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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1001 Wege zum Abnehmen...



Auratus
21.09.2009, 09:12
Ich hab hart mit mir gerungen, obs ins Lifestyle oder in den Sumpf soll...hab mich dann doch für den Sumpf entschieden.
Schneide ich eben mal ein typisches Frauen-Thema an

Guten Morgen,
wer kennt das nicht? Es ist fast schon egal welche Zeitung man aufschlägt, irgendwo wird garantiert für irgendein Mittel zum Abnehmen geworben.
Sei es in den Klatschblättern für Frauen a la Lisa, Bunte, Bild der Frau, usw usf... "Mit der Nudel-Diät in 4 Wochen 5 Kilo verlieren!" "Die Reis-Diät lässt die Pfunde purzeln!" "Kartoffel-Diät und 3 Kilo weniger in einer Woche!"
Aber auch in den Apotheken-Blättern, selbst in den Fernsehzeitschriften und Tageszeitungen wird für sowas geworben...
(fast?)Alle Methoden garantieren 100% Gewichtsabnahme, sonst Geld zurück! Sei es mit Kapseln aus irgendwelchen Kakteen kombiniert mit Vitaminen, Badezusatz mit Meeresalgen die durch die Hautporen das Fett aus dem Körper rausholen sollen, oder seltsame Protein-Shakes, oder oder oder...Es gibt mittlerweile so eine Flut von Sachen, dass man selbst gar nicht mehr durchblickt.
Okay, das Abnehm-Pflaster ist selbst mir neu. (Ich kenn zwar nur Nikotin und Verhütungspflaster, aber man lernt ja nie aus :eek:) Es gibt viele Meinungen dazu, ob es nun wirklich hilft oder ob es nun Geldschneiderei ist.
Was meint ihr zu den 1001 Möglichkeiten, Gewicht zu verlieren:
Gibt es eine universal-Kur, die wirklich jedem helfen kann, Gewicht zu verlieren? Oder ist das schlichtweg eine Illusion und man wird nur durch Sport wieder "schlank"?

Feena
21.09.2009, 09:44
Also am besten hilft imemrn och die Ernährung umstellen und Sport machen, hat bei mir auch schon mal geholfen.

Heisst, Früstücken, zwischendurch was kleines, Mittagessen, wieder was kleinen zwischendurch und dann Abendbrot.
Am besten drauf achten das nicht soviel süßes dabei ist, aber auch nicht verbieten lassen.
Und zusätzlich noch ein wenig Sport machen, muss nicht viel sein, Treppenlaufen reichen da schon. :D

Ich denke das diese die gesündeste Art ist abzunehmen.

Ich habs auch schon so gemacht, allerdings etwas schwierig bei mir, ich bin weder großartig Obst, Gemüse noch Salatesser.

Ianus
21.09.2009, 10:43
Gibt es eine universal-Kur, die wirklich jedem helfen kann, Gewicht zu verlieren?

Mehr zu Fuß gehen, mehr selbst kochen. Über Jahre hinweg.

Leon der Pofi
21.09.2009, 14:14
sich bewegen, richtig essen, nicht zu viel essen, wenn man bereits satt ist.
ersteres ist im berufsleben oft nicht möglich, also letztere punkte beachten oder in der freizeit einen ausgleich finden

Phoenix
21.09.2009, 14:22
Einfach hammerviel Sport machen, so drei bis vier Stunden täglich. Dann kann man eigentlich, unabhängig vom Stoffwechsel, fast so viel essen wie man möchte. Als ich mit Sport angefangen hab, hab ich nebenbei noch total aufs Essen geachtet und dann sehr schnell sehr, sehr viel Gewicht verloren, als ich dann das Essen wieder begonnen habe, parallel aber den Sport nicht eingestellt habe, hab ich mein Gewicht optimal gehalten, und so halt ich's eigentlich immer noch.

Icetongue
21.09.2009, 15:08
Gibt es eine universal-Kur, die wirklich jedem helfen kann, Gewicht zu verlieren? Oder ist das schlichtweg eine Illusion und man wird nur durch Sport wieder "schlank"?

Schlank bleibt man nur, indem man seine Gewohnheiten dauerhaft umstellt und nicht dadurch dass man in alte Muster fällt, wenn man sein Wunschgewicht erreicht hat.
Ich persönlich sitze den ganzen Tag vorm PC und stopfe Süssigkeiten und fettiges Essen in mich hinein und bin untergewichtig.

Feena
21.09.2009, 17:31
Schlank bleibt man nur, indem man seine Gewohnheiten dauerhaft umstellt und nicht dadurch dass man in alte Muster fällt, wenn man sein Wunschgewicht erreicht hat.
Ich persönlich sitze den ganzen Tag vorm PC und stopfe Süssigkeiten und fettiges Essen in mich hinein und bin untergewichtig.

Ja, das ist dieses Phänomen. :D

Gibt bekanntlich ja viele Menschen die Essen können was sie wollen und setzen nix an. ;)

Seraph
21.09.2009, 17:51
@Phoenix
Lass mich raten, du bist Schüler und hast jeden Tag gegen 13/14 Uhr Schluss? ;) Zumindest ich hab nu wirklich keine Lust noch 3-4 Stunden Sport zu machen, wenn ich morgens um 6 Uhr aufstehe und abends um halb 6 von der Arbeit komme.

Naja, davon abgesehen bin ich auch einer der Typen die futtern können was sie wollen und trotzdem knapp unterm Normalgewicht rumkrebsen. Dafür gibts bei mir vielleicht alle paar Monate mal was Süßes, einfach nicht so mein Ding^^ Viel Treppen laufen mag auch helfen. Das ist der Vorteil wenn man raucht und zum rauchen während der Arbeit viele Treppen nach unten muss :D

Nuja, trotz allem werd ich ab dieser oder nächster Woche ca. 2 mal die Woche ne Stunde ins Fitnessstudio - vielleicht kann ich ja ein wenig Muskelmasse aufbauen und so ausm Untergewicht rauskommen.

Von daher kann ich zum abnehmen wollen nicht viel sagen... aber wenn, dann würd vermutlich auch ich auf vernünftige Ernährung + Sport setzen. Nichts extremes, schließlich sollte man es dann auch möglichst nicht nur Wochen oder Monate durchhalten.

natix
24.09.2009, 03:09
Sei es mit Kapseln aus irgendwelchen Kakteen kombiniert mit Vitaminen...

Es gab mal vor ein paar Jahren einen Fall bei denen für eben solche Kapseln in Klatschzeitschriften geworben wurde. Die Kapseln wurden wohl in Massen verkauft und halfen auch wunderbar, denn die Konsumenten nahmen schnell ab. Als diese jedoch ihr Idealgewicht erreicht hatten und die Kapseln dann abgesetzt haben nahmen diese dann weiter ab. Als dann untersucht wurde warum das so ist, stellte sich dann heraus das in den Kapseln Bandwurmeier verschickt wurden. xD

Ich find´s ja witzig... :rolleyes:



Ich persönlich sitze den ganzen Tag vorm PC und stopfe Süssigkeiten und fettiges Essen in mich hinein und bin untergewichtig.

Das was du machst is´ ´ne Diät. Du stopfst nur ungesundes Zeugs und Fett in dich rein. Wenn du zunehmen willst probier mal Fette und Kohlenhydrate zu kombinieren. So wie du dich jetzt ernährst, nimmt dein Körper nichts auf, was er verwerten kann. Dadurch das du keine Kohlenhydrate zu dir nimmst, wird das Fett das du zu dir nimmst sofort verbrannt (Also ned zu Depotfett) und der Rest wird ausgeschieden (Du weißt ja wo´s rauskommt... Dürfte recht unansehnlich sein und stinken. Also ich mein so wie´n totes Pferd... xD) Das ganze ist auch als Atkins-Diät bekannt, wobei der Atkins vor seinem Tod auch weit über 100kg auf die Waage brachte...

Phoenix
24.09.2009, 10:38
@Phoenix
Lass mich raten, du bist Schüler und hast jeden Tag gegen 13/14 Uhr Schluss? ;) Zumindest ich hab nu wirklich keine Lust noch 3-4 Stunden Sport zu machen, wenn ich morgens um 6 Uhr aufstehe und abends um halb 6 von der Arbeit komme.
Die Zeit, in der ich Schüler war, ist schon gar nicht mehr wahr... ich bin auch immer sehr früh wach, sehr spät zu hause und hab dann manchmal auch keine Lust mehr. Aber wer schlank sein will muss leiden, oder wie das heißt. ;)

Manchmal isses auch etwas weniger Zeit, manchmal wieder etwas mehr. Sport kann ja auch eine schöne Sache sein, sich von der Arbeit abzureagieren und so. Ist eine zeitintensive Sache, aber eine gute Balance in meinem Leben. Auf jeden Fall sollte man keinen Sport machen, wenn man keine Lust oder keinen Spaß daran hat, dann bringt es nämlich nichts.

salamimild
24.09.2009, 11:02
Nur mit Ernährung ist abnehmen ziemlich schwer und vor allem etwas das seeeehr lange gehen kann.
Deshalb ist Sport ein muss. Also in Kombination mit richtiger Ernährung natürlich.
Man sollte es aber nicht übertreiben. 2-3 Stunden ist viel zu viel. 30 min joggen, Fahrrad, Trep-Step oder was auch immer, und das 4-5x in der Woche, reicht aus. Hat man dann sein Wunschgewicht, sollte die Ernährung gleich bleiben, und dann vielleicht 1-2 Sport in der Woche.

Denn, für 2-3 Stunden Sport braucht man Energie, wenn man seine Leistung erbringen will, und dafür muss man sie zuerst zu sich nehmen. Fettreserven alleine reichen da schon nicht aus.

Zudem muss Sport auch spass machen. Es ist nicht jedem sein Ding ins Fitnesscenter zu gehen.
Hier würde ich empfehlen, einen (oder mehrer) Partner zu finden, und z.B. Badminton oder Squash zu spielen.

Ja, das Phänomen mit essen so viel man viel ist schön, nur hat es dann einen Nachteil, wenn man in die Muckibude geht. Weil es für diese Menschen extrem schwierig ist, an Muskelmasse zu zulegen.
Da haben es die anderen dafür einfacher.
Bei diesen Personen, ist der Körper für Kondition gebaut. Da sind auch ihre stärken, denn dafür darf mein auch nicht zuviel Masse haben.

Mordechaj
24.09.2009, 22:38
Ich fänd 1001 Wege zuzunehmen mal ganz toll, das versuche ich nämlich schon seit Monaten und habe seitdem knapp 3 Kilo verloren.

weuze
26.09.2009, 13:11
Ja, das Phänomen mit essen so viel man viel ist schön, nur hat es dann einen Nachteil, wenn man in die Muckibude geht. Weil es für diese Menschen extrem schwierig ist, an Muskelmasse zu zulegen.
Stimmte so nicht ganz. Muskelmasse bauen solche Leute genauso schnell auf wie andere, bei denen besagtes Phänomen nicht auftritt. Der Unterschied liegt darin, dass die Betreffenden die Muskelmasse schneller wieder verlieren. Zumindest war das meine Erfahrung ;)

Wquare
26.09.2009, 14:47
Die besten Diät sind immer noch die , die Bodybuilder/Kraftsportler mit Erfolg anwenden, denn diese Menschen versuchen, sowenig Muskelmagermasse zu verlieren bei größtmöglicher Fettausbeute, das Geheimrezept besteht aus:

- hoher Proteinzufuhr
- moderater Kohlenhydratzufuhr (komplexe kohlenhydrate mit niedrigem GI) bis maximal Spätnachmittag
- moderater Fettkonsum vorwiegend ungesättigter und mehrfachungesättigter Fettsäuren (Olivenöl, Nüsse...) , insobesondere Omega-3 also ALA, EPA, DHA , sprich: Leinsamen,Fisch... , wenn duw illst auch: Leinöl, Fischöl

Niemals zwei Energieträger sprich Fett und Kohlenhydrat zusammenverzehren:
Kohlenhydrate sorgen für eine Insulinausschüttung, Insulin transportiert das Nahrungsfett in die Vakuolen der Fettzellen.


Nach dem Training sind hohe GI-Kohlenhydrate in Kombination mit schnellem Protein oder Aminosäuren erlaubt: Glykogenfüllung + Stoppung des postworkout Katabolismuses.


Das optimale Nährstofftiming ist wichtig, die Nährstoff zusammensetzung auch.
Der Kohlenhydratkonsum sollte der sportlichen Aktivität angepasst werden.
Die Ruhetage sehen Nährstoffmäßig anders aus als die Traingstage.
Mineralstoffe und essentiele Vitamine sollten täglich aus Obst/Gemüsequellen + falls nötig synthetisch zugeführt werden.


Ein Abnehmen ohne Sport ist möglich, aber vollkommen ineffizient: Sport + Proteinkonsum, Stichwort negative Stickstoffbillanz= Reiz für Muskelaufbau = Verhinderung von Muskelabbau.

Ohne Sport also kein Schutz vor Muskelabbau/geschweige denn Muskelaufbau.
Da der Körper zu Diät Zeiten nicht genug Energie zur Verfügung hat, wird er Fett und Muskelmasse verbrennen.
Allerdings ist das verbrennen der Muskelmasse der Dreh und Angelpunkt einer jeden Diät: das sollte vermieden werden, denn je weniger Muskelmasse , desto weniger Grundumsatz und das ist auch der einfache Grund warum Brigitte Diäten nicht langfristig funktionieren und du am Ende schlechter aussehen wirst als vorher.

FF
26.09.2009, 19:39
Tipp nummer eins: Finger weg von allen Schlank-Wundermitteln. Sie funktionieren nicht, kosten euch viel geld, und schaden eurer Gesundheit. Und das gilt meines wissens nach für ausnahmslos alle wirksamen "schlankmacher".
Es bleibt dabei, man kommt um mehr bewegung und eine Ernährungsumstellung einfach nicht herum.

gas
26.09.2009, 21:03
Man nimmt zu, wenn man oben mehr reinsteckt als unten wieder rauskommt. Massenerhaltungsgesetz. ;)


Tipp nummer eins: Finger weg von allen Schlank-Wundermitteln. Sie funktionieren nicht, kosten euch viel geld, und schaden eurer Gesundheit. Und das gilt meines wissens nach für ausnahmslos alle wirksamen "schlankmacher".Würde ich so pauschal nicht sagen. Es gibt doch auch Wirkstoffe zum Aufbau von Muskelmasse oder zur Konzentrationssteigerung. Ich bin sicher, es gibt auch funktionierende Mittel zur Beschleunigung des Fettabbaus oder zur Regulierung des Hungergefühls. Und bei korrekter Dosierung und Anwendung kann man schädliche Nebenwirkungen bestimmt gering halten.

Chaik
26.09.2009, 21:10
Einfach hammerviel Sport machen, so drei bis vier Stunden täglich. Dann kann man eigentlich, unabhängig vom Stoffwechsel, fast so viel essen wie man möchte. Als ich mit Sport angefangen hab, hab ich nebenbei noch total aufs Essen geachtet und dann sehr schnell sehr, sehr viel Gewicht verloren, als ich dann das Essen wieder begonnen habe, parallel aber den Sport nicht eingestellt habe, hab ich mein Gewicht optimal gehalten, und so halt ich's eigentlich immer noch.

Geht mir auch so. Nur reichts bei mir und auch bei Freunden, jeden zweiten Tag ne Stunde zu joggen. Und das ist machbar auch wenn man Berufstätig ist. Und lass es auch nur jeden dritten Tag sein, reicht auch denk ich mal.
(bei mir sind übrigens seit ich sport mache auf die Schulnoten Sprunghaft gestiegen.)

bzw: Kraftsport zum Abnehmen > Mist. Kraftsport wirkt sich so gut wie garnicht auf das Herzkreislauf-system aus, das auch stark den Stoffwechsel beeinflusst. Macht lieber Ausdauersport (Radfahren, Laufen oder Schwimmen, oder dergleichen.)

Auratus
26.09.2009, 22:47
Und schon wieder so eine Wunderfrucht, die abnehmen helfen soll... (http://kristin-vogt.net/?t202id=24125&t202kw=unitedinternet160_1)
Obwohl die ja echt viele Inhaltsstoffe hat.
Beschiss oder wirklich wahr? :\

Feena
26.09.2009, 23:33
Und schon wieder so eine Wunderfrucht, die abnehmen helfen soll... (http://kristin-vogt.net/?t202id=24125&t202kw=unitedinternet160_1)
Obwohl die ja echt viele Inhaltsstoffe hat.
Beschiss oder wirklich wahr? :\

Naja die Bilder zeigen nicht wirklich das, was nach 2 Monaten wäre.

Denn die gute auf dem ersten Bild hat nen "Schwabbel-Bauch":D das führt oft zu einer Bauchschürze, ich denke das sie so eine hat, auch wenn es nur eine kleine.
Das 2. Bild kann daher nie so stimmen, zumindestens nicht nach 2 Monaten, denn 1. bekommt man so einen Bauch nur durch viel Sport weg, wenn überhaubt, denn oft ist es nicht mal das was wirklich hilft und 2. oder durch ein OP.

Denn sie schreibt ja 2 monate, wenns eine längere Zeit wäre, ok das könnte man dann noch glauben, aber dann auch nur auf dem normalen Weg, Umstellen der Ernährung und zusätzlich Sport.

gas
27.09.2009, 00:18
Ein Großteil der Menschen ist auch ohne Wunderfrüchte und Wundertabletten nicht zu dick. Irgendwas machen die wohl richtig.

Seraph
27.09.2009, 01:15
Naja, diese Logik zieht aber nur bedingt... nicht jeder, der eine Sehschwäche hat, hat irgendwas falsch gemacht, nur um Mal ein Beispiel zu nennen ^^

Icetongue
27.09.2009, 01:21
Naja, diese Logik zieht aber nur bedingt... nicht jeder, der eine Sehschwäche hat, hat irgendwas falsch gemacht, nur um Mal ein Beispiel zu nennen ^^

Aber Fettleibigkeit ist im absoluten Grossteil der Fälle der Person zuzuschreiben. Genetik und Krankheit haben nur in seltenen Fällen etwas damit zu tun.
Laut einer Studie die von der Universität in Lund (Südschweden, ich studier dort) durchgeführt wurde, hat im durchschnitt mehr als die Hälfte der schwedischen Bevölkerung das Gen das angeblich für Fettleibigkeit verantwortlich ist, aber nicht jeder zweite Mensch hier ist fett. Tatsächlich scheint der Unterschied durchschnittlich bei etwa drei bis vier Kilo zu liegen.

Feena
27.09.2009, 01:26
Aber Fettleibigkeit ist im absoluten Grossteil der Fälle der Person zuzuschreiben. Genetik und Krankheit haben nur in seltenen Fällen etwas damit zu tun.

Naja, die Psyche muss man auch noch dazu nehmen und das ist dann nicht mehr so selten.

Tempic
27.09.2009, 19:38
Antwort einer bei mir lehrenden Ärztin auf die Frage , welche Diät die Beste sei:

"Die einzige "Diät", die wirklich hilft ist: FDH*! Mehr braucht man dazu nicht zu sagen, da alles andere ungesund ist und der Jojo-Effekt eventuell abgenommenes Körpergewicht sehr schnell wieder auf die Hüften bringt + 2kg Extra"




*Friss die Hälfte

Seraph
27.09.2009, 19:45
@Icetongue
Ich vertraue selten auf Studien, vor allem wenn eine solch große Bandbreite an unterschiedlichen Bedingungen vorliegt wie wohl bei einer solchen Studie.

Aber wenn wir uns mal darauf einlassen... wie siehts bei den Leuten aus, die das Gen, das angeblich für Fettleibigkeit zuständig ist, nicht haben... welcher Prozentsatz von diesen Leuten ist fett bzw. nicht?

Icetongue
27.09.2009, 21:22
@Icetongue
Ich vertraue selten auf Studien, vor allem wenn eine solch große Bandbreite an unterschiedlichen Bedingungen vorliegt wie wohl bei einer solchen Studie.

Aber wenn wir uns mal darauf einlassen... wie siehts bei den Leuten aus, die das Gen, das angeblich für Fettleibigkeit zuständig ist, nicht haben... welcher Prozentsatz von diesen Leuten ist fett bzw. nicht?

In der Studie ging es nicht darum, zu vergleichen, wer übergewichtig ist und wer nicht.
Es wurde untersucht in welchem Ausmass das sogennante FTO-Gen die Fettleibigkeit beeinflusst, indem man die Ess- und Sportgewohnheiten einer Gruppe Menschen dokumentierte.
Herrausgefunden hat man, dass das Gen dafür sorgt, dass der Körper eher bereit ist, Fett als Energieträger aufuznehmen. Soll heissen, Leute mit diesem Gen werden stärker von fettem Essen betroffen, als die ohne.
Das heisst, dass Leute, die ihre Fettleibigkeit auf ihre Gene schieben, sich auch damit helfen, ihre Essgewohnheiten zu ändern. Laut Artikel macht das Gen keinen Unterschied, wenn das Essen weniger als 41% Fett im Energieanteil enthält.


Und jetzt gebt mir einen Tipp, wie ich zunehmen kann. Ich denke um ausgewogenes kohlenhydratreiches Essen und bewegung kommt man da nicht herum, oder?
Ich schiebe mein Untergewicht auf meine Gene, da mein Körper scheinbar nicht bereit ist, Fett aufzunehmen. >:(

Feena
28.09.2009, 01:15
Und jetzt gebt mir einen Tipp, wie ich zunehmen kann. Ich denke um ausgewogenes kohlenhydratreiches Essen und bewegung kommt man da nicht herum, oder?
Ich schiebe mein Untergewicht auf meine Gene, da mein Körper scheinbar nicht bereit ist, Fett aufzunehmen. >:(

Machs doch wie die Bodybuilder, die müssen um Muskelmasse überhaubt aufbauen zu können meist erst mal zunehmen, sofern sie zu dünn sind.^^
Die nehmen dann irgendwelche Pulver dafür, mein Schwager hatte auch mal damit angefangen. ;)

Princess Aiu
29.09.2009, 20:09
Ich nehme schwer zu, aber relativ leicht ab. Hmmm, liegt vieles aber denke ich an den Genen vielleicht oder was auch immer. Trotzdem ist viel Bewegung sicherlich das Wirksamste Mittel um Abzunehmen. Dazu helfen auch die einfachsten Dinge. Anstatt die Rolltreppe im Kaufhaus oder in der U-Bahn zu benutzen, läuft man die normalen Treppen hoch und runter. Man läuft ein paar Stationen, anstatt den Bus zu benutzen oder sonstige Verkehrsmittel, wenn man Zeit hat selbstverständlich. Sonst spazieren gehen und richtige Ernährung hilft. Hungern würde ich keinem empfehlen, man muss nur einen vernünftigen gesunden Weg finden.

gas
29.09.2009, 20:26
Hmmm, liegt vieles aber denke ich an den Genen vielleicht oder was auch immer.Ich will den Einfluss der Gene nicht herunterspielen oder leugnen, aber ich glaube, heute kann man so ziemlich alles damit entschuldigen. Egal ob man fett, dumm oder faul ist, man braucht sich selbst nichts vorzuwerfen, denn man kann sich zurücklehnen und seine Erbanlagen dafür verantwortlich machen. :\

Mordechaj
29.09.2009, 21:10
Aber Fettleibigkeit ist im absoluten Grossteil der Fälle der Person zuzuschreiben. Genetik und Krankheit haben nur in seltenen Fällen etwas damit zu tun.
Aber was ändert das nun an der Thematik? Sehstörungen sind in den meisten Fällen auch den Betroffenen zuzuschreiben und Zahnärzte haben auch nicht ohne Grund immer so unglaublich moderne Praxen, die besser möbliert sind als manches Eigenheim. Schlafmangel führt erwiesenerweise zu einer Hand voll psychischer Probleme, verschiedenen Krankheitsbildern mit chronischem Verlauf und zu abgeschwächter Deprivationssymptomatik, aber frag mal jemanden im Schichtdienst, einen angehenden Abiturienten oder einen beliebigen anderen "gesunden" Menschen nach seinem Schlafrhythmus.

Darüber hinaus: Liest tatsächlich jemand die Inhaltsstoffe und Brennwerte auf der Verpackungsrückseite und erstellt sich selbst einen Ernährungsplan, ohne dabei für komplett bescheuert gehalten zu werden? Ich will mich nicht jeden Tag darum kümmern müssen, dass ich genug, aber nicht zu viel und vor allem das Richtige esse. Wir müssen nicht alle leben wie mit einer Lebererkrankung oder einer Schilddrüsenunter- oder überfunktion und es kann auch nicht jeder so schlecht kochen, dass man die 80%-Sättigungs-Tortur wirklich durchzieht.

Und darüber auch noch hinaus: Auf jeden Fetten kommt eine Mutter, die ihre Kinder ohne Bedenken vor irgendwelche Bildschirme pflanzt und auf jedes fette Kind mit Brille kommen täglich 2 genveränderte Schweinföten, die für den Welthunger gemestet, ausgeweidet, geschlachtet und zu Gesichtsmortadella verarbeitet werden. Auf jede Gesichtsmortadella kommt ein krebserregender Inhaltsstoff in Fabriklebensmitteln, auf jeden Inhaltsstoff kommt eine gestresste Mutter von 3 fettleibigen Kindern mit Brille, die den Stress sprichwörtlich in sich hineinfrisst. Und das ist die Norm, nicht die Person.

Bei der Argumentation, Leute wären für ihre eigene Verfassung selbst verantwortlich, beißt sich die Katze nicht nur schon seit langem in den eigenen Schwanz, der Begriff der Verantwortung ist dabei auch schon lange kollektiv und damit nichtig geworden.

Es ist in diesem Sinne auch sinnlos, nur solche Leute von jeder Selbstschuld loszusprechen, deren Zustand eine genetische Ursache hat. Genauso gut können wir wieder nach verkleinerten Hirnarealen bei Schwerverbrechern suchen und den Japanern die Schuld für die steigenden Milchpreise geben. Die Welt wäre viel zu schön, wenn alles auf eine ganz einseitige Ursache zurückzuführen wäre; Menschen mit Morbus Meulengracht wären endlich anerkannte Kranke, weil eine gesteigerte Schwermetallansammlung im Körper praktisch alles auslösen kann, der Kinderarzt kann feststellen, ob das Baby irgendwann mal depressiv oder schizophren wird und aus 7 Milliarden potentiellen Epileptikern wird das Volk der Epileptiker, weil Multifaktoren keine Rolle mehr spielen.


In der Kurzform: Ja, es macht einen Unterschied, ob ich einen adipösen oder einen abgemagerten Krebspatienten auf die Bettpfanne setze. Verdient haben die Bettpfanne aber beide gleichermaßen und das nicht nur, weil wir ach so tolle humanistische Grundsätze haben und die Dicken vor 40 Jahren noch erschossen hätten.
Im Übrigen ist Fettleibigkeit in einer Gesellschaft mit einem Anteil von 35-55% Übergewichtiger in der Bevölkerung kein persönliches Problem mehr, sondern ein gesellschaftliches. Ähnlich ist das bei 60% Brillenträgern.

Naja, und diese Markerschreibboards könnten auch mal linkshänderfreundlich werden. Nur um damit für heute genug gesellschaftliche Missstände angesprochen zu haben.


Hab ich etwa am Thema vorbeiredet und bin zu weit ausgeschweift? Sorry, ich hab das Schwafelgen. Kann man nix machen.

Icetongue
29.09.2009, 22:15
Aber was ändert das nun an der Thematik? Sehstörungen sind in den meisten Fällen auch den Betroffenen zuzuschreiben und Zahnärzte haben auch nicht ohne Grund immer so unglaublich moderne Praxen, die besser möbliert sind als manches Eigenheim.
Ich weiss nicht wie z.B. ein Farbenblinder sich seine Sehstörung eingebrockt hat, aber gut zu wissen, dass ich jetzt davon ausgehen kann, dass die Person in Frage es sich höchstwahrscheinlich selbst eingebrockt hat.

Was die Ausstattung einer ärztlichen Praxis damit zu tun hat, dass ich die Meinung vertrete, dass Leute ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden durch ihr eigenes Handeln beeinflussen können, ist mir leider zu hoch.


Schlafmangel führt erwiesenerweise zu einer Hand voll psychischer Probleme, verschiedenen Krankheitsbildern mit chronischem Verlauf und zu abgeschwächter Deprivationssymptomatik, aber frag mal jemanden im Schichtdienst, einen angehenden Abiturienten oder einen beliebigen anderen "gesunden" Menschen nach seinem Schlafrhythmus.
Ich persönlich habe meinen Schlafrythmus schon so oft freiwillig geändert, dass ich auch davon ausgehe, dass ein gesunder Mensch darauf einen Einfluss hat. Dass Schlafmangel nicht gut für einen ist, dürfte auch niemand bestreiten (was hat das mit dem Thema zu tun?)
Ich glaube du willst darauf hinaus, dass Leute unter gewissen Bedingungen zu wenig Kontrolle über gewisse Aspekte ihres Lebens haben. Das macht auch unter gewissen Umständen Sinn, darf aber nicht verallgemeinert werden.



Darüber hinaus: Liest tatsächlich jemand die Inhaltsstoffe und Brennwerte auf der Verpackungsrückseite und erstellt sich selbst einen Ernährungsplan, ohne dabei für komplett bescheuert gehalten zu werden? Ich will mich nicht jeden Tag darum kümmern müssen, dass ich genug, aber nicht zu viel und vor allem das Richtige esse. Wir müssen nicht alle leben wie mit einer Lebererkrankung oder einer Schilddrüsenunter- oder überfunktion und es kann auch nicht jeder so schlecht kochen, dass man die 80%-Sättigungs-Tortur wirklich durchzieht.

Ich lese die Nährwertangaben hauptsächlich um mir ein ungefähres Bild meiner täglichen Kalorien- und Proteineinnahme zu machen. Ich sehe nicht ein warum ein Interesse an dem was man isst, bescheuert sein soll. Wenn man sich um eine gute Ernährung kümmert, fühlt man sich besser und kann sich meinetwegen auch satt essen, anstatt es als Tortur anzusehen. Du scheinst eine ziemlich negative Denkweise zu haben, wenn du tatsächlich der Meinung bist, dass es wirkliche Mühe bedarf, um auf seine Ernährung zu achten.



Und darüber auch noch hinaus: Auf jeden Fetten kommt eine Mutter, die ihre Kinder ohne Bedenken vor irgendwelche Bildschirme pflanzt und auf jedes fette Kind mit Brille kommen täglich 2 genveränderte Schweinföten, die für den Welthunger gemestet, ausgeweidet, geschlachtet und zu Gesichtsmortadella verarbeitet werden. Auf jede Gesichtsmortadella kommt ein krebserregender Inhaltsstoff in Fabriklebensmitteln, auf jeden Inhaltsstoff kommt eine gestresste Mutter von 3 fettleibigen Kindern mit Brille, die den Stress sprichwörtlich in sich hineinfrisst. Und das ist die Norm, nicht die Person.
Also jeder übergewichtige Mensch hat mindestens eine Mutter, die vor lauter Genmanipulation, Mortadella, Kindern und Chemie keinen Ausweg ausser essen sieht? Hinter jedem Übel der Menschheit steckt das System? Das Individuum existiert nicht mehr? Will der Staat uns gar in fette willenlose an Krebs erkrankte Konsumzombies verwandeln, die in ihren Wohnungen vor dem Fernseher sitzend eingepfercht werden?
Bitte, erzähl mehr davon, verallgemeinere stärker und bring noch mehr Schlagworte alá Bild mit.
Übrigens enthält selbst Zimt einen potentiellen Krebserreger. Also nicht die korrupten Franzbrötchenbäcker vergessen.



Es ist in diesem Sinne auch sinnlos, nur solche Leute von jeder Selbstschuld loszusprechen, deren Zustand eine genetische Ursache hat. [...] Die Welt wäre viel zu schön, wenn alles auf eine ganz einseitige Ursache zurückzuführen wäre; Menschen mit Morbus Meulengracht wären endlich anerkannte Kranke, weil eine gesteigerte Schwermetallansammlung im Körper praktisch alles auslösen kann, der Kinderarzt kann feststellen, ob das Baby irgendwann mal depressiv oder schizophren wird und aus 7 Milliarden potentiellen Epileptikern wird das Volk der Epileptiker, weil Multifaktoren keine Rolle mehr spielen.

Wo wurde geschrieben, dass sich das Problem der Fettleibigkeit nur auf einen einzigen Faktor zurückführen lässt? Was hat das mit dem Thema zu tun?
Ernsthaft, mich erstaunt, wie du von meinem Ausspruch, dass Leute ihr Gewicht mit einer anderen Lebens-, Ernährungs- oder Sporteinstellung eher beeinflussen, als durch ihre Gene, zu Krebserkrankten kommst.




Ach moment


Hab ich etwa am Thema vorbeiredet und bin zu weit ausgeschweift? Sorry, ich hab das Schwafelgen. Kann man nix machen.
Netter Troll. :A

gas
29.09.2009, 22:48
Ich denke, die Leute schießen sich selbst in den Fuß, wenn sie die Ursachen für ihre Probleme außerhalb ihrer Einflusssphäre suchen. Sie fliehen aus ihrer Verantwortung hinein in eine Halbwahrheit, die ihnen ihren fetten Körper etwas erträglicher macht. Lösen werden sie ihre Probleme auf diese Weise aber nicht, denn jede Lösung beginnt mit der Erkenntnis, dass sie durch ihr eigenes Handeln Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen können.

Feena
29.09.2009, 23:13
Und darüber auch noch hinaus: Auf jeden Fetten kommt eine Mutter, die ihre Kinder ohne Bedenken vor irgendwelche Bildschirme pflanzt und auf jedes fette Kind mit Brille kommen täglich 2 genveränderte Schweinföten, die für den Welthunger gemestet, ausgeweidet, geschlachtet und zu Gesichtsmortadella verarbeitet werden.


Sie fliehen aus ihrer Verantwortung hinein in eine Halbwahrheit, die ihnen ihren fetten Körper etwas erträglicher macht.

Ich weiss, vielleicht sieht das jeder anders, aber ehrlich kann man sich nicht nicht anders ausdrücken anstatt immer wieder "Fett" zu schreiben, das hat was von, ka, aber es klingt nicht grad nett. :rolleyes:

Edit: Ja genau, es klingt ziemlich herablassend. ;)

Hm, schade das nur "fett" herablassend klingt und man nicht einfach zu den dünnen eben "dünner" oder "dünn" sagen kann, das klingt weitaus weniger schlim (auch wenns wahrscheinlich auch etwas nicht nett ist, für den der sich das anhören muss). :)

Mordechaj
30.09.2009, 00:28
Ich weiss nicht wie z.B. ein Farbenblinder sich seine Sehstörung eingebrockt hat, aber gut zu wissen, dass ich jetzt davon ausgehen kann, dass die Person in Frage es sich höchstwahrscheinlich selbst eingebrockt hat.
Dein Farbenblinder ist ein Kind mit Schilddrüsenunterfunktion, sieh's mal so. Die können auch nichts für ihr Gewicht. Dein Sarkasmus geht bei einem gebürtigen Farbenblinden übrigens ohne Zapfenkontakt durch das eine Auge rein und durch das andere raus; Farbenblindheit ist keine Sehschwäche. Ich habe übrigens durchaus relativiert, aber wenn man was reinlesen will, ist Relativieren wohl nichts wert.


Was die Ausstattung einer ärztlichen Praxis damit zu tun hat, dass ich die Meinung vertrete, dass Leute ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden durch ihr eigenes Handeln beeinflussen können, ist mir leider zu hoch.
Zahnärzte verdienen viel Geld. Ärzte verdienen normalerweise viel Geld, wenn die Nachfrage hoch ist (ist so ein Wirtschaftsding, weißt du). Frag mal einen Zahnarzt nach dem Kariesgen oder dem Antiallergikum gegen Zahnbürstenallergie.


Ich persönlich habe meinen Schlafrythmus schon so oft freiwillig geändert, dass ich auch davon ausgehe, dass ein gesunder Mensch darauf einen Einfluss hat. Dass Schlafmangel nicht gut für einen ist, dürfte auch niemand bestreiten (was hat das mit dem Thema zu tun?)
Krankhafter Schlaf wird von der Gesellschaft gefordert, gefördert und das allseitig bekannte Problem, das damit einhergeht, ignoriert. Man kann davon ausgehen, dass man innerhalb von einem Tageswechsel den Schlafrhythmus nicht von 8°° Aufstehen auf 4°° Aufstehen umstellen kann, das ist aber de facto das, was jeder Schichtarbeiter tut. Unter Pflegepersonal passiert Medikamentenmissbrauch besonders häufig, aber dass das gesetzlose Junkies sind, ist so klar, wie das Fette kleine Kinder essen. (das ist das allseits beliebte Stilmittel der Übertreibung; nicht zu verwechseln mit Verallgemeinerung, die kommt später noch)


Ich glaube du willst darauf hinaus, dass Leute unter gewissen Bedingungen zu wenig Kontrolle über gewisse Aspekte ihres Lebens haben. Das macht auch unter gewissen Umständen Sinn, darf aber nicht verallgemeinert werden.
Das tue ich auch nur in dem Maße, wie hier alles andere verallgemeinert wird. Die Aussage, die ich von dir zitiert habe, ist dafür ein plakatives Beispiel.


Ich lese die Nährwertangaben hauptsächlich um mir ein ungefähres Bild meiner täglichen Kalorien- und Proteineinnahme zu machen. Ich sehe nicht ein warum ein Interesse an dem was man isst, bescheuert sein soll.
Ich auch nicht, aber ist es nicht bescheuert, dass man gezwungen sein soll, sich darum zu kümmern? Von mir aus kannst du auch Veganer sein, 8 feste Essenszeiten am Tag haben und dich 3 Stunden am Tag mit einem Ernährungsplan beschäftigen, das fände ich weder schlimm, noch würde es mich groß interessieren. Aber von Menschen zu verlangen, sie sollen sich doch bitte um ihre Ernährung kümmern, solange das Ernährungsverhalten, solange das Ernährungsverhalten selbst nicht krankhaft ist, ist zu viel verlangt. Und viele Dicke essen nunmal ganz normal, nur eben nicht unbedingt die richtigen Sachen; würde meine Leber das verkraften und ich nicht jedes Mal davon brechen müssen, würde ich mir auch alles mögliche Zeug mit diesem und jenem Geschmacksverstärker reindrücken - was schmeckt, ist gut. Kann doch kein Dicker was für, wenn man die natürlichen Regulatoren einfach mal so toll ausschaltet, als wären sie ein Fieber. Aber heute braucht man zum Essen ja offensichtlich einen Bachelor in Ernährungswissenschaften.


Wenn man sich um eine gute Ernährung kümmert, fühlt man sich besser und kann sich meinetwegen auch satt essen, anstatt es als Tortur anzusehen. Du scheinst eine ziemlich negative Denkweise zu haben, wenn du tatsächlich der Meinung bist, dass es wirkliche Mühe bedarf, um auf seine Ernährung zu achten.
Sag bitte mal genau das einem Diabetiker. Am besten einen von diesen fettleibigen mit Bluthochdruck, die schon den OP-Termin für die Fußambutation zweckens Nekrose haben. Echt, das macht Spaß, auf die Ernährung zu achten! Besonders spaßig für Altersdiabetiker, die einmal vom Geburtstagskuchen gekostet haben und dann ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten; die werden sich noch den Rest ihres Lebens über den Anblick jeder Torte freuen dürfen. Ich bin mir sicher, du kannst dein System ohne Weiteres weiterempfehlen.


Also jeder übergewichtige Mensch hat mindestens eine Mutter, die vor lauter Genmanipulation, Mortadella, Kindern und Chemie keinen Ausweg ausser essen sieht?
Nö, den Ausweg sieht sie wegen ihren hyperglykämischen Kindern nicht, die nachts nicht schlafen können und die schlechte Zähne bekommen, weil es am Abend noch einen Beutel NimmZwei gab. Weil die doch so viele Vitamine haben und so.


Hinter jedem Übel der Menschheit steckt das System?
Sorry, sowas wie das System gibt es in meiner Welt nicht, das ist Arnarchistenkram.


Das Individuum existiert nicht mehr?
Sag mir mal bitte, was du mit Individuation in der Unterschicht anstellst. Wir schaffen es noch nichtmal bis zur gelungenen Integration, geschweigedenn zur Motivation, aber gescheit essen sollen die Kinder schon können. Dass Muddi rauchend auf dem Balkon sitzt und sich über die Faschisten im Bundestag beschwert, während die Kindern drinnen sich die Birne einschlagen, während der Fernseher den Rest des Tages ausplärrt, kannst du dir jeden Tag auf's Neue vorstellen, die Vorstellung wird nicht weniger real.
Und wenn wir schon bei der Individuationsfrage sind: Ich behaupte, dass die nicht nur ein Unterschichtenproblem ist (denn auch das ist der gröbste Pauschalismus, aber in der Chancenlosigkeit ist Individualität nunmal nicht das nächst höhere Ziel), sondern dank der Saturiertheit unserer Gesellschaft jede Gesellschaftsschicht durchzieht. Ein Teil unserer Gesellschaft ist nur noch ein großer Haufen Konsumenten, Bedarfstiere, die mit Geschmacksverstärkern und LCD-Bildschirmen gefüttert werden wollen. Und es kann ihnen keiner Verübeln.
Graues Bild? Toll, dann sind wir jetzt beim Stilmittel der Überspitzung angelangt, auch noch keine ausgewachsene Verallgemeinerung. In diesem Sinne: Das Individuum ist dafür verantwortlich, dass du dir Bemerkungen wie "Aber Fettleibigkeit ist im absoluten Grossteil der Fälle der Person zuzuschreiben." nicht erlauben kannst. Du kennst weder die Umstände, noch die Hintergründe, noch hast du ein Recht irgendeine Schuldzuweisung zu führen oder die Menschen für ihre Lebensweise zu verurteilen, eben weil es Individuen sind. Chauvinismus kannst du dir erst leisten, wenn du der Welt glaubwürdig verkaufen kannst, dass du das Patentrezept für den gesunden Körper gefunden hast. Ein Tipp: Auch Essgewohnheiten gehören zur Individualität.


Will der Staat uns gar in fette willenlose an Krebs erkrankte Konsumzombies verwandeln, die in ihren Wohnungen vor dem Fernseher sitzend eingepfercht werden?
Was bitte hat der Staat damit zu tun? Du bist mir ja komisch.


Bitte, erzähl mehr davon, verallgemeinere stärker und bring noch mehr Schlagworte alá Bild mit.
Übrigens enthält selbst Zimt einen potentiellen Krebserreger. Also nicht die korrupten Franzbrötchenbäcker vergessen.
Sehr lustig. Wenn du mal etwas differenzierter Lesen könntest, hättest du vielleicht mitbekommen, dass es mir auch genau um die Informationsüberflutung ging - naja, zumindest hättest du da raus lesen können, dass ich keine NW-Rede geführt habe, ich gebe gut und gern zu, dass ich mich nicht immer ganz so klar ausdrücke.
Jedenfalls: Wäre ich eine Mutter mit Hauptschulabschluss (Achtung, das ist eine Verallgemeinerung; das passiert, wenn man ein bisschen satirisch schreibt - du bist wahrscheinlich auch so einer, der beim politischen Kabarett ne Schnute zieht), wüsste ich heute nicht mehr, was ich meinem Kind geben darf und was nicht und würde eben auf solche Heinis reinfallen, die mir sagen, Kreatin wäre fieses Gift von der Neuen Weltordnung. Das Problem ist, dass gesunde Ernährung heutzutage eine Vollzeitbeschäftigung ist und man ständig mit irgendwelchen angeblich ach so gefährlichen Stoffen bombardiert wird. Wie bitte will ich mich da noch gesund ernähren, wenn ich dafür nicht den entsprechenden Bildungsstand hab? Wenn ich nichts mehr essen kann, esse ich alles.


Wo wurde geschrieben, dass sich das Problem der Fettleibigkeit nur auf einen einzigen Faktor zurückführen lässt?
Deine Argumentation lief auf die schwedische Studie zu der genetischen Ursache hinaus. Erinnere dich. Dass Fettleibigkeit multifaktoriell bedingt sein kann, kam in deiner Aussage überhaupt nicht in Frage; daran habe ich mich gestört.


Ernsthaft, mich erstaunt, wie du von meinem Ausspruch, dass Leute ihr Gewicht mit einer anderen Lebens-, Ernährungs- oder Sporteinstellung eher beeinflussen, als durch ihre Gene, zu Krebserkrankten kommst.
Ich hab nie Krebserkrankte in diesem Zusammenhang erwähnt, da musst du dich verlesen haben.

Es ist aber immer noch ein bisschen naiv zu glauben, dass man den Menschen einfach mal so in einem Crashkurs vom Fettie zum Normalo erziehen kann, und wer will das schon. Wenn Übergewicht krankhaft wird, hat das meistens eine Ursache und die ist nicht nur, dass die Leute einfach grundlos und dumm wie Brot zu viel in sich hineinstopfen, folglich ist deine wie eine Schuldzuweisung formulierte Aussage auch nicht sehr viel wert. Wenn jemand mit einer ausgeprägten Depression zu dir kommt, sagst du ihm doch auch nicht, er soll doch mal bitte mit seinem Leben klarkommen und von nun an glücklich sein. Wenn jemand mit Schlafdeprivation zu dir kommt, sagst du ihm doch auch nicht, er soll sich einfach mal hinlegen und die Augen zumachen. Nein, das Individuum existiert nicht mehr, zumindest nicht in der Form, als dass es die Verantwortung für sein Ich übernehmen könnte, genau deshalb haben wir ja eine Gesellschaft und ein humanitäres System. Dein Begriff von Individuum würde mit einschließen, dass Augenarzt nur noch für grauen Star, Zahnarzt nur noch für grauen Star und Psychologe nur noch für Stoffwechselstörung verantwortlich sind. Viele gesundheitliche Missstände heutzutage werden von der schnelllebigen Konsumgesellschaft ausgelöst. Viele gesundheitliche Missstände heutzutage sind multifaktiorell bedingt, Schuld trägt daran keiner selbst und sogar wenn, dann hat ihm das keiner zum Vorwurf zu machen.




Ach moment

Netter Troll. :A
Ich dachte eigentlich immer, Trolling wäre aufmerksamkeitsheischender und würde sich auch nicht mit Themenverwandtheit vereinbaren lassen, denn die war zeitweise - das wirst du nicht leugnen können und darauf spielte der zitierte Kommentar auch an - doch irgendwie vorhanden. Aber toll, dass du das Wort jetzt auch mal hast verwenden dürfen; ich bin sehr zielstrebig und folglich stolz, dein Gemüt erregt zu haben.
In diesem Sinne geben wir jedenfalls ein tolles Trollpärchen ab. Komm, in meiner Höhle unten am Sumpf ist noch ein Moosbett frei, da machen wir's uns gemütlich.




Ich denke, die Leute schießen sich selbst in den Fuß, wenn sie die Ursachen für ihre Probleme außerhalb ihrer Einflusssphäre suchen. Sie fliehen aus ihrer Verantwortung hinein in eine Halbwahrheit, die ihnen ihren fetten Körper etwas erträglicher macht. Lösen werden sie ihre Probleme auf diese Weise aber nicht, denn jede Lösung beginnt mit der Erkenntnis, dass sie durch ihr eigenes Handeln Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen können.
Du ignorierst dabei aber ein paar entscheidende Umstände:
1. Nicht jeder Übergewichtige lebt automatisch ungesund. Einige Risikofaktoren steigen, ja mein Gott, dasselbe ist es mit Untergewicht, mit Nachbarn, die rauchen, mit einer Mikrowelle im Haus.
2. Es gibt weißgott genug Dinge, die von leichter Fettleibigkeit bis hinein in ausgewachsene Adipositas führen können, ohne dass der Mensch etwas dafür kann.
3. Oftmals sind das dann auch noch Langzeitprobleme, da kann man also nicht einfach mal so die Verantwortung übernehmen, sein Leben ändern und zum Adonis werden. Nur mal ein Beispiel: Kindern heutzutage wird wenig Bewegung anerzogen, dicke Kinder machen in der Regel von allein keinen Sport. Wenn man ausgiebige Bewegung nicht gewohnt ist, dann vielleicht im Schulsport auch noch von klein auf gehänselt wurde, ist es kein leichter weg, einfach mal so mir nichts dir nichts Fußballspielen zu gehen. Selbst Programme, die Übergewichtigen diesen Einstieg wieder ermöglichen werden, setzen darauf, dass die Dicken untereinander wieder positive Erfahrungen machen, weil sie eine ähnliche Erlebniswelt haben. Auf die Weise werden Übergewichtige zu einer Randgruppe gemacht, gesellschaftlich isoliert; nicht weil sie nicht gesellschaftstauglich sind, sondern weil die Gesellschaft nicht gut mit ihnen kann, eben wegen solchen Vorurteilen, dass die nur zu blöd sind und sich lieber in ihre dicke Traumwelt zurückziehen. Frag mal einen Normalgewichtigen, ob er gerne wie Winnie Pooh angeschaut werden möchte.
4. Was ist so falsch an der Halbwahrheit? Wahrheit ist, dass wir das selbe jeden Tag machen. Das hier beispielsweise ist eigentlich ein Spieleforum (naja, mit einigen Erweiterungen) - was ist nun der Unterschied zwischen 3 Stunden Egoshooter am Tag und 3 Portionen Kartoffelauflauf? Dass die im Egoshooter suggerierte Dominanz männlicher ist, als Kartoffeln mit Hack und Käse? Dass man es Gamecommunity nennt, aber Fressgemeinschaft sich irgendwie ulkig anhört? Wir verleugnen jeden Tag vieles, aus keinem anderen Grund hat der Mensch sich Religion, Kultur und Freizeit angeschafft. Deshalb gibt es Selbstverletzendes Verhalten, deshalb gibt es kompensative Neurosen, wie beispielsweise unter anderem zwanghaftes Essen. Und dann steckt man die ganzen Leute, die durch ihre Antibiotika aufgequollen sind oder an rheumabedingtem Bewegungsmangel leiden, auch noch mit in den Topf und nennt es fehlende Selbstverantwortung.

gas
30.09.2009, 01:14
Aber heute braucht man zum Essen ja offensichtlich einen Bachelor in Ernährungswissenschaften.Die Leute sind verunsichert und in ihrer Verunsicherung erzeugen sie einen Markt für alle Formen von Ernährungsberatung. Der erreicht eine derart große mediale Präsenz, dass sich die Verunsicherung weiter ausbreitet und wiederum den Markt anfeuert. Ein sich selbst verstärkendes System.

Was war zuerst da? Ernährungsberatung oder Verunsicherung? Henne oder Ei? Als Trotzreaktion auf diese ganze Diskussion mit all der Scharlatanerie sympathsiert man gerne mit denen, die sagen "Nicht denken, einfach essen", obwohl man weiß, dass sie bloß Traumtänzer sind.

Mordechaj
30.09.2009, 01:59
Die Leute sind verunsichert und in ihrer Verunsicherung erzeugen sie einen Markt für alle Formen von Ernährungsberatung. Der erreicht eine derart große mediale Präsenz, dass sich die Verunsicherung weiter ausbreitet und wiederum den Markt anfeuert. Ein sich selbst verstärkendes System.

Was war zuerst da? Ernährungsberatung oder Verunsicherung? Henne oder Ei? Als Trotzreaktion auf diese ganze Diskussion mit all der Scharlatanerie sympathsiert man gerne mit denen, die sagen "Nicht denken, einfach essen", obwohl man weiß, dass sie bloß Traumtänzer sind.

Solange sie selbst mit ihrer Traumtänzerei klarkommen, verstehe ich nicht, was daran schlimm sein sollte. Dass sich auch hier die Katze immer noch in den Schwanz beißt, ist ja nicht die Schuld der Übergewichtigen. Und ganz sicher sind weder alle Übergewichtigen Traumtänzer, noch sind Übergewichtige an irgendetwas schuld oder hätten sich für irgendwas zu rechtfertigen. Wir grenzen Dicke bewusst aus, ungeachtet der Tatsache, dass es um ihren eigenen Körper geht, ungeachtet der Umstände, wie sie zu ihrem Übergewicht gekommen sind, ungeachtet dessen, dass der Teufelskreis und die Traumtänzerei von einer breiten Masse induziert wird. Wie gesagt, die psychisch Kranken setzen wir auch nicht vor die Tür, zumindest nicht mehr. Aber die Dicken müssen ja einfach nur aufhören, so viel Kram in sich reinzustopfen - Patentlösung 1.0 . Und die Dicken sind dann halt auch nur die fettleibige Spitze des Eisbergs.

Mittlerweile spricht sich rum, dass man Suizidalen zuhören und ihren Todeswunsch nicht von vornherein negieren soll. Mittlerweile wird man darauf aufmerksam, dass Mobbing inhuman ist und die Lebensqualität massiv einschränkt und das üble Stigmatisierung bestimmter Gruppen sich nicht unbedingt positiv auf diesen Zustand auswirkt. Vielleicht dringt auch mal durch, dass es kein besonders guter Standpunkt ist, andere von vornherein zu verurteilen.
Man muss der Gesellschaft jeden Tag auf's Neue beibringen, wie man mit Menschen umgeht - was ziemlich ironisch ist, wenn man die Definition von Gesellschaft kennt - und ja, Menschen, selbst wenn sie 100 Kilo wiegen und schwer atmen; aber die Dicken sind auch gleichzeitig die Dummen, weil sie ja nicht mal mit sich selber richtig umgehen können, genauso wie diese anderen Dummen, die man so schön von vornherein für sich selber verurteilen kann.
Die Einäugigen sind halt nur auf einem Auge blind, nämlich dort wo der Balken drinsteckt.

Icetongue
30.09.2009, 02:06
[...]aber wenn man was reinlesen will, ist Relativieren wohl nichts wert.

Und das meint die Person die mich aus dem Kontext zitiert und einen halben Roman über die Ungerechtigkeit der Welt schreibt, nicht einsieht, dass es in der Studie rein objektiv um die Auswirkung des sog. FTO-Gens ging und ich mich dementsprechend lediglich auf die Wirkung des FTO-Genes und nicht auf Diabetes, Gesellschaft, Krankheiten und Volksverdummung bezogen habe?
Ich habe lediglich behauptet, dass Leute mit einer richtigen Ernährung der Wirkung dieses Genes entgegenwirken können.

Sorry, scheinbar lebe ich so weit von Deutschland entfernt, dass ich dein dystropisches Weltbild nicht verstehe.

Mordechaj
30.09.2009, 02:32
Und das meint die Person die mich aus dem Kontext zitiert und einen halben Roman über die Ungerechtigkeit der Welt schreibt, nicht einsieht, dass es in der Studie rein objektiv um die Auswirkung des sog. FTO-Gens ging und ich mich dementsprechend lediglich auf die Wirkung des FTO-Genes und nicht auf Diabetes, Gesellschaft, Krankheiten und Volksverdummung bezogen habe?
Ich habe lediglich behauptet, dass Leute mit einer richtigen Ernährung der Wirkung dieses Genes entgegenwirken können.

Aber Fettleibigkeit ist im absoluten Grossteil der Fälle der Person zuzuschreiben. Genetik und Krankheit haben nur in seltenen Fällen etwas damit zu tun.
Also ich bin ja schon sehr blöd, aber das Lesen hab ich dann doch noch nicht ganz verlernt. Im Übrigen bezog sich mein erster Beitrag auch nicht nur auf deine Äußerungen, aber du hast dich dann wohl so schön dran aufgeheizt, dass alles wie der Teufel an der Wand aussah.
Ich sehe natürlich ein, dass ich dich falsch verstanden haben kann. Das passiert, wenn man keine Romane, sondern nur 3 Sätze schreibt, für dich jetzt vielleicht etwas verständlicher, dass ich Wert auf meine Wortadipositas lege, die zu lesen dich natürlich keiner zwingt.


Sorry, scheinbar lebe ich so weit von Deutschland entfernt, dass ich dein dystropisches Weltbild nicht verstehe.
Yo, Schweden hat ja auch das bessere Schulsystem und die Leute sind allgemein etwas zugänglicher - ich komm aber auch aus dem Osten, da ist das alles nochmal ein bisschen mehr E.T.A Hoffmann als hier, wo die Gesellschaftskontrolle schon 50 Jahre länger abgeschafft ist. Aber ist mal wieder ein sehr toller Fall von vorschnellem Urteil, mein Weltbild ist alles andere als dystopisch. Das würdest du auch wissen, unter anderem wenn du die Definition von Dystopie kennen würdest. Und ich verbitte mir auch mit aller gebotenen Zurückhaltung, dass du aufgrund von ein paar Zeilen mein Weltbild zu kennen glauben mögest, es mag dir etwas befremdlich erscheinen, aber auch andere Menschen denken - genau wie du - nicht nur in eine Richtung und haben tatsächlich soetwas wie eine komplexe Psyche.
Es ist jedenfalls toll, wie man dich mit ein paar Absätzen Text auf die Pessimistenschiene bringen kann, das nächste Mal schreibe ich über meine rosigen Ansichten unsere soziale Ordnung laut Verfassung betreffend, dann steckst du mir sicher die Utopiekarte zu, weil Schwarz und Weiß so penetrant allgegenwärtig sind.

Feena
30.09.2009, 04:00
Zitat von Eynes'Prayer
Jedenfalls: Wäre ich eine Mutter mit Hauptschulabschluss (Achtung, das ist eine Verallgemeinerung; das passiert, wenn man ein bisschen satirisch schreibt - du bist wahrscheinlich auch so einer, der beim politischen Kabarett ne Schnute zieht), wüsste ich heute nicht mehr, was ich meinem Kind geben darf und was nicht und würde eben auf solche Heinis reinfallen, die mir sagen, Kreatin wäre fieses Gift von der Neuen Weltordnung. Das Problem ist, dass gesunde Ernährung heutzutage eine Vollzeitbeschäftigung ist und man ständig mit irgendwelchen angeblich ach so gefährlichen Stoffen bombardiert wird. Wie bitte will ich mich da noch gesund ernähren, wenn ich dafür nicht den entsprechenden Bildungsstand hab? Wenn ich nichts mehr essen kann, esse ich alles.
*hust* Sorry aber das hier ist keine verallgemeinerung das ist einfach nur dumm. Hätte auch stehen können "Ich als nicht ganz so schlauer Mensch". :D

Ich frag mich warum man das nun auf einen Abschluß beziehen muss ob ein Mensch weiss, in dem Fall die Mutter, was man seinem Kind zu essen gibt.
Es gibt Internet und Ärzte wo man sich informieren kann z.b ob das jeder macht oder nicht bleibt sein Ding.
Zudem weiss man doch selbst als "nicht so schlauer Mensch" was einem Kind gut tut, bewegung, was heute ja leider kaum noch vorkommt und gesund essen und sei es nur 1 Apfel am Tag, zwischen dem ganzen anderen Kram.

Ich z.b erziehe meine Kinder so das sie wissen auch Obst und Gemüse kann schmecken, ich hingegen esse nur Obst aber kaum bis gar kein Gemüse (selbst auf ner Tiefkühlpizza sammel ich dat Gemüse ab :D), doch müssen meine Kinder nicht darauf verzichten.^^


1. Nicht jeder Übergewichtige lebt automatisch ungesund. Einige Risikofaktoren steigen, ja mein Gott, dasselbe ist es mit Untergewicht, mit Nachbarn, die rauchen, mit einer Mikrowelle im Haus.
2. Es gibt weißgott genug Dinge, die von leichter Fettleibigkeit bis hinein in ausgewachsene Adipositas führen können, ohne dass der Mensch etwas dafür kann.
3. Oftmals sind das dann auch noch Langzeitprobleme, da kann man also nicht einfach mal so die Verantwortung übernehmen, sein Leben ändern und zum Adonis werden. Nur mal ein Beispiel: Kindern heutzutage wird wenig Bewegung anerzogen, dicke Kinder machen in der Regel von allein keinen Sport. Wenn man ausgiebige Bewegung nicht gewohnt ist, dann vielleicht im Schulsport auch noch von klein auf gehänselt wurde, ist es kein leichter weg, einfach mal so mir nichts dir nichts Fußballspielen zu gehen. Selbst Programme, die Übergewichtigen diesen Einstieg wieder ermöglichen werden, setzen darauf, dass die Dicken untereinander wieder positive Erfahrungen machen, weil sie eine ähnliche Erlebniswelt haben. Auf die Weise werden Übergewichtige zu einer Randgruppe gemacht, gesellschaftlich isoliert; nicht weil sie nicht gesellschaftstauglich sind, sondern weil die Gesellschaft nicht gut mit ihnen kann, eben wegen solchen Vorurteilen, dass die nur zu blöd sind und sich lieber in ihre dicke Traumwelt zurückziehen. Frag mal einen Normalgewichtigen, ob er gerne wie Winnie Pooh angeschaut werden möchte.
4. Was ist so falsch an der Halbwahrheit? Wahrheit ist, dass wir das selbe jeden Tag machen. Das hier beispielsweise ist eigentlich ein Spieleforum (naja, mit einigen Erweiterungen) - was ist nun der Unterschied zwischen 3 Stunden Egoshooter am Tag und 3 Portionen Kartoffelauflauf? Dass die im Egoshooter suggerierte Dominanz männlicher ist, als Kartoffeln mit Hack und Käse? Dass man es Gamecommunity nennt, aber Fressgemeinschaft sich irgendwie ulkig anhört? Wir verleugnen jeden Tag vieles, aus keinem anderen Grund hat der Mensch sich Religion, Kultur und Freizeit angeschafft. Deshalb gibt es Selbstverletzendes Verhalten, deshalb gibt es kompensative Neurosen, wie beispielsweise unter anderem zwanghaftes Essen. Und dann steckt man die ganzen Leute, die durch ihre Antibiotika aufgequollen sind oder an rheumabedingtem Bewegungsmangel leiden, auch noch mit in den Topf und nennt es fehlende Selbstverantwortung.

Bei dem stimme ich teilweise zu.

Doch frag ich mich dann wiederum warum immer wieder mit dicken Kindern angefangen wird, man ist nicht als Kind dick und gleichzeitig auch als Erwachsener.
Man kann als Kind auch sehr schlank sein, nur um dann in die breite zu gehen im Alter.

Mordechaj
30.09.2009, 12:28
Zudem weiss man doch selbst als "nicht so schlauer Mensch" was einem Kind gut tut, bewegung, was heute ja leider kaum noch vorkommt und gesund essen und sei es nur 1 Apfel am Tag, zwischen dem ganzen anderen Kram.
Weiß man das wirklich? Auf den McDo-Burgern ist viel Salat drauf. Knopers und NimmZwei sind ultragesund, ZiniMinis haben viele Mineralien, ACE-Saft enthält doch total viele wichtige Vitamine. Und was ist das wichtigste bei gesunden Hauptmahlzeiten? Genau, dass sie frisch, ausreichend gewürzt und ausgewogen sind. Schau mal das Tagesprogramm auf RTL und zähl dort die Eltern, die in der Lage zu sein scheinen, ordentlich zu kochen. Noch schlimmer wird es, wenn die Leute selbst keine festen Mahlzeiten kennen und nur den Tag über essen, was gerade so da ist - ich bin 48, resigniert und arbeitslos und sitze den ganzen Tag in der Wohnung; meine Kinder haben wirklich blendende Aussichten auf gesunde Ernährung. Noch wichtiger ist, dass Kinder oftmals die Ernährungsgewohnheiten der Eltern übernehmen - nicht jeder achtet auf den einen Apfel pro Tag.


Ich z.b erziehe meine Kinder so das sie wissen auch Obst und Gemüse kann schmecken, ich hingegen esse nur Obst aber kaum bis gar kein Gemüse (selbst auf ner Tiefkühlpizza sammel ich dat Gemüse ab :D), doch müssen meine Kinder nicht darauf verzichten.^^
Dann bleibst du offensichtlich deinen Kindern gegenüber konsequent. Viele Eltern schaffen das nicht, auch in höheren Gesellschaftsschichten, deswegen gibt es auch den Wohlstandsspeck. Viele Eltern kennen auch die Fernseh-Computer-Problematik nicht, weil sie schlichtweg unter anderen Verhältnissen aufgewachsen sind, warum also dem Kind nur 1 Stunde am Wochenende den Nintendo erlauben, wenn es ihnen Spaß macht, können sie damit doch die Nachmittage füllen, so sind sie wenigstens ausgelastet. Und wer hört sein Kind schon gerne quängeln, weil es die PowerPuff-Girls nicht sehen darf?
Hinzu kommt dann noch die große Schmach des Elterndaseins, nämlich dass Kinder nicht vorausdenken und es ist dann immer so massiv schwer, ihnen immer und immer wieder das gleiche zu sagen. Meine Eltern haben meinen Bruder mal dazu gezwungen, seinen Wochenablauf zu planen und aufzuschreiben, weil er zu viele Stunden am PC saß. Nach 2 Tagen war der Plan fertig und hing an der Wand, dort hing er dann eine Weile und hing vor sich hin. Geändert hat das kein bisschen, weil meine Eltern ja hätten hinterher sein müssen.



Doch frag ich mich dann wiederum warum immer wieder mit dicken Kindern angefangen wird, man ist nicht als Kind dick und gleichzeitig auch als Erwachsener.
Man kann als Kind auch sehr schlank sein, nur um dann in die breite zu gehen im Alter.

Es war ja auch nur ein Beispiel. ;) Dasselbe könnte man auch auf einen Erwachsenen übertragen, nur das dort die Resignation noch um einiges tiefer sitzt.

Feena
30.09.2009, 13:07
Weiß man das wirklich? Auf den McDo-Burgern ist viel Salat drauf. Knopers und NimmZwei sind ultragesund, ZiniMinis haben viele Mineralien, ACE-Saft enthält doch total viele wichtige Vitamine. Und was ist das wichtigste bei gesunden Hauptmahlzeiten? Genau, dass sie frisch, ausreichend gewürzt und ausgewogen sind. Schau mal das Tagesprogramm auf RTL und zähl dort die Eltern, die in der Lage zu sein scheinen, ordentlich zu kochen. Noch schlimmer wird es, wenn die Leute selbst keine festen Mahlzeiten kennen und nur den Tag über essen, was gerade so da ist - ich bin 48, resigniert und arbeitslos und sitze den ganzen Tag in der Wohnung; meine Kinder haben wirklich blendende Aussichten auf gesunde Ernährung. Noch wichtiger ist, dass Kinder oftmals die Ernährungsgewohnheiten der Eltern übernehmen - nicht jeder achtet auf den einen Apfel pro Tag.

Naja, wirklich richtig frisch koche ich auch nicht, aber es gibt viel Obst und Gemüse beilagen beim Frühstück oder Abendbrot, sofern diese da sind, aber z.b Saltagurken, Bananen und Äpfel hat man meist immer im Haus. Was Mittag angeht, verlässt man sich glaube ich viel zu sehr auf diese tollen tütchen mittlerweile. ;)
Im Sommer essen wir z.b teilweise nur gegen Abend, weil es da einfach angenehmer ist etwas warmes zu essen.^^



Dann bleibst du offensichtlich deinen Kindern gegenüber konsequent. Viele Eltern schaffen das nicht, auch in höheren Gesellschaftsschichten, deswegen gibt es auch den Wohlstandsspeck. Viele Eltern kennen auch die Fernseh-Computer-Problematik nicht, weil sie schlichtweg unter anderen Verhältnissen aufgewachsen sind, warum also dem Kind nur 1 Stunde am Wochenende den Nintendo erlauben, wenn es ihnen Spaß macht, können sie damit doch die Nachmittage füllen, so sind sie wenigstens ausgelastet. Und wer hört sein Kind schon gerne quängeln, weil es die PowerPuff-Girls nicht sehen darf?
Hinzu kommt dann noch die große Schmach des Elterndaseins, nämlich dass Kinder nicht vorausdenken und es ist dann immer so massiv schwer, ihnen immer und immer wieder das gleiche zu sagen. Meine Eltern haben meinen Bruder mal dazu gezwungen, seinen Wochenablauf zu planen und aufzuschreiben, weil er zu viele Stunden am PC saß. Nach 2 Tagen war der Plan fertig und hing an der Wand, dort hing er dann eine Weile und hing vor sich hin. Geändert hat das kein bisschen, weil meine Eltern ja hätten hinterher sein müssen.

Ja aber Konsequenz muss man auch erst lernen und das ist nicht wirklich einfach, als Eltern nicht und als Kind schon gar nicht.

Ich habe mit meinem Sohn die vereinbarung das er am Wochenende 1 Stunde an den Pc darf, unter der Woche darf er z.b nur mit dem DS spielen wenn die Hausaufgaben und pünktlichkeit zur Schule stimmt.
Aber zum Glück kennt er mittlerweile genug Jungs draussen und ist meist den ganzen Tag bis zum Abend unterwegs Fussballspielen oder Karten tauschen.



Da wir beim Thema abnehmen sind, für die die nicht wissen was helfen kann oder was neben Brigitte Diät und Weight Watchers sonst noch gut ist, das gut sei mal dahingestellt, hatte noch ekiner erfahrung damit. :D

Ne Kohlsuppendiät soll noch ganz gut helfen, haben einige aus meiner Familie auch schon gemacht, selbst gekocht natürlich undn icht aus der Dose.
Einfach mal ne Woche lang nur davon ernähren und schon verliert man Pfunde. ;)

Icetongue
30.09.2009, 20:18
Also ich bin ja schon sehr blöd, aber das Lesen hab ich dann doch noch nicht ganz verlernt. Im Übrigen bezog sich mein erster Beitrag auch nicht nur auf deine Äußerungen, aber du hast dich dann wohl so schön dran aufgeheizt, dass alles wie der Teufel an der Wand aussah.
Mhm, wenn man mich zitiert gehe ich davon aus, dass man sich an mich wendet. Ausserdem enthält der Beitrag von mir mehr als den einen Satz den du zitierst und als Schuldzuweisung bezeichnest, was zeigt, dass du mich missverstanden hast.
Ich wiederhole noch einmal zum Mitschreiben:
Meine Absicht war nicht zu sagen:
"Alle fetten Menschen sind dumm und selber Schuld."
Sondern
"Dicke Leute die ihr Übergewicht auf ein dickmachendes Gen schieben, sehen das höchstwahrscheinlich falsch und können ihr Gewicht durch eine Lebensumstellung ändern. Ich hab das in einer Studie über das FTO-Gen gelesen die mir plausibel erscheint."
Ich bin in späteren Beiträgen bewusst nicht auf Krankheiten eingegangen, weil mir klar ist, dass Krankheitsbilder von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen und weil ich weiss, dass der eine Satz den du so gerne zitierst, schlecht, ja sogar teilweise falsch ausgedrückt ist.



Aber ist mal wieder ein sehr toller Fall von vorschnellem Urteil

Das würdest du auch wissen, unter anderem wenn du die Definition von Dystopie kennen würdest.

es mag dir etwas befremdlich erscheinen

dann steckst du mir sicher die Utopiekarte zu, weil Schwarz und Weiß so penetrant allgegenwärtig sind.

du bist wahrscheinlich auch so einer, der beim politischen Kabarett ne Schnute zieht
Gott, ist das eine Kinderkacke.:rolleyes:

Aber ma schauen, nur deinetwegen habe ich Wikipedia bemüht um auch ja sicherzugehen, dass der Begriff "Dystopie" nach wie vor das bedeutet, was ich denke.
Aus dem ersten Absatz des Artikels:

Eine Dystopie oder Anti-Utopie ist eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum Negativen entwickelt hat[...]
Okay, passt.

Typische Charakteristika einer Dystopie sind: Dem Individuum sind durch mechanisierte Superstaaten jegliche Freiheiten genommen, die Kommunikation der Menschen untereinander ist eingeschränkt oder anderweitig gestört und das Bewusstsein der eigenen Geschichte oder eigener Werte gekappt.
Mhm, stimmt auch mit meiner Definition von Dystopie überein.

Yuan
30.09.2009, 21:45
hmm..

Mordechaj
30.09.2009, 22:52
Mhm, stimmt auch mit meiner Definition von Dystopie überein.

Jau, toll!

Zum Glück kennen wenigstens die Artikel-Autoren den Begriff "Konnotation" und haben den Begriff deshalb um einiges weiter eingegrenzt, als die paar Zeilen.

Ich verbitte mir im Übrigen immer noch ein Urteil über mein Weltbild, denn selbst das, was du so fein angemarkert hast, stimmt weder mit dem, was ich geschrieben habe überein, noch mit meinen Ansichten.



Ja aber Konsequenz muss man auch erst lernen und das ist nicht wirklich einfach, als Eltern nicht und als Kind schon gar nicht.
Das ist mir schon sehr klar und ich sage auch nicht, dass Inkonsequenz schlechte Eltern macht. Zum Anklagen bin ich selber viel zu weltfremd.
Das Problem aber bleibt und schuld ist daran niemand. Wenn es dann um die Ernährung geht, dann bringt das eben fettleibige Menschen hervor; das ist ebenso nicht schlimm und daran ist ebenso niemand schuld.

Und du sagst ja selbst, dass du nicht immer frisch kochst, obwohl es doch eigentlich gesünder ist - ist das schlimm? Nein, es geht niemanden was an. Und man muss auch nicht immer das tun, was das Gesündere ist. Aber dann für die Folgen als traumtanzender Idiot hingestellt zu werden, ist einfach ein bisschen hinterhältig. Vor allem in einer Gesellschaft, in der Alkoholkonsum zum festen Ernährungsprogramm gehört.

Feena
01.10.2009, 07:37
Und du sagst ja selbst, dass du nicht immer frisch kochst, obwohl es doch eigentlich gesünder ist - ist das schlimm? Nein, es geht niemanden was an. Und man muss auch nicht immer das tun, was das Gesündere ist. Aber dann für die Folgen als traumtanzender Idiot hingestellt zu werden, ist einfach ein bisschen hinterhältig. Vor allem in einer Gesellschaft, in der Alkoholkonsum zum festen Ernährungsprogramm gehört.

Ich denke ja auch oft immer das Geld hier eine große Rolle spielt.

Kaufe ich nun ein Brot, nicht immer gesund für 1,50€ oder hole ich mir stattdessen eins für 2,50€ welches aber tausendmal besser ist, zumindestes im Gesundheitsfaktor.
So ist es dann letztendlich auch mit dem kochen, ich gehe lieber los und kaufe etwas ein das vielleicht nicht ganz so gesund ist dafür aber billiger.

So wird es vielen Menschen gehen die 2 mal nachgucken müssen ob sie sich etwas leisten können oder nicht.

Zeitfaktor spielt auch eine Rolle.
Wenn man eine Familie hat wo es 6 Mitglieder gibt und alle "Hunger" schreien, kocht man auch lieber etwas schnelles aus ner Maggitüte anstatt erst noch die Paprika zurecht zu schneiden, zu dünsten und weiss der Geier was zu machen.

Aber da hat auch wieder jeder seine eigene Einstellung zu.

Wenn man mal davon ausgeht das man Übergewicht hat und ich zähle mich jetzt mal dazu, dann muss man eben andersweitig darauf achten das es nicht noch mehr wird, das kann man auch mit nicht gesunden Essen schaffen. ;)
Einfach mal weniger Essen und etwas mehr Bewegung ins Leben bringen, eben den inneren Schweinhund besiegen.
Ob man das natürlich will und schafft ist wieder eine ganz andere Geschichte. :p

Auratus
01.10.2009, 10:14
Langsam frag ich mich ernsthaft, in welchem Wespennest ich hier gestochert habe :eek:
Eigentlich wollte ich nur eine Diskussion über die verschiedenen Wege zum Abnehmen und keine Schlammschlacht von Icetongue und Eynes Prayer... :rolleyes:

Chaik
01.10.2009, 13:19
Zudem weiss man doch selbst als "nicht so schlauer Mensch" was einem Kind gut tut, bewegung, was heute ja leider kaum noch vorkommt und gesund essen und sei es nur 1 Apfel am Tag, zwischen dem ganzen anderen Kram.

Äpfel sind schlecht für die Zähne.

gas
01.10.2009, 14:23
Äpfel sind schlecht für die Zähne.Bei Maischberger ging es vor kurzem um Lebensmittelkennzeichnung. Ein Lebensmittelchemiker wies darauf hin, dass bei der geplanten Ampel-Kennzeichnung selbst Apfelsaft eine rote Kennzeichnung beim Zuckergehalt bekäme.

War ganz lustig, weil die ebenfalls eingeladenen Bio-Ernährungsnazis ihn sofort belehren wollten, dass es dabei nur um zugesetzten Zucker gehe. Er musste ihnen dann erstmal erklären, dass der Zucker im Apfelsaft schon lange nicht mehr aus den Äpfeln stamme, sondern im industriellen Herstellungsprozess künstlich von Enzymen produziert werde. Und dass es völlig belanglos sei, ob man diesen Prozess im Saft selbst oder außerhalb des Apfelsafts ablaufen lasse. Nur dass man den Apfelsaft im ersten Fall unter dem Label "ohne Zusatz von Zucker" verkaufen dürfe und im zweiten Fall nicht. :rolleyes:

Feena
01.10.2009, 18:47
Äpfel sind schlecht für die Zähne.

Wenn mans mal genau nimmt, dann dürfte man in der heutigen garnichts mehr essen, wenn man bedenkt was sich so alles in den Produkten befindet, dann würden wir alle dem Hungertod erleiden anstatt z.b an Krebs, da ja alles zu schädigend ist. :rolleyes:


*eigentliches thema aufgreif* :D

Ansonsten wenn man sich nicht für irgendeine Diät entscheiden kann, einfach mal zu Ernährungsberatung gehen, sowas wird auch oft von den Krankenkassen angeboten. ;)

Seraph
01.10.2009, 19:30
Das hat ja jetzt aber nichts mehr mit dem Thema an sich zu tun... also bitte wieder dazu zurück. Über die Gefahr des Essens an sich könnt ihr ja nen eigenen Thread aufmachen ;)

Yuan
01.10.2009, 19:44
also der beste weg ist gesunde ausgewogene ernährung und viel bewegung

Auratus
31.10.2009, 21:54
also der beste weg ist gesunde ausgewogene ernährung und viel bewegung
:rolleyes:

Ich versuchs einfach mal ohne Kohlehydrate.

Manni12
14.11.2009, 15:00
Ich habe in 6-8 Monaten 20 Kilo verloren.

Wie habe ich das gemacht?

Ich habe keine komischen Diäten gemacht oder Sonstiges.

Es ist ganz einfach, ich als junger Mann habe einen Kalorienbedarf von ca. 2000 am Tag.

Um abzunehmen muss ich weniger als diese 2000 zu mir nehmen.

Also habe ich die Kalorienmenge auf 1200 bis 1500 am Tag reduziert.

Ich habe weder auf Schokolade noch auf meine Pizza verzichten müssen.

Ich habe einfach reduziert und vernünftig gegessen.

Fastfood ist okay aber genauso sollte man genügend Obst essen und auch ein leckerer Salat ist doch nicht verachten;).

Mittlerweile esse ich wieder was und wieviel ich will.

Und halte mein Gewicht seit ungefähr 4 Monaten.

Ich stopfe mich einfach am Abend nicht mehr sinnlos voll und Butter unter Nutella muss ja auch nicht sein oder:)?

FF
17.11.2009, 16:44
ein weiterer Beweis für die Wirksammkeit von FDH :D
(Danke für den Begriff... :D)

Nero Leto
19.11.2009, 21:53
Ganz genau!

Daher ich mich selbst sehr damit beschäftige, und selbst auf das Abnehmen von Fett und den Aufbau von Muskeln konzentriere, habe ich meine eigenen Methoden dafür.

Natürlich kenne ich die meisten dieser Diäts Methoden, aber muss gestehen, ich habe sie nie probiert, aber aus dem Grund daher sie lächerlich klingen. Nudel Diät? Allein sich von Nudeln den ganzen Tag ernähren und sich reichlichen Kohlenhydrate und Energie reinstopfen die man sowieso nicht verbrennt und schlussendlich zu Fett umwandelt.. Schwachsinn.

Für mich gibts 3 Faktoren:

1. Achte auf deine Diät. Wenn du abnehmen willst, musst du weniger Kalorien essen. Ungefähr sollte man 2000 Calorien pro Tag zu sich nehmen. Wenn man reichlich abnhemen will, sollte man mindestens 200-500 Kalorien weniger zu sich nehmen als man normal macht. Dazu, für Männer die Muskel aufbauen wollen, nicht das Protein vergessen. Protein / Eiweiss sollte ein grosser Bestandteil der Ernährung sein, daher sie, speziell wenn man viel Sport betreibt, Muskel aufbauen, reparieren und stärken. Schlussendlich, Süssigkeiten und Fette reduzieren, und auf keinen Fall Frühstück auslassen (das startet die Verbrennung des Kalorien im Tag) Man soll sich auch nicht Verhungern, denn dann überkommt einen die Lust und wurde alles verloren.

allerdings entspricht das jetzt nicht dem Muskelaufbau für Bodybuilder, sondern eher für Leute die abnehmen wollen

2. Sport! Ohne Sport, speziell im Muskelaufbaubereich, wird die Diät auch nichts. Am besten Aerobic Sport zum Fettverbrennen, das heisst Joggen, Radfahren, und alle anderen Laufsportarten. Wenn man Muskelaufbauen will, dann nicht Muskeltraining und Statischen Muskeltraining vergessen wie zum Beispiel im Fitnessstudio.

3. Das wichtigste ist die Ausdauer und die Motivation. Es gibt viele die es für eine Woche extrem machen, aber es dann aufgeben und alles war für nichts. So ein Prozess, ob Muskelaufbau oder Fettabbau, dauert über Monate, und ess soll ein Lifestyle werden, nicht eine kurze Aktion. (Natürlich soll man nicht sich als Ziel setzrn so und so viel pro Monat an Gewicht zu verlieren und das für das Rest des Lebens, allerdings um abzunehmen und dass dan einzuhalten). Also, Durchhaltevermögen ist gefragt.

Sushi
22.11.2009, 11:28
Ganz wichtig ist auch was du trinkst. Die meisten Getränke, selbst Orangensaft, oder Apfelsaft haben viel Zucker. Ich habe meine Ernährung seit einem halben umgestellt.
Trinke hauptsächlich Wasser, klar ab und an auch was anderes.
Aber hab 7Kg weg. Dazu trainiere ich 3mal die Woche im Fitnessstudio, gut, dazu hat man kaum Zeit/Lust, aber es hilft.

Parathion
22.11.2009, 13:56
Treib viel Sport, ernähr dich gesund und hunger nicht. Kommt deiner Figur sicherlich zu gute, allerdings bist du dann gesundheitlich am Arsch. Wie Sushi schon sagte, achte darauf was du trinkst. Viel Wasser und Tee sind sicherlich gute Alternativen.

Nero Leto
22.11.2009, 15:29
Treib viel Sport, ernähr dich gesund und hunger nicht. Kommt deiner Figur sicherlich zu gute, allerdings bist du dann gesundheitlich am Arsch. Wie Sushi schon sagte, achte darauf was du trinkst. Viel Wasser und Tee sind sicherlich gute Alternativen.

Ich wusste nicht dass "nicht hungern" dir gesundheitlich Probleme schaffen könnte? Wenn du dich von den richtigen Sachen ernährst, sollte es mit genügend Sport ausgeglichen werden und man sollte keine Probleme finden.

Carpe Diem
22.11.2009, 15:51
Ich habe keine komischen Diäten gemacht oder Sonstiges.

Es ist ganz einfach, ich als junger Mann habe einen Kalorienbedarf von ca. 2000 am Tag.

Um abzunehmen muss ich weniger als diese 2000 zu mir nehmen.

Also habe ich die Kalorienmenge auf 1200 bis 1500 am Tag reduziert.

Ich habe weder auf Schokolade noch auf meine Pizza verzichten müssen.

Ich habe einfach reduziert und vernünftig gegessen.

Fastfood ist okay aber genauso sollte man genügend Obst essen und auch ein leckerer Salat ist doch nicht verachten;).

Mittlerweile esse ich wieder was und wieviel ich will.

Und halte mein Gewicht seit ungefähr 4 Monaten.


Genau so hat es bei mir auch funktioniert. "Einfach" die Kalorienmenge reduziert. Allerdings fande ich das anfangs gar nicht so einfach, aber mit der Zeit habe ich mich dann daran gewöhnt.
Auch ein Blick auf Kalorienangaben auf der Packung habe ich mir angewöhnt. Sehr nützlich.^^

Man muss allerdings dazu sagen, dass es auch bei dem Fettanteil einige Richtwerte gibt. Im Groben ist es wenn ich mich richtig erinnere... 60g Fett am Tag, und man hält das Gewicht(oder nimmt etwas zu:confused:)
30g allerdings wären der richtige Wert, wenn man abnehmen möchte.

Louzifer
22.11.2009, 18:25
Man muss allerdings dazu sagen, dass es auch bei dem Fettanteil einige Richtwerte gibt. Im Groben ist es wenn ich mich richtig erinnere... 60g Fett am Tag, und man hält das Gewicht(oder nimmt etwas zu:confused:)
30g allerdings wären der richtige Wert, wenn man abnehmen möchte.

So ein Quatsch. Die Kalorienbilanz entscheidet, ob man abnimmt oder zunimmt und nicht die Grammzahl der Makronöhrstoffe pauschal.

Carpe Diem
22.11.2009, 18:45
So ein Quatsch. Die Kalorienbilanz entscheidet, ob man abnimmt oder zunimmt und nicht die Grammzahl der Makronöhrstoffe pauschal.

Waren nicht meine Worte. RTL hat das in irgendeiner Show mal erwähnt. :D

BigOskar
22.11.2009, 21:58
Die zusammensetzung der Makronährstoffe ist eigentlich nur für Leute die so wenig Muskelmasse wie möglich verlieren wollen wichtig.
Sonnst was halt wichtig ist, ist Sport. Ein ganzkörper Training im Studio macht aus dem körper einen Kalorien-Ofen. 3x die Woche sollte es jeder hinkriegen das Studio mal zu besuchen. Eine Stunde reicht ja und an den Tagen dazwischen kann man Cardio Sessions einplanen.

Und vom Halbwissen profitieren nunmal Zeitschriften und lustige Pillenfirmen!

Laterna
16.12.2009, 21:11
Sport ist immer gut aber nicht übertreiben, sondern ruhig angehen lassen. Ich jogge gerne mit meinem Hund oder gehe schwimmen, das entlastet den Körper. Dazu versuche ich jeden Tag genug zu trinken, min. 2 Liter.