Er ging zwar nicht über Bord, aber es schwangte bedenklich, so dass Meryann für einen Moment fürchtete, sie würden kentern. Sein Zauber war inzwischen auch vergangen, und nun konnte er die Hände eh nicht bewegen. "So," funkelte sie ihn mit seinem Schwert in der Hand an, "ich denke wir sollten mit diese Spielchen hier aufhören, ihr habt ja gerade gesehen, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Ich hatte ja gehofft, ihr würdet auf eine meiner Andeutungen reagieren, aber dem war leider nicht so. Wenn ich auch nur mit einem Teil meiner Vermutungen, die im übrigen nicht so haltlos sind, Recht habe, dann wäre es wirklich schade, wenn wir uns gegenseitig Umbringen. Ich denke, wir könnten sogar noch etwas voneinander lernen. Allein schon die Tatsache, dass ihr mich beseitigen wollte, könnte einiges bestätigen." Sie musterte ihn interessiert, bevor sie vortfuhr: "Langsam solltet ihr euch übrigens wieder Bewegen können, versucht nicht mich täuschen zu wollen, ich kenne meine Zauber." Immer noch mit der Waffe in der Hand stand sie halb Aufrecht, so gut es sicher in dem wackligen Boot ging. Dass sie ihn mit seinem Schwert bedrohte, hatte dabei eher symbolischen Wert, sie hätte sich besser ohne oder mit der freien linken Hand wehren können. So wartete sie auf eine Reaktion des Kaiserlichen.

weuze
17.07.2010, 19:34
Sie will nicht?! Nun, dann wird es eben blutig... kann man nichst machen... Dachte der Kaiserliche, da Meryann noch einen Moment zögerte. Er wollte gerade zustoßen, als ihm die Muskulatur am kompletten Körper versagte. Er bermerkte noch, wie die Bretonin ihm das Schwert aus der Hand riss, bevor er zusammenklappte. Was zur Hölle Oblivions ist das... ein Lähmzauber? Ich habe sie wohl unterschätzt... verdammter Mist! Er musste ihr zuhören, ihm blieb keine Wahl und das ärgerte ihn. Noch dazu hielt sie ihm sein eigenes Schwert entgegen und bedrohte ihn damit. Als sie endete und ihn darauf hinwies, dass der Zauber nun verflogen sein müsste, kehrte das Gefühl in Arme und Beine wieder. Hmm... sie scheint nicht nur eine Menge zu wissen, sondern auch noch in der Magie bewandert... Ein Sympathiefunke für Meryann glimmte in Arranges Verstand. Langsam richtete er sich auf und schaute sie fragend an. Seinen Lippen entwichen zwei kaum verständliche Worte und keine Sekunde später hielt er ein daedrisches Langschwert wie aus der Luft gegriffen in der rechten Hand. Die Spitze zeigte zum hölzernen Boden des Boots. Weiters schaute er sie abschätzend an.

'Ihr seid keine gewöhnliche Reisende, die dieses Portal sehen will um sich an dem bloßen Anblick zu erfreuen? ... Ihr beschämt mich, ich dachte ihr seid aufgrund eurer Bemerkung eine Art Spizel im Dienste der Wache oder sonst etwas... ich wollte euch eigentlich direkt umbringen, aber ihr gebt mir trotzdem die Chance mich zu erklären?'

Andromeda
17.07.2010, 19:54
Arranges erhob sich langsam, und sah sie an. Als sie sah, wie seine Lippen zwei Worte formten, dachte sie erschrocken: Verdammt, ein Stillezauber wäre noch angebracht gewesen, wo hattest du nur deinen Kopf... Als sie allerdings das daedrische Schwert sah, das Arranges plötzlich in der Hand hielt, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht und das wütende Funkeln ihrer Augen wich einem leicht verschwörerischem. Also doch. Obwohl sie sich der potentiellen Bedrohung seiner Waffe durchaus bewußt war, musste sie doch auflachen, als er erwähnte, er habe sie für einen Spitzel der Wache gehalten. "Ein Spitzel, mir wurde schon viel unterstellt, aber DAS noch nie", antwortete sie amüsiert. "Bitte, erklärt euch. Ich würde euch ja auch noch gern eine kleine Demonstration bieten", sagte sie mit Blick auf das Schwert in seiner Hand, "aber ich fürchte, dann kentern wir wirklich." Das Schwert hatte sie inzwischen gesenkt, trotzdem hatte sie in ihrer Aufmerksamkeit nicht nachgelassen, immerhin konnte er sein Vorhaben doch noch in die Tat umsetzen wollen.

weuze
17.07.2010, 20:08
Als Meryann einfach zu lachen begann, schlich sich ein leicht beleidigter Ausdurck in die Miene von Arranges. So, sie findet das also lustig?! Eigentlich wollte ich sie ja nichtmehr umbringen, aber so eine Reaktion schreit geradezu danach... Arranges musste sich etwas zurückhalten um nicht patzig zu klingen, stattdessen nahm seine Stimme einen ordentlich beleidigten Ton an: 'Es tut mir ja leid, dass ich euch nicht mehr bieten kann, als ein Langschwert, aber ich habe ebenfalls kein Interesse daran, unter zu gehen, weil ich hier den falschen Zauber bringe...!' Dann löste er seine Beschwörung, das Schwert in seiner Hand zerwehte in einem imaginären Windhauch. 'Wenn ich mich erklären soll, müsst ihr mir sagen, was ihr wissen wollt.' Meinte Arranges immer noch niedergeschlagen. Warum habe ich sie nicht einfach versenkt? Ich hätte jetzt Ruhe und müsste mich nicht vor einem Weibsbild rechtfertigen, das an Können locker an mich heranreicht... das Studium sollte ich wieder einmal etwas strenger gestalten, sobald ich hier raus bin...

Andromeda
17.07.2010, 20:24
Wie jetzt? Der ist aber ganz schön schnell beleidigt. Fang jetzt ja nicht an, rumzuzicken. Mit hochgezogener Augenbraue und einem kleinen Seitenblick auf das sich Auflösende Schwert spricht sie ihn mit Aufrichtigkeit in der Stimme an: "Es tut mir leid, ich fürchte ihr habt mich missverstanden. Ich habe nicht über euer beschworenes Schwert gelacht, das würde mir nicht einfallen, sondern über den Verdacht, ich würde Spionieren, und dann noch für die Wache." Er machts mir aber auch nicht grad leicht... "Hm, ihr könntet damit anfangen, wer - oder was - ihr wirklich seid. Bestimmt ebenfalls kein einfacher Reisender. Ich nehme an, Waffen nicht das einzige, was ihr in der Kunst der Beschwörung fertig bringt. Und vor was ihr auf der Flucht seid. Man öffnet nicht einfach mit einem Schwert in der Hand eine Tür in einer Gaststätte und versucht dann, jemanden umzubringen, weil man denkt, er wäre ein Spitzel. Mir liegt fern über euch zu Richten oder euch zu Verraten, ich habe ebenfalls etwas... eigene Ansichten zur Legion oder den Wachen." Ehrlich interessiert sieht sie dabei Arranges an, und wartet auf eine Antwort.

weuze
17.07.2010, 20:42
Die glaubt doch jetzt nicht allen Ernstes, dass ich ihr jetzt was erzähle? 'Nun, die Fragen sind sehr direkt,' begann Arranges etwas freundlicher, 'Ich kann euch nicht sagen, warum ich heute Morgen die Tür mit der Waffe in der Hand geöffnet habe oder warum ich euch für einen Spitzel halte... ihr scheint euch ohnehin schon Gedanken darüber zu machen. Aber ich für meinen Teil muss euch entteuschen, ich traue euch noch nicht so ganz, obwohl ihr zumindest mit eurem Wissen über Magie einen Weg in mein Interesse gefunden habt.' Antwortete Arranges aufrichtig und leicht bewundernd. 'Ich kann ein paar Beschwörungen sprechen, nichts besonderes. Hauptsächlich Atronache und eben Waffen, wie ihr es eben gesehen habt. Und zuvor,' der Magier schaute verlegen zu Boden, 'war es eigentlich mein Ziel euch mit einem Eiszauber ins Wasser zu befördern oder euch dort zu töten, wärd ihr von selbst gesprungen.' Arranges ließ sich erschöpft auf die Ruderbank sinken, dann schaute er sie wieder an. 'Ich würde euch wirklich mehr erzählen, aber auch wenn ihr mich beinahe überzeugt habt, werde ich mich mit weiteren Antworten gerne zurückhalten, wenn es euch recht ist.' Arranges griff nach den Paddeln. 'Ich würde unseren Weg dann fortsetzen.' Meinte er, während er sie fragend aber freundlich anschaute und auf eine Antwort wartete. 'Ach ja richtig, mein Schwert hätte ich gern wieder.'

Andromeda
17.07.2010, 21:04
Hm, erst wars ihm zu allgemein und jetzt zu direkt. Sie hörte sich seine Ausführungen an, auch wenn sie Atronache jetzt nicht unbedingt als "nichts Besonderes" einstufte. Das war in diesen Zeiten schon selten genug zu finden, geschweige denn ein paar schöne beschworene Zombies... Und Ertränken war zwar in der Tat kein schöner Tod, aber da blieb die Leiche wenigstens halbwegs Heil. Immerhin hatte er ihr keinen Feuerzauber unter die Nase gehalten, das wäre vermutlich anders ausgegangen. Bestürzt war sie über die Tatsache, dass er sie hatte Umbringen wollen, nicht. Sie hätte nicht viel anders gehandelt an seiner Stelle, ausserdem hatte sie keine Angst zu sterben. Nicht, dass sie nicht am Leben hing, aber sie wußte, wie schnell es zu Ende gehen konnte, und dass es bei ihr vermutlich keine Ausnahme geben würde. Ein bisschen erstaunte es Meryann, dass er anscheinend gar nichts von ihr wissen wollte, aber alles wollte sie ihm dann doch nicht aufdrängen. Auf seinen fragenden Blick antwortete sie anerkennend: "Nun, wäre ich nicht vorbereitet gewesen, würde meine Leiche jetzt sicher im Niben schwimmen... Danke für eure Auskünfte, so weit jedenfalls. Ja, setzen wir unseren Weg fort." Schließlich reichte sie ihm noch sein Schwert, mit den Worten: "Ich würde vorziehen, es in Zukunft nicht mehr an meinem Hals spüren zu müssen.", danach setzte sie sich wieder.

weuze
17.07.2010, 21:48
'Wenn, dann würde ich mit dieser Klinge euren Hals eher beschützen!'

Arranges begann wieder damit, das kleine Boot vorwärts zu bringen. Sehr langsam kam die kleine Insel näher, welche auf mystische Art ohne irdene Bindung zum Grund der Nibeneibucht über Wasser gehalten wurde. Nach einer weile waren sie so nahe, dass man schon Deteils erkennen konnte, also zumindest Meryann, denn Arranges saß bedingt durch den Ruderplatz mit dem Rücken zur Insel. Er schaute ein paar mal über die Schulter um die Richtung gegebnenfalls zu korrigieren, aber auch dabei konnte er bis auf einen großen Felsklotz, der an einer Seite hell leuchtete, auch jetzt am Tag, nicht sehr viel erkennen.

Arranges war kein Krieger, der über schier unendliche Ausdauer verfügte oder wahnsinnige Kraftreserven hatte und so kam es, dass noch ein recht großes Stück von der Insel entfernt, seine Züge immer schwerer gingen und er mit verkrampftem Gesichtsausdruck zu Boden starrte, sich aber bemühte, die Ruderschläge gleichmäßig zu halten. Und trotz der relativ frischen Temperaturen glänzte seine Stirn bald vor Schweiß.

Aber noch innerhalb seines Durchhaltevermögens erreichten sie die Insel. Ein seltsamer Hohlweg bot eine flache Rampe, auf die Arranges zusteuerte und mit einem letzten heftigen Zug an den Paddeln schob er das Boot knirschend auf das kleine Kießbett. Erleichter atmete er einmal tief durch. Na endlich, da wären wir. Arranges stand auf und streckte sich einmal mehr um wieder ein Gefühl in den lahmen Beinen zu bekommen und die Arme auszuschütteln. Er stieg aus dem Boot und schaute sich einen Moment begeistert um. Es gab nicht zu viel zu sehen, aber ein paar selstame Gewächse lenkten die Aufmerksamkeit des Kaiserlichen auf sich. Er verlor sich fast in den Farben und den abstrakten Formen der neuartigen Pflanzen, als ihm wieder einfiel, dass er ja nicht allein hergekommen war. Schnell drehte er sich um, trat zu Meryann und streckte ihr die Hand entgegen um ihr auf zu helfen: 'So, da wären wir.' Sagte er mit einem warmen Lächeln.

Andromeda
17.07.2010, 22:17
Mit dem letzten Satz von Arranges hatte sie nicht unbedingt gerechnet. Deshalb fehlten ihr auch erstmal ein wenig die Worte, bis ihr dann schließlich doch noch was einfiel: "Danke, aber ich hoffe das wird nicht nötig sein..." Über ihre eigene Schüchternheit verwundert, sah sie erst kurz zu Boden und dann in Richtung dieser Insel. Auf dem weiteren Weg entging ihr nicht, das Arranges zunehmen die Kräfte ausgingen. Aber sie brauchte es erst gar nicht Versuchen, obwohl sie durch das Bogenschießen nicht gerade schwache Arme hatte, würde sie nicht weit kommen. Als sie ihm eine Pause vorschlagen wollte - sie hatten ja noch nichtmal etwas gegessen - hatten sie die Insel schon fast erreicht. Sie schien im Wasser zu schwimmen, und eine Seite wurde von einem magischen Leuchten eingehüllt. Das sollte die Tür doch sein... Wobei Portal oder Tor ja wirklich passender war. Sie konnte nichts genaueres erkennen, obwohl sie der Insel schon ziemlich nahe waren. Dieses Leuchten überlagerte alles und lies die Konturen verschwimmen. Den Rest der Insel konnte sie dagegen besser erkennen, es war eine Konstruktion aus Stein. Sie konnte eine Art Rampe aus Felsen erkennen, auf die Arranges zusteuerte, und schließlich knirschend mit dem Boot anlegte.

Arranges stand zuerst auf, um sich ausgiebig zu Strecken. Als sie an ihm vorbeisah, sah sie schon die ersten seltsamen Gewächse. Ihr Interesse als Alchemistin war sofort geweckt, und sie wollte sich gerade erheben um sich das aus der Nähe anzusehen, als ihr Arranges die Hand entgegenstreckte: "So, da wären wir", sagte er mit einem Lächeln. Sie ergriff seine Hand und lies sich von ihm Aufhelfen. "Vielen Dank dass ihr den ganzen Weg gerudert seid, ich hoffe ich kann mich bei euch dafür irgendwann erkenntlich zeigen." Wärend sie das zu ihm sagte, fiel ihr ein, wie das wohl gewirkt haben mochte. Sie nahm ihr Gepäck und hängte sich den Bogen und die Pfeile wieder auf den Rücken. Mit einer schnellen, sicheren Bewegung stieg sie aus dem Boot und betrat neben dem Kaiserlichen den Anfang der Rampe. "So, da wären wir, gehen wir direkt zum Portal", sie benutzte das Wort jetzt selbstverständlich, auch wenn sie vorher immer von einer Tür gesprochen hatte, aber das wurde dem ganzen wirklich nicht gerecht, "oder sehen wir uns hier noch etwas um? Solche Pflanzen habe ich noch nie gesehen", wobei ihr Blick über die farbenfrohen und exotisch wirkenden Gewächse streifte.

weuze
17.07.2010, 22:32
Arranges winkte müde ab. 'Ihr braucht nichts dafür tun, ein einfachse danke reicht mir, nach der mehr als unangenehmen Situation vorhin war das die Entschädigung würde ich meinen.' Arranges sah sich nochmals um, bevor er sich wieder an Meryann wandte: 'Ich würde sagen, wir gehen direkt zu dem Portal, bis wir durch dieses felsige Labyrinth hindurch sind, haben wir auch genug gesehen.'

Der Kaiserliche machte ein paar zögerliche Schritte vorwärts, bevor er stehen blieb und sich wieder verträumt in der Schönheit einer einzelnen Blume verlor. Ein richtiges Leuchten trat in seine Augen, wie bei einem Kind, das ein ganz besonderes Spilzeug geschenkt bekommen hatte. Wenn die Welt hinter dem Portal genau so ausschaut, wie das hier, bin ich ja fast schon im Paradies... vorrausgesetzt ich lebe auf der anderen Seite lange genug um die Schönheit der dortigen Pflanzenwelt zu erleben...

Andromeda
17.07.2010, 23:11
Arranges war zwar auch der Ansicht, sie sollten gleich zum Portal gehen, allerdings versank er sofort wieder in den Anblick der - zugegebenermaßen - eindrucksvollen Flora. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich für Blumen so begeistern kann..., dachte sich Meryann zwar verwundert, doch positiv Berührt. Sie ging an ihm vorbei und folgte der steineren Rampe. Nach wenigen Schritten erhoben sich links und rechts bis zu zwei Meter hohe Steinmauern. Arranges hatte mit Labyrinth völlig recht gehabt, auch wenn es hier nur einen Weg gab, es war einfach verwirrend. Unterwegs kamen sie an großen, orange-grünen Pilzen mit Stacheln?? vorbei, überhaupt schienen die Pilze zu überwiegen, auch wenn dazwischen immer wieder wunderbare bunte Blumen wuchsen. Noch war der Bewuchs nicht sehr dicht, aber in der kurzen Zeit hatten die Pflanzen schon erstaunlich Fuß gefasst. Sie konnte nur erahnen, wie es auf der anderen Seite wohl aussehen mochte.
Obwohl man sich eigentlich nicht verlaufen konnte, beschlich sie bald ein seltsames Gefühl. Immer wieder blickte sie sich nach Arranges um, ob er noch hinter ihr war. Sie hatte das Gefühl, im Kreis zu gehen, und das schon lange, obwohl es in Wahrheit nicht weit sein konnte, so groß war ihr die Insel von aussen auch nicht vorgekommen.
Dann, als sie um eine weitere Kurve ging, sah sie es endlich. Vor ihr, auf einem Plateau etwa 50 Meter entfernt, ragte das Portal in die Höhe, ein riesiger Bau aus Felsen, der aussah wie ein Gesicht. Nein, drei... Und dazu noch seltsam - wahnsinnig - verzerrt. Der Mittlere war das blau leuchtende Tor. Plötzlich fiel ihr Blick auf die einsame Braviler Stadtwache, die sichtlich unbehaglich vor dem leuchtendem Portal stand. "Mist, Stadtwache", wandte sie sich zu Arranges, und mit einer wütenden Geste fügte sie leise hinzu: "Bei Mephala, müssen die eigentlich überall sein? Noch hat er uns nicht gesehen, ihr werdet hoffentlich noch nicht hier gesucht?" Ob sie das ernst meinte, lies sie offen.

Wärenddessen war doch tatsächlich eine Gestalt aus dem Tor gekommen, welche die Stadtwache ablenkte. So konnten sie sich die Szene genauer ansehen, zudem standen sie im Schatten. Die Gestalt, ein Dunmer in abgerissener Kleidung, lief nicht etwa aufrecht, sondern bewegte sich hüpfend wie ein Frosch. Waffen konnte Meryann bei ihm keine entdecken, trotzdem ging die Wache auf Abstand und hatte die Hand am Schwertgriff. Der Dunmer sah sich um, hüpfte ein paar mal und fand schließlich eine Blume, die er pflügte, in den Mund nahm und so vor die Stadtwache hüpfte. Mit einem lautem Fluch wich diese noch einen Schritt zurück, zog das Schwert und herrschte ihn an, wohl dass er verschwinden solle. Zuerst hockte er noch vor der Wache, aber nach weiteren offensichtlich bösen Worten und dem Schwert vor seiner Nase heulte er auf und verschwand schließlich wieder in dem Portal. "Bei den Neun.. Und sämtlichen Daedra, was war denn das?" Sie zog Arranges wieder einen Schritt in den Gang aus Felsen und sah ihn mit einer eigenartigen Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit an.

weuze
17.07.2010, 23:40
Meryann lief vorraus, während Arranges ihr geistesabwesend folgte. Der Kaiserliche bemerkte das offensichtliche Unbehagen der Bretonin nicht, er bewunderte seinerseits die vielen neuen Eindrücke und versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen und zu verinnerlichen. Hin und wieder blieb er kurz stehen und schaute sich eine Pflanze genauer an, dann folgte er wieder den Schritten der Magierin.

Erst das energische Zischen von Meryann riss ihn aus seinen Gedanken und Beobachtungen. Was ist denn?! Er wäre beinahe in die Bretonin gelaufen weil diese so abruppt stehen blieb. Bravilwachen?! Verdammt nochmal, diese Würmer kriechen wirklich aus jedem Loch und sind überall anzutreffen... Arranges lief etwas weiter um die Biege um besser sehen zu können. Und da sah er das Portal endlich aus der Nähe. Ein heller Lichtstrudel waberte in einer Felsformation, die wie drei Gesichter nebeneinander aussahen, jedes mit einem etwas anderen vom Wahnsinn gezeichneten Ausdruck. In dem weit aufgerissenen Rachen des mittleren Kopfs leuchtete das fremdartige Tor. Nun, das schaut doch nett aus... Aber Arranges konnte nicht weiter denken, denn plötzlich kam eine Gestalt aus dem gleißenden Licht. Ein Dunmer, aber nicht in aufrechter Haltung, nein, er saß oder krabbelte vielmehr auf allen Vieren. Er hampelte vor dem Wachmann herum, bis der ihn mit verbaler Härte und ein wenig Gefuchtel mit der Klinge wieder in das Portal zurücktrieb. Nanu, der war auch nicht mehr ganz sauber oberhalb des Kragens... Doch kaum hatte Arranges dies gedacht, wurde er auch schon etwas unsanft wieder um die Kurve gezogen. Das lassen wir dann bitte, ja? Ein Wort hätte doch auch gereicht... Sanft machte er ihre Hände von sich los und schaute in ihre Augen und glaubte eine gewisse Art von Furch und Unbehagen in ihnen zu sehen. 'Was habt ihr? Ihr seid doch Magierin, solcherlei seltsamer Dinge dürften euch doch nicht erschüttern oder erschrecken.' Sprach Arranges freundlich und fast ein bisschen aufmunternd, während er ihren Blick festhielt.

Andromeda
17.07.2010, 23:55
Arranges befreite sich von ihren Händen, aber in ihrer Aufregung hatte sie nichtmal richtig bemerkt, dass sie ihn angefasst hatte. Als sie begriff, welchen Eindruck er anscheinend gerade von ihr hatte, meinte sie: "Macht euch keine Sorgen, erschreckt hat es mich gewiss nicht." Nach einem Blick in Arranges Augen fuhr sie mit einem verschmitztem Lächeln fort: "Mich hat eher die Art und Weise aus der Fassung gebracht, wie die Wache mit unserem Blumenkind umgesprungen ist.... Was machen wir mit ihr? Eigentlich sollte er uns nicht aufhalten dürfen, wenn wir unbedingt reinwollen. Er kommt mir allerdings etwas nervös vor."

weuze
18.07.2010, 00:13
Bei der Frage, wie man am besten mit der Wache umspringen solle, meldete sich Arranges hitzige Seite zu Wort und versetzte ihn in Kampflaune. 'Nun, ich würde sagen, dass wir den guten Mann von seinem grauenhaften Dienst hier draußen befreien... nervöse Soldaten machen Fehler und Soldaten die Fehler machen kann keine Armee oder Legion gebrauchen. Und mal davon abgesehen, scheint dieser Herr hier nicht sehr begeistert von seiner derzeitigen Aufabe zu sein.'

Die rechte Hand des Kaiserlichen wanderte zum Schwertgriff, während die Linke sich in ein feuriges Glühen verwandelte. Arranges wartete auf eine Antwort der Bretonin, seine Körpersprache machte aber unmissverständlich klar, dass er auch allein auf diese Weise gegen den Wachmann vorgehen würde. Ich will dort in das Portal... und zwar ohne Verzögerung! Außerdem wird den hier wohl kaum jemand ernsthaft vermissen... Grimmige Konzentration war in Arranges Gesicht zu erkennen.

Andromeda
18.07.2010, 01:14
Nachdem sie Arranges hitzige - aber irgendwie durchaus logische - Rede mit zunehmendem Unbehagen angehört hatte, war sie überhaupt nicht zufrieden mit der Richtung, in die das Ganze ging. Nicht dass ihr etwas an der Wache lag, aber ihr widerstrebte es, einfach Menschen zu töten, die ihr noch gar nichts getan hatten. Vor allem wenn man die Leiche liegen lassen mußte. Wobei, viel dürfte da eh nicht übrig bleiben, dachte sie, als sie Arranges mit der Hand am Schwert und.. Ja zum Henker, was ist das? Oh Nein, Feuerzauber.. Wenigstens war nicht wirklich was brennbares in der Nähe, stellte sie nach einem schnellen Blick fest und versuchte, nicht auf seine Hand zu achten. "Nach euch", sagte sie lächelnd nach einem tiefen Seufzen, und lies dem ganzen eine entsprechende Geste mit der Hand folgen. Wärenddesssen begann sie sich zu konzentrieren. Selber kämpfen mußte jetzt nicht unbedingt sein. Und vielleicht kam sie doch noch zu ihrer Demonstration.

weuze
18.07.2010, 01:48
Arranges wartete die Antwort der Bretonin geduldig ab, als sie keine Anstalten machte, ihn an seinem Vorhabne zu hindern, kam nochmal ein Schub Wut über die Legionäre der Kaiserstadt zu seiner ohnehin schon blutrauschähnlichen Laune hinzu. Vor zwei Tagen konnte er nichts machen, im besten Fall hatte er den einen Soldaten leicht verwundet... den aufgestauten Ärger durfte nun die Bravilwache ausbaden... Und das wird sie auch!

Arranges zog sein Schwert und schritt völlig selbstverständlich mit großen Schritten den kleinen Anstieg zum Portal empor. Mit jedem Schritt den er tat, loderte das magisch gespeiste Feuer in seiner linken Hand etwas stärker auf. Er war kaum mehr als 10 Schritte von dem Soldaten entfernt, als dieser das Stapfen der Stiefel im weichen Untergrund bemerkte und sich zu dem Kaiserlichen umdrehte. Gerade noch rechtzeitig konnte er seinen Schild hochreissen, als ihn ein gleißender Feierstrahl erreichte. Der Schild, welcher aus Leder und Holz gefertigt war, verschmorte und war nicht mehr zu gebrauchen. Hastig schüttelte die Wache den heißen verkohlten Überrest vom Arm. 'Was zur Hölle?!' Rief er völlig verdutz, hielt aber kampfbereit sein Langschwert mit beiden Händen. Jetzt pass gut auf... Arranges hob gebieterisch seine nun wieder freie Linke und wenige Sekunden später trat neben ihm ein Skelettwächter aus einer lilafarbenen Kaskade. Vernichte dieses jämmerliche Objekt! befahl der Magier seiner Schöpfung in Gedanken und sogleich ging der Untote zum Angriff über. Unbeirrt, kalt und ohne eigenen Gedanken außer dem Befehl seines Beschwörers, stellte er sich breitbeinig vor dem Soldaten auf und hieb unentwegt mit seinem silbernen Streitkolben brutal auf den armen Mann ein der Mühe hatte die schweren Schläge zu blocken oder ihnen auszuweichen. Aber wenige Augenblicke später bewies er, warum er Wachsoldat war und deswegen auch zu den Besten zählte. Er wich einem harten Streich des Skeletts aus, welcher von oben kam und schlug dann seinerseits mit dem Schwung aus der Drehung zu und traf das Gerippe so ungünstig, dass Arranges den Zauber nicht mehr halten konnte und der Untote zerfiel. Da hast du dir die dickste Portion Glück bis zum Schluss aufgehoben wie ich sehe... schade eigentlich, denn deine Glückssträhne endet in wenigen Sekunden... Arranges schritt nun selbst auf die Wache zu, zwei Meter vor ihr holte er aus und hieb nach dem zerschundenen Soldaten, dieser konnte den Schlag parrieren und drehte die Klinge des Magiers zur Seite weg, so dass er nun ein winziges Zeitfenster zum Gegenschlag hatte. Dieses nutzte er auch, Die Spitze des Langschwerts kratzte über die Brustplatte des Mithrielpanzers. Am Bauchteil rutschte er allerdings ab, wodurch er kurz das Gleichgewicht verlor und seine Deckung öffnen musste, in dem Moment war die Schneide von Arranges zur Stelle und hackte auf den Soldaten ein. Allerdings verhinderte der leichte Kettenpanzer, dass die Klinge bis zum Fleisch durchdrang, aber zumindest trieb der Schlag dem Wachmann die Luft aus den Lungen und er musste keuchend um Atem ringen. Das wars für dich... Arranges wies mit der freien Hand auf seinen Kontrahenten und der Soldat wurde von einem Feuerball getroffen einige Meter zurückgeschleudert, wo er angesengt und reglos liegen blieb.

Arranges schob sein Schwert in die Scheide zurück und drehte sich zu seiner Begleitung um. Ein zuefriedenes Lächeln war kurz zu erkennen, welches aber gleich wieder einem eher müden Ausdruck wich. 'So, der Weg ist frei.'

Andromeda
18.07.2010, 02:09
Wärend Arranges mit gezogenem Schwert und flammender Hand auf die Wache zuschritt, schüttelte sie den Kopf. Gleichzeitig rief sie sich fremdartige Formeln ins Gedächtnis, und fing an, die ersten Zeilen leise vor sich hinzumurmeln. Währenddessen sah sie mit halber Aufmerksamkeit zu Arranges, der dem Wachen eben einen Feuerball entgegenschleuderte, den sein Schild nicht standhielt. Sie zuckte zusammen, und dadurch kurz in ihrer Konzentration gestört dachte sie, kann der nicht mal Eiszauber benutzen wie vorhin? Gott sei dank wußte er davon nichts..., schloß kurz die Augen und fing nochmal an. Als sie gerade den linken Arm hob, beschwörte Arranges plötzlich ein Skelett. Das glaub ich jetzt nicht. Das sind jetzt also Atronache. Um ihre erhobene, geballte Faust bildete sich ein zartes, lila Glühen. Hm, er hats eigentlich schon allein..., mit diesem Gedanken hielt sie nochmals inne. Nicht dass ihr beschworener Freund mit Namen Dremora noch auf falsche Gedanken kam, wenn das richtige Opfer vor seinen Augen getötet wurde. Bei Wesen mit eigenem Willen mußte man vorsichtig sein, und vor allem Respekt zeigen, das war ihre eigene persönliche Meinung dazu, und sie hatte damit noch keine Probleme bekommen. Zwischen ihren Überlegungen sah sie, dass die Wachen doch nicht so schlecht waren, als diese mit einem glücklichem Schlag den Knochenhaufen wieder dorthin zurückschickte, woher er gekommen war. Als Arranges der Wache mit einem weiteren Feuerball den Rest gegeben hatte, lies sie die Hand wieder sinken, das Leuchten verblasste. Mit einem zufrieden wirkendem Lächeln drehte er sich zu ihr um, und sagte: "So, der Weg ist frei." Sie lächelte ihn ebenfalls an: "Danke", drehte sich dann aber zu der Bravil-Wache und ging fast unbewußt ein paar Schritte auf sie zu. Ich wußte es, komplett hinüber. Naja, ich hab eh nichts dabei, wo ich auch nur einen Finger konservieren könnte, ohne das es anfängt zu Riechen.... Dabei schüttelte sie genauso unbewußt den Kopf. Als ihr bewußt wurde, was sie gerade tat, riss sie ihren Blick von der Leiche los und sah wieder zu Arranges. "Wir sollten gehen."

weuze
18.07.2010, 03:01
Sie starrt die Leiche einen Tick zu lange an... wäre es vielleicht möglich? Nein... viel zu nett und irgendwie passt das nicht so ganz... aber egal... 'Nun, wenn ihr schon nicht mit mir zusammen kämpfen wollt, lasst uns jetzt wenigstens gemeinsam sehen, was uns auf der anderen Seite erwartet.'

Arranges durchschritt das Tor und auf dem Fuße folgte ihm Meryann. auf der anderen Seite herrschte zunächst völlige Dunkelheit, bis vor ihnen eine Öllampe aufflammte und einen kleinen, fenster- und türlosen Raum in Licht hüllte. In der Mitte des Raumes stand ein massiger Steintisch, auf ihrer Seite waren zwei ebenfalls steinerne aber bequem wirkende Stühle aufgestellt. Auf dem Tisch lag ein vergilbtes Pergament und ein dickes Buch mit rotem Einband. Erst jetzt erblickte Arranges den Mann, der hinter dem Tisch saß und sie wartend beobachtet. Als sich der Blick des Mannes, den Arranges auf mindestens 40 schätzte, und der Blick des Kaiserlichen tarfen, begann der Fremde auch schon zu reden: 'Willkommen auf den Zitternden Inseln! Bitte, nehmt doch Platz.' Einladend deutete er auf die beiden Stühle. Arranges und Meryann setzten sich. Wobei Arranges ein gewisses Unbehagen im Gesicht stand.
Als sie saßen, ergriff der Fremde sogleich wieder das Wort: 'Gestattet, dass ich mich vorstelle, ich bin Haskill, der Haushofmeister am Hofe des Wahnsinns. Mein Gebieter Sheogorath, schickt mich jeden Neuankömmling auf den Inseln zu begrüßen. Aber sagt, was zieht euch hier her?'
Genau und ich bin Mehrunes Dagon und gehe morgen mit Nocturnal aus... sicherlich... Haushofmeister von Sheogorath... dass ich nicht lache... aber wenn ich ihn jetzt gleich mit meinen Gedanken konfrontiere passiert vielleicht sonst noch was, für einen weiteren Kampf fehlt mir die Energie und ich weiss nichteinmal wo wir sind...
'Nun, mein Name ist Arranges, erfreut euch kennen zu lernen!' Begann Arranges.
'Ahh, welch seltenes Phänomen, dass hier Besucher erscheinen, die auch noch Manieren besitzen, ich bin entzückt.' Sagte Haskill ohne eine Miene zu verziehen.
'Wie dem auch sei, wir sind hier also auf den Zitternden Inseln, dem Reich Sheogoraths, Daedrafürst des Wahns? Nun, wie funktioniert das, wenn wir durch ein Portal treten und in einen Raum gelangen, der weder Fenster noch Türen besitzt?'
Haskill lachte kurz trocken und reusperte sich, bevor er weiterredete: 'Ihr seid wahrlich noch nicht bereit für die Inseln. Ein solch naives Denken schreit geradezu nach dem Geschenk des Wahns.'
'Geschenk des Wahns?'
'Ja, eine herrliche Gabe, die ihr von meinem Fürst bekommt, solltet ihr es einmal schaffen die Inseln durch die eigene Verrücktheit betreten zu können.'
'Das heißt, wir müssen wieder zurück und können die Inseln erst betreten, wenn wir einen ordentlichen Hänger haben?'
'Oh nein, so war das nicht gemeint. Mein Fürst bietet jedem die Möglichkeit sich die Inseln anzuschauen, allerdings ist das Gebiet, welches ihr betreten dürftet vom Rest der Inseln abgegrenzt und die Tore des Wahnsinns werden vom Torwächter bewacht, welcher dafür sorgt, dass nur die wirklich Verrückten bis ins Reich des Fürsten kommen, alle anderen müssen warten, bis sie die vollständige Demenz oder Manie eingenommen hat... erst dann kann man das wirkliche Reich Sheogoraths betreten.'
'Und dieser Vorgang lässt sich nicht beschleunigen? Ich könnte mir vorstellen, dass es recht lange dauert, bevor man würdig ist Sheogoraths Reich zu schauen, schließlich wird man nicht von heute auf morgen verrückt oder wahnsinnig.'
'So ist es. Normalerweise dauert es Jahre, aber für die Ungeduldigen gibt es eine andere Möglichkeit. Geht in eurer Welt zum Schrein von Sheogorath und sprecht dort mit den treuen Anhängern meines Fürsten, sie werden euch gegen eine kleine Aufgabe, die erfüllt werden will, die pure Essensz des Wahns in Form eines Tranks überreichen. Trinkt davon und ihr dürft die Inseln betreten, aber Vorsicht, euch ereilen Ängste oder schlimme Gedanken aus eurem tiefsten Innern, mit denen ihr dann leben müsst... Also, wollt ihr euch nun den Vorhof zum Reich des Wahns ansehen oder nicht... und beeilt euch mit der Entscheidung, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit den Neuen das Händchen zu halten!'
'Dann lasst sehen was ihr uns bietet!' Sagte Arranges feierlich.
Haskill nickte, stand auf und ging einfach durch die Wand hinter ihm. Was zur Hölle?! Aber Arranges hatte keine Zeit sich mehr Gedanken dazu zu machen, denn plötzlich schienen die Wände zu leben, hunderttausende kleiner Füßchen bewegten sich an dem Stein, wo jetzt keiner mehr zu sehen war. Die Konturen und Kanten der Mauern verliefen in einander, und auf einmal stach ein dünner Lichtstrahl durch die Wand, durch welche Haskill verschwunden war. Es war ein Lichtstreifen aus Tageslicht, der immer breiter wurde. Er blieb aber nicht der Einzige, auch an den Seiten und hinter ihnen drang plötzlich Licht durch die Wende, welche sich nun immer schneller in einen Schwarm bunter Schmetterlinge auflösten, bis sie beide komplett im Freien auf einem hohen Hügel saßen. Unter ihnen erstreckte sich eine Landschaft, die aber jäh durch eine hohe Mauer vom Rest der Inseln abgetrennt war. Hinter den Mauern waren die Kuppeln von Bergen mit bunten Wäldern zu sehen. Ringsherum erstreckte sich Meer, so weit das Auge reichte. Arranges fehlten die Worte.

Andromeda
18.07.2010, 03:27
Ich hätte euch ja geholfen, wenn ihr mir Gelegenheit dazu gegeben hättet, und nicht wie ein Berserker auf die Wache losgegangen wäred... ätzte sie in Gedanken, sprach es aber nicht aus. Und über deine Atronache reden wir auch noch. Sie folgte ihm zu dem Portal und durchschritt es kurz hinter ihm. Kaum hatte sie sich umgesehen und den älteren Mann, der dort stand, entdeckt, sprach er sie auch schon an und forderte sie auf, Platz zu nehmen. Sie waren also auf den zitternden Inseln, das Reich von... Sheogorath. Natürlich, ein Daedra, wer auch sonst. Als sie der Konversation lauschte, die Arranges mit dem Herren - er stellte sich ihnen als Haskill vor - führte, erfasste sie langsam, worum es hier ging. Also auf zu Sheogoraths Schrein. Waren das nicht die Nackigen? Im Prinzip lief es darauf hinaus, dass sie völlig Meschugge werden mußten, um die Inseln weiter zu betreten. Bisher stand ihnen nur ein kleiner Bereich zu Verfügung. Sie bekam schließlich mit, dass Arranges dem Vorschlag zustimmte, sich den "Vorhof" dieses Wahnsinns anzusehen. Soweit war die Situation seltsam, aber nichts was sie unbedingt aus der Fassung bringen würde, Daedra-Prinzen waren eben... etwas eigen. Als dann der Mann plötzlich mitten durch die Wand ging, rang ihr das immerhin einen erstaunten Blick ab. Wie hat er das jetzt blos gemacht?

Nachdem aber dann der Raum Stück für Stück förmlich zerfiel, fiel auch ihr nichts mehr ein. Sprachlos sah sie, wie sich die Wände in einen haufen Schmetterlinge auflösten, und plötzlich der Blick auf das Reich Sheogoraths frei wurde. Naja, jedenfalls auf einen Teil davon. Die Landschaft war absolut Fremdartig, nicht weit von ihnen wuchsen riesenhafte Pilze. Sie sah zu Arranges, der neben ihr saß. Ihm schien es auch die Sprache verschlagen zu haben, er sah nur auf das Panorama, dass sich ihnen bot. Sie riss sich mühevoll von den vielen neuen Eindrücken los, und sprach ihn an, mit mehr Unsicherheit Stimme, als ihr lieb war: "Und jetzt? Was habt ihr als nächstes vor?"

weuze
18.07.2010, 13:57
Das schlägt dem Fass den Boden aus... ich weiss nicht, wie Haskill das gemacht hat, aber die Illusion ist wahrhaft einmalig... wenn das allerdings wieder so etwas wird wie damals auf dem Weg nach Skingrad, wärs in einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt... erstens habe ich eine Bretonin im Schlepptau, die während eines Kampfes so lange überlegt was sie tun soll, bis ich den Kampf beendet habe und zweitens habe ich nicht mehr zu viele Reserven... die Ruderrei bis zum Portal hat ganz schön geschlaucht...

Arranges schaute zu Meryann, die wohl genau so staunte, wie er selbst und ihn dann fragte, was sie jetzt tun sollten. Na was wohl? Wir schauen uns hier um. Dachte der Kaiserliche und begann zu grinsen, ein Grinsen, das genug Vorfreude ausdrückte um mit selbiger ab dem Tag nach einem Geburtstag das ganze Jahr bis zum Nächsten zu füllen. 'Na, was werden wir wohl jetzt tun? Wir sehen uns hier um.' Der Magier stand auf und ging an den Rand der steinernen Bodenplatten, die noch kurz zuvor den Untergrund in dem kleinen Raum bildeten. Er schaute nach unten und sah einen relativ steilen Weg, der aber gelegentlich durch steinerne, künstliche Stufen unterbrochen wurde, welche wohl aus einer Art Marmor waren. In dem Tal unter ihnen sah er riesenhafte Pilze und giganteische Wurzeln. Und etwas weiter entfernt zwischen kleinen Hügeln, eng umstellt von diesen fremtartigen Pflanzen, konnte der Kaiserliche ein paar dunkelrote Dächer erkennen. Noch weiter entfernt, beinahe auf Horizonthöhe, sah er zwei schwarze Löcher in der Mauer klaffen. Das wären also dann die Tore des Wahnsinns, wie sie dieser Haskill nannte... Er drehte sich zu der Bretonin um und bedeutete ihr mit einem Wink und leuchtenden Augen zu folgen.

Andromeda
18.07.2010, 14:12
Auf ihre Frage begann Arranges breit und freudig zu Grinsen. "Na, was werden wir wohl jetzt tun? Wir sehen uns hier um." Als er aufstand, tat sie es im gleich und versuchte, dem Pfad vor ihnen mit den Augen zu folgen. Er fiel relativ Steil ab an manchen Stellen, wurde dort aber von Stufen unterbrochen. Weiter vorn waren rote Dächer zu erkennen. Ein Dorf? Wer da wohl wohnt..., dachte sie und hatte nochmal das Bild des hüpfenden Blumenkindes vor Augen. Dabei mußte sie ebenfalls grinsen. Auf Arranges wink folgte sie ihm schließlich. Auch nach genauerem Hinsehen konnte sie keine Spur von größeren Tieren entdecken, aber das hieß nicht, dass es hier keine gab. Sie schärfte sich ein, trotz der berauschenden Umgebung nicht in ihrer Wachsamkeit nachzulassen. Ausserdem durfte sie auf dem Rückweg nicht vergessen, etwas von den Pflanzen mitzunehmen. Die Schönheit dieser begeisterte sie zwar auch, trotzdem sah sie immer im Kopf die vielen Gifte - oder Tränke - die sich damit vermutlich brauen liesen. Um sich nicht zusehr in dieser Welt zu verlieren, sprach sie Arranges gleich noch mit einem Grinsen auf seine Beschwörungen an: "Netter Atronach übrigens. Was war das, der Knochen-Atronach der Untoten? Ich wußte gar nicht, dass es sowas gibt." und wartete auf seine Reaktion. Leider sah sie ihn nur von hinten, da er vor ihr ging.

weuze
18.07.2010, 16:14
[So, Dialog die Zweite]

Arranges wollte gerade einen weiteren Schritt machen, als er die Bretonin hinter sich etwas sagen hörte. Als er die Frage realisiert hatte, verharrte er sichtlich erschrocken mitten in der Bewegung. Ach verdammt... ich zerreis mir das Maul über ihre Handlungsunfähigkeit, bin aber selbst nicht so konsequent, wie ich das gern hätte... zum Glück hat die Gathering von mir abgelassen, solange das Problem mit dem Haftbefehl besteht. So bekommt das der Meister wenigstens nicht mit... aber was erzähl ich nun Meryann? Der Magier drehte sich langsam zu ihr um. Er wich ihrem Blick aus und das Grinsen war einem peinlich berührten Ausdruck gewichen: 'Nunja... wie soll ich das erklären?'

Sie sah, dass ihm die Frage sichtlich peinlich war, und sagte, immer noch lächelnd und mit einem ehrlich Interessiertem Tonfall: "Ich höre..." und wartete auf seine Erklärung.

Welch Wortgewalt...Ahh Frauen, die grausamsten Wesen der Welt... anstatt mir die Möglichkeit zu geben auszuweichen, kommt hier so eine dämliche Aufforderung... Arranges atmete einmal tief ein, dann schaut er sie fest an und begann zu reden, während er um seine Unsicherheit zu kaschieren, mit den Händen an der kleinen bronzenen Brosche herumspielte, die seinen Umhang am Kragen zusammenhielt: 'Nun, es lässt sich wohl nicht mehr vermeiden, sicherlich habt ihr euch schon eine grobe Meinung zu mir gebildet, damit hier aber keine grundsätzlichen Missverständniesse aufkommen, will ich euch ein bisschen etwas erklären. Das da vor dem Portal war natürlich kein Atronach, es war ein Skelettwächter. Ich kann auch noch einiges mehr beschwören,' sagte Arranges, um einen bescheidenen Ton bemüht, wobei er seinen Stolz über sein Können nicht ganz verbergen konnte, 'Ich bin in der Lage Waffen, Rüstungen und daedrische Diener zu rufen, mein Hauptaugenmerk gilt allerdings den Untoten. Wenn ihr es also so verstehen wollt, ich bin ein Nekromant... wenn ihr nun kein Interesse mehr daran habt mit mir zu reisen, könnte ich das verstehen, aber ich würde mich eurer weiteren Gesellschaft trotzdem sehr erfreun.' Meinte der Kaiserliche ehrlich.

Oha, der große Beschwörer ist so schnell aus der Fassung zu bringen?, dachte sie, als sie das nervöse Genestel an seiner Brosche sah. Bei seiner folgenden Erklärung wurde ihr Grinsen immer breiter. Wußte ichs doch! Als er geendet hatte, sah sie ihn noch kurz ruhig an, bevor sie Antwortete: "Ich hatte mir etwas in der Art tatsächlich gedacht. Als ihr allerdings die Leiche der Bravilwache dermaßen zugerichtet hattet, war ich mir nicht mehr ganz so sicher..." Das konnte sie sich beim besten Willen nicht verkneifen, ausserdem war eine Art Geständnis von ihr, dass ihr das Thema auch nicht fremd war.

Das Gesicht von Arranges hellte sich augenblicklich auf, als Meryann ihm entgegenstrahle und anders als er erwartet hatte, mehr oder weniger in das Gespräch einstieg ohne irgendwelche negativen Äußerungen, von wegen sie würde ihn wegen Nekromantie anschwärzen. 'Nun, was hättet ihr mit der Wache machen wollen? Ein Körper, der offensichtlich seit mehreren Tagen unter fortlaufender Anspannung stand und kräftemäßig kurz vor dem Ende war, gibt doch nichts mehr her. Ein einfachs Skelett, welches ein wenig rumhampelt oder ein Zombie, der aber 2 Stunden immerwährend über ein und denselben Stein stolpert ist zu nichts zu gebrauchen, meine Meinung... oder kennt ihr andere Dinge, die man aus einem ausgemergelten Leib machen könnte?'

"Ich denke vor dem Kampf mit euch hatte er durchaus noch genug Reserven. Den fand ich übrigens, auch wenn ich da eher... subtilere Methoden bevorzuge, wirklich beeindruckend. Alledings wäre es eh schwer geworden, ihn von der Insel zu bringen, und bei dem feuchten Klima bleibt er eh nicht lange... frisch. Ausserdem findet sich selbst bei den Wachen gelegentlich ein intelligenteres Exemplar, wer weiß wessen Seele sich diesen Körper vorübergehend ausgesucht hätte mit etwas Glück." Sie fand es ungewohnt, derart offen über diese Themen zu sprechen, und war tatsächlich leicht unsicher, auch wenn sie sich freute, endlich einen Gleichgesinnten zu treffen. "Wollen wir bald eine Pause einlegen, bei den Häusern dort vorn?" fragte sie noch unvermittelt, als sie auf einmal nagenden Hunger bemerkte. Immerhin düfte es bald Mittags sein.

Sie scheint ja tatsächlich Ahnung zu haben... soll ich... nein das wäre unhöflich... obwohl ach egal... wir sind hier irgendwo in einer Traumwelt oder tatsächlich in Sheogoraths Reich, absurde gehts nicht, also was solls... 'Ihr habt ja doch ein relativ großes Wissen, dürfte ich wohl fragen, wie eng ihr zur Nekromantie... oder überhaupt zu Beschwörungszauber steht?'

"Eng genug, um es oft an anderen zu Bermerken, wenn sie sich ebenfalls diesen...Künsten verschrieben haben", sagte sie, etwas überrascht über die direkte Frage. "Tatsächlich war das für mich immer irgendwie selbstverständlich, meine Familie hat... hatte generell eine enge Bindung zur Nekromantie." Den letzten Satz hatte sie sichtlich unbehaglich ausgesprochen. Zuviele schlechte Erfahrungen hingen auch an diesem Thema. In vielen Teilen Tamriels wurde die Nekromantie zumindest geächtet. Auch wenn sie sich selbst auf keinen Fall als Monster sah, dachte so doch der Großteil hier in Cyrodiil über ihresgleichen. Aber nicht jeder wurde zum Mörder dafür. Und warum sollte man Leichen einfach verrotten lassen?

Oha... sie wird mir immer sympatischer... und das ist schlecht... hinterher ende ich wie Falanu, die trotz besserer Möglichkeiten grundsätzlich und schon viel zu lange an mir hängt... Nun, meine Familie, oder zumindest ein Elternteil, stand zu Beginn meiner Studienzeit in Cheydinhal auch sehr sehr eng mit der Nekromantie in Verbindung... Dachte Arranges während er ihr zuhörte. Arranges wollte gerade etwas erwiedern, als er - sie waren auf einem Wegstück, welches eine größere Strecke geradeaus verlief und recht übersichtlich war - etwas vorraus, aber keine 200 Meter vor ihnen aus der Böschung auf den Weg springen sah. Ein aufrechtgehendes Wesen mit kräftig wirkender Statur, deutlich größer als ein Goblin, aber doch einen Ticken kleiner als Arranges selbst. Was zur Hölle Oblivions? Arranges reagierte so schnell es die Überraschung zuließ und stieß Meryann am Wegrand zwischen die niedrigen Büsche, die dort Wuchsen. Er ließ sie aber nicht fallen, sondern hielt sie fest indem er direkt 2 Schritte hinterherhechtete, damit sie nicht einfach in das Gestrüpp stürzte. Der Kaiserliche spähte, die Bretonin langsam zu Boden gleiten lassend, geduckt zwischen dem Dickicht hervor. Die Kreatur stand zunächst einfach nur dort, aber eine Sekunde später schaute sie in ihre Richtung und begann fauchend langsam auf sie zu zukommen. Freundlich schaut anders aus...

Andromeda
18.07.2010, 16:41
Als sie wartete, dass Arranges noch etwas auf ihre Ausführungen sagte, wurde sie plötzlich von Arranges in das Gebüsch am Wegrand gestoßen. Sie wollte schon protestierend Aufschreien, als ihr noch einfiel wo sie hier waren, außerdem wurde sie in diesem Moment schon wieder von ihm aufgefangen und langsam abgesetzt. Sie versuchte durch das Gebüsch zu erkennen, was er wohl gesehen hatte, und sah das Wesen vorn auf dem Weg, welches ausgesprochen hässlich wirkte, selbst auf diese Entfernung. Allerdings auch nicht sehr groß.

Als sie das Wesen langsam auf sich zukommen sah, langte sie mit der Linken hinter sich und zog mit einer geschmeidigen Bewegung den Bogen vom Rücken, während sie mit der Rechten nach einem Pfeil aus dem Köcher griff. Währenddessen war sie einen Schritt nach vorn gekrochen, sie brauchte Platz um den Bogen in der Hocke schräg halten zu können. Schade das ich kein Gift mehr dabei hab... Jetzt gibts eine Lehrstunde in Subtilität. Sie hoffte, dass Arranges sich nicht wieder zu so einer Aktion wie mit der Wache hinreißen lies, wer wusste schon ob das nur die Vorhut war. Schon hatte sie den Pfeil angelegt und spannte den Bogen, der für eine Frau verhältnismäßig schwer war. Das war aber auch neben der Magie ihre große Leidenschaft. Mit zusammengekniffenen Augen sah sie zum dem Wesen, um seine Geschwindigkeit abzuschätzen, als es kurz stehenblieb um zu lauschen. Sie atmete aus, korrigierte nochmal kurz die Richtung des Schusses auf den Kopf des Wesens und lies die Sehne los. Mit einem leisen Pfeifen flog der Pfeil auf das Wesen zu, dass immer noch auf der Stelle stand. Als der Pfeil schließlich einschlug, fiel es um wie gefällt und... blieb liegen. "Treffer!", flüsterte sie leise und sah, während sie den Bogen sinken lies, noch einen Moment zu der Gestalt ob sie sich nicht doch noch mal bewegen würde, oder der Rest von ihnen aus dem Unterholz kam.

Als alles still blieb, ging sie vorsichtig am Rand der Straße auf es zu. Den Bogen hatte sie immer noch in der linken, und die leicht gehobene Rechte Hand wurde von einem eisigen Nebel eingehüllt. Falls es doch noch lebt.. Allerdings sah sie, als sie ihm näher kam, dass der Pfeil ihm vorn im Hals steckte und vermutlich hinten wieder rauskam, es lag auf dem Rücken. Eigentlich hatte ich ja auf den Kopf gezielt, knapp daneben... Nachdem bis jetzt auch alles Ruhig geblieben war, sah sie sich um, ob Arranges ihr gefolgt war. Das leuchten um ihre Hand verschwand, damit allerdings nicht ihre Konzentration.

weuze
18.07.2010, 17:02
So, was mach ich jetzt... Während Arranges noch überlegte, schien Meryann schon die Lösung zu haben. Sie war an ihm vorbei zum Rand des Gebüschs gekrochen. Was will sie denn mit dem Bogen da machen? Das Ding da scheint nicht interessiert an Kitzelfolter und es schaut auch nicht so aus, als ob es Zahnstocher nötig hätte... noch nicht zumindest... Arranges wollte sie gerade genervt fragen, was um Himmels Willen sie mit dem Bogen da vorhatte, als sie schon einen Pfeil an die Sehne legte und dieser nur wenige Sekunden später Richtung Monster zischte.

Der Pfeil fand sein Ziel und das Wesen kippte wie ein Brett nach hinten. Arranges schaute einen Moment verblüfft, während Meryann schon aufstand und auf das Ding zueilte. Vorurteile sind doch nicht das Wahre... Er folgte ihr und blieb neben ihr vor der toten Kreatur auf dem Weg stehen. 'Abartig hässlich würde ich sagen, irgendwie fischähnlich. Hmm... vielleicht können uns die Bewohner des Dorfs mehr darüber sagen.' Meinte Arranges, während er in die pupillenlosen, grünlichen Augen starrte.

Andromeda
18.07.2010, 17:52
Als sie sah, dass Arranges ihr gefolgt war, machte sie sich an dem Pfeil zu schaffen, der aus dem Hals der Kreatur ragte, und das nur gut zur Hälfte. Wenig hoffnungsvoll zog sie erst leicht, dann stärker an dem Pfeil, erreichte jedoch nur, dass Hals und Kopf der Kreatur samt Pfeil angehoben wurde, was sie mit einem missmutigem Brummen quitierte. Ok, den Pfeil kann ich vermutlich eh abschreiben, wenn der durch Knochen gegangen ist... Die Bemerkung von Arranges kommentierte sie mit: "Ja, hoffentlich." Sie besah sich das Wesen nochmal genauer, es hatte aber nichts - auf den ersten Blick - nützliches an sich. Sie wandte sich ab, hängte den Bogen wieder auf den Rücken und beide setzten den Weg schweigend aber aufmerksam fort.

Die Landschaft wurde beherrscht von riesigen Pilzen. Sie sahen aus wie eine vergrößerte Ausgabe derer, die ihr schon auf der Insel aufgefallen waren, mit eigenartigen Stacheln um den Hut. Hin und wieder liefen sie unter dicken Wurzeln durch, die wie ein Zelt über den Weg liefen, da sie sich oben zu einem Stamm vereinigten. Sie dachte zuerst, es wären Bäume, aber dann sah sie, dass es tatsächlich auch zum Teil diese Pilze waren. Pilze mit Baumstämmen?? Dabei sah sie auch das erste mal bewußt in den Himmel. Obwohl es Mittag war, konnte sie keine Sonne entdecken, der ganze Himmel leuchtete in einem nebligem Blau-Türkis, was zum unwirklichen Eindruck der Lanschaft beitrug. Dabei war die Farbe nicht einheitlich, die beiden Töne schienen in Spiralen ineinander zu fließen. Sie riss sich von dem fast hypnotisierenden Anblick los und ging weiter.
Der Weg wurde zum Teil von Gebüsch eingerahmt, wie auch von hohen Felsen. Auf einmal kamen Steinruinen in Sicht, die von Statuen verziert wurden. Verziert war hier relativ, in einer dieser Statuen erkannte sie ein Wesen wie jenes, dass gerade ihren Pfeil zerstört hatte. Die Ruinen wirkten so exotisch, dass ihr kein Vergleich aus Cyrodiil dazu einfiel. Die Ayleiden hatten auch fremdartig gebaut, aber das hier war etwas ganz anderes. "Ziemlich feucht hier...", stellte sie fest, in Senken des Weges standen ausserdem Wasserlachen.

Als sie gerade wieder an Felswänden vorbeigingen, sah sie vor sich ein Haus, das zum Teil über den Weg gebaut war. "Das müßte dieser Ort sein..." Sie ging unter dem Bogen durch, den das Haus über den Weg bildete, und sah sich um. Ihrem Blick bot sich eine Siedlung, die sie irgendwie unangenehm an Bravil erinnerte. Es war genauso heruntergerissen, an den Häusern waren zum Teil aussen Treppen in den ersten Stock. Die Straßen waren soweit leer, bis auf einen Rotwardonen, der übertrieben wichtig durch die Straßen, Naja, eher Sumpfpfade, lief und einen irgendwie albernen Lilafarbenen Anzug trug. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr und drehte den Kopf. Als sie den Dunmer von vorhin gemütlich zwischen den Wasserlachen weiter hinten hüpfen sah, mußte sie lachen. Dabei fiel ihr Blick auf auf die Taverne zu ihrer Rechten, und während sie darauf zuging, sagte sie, Arranges meinend: "Vielleicht sollten wir hier Anfangen, ausserdem hab ich Hunger." Sie öffnete die Tür zur Gaststätte und hoffte, dass Arranges ihr folgen würde.

weuze
18.07.2010, 18:20
Nachdem Meryann versucht hatte, den Pfeil vielleicht noch heil aus dem Hals der Kreatur zu ziehen, es aber nicht schaffte, gingen sie weiter auf der Straße. Sie waren nicht mehr sehr lange unterwegs. Wohl aber noch lange genug um einiges zu sehen. Vor allem fielen Arranges die sehr seltsamen Ruinen auf, die nur wenig später am Wegrand und auch weiter weg, halb versunken zwischen Gestrüpp aus Tümpeln aufragten. Was das wohl mal war...?

Sie erreichten bald das Dorf. Ein Haus, welches wie ein Tor über den Weg gebaut war, bildete den Eingang zu der Siedlung. Es waren nicht sehr viele Häuser, aber sie erinnerten Arranges an das heruntergekommene Stadtbild von Bravil. Durch die zahlreichen großen Drecklachen und Tümpel mitten auf der Straße wurde dieser Eindruck noch bestärkt. Eine Pause und etwas zu essen wäre wirklich nicht schlecht... Und als ob Meryann seine Gedanken gelesen hätte, steuerte sie auf eine Taverne zu... auf die wohl einzige Taverne. Auf ihre Frage antwortete er nur mit einem dankbaren Nicken.

Arranges trat hinter Meryann in das Gebäude... es sah nicht unbedingt einaldend aus, aber auch nicht abschreckend... es wirkte wir eine Spelunke am Hafen, in der sich die Matrosen während des Landgangs besaufen. Die Wände waren angegraut, der Boden wirkte nicht sehr sauber und die fenster musste man mit der Lupe suchen. Hinter einem Tresen stand eine blasse Hochelfin, die ihnen aus rot unterlaufenen Augen entgegenlächelte. Arranges trat von hinten an die Bretonin und flüsterte ihr zu: 'Naja, nicht gerade das, was ich unter einer Taverne verstehe, aber besser als nichts.' Dann trat er neben sie uns meinte freundlich: 'Wollen wir uns setzen?' Und wies auf den nächstbesten Tisch, so viele waren es ja ohnehin nicht.

Andromeda
18.07.2010, 19:09
Als sie Arranges Worte hinter sich hörte, wußte sie, dass er ihr gefolgt war. Statt einer Antwort ging sie zu einem der Tische, allerdings nicht zu dem nächsten, sondern zu dem Hintersten, und setzte sich, nicht ohne vorher den Bogen und den Köcher abzuhemen und neben ihren Stuhl zu lehnen. Von dort aus konnte sie die Hochelfe nicht sonderlich gut sehen, davon abgesehen waren ihr eh nach dem Lächeln sofort die Augen zu gefallen. Schläft die im Stehen? Nachdem sie auch nicht den gesündesten Eindruck auf Meryann machte, Wer schläft schon im Stehen halb ein?, begann sie in ihrem Beutel nach etwas Essbarem zu suchen. Die würde sich schon beschweren, wenn sie überhaupt was merkte, aber auf das Essen hier war sie nicht sonderlich scharf. Und selbst wenn sie sich aufregte, noch war die Taverne leer und somit die Situation zu retten, auch wenn sie noch weitere Informationen brauchten. Inzwischen beförderte sie etwas Brot und gepöckeltes Krabbenfleisch zutage. Danach sah sie sich um, und als die Wirtin immer noch nicht reagierte, fragte sie Arranges: "Wollt ihr auch etwas?" Sie schob einen Teil des Essens in die Mitte des Tisches und ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr sie fort: "Sofern ich das vorher von Haskill richtig verstanden habe, müssen wir richtig Wahnsinnig werden, wenn wir weiter auf die Inseln wollen. Dazu müssen wir Sheogoraths Schrein aufsuchen, der liegt zwischen Bravil und Leyawinn...", dabei lies sie offen, woher sie das wußte. "Dort wird uns dann eine Aufgabe gestellt werden... Ich denke, ich werde mir auf jeden Fall ansehen, was das sein wird, denn nach dem, was ich bis jetzt von den Inseln gesehen habe, könnte das Interessant werden. Wie steht es mit euch?" In ihren dunklen Augen stand die Faszination für diese Welt, die von ihr Besitz ergriffen hatte.
Was war das?, dachte sie mit leichtem Stirnrunzeln, als sie auf die Antwort des Kaiserlichen wartete, hat sie jetzt wirklich geschnarcht? Sie hatte ein leisen Grunzen vernommen, und als sie den Kopf kurz zur Wirtin drehte, stand diese mit gekrümmten Rücken und hängenden Armen teilnahmslos hinter der Theke. Was Trinken währe hier vermutlich relativ gefahrlos, aber sie jetzt stören?

weuze
18.07.2010, 20:37
Oha... die Wirtin scheint trotz ihres jungen Aussehens ihre besten Tage schon erlebt zu haben... Der Kaiserliche folgte der Bretonin zu einem Tisch weiter hinten in einer Ecke. Er setzte sich und überlegte, was er denn noch alles an Lebensmitteln übrig hatte. Sehr viel ist es eigentlich nicht mehr... meine Vorräter waren allerdings auch nicht für zu lange Reisen ausgelegt, schließlich konnte ich sie nichtmal ergänzen in der Kaiserstadt... Ein paar Bissen Trockenfrüchte, ein Stück Brot und Trockenfleisch... achja und den Schluck Wasser... Aber ehe Arranges sich versah, hatte Meryann schon etwas ausgepackt und auf den Tisch gelegt. Auf ihre Frage hin schaute er sie einen Moment verdutzt an. Äh... hää... ich habe ja schon viel erlebt, aber eine Reisende, die ihren Proviant teilt? Nicht nur hübsch und nett im Gespräch... zumindest meistens, nein sie hat auch noch Ahnung von Magie und ist kameradschaftlich geprägt... 'Danke!' Sagte Arranges etwas verwirrd aber freundlich. Er griff aber nicht direkt zu, sondern holte selbst einen kleinen reinen Lederbeutel hervor, in dem getrennt das Stück Brot und das Trockenfleisch waren. Dann begann er zu essen und lauschte den Ausführungen der Bretonin. Als sie fertig war, hielt er kurz inne, schluckte und fragte dann: 'Woher wisst ihr, wo sich der Schrein befindet?' Das war im Moment das Einzige, was ihn wirklich interessierte neben dem Essen, denn er hätte wahrscheinlich Falanu fragen müssen, wo sich dieser Schrein befind. Arranges wusste zwar so einiges über die daedrischen Kulte, aber so bewandert war er auf dem Gebiet nun auch nicht. Der Wirtin schenkte Arranges keine Beachtung.

Andromeda
18.07.2010, 20:47
Arranges interessierte sich als erstes dafür, woher sie die Position von Scheogoraths Schrein kannte. "Naja, ich habe ein gewisses... Interesse an daedrischen Kulten, und einige sind ja tatsächlich nicht so... schlimm." Sie versuchte, ihre Worte halbwegs sorgfältig abzuwägen, Nekromantie und ein Grundwissen über die Daedra war eins, sich so dafür zu interessieren, dass man die Schreine absichtlich aufsuchte, etwas anderes. Sie zerlegte das Brot mit den Händen in kleinere Krümmel, als sie weitersprach: "Und mein... wir kannten eine alte Dunmer, die hat uns viel über diese Schreine erzählt, unter anderem auch die Lage von Sheogoraths Schrein. Ich hab ihn mir vor einer Weile angesehen", wobei sie den letzten Satz möglichst beiläufig klingen lassen wollte.

weuze
18.07.2010, 21:04
Arranges lauschte interessiert ihrer Antwort, während er weiteraß... Arranges konnte seinen Hunger nicht so ganz einfach bremsen, die Tage zuvor war er recht sparsam mit seinen Vorräten gewesen, aber jetzt langte er ordentlich aber nicht gierig zu. Soso... sie hat ihn sich also mal angesehen... aber man schaut sich doch nicht einfach so einen Daedraschrein an... zumal die Meisten von irgendwelchen verrückten Anhängern der jeweiligen Götter regelrecht belagert werden... 'Nun, dann wisst ihr ja sicher auch, wie man am schnellsten zu dem Schrein kommt und möglichst ungefährlich dort mit seinen Anhängern redet?' Arranges nahm die kleine hlözerne Felstflasche von seinem Gürtel und trank die letzte paar Schlücke.

Andromeda
18.07.2010, 21:11
Erleichtert stellte sie fest, dass von ihm keine negative Reaktion kam, stattdessen wollte er wissen, wie sie am besten vorgehen sollten. "Er ist eigentlich recht einfach zu finden, etwa in der Mitte zwischen Leyawinn und Bravil muß man die Straße in Richtung der Grenze zu Elsweyr verlassen, dort gibt es nur sonst nicht viel, deshalb verirren sich nicht viele dorthin. Die Anhänger sind zwar eindeutig verrückt, aber eigentlich Harmlos, solange man Geduldig bleibt." Das war zwar im Allgemeinen nicht unbedingt ihre Stärke, aber nachdem sie ehrliches Interesse an ihrem Prinzen gezeigt hatte, war sie mit ihnen gut ausgekommen.
In den kurzen Redepausen hatte sie es sogar geschafft, etwas zu Essen und begann, die Reste wieder einzupacken.

weuze
18.07.2010, 21:26
Auch Arranges war in der Zwischenzeit endlich fertig mit essne. Harmlos? Nunja... Verrückte sind eigentlich niemals harmlos, aber sie hat sie schließlich schon gesehen, von daher wird sie es schon wissen... Auch der kaiserliche begann nun damit, die restlichen, nun wirklich spärlichen reste seines Proviants einzupacken. Als er fertig war schaute er zu Meryann. 'Ich würde mir gerne noch die Tore des Wahnsinns ansehen, so weit sind sie, wenn ich das richtig gesehen habe, nicht von hier entfernt. Ich denke wir könnten sie noch heute erreichen.' Und den Torwächter töten... Ergänzte der Kaiserliche in Gedanken. Es gibt keinen Gegner, den man nicht besiegen kann und außerdem habe ich eine Begleitung die mir ihr ganzes Potential noch nicht gezeigt hat... Ich habe entschieden keine Lust, innerhalb kürzester Zeit zweimal durch die halbe Nibeneibucht zu rudern, nur weil dieser kranke Daedraprinz sich keinen ordentlichen Ort für sein Portal suchen konnte... dann muss eben sein Türsteher dieses Versäumnis uns mit seinem Tod vergelten... Dachte Arranges und stand auf. Er drehte sich zu meryann und wartete darauf, was sie sagen würde.

Andromeda
18.07.2010, 21:34
Nach ihrer Antwort begann Arranges seine Sachen zu Packen. Nachdem das Gespräch eigentlich sowieso beendet war, tat sie es ihm gleich. Als er vorschlug, noch zu den Toren des Wahnsinns zu sehen, stimmte sie dem zu: "In Ordnung, wir sollten uns nur vor dem Torwächter in Acht nehmen, vor dem uns Haskill gewarnt hat." Schaden konnte es nicht, ausserdem interessierte sie der Torwächter. Nachdem sie aufgestanden war und sich die abgelegten Sachen wieder umgehängt hatte, sah sie abwartend zu Arranges.

weuze
18.07.2010, 22:12
Sie verließen die Taverne, die Wirtin regte sich noch immer nicht, von ihr war nicht mehr als ein leises Schnarchen zu hören... Würde ich jetzt auch gern, aber nicht im Stehen.... Als sie auf die Straßen von Passwall traten, war auch der Bürgermeister nicht mehr zu sehen. Arranges bemerkte, dass sich der Tag-Nachtzyklus wohl an dem von Nirn orientierte, denn der Kaiserliche hätte geschätzt, dass es jetzt Nachmittag wäre und die Sonne, sofern eine vorhanden wäre, jetzt langsam aber sicher wieder Richtung Horizont rücken müsste, aber noch war es ganz normal hell.

Die beiden liefen also wieder los und verließen das kleine Dorf nach Nordosten auf einer Straße, die praktisch direkt neben der Taverne an Jene anschloss, auf der sie nach Passwal gekommen waren. Schon nach kurzer Zeit bemerkten sie, das das Gelände sanft anstieg und die groben Felsformationen zu ihrer Rechten zurückgingen und sogar ganz abflachten, während der Stein zu ihrer Linken immer steiler anstiege, bis er schließlich in eine Steilwand überging. Der Weg wandte sich in einer stehtigen Linkskurve um diese Steilwand herum. Nach einer weile, sahen sie vereinzelte Steinplatten um die Kurve herum auftauchen, der Weg war also mal gepflastert. Nur kurze Zeit später wurde der Weg nochmals steiler und ging schließlich in Stufen über, die alle paar Meter einen größeren Absatz hatten.

Plötzlich endete die Steilwand auf der linken Seite, rechts blickten sie einen sanft abfallenden Abhang hinunter und konnten wieder einen großen Teil der Grenzlande überblicken. Auch die Stufen endeten hier und vor ihnen bauten sich die Tore des Wahnsinns auf. Vor den großen pechschwarzen Öffnungen in der Mauer waren zwei Flügeltreppen zu erkennen wie man sie sonst oft in den Empfangshallen großer Paläste sehen könnte, welche ein paar wenige Stufen um einen runden Sockel, auf dem eine große Büste stand, herum auf einen großen Platz führten. Der Platz war kreisrund und reichte von den Treppchen, bis zu ihnen und das war keine kleine Strecke... insgesamt wirkte dieser gepflasterte Platz wie ein Kampfring. Als sie ein paar Schritte auf die Tore zu machten, hörten sie plötzlich ein lautes Brüllen, und der Boden erzitterte, als würde eine unmenschlich große Kreatur auf sie zurennen.

Und dann sahen sie ihn, den Torwächter. Eine riesige Kreatur, die aussah, als wäre sie aus verschiedensten großen Hautlappen zusammengenäht worden, tauchte aus einem der Tore auf. Der Torwächter war insgesamt mindestens eineinhalb mal größer als Arranges. Auf den Schultern welche ein muskulöses und breites Kreuz bildeten, saß ein mächtiger Kopf, der von einem eisernen Helm verdeckt wurde. Das Biest hatte keine Augen, der Helm hatte lediglich eine Öffnung für den Mund. Statt einer Hand am rechten Arm trug er dort fest an den Körper angebracht, ein Hackmesser, das aufrecht auf den Boden gestellt die Größe von Arranges hatte. Auf Brust und Bauch waren seltsame Zeichen in Rot aufgetragen. Ein dicker eiserner Ring um Hals und Hüfte vervollständigten das absurde Bild dieser Schöpfung. Der Torwächter blieb drohend vor den Treppen stehen und wartete, was die beiden fremden wohl als nächstes tun würden.

Arranges verschlug es die Sprache beim Anblick dieser Kreatur. Und wenn er nochmal so groß wäre, ich betrete heute noch über seinen Kadaver steigend, die Zitternden Inseln! Eine ganze Palette Zauber vorbereitend, zog er sein Schwert und schaute wartend zu Meryann.

Andromeda
18.07.2010, 22:27
Sie war hinter Arranges den Weg zu den Toren entlang gegangen. Währenddessen dachte sie nochmal an ihren Aufenthalt am Schrein Sheogoraths. War das ein seltsamer Zufall, dass sie dort gewesen war? Sie glaubte an sowas eigentlich nicht, dafür war schlicht kein Platz in einer Welt voll mächtiger Daedraprinzen und Göttern, wobei sie erstere eindeutig ernster nahm.
Als sie den Platz vor den Toren erreichten, sah sie, das Haskill mit seiner Warnung nicht übertrieben hatte. Sich dieser riesigen Kreatur zu nähern, währe der blanke Selbstmord. Sie setzte Mut nicht mit Dummheit gleich, und manche Gegner waren einfach zu stark. Sie drehte sich ruckartig zu Arranges, als sie hörte, wie dieser sein Schwert zog. Dem ist Sheogoraths Gnade schon zuteil geworden, dachte sie erschrocken, als sie sah, was er vorhatte. Allerdings.. zu Zweit... Sie rang kurz mit sich, bis ihr Temperament siegte. Zumindest halbwegs. "Wollt ihr das wirklich versuchen? Ich werde euch helfen wenn ihr unbedingt meint, aber denkt darann, irgendwann findet jeder seinen Meister", wobei sie wieder kurz zu der Kreatur sah.

weuze
18.07.2010, 22:43
Irgendwann findet jeder seinen Msieter... Äffte Arranges sie in Gedanken nach. Man braucht für solche Gegner Mut und was noch viel wichtiger ist, Strategie. Ein großer Kraftprotz kann nichts gegen viele kleine Nadelstiche ausrichten und geht irgendwann zu Boden... so war das schon immer... Arranges sah die Bretonin entschlossen, aber nicht wütend oder bösartig an. 'Ich bitte euch darum, mir in diesem Kampf zur Seite zu stehen.' Dann wandte er sich ab und wob seine Beschwörung. Aus einer rosa Wolke, die sich aus dem Nichts manifestierte, trat ein Skelettmeister, zu erkennen an einem langen zwergischen Cleymore welches er drohend vor hielt. Es übernahm die Gedanken des Kaiserlichen. Bevor der Untote jedoch direkt auf den Torwächter losging, hielt er nochmals inne und beschwor seinerseits einen Skelettkrieger. Die beiden Gerippe stellen sich kampfbereit mit Blick auf den Koloss, vor Arranges auf. So, wären wir schon zu viert... Er schaute wieder zu Meryann und sprach etwas härter als er beabsichtigt hatte: 'Wenn ihr den Spruch für einen Skelettmeister kennt, dürfte er jetzt Anwendung finden!'

Andromeda
18.07.2010, 22:53
Arranges wollte es tatsächlich versuchen. Der Kampf gegen die Stadtwache war zwar beeindruckend, aber das war keine fertige Stadtwache. Als er jedoch einen Skelettmeister beschwor, warf sie ihm einen anerkennenden Blick zu, als er sie ansprach: 'Wenn ihr den Spruch für einen Skelettmeister kennt, dürfte er jetzt Anwendung finden!'
Ja, kenn ich, mag ich aber nicht, dachte sie sich, und rief sich die Beschwörungsformel ins Gedächtnis. Sie schloss kurz die Augen, als sie die beginnende Verbindung spürte und hob ebenfalls ihre Hand. Aus einer lila Wolke wurden die Konturen eines Dremora Markynaz sichtbar, und mit seinem vollständigem Erscheinen verschwand diese. Der Dremora trug eine komplette daedrische Rüstung, war etwa 2 Meter groß und hatte eine entsprechend dimensionierte daedrische Cleymore in den Händen. Wartet noch, signalisierte sie ihm gedanklich und spürte kurz seinen Blick auf sich Ruhen. Sie sah abwartend zu Arranges, als wartete sie, dass er den Befehl zum Angriff geben würde. Noch glaubte sie nicht ganz, dass er es wirklich tun würde.

weuze
18.07.2010, 23:27
Arranges wartete, bis Meryann ihre Beschwörung gesprochen hatte und musste sich unwillkürlich, seine Manieren komplett über Bord werfend, während er über das Für und Wieder nachdachte, mit der Hand vor die Stirn schlagen und verzog das Gesicht zu einem Ausdruck, der sagen wollte: Das kann jetzt wohl nicht wahr sein! Na gut, dann machen wir es eben umständlich und verlieren den Kampf vermutlich... der seltsame, egoistische Wille von Frauen ist manchmal wirklich zum aus der Haut fahren... Aber daran konnte Arranges nun nichts ändern.

Der Wächter dachte sich wohl schon, dass es möglicherweise gleich schmerzhaft für ihn werden könnte und stampfte mit den Füßen dass ein Zittern durch den Boden ging. Arranges war davon völlig unbeeindruckt. Er gab seinen Skeletten jetzt den Befehl zum Angriff. Der Skelettkrieger stürmte blind drauf los, während ihm sein Meister hinterherrante. Auch der Markynaz machte sich auf den Weg zum Wächter, allerdings mit mehr Erhabenheit und machtausstrahlend. Das einfache Skelett sprang wenige Schritte vor dem Wächter ab und holte in der Luft aus. Der träge Riese konnte seine Körpermasse nicht so schnell mobilisieren und die erste Attacke traf in direkt. Die Schneide der einblättrigen Stahlaxt grub sich in die Brust des Wächters und Blut sickerte durch die ledrige Haut. Doch der Wächte ließ sich davon nicht stören, stattdessen packte er den Untoten mit der linken Hand, zerrte ihn von sich weg und zerquetschte ihn einfach. Der Skelettmeister war nun auch heran und holte zu einem gewaltigen Schlag aus, der allerdings von dem Wächter geblockt wurde. Das Skelett wollte zum nächsten Streich ausholen, als es von der zur Faust geballten linken Hand vernichtet wurde. So... diese Kreatur beleibt zu spaßen... nun, dann müssen wir wohl die ganz harten Sachen auspacken... Staunte Arranges und murmelte eine lange Reihe von Wörtern und hob gebieterisch die Hand vor sich. Auf dem Boden bildete sich eine große runde Fläche feuerroten Nebels, aus dem schwerfällig ein gewaltiges Daedroth stieg, als würde es aus einem Kanalschacht in der Kaiserstadt kommen. Als es heraus war und irgendwie über dem nicht vorhandenen Loch im Boden zu schweben schien, verschwand der Nebel wieder. Vernichte ihn! Befahl Arranges und ohne zu zögern rannte das massige Reptil auf den Wächter zu. Der Kaiserlich indes, lief schnell in einem Bogen am Rand des Platzes entlang, so dass er nun seitlich des Wächters stand und freies Schussfeld für Zerstörungszauber hatte.

Andromeda
18.07.2010, 23:39
Den Ausbruch von Arranges lies sie stoisch über sich ergehen. Als er seinen Kreaturen den Torwächter angriffen, befahl sie dem Dremora das gleiche. Da habt ihr einen würdigen Gegner... Als er auf den Torwächter zuging, hätten die meisten anderen vor seinem puren Anblick die Flucht ergriffen, der Torwächter kümmerte sich jedoch nicht darum und machte mit den Skeletten kurzen Prozess. Währenddessen hatte auch der Dremora angegeriffen, allerdings von hinten. Da zeigt sich der Vorteil eines eigenen Willens... Unterstrichen von einem markerschütterndem: "Hinfort, Sterblicher!!" hieb er mit der Claymore auf sein Opfer ein. Als dieses mit den Skeletten fertig war, hatte es wohl genug davon und wischte den bestenfalls lästigen Angreifer einfach mit einem Schlag seiner Klinge hinweg. Dabei zerriss auch das Band, dass Meryann zu ihm aufgebaut hatte, und er löste sich mit einem Leuchten auf. Na warte, dachte sie sich, wärend ihr Gesicht einen wütenden Ausdruck angenommen hatte. Sie schleuderte ihm ihren stärksten Lähmzauber entgegen, der eigentlich jeden für mehrere Sekunden ausser Gefecht setzen sollte. Dem Torwächter rang das ganze nicht mehr als ein Schütteln ab. Mehr oder weniger hilflos sah sie zu Arranges, der sich gerade an den Rand des Platzes bewegt hatte, was dieser gerade vorhatte.
Da sah sie auch den Daedroth, der auf einmal aus dem nichts erschienen war. Also gut, einen hab ich auch noch..., dachte sie, nahm alle ihre Konzentration zusammen und murmelte die Formel für einen Xivilai. Sie hob die Hand und dieser, eine große, blaue und humanoide Kreatur, materialisierte kurz vor dem Torwächter. Da dieser umgehend auf ihn zulief, griff der Xivilai sofort an, und schleuderte einen Blitzzauber auf den Torwächter, bis ihn das gleiche Schicksal wie dem Dremora zuvor zuteil wurde. Das ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert, der Daedroth hatte ihn noch nicht ganz erreicht.

weuze
19.07.2010, 00:26
Arranges sah, während er auf dem Weg zu seinem angestrebten Punkt seinen Zauber vorbereitete, wie der Markynaz von Meryann den Rücken des Riesen bearbeitet, aber dann genauso unschön zerlegt wurde, wie seine Skelette. Arranges erreichte gerade seinen erdachte Standpunkt, als er sah, wie sein Daedroth auf dem Rücken des Wöchters landete, da dieser sich ja abgewandt hatte um das Dremora zu vernichten. Unter dem Gewicht der großen Kreatur, welches plötzlich mit Schwung aus einer Richtung seinen Körper belastete, bracht der Koloss zusammen und lag unter dem Daedroth, welches direkt von ihm herabstieg und damit begann wild mit seinen messerscharfen und beinahe armlangen Klauen den Wächter zu zerfetzen, dieser konnte sich unter den schweren Hieben nicht hochstämmen. Doch die Lederhaut erweis sich als unerwartet stabil und so musste sich der Daedra arg ins Zeug legen um auch an die Wundentiefe des Markynaz heran zu kommen. Das Monster wollte gerade zu einem tödlichen Biss im Nacken des Wächters ansetzen, als dieser plötzlich mit dem Kopf nach hinten stieß und das Daedroth nicht den Nacken, sondern den Kopf des Wächters im Maul hatte. Das Reptil versuchte den sich hochstämmenden Torwächter wieder auf den Boden zu zwingen. Es war ein Duell der Giganten, an den beiden Körpern spannten sich alle Muskelpartien bis sie kurz vor dem Reissen standen. Beide zitterten unter der Anstrengung stellenweise, sie verharrten beinahe ohne Bewegung, weil keiner nachgab, aber auch keiner stark genug war, den anderen zu besiegen. Doch plötzlich ragte die Klinge des Wächters aus dem Rücken des Daedras und die geistige Bindung riss unter einem Aufbrüllen der Kreatur ab. Sie fiel in sich zusammen und verwehte. Nicht schlecht, nicht schlecht... dieses Monster ist eben nicht unbesiegbar, hab ichs doch gewusst... Dachte Arranges triumphierend und atbeitete weiter an seinem Zauber. der Wächter richtete sich währenddessen wieder auf und schaute verwirrd zwischen dem Kaiserlichen und der Bretonin hin und her. Arranges nutzte die Zeit, in der der Riese anscheinend nicht gleich wusste, wen er zuerst angreifen sollte und wob seinen gewaltigen Zerstörungszauber fertig. Er führte beide Hände auf den Wächter weisend, ausgestreckt vor sich zusammen. Bei ihrer Berührung hüllte eine mächtige Flamme sie ein. Meine Lieblingszauber sind die vom Element Feuer... ich möchte, dass du auch Gefallen an ihnen findest... Dachte Arranges, während die Flamme noch einen Tick größer wurde und nochmal heller strahlte. Er konzentrierte sich ein letztes Mal, dann schoß ein blutroter, leuchtender Fuerstrahl aus seinen Händen und traf den Wächter mit voller Wucht. Dieser brüllte erfüllt von Schmerz und Pein auf. Der Strahl hielt nur wenige Sekunden, dann war der ganze Spuk auch schon wieder zu Ende. Dort, wo Arranges getroffen hatte, sah man das blanke Fleisch. Die Wunde war nicht sehr tief, aber dafür sehr großflächig über die linke Brustshälfte. Das war fein, nicht wahr? Doch Arranges gehässiges Grinsen währte nicht lange und eigentlich wollte er direkt den nächsten Zauber sprechen, als sich der Riese wohl für den Schwächeren von beiden entschied, oder eben für denjenigen, der ihm nicht so arg wehtun konnte und das war in diesem Fall Meryann. Mit kurzen, aber hastigen Schritten ging er auf die hilflos wirkende Bretonin zu, die freie Hand auf das klaffende Loch in seiner Haut gepresst. Oh nein... Arranges musste schnell umdenken. Während er überlegte, sprintete er ebenfalls auf die Bretonin zu. Der Wächter war nicht mehr weit von seiner Begleiterin entfernt, als Arranges die beste Lösung für die nahende Gefahr einfiel: Schnell sprach er eine Beschwörung und richtete im Rennen die Hand auf die Bretonin Jetzt spring bitte nicht zur Seite, ich will dir helfen! Eine kleine leuchtende Kugel verließ mit hoher Geschwindigkeit seine Fingerspitzen und raste auf Meryann zu. Der Wächter hatte sie fast erreicht, da wurde die Lichtkugel auch schon von ihrem Körper geschluckt und nur einen Bruchteil einer Sekunde später, fand sie sich in einer daedrischen Rüstung wieder, die alles bis auf die Füße und die Hände bedeckte. Keine Sekunde zu spät, denn schon sauste seitlich die Klinge des Wächters heran und traf die Bretonin. Meryann wurde hart von den Füßen gerissen und flog direkt ein paar Meter in Richtung der Treppe, die sie gekommen waren. Nach ihrem kurzen Flug schlitterte sie noch ein paar Meter über den Boden. Verdammter Mist Vertammter! Verfluchte Arranges seine Nachlässigkeit und eilte den Wächter völlig ignorierend direkt zu Meryann. Der Riese war schlau. Er sah die Beiden nun nicht mehr im Bereich, den er vor unerwünschten oder unwürdigen Besuchern schützen sollte und zog sich mit langsamen Schritten zurück, bis er wieder in der Dunkelheit eines der Tore verschwand.

Arranges hingegen hatte Meryann erreicht und löste die Beschwörung auf. Hektisch kniete er sich neben der Bretonin nieder und schob ihr einen Arm unter den Nacken, um den Kopf etwas anheben zu können. 'Meryann? Sagt doch was. Meryann?!' Er schrie nicht, aber seine Stimme bebte trotzdem, Besorgnis, Angst und Wut schwangen in ihr mit.

Andromeda
19.07.2010, 13:12
Fassungslos sah sie an die Stelle, an der eben noch ihr Xivilai stand. Dass jemand einen Xivilai dermaßen schnell erledigte, war ihr noch nie untergekommen. Das war unglücklich, denn ihre Magie war nach dieser Beschwörung so gut wie verbraucht, normal hätte er den Torwächter eine Weile beschäftigen sollen. Währenddessen griff Arranges Daedroth an, in dem er der Kreatur von hinten auf den Rücken sprang. Die beiden Giganten kämpften miteinander, und für Meryann sah es kurz so aus, als hätte der Daedroth tatsächlich eine Chance gegen den Torwächter. Als es dem Torwächter dann doch gelang, ihm seine Klinge ins Fleisch zu stoßen, verschwand die beschworene Kreatur mit einem wütendem Brüllen. Arranges schien indessen einen Zerstörungszauber vorbereitet zu haben, und als der Torwächter den Bruchteil einer Sekunde zu überlegen schien, wen er als nächstes angreifen sollte, bekam er einen Feuerstrahl ab. Befriedigt stellte Meryann fest, dass ihn der Zauber verwundet hatte, bis sie voll Entsetzen merkte, dass das seine Wut nur noch anzustacheln schien. Mit schnellen Schritten lief er auf Meryann zu, die wie erstarrt auf der Stelle stand. Scheiße..., dachte sie wie gelähmt, und versuchte sich auf einen Zauber zu konzentrieren, aber in diesem Moment wußte sie nichtmal wirklich, was sie noch gegen dieses Wesen einsetzen sollte, zudem war sie zu stärkeren Zaubern eh gerade nicht mehr in der Lage. Untote Vertreiben...., schoss ihr noch durch den Kopf, als ihr das zusammengeflickte Äussere des Torwächters wieder einfiel. Dadurch achtete sie gerade nicht auf Arranges. Kurz bevor der Torwächter sie erreichte, spürte sie auf einmal das Prickeln von Magie auf ihrer Haut und wurde schon von etwas eingehüllt, das seltsam gewichtslos war. Kaum hatte sie das realisiert, spürte sie schon, wie sie von der Klinge des Torwächters getroffen wurde. Der Schlag trieb ihr die Luft aus den Lungen, und sie verlor den Kontakt zum Boden. Danach schlug sie hart auf, und das war auch das Letzte, dass sie merkte, bevor sie benommen liegen blieb.

Als ihr bewußtes Denken wieder einsetzte, war die erste Empfindung: Schmerz. Und es war ihr, als hätte jemand zu ihr gesprochen, und sie versuchte die Augen zu öffnen. Sie blinzelte ein paar Mal, bis sich ihr Blick klärte und sie Arranges Gesicht über sich sah. "Was...", brachte sie hervor, und versuchte, sich vorsichtig zu Bewegen. Als der Versuch durch weitere Schmerzen quittiert wurde, hauptsächlich auf der linken Seite, mit der sie aufgeschlagen war, stöhnte sie und lies weitere Versuche. Immer noch verwirrt sah sie Arranges in die Augen.

weuze
19.07.2010, 14:06
Dem Kaiserlichen rutschte schier das Herz in die Hose und seine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte ich sie nur so im Stich lassen... ich hätte auch... aber warum mach ich mir überhaupt Sorgen? Ich kenne sie kaum und wollte sie noch vor kurzem tot sehen... aber... nein... sie ist eine Querulantin und außerdem eine bohrende Gesprächspartnerin... dennoch kann ich sie hier nicht einfach liegen lassen... aber was kann ich tun? Wenn ich hier bleibe verschlechtert sich ihr Zustand möglicherweise... aber ich kann sie auch nicht zu einem Heiler bringen... und in dieses Dorf schon gar nicht... wenn der Rest der Häuser auch nur halb so übel ausschaut, wie die Taverne, dann wäre das die reinste Zumutung... und die Bewohner erst... Während Arranges ihr Gesicht anschaute und auf ein Lebenszeichen wartete, blinzelte Meryann plötzlich. Ein erleichtertes Lächeln stahl sich über das Gesicht des Magiers. Sie lebt noch! Sie wollte sich bewegen, beließ es aber bei dem Versuch und stöhnte stattdessen unter Schmerzen auf.

Arranges versuchte einen aufmunternden Ausdurck in seine Mine zu zwingen, was ihm aber nicht gelang, die Sorge um seine Begleiterin war immer noch deutlich zu erkennen. Vorsichtig hob er ihren Nacken etwas an und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. 'Beruhigt euch... bewegt euch nicht...' Sagte Arranges so beruhigend wie irgend möglich, während er fieberhaft darüber nachdachte, wie er ihre Schmerzen lindern konnte, damit er sie besser von hier wegbringen konnte.

Andromeda
19.07.2010, 16:24
Sie zuckte kurz zusammen, als sie die unerwartete Berührung von Arranges Hand in ihrem Gesicht spürte.
So wie der mich anschaut, muß ich halb tot sein..., dachte sie sich noch immer benommen, als sie die Sorge in seinem Blick sah. Ungeachtet seiner Aufforderung, sich nicht zu bewegen, versuchte sie es nochmal, dieses Mal allerdings deutlich vorsichtiger, und streckte zaghaft ihre Finger und Füße. Aaaah.. Ok, wenigstens scheint noch alles drann zu sein und nichts gebrochen... Sie kam sich vor, als wäre sie gerade von einer Horde Daedroth überrannt worden. Immer noch verwirrt fragte sie Arranges leise: "Was war das gerade?". Als es ihr schlagartig wieder einfiel, zeichneten sich neben Schmerz erste Anzeichen von Wut in ihrem Gesicht ab. "Dieses elende Mistvieh", flüsterte sie nach einer kurzen Pause. Trotz ihrer recht hilflosen Situation wurde sie gerade richtig Wütend. Diese erbärmliche Kreatur hatte nicht nur ihre zwei Beschwörungen mehr oder weniger beiläufig erledigt, sondern auch noch fast sie selbst.

weuze
19.07.2010, 17:15
Verdammt nochmal! Muss sie jetzt mit ihrem Ego daherkommen?! Das kann doch warten, bis sie aus dem kritischen Bereich raus ist... ich werd aus ihr einfach nicht schlau... Dachte Arranges, als er ihren Anflug von Wut sah und hörte. Der Kaiserliche legte einen Finger an die Lippen, als er ihre Frage vernahm.

Arranges überlegte noch einen Moment, ob das überhaupt machbar war, entschied sich dann für seine Gedanken, obwohl seine Vernunft ihm riet es bleiben zu lassen, denn auch der Magier war fast am Ende seiner Kräfte angelangt. 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.' Sagte Arranges sanft, aber bestimmt. Er nahm ihr vorsichtig den Bogen und den Köcher ab und hängte sich die Waffen leicht über die Schulter. Dann schob er behutsam seine freie Linke unter dem Oberschenkeln der Bretonin durch und spannte seine Muskulatur, um sich kurz auf den Kraftakt vorzubereiten. Das wird schmerzen... nicht nur bei ihr... ich merke das aber eben erst die nächsten zwei Tage... Arranges versuchte den Blickkontakt zu halten, während er sie langsam anhob. Der linke Arm rutschte in die Kniekehlen, als der Schwerpunkt zum Rückrad von Meryann wanderte. Arranges versuchte das auszugleichen, indem er mit den Händen das Gesäß und den oberen Torso ein wenig stützte. Er verharrte so einen Moment um sein Gleichgewicht zu finden, dann ging er langsam los, bedacht darauf nicht zu stolpern, während er die ersten Stufen der Treppe ins Tal des Grenzlandes nahm. Das einzige wirklich Problem wird demnächst die Dunkelheit sein... Dachte Arranges grimmig, als er einen Blick in den Himmel wagte und sah, dass sich am Horizont erste leuchtende Punkte zeigten, die an Sterne erinnerten, trotzdem war es noch recht hell. Der Kaiserliche ging langsam Stufe um Stufe den Weg hinunter, Unebenheiten zwangen ihn zeitweilig dazu, sein Gleichgewicht schwankend und etwas ruppig wieder zu stabilisieren. Arranges war zwar nicht sehr kräftig, aber seine Ausdauer als Waldläufer und das ständige Tragen einer leichten Rüstung, sowie der Schwertkampf, den er zum gleichmäßigen Muskelaufbau mit rechts und links tranierte und welcher ja auch öfters Anwendung in Arranges Leben fand, erlaubten es ihm, über reichlich Konstitution zu verfügen und die Bretonin trotz schwindender Reserven sicher zu tragen.

Andromeda
19.07.2010, 18:40
Als Reaktion auf ihre Worte legte Arranges erst den Finger an die Lippen, Was denn jetzt?, und sagte dann bestimmend zu ihr: 'Meryann, ich werde euch jetzt ersteinmal von hier wegbringen... versucht euch zu entspannen, ich werde mein Möglichstes tun, um weitere Schmerzen für euch zu verhindern.'
Was immer du willst... Würde sie sich nicht so erschlagen fühlen, wäre sie inzwischen schon wieder auf den Beinen und würde konkreter auf Rache sinnen. Sie hatten eben gesehen, mit was dem Torwächter beizukommen war, und... Da wurde sie auch schon von Arranges vorsichtig angehoben, und so aus ihren Racheplänen gerissen. In Erwartung weiterer Schmerzen hielt sie die Luft an, aber solange sie sich nicht selbst bewegte, war es nicht mehr so schlimm, wie sie erleichtert feststellte. Zumindest schien wirklich nichts gebrochen zu sein, wie das ganze allerdings später noch werden würde, wollte sie sich gerade nicht vorstellen. Das Amulett mit dem Schildzauber, dass sie immer trug, sowie das, was Arranges mit ihr vor dem Schlag des Torwächters getan hatte, schienen tatsächlich das Schlimmste verhindert zu haben. Inzwischen wurde sie von Arranges die Treppe hinuntergetragen, mehr oder weniger schwankend aber zum Großteil recht sicher, und mit dem Kopf an seiner Schulter fragte sie leise: "Wohin geht ihr?" Langsam aber sicher wurde es ihr ausserdem unangenehm, sich hier durch die Gegend schleppen zu lassen, auch wenn sie nicht darauf Wetten würde, dass sie schon allein gehen konnte.

weuze
19.07.2010, 19:17
Arranges balancierte gerade über eine weitere bröckelnde Stufe, als Meryann ihn fragte wohin er ging. Wenigstens kann ich eine solche... Frage... jetzt auf ihre Schmerzen schieben... wohin werde ich wohl gehen... Nach Cyrodiil, nach Hause! 'Ersteinmal werden wir sehen, dass wir wieder irgendwie von diesem Ort wegkommen... zumindest in eurem Zustand ist an einen weiteren Kampf... oder überhaupt an einen Kampf nicht zu denken... versucht euch aus zu ruhen,' Arranges machte eine kleine Pause, in der eine Falte auf seine Stirn trat, als würde er über etwas grübeln, dann redete er mit etwas gedämpfter Stimme weiter, 'Es tut mir leid, dass ihr nun meinetwegen verletzt seid...'

Der Kaiserliche hatte die Treppe nun endlich hinter sich und war an dem sehr viel weniger steilen Weg angekommen, der nun mit leichter Neigung nach Passwall hinunterführte. Lange kann ich das nicht mehr machen... aber wie könnte ich es bewerkstelligen, dass sie vielleicht selber laufen könnte? Arranges hing diesem Gedanken weiter nach, nur um immer wieder auf dasselbe Ergebnis zu kommen: Er hatte keine Ahnung von Wiederherstellung. Der Kaiserliche brütete darüber, wie er wenigstens ihre Schmerzen nehmen konnte, damit sie selber laufen könnte... bis er nicht weit entfernt vor ihnen die Dächer Passwalls auftauchen sah. So, da muss ich nur vorbeischleichen... auf keinen Fall bleibe ich in diesem Dorf! Wenig später hatte der Magier die Siedlung erreicht und schaute sich um. Keiner da. Das war zu erwarten, allmählich setzte die Dämmerung ein, da war es nur logisch, niemanden in Passwall vor der Haustür anzutreffen, war doch schon am Mittag bis auf zwei Personen keiner zu sehen. Der Kaiserlichen ging hastig an dem Dorf vorbei und verlangsamte seinen Schritt erst wieder, als die seltsame Taverne schon gut 50 Meter hinter ihm lag.

Arranges wurden die Arme immer schwerer und sein Gang war nicht mehr so angenehm federnd, wie beim Abstieg von den Toren. Er stapfte nun vielmehr. Ich kann nicht mehr... Jetzt viel auch das Atmen schwerer und der Beschwörer ging in ein leichtes Keuchen über, als ihm ein Gedanke siedend heiß durch den Kopf schoss: Falanus Tränke! ... Natürlich, dass ich daran nicht schon früher dachte?! Arranges ärgerte sich ein wenig, hätte er Meryann wahrscheinlich trotzdem getragen, so wären ihr allerdings mögliche Schmerzen erspart geblieben. Einige Meter vor sich sah Arranges einen kniehohen von Wind und Wetter rundgeschliffenen Felsblock am Wegrand. Er ging darauf zu und blieb davor stehen. 'Meryann? Mir kam gerade ein Gedanke, wie ihr vielleicht den restlichen Weg zum Portal auf eigenen Füßen zurücklegen könntet... entschuldigt, dass mir dies nicht schon viel früher eingefallen ist.' Das kommt davon, wenn ich mein Gepäck nicht selbst zusammenstelle, dann denke ich auch nicht an die Dinge, die ich nicht eigenhändig mitnehme... Ergänzte er in Gedanken. Langsam ging der Kaiserliche in die Knie und setzte die Bretonin mit dem Oberkörper an den Felsen gelehnt ab. Dann griff er hinter sich an den Gürtel und tastete nach einer kleinen Phiole, die kaum größer war als ein Daumen. Mit den Zähnen packte er den Korken und zog ihn ab. Er schaute Meryann freundlich in die schwarzen Augen und hielt ihr das Gläschen hin. 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.'

Andromeda
19.07.2010, 19:57
"Was heißt hier kein weiterer Kampf, das Ding ist fällig...", nuschelte sie, obwohl sie es eigentlich nicht aussprechen wollte. Vielleicht hatte es Arranges ja sowieso nicht verstanden. Nachdem der erste Schreck nachgelassen hatte, steigerte sie sich jetzt langsam aber sicher in ihre Wut. Das war das zweite mal an diesem Tag, dass sie jemand Umbringen wollte. Dass sie im Moment nichtmal in der Lage war, allein zu gehen, ärgerte sie zusätzlich. Selber schuld, wenn man so dumm ist, und wie angewurzelt in der Gegend steht... Allerdings verdrängte ihr Zorn auch ihre Schmerzen, wenigstens ein bisschen. Gerade als sie Arranges bitten wollte, sie wenigstens versuchsweise runterzulassen - sie waren inzwischen durch die Siedlung gegangen und ein Stück von der Taverne entfernt - meinte er zu ihr, ihm wäre eingefallen, wie sie allein gehen konnte, und setzte sie vorsichtig ab. Sie versuchte sich mit den Armen abzustützen, was ihr Rechts eindeutig besser gelang als Links, auf dieser Seite war sie aufgeschlagen. Na Wunderbar, das wars jetzt auch erstmal mit Bogenschießen, ganz toll hinbekommen Meryann. So starte sie brütend vor sich hin, als ihr von Arranges eine kleine Phiole unter die Nase gehalten wurde. Überrascht sah sie in seine Augen, als er erklärte: 'Trinkt das, es wird die Schmerzen nehmen.' Durch die freundlichkeit von Arranges wurde sie kurzfristig aus ihrem Brüten gerissen, allerdings stand ihr der Zorn noch in den Augen. Sie überlegte kurz, dann sagte sie: "Reicht mir bitte kurz eure Hand, vielleicht geht es ja so schon. Wer weiß ob ihr das nicht nochmal dringender brauchen könnt." Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter: "Und mit etwas Glück gelingt mir bald ein Heilzauber, dann sollte es auch so gehen." Das klang, obwohl sie immer noch ziemlich fertig war, schärfer als beabsichtigt. Alles in allem hatte ihre Laune langsam einen kritischen Punkt erreicht. Der Hass auf den Torwächter, Wut und Schahm über ihre Dummheit, bei der Aktion überhaupt mitgemacht zu haben, und die Unfähigkeit, es diesem zusammengeflicktem Monster heimzuzahlen, waren keine gute Mischung. Auf Arranges war sie indess nicht wütend, sie war ihm ja freiwillig gefolgt. Sie sah Arranges an und wartete auf seine Reaktion.

weuze
19.07.2010, 20:27
Ich bin gespannt, was die Wachablösung macht, wenn das denn schon geschehen ist. So wie wir im Moment beinahe am Stock gehen, wird die neue Bravilwache Gehacktes aus uns machen... Als Meryann ablehnte, den Trank zu schlucken, machte Arranges keinerlei Anstalten, ihr das Gebräu aufzuzwängen, denn dazu war er nicht in Stimmung. Der Magier hatte kaum noch die Kraft sich auf den Beinen zu halten, mit Mühe und viel Schweiß würde es ihm gelingen, bis zum Portal zu laufen, aber dann hatte es sich endgültig. Auch die Magie für Zauber fehlte ihm beinahe komplett... er war wohl ein geübter und erfahrener Magier und Beschwörer und hatte eine steile Karriere hinter sich und eine noch steilere vor sich, aber ein Manko, das ihm immer wieder vorgeworfen wurde, war, dass er trotz überdruchschnittlicher Energiereserven für Zauber aller Art, doch eine verdammt niedrige Regenrationsrate dieser Energie hatte. Er konnte jetzt vielleicht noch ein paar kleinere Beschwörungen sprechen und für einen Feuerball reichte es eigentlich fast immer, aber mehr war nicht mehr drin. Arranges schaute Meryann besänftigend in die Augen, wohl wissend ob ihrer Wut, dann zuckte er mit den Schultern und verschloss das kleine Fläschchen wieder und hängte es zu den anderen paar gläsernen Behältnissen an seinem Gürtel über dem Gesäß. Dann stand Arranges leicht schwankend auf und reichte sogleich Meryann die Hand.

Andromeda
19.07.2010, 20:44
Arranges tat in diesem Moment wohl das einzig Richtige, er steckte nach einem Schulterzucken das Fläschchen wieder weg und reichte ihr wortlos die Hand. Jeder der sie kannte, wußte, dass man sie jetzt besser nicht ansprach, jedenfalls nicht im falschen Ton, und der Richtige war schwer zu treffen. Sie nahm seine Hand, und lies sich von ihm aufhelfen, wobei sie ihr Gewicht soweit möglich auf ihr rechtes Bein verlagerte. Die Rüstung hatte von dem Schlag auf dieser Seite viel abgefangen, und der Rest der Kraft war dann wohl in ihren Flug und den folgenden Aufprall gegangen. Als sie ausversehen zu viel Gewicht auf die linke Seite verlagerte, spürte sie einen stechenden Schmerz in der Hüfte, der sie die Augen zusammenkneifen lies, aber immerhin stand sie schließlich, wenn auch wacklig und sich an Arranges Hand festhaltend. Dann fiel ihr Blick auf Arranges, der auch einen ziemlich fertigen Eindruck machte. Nach Bravil kommen wir heute nicht mehr... Sie schloss die Augen, und horchte kurz in sich hinein. Für ein bisschen Heilzauber wird es schon reichen. Da sie Bretonin war, regenerierte sich ihre Magie eher schnell, auch wenn jetzt keine größeren Kunststücke möglich waren. Vielleicht war das auch nur ein Erbstück ihrer Familie, was ihr gerade aber auch egal war. Sie sah zu Arranges, lies langsam seine Hand los und fragte, jetzt weniger wütend klingend, mit mehr Resignation in der Stimme: "Könnt ihr selbst Heilzauber sprechen?"

weuze
19.07.2010, 20:57
Arranges zog sie zu sich hoch, machte aber weiter keine Bewegung oder versuchte sie aufzufangen, als sie schwankte, dazu war er schlichtweg und einfach nicht mehr fähig. Aber sie hielt sich auch selbst ganz gut auf den Beinen... an seiner Hand. Ist ja gut, ihr dürft wieder loslassen... Ich bin ja mal gespannt wie das noch ausschaut, wenn... Arranges wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Bretonin nun etwas freundlicher im Ton, ihn fragte ob er Heilzauber sprechen könne. Sehe ich aus wie einer dieser verweichlichten Heiler? Oder sehe ich etwa aus wie ein Sanitäter?! Ich bin ein Zerstörer, jemand der Schmerzen zufügt, eine Naturgewalt! Begehrte der Kaiserliche innerlich auf, doch auch für ein Streitgespräch dieser Art fehlte ihm jetzt der Elahn. 'Nein, so leid mir das tut, aber von Heilzaubern habe ich absolut keine Ahnung.' Sagte Arranges entnervt und müde.

Andromeda
19.07.2010, 21:19
"Ich weiß, es gibt Spannenderes..." sagte sie nur. So schnell wie ihre Wut gekommen war, verrauchte sie gerade wieder, und hinterlies nur einen große Leere. Das war einfach zuviel gewesen für heute. Sie begann, die Formel aufzusagen, und hob den rechten Arm. Sie wurde kurz von einem hellen, weißen Nebel eingehüllt, und spürte ihre Schmerzen schlagartig nachlassen. Natürlich war sie noch weit davon entfernt, sich wieder in Ordnung zu fühlen, aber sie konnte wenigstens wieder laufen. Ihre Kentnisse der Wiederherstellung waren ausserdem auch eher Mittelmäßig. Dann sah sie prüfend auf Arranges, änderte den Spruch für den Zauber ein wenig, so dass er mehr die allgemeine Konstitution wiederherstellte, und sagte zu ihm: "Keine Angst, ich will euch nichts tun..." Dabei hob sie ihre Hand mit der Handfläche nach oben, um die sich ein weißliches Leuchten bildete. Kaum hatte sie zuende gesprochen, landete ihre Hand auch schon leicht auf seinem Bauch, worauf er ebenfalls kurz von dem Leuchten eingehüllt wurde. "Und jetzt? Ich weiß nicht, ob wir es nach Bravil schaffen, ich kann gerade nichtmal meinen Bogen spannen", dabei sah sie zu ihrer Waffe und den Pfeilen, die noch über Arranges Schulter hingen, "geschweige denn Rudern."

weuze
19.07.2010, 22:06
Spannenderes... lächerlich, jeder der sich nicht ordentlich schützen kann, hat es verdient verletzt zu werden... aber dann noch Heilzauber hinterherschieben... das ist amatörhaft und hat mit ordentlicher Magie nichts zu tun! Steigerte sich Arranges jetzt seinerseits in Rage, während die Wut bei Meryann sichtlich nachließ.

Als er sah, dass sie einen Wiederherstellungszauber auf sich selbst sprach, schwoll die Empörung in seinem Verstand an. Achso... das nächste Mal weiss ich bescheid und lass sie doch einfach liegen... was soll denn das?! Der Kaiserliche rügte sich weiter in Gedanken und starrte zu Boden um den säuerlichen Ausdruck in seinem Gesicht zu verbergen. Meryann sagte irgendetwas, das er wegen seiner innerlichen Raserei nicht verstand und sich auch keinen Kopf darüber machte. Plötzlich jedoch sah er die weiß glimmende Hand der Bretonin, wie sie seinen Oberkörper dort berührte, wo unter dem Mithrielpanzer sein Bauch war. Ein Prickeln breitet sich von dort durch den ganze Körper aus, während ein angenehmer Schauer seinen Rücken runterlief. Was zur Hölle... 'Macht ihr da?' Raunte Arranges aufgebracht seine letzen Gedanken der Bretonin entgegen, er schien es irgendwie nicht so ganz zu registrieren, dass seine jetzt plötzlich wieder gut vorhandene körperliche Verfassung genau von diesem Zauber aus kam. Das heißt, Arranges erkannte im Unterbewusstsein die Wirkung des Wiederherstellungszaubers. 'Verdammt nochmal, was soll das? Seid ihr noch bei Trost?! Manieren und die damit in Verbindung stehende Frage kennt ihr wohl nicht? Ich hab euch nicht dort oben rausgeholt, dass ihr mich hier jetzt dermaßen runterlaufen lasst, das geht so nicht! Ich war überzeugt von euch und dann präsentiert ihr mir sowas... Ich krieg mich gleich nicht mehr!' Arranges musste in seiner Schimpferei kurz inne halten, um Luft zu holen, dann ging er mit eben so aufgebrachter Stimme auf die Frage der Bretonin ein: 'Was WIR machen? ICH gehe, schwimme oder fliege nach Bravil, auf jeden Fall weg von hier und überhaupt...!' Mit leicht pfeifendem Atem, ob der plötzlichen Anstrengung der Stimmbänder, funkelte er die Bretonin an.

Andromeda
19.07.2010, 22:31
Während ihrer Aktion war ihr Arranges zunehmend schlechte Laune überhaupt nicht aufgefallen, bis er mit seinem Rede herausplatzte. Mit aufgerissenen Augen starrte sie ihn währenddessen an. Ok... Nach seiner letzten Ansage, die schon etwas atemlos erfolgt war, von wegen er würde Schwimmen, oder Fliegen, oder wie auch immer, hauptsache weg, wartete sie noch kurz, ob von ihm noch ein Nachsatz kam. Eigentlich amüsierte sie die Situation fast, kam ihr dass doch nur zu bekannt vor. Das beste war Brüllen lassen, bis man fertig war. "Entschuldigt, das war unhöflich. Wollt ihr noch eine Runde weiterbrüllen, dann war der Zauber von eben eh umsonst, oder soll ich ihn wieder lieber wieder Rückgängig machen?", fragte sie ihn betont ruhig. Es war richtig, sie hatte ihn nicht gefragt, aber sie wollte ihm wirklich nur helfen.

weuze
19.07.2010, 22:47
Er wartete ihre Antwort geduldig ab, aber während sie sprach stieg im das Wutrot in den Kopf und kaum hatte sie geendet, platzte es aus ihm hervor: 'Hapt ihr nicht mehr alle Nadeln an der Tanne oder was?! Ich meine... ohne Zauber wäre es auch gegangen... überhaupt was habt ihr euch dabei gedacht? ... Vermutlich nichts...?! Ich habe nicht gesagt und überhaupt, was fällt euch ein... Das grenzt schon beinahe an eine Beleidigung meiner Person... Heilzauber...was zum Teufel wollt ihr mit Heilzauber... so unwichtig wie Ratten und Goblins... ihr scheint ja gar nichts zu verstehen und sowieso keine Ahnung zu haben... aber was will man vom arroganten Volk der Bretonen erwarten, aber wir, die Kaiserlichen, haben euch unterworfen... OHNE Heilzauber... die sind einen Dreck wert, versteht ihr? Nein, versteht ihr nicht... Kaum Ahnung und davon auch nicht viel... ich glaubs ja nicht!' Doch Arranges wurde ab den letzten paar Worten langsamer und ruhiger, als er bemerkte, dass sein Wutausbruch eigentlich total unbegründet war. Was mache ich überhaupt? Arranges schaute sie einige Momente, während auch sein Gesicht wieder den normalen, müde wirkenden Ausdruck annahme und das Rot langsam einer gesünderen Hautfarbe wich, nur ruhig an, dann nuschelte er etwas verbittert, aber wenigstens ansatzweise ehrlich klingend: 'Ihr konntet ja nicht ahnen... Es tut mir leid.'

Andromeda
19.07.2010, 22:58
Den Anfang seiner Rede hatte sie sich noch genauso unbeeindruckt angehört, wie das von vorhin. Als er allerdings zunehmend persönlich wurde, trat ein leicht verletzter Ausdruck in ihr Gesicht. So gut kannte sie ihn auch nicht, dass sie wissen konnte, ob er das nur so dahergesagt hatte oder es wirklich so meinte. Nachdem sie auch inzwischen wirklich fertig war, in jeder Hinsicht, denn sie spürte immer noch jeden einzelnen ihrer Knochen, sagte sie nach seiner Entschuldigung noch relativ Niedergeschlagen: "Es gibt trotzdem ein paar Probleme, selbst wenn man nach Bravil schwimmen würde, kann inzwischen die Ablösung für die Stadtwache da sein. Und die Leiche liegt ja wirklich offen in der Gegend. Wenn ich wenigstens meinen Bogen wieder haben dürfte..." Was sie als nächstes tun sollte, wußte sie in diesem Moment noch nicht so wirklich.

weuze
19.07.2010, 23:13
Arranges erkannte, was er mit seinen unbedachten Worten aus purere Rage heraus angerichtet hatte, aber er wusste sich beim besten Willen nicht wie helfen im Moment, jetzt, da Meryann schon gehört hatte, was er sagte. Rückgängig konnte er es nicht mehr machen. Jetzt habe ich sie vergrault... ganz toll... geniale Aktion... was bin ich manchmal für ein Trottel...

Arranges setzte eine versöhnliche Mine auf und trat einen Schritt an die Bretonin heran. 'Zunächst, es tut mir wirklich leid was ich gerade eben gesagt habe, ich bin nur eben ein Verfechter der Alchemie gegen Heilzauber. Aber das konntet ihr gar nicht wissen, woher auch. Bitte verzheit mir meine ungehobelten Worte.' Arranges schaute sie mit treuen Augen an und sprach weiter: 'Wir könnten versuchen, an der neuen Bravilwache vorbei zu kommen und dann beim Boot nächtigen... mit einem Überraschungsangriff aus dem Portal heraus ohne Vorwarnung könnte uns das gelingen. Oder aber wir nächtigen hier. Da wäre ich allerdings dagegen, außer ihr möchtet das, ich würde es verstehen, wenn ihr keinen Kampf mit der möglichen neuen Wache eingehen wollt.

Es war inzwischen Nacht und seltsame Gebilde, welche wohl die Sterne an einem Ort wie diesem ersetzten sollten, leuchteten in rosa, orange und türkis am Firmament.

Andromeda
19.07.2010, 23:33
Nach ihren Worten trat Arranges mit versöhnlicher Miene an sie heran und entschuldigte sich nochmals. Ein Magier der so allergisch auf Wiederherstellungsmagie reagiert..., dachte sie, als er weitersprach, und vorschlug, sich an der Wache vorbeizuschleichen. Nein, dass war das, was sie zuerst verstand, bis er von einem Überraschungsangriff sprach. Überraschungsangriff, hast du uns mal angeschaut? Allerdings wollte sie die Nacht auch nicht hier verbringen, stellte sie nach einem kurzen Blick durch die Landschaft fest. Wer wußte schon, was hier noch alles lebte. Sie sah ihn an, wobei ihr sein treuherziger Blick auffiel , und antwortete schon versöhnlicher: "In Ordnung, ich will ebenfalls nicht hier Übernachten, und wenn wir noch eine kurze Pause vor dem Portal einlegen, sollten wir mit der Wache irgendwie fertig werden." Nachddem Arranges dem zugestimmt hatte, brachen sie auf. Ohne Zwischenfälle kamen sie an dem Portal an, und liesen sich auf die Stühle nieder, um kurz zu Rasten. Meryann war dankbar, dass Arranges kein Gespräch anfing, auch wenn sie sich eigentlich gern mit ihm unterhielt, aber sie brauchte die Stille, um sich wieder zu sammeln. Als sie wieder halbwegs bei Kräften - oder besser Magie - war, sah sie ihn fragend an.

weuze
20.07.2010, 00:14
Arranges hing auf dem Hügel vor dem Portal seinen Gedanken nach. Er schaute hin und wieder durch die Gegend, als er bemerkte, dass Meryann ihn anschaute und wohl auf eine Reaktion wartete, ihren Bogen und die Pfeile hatte er ihr inzwischen wieder gegeben. Gut, dann gehts also los... Arranges erhob sich. Die Bretonin tat es ihm gleich, blieb aber hinter ihm, als er sich mit gezogener Klinge vor dem Portal platzierte. Bevor er allerdings hindurchschritt, drehte er sich nochmal halb zu seiner Begleiterin um und meinte: 'Wir müssen das gemeinsam erledigen, wenn jeder auf seine eigene Art angreift, wird das nichts, ich habe kaum noch die Kraft für ordentliche Zauber, also wäre es von Vorteil für uns beide, wenn ihr mich aus zweiter Reihe heraus mit Lähmzaubern unterstützen könntet... und,' Arranges zögerte kurz, 'Heilt mich, wenn es nötig sein sollte.'

Der kaiserliche drehte sich wieder zu dem Portal um. Das Licht brannte regelrecht in den Augen, da sonst außer vom Himmelszelt von nirgents her Helligkeit kam und es rings um sie beinahe stockfinstere Nacht war. Der Kaiserliche hob das Schwert und auch seine freie linke Hand, welche sich wie so oft bei solchen Aktionen zur Kralle mit den Fingerspitzen nach oben, krümmte und direkt von einer blass leuchtenden orangenen Flamme eingehüllt wurde. Dann mal los!

Arranges trat mit einem großen Schirtt durch das Portal. Es war als hätte er durch eine Tür den Raum gewechselt. Nahtlos und ohne irgendwelche Übergänge stand er wieder auf der kleinen Insel im Niben, hinter ihm das Portal zu den Inseln. Arranges lag mit seiner Vermutung richtig, als sie die Zitternden Inseln zum ersten Mal betraten, jetzt, wo es dort Nacht war, herrschte auch auf Nirn die Nacht. Links, in der Ferne am kaum zu erkennenden Uferstreifen im Westen, konnte er kleine schwache Lichter erkennen, die Lichter von Bravil. Sonst war es dunkel, bis auf die Fackel des Wachmanns, der just in diesem Moment mit dem Rücken zu Arranges über seinem toten Kameraden kniete und diesen untersuchte. Die neue Wache muss wohl eben erst gekommen sein. Arranges bemühte sich noch einen Schritt an die Wache heran zu schleichen. Er richtete seine zaubernde Linke auf den Rücken des Soldaten und rechnete eigentlich damit, dass dieser eine Angriff genügen würde, aber plötzlich drehte sich die Wache blitzschnell aufspringend um und schlug aus der Drehung heraus mit dem Schild nach Arranges. Die Knochen knackten als das massive Holzschild auf die magieumhüllte Hand des Kaiserlichen traf. Der Zauber verflog direkt und aus Schreck ließ Arranges seine Klinge fallen und griff stöhnend mit dem Schwertarm an die verletzte Hand. Er krümmte sich leicht vor Schmerz, der durch seinen Arm raste und seine Hand langsam taub werden ließ. Mit dem letzten Bisschen an Konzentration, die der Magier noch aufbringen konnte, setzte er einen Skelettwächter vor sich, der die zwei schnell geführten Schläge der Wache direkt abfing, da diese zu spät realisierte, dass sie Arranges mit wenigen Streichen hätte niederstrecken können. Arranges gab nur den Gedanken Verteidigung an seine Beschwörung weiter und hoffte, dass Meryann zur Stelle war. 'Verdammter Mist!' Presste der Magier zwischen krampfhaft zusammengebissenen Zähnen hervor, während er versuchte den Schmerz zu verdrängen.

Andromeda
20.07.2010, 00:55
Auf ihren Blick hin stand Arranges auf. Als er mit gezogenem Schwert vor dem Portal stand, drehte er sich nochmal zu Meryann um, und belehrte sie, es dieses mal quasie auf seine Art zu machen. Als er dann auf Lähmzauber zu sprechen kam, war sie allerdings völlig einverstanden. Noch besser wurde es, als er auf einmal auch nichts mehr gegen einen Heilzauber einzuwenden hatte. Sie verkniff sich den Kommentar, der ihr auf der Zunge lag und betrat hinter im das leuchtende Portal, worauf sie schlagartig wieder in der gewohnt dunklen Nacht von Cyrodiil stand. Dunkel bis auf die Fackel der Wache, die sich gerade über ihren toten Kollegen beugte. Als sich Arranges von hinten an ihn schlich, das kann ja glatt noch was werden mit ihm, und ihn mit einem Feuerzauber erledigen wollte, drehte diese sich plötzlich um. Leider erwischte sie dabei mit dem Schild Arranges, der daraufhin seine Klinge fallen lies. Als sie schon fürchtete, die Wache würde ihn mit dem nächsten Schlag treffen, beschwor er noch schnell ein Skelett, dass die Schläge abfing. Sie wartete keine Sekungen länger, und schleuderte der Wache den vorbereiteten Lähmzauber in Form einer lila leuchtenden Kugel entgegen. Von dieser getroffen, sackte der Mann zusammen, und wurde sogleich von dem Skelett bearbeitet. Sie achtete nicht weiter auf ihn, und konzentrierte sich auf Arranges, den die Wache ganz schön erwischt hatte. Ihr war das Geräusch als das Schild seine Hand getroffen hatte, nicht entgangen. Ihre Lippen formten die Worte der Formel - Heilzauber fand sie in der Tat langweilig - und zwischen ihren Händen bildete sich wieder weißlicher Nebel, der mit einer schnellen vorwärtsbewegung ihrer Hand auf Arranges überwechselte, und sich dann auflöste. Zumindest solltest du wieder halbwegs handlungsfähig sein, dachte sie, als sie wieder zur Wache sah. Dabei bereitete sie einen der interessanteren Sprüche aus der Wiederherstellung vor, man konnte damit schließlich nicht nur Heilen. Naja, sich selbst in dem Fall schon, nur das Ziel war danach weniger Gesund. Mit gehobener Hand, um die sich ein oranges Leuchten bildete, wartete sie, ob die Wache die Schläge des Skeletts solang überlebte, bis es sich auflösen würde. Die werdens nie lernen, dass man sich immer zuerst den Beschwörer vornimmt. Zum Glück.... Lebte er noch, sollte er jetzt bald wieder anfangen zu zappeln, da der Lähmzauber langsam nachlassen würde.

weuze
20.07.2010, 11:30
Arranges stand leicht nach vorn gebeugt da und starrte mit schmerzverzerrter Grimasse auf seine Hand, welche seltsame knirschende und schmazende Gereusche von sich gab, als er sie in seiner Wut versuchte zu bewegen. Diese Missgestalt von Wache hat mir tatsächlich die Hand gebrochen?! Die Raserei, die sich jetzt wieder in ihm aufbaute, ging unwillkürlich auf das Skelett über. Der Untote löste daraufhin seine passive Haltung sofort auf und ging von seinen zurückhaltenden Schlägen flüssig in den Angriff über. Doch bevor das Gerippe den ersten richtigen Streich führen konnte, klappte der Wachmann von Meryanns Zauber getroffen, zusammen. Das Skelett allerdings ließ sich davon nicht beirren und traf mit einem gewaltigen Scheppern die Stahlhaube, die der Soldat am Kopf trug. Noch zwei weitere Schläge, bei dem Vierten hieb das Skelett mit seinem wuchtigen Streitkolben eine solche Bäule in den Helm der Wache, dass der Schädelknochen darunter krachend nachgab. Auch wenn die Wirkung von Meryanns Zauber längst nachgelassen hatte, rührte sich der Soldat nicht mehr. Sein Kopf sah seltsam zerknittert unter dem zerdellten Helm aus und aus Nase und Mund strömte Blut hervor. Der Skelettwächter stand mit gesenkter Waffe vor dem Leichnahm und starrte den Toten aus großen, schwarzen Augenhöhlen heraus an, während die blanken Kiefer fortwährend zu grinsen schienen.

Arranges bekam davon nicht sehr viel mit, er stöhnte unter Schmerzen und verkrampfte die verletzte Hand, was nur noch zu mehr Schmerzen führte. Diesen Bastard werde ich in Stücke reissen! Dachte er, als der wild hämmernde Schmerz in seinem Arm plötzlich nachließ und das Bohren und Klopfen in seiner Hand einem unangenehmen Drücken wich. Verdammt... ich habe das eigentlich so kalkuliert, dass ich Heilung nicht nötig gehabt hätte... und jetzt muss ich mir das schon wieder gefallen lassen... Arranges sah auf, während er die zertrümmerte Hand behutsam mit der Rechten hielt und darauf achtete, nirgends anzustoßen. Der Druckschmerz in der Hand war zwar sehr unangenhem, aber allemal besser als das brutale Brennen und der Schmerz zuvor. Er suchte den Blickkontakt zu Meryann, als er bemerkte, dass der Kampf wohl vorbei war und löste gleichzeitig seine Beschwörung auf. Die Letzte für einige sehr viele Stunden...

Andromeda
20.07.2010, 11:53
Als das Skelett einen wuchtigen Schlag auf den Helm der Wache niedergehen lies, woraufhin diesem das Blut aus Mund und Nase schoss, lies sie ihre Hand wieder sinken, und der Zauber löste sich auf. Der rührt sich jetzt sicher nicht mehr..., dachte sie nicht ohne eine gewisse Befriedigung. Nachdem sie die erste Wache hier schon getötet hatten, mußten sie jetzt konsequent bleiben, um sich keine weiteren Schwierigkeiten einzuhandeln. Zeugen waren nie gut. Arranges Beschwörung stand noch einen Moment mit gesenktem Schwert vor der Leiche, bis sie sich auflöste. Daraufhin wannte sie sich wieder Arranges zu. Sie hatte zwar gerade keine größeren magischen Kunststücke vollbracht, aber es hatte ihr so gut wie den Rest gegeben. Müde schaute sie deshalb Arranges ins Gesicht: "Hoffentlich war das der letzte für heute Nacht... Seid ihr schwer verletzt?", sagte sie, wobei die letzten Worte doch etwas besorgt klangen.

weuze
20.07.2010, 12:15
Arranges zuckt bei der Frage von Meryann, ob er verletzt sei, leicht zusammen und drehte sich etwas seitlich zu ihr, damit sie nicht sehen konnte, wie er seine Hand hielt. Nein, ich bin nicht verletzt... zumindest sage ich euch das garantiert nicht, sonst kommt ihr noch auf irgendwelche blöde Gedanken... 'Nein, es geht schon.' Meinte Arranges, aber als er gerade weiterreden wollte, um seine Unversehrtheit zu bekräftigen, verzog er kurz das Gesicht, als eine neue Schmerzwelle durch seinen Arm rollte. Verdammt! 'Das wird morgen wieder weg sein denke ich, es ist nichts ernstes glaube ich.' Sagte der Kaiserliche und ging an Meryann vorbei um sein Schwert auf zuheben. Als er nach wenigen Schritten vor der Klinge stand zögerte er einen Moment. So und wie mach ich das jetzt? Umständlich griff er mit der rechten Hand nach der Waffe, wobei er sich etwas einseitig bewegte um Stöße für die kraftlos, am angewinkelten Unterarm hängende Hand, zu verhindern. Er steckte das Schwert ein und drehte sich wieder nur halb zu der Bretonin um. Auf seinem rechten Arm lag der Linke, gebettet, wie in einer Armschleife. 'Schlaf wäre jetzt nicht schlecht.' Sagte er etwas ablenkend und bemühte sich um ein Lächeln.

Andromeda
20.07.2010, 12:41
Also dafür hat es ja ganz schön gekracht..., dachte sie bei den verharmlosenden Worten von Arranges, und wie zur Bestätigung hob er umständlich sein Schwert auf. Als er sich zu ihr Umdrehte, hielt er sich den linken Arm, was sie trotz des Umhangs und dass er leicht seitlich stand, sehen konnte. Dass das morgen wieder weg sein würde, glaubte sie nicht ganz, aber unaufgefordert würde sie ihn bestimmt nicht nochmal heilen. Außer es wurde knapp wie gerade, allerdings stand ein weiterer Zauber im Moment eh nicht wirklich zur Diskussion. Erleichtert hörte sie, dass Arranges vorschlug, zu schlafen. "In Ordnung, gehen wir zum Boot, bei diesem Portal möchte ich nicht bleiben heute Nacht", sagte sie, wobei die Müdigkeit in ihrer Stimme nicht mehr zu überhören war, und ging den Weg wieder zurück, den sie gekommen waren, Arranges hinter ihr.
Dort angekommen, lies sie auf dem steinernen Weg ihren Bogen und den Köcher fallen, gefolgt von ihrem Beutel, in dem sich bis auf ihre Robe, essen, einem Mörser und ein paar leeren Phiolen nicht viel befand. Vorsichtig setzte sie sich neben ihre Sachen, wobei sie der Versuchung wiederstand, sich selbst ebenfalls einfach fallen zu lassen. Trotzdem spürte sie noch ein protestierendes Ziehen in ihren Muskeln. Sie schüttelte den Beutel leicht, bis sich alles harte auf einer Seite befand, um diesen als Kissen benutzen zu können. Es würde eh unbequem werden, allerdings gab es keinen wirklich weichen Flecken hier. Sie wiederstand auch der Versuchung nachzusehen, ob sie schon blaue Flecken hatte, nahm ihren Mantel ab, und versuchte sich halbwegs darin einzuwickeln. Danach warf sie einen Blick zu Arranges.

weuze
20.07.2010, 13:27
Als Meryann nicht weiter nachfragte, ging ein erleichtertes Seufzen von ihm aus. Sie stimmte dem Vorschlag zu, dass sie sich schlafen legen sollten. Meryann ging voraus zurück zum Boot, er folgte ihr.

Als sie um eine Biegung der Felsformationen traten, sah Arranegs auch schon das kleine Boot auf der Kiesbank liegen, wo er es am Tag zuvor hinbefördert hatte. Es ist noch da, gut so... muss ich mir nur noch überlegen, wie ich es anstelle, morgen rudern zu können. Dachte Arranges und machte ein etwas betrübtes Gesicht. Er sah nachdenklich zu, wie sich die Bretonin zur Nachtruhe bettete. Schalf...? Hier? Das wird vielleicht lustig, langweilig, gefährlich, aber ganz bestimmt nicht entspannend... Der Kaiserliche ging zu den großen Felsen auf einer Seite des Weges und setzte sich nieder. Mit der rechten Hand stützend, ließe er sich am Gestein runterrutschen. Als er saß, mit ausgestreckten und leicht gespreizten Beinen, legte er den linken Arm sorgfältig die Hand haltend, auf seinem Schoß ab und begann damit sich seinen Gürtel abzunehmen, das Schwert hatte er bereits zuvor etwas achtlos auf den Boden geworfen. Die paar Fläschchen, die 2 Beutelchen und die größere Ledertasche über dem Gesäß klimperten und raschelten, als er das Gehänge hinter seinem Rücken hervorzog. Hmm... soll ich die Schiene am Arm abnehmen? Ja, die Luft wird der Verletzung gut tun... Vorsichtig öffnete er die Lederriemen, die die Unterarmschiene zusammenhielt. Das Rüstungsteil ging ein kleinwenig über das Handgelenk. Während aber zur Hand hin nur mit weichem Leder gearbeitet wurde, schützten kurz nach dem Handgelenk bis zum Ellenbogen, biegbare aber doch sehr harte Platten und Schuppen aus dunkelbraunem Leder den Unterarm.

Als Arranges die Armschiene aufklappte, sah er schon das ganze Ausmaß des Bruchs. Das Handgelenk war einseitig gebrochen und der gesplitterte Knochen machte eine hässliche und vor allem grob aussehende Delle nach außen. Er hatte sich bei der schnellen Reaktion, in der Arranges die Hand zurückzog, über das Gelenk geschoben und spannte nun die Haut an der Stelle, wo er vom Gelenk nach oben gedrückt wurde. Der Kaiserliche biss die Zähne zusammen, als er die Armschiene unter dem Arm hervorzog. Das Rüstungsstück legte er neben sich zu seinem Gürtel, dann nahm er seinen Umhang auf der linken Seite etwas zusammen und bettete auf den groben aber weichen Stoff seinen Arm, so dass er nun schräg über den Oberschenkeln des Kaiserlichen lag. Mit der rechten Seite des Umhangs deckte sich der Kaiserliche so gut es möglich war zu. Die Kapuze ballte er im Nacken zu einem provisorischen Kopfkissen und lehnte sich zurück. Erst jetzt bemerkte er, dass die Bretonin ihn ansah. Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln und wartete ab, ob sie etwas sagte oder was sie sonst von ihm wollte.

Andromeda
20.07.2010, 13:54
Als Arranges sich aus seiner Rüstung schälte, fiel ihr die Beule an seinem Handgelenk auf. Ok, das ist also nicht schlimm. Sie hatte wenig Lust, das Richten zu müssen, ein paar Heilzauber für Krankheiten oder kleinere Wunden zu sprechen war ja nichts besonderes und reichte um sich damit durchzuschlagen, aber eine richtige Heilerin war sie dann doch nicht. Ihre Alchemiekenntnise waren da schon besser, allerdings hatte sie jetzt auch nichts dabei. Inzwischen war auch einer der beiden Monde, es handelte sich um Sekunda, den kleineren von beiden, hinter einer der wenigen Wolken zum Vorschein gekommen, und erhellte die Nacht mit seinem kalten, silbernen Licht. Zweifelnd sah sie Arranges an, der keinerlei Anstalten machte, sich um seinen Arm zu kümmern. Hofft er wirklich, das ist morgen auf wundersame Weise wieder heil? Nachdem dieser immer noch nicht reagierte, zeigte sie auf seinen Arm und meinte: "Ich fürchte, ich werde morgen rudern müssen und danach einen Heiler suchen. Ausser, ihr richtet das selbst, aber so lassen solltet ihr das nicht." Nachdem sie grundsätzlich lieber selbst an ihren Verletzungen zog oder stocherte, solange ihr das möglich war, bot sie es Arranges in dem Moment auch nicht direkt Hilfe an. Ausserdem wollte sie nicht noch mehr Schaden anrichten.

weuze
20.07.2010, 14:09
Jetzt fängt sie wieder an... für was denn? Wäre auch zu schön gewesen, wenn sie einfach den Mund gehalten hätte... Arranges sah kurz abwechselnd sie und seine Hand an, dann antwortete er ernst aber freundlich: 'Nun, wenn man nicht immer an den Verletzungen herumnestelt, dann verheilen sie auch von allein... das wird schon wieder, es blutet ja nichteinmal. Und nein, ihr müsst nicht rudern, das bekomme ich schon irgendwie hin, macht euch da mal keine Sorgen.' Das ist nur ein Bruch... so schlimm kann es nicht sein... da habe ich schon ganz andere Sachen erlebt. Arranges sah die Bretonin forschend an. Ihre Augen sehen ja noch hübscher aus, wenn sich das Licht von Sekunda und Masser in ihnen spiegelt...

Andromeda
20.07.2010, 14:28
Es blutet ja nichtmal.. Du hast echt Nerven. Und ja, es wird heilen, nur vermutlich genauso, wie es jetzt aussieht. Sie sah Arranges immer noch zweifelnd an. Sie wollte sich ihm nicht aufdrängen, sagte aber schließlich doch noch: "Es wird heilen, da habe ich keine Zweifel. Nur werdet ihr euch dann mit dem Anblick anfreunden müssen, die Knochen sind verschoben, das wird sich nicht auf wundersame Weise von selbst Richten. Mein Heilzauber hat zwar vermutlich verhindert, dass es anschwillt und die Schmerzen zum Teil genommen, aber davon solltet ihr euch nicht täuschen lassen. Hätte ich vorher gewußt, wie schlimm es ist, hätte ich euch geraten, die Armschiene gar nicht erst abzunehmen." Das sagte sie relativ nüchtern, aber doch mit einem Hauch Besorgnis in der Stimme. Inzwischen hatte sie sich auch wieder aus ihrer halb liegenden Position aufgesetzt. Der Boden war ohnehin ziemlich hart.

weuze
20.07.2010, 15:10
So lange ihr nicht in Tränen ausbrecht ist ja alles in Ordnung... Grummelte Arranges in sich hinein. 'Wenn es so wäre, wie ihr sagtet, dann müsste ich aussehen wie ein entstelltes Skelett. Das wird wieder ganz normal heilen, so wie sonst auch... Knochenbrüche habe ich zwar nicht jeden Tag, aber so war es schon immer... bei offenen Wunden habe ich mit leichten Tränken etwas nachgeholfen, aber sonst auch nichts dazu getan.' Was Arranges immer wieder erfolgreich verdrängte, war die Tastache, dass ihm bei extremen Verletzungen, zu denen dieser Bruch im Grunde auch zählte, immer jemand geholfen hatte, wenn auch beinahe immer gegen den Willen des Kaiserlichen. Wie in letzter Zeit Falanu und Namsy. Beide jedoch hatten ihre Mühe mit dem Magier. Doch auch Freunde und Gleichgesinnte in den Wäldern und Städten, hatten ihn öfter wieder buchstäblich zusammengeflickt. Eine weitere Eigenschaft, die der Kaiserliche neben seiner Unfähigkeit, Magie in einem ordentlichen Tempo zu regenerieren, immer wieder als Vorwurf seines Meisters unter die Nase gerieben bekam: Er war sehr anfällig für Verletzungen und Krankheiten und wieder war dies Rassenabhängig. Das waren aber auch die einzigen, wirklich offensichtlichen negativen Aspekte des Kaiserlichen. Sonst wurde er innerhalb der Gathering hoch gelobt, was man ihm natürlich nie sagte und durch seinen Ergeiz ahnte Arranges das auch nicht wirklich. Er schaute Meryann gedankenverloren in die beinahe kohleschwarzen Augen, in denen sich jetzt ein silberner Glanz von Sekunda niederschlug. Wenigstens kann ich sie anschauen, wärend ich mich über sie ärgere und habe doch noch Freude daran... Dachte Arranges etwas verstört über solche Gedanken.

Andromeda
20.07.2010, 18:34
Hm, seine Knochen schieben sich also von allein wieder richtig hin. Naja, wenn er das sagt, wird das wohl so sein., dachte sie leicht ironisch nach seiner Antwort.
Sie konnte ohnehin nichts machen, zumindest nicht jetzt. Wenn sein Arm Morgen immer noch so aussah, würde er sich schon freiwillig zu einem Heiler bewegen. Sie kannte sich zwar etwas in Anatomie aus, durch ihre "Arbeit" mit Leichen, und hätte das vermutlich - wenn auch unter Protest von Arranges - wieder hinbiegen können, wenn es denn unbedingt sein musste, aber um ihm jetzt ihre Hilfe aufzudrängen, kannte sie ihn zu kurz. Ausserdem überlies sie sowas dann doch lieber anderen mit mehr Übung, solange sie nicht gerade mitten im Nirgendwo waren. Sie merkte, dass sie Arranges immer noch in die Augen sah, ohne geantwortet zu haben, und sagte müde: "Wie ihr meint. Schlaft gut." Seit sie hier ihr Lager aufgeschlagen hatten, hatte auch der Rest ihrer Kräfte nachgelassen, und sie schlief fast sofort ein, als sie sich hingelegt hatte. Es war kein ruhiger Schlaf denn es war kühl und feucht auf dem harten Felsen und die Ereignisse des Tages wollten sie nicht so recht loslassen.

weuze
20.07.2010, 19:14
Arranges erwiederte nichts. Sie schläft... und hält den Mund... das ist ja als würden alle größeren Festlichkeiten im Jahr auf einen einzigen Tag fallen... Doch gleich darauf dachte der Kaiserliche etwas wehmütig, als er die geschlossenen Augen der Bretonin sah: Hmm... schade, der Vorhang vor dem vermutlich schönsten Kunstwerk hat sich geschlossen... Arranges rückte nochmal seinen Umhang zurecht und lehnte den Kopf an das recht kleine Polster, welches die Kapuze bildete. Der Magier war so erschöpft, dass er ganz gut mit dem vergangenen Tag abschließen konnte. Der lähmende Schmerz tat sein Übriges. Bald schlief Arranges recht tief für seine körperliche Verfassung. Ab und zu zuckten seine Finger ein wenig, aber das war auch schon alles, kein Gerede im Schlaf, kein Sabbern oder unruhiges Herumgedrehe.

Die kalte und feuchte Seeluft stach ihm in die Nase, als Arranges erwachte und einen tiefen Atemzug tat. Es hatte merklich abgekühlt, der Himmel war wolkenverhangen und dicke Nebelschwaden trieben in der Nibeneibucht. Hmm... eigentlich hätte ich erwartet, dass ich richtig mies schlafen würde, aber ich fühle mich beinahe wie neu geboren. Das Gedächtnis des Kaiserlichen war noch nicht ganz aus der Welt der Träume zurückgekehrt und die Schmerzen waren auch beinahe bis auf ein leichtes Kribbeln verschwunden. Arranges dachte sich absolut nichts dabei, er wollte nur aufstehen und die Müdigkeit abschütteln, indem er ein paar Schritte tat. Er stützte sich mit ein kleinwenig Schwung von der Wand ab und wollte sich gerade auf die linke Hand stützen, um sich mit ihr hoch zu stämmen. Er griff in den Boden und verlagerte gerade das Gewicht des nach vorn gebeugte Oberkörpers auf die linke Seite, als es ein Gereusch gab, wie es sich wohl auch anhören musste, wenn man ein Stück Haut außeinanderriss. Ungläubig schaute Arranges auf die gut 4 Zentimeter lange Spitze eines gesplitterten Knochens, die nach vorn geneigt oben aus dem Gelenk der linken Hand ragte. Dann erreichte der Schmerz sein Gehirn. Der Kaiserliche brüllte sein linkes Handgelenk mit der anderen Hand haltend, dem Himmel seine Schmerzen entgegen. Er schrie wie ein aufgespießtes Wildschwein. Abwechselnd sah der Beschwörer mit verzerrtem Ausdruck im Gesicht auf die Verletzung, um dann wieder für ein paar Sekunden mit zusammengekniffenen Augen gen Himmel zu brüllen, nebenher tänzelte er noch ein wenig auf der Stelle - er war aufgesprungen - als hoffe er, dass das die Schmerzen vielleicht mindern könnte.

Die Wunde blutete kaum, da die gesplitterte Knochenspitze an dem Punkt, an dem sie aus der Haut trat, sauber mit dem Gewebe abschloss und so kaum Blut durchdringen konnte, bis auf ein paar vereinzelte Tropfen.

Andromeda
20.07.2010, 19:34
Sie wußte nicht, wie lange sie geschlafen hatte, als sie auf einmal senkrecht saß. Irgendwas hatte sie geweckt, und zwar so schnell, dass sie nicht gemerkt hatte, was. Da hörte sie es wieder, den markerschütternden Schrei, und dieses mal konnte sie das Geräusch immerhin identifizieren. Sie brauchte noch ein paar Sekunden, bis sie wußte, wo sie war, Ah, mein Kopf, und dann dieser Lärm..., und ihr Blick auf Arranges fiel. Was??, dachte sie, als sie sein Handgelenk sah, das - immerhin wenige - Blut und... Verflucht sein die Neun, ist das Knochen?? Inzwischen war sie auf die Beine gekommen, und hatte dabei mehr unbewußt registriert, dass ihr immer noch alles Weh tat von ihrem Aufprall gestern. Immerhin war sie inzwischen wirklich wach, denn Arranges hüpfte auf der Stelle und schrie dabei immer noch. Das ganze konnte zwar nicht lang gedauert haben, aber ihr Kopf platzte gleich. Du provozierst es aber echt, dachte sie, als sie einen Heilzauber auf Arranges schleuderte. Über Nacht hatte sich ihre Magie wieder vollkommen regeneriert, und dieser war von einem größeren Kaliber, als die von Gestern. Sie hoffte, dass er damit wenigstens aufhören würde, zu schreien. Danach setzte sie sich wieder wegen des Schrecks, der ihr trotz aller Abgebrühtheit leicht in die Glieder gefahren war, als sie den offenen Bruch gesehen hatte, und sah Arranges verwirrt an, offensichtlich auf eine Erklärung wartend.

weuze
20.07.2010, 19:47
Arranges registrierte gar nicht, dass Meryann von seinem Auftritt wach geworden war, er brüllte immer noch wie am Spieß, als die Schmerzen von einem auf den anderen Moment plötzlich weg waren. Er schrie aber trotzdem nochmal kurz weiter, einfach aus dem Reflex heraus. Dann blieb er ruhig stehen und starrte mit einem verwirrten und fragenden Gesichtsausdurck auf den offenen Bruch, der aber komischerweise nicht mehr weh tat. Was zur Hölle? Erst jetzt sah er, dass Meryann wohl wach war und sich gerade wieder setzte und ihn mit einem Blick musterte, der sagen wollte: Was habt ihr denn jetzt wieder gemacht? Schon wieder? Warum immer diese Wiederherstellung?! Die Wirkung des Zaubers nagte nun auch an der Schwellung, die beinahe blitzartig eintrat, so dass sie jetzt allmählich zurückging. An dem Bruch änderte der Zauber soweit nichts. Verdattert starrte Arranges die Bretonin an, wobei er immer noch geistesabwesend die Hand festhielt. 'Es sieht wohl so aus, als müsstet doch ihr euch heute in die Riemen hängen...' sagte Arranges immer noch reichlich verdutzt.

Andromeda
20.07.2010, 19:57
Er schrieh noch kurz weiter, starrte dann verdutzt auf sein Handgelenk, dann zu ihr und sagte: 'Es sieht wohl so aus, als müsstet doch ihr euch heute in die Riemen hängen...'
Das ist alles was dir einfällt?, dachte sie wärend ihr Blick noch verwirrter wurde. Damit hatte sie ohnehin seit gestern gerechnet. Mit einigen Pausen würden sie schon irgendwann am Ufer bei Bravil ankommen... Langsam erfasste sie die Situation komplett, sie wollte sich gar nicht vorstellen, was er für Schmerzen gehabt haben mußte. Offene Brüche waren ihr bis jetzt erspart geblieben, sie vermied den Nahkampf und konnte recht gut Fallen, wenn es sein mußte. "Wie...wie ist das passiert? Wie geht es euch?", fragte sie schon mehr besorgt als verwirrt klingend, während sie aufstand und auf Arranges zuging. vor ihm blieb sie stehen und meinte noch: "Ich hab zwar befürchtet, dass ich heute Rudern muß, aber damit hätte ich nicht gerechnet", wärend sie auf sein Handgelenk sah, dass er mit der anderen Hand festhielt.

weuze
20.07.2010, 20:39
Arranges wartete ihre Reaktion geduldig ab. Jetzt beginnen wieder diese Fragen... Arranges was bist du manchmal für ein Trottel? Normal aufstehen ist einfach nicht drin bei dir oder? Genauso wie du nicht in der Lage bist, eine Höhle oder versunkene Festung auf dem Wege zu verlassen, auf dem du gekommen bist und zwar auf den eigenen Füßen... Der Kaiserliche rügte sich noch ein wenig weiter in Gedanken, als er ihre Frage vernahm. Na, wie wird es mir wohl gehen? Am liebsten hätte er ihr den Arm unter die Nase gehalten, tat dies aber nicht, als die Bretonin aufstand und zu ihm kam. Er schaute sie immer noch an, vor ihm blieb sie stehen und sah auf die Verletzung, während sie noch etwas sagte. Wenn ihr euch bei jemandem anlehnen wollt, links und rechts von mir gibt es herausragend stabile Felsen... Kommentierte Arranges in Gedanken, dann begann er doch noch zu antworten, mit freundlicher, aber angesichts seiner Verletzung, etwas dünner Stimme: 'Nun, es schmerzt wenigstens nicht mehr und ein Bluterguss bleibt mir wohl auch erspart, ich danke euch! ... Wie das passiert ist, ist eigentlich uninteressant, es war unabsichtlich... aber da ihr vermutlich noch ewig weiterfragen werdet - Innerlich brummelte Arranges vor sich hin - werde ich es euch eben sagen. Als ich vorhin aufgewacht bin waren die Schmerzen komplett verflogen und in meiner Schlaftrunkenheit dachte ich nicht an den Bruch und habe mich beim Aufstehen auf der linken Hand abstützen wollen... Ja und das ist das Ergebnis.' Sagte der Magier und deutete kurz auf seinen Bruch. Eine leichte Röte stieg ihm ob dieser peinlichen Aktion in die Wangen, er sah kurz zur Seite um ihr dann wieder in die Augen zu schauen Was für wunderbare Augen...

Andromeda
20.07.2010, 20:58
Eigentlich hatte sie sich schon eine passende Erwiederung zurechtgelegt, sie hatte es ja mehr oder weniger kommen sehen, wenn auch nicht in dieser Art und Weise. Aber er hatte seine Verletzung eben eindeutig Unterschätzt. Nachdem er allerdings mit seiner Erklärung fertig war und sie seiner Stimme noch anhörte, wie ihn das gerade getroffen hatte, brachte sie das nicht wirklich übers Herz. Was ist denn los mit dir?, fragte sie sich verwirrt. Allerdings hätte das vermutlich eh nur weiteren Streit provoziert, versuchte sie sich zu Rechtfertigen, und ihr Kopf tat immer noch weh. Ihrer restlichen Verfassung hatte das feuchte Wetter auch nicht gut getan, sie fühlte sich unbeweglich wie eine alte Frau. Als sie dann auch noch sah, dass er tatsächlich leicht Rot wurde, sagte sie nur "Ich kann nicht sagen, wie schnell wir in Bravil ankommen, aber ich hoffe, ihr habt dann nichts mehr gegen einen Heiler einzuwenden, mehr Helfen kann ich euch leider nicht. Und ich würde vorher gern schnell etwas Essen, sonst komm ich eh nicht weit." Irgendwie mußte sie auch wieder von dieser Insel, also hatte sie sich bereits in ihr Schicksal gefügt, die nächsten Stunden rudernd zu verbringen. Gegen die gröbsten Beeinträchtigungen würde noch ein Heilzauber helfen, aber der Rest mußte mit der Zeit von selbst heilen. Da fiel ihr plötzlich wieder etwas ein: "Ich hoffe ihr würdet so ehrlich zu mir sein, wenn ihr wirklich Gesucht werdet, und mir Bescheid sagen. Ich möchte ungern gleich wieder Ärger in Bravil haben, oder zumindest darauf vorbereitet sein." Während sie das zu ihm sagte, sah sie ihm forschend in die Augen.

weuze
20.07.2010, 21:12
Was?! keine weiteren Fragen? Sie ist heute Nacht bestimmt ungünstig gelegen dass die Durchblutung in ihrem Gehirn gestockt hatte... mehr Fragen dieser Art kommen sicher noch... Und als hätte Arranges es geahnt hängte Meryann noch eine letzte Frage an ihre Ausführungen an, mit der Arranges jetzt so überhaupt nicht gerechnet hatte. Verdammt die Sache war da ja auch noch... Er schaute sie einen langen Moment schweigend an, bis er antwortete: 'Ihr habt recht, es ist sinnlos es weiter verbergen zu wollen, ich werde zumindest in der Kaiserstadt als Verbrecher wegen Hochverrats gesucht. Ich kann nicht sagen, in wie weit sich diese Kunde schon im Land verbreitet hat...'

Andromeda
20.07.2010, 21:28
Also doch. Sie sah ihn noch einen Moment an, wobei sich langsam ein Lächeln auf ihren Lippen zeigte. Sie wollte sich schon abwenden, und ihre Sachen zusammensuchen, als ihr einfiel, dass er vermutlich auf eine Antwort wartete, kannte er ja ihre Einstellung zu solchen Dingen nicht. Sie hatte bis jetzt nur ihren Kopf gedreht, und schaute ihm nun wieder in die Augen. "Ihr braucht keine Angst haben, dass ich euch Ausliefern will, ich habe inzwischen genug Erfahrung gesammelt, um zu Wissen, dass die Vorstellung von Recht und Gesetz des Kaiserreiches nicht unbedingt immer die Meine ist. Ich lasse mir nicht gerne Vorschreiben, was Richtig und was Falsch ist." Sie selbst war immerhin eine Nekromantin, mochte man es auch drehen und wenden wie man wollte, und wurde deshalb auch als potentielle Mörderin und Leichenschänderin gesucht, würde sie sich bei letzterem Erwischen lassen, ersteres kam für sie - zumindest ohne triftigen Grund - eh nicht in Frage. Und eine frische Leiche allein war noch keiner. Aber Nekromanten waren ja eh alles Monster... "Ich weiß nicht, was ihr getan habt, aber solange sich die Szene von Gestern auf unserer Hinfahrt nicht wiederholt, ist es mir auch egal." Natürlich würde sie ihm nicht Blindlings folgen, was immer er tat, und sie hoffte noch immer, dass er erzählen würde, was genau vorgefallen war, denn Hochverrat konnte alles und nichts bedeuten. Gespannt studierte sie sein Gesicht, auf der Suche nach einer Reaktion auf ihre Worte, barg ihr Geständnis doch auch ein gewisses Risiko. Allerdings hatte er ja auch einigen Ärger am Hals.

weuze
20.07.2010, 21:53
Arranges seufzte erleichter, als sie ihm sagte, dass sie nichts weitererzählen würde oder dergleichen. Vielleicht ist sie gar nicht so verdreht... Was sie nun sagte und behauptete, konnte stimmen oder nicht, aber auf jeden Fall hatte Arranges jetzt einen gewissen Halt. Als sie ihn wartend ansah, überlegte Arranges, wie er ihr begreiflich machen konnte, warum er gesucht wurde, entschied sich dann dafür, es ihr einfach zu sagen, ohne großes Drumherum: 'Ich bin mir nicht sicher, ob ihr das verstehen könnt, aber ich werde es euch sagen.' Er schaute ihr in die Augen und begann langsam zu erzählen: 'Ich bin mir nicht sicher, wie gut ihr euch in Cyrodiil auskennt, aber es gibt bestimmte Orte, an denen ihr noch nicht ward. Dazu zählt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dieser. Es handelt sich um ein Kloster westlich von Chorrol tief im colovianischen Hochland. Es war einst eine Festung im altkaiserlichen Stil. Dort habe ich viel von dem gelernt, was ich jetzt kann. Ich habe dort quasi studiert. Aber nicht einsam und verlassen, nein. Dort hauste ein kleiner Orden von Heilern, Mönche, die sich wie es hieß der Verbreitung und Erlernung von Heilzaubern verschrieben haben und dort in völliger Abgeschiedenheit ihrem Werk nachgingen. Ich habe dort von einem der Mönche einiges über Mystik gelernt, welche ich auch für mich ausreichend einsetzen kann. Vor einigen Wochen nun, trieben mich meine Studien in Begleitung einer alten Dame wieder dort hin. Bis heute kann ich mir keinen Reim auf die Absichten der Frau machen, aber seis drum. Als ich dort wieder anfing zu lernen, stellte sich heraus, dass ich und die alte Frau, es war glaube ich ebenfalls eine Bretonin, dort nicht erwünscht waren. Wir wurden von einem Agenten des Kaiserreichs beobachtet. Ich weiss auch noch nicht so richtig, wie dieser Orden mit der Regierung in Kontakt steht oder stand. Als ein wirklich guter Freund von mir, ein sehr alter Mönch, dort mit seinem Leben bedroht wurde, verspürte ich den Drang zur Rache. Wie das nochmal genau war, kann ich nicht mehr sagen, ich weiss nur noch, dass wir den Kreis der Mönche zersprengt haben, also eigentlich war ich es beinahe allein, nicht, dass ich darauf stolz wäre... Eigentlich sollte diese Tat niemals die Öffentlichkeit erreichen und ich weiss immer noch nicht, wie das passieren konnte. Mein M... ich meine ein paar Freunde von mir sollten dies eigentlich verhindern.' Beinahe verhaspelt... 'So, jetzt wisst ihr woher die Anklage auf Hochverrat kommt.' Sagte Arranges niedergeschlagen. Er schaute sie freundlich aber müde an und suchte in ihrem Antlitz nach einer Regung.

Andromeda
20.07.2010, 22:16
Arranges Rede hörte sie sich zunehmend Nachdenklich an, und sah sich wieder einmal bestätigt. Es war eben meistens nie so leicht, dass man einfach mit dem Finger zeigen und "Schuldig!" rufen konnte. Auch war sie die Letzte, die es nicht nachvollziehen konnte, wenn man Rot sah, vor allem wenn es um gute, alte Freunde ging, wenn man denn schon welche hatte. Das hieß nicht, dass sie im vorbehaltlos zustimmte oder glaubte, aber sie konnte mit dieser Erklärung soweit leben. Nachdem er fertig war, schwieg sie noch einen Moment, um über das ganze nachzudenken, er hatte ihr immerhin gerade ein recht umfassendes Geständnis abgelegt. Danach wußte sie nicht recht, was sie darauf sagen sollte. "Danke dass ihr mir das Erzählt habt", sagte sie deshalb etwas unbeholfen, "Das Kloster kenne ich, allerdings wußte ich nicht mehr davon, als das es existiert. Ich habe lange in der Nähe von Chorrol gelebt..." Dann sah sie ihn fest - so hoffte sie wenigstens - an, und sprach weiter: "Wenn das Wahr ist, was ihr mir Erzählt habt, wovon ich ausgehen muß, so kann ich euch verstehen." Seinen Verhaspler hatte sie nicht bemerkt, zu sehr war sie darauf konzentriert, den Zusammenhängen zu folgen. "Wir sollten bald aufbrechen." Bei diesem Satz sah sie wieder auf sein Handgelenk, "In Bravil werden wir dann hoffentlich nichts befürchten müssen."

weuze
20.07.2010, 22:26
Sie glaubt mir wahrscheinlich nicht, was mir auch egal ist, ich für meinen Teil kann wenigstens sagen, dass ich es ihr erzählt habe... 'Ich vertraue euch.' Sagte Arranges und wandte sich dann ab. Er ging zu dem Platz, an dem er zum Schlafen gesessen hatte und hob den Gürtel mit seinen Habseeligkeiten auf. Obwohl er sich eigentlich dachte, dass es unmöglich war, einen Gürtel mit nur einer Hand anzulegen, versuchte er es trotzdem. Den Arm der verletzten Hand hatte er angewinkelt und achtete darauf, sie nicht zu bewegen. Nach 2 Versuchen, in denen er hilflos mit dem Gürtel kämpfte, sah er irgendwie fragend und recht hilflos zu Meryann. 'Könnt ihr mir bitte helfen?'

Andromeda
20.07.2010, 22:51
Mit der Bemerkung: "Ich vertraue euch.", wandte sich Arranges ab. Meryann wollte ihm eben das Gleiche sagen, als sich wieder eine fiese Stimme in ihrem Kopf meldete: Moment, du kennst ihn nichtmal zwei Tage lang. Es war nicht so, dass sie ihm noch wirklich Misstraute, aber sie war vorsichtig, und unterschätzte nicht die Bedeutung solcher Worte, und so wurde daraus nur ein: "Danke."
Sie bückte sich ebenfalls nach ihren Sachen, Ah, mein Kreuz..., als sie Arranges hinter sich sagen hörte: "Könnt ihr mir bitte helfen?" Als sie sich umdrehte, sah sie ihn unbeholfen mit seinem Gürtel hantieren. Sie mußte im ersten Moment ein ziemlich überraschtes Gesicht gemacht haben, welches sie aber gleich versuchte, zu Verbergen. Es war ihm vermutlich so schon peinlich genug. Sie ging zu ihm, nahm ihm den Gürtel aus der Hand in ihre Rechte, und langte mit beiden Armen um seine Taille um den Gürtel hinter seinem Rücken auch mit der linken Hand zu fassen. Dabei kam sie ihm ziemlich nahe, aber das konnte sie nicht ändern, wobei sie auch seine Körperwärme spürte, immerhin war es recht frisch. Sie legte ihm den Gürtel um die Hüfte und verschloss ihn sorgfältig. Danach sah sie ihn noch kurz mit einem undefinierbarem Blick an, und sagte: "Bitte." Dann wandte sie sich wieder ihrem Beutel zu, vor dem sie in die Hocke ging, und sogleich darin zu kramen Begann. Dabei sagte sie: "Es tut mir leid, aber ich muß wirklich noch schnell etwas Essen. Wenn ich euch noch bei etwas behilflich sein soll, sagt es nur." Dabei setzte sie sich, wobei sie ein schmerzahftes Ziehen in ihrer linken Schulter spürte, als sie sich abstützte. Da war ja noch was, Heilzauber.. Aber erst wenn ich wieder steh.

weuze
20.07.2010, 23:06
Als die Bretonin seiner Bitte überrascht nachkam, schaute Arranges sehr peinlich berührt zur Seite und wartete geduldig, bis sie endlich fertig war. So, nachdem das dann auch geschafft wäre... was ist das? Dachte Arranges erschrocken als er den Blick in ihren Augen sah, den sie aufsetzte, bevor sie sich wieder ihrem Gepäck zuwandte. 'Ich danke euch.' Stotterte Arranges hinter ihr. Er drehte sich um, hob das Schwert auf und ließ es in der Lederscheide verschwinden, dann nahm er noch die Lederarmschiene vom Boden auf und warf sie in das Boot. Die werd ich nicht brauchen... Dann drehte er sich wieder zu Meryann. 'Ihr braucht nicht zu schlingen, ich bin schon froh, wenn wir überhaupt wieder von hier wegkommen...' An keinem anderen Tag wäre Arranges so froh gewesen, nach Bravil zu kommen, wie an diesem. Immerhin versprach die Stadt Heilung und das war das Einzige, nach was er jetzt im Moment strebte.

Andromeda
20.07.2010, 23:38
Ich will auch endlich hier weg..., dachte sie sich bei den letzten Worten von Arranges. Inzwischen hatte sie auch den Rest Brot gefunden, und sogar noch einen Apfel. Der hat zwar ein paar Druckstellen... Hm, ein paar mehr, aber egal. Vermutlich sah sie selbst nicht viel anders aus, aber den Gedanken verdrängte sie schnell. Nachdem von Arranges nichts mehr kam, begann sie zu Essen. Als sie fertig war, verschloss sie ihren Beutel, und machte sich daran, aufzustehen. Sie kam sich immer noch irgendwie vor wie Erschlagen, was es eigentlich auch ganz gut traf, was ihr Gestern passiert war. Aber im Moment war sie immer noch besser drann als Arranges, selbst wenn ihm das Missgeschick heute nicht passiert wäre. Als sie stand, streckte sie sich vorsichtig, was sie aber bald lies, als es in ihren Gelenke, vor allem links, protestierend zog. Vermutlich hatte sie auch bei der ganzen Aktion ziemlich das Gesicht verzogen, was ihr aber gerade egal war. Mit geschlossenen Augen sprach sie einen Heilzauber, der einen Großteil der Schmerzen verschwinden lies. Dann nahm sie ihren Bogen und versuchte Probeweise, ihn zu Spannen, was ihr zuerst gelang, aber das machte ihre Schulter dann doch noch nicht ganz mit. Mit einem frustriertem Blick griff sie noch ihren Köcher und ihren Beutel und legte alles ebenfalls in das Boot. Ihren Mantel hatte sie sich wieder umgehängt. Als Arranges das sah, ging er auf das Boot zu und setzte sich wortlos. Ihr war eh gerade nicht nach Unterhaltung zumute, und sie sah missmutig auf die Ruder, als sie sich ebenfalls auf die Bank in dem kleinen Boot fallen lies. Mit einem weiteren Seufzen nahm sie die Ruder in die Hände, und begann, das Boot von der Insel abzustoßen. Das brauchte ein paar Versuche, die von leisen Flüchen begleitet wurden, die, so hoffte sie, von Arranges nicht verstanden wurden.
Als das Boot frei im Wasser trieb, fiel ihr das Rudern zuerst noch relativ leicht. Allerdings hatte sie einfach keine große Ausdauer in den Armen, sie spannte ihren Bogen ja nicht unbedingt 50 mal am Stück. Schließlich, weit war sie nicht gekommen, wollte sie die erste Pause einlegen, und sah zu Arranges. Dieser war einfach Eingeschlafen, im Sitzen. Kopfschüttelnd hängte sie die Arme über die Griffe der Ruder, und wartete, dass sie wieder zu Kräften kommen würde, ausserdem zog sie ihren Mantel wieder aus. Bei der zweiten Pause dieser Art fiel ihr ein, dass sie ja einen Zauber wie bei Arranges gestern sprechen konnte. Manchmal sah sie das Naheliegenste nicht. Danach kam sie wieder ein gutes Stück vorran, bis sie erneut die Kräfte verliesen, immerhin war sie schon gut 2/3 der Strecke weit gekommen.
Anstatt wieder einen Zauber zu wirken, dann geh ich nachher wirklich auf dem Zahnfleisch, legte sie eine längere Pause ein, wobei sie nur verhinderte, dass sie zu weit Abtrieb, wobei die Strömung hier nicht wirklich stark war. Arranges schlief immer noch, und sie sah des öfteren kritisch zu ihm, ob er noch ein Lebenszeichen von sich gab. Schließlich gab sie sich einen Ruck, und nahm den Rest der Strecke in Angriff. Inzwischen stand ihr der Schweiß auf der Stirn, obwohl es inzwischen Bewölkt war, der Nebel hatte sich Daedra sei Dank bei ihrem Aufbruch schon verzogen gehabt. "Scheiße, der Fischer...", Siedendheiß fiel ihr ein, dass dieser eventuell nicht sehr erfreut war, dass sie jetzt erst wieder mit seinem Boot ankamen. Kurz bevor sie Bravil erreichten, gerade noch ausserhalb der Stadtmauern, weckte sie deshalb Arranges. Vorsichtig kroch sie zu ihm, was nicht so einfach war, sie hatte fast keine Kraft mehr in den Armen. "Tut mir leid, dass ich euch Wecken muß, aber wir sind fast da...", sagte sie, wobei sie ihm vorsichtig an den rechten Arm langte, mit einer von der Anstrengung zitternden Hand. Peinlich, du schaffst es kaum über den halben Niben....

weuze
21.07.2010, 00:02
Arranges hatte nur noch mitbekommen, wie Meryann etwas ungeübt das Boot von der Insel wegstieß und dann die ersten Ruderschläge tat, dann war er eingenickt.

Er wusste nicht wie lange sie gebraucht hatten und eigentlich war es ihm auch egal, er bemerkte nur eine Berührung am Arm. Eine zitternde, kalte Hand strich oder tipte ihn an. Noch im Halbschlaf brummelte Arranges etwas unverständliches vor sich hin, als er zögernd die Augen öffnete und den Kopf hob. Vor sich sah er Meryann, welche recht ausgezehrt wirkte und außerdem von der Kälte leicht bläuliche Lippen hatte und allgemein etwas blass schien. Nanu, hat sie jetzt wirklich den ganzen Weg hier her gerudert? Ich bin beeindruckt... 'Meryann, ihr zittert ja. Ist euch kalt?' Der Kaiserliche hatte seinen Umhang um sich geschlungen, als er in das Boot saß. Die Hände auf dem Schoß und der Torso vorne waren zwar unbedeckt, aber unter dem Stoff hatte Arranges sich gegen die Kälte, die momentan vorherrschte, isoliert und ihm wäre es auch nicht aufgefallen, dass auf dem Niben ein schneidender Wind herrschte, wenn er wach und bei Bewusstsein gewesen wäre. Aber Meryann sah trotz mehrerer Lagen Stoff etwas ungesund aus, das mochte vielleicht auch nur an der Anstrengung liegen, aber Arranges sah sie trotzem besorgt an und wartete auf eine Antwort.

Andromeda
21.07.2010, 00:12
Arranges brummte erst kurz, bevor er zögerlich die Augen öffnete. Bei seiner ersten Frage verschlug es ihr erstmal die Sprache. Mann, ich bin den ganzen Weg hier her gerudert, und du denkst, mir ist kalt?? Dann merkte sie allerdings, dass in der Tat ein recht kühler Wind wehte, den sie nur nicht bemerkt hatte vor lauter Anstrengung. Nachdem sie ihn ein paar Sekunden sprachlos angestarrt hatte, sagte sie schließlich: "Nein, ich bin nur etwas... erledigt." Das war gelogen, sie war fix und fertig - was auch der Grund war, warum sie den ersten Teil ihrer Erwiederung nur Gedacht hatte - aber die letzten paar Meter würde sie jetzt auch noch schaffen, danach würde sie einfach an Ort und Stelle liegen bleiben, bis ihr wieder nach Aufstehen war. "Ich wollte euch nur wecken, nicht dass der Fischer inzwischen wütend ist, und äh, naja, wir sind fast da."

weuze
21.07.2010, 00:24
Wieso sollte der Fischer wütend sein? Ich habe mit ihm nichteinmal einen Zeitraum ausgemacht in dem ich das Boot zurückbringen sollte... und solange dieses Portal im Niben existiert, rühren diese Trottel keinen Finger... 'Der Fischer ist entweder sowieso durchgehend wütend oder sitzt wieder unbeteiligt dort, wo ich ihn auch gestern angesprochen habe.' Sagte Arranges beruhigend. Er bemerkte, dass sie wirklich schon wieder sehr erschöpft war, was auch nicht wirklich schwer zu erkennen war. Sogar dem größten Rüpel wäre das jetzt aufgefallen. 'Ihr könnt euch ja in der Taverne ausruhen, während ich einen Heiler aufsuche.' Meinte der Kaiserliche und lächelte ihr aufmunternd zu.

Andromeda
21.07.2010, 00:37
"Hoffentlich habt ihr Recht..." Was sie nach ihrer Ankunft in Bravil tun würde, darüber machte sie sich jetzt noch keine Gedanken. Erstmal ankommen... Sie warf einen Blick zur Stadt, bevor sie wieder zu ihrer Bank zurück kroch, aufrichten wollte sie sich jetzt nicht auf dem schwankendem Boot. Ok, nur noch ein paar Meter..., mit diesem Gedanken legte sie sich wieder in die Ruder. Allerdings gab sie damit dem Boot eher gelegentlich Schwung, als dass sie konstant ruderte. Irgendwie schaffte sie es noch bis zur Anlegestelle. Dort lies sie erschöpft die Arme sinken, legte die Ellenbogen auf die Knie, und sah zu Arranges: "Geht ruhig vor, ich werde hier erstmal warten... " Wenn sie schon allein daran dachte, jetzt aufzustehen, ihre Sachen nehmen zu müssen, und das ganze mit dem Fischer zu klären, hatte sie schon keine Lust mehr auf irgendetwas. Erstmal ausruhen...

weuze
21.07.2010, 15:58
Als sie an den Anlegestellen im Kanal ankamen, meinte Meryann, dass er ruhig schonmal zulaufen könnte. Aber obwohl Arranges sich im Moment nichts sehnlicher wünschte als eine Behnadlung seines gebrochenen Handgelenks, welches weich gebettet in seinem Schoß ruhte, wartete er geduldig bis die Bretonin wieder bei Kräften war. Während sie noch durchatmete, friemelte sich der Kaiserliche umständlich und von ärgerlichem Knurren begleitet, die linke Armschiene an den Gürtel, damit sie nicht verloren ging. Dann sah er auf und beobachtete Meryann.

Als sie wieder ein wenig Farbe im Gesicht bekommen hatte und ruhiger schnaufte, begaben sie sich die kleine schmale Treppe hinauf aus dem Kanal in die Stadt. Oben angekommen stellten sie etwas erstaunt fest, dass außer zwei Fischern niemand sonst da war. Einer der beiden hatte einen breitkrämpigen Hut weit ins Gesicht gezogen und saß auf den maroden Holzbalken, mit dem Rücken ans Geländer gelehnt und die Füße weit von sich gestreckt. Der andere stand an das Geländer gestützt, daneben und rauchte eine langstilige, schlanke Pfeife. Den mit der Pfeife erkannte Arranges als den, der ihnen das Boot geliehen hatte. Der Kaiserliche hatte, um keine falschen Eindrücke zu wecken, seinen linken Arm under dem Umhang versteckt und schon auf dem Weg nach oben die Septime vorbereitet. Ein Wortwechsel fand zwischen den beiden kaum statt, der Fischer hatte den Magier ebenfalls gleich erkannt. Arranges bezahlte und deutete nach unten auf das Boot. Der Fischer schien zu frieden und gesellte sich wieder zu seinem Kameraden. Nachdem dies erledigt war, gingen Arranges und Meryann in Richtung Magiergilde. Dort angekommen, fragte Arranges direkt nach einem fachkundigen Heiler, bei diesem gab er vor, unglücklich gestürtzt zu sein.

In dem kleinen Zimmer begutachtete der Heiler und Magier den Arm des Kaiserlichen. Als er seine Diagnose gemacht hatte, ließ er nach zwei Schülern rufen, die Arranges festhielten. Einer am Arm, der andere umfasste die Schultern. Dann erklärte der Heiler, was passieren wir und betonte, dass die eventuellen Schmerzen recht unangenehm werden könnten, während er das gebrochene Gelenk behandele. Als der Magier, ein Hochelf seines Zeichens, mit dem Zauber und der Behandlung begann, bemerkte Arranges, wie der Druck der Arme auf seinen Schultern zunahm und die Hände, welche seinen Arm hielten den Griff um einiges verstärkten. Arranges jedoch starrte wie gebannt auf das was nun in Folge des Zaubers passierte: Der Hochelf legte sanft seine Hand auf die des Kaiserlichen und sogleich begannen beide Hände weiß und gelb zu glimmen. Ganz leise und schleichend kam der Schmerz und breitete sich im Arm des Beschwörers aus, bis er zu einem üblen Ziehen und Stechen anschwoll. Der Kaiserliche wand sich leicht, biss aber die Zähne zusammen und bemühte sich, den Schmerz zu ignorieren. Doch schon nach kurzer Zeit war es kaum mer möglich und er streubte sich und spannte seine Muskeln, während die beiden Schüler beinahe auf ihm lagen oder saßen, um ihn mit ihrem ganzen Gewicht daran zu hindern, auf zu springen oder sonstige schnelle Bewegungen zu machen. Der Schmerz wandelte sich zu einem tauben Pochen, während der Beschwörer auf den Arm sah und entsetzt miterlebte, wie sein gebrochenes Handgelenk wieder geheilt wurde. Der Knochen, welcher sich durch die Haut gebohrt hatte, zog sich mit einem schlürfenden und schmatzenden Gereusch in den Arm zurück, das Loch in der Haut schloss sich und man hörte anschließend noch kurz ein Knirschen, das in den Ohren weh tat, dann war der ganze Spuk auch schon wieder vorbei. Die beiden Magierschüler ließen Arranges los, der stand auf, betrachtete ungläubig seine Hand und drehte sie, ballte sie zur Faust und streckte die Finger, als ob nie etwas gewesen wäre. Einzig eine kleine Narbe blieb an der Stelle, wo der Knochen durch die Haut gestoßen war. Ein leichtes Schwächegefühl spürte er noch in der Hand welches aber laut dem Heiler bald verschwinden sollte. Aber sonst war da nichts mehr, was an den Bruch erinnern konnte. Der Hochelf lehnte ab, als Arranges ihn nach den Kosten fragte, das sei eine selbstverständliche Sache... Selten bei der Magiergilde, wie sich der Kaiserliche dachte, als sie die Gilde wieder verließen.

Sie gingen durch die Stadt und verließen Bravil durch das Nordtor. Als sie einige Meter gegangen waren und gerade die Brücke hinter sich gelassen hatten, die über den Graben führte, der Bravil von der Uferzone trennte, drehte sich Arranges zu Meryann um. 'Wie sollen wir jetzt zu dem Schrein kommen? Besitzt ihr zufällig ein Pferd?'

Andromeda
21.07.2010, 18:48
Meryann war Arranges schließlich doch noch gefolgt. Wieder Erwarten ging er zur Magiergilde und nicht zur Kapelle, um einen Heiler zu suchen. Interessiert beobachtete sie, was dieser mit Arranges anstellte, Wiederherstellungsmagie auf diesem hohen Niveau sah sie schließlich nicht jeden Tag.

Danach verließen sie Bravil und vor dem Stadtor angekommen, fragte dieser: "Wie sollen wir jetzt zu dem Schrein kommen? Besitzt ihr zufällig ein Pferd?". Sie bejahte die Frage, und Beide gingen zu den Stallungen, um ihre Pferde zu holen. Der Weg verlief erfreulicherweise Ereignislos, sie stießen nichtmal auf eine Patrouille der Legion. Als sie die zweite Brücke hinter Bravil überquert hatten, holte Meryann ihre zusammengefalltete Karte aus ihrem Beutel, den sie seitlich um ihren Oberkörper hängend trug. Sie wollte möglichst an der richtigen Stelle vom Weg abbiegen, da sie den Schrein sonst ewig suchen konnten, inzwischen war es Nacht geworden, und die Karte konnte sie auch nur mit einem kurzen Lichtzauber wirklich erkennen, eine Fackel besaß sie im Moment nicht. Tagsüber war er recht leicht zu finden, da er auf einem Hügel stand, wenn man sich denn mal fast an die Grenze zu Elseweyr verirrte. Ein Stück von der Straße entfernt, als sie schon den Hügel erkennen konnte, hielt sie an und sagte zu Arranges: "Wir sind fast da. Wie gesagt, sie sind etwas Verrückt, aber im Großen und Ganzen harmlos. Sie sagen zwar seltsame Dinge, aber lasst euch davon nicht beirren. Und..", wobei sie ihn einen Moment mit einem Grinsen ansah, "sie sind Nackig. Ein paar haben das letzte mal zwar Teile einer Rüstung getragen, aber sonst eben nichts. Ich weiß nicht warum und ich habe sie nicht darauf angesprochen, ich weiß also nicht, wie sie darauf Reagieren. Ihr solltet das Thema vielleicht auch besser lassen, immerhin war es ihnen auch egal, dass ich angezogen war." Danach stieg sie von ihrem Pferd - dass sie aus einer Laune herraus Zombie getauft hatte - um die letzten Meter und den Hügel hinauf zu Fuß zu gehen. Sie wartete, ob Arranges es ihr gleich tun würde, und ob er etwas Antworten würde.

weuze
21.07.2010, 19:48
Sie ritten bis in die Nacht hinein, als Meryann nach einer weile ihre Karte von Cyrodiil herauskramte und nach dem Weg sah. Wehe sie findet diesen dämlichen Schrein jetzt nicht... Doch die Sorgen des Kaiserlichen waren völlig um sonst.

Schon wenig später sagte die Magierin, dass sie den Schrein nun beinahe erreicht hätten und erklärte Arranges noch etwas zu den Kultisten, die sie dort möglicherweise vorfinden könnten. Soso, nackt... wieso passt es gerade so schön zusammen, dass die Bretonin schonmal diesen Schrein besucht hatte? Achja richtig, wenn man bedenkt, wie sie tickt, fällt mir doch gleich wieder das Sprichwort Gleich und Gleich gesellt sich gern, ein... Bei diesen Gedanken musste Arranges unwillkürlich breit grinsen. Unglücklicherweise sah das nun so aus, als grinse er wegen den Ausführungen der Magierin, die er anschaute. Ach egal... Der Kaiserliche sagte nichts weiter und stieg ebenfalls ab. Er strich seinem Rotfuchs sanft über die Nüstern und nahm ihn dann bei den Zügeln. 'Nun gut, geht voran, da ihr diese Leute wohl kennt, solltet vielleicht auch ihr mit ihnen reden.'

Andromeda
21.07.2010, 20:05
"In Ordnung", antwortete sie und nahm die Zügel ihres Pferdes und ging auf den Schrein zu. Kurz vorher lies sie ihr Pferd stehen und tätschelte kurz seinen Kopf, bevor sie sich dem Schrein zuwandte.
Sie staunte nicht schlecht, als ihr Blick auf die Anhänger Sheogoraths fiel. Bei ihrem letzten Besuch war die Stimmung hier fast heiter gewesen, doch jetzt standen sie nur betrübt um die Statue, manche rangen die Hände in stummer Verzweiflung und - sie waren vollständig Bekleidet, sogar in dicke Mäntel gehüllt. Zwei schliefen auf der Erde, die restlichen Sechs waren aber, trotz der späten Stunde, wach. Das ganze wurde spärlich von ein paar Fackeln erhellt. Suchend ging sie zu den Jüngern, und sprach ihren Anführer, als sie ihn entdeckt hatte, an: "Seid gegrüßt. Ich möchte eurem Herren erneut meine Demut beweisen, und habe dieses mal auch einen.. Bekannten mitgebracht, der ebenfalls von der großen Gnade Sheogoraths lernen möchte." Sie war erleichtert, dass es immer noch der gleiche alte Dunmer wie vor fast einem Jahr war, wobei es nicht sicher war, dass er sie noch kennen würde. Misstrauisch sah er sie von unten an, bevor er antwortete: "Ihr seid die, die letztes Jahr hier war, ja? Ich habe euch zwar in meinem Leben noch nie gesehen, aber ich erkenne euch." Als er schwieg, fuhr sie fort: "Sheogorath hat in seiner grenzenlosen Güte ein Portal für uns unbedeutende Sterbliche geöffnet, allerdings erwartet er zu Recht eine Gefälligkeit von uns, bevor er uns Zutritt gewährt." Abwartend sah sie ihn an, als sie plötzlich von der Seite ein Flüstern hörte: "Kinder? Habt ihr Kinder? Ich mag Kinder...". Etwas erschrocken drehte sie den Kopf, und als sie sah, wen sie vor sich hatte, sagte sie, ebenso leise: "Ich weiß, ihr mögt Kinder, aber ich habe immer noch keine...", und hoffte, er würde nicht weitersprechen, nicht dass Arranges sich doch noch zu einer unbedachten Reaktion hinreißen lies. Da flüsterte er allerdings schon: "Aber inzwischen lieber gekocht, nicht mehr gebraten....", und wandte sich wieder der Statue zu. Es sind immer noch die selben..., dachte sie kopfschüttelnd, als sie den alten Dunmer wieder ansah. In dessen Gesicht stand inzwischen die pure Verzweiflung, als er mit einem dramatischen Tonfall sprach: "Sheogorath ist betrübt, da... Seht uns doch an!! So können wir ihn nicht erfreuen." Ja, ihr tragt auf einmal Kleidung, wie es sich gehört. Statt diesen Gedanken auszusprechen, sagte sie vorsichtig: "Ich sehe.", wobei sie sich bemühte, betreten zu schauen. Sie wußte immer noch nicht, was sie eigentlich für ein Problem hatten. Da wurde sie von dem Dunmer auch schon aufgeklärt: "Die Kälte!! Sie ist weg! Und nicht mehr wiedergekehrt, wie sonst..." Kälte? Es war ziemlich kalt hier, aber sie hatten doch alle etwas warmes an. Da platzte es aus dem Dunmer endlich heraus: "Sie ist weg, und deshalb sind wir gezwungen, Stoff auf unserer Haut zu tragen! Das ist absolut unwürdig, ABARTIG NORMAL!! Er ging fort, wie immer, um damit die kalten Orte zu wärmen, aber dieses mal kam er nicht wieder, obwohl wir warten, und warten, warten seit Übermorgen...", bei den letzten Worten war seine Stimme immer leiser geworden.
"Wo ist die Kälte denn hin?"
Der Dunmer schien sie allerdings nicht zu hören, er hatte die Augen verdreht und wirkte seltsam abwesend. Auf einmal fuhr er fort, ziemlich bestimmend: "Findet sie. Er hat gerade in seinem unendlichen Wahn zu mir gesprochen. Er ging nach Leyawinn, wie immer, mit der Kälte, und kam nicht zurück. Bringt sie, und ihr werdet eintreten dürfen."
"Wir erledigen das natürlich gern, aber sagt mir, wie sieht die Kälte aus?"
"Kalt!"
Seufzend sagte Meryann: "Es tut mir leid, mir ist das tiefe Wissen leider verschlossen, beschreibt sie mir doch bitte genauer."
"Eine blaues Rund, aus Kristall... Einer unserer Reihen trug sie mit sich, um die kalten Orte zu wärmen."
Darauf konnte sie sich keinen Reim machen, aber sie ergriff die Gelegenheit, noch etwas über ihren Kult zu erfahren: "Erlaubt mir noch eine Frage, wie kann Kälte wärmen? Ich bezweifle keine Sekunde die grenzenlosen Fähigkeiten Sheogoraths, aber mein kleiner Geist kann das leider nicht erfassen...", verstohlen sah sie dabei zu Arranges. Naja, mochte er sich denken, was er wollte, das nächste mal konnte gern er mit ihm reden.
Überheblich und abschätzend sah sie der Dunmer an: "Ihr seid wirklich Dumm!! Kalt und Kalt gibt natürlich Warm!", damit wandte er sich ab.

Eigentlich konnte ich ja eh nichts anderes erwarten, das ist eben der Schrein eines Wahnsinnigen Daedra-Prinzen... Sie wußten immerhin soviel, dass sie irgendwas blaues, rundes suchen sollten, das einer der Jünger des Schreins bei sich hatte, und er vermutlich durch Leyawinn gekommen war, wenn sie ihn nicht schon unterwegs finden würden. Sie bedeutete Arranges, ihr ein Stück von den Anhängern weg zu folgen. Abwartend sah sie ihn an, und sagte: "Das war sogar erstaunlich verständlich von ihm. Was haltet ihr davon?"

weuze
21.07.2010, 20:25
Arranges folgte der Bretonin bis zum Schrein und wartete was passieren würde. Ein paar Leute in dicke Winterkleidung gehüllt, standen oder lagen um den Schrein herum. Aha... so schaut also unbekleidet aus? Na mal sehen, was mich hier noch erwartet... Der Kaiserliche blieb mehr oder weniger dicht hinter Meryann stehen und lauschte dem Gespräch, welches sie mit einem älteren Dunmer begann. Nunja, verrückt sind die Leute hier, keine Frage... Der Kaiserliche musste sich arg zusammenreissen um nicht den ein oder anderen Kommentar abzugeben, sehr viel schwieriger wurde dies, als Meryann von der Seite auf Kinder angesprochen wurde. Dem Magier huschte dabei ein Schmunzeln übers Gesicht. Die sind hier ja alle total grenzdebil... sowas habe ich noch nie gesehen... Innerlich feierte Arranges ein wahres Lachfest, dabei störte es ihn auch nicht, als Meryann ihn zum Schluss des Gesprächs einmal ein wenig entwürdigend bezeichnete vor dem Dunmer, der wohl der Anführer dieses Haufens Irrer sein musste.

Als sie fertig waren, winkte sie ihm, ihr zu folgen und weil er zum ordentlichen Denken kaum in der Lage war, da er sich beherrschen musste, nicht laut los zu lachen, folgte er ihr einfach. Als sie stehen blieb, sich umdrehte und ihn fragte, was er von der ganzen Sache hielt, schnappte der Kaiserliche nach Luft und begann unter vorgehaltener Hand zu lachen. Das währte allerdings nicht sehr lange und nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, kehrte seine gewohnt ernste und müde Stimmung zurück. 'Nun, wir haben eine Aufgabe bekommen, deren Erfüllung es uns wohl erlaubt, die zitternden Inseln zu betreten... worauf warten wir denn noch?' Sie hat mich nur einen Bekannten genannt? Aber warum nur bekannt?

Andromeda
21.07.2010, 20:42
Etwas erstaunt nahm sie zur Kenntnis, dass Arranges erstmal Lachen musste. Allerdings beherrschte er sich gleich wieder. Lach nur, hätte mich auch gewundert, wenn du das vestehst. Sein Lachen war zwar irgendwo verständlich, die Situation war in der Tat erheiternd gewesen, aber dass man sich über sie lustig machte, hatten sie nicht verdient.
Sie rang kurz mit sich, nicht hier, wo sie uns hören können, und sagte zu ihm: "Es ist schon recht Spät, wollen wir hier in der Gegend unser Lager aufschlagen, bevor wir Morgen mit der Suche nach ihrer... Kälte beginnen?", dabei klang ihre Stimme leicht unterkühlt.

weuze
21.07.2010, 20:59
'Nun, wenn ihr müde seid, können wir wegen mir gerne ein Lager aufschlagen, aber bitte etwas weiter weg von diesem Schrein,' Arranges musste wieder grinsen, 'Diese Kultisten sind mir nicht so ganz geheure, auch wenn ihr meint, sie sind harmlos, Verrückte sind niemals harmlos... ihr kennt mich nur noch nicht lange genug, sonst könnte ich euch das nun bestätigen.' Meinte Arranges selbstironisch. Schlaf wäre wirklich gut, ich habe zwar viel geschlafen, aber mehrere Stunden im Sitzen, dazu noch unbewegt, wegen der Hand, das kann man nicht wirklich als Schlaf bezeichnen...

Andromeda
21.07.2010, 22:58
"Ihr habt nichts, aber auch gar nichts mit den Anhängern von Scheogorath gemein, das sind keine einfachen Verrückten." Damit drehte sie sich um, und ging ein Stück bis sie eine geeignete Stelle für das Nachtlager fand. "Was wisst ihr überhaupt von den Daedraprinzen?", sagte sie dort, leicht gereizt. "Immerhin habt ihr vor, die Shivering Isles, das Reich von Sheogorath zu betreten."

Etwas verdutzt blickte Arranges der Bretonin hinterher. So etwas hatte er nicht erwartet, aber sogleich kam Streitlaune in ihm auf, als er ihr folgte. 'Ich habe nie behauptet, dass ich etwas mit ihnen gemein habe. Und wenn es nicht einfache Verrückte sind, sind es eben professionelle Verrückte... Und wieso sollte ich mich näher mit den Daedraprinzen beschäftigen? Ich kann ihre Diener rufen und weiss, wer die vier Säulen des Chaos sind, mehr braucht man wirklich nicht wissen.'

"Dann solltet ihr ja in etwa wissen, was uns erwartet. Sheogorath ist der Prinz des Wahnsinns, des Chaos. Diese professionellen Verrückten", diese Worte betonte sie, "sind einige der Wenigen, die ihn vermutlich wirklich verstehen können. Ihr Oberverrückter hat sogar eine direkte Verbindung zu ihm. Auch der Wahnsinn braucht einen Platz, ihr solltet euch nicht über sie lustig machen." Währenddessen hatte sie ihre Sachen abgelegt, sah ihn aber nun wieder direkt und vorwurfsvoll an.

'Ich bin nicht dumm, das solltet ihr mittlerweile wissen. Aber ich sehe nicht ein, dass ich etwas wissen oder lernen sollte, das ich einfach nicht benötige. Wenn ich Daedroths beschwöre, heißt das, dass ich mich mit Molag Bal beschäftigt habe, wenn ich einen Markynaz oder Kynmacher rufe, habe ich mich mit Mehrunes Dagon außeinandergesetzt... Gleiches gilt für all die anderen Beschwörungen... und mal davon abgesehen, mache ich mich lustig über wen und wann ich will.' Seine Stimme hatte einen etwas scharfen Ton angenommen. 'Und wenn einer, der allem Anschein nach wirklich mächtig einen Schaden im ober Stüblein hat, behauptet, eine Bindung zu Sheogorath zu haben, dann kann ich darüber nur lachen, tut mir ja leid...' Auch Arranges hatte damit begonnen, die Satteltaschen und die große zusammengerollte Filzdecke abzuladen und nicht weit von den Sachen Meryanns auf den Boden zu legen.

Sie drehte sich um, um Zombie den Sattel abzunehmen - er war ihr langsam gefolgt, als sie weiter weg von ihm gegangen war - und sagte: "Weil er einen Schaden hat, wie ihr das nennt, kann er ihn verstehen und er spricht zu ihm. Es gibt unter den Anhängern jedes Daedraprinzen angeblich einige wenige Auserwählte. Und Sheogorath entsprechend sind das eben solche, deren Verhalten wir genauso wenig verstehen wie Sheogoraths." Reg dich nicht auf, wenns ihn nicht interessiert, dann eben nicht... . Eigentlich wollte sie sich nicht schon wieder streiten, nicht nach einem halben Tag ruderei, und dann noch einem langen Ritt. Mit immer noch schneidender Stimme sagte sie, als sie fertig war und sich umgedreht hatte: "Wie wollen wir Morgen anfangen?"

Rationales Denken und Frauen gehören so sehr zusammen wie Winter und Sommer... aber gut, bevor sie hinterher einfach geht, werde ich es für heute mal gutsein lassen.... 'Sollten wir nicht vielleicht ein Feuer machen? Es würde euch gut tun nach diesem Tag und vor allem wilde Tiere fern halten.' Fragte Arranges um eine ganze Ecke freundlicher, als er die Filzdecke einmal faltete um ein großes Rechteck zu bekommen und dieses dann auf den Boden legte.

Feuer? Ich soll neben einem Feuer schlafen?? Aber nur wenn du mindestens 10 Meter Abstand hältst... Sie waren umgeben von Gras und Bäumen, sie wußte nicht woher die Angst vor Feuer kam, aber sie hatte panische Angst davor, dass es jeden Moment auf sie überspringen würde, sobald Flammen in ihrer Nähe waren. Meistens hatte sie das im Griff, vor gegnerischen Feuerbällen nahm sie sich eh in Acht, aber sie schlief sicher nicht neben einem. Bei seinen Worten war das letzte bisschen Farbe aus ihrem Gesicht gewichen, und sie antwortete: "Muss das sein? Es.. es ist ja nicht so kalt.. Und ausserdem würde es die Tiere doch nur anlocken.", wobei sie ziemlich unsicher klang, auch wenn sie versuchte, sich wieder zu beherrschen.

Nanu... jede andere Frau hätte einen Luftsprung gemacht, wenn ich vorgeschlagen hätte, Feuer zu machen... Arranges verstand ihre Reaktion einfach nicht wirklich und versuchte sie mit weiteren Fragen irgendwie zu erklären. Er konnte aber nicht sehen, dass sie plötzlich leichenblass war, dafür war es zu dunkel. 'Was habt ihr denn gegen ein kleines Feuer? Ich kann es auch per Magie entzünden, wenn euch die Variante mit Feuerstein zu lange dauert... es ist nichteinmal wegen der wilden Tiere unbedingt, die Pferde würden uns schon wecken, wenn Wölfe oder Schlimmeres umherstreifen würde.' Arranges machte eine kurze Pause und versuchte sich nochmals ihre Reaktion zu erklären, dann sprach er mit freundlicher Stimme weiter: 'Ich werde auch das Holz sammeln, wenn euch das zu anstrengend ist.'

Nein, nein, nein..., dachte sie sich verzweifelt bei Arranges Ausführungen, er meint das wirklich Ernst. Sie versuchte einen Weg zu finden, ihn doch noch irgendwie unauffällig davon abzuhalten, aber bald wurde ihr klar, dass ihr das nicht gelingen würde. Deshalb sah sie zu Boden, und sagte verschähmt: "Es ist nett, dass ihr das Anbietet, aber ich fürchte, ich würde neben einem Feuer heute nacht kein Auge zutun können. Ich... äh.. Naja, ich... mag kein Feuer, ich hab Angst davor." Damit war es raus. Sie, die große Beschwörerin von Wesen aus Oblivion, fürchtete sich vor Feuer. "Ich hoffe, ihr besteht nicht darauf."

Arranges musste hart schlucken bei ihrer Antwort. Wie sie mag kein Feuer? Wo bin ich denn an ihr? Sonst eine harte Bretonin, aber sich vor Feuer fürchten? In jedem normalen Fall hätte sich Arranges vor lachen auf dem Boden gekugelt, aber hier blieb ihm das Lachen im Halse stecken. 'Ich... das wusste ich nicht, ich wollte euch keine Angst machen. Natürlich bestehe ich nicht darauf, wenn ihr so nicht schlafen könnt, ich möchte nicht verantworten, dass ihr nicht ausgeruht seid.' Sagte Arranges gleichermaßen entschudigend und fürsorglich. Dann fügte er ganz selbstverständlich hinzu: 'So, wie sich das Wetter heute am Tag zeigte, verspricht es in der Nacht noch weiter runter zu kühlen, wenn euch also kalt ist, sagt es, dann könnt ihr meine Decke haben.'

Sie hätte mit vielen Antworten gerechnet, aber nicht unbedingt mit dem, was Arranges darauf sagte. Schmiss er doch mit Vorliebe mit Feuerbällen in allen Variationen um sich, was sie bis jetzt gesehen hatte. Sie zog ja mehr Frostzauber oder Schockzauber vor, oder auch jene, die die Lebensenergie ihrer Feinde schädigten, allerdings schien ihr Arranges auf diesem Gebiet sowieso überlegen. "Danke, ich habe auch eine Decke", diese war am Sattel ihres Pferdes, "und auch danke für euer Verständnis. Jetzt kennt ihr auch meine... Schwachstelle." Wobei sie wieder an die Szene im Boot denken mußte. Normal behielt sie dass so lange wie möglich für sich. "Wir sollten schlafen, es dürfte schon nach Mitternacht sein." Bei diesem Satz hatte sie ihm wieder ins Gesicht gesehen, war ihr Blick vorhin immer noch zu Boden gerichtet.

Als ihn die Bretonin wieder ansah, nachdem sie geendet hatte, verlor sich Arranges wieder in ihren Augen... Nach einem kurzen Moment jedoch zuckte er etwas erschrocken zusammen als er bemerkte, wie verträumt er in ihre Augen gesehen haben muss und meinte nur: 'Ich wünsche euch eine gute Nacht.' Dann legte er sich in seinen Umhang eingerollt auf die Decke am Boden.

"Gute Nacht."
Meryann legte sich hin und wickelte sich ebenfalls ihn ihre Decke, kurz darauf war sie eingeschlafen. Arranges Blick war ihr nicht aufgefallen.

weuze
21.07.2010, 23:17
Als das erste Licht des Tages durch die Bäume fiel, öffnete Arranges die Augen und schaute sich ersteinmal um. Tau war auf dem Gras zu sehen, der Himmel war wieder komplett von Wolken verhangen. Als auch Meryann allmählich wach wurde, brachen sie das Lager schnell ab und saßen auf. Mit gemäßigtem aber nicht langsamen Tempo ging es auf der Straße weiter nach Leyawinn. Um die Mittagszeit setzte starker Regen ein und sie beschlossen unter einer dichten Baumgruppe Schutz zu suchen, nur um dann, als sie zügig weiterritten, in den nächsten Regenschauer zu kommen, jetzt waren die Tropfen allerdings so dick und der Regen so dicht, dass sie sich gar nicht unterstellen brauchten, beide waren nach nur wenigen Minuten durchnässt bis auf die Haut. Zu allem Überfluss setzte auch noch ein eiskalter Wind ein, der über den Niben vom Mehr herpfiff und ihnen den sehr langsam nachlassenden Regen entgegenpeitschte. Der Niben wurde immer schmaler, je weiter sie nach Süden kamen und als man schon in der diesigen Ferne ganz schwach die Umrisse der Stadt Leyawinn sehen konnte, ging der Regen in ein leichtes Nieseln über.

Was für ein Dreckwetter! Dachte sich Arranges. Die Mauer und die Türme der Stadt nahmen nun richtige Konturen an und es dauerte nicht mehr sehr lange, als sie bei den Stallungen Leyawinns ankamen.

Arranges lenkte seinen Rotfuchs zu der niedrigen Holzhütte, saß ab und wartete auf Meryann. Inzwischen wurde das Tageslicht schon wieder weniger, um nicht zu sagen dämmrig.

Andromeda
21.07.2010, 23:30
Als sie Leyawinn schließlich erreichten, dämmerte es bereits wieder, obwohl sie recht früh aufgebrochen waren. Starker Regen hatte sie ebenso durchnässt wie am schnellen Weiterkommen gehindert. Immerhin hatte sie sich die Zeit damit vertreiben können, mehr oder weniger lautlos über das Wetter zu fluchen. Ihre nassen Sachen klebten an ihr und noch dazu pfiff ihr ein eiskalter Wind um die Ohren. Sie hatte sich zwar in ihren Mantel, und schließlich sogar in die Decke gehüllt, aber das half alles nichts. Komplett durchgefroren kam sie deshalb an. Als sie sah, dass Arranges anhielt und von seinem Pferd stieg, ritt sie neben ihn und tat es ihm gleich. "Jetzt gehts ins Trockene, Zombie...", sagte sie zu ihrem Pferd, während sie ihm über den nassen Kopf strich, immerhin gab es überdachte Stallungen. Gleich darauf sah sie zu Arranges, konnte aber nicht erkennen, ob er den Namen ihres Pferdes verstanden hatte. Normal nannte sie es nur beim Namen, wenn sie keiner hören konnte. "Ich muß erstmal ins Warme, vielleicht erfahren wir in einer Taverne auch, ob hier jemand... seltsamens vorbeigekommen ist.", sagte sie zu Arranges. "Oder wir fragen gleich die Stadtwache am Tor, Leyawinn ist ja weit von der Kaiserstadt entfernt." Vorher hatte sie sich kurz umgesehen, ob sie jemand hören konnte, aber da war niemand, kein wunder bei dem Wetter, ausserdem hatte sie bei ihren letzten Worten die Stimme gedämpft.

weuze
21.07.2010, 23:50
Arranges blieb mit seinem Rotfuchs draussen stehen, während Meryann ihr Pferd in die Stallungen führte. 'Gleich wirst du trockengerieben und bekommst ordentliches Heu.' Flüsterte der Kaiserliche seinem Reittier zu und tätschelte ihm den Hals und strich sanft über die Blässe des Pferds. Das Tier quittierte die Zuneigung seinerseits, als es den Kopf leicht an Arranges Schulter rieb.

Als der Kaiserliche Meryann wieder aus den Stallungen kommen sah, wartete er noch einen Moment und hörte ihr zu. Die Wachen fragen... auf keinen Fall! Wer weiss wie schnell die Agenten des Kaisers unterwegs sind... Er trat etwas näher an die Bretonin heran und meinte: 'Wir können in der Stadt gerne nachfragen, aber nicht die Wachen.' Die Bestimmtheit in seiner Stimme war härter als geplant. Dann ging er an ihr vorbei und führte seinen Rotfuchs ebenfalls in die Stallungen. Unter dem Vordach des Stalls drückte er einem Stallburschen 20 Septime in die Hand und sagte mit strenger Stimme: 'Versorg ihn gut, ich will, dass er jetzt getrocknet wird!' Dann ging er wieder zu Meryann und wartete darauf, dass sie etwas sagte oder aber voran in die Stadt ging, während er wartete, schaute er sie fragend an. Was finde ich nur an diesen wunderbar schwarzen Augen?

Andromeda
22.07.2010, 00:02
Dem scheinen sie ja wirklich auf den Fersen zu sein..., dachte sie sich bei Arranges hart ausgesprochenen Worten. Nachdem er sein Pferd ebenfalls in den Stall geführt hatte, blieb er vor ihr stehen und sah sie fragend an. Etwas unschlüssig sah sie ihn ebenfalls einen Moment schweigend an, und als es langsam anfing, peinlich zu werden, sah sie kurz zu Boden und sagte schließlich: "Kennt ihr die Tavernen hier? Ich kenne Leyawinn nicht sonderlich gut." Wobei sie auf das Stadttor zuging. Die Wache dort schien sie kritisch zu mustern, als sie näher kamen. "Hoffentlich sind die nicht so schnell...", dachte sie, mit einem Blick zu Arranges, der Neben ihr ging.

weuze
22.07.2010, 00:24
Verdammt ihr könnt doch nicht einfach wegschauen... halt moment? ... nein... so geht das nicht! Arranges Gedanken rissen ab, als die Bretonin den Blickkontakt einfach abbrach und er nicht mehr ihre annähernd schwarze Iris als Bezugspunkt hatte. 'Nein, ich kenne die Taverne hier ebenfalls nicht wirklich, ich bin sehr selten hier im Süden unterwegs, ich hatte gehofft, ihr wisst da vielleicht etwas besser bescheid...' Sagte er, während er neben ihr herging und versuchte nicht aufzufallen. Doch als sie das Tor erreichten, wurden sie von einer der Wachen gestoppt.

'HALT!' Befahl die Wache am Tor, während sie mit erhobener Hand, die Handfläche nach außen, zu ihnen kam. 'Die Frau kann weitergehen, aber ihr müsst euch eusweisen und durchsuchen lassen.' Sagte der Soldat hart und streng.
'Wird wieder jemand gesucht?' Fragte Arranges.
'Ja, uns erreichte ein kurzer Befehl, der aussagte, nach einem gefährlichen Mann, einem Kaiserlichen, Ausschau zu halten. Es hieß er sei des Hochverrats angeklagt und müsse so schnell wie möglich gefangen genommen werden.' Erklärte die Wache jetzt nicht mehr ganz so befehlshaberisch.
'Nun, was hat er denn verbrochen?'
'Das wissen wir auch nicht, angeblich eine Art Massenmörder... habt ihr einen Pass oder ähnliches?'
Arranges kramte in der kleinen Ledertasche am Gürtel und reichte dem Wachmann ein kleines an den Ecken vom Regen feuchtes Papier. Der Soldat warf einen kritischen Blick darauf, reichte es dann wieder Arranges mit desinteressiertem Ausdruck.
'Nun gut, dann tut mal den Umhang zur Seite, ich will sehen, was ihr sonst noch so bei euch tragt.'
Arranges lüftete seinen Umhang vor der Wache und entblößte sein Gürtelgehänge, sein Schwert und den Mithrielpanzer. Verdammt, die Rüstung wird mich verraten...
'Nun gut.' meinte der Wachmann beinahe freundlich und winkte ab. 'Ihr könnt durchgehen, ein grober Barbar oder Mörder oder was immer das für eine Gestalt sein mag, die wir suchen, aber ein Mithrielhemd und dann noch eher edle Kleider, das kann ich mir bei so jemandem beim besten Willen nicht vorstellen.' Der Soldat winkte die ihn durch.

Andromeda
22.07.2010, 12:26
Als sie die Wache erreichten, hörte sie von dieser nur den Befehl stehen zu bleiben, und sie streckte ihnen die Handfläche der erhobenen Hand entgegen. Soll ich auch mal?, dachte sie sich bei diesem Anblick genervt, als sie hörte dass die Wache offensichtlich an Arranges interessiert war, und sie anstandslos passieren durfte. Sie bemühte sich, möglichst gleichgültig zu schauen, obwohl sie im ersten Moment ziemlich erschrocken war und ging noch zwei Schritte an der Wache vorbei auf das Tor zu, wo sie stehen blieb und sich zu Arranges und der Wache umdrehte. Sie stand nun genau in deren Rücken, während sie den weiteren Verlauf des Gesprächs verfolgte. Währenddessen überschlugen sich ihre Gedanken, es blieben ihnen nicht viele Möglichkeiten, würde er erkannt werden. Sie glaubte nicht, dass er sich einfach ergeben würde, allerdings hätten sie hier dann die ganze Leyawinner Stadtwache auf dem Hals. Sie hatten nur die Chance, ihn zu überumpeln und zu fliehen. Derweil wurde die Situation immer kritischer, als die Wache zuerst Arranges Pass kontrollierte, und sich dann auch noch dafür interessierte, was er unter seinem Umhang verbarg. Sie ging eine Reihe von Zaubern durch, blieb aber schließlich wieder an einem Lähmzauber hängen. Sobald die Wache nur die geringsten Anstalten machen würde nach Verstärkung zu Rufen oder sonstige Dummheiten, würde er fällig sein, und das möglichst ohne dass er noch einen Ton von sich geben konnte. Sie sah sich unauffällig um, und konnte sonst auch keine weitern Wachen entdecken. Schließlich lies er Arranges doch noch passieren, mit dem Satz er würde weder wie ein Barbar noch wie ein Mörder aussehen. Bei Mephalas Netz, wenn du wüßtest...

Sie gingen durch das Tor, wo sich Meryann kurz umsah - es war leer auf den Straßen, sie sah nur eine einsame Wache um die nächste Kurve biegen, die sie allerdings durch das Tor kommen sehen haben musste - und schon das Schild einer Gaststätte bemerkte. Im gehen sagte sie zu Arranges: "Seht ihr doch noch kurz nach Geschäften und der Gilde, ich besorge uns ein Zimmer", und leiser fügte sie noch an: "Ich gehe vor, und sehe mich kurz um. Wenn ich nicht gleich wieder rauskomme, ist die Luft rein und ihr könnt mir folgen..." Sie wartete seine Antwort nicht mehr ab, sondern ging wie selbstverständlich auf die Taverne zu, in der Hoffnung, Arranges würde sie nicht zu auffällig benehmen. Eigentlich würde es reichen, wenn er kurz ein Stück die Straße hochging, vielleicht noch um die nächste Ecke, und dann wieder zurück zur Taverne. Fünf Klauen Unterkunft, las sie auf dem Schild. Sieht ja auch recht... bescheiden aus. sie betrat die Taverne und stellte nach einem Blick in die Runde erleichtert fest, dass keiner der kaiserlichen Legion anwesend war, und auch die paar zerissenen Gestalten, die sie sah, machten nicht den Eindruck von Agenten. Nachdem sich die Nachricht von Arranges Verbrechen dermaßen schnell verbreitet hatte, mußten sie ab jetzt wirklich vorsichtig sein und besser die großen Städte ganz meiden, zumindest vorerst. Gegenüber der Theke waren die Türen zu zwei Zimmern, an der Theke vorbei kam man in den Schankraum, in dem ein paar Tische standen.

Sie wandte sich der Wirtin zu - eine Argonierin - und sprach diese an: "Guten Abend, habt ihr noch Zimmer frei?"
"Ihr seid glücklich, Witseidutsei hat noch genau ein Zimmer frei. Sauberes Zimmer, Witseidutsei putzt immer, Witseidutsei mag keinen Dreck." Na toll, nur noch ein Zimmer. "Einen Moment bitte noch, ich warte noch auf jemanden", sagte sie zu der Wirtin, und sah wartend zur Tür.

weuze
22.07.2010, 13:56
Arranges ging ohne Regung oder Gefühl neben Meryann durch das Tor, erst als sie in drinnen ansprach, atmete er erleichtert aus. Er hatte die ganze Zeit über unbewusst die Luft angehalten. Ich will so schnell wie möglich aus dieser Stadt heraus, sonst wird das hier nochmal ziemlich eng... bevor ichs provoziere, mach ich mich lieber aus dem Staub... Den Plan von Meryann verstand er und setzte ihn auch sogleich um, als die Bretonin in der Schenke verschwand. Der Kaiserliche ging die Straße hoch, als ihm plötzlich um eine Ecke zwei Männer in voller Rüstung entgegen kamen. Die beiden Soldaten trugen etwas seltsam wirkende Bänderplattenrüstungen und als Waffen jeder ein Katana an der Seite. Beide redeten sie, als sie Arranges erblickten, doch sogleich verstummten sie. Klingen? Ich glaube das wars jetzt für mich... Dachte Arranges. Er versuchte gelassen zu wirken, als ob er selbstverständlich hier unterwegs wäre und zu Leyawiin gehören würde, wie Blitz und Donner zum Gewitter. 'Ihr da, wartet mal einen Augenblick!' Rief ihm einer der Elitekrieger zu. Arranges blieb stehen und bemühte sich um einen möglichst gleichgültigen Blick. Die beiden Soldaten kamen heran und einer begann zu sprechen, nicht unfreundlich, wie Arranges überrascht feststellte: 'Habt ihr hier zufällig einen Mann gesehen, der euch etwas komisch vorkam?'
'Hmm... ich bin eben erst in der Stadt angekommen, wie sah er denn aus?'
'Der war halbnackt und trug an einem Gürtel einen blau leuchtenden Stein... so zumindest berichtete uns unser Agent hier in Leyawiin.'
'Nein, tut mir leid, dass ich keine bessere Auskunft geben kann, aber ich habe niemanden gesehen, der zu dieser Beschreibung passen könnte.'
'Nun, dann entschuldigt die Störung, einen schönen Abend wünsche ich.'
'Keine Ursache, ebenfalls und noch viel Glück bei der Suche meine Herren.' Sagte Arranges und sie gingen außeinander. Als Arranges an einer kleinen Seitengasse vorbeischritt, schlüpfte er geschickt hinein und wartete, bis die Elite des Kaisers wieder weg war, dann ging er zurück und zur Taverne.

Als er vor der etwas heruntergekommenen Hütte stand, schaute er sich noch einmal um und betrat dann das Gebäude. Drinnen sah er schon Meryann, wie sie etwas ungeduldig am Tresen stand. Er ging direkt auf sie zu und blieb sehr nahe bei ihr stehen, er reckte den Kopf etwas vor und flüsterte ihr leise aber bestimmt ins Ohr: 'Wir müssen reden! Kommt später in mein Zimmer!' Dann trat er einen Schritt zurück und lächelte die Argonierin an und meinte freundlich: 'Das war ein harter Tag, ich freue mich schon auf eine Mütze voll Schlaf.' Meryann gab er drängend durch ein paar wenige Gesten zu verstehen, dass es ihm wichtig war, mit ihr zu sprechen.

Andromeda
22.07.2010, 18:46
"Das wird nicht nötig sein", sagte sie zu Arranges, nicht flüsternd aber mit gedämpfter Stimme. Wieder lauter sprechend wandte sie sich an Witseidutsei: "Wir nehmen das Zimmer dann."
"Zehn Septime, und es ist wirklich sehr Sauber. Zimmer Nummer Eins, direkt neben der Eingangstür.", antwortete diese, nahm das Geld von Meryann und gab ihr den Schlüssel. Meryann drehte sich um, sperte das Zimmer auf, ging hinein und wartete drauf, dass Arranges ihr folgen und die Tür hinter ihnen schließen würde. Dabei fiel ihr Blick auf das Bett, das nicht gerade sonderlich breit war. Hätte sie gewußt, ob es noch andere Herbergen in Leyawiin gab, hätte sie es dort probiert, allerdings gab es da noch das kleine Problem von Arranges und hier schienen sie fürs erste Sicher zu sein.

weuze
22.07.2010, 19:38
Was? Wie? Wird nicht nötig sein? Dachte Arranges und sein kontrolliert freundlicher Blick wandelte sich zu schier unbegrenztem Verblüffen. Man sah in dem Moment förmlich das Fragezeichen, das sich über seinem Kopf bildete. Mit mehr als verwirrtem Blick sah er noch zu, wie Meryann bezahlte und den Zimmerschlüssel entgegen nahm. Sie drehte sich um und schloss die Tür auf, welche dem Kaiserlichen völlug entgangen war. Das Zimmer war fensterlos, klein und sparsam eingerichtet, wobei das noch untertrieben war, wie Arranges dachte. In einer Ecke stand ein kleines, rundes Tischchen, welches den Eindruck vermittelte, beim kleinsten Gewicht zusammenbrechen zu müssen. Vor der als Kleinholz getarnten Ablage, stand eine Mischung aus Schemel und Stuhl, das heißt, eigentlich war es ein Schemel, nur mit etwas unüblich langen Füßen. Dann sah Arranges auch das Bett, welches eher klein gehalten war. Aha... ich bin ja mal gespannt, wie sie sich das vorgestellt hat... vielleicht stapeln oder was? ... Naja, dann wird das eben wieder ein Schlaf im Sitzen. Dachte der Magier und blickte etwas missmutig auf den seltsamen Hocker. Am Fußende des Bettes war ein kleines Regal auf Augenhöhe an der Wand angebracht, welches allerdings leer war. Darunter stand eine kleine, morsch wirkende Truhe am Bett. Hachja, da freut man sich fast schon ein wenig auf einen ansatzweise erholsamen Schlaf, nur um dann festzustellen, dass man ihn nicht bekommt... Verflucht seien die Neun! Der Kaiserliche ging ganz in das Zimmer und schob die Tür hinter sich zu. 'So, bevor ich mich gleich dazu entschließe, mich einfach mal darüber zu brüskieren, warum wir zu zweit in einem Zimmer nächtigen, das eigentlich für eine Person gedacht ist, muss ich euch etwas erzählen, das weit wichtiger ist als die Sache, wo wir schlafen können.' Sagte Arranges beherrschft freundlich, aber leicht entnervt. Dann fuhr er fort: 'Als ich versuchte eurer Überlegung nach zu kommen, sah ich doch tatsächlich zwei Klingen in der Stadt. Ihr wisst doch hoffentlich, wer die Klingen sind... Aber als wäre das nicht schon kurios genug, sprachen mich die Beiden darauf an, ob ich einen etwas seltsamen Mann gesehen hätte. Sie suchen anscheinend nach unserem Kandidaten der Sheogorathanbeter. Es handelt sich wohl um einen Halbnackten, der einen blauen Stein bei sich trägt. Nun haben wir zwei Probleme, die sich allerdings noch vermehren könnten. Zum Einen müssen wir unbedingt sehen, dass wir diesen Verrückten vor den Klingen finden, denn sonst verpufft unsere Chance die zitternden Inseln betreten zu können. Und zum Anderen sollte zumindest ich schauen, dass ich wieder so schnell wie möglich aus der Stadt herauskomme... wenn die Klingen von dem Haftbefehl der Legion gegen mich Wind bekommen, werden sie es sich nicht nehmen lassen, auch noch nach mir zu suchen...' Arranges sah sie einen Moment abschätzend an. 'So, und jetzt verratet mir, was euch geritten hat, für uns beiden ein Zimmer zu mieten... mit einem Einzelbett?!'

Andromeda
22.07.2010, 19:55
Als Arranges die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann er auch schon zu reden. Du kannst dich brüskieren wie du willst, das wird dir überhaupt nichts helfen., dachte sie, sprach es aber nicht aus, da der Rest interessanter wurde. Er sprach davon, dass er eben zwei Klingen getroffen hätte, Klingen? Scheiße, das wird ja immer besser, die offenbar auf der Suche nach ihrem Wärmeboten waren. Die ganze Situation wurde immer mieser, sie hatten nicht nur mehr oder weniger die Stadtwache auf dem Hals, sondern vermutlich auch bald noch die Klingen, welche hinter ihrer Eintrittskarte auf die Shivering Isles her waren. Und wie bitte stellte sich Arranges vor, dass sie ihn finden sollten, wenn sie eigentlich nicht in der Stadt bleiben konnten? Als er dann wieder auf das Zimmer zu sprechen kam, reichte es ihr. Sie waren klitschnass angekommen, es war Spät, sie waren mit Glück an der Stadtwache vorbei gekommen, und er hatte nichts besseres zu tun, als sich zu beschweren. "Eine wirklich wunderbare Situation", zischte sie Arranges zu, während sie in dem Beutel mit ihren Münzen kramte. "Und was das Zimmer angeht, bitte, nehmt euch doch euer Eigenes, viel Spaß dabei." Bei den letzten Worten hatte sie ihm die Zehn Septime vor die Füße geschmissen. Im nächsten Moment war sie schon wieder leicht über sich erschrocken, als sie merkte, was sie getan hatte, setzte dann aber noch nach: "Mir liegt bestimmt nichts daran, heute Nacht plötzlich von Klingen oder sonst wem aus dem Schlaf gerissen zu werden, nur weil ich das Zimmer mit euch Teilen muß. Ach ja, natürlich weiß ich wer die Klingen sind." Sie hatte darauf geachtet, nicht zu laut zu Sprechen, sie wußte nicht wie dick die Wände waren. Trotzdem war der Ärger in ihrer Stimme deutlich zu hören. Der brauchte sich blos nichts darauf einbilden, dass sie nur ein Zimmer genommmen hatte.

weuze
22.07.2010, 20:13
Arranges stutzte, ob der etwas aufbrausenden Reaktion der Bretonin. Achja, denkt ihr ich habe Lust darauf, dass die Taverne mitten in der Nacht Ziehl einer Razia oder ähnlichem wird, bei der man mich dann rein zufällig findet und direkt mitnimmt? Aber anstatt den aufkommenden Streit noch weiter anzufachen, meinte er entschuldigend: 'Beruhigt euch doch, es tut mir ja leid... es ist nunmal eine angespannte Situation und wir haben hier alle Hände voll zu tun, nicht in Panik auszubrechen und sollten lieber einen kühlen Kopf bewahren... Wenn wir uns ständig streiten, wird unser gemeinsames Reisen noch enden, bevor wir die Tür im Niben das zweite Mal erreichen.' Er sah sie etwas reumütig an und sprach dann weiter: 'Bitte versteht mich... ich musste jetzt zweimal innerhalb kürzester Zeit beweisen, dass ich auch gefasst bleiben kann, selbst wenn eine Wache mich nach meinem Gepäck frägt und mich kurze Zeit später zwei Klingen ansprechen... Ich bin froh jemanden wie euch dabei zu haben, jemand mit dem ich reden kann, wenn ich gerade mal nicht von irgendjemandem bedroht oder verfolgt werde!' Arranges ging in die Knie und sammelte schnell und geschickt die Münzen vom Boden auf, dann erhob er sich wieder und streckte ihr die Hand mit den Septimen hin, während er noch sagte: 'Ihr könnt im Bett schlafen, ich werde es mir auf dem Stuhl bequem machen.' All das sprach Arranges mit vollster Ehrlichkeit.

Andromeda
22.07.2010, 20:34
Wir streiten uns? Ja wer hat denn gleich wieder rumgemasselt, ohne mal eine Sekunde darüber nachzudenken, warum ich nur ein Zimmer genommen hab??? Sie starrte ihn wütend an, und obwohl sie registrierte, dass er offensichtlich Eingelenkt hatte, und das sogar ernst meinte, waren dass doch irgendwie die falschen Worte von ihm gewesen. "Moment. Nicht wir streiten uns mal wieder, ihr habt angefangen euch zu Beschweren, obwohl ihr ja auch mal hättet Fragen können, was das soll. Das hier ist zufällig das einzige freie Zimmer. Und wenn es euch so sehr aus eurem seelischen Gleichgewicht bringt, wenn... Ihr solltet lieber einen kühlen Kopf bewahren, was bildet ihr euch überhaupt ein, ich würde es vorziehen, mit euch ein Zimmer zu teilen, anstatt ein eigenes zu nehmen? Lieber schlaf ich heut nacht auf dem Friedhof!" Arranges Hand mit den Münzen hatte sie ignoriert, stattdessen warf sie den Schlüssel auf das Bett und wollte eben an ihm vorbei zur Tür stürmen. Immerhin konnte sie sich noch frei in Leyawiin bewegen. Würde man sie später fragen, warum sie sich jetzt schon wieder so aufführte, würde sie es selbst nicht Sagen können, in solchen Momenten dachte sie eh nicht mehr klar.

weuze
22.07.2010, 20:59
Warum habe ich denn jetzt mit dem Streit begonnen? Ich habe doch gefragt, warum wir zu zweit ein Zimmer haben... zugegeben etwas gereitzt, aber das ist lange kein Grund hier so eine Welle zu machen... Als sie geendet hatte und gerade gehen wollte, verstellte ihr Arranges den Weg. Was mache ich denn da? Lass sie doch gehen wenn sie auf dem Friedhof vermodert wäre das auch nicht schlimm... Doch der Magier verstellte ihr den Weg und ging trotz seiner schreienden Vernunft nicht zur Seite. Die Münzen hatte er aufs Bett fallen lassen. Dann sah er sie ernst an und sprach mit ebenso ernster und eindringlicher Stimme: 'Jetzt passt mal gut auf! Zwar war es allein mein Verschulden, dass ihr vor den Toren des Wahnsinns beinahe umgekommen wärt, aber ich habe euch dort nicht versucht zu retten, um mir nun einen Streit anhängen zu lassen, den ich nicht begonnen habe. Ich gebe zu, dass ich etwas zu aufgebracht war, aber wie ihr schon sagtet, es ist spät, wir sind durchnässt bis auf die Haut und uns, oder besser mir, sitzt die Legion im Nacken... Hört auf euch so auf zu führen! Ich werde einen Teufel tun, euch gehen zu lassen, dafür müsstet ihr... mich erst töten!' Der Kaiserliche war nun seinerseits sauer und das gab er ihr mit der Art seiner Stimme zu verstehen. Arranges machte ja viele Späßchen mit, aber sowas musste er sich nicht bieten lassen.

Andromeda
22.07.2010, 21:15
Sie wollte an Arranges vorbei, doch dieser stellte sich ihr einfach in den Weg. Sie hörte seinen Worten nicht zu, sondern legte nur ihren Bogen und ihre Pfeile ab, so klar dachte sie noch, dass sie ohne den großen Bogen leichter an ihm vorbeikommen würde. Und wenn der Morgen nicht mehr da war, würde er richtigen Ärger am Hals haben. Sie wollte sich ja eigentlich draussen nur abregen. Weiter reichte ihr logisches Denken leider auch nicht, denn kaum war sie fertig und er hatte seine letzten Worte gesprochen, euch töten? Wenn ihr darauf besteht, sah sie ihn noch kurz abschätzend - und immer noch wütend - an, du bist auch nicht viel größer als ich..., und machte einen schnellen Schritt auf ihn zu, wobei sie mit einer Hand zur Türklinke langen wollte, und ihn mit der anderen irgendwie aus dem Weg schieben. An Magie oder ähnliches dachte sie in diesem Moment nicht mehr.

weuze
22.07.2010, 21:31
Die verbale Reaktion blieb komplett aus. Die Bretonin wollte anscheinend nicht mehr mit ihm reden. In Arranges Kopf ratterte es, er wollte nicht allein hier sitzen, er wusste nichts über die Anhänger Sheogoraths und konnte auch nicht mit ihnen reden, sollte er das Glück haben über diesen Irren mit dem Stein zu stolpern, wenn Meryann ihn nun verließ. Was mach ich jetzt? Der Kaiserliche hatte kaum eine Chance, das ganze irgendwie gewaltfrei zu regeln, aber genau das wollte er. Seine Gedanken überschlugen sich, er suchte in den wenigen Sekunden, als die Bretonin anscheinend durch ihn hindurch rennen wollte, nach einer Lösung sie doch noch zur Vernunft zu rufen, denn wenn sie schon nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, so sollte sie das nicht in so einer Laune sagen. Der Beschwörer suchte und suchte, aber nachdem er sich in seiner etwas ungünstigen Lage nicht anders zu helfen wusste, blinkte mitten in dem Gedankenwirrwar eines heraus, wie eine Perle am Grund eines dunklen Tümpels: Feuer!

Blitzschnell hatte er eine Formel und sprach sie. Als Meryann schon die Hand an der Türklinke hatte und mit der Anderen irgendwie nachlangte, was immer das auch für einen Zweck haben sollte, hob Arranges seine rechte Hand und sogleich wurde diese erst von einem glutroten Licht eingehüllt, und ging nur eine Sekunde später in einer matten, aber lodernden Flamme auf. Der Magier sagte weiter nichts, er wartete ab, was die Magierin nun tun würde, ob sie jetzt vielleicht wieder zu ihrem Verstand zurückfinden würde, den er an ihr zu schätzen wusste.

Andromeda
22.07.2010, 21:42
Als ihre Hand gerade die Türklinge zu fassen bekam, sah sie auf einmal etwas aus dem Augenwinkel. Bevor ihr verstand es noch ganz erfasst hatte was das war, hatte sie schon den anderen Arm vor das Gesicht gerissen und zuckte zurück, als hätte sie sich eben schon Verbrannt. Ihre Hand löste sich von der Türklinke, als sie noch ein paar Schritte rückwärts stolperte, bis sie schließlich an der Rückwand des kleinen Zimmers angekommen war. Gegen diese drückte sie sich, und sah Arranges panisch an, in ihrem Gesicht spiegelte sich das pure Entsetzen. Hatte sie eben noch - wenn auch nicht klar - Denken können, sah sie jetzt nur noch sprachlos und mit aufgerissenen Augen auf Arranges Hand, die sich eben noch dicht neben ihrem Gesicht befunden haben musste.

weuze
22.07.2010, 22:00
Fluchtartig wich die Bretonin vor ihm zurück und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Sie starrte mit mehr Furcht, als Arranges sie wahrscheinlich je in seinem Leben gehabt haben wird, auf seine flammenumhüllte Rechte. Er schaute sie finster an und verstärkte den Zauber noch ein wenig mehr, sodass das rote Glühen das freundliche Kerzenlichte der Öllampe an der Wand schluckte und den Raum in mattes Rot tauchte und recht viel Wärme, um nicht zu sagen Hitze, abgab. Für wenige Sekunden herrschte in dem Raum eine Art Weltuntergangsatmosphäre, dann ließ er den Zauber verpuffen und sogleich kehrte wieder der helle milde Schein des Flämmchens der Lampe zurück und der fiese Ausdruck wich aus den Augen von Arranges, langsam ging er auf die Bretonin zu, einen halben Schritt vor ihr blieb er stehen und begann mit beruhigender Stimme, als wolle er ein Kind nach einem bösen Traum trösten, zu reden: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sein Gesicht nahm einen aufmunternden und tröstenden Ausdruck an.

Andromeda
22.07.2010, 22:12
Mit schrecken sah sie, dass sich das Glühen um seine Hand noch verstärkte. Das wars jetzt..., dachte sie, wobei sie in diesem Moment wirklich fürchtete, sie würde dieses Zimmer nicht mehr lebend verlassen, wenn auch mehr aus ihrer Panik herraus, als dass sie es ihm vermutlich wirklich zugetraut hätte. Da löste er plötzlich den Zauber, und trat auf sie zu. Sie versuchte, in seinem Gesicht zu lesen, was er als nächstes vorhatte, denn ihr war jeder Fluchtweg versperrt. Sie wollte schon abwehrend die Arme heben, als er kurz vor ihr stehen blieb und ruhig, fast sanft sprach: 'Es tut mir leid... möchtet ihr jetzt vielleicht mit mir reden?' Sie sah ihn an, während sie sichtlich um Fassung rang. Dann sagte sie, vorsichtig und mit immer noch zittriger Stimme: "Wir können Reden, aber kommt mir bitte nicht zu nahe." Immerhin stand er nur einen halben Schritt von ihr entfernt und hatte sie gerade noch mit einem Feuerzauber bedroht.

weuze
22.07.2010, 22:22
So sehr erschrecken wollte ich sie doch gar nicht... sie scheint ja beinahe eine richtige Phobie vor Feuer zu haben... soetwas werde ich auf gar keinen Fall nochmal machen... Der Kaiserliche wich zurück und ließ sich kraftlos auf den Stuhl fallen und machte somit den Weg zur Tür frei um ihr zu signalisieren, dass er keine Bedrohung für sie ist und sie jeder Zeit gehen konnte. Dann sah er zu ihr auf. 'Ich wollte euch nicht solche Angst einjagen, bitte verzeiht mir...' Er öffnete die Brosche an seinem Umhang und warf diesen achtlos über den kleinen Tisch. 'Ich sollte euch vielmehr dankbar sein, immerhin habt ihr den Weg zu den zitternden Inseln ein ganzes Stück geebnet... Und ihr wisst, dass euch mein Dank gewiss ist... aber jetzt sollten wir überlegen, wie wir weitermachen und dann versuchen ein wenig zu schlafen... das heißt, wenn ihr jetzt noch immer gemeinsam mit mir reisen wollt.' Sagte der Kaiserliche freundlich aber etwas betrübt.

Andromeda
22.07.2010, 22:39
Sie sah, dass Arranges zurückwich, und sich auf den Stuhl fallen lies. Ach, du wolltest das nicht..., dachte sie, als ihre Panik sich wieder halbwegs gelegt hatte. Sie lies sich an der Wand zu Boden sinken, und legte kurz den Kopf auf die Knie, wärend sie den restlichen Worten von ihm zuhörte. Danach sah sie zu Arranges, wobei sie den Kopf heben mußte, da er höher saß, und sagte, jetzt schon deutlich gefasster: "Wenn ihr vesprecht, dass nie wieder zu tun. Und seid gewarnt, ihr sagtet Gestern, ihr vertraut mir. Traut mir also auch jetzt: Wenn ihr das nochmal versucht, solltet ihr mich danach umbringen oder mir nicht mehr den Rücken zukehren.", wobei sie ihm direkt in die Augen sah. Sie sagte das ohne Drohung in der Stimme, denn es war tatsächlich eher als Warnung gemeint, sie hoffte er würde es verstehen. Wenn ihm noch an ihrer Hilfe gelegen war, sollte er in Zukunft vorsichtiger sein, davon abgesehen verstand sie dabei wirklich keinen Spaß, vor allem nachdem er davon wußte. "was den Rest angeht, wenn es in der Stadt von Klingen wimmelt, haben wir ein Problem. Nachdem ihn die Klingen immer noch in der Stadt suchen, ist er vielleicht noch hier, jedenfalls scheint hier dann keiner zu wissen, wo er ist. Vor den Klingen versteckt man sich nicht so leicht. Habt ihr schon einen Plan?"

weuze
22.07.2010, 22:53
Ja, ich wusste mir nicht anders zu helfen, es tut mir doch leid verdammt nochmal! Arranges hörte ihr zu und überlegte kurz, als sie fertig war. Dann fing er an zu antworten: 'Nein, euch umbringen wäre eines der letzten Dinge, die ich tun würde! Ich werde auch nie wieder versuchen euch absichtlich Angst mit Feuer zu machen, darauf mein Wort... wenn es euch überhaupt noch etwas bedeutet.' Er schaute kurz zu Boden, als würde er scharf nachdenken, dann fügte er hinzu: 'Ich habe keine Idee, wie wir diesen Kultisten finden sollen. Wir könnten das Risiko eingehen und Bürger danach fragen, allerdings kann es dann passieren, dass diese die Wachen oder im schlimmsten Falle, die Klingen darauf aufmerksam machen, dass wir diesen Irren ebenfalls suchen und somit stehen wir gleich unter Verdacht, was auch immer dieser... dieser Kultist angestellt hat.' Er machte eine kurze Pause und überlegte nochmals. 'Alternativ könnten wir auch in den Stallungen nachfragen, da sie etwas abseits vom Schuss liegen, könnte man dort eventuell anfangen, ohne Aufsehen zu erregen... Aber jetzt, da ich schonmal sitze, merke ich, wie müde ich tatsächlich bin, schließlich war der Tag bis vor wenigen Augenblicken alles andere als einfach und ich würde es begrüßen, wenn wir wenigstens versuchen könnten etwas Schlaf zu finden.'

Andromeda
22.07.2010, 23:11
Sie hatte Arranges zugehört, und sie glaubte ihm sogar. Sie konnte nicht wirklich sagen, weshalb, aber irgendwie schien er ihr eben auch nicht so hinterhältig zu sein, dass nochmal auszunützen. Meryann, sei vorsichtig, so wirst du nicht alt, klang es in ihren Gedanken auf. Sie hatte ja gesehen - und auch von ihm gehört - wozu er fähig war, aber trotzdem... Als er fertig war, antwortete sie: "Ich.. ich glaube euch. Und ich denke nicht, dass wir in der Stadt mehr erfahren können, als es die Klingen offensichtlich haben, nämlich nichts. Ihnen vertraut man im allgemeinen, also warum sollten die Leute einen Verrückten nicht anschwärzen. Vermutlich haben wir bei den Stallungen mehr Glück." Inzwischen hatte sie sich entgültig wieder beruhigt und war auch einfach nur noch müde. "Gut, wir sollten schlafen."

weuze
22.07.2010, 23:30
Aber wieso... Arranges konnte nicht so ganz glauben, was er von ihr hörte, dass sie ihm einfach mal glaubte, ohne irgendetwas zu erwiedern oder zu provozieren. Ein seltsames Glücksgefühl breitete sich bei ihm aus und er konnte nicht direkt sagen, woher oder warum das kam. 'Nun, ihr habt recht. Wenn die Elite des Kaisers diesen Irren nicht finden konnte bis jetzt, obwohl sie wussten, dass er sich zumindest eine Zeit lang hier aufgehalten haben muss, dann können wir es gleich vergessen in der Stadt zu fragen.' Während Arranges sprach, war er schwerfällig aufgestanden und entledigte sich seiner Sachen, bis er nur mehr eine knielange, nicht zu enge, aber auch nicht sehr weite, schwarze Hose anhatte, eben jene, die Meryann schonmal in Bravil gesehen hatte. Und ein gut gearbeitetes Wollhemd, dem man schon ansah, dass es etwas älter war. Alles war noch immer leicht feucht, aber das konnte Arranges nun auch nicht ändern, es hätte nichteinmal was gebracht, hätte er die Ersatzkleidung aus den Satteltaschen mitgenommen, denn diese waren ebenfalls durchweicht. Der Kaiserliche legte seine Rüstung links neben sich auf dem Boden ab und seinen Gürtel, wie auch die zwei Kleidungsstücke, die er sonst noch unter der Rüstung trug, eine blaue, langärmlige Tunika und eine graublaue Stoffhose, links neben sich auf den kleinen Tisch. Den Umhang, welcher in der Zwischenzeit relativ gut getrocknet war, wickelte er sich provisorisch um die Beine. Das Silberschwert legte er in der Scheide auf seinen Schoß. Er lehnte den Kopf zurück und schaute durch den Raum, beziehungsweise wartete darauf, ob Meryann noch etwas sagen wollte.

Andromeda
22.07.2010, 23:42
Arranges bestätigte ihre Ansichten, während er sich langsam seiner Sachen entledigte. Sie sah ihn erst noch an, bis sie es auf einmal merkte, und den Blick senkte. Sie hatte ihn zwar schonmal nur in Hemd und Hose gesehen, aber ihn beim Ausziehen anzustarren war peinlich. Sie stand wieder auf - sie war bis eben immer noch an der Wand gelehnt gesessen - und legte ebenfalls ihren Mantel ab. Sie wollte schon zu ihr Gepäck öffnen, als sie merkte, dass es immer noch nass war. Egal, ich räum das jetzt nicht zum trocknen aus... Es war auch wirklich nicht mehr viel Platz in dem Zimmer, und so legte sie es zu ihren restlichen Sachen. Nachdem sie keine Rüstung trug, streifte sie nur ihre Schuhe ab, und sah dann zu Arranges, der inzwischen wieder saß. "Wer schläft wo?" Inzwischen klang ihre Stimme weder feindseelig, noch drohend oder abweisend. Man konnte es sogar fast schon wieder als freundlich bezeichnen. Ausserdem sah sie ihm inzwischen wieder ins Gesicht.

weuze
22.07.2010, 23:51
Dass Meryann ihm zusah, wie er sich auszog, fiel Arranges nicht auf. Als er schon saß, stand sie noch und fragte ihn, wer wo schlief. Ja, das muss auch unglaublich schwer zu erkennen sein... Ärgerte sich der Kaiserliche in Gedanken schon wieder leicht. 'Ich würde einfach wieder hier im Sitzen schlafen, ich bin es ja gewohnt, aber nicht erst seit dem Schläfchen in der Nibeneibucht... außerdem kann ich schneller aufstehen, sollte etwas ungünstiges passieren... ich will zwar nicht den Teufel an die Wand malen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.' Sagte Arranges und grinste leicht. 'Aber bitte, weckt mich nicht schon, kaum dass der erste Sonnenstrahl über den Horizont springt, das war in Bravil schon mehr als unschön und obwohl ich wirklich schnell wieder aus dieser Stadt will, könntet ihr mich dann zu einer angemesseneren Zeit wecken, ich wünsche euch eine geruhsame Nacht.'

Andromeda
23.07.2010, 00:05
"Danke dass ihr mir das Bett überlasst. Ich weiß nicht, ob ich vor euch Wach werde, das in Bravil war eher eine Ausnahme...", sagte sie und trotz der Situation mußte sie dabei lächeln. Wärend sich Arranges auf den Stuhl setzte, und an die Wand lehnte, sezte sie sich auf das Bett, das tatsächlich sauberer als das in Bravil war, und schlug die Decke zurück. Sie sah noch kurz, so hoffte sie, zu Arranges, wie kann man nur im Sitzen schlafen?, wobei sie nicht sehen, konnte, ob er die Augen noch offen hatte, da sein Gesicht im Schatten lag. Dann löschte sie die Kerze, legte sich hin und schlief ein.
...
Sie erwachte, erholter als die letzten zwei Nächte, tatsächlich vor Arranges, der immer noch genauso wie am Abend auf dem Stuhl saß. Nachdem sie aufgestanden war und kurz ihre zerzausten Haare sortiert hatte - mit eher mäßigem Erfolg, sie waren gestern noch nass gewesen - ging sie zu Arranges und überlegte erst, wie sie ihn wecken sollte, ohne ihn zu erschrecken. Schließlich entschied sie sich dafür, ihn erst anzusprechen: "Arranges, aufwachen, es ist hell....", sagte sie und sah ihn dabei an.

weuze
23.07.2010, 00:35
Arranges schlief kurz nach Meryann ein, aber sein Schlaf war nicht ganz so erholsam wie der Ihrige. Er war mehrere Male in der Nacht kurz wach gewesen und hatte versucht sich in eine bequemere Position zu setzen, was ihm eher kaum gelang. Dies wurde am nächsten Morgen quittiert.

Arranges schlief noch recht tief, als die Stimme Meryanns an sein Ohr drang und ihn sanft aus dem Reich der Träume in die Realität holte. Er blinzelte kurz, als er die Schleier des Schlafes aus seinem Blickfeld vertrieben hatte, schaute er in die nachtschwarzen Augen der Bretonin. Oh, so möchte ich ab jetzt jeden Morgen geweckt werden... Dachte Arranges, während er beinahe nochmal zu träumen begann, als er sich in ihren Augen kurz verlor. Nichts da, reiß dich jetzt mal zusammen! Ermahnte er sich in Gedanken und wollte den Kopf drehen um etwas mehr Orientierung zu bekommen, begleitet wurde dies von einem kranhaften Knacksen im Genick der Kaiserlichen. Leise stöhnend langte er sich noch immer etwas schlaftrunken mit einer Hand an den Nacken. Ach verdammt, einen steifen Nackenmuskel kann ich nun wirklich nicht gebrauchen...

Andromeda
23.07.2010, 12:47
Arranges erwachte, drehte den Kopf, und sie hörte ein fieses Knacken in seinem Hals. Mit einem Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an und sagte: "Guten Morgen, Ihr solltet mit sowas vorsichtiger sein, wenn ihr euch auch noch den Hals brecht beim Aufwachen, braucht ihr keinen Heiler mehr...." Sie überlegte kurz, bevor sie vortfuhr: "Die Klingen wissen nicht, mit etwas Glück, was Sheogoraths Anhänger wollte, vielleicht haben wir Glück, wenn wir bei den Stallungen nach kalten, dunklen Höhlen fragen. Sollte er selbst nicht gesehen worden sein. Ich hoffe, die Statd ist inzwischen nicht voll mit Klingen, hier in der Taverne scheint es noch recht Ruhig zu sein." Danach begann sie schon, ihre Sachen zu packen, da sie möglichst bald aufbrechen wollte, und wartete nebenher darauf, ob Arranges noch etwas dazu sagen würde, oder ob er erstmal richtig Aufwachen musste. Sie wunderte sich nur, warum ausgerechnet die Klingen nach einem Jünger Sheogoraths suchten, der mit irgendeiner blauen Kristallkugel unterwegs war, und das anscheinend nicht zum ersten mal, sondern halbwegs regelmäßig, was sie den Worten ihres Anführers entnommen hatte. Auch wenn man ihre Aktionen nicht unbedingt verstand, erzählten sie doch meistens die Wahrheit. "Wenn ihr fertig seid, können wir meinetwegen aufbrechen."

weuze
23.07.2010, 14:44
Arranges schaute mit zusammengekniffenen Augen auf seinen Schoß, während er vorsichtig seinen Nacken etwas massierte um das Ziehen loszuwerden. Meryann sagte noch etwas und begann dann sich für den Aufbruch zu richten. 'Sehr lustig...' Knurrte Arranges und stand ebenfalls auf. Er legte sich seine Montur in der üblichen Reihenfolge an und meinte dann an Meryann gewandt: 'Ich würde mir nicht Sorgen darum machen, was die Klingen von dem Kultisten wissen, sondern eher, was sie für eine Nachricht erhalten haben, was er verbrochen zu haben scheint, wenn ihn schon die Klingen suchen... denn wegen normaler Ruhestörung, was jetzt mein erster Gedanke zu ihm gewesen wäre, wird man noch lange nicht von der Elite gesucht... ja nichteinmal die städtische Wache interessiert sich wirklich für einen Unruhestifter...' Arranges warf sich den Umhang um und schloss die bronzene Spange großzügig um den Kragen so dass man den Ansatz des Mithrielhemdes gerade noch sehen konnte. Grinsend fügte er hinzu: 'Selbst hinter mir ist nur die Legion her, dieser Irre sollte sich geschmeichelt fühlen, von den Besten der Besten vefolgt zu werden.'

Dann verließen sie gemeinsam die Taverne in Richtung Stadttor. Der Kaiserliche nickte der Wache am Tor freundlich zu, als er es mit Meryann an seiner Seite durchschritt, der Soldat erwiederte den Gruß indem er sich ihnen freundlich zulächelnd, an die Sturmhaube griff. Doch trotz dessen, dass sich das Wetter mit stellenweise blauem Himmel, angenehmen Temperaturen und vor allem ohne den Wind des vergangenen Tages, präsentierte, wärte die gute Stimmung der Beiden nicht sehr lange. Als sie vor das Sadttor traten und gerade die Hälfte des kurzen Fußwegs zu den Ställen zurückgelegt hatten, ritt ihnen ein Trupp aus mindestens 20 Legionssoldaten entgegen. An ihrer Spitze sah man einen hochgewachsenen Mann auf einem stattlichen Ross sitzen, der anders als die Anderen, ein großes Stahlcleymore auf dem Rücken trug. Arranges war äußerlich keine Veränderung seiner Gedanken oder Gefühle anzusehen, aber innerlich arbeitete es. Verdammt, jetzt wird es aber Zeit, dass wir hier wegkommen... hoffentlich erschrickt Meryann nicht, oder fälllt sonst irgendwie ungünstig auf... Die Legionäre preschten an den Beiden vorüber und nur wenig später hörte Arranges hinter ihnen eine Rüstung scheppern, der Soldat mit dem Cleymore, welcher wohl ihr Anführer war, war vermutlich gerade abgestiegen, dann vernahm der Kaiserliche Laute, die darauf schließen ließen, dass sich der Kommandant wohl gerade mit dem Wachmann unterhielt. Der Magier wagte es nicht, sich umzusehen. Er konnte aber auch nichts von dem Gespräch verstehen, da sie sich zu schnell entfernten.

Wenige Augenblicke darauf, waren sie bei den Stallungen angekommen und der Kaiserliche drehte sich zu Meryann um: 'So, jetzt sollten wir uns aber beeilen. Ich würde sagen, ihr holt die Pferde und ich gehe kurz in die Unterkünfte und versuche den Stallburschen eine ordentliche Antwort zu entlocken.'

Andromeda
23.07.2010, 15:45
"Das würde mich allerdings auch interessieren, was er verbrochen hat, damit die Klingen hinter ihm her sind. Aber vielleicht geht es ihnen auch mehr um den Stein, den er bei sich tragen soll." Sie folgte Arranges, und überlegte, noch kurz in Leyawiin nach einem Alchemisten zu suchen, um ein paar Zutaten zu kaufen. Allerdings würden sie die nächste Zeit vermutlich eh in der Wildniss verbringen, da konnte sie selber ein paar Sachen sammeln. Wobei es natürlich von Vorteil wäre, wenn sie die Geräte in der Magiergilde nutzen könnte, statt nur ihres kleinen Mörsers. Nicht jeder Pfeil von ihr tötete sein Opfer auf Anhieb, wie er das mit dem häßlichen Vieh auf den zitternden Inseln getan hatte, manchmal mußte man noch etwas nachhelfen, vor allem wenn der Gegner eine Rüstung trug. Dann reichte es oft, wenn er sie auch nur knapp durchschlug. Allerdings hätte Arranges dann noch kurz in der Taverne warten müssen, man mußte das Glück ja nicht herausfordern. Solchen Gedanken nachhängend ging sie mit Arranges unangefochten durch das Stadttor, inzwischen war auch das Wetter besser geworden. Als sie draussen den Kopf hob, sah sie einen Haufen Legionäre auf sie zureiten. Was ist das denn jetzt??, dachte sie, wärend sie beiläufig interessiert den Reitern zusah, wärend diese an ihnen vorbeiritten, sah man das immerhin nicht alle Tage, es dürften gut 20 gewesen sein. Es wird Zeit, dass wir für eine Weile auf den zitternden Inseln untertauchen....

Als sie an den Stallungen angekommen waren, meinte Arranges, er würde sich um den Stallburschen kümmern, und sie solle die Pferde holen. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, schienen die Leute doch bei ihm auf Anhieb freundlicher zu reagieren. Sie ging zu den Ställen, sattelte beide Pferde, bezahlte für die Nacht bei einem Helfer, der gerade am Ausmisten war und führte die beiden Pferde wieder Richtung Straße wo sie auf Arranges wartete, der anscheinend immer noch in den Unterkünften war. Die Legionsreiter saßen immer noch zum Teil auf ihren Pferden, waren aber auch zum Teil abgestiegen und der mit der Cleymore, der vorn geritten war redete noch immer mit dem Wachmann vor dem Stadttor. Hoffentlich beeilt Arranges sich..., dachte sie unbehaglich. Sie war auch zu weit entfernt, um etwas zu verstehen.

weuze
23.07.2010, 17:00
Während Meryann die Pferde holen ging, trat Arranges in die Behausung des Stallpersonals, eine niedirge Hütte. Die Tür stand tagsüber offen und er konnte ungehindert eintreten.

Langsam schob der Kaiserliche die schlichte Holztür nach innen auf und betrat den Innenraum. Stickige Luft schlug ihm aus dem schäbig eingerichteten Innern entgegen. Erhellt wurde der Raum von einer einzelnen Laterne. An der Wand ihm gegenüber, saß ein junger Mann, der jetzt aufstand und zu ihm schaute. Er trug Zweckkleidung, die schon etwas abgerissen aussah, außerdem steckte an seiner Seite ein von Flugrost befallener Dolch im Gürtel. Der Mann hatte einen Vollbart und sah auch sonst eher ungepflegt aus. 'Hallo, was kann ich euch helfen?'
'Ich hatte über Nacht ein Pferd hier stehen und wollte mich nur kurz persönlich für die herausragende Versorgung meines Rotfuchses bedanken.'
'Oh, sowas hört man gern, ich freue mich, wenn wir unsere Arbeit zu der Zufriedenheit der Kunden erledigen. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?' Sagte der Stallbesitzer erfreut.
'Nun, ich hätte da noch eine Frage, die ich eigentlich der Wache am Tor stellen wollte, aber diese war gerade beschäftigt.'
'Ja, ich weiss, heute morgen schon hat man uns angekündigt, dass wir ab heute für die nächste Zeit 18 Pferde der Legion versorgen müssen. Was da wohl wieder los ist?'
'Fragt mich etwas leichteres,' sagte Arranges leicht grinsend und fügte dann hinzu, 'Aber ich habe gestern auch zwei Klingen in der Stadt gesehen, sie suchten einen Irren, der hier halb nackt durch die Gegend springt...'
'Hmm, mich erreichte ein anderes Gerücht. Anscheinend suchten sie in den vergangenen Tagen einen Verräter in der Kaiserstadt, als bekannt wurde, dass er von dort geflohen ist, hat man die Suche auf das ganze Land ausgeweitet und nun werden in jeder großen Stadt einen Haufen Leginossoldaten stationiert, die das Land systematisch absuchen. Hmm... ein Verrückter sagt ihr, der nur wenig am Leib trägt?' Der Mann druckste ein wenig herum und wich die Schritte, die er zuvor auf Arranges zugegangen war wieder zurück, bis er an dem Tisch angekommen war und einen Wisch Papiere rasch hinter seinen Rücken schob. 'Ich weiss nicht so recht von wem ihr redet, ich habe keine Ahnung, wer dieser Mann sein soll oder was es mit ihm auf sich haben soll...' Sagte der Mann etwas zu schnell und voreilig. Soso, ich werde dir deine Zunge mal etwas lockern...
'Ihr habt also keine Idee? Nun, warum dann die Aufregung? Und was sind das für Schriftstücke, die ihr da hinter dem Rücken haltet?'
'Das sind nur ein paar Rechnungen, nichts weiter... wenn ihr jetzt bitte gehen würdet? Ich habe heute noch viel Arbeit vor mir!'
'Nun, ich interessiere mich sehr für Zahlen, dürfte ich diese Listen mal eben sehen?'
'Nur über meine Leiche!' Schrie der Mann und rannte auf den Kaiserlichen, die zusammengeknüllten Pergamente in der rechten Faust haltend auf ihn zu. Vor dem Magier machte der Mann einen Haken und wollte an dem Beschwörer vorbai durch die Tür flüchten, doch Arranges reagierte blitzschnell und eiskalt: Er riss mit der einen Hand seine Klinge aus der Scheide und gab dem Flüchtenden mit der anderen Hand einen Schubs, während er ihm gleichzeitig den Fuß stellte, dann sauste das Langschwert in weitem Bogen mit dem ganzen Schwung aus der Drehung hinterher. Man hörte Haut und Gewebe reissen, dann traf das Silber knirschend auf die Wirbelsäule des Mannes. Ein Stöhnen entrang sich dessen Lippen, dann blieb er reglos in einer Blutlache, die sich langsam ausbreitete, liegen.

Schnell wischte der Kaiserliche seine Klinge an den Kleidern des Toten ab, steckte sie ein und nahm ihm die Papiere aus der Hand, welche Arranges ebenfalls bei seinen anderen Sachen verschwinden ließ. Dann trat er hastig aus der kleinen Hütte. Meryann stand schon mit den Pferden bereit Sehr schön! Jetzt aber nichts wie weg hier... Er ging zu ihr, nahm ihr etwas grob die Zügel aus der Hand und meinte zu ihr, während er aufstieg: 'Egal, was ihr gehört habt, denkt euch jetzt ersteinmal nichts, ich habe vielleicht einen Hinweis, wie wir unseren Jünger Sheogoraths finden können, aber jetzt sollten wir erstmal machen, dass wir hier wegkommen, ich erkläre euch später alles... am besten, wir reiten zur Küste, nachdem, was ich erfahren habe, ist die Straße zurück nach Bravil und auch sonst überall ab dem heutigen Tag zu gefährlich!'

Andromeda
23.07.2010, 18:22
Während sie wartete, hörte sie plötzlich laute Worte aus der Hütte, auch wenn diese sehr gedämpft wurden, sie stand jedoch nah genug. Oh oh... Danach blieb es allerdings still und sie entschied sich, erstmal noch zu warten, bis sie nach dem Rechten sah. Arranges würde schon alles im Griff haben, am Schluß würde sie nur alles noch schlimmer machen. Die Legionäre schienen davon zum Glück nichts gemerkt zu haben. In diesem Moment trat er auch schon aus der Hütte und stieg sofort auf sein Pferd, wobei er ihr meinte, sie sollten zur Küste und sie könnten die Straßen nicht mehr nutzen. Sie schaute ihn kurz erschrocken an, setzte sich dann allerdings ebenfalls in ihren Sattel und folgte ihm. Hier unten hatte wenigstens sie nicht direkt etwas zu befürchten. Es gab schon den einen oder anderen Ort, den sie erstmal meiden sollte, da man sie in der letzten Zeit erst bei Cheydinhal gesehen hatte, wie sie sich an einer Leiche zu schaffen machte, wobei sie vor der Übermacht der Gruppe Reisender die sie gesehen hatten, fliehen musste. Aber das kam gelegentlich eben vor und war nichts im Vergleich zu dem, was hinter Arranges her war, wenn sie damals überhaupt erkannt worden war. Da reichte es schon, etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen und sich unauffällig zu benehmen. Hoffentlich interessieren sich die Legionäre hinter uns nicht für uns, aber immerhin sind wir gerade aus der Stadt gekommen, an den Stadtwachen vorbei...

weuze
23.07.2010, 19:04
Arranges war froh, als Meryann sich mögliche Fragen sparte. Dafür wäre nun wirklich keine Zeit gewesen... Er dürckte seinem Rotfuchs bestimmt aber nicht grob die Stiefel in die Flanken. Der Hengst preschte los und trug Arranges mit windeseile in Richtung Küste, Meryann folgte ihm. Die Küste war nicht weit entfernt, aber sie mussten durch unwegsames Gelände, da die großen Straßen ab Leyawiin endeten. Als sie von der Stadt losritten, war noch nicht ganz die Hälfte des Vormittages vorbei. Als Arranges und Meryann nach einem beschwerlichen aber kurzen Galopp aus dem Unterholz des Waldes brachen und sich plötzlich auf einem recht steil abfallenden, sandigen Strand wiederfaneden, hatten sie die südliche Grenze Cyrodiils erreicht. Langsam ritten die Beiden die Düne hinunter, bis sie auf dem eher flachen Strand ankamen. Der Sand- und Kießstreifen war vielleicht 20 bis 30 Meter breit, dann kam schon das Meer. Hmm, hier zu nächtigen wäre sicher auch eine nette Option... mal sehen, vielleicht lässt sich das ja irgendwie einrichten... Dachte Arranges, als er sein Pferd am Fuße der Düne zum Stehen brachte und sich aus dem Sattel schwang. Die Sonne stand nun im Zenit am wolkenfreien Himmel, eine leichte Priese wehte vom Meer her und am Strand liefen kleine Wellen auf. Der Kaiserliche sah sich nach Meryann um und sagte freundlich aber erschöpft: 'Eine Rast wäre vielleicht angebracht?'

Andromeda
23.07.2010, 22:34
Meryann stieg ebenfalls von ihrem Pferd - sie hatten inwzwischen die Küste erreicht - und sah Arranges an: "Gern, mich interessiert vor allem, was ihr in der Hütte erfahren habt." Sie nahm den Bogen vom Rücken und setzte sich in den trockenen Sand bei ihren Pferden.

Arranges nahm seinem Rotfuchs den Sattel und die daranhängenden Satteltaschen ab, sowie das Zaumzeug und legte es in den Sand, nach kurzem Zögern tat er dasselbe auch bei dem Reittier seiner Gefährtin und legte die Sachen neben ihr in den Sand. Er setzte sich ihr gegenüber und schaute sie kurz verlegen an, bevor er antwortete: 'Naja, was ich erfahren habe war eigentlich logisch und uns beiden längst bekannt. Die Legion hat es geschafft in nur drei Tagen, die Kunde von meiner jetzt sehr gefragten Persönlichkeit, in ganz Cyrodiil zu verbreiten. Auf den großen Straßen sind noch mehr Patroullien unterwegs und in jeder großen Stadt sind ganze Batallione an Legionären stationiert, die die Umgebung absuchen... ich bin mir nicht sicher, aber derjenige, der das nicht sehr witzig fand, was ich in dem Kloster damals veranstaltet habe, nämlich ein Blutbad, ist jetzt jedenfalls richtig sauer.' Er schaute sie an als wüsste er nicht genau, wie er seine nächsten Gedanken sagen sollte, dann sprach er weiter: 'Als ich den Mann auf unseren Kandidaten ansprach, hat er in seiner Laune plötzlich mächtig umgeschwenkt, er verhielt sich etwas zu auffällig und versuchte mit einigen Pergamenten zu flüchten, ich musste ihn töten, wenn er es bis auf die Straße geschafft hätte und die Legionäre aufmerksam geworden wären, würden wir uns jetzt auf dem Weg ins Jenseits befinden...'

Meryann hatte während er sprach mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand Muster in den Sand gezeichnet, und als er fertig gesprochen hatte, schwieg sie noch kurz, ehe sie ihn Ansah. "Das ist schlecht.", sagte sie, wobei kein Vorwurf in ihrer Stimme lag, sondern eher Resignation, aber eigentlich sollte das mehr eine Feststellung werden. "Ihr habt doch sicher die Pergamente? Mit wem habt ihr euch eigentlich angelegt, dass er ganz Cyrodiil mobilisieren kann?" Diese Frage hatte sie sich einfach nicht verkneifen können.

'Wenn ich das wüsste, wäre ich wirklich schlauer als jemals zuvor. Aber nachdem ich ja von einem Agent des Kaisers beschattet wurde, gehe ich davon aus, dass es entweder jemand aus dem Rat sein muss oder aus dem Kaiserlichen Kult... also der Kaiserlichen Glaubensbunde.' Arranges kramte die Pergamente hervor. Es waren nur zwei kleinere, schmierige Papiere, auf denen eine lange Zahlenliste doppelspaltig angelegt war. Auf dem zweiten Papier stand eine Art Wegbeschreibung wie Arranges vermutete, als er die wenigen Worte überflog. Wortlos reichte er die Papiere Meryann.

Sie nahm die Papiere von Arranges, und sah sie sich an. Auf dem ersten Blatt waren Zahlenreihen, der zweite sah aus wie eine Wegbeschreibung. Zu blöd, dass sie sich hier nicht auskannte. "Hat er noch irgendwas dazu gesagt? Gehören die beiden Zettel zusammen? Wir sollten versuchen, ob wir aus dieser Beschreibung schlau werden... Ich kenne mich hier leider nicht unbedingt aus. Das ganze liest sich auch etwas wirr, wir könnten Glück haben und unser Nackter hat das vergessen..." Sie legte die Zettel vor sich, so dass Arranges sie auch wieder sehen konnte.

'Ich kenne mich hier auch nicht zwangsläufig aus, aber diese Wegbeschreibung arbeitet ja auch nicht mit Ortsnamen...' Arranges las nochmals über die wenigen Sätze. Dort stand etwas von einer Höhle, nähers wurde der Mond Masser etwas beschrieben, ergab aber im Zusammenhang keinen wirklichen Sinn. Unten in die Ecke geschmiert war noch ein Vermerk, dass man das Boot beim nächsten Mal besser verstecken solle. 'Ich werde aus dieser Wegbeschreibung nicht wirklich schlau, eine Höhle, die mit Masser zusammenhängt und dann noch ein Vermerk zu einem Boot? Ich würde daraus zumindest mal den Schluss ziehen, dass es sich um einen Höhleneingang nahe am Wasser oder sogar unter Wasser handeln muss...'

"Masser..." Nachdem sie eine Weile überlegt hatte, sah sie schließlich ratlos zu Arranges: "Das muß nichtmal eine Wegbeschreibung sein, vermutlich sollte er einfach nur drann denken, das Boot zu verstecken. Das wir so von einer Höhle am Wasser erfahren, ist vermutlich Zufall. Selbst Masser muß damit nichts zu tun haben, es könnte allerdings auch auf Ebbe oder Flut bezogen sein, oder das man Masser von der Stelle aus sieht, oder.... " Sie zog ihre Karte von Cyrodiil aus der Tasche, faltete sie auseinander, und sagte seufzend: "Ziemlich viel Küste hier unten... hoffentlich hat er sich nicht verlaufen und ist wenigstens in der Höhle angekommen. Da dürfte es auch reichlich kühl sein, um zu wärmen... Willkommen in Sheogoraths Welt."

'Hmm vielleicht denken wir aber auch nur zu kompliziert... wenn ein normaler Mensch mit einem Verrückten offensichtlich etwas zu tun hatte, was sowieso schon seltsam genug ist, dann wird die Sache noch komischer, wenn diese Papiere da auch noch reinpassen sollen... Ich meine, die Wegbeschreibung lässt Platz für verdammt viel Interpretation, aber was zum Henker haben diese Zahlen zu bedeuten?' Arranges las die obersten Zeilen vor: '30 zu 480, 20 zu 460, 90 zu 600, 10 zu 440 und so weiter... Moment mal, die Zahlen sind immer irgendwie konstant zueinander...' Bemerkte der Kaiserliche.

Sie sah sich einen Moment die Zahlen genauer an, und rechnete schnell. "Tatsächlich, ändert sich eine Seite um 10, ändert sich die Andere um 20..." Sie sah ihn fragend an, und sagte: "Also wenn mir eins bei meinem letzten Besuch am Schrein nicht aufgefallen ist, dann dass sie unbedingt Rechnen können oder sich in Zahlen ausdrücken..."

'Eben und deswegen glaube ich da ist etwas faul. Fragt sich nur was...' Arranges schaute in den Himmel, als ob er dort eine Antwort finden könnte, dann sah er wieder zu Meryann.

Meryann hatte sich nochmal das andere Pergament mit der Beschreibung angesehen. "Masser, größerer der beiden Monde von Nirn. Leuchtet rötlich in der Nacht, und sein Licht wird von nur wenig reflektiert." Sie runzelte verwirrt die Stirn. "Wieso verfasst hier jemand Abhandlungen über Masser?"

Das war Arranges noch gar nicht so richtig aufgefallen, er hatte sich ein wenig zu sehr auf die Zahlen versteift, aber jetzt lenkte er seine Aufmerksamkeit auf die Beschreibung, als Meryann vorlas. 'Das scheint etwas sehr seltsam... vielleicht meint man mit reflektieren die Wasseroberfläche, wodurch unsere Idee von einer Höhle am oder unter Wasser schon durch zwei Dinge bekräftigt wird... wenn es denn so ist.'

"Ja, wenn, und wenn wir hoffentlich an der richtigen Stelle suchen, wenn Masser am Himmel steht. Viel andere Hinweise haben wir nicht, ausser wir finden zufällig dieses Boot..." Sie sah ebenfalls zum Himmel, inzwischen war es Nachmittag geworden. "Hoffentlich bewölkt es sich nicht noch..."

'Dass wir das Boot finden bezweifle ich stark... Aber wenn da etwas ist, was das Licht von Masser reflektieren könnte, dann kann es wohl kaum das Meer sein, da würde ja sonst alles leuchten...' Arranges starrte auf das Meer hinaus, etwas weiter drausen ragten einige Felsen aus dem Wasser, einer davon stach spitz und hoch aus der Gruppe von Findlingen heraus. Natürliche Auswaschungen vom Salzwasser, nichts weiter...

Meryann folgte seinem Blick, und sie sah ebenfalls die Felsnadel aus dem Wasser ragen. "Hm, sowas wie der Fels könnte es sein. Die Steine hier sehen nicht anders aus als im Rest von Cyrodiil, ich glaube nicht, dass wir an der Küste suchen müssen." Das waren pure Vermutungen, aber was blieb ihnen auch anderes übrig?

'Nun, wir müssen die nächsten Stunden irgendwie rumbringen, ich würde sagen, dass wenn wir das Glück haben und der Himmel bleibt wolkenfrei, bis sich Masser und Sekunda zeigen, dass wir uns erst hier umsehen und gegebenenfalls ein Stück die Küste runterlaufen... Ich für meinen Teil werde etwas Schlaf nachholen, den ich heute Nacht in Leyawiin verloren habe...' Mit diesen Worten nahm Arranges seinen Umhang von den Schulter, wickelte ihn zusammen, sodass er als Kopfkissen dienen konnte und legte sich hin. Im warmen Sand döste er auch bald ein, auf seinem Gesicht zeichnete sich ein friedlicher Ausdruck ab, sein Atem ging langsam.

Meryann stimmte ihm zu, da hatte er sich auch schon hingelegt und war eingeschlafen. Der kann echt immer und überall schlafen, dachte sie, während sie ihn ansah. Und sieht dabei aus, als könnte er kein Wässerchen trüben... Ihr war jetzt nicht nach schlafen, sie hatte immerhin die Nacht im Bett verbracht. Ausserdem wäre es nicht so gut, wenn sie hier am hellichten Tag beide einschlafen würde, wer wußte schon wohin sich die Legion oder die Klingen verirren könnten. Die immerhin hinter dem gleichen wie wir her sind... Sie sah sich um, und entdeckte ein Stück weiter den vom Wasser weg, wo die Vegetation wieder begann, ein paar Tollkirschen. Wunderbar. Sie pflückte ein paar, und sah sich weiter suchend um. Dabei entfernte sie sich nicht zu weit von ihrem provisorischen Lager, fand aber schließlich noch Flachs und eine einsame Rotwurzblume. Mit den Pflanzenteilen ging sie wieder zu ihrem Gepäck und kramte nach dem Mörser. Sie schöpfte etwas Wasser hinein, und begann das ganze hingebungsvoll am Wasser zu zerstampfen, sie wollte Arranges mit dem Geräusch nicht wecken. Als sie mit der Konsistenz zufrieden war, füllte sie es in die leeren Phiolen, die sie dabei hatte, verschloss diese sorgfältig und tat sie in den Beutel mit ihren Münzen. Den Mörser säuberte sie im Wasser und verstaute ihn ebenfalls. Inzwischen dämmerte es schon, und Arranges schlief immer noch friedlich. Sie beobachtete ihn eine Weile und hing ihren Gedanken nach. Nachdem es dunkler geworden war, und Masser am Himmel zu sehen war, weckte sie ihn, indem sie ihn ansprach: "Arranges, wacht auf..."

weuze
23.07.2010, 23:18
Arranges träumte nichts, er hatte einen sehr tiefen Schlaf. Er holte alles nach, was er die letzten Tage verloren hatte.

Auch dieses Mal wurde Arranges wieder von Meryanns Stimme ins Hier und Jetzt geholt. Er öffnete die Augen und bemerkte, dass die Sonne im Begriff war, Nirn der Nacht zu übergeben. Holla hab ich gut geschlafen! Der Kaiserliche drehte den Kopf und sah Meryann neben sich sitzen. 'Ihr habt wu... Sicherlich nicht! Lass das, das fürht nur zu Ärger... wunderschöne Augen! Sagte Arranges noch im Aufwachen und hätte sich dabei schier verschluckt, als er sich noch im Sprechen ausbremste. Kurz hustend setzte er sich auf und sah wieder zu Meryann. 'Äh... es ist ja schon fast dunkel, ist euch bis jetzt schon etwas aufgefallen?' Arranges lenkte seinen Blick von ihr weg und ließ ihn über die Wasseroberfläche wandern - nichts.

Andromeda
23.07.2010, 23:25
"Ihr habt wu...", war das erste, was sie von Arranges hörte, wenn es auch nicht sehr deutlich ausgesprochen war, da er gerade erst wach wurde. Dabei verschluckte er sich anscheinend, denn er setzte sich hustend auf. Was war das denn jetzt?, dachte sie sich irritiert. Als er aufs Wasser sah, drehte sie ebenfalls den Kopf, aber es war vermutlich noch zu Hell. Deshalb sagte sie zu Arranges: "Wir sollten noch etwas warten, bis die Monde höher stehen. Ach ja, was hab ich bitte?" Dabei hatte sie den Kopf wieder zu ihm gedreht.

weuze
23.07.2010, 23:42
Verdammt, was sage ich ihr jetzt? Dachte Arranges, als er ihre Frage vernahm, was er sagen wollte, als er erwacht war. Ich kann es ihr nicht sagen, wie sieht denn das aus? Andererseits bekommt unsere... äh... Zusammenarbeit dann gleich wieder einen Knacks, wenn ich ihr erst was von Vertrauen erzähle und dann wieder etwas vor ihr verheimliche... aber bei den Neun, ich kann nicht abschätzen, wie sie reagieren wird... und so wie ich das sehe, wird sie übel reagieren... so sind Bretonen nunmal und Frauen sowieso... Falanu bildet hierbei natürlich eine Außnahme... aber egal... Arranges blickte etwas betreten zu Boden, als er noch überlegte, wie er antworten sollte. Schließlich stand er auf, schüttelte seinen Umhang von Meryann abgewandt aus und legte ihn sich wieder um, dann setzte er sich wieder Meryann gegenüber. Na los, mach doch... du traust dich ja sowieso nicht... Doch dann sah er sie an und sagte mit fester Stimme: 'Ich wollte sagen...' Sein Puls ging hoch und seine Wangen färbten sich leicht rötlich, was wie er hoffte, bei dem wenigen Licht jetzt nicht zu sehen war. 'Ich wollte sagen, ihr habt wunderschöne Augen!' Klasse, wahnsinns Leistung... ab jetzt wirst du wohl wieder allein unterwegs sein... Trottel!

Andromeda
24.07.2010, 00:02
Arranges sagte erstmal nichts, sondern blickte zu Boden. Danach stand er, immer noch schweigsam, auf und zog seinen Umhang an, nachdem er ihn ausgeschüttelt hatte. Was hab ich jetzt schon wieder falsches gesagt?, dachte sie verwundert, wärend sie ihn beobachtete. Als er sich wieder ihr gegenüber setzte, sah sie ihn an, wurde aber nicht wirklich schlau aus seinem Gesichtsausdruck. Schließlich antwortete er doch noch: "Ich wollte sagen... Ich wollte sagen, ihr habt wunderschöne Augen!" Meryann mußte einen Moment ziemlich überrascht gewirkt haben, hatte sie damit nun wirklich nicht gerechnet. Das fällt dir als erstes ein, wenn du Wach wirst? In dem Moment wurde ihr bewußt, dass das ganze langsam irgendwie eine seltsame Eigendynamik entwickelte. Denn wieder ihrem Erwarten freute sie sich über sein Kompliment. Eigentlich war es ihr ja lieber, wenn sie noch einen gewissen Abstand zu anderen Menschen einhielt, auch wenn sie diese zu ihren Freunden zählte. "Ähm...", dabe sah sie erst verlegen zu Boden, um dann den Kopf richtung Meer zu drehen. Sag doch einfach Danke, und gut ist, klang es in ihrem Kopf, als ihr Blick auf der Felsnadel hängen blieb. Inzwischen war es dunkler geworden, und sie konnte ein leichtes, rotes Leuchten entdecken. "Seht doch", sagte sie, wobei sie mit dem Finger auf den Felsen zeigte. Die Situation eben schien sie völlig verdrängt zu haben.

weuze
24.07.2010, 00:20
So, das wars, jetzt hab ich sie tatsächlich so dämlich angeredet, dass sie vermutlich gleich weg ist... Dachte Arranges bei ihrer ersten Reaktion. Doch dann sah er überrascht auf, als sie meinte, er solle mal da hinsehen, wo ihr Finger hinzeigte. Tatsächlich, die Felsnadel schimmerte matt rot. Die etwas unangenehme Situation total vergessend, sah der Kaiserliche in den Himmel und da war er, der große Mond Masser. Auch er leuchtete matt rot. Jetzt verstehe ich! Arranges sprang auf. 'Dort ist vermutlich die Höhle, von der hier die Rede ist.' Er deutete auf die Papiere. Aber wir müssen dort hinschwimmen, naja sehr weit draußen ist es ja nicht... Arranges überlegte, was er alles mitnehmen konnte, dann machte er alles, was unnütz war oder im Salzwasser zerstört werden könnte, hastig von seinem Gürtel los, als er fertig war, trug er nur noch sein Schwert, seine Rüstung und die Kleidung darunter am Leib, alles andere stopfte er schnell in die Satteltaschen. Er drehte sich zu Meryann um und meinte: 'Wir werden, falls das was wir suchen dort auch ist, uns in der Höhle nicht sehr lange aufhalten denke ich, lassen wir unser Gepäck einfach hier liegen würde ich sagen.' In der Stimme des Kaiserlichen lag ein leichtes Drängen.

Andromeda
24.07.2010, 00:42
Arranges hatte den gleichen Gedanken, und begann sofort alles überflüssige abzulegen. Seufzend stand sie auf und tat es ihm gleich. Schwimmen, ich liebe es... Sie lies ihren Mantel und ihren Beutel da, das Gift hatte sie in dem kleineren Beutel an ihrem Gürtel. Sie trug eh nicht viel mehr als Oberteil, Hose und die leichten Schuhe, ausserdem ihren Bogen und die Pfeile. Diese steckten relativ sicher in dem Köcher, sie konnten ihr ja auch schließlich so nicht bei jedem Sprung um die Ohren fliegen. Sie sah zu Arranges und sagte: "Dann gehen wir mal schwimmen..." und sie ging Richtung Wasser. Es war ja nicht weit - dafür aber ziemlich kalt - und der Strand fiel zuerst relativ flach ab, Schwimmen mußten sie nur die letzten 50 Meter, dort fiel der Grund allerdings plötzlich Steil ab. Es viel ihr zwar nicht leicht mit dem Bogen und den Anziehsachen, aber sie kam relativ gut voran, obwohl sie eher selten schwamm. An der Felsnadel angekommen, hielt sie sich mit einer Hand an dieser fest und sah fragend zu Arranges. Sie konnte inzwischen deutlich sehen, wie das seltsame Gestein das Licht Massers reflektierte.

weuze
24.07.2010, 01:10
Arranges ging hinter der Bretonin ins Wasser und folgte ihr. Obwohl sein Mithrielpanzer eine wirklich leichte Rüstung war, bemerkte er jetzt im Wasser wieder, dass sie nicht so leicht war, wie sie anmutete, auch das Silberschwert zog nach unten. Aber schließlich erreichte er kurz nach Meryann die Felsnadel. Er hielt sich kurz am Gestein fest um zu verschnaufen, dann deutete er nach unten und sagte: 'Ich werde zuerst allein tauchen, ich komme hoch, sobald ich den Eingang gefunden habe.' Der Kaiserliche holte tief Luft und tauchte dann ab. Unter Wasser war es stockdunkel, kaum drang das Licht der Monde tiefer als zwei Meter. Arranges tastete sich am Felsen entlang nach unten, gut vier Meter, bis seine Finger auf Holz stießen. Da er nichts sehen konnte, suchte er, ob es sich auch wirklich um eine Tür handelte. Nach wenigen Augenblicken ertasteten seine Hände einen primitiven Riegel, der die Tür im Schloss hielt. Zufrieden tauchte er auf. Als er zweimal gut durchgeatmet hatte, bedeutete er der Bretonin, ihm zu folgen.

Beide tauchten sie nach unten, dorthin, wo er die Tür gefunden hatte. Als Arranges erneut auf die Holzlatten stieß, verharrte er einen Moment und versuchte dann, den Riegel zu betätigen. Es dauerte einen Augenblick und der Kaiserliche befürchtete schon, die Luft könnte knapp werden, als die Tür leicht aufschwang. Das war einerseits ein kleiner Erfolg, auf der anderen Seite jedoch bedeutete dies, dass der Wasserdruck auf der anderen Seite gleich war und sie somit noch weitertauchen mussten. Als sie den Türrahmen durchschwammen, bemerkten sie gleich, wie es erst nochmal knapp zwei Meter etwas steil nach unten ging, nur um dann in einem starken Knick nach oben zu führen. Sie stießen mit den Köpfen durch die Wasseroberfläche und sahen sich in einem kleinen runden Loch, das etwa einen Meter im Durchmesser hatte. Eine recht niedrige Höhlendecke überspannte ihre Köpfe in einer Höhe von knapp eineinhalb Metern. Die Höhlenwand war kalkweiß und es roch nach Moder. Erleuchtet wurde der natürliche Raum von einer einzelnen Fackel, die neben einer niedirgen Tür hing, welche offensichtlich weiter hinein in die Höhlen führte. 'So, da wären wir.'

Andromeda
24.07.2010, 01:21
Sie tauchte hinter Arranges, und schließlich kamen sie in einer kleinen Höhle aus dem Wasser, in der sie eine weitere Tür sah. Sie stieg aus dem Wasser, der Fels bildete eine Kerbe wie eine Treppenstufe vor der Tür, und machte auch Platz für Arranges. "So," sagte sie leise zu ihm, "Wie wollen wir weiter vorgehen?" Sie dachte dabei wieder einmal an seinen Angriff auf die braviler Stadtwache. "Könnt ihr euch unsichtbar machen? Wir wissen nicht, was in dieser Höhle alles ist, und wir könnten uns besser Bewegen, wenn man uns wenigstens nicht sieht." Sie konnte zwar auch andere unsichtbar werden lassen, aber das war in diesem Falle kaum praktikabel, sie hätten dauernd dicht zusammen bleiben müssen. Allerdings wäre dass das Einfachste gewesen, wenn sie einfach schweigend durch die Höhle gingen, solange sie keine Türen öffnen mußten oder ähnliches. Und selbst das würde nicht lange dauern.

weuze
24.07.2010, 01:39
Arranges trat hinter die Bretonin. 'Nein, ich habe von Illusionsmagie leider keine Ahnung. Aber wartet, ich kann versuchen zu sehen, ob hinter der Tür jemand ist...' Arranges konzentrierte sich, Mystik war nicht seine Stärke, aber für derlei einfache Zauber reichte es dennoch. Trotzdem musste sich Arranges auch für solche Formeln sehr auf den Spruch konzentrieren, damit alles nach Plan lief. Als er den Zauber fertig hatte, ließ er der Magie freuen Lauf und ein leichter Impuls breitete sich von ihm sphärisch aus. Sofort schwappten Massen an Signalen in seinen Verstand, die von allen Lebewesen in der näheren Umgebung ausgingen. Auch ein ganzes Stück nach der Tür, konnte Arranges kein Anzeichen von großen Tieren oder gar Menschen erkennen, dann löste er den Zauber auf und sah Meryann an. 'Sofern man mich nicht geteuscht hat, ist hinter dieser Tür niemand.' Der Kaiserliche legte eine Hand an sein Schwert und die andere an die Tür, er wartete aber noch, ob die Bretonin etwas sagen wollte.

Andromeda
24.07.2010, 01:51
Sie hatte ja eigentlich schon wieder mit einem blöden Kommentar gerechnet, aber er antwortete ganz normal, dass er es mit Illusion nicht so hätte, aber er würde nachsehen, ob hinter der Tür etwas ist. Als sie sich noch wunderte, ob er jetzt vorgehen würde, sah sie dass er sich eine Weile konzentrierte, offenbar einen Zauber vorbereitend. Als er schließlich sagte, dass dort niemand wäre, sah er sie fragend an, mit der Hand an der Tür. "Dann werden wir es so versuchen, ich kann uns nicht dauernd beide schnell genug wieder unsichtbar machen. Aber wir sollten trotzdem etwas weniger... Offensiv sein als bei dem Torwächter, wer weiß wen wir sonst alles aus den Tiefen dieser Höhle locken, oder wieviele..." Sie hatte derweil einen Pfeil aus dem Köcher genommen, eine der Phiolen aus dem Beutel geholt und tauchte eben die Pfeilspitze ein. Die Phiole verschwand wieder in dem Beutel und sie nahm den Bogen in die linke Hand, genauso wie den Pfeil. "Lasst uns gehen." Die ganzen Bewegungen waren geübt gewesen und hatten nicht lange gedauert.

weuze
24.07.2010, 02:25
Nicht schlimm genug, dass sie überhaupt Pfeil und Bogen nutzt, nein, sie tut auch noch Gift an die Spitzen... sowas kann nicht funktionieren... und was heißt hier weniger offensiv? Aber Arranges sagte nichts weiter, er nickte ihr nur zu und schob dann langsam die Tür. Alle Muskeln spannten sich unter dem nassen Soff, bereit sich einer möglichen Überraschunt zu entwehren. Als der Kaiserliche die Tür einen Spalt geöffnet hatte, schaute er vorsichtig in den dahinterliegenden Raum. Er konnte eine längliche, recht hohe Höhle erkennen. Etwa sieben Meter breit und gut 20 Meter lang. An einer Seite wurde der breite Gang von Fackeln erleuchtet, welche ein helles und freundiches Licht spendeten. Der Magier öffnete die Tür ganz und trat ein, wobei er gleich einen Schritt zur Seite tat, damit Meryann im Falle des Falles direkt freies Schussfeld hatte. doch nichts geschah, man hörte auch nichts, außer dem Knistern der Fackeln. Auf der linken Seite, gegenüber den Fackeln standen vereinzelt Kisten auf dem Boden. Was da wohl drin sein mag? Aber Arranges hatte keine Zeit um nach zu sehen. Er ging bedächtig weiter, bis ans Ende des breiten Ganges, bemüht, laute Gereusche zu vermeiden. Am Ende dieser Höhle angekommen, grenzte gleich die Nächste. Die beiden Höhlenabschnitte gingen in einem breiten natürlichem Bogen ohne Tür oder Ähnliches ineinander über. Arranges stellte sich auf eine Seite dieses Bogens und spähte in den nächsten Raum. Einen weiteren Gang oder eine weitere Türe konnte er nicht sehen, aber der nächste Raum war stellenweise sehr verwinkelt und insgesamt sehr groß. Einige Kisten türmten sich im hinteren Bereich dieses Raums. Arranges horchte in den Raum hinein, ob er vielleicht jemanden hören konnte, aber da war nichts. Seine Vorsicht etwas schleifen lassend, schritt er weiter. Auch diese Höhle wurde von Fackeln hell erleuchtet. Allem Anschein nach, war tatsächlich niemand hier. Na toll, hoffentlich sind wir jetzt nicht um sonst hier hergekommen... Arranges hatte gerade zu Ende gedacht, als er einen Schatten im Augenwinkel wahrnahm. Aber bevor Arranges sich hindrehte um zu sehen, was dort gewesen sein könnte, war es schon wieder weg. Wahrscheinlich nur Einbildung... Arranges sah sich kurz nach Meryann um und ging dann weiter in die Höhle. Eine der vielen Kisten war offen, Arranges schaute hinein und zu seiner Überraschung sah er Skooma. Mehrere Dutzend Skoomaflaschen lagen in der Kiste und jetzt ergab alles einen Sinn, die Zahlenliste war eine Preisliste. Der Wärmebote vom Schrein war ein Schmuggler, der sich unter dem Vorwand, ein verrückter Kultist zu sein, frei bewegen konnte, ohne großartig behelligt zu werden... jetzt wurde es auch klar, warum die Klingen hinter ihm her waren. Doch Arranges konnte noch gar nicht alles erfassen, als plötzlich das Licht weg war. Die Fackeln waren einfach ausgegangen und zwar alle auf einemal und das auch noch von einem Moment auf den anderen. Wie ich es hasse! In Arranges kam leichte Panik auf, die er aber direkt niederrang, stattdessen sprach er die Formel für einen Markynaz, der nur zwei Sekunden später vor ihm stand und den Magier mit seinen rot leichtenden Augen ansah. Ein Schaben war zu hören, und kurz darauf schallte ein Lachen durch die Höhlen, das durch Mark und Bein ging. 'Meryann, Licht!' Zischte Arranges, während er mit Rücksicht auf seine begleiterin, einen Eiszauber vorbereitete.

Andromeda
24.07.2010, 02:42
Sie war hinter Arranges durch die Höhle geschlichen, und hatte bei den Skoomaflaschen ähnliche Schlüsse gezogen, als sie plötzlich von einem Moment auf den anderen im Dunkeln standen. Die Fackeln waren alle auf einen Schlag ausgegangen, und sie hätte Arranges Aufforderung, die er ihr zuflüsterte, nachdem er etwas Beschworen hatte, nicht mehr gebraucht, denn da wurde es auch schon wieder Hell, nur war es dieses mal nicht das flackernde Licht der Fackeln, sondern ein gleichmäßiges weißes Licht war, dass keine richtige Quelle zu haben schien, und den Abschnitt der Höhle fast bis ins letzte Eck beleuchtete. Denk blos an das Licht, vergiss es nicht!, schärfte sie sich ein. Das Lachen hatte sie auch gehört, allerdings beeindruckte sie so etwas nicht sonderlich. Man durfte sich keine Angst machen lassen, was konnte es schon sein im schlimmsten Falle, Geister? Das sie plötzlich im Dunkeln standen, hatte sie allerdings ziemlich überrascht, da sie ebenfalls davon ausgegangen war, dass hier niemand mehr auftauchen würde. Kaum war sie mit dem Lichtzauber fertig, bereitete sie die Formel für einen Xivilai vor. Das hatte sie lange geübt, Daedra fielen ihr leicht, als ihre Beschwörungsfähigkeiten ersteinmal stark genug Ausgebildet waren. Sie hob den Arm, als sie die Formel vollständig vor sich sah, und schon stand die große, blaue Kreatur vor ihr. Dann nahm sie sich erst Zeit, sich umzuzesehen. Sie hatte keine Lust, ihrem eigenen Skelett oder Dremora ins Schwert zu laufen in der Höhle, und der Xivilai kämpfte mit Zauber oder den blosen Fäusten.

weuze
24.07.2010, 11:45
Als Meryann endlich den Lichtzauber gesprochen hatte, konnte Arranges sich etwas umsehen. Natürlich hatte sich die Höhle nicht verändert, was er insgeheim allerdings befürchtet hatte. Der Kaiserliche suchte aber eher nach einem potentiellen Gegner. Sie standen zwischen drei mannshohen Kistenstapel und Arranges fehlte ein wenige der Überblick. Er drehte sich zu Meryann um und flüsterte ihr etwas energisch zu: 'Passt auf euch auf, ich werde mal eben sehen, ob ich nicht ein besseres Sichtfeld bekommen kann.' Währenddessen, hatte er sich einen mächtigen Eiszauber zurechtgelegt und seine Linke, in der anderen Hand hielt er bereits die gezogenen Klinge, begann eisblau zu leuchten und hüllte sich in kleine Nebelschwaden.

Der Kaiserliche versuchte aus dem Labyrinth herauszukommen und ging einige Schritte um die Kisten herum. Nach ein paar Metern stand er auf einer größeren Fläche, die auf der einen Seite von der hinteren Felswand und auf der anderen von einer Kistenwand, über die er allerdings gerade noch drüberschauen konnte, eingegrenzt. So, dann wollen wir mal sehen, wo hier das Problem liegt, dass Gäste mit Dunkelheit empfangen werden... Das Dremora war inzwischen neben ihn getreten und wartete auf Anweisungen. Anders als Meryann unterstanden Dremora und andere höhere Daedra seinem und nur seinem Willen, sie konnten zwar selbst denken, aber sie taten was er wollte und zwar nicht aus Dankbarkeit, weil er sie gerufen hatte, sondern allein deswegen, weil Arranges keinen Gleichgestellten von seinen Beschwörungen neben sich haben wollte und ihnen deshalb noch während der Beschwörung klar machte, wer das Sagen hatte. So... normalerweise macht doch der Letzte das Licht aus... dem Kandidaten sollten wir die Manieren der kaiserlichen Zivilisatzion aber dringend näherbringen... Arranges suchte weiter, ob er nicht doch noch etwas entdeckte. Er wollte gerade wieder zurückgehen, als er von hinten umgestoßen wurde und sich auffangend, auf dem Boden landete. So, wer immer das war, stirbt jetzt... und zwar sofort! Diese Gedanken schickte er dem Markynaz, was völlig unnötig war, denn der rannte dem Schatten schon brüllend hinterher. Als Arranges gerade wieder aufgestanden war, sah er eine dunkle Gestalt, die irgendwie hinken oder zu hüpfen schien, jedenfalls lief sie nicht normal. Außerdem konnte er einen Buckel erkennen, Aussehen und Gangart erinnerten an einen Goblin, nur das Verhalten passte nicht ganz. Das Dremora sprintete hinter her. Ja, zerstöre es, was immer es ist! Nach ein paar Sekunden blinkte in einer anderen Ecke der Höhle der Schein von Blitzzaubern auf, gefolgt von den wilden Flüchen des Daedra. Man konnte das typische Gereusch hören, wenn ein mit viel Kraft geführter Schwertstreich auf ein erhobenes Schild traf. Dann war für wenige Sekunden wieder das Scheppern der Rüstung zu hören und trappelnde Schritte. Arranges überlegte sich, wo die Beiden nun hinrannten. Das Echo der Höhle allerdings verzerrte den Schall so, dass der Kaiserliche unmöglich herausfinden konnte, wo sie jetzt gerade waren. Und so tauchte vor ihm plötzlich einen wie es schien, sehr mächtigen Chamälionzauber auflösend, ein eher kleiner Mann aus dem Nichts. Aber der harte Buckel und schiefe Knie verrieten, dass er mal ein normal großer Mensch gewesen sein musste. Der Krüppel hatte eine Art Lederrüstung am Leib, die allerdings ab der Hüfte in einem Lendenschurtz auslief. Die Beine waren nackt, nur die Füße steckten in geflochtenen Sandalen. In den zum Rest des Körpers unrealistisch muskulösen Armen hielt der Bucklige einen gut zwei Meter langen Stab, der an jedem Enden eine goldbraune, sehr lange und schlanke Speerspitze trug. Zwergische Legierungen... interessant... Das Gesicht des Krüppels, welches sehr zerschlagen aussah, schaute starr auf Arranges, die Augen waren giftgrün. Als der Markynaz des Kaiserlichen endlich auch um die Ecke kam und gerade wieder auf den kleinen Mann einschlagen wollte, drehte der sich um und stieß mit schierer Leichtigkeit das von oben kommende Cleymore aus der Drehung heraus zur Seite und zuckte mit der zweiten Siptze, die jetzt auf den Daedra zeigte, nach vorn. Das Metall drang knirschend durch die Rüstung des Dremoras und dieser brüllte auf. Der Bucklige riss seine Waffe wieder aus dem Körper und aus dem kleinen Loch sickerte eine dunkle Flüssigkeit. 'BRECHT AUßEINANDER BLUTSACK!' Fauchte der Dremorafürst und setzte zum nächsten Schlag an. Verdammt, diese Missgestalt kann es mit einem Marynaz aufnehmen... ich muss zu Meryann, nicht, dass es hier noch mehr von diesen Buckligen gibt...

Während hinter im die Gereusche des Kampfes weitergingen, hastete Arranges dahin zurück, wo er kurz zuvor die Bretonin stehen ließ. Er bog gerade um einen weiteren Kistenturm und sah auch schon seine Gefährtin.

Andromeda
24.07.2010, 14:08
Als sie sich umsah, sah sie, dass sie anscheinend immer noch allein waren. Alles klar, ihr seid nicht die Einzigen, die sich unsichtbar machen können, dachte sie, als sich Arranges mit seinem Dremora schon in Bewegung setzte, um hinter den Kisten nachzusehen. Übersichtlich war nämlich definitiv etwas anderes, als in dieser Höhle. Da begriff sie auch schon, welchen Vorteil ihr das eventuell bieten würde, schlossen sich doch Unsichtbarkeit und ein Lichtzauber praktisch aus, da sie im Zentrum des hellen Kreises stand, der die Höhle erleuchtete. Allerdings sah man hier nicht wirklich, wo das Zentrum war. Im nächsten Moment war sie auch schon verschwunden, hatte einen Schritt zur Seite gemacht, und drehte sich um, ob etwas aus Richtung des Einganges angreifen würde. Der Xivilai stand abwartend einige Schritte neben ihr, er sah ebenfalls keinen Gegner. Mit Arranges hatte sie ihn schon kurz Bekannt gemacht, beziehungsweise wußte er eh schon da er ihre Kreatur war, wer ihre Freunde und Feinde waren und somit Tabu. Als sie auf einmal die Kampfgeräusche hörte, wollte sie den Xivilai schon hinterherschicken, als sich plötzlich ein Felsblock bewegte, links an der Wand neben des Ganges. Verflucht, eine richtige Falle... Sie machte noch einen Schritt zur Seite und befahl dem Xivilai, ihr den Rücken zu decken. Als sie mit der Rechten Hand zwischen Sehne und Bogen durchgriff, um den Pfeil zu nehmen, den sie mit der Linken am Griff des Bogen gehalten hatte, wurde sie wieder sichtbar. Mit einer einzigen fließenden Bewegung hatte sie den Pfeil eingelegt und den Bogen schon leicht gespannt und versuchte angestrengt zu erkennen, was sich hinter der Öffnung befinden würde. Sie hoffte, dass Arranges bald auftauchen würde oder zumindest nicht in ähnlichen Schwierigkeiten steckte, als sie die Gestalten in dem Durchgang erkennen konnte. Die ersten Meter des Raumes wurden noch erleuchtet, danach wurde es allerdings schlagartig dunkel, nicht wie bei einer Fackel, wo sich das Licht allmählich verlor. Sie hatten etwas menschenähnliches, sahen aber seltsam alt und bucklig aus. Da hatte sie auch schon den ersten ins Visier genommen, spannte den Bogen ganz und schoss den Pfeil ab, der ihn dieses mal genau zwischen den Augen in seinen verunstalteten Kopf traf, er war auch nur wenige Meter entfernt gewesen. Der Schwung riss ihn von den Beinen wobei sie noch drei hinter ihm erkennen konnte - und dass sie bewaffnet waren, mit langen Stäben die auf beiden Seiten spitz waren, ausserdem trugen sie eine Art Rüstung. Damit machte auch gleich der Xivilai Bekanntschafft, als er an ihr vorbei auf die Gestalten losstürmte. Sie hatte es ihm nicht direkt befohlen, es ihm aber auch nicht verboten, sie wußte es an diesen Geschöpfen zu schätzen dass sie in einem gewissen Umfang mitdachten. Mit wütendem Gebrüll wich er zurück, als sich die Spitze in sein Fleisch bohrte, und langte nach dem Stab, um den Gegner zu entwaffnen. Da hörte sie plötzlich Schritte neben sich und sie drehte sich schnell halb um, die Hand zu einem Eiszauber erhoben. Es würde kein starker werden, aber er würde reichen um Gegner wieder auf Abstand zu bringen, da erkannte sie Arranges und lies die Hand sofort leicht sinken.

weuze
24.07.2010, 14:49
Meryann drehte sich zu Arranges, als er neben sie trat, einen leichten Eiszauber an der Hand. Skäptisch blickte Arranges kurz auf ihre leuchtende Hand und deutete darauf: 'Wen wollt ihr denn damit kitzeln?' Doch er konnte nicht auf ihre Antwort warten, denn plötzlich riss die Verbindung zu seiner Beschwörung und er wusste, dass sein Markynaz tot war. Aber Zeit um darüber nachzudenken hatte der Kaiserliche nicht, denn schon hörte er schnelle trippelnde Schritte hinter sich. Der Magier drehte sich keine Sekunde zu spät um, ihm blieb gerade noch so viel Zeit, dass er sein Schwert hochreissen konnte und damit den Versuch des Krüppels, ihm die Spitze seiner Waffe in den Leib zu rammen, nach oben ablenkte und verhinderte. Aber die Missgestalt wusste mit ihrer Waffe durchaus umzugehen und ließ den Schwung nach oben auslaufen, während sich die Spitze am anderen Ende der Stange jetzt auf Arranges Unterleib richtete und nach vorn zuckte. Der Kaiserliche versuchte nochmal mit der Klinge zu parieren, schaffte es aber nicht. Die Speerspitze erwischte seinen rechten Oberschenkel, wurde aber von seinen ledernen Beinschienen abgelenkt und somit das Gröbste verhindert. Dennoch, ein unangenhemer Schmerz raste kurz durch sein Bein, bevor der Kaiserliche ihn verdrängen konnte. So, du willst es also auf die ganz harte Tour? Kannst du haben! Mit zwei taktisch geführten Hieben auf die Waffe des Buckligen, drängte der Beschwörer seinen Kontrahenten wieder ein wenig zurück und brachte ihn auf Abstand, dann richtete er seine zaubernde Linke auf ihn. War nett... vielleicht hast du ein andermal einen leichteren Gegner... Dachte Arranges, während eine sphärische Kugel aus wirbelndem Nebel und kleinen Eissplitter seine Hand verlies und auf seinen Gegner zuflog. Dieser war darauf nicht vorbereitet und wurde von dem magischen Geschoss erfasst. Den Krüppel riss es von den Beinen, als er von dem Zauber getroffen wurde und er blieb liegen. So, hab ich dich! Arranges wollte sich gerade zu Meryann umdrehen, als sich der Bucklige wieder erhob. Mit leerem Ausdurck, hetzte er wieder gegen den Kaiserlichen, aber dieses Mal mit weitaus härteren und viel schneller geführten Schlägen. Arranges musste sich bemühen, dass er entweder ausweichen oder blocken konnte, aber über einen wie es dem Kaiserlichen schien, ewigen Zeitraum - in Wirklichkeit war es kaum mehr als eine halbe Minute - befand sich der Magier in der Defensive und hatte keinerlei Möglichkeiten zum Gegenschlag, er wich langsam aber zögernd zurück, bis er beinahe an Meryann stieß. Aber dann machte sein Gegenüber einen kleinen Fehler. Der gut zwei Köpfe kleinere Mensch, holte Schwung aus der Drehung und wollte mit seiner seltsamen Waffe zum letzten Stoß ansetzen, als Arranges mit viel Kraftaufwand nach dem freien Rücken des Buckligen schulg. Die Schneide grub sich in das Fleisch und Blut spritze. Aber der Krüppel schrie nicht oder zeigte einen Anflug von Schmerzen, er wich lediglich zwei Schritte zurück und blickte Arranges einen Moment abschätzend an, ehe er wieder stumm in den Angriff überging. Der Kaiserliche stutzte einen Moment, war es doch nicht normal, dass jemand nach so einem Streich noch stand und nichteinmal wimmerte. Als die Missgeburt wieder auf Arranges losging, stieg Zorn in ihm auf und seine Hand begann zu glühen wie die Sonne. Er richtete den Zauber auf die Missgestalt und ließ seine Magie wirken. Der Feuerstrahl erreichte den Missgestalteten und brannte ihm das Fleisch von den Knochen. Das ganze dauerte kaum länger als zwei Sekunden und als die Flammen verebbt waren, kippte der Krüppel nach hinten, von vorn war er kaum noch als Mensch zu erkennen... eher erinnerte sein Aussehen nun an eine rohe Schweinehälfte, die man schlecht gebraten hatte, außen schwarz angekohlt und innen noch roh und blutig. Aha, gegen Magie scheinen sie wohl anfällig zu sein, aber im Nahkampf dafür kaum zu bezwingen... Mit dem Rücken stellte er sich zu Meryann und schaute in die zwei übrigen Schluchten zwsichen den Kistenbergen, ob dort vielleicht gleich noch etwas oder jemand kommen würde. Über die Schulter meinte er zu Meryann: 'Sie scheinen etwas gegen Magie zu haben...'

Andromeda
24.07.2010, 15:21
Dich beim nächsten blöden Spruch. Sie hatte allerdings keine Zeit, die Erwiederung zu formulieren, da tauchte hinter Arranges noch eines dieser Wesen auf, das allerdings Verletzt zu sein schien. Sie sah schnell zu den anderen dreien, die noch von dem Xivilai beschäftigt wurden, der ob seiner Größe schon mehr oder weniger den Eingang blockierte, aber sie spürte dass er schon arg angeschlagen war. Arranges blockte den Schlag der Waffe mit seinem Schwert, und schleuderte der Kreatur einen Eiszauber entgegen, der ihn von den Füßen warf. Als sie schon erleichtert dachte, dass sich ihre Befürchtung, dass diese Wesen gegen Magie resistent waren, nicht Bewahrheitet hatte, stand diese auch schon wieder auf. Scheiße... Arranges wurde von ihm angefallen, und rang eine Weile mit ihm, während sie fieberhaft überlegte, was sie tun sollte. Einen Lähmzauber wollte sie nicht riskieren, sie war ohnehin gerade mit dem Licht und dem Xivilai beschäftigt, und dieser würde vielleicht gar nichts Bewirken. Sie wollte sich gerade wieder unsichtbar machen, um die Kreatur von hinten anzugreifen da wurde diese von einem furchtbaren Feuerzauber von Arranges entgültig ausgeschalten. Sie erschrak kurzfristig und hätte darüber beinahe das Licht vergessen, allerdings fasste sie sich schnell wieder, und versuchte die beginnende Panik niederzukämpfen. Diese Situation war immerhin auch eine komplett andere, als in dem Zimmer der Taverne. Immerhin schienen sie doch auf Magie zu reagieren, wenn auch nicht unbedingt auf Waffen, jedenfalls nicht im Nahkampf. Einen Pfeil in ihrem doch anscheinend vorhandenem Gehirn vertrugen allerdings auch sie nicht. Sie wollte sich gerade in eine bessere Schussposition bringen, als sie von Arranges hörte: "Sie scheinen etwas gegen Magie zu haben..."
"Ich hätte nichts dagegen, wenn ihr beim nächsten Mal zufällig ein paar Fackeln trefft...", sagte sie statt einer Antwort, und konzentrierte sich auf einen Lähmzauber, als die Verbindung zu dem Xivilai entgülig abriss. Mist, aber eins weniger auf das ich Achten muß... Sie sah zu den Gegnern und bemerkte, dass alle drei noch lebten, wenn er ihnen auch ein paar Wunden zugefügt hatte. Sie schleuderte den Lähmzauber dem vordersten entgegen, der tatsächlich Zusammenbrach. Sie sprach einen kurzen Unsichtbarkeitszauber, wenige Sekunden sollten genügen, und war mit ein paar großen Schritten hinter Arranges vorbei in Richtung der Rückwand, um in deren Rücken, oder zumindest deren Seite zu kommen. Einer war damit vorrübergehend ausgeschalten, mindestens einen sollte Arranges inzwischen noch erwischen, dann blieb nur einer aktuell... Und der wird gleich Zielscheibe spielen dürfen. Zumindest war das ihre Theorie, sie hätten sich vorher besser absprechen sollen, dachte sie bedauernd. Dort angekommen sah sie wieder zu Arranges, was der inzwischen tun würde, und ob er ihr im Weg stand, immer noch unsichtbar, sie hatte noch nicht nach einem weiteren Pfeil gegriffen. Hoffentlich war es nicht nur das Gift, aber so besonders ist das eigentlich nicht...

weuze
24.07.2010, 15:48
Hmm... warum bin ich darauf noch nicht selbst gekommen... Arranges bemerkte, wie Meryann hinter ihm gerade verschwand und staunte nicht schlecht. Feigling! Arranges suchte in der mikrigen Verschnaufpause nach ein zwei Fackeln oben an den Wänden, als er zwei entdeckt hatte, die sich praktischerweise auch noch relativ gegenüber lagen, sodass sie den Raum gleichmäßig erhellen konnten, schnippste er beiden entgegen und sie entzündeten sich. Die Höhle wurde direkt erhellt und das Fackellicht schien mit dem Lichtzauber der Bretonin zu konkuriern. So, dann wollen wir mal sehen was da noch so los ist... Arranges drehte sich um und sah, wie einer der Dreien gelähmt am Boden lag. Sehr schön, endlich macht sie sich mal nützlich... Doch der Kaiserliche hatte nicht zu viel Zeit, denn die beiden Verbliebenen kamen langsam und unbeirrt auf ihn zu, in ihren Augen spiegelte sich ungeahnte Mordlust. Aber noch bevor Arranges die Möglichkeit hatte, eine Beschwörung zu machen, waren die beiden Krüppligen schon heran und griffen an. Zu Arranges Glück hatten auch sie keine Hiebwaffen, denn sonst wäre er nun chancenlos gewesen. So, konnte er mit dem Schwert die stöße des Einen abwheren und mit der Armschiene am linken Unterarm die Waffe des Anderen ablenken. Aber lange wird das nicht gut gehen... Der Kaiserliche musste Schritt um Schritt zurückweichen. Er hoffte inständig, dass Meryann nicht davongerannt war und ihm hoffentlich gleich zur Hilfe eilen würde, denn langsam verließ ihn die Kraft.

Der Kaiserliche konzentrierte sich darauf, nicht getroffen zu werden und nicht zu viele Schläge und Stöße blocken zu müssen, denn das kostete Ausdauer. Gleichzeitig versuchte er zu überlegen, wie er sich besser helfen konnte, am Zaubern wurde er in dieser Situation komplett gehindert. Einen Moment passte er nicht auf und ihn traf ein harter Schlag auf die linke Armschiene. Der Arm wurde taub und schmerzte, war aber nicht bewegungsunfähig. Aber seine geübten Schritte und das Ausweichen setzten für einen kurzen Moment aus und schon kratzte eine Speerspitze über den Mithrielpanzer von Arranges. Er konnte sich nur noch helfen, indem er einen gewaltigen Satz nach hinten machte. Aber er kam falsch auf und stolperte. Das wars jetzt... Im Fallen fing er noch einen Schlag ab, den Nächsten lenkte er mit der Hand weg, dann...

Andromeda
24.07.2010, 16:04
Die anderen beiden stürtzten sich sofort auf Arranges. Feuer, mach schon, jetzt darfst du mal..., dachte sie verzweifelt, als die beiden Arranges schon erreicht hatten, und auf ihn losgingen. Sie hatte den Bogen gerade gespannt, als sie schon keine Möglichkeit mehr hatte zu schießen, ohne ausversehen den Falschen zu treffen. In dieses Gerangel wollte sie auch keinen Lähmzauber werfen, hätte sie Arranges getroffen, wäre sein Schicksal noch schneller Besiegelt gewesen. Und sie war immer noch nicht überzeugt, dass Zauber bei jedem Treffer einen Effekt auf die Dinger hatten, und ein Fehlschlag konnte hier tötlich sein. Immerhin war sie selbst eine Bretonin und hatte auch eine gewisse Resistenz gegen Magie. In diesem Moment, sie hatte den Bogen noch gespannt, soviel Zeit war nicht vergangen, stolperte Arranges, als er von einer Speerspitze getroffen wurde. Dadurch entfernte er sich allerdings auch wieder etwas von dem Wesen, dass gerade mit der Speerspitze ausholte und kurz innehielt um... Da schoss sie auch schon, mehr aus Reflex als bewußter Überlegung, Viel kann jetzt ja nicht mehr schiefgehen, und so gut konnte sie schon Zielen, dass sie den inzwichen am Boden liegenden Arranges sicher nicht traf. Der Pfeil traf die Kreatur seitlich in den Kopf und diese wurde von dem Schwung zur Seite geschleudert. Da sah sie aus dem Augenwinkel, dass die zuerst gelähmte Kreatur wieder aufstand, und die zweite schien auch gerade zu Begreifen, dass ihr Freund ausgeschaltet war. Sie schleuderte auf diese einen Lähmzauber, der allerdings wirkungslos verpuffte. "Verflucht..." Inzwischen hatte sie den Lichtzauber wieder aufgelöst, da sie registriert hatte, dass ein paar der Fackeln wieder brannten.

weuze
24.07.2010, 16:59
Arranges sah sich schon im Grab, als eine der beiden Missgestalten ihn mit seiner Waffe durchbohren wollte. Doch der Kaiserliche konnte die Eindrücke gar nicht so schnell realisieren, der, der in gerade noch töten wollte, flog zu Seite weg und landete mit einem Pfeil im Kopf neben dem Magier auf dem Boden. Meryann...! Dachte Arranges erfreut. Doch die Freude musste er auf später verschieben, denn der andere Bucklige holte nun seinerseits mit dem Speer aus. Arranges zog mit verzweifelter Anstrengung die Spitze seines Schwerts über den Bauch des Krüppels. Dieser hielt mitten in der Bewegung inne und schaute kurz ungläubig an sich herab. Schnell, lass dir was einfallen! Sich hochstämmend, sprach Arranges halb im Sitzen eine Formel: Neben ihm manifestierte sich eine große rote Wolke, aus der eine Sekunde später ein wahrhaft gewaltiges Daedroth trat. Die Kreatur schüttelte sich kurz, dann drang auch schon der stumme Hilfeschrei ihres Beschwörers in ihre Gedanken. Arranges wehrte indes wieder einen Schlag des Krüppels ab, der halb über ihm gebeugt stand und unendwegt mit dem Stab auf den Kaiserlichen eindrosch. Der Daedra drehte sich um und kam auf den Krüppel zu, der gegen das Monster eher wie ein kleiner Junge im Alter von 5 Jahren wirkte. Die Kreatur aus Oblivion holte aus und wischte seinen Kontrahenten wie eine lästige Fliege zur Seite. Der Bucklige segelte durch die Luft und wusste nicht so recht wie ihm geschah. Krachend donnerte das kleine Ungetüm in einen der Kistenstapel, welcher es im Zusammenstürzen halb unter sich begrub. Doch kaum lagen die Kisten zerborsten umher, bewegte sich der Kleine schon wieder. Er versuchte aus dem Chaos aus gesplittertem Holz und Unmengen zerbrochener Skoomaflaschen aufzustehen, da war auch schon wieder das Daedroth bei ihm. Mit einer Klaue griff die Beschwörung nach der Missgestalt und riss sie empor. Das Reptil hielt den kleinen Mann vor sich, schaute ihn kurz einen Moment an, dann brüllte es den kleinen Buckligen aus nächster Nähe an. Wären sie alle an der Oberfläche gewesen, hätte man dieses Brüllen noch meilenweit gehört, so hallte es eben in den Ohren schmerzend in der Höhle nach. Der kleine Mensch zappelte hilflos in der Branke des Daedroths, als dieses fertig war mit der ersten Machtdemonstration, folgte die Zweite und letzte für seien Gegner. Es griff mit der zweiten Klaue nach seinem Opfer und riss es einfach außeinander. Es sah nach nur wenigen Augenblicken aus wie nach einer Schlachtung, das Oblivionmonster hielt in jeder Klaue zwei größere blutige Klumpen, die jetzt nur noch entfernt an etwas menschliches erinnerten. Knochen ragten heraus, die Wirbelsäule baumelte lose herum und überall quollen die Gedärme aus den zwei Körperhälften hervor. Leicht pulsierend schoss das Blut aus den Arterien... eine Eingabe von Arranges, der sich nun erhob und zufrieden an seinem Daedroth emporblickte und auf die zwei Fleischklumpen schaute. Während er dann zu Meryann ging, vor der sich die letzte dieser Missgeburten regte, entließ er seine Beschwörung. Platschend schlugen die Überbleibsel des Buckligen auf dem Boden auf als die Klauen des Daedroths verschwanden.

Andromeda
24.07.2010, 17:17
Bei den Höllen Oblivions, was für ein Lärm, dachte sie, halbwegs betäubt von dem Schrei. Warum mußte sie auch so gute Ohren haben? Da sah sie schon wie der Daedroth, der plötzlich zwischen den Kisten erschienen war, dem armseligen Geschöpf mit einer riesen Sauerei ein unrühmliches Ende bereitete. Sie bekam gerade noch mit, dass Arranges den Daedroth wieder nach Oblivion entlies als sich die Kreatur wieder regte, die zuvor unsanft in den Kisten gelandet war. Sie langte nach einem Pfeil, Mist, darum muß ich mich fast noch kümmern, bevor wir wieder auf den zitternden Inseln sind, und spannte den Bogen. Inzwischen war die Kreatur auf die Beine gekommen, und starrte sie einen Moment aus leeren Augen an, sie meinte allerdings darinn so etwas wie Benommenheit zu erkennen. Einen Moment standen sie Auge in Auge, bis die Kreatur sich entschied, anzugreifen. Kaum hatte sie den ersten Schritt getan, endete der letzte ihrer Gegner ebenfalls mit einem Pfeil im Kopf. Das hattest du dir verdient., dachte sie sich, mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen, als sie die Kreatur vor sich liegen sah. Eigentlich waren Bögen ja keine Nahkampfwaffen, aber sein kurzes Zögern hatte den Ausschlag gegeben dass sie auf die paar Meter geschossen hatte, auch wenn das ein Glücksspiel gewesen war, er hätte auch schneller sein können. So nicht, nicht mit mir. Sie sah zu Arranges. Auch wenn sie nichts abbekommen hatte, war sie doch leicht erschöpft, ausserdem fror sie inzwischen doch in ihren nassen Sachen.

weuze
24.07.2010, 17:41
Mit überzeugtem Blick sah Arranges, wie Meryann den letzten Gegner hier niederstreckte. Nicht schlecht, nicht schlecht... Er trat an die Bretonin heran und besah anerkennend den missgestalteten Körper, dem ein Pfeil aus der Stirn ragte. 'Habt ihr es also auch geschafft nochmal einen von ihnen zu töten, ich bin beeindruckt!' Meinte Arranges sarkastisch und grinste sie breit an. Als er sah, dass sie zu frieren schien, musste er sich arg zurücknehmen um ihr nicht mit einem zarten, flackernden Flämmchen in der Handfläche zu begegnen und zu fragen ob sie sich vielleicht aufwärmen wollte. Stattdessen fügte er nur an seine Aussage an: 'Ich würde euch ja meinen Umhang anbieten, aber der liegt etwas ungünstig am Strand.' Er grinste noch breiter. Ein gewonnener Kampf, der so blutrünstig wie möglich verlief, was fast immer der Fall war, wenn Arranges angeschlagen wurde, führte dazu, dass der Kaiserliche hinterher meistens die beste Laune hatte und zu allerlei dämlichen Scherzen aufgelegt war.

Andromeda
24.07.2010, 17:59
"Auch?", sagte sie, wobei sie ihn micht hochgezogener Augenbraue ansah. "Wo wart ihr denn die letzten Minuten? Vermutlich nicht wirklich hier, sonst hätte ich euch nicht das Leben retten müssen, als ihr die zwei einfach auf euch einprügeln liest." Ihr Ton hatte ihren Worten etwas die Schärfe genommen, wenn auch nicht viel. Der merkt einfach nicht, wann was angebracht ist, dachte sie sich innerlich mit den Augen rollend. Ihr war im Moment nicht nach Streit, auch wenn sie fühlte dass sich bereits ihr Ärger regte. Ausserdem mußten sie noch nach dem Stein suchen.

weuze
24.07.2010, 18:15
Was hat sie denn jetzt schon wieder? Wir haben immerhin gerade einen Kampf gewonnen, bei dem man das nicht einfach so vorhersehen konnte... 'Ihr habt mir das Leben gerettet? Die Situation war ja nichteinmal bedrohlich... ja vermutlich schon, aber was wollt ihr? Wir haben gerade einen schönen Kampf für uns entschieden...' Meinte Arranges schulterzuckend und völlig verständnislos. Dann fügte er hinzu: 'Ich wollte euch ja nicht verärgern, aber dass ihr so griesgrämig seid war mir nicht klar...' Meinte Arranges jetzt wieder mit einer gewissen Selbstbelustigung in der Stimme. Er schob sein Schwert ein, trat neben Meryann und schaute forschend in den dunklen Gang, der sich aufgetan hatte. Wir benötigen nun nur noch diesen Stein, damit die Daedraanbeter endlich zufrieden sind...

Andromeda
24.07.2010, 18:25
Griesgrämig? so, er fand das also auch noch lustig, was sie ihm gleich darauf auch an den Kopf warf. "Ah ja, ihr findet das alles also sehr amüsant. Die Situation wäre gar nicht bedrohlich geworden, wenn ihr einen davon gleich mit dem nächsten Feuerball ausgeschaltet hättet und mir um Sheogoraths Willen nicht auch noch in die Schussbahn gekommen wäred. Ist es denn so schwer, mal jemanden auf Abstand zu halten und nicht auf alles mit dem Schwert loszurennen?" Sie hatte ihn dabei angesehen und inzwischen war der Ärger deutlich in ihrer Stimme zu hören, er allerdings sah in den dunklen Raum.

weuze
24.07.2010, 18:57
Arranges sah sie an und jetzt war das Grinsen einem eher angesäuretem Blick gewichen, dennoch blieb er sachlich und gehalten: 'So, jetzt passt mal auf! Ich weiss im Moment wirklich nicht, wo euer Problem liegt. Aber ich kann wirklich nichts dafür, wenn ihr euch unsichtbar macht, während zwei Gegner vor euch stehen. So etwas kann ich mir nicht erklären, ganz ehrlich! Es ist sicher nicht meine Aufgabe, hier den ganzen Mob auf mich zu ziehen und darauf zu warten, dass ihr in die Hufe kommt und euren Bogen gespannt habt... darüber hinaus: Ich habe versucht Eiszauber anzuwenden, weil ich euch nicht erschrecken wollte, leider zählt eben nur Feuer zu meinen Stärken und dementsprechend hat meine Eismagie nicht so gerwirkt, wie ich das vorgesehen hatte... Das nächste Mal lass ich euch auch mal allein stehen und verstecke mich hinter Illusionsmagie, mal sehen, was ihr dann macht... Beim besten Willen, aber ich brauche mir keine Vorwürfe bieten zu lassen!' Sagte Arranges mit aufkommendem Ärger in der Stimme. Er schaute sie an und wartete auf eine Antwort. Dieses Mal dürft ihr gern davon laufen... na los, macht doch!

Andromeda
24.07.2010, 19:08
"Verstecken?" Sie lies sich ja viel Vorwerfen, aber nicht mehr oder weniger direkt dass sie Feige war. Ausserdem hatte sie ja einen Gegner vorrübergehend schon ausgeschaltet gehabt, was sprach er überhaupt von Mob. Er war ja verschwunden und sie hatte sich zuerst vier Gegnern gegenüber gefunden. "Und nachdem ich nach eurem ersten Feuerball nicht schreiend geflüchtet bin, hättet ihr euch so ja wirklich gleich den nächsten vornehmen können. Ich hätte natürlich auch aus reiner Solidarität bei euch stehen bleiben können, und mich zuerst Abschlachten lassen können, dann hättet ihr es gern allein Versuchen können." Inzwischen kam sie richtig in Fahrt, und funkelte ihn an: "Ihr habt doch Augen im Kopf, natürlich werde ich versuchen, hinter die Gegner zu kommen mit dem Bogen. Bringt mich nicht so weit, zu Bereuen ihn getroffen zu haben!" Die letzten Worte hatte sie fast schon geschrien.

weuze
24.07.2010, 19:17
Ist ja gut, verdammt... Während er ihr zuhörte, traten an Arranges Schläfen Adern hervor und er stand kurz davor sie einfach anzubrüllen, was ihr eigentlich einfiel, doch noch beherrschte er sich: 'Achso, jetzt auf einmal wärd ihr auch bei einem zweiten Feuerball stehen geblieben? Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht!? Allein wäre ich jedenfalls nicht plötzlich und überraschend von zwei Gegenern zurückgedrängt worden! Ich habe versucht hier den Kampf zu kontrollieren, während ihr einer wahnwitzigen Strategie nachgejagt seid, die euch im Endeffeckt überhaupt nichts genutzt hat, weil ihr eigentlich damit hättet rechnen müssen, dass ich so wie ihr das vorgehabt hattet, in euer Schussfeld kommen würde... von einer sinnvoller Handlung sehe ich keine Spur, tut mir leid!' Arranges beherrschte seine Stimme nur mühsam, aber wenigstens schrie er nicht.

Andromeda
24.07.2010, 19:27
Was?!? Bei Arranges Worten platzte ihr der Kragen. Ihre Taktik hätte funktioniert, sie hätten sie nur absprechen müssen, aber das war ihr in diesem Moment egal. Spätestens jetzt war der Punkt erreicht, den sie in Leyawiin hatte vermeiden wollen, in dem sie die Taverne verlassen wollte. Sie sah Rot. Was bildest du dir überhaupt ein? Ihre Augen hatte sie zusammengekniffen und hatte sie gerade noch vor Kälte angefangen zu Zittern, zitterte sie jetzt vor Wut. Sie spürte ihr Herz schlagen, und hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Situationen wie diese führten leider dazu, dass sie sich wenig damenhaft benahm, und so langte sie ihm nicht einfach Eine. Stattdessen lies sie den Bogen fallen den sie noch in der Linken gehalten hatte, ballte die Hände zu Fäusten und stürtzte sich auf Arranges, der gute zwei Schritte vor ihr stand, nicht ohne ihn davor noch für ein paar Sekunden wütend anzufunkeln. So weit hatte sie lange keiner mehr gebracht, und er schaffte es jetzt schon fast zum zweiten Mal in kurzer Zeit.

weuze
24.07.2010, 19:43
Arranges hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass sie ihn anfällt wie ein tollwütiger Wolf seine Beute. Als er geendet hatte, ließ sie ihren Bogen fallen, ballte die Fäuste und wenn in diesem Moment ihr Blick hätte töten können, so wäre Arranges auf der Stelle umgefallen. Gar nicht gut... Dachte der Kaiserliche und bereute seine Worte fast schon, da kippte er auch schon unter ihrem Gewicht nach hinten. Sie hatte ihn regelrecht angesprungen und umgerissen. Sich irgendwie so fallen lassend, dass er nicht gerade mit dem Kopf aufschlug und auch sonst schlimmeres vermied, sah er sich plötzlich schon wieder auf dem Rücken liegen. Seine Hand umfasste ihr Handgelenk und bremste so ihre Faust gerade noch kurz vor seinem Gesicht, den anderen Arm hatte er auch schnell zu fassen bekommen. Sie stämmte sich mit viel Kraft gegen seine Hände, wärend sie auf ihm saß und versuchte auf ihn einzudreschen. Beruhig dich doch... Arranges konnte nichts sagen, einerseits kämpfte er verbissen dagegen an keine Zähne ausgeschlagen zu bekommen und andererseits war er zu erstaunt über so eine Reaktion.

Andromeda
24.07.2010, 19:57
Von Arranges kam keinerlei Gegenwehr, und von ihrem Schwung getragen gingen beide zu Boden. Diese Reaktion, oder besser gesagt, fehlende Reaktion fand sie schon fast unfair, hätte sie doch irgendwo damit gerechnet, dass er nicht Kampflos zu Boden gehen würde. Sie holte gerade aus, da wurde ihre Faust auch schon von seiner Hand gebremst, auf einmal war auch ihr zweiter Arm nicht mehr frei. Wütend versuchte sie, ihre Arme wieder frei zu bekommen, und erwog sogar kurz, ihn in die Finger zu beissen. Sie rang kurz mit ihm, schließlich drang aber doch noch so etwas wie ein Rest Vernunft in ihre Gedanken: Hör auf... Atemlos hielt sie inne, sah fast ein bisschen erschrocken in Arranges Gesicht und versuchte nochmal kurz, ihre Hände freizubekommen. Sie wollte etwas sagen, aber ihr fiel einfach nichts ein, da ihr langsam dämmerte, was sie gerade wieder getan hatte. Sie versuchte wieder zu Atem zu kommen, und wartete, dass er sie loslassen würde. Ihr Zorn war noch bei weitem nicht verraucht, aber sie wollte ihn zumindest nicht mehr schlagen.

weuze
24.07.2010, 20:13
Seid doch vernünftig! Dachte Arranges in seiner Not, als sie mit ruckartigen Bewegungen versuchte sich loszumachen. Ihre Wut schien für einen kurzen Moment aufs Ungewisse anzuschwellen, bis sie wieder spürbar zurückging. Denn sie hielt plötzlich inne und starrte ihn ein wenig fassungslos an. Wenn sie mich getroffen hätte, würde ich so einen Ausdurck ja verstehen, aber sonst... habe ich mich denn plötzlich in ein hässliches Dremora verwandelt? Er bemerkte, wie ihre Kraft nachließ und sie anscheinend nicht mehr das Bedürfnis hatte, ihn zu schlagen oder sonst wie zu verletzen. Ahh... ihr Verstand hat gerade eben mal wieder vorbeigeschaut... Dachte Arranges ein kleinwenig erleichtert. Er hielt ihre Hände aber nach wie vor eisern fest und schaute ihr abschätzend in die Augen.

'Ich werde euch jetzt loslassen... wenn ihr dann auch bitte von mir runtergehen wollt...' Sagte Arranges mit fester aber monotoner Stimme. Erst lockerte er seinen Griff etwas und zögerte dann, um zu sehen, ob sie vielleicht nochmal versucht, ihre Hände gleich wieder loszureissen. Als nichts geschah, öffnete er seinen schraubstockartigen Griff.

Andromeda
24.07.2010, 20:26
Arranges erwiederte ihren Blick abschätzend, und als sie gerade wieder daran dachte, ihn doch einfach zu Beißen, sprach er sie an: "Ich werde euch jetzt loslassen... wenn ihr dann auch bitte von mir runtergehen wollt..." Sie sah ihn eben so abschätzend an, und wartete, dass er Taten folgen lassen würde, als sich der Griff um ihre Handgelenke langsam lockerte. Ihr fiel jetzt erst auf, wie fest er sie gehalten hatte. Als sie schließlich losgelassen wurde, schwang sie ihr Bein über Arranges und stand langsam auf. Sie hatte immer noch kein Wort gesagt, da sie innerlich immer noch schwankte ob sie sich jetzt ab- oder doch wieder aufregen sollte. Ihr Blick fiel auf eine Skoomaflasche, die vorher aus den Kisten gefallen war, und ganz geblieben war. Sie hob diese auf und warf sie mit Schwung an die Wand wo sie krachend zerschlug, dann setzte sie sich auf den Boden und wartete auf eine Reaktion von Arranges. Sie wußte nicht, was sie groß tun sollte, es war ihr ausserdem schon wieder furchtbar peinlich und sie war gerade ziemlich damit beschäftigt, ihre Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. Ihr Blick war jetzt nicht mehr von nackter Wut geprägt, sondern war eher einem dumpf brütendem Ausdruck gewichen. So hockte sie da mit angezogenen Knien und sah sich gerade mehr unbewußt ihre Handgelenke an. Selber Schuld, Meryann.

weuze
24.07.2010, 20:40
Nachdem Arranges sie losgelassen hatte, dauerte es noch einen Augenblick und dann war sie auch schon von ihm runter. Puhh... wenigstens scheint sie sich etwas beruhigt zu haben... Der Kaiserliche setzte sich auf und schnaufte ersteinmal durch. Als er sah, wie sie eine Skoomaflasche packte, die noch ganz war, befürchtete er schon, dass das der Nachschlag werden würde, schaute aber etwas erstaunt, als die Bretonin das Gefäß gegen die Wand schleuderte. Sie setzte sich hin und vergrub sich in ihren Gedanken. So und jetzt? Wollt ihr jetzt da sitzen bleiben? Hier unten ist es kalt, ich darf kein Feuer machen und außerdem sind wir immer noch klitschnass... wir holen uns hier noch den Tod... Aber Arranges hütete sich, etwas zu sagen. Er wusste benso wenig was er sagen oder tun sollte, wie sie. Dann beschloss er, ihr ersteinmal irgendwie zu zeigen, dass er ihr quasi verzie, obwohl sie beide Schuld daran waren, dass der Streit in einer Handgreiflichkeit endete.

Der Kaiserliche stand auf und ging zu ihr. Er stellte sich neben sie und ließ sich dann auf den Boden sinken. Nicht zu nahe, aber auch nicht sehr viel weiter weg, als dass zwischen ihnen ein paar Zentimeter Platz waren. Mit aufgestellten, leicht angewinkelten Knieen, über die er seine Arme hängen ließ, schaute er mit leerem Blick gerade aus und wartete, ob von ihr irgendeine Reaktion kommen würde.

Andromeda
24.07.2010, 20:50
Arranges war inzwischen aufgestanden und hatte sich neben sie gesetzt. Da hatte sie sich schon wieder so weit abgeregt, dass ihr kalt wurde, und dankbar registrierte sie, dass er es anscheinend nicht noch weiter drauf anlegte. In solchen Momenten biss sie sich normal lieber die Zunge ab, als etwas zu sagen, denn ihren Stolz hatte es in dieser Situation am schlimmsten erwischt. Sie sah zu Arranges, der den Kopf gerade hielt, den Blick geradeaus. Ihr war bewußt, dass sie hier nicht ewig sitzen konnten, und wie zur bestätigung Schüttelte es sie gerade vor Kälte. Sie atmete tief durch, und sagte, ebenfalls wieder geradeaus sehend: "Wir sollten sehen, ob wir diesen verfluchten Stein hier finden." Dabei klang ihre Stimme einfach nur müde. Dann sah sie zu ihrem Bogen, erhob sich und hängte sich diesen wieder auf den Rücken, bevor sie sich zu Arranges drehte.

weuze
24.07.2010, 21:06
Arranges nahm ihren Vorschlag schweigend zur Kenntnis. Er sah ihr nach, als sie aufstand und ihren Bogen nahm, dann tat er es ihr gleich. Der kaiserliche erhob sich und stellte sich neben Meryann, mit Blickrichtung auf den Geheimgang. Ich wette, wir finden dort drin, was wir suchen... 'Wir sollten uns vielleicht mal dort umsehen.' Dem Kaiserlichen war nicht wirklich kalt, an Armen und Beinen merkte er, wie die Nässe ihre unschöne Nebenwirkung tat und ihn ganz langsam auskühlte. An Kopf und Torso schien dieser Effekt allerdings nicht sehr ins Gewicht zu fallen, da zumindest dort, wo der Kaiserliche die Mithrielrüstung trug, die Körperwärme relativ gut zurückgehalten wurde.

Andromeda
24.07.2010, 21:20
Nach den Worten von Arranges sprach sie die Formel für einen Lichtzauber, und als sie die leicht zittrige Hand hob, wurden sie von einem kleinen, hellen Kreis umgeben. Gerade groß genug, um zu sehen, dass an der hinteren Wand der Geheimkammer ein Loch im Felsen war. Sie ging darauf zu und sah, dass es sich um einen schmalen Gang handelte, nicht breit genug um nebeneinander zu gehen. Sie nahm den Bogen vom Rücken und ging, nachdem sie sich nochmal zu Arranges umgesehen hatte, ob dieser ihr folgte, vorsichtig in den Gang. Dieser machte gleich danach eine Biegung und schien leicht Abwärts zu führen. So sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nichts vor sich hören. Der Gang beschrieb mehrere Biegungen, und war fast einschläfernd Eintönig, da er auch absolut Leer war - eine Mischung, die an ihren Nerven zerrte. Da er so schmal war und schier endlos zu gehen schien, beschlich sie langsam ein leichtes beklemmendes Gefühl, als sie auf einmal meinte, eine leise Stimme zu hören. Sie waren gerade wieder um die Kurve gegangen, als sie ein Stück vor sich den Schein von Fackeln zu sehen glaubte. Sie löste den Lichtzauber sofort auf, drückte sich an die Wand und wartete, ob von Arranges hinter ihr eine Reaktion kommen würde, jetzt wo er an ihr vorbeisehen konnte.

weuze
24.07.2010, 21:35
Arranges folgte ihr, nachdem sie einen Lichtzauber gesprochen hatte und in den Gang schritt. Tatsächlich war es eine schmale Röhre im Fels, die leicht nach unten führte. Der Kaiserliche folgte schweigend der Bretonin. Ich hoffe, dass jetzt nichts von vorn kommt, sonst haben wir... oder viemehr Meryann, ein grßes Problem... Sorgte sich Arranges in Gedanken.

Nach einer recht langen Zeitspanne, die sie den Gang entlangliefen, war nichts zu sehen und nichts zu hören, bis Meryann den Lichtzauber plötzlich auflöste. Arranges wollte sich erst beschweren, als auch er weiter vorn Licht sah. Ahh... wir sind also am Ziel... Der Kaiserliche, nun ebenfalls mit dem Rücken an die Wand gebpresst, tastete sich zu Meryann vor. Er ließ die Hand am Fels entlang gleiten, bis er auf ihre Hand stieß. Die Hand der Bretonin fühlte sich sehr kalt an, reflexartig zog er seine Hand zurück und rutschte noch etwas näher. 'Wie wollen wir vorgehen? Wir sehen kaum etwas und wir wissen nicht, wie große der Raum ist, geschwige denn, wie viele Gegner sich dort aufhalten, also was schlagt ihr vor?' Flüsterte Arranges.

Andromeda
24.07.2010, 21:46
Sie stand an die Wand gedrückt als sie plötzlich eine kurze, warme Berührung an ihrer Hand spürte. Arranges rutschte noch ein Stück näher, und fragte, was sie tun sollten. "Könnt ihr das von vorhin nochmal machen und sagen, wieviele da vorne überhaupt sind?" flüsterte sie ebenso leise. "Davon hängt dann alles weitere ab, würde ich sagen. Wenn wir uns beeilen und ihr nichts gegen ein bisschen Illusion habt, könnten wir ungesehen bis in die Höhle da vorn kommen." Sie hatte vorher nicht noch zu dem Xivilai einen Daedroth beschworen wie Arranges zu seinem Dremora, sie fror nur langsam aber sicher erbämlich, was ihrer Magie aber keinen Abbruch tat.

weuze
24.07.2010, 21:57
'Ich weiss nicht, ob ich eine so große Reichweite mit diesem Zauber habe, aber ich werds versuchen.' Arranges konzentrierte sich und wob seinen Mystikzauber. Wieder verließen ihn energetische Wellen in alle Richtungen, als er die Formel wirkte. Leider war es, wie der Kaiserliche befürchtet hatte. Der Zauber reichte knapp bis hinter den Eingang der Höhle vor ihnen und dort war niemand, weiter rein konnte er nicht. 'Ich kann zumindest so viel sagen, dass hinter den Ecken am Eingang links und rechts niemand steht, aber das wars dann auch schon.' Meinte Arranges entschuldigend. Dann fügte er hinzu: 'Aber ich glaube, eure Idee ist in so einem Falle die bessere, lasst aber mich vorgehen, ich werde darauf achten, nicht im Schussfeld zu stehen.' flüsterte Arranges und drückte sich an der Bretonin vorbei und wartete.

Andromeda
24.07.2010, 22:09
Schade, dachte sie sich bei Arranges Antwort. Immerhin stimmte er ihr zu, und trat an ihr vorbei. "Nicht reden, nichts anlangen, nur laufen, sonst werdet ihr sofort wieder Sichtbar, geht sofort los, ich folge euch.", flüsterte sie, während sie einen Pfeil aus dem Köcher zog. Sie hatte zwar noch ein Paar, aber sie musste unbedingt nach welchen sehen, wenn sie hier wieder raus waren. Sie konzentrierte sich, wobei sich um ihre rechte Hand ein leichtes, mattes grünes Glühen bildete. Es gab gerade genug Licht, dass sie sich orientieren konnte und wurde von Arranges verdeckt, der jetzt vor ihr stand zur Höhle gesehen. Sie berührte seinen Mithrilpanzer über dem Bauch, woraufhin Arranges scheinbar verschwand. Kurz darauf hatte sie sich ebenfalls unsichtbar gemacht und war einen zögerlichen Schritt nach vorn gegangen, um nicht mit Arranges zu kollidieren. Dieser war jedoch nicht mehr da, und so lief sie ebenfalls möglichst leise zum Eingang der Höhle.

weuze
24.07.2010, 22:40
Nichts anfassen, nicht reden... na gut, dann muss ich sehen, wie ich am besten da reinkomme und vor allem, wie ich direkt an den Gegner hinkomme, sollte da wer sein... Dachte Arranges und lief los, als er den Zauber spürte. Schon seltsam, man schaut an sich runter und sieht... nichts... so muss sich die Seele eines Toten fühlen... oder noch besser, ein Geist aus dem Reich des Vergessens... Dachte sich der Kaiserliche, der jetzt tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben unsichtbar auf Nirn wandelte. Er fühlte sich etwas unsicher beim Laufen da ihm die optische Kontrolle komplett fehlte. Aber schließlich trat er, immer noch unsichtbar, in die Öffnung zu der Höhle. Vor sich sah er am Boden zwei kleine hölzerne Stufen, die vom Absatz der Röhre in den Raum fürhten. Der Raum war annähernd rund und hell von 3 Fackeln ausgeleuchtet. Direkt dem Eingang gegenüber stand ein Bett, der schlichte Rahmen leicht verzierte, aber sonst eine Schlafstatt, wie man sie in jedem bürgerlichen Haus auch fand. links von Arranges standen zwei große Schränke, in ihnen lagen unzählige Papiere gestapelt. Und rechts schließlich stand ein Mann über einen Tisch gebeugt, auf dem sich ebenfalls ein paar Dokumente befanden. Der ältere Herr schien in seine Gedanken versunken über etwas zu grübeln. Er stützte sich mit den Armen auf dem Holz ab und murmelte etwas vor sich hin. Arrange schritt langsam hinten an den Mann heran, er erkannte ihn als einen aus dem Kaiservolk... allerdings hätte es auch ebensogut ein Bretone sein können, jedenfalls trug er eine graue Kutte und einen Vulkanglasdolch an der Seite. Langsam positionierte sich der Magier hinter dem Mann und jetzt sah er auch auf dem Nachttischchen neben dem Bett einen faustgroßen, azurblauen Stein liegen. Dieser wurde vorher vom Körper des Mannes verdeckt. Ahh... wir scheinen richtig zu sein...

Als Arranges sich richtig hingestellt hatte, spannte er seine Muskeln und ging nochmal kurz im Gedächtnis die bevorstehende Aktion durch. Er hoffte, dass Meryann bereit war, wieder hatten sie außer dem Einsatz von Unsichtbarkeit nichts abgesprochen. Der Kaiserliche viesierte den Rücken des Mannes vor ihm an und griff gerade zum Schwert, als der Mann just im genau gleichen Moment, als Arranges sichtbar wurde, mit selbstherrlicher Stimme sagte: 'Nun, ihr habt mein Lager zerstört und meine Schergen getötet, ich hoffe ihr habt eine gute Ausrede... oder auch nicht... in jedem Fall werdet ihr diese Höhle nur noch als Leiche verlassen!' Aber Arranges war schon mitten in der Bewegung und trotz seiner Veblüffung schwang er die Klinge und ließ sie auf den Rücken des Mannes niedersausen. Doch mit einem lauten Scheppern wurde dem Kaiserlichen das Schwert aus der Hand geprellt und flog einige Meter weg, wo es auf dem Boden liegen blieb. Arranges schmerzte die Hand, erst jetzt sah er den dezenten weißen Schimmer auf auf der Haut und der Kutte des Mannes. Ein Schildzauber... aber so mächtig? Arranges trat hastig zwei Schritte zurück und sah auf den Mann, während er einen Zauber vorbereitete und darauf wartete, dass Meryann etwas tat, solange er die Formel wob.

Andromeda
24.07.2010, 22:57
Sie betrat hinter Arranges die Höhle, wo sie abwartend stehen blieb, immer noch unsichtbar. Sie wollte warten, ob Arranges nicht bereits hinter dem Mann war der dort über seine Papiere gebeugt stand. Zumindest bis er wieder sichtbar wurde. Der Mann trug eine Graue Kutte und einen Vulkanglasdolch. Oh nein, bitte nicht, kein Beschwörer... Der Mann schien ein Bretone zu sein, auch wenn man Bretonen und Kaiserliche oft nur schwer voneinander unterscheiden konnte, war sie sich hier ziemlich sicher. Als Arranges gerade wieder sichtbar wurde, sprach dieser auf einmal: 'Nun, ihr habt mein Lager zerstört und meine Schergen getötet, ich hoffe ihr habt eine gute Ausrede... oder auch nicht... in jedem Fall werdet ihr diese Höhle nur noch als Leiche verlassen!'
Ihr Verstand weigerte sich kurz, diese Worte zu erfassen genauso wie die Tatsache, dass er von ihnen gesprochen hatte. Was zum... Da sauste auch schon das Schwert von Arranges auf den Rücken des Mannes, welches allerdings gleich in hohem Bogen nach hinten flog. Meryann hatte den Bogen schon gespannt, als sie das sah. Scheiße. Wenn dieser Hieb nicht den geringsten Effekt gehabt hatte, brauchte sie es mit dem Bogen jetzt auch nicht probieren. Sie lies ihn wieder sinken, sprach dabei die Formel eines Lähmzaubers und schleuderte ihn dem Magier entgegen. Dieser wurde allerdings Reflektiert, wie sie entsetzt feststellen mußte, als ihr plötzlich die Knie nachgaben und sie haltlos zu Boden sank, wo sie hilflos liegen blieb. Sie spürte, dass nicht die ganze Energie des Zaubers auf sie zurückgeschlagen war, aber den Mann hatte es trotzdem nicht beeindruckt. Sie hoffte, nicht zu lange gelähmt zu bleiben und darauf, dass der Andere sie nicht sofort töten wollte.

weuze
24.07.2010, 23:21
Arranges hatte seinen Zauber gerade fertig, als ihm Meryann zuvor kam und dem Mann einen Lähmzauber zufliegen ließ, doch statt des Ziels, knickte plötzlich die Bretonin zusammen. Was denn? Reflektion auch noch? Na das kann ja heiter werden... Arranges musste den Bretonen, wie er jetzt auch dachte, irgendwie beschäftigen, bis die Wirkung bei Meryann nachließ. Der Kaiserliche wirkte schnell eine Beschwörung und zwischen ihm und dem Bretonen trat ein Dremora Caitiff aus einer roten großen Kaskade. Ein Dremora niederen Ranges mit Langschwert und Schild, dafür aber ohne Helm. Die Schlitzaugen richteten sich voller Hass auf den Bretonen und der Daedra ging mit voller Härte gegen den Magier vor. Dieser jedoch verzog keine Miene und stand etwas gelangweilt mit hinter dem Rücken verschränkten Armen da und schaute das Dremora an, welches mit brutalster Kraft und wuchtigen Schlägen auf ihn einhieb. Jeder Schlag prallte ab, aber anders als dem gegen das Monster aus Oblivion schwächlich wirkenden Arranges, riss es dem Ritter von Mehrunes Dagon die Waffe nicht aus den Händen. Mit jedem Schlag, der keinerlei Schaden anrichtete, wurde das Dremora wütender und hieb noch stärker auf den Magier ein, Funken stoben und das daedrische Langschwert kreischte über den magischen Schutz, doch dann änderte das Dremora seine Taktik und rannte den Magier mit dem Schild als Rammbock nutzend, einfach um. Den überraschten Bretonen riss es von den Beinen und er blieb verdutzt aufblickend, am Boden liegen, wo ihn gleich wieder die Streiche des Dremoras trafen. Arranges hatte indes sein Schwert wieder aufgehoben, war zu Meryann gelaufen und stellte sich schützend vor sie, während er überlegte, wie man diesem üblen Gesellen beikommen kann.

Andromeda
24.07.2010, 23:35
Sie lag so, dass sie Arranges und den anderen Magier im Blick hatte. Arranges tat das einzig Richtige, indem er nicht mit einem Zestörungszauber schoss sondern einen Dremora beschwörte. Dieser begann sogleich, auf den Bretonen einzuschlagen. Gut, ein bisschen Relektierst du, aber der Rest war vermutlich nur pures Glück., dachte sie während sie darauf wartete, dass die Lähmung nachlassen würde. Sie überlegte, was sie dem Magier noch entgegensetzen konnte, da fiel ihr ein, dass sie ja mal einen Spruch gelernt hatte, der dem Gegner etwas seiner Magie entziehen konnte. Andererseits war das jetzt definitiv nicht die Zeit für Experimente. Arranges hatte sich inzwischen vor sie gestellt, so hörte sie mehr, als dass sie sah, dass der Magier anscheinend gerade zu Boden gegangen war. Da merkte sie auch, wie sie sich langsam wieder Bewegen konnte. Sie stemmte sich in die Höhe, den Bogen achtlos liegen lassend, der ihr aus der Hand gerutscht war, und sagte leise zu Arranges: "Er hat nicht alles Reflektiert, eigentlich nichtmal die Hälfte, der Rest war vermutlich Glück, er ist Bretone. Und jetzt?" Dabei hatte sie ein Skelett beschworen, dass jetzt ebenfalls auf den Magier losging. Sie mußten jetzt erstmal Zeit gewinnen. Und wenn er sie in seiner Überheblichkeit unterschätzte, war das nicht verkehrt.

weuze
24.07.2010, 23:56
Arranges blickte sichtlich erleichtert über die Schulter, als er das Skelett auftauchen sah und Meryann von hinten mit ihm reden hörte. Gut, sie ist wieder auf den Füßen, dann kanns ja jetzt losgehen... aber womit? Arranges überlegte ein paar Sekunden, der Magier konnte zwar von dem Caitiff und dem Skelett nicht verletzt werden, aber sich auch nicht erheben, während er mit jedem Schlag auf den Boden zurückggeworfen wurde. Dann ereilte den Kaiserlichen ein wahrer Geistesblitz, ihm fiel noch etwas zu seiner Mystik ein: Bannung! Das versuchen wir doch gleich mal... den Zauber habe ich zwar bis jetzt effektiv zweimal angewandt und das war bei mir selbst, aber das dürfte auch bei diesem Bastard funktionieren... Der Kaiserliche pfiff in Gedanken seine Beschwörung zurück und hatte einen Augenblick später, als der Caitiff zur Seite trat, freie Schussbahn. Er richtete die Hand auf den Magier, aber mehr als ein kurzes seltsames Flackern war an Visuellen Effekten nicht zu sehen. In dem Moment, als der Zauber wirkte, führte Meryanns Skelett einen Schlag, der den Bretonen am Arm traf. Blut war zu sehen. Aber sie hatten keine Zeit sich zu freuen und eine Sekunde später auch keinen Grund mehr, denn unter Stöhnen verschwand der Magier. Verdammt, der beherrscht seine Magie wirklich hervorragend... Aufmerksam blickte sich Arranges um, als er bei den Schränken sah, wie sich einige der Blätter bewegten, drehte er sich zu Meryann und stieß ihr etwas unsanft die flache Hand in den Unterleib. Sogleich wurde die Bretonin wieder von einem daedrischen Panzer eingehüllt, der allerdings Kopf und Hände frei ließ. 'Chamälion!' Keuchte Arranges, während er sich wieder aufmerksam umschaute, ob er nochmal ein Anzeichen auf des Zauberers Gegenwart erspähen konnte.

Andromeda
25.07.2010, 00:10
Statt einer Antwort konzentrierte sich Arranges, und überrascht sah sie, wie der Dremora zur Seite trat. Sie sah von einem Zauber nicht wirklich etwas, allerdings hinterlies der letzte Schlag ihres Skelettes eine blutende Wunde an seinem Arm. Darauf hin zog es der Magier vor, erstmal zu verschwinden. Und zwar nicht mit einfacher Unsichtbarkeit, wie es aussah, er stöhnte dabei. Darin war er ihr überlegen, Chamäleonzauber in dieser Perfektion beherrschte sie nicht. Auf einmal spürte sie Arranges Hand auf ihrem Bauch, und wurde wieder von etwas Eingehüllt. Dieses mal erkannte sie die Daedrische Rüstung, auch wenn sie noch nicht so ganz wußte, was sie davon halten sollte. Es würde sie schützen, aber sie auch gründlich Einschränken. Weiter kam sie nicht in ihren Überlegungen, als sie es plötzlich drüben aufblitzen sah. Sie lies sich da schon Fallen, und zog dabei einfach an Arranges Hand, etwas anderes blieb ihr nicht mehr Übrig in der kurzen Zeit. Als sie am Boden lag und feststellte, dass über ihrem Kopf ein Schockzauber eingeschlagen war, flüsterte sie schnell die Worte eines Stillezaubers, den sie in die Richtung warf, aus der sie gerade beschossen worden waren. Sie wußte nicht, ob sie überhaupt getroffen hatte, aber eine Reaktion blieb vorerst aus, und der Zauber war auch nicht Reflektiert worden. Selbst wenn sie getroffen hatte, wer wußte wie lang das bei dem überhaupt wirkte.

weuze
25.07.2010, 00:38
Arranges sah das Blinken auch, als er schon von Meryann an der Hand nach unten gezerrt wurde. Sie hatte sich einfach fallen lassen. Verdammt nochmal warum will mit mir niemand reden wenns gefährlich wird... Ein Wort wie Vorsicht oder so hätte doch genügt...! Dachte Arranges und machte auf dem Boden seine Hand mit einer herrischen Bewegung von ihr los. Als er bemerkte, dass hinter ihnen ein Schockzauber die Wand schlug und Meryann etwas in die Richtung zauberte aus welcher die Elementarkraft kam, ließ Arranges nochmals einen Bannzauber der Lichtkugel der Bretonin folgen. Beide trafen ihr Ziel, was daran zu erkennen war, dass der Magier zum einen sichtbar wurde und der Schildzauber allem Anschein nach sehr sehr löchrig wurde. Sofort stürmte der Caitiff von Arranges zu dem nun wieder sichtbaren Gegner und und setzte zu einem Streich an, doch mitten in der Bewegung stand das Dremora plötzlich still, langsam bildete sich eine feine Eisschicht, welche den Körper komplett einhüllte. Der Magier schnippte mit dem Finger als das Monster vollständig von Eis bedeckt war, woraufhin der Krieger aus Oblivion zersprang. Die Bindung zu Arranges zerriss und die Beschwörung war hinüber. Das Gleiche tat der Magier mit dem Skelett von Meryann. Jetzt reichte es Arranges endgültig. Er stand auf und nutzte die Zeit, die der Magier damit beschäftigt war sein magisches Bollwerk wieder auf zu bauen, um seinerseits einen Zauber zu sprechen. Mit beiden Händen formte der Kaiserliche scheinbar aus der Luft eine große, wabernde blaurote Kugel. Er war nur wenige Sekunden vor dem Bretonen fertig und schickte das Geschoss auf die Reise. Ein zerstörungszauber, der direkten Schaden am Körper seines Ziels verursachte... dementsprechend aufwändig war die Formel. Der Zauber erreichte den Magier, welcher von den Füßen gerissen wurde und stöhnte vor Schmerzen, obwohl keinerlei äußerliche verletzungen bis auf die Wunde am Arm zu sehen waren.

Keuchend, mit einer Hand den Brustkorb haltend und sich mit der Anderen an der Wand abstützend, murmelte der Magier etwas während er aufstand. Der Stillezauber hatte zwar gewirkt, leider jedoch nicht wirklich lange. Als der Bretone mit seiner Formel fertig war, schien die Temperatur im Raum um die Hälfte zu sinken, auf dem Boden vor dem Bretonen öffnete sich ein blauer Schlund, aus dem glizernder Nebel stieg, der wohl irgendwie aus feinen Eiskristallen zu bestehen schien. Wenige Augenblicke später schwebte ein Lich aus dem Tor zum Reich des Vergessens empor und erhob stolz sein Haupt. Und immer wenn man denkt, schlimmer gehts nicht mehr... Arranges verzog entnervt und niedergeschlagen das Gesicht, der Lich sah ihn aus leeren Augenhöhlen an und wartete auf Anweisungen seines Meisters.

Andromeda
25.07.2010, 01:04
Gleich darauf sah sie wie der Magier wieder sichtbar wurde. Das Arranges sich von ihrer Hand losriss, registrierte sie kaum. Die beschworenen Kreaturen stürtzten sich sofort auf den Bretonen, zersprangen aber hintereinander in einem Eisnebel. Arranges begann gerade einen Zauber zu sprechen, der den Magier sogar von den Füßen riss. Sie war gerade etwas ungelenk auf die Beine gekommen und wollte Arranges dezent bitten, die Rüstung wieder wegzumachen, als der Magier sich wieder fing was sie daran merkte, dass die Temperatur im Raum schlagartig sank. Vor ihr erschien ein Lich, ein Anblick, den sie wirklich nicht oft sah. Nicht schlecht... Sie wollte ihm gerade den nächsten Stillezauber entgegenwerfen, aber wäre damit zu spät gekommen. Fassungslos starrte sie den Lich an, bis ihr einfiel, was sie in solchen Situationen gelernt hatte. Sie sagte schnell und beinahe lautlos die Formel für einen Zauber auf, der Untote vertreiben sollte. Und dankte dabei ihrem Vater, der ihr immer eingeschärft hatte, wie wichtig es war, Untote auf Abstand zu halten. Sie wußte zwar nicht, ob es für den Lich reichte, aber bestenfalls würde sie ihn damit etwas Verwirren und hoffentlich fiel Arranges noch etwas ein. Mit diesen Gedanken streckte sie dem Lich die Hand entgegen. Mit ihrem Leben hatte sie so oder so gerade abgeschlossen. Dann fiel ihr noch etwas ein, etwas an das sie vorhin schon gedacht hatte. Spinnen Daedra. Nervige, wiederliche Kreaturen. Inzwischen war das Schild des Bretonen vermutlich geschwächt, und die schossen mit Stillegift. Sie begann konzentriert die Formel zu murmeln, sie würde schon merken ob sie damit noch fertig wurde oder nicht.

weuze
25.07.2010, 01:54
Der Stillezauber von Meryann traf den Lich zwar, zeigte aber keum bis gar keine Wirkung, außer, dass er den Zorn des Untoten noch mehr anfachte. Auch der Zauber, welcher Untote zur Flucht zwingen sollte, verpuffte an dem Lich. Lass doch diesen Mist wenn es keinen Wert hat! Der Kaiserliche hatte schnell wieder zu seiner Fassung gefunden und war im Begriff einen Zauber zu sprechen. Der Lich fasste den Kaiserlichen ins Visier und schickte ein Bündel Blitze in Arranges Richtung, aber sie erreichten ihn nicht. Vor Arranges trat ein Skelettmeister aus dem Nichts und fing den Zauber ab. Sehr schön... und jetzt sehen wir mal, wer der bessere Nekromant ist... Der Skelettmeister zwar durchaus zum eigenen Denken im Stande, tat aber nichts ohne Anweisung. Arranges schickte seine wenigen Befehle auf den Weg und nur wenig später rief der Skelettmeister einen Skelettkrieger. Aber auch der Lich war nicht untätig geblieben und rief sich einen Skelettwächter an die Seite. Allmählich wirds hier drin etwas eng... Arranges nahm sein Schwert fester in die Hand und bereitete einen Feuerzauber vor, während er sich mit seinen Dienern den gegnerischen Untoten gegenüber stellte. Hat was von einer Schlacht... Dachte der Kaiserliche und dann ging der Kmapf auch schon los. Arranges ging gegen den Skelettwächter vor und fand einen benbürtigen Gegner in dem Untoten. Beide wichen kaum zurück oder konnten weit vordringen. Bei dem Lich und den beiden Skeletten von Arranges ging es dabeis chon etwas derber zur Sache. Der Skelettmeister schulg mit der zweiblättrigen Zwergenkriegsaxt nach dem König der Untoten, während dieser versuchte sich des lästigen Skelettkriegers zu entledigen, welcher zwar keinen Schaden machte, ihn aber immer wieder durch Hiebe am Zaubern hinderte. Mit dem Stab blockte oder lenkte der Lich die Hiebe der Axt von sich weg. Das ging aber nicht sehr lange so, da zerlegte der Lich das Gerippe neben sich einfach mit einer gebieterischen Geste. Dann wandte es sich mit seiner ganzen Macht dem Skelettmeister zu und versuchte den gleichen Trick hier nochmals. Das höchstrangige aller Skelette, zeigte sich aber sichtlich unbeeindurckt und hämmerte munter weiter mit seiner Waffe. Der Lich sah sich zunehmend bedrängt und musste teilweise sogar zurückweichen vor den wilden Schwüngen. Dem Kaiserlichen gelang es in der Zwischenzeit den Wächter arg zu bedrängen. Hart, aber taktisch klug gesetzt, führte Arranges seine Hiebe und der Skelettwächter musste zusehens nachgeben. Doch plötzlich riss das Band zu seinem Skelettmeister und der Lich fauchte triumphierend. Sehr ungeschickt... Der Kaiserliche legte einen Haufen Kraft in seinen nächsten Schlag und prellte damit einmal mehr das Schild seines Gegners zur Seite, jetzt nahm er auch seine zaubernde Linke zur Hilfe und verabreichte dem Skelett einen Feuerball, der den Untoten einfach durchschlug, woraufhin auch dieser besiegt war. So, jetzt ist hier mal wieder Ruhe... aber mit dem da lege ich mich nicht an, das kann jemand anders machen... Dachte Arranges, während er den Lich mit einem forschenden Blick bedachte. Der Kaiserliche beschwor einen Daedroth, der gut das Dreifache an Körperumfang und Masse des Lichs hatte und ihm somit die Sicht verdeckte, als er sich zwischen Arranges und den Untoten stellte und dann damit begann diesen ebenfalls mit Feuerzaubern und seinen Klauen zu bearbeiten. Arranges wusste dass das Daedroth eher wenig Chancen gegen den Untoten hatte, aber damit rechnete er auch. Und wie zur Bestätigung dauerte das Schauspiel nicht sehr lange und der Daedra wurde von einer Serie vernichtender Sprüche getroffen und löste sich auf. Arranges hatte das kommen sehen und rannte nun durch die sich noch auflössenden Schemen, sein Schwert mit beiden Händen fest umklammert, auf den Lich zu. Dieser hatte mit soetwas nicht wirklich gerechnet und wirkte etwas überrascht. Aber das Spielte jetzt keine Rolle mehr, denn Arranges war schon bei dem Untoten, sprang ab und hieb von Oben mit aller Kraft auf den Lich ein. Die Silberschneide glitt wie Butter durch den nun auch schon etwas angeschlagenen und geschwächten Totenkönig. Mit einem Kreischen, welches einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, zerstäubte sich der Körper des Lichs und die Raumtemperatur stieg wieder.

Der Bretone musste völlig entkräftet mit ansehen, wie seine Beschwörung geschlagen wurde, war er doch außer Stande, direkt mit zu wirken, schließlich beschwor man einen Lich nicht einfach aus dem Handgelenk. Aber nun überkam ihn der Zorn, er knurrte, griff neben sich in die Luft und dort manifestierte sich ein daedrischer Stab. Er packte zu, richtete sich auf und humpelte mit hastigen Schritten zu Arranges, dieser, immer noch erstaunt und erschöpft zugleich, drehte sich schwerfällig um und sah den Stab noch kommen, als ihn plötzlich Dunkelheit umfing. Der Bretone hatte Arranges mit voller Wucht am Kopf erwischt. Dieser segelte nun zu Boden, aber als er aufschlug, war er schon bewusstlos und rührte sich nicht mehr.

Andromeda
25.07.2010, 02:22
Als sie gerade erstaunt feststellte, dass sie noch lebte, wurde es auf einmal Eng in dem Raum. Sie konnte sich gerade noch in Deckung bringen, da ging die Schlacht auch schon los, und genau das war es auch. Als die Skelette erledigt waren, wollte sie wieder Anlauf zu dem Spinnedaedra nehmen, sah sich aber dann gezwungen, einem Daedroth auszuweichen, welches nicht lange lebte. Sie hatte sich inzwischen zu dem Rand der Höhle bewegt, ausserhalb des Sichtfeldes des bretonischen Magiers. Ihn mußten sie irgendwie ausschalten. Sie wußte nicht, wie sie ihrem Gefährten Helfen sollte, das Chaos war so oder so schon perfekt. Arranges schaffte es inzwischen tatsächlich, den Lich zu vernichten was sie daran merkte, dass der Magier wütend knurrte und sie nach dem Grund sah. Schließlich erschien der Spinnedaedra aus einer giftig-grünen Wolke, welcher sogleich eine Miniaturausgabe von sich beschwor, welche schnell auf den Bretonen zukrabbelte. Da sah sie schon, wie der Magier mit einem beschworenen daedrischen Stab auf Arranges einschlug. Daraufhin löste sich die Rüstung auf, die sie bis jetzt noch eingehüllt hatte, und Arranges sank bewußtlos, Tod??, zu Boden. Stille war jetzt wohl das falsche, dachte sie sich noch, als sie einen daedrischen Bogen beschwor, ihrer lag noch irgendwo in der Höhle. Da schoss der Mini-Daedra mit den ersten Pfeilen, woraufhin der Magier zusammensackte. Sprachlos und reichlich verblüfft sah sie zu dem Bretonen, der von den Spinnen bearbeitet wurde, und dachte: Ich werds mir nie merken..., und der Bogen löste sich wieder auf. Lähmen und Stille waren für jemanden wie sie, die sich auf Magie verlies, mehr oder weniger das gleiche. Der Magier rührte sich immer noch nicht, als sie Arranges erreichte zu dem sie gestürtzt war, gegen Gift schien er nicht Immun zu sein. Arranges lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr, Blut lief über sein Gesicht. Bitte nicht, dachte sie voll Angst. Sie sah kurz zu dem Bretonen, da sich ihre Beschwörungen nicht mehr rührten, dieser lebte nicht mehr. Sie interessierte das nur am Rande, löste die Beschwörung und konzentrierte sich auf einen Heilzauber. Vor ihm knieend entstand zwischen ihren Händen ein weißer Nebel, und sie berührte ihn vorsichtig an der Taille, woraufhin er kurz von dem Nebel umgeben war. "Arranges?" Sie wartete beklommen auf ein Lebenszeichen. Wenn er hier nicht mehr zu Bewußtsein kam, hatte er keine Chance.

weuze
25.07.2010, 02:48
Arranges hatte eine Platzwunde an der rechten Schläfe, dort wo ihn der Magier getroffen hatte. Der aufgerissene Schnitt in der Haut sabberte enorm, aber es waren keine tödliche Blutmengen.

Arranges erlangte nur langsam wieder das Bewusstsein, so als ob er durch einen brusthohen, zähen Schlamm auf ein Licht zuwaten würde. Es dauerte nach Meryanns Zauber noch einige Augenblicke, bis der Kaiserliche langsam wieder in die Gegenwart einstieg. Als er wieder halbwegs bei Bewusstsein war, er hatte die Augen noch geschlossen, drang direkt ein penetrantes Pfeifen an sein rechtes Ohr und er hatte das Gefühl, als würde sein Kopf vor Schmerzen gleich zerplatzen. Auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Falten, als er die Augen nur für einen Kurzen Moment öffnete und dann gleich wieder krampfhaft zusammenkniff. Er stöhnte und jetzt brach auch die Kälte, die er zuvor ganz gut ertragen konnte, wie ein Donnerschlag über ihn herein und er begann leicht zu zittern. Was zur Hölle, bei den Neun und dem Haus des Chaos war das? Der Kaiserliche wälzte sich leicht hin und her, wobei zu den übrigen unangenhemen Sinneseindrücken und Schmerzen nun auch noch das Brennen der Platzwunde zu seiner Wahrnehmung vordrang und Arranges sich unwillkürlich mit einer Hand an die Schläfe langte und irgendwie versuchte, das Jucken und Brennen so durch reiben oder kratzen loszuwerden. Gleichzeitig hielt er sich mit der anderen Hand Augen und Stirn bedeckt, in der Hoffnung, dass davon die Schmerzen in seinem Schädel verschwanden, dass Meryann neben ihm saß und mit ihrem Heilzauber dafür gesorgt hatte, dass er keinen Schock erlitten hatte oder andere schwere Gehirnverletzungen, registrierte er gar nicht.

Andromeda
25.07.2010, 03:07
Arranges erstes Lebenszeichen bestand darin, dass er anfing zu Zittern. Es war auch langsam wirklich eiskalt. Sie sah schnell an ihm herunter, konnte aber bis auf die Platzwunde keine weiteren Verletzungen sehen. Ja, sehen..., dachte sie besorgt, als sich Arranges auf einmal mit der Hand an den Kopf fahren wollte. Schnell hielt sie die Seine mit ihrer kalten Hand fest: "Nicht, ihr habt da eine Wunde", sagte sie leise. Na das war ja jetzt sehr Aufbauend, Meryann. Während Arranges mit der anderen Hand seine Augen bedeckte, nahm sie noch einmal alle Konzentration zusammen, die ihr geblieben war, und brachte tatsächlich nochmal einen kleinen Heilzauber fertig, der musste aber jetzt erstmal reichen, bis sie sich wieder etwas erholt hatte. Sie hielt dabei immer noch Arranges Hand fest, und sah besorgt auf ihn hinab. Da fielen ihr seine Heiltränke wieder ein, allerdings stellte sie enttäuscht fest, dass er seinen Gürtel nicht trug. Der Magier! Bevor sie aber anfing, seine Leiche oder sein Zimmer zu durchsuchen, wartete sie noch auf eine Reaktion von Arranges.

weuze
25.07.2010, 03:21
Als Arranges Hand behindert wurde und er sich nicht Abhilfe durch kratzen an der juckenden Stelle am Kopf schaffen konnte, rückte zumindest seine Denkweise wieder in das gewohnte Muster ein. Was zur Hölle Oblivions finden andere denn immer so brutal komisch daran, mich fest zu halten oder anzulangen... und das in den seltsamsten Situationen?! Dann drang die Stimme Meryanns an sein Ohr. Wie was... wo hab ich eine Wunde? Da juckts verdammt nochmal... und das will ich abstellen weil es mich sonst mit den Kopschmerzen zusammen gleich zur Weißgluht treiben wird! Dann spürte er ein wohlig warmes Gefühl, dass durch seinen Körper zog und den zweiten Heilzauber darstellte. SCHON WIEDER?! Der Zauber bewirkte wenigstens, dass die Wunde am Kopf aufhörte zu bluten und das Brennen spürbar nachließ. Arranges riss die Augen auf und sah Meryann neben sich knien. Etwas unsanft löste er seine Hand aus ihrem Griff und setzte sich etwas ruckartig auf. Ach du heiliges Bisschen... mir ist schlecht... Arranges musste würgen und husten, aber das hielt nur kurz an, dann drehte er den Kopf und sah Meryann mit einer Mischung aus Wut und Hilflosigkeit in die Augen.

Andromeda
25.07.2010, 03:28
Meryann erschrack, als Arranges die Augen aufriss, und ihr seine Hand entriss. Mit einer derartig heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Kurz darauf setzte er sich auf, woraufhin sie ihn schon wieder sanft an den Schultern nach unten drücken wollte, sie lies die Arme jedoch gleich wieder sinken, als er würgend Hustete. Was ist denn jetzt wieder?, dachte sie halbwegs verzweifelt, als sie seinen wütenden Blick auf sich ruhen sah. "Vorsichtig...", brachte sie noch hervor, und sah ihn erschreckt an. "Ihr solltet liegen bleiben, ihr habt einen ziemlichen Schlag abbekommen..."

weuze
25.07.2010, 03:40
Was ihr nicht sagt... verdammt nochmal, ich weiss auch dass dieser Trottel mich erwischt hat... Der zornige Blick allerdings wich aus Arranges Augen. 'Ich würde wirklich gern hier liegen bleiben und mich ausruhen, aber wisst ihr, hier ists so ein kleinwenig kalt...' Aber weil Arranges in diesem Zustand nicht ordentlich streiten konnte wie er sich dachte, legte er sich wieder zurück, den brutal schmerzenden Kopf vorsichtig auf einen Arm gebettet. 'So und nun? Außer einer unschönen Erkältung passiert mir jetzt auch nicht mehr oder weniger.' Arranges war nicht gerne derjenige, der verarztet werden musste. Daraus resultierte auch der etwas plappernde Zug in seiner Stimme, welcher eindeutig vermuten ließ, dass der Kaiserliche trotz Ansprechbarkeit, noch nicht ganz bei sich war.

Andromeda
25.07.2010, 03:50
Arranges Antwort bewies ihr, dass er doch noch nicht so ganz bei Sinnen war und schließlich legte er sich auch freiwillig wieder hin. Bei seinen Worten war ihr Blick auf das Bett des Magiers gefallen. Da hoch werd ich dich leider nicht bekommen... Sie ging zu dem Bett, nahm Decke und Kissen und ging mit beidem wieder zu Arranges. Sie bedeutete ihm, dass er nochmal kurz den Kopf anheben solle, wobei sie eine Hand unter seinen Nacken schob, und ihm so half. Als sie das Kissen unter seinen Kopf geschoben hatte, nahm sie die Hand wieder vorsichtig weg und deckte ihn sorgfältig zu. "Liegen bleiben, und nicht einschlafen", sagte sie leise zu ihm und wandte sich sogleich der Leiche des Magiers zu. Dieser machte einen - im wahrsten Sinne des Wortes - angefressenen Eindruck, er hatte einige Bissspuren der Spinnendaedra. An der Leiche fand sie nichts nützliches, also widmete sie sich nach einem schnellen Blick zu Arranges dem restlichen Zimmer. Dort befand sich ausser den offenen Regalen mit den Schriftstücken nicht viel. Währe auch zu schön gewesen.... Sie kniete wieder neben Arranges: "Ich fürchte, ich kann euch im Moment nicht mehr bieten, als Skooma." Das sollte eigentlich aufheiternd gemeint sein, ging allerdings völlig daneben, da man ihr die Hilflosigkeit im Moment anhörte.

weuze
25.07.2010, 11:36
Bei Mehrunes Klinge, ich bin doch kein kleines Kind! Arranges schaute etwas beleidigt an die Decke und verschränkte die Arme vor der Brust, als Meryann ihn auf das Kopfkissen sinken ließ und die Decke über ihn gebreitet hatte. Das geht hier jetzt nicht mehr lange, dann steh ich einfach auf... wie, was?! Skooma? Wollt ihr mich umbringen? Wie sehe ich denn aus, etwa wie ein Süchtiger? Der Kaiserliche starrte immer noch schmollend zur Decke, als er sich zu etwas Neuem besann. Mir ist kalt und eigentlich will ich von hier weg... mal ganz davon abgesehen ist mir zum Speien zu mute... Der Magier legte die Arme seitlich des Körpers und machte Anstalten sich hoch zu stämmen.

Andromeda
25.07.2010, 13:17
Arranges sah schweigend zur Decke, als er sich schon wieder Aufsetzen wollte. Wie kann man nur so unvernünftig sein? Sie sah in zweifelnd an, machte er doch auf sie noch keinen wirklich guten Eindruck, sonst hätte sie ja nichts dagegen gehabt, wenn er jetzt schon aufstehen könnte. Sie dachte auch an den Rückweg durchs Wasser, er würde selber Schwimmen müssen, sonst würden sie beide Untergehen. Sie legte die Hande auf seine Schultern, um ihn am Aufstehen zu hindern, und sagte, jetzt wieder lauter: "Arranges, es reicht. Ich hab nicht die geringste Lust hier länger als nötig rumzusitzen, mir ist es ebenfalls kalt. Aber solange ihr noch nicht klar genug im Kopf seid, dass ihr auf dem Rückweg nicht ertrinkt, bleibt ihr jetzt liegen!" Sie hoffte, dass ihn ihre ungedämpfte Stimme an seine Kopfschmerzen erinnern würde, und er jetzt langsam endlich vernünftig werden würde. Sie sah sich nochmals suchend im Zimmer um, konnte aber keine trockene Kleidung erkennen, eine Feuerstelle gab es hier auch nicht, an der sich Arranges hätte wärmen könnnen.

weuze
25.07.2010, 13:34
Arranges war gerade im Begriff sich aufzusetzen, als die Bretonin ihn wieder auf den Boden drückte. Was zum Henker ist denn da los? Dachte Arranges, als Meryann eine Ansage machte. In der Tat, waren ihre Worte im Ton so hart, dass Arranges sich stöhnend die Hand an den Kopf hielt. Doch durch den Schmerz schwand die Desorientierung und auch seine Verwirrtheit ging merklich zurück. Er warf der Magierin einen bösen Blick zu und starrte dann wieder an die Decke. Lächerlich... das alles hier... 'Und wie lange gedenkt ihr, soll ich hier liegen bleiben?' Fragte der Kaiserliche zwar noch immer mit dünner Stimme, aber seine Worte nahmen allmählich wieder den für ihn typisch sarkastisch schneidenden Tonfall an.

Andromeda
25.07.2010, 13:41
"So lange bis ihr meint, ihr könnt Schwimmen oder sich meine Magie wieder etwas regeneriert hat. Nicht allzu lange, hoffentlich, aber mehr Heilzauber ist im Moment leider nicht drinn." Sie hatte die Hände wieder von seiner Schulter genommen und sah ihn abschätzend an. Dabei merkte sie auch wieder, wie sie selbst inzwischen zitterte. Sie war zwar nicht verletzt worden, aber die Kälte hier zusammen mit den immer noch feuchten Sachen war ihr bis in die Knochen gezogen. So muß sich ein Untoter fühlen..., und ihr Blick fiel wieder auf die Leiche des Magiers. Der hatte es ja eigentlich echt provoziert, ihn jetzt als dummen sabbernden Zombie wieder zu erwecken... Aber nein, dafür war jetzt wirklich nicht der richtige Moment.

weuze
25.07.2010, 13:56
'Na zum Glück reicht es euch nicht zu einem Heilzauber...' Nuschelte Arranges grummelnd vor sich hin. Verfluchte Heilmagie...! Die Kopfschmerzen des Kaiserlichen wollten zwar nicht weichen, aber jetzt war er wieder bei absolut klarem Verstand. Er drehte sich zu Meryann, die auf die Leiche des toten Magiers schaute. Gibts da was um sonst? Arranges erkannte eine leichte Gänsehaut und sah, dass sie ein wenig zitterte. Aus einer instinktiven Eingebung heraus und ohne groß darüber nachgedacht zu haben, griff Arranges nach ihrer Hand und stellte etwas erschrocken fest, dass sie eisklat war. Ihm selbst war nun, nachdem der erste Schreck des halben Traumas vorüber war, nicht mehr wirklich kalt, die Decke tat ihr Übriges und auch die Sachen von Arranges waren nur noch stellenweise feucht. Verdammt nochmal, warum hat sie nur solche Angst vor Feuer?! Arranges setzte sich auf und sprach jetzt freundlich, aber etwas bedrückt: 'Nun, jetzt scheint wohl eher ihr etwas Hilfe nötig zu haben...'

Andromeda
25.07.2010, 14:07
"Soll ich euch das nächste mal Leiden lassen?", antwortete sie auf das Genuschel von Arranges. Eigentlich hätte das eine fiese Erwiederung werden sollen, aber durch ihre Erschöpfung wurde es nur eine ganz normale Frage. Da langte Arranges auch schon nach ihrer Hand, die seine war erstlaunlich Warm, aber vermutlich auch nur im Gegensatz zu ihrer. Da setzte er sich schon wieder auf und bevor sie protestieren konnte, fragte er, ob sie nicht jetzt etwas Hilfe nötig hätte. "Bitte?", sagte sie nur reichlich Verwirrt durch Arranges plötzliches aufsetzen und seine Frage. "Aber wenn ich euch jetzt hier kurz allein lassen kann, werde ich in den anderen Höhlen nach einer zweiten Decke oder so suchen... Vielleicht finde ich ja noch etwas nützliches", und wollte sich eben erheben.

weuze
25.07.2010, 14:24
Ja nichts bitte? ... Ein wenig Feuer würde euch gut tun... aber nein, Madam hat ja Angst... Arranges irgnorierte die Frage der Bretonin und ärgerte sich über die unflexible Art von ihr... Noch immer am Boden sitzend schaute Arranges zu Meryann auf, die nun neben ihm stand. 'Wir sollten nicht noch anfangen, hier irgendetwas zu suchen, sondern uns dieses Stück Schotter dort nehmen und sehen, dass wir hier rauskommen. Außerdem werde ich einen Teufel tun und euch allen herumlaufen lassen, wo wir nichteinmal wissen, ob hier noch jemand ist...' Der Kaiserliche stand ebenfalls auf, zwar kurz schwankend, aber dann wieder sicheren Schrittes ging er zu der Schlafstatt des Magiers, nahm den Stein vom Tisch und ging wieder zu Meryann. Wartend blickte er sie an.

Andromeda
25.07.2010, 14:35
Erstaunt sah sie, dass Arranges plötzlich wieder aufstand und nach dem Stein von Sheogoraths Anhängern griff. Ja, allein rumlaufen, JETZT wird hier vermutlich wirklich niemand mehr sein., dachte sie sich, während sie versuchte zu verhindern mit den Zähnen zu klappern. Sie hob ihren Bogen auf, verschränkte die Arme vor der Brust wie um sich so etwas zu wärmen und sagte zu Arranges: "Gut, gehen wir.", während sie ihn nochmal prüfend ansah. "Könntet ihr bitte eine Fackel nehmen?", dabei deutete sie auf den dunklen Gang. Sie wollte auch so bald wie möglich weg, bevor sie sich gar nicht mehr Rühren konnte, ihre Finger waren jetzt schon ganz steif. Und inzwischen sollte schon fast die Sonne wieder aufgegangen sein.

weuze
25.07.2010, 15:03
Ihr wollt mich tatsächlich auf den Arm nehmen was? Dachte Arranges und ärgerte sich direkt wieder über seine Begleitung. Zuerst hätte sie ihm am liebsten die Pest an den Hals gewünscht, für jedes Mal das er Feuer anwadte und jetzt wollte sie, dass er eine der nicht gerade wenig lodernden Fackeln hernahm um den Weg zu leuchten? Der Kaiserliche war sich ja schon oft darüber klar geworden, dass man die Logik und vor allem die Ängste vieler Frauen weder vereinbaren, noch verstehen konnte... Aber ihre Augen! Moment... falscher Ansatz...?! Arranges schüttelte die Gedanken ab und schaute zu einer der Fackeln auf. Er war nicht gerade sehr groß und der Raum war relativ hoch und so hingen auch die Facklen etwas weiter oben. Wenn sie jetzt lacht...! Der Kaiserliche stellte sich unter eine der Fackeln, die gut einen Meter über ihm am Stein in einer eisernen Halterung steckte und schaute fragend nach oben. Innerlich rollte er ärgerlich mit den Augen, dann sprang er mit der freien Hand nach der Fackel fischend, hoch. Es reichte nicht ganz und Arranges langte vorbei. Gleich bin ich wieder in der Laune zu streiten... Der Kaiserliche sprang nochmals und dieses Mal hob er die Fackel im Sprung aus der Halterung und hielt sie fest in seiner Faust. Beinahe etwas ungläubig schaute er auf die Lichtquelle und ging dann wieder zu Meryann, daraf bedacht, die Fackel mit der recht großen Flamme etwas von ihr abgewandt zu halten. 'Nun gut, gehen wir.'

Andromeda
25.07.2010, 15:21
Arranges sah sie einen Moment schweigend an, bis er zu den Fackeln sah. Diese hingen ziemlich an der Wand und waren nicht gerade klein. Sonst hätte ich sie schon selber irgendwie genommen... Anstatt allerdings einfach den Stuhl oder einen der Tische zu nehmen, sprang Arranges mit ausgestrecktem Arm zu einer der Fackeln und verfehlte sie auch prompt. Meryann sah ihn schweigend an, ohne eine Miene zu verziehen. Die Situation an sich hätte zwar durchaus etwas komisches gehabt, aber nicht in Anbetracht der gesamten Umstände. Beim zweiten Versuch hielt er die Fackel plötzlich in der Hand, und kam auf sie zu. Die Flamme hielt er dabei etwas abgewand und gab zu verstehen, dass sie gehen sollten. Meryann ging vor ihm in den Gang hinein. Dieses mal kam ihr der Weg noch weiter vor als beim ersten mal, sie hatte ja auch schon ewig nichts mehr gegessen und fühlte sich immer schwächer, dazu machte ihr die Kälte langsam wirklich zu schaffen. Hoffentlich sauf ich jetzt nicht gleich ab, dachte sie, als sie endlich wieder in den anderen Höhlen ankamen. Ihr Blick fiel auf die Schweinerei von vorhin, Schade dass wir so fertig sind, der Magier hinter uns hätte mich jetzt wirklich gereizt...., danach sah sie wieder zu Arranges: "Nur fünf Minuten...", und setzte sich auf eine der Kisten.

weuze
25.07.2010, 15:37
Arranges folgte der Bretonin durch den Gang, bis sie wieder in der großen Höhle angekommen waren, die offensichtlich als Lager genutzt wurde. Meryann meinte, dass sie eine kurze Pause bräuchte und sich dann auf eine der Kisten setzte. Ihr muss ja schweinekalt sein... Der Kaiserliche überlegte einen Moment, dann fiel ihm etwas ein. Hoffentlich erschrickt sie nicht und ich bekomme nochmal ihren Zorn zu spüren... Der Kaiserliche trat neben die Bretonin, so dass die Linke, in der er den Stein hielt, zu ihr gewandt war und die Fackel von ihr wegzeigte. Er schob den Kießel in seinen Gürtel, wo er den breiten Lederriemen etwas spannte. Dann murmelte er eine Formel zu einem einfachen Übungszauber, der ihm noch aus sehr fürher Zeit erhalten geblieben war. Sanft legte er seine Hand auf den Rücken der Bretonin, zwischen die Schulterblätter. 'Nicht erschrecken.' Sprach er freundlich und ließ seinen Zauber wirken. Seine Hand wurde angenehm warm, aber nicht heiß.

Andromeda
25.07.2010, 15:52
"Verflucht nochmal!" Mit diesen Worten war sie aufgesprungen, kaum hatte sie die warme Hand in ihrem Rücken gespürt. Das hatte jedoch eher erschreckt als wütend geklungen, und so sah sie Arranges jetzt auch überrascht an. Sie hatte überhaupt nicht registriert, was er jetzt schon wieder vorhatte, aber doch gemerkt, dass er anscheinend gerade schon wieder am Zaubern war. "Könnt ihr nichtmal vorher was sagen? Was war das überhaupt?", dabei klang sie immer noch mehr verblüfft. Sie war ja selbst nicht zimperlich wenn sie mit Zaubern auf andere losging, allerdings konnte sie seinen Zauber im ersten Moment auch nicht identifizieren. Nebenbei bemerkte sie auch, dass zumindest ihr Rücken kurfristig wärmer geworden war. Er hatte ja auch irgendwo Recht, in dem Zustand konnte sich kaum noch mal durch das kalte Wasser schwimmen. Schließlich sagte sie resignierend: "Wenn ihr wollt... dann könnt ihr auch hier irgendwo im Eck ein KLEINES Feuer machen." Sie sah sich nochmal um: "Aber nicht zu nah an den Kisten..." Sie saß ja auch mal in Tavernen mit offenem Kamin, zum Aufwärmen würde es schon gehen, solange sie nicht die ganze Nacht daneben verbringen sollte. Und hier war genug Platz um Abstand zu halten.

weuze
25.07.2010, 16:19
Erschrocken wich Arranges zurück, dachte er doch gleich wieder, als sie aufsprang, dass sie gleich wieder auf ihn losgehen würde. Was hab ich denn jetzt schon wieder getan...?! 'Wenn ich euch sage, was das für ein Zauber war, muss ich um meine körperliche Unversehrtheit fürchten.' Sagte Arranges mit einem schiefen Lächeln. Dann fügte er hinzu: 'Es war ein Zauber mit dem man jungen Schülern den Zugang zum Element Feuer erleichtert... und ich verzichte auf ein Feuer, hat doch mein Zauber die gleiche Wirkung nur ohne Flamme... und selbst wenn ich ein Feuerchen machen würde, müsste ich immer befürchten von euch... nicht sehr freundlich behandelt zu werden, sollte die Flamme mal ein kleinwenig zu hoch sein... vertraut mir.' Sagte Arranges gutmütig und streckte ihr die Linke hin. Die Hand leuchtete nicht oder dampfte, im Grunde war gar keine Veränderung zu erkennen, außer im Falle von Berührung eine wohlige Wärme.

Andromeda
25.07.2010, 16:44
Bei seiner Erklärung hatte sie ihn immer entgeisterter Angesehen. Übungszauber... Dabei hatte sie nicht verhindern können, dass sie inzwischen vor Kälte mit den Zähnen klapperte. Ausserdem hatte sie inzwischen den Bogen und den Köcher abgenommen, da es anscheinend doch eine längere Rast als fünf Minuten werden würde, sie spürte das Gewicht normal kaum, aber inzwischen war sie froh, die Last auch nur für kurze Zeit los zu werden. Als ihr Arranges schließlich die Hand entgegenhielt, sah sie ihn noch einen Moment skeptisch an, immerhin bildeten sich keine Flammen. Sie ging einen zögernden Schritt auf Arranges zu und legte vorsichtig ihre linke Hand auf die Seine. Dabei kam sie ihr aufgrund ihrer klammen, kalten Hände im ersten Moment heißer vor, als sie war. So stand sie abwartend vor Arranges und studierte seinen Gesichtsausdruck, wobei sie vor allem Versuchte, die Müdigkeit zu verbergen, die sie gerade überkam, als sie die wohlige Wärme spürte, die von seiner Hand ausging. Toll, hier wird jetzt sicher nicht mehr geschlafen, Meryann.

weuze
25.07.2010, 17:22
Arranges war doch ein kleinwenig überrascht, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass sie sein Angebot wirklich annahm und entgegen ihres Vorschlags, für ihre Angst entschied. Sie legte ihre Hand auf seine. Verdammt, jetzt wirds aber Zeit dass sie wieder ein wenig auftaut... Dachte sich Arranges, als er ihre kalte Hand auf Seiner spürte. Ihm war es ein wenig unangenehm, so händchenhaltend mit ihr einfach da zu stehen. 'Setzt euch doch und atmet ein paarmal durch.' Sagte Arranges. Nach einem kurzen, fragenden Blickwechels zwischen seinen Augen und der Kiste neben ihr, setzte sie sich, seine Hand haltend, wieder auf den provisorischen Stuhl. Arranges blieb stehen.

Die Rast dauerte nicht sehr lange, ging aber völlig wortlos vorüber. Schon nach kurzer Zeit hatte sich Meryann wieder gut aufgewärmt und löste ihre Hand aus seinem lockeren Griff. 'Gehen wir?' Fragte sie, als sie ihre Waffen wieder aufhob und ihn wardent anschaute. Sie liefen wieder den Gang zurück, bis sie schlussendlich wieder in der niedrigen Höhle waren, an deren Ende, das schmale runde Loch war, welches nach draußen ins Meer führte. Arranges warf achtlos die Fackel zu Boden und ließ sich in das jetzt in der Nacht eiskalt gewordene Wasser gleiten. Meryann folgte ihm. Als die Beiden durch die Holztür schwammen, kam ihnen von draußen schon Helligkeit entgegen, der Tag hatte wohl schon begonnen. Als sie an den Felsen entlang nach oben tauchten, sahen sie, als sie endlich die Köpfe aus dem Wasser streckten, blasses, spärliches Tageslicht. Erst kurz zuvor hatte das Morgengrauen eingesetzt. Der Himmel war lückenlos grau und ein sehr zugiger Wind blies vom Ozean her in das Land hinein. Hervorragende Wetterlage, wirklich ganz toll... Dachte Arranges resignierend.

Sie schwammen auf den Strand zu, an dessen Böschung weiter oben, sie ihre beiden Pferde friedlich in den Dünen die wenigen Halme abgrasen sahen.

Arranges spürte Halt unter den Füßen und watete das recht lange Stück auf den Strand, bis er endlich aus dem Wasser trat und auf ihr kleines Lager zulief. Bei ihren Sachen angekommen, drehte er sich um und sah nach Meryann.

Andromeda
25.07.2010, 17:33
Als sie ihr Lager sah, stellte sie erfreut fest, dass sich hier weder Klingen noch Legion tummelte. Wenigstens nicht offensichtlich. Das Wasser war inzwischen noch kälter als befürchtet gewesen, und obwohl es ihr nach der Pause erstmal wieder Warm gewesen war, war ihr kurz die Luft weggeblieben, als sie ins Wasser sprang. Zitternd lief sie am Strand zu ihrem Gepäck und dem Mantel und suchte nach ihrer trockenen Robe in dem Beutel. Das Wetter war alles andere als freundlich, es ging ein kühler Wind. Sie wollte nur noch die nassen Sachen loswerden, als sie an Arranges dachte. Da drehte sie sich zu ihm: "Könntet ihr euch bitte kurz umdrehen? Danach sollten wir Rasten und uns Gedanken machen, wie wir am besten von hier zum Schrein kommen, was zuerst ist mir egal. Aber selbst wenn wir uns von der Straße fernhalten, müssen wir mit Angriffen rechnen. Wir sollten uns dieses mal vorher absprechen."

weuze
25.07.2010, 17:46
Arranges wollte erst kurz etwas erweidern, als er bemerkte, was sie vorhatte. Mich stört das eigentlich nicht, wenn ihr euch hier umziet... Dachte der Kaiserliche, während er sich mit dem Rücken zu ihr drehte. Er hob seine Satteltasche auf und holte ebenfalls eine neue Hose und ein neues Oberteil heraus. Beide unterschieden sich in der Farbe kaum von denen die nass an Arranges Körper hängten. 'Wie habt ihr euch das vorgestellt, dass wir uns absprechen ohne, dass das in einem unkontrollierten Streit endet und ich dieses Mal eure Hand möglicherweise nicht mehr bremsen kann?' Fragte der Kaiserliche neutral, während er sich schnell seiner Sachen bis auf die kurze Kniehose entledigte und sich dann die trockenen Sachen überzog... Wenn das mal keine Entzündung im Unterleib gibt...

Andromeda
25.07.2010, 19:39
Als Arranges sich umgedreht hatte, zog sie schnell das Oberteil über den Kopf und gleich darauf die Robe. Darunter zog sie die klatschnasse Hose erst aus. Dann wickelte sie sich in ihren Mantel und die Decke - Köcher und Bogen lagen schon bei ihren Sachen - und sah Arranges an. Dieser hatte sich ebenfalls etwas Trockenes angezogen und sie mit seinen Worten unangenehm an ihr Verhalten in der Höhle erinnert. "Ich verspreche euch, mir ist gerade wirklich nicht nach Prügeln. Und... Eigentlich ist mir das auch wirklich schon lange nicht mehr passiert." Ihr war das im Moment sichtlich peinlich, und so bemühte sie sich, das eigentliche Thema wieder aufzunehmen: "Ihr habt ja gesehen in der Höhle, ich habe es nicht so mit Nahkampf. Deshalb versuche ich immer irgendwie aus dem Sichtbereich der Gegner zu kommen, was euch anscheinend ziemlich überrascht hat. Ich laufe normal nicht einfach weg." Der Vorwurf hatte sie ziemlich getroffen, deshalb ihre heftige Reaktion.

'Achso... und nur weil ich von Pfeil und Bogen keine Ahnung habe, geschweigedenn weiss, wierum man dieses Ding richtig hält, ist das ein Grund als Gratulation zu einem Gewonnen Kampf, mich einfach umzurennen... naja.' Aber Arranges beließ es dabei. Etwas unsicher, aber jetzt wieder ohne den leicht verärgerten Ton, fügte er hinzu: 'Seid ihr... fertig?'

Sie hatte schon fast eine saftige Erwiederung auf der Zunge, belies es aber bei einem leicht ärgerlichen Blick, den Arranges allerdings nicht sehen konnte, da er sich immer noch Umgedreht hatte. "Ja bin ich.", sagte sie stattdessen nur. "Und deswegen sollten wir uns jetzt Absprechen, sonst bringen wir uns noch nach dem nächsten Überlebten Kampf gegenseitig um." Sie versuchte dabei zu lächeln und hoffte, dass er das nicht wieder falsch verstehen würde. "Und immerhin ist das kein schlechter Vorteil, den Gegner so zu verwirren, wenn plötzlich einer Verschwindet."

Der Kaiserliche drehte sich um und setzte sich ihr wie am Vorabend, gegenüber. 'Das kann aber auch mal schief gehen, wenn der Gegner darauf nicht reagiert und sich freut, dass er nur noch einem von uns gegenübersteht... ich bin nicht allmächtig... Aber gut, lassen wir das.' Meinte Arranges und erwiederte ihr Lächeln. 'Was also schlagt ihr vor?'

"Da freut er sich dann aber oft zu früh", sagte sie freundlich, nachdem sie sich ebenfalls gesetzt hatte. "So wie die Kreatur von vorhin, die euch an den Kragen wollte. Hättet ihr die erstmal mit einem Zauber ein Stück von euch weg gehalten, hätte ich sie vermutlich schon früher erwischt. Es muß nicht weit sein, ich kann Zielen", sagte sie Grinsend. "Mit einem Schwert oder großer Zerstörungsmagie kann ich euch leider nicht dienen, aber die meisten sind auf Lähmung auch schon empfindlich. Bei einer einzelnen Stadtwache reicht allerdings schon oft eine schöne Beschwörung."

'Da habt ihr sicher Recht und ich zweifle nicht an eurem Geschick mit dem Bogen... aber bedenkt, ein Kaiserlicher ist nicht von Kindesbeinen an mit der Magie vertraut... ich kann wohl sehr schnell umdenken und meine Strategie ändern, aber in Anbetracht darauf, dass ich nicht wusste, wo ihr plötzlich hinverschwunden ward, ging mir das alles zu schnell und in einer solchen Situation bin ich bis auf meine Klinge beinahe hilflos.' Gab Arranges zu.

"Es tut mir leid wenn ich euch verwirrt habe und dadurch in Gefahr gebracht habe. Verlasst euch in Zukunft bitte darauf, dass ich unsichtbar, aber nicht verschwunden bin. Und so hilflos seid ihr mit nur der Klinge auch nicht, was ich bis jetzt sehen konnte." Inzwischen merkte sie die Müdigkeit wieder, obwohl es heller Morgen war. "Normalerweise stehe ich auch nicht wie angewurzelt in der Gegend wie bei diesem Torwächter... Ach ja, haltet euch bitte in Zukunft mit dieser Rüstung zurück. Ich weiß es zu schätzen wenn es schnell gehen muß, aber es schränkt mich auch ziemlich ein, zur Not kann ich das selber." Ihre Stimme war dabei weiterhin freundlich geblieben.

'Ich vertraue euch ja ohnehin schon, aber eine Regel die man mir einmal eingeschärft hatte war die, dass ich mich in solchen Situationen nur auf das verlasse, was meine Augen mir zeigen... ich weiss, das ist eine wirklich dämliche Denkweise, aber das hat mir nicht nur einmal das Leben gerettet.' Arranges wechselte in den Schneidersitz, dann sprach er etwas verlegen weiter: 'Es tut mir leid, wenn ich euch behindert habe und es lag sicherlich nicht in meiner Absicht, aber bevor ich versuche einen Kampf zu gewinnen, sehe ich lieber zu, dass meine Gefährten zumindest situationsbedingt in Sicherheit sind.' Er lächelte sie unsicher an.

Sie hatte in seinen letzten Worten gerade schon wieder nach einem Versteckten Vorwurf gesucht, als ihr sein unsicherer Gesichtsausdruck auffiel. "Wie gesagt, solange ihr mich nicht seht, bin ich in Sicherheit. Ihr braucht euch auch nicht meinetwegen unbedingt mit Feuerzaubern zurücknehmen... Nur nicht unbedingt in meine Richtung. Solang man es mir nicht direkt unter die Nase hält, kann ich damit noch umgehen wenn ich damit Rechne. Wie sind eure Vorschläge wie wir in Zukunft vorgehen sollten?" Sie mußte ein Gähnen unterdrücken und schob noch ein leises "Entschuldigung", hinterher.

Arranges hatte schon wieder mit einer unbegründeten Anschuldigung gerechnet, aber sein Gesichtsausdruck hellte sich auf, als sich eher mit Verständnis, als vorwurfsvoll dazu äußerte. 'Nun, das kann man ja nicht einfach festlegen... Kampfstrategien müssen individuell bleiben. Was ich aber für den ganz groben Rahmen vorschlagen würde, wäre folgendes: Wir sind beide hervorragende Beschwörer, warum beginnen wir also nicht mit einem Beschwörungszauber, sobald sich ein Kampf ankündigt. Die Kreaturen sollten wir nach eigenem Ermessen rufen... Ich für meinen Teil gehe aus Gewohnheit immer zuerst in den Nahkampf, bevor ich Zerstörungsmagie anwende, denn im direkten Zweikampf kann der Gegner nicht ausweichen... schwierig wird es für mich erst, wenn ich auf Schützen treffe, ob Bogenschütze oder Magier, beides stellt für mich ein großes Problem dar...' Warum erzähle ich ihr das eigentlich? Jetzt weiss sie bald alle meine Schwächen... Arranges du wirst alt und nachlässig...

"In Ordnung, einigen wir uns auf Beschwörung. Bei Magiern hoffe ich eigentlich, dass ich erstmal mit einem Stille oder Lähmzauber schneller bin, und er nicht so hinterhältig Reflektiert wie unser angefressener Freund von unten...." Dabei mußte sie unwillkürlich Grinsen. "Wir sollten versuchen zu Schlafen. Hoffentlich findet uns hier niemand." Sie konnte inwzischen kaum noch die Augen offenhalten, ausserdem fror sie nicht mehr.

Nachdem Arranges dem zugestimmt hatte, legten sie sich beide in den Sand und sie schlief auch schon ein. Ihr Schlaf war tief und traumlos, Zombie würde sie schon wecken, wenn etwas passierte.

weuze
25.07.2010, 19:57
Die Beiden schliefen bis zum späten Abend. Meryann war nur kurz vor Arranges wach. Sie sattelten schnell die Pferd, während der letzte Rest des Lichts auch noch schwand. Zuerst ritten sie nach Westen zur Grenze von Elsweyr. Im Hügelland der Grenze angekommen, folgten sie der Route nach Norden. Sie ritten die ganze Nacht hindurch und gönnten sich nur eine kurze Pause.

Sie mussten nun schon wieder recht nahe am Schrein sein, als Arranges plötzlich keine hundert Meter neben ihnen im Wald zwei Fackeln sah. Auf das Risiko hin, es könnte sich um Soldaten handeln, machten sie einen größeren Umweg.

Im Osten dämmerte es bereits wieder, als sie die große Statue des Wahngotts vor sich aus dem Wald auftauchen sahen. Sie näherten sich dem Schrein von westen her und brachten ihre Reittiere gut 50 Meter vor dem Platz zum Halten. Beide stiegen ab und nahmen die Tiere bei den Zügeln. Während des kurzen Fußmarschs übergab Arranges den blauen Stein an Meryann, damit sie ihn den Kultisten übergeben konnte.

Andromeda
25.07.2010, 20:16
Als sie den Schrein fast erreicht hatten, übergab Arranges ihr den Stein. Sie hatte auch eigentlich nicht erwartet, das er mit den Anhängern reden würde. Sie sah sich den Stein das erste Mal genauer an, er leuchtete tatsächlich in einem seltsamen Blau. So etwas hatte sie noch nie gesehen, es ging auch weder Wärme noch Kälte von ihm aus. Inzwischen hatten sie die Jünger erreicht, die immer noch ein ähnliches Bild boten wie bei ihrer Abreise. Sie entschied sich dagegen, ihnen von ihrer Entdeckung zu erzählen, wer wußte schon wie sie Reagieren würden, wenn sie jemand hintergangen hatte. Sie sah nach dem alten Dunmer, und als sie ihn schließlich fand, trat sie vor ihn, und sprach ihn an: "Seht, wir sind zurückgekehrt."
"Wer seid ihr? Wir warten auf einen, aber ihr seid Viele...", sagte er misstrauisch.
Statt einer Antwort hielt Meryann ihm einfach den Stein unter die Nase, woraufhin sich sein Gesichtsausdruck sichtbar aufhellte. "Sie ist wieder da, die Kälte!" rief er, wobei er sich den restlichen Anhängern zuwandte. Meryann sagte unbeeindruckt: "Wir haben euch und Sheogorath einen Dienst erwiesen, und haben uns seine Gnade verdient." Das ging allerdings halb in dem Trubel unter, der jetzt unter den Anhängern losbrach. Kaum hatten sie den Stein erblickt, rissen sie sich auch schon die Mäntel und sonstige Kleidung vom Leib. Konntet ihr damit nicht noch warten? Sie bemühte sich um einen möglichst stoischen Gesichtsausdruck und wartete, bis der Dunmer wieder ansprechbar war. Der kam jedoch bald auf sie zu, riss ihr den Stein aus den Händen und hielt ihr dafür zwei kleine Fläschchen unter die Nase. "Trinkt das vor den Toren. Seid ihr Wahnsinnig euch immer noch zu Bedecken?", zischte er ihr dabei zu. Seufzend nahm sie die Fläschchen entgegen, und drehte sich zu Arranges. Sie überlies die Anhänger ihrer Freude und bedeutete Arranges, ihr wieder ein Stück vom Schrein weg zu folgen. Dann sagte sie: "Ich sollte nocheinmal kurz nach Bravil, bevor wir die zitternden Inseln betreten. Pfeile... Ausserdem kann ich uns hoffentlich ein Boot organisieren, braucht ihr sonst noch etwas?"

weuze
25.07.2010, 21:03
Arranges folgte ihr bis zum Schrein und beobachtete, was geschah. Als er der Konversation, sofern man das Gerede zwischen dem Dunkelelf und der Bretonin überhaupt so nennen konnte, lauschte, musste er sich wieder arg zusammennehmen, um nicht zu lachen. Als er dann die Reaktion der Kultisten sah, musste er sich imens beherrschen. Zu seiner Erleichterung kam Meryann gleich darauf mit zwei kleinen Fläschchen und drängte ihn, ihr vom Schrein weg zu folgen. Er hörte ihr zu und antwortete nicht ohne ein ständiges Grinsen im Gesicht: 'Nein, ich brauche sonst nichts weiter, wo soll ich dann auf euch warten... oder wo werdet ihr auf mich warten?'

Andromeda
25.07.2010, 21:11
Darüber hatte sie sich noch keine großen Gedanken gemacht, sie plante in diesem Sinne eigentlich nicht vorraus, wozu auch wenn man meistens allein unterwegs war. Deshalb sagte sie etwas unschlüssig: "Am Ufer des Niben, weit genug weg von Bravil, Richtung Kaiserstadt. Je nachdem, wieviel Legion im Umkreis unterwegs ist. Ich kann nicht einmal sagen, wie lange ich brauchen werde. Ich wollte noch etwas Rasten und dann gegen Mittag nach Bravil aufbrechen. Ich kann nicht versprechen, ob ich das heute Nacht alles schaffe. Oder ob ich überhaupt ein Boot bekomme, wir wissen nichts über die aktuelle Situation bei dem Portal. Zombie.. Äh mein Pferd werde ich in den Stallungen lassen, ausser man ist wegen dem Mord misstrauisch, dann muß ich mir etwas anderes Überlegen." Das waren verdammt viele Unsicherheiten in ihrem Plan. Eigentlich konnte man von einem Plan gar nicht mehr sprechen. Fragend sah sie zu Arranges, ob diesem noch etwas Einfallen würde.

weuze
25.07.2010, 21:26
War ja klar... das kann nicht funktionieren wenn man einfach irgendwas macht... naja, ich hab so wie es ausschaut den weiteren Weg, ich kann hier nicht auch noch rasten, außerdem werde ich mehr Zeit benötigen... Die Legion konnte schließlich überall sein, jetzt wo man ihn gezielt suchen ließ und wer weiss, was man den Klingen in der Zwischenzeit noch alles erzählt hatte... Der Kaiserliche blickte sie an und in seinem Gesicht sah man förmlich, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Dann meinte er abwinkend: 'Naja, ich für meinen Teil, kann hier nicht rasten, ich muss Abstand zu jeglicher Zivilisation halten, wenn dies nicht unsere letzten Augenblicke zusammen sein sollen...' Gleich darauf schoss es dem Magier durch den Kopf wie das eben geklungen haben musste und er wurde leicht rot. 'Also ich meinte... auf jeden Fall, werde ich mich dann jetzt direkt auf den Weg machen. Ich würde sagen, dass ihr die beiden Fläschchen aufbewahrt, bis ich wieder bei euch bin.' Dann stellte sich Arranges zu seinem Rotfuchs und wartete, ob Meryann noch etwas sagen wollte.

Andromeda
25.07.2010, 22:05
Arranges stimmte ihr zu und wollte gleich aufbrechen. "Möge Hermaeus Mora auf eurer Seite sein...", sagte sie lächelnd, und sah ihm ebenfalls in die Augen. Mora, der daedrische Prinz des Schicksals, der Zukunft und Vergangenheit, seinen Beistand würden sie wirklich nötig haben. Sie machte sich keine Illusionen über ihren Ausflug nach Bravil. Wer wußte schon, ob man sie überhaupt noch in die Stadt lies.

Als Arranges aufgebrochen war, ging sie wieder ein Stück zum Schrein, Zombie im Schlepptau, warf den feiernden Jüngern einen kurzen Blick zu und legte sich hin. Ein paar Stunden später erwachte sie, es war Mittag, und sie machte sich auf den Weg. Als sie die Straße erreichte, Ritt sie langsamer, um nicht gerade vor einer Patrouille im vollen Gallop aus dem Unterholz zu brechen. Und Zombie hatte mit einem solchen wirklich nur den Namen gemein, er war kein schlechtes oder altes Pferd. Sie bog ungesehen auf die Straße nach Bravil, allerdings wurde sie kurze Zeit später schon von der ersten Legionärspatrouille gestoppt. "Halt, wir haben ein paar Fragen an euch!" wurde ihr von dem berittenem Hauptmann zugerufen. Nachdem dieser keine Anstalten machte, abzusitzen, lenkte sie Zombie neben ihn. Dieser hatte ein Pergament in der Hand, welches er ihr mit den Worten: "Habt ihr diesen Mann gesehen?" hinhielt. Sie nahm das Pergament und studierte es einen Moment scheinbar nachdenklich. Es zeigte ein gut getroffenes Portrait von Arranges. Schließlich gab sie es dem Legionär mit einem bedauernden Kopfschütteln zurück: "Nein, tut mir leid." Der Legionär beäugte sie noch einen Moment, dann ritt er mit den Worten: "Ich danke euch." Auch schon weiter. Das konnte ja noch heiter werden. Sie war inzwischen nicht mehr in der Robe unterwegs, so sah man ihr die Magierin wenigstens nicht mehr von weitem an, und sie bemühte sich so harmlos wie möglich zu wirken.

Unbehelligt erreichte sie am späten Nachmittag Bravil, wo sie sah, dass sie Stallungen immer noch Überfüllt mir Legionspferden waren. Als sie schließlich einen Stallburschen fand, war dieser so genervt, dass er ihr ohne weiter Fragen Zombie für einen etwas höheren Preis als normal abnahm. Ok, wenigstens eins hat funktioniert. Auch machte es den Eindruck, als würden die Legionspferde gesattelt, worauf sie sich keinen Reim machen konnte. Am Tor wurde sie von der Wache angehalten, und erstmal kritisch gemustert. Als das Mustern immer länger dauerte, wurde ihr schon heiß und kalt als sie überlegte, was der denn von ihr wollen könnte. Dann wiederholte sich allerdings nur die Prozedur mit dem Steckbrief, und sie durfte passieren. Dann wurde sie von der Wache allerdings noch aufgeklärt: "Ab 10 Uhr Abends wurde heute eine Ausgangssperre verhängt. Lasst euch dann nicht mehr auf den Straßen erwischen." Perfekt, dachte sie sich Ironisch. Sie ging durch das Tor, und sah, dass sich ein Teil der Legionäre zumindest ebenfalls fertig für einen Ritt zu machen schien. Im vorbeigehen konnte sie aufschnappen wie sich zwei Unterhielten: "Heute finden wir ihn..." Sie ging direkt zu dem Geschäft auf der anderen Seite des Hafens und ergänzte ihre Pfeile wieder. Sie wollte schon auf die Fischer zugehen, die immer noch schimpfend am Hafen saßen, als sie es einer plötzlichen Eingebung folgend doch bleiben lies und stattdessen auf die Einsamer Freier Unterkunft zuging. Sie hatte den Fischer wieder erkannt, der ihnen das Boot geliehen hatte, es war gut möglich dass die Wachen nicht nur Arranges Beschreibung hatten und inzwischen vermutlich wußten, dass er hier gewesen war. Ihre einzige Chance war die Nacht, wenn die Legionäre hoffentlich die Stadt verliesen, vermutlich deshalb die Ausgangssperre... Kurz vor deren Beginn verlies sie die Taverne wieder mit einem Schwung Gäste, die Straßen waren mit den Bewohnern Bravils gefüllt, allerdings sah sie keine Legionäre. Die Stadtwache patrouillierte, aber nicht unbedingt über das übliche Maß. Es war ja auch alles ruhig gewesen die letzten Nächte. Sie war nicht weit von der Taverne weggegangen, und betrat sie schließlich wieder, sie wollte wenigstens bis Mitternacht warten. Sie würde das Boot einfach Stehlen, eins war kurz vor den Stadtmauern angebunden, hatte sie vorhin gesehen. Etwas Verwirrung stiften und hoffen. Gegen Mitternacht verließ sie vorsichtig die Taverne, ausser dem Wirt war keiner im Schankraum, den hatte sie gerade noch bestochen. Sie sah auf die Straße, entdeckte keine Wache, verschloss die Tür wieder hinter sich und war verschwunden.

Vorsichtig ging sie über die Brücke, sie mußte Hauptsächlich die Wache vor dem Tor ablenken, sonst patrouillierten meistens nur zwei in diesem Bereich. Als sie auf dem Weg zum Tor war, kam ihr allerdings wirklich der Zufall zu Hilfe, als plötzlich die Tür zum Silberheim aufflog, ein Gast gleich hinterher. Zwei prügelnde und schreiende Gestalten kamen hinterher gerollt. Die Stadtwache stand sofort bereit, inzwischen hatte auch der Rest, bestehend aus vier weiteren Mann, die Taverne verlassen. Im nu war die schönste Massenschlägerei entstanden, was ihr den ganzen schönen Plan von der Geisterstunde verhagelte. Sie dachte darüber im Moment nicht lange nach, sondern drehte um und rannte - jetzt war es eh laut - zur Anlegestelle, stürzte die Treppen hinunter, und Band das Boot los, nachdem sie sich noch einmal umgesehen hatte, da sie wieder sichtbar werden würde. Sie nahm die Ruder, und stieß sich schnell vom Steg Richtung Stadtmauer ab, und unter dieser hindurch. Dann atmete sie kurz durch, und begann den Niben ein Stück hinauf zu rudern, so schnell sie eben konnte. Sie kam sich dabei vor wie auf dem Präsentierteller, aber sie erreichte unangefochten eine Stelle am Ufer, wo sie das Boot halbwegs verstecken konnte, und auch niemand in der nähe war. Dort wartete sie auf Arranges, es dämmerte noch nicht.

weuze
25.07.2010, 23:30
Arranges nickte der Bretonin zum Abschied noch einmal zu und schwang sich dann in den Sattel. Dann preschte er auch schon mit seinem Rotfuchs in die Nach davon.

Die Route, die Arranges ritt, führte in einem großzügigen Bogen um Bravil herum. Er war recht weit hinter der Grenze von Elsweyr unterwegs, sein Rotfuchs trug ihn wie der Wind durch die Hügellandschaft. Der Kaiserliche gönnte sich keine Pause, was aber auch bei seinem Reittier nicht etwas zu Streik führte, das Pferd vertraute ihm blind und so war es auch umgekehrt, schließlich war der Kaiserliche nunmehr beinahe 13 Jahre mit ihm unterwegs. Das Ross war sein einzig wahrer Freund wenn man so wollte, es hörte ihm zu und tröstete ihn stumm, wenn Arranges dem Rotfuchs etwas mitteilte, was er auf dem Herzen hatte... keine lästigen Fragen oder Vorwürfe, das Tier war einfach da und gab dem Magier Halt, in schlechte wie auch in guten Zeiten. Ein Leben ohne dieses Tier war für Arranges undenkbar.

Der Kaiserliche ritt laut seiner Karte, welche allerdings schon sehr alt war und dadurch ungenau, über die Grenze, als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Horizont schickte. Hoffentlich ist Meryann bereit, wenn ich komme... und hoffentlich hat sie ein Boot bekommen können... Dachte sich Arranges, als er zügig aber vorsichtig über einen der letzten höheren Hügel nun wieder nach Osten geritten kam. Weit vor sich, in der Nibenei sah er klein Bravil am Ufer der Bucht aus der Landschaft stechen. Wenige Stunden später, die Sonne stieg am leicht bewölkten Himmel empor auf die Mittagsstunde zu, kam der Beschwörer nördlich des Larsius durch die Wälder. Er zügelte das Tempo um besser auf Patroullien der Legion achten zu können.

Arranges wollte gerade seine erste und einzige Rast im Schatten der Bäume machen, als er Stimmen durch den Wald hallen hörte. Verflucht! Der Kaiserliche stieg hastig wieder in den Sattel und trieb sein Pferd langsam vorwärts. Durch die recht dichte Vegetation konnte Arranges nicht wirklich sehen, wo die Stimmen herkamen. Aber noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, traten nur 10 Meter vor ihm plötzlich zwei Legionäre in leichter Lederrüstung aus dem Unterholz. Abrupt verstummten die Beiden und sahen ihn für den Bruchteil eine Sekunde an, bis einer seinen Bogen vom Rücken riss und versuchte einen Pfeil aufzulegen. Der andere nahm ein hölzernes Jagdhorn vom Gürtel und stieß hinein. Oh nein... Arranges musste schnell reagieren und so zwang er seinen Rotfuchs zum Galopp und noch bevor der mit dem Bogen zur Seite springen konnte, wurde er von den Hufen des Pferds niedergetrampelt. Der Hornbläser brachte im selben Moment einen Ton zu Stande. Arranges hörte in seinem Rücken den langgezogenen, vollen Ton, wie er in der Ferne wiederhallte... nein Moment! Das war kein Nachhall, das waren Antworten von anderen Hörnern. Das Signal zog sich über 4 weitere Hörner, bis es in Bravil ankam und dort dreimal beantwortet wurde. Das nenne ich organisation! Dachte Arranges bewundernd.

Der Kaiserliche hatte keine sehr weite Strecke mehr vor sich und sah weiter vorn schon den Waldrand. Er brach gerade aus dem Geäst heraus und sah etwas links von sich eine einzelne Gestalt am Ufer stehen. Meryann! Wunderbar... Der Kaiserliche allerdings freute sich schon zu früh, dass alles so schön funktioniert hatte, als ihn gleich drei Pfeile nur knapp verfehlten. Na hoppla, jetzt aber nichts wie weg hier... Arranges drückte seinem Rotfuchs die Stiefel noch ein wenig fester in die Flanken, was völlig unnötig war, denn das Tier verstand auch so, dass es besser wäre, schnell von hier zu verschwinden, aber im nächsten Moment knickte das Pferd unter ihm ein. Arranges verlor das Gleichgewicht und stürtzte vornüber über den Kopf des Reittiers und schlug hart auf dem spärlich mit Gras bedeckten Boden auf. Die Benommenheit währte allerdings nicht sehr lange, schon nach wenigen Sekunden stand der Magier wieder. Oh nein... oh nein... Mehr ging ihm nicht durch den Kopf als er sich umsah und den auf der Seite liegenden und strampelnden Rotfuchs sah. Das Pferd hatte einen Pfeil in die Hüfte bekommen. Von dem Geschoss war nur noch ein kleines Stück des Pfeils und der Federschaft zu sehen. Völlig entsetzt hastete der Kaiserliche die wenigen Meter zurück und kniete sich neben dem Kopf des sich wild windenden Rosses nieder. Er legte dem Rotfuchs sanft die Arme auf Hals und Nacken und versuchte das Tier zu beruhigen. 'Alles wird gut... ssch... ssch...' Das Ross hörte auf zu strampeln und gab nur noch leises, unterdrücktes Whieren von sich. Einige Sekunden saß Arranges so da und schaute traurig und hilflos zu, wie das Blutrinnsal an der Stelle, wo der Pfeil aus der Haut ragte, immer dicker wurde. Alles wird gut, gleich gehts dir besser... Der Kaiserliche hatte keine Ahnung, was er tun sollte... Bis er einige Meter entfernt das Knacken und Brechen von Ästen hörte, welches von aufgeregten Männerstimmen begleitet wurde. Schier grenzenloser Zorn stieg in dem Kaiserlichen auf. Und die traurige und hilflose Miene wich einer Fratze, welche verzerrt von Wut war. Der Kaiserliche stand auf und als er sich aufgerichtet, sah er auch schon, wie drei Männer aus dem Wald traten, die ähnlich leicht gerüstet waren, wie der, den er umgeritten hatte. Alle hielten sie Bögen in der Hand. 'Da ist er!' 'Schnappt ihn euch!' 'Jetzt kann er nicht mehr fliehen!' Diese Wortfetzen drangen an die Ohren des Kaiserlichen, jedoch nicht mehr in sein Bewusstsien, welches nun von Hass überschwemmt wurde. Noch bevor die Scouts der Legion Pfeile auflegen konnten, trat Arranges ihnen ein paar Schritte entgegen, beide Hände begannen gleißend in roten Flammen auf zulodern. Er dachte nicht mehr, er handelte einfach und so richtete er seine Hände auf die drei und ein großes flammendes Geschoss verließ seine Arme in ihre Richtung. Die leichten Infanteristen hatten nicht den Hauch einer Chance, alle drei wurden von dem Zauber in Stücke gerissen, als er sie erreichte und explodierte. Der Kaiserliche war gerade im Begriff, sich wieder seinem Rotfuchs zuzuwenden, als er in Richtung Bravil gepanzerte Kavallerie und noch ein Stück hinter den Reitern eine unüberschaubare Menge Fußsoldaten auf der Straße in seine Richtung stürmen sah. Arranges wusste, dass er gegen eine solche Übermacht keine Chance hatte, aber er wollte seinen Rotfuchs nicht verlassen. Seine Gedanken waren zu nichts nütze und so rannte er erst einige Meter in die Richtung, in der Meryann am Strand wartete und kehrte dann wieder um. Er rannte wieder zurück zu seinem Pferd, dann aber meldete sich wieder seine Vernunft, er sah auf und die Reiter waren nun schon ein ganzes Stück näher, aber Arranges wollte nicht wahrhaben, seinen langjährigen Begleiter hier liegen lassen zu müssen. Dann entschied er sich wohl doch wieder für sein Leben und hastete wieder einige Schritte in Richtung Strand, aber seine innerliche Zerrissenheit und die aussichtslose Situation trieben ihn wieder zurück zu seinem Pferd. Er kniete sich nieder und umarmte den Hals des Rotfuchses, das Tier erwiederte den Abschied, indem es seine Halsmuskeln und auch die Muskeln am übrigen Körper lockerte und sich total entspannte. Wir sehen uns wieder alter Freund... ganz bestimmt! Und als er aufsah, waren die Reiter nur noch einen Katzensprung entfernt, er konnte schon das Scheppern der Rüstungen hören und den Donnerschlag der Hufe im Boden spüren. Eine Mischung aus Wut und Trauer überkam den Kaiserlichen, er legte den Kopf an den des Pferdes und schmiegte sich für einen Augenblick nochmal an das warme und weiche Fell des Tiers, dann sah er auf und blickte ein letztes Mal in die stummen Augen seines treuen Begleiters. Der Magier sprang auf und warf nochmal einen Blick in die Richtung, wo die Reiterei der Legion heranpreschte und jetzt schaffte es sein Verstand, seine Gefühle auszuklinken und Arranges sprintete los ind die Richtung, wo Meryann am Strand wartet. Er rannte, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war. Sein Umhang wehte hinter ihm her und sein Schwert klapperte hektisch am Gürtel hin und her. Auf halber Strecke begann er ihr entgegen zu brüllen: 'SCHIEB DAS BOOT INS WASSER... INS WASSER... SCHNEEELL!' Arranges war vielleicht noch 40 Meter von Meryann entfernt.

Andromeda
25.07.2010, 23:46
Sie hatte einige Zeit - es dürfte etwa Vormittag sein - gewartet, als sie auf einmal eine Bewegung weit vor sich erkennen konnte. Sie sah nichts genaues, und hatte bereits den Bogen in der Hand sowie die Formel für einen Dremora vor Augen, als es plötzlich aufblitzte und sie den Schein von Feuer sah. Arranges?? Sie konnte immer noch nichts erkennen, beschwor inwzischen allerdings einen Xivilai, den sie zu der Stelle schickte, sie selbst ging langsam und vorsichtig darauf zu. Dabei sah sie, dass Arranges zwischen dem Ufer und einer Stelle am Boden hin und her rannte. Mann, was machst du?, gerade brachen noch mehr Menschen aus den Büschen, zum Teil auf Pferden. Da rannte Arranges - inzwischen war sie sich dessen sicher - auf sie zu, ihr Xivilai gerade in Gegenrichtung an ihm vorbei, da hörte sie auch schon seinen Schrei, sie solle das Boot ins Wasser schieben. Das lies sie sich nicht zweimal sagen, drehte um und rannte zum Boot, wo sie eilig begann, es ins Wasser zu schieben. Als es im Wasser dümpelte, drehte sie sich nach Arranges um...

weuze
26.07.2010, 00:04
Arranges sah wie Meryann das Boot aufs Wasser brachte. Na wenigstens etwas... Da seine Emotionen ausgegrenzt waren, was in diesem Moment sein Überleben und das Meryanns sicherte, trieb ihn die Furcht vor den Reitern noch mehr an. Als er das Boot erreicht hatte, welches schon auf dem Niben vor sich hinschaukelte, sprang er mit einem gewaltigen Satz in die Nussschale. Das Boot wacklete stark, aber Arranges hatte recht schnell wieder das Gleichgewicht hergestellt, er schaute über die Schultern und sah, dass einige der Reiter und ein ganzer Trupp der Fußsoldaten auf den Xiviliai einhackten, während der Rest zu ihnen weiterstürmte. Der Kaiserliche sprach hastig eine Formel und setzte einen Markynaz an den Strand, dann kümmerte er sich nicht weiter darum, sondern hängte sich mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, in die Ruder. Mit großen und schnellen Schüben bewegte sich das kleine Boot vom Strand weg und bis die Reiter das Ufer erreicht hatten, waren die Beiden schon außer Bogenreichweite. Die Soldaten warteten noch kurz und überlegten scheinbar, wie sie sie am besten verfolgen konnten, als sie sich dann plötzlich wieder schnell aber nicht überstürtzt in Richtung Bravil fortbewegten.

Arranges ruderte noch wie ein Verrückter ein Stück weiter, so dass sie nun von beiden Seiten der Nibenei soweit entfernt waren, dass der Uferstreif nur noch eine dünne Linie über dem Wasserspiegel bildete. Erst jetzt besann sich Arranges wieder seiner eigentlichen Gedanken und Sorgen. Der Kaiserliche stieß die Stangen der Ruder von sich, legte die Arme auf die Knie und starrte einen Augenblick mit leeren Augen vor sich auf den Boden, bevor er das Gesicht in den Händen vergrunb und ungeachtet der Anwesenheit von Meryann leise zu schluchzen begann.

Andromeda
26.07.2010, 00:16
Arranges sprang an ihr vorbei, wodurch das Boot stark schwankte. Sie hechtete hinterher, da erschien noch ein Markynaz am Strand. Als sie vorsichtig nach ihrem Xivilai fühlte, merkte sie, dass dieser gut beschäftigt war. Arranges hängte sich auch schon in die Ruder, während sie auf einmal ein großes daedrisches Schild in der Hand hielt. So einfach lass ich mich nicht durchbohren, dachte sie sich, das Schild vor sich und Arranges haltend, als sie auch schon weit genug weg vom Ufer waren, und sie die Beschwörung löste. Dort hörte Arranges auf zu rudern, sah einen Moment seltsam vor sich hin, bevor er mit dem Kopf auf den Knien zu schluchzen begann. Was zum... Sie sah ihn einen Moment sprachlos an, und wußte erst nicht, was sie tun sollte. Sie hatte vorhin nicht viel erkennen können. Sie war mit der Situation leicht überfordert, und entschloss sich schließlich, vorsichtig zu ihm zu rutschen und ihm die Hand tröstend auf den Arm zu legen. Hoffentlich ist das nicht schon zuviel... Sie sprach ihn nicht an, würde er etwas erzählen wollen, würde er es schon tun. Vielleicht hätte sie ihn auch lieber einfach in Ruhe lassen sollen, aber er tat ihr leid.

weuze
26.07.2010, 00:36
Jetzt, da Arranges auf nichts und niemanden mehr achten musste, zog sich seine Vernunft und das kühle, strategische Denkmuster des Magiers in den letzten Winkel seines Gehirns zurück und machte sich ganz klein. Die ganze Emotion kam nun hoch und das Schluchzen wchselte sich mit einem bitteren Winseln ab. Viele Bilder und schöne Erinnerungen, die er mit dem Rotfuchs hatte, seit er ihn zum ersten Mal gesehen hatte und sein komplettes Gespartes für das Tier ausgab, als er damals vor einer Ewigleit aus Cheydinhal fortging, kamen nun hoch. Die schönsten Erinnerungen an Sommertage, da er mit dem Pferd einfach gemütlich durch den lauen Sommerwind ritt oder als er aus schlimmen Gefahren triumphirend lachend mit dem Ross herauskam. All das flutete nun das inner Auge des Kaiserlichen und er ging vom Schluchzen in ein bitterliches Weinen über, es zeriss ihm schier das Herz, als er zuletzt die Szene vor Augen bekam, da der Rotfuchs vor ihm lag, er die herannahenden Reiter hörte und absolut nichts tun könnte.

Der Kaiserliche hatte sich beinahe wieder im Griff, schluchzte aber immer noch, da bemerkte er auch, dass Meryann neben ihm saß und ihm tröstend die Hand auf den Arm gelegt hatte. Zum Denken gar nicht fähig, war er einfach nur dankbar über ihre Nähe. Schniefend, sich die von den Tränen nassen Wangen abwischend, schaute er sie mit traurigem Blick an, der so gar nicht zu seiner sonstigen Art passen wollte. 'Er ist tot... mein Rotfuchs ist tot... mein ein und alles...' Arranges wischte sich eine neue Träne aus den Augen. 'Ich habe so eben meinen treuesten Begleiter, den ich mir jeh wünschen konnte, an die Legion verloren.' Sagte Arranges ohne Wut, sondern mit reiner Trauer und schaute wieder verzweifelt zu Boden, als könnte er dort eine Lösung finden, die all den Schmerz, den er im Moment verspürte, rückgängig machen könnte.

Andromeda
26.07.2010, 00:49
Arranges weinen wurde immer herzerweichender, bis er sich schließlich wieder zu fangen schien. Dann sah er sie mit traurigem Blick an und sagte, immer noch schniefend: 'Er ist tot... mein Rotfuchs ist tot... mein ein und alles...'
Oh verdammt... Sie wußte wie schmerzhaft es war, jemanden - oder etwas - geliebtes zu Verlieren. Und wie wichtig ihm sein Pferd gewesen war, sah sie ja gerade. Gleichzeitig wußte sie, dass es in dem Moment eh keine passenden Worte geben konnte. Nichts würde ändern, was geschehen war. Sie sah ihn an, wie sie hoffte verständnisvoll. Jeder Satz wie "Es tut mir leid" mußte wie eine hohle Phrase wirken, stattdessen sagte sie einfach nur leise: "Ich weiß wie ihr euch fühlt", danach nahm sie die Hand von seinem Arm, und bedeutete ihm, ihr Platz zu machen. "Ich werde erstmal weiter rudern."

weuze
26.07.2010, 15:36
Dankend nahm Arranges die mitfühlenden Worte der Bretonin zur Kenntnis und machte ihr dann teilnahmslos Platz auf der Ruderbank. Er setzte sich nach hinten ins Boot und starrte mit leerem Blick auf die Wasseroberfläche. Inzwischen waren seine Tränen versiegt, aber er brachte keine Worte zustande... er versuchte es auch gar nicht, stattdessen machte er sich stumm in Gedanken Vorwürfe.

Während Meryann langsam aber stehtig auf die kleine Insel zupaddelte, welche nur ein etwas größerer, unförmiger Klecks in der Weite der Nibenei bildete, suchte Arranges verzweifelt am Ufer, im Himmel, auf dem Wasser... und schlussendlich auch in den Augen der Bretonin nach Ablenkung. Die faszinierende und zugleich wunderschöne dunkle Iris von Meryann riss ihn kurz aus seiner Trauer und fühlte sich auf seiner von Schmerz zerfressene Seele wie Balsam an... Nach einer weile, sie hatten ein gutes Stück zurückgelegt, waren aber immer noch sehr weit vom Portal entfernt, bedeutete der Kaiserliche ihr Platz zu machen. Mit scheinbarer Gleichgültigkeit setzte er sich wieder an die Ruder und brachte sie vorwärts. Eine Ablenkung hatte er nun gefunden, komplett abwesend hängte er sich in die Riemen und brachte das Boot der Tür nach Sheogoraths Reich, näher.

Nach nochmals guten zwei Stunden, inzwischen brach schon die Nacht herein, legte Arranges das Boot genau auf die gleiche Kießrampe, wie vor zweieinhalb Tagen. Der Kaiserliche erhob sich und half Meryann anschließend wortlos aus dem Boot, dann wartete er, ob sie vielleicht vorangehen wollte.

Andromeda
26.07.2010, 16:39
Ohne Widerspruch hatte ihr Arranges seinen Platz überlassen und sie ruderte schweigend vor sich hin. Die Situation hatte sie selbst daran erinnert wie schwer ihr der Verlust ihres Vaters gefallen war. Sie war Arranges dankbar dass er keine Gespräch anfing, sonst hätte sie vermutlich auch bald selbst mit den Tränen kämpfen müssen, sie hatte das Thema seit dem weitestgehend gemieden um sich nicht damit auseinander setzen zu müssen.
Schließlich entschied sich Arranges, den Rest der Strecke wieder zu rudern, und sie machte ihm bereitwillig Platz. Kurze Zeit später legte das Boot an der gleichen Stelle an, wie vor ein paar Tagen schonmal. Arranges half ihr aus dem Boot, und nachdem er dann keine Anstalten machte, vor zu gehen, ging sie an ihm Vorbei auf das Portal zu. Je schneller sie Cyrodiil im Moment den Rücken kehrten, desto besser. Vorsichtig ging sie den Pfad entlang, immer darauf achtend, ob sie nicht jemanden hörte. Es wäre nur zu wahrscheinlich gewesen, wenn jetzt zwei oder mehr Wachen vor dem Portal standen, immerhin hatten sie vor ein paar Tagen zwei Leichen hinterlassen. Kurz vor der letzten Kurve bedeutete sie Arranges, kurz stehenzubleiben. Unsichtbar ging sie vorsichtig um diese, und sah ihre Befürchtungen bestätigt. Nun ja, nicht so ganz. Anstatt wie erwartet zwei Stadtwachen konnte sie vier gut gerüstete Legionäre erkennen. Immerhin mit Schwertern, nicht mit Pfeil und Bogen. Allerdings hatte einer davon eine Kapuze zu seiner Rüstung auf dem Kopf. Ein Kampfmagier? Sie ging zurück zu Arranges, löste den Unsichtbarkeitszauber und sagte dann leise zu ihm: "Vier Legionäre mit Schwertern, eventuell einer davon Magier." Fragend sah sie ihn dabei an.

weuze
26.07.2010, 17:09
Als Meryann voranging, folgte Arranges ihr vor sich auf den Boden schaund. Nach einem kurzen Fußmarsch, gab Meryann ihm zu verstehen, dass er kurz warten solle. Der Kaiserliche erkannte die Biegung, hinter der sie standen, wo sich hinter dem Knick das Portal auf einer kleinen Erhebung befinden musste.

Die Bretonin wandte einen Unsichtbarkeitszauber an um sich die Situation anzuschauen. Als sie nach wenigen Agenblicken wieder zurück war, sagte sie, dass sich vier Legionäre mit Nahkampfwaffen, darunter dem Aussehen nach sehr wahrscheinlich ein Kampfmagier, vor dem Portal aufhielten. Bei dem Wort Legion konnte man förmlich sehen, wie es in Arranges Kopf klick machte und seine Laune schlagartig umschwang. Er hob den Kopf und sah Meryann an. Seine Augen brannten vor Wut und Zorn, an seinen Schläfen traten leicht die Adern hervor. Der Kaiserliche ballte seine leicht erhobenen Hände zu Fäuste und augenblicklich wurden Beide in eine grell leuchtende Sphäre eingehüllt, die Eine blau, die Andere rot. Es waren die beiden Elemente, deren Zerstörungsmagie der Kaiserliche am besten rufen konnte. Jetzt waren es aber nicht die gewohnte Flamme oder der glizernde Eisneble, sonder an jeder Hand eine gleißende helle Kugel, links in blau und rechts in rot, es war die pure Energie der beiden Elemente. Einen Liedschlag später trat hinter Arranges ein Skelettmeister aus einer lilafarbenen Kaskade. Er sah Meryann an, aber ihr gegenüber lag in dem Moment weder Zorn in seinem Ausdurck, noch Wut in seiner Stimme: 'Lass sie uns restlos vernichten!' Während er auf eine Antwort von ihr wartete, breitete sich von ihm eine magische Macht aus, die ihn beinahe selbst überraschte, das Skelett schwenkte ungeduldig seine Doppelaxt.

Andromeda
26.07.2010, 18:04
Meryann war unwillkürlich einen Schritt zur Seite gewichen, als sie Arranges Reaktion sah. Nicht dass sie seinen Zorn auf sich bezogen hätte, aber er bot schon einen beeindruckenden Anblick mit den erhobenen, leuchtenden Fäusten und der blanken Wut in den Augen. Als auf einmal ein Skelettwächter hinter ihm Auftauchte, beschwor sie ebenfalls einen. Dieses mal kam es ihr nicht darauf an, ihren Willen durchzusetzen, sie sah ein, dass sie hier jede Verstärkung brauchen konnten, gegen vier Legionäre. "Ich sehe zu, ob ich den Magier gleich ausschalten kann", sagte sie, womit sie ihr Einverständnis zum Angriff gab. "Nehmt keine Rücksicht auf mich, ich weiche euch schon aus." Sie hatte inzwischen den Bogen vom Rücken genommen und hielt einen Pfeil in der Hand. Auch wenn sie hoffte, dass allein mit ihren Beschwörungen und ohne einen Pfeil zu verschwenden regeln konnte.

weuze
26.07.2010, 18:51
Arranges vernahm die Antwort der Bretonin klar und deutlich, bevor er in sich kehrte und sich einzig auf sein Können konzentrierte. Strategie und Überlegung bis auf den Überraschungseffekt, den sie definitiv auf ihrer Seite hatten, komplett außer Acht lassend, schritt der Kaiserliche die Arme leicht von sich gebreitet, mit zweifelsfreier Selbstsicherheit um die Ecke und ging auf die Soldaten zu.

Die Legionäre bemerkten ihn erst gar nicht, als sie sich wenige Sekunden nach seinem Auftauchen zu ihm umdrehten, waren sie so perplex, dass sie erstarrt auf Arranges blickten, wie er auf sie zukam. Hinter ihm sprintete schon das Skelett heran und rief seinerseits im Lauf einen Skelettkrieger. Als der Magier auf gut 10 Meter heran war, begriffen die Legionäre ihre unschöne Lage und rissen hastig ihre Waffen aus den Gürteln. Der Kampfmagier wusste nicht so ganz recht, was er tun sollte, bis er zu dem Entschluss kam, ersteinmal eine Reflektionsaura zu zaubern. Einer der Legionäre hatte derweil auch schon ein Jagthorn zur Hand, wie es die Scouts zuvor am Strand schon nutzten. Das will ich sehen, wie du da einen Ton rausbekommst! Der Legionssoldat stieß gerade in das Instrument, als der Ton jäh abriss und der Mann haltlos von einem Feuerstrahl frontal im Brustbereich getroffen wurde und gegen den Felsen gedrückt wurde, der das Portal einrahmte. Schlaff rutschte der Soldat am Stein herab, bis er auf dem Boden sitzend, mit hängendem Kopf seinen letzten Atemzug tat. Auf Bauchhöhe klaffte ein ausgefranstes Loch, dessen Ränder noch glühten, in der Rüstung. Im Innern konnte man bis zur Unkenntlichkeit verbranntes Fleisch sehen. So, das war für die Hinterhältigkeit am Tor der Kaiserstadt... Das Skelett und sein Schärge waren in der Zwischenzeit bei den übrigen beiden Soldaten angekommen und bedrängten diese hart. Das Gerangel dauerte einige Sekunden, bis erst das einfache Skelett zusammenknickte und kurz darauf der Meister das Zeitliche segnete. Wie...? Arranges schaute zu dem Kampfmagier, den er fast schon vergessen hatte und sah ihn einige Meter links von sich mit erhobener Hand stehen. Der Magier schaute erst triumphierend zu seinen Kamerraden, als er den Blick zu Arranges wandte und sein Lächeln zu einer Grimasse des Schreckens gefror. Arranges schritt nun auf den Legionsmagier zu, dieser wusste sich wieder nicht anders zu helfen, als abwehrend sein Schwert zu heben und zu warten, was der Kaiserliche tun würde. Arranges kümmerte sich nicht um die Klinge. Stattdessen blieb er einige Schritte vor dem jämmerlichen Kampfmagier stehen und die Energiekugel an seiner Rechten, mit welcher er gerade noch den Feuerzauber gewirkt hatte, wechselte die Farbe von Orangerot, nach Tiefrot, keinem Feuer mehr gleich. Er wies auf die Waffe des Magiers, welche sogleich von einem roten Wurm umschlungen wurde. Der pulsierende Magiestrom zog sich wie eine Drahtschlinge zusammen und das Schwert zersplitterte. Erschrocken starrte der Magier auf den Griff, den er immer noch in der Hand hielt. 'Ihr seid erbärmlich... nicht würdig, die Kunst der Magie aus zu üben!' Das arkane Leuchten um Arranges Rechte löste sich auf und er zog sein Schwert. Er ging weiter auf den Magier zu, ihre ursprüngliche Strategie völlig vergessend und hieb auf den Mann ein, der sich mit einem beschworenen Schild und einer ebenso gerufenen Klinge half. Doch zum Schlag kam der Mann nicht, Arranges drosch mit der Gewalt des Zorns auf den Kampfmagier ein. Dieser konnte nichts anderes machen als den Schild schützend vor sich zu halten... nach einer Reihe dieser Schläge, die auf ihn niederhagelten, löste er sein beschworenes Schwert auf und hielt seine Deckung mit beiden Hände fest, wobei er sich hinter dem Schild versteckte und beinahe kauernd immer weiter zurückwich.

Andromeda
26.07.2010, 19:26
Sie folgte - jetzt wieder Unsichtbar - Arranges, der sofort kurzen Prozess mit dem ersten Legionär machte. Zum Glück, wollte er doch gerade ein Signal, vermutlich zum Ufer, geben. Als sie dem Skelettwächter den Befehl zum Angriff gab sah sie auch schon, wie sich der Kampfmagier in eine Aura hüllte. Da sie nicht wußte wie diese genau beschaffen war und sie auch nicht scharf darauf war, wieder von ihrem eigenen Zauber ausser Gefecht gesetzt zu werden, rannte sie hinter den Magier und wollte ihn eben mit einem Pfeil beglücken. Dieser hatte derweil die beiden Skelette von Arranges in Luft aufgelöst. Sie legte gerade den Pfeil ein und wurde wieder sichtbar, als Arranges auf den Magier zuging. Du Held, kommentierte sie sarkastisch in Gedanken dass der Magier nur sein Schwert zog und sonst abwartend in der Gegend stand. Bald darauf wurde er auch schon von Arranges entwaffnet, welcher wiederum mit seinem Schwert auf den Kampfmagier einhieb, jedenfalls schien er die Situation soweit unter Kontrolle zu haben. Die anderen beiden Legionäre wurden derweil von ihren Skeletten beschäftigt, wobei das von dem Skelettwächter beschworene Wesen keinen allzu guten Eindruck mehr machte. Sie warf diesem Legionär kurzerhand einen Lähmzauber zu, als dieser noch schnell die Existenz des Skelettes beendete. Dem Skelettmeister ging es auch nicht mehr sonderlich gut, auch wenn der Legionär ebenfalls schon sichtlich angeschlagen war. Kurzerhand löste sie die Beschwörung, was dem Legionär einen überraschten Ruf entlockte. Jetzt pass mal auf! In diesem Moment fiel sein Blick auch schon auf Meryann, die mit ihren einfachen Anziesachen, ohne Rüstung und einem ungespanntem Bogen in der Hand etwa 10 Meter vor ihm stand. Sie setzte ihr nettestes Lächeln auf, und als der Legionär gerade mit gezogenem Schwert und gehobenem Schild auf sie zurannte, stand plötzlich ein Markynaz mit gezogener daedrischer Cleymore vor ihr. Es krachte übel, als das Schwert auf die Rüstung des Legionärs schlug, und einer der nächsten Hiebe riss den Legionär ob der puren Stärke des Dremoras schon von den Beinen. Da rührte sich auch schon wieder der andere Legionär, der von ihrem Lähmzauber getroffen zusammengebrochen war. Er trug immer noch volle Rüstung, und so entschied sie sich dagegen, einen Pfeil zu verschwenden und legte ihn stattdessen wieder flach. Der Dremora würde eh bald mit dem zweiten Legionär fertig sein, er hatte sich zwar nochmals kurz aufgerappelt, aber gerade in diesem Moment landete der Markynaz seinen letzten Schlag mitten auf den Helm des Legionärs, woraufhin dieser liegen blieb. Sie befahl dem Dremora, sich um den zweiten Legionär zu kümmern, und sah nach Arranges, wie weit dieser mit dem Magier war.

weuze
26.07.2010, 20:34
Arranges kümmerte sich weder um Meryann, noch um sonst wen oder was... Er sah den Mann vor sich, der einfach so seine Beschwörungen aufgelöst hatte. Es ging dem Kaiserlichen in dem Moment schon lange nicht mehr einfach um Rache, er ließ seine ganze Wut an dem Magier aus. Und so bestanden seine Attacken gegen den Kampfamagier schon nicht mehr nur aus einfachen Hieben, er trat jetzt auch auf den beschworenen Schild ein, der sich mittlerweile, da der Mann dahinter fast auf dem Boden hockte und sich duckte, auf Arranges Hüfthöhe befand. Mit einem wahnwitzigen Ausdruck geiferte der Kaiserliche nach dem Tod des Magiers. Arranges war in tödliche Raserei verfallen, die nun zur Gänze den Magier, den man inzwischen nicht mehr als Gegner, sondern eher als Opfer sehen musste, traf. Nach einem weiteren harten Schlag, als die Silberklinge wieder über den daedrischen Schild kreischte - Arranges setzte schon seit Beginn des Kampfes kaum noch taktische Schläge - verlor der Magier dahinter für einen Moment das Gleichgewicht und konzentrierte sich so für den Bruchteil einer Sekunde nicht mehr auf den Schild. Arranges nutzte diese Schwäche direkt aus und mit einem schweren Tritt kickte der Kaiserliche seinem Kontrahenten das Schild aus den Händen. Noch im Flug löste sich die Beschwörung auf und der Magier kniete vor dem Kaiserlichen, welcher seine Schläge einstellte und ihn verachtend ansah. Der Magier begann um Gnade zu winseln und in seinem Gesicht konnte man pures Entsetzen sehen, bevor Arranges ausholte und mit dem Knauf am Ende des Schwertgriffs dem Legionsmagier die Nase in den Schädel trieb, begleitet wurde die Szene von einem wiederlichen Knacken. Der Magier schien das Ganze gar nicht zu realisieren und blickte dem Kaiserlichen immer noch mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund entgegen, aber er gab keinen Ton mehr von sich. Arranges, der in seinem Blutrausch nicht aufhören konnte, schlug dem Mann noch den rechten Arm einfach ab und griff dann mit seiner Linken nach dem Hals des Magiers. 'Und das ist für mein Pferd!' Presste Arranges dem Mann entgegen, während er ihn bis direkt vor sein Gesicht hochzog und ihm wutentbrannt in die Augen schaute. Der praktisch schon tote Legionsmagier stöhnte gequält auf, dann warf ihn Arranges nach hinten. Der Mann schlug mit vereistem Hals auf dem Boden auf. Bei dem Aufprall splitterte der Kopf vom Rumpf durch die schockgefrostete Stelle am Hals weg.

Die magische Energie um die linke Hand Arranges verschwand. Er schob sein Schwert ein und warf noch eine letzten Blick auf den Enthaupteten. Dann drehte er sich um und ging zu Meryann, sein übler Blick war wieder der Trauer gewichen, wie man sie zuvor im Boot bei ihm erkennen konnte. Auch sonst hätte man ihm jetzt nicht mehr zugetraut, dass er dieses Gemetzel verbrochen haben könnte. Er wirkte nun, da er vor der Bretonin stand, eher wie ein gebrochener Mann, der in jüngster Vergangenheit schlimme Seelenqual erleiden musste.

Andromeda
26.07.2010, 20:52
Sie sah gerade noch, wie der Legionär ohne Arm, Aaaah, und ohne Kopf..., auf dem Boden aufschlug. In dem Moment spürte sie, wie der Dremora hinter sie trat, nachdem er den letzten Legionär noch gelähmt erwischt hatte, hatte er ihn schnell erledigt. Da stand auch schon Arranges vor ihr, der einen seltsam erschöpften Eindruck machte, diese schien allerdings nicht allein von dem Kampf eben zu kommen. Sie drehte sich zu dem Markynaz um, sagte leise: "Danke", und entlies ihn. Danach sah sie wieder zu Arranges und sagte sanft: "Kommt, wir sollten verschwinden, auf der anderen Seite ist es im Moment sicherer..." Danach ging sie langsam auf das Tor zu. "Dort können wir uns dann weiter Absprechen wegen diesen Essenzen des Wahns, oder äh.. einfach Reden. Wie auch immer." Sie hatte zwar nicht das ganze Gemetzel gesehen, dass Arranges gerade veranstaltet hatte, aber genug um zu wissen dass er vermutlich gerade richtig die Beherrschung verloren hatte.

weuze
26.07.2010, 21:13
Müde sah Arranges zu Meryann. Sie meinte, dass sie jetzt durch das Portal gehen könnten, auf der anderen Seite wäre es besser. ... vielleicht lenkt mich das ja ein wenig ab... Dachte Arranges und folgte der Bretonin durch den hellen Lichtkreis im Felsen. Wieder erwarten traten sie gleich auf den steilen Hügel, von wo aus man das ganze Grenzland überschauen konnte, anstatt wieder in den Raum, wo Haskill auf jeden Neuankömmling wartete.

Auf den zitternden Inseln herrschte freundliches Wetter, die Sonne schien warm vom blauen Himmel mit den seltsamen Gebilden, die an Blumen erinnerten. Der Duft von Sommer stieg dem Kaiserlichen in die Nase und irgendwie war ihm, als würde eine tonnenschwere Last von ihm abfallen. Seine Miene hellte sich ein wenig auf. Er sah sich zögernd um. Neben sich sah er zwei Schmetterlinge, die um eine einzelne Blume am Rand des kleinen Platous tanzten. Zögerlich lächelnd, trat er neben Meryann und schaute in die Ferne zu den Bergen, die sie schon bald vielleicht ganz aus der Nähe betrachten konnten und die Vielfalt der Natur und vor allem deren Schönheit bestaunen konnten.

Trotz der immernoch währenden Trauer seufzte Arranges glücklich, stellten die Inseln jetzt doch einen schönen Trost dar, nachdem bitterlichen Verlust, den der Kaiserliche erst vor wenigen Stunden hinnehmen musste. Er wandte sich zu Meryann und meinte freundlich, aber immer noch leicht niedergeschlagen: 'Es ist schön, mit euch hier zu sein...'

Andromeda
26.07.2010, 21:29
Als sie durch das Portal traten, war es Meryann als würden sie auf einen Schlag den ganzen Stress und Ärger der letzten Tage hinter sich lassen. Sie stand wieder auf dem Hügel, dieses mal nicht in dem Zimmer mit Haskill. Selbstvergessen hatte sie sich einen Moment umgesehen, als sie die Stimme von Arranges vernahm, er war neben sie getreten: 'Es ist schön, mit euch hier zu sein...'
Was war das denn jetzt?, dachte sie erschrocken. Nicht dass sie sich an seiner Aussage gestört hätte, sie war nur eher kein Mensch, der solche Dinge unbedingt aussprach. Sie hoffte eher, dass der andere schon wußte, ob sie seine Gesellschaft schätzte oder nicht, auch ohne Worte. Naja, schätzte sie dessen Gesellschaft nicht, hatte sie jedenfalls weniger Probleme, die passenden Worte zu finden. Um die Situation zu überspielen, kam sie auf andere Themen zu sprechen: "Wie wollen wir jetzt weitermachen? Ich mein, wir sollen dieses Zeug trinken, und sollen dann am Torwächter vorbeikommen, und ich hab keine Ahnung, wie das wirkt und überhaupt.. Habt ihr schon einen Plan?" Sie hatte ziemlich schnell und hektisch gesprochen, da die Pause davor schon unangenehm lang geworden war.

weuze
26.07.2010, 21:39
Hmm... ich habe eigentlich keine Ahnung... 'Ich weiss es auch nicht, ich würde sagen, da wir nun sowieso für wahrscheinlich eher längere Zeit hier auf den Inseln bleiben werden, wird der Prinz des Wahnsinns schon auf uns aufpassen.' Er grinste ihr breit entgegen. 'Ich würde sagen, wir trinken dieses Zeug jetzt einfach und sehen dann schon was passiert... wir werden ja wohl nicht sterben... und wenn es uns am Torwächter vorbeibringen soll, ist mir das auch recht.' Ja hoffentlich stimmt das auch, was ich da eben sagte... so ganz glaube ich das nämlich selbst nicht... Freundlich blickte er ihr in die Augen.

Andromeda
26.07.2010, 21:55
Sie suchte die beiden Fläschchen aus ihrem Gepäck und reichte eine davon Arranges. Sie waren nicht sonderlich groß, aus rötlichem Glas und mit einem Korken verschlossen, der oben etwas aus dem Hals herrausstand. Sie nahm den Korken aus der Flasche und roch vorsichtig am Inhalt. Es roch seltsam und unbekannt, aber nicht schlecht. Sie sah noch einmal mit einem fatalistischem Blick zu Arranges: "Prost", bevor sie die Flasche ansetzte und das zeug trank. Naja, zurück können wir erstmal eh nicht, so schlimm wirds hoffentlich wirklich nicht werden. Sie spürte zuerst keinerlei Wirkung, Geschmack besaß die Flüssigkeit trotz ihres Geruchs auch keinen. Dann wurde ihr allerdings leicht schwummrig im Magen, und es kam ihr vor, als wären die Farben gerade einen Tick intensiver geworden. Als sie noch überlegte, ob das eine Täuschung war, wurde es wieder normal. Oder doch nicht? Sie sah sich etwas verwirrt um, ihr war als wäre sie gerade leicht aus ihrer Realität herausgetreten. Aber eigentlich war alles wie immer, stellte sie fest, als sie wieder zu Arranges sah. Oder doch nicht!?

weuze
26.07.2010, 22:09
Arranges nahm die Flasche von Meryann entgegen, auch er zog den Korken ab und roch erstmal vorsichtig. War der Trunk der Bretonin ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen wohl geruchsneutral, musste Arranges seine Nase schnell wieder aus den Dämpfen nehmen. Wiederlich, das Zeug riecht ja wie... nein, besser nicht dran denken... Der Magier prostete der Bretonin stumm zu und setzte die Flasche an. Tat er sich schon schwer, den Geruch zu ignorieren, wurde er jetzt vom Geschmack überweltigt. Er versuchte seinen Würgreiz zu unterdrücken, sein Kehlkopf hüpfte krampfhaft auf und ab, bis der Kaiserliche die wenigen Schlücke der zähen Flüssigkeit unten hatte. Sie schmeckte wie öliges Wasser und zog mit einem gammligen Geschmack nach. Der Kaiserliche warf die Flasche achtlos den Hang hinunter, während er eine Grimasse wie ein kleines Kind zog, dem sein Brei nicht schmeckte. 'Ekelhaft... ich weiss nicht was da alles drin war und ich will es auch nicht wissen... aber ich hätte gern mit euch getauscht, so wie ihr schaut hat euch der edle Tropfen wohl sehr gemundet.' Zu seinem Erstaunen spürte Arranges keine Veränderung, nichts war anders, alles normal. Ihm war nichteinmal übel oder ähnliches.

Andromeda
26.07.2010, 22:26
Überrascht hatte sie Arranges angewiederten Gesichtsausdruck gesehen. Auf seine Frage sagte sie erstaunt: "Eigentlich hat das nach überhaupt nichts geschmeckt..." Sie steckte die Flasche wieder in den Beutel, sowas konnte man immer brauchen. "Gehen wir zu den Toren." Sie gingen den bekannten Weg entlang, und so sehr Meryann sich auch bemühte, sie konnte nicht merken, dass etwas anders war. Haskill hatte ja gemeint, sie würden dadurch selbst Wahnsinnig werden, aber sie fühlte sich wie immer. Ist das jetzt gut oder schlecht? Sie warf einen Blick zum Himmel, es mochte früher Nachmittag sein. Danach sah sie sich wieder Aufmerksam in der Gegend um, es konnte jederzeit wieder eins dieser häßlichen Viecher auftauchen. Oder... Oder was? Ja, wer weiß was hier noch alles lebt. Sie glaubte dass sie sich immer noch seltsam leicht fühlte, aber sobald sie sich darauf zu konzentrieren versuchte, war es auch wieder weg. Genauso wie die eigenartig intensiven Farben. Sobald sie genauer hinsah, war alles wie immer. Mach dich nicht selber verrückt!. Inzwischen hatten sie Passwall erreicht und gingen die Treppe hinauf zu den Toren. Sie sah sich wieder einmal nach Arranges um, der immer noch hinter ihr ging. Ungefähr an der Stelle, an der letztes mal ihr Flug ein unrühmliches Ende gefunden hatte, blieb sie schließlich stehen. Von dem Torwächter war weit und breit nichts zu sehen, er mußte in einem der Schatten bei den zwei Toren sein.

weuze
26.07.2010, 22:54
Arranges trat neben Meryann an den Rand des Platzes. 'Nun denn, mal sehen, ob der Herr uns beim Schrein nicht komplett für blöd verkauft hat.' Sagte Arranges zuversichtlich. Selbstsicher schritt er auf den Platz, aber als er die Mitte fast erreicht hatte, wurden seine Schritte langsam und zögerlich, fühlte er sich doch nicht ganz wohl bei der Sache und schaute sich immer wieder suchend nach dem Torwächter um. Arranges hatte die Mitte des Platzes gerade überschritten, als der Boden zu beben begann. Verdammt ich wusste es doch... Kaum hatte er zu Ende gedacht, kam der Torwächter aus dem Schatten des linken Torbogens und stürmte zu ihm herunter. Arranges blieb wie angewurzelt stehn. Er hoffte, dass die Essenz wirklich war, was sie versprach zu sein, andernfalls bräuchte er sich darum jetzt auch keine Gedanken mehr zu machen, denn schon stand der Torwächter vor ihm und machte Anstalten nach ihm zu schlagen. Doch als das Monstrum schon ausgeholt hatte, hielt es mitten in der Bewegung inne. Arranges hatte sich verkrampft und die Augen fest zusammengekniffen, als er vor sich plötzlich Wärme spürte und eine Sekunde später etwas wie ein Schnüffeln hörte. Zaghaft öffnete er die Augen und hatte den rießigen Kopf des Wächters vor sich. Der Riese hatte sich zu ihm heruntergebäugt und schien ihn zu beschnuppern. Aaaha... Nach ein paar Augenblicken war der Torwächter fertig mit seiner Inspektion und richtete sich wieder auf. Er neigte nochmals den Kopf, schaute auf Arranges herab und drehte sich dann wieder um. Der Koloss ging auf die kleine Treppe rechts neben der großen Büste zu und setzte sich auf die Stufen. Wachsam schien er sie zu beobachten. Arranges drehte sich zu Meryann und winkte ihr zu.