TheVampire100
20.03.2010, 19:48
http://www.file-upload.net/download-2364005/WdV--komplett-.doc.html
Eine weitere Geschichte, diesmal nichts humorvolles. Ist eine Neuauflage einer älteren Story von mir. Man merke, dass diese Geschichte nicht abgeschlossen ist, obwohl da 'komplett' steht. Das ist eher eine persönliche Notiz für mich.
Momentaner Stand: Kapitel 4.
Die anderen kapitel poste ich aber normal, es sei denn es besteht Bedarf am runterladen
___
Auf Wunach habe ich Prolog und Kapitel 1 eingefügt
Prolog
"Okay, Herr Serran, dass Aufnahmegerät läuft. Erzählen sie am besten noch mal, wer sie sind und weshalb sie hier sind."
"Nennen sie mich einfach Asgar", sagte der junge Mann nahm einen Schluck von dem Wasser, dass ich ihm hingestellt hatte. Ich beobachtete ihn dabei und überlegte mir schon, wie ich ihn beschreiben sollte. Nun, mittlerweile habe ich durchaus eine passende Beschreibung. Stellen sie sich einen jungen Mann, ca. 17-18 Jahre, mit kurzgeschorenem, braunem Haar vor. Seine Haut hatte einen leichten braunen Ton. Seine Augen waren blutrot, was für manche sicher abschreckend wirkte, doch wer von dem genetischen Defekt der Serrans wusste (ähnlich der Albino Krankheit), dachte sich nichts weiter dabei.
Der Körperbau dieses jungen Mannes war eher schmächtig, was ihm leicht einen skelettartigen Ausdruck verlieh.
Seine Kleidung, ein verblichenes Paar Jeans und ein markenloser Pullover, zeugten nicht gerade von seiner reichen Herkunft. Alles in allem sieht Asgar Serran gar nicht wie der Typ, der vor knapp einem halben Jahr in einem der bedeutendsten Ereignisse unserer Geschichte mitgewirkt hatte. Nun, ich schweife ab. Mittlerweile hat Asgar schon zu reden angefangen und ich den Anschluss verpasst.
"Wie bitte? Würden sie noch mal von vorne anfangen, ich war gerade mit meinen Gedanken woanders", sagte ich. Asgar kam meiner Bitte nach.
"Also, mein Name ist Asgar Serran. Ich werde ihnen die Ereignisse schildern, die vor knapp einem halben Jahr passiert sind. Wie es zum Zerfall des Clans und Tod des wohl bekanntesten Gottes unserer Geschichte kam. Einige Sachen werden vielleicht schockierend sein, andere mögen sie zum lachen bringen, aber insgesamt haben diese Ereignisse mein Leben verändert. Das meiste, was ich ihnen sagen werde, kommt von meiber eigenen Erinnerung, manche Sachen habe ich bei anderen Leuten nachgefragt, deshalb kann es sein, dass nicht alles eins zu eins übereinstimmt. Dennoch muss diese Geschichte aufgeschrieben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."
"Womit beginnt die Geschichte?"
"Nun, so seltsam es auch klingen mag, aber der eigentliche Beginn dieser Ereignisse fand schon im Jahre 1750 in London statt."
***
1750 gab es in London einen Mann, der in weiten Teilen in Europa für seine Fähigkeiten bekannt war. Sein Name war Kai William Farren und er arbeitete als Söldner. Wenn es einen gefährlichen Auftrag hatte, der auf keinen Fall misslingen durfte, setzte man normalerweise Farren darauf an. Er hatte buchstäblich kein Gewissen und nahm Aufträge an, bei denen andere Söldner sich schockiert abwanden.
Kai Farren war auch kein gewöhnlicher Mann, er war ein reinrassiger Vampir und dazu noch stolz auf seine Abstammung. Wenn er durch die Straßen Londons streifte präsentierte er meist seine riesigen Fledermausschwingen.
Sein Markenzeichen war sein gewaltiges Schwert Helllight. In diesem Schwert steckte die Seele eines Teufels, weshalb das Schwert ein reges Eigenleben besaß. In der Mitte der Klinge befand sich eine gezackte Kerbe, die auf ein Auge zulief, mit dem Helllight die Umgebung beobachtete. Die Kerbe war dafür da, um Energie aufzunehmen und wieder abzugeben.
Dieses Schwert war einzigartig und es erlaubte niemanden außer Farren sein ganzes Potential zu benutzen.
Nicht umsonst war Farren bei seinen Auftraggebern beliebt und bei seinen Feinden gefürchtet. Trotzdem begegneten ihm viele mit Misstrauen, denn auch wenn du ihm heute viel Geld für eine Auftrag bietest, könntest du am nächsten Tag schon selbst Ziel eines Auftrags für Farren sein.
Auch an jenem Tag, an dem alles begann (es war noch nicht der Höhepunkt, aber es war der Punkt, an dem das Schicksal seine Lauf nahm), nahm Farren wieder einen höchst unmoralischen Auftrag an. Er solle in ein Kloster eindringen und ein Amulett stehlen Zwar behaupteten seine Auftraggeber, eine Gruppe von Magiern, die sich der ‚Clan’ nannten, dieses Amulett hätte ursprünglich ihnen gehört, aber wirklich glauben konnte man es ihnen nicht. Diese Magier machten einen ziemlich zwielichtigen Eindruck, aber das störte Farren nicht. Die Bezahlung stimmte und allein das zählte. Er hätte sogar den Papst umgelegt, wenn man ihn dementsprechend fürstlich entlohnt hätte.
Also machte Farren sich auf, das Amulett zu beschaffen.
***
In dem Kloster war es dunkel, nur wenige Gänge waren durch Kerzen erleuchtet. Doch Farrens vampirisches Blut erlaubte es ihm auch im dunkeln perfekt zu sehen. Und so irrte er durch die Gänge auf der Suche nach dem Amulett. Einmal entdeckte ihn ein Mönch, doch bevor dieser etwas sagen konnte, schleuderte Farren ihn gegen die Wand. Ob er nun bewusstlos oder tot war überprüfte er nicht, es war sowieso irrelevant. Endlich fand er den Raum mit dem gesuchten Amulett. Und es wunderte ihn nicht, dass dieser von 3 Kreuzrittern bewacht wurde. Als diese ihn entdeckten, waren sie sofort alarmbereit. „Verschwinde von...Argh!“
Weiter kam der arme Kreuzritter nicht, denn Kai Farren hatte ihn schon mit einer Handbewegung gegen einen Kerzenhalter geschleudert. Die anderen sahen zuerst zu ihrem Kameraden, dann zu Farren und dann wieder zu ihrem Kameraden.
„Wie hast du das gemacht?“, fragte einer verwirrt. Farren hob seine Hand und erklärte diabolisch grinsend: „Wie jeder Vampir verfüge auch ich über spezielle Fähigkeiten. Die alten Griechen gaben dieser Fähigkeit einen passenden Namen. Sie nannten es ‚tele kineses’.“ „’Fern Bewegung’“, flüsterte einer der Kreuzritter verblüfft.“ Er sah etwas abwesend in die Ferne und Farren nutzte dies und erhob sein Schwert. Als gäbe es keinen Widerstand glitt es durch seinen Kopf fast bis zur Hälfte seines Rumpfes. Der verbliebene Ritter schrie wie am Spieß, als er das sah. Farren näherte sich ihm und der Ritter flehte ihn an: „Gnade, Herr! Lasst mich bitte leben!“ „Tut mir leid, aber man hat mir völligen Freiraum bei diesem Auftrag gegeben.“ Er streckte schnell den Arm nach vorne, packte den Kopf des Ritters, ruckte kurz dran und vernahm ein befriedigendes Knacken.
Er schnappte sich das Amulett, welches einen funkelnden Kristall beherbergte, und eilte schnell aus dem Kloster. Er hätte gerne noch ein bisschen für Aufruhr gesorgt, aber seine Kunden hatten ihn zur Eile gedrängt. Er wunderte sich, was die Magier wohl mit diesem Amulett vorhatten. Sehr wertvoll sah es nicht gerade aus. Da Farrens Gedanken sehr materiell ausgeprägt waren, konnte er sich nicht denken, dass auch Wissen und Magie Macht sein konnten.
Und aus diesem Grund lieferte er das Amulett ab, statt es zu behalten und es einem besser zahlenden Kunden zu verkaufen, wie er es manchmal tat.
***
„Ausgezeichnet“, sagte der Anführer des Clans. „Darf ich es auch mal sehen?“, fragte ein anderer Magier. Der Anführer reichte es ihm. Der andere Magier sah es sich von allen Seiten genau an. „Beeindruckend. Diese Struktur, diese Farben.“ Ein weiterer Magier nahm es und befingerte es, während er staunend sagte: „So eine Zusammensetzung der Materie habe ich noch nie gesehen. Ich gerate regelrecht in Versuchung ein Experiment damit durchzuführen.“ Schließlich nahm es der jüngste, der Magier, ein Jugendlicher von mal gerade 17 Jahren. Auch er staunte über das Amulett. „Machen das jetzt etwa alle?“, dachte Farren genervt. Doch zu seinem Glück interessierte sich das letzte Mitglied des Clans, ein dunkelhäutiger Hüne (Farren tippte auf arabische Herkunft), nicht sonderlich dafür. Er kramte stattdessen in seinem Beutel herum und holte einige Münzen heraus.
„Hier ist deine Belohnung, Söldner. Nun versauf es, wie es bei euch so üblich ist.“
Farren wollte ihm gerade seine Meinung sagen, als sich der Anführer der Magier einmischte: „Maximilian, dieser Söldner hat uns einen großen Dienst erwiesen! Es wäre netter, wenn du ihn mit dem gebührenden Respekt gegenüber trittst.“ „Das habe ich nicht nötig“, brummte der Mann und marschierte davon. Die anderen folgten ihm und der Clananführer drehte sich ein letztes mal um, um noch etwas zu sagen, doch dann überlegte er es sich anders und ging ebenfalls davon.
Farren fragte sich Jahrhunderte später noch, was er wohl noch hatte sagen wollen und ob das etwas an den später eintretenden Ereignissen geändert hätte.
Kapitel 1: Über die momentane Weltordnung im Jahre 2050
"Wie geht die Geschichte weiter?" fragte ich neugierig.
Ich hatte einen Notizblock aufgeschlagen, auf dem 'Prolog; Kai Farren und sein Auftrag' stand.
Asgar überlegte kurz und erzählte dann weiter.
***
Asgar schreckte von seinem Traum hoch.
"Schon wieder so ein Traum."
Seit er vor einem Jahr in einen Vampir verwandelt wurde, hatte er immer wieder verrückte Träume, die ihm entweder Ereignisse aus der Vergangenheit oder der Zukunft zeigten. Am Anfang dachte er, so etwas wäre praktisch, doch dann merkte er, dass er nur selten von Dingen träumte, die ihn betrafen. Die Erlebnisse des englischen Söldners Kai Farren gehörten zu den Dingen die ihn nicht betrafen.
Asgar schlurfte aus seinem Zimmer und ging den langen Flur zur Treppe herunter. Er huschte unterwegs an einem Spiegel vorbei, doch man konnte kein Spiegelbild sehen. Ein weiterer Nachteil im Leben eines Vampirs.
Seit knapp einem Jahr war Asgar nun ein Vampir. Verwandelt wurde er von Henker, einem Vampir im Dienste eines Kriminellen. Diese Verwandlung hatte Asgars komplettes Leben umgeworfen.
Da er nun ein unheiliges Wesen war, musste er fortan unter ständiger Kontrolle des Clans stehen.
Seit der Clan vor knapp 300 Jahren die Weltregierung einführte, hatten unheilige Rassen, Lebewesen teuflischer Abstammung, nur noch wenig Freiheiten.
Der Clan hatte eine idyllische Welt erschaffen, indem er die Kriege beseitigt und die Produktivität der einzelnen Staaten angekurbelt hat, alles jedoch auf Kosten der unheiligen Rassen. Damit keine Kriege mehr begonnen werden konnten, befanden sich die unheiligen Rassen, die meist als Auslöser für solche Kriege galten, unter strengster Bewachung und sämtliche Waren, die meistens von heiligen Rassen benutzt wurden, stellten in der Regel Fabrikarbeiter unheiliger Abstammung her.
Auch in der Gesellschaft litt das unheilige Volk. Als Randgruppe wurden sie meist von den heiligen Rassen verachtet. Kein Wunder also, dass es zu Unruhen kam. Diese wurden jedoch von den Controllern, den 'Aufpassern' des Clans, niedergeschlagen und nicht selten endete das auch mal blutig.
Asgar machte sich sein Frühstück in der Küche zurecht. Er aß immer in der Küche; das riesige Esszimmer erschien ihm immer so leer.
Als er so aß, blätterte er in der Vampirchronik. Dieses uralte Buch, welches ihm sein Vater einst mit der Post sandte, war regelrecht unheimlich. Obwohl es kein Inhaltsverzeichnis und keine Seitenzahlen besaß, fand man immer was man suchte. Und Asgar fiel auf, dass die Themenanordnung sich andauernd veränderte. Und wenn man es von vorne nach hinten in Ruhe durchblätterte, fiel auf, dass die Seiten kein Ende nahmen.
Für Asgar war dieses Buch Quell unendlichen Wissens. Die Chronik hatte auch interessante Fakten über Vampire. Die Bezeichnung von Asgars Rasse war 'Dünnblut'. Das war ein Mensch, der zwar von einem Vampir verwandelt worden war, jedoch nur wenige Vampireigenschaften hatte. Keine übermenschliche Kräfte, kein Gift in den Vampirzähnen und auch kein sehen im dunkeln. Dünnblüter kamen zustande, wenn ein Mensch von einem Vampir gebissen wurde, der viele Zwischenstufen zwischen sich und einem reinrassigen Vampir hatte. Demnach war Asgar das Ergebnis einer langen Reihe von gebissenen Vampiren. Und dazu kam noch, dass reguläre Vampire auf dünnblütige Vampire herab sahen. Also wurde er nicht nur von den heiligen Rassen, sondern auch von seiner 'eigenen' Rasse verachtet.
Während Asgar in das Buch vertieft war, läutete jemand an der Tür. Der junge Vampir grummelte über die Störung, fluchte auf dem Weg zur Tür ziemlich herum (niemand hatte ihn um 8 Uhr an einem Sonntagmorgen zu stören) und öffnete die Tür. Er hätte alles mögliche erwartet, aber nicht das. Vor ihm stand in voller Montur einer der Clanmagier. Und ein Ranghoher noch dazu.
"Asgar Serran, Kennname Vampir Nr. 100?", fragte der alte Mann. "Ja, der bin ich wohl."
Er musterte den Magier. Vor ihm stand Vinzent Sowieso (Asgar vergaß andauernd den Nachnamen). Er trug die typische Clanmagier Kleidung, weiße Robe (und zwar makellos weiß), mit passender Kapuze. Dazu trug er einen Gürtel und ein Medaillon, beides mit dem Symbol des Clans versehen: Einem Kreuz, geformt aus einer Sanduhr und der Unendlichkeitsschleife.
"Vergänglichkeit und Ewigkeit", dachte Asgar resigniert.
Vinzent räusperte sich: "Ähm, dürfte ich bitte eintreten."
Asgar machte eine einladende Handbewegung und wies Vinzent in das Wohnzimmer.
Der alte Magier ließ sich auf die Couch nieder und streifte die Kapuze herunter. Er hatte kurzes, graues Haar und braune Augen, die recht lebendig in dem faltigen Gesicht des Magiers wirkten. Grübchen um die Mundwinkel herum zeugten davon, dass er oft lachte.
Auch jetzt umspielte ein Lächeln sein Gesicht, als er den riesigen Flachbildfernseher betrachtete.
"Nun sieh sich mal einer dieses Teil an. So einen riesigen Fernseher haben wir nicht einmal im Lichtturm stehen."
Der Lichtturm war das Organisationszentrum und der Wohnort des Clans. Von dort aus wurde die gesamte Weltregierung geführt. Nebenbei gab es in jedem Verwaltungsstaat einen Turm, von dem dieser Staat geführt wurde.
"Was führt einen Clanmagier aus London hierher nach Frankfurt?", fragte Asgar, der die Begeisterung des alten Mannes zügeln wollte. Vinzent schaute überrascht auf, als wüsste er nicht, um was es ging. Dann sagte er: "Ah ja, da war was. Moment, mir fällt es gleich wieder ein. Ach ja! Ich suche ein Amulett. Es ist aus vergoldetem Eisen, hat eine Art Flechtenmuster und obendrauf sitzt ein Kristall. Wissen sie was ich meine?" "Nein."
"Ah, na gut. Dieses Amulett ist mir nämlich abhanden gekommen und es bedeutet mir sehr viel. Ich dachte vielleicht, dass der Sohn eines berühmten Abenteurers vielleicht etwas über den Verbleib wüsste."
"Wieso? Es könnte sonst wo sein."
"Ja, da haben sie wohl Recht. Vielleicht sollte ich mich direkt an ihren Vater wenden, schließlich kommt er viel in der Welt herum."
Asgar sah ihn argwöhnisch an, als er langsam sagte: "Ja, vielleicht sollten sie das."
Vinzent stand auf und wollte Asgar die Hand reichen, welcher dies jedoch bewusst ignorierte. Der alte Mann zog verlegen seine Hand zurück und sagte: "Na gut, ich mache mich dann besser auf den Weg. Nachher läuft noch meine Lieblingssendung und die möchte ich nicht verpassen." Er sah wehmütig zu dem Fernseher. "Wobei sie auf solch einem Fernseher bestimmt besser aussehen würde." Er ging zum Ausgang und drehte sich noch einmal um, bevor er das Haus verließ: "Falls sie doch etwas über das Amulett hören sollten, melden sie sich. Meine Telefonnummer finden sie im Internet."
Asgar schloss die Tür hinter ihm ab und ging in sein Zimmer. Dort öffnete er einen Schrank und holte ein Päckchen heraus. Dabei lag ein Brief.
Asgar,
du darfst auf keinen Fall dieses Päckchen jemand anderes geben, noch darfst du sagen, dass du es besitzt, schon gar nicht dem Clan. In diesem Päckchen befindet sich das Objekt, mit dem der Clan die Welt erobern konnte. Ich weiß nicht, wie man es benutzt, aber der Clan darf nicht weiter solch eine Macht besitzen.
Viele liebe Grüße, dein dich alles liebender Vater.
PS: In dem Päckchen sind auch noch Zimtkekse aus Jerusalem.
Asgar öffnete das Päckchen und holte seinen Inhalt heraus. Die Zimtkekse hatte er schon lange heraus genommen, aber das andere Objekt befand sich immer noch darin.
Vor ihm lag ein vergoldetes Amulett mit geflochtenem Muster und einem Kristall.
Eine weitere Geschichte, diesmal nichts humorvolles. Ist eine Neuauflage einer älteren Story von mir. Man merke, dass diese Geschichte nicht abgeschlossen ist, obwohl da 'komplett' steht. Das ist eher eine persönliche Notiz für mich.
Momentaner Stand: Kapitel 4.
Die anderen kapitel poste ich aber normal, es sei denn es besteht Bedarf am runterladen
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Auf Wunach habe ich Prolog und Kapitel 1 eingefügt
Prolog
"Okay, Herr Serran, dass Aufnahmegerät läuft. Erzählen sie am besten noch mal, wer sie sind und weshalb sie hier sind."
"Nennen sie mich einfach Asgar", sagte der junge Mann nahm einen Schluck von dem Wasser, dass ich ihm hingestellt hatte. Ich beobachtete ihn dabei und überlegte mir schon, wie ich ihn beschreiben sollte. Nun, mittlerweile habe ich durchaus eine passende Beschreibung. Stellen sie sich einen jungen Mann, ca. 17-18 Jahre, mit kurzgeschorenem, braunem Haar vor. Seine Haut hatte einen leichten braunen Ton. Seine Augen waren blutrot, was für manche sicher abschreckend wirkte, doch wer von dem genetischen Defekt der Serrans wusste (ähnlich der Albino Krankheit), dachte sich nichts weiter dabei.
Der Körperbau dieses jungen Mannes war eher schmächtig, was ihm leicht einen skelettartigen Ausdruck verlieh.
Seine Kleidung, ein verblichenes Paar Jeans und ein markenloser Pullover, zeugten nicht gerade von seiner reichen Herkunft. Alles in allem sieht Asgar Serran gar nicht wie der Typ, der vor knapp einem halben Jahr in einem der bedeutendsten Ereignisse unserer Geschichte mitgewirkt hatte. Nun, ich schweife ab. Mittlerweile hat Asgar schon zu reden angefangen und ich den Anschluss verpasst.
"Wie bitte? Würden sie noch mal von vorne anfangen, ich war gerade mit meinen Gedanken woanders", sagte ich. Asgar kam meiner Bitte nach.
"Also, mein Name ist Asgar Serran. Ich werde ihnen die Ereignisse schildern, die vor knapp einem halben Jahr passiert sind. Wie es zum Zerfall des Clans und Tod des wohl bekanntesten Gottes unserer Geschichte kam. Einige Sachen werden vielleicht schockierend sein, andere mögen sie zum lachen bringen, aber insgesamt haben diese Ereignisse mein Leben verändert. Das meiste, was ich ihnen sagen werde, kommt von meiber eigenen Erinnerung, manche Sachen habe ich bei anderen Leuten nachgefragt, deshalb kann es sein, dass nicht alles eins zu eins übereinstimmt. Dennoch muss diese Geschichte aufgeschrieben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."
"Womit beginnt die Geschichte?"
"Nun, so seltsam es auch klingen mag, aber der eigentliche Beginn dieser Ereignisse fand schon im Jahre 1750 in London statt."
***
1750 gab es in London einen Mann, der in weiten Teilen in Europa für seine Fähigkeiten bekannt war. Sein Name war Kai William Farren und er arbeitete als Söldner. Wenn es einen gefährlichen Auftrag hatte, der auf keinen Fall misslingen durfte, setzte man normalerweise Farren darauf an. Er hatte buchstäblich kein Gewissen und nahm Aufträge an, bei denen andere Söldner sich schockiert abwanden.
Kai Farren war auch kein gewöhnlicher Mann, er war ein reinrassiger Vampir und dazu noch stolz auf seine Abstammung. Wenn er durch die Straßen Londons streifte präsentierte er meist seine riesigen Fledermausschwingen.
Sein Markenzeichen war sein gewaltiges Schwert Helllight. In diesem Schwert steckte die Seele eines Teufels, weshalb das Schwert ein reges Eigenleben besaß. In der Mitte der Klinge befand sich eine gezackte Kerbe, die auf ein Auge zulief, mit dem Helllight die Umgebung beobachtete. Die Kerbe war dafür da, um Energie aufzunehmen und wieder abzugeben.
Dieses Schwert war einzigartig und es erlaubte niemanden außer Farren sein ganzes Potential zu benutzen.
Nicht umsonst war Farren bei seinen Auftraggebern beliebt und bei seinen Feinden gefürchtet. Trotzdem begegneten ihm viele mit Misstrauen, denn auch wenn du ihm heute viel Geld für eine Auftrag bietest, könntest du am nächsten Tag schon selbst Ziel eines Auftrags für Farren sein.
Auch an jenem Tag, an dem alles begann (es war noch nicht der Höhepunkt, aber es war der Punkt, an dem das Schicksal seine Lauf nahm), nahm Farren wieder einen höchst unmoralischen Auftrag an. Er solle in ein Kloster eindringen und ein Amulett stehlen Zwar behaupteten seine Auftraggeber, eine Gruppe von Magiern, die sich der ‚Clan’ nannten, dieses Amulett hätte ursprünglich ihnen gehört, aber wirklich glauben konnte man es ihnen nicht. Diese Magier machten einen ziemlich zwielichtigen Eindruck, aber das störte Farren nicht. Die Bezahlung stimmte und allein das zählte. Er hätte sogar den Papst umgelegt, wenn man ihn dementsprechend fürstlich entlohnt hätte.
Also machte Farren sich auf, das Amulett zu beschaffen.
***
In dem Kloster war es dunkel, nur wenige Gänge waren durch Kerzen erleuchtet. Doch Farrens vampirisches Blut erlaubte es ihm auch im dunkeln perfekt zu sehen. Und so irrte er durch die Gänge auf der Suche nach dem Amulett. Einmal entdeckte ihn ein Mönch, doch bevor dieser etwas sagen konnte, schleuderte Farren ihn gegen die Wand. Ob er nun bewusstlos oder tot war überprüfte er nicht, es war sowieso irrelevant. Endlich fand er den Raum mit dem gesuchten Amulett. Und es wunderte ihn nicht, dass dieser von 3 Kreuzrittern bewacht wurde. Als diese ihn entdeckten, waren sie sofort alarmbereit. „Verschwinde von...Argh!“
Weiter kam der arme Kreuzritter nicht, denn Kai Farren hatte ihn schon mit einer Handbewegung gegen einen Kerzenhalter geschleudert. Die anderen sahen zuerst zu ihrem Kameraden, dann zu Farren und dann wieder zu ihrem Kameraden.
„Wie hast du das gemacht?“, fragte einer verwirrt. Farren hob seine Hand und erklärte diabolisch grinsend: „Wie jeder Vampir verfüge auch ich über spezielle Fähigkeiten. Die alten Griechen gaben dieser Fähigkeit einen passenden Namen. Sie nannten es ‚tele kineses’.“ „’Fern Bewegung’“, flüsterte einer der Kreuzritter verblüfft.“ Er sah etwas abwesend in die Ferne und Farren nutzte dies und erhob sein Schwert. Als gäbe es keinen Widerstand glitt es durch seinen Kopf fast bis zur Hälfte seines Rumpfes. Der verbliebene Ritter schrie wie am Spieß, als er das sah. Farren näherte sich ihm und der Ritter flehte ihn an: „Gnade, Herr! Lasst mich bitte leben!“ „Tut mir leid, aber man hat mir völligen Freiraum bei diesem Auftrag gegeben.“ Er streckte schnell den Arm nach vorne, packte den Kopf des Ritters, ruckte kurz dran und vernahm ein befriedigendes Knacken.
Er schnappte sich das Amulett, welches einen funkelnden Kristall beherbergte, und eilte schnell aus dem Kloster. Er hätte gerne noch ein bisschen für Aufruhr gesorgt, aber seine Kunden hatten ihn zur Eile gedrängt. Er wunderte sich, was die Magier wohl mit diesem Amulett vorhatten. Sehr wertvoll sah es nicht gerade aus. Da Farrens Gedanken sehr materiell ausgeprägt waren, konnte er sich nicht denken, dass auch Wissen und Magie Macht sein konnten.
Und aus diesem Grund lieferte er das Amulett ab, statt es zu behalten und es einem besser zahlenden Kunden zu verkaufen, wie er es manchmal tat.
***
„Ausgezeichnet“, sagte der Anführer des Clans. „Darf ich es auch mal sehen?“, fragte ein anderer Magier. Der Anführer reichte es ihm. Der andere Magier sah es sich von allen Seiten genau an. „Beeindruckend. Diese Struktur, diese Farben.“ Ein weiterer Magier nahm es und befingerte es, während er staunend sagte: „So eine Zusammensetzung der Materie habe ich noch nie gesehen. Ich gerate regelrecht in Versuchung ein Experiment damit durchzuführen.“ Schließlich nahm es der jüngste, der Magier, ein Jugendlicher von mal gerade 17 Jahren. Auch er staunte über das Amulett. „Machen das jetzt etwa alle?“, dachte Farren genervt. Doch zu seinem Glück interessierte sich das letzte Mitglied des Clans, ein dunkelhäutiger Hüne (Farren tippte auf arabische Herkunft), nicht sonderlich dafür. Er kramte stattdessen in seinem Beutel herum und holte einige Münzen heraus.
„Hier ist deine Belohnung, Söldner. Nun versauf es, wie es bei euch so üblich ist.“
Farren wollte ihm gerade seine Meinung sagen, als sich der Anführer der Magier einmischte: „Maximilian, dieser Söldner hat uns einen großen Dienst erwiesen! Es wäre netter, wenn du ihn mit dem gebührenden Respekt gegenüber trittst.“ „Das habe ich nicht nötig“, brummte der Mann und marschierte davon. Die anderen folgten ihm und der Clananführer drehte sich ein letztes mal um, um noch etwas zu sagen, doch dann überlegte er es sich anders und ging ebenfalls davon.
Farren fragte sich Jahrhunderte später noch, was er wohl noch hatte sagen wollen und ob das etwas an den später eintretenden Ereignissen geändert hätte.
Kapitel 1: Über die momentane Weltordnung im Jahre 2050
"Wie geht die Geschichte weiter?" fragte ich neugierig.
Ich hatte einen Notizblock aufgeschlagen, auf dem 'Prolog; Kai Farren und sein Auftrag' stand.
Asgar überlegte kurz und erzählte dann weiter.
***
Asgar schreckte von seinem Traum hoch.
"Schon wieder so ein Traum."
Seit er vor einem Jahr in einen Vampir verwandelt wurde, hatte er immer wieder verrückte Träume, die ihm entweder Ereignisse aus der Vergangenheit oder der Zukunft zeigten. Am Anfang dachte er, so etwas wäre praktisch, doch dann merkte er, dass er nur selten von Dingen träumte, die ihn betrafen. Die Erlebnisse des englischen Söldners Kai Farren gehörten zu den Dingen die ihn nicht betrafen.
Asgar schlurfte aus seinem Zimmer und ging den langen Flur zur Treppe herunter. Er huschte unterwegs an einem Spiegel vorbei, doch man konnte kein Spiegelbild sehen. Ein weiterer Nachteil im Leben eines Vampirs.
Seit knapp einem Jahr war Asgar nun ein Vampir. Verwandelt wurde er von Henker, einem Vampir im Dienste eines Kriminellen. Diese Verwandlung hatte Asgars komplettes Leben umgeworfen.
Da er nun ein unheiliges Wesen war, musste er fortan unter ständiger Kontrolle des Clans stehen.
Seit der Clan vor knapp 300 Jahren die Weltregierung einführte, hatten unheilige Rassen, Lebewesen teuflischer Abstammung, nur noch wenig Freiheiten.
Der Clan hatte eine idyllische Welt erschaffen, indem er die Kriege beseitigt und die Produktivität der einzelnen Staaten angekurbelt hat, alles jedoch auf Kosten der unheiligen Rassen. Damit keine Kriege mehr begonnen werden konnten, befanden sich die unheiligen Rassen, die meist als Auslöser für solche Kriege galten, unter strengster Bewachung und sämtliche Waren, die meistens von heiligen Rassen benutzt wurden, stellten in der Regel Fabrikarbeiter unheiliger Abstammung her.
Auch in der Gesellschaft litt das unheilige Volk. Als Randgruppe wurden sie meist von den heiligen Rassen verachtet. Kein Wunder also, dass es zu Unruhen kam. Diese wurden jedoch von den Controllern, den 'Aufpassern' des Clans, niedergeschlagen und nicht selten endete das auch mal blutig.
Asgar machte sich sein Frühstück in der Küche zurecht. Er aß immer in der Küche; das riesige Esszimmer erschien ihm immer so leer.
Als er so aß, blätterte er in der Vampirchronik. Dieses uralte Buch, welches ihm sein Vater einst mit der Post sandte, war regelrecht unheimlich. Obwohl es kein Inhaltsverzeichnis und keine Seitenzahlen besaß, fand man immer was man suchte. Und Asgar fiel auf, dass die Themenanordnung sich andauernd veränderte. Und wenn man es von vorne nach hinten in Ruhe durchblätterte, fiel auf, dass die Seiten kein Ende nahmen.
Für Asgar war dieses Buch Quell unendlichen Wissens. Die Chronik hatte auch interessante Fakten über Vampire. Die Bezeichnung von Asgars Rasse war 'Dünnblut'. Das war ein Mensch, der zwar von einem Vampir verwandelt worden war, jedoch nur wenige Vampireigenschaften hatte. Keine übermenschliche Kräfte, kein Gift in den Vampirzähnen und auch kein sehen im dunkeln. Dünnblüter kamen zustande, wenn ein Mensch von einem Vampir gebissen wurde, der viele Zwischenstufen zwischen sich und einem reinrassigen Vampir hatte. Demnach war Asgar das Ergebnis einer langen Reihe von gebissenen Vampiren. Und dazu kam noch, dass reguläre Vampire auf dünnblütige Vampire herab sahen. Also wurde er nicht nur von den heiligen Rassen, sondern auch von seiner 'eigenen' Rasse verachtet.
Während Asgar in das Buch vertieft war, läutete jemand an der Tür. Der junge Vampir grummelte über die Störung, fluchte auf dem Weg zur Tür ziemlich herum (niemand hatte ihn um 8 Uhr an einem Sonntagmorgen zu stören) und öffnete die Tür. Er hätte alles mögliche erwartet, aber nicht das. Vor ihm stand in voller Montur einer der Clanmagier. Und ein Ranghoher noch dazu.
"Asgar Serran, Kennname Vampir Nr. 100?", fragte der alte Mann. "Ja, der bin ich wohl."
Er musterte den Magier. Vor ihm stand Vinzent Sowieso (Asgar vergaß andauernd den Nachnamen). Er trug die typische Clanmagier Kleidung, weiße Robe (und zwar makellos weiß), mit passender Kapuze. Dazu trug er einen Gürtel und ein Medaillon, beides mit dem Symbol des Clans versehen: Einem Kreuz, geformt aus einer Sanduhr und der Unendlichkeitsschleife.
"Vergänglichkeit und Ewigkeit", dachte Asgar resigniert.
Vinzent räusperte sich: "Ähm, dürfte ich bitte eintreten."
Asgar machte eine einladende Handbewegung und wies Vinzent in das Wohnzimmer.
Der alte Magier ließ sich auf die Couch nieder und streifte die Kapuze herunter. Er hatte kurzes, graues Haar und braune Augen, die recht lebendig in dem faltigen Gesicht des Magiers wirkten. Grübchen um die Mundwinkel herum zeugten davon, dass er oft lachte.
Auch jetzt umspielte ein Lächeln sein Gesicht, als er den riesigen Flachbildfernseher betrachtete.
"Nun sieh sich mal einer dieses Teil an. So einen riesigen Fernseher haben wir nicht einmal im Lichtturm stehen."
Der Lichtturm war das Organisationszentrum und der Wohnort des Clans. Von dort aus wurde die gesamte Weltregierung geführt. Nebenbei gab es in jedem Verwaltungsstaat einen Turm, von dem dieser Staat geführt wurde.
"Was führt einen Clanmagier aus London hierher nach Frankfurt?", fragte Asgar, der die Begeisterung des alten Mannes zügeln wollte. Vinzent schaute überrascht auf, als wüsste er nicht, um was es ging. Dann sagte er: "Ah ja, da war was. Moment, mir fällt es gleich wieder ein. Ach ja! Ich suche ein Amulett. Es ist aus vergoldetem Eisen, hat eine Art Flechtenmuster und obendrauf sitzt ein Kristall. Wissen sie was ich meine?" "Nein."
"Ah, na gut. Dieses Amulett ist mir nämlich abhanden gekommen und es bedeutet mir sehr viel. Ich dachte vielleicht, dass der Sohn eines berühmten Abenteurers vielleicht etwas über den Verbleib wüsste."
"Wieso? Es könnte sonst wo sein."
"Ja, da haben sie wohl Recht. Vielleicht sollte ich mich direkt an ihren Vater wenden, schließlich kommt er viel in der Welt herum."
Asgar sah ihn argwöhnisch an, als er langsam sagte: "Ja, vielleicht sollten sie das."
Vinzent stand auf und wollte Asgar die Hand reichen, welcher dies jedoch bewusst ignorierte. Der alte Mann zog verlegen seine Hand zurück und sagte: "Na gut, ich mache mich dann besser auf den Weg. Nachher läuft noch meine Lieblingssendung und die möchte ich nicht verpassen." Er sah wehmütig zu dem Fernseher. "Wobei sie auf solch einem Fernseher bestimmt besser aussehen würde." Er ging zum Ausgang und drehte sich noch einmal um, bevor er das Haus verließ: "Falls sie doch etwas über das Amulett hören sollten, melden sie sich. Meine Telefonnummer finden sie im Internet."
Asgar schloss die Tür hinter ihm ab und ging in sein Zimmer. Dort öffnete er einen Schrank und holte ein Päckchen heraus. Dabei lag ein Brief.
Asgar,
du darfst auf keinen Fall dieses Päckchen jemand anderes geben, noch darfst du sagen, dass du es besitzt, schon gar nicht dem Clan. In diesem Päckchen befindet sich das Objekt, mit dem der Clan die Welt erobern konnte. Ich weiß nicht, wie man es benutzt, aber der Clan darf nicht weiter solch eine Macht besitzen.
Viele liebe Grüße, dein dich alles liebender Vater.
PS: In dem Päckchen sind auch noch Zimtkekse aus Jerusalem.
Asgar öffnete das Päckchen und holte seinen Inhalt heraus. Die Zimtkekse hatte er schon lange heraus genommen, aber das andere Objekt befand sich immer noch darin.
Vor ihm lag ein vergoldetes Amulett mit geflochtenem Muster und einem Kristall.