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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zu viel Druck auf Grundschulkinder?



noRkia
30.10.2009, 19:35
endlich hab ich es nochmal gefunden:

http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,1020910_idDispatch:9016184,00.html

dauert fast eine stunde ist aber erschreckend und aufschlussreich zugleich.

ich hatte keine ahnung das es auch nur ansatzweise so krass abgeht heute.

2,66 um auf die realschule zu können...was machen die mit den kindern die unter ner 4 sind?kommen die auf die sonderschule oder was?

was meint ihr?

Lucian der Graue
30.10.2009, 20:14
Ich habe mit Glück den erweiterten Realschulabschluss geschafft. Ich hatte mit einer 3,2 eine Hauptschulempfehlung, bin aber auf die Realschule gegangen. Besonders die ganzen Rechtschreibreformen haben mir damals richtig zugesetzt, aber man kann eigentlich schon sagen, das die Realschüler von heute, früher locker das Gymnasium geschafft hätten.(imo!)
Bei mir haben aber auch noch familiere Gründe mit reingespielt, die ich hier nicht erwähnen will.

noRkia
30.10.2009, 20:30
das ist alles sehr interessant aber guck doch lieber den beitrag http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif

schlimm finde ich das diese kinder sogar im noch bett lernen müssen,einen kompletten wochenterminplan haben(wofür brauch ein kind einen terminplan?) und teilweise bis 22 uhr auf sind um zu lernen.
ich musste immer nach der tagesschau ins bett.

thickstone
30.10.2009, 21:21
Bin gerade bei 5 Minuten und möchte diese Mutter schlagen -_-

Edit: Bin bei Minute 7 und Mutter Nr. 2 hat bald auch ein blaues Auge.

Edit 2: Geil geil geil: Was diese geisteskranke Frau bei 22:20 so ca. sagt, ist einfach mal derb.

gas
30.10.2009, 21:46
Kann's mir momentan nicht anschauen, weil meine Internetverbindung wie jeden Freitagabend recht langsam ist. Aber als ich in der Grundschule war (Schleswig-Holstein), da konnte man unabhängig von seiner Note auf jede Schule gehen, sofern sie einen dort angenommen haben. Ich war auf dem Gymnasium, aber dort gab es auch ein paar Schüler mit Hauptschulempfehlung, allerdings nicht in meiner Klasse.

Ich halte auch nicht viel von den hochgestochenen Plänen, Kindergartenkindern bereits feste Lerninhalte vorzugeben, oder Grundschulkindern Englisch beizubringen. Natürlich will man als Eltern den eigenen Kindern die bestmögliche Bildung zukommen lassen. Aber das wichtigste ist, dass die Kinder begreifen, warum sie eigentlich lernen. Mein Vater hat mir immer wieder gesagt, dass ich nicht für meine Eltern und auch nicht für die Lehrer lerne, sondern nur für mich selbst und meine Zukunft.

Ich habe vor einiger Zeit zu diesem Thema einen Kommentar gehört. Ich weiß nicht mehr wie der Autor hieß, wo ich es gelesen bzw gesehen habe und wie der genaue Wortlaut war, aber es wurde dort sehr überzeugend geschildert, dass es viel wichtiger ist, seine Kinder zu vernünftigen, ehrlichen und selbstständigen Menschen zu erziehen, als sich krankhaft auf Schulnoten zu fixieren.

Feena
30.10.2009, 21:58
Mein Sohn geht jetzt in die 4. Klasse und wir haben uns eigentlich vorgenommen das er danach, also im kommenden Jahr auf die Realschule wechselt.
Ich finde es auch nicht verkehrt wenn Eltern und Kinder ein Ziel haben was danach geschicht.
Denn leider ist es in der heutigen Zeit nun mal so, das selbst ein Realabschluss manchmal nicht für einen guten Ausbildungsplatz reicht, was wohl ein Grund ist das Eltern viel mehr Druck auf die Kinder ausüben.
Wir haben auch ein Ziel und wir versuchen auch das er in der Schule mitkommt, so das er gute Noten hat, jedoch sollte es nicht zuviel werden, denn Kinder verlieren schnell die Lust an Schule und das kann böse enden.
Es reicht wenn mein Sohn jeden Tag seine Hausaufgaben macht, sich mündlich beteiligt (was er leider nicht immer macht^^) und seine Tests in Ordnung sind, darf gerne auch mal ne 3 werden und nicht nur 1er. ;)

Übertriebene Eltern wie in dem Film gibt es immer wieder mal, aber letztendlich wollen doch alle nur das Beste für ihr Kind, das sie dabei Kindern manchmal mit schaden können sehen sie vielleicht nicht wirklich.

Edit: Whiz-zarD hat recht, es ist ein Beitrag aus Bayern und überrall ticken sie halt anders.^^

Whiz-zarD
30.10.2009, 22:02
Das geht auch nur in Bayern so ab.

In fast allen anderen Bundesländern gibt es eine Orientierungsstufe. In NRW eine Erprobungsstufe. Also das 5., 6. Schuljahr dient zur Orientierung, welche Schule zu welchem Schüler passt. In Niedersachsen wurde die Orientierungsstufe aber z.T. abgeschafft.

Hamburg hat sich aber jetzt was grandioses einfallen lassen. Dort entscheiden nicht die Eltern auf welche Schule das Kind gehen wird, sondern ausschließlich die Lehrer. Die Eltern haben keine Entscheidungsbefugnis mehr.
Dort gibt es auch keine Grund,- Haupt- und Realschulen, sondern eine 6-jährige Primarschule, Stadtteilschule und Gymnasium.
Es kann dazu führen, dass ein Kind im Stress versinkt, weil es auf dem Gymnasium nicht zurecht kommt oder er ist unterfordert, weil die Lehrer nicht sein Potenzial erkannten.

In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg.Vorpommern geht die Grundschule grundsätzlich 6 Jahre. In Bremen dauert sie auch nun 6 Jahre.

noRkia
30.10.2009, 22:10
" das sie dabei Kindern manchmal mit schaden können sehen sie vielleicht nicht wirklich."

das war eigentlich auch das was mich da am meisten schockiert hat.

ich weis nur das bei uns damals überhaupt kein kind genau wusste was überhaupt die verschiedenen schulen sind.sind dann fast alle auf die realschule und gut wars.die prognosen der grundschullehrerin wer später der grosse professor wird und wer eigentlich nur hauptschulfähigkeiten besitzt haben sich sowas von dermassen zerschlagen das ich eher glaube das eher die 9/10te und nicht die 4te das entscheidende jahr ist.

thickstone
30.10.2009, 22:12
Ich habe den Bericht nun fertig gesehen und bin irgendwie schon geschockt, weil sich die Kinder den Stress teilweise ja selbst machen.

In meiner Grundschulzeit kann ich mich echt nicht erinnern, großartig gelernt zu haben und mehr oder weniger gab es die Gymnasialempfehlung dann recht einfach. Aber lag vielleicht auch nur an mir. Habe die Grundschule eigentlich sehr schön in Erinnerung und mir tun die Kinder in diesem Beitrag einfach nur leid, weil mal ohne Witz: Wenn die JETZT schon so Notengeil sind, dann will ich nicht wissen, wie das später mal wird. Magengeschwür vorprogrammiert.

Die Mutter von der Anna ist aber die absolute Schreckschraube, das ging ja gar nicht. Ich glaube auch, wenn man die Kinder so mit dem Lernen quält, entwickeln sie irgendwann eine Anti-Haltung.

Fand es auch krass, wie sehr sie ihre Noten vergleichen und dass sie auch abseits der Schule NUR über selbige reden. Aber vielleicht trügt das auch, weil der Beitrag ja schließlich zusammengeschnitten wurde.

War auf jeden Fall unterhaltsam und aufschlussreich, wobei es auch gut sein kann, dass das Extrembeispiele sind (na ja....Bayern eben ^^)

Whiz-zarD
30.10.2009, 22:28
Ich glaub, diese Reportage darf man nicht zu ernst nehmen.
Vieles sieht sehr gekünstelt und gespielt aus.

Byder
31.10.2009, 00:35
So ein Schwachsinn. Hab noch 7 Minuten ausgemacht.

Meine Grundschulzeit ist ja noch nicht so lange her. Und an die 4. Klasse kann ich mich auch noch gut erinnern. Weiß nicht wie es in Bayern oder so ist, aber in Berlin war ne 4 eine absolut grottige Note. Warum?
Weil man schon alleine durch zuhören mindestens eine 3 bekommen hat.

Ich schau grad auf mein Zeugnis und sehe:

Sachkunde: 3
Deutsch: 2
Müdlicher Sprachgebrauch: 2
Lesen: 1
Texte Verfassen: 2
Rechtschreiben: 3
Mathematik: 4
Sport: 3
Musik: 2
Kunst: 3
Handschrift: 3

Keine Ahnung, wofür man da großartig lernen müsste. Mathematik war schon immer für mich ein Problem. Aber zb. Deutsch bestand aus simpler Grammatik.
Ab der 5. hatte ich dann noch Geschichte (2), Erdkunde (4) und Biologie (3).

Man muss dabei mal erwähnen, ich hab selten Hausaufgaben gemacht und wenig in Erdkunde gewusst. Hab mich auch nicht auf den Unterricht konzentriert.


Was mich wirklich am meisten wundert, ist das im Bericht erwähnt wird, dass das eine Kind nen Terminplan hat, um Zeit zum Lernen zu finden.
In der 4. Klasse, selbst in der 5. und 6. (jedenfalls in Berlin) gab es ja nichtmal genug Stoff, den man sich stundenlang anschauen muss.
Oder wiederholen.

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich in den 4 1/2 Jahren so viel geändert hat, dass die Kinder so komplexe und vielseitige Themenbereiche haben, dass sie nicht durch einfaches Zuhören und mitarbeiten das Thema packen und gute Noten mit nach Hause bringen.

Und selbst wenn sie es nicht tun, aber welches Kind, das 10-11 Jahre alt ist, macht sich schon so starke Gedanken um die Zukunft, dass es unter Druck steht, wenn es um die Wahl geht, auf welche Schule sie später gehen.
Ich zb. wollte immer auf die Realschule, weil ich dachte, das Gymnasium pack ich nicht. Aber mein Bruder sagte mir, dass ich dann eh wechseln kann, wenn ich dann doch mehr erreichen möchte, als "nur" Realschulabschluss.
Tja, hätte ich von Anfang an auf ihn ihn gehört, als er sagte, Gymnasium sei ja nicht so schwer, denn ich konnte dann plötzlich doch nicht mehr von der Realschule aufs Gymnasium wechseln. Aber das liegt am Schulsystem in Berlin, weswegen ich jetzt ne Berufsausbildung mache und danach mein Abitur nachhole, um dann zu studieren.

MaxikingWolke22
31.10.2009, 01:40
hauptsache: Wenn eine vier kommt, einen Termin mit der Klassenlehrerin.

"ich glaube, das war nur ein Dämpfer, und das war nicht ihr Niveau"

ja und? Vier bleibt Vier. was hat denn das gespräch für einen sinn?

ansonsten scheinen die europäer zu begreifen, dass offensichtlich Bildung ziemlich wichtig ist, so wie in China.

Leider unterstützt unsere Religion dieses bild nicht, daher scheint der Druck nur aus der Schule zu kommen.

Lucian der Graue
31.10.2009, 11:23
Das was gas bereits erwähnt hat, finde ich schon ziemlich wichtig. Hilfe zur Selbsthilfe, bzw. wenn man den kinder schon in sehr jungen Jahren vermittlen kann, das man für sein eigenes Leben lernt, hätte man schon viel erreicht.
Die Eltern müssen dafür natürlich aber auch die richtigen Anreize schaffen, wenn es der Staat nicht kann.


ansonsten scheinen die europäer zu begreifen, dass offensichtlich Bildung ziemlich wichtig ist, so wie in China.

Wenn ich die Wahl zwischen keiner Bildung und einer chinesischen geprägten Bildung hätte, würde ich die Nichtbildung vorziehen.

Whiz-zarD
31.10.2009, 11:27
@ Byder:
Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Bayern ist es schon schwerer als Berlin. Bayern hat das schwerste Schulsystem ganz Deutschland.

Allerdings muss ich selber sagen, dass in der Doku zu sehr auf die Kacke gehauen wird. Der Sprecher scheint auch der selbe Sprecher zu sein, der auch die glorreichen "Killerspiel"-Dokus von ZDF gesprochen hat. Vielleicht ist sogar das selbe Team dafür verantwortlich. Einige Interviews mit Kind und Mutter hören sich so an, als ob das Kind die wahrheit sagt und die Mutter einlenkt und das Kind erst dann sagt, was sie sagen soll.
Wenn ich eine Doku über den "Druck der Grundschüler" produzieren soll und 4 Schüler ein ganzes Jahr lang begleiten soll, dann sorg ich auch schon dafür, dass die richtigen Ereignisse passieren. Ansonsten wäre das eine Zeit- und Geldverschwendung.
Ich glaube auch noch nicht einmal, dass sie die Schüler ein ganzes Jahr begleitet haben.

Ich wohn zwar im hohen Norden aber ich kenn einige, die in Bayern leben und hab sie mal gefragt. Sie empfanden es damals ebenfalls nicht so schlimm.
Schleswig-Holstein galt, zu meiner Kindheit, als das zweit schwerste Bundesland, nach Bayern. Bei mir wurde damals diese tolle Regel eingeführt, dass es bis zur vierten Klasse keine Noten gab, sondern Beurteilungen der Lehrer und da wurde dann alles schön geredet. Friede-Freude-Eierkuchen. Jeder Schüler war ein Musterschüler. In der vierten Klasse gabs dann den Knall mit den Noten. Viele Schüler kassierten Vieren und Fünfen und verstanden die Welt nicht mehr, weil sie doch nach der Beurteilung sehr gut waren.
Nach der vierten Klasse gibt es dann eine Beurteilung der Lehrer, welche Schule für die Kinder das Beste wäre. Zum Glück muss man sich hier noch nicht dran halten. Die fünfte und sechste Klasse ist eine Orientierungsstufe, wo man die Schulen wechseln kann.
Ich selber hatte eine Hauptschul-Empfehlung bin aber dennoch auf eine Realschule gegangen und hab sie auch recht gut abgeschlossen.

Gut, meine Grundschulzeit ist schon 20 Jahre her aber ich glaube kaum, dass sich da was großartig verändert hat.

noRkia
31.10.2009, 11:38
"Gut, meine Grundschulzeit ist schon 20 Jahre her aber ich glaube kaum, dass sich da was großartig verändert hat."

ich kann mir wie gesagt auch nicht vorstellen das es heute überall so schlimm abgeht aber es dürfte sich schon einiges an der grundschule geändert haben.
du weisst doch:alle 10 jahre denkt kultusministerium es müsse irgendwas geändert werden.

in hessen gab es zu meiner zeit eine schulempfelung.also der lehrer hat gesagt wo man hingehen sollte.man konnte sich aber überall bewerben.mittlerweile
ist das verbindlich soweit ich gehört hab.
diese einschätzung gibt es ja auch nach ersten hälfte der vierten klasse.da sind einige kinder erst 9.

Karl
31.10.2009, 11:48
Und wieder eine Reportage von dem Sender "davon"

http://www.youtube.com/watch?v=MezHewb9duY

thickstone
31.10.2009, 12:01
Und wieder eine Reportage von dem Sender "davon"

http://www.youtube.com/watch?v=MezHewb9duY


Sorry, aber ich weiß nicht mehr, wieso sowas hier gepostet wird.

Wirkt auf mich aufgrund der Synchro irgendwie gefaked und falls es nicht gefaked ist: Mehr als sich künstlich darüber aufregen kann man auch nicht. Also wayne...

Lucian der Graue
31.10.2009, 12:09
Wirkt auf mich aufgrund der Synchro irgendwie gefaked und falls es nicht gefaked ist: Mehr als sich künstlich darüber aufregen kann man auch nicht. Also wayne...
Außerdem sind die FFX bashing Festtage schon lange vorbei :D

Whiz-zarD
31.10.2009, 12:10
Wirkt auf mich aufgrund der Synchro irgendwie gefaked und falls es nicht gefaked ist: Mehr als sich künstlich darüber aufregen kann man auch nicht. Also wayne...

Es ist gefaked. Spätestens bei dem Interview mit dem komischen Typ fällt das auf, weil sein (pseudo-)Nachname erwähnt wird.
Entweder man nimmt nur den ersten Buchstaben des Nachnamen oder der wird gar nicht erwähnt.

Feena
31.10.2009, 12:14
@ Byder:
Bei mir wurde damals diese tolle Regel eingeführt, dass es bis zur vierten Klasse keine Noten gab, sondern Beurteilungen der Lehrer und da wurde dann alles schön geredet. Friede-Freude-Eierkuchen. Jeder Schüler war ein Musterschüler. In der vierten Klasse gabs dann den Knall mit den Noten. Viele Schüler kassierten Vieren und Fünfen und verstanden die Welt nicht mehr, weil sie doch nach der Beurteilung sehr gut waren.

So ein System gibt es hier bei uns auf der Gesamtschule, Noten gibt es ab der 5. bis zur 8 Klasse glaube ich nicht, wenn eine Grundschule mit integriert ist dann dort auch nicht.
Ich war auch ab der 5. auf so einer Schule und empfand das "keine Noten Syastem" als nicht so toll.
Es gab ein "nicht erreicht" und "erreicht", super orientierungshilfe dann, zudem sind auf solchen Schulen massig Schüler und daher sehe ich das auch als Massenabfertigung an.
Ein Grund mehr warum ich mein Kind niemals auf eine solche Schule schicken werde, deshalb auch der Versuch das er auf die Realschule kommt.

Satyras
31.10.2009, 14:16
Ich denke schon, dass Kinder in der Grundschule stärker gefordert werden sollten. (Ich erinnere mich da noch an meine Zeit, wo 15 von 18 Schülern in der Klasse einen 1er Durchschnitt im Zeugnis hatten und der Unterricht zwar nett, aber nicht wirklich anspruchsvoll war) In diesem Video ist das zwar sehr krass dargestellt, aber es ist auch in Bayern. Zudem laufen meiner Meinung nach an dem Gymnasium, auf dem ich bin Schüler rum, die dort von ihren Leistungen absolut nicht hingehören. Deshalb ist es auch meine Meinung, dass der Lehrer einen gewissen Einfluss darauf haben sollte, auch welche weiterführende Schule das Kind geht, denn heutzutage schicken Eltern Kinder des öfteren auf die falsche Schulform und über- oder unterfordern ihr Kind damit. Schüler mit einer Hauptschulempfehlung haben absoulut nichts auf einem Gymnasium verloren. Genausowenig hat ein potentieller Gymnasiast etwas auf einer Hauptschule verloren, nur weil die Eltern Angst haben ihn zu überfordern.

Andererseits ist es etwas früh, die Kinder nach der 4. Klasse auszusortieren, dies sollte frühestens nach der 6., besser nach der 8. Klasse geschehen.

Auratus
31.10.2009, 15:59
Anna tut mir leid...Kriegt von der Mutter Druck und wird runtergeputzt... (Okay, kommt mir von meinen Eltern bekannt vor...)
Aber warum alle die Realschule als so schlecht ansehen?

noRkia
31.10.2009, 16:29
"Aber warum alle die Realschule als so schlecht ansehen? "

vielleicht weil sie alle dauernd hören das man heute fast nur noch mit abitur chancen hat?
könnte also auch die schuld der medien sein.aber ich weis es nicht weil ich studiere und auch niemanden persönlich kenne der eine berufsausbildung macht.

mir fällt auf das ich als kind und heute manchmal noch von "erwachsenen" (sagen wir ab 40) zu hören bekomme:"was DAS weisst/kennst du nicht?das ist doch schulstoff".
dabei haben die oft sogar nur den hauptschulabschluss.könnte also auch sein das der schwierigkeitsgrad der schulen insgesamt nich so hoch ist aber die anforderungen um hingehen zu dürfen gestiegen sind.
ausserdem glaube ich das es eine noteninflation gibt.
bei mir hatten so viele leute ein abi mit 1,5 und höher.das war doch früher was ganz besonderes oder?

Whiz-zarD
31.10.2009, 16:58
bei mir hatten so viele leute ein abi mit 1,5 und höher.das war doch früher was ganz besonderes oder?

Ich hab mal mit einem Dozenten aus meiner Schule über die damaligen Verhältnisse auf dieser Schule geredet, da er selbst damals auf dieser Schule Student war. Er meint, dass was heute noch gelehrt wird, ist nur noch ein Kinderspiel, zu dem was damals gelehrt wurde. Gerade im mathematischen Bereich wurde schon sehr vieles gestrichen und vereinfacht.

Mein Vater hat auch "nur" einen Volksschul-Abschluß (heute nennt sich das Hauptschule) und hat so ziemlich die selben Dinge gelernt, wie ich damals auf der Realschule.

Die Anzahl der Schüler in den jeweiligen Klassen erhöht sich rapide. Bei mir war so zwischen 20 und 24 der Standard. Heute sind es schon 30 bis 35. Da wird es schwieriger auf die einzelnen Schüler einzugehen. Als Ausgleich wird das Niveau gesenkt, da nicht genügend Lehrer bzw. Gelder zur Verfügung stehen.

Ich finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet. Ich kenn viele Abiturienten, die gerade in Mathematik sehr unlogische Gedankengänge haben. Das fängt schon an, wenn einer wissen will, wieviel jeder bezahlen muss, wenn wir alle gemeinsam ein Kasten Bier kaufen. Dann fangen sie an, aus Zahlen die Wurzel zu ziehen. (Kein Witz, sowas musste ich wirklich mal miterleben)

Und zur Doku nochmal. Ich hab sie mir nun komplett angeschaut.
Zuerst wird erwähnt, dass man einen Schnitt von 2,66 (2-) braucht, um auf die Realschule zu kommen. Am Schluss hat der Schüler einen Schnitt von 2,33 (2+) und kann locker aufs Gymnasium. Also irgendwas stimmt doch da nicht. 2,66 ist das Ultimo und 2,33 ist genial.

MaxikingWolke22
31.10.2009, 18:06
moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!

noRkia
31.10.2009, 18:26
"finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet"

den eindruck hab ich auch oft.es wird auch viel punktuell gelernt und nach 2 wochen is es wieder weg.

Whiz-zarD
31.10.2009, 18:40
moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!

2,7 ist 3+. Damit wäre 2,66 noch eine 2-. Oder bin ich jetzt falsch? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Komm da jedes mal durcheinander.

MaxikingWolke22
31.10.2009, 18:44
naja, wenn schon ist die Grenze bei 2.5

Soweit ich weiß, ziehen einige die Grenzen bei 2.7 und 2.3 und andere bei 2.33 und 2.66.

Diese Zahlen werden ja nur benutzt, um die Entsprechende dezimalzahl zu finden, wenn unter der arbeit "2+" steht. andersrum, ist natürlich ne 2.4 immer ncoh zwei respectively 2- und kein drei o.0

.matze
01.11.2009, 02:15
Ich oute mich mal als Kind mit glücklicher Grundschulzeit :)

Ist ja echt krass was ich da sehen muss, ich fande es ja schon nervig mal Hausaufgaben zu machen (wobei ich mir da von meinen Eltern gewünscht hätte, das sie mehr drauf achten, weil jetzt damit anzufangen ist doch schwieriger), aber das die Kinder da sich bei jeder Probe in die Hose machen, schlimm.
Kommt halt von den Eltern die den Druck ausüben von wegen Gymnasium, Real- und Hauptschule. Ich meine, wenn mein Kind es sich schwer tuen würde aufs Gymnasium zu kommen, fände ich das schon iwo doof und ich würde was tuen (Hausaufgaben und Lernen helfen oderso), aber doch nicht das Kind unter Druck setzen.
Die zwei Mädchen hatten ja scheinbar Aussetzer bei den Proben, würde mich wundern wenn sie das auch gehabt hätten, ohne den Ganzen Druck.

Naja finde es aber erstaunlich wie wenige da scheinbar aufs Gymi kommen und 4er nach Hause bringen. Als ich einem Kumpel deletzt mal sagte, das bei uns so knapp die Hälfte aufs Gymnasium kamen (hab aber nachgerechnet, dürften mehr gewesen sein, glaub ich) und das die meisten aus der Stufe waren, hat er nur dumm geguckt und gemeint, das das doch gar nicht sein könne, bei ihm wärens 3 Viertel oder mehr gewesen.

Aber ganz verübeln kann mans den Eltern nicht, da die Kinder vermutlich nicht wissen was sie wollen, mir bspw. wärs auch egal gewesen (ok bin mir nicht sicher) wenn ich auf die Realschule gekommen wäre, damals. Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).


moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!
Bei uns gabs 2- = 2,25 ; 2-3 = 2,5 ; 3+ = 2,75...ist vll auch verschieden.

Whiz-zarD
01.11.2009, 11:00
Naja finde es aber erstaunlich wie wenige da scheinbar aufs Gymi kommen und 4er nach Hause bringen. Als ich einem Kumpel deletzt mal sagte, das bei uns so knapp die Hälfte aufs Gymnasium kamen (hab aber nachgerechnet, dürften mehr gewesen sein, glaub ich) und das die meisten aus der Stufe waren, hat er nur dumm geguckt und gemeint, das das doch gar nicht sein könne, bei ihm wärens 3 Viertel oder mehr gewesen.
Und wie viele sind später auf eine Realschule zurückversetzt worden?
War bei mir auch so, dass die meisten aufs Gymnasium gegangen sind und wenn man sie heute fragt, dann haben fast alle "nur" einen Realschulabschluss.



Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).

"Fachabi" ist nur umgangsprachlich für Fachhochschul-Reife. Also könntest du damit auf einer Fachhochschule studieren. Ich würde mal behaupten, dass dies für 75% aller diejenigen, die studieren wollen, auch reicht.
Und ob ein Jahr verloren geht oder nicht, kommt drauf an, wie man den zweiten Bildungsweg gestaltet.
Ich mach nun eine zweite Berufsausbildung. Diesmal eine schulische. Diese Ausbildung dauert 5 Semester. Zusätzlich hole ich meine FH-Reife nach. Da man die FH-Reife in Schleswig-Holstein nach der 12. Klasse erhält, ist das für mich kein großer Verlust. Die Ausbildung dauert zwar ein halbes Jahr länger aber dafür hab ich dann eine Berufsausbildung und die FH-Reife in der Tasche.

thickstone
01.11.2009, 12:30
Aber ganz verübeln kann mans den Eltern nicht, da die Kinder vermutlich nicht wissen was sie wollen, mir bspw. wärs auch egal gewesen (ok bin mir nicht sicher) wenn ich auf die Realschule gekommen wäre, damals. Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).



Öhm...also ich wohne in SH und da kann man auch von der Realschule direkt auf das Gymnasium...den entsprechenden Schnitt vorausgesetzt. Habe 2 von diesen Kadidaten in meinem Jahrgang. Unmöglich ist anscheinend nichts :)

Manuel
01.11.2009, 13:20
Mangels schneller Internetanbindung (nur DSL 300) kann ich mir das Video nicht ansehen, ohne dass es alle 2 Sekunden eine 4-sekündige Zwangspause einlegt (und das Video NICHT "vorgeladen" werden kann, indem man das Video einfach für ein paar Minuten pausiert - welche Schlaumeier waren denn da für die Videoplattform zuständig? ._. ).

Anscheinend hat sich in diesem Thread noch niemand dazu geäußert, der selbst aus Bayern kommt^^. Ich weiß zwar nicht was in dem Video alles gesagt wurde, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass die Schulzeit alles andere als besonders schlimm oder stressig war, zumindest in der Hauptschule. Ja, bei uns in der Hauptschule hatten einige Leute (30 Kinder, davon 4 ohne sog. Qualifizierenden Abschluss, einer hat nichtmal die Hauptschule geschafft) Probleme, ich gehörte allerdings zu der Sorte, der selbst vor der Quali-Prüfung keinen einzigen Strich gelernt hatte^^. Auch bei uns war es so, dass man durch bloßes Aufpassen im Unterricht bis zur 7. Klasse problemlos eine 2, ab der 7. zumindest eine 3 problemlos erreichte - und ich gehörte eben zufällig zu den "Aufpassern" - as say, daheim habe ich quasi keinen Strich gelernt (OK, als es zum Quali hinauslief, habe ich mir doch ein oder zwei Hefteinträge durchgelesen^^). Nunja, der Fairness halber muss ich allerdings auch dazusagen, dass wir Englisch erst in der 8. Klasse hatten...

Das "richtige" Lernen fing erst in einer Wirtschaftsschule an (ist quasi dasselbe wie Realschule) - und hier hatte ich den unschätzbaren Vorteil, dass ich drei Jahre lang mit dem Bus täglich je eine Stunde zur Schule und zurück (also 2 Stunden/Schultag) fahren musste und ich meine Lernzeiten (die zu dem Zeitpunkt auch nötig waren) einfach auf diese Zeit hingelegt habe. Und auch hier hatte ich keine großartigen Probleme - ich war jetzt nicht unbedingt gut (Notenschnitt 2,7 ^^) aber auch nicht großartig schlecht meiner Meinung nach. Und ich habe natürlich nicht jedesmal im Bus gelernt, zwischendrin wollte man ja auch schlafen^^.

Leider hatte ich in der Hauptschule nicht den angesprochenen Notendurchschnitt von 2,6 und konnte somit leider nicht den Realschulabschluss innerhalb eines Jahres machen. Was solls: Zur Wirtschaftsschule, mit drei Jahren Zeit (von denen das erste Jahr nur eine Zusammenfassung der 8. und 9. Klasse Hauptschule war) habe ich zwar leider zwei Jahre meines Lebens verloren, bin dafür aber quasi gleichgestellt mit jemandem, der eine 2,6 in Hauptschule hatte und danach die Realschule absolvierte. Wie genau die Regelung ist, kann ich allerdings beim besten Willen nicht sagen, da mich sowas zu der Zeit (Pupertät^^) überhaupt nicht interessierte...

Daheim im Bett gelernt oder einen vollen Terminkalender, was im Thread genannt wurde, hatte ich nie. Und sobald man in der Berufsschule seines Traumberufes ist, ist man sowieso immer ein ganz anderer Mensch mit ganz anderem (besseren) Notendurchschnitt als in Grund-, Haupt- und Realschule, Interesse sei dank... Und wenn man die nicht mitbringt, hat man offensichtlich nicht den Traumberuf gewählt^^.
2,66 um auf die realschule zu können...was machen die mit den kindern die unter ner 4 sind?kommen die auf die sonderschule oder was?As say, man kann ganz einfach auf einer "normalen" staatlichen oder auch privaten Realschule gehen und muss halt (je nachdem, ob man vorher den Qualifizierenden Hauptschulabschluss macht oder schon in der 7. od. 8. Klasse die Schule besucht) entweder vier oder drei Jahre lang in die Schule gehen, wobei man mind. ein, in der Regel zwei Jahre seines Lebens "verloren" hat. Im Arbeitsmarkt hat das, schätze ich mal, keinerlei Belang - die Abschlussnoten sind ja dieselben.
schlimm finde ich das diese kinder sogar im noch bett lernen müssen,einen kompletten wochenterminplan haben(wofür brauch ein kind einen terminplan?) und teilweise bis 22 uhr auf sind um zu lernen.As say: Im Bett hatte ich nie gelernt (hatte ja die einstündige Busfahrt^^) und gar einen Wochenterminplan hatte ich sicherlich nicht. Wir hatten zwar alle einen Terminplan, in dem der Tag von Prüfungen eingetragen wurden (und zwischendrin wurden nat. auch "unangekündigte Prüfungen" geschrieben, die allerdings in 30 Minuten fertig waren und nur den Stoff andeckten, dann man maximal zwei Schulstunden zuvor gemacht hatten), aber ich glaube nicht dass dies dasselbe ist wie ein Wochenterminplan^^.
Denn leider ist es in der heutigen Zeit nun mal so, das selbst ein Realabschluss manchmal nicht für einen guten Ausbildungsplatz reicht, was wohl ein Grund ist das Eltern viel mehr Druck auf die Kinder ausüben.Dank eines Freundes der zufällig im Arbeitsamt arbeitet, weiß ich, dass man mit einem persönlichen Gespräch des zukünftigen Ausbildungsbetriebs samt Erwähnung auf "Probearbeit" oder "Praktikum" extrem viel bewirken kann - selbst mein Ausbilder (Fachinformatiker) sagte mal "was nützen mir gute Noten beim Azubi, wenn der sich vor jeder Arbeit drückt und zwei linke Hände hat?"
Fand es auch krass, wie sehr sie ihre Noten vergleichen und dass sie auch abseits der Schule NUR über selbige reden. Aber vielleicht trügt das auch, weil der Beitrag ja schließlich zusammengeschnitten wurde.Das, Pardon, ist schwachsinn - und das sage ich, ohne den Beitrag gesehen zu haben. Na klar unterhält man sich mit seinen Freunden noch über die eine Note der letzten Prüfung oder regt sich gemeinsam über die dämliche 12. Frage auf^^. Aber dass das Leben von Grundschülern nur aus Notenvergleich besteht und keine Freizeit haben (höhö), ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Auch bei uns hatte jeder Lehrer in der Schule gesagt "die Schulzeit ist die schönste Zeit, weil man soviel Zeit hat. Wenn man feste Arbeit hat, hat man nie wieder soviel Freizeit", dem kann ich, obwohl ich "nur" Azubi bin, jetzt schon problemlos zustimmen^^.
War auf jeden Fall unterhaltsam und aufschlussreich, wobei es auch gut sein kann, dass das Extrembeispiele sind (na ja....Bayern eben ^^)Bezüglich Berichterstattung eher "ZDF eben..."
hauptsache: Wenn eine vier kommt, einen Termin mit der Klassenlehrerin.Ebenfalls schwachsinn. Es gab ca. jedes halbe Jahr ein Elterntreffen mit den Kindern, und wer unsereins einen Notenschnitt hatte der kurz vorm Durchfallen ist, bekam das Kind noch explizit einen Zettel für die Eltern mit, in dem um die Besprechung gebeten wurde. Freiwillig waren die alle - und ja, ich hatte auch mal die ein oder andere Fünf oder sogar Sechs, bin allerdings nicht einmal in einer solchen Besprechung gewesen.
mir fällt auf das ich als kind und heute manchmal noch von "erwachsenen" (sagen wir ab 40) zu hören bekomme:"was DAS weisst/kennst du nicht?das ist doch schulstoff".Das sind meist dieselben Leutchen, die nur "verbietet Killerspiele!" rumschreien und nur dadurch gelernt haben, dass sie auswendig gelernt haben. Solchen Leutchen erzähle ich dann einfach was in der Berufsschule gefordert wird, schon halten sie die Klappe. Mal davon abgesehen, dass die meisten der Leutchen auch keinen Sinn für Anstand haben (hatte ich auch mal, "WAS, das ist doch Schulstoff" und lässt dann so neunmalkluge Sätze wie "aber du bist doch katholisch, oder?" und "hast du schon 'ne Freundin?" (von einem Herren, den man gerademal 5 Minuten kennt!) ablassen... Kein Fake, ist mir schon passiert...)
Mein Vater hat auch "nur" einen Volksschul-Abschluß (heute nennt sich das Hauptschule) und hat so ziemlich die selben Dinge gelernt, wie ich damals auf der Realschule.Dito in allen Punkten. Mein Vater meinte, in der Hauptschulzeit hätte er u.a. auch Rechnungswesen gelernt, von dem ich erst in der Wirtschaftsschule erfuhr, dass es das überhaupt gibt^^.
"finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet"

den eindruck hab ich auch oft.es wird auch viel punktuell gelernt und nach 2 wochen is es wieder weg.Bezüglich Realschule: Jep. Rechnungswesen war mein schwaches Fach und hatte in der Schule nicht den Hauch einer Ahnung, wofür man den "Auswendiglernmarathon" (für mich wars zu dem Zeitpunkt nichts anderes) brauchen könnte...
aber das die Kinder da sich bei jeder Probe in die Hose machen, schlimm.Auch hier: Unverständnis. Klar, wenn es zu einem Fach war bei dem man überhaupt keinen Bock hatte (bei mir Rechnungswesen in der Wirtschaftsschule), hatte man natürlich die Hosen voll. In der Hauptschule hingegen (und darum gehts ja hier) hatte ich, as say, nicht einen Strich gelernt und habe trotzdem nur seltenst eine vier geschrieben - vielleicht zwei, dreimal pro Schuljahr^^.


EDIT: Eh ichs vergesse: Ich bin aktuell 23 Jahre alt, meine Schulzeit ist mir also noch in relativ guter Erinnerung^^.

Aldinsys
01.11.2009, 13:32
Ich finde es gut, dass Kinder schon früh getrietzt werden. Bei mir war es noch im Rahmen, aber man sollte immer ehrgeizig sein. Ich habe mich in der Schulzeit gar nicht nach Hause getraut, wenn ich mal eine 3 hatte. Es war einfach beschämend und man konnte den Eltern nicht in die Augen blicken. Die Zeit im Elitegymnasium war eine sehr schöne. Es gab viel zu lernen, aber wir waren alle intelligent. ;)

Leon der Pofi
01.11.2009, 13:57
meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte :A

ich sollte sie aufsuchen und sie mit meinem diplom schlagen.
mein empfinden ist, dass die kinder definitiv zu sehr gefordert werden, was jedoch nicht zwangsläufig mit dem schulsystem, sondern mit dem gesellschaftlichen leistungsdruck zu begründen ist

Byder
01.11.2009, 15:53
Leider ist es so, dass Lehrer die Schüler schlecht bewerten und als Leistungsschwach abstellen, wenn die Kinder eine eigene Methode entwickeln oder sich nen eigenen Kopf machen.
Das Problem hatte ich in der 5. und 6. Klasse. Da wurde ich für meine Herangehensweisen schlecht benotet, da ich es ja nicht so tat, wie ich es von den Lehrern erklärt bekommen habe. Und dabei war es egal, dass mein Ergebnis am Ende stimmte.

Auf der Oberschule hatte ich das wieder erlebt. Die Lehrer hielten aber schon einiges von mir und wenn ich meine Herangehensweise erklärt habe, ist man darauf eingegangen. Hingegen bei anderen wurde einfach gesagt, dass es falsch sei und dass sie lieber das so machen sollen, wie es ihnen beigebracht wird.

Feena
01.11.2009, 17:17
meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte :A


Mein Sohn kam anfangs auf eine Förderschule, weil er beim Anmeldetermin nicht mit der Lehrerin reden wollte, das gleiche auch bei einem Probeschultag der 2 Stunden gehen sollte, wo wir, weil er nicht wollte, schon nach 5 Minuten wieder raus sind...

2 Monate später kam er auf eine normale Grundschule, weil er der beste in seiner Klasse war und keine Förderung brauchte.
Ja so einfach ist es einem Kind seine Einschulung zu versauen.

Byder
01.11.2009, 17:54
Was macht man mit introvertierten?
Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?

Aber ist leider so. Keine Zeit mehr für den Menschen als eigenständiges Wesen, nur noch als Teil der Masse, die mal unsere Zukunft werden soll.

dasDull
01.11.2009, 18:22
meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte :A


Erinnert mich an meine Betreuerin, die meinte, aus mir könnte nichts werden.
Der Grund: Ich habe nur Häuser gemalt, keine Strichmenschen oder Tierchen oder Sonnen mit lachenden Gesichtern. Eine beängstigende Fehlentwicklung, oder?
Das ich im Kindergarten schon lesen und rechnen konnte war egal. Ich konnte ja nur Häuser malen... :D

Aber zum Thema: meine Grundschulzeit liegt ja erst 7 Jahre zurück, und ich hatte nicht das Gefühl, zu viel Druck zu haben(wohne in NRW).
Allerdings habe ich mitbekommen, wie viel sich da allein in diesen paar Jährchen verändert hat. In der Grundschule hat man jetzt bei uns soweit ich weiß Englisch ab der 3. Klasse und Nachmittagsunterricht. >:(

Dazu kommt der erhöhte Druck durch die Eltern. Warum sollen heute unbedingt alle Kinder aufs Gymnasium? Ist ja nicht so, dass man ohne Abi kein schönes Leben haben könnte. Bei uns wurden auch viele Kinder mit Hauptschulempfehlung von den Eltern aufs Gymnasium geschickt, einige schaffen das, einige aber nicht, und dann gehen sie doch auf eine andere Schule, wo sie sich wieder einleben müssen. Damit ist den Kindern doch kein Gefallen getan. Natürlich gibt es auch Fehleinschätzungen von Lehrern, aber oft sind es die Eltern, die "das Beste" für ihr Kind wollen.

Indy
01.11.2009, 18:43
Was macht man mit introvertierten?
Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?

Schwierige Frage.

So weit sind heute Schulpsychologen leider noch nicht, um diese beantworten zu können. (Und sichtlich überfordert, was mir immer wieder die Frage aufwirft, was sie überhaupt studiert haben.)

Whiz-zarD
01.11.2009, 18:52
Was macht man mit introvertierten?
Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?


In der Grundschule hatte meine Mutter mal ein Gespräch mit meiner Klassenlehrerin. Die Schule dachte tatsächlich, ich wäre sexuell vergewaltigt wurden, weil ich introvertiert war.

thickstone
01.11.2009, 19:28
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif
Das, Pardon, ist schwachsinn - und das sage ich, ohne den Beitrag gesehen zu haben. Na klar unterhält man sich mit seinen Freunden noch über die eine Note der letzten Prüfung oder regt sich gemeinsam über die dämliche 12. Frage auf^^. Aber dass das Leben von Grundschülern nur aus Notenvergleich besteht und keine Freizeit haben (höhö), ist völlig an den Haaren herbeigezogen.

Schwachsinn scheint ja dein Lieblingswort zu sein ;) Mein Beitrag war sprachlich etwas unglücklich. Die Kinder des Beitrages sprechen abseits der Schule fast NUR über die Schule (und dann auch über Noten). Jedenfalls suggeriert das der Beitrag. Das hat aber nichts mit meiner eigenen Meinung zu tun. Wie ich schon gesagt habe, fand ich meine Grundschulzeit sehr schön und kann die Reportage daher so nicht unterstreichen.


Ebenfalls schwachsinn. Es gab ca. jedes halbe Jahr ein Elterntreffen mit den Kindern, und wer unsereins einen Notenschnitt hatte der kurz vorm Durchfallen ist, bekam das Kind noch explizit einen Zettel für die Eltern mit, in dem um die Besprechung gebeten wurde. Freiwillig waren die alle - und ja, ich hatte auch mal die ein oder andere Fünf oder sogar Sechs, bin allerdings nicht einmal in einer solchen Besprechung gewesen.

Der Beitrag zielte IMO auf das Verhalten der Mutter in dem Beitrag ab, die wegen jedem Minipfurz zur Klassenlehrerin gedackelt ist.

Leon der Pofi
01.11.2009, 19:33
dito. ich war auch immer der introvertierte, nachdenkliche mensch. was heißt war, ich bin es noch. in der klasse wo ich derzeit einen körperbeeinträchtigten jungen betreue, ist ebenfalls ein schüler, welcher nicht spricht. höchstens einmal guten morgen. und die zweifelhaften pädagogen gehen zu ihm hin und welchen lösungsvorschlag bemächtigen sie sich? "komm, red doch etwas". großartig. denken diese beschränkten leute tatsächlich, dass ein junge, der nun 15 jahre seine subjektive persönlichkeit gebildet hat, alles aufgibt, weil ein lehrer eine sinnfreie phrase äussert? auf jedenfall, lassen sie ihn nun in frieden und laut seinen eltern redet er auch zu hause nicht viel. wenn es darauf ankommt, spricht er jedoch durchaus, also wird er auch im arbeitsleben diesbezüglich keine probleme haben.

jedoch hab ich ihm schon zweimal geholfen, weil ein schüler ihm eine ohrfeige gab und er sich nicht wehrte, weil er tatsächlich enorm zurückgezogen ist. hab den kleinen schläger dann zum direktor geschickt. mittlerweile lassen sie ihn jedoch in ruhe. ich habe den eindruck gewonnen, dass manche lehrer keine konsequenzen setzen können. die kinder brüllen auf primitivste und niveauloseste weise herum, es werden konsequenzen angedroht, jedoch nicht vollzogen. ergo, ist keine änderung möglich, weil das handeln keine folgen besitzt. in den letzten 10 minuten kam es dann zu einem wahrlich pädagogischen geniestreich. sie mussten einen kopierten text, der bereits im heft integriert wurde, nochmals auf die nebenseite schreiben, da sie so bitterböse laut waren.... habe ich natürlich nicht gemacht, weil ich sicher keine sanktionen für den jungen, der sehr angenehm und ruhig ist, schreiben werde. aber auch interne absprachen sind kaum vorhanden. eine lehrerin sagt zu mir "kann der da lesen". was bitte ist das für eine vorgehensweise? ein anderer lehrer hält mich wieder für einen schüler. viele lehrer kümmert es auch nicht, ob die schüler konsequent lernen und sich den stoff aneignen. wer es schafft, gut, wer nicht, selbst schuld. wirklich nachhilfe seitens lehrer, für was dieser im grunde bezahlt wird, gibt es kaum.

.matze
01.11.2009, 19:36
Und wie viele sind später auf eine Realschule zurückversetzt worden?
War bei mir auch so, dass die meisten aufs Gymnasium gegangen sind und wenn man sie heute fragt, dann haben fast alle "nur" einen Realschulabschluss.
Da weis ich es nur von einem, wobei der glaube nichtmal wegen den Noten, sondern weil alle Freunde auf der Realschule waren, ab gegangen ist, kann das aber nicht so sagen, weil ich auf eine andere Schule bin als die meisten damals in der Grundschule.

"Fachabi" ist nur umgangsprachlich für Fachhochschul-Reife. Also könntest du damit auf einer Fachhochschule studieren. Ich würde mal behaupten, dass dies für 75% aller diejenigen, die studieren wollen, auch reicht.
Ja wie gesagt, gilt das für mich, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man Chemie oder Mathe nur an Unis studieren kann, meine aber mal irgendwie sowas gelesen zu haben.

Öhm...also ich wohne in SH und da kann man auch von der Realschule direkt auf das Gymnasium...den entsprechenden Schnitt vorausgesetzt. Habe 2 von diesen Kadidaten in meinem Jahrgang. Unmöglich ist anscheinend nichts
Soeinen hatte ich auch in der Klasse, soll aber halt extrem schwer sein, gut genug für so einen Wechsel zu sein (hab ma was von besser als 1,5 gehört, wobei das natürlich nur Gerücht sein kann^^)

Manuel
01.11.2009, 19:39
In der Grundschule hatte meine Mutter mal ein Gespräch mit meiner Klassenlehrerin. Die Schule dachte tatsächlich, ich wäre sexuell vergewaltigt wurden, weil ich introvertiert war.Mir wurde in der Schule von einem Lehrer allen Ernstes die Frage gestellt, ob ich besonders oft von Eltern oder Verwandten geschlagen werden würde^^. Aber ganz ehrlich: Lieber fragen da die Lehrer zusätzlich nach, bevor sie einem eiskalt Dummheit fürs ganze Leben bescheinigen...
So weit sind heute Schulpsychologen leider noch nicht, um diese beantworten zu können.Schulpsychologen sind wohl auch Luxus für diverse Schulen. Ich pers. kenne nur Schulen, in denen ein "vertrauenswürdiger Lehrer" ein offenes Ohr für Probleme der Schüler hatte, aber direkt einen ausgebildeten Schulpsychologen... Nö.

EDIT:
@Mando Diao: Das alles war ebenfalls nur auf den Beitrag (vom ZDF) bezogen und habe ich nie persönlich gemeint. :)

Byder
01.11.2009, 19:46
Wir haben nur Schulpsychologen für unseren Stadtteil.
Und anscheinend scheinen die auch nicht viel zu machen. Jedenfalls musste ich mich mal mit einem unterhalten und der erschien zwar nett, aber ich hab keine Ahnung, was der den ganzen Tag macht. Ich denke ja, Schulpsychologen sitzen auch an einzelnen Personen und nehmen diese etwas auseinander, um ein Profil von bestimmten Personen zu erschließen um damit eventuell ihre Statistik fortführen zu können oder um anhand des Profils Schlussfolgerungen zu ziehen.
Aber der Typ saß eigentlich auch nur da, hat kurz mit mir geredet und sich überzeugen lassen, dass ich keine Geistesstörung habe.

Fand ich eigentlich recht arm.

Whiz-zarD
01.11.2009, 19:55
Mir wurde in der Schule von einem Lehrer allen Ernstes die Frage gestellt, ob ich besonders oft von Eltern oder Verwandten geschlagen werden würde^^. Aber ganz ehrlich: Lieber fragen da die Lehrer zusätzlich nach, bevor sie einem eiskalt Dummheit fürs ganze Leben bescheinigen...

naja, dennoch ist das sehr heftig, zu fragen, ob das Kind sexuell vergewaltigt wurde, nur weil das Kind introvertiert, klein und schmächtig ist und zudem noch erkältet war, als es eine schulische Gesundheitsuntersuchung gab und sich auch nicht gerne an die Eier fassen lässt.

Byder
01.11.2009, 20:00
als es eine schulische Gesundheitsuntersuchung gab und sich auch nicht gerne an die Eier fassen lässt.
Im Amerika ist sowas vergewaltigung.

Karl
01.11.2009, 20:02
Im Amerika ist sowas vergewaltigung.
Bei uns nicht. Ich hab das auch schon hinter mir. Ich glaube es war in der 6ten Klasse. Man hätte denken können der Kerl prüft einen Fisch vor dem Kauf.

noRkia
02.11.2009, 16:50
"wirklich nachhilfe seitens lehrer, für was dieser im grunde bezahlt wird, gibt es kaum."

das hab ich mir auch schon oft gedacht.
viele lehrer rattern ihren stoff runter und wer nicht mit macht ist einfach zu dumm.wer stört ist ein psycho und wer gar nichts sagt ist ein amokläufer.
wir sehen es gibt nur verrückte oder schleimer :D

MacKinzie
02.11.2009, 20:10
Ich hatte Hauptschulempfehlung, war dann auf der Hauptschule und dann auf die Realschule hochgearbeitet und schließlich das Abi gemacht. Jetzt studier ich Maschinenbau. Als ich vor einigen Monaten meine Grundschullehrerin besucht hat fiel die von allen Wolken das ausgerechnet _ICH_ es "geschafft" (klingt so eitel) habe.

Ich war nie der Streber eher so ein "vier gewinnt" bis zum Abi. Dann bischen angestrengt und schwupps 2,4. Wenn ich mir manchmal so "disziplinierte" Streber bzw. schon fast Nerds in der Uni anschaue (Das wären die Kinder im Film in der Vergangenheit) die kaum soziale Fähigkeiten haben bin ich froh drum das mich meine Eltern einfach haben machen lassen.

Leon der Pofi
03.11.2009, 12:25
Wenn ich mir manchmal so "disziplinierte" Streber bzw. schon fast Nerds in der Uni anschaue (Das wären die Kinder im Film in der Vergangenheit) die kaum soziale Fähigkeiten haben bin ich froh drum das mich meine Eltern einfach haben machen lassen.

nette vorurteile. vermutlich werden die "streber" gemobbt, gedehmütigt und dann maßen sie es sich auch noch an, mit den anderen personen in der klasse nicht zu sprechen? :A woher kommt das nur? es ist ein ewiger kreislauf im schulsystem und wird sich vermutlich nie ändern. was mich persönlich immer wieder an pubertierenden nervt, ist das anmaßende denken, dass sie etwas besonderes und individuelles wären und die welt nur auf ihre kommentare gewartet hätte. zum glück gibt es ausnahmen

Whiz-zarD
03.11.2009, 16:25
Wenn ich mir manchmal so "disziplinierte" Streber bzw. schon fast Nerds in der Uni anschaue (Das wären die Kinder im Film in der Vergangenheit) die kaum soziale Fähigkeiten haben bin ich froh drum das mich meine Eltern einfach haben machen lassen.

Bist ja schon ein schlaues Kerlchen ...
Was ein Glück aber auch, dass deine Eltern dich haben machen lassen, sonst würdest du Heute ja auch einer von den unsozialen Strebern sein, die es nicht einmal schaffen, eine Frau flachzulegen ... :rolleyes:

MaxikingWolke22
03.11.2009, 20:36
:A woher kommt das nur?


Er sagt doch selbst: das kommt daher, dass die keine sozialen Fähigkeiten haben :D

noRkia
07.11.2009, 01:25
"was mich persönlich immer wieder an pubertierenden nervt, ist das anmaßende denken, dass sie etwas besonderes und individuelles wären "

das ist bestimmt die schuld der medien und der lehrer.die reden kindern ein sie sollten individuell sein.was in der schule aber gefordert wird anpassung.
diesen spagat schaffen viele nicht.

klingt eigentlich gar nicht so dumm,dabei sollte es erst ein witz sein :o

ich für meinen teil hatte schon eindruck das man es leichter hatte an gute noten zu kommen wenn man lieber nicht seine meinung gesagt hat.

Leon der Pofi
07.11.2009, 06:54
wenn man lieber nicht seine meinung gesagt hat.

eigene meinungen sind nur relevant, wenn sie auch mit dem gesprächspartner übereinstimmen

haebman
07.11.2009, 10:54
Schön wie hier mal wieder einseitig gegen die Lehrer gewettert wird und die Schüler nur die armen Opfer sind....

Ich habe in meinem Freundeskreis viele Lehramtstudenten....mehrere sind schon in ihrem Referendariat. Nein, das sind nicht die, die sich vorne hinstellen und nur ihren Stoff durchpauken...das machen nämlich wirklich nur die wenigsten Lehrer... schon oft ist es passiert das diese Freunde mitunter bei uns am Tisch saßen und ihren Unterricht noch während des Vortrinkens zu irgendwelchen Parties im Kopf durchgegagngen sind etc. ....

Was ich von ihnen aber oft zu hören bekomme ist, dass eine klare Verweigerungshaltung bei den Schülern herrscht. Ganz schlimm an Haupt- und Realschulen....Gymnasium kommt das wohl auch so langsam....
Ja sie würden sich über eigenes denken und Beteiligung freuen....stattdessen werden sie oft als "Feind" gesehen...oder als jemand den man leicht verarschen kann....

Für mich liegt die Schuld mittlerweile ganz klar bei den Schülern selbst und bei den Eltern die ihrem Erziehungsauftrag nicht mehr gewachsen sind und das auf Lehrer abwälzen...Lehrer sind nur das Opfer einer beschießenen Bildungs- und Wertesituation in unserem Land! (Wie übrigens auch die armen Grundschulkinder...)

@Druck in Grundschulen:

Lächerliches aber auch zum nachdenken anregendes Symptom unserer tollen Leistungsgesellschaft.
Bei denen ist das Phänomen "Down-Shifting" wohl noch nicht angekommen^^

Aber muss mir das Video erst anschauen =)

Whiz-zarD
07.11.2009, 11:29
Ich habe in meinem Freundeskreis viele Lehramtstudenten....mehrere sind schon in ihrem Referendariat. Nein, das sind nicht die, die sich vorne hinstellen und nur ihren Stoff durchpauken...das machen nämlich wirklich nur die wenigsten Lehrer... schon oft ist es passiert das diese Freunde mitunter bei uns am Tisch saßen und ihren Unterricht noch während des Vortrinkens zu irgendwelchen Parties im Kopf durchgegagngen sind etc. ....

Nein. Das sind die Leute, die wohl in ihrer zeit als Referendar nichts besseres mit den Schülern anzufangen wissen, als Gruppenarbeit.
Zumindest war es bei mir immer so, wenn ein neuer Referendar die Klasse betreten hat, dass es immer sofort eine Gruppenarbeit gab und diese Gruppenarbeiten waren auch immer ein Witz. Entweder war das so wenig Stoff, dass das auch jeder alleine machen konnte (z.B. den Strom an einem Widerstand messen mit 6 Personen ...) oder es gab immer einen Deppen, der die Arbeit alleine machen musste, weil keiner Lust dazu hat.

Aber dass mit der Ablehnung stimmt. Ist aber dann schön zu sehen, dass es dann an den Schülern liegen muss :rolleyes:
Es liegt nicht unbedingt an den Schülern, sondern an der Gesellschaft, da ein Fehler schon als Versagen angesehen wird und niemand will öffentlich versagen.
Es ist eine Abwehrhaltung. Es ist einfach falsch zu sagen, die verweigern den Unterricht nur weil sie nicht an die Tafel wollen.
Ein Schüler muss der Klasse und dem Lehrer vertrauen, bevor er den inneren Schweinehund überwindet und sich der Klasse präsentiert, egal ob seine Meinung/Lösung richtig oder falsch ist.
In meiner Schulzeit war dies aber überhaupt nicht möglich. Es war ein Kommen und Gehen. Alte Schulkameraden gingen und neue kamen wieder hinzu. Letzendlich blieben nach der zehnten Klasse nur noch fünf Schüler übrig, die ich seit der fünften Klasse kenne. Ich habs gehasst, nach vorne zu gehen und einen Vortrag vor der Klasse zu halten, weil ich nur 2 Personen vertraute.
Es gab auch, auf meiner Realschule, nur einen einzigen Lehrer, der wirklich von den Schülern akzeptiert wurde, weil er wusste, wie man mit Schülern umgehen muss. Er hatte Spaß an seinem Beruf und alle Klassen hatten Spaß, ihm zuzuhören und es war ruhig in seinem Unterricht, was ich von allen anderen Fächern nicht behaupten kann. Wir hatten ihn auch immer mit dem Vornamen angesprochen. Das wurde sogar bei den anderen Lehrern missbilligt und meinten zu uns, wir sollen ihn gefälligst mit dem Nachnamen ansprechen.

Das Problem ist einfach, dass jeder nur im Schubladen-System denkt.
Die Lehrer meinen, die Schüler sind schuld und die Schüler meinen, die Lehrer sind schuld. Nur die Probleme fangen schon damit an, dass allein schon unter den Schülern viele Interessenkonflikte herrschen und somit überhaupt keine Vertrauensbasis aufgebaut werden kann. Da nützen auch tausende von Gesprächen nichts, wenn nicht von selbst die Einsicht kommt.

kikka
08.11.2009, 09:31
[...]
Es ist eine Abwehrhaltung. Es ist einfach falsch zu sagen, die verweigern den Unterricht nur weil sie nicht an die Tafel wollen.
Ein Schüler muss der Klasse und dem Lehrer vertrauen, bevor er den inneren Schweinehund überwindet und sich der Klasse präsentiert, egal ob seine Meinung/Lösung richtig oder falsch ist.
[...]
Ich denke, dass es hier nicht unbedingt ein Vertrauen zwischen Schüler und Klasse, Schüler und Lehrer geben muss. Ein Schüler, der genug Selbstvertrauen aufweist, ist nicht unbedingt abhängig von beidem. Inwiefern dieses Selbstvertrauen durch die Klasse mitbestimmt ist, ist natürlich eine andere Frage.

Zeitauge
28.11.2009, 22:25
@Topic
Ich bin froh, noch nach altem Schema den Schulgang zu bestreiten. (oh my gawd i posted it :eek:). Eigentlich sehe ich es schon als eine Quälerei an, dass Kinder unter 10 Jahren wie an einer Uni ackern müssen um gerade so noch gut genug zu sein. Haben die Kinder eigentlich noch Zeit ihren Geburtstag zu feiern, haben die noch Zeit ihre Verwandtschaft und ein paar Freunde kennenzulernen und was mit ihnen zu unternehmen? Mit 39 Jahren strotzen die vor Lebensfreude wie Merendit. Des weiteren werden zahlreiche Branchen aussterben oder große Verluste einstecken müssen, da die Kinder keine Zeit mehr haben Hotwheelsautos mit der Krokodilbahn zu zerstören, Videospiele zu zocken, Kika&SuperRTL zu gucken. Dazu wird die Userschaft in den Foren immer älter, da sich kein Nachwuchs mehr registrieren wird. Hat keine Zeit mehr dafür.
Ist doch wirklich wie ein Auto ohne Kühler :rolleyes:

Karl
29.11.2009, 00:35
Du glaubst doch nicht echt, dass sich die Jugend keine Zeit nimmt, um ihrer Freizeit zu fröhnen? Und unter 10 so hart büffeln wie an der Uni ist mehr als übertrieben. Es ist schon so, dass die Kinder in der Schule anscheinend zu weilen hart rangenommen werden, aber Zeit finden sie immer. Und das Forum wird garantiert nicht aussterben, weil Grundschüler keine Zeit hätten um sich mit dem Internet zu beschäftigen. Im Gegenteil. I dont agree with you.

R.D.
29.11.2009, 16:10
Dito. Also meine Nichte kann sich jedenfalls nicht beklagen und spielt fröhlich weiter mit mir Mario Kart (und besiegt mich teilweise schon .__.).
Ich glaube auch nicht, das es wie an die Uni zu geht, denn kleine Kinder müssen sich ja selsbt nichts beibringen, wie es bei der Uni eben der Fall ist. Lehrer achten immernoch sehr auf ihre kleinen Schützlinge und kennen noch Jahre nach dem du aus der Schule bsit, deinen Namen ( Zumindest geht es mir so, wenn ich alte Lehrer wieder sehe).
Ihc persöhnlich finde aber auch, das zb meine kleine Nichte, viel zu viel tragen muss. In der Schule kommt sie gut mit, aber ihr Rücken wird ihr sicher bald Probleme machen.
Aus eigener Erfahrung, weiß ich auch, das Kinder sehr faul sein können und lieber Pokémon gucken anstatt Hausaufgaben zu machen^^ Meine Oma hatte immer drauf geachtet, das ich lerne usw und im Nachhinein kann ich ihr nicht genug danken.
Nachwuchs im Forum haben wir btw ständig.

Leon der Pofi
29.11.2009, 18:34
ich persönlich beobachte immer mehr, dass sich die schüler provokativ gegenüber dem lehrer verhalten und diese keine sanktionen und konsequenzen setzen. es wird häufig eine konsequenz angedroht, jedoch nicht ausgeführt, wodurch sich die situation nicht ändern kann, weil die betroffene person keinen gegebenen grund erkennt, warum er sein verhalten ändern sollte.

ironischerweise, sind es genau jene schüler, welche sich benachteiligt fühlen und durch inkonsequenz und kurze aufmerksamkeitsspanne, den unterricht stören und sich dann über das schulsystem, die lehrkraft beschweren und sich selbst folglich als zu unrecht beschuldigt fühlen. es herrscht eine gewisse antipathie und ein widerstandsdenken, noch bevor der lehrer eine aufgabe stellt. ich persönlich wäre direkter. wer den unterricht vorsätzlich stört, wird der stunde verwiesen, hat er dadurch zu viele fehlstunden und fällt dem direktor zu häufig negativ auf, gibt es einen schulverweis.

viele menschen jammern auf zu hohem niveau. wenn ein schüler 1-2 stunden am tag lernen muss, wir dies bereits als zu belastend empfunden. die schule soll jedoch auf das arbeitsleben vorbereiten und wenn man seine arbeit nicht ordnungsgemäß nachgeht oder negative reaktionen auf sich zieht, wird man gekündigt. in der volksschule oder hauptschule/gymnasium sollte ein schüler nicht über eine lernstunde in seiner freizeit kommen. in den höheren schulen, kann man durchaus mehr lernen bzw ist es nötig. in jener schule, die ich zur zeit arbeitsbedingt besuche, sind die lehrer völlig überfordert, wobei sie definitiv selbst schuld tragen. der eine schüler schießt wärend der stunde sein jausenbrot an die tafel. "wenn du das noch einmal machst oder du negativ auffällst, dann ...fügen sie pädagogische sanktion und leere drohung ihrer wahl ein...". am ende der stunde passiert nichts. das brot liegt herum, er war die ganze stunde lästig. nein, er muss nicht einmal sein brot aufheben oder die gesamte klasse säubern :A

ich vermute, einige lehrer sehen einfach kein bedürfnis, etwas zu ändern. hauptsache das gehalt stimmt am ende des monats und den rest lässt man über sich ergehen