Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kliesche...klishe...ihr wisst schon...
Guten Abend sehr geschätzte Com...
Diesen Thread eröffne ich...hmm...ja wieso eigentlich?Ich denke zum einen,weil
es um ein Thema geht,dass mir schon seit Ewigkeiten im Kopf rumgeistert,und zum anderen,weil ich in folgendem Thread (huhu (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=127215)) mal wieder direkt darüber gestolpert bin(Post 2 oder so...)
Es geht um (*mit dem Finger zeig*) das...
Klischee
Manche lieben es,manche hassen es,aber alle erkennen es(oder meinen es zu erkennen) wenn es vor ihnen im Morgenmantel Ballett tanzt.
Aber was ist eigentlich so ein Klischee?
Kurz mal Wiki zu Rate gezogen...
Das Wort Klischee stammt vom französischen cliché, welches ursprünglich „Abklatsch“ bedeutete und später auch für „billige Nachahmung“, „überbeanspruchte Redensart“ stand. Das deutsche und auch das französische Wort bezeichneten ursprünglich die gleichnamige Druckform, den sogenannten Abklatsch, einen Probeabzug im Druckwesen.
Ja,ich weis,Wiki ist nicht allmächtig,aber für diese Zwecke muss es genügen.
Hm,also was steht da jetzt....Klischee ist also ein Abklatsch,aha.Naja,das trifft meist zu;im Gamingbereich reicht es ja,Zelda raus zu kramen...Allein von diesem Spiel gibt es zig Nachahmungen.
Aber das ist ja nur ein Teil des Klischees.Gelten nicht auch stereo-typen als Klischee?Im richtigen Leben beispielsweise der Metaller mit weiß geschminkten Gesicht und mehr Stacheln(Killer-nieten) als ein Morgenstern?Der Türke mit dem 3er BMW?Der Deutsche mit Kampfstiefeln,Bomberjacke und auf hochglanz pollierte Glatze?
Auch hier hilft Wikipedia aus...
Das Wort „Klischee“ wird häufig synonym zu „Vorurteil“ und „Stereotyp“ verwendet. Auch in einigen Fachwörterbüchern zu literaturwissenschaftlichen Themen wird nicht differenziert. Der Begriff des Stereotyps ist ferner in der Sozialpsychologie etabliert und steht dort in keinem Zusammenhang zum Klischee.
Das Klischee steht dem Begriff des Stereotyps in der Literaturwissenschaft aber ohne Zweifel nahe und überschneidet sich mit ihm mindestens in den Aspekten generalisierend, vereinfachend, nicht notwendigerweise mit der Wirklichkeit übereinstimmend.
Da ich mich mit meinem Post natürlich generell auf das Gaming beziehe,kann ich auch hier passende Beispiele finden.Sei es die doofe Prinzessin,die nichts besseres zu tun hat,als sich ständig von jedem dahergelaufenen Wegelagerer gefangen zu nehmen lassen oder auch der 0815 Held.Ihr wisst schon was ich meine oder?Die Art Held,die in einem friedlichen Dorf lebt,in welchem Wölfe mit Schafen tanzen,in welchem seit 1000 Jahren Friede herrscht und welcher trotz diesen Umständen und seines meist jungen Alters(17) perfekt mit dem Schwert umgehen kann.
Nun,solche Klischees findet man nahezu in jedem Spiel,vorallem in Rpgs.
Und das führt mich zu meinem eigentlichen Anliegen.Beinahe in jedem vorgestellten Spiel eines Neulings wird auf Klischees rumgehackt.Kommt jetzt aber ein Kelven (siehste,schon wieder ein Klischee...Kelven als personifiziertes RPG-Dasein^^) um die Ecke gerannt,mit einem seiner Spiele in der Hand,kümmert das kein Schwein.Und das,obwohl man auch in seinen Spielen genug Klischees findet.Und nein,ich meine keine,mit denen er spielt,sondern einfach Klischees.Ich meine das ist doch verständlich.In unserer Zeit wurde alles schon durchgekaut,es gibt einfach nichts mehr bei dem man sagen könnte:''Boah,das war ja noch nie da''.In gewisser Maßen ist jeder Ego-Shooter ein Klischee,nämlich ein Abklazsch von Mazewar.
Ich hoffe ihr wisst,worauf ich hinaus will.
Denn wenn man ein Klischee schön umsetzt,ist das doch genau so gut,als wie wenn jemand mit einer schön umgesetzten Neuheit erscheint?
Denkt einfach mal darüber nach,wenn ihr das nächste mal ein Spiel bewertet,das eurer Meinung nach schon auf den ersten Blick klischeeüberladen wirkt.
Ach ja,wer Rechtschreibfehler oder falsch gesetzte Kommas findet,kann,sie,sich,ans,Bein,tackern^^
einen schönen Abend noch
Topes
Das Kritisieren von Klischees ist schon selber ein Klischee und die Antwort darauf ist so bekannt, dass sie jeder schon gehört hat, also wiederhole ich sie hier nicht. Das Problem ist letztendlich Unerfahrenheit, man versteht nicht, dass es ohne Stereotypen nicht geht, alles, jede Figur und jeder Plot, lässt sich immer auf ein Grundmuster reduzieren. Man muss nur genug Details wegnehmen. Was den Newbies fehlt, ist das Wissen, wie man die ganzen Stereotypen gut ausschmückt. Deswegen wirken ihre Spiele und Geschichten so platt.
Denn wenn man ein Klischee schön umsetzt,ist das doch genau so gut,als wie wenn jemand mit einer schön umgesetzten Neuheit erscheint?
Genau das ist der Punkt. Wenn Klischees gut eingebaut sind schert sich kein Schwein drum, aber wenn das gesamte Spiel voll davon ist und keinerlei Innovation bietet fällt das natürlich negativ auf. Dabei ist es vollkommen unerheblich ob das Projekt von einem Neuling oder einem alten Hasen ist, aber Anfänger machen diesen Fehler einfach öfters.
Letzterer Fall trifft nunmal auf dein verlinktes Beispiel zu. Anfangs Friede, Freue, Eierkuchen und dann kommen aus dem Nichts irgendwelche finsteren Mächte deren Taten vermutlich eine Weltenrettung erfordern. Dazu auch noch ein Mädchen welches nicht wie eine Heldin wirkt und ein Typ der aussieht wie ein Dämon und vielleicht böse ist aber vielleicht auch nicht.
Da steckt einfach keinerlei Innovation drin,außer man bezeichnet sich gerne zu verirren als innovatives Hobby. Außerdem lässt die Präsentation zu wünschen übrig. Das liegt nichtmal am RTP selbst sondern daran, dass dessen Potenzial einfach nicht genutzt wird.
Shit,Kelven will sich rächen^^
@Kelven
Nein quatsch,mal im ernst...
Ich geb dir da ja schon recht,aber mir ging es eigentlich weniger darum,eine Diskussion über Klischees zu fördern.Auch ging es mir nicht darum,hier den Philosphen raushängen zu lassen.Aber mein Eindruck ist halt,dass hier in diesem Forum(Woanders wahrscheinlich auch,kann ich aber nicht sagen,da ich keine anderen Foren besuche) Spielevorstellungen von neu registrierten Membern häufig schon wegen Klischees zerrissen werden,noch bevor man eigentlich weis,worum es geht.
Dabei können Klischees ja auch wundertoll sein.Ich wünsche mir schon lange ein Game,in dem mal wieder dieses old-skool feeling aufkommt,und zwar ohne,dass darauf Spielintern ein Seitenhieb nach dem anderen kommt.
Und genau das wollt ich ausdrücken und auch andere zum Nachdenken anregen...
Mir ist übrigens bewusst,dass es zig Threads über Klischees gibt,aber ich habe versucht,dieses Thema mal anders anzugehen...ob das gelungen ist,muss eine andere Instanz beurteilen^^
@Jack:Ja ich weis,was du meinst,und in dem Fall mag es sogar berechtigt sein...aber trotzdem(mal abgesehn davon dass die Heldin den Namen eines Kerls hat),wohre weist du dass das Spiel keinen Spaß macht?Und schlussendlich stürzen sich immer mehr auf solche Sachen;bis der Entwickler weint^^
Mein Opa ist älter als Videospiele. Was soll ich dem sagen, wenn die Leute meinen, das Medium hätte schon alles durch (wie kann ich hieraus einen vollendeten Steak- Witz machen :\?)?
Ehe ich wieder von der allmächtigen Intention des Autors schwafle: Die Ansicht, dass es auf die Umsetzung drauf ankommt, ist aller Ehren wert, aber eigentlich kommt es darauf an, wie man zu seinem Konzept kommt (sicher, daraus ergibt sich zwangsläufig der Ansatz zur Umsetzung). Wild Arms 4 z.B. ist ein nett aufgemachtes Spiel, doch bei der Story könnte ich den nächstbesten Bordstein küssen. Die ist offenkundig nicht aus einem Stück gefertigt, sondern aus etlichen Fetzen zusammengeflickt und dementsprechend dünn. Solche Stories werden analysiert, bevor man sie ein Mal durchgedacht hat, wobei der umgekehrte Weg der richtige ist. Denke ich. Für mich auf jeden Fall.
Stereotypen und Klischees stehen zu ihren Quellen wie Urlisten einer Umfrage zu den Medianwerten der Umfrage. Man hat vieles wegfallen lassen und eine ganze Reihe an Operationen durchgeführt um zu ihnen zu gelangen.
Ehe ich wieder von der allmächtigen Intention des Autors schwafle
Sry,das krieg ich jetz nich mehr auf die reihe ...is dat pro oder con?
is jetz iwie peinlich ne^^
Klischees sind was gutes.
Aber auch nur dann wenn nicht jedes Game das gleiche Klischee besitzt.
Viele Spiele konzentrieren sich nur auf ein Klischee und das wird dann meistens ein 08/15 scheiss...
Klischees(?) sind wichtig nur, wenn man das so macht, dass jeder meist gleiche Klischees benutzen...omfg!
PS:
Riku ist wieder da, nach dem er 15m in nem Löchchen lag(kein scheiss!(LINK (http://www.chiemgau24.de/chiemsee/13-jaehriger-stuerzt-meter-tiefen-schacht-uebersee-chiemgau24-771908.html))^^
Auge des Sterns
01.06.2010, 11:49
@Kelven,~Jack~ & Riku11
Dito. Es ist ja nicht so, dass es schlimm ist, wenn in jedem Game die Welt in Gefahr ist (ist sogar immernoch mein Lieblingskonzept). Schlimm ist es, wenn es mit der Story etwas schlecht umgesetzt wird. Ich hoffe nur, dass ich nicht zu oberflächlich arbeite mit meinem ersten Spiel.
Momment...das ist das Problem:
http://www.youtube.com/watch?v=OHxyZaZlaOs
Das ist ein typisches Spiel, mit Klischees beschrieben. Wenn ich durch das Entwickler-Forum gehe, ist immer mindestens ein Thread auf der ersten Seite in dem John und Gorden Freemen zusammen The Enemy bekämpfen.
Es gibt einen Haufen Leute, welche ihre Spiele wieder so beschreiben. Mag weniger wundern, wenn das weniger interessant oder originell rüberkommt.
Liferipper
01.06.2010, 12:19
Wenn es mir nicht zuviel Arbeit wäre, würde ich ja mal "TVTropes: The Game" umsetzen...
Sry,das krieg ich jetz nich mehr auf die reihe ...is dat pro oder con?Pro, aber mir fehlt das Vertrauen in die übliche Antwort "kommt auf die Umsetzung an". Das tut es zwar, aber wie kommt man überhaupt in erster Instanz dazu seine eigene Story auf Klischees zu untersuchen und dann abzukanzeln? Na ja, lasse ich mal die erste Frage: Wie kommt man darauf seine eigene Story auf Klischees zu untersuchen?
is jetz iwie peinlich ne^^ Ach, ich bin am nächsten Tag auch immer glücklich wenn ich noch weiß, was ich mit meinen Beiträgen sagen wollte.
ich mag klischees.
bei so ziemlich allen spielen nehme ich die story wie sie ist und mache mir da keine gedanken wie sie hätte besser sein können oder ob die thematik in dem und dem spiel schon vorhanden war. natürlich kann man tipps geben usw aber darauf wollte der thread ersteller ja nicht hinaus.
ich gebe ihm schon recht. anfänger werden öfter wegen klischees kritisiert als "alte hasen". liegt vll daran dass letztere sich in schon "behauptet" haben, aber ich denke es kommt da einfach vieles zusammen:
Die grafik ist "einfacher" (mapping stil, keine LE usw.) beschreibungen sind nicht ausführlich oder flapsig ("Held ist anfangs etwas zurück haltend aber im grunde ein netter und zuvorkommener mensch"...nichts weiter), die technik bietet keine tollen, innovativen und hoch ausgereiften neuerungen und überhaupt die ganze spielevorstellung ist einfach gehalten. dazu kommt die eventuell einfache schreibweise.
@julian: gute besserung bzw. ein glück dass du da mehr oder weniger heil rausgekommen bist
"Klischees sind doof" und die Antwort "Klischees kann man richtig einsetzen" kommen beide meines Erachtens primär in Metathreads vor. Die meisten Metathreads haben keine Auswirkung weil die Leute, die sie lesen müssten dafür, dies entweder nicht tun oder sie nicht kapieren
Stummboy
05.06.2010, 01:04
Also ich denke das Thema der Klischees lässt sich auf zwei Bereiche aufteilen:
Die Charackter-Klischees
Charaktere wie sie jeder schon gesehen hat (rechtschaffender Ritter der nicht viel im Kopf dafür aber umso mehr im Herzen hat/ Prinzessin die sich beschwert das sie ihren Fön zu Hause liegenlassen hat) sind eine irre langweilige Angelegenheit. Vor allem wenn sich an ihnen nichts verändert. Ein Charakter der das ganze Spiel die gleichen Züge hat und sich in keinster Weise verändert hat ist in meinen Augen ein Grund das Spiel zu beenden. Man kann im Grunde genommen jedes Klische durchbringen wenn der Charaktee nicht nur mit der spielwelt ineragiert, sondern auch die Spielwelt mit ihm. Es gibt viele Fragen die in einem Menschen aufkommen können, wenn er vor bestimmte Probleme gestellt wird. Eine 180°Grad Drehung des Charakters ist zum Beispiel eine Sache die durchaus interessant sein kann.
Die Story-Klischees
Joa die Story-Klischees sind mmn die Klischees die man am meisten vermeiden kann und vermeiden sollte. Klar ist jede Story die man her liest in den Details anders, doch wenn man auf die Frundzüge schaut ist es alles dasselbe. Das Klische "Der Held rettet die Welt" ist da das ausgelutscheste Thema das sich finden lässt. Dem kann man zum Beispiel super entgegenwirken indem man den Held nicht die Welt sondern seine
Welt retten lässt. Schwarz-weiß denken ist eine große Verlockung das sich Klischees einschleichen. Wenn man am Ende nicht erfährt warum der böse Obermacker dem Held das Leben schwer gemacht hat, dann wars ein Klischee Spiel indem es nur darum ging den "evil Overlord" zu töten und die Welt zu retten...
EDIT:
@Aventor
Klischees bezeichnen einen Abklatsch...das was du hier ansprichst sind Vorurteile, die nicht wirklich viel mit Klischees gemein haben ;)
@Stummboy
Ich würde da auch noch die ''Alltags-Klischees'' einbeziehen.
Z.B. ->Frauen können schlecht einparken. Männer sind besser in Mathematik.
Das sind auch bekannte Klischees.
Charaktere wie sie jeder schon gesehen hat (rechtschaffender Ritter der nicht viel im Kopf dafür aber umso mehr im Herzen hat/ Prinzessin die sich beschwert das sie ihren Fön zu Hause liegenlassen hat) sind eine irre langweilige Angelegenheit.
Der rechtschaffende dumme Ritter ist ein perfektes Motiv. Kann man absolut lebendig für einen Hauptchar als Basis nehmen.
Und die Prinzessin is ja ma geil. (http://www.youtube.com/watch?v=G1CYg0vIygE)
Vor allem wenn sich an ihnen nichts verändert. Ein Charakter der das ganze Spiel die gleichen Züge hat und sich in keinster Weise verändert hat ist in meinen Augen ein Grund das Spiel zu beenden.
Du hast also weder SoM noch Terranigma beendet? Noch zich zahlreiche andere SNES-RPG-Klassiker?
Das Klische "Der Held rettet die Welt" ist da das ausgelutscheste Thema das sich finden lässt.
Jo, und geil. Wieviele epische Geschichten hast du bei dir rumliegen, wo es nicht darum ging? Imho sind die meisten Werke, in denen es nicht darum geht, durch Low Fantasy definiert, also nicht episch, das korreliert stark.
EDIT:
@Aventor
Klischees bezeichnen einen Abklatsch...das was du hier ansprichst sind Vorurteile, die nicht wirklich viel mit Klischees gemein haben ;)
Nach wikipedia:
Ein Klischee ist eine überkommene Vorstellung oder ein eingefahrenes Denkschema, eine abgedroschene Redensart oder vorgeprägte Ausdrucksweise, ein überbeanspruchtes Bild (Stilmittel), das sich auf eine entweder regelhaft wiedererkennbare oder äquivalent dazu häufig zugeschriebene gemeinsame Eigenschaft einer Menge von Personen, Objekten etc. (konkret einer Menge von Individualbegriffen) bezieht und auf welche das Klischee demnach angewendet werden kann.
Frauen können nicht einparken, ist überkommen, check. Eingefahren, check. Überbeansprucht, check. Gemeinsame Eigenschaft Menge von Personen, check.
Aventors Punkte sind nach dieser Definition ergo Klischees.
Scrollen wir im wikipedia-Artikel weiter nach unten:
Beispiele
Die häufigsten Klischees sind beispielsweise, dass blonde Personen dumm sind oder alle Frauen schlecht Auto fahren können. Klischees gegen Ausländer (Xenophobie) sind z. B. folgende:
* Araber sind terroristisch oder rufen bei Kämpfen immer ältere Geschwister,
* Türken ziehen immer ein Messer im Kampf oder besitzen immer einen 3er BMW,
* Russen haben immer eine Pistole,
* Deutsche trinken sehr viel Bier.
Also ich denke das Thema der Klischees lässt sich auf zwei Bereiche aufteilen:
Nein. Bzw die Aufteilung ist Sinnlos.
Auge des Sterns
06.06.2010, 14:20
Jo, und geil. Wieviele epische Geschichten hast du bei dir rumliegen, wo es nicht darum ging? Imho sind die meisten Werke, in denen es nicht darum geht, durch Low Fantasy definiert, also nicht episch, das korreliert stark.
Das ist ein wirklich gutes Argument. Wenn ich mich mal zurückerinnere, sind viele Weltrettergeschichten gerade durch die Gefahr des Feindes, der die Welt erobern/zerstören will und entsprechend eine fast göttliche (oder manchmal sogar übergöttliche) Kräfte verfügt, zu richtig epischen Geschichten werden.
Und wo ich gerade dabei bin. In Krimis ist es ja auch gängig, dass jemand ermordet wird und am Ende der Mörder gefasst wird. Das Genre könnte beim Abweichen dieser Klischees schon sehr leiden. Denn Mord ist viel schockierender als die Sachen, die nicht häufig verwendet werden. Natürlich ist dann noch die Umsetzung des Romans entscheidend, aber das ist klar.
Und wo ich gerade dabei bin. In Krimis ist es ja auch gängig, dass jemand ermordet wird und am Ende der Mörder gefasst wird. Das Genre könnte beim Abweichen dieser Klischees schon sehr leiden. Denn Mord ist viel schockierender als die Sachen, die nicht häufig verwendet werden. :D Du liest schlechte Bücher. Das jemand erstochen wird und stirbt ist easy modo. Der Spaß und die Schocks kommen dann davon, wie die Lebenden darauf reagieren.
Auge des Sterns
06.06.2010, 14:44
Das auch. Außerdem lese ich eher Fantasyromane und Sachbücher. Wichtig ist nur, dass Krimis gängige Klischees des Genres nutzen und es auch Erfolg hat. Ich lese selbst zwar keine Krimis, aber zumindest einige Personen, die ich kenne.
Und wo ich gerade dabei bin. In Krimis ist es ja auch gängig, dass jemand ermordet wird und am Ende der Mörder gefasst wird. Das Genre könnte beim Abweichen dieser Klischees schon sehr leiden. Denn Mord ist viel schockierender als die Sachen, die nicht häufig verwendet werden. Natürlich ist dann noch die Umsetzung des Romans entscheidend, aber das ist klar.
Das is tatsächlich so ne Genre-Sache wie du sagst - Krimis, wie du sie beschreibst, basieren ja gerade darauf, dass der Ermittler Dinge herausfindet und der Leser die ganze Zeit miträtselt um am Ende diesen "Ach!"-Moment zu haben (oder diesen "Genau das hab ich mir gedacht!"), von daher gehts natürlich nicht ohne Aufklärung - nur, wenn andere Dinge in den Mittelpunkt gerückt werden, wäre das möglich, also wenn das Buch sich beispielsweise auf die Atmosphäre konzentriert oder auf den Charakter des Ermittlers oder Umstände um den Täter drumherum.
Mord würde ich generell nicht als Klischee eines Krimis bezeichnen, einfach weil es (fast) das Genre definiert
Ansonsten, Krimis sind so was, wo sich Autoren zum Teil ihre eigenen Klischees geschaffen haben, die nur in ihren eigenen Werken Verwendung finden - es gibt hier Werke, die sich an Alten orientieren und bekannte Klischees ausreizen wie eigentlich in jedem Buchgenre, ich sag mal "Grabbeltischbücher" aber die besseren Werke haben imho eigene Klischees
Man denke an Mrs Marple oder Columbo oder selbst Tatort, da ist so gut wie nix Fremdklischee aber ständig kommen selbsterarbeitete Klischees, und das gilt auch für Werke, die man in dem Genre zum Pulp zählen würde wie Edgar Wallace oder zu Jugendsachen zählt wie Detective Conan - und bevor sich einer über den Begriff "selbsterarbeitetes Klischee" auslässt, den verwende ich, weil die aufgezählten Sachen alle bereits so viele Folgen haben, dass man davon sprechen kann
Andererseits ist Lolita auch ein großer Whodunnit ohne deswegen ein Krimi zu sein. :D
Ist recht lolig, wenn Humbert Humbert am Ende draufkommt, wer sein Konkurrent war und den plötzlich aus heiterem Himmel für die Tat erschießt. Und man als Leser wieder zurück blättern und die Hinweise zusammen suchen muss.
Dasselbe bei Pale Fire, wo zwar klar ist, dass der Erzähler der Täter ist aber man um die Frage rätzelt, was der Autor, um dessen Gedicht sich das Buch dreht nun wirklich gemeint hat. Die ganzen Morde und Selbstmorde mal nicht eingschlossen.
Golden Sun. Dort wird der Held Isaac von seiner Mum geweckt während ein Sturm durch die Stadt wütet.
The_Burrito
15.06.2010, 17:52
Chrono Trigger, und auch noch Terranigma wenn ich mich recht erinnere.
Supermike
15.06.2010, 19:58
Vampires Dawn?
Heinsen Hill? <- Da bin ich mir aber nicht mehr so sicher...
Space Drop?
Die letzte Schlacht der Elfen 6?
Schatten der Finsternis?
Der Vorgänger von The last Kingdom?
DBZ -the weird mission? <- wobei mans da ned genau sagen kann...
Das sind jedenfalls die, wo mindestens einer der protagonisten im Bett aufwacht, welche mir einfallen würden...
Ich bin mir allerdings nicht bei jedem so sicher...
Wobei man sagen muss, dass das "Ich wache in meinem Bett auf und los geht´s" beginning zumindest aus kommerzieller Sicht meistens ein Hit wurde. Ich meine die bereits genannten waren sehr gute Spiele.
Und aus Makertechnischer Sicht können sich manche der bisher genannten gut sehen lassen. Vielleicht lässt sich ja ein Patentrezept entdecken?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Weils wohl das normalste der Welt ist das Helden in einem Bett aufwachen und dann Tag normal starten, eben alles ohne "Schnick- Schnack". Finde ich auch besser und darum wundert es mich nicht das all socleh Spiele zu "Kassenschlager" wurden. Wenn ein Spiel damit anfängt das grade die Welt zerstört wird, dann ist es in meinen Augen so das dem der das Game spielt schon einiges an Spannung genommen wird, weil es dann wieder zu konservativ rüberkommt. Daher sollte der Anfang auch nicht zu episch sein, sondern halt das normaste der Welt beanspruchen, wie das morgentliche Aufwachen eines Helden, der einfach ein normaler Junge von nebenan ist.
Auge des Sterns
15.06.2010, 23:44
Es ist auch immer von Person zu Person verschieden, welche Klischees ausgelutscht und welche zeitlos sind.
Bei mir wäre das wie folgt:
gute Klischees:
Die Welt ist in Gefahr (sofern es nicht hingeklatscht ist find ich es gut)
Held bereist die Welt (anderes geht aber auch, sofern die Spielwelt groß genug ist)
Held und Freund(-in)(Geschlechtsahängig) kommen am Ende zusammen. Das macht das Ende doch ein wenig schöner
Klischees, die ich eigentlich kaum bemerke:
Held wacht im Bett auf (wenn jemand eine Vision hat eigentlich doch ganz brauchbar)
Held ist männlich (mal im Ernst. Interressiert es, wenn der Charakter eine gut dargestellte Persönlichkeit hat, überhaupt, ob es ein Mann oder eine Frau ist? Mich jedenfalls nicht).
Mittelalter (mir ist die Epoche egal)
schlechte Klischees:
die ganzen Klischees über meine Lieblingsfabelwesen (außgenommen Vampire)
andere Meinungen sind andere Meinungen. Jeder Mensch ist verschieden.
Edit: @Sain unter mir
Mein Punkt zu schlechten Klischees, dürfte Aufschluss geben, was ich gerade über viele Filme denke.
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