Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie, der Held hat kein Schwert?



Karl
28.11.2009, 10:38
Da in Engel der Furcht eine interessante Diskussion im keimen ist, möchte ich doch direkt einen Garten dafür anlegen und sie hier einpflanzen. Es geht um die Sache mit den Waffen. Es gibt einige Waffen-Charakter Klischees in Rollenspielen.
Der Held führt ein Schwert, seine weibliche Gefährtin zaubert mit einem Stab herum, der listige Dieb rennt auch im Frontalkampf mit einem Messer auf Dämonen zu und so weiter.
Gibt es Gesetzmäßigkeiten ohne die es falsch wirken würde? Wie handelt ihr die Waffen eurer Helden? Und wie wäre die Idee alle Helden alle Waffen benutzen zu lassen?

Zum Vergleich: MakerHelden und ihre Waffe
VD: Valnar - Schwert, Asgar - Säbel, Alaine - Krallen
UiD: Grandy - Schwert, Julie - Zähne, Libra - Stab, Dankwart - Kreuz oder Dolch, Roncarlo - Schwert, Malthur - Bad-Ass-Schwert

Zum Vergleich: Andere Helden und ihre Waffe
FF:VII: Cloud -Schwert, Aerith - Stab
FF:VIIISquall - Schwert
FF-X:Tidus - Schwert, Lulu - Puppe
Breath of Fire: Ryu - Schwert
(thx to onkelkarlie)

Oh und mein Gedächtnis lässt nach helft mir bitte mit der Übersicht^^

wusch
28.11.2009, 10:40
Die Frau heißt Aysha.:D
Ja, das ist halt ein Standart Rollenspielklischee das in allen Rollenspielen und nict nur auf dem Maker verbreitet ist.

Edit: Ups Alaine, Aysha war ja Valnars Freundin.:D

Sintho
28.11.2009, 10:43
Wie wusch es schon gesagt hat, bin ich auch der Meinung das es nunmal die Standartverteilung der Waffen ist in fast jeder Art von RPG, wo jeder Charakter nur eine bestimmte Art von Waffe benutzen darf/kann.
Gibt natürlich auch Spiele wo das nicht der Fall ist, aber die anderen Überwiegen nunmal =D

Karl
28.11.2009, 10:45
Ihr Experten sollt nicht bestätigen, dass dies die aktuellen Standarts sind, dass weiß ich selbst. Ihr solltet euch mal vorstellen, ob es auch anders ginge und wie es in euren Projekten steht. Was würdet ihr z.B. von einem kleinen Elfenmädchen halten, was mit einem Baumstamm Trolle niederklopft?

FlareShard
28.11.2009, 10:45
Zwei Worte: Kento Daikon.

Für jede Regel gibt es eine Ausnahme, klar, es ist einfach ein weit verbreitetes Phänomen, dass die meisten RPG-Helden Schwerter verwenden, aber "die meisten" heißt nicht alle.

Es müssen ja vor allem nicht immer der Norm entsprechende Waffen sein =D (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ImprobableWeaponUser)

Onkelkarlie
28.11.2009, 10:46
Jep, wirklich nicht nur auf dem Maker:

Cloud -Schwert
Squall - Schwert
Tidus - Schwert
Breath of Fire Ryu - Schwert
So ziemlich alle anderen RPG Haupthelden - Schwert
Mein eigener Hauptcharakter in meinem eigenen Spiel - Schwert (Scheisse!)

Ja und die Damenwelt....ja hrm! Auch größtenteils korrekt:
Aerith - Stab
Yuna - Stab
Lili - Stab
Meine eigene weibliche Hauptrolle - Stab (Biberkacke!)

Die Frage stellt sich natürlich, woher das kam? Vielleicht weil das Schwert darstellen soll, das der Hauptcharakter sehr männlich ist? Ein Symbologe würde es als eine Art metaphorische Darstellung des Phallus sehen. Oder sowas? Keine Ahnung. Es ist schon halt inzwischen fast eine Tradition mit der nur ungern gebrochen wird. Ist das Schwert eine heroische Waffe? Nunja...anscheinend. Warum der Dieb mit Messern kämpft liegt wohl daran, dass der Dieb gern seine Waffen verbirgt. Verbirg mal einen Zweihänder in der Hose. (Ein Schelm wer jetzt an etwas anderes denkt, als die reine Überspitzelung der Tatsachen)

Aber der Stab für die Frau? Ich kann mir daraus keinen Reim machen, der nicht pupertär klingen würde. Vielleicht weil der Stab eine sehr defensive Waffe ist, welche zu der eigentlich nicht gewalttätigen Frau passt? Eher eine Verteidigungswaffe? Möglich.

Achja, die Elfe mit dem Baumstamm gefällt. Sowas würde ich wirklich gerne mal sehen. Wäre auch sehr elfisch. Im Einklang mit der Natur und so. Der Wald schlägt zurück!

Sintho
28.11.2009, 10:50
Was würdet ihr z.B. von einem kleinen Elfenmädchen halten, was mit einem Baumstamm Trolle niederklopft?

Welch absurde Idee xD Aber warum denn nicht =D Jeder Gegner würde das kleine, zarte und zierliche Wesen total unterschätzen wahrscheinlich =D Und dann...Bäääm... zieht es einen fetten Baumstamm hinter dem Rücken hervor xD


Ihr solltet euch mal vorstellen, ob es auch anders ginge und wie es in euren Projekten steht.

Öhm... Bei meinem Projekt gibt es nur zwei Charaktere zu spielen, einmal Jarur der Hauptchar, der entweder ein Krieger wird und dann mit Schwert, Axt oder was auch immer Kämpft oder er wird Magier und kann dann aber trotzdem mit Schwert kämpfen =D Schwachsinnig wenn man nur mit einem Stab zaubern könnte ;)
Der zweite Char wird dann immer die andere Spezialisierung nehmen, sprich, wenn Jarur Krieger ist, ist der zweite Char Magier.
Ich will nicht, das der Hauptchar solch ein Imo-Fighter ist, der alles beherscht und im Endeffekt auch alleine alles machen könnte... Wirkt zu unrealistisch und Klischeehaft...

Der zweite Char ist auch nicht immer derselbe, kann ein Kerl sein aber auch eine Frau =D Je nachdem wie man sich im Laufe des Spiels entscheidet

Arnold
28.11.2009, 10:56
Die meisten wählen für den Hauptcharakter das Schwert, da dies meiner Meinung auch nicht fehlen darf.

Ich persönlich habe meinem Hauptcharakter ein magisches Schwert verpasst.
Ein anderer Charakter bei mir hat ein Breitschwert und der andere eine Todesschwert. Also 3 Schwerter, aber ich behaupte es passt auch hervoragend zu den Charakterzügen und den allgemeinen Titel des Spiels.

Zum Beispiel ist ein Charakter ängstlich, da kann man dem doch keine Axt verpassen. Stellt euch vor der zittert da, mit einer Axt die er nicht hochhalten kann.

Es gibt 4 Faktoren:

~Charakterzüge
~Rasse/Klasse
~Vergangenheit
~Geschlecht

Eine Waffe muss einfach zu dem Charakter passen, mehr kann man nicht sagen.

real Troll
28.11.2009, 11:08
a) Sex:
Das Schwert ist schwanzähnlich. Der Held beweist damit seine Potenz. Und die Frau trägt einen Stab, weil, wie Onkelkarlie vielleicht richtig mutmaßt, ein strammer Schwengel in der Hand einer vollbusigen Maid den Spieler auch in der Lendengegend anspricht.

b) banal:
Die Formationsheere der Antike setzten stark auf Speere und Lanzen. Im Mittelalter - also der Zeit, die den meisten Rollenspielen das Szenario gibt - lösten kleine Einheiten von Reiterkriegern die alten Formen großangelegter Kriegsführung ab. Die fehlende Kämpfermasse in Verbindung mit einem ausgebildeten Ehrenkodex ließ den Zweikampf als Fechtart stärker hervortreten. Für diese Art zu kämpfen ist ein Schwert ungleich praktischer. Als das organisatorische Vermögen der Reiche/Staaten wieder zunahm, verschwanden die Ritter, die Massenheere kehrten zurück und plötzlich waren auch die Lanzen (nun: Piken) wieder da. Und ganz nebenbei auch Feuerwaffen.
Ob für japanische Rollenspiele ähnliches gilt, vielleicht mit Verweis auf schwerttragende Samurais, könnte man auch überlegen.

Rosa Canina
28.11.2009, 11:11
Helden in einem RPG sind meist Klischee, sie haben ein Schwert, weil es "cool" ist, meist sind sie jugendlich, damit wir uns besser mit ihnen identifizieren können, das gleiche gilt für die Rasse - die meisten sind menschlich.

Das hat alles mit der Gewohnheit zu tun. Wir sind alles eher jugendliche Leute
und vermutlich, bis auf Kelven, auch alles Menschen (behaupte ich jetzt mal ;)).
Darum findet sich dieses Bild auch immer wieder in Spielen.


Ich persönlich finde es interessant, wenn Helden mal anders sind. Aber ganz ehrlich: Jeder will seinen Helden in der vordersten Reihe im Kampf stehen sehen. Keiner will ihn, feige in der hinteren Reihe, Heilzauber sprechen sehen. Das schränkt die Waffenwahl schon etwas ein. Dazu kommt eben das typische "Ein Schwert ist cool, XXXX hatte auch eines!" und TADAA - wir haben unseren normalen Standardhelden. Velsarbors Held war hier eine geniale Abwechslung.

Engel der Furcht
28.11.2009, 11:12
Nicht nur die Waffen basieren auf Klischees.
Auch ihre Statuswerte.
So sind z.b. die HP Werte von Frauen viel niedriger,als bei Männern,
jedoch sind die MP Werte bei frauen höher als bei Männern.
Genauso ist es beim Intelligenz und dem Agilitätswert.

Frauen sind beweglicher und schlauer als Männer?

Achja!

1 Charakter tanzt aus der Reihe!!!

Lulu aus FFX!
Sie hat keine wirkliche Waffe,lediglich eine Puppe :D

€dit:

FFX-II:Yuna - Stab
in FFX-2 haben die Chars keine festgelegte Waffenart,sie können zwischen Klassen wechseln und eine Klasse mit einem Stab gab es glaube ich nicht^^"

Ianus
28.11.2009, 11:22
Gibt es Gesetzmäßigkeiten ohne die es falsch wirken würde? Stereotypen sind eigentlich keine Gesetzmäßigkeiten und funktional sind Schwert und Stab im Spiel sowieso gleich. Ingame bedeutet die graphische Repräsetation einfach, dass man die Person mit dem Stab nicht an die Front stellen soll. Da kommen die Schwerter hin.



Die Frage stellt sich natürlich, woher das kam? Vielleicht weil das Schwert darstellen soll, das der Hauptcharakter sehr männlich ist? Ein Symbologe würde es als eine Art metaphorische Darstellung des Phallus sehen. Oder sowas? Keine Ahnung. Es ist schon halt inzwischen fast eine Tradition mit der nur ungern gebrochen wird. Ist das Schwert eine heroische Waffe? Nunja...anscheinend. Warum der Dieb mit Messern kämpft liegt wohl daran, dass der Dieb gern seine Waffen verbirgt. Verbirg mal einen Zweihänder in der Hose. (Ein Schelm wer jetzt an etwas anderes denkt, als die reine Überspitzelung der Tatsachen) Dann ist das.. eine Darstellung von Tentakelsex.
http://www.npshare.de/files/794ce44d/Swords10.jpg


Aber der Stab für die Frau? Ich kann mir daraus keinen Reim machen, der nicht pupertär klingen würde. Vielleicht weil der Stab eine sehr defensive Waffe ist, welche zu der eigentlich nicht gewalttätigen Frau passt? Eher eine Verteidigungswaffe? Möglich. Kaum. Bei den Frauen bedeutete es ingame einfach: "Stellt sie nicht an die Front" Weder verleiht die Waffe einen Def-Bonus noch morden Zauberer weniger Personen als Kämpfer. Das groß der graphischen Stereotypen in japanischen Rollenspielen ist übrigens recht direkt aus D&D übernommen worden.

Liferipper
28.11.2009, 11:22
"Silly Squall, bringing a sword to a gunfight..."
No matter what timeframe the game is set in -- past, present, or future -- the main hero and his antagonist will both use a sword for a weapon. (Therefore, you can identify your antagonist pretty easily right from the start of the game just by looking for the other guy who uses a sword.) These swords will be far more powerful than any gun and often capable of distance attacks.

Aeris's Corollary
Just as the main male character will always use a sword or a variant of a sword, the main female character will always use a rod or a staff of some sort.

MacGyver Rule
Other than for the protagonists, your choice of weapons is not limited to the prosaic guns, clubs, or swords. Given appropriate skills, you can cut a bloody swath across the continent using gloves, combs, umbrellas, megaphones, dictionaries, sketching tablets -- you name it, you can kill with it. Even better, no matter how surreal your choice of armament, every store you pass will just happen to stock an even better model of it for a very reasonable price. Who else is running around the world killing people with an umbrella?

Quelle: The Grand List Of Console Role Playing Game Clichés (http://project-apollo.net/text/rpg.html)


Was würdet ihr z.B. von einem kleinen Elfenmädchen halten, was mit einem Baumstamm Trolle niederklopft?

http://img190.imageshack.us/img190/50/leahxo.jpg (http://img190.imageshack.us/i/leahxo.jpg/)

FlareShard
28.11.2009, 11:27
Who else is running around the world killing people with an umbrella?

Da käme mir der Held aus Holy Umbrella: Dondera no Mubo! in den Sinn. Zwar kein RPG, aber die Erwähnung isses auf jeden Fall wert.

Auch in den Sinn kommt mir Edgar aus FF6, der unter anderem mit einer Kettensäge (Jason-Maske inbegriffen) in den Kampf stürzt.

R.D.
28.11.2009, 11:30
Final Fantasy 13

Lightning - Schwert

Mystery solved!

Thure93
28.11.2009, 11:33
Ich selber wundere mich auch über das Schwert, liegt aber w2ohl wie gesagt daran das es so populär ist, wieso auch immer *Schultern zuck*

Also ich selber werde meinen Helden mit der Axt in den Kampf stürzen lassen. Und vielleicht einen mit einer hübschen Pistole aus dem späten Mittelalter/frühen Neuzeit? Wer weiß ^^
Auswahl an coolen Waffen die kein Schwert sind, ist groß, ich werd vielleicht schon einen Einzelnen Krieger machen, aber mal sehen.

Owly
28.11.2009, 11:48
Egal ob frei wählbar oder festgelegt, Charaktere gehören immer einer bestimmten Klasse an und wenn das nicht so ist, wie z.B. in Final Fantasy 12, wo die Entwicklung selbst bestimmt wird, dann kann man den Charakteren auch beliebige Waffen geben. Mit dem Geschlecht hat das nichts zu tun.
Dass ein Dieb keinen Kriegshammer schwingt macht Sinn, er muss sich ja flott bewegen können; ein Zauberer braucht seinen Zauberstab; und zum Schwert hatte meine ich Kelven mal was gesagt in Richtung, dass es nun mal am heroischsten wirkt und gerade ein Schwertkampfduell zwischen Antagonist und Protagonist dürfte mehr hermachen als ein Baumstammkampf oder so.
Wenn abgedrehte Ausnahmen in den Spielekosmos passen, dann soll man sie ruhig einbauen (Ivys Kettenschwert wollte ich schon gerne mal öfters sehen), aber mehr als ein Gimmick ist das nicht und dann stellt sich die Frage, wie Ianus schon sagte, ob man aus der Ausrüstung noch den Kampfstil abschätzen und eine dementsprechend passende Formation ableiten kann.
Mein Held ist ein fieser Möp und legt nur Fallen aus um Gegner reinzulocken http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/ninja.gif.

TrueMG
28.11.2009, 11:58
Wahrscheinlich unterliegt die Wahl der Waffen schlichtweg keinem großen Nachdenken seitens des Herstellers, sondern eher mehr einem Bauchgefühl, ohne dabei zu merken, dass damit lediglich bereits bekannte Spiele imitiert werden. Ich jedenfalls lese in den Spielevorstellungen nur selten, was für eine Waffe die Helden tragen, sondern meist nur deren Geschichte und ihr Vorhaben. Ich traue den Entwicklern wirklich nicht zu, dass sie den Sinn dieser Waffenverteilungen durchblicken und eben genau aus dem Grund dies ebenso machen: Sprich ein Stab als defensives Element ("stell den Charakter nicht nach vorne, sondern lasse ihn heilen"), ein Schwert aufgrund des Bekanntheitsgrades und der Beliebtheit so wie schnellen Identifizierung und Sympathiefindung mit dem Charakter ("Schwerter sind toll und in ihrer Wirkung leicht zu verstehen").

Natürlich gibt es dann noch Charaktere wie Kento (Velsarbor), die eine Lanze tragen und sich prinzipiell gegen Schwerter aussprechen. Sogar diese Wahl hat etwas mit Kentos Geschichte zu tun. Finde ich super - Aber Velsarbor ist ja nun auch kein in 5 Minuten hingeschludertes Rollenspiel, sondern von hinten bis vorne durchdacht; ergo kein Paradebeispiel für das schöne Klischee.

Allerdings trägt von Mackwitz (Reise ins All) auch anfänglich eine Klingenwaffe - einen Säbel. Schocking. Das ist zum Glück durch seinen Beruf bestens argumentiert. Und wenn ich genauer darüber nachdenke, auch in allen anderen Rollenspielen: Ihr Vater bringt ihnen das Kämpfen mit dem Schwert bei, also übernehmen sie das. Seht ihr? Es macht doch alles einen Sinn ^_^"""

Mal ernsthafter: Schwerter sind ein typisches Element für Ritter, insbesondere die Ritter der Tafelrunde. Sie symbolisieren daher Heldentum und alles was damit zusammenhängt: zB Aufoperungsvolles Lösen von Problemen ohne etwas dafür zu verlangen. Rollenspielcharaktere reagieren genauso. Am Ende erhalten sie natürlich etwas, aber im Vorfeld verlangen sie in der Regel nichts. Trotzdem wird sich kaum jemand vorher Gedanken über die Waffenwahl machen, sondern eher seinen Instinkten folgen. Zumindest bei klassischen Mittelalterspielen.

[Tm]

Ianus
28.11.2009, 12:14
Und vielleicht einen mit einer hübschen Pistole aus dem späten Mittelalter/frühen Neuzeit? Wer weiß ^^
Ultimativ gibt es zu wenig Charaktere, die sich mit einer Gonne wehren.

http://www.npshare.de/files/d8ce4ccc/attachment.php

Zuerst schießt man - dann knüppelt man mit einem Bronzerohr auf Leute ein.

mhm
28.11.2009, 12:30
Ich denke das die Waffe auch dazu beiträgt den Charakter der Person durch den Kampfstil zu unterstreichen.
Ein Schwert ist beispielsweise eine Waffe die man als fair einstuft, immerhin ist sie die Waffe der tollen Ritter in glänzenden Rüstungen und man kennt tolle Mann-gegen-Mann-Kämpfe mit Schwertern. Außerdem sind Schwerter Waffen bei der die Schläge elegant wirken ohne dieses gewisse Maß an Brutalität und damit Männlichkeit eingebüßt wird - perfekt für den Durchschnittshauptcharakter. Ein Hammer oder eine Axt dagegen haben nicht den Eleganz-Anteil, sind dafür aber mit ihren kräftigen Schwüngen und Hieben unter denen die Knochen nur so splittern herrlich blutrünstig, sowas ist doch klasse für den breitschultrigen Brecher. Ein Stab ist dagegen irgendwie garnicht brutal, vor allem nicht diese leuchtenden Teile mit den vielen Verzierungen, aber dafür umso mädchenhafter. Sowas gibt man einem schüchternen Charakter der sowieso keinem was zuleide tun will, lieber hinten steht und seine Kameraden heilt.
Mir ist es auch viel lieber Waffen sind der Persönlichkeit entsprechend verteilt, alles andere wirkt erzwungen revolutionär und damit schrecklich aufgesetzt. Wenn man schon eine ungewöhnliche Waffenverteilung haben will, sollte man den Helden auch entsprechend ungewöhnliche Charakterzüge verpassen. Der Kerl in der Gruppe als weinerliches Weichei kann gerne einen Leuchte-Stab bekommen, das immer lieb lächelnde Mädchen, das, wenn sie bedroht wird, zum Killer mutiert sollte mit einem Riesenhammer Gehirne über den Boden verteilen dürfen.

Achja, und versteht mich nicht falsch, ich meine mit dem verzierten Leuchte-Stab nicht so ein Teil wie das von Gandalf, der ist Kickass-Awesome!

Thure93
28.11.2009, 12:42
Ultimativ gibt es zu wenig Charaktere, die sich mit einer Gonne wehren.
Zuerst schießt man - dann knüppelt man mit einem Bronzerohr auf Leute ein.

Wow klingt interessant. Kann man einiges mit Machen. Ich würde sagen... 2 Runden brauicht man wenn man schießen will. Eine zum Nachladen und dann das schießen. Eventuell noch mit Rückstoßschaden?
Alternativ wie du sagtest zum draufhauen ^^

Mh... Wäre garkeine so schlechte Idee

Kelven
28.11.2009, 12:48
Schwerter werden halt seit jeher mit dem klassischen Helden verbunden. Artus hatte eines, Siegfried auch und wer erinnert sich schon an einen Märchenprinzen mit Streithammer oder Beil? Unkonventionelle Waffen haben den Nachteil schnell unfreiwillig komisch zu werden, man denke nur an Lulu (FFX) mit ihren Kuscheltieren. Sie funktionieren nur dann, wenn die Entwickler das selber mit einem Augenzwinkern sehen (s. Joachim aus Shadow Hearts 2).


Das groß der graphischen Stereotypen in japanischen Rollenspielen ist übrigens recht direkt aus D&D übernommen worden.
Der Krieger darf eigentlich sogar jede Waffe benutzen, obwohl das Langschwert (zumindest beim allerersten D&D) wohl die beste Wahl ist, weil der Schaden hoch ist und man gleichzeitig ein Schild benutzen kann. Bei den anderen Klassen denke ich auch, dass D&D Pate stand. Diebe dürfen nur maximal Kurzschwerter benutzen, Klerikern dürfen aus religiösen Gründen nur Waffen ohne Schneide einsetzen und Zauberer nehmen nur Stäbe und Dolche in die Hand.

Ianus
28.11.2009, 13:02
Wow klingt interessant. Kann man einiges mit Machen. Ich würde sagen... 2 Runden brauicht man wenn man schießen will. Eine zum Nachladen und dann das schießen. Eventuell noch mit Rückstoßschaden? Und denk daran: Man kann es als Flammenwerfer, Schrotflinte, Gewehr oder Nebelwerfer einsetzen, je nachdem wie man das Rohr befüllt und das Pulver mischt.


und wer erinnert sich schon an einen Märchenprinzen mit Streithammer oder Beil Rostam und Herakles verwendeten beide Keulen. David gewann mit einer Schleuder, Parzival mit dem Wurf eines Speers?

Kelven
28.11.2009, 13:09
Herakles und David sind aber keine Märchenprinzen, sondern eher so was wie die antike Version von Chuck Norris. Richtige Helden sind Bishounen. :A

Defc
28.11.2009, 13:20
Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.
Und so war's sicher auch mit den Helden im RPG: Schwerter und Stäbe bekam man immer sehr einfach und deswegen kämpft man auch damit. :o

Thure93
28.11.2009, 13:23
Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.
Und so war's sicher auch mit den Helden im RPG: Schwerter und Stäbe bekam man immer sehr einfach und deswegen kämpft man auch damit. :o

Nicht unbedingt ;)

Es gab eine Zeit, ich weiß leider nicht welche, da haben sich die meisten einfach nur an Äxten und Bleilemn, sowie Keuklen bedient, weil Schwerter teuer waren und nur Adelige sich welche Leisten konnten. Äxte und Keulen hingegen sind sehr viel leichter zu bekommen ;)
Und es ist auch logisch, dass eine einfache Axt, nur mit Holz und etwas Eisen, Stahl, woraus man sie auch herstellt, günstiger ist, als ein aufwendig geschmiedetes Schwert, welches ausbalanciert werden muss und wirklich stabiles Metall braucht. Also einfach bekommen, hängt schon sehr von den Umständen an.

@Ianus: Hach. Eine Traumwaffe. Klingt nach sehr vielen perks für denjenigen ^^

Gendrek
28.11.2009, 13:30
Nicht unbedingt ;)

Es gab eine Zeit, ich weiß leider nicht welche, da haben sich die meisten einfach nur an Äxten und Bleilemn, sowie Keuklen bedient, weil Schwerter teuer waren und nur Adelige sich welche Leisten konnten. Äxte und Keulen hingegen sind sehr viel leichter zu bekommen ;)
Und es ist auch logisch, dass eine einfache Axt, nur mit Holz und etwas Eisen, Stahl, woraus man sie auch herstellt, günstiger ist, als ein aufwendig geschmiedetes Schwert, welches ausbalanciert werden muss und wirklich stabiles Metall braucht. Also einfach bekommen, hängt schon sehr von den Umständen an.

@Ianus: Hach. Eine Traumwaffe. Klingt nach sehr vielen perks für denjenigen ^^

Es war keine bestimmte Zeit, sondern eine bestimmte Schicht der Bürger, nämlich die Bauern. Ein Bauer war recht arm und konnte sich kein teures Schwert leisten, was tat er also? Werkzeuge umfunktionieren, Keulen, Beile, Morgensterne, da war alles drin.

Ianus
28.11.2009, 13:41
Herakles und David sind aber keine Märchenprinzen, sondern eher so was wie die antike Version von Chuck Norris. Richtige Helden sind Bishounen. :A Chuck Norris wäre in Griechenland ein Kentauer gewesen. Herakles entspricht dem Schönheits- und Moralideal der Zeit eher als Chuck Norris. Parzival ist ein Bishounen, btw. Aber eher, da er aus einer Zeit kommt, die schlanke, vergeistigte Männer über alles schätzte...


Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt. "Stereotype Szenarios haben einen anderen Bedeutungsraum für die Waffen erzeugt." wäre vermutlich die passendere Antwort.


@Ianus: Hach. Eine Traumwaffe. Klingt nach sehr vielen perks für denjenigen ^^ Ach, das sind nur die Möglichkeiten, die uns die Realität offeriert. Es zwingt dich niemand, das alles ins Spiel aufzunehmen oder nicht noch ein paar Sachen hinzu zu erfinden.

Und das Bauern jetzt angeblich Bürger sind macht mich ..schmunzelnd. Ihr habt Geschichtsunterricht, oder? Über mittelalterliche Ausrüstung wollen wir uns nicht streiten. Die Liste an geforderter Bewaffnung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Wird allerdings kein Thema sein, dass in RPGs besonders oft von Bedeutung ist, oder?

Sylverruner
28.11.2009, 14:06
Das jeder Held nur eine für ihn bestimmte Waffe benutzen kann ist solange sinnvoll, wenn er schon eine Ausbildung mit der jeweiligen Waffe hat. Wenn der Held am Anfang völlig unerfahren ist sollte es am besten möglich sein die jeweilige Waffenrichtung zu wählen.
Sozusagen wäre ein Klassenwahlbildschirm am Anfang sinnvoll. Dort kann man dann die Richtung auswählen in die sich der Held entwickeln soll. Besser jedoch wäre ein Talentpunktebildschirm. Dort kann nach jedem Stufenanstieg dann eine Fähigkeit erweitert werden, wie z.B. Umgang mit Schwert, Umgang mit Dolchen. Man braucht dann soviele Punkte auf ein Talent um eine bestimmte Waffe im Spiel zu benutzen.

Die Klischees von Rollenspielen (Held = Schwert) finde ich in bestimmten bereichen nachvollziehbar. Warum weibliche Gefährten meist Stäbe tragen wundert mich. Wer erinnert sich nicht an das berühmte Volk der Amazonen (http://www.gilians.de/amazonen/html_de/amaz_de02.html). Sozusagen wären Frauen mit Äxten und Speeren nachvollziehbar. Ein Dieb sollte dafür immer mit leichten Waffen ausgerüstet sein. Ein Dieb mit einem Zweihänder und schwerer Rüstung kann überhaupt nicht mehr schleichen und steheln ohne entdeckt zu werden.
"Kleine Mädchen mit riesigen Waffen verfolgen riesige Männer die sich vor Angst unterm Tisch verkriechen." Dies würde man nur in einem Fungame sehen. :D

Blitzfuerst
28.11.2009, 14:32
Der Held führt ein Schwert, seine weibliche Gefährtin zaubert mit einem Stab herum, der listige Dieb rennt auch im Frontalkampf mit einem Messer auf Dämonen zu und so weiter.
Gibt es Gesetzmäßigkeiten ohne die es falsch wirken würde? Wie handelt ihr die Waffen eurer Helden? Und wie wäre die Idee alle Helden alle Waffen benutzen zu lassen?
Mein Held ist kein Held und hantiert mit zwei Messern, seine weibliche Begleitung schwingt 'ne mannshohe Sense und der dritte Char ist'n Künstler mit Metallstacheln an den Stiefeln und 'nem Maschinenarm.
Ich glaube, Gesetzmäßigkeiten entstehen einfach nur durch Gewohnheiten. Oder durch die Schwert = heroisch-Sache, die aber schon von anderen diskutiert wurde, weswegen ich dazu nichts mehr sag'.
Apropos, wenn ich mir das alles so durchlese, glaube ich, etwas falsch gemacht zu haben: Die oben erwähnten Waffen wählte ich nicht, weil sie so gut zu den Persönlichkeiten meiner Protagonisten gepasst oder sie 'ne Ausbildung im Umgang damit genossen hätten, sondern einfach, weil ich sie cool fand. Begründungen dachte ich mir erst im Nachhinein - sogar die Persönlichkeiten wurden endgültig an die Waffen angepasst und nicht umgekehrt. Die beste Vorgehensweise ist das wohl nicht, glaub' ich... Inspiriert hiervon werd' ich mir das nächste Mal mehr Gedanken machen. ;)

Und letztlich muss ich sagen, vor diesem Thread ist mir noch nie so richtig aufgefallen, dass scheinbar sämtliche RPG-Helden mit 'nem Schwert herumgefuchtelt haben. Ist wohl wirklich zu 'ner halben Gesetzmäßigkeit/Gewohnheit verkommen. Einzig diese nutzlosen weiblichen Gefährten, die nur 'nen Stock haben und damit nichtmal ordentlich zuschlagen können haben mich genervt. Die sind oft genug nur dekorative Manatrankverpulverer.

COP_2608
28.11.2009, 14:47
Vielleicht sollte man bei diesem Thema auch folgendes nicht vergessen:

Der Hauptcharakter spielt (fast) immer auch die Super-Mega-Vorbild-Hero-Rolle (abgesehen von Bad-Ass-Heroes). Da passt es meiner Meinung nach nicht ganz ins Bild, wenn der Held, der nunmal auf die breite Spielermasse abgestimmt ist (welche sich im wesentlichen auf schmächtige und wendige Bürschen beschränkt) als übelster Muskelprotz mit Helbarde oder Streitaxt, Hammer etc. auf den Bösewicht einkloppt. Die "feige" Offensive mit Pfeil und Bogen passt auch nicht unbedingt, da der Held meist auch für Mut steht. Er vereint in dem Sinne sogar von allen Attributen eines fähigen Helden in sich. Meist ist seine Verteidigung in perfektem Einklang mit dem Angriff. Geschwindigkeit ist bei einem Helden ebenfalls oberes Mittelmaß und selbst Magiesprüche sind kein Problem. Selbstverständlich, denn der Held muss nunmal ein Allround-Tallent sein um den gefährlichsten Typen aller Zeiten wieder in den Dreck zu knüppeln aus dem er entstanden ist. Und da passt das Schwert halt perfekt rein. Die Ausgeglichenheit wird dann immer noch mit einem Schild gesteigert, um auch wirklich darstellen zu können, dass der Held alle Gefahren meistern kann und auch in der Lage ist, den Planten Arschlochfrei zu machen.

Puh... Das wärs glaub ich erstmal von meiner Seite.

Balbok
28.11.2009, 16:04
Meistens, ist das so, das die "Männliche" Charaktere Schwerter, Äxte und Dolche tragen.
Und bei den "Weiblichen" haben Sie die Intiligenz, alá Magierin, Priesterin etc.

Liferipper
28.11.2009, 16:39
Richtige Helden sind Bishounen.

http://img33.imageshack.us/img33/1623/pierren.jpg (http://img33.imageshack.us/i/pierren.jpg/)

Spongie *W*
28.11.2009, 19:41
Für mich hängt es einfach extrem vom Charakter und vom Setting ab. Die klassische mittelalterliche Fantasygeschichte mit dem gerüsteten Helden schreit natürlich regelrecht nach dem langen glänzenden Schwert; aber meine Story beispielsweise handelt von einer zusammengewürfelten Truppe an Piraten, da schwingt nur der Möchtegernabenteurer ein richtiges Schwert. Anders würde es einfach nicht passen. Ich denke, dass das Szenario und seine Natur (wie realistisch und an seine Zeit angepasst soll es sein?) von sich aus festlegt, welche Waffen sinnig sind.

DarkNanaki
28.11.2009, 19:41
Der erste spielbare Charakter in meinem Spiel trägt kein Schwert (http://www.gamestar.de/hardware/news/1471039/kurioses.html), sondern eine Axt. ;)

wusch
28.11.2009, 19:58
Hey Cool, dank diesem Thread ist mir die Idee zu einer neuen Geschichte gekommen, also muss ich mich irgendwie bei euch bedanken.:)

Wencke
28.11.2009, 20:42
In meinem Spiel gibt es eine art Laserdiskuswaffe. Für die weibliche Heldin.
Ähnelt den Ringen von Collette aus Tales of Symphonia, nur eben aus dieser Lasertechnik und Einzeln und anders. *kratz*

Ach so! Collette hat übrigens Ringe/Frisbees zum Werfen. :) Kein Stab!
(Aber Lloyd hat zwei Schwerter.)

Mir fällt so spontan auch kein Spiel ein, wo die Helden was anderes als Schwerter tragen. Abgesehen von Schusswaffen.


Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.Die Sache ist nur, dass Schusswechsel nunmal mit normalen Klingenwaffen schlecht funktionieren. ;)

uninspired
28.11.2009, 22:30
Also Gründe für den Schwertwahn und so wurden denke ich genug schon genannt...
Zu der These, dass man auch jedem Charakter jede Waffe zumuten könnte - die Idee ist nur bedingt "gut", sage ich mal. Möglich: klar, immer, aber für den Spieler im Endeffekt eben falsch umgesetzt auch unrealistisch.
Die Frau ist jetzt mal klischeemäßig der Magier und der Mann der Ritter. Der Mann wurde in Schwertkunst unterwiesen und die Frau hat... ein magisches Zauberbuch mit Sprüchen ^.^
Aber der Spieler will höchste Stats und ist ein Enter-Drücker, hat also keine Lust, Elemente und sowas auszuwählen, sondern will nur angreifen: er rüstet beiden Supermega-Schwert aus, das den Angriffswert auf das höchste steigen lässt.
Ganz toll: die mit dem Schwert völlig unbekannte Frau Magierin kämpft plötzlich super mit einem Schwert, obwohl sie nie eins in der Hand gehalten hatte.
Genauso verhält es sich, wenn der Ritter eine Armbrust in die Hände gedrückt bekommt.
Hier bietet es sich schon an, eine gewisse Affinitäten festzulegen, also Frau ist mit Schwert sehr sehr schwach oder, um dem auszuweichen:
Meisterungen einführen:
Übrung macht den Meister, also sammelt die Waffe quasi im Kampf Erfahrungspunkte und die Frau lernt besser und besser fechten und der Mann besser und besser zielen.

Das zu der Festsetzung auf die Waffen und "jeden jede Waffe benutzen lassen"

Ansonsten sollte eine Klischeemäßige Festlegung auf Rollen geschlechtermäßig natürlich vermieden werden - natürlich kann die Frau auch die Ritterin sein (in einem Mittelalterspiel leicht unüblich aber nun gut, wir leben im 21. Jahrhundert :rolleyes: , manche erinnern sich ja nicht mal mehr daran, wann der Mauerfall war...), und ein Mann ein Heiler, das wird aber ungern betrieben, glaube ich, weil einfach noch gewissermaßen unbewusst besonderen Wert auf die Männer gelegt wird, Frauen seien automatisch schwächer oder so...
Hoch lebe der Feminismus :D
LG
cenny

Ianus
28.11.2009, 23:15
Ansonsten sollte eine Klischeemäßige Festlegung auf Rollen geschlechtermäßig natürlich vermieden werden - natürlich kann die Frau auch die Ritterin sein (in einem Mittelalterspiel leicht unüblich aber nun gut, wir leben im 21. Jahrhundert :rolleyes: , manche erinnern sich ja nicht mal mehr daran, wann der Mauerfall war...), und ein Mann ein Heiler, das wird aber ungern betrieben, glaube ich, weil einfach noch gewissermaßen unbewusst besonderen Wert auf die Männer gelegt wird, Frauen seien automatisch schwächer oder so...
Hoch lebe der Feminismus :D In einer Welt, in der man Jesus als Flüssigkeitssack voller Health-Potion und Maria als Säbelrasselnde Türkenköpferin dargestellt hat, gäbe es Möglichkeiten...ich meine in der realen Welt, nicht in dem Bild der Welt, das in den Köpfen der Menschen besteht.

Karl
28.11.2009, 23:27
Wann hat Maria bitte Türken geköpft? Was hat die Gute überhaupt gemacht nach dem ihr Sohn angefangen hat sich Gottessohn zu nennen? Eine Maria zog zwar mit Jesus herum, aber es war glaube ich nicht seine Mutter.
Aber die Sache mit Jesus als Heiler ist wirklich zu wahr.

Wencke
28.11.2009, 23:31
Wann hat Maria bitte Türken geköpft? Was hat die Gute überhaupt gemacht nach dem ihr Sohn angefangen hat sich Gottessohn zu nennen? Eine Maria zog zwar mit Jesus herum, aber es war glaube ich nicht seine Mutter.
Aber die Sache mit Jesus als Heiler ist wirklich zu wahr.
Haha, ich stelle mir gerade klein-jesus vor, wie er zu josef guckt und sagt: "Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht mein Papa!!!" :D


Gibt es eigentlich ein Spiel, wo man Verbal angreift?

Karl
28.11.2009, 23:33
Monkey Island 3

http://www.youtube.com/watch?v=o9ltPbR9Emg

Ianus
28.11.2009, 23:54
Wann hat Maria bitte Türken geköpft? Geköpft nicht direkt, aber es gibt Türkenmadonnen aus dem 16. Jhdt, auf denen sie eine Säbel anstelle des Szepters hält und das Jesuskind mit einem abgeschlagenen Kopf spielt.

Als Gegenpart dazu nehme ich dann immer gerne Abbildungen von Jesus, der Männermilch aus seinen Nippeln verspritzt. Die waren wesentlich verbreiteter als die Türkenmadonna...oder die Überlieferungslage ist einfach besser.


Monkey Island 3
...wird nie, nie so gut sein wei Monkey Island 1. Es macht einfach einen Unterschied, ob man einen Autor oder ein paar Videospielprogrammierer Beleidigungen schreiben lässt. :p

Karl
29.11.2009, 00:15
Ich bin angeekelt...! Was hatte den der Nippeljesus für einen Sinn? Propaganda an die Zielgruppe der Männermilichgeilen? Und natürlich ist eine kriegerische Maria ziemlich irritierend und passt schlecht in die "frohe Botschaft".
Aber zurück zum Thema: Schwerter haben Stil, aber sie sind ja fast schon eine perverse Alleskönnerwaffe. In moderen Szenarien kann man damit sogar Maschinengewehrschüsse abwehren und Rakten im Flug schneiden. Was ist an Bögen unmännlich? Immerhin kann man sich damit schlecht verteidigen und in den RPG Spielen sind die Gegner ja nah genug, um einen zu verletzen. Man kann überhaupt nicht entscheiden, wer vorne oder hinten steht (außer vllt. im rpg2003). Insofern halte ich das Argument für nicht tragbar.
Wie wäre es gar mit Helden, die keine Waffen im herkömmlichen Sinne benutzen? Also mit dem Körper (und entsprechenden Techniken) Kämpfen und/oder so etwas wie lebendiges Blut (wie in Soul Eater, Black Cat und Astarah), Körpergasen (wie in Bo-bo-bo-bo) oder den Schreie (wie in Hunter X Hunter) Gegner attackieren würde?

Liferipper
29.11.2009, 08:53
In moderen Szenarien kann man damit sogar Maschinengewehrschüsse abwehren und Rakten im Flug schneiden.

Schwerter sind ja auch hoffnungslos overpowered:

http://www.youtube.com/watch?v=HWgn_ZddfUA


Was ist an Bögen unmännlich?

Na, vergleich doch mal:
Schwert: Du stehst deinem Gegner Auge in Auge gegenüber, du schwingst dein Schwert, und im nächsten Moment spritzt dir Blut ins Gesicht, und die Gedärme deines Feindes stürzen auf deine Schuhe.
Bogen: Du ziehst ein Stück Schnur und lässt es los. In einiger Entfernung kippt jemand um.

Ianus
29.11.2009, 10:12
Was ist an Bögen unmännlich? Ein Problem der Perspektive.


Ich bin angeekelt...! Was hatte den der Nippeljesus für einen Sinn? Propaganda an die Zielgruppe der Männermilichgeilen? Eher seht's mal so: Unser Heiland ist so Heiländisch, dass wir seine Fähigkeit zu heilen und Leben zu geben nur durch das weibliche Attribut der nährenden Brust beschreiben können. Gibt auch Bilder, wo man so weit ging, ihm weiche Brüste aufzumoniteren.


Und natürlich ist eine kriegerische Maria ziemlich irritierend und passt schlecht in die "frohe Botschaft". Nicht wirklich. Wie schon gesagt ersetzt der Säbel das Szepter und der Schädel den Reichsapfel. Die Ikonographie bewegt sich also im "Maria - Königin der Welt"-Feld. Zudem ist es, wenn ich es richtig einordne, ein Stück Propaganda im "Langen Krieg" Österreich-Ungarns gegen das Osmanische Reich.

Arnold
29.11.2009, 10:14
Hör ich da was gegen Bögen sprechen?
Seht euch Robin Hood an!
(Ausrede damit nicht der Held meines Spiels unmännlich wirkt)

Ianus
29.11.2009, 13:39
Dem Held ein Schwert zu geben weil er der Held ist und der Heilerin Heilkräfte... Das erinnert mich daran, dass Eragon sein Königtum schlussendlich dadurch beweisen musste, das er Leute heilte. Heilmacht als Attribut der Königswürde war auch mal Standard.

wusch
29.11.2009, 13:40
Das erinnert mich daran, dass Eragon sein Königtum schlussendlich dadurch beweisen musste, das er Leute heilte. Heilmacht als Attribut der Königswürde war auch mal Standard.

Genau das gleiche gibt es ja in Herr der Ringe Rückkehr des Königs: "Die Hände des Königs sind die eines Heilers."

Corti
29.11.2009, 13:48
Was ist an Bögen unmännlich?
Lass mich das buchstabieren

L.E.G.O.L.A.S.

Karl
29.11.2009, 13:49
Das erinnert mich daran, dass Eragon sein Königtum schlussendlich dadurch beweisen musste, das er Leute heilte. Heilmacht als Attribut der Königswürde war auch mal Standard.
Sicher dass das E richtig ist? Kann mich nicht erinnern, dass Eragon jemals König war. Und Leute mit Magie zu heilen ist in Paulinis Welt auch nicht so unverbreitet.

uninspired
29.11.2009, 14:21
Lass mich das buchstabieren

L.E.G.O.L.A.S.

aber ist das nicht wieder was anderes?
Er ist ja ein... Elb? oder sowas?
Also kein richtiger Mensch.
Und die kämpfen doch oft und gerne mit Bögen, sind meist auch "unmännlicher" als Menschenmänner, sie bewegen sich graziler, sind dünn und so.

Und so oder so, ein Schwert würde Legolas nicht viel männlicher machen... die Männlichkeit einer Waffe zuzuschreiben, was wohl unbewusst sehr gern betrieben wird, finde ich sowieso fehl am Platz. Aber das habe ich ja schon oben beschrieben, Geschlechts-Klischees sind nicht mein Ding...

Ianus
29.11.2009, 14:25
Sicher dass das E richtig ist? Kann mich nicht erinnern, dass Eragon jemals König war. Und Leute mit Magie zu heilen ist in Paulinis Welt auch nicht so unverbreitet. eeeeeh.....fuck. Aragorn natürlich. Paulini hat mal wieder bewiesen, dass er ein originärer Schöpfer ist. :A



Lass mich das buchstabieren

L.E.G.O.L.A.S. Mongolen, Chinesen und Samurai waren solche Pussies. :D

Corti
29.11.2009, 17:01
Mongolen, Chinesen und Samurai waren solche Pussies. :D
Image is alles. In der Geschichte waren auch bei Frauen fett sein was erstrebenswertes, trotzdem bauen wir keine fetten Frauen in Makerspiele ein.

Ianus
29.11.2009, 18:31
Image is alles. In der Geschichte waren auch bei Frauen fett sein was erstrebenswertes, trotzdem bauen wir keine fetten Frauen in Makerspiele ein. Dann wird dein nächstes Spiel die Abenteuer von Bauarbeitern, Kraftfahrern und dem Coka-Cola Light-Mann beinhalten? Ihr Ziel ist es, mit der Macht der Zigarettenwerbungsmänner die Village people dem tode zu entreißen und sie in eine epische Schlacht mit Bear Force One zu führen. (Die Village People sterben im Zuge des Intros als der YMCA von Bear Force one niedergebrannt wird. Das macht die oben erwähnten Personen heimatlos)

Würde ich annehmen.

Thure93
29.11.2009, 19:52
Image is alles. In der Geschichte waren auch bei Frauen fett sein was erstrebenswertes, trotzdem bauen wir keine fetten Frauen in Makerspiele ein.

Öh... Und was ist mit Brunhilde, oder wie sie heißt, aus der Allreise? :D

wusch
29.11.2009, 19:53
Öh... Und was ist mit Brunhilde, oder wie sie heißt, aus der Allreise? :D

Ja, aber die ist kein HAuptchar sondern lediglich ein nebenchar und Corti meint sicher welche die in der Party sind.

Thure93
29.11.2009, 19:55
Ja, aber die ist kein HAuptchar sondern lediglich ein nebenchar und Corti meint sicher welche die in der Party sind.

Dann mache ich eben ein Minigame über Brunhilde.
Attacken sollte eine Opernsängerin genug drauf haben, wenn die sogar Gläser kaputt bekommt ^^
Also... For dicke Frauen in RPGs!

Karl
29.11.2009, 20:00
Es würde schon reichen, wenn man ein Spiel über Zwerge machen würde. Zwergenfrauen sind ja nach Klischee weniger schlank und abgemagert, als die Menschenmädchen die sich niederhungern und sonst was für Klamotten in düsteren Wäldern, kalten Winterlandschaften und nassen Höhlen tragen. Die Zwerginnen müssen nicht hungern und kleiden sich mit Kettenhemden wenigstens praktisch.

Corti
29.11.2009, 20:00
Dann wird dein nächstes Spiel die Abenteuer von Bauarbeitern, Kraftfahrern und dem Coka-Cola Light-Mann beinhalten? Ihr Ziel ist es, mit der Macht der Zigarettenwerbungsmänner die Village people dem tode zu entreißen und sie in eine epische Schlacht mit Bear Force One zu führen. (Die Village People sterben im Zuge des Intros als der YMCA von Bear Force one niedergebrannt wird. Das macht die oben erwähnten Personen heimatlos)
wörtlich - nein
metaphorisch - ja



Würde ich annehmen.
Freut mich, mein erster Fan.

Karl
29.11.2009, 20:02
Bitte lösen sie die Metapher auf, damit sie auch jeder versteht, Corti.

wusch
29.11.2009, 20:05
Es würde schon reichen, wenn man ein Spiel über Zwerge machen würde. Zwergenfrauen sind ja nach Klischee weniger schlank und abgemagert, als die Menschenmädchen die sich niederhungern und sonst was für Klamotten in düsteren Wäldern, kalten Winterlandschaften und nassen Höhlen tragen. Die Zwerginnen müssen nicht hungern und kleiden sich mit Kettenhemden wenigstens praktisch.

Achja? Wie oft kommen in Spielen denn Zwergenfrauen vor? Merkwürdigerweise sind es fats immer nur die Männer die zu sehen sind, also kann man das doch garnicht genau wissen, vielelicht sind viele ja genau wie die Menshcen drauf, oder sie sehen wie die Männer aus und man kann sie einfach als außenstehender nicht unterscheiden.;)

FlareShard
29.11.2009, 20:09
Achja? Wie oft kommen in Spielen denn Zwergenfrauen vor? Merkwürdigerweise sind es fats immer nur die Männer die zu sehen sind, also kann man das doch garnicht genau wissen, vielelicht sind viele ja genau wie die Menshcen drauf, oder sie sehen wie die Männer aus und man kann sie einfach als außenstehender nicht unterscheiden.;)

Dwarf Fortress (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DwarfFortress) RPG! /o/
Irgendjemand muss es doch mal machen D:

Urist McHerodwarf threw a tantrum!
Urist Mc Healerdwarf attacks with a baby she just bore during combat!
You have struck a peculiar chamber! Oh, shi-

Thure93
29.11.2009, 20:17
Achja? Wie oft kommen in Spielen denn Zwergenfrauen vor? Merkwürdigerweise sind es fats immer nur die Männer die zu sehen sind, also kann man das doch garnicht genau wissen, vielelicht sind viele ja genau wie die Menshcen drauf, oder sie sehen wie die Männer aus und man kann sie einfach als außenstehender nicht unterscheiden.;)

Woher weißt du das? ;)
Wird in Spielen jemals gesagt ob sie männlich oder weiblich sind? ^-^
Ich vertrette immernoch die Meinung, dass wir sie nur immer verwechseln!

Liferipper
30.11.2009, 13:08
Wie sehen in Spielen grundsätzlich nur Zwergenfrauen. Zwergenmänner sind nämlich so männlich, dass ein einfacher Mensch den Anblick gar nicht ertragen würde (zudem würden sie das Spiel zu einfach machen).

Tingles
30.11.2009, 15:51
ich glaub das mit dem schwert kommt daher, dass es eine zeit lang 3-4 große spiele gab in dem der held ein schwert hatte und die frau ein stab. Danach sind halt alle auf den zug gesprungen.
Heute würde man doch fast nichts anderes mehr erwarten. Ein Cooler Typ ohne schwert?-Fungame? - erstlingswerk?

...und noch ein vorteil hat das schwert, es gibt millionen arten.
Also kann man so schnell eine große menge an iteams erstellen. Kleines Schwert, eisen schwert, usw.

ich finde es auch langweilig. Aber man erwartet halt nichts anderes.

Onkelkarlie
30.11.2009, 17:27
Oh, aber auch im Bereich der Stangenwaffen gibt es viele Variationen. Von Hellebarde, über die Pike bis zur Glefe. Auch die Axt gibt es in vielerlei Varianten. Natürlich ist das schon etwas mehr...tja, ich will nicht sagen Detailwissen...aber...nunja, irgendwo schon. Jeder kennt ein Langschwert, einen Säbel oder einen Zweihänder. Aber wer beschäftigt sich doch schon mit einer Berdysch? Auch das Material kann zum Teil auch bei anderen Waffen variiert werden.

Also man muss einfach mal den Mensch für seinen kreativen Hang zur Gewalttätigkeit gegenüber seiner eigenen Spezies loben. Wir haben da schon ein paar ganz ausgetüftelte Mordwerkzeuge im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. ;)

Ianus
30.11.2009, 18:39
Oh, aber auch im Bereich der Stangenwaffen gibt es viele Variationen. Von Hellebarde, über die Pike bis zur Glefe.
Oh, allein von Glefen und Cousen gibt es dutzende Varianten. Hellebarden sind noch schlimmer - die gingen von einer Art Axt-Couse bis zu den seltsamen Varianten, mit denen die Schweizergarde heutzutage den Vatikan bewacht.

Wenn man allein die Piken ansieht, kann einem schon schlecht werden. Da fällt alles drunter, von schottischen, hellenistischen über die Schweizer und süddeutschen bis zu den chinesischen und japanischen Varianten! Sogar ein paar Holzspeere der Südsee können wir dazu zählen, wenn wir allein die Länge als Indikator nehmen.

Über Speere wollen wir gar nicht reden! Der Speer ist nach der Axt und der Keule die meistgebrauchte Waffe! Oh, Keulen! Mein Gott, die tausenden Varianten von Keulen sind göttlich! Sie fließen dann leider wieder mehr oder weniger in Äxte über, genauso wie die übrigen Stangenwaffen inneinander fließen.


ich finde es auch langweilig. Aber man erwartet halt nichts anderes. Du machst keinen Perry Rhodan. Niemand zahlt dich, damit sie immer wieder dasselbe lesen können. :rolleyes:

swordman
01.12.2009, 06:10
Oh, Keulen! Mein Gott, die tausenden Varianten von Keulen sind göttlich! Sie fließen dann leider wieder mehr oder weniger in Äxte über, genauso wie die übrigen Stangenwaffen inneinander fließen.

Erinnert mich spontan an einen indianisches Volk im Amazonsdschungel, dass in Stammesgemeinschaften lebte. Sobald ein blutiger Konflikt drohte, holten die Männer ihre hohle Messingkeulen hervor und kloppten sich damit solange auf den Schädel, bis eine von beiden Parteien genug hatte. Gestorben ist dabei niemand, und wenn doch, dann durch Zufall.


Du machst keinen Perry Rhodan. Niemand zahlt dich, damit sie immer wieder dasselbe lesen können. :rolleyes:

Don't insult the sci - fi godfather :<


Übrigens, zu dem Thema mit dem Elfenmädchen, dass mit Baumstumpf rumprügelt; Ich fühle mich gerade ausgenommen inspiriert. :A

real Troll
01.12.2009, 09:36
@ ToBe
Warum findest du das Schwert als Heldenwaffe langweilig? Selbst ein Klopper wie Ralf Möller wirkt mit einem Schwert in der Hand fast schon heroisch. Zumindest, solange er den Mund hält. Und eine Tüte über dem Kopf trägt. Und im Schatten steht. Und ... Na gut, schlechtes Beispiel. Zurück zum Schwert.
Ist es der Abnutzungseffekt, weil es zu häufig vorkommt? Dann lass dich einfach von der Formenvielfalt inspirieren. Spielschwerter müssen auch nicht wirklich handhabbar sein, sie müssen nur gut aussehen. Die Rüstkammer der sächsischen Könige hat einige sehr fantasievolle Exponate intus, die selbst die Doomer Kettensäge alt aussehen lassen.
Oder ist dir das Schwert zu klischeebeladen? Diese Waffe ist kulturell mit allerlei Machtfantasien aufgeladen. Das sollte man nutzen und anzapfen. Denn ich bezweifle, dass ein Hobbyentwickler wie unsereins mal eben einen ähnlich wirkungsvollen Effekt wie den jahrhundertelang fortgeschriebener Traditionen, die in unseren Breiten nach wie vor von Belang sind, aus dem Hut zaubern könnte. Schwert = Held, so einfach ist das manchmal.

@ Ianus
Nicht hinter jedem Waffennamen steckt ein je eigenes Prinzip. Regionalmärkte und die handwerksarbeitgebundene Stückvarianz statt industrieller Massenfertigung mit weitreichenden Handelswegen erklären die vorgebliche Vielfalt weitaus besser.

Ianus
01.12.2009, 12:35
@ Ianus
Nicht hinter jedem Waffennamen steckt ein je eigenes Prinzip. Regionalmärkte und die handwerksarbeitgebundene Stückvarianz statt industrieller Massenfertigung mit weitreichenden Handelswegen erklären die vorgebliche Vielfalt weitaus besser. Also bisher hat sich in der Praxis gezeigt, dass man die Regeln der Klasse genauso beachten muss wie die Regeln der Art, wenn man Waffen in ihrer Funktion korrekt beschreiben will.

Etwas mag zwar die Klasse "stechen" erfüllen, aber die Regeln der Formgebung der Art machen noch mal einen Unterschied der u.U. sehr bedeutend sein kann. Mal ganz abgesehen, dass die Grenze von der Waffe zum Werkzeug zum Rangsignum zum Talisman fließend ist. Ein Objekt ist mehr als die physikalischen Gesetze, mit denen einige seiner Funktionen erklärt werden können. Die Formvielfalt weist auf diese Funktionsvielfalt hin.

Die Klassifizierung folgt dann wieder einer ganz eigenen Logik, die eigentlich nichts mit der Funktion zu tun hat.

real Troll
01.12.2009, 16:18
@ Ianus
Der Satz bedeutet etwas anderes. Gib 2 Handwerkern des 18. Jahrhunderts den Auftrag, einen 6Pfünder (Kanone, die eine Kugel des namensgebenden Gewichts verschießen kann) zu bauen. Bei den damaligen Methoden spräche es gegen jede Wahrscheinlichkeit, zwei einander vollkommen gleiche Waffen geliefert zu bekommen. Dennoch bleiben beide 6Pfünder - selbst wenn die ortsüblichen Bezeichnungen differieren.
Waffen, die zugleich als Isignien dienen, sind für ein Rollenspiel ein dankbares Stichwort. Das Schwert Dämonenstreich hat nicht nur gute Attributwerte, sondern zeigt den NPCs auch, der Held sei nicht nur irgendein, sondern der offizielle, göttergewollte Retter vor dem Bösen. Und natürlich gibt es nicht nur ein Schwert, sondern gleich drei konkurrierende Heilige Lanzen ... äh ... Schwerter. Wie wäre es einmal mit einem RPG, in dem der Held die Talente Materialkunde, Reliquienkenntnis und Ornamentdeutung beherrschen muss, um nicht mit einem falschen (Papp)Schwert vor Overdarklord Mightruler zu treten?

Ianus
01.12.2009, 16:43
Ist natürlich wahr, aber selbst dort könnte man die einzelnen Kanonen gewissen Handwerkerlinien oder Regionen zuordnen. Und die eventuellen technischen Unterschiede ließen sich vom Pulver her erklären, welches die Kugel bewegt und der Einsatzart, welche das Geschütz erfahren soll. Die Dekoration wird aus Musterbüchern entnommen worden sein und kann ebenfalls zurückverfolgt werden. Eigentlich keines der Formparameter ist total zufällig gewählt worden.

Das Problem ist natürlich, wie mann solche Merkwürdigkeiten sinnvoll in ein Spiel einbaut. Man kann von einem Spieler schwer verlangen, dass er ein Attribut blos pusht, damit er nicht den Endkampf autoverliert.

Natürlich, die Massenfertigung hat schon im 16.-17. Jhdt angefangen...und im 18. wurde sie so gut, dass man die Einzelteile von Musketen untereinander austauschen konnte, wenn ich mich recht entsinne...

real Troll
01.12.2009, 17:06
@ Ianus
Entsinne dich noch ein zweites Mal. Noch im frühen 19. Jahrhundert schickte man der gegnerischen Linie einen Kugelhagel entgegen, weil der Schuss des Normalinfanteristen (unter anderem) wegen seiner nie mit den Vorderladern seiner Kameraden gleichen Waffe nicht zu einer regel- und gleichmäßigen Flugbahn der Schüsse aller beitrug. Im Gegenteil. Darum schickte man mit dem Salvenfeuer aus der Linie ein Projektilgewölk auf den ebenfalls dichtstehenden Feind; nebenbei ein besonders eindringliches Beispiel für angewandte Wahrscheinlichkeitsüberlegungen.
Man könnte derartige Attributskenntnisse auch schon zuvor abfragen - erst im Endkampf wäre ebenso witzlos wie frustrierend. Beispielsweise müsste der Spieler wie in einem Dan-Brown-Roman Ornamenthinweisen folgen, die ihn immer wieder auf die Spur der richtigen Waffe setzten. Eine Art Holmes-Herakles, der sich den Weg zu immer besseren Knüppeln erst freiknobeln muss. Und wenn neue Waffen regelrecht freigespielt werden müssen und nicht einfach im Laden gekauft werden können, steigt vermutlich auch die Freude über und die Anhänglichkeit an die eigene Ausrüstung.

Amano
01.12.2009, 18:55
Das Schwert ist die Waffe aus den meisten Sagen und daran orientieren sich RPGs wie Final Fantasy. Was den Stab der Frau angeht, stellt euch vor einen legendären Helden zu spielen, der einen Stock trägt. Seine Freundin trägt ein Schwert. Der Typ würde nicht sehr cool rüberkommen...

Ianus
01.12.2009, 19:04
Der Typ würde nicht sehr cool rüberkommen... Your opinion has been interrupted by bruce lee.


http://www.youtube.com/watch?v=bRyDcB7qQFo

Amano
02.12.2009, 20:58
Guter Einwand, aber Bruce Lee ist von sich aus cool, der braucht keinen Stab um es zu sein. Man denke an den one inch punch. Außerdem hat Bruce Lee Kultstatus, der unbekannte Held eines Spiels nicht und wenn seine Freundin dann noch ein Schwert trägt...

Ianus
02.12.2009, 21:25
Coolness ist Performance, kein angeborenes Attribut. Bruce Lee ein Schauspieler.

Lies den Wiki zu Cool (http://en.wikipedia.org/wiki/Cool_(aesthetic)) - schreib den Charakter basierend darauf. Ist keine Hexerei.

Amano
02.12.2009, 21:41
Lies dir meinen Beitrag nochmal durch.

Klunky
02.12.2009, 22:08
Hmm ja zu Schwertern könnte ich nichts sagen was schon genannt wurde.

Was ich aber reichlich dämlich finde wenn man den Haupthelden irgendwelche unpraktischen Waffen in die Hand drückt, nur damit es hauptsache badassmäßig cool wirkt.
Bestes Beispiel wäre da die Sense für den Kampf gänzlich ungeignet und nur von den ganzen Badass Bösewichten und den Tod höchstpersönlich getragen.
Und das nur, weil die Dinger so cool aussehen. (natürlich mit den nötigen Feintuning wie ein Dämonenkopf noch dran oder so.)
Soll aber sogar Möchtegern Partymitglieder geben die sowass tragen.

Wobei man sich zu Sensen so schöne Geschichten ausdenken kann, dass diese Verflucht seien oder mit Dunkler Magie durchtränkt wären.:p

Ianus
02.12.2009, 22:10
Ändert nichts an meinem Beitrag. Was Bruce Lee macht, ist Cool zu performen. Ob er jetzt dafür einen Stock oder die Nunchucku oder seine Fäuste nimmt, ändert daran nichts. Das Cool kommt aus seiner Performance und diese kann man auf geschaffene Charaktere übertragen da sie keine Eigenschaft irgend einer Person ist.

Mivey
02.12.2009, 22:10
Bestes Beispiel wäre da die Sense für den Kampf gänzlich ungeignet und nur von den ganzen Badass Bösewichten und den Tod höchstpersönlich getragen.Rate mal wie schnell man einen Kampf gewinnen kann, wenn man währendessen die Seele des Gegners erntet :)

R.D.
02.12.2009, 22:20
@Klunky
OH crap, ich hätte meinen Held keine Sense geben sollen, dammit!


Ich finde wie schon gesagt wurde, wird halt den Waffen eine symbolische Bedeutung zugeschrieben und da tut sich das Schwert (was ich in seiner Uhrform eigentlich nicht mag, ein großes langes Breitschwert, ala DMC gefällt mir eher) doch für den Mainchara verdammt gut oder?
Ianus hats auch schon gesagt, packt man zu dem ganzen noch Performance hat man schon einen Dante oder einen Nero.
Wobei in DMC auch gerne eine Gitarre oder ein Koffer ala Waffe herhält (was doch gar nicht mal so eine schlechte Idee ist, wenn man mich fragt.)

T.U.F.K.A.S.
03.12.2009, 00:01
scheiß auf schwerter - gebt euren helden ne ordentliche dicke wumme! :D

so hab ichs auf jeden fall getan ^_^

Karl
03.12.2009, 05:03
Bestes Beispiel wäre da die Sense für den Kampf gänzlich ungeignet und nur von den ganzen Badass Bösewichten und den Tod höchstpersönlich getragen.
Screw you! Feel the power of Soul Eater! (sorry ist ein amv)

http://www.youtube.com/watch?v=-KlSroUuxMg

Klunky
03.12.2009, 11:55
@Klunky
OH crap, ich hätte meinen Held keine Sense geben sollen, dammit!

Sofern du, wie schon angesprochen, irgendwelche Magischen Extras ahängt kann das eigentlich egal sein:D. In Animes wird sowas wohl auch oft verwendet aber Action-Animes (Ja ich weiß das es dafür ein Wort wie Shôunen gibt.) sind auch gut und gerne mal ziemlich übertrieben.

Aber hey noch eine coole und überzogene Waffe wäre doch ein Dreizack!
Zumindest habe ich sowass selten in Spielen gefunden.

Owly
03.12.2009, 14:21
Ianus hats auch schon gesagt, packt man zu dem ganzen noch Performance hat man schon einen Dante oder einen Nero.Wie ist das eigentlich in quasi jedem Genre wo man läuft und kämpft zur Mode geworden? Mir fällt es leichter einem Charakter seinen Herzschmerz abzunehmen, wenn er nicht 10 Mal höher springt als ich und währenddessen 'ne Suppe kocht.
Der Sephiroth- Aspekt, buah X(.

sorata08
03.12.2009, 15:30
scheiß auf schwerter - gebt euren helden ne ordentliche dicke wumme! :D

so hab ichs auf jeden fall getan ^_^
Zit aus Charon II hat ne Pumpgun/Granat-/Raketenwerfer/Plasmastrahler/Flinte/MG-Kombination (quasi nen dickes Stahlrohr, mit massig Blei und Plutonium für den Gegner :P ). Trotzdem hat der "Haupt"held nen Schwert. Vorrangig aber aus den guten alten symbolischen Gründen ;)

MfG Sorata

EDIT: @Klunky: Yue aus Hybris - 2nd Awakening haut mit seiner Sense alles zu klump. :3 Und der is ja der Protagonist. Geht also sehr wohl ;)

Auge des Sterns
13.03.2010, 21:27
Und in Zwielicht (von Kelven) trägt Auranith ein Schwert und Darius einen naja Kolben
(ist zumindest so ähnlich wie ein Stab) was zeigt, dass es auch mit Rollentausch der
Geschlechter fuktionieren kann. Sofern auch nicht Makergames gelten sage ich
der Held von Suikoden 2 (welches ich leider nie gespielt habe T.T) kämpft mit Tonfas.
Ich glaube zumindest das gehört/gelesen zu haben.

Coincidence
14.03.2010, 12:08
Und in Zwielicht (von Kelven) trägt Auranith ein Schwert und Darius einen naja Kolben
(ist zumindest so ähnlich wie ein Stab) was zeigt, dass es auch mit Rollentausch der
Geschlechter fuktionieren kann.
Ein Kolben und ein Stab wirken so lange ähnlich, bis man beides mal auf die Rübe bekommen hat!

Ich kann mir vorstellen, dass die Aufteilung einfach nützliche Zwecke hat. Stäbe dienen bei Magiern ja selten der Selbstverteidigung, sondern mehr dem Kanalsieren ihrer arkanen Mächte (bla!) - davon abgesehen sind sie mit einigem Training sehr einfach zu führen und leicht (wenn man davon ausgeht, dass die durchschnittliche Frau keine 100 Kilo Hantelbank drückt), was bei der Flucht hilft. Dann geht es auch noch um das Image der führenden Frau. Will man eine Wuchtbrumme darstellen, gibt man der Dame einen Flegel oder ein Bastardschwert. Will man eine elegante Lady darstellen, führt sie einen Rapier. Eine Frau aus der Sparte Technikus führt eine Donnerbüchse oder Repetierarmbrust, der süße, entschlossene Typ begnügt sich eben mit dem Stab oder einem Bogen. :)

Schwerter hingegen sind eigentlich perfekte Nahkampfwaffen. Sie sind nicht zu schwer, können zumeist einhändig geführt werden, verleihen dem Träger auch eine gewisse Defensive. Auch Schwerter sind vergleichsweise einfach zu führen, ich schätze, aus diesen Gründen wurden sie in der Historie so beliebt. Ausserdem erlauben die vielen, verschiedenen Arten von Schwertern eine große Auswahl an verfolgbaren Stilen - man nehme das Katana, das Kurzschwert, den Anderthalbhänder, den Säbel ...

Coincidence

Auge des Sterns
14.03.2010, 12:40
Ein Kolben und ein Stab wirken so lange ähnlich, bis man beides mal auf die Rübe bekommen hat!


Coincidence

Stimmt, sogesehen ist da ein wirklicher Unterschied.:D
Nunja aber jetzt habe ich keine STABschwingenden Männer mehr
im Petto.:( Jetzt sollte ich mir mal Gedanken machen einige Demos
durchzugucken.Vielleicht finde ich irgenwo einen mit Stab bewaffneter Magier,
der wie in einem Japano RPG eine gute Hintergrundgeschichte hat.:confused:

R.F.
14.03.2010, 12:50
In Terranigma kämpft Ark nur mit Stab und Speer (Das Magiesystem kann man vergessn...)
So gesehen ist der Speer natürlich auch die älteste Waffe der Menschheit (Steine und Stöcker mal ausgenommen:D).
Meiner Meinung allerdings könnten auch Frauen in Spielen, die der Klasse Magier angehören ebenfalls Schwerter benutzen, da diese, was das einfache draufhauen angeht, dem Stab in nichts nachstehen (weder in Gewicht, noch in Schlagkraft) und man hört ja in Spielen auch andauernd wie magisch doch so viele Schwerter sind...
In FF6 können 4 von 14 Charakteren Schwerter als Standardwaffen anlegen, wobei Terra und Celes da schonmal reinzählen, wobei Terra eher der Magiertyp ist.

Dhan
14.03.2010, 16:01
Das Schwert wird nicht umsonst als die Königin der Waffen bezeichnet. Die Beweglichkeit von Schwertern ist unerreicht, das Schwert ist präzise (abgesehen vom Einhänder) und schnell und daher gut zum Verteidigen und kann auf zahlreiche verschiedene Weisen zum Angriff benutzt werden.
Schwertkampfstile sind eleganter als die meisten anderen Stile ohne auf Kraft zu verzichten.
Daher sollte es eigentlich nicht verwundern, wie viele Helden auf Schwerter zurückgreifen, das ist halbwegs realistisch und definitiv stilistisch.

Man sollte außerdem bedenken, dass unter "Schwert" viel verstanden wird - vom Kurzschwert zum Langschwert zum Bastardschwert zum Bidenhander, Krummsäbel, Rapier, Katana, Jian, Dao... alles höchst unterschiedlich zu führende Waffen.
In denen jede Menge Mißverständnisse herrschen da sich der normale Bürger nicht die tatsächlichen Stile vorzustellen vermag, hier ein Beispiel:
Würde man einen normalen Bürger fragen, worin sich Einhänder und Zweihänder im Kampf unterscheiden, so wäre zu erwarten, dass er antwortet, Zweihänder hätten mehr Wucht, wären aber langsamer und träger. Der Fall ist eher das Gegenteil: die Wucht ist mit der eines Einhänders vergleichbar, da man jedoch beide Hände benutzt, lassen sich Zweihänder wesentlich präziser führen und eignen sich wesentlich besser zum Parieren. Einen Zweihänder steuert man, einen Einhänder "zieht man nach"

Was Stäbe und Frauen angeht, viele weibliche Heldinnen sind ganz einfach Magierinnen. Und denen werden eher Stäbe zugeordnet.


Nicht nur die Waffen basieren auf Klischees.
Auch ihre Statuswerte.
So sind z.b. die HP Werte von Frauen viel niedriger,als bei Männern,
jedoch sind die MP Werte bei frauen höher als bei Männern.
Genauso ist es beim Intelligenz und dem Agilitätswert.

Frauen sind beweglicher und schlauer als Männer?


Was HP und Stärke und Konstitution bei Frauen angeht: Schau mal auf einen Leistungsbogen bei den nächsten Bundesjugendspielen. Die Veranstalter da sind anscheinend auch der Meinung, Frauen hätten es sportlich nicht so drauf wie Männer ^^ (imho isses so, dass aus der Sicht auf Population Frauen niedrigere körperliche "Werte" haben als Männer, sei es aus Testosteronmangel oder aus Erziehung, nur aus der Sicht auf das Individuum ist das irrelevant)


Dann ist das.. eine Darstellung von Tentakelsex.
http://www.npshare.de/files/794ce44d/Swords10.jpg

Nicht umsonst die einzige Karte im Tarot, die wirklich negativ ist ^^

Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.
Und so war's sicher auch mit den Helden im RPG: Schwerter und Stäbe bekam man immer sehr einfach und deswegen kämpft man auch damit. :o
ad Pistolen: Pistolen sind sehr "beweglich" verglichen mit anderen Schusswaffen. Innerhalb von Räumen musst du deine Waffe oftmals sehr schnell um sehr viele Grade schwenken und sofort losballern, da hättest du mit einem Gewehr einige Probleme. Ansonsten kommt noch hinzu, dass halbautomatische Pistolen mit sehr viel Kugeln im Schlitten wesentlich leichter herzustellen sind als Gewehre mit denselben Merkmalen - im Kampf willst du nicht nachladen. Da viele Szenarien in etwas älteren Zeiten spielen, hatte man damals schlichtweg noch keine Automatik-Gewehre (tatsächlich schießt man mit einem Sturmgewehr meist im Einzelschuss-Modus oder maximal Salven-Modus)

@Ianus Gonne: derartige Schusswaffen stammen aus der Zeit kurz vor der Industrialisierung als Stahl billig wurde - eine solche Schusswaffe herzustellen kostete dann wenig und war schnell gefertigt da man sie nur Gießen musste im Gegensatz zu Bögen, deren Komposithölzer kompliziert und langwierig getrocknet werden müssen.
Tatsächlich war ein Bogen oder eine Armbrust zielgenauer und stärker (!)



...wird nie, nie so gut sein wei Monkey Island 1. Es macht einfach einen Unterschied, ob man einen Autor oder ein paar Videospielprogrammierer Beleidigungen schreiben lässt. :p
...ich fand, das Reimen der 3er- Beleidigungen war eine gute Idee.

Es würde schon reichen, wenn man ein Spiel über Zwerge machen würde. Zwergenfrauen sind ja nach Klischee weniger schlank und abgemagert, als die Menschenmädchen die sich niederhungern und sonst was für Klamotten in düsteren Wäldern, kalten Winterlandschaften und nassen Höhlen tragen. Die Zwerginnen müssen nicht hungern und kleiden sich mit Kettenhemden wenigstens praktisch.
In der Forgotten Realms-Welt haben sie außerdem Bärte ^^

Schwerter sind ja auch hoffnungslos overpowered:

http://www.youtube.com/watch?v=HWgn_ZddfUA

Bin mir nicht sicher, ob ich ein Boken als Schwert durchgehen lassen würde. Der Kampfstil für sowas unterscheidet sich doch schon beträchtlich von jedem Stil für Schwerter mit scharfen Klingen (wende einen Boken-Stil mit einem Katana an und du hast ein paar Fingerkuppen weniger)


Na, vergleich doch mal:
Schwert: Du stehst deinem Gegner Auge in Auge gegenüber, du schwingst dein Schwert, und im nächsten Moment spritzt dir Blut ins Gesicht, und die Gedärme deines Feindes stürzen auf deine Schuhe.
Bogen: Du ziehst ein Stück Schnur und lässt es los. In einiger Entfernung kippt jemand um.
Jo. Bögen sind halt was für die Helden mit Füllung im Schädel.

Oh, aber auch im Bereich der Stangenwaffen gibt es viele Variationen. Von Hellebarde, über die Pike bis zur Glefe.
Oh ja. (http://www.giantitp.com/comics/oots0136.html)

Ianus
15.03.2010, 00:44
und leicht (wenn man davon ausgeht, dass die durchschnittliche Frau keine 100 Kilo Hantelbank drückt), was bei der Flucht hilft.

....

......

..............

Es wird deine Welt zerschmettern, aber ein mannsgroßer Stock stabil genug um damit was anzufangen ist schwerer als ein einhändiges Schwert. Um mehr als ein Kilo schwerer, würde ich schätzen.


Würde man einen normalen Bürger fragen, worin sich Einhänder und Zweihänder im Kampf unterscheiden, so wäre zu erwarten, dass er antwortet, Zweihänder hätten mehr Wucht, wären aber langsamer und träger. Der Fall ist eher das Gegenteil: die Wucht ist mit der eines Einhänders vergleichbar, da man jedoch beide Hände benutzt, lassen sich Zweihänder wesentlich präziser führen und eignen sich wesentlich besser zum Parieren. Einen Zweihänder steuert man, einen Einhänder "zieht man nach" Das Tempo hängt eher von der Hand als vom Schwert ab. Für sich selbst liegt ein Schwert nämlich nur da und aus sich selbst fallen alle Objekte gleich schnell. Das ist Basisphysik. IRL kann man jeden Typ zwischen Responsivität und Wucht beliebig ausbalancieren - ein stichiger Zweihänder ist genauso wenig ein Problem wie ein schön hackiges Einhänderschwert.

Meine persönliche Erfahrung ist übrigens, dass ein guter Schlag das Schwert dazu bringt, zu ziehen und ein schechter dafür sorgt, dass du am Schieben bist. Du willst mit der Waffe arbeiten, nicht gegen sie und eine korrekte Technik sorgt dafür, dass es dazu kommten kann. Praktisch betrachtet lässt du bei einem guten Schag die Waffe um den Schwerpunkt rotieren, nutzt also die Trägheit des Werkzeuges, und bei einem schlechten schiebst du den Schwerpunkt vor dir her. Bei ganz schlechten Dekoschwertern ist der Schwerpunkt im allgemeinen so weit draußen auf der Klinge, dass ein guter Schlag physikalisch unmöglich wird. Außer natürlich, du würdest einen 2/3-Griff oder einen Zentralgriff anwenden, wie du ihn an einer Stangenwaffe hättest.

http://www.npshare.de/files/13f1353c/Clipboard01.jpg

Oder redest du dir ein, dass sich die alle da oben in der Hand gleich verhalten werden?


@Ianus Gonne: derartige Schusswaffen stammen aus der Zeit kurz vor der Industrialisierung als Stahl billig wurde Soso...die 1400er sind also jetzt schon "Kurz vor der Industrialisierung" und nicht mehr "Kurz vor Anfang der Neuzeit" und die Hussitenaufstände ist eine frühindustrielle Revolution und kein Religionskrieg mehr. Muss einen recht radikalen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft verpasst haben.


Bin mir nicht sicher, ob ich ein Boken als Schwert durchgehen lassen würde. Der Kampfstil für sowas unterscheidet sich doch schon beträchtlich von jedem Stil für Schwerter mit scharfen Klingen (wende einen Boken-Stil mit einem Katana an und du hast ein paar Fingerkuppen weniger) Ein Bokken ist ein Trainingsschwert aus Holz. Nur Miyamoto Musashi-Freakfans kommen auf die Idee, dass man damit was anderes macht als mit einem Schwert.

Daen vom Clan
15.03.2010, 10:10
Ich werde das Gefühl nicht los, das Animes einigen Leuten hier gänzlich falsche Vorstellungen von Waffen vermittelt haben. ;)

Dhan: Du warst doch auch Schwertkämpfer, oder?
Meiner langjährigen Erfahrung nach ist der Einhänder dem reinen Zweihänder weit überlegen, da sich die Schläge des Zweihänders mit Geschick locker parieren lassen und durch den Einhänder aber eine freie, weitere Hand zur Verfügung steht, mit der man im Kampf sehr viel unternehmen kann.

Wenn ich die Wahl habe, würde ich eher den Einhänder nehmen als den Zweihänder.

wusch
15.03.2010, 10:14
Ich schaue nur extrem selten und wenn dann nur durch Zufall Animes aber was ich da so an Waffen sehe ist einfach schrecklich, wenn man sich z.b. diese lächerlichen Riesenschertwer mal anshcaut die mindestens so breit und zweimal so lang wie der Benutzer sind oder die Pistolen bei denen ein Treffer ganze C4 Sprengsätze alt aussehen lässt (Ja das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben.) ich meine das hat mit Realität nichts mehr zu tun und ein bisschen realität sollte schon sein da ist ja selbst Spiderman fast noch realistischer.:rolleyes:

Eisbaer
15.03.2010, 10:30
eine freie, weitere Hand zur Verfügung steht, mit der man im Kampf sehr viel unternehmen kann.

Wie z.B. einen Machtstoß. :D

Kelven
15.03.2010, 10:36
Nein, Realismus ist der Erzfeind der Phantasie. ;) Und es mutet etwas seltsam an, wenn man auf der einen Seite High Fantasy umsetzen will (das sind sicher die meisten Makerspiele), auf der anderen Seite aber realistisch sein möchte. Außerdem ist das Spektakel immer ein guter Grund, um auf den Realismus, ja sogar auf die Glaubwürdigkeit, zu verzichten. Denn letztendlich geht es in Spielen darum zu unterhalten, nicht die Realität abzubilden. Wobei ich auch nicht glaube, dass in echten Schlachten großartig mit den Schwertern gefechtet wurde, wie man es aus Schaukämpfen kennt. Das war wohl eher ein wüstes Hauen und Stechen. Falls ich mich nicht irre.

R.F.
15.03.2010, 10:37
Sowas kommt, wenn denen nichts mehr einfällt.
Da kann es schon mal passieren, dass einer mit nem gigantischen Dai-Katana rumläuft, dieses mit einer Hand führt und das dann natürlich den Namen "Masamune" trägt.

So wie ich das schon des öfteren gesehen habe, werden selbst einhändige Schwerter, wenn die andere Hand frei ist, mit zwei Händen gehalten.
Interessant fand ich außerdem, dass selbst ein einfaches Katana ein zweihändiges Schwert ist.

Daen vom Clan
15.03.2010, 10:42
Kelven, du hast schon Recht, Schlachten waren ein Hauen und Stechen, hauptsächlich im Schildwall organisiert, bei dem man den Mann vor sich band und den Gegner daneben traf. ;)

Trotzdem: Realismus hat nichts mit Irdischem zu tun.
Ich glaube, wir hatten dieses Thema doch schon mal: Realismus ist eine Sache, Glaubwürdigkeit eine ganz Andere.
WENN man eine Hand frei hat, dann benutzt man diese Hand in jedem Universum dieser Welt.

Liferipper
15.03.2010, 10:45
Pistolen bei denen ein Treffer ganze C4 Sprengsätze alt aussehen lässt (Ja das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben.)

http://www.npshare.de/files/454f9881/BGC.jpg

:D

Kelven
15.03.2010, 10:58
@Daen
Das stimmt, ich meinte auch nur das was Wusch geschrieben hat und sein wir mal ehrlich, echte Männer haben immer Riesenschwerter. ;)

Jazz
15.03.2010, 10:58
Okay,
ich hab kein tolles Beispiel eines Hauptcharakters OHNE Schwert parat, aber ein schönes für eine Frau, die keinen Stab trägt: Lufia 2. Selan kämpft mit Schwertern - interessanterweise mit der gleichen Sorte wie der Elf Artea. Gut, sie kann auch Stäbe und Peitschen schwingen, aber he, wenigstens ist sie vielseitig. Maxim kann nur Schwerter nutzen und ist somit doch recht eingeschränkt.
Generell hab ich oft das Gefühl, dass der Held nicht nur am stärksten in Klischees feststeckt, sondern auch am wenigsten flexibel ist. Aber so ist das wohl, wenn das Schicksal deine Rolle festgelegt hat...
Edit: Oh ja, und in Secret of Mana können alle drei Hauptcharaktere alle Sorten von Waffen nutzen - der Held muss zwar am Ende das Manaschwert führen, aber bis dahin dürfen auch die beiden Mädels damit kämpfen.

wusch
15.03.2010, 11:05
Ja Helden haben immer bestimmten Klishcees zu folgen, müssen also irgendwie Aufrichtig sein, für das gute Kämpfen usw., allerdinsg sind auch Antihelden interessant, z.b. einer der zwar für das gute kämpft aber nur noch weil er funktioniert, halt total abgehalftert ist, sich täglich mit Selbstmordgedanken trägt und seienn gegner nur noch aus Hass jagd, nicht mehr wegen irgendwelchen tollen moralischen Grundsätzen, so einen Charakter habe ich grade in einer Geschichte am Wickel und das ist meine Lieblingsgeschichte von denen die ich schreibe.:)

Daen vom Clan
15.03.2010, 11:06
@Daen
Das stimmt, ich meinte auch nur das was Wusch geschrieben hat und sein wir mal ehrlich, echte Männer haben immer Riesenschwerter. ;)

Echte Männer sollten Schwerter tragen, die von echten Männern die Schwerter tragen, auch als echte Schwerter, die von Männern getragen werden sollten, erkannt werden. :)

Ianus
15.03.2010, 11:15
Ich sehe das wie eine Kette von Männern, die sich gegenseitig in den Schritt greifen um sich ihrer Heterosexualität zu versichern.

Corti
15.03.2010, 11:39
Wenn ich die Wahl habe, würde ich eher den Einhänder nehmen als den Zweihänder.
1H + Schild = win

Daen vom Clan
15.03.2010, 11:42
Unüberwindbar. :)
Absolute Wahl meines Vertrauens.

Ianus
15.03.2010, 11:44
http://www.npshare.de/files/a57d5e09/eaasy_modo.jpg

Kelven
15.03.2010, 12:03
Ich sehe das wie eine Kette von Männern, die sich gegenseitig in den Schritt greifen um sich ihrer Heterosexualität zu versichern.

Eben, deswegen sind Phallussymbole auch das A und O von jedem Spiel für Männer.

Daen vom Clan
15.03.2010, 12:05
Vielleicht bin ich ja kein echter Mann, aber ich brauche mein Schwert zum Hauen und Stechen und nicht, um mich als Mann zu fühlen.
Auch wenn mein Phallus-Symbol ständig in einer Scheide steckt.

Kelven
15.03.2010, 13:30
Das war aber nur ein Scherz, weil Ianus das Thema gerade angesprochen hat. Letztendlich wollte ich nur sagen, dass Glaubwürdigkeit im Kampf am besten bei der Low Fantasy aufgehoben ist, in der High Fantasy sind absurde Waffen das, was bei den Zaubersprüchen Meteore und Supernovas sind.

Daen vom Clan
15.03.2010, 14:15
Wenn es in der HighFantasy "logisch" ist, dass jeder solche riesigen Waffen benutzen kann, weil sie alle stark sind - dann kann ich das akzeptieren.

Aber eine freie Hand ist eine freie Hand. ;)

Owly
15.03.2010, 14:28
Wenn es in der HighFantasy "logisch" ist, dass jeder solche riesigen Waffen benutzen kann, weil sie alle stark sind - dann kann ich das akzeptieren.Das ist der Dragon Ball Z Effekt. Durch den kann einen gar nichts mehr überraschen; schön finde ich das nicht.
Niemand hat die Aura unmenschlicher Stärke wenn sie jeder hat.

Ianus
15.03.2010, 14:47
Dragon Ball Z ist nicht unbedingt High Fantasy, just say'in.

wusch
15.03.2010, 14:50
Dragon Ball Z ist nicht unbedingt High Fantasy, just say'in.

Aber es ist auch alles andere als Low Fantasy, so würde ich das nämlich als High Fantasy einstufen und niemand kann mir das Gegenteil erklären.;)

Ianus
15.03.2010, 14:56
Aber es ist auch alles andere als Low Fantasy, so würde ich das nämlich als High Fantasy einstufen und niemand kann mir das Gegenteil erklären. High Fantasy = Elfen, Orks, Drachen und alle anderen notwendigen Tropen

Low Fantasy = Mittelalter plus ein bischen was

Dragon Ball Z = Buddhistische Kindergeschichten prügeln sich mit Aliens, chinesischen Auftragsmördern, Robotern und Zeitreisenden.

Überraschend, aber das Groß der Welt hat eine eigene Kunstmythologie.

wusch
15.03.2010, 15:17
High Fantasy = Elfen, Orks, Drachen und alle anderen notwendigen Tropen

Low Fantasy = Mittelalter plus ein bischen was

Dragon Ball Z = Buddhistische Kindergeschichten prügeln sich mit Aliens, chinesischen Auftragsmördern, Robotern und Zeitreisenden.

Überraschend, aber das Groß der Welt hat eine eigene Kunstmythologie.

Naja, ob High Fantasy oder Low Fantasy scheint Ansichtssache zu sein, denn Elfen Orks und Zwerge sind für mich Standart und damit Low Fantasy.

Ianus
15.03.2010, 16:01
Das "High" und "Low" beschreibt gängigerweise den Anteil an aus dem alten Stift gezogenen Elementen. Low Fantasy hat im allgemeinen ein Mittelalter-Äquivalent mit weniger davon.

Liferipper
15.03.2010, 16:45
WENN man eine Hand frei hat, dann benutzt man diese Hand in jedem Universum dieser Welt.

Genau. Für noch ein Schwert! (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DualWielding)

Mivey
15.03.2010, 16:50
Das "High" und "Low" beschreibt gängigerweise den Anteil an aus dem alten Stift gezogenen Elementen. Low Fantasy hat im allgemeinen ein Mittelalter-Äquivalent mit weniger davon.
Ich definiere das so das Low Fantasy mehr auf Glaubwürdigkeit (nicht zu verwechseln mit Realismus) geht als High Fantasy. Das Grund Setting ist nämlich weitgehend ident.

Liferipper
15.03.2010, 16:55
Wikipedia sagt das: http://de.wikipedia.org/wiki/Fantasy#Subgenres

Ich persönlich würde aber auch Ianus Defintion zustimmen.

Daen vom Clan
15.03.2010, 18:36
Genau. Für noch ein Schwert! (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DualWielding)

Jetzt, da ihr alle Animes habt, braucht ihr gar keine Schule mehr, um praxisorientierte Bildung vermittelt zu bekommen. Wow. :)

Ianus
15.03.2010, 19:13
"Schule"+"Praxisorientiert" = x/0

The_Burrito
15.03.2010, 19:15
Ich glaube ihr stellt hier alle die falschen Fragen. Viel wichtiger ist letzten Endes doch einzig und allein die Frage ob zur gewählten Waffe des Helden besser eine blaue oder eine rote Hose passt.

Defc
15.03.2010, 22:30
Ich gehe mal nur auf Karl's Einleitungspost ein, ist einfacher. ;P

Nun, in meinen RPGs war es zu Beginn tatsächlich so, dass der Held ein Schwert führte und die Gefährten alle Waffenarten durchliefen. Bei meinem aktuellen Projekt, wenn man das überhaupt so nennen darf, ist der Held abermals auf ein Schwert getrimmt, jedoch nicht fixiert. So kann er z.B. auch Stäbe, Bogen oder Dolche einsetzen, je nach dem was der Spieler bevorzugt. Die Gefährten hingegen sind fixiert, einfach weil es mir zu komplex ist, da auch noch Skillbäume zu importieren. Der Held ist der Punkt, auf den sich der Spieler fixieren soll, die Begleiter spielen nur eine sekundäre Rolle und müssen daher keine individuelle Waffenauswahl besitzen - Zumindest in meinen Augen. Ein wenig Freiraum wird jedoch auch dort gegeben: So kann sich der Spieler etwa entscheiden, ob der magische Begleiter auf Erd- oder Feuermagie geht, wozu er natürlich den passenden Stab benötigt - Das sind jedoch nur Kleinigkeiten, die den Spielfluss selbst nicht beeinflussen, sondern nur externe Kämpfe (z.B. gegen elementare Gegner).
Meiner Ansicht nach genügt es also, wenn man dem Helden, dem Spieler, die Freiheit überlässt, die Waffe seines Recken zu wählen, ebenso wie die Art seines Kampfstiles. Die Begleiter können fixiert sein, was ich mir sogar wünschen würde, einfach weil es für mich zur Übersicht gehört und auch gute Spieler machen mal Fehler. Gehen wir davon aus, dass jemand einen Magier total verskillt, den Helden onehin und die anderen Begleiter nur beiläufig beachtet hat: Das Dilemma wäre ohne Resets kaum zu verhindern. Deswegen nur auf den Helden fixieren, dort jedoch mit Skillbaum o.ä., d.h. wenn der Spieler z.B. zwei Skillpunkte auf eine Fertigkeit, einen Fertigkeitenbaum, gelegt hat, muss dieser zwangsweise fortgesetzt werden, ausgenommen sind Mischklassen wie magische Paladine oder kämpfende Magier. Ein totales Chaos ala magischer, Einhandschwert haltender Bogenschütze wären somit sogut wie undenkbar.
Aber ich rede am Thema vorbei.
Kurz gesagt: Freie Waffenwahl für den Helden, Begleiter festlegen = Gut. ;)

Corti
16.03.2010, 01:46
Ich gehe mal nur auf Karl's Einleitungspost ein, ist einfacher. ;P
Ich geh lieber nicht auf alles ein, was du da schreibst.



Die Begleiter können fixiert sein, was ich mir sogar wünschen würde, einfach weil es für mich zur Übersicht gehört und auch gute Spieler machen mal Fehler. Gehen wir davon aus, dass jemand einen Magier total verskillt, den Helden onehin und die anderen Begleiter nur beiläufig beachtet hat: Das Dilemma wäre ohne Resets kaum zu verhindern. Deswegen nur auf den Helden fixieren,
Das kann ich natürlich auch verstehen. Wenn man ein freies Skillungssystem für den Helden hat, bei dem (wie du es ausdrückst), selbst gute Spieler in Gefahr laufen können den Helden gnadenlos in die Nutzlosigkeit zu entwickeln ist es natürlich von Vorteil wenn zumindest bei den anderen Charakteren nicht die Charakterverkrüppelung unter dem Deckmantel der Entscheidungsfreiheit zelebriert wird.

________________________________________________________

Ne mal ehrlich. Skillungen geben dem Spieler die Illusion er könnte die Wahl treffen. Skillungen geben dem Spieler das Gefühl er hätte die Wahl zwischen verschiedenen "wie"s. Natürlich kann man jedes Prinzip ins Absurde übersteigern, ja Spieler können grenzenlos dumme Sachen machen wie zB einen Character mit einer 2 Hand Axt ausstatten, ihn auf allen Slots Stoffkleider mit +Spirit tragen lassen und die Skillpunkte ins Sachen investieren die Feuerschaden verstärken und Talente die das Tragen eines Schildes vorraussetzen. Der Gedanke, dem Spieler auch trotz Fehlentscheidungen nicht alle Zukunft zu rauben ist prinzipiell nicht falsch, allerdings sollten Entscheidungen Konsequenzen haben. Ein Spieler der nicht ganz dumm in der Birne ist sollte sich überlegen können, was er an Ausrüstung und Talenten nimmt und wie das zusammen passt. Die Wahl sollte sein "wie will ich kämpfen!". Wenn der Spieler sich Gedanken macht sollte die Skillungsmöglichkeit des Characters zu keiner Katastrophe führen können. Was zu Katastrophen führt sind mangelnde/irreführende Talentbeschreibungen, dass sich zu spät oder für jemand ohne Vorwissen gar nicht zeigt, was sich lohnt und was nicht.

Wenn du die anderen Chars vorgeben musst um das Verkacken des Hauptchars zu kompensieren heisst das

a) das Spiel ist auch dann schaffbar, wenn man größtmöglichst Scheisse baut
b) das System, mit dem man den Hauptcharakter gestaltet ist stark unausgereift

Ein durchschnittlicher Spieler, der sich zumindest ein paar Gedanken macht, was Sinn macht (oh, ich will, dass mein Held stark zuhaut, also nehm ich ein 2-Hand Schwert als Questbelohunung und skille 2-Handspezialisierung für mehr Crit mit 2-Händern) sollte in einem vernünftigen System es hinkriegen vernünftige, funktionierende Charaktere zu basteln. Wenn zufällig 2-Handkampf übergeil und Pfeil- und Bogen skillen grenzenlos scheisse ist, dann muss der Ersteller was ändern. Der Spieler geht davon aus, dass die Wege die ihm offen stehen gleichwertig sind, die Alternative wäre "hahaha, du hast es verkackt und du wusstest es nicht besser hahaha!"

Stop failing, okey?

wusch
16.03.2010, 06:22
Man könnte es ja auch wie in Sternenkind Saga machen und regelmäßig Personen oder Objekte platzeiren um die Statuswerte zurückzusetzen und schon wäre das Problem gelöst.

The_Burrito
16.03.2010, 07:44
In den meisten Konsolen RPGs ist verskillen schon allein deswegen nicht wirklich möglich, weil eh jeder Charakter alles kann was möglich ist, wenn man nur lange genug mit ihm trainiert.

Dhan
16.03.2010, 21:39
Meine persönliche Erfahrung ist übrigens, dass ein guter Schlag das Schwert dazu bringt, zu ziehen und ein schechter dafür sorgt, dass du am Schieben bist. Du willst mit der Waffe arbeiten, nicht gegen sie und eine korrekte Technik sorgt dafür, dass es dazu kommten kann. Praktisch betrachtet lässt du bei einem guten Schag die Waffe um den Schwerpunkt rotieren, nutzt also die Trägheit des Werkzeuges, und bei einem schlechten schiebst du den Schwerpunkt vor dir her.
Bei Katanas ist das auch der Fall? (ja, das ist eine echte Frage)


Soso...die 1400er sind also jetzt schon "Kurz vor der Industrialisierung" und nicht mehr "Kurz vor Anfang der Neuzeit" und die Hussitenaufstände ist eine frühindustrielle Revolution und kein Religionskrieg mehr. Muss einen recht radikalen Paradigmenwechsel in der Geschichtswissenschaft verpasst haben.
pfff ^^
Was zählt, is dass die Dinger eingeführt wurden weil sie schnell zu gießen sind.


Ein Bokken ist ein Trainingsschwert aus Holz. Nur Miyamoto Musashi-Freakfans kommen auf die Idee, dass man damit was anderes macht als mit einem Schwert.
Hmm? Ich seh nicht das Problem, dass sie aus Holz sind. Sind Bos, Chakus, Escrimatas, Tonfas etc und Baseballschläger doch auch. Niemand hat davon gesprochen, dass die Waffen für große Schlachten tauglich sein sollen. Und der Bursche im Video verwendet nunmal ein Boken. Von daher kapier ich nicht, wie dein Quoting zu meinem Satz passt.


Dhan: Du warst doch auch Schwertkämpfer, oder?
Sagen wir, ich fuchtle gerne ein bisserl rum mit meinem einhändigen Schaukampf-Kurzschwert.


Meiner langjährigen Erfahrung nach ist der Einhänder dem reinen Zweihänder weit überlegen, da sich die Schläge des Zweihänders mit Geschick locker parieren lassen und durch den Einhänder aber eine freie, weitere Hand zur Verfügung steht, mit der man im Kampf sehr viel unternehmen kann.

Da frag ich doch mal ganz neugierig: was kann man denn so unternehmen außer Schilde zu benutzen?

Ich schaue nur extrem selten und wenn dann nur durch Zufall Animes aber was ich da so an Waffen sehe ist einfach schrecklich, wenn man sich z.b. diese lächerlichen Riesenschertwer mal anshcaut die mindestens so breit und zweimal so lang wie der Benutzer sind oder die Pistolen bei denen ein Treffer ganze C4 Sprengsätze alt aussehen lässt (Ja das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben.) ich meine das hat mit Realität nichts mehr zu tun und ein bisschen realität sollte schon sein da ist ja selbst Spiderman fast noch realistischer.:rolleyes:
Ich finds cool. Mit Realismus gäbs ja auch keine explodierenden Autos mehr

@Daen
Das stimmt, ich meinte auch nur das was Wusch geschrieben hat und sein wir mal ehrlich, echte Männer haben immer Riesenschwerter. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=JMLIOtBLqoU
Oder auch nicht ^^

Das war aber nur ein Scherz, weil Ianus das Thema gerade angesprochen hat. Letztendlich wollte ich nur sagen, dass Glaubwürdigkeit im Kampf am besten bei der Low Fantasy aufgehoben ist, in der High Fantasy sind absurde Waffen das, was bei den Zaubersprüchen Meteore und Supernovas sind.
Meteore und Supernovas? Damagedealer-Scheiße. Der wahre Magier ist Battlefield Controller. (http://www.d20pfsrd.com/extras/community-creations/treatmonks-lab/test)

Naja, ob High Fantasy oder Low Fantasy scheint Ansichtssache zu sein, denn Elfen Orks und Zwerge sind für mich Standart und damit Low Fantasy.
Dito.
Die mir geläufige Definition liegt darin, ob der Plot episch ist oder nicht, also ob die Helden vergleichsweise normal bzw leicht überdurchschnittlich sind oder Halbgötter werden.


Dragon Ball Z = Buddhistische Kindergeschichten prügeln sich mit Aliens, chinesischen Auftragsmördern, Robotern und Zeitreisenden.

Hybride, aber Fantasy ist gegeben. DBZ folgt an sich einem High-Fantasy-Plot. Auch wenn "Kampfkraftscouter", seltsame Hierachien über Gott und Steigerungen des Superlativs (Supersaiyajin - die absolute Kampfform. Ach hups, gibt noch ne gute handvoll weitere Stufen...) das Ganze natürlich ins Lächerliche ziehen, aber dat hat ja mit Genreeinstufungen nix zu tun. Oh, und du hast das wichtigste an DBZ vergessen. Panties.

Ich glaube ihr stellt hier alle die falschen Fragen. Viel wichtiger ist letzten Endes doch einzig und allein die Frage ob zur gewählten Waffe des Helden besser eine blaue oder eine rote Hose passt.
Du musst versuchen, über deinen Schatten hinauszuspringen. Der wahre Held trägt eine Hose, die aus BEIDEN Farben zusammengesetzt ist o.O

Daen vom Clan
17.03.2010, 09:28
Da frag ich doch mal ganz neugierig: was kann man denn so unternehmen außer Schilde zu benutzen?


Man ist einfach schneller, weil man viel besser Balance halten kann, zum Einen.
Aber die Benutzung der freien Hand ist aus meinem Kampfstil nicht mehr wegzudenken. Selbst bei den striktesten Regekn ist es in Feldschlachten oftmals noch erlaubt, in die Hand zu greifen, an den Schwertgriff oder den Schwertknauf.
Huscarl-Stil-Kämpfer und viele andere greifen auch gerne direkt in den Schild und ziehen ihn weg oder sie greifen hintenrum und packen den Feind am Gürtel, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Dadurch werden Kämpfe auch viel spannender und auch für den Zuschauer im Actionlevel extrem aufgewertet.
Komm mal zur NATO, dann zeige ich dir dass alles sehr gerne und wir kreuzen ein bisschen die Klingen, wir kämpfen da ja ab und an. :)

The_Burrito
17.03.2010, 11:33
Nochmal.
Waffen sind in JRPGs nur ein Designaspekt. Sie müssen cool aussehen, oder cool im Zusammenspiel mit einem gewissen Charakter wirken. Eventuell gehts dabei eher um das Design der Persönlichkeit als um seine äußere Erscheinung, aber im Endeffekt ist und bleibt es eine Frage des Designs. Nicht umsonst kämpfen die Leute oft mit den skurrilsten Waffen.
Warum hat der Hauptcharakter immer ein Schwert? Weil Japaner schwerter cool finden, und der Hauptcharakter der coolste sein soll. Punkt. Mehr steckt da nicht dahinter.
Die Frage nach Effektivität, Durschschlagskraft, Beweglichkeit sind absolut irrelevant.

Sir Sarias
23.03.2010, 08:41
Zum Einleitungspost :

Hmm . . . scheint wohl tatsächlich so zu sein, dass der Hauptheld in den meisten Fällen ein Schwert trägt, aber wäre es dann nicht um so besser wenn man in Zukunft auch mal anderen Waffen die Chance geben könnte so "bekannt" zu werden wie das Schwert?
Ich könnte mir durchaus vorstellen ,dass RPGs wo der Held einen flegel anstatt
eines Schwertes trägt sogar beliebter werden können als spiele wo der Held immer dieselbe Waffe trägt( Final Fantasy zähl ich nicht mit weil dort der Held sowieso ständig andere Arten von Schwertern benutzt :) !!
Also noch zu der letzten frage:

Hmm . . . Helden die alle Waffen benutzen könne . . . hmm . . . na ja so toll ist die Idee aber auch wieder net.
Schließlich musss sich der Held auf irgendetwas spezialisieren können oder?
Ist doch nicht sehr glaubwürdig wenn der Held mit jeder Waffe gut umgehen könnte . . .
Man könnte es allerdings auch so machen das manche Helden abzüge oder Steigerungen durch bestimmte Waffen erhalten!

Soo . . . das wärs dann !

Ianus
23.03.2010, 22:44
Naja, professionelle an der Waffe beherrschten durchaus mehr als ein Gerät. Von einem Ritter erwartete man auch, dass er mit Speer, Bogen, Armbrust und Stangenwaffen gut umgehen kann. Das ist sein Beruf. Andernorts mussten sie auch ein Lasso schwingen und Schlösser knacken können.

die in JRPGs übliche Beschränkung ist eher selten IRL anzutreffen. Am ehesten noch unter Sportlern.

Sir Sarias
25.03.2010, 13:07
Ja klar das stimmt auch , aber auf irgendeine waffe müssen die sich ja auch spezialisiert haben ^^.
Damit meine ich halt dass die auch mit einer waffe am besten umgehen können ! Die können ja nicht mit jeder Waffe gleich umgehen!
Und das sollte mn halt so auch bei RPGs machen , dass der held mit einer Waffe am besten umgehen kann und mit der auch am meisten kämpft.

Ianus
26.03.2010, 11:01
Ah, nein. Ist ja auch nicht so, als würden sich Handwerker auf Hammer und Stemmeisen oder Säge spezialisieren. Ist nicht so, als hätten wir Leute, die nur mit dem Nagelschussgerät umgehen können und eigentlich kein anderes Gerät mehr verwenden.

In Spielen macht es aus vielen Gründen Sinn, Avatare auf eine Waffe zu beschränken - angefangen damit, dass man jede Waffe neu animieren muss und mit ein wenig mehr Aufwand gleich einen neuen Charakter erstellen kann. Dann kommt die Balance und die einfache Verwaltung sowie die vereinfachte Programmierung.

MagicMaker
26.03.2010, 11:04
Gebt euren Helden die Waffe(n) die am besten zu ihnen passt/passen.
Und wenn es ein Schwert ist, ist es halt eins. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif

Man kann natürlich gleich genausogut ein Job-System einbauen und
den Spieler diesen Kram selbst wechseln lassen wie in z.B. FF3.

Weil sich die Waffe daran anpassen wird.

The_Burrito
26.03.2010, 11:16
Gebt euren Helden die Waffe(n) die am besten zu ihnen passt/passen.
Und wenn es ein Schwert ist, ist es halt eins. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif


Absolute Zustimmung.

Dhan
26.03.2010, 18:03
Ah, nein. Ist ja auch nicht so, als würden sich Handwerker auf Hammer und Stemmeisen oder Säge spezialisieren. Ist nicht so, als hätten wir Leute, die nur mit dem Nagelschussgerät umgehen können und eigentlich kein anderes Gerät mehr verwenden.

Sicher? Ich ging bisher ohne große Gedanken davon aus, dass jeder Kämpfer sich spezialisiert, immerhin hat ein Profi sowas wie einen Kampfstil der sich kaum auf andere Waffen übertragen lassen dürfte...
So ein Mehrwaffenbenutzer, sagen wir ein Legionär mit Speer, Wurfspeer, Kurzschwert und Darts, ist ja nicht unbedingt ein Waffenmeister - er ist in allen Waffen trainiert aber hat keine Waffe, in der er "berühmt" wäre
Und Handwerker spezialisieren sich doch - eben auf sowas wie "Dachdecker" oder "Schnitzer" oder "Goldschmied"
(ich habe da allerdings letztendlich keine Quellen - hat da jemand wat?)



Gebt euren Helden die Waffe(n) die am besten zu ihnen passt/passen.
Und wenn es ein Schwert ist, ist es halt eins. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif


Stimmt zwar, geht aber an dem Thread vorbei - Praxis vs Philosophieren

@Sir Sarias: Flegel sind nicht halb so "ästhetisch" zu führen wie Schwerter imho ^^

Ianus
26.03.2010, 19:56
Sicher? Ich ging bisher ohne große Gedanken davon aus, dass jeder Kämpfer sich spezialisiert, immerhin hat ein Profi sowas wie einen Kampfstil der sich kaum auf andere Waffen übertragen lassen dürfte...
So ein Mehrwaffenbenutzer, sagen wir ein Legionär mit Speer, Wurfspeer, Kurzschwert und Darts, ist ja nicht unbedingt ein Waffenmeister - er ist in allen Waffen trainiert aber hat keine Waffe, in der er "berühmt" wäre
Und Handwerker spezialisieren sich doch - eben auf sowas wie "Dachdecker" oder "Schnitzer" oder "Goldschmied"
(ich habe da allerdings letztendlich keine Quellen - hat da jemand wat?) Also wie schon gesagt, von einem Ritter wurde mindestens verlangt, dass er mit Lanze, Schwert und Schild und Bogen umgehen kann. Später kam noch die Ambrust hinzu, mancher einer verwendete auch noch eine Axt oder eine Keule zusätzlich. In nördlicheren und südlicheren Regionen waren Wurfspeere und Piken zudem recht beliebt. Ein Norwegischer Königsspiegel empfielt seinen ritterlichen Lesern für Seekämpfe mit diesen Waffen umgehen zu lernen. Neben Schleudern. Das war geforderter Standard.

Ist bei römischen Soldaten auch nicht anders.

Die Spezialisierung kommt erst nach der generalisierten Ausbildung und erst dort findest du wirklich Leute, die sich bevorzugt auf ein Gerät stützen. Was allerdings existiert, sind regionsspezifische Vorlieben. Wie die Ahlspieße, Schweizerdolche, Bills in England, Darts in Irland, Flegel in Osteuropa und Wurfspieße in manchen Regionen Spaniens.

Dhan
27.03.2010, 14:29
Jo, aber Ritter müssten doch bereits auf einem Kampf"level" sein, das eine derartige Spezialisierung nach der Generalisierung beinhaltet

Ianus
27.03.2010, 19:36
Oh, selbst dann findest du nur im Duell und Tournier wirklich Spezialisierung. Die Leute von denen ich gelesen habe waren immer außergewöhnlich, weil sie im regulierten Zweikampf mit einer bestimmten Waffe großartig umgehen konnten. Ich fand wenig Hinweise darauf, dass sie ihr Lieblingsgerät dann auch in allen anderen Situationen verwendet hätten.

Strangerli
04.04.2010, 23:41
Zu dem Schwert muß man noch sagen das darin auch die Form noch zu unterscheiden ist, die sich am Anfang des Abenteuers eher an einer 08/15 Klinge richtet.

Bei meinem Spiel hat man schon eine andere Auswahl an Waffen. Neben der bekannten Kralle gibt es noch den Schnabelaufsatz und die Flügelklinge :D

Luthandorius
05.04.2010, 23:53
Ich habe gerade wieder ein englisches Spiel gespielt - bei diesem hatte man freie Waffenwahl. Das heißt: Auch das kleine 17-jährige Mädchen konnte die 2-händige Axt nehmen :D. Wobei die Axt aber die Agilität verringert(d. h. man agiert später im rundenbasieten Kampf, sonst glaube ich keine Auswirkungen).

Interessanterweise gab es auch verschiedene Rüstungsarten und Schadensarten. Das Schwert machte z. B. "Piercing" und "Slashing" Damage. Die Axt bzw. Hammer eher sowas wie "Blow" Damage. Wobei die harten Rüstungen eher gegen "Piercing" schützen, aber weniger gegen "Blow"(da wird man dann ganz schon gequetscht, wenn man in der Metallrüstung mit dem Hammer gehauen wird, wobei die leichte Rüstung hier besser ist, aber vom Schwert eher durchschnitten wird).

Wäre auch mal denkbar, in der Richtung was auszuarbeiten. Generell stört mich das Schwert aber nicht. Ist halt eine vielverwendete Waffe und kommt überall vor, so dass es einfach nicht ungewohnt ist und deshalb nicht stört.

Auge des Sterns
06.04.2010, 10:13
Das Schwert hat nunmal auch seine Reize. Auch in meinem Projekt
geht der Held mit Schwertern (in dem Fall sogar Schwerter, die Mann nur mit 2 Händen tragen könnte) um. Allerdings habe ich bevor ich die BAs
erstellt habe mir keine Gedanken über den Allgemeinheitsstatus des
Schwertes gemacht. Nunja dafür hat dann aber ein weiblicher Charakter
die Kunst des Bushido (nein, ich meine nicht den Rapper sondern die Schwertkunst der Samurai) drauf. Und ich denke bei meinem nächsten Projekt, werde ich wohl auf andere Waffen für den Helden zurück greifen.
Es kommt bei der Waffe natürlich auch auf den Charakter an. So hat zum
Beispiel ein kräftigerer Charakter Schwerter, Äxte und Speere und ein
schwächerer greift auf Stäbe, Messer, Bögen oder andere leicht Waffen
zurück. Intelligente Charaktere nutzen auch noch vorzugsweise Magie, anstatt mit ihrer Waffe gleich draufzuhauen. So wären Schwerter in den
Händen einer magiebegabten Person schon eher nutzlos(außer es ist magisch), da sie mit ihrer Magie schonmal mehr Schaden anrichten können, als mit ihrem Schwert. Umgekehrt kann ein guter Schwertkämpfer, der aber mit Magie kaum umgeht, mit dem Schwert mehr Schaden anrichten.