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W. Rothenschild
10.02.2010, 14:32
So hier mal 2Gedichte die ich geschrieben ab...
Das eine lustig, das Andere eher dunkel...
Hoffe es weiß zu gefallen.

Die Ode an den Pogopuschel

Der Pogopuschel, der ist ein possierliches Tier
Lebt unter Stock und Stumpf im Manaland.
Allein er hat unsere Herzen in der Hand
Doch der Thanatos stahl sie in seiner Gier

Er Versuchte die lieben Kleinen zu knechten
So riefen sie in Ihrer Not nach Beistand
Da war ich natürlich schnell bei der Hand
Auf dass wir dem Schurken mal Ordnung beibrächten

Geschwind reiten wir auf Lufti zum Manaschloss
Drinnen schlagen uns Monster und Getier entgegen
Die wir jedoch mit Lunatics Hilfe beiseite fegen
Doch nur langsam kommen wir zu der Feste Boss

Durch immer mehr Gefahren geht unsere Reise
Ins Herzen der Festung zum Drachen wollen wir
Aber vorerst gönnen wir uns erstmal ein lecker Bier
Der Drache sprach ihr habt doch wohl ne Meise

Ich soll mit euch gegen Thanatos zu Felde ziehen
Wo ihr mich das Letzte Mal so verhauen habt
So verhandelten wir lange ob und wie es denn klappt
Am ging er aber doch in die Knien

Dann zogen wir die ganze Bande gen die fiesen Häscher
Unterwegs da fanden wir viele tatkräftige Gefährten
Es waren unzählbar viele um die wir uns vermehrten

Ob Pilzkopf, Dörfler, König oder Manageist
Allen ging es um das Wohl der kleinen Puschel
Ja sogar Raffi zog mit und veranstaltete viel Gewuschel
Die Liebe, die ist es die uns zusammenschweißt

Nach Wochenlanger Odysse kamen wir in seinen Hort
Der Manadrache mit seinem Odem schmolz das Tor
Und dieser Lärm drang selbst an das Feindes Ohr
Sogleich drangen wir ein und sofort geschah der erste Mord



Der Sabberwockey der wars der sein Blut lassen musste
Wir teilten uns auf und besetzten die unheiligen Hallen
Das tat dem ollen Thanatos überhaupt nicht gefallen
Ich war der Held der Stunde denn um das Rätsel ich wusste

So stürmte ich mit meinen getreuen Recken in die Kerker
Befreie die kleinen, gefesselten Puschel geschwind
Durch unsere geballte Kraft des Schurken Macht verrinnt
Das Schloss es bebt immer stärker und stärker

Dann fällt es zusammen der Bann ist gebrochen
Jetzt feiern wir unser Happy-End
Und engagieren des Manalandes beste Band
Der geknechtete Wicht er hat sich verkrochen

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Hass

Hass ist das bitterste aller Gefühle...

Wie ein schleichendes Gift frisst er sich einem Feuer
gleich durch meine Adern zu jener brodelnden Masse, die
einmal mein Herz gewesen ist.

Um ihn wieder voran in jeden Winkel meines ehemals
starken Körpers, der nun nicht mehr als ist als ein
Berstendes Gefäß voll Wut,
Treiben wo er sich gleich Samen festsetzt um neue Blüten
keimen zu lassen.

Einem roten Vorhang gleich legt er sich über Augen und
Seele und löscht alle Gedanken außer dem des
unbeschreibbar starken Verlangens Rache zu nehmen.

Rache an jenen die mein Leben zerstört und die Reste
meines Daseins in die finsterten Niederhöllen geworfen haben.

Früher brannte eine lebensspendende warme Flamme in mir, die
mich dazu brachte mich abermals aufzurichten und meiner
Wege zu gehen.

Nun ist diese Flamme schwarz, schwarz vor Neid.
Neid auf das Leben, auf jene die leben, auf jene die mein
Leben nahmen.

Jegliche Würde nahmen sie mir und so fristete ich letzten
Augenblicke meines Lebens in Einsamkeit, zusammengekauert
Vor Kälte und Hunger, mich vor Schmerzen in purer Agonie
windend und schreiend.

Wie eine schwarze Pestwolke hauchte ich mit meinem letzten
Atem einen Fluch und sank hinab in die Dunkelheit.
In die Dunkelheit die mein Grab auf ewig sein solle.

Gebannt und bezwungen war ich gezwungen zu warten.
Zeit und Raum verflossen und so kann ich nicht sagen,
wie lange ich gefangen in mir Selbst gefangen war
Nur das Sinnen auf Rache gab mir die Kraft mich zu befreien.

Satt und Faul in purer Selbstgefälligkeit schwach
geworden haben, sie jegliche Furcht vor den Freveltaten
Ihrer Vergangenheit verloren

So stehe ich als erstarrtes Bildnis meiner Selbst und
warte auf die Nacht...

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MfG, Wahn

La Cipolla
14.02.2010, 17:40
Das erste lass ich mal so stehen wie es ist. ;)

Zum Zweiten:


Wie ein schleichendes Gift frisst er sich einem Feuer
gleich durch meine Adern zu jener brodelnden Masse, die
einmal mein Herz gewesen ist.
Wenn dein Herz vor Hass brodelt, haben wir hier einen Logikfehler, schließlich frisst sich selbiger gerade erst bis zu deinem Herzen vor.


Um ihn wieder voran in jeden Winkel meines ehemals
starken Körpers, der nun nicht mehr als ist als ein
Berstendes Gefäß voll Wut,
Treiben wo er sich gleich Samen festsetzt um neue Blüten
keimen zu lassen.
Hier fehlt mindestens ein Wort, vielleicht ist die Strophe aber auch einfach viel zu verwinkelt, um problemlos gelesen werden zu können. ;) Man könnte den Einschub ans Ende des Satzes setzen, das würde nicht soo sehr verwirren.

starken Verlangens Rache
starken Verlangens, Rache -> wichtiges Komma.

Satt und Faul in purer Selbstgefälligkeit schwach
geworden haben, sie jegliche Furcht vor den Freveltaten
Ihrer Vergangenheit verloren
geworden, haben sie -> noch wichtigeres Komma.

Rache an jenen die mein Leben zerstört und die Reste
meines Daseins in die finsterten Niederhöllen geworfen haben.
:rolleyes:

Sowieso. Ist zwar ein hübsch blumiger Gefühlsausdruck, einige Metaphern treffen, einige treffen nicht oder verlieren sich in der Struktur und in der Länge, aber im Großen und Ganzen ist das Gedicht etwas ... überflüssig.

W. Rothenschild
14.02.2010, 18:40
Als ich es geschrieben hab war mir langweilig und ich schreibe nicht über mich, sondern ist es ein Gedicht für das Buch welches ich schreibe....
Edit: Also für einen meiner Charakter
Meine Gefühlswelt ist eher mit dem Ersten zu vergleichen ^__^
Freut mich, dass du dir die Mühe gemacht hast, die ganzen Kommatafehler hinauszusuchen und ein Feedback abzugeben.
Denn wenn es dich nicht interessieren würde, hättest du es einfach übergangen.
Sofern Interesse vorhanden, werde ich gern mal ein paar Auszüge aus meinem neusten Buch präsentieren...

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank, Wahn

La Cipolla
15.02.2010, 16:11
Präsentier ruhig Auszüge (oder auch das Ganze) in einem eigenen Thread, aber achte darauf, dass es nicht zuviel auf einmal ist, sonst liest es keiner. Und selbst dann sind die User manchmal etwas vorsichtig mit Geschichten, also keine Feedbackflut erwarten. ;)


Als ich es geschrieben hab war mir langweilig und ich schreibe nicht über mich, sondern ist es ein Gedicht für das Buch welches ich schreibe....
Edit: Also für einen meiner Charakter
Ok, das setzt das Ganze natürlich in einen Kontext, den man kennen sollte. Versteh das Feedback in diesem Fall am besten so: Der Charakter kommt durch das Gedicht nicht nur sehr, sehr emotional und verbittert rüber, sondern er sollte auch einen Grund haben, so einen verdammt langen und detaillierten Text über seinen Zustand zu schreiben. Es würde reichen, wenn er sowas öfters mal tut, oder wenn nicht, würde ich das Gedicht vielleicht bewusst noch etwas schlechter machen und mit Fehlern ausstatten (Wortwiederholungen), um klarzstellen, dass er nicht bei einer Tasse Tee am Tisch sitzt und lächelnd Gedichte schreibt.

W. Rothenschild
15.02.2010, 16:26
Moin

Scheinst dich jan echt auszukennen...
Nun ja, dann danke ich dir recht herzlich und mach mich sofort mal dran aus meinen buch zu posten...
Ich hoffe ich kann mit dir rechnen...

Gruß

La Cipolla
15.02.2010, 16:29
Rechnen nicht. :p hängt davon ab, ob ich Zeit und Lust hab, aber ich guck mal.

Ahnung von diesem Unterforum, ja, Ahnung von Literatur, nicht so viel wie andere hier. ;)