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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : I Am Ghost - "Lover's Requiem"



Simon
20.07.2009, 13:35
http://www.npshare.de/files/c7d90cf3/Ghost.jpg

Sie haben mich wirklich überrascht, die sechs Musiker aus Long Beach, Kalifornien.
Mit ihrem ersten Album „Lover’s Requiem“ (2006) haben I Am Ghost bei mir eine kleine Lanze für den Stil gebrochen, der irgendwo im Post-Hardcore, Punk und Emocore verborgen liegt. Ob das für andere Bands dieser Gattung ein Segen oder Fluch ist, sei (zunächst) nicht Thema, sondern vielmehr die Frage, was die 11 Songs plus Intro so überraschend macht.

Diese Besonderheit findet sich tatsächlich bereits im Sound des Sechsers, der als Grundlage den (heute immer populärer werdenden) Post-Hardcore hat, gewürzt mit ein paar Einflüssen aus Punk, ursprünglichen Emocore, Gothic-Touch und Screamo-Gesangseinlagen. Bereits hier kann man feststellen, dass die Amerikaner um das Frontmann Steven Juliano ihren eigenen Stil fahren, der sie erfrischend von der damals aufkommenden Masse der My Chemical Romance oder AFI-Clone abhebt.

Hier weiterlesen. (http://www.stereology.de/?site=album&albid=233)


Tracklist:

1. Crossing the river styx (01:56)
2. Our friend lazarus sleeps (02:55)
3. Killer likes candy (03:33)
4. Dark carnival of the immaculate (03:15)
5. Pretty People Never Lie, Vampires Never Really Die (04:32)
6. Of masques and martyrs (03:37)
7. Lovers' requiem (04:15)
8. We are always searching (03:29)
9. The Ship Of Pills And Needed Things (03:42)
10. The denouement (03:18)
11. This is home (04:26)
12. Beyond the hourglass (05:57)

Kadaj
20.07.2009, 15:38
Ich hab das "neue" vor kurzem mal wieder gehört. Ist eher schlecht als recht. Aber die beiden Vorgänger (insbesondere Lovers Requiem) sind eigentlich ganz gut. Review ist auch in Ordnung.


"Ein Fluch ist es deshalb, weil sich fortan jedes Album, das aus der Emocore-Ecke kommt, mit „Lover’s Requiem“ bei mir messen muss – ein unfairer Vergleich, aber vielleicht birgt der schon bald die nächste Überraschung für mich."

Also es gibt bedeutend besseres aus der Ecke, soviel kann ich dir schonmal versichern. :)

PS: Ich würde das neue von Silverstein aus der Ecke empfehlen - klasse Scheibe. ;)

Simon
20.07.2009, 17:08
Ich hab das "neue" vor kurzem mal wieder gehört. Ist eher schlecht als recht. Aber die beiden Vorgänger (insbesondere Lovers Requiem) sind eigentlich ganz gut. Review ist auch in Ordnung.
Ja, beim neuen Album haben sich I Am Ghost ja auch personell ein wenig dezimiert; soweit ich weiß, ist die Violinistin/Sängerin nicht mehr mit dabei, ebenso wie der Keyboarder. Soll sich - nach dem zu urteilen, was ich gelesen habe - eher in Richtung Dark Rock bewegen. Finde ich sehr schade, denn "Lover's Requiem" hat mir schon ganz gut gefallen/ gefällt mir schon ganz gut.


"Ein Fluch ist es deshalb, weil sich fortan jedes Album, das aus der Emocore-Ecke kommt, mit „Lover’s Requiem“ bei mir messen muss – ein unfairer Vergleich, aber vielleicht birgt der schon bald die nächste Überraschung für mich."

Also es gibt bedeutend besseres aus der Ecke, soviel kann ich dir schonmal versichern. :)

PS: Ich würde das neue von Silverstein aus der Ecke empfehlen - klasse Scheibe. ;)
Ist bei mir halt so eine Sache: Emocore ist ein Feld, bei dem mir bei Weitem nicht alles gefällt, was es dort an Bands zu hören gibt. I Am Ghost waren in dieser Hinsicht meine erste richtige Berührung mit diesem Genre, daher habe ich da nicht sooo~ viele Vergleichswerte.
Aber Silverstein werde ich mir mal zu Gemüte führen, danke für den Hinweis :)

Emerald
20.07.2009, 17:35
PS: Ich würde das neue von Silverstein aus der Ecke empfehlen - klasse Scheibe. ;)

*hust* *hust*
"Klasse Scheibe" find ich etwas übertrieben. Besser als das katastrophale Arrivals & Departures, aber eher durchschnittlich wie überhaupt Silverstein.



I Am Ghost waren in dieser Hinsicht meine erste richtige Berührung mit diesem Genre,

Jain. Das ist nicht wirklich Emo. Wird zwar drunter gehandelt, aber eigentlich Post-Hardcore. Genauso wie Silverstein etc. ... halt die ganze neue Emo-Welle.

Aber ganz gute Review denk ich mal. Kenne halt die Band und das Album nicht.

Kadaj
20.07.2009, 23:17
*hust* *hust*
"Klasse Scheibe" find ich etwas übertrieben. Besser als das katastrophale Arrivals & Departures, aber eher durchschnittlich wie überhaupt Silverstein.

Joa, is halt wie immer Ansichtssache. Das letzte fand ich allerdings auch schlecht.
Silverstein ist halt prinzipiell schon etwas massentauglicher als andere Bands aus der Kerbe, würde ich mal sagen... genau wie I am Ghost, Escape the Fate oder My Chemical Romance.

Ist allerdings wirklich aus dem Post-Hardcore-Bereich. Richtige "Emocore-Sachen" wüsste ich spontan eigentlich gar nicht. The Used vielleicht oder The Blackout...?

Ansonsten würde ich eventuell noch Before their Eyes und bless the fall empfehlen, wobei gerade bei letzteren der Sänger eine extrem weinerliche Stimme hat - was wohl nicht sonderlich vielen zusagt. :D

Emerald
21.07.2009, 00:08
Joa, is halt wie immer Ansichtssache. Das letzte fand ich allerdings auch schlecht.
Silverstein ist halt prinzipiell schon etwas massentauglicher als andere Bands aus der Kerbe, würde ich mal sagen... genau wie I am Ghost, Escape the Fate oder My Chemical Romance.

My Chemical ROmance würd ich aus der Liste rausnehmen. Die spielen ja fast reinen Pop-Punk.


Ist allerdings wirklich aus dem Post-Hardcore-Bereich. Richtige "Emocore-Sachen" wüsste ich spontan eigentlich gar nicht. The Used vielleicht oder The Blackout...?

Kommt immer drauf an wie man Emocore bzw Emo definiert. "Emotional Hardcore" ist eigentlich als Genre-Name genauso dumm wie "Screamo - Schreiemo". Wenn man neumodischen Begriffe wie Screamo, Emo Violence, Skramz etc. vollkommen ignoriert, spielen Emocore bzw Emo Bands wie Orchid, Saetia, Funeral Diner, Ampere, Takaru, Escapado etc. ...
Gleichzeitig werden gerne Bands die eher im Indie/Punk Rock Bereich einzuordnen sind, gerne "Emo" genannt. Obwohl sie nicht viel mit Hardcore zu tun haben. Und die seit 2000 anhaltende Welle an Post-Hardcore Bands bekommen gerne "Emo" drübergestülpt. So hat der Begriff seine ursprüngliche Bedeutung ziemlich verloren.
Falls es jemanden interessiert ---> http://rateyourmusic.com/list/pixiesfanyo/a_how_to_guide_to_emotional_hardcore

Viddy Classic
21.07.2009, 06:06
"Killer likes Candy" finde ich saustark, "Pretty People Never Lie, Vampires Never Really Die" kann ich auch anhören, mit dem Rest des Albums kann ich dagegen eher weniger anfangen.

Aber meine 14-jährige Schwester fährt auf das Album total ab. Fand ich interessant zu erwähnen :D

asphyxiôn
27.07.2009, 16:23
Ansonsten würde ich eventuell noch Before their Eyes und bless the fall empfehlen, wobei gerade bei letzteren der Sänger eine extrem weinerliche Stimme hat - was wohl nicht sonderlich vielen zusagt. :D

Auf Blessthefall bin ich früher total abgegangen, aber heutzutage bringen die mir weniger. Wobei ich sagen muss, dass ich mir vom "His Last Walk" Album heute noch einige Lieder anhören kann ohne an Gehörkrämpfen zu leiden. Muss man aber as you said ziemlich offen für die Stimme des Sängers sein. (Der aber eh zu Escape the Fate gewechselt hat?)

Silverstein find ich gepflegt weniger berauschend und I Am Ghost haben gerade auf Lovers Requiem wohl ihre besten Songs abgeliefert, wobei mir gut 80% der Scheibe weniger zusagt.