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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Literatur Now Reading #8



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Mike
29.05.2010, 13:00
Gestern bin ich mit "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" fertig geworden und habe dann sogleich mit "Moby Dick" begonnen ;)

http://npshare.de/files/9f21c6f9/moby-dick.jpg

LG Mike

Ianus
30.05.2010, 19:45
"Very pretty," the tall man said. "And very common. Everywhere I go, the faith of the mujahideen is tried. And, everywhere I go, they profess renewed faith. It is with these weak tools that Allah's Will must be worked. But, Halal, the Jihad has need of you. You have skills that are needed in a great mission. We still can bring the Great Satan to its knees and teach the Lesser Satans of Europe and Asia that Allah's Will is great and powerful beyond even that of Satan. And you will be the tool that shall show that will. In one stroke, we will break the will of the Dar Al Harb, which is divided even in the lands of the Great Satan, and bring the banners of Islam, once again, to the lost Da Al Islam. And all the jihad needs is your skills."

"I live in submission to Allah," Halal said, nodding. "What is the mission, Great One?"

"We shall strike at the Satan's greatest weakness," the tall man said, his eyes lidding heavily. "The love of its whores."

Soll ich dieses Buch wirklich lesen? :D

Es ist republikanische Fapfiction, zu 100%.

La Cipolla
30.05.2010, 19:56
Klingt doch großartig, was willst du mehr? :p

Hab mal den alten geschlossen.

Ianus
31.05.2010, 13:34
"Ghost" war definitiv nicht gut, hatte aber Atomexplosionen in der Mitte und eine Fast-Explosion am Ende. :A

Sonst bin ich froh, dass der Autor das Buch nicht ernst nimmt, unter allen anderen Umständen hätten wir hier einen soliden Robert A. Heinlein...oder NAVY SEALS OF GOR, was sehr schrecklich gewesen wäre.

Vincent D. Vanderol
01.06.2010, 08:51
@drunken monkey: Das Karma-Buch war wirklich nicht übel, aber ein dickes Manko hatte das Ding: es war zu schnell ausgelesen :D

Da meine neue Buchlieferung noch nicht bei mir aufgeschlagen ist, habe ich mir gaaaaaanz der Jahreszeit entsprechend A Christmas Carol von Charles Dickens ausm Regal gezogen :p

Turgon
01.06.2010, 20:22
Nachdem ich Die Oger gelesen haben, welches mein Bruder mir empfohlen hatte, lese ich jetzt den letzten Band der Clan Der Otori Reihe Die Weite des Himmels.
@Mike: Wie war denn Dr. Jekyll und Mr. Hyde?

Vincent D. Vanderol
03.06.2010, 08:49
Der Dickens hatte leider nur knapp 100 Seiten und meine sehnlichst erwartete Buchlieferung will immer noch nicht rankommen, daher hab ich mir gestern beim Weltbild den ersten Band der Forgotten Realms Reihe von R. A. Salvatore vom Wühltisch gefischt, Der gesprungene Kristall.

Liest sich nett, wenn es mich bis zum Ende überzeugt, setz ich die Reihe vllt mal auf meinen kilometerlangen Amazon-Wunschzettel, ein Hoch auf Sammelbände :D

Konsum
07.06.2010, 12:46
Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich

http://www.piper-fantasy.de/files/filemanager/piper-fantasy/images/Meissner_Daemonen.buchvorschau.jpg

gelesen habe....

Rausgeworfenes Geld, verschwendete Zeit und ich habs nur deshalb zu ende gelesen, weil... ich Geld dafür ausgegeben habe und wissen wollte, ob es wirklich möglich ist, ein solches bodenloses Niveau bis zum Schluss durchzuhalten.

Es ist.

Als nächstes kommt hoffentlich der dritte Teil der Reihe "Das Vermächtnis der Schwerter" von Michael Rothballer. Die ersten beiden Bücher "Tausendsturm" und "Feuerzwinger" kann ich nur jedem ans Herz legen, der auf gute, atmosphärisch dichte Fantasy steht.

Maeve
07.06.2010, 21:00
http://img638.imageshack.us/img638/1709/41v5o6wftbl.jpg
Eigentlich is das Buch ja relativ dünn, ich musste mich aber trotzdem durchquälen. Egal, ich hab's geschafft und kann mich jetzt an meinen restlichen Bücher Backlog ranmachen. \o/

Vincent D. Vanderol
08.06.2010, 09:35
@Maeve: Gratz, war in den letzten Seiten, wo das Ende greifbar war, sicher ein Krampf :D


Ich selber musste feststellen, dass mir der Salvatore doch ganz gut gefällt und war entsetzt als ich mir des Ausmaßes seiner Schreibwut gewahr wurde x__X Mein Amazon-Wunschzettel ächzt jetzt zumindest ob der Fluten an fetten Trilogie-Boxen, die ich ihm aufgedrückt habe >__>"


Naaaajaaaa, nach soviel Fantasy gibts erstmal wieder was braveres, nämlich Mansfield Park von Jane Austen, perfect matches für alle o/

La Cipolla
08.06.2010, 09:44
Bei Salvatore (http://forgottenrealms.wikia.com/wiki/R.A._Salvatore) kannst du erstmal die ersten 3 Bücher (im Ami-Veröffentlichungsmuster, Dark Elf Trilogy) lesen, danach wiederholt er sich inhaltlich gern, ich hab irgendwann bei Buch 10 oder so aufgehört. "Spine of the World" fand ich dann auch noch sehr nett, weil anders als der Rest.

Vincent D. Vanderol
08.06.2010, 10:07
Meine Geldbörse hofft, dass ich das auch so sehen werde :D Wobei ich erstmal die Icewind Dale Trilogie nehmen würde, mit der habe ich ja auch angefangen >__>"

drunken monkey
08.06.2010, 10:24
Tony Hawks: "Round Ireland with a Fridge"
Habe von Hawks bereits "Playing the Moldovans at Tennis" gelesen, da wollte ich mir das auch mal zu Gemüte führen. :D Beide Bücher beschreiben ja komplett irrsinnige Suff-Wetten von ihm – PtMaT imo aber die deutlich bessere. Auch der Einsatz gefällt mir dort besser, und irgendwie hat's mich auch mehr gefesselt. Also bin jetzt schon fast bei der Hälfte und es ist ein tolles, sehr witzig geschriebenes Buch, aber reicht doch nicht ans andere heran.
Naja, trotzdem eindeutig das Geld wert. ^^ Und vielleicht dreht's gegen Ende hin ja noch mal auf.

La Cipolla
08.06.2010, 10:38
Wobei ich erstmal die Icewind Dale Trilogie nehmen würde, mit der habe ich ja auch angefangen >__>"
Ah, ja, stimmt, die waren auch gut, kommen chronologisch an sich aber erst nach der Vorgeschichte (sollte aber kein Problem sein).

Ianus
08.06.2010, 11:37
Ich selber musste feststellen, dass mir der Salvatore doch ganz gut gefällt und war entsetzt als ich mir des Ausmaßes seiner Schreibwut gewahr wurde x__X Mein Amazon-Wunschzettel ächzt jetzt zumindest ob der Fluten an fetten Trilogie-Boxen, die ich ihm aufgedrückt habe >__>" Lad einfach die Comics. Du verpasst nichts wesentliches und bekommt nette Bilder dazu.

faucon
08.06.2010, 11:42
http://npshare.de/files/5c86bf12/1143810.gif

Wtf.

Ty Ni
08.06.2010, 12:43
Habe in Shinshriis Bücherregal einen umfangreichen Schatz an Fantasyliteratur gefunden, der nur darauf wartet, geplündert zu werden o/

mein erstes Opfer besteht eigentlich gleich aus drei Opfern, von denen das erste auch schon fast verspeist ist. Mundet ziemlich gut :D

http://ecx.images-amazon.com/images/I/513T5NDVFVL._SL500_AA300_.jpg

Mike
09.06.2010, 21:57
@Mike: Wie war denn Dr. Jekyll und Mr. Hyde?Ich fand es teilweise etwas in die Länge gezogen, im Großen und Ganzen aber wirklich sehr gut. Regelrecht schockierend und beängstigend. Ich kann es wirklich weiterempfehlen.

LG Mike

drunken monkey
14.06.2010, 23:27
Jack London: "John Barleycorn"
Auf Empfehlung eines sehr alten Menschen hin, dem sein Alter leider weniger Weisheit als Abscheu für kleine Kinder gebracht hat. Aber seine Empfehlungen waren bisher meist nicht schlecht, daher habe ich da zugegriffen.
Bin noch nicht sehr weit, aber bisher ist's recht interessant. Ist die selektive (rein alkoholbezogene) Autobiographie von Jack London. Kannte den Typen vorher gar nicht, aber anscheinend war er Anfang des vorigen Jahrhunderts ein ziemlicher Star in den USA, der mit dem Buch ein ziemliches Geständnis abgelegt hat. Größtenteils ging's ihm anscheinend darum, durch die Schilderung seiner eigenen negativen Alkoholerfahrungen die Jugend von dem Zeug fernhalten und die Prohibtionsbewegung zu stärken. Was ja zumindest zur Hälfte geklappt hat. ^^"
Jedenfalls, ja, atm ist er 7 und war schon zweimal sturzbetrunken. o_O'

HerrderSchatten
15.06.2010, 01:46
Nun, ich kann mich irren, da ich auch nur ein fehlerhaftes menschliches Subjekt bin, aber ich denke der gute Mr.London lebte in einer Zeit in der sich der Mensch wieder einmal in mehrere Klassen spaltete und das mit der Kultivierung schwerer Alkoholika kompesierte.
Leider war das eben nicht die Endlösung da...wie wir alle wissen, Alkohol ein durchaus tödliches Gift sein kann und Dauer-Koma-Säufer für Schwerstarbeit ebenso brauchbar sind wie Toilettenpapier für den Weltfrieden....
Das ist natürlich alterunabhängig weßwegen die großen und mächtigen entschieden das die Kids nicht mehr saufen dürfen, weil eben sonst zu kaputt für Arbeit oder das prominente *kriegführen*...natürlich ist das die stark abgespeckte Version der wahren Begenheiten - ich bin schlielich kein selbstplauderndes Geschichtsbuch...

Sollte ich das Thema verfehlt haben...bitte ohne Kommentar löschen...und mir per PN stecken was für ein Depp ich bin.

lg
HdS

Maeve
16.06.2010, 22:24
So, ich war die letzten Tage fleißig.

A Song of Ice and Fire - A Clash of Kings (George R. R. Martin)
Nachdem ich den ersten Teil geradezu verschlungen hatte, konnte ich meine Neugier im zweiten Teil nicht zurückhalten und hab mich hemmungslos auf Wikipedia zugespoilert. Die Natur der Spoiler (und der Fakt das ich momentan nicht allzu viel Zeit zum lesen finde) ließen mich das Buch erstmal länger bei Seite legen. Die letzten Tage hat's mich dann doch wieder gepackt und ich hab die restlichen Kapitel recht schnell runtergelesen. Freu mich tatsächlich auch schon wenn der dritte Band dran ist.

The Magician's Apprentice (Trudi Canavan)
Das, in meinen Augen, bisher schwächste und langweiligste Buch von ihr. Ihre Black Magician und Age of Five Trilogien waren verhältnismäßig spannend und gut runterzulesen. Bei dem hier hab ich mich allerdings echt schwer getan. Liegt vielleicht auch ein wenig daran das ihr Schreibstil im Gegensatz zu dem von Martin recht oberflächlich und ein wenig steril bleibt. Aber sicherlich eine gute Vorbereitung auf die Traitor Spy Trilogie, dank der behandelten Geschichte um den letzten Krieg zwischen Kyralia und Sachaka.

Mieses Karma (David Safier)
Vinnie hat's mir netterweise ausgeliehen. Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit angefangen und heute Abend um halb zehn beendet (also wohl insgesamt so 4 1/2 Stunden gebraucht). Liest sich lockerflockig und schnell, unheimlich niedlich und lustig geschrieben (musste ein paar mal tatsächlich laut loslachen) und regt auch ein wenig dazu an über das eigene Leben nachzudenken.

Und weiter geht's mit dem Lesemarathon. \o Als nächstes ist The Dragon Keeper von Robin Hobb dran.

Vincent D. Vanderol
18.06.2010, 08:33
Gestern mit ein paar Unterbrechungen (ein Rudel laute Chantals, ein betrunkener...Mensch und ein Kerl der mich in ein Gespräch verzettelt und mich dann angegraben hat >__>") endlich den Mansfield Park von der Austen durchgelesen.
Das Buch zieht sich ein bissl hier und da, aber irgendwie hab ich mich immer gut amüsiert und unterhalten bei den Ausführungen der Autorin über das Leben in der besseren Gesellschaft und die Heldin ist so eine Knutschkugel und natürlich gibt es das obligatorische Happy Ending wo jeder bekommt was er verdient !__!

Nu hab ich mir The Secret Garden von Frances Hodgson-Burnett ausm Regal geangelt, der Yorkshire-Dialekt klingt wie der Zwerg aus dem Order of the Stick Webcomic :p

Sir Sarias
27.06.2010, 17:56
http://media.buch.de/img-adb/18620953-00-00/macho_man.jpg

Diese Buch lese ich zurzeit ist ziemlich lustigm und handelt von dem Deutschen der ne türkin heiratet!
Ja klingt nach Romantik -Müll aber dem ist nicht so. ^^

Vincent D. Vanderol
30.06.2010, 08:36
Den Secret Garden hab ich durch und fand ihn sehr schnuckelig, immer schön wenn ein Buch soviel positive Zuversicht und Freude am Leben mitteilen will. Allerdings hätte es gerne noch irgendwo nen kleinen Stimmungsknick geben können, der hätte alles am Ende nur noch süßer gemacht, war zu reibungslos für meinen Geschmack :p


Jetzt les ich endlich meinen Dragon Age Roman (The Stolen Throne von David Gaider) und mein Fangirl-Herz macht einen Luftsprung nach dem nächsten. Die Handlung ist jetzt nicht die Offenbarung der Literaturgeschichte, aber DA lebt IMO auch nicht von der Handlung, sondern von den Charakteren, die sie bestreiten und da gibts im Buch wieder ein ganz dickes Plus.

Freue mich schon aufs Weiterlesen, in dem Sinne: "I fall off horses. It's what I do!" :D

Ranmaru
30.06.2010, 11:17
http://npshare.de/files/50a0239a/np.jpg

Banana Yoshimoto - NP

Der nächste Yoshimoto. Soll laut Klappentext und Kritik besser als Kitchen sein. Wir werden sehen.

These
01.07.2010, 14:42
http://npshare.de/files/36476308/1ff3751c-921d-48c6-9fa8-d2053474bbc2.jpg

Ein Meisterwerk, dass ich endlich nachgeholt hab', nachdem ich es zweimal nach wenigen Seiten weggelegt hab. Grandios!

http://npshare.de/files/9743d6cb/der_junge_im_gestreiften_pyjama_fischer_schatzinsel_band_80683.jpg

Sehr gut geschriebenes Buch, macht durchaus nachdenklich. Da ich leider den Film vorher gesehen hatte ist aber der vom Autor gewünschte Effekt am Ende ausgeblieben.

http://npshare.de/files/da6ad5bf/cupido.jpg

Häufig sehr spannend, so dass man es nicht mehr aus der Hand legen will. Das Ende war aber zu sehr Hollywood und unrealistisch.

Maeve
03.07.2010, 13:12
The Dragon Keeper (Robin Hobb)
Relativ schnell durchgelesen. Hat mir sehr gut gefallen. Zwar kann man das Buch auch als standalone lesen, aber es gab scheinbar immer mal wieder Anspielungen auf vorangegangene Romane, die recht erfolgreich den Wunsch in mir geweckt haben, mehr von Robin Hobb zu lesen.
Es gab ein, zwei stilistische Mittel von ihr, die mich gestört haben (unter anderem das sie viel zu oft ein neues Kapitel oder einen neuen Absatz mit den derzeitigen Ereignissen anfängt und dann in die Vergangenheit wechselt um zu erklären wie es zu den Ereignissen gekommen ist. Dabei holt sie teilweise so weit aus, dass man echt vergisst worum es eigentlich gerade wirklich ging. Das kann man ab und zu mal machen, aber doch bitte nicht ständig. X__x), sowie eine der Protagonistinnen. Wobei die sich in meinen Augen gegen Ende etwas rehabilitieren konnte, aber die meiste Zeit war sie eine unglaublich naive Tussy, die nicht mal mitkriegen würde wenn man sie wiederholt mit einem Holzhammer malträtieren würde. *hust*

Unseen Academicals (Terry Pratchett)
Mjahh. Stellenweise hat es mir sehr gut gefallen, aber irgendwie ... *kratz* fehlte etwas. Ich weiß nicht woran es genau liegt. Vielleicht das mit Trevor und Juliet zwei mir nicht unbedingt sympathische und langweilige Charaktere zu viel Zeilen abbekommen haben, oder das urplötzlich ein Evil Emperor in der Geschichte von Überwald auftaucht oder einfach weil das Buch von Fußball handelt. Oder weil ich keine blöden, neuen und vor allem langweiligen Charaktere haben will, sondern mehr Watch Geschichten. *schmoll* Na ja, im Oktober kommt ja erstmal der neue Tiffany Aching Roman. Mal schauen wie der wird.

Jetzt geht es erstmal weiter mit A Song of Ice and Fire - A Storm of Swords. Ich halt dann schon mal ein Taschentuch bereit. *seufz*

drunken monkey
05.07.2010, 16:22
Oh, habe hierauf ja ganz vergessen. ^^"

Also John Barleycorn war nicht sonderlich toll. Zwar recht gut geschrieben und teils auch halbwegs interessant, aber alles in allem nichts Besonderes. In Zukunft sollte ich mich hüten, auf alte Menschen zu hören, zumindest was Bücher angeht. :O

Danach habe ich gelesen:
Jasper Fforde: The Eyre Affaire
Ein sehr seltsames Buch. ^^" Sowohl die Welt, in der es spielt (eine Art alternatives Universum, in dem in den letzten ~200 Jahren einfach ein paar Sachen anders gelaufen sind), als auch die Handlung und die darin auftauchenden Charaktere sind … einfach verrückt, im positivsten Sinne. :D Die Story hätte ein echt geniales Buch abgegeben, wenn … ja, wenn sie jemandem eingefallen wäre, der schreiben könnte. o_O Eines der wenigen gekauften Bücher, bei dem mir ernsthaft der schlechte Schreibstil massiv aufgefallen ist, was gerade durch das miserable Tempo an den spannenden Stellen etliches von dem Buch ruiniert hat. <__<
Trotzdem finde ich, das Buch kann man getrost weiterempfehlen, einfach wegen der wirklich genialen und innovativen Story. Man sollte davor nur evtl. Charlotte Brontës Buch Jane Eyre gelesen haben, um das es in dem Buch großteils geht, oder sich zumindest halbwegs über die Story informieren. Oder vielleicht auch erst nachher. *kratz* Habe jedenfalls nur zufällig durch eine Freundin die Story erfahren, während ich mitten in The Eyre Affair war, und konnte kaum glauben wie genial das ist. XD
Gibt auch ein paar Fortsetzungen, aber wegen dem miesen Schreibstil (und weil ich schon in etlichem gespoilert wurde) muss ich mir erst überlegen, ob ich die lesen werde. *kratz*

Und jetzt habe ich gerade angefangen:
Lewis Carroll: Alice in Wonderland
Wie gesagt noch am Anfang, weiß also noch nicht, worum's geht. (;P) Naja, Fortsetzung meines Vorhabens halt, alle "Klassiker" mal gelesen zu haben, das fällt da recht eindeutig drunter.

FF
06.07.2010, 10:20
Ich fand den Schreistil von The Eyre Affair nicht schlecht. Mein Englisch ist aber auch vermutlich nicht gut genug, um das objektiv beurteilen zu können.

Vincent D. Vanderol
08.07.2010, 08:36
Lässt sich das Buch auch lesen, wenn man es nur aus reinem Jane Eyre-Fandom täte? Kann die Eyre auch nur empfehlen o/



Ansonsten hab ich meinen Dragon Age Roman durch und ertappe mich auch Tage später immer noch gelegentlich beim Seufzen und hab mir prompt den zweiten Roman bestellt, der wohl am WE bei mir aufschlägt >__>"


Aktuell lese ich Sense and Sensibility von Jane Austen, mein drittes von der Autorin und meine Überzeugung festigt sich, dass - hätte sie in der heutigen Zeit gelebt - sie sich ihre Brötchen mit Drehbüchern zu Sitcoms und Romantic Comedies verdient hätte, allgemein mit allem wo viel geschnattert und beziehungsgeheddert wird :p
Die Nanny wäre ganz bestimmt auf ihrem Mist gewachsen !__! Und Friends...und vielleicht auch Gilmore Girls und und und!

Aus Emma hatte man ja schon Clueless gebaut, von daher... >__>"

drunken monkey
08.07.2010, 11:14
Ich fand den Schreistil von The Eyre Affair nicht schlecht.
Wirklich? o_O Lies dir doch mal den Showdown (oder jede andere Actionszene) durch, da kommt null Spannung auf! Einfache Volksschul-"Ich machte … Ich sah … Er machte …"-Sätze, uniform runtergeschrieben und eine Viertel Seite später ist alles wieder gut. o_O Die einzige vernünftig erzählte ist die erste, und da schafft er's auch nur mit einem Trick. :O

Lässt sich das Buch auch lesen, wenn man es nur aus reinem Jane Eyre-Fandom täte? Kann die Eyre auch nur empfehlen o/
Nein, denke nicht. ^^" Also zumindest musst du solche wirren Geschichten/Welten mögen.
Und wie gesagt imo auch eher resistent gegen schlechte Schreibstile sein.

Aktuell lese ich Sense and Sensibility von Jane Austen, mein drittes von der Autorin und meine Überzeugung festigt sich, dass - hätte sie in der heutigen Zeit gelebt - sie sich ihre Brötchen mit Drehbüchern zu Sitcoms und Romantic Comedies verdient hätte, allgemein mit allem wo viel geschnattert und beziehungsgeheddert wird :p
Die Nanny wäre ganz bestimmt auf ihrem Mist gewachsen !__! Und Friends...und vielleicht auch Gilmore Girls und und und!
Ich habe nur Pride and Prejudice gelesen, aber ist Jane Austen denn so witzig? o_O" Ich hätte die eher auf bloße Schmachtfetzen à la Rosamunde Pilcher bezogen, wirklich gelacht habe ich bei der afair nie.

FF
08.07.2010, 11:15
Lässt sich das Buch auch lesen, wenn man es nur aus reinem Jane Eyre-Fandom täte? Kann die Eyre auch nur empfehlen o/

Es liest sich zeitweise wie eine (gute!) fanfic von englischer literatur fanboys. insofern: ja, wenn du ertragen kannst, dass teilweise schindluder damit getrieben wird ;)

Vincent D. Vanderol
08.07.2010, 11:42
Ich habe nur Pride and Prejudice gelesen, aber ist Jane Austen denn so witzig? o_O" Ich hätte die eher auf bloße Schmachtfetzen à la Rosamunde Pilcher bezogen, wirklich gelacht habe ich bei der afair nie.Je mehr man von ihr liest, desto deutlicher IMO wird dass man sie nicht allzu ernst nehmen sollte. Daher muss ich jetzt immer grinsen, wenn Marianne einen ihrer Schmachtanfälle hat oder Elinor ihren Stock im Arsch zurechtrückt :p

Ob die Autorin es nun zur Erzeugung starker Gefühle in ihrer (vermutlich großteils weiblichen) Leserschaft oder als kleinen Seitenhieb gegen die beschriebene Gesellschaft gedacht hat, ist dann wohl jedem selbst überlassen, ich persönlich mag die zweite Variante :)


Zur Eyre Affaire: Ich glaube, das Buch behalte ich mal im Auge, meine Ansprüche an Literatur sind auch nicht allzu hoch und durchgedreht und wirr ist immer gut :D

thickstone
09.07.2010, 23:32
Memoirs of a Geisha (auf Englisch)

Das erste Buch seit Jahren, dass ich nicht der Schule wegen gelesen habe und das erste seit ca. 2 Jahren, an dem ich Spaß hatte. Wobei das untertrieben ist. Es ist denke ich das beste Buch, das ich bisher gelesen habe.

Die Geschichte ist nichtmal besonders herausragend und relativ simpel, aber wunderschön erzählt. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Nebenbei lernt man noch viel über japanische Traditionen, Verhältnisse und natürlich die Geishas selbst. Aber es war das 1. Buch, bei dem ich die Charaktere so herausragend fand, dass ich wirklich mitgefühlt und gefiebert habe. Schön, dass alles in dem Buch eine Bedeutung hat und immer wieder von der Protagonistin aufgegriffen wird. Die Sprache war auch toll, zu fast allem hatte die Protagonistin eine kleine Metapher und es ergab sich einfach ein toller Lesefluss.

Das Buch kann ich nur empfehlen. Es ist lange her, dass ich es schade fand, ein Buch beendet zu haben.

La Cipolla
10.07.2010, 08:49
Wenn man über Jane Austen lachen will, empfehle ich wahlweise Pride & Prejudice & Zombies (Comic) oder Bride & Prejudice (die wunderbar klischeehafte Bollywood-Version). Die Materie eignet sich einfach perfekt, um durch den Kakao gezogen zu werden. :D

Ich habe Limit von Schätzing nach 50 Seiten abgebrochen, war lahm. Als nächstes probier ich mal Der Schwarm, von dem ich etwas mehr erwarte, und nebenbei lese ich immernoch die Selected Stories of Lu- Hsun, die mir überraschend gut gefallen. Sansibar oder Der Letzte Grund von Alfred Andersch les ich fürs Studium. Fängt etwas langsam an, wird gegen Ende aber durchaus spannend. Wie so ziemlich alle Bücher der deutschen 50er knietief in Klischees und Schwarz-Weiß-Zeichnung.
(Ich finde es immer wieder höchst knuffig, wenn die Nazis in irgendwelchen Büchern als "die Anderen" oder so bezeichnet werden. It's so easy. :p)

BIT
11.07.2010, 13:14
Als nächstes probier ich mal Der Schwarm, von dem ich etwas mehr erwarte,[...]

Dann lass dem Buch aber bitte mehr als die 50 Seiten von Limit. Der Schwarm braucht schon seiner Zeit, um sich vollständig zu entfalten, und liest sich zu Anfang nicht unbedingt flüssig. ;)

Ranmaru
11.07.2010, 13:33
Zum Ende auch nicht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Frank Schätzing ist der deutsche Dan Brown. Die Bücher sind eigentlich voll scheiße, aber irgendwie machen sie trotzdem Spaß.

La Cipolla
11.07.2010, 17:30
Mangelnde Qualität geht mir ja tendenziell am Arsch vorbei, solange sie den Spaß nicht zerstört. :p
Hm... aber ganz ehrlich, wenn ich mich durch ein Drittel des Buches quälen muss, ist es kein Buch für mich. Und wenn mich ein Buch nicht ausreichend unterhält, quält mich schon der Gedanke, dass es genügend Bücher gibt, die genau das tun würden. ;)

Ranmaru
11.07.2010, 17:38
Mangelnde Qualität geht mir ja tendenziell am Arsch vorbei, solange sie den Spaß nicht zerstört. :p
Das ist aber ein sehr schmaler Grat. Es gibt Bücher, die lesen sich eigentlich gut, aber man packt sich permanent an Kopp, weil die Story/Struktur/Idee so saublöd ist, daß man eigentlich aufhören will.

Bestes Beispiel ist hier Feuchtgebiete.

La Cipolla
11.07.2010, 18:16
Ich fand Limit durchaus äußerst gut geschrieben. Hatte was sehr cineastisches, wodurch es ziemlich spannend und bildhaft rüberkam. Nur leider führte das auch zu ziemlich langwierigen (wenn auch lebhaften) Beschreibungen, und weil eben wenig Inhalt dabei war, konnte es mich nicht fesseln. :/

Ranmaru
11.07.2010, 18:19
Okay, Limit kann ich nicht beurteilen, ich hab bisher nur Der Schwarm gelesen. Vielleicht steigert sich der gute Frank ja. :D

FF
11.07.2010, 20:14
Den Schwarm fand ich ganz ok, bis die Endauflösung kam, die ich komplett lächerlich fand. Eben weil er zu beginn die ganze Zeit einen auf voll wissenschaftlich Biologisch gemacht hat - und zum ende sowas. >_>"
Außerdem ist es viel zu lang.
Zwischendurch aber durchaus kurzweilig, weil er, wie Cipo sagte, nicht unbedingt schlecht schreibt. Trotzdem ist der Vergleich mit Dan Brown IMO passend...

BIT
11.07.2010, 20:42
Bestes Beispiel ist hier Feuchtgebiete.

Zumindest was die Struktur angeht, muss ich dir hier widersprechen. Feuchtgebiete arbeitet das ganze Buch hindurch permanent in der Tiefenstruktur mit einer Strategie aus De- und Renormalisierung, wobei dabei auf den ersten Blick natürlich nur die Ekeleffekte auffallen. Wir haben dazu letztes Jahr mal zwei Seminarsitzungen in einem Seminar über "Normalitätsszenarien in der Literatur" gehabt und ein Bekannter von mir hat darüber dann sogar seine Masterarbeit geschrieben.

Wer sich generell für das Thema "Normalitätsszenarien" interessiert, dem empfehle ich mal die Forschungsarbeiten Jürgen Links und Rolf Parrs (bei dem ich übrigens gelernt habe).

Ranmaru
12.07.2010, 10:08
Zumindest was die Struktur angeht, muss ich dir hier widersprechen. Feuchtgebiete arbeitet das ganze Buch hindurch permanent in der Tiefenstruktur mit einer Strategie aus De- und Renormalisierung, wobei dabei auf den ersten Blick natürlich nur die Ekeleffekte auffallen. Wir haben dazu letztes Jahr mal zwei Seminarsitzungen in einem Seminar über "Normalitätsszenarien in der Literatur" gehabt und ein Bekannter von mir hat darüber dann sogar seine Masterarbeit geschrieben.
Hast Du'n anderes Feuchtgebiete gelesen als ich? Ich konnte in diesem Buch keinerlei strukturellen Anspruch erkennen …

La Cipolla
12.07.2010, 10:11
Naja, den, der er nennt, war auf jeden Fall da. Sozusagen eine moralische Spannungswelle. :p
Mir wars trotzdem zu eklig, bin dementsprechend nicht weit gekommen.

Ranmaru
12.07.2010, 12:40
Ich fand's weniger ekelig als einfach nur langweilig. Da der Ekel-Effekt bei mir nicht gezogen hat, ist das, was übrig blieb, eine belanglose Story die mich nicht interessiert.
Ist so ähnlich wie mit scharfen Saucen. Sobald die Schärfe nicht mehr wirkt, ist die Sauce langweilig, denn der Geschmack ist in den meisten Fällen absolut zu vernachlässigen.

drunken monkey
13.07.2010, 16:27
Um wieder zum Thema zurückzukehren (Nehmt euch ein Hotelzimmeren eigenen Thread, Kinder! ;P):

Alice in Wonderland war stinklangweilig, aber immerhin schön kurz.Through the Looking Glass habe ich dann gleich ganz gelassen.

Barney Stinson, Matt Kuhn: The Bro Code
Amüsant. :D
Bin schon fast fertig, bald spamme ich also wieder. XD

Lynx
13.07.2010, 17:03
Gerade fertig geworden: Die Unendliche Geschichte - Michael Ende

Huh, war um einiges besser als erwartet. Die Geschichte ist wirklich schön zauberhaft, spannend und auch lehrreich.^^ Der Kerl hat so viel Phantasie, das ist echt unglaublich... Kann ich also absolut empfehlen!! Ich hab zwar ewig gebraucht, bis ich das Buch gestern durch hatte, das lag aber bloß daran, dass ich kaum Zeit zum Lesen hatte. <__<

Endlich angefangen: Darkness Visible - William Golding

Hab erst ein paar Seiten, aber der Einstieg gefiel mir schon sehr gut! Hat mich vom ersten Moment an gefesselt, und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte noch entwickelt.

Vincent D. Vanderol
15.07.2010, 09:27
Jane Austens Sense and Sensibility habe ich jetzt durch und es ist schon fast gruselig wie punktgenau und tadellos abgeschmeckt die Frau ihre Happy Endings gesetzt hat, so solls sein, reiche anständige Ehemänner für alle und so :p


Nun habe ich mich in brennender Fangirl-Neugier auf den zweiten Dragon Age Roman gestürzt, The Calling von David Gaider.

Fing schonmal gut an mit einem ewig fröstelnden Duncan, ich erwarte einige Kapitel pfiffige Dialoge, dann ein fettes Drama, vielleicht einen kleinen Twist und am Ende wieder so ein wehmütig melancholisches Gefühl, dass es doch kein Happy Ending wird wie man es gerne hätte, weil man ja im Prinzip schon weiss wies kommt :p

Vincent D. Vanderol
25.07.2010, 11:33
Fing schonmal gut an mit einem ewig fröstelnden Duncan, ich erwarte einige Kapitel pfiffige Dialoge, dann ein fettes Drama, vielleicht einen kleinen Twist und am Ende wieder so ein wehmütig melancholisches Gefühl, dass es doch kein Happy Ending wird wie man es gerne hätte, weil man ja im Prinzip schon weiss wies kommt :pHabs durch und ziemlich genau so ists gekommen :p

Wobei das Buch wirklich sehr gut war IMO, besonders für einen Videospiel-Roman.

Sehr schöne lebendige Dialoge, hübsch ausgearbeitete Charaktere, massig Action und Atmosphäre und die eine oder andere überraschende Wendung ergaben gute Lese-Unterhaltung. Kann ich also jedem empfehlen der auch das Spiel mochte, Nichtspielern eher weniger, da unter Umständen der Einstieg in die Welt zu abrupt ausfallen könnte.

ALLERDINGS erzeugt das Buch leider auch hier und da diverse Unstimmigkeiten zum Spiel/AddOn und ich rate davon ab mit den Jahreszahlen rumzurechnen :p



Wenn das Kind am Ende wirklich Alistair sein soll, dann wäre der Junge im Spiel gerade mal 15/16 Jahre alt...und meine Heldin damit über mehrere Durchgänge eine pädophile alte Schachtel ;__; Ausserdem machts dann auch keinen Sinn warum man Alistair vor der Königin versteckt haben soll, wenn die Dame zu dem Zeitpunkt schon einige Jahre tot war >__>"

Der Architekt wird optisch auch ganz anders beschrieben, zumal ihm im Buch obendrein noch ne Hand abgekloppt wurde...und ich denke wenn ich irgendwann Awakening wieder auspacken sollte, dann wird das Viech nicht mehr überleben ò_Ó

Und hey, die Grey Wardens wissen wo die Old Gods rumgammeln...WOHER zur Hölle?! Google Thedas? >__>"


Und damit verabschiede ich mich in die Lese-Sommerpause o/

robx
28.07.2010, 14:40
http://npshare.de/files/57f269a7/d264bf78-5470-4270-a6bc-25e8fe23594d.jpg

Markus Orths - Lehrerzimmer

Markus Orths, der selbst einige Zeit Lehrer war, beschreibt ein wenig übertrieben, wie skrupellos und absurd es in einem Lehrerzimmer zu geht. Stellenweise schon ziemlich lustig, vor allem wenn man weiß, dass einige Sachen gar nicht soo übertrieben sind. An den Schreibstil mit viel indirekter Rede und wenig Punkten muss man sich kurz gewöhnen, ließt sich dann aber umso flotter.

drunken monkey
28.07.2010, 19:54
Meine Ausgabe von Waiting for Godot stellte sich als bloße "Lesehilfe" für Schüler heraus, das praktisch alles außer das eigentliche Stück enthält. x__X Muss daher noch warten, bis ich ein echtes Buch davon habe…<__<"

Inzwischen lese ich:
L. Frank Baum: The Wizard of Oz
Bis jetzt ganz nett, liest sich nicht schlecht. Ich erwarte mir jetzt kein sensationelles Buch, aber ganz nett könnte es schon sein. ^^ Außerdem gehört es sich alleine, das zu kennen, weil darauf so unglaublich oft angespielt wird, in den verschiedensten Medien…^^"

Andrei
03.08.2010, 20:40
hab micht grad durch das erste Buch der Soldier Son Triologie von Robin Hobb gekämpft. Nachdem ich Faarseer, Tawny Men und Liveshiptraders verschlungen habe wurde ich von diesem Buch sehr entäuscht. Langatmig, wiederholend und vorallem uninteressant ( okay fast uninteressant, ein paar gute stellen gabs schon). Deshalb werd ich es auch bei Buch 1 belassen.

Als nächsten hab ich mit foglende Bücher besorgt:

Yes, man by Danny Wallace
Memory, Sworrow and Thorne Triology, by Tad Williams
Heir Chronicals-Warrior by Cinda Williams Chima

Ianus
04.08.2010, 22:56
Taming Democracy

Ein Buch über die Entwicklung der demokratischen Institute in Pensilvania vice versa den Gründervätern. Wieder ein Buch, dass die Aufklärer sehr schlecht weg kommen lässt, wenn es darum geht, dass sie sich um etwas anderes als ihre Partikulärinteressen kümmern sollten...

Starfish ist mal wieder ein sehr gutes Scifi-Buch. Nicht-Bullshit Cyborgs am Meeresgrund. :A Muss wohl die anderen beiden Bücher auch noch laden.

drunken monkey
16.08.2010, 22:44
The Wizard of Oz, naja, blieb bei "ganz nett". Es blieb lesbar und ich musste mich nicht durchquälen wie bei Alice, aber man merkt eben doch stark, dass es nicht für Erwachsene geschrieben wurde.
Aber immerhin verstehe ich die ganzen Anspielungen jetzt zu 100%, statt nur zu 90. ^^"

Julian Barnes: A History of the World In 10½ Chapters
Schrott.
Das erste Kapitel war noch erträglich, und eins der darauffolgenden sogar fast gut, aber insgesamt wurde es einfach immer konfuser und nichtssagender und am Ende hatte ich bloß einiges an Zeit verschwendet.
Das sollte mir wohl eine Lehre sein, den Amazon-Tipps grundsätzlich nicht zu trauen. War afaik eh das erste Mal, dass ich nur deswegen ein Buch gekauft habe.

Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray
Ziemlich gutes Buch, kann es echt empfehlen. ^^ Zwar nichts gegen The Importance of Being Earnest, aber doch ziemlich gut geschrieben und auch, selbst wenn man das Ende ja allgemein kennt, teilweise ganz spannend.
Sollte man imo gelesen haben, erst recht für den Preis. ^^"

La Cipolla
17.08.2010, 08:37
Zwar nichts gegen The Importance of Being Earnest
Magst du mir was über dieses Buch sagen (und warum du es vergleichst/für besser hälst)?

drunken monkey
17.08.2010, 08:59
Magst du mir was über dieses Buch sagen (und warum du es vergleichst/für besser hälst)?
Naja, ich vergleiche es einfach, weil beide von Wilde sind, und da ich bisher nur das kannte, war das eben mein Anhaltspunkt, welche Qualität ich zu erwarten habe.
The Importance of Being Earnest ist imo ein echt spitzenmäßiges Buch. Praktisch durchgehend skurril, mit irre witzigen Dialogen und einfach allgemein eine Komödie vom Feinsten. ^^ Oder ums etwas objektiver auszudrücken: Wenn du auf eher skurrilen Humor und witzig-verrückte Dialoge stehst, solltest du's unbedingt lesen. Ansonsten wohl zur Sicherheit auch, kriegt man eh nachgeschmissen. XD

Ianus
19.08.2010, 00:50
Die Trefferquote 'is besser, wenn du Avaxhome surftst und Sachen runterlädst, die dich ansprechen.

Und die Investitionskosten sind geringer.

ATM höre ich Audiobooks - What do Women Want from Men und The Poison Tree.


Edit: Was macht man eigentlich, wenn man ein krylisch geschriebenes PDF über Modellbau findet? Die Abbildungen allein sind schon recht hilfreich, aber der Text würde mich auch noch interessieren.

toho
20.08.2010, 10:58
"Voice of the Fire" von Alan Moore.

Puh. Schwieriger Anfang. Wäre ich nicht vorgewarnt gewesen, wäre mein erster Gedanke wohl "Was zur Hölle...?" gewesen.
Das Buch beschreibt Ausschnitte aus den Leben von 12 verschiedenen Menschen über 6000 (oder so) Jahre hinweg, die alle ungefähr am selben Ort leben.

Das erste Kapitel spielt also 4000 BC, und liest sich, da aus der Ich-Perspektive eines damals lebenden (etwas...dummen) Menschen geschrieben, ungefähr so:

"He scratch at arse and give I mother's axe-stone, that there is
no strongness in I's hands for hold. Down is it fall, and Gleaner-
man is hit I's face that blood come out from nose of I. Now
take it up, say he, and dig she hole. That queer-sniff spirits is
not come to she and in they's breath make sick of we. That
rot-bird and rot-dog come not.."

Zum Glück ist das erste Kapitel nur 50 Seiten lang. Ich empfehle, es an einem Stück zu lesen. Man gewöhnt sich nach ein paar Seiten dran.
Nach den ersten 50 Seiten wirds dann entspannter.
Meinungsäußerung spare ich mir auf, bis ich durch bin.

Simon
20.08.2010, 11:24
Ich lese zur Zeit (oder besser: seit einiger Zeit) Die göttliche Komödie von Dante Alighieri.
Hatte ich mir damals (wie das wieder klingt...) für den Deutsch-LK gekauft und vor einigen Tagen mal wieder in die Hand genommen. Es ist wirklich eine sehr interessante Lektüre, die unheimlich plastisch beschreibt, wie sich die Menschen damals (13./14. Jahrhundert) das Jenseits (Hölle, Fegefeuer, Paradies) vorgestellt haben.
Die Versform ist zuweilen ein wenig anstrengend zu lesen, aber das stört mich persönlich weniger, denn dafür sind die Beschreibungen von z.B. der Höllenkreise und der dortigen Strafen sehr detailiert beschrieben.

Mike
29.08.2010, 11:34
Gestern richtig mit "Die verlorene Welt" von A. C. Doyle begonnen ;) Mir gefällt es richtig gut, bis jetzt :)

LG Mike

Andrei
29.08.2010, 21:03
habe wiedermal eine perle der Fantasy Literatur gefunden ( zumindest für mich)
" Der Name der Windes" Die Königsmörder Kroniken Teil 1

Bin durch einige gute rezessionen auf dieses Buch gestoßen und hab mir dann die englische original version geholt.
Nach einer langen, schlaflosen woche, habe ich heute das buch beendet und bin begeistert. Kann das Buch jedem empfehlen der Bücher von Robin Hobb ( Faarseer), Joe Abercrombie oder Steven Errikson mag. Aber seid gewarnt, Teil 2 erscheint erst nächstes jahr im März ( wahrscheinlich) und zumindest für mich war teil 1 so gut das, dass warten eine qual werden wird. :\ ( Noch schlimmer als bei " A Dance wit Dragons" :D )

La Cipolla
03.09.2010, 11:03
Urlaubszeit ist Bücherzeit. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif

Kitchen von Banana Hoshimoto war nett, schön geschrieben und (bei weilen zu) emotional, die beiden enthaltenen Geschichten waren auch jede auf ihre eigene Art gut. Absolut nichts Weltumwälzendes, aber man kann mal reinschauen.

Heute bin ich blond geht in eine ähnliche Richtung, gefällt mir bis jetzt auch ganz gut. Mal schauen.

Mike
04.09.2010, 14:51
Zuhause am Abend: Der Name der Rose.
Unterwegs, wo ich nicht so ein dickes Buch mitnehmen will: Eine ziemlich abgespeckte (leider anscheinend eine Jugendversion) Form von Moby Dick.

LG Mike

drunken monkey
06.09.2010, 16:29
Auch schon wieder länger nichts geschrieben … *kratz*

Terry Pratchett: Schöne Scheine
Das zweite Feucht-von-Lipwig-Buch und imo ein bisschen enttäuschend. Klar, es ist ein Pratchett, witzig und angenehm zu lesen, auch etwas spannend, und Feucht ist ein toller Protagonist. Aber diesmal wirkt das Ganze irgendwie, als hätte Pratchett zu viele Ideen gehabt, zu viel in alles reinquetschen wollen. Sachen passieren Schlag auf Schlag ohne wirklich Wirkung entfalten zu können, Handlungsstränge werden einfach beiseite gelegt und nie wieder aufgegriffen – und vor allem Ersteres stört mich auch beim Schreibstil, der sich imo irgendwie doch verschlechtert hat. Oder ich bin plötzlich deutlich pingeliger geworden, muss ich vielleicht beizeiten mal an einem alten Pratchett testen. ^^"
Ahja, und außerdem hat mir der Vetinari in diesem Buch überhaupt nicht gefallen, irgendwie hat er auf mich plötzlich ganz anders gewirkt als sonst immer. o_O" Aber vielleicht hing das auch bloß mit dem Schreibstil zusammen … *kratz*

Herman Melville: Moby Dick

Unterwegs, wo ich nicht so ein dickes Buch mitnehmen will: Eine ziemlich abgespeckte (leider anscheinend eine Jugendversion) Form von Moby Dick.
Naja, kannst vielleicht froh sein. Habe gerade das Original (größtenteils) vor mir, und so eine 500-Seiten-Schwarte die wohl nicht allzu spannend zu sein verspricht (also im Sinne von Kann's-nicht-aus-der-Hand-legen-spannend) vor sich zu sehen ist irgendwie leicht demotivierend. ^^" Aber bisher liest sich's doch deutlich besser als erwartet, auch wenn der Typ was Beschreibungen angeht an Tolkien oder Karl May erinnert. <__<"
Also ja, bisher OK, und ich bin eh noch motiviert genug – für danach habe ich hier nämlich schon die nächsten drei Ffordes liegen. :D

Maeve
06.09.2010, 21:36
Auch schon wieder länger nichts geschrieben … *kratz*

Terry Pratchett: Schöne Scheine
[...] – und vor allem Ersteres stört mich auch beim Schreibstil, der sich imo irgendwie doch verschlechtert hat. [...]
Jetzt muss ich doch mal kurz nachfragen: Liest Du die Bücher auf englisch, oder auf deutsch? Weil Terry Pratchett kann nichts für die deutsche Übersetzung. :p
Ich bin sowieso der Meinung das Pratchett auf Deutsch die totale Vergewaltigung ist. Hatte mal zwei oder drei gelesen und bin dann schreiend wieder zu Originalen meines Vaters gerannt.
Ansonsten empfinde ich "Making Money" auch nicht unbedingt als Highlight. Ich hab aber das Gefühl das die Geschichten seit "Wintersmith" langsam abgebaut haben (wobei Nation für mich persönlich allerdings außen vor steht). Sie sind immer noch gut, keine Frage, aber irgendwas hat sich verändert.

Ansonsten war ich auch mal wieder fleißig.

Dragon Age: The Stolen Throne und The Calling (David Gaider)
Ersteres war sogar für Videospiel Romane grottig. Ich hab keine Ahnung welcher Lektor so einen Schmu durchgehen lässt. Alle paar Sätze wechselt die Erzählperspektive zwischen mehreren Charakteren hin und her. Das kann man ja mal für eine oder maximal zwei Szenen machen um sie hervorzuheben ... aber doch bitte nicht das ganze verdammte Buch über! Und wenn ich einen cent bekommen würde, für jedesmal wenn Gaider "piercing blue eyes" schreibt, dann könnte ich mir ein Mittagessen in nem Restaurant leisten.
Beim zweiten Roman bestehen die beiden Probleme glücklicherweise nicht mehr. Wesentlich angenehmer zu lesen, immerhin wechselt die Perspektive nur noch bei einem neuen Kapitel (und "piercing blue eyes" Loghain kommt nur kurz am Anfang und am Ende vor). Fand die Geschichte auch interessanter als die des Ersten. Bei dem Roman stößt mir nur auf, dass Gaider sich Loretechnisch total verheddert. Andererseits ist das auch nichts wirklich Neues. ^^'

Mass Effect - Retribution (Drew Karpyshyn)
Wieder ein Videospiel Roman. Auch nichts Überwältigendes, allerdings solide. Schreibstil lässt sich locker runterlesen, Geschichte war größtenteils spannend, aber Alles in Allem halt nichts Weltbewegendes. Fand es etwas schade das, obwohl das Buch die Reaper zum Thema hatte, man nichts wirklich Neues erfahren hat.

A Storm of Swords und A Feast For Crows (George R. R. Martin)
Eins vorweg: Cersei Lannister ist die abgef*uckteste •••••••• die es gibt. :p
So. Bisher konnte ich jedem POV Charakter etwas abgewinnen, einfach weil Martin es immer so geschrieben hat, dass man sich (ich mich) in die jeweiligen Charaktere wunderbar hineinversetzen konnte. Auch wenn man (ich) nicht immer mit den getroffenen Entscheidungen einverstanden war, so konnte man (ich) es nachvollziehen, warum der- oder diejenige so gehandelt hat. Tja, dann kam Cersei. XD
Das rechne ich nicht unbedingt als Negativpunkt an. Lieber hab ich einen Charakter den ich hassen kann, als Einen der mir völlig egal ist. Ansonsten bin ich begeistert wie die einzelnen Handlungsstränge immer mehr miteinander verwoben werden und die verschiedenen Geschichten aufeinander aufbauen. Muss schon sagen, dass macht das Warten auf den fünften Band echt nicht leichter.

drunken monkey
06.09.2010, 22:42
Jetzt muss ich doch mal kurz nachfragen: Liest Du die Bücher auf englisch, oder auf deutsch? Weil Terry Pratchett kann nichts für die deutsche Übersetzung. :p
Touché. ^^" Ich verlinke grundsätzlich immer so ziemlich das Buch, das ich auch gelesen habe, also ja: war deutsch. Und gerade habe ich gemerkt, dass der Übersetzer wohl zum ersten Mal bei Pratchett am Werk war, also zumindest der Part des Schreibstils komplett seine Schuld sein kann. Wobei die stakkato-artige Abfolge der Ereignisse wiederum wahrscheinlich nicht seine Idee war, man also imo doch auch was von schlechtem originalen Schreibstil durchschimmern sieht.
Aber ja, hast recht – den Part hätte ich mir verkneifen sollen, bin ich ja selber schuld. ^^"

Ich bin sowieso der Meinung das Pratchett auf Deutsch die totale Vergewaltigung ist. Hatte mal zwei oder drei gelesen und bin dann schreiend wieder zu Originalen meines Vaters gerannt.
Ich habe damals, als ich mit Pratchett angefangen habe, Bücher noch grundsätzlich auf Deutsch gekauft und irgendwie bin ich da bei Pratchett so ziemlich dabei geblieben. Ich bin jetzt einfach schon die ganzen deutschen Namen gewöhnt, und auch wenn ich die paar englischen Pratchetts, die ich habe, auch problemlos lesen kann, ist da doch immer ein leicht merkwürdiges Gefühl. ^^"
Und bisher hatte ich eigentlich auch nie Grund zum Meckern, bezüglich der Übersetzung – und gerade da meckere ich sehr leicht. ^^" Ein paar Sachen sind natürlich immer unübersetzbar, aber allgemein bilde ich mir zumindest ein, dass Pratchett einen recht gut übersetzbaren Stil hat.

Und freut mich jedenfalls, dass du zumindest meinem allgemeinen Urteil zu dem Buch zustimmen kannst. ^^'

Vincent D. Vanderol
07.09.2010, 09:25
Und wenn ich einen cent bekommen würde, für jedesmal wenn Gaider "piercing blue eyes" schreibt, dann könnte ich mir ein Mittagessen in nem Restaurant leisten.Ich fand die "piercing blue eyes" toll :p

Ich hab mir da immer deine Katze vorgestellt wie sie ihren empörten "Die Bifi hab ich auf, warum bist DU also noch hier?!" Blick aufsetzt...nur halt in blau :bogart:


Zu mir: Hab meine Schmachtromane durch und werde mir ein "Review" mal verkneifen, als nächstes hab ich mir Anne of Green Gables von L. M. Montgomery ausm Regal gezogen, ist sogar ein Doppelband und Anne of Avonlea käme dann direkt im Anschluss.
Freue mich auf das Buch, habe die Anime Adaption vergöttert und immer geschaut wenn sie im TV kam \o/...und irgendwie IMMER die letzte Folge verpasst >__>"

Maeve
08.09.2010, 21:15
Und gerade habe ich gemerkt, dass der Übersetzer wohl zum ersten Mal bei Pratchett am Werk war, also zumindest der Part des Schreibstils komplett seine Schuld sein kann. Wobei die stakkato-artige Abfolge der Ereignisse wiederum wahrscheinlich nicht seine Idee war, man also imo doch auch was von schlechtem originalen Schreibstil durchschimmern sieht.
Ist schon ein bisschen her das ich das Buch gelesen hab, aber mit der "stakkato-artigen Abfolge der Ereignisse" kann ich jetzt gerade nicht so viel anfangen. Klingt für mich aber eher nach einem inhaltlichen Problem, als einem schreibtechnischen. Aber wie gesagt, wirklich verstehen tu ich die Aussage gerade nicht. ^^'


Ein paar Sachen sind natürlich immer unübersetzbar, aber allgemein bilde ich mir zumindest ein, dass Pratchett einen recht gut übersetzbaren Stil hat.
Da muss ich aber ganz heftig widersprechen. :p Durch die Übersetzungen geht teilweise so viel Wortwitz verloren. Natürlich ändert sich an der Grundstruktur der Geschichte nichts, aber ich finde man verpasst wirklich die Hälfte der Lacher und Schmunzler, weil eben vieles auf den Eigenarten der englischen Sprache aufbaut.


Und freut mich jedenfalls, dass du zumindest meinem allgemeinen Urteil zu dem Buch zustimmen kannst. ^^'
Aye, wer hätte das gedacht. Und da sag nochmal einer ich wär ein reiner "Dagegen"-Typ. :p


Ich fand die "piercing blue eyes" toll :p
Was? Gib's zu. Du hast Geld dafür bekommen wenn der Spruch mal wieder fiel. :p Ich irre mich wahrscheinlich, aber ich hab das Gefühl im Spiel sind seine Augen braun. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif


Anne of Green Gables
Ohhh, dass muss ich mir aufschreiben. °-° Gehört zu den Büchern die ich eigentlich immer mal lesen wollte, aber dann einfach vergesse. ¬_¬''

Ranmaru
08.09.2010, 21:38
Da ich kürzlich Sherlock (http://en.wikipedia.org/wiki/Sherlock_(TV_series)) gesehen habe und wieder total im Holmes-Fieber bin, habe ich mir mal wieder den Sammelband aus dem Regal geholt.

http://npshare.de/files/974bfc8d/c2035.jpg

Außerdem muß man manchmal einfach Geschichten lesen, wo man sicher sein kann, daß die Guten am Ende gewinnen. ^^

Andrei
10.09.2010, 23:22
Brandon Sanderson: The Stormlight Archives 01: Way of Kings

http://img823.imageshack.us/img823/5498/51oprvvsuylsl500aa300.jpg (http://img823.imageshack.us/i/51oprvvsuylsl500aa300.jpg/)

So nachdem ich " Mistborn" ( die Kinder des Nebels - grausiger dt titel), Elantris und Warbreaker ( Sturmklingen. wieder ein grausiger dt Titel) verschlungen habe musste ich mir natürlich das neuesete Buch aus Sandersons ( der übrigens die ehre hat das Rad der Zeit abschließen zu durfen) Feder, schnappen!

Also erstmal zum Buch selbst. Wahnsinn was das für ein ein Gigant ist. Ein riesiges Hardcoverbuch ( der Roman ist erst Ende August erschienen d.h kein Softcover) mit den man locker jemanden erschlagen kann. ( mehr als 1000 Seiten dick)

Das Buch wird von einem tollen Cover verziert und setzt die wirklich gute künstlerische gestaltung auch im inneren fort. Eine karte des Fantasy Welt, einleitende Kapitelziechnungen u.s.w schmücken das Buch.
Meiner Meinung nach das bisher schönste fantasy buch das sich im meinem besitz befindet.


So nun zum Buch slebst.

Mit " The Way of Kings" legt Sanderson einen Grundstein zu einer ( geplanten)Zehnteiligen Serie. Das was ich bisher lesen durfte wirkt wirklich episch. Wie man es von Sanderson gewohnt ist, gibt es wider ein neues Magiesystem das es deren benutzern ermöglicht einzigartige, gravitationsverweigernde und kraftsteigernde manörver auszufüren. Hier ein kleines Manko meinerseits, die bisherigen szenen in denen dieses "lashing" verwendet wurde, lesen sich ähnlich den kampf szenen aus Mistborn, da die Magiesysteme meiner Meinung nach sehr viel ähnlichkeit haben.

Zur Story kann ich noch nicht viel sagen, nur das die geschichte aus den blickwinkeln von vier vierschieden charakteren berschrieben wird.

Hier ein auszug von amazon der die Story erläutern sollte.


Roshar is a world of stone and storms. Uncanny tempests of incredible power sweep across the rocky terrain so frequently that they have shaped ecology and civilization alike. Animals hide in shells, trees pull in branches, and grass retracts into the soilless ground. Cities are built only where the topography offers shelter.

It has been centuries since the fall of the ten consecrated orders known as the Knights Radiant, but their Shardblades and Shardplate remain: mystical swords and suits of armor that transform ordinary men into near-invincible warriors. Men trade kingdoms for Shardblades. Wars were fought for them, and won by them.

One such war rages on a ruined landscape called the Shattered Plains. There, Kaladin, who traded his medical apprenticeship for a spear to protect his little brother, has been reduced to slavery. In a war that makes no sense, where ten armies fight separately against a single foe, he struggles to save his men and to fathom the leaders who consider them expendable.

Brightlord Dalinar Kholin commands one of those other armies. Like his brother, the late king, he is fascinated by an ancient text called The Way of Kings. Troubled by over-powering visions of ancient times and the Knights Radiant, he has begun to doubt his own sanity.

Across the ocean, an untried young woman named Shallan seeks to train under an eminent scholar and notorious heretic, Dalinar’s niece, Jasnah. Though she genuinely loves learning, Shallan’s motives are less than pure. As she plans a daring theft, her research for Jasnah hints at secrets of the Knights Radiant and the true cause of the war.



Bisher kann ich das Buch jedem empfehlen der epische geschichten mag und den mögliche mehrjährige wartezeiten nicht stören. ;)

Ianus
12.09.2010, 20:48
Dolf Sternberger - Herrschaft und Vereinbarung

Ein unterhaltsam unanständiges Buch, dass sich erdreist, die repräsentative Demokratie zu verteidigen.

Turgon
12.09.2010, 21:59
Ich lese gerade mal wieder Herren der Runen
Die Reihe hat mir sehr gut gefallen, leider sind nur die ersten drei Bücher der ersten Saga ins Deutsche übersetzt worden. Also lese ich die ersten drei Bücher, die im Deutschen auf 6 Bücher aufgeteilt wurden, wieso auhc immer, und werde mir den 4. Band auf Englisch bestellen.
Das wird mein erster Roman den ich auf Englisch lese, mal schauen wie ich mich da so schlage:D

Mike
13.09.2010, 10:22
Für unterwegs: Nach Langem wieder einmal "Der Untergang des Hauses Usher" begonnen. Ist ja nur kurz. Damit werde ich heute noch fertig. Danach werde ich, weils im selben Buch ist, noch "Die Morde in der Rue Morgue" lesen :D Die zwei Geschichten von Poe sind, mMn, einfach genial ;)

Für Zuhause: Nach wie vor "Der Name der Rose". Bin, aufgrund von Zeitmangel am Wochenende, gar nicht weitergekommen.

LG Mike

Vincent D. Vanderol
17.09.2010, 13:12
Freue mich auf das Buch, habe die Anime Adaption vergöttert und immer geschaut wenn sie im TV kam \o/...und irgendwie IMMER die letzte Folge verpasst >__>"Endlich weiss ich wies ausgeht \o/

Hab den Doppelband (Anne of Green Gables & Anne of Avonlea - L.M. Montgomery) recht zügig aufgeschnupft und bin durchweg begeistert. Ländliches Idyll in Buchform (in SO einer Umgebung würde ich auch gerne mal leben °__°), gespickt mit einer aussergewöhnlichen Protagonistin und immer wieder interessanten und kuriosen Erlebnissen <3

Gab zwar auch ein paar Kleinigkeiten, die mir etwas seltsam aufstiessen, aber das Gesamtbild ist dennoch sehr positiv. Habe mir auch schon das dritte Anne-Buch auf meinen Amazon-Wunschzettel geworfen, die ganze Reihe wirds zwar nie sein, aber ich will die Olle noch unter die Haube gebracht sehen ò_Ó




And now for something completely different *britischen Gentleman in Bikini auf einem Schreibtisch liegend ins Bild schieb*

Nächstes Buch wird dann wohl der erste Sammelband der Gotrek & Felix Bücher von William King sein, mir werden die verträumten Naturbeschreibungen etwas fehlen, aber umherwirbelnde Gliedmaßen verschiedenster Fantasy-Kreaturen werden sicher auch ihren Reiz haben http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Herrje, bald brauche ich einen neuen Bücher-Backlog T__T

Skar
17.09.2010, 15:59
Herrje, bald brauche ich einen neuen Bücher-Backlog T__TKannst einen Teil von meinem haben, ich werd in diesem Leben nicht mehr mit allem fertig :S

Next up bei mir wird's wohl endlich Armageddon Rag werden. Erst warte ich Jahre darauf, daß das neu aufgelegt wird, dann lass ich's weitere Jahre ungelesen liegen :A

Ianus
18.09.2010, 23:14
John Wiley Sons - Building Your Dream Horse

Vermutlich das erste gute Buch über Pferdedressur, dass mir bisher untergekommen ist.

Das Problem mit der Backlist habe ich auch, seit ich angefangen habe eine PDF-Bibliothek aufzubauen. :hehe: Muss wohl mal einfach alles Katalogisieren.

drunken monkey
19.09.2010, 01:30
Das Problem mit der Backlist habe ich auch, seit ich angefangen habe eine PDF-Bibliothek aufzubauen. :hehe: Muss wohl mal einfach alles Katalogisieren.
Ah, danke dass du mich dran erinnerst – Mike and Psmith habe ich hier auch als PDF rumliegen. XD
Wobei die Chance, dass ich das so jeweils lese, gegen null tendiert. *kratz* Um eine Chance zu haben, müsste ich's wohl irgendwie ausgedruckt bekommen, und da könnte ich's mir dann praktisch gleich kaufen. <__<"

Mein Backlog ist aber in allen Medien recht überschaubar, auch wenn die Bücher meist noch am ehesten problematisch sind. Aber die atm 6 komplett ungelesenen Bücher sind wohl noch im Bereich des Vertretbaren …

Ianus
20.09.2010, 14:23
Rachel P. Mines - The Technology of orgasm

At first I was like:

http://www.npshare.de/files/746d4190/Snapshot_20100920.jpg


http://www.npshare.de/files/94189f79/whut.jpg
http://www.npshare.de/files/4416cb18/Snapshot_20100920_1.jpg

But then I SCIENCE'D.


Jerry Lembcke - The Spitting Image - Myth, Memory and the Legacy of Vietnam

Es ist recht pervers, wenn man das antiamerikanische Bild mit der Realität des Vietnamprotestes innerhalb der amerikanischen Gesellschaft und den amerikanischen Streitkräfte verglichen bekommt.

Streicher
28.09.2010, 16:50
Herbst: Läuterung
Hab ich heute in meinen Freistunden fertig gelesen. Dritter Band der Herbst-Reihe von David Moody, spannend und fesselnd bis zum Schluss, wie die anderen Bücher. Kann ich jedem nur empfehlen.

Als nächsten ist jetzt Das Erbe der Elfen von Andrzej Sapkowski dran. Soll angeblich das erste Buch aus der Reihe der Witcher-Romane sein (Der letzte Wunsch und Das Schwert der Vorhersehung hab ich schon gelesen. Sind ja nicht wirklich Romane sondern Ansammlungen von Kurzgeschichten ...). Allerdings bin ich mir da nicht so sicher. Denn den Texten auf den Einbänden nach, müsste es ein anderes sein, allerdings steht das Buch auf jeder Internetseite ganz oben (auch in leserischer Reihenfolge). Also fange ich damit an. Bin schon richtig gespannt darauf. :)

Gruß
Streicher

Ianus
29.09.2010, 22:30
The Monster Within - The Hidden Side of Motherhood

Sehr schönes Buch darüber, dass Frauen große Probleme haben, dass sie plötzlich die Mutterrolle im Mutter-••••-Matrone-Triumvirat ausfüllen sollen wo sie eigentlich Menschen sind. Trifft meinen Geschmack recht gut, seit ich Stendhal gelesen habe. :D


Peggy Reefes Sanday - Fraternity Gang Rape

Zuvor habe ich ein Buch über Vorbeugemaßnahmen gegen Vergewaltigung an Colleges gelesen und eine Erwähnung des Themas im ersten Band der Ghost-Serie gesehen. Beide waren nicht besonders einleuchten, da Hintergründe fehlten. Glücklicherweise fand ich Fraternity Gang Rape, dass die ganze Sache recht ausführlich beleuchtet...und auf eine riesige Lücke in dem Buch über Vorbeugemaßnahmen hinweist. Auf die Lücke deutete dann auch ein Buch über Manieren - es gibt anscheinend einen Mangel an formal anerkannten Hilfestellungen zur Selbstkonstruktion von Identität, was zu teilweise sehr groben Sitten führt.

~Jack~
01.10.2010, 10:57
http://npshare.de/files/5e8c04cd/kane_chronicles_red_pyramid_rick_riordan.jpg
So, endlich mal wieder ein Buch durchgelesen. Man kann The red pyramid eigentlich sehr mit Rick Riordans Percy Jackson Reihe vergleichen, nur das es hier um ägyptische statt nordische Mythologie geht.
Aufs Grundprinzip reduziert ist es sogar die selbe Art Story. Zwei Jugendliche erfahren, dass sie von einer ägyptischen Magierfamilie abstammen und müssen einen Gott daran hindern die Welt ins Chaos zu stürzen.
War aber wirklich interessant und wesentlich besser geschrieben als die ersten Percy Jackson-Bände. Allerdings läuft auch hier die Story innerhalb weniger Tage ab, wodurch es teils etwas unglaubwürdig wirkt wie stark die Charaktere innerhalb dieser Zeit werden.
Aber trotzdem kein schlechtes Buch und ich bin schon auf die Nachfolger gespannt.

Aenarion
05.10.2010, 22:55
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51A19PPW9RL._BO2,204,203,20.jpg
Schon die zweite Kurzgeschichtensammlung von Neil Gaiman. Erwartungsgemäß gut. Sehr zu empfehlen, vor allem wenn man keine Zeit hat, längere Bücher zu lesen ;)

Maeve
06.10.2010, 21:32
The First Law Trilogy (Joe Abercrombie)
Ich kann mich nicht erinnern jemals so eine hoffnungslose, deprimierende und negative Buchreihe gelesen zu haben. .__. Damit will ich jetzt nicht sagen das die Bücher schlecht sind, im Gegenteil: Ich finde es eigentlich sehr interessant wie Abercrombie es schafft ne gewisse Dualität in seine Charaktere zu bringen und versucht ein paar der weitverbreiteten Klischees zu umgehen. Bayaz wäre hierfür eigentlich mein Paradebeispiel. Zu Beginn glaubt man zwar hier hätte man wieder mal nen Gandalf Verschnitt, aber im Laufe der Geschichte wird einem klar das er doch ein ziemlich herzloser Bastard ist, der mehr an seinem eigenen Vorankommen interessiert ist und dabei kein Problem hat über Tausende von Leichen zu gehen.
Alle POV Charaktere versuchen in variierenden Graden sich und ihr Leben zu bessern, scheitern aber am Ende eigentlich alle indem sie in ihre alten Muster zurückfallen. Die Versuche kamen mir teilweise sehr halbherzig vor und zeigen für mich eher die negativen Seiten am Menschen (im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten in denen die Helden an ihren eigenen Fehlern wachsen und zu "besseren" Menschen werden).
Eigentlich ein sehr erfrischender Ansatz. Der Optimist in mir, der gerne Happy Ends hat, ist halt wenig begeistert davon. ^^'

Veronika Decides to Die (Paulo Coelho)
Bisher habe ich von Coelho nur "The Alchemist" gelesen und war davon sehr angetan. In einem Spontankauf hab ich mir dann diese schöne Geschichte zugelegt und wurde nicht enttäuscht. Eigentlich müsste ich mir irgendwo einen Zettel hinkleben auf dem steht: "Wenn Du Dein Leben mal wieder scheiße findest, lies das verdammte Buch!" Es ist ein sehr lebensbejahendes Stück Literatur, dass einem (oder mir zumindest) aufzeigt das das Leben so viel mehr zu bieten hat als den Alltagstrott in dem man sich nur allzu schnell verliert. Ich find es auch sehr interessant und mutig das Coelho seine eigenen Erfahrungen mit psychiatrischen Anstalten verarbeitet.
Das Einzige was mir ein wenig sauer aufgestoßen ist, ist die Mastrubationsszene in einen der späteren Kapitel. Hätte man für meinen Geschmack auch rauslassen können, aber wertet die Geschichte anfürsich auch nicht wirklich ab.

Vincent D. Vanderol
09.10.2010, 15:49
Kannst einen Teil von meinem haben, ich werd in diesem Leben nicht mehr mit allem fertig :SGerne doch, und pack auch welche von deinen Backlog-Spielen dazu! :bogart:


Ansonsten hab ich meinen Gotrek & Felix Sammelband durch (William King - Trollslayer, Skavenslayer, Daemonslayer) und bin...sehr positiv überrascht. Hat mich exzellent unterhalten und möchte unbedingt auch noch die anderen Bände nachholen *Amazon-Wunschzettel malträtier*, das Warhammer-Universum ist doch recht interessant...wobei die Beschreibungen der ganzen düsteren Auswüchse des Chaos bei einem Moorcock wesentlich verstörender und bedrückender ausfielen...dafür waren die Helden bei King nicht so entsetzlich tragische Emos :D Ja, ich weiss, die jeweiligen Universen sind nicht die selben und überhaupt ist das ja alles gar nicht zu vergleichen, ich mein ja nur.^^

Wie dem auch sei, mir hats gefallen :A


Als nächstes dann mal wieder Jane Austen, und zwar mit Northanger Abbey.
Die Rezensionen versprachen, dass die Autorin in diesem ihren Erstling noch offensichtlicher augenzwinkert als in ihren anderen Büchern und das kann nur gut sein !__!

drunken monkey
14.10.2010, 22:43
Herman Melville: Moby Dick
Naja, kannst vielleicht froh sein. Habe gerade das Original (größtenteils) vor mir, und so eine 500-Seiten-Schwarte die wohl nicht allzu spannend zu sein verspricht (also im Sinne von Kann's-nicht-aus-der-Hand-legen-spannend) vor sich zu sehen ist irgendwie leicht demotivierend. ^^" Aber bisher liest sich's doch deutlich besser als erwartet, auch wenn der Typ was Beschreibungen angeht an Tolkien oder Karl May erinnert. <__<"
Also ja, bisher OK, und ich bin eh noch motiviert genug – für danach habe ich hier nämlich schon die nächsten drei Ffordes liegen. :D
Hat trotz der tollen Motivation doch ziemlich gedauert, wie man sehen kann. ^^" Und ja, das Erst-Urteil steht so ziemlich. Es war eigentlich recht interessant, aber doch etwas über-beschrieben – und zudem teils auch von seiten- bis kapitellangen Beschreibungen zu den klitzekleinsten Details von Walen unterbrochen. o_O Noch dazu auf dem Wissensstand von 1850, sodass z.B. die Behauptung, Wale wären Säugetiere, ebenso wortreich wie empört zurückgewiesen wird … ^^" Und ja, einen kompletten Stammbaum aller Walarten, noch dazu in einem ziemlich willkürlichen, anscheinend selbst erfundenen System, hätte ich jetzt auch nicht gebraucht.
Aber die Geschichte selber war doch ganz gut zu lesen, vor allem kannte ich bei dem auch das Ende nicht. ^^" Also insgesamt zwar etwas ein Marathon, und nochmal lesen wollte ich's nicht, aber doch nicht schlecht.

Jetzt aber …

Jasper Fforde: Lost in a Good Book
Yeeeaaaah! \o/ Bin atm noch nicht sehr weit (~ Seite 100/370), aber es hat schon mal höchst genial angefangen, mit einem wahren Stakkato an Absurditäten, die ich so kaum einem anderen Schriftsteller zutrauen würde. XD Und auch wenn noch nicht wirklich Action aufkam, könnte es doch sein, dass er sich da imo verbessert hat. (Das hatte ich beim ersten ja kritisiert, entgegen allen anderen die ich kenne. ^^")
Sieht jedenfalls so aus, als hätte ich – literarisch gesehen – einige sehr unterhaltsame Wochen vor mir! :D

Turgon
14.10.2010, 23:08
Nach dreiwöchiger Wartezeit ist es endlich angekommen
The Lair of Bones von David Farland
http://npshare.de/files/b20d463e/n54818.jpg

Wird mein erster richtiger Roman auf Englisch sein, mal schauen wie ich mich schlage.

BIT
22.10.2010, 13:37
Ich bin gerade mit Rebecca Gablés Sachbuch "Von Ratlosen und Löwenherzen" und mit Schillers "Die Räuber" fertig geworden. Während ersteres sehr kurzweilig die Geschichte des englischen Mittelalters vor allem am Beispiel der englischen Könige erläutert, ist letzteres natürlich ein Klassiker des Sturm und Drang, den ich vor allem aus eigenem Interesse als Germanist gelesen habe. Schließlich ist es ja eines der Grundlagenstücke dieser Literaturepoche.

La Cipolla
22.10.2010, 19:31
Na und, wars gut? :D

Ich lese gerade Something Wicked this Way Comes, weil Bradbury ja eigentlich schon ein saugeiler Wicht ist. Und ebendies trifft auch auf das Buch zu. Der Erzählstil ist großartig (wenn man sich durch die anspruchsvolle englische Sprache wühlt), die Geschichte voller Einfallsreichtum, und sie verbindet großartig eine Kindergeschichte mit absolut erwachsenen Problemen. Was ja irgendwo auch die Thematik des Buchs ist.

BIT
23.10.2010, 01:21
Na und, wars gut? :D

Beide Bücher waren gut, was anderes darf ich als Englandfan und Germanist auch gar nicht sagen. ;)

Aenarion
23.10.2010, 01:35
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51EGe1QZDKL.jpg
Mal etwas intelektuelles... oder so. Auf jeden Fall sehr interessant, aber um wirklich etwas daraus zu lernen müsste man sich wohl eingehender mit dem Thema beschäftigen...^^

Ianus
23.10.2010, 14:59
Zeitverschwendung. Ohne Kommentare nutzlos und mit den klassischen Kommentaren immer noch schwer verständlich. Da sind annähernd 2000 Jahre und ganz Eurasien zwischen dir und einem Textverständnis. Man müsste so ziemlich alles in moderne Terme übertragen. Andere Themen müssten kommentiert werden, um den Unterschied zwischen bronzezeitlicher Tyrannenherrschaft und modernem Staat (der die Verarmung durch Krieg z.B. nutzen kann, um den Reichtum auf ein Klientel umzuverteilen) zu überbrücken.

Allerdings helfen Kommentare, wie z.B. die von Harro von Senger schon ein Stück weit.


Horst Rumpf Diesseits der Belehrungswut

Ist immer schön zu erfahren, dass man nicht der einzige war, der sich durch Schulunterricht verwirrt vorkam.


Stardust von Neil Gaiman war Ok. Nichts spektakuläres, aber recht gut um es an einem regnerischen Nachmittag durchzulesen.

Vincent D. Vanderol
28.10.2010, 16:15
Northanger Abbey (Jane Austen)

Ihr Erstling sozusagen, auch wenn er glaube erst nach ihrem Tode erschienen ist. Trotz des relativen Alter jedoch keinesfalls unbeholfen oder dergleichen, ist sehr angenehm zu lesen, entlockte mir viele Schmunzler und es ist durch die Kürze sogar ziemlich frei von unnötigen Längen in denen Figur A Figur B aufsucht um darüber zu diskutieren ob man gemeinsam Figur C nun mit dem Zweispänner oder der großen Kutsche einen Besuch abstattet und ob es überhaupt gesellschaftlich tragbar ist an einem Regentag vorzusprechen, obgleich am Tage zuvor Figur D auf der Jagd einen Fasan geschossen hat und in drei Wochen zum Ball lädt, da Figur E kurz darauf einige Zeit in London verbringen wird. Öhm...ja. >__>"

Wie gesagt, schön zu lesen, schön kurz und Happy Ending gibts gratis dazu !__!


Mass Effect - Retribution (Drew Karpyshyn)

Wie die vorherigen ME-Romane wusste das Buch gut zu unterhalten und hat auch wieder viele interessante Informationen und Details zum Spiele-Universum geliefert. Allerdings werde ich den Illusive Man wohl niemals wieder allzu ernst nehmen können, weil der in seiner ganzen Illusiveness viel zu arg breitgeschrieben wurde, wie viele Gedanken er sich doch um alles macht was ein normaler Mensch ja niemals auch nur in Erwägung ziehen würde und man es nur dem Illusive Man verdankt dass alles noch am Laufen ist und überhaupt. Es würde nicht wundern, wenn der Mann in meinem Modem sitzen würde und dort Tag und Nacht Bits und Bytes schaufelt damit ich Internet habe !__!
Und er hat sicher auch das Klopapier erfunden!

Wie dem auch sei, Buch ist durch, jetzt will ich bitte ME 3 °____°


Aktuell plage ich mich mit den Global Trends 2025 für die Uni ab und hab Jane Austens Emma angefangen, und ich ziehe den Text über mögliche gesellschaftspolitische wie wirtschaftliche Zukunftsszenarien dem Roman sogar teilweise vor, weil diese Emma eine sehr nervige Sumpfkuh ist >__>"

Ty Ni
29.10.2010, 08:41
Bin gerade dabei, die Harry Potter Reihe noch mal durchzulesen. Mittlerweile bin ich beim letzten Drittel von Band Vier angekommen.
obwohl ich die Bücher jahrelang nicht angerührt hatte, konnte ich bei Band 1-2 (die jetzt zum 7. bzw 6. Mal gelesen habe) stellenweise fast mitsprechen. Und beim ziemlich ramponierten Band drei ist mir aufgefallen, dass ich ihn schon seit über 10 Jahren besitze. Das Papier der Bücher hat inzwischen einen gelblichen Ton.
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht...o.Ô
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich bis auf die großen Spoiler gar nicht mehr genau weiß, was in Band 6 und 7 passiert. Das sind die einzigen Bücher der Reihe, die ich erst einmal gelesen habe.

Mordechaj
04.11.2010, 13:23
http://images.buch.de/images-adb/d5/40/d540aa19-7c11-4e97-ac2a-bd37a1f7b626.jpg

I'm doing it, because I'm cool.

Und weil ich's für's Studium lesen muss. Ist aber ziemlich interessant und vergleichweise poetisch, muss ich zugeben. Ich freu mich auf die Nibelungen.

~Jack~
18.11.2010, 20:18
http://npshare.de/files/e3ac2dd2/The-Lost-Hero-UK-and-Australian-Cover-the-heroes-of-olympus-14107604-500-500.jpg
So, gerade durchgelesen und ich finde es schonmal wesentlich besser geschrieben als die Percy Jackson Reihe, zumal die Story (wie schon bei The Red Pyramid) je nach Kapitel aus der Sicht eines der drei Protagonisten erzählt wird und sich auch allgemein mehr Zeit genommen wird die Story zu erzählen. Frage mich wie Rick Riordan es schafft zwei solch dicke Bücher innerhalb eines Jahres rauszubringen und das nächstes Jahr gleich nochmal zu tun (nämlich mit dem Sequel zu diesem Buch und zu The Red Pyramid)
Für Fans von Fantasy und/oder griechischer Mythologie auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn letztere einige Enthüllungen leicht vorhersehen können.

drunken monkey
18.11.2010, 23:00
Jasper Fforde: Lost in a Good Book
Yeeeaaaah! \o/ Bin atm noch nicht sehr weit (~ Seite 100/370), aber es hat schon mal höchst genial angefangen, mit einem wahren Stakkato an Absurditäten, die ich so kaum einem anderen Schriftsteller zutrauen würde. XD Und auch wenn noch nicht wirklich Action aufkam, könnte es doch sein, dass er sich da imo verbessert hat. (Das hatte ich beim ersten ja kritisiert, entgegen allen anderen die ich kenne. ^^")
Sieht jedenfalls so aus, als hätte ich – literarisch gesehen – einige sehr unterhaltsame Wochen vor mir! :D
Jasper Fforde: The Well of Lost Plots
Eigentlich kann man den obigen Absatz so ziemlich übernehmen. :D Nur, dass ich inzwischen fast fertig bin (Something Rotten ist für morgen schon eingepackt) und nun definitiv sagen kann, dass sich die Action-Szenen gebessert haben. ^^ Spitze sind sie zwar noch immer nicht, aber auch nicht mehr störend schlecht, sogar ziemlich solide eigentlich.
Und ja, ansonsten einfach nur genial, absurd und genial absurd, mit den irrsten Einfällen zu Meta-Ebenen im Buch (keine Ahnung, wie man das nennen soll – "Breaking the Fourth Wall" wär's im Fernsehen) und generell auch allem anderen. Alleine der Running Gag bei den Mitarbeiterversammlungen (ums spoilerfrei auszudrücken)! XD Oder, eigentlich noch besser: Die Tatsache, dass in sämtlichen Büchern "misspell" konstant falsch geschrieben ist. XD Und es sogar einen Award für das "Most Widely Mispelt Word" gibt …
Einziges Manko ist, dass Fforde anscheinend annimmt, man hat sämtliche existierenden (englischen) Bücher nicht nur gelesen, sondern auch auswendig gelernt, um die Anspielungen (oder, teils, sogar Teile der Geschichte) zu verstehen. ^^" OK, vielleicht nicht alle, aber alle von halbwegs bekannten Schriftstellern und das sind auch schon Tonnen …

drunken monkey
04.12.2010, 16:08
Jasper Fforde: Something Rotten
Jetzt hat er mich endgültig! O___O Einfach ein durch und durch geniales Buch (bin schon fertig, und das Ende war einfach nur WOOOOOOAAAAAAAH!), ich weiß schon gar nicht mehr, was ich noch schreiben soll. Man fragt sich einfach praktisch auf jeder zweiten Seite, wie ein einzelner Mensch auf die ganzen abstrusen Ideen kommen kann.
Und so sehr ich eigentlich ein eingefleischter Douglas-Adams-Fanboy bin, langsam beginnt dessen Thron echt zu wackeln! o_O Vor allem, da Fforde ja den Vorteil hat, weiterhin Bücher zu veröffentlichen und bereits jetzt DNA quantitativ überholt haben dürfte. ^^"

Als nächstes kommt allerdings First Among Sequels, bei dem mir bereits beide Freunde von mir, die's gelesen haben, gesagt haben, dass es eine riesige Enttäuschung ist. :-/ Andere schienen es wieder für das beste Buch zu halten, aber normal kann ich mich leider auf das Urteil der beiden recht verlassen … <__<"
Naja, aber noch lese ich's eh nicht, da ich das damals nicht gekauft habe und erstmal ausborgen muss. Daher erstmal ein weiterer Schritt meines "Alle Klassiker lesen"-Projekts (wobei ich da die zehn langweiligsten Klassiker sicherheitshalber erstmal ausklammern werde – welche auch immer das sein mögen …):

Samuel Beckett: Waiting for Godot
Bezüglich grundsätzlicher Handlung leider gespoilert (wobei ich sie sehr lang nicht kannte), aber mal schauen, wie's wird. *shrug* Immerhin schön dünn, dass ich bald wieder mit Fforde weitermachen kann. XD (Wobei ich nach FAS wohl erstmal anderes lesen werde, bevor ich mich an die Nursery Crime-Reihe mache – z.B. liegt hier schon seit Monaten Unseen Academicals rum … <__<")

drunken monkey
09.12.2010, 20:59
Ts, langsam wird das hier ja zu einer One-Man-Show! XD (Nicht, dass ich's nicht gewohnt wäre …) Liest hier denn niemand mehr Bücher? :O Kein Wunder, dass die 16-Jährigen so drin sucken …

Naja, Waiting for Godot fand ich jedenfalls saulangweilig und wirr, hatte keine Ahnung, was mir das sagen soll. o_O Evtl. wär's als Aufführung besser gewesen, aber wohl auch nicht viel. <__<" Größter Pluspunkt war da echt die Kürze, was ein deutlicher Vorteil gegenüber z.B. Moby Dick ist. XD Wobei ich Letzteres allgemein noch spannender und interessanter fand – nur auf die zehnfache Länge gezogen, klappt das halt auch nicht mehr wirklich. <__<"
Naja, jetzt, wie angekündigt:

Jasper Fforde: First Among Sequels
Irgendwie haben mir die erwähnten beiden Freunde das Buch voll verdorben. XD Bin noch nicht besonders weit, und bisher war noch nichts eklatant Schlechtes – allerdings befürchte ich dauernd, dass es gleich soweit sein könnte, und kann null ins Buch eintauchen. x__X So lese ich einfach dahin, ohne wirklich was davon zu halten oder irgendwie mitzufiebern – ich hoffe, das ändert sich noch. <__< Egal ob's jetzt toll oder miserabel ist, am Ende würde ich gern zumindest irgendwas davon halten. XD

~Jack~
09.12.2010, 21:09
Liest hier denn niemand mehr Bücher?
Doch doch, ich schon^^
Momentan immer noch
http://www.npshare.de/files/0acbaee1/die-arena-stephen-king.jpg
allerdings zieht sich das hin, weil ich eigentlich nur von dem Weg von und zur Uni lese.
Jedenfalls ganz interessant. Hoffe die Auflösung enttäuscht nicht.

Wenn ich das durch habe werde ich mir das hier zur Gemüte führen.
http://www.npshare.de/files/41ae4080/ftw_us_big.jpg
Hoffe das ist so packend wie Little Brother.

Maeve
09.12.2010, 22:33
Da ich nicht mehr 16 bin, muss ich mich ja nicht angesprochen fühlen, oder? ;p

The Clan of the Cavebear + The Valley of Horses + The Mammoth Hunters (Jean M. Auel)
Jup, in den letzten Monaten hab ich mich mit der Earth's Children Reihe von der guten Madame Auel beschäftigt. Ich weiß noch das ich als Teenager immer um diese Bücher herumgeschlichen bin, wenn ich sie im Laden gesehen hab. Was ich allerdings nicht weiß, ist warum ich sie mir Endeffekt nie gekauft habe. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich ganz froh darüber bin. Nicht das die Bücher schlecht wären, nein, ich glaub ich hätte sie damals nicht so sehr schätzen können, wie das heute der Fall ist ... und die vielen Sexszenen in Valley of Horses und vor allem Mammoth Hunters hätten mich sowieso total abgeschreckt (ja, ich war ein prüdes Ding damals. Bin ich heute teilweise auch noch, aber wenigstens kicher ich nicht mehr wie ein Schulmädchen wenn ich das Wort Penis lese).
Aaaanyways. Clan of the Cave Bear war für mich ein reines 10/10 Erlebnis, hands down. Es ist spannend und informativ, vermischt gekonnt Recherchiertes mit den dramaturgischen Freiheiten eines Romans und hat mich dazu gebracht mehr als nur eine Nacht durchzulesen, einfach weil ich wissen wollte - nein musste wie es weiter geht.
Valley of the Horses war ... nett. Ich kann da eigentlich wenig Schlechtes drüber sagen, aber dem Band fehlte der Charme des Vorgängers, einfach ein gewisser Funken. Das Ende des Buches hat einen absolut fiesen Cliffhanger und veranlasste mich so schnell wie möglich Mammoth Hunters zu bestellen. Jaaa und ab da wurde ... schwierig.
Ich hab mir einige Rezensionen durchgelesen und viele haben sich über das unnötige Drama beschwert, welches man innerhalb eines klärenden Gespräches hätte verhindern können. Wodurch das Buch sicherlich um Einiges dünner ausgefallen wäre. Einerseits kann ich das nachvollziehen. Ich hab immer wieder längere Lesepausen eingelegt, weil ich einfach nicht weiter lesen wollte. Auf einer Ebene fühlt es sich durchaus wie eine Steinzeit soap opera an, Liebe, Herzschmerz und Sex inbegriffen. Aber ich empfand es (die meiste Zeit) eigentlich nicht als plump oder oberflächlich. Mehr als einmal habe ich mich in den angesprochenen Problemen wiedergefunden. Zum Beispiel nicht offen mit dem Partner darüber zu sprechen wenn man eifersüchtig ist und man sich die fürchterlichsten Gedanken macht, auch wenn es in Wahrheit nicht ansatzweise so schlimm ist. Ich finde Auel hat ein Gespür dafür Gefühle und Gedankengänge so darzustellen das man sie gut nachvollziehen kann. Am Endergebnis ändert es allerdings wenig. Die meiste Zeit saß ich da und dachte nur: "Jetzt red doch mit ihr. Oder du mit ihm. Aaaaaaargh!" ^^''
Die Sexszenen sind sehr geschmackvoll geschrieben, aber gerade bei Mammoth Hunters hatte ich das Gefühl alle fünf Seiten einem orgasmischen Höhepunkt miterleben zu müssen. Ein paar weniger ausgearbeitete und mehr angedeutete Szenen hätten da eher meinem Geschmack entsprochen.

Na ja, nach dem ganzen Drama, Baby! beschäftige ich mich jetzt erstmal mit Anne of Green Gables + Anne of Avonlea von L. M. Montgomery welches Vinnie mir netterweise ausgeborgt hat.

Ranmaru
10.12.2010, 00:03
Ts, langsam wird das hier ja zu einer One-Man-Show! XD (Nicht, dass ich's nicht gewohnt wäre …) Liest hier denn niemand mehr Bücher? :O Kein Wunder, dass die 16-Jährigen so drin sucken …
Ich hab momentan so wenig Zeit dazu, aber trotzdem hab ich in den letzten sechs Wochen Leviathan und Invisible von Paul Auster und endlich auch The Lost Symbol von Dan Brown gelesen.

Auster ist gut wie immer, auch wenn ich Leviathan im Vergleich zu Oracle Night, was ich davor, und Invisible, was ich danach gelesen habe, irgendwie schwächer fand. Invisible ist definitiv awesome hoch drei. Die Erzählstruktur ist purer Sex, vor allem die verschiedenen Perspektiven.
The Lost Symbol hat auch ordentlich Spaß gemacht. Wieder ein guter Dan Brown, der nicht viel abverlangt, aber unheimlich lustig zum Mitraten und Miträtseln ist, auch wenn Brown zum Ende mal wieder die Angels-&-Demons-Schiene fährt und irgendeinen hanebüchenen Bullshit von sich gibt, der wissenschaftlich vermutlich in der Theorie faßbar ist, aber einfach nur zum /facepalm bei mir führt. Hab’s trotzdem nicht bereut. Die Rätsel waren gut.

Mal sehen, als nächstes entweder Shadows of the Wind von Carlos Ruiz Zafon, oder Alle Herrlichkeit auf Erden (Love Is a Many Splendored Thing) von Han Suyin. Letzteres trotz meiner Abneigung gegenüber Übersetzungen auf Deutsch, ja~! Hab’s hier im publiken Bücherschrank gefunden und direkt eingesackt—da darf man ja nun nicht wählerisch sein. :D

La Cipolla
10.12.2010, 00:15
Whoa! Mannomann, was für ein Flash. :|
Ich meine, ich wusste schon, warum ich das Buch behalten habe, aber mit 23 (statt 16) Jahren sehe ich es jetzt nochmal mit ganz anderen Augen - kurz, das mit Abstand beste D&D-Buch, das ich je gelesen habe, und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher.

Pages of Pain (Troy Denning)

http://npshare.de/files/aabfaad0/n7312.jpg

Zuerst sollte aber gesagt werden, dass Pages of Pain in der Rollenspielwelt Planescape angesiedelt ist, und während man es bestimmt auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann, könnte das die Story in ein seltsam zusammengekleistertes Licht werfen. Wer dem Buch also eine Chance geben will, sollte davor vielleicht einen oberflächlichen Blick in den entsprechenden Wiki-Artikel (http://en.wikipedia.org/wiki/Planescape) werfen. Oder sich damit abfinden, dass Planescape außergewöhnlich ist. Fantasy trifft hier beispielsweise auf die eins zu eins übernommene Mythologie unserer Welt (und ähnliche Späße).

Zum Buch: Die Erzählperspektive wechselt nicht nur hin und wieder sehr geschickt (und unerwartet), sie ist auch genial mit den Geschehnissen und der Philosophie des Ganzen verbunden. Der Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch. Die Charaktere sind zwar nicht unbedingt ein Riesenpott an Innovation, aber sie sind glaubwürdig, lustig und faszinierend dargestellt, ihre Interaktion ist klasse und passt sich einwandfrei in die Geschichte ein. Der grundlegende Plot von "amnesischer Held sucht Erinnerung" wird dem Ganzen nicht wirklich gerecht, denn obwohl die Hintergründe der Geschichte meist nur subtil auftreten, sind sie alleine Grund genug, das Buch zu lesen. Das unverbrauchte Setting und die ernsthaften Untertöne tragen zum tollen Gesamtbild bei. :)
Mein einziger Kritikpunkt (der eigentlich keiner ist) sind einige offene Handlungsstränge. Aber das geht schon und passt letztendlich sogar irgendwie zur Atmosphäre.

Auf Amazon sind die Rezensionen sehr interessant: Etwa die Hälfte der Leute gibt fasziniert 5 Sterne, die anderen sind scheinbar enttäuscht, weil ein großer Teil des Buches in einem Labyrinth stattfindet oder den Rezensaten gleich gar nicht gefällt. Könnte also Ansichtssache sein.

drunken monkey
18.12.2010, 13:37
Danke, dass ihr mich vor einem Vierfach-Post bewahrt habt! ;D

Jasper Fforde: First Among Sequels
Irgendwie haben mir die erwähnten beiden Freunde das Buch voll verdorben. XD Bin noch nicht besonders weit, und bisher war noch nichts eklatant Schlechtes – allerdings befürchte ich dauernd, dass es gleich soweit sein könnte, und kann null ins Buch eintauchen. x__X So lese ich einfach dahin, ohne wirklich was davon zu halten oder irgendwie mitzufiebern – ich hoffe, das ändert sich noch. <__< Egal ob's jetzt toll oder miserabel ist, am Ende würde ich gern zumindest irgendwas davon halten. XD
Meine Freunde sind Idioten, das Buch ist genauso genial wie der Vorgänger! :O Nachdem ich dann nach hundert Seiten doch noch richtig reingefunden habe, war's einfach wieder perfekte Unterhaltung.
Leider im Moment der letzte Thursday Next, aber Ende Februar kommt zum Glück schon One of Our Thursdays is Missing … ^^
Jedenfalls kann ich allen, die britischen Humor à la Douglas Adams, Terry Pratchett oder Monty Python mögen, Jasper Fforde nur allerwärmstenst empfehlen! Protip: Zu Weihnachten wem anderen schenken und dann ausborgen! :A

Jetzt fange ich gerade an:
Terry Pratchett: Unseen Academicals
Naja, Terry Pratchett halt – da weiß man, was man zu erwarten hat. :D Bei den Zauberern gibt's zwar eigentlich noch die meisten Bücher, die mir nicht so besonders gefallen (von den Scheibenwelt-Romanen halt), aber ich denke nicht, dass der dazugehören wird. ^^

Skar
18.12.2010, 15:04
Whoa! Mannomann, was für ein Flash. :|
Ich meine, ich wusste schon, warum ich das Buch behalten habe, aber mit 23 (statt 16) Jahren sehe ich es jetzt nochmal mit ganz anderen Augen - kurz, das mit Abstand beste D&D-Buch, das ich je gelesen habe, und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher.Kriegt man das noch irgendwo? :S
Das ist das Problem mit den ganzen D&D-Büchern, nach 4,5 Jahren kriegst du noch das Zeug von Weis&Hickman und die 5000 Romane von R.A. "Machinegun" Salvatore, aber sonst quasi NICHTS (ich ärger mich nach wie vor, daß ich die Harpers verpasst habe).

~Jack~
18.12.2010, 15:29
Kriegt man das noch irgendwo? :S.
Bei amazon gibt es noch ein paar Exemplare. Und für andere Bücher gibs ja immer noch das Internet wenn man die nirgens mehr kaufen kann xD

Skar
18.12.2010, 16:09
Bei amazon gibt es noch ein paar Exemplare. Und für andere Bücher gibs ja immer noch das Internet wenn man die nirgens mehr kaufen kann xDBei amazon hab ich natürlich als erstes geschaut, aber da gibts nur Marketplace-Angebote, die helfen mir nichts, weil Preise jenseits von gut und böse.

La Cipolla
18.12.2010, 17:41
Uk hat noch ein paar (http://www.amazon.co.uk/gp/offer-listing/0786905085/ref=dp_olp_used?ie=UTF8&qid=1292689829&sr=8-1&condition=used) Gebrauchte, aber so richtig billig sind sie auch nicht. :\ Hab meins damals von Ebay bekommen, da erscheinen die alten D&D-Bände relativ regelmäßig mal. Einfach ne Suche mit den entsprechenden Titeln einspeichern, "Europe" nicht vergessen (speziell Ebay.co.uk) und aller paar Tage mal reingucken.
Das Planescape Torment Buch ist übrigens auch empfehlenswert (entfernt sich gut vom Spiel), nur die Blood Wars Trilogie im Planescape-Universum ist eher unspektakulär.
Und wenn du einmal bei guten D&D-Büchern bist, die Moonshae Triglogie war auch sehr unterhaltsam, als ich sie damals gelesen habe (könnte aber mit dem Alter zusammenhängen).


Ich habe die Tage mal wieder den genialen Steppenwolf von Hesse gelesen, werde mich aber nicht weiter darüber auslassen, weil ich einen Extra-Thread aufgemacht habe. ;)

Ianus
19.12.2010, 17:19
Da ich nicht mehr 16 bin, muss ich mich ja nicht angesprochen fühlen, oder? ;p

The Clan of the Cavebear + The Valley of Horses + The Mammoth Hunters (Jean M. Auel)
Ich habe probeweise den ersten Roman in deutscher Übersetzung secondhand erworben. Musste den Roman nach dem ersten Absatz in die Ecke pfeffern, da das ganze total zur Trivialliteratur/Ärzteheftchenserie übersetzt wurde.


und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher. du sprichst aber nicht von The Wizard Knight

http://www.npshare.de/files/c89e9315/n221575.jpg

Oder dem anderen Roman, an dessen Titel ich mich nie erinnern kann.

gas
19.12.2010, 23:49
Die Suche nach der Erde und Aufbruch zu den Sternen, beides von Isaac Asimov. Die Foundation-Trilogie fand ich großartig, aber die anderen Bücher des Zyklus reichen da bisher nicht ganz ran.

Die Suche nach der Erde knüpft direkt an die Trilogie an, führt die Geschichte fort und ist in Ordnung. Hat ein paar schöne Dialoge und raffinierte Plot-Twists. Außerdem bilden sich im Laufe der Handlung drei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten über die Zukunft des Universums, und solange sie getrennt sind, hat man das Gefühl, dass jede von ihnen Recht hat. Deshalb fiebert man dem Showdown regelrecht entgegen, aber ich persönlich fand die Auflösung dann doch etwas lahm.

Der Aufbruch zu den Sternen ist ein Prequel zur Trilogie und meiner Meinung nach Etikettenschwindel. Es ist die meiste Zeit ein Kriminalroman und die Rahmenhandlung - die beginnende Kolonisation des Weltraums durch die Menschen - nimmt nur einen winzigen Teil des Buches ein. Außerdem wird der Beginn der psychohistorischen Wissenschaft angedeutet, ein zentrales Thema der Trilogie. Das ist umso enttäuschender, weil das eigentliche Schlüsselereignis absolut zufällig ist. Dafür waren die Beschreibung der unterschiedlichen Kulturen zwischen Erde und Kolonien interessant.

Die Rückkehr zur Erde, das letzte Buch der Reihe, habe ich mir schon ausgeliehen. Das nehme über Weihnachten mit nach Hause. Mal sehen, wie das wird. Danach gucke ich mir mal Die frühe Foundation-Trilogie an, und dann habe ich, glaube ich, alle Bücher des Zyklus gelesen.

Ianus
25.12.2010, 21:19
Lese gerade Altösterreicher/Exösterreicher. Ist schon schockierend, wie viele klar denkende und sprechende Leute von guten Sinnen wir unter Hitler im besten Fall rausgeschmissen haben.

Peter F. Drucker - Ursprünge des Totalitarismus, Das Ende des Homo Oeconomicus

Sehr gutes Buch, dass den Nationalsozialismus als Phänomen des Vertrauensverlustes in die positiven Utopien der Zeit erklärt. Im Grunde schien ein Programm, dass einfach versucht, die Wirtschaftskrise und den Weltkrieg kaputt zu hauen besser als jene Prozesse, welche erst zu diesen geführt hatten oder sie nicht tangieren konnten. Ist sehr nett, vor allem für Österreicher und Italiener, die wieder mal unter einer vergleichbaren Negativpolitik zu leiden haben.

Ist auch nett, da es die Zuspitzung zum Holocaust und die Appeasementpolitik der Briten und den Bau der Maginot-Linie nicht als M-M-M-MASTAPLAN! erklärt, sondern als Ergebnis von Radikalisierungsprozessen erklärt. Die Thesen haben sehr großen Wert da sie viele vereinzelte Beobachtungen recht gut zusammen fügen können und erklärungsmäßig aus dem Bereich der Legenden und legendärer Einzelereignisse wieder in den Bereich des menschlichen Handelns zurück holen.

Mordechaj
26.12.2010, 14:25
Bis Jahreswechsel:

Janne Teller - Nichts, was im Leben wichtig ist
Unverhofft zu Weihnachten bekommen und schon jetzt sehr begeistert und gespannt - und das nur durch den sehr trockenen Klappentext. Eigentlich bin ich kein Bestsellerleser, aber das hier muss wohl sein. Oder eben auch nicht.

Ab Jahreswechsel:

Das Nibelungenlied
Aus Eigeninteresse und für das Studium. Mittelalterliche Versepen sind echt das geilste wo gibt.

oskar2011
04.01.2011, 09:07
naja, in wirklich ist es eines gute Buch für Kind. Es ist gut für ihre Fantasie!!!

Ranmaru
04.01.2011, 10:09
http://npshare.de/files/b5d2d062/41PILjg%252B3qL._SL500_AA300_.jpg

Frickin’ awesome.

FF
04.01.2011, 11:12
naja, in wirklich ist es eines gute Buch für Kind. Es ist gut für ihre Fantasie!!!

?? Was meinst du?

Vincent D. Vanderol
04.01.2011, 13:46
?? Was meinst du?Ich bild mir ein, dass bis vor kurzem noch ein Bild des Buches eingestellt war, auf das sich der Kommentar bezieht, allerdings vermutlich von Adminseiten wegen Fremdverlinkung herausgenommen wurde.

Zu Weihnachten bekommen \o/

http://www.npshare.de/files/a3396acb/9781853260568.jpg http://www.npshare.de/files/4cec472d/42545.jpg

Erstes ist erstaunlich dünn dafür, dass die Austen im Laufe der Zeit immer dickere Bücher geschrieben hat und bei zweitem bin ich gespannt, wie gut (oder schlecht) die Serie den Autorenwechsel verträgt...


Edit: Ups, eigentlich gehört das wohl in den Thread mit den Neuerwerbungen >__>" Ach egal, früher oder später les ich den Kram ja auch :O

Jerome Denis Andre
04.01.2011, 13:56
http://img600.imageshack.us/img600/3696/96509462.jpg

Normalerweise hab ich es ja nicht so mit Biografien - Aber was dem Typen so alles zugestoßen ist ist schon echt faszinierend. --- Noch dazu ist das ganze recht gut, und amüsant zu Lesen.

Ranmaru
06.01.2011, 17:59
http://npshare.de/files/2716d100/kluepfel-kobr-erntedank.jpg

Wollte heute eigentlich Referat machen und Lernen und bin dazu ins Café gegangen, weil die Bibliothek wegen Überfüllung geschlossen war und treffe da auf ‘ne Arbeitskollegin, die meinte, ich sollte doch mal in das Buch reinlesen, das sei gut. Ich dachte mir also, gut, liest du halt mal das erste Kapitel.
Ich hab dann in einem Ruck von etwa vier Stunden das ganze Buch durchgelesen. :D

Ianus
06.01.2011, 21:25
The Curse of Chalion

http://www.npshare.de/files/56a11964/n25543.jpg

Mittelalter-Fantasy über Senioren. Ziehe es mir al Höhrbuch rein.

La Cipolla
07.01.2011, 14:18
Artemis Fowl (Band 2) - Die Verschwörung

http://npshare.de/files/09e0016a/artemis-fowl%2B2.jpg

Zuerst muss ich sagen, dass ich den ersten Band am Ende der Pubertät gelesen habe und extrem gut fand. Nicht aufgefallen ist mir damals allerdings, dass der Schreibstil deutlich auf Jugendliche ausgelegt ist und allen anderen etwas übertrieben "cool" vorkommen könnte. Auch über den zweifelhaften Hauptcharakter habe ich zu jener Zeit hinweggesehen. Heute wäre das alles etwas anders, aber während der Schreibstil immer noch seine Mankos hat, ist das Problem mit Artemis Fowl im zweiten Buch ganz direkt angegangen worden - der Junge wird langsam erwachsen, weniger asozial, und gleich macht das Buch mehr Spaß. :) Die Story ist ordentlich, die Action ziemlich gut inszeniert, aber die große Stärke der Reihe liegt weiterhin in dem genialen Setting, das irische Mythologie mit der Moderne und mit High-Tech verbindet. Klasse. :A
Ich fand es schade, dass die neuen Charakteren abgesehen von den Kobolden etwas farblos und einfallsreich sind, während viele alte (und dafür coole) wieder aufgewärmt wurden. Mal sehen, wie es in Band 3 aussieht, da bräuchte man mal ein Bisschen was neues.

Ich freue mich auch auf den Film in Produktion, denn der wird die Nachteile des Buchs ins Nichts befördern und die Vorteile (wenn gut gemacht) in den Vordergrund schieben. :)

Ianus
17.01.2011, 15:47
Die Russn ham anscheinend 99% aller experimentellen Flugzeuge und Unterlagen geklaut, denkt man wie wenige davon bei uns in der Literatur aufzutauchen scheinen.

http://www.npshare.de/files/aaaeaada/Clipboard02.jpg
http://www.npshare.de/files/2e5a5e84/Clipboard03.jpg

Mike
17.01.2011, 23:56
Karl Popper - Auf der Suche nach einer besseren Welt.

Davor: Einige kurze Geschichten verschiedenster Autoren.

LG Mike

Ianus
18.01.2011, 17:47
Uncouth Nation - Why Europe dislikes America

Ich mag, wie sich die Amerikaner immer wundern, wenn die Leute hier von den USA sprechen. :A

gas
21.01.2011, 02:59
Tim Weiner: CIA - Die ganze Geschichte
(Legacy of Ashes. The History of the CIA)

Anscheinend ist die CIA der trägste, ineffizienteste und amateurhafteste Haufen von Bürokraten, den man sich vorstellen kann. Ihre Geschichte ist eine Aneinanderreihung und Inkompetenz, Versagen und Fehleinschätzungen. Ihre Geheimaktionen im Verlauf des Kalten Krieges (und auch in den letzten Jahren) waren ebenso skrupellos wie stümperhaft.

Ianus
21.01.2011, 10:52
Fidel Castro shot Kennedy. :A

Wenn du das interessant gefunden hast, dann solltest du dir "So Damn Much Money: The Triumph of Lobbying and the Corrosion of American Government" runterladen. Wird leider teilweise sehr sentimental und verliert die Struktur in der Biographie, aber gehört sicherlich zu den zugänglicheren Büchern über Lobbying.


Paladin of Souls war besser als The Curse of Chalion

Herb.

Byder
21.01.2011, 20:09
http://npshare.de/files/53fd7536/TheLongWalk16.jpg

Ich danke "Leon der Profi" für das tolle Buch, welches er mir zu Weihnachten geschenkt hat.
Für das gesamte Buch habe ich 9 Tage gebraucht, was bei 400 Seiten eine gute Geschwindigkeit ist, würde ich behaupten.

Das Buch selber handelt von einem außergewöhnlichen Wettbewerb, in dem 100 Jugendliche an einem Rennen teilnehmen. Dem Gewinner winkt ein Leben in Luxus. Die Regeln sind "last man standing". Wer stehen bleibt, seine Mitläufer behindert oder zu langsam läuft, kassiert eine Warnung. Wer 3 Warnungen kassiert und erneuert gegen die Regeln verstößt, bekommt ein Ticket. Zwischen den einzelnen Warnungen liegen 30 Sekunden und wenn man eine Stunde läuft, ohne eine Regel zu brechen, verliert man eine Warnung.
Hauptaugenmerk liegt auf Ray Garraty und einer kleinen Gruppe von Gleichaltrigen Teilnehmern, mit denen er sich anfreundet.

Hat mir wirklich sehr gefallen. Der Einstieg war recht flott und nach 20 Seiten fiel auch schon der Startschuss und das Rennen fing an. Ich fragte mich, wie man es schaffen könnte, 400 Seiten so vollzuschreiben. Und es hat doch geklappt. Zwischenzeitlich gab es einige Durststrecken, aber das legte sich wieder. Die Geschichte blieb durchgehend spannend und Stück für Stück verabschiedeten sich einige Läufer.

Die Charaktere haben mir auch ganz gut gefallen, allerdings konnten sich 3 wichtige Charaktere imho kaum herauskristallisieren und ab dem ersten Drittel des Buches war sowieso jeder unter Spannung, gereiz und angepisst, was sich aber zum Glück wieder nach einer Weile legte. Barkovitch war aber eine sehr interessante Figur, das muss ich loben.

Ein Kritikpunkt gilt aber dem Ende. Ich möchte nichts verraten, aber das Ende ist nicht zufriedenstellend. Mag wohl Absicht sein, aber es wirkt so, als würden dem Schreiber die Seiten ausgehen. Da das Buch teilweise recht intensiv war und mich manchmal gut mitgenommen hat (was wohl am Kopfkino liegt), aber es einige Charakterschwächen hat und ich das Ende nicht für besonders gut finde, geb ich dem Buch 8.5/10 Punkte.

In 2-3 Jahren werde ich es sicherlich nocheinmal lesen. Ich würde es jedem empfehlen.

Sukkuba
22.01.2011, 02:38
Habe die Tage mit: Creepers von David Morrell angefangen.

Ianus
26.01.2011, 13:16
Unfinished Business

http://www.npshare.de/files/5ee33358/isbn.aspx

Ein wirklich guter populärwissenschaftlicher Text über das Thema. Stellt das ganze eher vom wirtschaftspolitischen Standpunkt und von der Unionspolitik her dar.

dasDull
26.01.2011, 18:48
http://www.npshare.de/files/03bbae21/dirkg.jpg

Dirk Gently's Holistic Detective Agency
Begeistert mich genauso wie die Anhalterbücher. Die Fortsetzung muss her!

drunken monkey
27.01.2011, 17:17
Dirk Gently's Holistic Detective Agency
Begeistert mich genauso wie die Anhalterbücher. Die Fortsetzung muss her!
Oh, ja, auf The Long Dark Tea-Time of the Soul kannst du dich echt freuen, imo wohl das genialste Buch von ihm!
Zumindest abgesehen von dem posthum erschienenen The Salmon of Doubt, u.a. mit der angefangenen dritten Dirk-Gently-Story – welches ich dir dann erst recht ans Herz legen würde! Ist wohl sogar mein Lieblingsbuch, auch wenn Jasper Fforde in letzter Zeit verdammt nah ran kommt …


Ich selbst habe ja gerade Terry Pratchetts Unseen Academicals gelesen. Bin jetzt fertig und im Fazit ist es imo echt verdammt gut. :D Hauptpersonen sind eigentlich nicht wirklich die Zauberer, oder zumindest nicht alleine, und ich glaube, gerade das sagt mir sehr zu (wie bereits im Pratchett-Thread erwähnt).
Leider finde ich allerdings, dass es gegen Ende hin stark abbaut, irgendwie merke ich bei ihm da of Defizite. Die Sachen lösen sich imo auf zu märchenhafte, fast (oder sogar komplett) kitschige Art und Weise auf, und wie er dann anschließend die einzelnen Charaktere noch nacheinander durchgeht und ihre Geschichten "abschließt", trieft auch geradezu vor Kitsch und (zumindest für Pratchett-Kenner) viel zu vorhersehbaren Entwicklungen. Es wirkt diesbezüglich einfach so, als wäre das alles schon dagewesen, und zwar mehrmals.
Aber bis dahin wie gesagt sehr unterhaltsam, weiterempfehlen würde ich's wohl also. ^^

Jetzt lese ich:
Steven Erikson: Gardens of the Moon (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0553819577/wwwmultimed0d-21/?tag=wwwmultimed0d-21)
Teil 1 von 10 im Malazan Book of the Fallen, wurde mir von mehreren Seiten als ziemlich gute Fantasy empfohlen. Laut dem Vorwort dürfte es nicht jedermanns Sache sein, also mal schauen. Allgemein mag ich Fantasy allerdings schon, und eine neue Reihe ist da genau das richtige. Erst recht eine, bei der eher unwahrscheinlich ist, dass ich wieder jahrelang gespannt auf den jeweils nächsten Teil warten muss. XD (Ich verfluche dich, George R. R. Martin!!!111)
Wie es mir gefällt, kann ich nach den bisherigen drei Seiten noch kaum sagen, wirkt allerdings eher vielversprechend. ^^"

Lynx
30.01.2011, 20:32
In letzter Zeit bin ich ziemlich viel zum Lesen gekommen, jetzt muss ich endlich mal auflisten, was mir da so unter gekommen ist.

Darkness Visible - William Golding (http://www.amazon.de/Darkness-Visible-William-Golding/dp/0571116469/ref=sr_1_13?ie=UTF8&qid=1296414114&sr=8-13)
Durch das hab ich mich zwei Monate lang gequält. Der Anfang war sehr gut, genauso wie das Ende. Der Mittelteil war aber teilweise extrem lahm, zwischendurch gab es viel zu viele Stellen, die ziemlich belanglos wirkten. Erst denkt man ja, dass es schon einen Grund geben wird, warum etwas scheinbar Unwichtiges ausgeschmückt erzählt wird, aber oft wartet man vergebens. Generell eher nicht weiter zu empfehlen.

Hiroshima - John Hersey (http://www.amazon.de/Hiroshima-Vintage-John-Hersey/dp/0679721037/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296414034&sr=8-1)
Angenehm an dem Buch war, dass recht wenig über Recht und Unrecht geurteilt wurde. Eigentlich wurde sehr sachlich geschildert, wie es fünf einzelnen Menschen beim Abwurf der Atombombe ergangen ist, ohne viel Gefühlsduselei. Spiegelt auch die Mentalität der Menschen dort sehr gut wider, irgendwie wurde das Ganze einfach von der Bevölkerung hingenommen. Man bleibt eigentlich vollkommen alleine mit einer gewissen Wut im Bauch zurück, aber genau das macht das Buch unglaublich gut. :A

Die Linke Hand Gottes - Paul Hoffman (http://www.amazon.de/linke-Hand-Gottes-Paul-Hoffman/dp/3442312329/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296414760&sr=8-1)
Hab ich geschenkt bekommen. Eigentlich ist es für Fantasy sehr fantasy-los, der Schauplatz der Geschichte könnte genauso unsere Welt sein. Auch wird sehr wenig ausgeschmückt, was man vor allem an der Liebelei des Haupthelden bemerkt, die einfach irgendwann zwischendurch mal passiert, und man darf sich selbst vorstellen, wie es dazu kam.^^ Ist aber eigentlich ziemlich erfrischend gewesen. Man ist ziemlich schnell durch mit dem Ganzen, aber trotz der fehlenden Details habe ich teilweise mitgefiebert. Überraschenderweise kann ich es kaum erwarten, bis Band 2 der Reihe erscheint.

Norwegian Wood - Haruki Murakami (http://www.amazon.de/Norwegian-Wood-Haruki-Murakami/dp/0099448823/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1296415742&sr=1-1)
Hab gerade erst damit angefangen. Wenn man vorher "Die linke Hand Gottes" gelesen hat, fühlt man sich fast erschlagen von der Fülle an Details. xD Klingt bis jetzt aber sehr gut, recht melancholisch und tiefgehend. Bin schon gespannt was auf mich zukommt.

T.U.F.K.A.S.
04.02.2011, 12:55
Frank Göhre - St. Pauli Nacht (http://www.amazon.de/St-Pauli-Nacht-Frank-Goehre/dp/393971688X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1296820222&sr=8-2)

Eine sog. "Hardboiled Novel" und endlich nach langer Zeit ein Buch nach meinem Geschmack: Keine beschissenen Subplots, die kein Schwein braucht, keine hoch pseudo-aufgestochene Sprache, keine peinlich beschriebenen Sex-Szenen oder ähnliches - einfach nur eine Episoden-Geschichte über eine Nacht auf dem Hamburger Kiez. Inklusive Mord, Totschlag, Liebe, Hass, Romantik, Komik und vieles mehr. Das ganze in einer angenehmst unaufdringlichen Art und Weise, auf die der Autor meine Heimatstadt und die Ereignisse beschreibt. Der Hamburger Stil trieft aus jeder Zeile: Kühl, aber niemals unterkühlt. Wortkarg, und trotzdem genügend Stoff, mit dem man als Leser arbeiten kann. Großartige Charaktere mit Ecken und Kanten. Und ein unheimlich tolles Finale. Kurzum: Wer auf Thriller mit einem etwas brutaleren Ambiente steht, wird "St. Pauli Nacht" mögen. Schönes Ding :A

P.S.: Gibt auch eine vielversprechend aussehende (http://www.amazon.de/St-Pauli-Nacht-Benno-F%C3%BCrmann/dp/B00005KCKM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1296820222&sr=8-1) Verfilmung von Sönke Wortmann.

DSA-Zocker
04.02.2011, 17:51
http://npshare.de/files/752c9270/20040215-rumo.jpg

zum 2. Mal. Die Zamonien-Romane von Walter Moers sind einfach unglaublich gut :3

Mordechaj
18.02.2011, 00:17
http://npshare.de/files/ef732db4/nimm-eine-rose-und-nenne-sie-lieder-poesie-der-islamischen-vlker-11744143.jpg

Nimm eine Rose und nenne sie Lieder. Poesie der islamischen Völker. - Annemarie Schimmel (Übers./Hrsg.)


Islamische Poesie mag ich ja schon seit der Dekuvierung von Rumi, aber Schimmel eröffnet auch in vielen anderen Ebenen Zugang zur Kultur und Literatur des Islam. Einmalige Werke.

July
18.02.2011, 10:18
The First Law Trilogy (Joe Abercrombie)
Ich kann mich nicht erinnern jemals so eine hoffnungslose, deprimierende und negative Buchreihe gelesen zu haben. .__. Damit will ich jetzt nicht sagen das die Bücher schlecht sind, im Gegenteil: Ich finde es eigentlich sehr interessant wie Abercrombie es schafft ne gewisse Dualität in seine Charaktere zu bringen und versucht ein paar der weitverbreiteten Klischees zu umgehen. Bayaz wäre hierfür eigentlich mein Paradebeispiel. Zu Beginn glaubt man zwar hier hätte man wieder mal nen Gandalf Verschnitt, aber im Laufe der Geschichte wird einem klar das er doch ein ziemlich herzloser Bastard ist, der mehr an seinem eigenen Vorankommen interessiert ist und dabei kein Problem hat über Tausende von Leichen zu gehen.
Alle POV Charaktere versuchen in variierenden Graden sich und ihr Leben zu bessern, scheitern aber am Ende eigentlich alle indem sie in ihre alten Muster zurückfallen. Die Versuche kamen mir teilweise sehr halbherzig vor und zeigen für mich eher die negativen Seiten am Menschen (im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten in denen die Helden an ihren eigenen Fehlern wachsen und zu "besseren" Menschen werden).
Eigentlich ein sehr erfrischender Ansatz. Der Optimist in mir, der gerne Happy Ends hat, ist halt wenig begeistert davon. ^^'

Hab jetzt letzte Woche auch mit der Reihe angefangen und den ersten Teil zur Hälfte durch. Mir gefällts bisher ganz gut, auch wenn es noch so viele unterschiedliche Handlungsstränge sind, dass ich noch nicht so recht weiß, in welche Richtung sich das alles entwickelt. Die Personen gefallen mir im Großen und Ganzen, weil sie irgendwie "normaler" sind. Keine strahlenden Helden, sondern Personen, die ihre eigenen kleinen Problemchen haben und damit klarkommen müssen. Bin mal gespannt, wie die nächsten Bücher werden und wohin sich das ganze entwickelt. :) Vor allem, da ich auch jemand bin, der eher auf Happy Ends steht. xD

Andrei
28.02.2011, 16:01
boah ich freu mich so auf morgen. da erscheint endlich der 2 teil der king killer chronicles: The wise mans fear.

Man hab ich den ersten Teil verschlungen. " The name of the wind" ist meiner Meinung nach eines der besten Fantasy Bücher der letzten Jahre.
Hab das Buch schon vor Tagen vorbestellt, hoffentlich kommts noch diese Woche!

Ianus
16.03.2011, 14:23
Killer Robots legality and ethnicity of autonomous weapons von Armin Krishnan

http://www.npshare.de/files/03d19bc2/9780754677260.jpg

Netter Sachtext zu dem Thema.

Hummelmann
16.03.2011, 18:24
Killer Robots legality and ethnicity of autonomous weapons von Armin Krishnan

http://www.npshare.de/files/03d19bc2/9780754677260.jpg

Netter Sachtext zu dem Thema.

In wie weit erschöpft sich das Buch über Technische Lösungen und Ideen?
Das Thema komuliert nämlich gut mit meinem Robotik-Studiengang und Interesse an der Rüstungsindustrie.

Ianus
16.03.2011, 18:49
Eher weniger. Wenn du es als Forschungestext verwenden würdest, wären das erste und das zweite Kapitel Stichwortlieferanten für weitere Nachforschungen. Wenn du konkret zu behandelnde Probleme in der Programmierung suchst, solltest du eher Expertensysteme, genetische Alogrythme und Datamining-Geschichten nachlesen. Bzw Schwarmalogrythmen. Scheint der Vielversprechendste Bereich zu sein. Oder Lösungsvorschläge für das Framingproblem. Zum Thema physikalisches Design steht eigentlich nichts drinnen. Es werden nur einige der aktuellen Modelle erwähnt...wie der Bear..und witzigerweise auch die entscheidenden Probleme beim Einsatz von gepanzerten Exoskeletten.

Primär geht es um die Frage der Legalität, bzw um die vernünftige Eingrenzug der Nutzung automatisierter Waffen zwecks der Eindämmung von Konfliktentstehung...da durch Roboter die Opportunitätskosten von Krieg doch sehr rapide fallen. Man bedenke nur, dass man die einfach in Container verladen und weltweit versenden kann. Das ist wesentlich einfacher als vor Ort die Infrastruktur für eine Armee aufzustellen.


http://www.youtube.com/watch?v=8rdRxV-qn3w

Mike
20.03.2011, 12:00
Gestern in einem Zug durchgelesen:
Das Drehbuch zu Inglourious Basterds ;D
Besser als der Film ^^

LG Mike

Ianus
26.03.2011, 00:33
“You’re hiding something,” I said. “Tell me what.”

The ATM remained silent. Valerie continued to scrutinize Private Wayne.

“Speaking of hiding something,” said Valerie. “What do female spiders look like?”

“What does that have to do with anything?” I asked. “The females are bigger and more aggressive.”

“I heard from a reliable source that you have been cheating on me,” accused Valerie. “With female spider harlots! What do you have to say for yourself?”

“First of all, I cannot cheat on you, because you are nothing more than a computer-generated information impulse tickling one of my embedded silicon chips. You are not real flesh and blood, so do not pretend to cry, because that doesn’t work on me anymore.”

“So you do not deny that you have been cavorting with spider bimbos?” shouted Valerie, crying. “How could you break my heart like that?”

“I deny having consensual sex with spiders,” I said. “Where did you get your information? The mere thought of such a thing terrifies me to the bone.”

“That is not what mental health professional Lieutenant Priscilla Percy wrote in her psychological evaluation report about your command capabilities and other stress-related matters,” said Valerie. “Lieutenant Percy described you as a drunken, debased, bestial, twisted, deviant debauchee who frequently and publicly engages in kinky spider sex, thus setting the poorest of examples for your troops.”

“She thought I was twisted?” I asked. “That’s not fair. And here I thought she liked me. We almost hooked up.”

“Lieutenant Percy forgot to add that you are also a lying, cheating, two-timing bastard asshole,” accused Valerie. “Have you no morality, decency, or sensitivity for others?”

“I have not had sexual contact with any female spiders since I met you,” I said. “I swear. Check the date on that report. It’s old news! I love only you.” Americas Galactic Foreign Legion gibt gute Klolektüre ab.

Gnosis
26.03.2011, 15:42
http://s7.directupload.net/images/110326/ganzqhw3.jpg
Liebe <3

http://s1.directupload.net/images/110326/laeprfdq.jpg
Was zum Kichern in der Straßenbahn.

Ranmaru
31.03.2011, 01:11
http://npshare.de/files/69d82524/botchan_buch.jpg

Zum zweitenmal. Einfach unglaublich gut. :A

Simon
31.03.2011, 07:55
http://www.npshare.de/files/02a94827/larsson_stieg_vergebung_buchtitel.jpg
Stig Larsson - Vergebung

Nachdem ich endlich auch den 2ten Teil ("Verdammnis") durchgelesen habe bin ich nun beim dritten Teil angekommen. Und bislang ist es großartig - genau so wie die ersten beiden Teile.

Andrei
03.04.2011, 23:58
Hi!

Ich suche gerade gute science fiction Romane im Stil von Dune, Hellhole etc. Also groß angelegte Geschichten mit mehreren Charaktären, Intreigen, Weltraumschlachten etc. Irgnedwelche Vorschläge?

Ianus
04.04.2011, 00:33
im Stil von Dune The Rediscovery of Man von Cordwrainer oder die Foundation-Serie, würde ich mal sagen.


Also groß angelegte Geschichten mit mehreren Charaktären, Intreigen, Weltraumschlachten etc.
AMERICA’S GALACTIC FOREIGN LEGION.

Kann mir jemand erklären, warum die sozialistischen/ex-sozialistischen Staaten so gute Sachbücher herbringen? Atm lade ich gerade die Tornado Voennye mashiny-Serie und jedes davon liefert genau die Information, die man für den Modellbau benötigt.

Indy
09.04.2011, 10:37
"Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel. Erstes Buch: Eine objektive unparteiische Kritik des Lebens des Menschen"

Hm. Irgendwie habe ich nicht viel von dem Buch mitgenommen. Außer, dass der Autor bessessen von Nasrudin gewesen zu sein scheint.

Karl
09.04.2011, 21:39
http://npshare.de/files/93acb22f/magie1.jpg
Meine Lieblingsautorin. <3
Ich mag Prequels nicht besonders, aber hey, schaden kann es auch nicht. Ich hätte gerne die Fortsetzung auf Englisch gekauft, aber die war ziemlich zerrümpelt.

Ianus
10.04.2011, 13:09
"Beelzebubs Erzählungen für seinen Enkel. Erstes Buch: Eine objektive unparteiische Kritik des Lebens des Menschen"

Hm. Irgendwie habe ich nicht viel von dem Buch mitgenommen. Außer, dass der Autor bessessen von Nasrudin gewesen zu sein scheint. Du sollst begreifen, dass du die Kristallisationen abzubauen hast, wenn du die Menschheit retten willst. :D Die gesamte Serie fällt in dieselbe Klasse von Literatur wie Battlefield Earth, all das Zeugs von Erich von Däniken, Ufoliteratur und die Divina Commedia.

Ianus
13.04.2011, 00:00
Dank der auch in Deutschland existierenden kriminellen Energie komme ich endlich dazu, die ganzen Comics meiner Kindheit wieder zu lesen. Theodor Pussel ist so was von geilgeilgeil.

http://www.npshare.de/files/3f1b1264/te.jpg

Ich meinem scheiß auf den ersten Band - die Zeichnungen sind mies - aber von Band zwei an bis sechs war/ist die Serie erste Sahne. Danach scheint es recht experimentell zu werden.

Ardam
13.04.2011, 10:33
http://www.produkt-suchmaschine.com/images/products/101_/zwergenbann-der-fluch-der-dunkelerben-bd2-id4566230.jpg

Der 2. Teil der Saga der Zwerge von Elan-Dhor.
Endlich hab mir das Buch gekauft. Inzwischen gibt es schon einen 3.Band und noch eine Story über die dortigeWelt...

Vincent D. Vanderol
14.04.2011, 09:46
Persuasion (Jane Austen)

Ihr letztes und auch mein letztes, alle anderen habe ich bereits gelesen. IMO ein schönes Buch, hat keine Längen (weil es verdammt kurz ist :p), das übliche Happy Ending, die gewohnte Prise Augenzwinkern und eine diesmal wesentlich reifere und ältere Heldin, die trotz ihrer Reife und des Alters (ich glaube zu Zeiten der Austen war man als Frau mit 27 schon eine unvermittelbare Mumie) verliebt und verunsichert wie ein Teenager ist.
Als funny fact ist mir auch aufgefallen, dass das titelgebende Wort sehr häufig benutzt worden ist, besonders auch in Substitution von Begriffen wie conviction, opinion und ähnlichem. Faszinierend, Leitmotiv mit dem Holzhammer oder so. :D

Meine persönliche Austen-Skala:

Pride and Prejudice > Emma + Persuasion > Mansfield Park > Sense and Sensibility + Northanger Abbey (Angaben ohne Gewähr :O)

Schade drum, dass die Autorin recht früh verstorben ist, hätte gerne noch mehr Romane von ihr gelesen...so um ein Dutzend oder so °___°

luckyless
14.04.2011, 13:41
https://lh5.googleusercontent.com/-GD_8zhcZ5ag/TYdRiCmZbLI/AAAAAAAAAPo/h_ip8AQPTqs/s1600/anstndig-essen-31330533.jpeg

Gestern abend beendet, als nächstes folgt "Tiere Essen" von Foer. Ich hatte eigentlich mehr Inhalt über den Alltag als Vegetariern/Veganerin erwartet, stattdessen wurden die Passagen über globale Probleme der Massentierhaltung, wirtschaftliche Aspekte usw. immer länger. Was an sich nichts schlechtes ist, dennoch blieb das Projekt von Frau Duve imo immer mehr auf der Strecke im Buch.

~Jack~
15.04.2011, 16:50
http://npshare.de/files/7aae01d0/hungergames%5B1%5D.jpg
Gerade durchgelesen nachdem ich es diese Woche erst begonnen hatte. Zumindest dafür sind die Fahrtzeiten von und zur Uni nützlich :)
Erinnert zwar sehr an Battle Royal vom Konzept her (Jugendliche die ausgewählt werden um in einem Kampf auf Leben und Tod gegeneinander anzutreten) aber war zum Glück trotzdem kein billiger Abklatsch. Hoffe nur das die beiden Nachfolger nicht genau das selbe Konzept wiederholen.

Ianus
22.04.2011, 01:56
http://www.npshare.de/files/1044d7a0/80-1.jpg

Totally fucking insanely awesome. Eine Neuerzählung der voreuropäischen Geschichte basierend auf all dem, was man in den letzten zwanzig Jahren herausgefunden hat oder glaubt herausgefunden zu haben. Inkludiert detailierte Darlegungen über die Geschichte und das Ende einiger Maya-Städte, Neueinschätzungen der Sterberaten durch die Epidemien um 1500-1700, Neubewertung so ziemlich der gesamten Landschaft Nord- und Südamerikas, inklusive der Regenwälder.

Basically ist die neue These, dass man dort massenhaft fruchttragende Bäume angepflanzt hat und flächenmäßig genügend fruchtbaren Boden schuf, um Gemeinschaften von der Größe der anderen südamerikanischen Hochkulturen zu ernähren. Die aktuellen Indianerkulturen in dem Gebiet sind anscheinend als Ergebnis von Seuchen, Sklavenraids und Stahlwerkzeugen zu werten und höchstens um die 300 Jahre alt. Ähnliche Probleme ergaben sich bei anderen modernen Jäger- und Sammlerkulturen Südamerikas - auch sie erwiesen sich als Ergebnis von maximal dreihundert Jahre alten politischen Prozessen. Sie sind nicht viel älter als der deutsche Wald (der bestenfalls zwischen 200-150 Jahre alt ist :D ).

Oh, und ZOMBIEKÖNIGE! ZOMBIEKÖNIGE ÜBERALL! Srsly. Südamerika ist in dem Stück geiler als Ägypten und seine popeligen Mumien. :A

La Cipolla
22.04.2011, 11:34
Ist es akademisch geschrieben? Braucht man Vorkenntnisse im Bereich? Macht es Spaß und gibt es einen guten Überblick oder ist es mehr ein 2011er-Update on America?

Lesen tue ich gerade nix. Immer mal einen kleinen Blick in W.B. Yeats Fairy & Folk Tales of Ireland, aber das wars.

Kath
09.05.2011, 00:33
Aktuell vertreibe ich mir die Zeit mit:

8260

Bin aktuell auf Seite 145 angelangt und bisher gefällt es mir ziemlich gut, auch wenn die Geschichte nach einem extrem starken Anfang leider ein wenig nachgelassen hat und mir einige Motive der Handlungsträger noch arg schleierhaft erscheinen.

@ ~Jack~: Hast du die Hunger Games inzwischen komplett durch? Wie findest du das Buch / die Reihe denn so?
Teil 1 steht nämlich schon seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste, bisher habe ich mich allerdings noch nicht durchringen können, es zu kaufen. Battle Royale habe ich übrigens sehr gemocht, inwieweit ist es mit The Hunger Games vergleichbar (du sagst ja kein Abklatsch, aber offenbar doch recht ähnlich)?

Mordechaj
09.05.2011, 00:47
http://npshare.de/files/3d4e58d9/41NK1A8YVSL__SL500_AA300_.jpg

Albert Camus -- "Der Mythos von Sisyphos"


Ich hab Camus viel zu lange vor mir hergeschoben, jetzt muss ich ihn endlich verwickeln. Meine Hausarbeit in der Neueren Literatur handelt ein Gedicht von Peter Jokostra, "Traumer um Camus", ab, das den Kosmos des Absurden definitiv schneidet und sich auf Camus' bedeutungsschwangeres Ableben bezieht. Die ersten Seiten sind ernüchternderweise essayistisch geschrieben, wie man das eben bei einem Essai erwartet, dafür aber in einem sehr klaren und klangvollen Französisch. Ich freue mich schon auf Caligula und L'Etranger.

drunken monkey
09.05.2011, 11:04
Habe gerade nachgeschaut: seit Ende Jänner habe ich jetzt an Gardens of the Moon gelesen! O___O Ist zwar ein eher dicker Wälzer (naja, Fantasy-Schinken halt – im Vergleich mit diversen SoIaF-Teilen ist das mit gut 700 Seiten ja noch eher eine Kurzgeschichte ^^"), aber trotzdem etwas schlimm, wie wenig ich in letzter Zeit zum Lesen komme …
Naja, das Buch ist imo jedenfalls sehr empfehlenswert! Wie bei Fantasy-Schinken nun mal so der Fall fällt der Einstieg erstmal eher schwer, weil man sich unzählige Personen, Orte, Rassen und Götter merken und richtig zuordnen muss, aber dann kommt's schon ziemlich in Fahrt und am Ende war ich echt wie gefesselt. ^^ (Die letzten ~150 Seiten habe ich gestern Abend in einem Stück verschlungen.) Ist im Gegensatz zu SoIaF (und auch der First Law-Trilogie) High Fantasy, aber anscheinend macht mir das nichts. Hin und wieder hat Erikson imo im Stil leicht geschwächelt, da hat manches schon zu Pathos-geladen/theatralisch gewirkt, aber allgemein war's auch stilistisch sehr gut geschrieben.
Einzig unklug von ihm war, dass die Geschichte erstmal in sich abgeschlossen ist, und man daher nicht unbedingt sofort den nächsten Band braucht. ^^" Aber allgemein gibt's da wie (vor dreieinhalb Monaten) gesagt zehn Bände, die auch zusammenhängen dürften, auch wenn sie (zumindest laut Andeutungen im Vorwort) nicht durchgehend chronologisch sind. Ich werde sie mir jedenfalls ziemlich sicher mit der Zeit zulegen und zu Gemüte führen, da erfährt man dann wohl auch einige Hintergründe von früheren Ereignissen, die so noch eher bloß angedeutet wurden.
Aber ja, im Fazit jedenfalls ein für Fantasy-Fans sicher empfehlenswertes Buch. ^^ Und falls man's nicht so toll fand ist am Ende wie gesagt auch der Cliffhanger nicht zu groß zum Aufhören. ;)

Jasper Fforde: The Big Over Easy
Und mal wieder was von Fforde! :D Jetzt zum ersten Mal ein Buch nicht direkt aus der Thursday-Next-Reihe (da ich die schon alle durch habe), auch wenn's quasi ein Spin-Off ist, der im dritten (oder vierten? *kratz*) Band eingeleitet wird – die Nursery Crimes-Reihe. Angeblich auch sehr lesenswert, allerdings randvoll mit Anspielungen, von denen man als Nicht-Brite/-Muttersprachler nur einen Bruchteil versteht. ^^"
Naja, bisher bin ich auf Seite … 0, aber schon gespannt. :D


Oh, gerade komme ich drauf, dass ich für Gardens of the Moon wohl auch deswegen so lange gebraucht habe, weil ich dazwischen One of Our Thursdays is Missing gelesen habe. ^^" Dürfte ich bloß vergessen haben, hier zu erwähnen …
Naja, andererseits habe ich das afair in knapp unter einer Woche verschlungen, von dem her ist der Effekt wohl nicht allzu groß gewesen.
Kurzer Bericht jedenfalls: Zwar allgemein ein tolles Buch, und für Fforde-/Thursday-Fans sicher zu empfehlen, aber imo doch der bisher schwächste Band der Thursday-Serie. Nachdem ich First Among Sequels – entgegen nahezu allen meinen Bekannten – noch absolut großartig fand, hat er jetzt stark abgebaut. Ohne viel spoilern zu wollen liegt es wohl auch am speziellen Setting des Bandes. (OK, ein Spoiler wäre auch die richtige Formulierung kaum gewesen, nachdem man da schon auf der ersten Seite drauf kommt … Naja. *shrug*)
Protagonistin ist diesmal nicht die echte Thursday, sondern die geschriebene Hippie-Thursday, was doch ziemlich gewöhnungsbedürftig ist. Hat die echte Thursday irgendwie noch mit traumwandlerischer Sicherheit die ärgsten Sachen geschafft, liest man nun lauter Zweifel und vorsichtige Herangehensweisen, nur hin und wieder schimmert die echte Thursday durch.
Dafür ergeben sich wiederum noch skurrilere Situationen und Ideen, was Meta-Ebenen und Rekursionen (oder keine Ahnung, wie man das nennen soll – diese kranken Buch-im-Buch-im-Buch-ad-quasi-infinitum-Sachen, die auch die vorigen Bücher schon herrlich gemacht haben) angeht. :D

Aenarion
09.05.2011, 21:20
http://ecx.images-amazon.com/images/I/61RXUvc1PwL._AA115_.jpg
Ich bin so originell... ;) Warum das wohl alle lesen? =P

drunken monkey
09.05.2011, 23:51
Ich bin so originell... ;) Warum das wohl alle lesen? =P
Ich bin ja total stolz, dass ich Lord of the Rings und A Song of Ice and Fire beide gelesen habe bevor die jeweiligen Serien rauskamen. XD

Aber bei SoIaF lohnt sich das immerhin richtig! :D Erstens ist's imo deutlich besser als LotR (und mit 99% weniger Landschaftsbeschreibungen XD) und zweitens wird es noch ewig dauern, bis die Serie die Bücher einholt …
Also viel Spaß! :A (Ich muss die eh auch mal wieder lesen, bevor ich A Dance With Dragons angehe, habe drei Viertel schon wieder vergessen. ^^" Aber bei meinem derzeitigen Lesetempo … :-/)

Aenarion
10.05.2011, 01:10
Lord of the Rings habe ich auch vorher gelesen. Ich verstehe, was viele (und anscheinend auch du^^) an den Büchern auszusetzen haben, aber ich finde die genial. Gerade die ganzen Beschreibungen. ;) Martins Bücher hingegen habe ich aus irgendeinem Grund immer gemieden. Als ich von der Serie gehört habe, habe ich mir auch gleich die erste Folge angesehen, und daraufhin entschlossen, das Buch zu lesen. Ich muss sagen, es ist nicht schlecht. Ziemlich vorhersehbar, aber eigentlich gut geschrieben. Ich werde jedenfalls weiterlesen und hoffe, dass sich die Reihe nicht so entwickelt wie Kings der Dunkle Turm. Das war ja am Ende nur noch schlecht, seitdem stehe ich so langen Reihen skeptisch gegenüber. Aber man hört ja Gutes... =P Ich werde jedenfalls berichten.

Ranmaru
10.05.2011, 19:05
Ich hab momentan irgendwie Lust, eine Biographie von Cixi, der Kaiserinwitwe der späten Qing-Dynastie zu lesen. Da gibt's leider gefühlte zweihundert Bücher auf dem Markt, von denen die meisten bei Amazon nicht rezensiert sind. Hat da vielleicht hier irgendwer schon was zu gelesen und kann eine Empfehlung aussprechen? Am liebsten möglichst viel historische Authentizität und möglichst wenig dramaturgische Hinzudichtungen. Gerne auch wissenschaftliche Literatur. :)

Danke ~


Ach, und momentan lese ich …

http://npshare.de/files/78f89b47/AXL091111luxun.jpg

Lu Xun, The Real Story of Ah-Q. Bzw. eine ganze Bibliographie von Lu Xun. Ganz, ganz große Literatur. :A

Ardam
20.05.2011, 13:03
http://media2.libri.de/shop/coverscans/794/7943304_7943304_xl.jpg

Blutig und spannend <3

Ranmaru
20.05.2011, 14:13
http://npshare.de/files/e5ee3dc6/cn0032-Ich-war-Kaiser-von-China.jpg

Pu Yi, Ich war Kaiser von China. In keiner anderen Autobiographie finden sich Beschreibungen davon, wie der Kaiser von China irgendwelche Leute in Beijing von seinem frisch installierten Telefon anruft, sich mit “Hallo, ich bin der Kaiser” meldet und mächtig Lulz kassiert. :A

Karl
11.06.2011, 11:44
http://npshare.de/files/94be3b2b/51oplbANT6L._SL500_AA300_.jpg

und

http://npshare.de/files/18fe1e08/sp2.jpg

Die Bücher sind super! Ich gebe ehrlich zu, dass es nur das interessante Cover war, dass mich dazu geführt hat. Nicht Thematik, keine guten Kritiken und auch nicht der Fakt, dass die Reihe schon 4 (5) Bände hat. Aber letztlich habe ich schnell festgestellt, dass es mir auch inhaltlich zu gefallen weiß. Es ist locker flockig verfasst und besitzt nicht die schlechte Angewohnheit vieler Fantasy Bücher einem die ganze Welt so schnell und mit so vielen erfundenen Begriffen wie möglich auf die Nase zu schlagen. Abgesehen vom griffigen Geschehen besitzt die Reihe einen guten Satz Sarkasmus. Kaum ein Dialog vergeht, ohne dass sich Leute gegenseitig damit zu ballern, es ist ein Fest. Hier mal ein kleiner Geschmack von dem, was ich meine:

Zwei Kontrahenten stehen ich gegenüber und einer zieht ein Messer, woraufhin der andere Pistole zückt
"Nur ein Feigling kommt zu einem Messerkampf mit einer Pistole!"
"Ja, aber nur ein Idiot kommt zu einem Pistolenduell mit einem Messer!"

Oder auch der hier:

"Was hast du davon, wenn du die Ältesten umbringst?"
"Soll das ein Witz sein?"
"Walküre..."
"Ich weiß es nicht."
"Doch, du weißt es. Denk nach! Wozu führt der Tod der Ältesten?"
"Panik? Angst? Zu drei freien Parkplätzen vor dem Sanktuarium?"

Die Bücher sind voll davon und ich liebe es <3

Der zweite Band hat eine einzigartige Widmung:
"Audrey: Das Aufregendste in deinem Leben ist vermutlich die Tatsache, dass ich dein Bruder bin."

drunken monkey
11.06.2011, 13:14
Klingt nicht schlecht. :D
Wandert gleich auf meine Liste, etwa 2023 erfährst du dann, wie ich's fand. XO

Ich selbst? Ich selbst bin soeben mit The Big Over Easy von Jasper Fforde fertig geworden. War ja gespannt, ob er sich die Genialität auch abseits der Thursday-Next-Reihe bewahrt, und muss sagen: ich bin nicht enttäuscht worden. :D Etwas schlechter als zumindest die ersten fünf Bände der TN-Reihe ist's zwar schon, aber noch immer mehr als genial, und vollgepackt mit hunderten Anspielungen, von denen man als Nicht-Brite eh nur einen Bruchteil versteht. ^^ Alleine die (storytechnisch irrelevanten) Zitate an den Kapitelanfängen … XD
Also ja, für alle Fans von Jasper Fforde höchst empfehlenswert.

Jetzt lese ich:
Mary Gentle: Die letzte Schlacht der Orks
Wurde mir mit Nachdruck empfohlen und auch gleich geborgt (daher leider auch auf Deutsch), daher konnte ich mich kaum wehren. Bin noch nicht sehr weit (das Buch hat die übliche Fantasy-Länge … XD), wirkt aber bisher schon zumindest ziemlich ausgefallen. :D Von den Figuren und der Charaktertiefe überzeugt es mich atm allerdings noch nicht wirklich – mal schauen, ob sich das noch ändert.

Ianus
14.06.2011, 10:55
At first I was like:

>Deutsche_Flugscheiben_und_U-Boote_ueberwachen_die_Weltmeere_1

Aber das Buch ist scheiße geschrieben, selbst für Verschwörungstheorien.

Deshalb lese ich jetzt Just War and Moral Victories, dass sich mit den gesetzlich-kulturellen Rahmenbedienungen von mittelalterlicher und antiker Kriegsführung befasst. Ist das bessere Buch. Srsly.

Maeve
14.06.2011, 19:00
Gah, viel zu lang nicht mehr hier reingeschrieben. Mal schauen ob ich noch alle Bücher auf die Reihe krieg. *am Kinn kratz*

Dracula (Bram Stoker): War insofern interessant zu Lesen, da das Buch quasi den ersten medialen Vampir Boom ausgelöst hat. Die Wahl die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen zu erzählen, wurde vor allem gegen Ende etwas lächerlich und generell bin ich nicht sonderlich warm mit dem Buch und den darin vorkommenden Charakteren geworden. Aber ja, ich kann's von meiner Liste streichen und immerhin war es noch erträglicher als "The Last of the Mohicans" oder "Sitr Ivanhoe". Letzteren müsste ich immernoch zu Ende lesen. X___x

Anne of the Island (L.M. Montgomery): Nach Dracula fluffig, leichte Kost die ich innerhalb von 3, 4 Stunden runtergelesen hab. Die Landschaftsbeschreibungen wissen wie in den beiden vorangegangenen Büchern zu bezaubern, die Geschichte ist einfach und nett erzählt und hielt für mich das ein oder andere Highlight, was die Gedankengänge der Charaktere anging, bereit.. Gibt zwar noch drölfzig Millionen weitere Bücher (na gut ... 6), aber mit dem dritten Band kann man das Ganze recht rund abschließen.

Liveship Traders Trilogy (Robin Hobb): Hab die Reihe innerhalb kürzester Zeit und mehreren schlaflosen Nächten durchgelesen und bin begeistert. Hat mir nochmal besser gefallen als die "Farseer Trilogy". Find all die kleinen Anspielungen auf vorangegangene und darauffolgende Bände fantastisch. Ich liebe es wenn Autoren so etwas machen. Man kriegt nicht alles zigtausendfach vorgekaut, aber es wird genug Information gegeben das man die Bücher ohne Probleme alleinstehend lesen kann.

The Bookseller of Kabul (Åsne Seierstad) und There once was a bookseller in Kabul (Shah Muhammad Rais): Da mein Vater öfters in Afghanistan arbeitet, konnte er Rais bereits persönlich kennenlernen und mein Vater, wäre nicht mein Vater, wenn er mir nicht prompt beide Bücher in die Hand gedrückt hätte.
Seierstad erzählt von ihren Erlebnissen in Kabul, während sie mehrere Monate bei Rais und dessen Familie gelebt hat. Den Titel selbst finde ich etwas irreführend, da Seierstad weniger vom Titelgebenden Buchhändler erzählt, sondern mehr über die Rolle der Frau im heutigen Afghanistan anhand seiner Familie. Rais selbst kommt bei der Aktion nicht sonderlich gut weg und obwohl Seierstad direkt und oft mit den Familienmitgliedern gesprochen hat, zieht sie es vor das Ganze mehr als Roman, denn als möglichst objektiven Reisebericht zu präsentieren. Ich bin mir sicher, dass Vieles was in dem Buch vorkommt, auf einem gewissen Grad der Wahrheit basiert, aber die Frau wurde nicht umsonst letztes Jahr erfolgreich wegen Defamation verklagt. Das Buch von Rais selbst war mehr so for teh lulz. Er wiederholt auf ca. 30 Seiten die gleichen fünf Sätze in verschiedenster Konstellation und warum zum Teufel er norwegische Trolle in die ganze Geschichte mitreinbringen musste, weiß ich bis heute nicht. Ich find's vollkommen in Ordnung wenn der Mann seinem Ärger Luft machen und ein Zeichen gegen das Buch von Seierstadt setzen will, aber das Ergebnis find ich jetzt nicht so berauschend und aussagekräftig. *shrug*

~Jack~
16.06.2011, 11:38
http://npshare.de/files/a7bbc7aa/1.jpg
Der Anfang war zwar etwas schleppend und schlussendlich packt es einen auch nicht ganz so wie Metro 2033 aber es ist trotzdem ein gutes Buch welches sich klasse in das Metro-Universum einbettet. Die Story wirkt jedoch ab und zu etwas gehetzt und hätte dementsprechend ruhig etwas ausführlicher erzählt werden können, aber wem Metro 2033 gefallen hat kann das ruhig auch lesen :)

Maeve
16.06.2011, 23:19
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?

Ianus
17.06.2011, 08:18
Ich habe drei Bände von Otherland recht gerne gelesen, aber hatte irgendwie nie das Bedürftnis, das Ende der Serie zu erfahren.

Mordechaj
17.06.2011, 11:32
Ich bin für eine Hausarbeit grad mitten in Camus:

Le mythe de Sisyphe - Der sich echt ein bisschen komisch konstituiert; die meiste Zeit erinnert mich der gute Albert hier an unsere Romanistik-Professorin, die aus ihren Vorlesungen eine Kunstperformance macht und die nur Fragen aufwirft, anstatt sie zu beantworten.

Caligula - Der sehr eindeutig und von Anfang an sehr schön auf die Existenzphilosophie eingeht. Ich bin nicht so der Dramentyp, aber das ist richtig dramatisch-toll.

Karl
19.06.2011, 12:38
86948693
Skullduggery Pleasant ist ungebrochen gut. Es ist sehr schön, dass sich die Welt im steten Wandeln befindet und wir nicht einfach nach jedem Band wieder zur Ausgangssituation finden. Die Bösen lassen Federn, die guten lassen Federn, neue Charaktere tauchen auf, alte sterben. Wunderbare Sache. Ich hatte erst Zweifel, als sich im vierten Band die Loser der vorherigen Schurkengenerationen zusammenfanden, aber diese tatsächlich eine Effektivität dadurch besitzen, dass sie keine Freunde haben die sie hätten verraten können. :hehe:

Und wieder zwei weg. Mensch, diese Bücher gehen runter wie Wasser, jetzt muss ich warten.
Dagegen geht folgendes runter wie Sand:

8695
In der Bibliothek mit den drei folgenden Bänden gefunden und für lulz empfunden. Ich fand den Anime schon schlecht und habe ihn abgebrochen. Aber mit der Light Novel Vorlage vergleichen ist ne tolle Sache. Und ich muss BONES anerkennen, dass sie da schon das beste aus dem Mist geholt haben. Gosick ist ein Stinkefinger an alle Krimifans.

July
19.06.2011, 13:36
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?
Ich hab sowohl die Osten-Ard-Saga gelesen (ist jetzt aber bestimmt schon 15 Jahre her) als auch Otherland und war von beiden sehr angetan. Mir hats gut gefallen, aber ich bin auch jemand, der gerne sehr umfangreiche Bücher liest. :) Derzeit liegt die dritte Reihe (Shadowmarch, diesmal auf Englisch9 bei mir im Regal, da warte ich aber noch auf den letzten Band, bevor ich damit anfange, weil ich sehr ungern längere Pausen zwischen zusammengehörenden Büchern hab.
Bei der Osten-Ard-Saga wird von einigen kritisiert, dass es viel von Herr der Ringe abguckt (ist eben typische High-Fantasy) und auch andere Sachen wohl recht offensichtlich von anderen Dingen inspiriert wurde (z.B. ist die dortige Religion wohl dem Christentum in einigen Sachen ähnlich). Ist mir persönlich damals so nicht aufgefallen, aber ich war da auch noch jünger. Herr der Ringe selbst hat mich nie so überzeugt, während mir Osten-Ard wirklich gut gefallen hat. Ist halt Geschmackssache.
Das einzige, was mir von Tad WIlliams bisher nicht gefallen hat, war "Traumjäger und Goldpfote" (oder so ähnlich), ein Roman aus Sicht von Katzen, mit der Darstellung hatte ich meine Schwierigkeiten, wohl weil er Metaphern oder sowas verwendet hat, mit der man mehr in die Katzensicht reinkommen sollte.

Skar
19.06.2011, 14:45
Da fällt mir ein, ich wollte mir mal ein paar Meinungen zu Tad Williams einholen. Würde gerne mal was von ihm lesen, gibt es da Bücher oder Reihen die man am ehesten Einsteigern empfehlen kann? Oder ist alles durch die Bank weg Lesenswert?Memory, Sorrow and Thorn hab ich gelesen, ist auch nicht mehr von Lord Of The Rings "inspiriert" als die meiste andere Fantasy-Literatur und hat einige nette Plot-Twists - hat mir sehr gut gefallen.
Die Shadowmarch-Bücher liegen auf meinem Kindle im elektronischen Backlog, wohl noch länger... sollen aber auch sehr gut sein.

Otherland interessiert mich thematisch Null.

Karl
20.06.2011, 17:30
8727

Bei Thalia auf englisch entdeckt und sofort gekauft. Jetzt muss ich bis September warten bis ich weiterlesen kann. Der fünfte Band ist wie gehabt gut, aber irgendwie war mir die Rate der Kämpfe zu hoch. Ich mag ausschweifende Kämpfe in Büchern nicht, da passiert meistens nichts bis das Ergebnis erreicht ist. Aber ansonsten gutes Buch, man, wo bleibt nur der Death Bringer Dx

Und jetzt lese ich erstmal Trudi Canavans "Magie" weiter durch, dass habe ich dank Gosick und Skullduggery Pleasant erstmal zur Seite gelegt.

Maeve
21.06.2011, 14:12
Vielen Dank für die Rückmeldungen, ihr Drei. :) Ich werd dann wohl entweder mit der Osten-Ard-Saga/Memory, Sorrow, and Thorn oder Shadowmarch anfangen. Otherland interessiert mich von der Thematik her (zumindest momentan) nicht sonderlich.

DFYX
16.07.2011, 00:46
91329133
Bin letzte Nacht mit Game of Thrones fertig geworden und hab heute früh Clash of Kings angefangen. Der Prolog verspricht schonmal viele neue Charaktere. Ich bin gespannt.

Ranmaru
18.07.2011, 21:31
91329133
Bin letzte Nacht mit Game of Thrones fertig geworden und hab heute früh Clash of Kings angefangen. Der Prolog verspricht schonmal viele neue Charaktere. Ich bin gespannt.

Dito hier. Hab auch gerade mit Clash of Kings angefangen und die ersten 50 Seiten verschlungen, nachdem ich fuer Game of Thrones dank Pruefungskorridor zwei Wochen gebraucht habe, und bin schon wieder total gefesselt. :D

Ianus
18.07.2011, 22:34
Ich denke, ich frage einfach am besten einfach mal:

Wäre es einem von euch deutschen möglich, mir zwei Comics von Amazon nach Ösiland weiter zu versenden? Die einzigen Anbieter, die international versenden haben nämlich obszöne Preise.

drunken monkey
19.07.2011, 00:25
Ich denke, ich frage einfach am besten einfach mal:

Wäre es einem von euch deutschen möglich, mir zwei Comics von Amazon nach Ösiland weiter zu versenden? Die einzigen Anbieter, die international versenden haben nämlich obszöne Preise.
Teilweise machen das die Anbieter auf Amazon auch, wenn du sie anschreibst. Ist zumindest meine Erfahrung.

Ianus
20.07.2011, 22:54
Hmm ja, klappt bisher sehr gut. Die Pflichschule hat mir ja leider fast vollständig den Glauben an das Gute - oder zumindest an ihren Unwillen, mir zu Schaden - im Menschen geraubt...

Hummelmann
21.07.2011, 00:11
Brauchst du jetzt noch was?
Wollt nämlich morgen zufällig was in amazon Bestellen.

NanTee
21.07.2011, 06:59
3 Bücher von Amazon sind gestern Nachmittag angekommen. Jetzt lese ich schon neugierig das Buch: MI6: The History of the Secret Intelligence Service ^^

Ianus
21.07.2011, 08:17
Brauchst du jetzt noch was?
Wollt nämlich morgen zufällig was in amazon Bestellen. Einen Tag gebe ich dem Händler noch, um die Versandsoptionen umzustellen. Danach, gerne. Ich werde das ganze Zeugs dann einfach gleich vom Händler an dich senden lassen und die Weiterversandskosten überweise ich dann regulär auf dein Konto.

Ianus
02.08.2011, 13:10
Der Stern der Wüste wird flott zum Übersetzen gehen. Ist nicht besonders Textinteniv. :A

Band zwei von Helden ohne Skrupel und Band fünf B (Happy End) sind ebenfalls mein.

drunken monkey
14.08.2011, 22:06
Nachdem ich Die Letzte Schlacht der Orks (trotz etlicher Empfehlungen) nach etwa der Hälfte dann endgültig gelangweilt weggelegt habe, habe ich im Urlaub zwei neue Bücher verschlungen, und ein drittes angefangen:

Hermann Hesse: Der Steppenwolf
Ich glaube, zumindest davon gehört hat jeder hier schon. Was, zusammen mit dem Hesse-Thread vor einiger Zeit, auch dazu geführt hat, dass ich den mal lesen musste. (Wie hier schon mal erwähnt, versuche ich ja, möglichst alle solcher "Klassiker" zu lesen.) Eine ausführliche Rezension kann und sollte ich mir hier wohl sparen, dafür müsste ich das Buch wohl noch ein paar mal lesen. Komplett verstanden habe ich's nämlich sicher nicht, ist ja auch sicher kaum auf einfache Lesbarkeit ausgelegt. Und mit der Verschachtelungstiefe macht er teils ja glatt Jasper Fforde posthume Konkurrenz. o_O
Hat mir aber jedenfalls ganz gut gefallen. Nicht ganz mein Genre, aber sehr gut geschrieben und enthält auch einige sehr interessante Gedanken. Also vor allem im Vergleich mit anderen "Klassikern", durch die ich mich gequält habe, sicher lesenswert, wenn man nicht nur auf leichte Unterhaltung Wert legt.

Werner Gruber, Heinz Oberhummer, Martin Puntigam: Wer nichts weiß, muss alles glauben
Sehr unterhaltsames Buch, in dem zwei Universitätsprofessoren und ein Kabarettist auf humoristische Art die Physik erklären. Physikalisch war zwar für mich kaum Neues dabei, und das Buch ist auch leider eher kurz, aber allein für den Humor war's das wert. :D (Hatte es allerdings in der Bücherei ausgeliehen – ob's mir die 22 Euro von Amazon wert wären, weiß ich nicht …) Neben Erklärungen von Urknall, Antimaterie, Epilepsie und zahlreichem anderen, findet man z.B. auch ein exzellentes Rezept für Schweinsbraten, und welche für diverse biblische Wunder. :A Ein Schwarzes Loch kann man sich auch basteln, wenn auch kein echtes. (OK, ein echtes auch, aber das Rezept dafür wäre ebenso simpel wie unumsetzbar.)

David Foster Wallace: Infinite Jest
Wow. Das Wort wird wohl vielen in den Sinn – wenn nicht tatsächlich über die Lippen – kommen, wenn sie dieses Buch zum ersten Mal näher anschauen. Ich habe ja schon etliche schwere Wälzer bezwungen, aber das …
Über einen Kilo schwer (als Taschenbuch!). 981 reguläre (relativ großformatige, dicht bedruckte) Seiten. Zusätzlich 97 (siebenundneunzig!) Seiten (in deutlich kleinerer Schrift) mit insgesamt 388 Fußnoten. Einige der Fußnoten gehen über bis zu 19 Seiten und haben freaking Unterfußnoten! O__O
Kombiniert mit einer recht weit gefächerten Erzählung über eine erfundene Welt, die Jahresnamen statt Jahreszahlen verwendet (was eine zeitliche Einordnung der komplett unchronologischen Kapiteln stark erschwert), ergibt das ein Buch das mit dem Steppenwolf in puncto benötigter Leserkonzentration wohl nicht mal spielen dürfte, da Kleinteile eingeatmet oder verschluckt werden könnten. <__<"
Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die meisten Kapitel jeweils aus der PoV beteiligter Personen geschrieben sind, und manche davon in derart grauenhaftem Slang, dass man ihn kaum lesen kann? Auch nicht gerade eine Hilfe – speziell wenn man teils keine Ahnung hat, warum man ein bestimmtes Kapitel gerade liest, weil es scheinbar null mit irgendetwas davor zu tun hat (und die Hauptfigur nicht vorgestellt wird, sondern einfach zu erzählen anfängt).
Ich bin mittlerweile in etwa bei Seite 200, und auch wenn ich im Moment noch hoffen muss, das bisher Gelesene irgendwann später komplett verstehen zu können, ist es doch bisher recht interessant, zu großen Teilen auch unterhaltsam und teils sogar recht witzig (obwohl ich mir in der Hinsicht eigentlich mehr erhofft hatte). Ein endgültiges Urteil wird wohl noch warten müssen, bis ich die restlichen 80% auch hinter mich bringe, aber bisher muss ich mich jedenfalls nicht zwingen und lese gern, was bei so einem Brocken ja immerhin schon was ist. ^^"

David Foster Wallace:
9562

William Wallace:
9563

I rest my case.

Mordechaj
15.08.2011, 01:13
9565
(Mein Exemplar sieht besser aus. ^^)

Peter Jokostra. Hinab zu den Sternen.

Ich schreibe über Jokostra eine Hausarbeit und hab echt wenige Anhaltspunkte zu seiner Person und seinem Werk. Er taucht in zwei oder drei Anthologien auf, von denen ich zwei besitze, wird in genau einem Sekundärwerk zitiert, welches sich auf eine der Anthologien bezieht und aus dieser zitiert. Ansonsten gibt es zu ihm überhaupt nichts. Man ordnet ihn so ein bisschen zu den Naturlyrikern (teilweise berechtigt, aber keinesfalls auf sein ganzes Werk zutreffend) und eine Anthologie meint, er wäre ein ziemlich DDRiger Autor, was aber ab 1958, also noch vor seinem Hauptwerk, eigentlich nicht mehr zutreffen dürfte.

Es ist übelste spannend. Ich muss das jetzt alles, was so um diesen 1958-1961-Zyklus steckt, lesen und querinterpretieren, um genug Legitimation zu haben, über seine Motivschwerpunkte und seine Schreibweisen zu reden. Ich muss Camus abhandeln, muss sein Gedicht, Trauer um Camus, anständig interpretieren zu können. Jede Zeile des Gedichtes schlägt aber in eine andere Kerbe oder haut eine ganz neue auf's Holz. Hier hat man Camus, dort hat man wieder Balzac, an anderer Stelle scheint er sich auf den eigenen Gedichtband zu beziehen, als wäre es ein Album, in dem er auf ein Foto zeigt und meint "Guck, das dort war so ähnlich."

Ich halte ihn mittlerweile auch für einen brillanten Lyriker, was aber sicher auch damit zusammenhängt, dass ich vergleichsweise jetzt schon relativ viel von ihm gelesen habe und seine Schreibart langsam kenne. Er schafft es beinahe so gut wie Rilke, den Leseton magisch zu lenken, sodass man genau weiß: Hier flüstert es, dort mahnt es mit kräftiger Stimme und dort verlieren sich die Worte in sich selbst. Dabei ist alles so formlos und treibt in leerem Raum, sodass man es kaum verorten kann, bevor die Natursymbolik und die lose, stumm dreinblickende Reminiszenz ihre Hermetik als Schleier über die Szenerie legen. Kenne auch kaum einen Lyriker, der dermaßen stark verdichtet. Ein Gedicht, Camargue, ist so dicht mit Motiven besetzt, dass man einen einzelnen Vers in vier oder fünf einzelne Szenen zerlegen kann und selbst dann nochmal ansetzen müsste, weil her und da durch die Zusammenstellung und Interferenz zweier Motive ein weiteres entsteht.

Ich wünschte fast ein bisschen, der Mann würde noch leben. Mit dem würde ich reden wollen, den würde ich verstehen wollen.
Im Grunde will ich wenige Leute verstehen. Jokostra ist als Lyriker so magisch, dass es fast unmöglich ist, ihn nicht verstehen zu wollen.

Ranmaru
15.08.2011, 02:25
Gestern Abend A Storm of Swords angefangen und gerade fertig geworden … in einem Rutsch durch, sozusagen. Und wenn ich das naechste Buch jetzt hier haette, wuerde ich vermutlich direkt weiterlesen, aber ich muss es mir morgen erst kaufen. :D

Vincent D. Vanderol
15.08.2011, 10:29
Gestern Abend A Storm of Swords angefangen und gerade fertig geworden … in einem Rutsch durch, sozusagen.Gutes Stichwort.


Ich hänge derweil noch und mittlerweile schon seit gut einem Monat bei A Game of Thrones, habe so um die Hälfte gelesen und irgendwie will der Funke nicht überspringen.
Ich habe mal den allgemeinen Hype beim Wort genommen und mich auch sehr darauf gefreut die Serie zu beginnen, bin ausserdem ein großer Freund von Fantasy und mittelalterlichen Settings, nur mein Interesse ist bisher nicht wirklich geweckt worden.

Ich werd mal weiterlesen und schauen, ob ich nicht doch noch einen Draht zu der Serie finde, dauert bei mir manchmal etwas...und ich hab ja noch weitere drei Bände Zeit dazu :D *Box rumstehen hab*

Ranmaru
15.08.2011, 11:08
Haha, cool. Ich mag Fantasy eigentlich gar nicht, und bei mir ist der Funke sofort uebergesprungen. :D
Vor allem, weil's halt keine generische Fantasy mit Magie und Elfen und Zwergen ist, sondern eher so was wie fiktionales Mittelalter, was ich extrem gut finde.

gas
29.08.2011, 02:34
Heinrich Harrer: Sieben Jahre in Tibet. Mein Leben am Hofe des Dalai Lama.
Die Geschichte von Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter, die während des Zweiten Weltkriegs aus einem englischen Internierungslager in Indien geflohen und tausend Kilometer über das Himalaya-Gebirge gewandert sind. Trotz Temperaturen von unter -30°C, dünner Luft in mehr als 5000 Metern Höhe, räuberverseuchter Landstriche und der strengstmöglichen Isolationspolitik haben sie es bis nach Lhasa geschafft und konnten dort zumindest für ein paar Jahre eine tausend Jahre alte Kultur beobachten, die wenig später von China mit systematischer Gründlichkeit zerstört worden ist.

drunken monkey
29.08.2011, 11:49
Antoine de Saint-Exupery: Le Petit Prince
Haben wir damals in der Schule gelesen, was wohl Grund genug ist, dass ich es nicht mochte. Dazu kommt noch, dass wir nie so weit in Französisch gekommen sind, dass man es wirklich gut lesen konnte. Naja, seitdem sind nochmal einige Jahre vergangen, in denen mein klägliches Französisch noch mehr verkommen ist. Und als ich dann im Februar in Brüssel war, und den Verfall erst richtig merkte, kam mir irgendwie die Idee, das Buch nochmal zu lesen – im Original, obwohl ich's auch auf Deutsch hätte (damals gekauft, um bei der Schularbeit und den Hausübungen eine Chance zu haben). Einerseits, weil ich doch dachte, dass es ein ziemlich gutes Buch gewesen wäre, wenn ich es außerhalb des Unterrichts freiwillig gelesen hätte, und andererseits als eine Art Test, wieviel ich verstehe.

Also was Letzteres angeht, fällt das Resultat erwartungsgemäß kläglich aus (ich habe kein Wörterbuch o.ä. genommen, nur die paar Übersetzungen, die im Buch angeführt waren und etwas willkürlich schienen). Ich habe es zwar durchgelesen und die Grundstory samt einiger Details schon verstanden, aber doch kaum mal einen Absatz wirklich komplett, und flüssig oder angenehm ging das auch nicht wirklich. Meine Meinung, dass das Buch im Grunde ziemlich gut ist, hat sich aber dennoch gefestigt. Vielleicht sollte ich doch mal irgendwie mein Französisch wieder auffrischen. *kratz*

(Bei Infinite Jest bin ich derweil nicht weiter gekommen – das nimmt man halt eher ungern als Lesestoff für Zugfahrten o.ä. mit. ^^")

Olman
01.09.2011, 13:55
9937

Eine Neue Sicht des Lebens - L. Ron Hubbard

For the lulz: Ein Einsteigerwerk zu Scientology. Keine Sorge, ich habs mir nicht gekauft, sondern bei einem Soziologie-Projekt bei ner Führung durch Scientology-Hauptquartiwer geschenkt bekommen.
Ist zwar eins von den leichtverdaulicheren Werken, die mehr Self-Help-Buch als SciFi-Bibel darstellen, aber selbst hier drin kommt ziemlich verrückte (teils faschistisch angehauchte) Scheiße drin vor.
Bin etwa 2/3 durch und das bisherige Highlight ist das Kapitel: "Die Antisoziale Persönlichkeit". Da finden sich solche Perlen wie

Es gibt gewisse Merkmale und geistige Einstellungen, die etwa 20 Prozent einer Rasse dazu bewegen, sich jeder Unternehmung oder Gruppe, die etwas verbessern will, vehement zu widersetzen.

... da nur 2 1/2 Prozent dieser 20 Prozent wahrhaftig gefährlich sind, sehen wir, dass wir mit nur sehr wenig Anstrengung die Lage der Gesellschaft wesentlich verbessern könnten.
Und wir wissen ja wo dieser Gedankenstrang hinführt...

Wenn Sie alle Antisozialen Personen, die Sie in der Vergangenheit gekannt haben, aussieben würden und wenn Sie sich dann von ihnen trennen würden, könnten Sie eine große Erleichterung empfinden.

Ebenso könnte sowohl sozial als auch wirtschaftlich Erholung eintreten, wenn die Gesellschaft diesen Persönlichkeitstyp als ein krankes Wesen erkennen und ihn isolieren würde, so wie sie jetzt Leute mit Pocken unter Quarantäne stellt.

Ähnlich full of shit sind die Kapitel "Über die Ehe", "Wie man mit Kindern lebt" und "Auch Ehrliche Menschen Haben Rechte" (:D) und natürlich alles was mit den eigentlichen Glaubensvorstellungen von Scientology (ARK, Act Dynamiken, etc) zu tun hat.

These
04.09.2011, 22:16
Kurze Frage: Wie komplex ist die Sprache in den A Song of Ice and Fire-Romanen - mit (sehr) gutem Gymnasiums-Englisch machbar?

Ranmaru
04.09.2011, 22:44
Ist kein echtes Mittelalter-Englisch, falls Du das befuerchtest. Auch die klassische Grammatik (mit dem Unterschied thou/you etc.) ist nicht drin. Eigentlich ist es eine relativ moderne Sprache, lediglich ein paar veraltete Woerter findet man hier und da, aber ich nehme an, dass die Bucher auch mit Schulenglisch problemlos zu verstehen sind. Und wenn ja selbst sagst, dass Du sehr gut bist, ist es erst Recht kein Problem.

http://www.wretch.cc/blog/jaycii1626/3525744 < Da findest Du 'ne Leseprobe aus A Game of Thrones, dann kannst Du selbst entscheiden. ;)

These
04.09.2011, 23:33
Ist kein echtes Mittelalter-Englisch, falls Du das befuerchtest. Auch die klassische Grammatik (mit dem Unterschied thou/you etc.) ist nicht drin. Eigentlich ist es eine relativ moderne Sprache, lediglich ein paar veraltete Woerter findet man hier und da, aber ich nehme an, dass die Bucher auch mit Schulenglisch problemlos zu verstehen sind. Und wenn ja selbst sagst, dass Du sehr gut bist, ist es erst Recht kein Problem.

http://www.wretch.cc/blog/jaycii1626/3525744 < Da findest Du 'ne Leseprobe aus A Game of Thrones, dann kannst Du selbst entscheiden. ;)

Vielen Dank, dem Ganzen steht nichts mehr im Wege. :)

Ianus
05.09.2011, 23:01
Prison Pit ist der beste Comic des Jahres, jedes Jahr.

http://i54.tinypic.com/2drxaqe.gif

Zumindest wenn man den Comic lesen will, den jeder Junge Actionfiguren machen wollte.

gas
16.09.2011, 03:38
"Ein König für Deutschland" von Andreas Eschbach.

10265

Ich mag Eschbach. "Quest" war gut, "Ausgebrannt" war ausgezeichnet und "Ein König für Deutschland" war auch nicht schlecht. Es geht um Wahlcomputer und ihre Manipulierbarkeit. Ich finde es gut, dass er, ähnlich wie bei Ausgebrannt, von tatsächlich stattgefundenen Ereignissen ausgeht, dann aber nach und nach zur Fiktion übergeht. Allerdings wird mir die Geschichte gegen Ende des Buches etwas ZU fantastisch und unglaubwürdig. Das letzte Viertel des Buches konnte mich nicht mehr fesseln, obwohl es doch eigentlich der Höhepunkt hätte sein sollen. Schade.

Aber eines ist nach der Lektüre des Buches sicher: Ich werde in meinem Leben keinen Wahlautomaten anfassen. :D



Heute ist übrigens, wie ich gerade durch Zufall bemerkt habe, Eschbachs neues Buch "Herr aller Dinge" erschienen. Das ist gut, denn jetzt weiß ich, was ich mir zu Weihnachten schenken lasse.

TermOfDay
16.09.2011, 12:20
Alfred Döplin - Berlin Alexanderplatz
__
Sehr interessante Beschreibung einer Stadt, in den 1920er und dem Leben des Franz Bieberkopfs.

Noah
22.09.2011, 23:32
Ernest Hemmingway - Paris, Ein Fest fürs Leben

Fast schon eine Art "Journal"; Paris aus der Sich von Hemmingway. Gerade erst angefangen im 2. Kapitel, bisher gefällts mir sehr. Sehr warme und herzliche Beschreibungen. Falls Dialog ist gefällt er mich. "Aber lieb von dir dass du auch ans Wegfahren gedacht hast".

La Cipolla
16.10.2011, 23:24
Terry Pratchett - A Hat Full of Sky

Wie auch schon das erste Tiffany Aching Buch (Wee Free Men) sehr, sehr nett. =3 (Ja, Pratchet hat mich mit Tiffany Aching wieder zum Lesen gebracht, und ich habe es nicht bereut, nachdem ich ca. 10 Jahre seiner Bücher ausgelassen habe. ^^ Hat sich viel verändert.)
Am Anfang kommt der Antagonist zwar nicht wirklich so angsteinflößend (oder interessant) rüber, wie er wahrscheinlich soll, aber die tolle, atmosphärische Auflösung entschädigt dafür. Die Hexengemeinschaft ist auch großartig beschrieben, hab wieder gut gelacht. Und letztendlich ist Tiffany weiterhin ein sehr sympathischer, glaubwürdiger Charakter geblieben, der sich auch tatsächlich verändert und wächst. Was mir hier, noch etwas mehr als im vorherigen Buch, aufgefallen ist, ist aber, dass sich die Bücher inzwischen etwas ernster nehmen. Das hat den Vorteil, dass man sie... nun ja, ernster nehmen kann, aber auch den Nachteil, dass Pratchett's Pathos weniger aufgewogen wird. Der Humor schafft es zwar immer noch, etwa das "OVER9000" Mme Wetterwachs' etwas erträglicher zu machen, aber inzwischen nerven mich die Non-Plus-Ultras, die er da ständig hervorholt, schon ein wenig. Und man merkt natürlich, dass der Mann stirbt, man kann es ihm nur unmöglich übel nehmen. Ich glaube auch, dass es seiner Literatur genau so gut wie schlecht tut.
Trotz allem, auch Band 3 der Reihe wird gelesen... auch wenn ich wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr für brauche. :p

10793

Lorus
17.10.2011, 09:31
André Gide - Die Falschmünzer

Mike
18.10.2011, 14:15
Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot. Wieder mal. Ich brauch dringend neue Bücher :/

LG Mike

Tüp
18.10.2011, 16:35
Star Wars - Gegenwind :D
10811

Icetongue
24.10.2011, 23:37
Chinua Achebe - Things Fall Apart

Roman welcher einerseits von den kulturellen Schwerigkeiten und Kämpfen des Mannes Okonkwo, Sohn eines Taugenichts, der sich Ruhm und Titel hat erarbeiten und -kämpfen müssen erzählt, als auch die Auswirkungen des Kolonialismus aus seiner Sicht schildert und zeigt, wie diese alte und nach festen Regeln funktionierende Gesellschaft in sich zusammenfällt, in gleichem Maße wie Okonkwo nach und nach alles genommen wird. Teils äusserst eloquent und doch recht wunderlich geschrieben mit viel Liebe zum Detail was Sitten, Sprachgebräuche, Rituale und Menschen angeht.
Eines dieser Bücher bei denen ich nach einer Weile nicht weiterlesen wollte, aus Angst, was als nächstes Schreckliches passiert.

Ranmaru
25.10.2011, 12:06
Nachdem ich's mir neulich gekauft habe, lege ich Coin Locker Babies in der japanischen Originalausgabe nicht mehr aus der Hand. Ryu Murakamis Schreibe ist fuer einen Nicht-Muttersprachler wie mich relativ anstrengend, aber die Atmosphaere ist dicht genug, um mich trotz Sprachbarriere und der Tatsache, dass ich drei bis fuenf Minuten an einer Seite lese und trotzdem nur 80% verstehe, bei der Stange zu halten. Es geht um zwei Jungs, die als Saeuglinge in Schliessfaechern am Tokioter Bahnhof ausgesetzt wurden und im Waisenhaus zusammen aufwuchsen sowie ihren Lebensweg. Ich bin noch nicht allzu weit, erst auf etwa Seite 30 von knapp 300, aber es ist trotzdem schon ganz grosses Kino. :A

Wenn das so bleibt, dann wird der gute Herr der zweite Murakami, der sich in die Reihe meiner Lieblingsautoren einreihen kann. Bisher kannte ich nur die Filme, die auf seinen Romanen basieren.

drunken monkey
25.10.2011, 21:07
Was bisher geschah (vor zweieinhalb Monaten) …

David Foster Wallace: Infinite Jest
Wow. Das Wort wird wohl vielen in den Sinn – wenn nicht tatsächlich über die Lippen – kommen, wenn sie dieses Buch zum ersten Mal näher anschauen. Ich habe ja schon etliche schwere Wälzer bezwungen, aber das …
Über einen Kilo schwer (als Taschenbuch!). 981 reguläre (relativ großformatige, dicht bedruckte) Seiten. Zusätzlich 97 (siebenundneunzig!) Seiten (in deutlich kleinerer Schrift) mit insgesamt 388 Fußnoten. Einige der Fußnoten gehen über bis zu 19 Seiten und haben freaking Unterfußnoten! O__O
Kombiniert mit einer recht weit gefächerten Erzählung über eine erfundene Welt, die Jahresnamen statt Jahreszahlen verwendet (was eine zeitliche Einordnung der komplett unchronologischen Kapiteln stark erschwert), ergibt das ein Buch das mit dem Steppenwolf in puncto benötigter Leserkonzentration wohl nicht mal spielen dürfte, da Kleinteile eingeatmet oder verschluckt werden könnten. <__<"
Oh, und habe ich schon erwähnt, dass die meisten Kapitel jeweils aus der PoV beteiligter Personen geschrieben sind, und manche davon in derart grauenhaftem Slang, dass man ihn kaum lesen kann? Auch nicht gerade eine Hilfe – speziell wenn man teils keine Ahnung hat, warum man ein bestimmtes Kapitel gerade liest, weil es scheinbar null mit irgendetwas davor zu tun hat (und die Hauptfigur nicht vorgestellt wird, sondern einfach zu erzählen anfängt).
Ich bin mittlerweile in etwa bei Seite 200, und auch wenn ich im Moment noch hoffen muss, das bisher Gelesene irgendwann später komplett verstehen zu können, ist es doch bisher recht interessant, zu großen Teilen auch unterhaltsam und teils sogar recht witzig (obwohl ich mir in der Hinsicht eigentlich mehr erhofft hatte). Ein endgültiges Urteil wird wohl noch warten müssen, bis ich die restlichen 80% auch hinter mich bringe, aber bisher muss ich mich jedenfalls nicht zwingen und lese gern, was bei so einem Brocken ja immerhin schon was ist. ^^"

David Foster Wallace:
9562

William Wallace:
9563

I rest my case.
Und jetzt bin ich endlich durch! x__X (Schwammige Halb-Spoiler ahead. Spoilerfreie TL–DR-Version: TL–DR.)
Das Schlimmste zuerst: Das Buch hat ein offenes Ende.
Ja, nach tausend Seiten und einigen Wochen recht intensiven Lesens hat der noch nicht mal den Anstand, das Buch halbwegs abzuschließen! x__X Stattdessen tauchen nur immer weitere Fragen, einige halbgare Aufklärungen und zigtausend wirre Andeutungen, die alles oder nichts bedeuten können, auf.
Das erste Kapitel des Buchs spielt im Jahr nach den anderen Haupt-Geschehnissen, wirft recht groteske Fragen auf – Auflösung: njet. Gerade mal eine Andeutung, was in etwa passiert sein könnte, bekommt man. Applaus.
Ich muss zugeben, bevor ich wusste, wie enttäuschend das Ende sein würde, habe ich doch teils recht begeistert gelesen. Hinderlich war nur, dass die interessanten Kapitel immer wieder von den belanglosesten, zachesten, langgezogensten vorstellbaren Kapiteln unterbrochen wurden, die z.B. die Tag- und Nacht-Träume eines unter starken Schmerzen leidenden Krankenhauspatienten detailliertest beschreiben. Informationsgehalt nahezu null, im Endeffekt liegt er einfach bis zum Buchende nur mehr rum und hat absolut nichts (mehr) mit der Handlung zu tun. >__<
Naja, aber andere Kapitel haben mich schon recht gefesselt, und er hat teils auch einen recht guten (wenn auch sehr zurückhaltend eingestreuten) Humor. Am Ende wurden die Story-Kapitel dann sogar so spannend, dass ich so richtig zum Weiterlesen gezwungen wurde, um zu erfahren, wie's jetzt ausgeht. Konnte ja nicht ahnen, dass die Antwort „Gar nicht!“ lauten würde …

Fazit jedenfalls: Imo gemessen an der Story und daran, dass sie da aufhört, wo normal in etwa das letzte Viertel anfangen sollte, etwa um den Faktor 5 zu lang. Auch nicht gerade einfach geschrieben, und über weite Strecken hat man das Gefühl, er macht den Lesern gerne Sachen zu fleiß. Würde es nicht weiterempfehlen.


Terry Pratchett: I Shall Wear Midnight
Wow, was für ein Kontrastpunkt in so ziemlich allen Belangen! XO Habe ich jetzt seit gestern (trotz Schlaf u.a.) in nicht mal 24 Stunden durchgelesen. Pratchett mal wieder in voller Stärke! :D Kurzweilig, nahezu durchgehend lustig und spannend, und auch keine allzu arge Schwäche auf den letzten Seiten wie sonst. Also eigentlich wirklich so ziemlich das exakte Gegenteil von Infinite Jest. XD Pratchett-Fans unbedingt zugreifen! :D


So, und als nächstes, wenn ich schon dabei bin …
George R. R. Martin: A Game of Thrones
George R. R. Martin: A Clash of Kings
George R. R. Martin: A Storm of Swords
George R. R. Martin: A Feast for Crows
George R. R. Martin: A Dance with Dragons
Erstmal zur Auffrischung wieder die ganzen alten Bände von Martins genialer A Song of Ice and Fire-Reihe (habe kaum mehr irgendeine Ahnung, was in den letzten Bänden passiert – nur bei Band 1 kann ich mich seltsamerweise ganz gut erinnern XO), und anschließend endlich den lang ersehnten fünften Band! :D
Wurde allerdings schon gewarnt, dass er leider nicht so besonders ist. :-/ Aber gut, mit den dadurch wieder gesenkten Erwartungen ist er ja vielleicht trotzdem ganz unterhaltsam. ;) Außerdem fand derjenige, der mich gewarnt hat, unglaublicherweise auch schon First Among Sequels schlecht! :O
Kaufen werde ich mir den letzten Band dann aber erst als Paperback – grauenhaft, wie lang man da warten muss. x__X Borge ich ihn mir erst mal halt aus …
Und hoffe, dass Band 6 den Trend nicht fortsetzt, und noch dieses Jahrzehnt rauskommt. <__<""

~Jack~
28.10.2011, 15:05
http://s14.directupload.net/images/111028/i7srtqq9.jpg
An sich kein schlechtes Buch im Metro 2033 Universum, abgesehen von ein paar Aspekten.
Es handelt von einer Gruppe die aus einer Kolonie an der Oberfläche flüchten muss und auf Zuflucht im Marmornen Paradies, sprich der Metro, hofft.
Die Reise ist natürlich alles andere als leicht, wobei es hier jedoch etwas an Konsequenz fehlt, denn am Ende des Buches leben noch ein paar Personen die eigentlich hätten tot sein sollen.
Das ist unter anderem dem größten Kritikpunkt der Story zu verdanken: Ein Charakter mit übernatürlichen Fähigkeiten der an einer Stelle plötzlich die Macht hat zu heilen. Wär ja nicht so schlimm, wenn es ordentlich aufgebaut worden wäre, aber hier ist die Fähigkeit plötzlich vorhanden ohne das es je angedeutet worden wäre.
Ansonsten hat mich nur ein viel zu umfangreicher Info Dump im Epilog gestört, von dem zumindest die Hälfte im Finale wesentlich besser gepasst hätte, welches dadurch vermutlich auch wesentlich besser hätte inszeniert sein können.

Alles in allem kommt es also nicht an das Original ran und das vorherige Buch hatte eigentlich auch weniger Schwächen, aber man kann es durchaus lesen.

Mike
31.10.2011, 00:16
Das stählerne Geheimnis von Hans Dominik. Von 'nem Flohmarkt für einen Euro. Kannte es nicht und hab eiskalt riskiert - bisher ist es ganz in Ordnung. Bin aber erst auf 45.

LG Mike

Byder
14.11.2011, 16:37
Survivor von Chuck Palahniuk
(Spoilergefahr)

Wie wohl die meisten, kam ich zuerst mit Palahniuks Werken durch den Fight Club Film in Kontakt. Diesen habe ich innerhalb der letzten 2 Jahre insgesamt 4 mal gesehen. Und weil ich den Film so toll fand, habe ich mir das Buch geholt. Verdammt, wie ich das Buch verschlungen hab. Ich glaub, ich brauchte nichteinmal eine Woche dafür und ich lese nicht sehr häufig. Fight Club war von vorne bis hinten vollgepackt mit geilen Sätzen und Beschreibungen. Die Story selbst gefällt mir auch und ich kann in den vielen Aussagen sehr viel wiederfinden, weswegen es mich auch persönlich angesprochen hat.

Ich dachte mir: "Hey, wenn Fight Club schon so super war, dann müssen die anderen Bücher auch geil sein!" und ich entschloss mich, Survivor zu lesen.
Und verdammt... wurde ich enttäuscht.

Die Story ist recht simpel und von der Idee her ziemlich abgedreht. Es musste gut sein. Da ich nicht gut darin bin, einen Inhalt wiederzugeben, hier mal was kopiertes:

In 39.000 Fuß Flughöhe diktiert Tender Branson seine Lebensgeschichte der Black Box eines Flugzeugs. Bis zu diesem Moment schien Branson ein normales Leben zu führen. Tagsüber arbeitete er als Hausdiener, nachts übte er sich in telefonischer Seelsorge.
Doch Branson hat ein ganz besonderes Schicksal: Er ist der letzte Überlebende einer strenggläubigen, kultischen Gemeinde, deren Anhänger alle auf merkwürdige Art gestorben sind. Und auch Bransons Stunden sind gezählt, denn über den australischen Outbacks wird das Kerosin des Fluges 2039 verbraucht sein.....
(Wer das Buch gelesen hat, weiß, dass der Klapptext absoluter bullshit ist, aber...man versteht ungefähr, was das für ein Buch ist)

Klingt nett. Ernsthaft. Allerdings tritt recht früh ein Charakter ins Buch, welcher die ZUKUNFT TRÄUMT und vorhersieht. Allerdings ist ihr Leben recht langweilig, da sie eben alles weiß und keine Überraschungen hat. Realism is goooooooone... ich konnte den Charakter nie ernst nehmen.

Ich würde auch nicht sagen, dass das Buch wirklich schlecht ist...es ist nur nicht so interessant wie Fight Club. Sicher, hin und wieder gibts einige Absätze, die wirklich gut sind und Spaß machen, aber es ist nicht so, dass es mich wirklich gefesselt hätte. "According to my daily planer..." und "Dead." sind zwar nett, ersetzen aber kein "With a gun barrel between your teeth you speak only in vowels" oder "His name was Robert Paulson". Leider nicht.

Mag auch sein, dass meine Erwartung an das Buch falsch waren und ich hätte nicht erwarten müssen, ein 2. Fight Club in meinen Händen zu halten, aber die Charaktere und die Handlung sprechen mich mehr von der Idee als von der tatsätzlichen Umsetzung an.

Mike
23.11.2011, 11:45
Reset - Bodo Schmidt jagt einen Mörder.

Hat der Bruder von der Freundin meiner Freundin geschrieben und die
hat es mir gegeben. Bis jetzt ist es ganz in Ordnung ^^ Bin gespannt
wie es weitergeht.

LG Mike

Mordechaj
23.11.2011, 11:52
11313

Die Letzte Welt von Christoph Ransmayr.

Irgendwie ist der Roman ziemlich schwer zu lesen (zumindest für mich), was wohl an den ziemlich ausschweifenden Schilderungen liegt, die er immer mal wieder reinsteckt. Trotzdem schon von Anfang an irgendwie spannend; werde aber wohl die Metamorphosen von Ovid nochmal gründlich lesen müssen, bevor ich wirklich reinfinde.

Andrei
24.11.2011, 21:40
MIcro

Michael Crichton letztes Buch!
Awsome!

La Cipolla
27.11.2011, 23:02
Ok, nach einem Blick in ein paar Geschenke...


Harry G. Frankfurt
Über die Wahrheit

Moment... regt sich dieser Mann am Anfang des Aufsatzes extensiv über die Wahrheits-Vorstellungen der Postmoderne auf und nutzt dann 80 kleine Seiten, um mit der unnötig-kompliziertest-akademischen Sprache, die ich je gelesen habe, unglaublich oberflächlich und grundlegend seine Meinung zum Thema abzugeben, ohne auf die praktischen Aspekten und Errungenschaften der Postmoderne überhaupt wieder einzugehen (und sei es nur, um ihnen zu widersprechen)? :hehe: Ne, wirklich, das ist gar nichts, eine Stunde verschwendete Zeit. Alles, was daran klug ist, ist eigentlich auch selbstverständlich.


Bastian Bielendorfer
Lehrerkind

Dieses Buch ist wirklich lustig. :3 Mit sehr bildhaften Vergleichen und (mit ziemlicher Sicherheit) ziemlich überzogenen Geschichten "aus seinem Leben" berichtet Bielendorfer von den Leiden der Lehrerkinder.
Das Problem ist: Wenn man zwischen dem Humor liest, heult er einfach nur rum. Das Ganze ist ein einziges Rumgeheule auf hohem Niveau, und dazu noch eine recht zweifelhafte Abrechnung mit seinen Eltern und allen, mit denen er irgendwann mal Probleme hatte. Etwa ein Drittel des Buches hat mir dann auch gereicht - war irgendwie zu viel, zu zweifelhaft.
Soll aber nicht die literarische Qualität herunterspielen; sein Geschriebsel ist wirklich lustig, und wenn man über die Hintergründe hinwegsehen kann, hat man wohl richtig Spaß an "Lehrerkind".

Ranmaru
28.11.2011, 08:58
Paul Auster: City of Glass.

Nachdem ich in der Bibliothek endlich die Ecke mit englischen Buechern entdeckt habe und mal wieder was fluessig lesen koennen moechte. :D
Heute 40 Seiten in der Mittagspause reingezogen, und soweit ist es wirklich gut. Typischer Auster-Mindfuck.

Defc
28.11.2011, 17:03
Der Vorleser von Bernhard Schlink.
Muss ich im Rahmen einer bevorstehenden Buch-Analyse lesen. Leider liegt das Buch mittlerweile schon gut 4 Wochen auf meinem Nachttisch und wurde bis Dato nicht ein einziges Mal angerührt.
Nun, nachdem ich einen Sehnenanriss erlitten habe dürfte mir vermutlich jede Menge Zeit zum lesen bleiben.

wusch
06.12.2011, 16:47
Bald kommt ja der Film Hunger Games (oder so ähnlich) ins Kino und dazu gibt es, wie ich glaube ich schon einmal gelesen habe, sogar eine Buchreihe, weiß jemand ob die lesenswert ist?

~Jack~
06.12.2011, 16:48
Ja, ist sie.

Ranmaru
07.12.2011, 06:45
Ja, ist sie.
Echt? Ich hab gehoert, dass das ein halbgarer Battle-Royal-Abklatsch sein soll.

Und da ich Battle Royale schon massiv scheisse fand ... :D

kate@net
07.12.2011, 11:07
Ich habe jetzt gemerkt, dass Fernbeziehungen doch einen guten Punkt haben. Man kommt im Zug endlich wieder dazu, mal wieder ein gutes Buch zu lesen. Seitdem ich Deutsch als Studienfach habe, komme ich kaum noch auf die Idee, mal eines der aktuellen Fantasy-Bücher auch fertig zu lesen, die ich hin und wieder noch angefangen habe. Da ich aber über Fantasy-Literatur meine BA schreiben möchte, habe ich erst mal wieder eines meiner absoluten Lieblingsbücher gelesen.

Ralf Isau: Der Kreis der Dämmerung, Band 1
Rals Isau schreibt toll. Ich mag es, wie er seine Geschichten webt und besonders in diesem Band auch immer wieder Elemente einbaut, die mir im Geschichts LK geholfen haben. Nur ist das auch eine der Schwachstellen des Buches. Seine Ausführungen zu irgendeinem Konflikt oder historischen Zusammenhang sind teilweise etwas langatmig.
Zur Story: Der Vater des Protagonisten kommt zufällig einem Geheimbund auf die Spur, der eine Reinigung der Menschheit herbeiführen will. Zufälligerweie ist sein Sohn natürlich der Auserwählte, der mit den nötigen Gaben ausgestattet ist, um den Logenbrüdern hinterher zu jagen. ((Mehr wollte ich dazu nicht verraten. Die Gaben erscheinen vielleicht am Anfang etwas sinnlos, aber gegen Ende wird es schon etwas überpowert. Das sollte man sich eigentlich für Rollenspiele merken. Also wie man mit was unscheinbaren so ne Wirkung erzielen kann ;) ))

Ich habe natürlich gleich auch wieder mit dem zweiten Band angefangen und bin dort gerade auf Seite 200. Obwohl ich die Bücher so mit 16 ziemlich oft gelesen habe. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich sie innerhalb von drei Jahren vier Mal durchgelesen hatte, kann ich mich nicht mehr an jede Einzelheit genau erinnern. Aber genug, um mich noch auf ein paar einzelne Stellen zu freuen, die noch kommen. Man bekommt zwar oft das Gefühl, dass der Protagonist einfach zu viel Glück hat, weil er immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein scheint, aber das gehört irgendwie dazu.

George R. R. Martin: A Game of Thrones
Nebenbei habe ich auch mit Song of Ice and Fire angefangen. Natürlich auf Englisch. Ich erwische mich gerade aber immer wieder dabei, dass ich in Versuchung bin, ´jeweils weiter zu blättern, damit man bei der gleichen Person weiter lesen kann. Ich mag zwar Erzählungen, die mehrere Handlungsstränge haben und diese auch durch unterschiedliche Sichtweisen erzählen, aber manchmal möchte man eben auch wissen, wie es gerade an der Stelle weiter geht. Ging mir bei Otherworld von Tad Williams genauso.

Tüp
07.12.2011, 12:43
Hunger Games soll die neue Harry Potter Film Reihe werden ^^
Es wird definitiv auch ein 2., 3. und 4. Teil zu den Büchern gedreht.
Die Bücher gehören übrigens neben den Harry Potter und Twilight(...) zu den erfolgreichsten Buchreihen unserer Zeit. Ist also ein Blick wert.
Zum Battle-Royal-Abklatsch--->kommt auf die Erzählerkunst an ;)
BattleRoyal hab ich nur die Filme gesehen(wenn´s dazu überhaupt Bücher gab) und die waren trashig schlecht^^

~Jack~
07.12.2011, 12:49
Echt? Ich hab gehoert, dass das ein halbgarer Battle-Royal-Abklatsch sein soll.
Es hat auch durchaus was von Battle Royal, aber ist doch kreativ genug um nicht wie ein billiger Abklatsch zu wirken.
Mir hat zwar der letzte Band nicht so sehr zugesagt wie die Vorgänger da irgendwie das gewisse etwas fehlte, aber alles in allem find ich die Serie durchaus lesenswert.
Sollte dabei auch sagen, dass ich den 1.Battle Royal Film sowie den Manga gut fand :D

Ranmaru
08.12.2011, 09:48
Die Bücher gehören übrigens neben den Harry Potter und Twilight(...) zu den erfolgreichsten Buchreihen unserer Zeit.
Und das sollte Beweis genug sein, dass hohe Verkaufszahlen noch lange nicht bedeuten, dass das Buch nicht die groesste Scheisse seit Menschengedenken sein kann.

Aber gut, vielleicht gebe ich dem Ding eine Chance, wenn ich's guenstig irgendwo schiessen kann. :D

Mordechaj
08.12.2011, 14:06
Das heißt doch nicht, dass sie nicht eines Blickes würdig sind. Twilight beispielsweise ist unter rein literaturwissenschaftlichen Aspekten total spannend, auch wenn es natürlich handwerklich schrecklich schlecht ist und Meyer von von Anne Rice kopiert, dass einem davon übel wird. Man sollte die Auseinandersetzung mit sowas nicht scheuen, vor allem nicht, wenn sie aus welchem Grund auch immer massentauglich in aller Munde sind.

Ranmaru
08.12.2011, 14:27
Oh, ich meckere ueber nichts, was ich nicht gelesen habe. :D

Ich hab mir das erste Buch angetan, und das englische Original hab ich nach gut 100 Seiten weggelegt, weil es einfach so dermassen schlecht geschrieben ist, dass ich mich gefragt habe, wie die Meyer ueberhaupt einen Verleger finden konnte. Ich haette das Manuskript in der Ecke liegen lassen. Die deutsche Uebersetzung gewinnt einiges, weil die Uebersetzer die Maengel einfach ausgebessert haben (oder es zumindest versucht haben; da ist dann sogar so was wie Suspense in der Sprache vorhanden).
Dass ich die Story an sich langweilig finde, ist da dann nur noch die Kirsche auf dem Eisbecher, aber wie sich Twilight in Amerika so gut verkaufen kann ist mir echt ein Raetsel. Es liest sich halt wie 'ne halbgare FanFiction, nicht wie ein ernstgemeinter Roman.

La Cipolla
08.12.2011, 14:41
Aber gerade das ist so interessant daran (meinte auch Mordechaj, sag ich jetzt mal). ;)

Tüp
08.12.2011, 15:17
:D Jo, aber Twilight hat das ja auch ein ganz anderen Grund. Erstens sind die filme schon abgeredht und veröffentlicht und die meisten werden vor dem 1. Film nichts davon gehört haben.
Weiber- und Promiklatsch eben :D
Da werden nun mal Vampire und werwölfe zu Weicheiern die sich verlieben...

Und zu Hunger Games gibt´s noch nichts und das spricht doch für die Verkaufszahlen ? ;)
Aber das musst du selber entscheiden

Andrei
12.12.2011, 22:30
The lies of Lock Lamora

Wow! Oceans 11 meet's fantasy. Tolles Buch mit interessanten Portagonisten.Scheint in einer spät mittelalterlichen bzw. renaissance mässigen Version von Venedig zu spielen.

Mordechaj
18.12.2011, 03:19
:D Jo, aber Twilight hat das ja auch ein ganz anderen Grund. Erstens sind die filme schon abgeredht und veröffentlicht und die meisten werden vor dem 1. Film nichts davon gehört haben.
Sie hätten die Filme nicht gemacht (vor allem hätten sie sie nicht so grottig schlecht machen und so ein großes Publikum bekommen können), wenn nicht vorher bereits ein enormer Hype geherrscht hätte. Und den gab es, unter den Vampirromanen war die Bis(s)-Reihe schon bevor überhaupt raus war, dass sie dem Kram eine Leinwand geben, das erfolgreichste Modell.


Aber gerade das ist so interessant daran (meinte auch Mordechaj, sag ich jetzt mal). ;)
So ziemlich. ^^ Es ist halt einfach total spannend, wie Meyer Bedürfniswelten befriedigt, ohne handwerklich auch nur eine Sekunde über das Niveau einer 14-Jährigen hinauszukommen. Es verlangt eine gewisse Dreistigkeit, einen unsäglichen Willen zum Verrat an der Kunst und mächtig viel Geldgier, aus Reden über Wetter, Essen, Edwards crooked smile, aus Fremdideen und aus unglaublichen Nullcharakteren den Teenie-Roman des 21ten Jahrhunderts zu machen, und sich dann noch (und das ist fast schon das Geilste) mit den mystisch aufgeladenen Autorenmotiven von JKR zu inszenieren.

Am wirklich tollsten ist, wie sie das Vampirmotiv tötet (Stephenie ist ein besserer Vampirmörder als eine Symbiose aus Buffy und Van Helsing je sein könnte), wie sie mit Edward und Jacob diese beiden Pole kreiert, die völlig überladen sind und durch ihre Leere die Oppositionalität überhaupt nicht tragen können. Und wie die Handlung wird auch das nur funktionalisiert, um im Endeffekt Bedürfniswelten dieser einen Zielgruppe zu befriedigen (aka Schlüpfer anzufeuchten).

Stephenie Meyer ist ein abgebrühtes Miststück, das in dem, was sie tut, wahrscheinlich auch noch eine Art höhere Berufung und im Erfolg eine Bestätigung ihrer Genialität sieht. Man kann ihr aber nicht vorwerfen, dass ihr Vorgehen, ihre Manipulation und ihre Transmutation von Scheiße in Gold, nicht absolut ausgeschlafen und gewieft sei. Die Frau weiß, was sie tut, und sie tut es gut. Was paradox ist, denn was sie tut ist eigentlich grottenschlecht.

Argh, ich liebe das Thema. Ist wie die Strudlhofstiege; reizvoll in seiner Perfidität.

Ranmaru
23.01.2012, 16:12
Hab in der letzten Woche die drei Hunger-Games-Buecher mehr oder weniger verschlungen und bin gerade mit dem dritten fertig geworden. Hat mich echt bei der Stange gehalten -- solide Young-Adult-Fiction -- auch wenn ...
... ich das Ende etwas konfus fand. Auf den zweiten Blick passt es natuerlich irgendwie zum Buch. Was dann aber wirlich gestoert hat, war der Epilog, der, wie schon so oft, ein Friede-Freude-Eierkuchen-Szenario mit dem Holzhammer konstruieren muss, aehnlich wie bei Harry Potter. Nur, dass der Bruch hier noch viel krasser ist. Okay, mit "Fifteen years later" kann man schon einiges anstellen, meinetwegen auch 'ne sozial voellig inkompetente Moerderin in eine liebende Mutter vewandeln, die sich darueber freut, dass bunte Haeschen ueber gruene Wiesen hoppeln, aber ich haette Katniss' Abstieg in den Wahnsinn (und seien wir mal ehrlich: die letzten beiden Kapitel arbeiten mit Lichtgeschwindigkeit darauf hin, dem Leser genau das zu signalisieren) irgendwie etwas schluessiger gefunden.

Mordechaj
27.01.2012, 22:49
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John Green: The Fault in Our Stars



John Green ist einer der besten lebendigen Autoren. Ich bin irgendwo in der Nähe des zweiten Drittels von "The Fault in Our Stars" und ich kann nicht anders, als jedes einzelne Wort und jeden einzelnen Satz zu genießen. Ich hab's nicht so mit (modernen) Belletristik-Romanen; die meisten verraten die Kunst in einer ziemlich schmerzhaften Weise. Andere verraten Fiktion, nur um ein bisschen artsy-fartsy zu sein. John Greens Talent ist es, Fiktion kunstvoll zu machen; dädalische Ideen spinnen sich zwischen gelungener Emotivität und höherer Philosophie. Green betet nicht am Altar von Selbstdarstellung und Sophismus. Tatsächlich gibt er seinen Charaktern Herz, Seele und Bedeutung, die so tief sind, dass ihr Schicksal unabwendbar über den Leseprozess zum eigenen wird. Das Buch manipuliert nicht dazu, irgendetwas zu fühlen. Es ist rhetorische Brillance, einfach durch die Wahrheit seines Logos' und Ethos', die einen Pathos formen, eher als dass dieser ihnen vorgelagert wäre.

Es hat einen Grund, dass der Roman momentaner New York Times #1 Bestseller ist. Es ist ein allererstklassiges Buch.

Andrei
16.04.2012, 21:05
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Auszug von amazon.com

John Perry did two things on his 75th birthday. First he visited his wife's grave. Then he joined the army.

Woah, was für ein gleiles Buch. Geniale Ideen und irgendwie erfrischend zu lesen (ich form). Sollte man aber im original lesen. Der deutsche Titel ist auch verwirrend....

drunken monkey
03.06.2012, 16:31
A Dance With Dragons fand ich persönlich jetzt eigentlich verdammt gut. :D Wüsste echt nicht, was daran schlechter als an den anderen Teilen der Serie sein sollte – das einzig Schlimme ist jetzt das wieder jahrelange Warten auf Band 6. >___<

Seth Grahame-Smith, Jane Austen: Pride and Prejudice and Zombies
Der Titel sagt's eigentlich praktisch eh schon: Jemand hat sich daran gemacht, den Klassiker Pride and Prejudice von Austen durch das Hinzufügen von meuchelnder Zombiehorden zu würzen. XD Die grundlegende Story selbst ist auf eigenartige Weise unverändert geblieben, aber ja – Zombies halt dazwischen, und eine große Portion (teils morbiden) Humors. XD
Also imo sehr empfehlenswert! :D

Joseph Heller: Catch 22
Diesmal ein Klassiker ohne Zombie-Zusatz, aber dafür weiterhin mit jeder Menge skurrilen (teils morbiden) Humors. XD Bin noch nicht sonderlich weit, habe atm viel zu viel zu tun, aber bisher sehr unterhaltsam. :D Und, ja, skurril. ^^"

Andrei
08.07.2012, 22:11
Ready Player one
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Das Buch meiner/unserer Generation! Genial!

Mike
20.07.2012, 21:40
Zuletzt gelesen:

Jurassic Park von Crichton
2 Sherlock Holmes Erzählungen (nicht von Doyle geschrieben)
Metro 2033

Angefangen habe ich mir dem Großen Buch Der Überlebenstechniken ^^

LG Mike

~Jack~
25.07.2012, 18:43
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Vorweg erstmal eins: Ich bin froh die Beschreibung auf amazon nicht vorher gelesen zu haben, denn sie spoilert bereits wichtige Aspekte des Mysteriums der Story.

Ein sehr interessantes Buch welches zwar die meiste Zeit wirkt als wäre es eine Horrorstory aber sich doch eher im Bereich Scifi-Mystery bewegt, wenngleich das Konzept rein logisch betrachtet einige Löcher hat. Wenn man über diese hinwegsieht ist es aber ein gelungenes Buch. Was mich jedoch gegen Ende etwas gestört hat ist
das Saekos Vater scheinbar irgendeine Art übernatürliches Wesen ist und seine Entscheidung den Platz mit einem andern seiner Art zu tauschen das Universum zum Untergang verdammt hat und das auch nur damit seine Tochter überleben konnte. Das hätte man eigentlich auch komplett weglassen können, denn weder wird wirklich drauf eingegangen noch wäre eine Erklärung für den Untergang des Universums nötig gewesen.

Vincent D. Vanderol
25.07.2012, 19:00
Seth Grahame-Smith, Jane Austen: Pride and Prejudice and ZombiesAuf deinen Post hin konnte ich nicht anders und habe mir ebenfalls besagtes Buch angeschafft und zu Gemüte geführt. :D




Die grundlegende Story selbst ist auf eigenartige Weise unverändert geblieben, aber ja – Zombies halt dazwischen, und eine große Portion (teils morbiden) Humors. XDUm genau zu sein blieben ungefähr 85% des Wortlautes unverändert, hatte das Original erst im Frühling oder so erneut gelesen (allgemein kann ich Jane Austen sehr als Schönwetterliteratur empfehlen, zumindest hol ich die Teile immer nur in Frühling/Sommer aus dem Regal.^^")

Insgesamt mag ich das Original lieber, allerdings gefielen mir die Szenen um den Heiratsantrag und die Konfrontation mit Lady Catherine dermaßen gut, dass die ruhig schon im Urwerk hätten vorkommen können. °__°
Also schliess ich mich der positiven Bewertung an und muss keinen Blood Oath auf den Tod von drunken monkey schwören, weil er mich gar zum Kauf zweifelhafter Lektüre veranlasst haben könnte. ò_Ó




Als nächstes kommt dann wohl The Lord Of The Rings, wollte den schon immer mal im Original lesen und da ich nicht viel unterwegs bin zurzeit, kann ich den Wälzer in aller Ruhe daheim konsumieren. o/

Ianus
27.07.2012, 11:22
French Kids Eat Everything

Hey, ich erinnere mich noch, was für eine Qual ich selbst bei Tische war. Ist sicherlich kein Schaden, zu lernen wie man zukünftig das Drama nicht an seinen eigenen Kindern erleben muss.

These
27.07.2012, 11:47
A Storm of Swords

Vor kurzem durchgelesen. Was für eine geile klassiche Fantasy-Buchreihe. Selten (bzw noch nie) habe ich so ausgearbeitete Charaktere in einem Buch erlebt. Und es ist schon cool, sich gegen Ende von einem WTF-Moment zum nächsten zu hangeln. Da tut es ganz gut, mit A Feast for Crows wieder ein bisschen ruhiger den Charakteren zu folgen, die noch übrig sind.

Und ich bekomme jetzt schon ein bisschen Angst vor dem Moment, wenn ich den bisher letzten Teil durchgelesen habe. Dann sind bekantermaßen ja bis zu 6 Jahren Wartezeit drin. :/

T.U.F.K.A.S.
27.07.2012, 13:06
Snow Crash

Was für ein unglaublich abgedrehtes Spektakel. Durchgeknallter, gesellschaftskritischer und herrlich ironisch erzählter Cyberpunk - genau mein Ding, quasi.

Andrei
27.07.2012, 14:37
Wenn dir snow chrash gefällt sollte dir auch diamond age vom gleichen autor gefallen. Ready player one schlägt auch in die gleiche kerbe.

T.U.F.K.A.S.
27.07.2012, 16:24
Wenn dir snow chrash gefällt sollte dir auch diamond age vom gleichen autor gefallen. Ready player one schlägt auch in die gleiche kerbe.
Ah, danke für den Tipp. Wollte mir danach evtl. erstmal die Neuromancer-Reihe holen, die soll ja ebenfalls in eine ähnliche Kerbe schlagen, nur um einiges düsterer.

Ich find sehr cool, wie 1992 in Snow Crash viele Sachen "vorausgesagt" wurden, die heute tatsächlich Gang und Gebe sind: Das Internet, das Auftreten im selbigen (Avatare und so), wie das Internet zu einem Teil des Privatlebens oder das Privatleben an sich wird, etc. Und dass alle Japan cool finden und Elemente von dort übernehmen. Und ich will mein Kind auch später Hiro Protagonist nennen :hehe:

Andrei
27.07.2012, 16:31
Ich finde ja die job bezeichnung: Ausliferator genial. Ja das buch strotzt echt nur so vor genialen ideen.

Mike
27.07.2012, 21:13
Romeo und Julia - W. Shakespeare ^^

Eine in Österreich gedruckte Ausgabe von 1947.

LG Mike

Ianus
27.07.2012, 22:31
Ich find sehr cool, wie 1992 in Snow Crash viele Sachen "vorausgesagt" wurden, die heute tatsächlich Gang und Gebe sind: Das Internet, das Auftreten im selbigen (Avatare und so), wie das Internet zu einem Teil des Privatlebens oder das Privatleben an sich wird, etc. Und dass alle Japan cool finden und Elemente von dort übernehmen. Und ich will mein Kind auch später Hiro Protagonist nennen :hehe: Ich weiß, das ist ein bischen schockierend für die Nachgeborenen, aber Japan ist seit den 80ern im öffentlichen Bewusstsein sehr präsent. Besonders während des Höhepunkts der Bubbel nahm man generell an, dass Japan zukünftig die Welt wirtschaftlich dominieren würde und bis einige Jahre nach dem Irak-Krieg glaubte man zumindest noch an seinen technologischen/fertigungstechnologischen Vorsprung gegenüber dem Westen.

Nebenbei... Kungfu-Zeitalter in der Popkultur war 70er - frühe 90er und Japan... nun ja, Japan war leichter zugänglich als China und besser mit dem Westen vernetzt als Korea. Also dominierten sie die Vorstellung in den Köpfen trotzt Hongkong-Filmen sehr.

Und das Internet wie wir es kennen ging in den 90ern in die Bugfix-Phase, mehr oder weniger. Die Infrastruktur und alles stand schon.

T.U.F.K.A.S.
27.07.2012, 23:50
Nun, dass Japan in den 90ern "hip" wurde sieht man unter anderem an den Boom an US-amerikanischen und selbst europäischen Filmen mit Yakuza-Thematik, z.B. Crying Freeman, Blue Tiger, Showdown in Little Tokyo, dazu noch Bücher wie Gai-Jin und und und. Deshalb hab ich das "Voraussehen" in Anführungsstrichen gesetzt, weil es schon cool ist wie Sachen die "damals" prophezeit wurden im Endeffekt Realität wurden bzw. wie das was damals bereits Realität war in etwas für damalige Verhältnisse eher Absurdes gesteigert wurde, was aber dennoch heutzutage in einigen Bereichen zutrifft. Ich schätze das macht a) gute Science-Fiction und b) gute Satire aus.

Holo
23.08.2012, 15:08
Vorgestern im Buchladen random gegen die langeweile irgendein Fantasy-Roman mit nettem Cover rausgekramt und gekauft.
Heißt "Aralorn - Die Wandlerin" und ist bisher ganz nett. Wenn man schon von den zahlreichen Druckfehlern allein im Prolog absieht.

nurb
23.08.2012, 23:48
Eichmann wurde noch gebraucht

http://www.abload.de/img/040840382-eichmann-wuixkfy.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=040840382-eichmann-wuixkfy.jpg)

ohne fundiertes wissen über das dritte reich und die weltpolitik damals ist man ziemlich verloren. sonst jedoch werden intressante zusammenhänge aufgezeigt.