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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein neuster Spross



W. Rothenschild
15.02.2010, 16:47
Moin

So wie gesagt, so getan...
Hier von meinem neusten Werk das 1.Kapitel
Einen Namen für das Buch hab ich bewusst nicht eingetragen, da ich mich für sowas erstmal umhöre, bevor ich noch ne Klage wegen Copyright am Arsch hab...

Hoffe es weiß zu gefallen!

Kap.1

Bleich schien das Mondlicht durch die alten Fenster des altmodischen Herrenhauses und warf seltsame Schatten in das Innere des Raumes.
Der Raum war sehr altmodisch eingerichtet und die wenigen Möbel sahen auch nicht mehr taufrisch aus.
Ein paar wenige Bilder hingen an den Wänden und präsentierten allesamt sehr ernst dreinblickende Männer und Frauen in festlicher Bekleidung.
Ein großes Himmelbett dominierte den Raum, es war aus Eiche und wunderschöne allerdings fast verblichene Zeichnungen zierten es.
Der alte Mann der in diesem Bett lag stöhnte und drehte sich im Schlaf.
Alpträume quälten ihn, er lief einen langen Korridor entlang und lief und lief...
Zahllose Türen säumten den Gang und sobald er an ihnen vorbeigelaufen war schwangen sie auf.
Schatten waberten hinter ihnen und ließen seltsame Gestalten erahnen die keine Ruhe zu finden schienen.
Er war in einen seidenen Hausmantel gehüllt, Schuhe trug er keine.
Dies alles schien den alten Mann nicht zu stören er lief unbeirrt weiter, doch plötzlich änderte sich seine Mimik und er begann zu rennen und immer wieder hektische Blicke über seine Schulter zu werfen.
Das Szenario begann sich zu verändern, die Türen verschwanden und Die Wände begannen rotes Licht abzustrahlen und nun sämtliche Konturen aufzugeben.
Plötzlich war ein Geräusch zu hören als ob Seide riße, dicht drauf gefolgt ein dunkles Grollen.
Der Mann schien seine Anstrengungen zu verdoppeln und man sah ihm an dass er Todesangst hatte.
Ein riesiger Schatten fegte voran und umhüllte ihn...

Schweißgebadet fuhr Victor von einem Schrei geweckt auf und merkte erst jetzt das er gewesen war der geschrien hatte.
Nur langsam kam er wieder zu sich, denn er schien vollkommen desorientiert zu sein.
>W,wwas war denn das..?< murmelte er, in seinen langen aber dennoch gepflegten Bart.
Doch noch während er darüber nachdachte warum er denn geschrien haben mochte, begann der Traum Sand gleich durch leichtgeöffnete Finger zu rinnen
Er schwang seine Beine über den Rand seines Bett und sammelte einen Moment seine Gedanken.
Ein kurzer Blick auf den Wecker...
>Was?! Schon 11.00 Uhr?! Aber naja was soll ich schon großartig verpassen?<
>Argl, mein verdammter Rücken bringt mich noch um... Ich muss mir noch etwas von dieser Salbe holen, die mir der Arzt verschrieben hat.<
Mit diesen und anderen Gedanken, die einen Mann dieses Alters so quälten erhob sich und ging langsam zur Tür seines Schlafzimmers.
>Seltsam, ich war mir sicher die Tür geschlossen zu haben, bevor ich mich zu Bett legte... Ist wahrscheinlich doch nur die Katze gewesen.<
Doch schien ihn das nicht weiter zu beunruhigen und so ging er trotz schmerzendem Rückens und geöffneten Türen frohgemuts in sein Badezimmer und begann mit der Morgentoilette.
So stand er also vor seinem Spiegel und musterte sein Ebenbild sehr intensiv.
Er hatte schlosweißes, langes Haar, das er zumeist offen trug, das er sich nun aber zu einem langen Zopf band.
Sein Gesicht war von vielen Falten und stellenweisen auch Narben durchzogen.
Sie sind und waren Zeugen seines langen und aufregendem Leben.
Meistens erzählten sie von tragischen Erreignissen und Tragödigen.
Die zahllosen Lachfältchen jedoch, dass er zumeist ein fröhlicher Mensch war der gern und viel lachte.
Er hatte eine lange Adlernase, die mehrfach gebrochen und mindestens einmal schief zusammengewachsen war.
Ein gerader Mund und ein energisches Kinn übermittelten Energie und Tatkraft.
In jüngeren Jahren musste er sehr gut ausgesehen haben.
All dies und noch mehr erzählte ihm sein Spiegelbild.
>So viele Jahre... < murmelte er >Soviele Jahre... Und soviel das getan werden muss<
Victor schöpfte klares, kaltes Wasser, das er in das Waschbecken hatte laufen lassen, in seine Hände und begann seine Katzenwäsche.
Mit der Kühle des Wassers kehrten auch langsam seine geistige und körperliche Leistungskraft zurück.
Sein Magen begann sich zu melden und deshalb beschloss er das Duschen auf später zu verlegen und erstmal ein ausgiebiges "Frühstück" einzunehmen.
Gesagt getan und so schritt er aus dem Badezimmer das im oberen Stockwerk des zweistöckigen Haues lag und trat vorsichtig Treppenstufe für Treppenstufe mit einer Hand am Geländer die Treppe hinunter.
Das Anwesen war sehr alt und stammte noch der Zeit seines Ur-Urgroßvaters.
Mehrmals restauriert und einmal sogar fast zur Hälfte niedergebrannt, hatte dieses Haus sehr viel erlebt... Mehr als es vieleicht sollte...
All die unzähligen Emotionen die Menschen vergießen ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken...
Freude, Wut, Liebe, Hass, Neid... Gefühle gehören zu den kraftvollsten Eigenschaften der Menschen.
Das Grundstück seiner Familie war mehrere Hektar Land groß und waren so ziemlich die einzigste Einnahmequelle des Mannes.
Er hatte es an Pächter vermietet, die dieses Land nutzen und ihm dafür einen bestimmten Pachtbetrag zahlten.
Sein Garten war eingezäunt und die großen schmiedeeisernen Gitter boten guten Schutz für Vagabunden und Einbrechern, die allzu neugierig vieleicht dochmal einen Blick riskieren wollen.
Die strahlende Wintersonne schien kräftig auf das mit Schnee bedeckte Gras und den ganzen Stolz und das Leben des alten Mannes,
ein kleines Gemüsebeet, einige kahle Apfel und Pflaumenbäume, dazu ein kleiner Schuppen, in dem Gartengerätschaften aufbewahrt worden sind.
Victor hatte die Treppe und alle anderen Gefahren in so einem Haus lauern konnten erfolgreich überwunden und stand nun in der Küche und bereitete sein Frühstück.
Er schnitt Brot auf und wusch sich eine Tomate und einen Apfel legte beides auf eine Teller, den er aus einem Schrank genommen hatte, der über der Küchenzeile angebracht worden war.
Briet sich Zwei Spiegeleier und ein paar kleine Würste und setzte sich nachdem er sein altes Radio angeschaltet hatte an den Esstisch.
>Ich begrüße alle unsere Hörer zu einem wunderschönen 29. Dezember, noch Zwei Tage bis zum Jahreswechsel!< tönte es aus dem Kasten, aber Victor hörte gelangweilt weg und widmete sich voll und ganz seinem Frühstück.
>Pah! Silvester... Immer dieses elendige Knallerei. Soll der Teufel sie alle holen.<
So saß er ungefähr 15 Minuten an seinem Esstisch und ließ die Welt, Welt sein.
Doch er wurde gestört, sein pechschwarzer Kater Sol verlangte lautstark miauend nach seinem Frühstück.
Stöhnend erhob er sich und wieder und ging abermals in die Küche um eine Dose Katzenfutter zu öffnen.
Victor nahm das Geschirr und stellte es in die Spülmaschine, einen Luxus, den er sich gegönnt hatte als er merkte dass, es mit dem Rücken nicht mehr so ganz klappen wollte.
So nahm der Tag seinen Lauf, die Sonne wanderte über den Himmel und eigentlich sollte man denken, dass es ein ganz normaler Sonnenumlauf gewesen war.
Wäre da nicht eines kleines Detail gewesen...
Victor saß in seinem Ohrensessel, laß in einem Buch: "Mit Leib und Seele, die Kunst des Okkultismus" und wärmte sich an einem prasseldem Feuer, das in seinem Kamin brannte.
Das Lesezimmer des großen Hauses indem er wohnt war sein Lieblingsplatz.
Riesige Regale voll Bücher säumten die Wände und samtbezogene Sessel und ein Kamin vermittelten Behaglichkeit.
Neben ihm stand eine Flasche Bourbon Whiskey, von dem er ab und an einen Schluck trank.
Anscheinend wurde ihm kalt, denn er stand auf und nahm einen Schürhaken um das Feuer zu schüren.
Sein Atem ging immer ruhiger, langsam glitt er in einen seichten Schlaf und das Buch fiel ihm aus den Händen.
Cobyright by W. Rothenschild
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Enyoy

deserted-monkey
15.02.2010, 18:33
Hallo Herr Rothenschild,

nett, dass du dich dazu entschieden hast, eine Geschichte hier zu posten. Wo fange ich nun am Besten an? Ah ja: Du schreibst, dass du keinen Namen für dein Buch eintragen wolltest. Hast du denn schon über das erste, hier vorliegende Kapitel hinaus geschrieben? Ich will dich nicht entmutigen, aber ein Buch, sei es auch nur ein kurzes mit 100 Seiten, zu schreiben ist sehr schwer. Als erstes solltest du die Rechtschreibung grundlegend beherrschen, danach deinen Stil festigen, in dem du zum Beispiel viele kürzere Geschichten schreibst. Hast du schliesslich eine sehr gute Idee, die sich lohnt, in einen ganzen Roman hineinzuspinnen, kannst du mit deiner Arbeit beginnen. Verstehe mich bitte nicht falsch und nimm es mir nicht allzu übel wenn ich mich so ausdrücke, aber nimm dir folgendes zu Herzen:
Wenn du ein Buch schreibst, dass nur für dich selber bestimmt ist, reicht sowas wie der obige Text wahrscheinlich (kenne deine Ansprüche ja nicht) vollkommen aus. Willst du aber Leser erreichen, solltest du deine Rechtschreibung und Grammatik dringend überarbeiten. Der Text strotz leider vor Fehlern. Habe jetzt gerade keine grosse Lust, alle rauszusuchen, melde dich aber, wenn ich dir helfen soll. ;)
Weiter brauchst du einen dickeren Spannungsbogen. Den ersten Teil des Kapitels fand ich ja vom Inhalt her noch relativ ansprechend, wie er seinen düsteren Traum hat, doch danach kommt meiner Meinung nach zu viel triviales Blabla und das Ende des Kapitels 'nen ich auch nicht gerade einen netten Cliffhanger.
Liest du gerne? Dann lese noch mehr und schaue und lerne, wie andere Autoren es machen. Was macht den Text spannend für dich, welche Worte wählt der Autor, um dich, den Leser, auf unterschiedlichen Ebenen zu erreichen? Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Viel Lesen und viel Schreiben ist die beste Voraussetzung dafür, selbst einmal so weit zu sein und vielleicht ein Buch zu schreiben. Aber ich denke, ein gewisses Talent erfordert es schon, zu Schreiben. Die grundlegenden Dinge kann man sich sicher abschauen, allerdings will man ja nichts kopieren, sondern etwas eigenes machen.

Nun, zum Text an sich kann ich nicht allzu viel sagen, es passiert ja auch nicht viel. Der Mann hat halt seinen "bösen" Traum und wacht danach auf, um den Tag hinter sich zu bringen und am Schluss schläft er wieder ein. Klar, ich weiss nicht wie es weitergeht, aber sein Tagesablauf ist wie schon oben erläutert deutlich schwächer geschrieben als die Traumszene. Ich will damit nicht sagen, dass die Traumszene gut wäre, aber zumindest ist sie besser als der Rest. Auch dein zum Teil holpriger Stil, Rechtschreibfehler und viele offensichtliche Flüchtigkeitsfehler, sowie die erwähnte fehlende Spannung, machen für mich den Text zunichte. Ach ja, die Gedanken des Protagonisten würde ich anders rüberbringen, nicht nur mit diesen <> Zeichen (zum Beispiel schräggestellt oder so), oder komplett weglassen und in die eigentliche Geschichte integrieren.

Was ich dir weiter noch raten würde, ist, eine fertige Geschichte oder einen vollendeten Abschnitt nicht sofort zu posten, sondern erst ein paar Tage zu warten und den Text dann noch einmal sorgfältig zu lesen. Dann fallen dir bestimmt Fehler auf, die du während des Schreibens nicht bemerkt hast. Oder du kannst den Text auch erst einer Person deines Vertrauens zu lesen geben (hier aber ausdrücklich erwähnen, dass du Kritik willst, denn Personen die dir nahe stehen, werden viel eher sagen dass etwas "gut gelungen" ist).

Ja, dass ist ungefähr das, was ich dir dazu sagen kann. Ich bin ein schlechter Kritiker und habe selber auch noch nie "ein Buch" geschrieben, aber vielleicht nützen dir meine Tipps was. ;) Ansonsten tu' es einfach als Stuss ab. Aber bleib' auf jeden Fall dran, wenn dir das Schreiben Spass macht.

W. Rothenschild
15.02.2010, 19:23
hab Dank für die Aufmerksamkeit!
Ja das ist noch nicht überarbeitet ich weiß...
4Kapitel stehen schon.
Normalerweise schreibe ich Fantasy und das war jetzt eine kleine Umstellung für mich...
Und ja ich arbeite dran
Wenn du mehr haben möchtest einfach ne PN