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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sag mir , wie hälst du es mit der Religion?



kelaino
03.08.2003, 00:14
... sprach mephisto zu faust, wie es vielleicht einige direkt erkannt haben mögen.


und genau darum geht es: glauben, kirche, beten, religionen...


spielt der glaube in eurem leben ein rolle? oder macht ihr geschichten wie religionsunterricht und konfirmandenunterricht mit, ohne drüber nachzudenken? schleppen euch eltern sonntags in die kirche?
seit ihr atheisten? oder gehört euer herz allah usw.?

*gespannt lauscht*


das rotkelchen

Rübe
03.08.2003, 00:21
Original geschrieben von kelaino
... sprach mephisto zu faust, wie es vielleicht einige direkt erkannt haben mögen.


Drum heisst das ganze Gretchenfrage :rolleyes: (nur so als Hinweis ;))

Nunja, ich bin Traditionalist und mir gefallen die Riten der Kirche sehr gut. EIne kirchliche Hochzeit oder eine Beerdigung mit Messe sind etwas vom eindrucksvollsten, das ich kenne. Ich teile aber nicht alle Meinungen der (heiligen katholischen :D) Kirche. Obwohl ich z.B. die Auflehnung gegen SChwulenehen nachvollziehen kann, werde ich kaum dem Aufruf folgen, mich gegen sie zu stellen. Ausserdem bin ich der Meinung, dass die christlichen Kirchen wieder mehr Einfluss auf Politik nehmen sollten (und zwar wie es der Papst zum Irakkrieg getan hat... also nichts mit Kreuzzügen.). Aber dafür muss zuerst mal ein neuer Papst her.

Nevis
03.08.2003, 00:25
Also ich gehöre zwar noch immer der katholischen Kirche an, habe aber schon mit dem Gedanken gespielt auszurtreten. Ich halte nicht viel von Religion oder Glauben, sondern finde das jeder Mensch nur an sich Glauben soll(natürlich ist es jedem alleine zu überlassen). Meine Eltern sind auch sehr tolerant in dieser Sache gewesen: sie liessen mich entscheiden ob ich mich taufen lassen soll oder ob ich in die Kirche gehen will. Mein Vater wurde auch sehr Religiös erzogen, dennoch lässt er mich in der hinsicht machen was ich für wichtig finde.:)

ddc
03.08.2003, 00:32
Das war Gretchen, aber ich konnte mit dem Drama eh nichts anfangen....

mhhh
ich halte jeden Menschen für religiös. Selbst ein Atheist glaubt durch den Nichtglauben wieder an etwas.
Außerdem glauben wir immer mehr, als wir wissen. Die Evolutionstheorie, physikalische Gesetze, die Erde als Kugel werden von den meisten Menschen nur geglaubt und nicht gewusst. Hier treten für mich auch religiöse Motive auf. Für Kommunisten ist ihre Ideologie eine Religion.... usw.

Das ist natürlich eine sehr freie Interpretation des Wortes, aber ich halte es nunmal so.

Im Bezug auf Faust kann ich nur sagen, dass die damalige Kirche gotteslästerlig war und sich nur durch die feste Verwebung in der Gesellschaft an der Macht halten konnte.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die verschiedenen Religionen (im Plural erhält das Wort natürlich die Bedeutung der Glaubensrichtigungen) nur eine andere Interpretation der selben Sache sind. Die christliche Religion verschanzt sich dabei nur zu sehr. Wenn man die einfachen Gläubigen der Religion fragt stößt man immer auf Gemeinsamkeiten.
Ich halte mich für religiös und mir kann auch niemand sagen, dass er nur an das glaubt, was er sieht (s. o.). Jedoch versuche ich schon meine eigenen Erfahrungen zu machen und klamere mich nicht an die Bibel oder sonst was. Ich halte das durchaus für möglich.

kelaino
03.08.2003, 00:33
Original geschrieben von Rübe
Drum heisst das ganze Gretchenfrage :rolleyes: (nur so als Hinweis ;))


upsala, du hast ja recht... *kicher* diese frage war ja an gretchen gerichtet *schäm*

"Die botschaft hör‘ ich wohl, allein mir fehlt der glaube." ist fausts eigener wortlaut auf mephistos frage... ;)

DarkShadow
03.08.2003, 00:39
Ich halte absolut nichts von Religionen jeglicher Art, wenn sie doch auch interessant sind.
Für mich ist Religion ein einfacher Aberglaube und (jaja, ich bin totaler Realist) das alles ist, so wie ich es mir erklären kann nur aus der früheren Unwissenheit der Menschen entstanden, die sich die Welt nicht erklären konnten.
Zudem haben mich mehr wissenschaftliche Aspekte gegen die vielen Dinge gebracht, die in der Bibel steht.
Und zugegeben, mögen sie manchen Leuten über die Runden helfen,
doch hat manches schon den Anschein einer Sekte, wenn etliche Gläubige beten und meinen sich für etwas zu bedanken, was ihnen "Gott" gegeben haben soll.
Zudem scheinen viele Religionen doch erst dazu geführt haben,
das schlimme Dinge passieren, wie Religionskriege oder unser gutes altes Mittelalter.
Heute ist zumindest freigestellt, ob man gläubig sein will oder nicht.

ddc
03.08.2003, 01:01
Original geschrieben von kelaino
upsala, du hast ja recht... *kicher* diese frage war ja an gretchen gerichtet *schäm*


sorry
nochmal falsch.... die Frage war an Faust gerichtet :D

EDIT:

Original geschrieben von DarkShadow
Für mich ist Religion ein einfacher Aberglaube und (jaja, ich bin totaler Realist) das alles ist, so wie ich es mir erklären kann nur aus der früheren Unwissenheit der Menschen entstanden, die sich die Welt nicht erklären konnten.

Dafür, dass du ein totaler Realist bist, ist dein Nick sehr "interessant" gewählt.
Wenn du von früherer Unwissenheit redest, muss es ja heutige Wissenheit geben. Dem ist aber nicht so. Jeder große Wissenschaftler kann dir nur bestätigen, dass wir nichts wissen, denn mit jeder Entdeckung, die wir machen enstehen zig neue Fragen. Außerdem sind die meisten Wissenschaftler sehr religiöse Menschen.

Dark Paladin
03.08.2003, 01:11
Ich bin solange Atheist, bis ich mir einen Glauben 'zurechtgelegt' habe, auch wenn ich noch zur evangelischen Kirchengemeinde gehöre. Dafür müsste ich erst einmal genauer über das Thema nachdenken, was ich nun schon länger nicht mehr gemacht habe(so mit 4 Jahren vielleicht mal ;)). Ich stelle mir heute meist die philosophische Frage, woher wir kommen. Aus dem nichts geht einerseits nicht, und wenn wir 'erschaffen' wurden, dann muss es sowas wie eine Art Schöpfer geben(/Eltern). Diese entstehen jedoch auch nicht aus dem nichts... Also muss es doch so etwas wie einen Ursprung geben, da die Existenzen miteinander verbunden sind. Jedoch muss dieser Ursprung dann auch schon ewig bestehen. Dieser Ursprung... könnte gewissermaßen Gott sein, bzw. jenes, was wir als Gott bezeichnen. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/sm13.gif Dennoch kann es immernoch sein, dass diesem 'Gott' unsere Welt scheißegal ist und sozusagen sein eigenes 'Leben' führt(nur mit welchen Sinnen, mit welchen Mitteln...?).

Letzendlich führt mich meine Überlegung nicht weiter, weshalb ich lieber Atheist bleibe, anstatt an etwas zu glauben, was nicht sicher ist, basta! ^^

Auch, wenn man zum Glauben kein Wissen hinzugehört und man sich von Wissen lösen sollte, was einen jedoch Willenloser macht, da man eine 'Marionette' wird

Letzten Endes halte ich aber von meinem Glauben unabhängig nichts von diesen Religiösen Vereinen. Ich sehe aus philosophischer Sicht erstmal alles als Sekte an, auch das Christentum, etc. ;)

Rübe
03.08.2003, 01:16
Bitte, liebe Atheisten gebt all eure WEihnachtsgeschenke zurück und kotz die Ostereier aus, die ihr gefressen habt :D....http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif Ich finde es immer wieder toll, wie man Wissen über GLauben stellt, obwohl WIssen nur aus Glauben entstehen kann (ist so, darüber wird nicht diskutiert!) Und seien wir doch mal ehrlich: An etwas zu glauben Kosten nichts. Wenn ich noch Zeit habe, werde ich den Beweis für die Existenz Gottes suchen (hab das in irgendwelchen philosofischen Unterlagen, aber ein riesen Durcheinander...)...

DarkShadow
03.08.2003, 01:18
@ddc
Was ich mit Unwissenheit meine ist, dass sie für alles einen Gott gesucht haben,wenn da jetzt nicht ein allmächtiger war,
wie für das Wetter, da sie nicht wussten ,dass das nicht einfach nach Lust und Laune passiert.
Klar, das wir kaum was wissen, doch soll ja vor uns Menschen und den Tieren ja nichts gewesen sein, in biologischer Sicht.
Und was wissen wir heute? Da waren doch mal Dinos, lange vor uns.
Und auch davor gab es die Erde schon, schon Mios oder Mrds vor Jahren.
Was ich also meine ist, dass sie es früher nicht besser wussten, wir heutzutage aber eine Ahnung davon haben, dass es nicht so war, wie es in der Bibel stand, die IMO schon fast ein Märchenbuch in sich ist.

Bonbon aus Wurst
03.08.2003, 01:24
Wir sind alle ein Teil Gottes.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_022.gif
Alle Lebewesen zusammen ergeben Gott.
Gott ist keine Person, die irgendwo
rumsitzt oder so.§MUH

Dark Paladin
03.08.2003, 01:26
Original geschrieben von Rübe
Ich finde es immer wieder toll, wie man Wissen über GLauben stellt, obwohl WIssen nur aus Glauben entstehen kann (ist so, darüber wird nicht diskutiert!) Und seien wir doch mal ehrlich: An etwas zu glauben Kosten nichts. Wenn ich noch Zeit habe, werde ich den Beweis für die Existenz Gottes suchen (hab das in irgendwelchen philosofischen Unterlagen, aber ein riesen Durcheinander...)...
Keine Ahnung, ob dies auch gegen mich gerichtet war(5 Minuten fürs lesen, schreiben und abschicken? ^^), aber antworten tue ich sicher drauf.

Etwas in Frage zu stellen ist doch OK, genauso wie genauer drüber nachzudenken, oder? Ich selbst stelle Wissen natürlich nicht über Glauben, solch eine banale Denkweise zeugt von einer minderen Intelligenz, imo. :rolleyes: Ich höre in den jungen Kinderjahren, dass es einen Gott gibt. Ich habe daran geglaubt, die ersten paar Jahre meines Lebens. Dann habe ich es hinterfragt und prompt wurde ich 'ungläubig' im Sinne des Christentums, aber an Gott glaube ich weiterhin, mehr oder weniger.

Dennoch sollte man sich zu Herzen nehmen, dass die Kirche(allgemein angesprochen) immer wieder versucht, das Volk in einigen Dingen zu manipulieren, auch heute noch(ich muss wohl nicht an die dritte Welt erinnern, wo Verhütung als Sünde offen bezeichnet wird und man, wenn man Verhütet, direkt das schwarze Schaf des Dorfes ist... naja, hab doch dran erinnert - gibt aber noch einige andere Beispiele). Das, wovon ich am wenigsten halte, ist immernoch blinder Glaube, ohne je etwas zu hinterfragen...

Bitte, liebe Atheisten gebt all eure WEihnachtsgeschenke zurück und kotz die Ostereier aus, die ihr gefressen habt :D....http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
Abgesehen von der Tatsache, dass Wheinachten aus Asien geklaut wurde(genauer iirc aus China) und das 'Osterfest' vom Inhalt her auch kaum noch an Religion erinnert - finde ich diese Aussage nicht besonders durchdacht. Ein Teil des erzwungenen Glaubens, weshalb ich z.B. auch konfirmiert worden bin(ich hätte ansonsten kein Geld bekommen...).

Nevis
03.08.2003, 01:27
Original geschrieben von Bonbon aus Wurst
Wir sind alle ein Teil Gottes.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_022.gif
Alle Lebewesen zusammen ergeben Gott.
Gott ist keine Person, die irgendwo
rumsitzt oder so.§MUH


Das schon eher, aber ich denke das es Gott nicht gibt, egal ob welche damit nicht einverstanden sind. Solange ich niemanden damit auf die Füsse trete, kann es anderen egal sein an wen oder wen nicht ich glaube.:)

ddc
03.08.2003, 01:30
@ DarkShadow: Du hast nie die Bibel gelesen.... entschuldige, dass ich das einfach so behaupte, aber ich habe zu 100% recht.
Ich habe das auch nicht, aber ich kenne immerhin große Teile und weiß, dass sie genial ist.

Vieles was du in deinem Post als Tatsache genannt hast, ist nicht so klar wie du denkst. Das Alter der Erde kann z. B. bestritten werden die Evolution (in Bezug auf die Dinos) erst recht (selbst Darwin hat am Ende stark gezweifelt).

Das Wetter passiert nicht nach Lust und Laune, sonst hätten wir keine Vorhersagen, aber es geht ja auch nicht nur ums Wetter, sondern um die großen Zusammenhänge. Unsere eigene Existenz macht keinen Sinn, genauso wie die Existenz von überhaupt irgendwas keinen Sinn macht.
Die Wissenschaft beschreibt die Welt, sie erklärt sie nicht.
Der Mensch ist alleine viel zu beschränkt alles Wissen aufzunehmen.

Boo2k
03.08.2003, 01:32
Also eingetragen bin ich wohl noch als Katholischer Christ, habe auch eine Taufe, Kommunion und Firmung hinter mir, heiraten (wenn überhaupt) in einer Kirche, gehört für mich einfach dazu, aber selbst in einer Kirche war ich jetzt gut 1,5 jahre nichtmehr. Somit zahle ich kirchensteuern, aber eigendlich nur um (vielleicht) mal heiraten zu können... ist ja eigendlich eine heftige abzocke aber was solls (jaja ich weiß es ist nich viel geld)
Trotzdem muss ich sagen das die kirche meinermeinung nach viel zu viel scheiss gebaut hat in den letzten jahren.
Sie krieg vom deutschen Staat jährlich allein 20MILLIARDEN € und wenn man sich mal KIRCHLICHE spenden ansieht kommt heraus das die kirche an sich nur ca 5-10% spendet der rest kommt von geheimen spendern oder anderen aktionellen veranstaltungen (sprich SOS kidnerdorf oder was es sonst noch so gibt) ... aber was solls,
glauben tu ich "leider" nicht, denn wenn man so zurückblickt kann man alle möglichn phänomene der vergangenen zeit durch physik und chemie aufklären. Naja seis drum, das war mein statement zum thema kirche, ich halte nicht viel davon aber ich kann auch NICHT sagen das es sowas wie gott NICHT gibt.

Zieg Feld
03.08.2003, 01:33
Ich gehöre keiner Religion an, früher mal Katholisch aber dann ausgetreten, weil ich einfach nicht dran glaube. Vielmehr glaube ich an mein eigenes Weltbild. ^^

Kima
03.08.2003, 01:40
Ich bin Heide o_o
XD
Nja, ich bin nicht getauft, weil meine Eltern das irgendwie versäumt haben o_O XD Wenn, dann wär ich aber evangelisch getauft worden.
Aber njo, is mir relativ egal.
Ansonsten

Original geschrieben von Zieg Feld
Vielmehr glaube ich an mein eigenes Weltbild. ^^


dito ;) ^^

DarkShadow
03.08.2003, 01:41
@ddc
Aber warum muss denn auch alles, wie eben unsere Existenz einen für uns verständlichen Sinn geben? bzw. das ist es ja warum ich denke ,dass Religionen darauf basieren.
Wir sind vielleicht noch zu unterentwickelt und werden wahrscheinlich, nein mit Sicherheit nie den Sinn unseres Lebens herausfinden, was ja bis heute gefragt wird.
Aber warum soll das mit den Dinos und dem erdzeitalter beweisen,dass es Gott oder sowas in der Art gibt.
Wir können bis jetzt eben nicht alles genau herausfinden.
Aber was denkst du bitte soll den am Anfang gewesen sein?
Es wäre doch ziemlich seltsam wenn da wirklich jemand wäre,der sich gedacht hat mal eben Leben zu erschaffen.
Und wie sol man das denn alles bestreiten,was wir herausgefunden haben.
Es kann ja nicht alles völlig daneben sein.

darkhades
03.08.2003, 01:42
ich halte nix von der religion, ich bezweifle das es gott gibt. die bibel oder der koran sagt uns das nicht morden und klauen sollen und was die realität. jeden tag hört man in den nachrichten, zeitung oder andre medien von mord, kriege und diebställen selbst ein herunterladen der mp3 ist schon diebstall. selbst wir christen schlachten uns gegenseitig ab;siehe nordirland. wir christen haben im namen der bibel kriege geführt z.b. die kreuzzuge.
die menschen die, die kreuzzuge geführt haben, haben gemordet und geraubt. heute zu tage sprengen sich die moslems in die luft und alles im namen allahs. weil ihnen gesagt wird wenn sie als märtüre sterben kommen sie in das paradies mit 77 jungfrauen.

meiner meinung nach hatte Karl Marx recht: "die religion ist das opium des volkes."

ich möchte niemanden mit diesen threads beleidigen, es ist bloß meine meinung. jeder hat das recht auf sein glauben.

Seelenspiegel
03.08.2003, 02:18
Naja, ich bin zwar Konfirmiert aber ich war jung und brauchte das Geld!
Ich hab mich Konfirmieren lassen, ohne zu wissen, was ich tat, ich hab zwar schon in der Bibel gelesen und Teile davon auswendig gelernt, aber den Inhalt, hat mir keiner erklärt...
Erst jetzt sehe ich das die Kirche eine große Sekte ist... Warum? Eine Sekte ist eine Religion, für die man zahlt und die einem unglaubliche Wunder verspricht, egal ob Yamagishi, Scientology(Hubbarddismus),Rael, heavens gate, Neugermanen, Neokelten oder sonstwas, sind alle Christlichen Bewegungen (Evangelium, Katholismus, Zeugen Jehovas, Charismatische Kirche, Neuapostolische Kirche und Neuoffenbarer) nur Sekten, wir zahlen Geld, damit es uns gut geht... In echt geht es uns trotzdem Sch**ße und wir sind arm während die Kirche reich wird...

Dennoch bin ich nicht ungläubig, ich suche nur nach etwas, was nicht so abgefahren und unglaublich ist und nebenbei kein Geld kostet... Und es sollte keinen Gott geben, das ist Schwachsinn, obwohl ich dann wohl doch eher eine Art zu Leben suche...

Woran ich immer Glaube, ist "wahre Freundschaft", denn ein Freund hilft einem so stark er kann und bei allem was in seiner Macht steht... Was ich damit meine ist, dass die Kirche mir nie geholfen hat, aber meine Freunde mir immer helfen in einer schweren Zeit stark zu sein... Und Gottes Wege nicht unergründlich sind, sondern sie existieren nicht...

Natürlich ist mir auch klar, das man auch Glauben kann ohne Geld zu zahlen und reiche Leute noch reicher zu machen, aber ich bete nicht zu Gott, sondern spreche mit Freunden, die ANTWORTEN wenigstens...

So, nun könnt ihr mich Fertig machen(oder ignorieren)! have fun!(Ich gehe davon aus, das diese "meine" Meinung hier niemand teilt...)

sincerely
LoRD XeNo

Ultima Weapon
03.08.2003, 02:18
Ich bin evangelisch getauft worden, aber ich konnte es mir ja nicht aussuchen :p
Ehrlich gesagt ist mir die gesamte Kirche ziemlich egal.
Ich glaube zwar an Gott, weiß aber das es ihn nicht gibt (war schonmal andersrum). Beten tu ich so gut wie nie und der Reli-Unterricht ist eh der langweiligste überhaupt :rolleyes:
Austreten werde ich vielleicht, muss ich mir aber noch überlegen.
Eher nicht, weil noch keiner aus meiner Family aus der Kirche ausgetreten ist.

Zachriel
03.08.2003, 02:55
auf drängen meiner großeltern ließ ich mich konfirmieren aber später bin ich dann aus der kirche ausgetreten. Ich glaube nicht an gott, in keiner form. wer dran glaubt bitte hab ich nichts dagegen aber ich brauche niemandem den ich für alles verantwortlich machen kann.


Ich kann auch sehr gut ohne eine 15 cm Jesus Action figur leben ;)

-[IoI]-Ins@ne
03.08.2003, 03:44
Nun, ich hatte schon mal meine Meinung darüber ausgelassen, deswegen nehm' ich mir mal die Freiheit herraus, mich selbst zu zitieren, da sich nichts grundlegendes geändert hat!

Jedoch muss ich auch meine Skepsis gegenüber Schicksalsglauben oder überhaupt religiösem Glauben ausdrücken.. Religionen dienen, da sie von Menschen für Menschen erschaffen worden sind, keinem höherem Wesen, noch bezweifle ich dass es einem Gott gibt, jedenfalls nicht so wie ihn irgend eine Weltreligion darstellt...
Ich könnt mich gerne kritisieren, aber ich lehne diesen Glauben strikt ab...

Was ist Gott? Für viele Menschen ist es ein höheres Wesen, eben um ihrem Leben einen Sinn zu verleihen (seinen Willen zu vollziehen usw.), um ihnen ihre Angst zu nehmen, um ihnen in schwierigen Situationen einen Trost zu spenden, sie von ihrer seelischen Einsamkeit befreien...
Doch weil der Mensch so (ich will mal so sagen) kleingläubig ist, macht er sich nicht auf die Suche nach "Gott".. Er will an ihn glauben, deswegen existiert er für ihn... Und wenn jemand (wie ich) behaupte dass Gott nur ein Gebilde des Menschen ist, eine Ausrede um sich Schwäche erlauben zu können (hart ausgedrückt), so lehnen sie bloß den Gedanken daran strikt ab...
Der Mensch ist schwach, er braucht eine vorgefertigte Bahn (eine Religion) die ihm vorschreibt wie ihr Gott ist und wie sie sein müssen, weil sie nicht glauben wollen das sie selbst Gott erschaffen haben...
Und das macht ihnen Angst.. Denn wie kann etwas, dass der Mensch selbst erschaffen hat, sie erschaffen haben oder ihr Schicksal beeinflußen? Deswegen denken sie nicht daran und klammern sich an ihre Religion...
Das sie falsch ist, muss ich umformulieren.. Wie die Menschen, selbst die höhsten Priester, nach der Religion leben, ist falsch und heuchlerisch..
Religion soll ein Weg zu Gott sein, ein Weg um eben zu sich selbst zu erkennen und zu erkennen das man selbst Gott erschaffen hat...

Demnach ist "Gott" selbst nur der Name für die Kraft, die aus einem entsteht (aus dem Geist des Menschen), und diese Kraft nennen die meisten Menschen Gott, obwohl sie selbst es sind...

Bonbon aus Wurst
03.08.2003, 04:15
Ich will dich nicht endlos
zutexten, denn nur der letzte
Satz ist so einigermaßen richtig.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif
Aber das ist mir jetzt auch egal,
ich kann mich hier eh nicht durchsetzen
und deswegen laber ich nicht noch
weiter rum. Ich will keine schlechte
Laune verbreiten.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

Zachriel
03.08.2003, 04:19
Original geschrieben von Bonbon aus Wurst
Ich will dich nicht endlos
zutexten, denn nur der letzte
Satz ist so einigermaßen richtig.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif
Aber das ist mir jetzt auch egal,
ich kann mich hier eh nicht durchsetzen
und deswegen laber ich nicht noch
weiter rum. Ich will keine schlechte
Laune verbreiten.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_065.gif

öhm der sinn eines forums ist eigentlich das "zutexten" und diskutieren ...:rolleyes:

-[IoI]-Ins@ne
03.08.2003, 04:21
Original geschrieben von Bonbon aus Wurst
Ich will dich nicht endlos
zutexten, denn nur der letzte
Satz ist so einigermaßen richtig.
Nun, ich finde es erstaunlich, dass du die Schneid besitzt meine Überzeugung als falsch abzutun und dabei nicht ein einziges deiner Argumente vorbringst, vielleicht weil du keines hast, vielleicht weil du schlicht zu faul dafür bist...
Nun, demzufolge würde ich dir raten, das nächste Mal lieber nicht zu posten, wenn man auf deine Reaktion bzw. Argumente ja sowieso nicht eingehen kann...

Rübe
03.08.2003, 04:26
Original geschrieben von Dark Paladin

Etwas in Frage zu stellen ist doch OK, genauso wie genauer drüber nachzudenken, oder? Ich selbst stelle Wissen natürlich nicht über Glauben, solch eine banale Denkweise zeugt von einer minderen Intelligenz, imo. :rolleyes: Ich höre in den jungen Kinderjahren, dass es einen Gott gibt. Ich habe daran geglaubt, die ersten paar Jahre meines Lebens. Dann habe ich es hinterfragt und prompt wurde ich 'ungläubig' im Sinne des Christentums, aber an Gott glaube ich weiterhin, mehr oder weniger.

Dennoch sollte man sich zu Herzen nehmen, dass die Kirche(allgemein angesprochen) immer wieder versucht, das Volk in einigen Dingen zu manipulieren, auch heute noch(ich muss wohl nicht an die dritte Welt erinnern, wo Verhütung als Sünde offen bezeichnet wird und man, wenn man Verhütet, direkt das schwarze Schaf des Dorfes ist... naja, hab doch dran erinnert - gibt aber noch einige andere Beispiele). Das, wovon ich am wenigsten halte, ist immernoch blinder Glaube, ohne je etwas zu hinterfragen...

Abgesehen von der Tatsache, dass Wheinachten aus Asien geklaut wurde(genauer iirc aus China) und das 'Osterfest' vom Inhalt her auch kaum noch an Religion erinnert - finde ich diese Aussage nicht besonders durchdacht. Ein Teil des erzwungenen Glaubens, weshalb ich z.B. auch konfirmiert worden bin(ich hätte ansonsten kein Geld bekommen...).

Ich wollte dich keineswegs irgendwie bösartig angreifen oder so. Aber beobachte doch mal die Wissenschaft: Alles, was man als THeorie bezeichnet ist IMHO nur Glaube an eine Wahrheit. Erst eine bewiesene Theorie ist WIssen. Ergo: Da es bisher weder gelungen ist die Existenz noch die Nichtexistenz eines göttlichen Wesen zu beweisen, so ist es purer Glaube. Sobald man es aber widerlegen/beweisen kann ist es Wissen über eine solche Existenz.

Die Kirche hat IMHO nichts mehr mit Glauben zu tun: Zu viele Fehler und zu Menschlich, so sind die Patriarchen/religiösen Führer. Ich fühl mich aber der Kirche nicht verpflichtet (wie ich schon mit der Homosexuellen-Frage angedeutet habe). Ich kann aber trotzdem an Jesus/Allah/Jehova/Buddha ect. glauben und mir meine eigenen Gedanken über solche Dinge machen, ohne blind einem Dogma zu folgen.

Weihnachten hat das Datum von einem römischen Feiertag, die Tanne irgendwo aus dem Norden und die Symbolik aus dem Christentum. Ostern hat den Osterbaum und die Eier IMHO aus Indien (genau wie den NAmen), die Symbolik ist wiederum klar. Was ich damit sagen wollte, ist folgendes: Es gibt viele Leute, die sich als Atheisten bezeichen (ich habe nichts gegen Atheisten: Ich respektiere ihre Meinung genau wie die anderer Religionen. Man kann so immer von ihnen lernen) und trotzdem vom Glauben profitieren (bzw. kurz vor dem Tod Angst bekommen und noch schnell die Beichte ablegen...). Wenn schon soll man bitte konsequent bleiben. Das Geld, durch das du dich gezwungen fühltest, kommt auch nicht von der Kirche... Das hat wieder mehr mit Folklore als mit Religion zu tun.

Surface Dweller
03.08.2003, 04:37
Um zum Thema zurückzukommen (:D)...
Ich bin zwar auf dem Papier katholisch, glaube aber schon seit längerer Zeit nichtmehr an Jesus/Gott/Moses etc.
Mir erschien das ganze später einfach als total unlogisch.

Man ist nur ein guter Mensch wenn man fest an Gott glaubt?
Wieso ist man ein schlechter Mensch wenn man nicht an Gott glaubt?
Wie konnte Jesus über Wasser gehen?
Wieso zeigt sich Gott nicht einfach, dann würden alle wissen das es ihn gibt und gute Menschen sein?

In letzter Zeit bin ich ziemlich pragmatisch geworden.
Mir gefällt das Leben mehr, wenn ich der Herr meines Schicksals bin.

Nicht das das Christentum jetzt schlecht wäre.
Mit einigen Lehren kann ich mich ganz gut anfreunden (stehlen ist schlecht etc.).
Ich sehe mich nur gerne als etwas einzigartiges und ich möchte nicht mein Leben lang in Jesus' Schuld stehen.

Zur Religion allgemein...
Ich finde die Religionen grundsätzlich gut.
Also, was sie vermitteln.
Nur ist mir der Nebeneffekt aufgefallen, das man damit Menschen relativ leichter kontrollieren kann als ohne.
Den Buddhismus finde ich schon seit einiger Zeit recht gut, da er relativ tolerant ist.

Bonbon aus Wurst
03.08.2003, 06:24
Mensch weste!
Immer schön ruhig bleiben!
Ich wollte doch wie gesagt
keine schlechte Laune verbreiten!
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif
Ich wollte nur mal ein Kommentar
abgeben und mal sehen was Ihr davon
hält. Ich konnte ja nicht wissen, dass
Ihr so überreagiert! Und weil ich mir
dachte, dass das, das ich dann erzählen
würde nicht gut ankommen wird, habe ich
lieber den Mund gehalten! Was vor dem
sogenannten "Urknall" war und so hat
z.B. auch mit Religion zu tun, aber dann
wird sicher nur gefragt-woher willst`n dit
wissen? Und ich will Euch auch keinen schlechten
Eindruck von mir geben, weil ich neu bin!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/1-achm.gif
Vergebt mir!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif Meinetwegen texte ich Euch auch
zu!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

aurelius
03.08.2003, 07:02
Also ich teile in etwa Bonbons Meinung. Und für mich ist Gott auch echt wichtig. Das Wichtigste in meinem Leben. Ich meine, man kann mir alles wegnehmen, meine Familie, meinen Besitz, meinen Stolz. Was man mir aber nie rauben kann, das ist mein Glaube, und das ist einfach ein gutes Gefühl. Und zur Religion, auf wenn einige das nicht so sehen (Hippokrates zum Beispiel), basiert unsere ganze Verfassung auf unserer Religion, also dem Christentum. Die Gesetze und Moralvorstellungen sind sehr an die der Kirche angepasst. Das seiht man ja auch da, wo andere Religionen in der Überzahl sind. Zum Beispiel im Iran. Dort gibt es eigentlich nur den Islam und dementsprechend sind auch die Gesetze (Steinigung fürs Fremdgehen etc.). Ich denke, Religion ist vor allen Dingen die Ausdrucksform von Kultur. Und insofern sind Religionen imens wichtig für unsere gesellschaft, unabhängig davon, ob der einzellne an Gott glaubt. Religion ist Gemeinschaft, und ohne Religion wären wir alle wahrscheinlich noch auf dem Niveau von Jägern und Sammlern. Natürlich können Religionen auch gefährlich sein. Dadurch, dass man sich einer Gruppe öffnet, wird man elciht verblendet. religion gibt einem, was man braucht, und deshalb wird man sehr leicht abhängig. Und wenn es dann tatsächlich eine Sekte ist, dann wird man sehr leicht taub für vernünftige Argumente. das ist halt die Schattenseite der Religion.

Latency
03.08.2003, 07:35
Original geschrieben von aurelius
...Und zur Religion, auf wenn einige das nicht so sehen (Hippokrates zum Beispiel), basiert unsere ganze Verfassung auf unserer Religion, also dem Christentum. Die Gesetze und Moralvorstellungen sind sehr an die der Kirche angepasst. Das seiht man ja auch da, wo andere Religionen in der Überzahl sind. Zum Beispiel im Iran. Dort gibt es eigentlich nur den Islam und dementsprechend sind auch die Gesetze (Steinigung fürs Fremdgehen etc.). Ich denke, Religion ist vor allen Dingen die Ausdrucksform von Kultur. Und insofern sind Religionen imens wichtig für unsere gesellschaft, unabhängig davon, ob der einzellne an Gott glaubt...

Also in diesem Punkt geb ich dir recht. Religion hat unsere Gesellschaft geprägt, allerdingst ist IHMO dieser Zug schon abgefahren. Früher hatte die Kirche eine große bedeutung, hauptsächlich in Zeiten großer Not, doch da wir in der nahen Vergangenheit keine Not hatten, haben sich mehr Leute von der "übersinnlichen Seelsorge-Hotline" Gott abgewandt. Und heutzutage hat die Kirche kaum noch einen Einfluss auf die Bevörkerung. Geht einfach mal in die Kirche, und ihr werdet sehen, das nur Rentner und Jugendliche (die aufgrund des Konfirmanten/Firm-Unterrichts gezwungen werden) zum Gottesdienst kommen. Die letzte Bastion der modernen Kirche sind die caritativen Einrichtungen, jedoch werden die auch nur von einem geringen Teil der Bevölkerung genutzt.


Original geschrieben von aurelius
...Religion ist Gemeinschaft, und ohne Religion wären wir alle wahrscheinlich noch auf dem Niveau von Jägern und Sammlern...

Also da muss ich dir aber wiedersprechen. Wie oben gesagt hat die Religion unsere Gesellschaft geprägt und weiterentwickelt, nicht aber unsere Wissenschaft. Während des Mittelalters wurden viele bedeutende Wissenschaftler als Ketzer verurteilt und getötet, oder sie mussten zugeben das sie sich irrten und ihre Arbeit wurde zunichte gemacht, und das alles weil es die Kirche ihnen vorbot. Und wer weis, auf welchem Technischen stand wir uns heute befinden würden wenn dies nicht so geschehen wär.

P.S. Ich weiss das es theoretisch auch so sein könnte das wir uns schon selber vernichtet haben, und das die Kirche, das verhinder hat, weil damals nicht geforscht werden durfte. Jedoch könnte es auch sein, das wir technologisch so weit fortgeschritten wären das viele Probleme, die wir ATM haben gelöst wären. Fakt ist jedoch das die Kirche die Wissenschaft im Mittelalter unterdrückte.

Bonbon aus Wurst
03.08.2003, 07:45
Ich finde, dass heute Wissenschaft
und die Religion sehr viel miteinander
zu tuen haben. Albert Einstein war
auch der Meinung.;)

Latency
03.08.2003, 07:48
Original geschrieben von Bonbon aus Wurst
Ich finde, dass heute Wissenschaft
und die Religion sehr viel miteinander
zu tuen haben. Albert Einstein war
auch der Meinung.;)

Und könntest du das bitte begründen, oder soll sich jeder selber überlegen wieso Wissenschaft und Religion was gemeinsam zu tun haben?;)

Rübe
03.08.2003, 07:57
Original geschrieben von Latency

Also da muss ich dir aber wiedersprechen. Wie oben gesagt hat die Religion unsere Gesellschaft geprägt und weiterentwickelt, nicht aber unsere Wissenschaft. Während des Mittelalters wurden viele bedeutende Wissenschaftler als Ketzer verurteilt und getötet, oder sie mussten zugeben das sie sich irrten und ihre Arbeit wurde zunichte gemacht, und das alles weil es die Kirche ihnen vorbot. Und wer weis, auf welchem Technischen stand wir uns heute befinden würden wenn dies nicht so geschehen wär.

Nun, trotzdem würde ohne die Kirche unsere Wissenschaft nicht so sein, wie sie heute ist. 1. DIe ersten Wissenschaftler waren die Leute der Renaissance. DIe Renaissance wird als Wiedergeburt der Antike bezeichnet. Alles was die Leute damals über die Antike wussten, hatten sie aus Büchern, die in den Klostern gesammelt, übersetzt und kopiert wurden. 2. Die Renaissancler waren keine Leute, die sich gegen Gott stellten. Der Grundsatz lautete damals "Forschung im Namen Gottes". Und immerhin stammt die Vererbungslehre von einem Mönch. Es stimmt aber trotzdem, dass die Kirche viele WIssenschaftler als Heretriker verurteilten und so die Forschung verzögerten. Wenn die Renaissance 300 Jahre früher durchgebrochen wäre (als die Päpste eben noch einen Tick korrupter waren) wären wir wohl heute definitv weiter.

aurelius
03.08.2003, 07:57
Also da muss ich dir aber wiedersprechen. Wie oben gesagt hat die Religion unsere Gesellschaft geprägt und weiterentwickelt, nicht aber unsere Wissenschaft. Während des Mittelalters wurden viele bedeutende Wissenschaftler als Ketzer verurteilt und getötet, oder sie mussten zugeben das sie sich irrten und ihre Arbeit wurde zunichte gemacht, und das alles weil es die Kirche ihnen vorbot. Und wer weis, auf welchem Technischen stand wir uns heute befinden würden wenn dies nicht so geschehen wär.
So meinte ich das nicht, sorry, falsch ich mich unklar ausgedrückt habe. Ich meinte viel genereller, nicht die Kirche, sondern die Religion. Also ich stelle mir das folgendermaßen vor. Da ist eine Gruppe wilder Menschen, die sich prügeln, töten nach Lust und Laune und denen es nur um ihr Überleben geht, also so Steinzeit-Menschen. Und dann entwickelt sich so etwas wie Gemeinschaft. Man entwickelt zusammen gewisse Moralvorstellungen, etwa, dass man andere Menschen nicht einfach tötet. Und die Religion wurde dann einfach Ausdrucksform dieser Vorstellungen. Man wollte einfach das Bedürfnis nach Recht in etwas reelleres verpacken, als nur ein gefühl, und so entstanden Gemeinschaften mit Religionen. Die Religion war einfach eine gesellschaftsform. Und dadurch gab es erst die Entwicklung, also die Völkerbildung, Diplomatie, Handel, Städtebildung bis zur Politik. All das, weil der Mensch in sich offenbar das Bedürfnis trägt, eine Gemeinschaft zu sein, und in der Religion drückt er das aus. Rituale und Bräuche geben dem Menschen einfach Sicherheit, und deshalb gibt es Religionen. Und die bildliche Vorstellung von Gott ist meiner Meinung nach einfach der Versuch, seine Gefühle zu definieren. Dass man spürt, dass es mehr gibt, als man sieht, dass es jemanden gibt, der auf einen aufpasst. Mit den Argumenten, dass die Kirche die Entwicklung aufgehalten hat, gebe ich vollkommen recht. Nur Kirche, Religion und Gott sind ja 3 vollkommen verschiedene Sachen, auch wenn sie viel gemeinsam haben. Meiner Meinung nach, hat die katholische Kirche im Mittelalter lediglich versucht Geld zu verdienen, das hatte wenig mit Gott zu tun. Das lief zwar unter dem Mantel des Glaubens, aber eigentlich wurde das Wort Gott nur missbraucht, um die Leute gefügig zu machen. Ganz so, wie andere hier schon geschrieben haben.

Bonbon aus Wurst
03.08.2003, 07:58
Puh, da war mal sone
Internetseite. Ich weiß jetzt
auch nicht mehr wie die hieß.
Zum Beispiel gibt es da Maschinen,
mit denen man die Energie, die
von Chakren ausgehen messen kann
und Gott wurde auch mal in so einer
Skizze gezeigt, woraus "er" "besteht".
Naja, also ich denke hier an den
z.B. Buddhismus-Wiederbelebung und so...
Ein "Jenseits"/"Himmel" soll irgendwie
im Kosmos existieren. Hat doch mit
Astronomie zu tun. Na irgendwie so,
ich habe ein schlechtes Gedächtnis.

EDIT:
Und Rübe hat ja auch gerade etwas dazu
gesagt.
Und die Meinung von aurelius kann ich
auch nur unterstützen.

NOCHMAL EDIT:
Hey! Mein erster Text ohne Smilies
drinnen! Das werden wir gleich mal
ändern!:D :hehe: :hehe:

[KC]Cunner
03.08.2003, 17:51
@Bonbon: du brauchst nicht immer "ENTER" drücken, damit dein Post länger aussieht ;) , das macht den Thread nur länger. by Cunner

@book2 und LORD XENO: Nun ich mokiert, dass die Kirche Geld kostet, bzw. man bezahlen muss. Was ist daran so schlimm? Stellt euch mal vor, es gebe die Kirche nicht mehr. Was passiert dann mit den ganzen karitativen Zwecken, die die Kirche unterhält? Die Karitas, die Unterstützung der alten Leute, um nur einige Beispiele zu nennen. In sofern ist es schon OK, dafür auch etwas zu geben.

Meine Meinung generell:
Ich finde nicht die Kirche als Institution gut noch aktuell, dafür hat sie zu viele Fehler gemacht in ihrer GEschichte und zu viele Irrglauben verbreitet. An "etwas da oben" glaube ich hingegen schon. Ich will einfach, dass es etwas übernatürliches gibt, dass die welt nciht nur so sein muss, wie die Naturgesetze sie bestimmen. Hinzu kommt, dass es immer wieder (noch) unerklärbare Phänomene gibt. Dazu wie erwähnt, "wo kommen wir her"? Man kann überall auch philosophisch rangehen, was auch ich immer wieder gerne tue.
Außerdem ist es die Kriche und de Bibel (in unserem Kulturkreis), die zumindest irgendwo tief in unserem Inneren die Werte und Moralvorstellungen geprägt hatte. Und von der Grundaussage sind das alles gute, die das Zusammenleben der Menschen wesentlich einfahcer und harmonischer machen würden. Also sollte man so die Bibel schon als Hilfestellung nehmen, auch wenn man nicht an das glaubt, was darin steht - schon gar nicht starr nach den Buchstaben argumentieren, sondern nach der Aussage (wobei da natürlich immer viel Interpretationsraum bleibt, aber die Grundaussagen sind imo klar)

Dark Melfice
03.08.2003, 18:29
Man könnte mich schon fast als Heiden bezeichnen^^. Ich gehöre keiner Religion an und gehörte es auch nie. Versteht mich bitte nicht falsch denn ich bin kein Gottloser Ketzer, ich bin überzeugt das es eine höhere Macht in diesem Universum gibt die alles geschaffen hat denn ich kann mir einfach nicht vorstellen das alles einfach aus dem nichts entstand. Allerdings brauche ich für meine Art von Glauben keine Religion die mir ihre meist Unsinnigen Ansichten aufdrängen will(schon allein die vielen Ungereimtheiten in der Biblischen Mytologie). Außerdem führ Religion und Glauben fast immer nur zum Krieg, wenn man die Geschehnisse der Vergangenheit und sogar der Neuzeit betrachtet sind alle Kriege und feden auf Religion zurückzuführen(bestes beispiel sind die Kreuzzüge oder auch heute diese ganzen Radikalen Islamisten die glauben das sie in ihre art von Himmel kommen wenn sie sich in die Luft sprengen etc.) das ist meine Meinung.

Yuna
03.08.2003, 18:33
Hm ich mag die Kirche nicht weil die uns Frauen früher abgeschlachtet haben weil wir angeblich Hexen waren XD :p

Na ja mal ernsthaft...

Ich bin evangelisch getauft, die Konfirmation habe ich aber abgebrochen,weil mich des da ziemlich angekotzt hat und da ich eh nicht viele Verwandte habe von denen ich dann die große Kohle hätte ziehen können ( und jetzt sagt mir nicht dies war nicht der Grund dass durchzuziehen, bei mir in der Gruppe sind da alle hin nur wgeen dem Geld)!

Ich bleib wohl weiterhin evangelisch und das Geld was man dafür zahlen muss wird mich schon nicht in die Ruine stürzen. An Gott geglaubt habe ich aber eigentlich noch nie. Ich habe das immer mehr so gesehen wie: ich glaube an dich im Sinne von: du schaffst das schon:rolleyes: Keine Ahnung na ja...

Ich bin sonst aber überzeugter Atheist, nur Kirchenhochzeit ist wirklich besser*fg* Ausserdem, die Kirche hat schon soviel shice gebaut in all den Jahren..die waren immer die großen Abzocker...allein mit diesen komischen Zettel von "Gott", wenn du ne Straftat begangen hattest brauchtest du nur Geld, kauftest dir son Zettel dann war wieder alles in Ordnung....
Na ja, dann die große Hexenjagd nat+rlich...was gabs noch und gibtz immer noch...ach ja so einige nette Pastoren die den Jungs da noch anders beibringen als nur den guten Glauben....:o

Aber ich finde an Gott glauben und an die Kirche glauben sind irgendwie auch 2 verschiedene paar Schuhe. Ich muss die Kirche nicht zwangsläufig gut finden und kann trotzdem an Gott glauben.
Ich will hier auch niemanden auf den Schlips treten. Im gegenteil ich finde es sogar sehr beneidenswert, wenn man an Gott glaubt und die Kirche als eine Art halt hat.

Wer dran glaubt soll es tun ^^ Ich tu es leider nicht...:\

Varuna
03.08.2003, 21:02
Ich bin Katholisch war aber das letzte mal bei meiner Komunion in der Kirche was meine Eltern nicht stört da sie es mit der Religion auch nicht so ernst nehmen. In der heutigen Gesellschaft bleibt doch keine Zeit mehr für Gott,Jahwe oder Allah geschweige denn in die Kirche zu gehen man muss Arbeiten oder die freie Zeit genießen.Wenn ein Priester am Mittwoch frei hatt geht er doch auch nicht in die Kirche um die Orgel zu putzen......NEIN! den er sitzt vieleicht im Garten und Grillt mit Freunden oder Guckt sich die Formel 1 an also meiner Meinung nach ist die Religion und der Glaube überflüssig

Hippokrates
03.08.2003, 21:34
Ich finde die Kirche ist zu sehr verweltlicht.
Man bedenke: Das Gründstück auf dem unser Haus steht gehört der evangelischen Kirche.
Generell sollte sich die Kirche ein bißchen mehr aus dem Weltgeschehen raushalten. Es ist ja nun wirklich nicht so als ob die ständig einen ach so heilsamen Einfluss ausüben würden.
Heutzutage ist Kirche mehr ein Wirtschaftskartell, als eine karitative Organisation.

Was übrigens die Trennung von Kirche und Staat in Deutschland angeht, so ist mir das übrigens noch nicht genug. Der Staat sammelt immer noch die Kirchensteuer ein. Das macht er für Muslime AFAIK nicht.

Was die Feste angeht, so bin ich mir ziemlich sicher, dass Weihnachten mit dem germanischen Fest zu Wintersonnenwende zusammenfällt. Die christlichen Feste sind AFAIK allesamt keine 'Originale' sondern immer von irgendwo übernommen worden.
Das lässt einen dann natürlich auch glatt daran glauben, dass Jesus an dem Tag geboren wurde... -_-



Nun, trotzdem würde ohne die Kirche unsere Wissenschaft nicht so sein, wie sie heute ist
Wer weiß? Vielleicht hätte es dann adlige Wissenschaftsmäzene gegeben...

Ich bin jedenfalls der Auffassung, dass Religionen immer dann entstehen, wenn Menschen mal wieder keine Ahnung haben, was Sache ist.
Soll heißen: Weil die Menschen nicht wissen warum sie hier sind, sagen sie sich: Gott hat uns auf die Erde gebracht.
Weil sie nicht wissen was nach dem Tod ist, denken sie sich was aus und glauben das dann.
Im Endeffekt relativ simple Mechanismen, die immer wieder überall funktionieren.

Latency
03.08.2003, 21:51
Original geschrieben von Hippokrates
Ich bin jedenfalls der Auffassung, dass Religionen immer dann entstehen, wenn Menschen mal wieder keine Ahnung haben, was Sache ist.
Soll heißen: Weil die Menschen nicht wissen warum sie hier sind, sagen sie sich: Gott hat uns auf die Erde gebracht.
Weil sie nicht wissen was nach dem Tod ist, denken sie sich was aus und glauben das dann.
Im Endeffekt relativ simple Mechanismen, die immer wieder überall funktionieren.

Dito, und Religion entsteht nicht nur aus unwissenheit, sondern auch aus unsicherheit. Wenn ein Mensch Angst hat ist es für ihn nunmal beruhigend zu wissen/glauben das es jemanden gibt der auf ihn aufpasst.

Jedoch (wie weiter oben beschrieben) hat die Kirche für mich am Alltagsleben keine Bedeutung, da sie abgesehen von den caritativen Einrichtungen nicht mehr präsent ist.

Früher hatte die Kirche den Gesmaten Tagesablauf bestimmt. Man musste pünktlich zur Kirche kommen, und die Kirchenuhr war teilweise die einzige Uhr im Dorf, nach der sich alle richten mussten. Die Kirche hatte den zusammenhalt im Dorf gefördert, doch da sich unsere Gesellschaft immer weiter dazu entwickelt das Individuen in den Vordergrund gestellt werden verliert auch die Kirche an bedeutung.

Zudem hat das fortschreiten der Wissenschaft, und die Jagd nach nach gesetmäßigkeiten und Regeln in der Natur, die Existenz von Gott in frage gestellt, so das es heut zu Tage eine reine Glaubenssach ist ob man an Gott glaubt oder nicht, da man ihn nicht beweisen kann. Und da fällt mir ein Satz meiner ehemaligen Religionslehrerin ein. "Obwohl ich hier stehe und Religion unterrichte glaube ich nicht an Gott. Ich bin für die christliche Kirche, und beneide Menschen die ein vertrauen in Gott haben, ich jedoch kann nicht an ihn glauben, das hindert mich aber nicht daran Christ zu sein." Und dieser Satz ist mir bis heute im Kopf geblieben, da ich es damals für unmöglich hielt, Christ zu sein und nicht an Gott zu denken.

Tja, so kann man sich irren.

Wischmop
03.08.2003, 22:00
Religion ist etwas, woran IMHO kleingeistige Menschen glauben, damit sie sich in Sicherheit wiegen, dass da oben jemand ist, der ja eh auf sie da unten Acht gibt.
Was fürn Schmarren.

/me überzeugter Atheist.

[KC]Cunner
03.08.2003, 22:13
@ wischmop: nun ich denke, es ist etwas pauschalisierend, Glauben nur damit abzutun, das man sich darauf verlässt, dass da oben wer sitzt, der auf einen aufpasst. Bruce allmächtig gesehen ;) .
Nein, aber wie viele hier schon im Vorfeld geschrieben haben, hat die Kirche und Gott auch einen anderen Sinn für die Menschen, alleine das Prinzip Hoffnung, was die Menschen immer wieder aufreißt.

Im übrigen finde ihc es verachtenswert, wirklich nur wegen des Geldes zur Konfirmation oder so zu gehen, soviel Anstand und "innere Ehrhaftigkeit" muss doch mal sein, zumindest bei solchen Dingen, die man wirklich aus Überzeugung tut (-n sollte).

ddc
03.08.2003, 22:23
Original geschrieben von Wischmop
Religion ist etwas, woran IMHO kleingeistige Menschen glauben, damit sie sich in Sicherheit wiegen, dass da oben jemand ist, der ja eh auf sie da unten Acht gibt.
Was fürn Schmarren.

/me überzeugter Atheist.

Glaub mir, mit der Einstellung bist du kleingeistiger als die meisten Gläubigen. Ich glaube nicht, dass ich das noch erklären muss... denk nur mal lange nach... dann wirst du es einsehen.
Aber wer glaubt zu wissen, weiß nichts...

Hippokrates
03.08.2003, 23:59
Original geschrieben von Wischmop
Religion ist etwas, woran IMHO kleingeistige Menschen glauben, damit sie sich in Sicherheit wiegen, dass da oben jemand ist, der ja eh auf sie da unten Acht gibt.
Was fürn Schmarren.

/me überzeugter Atheist.
Man sollte eher sagen: Affekt-Atheist mit Profilierungsneurose und Überlegenheitskomplex.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass du schlauer bist als irgendwer, nur weil du von dir behauptest Atheist zu sein...
Die Theologie hat wie jede andere Wissenschaft auch große Geister hervorgebracht.
Das muss einem nicht gefallen, aber es gibt auch im Bereich Religion hochintelligente Menschen, die sich damit befassen.
Kleingeister sind Menschen wie du, die das nicht anerkennen wollen.

M-P
04.08.2003, 00:31
ich wurde konfirmiert, bin somit christ, auch wenn ich

- nicht zur kirche gehe
- die bibel nicht vollständig gelesen habe
- nicht wirklich an etwas glaube (ausser an das was ich sehen kann)

hm ja. hab das auch nur gemacht, weil jugendweihe ne arschkarten methode ist xD (nurn scherz)

aurelius
04.08.2003, 00:59
Religion ist etwas, woran IMHO kleingeistige Menschen glauben, damit sie sich in Sicherheit wiegen, dass da oben jemand ist, der ja eh auf sie da unten Acht gibt.

Also ich halte eher deine Meinung für klein-geistlich. Du hast Angst davor, nicht deines Schicksal Herr zu sein, davor ,dass es Dinge gibt, die du nicht verstehst. Und deshalb redest du dir eine derartige Auffassung ein. Und das ist in meinen Augen klein-geistlich. Du bist eher ein Pragmatiker als ein Atheist. Und dadurch verpasst du einige Dinge in deinem Leben, denn man kann nicht immer alles so erklären, dass du es verstehst.

Galadriel
04.08.2003, 01:10
aja, die bekannte gretchenfrage.

ich würde die frage anfangs ganz spontan mit einem zitat beantworten:

Chateauneuf, später Siegelbewahrer von Ludwig XII., ist noch im zarten Alter von neun Jahren, als ihm der Bischof zahlreiche Fragen stellt, auf die der Junge recht flotte Antworten weiß. Schließlich meint der Bischof: "Du bekommst eine Orange, wenn du mir sagst, wo Gott ist." - "Du lieber Himmel", gibt der Junge zurück, "Sie bekommen zwei Orangen, wenn Sie mir sagen, wo er nicht ist."

:D

ich wurde zwar katholisch getauft,
ließ mich aber nie konfirmieren.
ich konnte das nicht vor mir selbst rechtfertigen, ganz einfach.

und alleine für ein konfirmationsgeschenk....
ich habe mit dem gedanken zwar gespielt, wäre mir aber schäbig vorgekommen.

ich hab mich zwar schon über viele religionen mehr oder weniger intensiv informiert,
aber ich bin weder christ
noch buddhist
noch hinduist
noch moslem
noch jude
noch atheist
noch heide (wobei es beim begriff "heide" doch sehr auf die definition ankommt -ein christlicher mensch z.B. würde mich wohl so bezeichnen....)

mir sind religionen zu schubladenhaft
und meistens zu dogmatisch.

ich möchte in keine schublade gesteckt werden,
keine dogmen befolgen
und nicht moralisieren.

ich lehne religionen auch nicht ab,
fürchte mich aber vor religiösem fantismus, wie kaum vor etwas anderem. "Gott kommt auf die Erde, um eine Religion zu gründen, und der Teufel kommt gleich hinter ihm her und organisiert sie."
(Vivekananda)

aber ich bin kein atheist.
ich bin überzeugt von gott.
ich bin überzeugt davon, dass er alles und immer ist.
dunkelheit, licht, das schöne, das häßliche, das greifbare, das unfassbare.

ich weiß nicht, ob mich das zu einem religiösen menschen macht.
vielleicht macht es mich einfach nur zu einem menschen.


Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Mondes bewundere, so weitet sich meine Seele in Ehrfurcht vor dem Schöpfer.
(Mahatma Gandhi)

-[IoI]-Ins@ne
04.08.2003, 03:36
Ein sehr weiser Post Galadriel und einfach :A


mir sind religionen zu schubladenhaft
und meistens zu dogmatisch.
ich möchte in keine schublade gesteckt werden,
keine dogmen befolgen

Jeder muss seinen Weg selbst zu "Gott" finden, auch wenn dieser Weg vielleicht auch genau in die verkehrte Richtung geht...
(jedoch gibt es nie einen falschen Weg)

Auch ein Atheist hat seinen Weg zu Gott gefunden, auch wenn er scheinbar am weitesten vorbei führt...
Gott ist immer das, was man in ihn sehen will, und hier gibt es weder falsch noch richtig, denn selbst wenn man sagt man glaubt an ihn nicht, ist dies nur eine andere Einstellung zu ihm...

Ich glaube an Gott, jedoch nicht daran, das er mein oder Schicksal beeinflußen kann oder gar will...
Ich glaube an Gott, jedoch nicht so wie es mir irgendeine Religion oder Sekte vorschreiben will...
Ich glaube an Gott, jedoch nicht daran, dass er die Antwort ist, sondern nur die Frage zum denken sein will..
Ich glaube an Gott, weil ich an mich selbst glaube, und nicht glauben will...

Askar
04.08.2003, 04:15
Bin evangelisch getauft, glaube aber an keine Religion weil es IMHO keine ausreichenden Gründe gibt das irgendeine Religion stimmt. Ich halte es aber für möglich das irgendeine Religion (oder auch mehrere, wenn es den welche gibt die sich nicht gegenseitig wiedersprechen:confused: ) doch stimmen.

DarkVorador
04.08.2003, 04:43
Dann will ich auch mal meine Meinung zum Thema Religion abgeben obwohl es da nicht viel zu sagen gibt. Ich schließe mich in jeder Hinsicht der Meinung von DarkShadow an, da ich auch ein totaler Realist bin.
Die Religionen und verschiedenen Glauben entstanden aus der Angst und Unwissenheit der Menschen vor Dingen, welche sie nicht verstanden wie Blitz und Donner. Als Lösung für derartige Erscheinungen erschufen sie Gott, der all diese Vorkommen kontrolliert und über sie wacht. Natürlich haben sich nicht alle Menschen auf der Welt die selbe Lösung ausgedacht sondern mehrere Völker verschiedene "Geschichten", eben was für sie "realistisch" erschien. So entstanden die einzelnen Glaubensrichtungen.
Heute dient Gott und der Glaube der Kirche nur noch um der Menschheit die Angst vor dem Tot zunehmen, um uns etwas anzubieten wofür es sich lohnt zur Kirche zu gehen, uns dadurch anzulocken und so Geld daran zuverdienen.
Für mich ist Religion nichts als Lüge um den Menschen einige Fragen der Welt zu beantworten. So sieht mein Standpunkt zur Religion aus.

Ramirez
04.08.2003, 06:51
Ich bin auch einer von denen ,die es nicht so mit der Religion haben. Vielleicht liegt das ja daran ,dass ich nicht mal getauft worden bin.

Man könnte sagen ,dass ich der Religion vor allem dem Christentum nicht sonderlich viel abgewinnen kann.


Was mir mich am meisten daran stört ist die christliche Aufassung ,das heißt also große Moral
und Toleranz zu predigen aber dann selber intolerant zu sein.
Dann gibts da noch den glauben an Gott ,dass sowas lächerliches heute noch existiert ist echt ein Armutszeugnis. Da fällt mir ein gutes Zitat dazu ein:

"Das ist es nicht ,was uns abscheidet ,dass wir keinen Gott wiederfinden ,weder in der Geschichte, noch in der
Natur, noch hinter der Natur, - sondern dass wir, was als Gott verehrt wurde, nicht als "göttlich", sondern als erbarmungswürdig, als absurd, als schädlich empfinden, nicht nur als
Irrtum, sondern als Verbrechen am Leben...
Wir leugnen Gott als Gott...Wenn man uns diesen Gott der Christen bewiese, wir würden ihn noch weniger zu glauben wissen" (Nitzsche "Der Antichrist <--- kann ich jedem empfehlen) :)

Für alle die auf Latein stehen:

deus qualem Paulus creavit, dei negatio ;)


In diesem Sinne "Gott ist tot"

Wahnsinniger
04.08.2003, 07:44
Ich bin im großen und ganzem jeder Religion ziemlich neutral gegenüber, das heißt nicht das ich Gott leugne, ABER auch nicht das ich extrem gläubig bin. Jede Religion hat IMO gute Ansetze, aber auch genauso zweifelhafte Aussagen mit denen ich mich wenig einverstanden sehe. Ich bin der Meinung das keine der bekannten Religionen bis jetzt DEN weg gefunden hat, was aber nicht heißt das ich einer Religion feindschaftlich gesonnen bin.

Ich weiß nicht ob es Gott gibt, das weiß niemand, das kann niemand beweisen, Aber man kann auch des Gegenteil nicht beweisen.
Viele denken sich jetzt wahrscheinlich "Es muss einen Gott geben! eine andere Erklärung als ein höheres wesen gib es nicht dafür das das Universum überhaupt existiert, irgendwoher muss es ja kommen, es kann ja nicht plötzlich einfach da gewesen sein!" das kling zwar ziemlich logisch und ich will euch jetzt nicht mit dem Urknall nerven, denn das kling um einiges unwahrscheinlicher wenn man darüber nachdenkt, ABER ich will eine Gegenfrage stellen: „Wenn es Gott braucht das Universum erschaffen, was braucht es dann Gott zu erschaffen? Und woher kommt DAS denn wieder?“
Damit will ich sagen, das niemand die frage der Existenz beantworten kann nicht einmal Gott selbst, insofern dieser existiert.

die einzige form der Religion der ich etwas kritisch gegenüberstehe die organisierte Religion. da ist die Gefahr höher für die Korruption (siehe Sinthologi).
Außerdem braucht man keine große Gemeinschaft um an etwas zu glauben.
damit will ich aber auch nicht sagen das ich etwas gegen Priester, Nonnen, Mönche, den Papst oder co. da diese Korruption ja glücklicher weiße eher die Ausnahme ist.

insofern peace Leute
§PEACE


[EDIT]
zum schluss: noch ein witziger spruch einer Bekannten zu dem Thema:
ich war solange atheist bis ich erkannthabe das ich selbst Gott bin*lol*

Pyrus
04.08.2003, 12:24
Interessanter Thread über ein sehr schweres Thema.
Ich bin Christ. Das heisst für mich, dass ich glaube, dass Jesus für mich gestorben ist, damit ich gerettet werden kann.

Ich habe mal den ganzen Thread durchgelesen und ab und zu konnte ich es nicht lassen etwas zu bemerken ;)


Original geschrieben von Rübe
Ich finde es immer wieder toll, wie man Wissen über GLauben stellt, obwohl WIssen nur aus Glauben entstehen kann (ist so, darüber wird nicht diskutiert!)
Das glaubst du, aber du weisst es nicht...


Original geschrieben von Dark Paladin
Dennoch sollte man sich zu Herzen nehmen, dass die Kirche(allgemein angesprochen) immer wieder versucht, das Volk in einigen Dingen zu manipulieren, auch heute noch(ich muss wohl nicht an die dritte Welt erinnern, wo Verhütung als Sünde offen bezeichnet wird und man, wenn man Verhütet, direkt das schwarze Schaf des Dorfes ist... naja, hab doch dran erinnert - gibt aber noch einige andere Beispiele)
Im Gesetz steht auch bei uns fortschrittlichen Europäern drinn, dass ich nicht töten darf und wenn ich es trotzdem tue bin ich das schwarze Schaf der Nation und komm in die Kiste.


Original geschrieben von DarkShadow
Klar, das wir kaum was wissen, doch soll ja vor uns Menschen und den Tieren ja nichts gewesen sein, in biologischer Sicht.
Und was wissen wir heute? Da waren doch mal Dinos, lange vor uns.
Und auch davor gab es die Erde schon, schon Mios oder Mrds vor Jahren.

Ich hab auch eine wissenschaftliche Theorie zu dem Thema: Die Dino-Knochen hat Gott zum Spass über den Globus verteilt, damit die Menschen etwas haben woran sie glauben können, da sie ohne einen Glauben ja nicht auskommen...


Original geschrieben von DarkShadow

Und wie sol man das denn alles bestreiten,was wir herausgefunden haben.
Es kann ja nicht alles völlig daneben sein.
Der Mensch ist schon eitel, was? ^_^


Original geschrieben von lord xeno
Woran ich immer Glaube, ist "wahre Freundschaft", denn ein Freund hilft einem so stark er kann und bei allem was in seiner Macht steht... Was ich damit meine ist, dass die Kirche mir nie geholfen hat, aber meine Freunde mir immer helfen in einer schweren Zeit stark zu sein...
1. Ein Christ glaubt nicht an die Kirche, sondern an Gott!
2. Gott will der Freund von jedem einzelnen Menschen sein. Um das zu ermöglichen hat er seinen eigenen Sohn geopfert und Gottes liebe währt ewig.
Wenn ich dir damit unrecht tue, tut es mir leid, aber ich glaube nicht, dass du solche grossartigen Freunde hast.


Original geschrieben von Hippokrates
Ich bin jedenfalls der Auffassung, dass Religionen immer dann entstehen, wenn Menschen mal wieder keine Ahnung haben, was Sache ist.
Soll heißen: Weil die Menschen nicht wissen warum sie hier sind, sagen sie sich: Gott hat uns auf die Erde gebracht.
Weil sie nicht wissen was nach dem Tod ist, denken sie sich was aus und glauben das dann.
Im Endeffekt relativ simple Mechanismen, die immer wieder überall funktionieren.
Das kann ich auch auf die Wissenschaft anwenden, denn sie funktioniert genau gleich...


Original geschrieben von Latency
...und Religion entsteht nicht nur aus unwissenheit, sondern auch aus unsicherheit. Wenn ein Mensch Angst hat ist es für ihn nunmal beruhigend zu wissen/glauben das es jemanden gibt der auf ihn aufpasst.

Und wenn ich angst habe, dass in meinem Keller ein böses Monster hausen könnte, kommt mir sofort mein Freund die Wissenschaft zuhilfe und vertreibt die böse Angst. Ja, das wirkt ganz schön beruhigend...


Original geschrieben von Wischmop
Religion ist etwas, woran IMHO kleingeistige Menschen glauben, damit sie sich in Sicherheit wiegen, dass da oben jemand ist, der ja eh auf sie da unten Acht gibt.
Was fürn Schmarren.

/me überzeugter Atheist.
Bist du sicher, dass du dich genügend mit Religionen auseinandergesetzt hast um das beurteilen zu können? Als kleingeistig bezeichnet man für gewöhnlich nicht Leute, die einen weiteren Horizont als man selbst hat. Ausser man hat eine sehr niedrige Meinung von sich selbst. (ich persönlich halte alle Menschen für kleingeistig. und da ich auch ein Mensch bin, bin ich gemäss Aristoteles kleingeistig.)


Original geschrieben von Manga-Protector
ich wurde konfirmiert, bin somit christ, auch wenn ich

- nicht zur kirche gehe
- die bibel nicht vollständig gelesen habe
- nicht wirklich an etwas glaube (ausser an das was ich sehen kann)

Was um Himmels Willen ist denn deiner Meinung nach ein Christ? Einer der irgendein seltsames Zertifikat ausgestellt gekriegt hat? Kein Wunder hatte die Kirche im Mittelalter so grossen Erfolg, das würde ja heute auch noch funktionieren :eek:


Original geschrieben von Wahnsinniger
„Wenn es Gott braucht das Universum erschaffen, was braucht es dann Gott zu erschaffen? Und woher kommt DAS denn wieder?“
Damit will ich sagen, das niemand die frage der Existenz beantworten kann nicht einmal Gott selbst, insofern dieser existiert.

Ich denke, kein Mensch kann Gott mit seinem Geist erfassen oder verstehen. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Gott solchen banalen Regeln zu folgen hat wie dem "erschaffen werden müssen" usw.


Sorry, wenn meine Comments manchmal ein wenig agressiv klingen, aber mir macht es einfach Spass über andere Meinungen nachzudenken und sie überall ein wenig zu zerpflücken. An der Reaktion der anderen Person erkennt man dann auch meist, wie ausgereift seine Meinung ist, oder ob er sie gar nicht wirklich begründen kann.

Naja, hat mir viel gebracht eure Meinungen zu lesen und nachzudenken. In diesem Sinne: Danke!

Und jetzt überlege ich mir, ob ich heute irgendwann noch pennen will :rolleyes:
gute Nacht.

Soul Griever
04.08.2003, 12:56
Ich bin zwar auf dem Papier katholisch würde mich selbst nicht als wirklicher Christ bezeichnen. Es ist nicht so das mir der Glaube fehlen würde ich sehe nur keinen Sinn darin das der Mensch eine Zugehörigkeit zu irgendeiner Kirche braucht um sich damit auseinandersetzen zu können. Jede vernünftige Form einer Religion ist im Kern eigentlich gleich nur in der Ausübung des Glaubens gibt es gewisse Unterschiede. Wenn ich dann sehe das auch heute noch ein Papst hergeht und das katholische Christentum als das einzig wahre bezeichnet, was bedeutet das ein Wettstreit der Religionen auch heute noch existent ist, glaube ich das ich mit meiner Vorsicht das ich gar nicht mal so falsch liegen kann.

Galadriel
04.08.2003, 15:48
Original geschrieben von Ramirez
In diesem Sinne "Gott ist tot"

Der tolle Mensch -Nietzsche

Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittag eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: "Ich suche Gott! Ich suche Gott!"? Da dort gerade viele von denen zusammenstanden, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein großes Gelächter. Ist er denn verlorengegangen? sagte der eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? - so schrien und lachten sie durcheinander.

Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken. "Wohin ist Gott?" rief er, "ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet - ihr und ich! Wir sind seine Mörder! Aber wie haben wir das gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun?
Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?
Müssen nicht Laternen am Vormittag angezündet werden? Hören wir noch nichts von dem Lärm der Totengräber, welche Gott begraben?
Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? - auch Götter verwesen!
Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!
Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?



Dann gibts da noch den glauben an Gott ,dass sowas lächerliches heute noch existiert ist echt ein Armutszeugnis.

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
ja, danke für den nette einwurf

Übrigens hasse ich es, wenn die leute den glauben an gott mit dem glauben an irgendwelche religionen vermischen.
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Ich denke, kein Mensch kann Gott mit seinem Geist erfassen oder verstehen.

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif


Ein Christ glaubt nicht an die Kirche, sondern an Gott!

:rolleyes:
ich will mich nicht mit dir streiten, aber da möchte ich dich dann doch berichtigen

ein christ GLAUBT natürlich nicht an die kirche, aber er glaubt an den Gott seiner kirche

es gibt viele menschen, die an gott glauben, aber keine christen sind (that's me)

z.B. halte ich jesus auch für eine faszinierende person, aber ich GLAUBE nicht an ihn, so wie man das als christ tun "sollte"

also insofern glaubt ein christ sehr wohl an die kirche, wenn "die kirche" als synonym für die gemeinschaft steht, die an gott und jesus glaubt, aber sich auch an der bibel hält und anderen christliche schriften orientiert

selbst im glaubensbekenntnis kommt der satz "ich glaube an die hl. katholische kirche" vor (was natürlich nicht für dich gilt, wenn du nicht zufällig katholisch bist :) )

und die christen sprachen angehörigen anderer religionen schon immer den glauben an gott ab, wie auch dieses zitat zeigt:

Die Stimme des Großen Geistes ist im Gesang der Vögel zu hören, im Rauschen der Bäche und im süßen Atem der Blumen. Wenn ihr das heidnisch nennt, dann bin ich eine Heidin.
(Zitkala-Sa, Dakota Sioux)
______________________

Unsere Welt braucht keine neue Religion und auch keine neuen Propheten. Sie braucht Menschen, die die Verantwortung für ihr Leben selbst in die Hand nehmen. (Gina + Bodo Deletz)

Alle Leute haben verschiedene Standpunkte, aber Mister Gott nicht. Mister Gott steht auf allen Punkten.
(Anna aus "Hallo, Mr. Gott, hier spricht Anna)

Hippokrates
04.08.2003, 16:23
Im Gesetz steht auch bei uns fortschrittlichen Europäern drinn, dass ich nicht töten darf und wenn ich es trotzdem tue bin ich das schwarze Schaf der Nation und komm in die Kiste.

Mit dem Unterschied, dass es sinnvoll ist nicht zu töten. In einem Land wo AIDS grassiert aber die Verhütung zu verbieten ist so dumm, dass es sich nur Menschen ausdenken können.



1. Ein Christ glaubt nicht an die Kirche, sondern an Gott!

Ein Katholik glaubt eben doch an die Kirche. Auch ein großer Kritikpunkt IMHO.
Wie bitte sollte ich auf die Idee kommen tatsächlich zu glauben, dass irgendein Kerl, den die Kardinäle wählen der Stellvertreter Gottes aus Erden ist... -_-



Das kann ich auch auf die Wissenschaft anwenden, denn sie funktioniert genau gleich...

Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass man in der Wissenschaft nicht dauernd sagen kann: "oder auch nicht".
Ich kann sagen: "Wenn ich einen Stein fallen lasse, beschleunigt er mit 9,81 Metern pro Sekunde auf den Boden zu".
Da kann keiner kommen und sagen: "Das glaube ich nicht", denn ich kann es messen.
Bei Religion ist das anders. Weil ich keine Ahnung habe, wie das Universum entstanden ist, sage ich: "Das war Gott" - oder auch nicht...



Und wenn ich angst habe, dass in meinem Keller ein böses Monster hausen könnte, kommt mir sofort mein Freund die Wissenschaft zuhilfe und vertreibt die böse Angst. Ja, das wirkt ganz schön beruhigend...

Wer Angst vor Monstern im Keller hat ist selbst schuld. Und wer glaubt, dass Gott dafür sorgt, dass man nicht einem Raubmord zu Opfer fällt auch.



Ich denke, kein Mensch kann Gott mit seinem Geist erfassen oder verstehen. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Gott solchen banalen Regeln zu folgen hat wie dem "erschaffen werden müssen" usw.

Achja, immer wieder ein gutes Argument.
"Sorget euch nicht, ich habe sowieso Recht. Ihr versteht bloß nicht was ich euch sagen will!" ;)

Wahnsinniger
04.08.2003, 16:29
Original geschrieben von Pyrus
Ich denke, kein Mensch kann Gott mit seinem Geist erfassen oder verstehen. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Gott solchen banalen Regeln zu folgen hat wie dem "erschaffen werden müssen" usw. damit hast du zwar sicherlich recht, aber das schließt meine Außage nicht aus.

Galadriel
04.08.2003, 16:44
Achja, immer wieder ein gutes Argument."Sorget euch nicht, ich habe sowieso Recht. Ihr versteht bloß nicht was ich euch sagen will!"

ja, wo ist das problem? :rolleyes:

glaubst du nicht, dass es dinge gibt, die wir menschen nicht verstehen können?
was dein gutes recht wäre -ich frage halt nur.

Pyrus
04.08.2003, 22:39
@Galadriel:
Das ein Christ an den Gott seiner Kirche glaubt hat was... Ich würde zwar eher sagen, dass ich an den Gott der Bibel glaube, doch da dies in meiner Gemeinde auch so gesagt wird kommt es wieder aufs Gleiche hinaus. Und natürlich wurde die Bibel von Menschen geschrieben, überliefert und übersetzt. Doch sehe ich schon noch einen Unterschied, ob man blind dem folgt, was seine Kirche sagt, oder ob man in der Bibel liest und deren Inhalt prüft. In meinen Augen ist die Bibel das Wort Gottes, das er den Menschen geschenkt hat, damit sie ihn kennenlernen können. Und da glaube ich nicht, dass Gott es zugelassen hat, dass sein Wort so verfälscht wurde, dass wir seine Botschaft nicht mehr verstehen. Ist vielleicht auch ein Grund, weshalb ich im Oktober anfange Theologie zu studieren, dass ich ein wenig mehr über die Entstehung der Bibel und über ihren Wandel erfahren möchte... Dass das ganze aus Wissenschaftlicher Sicht geschieht stört mich allerdings schon ein wenig ^_^


Original geschrieben von Hippokrates
Mit dem Unterschied, dass es sinnvoll ist nicht zu töten. In einem Land wo AIDS grassiert aber die Verhütung zu verbieten ist so dumm, dass es sich nur Menschen ausdenken können.
Weshalb sprichst du so über Menschen und verlangst gleichzeitig, dass etwas was du als Mensch als sinnvoll betrachtest auch tatsächlich sinnvoll ist? :rolleyes: Würde Gott die Verhütung verbieten könnte nichts schlechtes dabei sein nicht zu verhüten...


Original geschrieben von Hippokrates
Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass man in der Wissenschaft nicht dauernd sagen kann: "oder auch nicht".
Ich kann sagen: "Wenn ich einen Stein fallen lasse, beschleunigt er mit 9,81 Metern pro Sekunde auf den Boden zu".
Da kann keiner kommen und sagen: "Das glaube ich nicht", denn ich kann es messen.
Bei Religion ist das anders. Weil ich keine Ahnung habe, wie das Universum entstanden ist, sage ich: "Das war Gott" - oder auch nicht...
Ich kann auch sagen die Schwerkraft hinge mit irgendeiner Erdgottheit zusammen, die seit einem Jahr so zieht, dass es nach einer beschleunigung von 9.81m/s^2 aussieht, in wirklichkeit bleibt der Gegenstand aber stehen. Es können uns ja unsere Sinne täuschen und die Messung ist deshalb nichtig...
Die Wissenschaft macht ausserdem viel mehr als nur Dinge zu messen. Nein, sie versucht Zusammenhänge zwischen Messungen zu begründen und aufgrund von wilden Spekulationen gelangt sie immer zu neuen Theorien, bei denen man vorsichtshalber immer anfügen sollte "oder auch nicht..."


Original geschrieben von Hippokrates
Wer Angst vor Monstern im Keller hat ist selbst schuld. Und wer glaubt, dass Gott dafür sorgt, dass man nicht einem Raubmord zu Opfer fällt auch.
Und weshalb? Weil die liebe, gute, mächtige Wissenschaft verheissen hat, dass alle Monster tot sind und Gott unwichtig ist?


Original geschrieben von Hippokrates
Achja, immer wieder ein gutes Argument.
"Sorget euch nicht, ich habe sowieso Recht. Ihr versteht bloß nicht was ich euch sagen will!" ;)
Das war ja gar kein Argument von mir, sondern lediglich eine Anmerkung, um zu zeigen dass die Theorie von Wahnsinniger nicht unbedingt stimmen muss, dass ein Gott auch wieder einen Erschaffer braucht.


Original geschrieben von Wahnsinniger
damit hast du zwar sicherlich recht, aber das schließt meine Außage nicht aus.
Nope, war auch nicht meine Absicht ;)
Wie schon gesagt wollte ich das nur noch ergänzen...



Hmm... Der Umgangston in dem Forum ist ja richtig friedlich :)
Ich bin mir bei solchen Diskussionen eigentlich anderes gewohnt, ausserdem sind hier doch ziemlich viele religiöse Menschen und den Atheisten fehlen irgendwie auch die Argumente...
Was mich noch wunder nimmt, ist wie jene Leute, die zwar an einen Gott glauben, jedoch nicht an den irgendwelcher Religionen, nach diesem Gott suchen. Und wenn sie nicht nach ihm suchen, da sie ihn schon gefunden haben, nimmt mich wunder wie dieser Gott so ist. Und wenn sie einfach nicht suchen, so wüsste ich gerne weshalb nicht...

MfG Pyrus

Galadriel
04.08.2003, 23:07
In meinen Augen ist die Bibel das Wort Gottes, das er den Menschen geschenkt hat, damit sie ihn kennenlernen können. Und da glaube ich nicht, dass Gott es zugelassen hat, dass sein Wort so verfälscht wurde, dass wir seine Botschaft nicht mehr verstehen. Ist vielleicht auch ein Grund, weshalb ich im Oktober anfange Theologie zu studieren, dass ich ein wenig mehr über die Entstehung der Bibel und über ihren Wandel erfahren möchte...

ja, die bibel :)
in die hab ich auch schon hin und wieder reingeschnuppert, vor allem in die passagen mit jesus
WIRKLICH anfreunden konnte ich mich mit der bibel aber nie, weil sie mir leider immer zusehr ein wort der menschen, nicht gottes war und ist
das heißt nicht, dass ich sie nicht zu schätzen wüsste
sie enthält viele schöne, wichtige und humanistische gedanken

theologie ist sicher ein interessantes studium


Hmm... Der Umgangston in dem Forum ist ja richtig friedlich

:rolleyes:
ja, meistens ;)


Was mich noch wunder nimmt, ist wie jene Leute, die zwar an einen Gott glauben, jedoch nicht an den irgendwelcher Religionen, nach diesem Gott suchen. Und wenn sie nicht nach ihm suchen, da sie ihn schon gefunden haben, nimmt mich wunder wie dieser Gott so ist. Und wenn sie einfach nicht suchen, so wüsste ich gerne weshalb nicht...

da gehöre ich wohl in die kategorie derer, die nicht suchen, weil sie ihn schon gefunden haben :)
was in meinem fall allerdings nicht ausschließt, nach weiteren spuren zu suchen ;)

Wahnsinniger
04.08.2003, 23:14
Original geschrieben von Pyrus
Das war ja gar kein Argument von mir, sondern lediglich eine Anmerkung, um zu zeigen dass die Theorie von Wahnsinniger nicht unbedingt stimmen muss, dass ein Gott auch wieder einen Erschaffer braucht. das habe ich auch nicht behauptet ich wollte nur verdeutlichen das niemanddie Frage der Existenz klären kann und ganausowenig niemand im stande ist zu beweisen ob es einen Gott gibt.
um dieses Thema streitet man sich wohl schon mehrere Jrtausende, und man wird sich wohl weiterhin völlig grundlos darum streiten.

that's how it goes.

Surface Dweller
04.08.2003, 23:18
Original geschrieben von Wahnsinniger
das habe ich auch nicht behauptet ich wollte nur verdeutlichen das niemanddie Frage der Existenz klären kann und ganausowenig niemand im stande ist zu beweisen ob es einen Gott gibt.

Deshalb heißt's auch glauben und nicht wissen. ;)

Lysandros
05.08.2003, 01:26
Mein Bezug zur Religion ist, dass ich römisch katholisch bin, die wichtigsten christlichen Feste mitfeiere und während meiner Schulzeit Religionsunterricht genossen habe, also ein relativ gutes Wissen über Bibel etc. habe.
Ich selbst halte jede Form des Glaubens an einen, keinen oder mehrere Götter für eine persönliche Entscheidung eines jeden. Mein Glaube ist stark an der Wissenschaft orientiert, aber diese ist nicht die alleinige Grundlage meines Glaubens, sondern eine individuelle Interpretation der Welt, in der ich jedem wichtigen Ereignis eine gewisse Bedeutung zuschreibe und mir so meine Welt erkläre. Im Bezug auf den Glauben an Gott kann ich nur sagen, dass ich dazu neige, an einen solchen zu glauben, zur Zeit finde ich die Vorstellung eines Polytheimus sehr interessant. Aber ich glaube auch, dass Gott nichts Transzendentes ist, sondern etwas Unfassbares, also etwas, das sich unseren Möglichkeiten entzieht, mit technischen Mitteln zu berechnen oder zu messen. Gott ist das Produkt verschiedener Wechselwirkungen in der Welt, die sich mit unseren derzeitigen Mitteln in der Wissenschaft nicht beschreiben lassen.
Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen; also ich finde es besser an irgendetwas zu glauben, als an gar nichts, denn man glaubt, auch wenn man an nichts glaubt, an etwas, was sich meiner Meinung nach in den verschiedenen Lebensweisen zeigt und außerdem versucht ein jeder Mensch sich auf irgendeine Weise die Welt zu erklären.

Rübe
05.08.2003, 04:21
Original geschrieben von Hippokrates
Ein Katholik glaubt eben doch an die Kirche. Auch ein großer Kritikpunkt IMHO.

Danke, hab ich gar nicht gewusst, dass ich dem Papst in den Arsch krieche... Wie schon erwähnt: AUch als Mitglied ist man nicht verpflichtet, blind zu folgen. Von den Jugendlichen, die sich auch trauen zu sagen, sie seien katholisch, kenne ich keinen, der nicht den Papst kritisiert oder gar an seiner Funktion zweifelt ohne jedoch seine Glaubensrichtung zu verlassen.

Griever
05.08.2003, 05:29
Ich bin Atheist

Ich glaube nicht das es so etwas wie einem Gott gibt

Ich bin der Ansicht das Religionen zum einen aus der Suche nach Erklährungen der eigenen Existens zum anderen um Regeln zu schaffen und ein möglichst friedliches zusammenleben zu ermöglichen.

Damit solche Regeln greifen muss man mit etwas Drohen vor dem alle Angst haben und keiner genau weis was die konzequenzen davon sind. Und was ist sowas - na klar, der Tod. Alle Religionen (die ich inhaltlich kenne) beschäftigen sich it der Frage was nach dem Tod passiert. So ein höheres Gericht vor dem sich keiner entrinnen kann weckt die Angst bestraft zu werden und verstärkt somit das Gewissen. Somit sind alle die an daran Glauben an eine freiwillige Selbstkontrolle gebunden die bei vielen gefruchtet hat. Solche Religionen entstanden überall wo viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenlebten.

Trafen aber nun verschiedene Religionen aufeinander war nun diese Sozialregelungen in gefahr da jemand anderer Meinung war. Also musste die Religion verteidigt werden - und schon waren die Kriege erfunden. :rolleyes:

Für mich persönlich brauche keine Religion um zu wissen was ich nicht tun darf. Aber weil manche Religionen auch schon recht gesunde Einstellungen zum leben vertreten nem ich sie mir sofern ich sie gut finde zu Herzen.

Und dazu muss ich nicht Sklave der Angst vor Nichts sein.

Ramirez
05.08.2003, 06:51
Original geschrieben von Lysandros
Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen;

Der Glaube versetzt keine Berge ,er setzt wohl eher welche hin wo keine sind :)

Latency
05.08.2003, 07:19
Original geschrieben von Griever
Ich bin Atheist

Ich glaube nicht das es so etwas wie einem Gott gibt

Ich bin der Ansicht das Religionen zum einen aus der Suche nach Erklährungen der eigenen Existens zum anderen um Regeln zu schaffen und ein möglichst friedliches zusammenleben zu ermöglichen.

Damit solche Regeln greifen muss man mit etwas Drohen vor dem alle Angst haben und keiner genau weis was die konzequenzen davon sind. Und was ist sowas - na klar, der Tod. Alle Religionen (die ich inhaltlich kenne) beschäftigen sich it der Frage was nach dem Tod passiert. So ein höheres Gericht vor dem sich keiner entrinnen kann weckt die Angst bestraft zu werden und verstärkt somit das Gewissen. Somit sind alle die an daran Glauben an eine freiwillige Selbstkontrolle gebunden die bei vielen gefruchtet hat. Solche Religionen entstanden überall wo viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenlebten.

Trafen aber nun verschiedene Religionen aufeinander war nun diese Sozialregelungen in gefahr da jemand anderer Meinung war. Also musste die Religion verteidigt werden - und schon waren die Kriege erfunden. :rolleyes:

Für mich persönlich brauche keine Religion um zu wissen was ich nicht tun darf. Aber weil manche Religionen auch schon recht gesunde Einstellungen zum leben vertreten nem ich sie mir sofern ich sie gut finde zu Herzen.

Und dazu muss ich nicht Sklave der Angst vor Nichts sein.

Also größtenteils stimm ich dir zu. Nur das due Kriege als Folge der Religion siehst finde ich doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Kriege gehören zur Menscheit wie die Religion. Jedoch entstehen Konflikte und Kriege wenn 2 unterschiedliche Meinungen, Kulturen, oder Ziele aufeinandertreffen. Und da die Religion nunmal Teil einer Kultur ist wurden auch Kriege deswegen ausgetragen, deswegen jedoch zu behaupten das Kriege die Folge von Religionen sind, halte ich für falsch.

P.S. Wenn man nur die letzen 2 Meiner Posts liest könnte man meinen ich bin für die Religion. Das stimmt aber nicht, ich glaube nicht an Gott, und bin auch nicht aktives (ich bin zwar Ev. getauft, war aber seit meiner Konfirmation nicht mehr in der Kirche) Mitlied der Kirche.

Jedoch finde ich das man der Religion nicht alles in die Schuhe schieben kann, blos weil man nicht an Gott glaubt. Denn die Religion hat unsere Gesellschaft geformt, und wenigstens dass sollten wir anerkennen.

Galadriel
05.08.2003, 17:34
Damals war nicht das Nicht-Sein, noch das Sein,
Kein Luftraum war, kein Himmel drüber her. –
Wer hielt in Hut die Welt, wer schloß sie ein?
Wo war der tiefe Abgrund, wo das Meer?

Nicht Tod war damals noch Unsterblichkeit,
Nicht war die Nacht, der Tag nicht offenbar. –
Es hauchte windlos in Ursprünglichkeit
Das Eine, außer dem kein andres war.

Von Dunkel war die ganze Welt bedeckt,
Ein Ozean ohne Licht, in Nacht verloren; -
Da ward, was in der Schale war versteckt,
Das Eine durch der Glutpein Kraft geboren.

Aus diesem ging hervor, zuerst entstanden
Als der Erkenntnis Samenkorn, die Liebe; -
Des Daseins Wurzelung im Nichtsein fanden
Die Weisen, forschend, in des Herzens Triebe.

Als quer hindurch sie ihre Meßschnur legten,
Was war da unterhalb, und was war oben? –
Keimträger waren, Kräfte, die sich regten
Selbstsetzung unten, Angespanntheit droben.

Doch, wem ist auszuforschen es gelungen,
Wer hat, woher die Schöpfung stammt, vernommen?
Die Götter sind dieseits von hier entsprungen!
Wer sagt es also, wo sie hergekommen?

Er, der die Schöpfung hat hervorgebracht,
Der auf sie schaut im höchsten Himmelslicht,
Der sie gemacht hat oder nicht gemacht,
Der weiß es –oder weiß auch er es nicht?


(altindische schöpfungshymne)


Ich bin der Meinung, dass der Glaube an irgendeine Religion oder ein eigener Glaube einen wichtigen psychologischen Effekt hat, den man nicht unterschätzen sollte. Wie heißt es so schön, der Glaube kann Berge versetzen; also ich finde es besser an irgendetwas zu glauben, als an gar nichts, denn man glaubt, auch wenn man an nichts glaubt, an etwas, was sich meiner Meinung nach in den verschiedenen Lebensweisen zeigt und außerdem versucht ein jeder Mensch sich auf irgendeine Weise die Welt zu erklären.

das problem an der sache ist nur, dass die, die an etwas glauben, nicht sagen, ich glaube daran, weil das einen wichtigen und guten psychologischen effekt hat.
an etwas glauben heißt zwar auch nicht, blind zu folgen ohne zweifeln zu dürfen, aber für einen gläubigen menschen stellt sich nicht die frage, WARUM er glaubt. glaube ich eine selbstverständlichkeit, etwas, das IN einem ist.
der glaube sollte auch nicht dazu da sein (das heißt nicht, dass er es nicht darf oder kann) um die welt zu erklären.
jeder gläubige wird dir sagen, dass gott etwas unbegreifliches ist. wie soll man anhand etwas unbegreiflichem etwas unbegreifliches wie die welt erklären?
für mich hat glaube keinen grund und keinen zweck, er ist einfach da.

Ianus
05.08.2003, 19:58
Wow, so viele Atheisten und Christen! Als Zen-Buddhist bin ich ja ein richtiger Exot.:D
Ich will nicht das ganze Buddhistische Glaubensbekanntniss niederschreiben, und dann Punkt für Punkt durchgehen, womit ich aus welchen Gründen nicht einverstanden bin, und welcher Gruppe innerhalb des Ch'an ich hier und da näher stehen. Ich bin kurz gesagt der Meinung, dass der Zustand des Nirvana noch in diesem Leben erreicht werden kann, und das man nachdem man diesen Zustand bis zu einem gewissen Niveau erarbeitet hat, man nach dem Tod dem Kreislauf der Wiedergeburten entkommen kann.
Ich war Röm.Kath und bin Konvertiert, und zwar aus folgenden Gründen:
1) Ich kann mir selbst einen Einblick auf das 'Leben nach dem Tod' verschaffen ohne Tod oder Heilig sein zu müssen, kaufe also nicht die berühmte 'Katze im Sack', wie beim Christentum.;)
2) Es gibt eine Streitkultur, viele Gläubige sind anderen Meinung als die Institutionen (Klöster) und bringen diese auch zum Ausdruck ohne dafür einen Kopf kürzer gemacht zu werden.


Kriege gehören zur Menscheit wie die Religion. Jedoch entstehen Konflikte und Kriege wenn 2 unterschiedliche Meinungen, Kulturen, oder Ziele aufeinandertreffen. Und da die Religion nunmal Teil einer Kultur ist wurden auch Kriege deswegen ausgetragen, deswegen jedoch zu behaupten das Kriege die Folge von Religionen sind, halte ich für falsch.
In meinen Augen falsch, Aggression gehört zur Menschheit, nicht Krieg. Aggression sorgt dafür, dass wir nicht vom nächsten großen Räuber gefressen werden, um Sexualpartner werben, und weiterhin versuchen, mit unserem Leben voranzukommen.
Krieg sorgt dafür, dass wir Menschen Töten, die wir unter anderen Umständen nie zu Gesicht bekommen hätten, und die keinen bemerkenswert hinderlichen Einfluss auf unser Leben gehabt hätten. Krieg ist ein Missbrauch am Trieb aller daran beteiligter Menschen, IMO.
Außerdem muss das Zusammentreffen zweier Kulturen nicht zwangsläufig in Krieg auslaufen, wieder IMO, sofern die dabei auftretenden Meinungsverschiedenheiten abgearbeitet werden, anstatt sich anzuhäufen.

Pyrus
05.08.2003, 20:13
Ianus: Von Buddhismus hab ich nicht gerade viel Ahnung, kannst du nicht mal erläutern, wie du das "Leben nach dem Tod" erLEBEN kannst?

Würde mich auch sonst mal wunder nehmen, was sich so verändert, wenn man zum Buddhismus konvertiert... (falls es überhaupt nach aussen hin sichtbare Veränderungen gibt).

Boah, ich bin viel zu müde, krieg hier kaum nen gescheiten Satz zustande, ich sollte mich wohl mal hinlegen

Hippokrates
05.08.2003, 21:02
Original geschrieben von Rübe
Danke, hab ich gar nicht gewusst, dass ich dem Papst in den Arsch krieche... Wie schon erwähnt: AUch als Mitglied ist man nicht verpflichtet, blind zu folgen. Von den Jugendlichen, die sich auch trauen zu sagen, sie seien katholisch, kenne ich keinen, der nicht den Papst kritisiert oder gar an seiner Funktion zweifelt ohne jedoch seine Glaubensrichtung zu verlassen.
Ich meinte auch auf dem Papier.
Sowas gilt immer nur auf dem Papier. Denn auf dem Papier glaubt man als Christ auch an Gott und befolgt die 10 Gebote...



Weshalb sprichst du so über Menschen und verlangst gleichzeitig, dass etwas was du als Mensch als sinnvoll betrachtest auch tatsächlich sinnvoll ist? Würde Gott die Verhütung verbieten könnte nichts schlechtes dabei sein nicht zu verhüten...

Und wie wollte man das herausfinden?
Es waren schon immer Menschen, die einem gesagt haben, was Gott sich nicht so alles ausgedacht hat.



Und weshalb? Weil die liebe, gute, mächtige Wissenschaft verheissen hat, dass alle Monster tot sind und Gott unwichtig ist?

So in etwa, ja. Mir reicht es jedenfalls, zu wissen, dass bis jetzt noch in keinem Keller ein Monster gefunden wurde.

Fest steht für mich immer noch:
1) Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Man weiß sogar wann was geschrieben wurde und hat ziemlich gute Hinweise auf die Motive der Autoren.
-> Warum sollte ich also glauben, dass das Gottes Wort ist?
2) Ich brauche keinen Gott. Meine Welt funktioniert perfekt ohne ihn. Warum sollte ich schließlich glauben, dass es einen Gott gibt, der über mich wacht, wenn mir das objektiv betrachtet nichts nutzt, denn ich habe trotzdem dieselbe Wahrscheinlichkeit einem Unfall zum Opfer zu fallen etc.

Pyrus
05.08.2003, 21:34
@Hippo: Da die Bibel Gottes Wort ist, hat er nicht zugelassen, dass die Autoren sie so falsch aufschreiben, dass man die Botschaft nicht mehr versteht.

Dein Bild von Gott finde ich ein wenig seltsam... Denn es geht absolut nicht darum ein möglichst reibungsloses Diesseits zu leben, sondern darum zu leben! Und leben bedeutet, dass es nach dem Tod nicht fertig ist, sondern dass man so Grossartiges erlebt, dass man froh ist, das Diesseits endlich hinter sich gelassen zu haben ;)
Gott wird dich nicht unbedingt vor einem Autounfall bewahren, wenn du an ihn glaubst, doch wird er dafür sorgen, dass du dannach ewiges Leben hast, was du einfach so aus eigener Kraft kaum erreichen wirst.

Galadriel
05.08.2003, 22:48
Original geschrieben von Pyrus
@Hippo: Da die Bibel Gottes Wort ist, hat er nicht zugelassen, dass die Autoren sie so falsch aufschreiben, dass man die Botschaft nicht mehr versteht.

das problem der menschheit ist aber, dass wir sehr gut darin sind, die dinge zu unseren gunsten zu interpretieren.


Gott wird dich nicht unbedingt vor einem Autounfall bewahren, wenn du an ihn glaubst, doch wird er dafür sorgen, dass du dannach ewiges Leben hast, was du einfach so aus eigener Kraft kaum erreichen wirst.

sorgt gott auch für ein ewiges leben, wenn man nicht an ihn glaubt?

Hippokrates
05.08.2003, 22:50
AFAIK sind sich die Theologen noch nichtmal einig, ob Gott am Tag des Jüngsten Gerichtes allen verzeiht oder alle richtet.
Steht beides in der Bibel drin.
Im Alten Testament eher Allversöhnung und im Neuen Testament entsprechend Fegefeuer etc.

Wenn man sich nichtmal darüber einig ist, wie kann Gott das dann diktiert haben?
Ist der so beschränkt, dass er nichtmal weiß was er will?

Pyrus
06.08.2003, 00:07
Also von Fegefeuer steht bestimmt nichts in der Bibel... Es gibt keine Ehrenrunden in irgendeiner Halbhölle, nachdem man dann auch noch in den Himmel kommt, sondern zwei klare Wege.
Über die Allversöhnung hab ich erst gerade diskutiert, aber meines Wissens ist in der Bibel kein einziges Mal von der Allversöhnung die Rede, der Satz "Viele sind berufen, nur wenige aber sind auserwählt", zeigt aber, dass es keine Allversöhnung gibst. Ausserdem spricht die Bibel ja von einem Mann, der in der Hölle war/ist/immer sein wird, was eine Allversöhnung auch ausschliesst.
Ich denke Uneinigkeit in dem Punkt ist nicht so schlimm, da es für einen Gläubigen ziemlich irrelevant ist. Schliesslich glaubt man ja, dass Gott das Beste tut und dann ist es nicht wichtig zu verstehen was jenes Beste ist.


@Galadriel: In der Bibel wird davon gesprochen, dass am jüngsten Tag das Herz und nicht die Taten gerichtet werden. Ausserdem heisst es, dass Jesus, in den drei Erdentagen, in denen er Tod war, im Totenreich predigte. Da imho nach dem Tod alle Menschen an denselben zeitlosen Ort gelangen, müssten auch du und ich nach unserem Tod jesus bei dieser Predigt zuhören dürfen und da das jüngste Gericht ja erst "danach" ist, hat dann jeder Mensch die Chance sich für den Glauben an Jesus zu entscheiden. Naja, das ist jetzt meine Meinung, möglicherweise ist sie nicht überall ganz richtig, aber ich bin ja noch jung und das Theologiestudium hat noch nicht einmal angefangen :rolleyes:

Lysandros
06.08.2003, 00:35
Original geschrieben von Galadriel

das problem an der sache ist nur, dass die, die an etwas glauben, nicht sagen, ich glaube daran, weil das einen wichtigen und guten psychologischen effekt hat.

ich schon... *g*



der glaube sollte auch nicht dazu da sein (das heißt nicht, dass er es nicht darf oder kann) um die welt zu erklären.

Meiner Meinung nach schon, aber ich glaube auch, wir haben ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis von Glaube.



jeder gläubige wird dir sagen, dass gott etwas unbegreifliches ist. wie soll man anhand etwas unbegreiflichem etwas unbegreifliches wie die welt erklären?

das geht genauso wie du hier beschrieben hast: "an etwas glauben heißt zwar auch nicht, blind zu folgen ohne zweifeln zu dürfen, aber für einen gläubigen menschen stellt sich nicht die frage, WARUM er glaubt. glaube ich eine selbstverständlichkeit, etwas, das IN einem ist. "
wieso sollte man also nicht die welt anhand etwas unbegreifliches erklären? die wissenschaft macht dasselbe und viele glauben vieles von ihr.




für mich hat glaube keinen grund und keinen zweck, er ist einfach da.

jetzt würde mich noch interessieren, was für dich glaube ist.

Hippokrates
06.08.2003, 00:39
Original geschrieben von Pyrus
Also von Fegefeuer steht bestimmt nichts in der Bibel... Es gibt keine Ehrenrunden in irgendeiner Halbhölle, nachdem man dann auch noch in den Himmel kommt, sondern zwei klare Wege.
Über die Allversöhnung hab ich erst gerade diskutiert, aber meines Wissens ist in der Bibel kein einziges Mal von der Allversöhnung die Rede, der Satz "Viele sind berufen, nur wenige aber sind auserwählt", zeigt aber, dass es keine Allversöhnung gibst. Ausserdem spricht die Bibel ja von einem Mann, der in der Hölle war/ist/immer sein wird, was eine Allversöhnung auch ausschliesst.
Ich denke Uneinigkeit in dem Punkt ist nicht so schlimm, da es für einen Gläubigen ziemlich irrelevant ist. Schliesslich glaubt man ja, dass Gott das Beste tut und dann ist es nicht wichtig zu verstehen was jenes Beste ist.
Ich erinnere mich da jetzt dunkel an einen Spruch von Jesus von wegen "und da wird sein Heulen und Zähneklappern", aber ich kenn mich da nicht mehr wirklich aus.

Ein Jüngstes Gericht wäre aber noch schlimmer.
Wer von uns kann schon behaupten davor bestehen zu können?
Ich kanns nicht.
Und deswegen glaube ich nicht daran.

Pyrus
06.08.2003, 01:21
@ Hippokrates:
Würden am jüngsten Gericht die Taten gemessen, so wären wohl alle Menschen zu ewigem Tod verurteilt, aber das ist ja nicht der Fall. Ich finde es einfach faszinierend, wie Jesus am Kreuz den Mörder neben ihm von seiner Schuld freispricht, bloss weil dieser Reue gezeigt hat. Dieser Mensch konnte vor dem jüngsten Gericht bestehen, denn er war ohne Schuld. Ich glaube auch, dass Jesus für mich gestorben ist, um meine Sünden auf sich zu nehmen, wovor soll ich mich also fürchten?

Und das mit dem Heulen und Zähneklappern ist in der Hölle und nicht in so ner Kurzzeit-Hölle (Fegefeuer genannt) ;)
Aber der Satz existiert so ähnlich, da hast du recht.

Galadriel
06.08.2003, 01:47
Original geschrieben von Pyrus
@Galadriel: In der Bibel wird davon gesprochen, dass am jüngsten Tag das Herz und nicht die Taten gerichtet werden. Ausserdem heisst es, dass Jesus, in den drei Erdentagen, in denen er Tod war, im Totenreich predigte. Da imho nach dem Tod alle Menschen an denselben zeitlosen Ort gelangen, müssten auch du und ich nach unserem Tod jesus bei dieser Predigt zuhören dürfen und da das jüngste Gericht ja erst "danach" ist, hat dann jeder Mensch die Chance sich für den Glauben an Jesus zu entscheiden.

danke für die antwort. :)

obwohl, wenn man jesus' predigt dann mal gehört hat, braucht man sich ja nicht mehr für den glauben an ihn entscheiden -dann WEISS man ja schon, oder?

und wenn jemand sich für den glauben an jesus entscheidet, aber wenn, wie du sagst, das herz und nicht die taten gerichtet werden, und jemand kein "gutes" herz hat -was passiert dann?

das ist alles sehr undurchsichtig für mich. :rolleyes:

Pyrus
06.08.2003, 04:11
Du weisst dann icht unbedingt, du kannst dich sträuben und alles als wirrer Traum abtun, den du in den letzten Paar Sekunden deines Lebens hast, schon nachdem du das Bewusstsein verloren hast.

Wer Gottes Prüfung nicht besteht, den wird Gott nicht kennen am jüngsten Tag und fortschicken, d.h. in die Hölle schicken. Mir persönlich verlangt es hier ziemlich viel ab, um einfach zu vertrauen, dass dieses Urteil nie falsch sein wird.

Hippokrates
06.08.2003, 04:52
Original geschrieben von Pyrus
Mir persönlich verlangt es hier ziemlich viel ab, um einfach zu vertrauen, dass dieses Urteil nie falsch sein wird.
Du wirst lachen, es erfordert praktisch nichts, darauf zu vertrauen, dass dieses Urteil nie stattfinden wird ;)

Galadriel
06.08.2003, 05:11
hm. das mit dem richten ist so eine sache.
ich bin der festen überzeugung, dass jeder mensch "sich selbst richtet".
jeder hat mit seinen eigenen dämonen zu kämpfen, wenn ich hier mal ne metapher strapazieren darf ;)
es gibt den schönen spruch "das leben ist eine reise, die heimwärts führt."
wenn gott nicht die verlorenen seelen wieder bei sich aufnimmt, wer dann?
würde er es wirklich zulassen, dass jemand auf ewig in die hölle kommt? auf ewig, das muss man sich mal vorstellen!
viele fallen, aber gott fängt sie wieder auf.
jedenfalls glaube ich das.

LittleAngel
06.08.2003, 05:34
Also ich sag gleich mal... Gott --> Schwachsinn! Die Menschen brauchen nur irgendwas um dran zu glauben! Konfirmation hab ich hinter mir weil's irgendwie zum leben dazu gehört weiß auch ned warum! Naja und sonst glaub ich eigentlich an gar keine Götter usw.
:) Ich glaube an Engel, aber sonst auch an nichts! Ich hab das jetzt nicht alles nachgelesen aber ich weiß, dass es schwachsinn ist an Gott zu glauben und desshalb tu ich es nicht ;) Ich glaube auch nicht das es >:( << Satan gibt :D Aber naja!
Viel spaß noch beim unterhalten :rolleyes:
Achja, was ich vergessen hab! Dämonen gibt es glaub ich auch ;)

Galadriel
06.08.2003, 05:41
Original geschrieben von LittleAngel
Naja und sonst glaub ich eigentlich an gar keine Götter usw.
:) Ich glaube an Engel, aber sonst auch an nichts!
Achja, was ich vergessen hab! Dämonen gibt es glaub ich auch ;)

keine götter, keine teufel, aber engel und dämonen :rolleyes: (zufällig zuviel angel sanctuary gelesen?) ;)
naja, engel (und auch dämonen) sind ja gerade der letzte schrei, so richtig mainstream, chartstürmer um nicht zu sagen :D
naja, "menschen brauchen irgendwas, um daran zu glauben" -und engel/dämonen gehören wohl auch dazu, selbst wenn weder gott noch satan noch sonstwer ihre existenz begründen könnte, nach deiner theorie.
aber egal, jeder hält sich an irgendetwas fest.

LittleAngel
06.08.2003, 05:55
Jaja ich weiß, das klingt blöd :rolleyes:
ich denk einfach das Engel und Dämonen existieren :D
Bin ja auch so ein Engel+Dämon fanatiker ;)
Nya... Angel Sanctuary les ich ned Hab nur zufällig ma drei folgen geguckt! :)
Na bye ;]
Euer Kleiner Engel ;)

Galadriel
06.08.2003, 06:01
Original geschrieben von LittleAngel
Jaja ich weiß, das klingt blöd :rolleyes:

nein, nein
ich wollte dir keineswegs auf die zehen steigen ;)
es soll ja jeder glauben dürfen, was er will, ohne dass ein anderer daherkommt und behauptet, es wäre blöd (auch wenn einige das nicht kapieren, leider :rolleyes: )
für mich ist es ein seltsamer gedanke, das ist alles, weil ich ihn nicht nachvollziehen kann
aber wer bin ich schon?

Makaveli
06.08.2003, 06:03
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_06.gif Little Angel ^^

ich hoffe du lebst dich gut ein und findest dich schnell zu recht ;)


hier gehts zur Foren Netiquette , die du dir vielleicht mal durchlesen kannst/solltest (http://sncc.squarenet.info/?site=netti&sub=faq) ^^
ansonsten viel spaß ;)

LittleAngel
06.08.2003, 06:05
Na wer bist du schon ;)
Ein Mensch wie wir alle (*pfeif*)... :D
Ich denk einfach jeder sollte seinen glauben haben!
Find Engel und Dämonen eben voll putzig :p
*knuffz*
Hab euch alle lieb ;)

makaveli du bist ja putzig *auf das steph-herz zeig*
Ich weiß wer steph is *grins* ^-^

Pyrus
06.08.2003, 06:25
Little Angel: Dafür dass scheinbar jeder Mensch seinen eigenen Glauben haben soll, finde ich dein "Gott --> Schwachsinn" schon ziemlich einschränkend, was für ein glaube richtig und was für einer falsch oder sogar dumm ist.

@Galadriel:
Zum sich selbst richten: So ähnlich könnte man auch das jüngste Gericht auffassen. Dort geht es nämlich nicht darum, ob man brav die 10 Gebote befolgt hat oder nicht, sondern vielmehr darum, ob man seine Taten vor Gott verantworten kann. Ein Beispiel dafür beschreibt Paulus (ich weiss jedoch nicht mehr in welchem seiner Briefe). Er sagt, dass wer es mit Gott vereinbaren kann Opferfleisch zu essen, welches einem anderen Gott geopfert wurde, so soll dieser Mensch getrost von dem Opferfleisch essen. Wer aber mit seinem Gewissen in Konflikt kommt beim Essen dieses Fleisches (aus welchem Grund auch immer), der sündigt, wenn er es trotzdem isst. D.h., wenn beide Menschen dasselbe Leben führen würden, hätten sie nicht dasselbe Mass von Schuld auf sich geladen, da jeder mit seinem eigenen Massstab gemessen wird.



Kommt es mir nur so vor, oder gefällt es unserer Gesellschaft besonders gut, sich ganz nach Lust und Laune einen eigenen Glauben zu kreiren? Eigentlich ja nichts Schlimmes, wenn man es so betrachtet, dass ein Mensch mit einem Glauben glücklicher ist, weil er in seinem Leben einen Sinn erkennt. Gerade weil die neu aufkommenden und alten gerne verwerteten Religionen und Glaubensrichtungen so vielfältig und verschieden sind in unserem Raum, werden die Religionen auch immer Toleranter ("Ich habe diesen Glauben, er hat jenen Glauben, solange wir beide glücklich sind passts ja")
Was mir dabei jedoch ein wenig Mühe bereitet, ist, dass es mehr und mehr auf eine "Scheissegal-Haltung" gegenüber allen anderen herausläuft. Den Zusammenhalt der Gesellschaft wird dadurch jedenfalls nicht gefördert. Die Menschen gehen immer weniger aufeinander ein. Schliesslich haben sie ja etwas Gutes für sich selbst gefunden und der andere etwas Gutes für ihn. Ist alles in Ordnung, man braucht gar nicht so genau zu wissen was der andere so denkt. Irgendwann führt so etwas dann jedoch trotz aller Toleranz zu Missverständnissen und Konflikten. Die Gesellschaft fällt immer mehr auseinander und spaltet sich in unzählige Subkulturen auf.

Würde mich mal interessieren, ob ihr das ähnlich seht, wie ich (nach 36h ohne Schlaf ;) )
Vielleicht bin ich ja nur zu müde und hab nen Überlegungsfehler gemacht...

Hippokrates
06.08.2003, 06:30
Ging es bei dem Opferfleisch nicht eigentlich darum, dass die Starken, die keine Konflikte dabei verspüren es ruhig essen können, es aber nicht tun sollen, wenn Schwache zugegen sind, damit sie sie nicht in Bedrängnis bringen?


:eek:
Das war jetzt schon Nr. 2000 o_o

LittleAngel
06.08.2003, 06:31
Phyrus das wollte ich damit nicht sagen ^^'''
Ich mein natürlich jeder kann dran glauben aber *umkipp*
Ja jetzt habt ihr mich... okay der post vorhin war schwachsinn ^-~
:rolleyes:

Pyrus
06.08.2003, 06:38
Original geschrieben von Hippokrates
Ging es bei dem Opferfleisch nicht eigentlich darum, dass die Starken, die keine Konflikte dabei verspüren es ruhig essen können, es aber nicht tun sollen, wenn Schwache zugegen sind, damit sie sie nicht in Bedrängnis bringen?
Genau darum ging es... Aber eben aus den von mir genannten Gründen. Die "Starken" sollen die "Schwachen" nicht dazu verleiten sich zu versündigen.

Hippokrates
06.08.2003, 06:40
Achso. Ich hatte das mit dem Versündigen nicht mehr wirklich im Kopf.
Aber auch hier hat man es als sog. Atheist leichter.
Man isst den Kram und freut sich, dass es schmeckt ;)

Galadriel
06.08.2003, 16:29
Wer aber mit seinem Gewissen in Konflikt kommt beim Essen dieses Fleisches (aus welchem Grund auch immer), der sündigt, wenn er es trotzdem isst. D.h., wenn beide Menschen dasselbe Leben führen würden, hätten sie nicht dasselbe Mass von Schuld auf sich geladen, da jeder mit seinem eigenen Massstab gemessen wird.

anscheinend hat die bibel ja doch alle antworten :D
nun, jedenfalls....so in etwa meinte ich es auch. zumindest was das "sich selbst richten" angeht. hm. naja, ich bin jetzt zu müde, um darüber nachzudenken. :rolleyes:
für die ewige verdammnis kann ich mich trotzdem nicht erwärmen ;)
was wohl einfach daran liegt, dass es voll und ganz dem bild widerspricht, dass ich von gott habe


Gerade weil die neu aufkommenden und alten gerne verwerteten Religionen und Glaubensrichtungen so vielfältig und verschieden sind in unserem Raum, werden die Religionen auch immer Toleranter ("Ich habe diesen Glauben, er hat jenen Glauben, solange wir beide glücklich sind passts ja")
Was mir dabei jedoch ein wenig Mühe bereitet, ist, dass es mehr und mehr auf eine "Scheissegal-Haltung" gegenüber allen anderen herausläuft.

ich habe keine ahnung, wie es mit der gesellschaft im allgemeinen aussieht. ich kann nur von mir als person sprechen. aber ich habe nicht das gefühl, dass es auf eine scheiss-egal haltung hinausläuft. natürlich kann man toleranz irgendwie immer als eine scheiss-egal haltung bezeichnen, wenn man so will. aber im grunde geht es doch nur darum, dass man jedem menschen die möglichkeit offenhält, seine art nach glück zu streben selbst zu bestimmen, wobei das einzige gesetz zu befolgen ist: solange niemand dabei verletzt wird.
andererseits -und da kann ich wieder nur von meinem standpunkt ausgehen- ist es ganz und gar nicht so, dass andere religionen einem zwangsläufig scheissegal sind. oft ist es interessant, was der andere denkt, fühlt und vor allem glaubt. dass man sich nicht für alles interessieren, bzw. nicht alles verstehen kann, ist doch nur normal, aber dann sollte man eben zumindest tolerant sein und die klappe halten (obwohl ein bisschen kritik nie schaden kann, wenn man dabei nicht zu weit geht).
du hast natürlich recht damit, dass sich die gesellschaft in unzählige subkulturen spaltet, aber das allein ist noch kein grund, gleich an ihr vor-die-hunde-gehen zu sprechen. wenn alle (nein, sagen wir, zumindest ein großer teil) dieser verschiedenen subkulturen einander tolerieren, ist das kein problem.
fasziniert hat mich vor einiger zeit, als ich einen inder getroffen habe, einen hindu, der nach österreich eingeheiratet und mit seiner christlichen frau drei kinder hat. sowohl die frau als auch die kinder sind religiös, aber eben christlich. der vater ist überzeugter hindu geblieben. trotzdem funktioniert die familie, niemand konkurriert mit dem anderen, oder hält seine überzeugung für schwachsinn.
eine gesellschaft sollte im endeffekt auch so funktionieren können. teilweise tut sie das heute schon.
es gibt viele menschen, die irgendeine religion vertreten und für die ausübung ihrer religion mit gleichgesinnten zusammen sind, aber im alltag, in der familie, im freundeskreis mit anderen meinungen zu tun haben -und das kein problem darstellt.
wieso sollte es auch?

Latency
06.08.2003, 20:31
Original geschrieben von Ianus
In meinen Augen falsch, Aggression gehört zur Menschheit, nicht Krieg. Aggression sorgt dafür, dass wir nicht vom nächsten großen Räuber gefressen werden, um Sexualpartner werben, und weiterhin versuchen, mit unserem Leben voranzukommen.
Krieg sorgt dafür, dass wir Menschen Töten, die wir unter anderen Umständen nie zu Gesicht bekommen hätten, und die keinen bemerkenswert hinderlichen Einfluss auf unser Leben gehabt hätten. Krieg ist ein Missbrauch am Trieb aller daran beteiligter Menschen, IMO.
Außerdem muss das Zusammentreffen zweier Kulturen nicht zwangsläufig in Krieg auslaufen, wieder IMO, sofern die dabei auftretenden Meinungsverschiedenheiten abgearbeitet werden, anstatt sich anzuhäufen.

Ich glaube du verwechselst Aggresion mit dem Selbsterhaltungstrieb;)

Und das Krieg direkt zur Menschheit gehört stimmt nicht, allerdings indirekt schon. Denn wo immer 2 unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, wird zwischen den betreffenden Personen eine Spannung aufgebaut, wenn man sich dann einigen kann werden diese Spannungen beiseite gelegt, falls dies nicht gelingt werden die Spannungen weiter aufgebaut, und es folgt früher oder später zum Streit, wenn es hier immer noch nicht beendet werden kann folgt ein Konflikt. Und dass kann heisen, das sich 2 kleine Kinder kloppen, oder 2 Nationenen, es kommt einfach nur darauf an wie mächtig die beiden Personen sind die stritten.

P.S. Sorry das ich so spät antworte.

Ianus
08.08.2003, 00:45
Ich glaube du verwechselst Aggresion mit dem Selbsterhaltungstrieb

o_O Ähh, nein, Krieg hat IMO nichts mit Selbsterhaltung zu tun, das wollte ich mit meinem ersten Post darlegen. Aggression und der 'Selbsterhaltungstrieb' sind natürlich schwer zu trennen, viele Handlungen, die wir tätigen, um unser Überleben zu sichern, werden durch Aggression angetrieben, und laufen in mehr oder minder gewalttätige Hanldlungen aus. Gewalt ist aber nicht immer gleich Gewalt, so haben wir es zumindest in Psycho gelernt. Es gibt verschiedene Abstufungen, Lysandros hat dazu wohl mehr zu sagen als ich.

Denn wo immer 2 unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, wird zwischen den betreffenden Personen eine Spannung aufgebaut, wenn man sich dann einigen kann werden diese Spannungen beiseite gelegt, falls dies nicht gelingt werden die Spannungen weiter aufgebaut, und es folgt früher oder später zum Streit, wenn es hier immer noch nicht beendet werden kann folgt ein Konflikt. Und dass kann heisen, das sich 2 kleine Kinder kloppen, oder 2 Nationenen, es kommt einfach nur darauf an wie mächtig die beiden Personen sind die stritten.
Naja, eine sehr vage Beschreibung der interstaatlichen Beziehungsdynamik: Umso Mächtiger die Herrschenden--->umso wahrscheinlicher fliegen die Fetzen.
Das erklärt natürlich nicht die Stammeskriege in Afrika (Disput zwischen zwei großen Gruppen - kein Führer), und lässt außer Acht, dass meines Wissens nach in der Geschichte der Menschheit kein einziger Krieg ausschließlich aus Philosophischen oder Theologischen Gründen begonnen wurde. Meist spielten noch Macht- oder Wirtschaftliche Interessen mit.
In einem Krieg riskieren die Oberen mehr als die Unteren, sie würden bei einer Niederlage Macht UND Leben verlieren, und deshalb werden sie sich vorsehen, nur wegen einer persönlichen Affront zu den Waffen zu rufen, IMO.

§doof Aber ist das inzwischen nicht ziemlich OT?


Ianus: Von Buddhismus hab ich nicht gerade viel Ahnung, kannst du nicht mal erläutern, wie du das "Leben nach dem Tod" erLEBEN kannst?
:hehe: Wir zerhacken uns jetzt doch nicht gegenseitig wegen eines Wortes? Ich gebe zu, 'Erleben' ist schlecht gewählt, das Englische 'experience' würde es wohl besser treffen. Hier kann ich dir leider keine brauchbare Antwort geben, sie wäre ähnlich dumm und unverständlich, wie der Grund, warum Wein und Brot bei der Eucharestie zu Blut und Fleisch Jesus werden ;) . Du könntest eine ähnliche Erfahrung im christlichen Kontext nachvollziehen, wenn du lange genug über die Eucharestie o.Ä. Meditierst, aber beantworten werde ich die Frage nicht.
Hmm, hier fällt mir wieder auf, wie schade es eigentlich ist, dass sich das Christentum gerade gegen die Griechische Philosophie behaupten musste. Vermutlich wäre ich sonst ein begeisterter Christ gewesen.


Würde mich auch sonst mal wunder nehmen, was sich so verändert, wenn man zum Buddhismus konvertiert... (falls es überhaupt nach aussen hin sichtbare Veränderungen gibt).
Ooch ich trage jetzt im sommer nur noch Orange, schulterfreie Wickelröcke und im Winter eine Schwarze Hosenrock mit passendem Oberteil;), ich muss mich ja irgendwie von den Bärtigen Moslems mit Turband und den kreuztragenden Christen abheben.;)

Lysandros
08.08.2003, 02:18
Zitat von Ianus
Es gibt verschiedene Abstufungen, Lysandros hat dazu wohl mehr zu sagen als ich.

Das ist wohl ein Fehlschluss; ich habe gerade mein erstes Semester in Psychologie hinter mir und könnte höchstens anhand meines Wissens von einem Buch Konrad Lorenz' "Das sogenannte Böse" etwas über die Naturgeschichte der Aggression schreiben. Aber ich hoffe, dass Aggression etwas näher in Sozialpsychologie behandelt wird.



Hmm, hier fällt mir wieder auf, wie schade es eigentlich ist, dass sich das Christentum gerade gegen die Griechische Philosophie behaupten musste. Vermutlich wäre ich sonst ein begeisterter Christ gewesen.

Nicht nur behaupten musste, das Christentum hat sich natürlich ein paar Ideen von Platon geholt. Also das Christentum wurde von der griechischen Philosophie beeinflusst. Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass die ersten Christen dumm waren; dass die Lehre eines Juden so viel Einfluss erreicht hat, könnte man die Fähigkeiten eines gewissen Paulus zuschreiben und nicht nur er war maßgeblich daran beteiligt. Jesus war auch definitiv nicht dumm, aber die Genialheit seiner Lehre mussten die richtigen Leute in die Hände bekommen.



Allgemein würde mich auch interessieren, inwiefern Gottgläubigkeit mit Religion konform geht. Die Frage ist jetzt nicht nur an Ianus gerichtet. Ist Gottgläubigkeit Ausdruck der Verhaltensregeln der Religion oder ist es eher das Konstrukt, auf das man so zu sagen die Religion aufbaut?

Ich würde sagen beides trifft gewissermaßen zu; zuerst muss die Beobachtung da sein und schließlich braucht man die Idee, dass man die Beobachtung "zu einem Gott machen kann". z.B. Blitze tauchen ohne Erklärung auf und man vermutet ein Prinzip dahinter, also schafft man sich ein Prinzip. z.B. man hat etwas böses getan und wird bestraft. Das was böse ist, wird aus Verhaltensregeln in der Gemeinschaft ermittelt und schon kann man sich einen Gotteskult erschaffen.
Das interessante am Christentum ist nun folgendes, man hat sich einfach den jüdischen Gott genommen, sodass man keinen selbst erschaffen musste; nun ganz so war es auch nicht, Jesus hat seine Gottesvorstellung anderen Menschen mitgeteilt. Einige waren davon begeistert - wahrscheinlich war Jesus ein sehr guter Redner - und verschiedene Auswirkungen haben dazu geführt, dass sie zu einer Weltreligion wurde. Natürlich hat man an den eigenen und den anderen Glaubensgrundsätzen noch herumschnipseln müssen (also alte Bräuche einfach unbenannt) bis möglichst viele daran glauben konnten. Also das Christentum hat nun seinen Gott möglichst weit ausgefächert, sodass er den verschiedensten Bedingungen trotzen konnte. Damit hat er im Prinzip seine Göttlichkeit verloren und ist jetzt noch ein persönlicher Gott und das einzige einenede Element, die die verschiedenen Vorstellung von Gott zusammenhält, ist mehr oder weniger die Kirche, die aber immmer noch Verhaltensregeln vorschreiben möchte, die sie im Laufe der Zeit entwickelt hat. Obwohl stimmt nicht ganz, ein weiteres einende Element ist die Bibel, also was verschiedene Autoren aus der Gottesvorstellung von Jesus gemacht haben. So und jetzt frage ich mich, wie die oben gestellte Frage in Bezug auf das Christentum aussieht. Wie es vor 100 Jahren und früher ausgesehen hat, kann ich beantworten; hier waren es Verhaltensregeln, die die Gottgläubigkeit bestimmt haben; aber wie es zur Zeit aus?

hororman
09.08.2003, 00:46
Wenn man sich doch umschaut, gehen Massen von Menschen in die Kirche, um ihren Glauben mehr oder weniger Ausdruck zu verleihen!
Dies ist in unserer Welt, ja nichts unnormales bzw. keiner hat daran was auszusetzen, denn die Kirche ist in der Gesellschaft anerkannt!
Doch wenn irgendjemand in einer Sekte tätig ist, wird der jenige gleich gemieden bzw. verurteilt. Ohne darüber nachzudenken, das die Kirche nicht anders arbeitet als irgendwelche Sekten! Sie fangen mit ihrem Gelabber und Dogmen genause Menschen wie Sekten!
Nur mit dem Unterschied das die Kirche, nicht als Sekte angesehen wird!
Kann mir jemand mal erklären warum die Kirche keine Sekte sein soll???

Die Kirche schreibt, den Menschen vor wie man zu leben hat bzw. ich würde sagen die Kirche manipuliert Menschen!
Indem die Kirche regelrecht dem Menschen sagt was er tun darf und was nicht bzw. was gut und was böse ist!

Da brauchen die Menschen die Anhänger der Kirche sind, gar nicht mit dem zeigefinger auf Leute deuten die in irgendeiner Sekte sind, denn wenn sie ehrlich zu sich selber sind, sind sie genause in einer Sekte. Auch wenn sie es vielleicht nicht sehen wollen!

Ich denke, ein selbstständiger, starker Mensch, der das tut was er will, braucht weder die Kirche noch irgendeine Sekte!!!

In diesem Sinne
heil satan

-[IoI]-Ins@ne
09.08.2003, 00:54
Original geschrieben von hororman

In diesem Sinne
heil satan
Blöde und rassistische Bemerkung..
Willst du uns durch dein "heil" jetzt deine Solidarität zu Hitler ausdrücken, wobei du dann noch "satan" mit ihm personifizierst...

Der Satanismus selbst ist doch auch nr eine "Sekte", und steht nicht in deinem Post kurz darüber:

Ich denke, ein selbstständiger, starker Mensch, der das tut was er will, braucht weder die Kirche noch irgendeine Sekte!!!

Nun, was soll ich von dir halten? Das du ein schwacher Mensch bist, ein dummes Kind, oder eine geblendete Person?
Ich dachte, dass man wenigsten versteht, was man selbst schreibt, wenn man schon so viel anderes nicht versteht...
Dein Post belehrt mich anscheinend eines besseren...

ddc
09.08.2003, 00:55
Warum die Kirche keine Sekte ist:
1. die Kirche verlangt längst nicht so viel Geld
2. die Kirche zwingt dich zu nichts
3. wenn du aus der Kirche austrittst, terrorisiert dich niemand
4. die Kirche toleriert andere Glaubensrichtungen (und ruft z. B. nicht zum gewaltsamen Sturz einer anderen Religion auf)
5. kirchliche Führer werden nicht als Heilige verehrt


also mal ehrlich.... wer die Kirche einfach mit einer Sekte gleichsetzt, denkt sehr primitiv und macht es sich sehr einfach, die Kirche zu hassen. Natürlich gibt es viel an der Kirche auszusetzen, nur durch Gleichsetzungen macht man seine Argumentation selbst lächerlich.

hororman
09.08.2003, 01:17
Meiner Meinung nach ist die Kirche zwar keine sehr wertvolle oder gar lebensnotwendige Insitution, der Unterschied zu Sekten liegt jedoch eindeutig auf der Hand.

1. Vergleiche Sektenaussteiger mit einem Kirchenaussteiger. DAdurch wird eindeutig klar, dass diese so genannten Sekten einfach viel radikaler vorgehen als die Kirche. Denk mal genau nach, wie schwer ist es aus der Kirche auszusteigen und wie schwer ist es aus Sekten auszusteigen.

2. Vergleiche die Kosten in einer Sekte mit denen in der Kirche

3. Bei den Sekten spielt der eigene Wille des jeweiligen Mitgliedes nicht die geringste Rolle, Manipulation und Verwirrung des Geistes sind hierbei die Stichworte.

Der Mensch ist ein selber denkendes Wesen, welches weiß was seiner
Ansicht nach das Beste für ihn ist. Man braucht keine Kirche oder Sekte fürs Leben. Dies entwickelt sich nämlich nur zu unnötigem Balast.

Bleib immer du selbst und lebe nicht nach den Regeln wahnsinniger.

Sephiroth's Angel
09.08.2003, 02:38
Also erstmal will ich dazu sagen..
"Glaube" und "Kirche" hat für mich nicht viel gemein.
Hey, ich bin auch ab und zu in die Kirche gegangen. Aber nciht, weil ich an den Gott der Christen glaub, sondern weil ich das Geld für Kommunion und Firmung kassieren wollte.
Seit dem muß ich zum Glück nie wieder dahin. Und ehrlich gesagt, da bin ich froh drüber. Ich hab die Kirche nämlich schon von Anfang an verabscheut. Was nicht grad normal ist, wenn man als Kleinkind schon diese Einstellung bekommt.
Was den "Glauben" angeht. Na ja.. in gewisser Weise haben doch alle ihre "Religion".
Ich hab ja auch einen "Gott". Nur hat der einen anderen namen als Zeus, Gott, Jehova oder wie die Namen alle sind.. :D

Nein, Spaß an den Scherz. An irgendetwas muß jeder glauben. Wie sonnst könnte man die Kraft haben, dieses Dasein hier zu ertragen?