deserted-monkey
19.07.2009, 20:47
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Fleshcut - Gruesome And Vile
Reviewed by deserted-monkey
Veröffentlichung: April 2009
Herkunft: Malmö, Schweden
Stil: Old School Death Metal
Website: http://www.myspace.com/fleshcut
Spielzeit: 31:59
Tracks: 10
Von den Schweden sollte ja allgemein bekannt sein, dass sie qualitativ hochwertigen Death Metal produzieren. So auch die noch relativ junge Band um Fronter Pate Lundberg namens Fleshcut. Man hat sich hier total dem Death Metal der alten Schule verschrieben, was einem super zu Gesichte steht und die Songs werden wirklich noch so runtergeholzt, wie es damals gedacht war, als diese Musikrichtung ihren Anfang nahm. 2006 gründete sich Fleshcut und veröffentlichte seither eine EP und nun im beschaulichen Jahre 2009 eben die erste Fulllength-CD, die es verdammt nochmal gehörig in sich hat. Und damit meine ich nicht übertriebene Agressivität oder unmenschliches, steroides Geblaste, sondern eben arschgeile Old-School-Riffs gepaart mit flotten Beats aus der Schiessbude, sowie einer rauhen, tiefen Growl-Stimme, die einfach nur Spass macht und vielen anderen Death-Metal-Sängern den blassen Neid ins Gesicht treiben könnte. Was gibt's sonst zu erzählen?
Fleshcut geben Entombed als ihre Vorbilder an, was sicherlich in Bezug auf die Musik nachvollziehbar ist. Man hört denn auch zum Teil die Entombed-typischen Death'N'Roll-Anleihen aus dem Sound heraus, was eine Garantie für's abrocken und mitgröhlen bietet. Die Songs auf Gruesome and Vile sind relativ simpel gestrickt, es gibt keine allzu grossen Frickeleien, keine übertechnischen Demonstrationen an den Instrumenten, aber wer will das schon, wenn die Musik trotzdem einschlägt wie ein Kilo C4-Sprengstoff? Eben. Der erste Track stellt ein einminütiges Intro dar, ist ziemlich düster und soll wohl verstörend wirken. Ich persönlich hab's nicht so mit Intros, die rein aus Samples bestehen, da es aber nur sehr kurz ist, stört es mich hier nicht wirklich. Somit gibt es auf Gruesome and Vile neun Death-Metal-Geschosse, welche eher im mittleren Tempobereich angesiedelt sind, da grösstenteils auf Blastbeats verzichtet wird. Dies schadet der Musik jedoch überhaupt nicht, im Gegenteil, die Songs fetzen angenehm durch die Gehörgänge und man ist umso mehr weggehauen, wenn dann wirklich mal geblastet wird.
Die Gitarrenfraktion besteht aus den Mannen Nilsson und Slurge, die ihre Sache sehr gut machen und den Vibe des Old-School-Deaths perfekt einfangen und umsetzen. Dies tun sie natürlich mit einer prächtigen Prise Groove, damit auch die Headbanger gehörig auf ihre Kosten kommen. Der Sänger ergänzt die Melodien der Gitarristen ziemlich gut, manchmal folgt er exakt der Melodielinie, anderenorts setzt er seine eigene Note. Allzu viel Abwechslung besitzen die Songs dennoch nicht, sind aber trotzdem gut auseinander zu halten. Besonders sticht der dritte Song mit dem Titel Basement Of Torture heraus, der wirklich einfach zum abrocken und Haare schütteln gemacht worden ist (sage ich, auch wenn meine Kopfbewuchs zu kurz ist, um ihn wirklich schütteln zu können!). Unglaublich, dieser Drive, der hinter der Musik steckt. Der Funke springt sofort über und fährt in Bein und Glieder.
Das Material der vier Schweden (im Moment fehlt ihnen ein Mann oder eine Frau am Bass) ist somit stellenweise auch recht eingängig, wer auf Death Metal steht sollte keine Schwierigkeiten haben, sich mit dem Sound von Fleshcut anzufreunden. Nüchtern betrachtet wird hier eigentlich nichts neues geboten, auch lyrisch gibt's typische Themen wie Tod, Verstümmelung und Gewalt, aber wer auf den Old-School-Sound steht, kann hier eigentlich bedenkenlos zugreiffen. Die Umsetzung ist super und auch die Produktion ist räudig-dreckig und folglich recht gut geraten. Fazit: Geiles Zeuch!
Fleshcut - Gruesome And Vile
Reviewed by deserted-monkey
Veröffentlichung: April 2009
Herkunft: Malmö, Schweden
Stil: Old School Death Metal
Website: http://www.myspace.com/fleshcut
Spielzeit: 31:59
Tracks: 10
Von den Schweden sollte ja allgemein bekannt sein, dass sie qualitativ hochwertigen Death Metal produzieren. So auch die noch relativ junge Band um Fronter Pate Lundberg namens Fleshcut. Man hat sich hier total dem Death Metal der alten Schule verschrieben, was einem super zu Gesichte steht und die Songs werden wirklich noch so runtergeholzt, wie es damals gedacht war, als diese Musikrichtung ihren Anfang nahm. 2006 gründete sich Fleshcut und veröffentlichte seither eine EP und nun im beschaulichen Jahre 2009 eben die erste Fulllength-CD, die es verdammt nochmal gehörig in sich hat. Und damit meine ich nicht übertriebene Agressivität oder unmenschliches, steroides Geblaste, sondern eben arschgeile Old-School-Riffs gepaart mit flotten Beats aus der Schiessbude, sowie einer rauhen, tiefen Growl-Stimme, die einfach nur Spass macht und vielen anderen Death-Metal-Sängern den blassen Neid ins Gesicht treiben könnte. Was gibt's sonst zu erzählen?
Fleshcut geben Entombed als ihre Vorbilder an, was sicherlich in Bezug auf die Musik nachvollziehbar ist. Man hört denn auch zum Teil die Entombed-typischen Death'N'Roll-Anleihen aus dem Sound heraus, was eine Garantie für's abrocken und mitgröhlen bietet. Die Songs auf Gruesome and Vile sind relativ simpel gestrickt, es gibt keine allzu grossen Frickeleien, keine übertechnischen Demonstrationen an den Instrumenten, aber wer will das schon, wenn die Musik trotzdem einschlägt wie ein Kilo C4-Sprengstoff? Eben. Der erste Track stellt ein einminütiges Intro dar, ist ziemlich düster und soll wohl verstörend wirken. Ich persönlich hab's nicht so mit Intros, die rein aus Samples bestehen, da es aber nur sehr kurz ist, stört es mich hier nicht wirklich. Somit gibt es auf Gruesome and Vile neun Death-Metal-Geschosse, welche eher im mittleren Tempobereich angesiedelt sind, da grösstenteils auf Blastbeats verzichtet wird. Dies schadet der Musik jedoch überhaupt nicht, im Gegenteil, die Songs fetzen angenehm durch die Gehörgänge und man ist umso mehr weggehauen, wenn dann wirklich mal geblastet wird.
Die Gitarrenfraktion besteht aus den Mannen Nilsson und Slurge, die ihre Sache sehr gut machen und den Vibe des Old-School-Deaths perfekt einfangen und umsetzen. Dies tun sie natürlich mit einer prächtigen Prise Groove, damit auch die Headbanger gehörig auf ihre Kosten kommen. Der Sänger ergänzt die Melodien der Gitarristen ziemlich gut, manchmal folgt er exakt der Melodielinie, anderenorts setzt er seine eigene Note. Allzu viel Abwechslung besitzen die Songs dennoch nicht, sind aber trotzdem gut auseinander zu halten. Besonders sticht der dritte Song mit dem Titel Basement Of Torture heraus, der wirklich einfach zum abrocken und Haare schütteln gemacht worden ist (sage ich, auch wenn meine Kopfbewuchs zu kurz ist, um ihn wirklich schütteln zu können!). Unglaublich, dieser Drive, der hinter der Musik steckt. Der Funke springt sofort über und fährt in Bein und Glieder.
Das Material der vier Schweden (im Moment fehlt ihnen ein Mann oder eine Frau am Bass) ist somit stellenweise auch recht eingängig, wer auf Death Metal steht sollte keine Schwierigkeiten haben, sich mit dem Sound von Fleshcut anzufreunden. Nüchtern betrachtet wird hier eigentlich nichts neues geboten, auch lyrisch gibt's typische Themen wie Tod, Verstümmelung und Gewalt, aber wer auf den Old-School-Sound steht, kann hier eigentlich bedenkenlos zugreiffen. Die Umsetzung ist super und auch die Produktion ist räudig-dreckig und folglich recht gut geraten. Fazit: Geiles Zeuch!