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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Forenspiel] Die Werwölfe von Düsterwald - Part III - Hauptmannswahl/Einführung



BIT
06.01.2010, 18:18
Es war ein kalter Morgen im Orte Düsterwald im Hunsrück. Alle Dorfbewohner lagen noch alle friedlich in ihren Betten. Wirklich alle Dorfbewohner? Nein, einer von ihnen lag mit dem Gesicht nach unten in einer Pfütze auf dem Dorfplatz. Wer ihn näher kannte, wusste, dass es sich um den Hauptmann des Dorfes handelte.

"Na, du alter Säufer, hast du mal wieder zu tief ins Glas geguckt?", tippte ihn einer seiner Büttel auf die Schulter. Doch der Hauptmann rührte sich nicht von der Stelle. Behutsam drehte ihn der Büttel um und sah die zerfetzte Kehle des Hauptmanns. "Bitte nicht schon wieder ...", murmelte der Büttel. In letzter Zeit kam es wirklich zu einer Häufung solcher Zwischenfälle.

"Nun, denn anscheinend muss mal wieder eine Hauptmannswahl abgehalten werden." Der Büttel nahm seinen Hammer und schlug eine Liste der Bewohner an den Baum in der Dorfmitte. Nur sie waren wahlberechtigt:


Liferipper
Lichtdrache
Gendrek
Mivey
Daen vom Clan
Sylverruner
Turgon
Ty Ni
Miss Kaizer
Viviane
Larentia
Ariantras
TheVampire100
Tiger
Unheeding
Kael
alpha und beta
DSA-Zocker
SirTroy
~Jack~


"Bis zum Samstag um 18 Uhr habt ihr Zeit einen neuen Hauptmann zu wählen. Aber sprecht euch gut ab, damit so eine Schweinerei nicht wieder passiert!"

Dann heftete er noch einen Zettel zum Wahlmodus an die Liste: "Zum Wählen bitte den Namen fett nennen."

"Desweiteren wäre ich glücklich, wenn ihr mir mal erklärt, wer ihr überhaupt seid. Einige Namen auf der Liste kenne ich ja nichtmal ..."

Mivey
06.01.2010, 19:21
"Mich wirst du ja wohl kennen, ich lebte ihr schon da hast du noch nicht mal am Busen deiner Mutter gelutscht.
Zur Hauptmannswahl: Eine Unverschämtheit, dass nicht mal unser Hauptmann seine Trinkfestigkeit einschätzen kann, sowas hätte es zu meiner Zeit nicht gegeben. Ich erinnere mich da nur an Bertolt Berenson, das war ein Hauptmann. Als unser Dorf damals von Banditen heimgesucht wurde, ist der Mann ohne zu warten mit einer handvoll Männer in ihr Versteck aufgebrochen und noch am selben Abend hing der Kopf ihres Anführes auf einem Fahl in der Dormitte. Solche Männer gibt es heute doch gar nicht mehr, aber was solls, der da *zeigt zu Turgon* scheint zu was gebrauchen zu sein."

Mit diesem Worten machte sich Adalbert wieder auf zu seinem Bauernhof, es war noch recht früh am Vormittag und er musste auch noch den Stall ausmisten und die Kuh melkt sich ja nicht von selbst.

Kael
06.01.2010, 20:30
"Tse!" Aurelius schaute Adabert verächtlich hinterher. "Der olle Berenson hat damals die Steuereinnahmen versteckt, bevor er starb. Adalbert hat wohl einen sehr schlechten Geschmack, was Hauptmänner betrifft. Ich würde eher zu Liferipper tendieren....

alpha und beta
06.01.2010, 20:43
Maebara kam ebendfalls zur Hauptmannwahl, was eigendlich nicht sein Fall war. Immerhin interessierte er sich für sowas nicht:

"Habe einen einfach rausgepickt...Liferipper!"

Dann bewegte er sich ohne ein weiteres Wort in Richtung seiner Hütte, um wieder seine Ruhe zu haben.

SirTroy
06.01.2010, 20:46
"Pah!, als ich vor vielen Jahren her kam gab es noch einen richtigen Hauptmann, der alte schwächling hier hat es doch nur verdient!. Wenns nach mir ginge dann wär Liferipper schon vor langer Zum Hauptmann gewählt worden."

Troy ging ohne ein weiteres Wort zurück zu seiner Hütte.

Ty Ni
06.01.2010, 20:48
Als der Büttel sie ansprach, war sie gerade eben erst angekommen.
Der Schock stand ihr noch im Gesicht geschrieben und sie stammelte fürchterlich, als sie sich als Maia, Enkeltocher des Bauern Frankthaler vorstellte.
Sie senkte verlegen den Blick, wartete kurz, bis ihr Großvater den Platz verlassen hatte und sagte dann mit leiser Stimme:
"Ich würde Mivey als Bürgermeister vorschlagen. Das... das hat nichts damit, dass er mein Großvater ist. Nicht, das ihr das denkt.
Er wohnt schon sein ganzes Leben hier. Er kennt das Land, den Wald und jeden einzelnen Bewohner. Er hat die nötige Lebenserfahrung und Weisheit, dieses Dorf zu leiten. Auch besitzt er eine für sein Alter bemerkenswerte Gesundheit.

Geduldig wartete sie, bis der Büttel den Namen des Kandidaten vermerkt hatte.
Dann machte sie einen formvollendeten Knicks und huschte mit gesenktem Kopf in Richtung Bauernhof davon, um ihre tägliche Arbeit zu verrichten.

~Jack~
06.01.2010, 20:57
"Ich bin es doch, Arlén! Auch wenn ich noch nicht lange unter euch Weile habe ich doch schon öfters meine Fähigkeiten im Kampf bewiesen um dieses schöne Dörfchen vor Übel zu bewahren.
Aber leide traue ich mir nicht zu die Rolle des Hauptmanns zu übernehmen, deswegen schlage ich Liferipper vor."

Daraufhin erhob sich Arlén von der Bank auf der er sich kurz niedergelassen hatte, klopfte etwas Staub von seiner Kleidung und setzte eine seiner üblichen Runden durchs Dorf fort.

Lichtdrache
06.01.2010, 21:00
"Ich müsste das ihr Dean Zum Hauptmann machet"
Sagte ferdinand und ging von dannen.

DSA-Zocker
06.01.2010, 21:33
Biorn Eisenwaldt schob einige der vor ihm in der Schlange Stehenden beiseite um so schnell wie möglich zum Büttel zu gelangen, stellte sich knapp vor und begann sofort mit ungeduldiger und unfreundlicher Stimme auf den armen Büttel einzureden:"Ist mir doch egal, wer hier der Hauptmann wird, hauptsache es geht meinem Hof gut. Aber... von mir aus, wenn ich schon wählen muss, dann bin ich doch stark für Mivey. Er scheint mir am vernünftigsten."

Man sah ihm an, dass er so schnell wie möglich wieder verschwinden wollte und sich in der Gesellschaft der Anderen unwohl fühlte.

Sylverruner
06.01.2010, 21:40
William wollt eigentlich keinen stümperhaften Hauptmann wählen, doch leider war es Pflicht. So ging er jetzt zur Wahl um seine Stimme abzugeben und sich dann wieder seinen Forschungen zu widmen. Doch da fiel ihm etwas ein. Ich muss unbedingt ein wenig Tigerlilienextrakt besorgen. Wenn ich die beste Pflanze wähle die ich finde, könnte mein Experiment sogar klappen. Schon wieder so in sein Experiment vertieft ging er in den Wald. Da man aus seinem Gemurmel nur verstanden hatte "Tiger wählen" ging seine Stimme an Tiger.

TheVampire100
06.01.2010, 22:33
Jason zog an seiner Pfeife und wunderte sich, wieso er auf der Liste stand. Anscheinend sah man ihn schon als Bewohner der Stadt an. Nun, wenn das so war, konnte er auch den erfahrensten von ihnen zum Hauptmann ernennen.
"Moment, wie war noch sein Name. Er liegt mir auf der Zunge. War er nicht Adalbert Frankthaler (Mivey)? Ich denke er hat mit seinem Alter schon reichlich Erfahrung und dürfte einen guten Hauptmann abgeben."
Jason paffte weiter an seiner Pfeife und sah den anderen bei ihrer Wahl zu.

Viviane
06.01.2010, 22:40
Mütterchen Zitterhand hatte den Ärger und die Menschenansammlung um den alten Hauptmann herum wohl als eine der ersten gerochen, denn sie stand schon eine ganze Weile neben der alten Linde, ihr warmer Atem bildete in der kalten Luft warme Dampfwölkchen, und durchbohrte nach Biorns Worten entschlossen, kurz den unteren Teil des Pergaments mit ihrem Gehstock und wandte sich dann mit einem sonnigen Lächeln an den Büttel, den sie mit einem kurzen abtasten ihres Stockes der Beine identifizierte.

„Absprechen sollen wir uns also... nun gut. Egal wen wir wählen, er wird ein schweres Los zu tragen haben, in solch düsteren Zeiten.“

Sie setzte sich langsam wieder in Bewegung, machte aber einen großen Bogen um die Pfütze, in der der Hauptmann lag, kam ihm jedoch so Nahe das sie mit ihrem Stecken vorsichtig nach ihm tasten konnte.

„Ich glaube zumindest, was auch immer unsren armen Hauptmann angegriffen hat, hätte keine Chance gegen Arlén gehabt. Aber da er sich diese Bürde nicht auferlegen möchte, was ich ihm nicht vorwerfen kann, werde ich ebenfalls für Adalbert (Mivey) stimmen. Denn in diesen Tagen gilt es nicht sich seiner Fäuste zu bedienen, sondern seinen Verstand zu nutzen. Hoffentlich vergisst er nicht, was er als Hauptmann für Pflichten hat, aber ich denke wenn Maia ihn ab und zu daran erinnert wird das schon klappen.“

Ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Brust.

„Und dann verratet mir doch gleich noch, wer sich diesen Firlefanz ausgedacht hat und einfach 4 Löcher in die alte Dorflinde gebohrt hat. Die steht hier immerhin schon seit fast 200 Jahren, und das tut den alten Knochen nicht so gut, wenn man an der Schale herumkratzt, nicht wahr?“

Sie kramt kurz in ihrer Schürzentasche und drückt dem Dorfbüttel ein Fläschen Baumharz in die Hand. „Seid ihr wohl so gütig und kümmert euch um die geschlagenen Wunden, mein Bester? Dann kann ich heut Nacht ruhig schlafen und mein seliger Großvater wäre sicherlich auch sehr froh.“

Schmunzelnd strich sie noch kurz über die Rinde der alten Linde und gesellte sich dann mit gespitzten Ohren zu den hinzukommenden Dorfbewohnern.

Turgon
06.01.2010, 22:42
Tiny Jack wurde durch das Gerede aus seinem viel zu kurzen Schlaf gerissen. Als er schlaftrunken auf die Straße stolperte, hörte er gerade wie Adalbert seinen Namen aussprach.
"Ich danke dir, Adalbert, dass du mich auswählen würdest, einen einfach Cembalisten. Jedoch scheinst du der Einzige zu sein, der mich als eine gute Wahl sieht."
Er lauschte den weiteren Vorschlägen und überlegte, wenn er wählen könnte.
"Ha!", rief er laut, als im ein guter Einfall kam, "Ich schlage Ulrika(Viviane) vor, sie ist eine der ältesten im Dorf und hat somit viel Erfahrung. Sie hat jedem von uns bestimmt schon einmal einen guten Rat gegeben, der uns aus einer brenzligen Situation gerettet hat."

Viviane
06.01.2010, 22:54
Schmunzelnd bewegte sich Ulrika in die Richtung aus der Tiny Jacks Stimme erklang.

"Zu gütig von dir, mein Bester, das du mich wählen möchtest. Nun ich denke nicht das dies eine schlechte Wahl wäre, aber auch keine besonders Gute. Meine üblichen Ratschläge betreffen ja eher das Leben und wie man sich darin zurechtfindet und mit solchem Firlefanz" -

Sie blickte kurz zurück über ihre Schulter, dorthin wo der tote Hauptmann ihrer Meinung nach liegen musste, verschätze sich aber ziemlich und blickte statt dessen ziemlich direkt den Büttel an...

- "habe ich ja kaum Erfahrung."

Sie faltete ihre Hände auf dem Knauf ihres Gestocks zusammen und in ihren blinden Augen konnte man nach Tiny Jacks Worten für eine ganze Zeit ein freudiges Glitzern entdecken.

Liferipper
06.01.2010, 23:06
Advo trat an die Liste und studierte die Namen darauf. Plötzlich polterte er los:
"Herrgott nochmal, was sollen die 4 Striche neben meinem Namen? Und nochmal 4 für Adalbert. Und sogar einer für Mütterchen Ulrika. Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen?
Wird höchste Zeit, dass ihr Jungen euch mal selber um euren Kram kümmert. Wenn immer wir alten Säcke alles regeln sollen, wisst ihr, was dann passiert? Irgendwann, wenn ihr selber alt seid, dann werdet ihr von euren eigenen Kindern in irgendwelche Ämter gedrängt, von denen ihr keine Ahnung habt, weil ihr euch in eurer Jugend ja nicht damit beschäftigen musstet. Daher würd ich euch raten, dass ihr eure Stimmen zurückzieht, und jemand gebt, bei dem ihr keine Angst haben müsst, dass er direkt nach der Wahl tot umfällt. Wen hätten wir denn da... Ach ja, genau - Ferdinand, ein Mann in der Blüte seiner Jahre, und bestimmt niemand, der sich so schnell umhauen lassen würde, wie unser voriger Hauptmann. Also Kinder, wählt Ferdinand (Lichtdrache)! Ich bin für den Kram jedenfalls zu alt!"

Daen vom Clan
07.01.2010, 07:04
Auf einem schwarzen Rappen mit gesundem Fell, die Satteldecke mit Phantasiewappen bestickt, welche seine legendäre Herkunft darstellen sollten, kam der Scharlatan angeritten und neigte hie und da den Kopf für ein Grußwort.
Schließlich erreichte er die Liste, er trug eine gewichtige Miene zur Schau und verkündete dann mit gekünstelt nasaler Sprechweise, die er für adelig und standesgemäß hielt und die er für genau einen Satz nur durchhielt, ehe er sich so niesend abwenden musste, dass der Inhalt seiner Nase wie ein tollkühner Ork auf der Pirsch auf dem Zettel landete - und genauso grün und gefährlich war.
"Was schaut ihr so? Dort wo ich herkomme... äh... also in meiner Familie werden alle Entscheidungen so getroffen!"
Er zuckte grinsend mit den Schultern, besah sich die zweifelnden Gesichter und schließlich wischte er schnell über das Papier und fuhr fort:
"Nun, wie dem auch sei. Ich habe entschieden, in meiner ganzen a-del-ig-en Herrlichkeit, dieses hochwerte Amt nur Demjenigen mit meiner Stimme zu erteilen, dem die Glücksgöttin Fortuna hold ist."
Mit theatralisch hochgezogenen Brauen, seinen Kinnbart entlangfahren zog er ein Wurfmesser mit feiner Spitze heraus.
"Wer auch immer getroffen wird - er soll der neue Hauptmann sein."
Auf das ratlose Entsetzen hin, beeilte er sich zu sagen: "Will meinen... auf wessen Name der Dolch landet... natürlich."
Er hustete leicht und nahm dann Aufstellung wie ein geübter Duellant und Pistoliero, schritt dann stolzierend und pfaueneitel 10 Schritt ab und warf das Wurfmesser, welches direkt in einem Namen zu stecken kam, den der Mann ablas und den Mund verzog.
"Ähm...doofer Wind.", beeilte er sich zu sagen und zog das Messer schnell wieder aus dem Namen.
Es folgten weitere Versuche, die allesamt mit "Den Namen kann doch Keiner lesen.", "Was soll DASS denn für ein Name sein?", "Kann ich mein Messer bitte wieder...? Ja, genau... einen Verband würde ich auch draufmachen..." und "Wieso ist diese Liste auch so klein?" kommentierte, ehe er endlich nach dem geschätzten vierzigsten Versuch einen Namen auf der Liste traf, den er bisher "verschont" hatte.

"AHA!" verkündete er stolz. "Fortuna hat gewählt. Ihr Auserwählter ist:..." Er las den Namen vorsichtig vor, auch wenn er durch den Wurf Probleme hatte, den Namen zu entziffern. "Steif-Schlipper. Ja. Genau. Der."

Er sah sich ratlos um, ob Jemand auf den Namen reagierte.

Dennis
07.01.2010, 11:00
Dr. Tigreffiev holte seinen Zwicker hervor und schob ihn sich auf seine spitze Nase, während er sich nach vorne beugte, um die Liste mit Namen besser lesen zu können. "Hrrrmm... man sollte meinen, dass hier auf dem Land die Bürokratie an zweiter Stelle steht.", sagte er zu sich selbst, bevor er seinen knöchernen Finger auf die Liste legte und ihn langsam nach unten gleiten ließ.
"Pah, ist ja einer unfähiger von als der andere. Da darf man wählen zwischen Pest und Cholera. Meine Güte, gescheiterte Generäle, erfolglose Barden, Tunichtgute, kleine weißhaarige Gören, alte Männer. Wo soll das hinführen.", sprach er weiter, so als würde er für sich selbst Buch führen.
Er verharrte noch eine Weile an der Liste, bevor er seinen Kopf hob und an den Büttel gewandt einen Ruf ausschrie:
"Was interessiert mich euer einfältiger Hang zur Politik? Ich habe meine Wahl nun dem Zufall überlassen. Macht SirTroy zum Hauptmann und lasst mich weiterforschen. Die Wissenschaft braucht mich!"
Kaum hatte er dies ausgesprochen ging er gebückt zurück in Richtung seiner kleinen Holzhütte und murmelte unverständliches russisches Gebrabbel vor sich hin.

TheVampire100
08.01.2010, 13:25
Jason musterte mit nachdenklicher Miene das, was von der Namensliste übriggeblieben war. Ja, da hatte jemand ganze Arbeit geleistet. Das arme Stück Papier war durchlöchert und zerrissen, nur weil dieser Trottel von einem Adligen sich nicht mit der Auswahl zufrieden geben konnte. Dann hätte er gleich den Namen so nennen sollen.
Er misuterte auch Dr. Tigreffiev, welcher ebnefalls mühsam veruchte noch irgendwelche Namen darauf zu erkennen. Schließ sagte er, er habe einfach nur zufällig jemanden rausgesucht, da er von Politik nichts halte und er sich lieber wieder der Wissenschaft zuwenden möchte.
Doch insgeheim vermutete er, dass der Dr. einfach nur den Namen ausgewählt hatte, den er noch lesen konnte.
Jason wendete sich an den Büttel. "Werter Herr, wäret ihr vielleicht so gütig eine neue Liste anzufertigen? Auf dieser hier kann man kaum noch etwas erkennen. Die Wurftechnik unseres Adligen Mitbürgers in allen Ehren, aber hier hätte er sich etwas zurückhalten können."

Kael
08.01.2010, 14:47
Aurelius wandte sich an Horatio. Ihr meint wohl Liferipper, Meister. Ihr wisst gar nicht, wie sehr ihr da mit mir übereinstimmt, selbstverständlich nur in einer gewissen Weise, da Ihr Euren Hauptmann per Messerwurf ausgewählt habt. Aber dennoch würde ich sagen, dass das kein Zufall zu sein scheint. Liferipper ist der geborene Hauptmann. Dann beäugte er die zerfetzte Liste und meinte: "Aber dennoch solltet ihr euch etwas im Messerwerfen üben. Man weiß ja nie.....die Liste jedenfalls ist zweifelsohne nicht mehr zu gebrauchen. Gibt es nicht irgendwo eine Ersatzliste?"

~Jack~
08.01.2010, 14:57
Arlén kehrte just in diesem Augenblick von seinem Rundgang zurück und beäugte zuerst die Liste und daraufhin Horatio, der noch immer mit seinem Wurfmessern spielte.

"Gebt diese Messer her! Bei euren Wurfkünsten erleidet noch jemand das selbe Schicksal wie der arme Hautpmann!"

Gewaltsam riss er ihm die Messer aus der Hand und steckte sie in einen Beutel an seinem Gürtel.

"Die könnt ihr euch später wiederholen. Aber jetzt lasst mich erstmal die Liste erneuern. So erkennt doch niemand mehr wer hier eigentlich zur Wahl steht. Mal schauen...ah, hier habe ich ja noch einen Zettel. Einen Moment.....
So, hier die neue Liste.
Ich gehe mich dann mal noch weiter umschauen. Bisher konnte ich noch nicht auffälliges entdecken. Es ist als hätte ein Geist den Hautpmann ermordet."

Mit diesen Worten blickte er für einen Moment nochmal in die Runde um vielleicht irgendwelche auffälligen Verhaltensweisen zu erkennen, aber nach ein paar unergiebigen Augenblicken machte er sich auf den Weg doch noch Spuren von demjenigen zu finden, der den Hauptmann ermordet hatte.

Ty Ni
08.01.2010, 19:31
Irgendwann im Laufe des Nachmittags musste sie vom Feld zurückgekehrt und an den Menschenmassen vorbeigehuscht sein, denn plötzlich kniete sie neben der Leiche des Hauptmannes - in sicherem Abstand zwar, aber mit hochkonzentriertem Gesichtsausdruck.
An ihrer Tallie baumelten drei handtellergroße Lederbeutel, die am Vormittag noch nicht dagewesen waren.

Maia streckte eine Hand aus und drehte sachte das Kinn des Verstorbenen zur Seite, so dass sie eine bessere Sicht auf die Bisswunde an dessen Kehle hatte.
"Es ist genau so, wie ich es befürchtet habe", wisperte sie der alten Ulrika, die dicht hinter ihr stand. "Kein sauberer Schnitt, das Fleisch ist zerfetzt. Wie bei dem Biss eines Raubtieres. Ich wusste, sie würden eines Tages kommen." Das Mädchen erhob sich hastig und griff nach einem der Lederbeutel wie nach einem Talisman.
"Bestimmt werden versuchen das ganze Dorf auszurotten, so wie bei meinen Eltern." der dazugehörige Blick blieb der Alten erspart. Blind sein hatte auch seine Vorteile. "Sprecht auf gar keinen Fall ihren Namen aus, vielleicht kann das Unheil noch abgewendet werden"

Turgon
08.01.2010, 21:08
"Ach, Ulrika. Ich glaube, dass die wenigsten hier im Dorf für den Hauptmannposten geeignet sind, aber du hast hier wohl meiner Meinung nach die meiste Erfahrung, sodass du auch als Hauptmann eine gute Arbeit leisten kannst"
Nachdem Maias Worte an sein Ohr drangen, lief es ihm kalt den Rücken hinunter.
"Das erinnert mich an Geschichten, die ich in Frankreich auf meinen Reisen als ziehender Musiker gehört habe. Dort war auch eine Bestie unterwegs, die Menschen gerissen hat, manche sagen die Bestie war ein Werwolf"
Das letzte Wort hauchte er mehr, als dass er es sagte.

Ty Ni
08.01.2010, 21:18
Bei Tiny Jacks letztem Wort zuckte Maia zusammen. Mit bleichem Gesicht starrte sie ihn an, so entgeistert als hätte er ihr ins Gesicht geschlagen.
"Pssssssst. Sagen sie nicht.. dieses Wort", fiepste sie erschrocken. Ihre Hand krampfte sich fester um den kleinen Beutel und ihr Blick huschte panisch zu den Wipfeln des Waldes hinüber, der sich hinter dem Dorfrand in die bis in weite Ferne erstreckte.

Turgon
08.01.2010, 21:28
"Tut mir leid, wenn cih dir mit dem Wort einen solchen Schrecken eingejagt habe. Ich muss zu geben, ich kriege auch immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich es höre. Aber ich glaube nicht, dass jetzt sofort einer aus den Büschen springt und mich zerreißt." Er lächelte sie ermutigend an und zwinkerte ihr zu.
"Ich verspreche dir hiermit, dass ich das Wort nie wieder benutzen werde, wenn heute Nacht noch jemand stirbt und die Werwölfe wirklich unter uns kommen"

Kael
08.01.2010, 21:51
"Er hat das Wort gesagt!!!!!!!!!" rief Aurelius aus. "Ich finde, da Maia anscheinend dieses Wort nicht hören kann, nennen wir es ab sofort "Du-weißt-schon-was"!!!"

Ty Ni
08.01.2010, 22:24
Mit blutleerem Gesicht wich Maia den Blicken der jungen Männer aus.
"Ihr versteht das nicht. Es gibt Dinge, über die man besser nicht sprechen sollte, wenn man nichts heraufbeschwören will."
Sie blickte einige Momente lang in Richtung Wald, wählte eines der Stoffsäckchen und löste den Knoten, mit dem es an ihren Gürtel gebunden war. Sie reichte sie es Tiny Jack, allerdings ohne ihn dabei anzugucken.
"Mr. Rabbit wird auf Sie aufpassen.", wisperte sie, "Das hoffe ich zumindest. Er... lass dich nicht von seinem Aussehen täuschen. Er ist schon etwas älter."

Tiny Jack glaubte eine leichte Röte auf ihren Wangen auszumachen, bevor sie sich wieder abwandte.



http://npshare.de/files/8fefc26d/1237992556_img_879100.jpg

Turgon
08.01.2010, 22:48
Vorsichtig öffnete er das Stoffsäckchen.
Tiny Jack erblickte einen kleinen selbstgestrickten Hasen. Ein Gefühl der Zuniegung, welches seine Brust erfüllte, machte sich in ihm breit für Maia.
"Sie ist so ein nettes Mädchen", dachte er sich, "und ich habe ihr unglaubliche Angst gemacht."
"Es tut mir Leid, Maia! Ich werde das Wort nie wieder gebrauchen", entschuldigte er sich. "Hier..." Er überlegte kurz, ob er ihr den Hasen zurückgeben sollte, entschied sich aber dagegen, da sie es für unhöflich halten könnte.
"Danke für Mr. Rabbit, ich hoffe, du hast auch noch jemanden der auf dich aufpasst, wenn du Mr. Rabbit mir gegeben hast. Falls nicht, ich werde auch auf dich aufpassen, so gut ich kann. Nochmals Danke"

Ty Ni
09.01.2010, 00:21
Maia wirkte sehr verlegen und sagte erst mal gar nichts mehr. Trotzdem freute sie sich ein bisschen. Mr. Rabbit war bei Tiny Jack gut aufgehoben. Er wurde dort gebraucht. Der Chembalospieler hatte zweimal das böse Wort gesagt...
Und außerdem hatte sie ja noch die beiden anderen Beutel mit Ringel und Mr. Bear und die fünf dutzend anderen Puppen, die sie in ihre schmale Kammer daheim hatte quetschen können. Aber davon erzählte sie Tiny Jack nichts. Zum einen weil manche Geheimnisse an Macht und Bedeutung verlieren, wenn man sie teilt. Zum anderen, weil ihr Großvater ihr einst schonend beigebracht hatte, dass die meisten Leute sie angesichts eines solchen Stickpuppenheeres für bescheuert halten würden.

(Bekannterweise taten die meisten das jetzt schon.)

TheVampire100
09.01.2010, 00:22
Als Tiny Jack das Wort 'Werwölfe' erwähnte, drehte sich Jason zu ihm um.
"'Werwölfe'? Sagtet ihr gerade 'Werwölfe'? Werter Herr, aber so etwas wie Werwölfe gibt es nicht. Ich habe ja schon einiges auf meinen Reisen gesehen, aber noch nie ist mir ein Werwolf begegnet. Das hier war wohl eher ein ausgesprochen großes, aber normales Exemplar des Canis Lupus."
Er ignorierte dabei Maia, die anscheinend eine große Abneigung gegenüber diesem Wort hatte. Er wendete sich ab und zog kräftig an seiner Pfeife während er vor sich hin murmelte. "Werwölfe. Was für ein ausgemachter Unsinn."

Liferipper
09.01.2010, 00:35
"Der einzige Unsinn, den ich hier erkennen kann", mischte sich plötzlich Advo unaufgefordert in das Gespräch ein, "ist, nicht zu glauben, dass es sich hier um den Angriff eines Werwolfs handelt. Das ist doch eindeutig zu erkennen:
1. Warum sollte ein Wolf in unser Dorf kommen, und einfach einen Menschen anfallen? Hier in der Gegend gibt es wesentlich leichtere Beute zu schlagen.
2. Wäre unser Hauptmann von einem einfachen Wolf angefallen worden, hätte er sich gewehrt. Unwahrscheinlich, dass ein einziger schneller Biss in die Kehle sein Leben beendet hätte.
3. Wenn ein Wolf den Hauptmann von vorn angefallen hätte, dann hätte er auf dem Rücken liegen müssen, nicht auf dem Bauch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wolf nichts besseres zu run gehabt hätte, als ihn auf den Rücken zu drehen.
4. Der Hauptmann liegt immer noch hier. Ein normaler Wolf hätte das leckere Fleisch wohl kaum einfach liegen gelassen.
Aus all dem ziehe ich den Schluss, dass hier kein gewöhnliches Tier am Werk gewesen sein kann. Und da mir nicht viele andere Wesen einfallen, die ein Interesse daran haben, Menschen anzugreifen, erscheint mir ein Werwolf als der wahrscheinlichste Täter."
Herausfordernd blickte er in die Runde, ob ihm wohl jemand widersprechen würde.

TheVampire100
09.01.2010, 00:43
Jason, der in seinem ganzen Leben nie an übernatürliche Wesen geglaubt hatte (genauso wenig glaubte er an Gott), kaute nachdenklich auf seiner Pfeife.
"Nun, ich muss zugeben das eure Argumente mir zu bedenken geben. Dennoch glaube ich nicht an soetwas wie Menschen, die sich bei Nacht in ein Raubtier verwandeln! Es gäbe noch eine Erklärung für diese Tat und auch wenn sie mich zutiefst schockiert, ebenso wie viele andere ehrbare Bürger, so kann es durchaus sein, dass wir einen Mörder unter uns haben."
Jason ließ diesen letzten Satz ersteinmal in die Gemüter der Bürger hinein sickern, bevor er weitersprach.
"Dieser Mörder möchte uns glauben lassen, dass es sich um Werwölfe handelt. Er möchte seine Taten und Motive verschleiern. Und falls es sich um einen Serienmörder handelt, so wird das Morden weitergehen. Leider können wir jedoch aufgrund der momentanen Lage keine Schlüsse ziehen, wer der Mörder ist. Vielleicht sollten wir uns bei Nacht lieber in unseren Häusern aufhalten, damit uns nicht das gleiche Schicksal wie diesem armen Mann wiederfährt."

Ty Ni
09.01.2010, 00:46
Maia war totenstill geworden. Ihre Hände zitterten heftig. Die Dorfgemeinschaft ging so nachlässig mit dem Namen des Ungeheuers um, dass wahrscheinlich selbst dann, wenn es dieses Mal KEIN Werwolf gewesen sein sollte, spätestens jetzt welche kommen würden.

'Ihr wisst ja gar nicht, was ihr da tut', dachte sie verzweifelt. Sie fühlte sich schwach und hilflos mit ihren zwei kleinen Schutzpuppen am Gürtel
'Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, die einzige Vernünftige in diesem Dorf zu sein.'

Sie nahm sich fest vor, beim ersten Anzeichen von Dunkelheit in ihrem Zimmer zu verschwinden.

Viviane
09.01.2010, 00:53
Als Arlén Horatio die Messer abnahm kicherte das Mütterchen leise und zufrieden in sich hinein. Und als er die neue Liste geschrieben hatte nahm sie sie ihm sanft aus der Hand und heftete sie vorsichtig an die 4 Nägel, die aus der alten Linde ragten. Sie wisperte, kaum hörbar: „Scheint so als müssten wir alte Knochen noch ein wenig überdauern und unsere Arbeit tun. Aber es muss getan werden... es muss.“

Dann wandte sie sich wieder vom Baum ab und murmelte etwas von „wenn ein Geist den Hauptmann ermordet hat wird es wohl auch einen Bann geben, der ihn binden kann. Wo hab ich nur die alten, geweihten Fuchspfoten...“

Da drangen Maias leise, trippelnde Schritte an ihr Ohr und sie näherte sich dem Mädchen vorsichtig und wortlos. Als sie angekommen war, beugte sie sich so tief wie es ihr möglich war zu ihr hinab und ihr Stock glitt kurz glatt an den drei Lederbeuteln an Maias Seite entlang. Dann war es still, bis auf Maias Flüstern.

Die Worte des Mädchens ließen in ihr ein Schaudern erwachen, ein kaltes Grauen das sie schon seit längerem nicht mehr geplagt hatte. Und augenblicklich fing ihr großer Zeh furchtbar an zu jucken. Das konnte kein Zufall sein. Und was das schlimmste war: Ihr fiel nicht mehr ein, wo sie die Fuchspfoten verborgen hatte.

Als das Mädchen seine Befürchtung, was das Ausrotten des Dorfes anging, heraushauchte legte ihr die Alte eine runzlige, warme Hand auf die Schulter. Die Schulter darunter bebte vor unterdrückter Angst und ... Wut.

Als Tiny Tim die Bestie beim Namen nannte, eilte Ulrika rasch zu ihm und sein Atem war zuletzt nur ein Hauch, der ein Wort mit sich trug... „Werwolf“

Aurelius Reaktion darauf besserte ihre Laune nicht gerade, eher im Gegenteil. Wütend und gleichzeitig verängstigt rief das Mütterchen nun: „Lasst doch diesen Firlefanz, der die guten Seelen hier nur verängstigen muss. Wir werden so schlau sein müssen wie Füchse, falls das uns möglich ist. Allesamt. Aber lasst es für heute gut sein, und nennt das böse nicht nocheinmal beim Namen“, ein strafender Blick ging in Tiny Tims Richtung, „so wie es Maia gesagt hat. Lasst uns Tiny Tim beim Cembalospielen lauschen und wenigstens heute Nacht ein wenig Frieden finden. Seine Geschichte und all unser Wissen um diese...“, sie keuchte kurz auf und ihre Hände zitterten heftig, ob es wegen ihrer Krankheit war oder wegen einer unterdrückten Furcht, konnte man nur erahnen, „Kreaturen... werden uns vielleicht noch einmal nützlich sein.“

Grade als Tiny Tim sich mit Erwiderungen herauszuwinden suchte und sagte „Aber ich glaube nicht, dass jetzt sofort einer aus den Büschen springt und mich zerreißt." glitt ein müder, trauriger Blick über Ulrikas faltiges Gesicht und ihre Augen verdunkelten sich. „Wenn ihr das denkt, mein Guter...“ Ihre unausgesprochene Sorge warf einen Schatten über die Anwesenden.

Als Maia das Totemtier überreichte, das sie Mr. Rabbit nannte, schmunzelte Ulrika. „Ich denke, es wird ihm helfen schneller zu laufen und sich besser zu verstecken. Und je älter ein solcher Totem ist, desto wirkungsvoller ist er. Aber lasst uns kein Wort mehr darüber verlieren. Es war gutes Geschenk, mein Kind. Aber wird müssen bald versuchen selbst das Szepter in die Hand zu nehmen und in Erfahrung zu bringen wer oder was hier sein Unwesen getrieben hat. Wie die Füchse.“

Ihr leerer Blick wandte sich zum dunklen Wald, ohne das sie es wusste starrte sie an dieselbe Stelle wie zuvor schon Maia. Und die Worte des Mädchens klangen in ihrem Geiste nach ... vielleicht ...
„Ja, vielleicht kann das Unheil noch abgewendet werden.“, hauchte sie.

Jasons selbstbewusste Worte liessen sie lächeln. Sie ahnte schon, wer das nächste Opfer sein würde ... wenn sie erfolglos waren.

Advos Erwiderungen hingegen liessen sie ungläubig ihren Kopf schütteln, sodass Strähnen ihres weißen Haares auf der Haube rutschen. Sie klammerte sich fester an ihren Stecken.

„Hört mir zu. Beide. Egal ob es ein Wolf war... oder etwas anderes. Unser Hauptmann ist nun tot.“, dabei zitterte ihre Stimme leicht, „und wir dürfen uns nicht uneinig werden über der Frage, warum er das ist. Die Frage ist... was können wir tun, damit so etwas nicht wieder passiert?“

Jasons Worte über einen Mörder in ihrer Runde und mögliche Konsequenzen ihrerseits liessen ihr Gesicht nocheinmal dunkler werden. „Ich muss nachdenken“, sagte sie laut und liess sich dann, mit gekreuzten Beinen und zusammengefalteten Händen auf ihren Stock liegend, auf einer großen Wurzel der alten Linde nieder um nachzudenken. Dabei fuhr sie immer wieder über die grob geschnitzen Gesichter am Griff und murmelte nachdenklich Worte, die im Rauschen der feinblättrigen Lindenzweige untergingen.

Trishna
09.01.2010, 09:21
Nach einer weiteren Jagt kehrte Trish zurück ins Dorf, sie war verwirrt, da sie im Wald eine komische Fährte gefunden hat, die sie in keiner Katagorie einteilen konnte.
Sie verwarf den gedanken schnell als sie das rege getümmel entdeckte, doch näher rankommen wollte sie nur ungern.
Als sie sich ein Bild davon gemacht hatte, was hier geschehen ist überlegte sie kurz, ob sie sich an der Abstimmung beteiligen möchte oder abwarten würden um zu schauen, wer das vertrauen der Dorfbewohner bekommt.
Sie ging zum Büttel hinüber um ihm ihre Entscheidung mitzuteilen:
"Ich kenne die Leute noch nicht gut genug um ihnen zu vertrauen, darum enthalte ich mich bei dieser Abstimmung!"
Und ging rasch weg von dem Ort um ihr Tagewerk weiter nachzugehen.

Kael
09.01.2010, 09:50
Aurelius nickte Advo zu. "Ich kann diesem Mann nur zustimmen. Seine Argumentation ist klar und logisch. Gerade Punkt 2 und 4 seiner vorzüglichen Rede sollten jegliche Zweifler sich nicht doch bewusst werden lassen, dass das nicht doch ein Werwolfsbiss gewesen sein könnte. Ich stimme ihm auf jeden Fall zu!" Und an Jason gewandt, sagte er: "Mein lieber Jason. Es ist doch wohl offensichtlich, dass das nie im Leben einer von uns gemacht haben könnte. Zumindest kein menschliches Wesen. Dass ein Werwolf dies getan hat, ist dagegen durchaus möglich."

DSA-Zocker
09.01.2010, 11:04
Gereizt stapfte Biorn Eisenwaldt aus seinem Hof in Richtung der Leiche des Hauptmanns, stemmte die Hände in die Hüften und blickte einmal in die Runde: Was ist denn das hier für ein Menschenauflauf! Könntet ihr euch dazu herablassen etwas weniger laut zu diskutieren, oder meint ihr, es ist unmöglich einem verdienten Bauern hier seinen Mittagsschlaf zu gönnen?, die letzten Worte hatte er fast geschrien.

Sylverruner
09.01.2010, 14:44
"Verdammt, murmelte William wieder mal vor sich hin, keine einzige Tigerlilie im ganzen Wald." Nun sucht er schon die ganze Zeit nach dieser einen Pflanze. Zwar hat er schon einige Exemplare Johanniskraut gefunden, aber das wichtigere Kraut war nirgendwo zu finden.
Plötzlich an einer Lichtung sah er sie, die Tigerlilie. Sofort preschte er nach vorne um sie seinem Beutel hinzuzufügen. Endlich habe ich dich gefunden. Gerade wollte er sie abschneiden bis er etwas entdeckte was seine Aufmerksamkeit mehr erregte, ein Haarbüschel. "Heute scheint mein Glückstag zu sein. Aus Tierhaaren lassen sich wertvolle Tränke brauen. Hmmm mal sehen von welchem Tier es stammt...", er nahm das Büschel vom Ast und ein selbst zusammengebautes Vergrößerungsglas aus seiner Tasche um es genaustens zu betrachten.
Ahh... der Farbe des Fells nach müsste es ein Wolf sein, aber der Ast hing zu hoch um von solch einem Tier zu stammen. Hmmm.. wurde das Dorf nicht in letzter Zeit von irgendetwas heimgesucht. Waren es nicht Werhasen? Nein, das wäre ja lachhaft, aber vielleeicht Wereulen. Hmmm oder waren es doch Wertiger....

Vor sich hin grübelnd ging William nach Hause ohne die eigentlich wichtige Zutat mitzunehmen, weswegen er den Wald überhaupt betrat.

Viviane
09.01.2010, 15:54
Ulrika zuckte zusammen, als Biorn am Ende seiner Ansprache zum schreien übergegangen war. Sie blickte über ihre Schulter zu ihm hin, eine weiße Locke kringelte sich auf ihrer linken Schulter und verleihte ihrem Blick eine verletzliche Note.

"Seid froh das euch nur das unruhige Raunen des Baches aufgeweckt hat, mein Lieber, und nicht der Mahlstrom einer tosenden Flut, die uns schon bald erfassen mag. Niemand verleidet euch euren wohlverdienten Mittagsschlaf, nur ist jetzt nicht die Zeit um zu schlafen." Sie deutete kurz auf den inzwischen schon nach Verwesung riechenden Hauptmann, den immer noch niemand aus der Pfütze geborgen hatte.

"Wenn ihr so gütig währt eure Stimme nun ein wenig zu dämpfen. Ich versuche mich gerade an etwas zu erinnern."
Sie faltete wieder ihre Hände auf dem Stock und sank in tiefes, nachdenkliches Schweigen.

Gendrek
09.01.2010, 19:12
Elias saß mit geschlossenen Augen in seinem Hinterhof, angelehnt an die rissige Rinde des Birnbaums.
Er summte vor sich hin und in seinem kopf bildete sich bereits das Bild eines Chors welcher zu seiner Melodie sang.
Ruckartig riss er die Augen auf, er griff schnell zu seiner rechten wo eine Schreibfeder und ein Blatt Papier lagen, er wollte gerade anfangen seine Gedanken zu notieren doch hielt inne als er einen Dorfbewohner panisch rufen hörte "Der Hauptmann ist tot!"
Er zuckte innerlich zusammen, tot? Er stand langsam auf und lies seine Schreibmaterialien fallen.

Die große Menschentraube die er in der Dorfmitte vorfand beunruhigte ihn etwas und als er die Leiche des Hauptmanns sah traf ihn der Schlag.
Er schluckte schwer, als ihm zahlreiche Gedanken durch den Kopf schossen, ignorierte für kurze Zeit das Stimmengemurmel um sich herum "Zerfetzt...ein Tier? Die Wunde ist zu groß...vielleicht war es ein großer Wolf oder...nein, die Dinger gibts doch nur in Legenden"
Vollkommen durcheinander, schaute er sich die Liste an die an den Baum genagelt wurde, "Alte Säcke...fast nur alte Säcke, die klappen doch beim nächsten Vorfall dieser Art zusammen".
Er schüttelte enttäuscht den Kopf "Ich enthalte mich, meine Stimme ändert an dem endgültigen Resultat auch nichts mehr"

Lichtdrache
09.01.2010, 19:32
Als Ferdinand am baum vorging und die liste seh schüttelte er den kopf:"jo fast nur alte menschen aber was solls es kann nicht noch schlimmer kommen"

Als er Elias sah flüsterte er ihn ins ohr:Mach dir nix draus sei tapfer und bete zu gott das nicht noch mehr menschen sterben."

Und ging in seiner villa zurück.

TheVampire100
09.01.2010, 20:22
"Ausgemachter Unsinn, es gibt keine Werwölfe! Oder hat irgendjemand in diesem Dorf schon einmal eins dieser Untiere gesehen? Das diese Wunde so zerfetzt aussieht sagt uns nur, dass wir es mit einem geschicktem Mörder zu tun haben. Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem Menschen sich immer neuere Waffen ausdenken und wer sagt uns, dass es nicht eine Waffe gibt, die genau so eine Wunde zufügt?"
Jason steckte mittlerweile seine Pfeife weg, da er keinen Tabak mehr zur Hand hattek, mit dem er sie hätte stopfen können. Und irgendwie ärgerte es ihn in diesem Moment, da er ziemlich viel grübeln musste. Zum einen beunruhigte ihn der Anblick des toten Hauptmanns. zum anderen suchte er fieberhaft in seinen Gedanken nach einem Mörder, doch niemand kam für solch eine grausame Tat in Frage. Und welcher Mensch von auwärts sollte den Hauptmann dieses armen Dorfes töten?
Er war sichtlich beunruhigt, da er kein Motiv finden konnte. Und wenn es sich um das Werk eines Geistesgestörten handelte, der Düsterwald in dem Glauben lassen wollte, dass es von einem Werwolf überfallen wurde? Oder wenn es doch ein solches Untier gab?
Was für ein ausgemachter Unsinn! Aber ein gewisser restglaube blieb doch.

Layana
09.01.2010, 20:23
Mit einer knappen Mehrheit hatte das Dorf einen neuen Hauptmann gewählt.

"Ich gratuliere hiermit Liferipper aka Advo zu seinem neuen Posten." verkündete der Büttel. "Möge er Düsterwald in eine neue Zukunft führen und weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern wissen."

Damit zog der Büttel von dannen. Und die Dorfbewohner machten sich daran ihre Häuser wieder aufzusuchen. Es wurde dunkel und in der Nacht wollte sich niemand gern draußen aufhalten.

Kael
09.01.2010, 20:26
"Aber, Jason!!!! Sagen Sie mal, schämen Sie sich nicht, dem neuen Hauptmann Advocat zu widersprechen? er ist unser Wohl und Helfer und hat außerdem immer Recht!!!!!" begann Aure entrüstet. "Du wirst es doch wohl nicht wagen, dem Hauptmann zu widersprechen? Einer, der dem Hauptmann widerspricht könnte vielleicht........Ach nein. Besser nicht....." Aure hörte den Satz vorzeitig auf.

TheVampire100
09.01.2010, 20:29
"Nun, wenn der Hauptmann glaubt, es gäbe Werwölfe, so will ich ihm da nicht reinreden. Jedoch muss ich nicht seinen Glauben teilen. Nun, wenn er jedoch den Mörder auftreiben will, ob nun Werwolf oder Mensch, so werde ich ihm meine Dienste anbieten und helfen diesen aufzutreiben. Also Hauptmann, was sagt ihr?"

~Jack~
09.01.2010, 20:34
Arlén stand am Rand des Dorfes und starrte in den Wald hinein. Die Hauptmannwahl war abgeschlossen und daraufhin hatte er auch die Gerüchte gehört ein Werwolf hätte den alten Hauptmann ermordet.

Absoluter Schwachsinn. Es war sicherlich ein wildes Tier, aber doch kein Werwolf. Solche Wesen existieren nur in Sagen, denn wenn es sie tatsächlich geben würde hätten sie sicher auffällige Spuren hinterlassen.

Und mit diesen Gedanken begab er sich in seine Hütte, doch schlafen würde er wohl nicht. Was es auch immer es war würde vermutlich wiederkommen und noch jemand sollte aufgrund seiner Unachtsamkeit nicht umkommen.
Er hatte schon damals seine Männer im Stich gelassen. Nochmal würde ihm so etwas nicht passieren...

Kael
09.01.2010, 20:40
"Das nenne ich eine gute Einstellung, Jason." sprach Aurelius. Gleichzeitig merkte er, wie er gähnte. Er hielt sich die hand vor dem Mund und meinte: "Es dämmert schon. Ich habe noch einiges zu tun und außerdem wird es bald dunkel. Ich gehe deswegen mal wieder. Einen neuen Hauptmann haben wir ja. Wiedersehen." Und mit diesen Worten schlurfte er Richtung Jägerhütte.

TheVampire100
09.01.2010, 20:44
Auch Jason verspürte den Drang in sein Gemach zurückzukehren. Er würde zu gerne noch ene Pfeife rauchen, bevor er sich in sein Bett begab.
"Nun denn, auch ich werde mich zurückziehen. Werter Hauptmann, ihr wisst wo ihr mich findet, wenn ihr meine Hilfe benötigt."
Mit diesen Worten verabschiedete sich der Bürger und schritt in Richtung Gasthof.

Liferipper
09.01.2010, 20:45
Sie hatten es also tatsächlich gewagt, ihn zum Hauptmann zu wählen. Schöne Bescherung. Um eine Rede kam er jetzt wohl nicht herum...
"Bestimmt erwartet ihr jetzt, dass ich irgendetwas in der Richtung sage, dass ich euch für das in mich gesetzte Vertrauen danke, oder dass ich mich geehrt fühle, aber dazu bin ich ein zu ehrlicher Mensch. Zudem hasse ich lange Ansprachen, daher werde ich mich kurz fassen:
Entgegen meinem eigenen Rat habt ihr mich gewählt. Ich würde es ja bevorzugen, auf diese 'Ehre' zu verzichten, aber ich erinnere mich noch gut an den letzten, der das versucht hat..."
Bei diesen Worten verdüsterten sich seine Augen, und er fing an, leicht zu zittern. Zum Glück fing er sich schnell wieder und schloss:
"Und jetzt muss ich nach Hause, mein Abendessen kocht sich schließlich nicht von allein. Guten Abend, die Herren und Damen."
Mit diesen Worten drehte er sich um und hielt auf seine Hütte zu, ohne auf all diejenigen zu achten, die ihm entweder gratulieren oder ihm gleich irgendwelche Arbeiten aufbürden wollten.

Zuhause angekommen schloss er die Tür und atmete erstmal tief durch. Nicht nur seine unerwartete Wahl zum Hauptmann macht ihm zu schaffen. Es gab da noch etwas, was an seinen Kräften zehrte.
Er griff in seinen Ausschnitt und zog ein Lederband hervor. An diesem Band hing etwas, das ihn gepeinigt hatte, als ob es brennen würde, seit er heute das erste Mal das Wort Werwolf gehört hatte. Bei dem Gegenstand, der nun auf seiner Handfläche lag, handelte es sich ganz offensichtlich um den Zahn eines Raubtiers. Er unterschied sich nur in einer Hinsicht von anderen Zähnen seiner Art: Er war erheblich größer...
Wütend schloss er die Faust, bevor er sie wieder öffnete und den Zahn im hintersten Winkel seines Schrankes deponierte. Nicht auszudenken, was für Gerüchte aufkommen würden, wenn ihn jemand damit sähe...

Sylverruner
09.01.2010, 20:58
...Werbären oder doch Werkatzen. Ist jetzt eigentlich auch egal. William fiel erst jetzt auf das er ganz außer Atem war und den ganzen Weg hierher gar nicht mitgekriegt hat. Wo bin ich jetzt eigentlich... schon im Dorf? War ich nicht gerade noch vor ein paar Minuten... oh nein die Tigerlilie! Ich muss sie vergessen haben, verdammt! Na ja, trotzdem wird dies eine lange Nacht der Forschung. So ging er in sein Haus, welches er erst nach längerem hin und her vom einem zum anderen Haus fand, und beschäftigte sich die ganze Nacht mit dem Wunder der Alchemie.

Viviane
09.01.2010, 21:35
Es war inzwischen Nacht geworden, als sich das Mütterchen Zitterhand wieder regte. "Ha, ich habs. War doch klar, das ich irgendwo in meinem Kopf die Antwort darauf habe." Sie tippte sich an die Stirn und horchte mit einem freudigen Gesichtsausdruck in die laue Nacht hinein.

Es würde Arbeit anstehen, viel Arbeit. Aber vielleicht würde sie sich ja lohnen.
"Dann wollen wir mal keine Zeit verlieren, ihr alten Knochen." Sie schmunzelte und richtete sich stockend auf, um dann in die Richtung ihrer Hütte zu gehen.

Dabei hörte man noch ein leises Raunen das klang wie "Hauptmann Advo klingt gar nicht so schlecht wie ich dachte."

Mivey
09.01.2010, 22:39
Adalbert hatte den ganzen Tag, wie üblich, am Feld und am Hof gearbeitet. Als er gerade den Stall abschloss und Feierabend machen wollte, sah er wie 2 Männer im Gespräch am Weg vorbei liefen der seinen Hof mit dem Dorf verband, er erhörte deutlich das Wort "Hauptmann".

Adalbert ging auf ihn zu. "Sagt, wer hat die Hauptmannswahl gewonnen?"

Der Mann den er ansprach war gerade am reden gewesen und kurz überrascht, das er ihn angesprochen hatte, er fasste sich sofort.
"Den alten Kauz Advo haben sie zum Hauptmann gemacht, er..."
Der andere Mann warf ein
"Josef, Maria und Josef, warum sie den alten Streitgockel gewählt haben kann ich wirklich nicht verstehen."

Adalbert antwortete: "Die drüben werden auch immer verückter, guten Heimweg ihnen noch" und ging zu seiner Stube.

Er machte Feuer im Kachelofen und machte sich aus den Vorräten was zu essen, er hatte vor auf Maia zu warten bevor er wie üblich die Haustür abschloss und sich zur Ruhe begab.

Layana
09.01.2010, 23:20
Und somit zieht die Nacht über Düsterwald hinein. Alle Bewohner gingen zurück in ihre Häuser und in ihre Betten, in der Hoffnung, am nächsten Morgen dort unbeschadet wieder aufzuwachen.

Doch ob dies alle werden?