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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles



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Andromeda
26.07.2010, 23:19
Sie hatte die ganze Situation mehr als skeptisch beobachtet, da winkte ihr Arranges plötzlich zu. Ok, er scheint definitiv verückt zu sein... Immer noch zweifelnd ging sie vorsichtig auf den Torwächter zu. Als dieser keine Anstalten machte sie anzugreifen, ging sie zu Arranges. "Das hätten wir geschafft." Sie sah ihn prüfend an und ging dann auf das linke Tor zu. Tor konnte man eigentlich nicht sagen, denn man sah einfach nur Schwärze. Sie ging die kurze Treppe davor hinauf und zögerte einen Moment in die Dunkelheit zu treten. Dann jedoch ging sie mit beherzten Schritten vorwärts, die Hand zögerlich vor sich gestreckt. Auf einmal umgab sie kurzfristig Kälte, und als sie schon stehenbleiben wollte, sah sie dass es vor ihr wieder Hell wurde. Da war es doch gerade noch komplett dunkel... Sie ging weiter auf das Licht zu, der Ausgang dieses Tores war auf dieser Seite auch in einem Tunnel angelegt. Dann stand sie auch schon wieder in einer ähnlichen Landschaft wie im Randland. Nur dass es hier noch bunter war, es gab mehr Bäume und Unterholz. Der kurze Weg der sich vor ihr auftat war von Felsen und größeren Steinen gesäumt, und sie sah die Riesenpilze wieder, in der Luft tanzten Schmetterlinge. Das alles machte einen lebendigen, fast verschwenderischen Eindruck. Ein Stück weiter vorn teilte sich der Weg nach Links und Rechts, wobei die Landschaft zu ihrer rechten Seite einen deutlich trostloseren und irgendwie toten Eindruck machte. Sie sah sich nach Arranges um, den sie zuletzt auf der anderen Seite hinter sich gewußt hatte.

weuze
26.07.2010, 23:34
Arranges folgte der Bretonin, als er jedoch das schwarze Loch in der hohen Mauer sah, blieben seine Beine einfach stehen. Meryann verschwand vor ihm in dem gähnenden Loch. Nanu, was ist denn jetzt los? Verdammt nochmal... LOS jetzt! ... Dann taten seine Beine wieder ihren Dienst und er ging auf die Finsternis zu. Als er in das Schwarz trat, umfing ihn plötzlich Angst. Woher sie so plötzlich und vor allem unbegründet kam konnte der Kaiserliche nicht sagen, er wusste nur noch, dass er einfach anfing nach vorn zu stürmen. Es war als würde ihn etwas verfolgen... nein, es war eher, als würde ihn die Finsternis verfolgen. Panisch blickte sich der Magier um, aber vor und hinter ihm war nur tiefste Schwärze. Ansgt überschwappte seine Gedanken und er stolperte stöhnend vorwärts. Bis er vor sich ein Licht sah, das schnell größer wurde und sich ebenfalls als Tor, nur in die andere Richtung, entpuppte. Arranges rannte vor Entsetzen so schnell, dass er Meryann gar nicht sah und gerade noch abbremsen konnte und sie nur leicht anrämpelte. 'Entschuldigt!' Keuchte Arranges, während er an der Bretonin vorbeischirtt und sich über die schulter auf das Tor und die Schatten starrend, von der großen schwarzen Öffnung ein kleines Stück entfernte. Die Angst war so schnell weg, wie sie gekommen war und Arranges konnte sich darauf keinen Reim machen.

Andromeda
27.07.2010, 00:01
Als sie sich umdrehte, wurde sie von Arranges auch schon angerempelt. Sie sah ihn verwirrt an und fragte: "Was ist denn mit euch los? Ist jemand hinter euch?"

'Hmm? ... Nichts, nichts... nein, ich werde nicht verfolgt, da ist nichts...' Versuchte Arranges die seltsame Angst zu verbergen, die ja jetzt schon wieder so gut wie verflogen war.

Sie sah ihn noch einen Moment skeptisch an, bevor sie antwortete: "Dann ist ja alles in Ordnung, ich dachte schon der Torwächter hätte es sich nochmal anders überlegt..Wohin wollen wir jetzt gehen? Der Weg teilt sich dort vorn.", dabei zeigte sie mit der rechten Hand zu der Stelle.

'Ich würde ja gern nach rechts gehen, da schaut es zwar etwas düster aus, aber ich muss ehrlich gestehen, dass es mir hier zu bunt ist...' Arranges grinste sie schief an.

"Bunt, das stimmt..." sagte sie mit einem gedankeverlorenem Blick nach links. "In Ordnung, gehen wir nach rechts." Sie sah sich nochmal kurz über die Schulter um, dann wieder wartend zu Arranges.

weuze
27.07.2010, 20:06
Die Beiden folgten also der Abzweigung nach rechts. Die Landschaftsveränderung war so abrupt, dass man sich erst kurz an die etwas düstere Atmosphäre von Dementia gewöhnen mussten. Die Landschaft war irgendwie schartig, von vielen Felsen geprägt. Riesige Wurzeln spannten sich über den Weg, die Felsen und die Hügel. Die Flora wurde beherrscht von seltsamen Bäumen, die starr ihre irgendwie zerfransten Kronen dem Himmel entgegenstreckten. Die Blätter allerdings hingen zum Boden herab, als ob die Gewächse trauern würden, was zu dem Gesamtbild sehr gut gepasst hätte. Blumen suchte man beinahe vergebens und wenn man eine sah, so war sie von dunkler Färbung. Der Weg wurde stellenweise von großen Felsblöcken eingeengt und dadurch sehr unübersichtlich.

Sie waren gerade so weit gegangen, dass sie hinter sich über diversen Felsmauern und den Wipfeln der Bäume hinweg, gerade noch die Mauer sehen konnten, welche das Grenzland von den Inseln abtrennte. Sie schlenderten um die nächste Wegbiegung und standen plötzlich Auge in Auge mit zwei Frauen. Aber waren das wirklich normale Frauen? Sie schienen eine Art Rüstung zu tragen welche aber recht freizügig war und eigentlich nicht wirklich als Schutz taugen konnte. Es handelte sich lediglich um einen etwas engen dunkelgrünen Rock, welcher sehr knapp geschnitten war. Der nicht übertrieben muskulöse, aber straffe Bauch war komplett frei. Die Oberweite der beiden Frauen wurde von einem statisch aussehenden Rüstungsteil bedeckt. Auf dem Kopf trugen beide einen sehr dynamisch wirkenden Helm, der aussah, als hätten sie beide einen Reif aufgesetzt, der vorn, in der Mitte der Strin, einen großen Federbusch hatte, welcher nach hinten frei auslaufend über den Kopf gebogen worden wäre. Das Material, aus dem die Helme und das seltsame Rüstungstück im Brustbereich um die weiblichen Rundungen, war nicht zu identifizieren. Es schimmerte matt und war blauschwarz gefärbt. Die Füße steckten in bequem anmutenden Stiefeln, die bis zur Hälfte des Schienbeins reichten. An den Schultern und den Unterarmen hatten sie kantig geformte Rüstungsteile, die aus dem gleichen Material wie die Helme waren und mit deren Design harmonierten. Das Seltsamste an den beiden Kriegerinnen war aber wohl ihre Hautfarbe. Aus der Entfernung hätte jeder gesagt, dass es sich wohl um Dunmer handeln müsse, aber bei näherer Betrachtung fiel auf, dass die Haut einen deutlichen Blaustich hatte. Außerdem schien sie irgendwie heller, als die Haut eines typischen Dunkelelfen. Aufgrund des blauen Einschlags aber sah sie doch recht dunkel aus. Das gesicht machte einen recht freundlichen Eindruck und man fühlte sich irgendwie direkt in netter Gesellschaft, wenn man sie anschaute. Die Augen waren unergründbar. Bis auf die Iris waren die Augen komplett schwarz, die Regenbogenhaut allerdings stach in einem hellen Türkis heraus. Eine der beiden hatte eine einhändige aber wuchtig wirkende Streitaxt an der Seite hängen. Die Andere hatte einen Bogen auf dem Rücken, welcher von der Form her etwas an einen daedrischen Bogen erinnerte. Die mit der Axt hatte außerdem noch einen dunklen Edelstein an der Stirnseite des Helm eingearbeitet. Und sie war es auch, die das Wort egriff, als Arranges und Meryann plötzlich vor ihnen standen. 'Halt, im Namen des Wahngotts... Ah, wie ich sehe, hat unser Fürst Sheogorath wiedereinmal zwei Neulingen sein Segen zuteilwerden lassen. Wohin des Weges, wenn ich fragen darf... nicht, dass ich euch irgendetwas von Dementias Schönheit vorenthalten will, das Herzogtum Syls steht allen offen, die der Demenz schauen wollen.' Sagte die Kriegerin. Nach der anfänglich harten Tonlage, mit der sie die beiden Magier zum Halten aufforderte, wich diese einer sehr viel freundlicheren Stimme. Ungewöhnlich rau und etwas tief für eine Frauenstimme, aber keineswegs abweisend, so einer Stimme hörte man gern zu. Was?! Moment, das sind etwas zu viele Namen auf einmal... Nach dem kleinen Schreck, als die beiden Soldatinnen plötzlich vor ihnen standen, fing sich Arranges sogleich wieder als die Kriegerin geendet hatte und trat einen kleine Schritt vor. 'Seid gegrüßt Bewohner der zitternden Inseln, wie man uns sagte, würde das Reich Sheogoraths genannt werden... wohin wir gehen, wissen wir selbst noch nicht genau, schließlich sind wir heute erst auf den Inseln angekommen. Vielleicht könntet ihr uns etwas über das Reich eures Fürsten erzählen? Und... erlaubt mir die Frage, wer seid ihr?'
'Wir sind die Matzken, von den Bürgern des Reichs auch dunkle Verführerinnen genannt, wir schützen die Bewohner in Dementia und sorgen für Ruhe und Ordnung innerhalb der Siedlungen... Ich würde euch gerne mehr erzählen, aber wir befinden uns im Dienst und dürfen während der Patroullie nicht trödeln.'
'Nur noch eine Frage, wenn ihr gestattet: Wohin führt diese Straße? Gibt es soetwas wie eine Hauptstadt?'
'Ja natürlich, in Dementia wäre das Tigeln. Für das ganze Reich ist es Neu Sheot. Ihr müsst einfach nur dieser Straße folgen, es ist die Hauptstraße, aber nun entschuldigt uns, wir müssen weiter.' Sagte die Matzke und trat, von ihrer Kamerdin gefolgt, an den beiden vorbei. ... ja, dunkle Verführer passt... Dachte sich Arranges, als er sich umdrehte und den beiden Kriegerinnen nachsah. Aber ich habe noch nie eine Wache so mit einem Reisenden, für sie völlig Fremden, umspringen sehen oder reden gehört... naja, das ändert sich vielleicht noch, diese Beiden waren immerhin auf Patroullie und jeder Soldat patrulliert lieber, als den ganzen Tag an ein und dem selben Fleck Wache zu schieben... Als die Matzken hinter der nächsten Biegung verschwunden waren, konnte sich der Kaiserliche von dem Anblick losreissen und bedachte Meryann mit einem schiefen Grinsen. ... äh ja, das hat sie jetzt hoffentlich nicht gesehen...
Um etwas abzulenken, sagte der Beschwörer: 'So, das also sind die Wachen in Sheogoraths Reich... nett...' Arranges du Trottel...!

Andromeda
27.07.2010, 20:28
Meryann war hinter Arranges hergelaufen, und hatte dabei immer wieder nach links und rechts gesehen. Kann das hier nicht übersichtlicher sein? Da standen sie auf einmal zwei Frauen gegenüber. Leicht bekleidete Frauen... Sie hörte zu, was die Eine von beiden zu sagen hatte, und sah dabei immer wieder vorsichtig zu Arranges. Dem fallen ja gleich die Augen aus dem Kopf... Dann sah er ihnen auch noch nach, bis sie aus ihrem Blickfeld verschwunden waren. Eigentlich konnte ihr das ja egal sein, da sah sie das schiefe Grinsen von Arranges, als er sich wieder ihr zuwandte. Auf seinen Kommentar antwortete sie, leicht schnippisch: "Wenn ihr euch dann wieder losreißen könnt, sollten wir weitergehen. Es ist gefährlich hier ewig rumzustehend. Wir sollten erstmal Richtung Tiegeln gehen." Damit ging sie langsam weiter, ohne darauf zu achten ob Arranges ihr folgte. Sie war eh zu beschäftigt damit, die Umgebung zu beobachten, hatte sie doch als sie das Tor verlassen hatten ein ganz seltsames Gefühl befallen, als würde etwas nur darauf warten, sie aus dem Unterholz anzufallen. Allerdings konnte Vorsicht in dieser Umgebung auch nicht schaden, in Cyrodiil lauerte auch genug am Wegrand.

weuze
27.07.2010, 20:52
Hoppla, sie wird doch wohl nicht neidisch sein? Arranges eilte Meryann hinterher, bis er wieder mit ihr auf einer Höhe war und neben ihr herging. 'Wir dürfen nicht vergessen, uns in Tiegeln das Reich mal etwas genauer erklären zu lassen und vor allem sollten wir uns eine Karte besorgen, so es denn eine gibt... Hoffentlich ist der Weg nicht zu weit, aber wir werden wohl mal wieder eine Nacht unter freiem Himmel verbringen müssen... nicht ganz ungefährlich, ich bin ja gespannt, was wir hier noch so alles antreffen, was lebt, außer diesen abgrundhässlichen Lurchmonstern oder was auch immer das für Dinger sind.' Sagte der Kaiserliche versöhnlich, während auch er sich umschaute. Allerdings eher naturverliebt, als wachsam.

Andromeda
27.07.2010, 21:30
"Eine Karte wäre wirklich nicht schlecht. Und da stimme ich euch zu, es wird nicht ungefährlich hier zu übernachten.", sagte sie, als sie Arranges Worte neben sich hörte. Sie gingen eine Weile schweigend auf dem kurvenreichem Weg durch die eigenartige Landschaft, inzwischen war sie sich ziemlich sicher, dass ihnen etwas im Unterholz folgte, als sie vor sich auf dem Weg auf einmal zwei Gestalten erkennen konnte. Die Beiden mußten sie ebenfalls entdeckt haben, denn schon rannten sie auf sie zu und, Ja was denn jetzt??, beschworen jeder einen... Was zur Hölle ist das? Es war groß, erschreckend dürr und ging aufrecht, allerdings nicht wie ein Mensch und es sah definitiv gefährlich aus. Kaum hatte Meryann die Gestalten und ihre nächste Aktion bemerkt - sie trugen eine blaue Robe und einhändige Streitkolben - beschwor sie auch schon einen Daedroth, dem sie den Befehl gab, diese Kreaturen irgendwie aufzuhalten. Anschließend griff sie nach dem Bogen und einem Pfeil, um sich die Beschwörer vorzunehmen, die jetzt abwartend hinter ihren Kreaturen standen. Sie wollte sich gerade unsichtbar machen, doch irgendwas behagte ihr nicht an dem Gedanken, allein hinter die Beschwörer zu laufen. Sie schüttelte kurz verwirrt den Kopf und verschwand schließlich doch. Danach sah sie zu Arranges, was dieser vorhatte, sie wollte ihm nicht in den nächsten Feuerzauber laufen.

weuze
27.07.2010, 21:44
Arranges war völlig in Gedanken versunken. Sie waren schon ein großes Stück gelaufen und das Tor oder die Mauer zum Grenzland konnte man schon länger nicht mehr sehen. Dann aber erschrack Arranges, vor ihnen standen einfach so zwei Gestalten auf dem Weg. Verdammte Wegelagerer... Aber bevor Arranges noch überlegen konnte, was an der Situation nicht so ganz stimmen wollte, wuchsen vor den beiden Kreaturen aus dem Boden, aber was für abartig entstellte Monster dies waren: Unnatürliche lange Arme und Beine und auch an sonsten ungesund dürr. Die Haut spannte sich über die Knochen, die Hände waren dreigliedrig mit Klauen bewährt. Aus dem Rücken ragten Stacheln. Der Kopf fiel durch einen Schlund auf, der irgendwie kein normales Kiefer besaß. Diese Kreaturen kamen gerade auf sie zu, als Meryann reagierte und ein Daedroth beschwor. Kurz darauf machte sie sich unsichtbar. Oha, jetzt wirds ernst... Arranges hatte direkt das Schwert in der Hand und beschwor vor sich einen Skelettmeister. Dieser aber verzichtete vorerst auf eine weitere Beschwörung. Und so ging er Seite an Seite mit Arranges auf eine der seltsamen Kreaturen zu, während die Zweite von Meryanns Daedroth ins Visier gefasst wurde.

Der Kaiserliche bereitete in Gedanken einen Feuerzauber vor, während er etwas abseits stehen blieb und schaute, wie diese seltsamen Monster kämpften.

Andromeda
27.07.2010, 22:01
Als sie sah, dass Arranges einen Skelettmeister beschwor und das Schwert zog, rannte sie los, bis sie an dem Daedroth vorbei war, der sich direkt auf eine der Kreaturen gestürzt hatte. Sie hatte keine zeit, das zu beobachten, sondern bemühte sich nur, vorsichtiger zu gehen, als sie sich den Magiern näherte. Der Boden war zum Teil felsig, so hinterlies sie nicht einmal Fußspuren. Einmal hatte sie das ganze im Sand probiert, aber jeder lernt ja mal. Sie stand gerade etwa 20 Meter hinter den Magiern, die in dem allgemeinen Gewühl offensichtlich nicht gemerkt hatten, dass auf einmal jemand fehlte. Sie hatte den Bogen gespannt und wollte gerade schießen, als sich einer der Magier - plötzlich und überraschend - umdrehte. In dem Moment lies sie die Sehne los, traf den Magier allerdings nur noch am Arm. Das reichte immerhin dass er seine Beschwörung vorrübergehend lösen mußte, aber tot war er eben auch noch nicht, nicht einmal bewußtlos, wenn ihn auch der Schwung von den Füßen geworfen hatte. Als sie wußte, dass die Aktion schiefgehen würde, hatte sie auch schon wieder die Formel für einen Stillezauber auf den Lippen, und lies sich gerade noch fallen, als der zweite Magier auf einmal einen Feuerball in ihre Richtung schmiss. Im nächsten Moment blieb dem Magier auch schon sein nächster Spruch buchstäblich im Halse stecken als sie ihn traf, dafür rannte er mit seinem Streitkolben auf sie zu. Sie hatte gerade noch Zeit aufzustehen und wieder zu verschwinden, bevor sie auch schon zur Seite ausweichen mußte. Scheiße, das ist ja mal richtig schiefgelaufen.... Sie sah zu Arranges was dieser gerade tat, denn den Magier konnte sie gerade nicht unbedingt so treffen, dass er seine beschworene Kreatur ebenfalls nicht mehr halten konnte, der Stillezauber hatte ja nicht gegen schon vorhandene Beschwörungen gewirkt. Einen Lähmzauber wollte sie nicht unbedingt probieren, bei Magiern war sie vorsichtig geworden. Bei reflektierter Stille konnte sie immerhin noch rennen. Und noch wußte sie nicht, wie diese kämpften.

weuze
27.07.2010, 22:31
Arranges musste feststellen, dass die seltsamen Beschwörungen der Magier für ihren etwas sperriger Köperbau im Sinne von kantig, sehr flink waren und sein Skelett bald nur mehr blocken konnte. Hmm... das scheint mal eine ordentliche Herausforderung zu sein... Der Kaiserliche ließ seine Magie fließen und hielt nur einen Augenblick später eine feurige Kugel in der Hand, welche er auch sofort dem unbekannten Wesen entegenschleuderte. Von dem Fuerball getroffen schreckte die Kreatur zurück und sein Skelett hatte wieder ein wenig Luft, die es gleich für einige Attacken nutzte. So, was macht Meryann? Der Magier suchte instinktiv hinter den Angreifern nach ihr, wo sie auch gerade auftauchte und einen Pfeil abgab. Das Geschoss allerdings traf nicht wirklich und so blieben beide Gegner am Leben, von denen einer die Bretonin erst mit einem Feuerball tracktierte und dann mit seinem Streitkolben auf sie losging. So nicht mein Freund! Dachte Arranges, der sich nun auch in Bewegung setzte und sich in den Rücken des vorwärtsstürmenden Beschwörers bewegte. Dieser war nun an dem Punkt angelangt, wo noch eben Meryann stand. Sie hatte sich wieder unsichtbar gemacht und der Magier schlug mit seiner Waffe wild durch die Luft. Der Eiszauber des Kaiserlichen traf ihn so unerwartet, dass er sich der Schmerzen gar nicht bewusst wurde und sich stattdessen einfach auf die Knie fallen ließ. Sich mit den Händen auch noch abstützend, kroch er auf allen Vieren keuchend vorwärts. Arranges wollte gerade mit dem Schwert etwas nachhelfen, als er ein übles Stechen im Rücken wahrnahm. Es fühlte sich an, als würde man ihm das Leben aussaugen, als hätte er irgendwo ein Loch im Körper, wo kontinuierlich Blut auslief. Erschrocken drehte er sich hastig um und sah einen energetisch pulsierenden Schlauch, der jetzt von seiner Brust wegführte, direkt in den Schlingmund dieser widerlichen Kreatur. Im Gefecht hatte der Kaiserliche gar nicht mitbekommen, dass seine Beschwörung den Kampf verloren hatte und der Magier vor ihm am Boden musste seinen Diener nun zur Hilfe gerufen haben. Das Monster kam langsam auf Arranges zu und bearbeitete ihn mit seinen Klauen. Der Kaiserliche hatte aufgrund seiner rasch schwindenden Kräfte mühe, die Schläge zu blocken oder abzulenken. Ein treffer mit diesen beinahe armlangen Mordinstrumenten wäre vermutlich tödlich.

Andromeda
27.07.2010, 22:50
Sie suchte ausserdem nach ihrem Daedroth, bis ihr auch gleich auffiel, dass die Verbindung zu ihm nicht mehr existierte, sie hatte es bis jetzt nicht bemerkt, vielleicht kam es durch den Schreck wegen des Feuerballes. Da traf Arranges den Magier, der ziellos in die Luft schlug mit einem Eiszauber in den Rücken, weswegen ihm der Magier anscheinend seine Kreatur auf den Hals gehetzt hatte. Jedenfalls nahm sie an, dass es seine war, auch wenn der zweite Magier gerade wieder verdächtige Bewegungen machte. Darum konnte sie sich allerdings nicht kümmern, stattdessen nahm sie einen Pfeil aus dem Köcher, wobei sie wieder sichtbar wurde, und schoß auf den elendig kriechenden Magier. Nachdem sie ausserhalb seines Blickfeldes gestanden hatte, sah er den Pfeil nicht einmal kommen, der ihm auf einmal von schräg hinten im Kopf steckte. Er sackte kraftlos zusammen und blieb liegen, von dem Schwung war er vornüber aufs Gesicht gefallen. "Das war für den Feuerball!" Durch seinen Tod verschwand auch die Kreatur, die Arranges traktiert hatte. Dann beschwor sie einen Markynaz dem sie Befahl, den zweiten Magier anzugreifen, als auch schon die nächste dieser wiederwärtigen Kreaturen auftauchte. Nachdem sie gesehen hatte, wie die letzte auf Arranges mit einem Zauber losgegangen war, belegte sie diese gleich mit einem Stillezauber. Jetzt mußte nur noch der Dremora mit dem Magier fertig werden. Sie sah zu Arranges in der Hoffnung, dass es ihn nicht zu schlimm erwischt hatte, und er noch eine Beschwörung gegen diese Kreatur einsetzen konnte.

weuze
27.07.2010, 23:07
Arranges vermochte den Hieben kaum noch etwas entgegen zu setzen, als die Kreatur plötzlich und ohne weiteres verschwand. Mit ihr war auch der seltsame Zauber weg, der ihm übel mitgespielt hatte. Arranges fühlte sich direkt nicht mehr so krankhaft ehlend, aber trotzdem sehr erschöpft. Der Kaiserliche drehte sich um und sah den Magaier, den er fast ins Jenseits befördert hatte, tot am Boden liegen, mit einem von Meryanns Pfeilen im Kopf. Danke!

Im Augenwinkel sah er, wie schon die nächste dieser Monster heraneilte. Jetzt reicht es mir aber auch... Arranges zeichnete mit schwungvollen Kreisen und Kurven ein kleines Symbol vor sich in die Luft. Kaum war er fertig, baute sich vor dem Kaiserlichen ein Sturmatronach auf. Zerstöre meinen Feind! Mit Getöse und Rauschen stellte sich der Riese aus lockeren Steinen vor dem Monster auf. Zuerst wurde die Bestie von einem Schockzauber erwischt, dann schlug der Atronach zweimal mit seinem ganzen Körper zu einem kompackten Gesteinsklumpen geformt, zu und das war es dann auch schon für die fremde Kreatur. Arranges schaute suchen zu Meryann, ob ihr in der Zwischenzeit nichts wiederfahren war.

Andromeda
27.07.2010, 23:15
Der Magier konnte sich gegen den Dremora nicht so richtig zur Wehr setzen, da seine Kreatur gerade von einem Sturmatronach von Arranges in Beschlag genommen wurde. Vor allem nicht gegen seine daedrische Cleymore, zum Beschwören einer Rüstung schien es dann doch nicht zu reichen, und so lag er bald darauf in einer Blutlache und schrecklich zugerichtet am Boden, er hatte sich zwar tapfer mit Zerstörungszaubern gewehrt, aber er hatte immerhin schon einen Pfeil im Arm gehabt. Sie sah zu Arranges und sagte triumphierend: "Ich wußte es! Die verfolgen uns seit dem Tor. Also eigentlich.. war ich mir fast sicher." Warum hast du dann zu ihm nichts gesagt? Er hätte mich sicher für verrückt gehalten... Sie fühlte sich im Moment tatsächlich weniger beobachtet, woraus sie den Schluß zog, dass es diese Magier gewesen sein mussten und keine blose Einbildung.

weuze
28.07.2010, 14:59
Arranges ging zu Meryann hinüber. Als er ihre Aussage gehört hatte, zeichnete sich in seinem Gesicht deutliche Verständislosigkeit ab. 'Warum zum Teufel habt ihr nichts gesagt, wenn ihr schon bemerkt habt, dass wir verfolgt werden?!' Sie setzten sich langsam wieder der Straße folgend in Bewegung.

Sie ging neben Arranges her, als sie antwortete: "Ich war mir ja nicht sicher... Mir ist es selbst erst wirklich bewußt geworden, als sie uns gestellt haben."

Da haben wirs wieder... Intuition... man glaubt viel und weiss nur die Hälfte... zum Davonlaufen... 'Trotzdem hättet ihr mich darauf aufmerksam machen können, wenn nichts gewesen wäre, wärs doch auch nicht schlimm gewesen. Das nächste Mal kommen wir vielleicht nicht mehr so gut weg.'

"Es tut mir leid, das nächste mal sage ich etwas." sagte sie entschuldigend. Da spürte sie auch schon wieder das unangenehme Gefühl von Augen im Rücken und sie sah über die Schulter. "Kommt ihr euch denn hier gar nicht beobachtet vor? Ich meine, es lauert vermutlich sonstwas in den Büschen...."

Was zur Hölle... nein, ganz ruhig, nicht aufregen... Es war mittlerweile schon fast Nacht geworden, die Dämmerung würde nicht mehr lange dauern. Arranges blickte sich bei ihren Worten ebenfalls um und als seine Augen über die stockdunklen Schatten in den Büschen und dem Unterholz fielen, erschauderte er. 'Nein, da muss ich euch entteuschen.'

Sie sah, dass Arranges ebenfalls nach hinten blickte, aber nicht dass er erschauderte, dazu war es zu dämmrig. Die Schatten störten sie nur insofern, als dass sie ein wunderbares Versteck abgaben. "Dann ist es vermutlich nur die fremde Umgebung. Wir sollten uns bald nach einem Rastplatz umsehen, solange es noch halbwegs hell ist.", sagte sie mit freundlicher Stimme. Sie war nicht überzeugt von ihren eigenen Worten, aber sie würde schon herausfinden, wer oder was dort nachts lauerte.

'Da könntet ihr recht haben, mir ist auch etwas unbehaglich zu mute, ich würde sagen, dass...' Plötzlich konnte Arranges nicht weiterreden. Er blieb stehen und starrte geradeaus, als ob Mehrunes persönlich vor ihnen stehen würde. Er wusste nicht warum oder woher, aber leise baute sich ein Pfeifen in seinem Kopf auf, welches anschwoll und in einem ohrenbetäubenden Knall in seinen Gedanken explodierte. Stöhnend sank der Kaiserliche auf die Knie, die Hände auf die Ohren gepresst. Mit unbeschreiblicher Gewalt wurde ihm von seiner eigenen Angst ein Bild seines Pferdes, welches blutüberströmt auf dem Boden lag, in seinen Verstand gepresst. Schmerz zeichnete sich in seinem Gesicht ab und er stöhnte immer wieder: 'Geh weg... geh weg, verschwinde...!'

Sie konnte sich auf das Gestammel von Arranges keinen Reim machen, trotzdem kniete sie sich neben ihn, nahm in an den Schultern und schüttelte ihn leicht: "Arranges?! Was ist?" Sie hoffte, dass er nicht gleich auf sie losgehen würde.

Arranges registrierte gar nicht, dass Meryann ihn schüttelte, er spürte nur noch, wie dieses Bild sich wie ein glühendes Messer durch seinen Kopf zu bohren schien. Sein Stöhnen ging in unterdrücktes Schreien über und... plötzlich war es weg, das Bild des sterbenden Pferdes war weg und so auch die Schmerzen und der Lärm in seinem Kopf. Ungläubig nahm der Kaiserliche zörgerlich die Hände von den Ohren und öffnete die Augen. 'Es ist wieder weg... es ist... weg, die Sznerie und die Schmerzen... Aber was war das?'

So plötzlich wie Arranges stöhnend zu Boden gegangen war, schien es auch schon wieder weg zu sein. Auf seine Worte konnte sie sich immer noch keinen Reim machen, so fragte sie nur verwirrt: "Welche Szenerie? Was ist überhaupt passiert?"

Erstaunt schaute Arranges die Bretonin an, als könnte er nicht so recht glauben, warum sie sein Problem nicht verstand, doch bevor er was sagte, winkte er einfach nur ab und stand wieder auf. Er sah Meryann fragend an und meinte dann: 'Ich weiss nicht so recht, ich glaube, das war einfach nur der Stress der vergangenen Tage...'

"Nur der Stress? Seid ihr sicher? Nicht vielleicht von diesen Wahnessenzen?" Dabei hatte sie in sich hinein gehorcht, aber es schien ihr immer noch alles unverändert. "Merkt ihr davon überhaupt etwas?"

'Was soll ich davon merken? Es hat scheußlich geschmeckt, aber der Torwächter hat uns durchgelassen, das war doch überhaupt der Sinn der Sache... oder wollt ihr einem irren älteren Herrn in Totengräbergewand und albernem Kragen, seine Schaudermärchen glauben?'

"Nein, nicht unbedingt, aber immerhin ist das hier das Reich Sheogoraths. Wobei ich überhaupt nichts dagegen hätte, wenn wir nicht verrückt werden hier."

'Ach, ich dachte das wärd ihr längst.' Sagte Arranges und grinste Meryann breit entgegen.

"Dann habe ja zumindest ich hier nicht viel zu befürchten", antwortete sie ebenfalls grinsend, während sie wieder weiter ging.

'Zumindest so lange nicht, bis wir wieder auf solche Möchtegernmagier stoßen...' Meinte Arranges neben ihr hergehend.

"Was soll dass denn jetzt schon wieder heißen? Das der sich umgedreht hat, war einfach Pech, das kommt vor, wenn auch selten. Immerhin hab ich ihn überhaupt noch getroffen. Mich würde nur Interessieren, ob man diese Beschwörung hier irgendwo lernen kann..." Bei den ersten Worten hatte ihre Stimme schon leicht ärgerlich geklungen, dann überwog das Interesse für die Beschwörungsformeln.

Das war richtig, Arranges war zuvor gar nicht so richtig aufgefallen, dass diese Magier die seltsamen Kreaturen ja tatsächlich beschworen hatten, wie er ein Skelett rufen würde. 'Darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen, aber ihr habt recht, wenn wir in Tiegeln angekommen sind, sollten wir uns darüber ebenfalls erkundigen.' Sagte Arranges freundlich. Dabei kam ihm auch wieder in den Sinn, was er eigentlich schon lange in seine Studien eingebunden hatte, das er aber seit Beginn dieser Hetzerei sehr vernachlässigt hatte: Als Meisterprüfung zum vollkommenen Nekromanten, einen Lich rufen zu können. Das sollte ich eventuell bei den nächsten Rasten irgendwie einbauen...

Meryann interessierte sich hauptsächlich für die Formel, weil sie gesehen hatte mit welchen Zaubern diese Beschwörungen angreifen konnten. Inzwischen war es dunkel geworden und so fragte sie: "Wollen wir noch weitergehen oder hier irgendwo Rasten?" Die Gegend hier war vermutlich so gut wie jede andere.

Bei ihren Worten starrte Arranges irritiert in die schwarzen Schatten im Unterholz. Warum habe ich nur plötzlich immer wieder ein mulmiges Gefühl, wenn ich durch die Finsternis gehe? Hier auf der Straße machte ihm die Nacht nichts aus, der Weg und die nähere Umgebung wurden von den komischen Sternen am Himmel in eine kaltes Licht getaucht. 'Wegen mir können wir gerne rasten... aber bitte nicht zu weit weg von der Straße.' Antwortete Arranges zögerlich.

"Es wäre vermutlich eh das Beste, wenn diese Wachen auch Nachts patrouillieren. Vielleicht sollte auch einer von uns Wache halten, wir können uns abwechseln." Inzwischen war ein bisschen Zeit vergangen seit sie die Magier erledigt hatten, und das kurze Gefühl der Befreiung hatte wieder dem des beobachtet seins Platz gemacht.

'Auf jeden Fall, wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich die erste Wache halten...' Arranges ging einige Meter von der Straße runter, allerdings hielt er gut Abstand zum Unterholz und den ganzen Büsche, die ebenfalls nur unweit des Weges wucherten. Erleichtert ließ sich der Kaiserliche auf einen modrigen, aber stabilen Baumstamm fallen, der im Gras lag. 'Soll... soll ich Feuer machen?' Fragte Arranges zögernd aber höflich, wusste er ja jetzt nur zu gut, dass Meryann sich vor diesem Element fürchtete.

Andromeda
28.07.2010, 15:39
Feuer.. Musste das sein? Abgesehen davon, dass sie davor Angst hatte, würden sie damit doch nur alles aus dem Gebüsch locken. Unschlüssig sah sie auf den felsigen Weg, von dem sie sich ein paar Meter entfernt hatte. "Mir wäre es lieber, wenn ihr keins macht. Ich will aber auch nicht, dass ihr meinetwegen frieren müsst..." Tatsächlich war es zwar kühl, aber nicht so kalt dass man unbedingt ein Feuer brauchen würde. Bei den letzten Worten hatte sie Bogen, Pfeile und Gepäck abgelegt und richtete sich damit eine provisorische Schlafstätte, gegenüber des Baumstammes, auf dem sich Arranges nieder gelassen hatte. "Also wenn ihr unbedingt wollt, ein kleines, und nicht unbedingt direkt hier." Dabei deutete sie vor ihre Füße, und setzte sich danach auf ihren Mantel. Sie wußte nicht, ob sie überhaupt Schlaf finden würde, aber zumindest hielt Arranges wache und sie würde nicht im Schlaf überrascht werden. Trotzdem blieb dieses seltsame Gefühl...

weuze
28.07.2010, 16:38
Nicht weil ich friere, eher um die Finsternis etwas zurück zu drängen... 'Mir ist nicht kalt, ich dachte nur... ach egal... ich werde kein Feuer machen.' Sagte Arranges etwas betrübt. Sie waren ja nicht gerade im dichtesten Wald unterwegs, von daher pochte Arranges nicht auf seinen Wunsch, mit den Flammen ein wenig Licht zu erhalten. Er schaute aufmerksam umher, um Meryann ein halbwegs sicheres Gefühl zu geben, so sie denn überhaupt einschlafen konnte.

Nach einer weile, der Kaiserliche saß immer noch auf dem toten Holz, bemerkte er, dass Meryanns Atem etwas langsamer zu gehen schien. Sie war auf ihrem Mantel liegend eingenickt. Zuvor hatten sie noch kurz besprochen, dass er sie wecken würde, wenn ungefähr die Hälfte der Nacht vorüber war. Der Kaiserliche allerdings überlegte,wie er seine Studien selbstständig weiterführen konnte, ohne die Bretonin zu wecken. Der Magier stand auf und ging ein paar Schritte von seiner schlafenden Begleiterin weg ohne sie aus den Augen zu lassen. Wie war das noch gleich? Dachte Arranges, als er in dem gößeren Lederbeutel an seinem Gürtel nach einer Schriftrolle suchte. Er konnte sie nicht ertasten. Verunsichert suchte er kurz mit beiden Händen nach dem Pergament. Verdammter Mist! Die Rolle ist in der Satteltasche meins... Dachte Arranges erst verärgert, dann huschte Trauer über sein Gesicht. Er reusperte sich um die grausamen Erinnerungen abzuschütteln. Als er schon lauthals anfangen wollte über seine Vergesslichkeit zu fluchen, hörte er plötzlich Schritte hinter sich. Es waren die Schritte zweier Beinpaare, die leichte Stiefel trugen. Etwas zu langsam drehte sich Arranges zur Straße. 'Ahh, die Neuankömmlinge von heute Mittag... einen netten Lagerplatz habt ihr euch da ausgesucht.' Sagte die angenehme Stimme einer der beiden Matzken, die sie einige Stunden zuvor am Tor angetroffen hatten. So, das wäre dann die Antowrt auf die Frage Meryanns, ob die Wachen hier auch Nachts unterwegs sind... 'Oh, äh, ja. Mir wäre ja eine Siedlung und ein Bett lieber gewesen, aber ich fürchte wir waren zu erschöpft, um Neu Sheot zu erreichen...' Bei den Worten des Kaiserlichen lachte die Verführerin kurz auf. Es war kein spöttisches Lachen. 'Da habt ihr euch wohl etwas zu viel vorgenommen, von den Toren bis nach Tiegeln ist es ein Fußmarsch von mindestens 4 Tagen, wenn man ungehindert vorankommt.' Sagte die Matzke lächelnd. Aber noch ehe Arranges etwas antworten konnte, sprach die Wache weiter: 'Aber bitte verzeiht, wir sind immer noch im Dienst und müssen weiter... unser Fürst wartet nicht gern. Eine geruhsame Nacht wünsche ich euch und eurer Begleitung.' Und damit gingen die beiden Kriegerinnen weiter. Bei solchen Wachen wäre ich auch gern Fürst... ahh... wo war ich stehen geblieben? Achja richtig... Der Kaiserliche wollte sich eben wieder lautstark aufregen, als ihm Meryann wieder einfiel. Verfluchter Dreck... Arranges besann sich anders und versuchte es stattdessen ohne die Rolle.

Das Bild eines Lichs vor Augen, konzentrierte sich der Kaiserliche. Er mobilisierte unfassbar viel Energie. Er wob den Zauber. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn, angesichts der geistigen Anstrengung. Der Magier jounglierte regelrecht mit dem magischen Fluss, der nun, nicht sichtbar, durch und um seine Hände floss. Dann ließ er die Linke sinken und bezeichnete mit der Rechten eine Geste, als wolle er etwas unter größter Anstrengung aus dem Boden ziehen. Ein von weißblauem Nebel eingerahmter Abgrund tat sich vor seinen Füßen auf. Daraus tauchte einige Augenblicke später erst ein Totenschädel auf, der ein Skelett nach sich zog, welches von einer verotetten und löchrigen Robe halb verhüllt wurde. In einer Hand einen Stab, der rot glimmte, die andere Hand erhaben wie zum gruß, vor sich haltend, schwebte der Lich vor ihm, während sich das magische Tor im Boden wieder schloß. Der Kaiserliche hatte den Lich in seinen Gedanken gefesselt, er duldete keine beschworenen Diener, die ihm gleichgestellt schienen und so rang er einige Sekunden stumm mit dem Lich, bevor er den Zauber wieder auflösen musste, weil er dem Drängen des Untoten nicht mehr standhalten konnte. Diese Prozedur wiederholte der Beschwörer einige Male, überrascht darüber, dass er sich die ganzen wichtigen Dinge für so eine Beschwörung im Kopf behalten konnte. Allerdings folgten die weiteren vier Versuche in großen Abständen. Dazwischen reflektierte der Magier darüber, wie er was besser machen könnte und meditierte darüber. Beim letzten Versuch den Lich an sich zu binden und ihm seinen Willen aufzuzwingen, gelang es Arranges beinahe, bis ihn seine Ausdauer im Stich ließ und er den Zauber wieder auflösen musste.

Arranges hatte während seiner ergeizigen Arbeit komplett vergessen, dass er Meryann hätte wecken sollen und als er seinen letzten Beschwörungsversuch beendet hatte, merkte der Kaiserliche, dass die Schatten gar nicht mehr so tief waren. Es war noch immer nachtdunkel, aber weit im Osten war ein leichtes Schimmern am Horizont zu sehen. Der Morgen graut schon... und ich bin total ausgelaugt... Seine Leidenschaft und der Ergeiz hatten ihn komplett abgelenkt und so stapfte er jetzt schwerfällig zu Meryann und kniete neben sie nieder. 'Meryann? Meryann, wacht auf.'

Andromeda
28.07.2010, 16:52
Sie hatte noch mitbekommen, dass die Wachen wieder vorbeigekommen waren, danach hatte sie fester Geschlafen, jedenfalls dachte sie das. Sie hatte seltsame und unheimlich realistische Träume gehabt, von Augen die sie aus den Bäumen herraus anstarrten, und von einem Lich. Es war ihr eigentlich überhaupt nicht nach Schlaf vorgekommen, und so kam sie sich vor wie gerädert, als Arranges Worte in ihr Bewußtsein drangen. Sie blinzelte ein paar mal müde, bis ihr wieder einfiel, wo sie waren. "Werden wir angegriffen??" Bei den Worten hatte sie sich auch schon aufgesetzt. Sie konnte allerdings nichts sehen, und Arranges machte auch nicht den Eindruck, als wäre etwas in der Nähe. So sagte sie noch etwas verwirrt: "Sind die Wachen heute nacht wieder vobeigekommen? Und es wird ja schon wieder hell...Ihr hättet mich doch früher wecken sollen." Im Moment war sie sich überhaupt nicht mehr sicher, ob sie das nicht auch nur geträumt hatte.

weuze
28.07.2010, 17:06
'Ja, die Matzken waren nochmals hier... ich bitte vielmals um Verzeihung, aber ich habe... vergessen euch zu wecken... und jetzt wo ich euch anschaue, denke ich, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, euch noch schlafen zu lassen...' Aber Arranges kippte selbst fast aus den Stiefeln. Er war jetzt beinahe 2 Tage am Stück wach, dazu noch die unschönen letzten Stunden, die er auf Nirn erleben durfte und jetzt war er zumindest kräftemäßig komplett am Ende, sein Geist hingegen war hellwach und seine Magie pulsierte trotz der Anstrengung immer noch reichlich. Der Kaiserliche gab der Bretonin keine Chance, mit ihm zu diskutieren, er war körperlich sehr erschöpft. Arranges stand auf, ging zu dem Baumstamm und ließ sich auf den Boden sinken, während er sich gemütlich an das Holz lehnte. 'Weckt mich in ein paar Stunden, wenn ihr weitergehen wollt.' Kaum hatte der Kaiserliche zu Ende gesprochen, kippte sein Kopf nach hinten weg und blieb unschön auf der Seite liegen, da der Baumstamm nicht hoch genug reichte, um das Genick zu stützen. Sanft schnarchend glitt der Magier in das Reich der Träume.

Andromeda
28.07.2010, 17:24
Das wird dir später noch leid tun... kommentierte sie die Schlafposition von Arranges. Danach stand sie seufzend auf um sich zu strecken. Sie hätte noch ohne weiteres länger schlafen können, trotzdem war sie froh, aus ihren seltsamen Träumen geweckt zu werden. Sie hängte sich den Mantel und den Köcher um, lies aber ihren Beutel vorerst liegen. Dann nahm sie den Bogen, setzte sich auf einen Stein und wartete. Dabei dachte sie noch einmal über den letzten Tag nach, vor allem über die Zeit, nachdem sie durch das Tor getreten waren. Ihre ersten Verfolger hatten sich ja schon gezeigt, und trotzdem fand sie irgendwie keinen Frieden. Nachdem sie sich bis jetzt immer auf ihr Gefühl bei solchen Sachen verlassen konnte, zweifelte sie auch jetzt nicht daran. Nach etwa einer Stunde entschied sie sich, doch selbst mal die nähere Umgebung zu erkunden, immer in Sichtweite von Arranges. Sie ging mit dem Bogen in der Hand vorsichtig und lauschend ein paar Schritte vom Lager weg, wo sie nochmal kurz zu Arranges sah. Inzwischen war es auch wieder relativ Hell, so dass man Gegner besser sehen konnte. Sie entschloss sich, noch ein paar Schritte weiter zu gehen, zögerte aber plötzlich. Sie fühlte sich seltsam verlassen... Komm Meryann, was soll dass denn jetzt werden? Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen, gleichzeitig wuchs ein Gefühl der Hilflosigkeit und Angst in ihr. Sie stand gerade mit dem Rücken zu Arranges, sah ihn also auch nicht. Inzwischen hatte sich ihr Herzscchlag beschleunigt und sie kam sich vor, als würde ihr die Luft abgeschnürt. Im nächsten Moment drehte sie sich schon um und rannte die ersten paar Meter in Richtung ihrem Lager, bis sie ihre Schritte wieder verlangsamte und normal ging, um ihn nicht zu Wecken. Das ganze mußte auf Aussenstehende gewirkt haben, als wäre sie Hals über Kopf vor einem Gegner geflohen, dabei hatte sie einfach nur Angst bekommen weil sie ganz allein da gestanden war. Verwirrt lies sie sich wieder auf den Stein sinken. Ein Gefühl derartiger Hilflosigkeit kannte sie bis jetzt nicht, es hatte sie in dem Moment relativ handlungsunfähig gemacht.

Die nächsten Stunden wartete sie schweigend und versuchte sich von diesem Vorfall eben abzulenken, in dem sie aufmerksam Wache hielt. Sie hoffte inständig, dass sich das nicht noch einmal wiederholen würde, hatte aber auch keine große Lust, es nochmal zu probieren. Schließlich, es war Mittag, ging sie zu Arranges um ihn zu Wecken: "Arranges, aufwachen..." Dabei hatte sie sich neben ihn auf den Baumstamm gesetzt.

weuze
28.07.2010, 17:55
Arranges hatte einen tiefen und beruhigenden Schlaf, wenn auch relativ kurz. Als seine Träume von Meryanns Stimme zerrissen wurden, öffnete er etwas erschrocken die Augen und hob etwas zu ruckhaft den Kopf, was sich sogleich durch ein Knacken rächte, welches sich durch einige der Halswirbel zog. verdammt nochmal... bin ich schon so alt?! Stumm langte Arranges sich an den Hinterkopf unf fuhr die Atlaswirbel hinab. Als er sich gerade nach Meryann umsehen wollte, blitzte ein Bild durch seine Gedanken. Er sah den verzerrten Kopf seines Pferdes, welcher auf einer Lanze aufgespießt war. Aber bevor der Kaiserliche richtig erfassen konnte, was sein Unterbewusstsein ihm da zeigte, war das Bild auch schon wieder weg. Hää... was zur...?! Arranges fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, dann schaute er zu Meryann auf, die neben ihm auf dem Baumstamm saß. 'War irgendetwas wichtiges oder aufregendes?' Fragte der Magier deutlich ausgeruht und freundlich gelaunt.

Andromeda
28.07.2010, 18:05
Auf das Krachen in Arranges Wirbelsäule reagierte sie mit dem Hochziehen einer Augenbraue: "Ihr solltet lieber im liegen schlafen, wenn das irgendwie möglich ist. Nein, es hat sich nichts ereignet, keine Mazken, keine Beschwörer. Das gleiche wollte ich euch auch noch fragen. Haben die Mazken noch etwas gesagt oder war sonst noch etwas? Wenn ihr schon vergesst, mich zu wecken." Das hatte sie freundlich und ohne Vorwurf gesagt. Von ihrem eigenartigem Erlebnis erzählte sie ihm nicht, inzwischen hatte sie das ganze auch schon wieder heruntergeredet und rationalisiert. Immerhin kannte sie sich hier nicht aus, theoretisch könnten die Pflanzen sogar leben, da war es doch nicht verwunderlich, wenn man doch einmal etwas Angst bekam. Du weißt dass das nicht stimmt... Sie schüttelte leicht den Kopf bei disem Gedanken - sie wußte dass es ihre eigenen waren und doch nervte es sie - Sei still. "Wollen wir dann bald weitergehen? Ich hoffe es ist nicht zu weit bis Tiegeln."

weuze
28.07.2010, 18:45
Jawohl Mutter... Dachte Arranges bei den ersten Worten von Meryann. 'Naja, ich war in meine... Studien vertieft, daher das Verseumnis euch zu wecken, entschuldigt.' Sagte Arranges sich aufrichtend. 'Die Wachen von gestern Mittag sind nachts nochmal vorbeigekommen und ich soll euch von ihnen aurichten, dass sie euch einen guten Schlaf gewünscht hätten... Achja und ich hab ganz nebenbei erfahren, dass es von den Toren bis nach Tiegeln ein Marsch von gut vier Tagen ist... sofern wir nicht aufgehalten werden... und ich denke die Matzke sprach auch von ausgeruhten und durchtrainierten Leuten...' Er sah sie an und seit einer Ewigkeit, wie ihm schien, ließ er sich ein kleinwenig gehen und schaute ihr verträumt in die schönen Augen.

Andromeda
28.07.2010, 18:56
Studien? Was für Studien? Bei den Worten hatte sie sich umgesehen, ob sie nicht zufällig eine Leiche übersehen hatte. Aber er schien wohl etwas anderes gemeint zu haben. Das ist auch schon wieder echt lange her.... Damit meinte sie das Beschwören von Untoten aus richtigen Leichen oder deren Wiedererweckung. Wie war hier eigentlich die Einstellung zur Nekromantie? Ihr fiel auf Anhieb nur Meridia ein, die etwas gegen Untote hatte, bei Sheogorath hatte sie davon noch nie gehört. "Vier Tage??" sagte sie erstaunt, nachdem er sie eine Weile seltsam angesehen hatte. Danach stand sie auf und packte ihre Sachen. "Wir sollten aufbrechen, es ist nicht gut zu lange an einer Stelle zu bleiben... Ach ja, was studiert ihr denn?" Bei ihrem letzten Satz hatte sie sich wieder umgedreht und Arranges aufbruchbereit angesehen. "Ausserdem müssen wir uns um Verpflegung kümmern, ich hatte in Bravil nicht so wirklich Gelegenheit dazu, ich fürchte der Fischer hat uns erkannt, zumindest Euch, und uns der Legion gemeldet. Ich konnte mich nicht zu offen sehen lassen."

weuze
28.07.2010, 19:20
Arranges ordnete seine Montur und sah an sich herab. Ich sollte mal dringend wieder zu einem Schmied... meine Rüstung sieht auch nicht mehr zu vielversprechend aus... In der Tat waren vor allem die ledernen Rüstungsteile an Armen und Beinen in den letzten Tagen sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.

'Nun, wenn ihr es genau wissen wollt, versuche ich derzeit die Beschwörung für einen Lich zu verinnerlichen. Es will mir allerdings noch nicht so ganz gelingen, ihn bedingungslos meinem Willen zu unterziehen. Diese Geister aus dem Reich des Vergessens sind recht stur und ein kleinwenig aufbrausend... im Gegensatz zu Daedra oder Skeletten eine richtige Herausforderung...' Man konnte Arranges Stolz und Ergeiz über sein Können aus seinen Worten heraushören, aber auch Verbitterung darüber, dass er es noch nicht schaffte, einen Lich ohne größere Konzentration oder Aufwand zu rufen, wie das bei all den anderen Zaubern war, über die er verfügte.

Arranges sah sie an, ob sie noch etwas sagen wollte, ansonsten wäre er aufbruchbereit gewesen.

Andromeda
28.07.2010, 19:37
Oh, ein Lich, ganz hohe Schule... Sie selbst beherrschte den Spruch, wandte ihn aber nur sehr selten an, weswegen sie nicht sonderlich in Übung war. Naja, eigentlich hatte sie die Formel schon fast sträflich Vernachlässigt. Allerdings hatte sie noch keine Probleme mit aufbrausenden Beschwörungen gehabt, man musste sie nur in einer Situation rufen, wo deren eigensinniges Wesen von Vorteil war. "Xivilai können auch ziemlich eigen sein, haben sie doch auch keine so strengen Hierarchien wie die Dremora. Aber ihr habt recht, ein Lich ist nochmal etwas ganz anderes.", sagte sie zu Arranges, wobei man durchaus Anerkennung aus ihrer Stimme hören konnte. Allerdings lies sie damit auch mehr oder weniger offen, ob sie selbst einen Lich beschwören konnte. Nachdem beide aufbruchbereit waren, gingen sie auch schon los. Sie liefen eine ganze Weile schweigend nebeneinander her - es dürfte inzwischen Nachmittag sein und Meryann fühlte sich wieder zunehmend beobachtet - als ca. 200 Meter vor ihnen zwei Kreaturen aus dem Unterholz auf den Weg kamen. Es konnte die gleiche Art sein, die sie im Randland schon getroffen hatten, diese trugen allerdings etwas an den Körpern, was Waffen sein konnten. Dieses mal zog sie Arranges ins Gebüsch, deutete nach vorn und sagte leise: "Abendessen. Wollt ihr sie gleich grillen, dann spar ich die Pfeile, wenn wir noch etwas länger Unterwegs sind..."

weuze
28.07.2010, 19:59
Arranges antwortete nichts auf ihre Äußerung. Stattdessen brachen sie wieder in Richtung Neu Sheoth auf.

Eine ganze weile waren sie jetzt schon unterwegs, als der Kaiserliche vor ihnen zwei Kreaturen sah, die einfach auf den Weg sprangen. Aber noch bevor er sich überhaupt Gedanken machen konnte, was diese Wesen denn nun wieder waren, wurde er auch schon von Meryann in die Büsche mitgerissen. Noch einmal Fräulein... ich habe mir das jetzt zweimal gefallen lassen, ich glaube ich muss das mal ansprechen... Aber in den Büschen kniend kam er auch nicht zu Wort, Meryann deutete nach vorn auf die Kreaturen, die, wie Arranges jetzt besser sehen konnte, diesem hässlichen Ding im Randland sehr ähnlich sahen. Was ihn aber für einen Moment aus der Fassung brachte waren die Worte der Bretonin. Verblüfft schaute Arranges sie an und flüsterte: 'Das meint ihr jetzt nicht ernst?' Doch im selben Moment, als er im Zusammenhang mit seiner Frage ebenfalls ans Essen dachte, verspürte er Hunger. Kein Wunder, er hatte schon viel zu lange keinen Bissen mehr gegessen. Just in diesem Moment fiel ihm auch siedend heiß ein, dass seine Vorräte praktisch nicht mehr vorhanden waren. 'Nunja, das ist nicht so einfach mit Feuermagie... ich kann sie zwar damit angreifen, aber wenn ihr Wert auf Röstfleisch legt, das so kross wäre, dass ihr es nichteinmal ordentlich beissen, geschweige denn schlucken könntet...' Lenkte Arranges ein. Er sah nochmals auf zu diesen Biestern, die sich offensichtlich miteinander stritten, dann sah er wieder zu Meryann. 'Wenn ihr vielleicht einen davon mit einem Pfeil attackiert, kann ich den anderen mit Feuer ausser Gefecht setzen und wir haben immer noch einen übrig, der nicht verkokelt ist.'

Andromeda
28.07.2010, 20:06
"Natürlich mein ich das ernst. Gut, wenn ich einen erwische steht der Zweite vermutlich eh nicht mehr still." Weiter sagte sie nichts, sondern griff stattdessen zu einem Pfeil und nahm den Bogen vom Rücken. Die Kreaturen hatten sie noch nicht entdeckt, und so würde einer davon ein leichtes Ziel sein. Sie spannte den Bogen, zielte kurz und traf. Der Andere mußte gesehen haben woher der Pfeil kam, denn er setzte sich auch schon in Bewegung, und das nicht gerade langsam. Dabei schwang er ein Schwert, was sie jetzt genau erkennen konnte. Sie sah zu Arranges, der jetzt hoffentlich bereit war, immerhin hatte sie doch etwas ausführlicher und somit ein paar Sekunden länger gezielt. Trotzdem bereitete sie einen Lähmzauber vor.

weuze
28.07.2010, 20:26
Bei ihren Worten hatte Arranges schon mitgedacht und seine Konzentration aufgebaut. Als sie zielte und schließlich schoss und getroffen hatte, kippte das erste dieser Dinger um. Der Zweite fackelte nicht lange und kam in ihre Richtung. Arranges wartete noch kurz und kam dann seelenruhig aus dem Gebüsch, beide Hände vor sich zusammengeführt, leuchteten sie jetzt, da er auf der Straße stand und der Kreatur entgegenblickte, in einer hellroten Flamme auf. Er streckte seine Arme der Bestie entgegen und bevor diese ausweichen konnte, wurde sie von dem Feuerball erfasst und zu Boden geschleudert, wo sie noch einige Meter auf dem Rücken tot weiterschitterte. Arranges hatte seine Bedenken damit bestätigt. In der Brust des Monster war ein kohlrabenschwarzes Loch zu sehen, welches noch in einer dünnen Rauchfahne ausdampfte. Grinsend schaute er in Meryanns Richtung und wartete, dass sie auch aus der Deckung kam.

Andromeda
28.07.2010, 20:34
Kaum hatte Arranges das Ding erledigt, kam sie auch schon aus ihrer Deckung, Du kannst mich doch hier nicht einfach allein lassen!, vielleicht etwas hektisch. Sie ging an Arranges vorbei auf die andere Kreatur zu, der Pfeil hatte wieder in den Hals getroffen, und offensichtlich die Wirbelsäule. Sie zog an dem Pfeil, stellte dem Vieh schließlich vorsichtig den Fuß auf den Hals und schließlich gelang es ihr tatsächlich den Pfeil zu bergen. Bäh, voll Blut und die Spitze hatte auch schon bessere Zeiten.. aber trotzdem. Dabei hatte sie auch gesehen, mit was die Kreaturen bewaffnet waren, mit Beilen die anscheinend einhändig geführt wurden und entsprechend eher klein waren. Trotzdem nichts, dem man unbedingt in den Weg kommen sollte. Sie hielt den Pfeil noch mit der Spitze nach oben in der Rechten, als sie schnell wieder Arranges entgegen ging: "Kennt ihr euch mit sowas aus? Ich jage mein Essen normal nicht selbst und zerlege es dann..."

weuze
28.07.2010, 20:58
Als Meryann an ihm vorbeieilte und ihren Pfeil aus dem Hals der Kreatur zog, musterte Arranges derweil das tote Ding, welches er getroffen hatte. Er überlegte, was an diesen Biestern genießbar sein könnte und entschied sich dann dafür, dass eigentlich alles essbar war, sofern die Kreaturen nicht grundsätzlich giftig waren.

Als Meryann zurückkam und ihn fragte, wie es jetzt weitergehen sollte, also sprich, wie man diese Viehcher jetzt zu einem essbaren Mahl verarbeiten könnte, sagte Arranges mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht: 'Es war doch euer Vorschlag... den Anfang habt ihr ja schon gemacht, aber ich würde euch empfehlen, nehmt ihre Waffen... da, diese Beile sind besser zum Zerlegen von Fleisch geeignet, als die Bodkinspitzen eurer Pfeile...' Nachdem der Kaiserliche ein Auflachen mittels Husten verdrängt hatte, fügte er, wieder freundlich, hinzu: 'Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht genau sagen kann, wie man diese Dinger am besten zerlegt. Ich kenne nur Rehe und Keiler, die ich auch schon gejagt und zubereitet habe, aber bei diesen hier weiss ich auch nicht... Aber das Bauchgewebe, so wie die Brustpartie scheinen recht fetthaltig zu sein... narhafter geht es wohl kaum... der Geschmack steht natürlich hinten an...' Meinte er versöhnlich und hob das Hackbeil auf, welches die angebrannnte Kreatur vor ihm hat fallen lassen. Anerkennend schaute er sich die primitive Waffe an und wog sie in der Hand, während er auf eine Antwort der Bretonin wartete.

Andromeda
28.07.2010, 21:07
Das meint der jetzt nicht ernst... Doch, tut er. Sie sah Arranges einen Moment noch argwöhnisch an, dann griff sie nach dem zweiten Beil. Ganz schön schwer. Danach ging sie zu der Leiche welche von ihrem Pfeil getroffen worden war, kniete sich neben sie und stupste dieser probeweise mit dem Finger in den Bauch. Als sie wieder zu Arranges sah, sagte sie: "Dann gehe ich mal davon aus, dass ihr nichts wollt, oder?" Den Pfeil und den Bogen hatte sie neben die Kreatur gelegt, bevor sie nach deren Waffe gegriffen hatte. Das gibt gleich eine riesen Sauerei...Hm, am besten estmal schräg von oben... dachte sie, während sie die Kreatur studierend ansah und darauf wartete, ob Arranges nicht doch noch etwas sagen würde.

weuze
28.07.2010, 21:22
Hmm... ja doch, eigentlich hätte ich schon Hunger... Arranges erwiederte nichts und sah Meryann zu, wie sie etwas unbeholfen vor dem Kadaver kniete und anscheinend nicht so recht wusste, wie sie anfangen sollte. Diese Kreaturen gehen aufrecht, das tun Rehe und Wildschwine zwar nicht, aber die Anatomie wird relativ gleich sein... Dachte Arranges und machte sich noch ein paar weitere Gedanken dazu, während er zu Meryann lief und sich ihr gegenüber auf die andere Seite des toten Monsters kniete. Er legte das Beil kurz ab, nahm seinen Umhang ab und warf ihn an den Straßenrand. 'Das wird gleich unschön, aber ihr müsst mir helfen, allein ist das nicht ganz einfach...' Dann sah Arranges auf den Hals der Kreatur, nahm das Beil und hackte mit einem kräftigen Schlag kurzerhand den Kopf ab. Eine pulsierende Blutfontäne schoss aus dem Gewebe hervor und verebbte nach und nach. 'So, damit es keine unschönen Zuckungen gibt, wenn wir jetzt gleich die Eingeweide herausnehmen... Dabei solltet ihr mir helfen, wir können es nicht aufhängen, deswegen drehen wir das Vieh einfach zur Seite... auch wird das mit diesen Beilen nicht sehr einfach, ich habe das sonst immer mit einem Schlachtermesser gemacht, aber wir müssen nehmen was wir kriegen können.' Sagte Arranges und schaute zu Meryann.

Andromeda
28.07.2010, 21:36
Als sie noch so überlegte, kniete sich Arranges auf die andere Seite der Leiche. Er schien sich doch entschieden zu haben, zu helfen, und legte kurzerhand seinen Mantel ab. Während sie es ihm gleich tat, schlug er der Kreatur auch schon direkt den Kopf ab. Sag ich doch, Sauerei... Sie kniete sich wieder vor die Leiche, und hörte Arranges zu. Er weiß ja doch von was er spricht. Seufzend sah sie nocheinmal zu dem Vieh, bevor sie antwortete, mit Blick auf den Blutstrom: "Und das ist genau der Grund, warum mich Schwertkampf nie interessiert hat. Gut, drehen wir das Vieh zur Seite, ich helfe euch, sagt mir nur was ich tun soll." Sie sah noch einmal die Straße rauf und runter und hoffte dass nicht gerade jetzt jemand kommen würde.

weuze
28.07.2010, 22:05
'Genau aus diesem Grunde liebe ich den Nahkampf so!' Sagte Arranges grinsend.

Arranges, der auch Leichen auf eine sehr ähnliche Art auseinander genommen hat, um zu lernen... und später dann auch zu den Zeiten, als er viel in den nördlichen Gefilden Cyrodiils unterwegs war, auch Tiere, hauptsächlich zur Nahrungsaufnahme, so zerlegt hat, leitete und dirrigierte Meryann, während er versuchte irgendwie die Eingeweide und das sehnige Fleisch von den Muskelfasern wegzubekommen.

Als die Kreatur noch auf dem Rücken lag, setzte Arranges die Schneide über dem Bauch an und zerteilte die Haut, aber zu seinem Erstaunen fand er keine offen zugänglichen Innereinen. Ein feines Netz aus kleinen Knochen lag wie ein Kettenhemd unter der Haut. Arranges musste etwas grober arbeiten, bis er dieses Hindernis bewältigt hatte, dann machte er einen ähnlichen Schnitt auf Brusthöhe. Massive Knochenplatten und robust aussehende Rippen zeigten sich unter der Haut. Hier drehte Arranges das Beil, sodass die verdickte stumpfe Seite nun nach unten zeigte. Mit ein paar harten Schlägen zertrümmerte er die Knochen, was nicht einfach war. So macht man das zwar nicht, aber das Skelett dieser Kreatur unterscheidet sich zwar grob gar nicht von dem eines Menschen, aber bei näherer Betrachtung werden ein haufen Abwichungen ersichtlich... Meryann drehte die Leiche nun mit der geöffneten Seite zu Arranges, der zur Seite gegangen war und nun die Innereine herausholte. Das Meiste rutschte von allein heraus, aber einige sehr seltsame Organe, die Arranges überhaupt nicht zuornden konnte, musste er mit Beil und Hand herausholen. Sorgfältig trennte der Kaiserliche Muskelfleisch von der Bauchdecke und zwischen den Knochensplitter des Brustkorbs heraus. Bald hatten sie einige Fleischbrocken zusammen, die gut essbar aussahen. Der offene Körper roch nicht anders als andere Kadaver, es lag eben der typische Geruch von Blut in der Luft, aber das war es dann auch schon. Als der Kaiserliche nichts mehr holen konnte, nahm er sich nochmal die zwei selstamen Organe her. Sie waren wie Säckchen, in denen man Murmeln aufbewahrte und so war es auch, in diesen Dingern fühlte Arranges faustgroße Kugeln, als er sie forsichtig anfasste. Mit dem Beil öffnete er sie und heraus kamen nasse aber nicht schleimige, weiße Kugeln... Eier, wie Arranges dachte.

'Was meint ihr, ob man die wohl auch essen kann?' Fragte der Kaiserliche, während er Meryann eines der Eier entgegenhielt.

Andromeda
28.07.2010, 22:16
Barbar, dachte sie sich nur und half Arranges. Sie studierte die Anatomie dieser Kreatur ebenfalls aufmerksam, und kam zu dem Schluß diese wie bisher entweder in Kopf oder Hals treffen zu müssen, bei dieser seltsamen Knochenstruktur würde ein Pfeil an anderen Stellen nicht genug Schaden anrichten. Schließlich schienen sie so gut wie fertig zu sein, Hoffentlich kommt nicht doch noch jemand, als ihr Arranges irgendwas unter die Nase hielt und sagte: 'Was meint ihr, ob man die wohl auch essen kann?' Skeptisch sah sie die Dinger an, bevor sie sagte: "Ich wäre ja sehr vorsichtig dabei, vielleicht sollten wir erstmal unaufällig jemanden fragen. Ich hoffe gerade schon, dass das Fleisch nicht giftig ist." Sie sah sich suchend um, bevor sie vortfuhr: "Wir werden ein Feuer brauchen..." Sie stand auf und sah an sich herunter. Die Kleidung hatte nichtmal soviel abbekommen, auf der schwarzen Hose konnte man es ohnehin nicht sonderlich gut sehen. Dafür sahen ihre Hände ganz anders aus. "Und eine Pfütze oder so wäre auch nicht falsch..." Die Gegend war immer von Wasserpfützen durchbrochen, sie würden also nicht ewig so rumlaufen müssen. Abwartend sah sie zu Arranges.

weuze
28.07.2010, 22:38
'Ich werds einfach versuchen.' meinte Arranges und legte das Ei vorsichtig zu den anderen zurück. Er ließ die ganze Sauerei erstmal ruhen, es konnte nicht falsch sein, wenn das Fleisch ein wenig austrocknete und auslief.

Der Kaiserliche erhob sich und musste feststellen, dass der schöne, weiß schimmernde Mithrielpanzer einer Schlachterschürze glich. Na ganz toll... Auf den übrigen Rüstungsteilen und Kleidungsstücken fielen die Blutspritzer nicht wirklich auf. Er ging ein Stück in die Wiese und begann damit Äste und Borke, die er auflas, zu einem Haufen zu schichten. Als er einen schönen Kegel hatte, suchte er noch zwei Stecken, die in etwa gleich lang waren und eine Gabel am einen Ende besaßen. Sie steckte der Magier sich gegenüberstehend, um die Feuerstelle herum in den Boden. Zum Schluss nahm er einen langen geraden Ast, der etwas dicker war und noch etwas mehr im Saft stand und legte ihn in die Gabeln. Fertig war der provisorische Grill. Kritisch beäugte der Kaiserliche sein Werk, bevor er dem Holzhaufen mit den Fingern lässig zuschnippte. Weder an seiner Hand, noch beim Holz tat sich was. 'Zu nasses Holz...' Nuschelte Arranges vor sich hin. Er versuchte es nochmal und schnippte der hölzernen Pyramiede entgegen. Diesmal wurde die gesamte Feuerstelle von einer eindrucksvollen Stichflamme eingehüllt. Nur eine Sekunde dauerte das Feuerwerk und die Flamme verflüchtigte sich nach oben. Danach sah man wenige Sekunden nichts und plötzlich hörte man ein leises Knistern und erste Flämmchen züngelten unter den Ästen nach oben. 'Entschuldigt.' Meinte Arranges zu Meryann blickend.

Andromeda
28.07.2010, 22:49
"Um die Wirkung von Gift zu heilen reicht meine Wiederherstellung leider nicht, ich wills nur gesagt haben." Dann sah sie Arranges zu, wie er die provisorische Feuerstelle baute. Als er sie schließlich entzünden wollte, tat sich erstmal gar nichts. Sie hatte schon eine blöde Bemerkung auf der Zunge, als er es noch einmal versuchte und dabei deutlich mehr Erfolg hatte. Als die Stichflamme aus der Feuerstelle schoss, war sie mit einem leisen Aufschrei einen Schritt zurückgesprungen. "Bei Oblivion, mußte das sein??", fragte sie ihn sichtlich erschrocken. Dann ging sie wieder zu der Kreatur um das Fleisch zu holen und wandte sich danach an Arranges: "Holt ihr bitte den Stock, oder was davon noch übrig ist, so nah muß ich dem nicht kommen." Mit der Stichflamme hatte sie nicht gerechnet, und der Schreck saß ihr offensichtlich noch in den Gliedern.

weuze
28.07.2010, 23:00
'Es tut mir doch leid verdammt...' Dann ging Arranges zum Lagerfeuer und nahm den Stock, der die Flamme erstaunlich gut überlebt hatte. Er nahm Meryann die Fleischstücke ab und spießte sie nacheinander auf den Ast und ging damit zurück zum Feuer. Er wartete noch einen Moment, bis die Flammen richtig kamen und hängte dann den Grillspieß darüber. Dann trat er wieder zu Meryann. 'So ein Feuer ist ja eigentlich ungefärhlich... schon gar nicht, wenn es unter meiner Kontrolle brennt...' Sagte Arranges wie beiläufig.

Andromeda
29.07.2010, 12:26
Ach ne, als ob ich das nicht wüsste, es macht mir einfach Spaß, die Hysterische zu spielen, dachte sie sich bei der letzten Bemerkung von Arranges. Nachdem sie aber nicht schon wieder streiten wollte, sagte sie einfach nur: "Ich weiß." Sie mußte aufmerksam bleiben, irgendwas schien immer noch um sie herum zu schleichen. Sie sah zu Arranges, der sich hier anscheinend ziemlich sicher fühlte und überlegte, ob sie ihn nochmal darauf ansprechen sollte. Es war auch schon wieder Nachmittag, und sie waren immer noch nicht viel weiter gekommen, hoffte sie doch, dass sie sich erstmal innerhalb der Stadtmauern von Tiegeln nicht mehr so verfolgt fühlen würde. Dass in Cyrodiil auch allerlei Tiere und Banditen in den Büschen saßen, und sie sich trotzdem nicht so verfolgt vorkam wie hier, ignorierte sie dabei, versuchte sie doch immer noch das ganze auf die allgemeine Situation zu schieben und so zu rechtfertigen. Schließlich hatte sie sich doch dazu durchgerungen, Arranges anzusprechen. "Ich hätte einen Vorschlag. Wir sollten heute die Nacht durchgehen, um irgendwann doch in Tiegeln anzukommen. Irgendwie kommt es mir immer noch so vor, als würde irgendwas auf uns Lauern." Dabei sah sie ihn prüfend an. "Und ihr merkt da gar nichts? Mir kommt es vor, als hätten sogar die Bäume Augen...."

weuze
29.07.2010, 15:08
Arranges schaute in das behaglich knisternde Feuer, als er Meryann zuhörte. Die Nacht durchlaufen? Naja solange wir nicht durch irgendwelche finsteren Höhlen oder Gebüsche stolpern, bin ich der Idee nicht abgeneigt... Als Arranges ihre letzten Worte vernahm, dass sie immer noch das Gefühl habe, beobachtet oder verfolgt zu werden, sah Arranges sie aufmunternd an, bevor er sich kurz suchend umblickte. 'Ich kann ehrlich nichts verdächtiges entdecken, aber wartet einen Moment, ich will sehen, ob ich eurer Angst nicht doch Abhilfe verschaffen kann.' Sagte der Kaiserliche freundlich. Dann konzentrierte Arranges sich und murmelte etwas vor sich hin. Wallende und pulsierende Energie ging unsichtbar aber deutlich spürbar von ihm aus. Nach wenigen Sekunden, die der Magier schweigend auf den Boden gestarrt hatte, blickte er endlich erleichtert auf. 'Ich bin zwar kein Meister der Mystik, aber in der Regel ist dieser Zauber recht zuverlässig.' Meinte er aufbauend.

Aber kaum hatte der Kaiserliche das ausgesprochen, hörte er hinter ihnen ein Rascheln und Knacken im Unterholz. Arranges war etwas perplex, reagierte aber so schnell es seine Reflexe zuließen. Und das keine Sekunde zu spät. Er riss sein Schwert aus der Scheide und wirbelte herum. Ein lautes Klirren erklang, gefolgt von einem wilden Zirpen, wie von einer riesigen Grille. Arranges starrte erschrocken einem Paar großer Facettenaugen entgegen. Vor ihm stand ein überdimensionalse Insekt. Der Chitinpanzer schimmerte gelb im Tageslicht und an dem kleinen kantigen Kopf bewegten sich ratternd und klappernd die Mundwerkzeuge. Mit einem der beiden rasiermesserscharfen Fangarmen hielt das Tier das Schwert des Kaiserlichen eingeklemmt. Arranges wusste im Moment nicht so recht, was er tun sollte und schaute dem Monster nur entsetzt in die ausdurckslosen und kalten Augen. Das Insekt, war wohl seinerseits nicht auf Gegenwehr vorbereitet und wusste ebenfalls in den ersten Sekunden nicht, wie es weiter verfahren sollte.

Beide erholten sich aber direkt wieder von ihrer Schreckstarre und sogleich entschloß sich der Angreifer, mit seinem zweiten, dornenbewährten Arm zu zuschlagen. Wie eine Feder schnappte die Extremität nach vorn und hieb nach Arranges, der seine Klinge routinemäßig immer noch mit einer Hand festhaltend, zur Seite sprang.

Andromeda
29.07.2010, 18:45
Nachdem ihr Arranges versichert hatte, dass sich nichts in der Nähe aufhielt, knackte es auch schon im Unterholz. Meryann drehte sich mit Arranges um und sah das riesige Insekt, dass sie auch sofort angriff und Arranges Schwert packte, bereit mit dem zweiten Greifwerkzeug zuzuschlagen. Dummerweise hatte es dabei Meryann ignoriert, und so durfte es Bekanntschaft mit ihrem Lähmzauber machen. Das Insekt sackte auch tatsächlich zusammen, soweit man das überhaupt sehen konnte. Immerhin stellte es seinen Angriff sofort ein und Arranges sollte ihm jetzt auch wieder sein Schwert entreissen können. "Anscheinend können sich diese Viecher abschirmen...", sagte sie etwas erschrocken zu Arranges. "Ich weiß nicht wie lange das gelähmt bleibt." Allerdings hielt sie bei diesen Worten dem Insekt schon wieder die Hand entgegen, um die sich ein lilafarbenes Leuchten gebildet hatte. Wußte ichs doch, ich bild mir das nicht ein... "Wollt ihr? Meine Zerstörungskenntnisse reichen nicht wirklich, um das Ding schnell ins Jenseits zu befördern....", sagte sie noch wobei sie das Insekt immer noch nicht aus den Augen lies.

weuze
29.07.2010, 19:13
Arranges entkam dem Angriff nur knapp, als die starre Kraft, welche sein Schwert unerbittlich festhielt, auch schon nachließ und er die Klinge schnell befreite. Er schaute zu Meryann. Warum denn Zerstörung für etwas verschwenden, das sowieso schon so gut wie tot ist? Dachte Arranges. Er nickte ihr zu, nahm sein Schwert hoch und schlug dem Monster einfach den Kopf ab. Die Beine und die Fangarme zuckten nochmal kurz, dann war Ruhe und ein seltsam dickflüssiges, dunkelgrünes Sekret sickerte langsam aus dem Hals. 'Schnell und effektiv...' Meinte der Kaiserliche, während er sein Schwert einschob. Er trat zu Meryann und sagte etwas verlegen: 'Tut mir leid, dass ich euch nicht geglaubt habe, aber mir war tatsächlich nichts aufgefallen... das nächste Mal erinnert mich an das hier, wenn ich wieder Zweifel äußere... ich bin ein Amateur auf dem Gebiet der Mystik, diese Dinger stehen wohl über meinem Können und reagieren vermutlich deswegen nicht darauf.' Beteuerte Arranges.

Andromeda
29.07.2010, 19:30
Arranges dachte allerdings nicht an Zerstörungsmagie sondern schlug dem Ding kurzerhand den Kopf ab. Mahlzeit. Sie löste den Zauber, der das lilane Leuchten um ihre Hand gebildet hatte, als sie sich zum Arranges drehte: "Wer weiß schon, ob die sich überhaupt mit Mystikmagie ausmachen lassen...Mir kommt es irgendwie vor, als hätte es die gesamte Umgebung auf uns abgesehen. Ich bin wirklich froh, wenn wir Tiegeln endlich erreichen." Sie sah sich unschlüssig um, eigentlich wollte sie die nähere Umgebung kurz erkunden, während sie warteten dass das Fleisch gebraten wurde, aber sie konnte sich nicht so recht überwinden, sich von Arranges zu entfernen. Stattdessen ging sie ein paar zögernde Schritte auf das Feuer zu und wollte nach dem Essen sehen, mehr um sich abzulenken, als ein Holzstück krachend zersprang weswegen sie sich gleich den Arm vors Gesicht riss und nach hinten sprang. Na toll. Etwas verlegen drehte sie sich wieder zu Arranges: "Könntet ihr bitte nachsehen? Je schneller wir hier fertig sind, desto besser ist es wahrscheinlich, wer weiß wen die Leichen noch alles anlocken."

weuze
29.07.2010, 19:48
'Ich bin auch dafür. dass wir so schnell wie möglich die Stadt erreichen, aber wir sollten unsere körperliche Verfassung nicht vernachlässigen... es bringt uns gar nichts, wenn wir die Stadtmauern sehen und dann von so einem Ding angegriffen und getötet werden, nur weil wir beide zu müde oder schwach für eine Reaktion sind...' Das sagte er freundlich, nicht vorwurfsvoll. Ihrer Bitte nachkommend, ging er auf das Feuer zu und schaute sich das Fleisch an. Das wird eine sehr zähe Sache... Arranges drehte sich zu ihr um. 'Wenn ihr hier schnell wegwollt, könnten wir theoretisch schon essen, aber es wird innen noch blutig sein...' Er stellte sich wieder zu ihr. 'Naja, die Leichen können wir jetzt schlecht einfach verschwinden lassen...'

Andromeda
29.07.2010, 20:10
"Dann warten wir noch kurz." Nach ein paar Minuten nahm Arranges das Fleisch vom Spieß und reichte ihr vorsichtig etwas, war es doch noch sehr heiß. Skeptisch sah sie es an, bevor sie es probierte. Es war eigentlich recht geschmacklos und eher zäh, was schwierig wurde, ohne Messer. Immerhin schien es nicht giftig zu sein, wie sie nach dem Essen feststellte. Auch Arranges schien es zu vertragen, und als beide fertig waren, stand sie schließlich auf. "Löscht ihr das Feuer?", fragte sie, wobei sie ihren Mantel umhängte, sowie Gepäck und Bogen. Inzwischen war es schon dämmrig geworden. "Bis Mitternacht können wir schon noch weitergehen. Und etwas Wasser wäre nicht schlecht." Sie sahen immer noch aus wie nach einem Massaker, zumindest an den Händen. Das es dunkel wurde störte sie nicht sonderlich, sie sahen auch Tagsüber erst sehr spät kommen, was ihnen Auflauerte. Sie hatte es zwar wirklich eilig, nach Tiegeln zu kommen, aber sie wollte auch einfach nicht zu lange an einem Ort bleiben. Sie sind dir auf den Fersen... Einen Moment hielt sie irritiert inne über diesen seltsamen Gedanken, der ihr wie aus dem Nichts gekommen war. So ein Schwachsinn, wer denn? Dabei war ihr Blick geistesabwesend auf Arranges gerichtet.

weuze
29.07.2010, 20:56
Auch Arranges hatte das Fleisch unbeschadet gegessen. Als er das heruntergebrannte Feuer noch vollständig ausgetreten hatte, hängte auch er sich seinen Umhang wieder um. Die Blutfecken an seiner Rüstung waren bereits getrocknet.

Sie folgten weiter der Straße. Die Dämmerung setzte ein. Als sie schon recht lange unterwegs waren, gingen die Hügel links und rechts zurück, auch die Felsblöcke waren unauffällig gewichen. Das Gelände wurde insgesamt sehr flach, was die Sache aber nicht besser machte, denn gleichzeitig nahm die Flora zu. Dichtes, hüfthohes Gestrüpp und gänzlich undurchsichtige Baumgruppen, machten die Landschaft genauso unüberschaubar wie die Felsen und Hügel zuvor. Erschwerend kam jetzt allerdings noch hinzu, dass sich überall niedrige, aber dunkle Tümpel ausbreiteten und allmählich mehr Raum einnahmen, als die natürlichen Brücken und Stege dazwischen. Es musste kurz nach Mitternacht sein, als das mehr oder minder freundliche Wetter umschwang. Der Himmel wurde von dichten Wolkenmassen bedeckt. Kurz darauf setzte starker Regen, begleitet von pfeifendem Wind, ein. Arranges zog den Umhang etwas enger, im Großen und Ganzen machte ihm die Kälte allerdings nicht sehr viel aus, der Regen störte ihn auch nicht, zumindest so lange noch nicht, wie er nicht durch den festen Filzwollstoff des Umhangs drang. Sie gingen noch fast zwei Stunden weiter, als die bis jetzt feste Straße, welche relativ sicher durch das sumpfige Land führte, unterbrochen wurde. Eine hölzerne Brücke setzte über den breiten morastartigen Tümpel hinweg auf die andere Seite, wo die Straße einen serpentinenartigen Knick um einen großen Felsen beschrieb, sodass man nicht sehen konnte, was danach kam. Links neben der Brücke setzte direkt eine kleine Insel in dem Sumpf an das Holz an. Das kleine Stück Trockenheit war von groben Findlingen durchsetzt, die wohl über die Jahre verhindert hatten, dass der Boden vom Wasser abgetragen wurde. Über die kleine Insel spannte sich eine der Riesenwurzeln wie ein Baldachin.

Als sie die Brücke erreicht hatten, hatte der Regen zwar nachgelassen, war aber immer noch unangenehm stark. Arranges deutete auf die trockenen Stellen unter dem Gehölz der Wurzel. 'Dort könnten wir eine Rast machen und ihr könntet ein wenig schlafen... wenn uns jetzt etwas an den Kragen will, hören wir als Vorwarnung die Schritte im Wasser.' Mit etwas ungeduldigem Ausdurck, ob des Regens, wartete er, sie mir zusammengekniffenen Augen anschauend, auf eine Antwort.

Andromeda
29.07.2010, 21:12
Sie waren eine Weile durch den Regen gelaufen, es mußte inzwischen nach Mitternacht sein und ihr wurde langsam kalt, da fragte Arranges was sie von einer Rast halten würde. Sie waren unter einer Wurzel angekommen, die wie ein Dach vor dem Regen schützte. Nachdem sie schon vor Sonnenaufgang wach gewesen war, war sie wirklich ziemlich müde. "Weckt mich einfach nach ein paar Stunden, wenn ihr selbst schlafen wollt.", antwortete sie. Dann lies sie auch schon den Beutel, Bogen und Köcher neben sich fallen. Ihr Mantel war klatschnass, wenn sie sich jetzt drauflegte, würde die Nässe erst recht durchgehen. Also lies sie ihn an, stellte wenig begeistert fest, dass ihr Gepäck dass sie als Kissen benutzten wollte ebenfalls nass war und lehnte sich so schließlich halb an an eine größere Wurzel. Obwohl das nicht wirklich bequem war und sie immer noch mit einem Ohr auf die Umgebung lauschte, schlief sie ziemlich bald ein.

weuze
29.07.2010, 22:02
Während Meryann sich an eine der Wurzeln lehnte und langsam, aber sicher einschlief, setzte sich Arranges auf einen der Steine und schaute zu Meryann. Würde ich so schlafen, gäbe es erstmal eine Ansage, oder einen dämlichen Kommentar... Der Kaiserliche schaute aufmerksam umher, leider war ihr Rastplatz sichtmäßig arg eingeschränkt durch die dicken Wurzeln, die die Insel einrahmten und nur wenige, zum Teil schmale Ausschnitte der Wasserfläche um sie herum zeigten. Dummerweise waren die Abstände zwischen den Wurzeln trotzdem noch so groß und breit, dass größere Kreaturen hindurchpassen konnten.

Arranges saß nun gute zwei Stunden über Meryann wachend auf dem Stein und wurde langsam aber sicher selbst müde... Als er aufstand, wollte er sie aber nicht zur Wachablösung, sondern zum Weitergehen wecken. Er ging zuerst zum Rand der kleinen Insel, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen, damit der müde Ausdruck aus den Augen wich. Das Wasser war erstaunlich klar, er sah nur dreckig aus, weil der Grund verschlammt und zugewachsen war. Der Regen war inzwischen in ein flüsterndes Nieseln übergegangen. Sterne und andere seltsame Lichtquellen am Himmel brachen wieder stellenweise durch und Arranges fühlte sich gleich etwas besser, war es unter der Wurzel doch recht dunkel gewesen. Er wollte gerade aufstehen, als er von weiter draußen auf der Wasserfläche plötzlich ein Plätschern vernahm, welches definitiv nicht vom Regen stammte. Direkt wieder hellwach, spähte der Kaiserliche angestrengt in die Dunkelheit hinaus. Da war es schon wieder, aber dieses Mal deutlich näher und etwas rechts von ihm. Der Magier folgte dem Geräusch mit den Augen und dachte für den Bruchteil einer Sekunde einen schwarzen Umriss aus dem Wasser aufragen zu sehen. Er wusste nicht, wie tief der Tümpel dort draußen war, im Wasser konnte sich beinahe alles verstecken. Er bereute es jetzt fast ein wenig, das sie sich hier zur Rast niedergelassen hatten. Verdammt... ich hoffe, das war nur ein Fisch... Der Kaiserliche begab sich vom Rand der Insel weg und ging zur Mitte unter der Wurzel, wo er zwischen den Wurzeln nicht ganz so arg auf dem Präsentierteller saß. Die Wurzel hatte 5 größere Lücken, die relativ gleichmäßig am Rand der Insel verteilt waren.

Plötzlich vernahm Arranges ein platschendes Geräusch unmittelbar hinter sich in einer der großen Öffnungen. Schnell drehte er sich um und starrte in das Dunkel der Nacht hinaus. Nichts, alles war still... eine schnelle Serie von Platschern, die sich um die Insel herum zu bewegen schien, lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Spielchen? Der Magier ließ sich erst nicht beeindrucken bis er jetzt, wieder weiter weg, ein tiefes Knurren hörte. Ahh... noch ein Besucher... der Fürst des Wahnsinns scheint sich nicht sehr gut um seine Haustierchen zu kümmern... Aber Arranges hatte vor solchen Gegnern immer Respekt, die anscheinend klug genug waren, ihm nicht einfach entgegen zu treten und eine Art Taktik anwanden. Wieder waren ein paar schnelle Platscher zu hören, die auf die Insel zukamen. Aber auch jetzt konnte Arranges nichts sehen, als er sich in die Richtung drehte, aus der das Geräusch kam. Langsam zog er sein Schwert. Nochmal ein Platschen, dann ein Schaben, als würden lange Klauen über das Holz fahren. Arranges wirbelte herum und sah angestrengt in die Richtung. Er konnte außer dem Schimmern der Sterne auf der Wasseroberfläche und Finsternis nichts sehen. Als er sich schon abwenden wollte, tauchte aus der Luft, im Sprung eine riesenhafte Kreatur auf. Und ehe Arranges sich versah, hatte ihn das Monster auch schon zu Boden geworfen und nagelte ihn fest. Die Kreatur war riesig und schwer. Mit den Branken, die in lange Klauen ausliefen, hielt das Ding seine Arme am Boden und hinderte ihn mit seinem Gewicht daran, sich anderweitig hochzustämmen. Der Kaiserliche blickte in ein Gesicht, das von einem riesigen Maul beherrscht wurde. In diesem Maul standen scharfe Reisszähne egal wo man hinsah. Vor Schreck und weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte, drehte Arranges den Kopf zur Seite und blickte zu der schlafenden Bretonin. 'HILFEEE!' Brüllte der Kaiserliche. Das Tier auf ihm schien eine gewisse Intelligenz zu besitzen, es biss noch nicht zu. Ihn zähnefletschend anknurrend, zögerte es noch kurz, bevor es tatsächlich Anstalten machte, ihm mit einem Bissen den Kopf von den Schultern zu reissen.

Andromeda
29.07.2010, 22:26
Sie hatte wieder eigenartige Träume, als würde sie von etwas wegrennen, noch dazu vermischten sich die Umgebungsgeräusche mit ihren Träumen. Als die Kreatur Arranges angriff, war sie schon fast wieder Wach gewesen, auch wenn sie nicht registriert hatte, was Traum und was Realität war. Bei seinem Schrei war sie allerdings sofort hellwach und sah die riesige Kreatur die über Arranges kauerte. Durch ihr Gewicht hatte Arranges keine Chance, sich zu bewegen. Lähmung ist schlecht.. hoffentlich reicht das auch. Mit diesen Gedanken konzentrierte sie sich auf eine Formel, die sie nicht oft benutzte, aber da sie Bretonin war, hatte sie eine enge Beziehung zur Magie und so mußte sie nicht mehr lang überlegen, als sie die ersten Worte der Formel vor sich sah. Sie streckte der Kreatur die Hand entgegen, welche darauf kurz von einem matten Glühen eingehüllt wurde. Meryann wußte nicht, ob der Spruch überhaupt eine Wirkung zeigen würde, und sie dachte schon an einen Lähmzauber, da wurde das Monster auf einmal ruhiger und hörte auf, die Zähne zu fletschen. Leise sagte sie zu Arranges: "Versucht unter ihm wegzukommen, aber greift es solange nicht an. Ich habe es mit dem Spruch erstmal beruhigt." Sie wollte Arranges in dem Moment nicht sagen, dass es mehr oder weniger Glück gewesen war, ihrer Illusionsmagie fehlte doch noch der letzte Schliff, anscheinend war die Kreatur auch empfänglich für solch eine Beeinflussung. "Beeilt euch wenn möglich". Dabei versuchte sie, die Aufmerksamkeit der Kreatur von Arranges weg auf sich zu ziehen, damit diese von selbst von Arranges runter gehen würde. Dazu hielt sie ihr die Hand vor die Schnauze, die andere wurde von dem lila Leuchten des Lähmzaubers eingehüllt.

weuze
29.07.2010, 22:52
Das seltsame, amphibisch aussehende Monster, wollte gerade zubeissen, als es innehielt und sein überdimensioniertes Kiefer wieder zuklappte. Dann hörte er auch schon Meryann neben sich sprechen, die ihm riet, ohne das Monster anzugreifen, unter ihm herauszukriechen. Hahaha... sehr lustig... Dachte Arranges, während er versuchte seine Arme zu bewegen. Zu seinem Verblüffen gelang ihm das. Als er einen Arm anhob, nahm die Kreatur bereitwillig ihre Klauen hoch. Trotz dessen, dass das Vieh jetzt für den Moment nicht mehr wirklich angriffslustig war, spürte Arranges immer noch die natürliche Aggresion, die das Monster in sich trug. Er robbte auf dem Rücken vorsichtig unter der Kreatur hervor, während sie ihn mit ihren Augen festhielt. Als der Kaiserliche endlich aufstehen konnte, richtete er sich auf und hob sein Schwert auf, welches er fallen gelassen hatte. Meryann fuchtelte dem Tier vor dem Maul herum. Ist sie verrückt geworden oder was?! Der Kaiserliche sah gerade noch das innere Feuer in den Augen aufflammen, als das Untier in Richtung der Hand der Bretonin zuschnappte. Zu langsam für Arranges Reaktion, der auf etwas dieser Art nur gewartet hatte. Er trat nach der Schnauze des Monsters und spürte, wie Knochengewebe unter der Sohle seines Stiefels nachgab, während er der Kreatur das Profil selbiger aufs Gesicht drückte. Mit einem bösartigen Knurren wich das Ding zurück, bevor Arranges es mit dem Schwert erreichen konnte. Die Kreatur zog sich einige Schritte an die Wurzeln zurück und schaute sie beide abschätzend an. Arranges rückte indes ein wenig zwischen Meryann und die Kreatur, während er sein Schwert jetzt mit beiden Händen an die rechte Schulter gelegt, hielt, bereit für einen mächtigen Streich, denn genau das würde nötig sein, um dieses Monster zu erledigen.

Andromeda
29.07.2010, 23:04
Arranges war gerade unter der Kreatur hervorgekrochen, als diese auf einmal nach ihrer Hand schnappte. Mistvieh! Das wäre übel ausgegangen, hätte Arranges nicht so schnell reagiert und dieser einen Tritt verpasst. Kaum hatte sie sich von dem Schreck halbwegs erholt und kurz geschaut, ob ihre Finger wirklich noch alle da waren, Wenigstens hat der Spruch überhaupt funktioniert, als sich auch schon Arranges mit erhobenem Schwert vor sie schob. Bist du verrückt? Sie sah nach ihrem Bogen, der ein paar Schritte entfernt lag, genauso wie die Pfeile, den Bogen hätte sie ja noch beschwören können. Sie sah die Kreatur auch das erste mal genauer, es schien amphiebisch zu sein, mit einem breiten Kreuz und wirklich ziemlich vielen Zähnen. Sie sah wieder auf Arranges, an ihm vorbei konnte sie im Moment nicht, wollte sie nicht in sein Schwert laufen. Eigentlich wollte sie es immer noch mit einem Lähmzauber probieren, aber am Schluß sprang ihr Arranges genau in den Weg.

weuze
29.07.2010, 23:30
Arranges und das Monster standen sich einige Augenblicke lauernd gegenüber. Und plötzlich, wie zu einem gemeinsamen Startschuss, gingen sie aufeinander los. Der Kaiserliche führte seinen Hieb mit beiden Händen von schräg oben kommend. Sein Ziel war es, irgendwie zwischen Nacken und Schulter einzuschneiden. Aber kurz bevor die Klinge ihr Werk vollbringen konnte, wurden die Arme, die sie führten, kraftlos und die Schneide strich komplett ungefährlich über die Haut der Kreatur. Diese, hatte die direkte Variante zum Angriff gewählt und etwas geschafft, was sonst noch keiner von Arranges Kontrahenten, denen er bis jetzt gegenüber gestanden hatte, vermochte. Mit ihren langen, robusten viergliedrigen Klauen, durchdrang sie zustoßend den Mithrielpanzer von Arranges unterhalb des Brustbeins. So verharrte die Kreatur, um zu sehen, ob sie mit der anderen Klaue auch nochmal zustoßen musste, damit der lästige Mensch endlich Ruhe gab. Der Kaiserliche hatte sich im Reflex leicht zusammengekrümmt, als die Waffen seines Gegenübers in ihn fuhren. Den rechten Arm mit dem Schwert ließ Arranges langsam sinken, während er sich mit der Linken betastete. Komplett fassungslos und ungläubig schaute der Magier auf die dolchlangen Krallen, die die Bestie in ihm versenkt hatte.

Mit einem Ruck und einem zufriedenen Grunzen riss die Kreatur ihre Klauen los und schaute ruhig zu, wie Arranges nach hinten taumelte und sich auf die Knie fallen ließ, während er immer noch das Schwert hielt, so als wolle er nicht aufgeben und sich die andere Hand auf die Wunde presste, während zwischen seinen Fingern Blut hindurchsickerte.

Der Beschwörer hatte in sofern Glück, als dass die Waffen der Kreatur nicht sehr weit in sein Fleisch dringen konnten. Durch die Wucht, mit der sie angeschossen kamen, konnten sie zwar das normalerweise schier unzerstörbare Mithriel durchstoßen, aber das Material ließ kein Einreissen zu und verhinderte somit, dass die zur Hand hin dicker werdenden Krallen, nicht weiter als wenige Zentimeter eindringen konnten. Aber es reichte für eine Fleischwunde, die heftig blutete, während Arranges nochmal versuchte aufzustehen, sich aber wieder auf die Knie zurücksinken ließ, während er immer noch irgendwie erstaunt auf das Blut schaute.

Andromeda
29.07.2010, 23:47
Als Arranges der Kreatur das Schwert in den Nacken schlagen wollte, hatte diese ihm die Krallen in den Brustpanzer gestoßen. So verharrten beide einige Sekunden, in denen Meryann fieberhaft überlegte, was sie tun sollte. Für Experimente mit Lähmzaubern war jetzt keine Zeit mehr, so beschwor sie einen Xivilai. Dieser erschien gerade, als die Kreatur die Klauen wieder aus Arranges zog, und dieser in die Knie ging. Der Xivilai war direkt neben der Kreatur erschienen, und sie befahl ihm, diese möglichst von ihnen beiden fern zu halten. Der Xivilai ging darauf sofort mit den Fäusten auf die Kreatur los, konnte sie schließlich packen und entfernte sich mit dieser ein paar Meter, wo der Kampf weiterging. Der Xivilai machte zwar auf den ersten Blick einen recht ungeschützten Eindruck da er keine Rüstung trug, beherrschte aber Schildzauber. So hatte er den Klauen doch etwas entgegenzusetzen. Sie sah sofort zu Arranges, dessen Wunden heftig bluteten. "Ich hoffe ihr seid mir nicht zu böse..." Mit diesen Worten berührte sie ihn mit einem Heilzauber an der Schulter. Danach sah sie ihm in die Augen, sie war leicht in die Hocke gegangen. Von ihrem Xivilai wußte sie auch ohne hinzusehen, dass er die Kreatur noch beschäftigte, inzwischen auch mit Zerstörungsmagie. Das Vieh war stärker als gedacht. "Arranges?" Hoffentlich kämpfte diese Kreatur nicht mit Gift...

weuze
30.07.2010, 00:04
Der Magier zum Denken in diesem Moment nicht fähig, bemerkte nur, dass sich eine Taubheit über den gesamten Torso ausbreitete. Schock, Schock, Schock! War das Einzige, was ihm durch den Kopf ging und er musste zusehen, dass er nicht in Ohnmacht fiel. Die Berührung von Meryann kaum realisierend, was sie sagte schonmal gar nicht, merkte der Kaiserliche wenige Sekunden später aber, dass der blutige Sturzbach wenigstens nachließ. Er fühlte jetzt keine Schmerzen mehr, nur ein ehlendiges Brennen, dem der Heilzauber wohl nichts entgegen zu setzen hatte. Das wird doch wohl kein Gift sein?! Dachte Arranges, nachdem er seinen Verstand wenigstens wieder soweit gesammelt hatte, dass er halbwegs klar denken konnte. Er öffnete die zuvor vor Schmerz zusammengekniffenen Augen und sah Meryann unmittelbar vor sich hockend. Er konnte die Situation über seinen Schockzustand überhaupt nicht überblicken und so dachte er, die Kreatur stünde noch da wo sie ihn geschlagen hatte. 'Seid ihr nicht ganz dicht?! ... Geht... geht doch zur Seite! Verdammt...' Arranges wollte sie wegschieben und hob keuchend sein Schwert. Aber diese Anstrengung war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Kaiserliche musste sich abstützen als er zurücksank und schwer atmend, versuchte er die schwarzen Schleier vor seinen Augen wegzublinzeln. War der Blutstrom zuvor dank Meryanns Heilmagie fast versiegt gewesen, begann er jetzt wieder durch Arranges Unvernunft zu sprudeln...

Andromeda
30.07.2010, 00:20
Arranges schien die Situation nicht so ganz zu erfassen, wenn er auch auf ihre Ansprache reagierte. Allerdings langte er nach seinem Schwert und wollte aufstehen, was die Wirkung des Heilzaubers praktisch zunichte machte. "Ihr Held, das Vieh ist beschäftigt!" Noch... Die Kreatur schien zwar angeschlagen, der Kampf allerdings noch nicht entschieden. Diese schien nicht dumm zu sein, denn im Moment umkreisten sie und der Xivilai sich lauernd. Macht ihn endlich fertig! befahl sie diesem, inzwischen leicht wütend auf dieses zähe Monster, dann wandte sie sich wieder Arranges zu. Sie hatte schon den nächsten Heilzauber auf den Lippen, auch wenn sie befürchtete, dass dieser nicht viel bringen würde. Sie sprach ihn trotzdem, und tatsächlich bluteten die Wunden jetzt wieder deutlich schwächer, wenn der Erfolg auch nicht so groß wie beim ersten Mal war. Mist. Da fielen ihr auf einmal die Heiltränke wieder ein, die er bei sich getragen hatte. Sie selbst hatte ja noch gesagt, er solle sie sich aufheben. "Arranges, habt ihr den Heiltrank noch?" In diesem Moment zerriss das Band zwischen ihr und dem Xivilai. Die Kreatur lebte noch, mehr oder weniger. Da reichte es ihr. Sie sprach eine Formel für einen Blitzzauber, den stärksten den sie konnte, auch wenn das nicht an Arranges Künste reichte, für diese Kreatur reichte es im Moment. Sie fiel getroffen um und stand nicht wieder auf, wenn das auch vermutlich mehr der Vorarbeit durch ihre Beschwörung zu verdanken war.

weuze
30.07.2010, 11:10
Arranges sah die Bretonin noch vor sich sitzen und hörte sie ihn nach irgendwelchen Heiltränken fragen, als sie auch schon hinter einem grauen Nebel vor seinen Augen verschwand. Neben sich hörte er das Zischen und Fauchen eines Schockzaubers. Was zur Hölle geht da vor? Die Schleier in seinem Sichtfeld lichteten sich wieder ein wenig. Arranges stammelte etwas vor sich hin und stellte einen Fuß auf, als er versuchen wollte wieder aufzustehen, weiter kam er aber nicht. Sich mit einer Hand auf dem Boden abstützend, wurde ihm jetzt klar, was Meryann mit seinen Heiltränken meinte. Aber das sind doch keine Heiltränke im eigentlichen Sinne... Doch ohne näher darüber nachzudenken, griff er sich mit der freien Hand, er hatte sein Schwert fallen gelassen, hinten an den Gürtel und tastete nach einer der zwei kleinen Phiolen. Er nahm eine heraus, aber bevor er damit hantieren konnte umfing in Dnkelheit. Er dachte noch daran, das kleine Fläschchen schützend mit der Faust zu umschließen, bevor er vornüberkippte und sein Unterbewusstsein ihm die Möglichkeit nahm, weitere Dummheiten zu machen.

Andromeda
30.07.2010, 12:03
Arranges versuchte noch, nach den Fläschchen zu langen, als er plötzlich kraftlos vorn über kippte. Nicht ohne vorher versucht zu haben, doch nochmal aufzustehen. Sie sah ihn ein paar Sekunden unschlüssig an, da ihr im Moment auch nicht mehr viel einfiel, mit dem sie ihm helfen konnte. Schließlich nahm sie die Phiole aus seiner Hand und versuchte vorsichtig, ihn wenigstens auf die Seite zu drehen. Dabei hörte sie immer wieder, ob sich noch weitere dieser Kreaturen näherten. Schließlich lag er auf der Seite, was nicht einfach gewesen war, obwohl er nicht unbedingt schwer war, und sie konnte sehen, dass immerhin die Wunden nicht wieder stärker bluteten. Wenigstens etwas... Sie sah ihn an und wußte dass sie nicht viel tun konnte, als zu warten. Den Heiltrank oder auch nur Wasser konnte er erst trinken, wenn er wieder bei Bewußtsein war, sonst würde sie ihn nur ausversehen noch ersäufen. Wären sie in Cyrodiil gewesen, hätte sie durchaus noch irgendwelche Pflanzen finden können für Verbände, aber hier kannte sie sich überhaupt nicht aus. So nahm sie nur seine Hand und hoffte, dass er bald aufwachen würde. Schließlich tätschelte sie mit der anderen Hand seine Wange und sprach ihn an: "Arranges? Hört ihr mich?" in der Hoffnung, ihn so wieder wach zu bekommen. Sollte er das überleben, würde er sich auf jeden Fall einiges von ihr anhören dürfen, über Vernunft und wann man besser liegen blieb, und nicht davon ausging, dass sie mit dem Rücken zu ihrem Gegner kniete und nur auf seine Hilfe wartete. Und wenn er nicht überlebt? Dann bist du hier ganz allein....

weuze
30.07.2010, 12:38
Arranges dachte nichts und sah nichts im Geiste, so konnte er auch nicht sagen, wie lange er schon lag. Er erinnerte sich nur noch daran, dass ihm jemand die Wange tätschelte, als sein Körper ihn aus der Ohnmacht entliesß und er wieder selbstständig dachte. Er öffnete die Augen nicht gleich, sondern überlegte sich, was oder wer ihm da im Gesicht herumfingerte. Was zur Hölle Oblivions?! ... Seltsam... das fühlt sich jetzt nicht an wie die Pranke dieses Monsters... Zögerliche blinzelte Arranges, als er sich sicher war, dass ihm keine wirklich Gefahr drohte. Aber noch bevor er Meryann in sein Blickfeld fasste, wusste er, dass sie ihn da mit sanften Schlägen versuchte wieder wach zubekommen. Bin ich nicht ursprünglich auf den Bauch gefallen? Dachte Arranges, als seine Orientierung wieder einsetzte und er wohl einen recht komischen und fragenden Blick aufsetzte. Das drückende Taubheitsgefühl machte ihn jetzt wieder darauf aufmerksam, warum er überhaupt das Bewusstsein verlor. Er hatte kaum bis gar keine Schmerzen und das Gefühl der warmen Nässe von Blut war auch weg, er ging davon aus, dass Meryann die Wunden mit einem Zauber verschlossen hatte. Jetzt reicht es aber langsam, ja?! 'Ist ja gut, ich bin doch wach...' Sagte der Kaiserliche, mit dünner Stimme und eher leicht verwirrt, als ärgerlich.

Andromeda
30.07.2010, 15:48
Als sie sah, dass Arranges anfing zu blinzeln, nahm sie die Hand wieder aus seinem Gesicht. Da merkte sie, dass sie mit der anderen seine Hand auch immer noch hielt, und zog ihre weg. "Ja, wach seid ihr offensichtlich, aber wagt es ja nicht, gleich wieder aufstehen zu wollen." Dabei war deutlicher Ärger in ihrer Stimme zu hören. "Glaubt ihr eigentlich mir macht es Spaß euch zu heilen, nur damit ihr gleich wieder nach eurem Schwert langt und alles wieder zunichte macht, wo ihr doch offensichtlich nicht wisst, was gerade passiert? Oder glaubt ihr ich bin so blöde, dass mir dieses Vieh im Rücken egal gewesen wäre? Wenn ich mich um euch kümmere, dann könnt ihr mir ruhig trauen, dass ich den Rest auch im Griff habe." Ihr Ärger kam auch von der Angst, die sie um Arranges gehabt hatte, nicht nur von seiner Unvernunft. Aber das wollte sie so nun auch nicht zugeben.

weuze
30.07.2010, 16:18
Arranges, gerade wieder komplett zu sich gefunden, wurde auch direkt von Meryann verbal belagert. Wie, wo, was?! Sie und alles im Griff? Die Aussage ist in etwa so logisch und glaubwürdig, wie ein Khajiit auf Mondzuckerentzug... nämlich gar nicht! Aber der Kaiserliche war jedenfalls verblüfft genug, den Versuch direkt wieder aufzustehen, zu unterlassen. Also blieb er einfach noch liegen... zumindest vorerst.

'Ihr wurdet ja nicht getroffen... glaubt ihr etwa mir macht es Spaß, mich von so einem Ding durchbohren zu lassen? Ihr verkennt wohl die Situation ein wenig... oder habt die letzten paar Minuten nicht aufgepasst... dieses Ding, was auch immer es war, hat uns nicht einfach angegriffen, es hat gedacht, ja sogar beinahe intelligent gehandelt... und da wollt ihr mir erzählen, ihr habt alles im Griff? ... Hätte man euch erzählt, dass diese Monster bescheid sagen, bevor sie angreifen, hättet ihr da wahrscheinlich auch geglaubt?!' Sagte Arranges normal laut, aber mit deutlichem Ärger. Er schaute sie noch einen Moment an und legte dann die Unterarme neben sich auf dem Boden auf und versuchte sich hochzustämmen.

Andromeda
30.07.2010, 18:49
"Bitte? Ich hab nicht aufgepasst? Ja wo ist das Vieh denn hin, und was ist mit ihm passiert? Könnt ihr mir das sagen? Ich denke mal nicht. Überhaupt hab ich euch nicht dazu gezwungen, euch mir in den Weg zu stellen und auf das Ding mit dem Schwert loszugehen. Es liegt jetzt übrigens ein paar Meter entfernt, tot." Sie funkelte ihn wütend an, als sie ihm noch das Fläschchen unter die Nase hielt, das sie ihm aus der Hand genommen hatte. "Bitte, das gehört euch. Wenn ihr nochmal versuchen wollt aufzustehen, solltet ihr bedenken dass wir mitten im Nirgendwo sind. Und dass die Wunden im Moment nicht bluten, heißt nicht, dass sie geheilt sind oder nicht gleich wieder damit anfangen. Ich würde mich ja gern auf eure Selbsteinschätzung verlassen, ob ihr aufstehen könnt, aber irgendwie trau ich dieser leider nicht mehr." Sie wollte ihn nicht an den Schultern nach unten drücken, da er sich am Schluß noch wehren würde. Stattdessen hielt sie ihm die andere Hand vor die Nase, die wieder von dem lilanem Glühen eingehüllt wurde, das Arranges inzwischen kennen sollte und hoffte, dass er die Drohung verstehen würde. Ihr lag wirklich nicht viel darann, das er hier verblutete. "Ihr solltet euch zumindest noch kurz hier ausruhen bevor ihr vorsichtig versucht, aufzustehen.", versuchte sie nochmals an seine Vernunft zu appellieren. Sie hielt ihm immer noch die Hand mit dem Zauber entgegen, aber beim letzten Satz hatte ihre Stimme eher resigniert als wütend wie vorhin geklungen.

weuze
30.07.2010, 19:20
Arranges schaute sie an, als sähe er in die Augen eines kleinen Kindes und verstünde nicht, was es da brabbelt. Bla bla bla... jaja sicher doch! Das Monster hat mich ja kaum berührt... auch wenn die Wunde herb geblutet hatte... Arranges Vernunft funkte nochmal kurz durch, bevor sie entgültig von seiner Sturheit erstickt wurde. Auf die leuchtende Hand der Bretonin starrend, zog Arranges eine Augenbraue hoch und schaute Meryann dann mit einem Blick an, der sagen wollte: Stellt euch nicht so an, die Wunden blutet nicht und es tut auch nicht mehr weh! Dass er es ihrer Magie zu verdanken hatte, dass die Wunden aufgehört hatten zu bluten und die Taubheit von Schmutzpartikeln kam, die das amphibische Monster mit seinen Klauen in die Wunde eingeführt hatte, war Arranges in dem Moment nicht klar. Skeptisch aber nicht ängstlich oder anderweitig respektvoll, schaute er wieder auf ihre Hand vor seinem Gesicht. Das tut sie ja doch nicht... Dachte der Kaiserliche leichtfertig und schob ihre Hand mit seiner Rechten zur Seite, während er versuchte sich mit seiner Linken aufzusetzen.

Andromeda
30.07.2010, 19:34
Arranges zog es vor nicht zu antworten und versuchte stattdessen, ihre Hand wegzuschieben. Sie hatte es schon irgendwie befürchtet, und so berührte sie ihn schnell mit der Rechten in dem sie an seinem Arm vorbeilangte, während sie mit der anderen schnell unter seinen Kopf gefasst hatte. Sie fing ihn mit beiden Armen ab und lies seinen Oberkörper vorsichtig wieder zu Boden, nahm die Hände von ihm, dann sah sie ihm in die Augen: "Nutzt die paar Sekunden in denen ihr gelähmt seid um euren Kopf wieder klar zu bekommen. Wir wissen weder, ob das Vieh giftig war, krank oder ob ihr Verletzungen habt, die wir nicht sehen können. Wenn ihr dann meint, ihr könnt aufstehen, bitte. Rechnet nur nicht mehr mit meiner Hilfe, wenn ihr wieder umkippt." Ihre Stimme hatte immer noch mehr resigniert als wütend geklungen. "Ihr seht ja, ich tue was ich sage." Damit legte sie das Fläschschen neben ihn, stand auf und ging etwa zwei Meter weg, wo sie sich wieder auf den Bogen setzte.

weuze
30.07.2010, 20:20
Arranges war schon im Begriff aufzusitzen, als er die Kontrolle über seine Muskeln verlor und zurücksank. Meryann fing ihn auf und ließ ihn zu Boden sinken. Ich verachte sie... ich verachte sie dermaßen... Für die paar Sekunden, die er nichts tun konnte, musst er seiner Wut über ihr Handeln in seinen Gedanken Ausdruck verleihen. Als er schließlich wieder spürte, wie das Gefühl in die zuvor gelähmten Muskeln zurückkam, wartete er noch einen Moment. Nicht, dass sie gleich wieder mit ihren Zauberkunststückchen ankommt... Dann richtete er sich langsam auf. Das Gewebe um die Wunden fühlte sich seltsam pelzig an, aber nichts, was Arranges im Moment stören würde, wie Blutungen oder starke Schmerzen. Als er saß, schaute er zu Meryann hinüber. Er schaute ihr kurz in die Augen und dann stand er ganz auf, wobei er die kleine Phiole aufhob und wieder in seinem Gürtel verschwinden ließ. Ihm war nichteinmal schwindelig, er fühlte sich nur müde und allgemein etwas ehlend. 'Ihr findet das wohl sehr komisch?' Begann er langsam. 'Ich versuche euch hier zu schützen, indem ich Leib und Leben riskiere und versuche euch ein wenig Schlaf zu verschaffen und ihr habt nichts besseres zu tun, als hier meine Selbsteinschätzung zu kritisieren? Ich danke euch ja für die Bemühungen, mir mit Heilmagie zu helfen, aber für den Rest habe ich kein Verständnis.' Während er die ersten Worte noch sachlich sprach, wurde er gegen Schluss immer lauter, aber noch schrie er nicht.

Andromeda
30.07.2010, 20:33
Sie saß immer noch, als Arranges langsam versuchte, aufzustehen. Als er schließlich stand, blieb sie weiter sitzen, und lies seinen Ausbruch über sich ergehen. "Wie weit euch eure Selbsteinschätzung gebracht hätte, habt ihr ja gesehen. Anstatt mir einfach zu vertrauen, dass das Ding uns gerade nichts tun wird, weil es von meinem Xivilai beschäftigt war, und ich damit weiß, wie weit es von uns entfernt war, und ob der Xivilai gerade damit fertig wird oder nicht, versucht ihr heldenhaft nach eurem Schwert zu greifen und fallt gleich wieder um." Inzwischen war sie auch wieder aufgestanden und ihre Stimme wurde ebenfalls langsam lauter. "Nein, ich finde das überhaupt nicht komisch. Genausowenig wie eure leeren Worte von Vertrauen. Mir macht es nicht den geringsten Spaß, euch vor euch selbst zu schützen weil ihr nicht eine Sekunde lang anderen trauen könnt. Denkt ihr wirklich, ich würde mich um euch kümmern, wenn ich nicht wüßte, dass es im Moment ungefährlich ist?" Irgendwie verletzten sie seine Worte, oder dass, was sie daraus zu hören glaubte. Dass er sie für absolut unselbstständig und unfähig hielt, überhaupt irgendetwas richtig einzuschätzen. Sie gab sich allerdings Mühe, das nicht zu zeigen, und ihn stattdessen wütend anzusehen, immerhin war es auch immer noch dunkel.

weuze
30.07.2010, 21:01
Nach ihren letzten Worten reichte es Arranges entgültig und in seinen Ton mischte sich ein Drohen und Knurren, allerdings schrie er immer noch nicht obwohl seine Worte unverhohlen ausdrückten wie wütend er jetzt war. Als sie geendet hatte, wartete er noch einen Moment und deutete dann auf die vier rot glänzenden Löcher, welche auf seinem Bauch zu sehen waren. 'So, das nennt ihr also ungefährlich?! Dieses Monster war so lange eine absolut tötliche Gefahr, bis es endlich selbst das Zeitliche gesegnet hatte... auch wenn ich euch traue, heißt das noch lange nicht, dass ich zu allem ja und amen sage, was ihr meint... und dann schonmal gar nicht, wenn ich genau weiss, keine 5 Meter von uns entfernt ist eine Kreatur, die mich hätte locker umbringen können... was hättet ihr dann gemacht? Etwa nochmal hundert eurer Oblivionmonster beschworen, bis diese Bestie endlich aufgegeben hätte?!' Arranges bemerkte ihre Gefühlslage nicht, er war nur reichlich frustriert und würde noch weitaus ungemütlicher werden...

Andromeda
30.07.2010, 21:14
"Ihr wollt es nicht verstehen, oder? Aber natürlich, alles ist nur richtig, wenn ihr es selbst macht. Was hättet ihr den machen wollen? Da wart ihr noch nicht gelähmt und hättet aufstehen können, ihr hättet es nur tun müssen. Ach, das ging nicht? Blöd, dann war mein Xivilai ja in dem Moment tatsächlich handlungsfähiger." Inzwischen hatte sie sich ebenfalls in Rage geredet, sie wußte eigentlich schon nicht mehr, was sie ihm alles an den Kopf warf. Obwohl, irgendwie doch, sie hätte viel davon nur nicht unbedingt ausgesprochen. "Und nein, ich hätte nicht noch hundert Oblivion Monster beschworen, vielleicht wäre nach dem xivilai ein Lich angebrachter gewesen. Und ihr müsst mir wohl oder übel zutrauen, dass ich mit diesen Viechern fertig werde, während ihr halb bewußtlos am Boden liegt. Und als ich euch gelähmt habe, war das Vieh schon lange tot!" Das mit dem Lich war nicht direkt gelogen, auch wenn sie sich dafür deutlich länger hätte konzentrieren müssen, als für den Xivilai. "Es bringt jedenfalls nichts, wenn ihr alles schlimmer macht, weil unbedint ihr euren Kopf durchsetzen müsst!"

weuze
30.07.2010, 21:44
'Wie soll ich mich nach so einer Attacke auch direkt wieder in den kampf stürzen, wenn ihr mich behindert? Da tröpfelts ein wenig rot auf den Boden und ihr haltet es gleich für nötig, mir die Sicht zu versperren und hier die bestmöglichste Handlung einfach über den Haufen zu werfen, weil ich nicht wie ein Stehaufmännchen funktioniere?! ... Natürlich ist nicht alles nur dann richtig, wenn ich es mache... und ich will auch nicht immer meinen Kopf durchsetzen! Aber ihr könnt nicht einfach den Handlungsfortgang mitten im Kampf einfach komplett abreissen lassen und irgendetwas machen... da wäre nichts schlimm geworden, wenn ihr mich hättet einfach machen lassen... ich bin kein alter Greis, dem man sofort das Händchen halten muss und ihn stützen, sobald er mal hüstelt! ... Und für was den Lähmzauber? Ihr habt ja wohl nicht mehr alle Zacken an der Krone? Dass ihr mich heilt ist eine Sache aber mir jetzt schon zum zweiten Mal eure Illusionsmagie so reinzuwürgen ist nicht so ganz das Wahre... das habe ich langsam aber sicher satt...!' Arranges war nicht mehr weit davon weg zu brüllen, aber noch konnte er sich beherrschen. Die Anspielung mit der Lichbeschwörung hatte der Kaiserliche in seinem Zorn einfach ignoriert. Auch er wusste mittlerweile nicht mehr so ganz, was er sagte und hatte sich nur noch kanpp unter Kontrolle.

Andromeda
30.07.2010, 22:02
"Also wo immer ihr auch die letzten Minuten wart, offensichtlich nicht hier. Ihr seid zu Boden gegangen, und die Kreatur hätte euch fast gehabt. Dass ihr überhaupt nochmal drann denken konntet aufzustehen, verdankt ihr dem ersten Heilzauber von mir. Der Versuch hat euch ja dann entgültig den Rest gegeben. Wo hättet ihr da bitte noch angreifen wollen? Wir wären jetzt beide tot, hätte ich auf euch gewartet!" Eigentlich hätte sie den letzten Satz gern geschrien, sie beherrschte sich gerade noch, da sie daran dachte, wo sie gerade waren. "Das erste Mal Illusionsmagie habt ihr euch übrigens ganz allein selbst zuzuschreiben. Wer wollte denn wen umbringen? Und keine Angst, dass war definitiv das letzte mal, dass ich euch ungefragt heile. Das nächste mal werde ich das erst mit euch ausdiskutieren." Sie hätte ihm jetzt noch gern an den Kopf geschmissen, dass er dann ja wohl allein zurecht kommen würde, aber irgendetwas hinderte sie daran. "Im übrigen sind wir jetzt dann langsam auch wieder quitt wegen dem Feuerzauber!" Sie war inzwischen stinksauer, und ihre Stimme hatte eine gefährliche Mischung aus Wut und Hass angenommen. Auch wenn sie Arranges sonst wirklich nicht hasste, im Moment tat sie es langsam aber sicher. Sie stürzte sich nur nicht auf ihn, weil er verletzt war, und ihr das letzte mal noch peinlich genug in Erinnerung war.

weuze
30.07.2010, 22:22
'Achja?! Ihr haltet mich also für so verwundbar, wenn ich mal nicht mit dem Schwert arbeiten kann, weil mir die Kraft dazu fehlt? Ich wäre sehr wohl noch in der Lage gewesen mich ordentlich zu wehren, aber ihr...' Eigentlich hat sie recht... Arranges Verstand meldete sich und erhob drohend und warnend den Zeigefinger. Was mache ich hier eigentlich? Ich sollte eher dankbar sein, dass sie mich überhaupt geheilt hat... stattdessen mache ich sie für mein Versagen verantwortlich... Es war still, aber man konnte beinahe hören, wie es hinter Arranges Stirn ratterte. Der Kaiserliche wusste nicht so richtig, was er jetzt nach seiner Einsicht sagen sollte, deswegen schwieg er ersteinmal einige Augenblicke und setzte sich dann auf einen Stein neben sich. Er schaute kurz verlegen zu Boden, bevor er ihr in die Augen blickte. 'Ich äh... es tut mir leid... ich weiss nicht, was in mich gefahren ist euch so anzugehen... vergebt mir.' Sagte der Kaiserliche. Seine Stimme war zwar versöhnlich, aber noch lange nicht ganz abgekühlt.

Andromeda
30.07.2010, 22:34
Will der mich jetzt....!? hatte sie sich nach Arranges Worten gedacht. Fassungslos sah sie ihn an, hatte er ihr doch komplett den Wind aus den Segeln genommen. Was letzten Endes den Ausschlag gab, dass sie nicht vollends in die Luft ging sondern sich wieder fing, konnte sie selbst nicht sagen. Sie sah ihn noch kurz schweigend an, bis sie sich ebenfalls wieder an Ort und Stelle setzte. Sie rang kurz mit sich, bis sie sagte: "Der Lähmzauber war wirklich nicht fair, aber was hätte ich den tun sollen. Ich hatte Angst, dass ihr hier noch verblutet, das sah wirklich übel aus. Ihr wisst ja, meine Kenntnisse der Wiederherstellung sind nur begrenzt, ich kann auch nicht alles heilen." Dabei hatte sie auf den Boden vor sich gesehen, und das war schon mehr an Entschuldigung, als man sonst von ihr zu hören bekam. Auch ihre Stimme hatte tatsächlich leicht zerknirscht geklungen. "Wollt ihr noch etwas schlafen bevor wir weiter gehen?" So schnell wie sie vorher wütend geworden war, beruhigte sie sich jetzt auch wieder.

weuze
30.07.2010, 22:52
'Nein, mir ist im Moment wirklich nicht zum Schlafen zu mute... und ich traue der Wunde nicht, sie fühlt sich... komisch an... vor allem deswegen, weil ich keinerlei Schmerzen verspüre... aber ich denke, das liegt vielleicht noch an eurer Heilkunst.' Sagte Arranges und schaute aufmunternd zu Meryann hinüber. Tatsächlich war er sich nicht sicher, das Taubheitsgefühl konnte nichtmehr vom Schock stammen. Er hatte schon viele Stich- und Schnittwunden gehabt, unter anderem auch welche, die tödlich hätten enden können, aber so etwas war ihm noch nie untergekommen. Der Kaiserliche erhob sich langsam und tastete prüfend mit einer Hand über die Löcher in seinem Panzerhemd. Nichts, sie nässten minimal, aber alles andere hätte ihn auch gewundert. Wundsekret entstand auch bei Heilung durch Magie, das war nur normal. Er nahm sein Schwert auf und schaute sich um, als würde er etwas suchen, bis er dann an Meryann gewandt meinte: 'Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne weitergehen bis zum Morgengrauen... ich will nicht länger hier bleiben, lasst uns zusehen, dass wir Tiegeln so schnell wie möglich erreichen...'

Andromeda
30.07.2010, 23:15
Sie sah ihn zweifelnd an, denn sie glaubte selbst nicht daran, dass es von ihrem Heilzauber kam. Schmerzen sollte er zwar wirklich kaum haben, aber komisch gab ihr dann doch zu denken. Sie wollte ihn allerdings im Moment weder beunruhigen, noch belehren. Er dachte sich vermutlich eh ähnliches."Ja, brechen wir auf." Sie nahmen ihre Sachen, und schon gingen sie weiter Richtung Tiegeln. Nach dem Streit hatte sich wieder das unangenehme Gefühl von Augen im Rücken bei Meryann gemeldet. Sie sah sich jetzt auch wieder öfter nach hinten um, hoffte aber Arranges würde es nicht bemerken. Inzwischen mußte es ihm ohnehin klar sein, dass überall etwas lauerte. Ab und zu wurden sie ja auch angegriffen, aber langsam schlich sich ihr das Gegühl auf, dass das nicht diejenigen waren, die sie beobachteten. Das war erst diffus, und nicht mehr als eine Ahnung und ein flüchtiger Gedanke ab und an. Sie kamen unbehelligt vorwärts bis es bereits hell wurde. Die Landschaft war immer noch sumpfig, und Meryann kam sie genauso trostlos und feindselig vor, wie von Anfang an, allerdings hatte sie sich langsam an den Anblick der fremdartigen Pflanzen gewöhnt. Bis jetzt waren sie schweigend gegangen, bis Meryann stehenblieb und zu Arranges sah: "Wie geht es euch? Sollen wir Rasten oder weitergehen?" Sie hoffte dass er ihre Frage nicht gleich wieder in den falschen Hals bekam und bemühte sich um einen freundlichen Tonfall. "Wir müssten über die Hälfte nach Tiegeln schon geschafft haben." Mazken waren ihnen keine mehr begegnet.

weuze
30.07.2010, 23:29
Sie waren durchgelaufen bis es langsam hell wurde. Arranges hatte erst nichts gemerkt, aber jetzt, da ihn Meryann auf eine Rast ansprach, fiel ihm auf, dass er sich total schwach und fiebrig fühlte. Er hatte sich seit sie losgegangen waren, keine Gedanken mehr um seine Verletzung gemacht, aber jetzt tastete er wieder vorsichtig danach. Als er mit den Fingern vorsichtig über die Löcher fuhr, fühlte er jetzt zu seinem Missfallen eine leichte Schwellung, die Haut hatte sich großzügig um die Wunde gespannt. Arranges musste nicht erst den Panzer ausziehen und nachsehen, um zu wissen, dass sein ganzer Unterleib gerötet war. Er versuchte fröhlich oder zumindest erleichtert zu wirken, als er sich zu ihr drehte und sagte: 'Wenn ihr für eine oder zwei Stunden über meinen Schlaf wachen könntet, wäre ich euch sehr dankbar... nur solange ich wieder etwas bei Kräften bin.' Er versuchte zu lächeln, was ihm aber von grundauf misslang.

Andromeda
30.07.2010, 23:42
Verdammt., dachte sie sich, als sie sah wie Arranges die Wunden befühlte. Ausserdem hatte er seltsam glänzende Augen, er brauchte ihr da nichts vormachen. Die Sorge stand ihr vermutlich auch in den Augen, wie sie befürchtete. "In Ordnung." Sie ging ein Stück vom Weg ab, an eine trockene Stelle. Sie sah abwartend zu Arranges, während sie ihren Beutel abhängte und ihren Bogen in die Hand nahm. Danach setzte sie sich auf einen Stein und sagte: "Ich werde aufpassen, keine Sorge." Keine Sorge, alles klar. Arranges war offensichtlich krank und wenn sie Pech hatten, war das erst der Anfang. Sie waren noch mindestens einen guten Tag von Tiegeln entfernt, in einer ausgesprochen feindlichen Umgebung. Sie hatte zwar den Hang, manches übertrieben schwarz zu malen, aber dieses Mal schien es ihr absolut gerechtfertigt.

weuze
30.07.2010, 23:55
Der Kaiserliche nickte dankbar und ging zu ihr, nachdem er nochmals über die Verletzung tastete, während sie schon von der Straße weglief und eine halbwegs trockene Stelle gefunde hatte.

Als er vor der Bretonin stand sagte er nur noch völlig erschöpft: 'Ich danke euch...' dann ließ er sich auf den Boden sinken, nahm davor allerdings noch die etwas größere Ledertasche vom Gürtel und nutzte sie als provisorisches Kopfkissen. Er wickelte sich auf dem Rücken liegend, in seinen Umhang ein und fiel sogleich in einen sehr tiefen Schlaf, was man daran erkannte, dass sich seine sonst eher streng wirkenden Gesichtszüge, wie auch der restliche Körper gänzlich entspannten. Sein Atem ging jetzt langgezogen und regelmäßig.

Andromeda
31.07.2010, 00:29
Sie sah kurz kopfschüttelnd auf den inzwischen schlafenden Arranges, dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Umgebung. Es gab hier soviele Pflanzen, wenn sie doch nur gewußt hätte, wozu wenigstens ein paar davon gut waren. Oder ob wenigstens irgendwas davon essbar war. Sie fühlte sich zunehmend unwohl beobachtet hier und frustriert, dass sie überhaupt nichts ausrichten konnte. Über ihren Grübeleien waren gut zwei Stunden ereignislos vergangen, als sie Arranges wieder wecken wollte, dieser schien immer noch fest zu schlafen. Sie sah sich nocheinmal um, und sah auf einmal ein Tier - dieses mal tatsächlich auf vier Beinen - über den Weg laufen und kurz stehenbleiben. Es schien sie gerochen zu haben, denn es änderte plötzlich die Richtung und kam auf sie zu, noch war es ca. 100 Meter entfernt. Sie sah, dass es wieder amphiebisch sein musste, denn es hatte eine Art Flosse auf dem Rücken. Sie sagte zu Arranges: "Aufwachen, es kommt was..." und berührte ihn kurz an der Schulter. Es wäre unverantwortlich, ihn schlafen zu lassen, wer wußte wo die Verstärkung von dem Vieh war. Sie überlegte noch kurz, dann beschwor sie einen Skelettmeister, den sie dem Vieh entgegenschickte, welches inzwischen deutlich schneller vorwärts kam. Dieser erreichte es schließlich, beschwor noch nicht einmal einen Helfer sondern hieb gleich mit dem Schwert auf das Tier ein. Beim ersten Hieb hatte es schon ordentlich etwas abbekommen, und die folgenden paar waren dann auch schon sein Ende, nennenswerte Gegenwehr hatte es nicht geleistet, ausser ein paar mal nach dem Skelett zu schnappen. In einer Lache Blut blieb es liegen, der Skelettmeister stand klappernd darüber gebeugt. Na das war jetzt aber nichts. Ist wohl doch nicht alles hier so stark. Sie sah wieder zu Arranges, der Skelettmeister stand immer noch auf dem Weg, es konnte ja noch einer kommen.

weuze
31.07.2010, 00:48
Arranges hatte einen traumlosen tiefen Schlaf, bis Meryann ihn mit den Worten 'Aufwachen, da kommt was...' weckte. Der Kaiserliche öffnete die Augen und spürte direkt die Gliederschmerzen, die sich während des Schlafs in seine Knochen geschlichen hatten. Verdammt, das wir nicht besser... Stöhnend richtete sich Arranges auf und sah gerade noch, wie ein Skelettmeister weiter vorn auf der Straße auf etwas am Boden einhackte. Schnell stand vor Arranges ein Skelettwächter... zu mehr war der Magier nicht in der Lage. Als die Beschwörung von Meryann ihr Handeln eigestellt hatte und sonst nichts weiter geschah, stand Arranges ächzend auf. Schwankend kam er zum Stehen und fühlte nach seinen Wunden. Aber bevor er die Partien überhaupt richtig berührte, er hatte nur leicht darüber gestrichen, raste ein zwar kurzer aber intensiver Schmerz durch seinen Bauch. Mist... das hat sich aber gut entzündet... bevor sich die Bretonin zu ihm umdrehte, zog der Kaiserliche den Umhang über die Wunden und hob seinen Beutel auf, den er sogleich wieder am Gürtel befestigte. In Gedanken gab er seinem Skelett den Befehl, ihm in den Rücken zu stehen, damit er nicht von hinten angegriffen werden konnte, er wusste ja noch nicht wirklich, was Meryann gesehen hatte und was für sie eine Bedrohung darstellen konnte. Hinter Meryann stehend fragte er wie beiläufig: 'Was ist dort?'

Andromeda
31.07.2010, 00:57
"Dort war ein... Naja, dieses Mal lief es auf vier Beinen, und es scheint relativ schwach zu sein, irgendwas amphiebisches. Bis jetzt seh ich auch nicht mehr von den Viechern." Dann drehte sie sich zu Arranges um, nachdem sie dem Skelettmeister befohlen hatte, wachsam zu sein. Sie sah, dass sich sein Zustand nicht gebessert hatte durch den Schlaf, er war bleich und seine Augen glänzten immer noch. Sie riss sich gerade noch zusammen, ihn nicht an die Stirn zu fassen und fragte besorgt: "Wie schlimm ist es?" Das war nicht nur eine rethorische Frage, sie mußte wissen, zu was Arranges noch in der Lage war und sich darauf einstellen.

weuze
31.07.2010, 01:20
Klein, schwach und auf vier Beinen? Vielleicht die Vorstufe zu diesen Dingern von heute Nacht... Naja, ich werds mir nicht ansehen und hoffe, dass da nicht doch noch mehr kommen... Der Kaiserliche sah Meryann in die Augen und wusste nicht gleich, was er ihr sagen sollte, entschied sich aber dann für eine einfache und deutliche Aussage: 'Naja, es ging mir schon besser. Ich glaube nicht, dass ich, solange dieser Zustand anhält, ein Schwert schwingen kann... Außerdem fällt es mir schwer, mich richtig zu konzentrieren, also fallen größere Zauber auch schonmal flach, so leid es mir tut, aber für den restlichen Weg müsst ihr wohl damit rechnen, uns allein verteidigen zu müssen, füchte ich...' Arranges tat ein paar zögerliche Schritte und spürte dabei jeden Muskelfaser leicht schmerzen. Hoffentlich gibt es in Tiegeln eine Heiler...

Andromeda
31.07.2010, 01:47
"Dann muß es so gehen, wenn ihr eine Pause braucht, sagt bescheid, besser wir beeilen uns." Sie nahm ihre Sachen, wartete bis Arranges die seinen ebenfalls hatte und ging dann weiter die Straße entlang. Sie hoffte, nicht wieder auf diese verrückten Beschwörer zu treffen, oder überhaupt auf irgendwas. Arranges machte einen zunehmend schlechteren Eindruck, als sie wie durch ein Wunder bis zur Abenddämmerung ungestört vorwärts kamen ohne sich dazwischen eine Pause zu gönnen. Sie machten eine kurze Rast, immerhin schien das Wasser aus den Lachen sauber und trinkbar zu sein, wenn sie auch schon nichts mehr zu Essen hatte. Sie entschieden sich auch dagegen, etwas zu schlafen, nicht dass Arranges danach gar nicht mehr auf die Beine kam.
Die Gegend war immer noch sumpfig und der Weg wurde immer wieder von kleineren Stegen unterbrochen, die über Wasserlachen führten. Für die Umgebung hatte sie aber nur noch insofern einen Blick, als dass sie nach Bewegungen suchte.
Es mußte Mitternacht sein, als Meryann vor ihnen etwas erkennen konnte, das eventuell Tiegeln sein mochte. Nein, das wäre zu schön... Die Nacht war klar, und die seltsamen Lichter am Himmel erhellten die Umgebung recht gut. Es konnte tatsächlich so etwas wie eine Stadtmauer sein, als sie auch schon an einem Friedhof vorbei kamen. "Es kann nicht mehr weit sein, Arranges." Sie sah den Weg vor sich entlang, der bis auf ein paar Zweige die dort gemächlich gingen leer war. Was?? Zweige!? Sie selbst war nach diesem Gewaltmarsch schon etwas geschlaucht und die dauernde Aufmerksamkeit hatte an ihren Nerven gezerrt, so dass ihr zuerst das Surreale dieser Situation nicht bewußt wurde und sie es im ersten Moment für normal gehalten hatte. Es sah tatsächlich aus wie abgesägte Baumstämme mit Ästen, was dort lief, und es war größer als sie selbst. Sie konnte jetzt zwei dieser Wesen unterscheiden. Sie bewegten sich seltsam eckig vorwärts, und waren noch knappe 80 Meter entfernt. Sie beschwor einen Markynaz, und sah zu Arranges, ob dieser überhaupt noch stehen konnte. Zur Not würde sie ihm sagen, er solle sich ruhig Verhalten und ihn unsichtbar machen. "Seht ihr das?", fragte sie, wobei sie mit der Hand zu diesen Wesen deutete.

weuze
31.07.2010, 02:20
Sie gingen den ganzen Tag ohne wirkliche Pause. Arranges fühlte sich nicht zwangsläufig schlechter, aber ihm kroch langsam aber sicher eine Art Schüttelfrost ins Fleisch, nicht so stark, dass es ihn tatsächlich fror, aber doch so, dass es unangenehm spürbar war. Als die Dämmerung hereinbrach und das Tageslich relativ schnell schwand, erlaubte sich der Kaiserliche etwas mehr Nachlässigkeit und vertraute einfach darauf, dass Meryann ihn schon früh genug warnen würde, wenn etwas Großes und gefrährlich Aussehendes auf sie zukam. Als er gerade dachte, dass er nicht mehr weiterkonnte, es musste schon nahe Mitternacht sein, kamen sie an etwas vorbei, das er in der Düsternis als Friedhof erkennen konnte. Als er aufsah, musste er kurz seine Gebrechen vergessend, staunen. Nicht sehr weit entfernt, aber noch ein gutes Stück weg, sah er etwas, das mit ein wenig Fantasie an Stadtmauern erinnerte. Das glaub ich jetzt nicht... Der Kaiserliche wäre beinahe in Meryann gelaufen, weil diese einfach stehen blieb. Was denn? Sie zeigte nach vorn und fragte ihn, ob er das auch sah, was immer da auch sein mochte. Er musste ein paar mal angestrengt blinzeln, bevor er auch erkannte, was sie sah. Dort gingen tatsächlich Bäume oder Sträucher über die Straße. Trotz seiner grausigen körperlichen Verfassung sah Arranges in diesen neuen Kreaturen neue Gegner, auch wenn sie sich im Moment noch nicht aggresiv ihnen gegenüber zeigten... Holz brennt... also wirds jetzt ersteinmal ein schönes Feuerchen geben... Arranges trat neben Meryann und überlegte einen Moment, bevor er ein kleines Symbol in die Luft zeichnete. Einen Augenblick später tauchte aus einer Qualmwolke ein Feueratronach auf. Die feminine Flammengestalt bewegte sich direkt einige Meter von den beiden weg, damir Meryann das Feuer nicht zu fürchten brauchte. 'Entschuldigt, wenn ich euch erschreckt habe... aber Holz und nach etwas anderem sieht mir das da vorn nicht aus, brennt ja bekanntlich gut.' Sagte er und brachte sogar ein schräges Grinsen zu Stande.

Andromeda
31.07.2010, 02:33
"Hoffentlich habt ihr recht." sagte sie nur zu ihm, als die Wesen auch schon begannen, deutlich schneller auf die beiden zuzukommen. Sie wertete das als Aggression und befahl dem Markynaz auch schon, anzugreifen. Er hatte die Gestalten kaum erreicht, als er auch schon mit Zaubern von ihnen empfangen wurde. Sie konnte keinen wirklichen Effekt erkennen, merkte aber, dass es der Gesundheit ihrer Beschwörung nicht zuträglich war. Er verwickelte den vorderen der beiden in einen Kampf, allerdings teilte der wandelnde Busch ganz schön aus. Sie versuchte es gar nicht erst mit dem Bogen, sie wußte ja nichteinmal, wohin sie bei den Dingern zielen sollte. Hatten die überhaupt sowas wie ein Gehirn? Oder waren es doch eher Pflanzen? Der Markynaz hatte inzwischen auch mit Schockzaubern angegriffen, was dem Grünzeug ganz schön zusetzte, auch wenn es noch weit davon entfernt war, ausgeschaltet zu sein und weiter kräftig austeilte. Der wird doch jetzt nicht gleich meinen Dremora erledigen..., dachte sie erschrocken. Ok, was als nächstes? Nahkampf ist offenbar schlecht... Sie sah zu dem Atronach von Arranges um zu sehen, was dieser bewirken konnte.

weuze
31.07.2010, 02:56
Arranges sah noch kurz zu, wie diese Baumwesen kämpften und als er bemerkte, wie empfindlich sie anscheinend auf Elementarmagie reagierten, lenkte er seinen Atronach ein wenig im Bogen um diese Dinger herum. Angriff! Der Flammenatronach, ein Meister im Fernkampf mit Zerstörungsmagie, setzte zum ersten Zauber an und schleuderte einen mächtigen Fuerball zwischen die wandelnden Bäume. Eine dumpfe Explosion zeriss die Luft. Aber als sich Sekunden später die Flammen aufgelöst hatten, sah Arranges, was er angerichtet hatte. Die Kreaturen waren nicht etwa brennend zusammengefallen, nein, sie schienen ihre Größe verdoppelt zu haben und rannten Meryanns Markynaz jetzt einfach um. Das ist ein ähh... netter Trick... Kommentierte der Kaiserliche in Gedanken, während er versuchte sich auf eine sinnvolle Beschwörung zu konzentrieren und den Atronach auflöste. Es gelang ihm nicht genug Energie aufzubauen. Er beschwor einen Caitiff und gab diesem Anweisung, sich defensiv zu verhalten. Während die Baumwesen auf sie zueilten, kam Arranges doch noch eine Idee, als er sah, wie schwerfällig die Kreaturen in ihrer jetzigen Größe wirkten. Das ist zwar nicht so schön wie ihre Lähmzauber, aber in etwa genauso effektiv... Arranges murmelte eine Formel und warf dem vorderen der beiden Dinger eine matt rot schimmernde kleine Kugel entgegen. Als der Körper der Kreatur den Zauber förmlich zu schlucken schien, knickte ihr das Vorderste der drei Beine weg und das Wesen fiel. Es fiel aber nicht normal, es wurde irgendwie vom Boden angezogen. Von seinem eigenen Gewicht auf die Erde gedrückt, konnte das Monster nichts tun außer zu warten, bis der Zauber vorüber war. Der zweite Baumling allerdings war jetzt fast heran und prügelte unerbittlich auf den Caitiff von Arranges ein. Ja, ein ordentlicher Schutz wäre vielleicht nicht verkehrt... Kaum hatte Arranges das gedacht, hüllte er sich auch schon komplett in einen Daedrapanzer. Vom Rücken nahm er den riesige daedrische Schild, welchen er sich noch zusätzlich beschworen hatte und stellte sich, das Schild schützend vor sie beide haltend, neben Meryann. 'Ich hoffe ihr könnt etwas gegen diese Dinger tun, ich kann es nämlich nicht mehr.' Hörte man ihn gedämpft unter dem Helm sagen.

Andromeda
31.07.2010, 03:20
Als der Feuerball des Atronachs die Kreaturen traf, dachte Meryann schon sie hätten fast gewonnen. Allerdings kamen die Kreaturen wieder aus den sich auflösenden Flammen hervor, nur waren sie jetzt um einiges größer als vorhin, und ihr Markynaz war Geschichte. Der Gedanke an die nächste Beschwörung war ihr schon vorhin gekommen, deshalb brauchte sie jetzt nicht mehr lange. Ein oder zwei Sekunden ging ihr Blick ins Leere, als sich vor ihrem inneren Auge die Worte formten, die sie gleich darauf auf den Lippen hatte. Nebenbei registrierte sie, dass Arranges irgendwie eine der Kreaturen zu Fall gebracht hatte. Jetzt da sie die ersten Worte der Formel gesprochen hatte, fühlte sie schon die seltsam vertraute Kälte in ihrem Rücken, vertraut obwohl sie diesen Spruch nicht oft benutzte. Allerdings konnte man das auch schwer jemals wieder vergessen. Sie hob die linke Hand und vor ihr, leicht seitlich von Arranges bildete sich ein blauer Kreis auf dem Boden, welcher sofort zu einem nebligen Abgrund zu werden schien. Kälte wehte aus diesem und breitete sich aus und schließlich wurde über diesem Kreis ein Lich sichtbar. Er schwebte ein Stück über dem Boden und hielt einen Stab in den Händen, die leeren Augen nach vorn auf die Bäume gerichtet. Ich habe dich gerufen, und ich kann dich auch jederzeit wieder wegschicken. Du wirst nur tun, was ich dir sage! gab sie diesem zu verstehen. Sie versuchte es noch mit einem Lähmzauber bei einer der Kreaturen, dieser zeigte allerdings keinen großen Effekt. Arranges war inzwischen mit dem Schild vor sie getreten, da gab sie dem Lich schon den Befehl anzugreifen. Der Lich beschwor sofort ein Skelett, danach deckte er die Wesen mit Zaubern ein - keine Feuerzauber, das war immerhin ein Lich - und hielt sie somit wenigstens ein bisschen auf. "Wir sollten erwägen zu fliehen, wenn ihr das könnt", sagte sie zu Arranges."Es kann nicht mehr weit bis nach Tiegeln sein, ich kann uns noch kurz unsichtbar machen, vielleicht lassen die sich ablenken."

weuze
31.07.2010, 03:34
Arranges staunte, zu was die Bretonin tatsächlich im Stande war zu beschwören. Bei den vier Säulen... darüber MUSS ich mit ihr später reden! Der Kaiserliche hatte nur begrenzt Zeit, sich über die Worte von Meryann Gedanken zu machen, denn sein Zauber, mit dem er eines der Wesen zunächst neutralisiert hatte, verlor langsam an Wirkung. 'Ich kann leider nicht rennen, bestenfalls etwas schneller stolpern, wenn es für euch noch möglich ist, wäre Unsichtbarkeit vielleicht gar nicht so schlecht, ich will sehen, ob ich vielleicht etwas zur Ablenkung beitragen kann.' Der Kaiserliche sammelte sich nochmals kurz, dann trat vor ihm ein einfaches Skelett aus einer lilafarbenen Kaskade. Eigentlich waren Sprüche dieser Art weit unter seinem Niveau, aber dafür war jetzt kein weiterer Zauber mehr drin, auch keine schwachen Zerstörungssprüche mehr. Das Skelett hetzte Arranges auf den noch an den Boden genagelten Baumling, dann sagte er zu Meryann: 'Wenn ihr bereit seid, ich folge euch so gut ich kann...'

Andromeda
31.07.2010, 13:31
"Es wird nicht lange halten, der da war ziemlich anstrengend", dabei deutete sie auf den Lich. "Hoffentlich bis um die nächste Kurve. Ich lauf etwas am Wegrand, um euch nicht in die Quere zu kommen." Arranges war zwar schonmal von ihr unsichtbar gemacht worden, allerdings war es anfangs wirklich sehr ungewohnt weder sich noch seinen Gefährten zu sehen. Während sie das sagte, hatte sie die andere Hand gehoben, die von einem grünlichen Leuchten eingehüllt wurde und berührte Arranges leicht an der daedrischen Rüstung über seinem Bauch. Dann hob sie die Hand und war ebenfalls verschwunden. Sie ging an den Rand des Weges soweit das möglich war, ohne an Zweigen hängen zu bleiben. Der Weg beschrieb weiter vorn eine Linkskurve, und als sie diese erreicht hatte, wurde sie auch schon wieder sichtbar und sah sich suchend nach Arranges um. Hoffentlich ist er schon dahinten weg. Sie hörte die Geräusche des Kampfes immer noch, und sah gerade eines der Wesen mit dem Lich im Schlepptau ebenfalls die Straße herraufkommen, das Zweite mochte vielleicht doch schon tot sein. "Scheisse..." Allerdings konnte sie vor sich, der Weg beschrieb noch eine leichte Linkskurve und wurde rechts von einer klenen Mauer eingerahmt, die Stadtmauer sehen, jetzt war sie sich sicher. Für das wundervolle Panorama mit Wasserfall zu ihrer Rechten hatte sie leider keine Zeit im Moment. Sie lief weiter und sah auch schon eine der Matzken vor dem Tor stehen. "HILFE! Wir werden von Bäumen angegriffen!" schrie sie dieser entgegen. Wo ist Arranges??

weuze
31.07.2010, 16:26
Als Meryann ihn unsichtbar gemacht hatte und danach sich, rannte sie los. Das dachte der Kaiserliche zumindest und hechtete stolpernd hinterher. Er konnte sich nicht vorstellen, wo Meryann war. Der Kaiserliche folgte der Straße und machte einen möglichst großen Bogen um das Baumwesen und den Lich, die sich aufs Übelste bekriegten. Na hoffentlich wird das noch gut gehn... Der Magier glaubte selbst nicht mehr an seine Gedanken, als er die Kurve nach links einen kleinen Anstieg hinauflief und vor sich klar die Silhouette einer Stadtmauer erkennen konnte. Na endlich, Dank den vier Säulen! Als er die Kurve hinter sich gelassen hatte, tauchte plötzlich Meryann vor ihm auf, die etwas zum Tor hinaufrief. Dort sah auch Arranges jetzt die Mazke stehen. Verstärkung wäre tatsächlich nicht schlecht... Er stolperte mit den Armen rudernd an Meryann vorbei, als auch bei ihm der Zauber nachließ und er plötzlich wieder über die visuelle Kontrolle seines Körpers verfügte. Ein paar Meter neben der Bretonin kam er zum Stehen und zog sein Schwert, allerdings mehr irgendwie symbolisch, damit kämpfen konnte er definitiv nicht im Moment. Er löste seine Daedrarüstung auf und fühlte im gleichen Moment, wie etwas unter seinem Mithrielpanzer warm über seinen Bauch lief. Verflucht...! Der Kaiserliche fasste sich an die Stelle und bemerkte sofort das Blut, das ihm durch die Finger sickerte. Zwar langsam, aber es blutete wieder und das war schlecht. Der Lich von Meryann kam auch schon gefolgt von diesem Monster aus Holz die Straße herauf, aber Arranges brauchte dem keine Aufmerksamkeit mehr schenken, denn die Tiegelnwache rannte in diesem Moment an ihm und Meryann vorbei auf das Baumwesen zu. In der Hand eine leichte Axt schwingend und vor sich schützend das Schild haltend, mit grimmigem Ausdruck im Gesicht, stellte sie sich der Kreatur in den Weg. Ihre Strategie war so einfach wie effektiv: Die leicht gerüstete Kriegerin wich mit einer unbeschreiblichen Agilität den harten Schlägen des Wesen aus oder lenkte die prügelnden Arme mit ihrem Schild von sich weg. Sie bezog nie einen direkten treffer auf ihren Schutz oder auf sich selbst, allerdings machte sie auch keine wirklichen Anstalten, tatsächlich anzugreifen. Erst, als die Kämpfenden sich etwas drehten, sah Arranges, was dem Monster so zusetzte, dass seine Hiebe immer langsamer und anscheinend schwächer wurden. Zwischen den beiden flackerte ein rotes Band aus purer Energie, welches irgendwie eine imaginäre Flüssigkeit aus der Brust der Kreatur in die Brust, da wo das Herz bei Menschen saß, der Mazke, interwallähnlich zu pumpen schien. Der Kampf schien eine Ewigkeit zu dauern, in Wirklichkeit waren es kaum zwei Minuten. Da kippte das Holzwesen erschöpft vornüber und blieb liegen, das Band war verschwunden. Die Mazke schaute noch einmal kurz auf ihren jetzt toten Gegner und kam dann zu ihnen gelaufen.

Arranges stand leicht gebückt und keuchend neben der Bretonin und presste eine Hand auf seine Wunde, während er mit der Anderen noch immer das Schwert hielt.

Andromeda
31.07.2010, 17:39
Sie sah Arranges auf einmal an sich vorbeistolpern, als die Wache schon zu dem Gehölz lief, dass ihnen inzwischen schon ziemlich nahe gekommen war. Die hat so doch keine Chance..., dachte sie erschrocken, als die Matzke todesmutig mit gezogener Axt und dem einfachen Schild auf das Wesen zu lief. Allerdings schien sie zu wissen was sie tat und griff ausserdem noch mit einem Zauber an und schaffte es, den Schlägen entweder auszuweichen oder diese zu Blocken. Meryann befahl dem Lich vorsichtig zu sein und löste kurz darauf die Beschwörung wieder, als die Wache fast schon gewonnen hatte. Dann wandte sie sich wieder Arranges zu, der mit gezoogenen Schwert und wieder ohne daedrischer Rüstung neben ihr stand. Sie sah auch, dass er wieder blutete. Da kam die Mazke auch schon auf sie zu, der Baum lag niedergestreckt am Boden. "Ich danke euch.", sprach Meryann sie an, "Sagt, wo kann ich in Tiegeln einen Heiler finden? Es wäre dringend."
"Keine Ursache, das ist unsere Aufgabe. Geht zum Sacellum, wenn ihr Glück habt ist der Heiler noch wach. Wenn ihr durch das Tor tretet die Treppen ganz nach oben, dann Links, dort findet ihr den Eingang zum Sacellum.", antwortete diese mit ihrer angenehmen warmen, dunklen Stimme. Sie war fast einen Kopf größer als Meryann, stellte diese fest jetzt da die Mazke direkt vor ihr stand. Die Mazke ging vor, und öffnete eine kleine Tür neben dem Haupttor, offensichtlich eine Aufforderung, Tiegeln zu betreten. Sie sah zu Arranges: "Kommt, wir haben es bald geschafft." Dabei hielt sie ihm den Arm entgegen, damit er sich abstützen konnte, wenn das nötig war und sah ihn fragend an.

weuze
31.07.2010, 18:16
Zusammenzuckend sah Arranges auf, als Meryann ihn ansprach. Mühsam richtete er sich auf und sah zu ihr. 'Es geht... noch.' Sagte er abwinkend. Dann gingen sie, Arranges schlurfend und mit beiden Händen den Unterleib haltend, durch die kleine Tür, die die Mazke hinter ihnen wieder verschloss.

Als sie Tiegeln betraten, bot sich ihnen ein bizarrer Anblick, waren die Inseln bis jetzt noch relativ normal bis seltsam gewesen, was Natur und Gegner anging, Bis auf die laufenden Bäume... so war Tiegeln alles andere als eine nur komische Stadt. Links und rechts der breiteren Hauptstraße, die von zahlreichen Stufen unterbrochen, einen recht steilen Weg nach oben beschrieb, türmten sich hohe Häuser, wie man sie aus keinem Winkel Cyrodiils kannte. Auffällig war die düstere Architektur, hohe Spitzbogenfenster mit dunklem Glas, auch die Fassaden waren dunkelgrau gestrichen. Das Pflaster wurde von zahlreichen Pfützen unterbrochen, in denen sich zwar klares Wasser sammelte, deren Grund aber in einem ungesunden Gelb schimmerte. Statt Fässer oder Kisten sah man in Nieschen und Gassen nur Geröllhaufen und Abfall liegen. Das surrealste Bild aber gaben wohl die großen Wurzeln ab, die sich durch Wände und den Boden quer durch die ganze Stadt zu schlängeln schienen.

Arranges und Meryann sahen bis auf zwei Mazken, die sie freundlich aber leicht besorgt, grüßten, zu so später Stunde niemand auf den Straßen. In gemäßigtem Tempo gingen die Beiden die Treppen hinauf, bis sie plötzlich vor einem schmalen hohen Tor standen, das von einem riesiegen, zerschlagenen Maul, welches man aus dem Stein gearbeitet hatte, eingerahmt wurde. Über der zum Schrei verzerrten Fratze, prankten zwei Augen, die trotz ihres toten Gesteins, aus dem sie waren, totale Verwirrung und den puren Wahnsinn ausstrahlten. Links neben diesem etwas verstörenden Tor führt eine kleine Treppe zu einer stabilen Holztür hinauf. Da muss es sein... Sie lenkten ihre Schritte vor die Tür, auf der eine Inschrift stand. Zu lesen war: Sacellum Arden Sul.

Andromeda
31.07.2010, 18:34
Übel, ich hab gedacht, Bravil wäre ranzlig... Das waren ihre ersten Gedanken, als sie durch die Tür traten. Sie standen vor einer Art Springbrunnen mit steinernen Statuen, dahinter ging es nochmal durch einen Torbogen, wo sie auch schon die Treppe sah, von der die Mazke gesprochen hatte. Die Stadt machte auf Meryann einen ausgesprochen düsteren Eindruck, angefangen vom Baustil der Gebäude bis zum Zustand der Straße. Sie gingen nebeneinander langsam die Treppe hoch, bis sie vor einem Tor standen, dass dem auf der Insel gar nicht so unähnlich sah, befand sich auch hier der Durchgang in einem aufgerissenem Mund, jedenfalls sah es für Meryann in der spärlichen Beleuchtung so aus. Sie gingen nach Links, wo es nochmal ein paar Steile Stufen nach oben ging, bis sie vor dem Eingang standen. Aus dem Schild daneben schloss sie, dass sie hier richtig waren. Sie öffnete die Tür, innen ging es noch ein paar Aufgänge aus engen, steilen Treppen nach oben, bis sie schließlich in dem Hauptraum standen. Man konnte das Sacellum wohl am ehesten mit einer Kapelle in Cyrodiil vergleichen, es gab Sitzbänke auf Stein, einen breiten Mittelgang und seitlich links und rechts Balkone, wohl für Predikten. Vorn war eine Art Altar. Ganz hinten konnte Meryann eine Gestalt entdecken, und nachdem sie Arranges auf diese Aufmerksam gemacht hatten, gingen sie zu ihr.

weuze
31.07.2010, 19:18
Als sie im Hauptschiff der Kirche angekommen waren und nun auf eine Gestalt im hinteren Bereich, hinter dem Altar zugingen, stellte sich heraus, dass es eigentlich 2 Männer waren. Einer mit dunkelgrüner Robe und Tonsur, der andere in einem feuerroten Gewandt. Sein Haupt wurde von einer Kapuze bedeckt.

Als die beiden Herren keine Anstalten machten, sie anzusprechen und Meryann auch nicht gleich redete, ergriff Arranges das Wort, inwzischen hatte ein starkes Brennen eingesetzt, das auch im Zwechrfell zu spüren war und ihn jetzt deshalb beim Atmen behinderte, wodurch seine Worte etwas gepresst klangen. 'Guten Abend... die Herren!' Bemühte sich der Kaiserliche um geflegte Sitten. 'Eine dunkle Verführerin schickte mich und meine Begleitung hier her, damit ich mich heilen kann, in der Vornacht wurde ich auf halbem Wege hier her von einer großen Kreatur in den Sümpfen angegriffen und verletzt...' Er nahm die Hand vom Bauch, damit der Blick auf die jetzt grässlicher denn je aussehenden vier Löcher, frei wurde.
'Wahngotts Segen!' Sagten beide wie aus einem Munde, woraufhin der Mann in der grünen Robe ärgerlich zu seinem Kollegen schaute und ihn daraufhin hörbar sauer anschnautzte: 'Ihr braucht euch nicht einzumischen, sie kamen von Tiegeln. Es sind meine Gäste und Hilfsbedürftigen!' Der Mönch in der roten Robe wollte etwas erwiedern, klappte aber dann den Mund zu, verschränkte die Arme vor der Brust und ging davon.
'Nun, der Fürst duldet es nicht, dass Kreaturen aus den Sümpfen seine Schäfchen... seine Dementen, angreifen, aber dennoch kommt das manchmal vor... lasst mich mal sehen.' Sagte der Mönch in grün wieder freundlich an sie gewandt. Er kam näher, bückte sich etwas nach vorn und besah sich die verletzung. 'Hmm, das Monster, welches euch angefallen hat, war groß, hatte Schuppen und einen hässlichen Kopf, der mehr Kiefer als Gesicht war?' Fragte der Geistige fachmännisch, als er sich wieder aufgerichtet hatte.
'So ist es...' Antwortete Arranges knapp und leicht ärgerlich. Heilt mich doch einfach!
'Dann war es ein Skalon... und wenn ihr jetzt schon mindestens ein Tag ohne ordentliche Behandlung mit dieser Wunde herumlauft, ist es erstaunlich, dass ihr überhaupt noch gehen könnt... Skalons sind die mit Abstand gefährlichsten Tiere, die hier wild in der Natur zu finden sind... sieht man mal von ihrer brutalen Aggressivität ab, übetragen sie auch noch üble Krankheiten... was in euch wütet ist das Sumpffieber...'
Der Mönch musste wohl trotz Arranges schmerzverzerrtem Gesicht dessen aufsteigenden Ärger in seinen Augen gesehen haben und fügte direkt hinzu: 'Ich will versuchen euch zu heilen, aber ich verspreche nichts... normalerweise bringen sich die Leute hier nach sowas direkt um... wäre wahrscheinlich auch für auch das Beste, aber die Gebote Arden Suls sagen, dass man auch den Bürgern aus Dementia eine Chance zu geben hat, auch wenn es aussichtslos ist.' Ohne zu zögern oder zu fragen, legte der Mönch dem Kaiserlichen die Hand auf die Stirn und murmelte etwas. Man sah nichts, kein Leuchten oder ähnliches, als der Mönch die Hand wieder zurücknahm. Arranges spürte auch keinerlei Veränderung, im Gegenteil, er spürte förmlich, wie er stark zu fiebern begann. 'Geht in die Taverne hier in Tiegeln und schlaft eine Nacht darüber. Der Zauber muss seine Wirkung erst entfalten... wenn ihr morgen wieder aufsteht, habt ihr es überlebt... daran zweifle ich allerdings...'

Allgemein wirkte der Mönch während des Gesprächs ganz normal, was schon unnormal genug war, aber irgendwie schimmerten bei ihm die für Dementia typischen Verhaltensmuster durch: Er war gut depressiv, hatte nicht wirklich viele Worte zur Aufmunterung übrig und machte einen ungesund dementen Eindruck. Arranges drehte sich zu Meryann und bedeutete ihr wortlos, dass sie gehen sollten.

Andromeda
31.07.2010, 19:49
Als sie den hinteren Teil des Sacellums erreichten, sah auch Meryann den zweiten Mann. Nach einem erstaunten Ausruf der beiden mußten sie sich kurz einig werden, wer von beiden denn verlangt war, und der mit der roten Robe zog sich bald beleidigt zurück. Sie hörte dem Dialog - eigentlich war es eher ein Monolog des Priesters - zu, Ach, manchmal? Was ist bei euch dann oft?, und sah wie der Priester schließlich anlauf dazu nahm, Arranges endlich zu heilen, nachdem er sich darüber ausgelassen hatte, dass die meisten eh nicht überleben. Du kannst einem auch Mut machen, ich dachte mein Realismus wäre schon nah am Pessimismus... Er legte Arranges die Hand an die Stirn und es geschah scheinbar gar nichts. Das ist jetzt aber nicht dein Ernst? Sie musste sich arg zurückhalten, den Mann nicht anzufahren, was er da eigentlich für ein Theater veranstaltete. Er empfahl ihnen schließlich, sich ein Zimmer zu nehmen und zu warten, ob Arranges morgen wieder aufstehen würde. Na wunderbar. Sie sah zu Arranges, der inzwischen noch kränker wirkte, und sagte: "Suchen wir eine Herberge." Sie ging voran, und beide verliesen das Sacellum wieder. Meryann hatte auf dem Weg die Treppen nach oben eine Herberge gesehen, auf diese ging sie jetzt zu. Die Straßen waren immer noch leer, bis auf die Wache beim Tor. Kränkel-Klara stand auf dem Schild bei der Tür der Gaststätte. Macht ja auch nicht den besten Eindruck... Ihr Gedanke bestätigte sich, als sie die Metalltür aufschob. Drinnen war es irgendwie düster und trostlos, ausserdem fiel einem sofort die stimmungsvolle Dekoration aus Spinnweben an der Decke auf. Aus dem großen Vorraum in den sie gekommen waren, konnte sie Rechts einen zweiten Raum sehen, in dem eine Bar stand, dahinter eine Frau in einem seltsam ausladendem Kleid. Sowas hatte sie in Cyrodiil noch nie gesehen. Sie ging auf die Frau zu, die irgendwie schlecht aussah. Nicht dass sie unbedingt hässlich war, eher ungesund. "Guten Abend, wir bräuchten bitte zwei Zimmer für heute nacht.", sprach Meryann sie an.
"Kommt mir nicht zu nahe, sonst steckt ihr euch an."
Meryann trat unbewußt einen Schritt zurück, bevor sie weitersprach: "Wir brauchen trotzdem zwei Zimmer." Sie hatte jetzt wirklich keine Lust mehr, lange mit Bewohnern von Sheogoraths Reich zu diskutieren.
"Schlaf ist immer wichtig, sonst werdet ihr krank... 20 Münzen pro Zimmer die Nacht.", sagte sie matt als antwort. Ihr Blick war inzwischen auch auf Arranges gefallen: "Ihr seht ebenfalls nicht gut aus, wollen wir zusammen sterben? Ich fürchte, ich mache es auch nicht mehr lange..."
Meryann hatte inzwischen 40 Septime aus ihrem Beutel gezählt, und hoffte dass die Währung hier akzeptiert wurde. Die Wirtin steckte das Geld allerdings einfach ein und ihre Befürchtungen bestätigten sich nicht. Mit einer kraftlosen Handbewegung legte sie die Schlüssel auf die Theke, und sah Meryann müde an: "Durch die Tür nach oben, die beiden Zimmer rechts, es gibt eh nur drei. Lasst mich jetzt in Ruhe sterben."
"Gute Nacht.", antwortete sie, und drehte sich zu Arranges, die Schlüssel hatte sie von der Theke genommen. Sie gab einen Arranges, und ging wieder durch den Vorraum und die Tür in den ersten Stock. "Braucht ihr noch etwas?", fragte sie ihn vor den Zimmertüren.

weuze
31.07.2010, 21:17
Arranges hörte nur halb zu, als sie in der Taverne angekommen waren und Meryann ihnen zwei Zimmer beschaffte. Er folgte ihr wieder vor die Zimmer die Treppen hinauf, als sie ihn fragte ob er noch etwas brauchen würde. 'Nein, ich bin schon froh, wenn ich überhaupt einschlafen kann...' Sagte Arranges keuchend. Er schloss die Tür zu seinem Zimmer auf und trat ein.

Entgegen aller Erwartungen war das Zimmer relativ nobel eingerichtet. Ein großes Bett beherrschte den Raum. Etwas seltsam war die Tatsache, dass alle Möbel auch das Bettgestell aus Stein waren. Aber das störte Arranges im Moment nicht weiter, er ließ den Umhang zu Boden gleiten, zog die Stiefel aus und legte vorsichtig die Rüstung bis auf den Mithrielpanzer ab. Als er sich gerade überlegte, wie er es vermeiden könnte, dass er hier alles vollblutete, fiel ihm auf, dass die Wunden aufgehört hatten zu nässen. Ob das wohl schon der beginnende Heilungsprozess ist? Der Kaiserliche entledigte sich vorsichtig seiner wertvollen Rüstung. Danach konnte er sehen, wie schlimm die Wunden tatsächlich aussahen. Außer den recht stark geschwollenen Wundstellen, hatte er überall auf dem Bauch und der Brust dunkle Flecken, aber keine Blutergüsse. Ich hoffe der Heiler versteht sein Handwerk... Dachte sich Arranges, während er sich mit den restlichen Kleidern ins Bett legte und sich halbherzig zudeckte.

Der Magier schlief direkt ein. Allerdings hatte er den wahrscheinlich bis hier her unerholsamsten Schlaf in seinem Leben. Im Geiste schlief er, im Unterbewusstsein jedoch nicht. Der Heilungsprozess ließ ihn sich die ganze Nacht hindurch von einer Seite auf die Andere drehen, ebenso schwitzte er stark. Begleitet wurde das Ganze von starken Schmerzen am ganzen Körper. Erst gegen Morgen wurde er ruhiger, bis er schlussendlich, kurz bevor die Morgenröte einsetzte, ruhig, flach atmend und mit einer schmerzverzerrten Fratze, liegen blieb.

Andromeda
31.07.2010, 21:32
Als Arranges in seinem Zimmer verschwunden war, schloss sie die Tür zu ihrem auf. Es war erstaunlich geräumig, die Möbel machten einen noblen Eindruck, auch wenn sie alle seltsamerweise aus Stein waren. So lange das Bett eine normale Matraze hatte, störte das Meryann wirklich nicht, und das Bett war in der Tat nicht schlecht. Sie legte den Bogen, Pfeile und ihr Gepäck ab, bevor sie den Mantel über einen Stuhl hängte, danach sperrte sie die Tür zu. Dann lies sie sich einfach nur noch auf das Bett fallen - ihre Schuhe hatte sie auf der Kante sitzend noch ausgezogen - deckte sich zu und war auch schon eingeschlafen, sie war inzwischen auch ziemlich müde gewesen. Diese Nacht träumte sie nicht, allerdings war das Gefühl verfolgt zu werden über Nacht zu einer Art Gewissheit geworden. Mehr eine Ahnung zwar, aber sie begann die Tatsache langsam zu akzeptieren. Sie erwachte mit diesen Gefühlen, und sah durch das kleine Fenster dass es schon heller Tag war. Arranges! Sofort war sie hellwach, sprang aus dem Bett, zog sich die Schuhe an und ging, ihre Zimmertür derweil offen lassend, zu der von Arranges. In der Herberge war es noch ruhig, obwohl es fast Mittags sein dürfte. Sie klopfte an seine Tür, erst vorsichtig, dann doch etwas kräftiger und wartete angespannt auf eine Reaktion.

weuze
31.07.2010, 22:20
Arranges lag seit dem ersten Licht, welches am Morgen durch die Fenster schien, in einem seltsamen Zustand. Man könnte ihn als komatös beschreiben, was nicht so weit davon weg war. Der Kaiserliche schlief nicht, aber genauso wenig war er wach. Sein komplettes Aufnahme- und Handlungsvermögen war ausgeschaltet. Er konnte lediglich hören und fühlen. Die Augenlieder waren zu schwer, als dass er sie hätte heben können, aber nicht etwa, weil er zu schwach war, sondern weil ihm sein Unterbewusstsein vorgaukelte, dass er es nicht könne. So, unfähig sich den Schweiß von der Stirn zu wischen oder sich in irgendeiner anderen Art und Weise zu bewegen, lag der Kaiserliche in dem blass erhellten Zimmer und spürte ein leichtes Ziehen, genau da, wo die Wunden waren... oder vielmehr gewesen waren.

Es war schon später Vormittag, als es an der Tür klopfte. In Arranges Verstand schwammen dazu nur mehr ein paar wenige Gedanken umher: Wer... so früh... nein so spät... das ist doch nicht etwa Falanu... nein Moment... was mache ich in Skingrad? ... Ich bin doch gar nicht in Cyrodiil... aber wer... MERYANN! Der Kaiserliche wollte, konnte aber in diesem Moment nicht sehr viel mehr tun, als denken.

Andromeda
31.07.2010, 22:36
Auf ihr Klopfen erfolgte keine Reaktion, und so griff sie vorsichtig nach der Türklinke. Die Tür war nicht abgesperrt, und so schob Meryann sie vorsichtig auf. Sie bereitete sich schon innerlich auf das schlimmste vor, als sie Arranges auf dem Bett liegen sah. Er lag auf dem Rücken und bewegte sich nicht, ob er atmete konne sie von der Tür aus nicht sehen. Sie ging langsam in das Zimmer zum Bett. Dort angekommen sah sie, dass er noch lebte, wenn auch sein Atem flach war. Sie setzte sich auf die Bettkannte und legte ihm vorsichtig die Hand auf den Arm, sie wußte nicht ob er schlief oder nicht. "Arranges?" Er sah immer noch schlecht aus, sie fürchtete schon, dass der angebliche Heiler versagt hatte.

weuze
31.07.2010, 23:00
Arranges hörte, wie die Tür aufgeschoben wurde. Und bemerkte wenig später, wie die Matratze einseitig belastet wurde. Wer das wohl sein mag... Seine Gedanken zerstäubten sich, bevor er sie näher erfassen konnte, als sich eine kalte Hand auf seinen Arm legte. Erst jetzt wurde sich der Kaiserliche darüber bewusst, dass es eine erhöte Körpertemperatur hatte. Gänsehaut breitete sich auf seinem Arm aus und eine unangenehme Kältewelle rollte durch seinen Körper und ließ ihn schaudern. Er hörte jemand seinen Namen sagen. Wie? Wer ist das? Er regte sich nicht, bis er einige Augenblicke später die Stimme erkannte. Der vertraute Klang war ausschlaggebend. Arranges spürte, wie seine Muskeln sich wieder meldeten und er wieder zu sich fand. Sein Atem wurde einen Tick schneller und tiefer und dann konnte er die geistige Blockade durchbrechen und öffnete langsam die Augen. Neben sich erblickte er Meryann. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur ein kurzes Gesatmmel hervor. Mit der anderen Hand fuhr er sich über die Stirn und setzte nochmal zum Sprechen an: 'Ich dachte schon, ich werde den Morgen nicht mehr erleben...'

Andromeda
31.07.2010, 23:17
Sie dankte sämtlichen Daedra Prinzen und vorsorglich gleich noch den Neun, als Arranges endlich zu erwachen schien. Nachdem er einmal erfolglos angesetzt hatte zu sprechen, fuhr er sich mit der Hand über die Stirn und versuchte es nochmals. "Das habe ich auch befürchtet..." antwortete sie, immer noch mit Sorge in der Stimme. "Wie geht es euch?" Ihre Hand lag immer noch auf seinem Arm, das fiel ihr auch im Moment überhaupt nicht auf. Sie beobachtete sein Gesicht und stellte fest, dass seine Augen immer noch glänzten, wenn auch nicht mehr so stark wie am Vortag.

weuze
31.07.2010, 23:27
Ja richtig, wie geht es mir eigentlich? Arranges musste sich diese Frage ersteinmal selber stellen um sie ihr beantworten zu können, denn schließlich hatte er bis jetzt noch nicht so richtig die Kontrolle über sich. Aber jetzt, da er wieder vollständig Herr seiner Sinne und seines Körpers war, fühlte er, wie das Fieber zurückging und fuhr sich mit der freien Hand unter der Decke, die nur bis knapp unterhalb der Brust auf ihm lag, über den Bauch. Nichts. Außer Unreinheiten, die wohl von Narben stammen mussten, war da nichts mehr. Auch die Schwellung war komplett abgeklungen. Er fühlte überall Blutverkrustungen auf der Haut, die leicht vom Schweiß angefeuchtet waren, aber sonst war von der Verletzung nichts mehr übrig. Auch der Schüttelfrost und andere Schmerzen waren wie weggeblasen. Ich fühle mich gut... ja wirklich, schon beinahe vollständig genesen... 'Bis auf das leichte Fieber fehlt mir wie es scheint nichts...' Sagte Arranges, jetzt wieder in gewohntem Tonfall, aber mit etwas heißerer Stimme. Der etwas strenge Ausdruck mit den funkelnden Augen kehrte in sein Gesicht zurück.

Andromeda
31.07.2010, 23:40
Der eigenartige Heiler schien tatsächlich Erfolg gehabt zu haben. "Das freut mich, ich habe diesem komischen Heiler ja nicht so ganz getraut." Sie sah kurz zur Zimmertür, bevor sie vortfuhr: "Ich warte unten in der Schankstube auf euch, vielleicht gibt es dort auch etwas genießbares." Sie wollte ihm nicht schon wieder beim anziehen zusehen und so stand sie bei den letzten Worten auf und ging, nach einem letzten kurzen Blick auf Arranges, zur Tür und schloss diese hinter sich. Dann ging sie in ihr eigenes Zimmer, nahm ihre Sachen, zog den Mantel allerdings noch nicht an und ging nach unten in die Taverne. Dort suchte sie sich einen Tisch - es war leer - hängte den Mantel über den Stuhl und legte ihren Beutel, Pfeile und Bogen daneben. Dann ging sie zu der Wirtin, die immer noch kränklich hinter der Theke hing und gab ihr den Schlüssel zurück. Eigentlich legte sie ihn ihr nur auf die Theke, die Gute reagierte nicht wirklich auf Meryanns Anwesenheit. Sie entschied sich dagegen, nach etwas zum Essen zu fragen, vielleicht wollte es Arranges auch lieber woanders versuchen. Sie ging wieder zu dem Tisch und setzte sich auf den steinernen Stuhl, welcher schon deutlich unbequemer war als welche aus Holz.

weuze
31.07.2010, 23:54
Bis Meryann aus dem Zimmer war und Arranges sich aus dem Bett erhoben hatte, war das Fieber verschwunden und er fühlte sich zwar nicht ausgeruht, aber sonst richtig gesund und munter. Der Kaiserliche zog sich mit ruhiger Hast an. Den Umhang warf er sich nur locker über die Schultern, ohne die Brosche zu verschließen. Dann ging er nach unten in den Schankraum, wo Meryann schon auf ihn wartete. Er ging zu ihr und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Aus dem weichen Bett heraus, fühlten sich die Stühle direkt wie Folterinstrumente an. 'Nun, ich hoffe ihr hattet eine erholsame Nacht. Meine war es zwar nicht, aber immerhin muss ich diesem Mönch oder was auch immer das war, meinen Respekt und meine Anerkennung zollen.' Er schaute ihr in die Augen. Für einen kurzen Moment ließ er sich von dem beinahe makellosen Schwarz wieder zum Träumen verleiten, bevor er weitersprach: 'So, jetzt haben wir also Tiegeln erreicht. Was wollt ihr nun machen? ... Wenn ich meine Idee äußern dürfte, würde ich sagen, dass wir versuchen sollten, ob wir nicht vielleicht eine Audienz beim Wahngott persönlich bekommen könnten.' Sagte Arranges und lächelte ihr entgegen.

Andromeda
01.08.2010, 02:05
Als Arranges zu ihr in den Schankraum kam, sah er viel besser aus als eben noch auf seinem Zimmer, stellte sie erleichtert fest. Er setzte sich gegenüber, und fragte, was sie nun in Tiegeln tun sollten, und schlug schließlich vor, sie sollten sich direkt nach einer Audienz beim Wahngott erkundigen. "Versuchen können wir es auf jeden Fall.", antwortete sie lächelnd. "Ausserdem können wir uns erstmal in Tiegeln umsehen, und unsere Vorräte ergänzen. Wollt ihr hier etwas essen, oder doch lieber woanders?" Bei den letzten Worten hatte sie den Kopf leicht zu der Wirtin gedreht. Sie hatte ziemlichen Hunger, merkte sie gerade.

Bei den letzten Worten von Meryann zog Arranges eine Augenbraue hoch und lehnte sich zur Seite um an der Bretonin vorbei zur Wirtin zu schauen. 'Nun ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob ich hier etwas essen will... andererseits muss ich zugeben, habe ich gerade einen guten Appetit...' Der Kaiserliche überlegte kurz und ging dann zu der Wirtin, die noch schlimmer aussah, wie er es am Vorabend tat, wie er fand. Nachdem er sie aus ihrem Dösen gerissen hatte und ihr versichert hatte, dass sie noch nicht tot sei, bestellte er für sich und Meryann etwas. Man könnte meinen, dass Kränkelklara kurz gelächelt hatte, als sie davoneilte. Arranges kam zurück und setzte sich wieder. 'Ich hoffe ihr mögt geräuchertes Baliwogbein? Ihrer Beschreibung nach zu urteilen, ist ein Baliwog eines dieser Tiere, welches euer Skelett vor anderthalb Tagen auf der Straße zu Brei gehauen hatte.' Sagte er grinsend.

"Na hoffentlich hat das mehr Geschmack als das andere Vieh, was wir erlegt haben.", sagte sie grinsend. "Ich glaube ich habe gestern Nacht auch einen Schmied gesehen, ein Stück weiter die Treppe hoch." Arranges Rüstung hatte einiges abbekommen in den letzten Tagen, ihr Bogen war noch relativ gut in Ordnung.

'Trotz der grenzdebilden Stimmung hier, werden sie ja hoffentlich wissen, was Gewürze sind.' Meinte Arranges. 'Achja, das wäre vielleicht nicht verkehrt, meine Rüstung reparieren zu lassen... so kann ich unmöglich vor Sheogorath treten...' Grinste Arranges. Aber das Grinsen verschwand einige Sekunden später aus seinem Gesicht und er begann rum zu drucksen und an seiner Brosche herum zu spielen. Er wusste nicht recht, wie er seine nächste Frage formulieren sollte. Er schaute Meryann an und währen er redete, wurde er leicht rötlich: 'Ihr habt gestern, oder vielmehr heute Nacht, einen Lich beschworen... ich habe nicht viel mitbekommen, aber das blieb mir im Gedächtnis... könntet ihr... könntet ihr mir vielleicht helfen, meinen Lernfortschritt etwas zu beschleunigen?'

Sie war kurz erstaunt, dass er den Lich so direkt ansprach, und noch viel mehr von seiner Bitte. Sie hatte bis jetzt noch nie jemandem etwas beigebracht, und war auch noch nie gefragt worden. "Ich.. Ich will es gern Versuchen, kann euch aber nichts versprechen. Die Beziehung zu einem Lich muß jeder selbst mit der Zeit herstellen. Vielleicht kann ich euch besser helfen, wenn ihr mir sagt, wo ihr Probleme habt." Dabei sah sie ihn freundlich an. Sie wußte selbst gerade nicht genau, wie sie jemandem Erklären sollte, wie man einen Lich am besten unter Kontrolle bringt.

'Naja, so wie ich alle anderen Kreaturen aus meinem Arsenal rufe, versuche ich eben auch einen Lich meinem Willen zu unterstellen... und das geht immer nur wenige Sekunden gut, dann wird der Untote so übermächtig, dass ich ihn gezwungenermaßen zurückschicken muss...' Sagte Arranges etwas beschämt darüberm ihr seine Unfähigkeit, einen lächerlichen Lich nicht ordentlich beschwörun zu können, offenlegen zu müssen.

"Ihr dürft nicht erst versuchen, ihn unter euren Willen zu stellen..." Sie dachte kurz nach, da ihr bewußt wurde, wie nichtssagend das klang. "Er untersteht eurem Willen, Punkt. Ich kann nur von mir sprechen, für mich war ein Lich als ich die Formel lernte, etwas unglaublich erfurchtsvolles. Das ist er immer noch, aber er darf nicht merken, dass ihr auch nur den Hauch an Bedenken oder Befürchtungen habt, und das wird er wenn es so ist. Vor allem dürft ihr nicht denken, er würde Übermächtig werden. Er ist mächtig, aber er ist eure Beschwörung, und ihr allein könnt ihn jederzeit wieder wegschicken, wenn er euch langweilt. Aber ihr dürft auch nicht überheblich wirken, das provoziert ihn sonst." Etwas hilflos hatte sie bei den Erklärungen ihre Hände geknetet. Sie sah Arranges entschuldigend an: "Ich sagte ja schon, ich kann euch vermutlich nicht groß helfen. Es ist auch einfach viel Übung."

Bei ihren Worten stutze Arranges einfach nur. Er hatte das bis jetzt immer so gemacht und noch jeden Spruch nach wenigen Tagen auf diese Weise hinbekommen. 'Aber eine Beschwörung steht doch nicht automatisch unter meiner Kontrolle. Man möchte sagen, dass ein guter Beschwörer seine gerufenen Diener eigentlich unterdrückt und im Grunde stimmt das Prinzip ja auch, aber mit Unterdrückung direkt, kann man es nicht vergleichen... Mir hat man das mal so erklärt: Eine gerufene Kreatur ist nutzlos, sobald sie dich oder deine Befehle auch nur im Ansatz hinterfrägt. Allerdings sollte man sie dann nicht wegschicken, sondern ersteinmal im Willen brechen... Die Seelen merken sich, wenn man sie wegschickt und somit kleinbei gibt, dann hat man dasselbe Problem bei der nächsten Beschwörung wieder... ich will eure Art und Weise nicht in Frage stellen, aber ich verstehe eure Überlegung nicht ganz... ihr meint also, man muss seinen Dienern also irgendwie entgegenkommen, damit sie bedingungslos gehorchen, oder wie muss ich das verstehen?'

Wie sie befürchtet hatte, hatte Arranges sie nicht so ganz verstanden. "Ich fürchte, ihr habt mich etwas falsch vestanden. Eigentlich bin ich der Meinung, man sollte seinen Beschwörungen Respekt zeigen, besonders Wesen wie Dremora oder Xivilai, aber bei einem Lich muss von Anfang an klar sein, dass er auf euch hört und nur auf euch. Den geringsten Zweifel von euch, oder auch nur die Absicht, seinen Willen erst zu brechen, wird ihn erst recht aufstacheln. Es ist auch wirklich nicht optimal, eine Kreatur einfach wegzuschicken, weil man ihr nicht Herr wird. Bei einem Lich geht es dabei eher um Macht. Ihr habt ihn gerufen und könnt ihn wegschicken wie es euch beliebt, ihr allein habt das Sagen. Was nicht heißt, dass ihr ihn nicht Respektieren sollt. Das ist eine ziemliche Gradwanderung, und zumindest ich war am Anfang immer noch etwas unsicher, ob es überhaupt funktionieren würde, dann erstaunt, dass es doch funktioniert und dann hat er schon die Chance gesehen, meiner Kontrolle zu entkommen, als ich die Formel noch geübt habe." Sie sah aus dem Augenwinkel, dass Kränkel-Klara gerade mit zwei Tellern in den Händen auf sie zuschlurfte.

'Hmm... vermutlich könnte man darüber stundenlag philosophieren...' Auch Arranges bemerkte Kränkelklara und wartete kurz, bis sie das Essen serviert hatte und sich dann wieder hinter die Bar begab, wo sie auch direkt wieder in ihren geistesabwesenden Zustand verfiel. 'Ahh... das hat mit ein wenig Fantasie eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Wildschweinkeule...' Arranges begutachtete das seltsame Bein, welches aber nicht so ungenießbar aussah, wie er befürchtet hatte. 'Was ich vorhin noch sagen wollte, ob ihr zu einem praktischeren Zeitpunkt einer... äh... hmm... naja, Vorführung dieser meisterlichen Beschwörung abgeneigt wärt oder nicht?'

Sie sah auf den Teller und stellte fest, das es wirklich nicht so schlecht aussah. Ausserdem hatten sie endlich wieder Besteck. Seine Bitte irritierte sie etwas, eine Beschwörung war eine Beschwörung, viel sehen konnte man da eigentlich nicht. "Wir können später gern ein bisschen Üben", sagte sie freundlich, wenn auch etwas Verlegen. Sie sah kurz zu Kränkel Klara und fügte dann leise hinzu: "Ausserdem könnten wir uns mal wieder einer Leiche ausgiebiger widmen, wenn sich die Gelegenheit ergibt." Langsam fehlte ihr ein bisschen echte Nekromantie tatsächlich.

Arranges begann langsam zu essen, es schmeckte tatsächlich nicht viel anders als Schweinefleisch, nur war es relativ zäh, aber sonst gab es kaum etwas zu bemängeln. Bei Meryanns letzten Worten sah er etwas ungläubig auf und musste aber im selben Moment feststellen, dass auch er seit einer Ewigkeit nicht mehr mit richtigen Leichen zusammengearbeitet hatte... eigentlich schon seit dem Zeitpunkt nicht mehr, als man ihn aus dem Gesellentum lossprach und er einen raschen Aufstieg vom Experten der Beschwörung bis hin zum Meister hinter sich brachte und das war nun schon gut 5 Jahre her. Einfach mal wieder eine Leiche aufstehen lassen und ein wenig herumhampeln lassen... Arranges schwelgte kurz in schönen Erinnerungen, als er sich etwas vorbeugte und antwortete: 'Wenn wir eine Leiche... produzieren oder finden, dann können wir gern auf dieses Vorhaben zurückkommen.' Sagte Arranges mit etwas gedämpfter Stimme und lächelte ihr zu.

Meryann hatte ebenfalls zu essen begonnen, und obwohl sie im Moment so ziemlich alles gegessen hätte, mußte sie zugeben, dass es ganz gut war. Als sie fertig war, stand sie auf, hängte ihren Mantel um, sowie ihre restlichen Sachen. Sie hatten sich darauf geeinigt, zum Palast zu gehen, und Kränkel-Klara konnte ihnen sogar noch verraten, wie man da hin kam. Die Treppen wieder nach oben, bis zum Tor nach Bliss - das mußte das Tor in dem Gesicht sein, dann dieses mal die Treppen nach Rechts hoch. Sie gingen die Treppen hoch, als sie die Tür des Schmiedes sahen, und spontan entschlossen, erst dort vorbeizusehen. Meryann lies Arranges den Vortritt, als sie auf die Tür zugingen.

weuze
01.08.2010, 02:43
Jilette, erwies sich als noch seltsamere Person, als es Kränkelklara oder der geistig dauerabstinente Mönch im Sacellum waren, aber mittlerweile hatten sich beide damit abgefunden hier bis auf die Wachen und in gewisser Weise auch Haskill, niemanden zu finden, der auch nur annähernd ein normales Verhalten an den Tag legte.

Jilette schien eine Vorliebe für Schmerzen zu haben, ohne dass man daraus sinnvolle Schlüsse ziehen konnte, schien es sie glücklich zu machen, wenn sie Schmerz erfuhr und ganz besonders, wenn sie Schmerz bei anderen sah. Und so hatte sie ein unübersehbar breites Grinsen im Gesicht, als sie sich anbot, Arranges beim Ausziehen seiner Rüstung zu helfen und dies auch mehr als ruppig tat. Der Kaiserliche hütete sich etwas zu sagen, stattdessen konnte man ihm sein Unbehagen ansehen. Die Rüstung war aber schnell und sauber repariert und so machten sich die Beiden auf den Weg zum Palast. Die Hauptstraße durch Tuegeln bis zum Tor von Bliss und dann rechts die Treppen hoch. Oben angekommen traten sie durch eine breite, eisenbeschlagene Tür und fanden sich wohl im großen Palastgarten wieder. Sie standen in einer offenen Gallerie, von der aus man über Neu Sheoth hinweg, fast das ganze Reich überblicken konnte. Hinter der Gallerie waren beide Gebiete der zitternden Inseln in einem Garten nachgebildet. Auf der linken Seite war Mania, dort wuchs alles, haufenweise bunte Blumen und Sträucher, während auf der Dementiaseite rechts, eher wenig florierte, einzig und allein eine riesige Ranke, die sich einmal quer über den Garten spannte, erinnerte an die Wurzeln im Dementiagebiet. Von diesem Garten aus erhob sich ein gewaltiger Sockel, der mit einer Treppe in den Palastgarten auslief. Oben auf dem Sockel stand das wahrhaft majestätische Palastgebäude. Links und rechts befanden sich die beiden Flügelbauten: Einmal für das Herzogtum Mania und einmal für das Herzogtum Dementia.

Arranges und Meryann gingen die Treppe hinauf und jetzt sahen sie auch, dass es für Mania andere Wachen gab. Die goldenen Heiligen, wie sie erfuhren. Diese Kriegerinnen waren ähnlich luftig gerüstet wie die Verführer, nur mit dem Unterschied, dass ihre Helme, Schulterplatten und der Brustschutz etwas massiger waren und vor allem der Brustschutz in einem leichten Schuppenkleid über dem Bauch auslief. Allerdings waren diese Wachen alles andere als freundlich und zeigten einen leichten Hang zur Arroganz.

Arranges und Meryann waren gerade vor dem großen Palastgebäude in der Mitte angekommen, als ihnen Hasskill aus einer der zwei Türen entgegenkam. Als er sie sah, änderte er seine Richtung und kam zu ihnen: 'Ahh, Sheogoraths neue Bürger haben die Hauptstadt erreicht, wie schön, ich heiße euch im Namen meines Fürsten hier willkommen... aber jetzt entschuldigt, ich muss schon beinahe weiter...'
'Wartet einen Moment.' Richtete Arranges das Wort an den älteren Herrn.
'Was? Wenn ihr eine Frage habt, so beeilt euch, sonst zerspringe ich noch vor Spannung...'
'Ja allerdings, wir wollen eine Audienz bei eurem Fürsten Sheogorath!'
Haskill schaute sie einen Moment seltsam forschend an, als er antwortete: 'Wenn ihr wollt, könnt ihr gern eintreten, seine Durchlaucht hat zwar im Moment andere Sorgen, aber ich bin mir sicher, dass ihm ein wenig Ablenkung gut täte... wenn nicht, werdet ihr das sehr schnell merken...' Und mit diesen Worten lief der Haushofmeister einfach davon.

Andromeda
01.08.2010, 03:08
Arranges schien es tatsächlich ernst damit zu meinen, Sheogorath einen Besuch abzustatten. Vor dem Palast trafen wie wieder auf Haskill, welcher auch von Arranges sofort auf Sheogorath angesprochen wurde. Dessen Antworten liesen allerdings wenig Gutes hoffen, und so wandte sie sich an Arranges: "Seid ihr euch sicher? Ich meine, ihr habt ja gerade gehört, er scheint im Moment andere Probleme zu haben..." Natürlich wußte sie, dass es eine einmalige Gelegenheit war, einen Daedra Prinzen persönlich kennen zu lernen, aber sie hatte teilweise einen fast abergläubischen Respekt. "Wir sollten ihn wirklich auf keinen Fall verärgern. Und fangt bitte blos nicht an zu Lachen." Sie hatte gerade wieder das Bild von Arranges bei Sheogoraths Jüngern vor Auge, und die unangenehme Ahnung, dass das Ganze schnell in einer Katastrophe enden konnte.
Ihre Neugier siegte schließlich über ihre Bedenken, und so ging sie auf die rechte Tür zu Sheogoraths Palast zu. Ausserdem fühlte sie sich auf dem großen Platz irgendwie beobachtet. Als sie durch die Metalltür traten, viel ihr sofort auf dass sich die Zweiteilung des Palastgartens auch hier vortsetzte. Sie standen am rechten Rand einer großen Halle, die eine Vertiefung in der Mitte hatte, links und rechts führten Treppen nach unten. Vorn in der Vertiefung stand Sheogoraths Tron, wiederum erhöht, auf dem sie tatsächlich glaubte, ihn sitzen zu sehen. Sie standen auf der Seite von Dementia, und so war auch die Stelle hinter dem Tron auf der rechten Seite von Gewächsen aus Dementia verziert, die linke mit solchen aus Mania. In der Mitte wuchs ein Baum mit einem relativ dickem Stamm, der allerdings keine Blätter hatte und bald in knorrigen Ästen auslief. Der Teppich der zu dem Tron führte war ebenfalls zweifarbig - Rot und Blau. Ausserdem floss links und rechts ein kleiner Bach, die Maniaseite war klar, die Dementiaseite von dem gleichen Aussehen, wie die Pfützen in Tiegeln. Abwartend blieb sie stehen, und traute sich nicht so recht, Sheogorath auch nur anzusehen. Sie hatte zwar den einen oder anderen Schrein besucht, aber dass sie jemals im Palast eines Daedrafürsten stehen würde hätte sie nie geglaubt. Stattdessen sah sie abwartend zu Arranges. "Und jetzt?"

weuze
01.08.2010, 04:11
Ja was werden wir jetzt wohl tun... ihn ansprechen natürlich! Der Kaiserliche ging, nicht mehr auf Meryann achtend, auf eine der kurzen Treppen zu, welche nach unten führten. Er trat auf den Teppich und ging mit gedämpften Schritten auf das Podeum zu, auf dem der gewaltige Thron des Wahngotts stand. Waren seine Schritte anfangs noch zielstrebig und sicher gewesen, so wurden sie immer langsamer und zögerlicher, je näher er dem Thron kam. Schließlich blieb er gut zwei Meter vor der ersten Stufe, die zum Thron hinaufführten, stehen. Sheogorath sah genau so lächerlich aus, wie ihn die Statue am Schrein in Cyrodiil darstellte. Er hatte einen komischen Anzug an, eine seltsame Hose, die um die Knie herum eng geschnitten war, aber zu den Füßen hin weit auslief. Das lila Oberteil war mehr als lächerlich geschnitten und rundete den insgesamt unglaubwürdigen Eindruck ab. Der Prinz des Wahnsinns hatte eine Hand mit dem Ellenbogen auf einer Armlehne seines Throns abgestützt und hielt mit der Handfläche seinen Kopf an der Stirn, wobei das Gesicht nach unten zeigte, den anderen Arm hatte er auf dem Oberschenkel aufgestellt und machte so den Eindruck, als würde er über etwas sinnieren. Auf dem Kopf war dichtes weißes Haar zu sehen, das recht kurz geschnitten war.

Arranges blieb ersteinmal ruhig stehen. Er hatte zwar Erfrucht, aber Respekt kam in ihm nicht wirklich auf, schließlich sah er hier einen gebrechlichen alten Mann vor sich, das zumindest sagte ihm sein Verstand. Der Kaiserliche reusperte sich etwas auffällig und wartete nochmal auf eine Reaktion. Als er dann schon etwas sagen wollte, hob Sheogorath plötzlich den Kopf und sah ihn mit seinen Daedraaugen an. Arranges blieb seine Begrüßung, die er eben noch sagen wollte, im Halse stecken, als er die Schlitzpupillen sah, die von gelb umgeben waren, die Mundpartie wurde von einem Vollbart eingerahmt und das Gesicht war ebenmäßig und glatt, bis aus ein paar Fältchen an den Augen und den Mundwinkeln. Das ist nicht nur der fürstliche Thronwarmhalter, das ist tatsächlich Sheogorath... Das erste Staunen aber legte sich bei Arranges recht schnell wieder und so deutete er eine Verbeugung an und ergriff einfach das Wort: 'Ich grüße den mächtigen Sheogorath!'
'Was ihr nicht sagt? Obwohl ich also ein gebrechlicher Mann sein soll, nennt ihr mich mächtig? ... Ich kann mich an keinen einzigen Besucher meines Reichs erinnern, bei dem die Demenz so schnell Fuß gefasst hätte wie bei euch.' Die Stimme des Daedraprinzen war etwas kratzig, wie das bei alten Herren eben der Fall war, aber an sonsten nicht unbedingt unangenehm. Arranges musste schlucken, als er die Worte von Sheogorath vernahm. Was macht der da... woher weiss er das? Grundgütiger...?! Aber der Kaiserliche konnte nichts darauf erwiedern, denn Sheogorath sprach direkt weiter: 'Ihr seid nun hier, habt mein Reich gesehen, meine Gefahren kennen gelernt,' bei diesen Worten begann es bei Arranges genau dort kurz zu brennen, wo ihn der Skalon verletzt hatte, 'und habt es sogar geschafft, mich aus meinen Gedanken zu reissen. Nun, was wollt ihr denn noch von mir? Oder was wollt ihr lieber nicht von mir?! ... Im Grunde ist es mir gleich, weil ihr enden werdet wie alle meine treuen Bürger... als meine Schäfchen.'
'Nun, wir haben die Essenz des Wahnsinns zu uns genommen die tatsächlich nicht wirklich etwas bewirkt hatte, wie ich feststellen musste und nun...'
'Ihr ward vermutlich schon vorher verrückt und habt das Zeug wahrscheinlich völlig umsonst geschluckt... ich hoffe aber, dass es trotzdem gemundet hat.' Sagte Sheogorath und brach in Gelächter aus, in das Arranges der Selbstironie Willen, miteinstimmte, aber nicht gezwungen, sondern tatsächlich ehrlich, denn das Lachen des Wahngottes steckte an.
'SCHWEIG!' Befahl der Wahngott so plötzlich, dass Arranges sich verschluckte und kurz hustete, bevro er den Daedraprinzen leicht erschrocken ansah. 'Ihr kommt hier herein, belästigt meine Mazken auf ihren Patroullien, haltet haskill von seiner Arbeit ab, nötigt die Sprecher Arden Suls nachts zur Arbeit und besitzt dann noch die frechheit mir zu sagen, dass meine Essenz des Wahnsinns keine Wirkung hat?!' Sprach der Daedrafürst in sehr scharfem Tonfall. 'Ich glaube ich muss euch erst zeigen, warum das hier mein reich ist! Mein Reich, meine Untertanen, MEINE REGELN!' Er griff neben sich hinter den Thron und holte einen hüfthohen knorrigen Holzstock hervor, mit dem er sich abstützte, weährend er aufstand und zu Arranges herunterkam. Sheogorath wirkte auf dem Thron so schmächtig und angreifbar, aber jetzt, wo er vor dem Kaiserlichen stand, musste Arranges aufschauen, da Sheogorath gut einen Kopf größer war als der Magier. Der Daedra stand nun einen Schritt vor dem Kaiserlichen und hielt diesen mit seinem Blick gefangen. 'Ich möchte, dass ihr den Wahnsinn versteht, ihn kennenlernt und ihn als Geschenk, als Ausflüchte für den Geist in eine Welt ohne Kälte, ohne Härte und ohne Wiederstand, annehmt... Und ich habe auch schon eine Idee, wie wir euren beschränkten Verstand dazu bringen können, das wenigstens im Ansatz zu begreifen... ersteinmal möchte ich, dass ihr Lacjulas Pilarius aufsucht, dieser nette junge Mann protokolloert die ganzen Geschehnisse bei Hofe, ich will dass ihr ihm erzählt, was ihr alles auf dem Weg durch Dementia hier her erlebt habt, derzeit hält er sich irgendwo im Herzogspalast von Dementia auf, dann kommt nochmal zurück... und jetzt verschwindet, bevor ich euch den Kopf so schnell abreisse, dass euer Körper den verlust erst in ein paar Tagen bemerken würde!' Mit diesen Worten, die keinen Widerspruch duldeten, ließ er Arrange stehen und setzte sich wieder so auf seinen Thron, wie sie ihn hier angetroffen hatten.

Arrange schaute derweil abwartend zu Meryann.

Andromeda
01.08.2010, 13:48
Sie war hinter Arranges auf Sheogoraths Tron zugegangen, dort hörte sie fasziniert der Unterhaltung zu, bei der sich Arranges nicht einmal schlecht schlug. Als Sheogorath meinte, er wäre vermutlich schon vorher Wahnsinnig gewesen, mußte sie auch leicht grinsen. Dass er wußte, was sie hier seit ihrer Ankunft getan hatten, überraschte Meryann nicht sonderlich, immerhin war das hier sein Reich. Sheogoraths Erscheinung beeindruckte Meryann, auch als sie noch nicht in seine Augen gesehen hatte. Sie spürte einfach, dass hier nicht ein gewöhnlicher Sterblicher vor ihnen saß, keine noch so eigenartige Kleidung hätte das verbergen können. Nach der Aufforderung, oder eher dem Befehl Sheogoraths, seinen Protokollar Lacjulas Pilarius aufzusuchen, ging er wieder zu seinem Tron und setzte sich. Meryann deutete noch eine Verbeugung an, da das Gespräch offensichtlich beendet war, welche Sheogorath vermutlich eh nicht mehr gesehen hatte, er saß genauso abwesend wirkend auf seinem Tron wie vorhin. Sie zog Arranges leicht an der Hand und bedeutete ihm, ihr wieder nach draussen zu folgen. Es wäre respektlos, hier in Sheogoraths Tronsaal die nächsten Schritte zu besprechen. "Kommt, lasst uns draussen reden..."

weuze
01.08.2010, 14:17
Arranges bemerkte eine Berührung an der Hand und gleich darauf wurde er auch schon leicht von Meryann in Richtung Tür gezogen. Als ob ich ein Kleinkind wäre... irgendwann...! Er folgte ihr einige Schritte bereitwillig, machte sich aber dann von ihr los und ging selbstständig hinter ihr zur Tür.

Als sie beide wieder auf dem Hof standen, funktelte er sie einen Moment böse an. 'Ich finde es ja wirklich löblich, dass ihr mir den Weg weisen wollt, indem ihr mich zur Tür zieht, aber hätten es Worte nicht auch getan? Sheogorath hat nicht geschrien, sodass ihr befürchten müsstet, ich wäre taub geworden!' Er hörte sich zwar leicht verärgert an, aber sein Gesicht sah trotzdem beinahe freundlich aus.

Andromeda
01.08.2010, 14:31
Sie sah ihn kurz überrascht an, ihr war nicht wirklich bewußt gewesen, dass sie ihn wieder am Arm gezogen hatte. Sie fand dabei auch überhaupt nichts. "Entschuldigt, es war nicht meine Absicht, euch zu verärgern." Was regt der sich jetzt schon wieder so auf? Ich bin ja wirklich nicht ansteckend oder so... Ihre Stimme klang dabei freundlich. "Suchen wir diesen Pilarius, da ist der Flügel von Dementia." Dabei deutete sie auf den rechten Seitenflügel des Palastes. "Gehen wir?" Dabei stand sie demonstrativ einen Schritt weg von Arranges. Auch wenn das immer noch alles freundlich klang, konnte man schon sehen, dass sie es etwas ins Ironische zog, sie wußte wirklich nicht was ihn daran so störte.

weuze
01.08.2010, 16:42
Jaja, macht euch lustig über mich... ich lache dann später, wenn wir unterwegs mal wieder an einem Feuerchen sitzen... Dachte Arranges angesäuert und etwas beleidigt. Es war ihm einfach unangenehm, angelangt zu werden und das eigentlich schon seit seine Eltern tot waren. Vermutlich wohl auch einer der Gründe, warum er Heilzauber nicht mochte, eben weil dazu fast immer Körperkontakt nötig war...

Er sagte nichts weiter, sondern nickte nur. Sie gingen zu der großen zweiflügeligen Holztür. 'Halt, wer will da den Palastflügel des Herzogtums Dementia betreten?' Fragte die Mazke an der Tür freundlich aber bestimmt. 'Fürst Sheogorath schickt uns, seinen Hofschreiber und Protokollanten hier im Hause Dementia aufzusuchen, ich bitte um zügigen Einlass.' Gab Arranges gesittet zurück. 'Ihr sucht diesen Lacjulas? Und das im Auftrag Fürst Sheogoraths? ... Nun denn, tretet ein. Der, den ihr sucht, wartet im Thronsaal auf Herzogin Syl... Aber ich rate euch, behaltet eure Finger bei euch, belästigt die Herzogin nicht, wenn sie zugegen ist!' Die letzten Worte waren unmissverständlich, was ihre Befehlshaber, sowohl die Herzogin, als auch Sheogorath selbst anging, verstanden die Mazken keinen Spaß, auch wenn sie sonst hilfsbereit und stehts freundlich waren.

Meryann und Arranges traten ein. Vor ihnen sahen sie eine Kopie des Thronsaals von Sheogorath, nur ein wenig kleiner. Im hinteren Teil, stand der Thron, etwas erhöt. Links und rechts des Monarchenstuhls standen zwei kleinere aber nicht weniger prunkvolle Stühle, auf einem saß ein Rothwardon über einem Pergament brütend, der Thron selbst und der andere Stuhl waren leer. Vor dem niederen Podest, auf dem der Thron war, stand eine knochige Gestalt. Man musste nicht raten um zu wissen, dass es sich bei ihr sehr wahrscheinlich um Pilarius handeln musste. Arranges ging auf den Schreiberling zu und stellte sich in angemessenem Abstand hinter ihn. Er wartete noch kurz, bevor er ihn ansprach: 'Seid ihr Lacjulas Pilarius?' Der Mann drehte sich um und Arranges erkannte ihn als einen vom Kaiservolk, der Schreiberling war in etwa so groß, wie Arranges selbst, schien aber ein kleinwenig älter zu sien, der Bart, der ihm um den Mund lief und die Haare auf dem Kopf zeigten schon einzelne Graue. Der Kaiserliche trug schlichte Kleidung, nichts besonderes. 'Wer will das wissen?'
'Ich bin Arranges, ein Reisender, welcher die Schönheit der Inseln schauen will und das,' er wandte sich leicht zu Meryann und deutete auf sie, 'ist Lady Meryann, sie begleitet mich.'
'Ahh, ihr müsst der sein, über den mir Sheogorath schon vor einigen Tagen erzählt hat... aber wo bleiben meine Manieren, entschuldigt.' Er schüttelte Arranges die Hand und sah dann Meryann lächelnd in die Augen und verbeugte sich vor ihr. Übertreibt es bloß nicht...! Dachte Arranges missmutig und bedachte den Rassenbruder mit einem beinahe eifersüchtigen Blick. Dann redete Lacjulas weiter: 'Ihr wollt mir also von euren Erlebnissen erzählen? ... Das ist schön und gut und ich brenne darauf, sie niederzuschreiben, allerdings gibt es da ein kleines Problem.'
'Und das wäre?'
'Nun, ich schreibe nicht mit irgendwelcher Tinte müsst ihr wissen... für den Wahngott muss es etwas besonderes sein... alles, was ich aufschreibe! ... da werde ich mich hüten, handelsübliche Tinte zu nutzen, weil...'
'In Ordnung, wir besorgen euch die Tinte, sagt uns nur wo wir sie herbekommen...' Sagte Arranges etwas energisch, während er Pilarius ein wenig die Sicht versperrte, indem er halb zwischen ihn und Meryann trat, da der Schreiberling, obwohl er mit ihm redete, nur die Bretonin anschaute. Kurz den Kopf schüttelnd, rdete der Schreiberling weiter, jetzt aber mit einem etwas harschen Ton, wobei der nette Ausdruck aus seinem gesicht gewichen war und er nun auch Arranges ansah, während er sprach: 'Diese Tinte gibt es genau an einem Ort müsst ihr wissen. Geht die Hauptstraße in Dementia wieder zurück nach Westen. Wenn ihr an eine große Kreuzung kommt, wo die Straße nach Süden abzweigt, folgt dieser in Richtung Zackenfels, der Festung und Heiligtum der Mazken. Folgt ihr der Straße, kommt ihr unweigerlich irgendwann an einer großen Ruine vorbei, die weit draußen in den Sümpfen halb versunken ist, vom Weg aus aber noch zu sehen ist. Geht so weit, bis ihr, wenn ihr wieder nach süden blickt, statt der Sumpflandschaft und der Ruine, das Meer seht, die emeanische See. Dort geht von der Straße nach süden und geht bis an die Küste und sucht nach einem gemauerten, aber verfallenen Eingang ins Erdreich. Dieser Eingang steht allein, wenn ihr eine ähnliche Tür oder Höhle findet, die unter einer dieser Riesenwurzeln ist, haltet euch fern, das ist die Moderleichenpassage, das große Gefängnis Dementias, wenn euch die Mazken dort erwischen, kann niemand für euer Überleben garantieren, Zivilisten oder anderes Gesocks haben dort nämlich nichts verloren. Hier ist das Gefäß, mit dem ihr die Tinte auffangen sollt.' Er reichte Arranges eine kleine Flasche, wobei er kurz an ihm vorbei zu Meryann schaute. 'Seid ihr dort hineingegangen, sucht einfach nach einer Quelle, die von zwei Grummitstatuen bewacht wird und dunkel, beinahe schwarz aus dem Boden sprudelt.'
'Ich danke euch, wir machen uns wohl besser gleich auf den Weg, damit wir das hier bald hinter uns haben und ihr wieder eurer Arbeit nachgehen könnt.' Sagte Arranges und nickte zum Abschied. Er hatte sich schon umgedreht und wollte gerade an Meryann vorbeigehen, als er registrierte, dass der Schreiberling Anstalten machte, nach Meryanns Hand zu greifen um sich mit einem Handkuss zu verabschieden. Das hättest du wohl gern?! Die Finger des Autors berührten die Hand der Bretonin gerade, als er seine Hand auch schon wieder schnell zurückriss, als hätte er sich verbrannt. Hahaha! 'Wir müssen dann wirklich jetzt aufbrechen.' Sagte Arranges etwas konstruiert zu Meryann, während er innerlich weiter grinste ob des Anblicks, den der Schreiberling bot, der sich seine verbrühte Hand rieb und ihn böse ansah, während die beiden Magier das Gebäude verließen.

Andromeda
01.08.2010, 17:06
Meryann folgte Arranges in das Haus von Dementia. Dort stand vor einem Tron ein knochiger Mann, den Arranges auch schon ansprach. Es war tatsächlich Lacjulas, allerdings hatte er ein Problem. War ja klar, irgendwo ist immer ein Haken... Ihr war die Aufmerksamkeit nicht entgangen, die ihr der Protokollar zuteil werden lies, was ihr nicht unrecht war, auch in Anbetracht der wirklich nicht schlecht aussehenden Mazken. Hoffentlich merkt sich Arranges die Beschreibung..., dachte sie, sie war in solchen Dingen nicht gut. Als sich Arranges im Laufe des Gespräches halb vor sie schob, starrte sie ihn schon giftig von hinten ins Genick. Was soll das jetzt werden? Kannst dus nicht haben, mal nicht im Mittelpunkt zu stehen? Als sich Lacjulas schließlich von ihr Verabschieden wollte und nach ihrer Hand langte, zog er seine auf einmal erschrocken wieder zurück. Meryann wußt erst gar nicht, was passiert war, als ihr Blick auf Arranges fiel, der sich seine Schadenfreude nur schwer verkneifen konnte. Na warte. "Entschuldigt ihn, er kann nichts dafür...", sagte sie noch zu Lacjulas im gehen. Ihr war das ganze schon ziemlich peinlich. Sie folgte Arranges aus dem Palast, stellte sich vor ihn, stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn wütend an: "Was sollte das gerade? Habt ihr sie noch alle? Ihr könnt dem doch nicht einfach die Hand verbrennen!"

weuze
01.08.2010, 17:18
Als sie das Gebäude verlassen hatten, Arranges bekam von Meryanns Worten an den Schreiberling nichts mit, da er ein paar Schritte voraus war, wollte er gerade weitergehen, als sie ihn deutlich angesäuert, ansprach.

Ein wenig entrüstet schaute Arranges sie an. Das meint sie jetzt aber nicht ernst? 'Habt ihr das nicht bemerkt? Er hat euch mit den Augen ja fast ausgezogen... dass er nicht noch angefangen hatte zu sabbern, war auch schon alles... außerdem, ich habe ihm die Hand nicht verbrannt... Ohja, zum Glück war es die Linke, mit der Rechten hätte er so schnell nicht wieder schreiben können... es wurde nur ein wenig warm, damit er euch nicht anfasst... der hätte euch ja direkt begrabscht, wenn ich nichts getan hätte...' Meinte Arranges beschwichtigend, aber verständnislos darüber, dass Meryann sein Handeln wohl nicht so ganz verstehen wollte oder konnte.

Andromeda
01.08.2010, 19:01
Jetzt reichts. Meryann konnte gut auf sich selber aufpassen, sie war Erwachsen, und so einen Aufstand hatte nichteinmal ihr Vater veranstaltet, wenn sie jemand zu offensichtlich angestarrt hatte. "Ja, und, dann hätte er halt gesabbert. Ich kann mich gut alleine Wehren, wenn mich jemand angrabscht ohne das ich das will. Und vielleicht wäre es mir ja gar nicht so unrecht gewesen? Das sind Dinge, die euch überhaupt nichts angehen, ich hab vor den Mazken auch keinen blöden Spruch abgegeben, als ihr diesen fast in den Ausschnitt gefallen wärt." Sie hatte die Hände immer noch in die Hüften gestemmt und ihre Stimme hatte deutlich aufgebracht geklungen. Sie konnte es einfach nicht haben, wenn jemand meinte so über sie bestimmen zu müssen. "Ich brauche jedenfalls keinen Babysitter, damit das klar ist."

weuze
01.08.2010, 19:31
Arranges sah sie fassungslos an. Aber ich habe doch gar nicht... oder doch!? Arranges überlegte, wie er einem Streit jetzt aus dem Weg gehen konnte. Es war ihm sichtlich peinlich, was Meryann eben gesagt hatte, noch dazu, weil keine 5 Meter weiter eine Mazke stand. Diese hielt ihren Blick zwar starr geradeaus und versuchte Haltung zu bewahren, aber sie würde sich ihren Teil schon dabei denken... Nichts desto trotz sah der Kaiserliche verlegen zu Boden. Und wenn schon... dieser Schreiberling stammt aus dem Kaiservolk, Anstand und Sitte ist hier einfach verpflichtend, nichts anderes, er hat sich bei soetwas einfach zurück zu halten! 'Es ist mir klar, dass ihr keinen braucht, der euch den ganzen Tag hinterherläuft und auf euch aufpasst, aber so geht das einfach nicht, auch wenn wir hier im Reich der Irren sind, kann man wohl ein bisschen mehr Respekt verlangen! Ich für meinen Teil tat das Richtige... und außerdem, was stellt ihr euch so an, sonst seid ihr doch auch eher abweisend... oder sind das nun die berüchtigten bretonischen Stimmungsschwankungen, von denen hin und wieder erzählt wird?' Sagte Arranges jetzt doch auf Streit aus, er wollte helfen und sie ließ ihn jetzt dafür so runterlaufen, das ging einfach nicht, irgendwo hat auch der Gedultsfaden eines Arranges ein Ende.

Andromeda
01.08.2010, 19:49
Sie verstand was Arranges zu ihr sagte, wenn auch ihr Geist sich fast weigerte, das zu erfassen. Unterschied es sich doch komplett von ihrer Meinung zu sowas. "Stimmungsschwankungen?? Ihr versteht schon wieder nicht, um was es mir geht. Es ist meine Sache, ob und wie ich darauf reagiere, wenn sich jemand mir gegenüber - nach eurer Definition - Respektlos verhält. Vor allem war das doch eben gar nichts. Und was heißt hier abweisend, wir kennen uns vielleicht eine Woche, und ihr meint mich so gut zu kennen um sowas zu behaupten? Wer erzählt sowas überhaupt, von wegen Stimmungsschwankungen? Vermutlich habt ihr nur die bretonische Arroganz Fremden gegenüber mit Abweisend verwechselt, aber das kann man auch von einem Kaiserlichen nicht erwarten, dass er die feinen Unterschiede kennt!" Nach dem letzten Satz sah sie ihn schweigend und wütend an, dämmerte ihr doch gerade, was sie schhon wieder von sich gegeben hatte. Na und? Er hat letztes mal angefangen mit Vorträgen über Bretonen und Kaiserliche., dachte sie sich trotzig.

weuze
01.08.2010, 20:06
Jetzt ist es genug...!! Und mit diesem Gedanken schaute Arranges sie noch eine Sekunde abschätzend an und machte dann auf dem Absatz kehrt. Der Kaiserliche lief, als ob nichts gewesen wäre und vor allem ganz selbstverständlich, als ob er allein unterwegs wäre, die Treppen hinunter zum Palastgarten.

Soll sie doch allein sehen, wie sie hier weiterkommt! Nicht nur, dass sie wohl irgendwie alles besser weiss, nein, sie ist egoistisch, eingebildet und kann anscheinend nicht normal kommunizieren... Dabei dachte er an die Aktion von Meryann in der Unterwasserhöhle vor der Küste bei Leyawiin. Er war kein Mensch, der andere im Streit tatsächlich anbrüllte, sofern er den Streit nicht schon im Vorfeld verhindern konnte. Er konnte schon auch laut und drohend werden, aber so wirklich geschrien hatte er bei einer Meinungsverschiedenheit noch nie, solange er zurückdenken konnte... Er machte sich dann lieber für sich selbst Gedanken und meist kamen dabei Dinge in seinem Kopf zu Stande, die erstens nicht wirklich stimmten und zweitens aus der Wut heraus in einem völlig falschen Sachverhalt miteinander abgeglichen wurden und so entstand gerade durch seinen Zorn gefiltert, ein total falsches Bild von Meryann, welches sich so lange halten würde, wie er es in seinem Verstand brauchte, um es mit fauligem Gemüse zu bewerfen. Wenn er sich wieder abgeregt hatte, wäre auch diese überzogen negative Karrikatur von ihr aus seinen Gedanken verschwunden.

Andromeda
01.08.2010, 20:15
Arranges drehte sich statt einer Antwort einfach um und ging. Als sie sich gerade überlegte hatte, ob und was sie ihm noch hinterherschreien würde, war er auch schon fast ausser Hörweite, was wohl auch besser war. Ja, verschwinde doch, dann blamier ich mich nicht dauernd. Hier in Tiegeln fühlte sie sich nicht so einsam wie draussen in der Wildniss, deswegen machte es ihr auch nichts aus, dass Arranges ging. Sie war ja hier nicht allein. Natürlich bezog sich das jetzt nicht darauf, dass für sie das Ende der gemeinsamen Reise tatsächlich gekommen war, aber im Moment mußte sie ihn auch nicht unbedingt sehen. Sie sah ihm mit einem Blick, der töten konnte noch kurz hinterher, und wollte dann ebenfalls nach unten gehen. Moment noch, sonst denkt der noch, ich renn ihm hinterher... Sie würde warten, bis er durch eins der Tore nach Tiegeln oder Bliss ging, und dann würde sie genau durch das andere gehen. Zur Not mußte sie den Schreiberling eben nochmal nach dem Weg fragen, sie würde diese Tinte auch allein holen. Aber erstmal wollte sie sich abregen, ihre Vorräte ergänzen und was eben noch so anfiel, bevor sie die Stadt wieder verlassen würde. Tatsächlich wäre sie schon fast so weit gewesen, ihn einfach stehen zu lassen, er war ihr nur zu vor gekommen, was sie zusätzlich Ärgerte.

weuze
01.08.2010, 21:13
Arranges ging wieder durch die Tür nach Tiegeln. In der Stadt war es jetzt am Nachmittag sehr belebt und überall liefen geschäftig Leute herum, von denen aber nicht alle den Eindruck erweckten, normal zu sein, aber das störte Arranges in dem Fall wenig. Als er so die Hauptstraße durch Tiegeln entlanglief und Meryann aus seinem Kopf komplett verbannt hatte, fiel ihm wieder das Schild der Schmiedin Jillette auf. Seine Rüstung war repariert, aber sein Schwert war etwas schartig geworden, man hatte es auch schon länger nicht mehr geschliffen und das weiche Silber gab bei sehr harten Schlägen schonmal nach. Er entschloss sich dazu, der Schmiedin nochmal einen Besuch abzustatten. Nachdem sein Schwert wieder hergestellt war, ging er eine weile bummelnd durch die Stadt, sammelte Eindrücke und setzte sich schließlich wieder in die Taverne von Kränkelklara, die um diese Zeit recht belebt war. Der Kaiserliche unterhielt sich mit einem Ork, der gleich zwei Hunde bei sich hatte, darüber wie man auf den Inseln am besten reisen konnte. Die Grünhaut war zwar etwas seltsam im Gespräch und hatte immer wiedermal zwischendrin wie eine Art Aussetzer, aber im Großen und Ganzen hatte sich Arranges mit ihm nett unterhalten und hatte dabei auch noch erfahren, was das alles für Kreaturen waren, die er auf dem Weg hier her gesehen hatte. Diese seltsam dürren Monster, die von den Zauberern gerufen wurden, nannte man Hunger, im Volksmund wurden sie auch gerne mal als Sheogoraths Wachhunde bezeichnet. Das, was sie im Sumpf angegriffen hatte, war ein Skalon, aber das wusste Arranges ja bereits. Baliwogs waren die kleinen Tierchen, die eigentlich eher selten auf dem Trockenen anzutreffen waren. Dann kam das, was den Kaiserlichen am meisten interessierte. Was waren diese Baumwesen? Nun, es waren Knorze. Quasi Bäume, denen irgendein Scherz der irren Natur auf den Inseln Leben eingehaucht hatte. Um das krasse Bild zu vervollständigen, reagierten diese Monster auf Feuer nicht wie übliches Holz auch, nein, sie absorbierten die Kraft dieses Elements und nutzen sie selbst. Sie waren praktisch immun gegen Feuer, dafür reagierten sie auf Schock und Eis um so empfindlicher. Die nächste Kreatur und zugleich die Erste, die der Kaiserliche auf den Inseln gesehen hatte, waren die Grummits. Eine primitive, humanoide Amphibienrasse, die Waffen aus Eisen schmiedete und in einer Art Rang- und Clansystem in unterirdischen Bauten lebte.

Nachdem Arranges sein sehr informatives Gespräch mit dem Ork beendet hatte, verließ er die Taverne wieder, mit der Absicht sich auf den Weg zu machen, die Tinte für Lacjulas zu holen. Er war gerade auf dem Weg zum Tor, als ihm ein Aushängeschild den Eingang zu einem Zauberladen anzeigte. Hmm... vielleicht gibt es dort ja etwas interessantes... Arranges betrat den Laden. Was auffiel, waren die vielen Steinskuplturen, die überall herumstanden. Direkt gegenüber der Tür stand ein Hochelf hinter dem Tresen und ihn nun interssiert ansah. 'Hallo, nein Moment, nicht bewegen!' Arranges war kurz so überrumpelt, dass er tat wie ihm geheißen. Der Altmer kam hinter der Theke hervorgeeilt und musterte akribisch die Gestalt von Arranges. 'Ihr habt wohl kein Interesse daran ewig zu leben?'
'Äh... die Idee klingt verlockend, aber nein danke.' Sagte Arranges etwas verwirrd.
'Schade, sehr schade... wisst ihr, ich studiere nämlich die Chronomanti, also Magie die sich mit der Zeit beschäftigt... ich bräuchte nur mal wieder ein... einen Freiwilligen.' Sagte der Altmer aufgeregt, wie auch etwas niedergeschlagen.
'Hmm... dürfte ich fragen wie ihr dann jemand mit so einer Magie für die Ewigkeit haltbar machen wollt?'
'Naja, das ist ganz einfach: Ich verlangsame eueren Puls, euer Wachstum, euer Denken, euren Geist... einfach alles, solange, bis ihr zum kompletten Stillstand gekommen seid, ich nehem euch praktisch aus dem Lauf der Zeit heraus und konserviere euch somit.'
'Und das funktioniert?' Fragte Arranges erstaunt.
'Naja... bedingt.' Der Hochelf deutete auf die zahlreichen Steinskulpturen. 'Aber ich denke, so wollt ihr nicht enden, auch wenn es schade um euch sein wird.'
'Ich komme darauf zurück.' Meinte Arranges versöhnlich.
'Nun gut, was kann ich sonst für euch tun?'
'Man hat mir erzählt, dass man einige Kreaturen, die man hier auf den Inseln finden kann, sich ebenfalls als Diener beschwören kann... ich denke da an diese... Hunger, ja, so nennt man sie doch?'
'Ahh, ihr seid ein Magier? Nunja, ich kann euch die Fähigkeit verleihen, die Hunde des Wahngotts zu rufen.'
'Wie, verleihen?' Arranges stutze, Beschwörungsformeln musste man sich doch erarbeiten...
'Nunja, ich verkaufe euch den Zauber für bare Münze und dann könnt ihr ihn anwenden...'
'Wie soll denn das gehen?'
'Nunja, normalerweise erarbeitet man sich Zauberformeln ja selbst im weitesten Sinne... ihr seid hier aber auf den zitternden Inseln, alles was ihr tut könnte Sheogorath theoretisch beeinflussen, so auch, was ihr in eurem Gehirn habt und was nicht. Mir wurde die Ehre zu teil, jedem der es wünscht, im Namen des Daedraprinzen, den Zauber einfach zu geben, ohne hartes und langwieriges Üben.'
Das will ich sehen... 'Nun gut, ich möchte dann auch die Möglichkeit haben, mir Sheogoraths Wachhunde an die Seite rufen zu können.'
'Wie ihr wünscht.'
Arranges bezahlte und sogleich hielt der Hochelf abweisend seine Hand, mit der Innenfläche auf Arranges zielend und murmelte etwas. Für Arranges fühlte es sich an, als würde ihm etwas zwischen sein schon vorhandenes Wissen gepresst, als würde man ein Buch in ein beinahe volles Regal quetschen. Die ganze Sache war aber nach wenigen Sekunden vorbei und der Altmer sagte nur noch: 'So, probiert es doch einmal aus.' Der Kaiserliche brauchte einen Moment um die neu gewonnenen Informationen zu begreifen und zu erfassen, dann sprach er die Formel, die er jetzt einfach im Kopf hatte. Es brauchte einiges an Konzentration, aber kaum Kraft, die Beschwörung zu wirken. Nach einem kurzen Augenblick manifestierte sich vor ihm jene hässlich magere Kreatur, die ihm allerdings sehr zugesetzt hatte im Kampf und schaute ihn aus kleinen, dunklen Augen an. 'Seht ihr, das war nicht zu schwer oder... ihr habt allerdings auch eine Menge Talent, das muss man sagen!' Meinte der Altmer zustimmend. Arranges war erstaunt darüber, wie herrlich einfach das gewesen war.

Immer noch verblüfft, löste er den Zauber, bedankte sich bei dem Altmer und trat wieder auf die Straßen Tiegelns. Der Nachmittag war bereits in die frühen Abendstunden übergegnagen, aber die Stadt war immer noch gut belebt.

Andromeda
01.08.2010, 21:50
Meryann sah, dass Arranges durch das Tor wieder nach Tiegeln ging. Ok, dann geh ich nach Bliss. Sie ging auf das andere Tor zu, öffnete es... Und war schier erschlagen von der Farbenpracht und Lebendigkeit, die auf dieser Seite von Neu Sheot herrschte. Sie wollte schon wieder umdrehen und doch nach Tiegeln gehen, allerdings wollte sie Arranges jetzt nicht über den Weg laufen. Ausserdem sah sie gleich links ein Geschäft, und sie wollte eh noch sehen, ob es etwas brauchbares gab. Der Laden wurde von einer Dunmer geführt, deren seltsam gehobene Laune ihr gleich beim Betreten auf die Nerven ging, ausserdem trug ein furchtbares lila Kleid. Nachdem sie ihr ausser Grummiteiern nicht viel brauchbares bieten konnte - Grummits, das waren die Viecher, von denen ihnen eins ganz am Anfang begnetet war, erfuhr sie - verlies sie das Geschäft unverrichteter Dinge. Vorher hatte sie sich immerhin noch soweit mit der Besitzerin unterhalten, dass sie auch wußte, was hier sonst noch lebte. Eigentlich war ihr das Gespräch eher aufgedrängt worden, als diese mitbekommen hatte, dass Meryann hier neu war. Grummits kann ich selber erlegen..., und so gut sah ihr Vermögen auch nicht mehr aus. Wenigstens hatte sie das Boot in Bravil nicht gegen Geld leihen müssen. Sie hätte noch einen Heiltrank für die gefährlichen Krankheiten hier gebraucht, sie erfuhr von der Dunmer allerdings, dass sie es in dem einzigen Magiegeschäft von Neu Sheoth versuchen sollte - welches ausgerechnet in Tiegeln war. Immer noch reichlich übellaunig ging sie wieder zum Palast, um im Haus von Dementia nocheinmal nach Lacjulas zu sehen, um sich die Wegbeschreibung noch einmal geben zu lassen, allerdings hatte sie kein Glück. Missmutig trat sie wieder auf den Platz vor dem Palast. Über ihr Gespräch mit der Dunmer und ihrem langsamen Tempo war schon wieder etwas Zeit vergangen, als sie sich entschied, doch nach Tiegeln zu gehen. Ignorier ich ihn halt. Zuerst ging sie allerdings nochmal zu Kränkel Klara, die letzten Tage waren anstrengend gewesen, und sie hatte schon wieder Hunger. Dieses mal nahm sie Grummiteier, sie konnte zwar nicht sagen, nach was sie schmeckten, aber man konnte sie essen. Die anderen Anwesenden ignorierte sie, jetzt ganz ihr arrogantes Gesicht aufsetzend, wenn es ihr eh schon vorgehalten wurde, dann erst recht. Sie trat wieder auf die Straße, und ging zu dem Magiegeschäft. Als sie nur noch wennige Meter davon entfernt war, sah sie Arranges aus diesem kommen. Na toll.

weuze
01.08.2010, 22:13
Als Arranges gerade das Gebäude verlassen hatte und die Tür hinter sich zuschob, sah er im Augenwinkel Meryann die Straße herunterkommen. Nanu, wer ist denn das...?! Kenn ich nicht... Der Kaiserliche schaute in ihre Richtung, aber er sah sie ganz einfach nicht. Er ging weiter in Richtung Stadttor. Bei dem Brunnen vor dem Tor angekommen wünschte er der Tieglenwache noch einen ruhigen Dienst und ging wieder durch die kleine Tür, da jetzt, als langsam die Dämmerung einsetzte, das große Tor bereits schon wieder verschlossen war. Draußen stehend, drängten sich unangenehme Gedanken in Arranges Verstand: Warte auf sie! Allein wird das zu gefährlich... kein Reisegefärhte war bis jetzt wie sie... aber was hab ich an ihr, außer einer streitsüchtige Furie... du weisst genau, was du an ihr hast! Aber... NICHTS ABER!

Mit sich selbst im Unklaren, setzte Arranges zögerlich und langsam seinen Weg fort.

Andromeda
01.08.2010, 22:26
Arranges ignorierte sie einfach. Sie hatte schon irgendwie damit gerechnet, dass er den Anfang machen würde, aber er ging einfach auf das Stadttor zu. Meryann sah ihm kopschüttelnd hinterher, wurde es immerhin schon wieder dunkel. Sie wollte eigentlich noch bis morgen früh warten und dann ausgeruht bei Helligkeit aufbrechen, wenn sie jetzt schon allein unterwegs war. Sie stand kurz unschlüssig auf der Straße, eigentlich wollte ein Teil von ihr ihm hinterher, aber sie hielt sich doch noch zurück. Wenn er unbedingt alleine gehen wollte, sollte er doch. Sie hatte allerdings wohl etwas zu lange überlegt, denn der Besitzer kam gerade aus dem Geschäft. Dass es der Besitzer war, erkannte sie darann, dass er hinter sich zusperrte. Mist, so spät ist es doch auch nicht... Bevor sie noch etwas zu ihm sagen konnte, war er auch schon die Straße hinauf gegangen. Jetzt mußte sie ohnehin noch bis Morgen warten, sie hatte keine Lust halbtot wie Arranges gestern durch Dementia zu laufen - dazu noch allein. Dass es auch noch andere Gründe hatte, dass sie ihren Aufbruch verschob, wollte sie sich nicht eingestehen. Sie fürchtete sich davor, allein durch das Land zu laufen. Beobachtet fühlte sie sich hier wie draussen, das störte sie inzwischen kaum noch. Sie ging langsam wieder zu Kränkel Klaras Taverne.

weuze
01.08.2010, 22:55
Als Arranges schon ein Stück weit vom Tor zu Tiegeln entfernt war, brach die Nacht herein. Dies kam aber nicht von ungefähr, denn plötzlich schoben sich Wolkentürme am Himmel zusammen und es wurde trotz der freundlich hellen Dämmerung innerhalb weniger Minuten stockdunkel. Hinter sich den Weg hinauf sah Arranges den winzigen Schein der Fackel am Tor, die die Mazke dort hielt, aber sonst war es um ihn herum fast ausnahmslos schwarz. Reiss dich zusammen, es ist nur dunkel, nichts weiter! Aber bevor er überhaupt zu Ende gedacht hatte, sprintete er zurück zum Tor und drängte sich in den Lichtkegel der Fackel, bis er bemerkte, dass er sich beinahe an die Seite der Mazke anlehnte. Hää... Arranges was tust du da?! Erschrocken und mit hochrotem Kopf wich er einen Schritt zurück. 'Das hätte ich euch auch geraten.' Sagte die Mazke sichtlich unbelustigt. 'Nun äh, ich wollte nur wieder nach Tiegeln, ich glaube nicht, dass man sich bei diesem Wetter in der Wildnis aufhalten sollte...' Die Stadtwache ließ ihn ein aber anders als der Kaiserliche gehofft hatte, war es in der Stadt nicht besser. Die wirklich wenigen Laternen schafften es kaum Licht zu verbreiten, angesichts des Unwetters, das sich da ankündigte. Der Kaiserliche bekam es mit der Angst zu tun. Er hatte Mühe, nicht direkt in Panik auszubrechen und stolperte die Straßen nach oben auf der ferzweifelten Suche nach einer Lichtquelle, die die Finsternis, die auch hier das Sichtfeld beherrschte, vertreiben konnte. Vor Kränkelklaras Taverne schließlich sah er eine Gestalt, die in etwa so groß war wie er... sie wirkte weiblich, was Arranges in diesem Falle ehrlich egal war, konnte er schon keinen ordentlichen Lichtkegel finden, so musste eben eine Person her, die ihm half die Angst zu vertreiben. Auf das Risiko hin einer kranken Irren oder wieder einer Mazke in die Arme zu laufen, stolperte er halb gehend, halb rennend, auf die Gestalt vor der Schenke zu. Als er sie erreicht hatte, klammerte er sich an den Arm der Frau, der ihm zugewandt war und blickte ihr mit der puren Angst im Antlitz entgegen... nein, es war nicht irgendeine Frau, es war genau genommen Meryann... aber das war Arranges völlig egal, sein Puls raste und sein Atem ging viel zu schnell. Mach dass das Schwarze wieder weg geht... bitteee!

Andromeda
01.08.2010, 23:06
Meryann hatte noch eine Weile das Unwetter beobachtet, das gerade über sie hineinbrach. Auch wenn sie versuchte, nicht an Arranges zu denken, hoffte sie doch, dass ihm nichts passieren würde. Meryann, was soll das, er ist selber Schuld. Sie wollte gerade in die Taverne gehen, als eine Gestalt die Treppen hinauf gestolpert kam. Es war auf einen Schlag ziemlich dunkel geworden, so konnte sie nicht sehen, wer da kam. Sie wollte schon einen Schritt zurück, da hing ihr die Gestalt auch schon am Arm. Sie versuchte zurück zu weichen und den Arm zu schütteln, erkannte dann allerdings, wer es war... "Arranges??" Etwas Licht aus einer kleinen Lampe an der Wand fiel in sein Gesicht, so konnte sie erkennen, dass es vor Angst verzerrt war. "Was ist denn los?", fragte sie völlig perplex, hatte sie ihn doch gerade noch aufbrechen sehen. Sie stand deshalb auch einfach nur da, Arranges einem Arm, den anderen leicht ausgestreckt um die Balance zu halten.

weuze
01.08.2010, 23:19
Auf ihre Frage hin stammelte sich der Kaiserliche erstmal einen Ast: 'Ihr... ich wollte... und dann wars auf einmal schwarz... überall schwarz... die Schatten machen mir angst... die Dunkelheit... und... sie greift nach mir... und dann... ihr... bitte macht das die Schwärze weg geht... bitte beschützt mich vor den dunklen Fingern, bitte!' Arranges hielt ihren Arm dabei fest mit seinen beiden umschlungen, als würde er sich ans obere Ende eines Masts auf einem sinkenden Schiff klammern. Ich muss hier weg... Während er sie eben noch als seine Rettung sah, blickte er in ihre rabenschwarzen Augen und sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Ihre Augen? IHRE AUGEN! Sie sind schwarz... die Dunkelheit verfolgt mich... sag sie soll weg gehen! Jetzt starrte Arranges ihr direkt in die Augen und der Schrecken in seinem Gesicht wuchs und wuchs, aber er konnte nicht weglaufen, nicht so lange hier jemand war, der entgegen der kalten und toten Finsternis rings herum, lebte...

Andromeda
01.08.2010, 23:27
Sie wurde aus seinem Gestammel nicht so ganz schlau, er schien sich aber irgendwie vor der Dunkelheit zu fürchten. Seit wann denn das? Sie wollte sich immer noch vorsichtig von ihm befreien, und ihn dann in die Taverne ziehen, aber er hielt sie so fest, dass es beim besten Willen nicht ging. Als er sie dann schließlich nur noch sprachlos anstarrte, fiel ihr ein, was er gesagt hatte. Du willst, dass die Schwärze weggeht? Bitte. Sie hob die freie Hand, und schon waren sie von einem hellen, weißen Licht umgeben, das einen Radius von etwa 3 Metern hatte, mit Meryann im Zentrum. Sie sah Arranges wieder ins Gesicht und sagte leise: "Es ist ja gut, hier sind keine dunklen Finger..."

weuze
01.08.2010, 23:40
Wortlos, nicht fähig zu sprechen, verfolgte Arranges die kurze Handlung der Bretonin. Er hätte in diesem Moment nichteinmal sagen können, was sie da tat, hätte man ihn gefragt. Von der Angst die im Dunkeln lauerte, komplett blockiert, hätte er sich in kürze vermutlich sogar gefragt, warum er so ein unbequemes, teilweise starres Oberteil trug. Mithriel wäre ihm kein Begriff gewesen.

Als es dann plöztlich hell wurde und sie von einem feundlichen Schein umgeben wurden, fiel ein großer Teil der Angst von Arranges ab und er lockerte den Griff, hielt sie aber immer noch so fest, dass er nur die Muskeln anzuspannen brauchte um wieder den Klammergriff herzustellen, sollte der Lichtschein gleich wieder von der Dunkelheit verschluckt werden. Erleichterung huschte gejagt von der Angst über das Gesicht des Kaiserlichen, einerseits wusste er sich jetzt zumindest vorübergehend in Sicherheit, aber andererseits hatte er immer noch die Finsternis im Rücken und das machte ihm mehr oder minder stark zu schaffen. Allerdings war das Entsetzen immer noch so stark in seinem Bewusstsein präsent, dass er nicht im Stande war, einen klaren Gedanken zu fassen und so schaute er sie einfach nur flehend and und hoffte in seinem jetzigen primitiven Denken, dass sein Vertrauen bei ihr, sie, die das Licht beherrschte, gut aufgehoben war. In gewisser Weise war auch das in seinem Blick zu sehen.

Andromeda
01.08.2010, 23:56
Arranges griff lockerte sich etwas, wenn er auch nicht loslies. Allerdings lies sein panischer Gesichtsausdruck etwas nach, wenn er ihr auch nicht antwortete. Wir können hier nicht ewig so stehen... Während sie noch überlegte, wie es jetzt weitergehen sollte, fing es auch schon an zu Regnen. Sie ging langsam ein paar Schritte auf die Tür der Taverne zu, Arranges ging jetzt zum Glück mit, wenn auch zögerlich, und sie ihn mehr zog. Sie öffnete die Tür zur Taverne, in der es zwar nicht sonderlich hell war, aber auch nicht dunkel. Ausserdem hatten sie ja immer noch den Lichtzauber. Sie ging langsam zum Schankraum und hoffte, dass Arranges jetzt dann doch irgendwann wieder los lassen würde. Sie waren zwar immerhin in Sheogoraths Reich, aber es mußte trotzdem seltsam wirken. "Arranges, wir sind in Sicherheit, hier tut euch niemand was", sagte sie leise und beruhigend zu ihm, als sie ihn vorsichtig zu einem der Tische dirigierte.

weuze
02.08.2010, 00:07
Bereitwillig folgte Arranges der Bretonin und dem Licht. Als sie in der Taverne standen, ließ er sie erst los, als sie beide vor einem Tisch angekommen waren und sie ihm deutlich machte, sich zu setzen. Immernoch total verängstigt, setzte sich der Kaiserliche leicht zitternd und sich mit den Händen in die Tischkante verkrallend, auf einen der Stühle. Etwas hektisch schaute er sich um. Die Beleuchtung war alles andere als gut, aber so wirklich dunkel war es auch nicht. Trotzdem, der Schock saß dem Magier so tief und fest in den Knochen, dass er in jedem noch so kleinen schattigen Eck eine potentielle Gefahr sah. Leicht zusammenkauernd, wanderte sein Blick doch wieder zu Meryann und zu ihrem schönen warmen Licht. Er konnte sich nach wie vor nicht erklären, wo das Licht von ihr plötzlich herkam, aber das interessierte ihn im Moment auch gar nicht, er war einfach nur dankbar, dass es da war.

Andromeda
02.08.2010, 10:18
Sie setzte sich Arranges gegenüber und sah auf seine zitternden Hände, die er in die Tischkannte gekrallt hatte. Den hats ja richtig erwischt... Sie sah zu dem Nebentisch, auf dem eine kleine Öllampe stand, erhob sich halb, langte zu der Lampe und stellte sie vor Arranges auf den Tisch. Der Lichtzauber bestand immer noch, sie hatte sich zwar noch keinen großen Reim auf sein Verhalten machen können, aber soviel dass er anscheinend auf einmal Angst vor dem Dunkeln hatte. "So, könntet ihr mir bitte endlich sagen, was mit euch los ist?" fragte sie ihn schließlich. Ihre Stimme hatte freundlich und fürsorglich geklungen, der Ärger von vorhin war im Moment komplett verflogen.

weuze
02.08.2010, 12:50
Als Meryann wieder aufstand und sich mit ihr auch das Licht mehr oder weniger weit weg bewegte, wurde Arranges wieder leicht hektisch. Was? Wo will sie hin... nein, das Licht! Geht nicht weg...! Aber ehe er sich nicht mehr zusammenreissen konnte, saß sie auch schon wieder bei ihm am Tisch und schob ihm eine Öllampe mit einem kleinen flackernden Flämmchen zu. Wie hypnotisiert starrte der Magier einige Augenblicke in die Flamme, bevor er ihr antwortete: 'Ich weiss auch nicht... es wurde plötzlich dunkel und ich konnte mir nicht mehr helfen, ich hatte einfach... Angst... ich wusste nicht, was ich tat, es tut mir leid, wenn ich euch irgendwie... unsittlich berührt habe, als ich in meiner Angst... Schutz suchte...' Der Kaiserliche schien zumindest seinen Worten nach zu urteilen wieder halbwegs klar im Verstand zu sein, auch wenn seine Worte zögerlich gesprochen und die Stimme immer noch dünn war und zitterte. In seinem Kopf jedoch war die Angst vor der Dunkelheit immer noch allgegenwärtig und das würde sich auch bis zu seinem Erwachen am nächsten Tag kaum ändern, sofern er überhaupt Schlaf finden konnte in dieser Nacht. Was er sagte, war leicht von seiner Scham, die er jetzt über sein Handeln vor der Tür empfand, angehaucht. Eine richtige Kontrolle hatte er nicht wirklich über das was er sagte, er sprach schlicht und einfach das, was er zu ihrer Frage ehrlich dachte.

Andromeda
02.08.2010, 13:36
Sie sah Arranges nach seiner Antwort eine Weile prüfend an, bevor sie antwortete: "Schon gut, ihr braucht euch für nichts entschuldigen." Er hatte sie ja nur am Arm genommen, wenn auch etwas fest. Sie rang kurz mit sich, bevor sie weitersprach: "Wollen wir ab jetzt wieder zusammen reisen?" Dabei sah sie ihn ebenfalls leicht verlegen an. Sie schreckte immer noch davor zurück, Morgen allein Neu Sheoth zu verlassen, wenn sie auch nicht wußte, wieso. Sie hatte sich nie davor gefürchtet, allein zu reisen. "Ich wollte ohnehin noch bis Morgen früh warten." Sie hatte die Hände auf dem Tisch und knetete nervös an den Fingern. Sie hatte ihm vorhin doch einiges an den Kopf geschmissen, wenn sie auch immer noch der Meinung war, dass er sich in Dinge gemischt hatte, die ihn einfach nichts angingen. Auch wenn er es vermutlich wirklich gut gemeint hatte. "Braucht ihr den Lichtzauber noch?"

weuze
02.08.2010, 14:12
Ich weiss nicht woher diese verdammte Angst kommt... wahrscheinlich ist es die unbekannte Gegend und immer noch der Stress, welcher ja nicht wirklich weniger geworden ist... Aber wenn ich draußen allein bin und wieder in so eine Situation komme, stürze ich mich noch blindlinks in das nächstbeste Loch und brech mir das Genick... also gut, seis drum... Der Kaiserliche gab sich einen Ruck und sprach Meryann mit fester Stimme an: 'Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne wieder mit euch reisen...' Etwas kleinlaut fügte er hinzu: 'Und wenn es euch nichts ausmacht, ja, ich würde euren Lichtzauber gerne noch etwas in Anspruch nehmen...' Bei den letzten Worten schaute Arranges sehnsüchtig in die kleine Flamme der Öllampe vor sich.

Andromeda
02.08.2010, 17:30
Als sie Arranges so da sitzen sah, gab sie sich einen Ruck. "Es tut mir leid.. wegen vorhin, das wollte ich noch sagen. Ihr habt es ja nur gut gemeint, aber auf so etwas bin ich eben etwas allergisch. Ich komme mir ungern bevormundet vor, auch wenn es so vermutlich nicht gemeint war." Moment, Meryann, fang jetzt ja nicht an, dich zu Entschuldigen, für irgendwas... Normal hielt sie davon nicht viel, ausser sie hatte einen wirklichen Fehler gemacht. Wenn sie etwas tat oder sagte hatte das normal einen Grund, welchen sie ausser vor sich selbst vor sonst niemandem rechtfertigen oder entschuldigen musste. Sie saßen immer noch in dem Schein ihres Lichtzaubers, es schien sonst auch niemanden in der Taverne zu stören, es beachtete nicht mal jemand. "Seid ihr auch damit einverstanden, bis Morgen früh zu warten? Bei dem Wetter hätte es nicht viel Sinn, jetzt schon aufzubrechen."

weuze
02.08.2010, 17:48
'Schon in Ordnung...' Meinte Arranges knapp, als er ihre halbe Entschuldigung vernahm. Dabei blickte er allerdings nicht von dem Flämmchen auf. Erst, als sie ihn fragte, ob er einverstanden wäre, dass sie erst am nächsten Tag aufbrechen sollten, schaute er sie wieder entgeistert an. 'Eher würde ich mir die Klinge geben, als mich jetzt oder den Rest der Nacht nach draußen zu wagen!' Sagte er wieder leicht hektisch und mit aufkommender Angst. Keine 10 Pferde bringen mich vor die Tür... wobei es hier drin auch nicht unbedingt besser ist, aber zumindest schafft Meryanns Zuber der Angst wie es ausschaut ganz gut Abhilfe...

Andromeda
02.08.2010, 17:55
"Dann sollten wir uns um Zimmer kümmern, je früher wir heute Schlafen desto eher können wir morgen aufbrechen. Ach ja, ich wollte nur morgen noch in das Magiegeschäft sehen, nach einem Heiltrank." Bei diesem Satz sah sie zur Wirtin und machte als sie zu Ende gesprochen hatte Anstalten, aufzustehen. Arranges schien sich wieder so weit gefangen zu haben, auch wenn er nicht nach draussen wollte. Das kann ja noch was werden, Nachts und im Freien.... Sie war immer noch von dem Licht umgeben und sah abwartend zu Arranges, ob dieser hier sitzen bleiben würde, oder mit zur Theke kam.

weuze
02.08.2010, 18:42
Arranges nickte nur abwesend. Er starrte noch auf das Flämmchen vor sich, als er bemerkte, dass das milde Licht von Meryann verschwand. Ruckartig sah er auf und folgte ihr mit den Augen, bis sie stehen blieb und auf ihn zu warten schien. Der Kaiserliche stand auf und war ihr gerade einen Schritt entgegengegangen, als er unschlüssig seinen Blick über die Bretonin gleiten ließ. Er zögerte noch kurz, drehte sich aber dann um und griff nach der Öllampe auf dem Tisch und trug sie vor sich her, als wäre er in einer stockdunklen Höhle unterwegs. Dann folgte er Meryann zur Theke und wartete darauf, dass sie für sie beide Zimmer orderte. Er fühlte sich dazu nicht in der Lage und starrte einfach vor sich hin und irgendwie machte er den Eindruck, als würde das faszinierte Kleinkind in ihm die Flamme anstarren und sie auf Kindesart visuell studieren und sich an ihrem zarten Flackern in jedem noch so geringen Luftzug, zu erfreuen.

Andromeda
02.08.2010, 19:01
Arranges stand auf und folgte ihr, nicht ohne davor noch nach der Öllampe zu greifen. Sie konnte sich nicht helfen, aber sie hatte das dumme - oder eher beängstigende - Gefühl, dass es Arranges jetzt ernsthaft erwischt hatte. Sie hatte die Essenzen des Wahns nicht vergessen, genauso wie das, was ihnen über die Wirkung erzählt worden war. Sie selbst fühlte sich nämlich immer noch relativ normal, abgesehen von der Tatsache, dass sie sich allein irgendwie fürchtete. Aber selbst da überwog noch der Teil, der das ganze logisch mit der feindlichen Umgebung erklären wollte. Nein, sie hielt sich nicht für verrückt. Und du weißt ja, sie kommen..., klang es fies in ihren Gedanken. Nicht schon wieder, wer denn? Sie versuchte diese Gedanken zu vertreiben und blinzelte ein paar Mal, als müsste sie erst wieder in die Realität finden. Sie hatte sich die ganze Zeit noch Arranges zugewendet und ging jetzt wieder auf Kränkel Klara zu. "Wir bräuchten nochmal zwei Zimmer für heute Nacht bitte.", sagte Meryann zu ihr. Als sie die Bitte schon wiederholen wollte, weil sie dachte, Klara hätte sie gar nicht gehört, langte sie schwerfällig nach zwei Schlüsseln, die sie unter der Theke hervorzog. Die andere Hand hielt sie ihr entgegen, und nuschelte: "Gleicher Preis, gleiche Zimmer..." Meryann lies die 40 Septime in ihre Hand fallen und nahm die Schlüssel. Dann drehte sie sich um und ging, mit Arranges im Schlepptau, die Treppe nach oben. Dort sah sie zu Arranges und hielt ihm einen Schlüssel hin. Dieser hatte immer noch die Lampe in Händen. "Bitte, eine gute Nacht wünsche ich.", sagte sie freundlich. Sie standen auch immer noch in dem Licht ihres Zaubers.

weuze
02.08.2010, 19:23
Arranges stand unbeteiligt daneben, als Meryann die Zimmer bezahlte und die Schlüssel entgegen nahm. Er folgte ihr zu den Zimmern, sein Verstand gab keinen Kommentar dazu ab, ob diese Angst auf die Essenzen Sheogoraths zurück zu führen waren, stattdessen zwangen ihn seine niedersten menschlichen Instinkte, mit den Augen der Flamme vor sich zu folgen, während er hinter Meryann herging. Bei den drei Türen angekommen, drückte die Bretonin ihm einen Schlüssel in die Hand und wünschte eine gute Nacht. 'Ebenfalls, schlaft gut.' Sagte der Kaiserliche sie flüchtig anblickend. Dann schloss er die Tür auf, ging in das Zimmer und schob die Tür hinter sich zu. Irgendwo in seinem Hinterkopf rührten sich wieder Arroganz und Sturheit und quälten ihn forwärts in den schlecht beleuchteten Raum. Hier ist es aber nicht sehr viel besser... eher schelchter Dachte Arranges und hatte den freundlichen Lichtschein Meryanns vor dem inneren Auge. Aber er hatte hier immerhin eine Lampe, mit der er das Halbdunkel in dem Raum zurückdrängte, wie mit der Klinge einen Feind. Er ging zögerlich auf das Bett zu und setzte sich auf die Bettkante, während er die Öllampe auf das kleine Schränkchen neben dem Kopfteil stellte. Dann werd ich mich mal schlafen legen...

Andromeda
02.08.2010, 19:38
Arranges ging ohne große Worte in sein Zimmer, und sie in das ihre. Dort brannte eine Öllampe, sonst war es recht dunkel, als sie den Lichtzauber endlich wieder auflöste. Es war nicht anstrengend, so ein begrenzten Zauber, aber es war ihr schon fast zu Hell gewesen auf die Dauer. Sie legte Bogen, Pfeile und Gepäck ab und hängte ihren Mantel über einen Stuhl. Dann löschte sie das Licht, und ging vorsichtig im Dunklen zu ihrem Bett und legte sich hin. Obwohl sie bis in den späten Vormittag geschlafen hatte, war sie schon wieder - oder immer noch - müde, von dem wenigen Schlaf die Tage zuvor. Mist. Sie hatte vergessen, abzusperren. Mit einem Seufzen erhob sie sich noch einmal, sprach nochmal die Formel für den Lichtzauber, ging zur Tür und sperrte diese von innen zu. Als sie danach wieder im Bett lag, schlief sie bald ein.

Als sie wieder erwachte, wußte sie nicht, wie spät es war, es war jedenfalls noch stockfinster. Ich muß das Zimmer durchsuchen, nicht dass ich hier beobachtet werde..., dachte sie sich noch verschlafen. Sie wußte nicht, woher dieser Drang auf einmal kam, noch merkte sie, wie unsinnig das war. Wer sollte sie hier denn beobachten, im Dunkeln? Löcher in der Wand! Sie stand auf, erhellte den Raum mit einem Lichtzauber, und begann sorgfältig die Wände abzusuchen. Das dauerte eine Weile, und irgendwann kam sie zu dem Schluß, dass sie vielleicht nicht beobachtet wurde, aber sonst irgendwie beeinflußt. Also nahm sie sich den Schrank vor, dieser war leer. Sie legte sich unter das Bett, wo sie ausser Staub ebenfalls nichts fand. "Hier muss doch was sein..." Die Worte hatte sie halblaut und irgendwie verzweifelt ausgesprochen. Ihre Suche wirkte zunehmend ziellos und irgendwie manisch, als sie gerade die Decke ausschüttelte, und samt Kissen hinter sich warf. "Unter der Matraze, sicher...." Dann begann sie, die recht große und schwere Matraze anzuheben...

weuze
02.08.2010, 20:09
Der Kaiserliche sah noch einige Minuten vor sich hin, bevor er Gürtel und Umhang ablegte. Den Rest behielt er an. Man kann nie wiessen obe die Finsternis nicht doch zurückkehrt, wenn ich schon keine Waffe habe, so kann sie mir wenigstens nichts tun, wenn ich meine Rüstung am Leib behalte... Dachte sich der Magier grimmig. Arranges sah sich nochmal argwöhnisch im Raum um und bedachte jeden dunkleren Winkel mit einem ängstlich wütenden Blick, bevor er sich etwas zur Seite beugte, die Öllampe ausblies und sich in das Bett fallen ließ... HALT MOMENT!? Kerzengerade saß Arranges im Bett, als ihm auffiel, was er da gerade getan hatte. Aus Angewohnheit und der trügerischen Sicherheit der Flamme, hat er einfach das getan, was er immet tat, wenn er sich in einer Herberge oder sonst wo in ein Bett legte: Er löschte die Kerze oder die Lampe neben sich und legte sich hin. Aber... es ist wieder Dunkel... Arranges du Trottel! Panik brach über ihn herein wie ein plötzlicher Gewittersturm. Wild flogen seine Gedanken durcheinander und er begann schnell zu atmen. Sein Puls raste und eiskalter Schweiß trat ihm auf die Stirn. Ganz ruhig, beruhig dich... es kann dir nichts passieren, jetzt nur nicht aufregen... Er hatte kaum zu Ende gedacht, als die Angst übermächtig wurde und er halb aus dem Bett fallend, aufstand, aurutschte und erstmal auf dem Boden liegenblieb. Aus einer Eingebung heraus setzte er sich dann doch wieder auf. Klares und logisches Denken war nicht möglich, einzig sein primitiver Überlebenswille drängten ihn dazu, sich mit dem Rücken in eine Ecke des Zimmers zu kauern und ersteinmal abzuwarten. Wie eine Statue stierte er in die Dunkelheit vor sich und das eine recht lange Zeit, in der er beinahe erfolgreich die Angst... oder zumindest die Panik verdrängte. Er hatte sich fast wieder ein wenig beruhigt, nachdem sein Verstand soweit durchkam und ihm sagte, alles sei in Ordnung - er wusste nicht wie lange er hier schon so saß - als seine Angst ihm den Rest gab und dem Kaiserlichen ein paar Bewegungen in der Finsternis des Zimmers vorgaukelten. Sich nur schwer unter Kontrolle haltend, während in seinem Kopf eine richtige Schlacht tobte, stand er, zitternd wie Laub im Wind, auf und bewegte sich tastend durch den Raum. Der Gürtel, den er etwas nachlässig über ein Eck des Nachttischs gehängt hatte, gleitete zu Boden und verursachte ein leises Klirren hinter Arranges. Ähhh...!!! Stolpernd hechtete er zur Tür, riss sie auf und stand im Treppenhaus, welches leise und still war... UND DUNKEL! Der Kaiserliche rannte zur nächsten der anderen zwei Zimmertüren, die er gerade noch so erkennen konnte und hämmerte dagegen... keine Reaktion... Wo ist sie?! Wo zum Teufel ist Meryann!? Schon stand Arranges vor der nächsten Tür und hämmerte wie irre auf das Holz ein. Nachdem das Material leise knackte und seine Hand auch ordentlich weh tat, hielt er inne und wartete auf eine Reaktion, sich immer wieder hektisch umschauend, während sein Herz alles andere als regelmäßig schlug und sein Atem beinahe hyperventilierte.

Andromeda
02.08.2010, 20:37
... als es mit einem Mal an die Tür hämmerte. Stumm vor Schreck war sie zusammengezuckt und hatte die Matraze fallen lassen, die sie gerade ein Stück aus dem Bett gezogen hatte. Bei Oblivion, sie haben mich... Sie stand wie erstarrt, als sie von draussen wieder ein Hämmern hörte, das noch lauter war. Das war jetzt wirklich ihre Tür gewesen, vorher hatten SIE es an der anderen probiert. Nachdem sie sich hektisch im Zimmer umgesehen hatte, die Schranktüren standen offen, das Bettzeug lag auf dem Boden und die Matraze hing halb aus dem Bett, ging sie leise zur dieser und horchte vorsichtig nach draussen, dort war es jetzt wieder still. Dann drehte sie den Schlüssel, beendete den Lichtzauber, und zog sie vorsichtig auf. Draussen war es fast komplett finster, aber sie glaubte, eine Gestalt vor sich erkennen zu können. Sie hob die Hand, und plötzlich wurde es wieder hell, sie hatte die Türe jetzt ganz aufgezogen, war einen Schritt zurückgetreten und schon wurde ihre Hand von einem lila Glühen eingehüllt. "Wer ist da?", fragte sie mit fester Stimme. Im gleichen Moment erkannte sie den völlig aufgelösten Arranges und lies die Hand mit dem Lähmzauber sofort wieder sinken. Sie starrte ihn sprachlos an.

weuze
02.08.2010, 20:49
Arranges wollte die Tür hinter der er Meryann glaubte, schon mit einem Feuerzauber aus dem Weg räumen, als er einen Schlüssel hörte, der gerade das Schloss entriegelte. Dank den Vieren! Als er aber die zaubernde Hand der Bretonin erkannte, hielt er die Seinigen abwehrend vors Gesicht. Sie löste den Zauber aber direkt auf, als sie ihn scheinbar erkannt hatte. Der Kaiserliche erkannte sofort das Leuchten des Lichtzaubers wieder und versuchte, obwohl er wusste, dass es Meryann selbst war, die Quelle dieses freundlichen Scheins auszumachen. Er schaute sie noch kurz forschend und erleichtert an, als er sich auch schon neben sie drängte, wie Stunden zuvor bei der Mazke am Tor, ohne sich Gedanken über sein Tun zu machen... Dieses Mal ging er aber nicht weg, da der Schock, mindestens eine bis zwei Stunden in der Dunkelheit sitzend, ihm buchstäblich unter die Haut gefahren war.

Andromeda
02.08.2010, 20:59
Arranges riss sich zuerst den Arm vors Gesicht - wer konnte es ihm auch verübeln - trat dann aber schon direkt neben sie. Eigentlich lehnte er sich schon fast an sie, worauf Meryann einen Schritt zur Seite trat, den er allerdings mitmachte. "Arranges?" Dabei versuchte sie ihn mit dem Finger in die Seite zu stupsen und ihn so ein Stück weg zu schieben, merkte allerdings nur, dass er immer noch den Mithril-Panzer trug. Autsch... Danach versuchte sie es mit der flachen Hand, hatte aber auch nicht mehr Erfolg. "Arranges! Was ist denn?" Er hing immer noch an ihrer Seite und machte keine Anstalten, etwas Abstand zu halten. Nachdem ihr sein Gesicht recht nahe war, erkannte sie die Panik in seinen Augen, konnte sich aber im Moment keinen rechten Reim darauf machen, hatte sie doch gerade selbst noch ihr Zimmer durchsucht. Nachdem immer noch keine wirkliche Reaktion kam, nahm sie ihn bei den Schultern, hielt ihn so und trat einen Schritt zurück. Jetzt standen sie sich gegenüber, und sie musterte ihn verwirrt und auf eine Erklärung wartend.

weuze
02.08.2010, 21:10
Dess Meryann verzweifelt versuchte Abstand zu ihm zu gewinnen, ging komplett an Arranges vorbei. Erst als sie ihn bei den Schultern packte, fand er wieder zu sich. Zumindest sein Atem beruhigte sich ein wenig, aber das war auch schon alles. Als er aber bemerkt hatte, dass er ihr so dicht auf die Pelle gerückt war, setzte seine Denkweise und vor allem seine Art, dass er eigentlich kein Fürsprecher von Körperkontackt war - schon gar nicht bei sich selbst - über die Angst hinweg und schaltete diese direkt erstmal aus. Der Kaiserliche trat einen Schritt zurück und lief rot an wie eine Tomate. 'Entschuldigt...' Nuschelte er, während er zu Boden sah. Für den Moment waren Panik und Angst ausgesperrt, aber das konnte sich auch ebenso schnell wieder ändern.

Andromeda
02.08.2010, 21:15
Als Arranges zurück trat, nahm sie die Hände von seinen Schultern und lies die Arme sinken. Sie sah, dass er knallrot anlief, und sich entschuldigte. Sie blickte halbwegs taktvoll zu Boden, ging um ihn herum und schloss die Tür, wobei sie auch wieder zusperrte. Dann drehte sie sich wieder zu Arranges, der immer noch nicht weiter als zwei Schritte von ihr entfernt stand. "Was ist los? Sind sie bei euch?" Sie war inzwischen richtig verwirrt, sie hatte sich immer noch nicht ganz von dem Gedanken gelöst, durch den sie aufgewacht war. Andernfalls hätte sie Arranges nie solch eine Frage gestellt. Eigentlich wußte sie selbst kaum noch, wen oder was sie meinte, als es ausgesprochen war.

weuze
02.08.2010, 21:33
Wer sie?! Die Finsternis? Warum frägt sie mich das? Sie hätte doch nur mal zur offenen Tür rausschauen müssen... 'Ich habe nur diese Dunkelheit gesehen, die mir ein Leid oder sonst was antun wollte, mehr war da auch nicht.' Antwortete Arranges wahrheitsgemäß, aber verwirrd. Er blickte sie nun wieder an, die Schmesröte war etwas gewichen. Was er jetzt dachte, wusste er nicht genau in Worte zu fassen. Als Jungspund um das zwanzigste Lebensjahr herum war das irgendwie normal gewesen, ja fast selbstverständlich, aber mit den Jahren konnte er mit soetwas nichts mehr anfangen, obwohl seine Idee gar nicht so verwerflich war... Er tat sich schwer, zu sprechen, aber dieses Mal nicht wegen der Angst, oder eben weil es ihm peinlich war, sondern einzig und allein weil er nicht so recht wusste wie er das ausdrücken sollte. Jetzt mach einfach... bevor du dir wieder beinahe in die Hosen machst, weil es ein wenig finster um dich herum ist frag lieber... ob du dich jetzt oder erst nachher vor ihr blamierst ist doch wohl völlig egal... Weder Angst noch Scham war in seinen Augen zu sehen, seine Wangen zeigten natürlich etwas anderes, als er sie ansprach. 'Ich ähh... würde es euch etwas ausmachen... wenn... äh... ich... äh... mich heute Nacht hier in eurem Zimmer aufhalte?' Es war heraus und er konnte es nicht mehr zurückziehen, was jetzt geschah, war ihm im Grunde egal. Hauptsache er saß nicht mehr allein im Dunkeln.

Andromeda
02.08.2010, 21:50
Er antwortete etwas von der Dunkelheit, was Meryann wiederum nicht so ganz verstand. Aber das war es auf jeden Fall nicht, was hinter ihr her war. Ausserdem verflog das Gefühl langsam wieder, und das was sie gerade getan hatte, wäre ihr mehr wie ein Traum vorgekommen, wenn nicht das Chaos im Zimmer gewesen wäre. Da fragte Arranges auch schon, ob er die Nacht heute hier verbringen könnte. Sie sah ihn einen Moment erstaunt an, bis sie nur noch fragte: "Warum?" Langsam war sie wach genug, und so fiel ihr wieder ein, dass er anscheinend ja Angst im Dunkeln bekommen hatte. "Meinetwegen, ich muß nur das Bett wieder aufräumen..." Damit ging sie nach hinten, um die Matraze wieder aufs Bett zu schieben. Was mach ich hier eigentlich? "Wenn hier ein paar Kerzen oder so rumstehen, könnt ihr die gerne anzünden." Sie hatte nicht vor, ewig für Licht zu sorgen.

weuze
02.08.2010, 22:13
Aus tiefster Seele dankbar sah Arranges sie an, bevor er sich erleichtert nach Kerzen umsah. Die Öllampe entsündete er mit einem Fingerschnippen und schaute sich weiter um. Sein Blick fiel in den offenen Schrank. Auf einem Brett an der Seite stand ein zweiarmiger Leuchter aus Bronze. Er war zwar mit gut abgebrannten Kerzen bestückt, aber das war besser als nichts. Er ging zum Schrank, griff mit der einen Hand nach dem Kerzenhalter und mit der Anderen strich er leicht, fast zärtlich über den Docht der beiden Kerzen und entzündete sie so. 'Und es macht euch nichts aus, wenn hier Kerzen brennen? ... Ich frag nur, weil ihr mit Feuer ja ein wenig auf... Kriegsfuß seid...' Meinte Arranges jetzt wieder ganz normal, wie er sich eben sonst auch gab, während er den Leuchter zu der Öllampe auf den Nachttisch stellte, um den Lichtschein zu verstärken. Er zog sich einen der steinernen Stühle, welche erstaunlich leicht waren, heran und stellte ihn mit der Lehne gegen die Wand neben dem Nachttischchen. Dann sah er an sich herab und überlegte, ob er die Rüstung anbehalten sollte oder nicht, entschied sich aber dann dafür, zumindest die Stiefel auszuziehen, den Rest aber anbehaltend, setzte er sich möglichst gemütlich auf den Stuhl und beobachtete Meryann bei ihrem Tun.

Andromeda
02.08.2010, 22:21
"Nein, die Kerzen stören mich nicht..." Sagte sie, während sie sich bemühte, die schwere Matraze wieder gerade zu schieben. Als ihr das schließlich gelungen war, nahm sie die Bettdecke und das Kissen vom Boden, schüttelte beides kurz und warf es wieder aufs Bett. Danach ging sie zum Schrank und schloss die Türen wieder. Dann sah sie zu Arranges, der sie die ganze Zeit schweigend beobachtet hatte. Was er sich jetzt wohl denkt? da wurde sie auf einmal leicht Rot, blickte zu Boden und fragte, zum Teil auch um die Verlegenheit zu überspielen: "Ist es euch jetzt mit den Kerzen hell genug? Spätestens wenn ich schlafe wars das eh mit dem Zauber..." Sie wollte ihn nicht weiter auf seine Angst vor der Dunkelheit ansprechen, sie hatte es ja jetzt mit eigenen Augen gesehen, und das zum zweiten Mal. Danach ging sie zu dem Bett, zog die Schuhe wieder aus und setzte sich darauf.

weuze
02.08.2010, 22:36
'Nun, ich glaube eigentlich sowieso nicht wirklich daran, dass ich hier Schlaf finden kann... mal davon abgesehen, dass das Licht zwar wenig vorhanden ist, ist dieser Stuhl hier nicht so bequem wie die Varianten aus Cyrodiil... Wenn ichs heute Nacht wirklich doch noch darauf anlege, schlafen zu wollen, bevor die Kerzen heruntergebrannt sind, dann versuch ichs mal auf dem Boden...' Mit diesen Worten lehnte der Kaiserliche den Kopf an die Wand, aber so, dass er leicht schräg gelagert noch zu Meryann schauen konnte und verschränkte die Arme. Dann wartete er, ob sie noch etwas sagen wollte. Eigentlich war er schon müde, aber die Angst davor frühzeitig oder gar mitten in der Nacht zu erwachen und plötzlich im Dunkeln zu sitzen, verdarb ihm jeglichen Gedanken an Schlaf. Dass der Stuhl tatsächlich etwas kantig war, spielte hier zwar auch mitein, war aber nicht ausschlaggebend...

Andromeda
02.08.2010, 23:04
"Wie ihr wollt." Es war ja nicht so, dass er nicht ein eigenes Zimmer gehabt hätte, und so breit war das Bett auch nicht, dass sie ihm einen Platz dort angeboten hätte. Damit löste sie den Zauber, langsam reichts mir wirklich mit Licht, deckte sich zu und legte sich wieder hin. Durch die Kerzen war es halbdunkel im Zimmer, aber man konnte immer noch alles erkennen. "Starrt mich bitte nur nicht an, dann kann ich nicht schlafen...", nuschelte sie noch, dann schloss sie die Augen. Kurz später schlief sie auch schon, nur dieses mal Träumte sie wieder, wenn auch erst gegen Morgen, als ihr Schlaf leichter wurde. Sie wußte zuerst nicht, wo sie war, doch dann merkte sie, dass sie irgendwo eingeschlossen war. Um sie herrum war Lärm und Hitze, sie spürte es auf ihrer Haut, obwohl es nur ein Traum war. Sie hörte auch hektische Stimmen, deren Sprache sie nicht verstand. Auf einmal fühlte sie sich in etwas eingewickelt, und ihr war, als würde sie fortbewegt, getragen. Der ganze Traum war beherrscht von Panik und Angst, Angst vor ihren Verfolgern. Sie wußte nicht, wer sie waren, aber dass sie nicht gefasst werden durften. Das ganze war mehr beherrscht von Emotionen, als richtigen Gedanken. Und sie fühlte sich hilflos, ausgeliefert, unfähig zu irgendeiner Handlung, sie konnte nichteinmal weglaufen. Währenddessen hatte sie sich im Bett unruhig von einer Seite auf die andere gedreht, wachte aber nicht auf. Sie hatte zwischendurch immer das Gefühl, wach zu sein, allerdings war das Zimmer stockdunkel, und irgendwie kam es ihr nicht richtig vor, sie schlief und träumte dabei, aufzuwachen.

weuze
02.08.2010, 23:14
Hier ist dann mal ein Schnitt ^^

Und hier gehts weiter zu Teil 2:

Zwei Beschwörer unterwegs auf den Shivering Isles #2 (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=2640858#post2640858)