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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einen Apfel für den Lehrer



noRkia
30.07.2009, 13:39
früher: lehrer vorne redend,schüler maul haltend.wenn einer aus der reihe tanzte gab es sofort eine ermanung oder sogar prügel (hmmm :D).
der lehrer war dadurch natürlich absolute feindbild des schülers,mal den klassenschleimer ausgenommen.
dadurch waren alle schüler mental gegen den lehrer verbündet.

heute ist der lehrer der grosse sozial freund und der kumpel der schüler.zumindest will er es sein.bei uns war es so und durchs ständige partei ergreifen und auf gut freund machen und einem trotzdem schlechte noten reindrücken wurden die kinder nur gegeneinander aufgehetzt.
dadurch hatten wir eine unglaublich schlechte klassengemeinschaft.

ist doch klar:wenn einer bevorzugt wird oder in schutz genommen wird dann richten sich die agressionen besonders gegen diese person.
gerade so entsteht doch erst mobbing und diese ganze zeug was es heute so schlimm ist.

glaubt ihr das diese super sozial taktik die heute gefahren wird nicht vielleicht sanierungsbedürftig ist?

Auratus
30.07.2009, 16:05
Ich finds gut, dass der Lehrer nicht mehr die A-Karte des Klassenfeinds "abkriegt", sondern versucht sozial zu sein.
(Mit dem Rohrstock auffe Finger hauen wegen vergessenen Hausaufgaben find ich eh total unter aller Kanone!)

Whiz-zarD
31.07.2009, 00:35
Ich glaub, es gibt ein völlig verkehrtes Bild aus damaligen Zeiten.
Damals gabs genauso mobbing, wie auch heute. Ihr solltet vielleicht mal die Geschichten von euren Eltern anhören ;)

Chaik
31.07.2009, 10:51
Damals nannte man es nur "geärgert werden". Da in unserem Land kaum noch nicht-anglizismen benutzt werden, ist es klar, dass kaum einer noch weiss das MObbing nicht erst seit 10 Jahren aktuell ist.

noRkia
31.07.2009, 13:06
mobbing gegen klassenstreber ist ja auch normal -.-

Whiz-zarD
31.07.2009, 13:21
mobbing gegen klassenstreber ist ja auch normal -.-

Mobbing unter Schülern, die nicht Streber sind, ist auch normal.

La Bomba
31.07.2009, 14:29
mobbing gegen klassenstreber ist ja auch normal -.-
Zuerstmal ist Mobbing an sich nicht "normal", egal gegen wen. Das zeugt von ziemlicher Beschränktheit.
Zweitens findet Mobbing aus verschiedenen Gründen statt.

Und drittens zum Thema: Lehrer nehmen zunehmend ihre Position als Pädagoge wahr. Was ist daran falsch?

Mog
31.07.2009, 16:30
Zuerstmal ist Mobbing an sich nicht "normal", egal gegen wen. Das zeugt von ziemlicher Beschränktheit.
Zweitens findet Mobbing aus verschiedenen Gründen statt.

Und drittens zum Thema: Lehrer nehmen zunehmend ihre Position als Pädagoge wahr. Was ist daran falsch?

Doch, systematische Ausgrenzung einzelner ist normal. Das kann man in jedem schlechteren Buch über das Thema nachlesen.

La Bomba
31.07.2009, 16:40
Doch, systematische Ausgrenzung einzelner ist normal. Das kann man in jedem schlechteren Buch über das Thema nachlesen.
Ja, wir müssen die Begriff "normal" und "geläufig" abgrenzen.
Natürlich gibt es Mobbing überall und natürlich ist es vielleicht sogar ein automatischer Wesenszug des Menschen (Ausschließen von Personen, die erstmal anders sind, einfinden in der Gruppe durch "gemeinsames" Mobbing).
Trotzdem sollte es nicht die "Normalität" sein.

noRkia
31.07.2009, 20:15
"Zuerstmal ist Mobbing an sich nicht "normal", egal gegen wen. Das zeugt von ziemlicher Beschränktheit."

natürlich ist das normal.
wer besser ist als die anderen macht sich dadurch unbeliebt.
also versuchen diese ihn fertigzumachen.

ich habe nicht geschrieben das ich das gut finde,ich habe nur in jeder schule in allen klassen immer wieder dieses schema erlebt.

"Lehrer nehmen zunehmend ihre Position als Pädagoge wahr."

willst du also damit sagen das es früher nicht pädagogisch wertvoll zuging?
wieso ist dann aus den meisten heutigen erwachsenen was geworden?

.matze
31.07.2009, 20:27
natürlich ist das normal.
wer besser ist als die anderen macht sich dadurch unbeliebt.
also versuchen diese ihn fertigzumachen.

Es gibt auch Leute mit guten Noten, die keine Streber sind. Streber werden gemobbt, aber nicht wegen ihren guten Noten, zumindest hab ich das so erlebt. Wobei es bei mir in der Klasse schon lang kein Mobbing mehr gibt (wenn es das jemals gab).

La Bomba
01.08.2009, 01:38
natürlich ist das normal.
wer besser ist als die anderen macht sich dadurch unbeliebt.
Traurige Welt.
Ich weiß nicht, auf welcher Schule du warst, dass das so war.
Das was ich von "Mobbing" mitbekommen habe, lag sicher nicht daran, dass derjenige bessere Noten hatte.


willst du also damit sagen das es früher nicht pädagogisch wertvoll zuging?
Ja.
Schon allein, weil es diesen verdammten Modebegriff damals nicht gegeben hat.

noRkia
01.08.2009, 12:35
"Ja."

aber zält nicht das ergebniss?

"Schon allein, weil es diesen verdammten Modebegriff damals nicht gegeben hat."

das argument versteh ich nicht.

Defc
01.08.2009, 12:53
"Ja."

aber zält nicht das ergebniss?

"Schon allein, weil es diesen verdammten Modebegriff damals nicht gegeben hat."

das argument versteh ich nicht.

Mobbing = Modebegriff, siehe Chaiks Beitrag (Bezeichnung früher).
Killerspiele = Modebegriff?
Egal.

Ich habe Mobbing nie aktiv erlebt. Klar, hier und da mussten einige mal nen dummen Spruch abbekommen, aber sonst?
Gute Noten sind doch heutzutage nicht mehr nur das 'Laster' eines Strebers. Streber, wie man sie aus Mythen und Sagen kennt, existieren nicht mehr. :o

La Bomba
01.08.2009, 14:05
das argument versteh ich nicht.
Naja... Pädagogisch wertvoll, Mobbing, Killerspiel, Wellness-..., Political Correctness, sozialverträglich, ganzheitlich... Das sind alles Modebegriffe, die es früher nicht gegeben hat.
Aber darum geht es hier nicht.

Ja, das Ergebnis zählt. Statistiken ergeben, dass 80% der Kinder in Deutschland schon mindestens einmal von ihren Eltern geohrfeigt wurden... weil die Eltern selbst geschlagen wurden. Weil noch die Großeltern in der Schule gelernt haben, dass eine Autoritätsperson ihre Stellung durch Prügel unterstreichen kann.
Heutzutage sind Lehrer keine Feindbilder mehr, sondern für viele Kinder sogar Fluchtpunkt, Ansprechpartner.
Sie werden sprichwörtlich von der Straße geholt und bekommen die Erziehung, die ihnen zuhause verwehrt bleibt.
Ich finde das richtig.
Und aus persönlicher Erfahrung hab ich Unterricht mit Lehrern die einen auf Kumpel gemacht haben (z.T. [Kunst-/Sportlehrer] sogar per Du waren) immer als extrem angenehm aufgefasst.

noRkia
01.08.2009, 15:13
"Heutzutage sind Lehrer keine Feindbilder mehr, sondern für viele Kinder sogar Fluchtpunkt, Ansprechpartner."

ach das ist unser verständnisproblem.

bei mir waren es extreme ••••• die mich psychisch gequälit und mich jeden tag erniedrigt haben.
dann lieber körperliche qualen in der schule.die gab es ja auch nur wenn man mist gemacht hat.ich hab mich da stark zurück gehalten.deshalb war es ja so schlimm trotzdem noch auf den sack zu kriegen obwohl es aus meiner sicht kein fehlverhalten gab

MaxikingWolke22
01.08.2009, 17:18
Ich finde Ohrfeigen bei Kindern jetzt nicht sonderlich schlimm...?!

Psychologen sagen, dass Kinder nicht für schlechte Sachen bestraft, sondern für gute belohnt werden sollen.

Heißt das, wenn das Kind nicht raucht, nicht säuft, nicht den Fernseher zerschlägt, nicht klaut, nicht schwänzt, was in meinen Augen der Normalzustand ist, soll es dafür belohnt werden?

Und ein Streber ist doch jemand, der viel tut, d.h. nach etwas strebt?

Ich war meist ziemlich gut in der Schule, habe aber die letzten zwei Jahre, also während des Abiturs, ehrlich gesagt so gut wie nie meine Hausaufgaben gemacht und selten für Arbeiten gelernt. Es hat für 1,9 gereicht. Bin ich ein Streber? Ich denke nicht. Streber sind in meinen Augen die, die mich als Streber bezeichnen, obwohl sie selbst vor einer Lateinarbeit wochenlang jeden Tag stundenlang geübt haben. Das Ergebnis der Arbeit und die Gesamtleistung hat in meinen Augen keinen Einfluss auf die "Angemessenheit" des Wortes "Streber", sondern nur die investierte Zeit und die Priorität, die die Schule bei einem Schüler hat.

La Bomba
01.08.2009, 17:41
Ich finde Ohrfeigen bei Kindern jetzt nicht sonderlich schlimm...?!
Dann hoffe ich, dass du und deine Auserwählte mit dem Nachwuchs warten, bis du etwas reifer geworden bist.


Psychologen sagen, dass Kinder nicht für schlechte Sachen bestraft, sondern für gute belohnt werden sollen.
Da liegen sie falsch, aber das tut nichts zur Sache, denn - Oh Wunder! - man kann Kinder auch ohne körperliche Gewalt bestrafen.


bei mir waren es extreme ••••• die mich psychisch gequälit und mich jeden tag erniedrigt haben.
dann lieber körperliche qualen in der schule.die gab es ja auch nur wenn man mist gemacht hat.ich hab mich da stark zurück gehalten.deshalb war es ja so schlimm trotzdem noch auf den sack zu kriegen obwohl es aus meiner sicht kein fehlverhalten gab
Ich versteh deinen Beitrag nicht ganz.
Du eröffnest ein Thema, in dem du das soziale Verhalten von Lehrern gegenüber Schülern kritisierst, in Wirklichkeit dreht es sich bei deinem Problem aber offensichtlich um das genaue Gegenteil: Nämlich Lehrer, die versuchen ihre Schüler fertig zu machen.
Dann hättest du das Thema anders formulieren müssen.

noRkia
01.08.2009, 20:26
nein nein,das thema ist schon richtig "konzipiert".

der/die lehrer damals waren ja alle der meinung das sie sich sozial und nett und kumpelhaft verhalten,aber eben nur zu ganz bestimmten schülerinnen.

lehrer kommt rein und lacht alle freudig an:"die arbeit ist ganz gut ausgefallen"
schnitt 3,9 und ich hatte die 5.die guten noten hatten nur wieder ganz besondere schüler.die dürfte man aber blos nie kritisieren sonst gab es sofort ärger.

"lasst den armen xy,der hat doch gar nix gemacht"

dann fragt der lehrer nach der meinung der schüler
"kinder ihr könnt offen zu mir sein,ich bin euer freund"

einige,inklusive mir sagen ihre meinung dann kommen die super schüler und erzählen dem lehrer ihre schleimermeinung,die er höhren will und dann wird der rest angemacht wir hätten "die falsche meinung".note 4 PAM PAM.
ja was?das war doch eben noch mein freund.

dann jeden freitag tagte die klassenberatung.
alle schandtaten die über die woche von bösen begangen wurden,das ging vom bewerfen der streber mit salzkörner von meiner brezel bis hin zu absichtlich in die mumu geschossene fussbälle.
das war aber für den lehrer alles das gleiche kaliber.
ausser natürlich es hat sich einer der freunde des lehrers was rausgenommen.
da wurde gesagt es liege im pädagogischen spielraum das jetzt mal einfach auszuklammern und so im raum stehen zu lassen.
überhaupt förderte diese runde nicht die fähigkeit der konfliktlösung sondern es war nur ein instrument um schüler fertig zumachen,wieso auch immer.

hinzu kamen natürlich noch die unfairen bewertungen.
der superstreber hatte bei der projektwoche wieder irgendeinen mist den er nur gewählt hätte um dem lehrer hinten reinzukriechen und dann hat er auch noch behauptet er würde sich die ganze zeit nur mit solchen dingen beschäftigen und und und.
ich in meiner kindlichen naivität hatte wirklich etwas gewählt das mich interessiert,was die aufgabenstellung auch vorsah.nämlich videospiele.
allein schon für die wahl des themas gab es scheinbar schon die 5.

und um dem ganze die krone aufzusetzen musste ich obwohl meine beiden altern gleichzeitig krebs hatten trotzdem noch das 3 wöchige sozialpraktikum auf der sonderstation im altenheim mit pflegestufe 3 machen und bekamm dann noch eine 6 für meine auffassung das aktive sterbehilfe menschen leid ersparen kann.

und das wäre niemals passiert wenn der lehrer eine distanz zu den schülern gehabt hätte,so wie es sich für eine autoritätsperson gehört.

eltern sollen natürlich nicht so sein,wie früher die lehrer und natürlich sollen sie "freunde" und partner sein aber das ist ja auch etwas völlig anderes weil eltern nur für wenige und eigene kinder verantworten haben.
ein lehrer darf niemals einzelne bevorzugen,genau das zerstörrt die klassengemeinschaft weil es neid und missgunst fördert.

WoOdY49
01.08.2009, 23:17
Hmm was du da so erzählst hat meiner Meinung nach nichts mit dem allgemeinen sozialeren Verhalten der Lehrer zu tun. Der Typ ist schlichtweg seinem Job nicht gewachsen und wohl ein scheiß Idiot. Würde es denn etwas helfen, wenn er trotz Bevorzugung/Benachteiligung gewisser Schüler Distanz wahren würde; oder wenn er gar dazu stehen würde, ein Arsch zu sein? - Wohl nicht.
Ich hatte jedenfalls noch keine so krassen Erfahrungen in dem Bereich, und ich hab durchaus Lehrer, die sich im Unterricht auch unter Umständen privat mit der Klasse unterhalten :P

La Bomba
02.08.2009, 10:32
ein lehrer darf niemals einzelne bevorzugen,genau das zerstörrt die klassengemeinschaft weil es neid und missgunst fördert.
Das ist der Punkt, aber das hat nichts mit dem sozialen Verhalten zu tun.
Denn - gelinde gesagt - ist das Verhalten, von dem du hier erzählst, asozial.
Dieser Mensch hat seinen Beruf schlicht und ergreifend verfehlt.

Ich denk so hättest du das Thema auch besser starten können: "Ist parteiische Behandlung durch einen Lehrer tragbar?"

wusch
09.08.2009, 20:42
Ich finds gut das der Lehrer heutzutage eher Ansprechpartner als früher sind, ich kenn das mit dem "Mobbing", aber als das vor 3 Jahren angefangen hat bin ich einfach zum Klassenlehrer gegangen und gegessen war die Sache.