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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Literatur DSC 2524 - Operation: Wolfsbau



Draghir
11.12.2009, 10:26
Operation: Wolfsbau ist für mich der Auftakt zu einer kleinen Reihe (mal sehen wie lange ich mir das Hobby gönne). Es dreht sich alles um die Hauptfigur, die herausgerissen aus einem schnöden, langweiligen Job als Begleitpilot so einiges auf den Kopf stellt.

Es ist ein dürsteres Science Fiction-Szenario. Gespickt mit Intriegen, Infiltration und ein drohender offener Konflikt, den man vermeiden will. Wobei bei Operation: Wolfbau dann doch eher Action im Vordergund steht.

Die Geschichte basiert auf dem Science-Fiction-Pen & Paper Rollenspiel "Dark Side Conspiracy - Dark Future 2507 und zählt die dortige Geschichte weiter. DSC stammt imübrigen auch aus meiner Feder, wobei das Pen & Paper System seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird.

Genug davon, hier geht's los:


„Havoc?“ Der knatternde Akzent von Chaila Ramirez sorgte bei mir immer noch für eine Gänsehaut. Besonders nachdem ich etwa drei Stunden außer dem eigenen Atem oder dem Piepsen des Bordcomputers rein gar nichts gehört hatte.
„Ich bin immer an eurer Seite. Was gibt‘s?“
„Modul 4 ist gerade ausgefallen. Könnten Sie mal nach dem Rechten sehen?“
Während sie fragte, wendete ich meine alte Valkyre und trieb langsam weiter. Das vordere Antriebsmodul der Geifernden Furie füllte fast mein gesamtes Sichtfeld aus. Irgendwo in der Mitte dieses sternförmigen Konstrukts saß Ramirez an irgendeiner Konsole. Der Dienst an Bord dieses Seelenverkäufers war bisher tödlich langweilig gewesen und das merkte man bei der gesamten Mannschaft.
„Eins mehr oder weniger, was macht das schon?“
„Mr. Havoc!“ protestierte sie. „Sie werden sich das sofort ansehen!“ Das klang schon besser. Ich gab Schub und bewegte mich entlang des Schiffes.
„Bin auf dem Weg. Was sagt Gestriggt?“
Eine neue Stimme mischte sich in den Kanal. „Kapitän Gestriggt wird Sie feuern, wenn Sie nicht augenblicklich Ihre Arbeit machen!“
Gestriggt betonte sein Kapitän, wirkte dabei aber eher lächerlich. Der Mann war mein Boss und ich war ohnehin schon auf dem Weg, von daher ließ mich das jetzt sehr kalt. Mein Weg führte mich an mehreren Frachtmodulen vorbei. Insgesamt bestand die Furie aus sieben großen Frachtmodulen, die zwischen zwei Antriebseinheiten eingepfercht waren. Zwischen den Frachtmodulen befanden sich noch Überwachungsstationen. Eine dieser Stationen war ausgefallen.
Durch das Glas der Biokuppeln konnte man die verwilderten Gärten sehen. Seit der Katastrophe von 2509 waren alle großen Transporter mit diesen Anlagen ausgestattet. Die Furie stellte hier ihre eigenen Lebensmittel her, die aber kaum für die Besatzung selbst ausreichten. Man hätte sich darum kümmern müssen.
Die meisten Frachtbehälter auf meinem Weg waren in bemitleidenswertem Zustand. Überall waren Beschädigungen und Abnutzungserscheinungen zu sehen. Nur hin und wieder gab es brandneue Frachtmodule oder Sperrgutklammern, die mit irgendwelchem technischen Kram gespickt waren.

La Cipolla
11.12.2009, 10:45
Die Gespräche klingen inszeniert. Überleg dir, wie Menschen in dieser Situation sprechen würden. Das nagt leider stark an der Atmosphäre, die sonst gar nicht mal so schlecht rüberkommt.
Und achte auf Wortwiederholungen, "Frachtbehälter" bspw. ist deutlich überstrapaziert.

Ich mag es, wie der Text nicht palavert, sondern zum Punkt kommt. :)

Draghir
31.12.2009, 13:53
Mittlerweile habe ich die Geschichte zu "Operation: Wolfsbau" abgeschlossen.

Natürlich ist noch nicht alles online. Im neuen Jahr geht es weiter, insgesamt 19 Kapitel warten darauf, gelesen zu werden.

Den Abschnitt mit den Frachtbehältern hab ich noch mal überarbeitet (nur nicht hier), weiß jetzt aus dem Kopf auch nicht, obs schon online ist, wird aber alles mit der Finalen Überarbeitung (in einigen Wochen müsste ich damit fertig sein), aktualisiert.



Die Biokuppeln bestanden jeweils aus drei miteinander verschmolzenen Halbkugeln. Dünne Träger hielten die gesamte Konstruktion zusammen. Das Glas war leicht milchig und von Mikrometeoriten und Staub zerkratzt. Nicht das es nötig gewesen währe, Glaskuppeln zu verwenden. Einfache Frachtcontainer mit UV-Beleuchtung hätten es auch getan. Aber man hatte bei der Konstruktion der Traktorschiffe hier ausnahmsweise auf das Aussehen wert gelegt.
Ich ließ mir auf dem Weg zum Modul eine ganze Menge Zeit. „Wollen Sie Ihrer Ablösung den Job überlassen oder geben Sie mal Gas?“
„Halten Sie das für sinnvoll, Cervantez in ein Cockpit zu setzen?“
„Er dürfte nunmehr langsam wieder nüchtern sein.“
„Jut, dann soll er sich auskotzen und meinen Platz übernehmen, wenn ich das hier erledigt habe.“
„Werde ich ihm ausrichten.“
Das tote Modul kam jetzt in Sicht. Auf meiner Seite sah alles noch normal aus, außer, dass die Energieversorgung zu spinnen schien. Das Licht flackerte und die Positionslichter waren aus. Auf der anderen Seite des Moduls konnte ich dann das Problem genauer erkennen.
Das Überwachungsmodul war ein grauer, achtarmiger, zwischen den Frachtcontainern eingepferchter, Stern von fast vierhundert Metern Durchmesser. Die Enden waren mit ovalen Überwachungsplattformen versehen worden. Im Inneren waren die Plattformen über Leitern mit dem Kern verbunden. Auf anderen Schiffen waren Fahrstühle installiert, aber hier musste die Besatzung selbst einen fünfzig-Meter-Aufstieg auf sich nehmen. Nur gut, dass in den Armen die Schwerkraft stark verringert war. Einer dieser Überwachungsarme fehlte. Direkt unter der Wurzel des Armes ragte das Heck eines Objektes hervor, das ich nicht näher identifizieren konnte. Der Antrieb des Objekts glühte noch leicht. Die Trümmer des Einschlags schwebten langsam vom Rumpf fort. Sie würden bis zur nächsten Geschwindigkeitsänderung oder Kurskorrektur an unserer Seite bleiben.
„Brücke?“
„Havoc?“
„Ich habe das Problem gerade lokalisiert.“
„Freut mich zu hören. Können Sie es entfernen?“
„Ich fürchte ohne ein Trockendock wird das nichts.“
Gestriggt mischte sich wieder in die Kommunikation ein: „Havoc?“
„Gestriggt?“
„Gut, ich habe eine Befürchtung. Können Sie etwas Genaueres sehen?“
Ich schaltete Scheinwerfer ein und bestrahlte damit den beschädigten Bereich.
„Ein Arm ist abgerissen, die Trümmer folgen uns. Ich nehme an, es hat die Energieversorgung mit erwischt. Ein Objekt sitzt in dem Krater.“
„Krater?“

Draghir
23.01.2010, 09:18
Mal ein Zwischenstand:

Kapitel 1-12 sind auf der Homepage vollständig verfügbar.

http://www.darksideconspiracy.net

Ich hoffe, Ihr habt noch spaß dran ;o)

Draghir
07.02.2010, 11:02
Kapitel 13 1. Teil ist erschienen

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_13_hoehlnenforschung_pt1

Draghir
27.02.2010, 11:58
Mittlerweile ist der 2. Teil des 13. Kapitels eine Woche alt.

Und der Link:

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_13_hoehlnenforschung_pt2

Draghir
21.03.2010, 11:30
Lange kein Update mehr gemacht:

Kapitel 14 (Teil 1)
http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_14_alte_suenden_pt1

Und Teil 2:
http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_14_alte_suenden_pt2

La Cipolla
23.03.2010, 15:05
Sag nochmal bescheid, wenn du fertig bist und nix mehr findest, das du überarbeiten willst. ;) Kritik (und auch Lesen) fällt immer schwer, wenn man weiß, dass sich der Text eh noch ändert.
Danke, cipo.

Draghir
04.04.2010, 22:45
Naja, Die Texte sind auf der HP weitgehend fertig. Es kann passieren, dass ich ggf. noch mal was ändere, aber eigentlich habe ich vor, am nächsten Teil zu arbeiten.

Es geht langsam in Richtung Finale...

Kapitel 15:

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_15_weidensee

Draghir
18.04.2010, 11:52
Das 16. Kapitel, der letzte Mehrteiler, ist ab jetzt verfügbar.

1. Teil:

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_16_benjamin_frankfurt_pt1

In zwei Wochen gibt's den nächsten.

Draghir
16.05.2010, 11:51
Und das nächste Update:

Teil 2 hab ich letztes mal wohl vergessen:

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_16_benjamin_frankfurt_pt2

Und dann das Brandneue 17. Kapitel:

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_17_jagt_ihn

Die Geschichte neigt sich jetzt langsam dem Ende zu. Es sind noch 2 Kapitel, die auf Veröffentlichung warten...

Draghir
30.05.2010, 10:21
Vorletztes Kapitel erschienen!

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_18_die_araner

Finale dann in zwei Wochen!

Draghir
24.06.2010, 16:59
Mit dem 19. Kapitel endet der Roman „Operation: Wolfsbau“.

http://www.darksideconspiracy.net/operation_wolfsbau/episode_19_der_dolch

Damit verabschiede ich mich dann erstmal für die Sommerpause. Im Herbst geht es dann weiter mit DSC. Ich würde mich freuen, wenn Ihr auf unserer HP die einzelnen Kapitel kommentieren würdet.

Die Zeit bis zum Start des 2. Bandes überbrücke ich wohl mit weiteren Hintergrund-Informationen zum DSC-Universum und einigen neuen Render-Bildern.
Wie es weitergeht:

Der 2. Band ist fast komplett geplant. Es wird deutlich komplizierter werden und wir werden eine andere Veröffentlichungsweise wählen. (Öfter veröffentlichen!)

Dazu kommen noch ein paar Umbauarbeiten, was die handelnden Akteure angeht.

Während Operation: Wolfsbau ursprünglich als „Endlosgeschichte“ geplant war (eher eine Art Geschichten-Blog) wurde daraus im Laufe der Zeit ein zusammenhängender Roman. Der 2. Band wurde bereits als große, zusammenhängende Geschichte geplant. Sicherlich wird es noch Änderungen im Plot geben, aber Start und Ziel stehen fest.

Fest steht, dass die Reise auch danach noch ein wenig weiter gehen wird. Aber darüber mache ich mir dann frühstens nächstes Jahr Gedanken.

Und jetzt noch viel Spaß mit dem letzten Kapitel von Operation:Wolfsbau.

Hinterlasst doch auch mal eine Nachricht, ob Ihr das Ganze in gedruckter Form oder als E-Book haben möchtet. Wenn genug Bedarf da ist, würde ich mich auch mal darum kümmern.