Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Motel "Geisterstund"] Tag 3: Wer sind die Mörder!
Der Tag begann rot. Besonders im Bett von Olman. Obwohl es wohl diese Nacht mehr als einen Versuch gab, zu töten, so war nur dieser eine Erfolgreich. Oder gehörte das alles zu einem Plan? Emotionslos besah der Wirt die Leiche. Wie er vermutet hatte. Erbarmungslos weckte er die übrigen Gäste und versammelte allesamt im Esszimmer. "Es ist wohl so, dass hier Profikiller mit am Tisch sitzen. Und das dulde ich nicht. Hört her, ich kann die Probleme vom Hals schaffen. Aber nur, wenn ihr mir helft. Wir machen das so: Ich teile euch jeden Tag zufällig in Dreier-Gruppen auf. Jede Gruppe beobachtet die anderen und teilt mir am Ende des Tages ihren Verdacht mit. Ich vergleiche das mit den Steckbriefen, die ich an einem sicheren Ort bewahre. Stimmt der Verdacht, wird die Person ... nun nennen wir es stillgestellt."
Shit happens. Ihr habt Mörder unter euch! Durch die Verzögerung geht der Tag nun bis Dienstag 22:00 Uhr. Achtet gut aufeinander, denn jeder könnte ein Mörder sein! Findet euch in Dreiergruppen zusammen und berichtet im Laufe des Tages, wen ihr weswegen verdächtigt. Wer keine Dreiergruppe findet, hat Pech. Die Todesursache wird übrigens noch von Olman festgelegt und geschrieben, wenn er möchte.
Raymond nahm erst einmal einen tiefen Schluck aus seinem Flachmann. Dann wandte er sich dem Wirt zu: "Woher sind sie sich eigentlich so sicher, dass es sich hierbei um einen Profikiller handelt? Hat man sich die Leiche schon näher von der Gerichtsmedizin aus angeguckt? Falls nicht, könnte ich wohl kurz einen Blick auf die Leiche werfen. Nicht umsonst bin ich schließlich ausgebildeter Arzt. Und wo ist eigentlich die Polizei?"
"Nun, ich war selbst einer dieser Gilde und bin ausgestiegen. Ich erkenne die Methoden, egal wie versucht wird die Herkunft des Todes zu verschleiern- Gerne würde meine Hand zum Telefonhörer wandern, um die Polizei zu rufen, aber irgendjemand hat das Kabel durchgeschnitte. Abgesehen dvon sehe ich da draußen schon wieder so ein pelziges Problem, das mich anknurrt."
"Sie waren mal ein Killer? Woher wissen wir, das nicht Sie der Mörder sind, lieber Herr Wirt. Und damit wir nicht die Polizisten holen, haben sie einfach mal bequem die Telefonkäbel durchschnitten. Und wer weiß, vielleicht wussten Sie oder der Veranstalter dieser Reise sogar von den Wölfen und das wir hier gefangen wären."
Luis stand neben der Tür angelehnt und rauchte, wie sonst auch, aus seiner Pfeife. Er beobachtete den Wirt kalt.
"Nein... nein... nein..." wimmerte Emilia leise vor sich. Es war das erste Mal seit dem Tod ihrer Eltern, dass sie ein richtiges Wort von sich gab.
Tränen rannen ihr über die Wange. So sehr sie das Leben momentan auch nicht mochte, aber sterben wollte sie noch nicht. Hinter all dem Kummer verstecke sich immer noch ein Funke Hoffnung, der tief in ihr schlummerte. Und die Nachricht über den Mord eines Mitreisenden rüttelte sie auf. Sie konnte nicht zulassen, dass noch mehr unschuldige Menschen einen solch plötzlichen Tod erleiden mussten.
Sie ging langsam durch den Raum an den anderen Versammelten vorbei und blieb vor jedem einige Sekunden stehen. Mindestens einer von Ihnen hatte etwas zu verheimlichen.
"Soso ...", sagte Loxagon, "sie waren also mal ein Killer ... Das heißt also ... Sie könnten der Mörder sein.Sie haben uns verschimmeltes Essen gegeben. Waren ein Killer ... Fazit: Sie sind der Mörder."
Dann lachte er. "Und zufällig haben sie Angst vor Wölfen die NACHWEISLICH niemals einen Menschen anfallen außer sie werden gereizt ... Wie man weiß. Also haben sie wohl
einen hochrangigen Wolf ermordet und haben nun Angst vor ihrer Rache."
Er nickte.
"Zumindest ist es das was ein Staatsanwalt sagen würde. Die Frage ist, mein lieber Butler: Was würden sie dann sagen?"
Loxagon traute diesem Butler alles zu. Auch dass er absichtlich jemanden umbrachte um ihn, Loxagon, auf die Eier zu gehen.
"Wäre ich der Mörder, hätte ich Sie schon allesamt in der Nacht umbringen können. Machen Sie nicht so viel Wind um mich. Tun Sie lieber wie gesagt. Oder sollen wir Grundschule spielen und ich füge sie zu Gruppen zusammen?"
"FUCK! Hier geht also wirklich was nicht mit rechten Dingen zu. Man, ich hatte doch nur Spaß gemacht als ich das mit Battle Royal gesagt hatte. Ich dachte doch nicht, dass tatsächlich Mörder unter uns sind.
Und sie waren auch mal ein Mörder? Das ist doch...mein Gott."
Percy musste sich erstmal beruhigen und zündete sich eine Zigarre an. Nach mehreren tiefen Zügen war er wieder einigermaßen gefasst, aber selbst Rauchringe wollte ihm im Moment nicht mehr gelingen.
"Können wir nicht einfach von hier verschwinden? Sie haben doch Waffen hier. Lassen sie uns diese Viecher draußen erledigen und abhauen! Warum noch eine Nacht hier verbringen und riskieren draufzugehen?!"
"Da haben sie recht, Percy. Aber wozu die Tiere umbringen? WIR haben ihnen ja nichts getan. Also tun sie uns auch nichts. Und den Butler beißen sie auch nicht, denn dann würden sie Tiere ja eingehen. Aber, lieber Herr Butler: Was wenn es mehrere Mörder geben sollte und ... na sagen wir es es sind 3 und die drei bilden eine Gruppe und bringen nach und nach alle um?"
"Aus diesem Grund wechseln wir auch jeden Tag die Gruppe. Abgesehen davon, kann niemand, der nicht durch ein Eigenschaft als Mörder identifiziert werden kann, von uns umgebracht werden. Und meiner Meinung nach ist es weit aus gefährlicher, jetzt durch den Wald zu rennen. Und wenn jemand die Munition finden würde, und er wäre ein Mörder, wäre das auch ziemlich fatal, oder?"
"Au man, wo bin ich nur reingeraten"
Panik stieg in Yvaine hoch, sie wollte doch nur ein urlaub machen, klar, keinen der langweilig ist, aber einen Mörder suchen, nein danke, das zuviel für sie.
"Wie sollen dnen die dreier Gruppen aussehen, so wie ich es verstanden habe suchen sie sich die Leute aus?!"
"Das heißt also die Mörder müssen sich an Regeln haben?!"
Er musste laut lachen. "Meine Güte, jetzt muss man sich schon als Mörder an Gesetze halten. Sachen gibts, die gibt es nicht!"
"Es sind Mörder unter uns? Wie furchtbar. Ich hoffe, ich schaffe es, die Mörderseelen schreien zu hören........." Er horchte tief in sich hinein. "Nein. Nichts. Verdammt, was machen wir nun? All die Stücke, die ich noch komponieren wollte......" Er vefiel in eine Art Singsang. "Nun, was war jetzt mit den Gruppen? Sie teilen uns in Gruppen auf?"
"Wer bestimmt diese dreier Gruppen? Und was ist die Arbeit der dieser Gruppen? Ein gegenseitiges Verdächtigen? Das bringt nichts. Das würde eine ordentliche Analyse der Situation eher noch behindern."
"Der wirt meinte doch, er weist die Leute den Gruppen zu." trällerte Kai. "Behauptete er zumindest, soweit ich das weiß."
"Dann soll er mal anfangen, auch wenn ich Dreiergruppen irgendwie unsinnig finde. Wieso bleiben wir nicht einfach alle beisammen und beobachten uns gegenseitig. Da dürften die Mörder doch wesentlich leichter auffallen."
Mittlerweile hatte er seine Zigarre fast komplett aufgeraucht, aber wenigstens war er ruhig genug, dass er seine Rauchringe wieder hinbekam. Wenn er so weitermachte würde er aber sicher irgendwann an Lungenkrebs sterben, aber das zog er einer Ermordung dann doch vor.
"Nein, der Wirt meint, dass sie gefälligst sebst Gruppen finden sollen. Und jede Gruppe spricht sich ab. Da dürfte auch ein Mörder wesentlich auffälliger sein. Bei allen zusammen wird einer allein immer so schnell vergessen."
"Na super, wir kennen uns nichtmal, wer bitte geht freiwillig mit fremden Leute in einer Gruppe um einen Mörder zu finden?"
Yvaine schüttelte den Kopf, wie sehr würde sie nun an einen Strand liegen und in der Sonne brutzeln.
Aber egal sie braucht schnell eine Gruppe, sie hatte auf dieser Clownshow keine Lust mehr.
"Nun Gut, wer möchte mit mir eine Gruppe bilden?
"Melde mich zur Stelle, Yvaine!"
Percy nahm einfach mal an, dass diese Frau sicherlich kein Mörder sein konnte. Das wärs ja noch, wenn er sich in eine Gruppe begibt und seine Begleiter allesamt Mörder sind und er dann rein zufällig einen Unfall erleidet.
"Na jut, Percy, machen wir eine Gruppe."
´Diese dumme Gans da ist viel zu blöd um eine Killerin zu sein. Zumindest scheint es so. Aber ich wette: Das ist Tarnung!!`
"Wieso müssen wir denn uns jetzt auf einmal wieder selbst zusammenfinden? der Wirt behauptete, er macht das selbst. Ich bin nämlich grundsätzlich ein sehr entscheidungsschwacher Mensch." Er wirkte leicht abwesend.
"Trauen sie einem Wirt der Schimmelessen serviert und zugibt mal ein MÖRDER gewesen zu sein?!"
Percy ist ja noch ok, ihn mag sie irgendwie, aber dieser Loxagon war ihr irgendwie suspekt, alleine wie er sie anschaut, mögen werden sich die beiden wohl kaum.
"Supi, dann hätten wir ja schonmal eine Gruppe und nun? sollen wir ne Art Schnitzel Jagt machen? Findet den Mörder und ihr bekommt eine Belohnung?"
"Wohl eher findet den Mörder oder geht drauf. Hab zwar keine Ahnung wie ich einen Mörder entlarven soll, aber irgendwas müssen wir wohl tun."
"Aber wie sollen wir rausfinden wer der Mörder ist? Alle freundlich fragen: "Oh, hi. Bist du zufällig der Mörder?". Ich meine, es steht ja keinem auf die Stirn tätowiert wer der Mörder ist. Und außer dem Butler der sogar zugab ein Mörder zu sein ... Nein, ich traue es keinem zu!"
´Außer dir! Du wirkst so naiv ... Das ist auffällig unauffällig. Vielleicht wird diese Fahrt hier ja doch ganz lustig. Mal schauen.`
Flashback:
Nemanja wachte auf und rieb sich die Augen. Er wälzte sich im Bett auf seine andere Seite in Richtung Nachttisch und sah auf die rot leuchtende Digitalanzeige des Weckers. Es war noch mitten in der Nacht. Genervt ließ Nemanja seinen Kopf auf sein Kissen sinken. Doch nun war er unruhig und an sofortiges Wiedereinschlafen war nicht zu denken.
Also schob er seine Bettdecke beiseite und setzte sich auf. Ohne das Licht im Zimmer anzuschalten, tastete er sich im Dunkeln in Richtung Bad. Dort angekommen betätigte Nemanja den Lichtschalter außen neben der Badezimmertür und ging hinein. Die weißen Kacheln auf dem Fußboden fühlten sich kalt an, an Nemanjas baren Füßen. Er schloss die Tür hinter sich und drehte den Hebel unter der Türklinke eine Viertel-Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn um abzuschließen. Dann klappte Nemanja die Klobrille hoch und erleichterte sich erstmal ein wenig. Danach dürfte er es leichter haben, wieder einzuschlafen, dachte er sich.
Während es gleichmäßig in der Kloschüssel plätscherte, hörte Nemanja nicht, wie vom Gang aus die Türklinke zu seiner Zimmertür vorsichtig nach unten gedrückt wurde - vergeblich. Nemanja hatte das Zimmer natürlich von innen abgeschlossen. Die Gestalt auf dem Flur hielt einen Moment inne, zog dann eine dünne Plastikscheibe aus der Hosentasche.
Im Bad hatte Nemanja sein kleines Geschäft inzwischen erledigt. Er drehte sich um, zum Waschbecken. Gerade wollte er den Hahn aufdrehen, da bemerkte er plötzlich ein ganz schwaches Geräusch, das von seiner Zimmertür zu kommen schien. Eine Art leises Schaben oder Kratzen. Nemanja dämmerte, dass sich jemand an der Tür zu schaffen machte, wahrscheinlich mit der Intention, bei ihm einzubrechen.
Nicht mit mir, dachte sich Nemanja. Der Typ darf nicht wissen, dass ich im Badezimmer bin. Nemanja wollte das Licht ausschalten, um sich im Dunkeln zu verbergen, dem Einbrecher aufzulauern - doch da fiel ihm ein, dass der Lichtschalter für das Bad ja draußen neben dem Türrahmen war! Scheiße!
Gerade in diesem Augenblick ertönte von draußen ein unverkennbares Klicken, als der Schlossbolzen in seine unabgeschlossene Position zurückschnellte. Nemanja horchte gespannt von innen an der verschlossenen Badezimmertür. Die Klinke wurde langsam betätigt, und die Zimmertür Zentimeter für Zentimeter aufgeschoben.
Bevor der Fremde jedoch den schmalen, horizontalen Lichtstrahl bemerken konnte, der zwischen dem unteren Rand der Badezimmertür und der Türschwelle hervorschien, schnappte sich Nemanja gedankenschnell ein an der Wand hängendes Handtuch und breitete es innen vor dem Türspalt aus, sodass aus dem Badezimmer kein Licht nach außen drang.
Der Eindringling hatte die Zimmertür inzwischen so weit geöffnet, dass er durh die Öffnung hineinschlüpfen konnte und schloss die Tür behutsam wieder hinter sich zu, um den vermeintlich schlafenden Bewohner bloß nicht zu wecken.
Auf Zehenspitzen schlich der Fremde an der geschlossenen Badezimmertür vorbei in den Hauptteil des Zimmers - in Richtung Bett. Im Zimmer war es jedoch immernoch stockfinster.
Immernoch horchte Nemanja mit einem Ohr an die Badezimmertür angelegt, was draußen im Zimmer vor sich ging. Er hörte die leisen Schritte des Eindringlings, die sich langsam am Bad vorbei bewegten. Nemanja beschloss, die Initiative zu ergreifen. Er würde versuchen, den Einbrecher zu überwältigen. Im Zweifelsfall würde er mit seinen 1.90m einen körperlichen Vorteil haben - doch was, wenn sein Gegenüber bewaffnet wäre? Für solche Überlegungen blieb aber keine Zeit. Sachte drehte Nemanja den Schlosshebel wieder im Uhrzeigersinn in die unabgeschlossene Position zurück, um jeden Moment die Tür aufreißen und sich auf den Einbrecher stürzen zu können.
Dieser hatte nun den Hauptteil des Zimmers erreicht, welcher nur vom schwachen, blutroten Schein der Digitalwecker-Anzeige angeleuchtet wurde. Doch auch im roten Zwielicht konnte der Einbrecher erkennen, dass das Bett, in dem er sein Opfer vermutet hatte, offensichtlich verlassen war. Überrascht atmete der Fremde schnell und tief ein und drehte sich instinktiv wieder in Richtung Eingangstür um.
Nemanja hatte das plötzliche Luftholen des Eindringlings gehört, reagierte jedoch nicht. Weiter lauerte er wie eine Raubkatze angespannt hinter der Tür, mit einer Hand schon auf der Klinke.
Der Fremde wandte sich kurz wieder zum Bett. Just in diesem Moment stürzte Nemanja mit voller Wucht aus dem Badezimmer, auf die dunkle Figur des Eindringlings zu. Dieser drehte sich überrascht um, erkannte die von hinten beleuchtete Silhouette des heranrauschenden Zimmerbewohners und riss die Arme schützend hoch - doch zu spät. Nemanja packte ihn und stämmte sein ganzes Gewicht gegen ihn um den Eindringling zu Boden zu reißen. Gelenkig befreite sich der Fremde jedoch aus Nemanjas Umklammerung und schlüpfte an ihm vorbei zurück in Richtung Eingangstür.
Plötzlich ging das Badezimmerlicht aus. Nemanja hielt im Stile eines Schwergewichtsboxers die Fäuste vors Gesicht, doch seine Augen, noch an die grelle Beleuchtung des Badezimmers gewöhnt, waren nicht auf die plötzliche und komplette Dunkelheit eingestellt. So konnte er einge Sekunden außer Schwärze absolut nichts erkennen, weder Umrisse noch Bewegungen.
Aus dieser pechschwarzen Umgebung sprang der Angreifer Nemanja plötzlich an. Unter seiner Deckung hindruch traf ihn die volle Wucht des aufprallenden Körpers in der Magengrube und schleuderte Nemanja rücklings aufs Bett. Hektisch schlug und trat er blind um sich, bekam den Angreifer jedoch nicht zu fassen. Inzwischen hatten sich seine Augen wieder an die Dunkelheit angepasst, gerade noch rechtzeitig um das Aufblitzen eines glänzenden Gegenstandes zu bemerken, der auf seine Brust zuschnellte. Panisch schrie Nemanja auf und wälzte sich auf dem Bett zu Seite, sodass der glänzende Gegenstand neben seiner Schulter in die Matratze einschlug. Doch der Gegenstand und der Arm und der mordlustige Körper dahinter verfolgten ihn und diesmal konnte Nemanja nicht schnell genug reagieren. Er verspürte einen stechenden, brennenden und zugleich lähmenden Schmerz der sich von seinem Rücken direkt neben seinem rechten Schulterblatt ausbreitete und ihm den Atem aus den Lungen trieb. Er keuchte. Und noch einmal ein solcher Schmerzesausbruch, diesmal weiter unten, wie ein Messerstich in seine Niere. In diesem Fall keine Metapher, denn es war ein Messerstich in seine Niere. Blut quoll aus der Wunde, als der scharfe Gegenstand zurückschnellte, nur um sich gleich wieder in Nemanjas Fleisch zu bohren.
Mit letzter Kraft versuchte er sich irgendwie außer Reichweite zu bringen, auf der anderen Seite des Bettes runterzurutschen, doch vergebens, er stieß dabei seine Aluthermoskanne vom Nachttisch, die mit einem dumpfen Knall auf den Boden schlug und unter das Bett rollte, und sein Blut tränkte dadurch nur noch schneller Bettdecke und Laken. Schließlich rührte sich Nemanja Vasilievic im fahden Schein der roten Ziffern der Weckeranzeige nicht mehr.
Der scharfe Gegenstand, nun nicht mehr glänzend, da über und über mit Blut beschmiert, zog sich zurück.
Das Licht im Badezimmer ging wieder an. Der Wasserhahn lief.
Dann ging die Zimmertür auf und schnell wieder zu. Der Fremde war verschwunden.
"Wenn Sie so entscheidungsschwach sind und wir hier wie im Kindergarten Gruppen bilden müssen, dann mache ich Ihnen einen Vorschlag, Kai. Bilden wir doch vorläufig ein Team und suchen uns noch eine dritte Person. Dann werden wir wenigstens den Anforderungen des Wirtes gerecht."
Nachdem er das gesagt hatte, nahm Raymond erneut einen großen Schluck aus seinem Flachmann. Das tat gut ...
Ich frage mich eigentlich wieso dieser Kerl erst will, dass wir uns erstmal verdächtigen bevor er sich die Steckbriefe anschaut. Wäre es nicht einfacher sich die sofort anzusehen? Werden doch sicher Bilder dabei sein.
Mit diesen Gedanken schlenderte Percy auf die Toilette während die anderen noch dabei waren Gruppen zu bilden...oder es wenigstens versuchten. Mitten am Tage würde sicher niemand auf die Idee kommen rumzumorden, also dürfte er für die paar Minuten wohl sicher sein.
Nachdem sie alle wegen dem Mord so ruppig aufgeweckt wurden hatte er nichtmal Zeit gefunden sich frisch zu machen. Als er im Bad in den Spiegel starrte sah er tiefe Augenringe unter seinen Augen.
"Fuck...wenn wir jetzt die ganze Zeit auf der Hut sein müssen verkomme ich noch zu nem absoluten Wrack und mein Stoff reicht auch nicht ewig..."
Eigentlich wollte er garnicht soviel davon zu sich nehmen, aber in angespannten Situationen übertrieb er es mit dem Genuß dieser berauschenden Mittelchen ab und zu.
Aber anstatt noch länger drüber nachzudenken erledigte er alles im Bad, spritze sich am Ende eiskaltes Wasser ins Gesicht und begab sich wieder zu den anderen.
Emilia blieb neben Kai stehen. Sie konnte seine Aussage nachempfinden.
"Ja, es ist schwer" sagte sie leise zu ihm. "Wem kann man trauen?"
Mit wem sie eine Gruppe bilden wollte, wusste Emilia auch noch nicht so recht. Aber immerhin kam ihr dieser junge Mann noch am wenigsten verdächtig vor.
"Wieso nicht. Zumindest sind wir dann schonmal zu zweit." Er holte seine Mundharmonika heraus und spielte ein bisschen darauf. "So......noch einen Dritten? Was halten Sie davon, Luis? Wären Sie bereit, sich Raymond und mir anzuschließen? Oder Sie, Emilia?", flötete er. Da fiel ihm spontan noch etwas ein. "Entschuldigung.", sagte er zu Raymond. "Sie wollen da sicherlich auch noch ein Wort mitreden, wer der dritte Mann oder die dritte Frau sein soll."
Yvaine saß gelangweilt am Tisch un betrachtete sich die Decke und den dreckigen, vor Spinnenweben umwobenen Kronleuchter, wo war sie hier nur gelandet, ein Abenteuer, ja das wollte sie un nun sitzt sie hier und darf einen Mörder finden
Wär ich doch nur im Café geblieben, da würde ich jetzt Pancakes den Leuten bringen, nach Kaffee fragen und mir Trinkgeld zuschieben lassen. Kein Abenteuerlicher Job, aber immerhin hatte sie etwas zu tun.
Was würde sie jetzt dafür geben in ihrer kleinen Wohnung zu sein, wie jeden morgen verschlafen, sich schnell waschen und ab zur Arbeit, weit weg vom Landleben, in einer großen grauen Stadt.
Sie blicke zu sich hinab, erst dann viel ihr auf, das sie ja immernoch in ihren Nachthemd und einen Morgenmantel bestückt war, sie fing an zu lächeln.
Au man, ich glaube ich sollte mir besser etwas anziehen, sonst... naja schlecht aussehen tu ich darin nicht, aber in solch einen Outfit ist es schlecht etwas zu machen
Sie stand auf und ging aus dem Raum dabei drehte sie sich nochmal kurz um und sagte:
"Ich bin in 30min wieder da, ich möchte mir nur etwas ordentliches anziehen und mich duschen, ich muss ja nicht wie eine Vogelscheuche hier rumrennen!"
Oben im Zimmer angekommen, duschte sie erstmal ausgiebig und zog sich dann eine enge dunkelblaue Jeans und einen engen bordeaux farbenden Rollkragenpullover an, da sie nur Stiefel mitgenommen hat, zog sie diese auch gleich wieder direkt an.
Die Haare band sie sich zu einem Pferdeschwanz, schminkte sich die Augen ein wenig, passend zum Outfit.
"Ja doch sieht schon viel besser aus! So kann ich wieder runter gehen, und mich mit denanderen Leute rumquälen, wobei ich ganz Froh bin, dass dieser Percy heute in meiner Gruppe ist, wobei es wieder Klischeehaft ist, dass ich genau so einen Typen hier treffe, als ob ich davon nicht schon genug gehabt hätte" nuschelte sie vor sich hin.
Sie ging wieder zurück in den Speisesaal. Unterwegs kam ihr allerlei gedanken, sie dachte über die Leute nach wen sie verdächtigte, wen sie trauen könnte u.s.w
Edward mimte wieder den Beobachter und wartete darauf, dass sich ihm jemand nähert.
Ein Gespräch anzufangen, war nicht seine Art.
T.U.F.K.A.S.
10.04.2010, 15:30
Das war mir so klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, bljad., nuschelte Darwin laut vor sich hin und nahm einen Zug von seiner Zigarette. Wir müssen aufpassen, dürfen nicht einschlafen. So wie letzte Nacht, als er kein Auge zugetan hatte. Er hatte leise Geräusche drei bis vier Zimmer weiter gehört, aber hatte es als Unfall des dortigen Bewohners abgetan und sich wieder umgedreht. Jetzt wusste er, dass hier definitiv etwas stank. Percy? Brauchen Sie noch jemanden in Ihrem Team?, fragte er den umnachtet aussehenden Mann, der gerade die Treppe hinuntergeschlichen kam.
"Unser Team ist schon vollzählig, sorry. Aber was machen wir jetzt? Einfach hier rumhocken und hoffen, dass jemand sich irgendwie verdächtig macht? Gibt es denn keine bessere Methode diese Mörder ausfindig zu machen?
Wie wäre es denn, wenn wir z.B. im Zimmer des Opfers mal nach Hinweisen schauen?"
Während er das sagte beobachtete er die Anwesenden sehr genau, aber keiner schien sich sonderlich verdächtig zu verhalten. Falls das wirklich Profikiller sind wäre das auch zu erwarten. Er hatte keine Ahnung, wie er solche Leute enttarnen sollte bevor sie weitermordeten.
T.U.F.K.A.S.
10.04.2010, 15:50
Aaah..., antwortete DArwin auf Percys Absage, Blien, zu schade. Er schritt weiter durch den Raum und wartete zunächst, ob ihn jemand ansprechen würde, bis er Kai zusammen mit einer jungen Dame und einem Typen sah, mit dem er vorher nie gesprochen hatte. "Okay, entweder die sind schon zu dritt, oder die brauchen noch einen. Irgendwie muss ich auf jeden Fall etwas unternehmen, BEVOR ich in eine Gruppe eintrete.", dachte Darwin und gab zunächst die Suche nach einer Gruppe auf. Er ging die Treppe hinauf, schritt den Flur hinunter und ging in das Zimmer, in welchem sich die Bluttat zugetragen hatte. Irgendetwas musste es hier geben, das auf einen Hinweis schließen lassen könnte...
"Auch wenn ich die Idee mit den Gruppen für suboptimal halte, sollten wir nicht zumindest Listen führen über die Gruppen? Damit es später nicht zu Verwechslungen kommt."
Luis war nicht sonderlich scharf darauf in einer der Gruppen verteilt zu werden, er hatte einfach vor zu warten bis nur noch 2 Leute übrig blieben.
Sich am Kopf krazend verfluchte er sein Leben, nicht nur, dass diese verdammten Läuse ihm zu schaffen machten, jetzt lief hier auch noch mindestens ein Mörder durch die Gegend. Das Leben schien Rosco zu hassen.
Der schöne Schein des Motels hatte sich in einen düsteren Schatten verwandelt.
Einer Gruppe wollte er sich eigentlich nicht anschließen, denn wenn er eines auf der Straße gelernt hatte, war es, das man alleine besser zurecht kam, aber irgendwie mussten sie ja den oder die Mörder finden.
Ein nervöser Blick auf seinen krazenden Arm zeigte ihm, dass sein Ärmel verrutscht war und man seine Uhr sehen konnte. Unaufällig nahm er den Arm wieder herab und verdeckte die Uhr. Was konnte verdächtiger sein als ein Penner mit einer Rolex?
Während einige Gäste noch untätig waren und andere bereits über Gruppen debattierten, geschah plötzlich etwas unerwartetes. Obgleich Tag war, verdunkelten Wolken den Himmel. Und so musste das flimmernde Licht der alten Motellampen als Lichtquelle herhalten. Doch auf einmal gingen alle Lichter im Haus aus, ebenso wie die Mikrowellen mit den halbfertigen Baguettes. Der Wirt sah sich hektisch um, als würde irgendwer ihm eine Hand hinreichen.
"JETZT ist die Kacke am dampfen!", bemerkte er.
"Was ist denn das für eine Bruchbude? Da verschlechtert sich das Wetter ein bisschen und schon fällt im gesamten Motel der Strom aus? Sie waren wohl kein sonderlich guter Profikiller wenn sie sich keine bessere Bude leisten konnten."
Percy griff in seine Tasche und holte sein Feuerzeug hervor. Zuerst wollte es nicht, aber nach ein paar Versuchen flammte es endlich auf. Es stand zwar nur ein kleiner Kerzenhalter auf dem Tisch, aber besser als nichts. Kurz darauf hatten sie wenigstens eine kleine Lichtquelle welche alle Gäste beleuchtete, so das sich zumindest niemand kurz davonstehlen konnte um jemanden umzubringen.
Emilia nickte Kai zu: "Ja.", als auf einmal alle hektisch wurden. Anscheinend war der Strom ausgefallen. Emilia machte sich nicht viel daraus. Sie war das Leben in der Dunkelheit gewohnt.
"Was nun?"
"Ich sagte es doch: Diesem Butler der ein Exkiller ist - Dem ist nicht zu trauen. Kaum hat ers offenbart fällt rein zufällig der Strom aus. Was für ein Zufall. Hat irgendwer eine Taschenlampe bei sich? Ich hab zwar eine im Gepäck, aber das ist natürlich im äh ... Raum ... den man Motelzimmer nennt. Wenn jemand mitkommt - Mit Kerze natürlich - könnten wir das Dings holen."
´Mal schauen was der Butler jetzt machen wird.`
"Ja tut mir halt Leid" murrte der Wirt. "Es war schon schwer genug aus dem Geschäft auszusteigen. Ich habe halt keine Ausbildung als Wirt. Bis jetzt hat ja auch alles geklappt. Und... ich weiß ehrlich nicht, wo der Stromkasten ist."
Langsam tastete sich der Wirt bis zu einem Küchenschrank und zerrte ihn auf. "Drei Taschenlampen. Eine für mich. Wer braucht noch eine?"
"Her damit"
Yvaine hilt fordern ihre hand den Wirt entgegen.
"Mir macht zwar Dunkelheit kaum etwas aus, aber ich möchte schon gerne sehen, wo ich gerade bin."
T.U.F.K.A.S.
11.04.2010, 12:26
Dreck verfluchte Scheiße argh!, fluchte Darwin, der auf dem Weg aus dem Zimmer heraus stolperte und hinfiel. Er hatte nichts gefunden. Alles war voller Blut, aber einen besonderen Hinweis auf eine Mordwaffe gab es nicht. Darwin schätzte, dass es wohl ein Messer oder etwas ähnliches sein müsste, aber festlegen wollte er sich nicht. Jetzt war es dunkel geworden und er musste die weitere Spurensuche zunächst sein lassen. Er stapfte langsam die Treppe hinunter und sah, wie sich die verbliebenen Gäste um den Wirt sammelten. Dieser wollte Taschenlampen verteilen, und Darwin wollte nicht zu kurz kommen. Der Wirt warf einem der Gäste eine Taschenlampe zu. Darwin fing sie in der Luft und sagte kühl Spasiva..., während er dachte "Okay, die Tabletten wirken verdammt schnell. Vor einer Stunde wäre das hier schief gelaufen."
Er hatte von seinem Arzt diese Pillen bekommen. Hätte er sie nicht genommen, so dachte er, würde er jetzt in dieser Situation mit den dicksten Schweißperlen auf der Stirn herumlaufen, die man je gesehen hätte. Dennoch: Er war überrascht, dass sein Körper äußerlich so ruhig blieb, während er im Inneren am liebsten geschrien hätte. "Es wird gut ausgehen, alles wird gut ausgehen." Er fügte leise hinzu: Ich hasse Stromausfälle... und schaltete schnell die Taschenlampe an.
alpha und beta
11.04.2010, 16:48
Marston, der sich die ganze Zeit nicht blicken ließ, tauchte wie aus dem Nichts aus:"Ich weiss nicht, was hier los ist, dass die meisten hier Tränen vergießen ... denn ihr kennt die Leute hier nicht mal!" Er zog aus seine Tasche eine Kippe, schmieß diese auf den Boden, zertritt es wieder und sagte dazu:
"Man sollte zugleich niemanden vertrauen, denn immerhin kann jeder hier ein Mörder sein."
"Jau, ich nehme auch mal eine. Man weiß ja nie, wozu man die noch gebrauchen kann. Vielleicht fängt sie ja eines Tages mal das Singen an........wärhrend sie leuchtet. Wäre das schön...... Er sah mit verträumten Augen auf die Taschenlampe, die der Wirt in seiner Hand hielt. "Ach ja." Er nahm sie. "Wir sind ja mittlerweile drei. Und was jetzt?"
Bevor noch mehr Taschenlampen verteilt werden konnten schnappte sich Percy noch eine.
"Entschuldigt mich mal einen Moment, ich habe oben auch noch 2 Taschenlampen. Wenn ihr nur mal darauf achten würdet, dass nicht plötzlich noch jemand von hier verschwindet? Danke!"
Damit begab er sich auf die Suche nach seinem Zimmer. Wahrlich kein leichtes Unternehmen, denn die Taschenlampen dieses Motels waren genau so ein Mist wie der Rest dieser Bruchbude. Nach einer Weile schaffte er es aber endlich sein Zimmer ausfindig zu machen, doch bevor er die Tür öffnete lauschte er in die Stille hinein, aber nirgends regte sich etwas. Ob das ein gutes Zeichen war? Hoffentlich.
Er trat ein und fummelte die Taschenlampen aus seinem Gepäck hervor.
"Ah, das Licht ist doch gleich viel angenehmer. Aber bevor ich runtergehe sollte ich mal schauen, ob hier noch irgendwas hilfreiches gibt."
Er untersuchte die Schränke des Zimmers und sah schlussendlich nochmal auf der Toilette nach, aber bis auf ein paar Kerzen gab es wohl nichts weiter.
Kurze Zeit später kam er wieder bei den anderen Gästen an.
"So, die Taschenlampe des Motels kann jemand anders haben. Meine verschaffen uns dann doch 'etwas' mehr Licht, weswegen ich eine natürlich für mich behalte. Die zweite kann sich irgendwer anders nehmen."
"So Momentchen ...", sagte Loxagon und griff sich eine Taschenlampe, ging in sein Zimmer und holte seine eigene. Dann kam er zurück. "Percy, kommen sie mit mir zum Stromkasten und leuchten mal rein? Der wirt will ja anscheinend nicht einmal REINSEHEN. Dabei wird es in der Bude hier wohl nicht grade eine moderne Anlage sein, sondern eine die wohl meine Urgroßmutter bedienen könnte..."
"Gute Frage, Kai. Der Wirt hat doch gesagt, dass wir uns auf einen Verdächtigen einigen sollen. Also, was meinen Sie, wer könnte für diese Sauerei verantwortlich sein?"
"Okay, falls sie denn überhaupt wissen wo der Stromkasten zu finden ist.", erwiderte er auf Loxagons Frage.
"Den habe ich gestern abend auf dem Weg in mein Zimmer gesehen. Da stand Stormkasten dran, er sah wie einer aus - Dann wirds schon einer sein."
Gemeinsam gingen sie hin und Loxagon öffnete den Kasten.
"D-Das glaub ich jetzt nicht!", sagte er. "Da ist nur ne Sicherung rausgeflogen."
Klick!
Das Licht flammte auf. "Ein Wirt der einst ein Killer war... Aber nicht einmal in der Lage ne Sicherung zu betätigen ..."
Jetzt wo das Licht an war sah Loxagon genauer hin. "Hmm ... Also die Kabel hier ... Wieviele Jahrhunderte sind die nur alt? Da ists ja kein Wunder dass die Sicherung rausfällt!"
Doch als Loxagon den Kasten gerade wieder schließen wollte wurde sprang die Sicherung erneut raus.
"Was zum?! Ich glaube irgendwas überlastet die Leitungen. Wir müssten uns wohl mal im Haus umsehen und alles unnötige vom Netz nehmen damit wir wieder Licht bekommen."
"Schwierig. Sehr schwierig, wohlgemerkt.", erklärte Kai. "Die Sache ist die, dass ich hier vergleichsweise mit eher wenigen zu tun hatte, von denen ich behaupten kann, dass ich sie kenne. Vermutlich noch am ehesten Darvin oder Loxagon. Die sind grundsätzlich sehr aggressiv und ungeduldig. Allerdings ist dies bloß eine Vermutung. Ich habe wirklich nicht den geringsten Schimmer und außerdem, diese fürchterliche Entscheidungsschwäche." Plötzlich hörte er ein Huhn gackern. "Was zum Franz tut ein Huhn hier?", fragte er sich.
Einheit092
12.04.2010, 20:24
Privat Kobb begab sich, nachdem er eine enge Jeans angezogen hatte zu den anderen Gästen.
Entschuldigen sie meine Verstärkung, der Gestank in meinem Zimmer war nicht zu ertragen, da musste ich erstmal sauber machen. Ich hörte auf dem Weg etwas von Gruppenbildung.
Wieso, weshalb warum?
Sie gingen zurück zu den anderen. "Butler, was is alles im Stormnetz? Das alte Ding ist ja überlastet bis zum geht nicht mehr. Und ... ich bin reizbar? Seien wir ehrlich, Kai - In dieser Gegend wird doch jeder reizbar. Also Herr Butler, was können wir vom Stromnetz nehmen?!"
Er sah zum Neuankömmling. "Heute ist wurde einer der Reisegäste ermordet. Eine schreckliche Sache. Zudem gab der Butler zu früher ein Profikiller gewesen zu sein."
Einheit092
12.04.2010, 21:00
Dann spricht ja alles dafür das der feine Herr der Täter ist,
sagte der Privat mit einem Wimperaufschlag bei dem ihre ungewöhnliche Länge zu bemerken war.
"Wenn er der Täter wäre, wäre es ein absolut wahnwitziger Schachzug uns auch noch zu erzählen, dass er mal Profikiller war. Falls sie mir als keinen triftigen Grund nennen können warum er die Tat begangen haben soll, dann sollten wir uns lieber darauf konzentrieren den wahren Mörder zu finden."
"Nun, Percy. Denken wir mal um die Ecke. Angenommen er tut nur so als wäre er etwas vertrottelt und sagt und er war ein Killer aber nun nicht mehr ... Aber alles nur um uns in Sicherheit zu wiegen? - Es ist ja nicht unmöglich!"
Loxagon lachte. "Aber ist er wirklich so vertrottelt dürfte er kaum einen Mord begehen können - Ich erinnere nur an das Abendessen!"
T.U.F.K.A.S.
12.04.2010, 22:21
Ich verstehe nicht, warum jeder den verdammten Butler verdächtigt., sagte Darwin. Kamerad Kobb, Sie kommen mit mir mit. Ich brauche jemanden in der Nähe, der sich in... sagen wir: Unwegsamen Gelände auskennt. Danach wandt er sich zu Kai und sagte: Ach so, Kai. Sie haben mich noch nie erlebt, wenn ich... aggressiv war. Bljad. Er leuchtete durch den Gang und suchte nach einer Treppe, nach unten führen könnte.
Einheit092
13.04.2010, 17:17
Aggressiv werden sollte hier nun niemand, aber wofür brauchen sie mich denn? Ich möchte ungern meinen wohlgepflegten Körper ruinieren.
"Es wird Zeit, meine Herren. Der Tag neigt sich dem Ende zu. Bitte geben Sie in den nächsten Stunden ihren Tipp ab."
Der Tag geht noch bis 22 Uhr. Auf Grund von Unorganisiertheit und dem Fakt, dass einige ihr Rolle gut ausspielen, reduziere ich die nötige Gruppenstärke auf zwei.
"Was für ein Hektiker ... Ihre Verdächtigungen klingen schon einmal logisch, Kai. Allerdings können wir nur einen Tipp abgeben und in diesem Zusammenhang erscheint mir Darwin doch noch ein wenig mehr Potenzial als Mörder aufweisen. Zumindest passt seine Aggressivität in dieses Muster."
"Pah!", schnaubte Rosco, "Wieso immer dieses Gruppengebilde?"
Kurz krazte er sich am Ohr und sprach dann weiter:
"ich kam auf der Straße auch alleine zurecht. Verlass dich auf jemanden und du bist verlassen, heißt es doch so schön."
Nickend versuchte er seinen Worten eine Bestätigung zu verleihen.
"Auf jeden Fall gebe ich hier auch gleich meinen Tipp ab. Ich denke, es ist Raymond, da er anscheinend gerne und zu viel trinkt. Dadurch wird er für mich schon etwas gefährlich. Wenn ich mich an die Betrunkenenbettler erinner, welche einen für ein wenig Geld umgebracht hätten, so denke ich auch, das Raymond uns umbringen würde."
Plötzlich verdüsterte sich sein Blick etwas.
"Achja der Wirt nimmt ja nur Gruppenmeinungen an, also wer noch mit mir der Meinung ist, dass Raymond der Mörder ist oder möglciherweise einer von vielen, der kann sich mir ja anschließen, dAmit wir eine Gruppe sind"
"Was weiß ich...ich schließe mich einfach mal der Meinung an, dass es Darwin aufgrund seiner Aggresivität sein könnte. Wir sollten uns aber langsam mal darum kümmern, dass wir wieder Strom haben, ansonsten machen wir es dem Mörder nachts nur noch leichter uns auszuschalten. Vielleicht ist derjenige sogar daran schuld, dass das Netz überhaupt erst überlastet ist."
"Dafür, dass ihr euch bisher so vornehm zurückgehalten habt, seid ihr jetzt aber ganz schön aufbrausend, Rosco. Vor allem da ihr nicht die Hintergründe für mein Trinken kennt, finde ich eure Anfeindung schon fast widerlich. Wenn ihr eure Familie durch die Autofahrt eines Irren verloren hättet und hilflos danebenstehen müsstet, würdet ihr wahrscheinlich auch zur Flasche greifen."
Demonstrativ nahm Raymond noch einen tiefen Schluck aus seinem Flachmann, dann setzte er fort:
"Außerdem bin ich definitiv kein Bettler, auch wenn ich manchmal so aussehen mag. Glaubt mir, ich habe in meiner Zeit als Arzt genug Geld zur Seite geschafft, um mir meine Exzesse dadurch finanzieren zu können. Aber wer sagt uns eigentlich, dass ihr selbst nicht zu dieser Gattung Bettler gehört? Schließlich hat man den ganzen Tag ja von euch nichts gehört und ihr scheint ja sehr detaillierte Kenntnisse dessen zu haben, worüber ihr berichtet. Was habt ihr denn letzte Nacht gemacht?"
T.U.F.K.A.S.
13.04.2010, 18:54
Kamerad Soldat, ich brauche Ihre Hilfe, damit ich helfen kann., antwortete Darwin, Denn - entgegen der Aussagen unseres Freundes Percy hier - bin ich kein verdammter Killer. Er schritt auf Percy zu und machte eine drohende Geste mit dem Zeigefinger. Ich könnte Sie genauso einfach beschuldigen, weil Ihre Hilfsbereitschaft gespielt sein könnte, mein Freund. Sie haben keine Ahnung, wen Sie hier beschuldigen, ich... Plötzlich fing Darwin an, am ganzen Körper zu zittern. Sein Gesicht verzog sich vor Angst. Aber vor was? Schnell fummelte er die Blechdose aus seiner Jackeninnentasche, die allerdings aus seinen Händen glitt und zu Boden fiel. Ihr Inhalt - seine Medikamente - verstreuten sich über einen RAdius von einem Meter. Schnell ging er auf die Knie, um die Pillen wieder einzusammeln. Während er das tat, tat er schnell drei Stück in den Mund und schluckte sie trocken herunter, bevor er in einen ohnmachtartigen Zustand verfiel. Dunkelheit umhüllte ihn. Jetzt hatte er tatsächlich Angst.
"Na toll, medikamentenabhängig ist Darwin auch noch."
"Ich habe keine Ahnung wen ich hier beschuldige? Sie kennen mich doch genausowenig wie ich sie. Aber das sie auch noch medikamentenabhängig sind...
Vermutlich sind sie wegen der Medikamente nicht mehr ganz richtig im Kopf und bringen deswegen wahllos Menschen um."
Percys Entschluss war endgültig. Darwin musste ein Mörder sein.
T.U.F.K.A.S.
13.04.2010, 19:10
Als er die Augen wieder öffnete, hörte er nur seine nNamen in Verbindung mit dem Wort "medikamentenabhängig". Hararschau. Gut gut., sagte er und erhob sich langsam, Wie soll ich Menschen umbringen, wenn ich medikamentenabhängig bin? Erklären Sie sich. Ich bitte darum. Und selbst wenn, der Mann oben wurde erstochen, wie soll ich mit diesen zittrigen Händen einen Mann erstechen, bljad?
Einheit092
13.04.2010, 19:11
Da ich gerne erstmal wissen würde wobei genau siie die Hilfe einer Person wie mir bräuchten, die aufgrund des zierlichen Körperbaus wohl kaum schweres schleppen kann, halte ich mich mit Anschuldigungen gegen sie zurück. Raymonds Trinkerei und Bettlergespiele scheint mir indess ebenso verdächtig.
"Wo spiele ich denn hier den Bettler? Ich habe nie um Alkohol oder Geld bei irgendwem von euch gebettelt, oder? Der einzige wahre Bettler steht dort drüben und heißt Rosco."
Dann wandte er sich Darwin zu:
"Aus Sicht eines Arztes müssten sich ihr Zittern aber nach der Einnahme des Medikaments legen. Sie wären also durchaus in der Lage, einen Menschen zu erstechen. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sie sie eingenommen haben. Aber auch ansonsten können sie in der Phase des Entzugs durchaus in der Lage gewesen sein, einen Menschen im Wahn umzubringen."
"Aggressivität, Medikamente, Trunkenheit, Bettler..." Emilia wusste nicht so recht, was sie glauben sollte. Sie setzte sich auf einen Stuhl und dachte nach. Dann murmelte sie leise vor sich hin... "Pillen, immer diese dreckigen Pillendreher..."
Nach einer Weile stand sie wieder auf. Sie hielt sich mit beiden Händen an der Stuhllehne fest, räsuperte sich einmal und sagte dann mit klarer Stimme: "Ich denke wie Raymond. Darwin ist medikamentenabhängig. Das macht ihn zu einem unberechenbaren Risiko."
Sie verstummte, setzte sich wieder hin und senkte ihren Kopf.
"Ich bin jetzt aufbrausend, weil wir bald wieder Nacht haben und dann morgen wahrscheinlich wieder einer von uns nicht aufwachen wird."
Erbost blickte er Raymond an und kratze sich wieder am Ohr
"Mich als Trunkenbold zu bezeichnen ist ja wirklich das Letzte. Mit Alkohol hätte ich nie so lange überlebt."
Nun hob er den Finger und zeigte auf Raymond.
"Ich beschuldige dich deswegen immer noch Raymond, wegen Alkoholsucht."
"Und wenn ihr genau zuhören würdet, wäre euch aufgefallen, dass ich euch nie als Trunkenbold bezeichnet habe. Aber legt nur die Tatsachen so aus, wie ihr es wollt, und weicht dabei meiner Frage aus. Also: Wo wart ihr letzte Nacht?"
Der Wirt blickte starr in die Runde. Vier Aussagen. Drei wurden auch von mehr als einer Person unterstützt. Raymonds Alkoholsucht und Darwins Medikamentenproblem und seine gesteigerte Aggressivität, alles Zeichen für gefährliche Menschen. Während die beiden wie durch einen geheimen Befehl festgehalten wurden. Schnell ging der Wirt seine gesammelten Akten durch. Er wurde blass, als er etwas fand. Tatsächlich, dieses Foto... wenn man sich die Frisur etwas anders vorstellte... und er war Arzt. Mit geweiteten Augen wies er mit dem Finger auf Raymond Edwinson, alias BIT.
"Ihr hattet Recht! Er ist der alkoholabhängige Killer BIT von der Grim Reaping Forces!"
Bevor der Betroffene sich wehren konnte, hatte er auch schon eine Faust in der Magengegend. Der Wirt nickte. Erstmal einen ruhig stellen. Es wartete ja noch ein anderer. Mit einem Seitenblick bemerkte er die Schweißperlen auf Darwins Stirn. Weiter und mit pochenden Herzen ging er die Akten durch. Er hielt an. Langsam drehte sich der Wirt zu den Gästen um und zeigte auf Darwin.
"Dieser Mann ist Unschuldig wie es scheint! Es gibt Medikamentenabhänige und aggressive Mörder, aber keiner von ihnen trifft das Profil Darwins. Lasst ihn los. Und kommt mit, wir schließen diesen Verbrecher BIT am besten erstmal ein."
Während BIT in einem abgeriegelten Zimmer an ein Bett gebunden, sein Dasein fristete, ging der Rest der Gäste zur Ruh. Nur der Wirt machte sich besorgt Gedanken. War das der einzige Mörder? Wer war noch da? Diese Nacht würde keine werden, wenn er über Nemanja's Leiche brüten würde um herauszufinden, wer dieser Kerl wieder war.
Die Nacht geht bis Donnerstag 18 Uhr. Die Sonderrollen können ihren Nachtaktivitäten nachkommen.
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