HerrderSchatten
14.06.2010, 22:13
Hallo,
ich hatte schon immer einen Faibel für seltsame Geschichten der Fantasy - Schiene, mal sehen ob ich hier ein paar Leute damit begeistern kann.
Wer den Fehlerteufel findet darf ihn abknallen...
Episode 1
"Der Brief von Armand"
Der Sturm peitschte die dicken Regentropfen wie Geschosse an die langen, mundgeblasenen Fenstergläser des erhabenen Herrenhauses der Familie Vandon. Von der ferne wirkte Vandon House wie eine Kerze inmitten totaler Finsternis, die ihr wärmendes Licht beharrlich hinaus in den brüllenden Sturm spendete. Es stand dort schon seit Generationen, erhaben, scheinbar unangegriffen von den Gezeiten thronte es über den Klippen der Vyvern Isle. Doch hatten seine Hallen ihre besten Zeiten bereits hinter sich gelassen. All sein Glanz und gleichsam der Ruhm der Familie Vandon waren nur noch eine flüchtige Erinnerung. Ein über die Jahre immer blasser werdender Schimmer der einstigen Größe der Vandons waren die mannshohen Gemälde von Lord William Vandon, der nun mehr aus dem rissigen Ölgemälde hinab auf das blickte was einst sein Heim gewesen war. Ein leeres Haus, das eher einem Friedhof glich als der Heimstadt eines einst mächtigen Adelsgeschlechts.
Zu eben jenem Ort schlug sich die Person durch, der all diese Gedanken durch den Kopf gingen. Isabo schlang die schmierigen Ölsachen erneut um ihren schmalen Körper. Der Sturm schien seine wahre Freude daran zu haben ihr den ebenso schützenden wie glitischigen Mantel weg zu reißen. In ihren Händen hielt sie sicher den Grund für ihre nächtliche Exkursion über die kleine Insel die man bei Tage überblicken konnte.
Einen kleinen, versiegelten Umschlag, gekennzeichnet mit dem Siegel der geflügelten Schlange, dem Wappentier der Vandons.
Innerlich verfluchte sie sich dafür dass sie mitten in der Nacht auf die Glocke des Kuriers reagiert hatte. Es glich ohnehin einem Wunder des er es bei diesem Seegang geschafft hatte die Insel mit seiner Nussschale zu erreichen um dort im Pierhaus den dünnen Draht zu betätigen der die Glocke im Haus schrillen lies.
Mühelos drückte sie die schwere, fast vier Fuss hohe Stahltüre zur Eingangshalle auf. Nachdem Isabo den schweren, vor Nässe triefenden Mantel an der Gaderobe seinem Schicksal überlassen hatte. Machte sie sich auf den Weg, die breite Treppe zu erklimmen um den Brief bei der letzten offiziellen Vertreterin der Familie Vandon abzuliefern. Verärgert stellte sie dabei fest dass ihre Dienstmädchenunform ebenfalls durchnässt war und dass Wasser sowohl aus den Kleider wie dem stahlgrauen Haar tropfte.
Ein klopfen und das darauffolgende "Herrein" später stand sie der Herrin des Hauses gegenüber. Mirage Vandon beäugte ihre einzige Untergebene mit überraschtem Blick während sie das Rapier senkte mit dem sie auf die Minute vier Stunden trainiert hatte, wie es immer in Nächten wie diesen tat. "Es ist etwas spät für Post vom Festland." stellte die Lady nüchtern fest. Mirage wischte sich den Schweiß von der Stirn und machte einen langen Schritt auf Isabo zu. "Er kommt nicht vom Festland." entgegnete die Maid kurzangebunden.
Mirage führte ihr Schwert zurück in die Scheide an der Hüfte und zog dabei die linke Braue nach oben, ein deutliches Zeichen für Skepsis. Sie hatte einen Abneigung gegen Briefe, doch da es die einzige Art des Ferngespräches darstellte musste man es eben erdulden. Als sie dass Siegel erblickte zögerte sie einen Moment, bevor sie sie der Dienstmaid den Rücken zukehrte und auf die Flammen des kleinen Kamins zuhielt der sich am äußersten Rand des langgezogenen Trainingsraumes befand. Zwischen den stark abgenutzten Holzpuppen an denen Mirage ettliche Stunden trainiert hatte, leckten die Flammen gierig an dem gerade nachgelegten Holz. Isabo sah es schweigend mit an, die Etikette verbot ihr einfach zu gehen bevor Mirage sie entlies. Doch es regte sich auch missfallen in dem sonst so ruhigen Gemüt, schließlich hatte sie sich gerade dafür durch diesen beinahe unirdischen Sturm gekämpft.
Mirage starrte in die Flammen, der kleine Umschlag näherte sich gefährlich dem gierigen Feuer. "Du weißt von wem er ist..." schnaubte sie ohne sich zu Isabo umzudrehen. "Von eurem Bruder Armant." erwiderte Isabo ungerührt. "Eben -das allein ist schon Grund genug ihn zu verbrennen ohne zu wissen was er diesmal angestellt hat!" knurrte Mirage. Ihre Stimme hatte plötzlich etwas dämonisches, das ganz und gar nicht zu der filegranen, weiblichen Statur mit den schwarzblauen Locken passte. "Bei allem Respekt, aber ihr solltet wenigstens wissen worum es geht, bevor ihr euch zum Schmollen zurückzieht um euch mit dem Wein zu berauschen den ihr unter eurem Kopfkissen versteckt habt." sagte Isabo trocken.
Ein schmunzeln huschte über Mirage's Gesicht, ob der Tatsache dass sie immer durchschaubarer wurde für die treue Isabo. Mit einem sanften Knacken brach sie dass Siegel und ehtüllte die Nachricht ihres Bruders.
"Liebste Schwester,
wir haben nicht viel miteinander gerdet in den letzten Jahren, seit Vater und Mutter starben. Auch weiß ich dass meine Person in deinen Augen alle Verachtung verdient, aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll, nun da die Not am größten ist.
Ich schreibe diese Zeilen an dich um dich zu warnen, meine Verfehlungen der jüngsten Vergangenheit haben ungeahnte Konsequenzen.
Das was von der Ehre unserer Familie noch übrig ist steht auf dem Spiel, ebenso unser beider Leben, mehr will ich in diesem schreiben nicht preisgeben, falls es seinen Bestimmungsort nicht ereicht.
Ich erwarte dich so bald als möglich auf Asylum Island.
In liebe Armant "
wird fortgesetzt...
(c)
HdS
ich hatte schon immer einen Faibel für seltsame Geschichten der Fantasy - Schiene, mal sehen ob ich hier ein paar Leute damit begeistern kann.
Wer den Fehlerteufel findet darf ihn abknallen...
Episode 1
"Der Brief von Armand"
Der Sturm peitschte die dicken Regentropfen wie Geschosse an die langen, mundgeblasenen Fenstergläser des erhabenen Herrenhauses der Familie Vandon. Von der ferne wirkte Vandon House wie eine Kerze inmitten totaler Finsternis, die ihr wärmendes Licht beharrlich hinaus in den brüllenden Sturm spendete. Es stand dort schon seit Generationen, erhaben, scheinbar unangegriffen von den Gezeiten thronte es über den Klippen der Vyvern Isle. Doch hatten seine Hallen ihre besten Zeiten bereits hinter sich gelassen. All sein Glanz und gleichsam der Ruhm der Familie Vandon waren nur noch eine flüchtige Erinnerung. Ein über die Jahre immer blasser werdender Schimmer der einstigen Größe der Vandons waren die mannshohen Gemälde von Lord William Vandon, der nun mehr aus dem rissigen Ölgemälde hinab auf das blickte was einst sein Heim gewesen war. Ein leeres Haus, das eher einem Friedhof glich als der Heimstadt eines einst mächtigen Adelsgeschlechts.
Zu eben jenem Ort schlug sich die Person durch, der all diese Gedanken durch den Kopf gingen. Isabo schlang die schmierigen Ölsachen erneut um ihren schmalen Körper. Der Sturm schien seine wahre Freude daran zu haben ihr den ebenso schützenden wie glitischigen Mantel weg zu reißen. In ihren Händen hielt sie sicher den Grund für ihre nächtliche Exkursion über die kleine Insel die man bei Tage überblicken konnte.
Einen kleinen, versiegelten Umschlag, gekennzeichnet mit dem Siegel der geflügelten Schlange, dem Wappentier der Vandons.
Innerlich verfluchte sie sich dafür dass sie mitten in der Nacht auf die Glocke des Kuriers reagiert hatte. Es glich ohnehin einem Wunder des er es bei diesem Seegang geschafft hatte die Insel mit seiner Nussschale zu erreichen um dort im Pierhaus den dünnen Draht zu betätigen der die Glocke im Haus schrillen lies.
Mühelos drückte sie die schwere, fast vier Fuss hohe Stahltüre zur Eingangshalle auf. Nachdem Isabo den schweren, vor Nässe triefenden Mantel an der Gaderobe seinem Schicksal überlassen hatte. Machte sie sich auf den Weg, die breite Treppe zu erklimmen um den Brief bei der letzten offiziellen Vertreterin der Familie Vandon abzuliefern. Verärgert stellte sie dabei fest dass ihre Dienstmädchenunform ebenfalls durchnässt war und dass Wasser sowohl aus den Kleider wie dem stahlgrauen Haar tropfte.
Ein klopfen und das darauffolgende "Herrein" später stand sie der Herrin des Hauses gegenüber. Mirage Vandon beäugte ihre einzige Untergebene mit überraschtem Blick während sie das Rapier senkte mit dem sie auf die Minute vier Stunden trainiert hatte, wie es immer in Nächten wie diesen tat. "Es ist etwas spät für Post vom Festland." stellte die Lady nüchtern fest. Mirage wischte sich den Schweiß von der Stirn und machte einen langen Schritt auf Isabo zu. "Er kommt nicht vom Festland." entgegnete die Maid kurzangebunden.
Mirage führte ihr Schwert zurück in die Scheide an der Hüfte und zog dabei die linke Braue nach oben, ein deutliches Zeichen für Skepsis. Sie hatte einen Abneigung gegen Briefe, doch da es die einzige Art des Ferngespräches darstellte musste man es eben erdulden. Als sie dass Siegel erblickte zögerte sie einen Moment, bevor sie sie der Dienstmaid den Rücken zukehrte und auf die Flammen des kleinen Kamins zuhielt der sich am äußersten Rand des langgezogenen Trainingsraumes befand. Zwischen den stark abgenutzten Holzpuppen an denen Mirage ettliche Stunden trainiert hatte, leckten die Flammen gierig an dem gerade nachgelegten Holz. Isabo sah es schweigend mit an, die Etikette verbot ihr einfach zu gehen bevor Mirage sie entlies. Doch es regte sich auch missfallen in dem sonst so ruhigen Gemüt, schließlich hatte sie sich gerade dafür durch diesen beinahe unirdischen Sturm gekämpft.
Mirage starrte in die Flammen, der kleine Umschlag näherte sich gefährlich dem gierigen Feuer. "Du weißt von wem er ist..." schnaubte sie ohne sich zu Isabo umzudrehen. "Von eurem Bruder Armant." erwiderte Isabo ungerührt. "Eben -das allein ist schon Grund genug ihn zu verbrennen ohne zu wissen was er diesmal angestellt hat!" knurrte Mirage. Ihre Stimme hatte plötzlich etwas dämonisches, das ganz und gar nicht zu der filegranen, weiblichen Statur mit den schwarzblauen Locken passte. "Bei allem Respekt, aber ihr solltet wenigstens wissen worum es geht, bevor ihr euch zum Schmollen zurückzieht um euch mit dem Wein zu berauschen den ihr unter eurem Kopfkissen versteckt habt." sagte Isabo trocken.
Ein schmunzeln huschte über Mirage's Gesicht, ob der Tatsache dass sie immer durchschaubarer wurde für die treue Isabo. Mit einem sanften Knacken brach sie dass Siegel und ehtüllte die Nachricht ihres Bruders.
"Liebste Schwester,
wir haben nicht viel miteinander gerdet in den letzten Jahren, seit Vater und Mutter starben. Auch weiß ich dass meine Person in deinen Augen alle Verachtung verdient, aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll, nun da die Not am größten ist.
Ich schreibe diese Zeilen an dich um dich zu warnen, meine Verfehlungen der jüngsten Vergangenheit haben ungeahnte Konsequenzen.
Das was von der Ehre unserer Familie noch übrig ist steht auf dem Spiel, ebenso unser beider Leben, mehr will ich in diesem schreiben nicht preisgeben, falls es seinen Bestimmungsort nicht ereicht.
Ich erwarte dich so bald als möglich auf Asylum Island.
In liebe Armant "
wird fortgesetzt...
(c)
HdS