Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie finde ich heraus, ob ein Akademiker ernst zu nehmen ist?
La Cipolla
17.12.2009, 20:06
Problem ist folgendes: Ich habe hier ein oberflächlich sehr nettes Buch über Azteken vor mir liegen und auch gut Geld dafür bezahlt. Jetzt lese ich aber in der Einleitung einige Sachen, die mich etwas stutzig werden lassen. Dass der Autor (Ulrich Köhler, Ethnologe) Spanisch für alle Azteken-Interessierten voraussetzt, erscheint mir auf eine verdrehte Art und Weise noch logisch, aber dass er selbstverständlich annimmt, jeder in Deutschland würde Englisch und Französisch sprechen, liegt leicht über meiner Schmerzgrenze (zumal das Buch einige Artikel in diesen Sprachen beinhaltet). Der Todesstoß war dann folgender Kommentar:
Das Buch ist selbstverständlich in bewährter Rechtschreibung verfaßt, nicht im billigen Machwerk geistig minderbemittelter Wichtigtuer.
Ich bin ja nun absolut kein Verfechter der vergangenen Rechtschreibreformen, aber wenn sich jemand so plakativ Jahre danach dagegen stellt, werde ich etwas misstrauisch.
Viel Blabla, die Frage ist: Wie finde ich heraus, ob ein Akademiker ernst zu nehmen ist? Google spuckt nicht viel für und nicht viel gegen ihn aus, Wiki hat keinen Eintrag, Amazon keine Rezensionen und sonst weiß ich nicht weiter. Ich habe eigentlich nicht vor, Dutzende Bücher über Azteken zu lesen, dementsprechend würde es mir viel bedeuten, zu wissen, dass ich hier nicht nur das "billige Machwerk eines geistig minderbemittelten Wichtigtuers" vor mir habe. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif So kommt es mir nämlich irgendwie vor.
Danke.
thickstone
17.12.2009, 20:33
Problem ist folgendes: Ich habe hier ein oberflächlich sehr nettes Buch über Azteken vor mir liegen und auch gut Geld dafür bezahlt. Jetzt lese ich aber in der Einleitung einige Sachen, die mich etwas stutzig werden lassen. Dass der Autor (Ulrich Köhler, Ethnologe) Spanisch für alle Azteken-Interessierten voraussetzt, erscheint mir auf eine verdrehte Art und Weise noch logisch, aber dass er selbstverständlich annimmt, jeder in Deutschland würde Englisch und Französisch sprechen, liegt leicht über meiner Schmerzgrenze (zumal das Buch einige Artikel in diesen Sprachen beinhaltet). Der Todesstoß war dann folgender Kommentar:
Ich bin ja nun absolut kein Verfechter der vergangenen Rechtschreibreformen, aber wenn sich jemand so plakativ Jahre danach dagegen stellt, werde ich etwas misstrauisch.
Viel Blabla, die Frage ist: Wie finde ich heraus, ob ein Akademiker ernst zu nehmen ist? Google spuckt nicht viel für und nicht viel gegen ihn aus, Wiki hat keinen Eintrag, Amazon keine Rezensionen und sonst weiß ich nicht weiter. Ich habe eigentlich nicht vor, Dutzende Bücher über Azteken zu lesen, dementsprechend würde es mir viel bedeuten, zu wissen, dass ich hier nicht nur das "billige Machwerk eines geistig minderbemittelten Wichtigtuers" vor mir habe. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif So kommt es mir nämlich irgendwie vor.
Danke.
Ich glaube, dass es dafür jetzt keine Anleitung gibt, aber die von dir genannten Punkte lassen mich auch stutzen. Den von dir zitierten Satz finde ich für einen Akademiker ziemlich daneben (eigentlich finde ich ihn generell daneben) und lässt nicht auf sprachliches Feingefühl schließen. Vielleicht ist es eben ein Akademiker, aber eben kein besonders taktvoller. Jemand, der sowas schreibt, erhebt sich ja gewissermaßen über andere Leute - wäre für mich ein Kennzeichen eines Wichtigtuers.
Ernstnehmen kann man ihn durch die Aussage, dass jeder Fanz. und Englisch sprechen kann, ja nicht mehr wirklich. Von daher: Eher nein.
La Cipolla
17.12.2009, 20:54
Ich tendiere momentan zu einem arroganten Menschen mit Ahnung. Was rein fachlich ja reichen würde. Deshalb ist das Ganze auch schwierig.
Danke trotzdem!
Vielleicht hilft dir http://www.ethno.uni-freiburg.de/anfang.html?/koehlerlit.html weiter - Ahnung haben dürfte er schon. Was dein Zitat betrifft, würde ich mich zum einen daran stören, dass es einfach falsch ist, was er schreibt, und andererseits auch, wie er es schreibt. Bezogen nicht nur auf diesen Satz...
Wenn so ein arroganter Tonfall sich irgendwie auch in Fachtexte reinzieht, lege ich eh in den allermeisten Fällen trotz Interesse die Blätter weg bzw. suche mir andere. Kannst ja mal anfangen und berichten, wie er schreibt. Dann tu ich mir vielleicht bei Zeit eher etwas von ihm an als wenn ich gar keine Meinung gehört habe ;)
La Cipolla
17.12.2009, 21:40
Die Literaturliste hatte ich auch schon gesehen, aber naja, die hat Wolfgang Hohlbein auch. :D
würde ich mich zum einen daran stören, dass es einfach falsch ist, was er schreibt,
Das ist und bleibt eine Meinung, "einfach falsch" ist zu einfach. "Billig" und "geistig minderbemittelt" sind schließlich relativ, und wenn er schon davon ausgeht, dass jeder Interessierte drei Fremdsprachen spechen sollte... Ist halt ein etwas verklärtes Weltbild, imho. Was aber nichts an der lächerlichen, hinterfotzigen Art und Weise ändert. ;)
Achja, die Akademiker.
Mordechaj
17.12.2009, 22:00
Der Seitenhieb auf die Rechtschreibreform (die übrigens verkannt wird - allein Kommasetzung, ss-ß und die neuen Trennregeln sind 100mal logischer) könnte auch nur eine kleine Verschrobenheit sein, man kennt ja genug Professoren, die sich einen Spaß aus der eigenen Intellektualität machen, gerade weil er hier so populistisch und unreif klingt, ist es wahrscheinlich augenzwinkernd gemeint. Kommt aber auf den restlichen Stil an, wenn er pedantisch und trocken schreibt, ist er ein arroganter Beselbstweihräucherer.
Artikel in unterschiedlichen Sprachen sprechen für seine Belesenheit und die Brisanz des Themas, Originalschriften werden in der Regel nur mitverwendet, wenn bisher keine Übersetzung publiziert wurde, sprich das Wissen entweder brandaktuell oder sehr nieschenhaft ist, beides ist gerade bei ethnologischen Belangen durchaus positiv zu bewerten, viel mehr noch, man geht damit davon aus, dass das Buch nahezu ausschließlich in Fachkreisen gelesen wird, verfängt sich also nicht in irgendwelchen, dem gemeingebildeten Leser zugeschnittenen Erklärungen, sondern bleibt sachlich beim Thema.
Besonders hervorzuheben wäre dann übrigens, dass das alles darauf hinweist, dass sich das Buch nicht als Enzyklopädie versteht, sondern kompaktes Fachwissen in eine Reihe von Querverweisen einordnet.
Damit währen wir auch schon bei einem omnipraktikablen Indikator für ernstzunehmende Literatur: Ein ausführliches Quellenverzeichnis (zahlreiche und flächendeckende Quellen sind vor allem bei Werken, die Wissen vermitteln wollen, unerlässlich) und Anhaltspunkte für komplementäre und weiterführende Literatur.
Weiteres Indiz für einen anspruchsvollen Akademiker: Gründlicher Argumentationsstil bei Eigenen Thesen, Formulierung von Einräumungen und Kausalitäten für bestimmte Behauptungen oder theoretische Aussagen - wer den eigenen Text als die universelle Weisheit hält, ist einfach nur zu beschränkt sich zu informieren oder sich mit anderen Werken auseinanderzusetzen - und vor allem: Fazite (sprich: 'Fazité, nicht Faz'itte), Konklusionen und Zusammenfassungen; objektives Wissen schön und gut, aber ein ordentlicher Autor vermittelt einen Meinungsvorschlag, das zeigt dann nämlich auch, dass er in der Lage ist, sich eine zu bilden und aus Wissen Inhalt zu machen.
Glannaragh
17.12.2009, 22:03
'nabbend
Dass der Autor (Ulrich Köhler, Ethnologe) Spanisch für alle Azteken-Interessierten voraussetzt, erscheint mir auf eine verdrehte Art und Weise noch logisch, aber dass er selbstverständlich annimmt, jeder in Deutschland würde Englisch und Französisch sprechen, liegt leicht über meiner Schmerzgrenze (zumal das Buch einige Artikel in diesen Sprachen beinhaltet).
Spanisch kann ich tatsächlich nachvollziehen - die wichtigsten (eurozentrischen) Autoren, sprich Hernán Cortez, Bartolomé de las Casas, Sepúlveda und noch einige haben natürlich in Spanisch geschrieben, gesprochen und gelehrt.
Wenn du zwei gegensätzliche Positionen auf deutsch lesen willst, empfehle ich dir "Die Eroberung von Mexiko" von Diaz del Castillo und die "Brevísima relación" von las Casas - der deutsche Titel ist mir da leider gerade entfallen, aber es gibt eine Übersetzung.
Ich bin ja nun absolut kein Verfechter der vergangenen Rechtschreibreformen, aber wenn sich jemand so plakativ Jahre danach dagegen stellt, werde ich etwas misstrauisch.
Oh, perdón :D. Ich benutze sie auch immer noch.
[...]die Frage ist: Wie finde ich heraus, ob ein Akademiker ernst zu nehmen ist? Google spuckt nicht viel für und nicht viel gegen ihn aus, Wiki hat keinen Eintrag, Amazon keine Rezensionen und sonst weiß ich nicht weiter.
Gibt es irgendwelche ernstzunehmenden Begründungen von Seiten des Autors für seine Ansicht zusätzlich zu diesem Zitat, das du gepostet hast? Ansonsten wäre ich vorsichtig. Bashing ist auch und gerade in Akademikerkreisen beliebt.
Interessant ist übrigens, daß der Kerl im Zusammenhang mit Atzteken auf Englisch und Französisch pocht (was man als Historiker übrigens wirklich können sollte), aber Nahuatl mit keinem Wort erwähnt. Zumindest in Grundzügen (läßt sich in einem Semester Grammatische Systematik erlernen) sollte man wissen, wie die Atztekensprache aufgebaut ist.
edit: Was das Quellen- / Literaturverzeichnis betrifft, hat Eynes'Prayer natürlich recht. In meiner Historikerfachidiotie hab ich nichtmal mehr daran gedacht, es zu erwähnen. 'tschuldigung.
Es gibt sogar einige Studiengänge in denen die Rechtsschreibreform geziehlt boykottiert wird - von Seiten der Professoren. (Germanistik z.B.)
Da gilt es als guter Ton das man das "ß" weiterhin dem "ss" vorzieht und es gibt jede Menge andere lustige Spielereien, die einen wenn man ein anderes Zweitfach hat, das eben nicht diesen Regeln folgt, mächtig ins Schlingern geraten lassen kann.
Wenn du die Möglichkeit hast, leg das Buch doch mal einem Kenner von romanischen Sprachen vor... ansonsten gibts evtl nur noch die Möglichkeit mit Kassenzettel das Ding direkt zurück in die Buchhandlung zu tragen.
La Cipolla
18.12.2009, 07:10
@Viviane: Jo, machen bei uns auch einige Profs. Aber die, die es tun, akzeptieren die neue entweder (benutzen sie selbst nur nicht) oder sind wirklich arrogant. ^^''
Und ja, ich glaube ich werd das Buch zurückgeben... wenn ich es gelesen habe. ;)
Wenn du zwei gegensätzliche Positionen auf deutsch lesen willst, empfehle ich dir "Die Eroberung von Mexiko" von Diaz del Castillo und die "Brevísima relación" von las Casas - der deutsche Titel ist mir da leider gerade entfallen, aber es gibt eine Übersetzung.
Naja, ich suche hauptsächlich Fakten zur Lebensweise der Azteken und speziell zu Religion und Eschatologie. Da scheinen mir die jetzt nicht so praktisch.
Interessant ist übrigens, daß der Kerl im Zusammenhang mit Atzteken auf Englisch und Französisch pocht (was man als Historiker übrigens wirklich können sollte), aber Nahuatl mit keinem Wort erwähnt. Zumindest in Grundzügen (läßt sich in einem Semester Grammatische Systematik erlernen) sollte man wissen, wie die Atztekensprache aufgebaut ist.
Naja, die Azteken hatten doch afaik keine schriftlichen Quellen, und die paartausend Mexikaner später, die beim Nahuatl geblieben sind, haben nicht sooo viel über ihre Vorgänger aufgeschrieben. Zumindest kaum bis keine akademischen Texte (u.a. wohl, weil die kein Mensch lesen könnte). ;)
[...] gerade weil er hier so populistisch und unreif klingt, ist es wahrscheinlich augenzwinkernd gemeint. Kommt aber auf den restlichen Stil an, wenn er pedantisch und trocken schreibt, ist er ein arroganter Beselbstweihräucherer.
Ersteres glaube ich nicht. Und selbst wenn, wäre es ein Schlag ins eigene Gesicht, denn im Kontext des Buchs kriegt den Witz niemand mit. Sein Schreibstil ist normal, also recht trocken, aber lesbar. Arroganz sehe ich darin durchaus, aber er belegt kräftig und vernünftig, Quellen, Bildverweise und Co. sind natürlich auch en masse dabei. Naja. Ich glaube, der Mann ist nur höchst unsympathisch, aber ernst zu nehmen.
Danke an alle!
Naja, die Azteken hatten doch afaik keine schriftlichen Quellen Die auf Leder geschriebenen Codizi widersprechen dir da aber.
La Cipolla
18.12.2009, 08:34
Sind die Codizi nicht von den Spaniern? Oô Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass Nahuatl bis zur Ankunft der Spanier nicht geschrieben wurde.
Wenn übrigens noch jemand gute Literatur zum Aztekenglauben und zur Geschichte hat, immer her damit! :)
Jaques Soustelles: "Das Leben der Azteken". Franzosen haben gewisse Probleme deutscher Gelehrten nicht. :3
Soweit ich das mitbekommen habe, haben die Spanier hauptsächlich die Sammlung der Codizi vorangetrieben und die Entwickung der Silbenschrift gefördert. Die ursprüngliche Schrift der Region ist eine Zeichenschrift ähnlich der Ägyptischen.
La Cipolla
18.12.2009, 10:03
Joah, Ok.
Lol. Das einzige Review zu dem Buch, das ich gefunden habe, stammt glaub ich von dir. ;)
Werd mal einen Blick reinwerfen, vielen Dank! Steht da viel über Glauben und Eschatologie drin?
Ein bischen was. Geht größtenteils um Sozialorganisation und Lebensweise der Azteken.
Also um Erziehung und Innenpolitik, Städtebau und Verwaltungsstrukturen, die Ausformung des Kastenwesens und die Selbstbilder der einzelnen Kasten. Ist in einem sehr zugänglichen Stil verfasst.
jeder der einen tollen abschluss macht ist ernstzunehmen.das ist doch das tolle an unserem system:wir brauchen nicht zu gucken was jemand wirklich macht,kann und leiste sondern wir müssen nur auf einen schein/zeignis gucken und können sofort die kompetenz ablesen.
was glaubt ihr nach welchem verfahren kompetenzgremien von der regierung besetzt werden, wenn es themen wie zb. killerspiele geht von denen der gemeine bürger keine ahnung haben kann weil er vielleicht kein akademiker ist.
Mordechaj
19.12.2009, 13:53
jeder der einen tollen abschluss macht ist ernstzunehmen.das ist doch das tolle an unserem system:wir brauchen nicht zu gucken was jemand wirklich macht,kann und leiste sondern wir müssen nur auf einen schein/zeignis gucken und können sofort die kompetenz ablesen.
was glaubt ihr nach welchem verfahren kompetenzgremien von der regierung besetzt werden, wenn es themen wie zb. killerspiele geht von denen der gemeine bürger keine ahnung haben kann weil er vielleicht kein akademiker ist.
Das schrammt irgendwie voll am Thema vorbei. ;__;"
Und du wirst zugeben müssen, dass der Wissenschaftliche Dienst dann doch legitimer über solche Sachverhalte diskutieren kann, als Rolf, dessen Realität über Pizzaservice und Call of Duty nicht mehr hinauskommt.
Wir lassen uns deswegen in solchen Debatten vorwiegend von Akademikerausschüssen vertreten, weil das zu unserer indirekten Demokratie gehört. Wenn du Diskursversammlungen auf dem Marktplatz willst, husch husch in die Zeitmaschine zurück zur Attischen Demokratie (wobei sie auch dort bestimmte Beschränkungen hatten, die mit der Einschätzung der Diskussionsmündigkeit einhergingen - Frauen und Metöken und so...).
So ganz verstehe ich auch nicht, was das mit der leistungsorientierten Gesellschaft zu tun hat (Stichwort Noten und Zeugnisse), Ämter, Ausschüsse und Kremien werden grundsätzlich nach Kompetenzbewertung ausgewählt, Zertifikate können da eine Rolle spielen, aber keine übergeordnete.
La Cipolla
19.12.2009, 14:16
Ich auch nicht, geschweige denn mit diesem Thread hier. :p
MaxikingWolke22
19.12.2009, 15:46
jeder der einen tollen abschluss macht ist ernstzunehmen.das ist doch das tolle an unserem system:wir brauchen nicht zu gucken was jemand wirklich macht,kann und leiste sondern wir müssen nur auf einen schein/zeignis gucken und können sofort die kompetenz ablesen.
was glaubt ihr nach welchem verfahren kompetenzgremien von der regierung besetzt werden, wenn es themen wie zb. killerspiele geht von denen der gemeine bürger keine ahnung haben kann weil er vielleicht kein akademiker ist.
Woran will man denn sonst seine Kompetenz ablesen? Was ist denn besser dafür geeignet als der akademische Grad bzw. der Schulabschluss?
Woran will man denn sonst seine Kompetenz ablesen? Was ist denn besser dafür geeignet als der akademische Grad bzw. der Schulabschluss?
Wenn akademische Abschlüsse kompetent machen würden, wäre dieser Welt echt weitergeholfen …
Wenn akademische Abschlüsse kompetent machen würden, wäre dieser Welt echt weitergeholfen … Es ist doch schön, dass mehr als nur Schule zu einer vernünftigen Ausbildung gehört.
MaxikingWolke22
19.12.2009, 21:27
richtig, aber die Kompetenz in einem Themengebiet kann man z.B. weitaus besser am entsprechenden Doktortitel ablesen, als z.B. an der Anzahl der Beiträge im Internetforum "Aztekenwissenschaften.de", und auch besser als an Persönlichkeitstests o.ä.
Ihr werdet zugeben müssen, dass inkompetente Doktoren und Ph.D. sehr selten sind, und dass auch einige Leute "inkompetent" mit "anderer Meinung" übersetzen.
Uh, also zumindest in der Informatik hab ich da ganz andere Erfahrungen gemacht. Da hab ich schon mit einigen PhDs Kontakt gehabt, die puren Bullshit verzapft haben und völlig erklärungsresistent waren (auch wenn viele kompetente Leute versucht haben, mit ihnen zu reden).
Okay, Informatik ist vermutlich nur bedingt mit anderen Gebieten vergleichbar (und mit anderen bin ich nicht vertraut genug, um da Beispiele zu kennen), aber trotzdem zeigt es definitiv, dass ein akademischer Titel keine Garantie für Kompetenz ist.
ich hab nicht gesagt das ein abschluss oä nichts zählt.mich ärgert es nur das oft so getan wird als ob nur leute etwas bestimmtes könnten oder ahnung davon hätten wenn sie eben ein dokument vorlegen können das dieses belegt.
und ein akademiker zu sein heisst auch nicht kein unsympatischer typ sein zu können oder auch ein depp.selbst der ein oder andere matheprofessor bei uns ist auf eine ganz bestimmt art dumm.er kann zwar mathe aber das ist nicht alles.
es gibt eben mehr als das was man mit noten messen kann.
wartet nur ab bis ich einen weg gefunden habe es doch zu messen.dann tritt nämlich endlich die mein glanz hervor :D
MaxikingWolke22
19.12.2009, 23:55
und ein akademiker zu sein heisst auch nicht kein unsympatischer typ sein zu können oder auch ein depp.selbst der ein oder andere matheprofessor bei uns ist auf eine ganz bestimmt art dumm.er kann zwar mathe aber das ist nicht alles.Ist allerdings für die Ausübung einer Mathematikprofessur schon relativ wichtig, wage ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster zu lehnen.
es gibt eben mehr als das was man mit noten messen kann.
wartet nur ab bis ich einen weg gefunden habe es doch zu messen.dann tritt nämlich endlich die mein glanz hervor :D
Habe ich mir beinahe gedacht - nicht böse sein -, dass das jemand sagt, dessen Kerngebiete nicht ganz mit dem übereinstimmen, was mit Noten gemessen wird. Geht aber vielen so.
Ich freu' mich auf den Weg, es doch noch zu messen. Bis dahin muss wohl jeder versuchen, sich an das System anzupassen und nen guten Abschluss zu bekommen. Andernfalls haben wir nur die Möglichkeit, soziale o.ä. Kompetenzen anhand von Vitamin B auszuspielen.
es gibt eben mehr als das was man mit noten messen kann.
wartet nur ab bis ich einen weg gefunden habe es doch zu messen.Aber als Mathematiker weißt du doch, dass es je nach Maß auch nicht messbare Mengen gibt, und dass die Qualität deines Maßes darunter leidet, wenn du die doch messbar machen willst. :D
dann tritt nämlich endlich die mein glanz hervor :DWer weiß. Der Erfinder des IQ-Tests hat bei seinen ersten Feldversuchen an Schülern auch blöd geguckt, als die Mädchen plötzlich höhere Punktzahlen als die Jungen erreichten (Was ihn dann dazu bewegt hat, die Fragen so lange zu verändern, bis beide Geschlechter gleichzogen). :rolleyes:
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