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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Glauben habt ihr?



léRoy
09.03.2010, 15:29
Hey,
hab mich mal gerade gefragt ob die Community noch an Gott glaubt :D
Ich zum Beispiel bin offiziell Christ aber ich bin atheistisch überzeugt. Ich glaube nicht an Wunder und Mythen.
Wie siehts mit euch aus?

natix
09.03.2010, 15:36
Ich bin Atheist. Bin nichtmal getauft.
Witzigerweise feiern wir in der Familie trotzdem Weihnachten, wenn´s nach mir ginge könnte man das abschaffen. Da wurde der Sinn wohl nicht ganz verstanden, aber wayne. Die meisten Feiertage sind eh in das Kommerzielle verkommen...

Edit:
Mal so nebenbei erwähnt macht Religion für mich zu heutigen Zeiten auch gar keinen Sinn mehr. Ich will niemandem in seinem Glauben reinquatschen und von mir aus sollen alle an die Dinge glauben an die sie wollen aber ich sehe das so:
Früher gab es noch nicht so ein ausgeprägtes Netz an Verbrechensbekämpfung wie heute. Wir haben Polizei, Gefängnisse, Militär usw. Früher gab es sowas nur in Ansätzen, in manchen Dörfern gab es sowas halt auch gar nicht. Also brauchte man etwas, damit nicht die totale Anarchie ausbricht und die Leute machten was sie wollten. Also kam die Religion ins Spiel und man fing an den Leuten zu prädigen, "Wenn ihr böses tut, dann kommt ihr in die Hölle!". Das hatte früher seinen Sinn und wenn man die früheren Zeiten mit heutigen vergleicht - ich meine die Zeiten in denen wirklich noch an Gott geglaubt wurde und man fürchtete in die Hölle zu kommen wenn man böses tut - dann war das ja auch garnicht so verkehrt. Und davon mal abgesehen, die Gänge zur Kirche zum Sonntagsgebet, das hatte ja auch was von Gemeinschaft. Die Leute fühlten sich als Teil eines Gesamten. Es gab ihnen Sicherheit zu glauben, wenn man lieb und artig sei, das man in den Himmel kommt. Wohl nimmt das dem einen oder andern auch die Angst vor dem Tod, weil sie sich nicht damit abfinden können/möchten das dann halt Ende sei, sondern man für ewig im Paradies leben würde.
Für mich ist die Bibel auch nur so eine Art Science Fiction Roman von Früher. Schlechter Science Fiction, wohl gemerkt.

Karl
09.03.2010, 15:41
Ich bin fast atheistisch. Gehöre ich doch keiner Religion an sich an, bin ich durchaus bereit zu glauben, dass es da etwas gibt, eine höhere Instanz die uns geschaffen hat. Nicht nur die Evolution, sondern etwas personifiziertes "Etwas". Quasi glaube ich an einen Gott, ich weiß bloß nicht an welchen

Ianus
09.03.2010, 15:55
Zen-Buddhist.

Blank
09.03.2010, 16:16
Ich bin fast atheistisch. Gehöre ich doch keiner Religion an sich an, bin ich durchaus bereit zu glauben, dass es da etwas gibt, eine höhere Instanz die uns geschaffen hat. Nicht nur die Evolution, sondern etwas personifiziertes "Etwas". Quasi glaube ich an einen Gott, ich weiß bloß nicht an welchen

Zählt dann eher unter "agnostisch" als "atheistisch". ;) Ich glaube zwar an keine höhere Instanz, die uns geschaffen hat, aber so ganz glauben, dass es da nichts gibt mag ich auch nicht. Hängt damit zusammen, dass ich oft irgendwelche seltsamen Zufälle erlebe, die mir ziemlich suspekt erscheinen und so. Quasi auch agnostisch angehaucht.

Defc
09.03.2010, 16:47
Ich bin fast atheistisch. Gehöre ich doch keiner Religion an sich an, bin ich durchaus bereit zu glauben, dass es da etwas gibt, eine höhere Instanz die uns geschaffen hat. Nicht nur die Evolution, sondern etwas personifiziertes "Etwas". Quasi glaube ich an einen Gott, ich weiß bloß nicht an welchen

Ein Dito reicht hier tatsächlich mal.

La Bomba
09.03.2010, 16:48
Glauben tu ich an die freie Willenskraft des Menschen. An meine eigene Kraft, etwas zu schaffen und mein Schicksal zu beeinflussen.

Vermuten tu ich eine höhere Macht, oder mehrere höhere Mächte die uns nicht lenken, aber unterstützen.


@natix
Die Bibel wäre Science Fiction, wenn man sie wörtlich nehmen würde und das ist glaube ich nicht der Sinn dahinter.

MaxikingWolke22
09.03.2010, 16:58
Es scheint mir, dass Atheismus die neue Strömung des zwanghaften Massen-Alternativseins ist.
Ich bin protestantisch getauft und glaube an die Existenz einer höheren Macht, die dafür gesorgt hat, dass ich das hier tippen kann.

FF
09.03.2010, 17:10
Atheist.
Also, streng wissenschaftlich gesehen kann ich die existenz einer höheren Macht weder be- noch widerlegen, deswegen ist Agnostizismus eigentlich "richtiger; "glauben" tu ich aber an keine, deswegen beschreibt es Atheismus besser.

Kael
09.03.2010, 17:15
Atheist mit einigen Bibelkenntnissen. Glauben tu ich an nichts, ich bin mein eigener Gott.:D Wieso gehe ich eigentlich in den Reli-Unterricht???:confused:

natix
09.03.2010, 18:11
Die Bibel wäre Science Fiction, wenn man sie wörtlich nehmen würde und das ist glaube ich nicht der Sinn dahinter.

Es gab da mal diesen Film... Zeitgeist. Den gibt es heute noch auf YouTube. Der Film sagt in der Theorie aus, das die Bibel eigentlich nichts anderes ist als Deutungen von Sternenbilder, quasi eine Parodie auf die Astrologie ist, und bisher einfach nur falsch interpretiert wurde. (Das hört sich ja so bescheuert an wenn man das kurz zusammenfasst)
Wenn dem wirklich so sein sollte, dann wäre das wohl schon so eine Art Ansatz von frühem "Science Fiction".

Ich weiss nicht ob ich sowas glauben soll, ich fand den Film aber ganz interessant, hat sich noch mit anderen Dingen beschäftigt, wie mit der "9/11 Inside Job" Theorie und so´n Kram.

Ob das nun wahr ist oder nicht, meinen Glauben ändern tut es auf jeden Fall nicht.

léRoy
09.03.2010, 18:19
Atheist mit einigen Bibelkenntnissen. Glauben tu ich an nichts, ich bin mein eigener Gott.:D Wieso gehe ich eigentlich in den Reli-Unterricht???:confused:

Hey :D Selbe Situation wie bei mir.

@Topic: Ich weiß ja nicht, was ihr unter Science Ficiton versteht :D
Ich verstehe sowas wie "LASER STRAHLEN" und "FLIEGENDE PANZER" FUCK YEAH!!!

Karl
09.03.2010, 18:26
@Topic: Ich weiß ja nicht, was ihr unter Science Ficiton versteht :D
Ich verstehe sowas wie "LASER STRAHLEN" und "FLIEGENDE PANZER" FUCK YEAH!!!
Science + Fiction


Science-Fiction [ˌsaɪəns ˈfɪkʃən̩], (auch: Sciencefiction, abgekürzt SF, Sci-Fi oder SciFi [saɪ̯fɪ̯]) ist eine Gattung innerhalb der Literatur und des Films, aber auch anderer Disziplinen wie etwa der bildenden Kunst, die den Einzelnen, die Gesellschaft oder die Umwelt in zeitlich, räumlich oder historisch (oft radikal) alternativen Konstellationen betrachtet. Science-Fiction entwirft – häufig in der Zukunft verortete, teilweise auch räumlich entfernte – Konstellationen des künftig Möglichen, beschreibt deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Menschen und reichert reale wissenschaftliche und technische Möglichkeiten mit fiktionalen Spekulationen an.

Und Natix, nach deinen Beschreibungen bräuchten wir die Bible auch heute noch dringend in dieser Form. Denn wenn ich manche Jugendliche (und auch Erwachsene) so sehe...

La Bomba
09.03.2010, 18:36
@Paschu
Science Fiction =/= SciFi-Filme

@Kael und Paschu
Religionsunterricht und Glauben sind eigentlich zwei verschiedene Dinge, zumindest in den höheren Klassen, wenn man über die Bibel-Les-Phase hinweg ist.
Danach könnte der Religionsunterricht eher Philosophiekurs oder Diskussionsrunde heißen.
Zumindest war es bei uns so, daher bin ich da immer gern hingegangen, obwohl mich der christliche Glauben nicht interessiert.

@natix
Ich warne gleich mal mit Halbwissen vor...
Aber soweit es mir bekannt ist, muss man die Bibel zwischen den Zeilen lesen um sie richtig zu verstehen.
So jedenfalls die Aussage einiger Christen, die ich persönlich kenne.
Die Fundamentalisten und Kreationisten lesen die Bibel so, wie sie geschrieben ist... Aber die sind selbst in der christlichen Glaubensgemeinschaft der verwerfliche Bodensatz.

Byder
09.03.2010, 18:37
Ich glaube weder an Gott, noch an die Hölle oder den Himmel.

Und selbst wenn es ein Gott geben würde, dann denke ich, wäre es ihm egal, ob ich an ihn glauben würde oder nicht. Ich bin ein ehrlicher Mensch, hilfsbereit und keine schlechte Person. Mehr kann er von mir auch nicht erwarten, wenn er mir kein Zeichen gibt, dass er auch wirklich existiert.
Und sollte es ihn eben wirklich geben, denke ich, dass es ihn mehr freut, dass ich, seine Schöpfung, einen eigenen Willen habe, als dass ich mich, wie millionen Menschen zuvor auch, von einem alten Buch bestimmen lasse.

natix
09.03.2010, 19:26
Und Natix, nach deinen Beschreibungen bräuchten wir die Bible auch heute noch dringend in dieser Form. Denn wenn ich manche Jugendliche (und auch Erwachsene) so sehe...

Was wir bräuchten wären wohl eher mehr Gläubige, weil die Bibel an sich existiert ja immernoch so wie sie früher auch schon vorhanden war, nur das sich halt weniger Leute mit der Bibel/Religion beschäftigen. Aber ich sag mal so: Es gab früher auch viel, viel weniger Medien wie heute. Die Menschen früher hatten nicht wirklich die Möglichkeit Dinge anzuzweifeln, wie wir es heute können. Ebenso hatten sie weniger die Möglichkeit sich zu bilden, und glaubten dann halt an die Dinge, die ihnen erzählt wurden. Da wurde nicht angezweifelt oder in Frage gestellt. Die Dinge wurden so hingenommen wie sie waren.
Wenn man heute bei Google das Wort Kirche eingibt, dann bekommt ihr als verwandten Suchvorschlag "Kirche(-nsteuer) Austritt". Sowas gab es früher nicht. Da waren die Leute noch voller Respekt vor der Religion und vor Gott, sowas findet man heute eher selten und dann auch eher in den älteren Generationen, bei denen man das aber auch anhand der oben genannten Punkte erklären kann.
Das ist der Grund warum es früher mit der Religion geklappt hat, heute wohl eher weniger. (Meine persönliche Erklärung, es gibt nichts wodrauf ich diese Aussage stütze)

Aber wie schon gesagt, die Religion hat eine Gemeinschaft gebildet und der Respekt voreinander war, zu Zeiten der Gläubigkeit, einfach grösser als heutzutage. Ich habe manchmal das Gefühl, wenn ich so abends durch die Strassen laufe und mir die Jugend so angucke, das absolut dämlich sein und mit Dummheit zu prahlen heutzutage echt in sein muss. Auch nicht zuletzt aufgrund der abbauenden Gläubigkeit verblödet unsere Gesellschaft, weil die Menschen einfach nichts mehr haben an das sie glauben, oder ein Ziel haben auf das sie ihr Leben ausrichten können. (Und sei es der Himmel gewesen) Meine Meinung dazu.

Sunny
09.03.2010, 19:44
Hmm, an was soll ich glauben, ich bin Katholisch :D

Ne, keine Ahnung, manchmal glaube ich an Gott und manchmal auch wieder nicht =/
Ich sage nur, wieso hätte Gott gewollt das meine Katze stirbt, die ich geliebt habe und der es bei mir sau gut ging :confused:

Dann muss Gott aber eine ganz dunkle Seite an sich haben:eek:

Mordechaj
09.03.2010, 22:56
Reform-Jude.

Ich esse Schweinefleisch, kein blutiges Fleisch, und vertraue auf mein Spülmittel, wenn ich erst Milch und dann Fleisch im selben Topf koche. Ich arbeite am Shabbes, davne aber am Abend Auszüge aus dem Hohelied und Adon Olam. Ich gehöre keiner Gemeinde an und besuche Synagogen wie Kirchen, also nur als hübsche Gebäude, und lege keinen Wert auf dieses Getakel mit der Trennung von Blutsjuden und Gesinnungsjuden - auch wenn ich zu einem 1/16 tatsächlich blutsjüdisch wäre; was der Halakhah natürlich auch egal sein würde.

Hummelmann
09.03.2010, 23:41
Römisch-katholisch
Wenn ich es schaffe mich aus dem Bett zu quälen versuche ich jeden Sonntag in die Kirche zu gehen klappt aber nicht immer:rolleyes:
Hab auch schon hin und wieder ne Woche in einem Benediktienerkloster zugebracht, bin also etwas religiöser als der durchschnitts Jugendliche auch noch hier im christlichen Bayern.

Karl
10.03.2010, 05:03
Ne, keine Ahnung, manchmal glaube ich an Gott und manchmal auch wieder nicht =/
Ich sage nur, wieso hätte Gott gewollt das meine Katze stirbt, die ich geliebt habe und der es bei mir sau gut ging :confused:

Dann muss Gott aber eine ganz dunkle Seite an sich haben:eek:
Meinst du nicht, dass Gott besseres zu tun hat, als sich Gedanken um das Leben einer Katze zu machen?

La Cipolla
10.03.2010, 06:42
Aber wie schon gesagt, die Religion hat eine Gemeinschaft gebildet und der Respekt voreinander war, zu Zeiten der Gläubigkeit, einfach grösser als heutzutage. Ich habe manchmal das Gefühl, wenn ich so abends durch die Strassen laufe und mir die Jugend so angucke, das absolut dämlich sein und mit Dummheit zu prahlen heutzutage echt in sein muss.
Und ich sage dir: Das war vor 50 Jahren auch nicht anders. Und vor 500 nur, weil die Familie verhungert wäre, wenn die Kinder zu lange rumgelaufen wären und nicht gearbeitet hätten.
Denk dran, dass du keinen Vergleich hast. Wir können uns nur auf das verlassen, was uns erzählt wird - oder selbst nachdenken. Und es wäre traurig, wenn man Respekt nur durch Religion schaffen könnte. -_-

Ich bin nicht gläubig im Speziellen.

Lucian der Graue
10.03.2010, 06:57
Auf dem Papier und auch nur da - Evangelium.

Kael
10.03.2010, 13:44
Meinst du nicht, dass Gott besseres zu tun hat, als sich Gedanken um das Leben einer Katze zu machen?

Es heißt doch für gewöhnlich: Gott liebt jeden, egal, ob Mensch oder Tier. Aber selbstverständlich hast du recht. Tja, was wohl gewesen wäre, wenn Eva dem Adam auch noch die Frucht vom Baum des Lebens gegeben hätte? (Nicht, dass ich mich hier in irgendeiner Weise auf die Bibel beziehen würde......:D)

Daen vom Clan
10.03.2010, 14:01
Ich bin überzeugter und gläubiger Christ. :)

Satyras
10.03.2010, 19:34
Am ehesten kann man mich wohl als Agnostiker bezeichnen, denn mir ist es herzlich egal, ob es einen Gott gibt, oder nicht.

Sunny
10.03.2010, 19:40
Meinst du nicht, dass Gott besseres zu tun hat, als sich Gedanken um das Leben einer Katze zu machen?

Hmm keine Ahnung, aber er sollte sich dann Gedanken darum machen um die, die dann um dieses Tier Trauern :)

léRoy
10.03.2010, 20:08
Heute waren die Zeugen Jehovas wieder unterwegs.
Ich hab dem gesagt dass ich konfirmiert bin, aber nicht an Gott glaube. Dann hat er gefragt warum - und ratet mal was ich geantwortet habe. "Wenn Gott so mächtig ist und alle liebt, warum gibts dann verschiedene Religionen und warum bringen die Leute sich gegenseitig um? Warum ändert der allmächtige Gott das nicht wenn er der Beste und Größte ist?"
Meine Meinung ist halt, dass Menschen jetzt anders ticken als vor 100ten Jahren. Wir können (bislang fast) alles physikalisch Erklären.

Daen vom Clan
10.03.2010, 20:20
Hmm keine Ahnung, aber er sollte sich dann Gedanken darum machen um die, die dann um dieses Tier Trauern :)

Gott ist nicht dazu da, eure Probleme zu lösen. Er gibt euch nur die Kraft, dies selber zu tun. :)

Sunny
10.03.2010, 20:32
Gott ist nicht dazu da, eure Probleme zu lösen. Er gibt euch nur die Kraft, dies selber zu tun. :)

Ich glaube mal ich habe verstanden, was du damit meinst :)

Also irgendwo glaube ich da noch, irgendwo an was :D

Makoto Atava
10.03.2010, 21:17
Ich bin überzeugter Christ ohne eine Bindung zu einer der Kirchen(RömKath.,Evangl. usw.):).

Ianus
10.03.2010, 21:25
Sekte?

Dennis
10.03.2010, 21:41
Ich bin ungetauft, aber an und für sich gläubiger Christ, eher mit Hang zum protestantischen. Hat lange gedauert, aber vor ein paar Jahren hab ich tatsächlich zum Glauben gefunden. Allerdings bin ich etwas gebrandmarkt und will mir die Institution Kirche etwas auf Distanz halten.
Ich habe nicht unbedingt stark was gegen die Kirche selbst, aber ich will selbst nicht Teil dessen sein und genieße es auch, aus etwas Distanz eine kritische Sicht darauf behalten zu können.

Nyoar... so is dem.

Makoto Atava
10.03.2010, 21:45
@Ianus

Klar wenn man keiner Kirche angehört ist man in einer Sekte :D.
Nein jetzt mal im Ernst ich bin in keiner Sekte, aber es wiedert mich an wie die Kirchen ihre Gläubigen belügen und betrügen ;).

Ianus
10.03.2010, 21:53
Ich meine damit, ob du vielleicht zu einer der kleineren christlichen Glaubensgemeinschaften gehörst.

Na-Nish
11.03.2010, 07:34
Ich bin zwar katholisch getauft glaube eher an die Ying und Yang phylosophie, an das Gleichewicht zwischen gut und böse an das innere Gleichgewicht.
War Messdinerin und habe so den ganzen scheiß gesehen die dort mit einem abziehen, deswegen habe ich mich von der Kirche abgesagt

Simon
11.03.2010, 07:44
Getauft? Katholisch.
Praktischer Glaube? Hmmm... eine gute Frage, über die ich nicht wirklich aktiv nachdenke... ich würde mich jetzt nicht als Atheisten sehen, ich mache mir eben nur keine Gedanken über meinen Glauben.

Cuzco
11.03.2010, 08:22
Naja, anscheinend gehöre ich hier zur Minderheit der getauften Christen. :p Agnosiker oder Atheist scheint wohl ziemlich cool zu sein.

Ich bin römisch-katholisch. 8)

Allerdings mit der Einschränkung, dass ich nicht 100% an die Kirche gebunden sein möchte in der Glaubensfrage. Es ist MEIN Glaube und nicht der kollektive Glaube der Kirche. Sie kann nicht für mich glauben - sie sollte mehr als das angesehen werden, was sie ist - nämlich eine Gemeinschaft von vielen Leuten, die an einen Gott glauben.
Diese ganze "Gleichschaltung" sorgt dafür, dass viele nicht in die Kirche gehen, unter anderem ich auch nicht.
Was ich toll finde ist, dass die Kirche als Organisation mittlerweile sehr viele Stärken (aber man merke, auch Schwächen) besitzt und im Grunde unsere abendländische Kultur geprägt hat: Ohne die Kirchenmusik (Achtung: Nicht diese komischen Gemeindegesangsbücher, sondern Monteverdi, Bach, Haydn, Mozart mit ihren Motetten, Oratorien, etc....) hätte sich unsere Musik nicht so entwickelt. Sie ist ein wichtiger Teil und bietet im Grunde auch den perfekten Einstieg, um wirklich professionell zu musizieren. Als Gegenbeispiel: Musical tut das nicht, es ruiniert's eher!

Ich werde meiner Religion auch aus Tradition treu bleiben, würde mir aber wünschen, dass sämtliche monotheisische Religionen sich verstehen und austauschen würden(ein wahnsinniger Kulturaustausch), weil im Grunde glaube alle auch an einen Gott.

Miss Kaizer
11.03.2010, 09:39
Ich bin ehrlich und habe keine Ahnung =P

Ich glaube dass das da oben ein Pantoffeltierchen ist, von daher. :rolleyes: ich bin weder getauft, noch konfirmiert oder sonstirgendwas, meinen letzten Religionsunterricht hatte ich in der 4. oder 5. Klasse. Wenn was gut läuft bedanke ich mich, ob das da oben irgendwen interessiert ist mir schnuppe, und wenn es scheisse läuft moser ich rum. Und auch ob das irgendwen interssiert ist mir an sich egal. Wenn da irgendwas ist wird er /sie / es das mitbekommen vielleicht und wenn nicht dann nicht. Ich gehe zwar davon aus dass da irgendwas ist, aber weder davon dass es allmächtig ist, noch gut, noch böse und erst recht kein alter Mann mit langem weissem Bart und Krückstock... :rolleyes:

Ach ja, und zu sagen dass man Atheist ist ist inzwischen glaub ich fuer einige echt einfach nur "in" ;)

Makoto Atava
11.03.2010, 10:22
@Ianus

Ich meine damit, ob du vielleicht zu einer der kleineren christlichen Glaubensgemeinschaften gehörst.

Nö ich gehör keiner kleineren Glaubensgemeinschaft an.

Reding
11.03.2010, 10:37
Also eigentlich bin ich Katholik und ging seit der 1. Klasse bis zum Anfang der 8. Klasse auf katholische Privatschulen,die aber staatlich anenrkant waren^^. Also bedeutete das auch regelmäßige Gottesdienste besuchen und sowas. Aber wirklich interessiert hat es mich eig. nie ich hatte auch niemals vor als Meßdiener zu fungieren oder so, ich wollte eifnach nur weeeeit weg von der Kirche. Ich fand es immer nur langweillig und Zeitverschwendung. Ich denke ich habe einfach keinen glauben. Ich bezweifle nicht das es da oben tatsächlich jemanden gibt, mag sein das da jemand existiert, aber ich glaube nicht daran. Ich richte meine Blicke lieber auf die Wissenschaft. Daher glaube ich auch nicht an die sache mit Adam und Eva, sondern eher an die Darwische Evolutionstheorie. Witzig ist aber, dass ich mir hin und wieder ein Leben nach dem Tod vorstelle. Aber wohl nur, weil ich Angst vor dem Tod habe und am liebsten niemals sterben wollen würde. Deshalb baue ich vielleicht auch auf die Wissenschaft das sie, wenn ich alt bin, das Leben verlängern kann ^^

Kael
11.03.2010, 10:56
Ach ja, und zu sagen dass man Atheist ist ist inzwischen glaub ich fuer einige echt einfach nur "in" ;)

Einige? Einige wenige, würde ich sagen. Ein normaler Mensch steht doch zu seiner Religion und verdreht da nicht irgendetwas. Oder?

Ianus
11.03.2010, 11:13
Daher glaube ich auch nicht an die sache mit Adam und Eva, sondern eher an die Darwische Evolutionstheorie.
You're doing it wrong. Andererseits sind Wissenschaften natürlich nichts, was man in der Pflichtschule lernen würde.

Miss Kaizer
11.03.2010, 11:29
Einige? Einige wenige, würde ich sagen. Ein normaler Mensch steht doch zu seiner Religion und verdreht da nicht irgendetwas. Oder?

Naja, aber ich denke viele werfen einfach mit den Begriffen um sich ohne eine grossartige Ahnung zu haben was das jetzt eigentlich ueberhaupt ist. Und diese ganze Emo-Gruppierung ist doch auch alles atheistisch :rolleyes: glaube nicht dass die eigentlich wissen was sie da quasseln

wusch
11.03.2010, 11:35
Ich bin Atheist, in seltenen Fällen auch mal Agnostiker aber in der regel halte ich die meisten Religionen für Unsinn, lebe aber nach dem Prinzip leben und leben lassen schwanke aber auch in meiner Einstellung, je nach Laune, bis zu Religionen sind der größte Unsinn den es je gab.
Ich verstehe Daens Aussage mal in Richtung 'Gott hilft denen die sich selbst helfen.' was meiner Meinung nach eine der vernünftigsten Einstellungen ist die man haben kann. Am abartigsten aber finde ich die Leute die sich bei allem guten was ihnen passiert sich bei Gott auf den Knien bedanken aber die Schuld nie bei Gott suchen wenn was schlechtes passiert.
Wie auch immer, da ich an keine höheren Wesen glaube bin ich der Meinung das jeder seines eigenen Glückes Schmied ist.

Man sollte auch nicht einfach einer Religion oder eben dem Atheismus angehören weil es 'in' ist, das ist eine Sache der Überzeugung und ich z.b. bin eben davon überzeugt das es keine Götter oder so gibt.

Karl
11.03.2010, 11:38
Am abartigsten aber finde ich die Leute die sich bei allem guten was ihnen passiert sich bei Gott auf den Knien bedanken aber die Schuld nie bei Gott suchen wenn was schlechtes passiert.
Ich finde es andersherum schlimmer. Das heißt, wenn Leute einzig und allein darauf setzen, dass Gott ihnen ihre Wünsche erfüllt und vom Glauben abfallen, sobald sie nicht bekommen was sie verlangen. Ich bin kein Christ, aber solch eine Einstellung wirkt sich auch außerhalb der Kirche oder des Zimmers aus.

natix
11.03.2010, 13:16
[...] Deshalb baue ich vielleicht auch auf die Wissenschaft das sie, wenn ich alt bin, das Leben verlängern kann ^^

Das tut die Wissenschaft doch schon heute mit ihrer ganzen Medizin. Du solltest aber bedenken, das der Mensch nicht für die Ewigkeit gemacht ist. Er hat Verschleisserscheinungen und du kannst nicht einfach alles an ihm ersetzen. Selbst heute werden die Menschen viel, viel älter als sie werden sollten. Medizin war so wie sie ist nie von der Natur vorgesehen und eigentlich jede Impfung, jedes Antibiotikum etc kann lebensverlängernd sein. Ich wäre ohne die Medizin schon Tod (Blinddarm, früher wäre man an sowas popligem gestorben) Deswegen gibt es ja auch u.a. so Krankheiten wie die ganzen Demenzen. Die hätten wir ja nie entdeckt, wenn wir nicht lebensverlängernde Mittel gehabt hätten, weil sowas erst in einem Alter auftritt, in dem der Mensch eigentlich schon längst Tod sein sollte.

Ianus
11.03.2010, 14:54
Naja, "werden sollen" ist schlecht formuliert. "Der Körper hält im Mittel lange genug zur Vermehrung und Aufzucht der nächsten Generation" ist total ausreichend für Mutter Natur. Ob du länger lebst, ist ihr egal. Demenz z.B. könnte anscheinend eine Nachwirkung einer genetischen Optimierungsstrategie während der Zeit der Vermehrung und Aufzucht sein. Der Nutzen deiner biologischen Existenz wurde auf eine bestimmte Periode hin optimiert und sofern du mehr Kinder hast, als jemand der nicht über diese Optimierung verfügt, so werden sich deine Merkmale auf die Dauer durchsetzten. Die Natur spielt selten damit, dass ein Einzelwesen besonders lange leben wird.

Leon der Pofi
11.03.2010, 15:05
ab nächsten monat vermutlich "ohne bekentniss".

Louzifer
11.03.2010, 15:40
Bin Asatrú :)

Karl
11.03.2010, 15:45
Bin Asatrú :)
Könntest du da etwas näheres drüber erzählen? Auch wie sich das in der Praxis im normalen Lebensalltag auswirkt.

Kamina
11.03.2010, 16:12
Ich glaube nicht das es Gott gibt, ich weiß es. Jede Zelle meines Körpers schreit es heraus und jeder Atemzug bestätigt es, Gott ist da und er wird immer da sein.

Wenn ich dieses zuschnürende Gefühl bekomme und denke „was wenn es keinen Gott gibt?“ oder „was wenn es nach dem tot einfach vorbei ist?“ dann sehe ich mich um und ich sehe Gott.

Es klingt vielleicht ein bisschen blöd, aber ich sage jeder der Gott nicht hört, hört nicht genau zu.


Aber um die frage zu beantworten ich bin Christ.^^

Daen vom Clan
11.03.2010, 16:37
Könntest du da etwas näheres drüber erzählen? Auch wie sich das in der Praxis im normalen Lebensalltag auswirkt.

Bei den Asatru, die ich im Bekanntenkreis habe, genauso sehr/wenig wie bei den Christen, die ich kenne. ;)
Asatrus können genauso mit beiden Beinen im Leben stehen und unauffällig sein wie Christen, Satanisten oder Moslems.

Ich war mal lange mit einer Wiccanerin zusammen, die war auch absolut alltagstauglich und normal, nur an manchen heidnischen Feiertagen wie Samhain, Lutha oder Jul hat man sie aktiv bei der Ausübung der Religion beobachtet. Und wenn man in ihrer Wohnung auf die Zeichen geachtet hat. ;)

natix
11.03.2010, 16:42
Ich war mal lange mit einer Wiccanerin zusammen, die war auch absolut alltagstauglich und normal, nur an manchen heidnischen Feiertagen wie Samhain, Lutha oder Jul hat man sie aktiv bei der Ausübung der Religion beobachtet.

Ich denk da grad an Ziegen vor dem Sonnenaufgang schlachten und in deren Blut baden. Wie sieht das genau aus ? Beten die dann an solchen Tagen viel ?

Daen vom Clan
11.03.2010, 16:52
Da ich als Christ "aus dem anderen Lager" kam, habe ich davon nicht sooo viel gesehen, aber es ging mehr um Kräuter, leise Gebete (hauptsächlich an die nordischen Götter) und auch Tanz im Wald und den Feldern.
Es war zumeist sehr feierlich, es ist auch wohl nicht von der Hand zu weisen, dass sich der Coven sehr viel Mühe gab, ein wildromantisches Ambiente zu erzeugen.

Es ist ein bisschen schwer das Erlebte zu beschreiben, ohne die typischen Klischees zu klopfen. :)

La Cipolla
11.03.2010, 17:18
Eine Wiccanerin, die ich kannte, hatte es eher mit irischem Kram, Ökoattitüden und dem konstanten Ablehnen des Christentums. ;) Ist letztendlich also auch nix anderes als... alles andere.

Daen vom Clan
11.03.2010, 17:47
Klar ähnelt sich jeder Glauben im Glauben, aber das faszinierende ist die Ausübung dahinter, die Darstellung, wie man danach lebt usw. :)

Na-Nish
11.03.2010, 19:13
Einige? Einige wenige, würde ich sagen. Ein normaler Mensch steht doch zu seiner Religion und verdreht da nicht irgendetwas. Oder?

Das stimmt schon aber sehr viele sagen sie glauben an nicht, aber im stillem Kämmerchen beten sie dann doch zu Gott und dann sind sie mit sich selbst nicht so ganz im reinen

natix
11.03.2010, 19:52
Das stimmt schon aber sehr viele sagen sie glauben an nicht, aber im stillem Kämmerchen beten sie dann doch zu Gott und dann sind sie mit sich selbst nicht so ganz im reinen

Ich will nicht ausschliessen, dass es sowas nicht gibt. Aber ich denke, das man dadurch, auch heutzutage noch, eher zu Problemen kommt, als das es einem etwas nützt. Durch die Tatsache das ich keiner Religion angehöre, war es z.B. für mich ziemlich schwer eine Ausbildung zu finden. (Im sozialen Bereich, da sind kirchliche Träger halt nicht selten)

Leon der Pofi
12.03.2010, 06:07
da schon einige glaubensrichtungen gepostet wurden, welche im vergleich zu anderen nicht zu häufig vorhanden sind, ist diese richtung von euch persönlich gewählt (nicht dokumentiert), oder kann man dies amtlich eintragen lassen ;) bin ein laie auf dem gebiet.

Mordechaj
12.03.2010, 13:46
Durch die Tatsache das ich keiner Religion angehöre, war es z.B. für mich ziemlich schwer eine Ausbildung zu finden. (Im sozialen Bereich, da sind kirchliche Träger halt nicht selten)
Dann hast du dich entweder größtenteils bei katholischen Häusern beworben, oder in der Region ist der Bedarf nicht sonderlich hoch und die können sich die Leute schön ausbacken. Ich hab beispielsweise in meinem Feld bisher noch niemanden vom diakonischen Werk kennengelernt, der sonderlich viel mit Religion zu tun hätte; in israelitisch gestifteten Einrichtungen ist in der Regel auch nur eine Art "Führungsriege" wirklich mit der Religion in Kontakt, der "Rest" darf glauben was er will. Mal davon abgesehen, dass man sich beispielsweise in Ländern wie Hamburg oder Meck-Pomm kaum noch leisten kann, nach derartigen Kriterien auszuwählen.


da schon einige glaubensrichtungen gepostet wurden, welche im vergleich zu anderen nicht zu häufig vorhanden sind, ist diese richtung von euch persönlich gewählt (nicht dokumentiert), oder kann man dies amtlich eintragen lassen ;) bin ein laie auf dem gebiet.
Ich wüsste ehrlich gesagt selber nicht, wie und warum man das machen sollte. Mir entstehen daraus ja keine Vor- oder Nachteile, anerkennen muss ja trotzdem jeder meinen Glauben. Es wär eher ein bisschen komisch, wenn irgendwo stehen würde "Quodelbert Schwert-Fisch - eingetragener Zeuge Jehovas".

In meinen Bewerbungsformularen oder bei der Vorstellung beim Internisten hab ich dabei auch immer mit "keine Glaubensangehörigkeit" geantwortet, unter anderem weil man da sowieso nur "evangelisch", "katholisch" oder eben "keine Glaubensangehörigkeit" angeben konnte.

Ben
13.03.2010, 12:49
Ich bin überzeugter und gläubiger Christ. :)

Dito. Zwar mehr oder weniger in das Gemeindeleben reingeboren, aber ich habe irgendwann die bewusste Entscheidung dafür getroffen. Dennoch sehr weltoffen, überwiegender Freundeskreis besteht aus Atheisten/Agnostikern (Wannabe-)Satanisten.

@Daen: Welche Denomination/Konfession?

Mit freundlichen Grüßen

Ben

Ryo Descard
13.03.2010, 21:09
Geboren evangelischer Christ. Bin auch mit ebeten un dem Kram aufgewachsen, allerdingers wurde nie soviel Wert auf den Glauben gelegt. Persönlich habe ich mich dafür entschieden an nichts zu glauben, einfach weil ich keine ordentliche Begründung in irgendeiner Religion sehe. Ich befürworte allerdings das Prinzip der Religion(Gemeinschaft, Wertevermittlung) im Allgemeinen. Und für Leute die sich selbst keine Stütze sein können, ist es sicher auch ganz gut.

Also: Überzeugtes keine Ahnung haben, beschäftige michd a auch seit ner Weile nicht mehr mit, da man im Glauben mit logischen gedankengängen eh nicht weiterkommt.

Ave
14.03.2010, 19:30
Ich bin 14 und jz schon überzeugter Atheist.

Die meisten in meinem Alter stellen Religion in Frage aber ich bin mir da ziemlich sicher.
Ich bin auch in der Schule nie in den Religionsunterricht gegangen. Hab mich immer abgemeldet von dem Unterricht. Nur jetzt in der 5ten Klasse geht das nimmer. Darum bin ich in Ethik gegangen. Da hab ich auch ziemlich viel über die anderen Religionen gelernt was ich vorher nicht wusste. hat mich trotzdem nicht überzeugt. Meine Eltern sind auch nicht besonders gläubig (gehen halt nid in die kirchen oder beten usw.)

Aber ich will jetzt nicht sagen das es Gott nicht gibt oder so. sondern das ich selbst der Meinung bin das es kein Leben nach dem Tod gibt und/oder ähnliches.
Jeder sollte seinen Glauben selber wählen können und auch daran festhalten da will ich niemanden aufhalten. Man sollte die Meinung eines anderen respektieren.

Lg Aventor

La Bomba
15.03.2010, 18:43
Ich bin 14 und jz schon überzeugter Atheist.
...
Aber ich will jetzt nicht sagen das es Gott nicht gibt oder so.
Ein Widerspruch in sich.

Du bist wenn dann Agnostiker.

Stefan
15.03.2010, 19:27
Katholisches Schulmädchen.

Ave
15.03.2010, 19:44
Ein Widerspruch in sich.

Du bist wenn dann Agnostiker.

was ich damit meinte ist. das ich selbst nicht glaube das es irgendwas höheres gibt. das ist nur für die gläubigen unter uns. damit es keinen aufstand gibt^^

La Bomba
15.03.2010, 19:55
Wieso sollte es einen Aufstand geben?
Stichwort Religions-/Glaubensfreiheit und so...;)

Ich glaub nicht, dass hier soviele Tiefgläubige herumrennen, die jedes vom Weg abgekommene Lamm in die Herde zurücktreiben wollen.

Wenn du >>überzeugter Atheist<< bist, musst du das auch so vertreten.

Ianus
15.03.2010, 19:58
Ich bin 14 und jz schon überzeugter Atheist.
http://www.npshare.de/files/3d804f57/1258240759922.jpg

Kannst du mir deine atheistische Überzeugung erläutern?

NPC Fighter
15.03.2010, 20:45
Katholisch getauft worden. Das ist allerdings nicht mein Glaube.

Ich selbst würde mich am ehesten als Agnostiker bezeichnen. Im Prinzip kann ich mir schon vorstellen, dass da irgendwas ist oder gewesen sein muss, das zumindest mal so frei war, den Big-Bang anzustoßen und in der Folge Raum und Zeit zu schaffen. Von nichts kommt schließlich nichts.
Diese Entität muss dazu ja nicht unbedingt irgendwelche übernatürlichen oder paranormalen Fähigkeiten haben (den das wiederum schließe ich eigentlich kategorisch aus). Wenn Ameisen abstrakt denken könnten, würden sie unter Umständen auch vermuten, dass wir Menschen so eine Art Gottheit darstellen.

Mein Umfeld hält mich wohl für einen Atheisten. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich prinzipiell gegen jede Art von Religion bin und das auch gern explizit zur Sprache bringe.

Ave
15.03.2010, 20:55
Kannst du mir deine atheistische Überzeugung erläutern?

naja. ich hab mir fragen gestellt wo ich noch nicht so sicher war. zum beispiel: wer ist gott? warum hat er uns erschaffen etc.

aber dann hab ich mir gedacht. wenn uns ein wesen von höherer macht erschaffen hat. wer hat dann dieses wesen erschaffen? weil dieses ''etwas'' müsste dann auch einen schöpfer haben. dieser schöpfer hätte dann auch einen schöpfer usw.

also gäbs eine kette an schöpfern und am ende der kette wären wir, da wir als schöpfer nicht in frage kommen.

Dann auch wegen dem Leben nach dem Tod.
Ich kann mir nicht vorstellen das man wenn man stirbt in die hölle in den himmel ins nirvana oder sonst wo hinkommt.
oder das die seele erlösung findet.

Ich finde das Leben ist uns von der Natur geschenkt worden. und wir haben glück das wir überhaupt existieren.
Und das wir für unser leben selbst die Verantwortung übernehmen müssen und sehen was wir draus machen. Wir selbst entscheiden was Gut was Böse ist, nicht irgendein Gott hoch oben im Himmel.

Ich hab keine Ahnung wie wir überhaupt entstanden sind.
Weiß ja keiner so genau.
Aber ich halte mehr an der Theorie von Charles Darwin fest als das ich an die Bibel den Koran oder Buddhas Weißheiten glaube.

Lg

natix
15.03.2010, 21:56
Desweiteren glaube ich daran, dass das Nichts sein Gegenteil bewirkt, weil es nicht existieren kann. Ergo war schon vor einer Ewigkeit etwas da. Kann man sich nicht vorstellen? Mir wurscht. Unser Universum entstand nicht aus einem Gott, sondern aus einer Vorgänger-Existenz.

Das Problem an der Sache ist wohl, das der Mensch ein Problem damit hat sich Endloses vorzustellen. Alles war schon immer da, nur in anderer Form. Wir werden auch für ewig da sein, nur halt irgendwie anders. Wir sind ja nicht mehr wie ein zufälliges Gemisch an irgendwelchen Atomen. Es gab keinen Anfang. Und es wird auch kein Ende geben.

Ich find die Frage nach ausserirdischem Leben immer ziemlich belustigend. Ich meine, das Universum ist endlos. Dementsprechend gibt es auch endlos viele andere Lebensformen in allen möglichen Variationen. Es wird wahrscheinlich Aliens geben, so wie wir uns die vorstellen mit fliegenden Untertassen und so´n Kram. Irgendwo wird es das geben im Endlosen. Es wird auch wahrscheinlich irgendwo einen Planeten geben auf dem eine ähnliche Lebensform wie unsere existiert. Wenn man genau darüber nachdenkt wird es eigentlich endlos viele Planeten geben, die genauso aussehen wie unserer. Es wird endlos viele Planeten geben auf denen Dinosaurier rumlaufen etc...

Dadurch kommt der Mensch, der unbedingt versuchen muss alles zu erklären und in Worte fassen will, und meint er müsse eine Erklärung für die Entstehung finden und da haben wir auch schon den almighty Gott.

Sehen wir einfach mal ab von Gott/Religion, wer bitte soll das Universum erschaffen haben ? Wie soll das passiert sein und wie soll etwas aus dem Nichts erschaffen worden sein ? Es war halt alles in anderen Formen schon da. Das wir jetzt hier so wie wir sind existieren, ist purer Zufall, einigen chemischen und physikalischen Phänomenen vor Millionen von Jahren zu verdanken ebenso wie der Evolution.

Ianus
15.03.2010, 23:49
Man sollte hier vielleicht anmerken, dass "Das Endlose" zu einer Klasse negativer Ideen gehört. Ist genauso wenig vorstellbar wie "Minus zwei Äpfel", v.a. da ich beim Rechnen mit minus zwei Äpfeln mehr habe als mit null Äpfeln. Wichtig ist die Regeln zu kenne, nach denen die Konzepte jeweils verwendet werden, greifbaren Inhalt haben sie nämlich keinen.

NPC Fighter
16.03.2010, 05:34
Unser Universum entstand nicht aus einem Gott, sondern aus einer Vorgänger-Existenz.

Diese Aussage müssen wir dann wohl so komplett ohne Begründung und als gottgegeben (höhö) hinnehmen.


Das Problem an der Sache ist wohl, das der Mensch ein Problem damit hat sich Endloses vorzustellen. Alles war schon immer da, nur in anderer Form. Wir werden auch für ewig da sein, nur halt irgendwie anders. Wir sind ja nicht mehr wie ein zufälliges Gemisch an irgendwelchen Atomen. Es gab keinen Anfang. Und es wird auch kein Ende geben.

Ab dem zweiten Satz würde ich eigentlich jeden solchen als falsch betiteln.
Das Universum ist 13,7 Mrd. Jahre alt, "alles" entstand erst zu dem Zeitpunkt (bzw. erst einige Zeit danach, als es einigermaßen abgekühlt war). Ewig werden wir auch nicht da sein (zumindest nicht "da" im Sinne von "hier"), da sich die Sonne in einigen Mrd. Jahren zu einem roten Riesen aufblähen wird und unser Erdkrüstchen in einen sprudeligen Lavaozean verwandeln wird. Und selbst wenn wir das Sonnensystem mal außen vor lassen, wird die ferne Zukunft nicht unbedingt rosig. Stichwort Big-Freeze, Big-Crunch oder Big-Rip.


Ich find die Frage nach ausserirdischem Leben immer ziemlich belustigend. Ich meine, das Universum ist endlos.

Ist es nicht. Es wird größer.


Dementsprechend gibt es auch endlos viele andere Lebensformen in allen möglichen Variationen. Es wird wahrscheinlich Aliens geben, so wie wir uns die vorstellen mit fliegenden Untertassen und so´n Kram. Irgendwo wird es das geben im Endlosen. Es wird auch wahrscheinlich irgendwo einen Planeten geben auf dem eine ähnliche Lebensform wie unsere existiert. Wenn man genau darüber nachdenkt wird es eigentlich endlos viele Planeten geben, die genauso aussehen wie unserer. Es wird endlos viele Planeten geben auf denen Dinosaurier rumlaufen etc...

Würde es. Wenn es nicht endlich wäre. Was es ist.


Sehen wir einfach mal ab von Gott/Religion, wer bitte soll das Universum erschaffen haben ? Wie soll das passiert sein und wie soll etwas aus dem Nichts erschaffen worden sein ?

Diese Fragen sind naturwissenschaftlich nicht zu erklären, weil es vor dem Urknall eben weder Zeit, Raum noch physikalische Gesetzmäßigkeiten gab.
Das ist dann wohl Glaubenssache. (;

Sorry für's Fleddern.

natix
16.03.2010, 06:27
Ist es nicht. Es wird größer.

Ist das was du beschreibst, nicht auf unsere Galaxie zutreffend ? Also der Haufen Planeten mit denen wir um die Sonne kreisen ? Ich weiss, das sich die Galaxie immer weiter ausbreitet, quasi wächst, und sich dann ab einen bestimmten Punkt wieder zusammenzieht. Das dauert aber zum Glück noch ein paar Jährchen.

Ich kenn den Begriff für das ausbreiten und zusammenziehen von Galaxien nicht, allerdings ist das eigentlich ein ewiges hin und her. Eine Galaxie breitet sich aus, bis sie sich irgendwann wieder zum Zentrum hin zusammenzieht und alle Materiere auf kleinesten Raum komprimiert. Es kommt zu einer Art riesiger Explosion (Auch hier kenn ich den Fachbegriff nicht) und es entsteht eine neue Galaxie.

Oder hab ich hier ein völlig falsches Verständnis von der Sache ? Ich dachte das Universum sei der Raum, in dem die Galaxien, mit all ihren Sternhaufen und Sonnensystemen rumfliegen. Eine Galaxie ist begrenzt und mit Zahlen auszudrücken, das Universum nicht. So hab ich´s gelernt.



Man sollte hier vielleicht anmerken, dass "Das Endlose" zu einer Klasse negativer Ideen gehört.

Wieso ?
Weil man es nicht mit Zahlen oder Worten zusammenfassen kann ? Das Endlose ist einfach schwer zu greifen.



Wichtig ist die Regeln zu kenne, nach denen die Konzepte jeweils verwendet werden, greifbaren Inhalt haben sie nämlich keinen.

Das erinnert mich an das eigentliche Thema dieses Threads.

Ianus
16.03.2010, 13:24
Wieso ?
Weil man es nicht mit Zahlen oder Worten zusammenfassen kann ? Das Endlose ist einfach schwer zu greifen. Bezogen auf die Realität stellt "Unendlich" eine Verneinung dar, weil es recht schwer ist, "Unendlichkeit" zu demonstrieren.
Z.b. in der Mathematik dann beschreibt Unendlichkeit eine Verhaltenseigenschaft von abstrakten Klassen, wie z.B. die Menge aller ganzen Zahlen. Wiederum etwas, das ich nicht zeigen, aber mittels Unendlichkeit in den Regelmäßigkeiten beschreiben kann.

Navi
16.03.2010, 13:32
Protestant, aber ich protestiere lieber draußen vor der Kirche.

Es sind sehr beeindruckende Gebäude teilweise, aber religiöse Gefühle kommen da bei mir nicht auf.
Wozu auch? Homosexuelle brennen eh in der Hölle, aber gut zu Wissen, dass man schon mal einen Platz sicher hat. ;)

haebman
16.03.2010, 13:41
Protestantisch getauft und so ... aber dran glauben kann ich so wirklich nicht mehr. Ich denke das fällt jedem schwer der seiner Schwester beim sterben zusehen durfte und in Folge dessen dann die alte Welt für einen zusammenbricht.

Da ist nichts von wegen Gott gibt einem die Kraft Dinge zu ertragen ... da ist Gott einfach nur ein Arschloch hoch 3.

Nun am ehesten Glaube ich noch an die Soziologie. Frei nach Comte, der hier eine "Religion der Menschheit" verwirklicht sah.
Irgendwo hat Ineluki auch ein super Beschreibung mal geliefert die das was ich mein super erklären würde. Muss ich mal suchen^^

Oder ich werde Pastafari ^^

Kael
16.03.2010, 13:47
Bezogen auf die Realität stellt "Unendlich" eine Verneinung dar, weil es recht schwer ist, "Unendlichkeit" zu demonstrieren.
Z.b. in der Mathematik dann beschreibt Unendlichkeit eine Verhaltenseigenschaft von abstrakten Klassen, wie z.B. die Menge aller ganzen Zahlen. Wiederum etwas, das ich nicht zeigen, aber mittels Unendlichkeit in den Regelmäßigkeiten beschreiben kann.

Oder auch das Dividieren durch null.:D

Ich bin übrigens katholisch getauft, aber glauben tue ich nicht daran. Zumal ich mir von einer pädophilen Kirche nichts mehr sagen lasse.........

natix
16.03.2010, 14:33
Bezogen auf die Realität stellt "Unendlich" eine Verneinung dar, weil es recht schwer ist, "Unendlichkeit" zu demonstrieren.
Z.b. in der Mathematik dann beschreibt Unendlichkeit eine Verhaltenseigenschaft von abstrakten Klassen, wie z.B. die Menge aller ganzen Zahlen. Wiederum etwas, das ich nicht zeigen, aber mittels Unendlichkeit in den Regelmäßigkeiten beschreiben kann.

Das ist ja eigentlich genau das was ich meinte. Unendlichkeit ist schwer vorzustellen, schwer in Worte oder in Zahlen zu veranschaulichen und macht auch für uns keinen Sinn.
Es ist schwer sich unendliche Dinge vorzustellen, weil unser Denken begrenzt ist. Trotzdem versuchen wir für alles eine Erklärung zu finden.

Das Problem an der Sache ist wohl, das der Mensch ein Problem damit hat sich Endloses vorzustellen.

Du hast dich lediglich gekonnter ausgedrückt.

Hummelmann
16.03.2010, 15:04
Oder auch das Dividieren durch null.:D


Nein



Ich bin übrigens katholisch getauft, aber glauben tue ich nicht daran. Zumal ich mir von einer pädophilen Kirche nichts mehr sagen lasse.........
http://img411.imageshack.us/img411/6449/090629.gif

Ave
16.03.2010, 17:25
Wir schweifen ein wenig vom Thema ab. Es heißt ja ''Welchen glauben habt ihr?'' nicht ''Was ist eurer Meinung nach die Entstehungstheorie?'' oder ''Gibt es noch andere Lebewesen da draußen?''

naja egal^^
Ich würd schon sagen das es da draußen noch andere Lebewesen gibt. die auch durch zufall entstanden sind wie wir.
aber wer weiß ob das superintelligente aliens sind die uns seit jahren beobachten
oder primitive lebensformen.
wird sich vielleicht mal rausstellen..

natix
16.03.2010, 17:46
Das fliesst doch aber eigentlich mit da rein. Warum sollte man an Gott glauben, wenn man an die Enstehungstheorie des Big-Bangs glaubt ? Würde für mich keinen Sinn machen, weil angeblich Gott die Welt an 7 Tagen erschaffen hat. Wie sollte man daran glauben und gleichzeitig dann doch an was anderes.

Ave
16.03.2010, 17:53
Das fliesst doch aber eigentlich mit da rein. Warum sollte man an Gott glauben, wenn man an die Enstehungstheorie des Big-Bangs glaubt ? Würde für mich keinen Sinn machen, weil angeblich Gott die Welt an 7 Tagen erschaffen hat. Wie sollte man daran glauben und gleichzeitig dann doch an was anderes.

ja schon, aber das wär dann in einem thread der extra für dieses thema eröffnet wurde. naja nicht so wichtig.
Das wär ja dann ein widerspruch in sich. die ganze sache mit gott ist sowieso ziemlich suspekt.
als beispiel jungfrau maria hat einen sohn vom heiligen geist empfangen. allein das wörtchen jungfrau sollte ja schon zeigen das das unfug ist.

natix
16.03.2010, 18:01
als beispiel jungfrau maria hat einen sohn vom heiligen geist empfangen.

Da kam halt ein Doktor der als Geist mit Heiligenschein verkleidet war und dann gab es eine Künstliche Befruchtung.

Ave
16.03.2010, 18:03
Da kam halt ein Doktor der als Geist mit Heiligenschein verkleidet war und dann gab es eine Künstliche Befruchtung.

xDD

das kannst du geistig noch nicht so fortgeschrittenen kindern erzählen xD

Karl
16.03.2010, 18:05
als beispiel jungfrau maria hat einen sohn vom heiligen geist empfangen. allein das wörtchen jungfrau sollte ja schon zeigen das das unfug ist.
Manche Leute behaupten, dass sie nicht als "Jungfrau" sondern "junge Frau" bezeichnet wurde. Im Unterricht habe ich mal gehört, dass noch ein relativ junges Mädchen war. Kanns jetzt aber nicht belegen.

Ave
16.03.2010, 18:07
Manche Leute behaupten, dass sie nicht als "Jungfrau" sondern "junge Frau" bezeichnet wurde. Im Unterricht habe ich mal gehört, dass noch ein relativ junges Mädchen war. Kanns jetzt aber nicht belegen.

stimmt daran hab ich nicht gedacht. hab auch irgendwas gehört sie soll ziemlich jung gewesen sein.

wusch
16.03.2010, 18:08
Ja die Bibel ist sehr Auslegungsfähig, man geht Teilweise davon ausb das MAria Magdalena, die die Gefährtin von Jesus war, dessen Ehefrau war, da Gefährtin damals wohl genau das bedeutete und es für einen Juden unmöglich war nicht verheiratet zu sein
Außerdem wird teilweise gesagt das die Apokalypse nicht die Zukunft sondern die Vergangenehit beschreibt, nämlich die Christenverfolgung.

DSA-Zocker
16.03.2010, 18:10
stimmt daran hab ich nicht gedacht. hab auch irgendwas gehört sie soll ziemlich jung gewesen sein.

Das Neue Testament wurde übrigens Jahrzehnte nach Jesus Tod geschrieben, die Evangelisten kannten Jesus alle nicht persönlich. Zudem würde ich mal einfach anzweifeln, dass ihre Intention war, dass alles wörtlich zu verstehen ist.

Ave
16.03.2010, 18:13
Das Neue Testament wurde übrigens Jahrzehnte nach Jesus Tod geschrieben, die Evangelisten kannten Jesus alle nicht persönlich. Zudem würde ich mal einfach anzweifeln, dass ihre Intention war, dass alles wörtlich zu verstehen ist.

Die Wahrheit werden wir sowieso nie herausfinden. Da ja alle das Geheimniss mit sich ins Grab nehmen und die Kirche auch alles geheim hält.

La Bomba
16.03.2010, 18:18
Oder ich werde Pastafari ^^
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Karl
16.03.2010, 18:25
[...]
Du hast nicht zufällig Sakrileg gelesen?


Das Neue Testament wurde übrigens Jahrzehnte nach Jesus Tod geschrieben, die Evangelisten kannten Jesus alle nicht persönlich. Zudem würde ich mal einfach anzweifeln, dass ihre Intention war, dass alles wörtlich zu verstehen ist.
Yeah, wir haben gerade heute eine Klausur über die Evangelien geschrieben. Die vier Evangelisten deren Versionen in den Standartbibeln zu finden sind, haben ihr Wissen aus einer Sammlung Aufzeichnungen von Reden und Taten Jesu. Und natürlich aus Erzählungen, da ja einige Personen noch lebten, die mit Jesus zu tun hatten. Davon auch einige Jünger.
Und es ist nicht wörtlich zu nehmen.

Leon der Pofi
16.03.2010, 18:31
spätestens seit scrubs dürfte man wissen, wie man ohne geschlechtsverkehr schwanger werden kann ;)

Ave
16.03.2010, 18:34
spätestens seit scrubs dürfte man wissen, wie man ohne geschlechtsverkehr schwanger werden kann ;)

jaja diese folge vergisst man so schnell nicht^^

NPC Fighter
16.03.2010, 18:39
Ist das was du beschreibst, nicht auf unsere Galaxie zutreffend ? Also der Haufen Planeten mit denen wir um die Sonne kreisen ? Ich weiss, das sich die Galaxie immer weiter ausbreitet, quasi wächst, und sich dann ab einen bestimmten Punkt wieder zusammenzieht. Das dauert aber zum Glück noch ein paar Jährchen.

Nein. Der Haufen Planeten, mit dem wir um unsere Sonne kreisen und eben jene ist nur ein Sternensystem von vielen, welche sich wiederum zusammen mit Gas und Gesteinsbrocken in unserer Galaxie, der Milchstraße organisiert haben.
Davon, dass sich Galaxien zusammenziehen oder ausbreiten (höchstens im Sinn neuer Sterne in gasreichen Regionen (die - unser Glück - weit von unserem Sonnensystem entfernt sind)) ist mir nichts bekannt. Die erkalten halt irgendwann einfach, weil mit der Zeit immer weniger neue Sterne entstehen (die leben ja nicht ewig, sondern haben irgendwann keinen Ausgangsstoff mehr für ihre Kernfusion). Oder sie rasseln mal ordentlich mit einer anderen Galaxie zusammen, wie es auch unserer Milchstraße und unserem Nachbar Andromeda bevorsteht.


Ich kenn den Begriff für das ausbreiten und zusammenziehen von Galaxien nicht, allerdings ist das eigentlich ein ewiges hin und her. Eine Galaxie breitet sich aus, bis sie sich irgendwann wieder zum Zentrum hin zusammenzieht und alle Materiere auf kleinesten Raum komprimiert. Es kommt zu einer Art riesiger Explosion (Auch hier kenn ich den Fachbegriff nicht) und es entsteht eine neue Galaxie.

Nach gängiger Meinung verhalten sich Galaxien nicht in dieser Art und Weise. Die Vorgänge, die du da beschreibst, treffen höchstens in Teilen auf sehr massereiche Sterne zu, die am Ende ihres Lebens in Supernovae vergehen und dann zu schwarzen Löchern werden können (da hast du Unmengen von Materie auf sehr wenig Raum).


Oder hab ich hier ein völlig falsches Verständnis von der Sache ? Ich dachte das Universum sei der Raum, in dem die Galaxien, mit all ihren Sternhaufen und Sonnensystemen rumfliegen. Eine Galaxie ist begrenzt und mit Zahlen auszudrücken, das Universum nicht. So hab ich´s gelernt.

Wo hast du das denn gelernt?
Vielleicht hast du auch etwas falsch verstanden: Unbegrenzt ist das Universum tatsächlich, allerdings keinesfalls unendlich. Deshalb trifft auch deine Theorie mit den unendlich vorkommenden E.T.-Planeten nicht zu. Die gibt es ja vielleicht, aber auf jeden Fall in einer begrenzten Anzahl.
Okay, vielleicht auch nicht gerade E.T. wie wir ihn kennen, aber Leben auf anderen Planeten existiert meiner Meinung nach auf jeden Fall. Bei der schieren Größe des Universums wäre es auch recht vermessen, andere Lebensformen im All auszuschließen.

natix
16.03.2010, 18:57
Davon, dass sich Galaxien zusammenziehen oder ausbreiten (höchstens im Sinn neuer Sterne in gasreichen Regionen (die - unser Glück - weit von unserem Sonnensystem entfernt sind)) ist mir nichts bekannt.

Nach gängiger Meinung verhalten sich Galaxien nicht in dieser Art und Weise. Die Vorgänge, die du da beschreibst, treffen höchstens in Teilen auf sehr massereiche Sterne zu, die am Ende ihres Lebens in Supernovae vergehen und dann zu schwarzen Löchern werden können (da hast du Unmengen von Materie auf sehr wenig Raum).

Hab ich verwechselt mit Universen. Das Thema ist recht komplex. Konnte jetzt auf die Schnelle das hier finden. (http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-universum-2000-ID1208779859400.xml)



Unbegrenzt ist das Universum tatsächlich, allerdings keinesfalls unendlich.

Aber, das ist wohl mein Problem zu verstehen, wenn das Universum unbegrenzt ist, warum dann nicht auch unendlich ? Wo ist da der Unterschied ?

Für mich ist das was du erzählst übrigens teilweise recht neu, aber sehr interessant mal die Meinung von jemanden zu hören der Ahnung davon hat.

NPC Fighter
16.03.2010, 19:15
Hab ich verwechselt mit Universen. Das Thema ist recht komplex. Konnte jetzt auf die Schnelle das hier finden. (http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-universum-2000-ID1208779859400.xml)

Jetzt wird ein Schuh draus. (;
Ich hatte diese mögliche Todesart des Universums in meinem ersten Posting ja schonmal erwähnt. Leschs Sendung ist / war übrigens klasse.


Aber, das ist wohl mein Problem zu verstehen, wenn das Universum unbegrenzt ist, warum dann nicht auch unendlich ? Wo ist da der Unterschied ?

Du kannst das mit unserer Erde vergleichen. Läufst du immer in die eine Richtung, kommst du irgendwann wieder da raus, wo du losgelaufen bist (solltest nur gut schwimmen und klettern können). Du hast also keine Grenzen, trotzdem ist die Erde natürlich nicht unendlich.

Stefan
17.03.2010, 18:29
Das fliesst doch aber eigentlich mit da rein. Warum sollte man an Gott glauben, wenn man an die Enstehungstheorie des Big-Bangs glaubt ? Würde für mich keinen Sinn machen, weil angeblich Gott die Welt an 7 Tagen erschaffen hat. Wie sollte man daran glauben und gleichzeitig dann doch an was anderes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre

Und es ist ja auch allgemein bekannt, dass alle christlichen Kirchen einer wörtlichen Auslegung Genesis folgen und der abrahamitische Gott der einzige Gott ist an den jemand glauben kann.

Mordechaj
17.03.2010, 20:15
Ich bin immer noch der recht überheblichen Auffassung, dass Menschen, die von sich selbst sagen, nicht in der Lage zu sein zu glauben, auch nicht verstehen, was es bedeutet zu glauben. Einige Aussagen in diesem Thread geben mir da überraschend deutlich Recht.



Das fliesst doch aber eigentlich mit da rein. Warum sollte man an Gott glauben, wenn man an die Enstehungstheorie des Big-Bangs glaubt ? Würde für mich keinen Sinn machen, weil angeblich Gott die Welt an 7 Tagen erschaffen hat. Wie sollte man daran glauben und gleichzeitig dann doch an was anderes.

Weil in dieser 7-Tage-Sache so viel Poesie und Epik steckt, dass es ein wunderschönes Weltbild ist. Warum daran glauben, wenn man gleichzeitig was anderes für wahr hält? Weil alles richtig und klar wird, wenn wir nur fest genug daran glauben, weil das Gute am Ende immer siegt, weil im Menschen mehr Kräfte stecken, als man bisher angenommen hat. So naiv das klingt, das ist der Stoff, aus dem wir Menschen nun einmal gemacht sind.

Es geht dabei um Transzendenz, nicht um Wahrheit - wobei, das füge ich guten Gewissens hinzu, das für manche Leute ein und das selbe sein kann. Es ist mir regelrecht egal, ob mein Gott die Welt erschaffen hat, weil in meiner Heiligen Schrift auch drinsteht, ich soll Zauberinnen um die Ecke bringen und andere sollen Ungläubige steinigen und und und. Damit ist erstens das, was ich für wahr erachte, nicht meine Begründung, warum ich glaube, sondern viel mehr eine Bestätigung, dass ich ein frei denkendes Wesen bin, das Werte und Aussagen affirmieren und negieren kann.

Zweitens hat mein Gott die Welt erschaffen, selbst wenn das im Zuge des Big Bang passiert oder eben nicht passiert ist. Viele Gläubige können den Urknall in Einklang mit ihrem Glauben bringen, andere halten ihn für Gottes größeren Plan, Fakt ist, dass es da einen Schöpfungsakt gibt, den man nicht verneinen kann, Fakt ist, dass mir bisher noch niemand gesagt hat, in welcher Reihenfolge die Erde erschaffen worden ist, denn die biblische Vorstellung macht - verklärt gesehen - durchaus Sinn.
Was aber für mich persönlich viel wichtiger ist: Egal wie groß der Widerspruch zwischen dem, was ich wissenschaftlich als wahr betrachte, und dem, was mein Glauben mir erzählt, ist, einerseits ist diese Widersprüchlichkeit ein willkommener Teilbestand in meinen zwei Welten - einmal die Welt der Wahrheit und ein andermal die Welt meines Glaubens -, andererseits finde ich in der Vorstellung, mein Gott habe in 6 Tagen die Welt erschaffen, wie er sie erschaffen hat, und in der preisenden Art und Weise, wie diese Vorstellung weitergegeben wird, viel zu viel Liebenswertes, als dass ich sie einfach aus sturer Wahrheitssucht übersehen könnte.

Es kommt dann auch darauf an, wie man seinen Glauben wahrnimmt. Es ist unabstreitbar, dass viele Menschen durch ihren Glauben auch eine gewisse Suche nach Wahrheit betreiben; im Christen- und Judentum führt das häufig zu leicht verblendetem Dogmatismus, der solche schönen Uneigenheiten wie den Kreationismus hervorrufen, im Islam, oder viel mehr in seiner theologischen Interpretation - die ist nämlich viel reifer und sinnvoller angelegt als die Theologie des Christen- und Judentums - führt das zu einer Umdeutung und Umwertung der alten Glaubensvorstellungen zu Gunsten der wissenschaftlichen Wahrheit; - das Judentum hat sich dem Einfluss der modernen Wissenschaft auf seine Theologie weniger erwährt, als das - vornehmlich fundamentalistische oder annähernd fundamentalistische (also katholische) - Christentum und der moderne Islam ist gänzlich bar jeder Barriere zwischen Wissenschaft und Glauben, wie gesagt, hier wertet und deutet man im theologischen Sinne ganz pragmatisch um.

Für mich persönlich spielt die theologische Komponente überhaupt keine Rolle, weil der Glaube nur meine Brille ist, mit der ich meine Welt der Wahrheit wahrnehme und ertragen kann. Denn in diesem Sinne hat mein Gott die Welt unabwendbarerweise geschaffen, er hat mir Licht gegeben, das Towu wa Bohu geordnet und mir Tag und Nacht in jeder Hinsicht offenbahrt, das Nasse vom Trockenen getrennt und das Unbelebte vom Lebendigen; Gott hat mir ein Himmelszelt gespannt - denn wer zum Himmel schaut und dort nur tausendfach explodierende Steine sieht, der hat eindeutig zu wenig Fantasie -, er hat mir Getier geschaffen und er hat mich in seinem Bilde verewigt; - denn was mehr bleibt mir von meiner Menschlichkeit, als ein Bild von Übermenschlichkeit, an dem ich mich messen kann? Ein Gedanke übrigens, der auch Nietzsche nicht fremd war.
Du wirst diese Überlegung vielleicht nicht nachvollziehen können; es fällt mir um ehrlich zu sein auch so schwer wie möglich, sie in Worte zu fassen. Fakt ist, dass die Welt, wie mein einfacher Geist - nicht der wahrheitssuchende, der intellektuelle, der ewig ruhelose, sondern der einfache, fantasievolle, der Geist, mit dem ich die Welt wahrnehme, bevor ich anfange, darüber zu philosophieren - sie wahrnimmt, nur von solch einem Schöpfer gemacht worden sein kann, einem großen Allmächtigen, an dessen Größe und Güte ich mich messen kann und die mir Schutz bietet, vor allem Schutz davor, an meiner eigenen Unbedeutsamkeit in der Welt der Wahrheit zu zerbrechen.

Mancheiner wird das jetzt Unmündigkeit nennen und darf das von mir aus gern tun, ich hingegen wäge mich dadurch 3mal besser in der Lage, sowohl meine persönliche Welt, wie ich sie wahrnehme, als auch die allgemeine, die wissenschaftliche, die Welt der Wahrheit zu hinterfragen, zu erforschen und zu verstehen.
So ganz nebenbei ist so eine einfache Welt etwas unglaublich Schönes, es ist ein Märchen, das man lebt. Wenn man das jetzt mal weiter banalisiert, ist es wie Fernsehen, nur bewusster und näher mit dem Streben nach Transzendenz verbunden.

So ganz allgemein vergöttere ich - ich als Privatperson, das mag jeder Gläubige anders halten - mit dem Glauben an all das, was ich glaube, auch nicht nur meinen Gott, sondern eine Kultur, die ich im besten Fall meine eigene nennen kann (was sich als konvertierter Jude allerdings schwer formulieren lässt, zumindest für mich). Ich vergöttere jenes überaus schöne Schriftgut, jene Gedanken, ich halte in Ehren, was Menschen seit Jahrtausenden in Ehren halten und führe damit ein Grundbestreben fort, das jeder frei ist zu wählen, nämlich Kontakt zur Basis unserer Menschlichkeit.
Jener Schöpfungskult ist irgendwann in unserer Menschheitsgeschichte hervorgegangen. Und ihn auszuleben ist eben genau so lobens- und erstrebenswert, wie ihn zu erforschen und zu verstehen.

Und sag mir bitte nicht, dass dir nicht ein bisschen warm um's Herz wird, wenn dir wer das Tapfere Schneiderlein erzählt. Widerspricht diese Geschichte nicht völlig deinem wissenschaftlichen Kenntnisstand, genauso wie die Urknalltheorie dem Sechstagewerk widerspricht? Warum entzückt dich die Geschichte dann, wenn sie doch vollkommen der Wirklichkeit widerspricht?
Es ist der verträumte kulturelle Aspekt dahinter. Märchen sollen wärmen und entzücken, genauso wie der Glaube wärmen und erheben soll. Die Wahrheit ist dabei so zweitrangig wie es nur geht, im Vordergrund steht der Grundbestand deiner Menschlichkeit, das Gewärmtwerden. Ein wissenschaftlicher Geist kann nicht auf diese Weise gewärmt werden, da ruft jede Frage irgendwann eine Erkenntnis hervor und jede Erkenntnis eine neue Frage. Das ist sehr wichtig und förderlich für den Fortbestand unserer Art und vor allem ist es unglaublich beschwingend und vorantreibend, Wissen und Wissenschaft sind ohne Frage unüberbrückbar, unaustauschbar und über alle Maßen unersetzlich wertvoll. Für Faust (bei aller Abneigung gegenüber Goethe, aber das hat schon was) sind sie seligmachend.

Es ist aber so, dass, so wie du nicht immer studieren kannst, du nicht immer nur in der Welt der Wahrheit leben kannst. Irgendwann setzt du dich abends hin und guckst fern oder liest einen Schundroman von Dan Brown, spielst ein Spiel oder loggst dich in irgendein Forum ein und philosophierst vom Spielen. Für mich persönlich gewertet - und das betone ich so deutlich, weil es mir hier fern liegt, irgendein Verhalten zu be- oder gar verurteilen - ist mein Glauben da noch um einiges erhebender und hat es damit gleich dreimal verdient, Teile meines Lebensalltages auszufüllen.

Es gibt übrigens eine große Auswahl biblischer Schriften, die sehr wohl als wissenschaftliche Veröffentlichung herhalten können. Wenn du dich mal ein bisschen mit Kohelet (Prediger) beschäftigst, wirst du feststellen, dass die Gesellschaftstheoretiker, die irgendwann nach dem Schmarn im 17ten Jahrhundert aus ihren Löchern gekrochen sind, teilweise nur alten Kakao aufgewärmt haben, den der olle Salomo in der Mikrowelle vergessen hatte. Du wirst auch erkennen, dass die anerkannte Theorie, die die Zustandsfindung des Universums vor dem Urknall beschreibt, sich sehr gut mit Schöpfungsgedanken vereinbaren lässt.

Das sind keine Zufälle. Denn weißt du, auch diese verklärten, gottesfürchtigen Menschen in antiken Kulturen waren in der Lage zu denken und Wahrheiten zu formulieren. Über deren Fundiertheit lässt sich sicher streiten, Fakt ist, dass Glaube seit der Abschaffung der Inquisition keine Hinderung mehr für einen mündigen, gebildeten und klar denkenden Geist darstellt.

natix
17.03.2010, 21:14
Uff...

Weisst du, ich hab nichts gegen Glauben oder Religionen, absolut nicht. Ich will niemanden seinen Glauben ausreden und verurteile auch niemanden, weil er an etwas glaubt an das ich nicht glaube. Warum sollte ich auch, dazu hab ich garnicht das Recht. Nur denke ich das ich eine etwas andere Auffassung oder Sicht zum Leben habe. Bei dir wirkt es so als bräuchtest du die Religion, als würdest du nur Freude durch deinen Glauben finden - als wolltest du die Realität nicht sehen. Ich denke aber das ich damit recht gut umgehen kann. Mich machen andere Sachen glücklich, ich brauche keine Religion - keinen Glauben - um zufrieden zu sein. Mir wird durch ganz andere Dinge warm um´s Herz, und das sind sicherlich keine Geschichten die ich erzählt bekomme, sondern viel mehr mal der ein oder andere Zuspruch - das ein oder andere Lob oder einfach mal ein Dankeschön für dies und das. Ich kann mich mit dem Glauben absolut nicht identifizieren. Ich will nicht an Dinge glauben, die überwiegend aus Falschinterpretationen bestehen, sondern an das was wirklich wahr ist.

Warum sollte ich an Gott glauben? Wozu ? Ich sehe ein, das es manchen Menschen hilft in bestimmten Situationen zu glauben, Gott stehe ihnen bei, aber ich brauche das nicht. Ich bin auch ohne irgendeinen Gott stark genug. Ich komme mit sowas allein zurecht. Warum soll ich mich näher mit Religionen befassen, wenn selbst du - und du scheinst Ahnung davon zu haben - es als Geschichte/Märchen auffasst?

Ich lese ein Buch, sehe Fern oder spiele Videospiele weil ich Spass daran habe Geschichten zu verfolgen. Aber das heisst doch nicht das wenn ich Star Wars gucke auch an Yoda glaube. Dinge müssen nicht immer realistisch sein, aber dann sollten sie auch nicht als Tatsache abgetan werden. Wie ich schon in einem meiner ersten Posts hier im Thread schrieb, ist die Bibel für mich nicht mehr wie eine Art früherer Science-Fiction. Eigentlich müsste man wohl eher Fantasy sagen aber naja...

Es mag ja sein das der Glauben aus Liebe und Wärme besteht, was wohl aber auch wieder an der Interpretation liegt. Jeder wird seine eigene Sicht auf den Glauben haben, deine ist recht ausgeprägt, meine nichtmal Ansatzweise. Aber das macht nichts, wir kommen beide durch das Leben. Ich sehe deinen Text eigentlich als Bestätigung meiner Ansichten. Ich glaube lieber an rationale Dinge, Dinge die ich mir erklären kann oder vorstellen kann, zumindest abwägen kann. Wie z.B. den Big Bang. Es klingt doch um einiges wahrscheinlicher als das ein Jemand, den noch nie jemand gesehen hat, ein so grosses Etwas wie unsere Erde erschaffen hat. Das eine existiert nachweislich, das andere nicht. Die Theorie existiert und wäre möglich, das Jemand etwas aus dem Nichts aus dem Ärmel schüttelt wohl eher nicht. Einfache Abwägung, Logik. Nichts anderes.

Und wie gesagt, ich brauche keinen Glauben um mir Dinge zurecht zu biegen oder um mich geliebt zu fühlen, um die Realität anders zu sehen. Ich will das nicht und werde das wohl auch nie wollen.

rgb
17.03.2010, 22:54
Ich zum Beispiel bin offiziell Christ aber ich bin atheistisch überzeugt.
Dito. Ich bin auch konfirmiert. Meine Eltern haben mich nicht dazu gezwungen, habs aus Neugier gemacht und weil ich die meisten Leute kannte, die das auch gemacht haben (komme aus ner Kleinstadt). War auch bei den christlichen Pfadfindern. Selbe Gründe.
Habe mich aber trotz allem nicht bekehren lassen.
Ich kenne also meinen Feind.:D
Ne Scherz, hab nix gegen Religiöse Menschen, solange sie mich nicht damit belästigen. Das soll jetzt nicht heissen, das ich ausraste wenn mich einer anspricht. Ich guck mir auch mal Kirchenflyer an, wenn mir jemand welche in die Hand drückt.
Ich habe es aber, auch hier im Forum, aufgegeben mit religiösen Menschen über Gott zu diskutieren, führt immer in Sackgassen.
Gibt natürlich Ausnahmen, kommt drauf wie derjenige die ganze Geschichte Interpretiert, gibt ja schon Ansichten die sich mit der Wissenschaft überschneiden. Aber ich will garnicht erst weiter auf das Thema eingehen.

Edit:


Aber, das ist wohl mein Problem zu verstehen, wenn das Universum unbegrenzt ist, warum dann nicht auch unendlich ? Wo ist da der Unterschied ?

Ich stelle mir zur Vereinfachung unser Universum als eine größer werdende Kugel bestehend aus unser und den restlichen Galaxien vor, alles ausserhalb dieser Kugel ist nichts, die Kugel dehnt sich immer weiter aus, da sich die Galaxien vom Mittelpunkt des Universums entfernen. Da sich nur die exisitierende feste Masse ausdehnt, ist diese endlich, dehnt sich aber bislang unbegrenzt aus. (Bislang, weil man nicht weis wie lange sich das Universum ausdehnt)
So interpretier ich zumindest NPC-Fighters Post.

J.R.
17.03.2010, 23:17
An Gott und andere Religionen glaube ich nicht. Es ist mir so ziemlich egal, denn ändern würde das auch nichts. Ich glaube an mich und an meine Freunde und damit bin ich zufrieden.

Daen vom Clan
18.03.2010, 07:49
Und wie gesagt, ich brauche keinen Glauben um mir Dinge zurecht zu biegen oder um mich geliebt zu fühlen, um die Realität anders zu sehen. Ich will das nicht und werde das wohl auch nie wollen.

Interessant, wie du dir hinzubiegen versuchst, dass Gläubige ihren Glauben nur brauchen, um stark zu sein.

Mordechaj
18.03.2010, 12:14
Bei dir wirkt es so als bräuchtest du die Religion, als würdest du nur Freude durch deinen Glauben finden - als wolltest du die Realität nicht sehen. Ich denke aber das ich damit recht gut umgehen kann.
Das hat aber auch keiner gesagt. Ich meinte nur, dass es außerhalb von dem, was du als Realität bezeichnest, noch andere Ebenen gibt, die ebenso entscheidend sind. Der Glaube ist lediglich ein Teil meiner ganz persönlichen Realität.


Ich kann mich mit dem Glauben absolut nicht identifizieren. Ich will nicht an Dinge glauben, die überwiegend aus Falschinterpretationen bestehen, sondern an das was wirklich wahr ist.
Also glaubst du ja an was, nämlich an das Unumstößliche, das Wahrhaftige. Du erhältst daraus eine Sicherheit. Was ist aber der Unterschied zwischen dem, der mündig mit den "Falschinterpretationen" umgehen kann, ohne seine religiöse Identität zu verlieren, und dem, der aufgrund einer mündigen Entscheidung eine religiöse Identität ablehnt? Glaube ist kein völlig anderer Lebensweg, er ist nur ein Merkmal einer individuellen Identität.


Warum sollte ich an Gott glauben? Wozu ? Ich sehe ein, das es manchen Menschen hilft in bestimmten Situationen zu glauben, Gott stehe ihnen bei, aber ich brauche das nicht. Ich bin auch ohne irgendeinen Gott stark genug. Ich komme mit sowas allein zurecht.
Und da sind wir beim filmischen Klischee des armen Gläubigen, der ohne seinen Gott so wertlos ist wie die Insekten, die an einer Kuh kleben. Mein Gott hilft mir nicht dabei, Situationen auf die Reihe zu bekommen, ich bin ohne meinen Gott auch nicht aufgeschmissen, wenn mal was passiert und ich bin mit meinem Gott auch nicht "stark genug". Was mein Gott mir verspricht ist eine Form von Transzendenz, von Aufgelöstsein im großen Ganzen, eine Art Übermenschlichkeit, die unter anderem auch Nietzsche nicht fremd war. Leben könnte ich ohne meinen Gott, aber erfüllt ist mein Leben erst ab dem Punkt, ab dem ich an ihn glauben darf. Das heißt nicht, dass Leute, die nicht glauben, kein erfülltes Leben haben können, es heißt nur, dass sie ihr Leben auf andere Weise erfüllen.


Warum soll ich mich näher mit Religionen befassen, wenn selbst du - und du scheinst Ahnung davon zu haben - es als Geschichte/Märchen auffasst?
Das tue ich ja auch nur auf Grundlage meiner persönlichen Interessen. Ein Gärtner würde es vielleicht durch Blumen erklären. Für dich wirkt mein Vergleich offenbar banalisierend, für mich viel mehr erhöhend. Es gibt eben auch nicht nur den einen Glauben, der für mich aus Poesie und Übernatürlichkeit besteht - du wärst überrascht, wie viele Wahrheiten ein Glaube enthalten kann, wie viele Blumen man darin zu kultivieren vermag und zu welchen künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen er beschwingen kann.


Ich lese ein Buch, sehe Fern oder spiele Videospiele weil ich Spass daran habe Geschichten zu verfolgen. Aber das heisst doch nicht das wenn ich Star Wars gucke auch an Yoda glaube. Dinge müssen nicht immer realistisch sein, aber dann sollten sie auch nicht als Tatsache abgetan werden.
Das tun ja auch nur noch die Kreationisten und der Papst. Ich sage aber, dass unsere Welt nicht nur aus Tatsachen besteht, und ich behaupte dreisterweise, dass du das auch nicht glaubst.


Es mag ja sein das der Glauben aus Liebe und Wärme besteht, was wohl aber auch wieder an der Interpretation liegt. Jeder wird seine eigene Sicht auf den Glauben haben, deine ist recht ausgeprägt, meine nichtmal Ansatzweise. Aber das macht nichts, wir kommen beide durch das Leben. Ich sehe deinen Text eigentlich als Bestätigung meiner Ansichten. Ich glaube lieber an rationale Dinge, Dinge die ich mir erklären kann oder vorstellen kann, zumindest abwägen kann. Wie z.B. den Big Bang. Es klingt doch um einiges wahrscheinlicher als das ein Jemand, den noch nie jemand gesehen hat, ein so grosses Etwas wie unsere Erde erschaffen hat. Das eine existiert nachweislich, das andere nicht. Die Theorie existiert und wäre möglich, das Jemand etwas aus dem Nichts aus dem Ärmel schüttelt wohl eher nicht. Einfache Abwägung, Logik. Nichts anderes.
Es ist nur leider so, dass zum Glauben mehr gehört, als das Sechstagewerk anzuerkennen. Außerdem ist auch Glaube rational erfahrbar. Ich halte beispielsweise die Überlegungen von Julien Jaynes für gar nicht so verkehrt, dass der frühe Mensch einfach in seiner Hirnphysiologie anders war und deswegen eine andere Wahrnehmung hatte und sein Denken zeitweise als göttlich induziert wahrgenommen hat. Du kannst aber ein Stück Sahnetorte nicht unter ein Elektronenmikroskop stellen, es einer Reihe chemischer Untersuchungen unterziehen und die Rezeptzutaten analysieren und behaupten, der Geschmack von Sahnetorte wäre widerlegt, weil man herausgefunden hat, welche Stoffe und Reaktionen dafür verantwortlich sind.


Und wie gesagt, ich brauche keinen Glauben um mir Dinge zurecht zu biegen oder um mich geliebt zu fühlen, um die Realität anders zu sehen. Ich will das nicht und werde das wohl auch nie wollen.
Verlangt ja auch keiner. Tut ja auch keiner. Wer will sich schon Dinge zurecht biegen, die Realität verneinen, wer hat behauptet, Glauben hätte lediglich etwas mit Geliebtwerden zu tun? Wer außer einer Hand voll Fundamentalisten hat überhaupt etwas davon gesagt, dass Glauben etwas mit dem zu tun haben soll, was du als Realität bezeichnest?
Um bei dem Vergleich zu bleiben: Ich anerkenne, dass in meiner Sahnetorte vermutlich 12 verschiedene Geschmacksverstärker sind und mir der Genuss nur vorgegaukelt wird. Ich kann aber trotzdem noch weiter genießen, weil es Momente gibt, in denen ich leben kann, ohne mir über die mikrobiotischen Eigenschaften meines Essens Gedanken zu machen.


Ich finde jedenfalls, dass man als Gläubiger den Nichtgläubigen gegenüber einen klaren Vorteil hat, selbst wenn ich mir nich ganz erklären kann, woher dieser rührt: Es ist viel einfacher sich vorzustellen, nicht zu glauben, als sich das Glauben auszumalen. Bei letzterem kommen nämlich immer derartige Simplifizierungen heraus, die dem Gläubigen zwangsläufig die Mündigkeit und/oder den Realitätssinn aberkennen müssen.

Eisbaer
18.03.2010, 12:53
Ich hab hier ja noch gar nicht meinen Senf dazugegeben. Das muss ich mal nachholen.^^

Ich bin auf dem Papier erstmal gar nichts. Meine Eltern sind zwar evangelisch, aber das wurde nicht weitergegeben, was ich auch gut finde. Die Religion sollte nicht von den Eltern aufgezwungen oder anerzogen werden. Jeder muss sich selbst ein Urteil bilden, wenn er alt genug ist. Als Kind hat man sowieso seine ganz eigene Vorstellung von Gott.

Der Glaube an Gott ist für mich jedenfalls nicht gleichzusetzen mit Religion, da eigentlich 99% der Religionen in meinen Augen nichts anderes als Sekten sind, die einem etwas vordiktieren. Ich glaube schon irgendwie daran, dass es eine höhere Macht gibt, wobei ich die Vorstellung an ein allmächtiges Wesen schlichtweg absurd finde, zumal dieses Wesen das gesamte Universum "beherrschen" müsste. Die Wissenschaft hat denke ich erwiesen oder zumindest glaubwürdig belegt, dass das Universum und das Leben anders entstanden sind. Ich finde es da jedenfalls glaubhafter, dass Aliens bei unserer Evolution nachgeholfen haben. Oo
An Dinge wie den Himmel oder die Hölle glaube ich rein gar nicht. Das ist für mich einfach eine Erfindung, um sich im Angesicht des Todes an etwas zu klammern, bzw. um Leuten einzubläuen, dass sie nach den Gesetzen der Kirche etc. handeln. Wer weiß, vielleicht gibt es eher sowas wie Reinkarnation. Damit kann ich mehr anfangen, da man es zumindest ansatzweise erklären kann, naja zumindest besser als Himmel und Hölle.

Was ich aber definitiv glaube ist, dass "fast" alle Religionen irgendwo denselben Ursprung haben. Es gibt einfach zuviele Parallelen, nicht nur zwischen den großen Religionen. Selbst in den Religionen von kleinen Naturvölkern finden sich Dinge wie die Sintflut. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass da irgendwo ein Körnchen Wahrheit drin liegt. Paläo-SETI finde ich da sehr interessant, auch wenn ich da nicht so ganz dran glaube, aber interessant ist es allemal.

NPC Fighter
18.03.2010, 17:15
@ Mordechaj: Du hast meiner Meinung nach eine wirklich interessante Auffassung von Glaube, die sich in einigen Teilen mit meiner durchaus deckt (obwohl ich mich da aufgrund meines eigenen "Glaubens" eher als Außenstehenden bezeichnen würde). Ein paar Fragen hätte ich allerdings:


Weil alles richtig und klar wird, wenn wir nur fest genug daran glauben, weil das Gute am Ende immer siegt, weil im Menschen mehr Kräfte stecken, als man bisher angenommen hat. So naiv das klingt, das ist der Stoff, aus dem wir Menschen nun einmal gemacht sind.

Welche Kräfte sind das? Das hast du nicht weiter ausgeführt, und einfach nur so klingt das für mich tatsächlich ziemlich naiv oder schöner gesagt: romatisch. (;


Fakt ist, dass mir bisher noch niemand gesagt hat, in welcher Reihenfolge die Erde erschaffen worden ist, denn die biblische Vorstellung macht - verklärt gesehen - durchaus Sinn.

?


Du wirst auch erkennen, dass die anerkannte Theorie, die die Zustandsfindung des Universums vor dem Urknall beschreibt, sich sehr gut mit Schöpfungsgedanken vereinbaren lässt.

Welche Theorie ist das? Mir ist in der Richtung nichts bekannt und es liegt meines Wissens in der Natur der Sache, dass eine (ernsthafte und anerkannte) naturwissenschaftliche Theorie hierfür gar nicht möglich ist.


Also glaubst du ja an was, nämlich an das Unumstößliche, das Wahrhaftige. Du erhältst daraus eine Sicherheit.

Ob das auf ihn zutrifft, kann ich nicht sagen, was mich aber angeht:
Nein, ich persönlich fühle mich sehr unsicher und verloren in dieser unvorstellbar riesigen Welt mit all den uns unendlich vorkommenden Zahlen, Erklärungsversuchen und Erklärungstheorien, die uns an den Rande unseres Vorstellungsvermögens führen.
Für meinen Teil würde ich gern "Gott war's." akzeptieren können, weil es mir mein Leben unheimlich erleichtern würde. Ich verstehe es daher auch, wenn sich Menschen an Glaube und Religion klammern (damit meine ich jetzt nicht dich; allgemein liest sich das auch negativer, als es gemeint ist).


Ich finde es da jedenfalls glaubhafter, dass Aliens bei unserer Evolution nachgeholfen haben.

Wiederum fraglich bleibt, woher die Aliens kommen, wer ihre Umgebung geschaffen und ihre Evolution gelenkt hat (die ja recht erfolgreich gewesen sein muss, wenn sie andere Lebensformen auf fremden Planeten derartig beeinflussen kann). Wie man's dreht und wendet: Eine einfache Lösung will sich einfach nicht finden lassen. :D

Mordechaj
18.03.2010, 18:03
Welche Kräfte sind das? Das hast du nicht weiter ausgeführt, und einfach nur so klingt das für mich tatsächlich ziemlich naiv oder schöner gesagt: romatisch. (;
Genau das ist diese Vorstellung auch, aber sie wird uns immer und immer wieder suggeriert, wenn man uns von den Baukünsten der Ägypter und den Cenotentauchern der Ureinwohner Südamerikas erzählt oder einfach nur über irgendwas Herzerwärmendes reden will. Im Grunde ist die Vorstellung naiv und romantisch, im eigentlichen Sinne aber nie ganz von der Hand zu weisen und deshalb so lebendig. Sie flößt uns die Hoffnung ein, dass da noch mehr ist, was wir nicht verstehen, also eine Form von Transzendenz; und letztere sucht jeder in irgendeiner Weise.

Komischerweise glauben übrigens viel mehr Leute an diese "Das Gute sieht am Ende"-Sache, als dass sie den Gedanken hegten, Religion würde der Mündigkeit eines Menschen keinen Abbruch tun. Das ist fast ein bisschen zynisch.


Welche Theorie ist das? Mir ist in der Richtung nichts bekannt und es liegt meines Wissens in der Natur der Sache, dass eine (ernsthafte und anerkannte) naturwissenschaftliche Theorie hierfür gar nicht möglich ist.
Kann sogar sein, dass ich mich mit "anerkannt" zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, aber ich hab da noch so ein vagues Bild von "Fluktuation des Nichts" und Kleinstteilchen, die irgendwie miteinander fusioniert sind.(Naturwissenschaften waren nie meine Stärke, also bitte nicht auslachen, wenn das für euch noch bescheuerter klingt als für mich selbst ._." )
Irgendwann in grauer Vorzeit, als die Abschlussnote praktisch schon feststand, mal im Physikunterricht gesehen.


Für meinen Teil würde ich gern "Gott war's." akzeptieren können, weil es mir mein Leben unheimlich erleichtern würde. Ich verstehe es daher auch, wenn sich Menschen an Glaube und Religion klammern (damit meine ich jetzt nicht dich; allgemein liest sich das auch negativer, als es gemeint ist).
Das ist denke ich immer das Problem; es klingt so entwürdigend und entmündigend, wenn man Gläubigen zugesteht, sich die Dinge gern auch mal etwas zu vereinfachen und sich aus Angst vor dem Neuen an das Alte klammern, wobei das doch die einzig vom Menschen praktizierte Vorgangsweise ist, wenn es um diese große, unheimliche Unsicherheit geht, die einem von dem, was man im wissenschaftlichen Zusammenhang als Wahrheit bezeichnet, auferlegt wird. Irgendwie findet man da immer eine Ausflucht und sei es nur die Vorstellung, dass man stark genug ist, dieser Unsicherheit stand zu halten, denn das ist für sich schon ein Leugnungsversuch.

Eisbaer
19.03.2010, 09:48
Wiederum fraglich bleibt, woher die Aliens kommen, wer ihre Umgebung geschaffen und ihre Evolution gelenkt hat (die ja recht erfolgreich gewesen sein muss, wenn sie andere Lebensformen auf fremden Planeten derartig beeinflussen kann). Wie man's dreht und wendet: Eine einfache Lösung will sich einfach nicht finden lassen. :D
Wie mans nimmt. Die Evolution seh ich als Fakt an. Was ja nur bezweifelt wird ist, dass die Menschheit sich auf natürliche Weise so schnell entwickeln konnte. Man könnte also auf die Idee kommen, dass eine Milliarden Jahre alte Zivilisation sich komplett selbst so entwickelt hat und bei uns dann nachgeholfen hat. Da seh ich dann kein Problem. Ob man das nun glaubt, ist ne andere Sache.^^

Ave
19.03.2010, 20:44
Wie mans nimmt. Die Evolution seh ich als Fakt an. Was ja nur bezweifelt wird ist, dass die Menschheit sich auf natürliche Weise so schnell entwickeln konnte. Man könnte also auf die Idee kommen, dass eine Milliarden Jahre alte Zivilisation sich komplett selbst so entwickelt hat und bei uns dann nachgeholfen hat. Da seh ich dann kein Problem. Ob man das nun glaubt, ist ne andere Sache.^^

Inwiefern nachgeholfen?
Interessante Theorie eigentlich. Aber warum sollte diese Milliarden Jahre alte Zivilisation uns helfen bei der Evolution was für einen Nutzen könnten sie daraus ziehen?

MaxikingWolke22
20.03.2010, 00:16
Was ja nur bezweifelt wird ist, dass die Menschheit sich auf natürliche Weise so schnell entwickeln konnte.
Ich habe noch nie gehört, dass das bezweifelt wurde. Soweit ich weiß, sind die Gründe für die Evolution des Menschen größtenteils bekannt und akzeptiert.

MaxikingWolke22
20.03.2010, 00:22
Was ja nur bezweifelt wird ist, dass die Menschheit sich auf natürliche Weise so schnell entwickeln konnte.
Ich habe noch nie gehört, dass das bezweifelt wurde. Soweit ich weiß, sind die Gründe für die Evolution des Menschen größtenteils bekannt und akzeptiert.

natix
20.03.2010, 01:53
Ich habe noch nie gehört, dass das bezweifelt wurde. Soweit ich weiß, sind die Gründe für die Evolution des Menschen größtenteils bekannt und akzeptiert.

Es gibt da eine Glaubensgemeinschaft in Amerika die die Evolution vollkommen in Frage stellt. Die denken, Gott habe die Lebewesen nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt, mehr weiss ich da aber auch nicht drüber.

MaxikingWolke22
20.03.2010, 09:28
Naja die Glaubensgemeinschaften... Soweit ich weiß, sind sozialer Druck, die Notwendigkeit zum Überleben und insbesondere intensivierte Sonneneinstrahlung Gründe dafür, dass sich Menschen am Ende so schnell entwickelt haben.

Viviane
20.03.2010, 14:33
Paschu: Hab mich mal gerade gefragt ob die Community noch an Gott glaubt.

*wink* Um mal die Christen : Atheisten-Waage ein wenig ins *hüstel* gleichgewicht zu bringen. Hier habt ihr noch eine waschechte Christin. :)


Eisbaer: Was ich aber definitiv glaube ist, dass "fast" alle Religionen irgendwo denselben Ursprung haben. Es gibt einfach zuviele Parallelen, nicht nur zwischen den großen Religionen. Selbst in den Religionen von kleinen Naturvölkern finden sich Dinge wie die Sintflut. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass da irgendwo ein Körnchen Wahrheit drin liegt.

Sehr guter Ansatz, ich hab mich auch schon mehrfach damit beschäftigt, gerade was die Grundgedanken und Lebensweisen aller Religionen angeht gibt es jede Menge Überschneidungen! Ich schließ mich dahingehend mal Eisbaer an. :)

Zudem muss ich sagen, das ich katholisch getauft bin (Paps katholisch, Ma evangelisch) aber inzwischen nur noch in eine kleine Marienkapelle gehe um dort zu beten - ab und zu, an den Feiertagen, auch auf den Friedhof. Die katholische Kirche als solche hab ich als sehr eingeschlafen erlebt.

War aktiv bei CVJM-Gruppen, die von der evangelischen Kirche hier organisiert wurden; auch bei Pfadis, da allerdings bei sehr liberalen Gruppen (Wandervogel-Bewegung); und auch in baptistischen Gemeinden.

Alles in allem finde ich hat die Kirche, grade in kleinen Orten, großen Einfluss auf die Jugendveranstaltungen. Ob das gut oder schlecht ist ist wohl ortsabhängig...

Achja, zurück zu Eisbaer: Ich denke auch das Maria auch als unser aller Mutter angesehen werden kann und man dahingehend parallelen zu Naturreligionen schlagen könnte. Mir ist es einfach lieber meine Gedanken mit jemandem zu teilen der ne Ahnung hat wovon ich rede. ;)

Und was das Dreieck Gott-Jesus-Heiliger Geist angeht, muss ich leider sagen, das ich nie verstanden habe ob es nun eine Person ist oder mehrere oder...?

Deswegen halt ich mich da an Maria. :)


Natix: Also brauchte man etwas, damit nicht die totale Anarchie ausbricht und die Leute machten was sie wollten. Also kam die Religion ins Spiel und man fing an den Leuten zu prädigen, "Wenn ihr böses tut, dann kommt ihr in die Hölle!"

Die Frage ist aber, denke ich, wieso Religionen heute immer noch "im Trend" sind. Man könnte sie auch abschaffen - die Frage nach dem "wieso Religionsunterricht" kam ja auch bereits im Thread.

Ich denke Glaube gibt einem Wurzeln. Traditionen und Rituale sind was wundervolles, wenn man sie mit anderen teilen kann - muss man nicht, kann man aber. Und irgendwo gibt einem der Glaube auch eine Rückzugsmöglichkeit.

So far, hab auch mal meinen Senf dazugegeben *zufrieden grins*

Mog
20.03.2010, 15:48
Was ich aber definitiv glaube ist, dass "fast" alle Religionen irgendwo denselben Ursprung haben. Es gibt einfach zuviele Parallelen, nicht nur zwischen den großen Religionen. Selbst in den Religionen von kleinen Naturvölkern finden sich Dinge wie die Sintflut. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass da irgendwo ein Körnchen Wahrheit drin liegt. Paläo-SETI finde ich da sehr interessant, auch wenn ich da nicht so ganz dran glaube, aber interessant ist es allemal.

Die aelteste bekannte Version stammt ca. aus dem 24. Jahrhundert vor dem Zimmerman. Komischer Weise ging es da aber nicht um irgend einen Noah, sondern um einen ziemlich coolen Kerl, der mit dem urspruenglichen Christentum ungefaehr so viel zu tun hat, wie der Papst persoenlich: Gilgamesh.

Die Geschichte stammt also aus dem aeltesten Epos der Menschengeschichte und hatte urspruenglich keinen religioesen Mehrwert.


Btw war Jesus immer noch Babist. Ich kapiere sowies nicht ganz, was an dem Typen so toll sein soll. Wenn ich schon einen Kerl als Ikone bzw. Idol brauche, dann waehle ich mir doch nicht den Abklatsch aus, sondern das Original ...

... schockierender ist es aber, dass es noch duemmere Religionen gibt, als die Unsere, wenn wir mal den zeitlichen Kontext ignorieren.

Ianus
20.03.2010, 18:41
Was ja nur bezweifelt wird ist, dass die Menschheit sich auf natürliche Weise so schnell entwickeln konnte. Was eigentlich mit den Alien-Theorien erklärt werden soll ist warum Weiße allen überlegen sind. Die Antwort ist dann meist, dass die Aliens eben nicht in Zentralafrika gelandet sind.

Soweit ich weiß, sind die Gründe für die Evolution des Menschen größtenteils bekannt und akzeptiert. also soweit mir bekannt, fragt sich niemand, warum Wale und Delphine ihre Form verändert haben, weil es ein Extremfall der Evolution darstellt und Vergleichsformen vorhanden sind...aber beim Menschen? so viele aufrecht gehende Lebewesen gibt es nicht mehr und welche Zwänge zum aufrechten Gang führten ist mehr oder weniger ein Mysterium. Nur um einen Punkt zu nennen.


Die Geschichte stammt also aus dem aeltesten Epos der Menschengeschichte und hatte urspruenglich keinen religioesen Mehrwert. Das scheint mir sehr spekulativ. Kannst du das belegen?

MaxikingWolke22
20.03.2010, 19:59
so viele aufrecht gehende Lebewesen gibt es nicht mehr und welche Zwänge zum aufrechten Gang führten ist mehr oder weniger ein Mysterium. Nur um einen Punkt zu nennen.Das soziale Leben erforderte Werkzeuggebrauch, also mussten die Hände immer öfters entlastet werden.

Mog
20.03.2010, 20:02
Das scheint mir sehr spekulativ. Kannst du das belegen?

Naja, ich behaupte nicht, dass /alle/ Geschichten dort ihren Ursprung haben, aber sehr viele. Gerade beim alten Testament ist es mehr als nur offensichtlich, dass beide Texte stark zusammenhaengen. Ich hatte zwar damals genauere wissenschaftlihe Quellen heraus gesucht, nachdem mir die Aehnlichkeiten beim Lesen aufgefallen sind, allerdings war das nur zum Eigenbedarf, und ich habe mir dementsprechend keine Referenzen aufgehoben.

Man lese fuer einen oberflaechlichen Eindruck einfach mal das Buch Mose(s?) parallel zu Gilgamesh. Wenn ich mich nicht irre, war es die erste Tafel; aber, das ist doch schon ein paar Jahre her.

Ich denke, hier wird offensichtlich, weshalb ich da nachgeforscht habe -- vorallem, wenn man sich mal ueberlegt, wo das alte Testament her kommt, un wo die Sumerer zu Hause waren. Daumen mal Pi wurde auf die 4-Quellentheorie verwiesen - um Details aus meiner Erinnerung heaus zu quetschen bin ich dir gegenueber aber nicht mutig genug. : )

Insofern ich von meinem eigenen (in dem Punkt sehr, sehr minimalen) Geschichtswissen aus der Zeit gebrauch machen will, kann ich meine Aussage auch nicht wirklich untermauern, da mir hier zwei Koordinationspunkte aus Mose einfallen, die ich fuer aelter, als Gilgamesh einordne.
Allerdings haeb ich auch in Erinnerung, dass das alte Testament zwische 900 und 400 entstanden ist, waehrend Gilgamesh deutlich aelter ist, waehrend Giglamesh in 2k5+, oder sowas, eingeordnet wird. *Kratzt

Den Satz mit dem religioesen Mehrwert nehme ich im Uebrigen gerne zurueck - das widerspricht schon fast dem Epos selber.

Broken Chords Can Sing A Little
20.03.2010, 20:47
Ich habe keinerlei Glauben an Metaphysisches und lebe sehr gut damit. Und in letzter Zeit sind mir Diskussionen darüber auch ziemlich schnuppe. Mich nervt nur, wenn Glaubensgemeinschaften staatliche Gelder bekommen - aber das ist ein politisches und kein philosophisches Problem.

natix
20.03.2010, 20:58
Der erste Part vom Film Zeitgeist verdeutlicht sehr gut wie sich einige Religionen ähneln:
Zeitgeist Part I (1/4) (http://www.youtube.com/watch?v=mkZzZmNDFAc)
Zeitgeist Part I (2/4) (http://www.youtube.com/watch?v=PRnlj59a0G4&feature=related)
Zeitgeist Part I (3/4) (http://www.youtube.com/watch?v=VFdQhbiG62I&feature=related)
Zeitgeist Part I (4/4) (http://www.youtube.com/watch?v=EjYxL2hbSAU&feature=related)

Über die Interpretation kann man sich dann streiten.

Ianus
20.03.2010, 20:58
Das soziale Leben erforderte Werkzeuggebrauch, also mussten die Hände immer öfters entlastet werden. Klingt nicht glaubwürdig. Affen haben keinen aufrechten Gang, aber Sozialleben und Werkzeuggebrauch. Vögel habe kein Sozialleben aber Werkzeuggebrauch. Elephanten haben Sozialleben aber keinen Werkzeuggebrauch (abgesehen von Rückenkratzern). Vergleichbares gilt für das Groß der Rudeltiere. Werkzeuggebrauch und Sozialleben sind kein Verhalten, die einer spezialisierten körperlichen Organisationsform zugeordnet werden könnte.


Gerade beim alten Testament ist es mehr als nur offensichtlich, dass beide Texte stark zusammenhaengen. soweit ich das mitbekommen habe, gibt es direktere Zusammenhänge zwischen der Genesis und dem irakischen Mythos. Genesis stellt eine Art Oneup desselbigen dar. Andere Stellen sind offensichtlicher auf andere Quellen zurück zu führen, wie z.B. die Einwanderung in Israel große Stücke von ägyptischer politischer Sprache übernommen hat.

Mog
20.03.2010, 21:16
soweit ich das mitbekommen habe, gibt es direktere Zusammenhänge zwischen der Genesis und dem irakischen Mythos. Genesis stellt eine Art Oneup desselbigen dar. Andere Stellen sind offensichtlicher auf andere Quellen zurück zu führen, wie z.B. die Einwanderung in Israel große Stücke von ägyptischer politischer Sprache übernommen hat.

Yop, allerding war die Legende auch in Aegypten bekannt; die 4-Quellen-Theorie bestaerkt sehr stark, dass dieser Teil des Buches ebenso aegyptischen Einfluss hatte, und Gilgamesh ueber diese Kante eingeflossen ist. Eben da ich aber die Quelle nicht mehr finden konnte, habe ich mich nicht getraut es laut zu sagen.

Oh, und vergiss die vielen Voegel nicht, die Werkzeuge verwenden und auf zwei Beinen gehen. :P

Eisbaer
20.03.2010, 21:37
Ich habe noch nie gehört, dass das bezweifelt wurde. Soweit ich weiß, sind die Gründe für die Evolution des Menschen größtenteils bekannt und akzeptiert.
Das wird ja auch nicht von der Masse angezweifelt, sondern von vereinzelten Personen oder Gruppierungen. Da gibt es halt einige Theorien zu, warum der Mensch sich nicht ohne fremde Hilfe so schnell entwickeln konnte. Ich sag ja nicht, dass ich das glaube, nur dass ich sowas interessant finde.

Was eigentlich mit den Alien-Theorien erklärt werden soll ist warum Weiße allen überlegen sind. Die Antwort ist dann meist, dass die Aliens eben nicht in Zentralafrika gelandet sind.
Das finde ich dann doch sehr spekulativ. Nicht alles hat damit zutun. Mag sein, dass es einige Gruppierungen gibt, die das denken, aber nun wirklich nicht jeder.

Ianus
20.03.2010, 22:12
Der erste Part vom Film Zeitgeist verdeutlicht sehr gut wie sich einige Religionen ähneln:
Zeitgeist Part I (1/4) (http://www.youtube.com/watch?v=mkZzZmNDFAc)
Zeitgeist Part I (2/4) (http://www.youtube.com/watch?v=PRnlj59a0G4&feature=related)
Zeitgeist Part I (3/4) (http://www.youtube.com/watch?v=VFdQhbiG62I&feature=related)
Zeitgeist Part I (4/4) (http://www.youtube.com/watch?v=EjYxL2hbSAU&feature=related)

Über die Interpretation kann man sich dann streiten. haha es beginnt mit: "JEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEWWWWWWWWWWWWWWWWWWWSSSSSSSSSSSS! JEWSJEWSJEWS!"

Dann kommt bullshit, den man sogar mit Wiki widerlegen kann, wie das Horus komplett ident mit Jesus sein soll ("Horus hatte zwölf Jünger, seine Mutter war Jungfrau" - stimmt weder das eine noch das andere, z.B. Über die rituellen Namen von alten Gottheiten könnte man Bücher schreiben.)
Über Attis' Tod und Kreuzigung finde ich nichts, aber dafür viel über seine Funktion als Kult- und Mysteriengott.
Krishna war der achte Sohn einer Familie. Frage mich, wie seine acht Geschwister auf die Welt gekommen sind. Von Auferstehung ist auch nichts zu lesen. Er hat sich entrückt, wie es für einen indischen Gott gemäß ist.
Dionysos wurde im Schenkel von Zeus genährt nachdem seine natürliche Mutter (die definitiv keine Jungfrau mehr war nachdem dieser in der Gestalt ihres Ehemannes Verkehr mit ihr hatte) verstarb.

Bitte, bitte - DO RESEARCH. Zu dem astronomischen Teil kann ich nichts sagen, aber angesichts der Qualität des Restes der Show....nun ja, ich würde ncihts darauf geben - OMG NIHONJINRON-ARGUMENTE; BITCHES! Maja, zehn Jahre lang verheiratet, kein Kind bekommen - SIE MUSS JUNGFRAU SEIN und IHR NAME WIRD MIT M Geschrieben. NUR DIE JAPANER KOMMEN AUF SO EINEN SCHEI? UDN DIE HABEN GRÜÜÜÜÜNDE.

Die....die Sargongeschichte..! DIE SARGONGESCHICHTE! ER WURDE VON EINEM GÄRTNER AUFGEZOGEN, WURDE MUNDSCHENK DES KÖNIGS UND STÜRZTE DIESEN DANACH! OMG! OMG! OMG!

In Teil Vier ignoriert man total, dass das Christentum damals in Konkurrenz mit der etablierte und detailierten griechischen Philosophie lag. Es gab damals eine lange Phase der Anpassung und Übersetzung der jüdischen Konzepte in griechische Sprache. Dabei veränderte sich die Religion naturgemäß, oder war der chinesische Buddhismus etwa ident mit dem indischen?

"Sonnengottheit" - "Gnostik"?

http://www.npshare.de/files/1c35a34e/AllYourBaseAnimated.gif

http://www.npshare.de/files/060bc8b7/1230653007728.jpg

Erapar mir doch bitte in Zukunft so....Dreck, amerikanische Innenpolitische Propaganda die von Leuten mit zu viel Zeit und zu wenig Leben übersetzt wird. Hallo? Haaaaallllo? Das Video ist innenpolitische Propaganda von Amerikanern, bei Gott, das ist nicht wissenschaftlich, das ist Propaganda. Könnt ihr das nicht mal selbst, so aus euch selbst heraus in diese Klasse zuordnen? Fuck.

Scheiße. Scheiße.

Politische Bildung ist das wertvollste Fach, das weder gelehrt noch einen lebensnahen Lehrplan hat. Fuck.


Das finde ich dann doch sehr spekulativ. Nicht alles hat damit zutun. Mag sein, dass es einige Gruppierungen gibt, die das denken, aber nun wirklich nicht jeder. Ich müsste meine Bücher noch mal nachschlagen, aber doch, der rassistische Gedanke IST vorhanden. Die Argumentation IST immer, dass jene Völker, die von Aliens besucht wurden und die sich mit ihnen mischten große kulturelle Wunder vollbrachten. Afrika gehört nie dazu (abgesehen von den Dogondo-Mythen, deren Ursprung aber auch wieder rassistisch ist...die Geschichte ist extrem witzig, sage ich dir :D). Die prominentesten Vertreter sind die Juden, die Ägypter und die Inkas/Mayas neben den Steinzeit-Europäern (Stonehendge usw). Wie schon gesagt, ich habe meine Bücher nicht da, aber Fluchtpunktmäßig liegen die Urzeitastronauten auf einer Linie mit rassistischen Pseudowissenschaften, leicht angepasst auf eine Nach-WW2 Gesellschaft.

MaxikingWolke22
20.03.2010, 23:00
Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt: Kein Wissenschaftler bezweifelt die Argumentation der schnellen Evolution des Menschen. SELBSTVERSTÄNDLICH gibt es radikale religiöse Gruppierungen, die die Wissenschaft ignorieren und sagen, dass Aliens, Gott oder sonstwer nachgeholfen hat. So gesehen, gibt es Leute, die alles anzweifeln. Solche Menschen verlieren den Realitätssinn irgendwo zwischen "Der Apfel fällt runter" und "obwohl ich es vom Flugzeug und sogar vom ehemaligen WTC sehen kann, ignoriere ich, dass die Erde gekrümmt ist". Neulich spammte einer im TES-Bereich damit rum; ich guckte auf deren Internetseite rum und musste mich erstmal abreagieren, weil da doch tatsächlich Sachen standen wie "Der Apfel fällt, weil Gott es will" und "wenn die Erde rund wäre, wäre Jerusalem nicht das Zentrum, also muss die Erde eine Scheibe sein" und sowas. Das hat aber keinerlei Relevanz für normale Menschen, und du solltest dich schämen, das mit "es wird angezweifelt" zu verallgemeinern! Du sagst ja auch nicht, dass die Schwerkraft angezweifelt wird, nur weil ein paar militante texanische Rednecks das von sich geben! >:(
Solchen Leuten müsste man verbieten, zu rechnen, oder sie mal ohne Fallschirm aus nem Flugzeug werfen, denn es ist so elementar: Jeder, der Peanos Axiome für die natürlichen Zahlen und noch ein paar andere Sachen nutzt, kann Stück für Stück in die theoretische Physik gehen. Und wer industriell hergestellte Batterien in sein Rundfunksempfanggerät steckt, muss Elektrizität und alles darausfolgende akzeptieren, denn von da an kann man nirgends mehr einen Schnitt machen und sagen: "Das ist unerklärlich/Das ist Gottes Werk". Die Leute benutzen die Wissenschaft für ihre Zwecke, ähnlich wie fanatische Muslime, die in unseren Ländern die Meinungsfreiheit für ihre Zwecke ausnutzen, und sich dann ärgern, dass mit der gleichen Freihheit zurückgeschrien wird. Aber ich steige mich wohl wieder in was rein! >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_< >_<

NPC Fighter
21.03.2010, 00:09
Achja, zurück zu Eisbaer: Ich denke auch das Maria auch als unser aller Mutter angesehen werden kann und man dahingehend parallelen zu Naturreligionen schlagen könnte. Mir ist es einfach lieber meine Gedanken mit jemandem zu teilen der ne Ahnung hat wovon ich rede. ;)

Und was das Dreieck Gott-Jesus-Heiliger Geist angeht, muss ich leider sagen, das ich nie verstanden habe ob es nun eine Person ist oder mehrere oder...?

Deswegen halt ich mich da an Maria. :)

Das habe ich ehrlich gesagt am Christentum noch nie verstanden. Widerspricht dieser Personenkult um Maria, irgendwelche Heiligen oder den aktuellen Papst nicht eigentlich komplett dem "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben und Götzenbilder sind gleich dreimal nicht drin!"-Egoismus von Gott?
Diese Figürchen scheinen, wenn ich mir die zitierte Aussage so betrachte, aber glücklicherweise alle relativ austauschbar zu sein.


@ Ianus: Nicht jeder hier in diesem Thread kaut irgendwelche Galileo-Mystery-Mutmaßungen wieder, deren Wahrheitsgehalt nur geschätzt werden kann. ;)

Ianus
21.03.2010, 00:45
Nee. Das Mysterium der Dreiheiligkeit ist, dass sie die drei Gesichter Gottes darstellt. Du kannst Sohn und Heiligen Geist nicht von Gottvater trennen, sie fließen alle ineinander über. Das Vereinigungsmysterium ist ja auch ein recht wichtiger Teil des Abendmahles jeden Sonntag.
Der Katholizismus hält den Bilderkult nicht für prinzipiell riskant, da er der Meinung ist, dass durch das Bild durchaus das göttliche Prinzip angebetet werden kann. Die Position ist durch den katholischen Reliquienkult informiert, wenn ich mich recht entsinne.


@ Ianus: Nicht jeder hier in diesem Thread kaut irgendwelche Galileo-Mystery-Mutmaßungen wieder, deren Wahrheitsgehalt nur geschätzt werden kann. Ich verstehe nicht, auf was du das beziehst. Das gepstete Video hat recht krasse Mängel, sowohl im Inhalt (Eine Frau, die ihren Ehemann zuerst wiederbelebt, indem sie seinem Holzphallus einen Blowjob verpasst und den danach reitet ist sicherlich keine Jungfrau mehr, genausowenig wird eine zehn Jahre lang verheiratete Königin mit gutem Verhältnis zu ihrem Ehemann noch Jungfrau sein...oder eine Mutter von acht Kindern.) als auch in der Argumentation (diese Namen beginnen alle mit M im lateinischen Alphabet, also sind die Personen ident, schaut euch Sternbilder an, die in vielen dieser Kulten andere Namen hatten!). Zudem ist es, wie schon gesagt, ein Stück Anti-Bush/Bush did 9/11 with the Jews/Anti Religiöse Rechte Propaganda aus den Staaten. Objektivität oder halbwegs korrekte Information sind nicht das Ziel dieses Videos.

Eisbaer
21.03.2010, 08:56
@MaxikingWolke22
Es gibt durchaus Wissenschaftler, die sowas behaupten. ;)

MaxikingWolke22
21.03.2010, 13:09
Es gibt in den USA auch Schulen, an denen im Biologieunterricht die Schöpfungslehre gelehrt wird, und wo Evolution verboten ist.
Ich habe mich wieder falsch ausgedrückt: Kein vernünftiger, ernstzunehmender, anerkannter Zweig der Wissenschaft glaubt daran.

Seraph
21.03.2010, 19:13
Wunschgemäß hab ich die letzten Posts in einen neuen Thread verschoben ;)

Link (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=126004)

Eisbaer
22.03.2010, 08:18
Es gibt in den USA auch Schulen, an denen im Biologieunterricht die Schöpfungslehre gelehrt wird, und wo Evolution verboten ist.
Ich habe mich wieder falsch ausgedrückt: Kein vernünftiger, ernstzunehmender, anerkannter Zweig der Wissenschaft glaubt daran.
Wobei sowas ja relativ ist. Ich meine, es gibt genug Dinge, wo sich Wissenschaftler nicht einig sind. Bestes Beispiel ist da ja der Klimawandel oder das Aussterben der Dinosaurier.
Zwar wird sich kein ernstzunehmender Wissenschaftler hinstellen und sagen "Ja, wir sind von Aliens erschaffen worden.", aber es gibt sicherlich einige, die das zumindest in Erwägung ziehen. Schließlich sind lange nicht alle Fragen zu unserer Entstehung beantwortet. Für mich sind Wissenschaftler, die immer sofort aufschreien, dass etwas unmöglich ist, keine richtigen Wissenschaftler. Wobei ich wie gesagt nicht glaube, dass wir von Aliens erschaffen wurden sind. Eher kann ich mir halt vorstellen, dass sie uns in unserer technologischen Entwicklung geholfen haben in der Vergangenheit, allerdings würde ich auch hier nicht sagen, dass ich das glaube. Ist eben nur ein interessanter Gedanke.

Ianus
22.03.2010, 08:34
Bestes Beispiel ist da ja der Klimawandel oder das Aussterben der Dinosaurier. Nicht einig über das Phänomen oder über die Auslöser? Ich meine, die Dinosaurier sind weg und Klimawandel ist ein permanentes Phänomen...nur der Auslöser und die Auswirkungen sind unter Diskussion.


Eher kann ich mir halt vorstellen, dass sie uns in unserer technologischen Entwicklung geholfen haben in der Vergangenheit

http://www.youtube.com/watch?v=pCvx5gSnfW4&feature=related

Also sind Aliens weit gereist, um uns von Feuer und Gleichgewicht zu lehren.

Eisbaer
22.03.2010, 08:47
Nicht einig über das Phänomen oder über die Auslöser? Ich meine, die Dinosaurier sind weg und Klimawandel ist ein permanentes Phänomen...nur der Auslöser und die Auswirkungen sind unter Diskussion.
Naja, wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es auch einige, die das Phänomen ansich anzweifeln, aber ich meinte schon Auslöser und Auswirkungen.


Also sind Aliens weit gereist, um uns von Feuer und Gleichgewicht zu lehren.
Das sag ich ja gar nicht. Es gibt ja endlos Möglichkeiten warum das passiert sein könnte. Die Aliens könnten ja auch rein zufällig hier gewesen sein, quasi auf der Durchreise oder weil sie den Planeten erforschen wollten. Dabei trafen sie dann auf die primitiven Menschen und brachten ihnen ein paar Dinge bei, die der Mensch zwar irgendwann auch selbst herausgefunden hätte, aber hätte dann halt länger gedauert. Möglichkeiten gibt es genug.
Natürlich kann das auch alles auf unserem eigenen Mist gewachsen sein. Ist nur eben sehr interessant, sich mit dem Thema zu beschäftigen.^^

MaxikingWolke22
22.03.2010, 09:59
Ich glaube überhaupt nicht, dass es Aliens gibt, die signifikant intelligenter sind als Menschen und die uns daher besucht haben könnten. Das liegt daran, dass alles intelligente Leben, zumindest auf unserem Planeten, und damit wahrscheinlich auch woanders, denn auch dort gilt die Evolution, sich aus komplizierten Sozialstrukturen entwickelt hat, nicht aus Einzelgängern. Daraus folgt, dass Lebewesen die Intelligenz haben, die nötig ist, um in einer Gruppe mit etwa ~150 Individuen (menschliche Gruppe in der Vergangenheit) sinnvoll sozial weiterzukommen, also genug Hirnkapazität, um sich alles über seine 150 Freunde merken zu können. Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf. Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.

Eisbaer
22.03.2010, 10:12
Ich glaube überhaupt nicht, dass es Aliens gibt, die signifikant intelligenter sind als Menschen und die uns daher besucht haben könnten. Das liegt daran, dass alles intelligente Leben, zumindest auf unserem Planeten, und damit wahrscheinlich auch woanders, denn auch dort gilt die Evolution, sich aus komplizierten Sozialstrukturen entwickelt hat, nicht aus Einzelgängern. Daraus folgt, dass Lebewesen die Intelligenz haben, die nötig ist, um in einer Gruppe mit etwa ~150 Individuen (menschliche Gruppe in der Vergangenheit) sinnvoll sozial weiterzukommen, also genug Hirnkapazität, um sich alles über seine 150 Freunde merken zu können. Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf. Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.
Oh Mann, ich musste den Text dreimal lesen, um zu verstehen, worauf du hinaus willst. :D
Ist aber einfach sehr theoretisch. Es ist ja gar nicht gesagt, dass eine fremde Zivilisation sich genauso entwickelt haben könnte wie wir. Außerdem heißt Evolutions-Stillstand ja nicht gleichzeitig, dass man sich technologisch nicht weiterentwickelt. Mit unserer Intelligenz ist vielleicht vieles möglich, was wir uns noch gar nicht vorstellen können. Schon einmal daran gedacht?
Wer weiß, wo wir technologisch in 100 Jahren stehen. Die derzeit festgelegten Grenzen wie Lichtgeschwindigkeit sind ja auch durchaus nur theoretisch, weil wir noch keine Idee haben, wie es anders aussehen könnte.

Btw. wäre das langsam eher reif für einen anderen Thread. Mit Glauben hat das ja nicht mehr viel zu tun. ;)

Ianus
22.03.2010, 10:52
Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik Bebbies for alle macht.

http://www.npshare.de/files/e5e2bef1/k64814_grouchomarx6.jpg

Hast du diese Woche schon deine Ei/Samenzellenspende abgegeben? Mama Staat will deine Kinder mit in ihrer Science-Uterus austragen. So schlecht die Zeiten um 1890-1940 noch gewesen sind, damals wussten die Leute zumindest noch, dass erfolgreiche Fortpflanzung ein recht wesentlicher Anteil der Fitness ist. angesichts dessen, dass die Fortpflanzungsrate in Sozialstaaten sinkt, müsste man eigentlich davon ausgehen, dass Sozialdemokratie und allgemeine Wohlfahrt evolutionär betrachtet einen Riesenfauxpas darstellen.


Das sag ich ja gar nicht. Es gibt ja endlos Möglichkeiten warum das passiert sein könnte. Die Aliens könnten ja auch rein zufällig hier gewesen sein, quasi auf der Durchreise oder weil sie den Planeten erforschen wollten. Dabei trafen sie dann auf die primitiven Menschen und brachten ihnen ein paar Dinge bei, die der Mensch zwar irgendwann auch selbst herausgefunden hätte, aber hätte dann halt länger gedauert. Möglichkeiten gibt es genug. Der Punkt ist: Du kannst recht viel mit sehr primitiven Mitteln machen, wenn du die techne - das Geschick - dazu hast. Sofern nur das Handwerk weit genug ist, kann man einiges machen, was uns erstaunlich erscheint. Die Welt und ihre Möglichkeiten existieren vor ihrer wissenschaftlichen Beschreibung und dementsprechend ist es auch möglich, mit falschen oder überhaupt keinen Erklärungen zu Erfolgen zu kommen.
Ein Bogen funktioniert immer wie ein Bogen. Ob ich eine Kathedrale durchrechne (wie man es heute machen würde) oder einfach baue bis sie nicht mehr auseinander bricht (wie man es gemacht hat), läuft am Ende auf dasselbe heraus.
Ist auch ein Grund, warum man früher Meisterlinien im Handwerk erkennen konnte - der Meister war derjenige, der das Muster entdeckt hatte, das funktioniert und seine Schüler bauten darauf auf. Vieles der Handwerkskunst basiert auf funktionierenden Mustern und nicht auf wissenschaftlichen Erklärungen und über diesen Trial-and-Error-Prozess kann man eine ganze Menge an Wissen ansammeln.

Im übrigen - wenn wir einen von euch durch's Weltall schießen, so wird keiner von eucht wissen, wie man ohne Chemie Feuer macht. Oder die Handgriffe dazu beherrschen. Holzarbeiten werden euch fremd sein, wie man Lehm zu Wänden verarbeitet wird euch ein Mysterium sein, Schnur herstellen? WTF? ect. Vermutlich wisst ihr nicht mal, wie man sich einen regensicheren Unterstand baut. Was solltet ihr jemandem beibringen? Nee, nee. Wenn du einen Haufen Primitiven Upliften willst, so brauchst du einen ganzen großen Satz Fähigkeiten, die weder mit deinem Leben noch mit der Raumfahrt was zu tun haben.

Eisbaer
22.03.2010, 11:00
Im übrigen - wenn wir einen von euch durch's Weltall schießen, so wird keiner von eucht wissen, wie man ohne Chemie Feuer macht. Oder die Handgriffe dazu beherrschen. Holzarbeiten werden euch fremd sein, wie man Lehm zu Wänden verarbeitet wird euch ein Mysterium sein, Schnur herstellen? WTF? ect. Vermutlich wisst ihr nicht mal, wie man sich einen regensicheren Unterstand baut. Was solltet ihr jemandem beibringen? Nee, nee. Wenn du einen Haufen Primitiven Upliften willst, so brauchst du einen ganzen großen Satz Fähigkeiten, die weder mit deinem Leben noch mit der Raumfahrt was zu tun haben.
Wozu gibt es Wikipedia? :D Nein, im Ernst. Natürlich wissen die potenziellen Astronauten nicht alles, aber ein paar Dinge weiß heute nun wirklich jeder, z.B. wie man Feuer ohne Feuerzeug machen kann oder grundsätzliche Dinge über Ackerbau. Wir schießen ja nun auch keine kompletten Vollhonks ins All. ;)
Und was man nicht weiß, weiß man aus den schiffsinternen Datenbanken.

Ansonsten stimmt es schon, dass das auch alles vom Menschen erfunden sein kann. Das dürfte ja auch so sein. Aber die Möglichkeit besteht eben, dass da wer nachgeholfen haben könnte.

Ianus
22.03.2010, 11:10
oder grundsätzliche Dinge über Ackerbau mit genetisch verbesserten Sorten und künstlichem Dünger Weißt du, du musst heutzutage die Leute erst suchen, die dir sagen könnten, wie man ohne gezüchtete Sorten und ohne Düngemittel vernünftige Erträge einfährt. Die Techne dazu ist größtenteils nicht mehr vorhanden.

Eisbaer
22.03.2010, 11:32
Weißt du, du musst heutzutage die Leute erst suchen, die dir sagen könnten, wie man ohne gezüchtete Sorten und ohne Düngemittel vernünftige Erträge einfährt. Die Techne dazu ist größtenteils nicht mehr vorhanden.
Wie gesagt, man muss heute auch nicht mehr alles wissen. Durch das Internet und andere Medien erfährt man eh alles, was man wissen muss. Warum sollten Aliens also nicht auch irgendwelche Wissensdatenbanken auf ihrem Schiff haben?

Ianus
22.03.2010, 11:56
Weil...das benötigte Wissen ATM nicht greifbar vorhanden ist? Ich meine, sofern du nicht annimmst, dass nicht jemand bewusst ein Toolkit für: "Die Anfänge des Ackerbaues für Anfänger, jetzt mit der Erweiterung: "Xenobiologie" "Xenogeologie" und "Xenoerdkunde"! Für Astronauten!" zusammen stellt sind die Chancen, dass jemand von einem anderen Planeten einfach so etwas nützliches beitragen kann gleich null. Das geht nicht so Nebenher am Lagerfeuer, das ist ein wissensintensives Langzeitprojekt.

primitv |= einfach


Durch das Internet und andere Medien erfährt man eh alles, was man wissen muss. :hehe: ich hoffe mal, du scherzt?

Eisbaer
22.03.2010, 12:08
Weil...das benötigte Wissen ATM nicht greifbar vorhanden ist? Ich meine, sofern du nicht annimmst, dass nicht jemand bewusst ein Toolkit für: "Die Anfänge des Ackerbaues für Anfänger, jetzt mit der Erweiterung: "Xenobiologie" "Xenogeologie" und "Xenoerdkunde"! Für Astronauten!" zusammen stellt sind die Chancen, dass jemand von einem anderen Planeten einfach so etwas nützliches beitragen kann gleich null. Das geht nicht so Nebenher am Lagerfeuer, das ist ein wissensintensives Langzeitprojekt.
Nun, wenn man davon ausgeht, dass der Mensch ohnehin die Fähigkeit besaß, sich solches Wissen selbst anzueignen, hätte es sogar vollkommen ausgereicht, ihnen ungefähr zu sagen, was sie tun sollen. Den Rest konnten sie dann auch selbst rausfinden. Beispielsweise musste der Mensch ja erstmal auf die Idee kommen, sich das Feuer nutzbar zu machen. Unter Umständen kann sowas ja ewig dauern, bis mal einer auf die Idee kommt. Genauso beim Ackerbau oder bei eigentlich allen Erfindungen der Menschheit. Es müssen ja auch nicht zwingend solche Sachen gewesen sein. Vorstellbar wäre ja auch, dass plötzlich Aliens landen und z.B. erzählen "Leute, die Erde ist keine Scheibe." und plötzlich orientieren sich alle um, weil "die Götter" es gesagt haben. Oder heute landen plötzlich Aliens auf der Erde und sagen uns, dass wir mit unseren Vorstellungen von Physik etc. vollkommen daneben liegen. ^^


:hehe: ich hoffe mal, du scherzt?
Ich denke, du verstehst was ich meinte. ;)

Mog
22.03.2010, 12:48
Ich glaube überhaupt nicht, dass es Aliens gibt, die signifikant intelligenter sind als Menschen und die uns daher besucht haben könnten. Das liegt daran, dass alles intelligente Leben, zumindest auf unserem Planeten, und damit wahrscheinlich auch woanders, denn auch dort gilt die Evolution, sich aus komplizierten Sozialstrukturen entwickelt hat, nicht aus Einzelgängern. Daraus folgt, dass Lebewesen die Intelligenz haben, die nötig ist, um in einer Gruppe mit etwa ~150 Individuen (menschliche Gruppe in der Vergangenheit) sinnvoll sozial weiterzukommen, also genug Hirnkapazität, um sich alles über seine 150 Freunde merken zu können. Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf. Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.

Willst du uns sagen, der Mensch ist der evolution nicht mehr ausgesetzt? O.o


Edit: Ach, Ianus hat eh schon geschimpft. Sehr gut. Das bestaetigt wieder einmal mein Lemma: Wenn Ianus an einer Diskussion beteiligt ist, brauche ich mich eigentlich nicht mehr zu Wort zu melden. *Kratzt

Mordechaj
22.03.2010, 15:33
Sobald die Wesen so intelligent sind, dass sie große Strukturen erschaffen können, wie hierzulande Krankenhäuser, Sozialversicherung usw, sind sie keiner Evolution mehr ausgesetzt, weil die Technik das Überleben aller sichert. Daher hört die Entwicklung irgendwann auf.
Dass der Mensch der biologischen Evolution immer noch unterliegt, wurde ja bemerkt. Das ist, glaube ich, ein Fakt, weil Evolution von der Umwelt beeinflusst wird und Mama Umwelt ist ne bipolare Kuh, die im einen Moment noch Karateunterricht gibt und sich im anderen heulend auf dem Boden wälzt. Beim Überleben des Bestangepassten geht es nämlich - zumindest, nochmal, glaube ich das - auch um die Relation zwischen "unter den Lebewesen am weitesten entwickelt und angepasst" und "an die Ansprüche der Umwelt vollangepasst". Und mal angenommen, es gebe den Klimawandel unumstößlicherweis': Bis auf die Fähigkeit, große Kühlhäuser zu bauen, wird uns die technisierte Anpassung auch nicht weiterhelfen. Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.

Was aber viel wichtiger in Anbetracht dessen ist, was du angesprochen hast: Die kulturelle Evolution. Jau, sobald man ein gewissen soziobiologisches Niveau erreicht hat, ist nicht mehr viel mit großen und umstürzlerischen Veränderungen in der Physiognomik, aber du musst zugeben, dass wir den Deppen von vor ein paar tausend oder hundert Jahren weit voraus sind. Wenn wir als einziges Beispiel mal die Medizin nehmen - stell dir mal das kulturelle Entwicklungspotential einer Zivilisation vor, die Krebs und AIDS und all den Schwachsinn heilen kann. Erster fliegt so eine Zivilisation nicht aus Spaß durch das Universum, sondern vermutlich auch mit Hintergedanken wie "Scheiße, wir sind so überbevölkert, dass jedes Kind in einer Patchworkfamilie groß wird und Wohnraum von über 20m² von mehr als 2 Personen bewohnt werden muss." und "Wir sind so humanistisch, dass wir Krebs und AIDS und all den Schwachsinn heilen und trotzdem keine Restriktionen gegen Überbevölkerung einführen, dann können wir unser Wissen ja auch an primitivere Kulturen weitergeben.", zweiter ist sie damit - streng individualbiologisch gesehen - außerordentlich gut an die Umwelt angepasst.

Je mehr Zeit eine Kultur also hat, sich zu entwickeln, desto weiter kommt sie auch auf kulturellem, technischem und gesellschaftsphilosophischem Niveau. Das hat dann auch nicht mehr viel mit einem gewissen Faktor an Intelligenz zu tun, es ist einfach ein Haufen Zufall und Ursache-Wirkung-Prinzip, der sich hier auf eine geneigte Kultur niederbricht.

Apropos Intelligenz:

Ich stelle mal in den Raum, dass Aliens maximal die doppelte Intelligenz von Menschen haben, und ich glaube nicht, dass das reicht, um aus Spaß durchs Universum zu fliegen.
Ich finde es schwer bis unmöglich, mir vorzustellen, wie das Doppelte der menschlichen Intelligenz aussehen soll. Wir haben doch für diesen Begriff nur uns selbst als Maßstab, ist er damit nicht ein bisschen fehlgeleitet, wenn man damit in zivilisatorischen Angelegenheiten argumentieren will? Wodurch zeichnet sich diese höhere Intelligenz aus? Und viel mehr noch: Was nützt diese höhere Intelligenz im zivilisatorischen Sinne? Ich bezweifle, dass es eine höhere Abstraktionsfähigkeit als das sprechen einer Sprache gibt. Vielleicht kann ich es mir aber auch wirklich schlicht und ergreifend nicht vorstellen, weil meine eigene Abstraktionsfähigkeit dafür nicht ausreicht.



Abgesehen davon: Ich glaube auch nicht, dass uns irgendwer besuchen gekommen ist, ein paar kulturelle Krümel gestreut und dann wieder die Mücke gemacht hat. Die kulturelle Entwicklung des Menschen ist nachweisbar auch ohne solche Konsorten ganz gut ausgekommen, und natürlich gibt es Parallelen, wie schon angemerkt wurde, geht kulturelle Entwicklung stark mit sozialem Dasein einher und das bedeutet zu erst einmal Austausch. Nur weil hier jeder weiß, wer Harry Potter ist, bedeutet das nich, dass die JK von einem anderen Planeten kommt. Wir haben die globale Gesellschaft nicht erfunden, wir haben sie nur wünschenswerter Weise reinitiiert.

NPC Fighter
22.03.2010, 18:54
Ich weiß ja auch nicht, aber einige Leute hier stellen es sich scheinbar relativ einfach vor, mit ausreichend fortgeschrittener Technologie physikalische Gesetzmäßigkeiten brechen zu können, um andere Planeten zu besuchen, die auch noch bewohnt sind.
Selbst wenn wir mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein könnten (und das ist aus unzähligen Gründen völlig illusorisch), bräuchten wir trotzdem eine Art Generationenschiff, das Millionen von Jahren unterwegs wäre, um im All auch nur eine relativ geringe Distanz zurückzulegen. Und was hätten wir davon? Von unserem Heimatplanet und allen anderen Menschen wäre man in dem Schiff völlig abgeschottet, Kommunikation wäre physikalisch unmöglich.

Ich bin mir, wie bereits gesagt, sicher, dass es außerirdisches Leben gibt (möglicherweise auch zumindest halbwegs intelligentes), aber die unvorstellbar räumliche und vor allem zeitliche Trennung wird einfach zu groß sein, als dass man gegenseitig von sich wissen könnte.
Empfingen wir heute ein Signal, dass eindeutig extraterrestrisch ist, könnten wir schon fast sicher sein, dass die Zivilisation, die es ausgesendet hat, schon lange nicht mehr existiert.

Eisbaer
22.03.2010, 19:22
Ich weiß ja auch nicht, aber einige Leute hier stellen es sich scheinbar relativ einfach vor, mit ausreichend fortgeschrittener Technologie physikalische Gesetzmäßigkeiten brechen zu können, um andere Planeten zu besuchen, die auch noch bewohnt sind.
Selbst wenn wir mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein könnten (und das ist aus unzähligen Gründen völlig illusorisch), bräuchten wir trotzdem eine Art Generationenschiff, das Millionen von Jahren unterwegs wäre, um im All auch nur eine relativ geringe Distanz zurückzulegen. Und was hätten wir davon? Von unserem Heimatplanet und allen anderen Menschen wäre man in dem Schiff völlig abgeschottet, Kommunikation wäre physikalisch unmöglich.
Moment, ich gehe lediglich davon aus, dass wir noch keine Vorstellung davon haben, wie man dieses Problem lösen könnte. Vielleicht gibt es ja eine Lösung. Mag sein, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Grenze ist, aber das ist auch nur der aktuelle Stand der Dinge. ;)

Bin btw. nachwievor dafür, dass wir diesen Teil ausgliedern in einen eigenen Thread.

Jerome Denis Andre
22.03.2010, 19:49
Protestant, aber ich protestiere lieber draußen vor der Kirche.

Es sind sehr beeindruckende Gebäude teilweise, aber religiöse Gefühle kommen da bei mir nicht auf.
Wozu auch? Homosexuelle brennen eh in der Hölle, aber gut zu Wissen, dass man schon mal einen Platz sicher hat. ;)

Nope, tun sie nicht. Zumindest nicht wenn sie Christen sind. Sündenvergebung und so.
informier dich mal ...


Oder auch das Dividieren durch null.:D

Ich bin übrigens katholisch getauft, aber glauben tue ich nicht daran. Zumal ich mir von einer pädophilen Kirche nichts mehr sagen lasse.........

Tja. Ich hab's auch nicht so mit den Katholiken, vorallem, weil die's mit der Bibel nicht so genau nehmen ... [Hinweis an Rübe: Dies ist meine persönliche Meinung (auch wenn ich sie belegen kann), KEIN Grund mir wieder mal nen Bann anzudrohen ... ] ABER: Man muss ihnen dennoch zugute halten, dass sie in der MEHRZAHL NICHT pädophil sind.
Wenn man den Statistiken glauben darf, ist die Anzahl pädophiler Pädagogen (ui, was für ne Alliteration) an kirchlichen Schulen sogar ETWAS (~ 1 % ) niedriger als an Staatlichen ...




Ist es nicht. Es wird größer.
Würde es. Wenn es nicht endlich wäre. Was es ist.


Kommt drauf an, wie du "Universum" definierst. Für mich zählt zum Universum nicht nur der Sterne/Planeten/etc. enthaltente Teil, sondern auch der noch "leere Raum" ausenrum ... und der ist meines Wissens nach endlos ,,,


Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.


Stimmt nicht ...
Ist ein blödes, immer wieder abgeschriebnes Gerücht, das aufkam, weil die Türen in mittelalterlichen Behausungen zu klein sind (was aber heiztechnische Gründe haben wird).
Schaust du dir Kleidung und Rüstungen aus dem Spät an, wirst du kaum einen Größenunterschied finden ...

Bei den Leibeigenen, etc. ist's allerdings a bissl anders - aber das wird wohl eher mit der Ernährung zutun gehabt haben ...

Ebenso ein gerücht ist die angeblich extrem hohe Kindersterberate im Hoch ... Die lässt sich durch eng. Kirchenbücher widerlegen ..

Es gibt allerdings andre Beweise für die menschliche Evolution ...z.B. bildeten Frauen früher (Steinzeit oder so) häufig noch einen Fettsteiß aus . Einigen afrikanischen Stämmen blieb diese Eigenheit leider bis heute erhalten ... Zum Leidwesen der betroffenen frauen, denn so ein Fettsteiß macht sich bei moderner Mode halt einfach nicht so gut ...

Mehr dazu :
- http://de.wikipedia.org/wiki/Fettstei%C3%9F
- http://news.softpedia.com/newsImage/What-is-Steatopygia-4.jpg/


Zeichnung einer frau mit Fettsteiß (um 1900):
http://1.1.1.5/bmi/upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/12/Hotentoci-zOrgelbranda.jpg/180px-Hotentoci-zOrgelbranda.jpg

MaxikingWolke22
22.03.2010, 20:09
Die derzeit festgelegten Grenzen wie Lichtgeschwindigkeit sind ja auch durchaus nur theoretisch,
Darauf stürzt sich gleich Ineluki.

Willst du uns sagen, der Mensch ist der evolution nicht mehr ausgesetzt? O.o
ja, weil in der westlichen Gesellschaft jeder überleben kann.

Übrigens glaube ich, waren die Menschen im Mittelalter um einiges kleiner - aber ob das Evolution ist ... fragt mich nich.
Ich studiere an einer international zusammengewürfelten Uni und kann sagen, dass das von der Ernährung abhängt. Die Ernährung im Kindesalter, die von der Evolution unabhängig ist, spielt für das Wachstum eine wichtige Rolle. Die Weißen, und unter ihnen die Deutschen, ob ihr es glaubt oder nicht, sind die körperlich größten und wohlgenährtesten hier (wir haben aber auch kaum Amerikaner), und es gibt afrikanische junge Frauen, die die Größe und Statur meiner Kusine haben, die 11 Jahre alt ist, und verglichen mit ihren Klassenkameradinnen sogar auch noch sehr kindlich und schlank ist. Die sehen aus, als hätten sie sich im Leben noch nie sattgegessen, und inwiefern das stimmt, kann ich nicht beurteilen.


Ich finde es schwer bis unmöglich, mir vorzustellen, wie das Doppelte der menschlichen Intelligenz aussehen soll. Wir haben doch für diesen Begriff nur uns selbst als Maßstab, ist er damit nicht ein bisschen fehlgeleitet, wenn man damit in zivilisatorischen Angelegenheiten argumentieren will? Wodurch zeichnet sich diese höhere Intelligenz aus? Und viel mehr noch: Was nützt diese höhere Intelligenz im zivilisatorischen Sinne?
Der doppelte IQ auf unserer Skala. Intelligenz kann man auch auf Tiere anwenden. Die höhere Intelligenz zeichnet sich durch größere Gruppen aus, in denen gelebt wird, und entsprechende schnellere Entwicklung. Was das im zivilatorischen Sinn nutzt? Wohl kaum was, weil ab einer bestimmten Technologischen Entwicklung alle Leute mitgezogen werden und es keinen Kampf ums Überleben gibt (sofern die Aliens nicht inhumane, haha, Euthanasieprogramme durchführen, o.ä.). Ich glaube daher, dass in unserer Gesellschaft keine Evolution richtung mehr Intelligenz stattfindet - eher eine Divergenz, die Reichen und Klugen schotten sich ab und schicken ihre Kinder auf Privatschulen, und die Dummen, salopp gesagt, überfüllen langsam die Straßen, wenn man das so radikal ausdrücken möchte.
Eventuell sollte das Thema hier wieder abgespalten werden, der junge Mathethread ist so gut wie ausgestorben; aber dieser Thread hier scheint viele heiße Eisen zu beinhalten :D

Mog
22.03.2010, 20:28
Ok, Evolution beinhaltet nicht nur die Phase des ueberlebens. Primitiv gesagt gibt es -- vereinfacht und formalisierung siehe die tausenden Werke ueber das Thema -- Mutation, Rekombination und Selektion.

Ich sehe nicht, wie eine dieser Phasen nicht mehr funktionieren sollte. Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die nicht nu des Spasses wegens, herum schnackseln, sondern sich fortplanzen wollen bzw. es ungewollt tun. Rekombination.

Nicht jeder schnackselt mit jedem. Jeder sucht sich die Leute heraus, die seiner (unbewussten) Meinung nach am besten funktionieren und am optimalsten kompatibel sind. Wenn jemand z.B. erfolgreich ist, dann hat er sich durch gewisse Eigenschaften besser in seiner Umwelt durchgesetzt, als Andere. Nur weil der Mensch seine Umwelt aendert, heisst es ja noch lange nicht, dass man sich nicht mehr an sie anpassen muss. Man siehe hierzu nur die Fuesse, die sich tw. an unsere Strassen anpassen. Rekombination.

Mutation: Wenn jemand neue Eigenschaften gewinnt / schlechte Eigenschaften verliert / verlorene Eigenschaften zurueck gewinnt, kann das immer noch ein Vorteil sein, der eine Peson attraktiver bzw. erfolgreicher macht. Oder, man ist einfach ein Krueppel.


Nur weil man ueberleben kann, wenn man z.B. schlecht sieht, muss man sich nicht weniger beweisen. Die Anforderungen der Umgebung haben sich geaendert, allerdings passt man sich eben an eine andere Umwelt an. Dementsprechend werden andere Eigenschaften Erfolg unterstuetzen.


EDIT: Denke nur mal an folgendes Beispiel:
http://accel15.mettre-put-idata.over-blog.com/0/23/55/99/mai-2006/tinkerbell-hilton.jpg

Diese Hunderasse kann ohne Mensch vermutlich nicht ueberleben. Trotzdem gilt der Hund als "fitt", da er scheinbar von ein paar Leuten als attraktiv toll / whatever angesehen wird, und wird gekauft und somit gezuechtet. Die Gesamtpopulation wird groesser.

Diese Hundeart wird oefter mit Erbkrankheiten geboren, als man mit einem 6-seitigen Wuerfel die 6 wuerfelt: Dementsprechend sterben viele Tiere einfach weg. Die ungesunden Tiere werden nicht zu Zucht verwendet. Sie fallen aus dem Pool heraus. Die fitten Tiere, duerfen sich weiter entwickeln.

Das Spiel funktioniert natuerlich auch ohne Zuechter.

MaxikingWolke22
22.03.2010, 23:49
Ok, Evolution beinhaltet nicht nur die Phase des ueberlebens. Primitiv gesagt gibt es -- vereinfacht und formalisierung siehe die tausenden Werke ueber das Thema -- Mutation, Rekombination und Selektion.

Ich sehe nicht, wie eine dieser Phasen nicht mehr funktionieren sollte. Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die nicht nu des Spasses wegens, herum schnackseln, sondern sich fortplanzen wollen bzw. es ungewollt tun. Rekombination.

Nicht jeder schnackselt mit jedem. Jeder sucht sich die Leute heraus, die seiner (unbewussten) Meinung nach am besten funktionieren und am optimalsten kompatibel sind. Wenn jemand z.B. erfolgreich ist, dann hat er sich durch gewisse Eigenschaften besser in seiner Umwelt durchgesetzt, als Andere. Nur weil der Mensch seine Umwelt aendert, heisst es ja noch lange nicht, dass man sich nicht mehr an sie anpassen muss. Man siehe hierzu nur die Fuesse, die sich tw. an unsere Strassen anpassen. Rekombination.
Und weil du keine Selektion aufgezählt hast, impliziert das, dass die drei Kriterien für Evolution nicht mehr zutreffen. Inwiefern passen sich füßen der neuen Welt an? soweit ich weiß, hat heute jeder ungefähr Fußschäden, Haltungsschäden, usw.

Mog
23.03.2010, 00:01
Und weil du keine Selektion aufgezählt hast, impliziert das, dass die drei Kriterien für Evolution nicht mehr zutreffen. Inwiefern passen sich füßen der neuen Welt an? soweit ich weiß, hat heute jeder ungefähr Fußschäden, Haltungsschäden, usw.

Nein, eigentlich wird das nicht impliziert und ja, die Selektion ist oben ("Nicht jeder schnackselt mit jedem; Absatz") beschrieben. Nur, weil ich nicht gross und fett dazu Selektion schreibe -- ich habe sie ja ohnehin oberflaechlich beschrieben -- heisst es noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.

Und selbst, wenn ich sie nicht beschrieben haette, waere deine Implikation auf wackligen Beinen. Um genau zu sein ist deine Schlussfolgerung schlichtweg logisch falsch. Allerdings soll es jetzt nicht um Mengenlehre und Logik gehen.


Je nach Fussschaden den du ansprichst, muesste man anders argumentieren und genau untersuchen. Die verbreiteten Fussschaeden sind allerdings in erster Linie Schwaechen, die sich durchaus durch Training beseitigen lassen.

Und selbst wenn nicht: Wenn ein Schaden keinen nennenswerten Nachteil im Leben in Bezug auf die Umwelt bringt, besteht kein Grund zur Selektion. Und das ganz im Sinne der Theorie.

Was einen Menschen innehalb der Gesellschaft nicht beeinflusst, um Erfolgreich zu sein, ist kein Selektionsgrund. Punkt.

MaxikingWolke22
23.03.2010, 00:14
Und selbst wenn nicht: Wenn ein Schaden keinen nennenswerten Nachteil im Leben in Bezug auf die Umwelt bringt, besteht kein Grund zur Selektion. Und das ganz im Sinne der Theorie.

Was einen Menschen innehalb der Gesellschaft nicht beeinflusst, um Erfolgreich zu sein, ist kein Selektionsgrund. Punkt.Eben, und weil heute kein Schaden, wie etwa Fußfehlstellungen oder Erbkrankheiten, einen Selektionsgrund darstellen, weil sie sich alle künstlich beseitigen oder vertuschen lassen, ist es kein Selektionsgrund. Sie werden behandelt, und das sehr erfolgreich, und stellen daher keinen Selektionsgrund mehr da. Heute kann jeder erfolgreich sein, er muss kein Überlebenskünstler mehr sein, es reicht, wenn er mit zehn Jahren nicht bei rot über die Straße geht. Daher ist das "nicht jeder schnackselt mit jedem" eine Selektion, die höchstens die gutaussehenden herausselektiert, was ich aber übertrieben (optimistisch) finde. "Eigentliche Selektion", also aufgrund von biologischen, nicht symmetrischen o.ä. Eigenschaften, findet dank der fortschrittlichen Medizin nicht mehr statt.
Und wenn man dem Fernsehen glauben schenkt, schnackselt auch irgendwie jeder mit jedem, es ist ja nicht intelligent und diskutiert mit anderen in Internetforen über Evolution. Wenn ich mir die Gestalten anschaue, die bei Bauer sucht Frau oder vergleichbarem teilnehmen, wird mir bang.

Mog
23.03.2010, 00:19
Eben, und weil heute kein Schaden, wie etwa Fußfehlstellungen oder Erbkrankheiten, einen Selektionsgrund darstellen, weil sie sich alle künstlich beseitigen oder vertuschen lassen, ist es kein Selektionsgrund. Sie werden behandelt, und das sehr erfolgreich, und stellen daher keinen Selektionsgrund mehr da. Heute kann jeder erfolgreich sein, er muss kein Überlebenskünstler mehr sein, es reicht, wenn er mit zehn Jahren nicht bei rot über die Straße geht. Daher ist das "nicht jeder schnackselt mit jedem" eine Selektion, die höchstens die gutaussehenden herausselektiert, was ich aber übertrieben (optimistisch) finde. Eigentliche Selektion, also aufgrund von biologischen, nicht symmetrischen o.ä. Eigenschaften, findet dank Medizin usw. nicht mehr statt.

Wie oft hast du schon versucht, irgend ein madl abzuschleppen? Glaubst du, die sehen wirklich nur auf das Aussehen?

Such dir mal ein Photo von Bill Gates heraus, in der Zeit vor seiner Hochzeit. Ist Bill Gates Attraktiv gewesen? Nein. Er war aber smart, und erfolgreich und hat sich in der Gesellschaft wesentlich besser stellen koennen, als wir hier alle. Daraus folgte, dass er sich eine junge, attraktive Frau heraus suchen konnte, die mit ihm kompatibel war.

Der Fitteste -- und haesslichste -- hat ueber Andere -- wesentlich attraktivere -- gesiegt.

Ich habe keine Ahnung wie alt du bist, aber niemand sucht sich immer nur die Attraktivsten heraus. Klar, es ist immer nett jemanden repraesentierbaren zu haben, allerdings geht es da doch um mehr. Wenn wir einen Pool von attraktiven Frauen zur Verfuegung haben, dann suchen wir uns doch auch nicht unbedingt die mit den groessten Bruesten heraus, sondern die, mit der wir am meisten anfangen kann. Tada, hier greift wieder unsere Theorie.

Familiengruendungen sind da doch komplexer, um sie mit einem "Wir poppen die geilste" zu vergleichen. Frag Ianus, der kann dir eine Geschichte von einer verrueckten, gutaussehenden Freundin erzaehlen, die sich andauernd umbringen will.

NPC Fighter
23.03.2010, 05:08
Kommt drauf an, wie du "Universum" definierst. Für mich zählt zum Universum nicht nur der Sterne/Planeten/etc. enthaltente Teil, sondern auch der noch "leere Raum" ausenrum ... und der ist meines Wissens nach endlos ,,,

Es gibt keinen "leeren" Raum außenrum. Raum und Zeit ist es, was das Universum überhaupt ausmacht.

Karl
23.03.2010, 05:16
Nope, tun sie nicht. Zumindest nicht wenn sie Christen sind. Sündenvergebung und so.
informier dich mal ...
Gott verzeiht ihnen, ok, aber werden Homosexuelle nicht zuweilen aus der Katholischen Kirche gekickt?

@Maxiking: Der Mensch des Mittelalters hat sich vermutlich auch für das Endstadium gehalten. Wie fast jeder Mensch in jeder Zeit. Abgesehen davon, verändert sich unsere Umgebung ja, wodurch wir uns wieder anpassen müssen. Das heißt: Klimawandel, Industrieverschmutzung, etc. Dazu hat uns mal ein Lehrer erzählt, es gäbe einen Fall in dem Menschen nach dem Wegfallen von schwerer Industrie in ihrer Stadt eine Art... ja man könnte schon sagen "Frischluft"-Allergie aufwiesen. Sie hatten sich eben an die verschmutzte Luft angepasst. Das ist jetzt glaube ich keine Evolution, aber ich kann mir vorstellen, dass wenn man über einige Generationen so lebt, die Gene eine Anpassung an schlechte Luft einschreiben.

Ianus
23.03.2010, 06:41
@Maxiking: Der Mensch des Mittelalters hat sich vermutlich auch für das Endstadium gehalten.Ich glaube, es gab zwei ernsthafte Endzeit-Paniken während des Mittelalters, ja. Die waren anscheinend krasser ausgeprägt als die Milenniumsangst und der 00er-Computercrash.

MaxikingWolke22
23.03.2010, 08:51
Nun, DIE gab es immer:
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm

FF
23.03.2010, 09:25
Nur, weil der Selektionsdruck nicht mehr so stark auf "echte Überlebensfähigkeiten" aus zielt, heißt das ja nicht, dass keine Selektion zugunsten von "fitness" mehr stattfindet, wie Mog demonstriert hat. Und wenn sich die dummen schneller vermehren, dann sind die "schlaue" die das nicht auf die Reihe kriegen/nicht wollen Evolutionär im Nachteil.

@Eisbär: Wegen der Alien geschichte greift ganz einfach das Prinzip von Ockhams Rasiermesser. Was ist warscheinlicher... dass die leute von alleine rausgefunden haben, wie alles funktioniert, mit viel Zeit, oder dass unvorstellbar intelligente Aliens vor laaanger Zeit hier waren, in der lage waren uns auf unserem damaligen technischen Niveau etwas beizubringen, es getan haben, und wieder weggeflogen sind, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen?

Und was die Lichtgeschwindigkeit angeht: Es ist natürlich nicht komplett ausgeschlossen, dass es irgendwann mal einen enormen technischen Durchbruch geben wird, der uns zu interstellarreisen befähigkt.
Der aktuelle Stand der physikalischen Erkentnis, der (Achtung, jetzt kommts!) sehr, sehr, sehr präziese Angaben über alles mögliche macht und deswegen so falsch gar nicht sein kann(!) (du nutzt die aus den aktuellen Theorien gewonnenen Erkentnisse und technischen Errungenschaften tagtäglich) sagt, dass es nicht geht. Es mag hier und da Anpassungen in den Theorien geben, was man für den kram mit der Lichtgeschwindigkeit jedoch bräuchte, wäre vermutlich ein ganzer Paradigmenwechsel, der uns alle unsere alten, funktionierenden(!!) Theorien über Bord werfen ließe. Für wie warscheinlich hällst du das?

Eisbaer
23.03.2010, 09:35
@Eisbär: Wegen der Alien geschichte greift ganz einfach das Prinzip von Ockhams Rasiermesser. Was ist warscheinlicher... dass die leute von alleine rausgefunden haben, wie alles funktioniert, mit viel Zeit, oder dass unvorstellbar intelligente Aliens vor laaanger Zeit hier waren, in der lage waren uns auf unserem damaligen technischen Niveau etwas beizubringen, es getan haben, und wieder weggeflogen sind, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen?
Keine Spuren kann man nicht sagen. Wenn man daran glaubt, dass z.B. Religionen darauf basieren, findet man in religiösen Schriften genug Hinweise. Glaubt man nicht daran, bedeuten diese "Hinweise" natürlich rein gar nichts. Hinweise gibt es also schon, aber keine Beweise. Vieles davon ist natürlich auch weit hergeholt und es gibt auch viele Spinner wie van Däniken, die überall irgendwo Alien-Beweise sehen. ^^

Und was die Lichtgeschwindigkeit angeht: Es ist natürlich nicht komplett ausgeschlossen, dass es irgendwann mal einen enormen technischen Durchbruch geben wird, der uns zu interstellarreisen befähigkt.
Der aktuelle Stand der physikalischen Erkentnis, der (Achtung, jetzt kommts!) sehr, sehr, sehr präziese Angaben über alles mögliche macht und deswegen so falsch gar nicht sein kann(!) (du nutzt die aus den aktuellen Theorien gewonnenen Erkentnisse und technischen Errungenschaften tagtäglich) sagt, dass es nicht geht. Es mag hier und da Anpassungen in den Theorien geben, was man für den kram mit der Lichtgeschwindigkeit jedoch bräuchte, wäre vermutlich ein ganzer Paradigmenwechsel, der uns alle unsere alten, funktionierenden(!!) Theorien über Bord werfen ließe. Für wie warscheinlich hällst du das?
Im Moment logischerweise wenig wahrscheinlich, aber das ist es ja, was ich sagen wollte. Wir wissen nicht wie das in ein paar hundert Jahren aussieht, weil wir im Moment unsere physikalischen Gesetze haben und dadurch keine Idee, wie man sowas bewerkstelligen könnte. Wobei es natürlich dutzende Ideen wie Wurmlöcher etc. gibt, die aber auch alle an ihre Grenzen stoßen im Moment.

Ianus
23.03.2010, 10:18
Wenn man daran glaubt, dass z.B. Religionen darauf basieren, findet man in religiösen Schriften genug Hinweise. Glaubt man nicht daran, bedeuten diese "Hinweise" natürlich rein gar nichts. Hinweise gibt es also schon, aber keine Beweise. Vieles davon ist natürlich auch weit hergeholt und es gibt auch viele Spinner wie van Däniken, die überall irgendwo Alien-Beweise sehen. ^^ Von "Glauben" zu sprechen erniedrigt ernsthafte Religion. Die Argumentationsmethoden der Ufogläubigen sind meist: "Der Staat und die professionelle Wissenschaft sind eine Verschwörung gegen den Hausverstand und die Vernunft die zwischen uns und der Wahrheit steht." Die Methoden sind...nun ja, faschistisch? Man erkennt nicht einmal an, dass es auch noch andere Erklärungen neben: "Das ist ein Raumschiff, das sind Glübirnen, das sind Hinweise auf Alien-Hochtechnologie bei alten Völkern" gäbe. Die Leute werfen die Arbeit von Generationen einfach so über Bord. Selbst wenn neben der Abbildung der Glühbirne steht: "Ritualgerät für Gott XY zu Umzug Z, gemacht von Stein X guter Qualität, hier eingelagert am XX unter Pharao XY" so wird dies einfach nicht anerkannt weil Wissenschaft.
Die Religion befindet sich zumindest im produktiven Widerstreit und in der Reaktion mit anderen Systemen, aber die Ufologen tragen stolz ihre totale Ignoranz zur Schau. Selbst die Holocaust-Leugner sind offener für neue Argumente als die Ufologen.

Eisbaer
23.03.2010, 10:50
Genau das ist der Punkt, warum vermutlich ein ernsthafter Beweis niemals anerkannt werden würde. Es gibt zuviele Spinner und Faker dadraußen, die das ganze Thema ins Lächerliche ziehen.

duo maxwell
24.03.2010, 10:34
überzeugter Mahayana Buddhist ^^

Ave
06.04.2010, 19:53
Genau das ist der Punkt, warum vermutlich ein ernsthafter Beweis niemals anerkannt werden würde. Es gibt zuviele Spinner und Faker dadraußen, die das ganze Thema ins Lächerliche ziehen.

Fragt sich nur warum sie es ins Lächerliche ziehen. Vielleicht wollen sie es nicht akzeptieren?
Die Wahrheit tut manchmal weh. (Irgendwie unpassend da wir ja nicht wissen was wahr ist und was nicht aber was solls ^^)

Mordechaj
06.04.2010, 20:48
Fragt sich nur warum sie es ins Lächerliche ziehen. Vielleicht wollen sie es nicht akzeptieren?
Die Wahrheit tut manchmal weh. (Irgendwie unpassend da wir ja nicht wissen was wahr ist und was nicht aber was solls ^^)

Es gibt eine sehr klare Auffassung, ab wann etwas als wahr anerkannt werden kann. Daran sollten wir uns halten.

Ave
06.04.2010, 20:50
Es gibt eine sehr klare Auffassung, ab wann etwas als wahr anerkannt werden kann. Daran sollten wir uns halten.

Könntest du das etwas genauer erklären? Ich verstehs grad nicht. ^^

Unkas
07.04.2010, 15:42
Gemäßigter Atheist mit Sympathie für Buddhismus und Neues Testament.

V-King
07.04.2010, 18:06
Atheist aus freien Stücken, schlicht und ergreifend, weil ich nicht will und nicht glauben kann, dass irgendwas "Höheres" mein Leben bestimmen soll.

Ich hab allerdings nichts gegen andere Religionen und Glaubensrichtungen, solange jene Personen nicht irgendwie versuchen, mich von ihrer Denkweise über das Thema zu überzeugen.

Auch glaube ich an andere Dinge wie Außerirdische, Seelenverwandtschaft in bestimmter Art und Weise, Wiedergeburt, Hadokens und eine Art Leben nach dem Tod. Allerdings auf meine Art und Weise ;)

Squall2k
08.04.2010, 02:02
Ich glaube an zwei göttliche Kräfte.

1. Eine schöpferische (physikalische) Energie, die alles hat entstehen lassen und aus der wir, sowie jegliche andere Materie, besteht.
2. Eine moralische Instanz, die als Gewissen, Liebe und Empathie unser Handeln dem ursprünglichen "Willen" der ersten Macht anpasst bzw. anpassen sollte.

Beide Kräfte entwickeln sich. Das Universum expandiert und die Menschheit gewinnt langsam an Empathie und Einsicht. Die Göttlichkeit dieser beiden Aspekte ist eigentlich recht leicht zu sehen. Insbesondere die zweite Kraft kann, wenn man sie ins Extrem führt, nur im Paradies enden.


Wie man die Existenz der Materie und die Existenz von Empathie leugnen kann ist mir unbegreiflich. Aus dem Grund verstehe ich den Atheismus auch nicht so ganz. Aber das mag wohl wirklich an meiner Definition von Gott liegen.

Kvote
21.05.2010, 02:32
Ich bin fast atheistisch. Gehöre ich doch keiner Religion an sich an, bin ich durchaus bereit zu glauben, dass es da etwas gibt, eine höhere Instanz die uns geschaffen hat. Nicht nur die Evolution, sondern etwas personifiziertes "Etwas". Quasi glaube ich an einen Gott, ich weiß bloß nicht an welchen
Das kann ich so wies da steht blind unterschreiben xD Ich denke selber oft das da was sein MUSS.....nur frage ich mich oft WAS da ist. Doch bin ich nicht wirklich bereit zu sagen ich glaube an DEN, DAS oder JENES...da enthalte ich mich lieber :)

NeM
21.05.2010, 06:56
Mit 5 oder so getauft und mit 18 aus der Kirche ausgetreten.

Jerome Denis Andre
27.05.2010, 11:58
Mein Standpunkt sollte bekannt sein ... :-)

Sakow
28.05.2010, 06:30
Es ist eigentlich simpel; Je mehr ich über diese Welt und ihre Geschichte weiß, desto weniger kann Glaube für mich irgendeinen Funken Wahrheit enthalten. Zumal mit Glaube die Menschen früher BEWUSST dumm gehalten wurden. Die Menschen damals waren somit zwar glücklicher, weil sie fest und zweifelsfrei daran glaubten, dass es nach dem Tod nicht zu zuende ist (alleine dafür schonmal Neid :D), aber dafür hatten sie zumeist ein scheiß Leben.

Was mich eigentlich am meisten stört, und das gilt für jede Religion, ist dass sie nunmal von Menschen erfunden wurde. Am Anfang war nie ein Gott, es waren immer die Menschen, die sich ihre Götter ausdachten. Einen Jesus gab es sicherlich, aber Wasser in Wein verwandelt hat er wiederum vermutlich doch nicht. Und Gott hat nie eingegriffen, auch nicht dann, als in seinem Namen ganze Kreuzzüge gemacht wurden, wo man Tausende von Menschen regelrecht abschlachtete. Oder eine Kirche ganze Nationen mit öffentlichen Verbrennungen im Zaun hielt, wenn man sie kritisierte.
Ich seh es nicht ein, dass Wunder nur in ferner Vergangenheit passieren sollen, nie aber in der Gegenwart. *pfeif*

Naja...eine Hoffnung gibt es ja noch; über das Univerum und damit verbunden vorallem seine Entstehung wissen wir fast GAR NIX. Es bleibt also noch Platz für Spekulationen. Ob es wirklich so etwas wie eine...nennen wir es mal "Seele" gibt, bleibt ein ewiges Geheimnis des Lebens.
Die Dinge funktionieren ohne Religion jedenfalls auch. Und wenn es einen Gott gibt, erfahren wir das alle ja schließlich noch früh genug... dann müssen wir uns erstmal eine ordentliche Predigt anhören. :D

C.

rgb
28.05.2010, 06:33
Es gibt keinen "leeren" Raum außenrum. Raum und Zeit ist es, was das Universum überhaupt ausmacht.
Wieso denn Zeit?

Mordechaj
28.05.2010, 07:28
Wieso denn Zeit?
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit




Es ist eigentlich simpel; Je mehr ich über diese Welt und ihre Geschichte weiß, desto weniger kann Glaube für mich irgendeinen Funken Wahrheit enthalten.
Glückwunsch. Du scheinst unheimlich viel zu wissen, nur leider viel zu wenig, um ernsthaft über solche Dinge sprechen zu wollen. Glaub mir. Oh, pardon: Wisse mir.


Zumal mit Glaube die Menschen früher BEWUSST dumm gehalten wurden.
Genau! Gibt ja auch nur die katholische Kirche, alles andere sind sowieso nur Sektenspinner, noch weniger ernstzunehmen. Die Vorstellung, dass Glauben tatsächlich die Grundlage jeden wissenschaftlichen Bestrebens war, dass Glaube viel mehr ist als Ablassbriefchen und Scheiterhaufen, dass dahinter tatsächlich eine wesensgebende Bestrung liegt ... bah, wer kommt denn auch sonnen Mist. Wir sophistizierten, mondänen Schlauberger jedenfalls nicht, dafür sind wie viel zu gut.


Die Menschen damals waren somit zwar glücklicher, weil sie fest und zweifelsfrei daran glaubten, dass es nach dem Tod nicht zu zuende ist (alleine dafür schonmal Neid :D), aber dafür hatten sie zumeist ein scheiß Leben.
Ein glückliches scheiß Leben. You just made it even worse, honey.

Tze, diese dummen, nutzlosen Menschen. Lasst uns über sie lachen, weil sie so unheimlich naiv waren, ihr Leben lang niemals ordentliche Bildung genießen konnten, dadurch leicht hinters Licht zu führen waren und sich ihrer Würde berauben ließen. Wir sitzen hier definitiv auf dem hohen Ross, also lasst uns auf sie runterspucken, diese wertlosen Maden. Hätten die mal das Glück gehabt, ein paar hundert Generationen und eine übermächtige Anzahl von gesellschaftlichen Umwälzungen und wissenschaftlichen Durchbrüchen später geboren würden zu sein. Well, bad luck for you, retards!


Was mich eigentlich am meisten stört, und das gilt für jede Religion, ist dass sie nunmal von Menschen erfunden wurde.
And now on BBC Discovery: In 1200 BC Moses invented Judaism. Patent office granted him a patent to the full extend. It was a great historical success for all Jews, because, finally, someone had invented their religion! What a bunch of schmucks.


Am Anfang war nie ein Gott, es waren immer die Menschen, die sich ihre Götter ausdachten.
Es gibt also keine Sonne? Keinen Mond? Wasser? Leben? Fruchtbarkeit? Hm. Das ist übel. Dann erm... kann mich jemand in die Notaufnahme fahren? Ich glaube, ich habe einen dermaßen fetten Rausch, dass ich Licht, Wärme, Sättigung und eine Gefühlswelt halluziniere. Das ist definitiv nicht gut.


Einen Jesus gab es sicherlich, aber Wasser in Wein verwandelt hat er wiederum vermutlich doch nicht.
Ach deshalb feiern die Christen Ostern, endlich verstehe ich das! Das ist der Tag, an dem Jesus Wasser in Wein verwandelt hat! Und.. und... Weihnachten ist dann wohl der Tag, als er über's Wasser gelaufen ist, weil's zugefroren war, richtig? Jetzt macht das endlich alles einen Sinn! Ich dachte immer, die Leute verehren den Typen wegen seiner Lehren... und ich total so: "What the fuck?! Die sind doch verrückt! Man kann doch nicht wirklich etwas glauben, wenn man so viel weiß und so cool ist wie diese superschlauen Möchtegernatheisten!"

Merci de m'avoir ouvert les yeux et remis sur le droit chemin!


Und Gott hat nie eingegriffen
Hindenburg auch nicht. Ha! Got ya!


auch nicht dann, als in seinem Namen ganze Kreuzzüge gemacht wurden, wo man Tausende von Menschen regelrecht abschlachtete.
Yoa. Das steht in jeder Kritik an theologischen Inhalten: "Weil Gott nirgendwo eingegriffen hat, als man die ganzen Leute da totgemacht hat, wo nicht an ihn geglaubt haben!"

Du bist wirklich ein sehr unschuldiges Lämmchen. Lern bitte erstmal selbständig denken.



Oder eine Kirche ganze Nationen mit öffentlichen Verbrennungen im Zaun hielt, wenn man sie kritisierte.
Halt, wen hat diese Kirche in den Zaun gesteckt?! Das ist ja grob fahrlässige Vergezaunigung!


Ich seh es nicht ein, dass Wunder nur in ferner Vergangenheit passieren sollen, nie aber in der Gegenwart. *pfeif*
Also ich persönlich halte es für ein Wunder, dass du dich in vollständigen Sätzen und mit relativ anständiger Rechtschreibung artikulieren kannst, obwohl du derartig geistigen Mist loslässt, ohne mit der Wimper zu zucken.

Mach den Mund bitte erst wieder auf, wenn du deine Fähigkeit zu denken wiederentdeckt hast und in der Lage bist, deine Überlegenheit über all uns lächerlichen Verlierer und Bastarde hier draußen realistisch einzuschätzen.

rgb
28.05.2010, 07:46
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit


Eine Verlinkung wollte ich eigentlich nicht haben, wollte es mal von jemandem mit eigenen Worten lesen.
Hab ich mir nämlich vorhin auch schon durchgelesen, verstehe aber nicht wie man Theorien anhand von Zeit aufstellen kann, wenn diese nichtmal nachweisbar ist? (hab ich zumindest so verstanden)

Edit: hmmm, als Variable für ne Theorie oder Gleichung kann man Zeit, wie wir sie definieren, natürlich verwenden. Aber bewiesen ist diese ja trotzdem nicht.

Auge des Sterns
05.06.2010, 23:12
Ich sollte es einfach hinter mich bringen. Ich bin Protestant. Mehr gibt es eigentlich auch nicht zu erzählen.

NeM
05.06.2010, 23:43
@ mord....: Heute schlecht gekackt oder hab ich hier was Relevantes verpasst? :confused:

Ocelot
05.06.2010, 23:53
Also ich glaube an Gott und an seinen Sohn Jesus.

Mordechaj
06.06.2010, 00:06
@ mord....: Heute schlecht gekackt oder hab ich hier was Relevantes verpasst? :confused:

Sorry, aber mir stößt es immer mehrmals auf, wenn ich solchen Bullshit lese. Dem galt es Luft zu machen.

MaxikingWolke22
06.06.2010, 00:11
@ mord....: Heute schlecht gekackt oder hab ich hier was Relevantes verpasst? :confused:Nein, Mordechaj hat nur wieder einen jungen, unerfahrenen, unvorsichtigen Benutzer, der sich wohl zu weit aus den angesagten Manga-, Videospiel- oder sonstwelchen Foren gewagt und seine Nase in die seriösen Diskussionen gesteckt hat, zielgenau aufgespürt und jetzt voll an die Wand genagelt!
*popcorn*

Ave
06.06.2010, 13:42
Nein, Mordechaj hat nur wieder einen jungen, unerfahrenen, unvorsichtigen Benutzer, der sich wohl zu weit aus den angesagten Manga-, Videospiel- oder sonstwelchen Foren gewagt und seine Nase in die seriösen Diskussionen gesteckt hat, zielgenau aufgespürt und jetzt voll an die Wand genagelt!
*popcorn*

Ähh das klingt als ob das öfters passiert xD

*Bionade aufmach*

Indy
09.06.2010, 11:16
Ich bin überzeugter Pantheist und auch der Meinung, dass Religion und Ethik einander unabhängig sind und völlig frei voneinander existieren können. (und auch in Vergangenheit haben)

Mit andersgläubigen Menschen habe ich in der Regel kein Problem, solange sie keine Probleme mit mir haben. Jedem hält seine Meinung.

Kann jetzt bitte jemand meinen Post hier zerpflücken und mir Unterstellungen machen? Geht ja überhaupt nicht, dass ich hier meine freie Meinung über meinen eigenen Glauben äußere. :(

Indy
09.06.2010, 11:16
Ich bin überzeugter Pantheist und auch der Meinung, dass Religion und Ethik einander unabhängig sind und völlig frei voneinander existieren können. (und auch in Vergangenheit haben)

Mit andersgläubigen Menschen habe ich in der Regel kein Problem, solange sie keine Probleme mit mir haben. Jedem hält seine Meinung.

Kann jetzt bitte jemand meinen Post hier zerpflücken und mir Unterstellungen machen? Geht ja überhaupt nicht, dass ich hier meine freie Meinung über meinen eigenen Glauben äußere. :(