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Van Tommels
13.07.2009, 13:19
Gegenwärtige Spieler in dieser RPG-Gruppe:
Grimoa
Glannaragh
Streicher
weuze (ab Post 136)

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Es ist später Nachmittag.

Das Wetter in Balmora ist trüb und sehr windig. Ersteres trifft auch auf die allgemeine Grundstimmung in einer der wichtigsten Städte Vvardenfells zu, denn obwohl die Gefahr Dagoth Ur vor einigen Jahren gebannt wurde, blieb der erwartete Strom von Händlern, Reisenden und Abenteurern aus; eine Ursache mag sein, dass das Interesse an Vvardenfell mit dem Verschwinden von Dagoth Ur erloschen war, nun war Vvardenfell eine mehr oder minder attraktionslose große insel.
Dieser Umstand spiegelt sich auch in dem Straßenbild Balmoras wieder, denn obwohl dies auch am Wetter liegen könnte, sind auffallend wenig Leute in den Gassen der Stadt unterwegs.
Vor dem Südtor haben sich 2 Wachen, welche mehr oder minder aufmerksam wirken, auf ihre Hellebarden gestützt; vielmehr machen sie den Eindruck, als wollten sie die Schicht so schnell wie möglich hinter sich bringen. Auch mit den Kontrollen nehmen sie es nicht so ernst, denn diese bestehen im Grunde nur aus der Aufnahme des Namens und einer kurzen, visuellen Kontrolle, wobei hübsche, weibliche Personen einer etwas längeren Sichtkontrolle unterzogen werden.
Der Kanal, welcher Balmora in zwei Hälften teilt, ist mittlerweile mit kleinen Booten zu befahren. Somit ist es möglich, vom Meer aus bis nach Balmora per Boot zu gelangen, wenn man genug Ausdauer oder einen kräftigen Begleiter besitzt. Aber auch Bootsführer haben hier eine gute Einnahmequelle entdeckt und fahren Besucher gegen einen kleinen Obolus von 2 Draken an jede beliebige Stelle des Flusses. Die Anlegestelle in Balmora ist ebenfalls von einer Wache besetzt, welche an der Kaimauer lehnt und...schläft.

Caldera hat, im Gegensatz zu Balmora, keinerlei Einbußen in den Geschäften hinnehmen müssen, denn als Minenstadt blieb sie in der Zeit immer auf ein und demselben wirtschaftlichen Niveau. Die Straßen sind schon recht belebt, auch wenn das Bild vorrangig von mehr oder minder betrunkenen Bergleuten geprägt wird, und dies ist quasi zu jeder Uhrzeit so.
Das Südtor erhält eine geordnete Kontrolle von Aus- und Einreisenden; dazu gehört die korrekte Aufnahme von persönlichen Daten und eine, sollten die beiden Wachen Anlass dazu haben, eine Kontrolle des Gepäcks. Alles in allem nunmal eine völlig normale Torkontrolle.

Streicher
13.07.2009, 13:55
Skarin blickte auf den recht großen Eingangsbogen der kleinen Siedlung und lies dann seinen Blick weiter runter auf die beiden Torwachen wandern. Sie lehnten gelangweilt an den Wänden der beiden Türme, und richteten sich erst auf, als sie die beiden ankommenden Nord bemerkten. Der Waldläufer seufzte und rückte noch einmal seinen Rucksack zurecht. Mal hoffen das die uns durchlassen. , dachte er sich und schaute kurz zu Jolkin, seinem Begleiter hinüber. Von den kleinen Hügeln links und rechts der Straße rollten ein paar kleinere Gesteinsbrocken hinunter und sammelten sich in der Mitte. Dann tauchten ein paar Personen auf der Anhöhe auf. Sie trugen beschmutzte Kleidung und jeder zweite eine Spitzhacke auf dem Rücken. Das ließ darauf schließen, dass es Bergleute sein mussten. Kurz vor ihnen kreuzten sie die Straße, blickten die beiden Nords nur mürrisch an, und gingen dann weiter, die andere Hügelkette hinauf. Skarin schaute sich noch einmal nach ihnen um, und sah die Gruppe noch hinter der Anhöhe verschwinden. Auf einmal stoppt ihn eine Hand vor der Brust und er richtet seinen Blick wieder nach vorne. Jolkin hatte ihn angehalten, denn sie standen nun direkt vor dem Eingang der Stadt. Die beiden Wachen kamen näher musterten Skarin und seinen Begleiter.

Grimoa
13.07.2009, 14:08
Balmora.
Ratssitz des Fürstenhauses Hlaalu. Und ein verdammtes Dorf. Mit schlechtem Wetter.
Irwaen wirft dem Schlickschreiter einen missmutigen Blick zu, als sie sich der Stadt von südosten nähert. Der Führer des Tieres auf seiner erhobenen Plattform scheint ebenfalls spöttisch auf sie herunter zu blicken., auch wenn er sie vermutlich gar nicht bemerkt hat.
"15 Draken", murmelt die Bosmerin bei sich, "15 Draken! Wo soll ich die hernehmen? Bin ich für diesen Botengang im Vorraus bezahlt worden? Nein. Gab es wenigstens eine Anzahlung? Auch nicht."
Wärend sie noch leise vor sich hinwettert erreicht sie den Südeingang der Stadt. Schon auf den letzten Schritten zur Stadtmauer scheinen die beiden Wachen aus ihrem ausgedehnten Mittagsschläfchen zu erwachen und mustern die sich nähernde Bosmerin eingehend. Irwaen widersteht dem Drang, so schnell wie möglich aus dem Sichtfeld der beiden Wachen zu verschwinden. "Ganz ruhig und unauffällig", sagt sie sich in Gedanken, bevor ihr auffällt, dass sie auf dieser Reise tatsächlich nichts vor den Wachen zu verbergen hat.
Nachdem der linke Wachposten ihren Namen notiert hat, darf sie dann auch die Stadt betreten. Noch immer den Blick der Wachen im Rücken spürend, lenkt sie ihre Schritte direkt nach dem Tor nach rechts und gelangt an den Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt.
Ein Boot ist in der Nähe einer der Brücken festgemacht und ein schlafender Wachmann steht davor. Ein leises Kribbeln macht sich in ihren Fingerspitzen bemerkbar. Rasch blickt sie sich um. Das trübe Wetter hat die meisten Stadtbewohner und ihre Besucher in die Häuser verbannt. Die Gelegenheit ist günstig...
"Nein!", ruft sie sich selbst zur Ordnung. "Damit ist Schluss. Ich bin im Auftrag der Kriegergilde hier ("wohl ehr im Auftrag der Botengilde", wirft eine zickige Stimme in ihrem Hinterkopf ein) so sollte ich mich auch verhalten. Also, wo ist hier das Gildenhaus?"

Glannaragh
13.07.2009, 16:32
Langsam dümpelt das Boot den Odai hoch. Durch die diesige Luft kommt die Stadt Balmora in Sicht, ihr Ziel. Der klotzige, schmucklose und deprimierend phantasielose Hlaalu-Baustil scheint mit dem scheußlichen Wetter wetteifern zu wollen. "Wenigstens sind die verdammten Kopfschmerzen weg", denkt sie sich und zieht ihre Robe fester um die Schultern.
Teleri rekapituliert nochmal die Ereignisse der vergangenen Nacht. Oder war es die Nacht davor? Eigentlich hatte sie sich in Faras' "Loch in der Wand" in Sadrith Mora nur gepflegt betrinken wollen. Aber eins kam zum anderen, und unversehens fand sie sich in angeregter Konversation mit einem anderen jungen Telvanni, ein aufstrebender Alchimist wie sie selbst. Der Nebel um Teleris Erinnerung verdichtet sich wieder, aber sie kann sich daran erinnern, daß das Gespräch irgendwann auf eine geheimnisvolle Zutat kam, die in Balmora zu finden sein sollte. Irgendwas Kristallines, das angeblich... ja, was eigentlich? Die Erinnerung bleibt im Oblivion der Suffnachwirkungen verschwunden.
Irgendwann war sie aufgewacht, erfreulicherweise in ihrem eigenen Wohnpilz, der sich an den Wall schmiegt auf dem Tel Naga wächst. Ein vorsichtig geöffnetes Auge ergab, daß sie sich alleine in dem Pilz befand, jedoch waren die Laken neben ihr noch verdächtig warm.
Ach ja. Der hübsche Alchimist. "Verdammt noch mal, bei Malacaths gewaltigem Arsch!" Es war Zeit, mal wieder für eine Weile zu verschwinden... Balmora ist da so gut wie jeder andere Ort, und vielleicht ist an der Geschichte mit dem Ingredienz ja was dran.

Das Boot dümpelt in den "Hafen" von Balmora, und Teleri sucht ihre Siebensachen zusammen und bezahlt den Fährmann. Sie tritt auf den Steg, um das Boot zu verlassen. In der Nähe lehnt ein Wachmann an der Kaimauer, der seinen Job scheinbar nicht gerade spannend findet. "Egal", denkt sie sich. "der Kerl wird ja zumindest wissen, wo ich die Stümper von der Magiergilde finde." Ohne große Hast geht sie auf die Wache zu.

Van Tommels
13.07.2009, 16:50
---Skarin---
Die Wachen vor dem Tor Calderas hatten Skarin und Jolkin schon von Weitem ins Auge gefasst, sie schienen sehr aufmerksam zu sein. Als die gepanzerten Männer dann an die beiden Nord herantreten, überragt sie nur Jolkin mit seinen an die zwei Metern Körpergröße; Skarin dagegen war mit ihnen annähernd auf Augenhöhe. Stumm mustern beide Wachen die Solstheim-Bewohner. Skarin wirkt mit seiner Ausrüstung, welche zum großen Teil aus Leder besteht, nicht allzu exotisch, im Gegenteil, man konnte ihn auf den ersten Blick für einen einheimischen Abenteurer halten. Jolkin hingegen macht einen komplett anderen Eindruck: Mit seiner aus Fellen bestehenden Rüstung und dem schweren Claymore auf dem Rücken wirkt er so fremd wie es in diesen Gefilden Vvardenfells nur möglich war, somit zieht er auch die Aufmerksamkeit der Wachen auf sich. Diese kontrollieren nur Skarins Identität und lassen ihn dann in Ruhe; Jolkin aber muss sich zusätzlich einer Taschenkontrolle unterziehen, wobei aber nichts Elementares zum Vorschein kommt, denn der Großteil der alltäglichen Ausrüstung war in Skarins Rucksack verstaut. Nach eingehender Kontrolle durfte auch Jolkin passieren, aber dies tat er mit extrem verärgerter Mine. Als sie außer Hörweite sind, brummelt er irgendetwas von "Unnötige Kontrollen" und "Was soll das", ehe er sich an Skarin wand: "Was meinst du? Weiter oder kurz in der Taverne dort rast machen?". Er deutet auf das örtliche Wirtshaus, vor dessen Eingang sich jedoch ein Grüppchen betrunkener Bergleute platziert hatte. Sofort bereut Jolkin seine Frage, aber nun musste er Skarins Entscheidung abwarten.

---Irwaen---
Sie sieht, wie ein Boot in den Hafen einfährt, anlegt und von einer Dunmerin verlassen wird. Diese geht dann schnurstraks, zu Beginn zögernd, auf den Wachmann zu, anscheinend will sie ihn etwas fragen.
Ein Blick in die Umgebung des Kanals sagt Irwaen, dass es schwer werden wird, den richtigen Weg zu finden, denn von hier führen etliche kleine Gassen in die Stadt, welche nun plötzlich gar nicht mehr so dörflich wirkt wie zunächst von ihr angenommen.

---Teleri---
Der Wachmann schläft immer noch, als Teleri vor ihm steht. Erst allmählich spürt er im Unterbewusstsein die Anwesenheit einer Person, und hebt langsam den behelmten Kopf. Müde Augen schauen Teleri desorientiert an, ehe sie musternd nach unten zu den Füßen der Dunmerin gleiten und von da wieder hinauf bis zu ihrem Gesicht. Leise spricht die Wache ein vorsichtiges "Ja?", aus und dabei bleibt sein Blick kurzzeitig nicht im Gesicht der Alchemistin hängen, sondern eine Region tiefer, bevor er ihr wieder in die Augen schaut.

Streicher
13.07.2009, 17:44
Skarin klopft seinem Kumpanen auf die Schulter: "Reg dich über sowas lieber nicht zu sehr auf. So wie ich dich kenne prügelst du dich sonst wieder mit diesem kaiserlichen Pack." Ein Grinsen breitet sich auf Jolkins Gesicht auf. Die beiden traten weiter voran, bis der kräftige Krieger auf einmal stehen blieb und auf ein Haus, vor dem eine Gruppe betrunkener Bergleute herumtorkelt, zeigt: "Was meinst du? Weiter oder kurz in der Taverne dort rast machen?" Skarin krazt sich am Kinn und überlegt kurz. Er war bis jetzt noch nicht in vielen Tavernen gewesen. Die einzige die er wirklich kennt ist Thirsk. Und das ist für ihn mehr eine Art Treffpunkt für alles Mögliche, als eine Taverne. Fremde sieht man dort so gut wie nie. Daher hat er schon Lust, mal eine richtige Taverne, hier auf Vvardenfell zu besuchen. "Vielleicht haben die hier ja Met?", setzt Skarin an, "lass uns mal reinschauen. Gut besucht scheint sie ja zu sein. Und wenn es keinen Met gibt, vielleicht können wir ja auch mal das Gesöff der hiesigen Bergleute probieren. Zu schmecken scheint es ja", sagt er lachend und zeigt auf die Gruppe vor dem Haus, "ansonsten wären die sicher nicht so betrunken." Im ersten Moment sieht Jolkin so aus, als ob ihm Skarins Antwort nicht gefiele. Jedoch scheinen seine Worte ihn etwas aufzumuntern. So macht der Waldläufer den ersten Schritt und schiebt sich gefolgt von seinem Begleiter durch die betrunkenen Leute in die Taverne hinein. Das Licht ist dumpf und gelb und Rauch hängt in der Luft. Skarin setzt sich auf einen der Hocker direkt an der Theke und achtet dabei darauf, dass er Jolkin in der Menschenmasse nicht verlor. Das schient aber passiert zu sein. Der Waldläufer blickte um sich, als eine Hand auf seiner Schulter ihn umdreht. Es war sein Begleiter, der sich gerade neben ihm niederlies. "Lass uns was trinken", sagte Skarin und winkte den Wirt herbei. Als dieser, ein Rothwardon, zu ihnen tritt, beginnt der Waldläufer, entgegen der Lautstärke der anderen Gäste seine Bestellung aufzugeben. "Darf ich fragen, ob ihr in eurer Taverne Met anbietet?", brüllte der blonde Nord.

Glannaragh
13.07.2009, 19:03
Sie erreicht den Wachmann, der das Schlafen im Stehen bemerkenswert gut beherrscht. Er schnarcht sogar leise.
Teleri räuspert sich - keine Reaktion. Einen übermütigen Moment lang überlegt sie, ob sie dem Kerl einfach mal auf den Helm klopfen soll, überlegt es sich aber lieber wieder anders. "Verzeihung?", fragt sie, etwas lauter.
Mit einem Grunzen erwacht das leuchtende Beispiel für Gesetz und Ordnung in Balmora aus dem Schlaf. Nicht besonders erschreckt, wie die Dunmerin feststellt - mit der Disziplin der örtlichen Wache scheint es nicht allzu weit her zu sein.
Es dauert eine Weile, bis sich sein Blick auf ihr Gesicht fokussiert hat. Daraufhin mustert er sie von unten bis... nun, ein Stück über der Mitte. "Na, Kleiner? Gefällt Dir was Du siehst?" Teleris äußere Reaktion besteht aus einer hochgezogenen Augenbraue über einem abschätzenden Blick.

"Ich suche die hiesige Magiergilde", sagt sie, nachdem der Kerl sich entschieden hat, sie wieder direkt anzusehen. "Wäret Ihr vielleicht so freundlich, mir den Weg zu weisen... Sera ?" Das letzte Wort knallt wie ein Peitschenhieb auf dem Rücken eines Argoniers. "Ein Geräusch, das ich manchmal vermisse..."
Ungeduldig schaut sie den Wächter an.

[OT: Was nehme ich von meiner Umgebung außer der Wache noch wahr?]

Grimoa
14.07.2009, 10:55
Vom Fluss aus betrachtet entfaltet sich das Dorf tatsächlich zu einer kleinen Stadt. Nicht zu vergleichen mit den Wohninseln in Vivec, aber auch deutlich unsystematischer angelegt. Irwaens Blick wandert Richtung Himmel: "Ich werd mich noch verlaufen bevor es anfängt zu regnen." Als ihr Blick zu den Straßen Balmoras zurückkehrt, sieht sie grade noch, wie eine Dunmerin vom Bootsanleger aus auf den schlafenden Wachmann zugeht. Dieser lässt sich zwar von ihr wecken, scheint aber direkt weiterzuträumen als er sie mustert.
Was auch immer sie ihm daraufhin sagt, der Tonfall klingt scharf und schneidend. Wahrscheinlich starrt er den Rest des Tages etwas unauffälliger. Mit einiger Verzögerung kommen auch ein paar Worte im Kopf der Bosmerin an. "Suche ... Magiergilde"
Sie verzögert ihren Schritt und bleibt an einer Hausecke unweit der beiden stehen. "Wenn er weiß, wo die Magiergilde ist, dann kann er mir vielleicht auch sagen, wo die Kämpfergilde ist. Das heißt, wenn er nicht gleich wieder einschläft."

Van Tommels
14.07.2009, 12:42
---Skarin---
Jolkin ist mit der Entscheidung seines Weggefährten alles andere als zufrieden, irgendwie sind ihm diese Männer allesamt unsympathisch. Nicht etwa, weil er fremdenfeindlich oder ähnliches ist, nein, sondern weil diese betrunkenen Personen dort irgendwie seinem Pflichtgefühl einen herben Dämpfer versetzen. Sicher, er selbst ist auch desöfteren mal betrunken, jedoch nie während seiner Pflichtausübung oder wenn diese anstand. Und diese Männer da mussten bestimmt in einigen Stunden wieder im Bergwerk arbeiten und ihre Pflicht erfüllen. Jolkin verstand dies nicht, aber er folgt missmutig Skarin in die Taverne.
Drinnen dann ging Skarin voraus und verließ sich wohl darauf, dass Jolkin ihm folgt. Dieser jedoch wählt einen anderen Weg, denn der von dem Waldläufer war ihm zu eng. So wählt Jolkin den Weg außen herum, und siehe da, er schien sogar genauso schnell an der Theke zu sein wie sein Gefährte. Er legte ihm die Hand auf die Schulter und setzte sich schweigend neben ihn an die Theke.
Der Wirt kam auch sogleich heran, aber auf Skarins Frage schüttelt er nur den Kopf. Dann wendet er sich einen kurzen Moment ab und stellt kurz darauf zwei große Humpen mit Bier vor die beiden Nords auf die Theke. Er deutet auf ein Glas und zeigt drei Finger nach oben, gefolgt von einem Fingerreiben, was wohl soviel bedeuten soll wie "Ein Glas 3 Draken". Anscheinend hat der Wirt genug von dem Lärm und beschränkt sich auf Zeichensprache, denn ohne ein Wort beschäftigte er sich jetzt wieder mit der anderen Kundschaft.
Jolkin schaut Skarin fragend an, dieser Blick spricht Bände, denn er soll sagen "Hast du Geld?". Aber Jolkin lächelt, denn er weiß, dass keiner von ihnen beiden etwas derartiges mit sich führt. Schon hat der Nordkämpfer den Humpen in der Hand und schüttet ihn in sich hinein. Kurz darauf verzieht er das Gesicht, über diesen geringen Alkoholgehalt ist er doch schon etwas überrascht.

---Teleri---
Der Wachmann weiß im ersten Moment nicht wirklich, was er antworten soll, zu schnell ist er aus dem Schlaf gerissen worden um sofort einen klaren Gedanken fassen zu können. So greift er sich erst einmal nachdenklich an den Helm und überlegt schweigend. Nach ein paar Sekunden, welche ihm selbst wie eine halbe Ewigkeit vorkommen, deutet er vage die Treppe hinauf, welche auf die Kaimauer führt. "Da müsst ihr hinauf, dann über die Kanalbrücke und von da geradeaus in die vor euch liegende Gasse. Dann kommt ihr, wenn ihr dieser eine Weile folgt, auf einen großen Platz. Wenn ihr euch dort nach rechts wendet, seht ihr die Gilde schon.". Der Soldat verstummt und blickt die Dunmerin schweigend an. Auf den zweiten Blick stellt sich dieser Wachmann als sehr junger Bursche heraus, was sich auch aus seinem Verhalten ablesen lässt. Mit einem Veteran hätte Teleri niemals so umspringen können.
Von ihrer Umgebung nimmt Teleri nicht viel wahr, nur die verlassene Kanalbrücke, die Kaitreppe und den Landungssteg. Mehr ist von da unten nicht einsehbar für sie, und als Irwaen die Brücke überquert hatte, war Teleri mit dem Wächter beschäftigt.

Grimoa
14.07.2009, 14:30
Der Wachmann braucht noch etwas, bis er schließlich eine Antwort für die Dunmerin formuliert. Dabei zeigt er über die Brücke auf die andere Kanalseite und gestikuliert noch etwas. "Wenn die Gilden alle im gleichen Stadtteil sind, bin ich schon mal völlig falsch gelaufen", resümiert Irwaen die Wegbeschreibung welche sie unglücklicherweise nur brüchstückhaft mitbekommen hat.
Also holt sie noch einmal tief Luft und tritt dann von oben an die beiden Personen am Kai heran. "Verzeiht", leitet sie das Gespräch ein, wobei sie zuerst der Dunmerin einen entschuldigenden Blick zuwirft und sich dann dem Wachmann zuwendet. "Es scheint so, als wenn Ihr Euch hier auskennt. Ich hoffe, Ihr könnt mir ebenfalls den Weg weisen. Ich suche die Vertretung der Kriegergilde."
Die Haut an ihrem gesamten Körper scheint zu kribbeln, wärend sie dem Wachmann genau gegenüber steht. Sie zwingt sich zu einem gelassenen Gesichtsausdruck und blickt dem Schwergerüsteten weiterhin ins Gesicht. "Wie jung er aussieht..."

Streicher
14.07.2009, 15:45
An alte Tage in der Jugend erinnert, in denen die beiden Freunde eine Menge Mist angestellt hatten, tut Skarin es seinem Begleiter gleich und kippt sich den Inhalt des Humpen in den Rachen. Ähnlich wie Jolkin verzieht auch der Waldläufer seine Miene. "Weibergetränkt", lacht Skarin und leert das Getränk, "nein, nicht mal die würden diesen Suff trinken!" Er lacht etwas lauter und haute dann auf die Theke. "Geld haben wir nicht, und etwas von unseren Vorräten geb ich denen hier auch nicht ab. Wenn nähmlich der Rest auf dieser Insel so schmeckt wie das Zeug hier, dann behalten wir lieber unsere Sachen", setzte Skarin an und grinste hämisch", dann lass uns mal abziehen, bevor der Wirt noch einmal hier vorbeikommt." Skarin wischt sich mit dem handrücken den Mund ab, und geht dann schnellen Schrittes zwischen den anderen Gästen hindurch, öffnet die massive Holztür und tritt hinaus auf die Straße.

Glannaragh
14.07.2009, 19:28
Sie scheint die Wache mit ihrer forschen Art völlig überrumpelt zu haben, er muß sich erstmal sammeln. Dann gibt er ihr aber eine sehr präzise Wegbeschreibung: "Da müßt Ihr hinauf, dann über die Kanalbrücke und von da geradeaus in die vor Euch liegende Gasse. Dann kommt Ihr, wenn Ihr dieser eine Weile folgt, auf einen großen Platz. Wenn Ihr Euch dort nach rechts wendet, seht Ihr die Gilde schon."
Der Wächter sieht sie an, als würde er auf eine Reaktion warten, und Teleri blickt ihm noch einmal ins Gesicht.
"Wie jung er ist", bemerkt sie. "fast noch ein Kind." Ein Schwall Reue schwappt bitter durch ihre Eingeweide. "Du bist wahrscheinlich das erste halbwegs Ansehnliche, das dem Jungen in dieser scheußlichen Stadt heute begegnet ist - und natürlich hast du nichts Besseres zu tun als ihn runterzuputzen, du dumme Netchkuh!"
Die Härte weicht aus ihrem Blick, und sie schenkt dem Wächter ein kleines, aber ehrliches Lächeln. "Habt Dank, Sera", sagt sie sanft.

"Verzeiht..." eine junge Bosmer tritt hinzu, fragt nach der Kriegergilde.
Teleri weicht einen Schritt zurück, macht der Bosmer Platz und kann sie so gleichzeitig mustern. Sie ist groß - sehr groß, auch für eine weibliche Bosmer. Das Haar ist kurz. Als hätte sie es geschoren, um für eine Sünde zu büßen.
Aber was Teleri wirklich beunruhigt, ist die Figur des Mädchens. Oder der Frau? "Ich habe Skelette gesehen, die besser in Futter standen. Wie alt sie wohl sein mag? Sie ist schlacksig wie ein Kagoutifohlen, aber ihr Gesicht wirkt ausgezehrt, als sei sie erst vor kurzem von einer schweren Krankheit genesen."

Van Tommels
15.07.2009, 11:22
---Skarin---
Jolkin hat sich während Skarins Rede in der Taverne umgeschaut. Wohin man sah tranken die Bergleute dieses widerliche Gesöff. Und wurden auch noch betrunken davon. Jolkin ist dies unbegreiflich, aber dann besinnt er sich, dass seine Rasse gerne von Außenstehenden als Trunkenbolde und Säufer verschrien wird. Wenn er sich so ansah, wie schnell diese Nicht-Nords betrunken werden, ist ihm diese Einstellung vollkommen klar. Vielleicht Neid? Wer weiß das schon. Jolkin folgt Skarin hinaus, und er war froh als er aus dem kleinen stickigen Wirtshaus herausgetreten war.
"Komm, lass uns weitergehen, wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch bis zum Abend nach Balmora. Immerhin haben wir noch zwei Passkontrollen vor uns...", meint der Kämpfer augenrollend, als das Südtor Calderas in Sicht kommt, mit nicht minder aufmerksamen als am Nordtor.

---Teleri & Irwaen---
Der Wachmann blickt irritiert zu der Bosmerin hin, und als diese geendet hat, fällt ihm auf die Schnelle nichts anderes ein als zu sagen: "Derselbe Weg wie zur Magiergilde...". Man merkt ihm deutlich an, dass er von soviel Aufmerksamkeit überrumpelt ist, und so steht er jetzt sehr verkrampft da und hält sich sichtlich steif an seiner Hellebarde fest.
Irwaen kommt aber nicht mehr dazu, nochmals genauer nach dem Weg zu fragen, denn in diesem Moment erscheinen am oberen Ender der Treppe drei Gestalten, welche sich als Soldaten herausstellen. Zumindest zwei von ihnen bestätigen diesen Eindruck, der dritte macht einen äußerst strengen Eindruck, und spätestens als er harsch "Was ist das für eine Haltung, Soldat?!" ruft, wird klar, dass es sich hierbei um den Hauptmann der Wache handeln muss. "Und ihr, schert euch fort...", meint er mit demselben freundlichen" Tonfall Richtung Irwaen und Teleri. "Meine Soldaten sind nicht der Wegweiser für dahergelaufenes Pack!". Sein Ton und Auftreten wirkt äußerst bedrohlich und gereizt, eine zweite Warnung wird es wohl nicht geben.

---Balmora---
Hier mal eine Karte von Balmora wie ich es mir vorstelle ;)
Balmora mit Balmora Expansion (http://gorg.ufrealms.net/Balmora_Expansion/Balmora%20Expansion.jpg)
Irwaen und Teleri befinden sich an dem Landungssteg im Kanal. Ist zu erkennen denke ich.

Grimoa
15.07.2009, 11:36
Die Wache. Dein Freund und Helfer.
"Sogar unbescholtene Bürger müssen sich von denen also wie Dreck behandeln lassen. Und ich dachte immer, nur die Ordinatoren hätten diesen Ruf." Sie blickt noch einmal kurz den jungen Wachsoldaten an, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut zu fühlen scheint. Den Blick des Hauptmanns auf der Brücke vermeidend wendet sie sich zu der Dunkelelfe, die nun etwas hinter ihr steht. "Ein herzlicher Empfang, nicht wahr?" sagt sie halblaut. Dann etwas lauter, so dass auch der Wachhauptmann es hören müsste: "Wir scheinen den selben Weg zu haben. Wie wäre es, wenn wir zusammen gehen?" Dabei wendet sie sich Richtung Treppe. "Vielleicht finde ich die Gilde doch noch vor dem Regen."

Streicher
15.07.2009, 12:23
Skarin schaut nach oben gen Himmel, und bemerkt, wie sich dieser langsam verfinstert. Dann geht er, nach den Worten seines Begleiters, zusammen mit diesem in Richtung Südtor. Die Tür des rechten Turmes am Stadteingang ging auf un eine der Wachen tritt auf die Pflastersteine. In der einen Hand eine Fackel haltend schlendert er in die Richtung der ersten Straßenlaterne an der Hauptstraße und entzündet sie. Dann schreitet er weiter voran und macht das gleiche mit der nächsten. Skarin wendet seinen Blick wieder nach vorne und folgt Jolkin weiter den Weg hinab zum Stadtausgang.

Glannaragh
15.07.2009, 19:17
"Was immer du tust, wird dreifach zu dir zurückkehren", erinnert sich Teleri an einen Satz aus einem Buch über philosophischen Mystizismus, das sie vor langer Zeit einmal gelesen hat. "und diesmal es noch nicht einmal metaphorisch zu verstehen". Die Tatsache, daß sie selbst plötzlich Ziel eines Anschisses ist, läßt ihr freiheitsliebendes Blut hochkochen. Leider ist sie hier offensichtlich machtlos, und es ärgert sie.

"Wir scheinen den selben Weg zu haben. Wie wäre es, wenn wir zusammen gehen?" Die Bosmer spricht laut genug, daß der Hauptmann und seine beiden Büttel es hören müssen. Insgeheim ist Teleri froh über den Ausweg, den die andere ihr bietet.
"Das ist eine gute Idee", sagt sie mit einem Lächeln und wendet sich gemeinsam mit der Bosmer in Richtung Treppe. Zusammen gehen sie die Stufen hoch.
"Euer diplomatisches Geschick ist offensichtlich größer als meines", eröffnet die Dunmer das Gespräch. "Danke, daß Ihr die Situation gerettet habt. Was verschlägt Euch in diese Stadt?"

Van Tommels
16.07.2009, 09:50
---Skarin---
Am Südtor Calderas angekommen, werden Jolkin und Skarin abermals ordnungsgemäß kontrolliert, und diesmal bleibt sogar die genauere Kotrolle des Nordkämpfers aus, worüber dieser mehr als froh ist. Als die beiden dann außer Hörweite der Torwachen sind, wirft Jolkin Skarin einen Seitenblick zu. "Da siehst du, ich bin dich nicht allzu verdächtig...", und er lacht.
Die Nord sind kaum ein paar Meter gegangen, als man vom Himmel ein langes Grollen hört. An dessen Ende fängt es allmälig an zu tröpfeln.

---Irwaen & Teleri---
Irwaen und Teleri haben gerade erst die Brücke passiert, als es in Balmora ebenfalls zu Regnen beginnt. Der Hauptmann der Stadtwache, seine beiden Begleiter und der Jüngling am Landungssteg bleiben zurück. "Und nun verrichtet eure Arbeit gewissenhafter, Soldat!", hört man den Hauptmann noch brüllen, und dann macht er sich mit seinen Begleitern von dannen und lässt die Wache am Landungssteg buchstäblich im Regen stehen.
Als dann die Dunmerin und die Waldelfin die etwas dunklere Gasse passieren, kommt ihnen ein in einen dunklen blauen Umhang gehüllter Mann entgegen, welcher die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hat. Mittlerweile regnet es schon stärker, und der Mann beschleunigt seinen Schritt. Ehe Teleri und Irwaen reagieren können, rasselt der Mann mit den beiden zusammen. Ein dumpf klingendes "Entschuldigung" murmelnd huscht der Mann weiter und verschwindet spurlos hinter der nächsten Häuserecke. Zurück bleiben eine verdutzte Irwaen und eine um ihren Stahldolch gebrachte Teleri. Ja, nun bemerken beide (vor allem die Dunmerin): Sie sind in der Stadt Balmora angekommen; mit allen Schikanen.

Teleri: -1x Stahldolch
Teleri: Wortgewandheit +1 (für die Wache vorhin, ich vergesslich bin ;) )

Grimoa
16.07.2009, 11:24
"Nun, das ist schnell erzählt und leider auch keine sehr unterhaltsame Geschichte", beginnt Irwaen als sie mit der Dunkelelfe die Brücke überquert. "Ich bin als Bote für die Kriegergilde hier." Nach einem Moment des Schweigens, in dem sie den Rucksack auf ihrem Rücken zurechtrückt, setzt sie mit einem kleinen Grinsen hinzu: "Entweder die Nachricht ist sehr bedeutsam oder schrecklich unwichtig. Sonst hätte man sie doch mit dem Schlickschreiter schicken können, oder?"
Auf der anderen Seite des Flusses führt ihr Weg durch eine dunkle, schmale Gasse. Der Ortswechsel vertreibt nun entgültig des seltsame Kribbeln was die Anwesenheit von so vielen Wachen in Irwaens Magengrube hervorgerufen hatte. Der einsetzende Regen senkt ihre Laune jedoch gleich wieder. Anklagend blickt sie zu den tiefhängenden Wolken hinauf. "Großartig. Werde ich also doch noch nass. Ich hoffe, ich bekomme was wa..." Weiter kommt sie mit ihren Gedanken nicht, als sie plötzlich buchstäblich umgerannt wird. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, sieht sie noch eine Gestalt in einem dunklen Kapuzenumhang davoneilen. "Verdammt. Ein Taschendieb. Wie kann er es wagen, einen Kollegen... NEIN!" Sie schüttelt den kopf und vertreibt den Gedanken.
Dann tastet sie kurz ihre Ausrüstung ab, und findet alles an seinem Platz. Dennoch, er war gut. Der Taschendiebstahl war nie ihre Spezialität gewesen. Schlösser aller Arten waren ihr immer lleber.
"Fehlt Euch etwas?", wendet sie sich Ihrer genauso überrumpelten Begleiterin zu.

Glannaragh
17.07.2009, 21:50
Das Gebrüll des Hauptmannes, der seinen Untergebenen zusammenstaucht, verliert sich langsam im Hintergrund, während die beiden Mer ihrem Ziel entgegen gehen. Die Bosmer ezählt, daß sie für die Kriegergilde hier eine Botschaft abliefern soll und dabei den leisen Verdacht hegt, daß es sich dabei hauptsächlich um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme handelt.
Teleri bemerkt, daß ihr Gegenüber mittlerweile weniger fahrig wirkt als noch vorhin auf dem Landungssteg. "Vielleicht ist sie einfach nur froh, sich mit jemandem unterhalten zu können. Ich bin es jedenfalls." Der einsetzende Regen läßt Balmora noch trostloser erscheinen. "Fabelhaft..."
Die Dunmer verdreht die Augen zum Himmel, um dem Universum im allgemeinen ihr Mißfallen über die meteorologischen Verhältnisse kundzutun. Daher bemerkt sie die Gestalt in dem Umhang nicht, bis sie voll mit ihr zusammenrasselt. Unter einer dunklen Kaputze tönt ein genuscheltes "Entschuldigung" hervor. "Macht nix", antwortet Teleri, noch ein bißchen perplex.

"Fehlt Euch etwas?" Fragt die Waldelfin alarmiert, während sie ihren Körper und ihr Gepäck abtastet.
"Wie bitte?" Teleri braucht noch einen Moment um zu verstehen, was eben geschehen ist. Sie läßt die Hände auf ihren Gürtel fallen: "Verdammt! Mein Dolch ist weg!" Sie wirbelt herum, doch der Typ in dem Mantel ist -wie zu erwarten- verschwunden. Teleri atmet einmal tief durch. Sie will sich nicht die Blöße geben, wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die windgepeitschten Straßen zu rennen und 'Haltet den Dieb' zu plärren.
Rasch überprüft Teleri den Rest ihres Gepäcks. "Sonst scheint er nichts genommen zu haben. Sogar die Geldkatze ist noch da", teilt sie ihrer Begleiterin mit. "Trotzdem. Ich mag diesen Dolch. Aber wahrscheinlich kann ich ihn abschreiben." sagt sie säuerlich.
"Willkommen in Balmora. Ich hasse diese Stadt wirklich..."

Mittlerweile haben die beiden den großen Platz erreicht. Teleri hält nach den Gilden Ausschau. Und nach einer Taverne.
"Hört mal", wendet sie sich an ihre Begleiterin. "was haltet Ihr davon, wenn wir jetzt schnell unsere Geschäfte mit den Gilden erledigen und dann gemeinsam etwas essen gehen. Wir könnten beide eine gute Mahlzeit vertragen - Ihr ganz besonders", setzt sie mit einem Augenzwinkern hinzu. "Außerdem brauche ich auf den Schreck etwas zu trinken."

Streicher
18.07.2009, 21:12
Skarin schaut in den Himmel und betrachtet die dunklen Wolken mit Missmut. "Regen", grummelt er. Schnell zieht er sich die Kapuze von seinem Umhang über die blonden Haare. Dann geht er weiter, gefolgt von Jolkin. Das Land wird mit der Zeit karger und die grünen Pflanzen weichen dürrem Geäste und großem Wurzelähnlichen Gewächs. Was den Nord jedoch am meisten verblüfft, ist die vollkommen fremde Fauna der Insel. Solche Tiere hatte er zuvor noch nie gesehen. Seltsame, übergroße Würmer, große Echsenwesen und in weiter Ferne meint der Waldläufer am Himmel sogar eine Art Drachen auszumachen. Jedenfalls kam es ihm aus dieser Entfernung so vor. Die Anhöhungen am Straßenrand wurden, je weiter es die beiden Wanderer in die Mitter des Landes verschlug, höher, entwickelten sich zu Hügeln und letztenendes zu Bergen. An den steinernen Wänden der Schluchten hallen die Rufe der fremdartigen Tiere wieder, die Skarin entfernt an Wolfsgeheul erinnern. An einer Kreuzung bleibt der Nord stehen und winkt seinen Kumpanen zu sich. Der Waldläufer deutet auf einen Mast, an dem einige Schilder hängen und tippt dann das, mit der Aufschrift Balmora an. "Wir scheinen jedenfalls auf dem richtigen Weg zu sein", entgegnet Skarin seinem Freund, "ich denke mal, wir folgen der Straße, oder?"

Van Tommels
19.07.2009, 15:29
---Skarin---
Als es zu regnen anfängt verzieht Jolkin keine Miene und geht ganz normal neben Skarin her. Auf eine Kapuze verzichtet er ebenfalls, denn zum einen hatte er nichts dergleichen zur Hand, und zum anderen machten ihm diese paar Regentropfen nichts aus. Seine Fellrüstung war ebenfalls wasserabweisend, und so stapft der Nord neben Skarin den allmählich sich aufweichenden Pfad entlang.
An dem Schild angekommen wirft Jolkin einen mürrischen Blick auf die Wegweiser und dann auf Skarin. Der Kämpfer schweigt. Diesen Elan, welchen Skarin mit sich führt, ist ihm suspekt. Mir persönlich geht dieser Auftrag gehörig auf die Nerven, aber Skarin scheint das auch noch Spass zu machen. Naja, er war ja noch nie auf dieser Insel, ich habe hier schon genug erlebt... Kaum hat Jolkin zuende gedacht, surrt etwas haarscharf an seinem Kopf vorbei und bohrt sich splitternd in den Wegweiser. Dieses Etwas entpuppt sich als Stahlpfeil, welcher von einem der drei Banditen auf einer kleinen Anhöhe auf die beiden Nords abgefeuert wurden. Nachdem Jolkin erkannt hat, wer ihn dort angriff, zog er sein Claymore und rief Skarin zu: "Na los, zeigen wir diesen Möchtegern-Goblins, welch schlechte Idee dieser Angriff war", und schon stürmt Jolkin mit großen Schritten die Anhöhe herauf. Von den Banditen legt einer mit dem Bogen auf Jolkin an, einer auf Skarin und der Dritte zieht seine Streitaxt und läuft schreiend Jolkin entgegen.

---Teleri & Irwaen---
Auch der Platz ist wie ausgestorben. Beim näheren Hinsehen stechen die beiden Gildenschilder der Krieger- und Magiergilde als einzige farbenfrohe Punkte in dieser tristen Umgebung auf. Die Eingänge liegen genau nebeneinander; rechts die Kriegergilde, links die Magiergilde. Beiden gegenüber befindet sich ein Buchgeschäft, aber dessen Tür sieht äußerst mitgenommen aus, und das Schild hängt auch nur noch an einer der beiden Angeln.
Ansonsten lässt sich auf dem Platz noch ein Pfandleiher, ein Rüstungsschmied und ein allgemeiner Händler für allerlei Krimskrams ausmachen, aber deren Geschäfte sehen geschlossen aus auf den ersten Blick.

Grimoa
19.07.2009, 23:53
"Verdammt! Mein Dolch ist weg!"
Die Dunmer dreht sich rasch herum und wirft dem flüchtigen Langfinger einen Blick hinterher, der es mit jedem säuregetränkten Pfeil aufnehmen könnte. Scheinbar hat der Dieb nur ihre Lieblingswaffe, nicht aber andere Wertgegenstände genommen. "Vielleicht könnt ihr den Vorfall melden. Manchmal erwischen sie einen und es gibt eine Chance, gestohlenes Eigentum zurückzubekommen." Sie versucht sich an einem aufmunternden Blick, weiß aber selbst nicht so genau, ob es ihr gelingt. "Früher hätte ich andere Wege gekannt, den Dolch zurückzubekommen..."

Zügig gehen sie durch den Regen weiter. Einen Moment hängt Irwaen noch ihren Gedanken nach, als die Dunkelelfin vorschlägt, sich in einer Taverne zum Essen zu treffen. "Ja, das klingt gut", antwortet sie wärend ihr Blick einmal über den großen, leeren Platz wandert, den sie nun erreicht haben. Die Gildenhäuser befinden sich genau nebeneinander, die anderen Gebäude scheinen geschlossene Geschäfte zu sein.
Tatsächlich würde ihr etwas zu essen besonders gut tun, aber aus einem anderen Grund als der, auf den die andere vermutlich anspielt. Seit heute morgen hatte sie nicht mehr gegessen. Die Lust auf Wegrationen war ihr irgendwie vergangen... "Etwas warmes wäre großartig. Ich hoffe, ich kann mir die Taverne auch leisten."


"Dann sehen wir uns also noch", wendet sie sich an die Dunmer, bevor sie auf die Tür der Kriegergilde zuhält. "Ich bin übrigens Irwaen"

Streicher
20.07.2009, 19:45
Sofort dreht sich Skarin um und sieht seinen Kampfgefährten nur noch auf die Gegner stürmen. "Hitzkopf", lacht der Waldläufer in sich hinein. Dann spannt er in windeseile seinen Bogen und legt den ersten Pfeil auf. Sein erstes Ziel ist der Schütze der auf Jolkin zielt. Der Nord lässt die Sehne los, und der Pfeil zischt surrend los. Kurz darauf bemerkt er den zweiten Schützen, der auf ihn selbst schießt. In letzter Not schmeißt sich der Waldläufer zur Seite und versucht auszuweichen.

Glannaragh
22.07.2009, 16:28
Zum Glück sind die Gilden mit auffälligen Schildern gekennzeichnet, so daß man nicht lange nach ihnen suchen muß. Die Bosmer dreht sich zu ihr um: "Dann sehen wir uns noch. Ich bin übrigens Irwaen." sagt sie.
Jetzt erst fällt ihr auf, daß sie die andere Frau gar nicht nach ihrem Namen gefragt hatte. "Teleri Faryon", antwortet sie "aber, bitte, nennt mich einfach Teleri."

Sie wendet sich dem Eingang zur Magiergilde zu. Das warme Gefühl, das die Anwesenheit der anderen Mer ausgelöst hatte, verkriecht sich an irgendeinem dunklen Ort und wird durch ein unangenehmes Kribbeln in ihrem Nacken ersetzt. "Ich will hoffen, daß man hier überhaupt mit mir redet. Die Arkandilettanten von der Gilde waren ja noch nie die größten Freunde der Telvanni."
Sie nimmt einen tiefen Atemzug und öffnet die Tür des Gildenhauses. "Bleib ruhig und versuch wenigstens, dich diplomatisch zu verhalten. Wenn du dich nicht aufführst wie ein Feuerelementar in einer Solstheimer Schwarzbrennerei wird schon alles glattgehen."

Van Tommels
24.07.2009, 10:51
---Skarin---
Skarins Pfeil bohrt sich in den Arm des Banditen mit dem Bogen. Dieser hatte gerade auf Jolkin gezielt, aber als sein Arm getroffen wurde, verzieht er den Schuss komplett. Sein Pfeil fliegt orientierungslos mit großem Winkel in den Himmel Vvardenfells.
Jolkins Gegner unterdessen ist schon nicht mehr existent. Der Bandit wurde von dem vorbeifliegenden Geschoss irritiert, und dieser Moment reicht dem Nordkämpfer. Weit holt er mit seinem Claymore aus und schlägt mit einem Seitenhieb zu, wobei er einen Schritt zur Seite geht. Das zweihändige Schwert schneidet sich wie durch Butter durch den Hals des Mannes, und schließlich stürzt der enthauptete Körper vorneüber und rollt noch einige Meter den Abhang hinunter, bevor er liegen bleibt. Das Blut schießt dabei wie aus einer Fontaine aus dem Halsstumpf. Der Kopf landet in einem nahen Gebüsch.
Der Pfeil, welcher von dem dritten Banditen abgegeben wurde, verfehlt Skarin nur knapp, ohne sein Ausweichmanöver wäre das Geschoss auf Bauchhöhe eingeschlagen. So aber bohrt er sich nur in den harten Boden und bleibt stecken.
Die beiden verbliebenen Bogenschützen stehen leicht unter Schock und starren wie gebannt auf den rollenden kopflosen Körper ihres Kameraden. Diesen Moment nutzt Jolkin effektiv wie nur irgend möglich: Sogleich ist er bei dem Bogenschützen mit dem Pfeil im Arm und holt aus. Sein gegner hebt verzweifelt den Bogen zur Abwehr, aber das Claymore saust unaufhaltsam von oben auf ihn hernieder, jedoch mit der Flanke der Klinge zum Banditen, was Absicht von dem Nordkämpfer ist. Die schwere Waffe durchschlägt das Holz des Bogens mit Leichtigkeit und zertrümmert kurz darauf mit der breiten Flanke den Schädel des Banditen. Der Körper sackt leblos zusammen, Blut fließt ihm aus den Ohren. Der verbliebene Angreifer starrt mit großen Augen auf die Szene neben sich, und als sein Kumpane zu Boden geht, wirft er den Bogen weg. "Verschont mich...", stammelt er nur und geht stolpernd rückwärts. Dann dreht er sich um und rennt so schnell, wie seine Beine ihn tragen können. Schnell ist er außer Reichweite jeglicher Schußwaffen und verschwindet Richtung Balmora.
Jolkin dreht sich mit blutverschmierter Waffe zu Skarin am Fuße der Anhöhe herum und sieht seinen Gefährten am Boden liegen, jedoch unverletzt. "Was liegst du da so faul herum...", lacht er laut.

Skarin: Schütze +1, Akrobatik +1
Skarin: -1 Stahlpfeil

---Irwaen---
Als sie die Gilde betritt, ist nirgendwo jemand zu sehen auf dem ersten Blick. Der Platz des Schmieds ist ebenso verweist wie der des Gildenleiters. Aus der unteren Etage hört man nur gedämpft unterschiedliche Stimmen.

---Teleri---
Als die Dunmerin die Gilde betritt, landet sie in einem von Teppichen dominierten Gang. An den Wänden und auf dem Boden sind die edlen Gewebe zu finden, die Decke lässt einen Blick auf das dunkle Mauerwerk zu. Gleich an der nächsten Ecke sitzt eine Hochelfe an einem kleinen Tisch und studiert ein dickes Buch. Bei Teleris Eintreten blickt diese auf und mustert die Dunmerin mit hochgezogener Augenbraue, als sie den Neuankömmling nicht als Gildenmitglied identifizieren konnte. Die Hochelfe schlägt langsam das Buch zu und wartet mit fragenden Blick auf Teleris Anliegen.

Streicher
24.07.2009, 15:49
Skarin sieht den Pfeil im Boden neben ihm einschlagen. Dann wendet er seinem Blick wieder dem Kampfgeschehen zu. Jedoch merkt er schon, wie er seinen Kameraden im Kampfrausch sieht, dass er sich gar nicht erst bemühen muss, den nächsten Pfeil anzulegen. Im schlimmsten Fall, würde er noch seinen Kameraden treffen. Nachdem der zweite Bandit zu Boden gegangen ist und der dritte davon rennt, scheint Jolkin fertig zu sein. Skarin richtet sich auf, und grinst nur dämlich, bei der Bemerkung seines Freundes. "Du wärst doch nur beleidigt gewesen, wenn ich dir die Ziele vor der Nase umgeschossen hätte", lacht der Waldläufer. Dann entspannt er seinen Bogen, und schnürrt ihn wieder fest an sein Gepäck. Der blonde Nordmann tritt an den leblosen, geköpften Körper heran. Er bückt sich und hebt die große Axt des Toten auf. Skarin wiegt die Waffe in den Händen, und macht dann ein paar Schläge in der Luft. "Sogar unsere Frauen auf Solstheim tragen bessere Waffen mitsich", bemerkt er spöttisch und lies die Axt fallen. "Lass uns weiter gehen", schlug Skarin vor, und wandte sich von den Leichen ab, "solche hinterhältigen Dreckskerle verdienen kein Grab." Dann ging der Nord, gefolgt von Jolkin, weiter Richtung Balmora.

Glannaragh
29.07.2009, 17:11
Teleri schließt die Tür hinter sich. Dicke Teppiche auf dem Boden und an den Wänden dämpfen ihre Schritte und sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Die stille Wärme des Gildenhauses ist nach dem wind- und regengepeitschten Wetter draußen sehr angenehm.
Sie läßt den Blick schweifen und wird auf eine Altmer aufmerksam, die offensichtlich dafür abgestellt ist, Besucher zu empfangen. Gerade hebt sie ihren Blick aus einem dicken, ehrwürdig wirkenden Wälzer, um Teleri mit hochgezogener Augenbraue zu mustern. Scheinbar ist sie sich jedoch zu fein dafür, eine Begrüßung durch ihren Schwanenhals zu würgen.

Teleri seufzt innerlich und spricht die Rezeptionistin vom Dienst an: "Verzeihung, Muthsera. Ich bin Alchimistin und auf der Suche nach einer bestimmten Zutat, von der mir ein Zunftbruder vor einigen Tagen erzählt hat. Leider weiß ich nicht genau, um was für ein Ingredienz es sich handelt, denn..." Vielleicht solltest Du ihr nicht gerade auf die Nase binden, daß du dich nicht mehr erinnern kannst weil du so dicht warst wie eine Horde Sanguineanbeter nach einer Orgie "...denn er war an dem Abend leider schon ziemlich betrunken und hatte Probleme, sich verständlich zu machen." Das kommt der Wahrheit zumindest nahe. Irgendwie.
"Aber man sagt ja, Betrunkene sprechen die Wahrheit", plappert Teleri weiter "und, ehrlich gesagt, ich wurde ziemlich neugierig. Die einzigen brauchbaren Informationen die ich erhalten habe sind, daß es sich um einen kristallinen Stoff handeln soll, der in Balmora zu finden sei. Sagt, Muthsera, wäret Ihr vielleicht so freundlich, mich Eurem Alchimisten vorzustellen, damit ich ihm mein Anliegen vortragen kann?"
Sie zieht eine Grimasse, als ihr plötzlich aufgeht, worauf ihre Beschreibung der Substanz durchaus auch zutreffen könnte: "Ich hoffe doch sehr, daß der geschätzte Kollege wirklich nur Shein intus hatte und es sich bei der Wundersubstanz nicht um Mondzucker handelt..." seufzt sie theatralisch.
Teleri beendet ihren Redeschwall und blickt ihr Gegenüber erwartungsvoll an.

Grimoa
29.07.2009, 20:25
Ohne die Gesellschaft der Dunmer betritt Irwaen die Kriegergilde und findet sich in einem verlassenen Gang wieder. In der einen Ecke ist eine Schmiede aufgebaut, in der anderen steht eine Art Schreibtisch, möglicherweie arbeitet dort sonst der Rezeptionist oder gar der Gildenvorsteher. "Seltsam, keiner da?", murmelt sie leise vor sich hin, wärend sie einemal den Gang entlang geht und die beiden verweisten Arbeitsplätze näher betrachtet. Dann dringt das Gemurmel gedämpfter Stimmen an ihr Ohr. Sie legt den Kopf schief und lauscht eine Weile. "Das scheint von unten zu kommen,vielleicht sollte ich einfach nachsehen und endlich disesn Brief loswerden." Ihr Magen knurrt so laut, als wolle er sie an eine weitaus wichtigere Mission erinnern. "Oh ja, und mich mit Teleri zum Essen treffen, natürlich."
Zügig aber ohne Hast geht sie die Treppe hinunter.

Van Tommels
30.07.2009, 15:54
---Skarin---
[OCC: Das Präsens ist dein bester Freund ;)]
Jolkin schnallt sich seine Waffe auf den Rücken und bückt sich zu seinen Opfern hinunter. Dann durchsucht er ihre Taschen, findet aber außer einer Wasser Flasche und ein paar Dietrichen nichts Relevantes. Schweigend lässt er die Einbrecherwerkzeuge in seine Tasche verschwinden und erhebt sich mit der Wasserflasche. Dann folgt er Skarin Richtung Balmora.
Nach einem kleinen Fußmarsch kommt dann endlich die Stadt in Sicht. Als Jolkin und Skarin näherkommen, erkennen sie schon von Weitem die beiden Stadtwachen, welche am Tor ihren Dienst im Regen schieben. Als die Nords das Tor passieren, wird sich nicht lange mit Kontrollen aufgehalten, denn die beiden Wächter haben anscheinend keine Lust darauf, durchgenässt zu werden, und so belassen sie es bei einer Passkontrolle und ziehen sich dann in ihren kleinen Unterstand zurück. Nachdem sie außer Hörweite sind, meint Jolkin leise: "Was ist denn hier los? Solch ein Pflichtbewusstsein ist ja ganz was Neues...", lacht er trocken in sich hinein. "Also, wohin?", und der Kämpfer blickt sich ratlos um.
Links des Weges liegt der Kanal, rechts davon stehen ein paar trüb aussehende Gebäude. Ansonsten sind die Straßen wie leergefegt, was bei diesem Wetter jedoch kein Wunder ist.

---Irwaen---
Unten am Fuß der Treppe erstreckt sich dann ein langer Gang, an dessen Ende Irwaen eine Tür vorfindet, hinter welcher der Lärm und die Stimmen schon sehr deutlich zu hören sind.
Als die Bosmerin die Tür öffnet, findet sie einen großen Raum vor, in dessen Mitte ein großer runter Tisch steht. Hier sitzen der rothwardonische Schmied, zwei Dunmer, zwei Orks und ein etwas gehobener gekleidete Kaiserliche verteilt um den Tisch. Vor sich haben sie Draken liegen, viele Draken. Und Spielkarten und Würfel. Und natürlich Sujamma und Matze. Gerade lachen sie über einen Witz, welchen der eine Ork erzählt hatte. Der Kaiserliche klopft dabei der Grünhaut anerkennend auf die Schulter und brüllt vor Lachen. "Oku, du hast es drauf...", und der Kaiserliche nimmt die Würfel in die Hand und schüttelt sie ausladend. Dann aber verharrt er in der Bewegung und blickt zur offenen Tür, in welcher Irwaen steht. Alle verstummen und folgen dem Blick. Nun schauen 6 paar Augen die etwas schmächtig wirkende Bosmerin an. Der Kaiserliche ergreift das Wort. "Willkommen in der Kriegergilde Balmoras. Ich bin Harin, der Leiter dieser kompetenten Institution. Sie wünschen?", und bei den Worten hört man in der Stille des Raumes das ein oder andere leise unterdrückte Lachen.

Grimoa
31.07.2009, 11:21
"Mein Name ist Irwaen. Ich komme mit einer Nachricht aus der Gildenvertretung in Vivec." Sie nimmt den Rucksack von ihrer Schulter und zieht die Schriftrolle mit der Nachricht aus einer Seitentasche. Dann macht sie zwei Schritte in den Raum hinein, grade so weit, dass sie dem Kasierlichen die Nachricht hinhalten kann. "Wenn es möglich ist, bitte ich um Unterkunft und Verpflegung für die nächsten Tage, die Reise war lang. Natürlich werde ich gerne Aufgaben für die Gilde übernehmen."
"Aber vermutlich knöpfen die mir lieber meine letzten Draken für ein kaltes Essen ab. Säufer und Spieler..."

Streicher
03.08.2009, 11:46
Skarin schreitet, von dem kleinen Kampf gestärkt, voran und folgt dem Weg, der nach dem Schild zur Stadt Balmora führt. Nachdem der Waldläufer einen großen Berg umrundet, kommen auch schon magere Stadtmauer und die ersten braunen Häuser in Sicht. Anders als in Caldera, verläuft die Kontrolle der Stadtwachen dieses mal ohne große Durchsuchungsaktionen. Nachdem sie die Wachen passieren, und ein Stückchen gehen, sagt Jolkin etwas leiser zu Skarin: "Was ist denn hier los? Solch ein Pflichtbewusstsein ist ja ganz was Neues...", und lacht trocken in sich hinein, wobei Skarin davon keine Ahnung hat, aber trotzdem einfach kurz lächelt. Dann bleibt der blonde Nord stehen und blickt sich kurz um. "Also, Wohin", fragt Jolkin. Skarin hebt die Schulter und schüttelt den Kopf: "Woher soll ich das wissen, du bist doch der Reiseführer, ich war noch nie hier, im Gegensatz zu dir", antwortet Skarin, "eine Taverne, oder etwas ähnliches wären jedoch nicht schlecht, dann wären wir aus dem Regen und könnten auch nach unserer Zielperson fragen."

Van Tommels
03.08.2009, 13:07
---Skarin---
Jolkin tritt auf der Stelle und versucht sich zu orientieren. "Leider war ich in Balmora vor gefühlten paar Jahrzehnten das letzte Mal. Hier hat sich viel verändert. Den Kanal erkenn ich wieder, aber der Rest...". Ein wenig hilflos blickt sich der Kämpfer um. "Hier entlang...", meint er jetzt ein wenig unsicher und geht die Treppe hinauf, welche zu einem Übergang führt. Dabei können sie einen Blick auf den Tempel werfen, welcher rechter Hand liegt. "Davon würde ich mich an deiner Stelle fern halten, sie halten uns für Barbaren oder Heiden oder Wilde oder...sonstwas...", schulterzuckend geht er unter dem Übergang durch und bleibt dann stehen. Er betrachtet argwöhnisch ein Schild, auf welchem "Acht Teller" prangt. "Klingt nach einer Taverne...gehen wir hinein...", und er schiebt die Tür auf und geht voraus.

Karte von Balmora (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2381865&postcount=3)

---Irwaen---
"Mitglied der Kämpfergilde?", der Mann zieht eine Augenbraue nach oben und erhebt sich, als ob er Irwaen nicht so ganz glaubt. "Bei der Statur...", hört man irgendeinen aus der Runde flüstern und leise lachen, wer genau dies war, lässt sich nicht ergründen. Der Kaiserliche greift nach dem Auftrag, bricht das Siegel und liest das Pergament. Dann rollt er es wieder zusammen und steckt es sich lax in die Tasche. "Nun, für Gildenmitglieder ist die Verpflegung und Unterkunft umsonst. Das Zimmer an der Treppe ist euer, ihr seid allein dort, ich will euch schließlich nicht mit diesem Haufen hier in einen Raum schlafen lassen...", und er nickt zu dem Tisch hinter sich, woraufhin ein kurzes Gelächter ausbricht. "Ihr könnt euch auch gerne zu uns gesellen, wir sind sehr...verträglich. Aufträge habe ich nämlich keine für euch...", und der Gildenführer dreht sich um und setzt sich wieder auf seinen ursprünglichen Platz. Die Einladung zum Mitspielen schien nur der Form halber zu sein, denn es machte keiner Anstalten, Irwaen Platz zu machen. "Ach ja, eure Entlohnung...", und der Kaiserliche wirft der Bosmerin einen Beutel Draken zu.

Irwaen: +50 Draken

Grimoa
04.08.2009, 10:26
Mit einer raschen Bewegung der Hand fängt sie den Beutel. "Habt vielen Dank. Ich denke, ich werde mich zunächst etwas ausruhen. Viel Glück beim Spiel."
Damit dreht sie sich um, verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich. In ihrem Hinterkopf hört sie trotzdem noch die Bemerkungen über ihre Untauglichkeit als Kriegerin, die jetzt mit Sicherheit hinter der Tür ausgetauscht werden. Mit einem leichten Kopfschütteln versucht sie diese Gedanken loszuwerden. "Zimmer an der Treppe... hmmm..." Nach einem kurzen Moment der Orientierung glaubt sie die richtige Tür gefunden zu haben. Vorsichtshalber klopft sie aber trotzdem. "Ich will ja nicht einfach in das Büro des Hausmeisters platzen... Obwohl es wahrscheinlich keinen Unterschied macht, wenn sowieso alle unten hocken und zocken."

Nachdem auf ihr Klopfen keine Antwort ertönt, schiebt sie vorsichtig die Tür auf und findet sich in einem spartanisch eingerichteten Zimmer wieder. "Naja, aber sauber sieht es aus." Sie geht an den Stockbetten vorbei nach hinten in den Raum. "Und ich scheine wirklich alleine zu sein. Gut." Keines der betten sieht benutzt aus, und auch die Truhen am Fußende der Betten erweisen sich nach einer kurzen Inspektion als leer. Na dann, murmelt die Waldelfin und streift die Stiefel ab, welche sie einfach neben der Truhe liegen lässt. Die Rüstungsteile, die sie trägt, landen auf dem unteren Bett, sie selbst klettert geschickt (ein wenig liegt es eben doch im Blut) in das obere Bett. Die beiden Beutel mit Draken (der alte und der neue) versteckt sie unter dem Kopfkissen und streckt sich dann auf dem Bett aus. "Ahhhhh..."
Doch lange währt ihr verspätetes Mittagsschläfchen nicht, als ihr Magen sie laut knurrend wieder in die Wirklichkeit zurückholt. "Na dann, auf in die Taverne! Nur welche?" Mit diesen Worten springt sie vom Hochbett und legt Rüstung und Stiefel wieder an. Den Großteil der Draken verstaut sie in einem Beutel unter ihrem Brustpanzer, nur 20 Draken trägt sie in einem kleinen Lederbeutel am Gürtel, an welchem auch der Dolch hängt. Schwert und Rucksack lässt sie in einer der Truhen zurück. "Ich hoffe die Diebe bleiben draußen... und verstehen sich nicht auf bewaffneten Raub."

Dann durchquert sie das Gildengebäude und tritt wieder auf die verregneten Straßen Balmoras. Mit einem Seufzen zieht sie die Kapuze ihres Umhangs über den Kopf und stapft dann aufs geratewohl nach rechts los. Nach ein paar Metern fällt ihr auf, dass sie Teleri in der Magiergilde hätte abholen können. "Mist. Na dann kundschafte ich jetzt erst mal eine Taverne aus. Wer weiß wie lange wirklich wichtige Gildengeschäfte so dauern können..." Nach nur wenigen weiteren Metern steht sie vor einem Schild: "Acht Teller"
Schulternzuckend öffnet sie die Tür...

Streicher
04.08.2009, 20:20
Skarin folgt seinen Freund einfach. Ihm ist es im Grunde fast egal, wie schnell sie eine Taverne finden, er fände es sogar besser, wenn es etwas länger dauern würde. Der Waldläufer ist neu auf dieser Insel, und hat noch nicht sehr viel von ihr gesehen, als Khuul und Caldera. Balmora scheint anders als zu sein. Viel größer und bestimmt auch belebter, obwohl der blonde Nord nicht gerade für Menschenmassen zu begeistern ist, außer es sind viele Bekannte in einer Taverne versteht sich. Jolkin geht eine Treppe hinauf zu einem Steg zwischen zwei Häuser und bleibt vor einer Tür, neben der ein Schild mit der Aufschrift "Acht Teller" prangt, stehen, schiebt sie auf, und tritt zusammen mit dem Waldläufer ein.

Van Tommels
04.08.2009, 22:40
---Skarin---
Drinnen schüttelt sich Jolkin erstmal kurz und lässt das Wasser von sich fallen. Seine Fellrüstung ist kurioserweise nur von ein paar Wasserkügelchen benetzt und scheint im großen und ganzen völlig trocken, ganz im Gegensatz zu seinem kahl geschorenen Kopf, welcher vor Feuchtigkeit im Fackellicht glänzt. Daran scheint sich der Nord jedoch nicht zu stören, biegt um die Ecke und betritt dann selbstbewusst den Schankraum.
Erstaunlich wenig Leute tummeln sich hier; an einem der zwei runden Tische sitzen drei bürgerlich gekleidete Männer mit je einem Sujamma vor sich und tuscheln leise, an dem rechteckigen Tisch gleich links sitzen ein edel aussehender Mann und eine normal anmutende Frau und unterhalten sich ebenfalls. Der Rest der Taverne und die Sitzplätze am Tresen sind bis auf einen dunkel gekleideten Mann welcher dort sitzt verwaist, nur hinter der Theke steht der Wirt mit seiner Bediensteten. Auch nur beide Letztgenannte bemerken die Neuankömmlinge und nicken Jolkin und Skarin kurz zu.
"Hier ist nicht so ein Tumult, da wird das Schnorren schwerer...", flüstert Jolkin belustigt zu dem hinter sich befindlichen Skarin und begibt sich dann voraus Richtung Theke. Zwei Plätze neben dem hier sitzenden Mann lässt er sich nieder, sein immer noch blutiges Claymore lehnt er an den Tresen neben sich, das Heft überragt dabei die Kante der Theke um einiges. Sofort tritt der Wirt heran. "Holla, euch sieht man sofort an, dass ihr nicht von hier seid...Solstheim, oder? Was darf es sein?". Freundlich lächelt der Mann und wirft nur einen Seitenblick auf Jolkins blutige Waffe. Dieses Verhalten ist keineswegs selbstverständlich, hält man die Nords doch nicht selten für Wilde und behandelt sie dementsprechend. Der Wirt ist ein normalgroßer Rothwardon, wobei dies bedeutet, dass er Skarin ein wenig überragt. Die Bedienstete, eine zierlich wirkende Waldelfe, räumt im Hintergrund das Flaschenregal auf und spült Gläser.

---Irwaen---
Sie kommt von der Zeit her nach den Nords an und zwar kurz nachdem jene die Taverne betreten und am Tresen Platz genommen haben.

Streicher
04.08.2009, 23:12
Skarin ist auch ein wenig erleichtert darüber, dass in der Taverne nicht all zu viel los ist. Nachdem Jolkin sich am Thresen niederlässt, nimmt der Waldläufer seinen Rucksack vom rücken und legt ihn neben sich auf einen weiteren Holzstuhl. Dann zieht er die Kapuze zurück, und schüttelt kurz den Kopf, wobei ein wenig des Regenwassers aus seinen zu vielen Zöpfen gebundenen Haaren auf den befeuchtet. Nebenbei hat er mit aufgeschnappt, was der Wirt zu Jolkin sagt. Als ersterer den blonden Nord anguckt, nickt dieser. "Ihr scheint es hier ja recht gemütlich zu haben", bemerkt Skarin", und über gute Menschenkenntnisse scheint ihr auch zu verfügen." Der Waldläufer setzt ein Lächeln auf und redet dann weiter: "In der letzten Taverne in der wir waren, gab es leider nur das billige Gesöff von dieser Insel", er hielt kurz Inne und hob dann friedlich abwehrend die Hände", verzeiht mir die Bemerkung, aber mir hat es jedenfalls nicht geschmeckt. Aber gut, worauf ich hinaus will, habt ihr zufällig guten Met hier?"

Grimoa
05.08.2009, 14:18
Einen Moment bleibt sie im Eingangsbereich stehen, schließt jedoch die Tür hinter sich, um den anhaltenden Regen draußen zu lassen. Denn Gang hinunter kann sie den Wirtsraum erkennen, es scheint noch nicht sehr viel Betrieb zu sein. "Dafür das dieses Dorf doch so groß ist, scheint es auch ziemlich leer zu sein", denkt sie sich, wärend sie die wenigen anwesenden Personen mustert. Am Tresen sitzen drei Menschen, einer in dunkler Gewandung und zwei Nord. "Barbaren...", schießt es ihr durch den Kopf, als sie das blutige Claymore bemerkt. Dann hört sie das Echo einer Stimme in ihrem Hinterkopf: "Bei der Statur...?" Erschrocken bemerkt sie, dass sie die beiden Nord grade genauso vorurteilsbehaftet betrachtet hat, wie sie meist betrachtet wird. "Ich sollte etwas offener sein. Aber dennoch, kann er die Waffe nicht reinigen? So wird das rosten!"
Langsam geht sie Richtung Tresen, wobei sie noch einen guten Blick auf die beiden Nord werfen kann. Der eine bestellt grade einen Met und erwartet wohl etwas Hochprozentiges. "Danach ist mir nun so gar nicht", denkt sie sich, wärend sie auf den Stuhl neben dem Rucksack gleitet. "Ein Bier, bitte", spricht sie den Wirt an, sobald dieser mit der Bestellung des Nord fertig ist. "Und, nur aus interesse, serviert Ihr auch Speisen? Ich wollte mich später mit einer..." "ja was? völlig Fremden? Zufälligen Bekannten? neuen Reisegefährtin?" "... Freundin noch zum Essen treffen und bin nun auf der Suche nach dem besten Angebot in der Stadt", lächelt sie den Wirt an.

Van Tommels
05.08.2009, 15:26
---Irwaen & Skarin---
Der Wirt blickt ein wenig nachdenklich Skarin an. "Met, mmh? Tut mir leid, das habe ich nicht zu bieten. Das Kerle wie ihr unser einheimisches Gebräu als zu lasch empfindet kann ich mir durchaus vorstellen, aber ich habe da vielleicht doch etwas für euch...", und der Wirt kramt unter der Theke. Jolkin sieht unterdessen seinen Kumpanen neben sich verquer an und meint dann gequält Richtung Wirt: "Nun, wir müssen gestehen, dass wir keine Draken zur Hand haben und...", aber weiter kommt der Nord nicht. Der Rothwardon hinterm Tresen lacht auf und erhebt sich mit einem kleinen Fass auf den Armen. "Keine Sorge, das dachte ich mir schon irgendwie. Ich hätte da nur eine Bitte an euch, dann gehen die Getränke auf's Haus für euch beide.". Der Mann stellt das Fässchen auf einen kleinen Beistelltisch und dreht sich dann zu den Nords. Vage deutet er zu dem Gang am anderen Ende des Raumes, welcher etwas abschüssig hinunterführt. "Da unten sind die Gästezimmer. Leider kann ich nur eins der beiden vermieten, da sich in dem anderen ein Ork niedergelassen hat. Er dürfte in etwa eure Statur haben", er nickt zu Jolkin, "wenn nicht sogar etwas größer und breiter. Dieser Kerl hat sich hier schon seit zwei Woche einquartiert, und macht auch keine Anstalten zu gehen geschweige denn zu bezahlen. Ich habe die örtliche Kriegergilde schon gefragt, aber dies war vor...fünf Tagen. Dort scheint sich niemand zu regen...", und dann erst bemerkt der Rothwardon Irwaen, welche sich dazugesetzt hat, und er unterbricht kurz sein Gespräch. Dass Irwaen zur Kämpfergilde gehört, weiß er natürlich nciht, da sie hier fremd ist. Er nickt auf ihre Frage kurz und ruft dann die waldelfische Bedienstete zu sich, welche sich dann um das Mitglied der Kämpfergilde kümmert. Der Wirt fährt dann fort. "Also, kurz, wenn ihr so freundlich wärt und mir diesen orkischen Schmarotzer von Hals schafft, dann würde dieses Fässchen altes Zwergenbier hier auf's Haus gehen. Ich glaube nicht dass ihr sowas schonmal getrunken habt, das dürfte selbst euch abgehärtete Kerle fordern.". Der Mann grinst und wartet auf eine Antwort. Jolkin wirft einen Blick auf das Fass, dann zu Skarin. "Willst du, oder soll ich...", grinst er seinen Gefährten an. Die Frage ob dieser Auftrag gefährlich ist, stellt sich dem Kämpfer anscheinend gar nicht, denn diese Frage an Skarin war mit einer Zustimmung gleichzusetzen.
Die Bedienstete unterdessen kümmert sich um Irwaen. "Nun...", beginnt sie mit piepsiger Stimme und zapft ein Bier, "...wir haben die unterschiedlichsten Speisen der Insel zu bieten. Schlachterfisch-Eintopf ist dabei unser Hausgericht. Aber sonst haben wir auch alles Typische der Insel da.". Die Bosmerin erläutert dies nicht weiter, da sie zu erkennen scheint, dass Irwaen schon eine Weile hier lebt und somit weiß, was genau "typische Speisen" einschließt. Sie stellt das Bier vor Irwaen auf den Tresen. "Wollt ihr denn jetzt essen oder erst später?", fragt sie.

Streicher
05.08.2009, 17:26
Skarin bemerkt die Bosmer noch bevor sie Platz nahm, und streift sie mit einem Blick, danach hört er wieder dem Wirt zu. Im ersten Moment sinkt seine Freude, als der Rothwardon jedoch das Fässchen auf den Tisch stellt, und sein Anliegen vorbringt, leuchtet sein Gesicht auft. "Ein Ork, viele von dieses Grünhäutern hab ich noch nicht gesehen, und nach der Beschreibung scheint das ein ganz schönes Kerlchen zu sein", überlegt sich der Waldläufer. Dann zieht Jolkin seine Aufmerksamkeit mit einer Frage auf sich, die auch seine Einwilligung in das Angebot des Wirts zu sein scheint: "Willst du, oder soll ich...?" Einen kurzen Moment lang überlegt der blonde Nord und hörte die Fragen der Bosmer, die sich neben seinem Rucksack niedergelassen hatte. "Essen kann mir hier also auch", dann merkt der Waldläufer, dass er abschweift ,"Wenn ich Jolkin die Sache erledigen lasse, kann das recht laut werten, und das ganze Blut, könnte sich negativ auf die Geschäfte des Wirtes auswirken." Grinsend gibt er seine Antwort von sich. "Du hattest mit den Banditen auf unserem Weg deinen Spaß, jetzt bin ich dran", Skarin macht eine kurze Pause und wendet sich dann an den Wirt ,"jetzt direkt, oder wollt ihr es lieber zu späterer Zeit gelöst haben? Einfacher für mich wäre es, wenn der ungeliebte Gast schon schlafen würde, aber das kann man sich halt nicht immer aussuchen."

Grimoa
06.08.2009, 17:03
"Danke", Irwaen nimmt das Bier entgegen. "Ich werde mit dem Essen auf meine Freundin warten." Mit einem halb Ohr bekommt sie die Unterhaltung neben sich mit. "Bin ich froh, dass ich keine Taverne besitze. Probleme mit betrunkenen Gästen scheint es überall zu geben." Ein leichter Schauer fährt ihr über den Rücken, als sie an eine unerfreuliche Begegnung mit einem Ork in Vivec zurückdenkt.
Sie korrigiert ihren Sitz ein wenig, so dass sie auch zu den Gästezimmern hinüberblicken kann. Einer der beiden Nord scheint sich bereit zu machen, das Problem zu lösen. Sie wartet noch ab, bis eine Pause im Gespräch zwischen den Nords und dem Wirt entsteht, dann spricht sie den Wirt abermals an: "Verzeiht, ich kam nicht umhin das eben mitzuhören. Ich kam vor ein paar Stunden aus Vivec hier an, und kann kaum glauben, dass die Kriegergilde sich nicht um so ein Problem kümmert. Besteht dieses Problem schon länger?"
"Da ist doch etwas faul..."

Van Tommels
06.08.2009, 17:15
---Irwaen & Skarin---
Jolkin zuckt mit den Schultern. "Wie du meinst. Ich warte hier und genieße schonmal...", und er greift Richtung Fässchen. Aber da geht der Wirt dazwischen und lacht. "Nichts da. Erst die Arbeit dann das Vergnügen. Lohn im Voraus gibt heutzutage niemand mehr.". Dann wendet er sich an Skarin. "Nun, ob jetzt oder dann, das dürfte egal sein. Der Kerl ist wachsam wie eh und je, da ich ihm in meiner Wut schon ein paar Mal gedroht habe. Also wird er einen leichten Schlaf haben und euch wohl auch erwarten. Und ich warne euch, er ist nicht betrunken oder dergleichen, tatsächlich hat er hier noch gar nichts Derartiges angerührt...". Der Mann wirkt nachdenklich. "Sei's drum, viel Erfolg.", und der Wirt wendet sich Irwaen zu. Jolkin verzieht jetzt das Gesicht. "Beeil dich gefälligst...", grummelt er Richtung Skarin und fingert am Heft des Claymores herum.
Der Wirt hört unterdessen Irwaen zu. Nachdem sie geendet hat, lächelt er entwaffnend. "Nun, dass die Gilde in Vivec arrangiert ist, das glaub ich gern. Ich kann nur für Balmora sprechen, und da wartet man auf Kriegergilden-Präsenz vergeblich. Darum greift auch mein Kollege drüben im Südwall hauptsächlich auf Söldner zurück wenn es an sowas geht. Die loyalsten Arbeitskräfte die es gibt. Für Gold folgen die einem in den Tod. Und vor allem handeln sie sofort. Bei der Gilde habe ich mich vor ein paar Tagen gemeldet, nichts. Und ewig mir die Haare von meinem spärlich bewachsenen Kopf fressen lasse ich auch nicht...", meint er zwinkernd und zieht sich dann an eine andere Stelle des Tresens zurück. Hier bestellt der dunkel gekleidete Mann ebenfalls gerade ein Bier.

Streicher
06.08.2009, 21:28
Skarin winkt seinen Freund ab: "Lass mich dass nur auf meine Art machen", und wendet sich dann an den Wirt", nun gut, wenn er sowieso die ganze Zeit wachsam sein wird, dann ist es egal wann ich zu ihm gehe, und da das kleine Fässchen nicht noch länger ungetrunken herum stehen soll, werde ich mich gleich an die Arbeit machen." Der Waldläufer steht von seinem Stuhl auf und packt das Langschwert, welches an seiner Seite hängt. Er wiegt es in seinen Händen und fährt über die Klinge, die in der Mitte von unten bis oben mit Linien versehen war, die sich ab und an zu einem kleinen Bildnis, wie einen Hirschkopf wanden. Gerade will er losgehen, als er die Frage der Frau, die gerade eben Platz genommen hatte, mitbekommt. "Kriegergilde, die hatte der Wirt schon erwähnt. Klingt jedenfalls bis jetzt nicht sehr zuverlässig", sagt er im Kopf zu sich selbst. Der blonde Nord klopfte Jolkin auf die Schulter und lächelte dabei kurz, dann führen ihn seine Schritte durch den Schankraum. Bevor er jedoch die Rampe hinunter geht, haut sich Skarin auf die Stirn und macht kehrt. Dann tritt er noch einmal an die Theke heran und fragt den Wirt mit schüttelndem Kopf: "Verzeiht wenn ich euch bei einer Bestellung störe, aber ihr habt nicht zufällig einen Zimmerschlüssel oder so? Ich kann zwar das ein oder andere Schloss knacken, jedoch denke ich das Tavernentüren nicht so leicht zu knacken sind wie die in alten Höhlen oder so."

Grimoa
09.08.2009, 23:44
"Hm, seltsam...", Irwaen nickt dem Wirt noch einmal kurz zu, nachdem dieser die Auswirkungen der Moral der hiesigen Kriegergilde erläutert hat und sich wieder seinen anderen Geschäften zuwendet. Eines davon sind die beiden Nord neben ihr. Der eine ist schon unterwegs zum Gästezimmer, der andere fummelt ungeduldig an seinem überdimensionerten Schwert und beäugt das Metfass. Dann kommt der erste nochmal wieder und fragt nach einem Zimmerschlüssel. "Nicht?", antwortet Irwaen in Gedanken, als sie hört, wie er sagt, dass er nicht jedes Schloss knacken könne. Sie schaut sich noch einmal aufmerksam in der Taverne um. "Gute Einrichtung, aber ich würde hier trotzdem bestenfalls ein Schloss der Mittelklasse erwarten... Nein, ich muss aufhören, so zu denken. Außerdem ist dies sowieso nicht meine Angelegenheit. Und wenn die beiden nicht langsam in die Hufe kommen, werd ich das Ende dieses Spektakels sowieso nicht mehr miterleben. Ich denke, ich sollte zur Magiergilde gehen und nach Teleri fragen."
Sie nimmt einen Schluck von ihrem Bier. "Und wo gibt es überhaupt Zimmerbesetzer, die nicht betrunken sind?"

Van Tommels
10.08.2009, 13:36
---Irwaen & Skarin---
Der Wirt blickt Skarin an. "Aber natürlich, hier", und reicht ihm den Schlüssel. Dann aber deutet er auf das Langschwert. "Bitte unterlasst es, die Waffe zu zücken, darum würde ich euch noch bitten. Ich will einfach nur dass er hier verschwindet, und dies bei Möglichkeit bitte laufend oder rennend, und nicht mit den Füßen voran und getragen.". Jolkin lacht plötzlich. "Schau mal, die Tür hättest du bestimmt auch hiermit aufbekommen", und der Kämpfer legt die drei Dietriche, welche er dem Banditen abgenommen hat, auf den Tresen. "Ich kann damit sowieso nichts anfangen, bekomm ich dafür wenigstens einen halben Krug Zwergenbier?", grinst Jolkin den Wirt an. Dieser macht eine abwehrende Handbewegung. "Tut mir leid, aber solch Werkzeug werdet ihr wohl nur in der Südwall-Taverne los, auf der anderen Seite des Kanals. Dort tummeln sich mehr Leute, welche sich diesem Handwerk verschrieben haben. Aber das wisst ihr nicht von mir...", und er wendet sich ab und putzt den Tresen. Jolkin betrachtet die Dietriche, dann Skarin. "Immer noch hier? Los, hau ihm auf die Mütze! Und wenn du's nicht schaffen solltest, schrei...", grinst der Kämpfer seinen Kumpanen an.

Skarin: +1 Zimmerschlüssel

Streicher
10.08.2009, 17:51
Skarin nimmt den Schlüssel in die Hand und zieht dann eine Augenbraue hoch. "Ohne Schwert?", fragt er etwas skeptisch, tritt dann aber an seinen Rucksack und schiebt die Klinge in eine Lederschlaufe. "Pass bitte auf meine Sachen auf", fordert der Waldläufer seinen Begleiter auf", man weiß ja nie." Dann durchquert er ohne weiteres zögern den Schankraum und geht die kleine Rampe hinunter zur Tür. Vorsichtig legt der Nord sein Ohr an das Holz, um zu prüfen, ob im Zimmer Geräusche zu hören sind.

Grimoa
11.08.2009, 13:00
Irwaen nimmt noch einen Schluck Bier und sieht weiterhin dem Nord zu, der jetzt die Rampe hinunter zur Zimmertür gegangen ist. "Vielleicht sollte ich nicht so auffällig starren..." Sie wendet den Blick zwischendurch ab, sieht nocheinmal den zweiten Nord an, blickt zum Wirt, zum schwarzgekleideten Gast am anderen Ende des Tresens und zurück zur Zimmertür.

Van Tommels
13.08.2009, 15:04
An der Tür hört Skarin nicht das Geringste, es herrscht Stille im Raum. Zunächst einmal. Dann hört der Nord zwei bis drei Schritten und dann das Knarren von Holz. Anscheinend hat sich der Ork in dem Zimmer gerade auf das Bett gesetzt oder gelegt. Dann ist wieder alles ruhig.

Streicher
13.08.2009, 18:33
Skarin richtet sich auf, und kratzt sich beim Nachdenken am Kinn. "Einfach reinstürmen und versuchen den Kerl so rauszutreiben ist zu riskant. Orks sind nicht gerade für ihren mikrigen Körperbau bekannt", denkt der Nord streng nach, "Ich hätte doch Jolkin die Sache erledigen lassen sollen. Naja." Der Waldläufer atmet einmal tief durch, dann steckt er den Schlüssel in das Schloss und öffnet vorsichtig die Tür.

Van Tommels
13.08.2009, 19:49
Als Skarin die Tür öffnet, blickt der Ork auf, mit seinen gelben Augen dem Nord genau ins Gesicht.
Es stellt sich heraus, dass der Wirt nicht untertrieben hat, im Gegenteil, wenn sogar hat er den Ork zu harmlos beschrieben. Obwohl er nur auf dem Bett sitzt, strotzt er nur so schon vor Kraft. Seine ledernen Armschienen und der mit Metall beschlagene Lederwams liegen neben ihm auf dem Bett, und der Ork sitzt mit freiem Oberkörper da. Dunkelgrüne und tätowierte Haut spannt sich über die steinharten Muskeln des Ungetüms. Gegen den Körperbau des Orks könnte selbst Jolkin den Vergleich verlieren, und Skarin wirkt, verglichen mit der Grünhaut, geradezu schwächlich.
Der Fleischbrocken mit den gelben Augen fixiert Skarin böse. "Was du wollen von Ur-Chak", blafft er den Nord an und erhebt sich langsam. Seine Körpergröße geht weit über die 2 Meter hinaus, auch hier scheint er Jolkin voraus zu sein. "Du wollen Ur-Chak hinauswerfen? Oder du wollen gegen Ur-Chak kämpfen?". Im Hintergrund an dem kleinen Nachttisch lehnt eine riesige eiserne Kriegsaxt.

Streicher
13.08.2009, 21:20
"Nun", beginnt Skarin, und betrachtet dabei den Ork noch einmal erstaunt von oben bis unten, "ihr habt schon richtig geraten, jedoch würde ich es nicht direkt als raußschmeißen bezeichnen. Ich denke der Wirt würde sich auch damit zufrieden geben, wenn ihr einfach eure Zeche zahlen würdet. Auf mich wartet an der Theke ein gutes Fass Zwergenbier, und das Zeug soll unheimlich gut sein, jedoch bekomme ich es erst, wenn ihr hier raus seit." Skarin richtet sich auf und versucht dadurch etwas größer zu werden, jedoch bemerkt er kurz darauf, dass das nicht wirklich hilft. "Wie ihr seht bin ich unbewaffnet. Der Wirt wünscht keine Kämpfe in seiner Taverne. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann trete ich gegen euch an, jedoch draußen, vor der Taverne. Vielleicht werden wir uns aber auch anders einig? Ich glaube nähmlich nicht, dass ein Kampf vor der Taverne den Ruf des Wirtes verbessert", sagt Skarin so überzeugend er konnte.

Van Tommels
13.08.2009, 21:46
Der Ork blickt Skarin leise schnaufend an, dein Blick durchbohrt quasi den Nord. Er wartet, bis Skarin in den Raum getreten ist und seine Rede geendet hat. "Warum sich sollte Ur-Chak von kleinen Kämpfer vertreiben lassen...", lacht er dröhnend und spottend. Dann aber wird das grüne Ungetüm ernst, und ehe Skarin reagieren kann, ihm bleibt nur Zeit zum Hände zur Abwehr hochreißen, trifft ihn die Faust des Orks von der Seite hart auf den Oberkörper. Der Nord wird aus dem Raum geschleudert, da der Schwinger wie ein Dampfhammer gewirkt hat, und prallt gegen die gegenüberliegende Tür. Der Aufprall ist so stark, dass man Metall und Holz krachen hört, und Skarin fällt wortwörtlich mit der anderen Zimmertür in den Raum. Die Rüstung des Nords verhindert Schlimmeres, aber Prellungen sind durchaus zu spüren für Skarin.
Jolkin hatte ebenfalls wie Irwaen in den Gang gestarrt und sich gewundert, warum er solange Skarin nicht mehr sah. Als dieser aber Bekanntschaft mit der Holztür macht und er dieses Monster von Ork erblickt, welches aus dem Zimmer gestapft kommt, springt der Kämpfer auf. Er erinnert sich an die Bitte das Wirts und lässt seine Waffe am Tresen lehnen. Die Dietriche bleiben ebenfalls liegen.
Gerade steht der Ork vor dem auf der Tür und am Boden liegenden Skarin, da stößt Jolkin dazu. Der Fleischberg bemerkt den Kämpfer. "Oh, du sein stark. Du gegen Ur-Chak kämpfen? Du auch wollen Ur-Chak hinauswerfen? Ihr kämpfen beide gegen Ur-Chak?". Jolkin stutzt und blickt zu Skarin. Auch ihm ist klar, dieses grüne Ungetüm würde sie auch beide im Zweikampf besiegen, er hatte Kampferfahrung, denn die Kriegsnarben waren selbst durch die Tätowierungen zu erkennen. "Fairer Kampf, du gegen mich, Armdrücken, der Verlierer geht...", spricht Jolkin plötzlich langsam, als ihm dieser Gedanke durch den Kopf schießt. Kurz darauf wundert er sich selbst über diesen Einfall, aber er schaut zu Skarin, und jetzt weiß er, warum ihm dieser Gedanke kam. Hatte nicht Skarin erst in der Taverne in Khul einen kaiserlichen Möchtegernkämpfer so bezwungen und ohne Blutvergießen zum Gehen gebracht? Dieser Ork hier war aber ein anderes Kaliber. Jolkin blickt seinen Kumpanen an. Mach jetzt nichts Unüberlegtes, scheint der Blick zu sagen, nur ist er für den Ork oder für Skarin bestimmt? Der Ork zumindest widmet gerade seine volle Aufmerksamkeit dem Kämpfer.

Skarin: -3HP

Streicher
14.08.2009, 14:23
Skarin bekommt kurz keine Luft mehr, als er versucht sich von den Trümmern der Tür zu erheben. Der Schlag hat ihn Wortwörtlich von den Socken gehauen. Dann kommt der grüne Muskelberg auf ihn zu gestapft. Was sollte er jetzt tun? Der Ork würde ihn zerquetschen wie eine Fliege! Sind seine einzigen Gedanken. Als Jolkin auf einmal neben ihn tritt, war der Waldläufer etwas erleichtert, seine Miene verschlechtert sich jedoch kurz darauf, als sein Begleiter Ur-Chak einen Wettkampf im Armdrücken vorschlug. Da hätte es Skarin doch lieber zu Zweit mit dem Riesen aufgenommen. Er betrachtet noch einmal die beiden Kämpfer die vor ihm stehen und schüttele dann den Kopf. Immer noch leicht angeschlagen vom Schlag des Ork richtet sich der Nord auf. "Bist du sicher, dass du das schaffen kannst? Wenn du meinst, du kannst das, dann will ich dich nicht aufhalten, so wie ich das jedoch sehe, hätten wir womöglich mehr Chancen im offen Kampf", sagt Skain etwas skeptisch zu Jolkin.

Grimoa
17.08.2009, 11:15
Irwaen beobachtet interessiert das Geschehen vor der Tür des Gästezimmers. "Wenn die Gilde hier nicht so phlegmatisch wäre, dann hätten sie jemanden wie mich geschickt, um das hier zu regeln." Ihre Nackenhaare sträuben sich bei dem Gedanken, dem grünen Schlächter gegenüber zu stehen. "Sie müssen wirklich desinteressiert an allem sein, wenn der Gildenleiter nicht mal die Motivation hat, einen Neuling wie mich in so eine Situation zu schicken, um über mich herziehen zu können. Warum bin ich nochmal bei der Kriegergilde...?" Sie wendet den Blick von dem Nord und dem Ork ab, um die Reaktionen der andren Gäste auf die bevorstehnde Prügelei zu beobachten. "Ob sowas hier öfter vorkommt?"
Doch dann scheint es doch nicht zu einer Tavernenschlägerei zu kommen, sie schnappt das Wort "Armdrücken" von dem zweiten Nord auf, der sich jetzt zur Unterstüzung seines Gefährten dazubegeben hat. "Gut, das seh ich mir noch an, dann sollte ich mal zu den Magiern rübergehen."

Van Tommels
18.08.2009, 00:29
---Teleri---
Die Hochelfe lauscht Teleri mit mürrischem Blick und einer etwas abweisenden Körperhaltung, welche aus verschränkten Armen und leichtem Zurücklehnen besteht. Als die Alchemistin geendet hat, durchbohren die Augen der Altmerin geradezu Teleries Kopf auf der Suche nach etwas Verdächtigem, so scheint es. Als sie aber anscheinend nicht fündig wird, antwortet sie ruhig. "Ich habe keine Ahnung von was für einer Zutat ihr redet, Dunmerin. Aber wenn ihr unbedingt über das Zusammenwürfeln von Pflanzen, Steinen und Pülverchen philosophieren wollt, dann müsst ihr mit unserer Alchemistin reden. Sie ist unten, eine Khajiit in roter Robe. Aber...ihr seid kein Magiergilden-Mitglied, oder? Dann muss ich euch um einen kleinen Unkostenbeitrag von 10 Draken bitten, die Gilde sieht sich seit einiger Zeit gezwungen, Benutzungsgebühren von Besuchern zu nehmen und da ihr...", dann aber wird die Altmerin unterbrochen, und zwar von einem hochgewachsenen Dunkelelfen, welcher hinzu tritt. Er ist in eine Hellblaue und im Licht leicht grünlich schimmernde Robe gekleidet und trägt eine dunkelgrüne Brosche um den Hals. Für einen Magier, was man ihm irgendwie ansieht, ist er recht muskulös gebaut. Die kurzen Ärmel der Robe lassen einen Blick auf seine kräftigen Arme zu, welche wie seine breiten Schultern eher zu einem Kämpfer statt zu einem Magier passen würden. Seine schwarzen Harre sind kurz gehalten und stehen nach oben, und an seinen Handgelenken trägt er breite, silberne Armreife. "Nun, ich glaube doch, dass die Dame zur Gilde gehört, ich glaube sie schonmal gesehen zu haben", spricht er mit ruhiger Stimme, und mit seinen roten Augen blickt er Teleri auf eine belustigte Art und Weise an, womit er wohl sagen möchte 'Veralbern wir diese spießige Portierdame doch mal'. Diese blickt skeptisch zu dem Dunmer und dann zu Teleri, und dann wieder zu dem Dunmer. "Wie ihr meint, Gildenführer, ihr müsst es wissen...", gibt die Hochelfe schließlich auf und blättert wieder in ihrem Buch. Der Dunmer aber lächelt triumphierend und macht Richtung Teleri eine einladende Geste Richtung Gang.

---Irwaen & Skarin---
Der Ork verfolgt Skarins unsichere Frage. "Haha, ihr haben Angst vor Ur-Chak", lacht er höhnisch und sein mächtiger Oberkörper bebt. Jolkin blickt von Skarin zu dem Ork und dann wieder zu seinem Kumpanen. Für Skarin ist in Jolkins grauen Augen etwas eindeutig abzulesen: Verletzter Stolz. Den Blick wieder auf das grüne Ungeheuer richtend, speit er geradezu in seine Richtung: "Na dann los...", dreht sich kurzerhand um und geht Richtung des nächstbesten Tisches, der Ork folgt ihm mit schweren Schritten und immer noch grunzend vor Lachen. An dem runden Tisch setzen sich dann die beiden gegenüber, die Gäste in der Taverne schauen interessiert, aber aus sicherer Entfernung dem Schauspiel zu. Energisch setzt Jolkin seinen Ellenbogen auf die Tischplatte, der Ork tut es ihm gleich, und kurz darauf greifen sie jeweils nach der Hand ihres Gegners. Jolkins Hand ist dabei ein wenig kleiner auf den ersten Blick als die Pranke des Orks, auch der Oberarm der Grünhaut scheint einen größeren Umfang zu haben; jedoch wirken Jolkins Arme sehniger. "Mensch seien mutig dass er sich messen mit Ur-Chak...", grunzt der Ork, aber es klingt schon eine Spur spöttisch. Jolkin erwidert nichts, und brummt ein kurzes "...und...los!". Einen Moment lang tut sich nichts, und man könnte denken, dass beide noch nicht einmal angefangen haben, wären da nicht die gespannten Muskeln und die verzogenen Gesichter. Der Nord starrt den Ork dabei direkt in die Augen, dieser erwidert den Blick. Die Hände zittern leicht mal in die eine, mal in die andere Richtung; Das Holz des Tisches knirscht verdächtig unter der Belastung, was in der nun völlig stillen Taverne wie ein Krachen wirkt. Alle starren gebannt auf das Duell zwischen dem Ork und dem Nord.
Dann aber scheint der Ork die Oberhand zu gewinnen, denn langsam aber sicher bewegen sich die Hände in die für den Ork positive Richtung. Dieser lacht plötzlich. "Mensch sich gut schlagen, aber Ur-Chak seien stärker als Mensch...". Jolkin blickt verbissen zur Seite, holt einmal tief Luft, krallt sich mit der freien Hand an der Tischkante fest und atmet dann plötzlich stoßweise aus. Auf einmal bewegen sich die Hände in die andere Richtung. Die Grünhaut starrt verwirrt auf seine Pranke, welche Richtung Tischplatte gedrückt wird, und ehe er sich versieht, schreit Jolkin plötzlich nochmal laut und die Knöchel des Orks knallen auf die Tischplatte.
Der grüne Fleischberg schaut nach Fassung ringend auf seine Hand, welche immer noch auf die Tischplatte gedrückt wird. Dann blickt er in die Runde. In jene Gesichter, die ihn anstarren. Ihm kommt es vor als würden sie ihn alle auslachen. Ihn, den großen Kämpfer. Wem hatte er diese Schmach zu verdanken? Die gelben Augen des Orks fixieren Jolkin, welcher ihm gegenüber sitzt und lächelt ob seines Sieges. Dieser mickrige Mensch hatte ihn, Ur-Chak, besiegt? Das konnte nicht sein. Er muss vernichtet werden.
Der Ork blickt wieder auf die Tischplatte, und plötzlich bildet seine freie Hand eine riesige Faust, eines grünen Vorschlaghammers gleich, und schießt direkt auf Jolkins Gesicht zu, untermalt von orkischem Gebrüll...

Streicher
18.08.2009, 16:41
Skarin bemerkt, dass seine Frage Jolkin getroffen haben muss, aber das war nicht seine Absicht. Ohne weitere Anstalten zu machen, folgt er den beiden Kämpfern hinauf in den Schankraum. Dort setzen sich der Grünhäuter und Jolkin an einen Tisch. Kurz darauf geht es auch schon los. Ein klein wenig Hoffnung, dass sein Begleiter es schaffen könnte, hat Skarin schon, jedoch wird dieser Funke mit jedem Zentimeter, die der Ork die Hand seines Gegners zum Tisch drückt, winziger. Doch dann kommt Erstaunen auf. Plötzlich scheint das Blatt sich zu wenden, denn das Gerangel wandert in die andere Richtung. Der Waldläufer schaut verblüfft auf seinen begleiter, und dann wieder auf die beiden Hände. Das hatte er wirklich nicht erwartet. Als dann der Handrücken von Ur-Chak auf den Tisch gedrückt wird, muss Skarin einen Jubelschrei unterdrücken, dass wäre ihm dann doch etwas zu peinlich gewesen. Doch klopft er Jolkin auf die und sagt stolz: "Du hast mich mal wieder beeindruckt mein Freund." Mit einem Grinsen auf dem Gesicht blickt er den Ork an. Als dieser Plötzlich die Faust zum Schlag hebt, handelte Skarin instinktiv und zielte mit einem eigenen Schlag in das Gesicht des Grünhäuters.

Glannaragh
20.08.2009, 19:19
Die Hochelfe mustert sie eine geraume Weile mit skeptischem Blick, scheint die Informationen aus dem Redeschwall zu sortieren. Ihre Körperhaltung macht Teleri klar, daß der Versuch, das Gespräch auf eine vertrauliche Ebene zu ziehen, wirkungslos verpufft ist.
Sie hat offensichtlich keine Ahnung von und keine Liebe für die Alchimie -was sie in Teleris persönlicher Hitliste für interessante Personen noch weiter abrutschen läßt- und verweist sie stattdessen an die gildeninterne Alchimistin, eine Khajiit. Och nö...
Darüber hinaus fordert sie zehn Draken Sesselfurzerwegzoll, da sie die Dunmerin nicht als Gildenmitglied erkennt. Da liegst du ganz richtig, Herzchen. Eher verschrotte ich meine Retorte, als das ich Mitglied in eurem Selbstbeweihräucherungsclub für untalentierte Jahrmarktszauberer werde... Sie schürzt die Lippen und will gerade nach ihrem Geldbeutel greifen, als sie eine tiefe Stimme vom Ende des Flurs vernimmt: "Nun, ich glaube doch, daß die Dame zur Gilde gehört, ich glaube sie schonmal gesehen zu haben." Ein kampferprobt wirkender, sehniger Dunmer nähert sich. Teleri kann sich einen bewundernden Blick nicht verkneifen. Sein Gebaren ist befehlsgewohnt, offenbar ein hochrangiger Vertreter des Gildenhauses, wenn nicht sogar der Meister. Und scheinbar ist es ihm ein Herzensanliegen, die Kuh vom Empfang ein bißchen hochzunehmen. Die Telvanni spürt, wie der Schalk ihren Nacken hochkrabbelt, geschwind durch ihre Hirnwindungen flitzt und für einen Sekundenbruchteil ihre Augen zum Glitzern bringt. Begeistert steigt sie auf das Spiel ein: "Ich freue mich, daß Ihr Euch an mich erinnert, Serjo", ruft sie und läßt ein breites Lächeln auflitzen (was nicht schwierig ist - schwierig ist nur, es nich in ein hämisches Grinsen ausarten zu lassen).
Erhobenen Hauptes tritt sie an der Altmer vorbei, ohne diese eines weiteren Blickes zu würdigen. Die rote Mähne flattert wie ein Siegesbanner hinter ihr her, als sie sich bei dem unbekannten Dunmer unterhakt, der ihr höflich seinen Arm anbietet. Nachdem sie aus der Hörweite der mürrischen Hochelfe entschwunden sind, läßt sie ihn los und tritt einen Schritt zurück. "Also gut, Sera. Ich liebe einen guten Scherz, aber ich bin mir sicher, daß Ihr im Gegensatz zu der Fremdländerin meinen Akzent erkannt habt. Ich bin wirklich kein Glidenmitglied, und ich denke, Ihr wißt das. Warum also diese Farce? Doch nicht nur, um einer holzköpfigen kleinen Angestellten eins auszuwischen - und wo wir schonmal bei den großen Mysterien der Nirngeschichte sind: Wißt Ihr irgendwas über diese Zutat, von der ich gerade sprach?" Teleris Ton ist unüberhörbar sarkastisch, aber das breite Grinsen straft ihren Tonfall Lügen. Sie liebt diese Art von Spielchen, und hier scheint sie einen würdigen Partner dafür gefunden zu haben. Gespannt wartet sie auf eine Antwort ihres Gegenübers.

Grimoa
28.08.2009, 12:12
Irwaen sieht eine Weile dem Duell im Armdrücken zu, bis der Nord schließlich die Oberhand erlangt, obwohl es zu Anfang so ausgesehen hatte, als wenn die Grünhaut die besseren Karten hätte. Zwischendurch schweift ihr Blick immer wieder durch den Raum und bleibt schließlich an den Dietrichen hängen, die einer der Nord auf dem Tresen liegen gelassen hatte. Ohne darüber nachzudenken, wandert ihre Hand wie von selbst zu den Werkzeugen hinüber und fängt wie selbstverständlich an, mit einem der Dietriche zu spielen. Wärend ihre Finger über die gewohnte Form des Metalls streichen, gewinnt der Nord das Duell im Armdrücken, aus dem im Anschluss nun doch noch eine Schlägerei wird.
"Mist", murmelt Irwaen in den Rest ihres Biers, dass sie nun schnell austrinkt. "Jetzt wird es doch noch ungemütlich".
Wärend sie mit einem Auge den Unruheherd beobachtet, winkt sie der Bosmer hinterm Tresen und kramt einige Draken hervor. "Was bekommt Ihr für das Bier?"

Van Tommels
30.08.2009, 15:36
---Skarin & Irwaen---
Jolkin hat zunächst Skarin angeblickt, als dieser ihm gratuliert, als aber der Ork zu Brüllen anfängt, schaut er wieder zu ihm; direkt auf die grüne Faust des Orks. Ausweichen wäre an sich kein Problem gewesen, aber die Hände der beiden Kämpfer hielten sich noch immer fest, und auch Skarins Reaktion kam einen Bruchteil zu spät. So schlägt der fleischgewordene Dampfhammer in das Gesicht von Jolkin ein. Dieser wird samt Stuhl zurückgeworfen und knallt auf den Boden. Da der Ork mit der einen Hand zunächst noch die von Jolkin gehalten hat und mit der anderen zuschlug, hatte er somit auch keine Möglichkeit, Skarins Faust abzuwehren. Diese trifft ebenfalls auf das Gesicht der Grünhaut, aber Skarin kommt es so vor als hätte er gegen eine Wand geschlagen. Kaum hat er getroffen, stößt der Ork den Tisch und den Stuhl von sich und steht auf; Ersterer trifft dabei mit der Kante Skarins Beine. Mit wildem Blick schaut der Ork in die Runde, und zum Schluss auf den am Boden liegenden Jolkin. Die Grünhaut spuckt aus, ein wenig Blut hat sich in den Speichel gemischt. „Du gewonnen haben, aber Ur-Chak euch beide nicht vergessen. Wir uns noch sehen…“, grunzt er, wendet sich dann ab und stapft die Rampe hinunter. Kurze Zeit später kommt er wieder hinauf, die Axt in der einen und die Rüstung in der anderen Hand, wirft noch einen bedrohlichen Blick Richtung der beiden Nords und verlässt dann mit schweren Schritten und unter den Blicken des Wirts und der Gäste die Taverne.
Jolkin unterdessen liegt noch leicht benommen mit blutiger Nase und aufgeplatzten Lippen am Boden. Dann aber rappelt er sich auf und steht dann, zunächst noch leicht schwankend, wieder auf den Beinen. Er hält sich an dem umgekippten Tisch fest. „Bei Hircine, als wär ich gegen einen Fels gelaufen…“, nuschelt der Kämpfer und spuckt einen Schwall Blut aus.
Die Bedienung hat beim Schlag des Orks die Augen zusammen gekniffen. Als dann alles vorbei ist, wuselt sie wie von Sinnen hinter dem Tresen hin und her. Sie befeuchtet ein Tuch mit kaltem Wasser und macht sich dann auf den Weg Richtung Jolkin, aber da wird sie von dem Wirt zurückgehalten. Er zischt leise: „Willst du ihn beleidigen? Du weißt doch, wie stolz diese Nord sind…“, und reißt ihr das Tuch aus der Hand. Die Waldelfe bleibt verschüchtert stehen. „Kümmer dich um unseren Gast, sie hat nach dem Preis für das Bier gefragt…“, weist er sie grob an. Die Bosmerin bewegt sich daraufhin geschwind zu Irwaen. „Verzeiht…das macht 3 Draken…“, piepst sie leise.

---Teleri---
Der Dunmer lauscht Teleris ‚Verdacht‘ und ihrer Frage nach irgendeiner Alchemiezutat. Er lächelt, schweigt einen Moment und antwortet dann ganz unverblümt: „Nun, was meine Absicht betreffend meiner Angestellten angeht…ihr habt mir einfach gefallen, da musste ich euch helfen.“. Mehr sagt er dazu nicht. Aus dem Mund von jedem anderen hätte dieser Auspruch nur plump und ungehobelt geklungen; der Dunmer jedoch verstand es außergewöhnlich gut, diese Worte Teleri sogar ein wenig schmeichlerisch zu vermitteln. Unten im Hauptsaal angekommen, löst sich der Gildenführer von der Alchemistin. „Also, mit eurer Zutat kann ich euch nicht weiterhelfen, schließlich klingt mir das Ganze nach einem Gerücht. Aber etwas Wahres könnte ja dran sein, darum schlage ich vor, ihr unterhaltet euch einmal mit unserer Alchemistin. Geradezu in dem kleinen Nebenraum; eine Khajiit. Schön, euch kennen gelernt zu haben.“ Der Dunmer deutet eine Verbeugung an, wendet sich ab und geht den Weg wieder zurück.
In dem Saal herrscht eine außergewöhnliche Stille, man hört das Blättern von Bücherseiten, ab und zu jemanden flüstern, Stoffschuhe welche langsam über den Steinboden schlurfen. Links von Teleri befindet sich eine Bücherregalecke vor welcher eine etwas untersetzt wirkende Ork steht, was skurril genug anmutete; eine Ork in einer Magiergilde, dazu noch eine Frau. Die Gegensätze springen einem nur so entgegen, jedoch scheint von der Grünhaut ein ungewöhnlich hohes magisches Potential auszugehen. Das und noch etwas anderes. Etwas Düsteres.
Weiterhin sieht Teleri rechts von sich noch eine Bettenecke, welche jedoch leer ist. Weiter hinten im Raum tummeln sich an einem Tisch um ein Buch gleich drei Magier und scheinen flüsternd darüber zu diskutieren. Im Hintergrund erkennt die Dunmerin dann noch einen Kaiserlichen in feuerroter Robe sowie einem gleichfarbigen Amulett; die Zerstörungsmagie sieht man ihm geradezu an. Er hantiert gerade mit ein paar Seelensteinen herum, darunter einige mit nicht gerade geringem Wert.
Am anderen Ende des Saals ist schließlich ein kleiner Durchgang, welcher in den vom Gildenführer besagtem Nebenraum führt.

Streicher
01.09.2009, 18:26
Skarin ist erst einmal froh darüber, dass sich der Ork entschieden hat zu gehen, darüber, dass der Grünhäuter ihnen mit Konsequenten gedroht hat, wollte er sich jetzt keine Gedanken machen. Zu seinem Begleiter herunter beugend, will er ihm aufhelfen und stellt ihn auf die Beine. Dann schlendert der Waldläufer zur Theke. "Da wir den Auftrag erledigt hätten, würden wir jetzt gerne unsere Belohnung entegegen nehmen", sagt der Nord zum Wirt, und wandte sich dann an Jolkin, "komm, genieß deinen verdienten Trunk. Ich hoffe mit dir ist soweit alles in Ordnung." Skarin setzte ein Grinsen auf, und klopfte dann, das Zwergenbier fordernd, auf den Tresen.

Glannaragh
02.09.2009, 19:26
Die Reaktion auf Teleris unverblümte Frage ist zunächst ein leicht versonnenes Lächeln, gefolgt von einer ebenso unverblümten Antwort ihres Gegenübers: "Nun, was meine Absicht betreffend meiner Angestellten angeht... Ihr habt mir einfach gefallen, da mußte ich Euch helfen." Die vorwitzige Erwiederung des Gildenmeisters entlockt der Magierin wiederum ein Lächeln und ein leichtes Kopfschütteln.
Leider gibt es keine ebenso einfache Antwort auf ihre zweite Frage, und so verweist der Meister sie ebenfalls an die Alchimistin, die hier in irgendeinem Nebenraum geparkt wurde. Daraufhin entfernt er sich mit einer leichten Verbeugung. Teleri ist wieder auf sich gestellt.
Sie sieht sich in der Haupthalle der Gilde um. Ein paar Magier unterhalten sich flüsternd, alles in allem herrscht eine Atmosphäre ruhiger Konzentration. Außerdem erblickt Teleri eine Ork. Das ist bemerkenswert. Es gibt nicht viele magisch begabte. Und die. die es sind, hängen häufig primitiven schamanistischen Traditionen an. Sie mustert die Grünhäutige unauffällig. Irgendwas ist seltsam an dieser da. Aber was...? Es schaudert sie leicht, als sie ihre Sinne stärker auf die außergewöhnliche Ork fokussiert. Sie riecht... wie dunkle Gänge. Ich kann nicht fassen, was an ihr ist. Teleri wendet sich ab und schüttelt sich leicht, um das seltsame Gefühl loszuwerden. Ihretwegen bin ich schließlich nicht hier.

Die Telvanni setzt sich in Richtung des Durchgangs zum Alchimielabor in Bewegung. Im Vorbeigehen fällt ihr noch ein Kaiserlicher auf, dessen Robe von einem ebenso aggressiv schreienden Rot ist wie die Aura, die ihn umgibt. Kampfmagier, garantiert. Verstärkt seine Gabe mit zumindest einem Amulett. Typisch Kaiserlicher - ungefähr so subtil wie eine dwemersche Dampframme. Allerdings scheinen die Seelensteine, mit denen der Kerl hantiert, mehr auf einen Enchanter hinzudeuten, und zwar auf einen guten. Einige von den Dingern sind ziemlich teuer. Teleri macht sich eine gedankliche Notiz. Wenn ich nachher noch Zeit habe, werde ich den Kerl mal ansprechen. Vielleicht hat er was zu verkaufen, oder ich kann zumindest den ein oder anderen Tip von ihm bekommen. Jetzt würde ich aber gern erstmal mit der Alchimistin reden und dann Irwaen in der Taverne treffen. Ich brauche wirklich was zwischen die Zähne.

Sie betritt das Labor, wo sie die bereits beschriebene Khajiit vorfindet, von der die Dunmer freundlich begrüßt wird. Große, gelbe Katzenaugen schauen sie fragend und an.
"Seid gegrüßt. Mein Name ist Teleri Faryon", erwiedert Teleri. "Euer Gildenmeister hat mich an Euch verwiesen. Ich bin einem Gerücht auf der Spur und hoffe, daß Ihr mir helfen könnt..."
Zum zweiten Mal an diesem Tag erzählt Teleri ihre Geschichte, während die Khajiit aufmerksam lauscht.

Grimoa
08.09.2009, 12:48
Irwaen legt den Dietrich beiseite und kramt 3 Draken aus ihrem Beutel. "Bitte sehr" lächelt sie die verschüchterte Bosmer an und legt die Münzen auf den Tresen.
Hinter ihrem Rücken scheint sich die Situation bereits abgekühlt zu haben. "Naja, gehe ich trotzdem mal in der Magiergilde vorbei. Das heißt, falls die mit jemandem wie mir überhaupt reden." Mit diesem Gedanken verlässt sie die Taverne und geht den kurzen Weg zurück zu den Gildenhäusern. Eine Weile steht sie zögernd vor der Tür der Magiergilde, doch als der Wind wieder auffrischt, beschließt sie nicht länger draußen herumstehen zu wollen, fasst ihren Mut zusammen und tritt ein...

Van Tommels
24.09.2009, 14:17
---Skarin---
Jolkin steht noch einen Moment schwankend neben dem umgeworfenen Tisch und hält sich daran fest, dabei reibt er seine Nase. Dann aber schüttelt er sich kurz und heftig und folgt dann seinem Landsmann zum Tresen. „Nun, ich habe mein sehr ansehnliches Gesicht für den Seelenfrieden eurer Taverne geopfert, nun möchte ich hoffen, dass euer Zwergenbier mich auch angemessen zu entschädigen weiß…“, stimmt er in Skarins Appell mit ein und klopft mit den Knöcheln auf den Tisch.
Der Wirt lässt sich daraufhin nicht lange bitten und holt zwei große Humpen unter dem Tresen hervor, stellt sie darauf und macht sich dann daran, das Fass anzustechen. Dies dauert nicht lang, und schon fließt das optisch sehr dunkle Bier in die Krüge. Mit einem Grinsen platziert der Wirt die Krüge. „Wohl bekomm’s…“, meint er, verschränkt die Arme und scheint mit einem dämlichen Grinsen die Reaktion der Nord auf das Bier abzuwarten.
Joklin beäugt es zunächst misstrauisch. „Bin ja eigentlich nicht gerade ein Dunkelbier-Trinker…“, nuschelt er in seinen nicht vorhandenen Bart. Aber dann stürzt er schulterzuckend das Gebräu hinunter, ohne auch nur einmal abzusetzen.
Beim Trinken breitet sich im Mund ein bitter-herber Geschmack aus, eben der eines definitiv sehr starken Bieres. Ein paar Sekunden nach Genuss aber ist für die Nord schon ein leichtes Schwindelgefühl spürbar, nicht stark, aber dennoch wahrnehmbar. Das Gefühl lässt sich mit dem Angetrunkensein vergleichen, und wenn man bedenkt, wie trinkfest die Nord normalerweise sind, kann man sich denken, wie dieser Trunk auf eine andere Rasse wirken mag.
Jolkin knallt den Krug auf die Theke und lässt einen lauten Seufzer von sich hören. „Aaaaahhh…das ist wirklich ein gutes Bier…“, ruft er halblaut aus.

---Irwaen---
Auf dem Weg zur Gilde sieht die Bosmerin den Ork aus der Taverne an einer Ecke unweit des Wirtshauses stehen. Der Regen scheint dem grünen Ungetüm nichts auszumachen, und der Ork behält regungslos den Eingang der „Acht Teller“ im Auge.
Als sie die Magiergilde betritt, wird sie von den Blicken der Empfangshochelfe genauso durchbohrt wie Teleri kurz zuvor. Sichtbar entnervt klappt sie das Buch abermals zu. „Wenn ihr hinunterwollt, macht das 10 Draken für nicht-Mitglieder, zu denen ihr zweifellos zählt…“, meint sie schnippisch und ohne Irwaen überhaupt zu Wort kommen zu lassen. Die Elfe scheint sich nochmal kurz umzusehen als ob sie sich vergewissern will, dass niemand weiter da ist, und als diese Prüfung positiv verläuft, blickt sie triumphierend wieder auf Irwaen und wartet ab.

---Teleri---
Niemand scheint sie zu bemerken, als sie den Raum durchschreitet, und auch die Khajiit nicht. Erst als Teleri sie anspricht, reagiert sie freundlich und wartet ab, was die Fremde zu sagen hat.
Nachdem Die Dunerin geendet hat, schweigt die Katze zunächst und scheint zu überlegen, dabei streicht sie sich über die Barthaare. „Ajira weiß, wovon du redest, aber Ajira muss nachdenken…“; nervös läuft Ajira in dem kleinen Raum zwischen ihren unzähligen gesammelten und akribisch genau angeordneten Zutaten hin und her. „Ajira hat von ihrer Freundin Nalcarya im Weißhafen davon gehört, ja…“, sagt sie, stockt dann aber. „Nein, Ajira meint nicht im Weißhafen, Ajira meint…anders…“, und die Katze krault sich hinter den Ohren. „Ajira weiß es jetzt nicht genau, aber Ajira weiß, dass ihre Freundin hier in Balmora wohnt. Aber Ajira hat schon lange nichts mehr von ihr gehört. Ajira kann dir aber eine Wegbeschreibung geben, wenn du willst. Und Ajira muss dich um einen Gefallen bitten. Ajira braucht Fliegenpilze. Wenn du Ajira versprichst, Fliegenpilze zu bringen, dann Ajira gibt dir eine Wegbeschreibung.“. Die Khajit schweigt kurz, mustert Teleri genau. „Ajira weiß, dass du ehrlich bist, also vertraut Ajira darauf, dass du ihr die Pilze bringen wirst. Zu Nalcarya kommst du, indem du die Gilde erlässt, dich nach Norden wendest und bis zu dem Übergang bei den „Acht Teller“ gehst. Dann geh darunter hindurch und wende dich nach Westen, dann wirst du Ajiras Freundin finden. Sie ist auch Alchemistin wie Ajira. Grüß Nalcarya von Ajira, und vergiss die Fliegenpilze nicht…“, und damit wendet sich die Katze ab und stöbert wieder in ihren Rezepten. Sie wirkt sehr durcheinander und gestresst, was man auch an ihrem Redeschwall bemerken konnte, denn nicht einmal ließ sie Teleri zu Wort kommen.

Glannaragh
01.10.2009, 18:54
Das Gesicht der Khajiit wird während Teleris Erzählung immer nachdenklicher. Sie streicht sich über die Schnurrhaare, ihre Ohren zucken leicht, während sie überlegt. "Ajira weiß, wovon du redest, aber Ajira muß nachdenken..."
Das Katzenwesen beginnt, unruhig in ihrem kleinen Labor auf und ab zu wandern, als gäbe es eine ganze Menge Gedanken, die sie sortieren müßte. Sie streicht an ihren Regalen entlang und richtet hier und da eines der penibel geordneten und säuberlich beschrifteten Gefäße. Teleri muß an ihre eigene Kräuterküche in Sadrith Mora denken, die einen eher chaotischen Charme versprüht.
Ajira dreht sich wieder zu der Dunmer um. "Ajira hat von ihrer Freundin Nalcarya im Weißhafen davon gehört, ja.... nein, Ajira meint nicht im Weißhafen, Ajira meint... anders...
Teleri lächelt still in sich hinein. Der Khajiitiakzent schlägt bei Ajira besonders stark durch, was sie irgendwie... niedlich macht.
Währenddessen plappert die Khajiit ohne Punkt und Komma weiter. Sie nimmt Teleri das Versprechen ab, Fliegenpilze zu besorgen. Ohne auf eine Antwort von Teleri zu warten, erklärt sie im Gegenzug den Weg zu der Alchimistin Nalcarya.
Sie vertraut mir mehr als ich mir selbst trauen würde, überlegt Teleri. Tatsächlich hat sie innerlich längst beschlossen, dieser herzensguten, etwas zerstreuten Seele ihre Fliegenpilze zu besorgen. Wo auch immer ich mitten auf Vvardenfell Fliegenpilze auftreiben soll. Aber wenigstens weiß ich diesmal ja schon, um welche Zutat es sich überhaupt handelt.
Nachdem sie Ajira noch versprochen hat, Nalcarya Weißhafen mit unbekannter Präposition Grüße auszurichten, wendet diese sich ab und versinkt wieder in ihren Formelsammlungen. Das Gespräch ist scheinbar beendet.
So. Damit kann ich zumindest schonmal etwas anfangen. Aber bevor ich weiter irgendwelchen Hinweisen nachjage werde ich Irwaen einsammeln und mit dem Mädchen etwas essen gehen. Schon um mich zu überzeugen, daß sie überhaupt weiß wie das geht. Hat man schon einmal so eine Bohnenstange gesehen...
Zielstrebig geht Teleri dem Ausgang des Gildenhauses entgegen. In der oberen Etage angekommen, sieht sie die Bosmer bereits. Scheinbar hat Irwaen auf sie gewartet.

Streicher
13.10.2009, 19:42
Skarin hebt ebenfalls seinen Humpen an und stürtzt den dunklen Trunk hinunter. Dann setzt er das Gefäß neben dem seines Gefährten ab. "Da kann ich dir nur recht geben", bestätigt der blonde Nord Jolkin, "wie wärs mit noch einem Krug?" Der Waldläufer setzt sich auf den Hocker an der Theke und schaut dann den Wirt an. "Da fällt mir ein, warum wir eigentlich hier sind. Vielleicht könnt ihr uns ja helfen", binnt Skarin zu erzählen, "Wir sind auf der Suche nach einem Alchemisten der eine besondere Zutat haben soll. Wisst ihr zufällig wo wir einen dieser Tränkebrauer finden können?"

Grimoa
16.10.2009, 10:46
Vor ihrem inneren Auge sieht sie noch den Ork im reglos im Regen stehen. Er hat nicht so ausgesehen, als hätte die Nässe ihm etwas ausgemacht. Er hat eigentlich nicht so ausgesehen, als könne ihm überhaupt irgendetwas was ausmachen. Abgesehen von der Niederlage gegen den Nord vielleicht. "Wir sollten uns möglicherweise nach einer anderen Taverne umsehen... Es sei denn Teleri steht auf eine Kampfeinlage beim Essen.", grübelt Irwaen, wärend sie die Gildentür hinter sich zuschiebt, um den regen draußen auszusperren.
„Wenn ihr hinunterwollt, macht das 10 Draken für nicht-Mitglieder, zu denen ihr zweifellos zählt…“, reißt eine eingebildete Hochelfe sie aus ihren Gedanken. "Nicht-Mitglied? Was hat mich nur verraten?", fährt es der regennassen Bosmer durch den Kopf, die sich hier in dem verbreiteten Vorurteil über hochnäsige Magier bestätigt fühlt. Sie schluckt einmal, strafft die Schultern und streckt den Rücken, um sich neben der Altmer nicht ganz so klein zu fühlen, aber sie kann ihr immer noch nicht in die Augen schauen, als sie mit fester Stimme sagt: "Ich suche eine Dunmer namens Teleri, sie muss vor einigen Stunden hier eingetroffen sein. Ich muss nur kurz mit ihr reden, wenn Ihr nach ihr schicken könnt...? Andernsfalls kann ich auch hier warten." Sie blickt der Rezptionistin in die harten, goldenen Augen und ergänzt in Gedanken: "Auf keine Fall zahle ich 10 Draken um in euren Keller zu gehen."
Doch noch bevor die Altmer antwortet, erscheint Teleri auf der Treppe. "Ah, da ist sie schon. Habt vielen Dank", sagt sie mit einem kurzen Lächeln zu der Altmer, bevor sie sich Teleri zuwendet: "Hallo... Habt Ihr alles erledigt? Sonst kann ich bestimmt noch hier warten", fügt sie mit einem Grinsen und einem Seitenblick auf die Altmer hinzu.

Van Tommels
18.10.2009, 12:56
---Skarin---
„Ich nehm auch noch eins!“, ruft Jolkin halblaut aus und der Wirt schenkt den beiden Nords nach. Nachdem beide abermals getrunken hat, wendet er sich Skarin zu. „Alchemisten haben wir hier einige. Auf der anderen Flussseite betreibt oben auf dem Hügel ein Argonier ein kleines Geschäft. Ebenso werdet ihr fündig in der Magiergilde, aber von diesen…“, der Mann blickt sich verstohlen um und senkt die Stimme, „…Kurpfuschern würde ich euch abraten, sie werden euch kaum Auskünfte geben und wohl eher ihre eigenen Interessen befolgen. Für die Magiergilde sind Leute wie wir eine primitive Rasse, welcher man niedere Aufgaben anvertraut. Also würde ich euch zu dem Argonier oder einer Frau namens Nalcarya von Weißhafen raten. Letztere wohnt hier ganz in der Nähe. Einfach hier heraus, durch den Torbogen und dann nach links. Den Argonier findet ihr über den Fluss und dann jede Treppe nach oben gehen die ihr findet. Er wohnt ganz oben.“. Dann stützt sich der Wirt ab und geht von dannen, um den Tisch wieder aufzustellen welchen der Ork umgerissen hat.
Jolkin stürzt den Rest des großen Krugs in sich hinein. „Ich würde vorschlagen wir gehen zu der Frau, ich kahann diese Echsen nicht…“, der Nord rülpst laut, „…nicht leiden…dieses Bier ist wirklich gut…“.
Nachdem beide Nords schließlich das Fass geleert haben, bekommt sowohl Jolkin als auch Skarin einen leichten Schwipps.

Skarin: Leichter Schwipps

---Teleri & Irwaen---
Die Hochelfe will gerade etwas erwidern, als sie von Irwaen wieder unterbrochen wird. Nachdem sie sich durch das Gespräch zwischen den beiden völlig ignoriert vorkommt, verzieht sich ihr Gesicht zu einer schnippischen Grimasse. „Das hier ist kein Aufenthaltsbereich, entweder bewegt ihr euch nach draußen oder ihr geht hinein. Hier rumstehen und warten ist hier nicht erlaubt.“. Ein beleidigter Unterton schwingt mit, und mit ihren Blick friert sie die Bosmerin und die Dunmerin förmlich ein.

Grimoa
19.10.2009, 10:05
"Huch, hat sie etwa doch kein so dickes Fell?" Irwaen sieht kurz zwischen der Altmer und der Dunmer hin- und her. "Dann gehen wir wohl besser. Oder wenigstens ich, wenn Ihr noch etwas zu erledigen habt.", fügt sie mit einem Blicke auf Teleri hinzu. "Direkt rechts die Strasse runter ist eine Taverne, 'Die acht Teller' glaube ich. Dort könnten wir etwas essen und eventuell gibt es auch wieder eine Kampfschau", erklärt sie mit einem kurzen Grinsen. Dann greift sie nach der Tür und zieht sie einen Spalt weit auf, so dass sich einige Regentropfen in das Gildenhaus verirren. "Das Wetter draußen sieht plötzlich auch gar nicht mehr so schlecht aus", murmelt sie dabei halblaut.

Glannaragh
25.10.2009, 19:11
Irwaen ist klug genug, sich angesichts des dräuenden Gewitters aus dem Staub zu machen. Sie erklärt Teleri kurz, in welcher Richtung das "Acht Teller" liegt und nuschelt noch irgendwas, das Teleri nicht mehr versteht, bevor sie in den Regen hinaustritt.

Die Dunmerin zwingt sich, alle Muskeln in ihrem Gesicht zu entspannen, so daß ihr Gesicht bar jeden Ausdrucks wird. Sie folgt dem eisigen Blick der Altmer wie einem Funkfeuer, bis sie ganz nahe vor dieser steht. Dann läßt sie zu, daß ein schmallippiges Lächeln auf ihrem Gesicht erscheint. Eines von der Sorte, welches die Augen nicht erreicht.
"Armes, dummes Mädchen", sagt sie sehr sanft. "Ihr seid nichts, meine Liebe. Und wenn die Zeiten sich gewandelt haben und die Völker von Nirn zwischen den Sternen wandeln wie Azura selbst, werdet Ihr noch immer nichts sein. Eine kleine Bürokratin, die kläfft und keift wie eine läufige Höllenhündin. Ohne Kreativität, ohne Phantasie, ohne Vision. Wie soll sich in einem kleinen Geist wie Eurem mächtige Magie entfalten können? Eure Ahnen dürften sich Eurer schämen."

Ohne eine Antwort abzuwarten, dreht sich Teleri auf dem Absatz um und marschiert schnurstracks zum Ausgang der Gilde. Mit erhobenem Haupt und sehr geradem Rücken. Und überaus zufrieden mit sich selbst und ihrer dramatischen Ansprache. Ha!

Sie holt Irwaen auf dem Platz vor der Gilde ein. "Also los. Meine letzte Mahlzeit habe ich irgendwo in der Nähe von Tel Branora ins Meer gespuckt, und das ist schon wieder eine ganze Weile her. Laßt und diese Taverne aufsuchen. Hoffentlich gibt es dort auch Sujamma." Sie grinst übermütig: "Was sagtet Ihr über eine Kampfschau?"

Grimoa
26.10.2009, 10:41
Nachdem sie ein paar langsame Schritte auf die Straße vor der Magiergilde getan hat, sieht sie auch schon Teleri die Magiergilde verlassen. Scheinbar hat diese entweder wirklich nichts mehr in der Gilde zu tun, oder sie warten damit auf besseres Wetter. "Naja, besser Regen als Gewitter und Eiszeit. Das kann die Unwetterhexe dadrin bestimmt beides mit Leichtigkeit beschwören." , denkt Irwaen sich während sie die Kapuze ihres Umhang über den Kopf zieht. Als die Dunmer zu ihr aufgeschlossen hat, erkundigt sie sich nach der Kampfvorführung. Ein kurzes Grinsen huscht über die schmalen Lippen der Bosmer, dann nickt sie kurz in die Richtung des Ork, der sich immernoch in der Nähe des Taverneneingang im Regen herumdrückt. "Seht Ihr den? Er hat sich die letzten Tage in der Taverne einquartiert, ohne zu zahlen. Als ich vorhin dort war, bat der Wirt ein paar Nord, scheinbar auch Reisende, ihm bei diesem Problem zu helfen. Nunja, sie haben gewonnen, aber er sieht nicht so aus, als ob es ihm gefiele..." Einen Moment starrt sie auf ihre Chitinstiefel, wie sie über das regennasse Pflaster platschen. "Wie nachlässig! Ich kann dich hören!", weißt eine innere Stimme mit dem Tonfall ihrer alten Lehrerin sie zurecht. Unterbewusst korrigiert sie ihren Gang, so dass nun kaum noch das Geräusch von Leder auf Stein zu horen ist.
"In Vivec würden sich die Ordinatoren oder die Kriegergilde um so ein Problem kümmern. Aber hier scheint es weder die Wachen noch die Gilde zu interessieren..." Ein wenig hilflos zuckt sie mit den Schultern.

Streicher
27.10.2009, 17:28
Skarin erhebt sich und merkt dabei sein leichtes schwanken. "Stärker als ich anfangs dachte", sagt er grinsend zu seinem Kameraden, "Nun gut, dann lass uns erstmal zu dieser Weißhafen Frau gehen, danach können wir immer noch zu dem Argonier." Der Waldläufer nimmt seinen Rucksack und zieht ihn wieder auf. "Herr Wirt, danke für das Bier, fabelhaftes Gebräu", bedankt er sich bei dem Tavernen Besitzer und schreitet dann zurück zum Ausgang. Vor der Holztür kann man schon den Regen von draußen auf den Boden prasseln hören, und so wirft der blonde Nord sich die Kapuze über den Kopf und öffnet die Pforte.

Glannaragh
27.10.2009, 17:30
Irwaen nickt in Richtung eines grobschlächtigen Ork, der sich verdächtig unauffällig vor der Taverne "Acht Teller" herumdrückt. Sie erzählt, daß er wegen Zechprellerei ein wenig Prügel von ein paar Nord kassiert hat, die vom Tavernenwirt angeheuert wurden. Jetzt scheint der Kerl auf Rache aus zu sein. Jedenfalls schließt Teleri dies aus der Art, wie die Grünhaut den Eingang der Kneipe beobachtet.
Nun, mal sehen was sich noch ergibt. Vielleicht wirds ja ganz lustig.
"Irwaen", sagt die Dunmer bedächtig "laß uns mal sehen, wie sich die Situation entwickelt. Das Ganze riecht irgendwie nach Ärger, und vielleicht gewinnen wir dabei etwas - und sei es nur ein freies Abendessen."

Mit diesen Worten zieht Teleri einen Silberstab aus ihrem Gepäck und schnallt ihn sich mittels eines Lederriemens quer über den Rücken. " Mit dem Dolch bin ich zwar besser, aber im Zweifelsfall kann ich auch mit diesem Ding umgehen", teilt sie der Bosmer mit. "Sag mir bitte noch, welchen Eindruck du von den Nords hattest. Nur für den Fall, daß wir Partei ergreifen."

Waffe angelegt: unverzauberter Silberstab

Van Tommels
27.10.2009, 18:45
---Skarin---
Auch Jolkin erhebt sich sichtlich schwankend von seinem Hocker und muss sich scheinbar etwas mehr abfangen als Skarin es tut; kein Wunder, schließlich hat er ein wenig mehr getrunken als dieser. "Also hier werde ich wieder zurückkommen wenn der Auftrag erledigt ist! Wirt, hoffentlich habt ihr von diesem tollen Bier noch ein Fass im Haus! Ich würde mich freuen und dahingehend auch gerne...20 Orks verprügeln um es zu bekommen!", meint er übertreibend und lacht schallend. Dann packt er sich sein Claymore, schnallt es auf den Rücken und folgt Skarin hinaus in den Regen.

Draußen regnet es bereits etwas stärker und es kommt merklich Wind auf, welcher das Wetter nicht gerade angenehmer macht.

---Teleri & Irwaen---
Als die beiden näher an die "Acht teller" kommen, sehen sie natürlich den Ork, wie er reglos im Regen steht. Dieser scheint von ihnen keinerlei Notiz zu nehmen, sondern nur auf die stabile Tür der Kneipe zu starren. Er hält es nicht für nötig, seine Rüstung anzulegen, denn sie liegt achtlos neben ihm; nur die Beinschienen und die Stiefel aus Leder trägt er am Leib, die große Kampfaxt hält er gesenkt in der rechten Hand. Das Wasser, welches seinen gewaltigen muskelbepackten Oberkörper herunterläuft scheint ihn nicht zu stören.
Nachdem die Bosmerin und die Dunmerin schon auf halben Weg zur Taverne sind, eröffnet sich ihnen ein neuer Blickwinkel, welcher zuvor noch von einer Treppe verborgen gewesen war; hinter dem Ork zeichen sich drei weitere Gestalten ab welche ebenso reglos dastehen wie ihr Vordermann. Grüne Haut lässt sich erkennen, schwere Rüstungen, große Waffen, schwarze und verzwirbelte Haare, Tattoos und viele Ringe im Gesicht; ebenfalls Orks, welche ihren Artgenossen zu unterstützen scheinen.
Einer von ihnen macht dabei eine besonders erhabene Gestalt, nämlich jener der mit verschränkten Armen und kaltem Blick direkt hinter Ur-Chak steht. Dieser Ork trägt eine orkische Kriegsrüstung und auf dem Rücken eine mächtige Doppelaxt. Die beiden anderen Grünhäute sind nicht weniger kräftig gebaut als Ur-Chak, jedoch wirken sie eher wie der typische Ork, an ihnen sticht nichts Besonderes heraus. Bewaffnet sind sie mit normal großen Kriegsäxten.

Als Skarin und Jolkin aus der Taverne treten, verfinstert sich die Miene des autoritären Orks und Ur-Chak spannt merklich seine Muskeln. "Sind das die Nords, die dich beide unfair zugleich angriffen?", donnert Ersterer plötzlich mit dunkler Stimme los. "Das sie sind, Vater...", grollt Ur-Chak zurück und hebt die Axt Richtung Skarin...

Streicher
27.10.2009, 19:00
Skarin öffnet die Tür und sofort schlägt ihm der kühle Wind den Regen entgegen. Er zieht sich die Kapuze noch etwas weiter über den Kopf und tritt dann unter der kleinen Überdachnung vor dem Taverneneingang hervor. Der Nord stützt sich kurz an der tragenden Säule ab und lässt sich von dem kühlen Wind etwas ernüchtern. Dann sieht er die Gruppe Orks zu seiner Rechten und sird aufmerksam. Er bekommt nur Teile mit von wegen: "Zwei gegen einen, Vater, das sind sie." Das, und die Tatsache das der Ork von vorhin dabei ist, reicht jedoch schon aus um dem Waldläufer klar zu machen, dass die Grünhäuter wegen ihm und Jolkin hier sind. "Jolkin, da kommen ein paar große Grüne Probleme auf uns zu", informiert Skarin seinen Begleiter und zeigt auf die Gruppe. Als Ur-Chak seine Axt anhebt richtet der blonde Nord sich auf, drückt den Brustkorb nach vorne und hebt das Kinn etwas an. "Na dann, wird sich wohl nicht vermeiden lassen", flüstert er und atmet tief aus. Kurz überlegt er, ob er vielleicht seinen Bogen ziehen sollte, verwirft den Gedanken jedoch wieder, denn die Orks sind zu nah. So zieht er sein Schwert. Erst jetzt bemerkt er die beiden Frauen die aus einer anderen Straße auf die kleine Kreuzung zu kommen. "Mist", flucht er und läuft ihnen ein Stück entgegen. "Werte Damen", sagt er und verbeugt sich kurz, "Vielleicht solltet ihr euch einen anderen Weg suchen, hier könnte es gleich ... ungemüdlich werden, diese grünen Hünen scheinen nicht hier zu sein um mit mir und meinem Begleiter ein Teekränzchen abhalten zu wollen." Eine der beiden erkennt er wieder, sie hat in der Taverne gesessen als Jolkin sich mit Ur-Chak duellierte. Ohne auf eine direkte Antwort zu warten stellt Skarin sich in die Mitte der Kreuzung, das Schwert fest in der rechten Hand, mit der Spitze nach unten und etwas hinter ihm, bereit um einen Schlag von Unten heraus abzuwehren.

Grimoa
28.10.2009, 13:29
In Gedanken gibt Irwaen Teleri Recht. Die Situation die sich vor ihnen abzeichnet, riecht tatsächlich nach Ärger. Nur das freie Abendessen, dass die Dunmer sich erhofft, kann sie noch nicht riechen. Wärend sie sich noch ein paar Schritte auf Ork und Taverneneingang zubewegen, zieht Teleri einen Kampfstab aus dem Gepäckt und schnallt ihn sich auf den Rücken. Ihr nächster Gedanke scheint der Einschätzung ihrer Chancen zu gelten und sie erkundigt sich nach Irwaens Einschätzung der beiden Nord.
"Hm... Groß und kräftig? Nur nicht ganz so grün." Wärend sie dies ausspricht, bemerkt sie, wie wenig hilfreich diese Einschätzung ist. Also setzt sie noch schnell nach: "Der eine der beiden Nord hat im Armdrücken gegen den Ork gewonnen, auch wenn es knapp aussah. Danach hat der ork eine Schlägerei draus gemacht, die die beiden Nord für sich entschieden haben." Wärend sie noch versucht sich zu erinnern, welche Waffen sie bei den Nord gesehen hat, öffnet sich ihr Blickwinkel auf den Platz vor der Taverne, und sie entdeckt die erhöhte Orkdichte hinter der Treppe vor der der Ork aus der Taverne wartet.
Sie atmet kurz hörbar ein, wendet sich dann Richtung Teleri und murmelt: "Das verändert das Kräfteverhältnis jetzt etwas..." Ihre rechte Hand wandert Richtung Schwertknauf und fasst ins Leere. Innerlich zuckt sie zusammen. "Mist. Mistmistmist...!!!", flucht sie in Gedanken, als ihr wieder einfällt, dass sie das sperrige Schwert im Schlafsaal der Kriegergilde zurückgelassen hat. "Ich wollte doch nur was essen." Statt des Schwertes überprüft sie also den Sitz des silbernen Dolches am Gürtel und sammelt ihren Geist in Konzentration auf die waffenlosen Tricks, die sie beherrscht. Auch wenn sie damit schon gegen einen Ork oder Nord vermutlich das Nachsehen hätte. "Das sieht nicht gut aus...", murmelt sie leise. "Warum muss ich mich als Mitgleid der Kriegergilde plötzlich auf aussichtslose Kämpfe einlassen?" Und plötzlich sehnt sie lang vergangene Tage wieder herbei.
Wärend sie die neue Situation im kopf ncoh durchgeht, verlassen die beiden Nord die Taverne, scheinen die Situation rasch zu begreifen und greifen nach ihren Waffen. Einer der beiden entdeckt die beiden Mer und kommt zu ihnen hinüber, um sie vor dem offensichtlichen zu warnen. "Danke, aber wir dachten, Ihr könntet..." , setzt Irwaen zu einer Antwort an, als der Nord auch schon wieder wegläuft und sein Schwert zieht. "...vielleicht Hilfe gebrauchen." So bleibt Irwaen im Moment nichts anderes übrig als zuzusehen, wie die beiden Parteien sich gegeneinander aufstellen. Aus dem Augenwinkel versucht sie Teleries Reaktion zu beobachten.

Glannaragh
29.10.2009, 23:57
Während sie sich weiter auf das "acht Teller" zubewegen, vermittelt Irwaen ihr kurz ihre Einschätzung der beiden Nords. Teleri beobachtet derweil weiterhin den Ork aus dem linken Augenwinkel. Einen Moment lang glaubt sie, etwas zu sehr zu schielen - bis sie begreift, daß aus dem einen Ork tatsächlich vier geworden sind. Aus ihrer neuen Position heraus können die beiden Elfen sehen, wie sich drei weitere Orks auf der Treppe zur Oberstadt postiert haben. Sie alle tragen Äxte und sehen beunruhigend enschlossen aus. Das wird blutig werden. Auf alle Fälle.
In dem Moment treten zwei stattliche Menschenkrieger aus dem Eingang der Taverne. Offensichtlich sind es die beiden Nord, die den Ork in seine Schranken verwiesen haben, denn in die Grünhäutergruppe kommt Bewegung: "Sind das die Nords, die dich beide unfair zugleich angriffen?" Die Stimme des Ork, der diese Frage stellt, hat die Gewalt von Donnerhall. "Das sie sind, Vater..." erwiedert Ork Junior, der wohl noch eine geraume Weile üben muß, bis seine eigene Stimme ein so beeindruckendes Volumen erreicht.

Auch die beiden Nords erfassen die Situation mit einem Blick und ziehen ihre Waffen.
Eigentlich geht es mich gar nichts an, oder? überlegt Teleri. Wenn sich die Orks und die Nords gegenseitig umbringen, kann mir das doch nur recht sein. Kein Dunmer hat vergessen, wie sie in den Wirren der Oblivionkrise unser Land überfallen haben. Los, schlachtet euch doch gegenseitig ab, ihr verdammten...
Einer der beiden Nords, der kleinere, kommt auf sie zugeeilt: "Werte Damen... vielleicht solltet Ihr Euch einen anderen Weg suchen..."
Teleri traut ihren Ohren kaum. Ein Nord... ritterlich wie ein Indoril-Adliger aus den alten Sagen. Wir leben wahrhaftig in interessanten Zeiten.

Irwaen sagt noch irgendwas zu dem Krieger, während Teleri schon drauf und dran ist, den Ratschlag des Nords umzusetzen und Irwaen zu drängen, den Rückzug anzutreten. Da bemerkt sie den Blick des Orkpatriarchen, der seinem Sohn zu Hilfe geeilt ist. Die kurze Konversation scheint das muskelbepackte Scheusal davon überzeugt zu haben, daß die Nords und die Mer zusammengehören. Sein Blick, der sich irgendwo zwischen haßerfüllt und lüstern bewegt, verspricht einen langsamen und entsetzlichen Tod.

"Mach dich bereit, Irwaen", wispert die Magierin. "Die Sache ist ernst, und wir sind mittendrin. Kämpfe mit allem, was du hast - oder die Grünhäuter schneiden uns in Scheiben. Wenn wir Glück haben..."

Für einen Sekundenbruchteil schließt Teleri die Augen und greift mit ihrem Geist nach der Kraftquelle knapp unter ihrem Herzen. Das Feuer breitet sich in ihrem Körper aus und schießt ihre Arme entlang. sie hebt beide Hände und zwingt die Elementarkraft unter ihre Kontrolle. Noch nicht, flüstert sie den magischen Energien zu. Sie hält das Gewebe des Zaubers aufrecht und beobachtet das weitere Geschehen. Herrin des Zwielichts, beschütze mich...

Van Tommels
07.11.2009, 10:40
---Skarin, Irwaen & Teleri---
Jolkin beobachtet Skarins Tun mit Unmut. Was soll dieses paladinhafte Verhalten denn nun schon wieder?, fragt er sich selbst in Gedanken. Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber dass Skarin sich halb angetrunken todesmutig in die Mitte der Kreuzung stellt, ohne sich seiner Rückendeckung zu versichern, diesen Leichtsinn ist Jolkin von seinem Gefährten nicht gewohnt. Selbst mit der Unterstützung der beiden Frauen stellt diese grüne Wand aus purer Muskelkraft wohl ein unüberwindbares Hindernis dar. Jolkin greift halbautomatisch nach seinem Claymore, als ihm das Gesagte von Ur-Chak wie ein Blitz durch den Alkoholschleier vor seinen Augen hindurchschießt.
Die Orks unterdessen haben Teleri und Irwaen nur entdeckt, weil Skarin in die Mitte der Kreuzung gelaufen ist und Teleri und Irwaen gewarnt hat. Die beiden Orks auf der Treppe sprechen etwas leise in einer orkischen Sprache, blicken zwischen Teleri und Irwaen hin und her und lachen dann plötzlich dreckig. Der Vater von Ur-Chak lacht bei den Worten seiner Söhne nicht, sondern lächelt nur leicht, Dann aber wendet seinen Blick wieder auf Skarin, der wie auf einem Präsentierteller steht, und gebietet seinen Söhnen mit einer Handbewegung, ihre Aufmerksamkeit auch wieder auf den Nord zu richten. Ur-Chak selbst hat die beiden Frauen noch nicht bemerkt, er hat nur Augen für Skarin, der direkt vor ihm steht und den er mit blutdurstigen Blick fixiert.
Die Orks setzen sich in Bewegung und setzen an, ihre Waffen zu ziehen und sich auf Skarin zu stürzen, als Jolkin, ohne dass er es selbst will, eine Bemerkung fallen lässt, welche die Grünhäute in der Bewegung erstarren lässt. „Erst im Armdrücken verlieren, und dann zu seinem Vater kriechen und ihm hundsgemein in’s Gesicht lügen! Und sowas ist ein Ork?“, ruft der Barbar aus. Im nächsten Moment wird dem Nord klar, was er da eben gesagt hat. Er hat Ur-Chak auf’s Tiefste beleidigt. Aber warum? Um die grüne rollende Front von Skarin abzulenken? Um den Konflikt unblutig zu lösen indem er dem Vater offenbart, dass sein Sohn in belogen hat? Immerhin, ersteres hat er schon erreicht, denn der Orkische Hauptmann und die beiden zu seiner linken und rechten Seite sind in der Bewegung erstarrt und blicken ungläubig auf den Nord, welcher mit einer Hand am Claymore vor der Tür der Taverne steht. Ur-Chak hat ebenfalls das Interesse an Skarin verloren, und aus seinen Augen spricht der pure Hass, den er Jolkin entgegen wirft. Sein Blick schreit quasi „Wie konntest du nur die Wahrheit aussprechen, dafür wirst du sterben“. Diesen Ausdruck kann weder von dem Hauptmann und seinen Söhnen noch von Teleri oder Irwaen gesehen werden, da er ihnen den Rücken zuwendet, sehr wohl aber von Skarin.
Ur-Chak’s Hand bebt leicht, als sein Vater ihn von hinten nach einer peinlichen Stille auf der Kreuzung, in der nur das Plätschern des Regens zu hören ist, mit donnernder Stimme anspricht. „Ur-Chak!?“. Als dieser bis auf das Zittern keine Reaktion zeigt, macht der mit der orkischen Rüstung bekleidete Hauptmann einen Schritt nach vorne. „Ur-Chak?!“, brüllt er erneut, diesmal nachdrücklicher, sodass sich allen Anwesenden die Nackenhaare aufstellen und das Blut in den Adern gefriert. Ur-Chak hält sich krampfhaft an seiner Axt fest, und plötzlich schreit er wie von Sinnen, hebt seine Axt und stürmt auf Jolkin los, dessen Hals im Visier, nur mit dem Ziel, ihn zu enthaupten. Jolkin greift das Claymore mit beiden Händen und zieht es durch den Alkohol mit verminderter Reaktion um sich zu schützen, da ist der Ork mit drei großen Schritten schon bei ihm und schlägt zu...

Streicher
07.11.2009, 17:40
"Schöner Schlammasel", denkt sich Skarin und stürmt auf den rasend Ork zu, in der Hoffnung ihn abfangen zu können. Er reißt seine Klinge in die Luft, zielt auf das Bein den Grünhäuters und schwingt das Schwert mit der rechten Hand in einem Halbkreis auf sein Ziel zu.

Glannaragh
07.11.2009, 19:07
Der größere der beiden Menschen scheint ein klügeres Kerlchen zu sein, als man es von einem Nord erwarten würde. Er hat scheinbar sofort den ältesten als Anführer erkannt und wirft dem Ork, der scheinbar Auslöser des ganzen Schlamassels ist, seine Anschuldigung entgegen. Ein Lügner sei er, und ein Schwächling und Feigling obendrein.
Dies dürfte den Patriarchen in Zugzwang bringen, überlegt Teleri. Und tatsächlich - der Ältere fordert eine Erklärung von seinem Sohn. Der Tonfall allein zwingt Teleri das Gefühl auf, sich vor dieser Naturgewalt in den Staub werfen zu müssen. Sie kämpft es nieder und betrachtet das weitere Geschehen.

Dermaßen in Bedrängnis gebracht, stürzt der jüngere Ork, Ur-Chak sein Name, auf seinen Ankläger los. Scheinbar hat der letzte Funken Zivilisation ihn verlassen, und blanker Haß ist alles, was ihn jetzt noch leitet.

Teleri zwingt sich, ihre Aufmerksamkeit von dem wildgewordenen Ork auf den Rest der Grünhäutergruppe zu lenken. Sie muß jetzt darauf vertrauen, daß der Nord mit Ur-Chak fertig wird.
Einen Moment lang überlegt sie, Irwaen hinter sich zu schieben, läßt es dann aber. Sie will die Bosmer nicht so aussehen lassen, als könnte diese sich allein nicht wehren.
Sie breitet die Hände, die schon zum Zauber erhoben waren, in einer flehentlichen Geste aus, als sie sich an den Patriarchen wendet. Vielleicht klappt es...
"Sera", ruft sie dem beeindruckenden Ork zu "was der Mensch sagt, ist wahr. Es war ein gerechter Kampf - beschmutzt jetzt nicht Eure Ehre, indem Ihr unrechtmäßige Vergeltung übt!
Sie pokert hoch, und sie weiß es. Dennoch - ihre Magie und die Stärke der Schwertarme einer Waldelfin und zweier Nord gegen die pure Gewalt dieser vier Orks zu setzen, scheint nahezu aussichtslos. Nun kann sie nur noch hoffen, daß der Orkanführer ihrer und der Behauptung des unbekannten Nord Glauben schenkt, bevor Ur-Chak sie alle in Streifen schneidet...

Grimoa
10.11.2009, 12:23
Der ritterliche Nord bezieht heldenhaft Position in der Mitte der Kreuzung. Plötzlich schreit sein Gefährte dem Orkhäuptling etwas entgegen. Es ist die Wahrheit, die er spricht, das weiß Irwaen. Es war ein faierer Kampf in der Taverne, sofern auch Ork das Armdrücken als einen Kampf anerkennen. Für einen Moment sieht es so aus, als siegen die Worte über die Gewalt. Der Orkhauptmann zögert. Doch statt seinem Vater zu antworten, stürzt der jüngere sich auf das Objekt seines Hasses.
Wärend Teleri noch versucht, zur Vernunft der Angreifer durchzudringen, stürzt sich der zweite Nord auf die Bedrohung seines Freundes.
"Großartig, jetzt kämpfen sie ja wirklich zwei gegen einen. Das wird den Patriarchen nicht davon überzeugen, von uns abzulassen."
Bereit für einen Kampf verfolgt sie aufmerksam jede Bewegung der Orks. Sollte sich der Kampf ausdehnen, wird sie ihre Haut verteidigen. Solange es nur bei einer Sache zwischen den Nord und dem Ork aus der Taverne bleibt, soll ihr das auch recht sein.

Van Tommels
10.11.2009, 21:51
---Skarin, Irwaen & Teleri---
Der Orkhauptmann und seine beiden Söhne sind über die Aktion von Ur-Chak ebenso überrascht wie Jolkin es ist, denn sie bleiben wie der Nord angewurzelt stehen und starren auf den in Rage geratenen Ork. Jolkin zieht zwar sein Claymore, aber ohne Skarins Eingreifen wäre es wohl zu spät gewesen. Das Schwert des ehrhaften Nords trifft zwar nicht vollständig, da zum einen der kleine Schwips seine Reaktionsschnelligkeit beeinflusst und zum anderen der Ork schon fast an Skarin vorbei ist, die Spitze der Waffe jedoch tuschiert den Unterschenkel Ur-Chaks und sorgt dafür, dass er kurz zögert. Dieser kleine Moment reicht Jolkin, um sein Claymore zu ziehen und es vor sich zu halten, sodass der Ork genau in die Klinge taumelt und sich selbst aufspießt. Blut spritzt aus der Wunde an der Waffe vorbei auf den Boden, und Ur-Chak blickt ungläubig nach unten; er ist in der Bewegung erstarrt und scheint nicht zu glauben was hier gerade passiert ist. Jolkin kann es ebenso wenig realisieren und schaut fasziniert auf den Ork vor sich, während er die Waffe eisern festhält. Darum sieht er auch nicht die Axt von der Seite heranrasen, welche Ur-Chak mit letzter Kraft auf ihn zu schwingt, abermals den Hals im Visier. Durch die schwindenden Kräfte des Orks jedoch kann er sein Ziel nicht beibehalten, und so trifft die Waffe unterhalb des Armes auf Jolkins mit Wolfsfell gepanzerten Oberkörper. Die Schneide der Axt durchdringt das Material mit Leichtigkeit und bohrt sich ein Stück ins Fleisch, bis sie auf die Rippen trifft. Jolkin, schwer getroffen, lässt sein Claymore los und sinkt ohne einen Ton nach hinten zu Boden; Ur-Chaks Waffe klirrt ebenfalls zu Boden und auch er sackt zusammen, wo er leblos liegenbleibt.
Einen Moment lang herrscht Stille auf dem Platz, bis der Orkhauptmann als erstes handelt. Ohne eine Emotion (wann kann man so eine schonmal im Gesicht eines Orks beobachten), geht er zu seinem toten Sohn, beugt sich nieder und reißt ihm die Kette, welche aus verschiedensten Zähnen zu bestehen scheint, vom Hals.
Im selben Moment, als er sich wieder erhebt, ertönt eine Stimme hinter Teleri und Irwaen, welche ihnen bekannt vorkommen müsste. „Was ist hier los?!“, brüllt es hinter ihnen, und als sich beide umwenden, sehen sie einen alten Bekannten wieder: Den Hauptmann der Stadtwache steht da, drei Soldaten hinter sich, welche ihre Hellebarden vor sich halten und nur auf einen Befehl ihres Kommandierenden zu warten scheinen. „Nichts von Bedeutung…“, grollt der Ork zurück, nickt seinen beiden verbliebenden Söhnen zu und macht sich dann mit ihnen genauso schnell von dannen wie er aufgetaucht war.
Der Hauptmann der Stadtwache Balmoras jedoch scheint jetzt nur auf Streit aus zu sein. „Mir war klar, dass Neuankömmlinge nur Ärger bereiten! Also los, sagt, was ist hier geschehen?!“, fährt er Teleri und Irwaen an, als ob sie die Urheber des Ganzen wären.

Skarin: +1 Langwaffe

Grimoa
11.11.2009, 13:50
Plötzlich geht alles sehr schnell.
Der Ork stürmt auf den Nord zu, der ihn grade noch einen Lügner geschimpft hat, und endet auf dessen Schwertspitze. Im Fallen schwingt er jedoch noch einmal seine Axt und versetzt dem hühnenhaften Menschen einen wuchtigen Schlag in die Rippen.
Im Moment eines Herzschlages einer Waldelfe fallen beide mit einem dumpfen Geräusch zu Boden. Wärend Irwaen noch auf die Szene starrt, klingt der helle Ton von Metall auf Stein in ihren Ohren, als die Waffen der Kämpfer neben ihnen zu Boden fallen.
Der Orkpatriarch scheint sich um seinen Sohn zu kümmern, nein, er reißt ihm nur etwas von der Kleidung und verschwindet dann. Die anderen folgen ihm. Dennoch wird es nicht ruhig auf dem Platz vor der Taverne. Im nächsten Augenblick steht der Wachhauptman, noch genauso schlecht gelaunt wie einige Stunden zuvor, hinter Teleri und Irwaen und verlangt barsch nach einer Erklärung der Situation, als hätten die beiden eigenhändig sowohl den Ork als auch den Nord niedergestreckt.
Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck starrt Irwaen den Hauptmann an. Sein Auftritt ist so surreal, so ungreifbar. Sie zeigt in die Richtung der beiden Verletzten, um die sich langsam eine Blutlache ausbreitet, setzt zu einer Antwort an "Willst du nicht helfen, du arroganter Arsch?" aber ihr Kopf ist wie leergefegt. Sie lässt den Arm wieder sinken, und läuft zu den Kämpfern hinüber, neben denen sie sich auf das regennasse Pflaster kniet, um die Wunden zu begutachten.

[ooc: Scheinbar fehlen Jolkin keine HP, wie schwer ist die Wunde? Kann ich bei dem Ork den Tod feststellen oder röchelt er noch?]

Streicher
11.11.2009, 16:59
Im ersten Moment denkt Skarin, dass sein Versuch den Ork irgendwie in seinem Vorhaben zu behindern fehlgeschlagen wäre, dann sieht er jedoch Jolkins Claymore durch den grünen Laib ragen und atmet erleichtert aus. Dann jedoch, wird sein Begleiter von einem letzten Schlag des Orks getroffen und mit zu Boden gerissen. Sofort richtet der Waldläufer sich auf und will ihm zu Hilfe kommen und bekommt dabei nur am Rande die Wachen mit, die er jedoch erst einmal ignoriert. Neben ihm, am regungslosen Körper Jolkins nimmt die Waldelfe Platz, Skarin schaut ihr nur kurz ins Gesicht und durchsucht dann seine Tasche nach einem seiner Heiltränke. Schnell hat er das Flächchen gefunden, öffnet es und gießt ein wenig der Flüssigkeit auf die Wunde und den Rest versucht er Jolkin durch den Mund zuzuführen, indem er desser Kopf etwas anhebt und vorsichtig es vorsichtig in den Rachen fließen lässt. Der Nord steckt das leere Flächchen wieder zurück und schaut noch einmal zur Waldelfe, während er auf eine Reaktion wartet und nickt ihr dankend zu, als diese ihn kurz anblickte. "Danke, dass ihr meinem Freund helfen wollt", sagte Skarin ruhig zu ihr und wendet sich dann wieder Jolkin zu.

Glannaragh
11.11.2009, 21:19
Lärm, Geschrei, und aus dem Augenwinkel sieht sie blitzende Klingen. Der kleinere Nord wirbelt mit seinem Schwert herum und schlägt nach Ur-Chak. Ob er trifft, kann die Dunmer nicht genau sehen.
Dann - plöztlich - eine seltsame Stille. Das schwere Claymore des Nords ragt sicher zwei, drei Handbreit aus dem Rücken des Orks. Wie in Zeitlupe bringt der Grünhäuter seine Waffe zu einem letzten Vorhandhieb herum. Es gibt ein seltsam nasses Geräusch, als die häßliche Axt die Rippen des Menschen trifft, bevor sie Ur-Chaks plötzlich kraftlos gewordener Hand entgleitet. Gemeinsam mit ihrem Besitzer fällt sie in den Staub des Platzes, welcher sich ob des Regens mehr und mehr in Matsch verwandelt.
Ungläubig starrt der Mensch den Ork an, bricht in die Knie und fällt dann mit einem leisen Stöhnen auf die Seite.
Teleri nimmt alles wie durch einen Schleier wahr. Alles ging so schnell. Keiner der Kontrahenten hat geschrien, sei es vor Schmerz oder vor Wut. Kein Laut kam über ihre Lippen, was den Kampf noch unwirklicher erscheinen ließ.
Sie sieht, wie der Anführer der Orks sich auf den Ort des Kampfes zubewegt. Wir sind alle tot...
Er greift nach seinem Sohn - nein, nach etwas, das sein Sohn um den Hals trägt - und verschwindet ohne ein Wort.
Die Gegenwart holt sie ein. Teleri bemerkt, daß sie am ganzen Leib unkontrolliert zittert. Am liebsten würde sie jetzt einfach mitten auf der Straße zusammenbrechen.

"Jolkin!!"
Der kleinere Nord läuft zu seinem Kameraden, beugt sich über ihn und schüttelt ihn.

Plötzlich ertönt eine Stimme hinter ihnen: "Was ist hier los!?" Der Hauptmann der Wache, mit drei Bütteln im Schlepptau. Der herrische Tonfall ist zum kotzen.
Interessant, daß ihr Gestalten genau dann auftaucht wenn die Gefahr vorbei ist, denkt die Dunmer säuerlich. Sie hütet jedoch ihre Zunge, denn sie ist mit einem mal zu erschöpft, um sich irgendwelche Wortgefechte zu liefern. Egal mit wem.

Der Nord reagiert überhaupt nicht auf den Hauptmann. Er hält seinen reglosen Freund im Arm und scheint sich auf irgendwas zu konzentrieren.
"Nichts von Bedeutung", sagt der mächtige Ork im Weggehen. Die Wächter scheinen ihn nicht mehr zu interessieren als ein Haufen Skattel.
Irwaen dreht sich zu dem Wächter um und klappt ungläubig den Mund auf und zu. Dann zeigt sie wortlos auf den verletzten Menschenkrieger, wendet sich ab und kniet sich ebenfalls neben diesem nieder.

Teleri sieht sich allein den Stadtwächtern gegenüberstehen. "Verzeihung, Herr. Es gab einen Kampf. Bitte entschuldigt mich. Ich bin Heilerin, und hier wartet offensichtlich Arbeit auf mich."
Sie geht zu dem Verwundeten hinüber. Dort stellt sie fest, daß dessen Freund bereits versucht, ihm einen Heiltrank einzuflößen. Das Zittern fällt von ihr ab, während sie den Kampf, den Hauptmann und ihre eigene Todesangst vergißt. Dies hier ist ihr Metier.


[ooc: Wie schwer sind Jolkins Verwundungen? Ist er bei Bewußtsein? Ist er klar im Kopf? Ist Ur-Chak bereits jenseits jeglicher Hilfe? Und - falls wir es brauchen sollten - existiert dieses Krankenhaus aus "Better Balmora" in diesem Szenario?]

Van Tommels
14.11.2009, 11:36
---Skarin, Irwaen & Teleri---
Der Hauptmann traut seinen Augen nicht. Haben sich jetzt etwa alle Beteiligten von ihm abgewandt um sich zu einem verletzten Barbaren zu begeben? Selbst in dem jetzt dichter werdenden Schleier aus Regen und Wind erkennt man den wachsenden Zorn im Gesicht des Mannes, und die gepanzerte Hand um den Schwertgriff verkrampft sich. Die Soldaten, welche hinter ihm stehen schauen sich gegenseitig mit zweifelndem Blick an, aber es scheint nicht nur die Verwirrung um das Desinteresse der Autorität des Hauptmannes in den Augen zu liegen, sondern auch eine Spur Wissen, wie der Vorgesetzte auf diese Art der Zurückweisung und Beleidigung seiner Person reagiert.
Unterdessen kümmern sich Skarin, Teleri und Irwaen um den Nord. Auf seiner linken Brust ist ein tiefer Schnitt in der Wolfsfellrüstung, welches ringsherum in tiefes Rot getaucht ist. Skarins Heiltrank scheint die Blutung gestoppt zu haben, und bei genauerem Hinsehen ist Jolkin durchaus bei Bewusstsein; mehr noch, seine Augen zeigen Verwirrung um die Fürsorge seines Kumpanen und die der Dunmerin und Bosmerin. Als dann auch noch Skarin versucht, ihm einen Heiltrank einzuflößen, die herbeigeeilte Waldelfe mit Neugier seine Wunde mustert, und zu guter Letzt die Dunkelelfe auch noch mit einem Blick, der den Nord stark an den Schamanen aus seinem Heimatdorf erinnert, seine Verletzung ebenfalls begutachtet, schlägt Jolkins Stimmung von Benommenheit und Desorientierung um in einen Anflug von Unverständnis und Wut. Angeekelt spuckt er die für ihn wässrige Brühe des Heiltranks aus und wischt die Flasche mit einer Handbewegung zur Seite, sodass sie zu Boden fällt und zerbricht. „Was zum Hircine machst du da, Skarin?!“, fährt der Hüne seinen Weggefährten barsch an und schiebt ihn ein wenig von sich weg. Schwerfällig setzt sich der Barbar auf und schaut auf seine Verletzung, welche noch feucht glänzt von der Benetzung des Heiltranks. Dann blickt er wieder Skarin an. „Bin ich aus Skripmus oder für was hälst du mich, Skarin?!“, meint er abermals nicht gerade freundlich zu seinem Kumpanen, und den selben nicht gerade freundlichen Blick wirft er der Dunmerin und Irwaen zu, wobei er Letztere ein wenig länger anschaut, aber nicht weil er auf sie saurer ist als auf alle anderen, sondern weil er sich, als er sie aus der Nähe sieht, denkt Hoffentlich wird der Wind nicht stärker, sonst zerbricht sie noch. Jolkin verschafft sich ein wenig Platz und richtet sich dann stöhnend und ächzend auf. An Körpergröße und Bau überragt er alle Anwesenden beiweitem, besonders Irwaen wirkt neben ihm beinahe kindlich, was jetzt, wo alle beieinander stehen, besonders ins Auge fällt. Dann bewegt Jolkin leicht die linke Schulter hin und her, und als alles zu seiner Zufriedenheit zu funktionieren scheint, blickt er an den Anwesenden vorbei auf den Ork, welcher nur wenige Meter entfernt auf dem Boden liegt.
Unaufhörlich plätschert der Regen auf den toten Ork. Die Spitze des nordischen Claymores ragt aus dessen Rücken, um den toten Körper fließt das Blut, gemischt mit Regenwasser, in kleinen Rinnsalen davon.
Nun macht wieder der Hauptmann auf sich aufmerksam. Mit deutlicher Wut in der Stimme ruft er die kleine Gruppe an. „Ich frage jetzt noch einmal, was hier geschehen ist, oder ich lass euch alle in Ketten legen!“, und kaum hat der Mann dies ausgesprochen, dreht Jolkin seinen Kopf in dessen Richtung. Der Nord sagt kein Wort, aber seine Art verrät dass er alles andere als freundich gestimmt ist und seine Augen sagen soetwas wie Ich habe kein Problem damit, dich auch noch umzulegen. Noch aber macht er keine Anstalten und starrt den Hauptmann nur an. Die Situation ist äußerst angespannt, und die Soldaten greifen bei dem Blick des Hünen ihre Waffen fester und rücken unbewusst enger zusammen.

Grimoa
16.11.2009, 15:08
Sie spürt noch den stechenden Blick des Wachhauptmanns in ihrem Nacken, als sie sich umwendet. Sie versucht das Gefühl abzuschütteln und sich auf die Verletzten zu konzentrieren. Als sie nahe genug gekommen ist, um einen genaueren Blick auf die Wunde werfen zu können, kniet bereits der zweite Nord neben seinem verletzten Gefährten und flöst ihm einen Trank ein. "Das hilft vermutlich mehr, als alles, was ich tun kann", murmelt sie leise. Ihr Blick wandert kurz zu dem Ork hinüber. "Und da gibt es wohl auch nicht mehr viel zu tun." Vermischt mit dem Regen, der immer noch auf alle hinunterfällt hat sich inzwischen eine imense Blutlache unter dem grünen Körper gebildet. Noch immer dunkel glänzend ragt die Schwertspitze aus dem Rücken.
Als Irwaen ihren Blick wieder den Lebenden zuwendet, ist auch Teleri am Ort des Kampfes eingetroffen. Der verletzte Nord sieht plötzlich jedoch nicht mehr so hilfsbedürftig aus. Im Gegenteil, er weist sogar den Trank seines Freundes barsch zurück. Ein feuriger Blick trifft alle, die um ihn herumstehen. Als er Irwaen streift, schwingt noch etwas anderes darin mit. Hohn? Überheblichkeit? Er muss nicht aufstehen, damit sie sich so fühlt, als schaue er zu ihr herunter. In ihrer Magengegend macht sich wieder dieses bekannte Gefühl breit, das sie begleitet, seit sie ihr neues Leben in der Kriegergilde begonnen hat. Eine Mischung aus Ohnmacht und Trotz, gewürzt mit verletztem Stolz. "Ich trage eine Rüstung wie du, ich trage eine Waffe wie du. Ich bin mehr als doppelt so alt und werde dich noch bei weitem überleben. Warum nimmst du mich nicht ernst?"
Sie hält seinem Blick stand wärend er aufsteht, bis er sich schließlich abwendet, um zu dem zeternden Wachhauptmann hinüberzustieren. Das nächste Blutvergießen liegt in der Luft, Irwaen kann den metallischen Geruch von Blut beinahe schon riechen. Oder ist das die Leiche des Ork? Der Hühne greift nach seiner Waffe, die Wachmänner rücken näher an ihren Befehlshaber heran. Einen Moment mustert sie die aufgebrachte Gestalt am anderen Ende das Platzes durch den Vorhang des Regens, lässt ihren Blick seitlich auf den Nord fallen. "Verdient hätten sie es beide..."

Sie tritt vor, in die Mitte des Platzes, zwischen die beiden Parteien. Den tropfenden Kapuzenrand schiebt sie ein wenig nach hinten, so dass ihre obsidianschwarzen Augen und der zerzauste Haaransatz sichtbar werden. Sie erhebt die Stimme und ihre Hände in einer beschwichtigenden Geste, dreht sich noch einmal zu den Nord um, blickt dann wieder zu den Wachen. "Meine Herren, bitte!"
"Wir werden alles erklären. Zuvor wollten wir nur verhindern, dass Ihr noch eine Leiche wegschaffen müsst. Mein Name ist Irwaen, ich bin ein Mitglied der Kriegergilde und heute morgen aus Vivec hier angekommen. Der Tote hier", sie deutet kurz mit dem Daumen über ihre Schulter nach hinten, "ist ein Zechpreller, der sich seit einigen Tagen in der Taverne 'Acht Teller' ", sie deutet auf die Tavernentür zu ihrer Linken, "aufhielt. Diese beiden Reisenden" , sie deutet mit einer offenen Hand auf die Nord, "haben sich bereiterklärt, dem Wirt mit seinem Problem zu helfen." Wohl wissend verschweigt sie die Tatsache, dass der Wirt um Hilfe gebeten hatte, da er seine Hoffnungen nicht länger auf die Kriegergilde und die Wache setzen wollte. "Ich war zufällig anwesend, um mich nach der langen Reise ein wenig zu erholen, und wurde Zeuge eines fairen Duells im Armdrücken, welches der Ork verlor und die Taverne verließ. Als ich soeben mit einer Freundin", sie deutet diesmal auf niemanden, da sie sogar den Wachmännern, nein, ganz besonders diesen, zutraut, die einzige weitere Frau in der Gruppe zu erkennen, "wiederkam, fiel uns eine Gruppe aus vier Ork auf, die hier an der Treppe herumlungerten. Im gleichen Moment verließen die Nord die Taverne und wurden von dem jetzt Toten angegriffen, der offensichtlich auf Rache aus war. Nun, ich denke der Streit wurde endgültig beigelegt. Ich sehe keinen Grund für weitere Auseinandersetzungen." Sie geht ein paar Schritte zur Seite und gibt den Weg zwischen den Parteien wieder frei. "Aber ich werde der Gewalt nicht im Wege stehen, sollte sie doch einmal mehr über die Vernunft siegen."

Streicher
19.11.2009, 11:08
Skarin schüttelt den Kopf aufgrund der Reaktion seines Gefährten und grinst leicht. "Stell dich nicht so an", spottet er und richtet sich ebenfalls auf. Er denkt erst gar nicht daran seinen Freund mit der Tatsache, das er wahrscheinlich ohne seine Hilfe im Kampf gefallen wäre, aufzuziehen. Ein wenig reizte es den Waldläufer zwar, aber er wusste, als er die Wachen sieht, dass dies jetzt so oder so nicht der richtige Zeitpunkt wäre. Der blonde Nord hebt sein Schwert auf, zieht die Kapuze nun endgütlig zurück und lässt den Regen auf die vielen Zöpfe, die seinen Kopf zieren, prasseln. Das ein weiterer Kampf bevorstehen könnte, liegt in der Luft. Doch dann tritt auf einmal die Waldelfin hervor und postiert sich mit ihrer zierlichen Gestalt zwischen den beiden Parteien. Als sie dann auch noch beginnt, auf die Wachen einzureden und die Lage zu klären, ist Skarin erstaunt. Bis jetzt ist er noch nicht besonders vielen Waldelfen begegnet, und wenn, waren die meisten von ihnen nicht besonders gut auf ihn zu sprechen. Ihn kümmerte es eigentlich nicht, was seine Vorfahren mit den Elfen getan haben, welche Zwiste und Fehden sich zwischen ihnen ausbreiteten. Er hat mit all dem nichts zu tun.
Als die Frau ihre Ansprache beendet hat, weiß der Waldläufer nicht wie es weitergehen soll. Auf die Wachen schien die Rede noch am einwirken zu sein, und trotzdem. Der Griff des Nords um sein Schwert wird fester und wachsam beobachtet er die Situation.

Glannaragh
19.11.2009, 13:11
Innerlich muß Teleri ein bißchen grinsen. Der Reflex, einen Kreis um verletzte Leute zu bilden, scheint irgendwie in allen Völkern Nirns angelegt zu sein. In diesem Falle scheint der Kreis aber zu drei Dritteln aus relativ kompetenten Leuten zu bestehen, was so eigentlich sonst nicht vorkommt.
Der kleinere Nord hat Jolkins Axtwunde bereits notdürftig mit einem Heiltrank gespült und somit dafür gesorgt, daß sein Freund nicht weiter ausläuft. Gut.
Als der Kleinere ihm den Rest des Heiltranks einflößen will, fängt Jolkin an zu zetern und den starken Mann zu markieren. Ach so. Diese Sorte "mächtig großer Krieger". Teleri verdreht die Augen. Das kann ja heiter werden...
Zu allem Überfluß hat ihr Lieblingsmitglied der Balmora'schen Stadtwache nach einem synapsenzerfetzenden Denkprozeß entschieden, daß ihm ihr kurzer Hinweis auf das Offensichtliche nicht genügt. Er plustert sich auf und beginnt, der Gruppe mit hochrotem Kopf Drohungen entgegenzuschreien. Tja. Kompetenz ist eben Glückssache.
Für Jolkin, der sich durch die fürsorgliche Aufmerksamkeit der Gruppe scheinbar in seiner "Ehre" oder irgendeinem anderen bescheuerten Nord - Dingens gekränkt fühlt, ist das wiederum genau der Anlaß, der noch gefehlt hat.
Und ich dachte, Ald Sotha sei ein heißes Pflaster. Von wegen. Da kannte ich Balmora noch nicht...

In dem Moment erhebt sich Irwaen und stellt sich genau zwischen die Gestalten von der Wache und ihren eigenen, etwas abgerissenen Haufen. In freundlichen Worten erklärt sie dem Hauptmann, was vorgefallen ist. Ganz langsam, zum mitmeißeln. Hoffentlich begreift der Kerl es jetzt. Wenn die Bosmer noch akzentuierter spricht, wird nämlich ein Gedicht daraus.
Teleri beobachtet die Szenerie weiter, während ihre Gedanken sich auf einen in dieser Situation etwas absurden Pfad begeben: Also, wenn sich der Wächter und der Lange doch nicht gegenseitig umbringen, hab ich wirklich ein Problem. Dann muß ich dem Barbar erklären, daß er sich gründlich waschen muß, damit sich die Wunde nicht entzündet... Wenn doch, muß ich den Ahnen erklären, daß ich mich zwischen zwei hirninsuffizienten Idioten habe in Stücke reißen lassen. Oh Mephala! Was für ein grausames Netz spinnst du mir?

Van Tommels
19.11.2009, 21:59
Die plötzlich eintretende Stille nach Irwaens nicht gerade unbeeindruckenden Rede ist schon beinahe beängstigend; wie zuvor nach dem Kampf ist zunächst nur der Wind und der plätschernde Regen zu vernehmen. Ein Blick Richtung Jolkin verrät, dass dieser nur auf ein falsches Wort des Hauptmannes wartet, um einen Vorwand zu haben, ihn zu enthaupten. Seine Pranke schließt sich fester um den Griff des Claymores. Der Hauptmann seinerseits schaut etwas erstaunt auf die Bosmerin zwischen sich und dem Nord, und seine Untergebenen machen einen nicht minder überraschten Eindruck. Hinter den Augen des Mannes sieht man die kleinen imaginären Rädchen in seinem Kopf rattern, während das Wasser in Strömen sein Gesicht und die Rüstung hinunterläuft.
„Nun gut…“, setzt er an, „…Warum nicht gleich so…“, murmelt er vor sich hin, dies aber mit Nachdruck. „Sagt Ulf, er soll diesen grünen Haufen Dreck dort von der Straße beseitigen!“, blafft er hinter sich, und sofort macht sich einer der Soldaten von dannen. Dann wendet sich der Wachhabende wieder der kleinen Gruppe vor sich zu. „So, und ihr…wenn ich euch auch nur noch bei einer krummen Aktion hier in Balmora erwische, und wenn ihr nur ein Packtier mit euren Grimassen erschreckt, dann Gnade euch Vivec…dann lass ich euch einsperren, und ihr vermodert für den Rest eures kläglichen Lebens im Kerker! Und um euch“, und er blitzt Jolkin böse an, „kümmer ich mich dann persönlich und werde eure Überführung nach Vivec anordnen, das wird ein Spass, das glaubt mir ruhig…“, und der Tonfall ist alles andere als freundlich. Herrisch wendet sich der Hauptmann ab und bedeutet den beiden Soldaten hinter sich energisch den Weg frei zu machen. So stolziert er von dannen.
Jolkin lockert jetzt den Griff, beinahe scheint er enttäuscht zu sein, dem Hauptmann nicht den Schädel einschlagen zu können. „Skarin…“, brummt er, „…schau mal nach, ob dieser grüne Schleimbeutel dort noch irgendwelche Wertsachen bei sich hat, bevor sich das dann noch diese vermaledeite Stadtwache unter den Nagel reißt…“, und dann blickt er zu Irwaen. Er schaut sie einen Moment lang schweigend an, mustert sie von oben bis unten, und sagt dann, kurz angebunden aber dennoch in ernst gemeinten Tonfall: „Danke.“.

Irwaen: Wortgewandtheit +1

Streicher
20.11.2009, 12:12
Das Erstaunen der Wachmänner, nach der Rede der Waldelfin, ist ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. Im ersten Moment rechnet der blonde Nord damit, dass die Neuankömmlinge nicht sonderlich darauf reagieren würden, da täuschte er sich jedoch. Nur die persönliche Ansprache des Hauptmannes an Jolkin gefiel dem Waldläufer nicht. "Mach lieber die Luke zu, sonst bist du noch einen Kopf kürzer", denkt er sich. Doch der große Nordkrieger reagiert anders als erwartet und schien den Griff um seine Waffe zu lockern. Skarin klopft seinem Freund auf die Schulter. "Wir trinken nachher noch einen, und das beruhigt die Gemüter", sagt er grinsend und wendet sich dann an die beiden Frauen. "Ich bedanke mich ebenfalls", verkündet der Waldläufer und verbeugt sich leicht mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dann wendet er sich dem toten Grünhäuter zu und beginnt seine Leiche nach Brauchbarem zu durchsuchen. "Schade eigentlich, ein kleiner Kampf hätte die Gemüter beruhigt, und nach so einem guten Bier wie das des Wirts tut eine kleine Rauferei immer gut. Was solls ....", denkt sich Skarin, während er am Suchen ist.

Glannaragh
23.11.2009, 22:17
Teleri atmet erleichtert aus. Irwaen ist tatsächlich zu dem Hauptmann durchgedrungen. Vielleicht lag es an ihrer zierlichen Gestalt, von der man nicht erwartete, daß sie sich zwischen zwei kampfgeile Testosteronbehälter stellen würde.
Die Dunmer betrachtet die Waldelfe mit neuem Respekt. Ihre ruhigen Worte haben bewirkt, wozu ein schwerer Knüppel mit Nägeln drin vermutlich nicht in der Lage gewesen wäre: Sowohl den Hauptmann als auch Jolkin dazu zu bringen, wieder mit ihrem Hirn zu denken und nicht mit dem Bauch oder noch tiefer lokalisierten Körperregionen.

Zögerlich lockern sich Hände um Schwertgriffe, entspannen sich Muskeln in Gesichtern. Der Hauptmann stößt zwar noch einige Drohungen aus, aber es wird offensichtlich, daß er dies hauptsächlich tut, um sein Gesicht zu wahren.
Jolkins Freund, der ungewöhnliche Nord mit den vielen blonden Zöpfen, löst die Situation mit weiter auf, indem er seinem Kumpel etwas Starkes zu trinken in Aussicht stellt und sich mit einer eleganten angedeuteten Verbeugung bei ihr und vor allem Irwaen bedankt. Im nächsten Augenblick beweist er einen fast telvannihaften Pragmatismus, indem er beginnt, den verblichenen Ork nach etwas Brauchbarem zu durchsuchen. Die Jungs sind routiniert. Sie halten sich jedenfalls nicht mit zimperlichem Moralgeheule auf. Vonwegen Totenwürde und so kaiserlichem Geschwätz. Wozu sollte ein Toter auch irdische Gegenstände benötigen?
Neugierig schaut Teleri über die Schulter des Nords. Ja, es sind Nords, überlegt sie. Sie sind ungehobelt, kurzlebig und verstehen von den arkanen Künsten normalerweise so viel wie ich vom Guars züchten. Aber dieser hier... ich bin doch neugierig.
"Was sagtet Ihr über etwas Starkes zu trinken? Ich würde Euch gern Gesellschaft leisten, auch wenn ich mir aus Met oder anderem Himmelsrandgetränk nichts mache. Aber ein Krug Sujamma auf den Schrecken käme mir gerade recht. Was meint Ihr?" Dann wendet sie sich der Waldelfin zu: "Irwaen, wir wollten doch ohnehin etwas essen. Auch, wenn mir der Appetit für den Moment vergangen ist: Wäre es dir recht, wenn wir uns zu den Beiden gesellen?"
"Mein Name ist übrigens Teleri", wendet sie sich hauptsächlich an den kleineren Nord. "Meine redegewandte Freundin hier heißt Irwaen, auch wenn Ihr das vermutlich schon mitbekommen habt. Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen."

Streicher
24.11.2009, 16:35
Als die Dunmer beginnt zu reden, lässt Skarin den toten Körper noch einmal neben sich liegen und schaut z ihr. "Was sagtet Ihr über etwas Starkes zu trinken? Ich würde Euch gern Gesellschaft leisten, auch wenn ich mir aus Met oder anderem Himmelsrandgetränk nichts mache. Aber ein Krug Sujamma auf den Schrecken käme mir gerade recht. Was meint Ihr?" Bevor der Waldläufer antworten kann, wendet sich die Frau an Irwaen und fragt sie ob dies in Ordnung geht, dann dreht sie sich wieder zu ihm. "Meine redegewandte Freundin hier heißt Irwaen, auch wenn Ihr das vermutlich schon mitbekommen habt. Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen." Der Waldäufer lächelt und nickt leicht. "Mein Name ist Skarin, erfreut eure Bekanntschaft zu machen", sagt er sanft, "Um auf euer Angebot zu kommen, gerne, jedoch mangelt es uns gerade ein wenig an Geld, und nur ungern würde ich euch beide darum bitten für uns aufzukommen." Er macht eine kurze Pause und deutet auf die Leiche des Orks. "Vielleicht hab ich aber Glück und das grüne Monster da hat etwas wertvolles bei sich", lacht der Nord und wendet sich dann wieder der Leiche zu. "Achja, und natürlich müsste mein Freund hier", Skarin deutet mit dem Daumen über seine Schulter auf Jolkin", damit einverstanden sein, obwohl ich kaum glaube, dass er solch ein Angebot abschlagen würde."

Grimoa
24.11.2009, 17:11
Irwaen lässt erleichtert die Luft aus ihrer Lunge entweichen, die sie nach dem Ende ihrer Ansprache unwillkürlich angehalten hatte. Der Hauptmann lenkt tatsächlich ein, und auch die Nord scheinen sich zu beruhigen. Beide bedanken sich sogar bei ihr und die gesamte Gruppe scheint sie mit neuem Respekt zu betrachten. Sie antwortet beiden Nord mit einem kurzen, aber ehrlichen "Gerne."
Wärend der blonde Nord anfängt, den Ork zu durchsuchen, fragt Teleri, wie die Stimmung zu einem gemeinsamen Tavernenbesuch steht. Da der Nord nicht abgeneigt scheint, und es nach wie vor regnet, gefällt Irwaen dieser Gedanke ausgesprochen gut.
"Eine trockene Taverne und entweder was heißes zu trinken oder zu essen wären jetzt genau das richtige. Der Zechpreller hat doch bestimmt noch Draken dabei, wenn er nichts ausgegeben hat." Sie blickt kurz zum Tavernenschild rüber und fragt dann die Gruppe im allgemeinen: "Meint ihr, der Hauptmann käme auf die Idee, uns in dieser Taverne zu suchen, falls er noch Fragen hat?"
Ob das nun ein Grund ist, in die "Acht Teller" oder besser in eine andere Taverne zu gehen, lässt sie offen.

Van Tommels
29.11.2009, 13:39
Jolkin schweigt die ganze Zeit nur und wiegt seine Waffe in der Hand, dann schnallt er sie sich auf den Rücken. Seine Wunde klafft dabei schmerzhaft aussehend auf, aber der große Barbar verzieht keine Miene; stattdessen fängt er an, in der kleinen Felltasche an seinem Gürtel zu kramen. Kurz darauf holt er eine kleine ausgebeulte Pergamentrolle hervor und rollt sie auseinander. Es kommt ein schwarz bis dunkelgrün aussehender Brei zum Vorschein, welcher auf den ersten Blick aus verschiedenen Kräutern zu bestehen scheint. Jolkin entnimmt ein kleines bisschen und verreibt dies zwischen Daumen und Zeigefinger, während er das Pergament wieder zusammenrollt und in seiner Tasche verstaut. Nachdem das Regenwasser dazu geführt hat, dass sich dieser seltsame Brei etwas verflüssigt hat, schmiert Jolkin sich das Gemisch in seine Wunde; spätestens jetzt wird klar, dass es sich hierbei um Medizin handeln muss. Mürrisch begutachtet der Nord seine Wolfsfellrüstung.
Skarin unterdessen findet bei der Durchsuchung des Orks lediglich eine verbogene Sonde und drei Draken.
Dann ist plötzlich die Rede von einem erneuten Besuch der Taverne, von welchem Skarin alles andere als abgeneigt zu sein scheint. Jolkin grübelt kurz. "Davon halte ich wenig, Skarin. Wir haben einen Auftrag zu erfüllen, und ich habe keine Lust, hier länger als nötig in dieser Gegend zu verbleiben. Aber ich denke, zu der Alchemistin fragen gehen, das schaff ich auch allein. Überzeug du doch unterdessen den Wirt, ein weiteres Fass für lau heraus zu rücken...", lacht der Krieger auf und erwartet eigentlich keine Antwort darauf. Er wendet sich bereits zum Gehen und stapft an Skarin, der Bosmerin und Teleri vorbei durch die Pfützen und verschwindet hinter der nächsten Hausecke Richtung Alchemistin.

Skarin: + 3 Draken, +1 verbogene Sonde

Grimoa
01.12.2009, 10:27
Zuerst sieht es nicht so aus, als wenn der zweite Nord, Jolkin sein Name, überhaupt eine Meinung zum geplanten Tavernenbesuch oder gar zu Tavernen im allgemeinen hat. Schließlich wird aber klar, warum er so wortkarg ist, seine Wunde scheint ihn mehr zu plagen als er erkennen lässt. Nachdem er sie mit einem Kräuterbrei unbekannter Zusammensetzung versorgt hat, wird er auch etwas gesprächiger. Leider lehnt er den Besuch der Taverne ab, und macht sich auch sofort auf den Weg zu einer Kurz erwähnten Alchemistin.
"Sehr schade", antwortet Irwaen noch, wärend der Hühne aber schon im Regen verschwunden ist. Stattdessen wendet sie sich den beiden anderen zu. "Mir jedenfalls knurrt der Magen, und wenn ich noch länger hier stehe, werde ich vermutlich die nächsten zehn Tage nicht wieder trocknen." Einen Moment schaut sie auf den knienden Nord hinunter, wärend er den Leichnam des Ork begutachtet. Seine Untersuchung scheint einige kleine Dinge von Interesse hervorzubringen. "Habt ihr genug Draken für ein Bier gefunden, Skarin? Oder braucht ihr einen Gegner im Armdrücken um euch ein Freibier zu verdienen?", erkundigt Irwaen sich scherzhaft.

Glannaragh
01.12.2009, 17:25
Der Lange scheint tatsächlich ernsthaft vorzuhaben, den ganz harten Krieger zu spielen. Nachdem er sich endlich dazu entschieden hat seinen Stahlprügel wegzustecken, kramt er eine seltsame grünschwarze Pamperlacke aus der Gürteltasche und schmiert sich das Zeug mit seinen dreckigen Barbarenpfoten in die Wunde.
Teleri beobachtet den Vorgang leicht versonnen während sie überlegt, wo man in Balmora wohl vier starke Kerle und ein Kautereisen auftreiben kann.
Daraufhin läßt der Barbar den Rest der Gruppe einfach stehen, mit dem Hinweis, daß er irgendein Geschäft schnell zum Abschluß bringen und zu diesem Zwecke eine Alchimistin aufsuchen will. Die Dunmerin mutmaßt zwar, daß es sich um die Alchimistin handelt mit der sie ebenfalls sprechen will, aber das ist ja noch lange kein Grund sich dem mürrischen Nord anzuschließen. Irwaen ist sowieso mehr für die Taverne.
Skarin scheint auch mit der Durchsuchung des Leichnams fertig zu sein, welche ein paar Münzen und ein bißchen Krempel zutage gefördert hat.
"Also gut", sagt sie. "dann laßt uns nicht länger im Regen rumstehen und hineingehen."

Sie nimmt sich vor, Skarin zu fragen was die beiden Krieger mit einem Alchimisten zu schaffen haben. Allerdings erst nach einem kräftigen Schluck Sujamma.

Streicher
01.12.2009, 17:54
Skarin, der einerseits den Leichnam durchsucht, will sich gerade aufrichten und noch etwas sagen, da ist sein Freund auch schon um die nächste Häuserecke verschwunden. Etwas blöd kommt er sich jetzt irgendwie schon vor, einfach so im Regen stehen gelassen worden zu sein. Der Waldläufer zuckt mit den Schultern und betrachtet seinen Fund. "Drei Draken, aha", denkt er sich mürrisch, "und ... sieht aus wie eine Sonde." Der Nord mit den vielen Zöpfen seufzt und wendet sich dann wieder an die beiden Frauen, als die Waldelfe ihm etwas entgegnet: "Habt ihr genug Draken für ein Bier gefunden, Skarin? Oder braucht ihr einen Gegner im Armdrücken um euch ein Freibier zu verdienen?" Er lächelt und lässt die Münzen in seiner Hand klimpern, während er die Sonde einsteckt. "Mal hoffen, dass der Wirt mir hierfür ein Bier gibt, einladen kann ich die werten Damen damit sicherlich nicht, so leid es mir tut", sagt er höflich und deutet Irwaen und Teleri an, dass er ihnen Vortritt gewährt.

Grimoa
02.12.2009, 14:32
Irwaen erhascht einen kurzen Blick auf die drei Münzen in der Hand des Nord, bevor dieser die Tavernentür öffnet, und sie und Teleri offenbar vor lässt. "Das wird genau für ein Bier reichen," informiert sie den Nord, wärend sie die Taverne betritt, "es sie denn, der Wirt macht Euch einen anderen Preis als mir."
Im Eingangsbereich der Taverne streift sie erstmal den Umhang ab und hängt ihn an einem Wandhaken* auf. Sofort fängt der nasse Wollstoff an zu tropfen, und mit einem leisen, platsch - platsch bildet sich eine kleine Pfütze auf dem Boden. Irwaen streicht sich die nassen Haare aus der Stirn und wirft schon mal einen Blick in die Wirtsstube, wärend sie darauf wartet, dass die anderen beiden auch reinkommen.


*[ooc: Ich hab keine Ahnung, obs da wirklich sowas wie ne Garderobe gibt, aber es würde ja Sinn machen...]

Glannaragh
07.12.2009, 10:30
Teleri folgt der Bosmer in das "Acht Teller". Die Wärme des Wirtshauses ist sehr angenehm, und der Geruch nach Essen läßt ihren Magen laut knurren. Zwar hatte sie nach dem Zwischenfall mit den Orks erst gar keinen Hunger mehr, aber das gibt isch in dem Maße, in dem sich ihr Adrenalinspiegel wieder normalisiert.
Die Robe und die Kleidung darunter kleben ekelig feucht am Körper, daher schlägt sie vor: "Laßt uns einen Platz nahe am Feuer suchen. Damit wir trocknen können."

[ooc: gibt es so etwas wie einen Kamin überhaupt? Geht sonst irgendwas Bemerkenswertes in der Kneipe vor sich?]

Streicher
07.12.2009, 22:06
Skarin bleibt kurz unter der Überdachung stehen und wringt seinen Umhang aus, dann folgt er den beiden Elfen in die Taverne. Dort legt er das Kleidungsstück ab, hängt es aber nicht an den Haken, sondern wickelt es zusammen und macht es am Rucksack fest. Gemeinsam mit seinen beiden Begleiterinnen betritt er den Schankraum. "Laßt uns einen Platz nahe am Feuer suchen. Damit wir trocknen können", schlägt Teleri vor, und der Waldläufer nickt zustimmend. "Sucht ihr ein gemütliches Plätzchen aus, ich hole ein paar Getränke", sagt Skarin munter und geht in Richtung Theke.

Glannaragh
08.12.2009, 14:46
Auf Skarin scheinen die Wärme und die Atmosphäre in der Taverne ähnlich zu wirken wie auf sie selbst. "Sucht ihr ein gemütliches Plätzchen aus, ich hole ein paar Getränke", sagt der Nord.
Teleri läßt ihren Blick durch den Schankraum schweifen. An der rechten Wand gibt es einen gut befeuerten Kamin, und davor praktischerweise auch einen Tisch. Ohne lange zu fackeln, steuert sie darauf zu und läßt sich auf einen Stuhl fallen, der direkt vor der Feuerstelle steht. Die Wärme entspannt ihre Rückenmuskeln, und plötzlich fühlt sie sich sehr wohl und etwas schläfrig.
Träge beobachtet sie das Treiben in der Pinte. Einige Fremdländer, doch die meisten Besucher sind Dunmer. Dunmer, die müde und verbraucht aussehen, an diesem Tage schon zu tief ins Glas geschaut haben und Dunmer, denen die Hoffnungslosigkeit das Feuer aus den Augen gestohlen hat.
Seit dem Sturz des Tribunals sind wir nicht mehr, was wir waren. Wir laufen herum wie verwirrte Skribs, die den Geruch ihres Stollens verloren haben - während die Kaiserlichen versuchen, uns zu missionieren. Sie muß sich beherrschen, um nicht auszuspucken. Nein! Das gilt nicht für mich. Ich halte mich an Azura, ob Almsivi nun über uns wacht oder nicht.
Teleri zwingt ihre Gedanken wieder ins Hier und Jetzt. Es ist kein gutes Zeichen, theologische Dispute mit sich selbst zu führen - zumal sie den Tempel ohnehin stets nur als Deckmantel für ihre Verehrung der Herrin des Zwielichts benutzt hat.
Auf dem Tisch liegt eine Speisekarte. Sie öffnet sie und beginnt das Angebot zu studieren, während sie darauf wartet, daß Skarin mit den Getränken zurückkommt.

Van Tommels
08.12.2009, 18:23
Beim Betreten der Taverne schauen den Dreien mürrische Gesichter entgegen, welche aber auch recht schnell wieder das Interesse an der Gruppe verlieren. Der Wirt sieht leicht verwundert aus, als er Irwaen und Skarin wieder erblickt. Waren jene nicht gerade eben erst gegangen? Der Mann beginnt an sich selbst und seinem Zeitgefühl zu zweifeln, bis seine Bedienstete schließlich leise verwirrt piepst: "War dieser Nord und die Waldelfe da nicht eben schonmal da?". Jetzt fühlt sich der Rothwardon bestätigt, ermahnt aber zugleich auch seine Hilfskraft. "Kümmer dich um deine Angelegenheiten, oder wohl besser die der Taverne. Und starr sie nicht so an...", grummelt der Wirt und wischt bedächtig den Tresen. Die Bosmerin tummelt sich verängstigt von dannen und spült im hinteren Bereich der Theke wieder Gläser.
Als Skarin beim Besitzer der "Acht Teller" angekommen ist, setzt dieser eine überraschte Miene auf. "Nanu, so schnell schon wieder zurück? Tut mir leid, ich habe keine schnorrenden Grünhäute mehr zu bieten...", lacht der Rothwardon. Der Mann, welcher immer noch am Tresen sitzt und dies schon beim ersten Besuch der Nords getan hat, kichert trocken und wendet sich dann wieder seinem Glas Beerensaft zu, welches er vor sich stehen hat.

Der Blick in die Speisekarte verrät Teleri einiges über die angebotenen Speisen und Getränke:
Wasser - 1 Drake
Saft (jeglicher Art) - 2 Draken
Bier - 3 Draken
Sujamma - 3 Draken
Matze - 4 Draken
Cyrodiilischer Weinbrand - 8 Draken; Flasche 50 Draken
Shein - 7 Draken
Hundefleisch-Eintopf - 4 Draken
Klippenläufer-Ragou - 5 Draken
Guar-Steak mit Aschkartoffel - 7 Draken
Gebackene Alit-Keule - 8 Draken
Schlachterfisch-Suppe - 3 Draken
Clannbann-Klauen - 20 Draken

Während Teleri so die Karte liest, breitet sich ein komisches Gefühl in ihrem Kopf aus, sie kann es selbst nicht beschreiben. Es ist nicht unangenehm, im Gegenteil, es scheint seltsam vertraut, und doch zeitgleich irgendwie fremd. Irgendeine Barriere in ihren Kopf verhindert jedoch, dass sie ihre beiden Mitreisenden von diesem Gefühl in Kenntnis setzen kann, und so bleibt ihr nur, diesen Zustand zu erdulden.

Streicher
08.12.2009, 21:40
Skarin sieht die Waldelfin sich verängstigt in den Hintergrund verziehen und schaut ihr verwundert nach, dann zieht jedoch der Wirt seine Aufmerksamkeit auf sich: "Nanu, so schnell schon wieder zurück? Tut mir leid, ich habe keine schnorrenden Grünhäute mehr zu bieten...." Skarin grinst und schaut kurz zu dem anderen Gast am Tresen, da dieser durch sein Kichern seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Der Waldläufer nickt nur grüßend und wendet sich dann wieder an den Wirt. "Nun, ich bin mit zwei werten Damen hier, die sich schoneinmal ein gemütliches Plätzchen ausgesucht haben. Und dieses Mal hab ich auch Geld dabei. Woher fragt ihr euch?", sagte der Nord wieder munter und machte eine kurze Pause. Dann lehnte er sich etwas zu dem Rothwardon herüber: "Nun, ich und mein Begleiter hatten draußen nocheinmal eine Begegnung mit ihm, sehr friedlich ging die nicht aus. Wo ich gerade dabei bin, vielleicht solltet ihr jemanden schicken der der Stadtwache bescheid gibt den Leichnahm wegzuräumen, ich weiß nicht, ob der gut für euer Geschäft ist." Skarin zog sich wieder hinter dem Thresen zurück und haute die flache Hand auf das dunkle Holz. "Aber egal, ich bin hier um ein paar Getränke für die beiden Damen und mich bestellen. Bezahlt wird natürlich im Anschluss, wie es sich für einen geselligen Abend gehört. Ich würde euch daher bitten eure werte Gehilfin an den Tisch zu schicken, damit sie unsere Bestellung aufnehmen kann." Während Skarin auf eine Antwort des Wirts wartet denkt er kurz nach: "Ich hätte Teleri und Irwaen vielleicht zuerst fragen sollen, was sie denn gerne zu trinken gehabt hätten", dann schüttelte er gedanklich den Kopf, "auch egal, die Tatsache hab ich jetzt hoffentlich damit umgangen."

Grimoa
08.12.2009, 21:43
Kaum hat die Gruppe die Taverne betreten, schon ist Skarin unterwegs zum Tresen. "Typisch Nord", denkt Irwaen leicht amüsiert, freut sich aber, dass der blonde Hühne kundtut, Teleri und ihr etwas zu trinken mitzubringen. Auch wenn sie, wie angekünditg, wohl selbst zahlen werden. Das Tresenpersonal wirft ihr und Skarin noch einen merkwürdigen Blick zu - oder auch zwei - dem die schlacksige Elfe aber keine weitere Beachtung schenkt. Hatte sie der anderen Bosmer nicht vorhin noch gesagt, dass sie mit einer Freundin wiederkommen wollte? Schulternzuckend folgt sie Teleri.
Der freie Tisch am Kamin ist wie geschaffen für drei Reisende, die grade zu lange im Regen standen und dabei von allen Seiten mit Prügel bedroht wurden. Die Wärme des Feuers im Rücken streckt Irwaen die Beine unter den Tisch aus und lässt den Blick über die anderen Gäste schweifen. Fast nur Dunmer, alle sehen sehr erschöpft aus. Oder zumindest ein wenig betrunken. Sogar Teleri hat in diesem Moment einen melancholischen Gesichtsausdruck, als würde sie sich der allgemeinen Stimmung anpassen. Der Moment vergeht aber wieder, als sie die Speisekarte aufklappt und zu lesen beginnt.
Irwaen beugt sich ein klein wenig vor und studiert ebenfalls die Karte.

"Hmmm... ein Bier könnte ich wohl noch vertragen.Auch wenn ich nicht vorhabe, mich zu betrinken. Aber Skarin wird wohl kaum Saft mitbringen", sie blickt kurz zu dem Nord hinüber, der noch mit dem Wirt redet. "Clannbann-Klauen? Zu teuer. Fischsuppe? Ne danke, zu wässrig. Davon hatte ich heute schon genug. Alit-Keule oder Guarsteak. Klippenläufer oder Hund. Welch ein Dilemma, ich habe zu viel Auswahl. Und wo gibt es eigentlich noch Klippenläufer? Die sind in letzter Zeit extrem selten geworden..."

Glannaragh
09.12.2009, 17:08
Abwesend studiert die Alchimistin die Karte. Hund klingt ganz gut, aber das mit dem Klippenläufer glaube ich keine Minute. Die Biester sind praktisch ausgestorben. Hier dürfte es sich wahrscheinlich eher um echtes cyrodiilisches Hühnchen handeln... Guar wäre auch der Überlegung wert...

Ihr Geist schweift wieder ab. Wärme kriecht ihren Rücken hinauf und umfließt ihren Kopf wie ein Seidentuch. Teleri läßt die Karte sinken, während sie sehr still vor sich ins Leere starrt. Schwarze Schatten huschen wie Nebelfinger durch die Ränder ihres Blickfeldes, während die Gespräche und Geräusche in der Taverne leiser zu werden scheinen.
Etwas ist hier.
Sie versucht sich umzuschauen, aber die Bewegung scheint so viel Kraft zu kosten. Ein Fetzen Erinnerung schimmert durch ihren Nebel: Ich würde es auf diese Weise ohnehin nicht sehen können.
Sie überlegt, woher sie diese Information hat, aber die Antwort entzieht sich ihr. Aber ich müßte es eigentlich wissen... Irwaen und Skarin - können sie es auch spüren? Ich könnte sie ja einfach fragen, überlegt sie, aber der Versuch, sich aus dem tranceartigen Zustand zu befreien, scheitert ebenso wie beim ersten mal.
Schließlich ergibt sie sich in das seltsame, einschläfernde Gefühl. Ist auch nicht so wichtig.
Teleri zieht sich tiefer in ihren eigenen Geist zurück und sucht nach der Quelle der fremdartigen und doch irgendwie bekannten Echos, die durch ihren Kopf hallen.

Van Tommels
09.12.2009, 19:36
Die Miene des Wirts verfinstert sich zusehens als Skarin auf die Leiche vor der Taverne zu sprechen kommt. "Naja, war mir irgendwo klar, dass dieses Ungetüm nicht klein beigeben wird...", grummelt er schließlich und winkt ab. "Aber darum soll sich die Stadtwache selber kümmern, sie sind zu besorgt um ihren Ruf als dass sie so einen Haufen grünen toten Müll lange herumliegen lassen...". Insgeheim denkt sich der Rothwardon: Was habe ich erwartet, lass Probleme von Barbaren lösen, dann fließt zu 90% immer Blut. Aber was soll's, ich habe es ja kommen sehen. Nach Außen hin lässt sich der Mann jedoch nichts anmerken. Monoton und barsch weist er seine Angestellte an, zu dem Tisch mit Teleri und Irwaen zu gehen und die Bestellung aufzunehmen. Dann wendet er sich wieder zu Skarin um, nickt ihm freundlich zu und putzt weiter den Tresen.
Der Mann am Tresen unterdessen hat unbemerkt von allen beinah wie von Geisterhand sein Glas Saft geleert und lässt ein paar Draken auf das Holz klimpern als Bezahlung. Ohne ein Geräusch zu verursachen gleitet er von dem Barhocker. Er ist hochgewachsen und schlank, was anderes lässt sich durch die schwarze Kleidung und die gleichfarbige Kapuze, welche er während des ganzen Besuchs nicht abgesetzt hat, nicht erkennen. Als er auf den Ausgang zugeht, scheint sein Blick Teleris Rücken zu streifen, und vor ihrem Inneren Auge sieht die Dunmerin daraufhin für einen kurzen Moment ein Paar hellgraue Augen. Kaum ist die Gestalt aus dem Wirtshaus verschwunden, ist auch diese Art Vision verschwunden und mit ihr dieses seltsame Gefühl, welches sich in teleri ausgebreitet hatte. Nun fühlt sie sich wieder normal, wenn auch irritiert.

Streicher
09.12.2009, 19:58
Skarin nickt dem Wirt dankend zu, beachtet den in schwarz gekleideten Gast am Thresen nicht weiter und geht zusammen mit der Bedienung auf den Tisch vor dem Kamin zu. Dort sitzen bereits Teleri und Irwaen. Der Waldläufer macht es sich auf dem freien Platz gemütlich und legt seinen Kapuzenumhang neben sich auf den Boden. "Getränke hab ich zwar keine, aber eine Bedienung", sagt er, lächelt der Angestellten zu und wendet sich dann an die beiden anderen Frauen, "die unsere Bestellungen aufnimmt." Der Nord holt die drei Draken aus seiner Hosentasche hervor und lässt sie in seiner Hand klimpern. Dann dreht er sich zur Bedienung. "Für mich ein Bier bitte, welches ist mir egal, hauptsache es kostet nicht mehr als drei Draken", erklärt er höflich und überreicht der Waldelfe das Geld.

Glannaragh
09.12.2009, 21:12
Körperlos treibt sie durch grauen Nebel. Außer diesem Grau ist nichts zu sehen, ebensowenig gibt es Geräusche. Aber fühlen kann sie. Es ist, als würde sie in einem klaren, kühlen Bach liegen. Genauso klar und kühl sind ihre Gedanken. Wo auch immer sie ist - es gibt hier keine Furcht, keine unmittelbaren Bedürfnisse. Eine kühle, stille Leere, in der sich ihr fiebriger und getriebener Geist auf ewig verlieren könnte.

Vor ihr kommt Bewegung in den Nebel. Hellgraue Augen blitzen für einen Sekundenbruchteil vor ihrem inneren Auge auf. Dann sind sie verschwunden.
Mit einem brutalen Ruck wird Teleri in ihren Körper zurückgerissen. Der Lärm und die Gerüche der Taverne brechen über sie herein.
Sie schüttelt den Kopf, um das Gefühl der Desorientierung zu vertreiben. Eine Vision? Ohne jede Vorwarnung, und noch dazu an einem Ort wie diesem? Wie kann das sein - und vor allem: was bedeuten diese Bilder?

"Getränke hab ich zwar keine, aber eine Bedienung." Skarin ist wieder da. Er bestellt direkt ein Bier bei einer verschüchtert aussehenden, kleinen Bosmer.
"Äh." Nach dem eben Erlebten geht für die Dunmerin jetzt alles etwas zu schnell. "Für mich einen Krug Sujamma und ein Guarsteak, bitte", bringt sie hervor. Noch etwas fahrig kramt sie zehn Draken aus ihrem Geldbeutel und überreicht sie der Kellnerin.

Grimoa
10.12.2009, 12:52
Eingeschüchtert sieht sie aus. Ängstlich als sie neben dem riesigen Nord an den Tisch tritt. Selbst als Skarin sich gesetzt hat, ist er nur unwesentlich kleiner als die neben ihm stehende Bosmer. Irwaen blickt von der Speisekarte auf, und versucht, ihre Artgenossin nicht mitleidig anzugucken, auch wenn sie in diesem Moment genau das für sie empfindet. Aber sie hätte auch kein Mitleid dafür gewollt, dass sie etwas kleiner, nicht so kräftig und meist etwas zurückhaltender als die anderen Rassen Tamriels ist. Die Dunmer zum Beispiel: Groß, schlank, meist ziemlich überheblich. Aber im Augenblick sieht Teleri verwirrt und desorientiert aus. "Ob irgendetwas mit ihr nicht stimmt?"
Irwaen kommt jedoch nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, da die Bedienung sie jetzt ansieht und offensichtlich auf die Bestellung wartet. "Ich nehme... ein Bier auf jedenfall, und hm... das Hühn-... Klippenläuferragout, Bitte." Sie zieht ihren Geldbeutel hervor und zählt acht Draken ab. "Jeden abend kann ich mir das nicht leisten..."

Van Tommels
12.12.2009, 14:02
Die Waldelfe nickt bei jeder Bestellung höflich, aber als sie von allen Anwesenden die jeweiligen fälligen Draken erhält, reagiert sie irritiert, nimmt das Zahlungsmittel aber an; nicht verwunderlich, denn Vorkasse ist hier so gar nicht üblich. Abschließend nickt sie aber freundlich und huscht von dannen. Beim Wirt angekommen überreicht sie diesem die Draken, der Rothwardon blickt ebenfalls kurz verwirrt, streicht das Geld dann aber ein. Er verteilt erneut Anweisungen und macht sich dann an das Zubereiten der Speisen im hinteren Teil der Taverne. Die Bosmerin zapft inzwischen zwei Biere und holt aus dem Schrank einen Krug Sujamma. Alles stellt sie auf ein Tablett und balanciert dies dann in Richtung der Gruppe am Kamin. Hier angekommen stellt sie alles auf den Tisch, piepst ein "Wohl bekomm's" und macht sich dann wieder von Dannen, um dem Wirt bei dem Essen zu helfen.

Skarin: -3 Draken
Teleri: -10 Draken
Irwaen: -8 Draken

Glannaragh
17.12.2009, 11:02
Die Waldelfe stellt die Getränke vor der Gruppe ab und flitzt eilig zurück in Richtung Küche. Teleri nimmt die kleine Frau kaum wahr, da sie immer noch zu sehr damit beschäftigt ist, ihre Gedanken zu ordnen.
Gedankenverloren hebt sie ihren Krug Sujamma zu einem Prosit und nimmt dann zwei tiefe Züge von dem Gebräu.

Streicher
17.12.2009, 11:13
Skarin prostet zurück und setzt das Bier an. Bevor er es jedoch in einem Zug hinunter kippen will, erinnert er sich daran, dass dies sein einziges Bier für den ganzen Abend sein wird. Somit zügelt er sich und nimmt nur einen kleinen Schluck, dann stellt er den Krug wieder auf den Tisch. Der Waldläufer überleg. Soll er etwas sagen, oder warten bis eine der beiden Frauen ein Gespräch anfängt? Die Stille ist ihm nicht unbedingt unangenehm, jedoch hatt er Lust auf ein Gespräch. "Maues Bier, hier in Balmora, mich sehnt es nach dem Met auf Solstheim", fängt er ruhig an.

Glannaragh
17.12.2009, 11:38
"Maues Bier, hier in Balmora, mich sehnt es nach dem Met auf Solstheim", beschwert sich Skarin.
Trotz ihrer Mattigkeit muß Teleri grinsen. "Wahrscheinlich ist es cyrodiilisches Importgesöff. Das ist meistens gestreckt. Das heimische Bier hier nennt man Matze. Es wird aus Reis gemacht, nicht aus Ger..." sie stolpert über das ungewohnte Wort. "Ger-ste. Aber die meisten Nichteinheimischen mögen es nicht. Ungefähr so, wie viele Dunmer eurem Met nichts abgewinnen können. Ist einfach zu süß."

Grimoa
17.12.2009, 13:31
Irwaen nimmt noch einen Schluck von ihrem Bier: "Ich finds eigentlich ganz in Ordnung so. Nicht zu süß und nicht zu stark." Im Augenwinkel sieht sie die andere Bosmer hinter der Theke stehen. Der Wirt pflegt einen recht rüden Umgangston mit ihr, und sie macht sich dabei so klein wie ein Mann. "Wie ein männlicher Bosmer", korrigiert Irwaen sich in Gedanken mit einem Seitenblick auf Skarin.

Van Tommels
17.12.2009, 14:54
Nach einer kleinen Diskussion ob das Bier in Vvardenfell denn nun genießbar ist oder nicht, bringt die Bosmerin das Essen an den Tisch der Gruppe, wünscht guten Appetit und entfernt sich wieder.
Das Guarsteak stellt sich als normalgroß und gut durchgebraten heraus, die Aschkartoffeln haben ebenfalls ein gutes Aussehen, wenn auch die Soße, welche halb über die Kartoffeln halb über das Fleisch gegossen wurde, ein wenig zuviel Salz abbekommen hat. Alles in allem ist dieses Essen aber besser als das was man für gewäöhnlich in einer Taverne bekommt. Dasselbe trifft auf Irwaens Mahlzeit zu, wenn auch hier die Würze perfekt stimmt. Nach Hühnchen schmeckt ihr Essen jedoch nicht, der Geschmack ist anders, ungewohnt, aber keineswegs schlecht.
Nachdem die Mahlzeiten verspeist sind, wir sich noch ein wenig darüber unterhalten, welches Getier das in dem Ragou denn nun war, und der herbeigeeilte Wirt beteuert immer wieder, dass es sich dabei um echten Klippenläufer handelt, allerdings keinen Einheimischen, sondern einen Importiertem vom Festland. Er legt sogar als Beweis die Krallen des Klippenläufers vor Irwaen auf den Tisch, bei welchen es sich jedoch nicht ausmachen lässt, ob sie wirklich von dem Tier stammen oder nicht.
Der Nachmittag plätschert vor sich hin, und es wird sich noch über dies und das unterhalten. Jolkin lässt sich während dieser Zeit nicht blicken, und auch nach einer Stunde ist er noch nicht wieder aufgetaucht.
Gerade als Skarin der Gedanke kommt, wo sein Kamerad denn bleibt, fliegt mit einem lauten Krachen die Tür auf und ein für Teleri und Irwaen alter Bekannter stolpert in die Taverne - Ein schwarzbrauner Umhang, hagere untersetze Gestalt; der Taschendieb, welcher Teleri vor einer Weile ihren Dolch raubte, landet triefend vor Nässe auf dem harten Tavernenboden. Aber er denkt gar nicht daran, aufzustehen, sondern kriecht so wie er auf dem Boden ist, weiter in den Gastraum des "Acht Teller". Erst jetzt sieht man das Gesicht des Mannes: Angsterfüllt und vom Regen nass bietet es einen grotesken Anblick. Die Augen des Kaiserlichen sind weit aufgerissen und der Unterkiefer bebt. Immer wieder blickt er hinter sich, deutet in Richtung Ausgang, bekommt aber keinen Ton heraus. Hektisch und zitternd rutscht er auf dem Steinboden herum als wolle er so weit wie möglich von der Tavernentür weg, bis er schließlich mit dem Rücken an den Tresen stößt und vor Schreck aufschreit, nur um sich danach so stark gegen das Holz zu pressen dass man denken könnte, er gehöre zur Holzvertafelung.
Der Wirt zeigt keine Reaktion und verfolgt nur mit ungläubigem Blick die Szene, und als der Taschendieb dann an der Theke angekommen ist, beugt er sich vor, um den Mann im Auge zu behalten.

Grimoa
17.12.2009, 17:38
"In Ordnung, in Ordnung, ich glaueb Euch ja!" , Irwaen hebt entwaffend die Hände und lächelt den Wirt an. "Echter Klippenläufer und vorzügliche zubereitet noch dazu. So gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen." Nachdem der Wirt den Tisch (inklusive Klippenläuferkrallen) wieder verlassen hat, wendet sie sich an Skarin: "Sollen wir noch auf Euren Freund warten? Seine Geschäfte scheinen ja etwas länger zu dauern. Ich hoffe, sie haben nicht wieder mit Orks oder der Stadtwache zu tun." "Ich könnte nämlich gerne noch eine Stunde hier am Feuer sitzen...", ergänzt sie in Gedanken.
Doch das Schicksal ist ein garstiger Weggefährte. Grade hat sie die Beine gemütlich von sich gestreckt, als die Tavernentür auffliegt und eine Windböe Regen sowie einen Taschendieb hereinweht. "Das gibts doch nicht...", murmelt die Bosmer, als sie ihn wiedererkennt. Dann verfolgt sie gebannt das Schauspiel, welches der total verängstigte Mann bietet. Niemand im Schankraum nähert sich ihm oder der Tür. Nur der Wirt behält misstrauisch den neuesten Gast seiner Taverne im Auge.

"Teleri, Skarin? Macht die Tür zu, bitte. Oder wäred ihr sogar bereit vorher einen Blick auf die Straße zu werfen? Aber seit vorsichtig! Ich will mal sehen, ob ich aus dem da etwas herausbekomme."
Sie verlässt den Tisch und das wärmende Feuer um zum Tresen hinüber zu gehen. Dort angekommen kniet sie sich vor den am Boden kauernden Mann, so dass ihr Körper ihm die Sicht auf die Tür versperrt. Sie greift nach seinen zitternden Händen, um sie festzuhalten. Einerseits um ihn zu beruhigen, vielleicht aber auch, um einem plötzlichen Angriff des Verwirrten zuvorzukommen. Dann spricht sie ihn mit fester Stimme an: "Ihr habt es geschafft. Ihr seid in Sicherheit. Hier gibt es keine Gefahr. Niemand kann Euch hierher folgen." Erst jetzt sieht sie sich den Mann genauer an, blickt auf der Suche nach Verletzungen oder anderen Hinweisen einmal an ihm rauf und runter. Dann sieht sie ihm wieder ins Gesicht, versucht seiner Panik mit Ruhe entgegenzuwirken. Mit klaren Worten, als spräche sie mit einem Kind, das schlecht geträumt hat: "Sieh mich an. Ich will dir helfen. Wovor läufst du davon?"


[ooc: Hat er Verletzungen? In welchem Zustand ist seine Kleidung? Hat er zufällig Teleris Dolch am Gürtel hängen? ;) ]

Streicher
17.12.2009, 18:03
Skarin hat keine Ahnung ob das Essen von dem angeblichen Tier stammt oder nicht, er weiß ja nicht einmal was so ein Klippendingsda sein soll. Er hebt den Krug vor ihm auf dem Tisch an und trinkt noch einen Schluck, dann lässt er den Inhalt, der ziemlich geschrumpft war, hin und her schwappen. "Sollen wir noch auf Euren Freund warten? Seine Geschäfte scheinen ja etwas länger zu dauern. Ich hoffe, sie haben nicht wieder mit Orks oder der Stadtwache zu tun", fragt ihn plötzlich Irwaen. "Ich wundere mich schon wo er bleibt, vielleicht sollten wir ...", wollte der Waldläufer antworten, als die Tür auffliegt und ein Mann hineingestürtzt kommt, völlig durchnässt. Er plumpst auf den Boden und kriecht dann weiter. Die Waldelfe scheint den Neuankömmling zu kennen, das schließt der Nord zumindest aus ihrer Reaktion. "Teleri, Skarin? Macht die Tür zu, bitte. Oder wäred ihr sogar bereit vorher einen Blick auf die Straße zu werfen? Aber seit vorsichtig! Ich will mal sehen, ob ich aus dem da etwas herausbekomme", bittet Irwaen Teleri und ihn. Skarin steht von seinem Stuhl auf und tritt in Richtung Tür. Die Hand am Schwertgriff kommt er vorsichtig näher, gefasst auf einen plötzlichen Angriff, und späht hinaus in die regnerische Dunkelheit.

[ooc: Was sieht Skarin?]

Glannaragh
17.12.2009, 21:45
Endlich kommt das Essen. Teleri macht sich über das Guarsteak her. Es ist großartig, ebenso die Beilage. Die Sauce könnte etwas weniger salzig sein, aber auch das läßt sich mit einem Schluck Sujamma übertünchen. In dem Maße, wie sie ihren Hunger stillt, kehrt auch das Leben in ihren Körper zurück.
Die drei Reisenden frotzeln eine Zeitlang über die Natur des "Klippenläufer"ragouts, bis der Wirt persönlich an ihrem Tisch vorbeikommt und wort- und gestenreich beteuert, daß es sich tatsächlich um das Fleisch des seltenen Hautflüglers handelt. Als 'Beweis' legt er ein paar Krallen vor, die ebensogut von einem Klippenläufer stammen könnten wie aus dem Sortiment eines geschickten aschländischen Knochenschnitzers.

Die Dunmerin beendet ihre Mahlzeit und streckt die Beine unter dem Tisch aus. Dann wird sie jäh aus ihrem entspannten Gemütszustand gerissen. Die Tavernentür fliegt auf und hinein stolpert und kriecht eine Gestalt, die ihr vage bekannt vorkommt.
"Das gibts doch nicht..." sagt Irwaen leise. Jetzt kann auch Teleri den Kerl einordnen. Das ist der Typ, der ihren Dolch gestohlen hat. Sie erkennt den Umhang wieder. Als die Kapuze zurückrutscht, kann sie sehen, daß es sich um einem Menschen handelt.
Halb erwartet sie, daß die Naturgewalt namens Jolkin hinter dem Gauner in die Taverne tritt (hat dieses kleine Frettchen etwa versucht, den Barbaren zu bestehlen?) - aber niemand folgt dem Mann, der sich völlig aufgelöst über den Boden der Taverne windet, bis er wie ein angepinntes Insekt an der Vertäfelung der Theke verharrt. Aus seinen Augen spricht nackte Panik.

Die Gespräche verstummen. Die übrigen Gäste beglotzen guaräugig die Situation, aber niemand bewegt sich. Teleri bemerkt, daß sie genauso dämlich starrt wie alle anderen auch, und es ist ihr peinlich.
Irwaen ergreift als erste die Initiative: "Teleri, Skarin? Macht die Tür zu, bitte. Oder wäret ihr sogar bereit, vorher einen Blick auf die Straße zu werfen? Aber seid vorsichtig", schärft sie den beiden ein. "Ich will mal sehen, ob ich aus dem da etwas herausbekomme." Mit diesen Worten erhebt sie sich geschmeidig und geht langsam auf den Taschendieb zu.
Skarin hingegen geht Richtung Tür. Teleri folgt ihm. Sie fängt die plötzliche Kälte ein, die der verstörende Auftritt des Menschengauners in ihr ausgelöst hat und webt sie mit in den Frostzauber, den sie vorsichtshalber vorbereitet. Sie sieht und fühlt alles sehr klar. Der Nord, der seine Muskeln kampfbereit anspannt. Seine Hand, die sich sicher und routiniert um den Schwertgriff legt. Die kühle Abendluft, die durch die Türöffnung dringt und der Geruch des Regens.
Hinter Skarins starkem Rücken stehend, starrt sie in die regnerische Dämmerung, die langsam der Dunkelheit weicht. Azuras Stunde...
"Skarin", sagt sie langsam. "Laß mich allein nachsehen. Elfenaugen sehen in der Dunkelheit weit besser als die von Menschen, und ich will Irwaen nicht mit diesem Irren allein wissen. Ich bitte Dich, geh - wieder - hinein."

Sie weiß nicht genau, warum sie den Nord nicht dabei haben will, wenn sie unter das Zwielicht tritt. Aber sie will allein sein. Dies ist die Stunde, in der meine Herrin am mächtigsten ist - in der ich am mächtigsten bin. Ich will die Herausforderung allein bestehen. Bitte, Skarin, geh einfach wieder hinein...
Ohne auf eine Antwort des Kriegers zu warten, schiebt sie sich an ihm vorbei. Ihre rotglühenden Augen sondieren den Platz vor der Taverne.

Van Tommels
18.12.2009, 17:36
Äußerlich fehlt ihm abgesehen von der Nässe und dem dreckigen Umhang nichts. Letzterer zeugt wohl davon, dass er sich nicht nur einmal im Schritt vertan haben muss. Ein Dolch ist nicht zu erkennen, aber vielleicht hat er ihn auch nur an nicht sichtbarer Stelle. Der Mann blickt wirr und hektisch um sich, seine Augen zucken wild und unkoordiniert umher, und dann lehnt er sich, Irwaen vollkommen ignorierend, zur Seite um zur Tür zu schauen. Noch immer bekommt er kein Wort heraus, nur undeutbare Töne verlassen seinen Mund. Dann plötzlich scheinen die Worte der Bosmerin in seinem Gehirn angekommen zu sein, und er starrt sie regelrecht mit weit aufgerissenen Augen an. Der Wirt und die umliegenden Gäste rühren sich nicht, sondern verfolgen nur gebannt das Szenario. Der Mann gibt unzusammenhängend nur Wörter von sich: "...Tod....schwarz...Alchemistin...Nord!", beim letzten Wort weiten sich seine Pupillen noch mehr als sowieso schon, und der Kaiserliche bricht weinend zusammen, aus ihm ist wohl nichts mehr rauszubekommen.

Gleichzeitig wird Teleri wie von Geisterhand nach draußen gelenkt, kaum dass sie Skarin die Anweisung, dass sie allein geht, erteilt hat. Vom Standort des Nords erkennt dieser nur den matschigen Vorplatz und den prasselnden Regen. Es ist düster geworden, die Dunkelheit bricht langsam herein. Außerdem bemerkt Skarin, dass die Leiche des Orks wohl mittlerweile weggeschafft wurde, wie vom Wirt vorausgeahnt.
Teleri aber schreitet unbeirrt über den Platz ohne eigentlich zu wissen warum sie so offen und direkt agiert. Irgendetwas in ihrem Kopf verleiht ihr das Gefühl, dass sie sicher sei und nichts zu befürchten habe. Schließlich schreitet sie festen Schrittes aus dem Blickfeld von Skarin nach rechts um die Taverne herum, abermals ohne auch nur zu erahnen, warum sie dies tut. Aber dieses Gefühl der Sicherheit wird stärker, und es fühlt sich gut an...
Direkt hinter der Taverne trifft Teleri auf eine größere Gestalt mit schwarzen Umhang und Kapuze; eben jene, welche bei der Ankunft der Gruppe die Taverne verlassen hatte. Kaum wurde sie von dieser entdeckt, streift die Person ihre Kapuze zurück, zum Vorschein kommt das feingeschnittene und attraktive Gesicht eines Dunmers. Sofort fallen Teleri die Augen dieses Mannes auf: Es sind dieselben grauen Augen wie in der Vision vor zirka einer Stunde in der Taverne; graue Augen, ungewöhnlich für die Dunmer. Der Mann lächelt, die Dunkelelfe fühlt sich unglaublich angezogen von diesem Mann, sie kann es sich selbst nicht erklären, alles in dieser Situation riecht nach Gefahr, aber bei diesem Blick vergisst sie jegliche Rücksichtnahme auf sich selbst. Was ist das in dem Lächeln des Dunmers? Teleri blickt auf das Paar scharfer Eckzähne, welche bei der verführerischen Geste des Dunkelelfen aufblitzen.
Aber Teleri fühlt weder Angst noch den Drang, diese Gestalt der Nacht anzugreifen, sondern geht zielsicher auf den Vampir zu. Je näher sie kommt, desto anziehender und begehrenswerter kommt ihr dieser Mann vor; selbst die spitzen Zähne sehen für sie nicht nach einer Todesgefahr aus, sondern haben genau die gegenteilige Wirkung, sie verleihen dem Vampir in ihren Augen ein animalisches Aussehen, welches ihn noch attraktiver macht. Kaum ist die Alchemistin bei ihm angelangt, verschwindet das Lächeln kurz darauf und der Vampir fixiert Teleris Augen. Er hebt seine Hand, lächelt abermals sodass seine Zähne zum Vorschein kommen, und dies ist das Letzte, was Teleri sieht, bevor ihr schwarz vor Augen wird...
Kurz darauf sind beide wie vom Erdboden verschluckt...

Streicher
18.12.2009, 17:56
Skarin zögert, er weiß nicht wirklich was er tun soll. Einerseits scheint Teleri sich ihrer Sicher zu sein, andererseits hat er dabei ein mulmiges Gefühl im Magen. Als sie jedoch schon aus seinem Blickfeld verschwunden ist, dreht er sich um und geht zu Irwaen. Die Worte die der Kaiserliche bei seiner Ankunft dabei ausspuckt lassen den Waldläufer hellhörig werden: "...Tod....schwarz...Alchemistin...Nord!" "Jolkin", fährt es ihm durch den Kopf. Ohne groß zu überlegen geht er hinunter zu dem Unbekannten und packt ihm am Kragen. "Was ist mit diesem Nord?", brüllt er fasst und merkt wie er die Kontrolle über sich verliert. Doch der Kaiserliche antwortet nicht. Wütend drückt er ihn gegen den Tresen, aber immer noch keine Reaktion als ängstliches Wimmern. Skarin lässt ihn los und steht auf, das Schwert fest umgriffen. "Tut mir leid Irwaen, wenn ich unser kleines Treffen heute so abrupt beenden muss, wenn dies nicht schon der Fall war. Es war ein angenehmer Abend, vielleicht können wir das ja nach diesem Theater noch einmal wiederholen", erklärt er sich mit zusammengebissenen Zähnen und zorniger Miene und setzt an zum gehen.

Glannaragh
18.12.2009, 21:54
Sie tritt auf den Platz hinaus. Spürt die Kälte der Abendluft, die zärtlich ihr Gesicht streichelt. Spürt die reinigende Klarheit des Regens, der ihre flammende Mähne benetzt. Sie schließt die Augen und genießt die Vollkommenheit des Augenblicks.
Ich bin stark. Was sollte ich fürchten? Ihre Lider öffnen sich, und mit raubtierhafter Geschmeidigkeit dreht sie sich langsam um sich selbst, während ihre Blicke die heraufziehende Dunkelheit durchbohren. Niemand kann mich verletzen. Niemand kann mich töten.
Noch niemals hat sie sich so mächtig gefühlt, noch nie wußte sie so genau, was zu tun ist. Die Gedanken, die normalerweise in ihrem Geist wild durcheinanderschreien und um Aufmerksamkeit buhlen, fokussieren sich zu einem dünnen, zielgerichteten Bündel. Ihr Kopf ruckt so heftig herum, daß die Nackenwirbel knirschen.

Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Mundwinkel, als sie sich vom Eingang der Taverne aus nach rechts wendet. Fest und sicher sind ihre Schritte, die Schultern gerade. Wie die Herrin eines Fürstenhauses schreitet sie einher, in ihrer Seele eine Stärke, von der sie bisher nicht einmal etwas ahnte. Ihr Geist steht in Flammen. Das Gefühl der Macht läßt sie trunken werden.

Wie kann ich nur so offen über diesen Platz laufen, fragt eine andere, leisere Stimme in ihrem Kopf. Teleri begreift, daß es ihre eigene ist. Ich sollte wenigstens die Schatten der Gebäude ausnutzen. Wer weiß, was hier draußen lauert?
Teleri hört die Worte, die ein Teil ihres Ichs äußert, aber sie scheinen keinerlei Relevanz zu haben.

Mit festen Schritten geht sie unter einem Bogen hindurch. Eine Gestalt tritt aus den Schatten. Sie ist in schwarzen Stoff gehüllt und bewegt sich mit einer Sicherheit und Autorität, welche Teleri wohlig erschaudern läßt.
Langsam hebt die große, schlanke Silouette beide Hände und schlägt ihre dunkle Kapuze zurück.

Langes Haar fließt unter der Kapuze hervor, so weiß wie das gefrorene Wasser von Solstheim. Blaugraue Haut spannt sich über feine, scharfgeschnittene Züge mit einem eckigen Kinn und hohen Wangenknochen.
So schön, denkt sie. Du bist so schön. Das Blut brennt in ihren Adern, und sie hört ihr Herz wild schlagen. Viel zu schnell. Es schlägt viel zu schnell. Mühsam bahnt sich diese Beobachtung einen Weg in ihr fiebriges Hirn, nur um ihr fast unmittelbar darauf wieder zu entgleiten.

Ich sollte zurückgehen... Taverne. Skarin. Irwaen...
Wenn die Herren der Schatten, schwarz und verlockend, in ihren Bann dich ziehen - dann wende dich ab und versuche zu fliehen, rezitiert sie im Stillen einen alten Merkvers. Etwas in ihr wischt den Gedanken beiseite. Das Geschwätz alter Weiber...

Sie macht noch einen Schritt. Und noch einen.

Ihr Blick findet den des Fremden. Graue Augen. Grau. Sie kennt diese Augen. Die Augen aus der Vision. Ihre Knie werden weich, und sie strauchelt. Der Blick aus diesen Augen bohrt sich in ihren Leib wie ein mit Wucht geworfener Speer.
Die schmalen und doch verführerischen Lippen des Fremden teilen sich zu einem breiten Lächeln - dem Lächeln eines Raubtiers.

So schön...

Ein Teil von ihr nimmt zur Kenntnis, daß sie am ganzen Leib zittert. Ein schaurig-schönes Gefühl.

Vampir! schreit ein anderer Teil von ihr und bäumt sich verzweifelt gegen die Trance auf, unter der die Besitzerin dieses Körpers steht. Vampir! Molag Bals Fluch! Fliehen. FLIEH!

Teleris Schritt stockt, jedoch nur einen Moment lang. Hab keine Furcht, sagt eine tiefe, starke Stimme. Ihre eigene? Irrelevant.
Die andere Stimme kreischt jetzt panisch am Rande ihres Bewußtseins, aber sie wird leiser und vergeht schließlich, so wie die grausame, gleißende Helligkeit schließlich dem Frieden der Nacht weichen muß.

Noch ein Schritt. Du bist sicher bei mir, sagt die tiefe Stimme.

Ein weiterer Schritt. Sie ist am Ziel. Sie ist zu Hause. Der Regen benetzt ihr Haar, der Nachtwind streichelt zärtlich ihre Haut.
Der Geruch von Ewigkeit.

Es ist so leicht, so selbstverständlich, sich in die Arme des Fremden sinken zu lassen. Die seltsamen Augen halten sie fest, halten sie aufrecht.

Dann geben ihre Beine unter ihr nach. Sie spürt, wie ihr Kopf in den Nacken fällt. Der Fremde hält sie fest.

Der Geruch von... Ewigkeit. Schwärze.

Stille.

Grimoa
21.12.2009, 17:37
Keine offensichtlichen Wunden. Seine Kleidung sieht - bedenkt man, wie es draußen regent und dass er soeben den Taverneboden aufgewischt hat - auch recht gut aus. Was ist diesem Mann nur zugestoßen? Erst nach quälend langen Sekunden richtet sich sein gehetzter Blick auf Irwaen aus. "...Tod....schwarz...Alchemistin...Nord!", stößt er plötzlich hervor, nur um dann endgültig zusammenzubrechen. Im gleichen moment beugt sich Skarin über das Häufchen Elend, welches der Kaiserliche verkörpert. Er packt und schüttelt ihn, fährt ihn an: "Was ist mit diesem Nord?" Doch außer einem gequälten Wimmern ist nichts mehr aus ihm herauszubekommen. Skarin lässt ihn los. Die Sorge um seinen überfälligen Freund steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Irwaen kann es nur zu gut nachvollziehen. Sie wendet sich an den Wirt, der den Taschendieb immer noch argwöhnisch betrachtet. "Bitte, könnet Ihr Euch um ihn kümmern? Er stellt sicher keine Gefahr dar. Wir werden nachsehen, was dort draußen vorgefallen ist.", bittet sie ihn leise aber eindringlich.
Im gleichen Moment verkündet Skarin seine Absicht, draußen nach Jolkin zu suchen. Sein Tonfall lässt keine Diskussion zu und er wendet sich bereits zum gehen. Irwaen richtet sich auf und macht einen Schritt hinter dem Nord her. "Skarin! Ihr solltet nicht allein gehen. Leiht mir Euer Schwert, oder die Axt, auch wenn ich damit nicht so geschickt bin. Meine Kampfkraft ist gewiss nicht mit Eurer zu vergleichen, aber eine geschickte Finte oder ein Flankenmanöver könnte der entscheidende Vorteil sein. Wir wissen nicht, womit wir es zu tun haben!" Sie blickt den Nord entschlossen an, welcher ihre schmale Gestalt skeptisch mustert. Dann reicht er ihr schweigend das Schwert, wärend er mit der anderen Hand bereits die Axt aus seinem Gepäck zieht. Die Klinge, die in der Pranke des Nord noch wie ein Kurzschwert wirkte, wird in den Händen der Bosmer beinahe zu einem Claymore. "Aber passt mir gut darauf auf und verletzt Euch nicht selbst damit", bittet Skarin und eilt dann zur Tavernentür. "Natürlich...", seufst Irwaen und muss sich dann beeilen, mit dem Nord Schritt zu halten.
Sie passieren die offene Tavernentür und treten in die regnerische Nacht hinaus. Der Platz vor der Taverne ist leer, und dadurch irgendwie beinahe unheimlicher als hätte hier ein riesiger Deadra gewartet. "Wo ist Teleri?"

Van Tommels
27.12.2009, 12:48
---Irwaen & Skarin---
Der Wirt nickt nur kurz, anscheinend weiß er nicht, was er mit diesem Häufchen Elend an seinem Tresen anfangen soll.
Draußen regnet es bereits etwas stärker, und niemand ist zu sehen. Weder der tote Ork, noch Blutspuren von ihm, noch Teleri. Auch sonst läuft niemand auf den matschigen Wegen Balmoras entlang, aber wem möchte man das verübeln. Es ist nass, dreckig, windig, und es wird langsam aber sicher immer düsterer, da die Nacht hereinbricht; freiwillig geht hier wohl niemand mehr vor die Tür.
Als die Bosmerin und der Nord in die Straße einbiegen, auf welcher sich das Haus der Alchemistin befindet, sehen sie schon von weitem die Bescherung. Die Tür ist eingeschlagen, überall liegt zerstörtes Gerümpel herum. Ganz offensichtlich Spuren eines Kampfes. Da es jetzt schon recht düster ist, können sie nichts Richtiges erkennen aus der Ferne, aber plötzlich sehen sie eine graue Gestalt aus dem Haus heraushuschen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit überquert diese die Straße, springt ab, landet auf dem Haus welches gegenüber liegt und ist dann auch schon verschwunden. Dies alles passiert so schnell dass man es gar für eine optische Täuschung halten könnte.
Dann ist alles ruhig, abgesehen von dem Regen, dem Wind und den schmatzenden Schritten Irwaens und Skarins.

---Teleri---
Teleri hat einen Traum. Sie liegt auf einem Himmelbett. Einem weichen Himmelbett. Dieses schwebt durch die Luft, rings herum ist nur dichter Rauch zu sehen. Dann, plötzlich, flackern durch den Rauch ein paar graue Augen auf. Und alles wird schwarz…
Die Dunmerin erwacht in einem rötlich erleuchteten Raum. Ihr Kopf schmerzt ein wenig, aber äußere Verletzungen hat sie nicht davon getragen. Als sie sich umschaut, erkennt sie in der Tat ein Himmelbett, welches sich nur wenig von dem aus dem Traum unterscheidet. Eine rote Samtdecke, blaßrote halb durchsichtige Vorhänge, eine weiche Matratze. Als Teleri wieder ein wenig beisammen ist, muss sie feststellen, dass sie außer ihrer Tunika rein gar nichts mehr am Körper trägt, aber es stellt sich heraus, dass ihre gesamte Ausrüstung fein säuberlich auf einer rot gepolsterten goldenen Sitzbank liegt, welche an der Wand steht, welche sich rechts von Teleris Bett befindet. Links von sich erblickt sie einen großen Wandspiegel und daneben eine kleine Kommode, auf welcher ein seltsam leuchtender roter Stein steht; dieser taucht den Raum in das vorhin angesprochene rote dämmrige Licht. Noch nie zuvor sah Teleri solch einen Gegenstand.
Obwohl die Dunkelelfe hier fremd ist, fühlt sie keine Angst oder Panik, obwohl ihr klar ist, dass sie dies eigentlich tun müsste, schließlich wurde sie entführt. An alle Einzelheiten erinnert sie sich nicht mehr, nur noch an Bruchstücke.
Genau gegenüber von Teleris Bett breitet sich auf dem Boden ein großes Schwarzbärenfell aus (man sollte gar nicht glauben, dass dieses Fell von einem einzigen Tier stammt), und man erkennt eine große Holztür, ebenfalls mit Schnitzereien verziert.
Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass die Dunkelelfe sich allein im Raum befindet.

Glannaragh
29.12.2009, 16:24
Wieder treibt Teleri durch den Nebel, aber etwas ist diesmal anders. Sie liegt auf einem... Floß? Nein kein Floß. Ein Himmelbett. Häh? Ehe sie dazu kommt, sich wirklich über die Existenz des nur allzu profanen Gegenstandes in ihrer surrealen Traumwelt zu ärgern, blitzen vor ihr wieder diese Grauen Augen auf, und ihre Welt wird schwarz.

Etwas verändert sich. Teleri spürt das Gewicht ihres Körpers wieder, und wie es sie gegen eine Oberfläche drückt. Ihre Lider flackern, während sie weiter in die Realität zurückgleitet.
Beine: zwei. Arme auch. Kopf: Uh. Offensichtlich auch vorhanden. Sonstige Schmerzen: keine. Das ist ermutigend. Oder auch nicht. Nach ein paar Schlucken Sujamma sollte ich nicht so fertig sein... Wo bin ich eigentlich?
Träge öffnet sie die Augen. Das Licht ist gedämpft und schimmert rötlich, wie in einer Kwamamiene oder im Bereich eines unterirdischen Lavasees. Oder in einem bretonischen Puff, kommentiert der sarkastische Teil ihrer selbst - zuverlässig wie immer.

Die Alchemistin setzt sich auf uns streckt sich, so daß ihre Rückenwirbel knirschen. Die Kopfschmerzen lassen daraufhin nach, nur ein leichtes Schwindelgefühl bleibt.
Etwas verwirrt schaut sie sich um. Sie befindet sich tatsächlich in einem Himmelbett mit weicher Matratze und einer roten, samtenen Decke. Oh. Wie überaus... kitschig. Das hätte ich den Gästezimmern des "Acht Teller" gar nicht zugetraut. Sie schaut sich in dem relativ großen und verdächtig sauberen Raum um. Ich bin nicht im "Acht Teller"!
Die Erinnerung stürzt auf sie ein. Der Taschendieb, der in die Taverne gestolpert kam. Skarin und sie selbst, die nachsehen wollten, was vor sich geht. Der fremde Dunmer... was war mit dem fremden Dunmer? Irgendwas war falsch damit. Dann ein seltsamer Geruch und Schwärze.
Und jetzt bin ich hier.

Teleri schwingt die Beine über die Bettkante, und ihre nackten Füße berühren den Boden. Meine nackten...?
Sie schaut an sich herunter und stellt fest, daß sie außer ihrer Tunika nichts mehr am Körper trägt. Heiße Wut durchflutet sie und brennt die letzte Benommenheit aus ihrem Körper. Azuras Flederschatten sollen dich holen! Ihr Kerle seid doch alle gleich!
Zumindest befindet sich ihre Kleidung und Ausrüstung aber noch im selben Raum auf einer Sitzbank, deren Geschmacklosigkeit der des Himmelbetts in nichts nachsteht.
Wärend sie sich ankleidet, sieht sie sich weiter in dem seltsamen Raum um. Ihr Blick fällt kurz in einen großen Spiegel: Dem äußeren Anschein nach ist das Loch in meiner Erinnerung jedenfalls nicht auf ein Besäufnis zurückzuführen. Ich wußte doch, daß ich mehr vertrage! Ha!
Irgendwie erscheint ihr diese Art von Triumph ein bißchen absurd, und so fährt sie fort, das Zimmer zu inspizieren. Jetzt, mit klareren Gedanken, fällt ihr die Quelle des rötlichen Lichts auf. Ein Stein etwa von der Größe eines Kwamaeis, der von innen heraus zu leuchten scheint. "Was zum Henker ist das?" Sie beugt sich über den Stein, um ihn von ganz Nahem zu betrachten, aber das störrische Ding gibt keine Geheimnisse preis. Es ist eben ein roter Stein, der leuchtet.

Teleri hat erst einmal genug von dem Raum, dem Stein, der scheußlichen Einrichtung und der Ungewißheit, was mit ihr geschieht. Sie strafft die Schultern und bewegt sich in Richtung der hölzernen Zimmertür, die ziemlich massiv wirkt und mit aufwändigen Schnitzereien verziert ist.
Also, Sera Unbekannt. Ich will wissen, warum Ihr mich entführt habt und warum ich ohne Klamotten in einem Bordellbett aufgewacht bin. Ihr solltet besser eine sehr gute Erklärung parat haben, oder ich gebe Euch dieses Bärenfell hier am Sück zu fressen.
Sie fühlt nur Zorn, aber keine Furcht. Aus irgendeinem Grund ist sich die Dunmer sicher, daß ihr keine Gefahr droht. Woher diese Gewißheit kommt, weiß sie nicht. Es ist ihr gerade auch egal.
Kochend vor Wut greift sie nach der Klinke der Zimmertür.

Streicher
30.12.2009, 17:47
Skarin ignoriert den Regen und die damit einherkehrende Nässe. Seine Gedanken spielen verrückt und streifen um alle möglichen Szenarien die mit den Worten Tod, schwarz, Alchemistin und Nord zusammenhängen könnten. Fast in Rage geraten stapft er vorraus, gefolgt von Irwaen, in die Richtung in die Jolkin gegangen war. Die Dunkelheit die sich langsam aber sicher über die Stadt legt erschwerten die Sicht, jedoch kann er das gesuchte Haus erblicken, und damit auch das Chaos welches dort herrscht. Als er meint eine Person in der Tür erblicken zu haben, stürmt er los, jedoch ist die Gestalt genauso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht ist. Der Waldläufer schüttelt den Kopf und ist sich nicht sicher, ob er sich das ganze vielleicht nur eingebildet hat. Dann schiebt er das Ereigniss beiseite und tritt vorsichtig durch den Türrahmen in das Haus hinein, die Axt gezogen und fest im Griff, immer bereit einen Angreifer abzuwehren.
[ooc: Was sieht Skarin?]

Grimoa
30.12.2009, 19:01
Mit beiden Händen das Heft des Langschwertes fest umklammernd jagt die dünne Gesalt der Bosmer wie ein flüchtiger Schatten der breiten Silouhette des Nord hinterher. Im Laufschritt, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, sprintet sie die breite Treppe hinauf.Das Rauschen ihres eigenen Blutes in ihren Ohren und das platschen der Regntropfen auf dem Pflaster vermischen sich zu einer gleichmäßigen Geräuschkulisse. Am Ende der Treppe wenden sich beide nach rechts, die hereinbrechende Dunkelheit lässt das Auge grade noch bis zum Geschäft der Alchemistin blicken. Die Tür steht offen, dahinter scheint Unordnung zu herrschen. Eine graue Gestalt löst sich aus den Schatten des Türrahmens und verschwindet geschwindt die Straße hinunter.
Genau wie Skarin setzt Irwaen zu einem Sprint an, doch der Schatten entkommt seinen Verfolgern. Der Hühne kümmert sich nicht weiter darum, betritt sogleich mit gezogener Waffe das Alchemiegeschäft. Auch Irwaen bleibt keine Zeit, weiter über die Natur des Schattens nachzudenken. Sie folgt Skarin zur Tür, den Rücken zum Nord, ihren Griff um das Schwert verstärkend, einen Gedanken bei Jolkin und Teleri, die Augen nach draußen in die Dunkelheit gerichtet, sollte der Schatten oder die Wache wieder auftauchen...

Van Tommels
07.01.2010, 18:39
---Irwaen & Skarin---
Im Inneren des gebäudes führen zwei Gänge weg, einer geradeaus, einer nach rechts. Als die Bosmerin und der Nord das Geschäft über die zertrümmerte Tür betreten bietet sich ihnen ein grausiger Anblick. In dem schmalen Gang klebt But an den Wänden, und der rechts von der Tür im Gang stehende Tresen gleicht einer Schlachtbank. Davor liegt die Leiche einer Frau mit aufgeschlitzter Kehle und auch sonst arg zugerichteten Körper. Die Fetzen des Alchemiegewands lassen vermuten, dass es sich bei der Person um Nalcarya von Weißhafen handelt; für sie kommt nach dem ersten Blick schon jede Hilfe zu spät. Die Alchemiegeräte sind zerstört, alles liegt in Trümmern und es herrscht das reinste Chaos; Ingredienzien haben sich mit Blut vermischt und bieten einen grotesken Anblick. Aber eine schrecklichere sich in das Gedächtnis einbrennende Szenerie bietet sich den beiden, als sie geradeaus von der Tür an das Ende des anderen Gangs blicken.
Dort steht an der Wand Jolkin; zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus. Seine Rüstung ist zerfetzt, drei tiefe grobe Schnittspuren laufen quer über seine Brust und zeichnen so einen blutigen Treffer, welcher nach einer dreifingrigen Klaue aussieht. Verglichen mit dem, was sich erst beim Näherkommen erkennen lässt, ist diese Verletzung jedoch nicht einmal teilweise so schlimm; aus der linken Schulter des Nords ragt der Griff eines Schwerts, dessen Heft mit Jolkins Körper abschließt. Der Kämpfer wurde im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand genagelt, was an und für sich schon beeindruckend genug ist, denn man mag sich kaum die Kraft vorstellen, die nötig gewesen ist, um ein Schwert so tief ins Gestein zu rammen. Beim genaueren Hinsehen jedoch wird klar, dass Skarin dieses Schwert nur allzu bekannt vorkommt: Mit schwarzem Leder umwickelter Griff, verziertes silbernes Heft; hierbei handelt es sich um Jolkins Claymore. Die Arme des Nords hängen schlaff nach unten, ebenso scheint er sich nicht selber auf den Beinen zu halten, sondern seine aufrechte Haltung ist einzig und allein durch das Schwert bewerkstelligt. Der Kopf hängt ebenfalls kraftlos leicht nach vorn. Auffällig ist dass das Blut, welches zwischen Schulter und Heft nach unten gelaufen ist, bereits getrocknet ist, wohingegen die Krallenwunde sehr frisch aussieht.
Am Boden vor Jolkin liegt sein lederner Beutel, wie als wär er dem Kämpfer heruntergefallen, und die seltsame Substanz mit der er noch vor wenigen Stunden die Blutung gestillt hatte, liegt überall auf dem Boden verstreut.
Beim Näherkommen kann man noch eine schwache und schwere Atmung Jolkins wahrnehmen.

---Teleri---
Auf der anderen Seite der Tür hört Teleri Stimmen, welche sich mal lauter, mal leiser verständigen. Durch das Holz hört sie nur gedämpft Wortfetzen, aber ein Satz ist so laut gesprochen, dass er sehr deutlich zu verstehen ist: „Wie, du vermutest dass sie mehr weiß?!“, aber dann hat Teleri schon die Tür aufgemacht und sieht sich den beiden Gestalten in einem großen Raum gegenüber.
Anders als das Zimmer, welches in starken Rottönen gehalten ist, ist dieser Raum sehr viel blasser rot ausgeleuchtet, jedoch stehen auch hier überall die seltsamen Steine herum. Bedingt durch die gegebene Geräumigkeit wirken ihre Farben jedoch nicht so aufdringlich, zumal sind sie der einzige Farbakzent in dieser Richtung, der hier zu erblicken ist; der Rest ist in dunklen Holztönen gehalten. Es fällt auf, dass auch hier keine Fenster zu finden sind, nur zwei weitere Türen genau gegenüber jener, in welcher Teleri steht.
Viel interessanter jedoch sind die beiden Personen in der Mitte des Raumes, welche beide Teleri anblicken. Die Rechte kommt der Dunmerin nur allzu bekannt vor, zumindest wenn sie nach den Augen jener Gestalt geht; dies sind dieselben Grauen, welche sie nur allzu oft gesehen hat und welche bei ihr jetzt auch die Erinnerungen an der Situation hinter der Taverne auffrischen. Bis auf den Blick und die spitzen Zähne hat diese Person nichts mehr mit dem attraktiven Mann mehr gemein, den sie gesehen hat; das Gesicht der Person ist ungesund weiß und hager; die Augen liegen etwas zu tief in den Höhlen, und auch der Körperbau ist etwas schmächtiger als in ihrer Erinnerung. Die Haare hängen ihm wirr um den Kopf. Der Vampir grinst breit Teleri an. „Sie ist wach…soll ich…“, zischelt er mit unangenehm klingender Stimme und macht einen Schritt auf die Dunmerin zu.
Die andere Gestalt macht da einen sehr viel einladenderen Eindruck, insofern man dies von einem Vampir erwarten kann. Eine weiße Iris umrahmt die pechschwarzen Pupillen, das Gesicht ist blaß, jedoch nicht so sehr, dass es ungesund anmutet, und die Züge sind markant geschnitten. Die weißen spitzen Zähne kommen nur zum Vorschein, wenn er lächelt, anders als sein Ggegenüber scheint er darauf zu achten, wem er sie zeigt. Die schwarzen Haare fallen dem Dunmer bis zu den Knien den Rücken hinunter, und seine schwarze, enger anliegende Kleidung verrät schon bei einem flüchtigen Blick, dass er schon etwas anders körperlich gebaut ist als der schmächtige Vampir, der so freizügig seine Zähne Richtung Teleri bleckt. Am Gürtel des langhaarigen Vampirs hängt lose ein grüner Dolch. „Du sollst jetzt gar nichts mehr außer dich verziehen…“, spricht er völlig ohne zu Lispeln oder zu Zischen mit einer stoischen Ruhe aus und fixiert dann Teleri. Der andere Vampir scheint zu zögern und blickt zwischen dem Vampir, dem er anscheinend untergeben ist, und Teleri hin und her.

Streicher
07.01.2010, 21:13
Skarin lässt seinen Blick über das Gemetzel im inneren des Hauses streifen. Als er die Leiche der vermeintlichen Alchemisten sieht, will er auf sie zugehen, dann jedoch sieht er das groteske Bild im Gang vor ihm. Wie erstarrt bleibt er anfangs stehen, rüttelt sich jedoch wach und stürmt zu seinem Freund. Die Axt in eine Schlaufe am Rucksack eingehakt gerät er in Panik und Verzweiflung, als er den tot aussehenden Körper Jolkins aus der Nähe betrachtet. Erst jetzt hört er den schwachen und schweren Atem, der vom Körper des Nords ausgeht. "Jolkin!", ruft er, "kannst du mich hören?" Im ersten Moment hat er vor, seinen Freund aus dieser grauenvollen Position zu befreien, wagt es jedoch dann nicht ihn auch nur anzufassen, da er befürchtet alles nur noch schlimmer machen zu können. "Halt durch alter Freund, ich lass dich hier nicht hängen", versucht er so entschlossen zu sagen, wie er nur kann, wobei er erst jetzt merkt, dass der Satz sogar wörtlich zu nehmen ist. Ohne auf irgendwelche möglichen Einwände seines Kumpanen, obwohl er dies bezweifelte, zu warten kramt er in seinem Rucksack nach dem letzten Heiltrank den er besitzt. Jedoch lässt er dann ab, denn er weiß, dass es sinnlos ist. Mit einem Trank würde er nie all diese Wunden versorgen können. Er würde höchsten für einen der tiefen Furschen, die von großen Krallen hinterlassen sein mussten, reichen. Seine Stimmung wird mit jeder verstrichenen Sekunde immer schlechter. Skarin weiß einfach nicht, wie er seinem Freund helfen sollte, er ist machtlos. Tief in seinem Kopf breitet sich langsam aber sicher, wie eine Seuche, der Gedanke aus, dass dies das letzte mal ist, das er Jolkin lebend sehen wird. Und während er diese Gedanken hat, mischt sich etwas anderes dazu. Wut. Unfassbare Wut, die in ihm aufkeimt.

Glannaragh
13.01.2010, 19:50
Durch die Tür hört die Alchimistin leise Stimmen, aber sie kann keine Worte ausmachen.
Also befinden sich mindestens zwei Leute hinter dieser Tür. Mit etwas Glück sind es zwei rotzendämliche und gelangweilte Wachen. Ich werde einfach eine riesige Szene machen und dann schauen, wie ich Kapital aus der folgenden Verwirrung schlagen kann.
Sie drückt die Klinke herunter.

"Wie, du vermutest, daß sie mehr weiß?!" Der halb geschrieene, halb gefauchte Satz wird in dem Moment ausgestoßen, in welchem Teleri schwungvoll die schwere Türe öffnet.

Ein geräumiges Zimmer wird sichtbar, das mit den gleichen fremdartigen Kristallen ausgeleuchtet ist wie die Kemenate, in der sie aufgewacht war.

Das massive Portal kracht mit einem hohlen Hallen gegen die Wand.

Oh, Scheiße!
Köpfe rucken mit drachenartiger Geschmeidigkeit herum, und zwei glühende Augenpaare fixieren sie. Aus ihnen spricht animalische Wildheit.
Sie erinnert sich wieder. Erinnert sich daran, was falsch war mit dem schönen Fremden. Die Augen. So verführerisch, so absonderlich - die prächtige Maske der Verdammnis. Vampire.
Oh, Scheiße!

"Ssie issst wach... Ssoll ich..."

Die gezischelten Worte kommen von dem kleineren ihrer beiden "Gastgeber". Teleri erkennt ihn, denn die grauen Augen sind unverwechselbar. Allerdings hat der Rest des Geschöpfes nichts mehr mit dem unwiderstehlichen Schurken zu tun, der sie in der verregneten Gasse in Balmora so vollends in seinen Bann geschlagen hatte.
Er wirkt ausgezehrt und verbraucht,die hungrigen Augen über den hohlen Wangen sind blutunterlaufen und liegen zu tief in den Höhlen, um noch attraktiv zu wirken. Seine Haare sind stumpf und glanzlos, und die Haut wirkt wie Wachs. Der Kopf schwingt leicht hin und her, wie bei einer großen Echse, die ihre Beute fixiert.

Seine Schönheit war nichts weiter gewesen als eine billige Illusion. Teleri fühlt sich benutzt, beschmutzt und verkauft. Bei dem Gedanken an seine Umarmung, die noch in der finsteren Gasse neben dem "Acht Teller" ein wohliges Schaudern über ihr Rückgrat geschickt hatte, wird ihr übel.
Die Kreatur macht einen Schritt auf sie zu. Alles an ihr wirkt gespannt und sprungbereit. Das Gesicht des Vampirs verzerrt sich zu einem sadistischen Lächeln, und die Fänge blitzen in dem rötlichen Licht auf.

Von Entsetzen gepackt, weicht Teleri zurück. Die Entschlossenheit, die sie vor wenigen Augenblicken noch wie einen Schild vor sich hertrug, verpufft zu nichts. Panik löscht jedes vernünftige Denken aus.

"Du sollst gar nichts mehr außer dich verziehen."

Zum ersten mal spricht der andere. Seine Worte sind leise und ohne jede Grausamkeit, doch mit Macht gesprochen. Die verkommene Kreatur krümmt und windet sich unter der Autorität seiner Stimme und zögert.

Der volle Bariton des zweiten Vampirs wirkt auf die Alchemistin aus irgendeinem Grunde vertraueneinflößend. Sie beruhigt sich genug, um den Unbekannten mustern zu können. Neben ihm wirkt ihr Entführer noch schäbiger. Dieses Wesen ist ebenfalls einmal ein Dunmer gewesen, scheint sich aber nicht den viehischen Verhaltensweisen ergeben zu haben, welche Vampiren mit einem schwächeren Willen zu eigen ist. Seine langen Haare sind so schwarz wie Ebenerz und fallen ihm bis zu den Knien herunter wie der Mantel eines Fürsten.
Als seine farblosen, fast weißen Augen sie direkt fixieren, bricht Teleri in die Knie. Angst und Faszination kämpfen in ihr um die Vorherrschaft und paralysieren sie.

Noch immer starrt die weißhaarige Kreatur sie voll hungrigem Verlangen an und macht ihr Angst. Teleri nimmt all ihren Mut zusammen. Auf dem kalten Steinboden kniend und mit zitternder Stimme fragt sie, an den Rabenhaarigen gewandt:
"Wo bin ich? Wer seid Ihr, und warum habt Ihr mich hierher gebracht?"

Van Tommels
21.01.2010, 15:25
---Irwaen & Skarin---
Vor Jolkins Augen tanzen wilde Farben, unter die sich ab und an eine groteske Fratze mischt. Sie kreist um seinen Kopf, lacht ihn mit hämischen Gelächter aus; Schwindel überfällt ihn, und seine Lider werden schwer. Schlaf, ja, Schlaf, das ist das, was der Nord jetzt möchte. Er fühlt sich kraft- und hilflos und möchte diesen Zustand nur noch wegschlafen. Dann aber plötzlich dringt das Rufen seines Stolzes an sein Ohr. „Jolkin, kannst du mich hören?!“. Moment mal, warum klingt der Stolz wie eine ihm vertraute Stimme? Nein, nicht aufgeben.
Jolkin schlägt mit Mühe seine Augen auf und hebt den Kopf. Durch einen grauen Schleier nimmt er das Gesicht Skarins war. Plötzlich verzerrt es sich zu eben jener Grimasse welche ihm um den Kopf schwebte; er halluziniert. „Du dreckige….Missgeburt…ich…werde…dich…“, wirft er seinem Kumpanen mit schwacher Stimme entgegen und hebt langsam die Hände in seine Richtung, lässt sie dann aber wieder kraftlos sinken.
Die optische Täuschung verschwindet, und Jolkin erkennt nun auch Skarin wieder. „..du hier…wo ist dieses Mistvieh hin…“, nuschelt er vor sich hin und versucht sich zu bewegen. Unter Schmerzen zuckt er zusammen, als er an dem Claymore hängen bleibt. Wie in Trance schaut er auf den Griff der Waffe, hebt wie in Zeitlupe die Hände und legt sie darauf. Es sieht aus, als versuche er das Schwert heraus zu ziehen; natürlich erfolglos, denn es sitzt felsenfest. Die Augen des Nords flimmern leicht, als er auf seinen Oberkörper schaut und die tiefen Furchen sieht. „oohhhh….“, stöhnt er gequält, da erst jetzt der Schmerz zu seinem Gehirn vorzudringen scheint. Mit glasigem Blick richtet er seine Augen auf Skarin. „…oh…hallo, Skarin…bist du auch schon hier…sag, kannst du mir mal hiermit…helfen…“, und weiter zieht der Nord kraftlos an dem Claymore, dies alles wie in Zeitlupe, und durch die Belastung läuft das Blut stärker aus den Krallenwunden.

---Teleri---
Auf Teleris Frage hin hat der verkrüppelte Vampir nichts weiter zu tun als noch breiter zu Grinsen und zu zischeln: „…um dir unendliche…“, aber weiter kommt das grauäugige Wesen der Nacht nicht. Es gibt einen dumpfen Knall, Blut spritzt aus dem Mund der schmächtigen Gestalt, als ihn die behandschuhte Faust des Schwarzhaarigen trifft. Dies geschieht mit solcher Kraft und von halb oben, dass der Getroffene hart auf den Boden schlägt wie als wär er von der Raumdecke gefallen. Zunächst herrscht Stille, zumindest scheint es so, aber an Teleris Ohr dringen sehr leise gesprochene Worte, welche sie jedoch nicht identifizieren kann, womöglich handelt es sich dabei sogar um eine fremde Sprache. Die beiden Vampire scheinen sich kurz zu unterhalten, der scheinbare Anführer macht einen Schritt nach vorn, betrachtet kurz die am Boden sitzende Dunmerin; ohne einen Ansatz zu machen dreht er sich plötzlich um die eigene Achse und tritt dem am Boden liegenden Vampir in den Bauch, sodass dieser ein Stück weit geschleudert wird und dann ächzend liegenbleibt. „DU SOLLST DICH VERZIEHEN!!!“, brüllt er, und für Teleri nicht sichtbar, da er das Gesicht abgewandt hat, zeigt sich die pure Aggression im Blick des großen Ex-Dunmers. Die Gestalt am Boden windet sich vor Schmerz, wuchtet sich dann schwerfällig auf die Beine und hinkt durch die linke der beiden Türen am anderen Ende des Raumes.
Der mit Teleri im Zimmer verbliebene Vampir schweigt. Es scheint, als ob er die Fragen der Dunmerin bereits vergessen hat oder bewusst zu ignorieren scheint. Ohne einen Ton zu sagen oder sich der Dunmerin zuzuwenden geht er mit langsamen Schritten zu der Ecke des Raumes, in welcher drei schwarz bespannte Lehnsessel stehen. Er setzt sich und faltet die Hände, und obwohl noch immer kein einziges Wort gesprochen wurde, liegt eine seltsame Spannung in der Luft, und irgendwas in Teleri sagt ihr, dass sie sich dazusetzen sollte.

Glannaragh
30.01.2010, 18:02
Auf ihre klägliche Frage hin verzieht sich die Visage des niederen Vampirs zu einer noch groteskeren Fratze. "... um dir unendliche..."

Der Schwinger des Schwarzhaarigen trifft mit der Wucht eines Guartrittes. Unter normalen Umständen hätte die schiere Gewalt des Teffers den Vampir so effektiv mit dem Fußboden vereinen müssen, daß es eines Destillators bedurft hätte, beide wieder voneinander zu trennen. Aber die Kreatur erweist sich als bemerkenswert zäh. Mühsam hebt sie den Kopf. Blut und Speichel laufen ihr aus dem Maul, offenbar ist der Kiefer gebrochen.

Teleri beobachtet die Szene mit entsetzter Faszination. Gleichzeitig merkt sie, daß ihre Angst wieder im Schwinden begriffen ist. So verrückt es scheint, sie hat das sichere Gefühl, daß der Schwarzhaarige auf ihrer Seite ist. Zudem gefällt er ihr. Sie ertappt sich selbst, wie sie ihn bewundernd anstarrt, während die beiden Vampire einige Worte miteinander wechseln, die jedoch so leise gesprochen sind, daß sie trotz ihrer scharfen Elfenohren kein Wort verstehen kann. Sie weiß noch nicht einmal, ob die beiden in einer ihr bekannten Sprache reden. Sicher ist nur, daß der Tonfall des Kleineren ebenso trotzig klingt wie der des Meistervampirs unnachgiebig. Interessant, daß er mit derartig zerschlagenem Gesicht überhaupt in der Lage ist zu sprechen, überlegt die Alchemistin. Ich will mir die Schmerzen gar nicht vorstellen, die er haben muß.

In einer fließenden Bewegung richtet sich der schwarzhaarige Wiedergänger unvermittelt auf und kommt auf Teleri zu. Ihr Herz setzt für einen Schlag aus. Verdammt. Das hat er gehört, oder? Stimmt es wirklich, daß Molag Bals Kinder die Herzen der Sterblichen schlagen hören können?
Er bleibt vor der kauernden Dunmerin stehen, und für einen Moment scheint es so, als wollte er ihr auf die Füße helfen. Was der Ausdruck in seinen seltsam bleich glühenden Augen jedoch bedeutet, kann sie beim besten Willen nicht sagen.

Hinter Teleri richtet sich der andere unter größten Anstrengungen auf einen Ellenbogen auf. Als ihre Augen in die Richtung des Verletzten zucken, wirbelt der größere Vampir unversehens herum. Sein langes Haar umfließt ihn bei dieser Bewegung, als wäre es lebendig.
Mit zwei langen Schritten erreicht er seinen Artgenossen. Ohne einmal innezuhalten, holt er zu einem Tritt aus, der den anderen in den Bauch trifft und ihn ein gutes Stück durch den Raum befördert. Man hört einen seltsam würgenden Schrei und brechende Rippen. Der Geschundene spuckt noch mehr Blut.
"DU SOLLST DICH VERZIEHEN!" brüllt ihn der Meistervampir an. Eiskalter Zorn umgibt ihn wie ein Halo. In diesem Moment ist Teleri dankbar, daß sie sein Gesicht nicht sehen muß.

Der Weißhaarige hat definitiv genug. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kriecht er, so schnell es seine Verletzungen zulassen, auf die linke Tür am Ende des Ganges zu. In den ersten Sekunden versucht er noch sich zusammenzureißen, schafft es angesichts seiner Blessuren jedoch nicht. Herzerweichend winselnd schleppt er sich durch die Tür. Seine Demütigung vor Teleri ist perfekt.

Mit seinem Verschwinden beruhigt sich Teleri weiter, jetzt wo die einzige andere Präsenz die ihres dunkelhaarigen "Gastgebers" ist. Als sie ihren Blick wieder auf ihn richtet, schaut sie in ein ausdrucksloses Gesicht. Der Vampir wendet sich ab, geht zu einer Sitzgruppe und läßt sich dort in einen schwarzen Sessel fallen. Mit keiner Regung läßt er erkennen, daß er seine Gefangene überhaupt noch wahrnimmt. Dennoch spürt Teleri den Drang, sich zu dem Untoten zu gesellen.

Langsam und unsicher steht sie auf, bis sie sicher ist, daß ihre Beine sie tragen. Zögerlich nähert sie sich dem Vampir, und läßt sich schließlich in einen der freien Sessel sinken.
Ihr Kopf fühlt sich zwar leer an, aber ihre Gedanken sind klar und ihr Atem geht ruhig, als sie abermals fragt: "Wo bin ich? Wer seid Ihr, und warum habt Ihr mich entführen lassen?" Nach einem kurzen Moment des Zögerns setzt sie, von der Neugier der Gelehrten getrieben, hinzu: "Und ist es normal, daß Ihr Euresgleichen derart behandelt?"

Streicher
03.02.2010, 12:35
Skarin lächelt, als sein Freund versucht in dieser Situation gelassen zu wirken. Er war hitzig am Überlegen, welche Chancen er haben könnte seinem Freund zu helfen. Das Schwert rausziehen, wäre nicht sehr klug, dann würde Jolkin womöglichverbluten. Tief in Gedanken verloren lässt er seinen Blick durch das Zimmer gleiten. Plötzlich schlägt er sich auf die Stirn und schält sich einen Narren in Gedanken. "Wie konnte ich nur so dumm sein", knurrt er mit zusammengebissenen Zähnen, "wir sind noch in einem Alchemiegeschäft!" Mit der Hand deutet er Irwaen und Jolkin, wobei er im nächsten Moment schon wieder den Kopf schüttelt, denn wo sollte er denn hingehen, zu warten und arbeitet sich zum Geschäftsraum selbst vor. Fieberhaft macht er sich daran die Regale und Kisten nach möglichen Heiltränken, am besten von sehr starker Konzentration, zu durchsuchen.

[ooc: Was findet Skarin?]

Van Tommels
14.02.2010, 23:44
---Teleri---
Der Schwarzhaarige hat die mit dünnen schwarzen Handschuhen (es scheint wohl Seide zu sein) bekleideten Hände Finger für Finger aneinandergelegt und zu Boden gestarrt. Eine Weile herrscht Stille, als ob der Vampir seine Worte abwägen würde; oder hat er Teleri nicht gehört? Nach einer schieren Ewigkeit hebt er kaum merklich den Kopf und die bohrenden Augen fixieren die Dunmerin. „Wäre es euch lieber, wenn ich Euresgleichen so behandel?“, und ein sadistisches Lächeln fliegt über die Gesichtszüge der Kreatur der Nacht. Er lässt seine Aussage wirken und nutzt die Gelegenheit, um die Dunmerin von oben bis unten zu mustern. Sein Blick, welcher über jede Körperpartie, jede Rundung und jedes Merkmal von Teleri gleitet, wirkt dabei keineswegs aufdringlich oder lüstern, sondern eher interessiert und eine Spur vertrauenserweckend, was in Anbetracht der Gestalt, welche der Mann verkörpert, schon beinahe grotesk wirkt.

Dann aber fährt er mit leiser Stimme fort, er scheint keine Antwort seines Gegenübers erwartet zu haben. „Nun, ihr befindet euch in der heiklen Situation, einem kleinen…Missverständnis zu unterliegen. Mein…um euer Wort aufzugreifen…Bediensteter war der Meinung, dass ihr eingeweiht seid was die Wirkung eines gewissen, alchemistischen Stoffes betrifft…da ihr…Alchemistin seid…“. Der Vampir lehnt sich leicht nach vorn, ohne Teleri aus den Augen zu lassen. „Ob ihr es nun wisst oder nicht, gehen lassen werde ich euch zunächst wohl kaum…“. Die Pupillen des Fremden lassen Teleri nicht mehr los, es herrscht Stille im Raum, und dann lehnt sich der Vampir zurück und säuselt leise: „…verwerft den Fluchtgedanken, Teleri.“. Ein Lächeln erscheint wieder um die Mundwinkel des Schwarzhaarigen, abermals lässt er den Trumpf, den er soeben ausgespielt hat, wirken durch eine stimmungsvolle Pause.

„Nun, Teleri, sagt mir was ihr über vorhin erwähnten Stoff wisst …“, flüstert der Mann beinahe und streicht sich langsam die langen schwarzen Haare zurück.

---Irwaen & Skarin---
Jolkin blickt seinem Kameraden hinterher, was Skarin da vor sich hingesprochen hat, verstand der aufgespießte Nord kaum, da er sich in einer Art Dämmerzustand befindet.
Jolkin unterdessen bietet sich im Geschäftsraum ein heilloses Durcheinander. Die Panik, welche langsam in ihm hochsteigt, hilft ihm bei der Suche keineswegs, sondern sorgt nur dafür, dass er hektisch zwischen den Flaschen herumkramt und dabei die ein oder andere nachlässig zerbricht.
Schließlich aber findet er in einer Kiste ein Bündel, bestehend aus fünf kleinen Phiolen mit roter Flüssigkeit. Sie sind kleiner als die normalerweise üblichen Flaschen, und die Rotfärbung ist weitaus intensiver als bei den üblichen Heiltränken. Kleine Etiketten sind auf jede einzelne kleine Phiole geklebt; der Schriftzug lautet: +90%. Darunter befindet sich ein kleines, rotes Kreuz.
Desweiteren liegen in der Kiste ein paar gekorkte, normal große Flaschen mit einer klaren Flüssigkeit darin, desweiteren ein kleines Pergament, auf dem etwas in unleserlicher Handschrift steht. Mit etwas Fantasie lässt sich ein „Micntig: Uerlümmem!“ entziffern. Aber das macht doch nicht wirklich Sinn, oder?

[OCC: Mal ein kleines Schlechte-Schrift-Rätsel ;) Einfach dran denken, wie man bestimmte Buchstaben durch schlechte Handschrift verwechseln kann ;)]

Glannaragh
17.02.2010, 13:15
Statt einer Antwort legt ihr Gegenüber seine Hände, die in feinen, schwarzen Handschuhen stecken, in einer einstudiert wirkenden Geste aneinander und verunsichert den Fußboden, indem er ihm seine ungeteilte Aufmerksamkeit widmet.
Macht der auch mal irgendwas, das nicht zur Schau dient? fragt sich Teleri gereizt. Das Brimborium ist ja schlimmer als beim Jahresempfang der kaiserlichen Delegation in Tel Naga.

Nach einer Weile, in der sie gespannt die Luft angehalten hat, bewegt sich der Vampir endlich. Er legt seinen Kopf leicht schräg und starrt ihr direkt in die roten Augen. Ein böses Lächeln umspielt seine schmalen Lippen und läßt die Bilder erahnen, die wohl durch seine Gedanken gehen.
"Wäre es Euch lieber, wenn ich Euresgleichen so behandle?"
Das wirkt. Teleri, die sich leicht vorgebeugt hatte, zuckt zurück, als hätte sie sich verbrannt. Sie klappt den Mund auf und schließt ihn wieder, ohne einen Ton herauszubringen. Der Schwarzhaarige nutzt den entstandenen Moment der Stille, um die Alchemistin genau zu mustern. Fast so, als wollte er sich jedes Detail einprägen. Sie läßt es widerstandslos geschehen, was zum einen Teil ihrem immer noch perplexen Zustand geschuldet ist, zum zweiten dem Umstand, daß er dabei seine Finger bei sich behält und zum dritten der Tatsache, daß man eine Beute... anders ansieht.

Scheinbar zufrieden mit der Wirkung, die seine Worte erzielt haben, fährt er schließlich mit ruhiger Stimme fort:
"Nun, ihr befindet Euch in der heiklen Situation, einem kleinen...Mißverständnis zu unterliegen. Mein... um Euer Wort aufzugreifen... Bediensteter war der Meinung, daß ihr eingeweiht seid, was die Wirkung eines gewissen, alchemistischen Stoffes betrifft... da ihr... Alchemistin seid."
Seine Augen halten sie unter Kontrolle, während er sich mit einer schlangengleichen Bewgeung zu ihr hinüberlehnt. "Aber ob Ihr es nun wißt oder nicht, gehen lassen werde ich Euch zunächst wohl kaum..."
Der Blick der Dunmer zuckt bei dieser Ankündigung für Sekundenbruchteile durch den Raum und über den Gürtel ihres Entführers, an dem ein eleganter, grünschimmernder Dolch hängt. Der Vampir lehnt sich zurück und bringt die Waffe so aus ihrer Reichweite.
"Verwerft den Fluchtgedanken, Teleri", sagt er sanft.
Verdammt.
Zum zweiten mal innerhalb kürzester Zeit ist es dem Unbekannten gelungen, sie auszumanövrieren. In ihrem Bauch sammelt sich der Ärger wie Magma in einer unterirdischen Kammer.

"Nun, Teleri", flüstert er, wärend er sich mit eleganter Geste das Haar hinter ein spitzes Ohr zurückstreicht "Sagt mir, was Ihr über den vorhin erwähnten Stoff wißt."

...und irgendwann ist die unterirdische Kammer voll.

Teleri zieht die Augen zusammen, und auf ihrer Stirn erscheint eine steile Falte, als sie den intensiven Augen des Wiedergängers ihr eigenes, glutrotes Starren entgegensetzt, mit dem sie sich in seinen Blick verbeißt wie ein Clannfear in seine Beute. Ihre Stimme ist heiser vor Wut, als sie faucht: "Da ihr scheinbar so viel über mich wißt, Sera, sollte Euch nicht entgangen sein, woher ich stamme. Glaubt Ihr ernsthaft, daß ihr mich mit Euren Spielchen einschüchtern könnt wie einen abergläubischen Aschländer? In den Katakomben unserer Türme bin ich weit Schlimmerem begegnet als Euch!

... und was ich über diese Substanz weiß - GAR NICHTS, verdammt!"

Zweimal holt sie tief Luft.
"Jetzt seid Ihr an der Reihe, Sera. Wo bin ich? Wer seid Ihr? Warum habt Ihr mich hierher gebracht? Woher kennt Ihr meinen Namen?"

Grimoa
22.02.2010, 22:55
Der Gestank von Blut und anderen Körperflüssigkeiten, das Bild der Zerstörung, der steife Körper der Achemistin und der an die Wand genagelte Nord hatten Irwaens Sinne betäubt. Wie in Trance folgte sie Skarin immer weiter ins Innere des Gebäudes. Dann lässt er sie plötzlich allein zurück. In einer Lache aus Blut, die rings um ihre Füße immer größer wird. Das Blut läuft aus drei tiefen Wunden im Bauch des Nord. Die blutigen Flüsse waren mehr geworden, seit Jolkin versucht hatte, das Claymore aus seiner Schulter zu ziehen. Jetzt war er beinahe bewustlos an der Wand zusammengesunken.

Irwaen schüttelt den Kopf, reißt sich vom Anblick der Wunden los und greift nach dem nächstbesten Verbandersatz, den ihre Finger finden können: Ein Tischdeckchen von einem Regal. Sie faltet es mehrmals zusammen und versucht einen Druckverband anzulegen. Die Blutmenge lässt sie jedoch am Erfolg dieses Vorhabens zweifeln.
"Skarin?" ruft sie mit einem Anflug von Panik in der Stimme durch die Tür, durch welche der Nord verschwunden war, "wir brauchen Verdandsmaterial oder...", sie zögert "...einen Heiltrank. Aber woher? ... Alchemiegeschäft!", schießt es ihr plötzlich durch den Kopf und sie beendet den Satz: "noch besser einen Heiltrank!"

Streicher
27.02.2010, 19:26
Skarin kämpft sich durch das Chaos zwischen den ganzen Flaschen hindurch, ohne darauf zu achten, ob er sie dabei beschädigt. Verzweifelt hebt er ein Gemisch nach dem anderen hoch und durchwühlt die Kisten und Kästchen, bis er auf ein ihm bekanntes Zeichen stößt, das rote Kreuz. Daneben steht die Konzentration von 90%. Desweiteren befindet sich in der Kiste Flaschen mit einer klaren Flüssigkeit und ein Papierstück, auf dem irgendwas draufsteht. Mit zusammengepressten Augen versucht er die Buchstaben zu entziffern. "Micntig: Uerlümmem!?", flüstert er, "nein, Mientig Verlümmem? ... auch nicht! Was soll der Mist, das fehlte mir gerade noch, ein unleserlicher seltsamer Zettel!" Fluchend schlägt er auf den Boden und konzentriert sich dann wieder. "Nicht Mischen, könnte es heißen ... dann sollte ich den Trank wohl einfach so auf die Wunde kippen ... aber 90%? Das hört sich zu stark an", denkt er nach und kratzt sich am Kopf. "Ich habs, Wichtig: Verdünnen!", jedoch bremst sich seine Freude bei der Tatsache aus, dass er keine Ahnung hat, wie er das ganze mischen soll, und besonders, in welchen Mengen. Wütend hebt er die Faust gen Himmel und wollte eine Beleiding gegen die Götter aussprechen, unterließ es dann jedoch. "Dann muss ich das ganze wohl einfach auf gut Glück versuchen", stellt Skarin enttäuscht fest. Er holt die Flasche mit der klaren Flüssigkeit heraus und zieht den Korken ab. Dann nimmt der Waldläufer die zweite mit dem roten Inhalt. Bevor er ansetzt den Heiltrank einzugießen, riecht er an der klaren Flüssigkeit, um sicher zu gehen, dass es nicht etwas anderes als Wasser ist.

Van Tommels
05.03.2010, 10:02
---Teleri---
Der Schwarzhaarige zeigt auf Teleris trotzige Geste zunächst gar keine Reaktion. Wie ein Raubtier, das seine Beute umkreist, fixiert er die Dunmerin stattdessen und durchbohrt sie quasi mit seinen Augen.
Emotionslos erwidert er, die pure Kälte schwingt in seinen Worten mit, das Wohlwollen, was dieser Mann bis eben noch ausgestrahlt hat, ist wie weggewischt: „Ihr seid nicht in der Lage, um Forderungen zu stellen, Teleri, haltet eure Zunge im Zaum.“. Der Vampir lehnt sich wieder zurück und spricht dann etwas versöhnlicher. „Nichtsdestotrotz möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Zirkon, und ihr befindet euch in meinem Reich. Oh, ihr fragt euch, wo genau das ist“, lächelt er, als hätte er die Gedanken der Dunmerin gelesen. „Direkt unter Balmora. Trotzdem würde ich euch abermals nicht zur Flucht raten, dies könnten einige meiner Untergebenen falsch verstehen und eure Flucht zu einer amüsanten Treibjagd verkommen lassen, an deren Ende ihr…quasi…unter den Teilnehmern…aufgeteilt werdet…“. Diese Tatsache spricht er so beiläufig aus als wäre dies eine Unterhaltung über das Wetter.

Der Vampir schweigt einen Moment und wird dann plötzlich ernst. Er mustert die Dunmerin erneut. „Auch wenn ihr mir alles andere als vertraut, habe ich das Gefühl, dass ihr mir nichts verheimlicht. Dies könntet ihr auch nicht lange, aber das ist eine andere Angelegenheit. Mein Handlanger hat anscheinend einen Fehler gemacht. Trotzdem, so beschränkt ist nicht einmal dieser Tölpel. Umsonst hat er euch nicht entführt, und ich gehe nicht davon aus, dass der einzige Grund eurer ansehnliches Erscheinungsbild war.“. Das Kompliment klingt weder schmeichelnd noch betörend, sondern wie eine Tatsache aus dem Mund des Vampirs. Sogleich fährt er fort. „Darum muss ich noch einmal fragen: Was könnte ihn zu der Annahme verleitet haben, ihr wüsstet etwas darüber? So unbekannt ist euch diese Substanz ganz offensichtlich nicht…“. Abermals faltet er die Hände und lehnt sich zurück

---Irwaen & Skarin---
Die klare Flüssigkeit ist vollkommen geruchslos und besitzt auch die Konsistenz von Wasser.
Während Skarin noch an der richtigen Mischung feilt, helfen Irwaens Bemühungen nur wenig. Als sie das Tuch auf die Brustwunde drückt, stöhnt Jolkin leise auf vor Schmerz und hebt schwerfällig den Kopf. Aus blutunterlaufenen Augen blickt er die Waldelfe an; plötzlich formen seine Lippen ein paar Wörter, welche Irwaen klar und deutlich hört, da sie direkt vor ihm steht.
„Sah…aus wie…ein…Rieckling…nur in…groß…oder irgendwie…auch nicht…“. Jolkin lässt den Kopf wieder sinken.

---Mergoth---
Der Wachmann hebt langsam den Kopf. Seine Augen sind müde, und das Wasser läuft in Strömen den Helm hinunter über sein Gesicht und die Rüstung. Mit nicht gerade sehr wachsamen Blick mustert er den Kaiserlichen vor sich, sich an seiner Hellebarde abstützend. „Guten Abend…was soll daran gut sein…“, grummelt er missmutig, sein Drei-Tage-Bart verleiht ihm ein Aussehen, was in die trostlose vom Regen graue Umgebung wie gemalt hineinpasst.
Die Wache hat dem nichts hinzuzufügen, auch hindert sie Mergoth nicht am Eintreten.

Streicher
05.03.2010, 18:52
Skarin kippt vorsichtig die klare Flüssigkeit, die er als Wasser identifiziere konnte, in den Heiltrank, macht den Deckel wieder drauf und schüttelt das ganze ein wenig, um die beiden Inhalte zu vermischen. Dann steht der Waldläufer wieder auf und tritt zu Irwaen, die verzweifelt mithilfe eines Tuches versucht die Blutung zu stillen, und zieht den Stopfen von der Flasche. "Ich hab hier was gefunden, was ihm helfen könnte", sagt er unsicher zu der Waldelfe. Seine Gedanken überschlagen sich bei der Überlegung, wie er als nächstes vorgehen sollte. Den Heiltrank zu nutzen, während Jolkin noch auf der Klinge aufgespießt ist, wäre wahrscheinlich keine Gute Idee, ihn dort zu befreien, ihn dort hängen zu lassen aber auch nicht. Der blonde Nord atmet tief durch und wendet sich dann wieder an Irwaen. "Hör mal, du musst mir jetzt helfen, wir müssen Jolkin von der Klinge nehmen und ihn dann sofort mit dem Trank hier behandeln", er machte eine kurze Pause und betrachtete seinen dem Tode nahen Gefährten, "dann fange ich an, die Wunden mit dem Trank zu behandeln. Du muss die, an denen ich gerade nicht arbeite, mithilfe des Tuches geschlossen halten, damit er uns nicht verblutet. Okay?" Fragend schaute er zur Waldelfe und schloss den Heiltrank wieder.

Grimoa
06.03.2010, 17:48
Zäh rinnt die rote, klebrige Flüssigkeit an der Parierstange des Claymors entlang bevor sie vor Irwaens Füßen auf den Boden tropft. Sie schaut auf das feuchte, rote Tuch in ihren Händen, dann von einem Hühnen zum anderen und schließlich bleibt ihr Blick an dem Claymore hängen. Es steckt nicht nur tief in der Schulter des Bewusstlosen, es muss noch tiefer in der Wand stecken, bedankt man, wie wenig der breiten Klinge direkt neben dem Kopf der Waldelfe herausschaut. "Selbst wenn ich es schaffen sollte, das herauszuziehen", wendet sie sich an ihren nordischen Begleiter, "reiße ich die Wunde wahrscheinlich nur noch mehr auf, da ich unweigerlich nach unten ziehen würde", teilt sie ihm ihre Bedenken mit. "Hmh", Skarins Gesichtsausdruck lässt vermuten, dass er zu einem ähnlichen Schluss gekommen ist, jetzt, wo er die zierliche Gestalt der Bosmer neben dem Claymore gesehen hat. "Dann stütze du ihn ab, wärend ich die Klinge herausziehe", ändert er seinen Plan, stellt den Heiltrank auf dem Regal ab, von dem Irwaen zuvor das Tuch genommen hatte und greift ohne weitere Umschweife nach dem Schwertgriff.
"Natürlich", antwortet Irwaen noch und beeilt sich, Jolkin abzustützen. Was, genauer gesagt, so aussieht, dass sie sich mit ihrem ganzen Körper gegen den Nord stemmt und dabei versucht, ihm keine weiteren Schmerzen zuzufügen.
"Hmmm!"
Selbst Skarin scheint zunächst Probleme damit zu haben, die Klinge aus der Wand zu ziehen. Zweimal muss er seinen Griff um das blutige Heft des Schwertes korrigieren.
"Hnnnnngh!!!"
Bevor es ihm schließlich mit einem letzten, kräftigen Ruck gelingt, seinen Freund zu befreien. Das Blut, dass sofort hellrot und heiß aus der Wunde schießt, tränkt Irwaens Seite und bespritzt Skarins Rüstung. Mit einem leisen Seufzen bricht Jolkin an der Wand zusammen. Mühsam kann Irwaen die leblose Masse des Nord so dirigieren, dass er nicht fällt, sondern nur langsam an der Wand hinuntergleitet. Doch noch bevor er den Boden erreicht, packt Skarin zu: "Ich hab ihn!", und legt Jolkin vorsichtig auf dem Boden ab.
Flinkt greift Irwaen nach dem Heiltrank und dem Tuch, kniet sich neben Jolkin und reicht den Trank an Skarin weiter. Sofort entkort dieser das Fläschchen und flößt Jolkin einen Schluck davon ein. In der Blutpfütze am Boden kniend versucht Irwaen, die hefitg blutende Schulterwunde zu versorgen. "Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch blutet", schießt es ihr durch den Kopf. Nach einigen langen Augenblicken hat Skarin es irgendwie geschafft, dem immer wieder bewusstlos werdenden Nord den Heiltrank so einzuflößen, dass dieser ihn auch schluckt. Die zweite Hälfte des Trankes gibt er direkt in die zahlreichen Wunden seines Weggefährten. Als die letzte Wunde versorgt und der letzte Tropfen Heiltrank aufgebraucht ist, haben die beiden Helfer zum ersten mal Zeit durchzuatmen. Ihre Blicke treffen sich über dem hilflosen Körper. Und auch wenn sie vielleicht unterschiedliche Worte benutzt hätten, wissen beide auch ohne zu sprechen, dass sie grade das gleiche denken.
"Vivec steh uns bei!"

Glannaragh
06.03.2010, 19:40
Der Vampir starrt sie während ihres ganzen Ausbruchs unbeeindruckt an. Verdammt, du elender Scheißkerl, zeig doch wenigstens irgend eine Reaktion, denkt sie, während sie die aufkeimende Verzweiflung niederkämpft, die angesichts der Ungerührtheit ihres Gegenübers Besitz von ihr ergreift.
Ihre Blicke bleiben ineinander verbissen, aber Teleri merkt, wie sie langsam, fast gegen ihren Willen, immer weiter in ihren Sitz zurücksinkt.

Mit einer plötzlichen Bewegung schnellt der Vampir auf sie zu. Seine Hände sind in die Armlehnen ihres Sessels gekrallt, und sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt, als er zu sprechen beginnt:
"Ihr seid nicht in der Lage um Forderungen zu stellen, Teleri. Haltet Eure Zunge im Zaum."
Die Eiseskälte in der Stimme des Untoten fährt wie ein Schock in ihre Glieder. Sie will ihn anschreien, ihm ihren Zorn entgegenschleudern, in sein Gesicht spucken und ihm die Augen auskratzen!
Aber sie sitzt bewegungsunfähig da wie der Skrib vor der Schlange und wartet auf den unvermeidlichen Hieb.

Welcher nicht folgt.
Langsam weicht der Schwarzhaarige zurück und lehnt sich wieder in seinen Sitz, ohne nur einmal den Blickkontakt zu brechen.

Teleri weiß, daß sie geschlagen ist. Die kühnen Worte, die sie dem Vampir soeben noch entgegengeschleudert hatte, waren ihr letzter -und einziger- Bluff gewesen. Tatsächlich hatte sie einem Wesen, das so schnell, stark und scharfsinnig war, niemals etwas entgegensetzen können. Resigniert schlägt sie die Augen nieder und blickt auf ihre Hände, die sich zu Fäusten verkrampft haben. Ich konnte mich ja noch nicht einmal gegen die mentalen Agriffe seines Handlangers schützen, überlegt sie frustriert. Wie soll ich mich da gegen einen Meister wehren?
Sie weiß nicht wie lange sie dort sitzt, während der Eindruck des Besiegtseins wie eine Flutwelle über ihr zusammenschlägt. Es fühlt sich an wie ein ganzes Zeitalter.

Endlich spricht der Andere wieder, weicher jetzt:
"Nichtsdestotrotz möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Zirkon, und ihr befindet Euch in meinem Reich."
Vorsichtig hebt die Alchemistin den Blick, eine unausgesprochene Frage in den Augen. Mit einem schmalen Lächeln fährt der Vampir fort:
"Oh. Ihr fragt Euch, wo genau das ist." Eine beiläufige Handbewegung. "Direkt unter Balmora. Trotzdem würde ich Euch abermals nicht zur Flucht raten, dies könnten einige meiner Untergebenen falsch verstehen und Eure Flucht zu einer amüsanten Treibjagd verkommen lassen, an deren Ende Ihr... quasi... unter den Teilnehmern... aufgeteilt werdet", sagt er im Plauderton und mit einem leichten Achselzucken. Teleri unterdrückt ein Würgen, als ihr das Ausmaß ihrer mißlichen Lage mit einem Schlag bewußt wird.

Nach einem Moment des Schweigens, in dem sich Zirkon beiläufig im Zimmer umgesehen und seine Wort einwirken lassen hatte, fixiert er sie erneut mit seinem Blick:
"Auch, wenn Ihr mir alles andere als vertraut, habe ich das Gefühl, daß Ihr mir nichts verheimlicht. Dies könntet Ihr auch nicht lange, aber das ist eine andere Angelegenheit."

Diese simple Wahrheit versetzt der Dunmer einen Stich. Ihre Unterweiser im Haus Telvanni hatten sie immer wieder für ihre mangelnde Willensstärke getadelt, die aus ihrer Ungeduld hervorging. Dies ist offenbar die Quittung dafür, daß ich den mentalen Abwehrübungen so wenig Aufmerksamkeit gewidmet habe, denkt sie bitter.

"Mein Handlanger hat anscheinend einen Fehler gemacht", fährt der Wiedergänger fort. "Trotzdem, so beschränkt ist nicht einmal dieser Tölpel. Umsonst hat er Euch nicht entführt, und ich gehe nicht davon aus, daß der einzige Grund Euer ansehnliches Erscheinungsbild war."

Beim letzten Satz horcht Teleri auf: Eine Schwäche, die ich irgendwie nutzen kann? Direkt darauf sinkt ihr Mut wieder. Nein. Nur eine einfache Feststellung, realisiert sie nach einem weiteren verstohlenen Blick in sein Gesicht.

"Darum muß ich noch einmal fragen: Was könnte ihn zu der Annahme verleitet haben, Ihr wüßtet etwas darüber? So völlig unbekannt ist Euch diese Substanz ganz offenbar nicht."
Wieder lehnt Zirkon sich zurück und faltet in dieser elaboriert wirkenden Geste die Hände. Und es ist offensichtlich, daß er nicht weggehen wird, bis er seine Antworten bekommen hat.

Teleris Gedanken rasen. Was will er hören? Was will er hören, verdammt? Ich will leben, ich will hier wieder raus. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als mit ihm zu kooperieren. Ich würde ihm ja sagen, was er wissen will, aber was soll das sein? Sie wünscht sich zurück nach Hause, wünscht sich, Sadrith Mora niemals verlassen zu haben. Sadrith Mora... das ist es! Da hat alles angefangen.
"Ich kam nach Balmora, weil irgendein anderer Alchemist im Suff etwas von einer seltenen alchemistischen Zutat gefaselt hat, die hier zu bekommen sein sollte. Ich weiß nicht, was das für eine Zutat ist. Nur, daß es sich um ein Mineral handeln soll. Und selbst da bin ich mir nicht sicher.
Und hier bin ich auf eine Waldelfe und zwei Nords getroffen, die Ärger anziehen wie eine Kerze die Motten. Und ich habe mich noch gefragt, was die Nords bei einer Alchemistin wollten. Derselben Alchemistin wahrscheinlich, zu der mich die Gildenmagierin geschickt hat, die ich nach der Zutat gefragt habe. Soll ich es ihm sagen? Irwaen, Skarin und der lange Trottel wären dann ebenfalls in Gefahr.
"Ich habe in der hiesigen Magiergilde nachgefragt. Von dort aus schickte man mich weiter zu einem ortsansässigen Alchemisten. Das... ist alles", sagt sie, ohne den Blick zu heben, den sie wieder auf ihre verkrampften Hände gerichtet hat.

weuze
07.03.2010, 17:43
Nanu... Wachen die sich in der Regel keine Möglichkeit entgehen lassen Reisende zu... schikanieren... kenne ich so gar nicht... Die Hlaaluwachen sind eben auch nicht mehr das was sie einmal waren. Vorrausgesetzt sie waren irgendwann einmal etwas, das es verdient den Titel Wache zu tragen... Lächerlich Denkt Mergoth, während er der Wache ohne eine Mine zu verziehen, wortlos zunickt und das Tor passiert.

Und jetzt muss ich ersteinmal das ganze Zeug loswerden, das ich hier gesammelt habe... rottende Salze... müffelndes Kraut, bei dem kein normal Denkender weiss was man damit anfangen könnte... Ahh... Balmora... Stadt der Diebe... oder der Händler, wie man in ofiziellen Kreisen sagt... wo doch jeder weiss, was das Haus Hlaalu eigentlich so macht... Seltsam, dass es hauptsächlich an der Bitterküste so viele Schmugglernester gibt... Während Mergoth seine Gedanken weiter strickt, tragen ihn seine Füße durch die Gassen der Stadt, Treppen nach unten, über eine der Brücken des Odais, wieder zahlreiche Stufen hinauf und wieder durch einige Gassen der Stadt. Bis er schlussendlich auf dem großen Platz vor dem Hlaaluratsgebäude steht. Wohin noch gleich... achja... die olle Weißhafen wird schon was mit dem Zeugs anfangen können... Mergoth biegt nach rechts und schreitet durch ein paar weitere Gassen, bis er vor dem Gebäude steht, in welchem die Altmer ihr Geschäft betreibt. Aber was ist das? Die Tür ist... nicht mehr vorhanden. Was zum? Die Wache hätte ruhig vor mir hier sein können, ich hab auf so etwas nun wirklich keine Lust...

Mit einem leicht säuerlichen Blick nähert sich der Kaiserliche der zervetzten Tür. Langsam gleitet seine rechte Hand über den Schwertknauf und packt selbigem mit festem Griff. Er steht nun vor dem Gebäude und hört Geraschel... Glas stößst gegen Glas, Gespärchsfetzen dringen zu ihm hinaus: 'Reiße ich die Wunde... Hmh! ... Klinge... Hmmmh! ... Ich mische gleich mit wenn ich sehen muss, dass ihr mein Geld zu Hack verarbeitet... Hnnnnngh!' So, das reicht... !

Mergoth reißt sein Schwert aus der Schwertscheide und ist mit einem Satz in dem Haus... aber das Bild was sich ihm nun zeigt, ist nicht das was er erwartet hat. eine Waldelfe und ein Nord knien über einem riesenhaften zweiten Nord und versorgen Wunden mit einer Flüssigkeit. Der liegende Nord hat eine Wunde in Brusthöhe aus der beinahe unaufhaltsam Blut strömt... Auch sonst sieht der Krieger alles andere als gesund aus... auf dem Boden bei ihnen liegt ein nordisches Cleymore von dem man nur noch den Griff in seiner ursprünglichen silbernen Farbe erkennen kann, die komplette restliche Schneide is bis zum Heft voll mit Blut... auch sonst ähnelt der Innenraum des Gemeuers eher an einen Schlachthof, als an einen Laden der alchemistische Zutaten führt. Was zur Hölle ist denn hier passiert? Die beiden auf dem Boden scheinen seine Anwesenheit noch nicht so richtig registriert zu haben, das nutzt Mergoth aus. Die Routine erlaubt es ihm schnell und behändig seinen Netchschild mit einer Hand vom Rücken zu schnallen und sogleich ist er auch schon mit dem Schildarm durch die Riemen, die Sielberklinge fest in der anderen Hand, baut er sich im Raum zu seiner vollen Größe auf. 'So und nun bitte ich die Herrschaften um eine Erklärung, warum es hier aussieht wie auf einem Schlachtfeld?' Es passt trotzdem nicht... in jedem anderen Fall hätte ich direkt zugeschlagen... aber die beiden versorgen Wunden und fügen sie nicht zu... ?

Van Tommels
09.03.2010, 17:59
---Teleri---
Zirkon hat Teleri während ihrer Ausführungen genauestens beobachtet und jedes Wort aufgesogen wie ein Schwamm. Er fängt an mit den Fingern der rechten Hand auf der Armlehne des großen Sessel zu trippeln und belegt dabei die Dunmerin mit einem seltsamen Blick. „Das ist alles…“, murmelt er vor sich hin, ohne seine Augen abzuwenden. „Ich frage mich nur…“, flüstert er plötzlich, „…warum ihr eure Begleiter da herausgelassen habt…“, und er setzt einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf. „Das bekomm ich schon heraus…unter Umständen können diese mir auch noch von Nutzen sein…“, lächelt er plötzlich und erhebt sich. „Ich würde euch bitten, Teleri, wieder zurück in euren Raum zu gehen. Ich werde euch bewachen lassen, auch wenn ich nicht glaube, dass ihr so dumm seid und versucht zu fliehen. Wenn ihr etwas braucht, fragt ihn. Sein Name ist Gravir…“, und Zirkon dreht sich um und geht Richtung Ausgangstür.
An dieser steht wie ein weiterer Vampir, welche anscheinend unbemerkt von Teleri den Raum betreten hat. Seine Haut ist nicht so blass wie jene von Zirkon, eher wirkt sie schon fast menschlich. Seine Gesichtszüge sind ein wenig grob, aber obwohl sein Körperbau wie der eines Barbaren anmutet, hat er etwas Erhabenes und Autoritäres an sich. Kurze, zu einem Bürstenschnitt gestutzte schwarze Haare schmücken sein Haupt. Als Kleidung trägt ein ärmelloses, schwarzes, feingliedriges Kettenhemd, zusätzlich dazu einen langen schwarzen Umhang. Seine fingerlosen Handschuhe haben dieselbe Farbe. Als Beinkleid trägt er eine schwarze Kettenhose, darunter scheint dunkelblauer Stoff hindurch. Die Stiefel bestehen aus schweren, schwarzen Leder. Am Gürtel trägt er auf beiden Seiten je ein gekrümmtes Langschwert, welche jedoch unterschiedliche Griffprofilierung aufweist. Ganz offensichtlich ist eines für die linke und das andere für die rechte Hand.
Nachdem Zirkon den Raum verlassen hat, tritt Gravir an Teleri heran und weist bestimmt, ohne etwas zu sagen, zu der Tür des Raumes, aus dem Teleri gekommen ist. Aus der Nähe wirkt der Vampir noch etwas respekteinflößender, doch strahlt er nicht die Gefährlichkeit von Zirkon aus; etwas Menschliches liegt in seinen Gesichtszügen, was nicht zuletzt an seinen hellgrauen Augen liegt, welche damit für die Wiedergänger, die Teleri bis jetzt alle begegnet sind, fast schon eine zu gewöhnliche Farbe haben.

---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Das Blut, welches aus den etlichen Wunden aus Jolkins Oberkörper geschossen ist, versiegt nach der Behandlung des Nords und der Bosmerin. Der Barbar selbst atmet gleichmäßiger und scheint etwas entspannter zu sein, was aber wohl auch mit dem Blutverlust einher geht.
Mergoth hingegen sieht bei seinem Weg durch die Stadt keine Menschenseele auf den Straßen, jedoch spürt er etwas anderes in seine Knochen kriechen; das Wetter fordert seinen Tribut von dem Kaiserlichen, welcher statt sich aufzuwärmen nur den Profit im Kopf hat nach der langen Reise aus den Aschlanden bis nach Balmora.

Irwaen & Skarin: Je Alchemie +1
Mergoth: Athletik +1, Mittlere Erkältung (Konstitution -5, Willenskraft -5, Anfälligkeit Zauber & normale Waffen 20%)

Glannaragh
10.03.2010, 20:39
Teleri spürt Zirkons Blick noch lange auf sich liegen, nachdem sie geendet hat.
Bitte, bitte... sei es einfach zufrieden...
Der Vampir tut ihr den Gefallen nicht und beginnt stattdessen, mit den Fingern auf die Lehne seines Sessels zu trommeln. Das Geräusch raubt ihr beinahe den letzten Nerv, und sie zieht die Schultern noch weiter in die Höhe.

Ihr Entführer legt den Kopf schief: "Das ist alles, ja?", fragt er leise. "Ich frage mich nur..." ein lauerndes Lächeln "... warum Ihr Eure Begleiter da herausgelassen habt. Das bekomme ich schon heraus. Unter Umständen können mir diese auch noch von Nutzen sein."
Teleri schweigt.

Mit einer eleganten Bewegung erhebt sich der große Vampir. Dann verneigt er sich leicht, als er sagt: "Ich würde Euch bitten, Teleri, wieder zurück in Euren Raum zu gehen." Angesichts ihrer Situation erscheinen der Alchemistin die Wortwahl und Gebärde wie grausamster Zynismus. Dazu passend fährt Zirkon fort: "Ich werde Euch bewachen lassen, auch wenn ich nicht glaube, daß Ihr so dumm seid und versucht zu fliehen. Wenn Ihr etwas braucht, fragt ihn." Er deutet mit dem Daumen über seine Schulter. "Sein Name ist Gravir."
Eine weitere angedeutete Verbeugung, dann dreht sich der Wiedergänger um und verläßt den Raum.
Ja, verzieh dich. Geh doch endgültig sterben. Ich hasse dich.

Als sie ihm verstohlen und trotzig hinterherschaut, fällt ihr Blick auf einen weiteren Vampir, der plötzlich neben der Tür steht, als wäre er aus dem Boden gewachsen.

Aha. Gravir also, denkt sie säuerlich. Werde ich hier jetzt rumgereicht, oder was wird gespielt?
Die Dunmerin mustert ihren Aufpasser. Groß, grobschlächtig, Legionshaarschnitt und irgendwie peinlich. Bei der Wahl deiner Verbündeten hast du nicht wirklich ein glückliches Händchen, Zirkon...

Gravir tritt einige Schritte auf sie zu; dabei bewegt er sich so steif und doch zombiehaft zielstrebig wie ein dwemerscher Animunculus. Oh nein. Die Betonfrisur hat das Hirn plattgedrückt!
Sie mustert den Anderen, als dieser sich vor ihr aufbaut. Seine Kleidung erscheint recht... ausgefallen, aber er bewegt sich mit einer Autorität, wie man sie vielleicht vom Anführer eines Barbarenstammes erwarten würde. Zumindest vom Anführer eines Barbarenstammes, so wie die Alchemistin ihn sich vorstellt.

Wortlos streckt der Vampir-Barbar eine Hand aus und deutet auf die Tür der Kammer, in der sie zu sich gekommen war. Mit kaltem Gesichtsausdruck läßt Teleri ihren Blick an seinem Arm entlangwandern, angefangen an der Spitze seines ausgestreckten Fingers über die Schulter bis zu seinen hellgrauen Augen. Sie spuckt ihm vor die Füße und dreht sich dann auf dem Absatz um, um zurück in ihre Gefängniszelle zu gehen.
Krachend läßt sie die Tür hinter sich ins Schloß fallen.

Wieder allein mit der Stille in der fensterlosen Kammer, holt sie ein paarmal tief und zitternd Atem. Dann läßt sie sich auf das Himmelbett fallen und schließt die Augen. Wie lange sie dort bewegungslos verharrt, weiß sie nicht.
Ihre wirbelnden Gedanken kommen langsam zur Ruhe, aber die Erkenntnis, die sich nach und nach aus ihren Grübeleien herauskristallisiert, ist keineswegs erfreulich.
In -wie es ihr vorkommt- rascher Folge durchlebt sie die Stadien von Wut, Angst, Verzweiflung, Resignation und... etwas anderem. Sie erinnert sich daran, einmal einen cyrodiilischen Puma gesehen zu haben, der in seinem Käfig ruhelos auf und ab lief. Jetzt kann ich verstehen, wie du dich gefühlt hast, armes Wesen.

Rebellion flackert in ihr auf, auch wenn sie genau weiß, daß diese zu keinem Ziel führen wird. Mit einem Ruck setzt Teleri sich auf. Ihr wird bewußt, daß sie geweint hat, und sie wischt die Tränen fort.

Sie nähert sich dem Haufen mit ihrer Ausrüstung. Viel ist es nicht. Ein paar Tränke, etwas zu essen, die Alchemieausrüstung, ein kleines Messer und ihr Stab, wie sie erstaunt feststellt. Entweder ist Zirkons Arroganz grenzenlos, oder er kann sich sehr sicher sein. Sie läßt den Stab, wo er ist, steckt aber vorsichtshalber ein Fläschchen von dem Heiltrank ein.
Ich brauche etwas, worauf ich meine Konzentration fokussieren kann... das hier! Sie nimmt den Mörser nebst Stößel an sich. Dann reißt sie mit einiger Anstrengung eine Ecke des Samtbettbezugs ab.

Teleri sammelt sich und stößt die Tür zum Nebenraum wieder auf. Etwas schwungvoll, in der vagen Hoffnung, daß Gravir blöd genug ist, direkt dahinter zu stehen. den Gefallen tut er ihr allerdings nicht.
Als sie keck durch die Tür tritt, spannt der Vampir seine beachtlichen Muskeln an. "Reg dich ab", knurrt sie forsch. "In meinem Zimmer steht vielleicht ein Haufen geschmackloser Einrichtung, aber keine einzige brauchbare Sitzgelegenheit. Ich hab schon Rückenschmerzen." Sie geht zurück zu dem Sessel, in dem sie vorhin saß, und läßt sich in das weiche Leder plumpsen. Daraufhin beginnt sie, den Mörser akribisch mit dem Samtfetzen zu polieren. "Hast du eigentlich eine Ahnung wie anstrengend es ist, sorgfältig zu arbeiten, wenn man nicht mal vernünftig sitzen kann? Man muß nur einmal eine kleine Verunreinigung übersehen, und mit ein bißchen Pech fliegt einem das ganze Labor um die Ohren", doziert sie, während sie die Innenseite der Schale putzt.
Wie zufällig hebt sie den Kopf und schaut den Vampir an. "Sag mal, das muß doch wehtun. Hast du kein Hemd, oder erlaubt dir dein Herr und Meister nicht, eins anzuziehen? Kette auf nackter Haut! Der Enthaarungseffekt dürfte da nur das zweitschlimmste sein. Obwohl... als Nord solltest du vielleicht sogar dankbar sein, daß du ein bißchen überschüssiges Fell loswirst. Aber wie das auf der Brust scheuern muß..." Teleri grinst ihn schief an "Kein Wunder, daß du immer so verkniffen kuckst." Du solltest auf Knien dankbar sein, daß du unter den Kettenbeinlingen wenigstens Hosen tragen darfst... Hast du eigentlich kein Halsband? Oder führt dich niemand Gassi?"

Der Barbar verspannt sich vor Wut noch stärker, und seine Pranken zucken nach den Griffen der Schwerter, die an seiner Hüfte hängen. Teleri hätte vermutlich beide Hände gebraucht, um nur eines davon heben zu können.

"Oh, nein...", fährt sie herausfordernd fort, während sie den oberen Rand der Schale poliert "das wagst du nicht. Zirkon hat gesagt, du sollst auf mich aufpassen. 'In Scheiben schneiden' kommt darin nicht vor, nur, falls dir das nicht klar war. Er hat außerdem gesagt, ich soll mich an dich wenden, wenn ich irgendwas brauche - nun, ich brauche zwei oder drei Krüge Sujamma."

Gravir starrt sie wortlos an.

"Sujamma. das verstehst du doch, nicht wahr? Sag ja. Du kannst doch sprechen, oder?" Ohne auf eine Antwort zu warten, redet Teleri weiter. "Ist ja auch egal. Ich führe auch so eine ziemlich anregende Konversation... mit mir selber.
Hör zu, Nord: Ich bin nicht dämlich. Ich weiß, daß ich hier nie wieder lebend rauskomme. Wenn ich Glück habe, wird Zirkon mich irgendwann einfach töten. Aber es besteht kein Grund, weshalb ich dabei nüchtern sein sollte. Also los, besorg mir etwas zu trinken - ich werde bestimmt nicht weglaufen, ich weiß nämlich nicht, wohin. Also, sieh zu. Aber laß dir nicht einfallen, mit irgendso einer Metplörre wiederzukommen."

Van Tommels
21.03.2010, 18:16
---Teleri---
Als Teleri wutentbrannt zurück in ihr Zimmer stürmt, folgen Gravirs Augen ihr ausdruckslos, bis die Tür krachend ins Schloss fällt. Sehr reizbar, die Kleine, aber das ist in Anbetracht der Umstände auch ein wenig verständlich, denkt er sich und schaut sich im Raum um. Alles ist so wie immer, Zirkon hat sie bereits verlassen, er ist allein hier. Schulterzuckend geht Gravir auf die Tür von Teleris Zimmer zu und lehnt sich daneben gegen die Wand. Sein Blick fällt auf die Türschaniere, wenn sie jetzt aufgehen würde, hätte er kräftige Kopfschmerzen. So stößt er sich seufzend von der Wand ab und wechselt die Seite, keinen Moment zu spät, wie sich kurz danach herausstellt.

Teleri platzt abermals wie von einer Ratte gebissen aus ihrem Zimmer heraus und belegt Gravir natürlich gleich mit einer Schimpfkanonade, welche nicht von schlechten Eltern ist. Er schweigt zu ihren Worten und beobachtet sie bei ihrem Tun, nicht dass sie versteckt irgendwelche Zaubersprüche aufsagt. Mehr aus Reflex als aus Absicht legt er die Hände an den Griff seiner Waffe, und prompt folgt daraufhin die Quittung in Form einer Zurechtweisung durch Teleri.

Sie nimmt sich eine Menge raus, alle Achtung, und kaum hat er das zu Ende gedacht weist ihn diese Dunmerin auch noch an, sie zu bedienen. Gravir ist ein wenig verwirrt über soviel Frechheit, vor allem in Anbetracht ihrer Situation, aber natürlich muss diese Dunmerin das gleich als „nicht verstehen“ Reaktion auslegen.

Gravir dreht sich dann, nachdem Teleri anscheinend eine schöpferische Pause in ihrem Redefluss einlegt, zu den Schränken um welche an einer Wand des Raumes stehen. Langsam geht er darauf zu und öffnet scheinbar wahllos einen von ihnen. Verdeckt von Teleris Blickfeld hört man nur Glas sacht aneinanderschlagen, dann klappt er die Schranktür auch schon wieder zu und dreht sich herum. In der Hand hält Gravir eine leicht bauchige, langgezogene Flasche und kommt damit auf die Dunmerin zu. Er bleibt vor dem kleinen Tisch direkt neben dem Sessel Teleris stehen. Gravir beugt sich leicht nach vorn, stellt die Flasche auf das Tischchen, schaut der Dunmerin direkt in die Augen und spricht mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln: „Sujamma haben wir leider nicht, aber ich hoffe, dass euch eine Flasche Wein vom Festland auch genügt. Nebenbei bemerkt habt ihr Recht, ihr sollt überleben, das schließt jedoch nicht aus, dass ich Maßnahmen ergreifen darf, welche euch ein wenig zur Vernunft bringen sollten.“. Die Stimme Gravirs ist ruhig, gelassen und zeigt keine Anzeichen eines Lispelns oder Zischens, was wohl daher kommt, dass sich beim Reden keinerlei Vampirzähne ausmachen lassen. Gravir hält Teleris Blick weiterhin mit Seinem fest und will sich dann schon abwenden; stattdessen lächelt er nun deutlich sichtbar und meint mit einem belustigten Unterton: „Nur zu eurer Information: Rothwardonen haben beiweiten nicht den Haarwuchs der Nords anzubieten, demzufolge ist mein Hemd ganz komfortabel, danke der Nachfrage.“. Damit lässt Gravir von dem Tisch und der Flasche ab und erhebt sich. Das dürfte ihre sowieso schon durcheinander gewirbelte Welt noch mehr erschüttern, das reicht erstmal, denkt sich der Rothwardon, geht zum Kamin und stellt sich leicht seitlich versetzt mit verschränkten Armen daneben, teleri nicht aus den Augen lassend.

Streicher
23.03.2010, 13:16
Skarin behandelt die Wunden mithilfe des Trankes so gut es geht und atmet erleichtert auf, als er feststellte, dass das Heilmittel seine Wirkung zeigt. Jolkins Atem beruhigt und seine Muskeln entspannen sich langsam. Der Waldläufer legt der Waldelfe die Hand auf die Schulter. "Ich danke dir", sagt er dankbar und wendet sich dann wieder seinem verletzten Kumpanen zu.
Der kurze Moment der Ruhe wird jedoch unterbrochen als eine weitere Gestalt das mit gezogener Waffe das Zimmer betritt. Skarin bemerkt den Schatten im Augenwinkel und greift zu seinem Schwert. "So und nun bitte ich die Herrschaften um eine Erklärung, warum es hier aussieht wie auf einem Schlachtfeld?", fragt der Fremde. Der blonde Nord richtet sich zu seiner vollen größe auf, muss aber feststellen, dass sein Gegenüber, auch wenn er kein Angehöriger seines Volkes war, offenstlich größer war als er. Das schreckt Skarin allerdings nicht zurück und sein Griff um die Waffe verstärkt sich.
"Wir sind hier, weil wir meinem Kamerad hier helfen, aber was willst du hier?", fragt der Waldläufer misstrauisch und bereit einem möglichen Angriff entgegen zu wirken.

Glannaragh
24.03.2010, 21:34
Ihr Aufpasser ist zumindest äußerlich nicht besonders beeindruckt von ihrer Schimpftirade. Vielleicht ist er aber auch nur gut trainiert. Die Sklaven der alten Therana waren ähnlich gleichmütig, erinnert sich Teleri.
Dennoch hat sie mit ihrem Auftritt ihr Ziel zumindest vorläufig erreicht. Sie hat sich diesen Raum zurückerobert, nachdem Zirkon sie wieder auf ihr Zimmer geschickt hatte. Ein Sieg, und sei er noch so klein. Bisher macht Gravir jedenfalls keine Anstalten, sie wieder in ihre Kemenate zurückzuschleifen.
Er wendet sich ab und geht zu ein paar Schränken hinüber, die der Alchemistin zuvor entgangen waren. Leise klirrt Glas.
Mit einer dunklen Flasche in der Hand kehrt er zu ihr zurück. Teleri verstaut ihr Werkzeug wieder in der kleinen Tasche an ihrer Seite. Als Fokus für ihre Konzentration hat es seinen Zweck erfüllt.
"Sujamma haben wir leider nicht, aber ich hoffe, daß Euch eine Flasche Wein vom Festland auch genügt", sagt er, als er das Getränk vor ihr abstellt. "Nebenbei bemerkt habt Ihr Recht, Ihr sollt überleben - das schließt jedoch nicht aus, daß ich Maßnahmen ergreifen darf, welche Euch ein wenig zur Vernunft bringen sollten."
Teleri nimmt die Flasche auf. Nach der letzten Bemerkung überlegt sie für einen kurzen Moment, damit nach dem Wiedergänger zu werfen, überlegt es sich aber lieber wieder anders. Wer weiß, vielleicht ist das die einzige Pulle, die sie hier unten haben. Zudem will ich mir mein kleines Stück Freiheit nicht gleich wieder verspielen... und außerdem... es kann sprechen, und noch dazu so kultiviert. Das war auch schon an Zirkon so auffällig. Wer oder was sind diese Kerle eigentlich? Die Vampirexemplare, von denen ich bisher gelesen habe, sollten viel triebhafter sein - selbst dann, wenn man die Tempelpropaganda außer acht läßt. Seltsam.
Mißtrauisch schnuppert sie an dem unbekannten Getränk. Es riecht intensiv und ein bißchen süß nach etwas, das sie nicht kennt, vermutlich irgendeine Frucht.
Vorsichtig schüttet sie ein paar Tropfen der Flüssigkeit auf die Tischplatte. Selbst in dem dämmrigen Licht ist die granatrote Färbung unverkennbar. Heftig zuckt Teleri zusammen.
Gravir kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Keine Angst. Es ist kein Blut." bemerkt er amüsiert.
Vorsichtig tippt sie eine Fingerspitze in die Pfütze auf der Tischplatte. Offenbar ist es nichts, was einer Dunmer das Fleisch von den Knochen ätzt. Abermals hebt die Alchemistin die Flasche und liest mit einiger Mühe, was auf dem Etikett steht.
"Ta - mik -a", buchstabiert sie. Dann, halblaut: "Können diese Kaiserlichen nicht einfach in daedrisch schreiben, wie jeder normale Mer auch?"

Gravir hat sie bei der Inspizierung des Flascheninhalts die ganze Zeit über beobachtet. Auf den ersten Blick wirkt er weiterhin gleichmütig, aber wenn man genau hinschaut, bemerkt man vielleicht ein kleines Zucken der Mundwinkel. Jetzt kann er sich scheinbar eine kleine Spitze nicht verkneifen: "Ach, und nur zu Eurer Information: Rothwardonen haben bei weitem nicht den Haarwuchs der Nord anzubieten, demzufolge ist mein Hemd ganz komfortabel, danke der Nachfrage."
Nach dieser Verkündigung sucht er sich eine Wand zum Anlehnen, diesesmal neben dem Kamin, während er sie weiterhin unablässig beobachtet.
"Ach", mault Teleri nach einigen Sekunden, "ihr Menschen seht doch eh alle gleich aus."
Ihr entgeht jedoch nicht, wie trotzig ihre Entgegnung wirkt, und schenkt dem Vampir ein schiefes Grinsen. "Na schön, Rothwardon" meint sie versöhnlich "ich habe es wirklich nicht erkannt. Ihr seid groß für jemanden von diesem Volk. Und Ihr seid... blaß. Aber seis drum. So wie es aussieht, werden wir es einige Zeit zusammen aushalten müssen. Über mich scheint hier ja jeder bestens Bescheid zu wissen. Aber ich weiß gar nichts über Euch. Erzählt mir ein bißchen, bevor uns die Zeit hier lang wird." Die Telvanni nimmt einen vorsichtigen Schluck aus der Flasche. Sie hatte etwas erwartet, das ähnlich frisch und sauer wie Shein schmeckt. Stattdessen ist dieses Zeug schwer, samtweich und überhaupt nicht sauer, aber auch nicht zu süß. Genießerisch schließt sie die Augen. "Und dieses... Tami'Kahh hier ist wirklich gut. Was auch immer es ist." Sie schaut den Vampir an, in der Hoffnung, daß er ein bißchen erzählen und sie von ihrer mißlichen Lage ablenken möge. Den Rest wird schon der Alkohol übernehmen, wie immer...

Grimoa
26.03.2010, 13:28
Nach einigen bangen Sekunden des Wartens verebbt schließlich der Blutstrom und Jolkins Atmung beruhigt sich. "Danke", murmelt sie leise, an den Schutzpatron ihrer Heimatstadt gewandt. Skarin sieht ebenso erleichtert aus, als er sich bei ihr für die Hilfe bedankt. Irwaen entwortet mit einem ehrlichen Lächeln: "Gerne."
Doch plötzlich wird der Moment unterbrochen, als ein Fremder den Raum betritt. Er trägt eine Lederrüstung, in seiner Hand glänzt ein Schwert, dreckige Stiefel und ein schwerer Rucksack vervollständigen das Bild. "Als wäre er grade in eine Schmugglerhöhle gelaufen..." Skarin erhebt sich und tritt dem Fremden entgegen. Die beiden Männer sind fast gleich groß und beide sehen sich mit dem gleichen, entschlossenen Blick an. "Wir sind hier, weil wir meinem Kamerad hier helfen, aber was willst du hier?", gibt Skarin die Frage zurück. "Er spricht die Wahrheit", schaltet Irwaen sich in das Gespräch ein. Mit einem letzten Blick auf den Bewusstlosen erhebt sie sich und stellt sich neben Skarin, so dass dem Fremden der Zugang zu Jolkin versperrt wird. "Steckt besser Euer Schwert weg. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Wachen eintreffen, und dieses Bild würde sie mit Sicherheit zu falschen Annahmen bringen."

weuze
26.03.2010, 14:48
Erst kommt keine richtige Reaktion, doch plötzlich blickt der Nord zu ihm und ist eben so schnell auf den Beinen wie er eine Waffe in der Hand hat. Dass ich das nochmal erleben darf, ich scheine diesen Nordmann doch tatsächlich um einen Hauch zu überragen... sowas ist mir selten untergekommen... Vvardenfell verkommt irgendwie zu einer Lachnummer... Der Nordmann beantwortet mehr oder weniger angespannt so scheint es Mergoth, seine gestellte Frage, aber ehe sich der Kaiserliche darüber Gedanken machen kann, steht auch die Bosmer auf und bestätigt was der Nord gesagt hat. Was dieses kleine Wesen verlangt den Rückhalt meiner Waffe... nunja... das wird hier immer skurriler... zu gern würde ich einen Kampf anzetteln, aber die Erkältung welche mir immer mehr in die Knochen kriecht, erlaubt es mir leider nicht...

'Nun, wenn ihr nur hier seid um euren offensichtlich verwundeten Kameraden zu versorgen, könnt ihr mir sicher auch sagen, was vorgefallen ist?' Während Mergoth spricht senkt er merklich seine Klinge und gibt die Abwehrhaltung auf in welche er sich gebracht hatte. 'Wenn ich mich kurz als vorerst nicht bedrohliche Person vorstellen darf, ich bin Mergoth.' Nun schiebt der Kaiserliche sein Spilberlangschwert zurück in die Schwertscheide, behält den Schild allerdings am Arm.

Van Tommels
26.03.2010, 22:50
---Teleri---
Der Rothwardon lacht bei der Aussage der Dunmerin, dass ja jeder über sie Bescheid weiß, kurz und trocken auf und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen, ebenso seine Gedanken. Ich? Ich weiß gar nichts über sie außer ihren Namen. Keine Ahnung, warum sie hier ist. Keine Ahnung, was Zirkon mit ihr vor hat. Ich weiß nur dass sein Fanatismus, diese Substanz in die Hände zu bekommen, langsam groteske Züge annimmt. Das ist zumindest der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, weswegen diese Frau hier ist. Zu seinem Vergnügen..., er belegt Teleri mit einem forschenden, nüchternen Blick, ...könnte er sie sich beschafft haben, das Aussehen besitzt sie zweifelsohne. Aber mein Gefühl sagt mir, dass dem nicht so ist, da steckt entweder wieder eine von seinen glorreichen Taktiken dahinter oder er ist jetzt langsam durchgedreht.
Gravir schüttelt den Gedanken ab, als er bemerkt, wie die Dunmerin ihn anschaut. Wahrscheinlich in der Erwartung, dass er etwas erzähle. Wie lange schaut sie mich wohl schon an? Er erwidert ihren Blick ausdruckslos und lächelt dann kaum wahrnehmbar.
"Was wollt ihr jetzt von mir hören, Dunkelelfe? Ich habe euch nicht besonders viel zu sagen; was Zirkon mit euch anstellen möchte liegt nicht in meinem Interesse, es ist mir schlichtweg egal. Entgegen eurer Annahme bin ich auch nicht einer von seinen Speichelleckern wie sie hier zuhauf herumlaufen...", dabei nickt er abfällig Richtung der Tür, durch die Zirkon verschwunden ist, sie scheint nach "draußen" zu führen. "Ich unterstütze Zirkon aus freien Stücken, da er mir hier einen Ort anbietet, an welchem jemand der aussieht wie meine Wenigkeit leben kann, ohne ständig die Blicke der Umstehenden auf sich zu ziehen. Ihr...", und er fixiert die Dunmerin, "...habt mich sofort als Nord und Vampir identifiziert. Mit beidem lagt ihr daneben, obwohl ich euch zweiteres nicht verübeln kann.". Dies spricht er an, als ob er sich über das Wetter unterhalten würde.
Dann schweigt Gravir einen Moment, er sinniert über das eben von ihm Gesagte und überlegt sich, ob er sich wirklich auf einen Smalltalk mit der Dunmerin einlassen sollte. Sie ist ein wenig arrogant, aber das liegt wohl in ihrem Blut, Dunkelelfen haben diese Art an sich. Aber wieso sollte ich mich nicht mit ihr unterhalten? Hab ich etwa Angst vor Zirkon? Mitnichten, es ist Respekt; er weiß selbst, dass wir beide uns mindestens ebenbürtig sind, und er weiß auch dass ich alles was ich für ihn tue, von mir aus mache.
Die ganze Zeit über hatte er Teleri angeschaut. Nun fiel ihm auf, dass er schon ein wenig abwesend gewirkt haben musste, so wendet er den Blick zum Kamin, atmet einmal tief durch und meint dann mit versöhnlichen, leisen und plauderhaften Tonfall: "Sagt euch der graue Prinz etwas?".
Unterhalte ich mich eben mit ihr.

Teleri: Wortgewandheit +1

---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Jolkin atmet ruhig und gleichmäßig. und auch wenn es um ihn herum wie ein Schlachtfeld aussieht, stabilisiert sich sein Zustand.

Irwaen: Wiederherstellung +1
Skarin: Wiederherstellung +1

Streicher
28.03.2010, 14:25
Skarin lässt nun ebenfalls seine Waffen sinken, sodass die Spitze den Boden berührt, legt sie jedoch nicht beiseite. Ein Blick nach hinten vergewissert ihn, dass es Jolkin noch, zumindest für seinen Zustand, relativ gut ging. Jedoch müssen sie ihn sobald wie möglich zu einem Heiler bringen. "Wie das alles passiert ist wissen wir nicht, wir kamen auch gerade eben erst hier an", begann der Waldläufer ernst, "Und jetzt entschuldigt uns, wir haben keine Zeit für eine Plauderstunde mit ausgiebiger Vorstellung, wie ihr bereits richtig bemerkt habt, ist unser Kamerad hier schwer verletzt und braucht einen Heiler. Ihr könnt uns helfen, wofür ich euch dankbar wäre, oder geht aus dem Weg." Mit diesen Worten wendet sich der Nord von Mergoth ab und schaut Irwaen an und fragt nahdrücklich: "Irwaen, wisst ihr ob und wo es hier einen Heiler gibt?"

Glannaragh
28.03.2010, 22:13
Als sie ihn auffordert, ein wenig zu erzählen, läßt Gravir ein abgehacktes, bellendes Lachen hören. Es klingt nicht besonders humorvoll.
Heißt das, daß er eigentlich nichts über mich weiß? Ist er nicht wichtig genug, daß man ihm über die Vorgänge hier erzählt? Die Tatsache, daß man ihn zu meiner Bewachung abgestellt hat, scheint darauf hin zu deuten. Andererseits wirkt er viel gescheiter als mein Entführer. So gar nicht triebhaft oder gar sadistisch. Das Ganze ist so furchtbar verwirrend...
Die Dunmer schaut ihn an, nachdem sie geendet hat. Gravir starrt ins Nichts, scheint sich gedanklich an einem ganz anderen Ort zu befinden. Sie läßt ihren Blick auf ihm ruhen, beschließt aber, geduldig zu warten - oder zumindest so geduldig, wie es ihr möglich ist.

Irgendwann bemerkt Gravir ihren Blick. Er schüttelt sich, als wollte er die Spinnweben eines Traumes abstreifen.
"Was wollt Ihr von mir hören, Dunkelelfe? Ich habe nicht besonders viel zu sagen; was Zirkon mit Euch anstellen möchte, liegt nicht in meinem Interesse, es ist mir schlichtweg egal. Entgegen Eurer Annahme bin ich nicht einer von seinen Speichelleckern, wie sie hier zuhauf rumlaufen." Dabei ruckt sein Kopf in Richtung der Tür, durch die Zirkon zuvor verschwunden war. Scheinbar führt diese tiefer in die Basis, die sich die Vampire unter Balmora eingerichtet haben.
Falls Zirkon überhaupt die Wahrheit gesagt hat, und wir uns tatsächlich unter Balmora befinden.
"Ich unterstütze Zirkon aus freien Stücken", fährt der Rothwardon fort, "da er mir hier einen Ort anbietet, an dem jemand der aussieht wie meine Wenigkeit leben kann, ohne ständig die Blicke der Umstehenden auf sich zu ziehen."
Gravir fixiert sie mit brennendem Blick. Etwas Intensives liegt darin. Zorn? Schmerz? Oder... Verzweifelung?
"Ihr... Ihr habt mich sofort als Nord und Vampir identifiziert. Mit beidem lagt Ihr daneben, obwohl ich Euch zweiteres nicht verübeln kann."
Die Stimme des großen Mannes klingt beiläufig. Zu beiläufig, um echt zu sein. Teleri betrachtet sich selbst nicht als große Merkennerin -und als Menschenkennerin schon gar nicht-, aber selbst ihr ist nicht entgangen, daß unter der Oberfläche dieses Wesens ein Kampf tobt wie Magma nur wenige Meter unter dem Staub der Molag Amur. Zunächst nimmt aber eine andere Formulierung ihre Aufmerksamkeit in Anspruch: Was Zirkon mit mir vorhat? Das klingt überhaupt nicht gut. Azura, mit welchen Fäden webst du mein Schicksal?
Ihr Blick muß recht stumpfsinnig gewirkt haben, denn plötzlich fragt Gravir mit lauter Stimme: "Sagt Euch der 'graue Prinz' etwas?"

Grauer Prinz? "N-nein", stammelt Teleri "Diesen Namen habe ich noch nie zuvor gehört. Aber bitte... eins nach dem anderen. Ihr sagt, Ihr seid kein Vampir. Ich bin geneigt, Euch zu glauben, denn Eure Rede ist auch sonst geradlinig und Ihr versucht nicht, mich durch beruhigende Worte zu schonen. Aber was seid Ihr dann?
Bevor Ihr mir antwortet, muß ich aber noch eine Frage stellen: Ihr sagt, Ihr wüßtet nicht, was Zirkon mit mir vorhat. Nun, er hält mich fest, weil er glaubte, ich wüßte um eine besondere alchemistische Zutat, die er sucht.
Sagt mir: Wißt Ihr, was das für eine Zutat ist? Ich sitze hier fest, und ich weiß nicht einmal, wofür!"

Van Tommels
29.03.2010, 08:48
---Teleri---
Sie ist forsch, sehr forsch. Habe ich ihr Hoffnung gemacht, dass sie in mir eine Art Verbündeten sieht? Das kann ich mir nicht vorstellen, und dennoch klingen ihre Fragen so voller Hoffnung. Dass sie mich anlügt, glaube ich nicht; demnach hat Zirkon oder eben einer sein Handlanger mal wieder daneben gegriffen. Was mit dem letzten Kerl passiert ist, den er selbst ausgewählt hat und der von gar nichts wusste, das ist mir noch genaustens im Gedächtnis geblieben. Ich habe das Gefühl, dass es egal ist, ob die Personen, die er entführt, was wissen oder nicht. Er versucht mir zwar immer wieder verschiedene Gründe einzureden, aber letztendlich müssen wohl alle sterben, wenn sie nutzlos geworden sind. Und diese Dunmerin wird wohl genauso enden…. Gravir ist unsicher darüber, ob er Teleri Auskunft über diese Substanz geben soll, welche Zirkon so begehrt. Aber was sollte Zirkon schon machen? Er würde vielleicht verstimmt darüber sein, aber groß etwas zu befürchten hatte der Rothwardon bestimmt nicht vor dem Vampir. Und die Dunmerin musste wohl so oder so sterben, da würde es auch egal sein, ob sie von der Zutat nun wusste oder nicht.
„Wie heilt man Vampirismus…“, fängt Gravir nach einer kurzen Überlegung leise zu reden an. „Es gibt seltene Schriftrollen, uralte Aufzeichnung, von denen nur noch wenige wissen, geschweige denn ihren Fundort. Eine andere Möglichkeit ist der Schrein von Molag Bal, wie ihr vielleicht wisst, aber das Wie und Wo ist jetzt nicht relevant. Auf dem Festland habe ich von einigen Ritualen gehört, welche recht erfolgsversprechend sein sollen. Alles ist mit sehr viel Aufwand verbunden, ob es nun das Suchen, die Masse an Arbeit oder auch die Durchführung ist. Diese Substanz, welche Zirkon begehrt…nun, sie stellt einen einfachen Weg der Heilung dar…warum Zirkon es in seinen Händen sehen will, das weiß ich nicht, dass er sich heilen möchte, kann ich mir nicht vorstellen, dazu ist er schon zu sehr Vampir…“. Nun habe ich ihr offenbart, wonach es Zirkon gelüstet. Ich muss ihr sicher nicht erläutern, dass sie diesen Ort wohl nicht lebend verlassen wird, das wird ihr wohl selbst klar sein. Ich kann nur hoffen, dass Zirkon sie nicht unnötig quälen wird.
Abermals bemerkt Gravir, dass er die Dunmerin zulang schweigend ansieht. Ihm wird bewusst, dass er damit unter Umständen nur ihre Hoffnung nährt, er wäre der mögliche Ausweg. So beschließt er, auf den grauen Prinzen zurück zu kommen. Schau sie nicht mehr solang an sonst denkt sie wirklich noch, du bist verrückt oder seist ein Fluchtweg...oder gar dass du über sie herfallen willst.
Gravir versucht rasch abzulenken. „Der Graue Prinz war ein orkischer Arenakämpfer in der Provinz Cyrodiil. Lange Zeit dominierte er die Arena als Champion. Seinen Kampfnamen verdankte er seiner ungewöhnlichen weißen Hautfarbe. Die Erzählungen berichten, dass er der Sohn einer normalsterblichen Frau und eines Vampirs gewesen ist. Dadurch erbte er die guten Eigenschaften des Vampirdaseins und die schlechten wurden so gut wie ausgeblendet. So gut wie, dies sollte man bedenken. Er erbte die Kraft eines Vampires und das lange Leben, die Vorteile, die dieses Leben mit sich brachte. Er litt nicht unter der Sonne, und er benötigte zum Existieren kein Blut, weshalb er keine Eckzähne besaß. Jedoch war er unfruchtbar und sein blasses Erscheinungsbild ließ erkennen, dass er nicht…normal war.“. Gravir schweigt nun. Er glaubt nicht, dass er jetzt noch erklären musste, warum er Teleri diese Geschichte erzählt hatte; wo der Zusammenhang zwischen ihm und dem Grauen Prinzen bestand. Irgendwie beneidete der Rothwardon den Grauen Prinzen. Damals wusste noch niemand von diesem Phänomen; als jedoch das Gerücht die Runde machte, der Prinz sei der Sohn eines Vampirs, spaltete sich die Gesellschaft in ihrer Meinung über den Kämpfer. Von seinem Ende wusste Gravir nichts, nur dass er ehrenhaft in der Arena besiegt worden war. Er konnte sich das nicht vorstellen, dass jemand so mir nichts dir nichts einen Vampir besiegen konnte, aber genaueres war nicht mehr heraus zu bekommen.
Für Gravir zählte das Hier und Jetzt; und dies bestand aus Ablehnung und Zorn, wenn er den Bewohnern der Oberwelt begegnete. Niemand sprach es aus, aber aus ihren Augen sprachen Worte wie „Abschaum“ oder „Missgeburt“ in seine Richtung. Dies auszusprechen wagte niemand. Der Rothwardon hatte sich damit arrangiert und lebt nun hier unten unter Balmora. Hier war er akzeptiert, hier war er Zuhause; und doch nicht wirklich glücklich.
Dem Rothwardon wurde es jetzt zu unbequem an der Wand neben dem Kamin. Er stößt sich davon ab und steht nun erst einmal etwas unbeholfen da. Das Schweigen was jetzt eingetreten war, wirkt belastend auf sie beide. Freundlicher als beabsichtigt setzt er an: „Ich werde sehen, ob ich euch noch etwas zu essen bringen kann. Tut euch und mir einen Gefallen und versucht nichts Unüberlegtes wie Weglaufen oder dergleichen, ich will euch ungern…wehtun“, das letzte Wort flüstert er dabei fast, und als er den Raum verlässt und die Tür hinter sich schließt wird ihm etwas bewusst: So egal ist mir das Ganze wohl doch nicht.

Glannaragh
30.03.2010, 15:21
Auf den Schwall an Fragen, mit dem Teleri den Rothwardon konfrontiert, schweigt dieser zunächst, scheint sich eine Antwort zurechtzulegen. Vielleicht überlegt er auch, wie viel er ihr sagen darf.
Sie nimmt noch einen Schluck aus der Flasche. Der Wein beginnt langsam, seine Wirkung zu entfalten. Ihre Gedanken werden ein wenig träge. Aber so kann ich wenigstens mit ihnen schritthalten.

"... Wie heilt man Vampirismus?", fragt Gravir leise, fast wie zu sich selbst. Diese Eröffnung reißt Teleri ebenso wirkungsvoll aus ihrem angesäuselten Zustand wie ein Eimer kaltes Wasser. Alles hatte sie erwartet, aber das nicht. Tief in Gedanken versunken, fährt ihr Aufpasser fort: "Es gibt seltene Schriftrollen, uralte Aufzeichnungen, von denen nur noch wenige wissen, geschweige denn ihren Fundort kennen. Eine andere Möglichkeit ist der Schrein von Molag Bal, wie ihr vielleicht wißt, aber das Wie und Wo ist jetzt nicht relevant.
Auf dem Festland habe ich von einigen Ritualen gehört, welche recht erfolgversprechend sein sollen. Alles ist mit sehr viel Aufwand verbunden, ob es nun das Suchen, die Masse an Arbeit oder auch die Durchführung ist.
Diese Substanz, welche Zirkon begehrt... nun, sie stellt einen einfacheren Weg der Heilung dar... warum Zirkon es in seinen Händen sehen will, das weiß ich nicht - daß er sich heilen möchte, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu ist er schon zu sehr Vampir..."
Gravir verfällt wieder in Schweigen und läßt seinen Blick auf der Dunmer ruhen. Ist das ein Test? Überlegt er jetzt, ob er mir bereits zuviel verraten hat, oder versucht er, meine Reaktion abzuschätzen? Sie verspannt sich unter seinem Blick und mustert den großen Rothwardon ihrerseits unauffällig.

Schließlich schüttelt Gravir leicht den Kopf wie jemand, der seine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt zwingt.

Er fährt fort, als hätte die kurze Unterbrechung gar nicht stattgefunden: "Der Graue Prinz war ein orkischer Arenakämpfer in der Provinz Cyrodiil. Lange Zeit dominierte er die Arena als Champion. Seinen Kampfnamen verdankte er seiner ungewöhnlich weißen Hautfarbe.
Die Erzählungen berichten, daß er der Sohn einer normalsterblichen Frau und eines Vampirs gewesen ist. Dadurch erbte er die guten Eigenschaften des Vampirdaseins und die schlechten wurden so gut wie ausgeblendet - so gut wie, dies sollte man bedenken. Er erbte die Kraft eines Vampirs und das lange Leben, die Vorteile, die dieses Leben mit sich brachte. Er litt nicht unter der Sonne, und er brauchte zum Existieren kein Blut, weshalb er keine Eckzähne besaß. Jedoch war er unfruchtbar und sein blasses Erscheinungsbild ließ erkennen, daß er nicht... normal war."
Teleri blickt ruckartig zu ihrem Gegenüber auf und sieht ihn scharf an. Die Blässe seiner Haut, dazu diese fast menschlichen Augen, die harten Linien im Gesicht... Ein Bastard! Wer hätte das gedacht. Tatsächlich habe ich noch nie gehört, daß so etwas möglich ist... Aber hier auf Vvardenfell würde ein solches Kind auch sofort getötet oder gar nicht erst ausgetragen werden...
Sie klappt den Mund auf, um Gravir mit Fragen zu bombardieren, schweigt letztendlich aber doch, als sie sich des Unbehagens bewußt wird, das auf seinem Gesicht geschrieben steht. Die Stimmen ihrer rasenden Gedanken sind wieder da und schreien alle wild durcheinander, so daß sich in ihrem Kopf alles zu einem wirren Knoten verstrickt. Sie nimmt noch einen tiefen Zug aus der Flasche, um die Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Gravir sagt noch immer nichts. Er macht einen unbeholfenen Schritt auf sie zu, scheint sich aber nicht sicher zu sein, wie er sich verhalten soll. Teleri geht es ähnlich. Immer noch mit dem Chaos hinter ihrer Stirn beschäftigt, starrt sie ins Leere. Aber eigentlich sollte ich irgendwas sagen. Bloß fällt mir wirklich nichts Vernünftiges dazu ein.

Endlich bricht der Andere das Schweigen. "Ich werde sehen, ob ich Euch noch etwas zu essen bringen kann. Tut Euch und mir einen Gefallen und versucht nichts Unüberlegtes wie Weglaufen oder dergleichen, ich will Euch ungern... wehtun", sagt er sanft.
Dann dreht sich Gravir auf dem Absatz um und verläßt rasch den Raum. Nachdem sie die Gänsehaut abgeschüttelt hat, die sein letzter, seltsamer Blick ihr über den Rücken gejagt hatte, fällt ihr auf, daß sein Abgang wie eine Flucht wirkte.
Für wie viele Leute wie mich hast du schon den Aufpasser gespielt, Gravir? Wie vielen hast du diese Geschichte schon erzählt? Und für wie viele von ihnen warst du letztendlich der Henker?
Ein weiterer Schluck Wein, und endlich hört das Geschrei in ihrem Kopf auf.

Grimoa
01.04.2010, 15:25
Den Fremden noch nicht aus den Augen lassend, denn auch wenn er sich selbst als "vorerst ungefährlich" vorgestellt und das Schwert weggesteckt hat, traut Irwaen ihm noch nicht wirklich. "Einen Heiler...", antwortet sie dann auf Skarins Frage, wärend sie versucht, beide Männer anzusehen. "Bei Vivec, ich bin doch auch noch nie hier gewesen! Woher soll ich das wissen?", fährt es ihr durch den Kopf. Auf der Unterlippe kauend, versucht sie sich einen Lageplan der Stadt vor Augen zu rufen. Dies klappt nur mäßig. Zu verschlungen sind die Gassen Balmoras verglichen mit dem ordentlichen Stadtbild Vivecs. "Wir könnten es bei der Magiergilde versuchen, den Weg würde ich finden, auch wenn ich das letzte Mal als Nichtgildenmitglied nur sehr unfreundlich empfangen wurde. Oder wir versuchen es beim Tempel, ich weiß aber nicht genau, wo dieser ist."
Unschlüssig blickt sie auf Jolkin, wofür sie den Fremden nun tatsächlich einen Moment lang aus den Augen lassen muss. "Aber ein wenig Hilfe beim Tragen könnten wir wirklich gebrauchen."

weuze
01.04.2010, 19:39
Hmm... vielleicht sagen sie die Wahrheit? Wir werden sehen, auf jeden Fall muss dieser Nord geheilt werden und zwar möglichst schnell. 'Nun, Die Magiergilde könnte euren Kameraden möglicherweise heilen, wir könnten ihn allerdings auch ebenso gut in den Tempel bringen, das wäre näher.' Mergoth schaut zu dem Nord der am Boden liegt und dann wieder zu dem blonden Hühnen der vor ihm steht. 'Hmm ich denke allerdings, dass es besser wäre, ihn zur Gilde zu tragen, da der Tempel in Balmora zum Tribunal gehört, wie die meisten religiösen Einrichtungen auf Vvardenfell. Und ich denke, dass alle hier wissen wie die Beziehung zwischen Nord und Dunmer ist...'

Mergoth befreit seine Linke aus dem Schild und schnallt sich Selbigen wieder auf den Rücken über den Speer. Trotz des ihm entgegnschlagenden Misstrauens geht er auf die beiden zu und wirft einen Blick auf den Nord.

[Ab hier schreibe ich zusammengefasst für alle 3, auf Anweisung des SLs]

Der Kaiserliche und der Nord heben Jolkin je einer an den Beinen und unter den Schultern. Die Bosmer stabilisiert den Rücken damit er nicht durchhängt. Der Regen hat leicht nachgelassen als die Gruppe mit dem Verletzten ins Freie tritt. Mit größt möglichster Vorsicht bewegen sie sich in Richtung Magiergilde. Langsam geht es durch die Gassen voran. Noch langsamer steigen sie die vielen Treppen hinunter um zu gewährleisten, dass dem Nord nichts passiert.

Vor dem Gebäude der Gilde angekommen legen sie den Nord nochmals unter dem kleinen Dachvorsprung ab und Mergoth klopft etwas energischer als gewollt an der Tür. Nach einem kurzen Moment wird sie entriegelt und eine hochgewachsene Altmer mit einem etwas angesäuertem Gesichtsausdruck schaut zu ihnen heraus: 'Wie kann ich den Herren zu so später Stunde behilflich sein?' Mergoth tritt zur Seite, damit der Blick auf den Nord am Boden frei wird, die Hochelfe schaut ungerührt auf den Recken. 'Entschuldigt die Störung,' beginnt Mergoth, 'Aber wir haben hier einen schwer verwundeten Kameraden, was er für Verletztungen hat weiss ich nicht aber dass er schnelle Hilfe braucht dürfte wohl klar sein!'
'Wir sind doch kein Lazarett oder habt ihr das irgendwo gelesen?'
'Gute Frau, könnt ihr die Schuld am Tode eines solchen Mannes tragen... er ist sehr kräftig, ich bezweifle, dass ihr dem Druck standhalten könntet... meinem im Übrigen auch nicht und jetzt lasst uns eintreten!'

Glannaragh
01.04.2010, 21:28
Es ist in so kurzerZeit so unheimlich viel passiert. Wie lange bin ich eigentlich schon hier? Stunden? Tage?
Ob mich jemand sucht? Skarin oder Irwaen?Wird mich jemand hier unten finden, oder wird mich ein Nachtwächter irgendwann aus dem Odai fischen, mit dem Gesicht nach unten treibend und ohne einen Tropfen Blut im Leib?

Träge nimmt sie noch einen Schluck von dem Wein.
Wahrscheinlich eher letzteres. Es war vorbei, als ich erfuhr, wo ich mich befinde. Wie konnte ich nur so dumm sein und nach meinem Aufenthaltsort fragen?

Aber warum... warum sitze ich dann hier, und nicht in einem stinkenden, feuchten Verlies? Zirkon hat mir Angst gemacht, ja. Aber er hat mich nicht mißhandelt. Im Gegenteil, er hat mich sogar vor dieser miesen kleinen Ratte beschützt...
... er hat die Ratte ausgeschickt, um mich zu fangen, das ist so ein Punkt.
Teleri hält kurz inne, um ihre Argumentationslinie auf Fehler zu überprüfen. Vielleicht gibt es welche. Vielleicht auch nicht.
Jedenfalls hat er aufgepaßt, daß die Ratte nicht über die Stränge schlägt. Und da war dieses Gefühl von... Sicherheit? Sowas ähnliches? Ich hatte furchtbare Angst, aber keine Todesangst.
Sie starrt auf den dunklen Weinfleck auf dem kleinen Tischchen vor ihr.

Jetzt habe ich Todesangst.

Sie zwingt sich zum Nachdenken, und zäh formt sich ein weiterer, müder Gedanke.
Aber Zirkons Augen sprachen nicht von Tod. Ich werde diese Augen nie vergessen, die einem jedes Geheimnis entreißen können. Aber er hat mich nicht angesehen wie... Vieh.
Teleri klammert sich an diesen Gedanken wie ein Ertrinkender an ein Stück Treibgut.
Als ich dachte, er würde mich schlagen... ich hätte ihn nicht wütend machen dürfen. Ich bin ja selber daran schuld...

Die Überlegungen werden unzusammenhängender. Das Stadium, in dem ihr der Alkohol die Illusion von Klarheit gab, ist definitiv überschritten.
Und Gravir ist ebenfalls kein hirnloser Schläger. Er gibt sich schließlich alle Mühe, es mir erträglich zu machen. Dabei behauptet er, ich würde ihn nicht kümmern...
-ein abfälliges Schnauben-
Wenn das so wäre... wenn das so wär, dann wär ich wohl längst wieder in diesem gräßlichen Zimmer eingesperrt und säße nicht hier mit einer Flasche von diesem... Zeug.

Der Wein macht es ihr einfach, so einfach, den letzten Widerstand aufzugeben.
Wenn ich mich füge und meine Entführer nicht weiter reize, wird alles gut...alles gut...
Die leere Flasche entfällt ihren kraftlosen Fingern und landet auf dem Fußboden, während Teleri in einen unruhigen Dämmerzustand sinkt.

Van Tommels
03.04.2010, 10:37
---Mergoth, Irwaen & Skarin---
Die Hochelfe beäugt argwöhnisch den am Boden liegenden Jolkin, danach mustert sie ebenso einladend den Kaiserlichen vor sich. Sie scheint einen Moment zu überlegen und meint dann kurz angebunden: „Ich werde sehen, was sich machen lässt“, und kurzerhand schlägt sie die Tür vor den Hilfesuchenden zu.
Lange Zeit tut sich nicht, keine Stimmen sind zu vernehmen; das einzig Positive ist, dass der Wind und der Regen nachgelassen hat.
Dann endlich öffnet sich die Tür und eine Ork in blauer Robe tritt hinaus, gefolgt von einer Kajiit. Während das Katzenwesen sofort, als es Jolkin erblickt, aufgeregter wird und sich sogleich neben den Nord setzt, um seine Wunden zu untersuchen, wirkt die Ork kühler und auch abgebrühter. Mit monotoner Stimme und trockenen Tonfall wendet sie sich an die Gruppe, jedoch scheint sie mehr mit sich selbst zu reden. „Das war ja klar, jetzt weiß ich, was dieser Drache meinte mit ‚Draußen wartet euresgleichen beeilt euch lieber‘.“. Die Grünhaut spielt wohl auf den Umstand an, dass die Nords und die Orks allgemein hin als Barbaren gelten. Einen weiteren Blick später Richtung Jolkin, welcher mit einer bunten Kräutermischung gerade von Ajira behandelt wird, wendet sie sich an Skarin. „Euer Gefährte wird es überleben, was mich jedoch mehr interessiert ist wie er hier in Balmora solch eine Verletzung erleiden konnte“, und sie blickt zwischen den drei Personen, welche vor ihm stehen, hin und her.

---Teleri---
Kaum hat er den Raum verlassen, verharrt Gravir vor der Tür und fährt sich mit den Fingern durch die kurzgeschnittenen Haare. Wie kann eine Frau nur solche Zweifel aufwerfen, daran war heute Mittag noch gar nicht zu denken, sinniert der Rothwardon vor sich hin und schaut sich draußen um.
In der Tat befinden sie sich unter Balmora, genau genommen in dem Kanalsystem der Stadt, welches mit deren Erweiterung entstand, deswegen sehen die Wände und der Boden auch noch lange nicht so schäbig aus wie man das vielleicht annehmen möchte. Das Wasser der Mittelrinne ist nicht vorhanden, und auch moosbewachsene oder schlierige Steine sucht man vergebens. Ebenso ist der Geruch des mit einer hohen Decke ausgestatteten Kanalabschnitts ist keineswegs unangenehm; der gesamte Bereich ist in rotes Licht gehüllt, welches von roten, von der Decke hängenden Lampen kommt. Auch der Geruch, welcher hier verbreitet wird und nicht zugeordnet werden kann, scheint von der seltsamen Beleuchtungsquelle zu stammen. An beiden Enden des Abschnitts befindet sich ein großes mit Eisen verstärktes Holztor sowie zwei kleinere Türen links und rechts davon. Desweiteren gehen vom Hauptgang noch viele weitere neu angelegte kleinere Türen und Gänge weg, wohl zu den Behausungen und anderen Einrichtungen dieser Unterstadt.
Auf der „Straße“ sieht Gravir zurzeit nur zwei Gestalten; einen Ahnengeist, welcher bedächtig seine Runden zieht, und einen sogenannten „Wächter“ in einer schweren, schwarz-roten Rüstung. Diese stellen die Stadtwache der Unterstadt dar. Der Wächter nimmt keine weitere Notiz von Gravir, als dieser an ihm vorübergeht und auf die Tür zu, welche zum Lagerraum führt.
Auf dem Weg dahin hatte sich der Halbvampir aufmerksam umgeblickt um eventuell Zirkon zu erspähen und mit ihm zu reden. Jedoch konnte er ihn nirgends entdecken. Entweder ist er im Versammlungsraum, oder er frönt im Tempel mal wieder seiner unbeherrschten Angewohnheit, aus Blutdurst einen Sklaven bestialisch zu opfern. Es ist schon bemerkenswert, wie der erste Eindruck täuschen kann; als ich ihn zum ersten Mal sah, mochte ich mir nicht vorzustellen, zu welchen Taten er fähig ist, wo er doch so zivilisiert wirkt. Bedächtig sucht Gravir dabei ein paar Nahrungsmittel zusammen. Bunte Kräuter hier, giftige Pilze dort, Blutgras vom Festland da. Nichts was man einer Normalsterblichen wie dieser Dunmerin anbieten konnte. Die Vampire liebten dieses Essen, hauptsächlich wahrscheinlich weil sie nicht an Vergiftungen oder Krankheiten sterben konnten, darum war ihre Wahl an Essen besonders auf jene Dinge spezialisiert, welche nicht gewöhnlich waren und damit völlig neue Geschmacksperspektiven eröffneten.
Das einzig Genießbare was der Rothwardon finden kann, ist eine Keramikschale voller Waldbeeren und etwas Trockenfleisch. „Das ist zwar unter anderem das Grundprodukt vom Wein, aber sei’s drum, was anderes haben wir nicht“, murmelt er vor sich hin und verlässt den Lagerraum wieder.
Als er dann jedoch wieder den Raum betritt, in welchem er Teleri zurückgelassen hat, findet er die Dunmerin scheinbar ohne Bewusstsein vor. Er schließt leise die Tür und kommt näher; war das nur eine List? Hatte sie vielleicht einen Dolch irgendwo versteckt, mit welchem sie ihn angreifen würde, sobald er näher kam? Langsam bewegt er sich auf die Dunkelelfe zu und stellt zunächst die Beeren und das Fleisch auf dem Tisch ab; dann beäugt er genaustens Teleri und schaut nach irgendwelchen Waffen oder Gegenständen, welche als Waffe dienen könnten. Glas knirscht unter seinen Stiefeln, erst jetzt bemerkt er die zerbrochene Weinflasche, aber eine Weinlache war fast nicht zu sehen. Soso, also betrunken ist sie…, und er stellt sich neben den Sessel in welchem sie Dunmerin sitzt. Dann beugt er sich zu ihr hinunter, wobei er sich mit einer Hand auf der Armlehne aufstützt; die andere Hand berührt das Gesicht von Teleri an die Wange, die Finger Gravirs sind warm, was man wohl nicht erwarten würde bei einem Halbvampir, und der Stoff, aus welchem seine fingerlosen Handschuhe bestehen, fühlt sich seidig an. Erst jetzt sieht er, dass sie wohl mitnichten völlig bewusstlos ist, sondern vielmehr nur vor sich hindämmert. Um einen Schock oder dergleichen auszuschließen, lässt er seine Finger zu ihren Augen gleiten und hebt sanft eines ihrer Augenlider an. Ihre rotbraunen Augen zucken ganz leicht hin und her, so wie es im Halbschlaf der Fall ist. Unbewusst schaut er der Dunmerin etwas länger in’s Auge und lässt dann seine Hand hinauf zu ihrer Stirn wandern. Was mach ich jetzt mit ihr? Hier sitzen lassen oder in ihr Zimmer bringen?. Nach einer weiteren Bedenkzeit entscheidet er sich für die zweite Variante. Mit den Händen fährt er unter ihre Beine und hinter den Rücken und hebt sie dann mühelos aus dem Sessel. Vorsichtig trägt er sie Richtung ihres Zimmers, eventuelles Murmeln ignorierend. Mit dem Ellenbogen drückt er die Klinke nach unten, lässt die Tür aufschwingen und tritt ein. Wieso komm ich mir jetzt vor wie nach einer Hochzeit…, und bei dem Gedanken fängt er leicht zu lächeln an. „Wenigstens habe ich meinen Humor hier unten noch nicht verloren…“, murmelt er leise vor sich hin. Sie sind jetzt am Bett angekommen. Sacht legt er Teleri auf das weiche Bett und betrachtet sie dann einen Moment. Aus dem Bezug fehlt ein Stück, der Rothwardon erkennt es als jenen Fetzen Stoff wieder, mit welchem die Dunmerin ihr Alchemiewerkzeug poliert hatte. Nichtsdestotrotz nimmt er die eingerissene und zerwühlte Decke auf und deckt damit zur Hälfte die Dunmerin zu. Kurz verlässt er den Raum und kehrt mit einer kleinen Flasche Wasser zurück, welche er neben das Bett stellt. Einen Augenblick lang betrachtet er Teleri nochmals, dann wendet er mit festem Schritt nach draußen und schließt die Tür leise.
Hier wieder angekommen betrachtet er die Scherben der Flasche. Bedächtig sammelt Gravir die Überreste auf, dabei achtet er darauf, sich nicht zu verletzen. Die Scherben wirft er in einen Behälter neben dem Kamin, in welchem noch einiges anderes an Müll herumliegt.
Auf seinem Weg zurück zur Tür fällt der Blick des Rothwardonen auf das Essen, welches er mitgebracht hatte. Kurzerhand nimmt er sich ein Stück von dem Trockenfleisch, positioniert sich, wie schon beim ersten Mal, draußen neben Teleris Zimmertür auf der scharnierlosen Seite und kaut gedankenverloren auf dem Nahrungsmittel herum. Leicht salzig…

Glannaragh
04.04.2010, 13:37
Teleri bemerkt so halb, daß Gravir zurück ist. Sie reagiert jedoch nicht - den Kopf zu heben oder auch nur die Augen aufzuschlagen, erscheint ihr einfach zu anstrengend.
Ein kleiner Teil ihres Bewußtseins, der seine Arbeit noch nicht eingestellt hat, registriert wie sich der Halbvampir langsam, fast zögerlich, nähert. Sie vernimmt ein Knirschen und dann das leise Klirren seines Kettenzeugs; sehr nahe jetzt.
Warum ist das Gehör eigentlich immer das letzte, was noch funktioniert? fragt sie sich müßig.
Im nächsten Moment spürt sie, wie warme Finger und kühler, seidiger Stoff über ihre Wange streichen. Unbewußt zuckt die Alchemistin zusammen.
Ihre zusammengeschrumpfte Welt wird etwas heller, als Gravir prüfend eines ihrer Lider hebt. Teleri murrt leise, als das Auge ob dieser Behandlung zu trocken wird und anfängt zu schmerzen. Die Hand verschwindet, nur um sich mit beruhigender Bestimmtheit auf ihre Stirn zu legen.

Nach einer Weile, gerade als das Bewußtsein der Dunmer beschließt, sich endgültig für einige Zeit zu verabschieden, fühlt sie, wie sie aufgehoben und fortgetragen wird. Undeutlich nuschelt sie etwas, das man mit genügend Phantasie als 'Laß mich sofort runter, du Mistkerl!' interpretieren könnte. Dann schläft sie ein.


Irgendwann kommt Teleri zu sich. Wie lange sie geschlafen hat, vermag sie nicht zu sagen. Wie sie schon wieder in dieser Kammer gelandet ist, auch nur so ungefähr.
Mühsam setzt sie sich auf. Ihr Körper fühlt sich so steif und schwer an, als wäre sie von einem Kagouti überrannt worden. Zum Glück schmerzt ihr Kopf nicht, auch wenn es sich so anfühlt, als hätte jemand das Gehirn entfernt und durch Watte ersetzt.
Vermutlich sollte ich dafür dankbar sein. Das war wirklich gutes Zeug.
Sie erhebt sich und stellt gerade erleichtert fest, daß sie diesesmal sogar noch ihre gesamte Kleidung am Leib trägt, als der Raum um sie herum unversehens zur Seite kippt. Mit einem dumpfen Poltern schlägt die Dunkelelfe auf dem Fußboden auf. Wirklich, sehr gutes Zeug...
Ächzend zieht Teleri sich an der Bettkante hoch und wuchtet sich auf die Matratze. Dann bemerkt sie eine kleine Flasche Wasser, die vermutlich von Gravir stammt. Dankbar trinkt sie sie in wenigen Zügen leer.
Ihr Blick fällt auf ihr eigenes Gesicht, das ihr aus dem Spiegel entgegenschaut. Es ist ziemlich bleich, und die vollen roten Haare fallen ihr wirr ins Gesicht. Scheinbar passe ich mich bereits meiner neuen Umgebung an, denkt sie sarkastisch.

Mit den Fingern versucht sie, ihre Mähne wenigstens ansatzweise in Ordnung zu bringen.
So. Dir ist also völlig egal, was mit mir geschieht, ja? Deshalb überprüfst du auch so sorgfältig meinen Zustand -denk ja nicht, ich hätte das nicht mitbekommen!-, bringst mich ins Bett und verschwindest dann einfach, obwohl ich völlig weggetreten bin -warst du etwa kein bißchen in Versuchung, hm?-, und bist aufmerksam genug, mich mit Wasser zu versorgen. Und das nennst du 'völlig egal'. Ich glaube dir kein Wort, Gravir.

Grimoa
04.04.2010, 13:42
Als sich tatsächlich jemand aus der Gilde herablässt, den Hilfesuchenden die Tür zu öffnen, erscheint die hochgewachsene Gestalt der Altmer, die noch vor ein paar Stunden Teleri und sie selbst so unfreundlich hinauskomplimentiert hatte. Durch das Licht das hinter ihr im Eingangsbereich der Gilde brennt, nur schemenhaft beleuchtet, ragt sie fast wie ein Deadralord über Irwaen auf. Doch sofort ist sie wieder verschwunden und wird wiederum nach einer längeren Wartpause durch eine verstimmte Ork und eine wuselnde Kajit ersetzt.
"Zum Glück hat der Regen etwas nachgelassen", denkt Irwaen missmutig, wärend sie der Kajit zuguckt, die tatsächlich beginnt, sich um Jolkins WUnden zu kümmern, wärend dieser noch auf der Türschwelle im Nieselregen und Dunkel der Nacht liegt.
„Euer Gefährte wird es überleben, was mich jedoch mehr interessiert ist wie er hier in Balmora solch eine Verletzung erleiden konnte.“ Die Stimme der Ork ist fast genauso kalt wie die Nacht. Irwaen kann den Ärger in den beiden Männern neben ihr aufsteigen spüren. Sie macht einen halben Schritt vorwärts, streckt den Rücken zu ihrer vollen Größe, Blickt der Ork in die Augen, schiebt ein klein wenig das Kinn vor und entgegnet mit genauso schneidendem Tonfall: "Wir erzählen Euch gerne die ganze Geschichte, wenn Ihr uns hereinlasst und die Wunden unseres Kameraden nicht im Dreck der Straße versorgt. Andernfalls danken wir für Eure Mühen und müssen jetzt gehen."
Das Herz schlägt ihr bis zum Hals, wärend sie die Reaktion der Ork und ihrer neuen Kameraden abwartet. Tausend Dinge schießen ihr dabei durch den Kopf. "Ich hoffe, sie hatte Recht, als sie sagte, das Jolkin leben wird. Ich hoffe, die Kajit kann hier draußen überhaupt etwas ausrichten. ... Warum tut ihr keine der Gilden ihre Arbeit?!?!"

weuze
04.04.2010, 14:18
Mergoth ist völlig perplex, angesichts der Dinge die passieren, nachdem er der Altmer klar gemacht hat, dass sie dringend Hilfe bräuchten. Achso... Ja glaub ichs denn?! Freundlichkeit scheint unter den Magiern wirklich eine seltene Gabe zu sein... in letzter Zeit sogar schwerer zu finden als ein Daedra auf offener Straße. Pass mal auf Fräulein... Aber als Mergoth der Aushilfsmagierin schon hinterher will, drücken sich eine Ork mit übellaunigem Gesichtsausdruck und eine überdreht wirkende Khajiit aus der Tür der Gilde. Beide beginnen mehr oder weniger motoviert mit ihrer Arbeit, die Ork macht allerdings kaum Anstalten sich willens um den Verwundeten zu kümmern. Sie presst nur hervor, dass Jolkin es überleben würde. Ahh... super Aussage du grünheutiges Mannsweib... genau da wären wir früher oder später auch draufgekommen! Aber wieder wird dem Kaiserlichen der Weg zur Verbalen Äußerung, dieses Mal von der Bosmer, abgeschnitten. Sie macht der Ork in einem unfreundlichen Tonfall unmissverständlich klar, dass man den Nord nicht hier draußen versorgen könne. Oho... der Gartenzwerg kann ja doch sprechen und dann auch noch so, dass es nichteinmal sehr dumm klingt... Erstaunlich! Aber an der Stelle reicht es Mergoth dann entgültig, da die Ork nicht wirklich eine Reaktion zeigt. Er drängelt sich an der Bosmer vorbei und stellt sich vor der Ork auf. Auf seiner Stirn ist eine schmale aber deutlich sichtbare Falte zu erkennen, die wohl von Wut zeugt. 'Ich will wirklich nicht unhöflich wirken, es reicht wenn ihr von der Gilde das Hilfsbedürftigen gegenüber komplett ausschöpft! Aber wärt ihr wohl so freundlich uns eintreten zu lassen, denn wenn euer Verstand nur halb so gut ausgeprägt wäre wie euer Gebiss, hättet ihr womöglich bemerkt, dass sich Wunden auf matschigem Grund sehr schlecht versorgen lassen! Zur Not Kann ich die Tür auch selbst aufhalten, wenn ihr nicht dazu in der Lage seid!' Sagt Mergoth, sichtlich darum bemüht sich nicht zum Brüllen verleiten zu lassen. Er will gerade noch etwas nachlegen, als ihm für einen Augenblick schwindelig wird und er anfängt zu husten. Wässriger Schleim sammmelt sich in seiner Mundhöhle, während er sich hustend zur Seite wendet und sich nach unten beugt. Das Husten schmerzt leicht im Hals, aber so plötzlich wie es begonnen hat, hörte es auch wieder auf und Mergoth schluckt den Speichelüberfluss wieder hinunter, mit dem Handrücken wischt er sich über den Mund, während er sich wieder zu der Ork dreht. Oh klasse, die Erkältung hatte ich schon ganz verdrängt... aber nun lässt sie sich wohl nicht mehr leugnen... verdammt! Er sieht die Ork an und sogleich schickt ihm eine innere Stimme Wagt es ja nicht das zu kommentieren oder euch darüber auszulassen! durch den Kopf. Und ohne dass er es will, kalmmert sich seine rechte Hand um den Schwertknauf.

Streicher
04.04.2010, 15:27
Fassungslos, über die Art, wie sein Kamerad von den Anhängern der Magiergilde behandelt wird fletscht der Nord die Zähne und will zu einer Ansprache ansetzen, die sich gewaschen hätte, da kommt ihm aber Irwaen dazwischen: "Wir erzählen Euch gerne die ganze Geschichte, wenn Ihr uns hereinlasst und die Wunden unseres Kameraden nicht im Dreck der Straße versorgt. Andernfalls danken wir für Eure Mühen und müssen jetzt gehen." Erstaunt über den energischen Tonfall und die Energie die dieser Ausfall mit sich bringt muss der Nord fast schon Lächeln. Zuerst zögert er, legt Irwaen dann jedoch dankbar die Hand auf die Schulter um ihr seinen Respekt zu zeigen während der Fremde sich über die Magiergilde beklagt. Seine Wut über diese Zauberweber hat sich dennoch nicht gelegt und der Waldläufer tritt an seiner Begleiterin vorbei, schiebt Mergoth, der es trotz seiner Größe nicht mit Skarins Kraft aufnehmen konnte, zur Seite und baut sich vor der Ork auf. "Ich habe bei weitem nichts gegen Orks", setzt der Nord an und zeigt dabei Zähne, "aber ich lasse nicht zu, dass man einen ehrenvollen Nordkrieger so behandelt. Gerade ihr als Ork müsstet wissen, wie respektvoll man mit Kameraden umgeht." Er macht eine kurze Pause und lässt seinen Blick über die Kahjit streifen die bereits Jolkins Wunden versorgt. Dann fährt er fort: "Also apelliere ich an euer Ehrgefühl, bringt meinen Freund ins Trockene und kümmert euch angemessen um ihn", die nächste Worte kommen ihm nur schwer von der Zunge, "dafür bin ich euch auch was schuldig." Erwartungsvoll auf eine Antwort lässt er keinesfalls davon ab so ehrfurchtgebietend wie möglich zu wirken.

Van Tommels
05.04.2010, 11:30
---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Die Khajiit ist vollkommen in ihre Arbeit vertieft, sodass sie von der Auseinandersetzung nur wenig mitbekommt. Stattdessen murmelt sie immer nur irgendwelche Kräuternamen vor sich hin und hat mal diese, mal jene Zutat in den Pfoten. Für einen Außenstehenden wirkt diese Art der Behandlung völlig planlos und es ist auch nicht wirklich auszumachen, ob diese Khajiit eigentlich weiß, was sie tut.
Die Ork jedoch macht noch immer keine Anstalten; wie sollte sie auch, drei Personen stehen vor ihr und reden auf sie ein. Unbewusst kommentiert die Grünhaut jeden „beitrag“ ihres Gegenübers gedanklich.
So, dann geht ihr also wieder? Dann ist die Chance größer, dass es dieser Nord nicht schafft, denn von denen hier scheint keiner groß eine Ahnung zu haben. Ich würde zu gerne einmal an einem Nord mit meinen privaten Studien arbeiten, diese Rasse soll ja nicht gerade vor Intelligenz strotzen, sie würde bestimmt einen vorzüglichen Probanden abgeben…, denkt sich die Ork, nachdem Irwaen geendet hat und belegt Jolkin mit einem interessierten aber auch beängstigend wirkenden Blick.
Dann steht Mergoth vor ihr und versucht deutlichere Worte zu finden. Die Grünhaut mustert ihr Gegenüber dabei von oben bis unten. Ungewöhnlich kräftig für einen Kaiserlichen, aber seine Überheblichkeit spiegelt seine Rasse jedoch eindeutig wieder. Solche Wesen kann ich nicht gebrauchen, denken zuviel nach, und ihre Gehirne sind um einiges komplexer…, und als der Kampfmagier dann auch noch seine Rede mit einem Hustenanfall abschließt, beendet die Ork ihren Gedankengang mit einem …und kränklich sind sie auch noch, nein, gar nicht das was ich normalerweise brauche.
Zu gute Letzt meldet sich noch Skarin zu Wort. Habe ich Worte, ein Nord mit einem halbwegs logisch denkenden Gehirn. Er mutet so an, als wäre er nicht auf der Insel geboren, da er eine Art ritterliches Verhalten an den Tag legt. Das passt so gar nicht zu seiner Rasse. Auch er wäre wahrscheinlich ungeeignet für meine Zwecke, nicht einfach genug…nein, Dinge für mich erledigen musst du nicht, ganz und gar nicht, dazu bist du zu schlau…, und der Ork wird erst jetzt bewusst, dass sie hier gedanklich wissenschaftliche Tauglichkeit für ihre Experimente versucht zu erörtern. Dass sie jeden Einzelnen mit einem seltsamen Blick belegt hat, ist ihr nicht bewusst. Ich muss mich konzentrieren, schießt ihr durch den Kopf.
Ihr Gedanken sind nun wieder im Hier und Jetzt. Wenn sie den Nord hierbehalten könnte, würde sich vielleicht eine Möglichkeit ergeben, doch noch zu ihrem Probanden zu kommen. So nickt sie jetzt und öffnet die Tür zu Gilde. Man sieht einen teppichverzierten Gang, an dessen Ende dieser einen Knick nach rechts macht und wo die Hochelfe an einem Tisch sitzt. Sie blickt mürrisch von ihrem Buch auf, registriert scheinbar enttäuscht, dass der Auflauf vor der Tür immer noch andauert und widmet sich dann wieder ihrer Lektüre, als ob sie das Ganze nichts angehe. „Dann bringt ihn nach unten, folgt den Gang und sobald ihr unten angekommen seid, wendet euch nach links, dort ist mein Bereich, dort steht auch ein Bett, auf dem wir ihn behandeln können. Mehr können wir euch nicht anbieten.“. Richtig, wir werden ihn behandeln…und ich ihn studieren…, denkt sich die Ork, nach außen hin jedoch gibt sie sich einsichtig.

---Teleri---
Gravir hat ein kaum wahrnehmbares Poltern im Zimmer Teleris gehört, aber er bleibt draußen stehen und kaut stattdessen weiter auf dem Fleisch herum. Sie wird ja dort drinnen jetzt nicht einen Rammbock schnitzen und damit hier ausbrechen, denkt er süffisant und verlagert sein Gewicht auf das andere Bein.
Nach einem kurzen Moment der Stille hört der Rothwardon das leise Geräusch des Öffnens einer Tür. Seine grauen Augen registrieren eine Bewegung am anderen Ende des Raumes, und dann tritt die feine Gestalt Zirkons in das dämmrige rote Licht.
Dieser blickt sich verstohlen um, schaut auf die leere Sesselgruppe, dann auf die Zimmertür, neben welcher Gravir steht. Langsam geht der langhaarige Vampir auf diesen zu. „Ist sie da drin?“ fragt er leise und mit ruhiger Stimme. Gravir fixiert Zirkon und nickt nur knapp. Zirkon mustert den Rothwardonen kurz mit forschenden Blick, aber dann wendet er sich ab und murmelt ein „Gut, gut“. Dann geht er zu dem Schrank, an welchem Gravir vorhin schon einmal war, und holt eine Weinflasche heraus; zumindest scheint es so. Ein bauchiges Weinglas folgt. Mit beidem geht er zu der Sesselgruppe und setzt sich. „Sie hat Wein getrunken?“, fragt Zirkon wie beiläufig, als er den Korken der Flasche löst, weiß der Daedra, wie er das mit bloßen Händen macht. Gravir stutzt nur kurz, dann aber wird ihm bewusst, dass der gesamte Raum nach dem Getränk duftet, und für die feine Nase eines Vampirs sowieso. Abermals nickt der Rothwardon nur und kommt dann näher. Was war das dort in seinem Gesicht? „Ihr habt da etwas an der Wange…“, spricht Gravir trocken. Zirkon schaut kurz resigniert den Halbvampir an und wischt dann zielsicher mit dem Finger den Fleck an seiner Wange ab. „Oh, da war ich wohl etwas unvorsichtig…“, lächelt er wie beiläufig und leckt die Fingerspitze ab. Dann gießt er eine rote Flüssigkeit aus der mittlerweile offenen Flasche in das Glas; man braucht nicht viel Fantasie, um zu erkennen, um was es sich dabei handelt.
Während Zirkon an dem Glas nippt, fällt sein Blick auf die Schüssel mit Beeren und das Fleisch; etwas dazu sagen macht er jedoch nicht. Stattdessen fixiert er abermals Gravir. „Sie weiß nichts über diese Zutat, habe ich Recht?“. Das klingt wie Smalltalk, aber der Rothwardon weiß, auf was diese Frage abzielt. Lügen bringt bei ihm nichts, wie ich kann auch er erkennen, wenn jemand lügt. Er lehnt sich gegen den Sessel und schüttelt dann langsam den Kopf. „Nein, sie weiß nicht mehr als man ihr hier gesagt hat.“. Zirkon nickt, starrt dann ins Leere und schwenkt das Blut in dem Glas. „Warum habe ich nur solche Schwachköpfe als Untergebene…“, redet er vor sich hin und lässt dabei offen, ob er Gravir da mit einschließt oder nicht.
Der Rothwardon schweigt. Er ist sich bewusst, was nun kommt. Entweder weist Zirkon ihn jetzt an, die Dunmerin zu töten, oder er hat es selbst vor. In seinen Augen vermag er zu lesen, wie seine Wahl ausfallen wird, und es war auch fast abzusehen. Vor seinem geistigen Auge geht Gravir das Muster durch, nach welchem Zirkons Auswahlverfahren funktioniert; selbst wenn er eine halbwegs attraktive Frau hier unten hat, kümmert er sich so gut wie immer um sie. Gravir überträgt er meist für ihn uninteressante Personen. Der Halbvampir hat keine Zweifel, dass Zirkon solch einer Dunmerin wie Teleri unter Garantie nicht widerstehen kann. Er wird sie quälen wie er es immer macht, und schlussendlich dann töten. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg…so versucht er immer, seine Enttäuschung über das Versagen seiner Sklaven Ausdruck zu verleihen.
Diese Vermutung findet grausame Bestätigung, als der Vampir sein Glas ausgetrunken hat und sich nichts nachschenkt. „Nun denn…“, sagt Zirkon sadistisch lächelnd Richtung Gravir und erhebt sich…

weuze
05.04.2010, 19:58
Die Ork vor ihnen zeigt auch keine Reaktion, nachdem Skarin nochmal wiederholt hat was Mergoth und Irwaen bereits sagten. Oh ja das scheint euch wahrlich zu schnell gegangen zu sein.... ein bisschen zu viel Information der Abneigung auf einmal für ein staubkorngleiches Orkgehrin wie das Eure... obwohl die Grünhäute es ja gewohnt sein dürften am laufenden Band beleidigt zu werden... zu recht wenn ich so etwas erleben muss! Jede Vernunft klinkt sich bei Mergoth selber aus, die Gelassenheit der Ork bringt ihn innerlich zur Raserei und er kann nichts dagegen tun. Aber als sie dann endlich den Weg zur Tür freigibt, schimmert wieder der nromal anlytisch denkende Verstand des Kaiserlichen durch... Er dreht sich zu dem am Boden liegenden Nord um und herrscht die Khajiit an: 'Aus dem WEG Staubfänger!' Der rauhe Ton eines Soldaten der Legion liegt in seiner Stimme, allerdings fasst er die Khajiit nicht an oder schubst sie bei Seite, er steht nur daneben und wartet ungeduldig darauf, dass sie endlich aufsteht... Nur eines würde mich jetzt noch interessieren! Ein halbwegs vernünftiger Gedanke flitzt ihm durch den Kopf, während seine Zornesröte im Gesicht wieder abnimmt. Was war das vorhin für ein Blick der Ork? Dieses Funkeln in den Augen von Magiern kenne ich aber woher...?

Glannaragh
07.04.2010, 14:58
Mit geschlossenen Augen lehnt sich die Dunmer an den Bettpfosten an, wärend sie darauf wartet, daß das Schwindelgefühl nachläßt.
Wie geht es jetzt weiter? Ich muß unbedingt mehr über diesen Ort hier herausfinden... Angenommen, ich bin tatsächlich unter Balmora... Ärgerlich verwift sie den Gedanken. Da sie sich in der Stadt überhaupt nicht auskennt, könnte es alles mögliche sein. Katakomben, die Kanalisation, möglicherweise sogar alte erhaltene Bausubstanz, über der man neue Häuser errichtet hat.
Die Tatsache, daß es hier relativ trocken ist könnte darauf hindeuten, daß wir uns nicht in unmittelbarer Nähe des Odai befinden. Warum bei Malacaths Arsch habe ich mir bloß nie die Mühe gemacht, Almsivi-Intervention zu lernen? Sobald ich hier raus bin, hole ich das nach.
Bis dahin... vielleicht kann ich ja aus Gravir irgendwas herausbekommen. Ich bezweifle zwar, daß er mir eine Besichtigungstour durch die Anlage spendieren wird, aber vielleicht kann ich ihm doch den ein oder anderen nützlichen Hinweis entlocken.

Die Alchemistin unternimmt einen zweiten Versuch aufzustehen -sehr viel langsamer und vorsichtiger diesesmal-, und jetzt tragen sie ihre Beine. Teleri geht zur Tür hinüber und öffnet sie leise.
"Gravir?"

Überrascht und erschrocken stellt sie fest, daß sie genau in Zirkons Gesicht schaut. Der Ausdruck in seinen bleichen Augen läßt sie zu Eis erstarren.

Streicher
09.04.2010, 14:20
Als die Ork den Weg ins Innere des Gildengebäudes freigibt beruhigt sich Skarins Gemüt ein wenig. Nach dem forschen Abtrittsbefehl seitens Mergoth an die Kahjit beugt sich der blonde Nord zu seinem Kumpanen herunter und packt ihn an den Schultern. Dem Fremden und Irwaen deutet er an ihm zu helfen. "Nur dieser seltsame Blick der Ork gefällt mir nicht. Ich werde wohl ein Auge mehr auf Jolkin werfen müssen", denkt er sich und streift den Grünhäuter dabei aus dem mit einem Blick.

Grimoa
12.04.2010, 17:06
Kaum hat sie ihren Satz beendet, als schon Mergoth und dann auch Skarin neben ihr stehen und der Orkmagierin mit unterschiedlichen Worten nocheinmal ein hämmern, warum die Gruppe hergekommen war. Fast tut sie Irwaen schon leid ob dieser über ihr hreeinbrechenden Wortflut, doch dann fängt sie den Blick auf, mit der die Ork erst sie und dann die anderen Sprecher mustert. Ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken herunter. Sie schüttelt kurz den Kopf, um das Gefühl wieder loszuwerden.
Schließlich werden sie alle hereingebeten und Jolkin wird richtige medizinische Versorgung versprochen. Im Hineingehen fährt Mergoth die immer noch auf dem Boden kniende Kajit unfreundlich an. Irwaen will ihm schon eine ebenso unfreundliche Antwort eintgegenschleudern, schluckt die Worte aber grade noch wieder hinunter. "Die Situation ist schon heikel genug, wir sollten uns nicht grade jetzt anfangen zu streiten. Erst, wenn sie Jolkin behandelt haben..."
Skarin steht neben Jolkin und greift nach seinen Schultern. Irwaen beugt sich herunter und greift nach den Füßen.

weuze
12.04.2010, 18:38
Der kleinere Nord hebt Jolkin an den Schultern an und bedeutet den anderen beiden ihm zu helfen. Irwaen macht sich sogleich daran die Füße des Hünen hochzuheben. Mergoth fährt mit den Armen unter Becken und Rückrad und hebt den Krieger an. Hoppla, ganz schön... kräftig der Junge. Naja was war auch anderes zu erwarten...

Van Tommels
18.04.2010, 11:30
---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Die Khajiit scheint noch verwirrter als sowieso schon, als sie von Mergoth so angeherrscht wird und verstreut daraufhin vor Schreck gleich einmal ein paar ihrer Kräuter. Durcheinander wirkend zieht sie sich von dem Nord zurück, als die Gruppe diesen anhebt um ihn nach unten zu bringen.
Die Ork geht voran, das Katzenwesen folgt dem Krankentransport nach unten. Sharn Gra-Muzgob überlegt dabei, wie sie unauffällig ihre Untersuchungen durchführen kann, ohne dass es einer der Anwesenden mitbekommt. Ich bezweifel, dass sie alle drei hierbleiben werden, maximal einer von ihnen, wenn überhaupt. Aber sie wirken recht geschäftig, also gehen sie bestimmt alle von dannen und lassen mich meine ‚Arbeit‘ erledigen. Sie grinst in sich hinein.
Unten angekommen weist die Ork zu ihrer Linken. Dort steht eine Trennwand, dahinter quasi ein eigenes kleines Abteil, was wohl sowas wie den Arbeitsbereich der Magierin darstellt. In einer Ecke steht ein Bett, an der Wand zwei große Regale voller Bücher. Auf dem Schreibtisch liegen Unmengen an Zetteln in fremden Sprachen. Die anderen Magier, welche den Raum bevölkern, würdigen die Neuankömmlinge nicht einmal eines Blickes, was jedoch daran liegen mag, dass sie in ihren Studien vertieft zu sein scheinen.
Nachdem Jolkin auf dem Bett platziert wurde, kümmert sich wieder die Khajiit um die Wunden. Die Ork aber dreht sich zu der Gruppe und baut sich vor ihnen auf, dabei wirkt sie eine Spur respekteinflößend. „So, und nun verlange ich eine Erklärung, eher lege ich keine Hand an euren Freund. Wir sind eine rechtschaffende Gilde, und bevor wir uns damit strafbar machen, indem wir Verbrechern helfen, will ich diese Möglichkeit ausschließen. Also, ich bin ganz Ohr.“. Die Grünhaut verschränkt die Arme und lehnt sich an eines der Bücherregale.

---Teleri---
Zirkon grinst der Dunmerin direkt in’s Gesicht. „Gravir?“, äfft er sie mir ironischen Tonfall nach und dreht sich zu dem Rothwardonen um. „Was hast du mit ihr denn gemacht, dass sie dich schon vermisst? Deinen Charme spielen lassen? Naja, selbst wenn du deinen Spass mit ihr gehabt hast, verdient hast du es dir…“, bemerkt er wie beiläufig, und ein Hauch Verständnis mit einer Prise Sarkasmus schwingt in der Stimme mit.
Das fein geschnittene Gesicht und die gefühlskalten Augen schwenken wieder zu Teleri. „Aber nun sollte ich meine Freude an ihr haben…“, und ehe die Dunkelelfe reagieren kann, schnellt auch schon der Arm Zirkons vor und packt sie mit eisernem Griff an der Kehle. Sein sadistisches Lächeln wird breiter, als er sie langsam anhebt und ihre Füße den Bodenkontakt verlieren; langsam verstärkt er den Druck mit seinen Fingern, welche den Hals der Magierin umschließen.
Gravir blickt indessen von der Mitte des Raumes aus unschlüssig auf die Szene. Er mustert den Rücken von Zirkon, dahinter sieht er das rote Haar Teleris langsam in die Höhe steigen. Ihn jetzt das Schwert quer über den Rücken ziehen, das könnte ich; das wäre ein Leichtes…, und ohne es zu wollen legt der die Hand auf den Griff eines seiner Schwerter und tritt, ohne ein Geräusch zu verursachen, einen Schritt auf Zirkon zu. Mittlerweile ist Teleri von Zirkon so hoch angehoben worden, dass Gravir ihre Augen über den Kopf von Zirkon hinweg sehen kann, und er blickt direkt hinein…

Glannaragh
19.04.2010, 19:20
Gelähmt vor Schreck starrt Teleri den Vampir an. Das kultivierte Gebaren ist verschwunden, als hätte er es sich wie eine Maske vom Gesicht gerissen. Er legt den Kopf schief und grinst sie gehässig an.

"Gravir?", imitiert er ätzend ihren Tonfall, bevor er sich mit einer schnellen, fließenden Bewegung dem Bastard zuwendet: "Was hast du denn mit ihr gemacht, daß sie dich jetzt schon vermißt? Deinen Charme spielen lassen?"
Ihr Gehirn setzt schlagartig wieder ein. Noch immer fahrig von dem Schrecken, den Zirkons Auftritt bei ihr hinterlassen hat, greift sie mit ihrem Willen nach einem Faden im Strom der Magie. Ein Vampir zwar, aber auch ein Dunmer...
"Naja, selbst wenn du deinen Spaß mit ihr gehabt hast, verdient hast du es dir..."
Mit klopfendem Herzen webt sie die Magie zu einem Frostzauber. Komm schon... nur noch einen Augenblick...
Zirkon schnellt herum."...aber nun sollte ich meine Freude an ihr haben", zischt er heiser.

Die Bösartigkeit in seiner Stimme trifft Teleri wie ein Peitschenhieb und durchbricht ihre Konzentration. Der Zauber löst sich auf.
In weniger als einem Wimpernschlag stößt die Hand des Vampirs vor und packt sie mit eisernem Griff an der Kehle. Seine bleichen Augen singen ihr ein stummes Lied von bisher ungekanntem Grauen.

Die Dunmerin keucht entsetzt auf. "Zirkon, bitte... laßt mich los", würgt sie mühsam hervor. "Laßt mich leben, und ich werde mich Euch fügen, ich schwöre es!"

Sie weiß nicht, ob ihr Peiniger sie überhaupt gehört hat. Sein Gesicht hat einen seltsam entrückten, fast ekstatischen Ausdruck angenommen, als er den Druck auf ihre Kehle verstärkt und sie langsam vom Boden hebt. Reflexartig verkrallt Teleri sich in dem Arm des Scheusals und zerkratzt die Haut mit den Fingernägeln, in der Hoffnung, sich aus der Umklammerung lösen zu können. Ihr Blut pocht wild durch ihre Schläfen und rauscht ihr in den Ohren.
Zirkons Hand schließt sich noch fester um ihren Hals, und Sterne explodieren vor ihren Augen, als er sie mühelos weiter in die Höhe hebt. Der Druck in der Lunge wird schier unerträglich und sie will schreien, schreien, die Qual herausbrüllen, während sie sich unkontrolliert im stählernen Griff des Wiedergängers windet. Jedoch ist ein ersticktes Würgen alles, was ihrem aufgerissenen Mund entweicht.

Die so vertraut gewordene Bewußtlosigkeit kriecht heran, streckt ihre gnädigen Finger nach der Alchemistin aus. Plötzlich kann sie den blassen Rothwardon sehen, verschwommen nur, aber sie erkennt noch, daß er sie geradewgs anstarrt.
Hilf mir, Gravir! flehen ihre Augen stumm...

Streicher
23.04.2010, 18:28
Gemeinsam tragen die drei den verletzten Nord hinunter in den unteren Bereich der Gilde wo er dann auch direkt von der Kahjit behandelt auf. Dann stellt sich ihnen jedoch plötzlich die Ork in den Weg: "So, und nun verlange ich eine Erklärung, eher lege ich keine Hand an euren Freund. Wir sind eine rechtschaffende Gilde, und bevor wir uns damit strafbar machen, indem wir Verbrechern helfen, will ich diese Möglichkeit ausschließen. Also, ich bin ganz Ohr." Skarin hat nicht wirklich Lust sich jetzt auf einen Streit mit dem Grünhäuter einzulassen, lockert seiner Haltung und beginnt: "Ganz ehrlich? Wir wissen es nicht. Wir waren unterwegs zur Alchemistin Weißhafen. Mein Kumpane dort, war vorgegangen, weil ich mit zwei Damen zu Abend essen wollte," in diesem Moment fällt ihm auf, das Teleri überhaupt nicht bei ihnen ist. Das Letzte an was er sich erinnern konnte, ist, dass sie vor ihm hinaus ging. Etwas desorientiert fuhr er fort: "Später stürmte jemand panisch die Taverne und faselte irgendwas vor sich hin. Was ich heraushören konnte war jedoch nur etwas über einen verletzten Nord. Ohne großes Wenn und Aber stürmten wir dann zur Alchemistin. Wir fanden dort nur ein heilloses Chaos vor. Überall Blut, die Einrichtung war zerstört, und meinen verletzen Freund dort, der mit seiner eigenen Klinge an der Wand festgenagelt war." In der Hoffnung, dass dies Erklärung genug war, drängte er sich an der Ork vorbei und stellte sich neben die Kahjit, aber mit ausreichend Abstand um sie nicht bei ihrer Arbeit zu stören, und blickte sorgenvoll auf den verletzten Jolkin. Dann wendete er sich nocheinmal Mergoth und Irwaen zu und schaute sie ernst an. "Ich danke euch für eure Hilfe", sagt Skarin dankbar und reichte dem Kaiserlichen und der Waldelfe die Hand um sich danach wieder seinem Kumpanen zuzuwenden.

weuze
25.04.2010, 15:02
Als sie den Nord nach unten gebracht haben und er sicher in den Hallen der Gilde liegt will die Grünhaut wissen, was denn genau geschehen ist, natürlich nur um sich abzusichern, dass die Gilde keine Verbrecher behandelt. Als ob das die Ork ernsthaft interessieren würde... Ich glaub ich werd nicht mehr... Doch noch bevor der Kaiserliche sich überlegen kann, was er denn nun antworten könnte, setzt Skarin schon zum Sprechen an. Interessiert lauscht Mergoth den Ausführungen des Kriegers, wobei er allerdings den Blick auf die Ork hält um vielleicht etwas aus ihrer Miene ablesen zu können... Hmm... interessant... so stark und wehrhaft habe ich die gute Weißhafen gar nicht in Erinnerung... Mir wäre auch nicht bekannt dass die Altmer so eine Augenweide wäre um andere um den Verstand zu bringen... Der Nord dreht sich zu ihnen um und reicht jedem die Hand, Mergoth nimmt den Dank stumm aber mit festem Händedruck zur Kenntnis

Dann verschrenkt Mergoth die Arme und setzt eine Blick auf der sagen will: Wir bleiben so lange hier bis ihr unseren Kameraden wieder zusammengeflickt habt! Er wartet noch einen Moment, dann erhebt er seine Stimme: 'Nun, es ist so wie er es gesagt hat gute Frau. Ich kam zu der Szene im Alchemieladen hinzu, als die beiden den Krieger schon von der Wand hatten und provisorisch versorgten... Es gab keinerlei Anzeichen, dass sie ihm die Wunden zugefügt hatten, weder war der Verursacher des Chaos irgendwo aus zu machen... Aber so langsam frage ich mich, ob wir nicht besser den Tempel hätten aufsuchen sollen, denn ihr Gildenleute vergeudet hier Zeit, die dieser Mann nicht hat... Und, oh ja, wenn ich darüber nachdenke, dass ihr ohne Erklärung den Mann in Ruhe lasst, gefällt mir die Idee sogar. Erstens sind wir euch keine Erklärung schuldig, viel mehr seid ihr als Untertan des Kaisers dazu verpflichtet, sofer es in eurer Macht steht, Bürgern des Reichs in Not zu helfen und zweitens schaut das, was die Khajiit da macht um einiges vielversprechender aus... sie scheint ihre Interessen in den Hintergrund zu stellen und einfach nur helfen zu wollen.' Den letzten Satz betont Mergoth bewusst etwas mehr und deutlicher, da ihm immer noch der seltsame Ausdruck der Ork vor der Tür im Gedächtnis vorherrscht und er ihr kein bisschen traut.

Van Tommels
25.04.2010, 19:38
---Teleri---
Zirkon scheint ihr Geflüster gehört zu haben, aber anstatt sich auch nur einen Bruchteil einer Sekunde diese Variante zu überlegen, hat er viel mehr Freude daran, Teleri betteln zu sehen. Dass ihr flehender Blick nun eigentlich für Gravir bestimmt ist und nicht für Zirkon, das bemerkt er nicht; ebenso wenig den Interessenskonflikt, der sich in seinem Rücken abspielt. Wie in Trance hält der Vampir Teleri eisern in seiner Hand, gleich einem Schraubstock, und genießt das Gefühl der Macht über diese in seinen Augen minderwertigen Geschöpfe. Er lässt ihr gerade noch soviel Luft, dass sie nicht bewusstlos wird, und genießt es, mit ihr zu spielen auf diese perverse und sadistische Art.
Gravir indessen treffen die Augen der Dunmerin wie einen Dampfhammer. Nun wird ihm auch bewusst, dass er die Hand auf eines seiner Schwerter gelegt hat, und er fragt sich, was genau sein Verstand will. Oder ist es vielleicht sogar sein Herz? Unsinn, Vampire haben kein Herz; schau dir diese Missgeburt von Zirkon an, niemand mit Herz wäre dazu fähig. Du weißt, was er in seinem Altarraum mit seinen Opfern anstellt…Aber Moment mal…auch du bist eine Missgeburt, du bist nicht anders als er…oder? Noch einen Schritt geht er auf Zirkon zu, er ist jetzt nur noch ein paar Meter von ihm entfernt.
Plötzlich gibt es von draußen einen lauten Knall, gefolgt von Rufen und dem Schlagen von Metall auf Stein. Zirkon erwacht aus seinem Rausch und wirft den Kopf Richtung Eingang herum, Gravir ebenfalls. Aus dem Augenwinkel bemerkt der Rothwardon, dass Zirkon die Hand auf seinem Schwert bemerkt, aber ganz offensichtlich denkt er, dass er dies nur als Reaktion auf den Knall getan hat. Zum Glück, aber was zum Nerevar…, denkt sich Gravir. Stumm stehen sie beide da, und Zirkon hält Teleri immer noch in seinem festen Griff, als ob er sie dort für immer hängen lassen will.
Die Eingangstür schlägt auf, und herein torkelt Teleris nur in ihrer Fantasie ansehnlicher Entführer. „Meister…“, keucht er und tritt etwas näher, währenddessen man im Hintergrund zwei Vampire mit Schwertern vorbeihuschen sieht, „…sie sind wieder da…!“. Zirkons Blick verdüstert sich, der Grund ist leicht zu erraten. Eigentlich wollte er sich richtig Zeit mit Teleri lassen; solch eine unpassende Störung schmeckt ihm gar nicht. Sein Kopf ruckt wieder zu der Dunmerin herum, und er blickt sie an, als ob er sofort seine Zähne in ihrer Kehle versenken und sie dann zerfetzen wolle. Stattdessen aber holt er kurz mit dem Arm aus, welcher sein Opfer in die Höhe hält, und wirft die Dunmerin dann, als wär sie ein alter benutzter Putzlappen, gegen die kleinere Holzkommode an der Wand. Das Holz splittert, da dieses Möbelstück wohl nicht so stabil gebaut ist wie es zunächst scheint, und Teleri bleibt in den Trümmern liegen. Zur Bewusstlosigkeit hat das aber nicht gereicht, obwohl dies vielleicht besser gewesen wäre; eher macht sich eine stumpfe Benommenheit in ihrem Kopf breit, auch wenn ihr nun jeder Knochen ihres Körpers schmerzen dürfte.
Zirkon dreht sich nach dieser Aktion zu Gravir herum. „Pass auf sie auf, ich werde wohl meinen Spaß mit ihr etwas verschieben müssen. Versorg sie wenn nötig…“, meint er kalt, als habe er dem Rothwardonen gerade einen Auftrag zum Blumengießen erteilt. Schon stürmt der Vampir Richtung Ausgang und schubst dabei seinen Handlanger mit nach draußen. Dann fällt die Tür krachend in’s Schloss und Gravir ist mit Teleri wieder allein. Der Rothwardon fackelt nicht lange und geht auf die am Boden liegende Dunmerin, welche von Holztrümmern umgeben ist, zu und kniet sich neben ihr hin…

Teleri: -7HP, ausgekugelte Schulter, +2 Ohne Rüstung

---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Die Ork lauscht den Worten Skarins, und als der Name Weißhafen fällt, verspannt sich die Grünhaut sichtlich. Auch bei der Khajiit zucken die Ohren, und sie hört auf, Jolkin zu behandeln. So richtig scheint sie nicht begreifen zu wollen, dass ihre Freundin wohl tot ist, ganz anders als die Ork, welche sofort verstanden hat, worauf Skarin mit der Anspielung „überall Blut“ hinaus will. Die Katze macht ein trauriges Gesicht und will sich dann schon wieder dem verletzten Nord zuwenden, als Sharn Gra-Muzgob dazwischen geht. „Nimm dir Tarrot mit und sieh nach ihr“, sagt sie kurz angebunden der Khajiit. Diese blickt ein paarmal zwischen der Ork und Jolkin hin und her, bis sie sich wortlos entfernt und den Magier in der feuerroten Robe anspricht. Nach einer kurzen Unterhaltung verlassen beide geschäftig die Gilde.
Die Ork legt inzwischen ihre beiden Hände auf Jolkins Brustkorb, murmelt ein paar unverständliche Worte, und schon fließt leuchtende Magie in den Körper des Barbaren. Einzelne Haare Sharn Gra-Muzgob’s stellen sich ob der magischen Energie auf; dann aber ist der ganze Zauber auch schon vorbei, und sie dreht sich zu der Gruppe um, aber nicht ohne die Wunden nochmals argwöhnisch zu betrachten, besonders die tiefen Kratzer. Mergoth ‚Wutausbruch‘ hat sie ganz gekonnt ignoriert, als ob der Kaiserliche für sie nur reinste Luft wäre. Stattdessen wendet sie sich an die anderen beiden. „Wie war die Art der Verletzung, welche Frau von Weißhafen ereilt hat?“, und ihr Gesicht zeigt einen Anflug von Sorgenfalten.

...
Unterdessen vor der Gilde


Der Kaiserliche redet auf die Khajiit ein und versucht sie zu beruhigen. „Ajira, nun komm erstmal zur Ruhe und ordne deine Gedanken. Wir gehen jetzt zu deiner Freundin und versuchen herauszufinden, was dort geschehen ist.“. Die Khajiit jedoch ist völlig aufgelöst und wirkt noch überdrehter als sonst. „Tarrot sagt, Ajira soll ruhig sein? Ajira hat ihre Freundin verloren. Ajira wird die Verantwortlichen bestrafen.“. Tarrot seufzt. So schnell wird er sie wohl nicht mehr beruhigen können, aber ihn quält nicht nur dieses Problem. Im Vorbeigehen sah er die Wunden des Nords auf dem Bett, und sie kamen ihm nur allzu vertraut vor. Wenn sich dieselben bei der Alchemistin finden sollten, dann würden sich die düstersten Ahnungen bestätigen. Der Kaiserliche schüttelt den Gedanken ab. „Wir sollten nicht allein gehen, wer weiß was uns dort erwartet…“, und der Kaiserliche blickt sich um ob er nicht noch jemanden auf den Straßen entdeckt…

Andromeda
25.04.2010, 22:47
"Ich sollte meine Reiseplanung dringend überdenken", schießt ihr durch den Kopf als sie Balmora endlich erreicht hat. Schon wieder einmal ist es dunkel geworden bis sie angekommen ist. Als sie durch das Tor tritt hebt sie kurz den Kopf und lässt den Blick streifen. "Schon gar keiner mehr unterwegs? Es scheint wirklich schon später zu sein... Aber wenigstens keine Stadtwache in Sicht. Die nerven so oder so, ob sie hinter einem her sind oder nicht"
Sie war nach Balmora gekommen in der Hoffnung, wieder ein paar Geschäfte tätigen zu können. "Wenn die Gildenmagier immer noch so überaus zuvorkommend zum gemeinen Volk sind, sollte sich doch eigentlich das eine oder andere ergeben.", denkt sich Myria wärend der Anflug eines spöttischen Lächens ihre Lippen umspielt. " Und wenn nicht, dann bestimmt irgendwas anderes. Aber jetzt sollte ich mich erstmal um ein Bett kümmern und nicht weiter ziellos durch Balmora schlendern." Als sie so in Gedanken Versunken durch die Gassen läuft nimmt sie auf einmal eine Bewegung aus dem Augenwinkel war. "Ach, doch noch jemand unterwegs?" führt sie ihr geistiges Selbstgespräch fort. Nachdem sie sich in der Stadt ziemlich sicher fühlt, achtet sie nicht weiter darauf als plötzlich ein tiefes und bedrohliches Grunzen ertönt, dass ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. "Was bei.." Weiter kommt sie in Gedanken nicht, denn als sie den Kopf auf der Suche nach der Quelle dieses Lautes dreht fällt ihr Blick auf etwas Großes Dunkles, dass sich aus den Schatten der Gasse löst und eindeutig und ziemlich schnell auf sie zukommt.
Keine Sekunde zu früh und sprachlos vor Entsetzen löst sich Myria aus ihrer Erstarrung und rennt nach einem gehetzten Blick endlich los, da die Straßen bis auf sie und dieses Etwas immer noch leer sind. Sie hat nicht viel gesehen, aber das bisschen reicht ihr um zu wissen, dass sie allein keine Chance hat, was immer auch in Balmoras straßen sein Unwesen treibt. "Verflucht, sonst wimmelt es hier von Wachen..." Ob das Ding noch hinter ihr ist, weiß sie nicht, und ausser dem Rauschen ihres Blutes und ihrem eigenen keuchenden Atem hört sie nichts mehr. "Das wars jetzt", schießt ihr durch den Kopf und sie erwartet, jeden Moment von hinten angefallen zu werden. So halb bemerkt sie, dass sie inzwischen schon den Odai überquert hat ohne dass ihr irgendjemand begegnet wäre. Verzweifelt und ziellos vor lauter Angst rennt sie die nächste Treppe hoch, leicht rechts über den Platz und wäre fast gestolpert als sie endlich zwei Gestalten vor einem Gebäude stehen sieht. Ihre letzten Kräfte mobilisierend rennt sie auf diese zu.

Glannaragh
26.04.2010, 22:25
Ihre Finger beginnen kraftlos zu werden und von dem Arm des Vampirs abzurutschen, als dieser seinen Würgegriff weit genug lockert, um ihr einem mühsamen, pfeifenden Atemzug zu gestatten. Er schüttelt sie durch, als sei sie nicht schwerer als eine Lumpenpuppe, und bringt sie auf diese Weise wieder zu Sinnen. Wilder Schmerz explodiert in ihren Halswirbeln und läßt Teleri zum Göttererbarmen wimmern.
Ihr Peiniger weiß offenbar genau, was er tut; weiß die Grenze dessen einzuschätzen, was ihr Körper ertragen kann. In diesem Moment würde die Dunmerin alles tun, was er verlangte, alles, wenn er nur aufhörte sie zu quälen.
Sie zwingt sich dazu, ihn anzusehen, in der Hoffnung, ihm irgendwie begreiflich machen zu können, daß sie sich nicht weiter widersetzen wird. In dem Moment jedoch erkennt sie, daß ihr Leben verwirkt ist.
Zirkon hat den Kopf weit in den Nacken geworfen, die Augen sind verdreht und halb geschlossen. Seine Fänge liegen bloß und die zurückgezogenen Lippen zittern vor Erregung, während er sich an ihrer Pein betrinkt.
Ich werde an diesem Tag sterben, durchzuckt es sie, und dennoch wird es bis dahin ein viel zu weiter Weg sein... Verzweifelung schlägt über ihr zusammen, auch genährt durch die Tatsache, daß Gravir scheinbar nicht auf ihren stummen Hilferuf reagiert. Aber was hatte ich erwartet, überlegt sie in einem seltsam lichten Moment. Daß er für sie die Position wegwirft, die er sich hier erarbeitet hat? Die Sicherheit aufgibt, die Zirkon und dieser Ort ihm bieten, nur um heldenhaft eine unbekannte Frau zu retten? Unfug! Teleri hegt deshalb keinen Groll gegen den Rothwardon. Sie selbst hätte nicht anders gehandelt.

Auf einmal dringt Lärm durch ihre pulsierende Qual. Zirkon erwacht aus seinem ekstatischen Zustand, und mit einem wilden Knurren dreht er sich zur Quelle des Aufruhrs um. Die Alchemistin wird dabei erneut durchgeschüttelt und krümmt sich zusammen, soweit ihre Position das zuläßt.
Mehr Lärm und Geschrei folgen. Teleri erkennt undeutlich die Gestalt des Vampirs, der sie in diese Katakomben verschleppt hat. Aufgeregt redet er auf Zirkon ein. Plötzlich fühlt sie sich leicht, schwerelos, und die grausame Umklammerung ist von ihrer Kehle gewichen.
Dann knallt sie gegen irgendein Möbelstück, das unter ihrem Gewicht zersplittert. Der Aufprall treibt ihr das letzte bißchen Luft aus den Lungen, weshalb ihr neuerlicher Schmerzensschrei tonlos bleibt. Benommen klappt sie zusammen wie ein Sack voll Knochen. Ihre linke Schulter tut höllisch weh, und sie spürt, wie ihr Arm bis zu den Fingerspitzen taub wird. Wie durch dicke Watte hört sie Zirkons kalte Stimme, scheinbar an Gravir gewandt: "Paß auf sie auf; ich werde wohl meinen Spaß mit ihr etwas verschieben müssen. Versorg sie, wenn nötig."

Würgend schnappt Teleri nach Luft. Zu dem Schmerz, der in ihrem ganzen Körper tobt, quält sie die Schande kein bißchen geringer. Wie eine erbärmliche Lustsklavin hat der Vampir sie benutzt; und sie weiß, er wird zurückkommen, wird zu Ende bringen, was er angefangen hat.
Dann ist der Rothwardon bei ihr, kniet neben ihr und mustert ihre Verletzungen.
"Gravir", krächzt die Dunkelelfin. Ihre Kehle fühlt sich wund an, und jedes Wort kostet Kraft. "wenn du weißt, was Gnade ist, dann übergib mich nicht wieder Zirkons Händen." Die Finger ihrer rechten Hand krallen sich in flehendlicher Geste in sein Kettenhemd. "Sag Zirkon, daß du..." ihre Stimme wird noch leiser, und es ist unüberhörbar, wie viel Überwindung sie die nächsten Worte kosten: "...wenn ich dir irgendwas bedeute, sag ihm, daß du mich für dich beanspruchst, als deine... Sklavin." Das letzte Wort würgt sie heraus wie verdorbenes Fleisch. "Ich bin eine Telvanni, und ich habe solche Typen schon erlebt. Er würde es verstehen, glaub mir." Sie schöpft einmal tief und zitternd Atem. "Wenn nicht... wenn du das nicht kannst, dann flehe ich dich an, töte mich. Töte mich schnell."

Streicher
27.04.2010, 14:29
Skarin sieht fassungslos mit an, wie die Ork die Kahjit wegschickt, die Person, die Jolkin am versorgen war, und den Verletzten dann nur kurz magisch behandelt, bevor sie sich wieder ihm zuwendet: "Wie war die Art der Verletzung, welche Frau von Weißhafen ereilt hat?" Der Ärger auf dem Gesicht des Waldläufers war deutlich abzulesen. "Keine Ahnung", raunte er den Grünhäuter an, "ich hab sie mir nicht wirklich angesehen, mir geht es eher um meinen Freund, um den ihr euch so behutsam gekümmert habt." Die letzten Worte versucht er dabei besonders ironisch rüberzubringen. "Und jetzt haltet euer Wort und kümmert euch gebührend um meinen Freund hier, sonst muss ich dem Kaiserlichen hier noch recht geben, dass er in einem Tempel der Dunmer besser aufgehoben wäre."

Grimoa
02.05.2010, 18:57
Gedankenverloren dreht Irwaen den Griff des Langschwerts in den Händen. Nachdem sie mühevoll Jolkins Leben gerettet hatten und sich schon wieder mit Angehörigen der Magiergilde streiten musste, hatte sie glatt vergessen, es an Skarin zurückzugeben.
Jetzt klemmt es locker in ihrem Gürtel und behindert sie bei den meisten Bewegungen. Zum Glück ist die Klinge nahe des Griffes nicht so scharf wie an der Spitze... "Ich sollte es ihm zurückgeben, immerhin sind wir jetzt wieder in Sicherheit. Oder...? Sollte nicht auch ein Alchemiegeschäft mitten in der Stadt ein sicherer Ort sein?" Ihr läuft noch einmal eine Gänsehaut den Rücken herunter, als sie an das Blutbad denkt. "Nein, ich glaube, in dieser Stadt werde ich nie wieder ohne Waffe unterwegs sein. Sobald es Jolkin besser geht, gehe ich rüber zu dieser nutzlosen Kriegergilde hier und hole meine Klinge."
Bevor sie sich noch gedanklich über Balmora in Rage bringen kann, fordert die Realität wieder ihre Aufmerksamkeit. Die Magiergildenork schickt die Khajit weg! Scheinbar, um nach der Alchemistin zu sehen. "Geh doch selber..." Sie wirft der Katzendame einen kurzen, mitfühlenden Blick hinterher. "Ich hoffe, sie verträgt den Anblick, der sich ihr gleich bieten wird."
Als sich die Ork, an deren Namen Irwaen sich beim besten Willen nicht erinnern kann, (oder hatte sie sich gar nicht vorgestellt?) nach dem Zusatnd von Frau Weißhafen fragt, kommt Skarin ihr mit seiner scharfen Zunge zuvor. "Nach der Verwüstung im Alchemiegeschäft und der Menge an Blut zu urteilen, nehme ich an, dass was auch immer unseren Freund angegriffen hat, ebenfalls Frau Weißhafen angegriffen hat", Wirft sie nach einer kurzen Pause ein, um die Situation etwas zu entspannen. "Allerdings war auch ich damit beschäftigt, mich um ihn zu kümmern. Ich denke, die wenigsten hätten so einen Angriff überhaupt überleben können..."

weuze
02.05.2010, 19:01
Bei den Göttern des Tribunals... ich werde sie umbringen... irgendwann werde ich sie umbringen... Mergoth steht nur dabei als die Ork ihren Zauber wirkt und danach das Wort an Skarin richtet. Mit einem schönen glatt geführten Hieb von der Seite werde ich ihr den hässlichen Kopf abhacken... Skarin scheint nun seinerseits verärgert darüber, dass die Ork sogar die Khajiit wegschickt und sich sonst wohl keine weiteren Gedanken um den Verwundeten zu machen scheint. Oh ja, das Blut wird spritzen ohne Ende... ein geradezu göttlicher Anblick wird es, die Alte ohne Haupt auf dem Boden aufschlagen zu sehen... Als Skarin nun dem Kaiserlichen auch noch zustimmt und die Bosmer seine Worte bestätigt, kann Mergoth nicht mehr an sich halten und legt die Hand an den Griff seines Schwertes. 'Ihr werdet jetzt alles in der Reihenfolge machen die ihr selbst gewählt habt! Wir haben euch eure Frage beantwortet, jetzt behandelt den Nord richtig und belegt uns seinen stabilen Zustand durch einen Dritten, dann können wir über andere Fragen eurerseits sprechen!' Der Ton und die Hand am Knauf seiner Klinge besagen, dass der Krieger bereit ist seiner Forderung durch Gewalt in deren Erfüllung nachzuhelfen.

Van Tommels
05.05.2010, 21:52
---Teleri---
Gravir schaut mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzen auf das Häufchen Elend zu seinen Füßen hinab, auf die Hand, welche sich verzweifelt in sein Kettenhemd krallt. Kaum zu glauben, dass die Besitzerin jener Hand in nicht allzu ferner Vergangenheit noch eine stolze, etwas eingebildete Telvanni gewesen war. Ein wenig verspürt er auch eine Bewunderung gen Zirkon, denn das war die Eigenschaft an ihm, welche Gravir so faszinierte: Früher oder später brach er Jeden. Dass das ‚Wie‘ einfach nur bestialisch und sadistisch ist, dem ist sich der Halbvampir durchaus bewusst; aber nach dem ‚Wie‘ fragt man danach nicht. Wichtig war nur, dass Zirkon es einfach konnte. Ob Bettler oder Adliger, irgendwann kapitulierten sie alle…

Gravir hingegen stand jetzt vor einem Scheideweg. Sein Verhalten würde seine Zukunft mit Sicherheit nachhaltig beeinflussen. Du hast den Fehler gemacht, dich mit ihr anzufreunden, dich mit ihr einzulassen. Das machst du sonst bei keinen von Zirkons ‚Spielzeugen‘…, und ihm wird bewusst, dass er in Gedanken jetzt schon die Betitelung Zirkons für die armen Teufel übernommen hat. Spielzeuge…das sind doch allesamt keine Dinge…aber noch muss ich mich nicht entscheiden, ob ich ihre Bitte annehme. Die Idee von….Teleri…ist gleichwohl verrückt wie genial. Von Draußen dringen Kampfgeräusche an seine Ohren. Gravir aber macht sich darum keine Sorgen, er ist überzeugt, dass die Vampire diese Bedrohung wie immer meistern werden.

Ohne ein Wort zu sagen, löst der Rothwardon sacht die Hand von Teleri von seinem Kettenhemd und beginnt, ein paar Trümmer zur Seite zu räumen. Dann fährt er mit den Armen unter ihren Körper, hebt sie an und trägt sie zum Bett. Dort legt er sie nieder und betrachtet die Dunmerin, wie er es schonmal getan hat. Seine Augen fallen auf ihre linke Schulter, welche seltsam verdreht anmutet. Gravir greift nach ihrer Hand und bewegt den Arm ein wenig; das schmerzverzerrte Gesicht Teleris spricht daraufhin Bände. Ohne mit der Wimper zu zucken greift der Rothwardon zu dem kleinen Schränkchen neben dem Bett und zieht die Schublade heraus. Er greift hinein, und hervor holt er einen schwarzen Lederriemen; das Geräusch beim Herausholen lässt darauf schließen, dass es wohl nicht der Einzige seiner Art in dem Möbelstück ist, und es lässt sich leicht vorstellen, für was dieses ‚Instrument‘ vorgesehen ist, vor allem wenn man die Haken und Ösen daran erkannt hat.

Gravir hält den Riemen in die Höhe und bedenkt ihn mit einem seltsamen Blick, dann wandern seine Augen zu Teleris Gesicht. Ohne einen Ansatz zu zeigen bewegt er das Leder auf sie zu und klemmt es ihr anstandslos zwischen die Zähne. „Draufbeißen…“, raunzt er kurz angebunden und erhebt sich dann von der Bettkante. Dann beugt er sich über die Dunmerin, legt seine linke Hand auf ihre linke Schulter und presst sie mit leichtem Druck auf das Bett. Mit der Rechten greift er ihren Arm in Höhe des Ellenbogens und hebt ihn leicht an. Er blickt in ihre Augen, zeigt ein leichtes Lächeln: „Das wird jetzt ein wenig schmerzen…“, und mit diesen Worten zieht er mit einem Ruck kurz und kräftig an ihrem Arm…

Nachdem Teleris Schulter wieder eingerenkt ist, lässt er von ihr ab und setzt sich wieder auf die Bettkante. Er belegt die Dunmerin mit einem nachdenklichen Blick. Nach einer schieren Ewigkeit, in welcher die Kampfgeräusche von draußen schon etwas leiser und seltener geworden sind, spricht er endlich leise: „Du…würdest nicht wirklich meine Sklavin sein, sondern nur solange, wie ich dich hier heraus gebracht habe, habe ich Recht? Sicher habe ich Recht, denn auch wenn du Todesangst verspürst und in diesem Moment alles tun würdest um zu überleben, dieses Versprechen würdest du nicht lange halten können; du bist eine Telvanni, unfähig, Befehlen länger als nötig zu gehorchen. Das weißt du, das weiß ich. Du denkst, weil mich Zirkon benutzt, kannst du das auch?“, und bei den letzten Worten lächelt der Rothwardon kalt, erhebt sich und verlässt wortlos das Zimmer…


---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Die Ork hört sich unbeeindruckt die Schimpftriaden der vor ihr anwesenden Personen an. Als dann jedoch Mergoth seine Hand auf den griff des Schwerts legt, zeigt ihr Gesicht eine Spur der Belustigung. „Ihr wisst schon, dass das Bedrohen eines Gildenmitglieds unter Strafe steht. Mehr noch, allein bei der Androhung von Gewalt innerhalb dieser Mauern ist die Gilde im Recht, eigene Schritte zur Vermeidung von eben jener Gewalt anzuwenden…“, und sichtlich belustigt nickt die Ork zum Eingang des Raumes, durch den die Gruppe gekommen ist. Hier steht der Gildenführer in seiner Hellblauen Robe und fixiert mit stechenden Blick Mergoth, welche von dem Dunmer eine ungeheure magische Energie registriert; ganz offensichtlich hat er schon all seine Konzentration gesammelt und wartet nur darauf, dass der Kaiserliche auch nur den Hauch einer falschen Bewegung macht. „Ärger haben wir hier gar nicht gerne, und ihr…“, die Ork fixiert den Kaiserlichen, „…seht wirklich nach Ärger aus. Also beherrscht euch…was euren Freund hier angeht,“, und sie nickt zu Jolkin, welcher seltsam friedlich auf dem Bett liegt, „…man sollte erst urteilen, wenn man die Situation überschaut. Ich kann im Moment nicht mehr für euren Freund tun. Ich habe einen relativ starken Heilzauber auf ihn gesprochen, aber bei seinen Verletzungen wirkt er natürlich nicht von Jetzt auf Gleich. Immerhin sind seine Wunden schon geschlossen und er ist stabil, solange er sich nun ausruht, wird er schon wieder auf die Beine kommen…“, meint sie besonders Richtung Skarin. „Ich muss jedoch wirklich Genaueres wissen, was die Umstände angeht, es könnte sonst noch mehr Opfer geben…“, und die Frage stellt sie allgemein in den Raum.

---Myria---
Hätte sich Tarrot nicht umgedreht, hätte ihn die Bretonin mit Sicherheit über den Haufen gerannt. So jedoch läuft sie ihm direkt in die Arme, und er blickt in ihr von Entsetzen entstelltes Gesicht. Zuerst dachte der Magier an einen Angriff, eine Diebin oder ähnliches, sowas kam hier in Balmora öfters vor. Aber sie sah nicht aus wie eine Tagelöhnerin, eher wie eine Reisende. „Wohin des Weges?“, versucht Tarrot Myria zu beruhigen. „Wovor lauft ihr weg, dazu noch zu dieser nachtschlafenden Zeit?“. Dabei lässt er Myria nicht los, da er Angst hat, sie könne einfach weiterlaufen.
Ajira unterdessen bekommt von dem ganzen Trubel nicht viel mit, die Katze steht an der Mauer und starrt mehr oder weniger nur mit traurigem Blick in‘s Leere, dabei grummelt sie irgendwelche Worte in ihre Barthaare, welche für Außenstehende aber nicht wirklich viel Sinn machen.

Glannaragh
06.05.2010, 23:50
Teleri ist verwundert darüber, wie schnell es ging, ihren Widerstand auszulöschen. Sie kann noch immer nicht fassen, daß sie diese Worte eben wirklich gesagt hat... Sie würde sich also selbst verkaufen, um ihr Leben zu retten.
Dann bin ich wohl ein Feigling, überlegt sie, aber meine Würde ist hier unten ohnehin weniger wert als eine Handvoll Dreck. Auch der Name meines Hauses wird mich hier nicht schützen, im Gegenteil. Wie viel süßer muß es für Zirkon sein, eine stolze Frau zu brechen anstatt eines Bauernmädchens?

Gravir hat bisher geschwiegen. Er sagt noch immer nichts, als er schließlich sanft, aber bestimmt ihre verkrampften Finger von seiner Brust löst und beginnt, sie aus den Trümmern des zerbrochenen Möbelstücks zu befreien. Dann hebt er sie auf und trägt sie hinüber zu dem samtbezogenen Bett. Teleri zuckt zusammen, als er ihre verletzte Schulter berührt. Wieso bei Mehrunes Dagon muß mich ständig jemand in dieses gräßliche Ding verfrachten? Ihr Mistkerle genießt das richtig, hab ich recht?
Sie bemerkt, daß der Halbvampir sie eindringlich mustert. Sein Blick ist ihr unerträglich, und so wendet sie sich ab, auch wenn ihre Verletzung sie dabei behindert. Überlegst du, ob mein Angebot es wert ist? Oder spielst du nur genauso gern mit der Hilflosigkeit Anderer wie mein 'Gastgeber'?
Zwar hat sie sich schon lange daran gewöhnt, daß immer mal wieder wenig zurückhaltende Blicke über ihren Körper gleiten -notfalls konnte sich sich solchen Situationen bisher noch immer mit einem betont hochmütigen Blick entziehen- aber begutachtet zu werden wie ein Pferd, das zum Verkauf steht, verunsichert die Dunmer um einiges stärker als sie zugeben möchte.
Schließlich greift der Rothwardon nach ihrer linken Hand und bewegt vorsichtig und prüfend ihren Arm. Teleri stöhnt vor Schmerz leise auf und beißt die Zähne zusammen. Tränen treten ihr in die Augen, und sie konzentriert sich darauf, sie zurückzukämpfen. Noch immer kann sie dem Halbblut nicht ins Gesicht sehen.
Außerhalb ihres Gesichtsfeldes klirrt etwas. Langsam wendet sie sich zur Quelle des Geräusches um. Gravir hat irgendwoher eine lederne Fessel besorgt, die an einigen Stellen mit Metall versehen ist. Die Dunmer spürt, wie all ihre Muskeln mit einem mal schlaff werden. Oh nein. Nicht du auch, denkt sie resigniert, als ihr Blick letztendlich doch den seinen streift.

Mit einem raschen, routinierten Handgriff schiebt Gravir ihr das Leder zwischen die Zähne, fast so, als würde er einen Guar aufzäumen. "Draufbeißen..." befiehlt er in bester Feldscher - Manier.
Mit einer starken Hand fixiert er ihre Schulter auf der Unterlage, während die andere mit festem Griff ihren Ellenbogen umfaßt. "Das wird jetzt ein wenig schmerzen", verkündet er und versucht ein ermutigendes Lächeln. Teleri schaut ihn etwas unglücklich an. Sie ist lange genug Heilerin in Sadrith Mora gewesen, um ihm das 'ein wenig' nicht abzukaufen.
Der Oberarmknochen rutscht mit einem saftigen Knirschen wieder zurück an seinen angestammten Platz, während der improvisierte Knebel den schrillen Aufschrei der Dunkelelfin nur bedingt zu dämpfen vermag. Instinktiv wehrt sie sich gegen Gravirs Griff, und er läßt sie los. Sie spuckt den Riemen aus und wartet benommen darauf, daß die Wellen aus Schmerz verebben, die durch ihre Schulter toben.
Eine Weile spricht keiner von beiden.
Schließlich beginnt Gravir zu reden, ernst und leise: "Du... würdest nicht wirklich meine Sklavin sein, sondern nur so lange, bis ich dich hier herausgebracht habe, habe ich recht? Sicher habe ich recht, denn auch wenn du Todesangst verspürst und in diesem Moment alles tun würdest, um zu überleben - dieses Versprechen würdest du nicht lange halten können. Du bist eine Telvanni, unfähig, Befehlen länger als nötig zu gehorchen. Das weißt du, das weiß ich." Ein humorloses Lächeln verzerrt sein Gesicht. "Du denkst, weil Zirkon mich benutzt, kannst du das auch?"

Ohne ein weiteres Wort erhebt sich Gravir und steuert auf den Ausgang des Zimmers zu. Das Gesagte trifft Teleri hart; ebensogut hätte er ihr einen eisigen Dolch in die Eingeweide stoßen können. Da geht sie hin, ihre letzte Hoffnung zu überleben.
Plötzlich voller Zorn, bringt sie ihren protestierenden Leib in eine halb knieende Position. "Und ich dachte, Zirkon benutzt dich nicht", schreit sie ihm hinterher. "Ich bin keiner von seinen Speichelleckern, hast du gesagt! Hast du da vielleicht ein kleines bißchen zu dick aufgetragen?" Der Bastard zögert kurz, dreht sich aber nicht um. "Vielleicht bist du hier unten doch nicht so geachtet, wie du es gern hättest!" Die schwere Tür fällt ins Schloß.

So schnell, wie ihre Wut gekommen ist, verraucht sie auch wieder. Plötzlich ist es sehr still um sie herum. Der Kampfeslärm, den sie in den letzten Minuten nur halb bewußt wahrgenommen hat, ist verklungen.
Natürlich hat er recht, gesteht sie sich ein. Ich wollte ein möglichst überzeugendes Theater aufführen und die erste Gelegenheit zur Flucht nutzen. Wie konnte ich so dumm sein zu glauben, daß ich ihm etwas vormachen könnte?
Zusätzlich aber schmerzt sie Gravirs Zurückweisung auf eine Art, die nichts mit der unmittelbaren Lebensgefahr zu tun hat, in der sie sich befindet. Diese Erkenntnis verwirrt sie mehr, als daß sie davon erschreckt ist, aber letztendlich ist es auch nicht relevant. Ihre Zukunft wird nicht mehr lange genug währen, als daß es sich lohnte, sich über so etwas Törichtes Sorgen zu machen.
Beim Gedanken an die Stunden, die ihr bevorstehen, wird sie fast irre vor Furcht. Von Anfang an hat Zirkon mit ihr gespielt; so subtil zuerst, daß sie es gar nicht bemerkt hat. Erst jetzt erkennt sie die Methode, wie der Vampir sie mit den schnellen Wechseln von in-Sicherheit-wiegen und Verunsichern mürbe gemacht hat. Das Ungeheuer hat es im Foltern wahrlich zur Meisterschaft gebracht, auf körperlicher wie auf geistiger Ebene.
Teleri krabbelt von dem Bett herunter und verkriecht sich in eine Ecke neben dem kleinen Haufen mit ihrer Ausrüstung. Ihr Blick fällt auf ihr kleines Messer. Eine erbärmliche Waffe - aber es gibt noch eine andere Möglichkeit.

Mit genügend Entschlossenheit könnte ein einziger langer Schnitt, vom Handgelenk zum Körper hin geführt, genügen. Dann wäre es in wenigen Minuten vorbei.
Sie setzt die Spitze des Werkzeugs kurz unter dem Daumenballen ihrer linken Hand auf. Es fällt ihr schwerer als gedacht. Zu schwer. Sie bringt es nicht über sich, den Schnitt auszuführen, denn noch immer ist Lebenswille in ihr vorhanden.
Völlig in sich zurückgezogen kauert sie so am Boden, während die scharfe Klinge schwer auf der empfindlichen Haut liegt.

weuze
08.05.2010, 16:26
Achso... ihr wendet das von uns gegebene Recht auf uns an? Schlau schlau... eine hässliche aber nicht dumme Ork... soll dich Mehrunes holen! Tobt Mergoth in Gedanken als die Ork ihn anredet. Als sie weiter erklärt und Richtung des Gildenführers nickt, folgt er ihrem Blick und herrscht den Meistermagier stumm an. Mergoth fühlt sich in seiner Autorität als vorherrschende Rasse komplett beleidigt und rennt mit seinem Blick gegen den Magier wie eine Dampfwalze an. Ja, guck du nur... ich werde dir deine ekelhaften Augen auspiecksen und an die Armen verfüttern... Dann schaut er wieder zu der Ork vor ihm und seine Mine verzieht sich. Nun steht dem Kaiserlichen der Ärger wahrlich mit großen dicken Lettern ins Gesicht geschrieben. Seine Hand auf dem Schwertgriff beginnt zu zittern wodurch ein leises Klappern zu entnehmen ist, seine Muskeln sind angespannt, aber wie sein Geist, unsicher über die nächste Aktion. Irgendwann...! Plötzlich zieht er mit einem Ruck das Schwert wenige Fingerbreit aus der Scheide, nur um es dann mit einer solchen Wucht zurück zu rammen, dass es beinahe so anmutet, als würde der Gürtel direkt reissen.

An dieser Stelle fällt sein Verstand wie ein Donnerschlag in seine Gedanken, der Ärger im Gesicht des Kaiserlichen verflüchtigt sich mit unsagbarer Schnelligkeit, als wäre nichts geschehen, schaut der Kaiserliche die Ork wieder mit seinem gewohnt verschlafenen, aber scharsinnigen Blick an. Er verschränkt abermals die Hände vor der Brust und legt den Kopf etwas schief. Er öffnet den Mund und redet mit seiner tiefen freundlichen Stimme: 'Nun, ihr werdet verstehen, dass uns sehr viel an unserem Kameraden liegt und wir uns trotz eurer Bemühungen sehr um ihn sorgen. Natürlich habt ihr fürs Ertse getan was ihr konntet, was anderes habe ich auch nicht erwartet.' Mergoth macht eine rhetorische kleine Pause, dann fährt er fort, 'Es tut gut aus dem Munde einer erfahrenen Heilerin zu hören, dass der Nord bald wieder mit uns reisen kann, allerdings würde mich an der Stelle interessieren, was euch das Schicksal von Frau Weißhaven angeht? Ihr als Alchemistin, arbeitet mit ihr zusammen?' Mergoth lässt eine Priese Schmeichelei, vermischt mit dem Ton eines interessierten Kriegers an einer neuen Kampftechnik in seinen Worten mitschwiegen. Von der aufgebrachten Art von vorhin ist nichts mehr zu bemerken.

Andromeda
08.05.2010, 20:19
Den Neun sei Dank, endlich!!, denkt sie sich, als sie auf die zwei Gestalten zuhält. Nichts wie rein.. Eigentlich ist ihr Plan, durch die hoffentlich unverschlossene Tür zu rennen, die beiden würden ihr schon folgen wenn sie sehen, was da hinter ihr ist..
Soweit waren ihre Überlegungen, als ihr Lauf aprupt gestoppt wird und sie sich in den Armen eines Mannes in roter Robe wiederfindet. völlig panisch versucht Myria, sich aus der Umklammerung zu befreien, als Worte an ihr Ohr dringen, von denen sie aber nur die letzten wirklich versteht: "Wovor lauft ihr weg, dazu noch zu dieser nachtschlafenden Zeit?“ Als sie den Sinn erfasst, ist sie so verblüfft dass sie fast vergisst zu atmen. Hast du keine Augen im Kopf?, sie hätte es gern ausgesprochen, würde sie nicht immer noch so nach Luft schnappen. Stattdessen traut sie sich endlich, einen Blick nach hinten zu werfen, soweit das die Umklammerung des Mannes zulässt. Der Platz über den sie gerade noch gerannt ist, ist absolut verlassen und wirkt irgendwie grotesk friedlich.
Einigermaßen verwirrt denkt sie sich: Das muß gar nichts heißen, als ihr die Frage des Kaiserlichen wieder in den Sinn kommt. Inzwischen wieder etwas bei Atem stammelt Myria: "Ich.. ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, wo es hin ist. Es war", sie macht eine kurze Pause, als müßte sie überlegen, "groß, sehr groß.. Können wir drinnen weiter reden?", und wirft noch einen schnellen Blick hinter sich, bevor sie dem Mann, dieses mal eher flehend als panisch, wieder in die Augen sieht. Dabei hat sie auch endlich am Rande die zweite Getalt als Khajiit wahrgenommen, die an der Mauer bei einer Fahne der Magiergilde steht und etwas vor sich hinzumurmeln scheint, allerdings ist die Situation schon seltsam genug, so dass sie nicht weiter über die Khajiit nachdenkt. Jetzt realisiert sie auch, wo sie sich eigentlich in Balmora befindet. Magiergilde.. Ganz toll.

Grimoa
13.05.2010, 00:05
So langsam geht ihr der Kaiserliche auf die Nerven. Gehörig.
Gut, er hat davon abgesehen, sie und Skarin im Alchemiegeschäft anzugreifen, aber seitdem stellt er sich doch als ziemlicher Choleriker heraus. Sein plötzlicher Sinneswandel und die schleimerische Art, die er jetzt an den Tag legt, helfen auch nicht grade, das Bild in ein besseres Licht zu rücken. Ein anderes Licht, ja, aber nicht besser... Und es weckt in ihr absolut kein Verlangen, an diesem Gespräch weiter teilzuhaben.
Die Situation ist ohnehin mehr als merkwürdig. Hier steht sie also, mitten in der Magiergilde Balmoras mit zwei Nord und einem Kaiserlichen, die sie beide erst seit wenigen Stunden kennt, aber alle sind sich einigen darüber, von den anderen als Gefährten zu sprechen.
Was verbindet sie denn mit diesen Männern? Also abgesehen davon, dass irgendein Unheil sie alle zusammen auf dem Kieker zu haben scheint. Sie... und Teleri.
"Skarin, da es Jolkin im Moment gut zu gehen scheint und wir hier wohl auch nichts mehr für ihn tun können... Es gibt noch jemand anderen, die unsere Hilfe braucht." Sie macht eine kurze Pause und blickt zu der Ork hinüber. "Da ich auch nichts weiter zu dem Zustand von Frau Weißhafen sagen kann, denke ich, dass ich hier im Moment nicht von nutzen bin. Ich werde rübergehen in die Kriegergilde und meine eigene Ausrüstung holen, damit wir möglichst zügig nach Teleri suchen können. Dies", sie zieht betont langsam und ohne die Spitze nach oben zu richten das Langschwert aus dem Gürtel, "gebe ich Euch mit bestem Dank zurück."
Sie wirft noch einen letzten Blick auf Jolkin, der nun ruhig atmet. Möge Vivec über dich wachen. "Treffen wir uns draußen auf dem Platz." Die Frage kommt mehr als eine Aufforderung heraus und so wendet sie sich um, die Gilde zu verlassen.

Auf dem kurzen Weg zwischen den beiden Gilden bleibt sie einen Moment stehen und blickt in die Richtung des Alchemiegeschäfts in die Dunkelheit. Ihre Gedanken verweilen einen Herzschlag lang bei der Khajit, bevor sie die Kriegergilde betritt.

Streicher
14.05.2010, 16:48
Skarin versucht sich in Gedanken nach diesem Wortgerangel soweit wie möglich zu beruhigen. Nach einem kurzen Moment der Ruhe sieht er ein, dass die Ork recht hat. "Verzeiht", entschuldigt er sich bei dem Grünhäuter, "ihr müsst verstehen, dass ich ich um meinen Freund sorge." Einen Moment lang ringt er mit sich selbst, überlegend, ob er der Ork den Rest erzählen soll. Seufzend lockert er seine Haltung und blickt zur Magierin. Doch just in diesem Moment greift Irwaen ihm voraus. "Skarin, da es Jolkin im Moment gut zu gehen scheint und wir hier wohl auch nichts mehr für ihn tun können... Es gibt noch jemand anderen, die unsere Hilfe braucht." Sie macht eine kurze Pause und blickt zu der Ork hinüber. "Da ich auch nichts weiter zu dem Zustand von Frau Weißhafen sagen kann, denke ich, dass ich hier im Moment nicht von nutzen bin. Ich werde rübergehen in die Kriegergilde und meine eigene Ausrüstung holen, damit wir möglichst zügig nach Teleri suchen können. Dies", sie zieht betont langsam und ohne die Spitze nach oben zu richten das Langschwert aus dem Gürtel, "gebe ich Euch mit bestem Dank zurück." Der Nord nimmt die Waffe entgegen und schiebt sie zurück in die Lederschlinge an seinem Gürtel. Bevor er etwas erwidern konnte fragt Irwaen, wobei es mehr nach einer Aufforderung klingt: "Treffen wir uns draußen auf dem Platz", und verschwindet durch den Gang, durch den sie hinunter kamen. "Nun gut", wendet er sich jetzt an die Ork, "da war noch etwas, als wir bei der Alchemistin ankamen. Ich weiß nicht wirklich was es war, oder ob es vielleicht auch nur Einbildung gewesen sein könnte. Mehr ein Schatten als eine wirkliche Person." Ohne auf irgendeine Reaktion zu warten tritt der Waldläufer an Jolkin heran. "Ich komme bald wieder", sagt er und hofft auf eine Regung des Verwundeten, was jedoch ausbleibt. Dann dreht er sich zu den Anwesenden und verbeugt sich leicht. "Ich danke euch für eure Hilfe, Mergoth, und euch ebenfalls", bei den letzten Worten blickt er dankbar zur Orkmagierin, "ich werde später wiederkommen um nach Jolkin zu sehen, ich hoffe sein Zustand hat sich bis dahin gebessert. Mit diesen Worten verabschiedet er sich, verlässt das Gildengebäude und tritt hinaus auf den Platz.

Van Tommels
17.05.2010, 21:50
---Teleri---
Das kurze Zögern Gravirs war nicht unbegründet. Einen Moment lang spielt er mit dem Gedanken ihr einen verbalen Konter zu verpassen. Was wusste diese Dunmerin schon von Dienen und Loyalität, geschweige denn von Sklaverei, außer was das Ausüben betraf? Hier ging es schließlich um sein Leben, denn auch wenn selbst bei einer Auflehnung gegen Zirkon sein physisches Leben nicht gefährdet war, so war es zumindest seine soziale Existenz. Wo sollte er denn hin wenn er nicht hierbleiben könnte? Sollte er sich für Teleris Plan entscheiden, konnte er nicht hierbleiben.

Schließlich aber donnert er die Tür wütend ins Schloss und verharrt in der Bewegung. Endlich ein wenig Ruhe… denkt er sich und lauscht. Auch draußen hörte man seit geraumer Zeit nichts mehr. Das Massaker war wohl vorbei, der Angriff zurückgeschlagen. Gravir strafft seine Schultern, geht ein wenig steif durch den Raum und tritt selbstbewusst wirkend nach draußen.

In der Mittelrinne des Kanals rinnt ein breiter Fluss Blut vorbei; die Augen des Rothwardons folgen dem roten Rinnsal zum Ursprung. Das große Tor ist geöffnet, und draußen sieht man eine Menge grotesk aussehende leblose Körper auf dem Boden liegen. Die Vampire, in ihren Rüstungen, stehen teilnahmlos daneben und jagen ihre Waffen ab und zu in die Wesen, wahrscheinlich um sicher zu sein, dass sie tot sind. Zirkon steht etwas abseits und schaut mit irrem Blick in die Tiefen des Kanals. Seine Arme sind von den Fingerspitzen bis zur Schulter blutgetränkt. Gravir tritt langsam näher und stellt sich hinter den Vampir; hier hält er inne. Zirkon scheint ihn nicht bemerkt zu haben, dann aber plötzlich schüttelt er den Kopf und dreht sich auf dem Absatz um. „Ja, Gravir?“. Sein Blick ist nun wieder normal; kalte und emotionslose Augen versuchen in denen von Gravir zu lesen. Das Halbblut ist sich nicht sicher, was genau er hier macht, die folgenden Worte kommen wie automatisch über seine Lippen. „Ich will die Dunmerin als Sklavin…“, spricht er mit monotoner Stimme. Nun spürt er, wie sich Zirkon etwas verspannt und versucht seinen Blick zu brechen. Du nicht…, spricht sich der Rothwardon in Gedanken selbst Mut zu.

Einen Moment lang bewegt sich keiner der beiden. Dann aber entspannt sich der Vampir und der Anflug eines Schmunzelns huscht über seine schmalen Lippen. „Du bist der Einzige, der es wagt, sich meinem Blick zu widersetzen. Du bist schon immer loyal und hast kaum Wünsche bis jetzt geäußert. So sehr es mich auch gelüstet, die Dunmerin zu quälen, ich gewähre dir den Wunsch. Nimm sie dir…“, und Zirkon dreht sich um und beobachtet weiter den dunklen Kanal. Gravir bleibt etwas überrascht stehen; diese Reaktion hatte er nicht erwartet. „Danke, Zirkon…“, antwortet er daher einfach nur und wendet sich zum gehen, als er nochmals von dem Vampir angesprochen wird. „Dir merkt man das Halbblut wirklich an; du hast zuviele Gefühle und hörst mitunter auch noch darauf. Pass auf, dass du nicht enttäuscht wirst von ihr; wenn sie anderen von diesem Ort hier erzählt, ist auch dein Zuhause in Gefahr. Behalte dies im Hinterkopf.“. Gravir kommt sich sehr durchschaut vor, antwortet aber nichts darauf, sondern bewegt sich stattdessen nachdenklich wieder zurück zu Teleri…

Wieder in der Behausung angekommen, verweilt der Rothwardon abermals und denkt über die Worte Zirkons nach. Meine Absicht, sie freizulassen, war zu durchschaubar. Hatte ich gehofft, dass Zirkon nicht darauf käme? Nein, nicht wirklich. Ich habe einfach darauf gebaut, dass er sie mir gibt. Fertig. Mit seinem Einwand hat er allerdings wirklich ein wahres Wort gesprochen. Sicher, die Stadtwache weiß von unserer Existenz, sie erhält ja auch immer wieder Gefallen von uns und verrät uns dafür nicht; wenn dies jedoch an die Bewohner Balmoras herangetragen würde, dann wären wir allesamt, ich eingeschlossen, nicht mehr sicher hier unten. Das muss ich Teleri zu verstehen geben. Und süffisant sagt er noch zu sich selbst, als der die Hand auf die Klinke zu Teleris Zimmer legt: „Sie ist ja immerhin meine Sklavin, da wird sie schon auf mich hören…“, selbst davon nicht überzeugt.

Als er die Tür öffnet, sieht er Teleri mit einem Messer in der Hand vor dem Bett am Boden sitzen. Seine grauen Augen fallen auf das Messer an ihrer Hauptschlagader. Ganz offensichtlich hatte die Dunmerin vor, sich selbst ein Ende zu bereiten, dann aber doch bis jetzt nicht den Mut dazu. „Wenn du dies tust“, spricht Gravir mit leiser und emotionsloser Stimme, „dann ersparst du mir und dir bestimmt eine Menge Ärger. Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob du dich hier vor Ort aufschlitzen …“ und Gravir dreht sich um und schickt sich an den Raum wieder zu verlassen, aber in der Bewegung schiebt er nach, bevor er aus dem Zimmer tritt: „…oder ob du eine gute Sklavin sein willst und mir jetzt folgst…“, und der Rothwardon lässt die Tür angelehnt.

---Irwaen---
Als sie die Gilde betritt, sieht sie zuerst einen Dunmer auf einer Kiste am Eingang sitzen, ganz offensichtlich die Nachtwache, denn er sieht nicht gerade erfreut aus, den Speer hat er neben sich an die Wand gelehnt und er döst mehr vor sich hin als dass er wach ist. Irwaen bemerkt er, aber mehr als ein Nicken hat er nicht für sie übrig. Ansonsten ist es ruhig in den Räumen, bis auf den Schlafsaal, von da hört man lautes Schnarchen.

---Mergoth & Skarin---
Die Ork ist langsam aber sicher enorm genervt von diesem Kaiserlichen. Zuerst bedroht er sie auf die subtilste Art und Weise, und nun versucht er es mit Schmeicheleien? Nur zu gerne würde er sehen, wie der Dunmer am Eingang diesem ‚Mergoth‘ hier einen Feuerball in den Hintern schießt. Man kann nicht alles haben, denkt sie sich und wendet sich Skarin zu, denn dieser ist nicht so uneinsichtig und teilt brav seine Beobachtungen mit. Gebannt lauscht die Ork den Ausführungen des Nords; nachdem er geendet hat, denkt sie kurz nach. „Ich danke euch für diese Information. Und was höre ich? Ihr vermisst jemanden?“. Die Ork wittert nun ihre Chance, sich allein mit Jolkin beschäftigen zu können. „Nun, ich will ehrlich zu euch sein. Wir haben hier in Balmora seit geraumer Zeit ein kleines ‚Monster’problem. Um genau zu sein: Goblins. Allerdings nicht die normalen, die man sonst kennt, sondern eine etwas mutierte Art. Kräftiger, größer und auch schlauer als die normalen Goblins. Man munkelt, dass sie in den Abwasserkanälen der Stadt irgendwo ihr Lager haben. Allerdings würde ich wirklich sehr vorsichtig sein. Wir wissen nicht, was diese Viecher hat mutieren lassen und ob es sich auch auf uns auswirkt. Irgendwo in einen Schacht einzusteigen halte ich für sehr gefährlich. Ich gebe euch den Rat…“, und die Ork dämpft die Stimme, „…überquert den Fluss, geht ganz in den Osten der Stadt und die große lange Treppe hinauf. Dort betretet ihr das erste Haus rechter Hand, lasst euch nicht von dem verfallenen Aussehen täuschen. Und lasst euch von niemand dabei beobachten wie ihr es betretet. Dort drin wird jemand auf euch warten. Lasst euch von seinem Aussehen nicht zu irgendwelchen Taten animieren…ihr könnt nicht gewinnen, auch nicht zu dritt“, und die Grünhaut fixiert warnend Mergoth. „Sagt ihm, dass Gra-Muzgob euch schickt und euer Anliegen, alles weitere wird sich ergeben…“. Die Ork lehnt sich wieder zurück und verschränkt die Arme; sie wirft einen Blick Richtung Gildenleiter, anscheinend ist ihr etwas unbehaglich, da sie ganz offensichtlich etwas viel verraten hat.

---Myria---
Tarrot wird aus dem Gestammel von Myria nicht wirklich schlau. Aber er hört raus, dass es anscheinend noch einen Angriff gegeben hat. Und dieses Mal hat die betroffene Person sogar überlebt und steht direkt vor ihm. „Am besten ist erstmal, ihr kommt mit mir.“, und mit einem Nicken signalisiert er der Khajiit, dass sie jetzt aufbrechen. Myria lässt sich relativ einfach mitziehen, da sie noch unter Schock zu stehen scheint und nicht wirklich protestfähig ist.
Nach einem kurzen Fußmarsch sind sie beim Haus der Alchemistin angekommen. Die Tür ist zerstört und liegt in Trümmern auf dem Boden. „Wartet hier draußen“, und Tarrot lässt Myria bei der Khajiit und betritt das Haus.
Die Khajiit betrachtet Myria mit traurigen Blick. „Ajiras Freundin da drin sein…“, spricht das Katzenwesen mit leiser Stimme, und ihr Tonfall lässt vermuten, in welchem Zustand sich ihre Freundin befindet. „Ajira muss es mit eigenen Augen sehen…“, und somit betritt die Katze, ohne zu sehen, ob Myria ihr folgt, das Haus.

Grimoa
18.05.2010, 22:41
Die Bosmer lässt das Dunkel der Nacht hinter sich zurück und betritt das Zwielicht der schlafenden Gilde. Die kohleschwarzen Augen mustern die dunmerische Nachtwache. Als sie schon dachte, der Krieger sei auf der Kiste sitzend eingeschlafen, hebt er doch kurz den Kopf, wirft ihr einen missmutigen Blick zu und sein Kinn sinkt wieder auf die Brust. Oder sollte das ein Nicken sein? Sie erwiedert den Gruß in gleicher Weise, erhält darauf aber keine Reaktion mehr. Schulternzucken geht sie den Gang entlang.
Durchdringende Schnarchgeräusche weisen ihr den Weg zum Schlafsaal. "Nur gut, dass ich dort jetzt nicht reinmuss." Vor ihrer eigenen Zimmertür angekommen, öffnet sie diese leise und späht ins dunkel des Zimmers. Alles ist so, wie sie es verlassen hat. Weil sie sowieso nicht lange bleiben will, zündet sie keine Kerze an. Die Tür lässt sie hinter sich halb offen, um sich am Licht das vom Gang aus hereinscheint orientieren zu können. Sie geht zu ihrem Bett herüber, und kann ein kurzes Seufzen nicht unterdrücken, als sie das Kissen und die weiche Decke sieht. Irwaen öffent die Truhe am Fußende des Bettes, nimmt ihr Kurzschwert heraus und legt den Gürtel an. Dann wirft sie noch einen zweiten Blick in die Kiste, in welcher noch ihr Rucksack liegt. Eine Falte bildet sich auf ihrer Stirn. "Diese Stadt ist mir suspeckt. Jetzt muss ich schon mit der Waffe im Anschlag herumlaufen. Soll ich auch gleich meinen ganzen Kram mitnehmen?" Sie öffnet den Rucksack und stöbert im Innern. "Wechselkleidung, Proviant (muss mich unbedingt noch in der Voratskammer der Gilde bedienen, bevor ich hier wieder abreise!) Papier, eine Laterne... Was könnte ich davon brauchen? Am ehesten noch die Laterne, aber wenn wir wirklich Licht brauchen, wird sich schon eine Fackel finden." Als sie den Rucksack zurücklegt, rutscht die Wasserflasche heraus. Sie greift danach, nimmt einen Schluck und hängt sich diese dann um, wonach sie die Truhe wieder verschließt.
Genauso leise, wie sie hereingekommen ist, verlässt sie die Gilde wieder (wobei sie diesmal alle Türen hinter sich schließt) und wartet dann vor den beiden Gildenhäusern, mit Blick auf den Marktplatz, auf ihre beiden neuen Gefährten.

[OOC: Ich habe doch einen Schlüssel für die Truhe, oder? *liebguck*]

Andromeda
19.05.2010, 18:22
„Am besten ist erstmal, ihr kommt mit mir.“, hört sie den Magier sagen und ist froh, dass sie anscheinend endlich rein gehen wollen. Daraus wird jedoch nichts, als sie von dem Magier am Arm weg von der Gilde gezogen wird. Hallo? Glaubst du das Ding hat sich in Luft aufgelöst? Eigentlich interessiert es Myria schon, was ihr in der Dunkelheit aufgelauert und sie durch die halbe Stadt gejagt hat, sie würde es nur gern mit ein paar mehr Leuten herausfinden, als mit einem Magier und einer irgendwie verstört wirkenden Khajiit. Dein Bogen ist nichtmal gespannt, dann konzentrier dich wenigstens, ein Feuerball sollte das Ding auch erstmal auf Abstand halten... Durch das Selbstgespräch hat sie sich wieder halbwegs gesammelt, als der Magier neben ihr stehen bleibt. Da sie bis jetzt eher darauf geachtet hat, ob nichts von der Seite kommt, sieht sie jetzt erstmals, was ihr Ziel ist. Sie blickt auf komplett zerstörte Tür des Alchemigeschäfts, als sie den Magier sagen hört: „Wartet hier draußen“, und er in dem Haus verschwindet. Ja, geh ruhig vor..., denkt sie sich und sieht sich unbehaglich um. Jetzt fällt ihr auch wieder auf, wie kalt es eigentlich ist. Ausserdem ist sie müde, noch mehr als vorhin. Sie möchte eigentlich nur noch ins Warme, weg von der Straße und ein Bett. Was warmes zu Essen wäre auch nicht schlecht. Was immer ihr hier wollt, beeilt euch. Nachdem es bis jetzt auch ruhig geblieben ist, interessiert sie in ihrem Zustand das Alchemiegeschäft nur noch am Rande. Ausserdem ist das ja wohl wirklich Sache der Stadtwache.

Als ihr Blick die Khajiit streift, fällt MYria ihr trauriger Blick auf. „Ajiras Freundin da drin sein…“, spricht diese voll Trauer. Mist, da war jemand drinnen? So wie die Tür zugerichtet ist, lässt das nichts gutes für ihre Freundin erwarten. Ihr tut die Khajiit, die sie bis jetzt eher am Rand wahr genommen hatte, auf einmal furchtbar leid, nur konnte sie mit solchen Situationen noch nie umgehen. Woher hätte sie das auch lernen können, oder eher: von wem? Als sie gerade einen unentschlossenen Schritt auf die Khajiit zumacht, um ihre Hand zu nehmen, hört sie von dieser nur noch: „Ajira muss es mit eigenen Augen sehen…“, und sie geht ohne sich umzusehen in das Haus.

"Halt!" ruft Myria ihr noch halblaut hinterher, doch die Khajiit achtet nicht auf sie. Hinter ihr geht Myria schließlich auch in das Haus, in dem es bis jetzt immerhin still geblieben ist. Allein draussen möchte sie auch nicht bleiben, wenn sie schon mitgeschleift wurde möchte sie auch sehen, was los ist. Inzwischen hat sie auch ihre Selbstsicherheit komplett wiedergefunden. Als sie durch die Reste der Tür geht, fällt ihr schon das Blut an den Wänden auf. Als sie schließlich an der Khajiit vorbei die entsetzlich zugerichtete Leiche und das Blutbad sieht, wird ihr kurz ganz anders. Sie ist nicht zimperlich was Blut oder auch ein bisschen mehr Blut angeht, aber das was sich ihrem Blick bietet, hat sie noch nie gesehen.

Der Magier steht mitten im Chaos und ihr fällt auf, dass er zwar schockiert aussieht, aber nicht wirklich überrascht. Als hätte er erwartet oder befürchtet was er hier sieht. Vielleicht irrt sie sich, trotzdem spricht sie ihn direkt an: "Was bei Oblivion war das? Ihr wisst das doch? Woher wußtet ihr überhaupt was hier passiert ist?" Als ihr gleich darauf einfällt, dass sie womöglich vor genau diesem Ding weggelaufen ist, das hierführ verantwortlich ist, bekommt sie nochmal kurz weiche Knie.

Glannaragh
21.05.2010, 11:02
Sie sieht nichts mehr, fühlt nichts mehr. Es wird hier enden, so oder so. Dieses Wissen vermag den Augenblick ins Unendliche zu dehnen und ihre Welt auf eine kleine, sehr stille Sphäre zu verdichten, in der gedankenloser Friede herrscht.
Das Geräusch einer sich öffnenden Tür schlägt kleine Wellen auf der Oberfläche der Sphäre.

"Wenn du dies tust, dann ersparst du mir und dir bestimmt eine Menge Ärger. Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob du dich hier an diesem Ort aufschlitzen..." Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen macht Gravir kehrt und verläßt das Zimmer wieder "...oder ob du eine gute Sklavin sein willst und mir jetzt folgst", sagt er leidenschaftslos.
Der Kokon, den sie um sich errichtet hatte, zerspringt in tausend Splitter. Sie zuckt heftig zusammen, und das Messer entfällt ihren ohnehin kraftlosen Fingern und landet mit einem unnatürlich lauten Klappern auf dem Boden.

Einen Augenblick lang starrt Teleri dem Halbblut stumpf hinterher, während ihr Hirn die veränderte Situation neu bewertet. Dann kramt sie hastig ihre wenigen Habseligkeiten zusammen, die auf dem Boden verstreut liegen, und stopft sie in den Beutel an ihrer Seite. Da sie nicht weiß, was Gravir vorhat, will sie so gut ausgerüstet wie möglich sein. Ihren Stab benutzt sie als Stütze, als sie eilig hinter dem Rothwardon herhumpelt.

weuze
22.05.2010, 13:54
Mergoth hört der Ork interessiert zu, verzieht aber bei ihren Ausführungen über die Goblins und wie sie am besten in die Kanäle kommen, keine Miene. Ihm entgeht auch nicht ihr Blick. Hmm... das hört sich doch recht abstrakt an finde ich... naja, ich habe nichts besseres zu tun, der Hauptgrund, warum ich nach Balmora wollte, war der, dass es hier die besseren Tavernen gibt... die Nebensache, dass auch die Händler hier umgänglicher sind, machte die Reise noch ein Stück attracktiver... aber da die Alchimistin den Geist aufgegeben hat und es Nachts ist, werde ich heute wohl keinen Stich mehr machen... außerdem wird diese Erkältung jetzt richtig lästig. Denkt sich der Krieger, nach einer neuerlichen Schmerzwelle im Hals... aber als hätte das nicht gereicht, schickt ihm sein Körper nochmals ein Signal und Mergoth muss stark husten. Er blickt die Ork an und meint nur tonlos: 'Nun, ich wünsche noch eine angenehme Nacht.' Und damit wendet er sich zum Gehen.

Van Tommels
26.05.2010, 16:01
---Teleri---
Ihre Gehbehinderung hat der Rothwardon durchaus bemerkt, aber er hilft der Dunmerin dennoch nicht beim Laufen. Sicher, er hat Mitleid mit ihr gezeigt und sich auf ihren Plan eingelassen. Und auch weiß Zirkon um seine Absicht, Teleri zu helfen. Aber ist es deswegen ein Grund, dass die anderen Vampire nun von ihm denken sollten, er sei 'weich'? Zwei Personen wussten das mittlerweile schon, Teleri und Zirkon, und Gravir hatte nicht vor, dass sich die Zahl der Personen mit diesem Wissen erhöht. So verlässt er, mit Teleri im Schlepptau, den Raum und tritt mit ihr hinaus in den Kanal.

Die meisten Vampire sind noch am etwas entfernten großen Tor damit beschäftigt, die Kadaver der besiegten Wesen wegzuräumen, auch Zirkon steht immer noch unverändert daneben. Niemand scheint von ihnen Notiz zu nehmen, als sie die etwas abgesenkte, mit einem dünnen Blutfilm gefüllte Kanalrinne überqueren und sich von dem Tor entfernen.

An einigen Türen waren sie schon vorbeigegangen, als Gravir endlich bei einer, welche sich nicht großartig von den anderen unterschied, innehielt. Nochmal blickt er sich um. Niemand war im Kanal zu sehen, anscheinend waren wirklich alle Vampire beschäftigt. Die ganze Zeit hatte er kein Wort mit Teleri gewechselt, und auch jetzt, als er die Tür öffnet, ist das einzige was er zustande bringt, ein Nicken was sagen sollte 'rein da'. Wie nur konnte es diese Dunmerin schaffen, mir ihren Willen aufzuzwingen? Das hat bis heute nicht einmal Zirkon fertig gebracht. Und nun taucht sie auf und verleitet mich innerhalb von wenigen Augenblicken zu solch einer Tat...., grübelt der Halbvampir über die Geschehnisse nach und betritt hinter Teleri seine Bleibe.

Der Raum, welcher sich vor Teleri eröffnet, ist nur unbedeutend kleiner als der, aus dem sie gerade kommen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass er quasi spiegelverkehrt aufgebaut ist was die Türenverteilung angeht. Es gibt eine Eingangstür, durch die sie gerade gekommen sind. Genau gegenüber befindet sich an der Wand des quadratischen Raumes drei Türen, welche wohl in andere Bereiche führen.
Die Einrichtung des Hauptraumes jedoch überrascht. Waren sowohl in Zirkons Gemach als auch im Kanal die dominierende Farbe das Rot, hält sich hier das Meiste der Einrichtungsgegenstände in Blautönen. Der Boden ist mit einem sehr dunkelblauen, fast schwarzen Teppich bedeckt sodass man denken könnte, man stehe direkt über einer der endlos tiefen Schlucht in Dagoth Ur's ehemaliger Residenz. Auch hier gibt es einen Kamin, welcher jedoch nicht befeuert ist, seltsamerweise ist es aber nicht zu kalt in diesem Raum. In einer Ecke stehen ein paar schwarze Sessel, und auf den Regalen, welche sich über eine ganze Wand erstrecken, stehen abermals leuchtende Steine, nur strahlen diese ein blaues Licht ab und tauchen den ganzen Raum in eben jene Farbe.
Die Sessel scheinen die einzige Sitzgelegenheit zu sein, sieht man mal von einer rustikalen Bank in einer anderen Ecke ab, vor der unterschiedlich große, grob behauene Steine liegen.

Gravir ist sich ein wenig unsicher, was er nun mit Teleri anstellen soll; so verweist er sie erst einmal zu den Sesseln mit einer Handbewegung und begleitet sie dorthin. Nachdem sie sich gesetzt hat, platziert er sich ihr gegenüber ebenfalls in ein Sitzmöbel, wobei er vorher seinen Gürtel mit den Schwertern ablegt und neben sich anlehnt.
Gravir hat sich währendessen Gedanken gemacht. Was fiel dieser Dunmerin eigentlich ein? Er hatte ein so schön geordnetes Leben hier unten gehabt. Er war hier akzeptiert und angesehen als jemand, der keine Skrupel hatte oder je Gefühl zeigte. Zirkon hatte ihn hier unten aufgenommen, als Gegenleistung versicherte dieser sich seiner Loyalität. Habe ich Zirkon mit diesem Wunsch, die Dunmerin als Sklavin zu bekommen, nicht verraten? Schließlich habe ich mich in seine Angelegenheiten eingemischt, ihn sozusagen hintergangen mit meiner Absicht, sie zu retten vor ihm. Der Rothwardon sieht Teleri nun nicht mehr ausdruckslos an. Vielmehr mischt sich in seinen Blick ein Funken Wut, und mittlerweile wirkt das versteinerte Gesicht in Kombination mit seinen grauen Augen wie ein Daedroth, der sein Opfer ansieht, umkreist und sich dabei überlegt, wie er ihm am besten den Kopf abbeißen kann. Teleris nächste Reaktion scheint für die kommenden Geschehnisse von entscheidender Bedeutung zu sein...

---Irwaen, Mergoth & Sakrin---
Draußen auf dem Platz trifft sich die Gruppe schließlich wieder. Wie nicht anders zu erwarten zu dieser nachtschlafenden Zeit sind die Straßen wie leergefegt.
Was bei dem Zusammentreffen der drei jedoch allen dreien in die Knochen fährt, ist die Müdigkeit, denn obwohl die Geschehnisse hier in der Stadt alles andere als beruhigend sind, wird jedem erst jetzt bewusst, dass er seit seiner Ankunft nicht einen Moment Schlaf gehabt hat.

---Myria---
Tarrot blickt sich resigniert, aber dennoch einigermaßen gefasst im Raum der verblichenen Alchemistin um. Die Leiche hat er noch nicht untersucht, aber ihre zerfetzte Kehle und die übrigen Verletzungen lassen ihm keinen Zweifel, dass es wieder einer dieser mutierten Goblins war. Die Frage ist nur was er hier wollte. Und was überhaupt wollte dieser Nord-Krieger von ihr? Er wird je aus seinen Gedanken gerissen, als Myria ihn anspricht. Was will sie hier drinnen, und was ist mit Ajira? Da fällt sein Blick auf die Katze, welche neben ihrer Freundin kniet und alles andere als gefasst aussieht. Mitleidig betrachtet er sie. Anscheinend steht sie unter Schock, denn sie berührt den toten Körper an allen möglichen Stellen und versucht ihr irgend ein Lebenszeichen zu entlocken. Wenn wir sie jetzt stören, kratzt sie uns die Augen aus..., denkt sich Tarrot und entsinnt sich dabei an das letzte Mal, als eine von Ajira geliebte Person unverhofft starb. "Lassen wir sie einen Moment allein...", meint der Kaiserliche leise und drängt Myria sachte, aber bestimmt in den Gang in welchen Jolkin vor einer Weile noch an die Wand genagelt wurde. "Das lässt sich schlecht erklären...", beginnt Tarrot als sie außer Hörweite von Ajira sind. "Ich bin hier, weil wir einen verletzten Nord in unserer Gilde liegen haben und seine Gefährten uns von diesem Blutbad hier berichtet haben. Aber bevor ich euch Fragen beantworte, sagt ihr mir zuerst, vor was oder wem ihr vorhin geflüchtet seid...", und der Feuermagier verschränkt die Arme.

Streicher
26.05.2010, 21:17
Der Platz ist wie leergefegt, keine Menschenseele zu sehen. Skarin streckt sich und lässt dabei eins zwei Knochen knacksen als er Mergoth hinter sich bemerkt. Was will der denn noch hier? Ich hab mich doch schon bedankt. Der Schein einer Laterne wirft lange Schatten über das Pflaster und unterstreicht die Tiefe der Nacht. "Wisst ihr", fängt der Waldläufer gähnend an", ich denke, wir sollten uns vielleicht erst einmal ausruhen, Schlafen gehen und so, ich hab ne lange Reise hinter mir und könnte das gebrauchen", er streckt sich nocheinmal und stützt sich dann auf seinem an der Hüfte hängenden Schwert ab, "Wir wissen ja nicht mal wirklich ob mit Teleri irgendwas passiert ist, zumindest ich nicht, ich kenne sie nicht einmal wirklich. Vielleicht ist sie zu Freunden hier in Balmora gegangen oder schon wieder abgereist." Die Worte kamen dem Nord beim aussprechen dümmer vor, als er sie in Gedanken hatte. "Nun gut, vielleicht ist sie nicht abgereist", korrigiert er sich, "aber von Müdigkeit betäubt nach ihr zu suchen wird uns wohl nicht wirklich helfen", dann wendet er sich direkt an Irwaen und schlägt höflich vor, "Ich werde euch morgen früh abholen, nachdem ich bei Jolkin war, und dann suchen wir nach Teleri, dazu müsst ihr mir nur sagen, wo ihr die Nacht verbringen werdet. Achja, un ich werde früh da sein, kurz nachdem die Sonne aufgegangen ist, wenn das für euch in Ordnung ist."

Glannaragh
28.05.2010, 00:14
Ohne sich einmal nach der Dunmerin umzusehen, durchquert Gravir mit weit ausholenden Schritten den Vorraum und tritt nach 'draußen'.
Die Kanalisation also.
Vorsichtig sieht Teleri sich um. Irgendwelche Gestalten, scheinbar ebenfalls Vampire, schleifen Leichen fort. Leichen von... Was bei den Höllen von Oblivion ist das? Ziemlich viele und ziemlich große Biester. Das erklärt aber zumindest den Kampflärm von vorhin.
Sie kann Zirkon erkennen, und trotz des schlechten Lichts sieht sie, daß er blutbesudelt ist. Das hätte mein Schicksal sein können, durchzuckt es sie, aber besser diese Viecher als ich. Die Alchemistin unterdrückt ein Schaudern und drängt sich näher an Gravir heran, als dieser sich anschickt, die Mittelrinne des Kanals zu überqueren, und hebt ihre Robe ein wenig an, als sie einen großen Schritt über den schmalen Fluß aus Blut macht, der dort hindurchsickert und scheinbar aus den erschlagenen Kreaturen ausläuft. Selbst auf ihre Nase wirkt der metallische Geruch überwältigend.
Wie muß das erst für einen Vampir riechen? Das hier war ein Schlachtfest, nichts anderes. Die Vampire wirken jedenfalls nicht besonders beeindruckt oder mitgenommen, obwohl diese Dinger dort drüben ziemlich zäh wirken.
In diesem Moment ist Teleri wirklich froh, keinen Fluchtversuch unternommen zu haben. Die Bewohner dieses Unterreichs hätten sie tatsächlich in kürzester Zeit in Fetzen reißen können, ganz gleich ob Vampire oder... das da.

Während die Beiden ihren Weg fortsetzen, hält Teleri sich weiterhin dicht hinter dem Bastard. Den Kopf behält sie dabei gesenkt, in der Hoffnung, so demütig wie möglich auszusehen. Es dürfte wohl sicherer sein, wenn mich hier niemand für irgendwas anderes hält als für Gravirs Eigentum. Es paßt ihr nicht unbedingt, stellt aber definitiv die bessere Alternative zu 'Zwischenmahlzeit für irgendeinen Blutsauger' dar.
Die Elfin ist erleichtert, als Gravir endlich vor einer Tür anhält und sie mit einem knappen Rucken des Kopfes ins Innere der Behausung scheucht.
Alles in allem ähnelt die Ausstattung von Gravirs Wohnung derjenigen von Zirkons Gemächern, aber Einrichtung und Beleuchtung sind hier in Blautönen gehalten.
Es paßt gut zu ihm - zu seiner kühlen und zurückhaltenden Art. Auch, wenn ihn dieses Licht noch blasser erscheinen läßt, sinniert Teleri.
Leider scheint der Halbvampir dauerhaft in das unnahbare Verhaltensmuster zurückgefallen zu sein, das er schon zu Anfang an den Tag legte und hinter dem er sich verschanzt, seit er sie aus ihrem ersten Gefängnis abgeholt hat. Diese Tatsache allein hält die Dunmerin davon ab, ihm in ehrlicher Dankbarkeit um den Hals zu fallen; und so folgt sie stumm seiner befehlenden Geste, mit der er sie anweist, sich zu setzen.
Gravir folgt ihr, und Teleri hört das leise Klirren von Stahl, als er seinen Schwertgurt löst, bevor er ihr gegenüber Platz nimmt. Ihr entgeht nicht, daß der Bastard die Schwerter dennoch in unmittelbarer Reichweite behält.

Schließlich schaut Teleri zu ihm auf. In seinen Augen steht ein gefährliches Flackern, welches das Raubtier, das die eine Hälfte seines Blutes ausmacht, überdeutlich zu Tage treten läßt.
Und das Raubtier wird Bau und Rudel schützen - koste es, was es wolle...

Sie schluckt einmal hart. "Gravir", beginnt sie leise und eindringlich, "ich danke dir, von ganzem Herzen. Du bist ein großes Risiko eingegangen, um mein Leben zu retten, und ich stehe in deiner Schuld."
Noch immer bleibt Gravirs Gesicht versteinert. Mit keiner Regung gibt er zu erkennen, daß ihre Worte irgendeinen Wert für ihn haben. Teleri fährt fort:
"Du fragst dich, ob ich das Geheimnis über diesen Ort preisgeben werde, falls du mich gehen läßt. Das werde ich nicht tun, denn ich habe keinen Grund dafür. Ich hege auch keine Rachegefühle gegen irgendwen, nicht einmal gegen Zirkon. Wir Telvanni... regeln die Dinge auf eine andere Art. Recht leitet sich für uns aus Macht ab, und der Schwächere tut gut daran, sich unterzuordnen. Oder er wird vernichtet. Deshalb habe ich nicht versucht zu fliehen. Deshalb war ich bereit, mich zu unterwerfen. Deshalb werde ich nicht versuchen, diese 'Festung' anzugreifen, indem ich euch verrate. Verstehst du das?"

Andromeda
28.05.2010, 20:24
Als Myria den Magier anspricht, wird dieser aus seinen Gedanken gerissen und schaut sie überrascht an. Als sein Blick auf die Khajiit fällt, verweilt er dort nachdenklich eine Weile, bevor er sich wieder ihr zuwendet: "Lassen wir sie einen Moment allein...". "Sie hat sich nicht aufhalten lassen..", sagt Myria leise mit einem entschuldigenden Blick, als sie von dem Magier in einen Gang geschoben wird. Wie heißt er eigentlich überhaupt? Die nächsten Worte des Mannes lassen sie wieder aufhorchen: "Das lässt sich schlecht erklären... Ich bin hier, weil wir einen verletzten Nord in unserer Gilde liegen haben und seine Gefährten uns von diesem Blutbad hier berichtet haben. Aber bevor ich eure Fragen beantworte, sagt ihr mir zuerst, vor was oder wem ihr vorhin geflüchtet seid..". Er verschränkt die Arme und sieht Myria an. Diese überlegt nochmal ein paar Sekunden, bevor sie kopfschüttelnd antwortet: "Ich kann es wirklich nicht sagen, es war dunkel. Es ist mir auf der anderen Seite des Odai begegnet. Naja, es hat mich eher angefallen..." Sie blickt den Magier unsicher an, bevor sie vortfährt: "Ich glaube nicht, das es ein jemand war. Eher eine Kreatur. Auch wenn ich mir sicher bin, dass es aufrecht gegangen ist. Und es war groß, bestimmt zwei Köpfe größer als ich." Jetzt verschränkt sie auch die Arme: "Und entweder, ihr habt hier ein paar mehr Probleme in Balmora, oder das Ding war auch hierfür verantwortlich. Ach ja, was habt ihr jetzt als nächstes vor? Wo ist überhaupt die Stadtwache abgeblieben, so ganz nebenbei?"

Ein bisschen geht es ihr langsam schon gegen den Strich, dass der Magier quasie das Kommando übernommen hat und sie nur noch durch die Gegend zieht und schiebt. Eigentlich hindert sie gar nichts daran, ihn einfach stehen zu lassen. Ausser die Tatsache natürlich, das Balmoras Probleme in diesem Moment ihre eigenen sind, noch ist sie zwar nicht Pleite, aber sie hätte schon gern hier etwas verdient ohne gleich weiter zu reisen.
In die entstandene Pause sagt sie plötzlich noch: "Vielleicht sollten wir uns kurz einander vorstellen. Myria", und hält ihm die Hand hin. Jetzt bin ich aber mal auf die Antworten gespannt.

weuze
29.05.2010, 02:03
Der Kaiserliche tritt nach dem Nord auf den dunklen Platz hinaus. Hmm... ein bischen Schlaf wäre in der Tat ein Segen für Körper und Seele... Er wendet sich den beiden anderen zu und sagt mit tonloser Stimme: 'Nun, wie es scheint, sucht ihr nach einem eurer Begleiter? Bei einem habe ich nun schon geholfen, vielleicht ist eurer Begleiterin auch etwas zugestoßen... gleichwohl man dies niemals in Betracht ziehen sollte, aber es hat den Anschein, als vermisst ihr sie. Also sofern ihr nichts dagegen habt, würde ich euch auch weiterhin... oder vielmehr morgen früh, begleiten.' Ich habe hier in Balmora sowieso nichts mehr zu tun, die Alchimistin ist tot, den Rest kann ich mir schenken, vor allem die Preise der Magiergilde... Aber eins nach dem anderen, so bald wie möglich werde ich mich jetzt zur Ruhe legen...

Grimoa
01.06.2010, 10:46
Kurz nachdem Irwaen den Platz vor den beiden Gildenhäuasern betreten hat, gesellen sich auch der Nord und der Kaiserliche wieder dazu. In Gedanken noch bei einem gemütlichen Bett und gedämpftem Kerzenlicht steht sie zunächst nur stumm in der Runde. Trotzdem überrascht es sie ein wenig, als Skarin vorschlägt, die Suche nach Teleri am nächsten morgen weiterzuführen und zunächst ein paar Stunden zu schlafen. Der Kaiserliche, Mergoth, sitmmt dieser Idee sofort zu. Seit wann ist er eigentlich an einer Rettung Teleris interessiert? Und wieso hat ihn Jolkins Versorgung in der Magiergilde so beschäftigt? Wo kommt er überhaupt her dieser Mergoth und was will er in Balmora?
Irwaen schüttelt innerlich den Kopf. Sie selbst denkt doch von der fremden Dunmer auch schon wie von einer langjährigen Freundin. So etwas ist ihr schon lange nicht mehr passiert. Vielleicht liegt es daran, dass die roten Augen in dem dunklen Gesicht mit dem Stolzen blick sie an ihre Lehrmeisterin der Diebsgilde erinnern. Vivec sei ihrer Seele gnädig.
Die Nacht wird immer dunkler und kälter, wärend die Müdigkeit Irwaens Gedanken auf verschlungenen Pfaden umherführen. So bleibt sie den beiden Männern etwas zu lange eine Antwort schuldig. Sie hätte nicht erwartet, dass Skarin die Verfolgung des Ungeheuers, dass beinahe seinen Freund auf dem Gewissen hätte, bis zum Morgen ruhen lassen würde. Sie wirft ihm von der Seite einen Blick zu, wandert mit den Augen seine Gestalt empor. "Ich hoffe wirklich, dass er recht hat, dass Teleri nichts geschehen ist, dass wir sie morgen wohlbehalten wiederfinden." Und noch einmal, zum ungezählten male diese Nacht wandern ihre Gedanken zum Schutzpatron ihrer Heimatstadt und bitten um Schutz für eine andere Person.

"Vielleicht habt Ihr recht. Wir können niemanden retten, falls Teleri denn gerettet werden muss, wenn wir vor Müdigkeit selbst Opfer werden. Ich werde in der Kriegergilde übernachten, auch wenn ich nicht denke, dass ich viel schlaf finden werde. Treffen wir uns also bei Sonnenaufgang hier wieder."

Streicher
04.06.2010, 13:24
Skarin betrachtet Mergoth einen Moment verwundet. Solch selbstlosen Hilfsangebote hat er nicht von dem Kaiserlichen erwartet. Er ist überrascht, im positiven Sinne, und lässt es Mergoth durch eine sanftere Miene erkennen. Nachdem Irwaen sich einverstanden erklärt die Nacht ersteinmal ruhen zu lassen und mit allen Möglichen Such- und Racheaktionen am nächsten Morgen fortzufahren. Entspannt lässt er seine sonst so aufrechte Haltung fallen und unterdrückt ein Gähnen. "In Ordnung, Irwaen ich werde morgen früh wieder hier auf dem Platz sein, um euch abzuholen", verkündet der Waldläufer und wendet sich dann an Mergoth, "Wenn ihr uns morgen immer noch helfen wollt, und wisset, ich schätze dieses Angebot, dann wisst ihr ja, wo ihr uns finden werdet. Und jetzt, wünsche ich euch eine gute Nacht." Mit einem Kopfnicken und einem abgeschwächten Handgruß verabschiedet sich der Nord und schreitet in Richtung Taverne "Acht Teller". Im Innern des beigen Gebäudes ist es wesentlich wärmer als draußen, und Skarin legt getrost seinen Mantel ab und klemmt ihn sich unter den Arm. Zu dieser späten Stunde ist nicht mehr viel los, nur noch vereinzelt sitzt mal hier mal da ein Gast und nippt in Gedanken verloren an seinem Getränk. Der Wirt lehnt verschlafen an der Theke und im Hintergrund macht die Waldelfin, die hier als Kellnerin arbeitet, das letzte Geschirr und die Arbeitsflächen sauber. Als Skarin an den Wirt herantritt erwacht dieser etwas erschrocken und blickt ihm mit müden Augen entgegen. "Ich würde jetzt gerne euer Versprechen einlösen und das Zimmer in Anspruch nehmen", bittet ihn der Waldläufer. Ohne große Gegenfragen zu stellen wie "Wo ist denn euer Begleiter" oder Anstallten zu machen kramt der Wirt den Schlüssel hervor. "Hier, ich wünsche euch eine gute Nacht", brummt er und nickt dann wieder weg.
Skarin geht die Theke entlang, macht jedoch nocheinmal halt, bevor er sich Richtung Zimmer macht und wendet sich an die Waldelfin "Eine schöne Nacht wünsche ich euch, werte Dame", entgegnet er trotz Müdigkeit so höflich er kann und verbeugt sich leicht. So schüchtern wie sie sich bisher gezeigt hat, ist sie auch dieses Mal und wird schlagartig Rot im Gesicht. Das ihr diese Geste jedoch gefallen hat, lässt sich aus ihrer Miene ablesen. Träge trottet der Nord weiter und muss aufpassen beim herbsteigen der Rampe nicht durch einen falschen Schritt hinunterzufallen. Ein Klicken im Schloss, ein knarren der Tür und schon befindet er sich in seinem kleinen Zimmer. Den Rucksack legt er einfach vor das Bett und lässt sich dann auf die Matratze fallen. Bevor er jedoch einfach einschläft, rafft sic Skarin noch ein letztes Mal auf, um sich seiner Rüstung und Hose zu entledigen und die Zimmertür zu verschließen. Dann legt er sich endlich zum Schlafen hin. Viele Gedanken über das heute Geschehene macht er sich nicht. Seltsamerweise ist er müde, auf ihm unbekannte Art und Weise. Nicht, dass ihm die Reise bis hier her viel abverlangt hätte, immerhin ist er ein Nord, aber die heutigen Geschehnisse waren so unerwartet, dass sie ihn förmlich überrumpelten. Nur halb zugedeckt schläft er dann letzten Endes ein.

weuze
04.06.2010, 16:05
Mergoth sagt nichts weiter, mit einem Nicken verabschiedet er sich seinerseits und lenkt dann seine Schritte Richtung Ratstaverne am Südtor von Balmora... Und jetzt ein warmes Bett... Denkt der Kaiserliche, während er nießen muss und sich mit dem Handrücken über die Nase wischt. In der Taverne angekommen fragt er den Wirt nach einem Schlüssel für ein Zimmer... eine Nacht und nicht länger hängt der Kaiserliche an... 9 Draken verlangt der Wirt... das Mergoth zu müde fürs Handeln ist nimmt er den Preis hin und lässt die Münzen auf die Theke fallen, wo sie kläppernd liegen bleiben Mit Hlaluleuten zu handeln ist sowieso sinnlos... Er nimmt den Schlüssel entgegen, folgt der Treppe nach unten und tritt nach links durch eine wacklige Holztür. Er entledigt sich nur seines Helms, des Brustpanzers und seines Umhangs. Auch die Nechtlederstiefel stellt er sorgfältig neben dem Bett ab. Arm- und Beinschienen behindern den Schlaf eher unmerklich, Mergoth war das ja eigentlich gewohnt... Schild und Speer lehnt er an die Wand, sein Schwert hängt er mit Scheide am Gürtel über den Bettpfosten am Kopfende der Schlafstatt. Dann legt sich der Hühne auf die Matratze und will sich gerade ausstrecken, als seine Füße noch leicht angewinkelt schon an die untere Bettkante stoßen Verflucht nochmal... warum müssen diese Schlaflager immer dermaßen kurz sein?! Auch die Decke erweist sich als eher klein, die Füße und die Häfte der Schienbeine schauen am unteren Rand raus... aber anstatt, dass sich Mergoth weiter aufregt ist nur ein ärgerliches Brummeln zu hören, kurz darauf übermannt ihn der Schlaf.

[OOC: Bei dem Preis habe ich mich grob am Spiel orientiert.]

Van Tommels
05.06.2010, 10:26
---Teleri---
Gravir versteht jedes Wort Teleris klar und deutlich, doch kommt ihm jede Silbe nur wie eine leere Hülle vor. Diese Dunmerin versucht all ihr handeln mit ihrer Herkunft zu begründen. Wie eingebildet und stolz muss man sein? Und für wie naiv hält sie mich? Diese Häuser strotzen nur so vor Korruption und Machtgebärden, und sie versucht mich hier mit dieser offiziellen Stellungnahme dazu einzuwickeln? Eine Telvanni durch und durch, das muss ich ihr lassen.
Was genau er nun mit Teleri vor hatte, darüber war er sich nicht so ganz klar. Sie sofort hier heraus zu bringen, diese Möglichkeit war ausgeschlossen. Und jetzt, wo sie hier direkt vor seiner Nase herumsaß, konnte er noch viel weniger nachdenken. Er lehnt sich zurück, sein Blick verliert an Aggressivität und schlägt um in Resignation. Statt nun also seiner Wut Luft zu machen, weist der Rothwardon in seiner gewohnt kühlen Art zur rechten Tür an der Wand. „Dort ist das Badezimmer, wenn du dich also kurz sammeln willst“, aber die ganze Geste klingt so gar nicht nach einem Angebot, sondern eher nach einem Befehl der sagt ‚Geh und lass mich kurz allein‘.

---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Der neue Tag zeigt sich von einer guten Seite, denn schon am frühen Morgen ist es relativ warm, und die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel auf den großen Platz Balmoras, welcher noch ein wenig feucht ist von dem Regen der vergangenen Nacht. Die meisten Geschäfte sind noch geschlossen.

Mergoth: -9 Draken

---Myria---
Der Magier nickt bei Myrias Ausführungen bedächtig, und nachdem sie geendet hat und ihm die Hand zum Gruß ausstreckt, zögert er einen Moment als müsse er nachdenken, was er jetzt sagt. Dann aber greift er mit festem Händedruck zu und murmelt ein kurzes „Tarrot, habe die Ehre.“. Dann jedoch verschränkt er wieder die Arme. „Ihr habt Recht, wir haben ein paar kleinere Probleme hier…“, wobei dies sehr nach trockenen Sarkasmus klingt. „Aber so wirklich braucht ihr euch damit nicht beschäftigen, seid lieber froh, dass ihr mit heiler Haut davongekommen seid. Nur das zählt jetzt.“. Im Gang hinter Myria taucht nun plötzlich die Khajiit auf, ihre Barthaare zucken nervös. „Ajira will Freundin letzte Ehre erweisen…“, meint sie traurig. Tarrot nickt betroffen und wendet sich dann wieder an die Bretonin. „Ich begleite euch jetzt zu einem Gasthof, aber ich würde euch inständig bitten, mit niemanden über das Gesehene zu reden. Wir wollen keine Massenpanik auslösen, die Gerüchte, welche bereits die Runde machen, müssen nicht noch geschürt werden…“, und zusammen mit ihr verlässt der Magier das zerstörte Alchemistengeschäft.

Kurze Zeit später sind sie an der Ratstaverne angekommen. „Ein sichereren Ort gibt es in Balmora wohl kaum…“, kommentiert der Magier und lässt offen, was er damit genau meint. Im Inneren ist nicht viel los, in einer dunkeln Ecke sitzen zwei Gestalten, durch den Schatten getarnt und kaum wahrzunehmen, an der Theke steht der Wirt und sieht gelangweilt aus. „Ein Zimmer für die junge Frau…“, sagt Tarrot und lässt 9 Draken auf den Tresen fallen. Mürrisch mustert der Mann das Geld. „Da habt ihr aber Glück, ich habe nur noch eins frei, erst vor ein paar Minuten kam ein anderer Reisender hier herein“, und der Wirt reicht Myria den Zimmerschlüssel. „Das Zimmer rechts, wenn ihr den Gang bis zum Ende geht“, murmelt er und widmet sich dann wieder dem Buch, welches er auf dem Tresen liegen hat. „Ich wünsche euch eine gute Nacht…“, meint Tarrot zu Myria, deutet eine leichte Verbeugung an und verlässt dann geschwind die Taverne Richtung Alchemistin…

Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth: Erholt und HP & MP eventuell aufgefüllt wenn nötig.
Mergoth: Mittlere Erkältung -> Leichte Erkältung (20% -> 10% Anfälligkeit)

weuze
06.06.2010, 01:47
Mergoth erwacht am frühen Morgen, zwar war das Bett und die Decke erbärmlich trotzdessen aber hatte der Kaiserliche einen erholsamen Schlaf, was nicht zuletzt daran lag, dass er seit einer Ewigkeit nicht mehr ordentlich, geschweigedenn in einem richtigen Bett, geschlafen hatte. Der Krieger setzt sich an die Bettkante und beäugt kurz seine Ausrüstung ehe er aufsteht und sich anzieht. Zuerst der Gürtel mit den zwei größeren ledernen Beutel, die eher an einen Alchemisten denn an einen Krieger denken ließen, auch die paar wenigen Tränke hingen an dem starken, braunen Lederriemen, der teils mit Stoffetzen umwickelt ist um Abnutzungserscheinungen Einhalt zu gebieten. Die linke Seite des Gürtels war frei, damit das doch recht schwere Silberschwert des Kaiserlichen in der Scheide frei schwingen konnte und nicht etwa eines der kostbaren Fläschchen beschädigte. Über das Hemd kommt der flexible aber wiederstandsfähige Brustharnisch aus Netchleder. Ein grober würziger Geruch geht von dem dunklen Material aus. Dann setzt sich Mergoth behutsam seinen Drachenschuppenhelm auf Eines der kostbarsten Rüstungsstücke... und wirft sich den Umhang um. Zum Schluss kommt Schild und Speer. Beide Waffen kommen auf den Rücken und werden dort mittels eines schräg über den Oberkörper gelegten Lederbandes gehalten. Über der linken Hüfte ist ein Schlitz im Umhang, dor führt der Lederriemen hindurch, damit dieser sich nicht zwischen Rüstung und Arm abscheuert oder sonst wie verheddert. Hab ich was vergessen? Der Krieger schaut sich nochmal kurz im Zimmer um, schlägt dann die Bettdecke zurück und verlässt den Raum. In der Schankstube angekommen geht er zur Theke Der Wirt schaut, egal wann man ihn sieht, gelangweilt aus... mit einem Nicken schiebt er dem Tavernenbesitzer den rostbraunen Schlüssel zu und wendet sich zum gehen. Als der Kaiserliche auf den Platz tritt muss er doch staunen Nanu, schönes Wetter, Sonne und keine Wolke am Himmel... warm scheint es auch noch zu sein... man könnte fast meinen, dass Vvardenfell doch nicht ganz von den Göttern verlassen ist.... Da es noch relativ früh ist, reicht die Sonne noch nicht ganz über das Tal, durch welches sich der Odai zieht, aber sie wirft ihr freundliches Licht großzügig über die Berge der Foyada Mamea im Südosten. Er geht in Richtung Zentrum des Ortes, dort wo er sich gestern von den anderen getrennt hatte und schaut sich suchend vor der Magier- und Kriegergilde um.

Grimoa
06.06.2010, 11:28
Obwohl das Bett in der Kriegergilde überraschend bequem war, verbrachte Irwaen eine unruhige Nacht. Sie träumte von riesiegen Monstern, Männer in blutigen Rüstungen und Gefharen, die im Schatten lauern. Manchmal glaubte sie sogar, Teleris Gesicht zu erkennen, doch wenn sie genauer hinsah, verschwand dieser Eindruck und wurde manchmal vom tadlenden Gesichtsausdruck ihrer Lehrmeisterin ersetzt.
Schließlich wacht sie lange vor Sonnenaufgang auf und liegt noch einige Minuten unruhig im Bett. Als sie keinen Schlaf mehr finden kann, rollt sie sich aus dem Bett und legt, nach einer knappen Morgentoilette (natürlich ist das Wasser in der Waschschüssel eiskalt) ihre Rüstung an. Sie begibt sich in die Vorratskammer der Gilde, füllt ihre Wasserflasche auf und nimmt etwas Brot, Käse und sonstige Kleinigkeiten mit.
Das Gildengebäude ist ruhig und dunkel, bis auf die Schnarchgeräusche die hinter verschiedenen Türen hervordringen. Irwaen spät vorsichtig die Treppe ins Obergeschoss hinauf und als sie dort auch niemanden sehen kann, macht sie sich mit ihrem Frühstück auf den Weg zur nördlichen Dachterrasse, wo sie zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages ankommt.
Etwa eine halbe Stunde später - sie hat sich grade den letzten Bissen in den Mund geschoben - sieht sie Mergoth den Platz von süden her betreten. Noch kauend steht sie auf, sammelt ihre Sachen zusammen und betritt wieder das Gildengebäude. "Ich hoffe Skarin kommt auch gleich..." Wie am Vortag lässt sie den Rucksack in der verschlossenen Truhe zurück und nimmt nur ihr Schwert und ihre Wasserflasche mit, die sie schon wieder nachfüllt. "Vielleicht sollte ich mir mal eine größere besorgen. Andererseits habe ich schon genug Gepäck zu schleppen." Nachdem sie ihre Lederrüstung noch einmal zurechtgerückt hat, verlässt sie die Gilde durch den Haupteingang und erblickt Mergoth, der sich suchend auf dem Platz umblickt.
Sie geht ein paar Schritte in seine Richtung und setzt ein freundliches Gesicht auf, auch wenn sie immer noch nicht ganz von diesem Mann und seinen Absichten überzeugt ist.

"Guten Morgen! Wie war die Nacht?"

Glannaragh
06.06.2010, 18:41
Die Dunkelelfin läßt langsam den angehaltenen Atem entweichen. Gravir sagt mal wieder nichts, jedoch weicht die Aggression langsam aus seinen Zügen und seiner Haltung und macht der schon gewohnten Reserviertheit Platz.
Was ist jetzt schon wieder? Hab ich zu schnell gesprochen, oder waren das nur zu viele Wörter auf einmal? fragt sie sich gereizt. Scheint mit den Schwertern wirklich schneller zu sein als mit dem Kopf. Manchmal täuscht der erste Eindruck wohl doch nicht.
Gravir deutet mit der Hand auf eine der Türen: "Dort ist das Badezimmer, wenn du dich also kurz sammeln willst..."
Häh? Völlig verwirrt glotzt Teleri den Rothwardon an. Mich sammeln? Warum? Und was ist das überhaupt für eine Antwort? Sie versucht, im Gesicht des Halbvampirs zu lesen, aber dessen Miene bleibt versteinert. Einen langen Moment sitzt sie nur da, aber schließlich steht sie unsicher auf. Kommt da noch was, oder war das alles, was du mir zu sagen hattest? Mit zögernden Schritten geht sie zu der Tür hinüber. Scheinbar ja.

Die Alchemistin betritt den Raum und sieht sich um. Sie steht in einer geräumigen natürlichen Grotte, etwa doppelt so breit wie lang. Sie wird nicht von den unbekannten glühenden Steinen ausgeleuchtet, sondern von einigen Fackeln, die den Fels in ein flackerndes Licht tauchen.
Unschlüssig inspiziert sie die Höhle. Linker Hand befinden sich auf einem Felsvorsprung eine große irdene Schüssel und ein Krug, daneben ein Leinentuch und ein Stück Seife. Der größte Teil des mittleren Bereichs an der hinteren Wand wird von einer wassergefüllten Senke eingenommen, die still vor sich hindampft. Scheinbar eine der zahlreichen heißen Quellen Vvardenfells. Daneben, durch eine Stellwand abgetrennt, der Abort. Am entfernten Ende der Grotte stehen ein Hocker und ein Regal, in dem sich weitere Handtücher befinden, dazu ein Barbiermesser und ein grobzinkiger Kamm aus Bein.

Teleri greift nach dem Kamm. Recht übersichtlich, die Einrichtung. Allerdings hätte ich auch nichts anderes erwartet.
Sie geht hinüber zu der Waschschüssel und schrubbt sich das Gesicht. Danach fühlt sie sich schon wieder etwas besser. Dann läßt sie sich auf den Vorsprung sinken und starrt eine Weile grübelnd ins Leere.
Was paßt ihm jetzt wieder nicht? Ich habe mich bedankt, ich habe nicht gelogen, ich hab ihn noch nicht einmal angeschrien. Mechanisch beginnt sie, ihr verfilztes Haar zu kämmen. Oder hat der nur zwei Gesichtsausdrücke - grimmig und noch grimmiger? Energischer als nötig zieht sie den Kamm durch die roten Locken.
"Verdammt, dann sag mir doch einfach was du hören willst; das macht es uns beiden leichter", knurrt sie halblaut in Richtung Tür. "Enttäuscht, daß ich eine Tochter meines Hauses bin, und kein blödes, naives Ding, das für Licht und Harmonie kämpft? Sehe ich aus wie eine weltfremde, holzköpfige Marapriesterin? Das wußtest du vorher!" So langsam redet sie sich in Rage: "Und das von dir - dem Vollstrecker für einen geisteskranken Vampir!"
Teleri zwingt sich, einmal tief durchzuatmen.
Sicher, du mußt dein Heim schützen. Ich würde nicht weniger mißtrauisch sein. Aber das ist noch lange kein Grund, mich dermaßen abzukanzeln! Wenn du dich weiter so anstellst, scheuer ich dir eine. Vielleicht rückt das deinen Kopf ausreichend wieder gerade, daß ein Gespräch möglich ist, an dem wir uns beide beteiligen...
Die Elfin zieht die Beine an und stützt das Kinn auf die Knie. Heiße Wut brodelt in ihr.
Natürlich sind die Chancen, daß ich so eine Aktion überlebe, nicht gerade hoch. Aber... verdammt noch mal!

Andromeda
06.06.2010, 21:29
Wirklich befriedigend sind die Antworten nicht, die ihr Tarrot gegeben hat. Den Gasthof würde sie zwar auch allein finden, aber sie hat doch irgendwie noch die Hoffnung, dass der Magier auf dem Weg noch etwas gesprächiger wird. Leider verläuft der Weg schweigend, und ihr ist auch nicht danach, den Magier nochmal anzusprechen. Ihre Ankunft in der Taverne kommentiert Tarrot mit: "Ein sichereren Ort gibt es in Balmora wohl kaum..." So wie die Tür des Alchemiegeschäftes ausgesehen hat, glaub ich dir das aufs Wort, allerdings ist sie zu müde, weiter über seine Bemerkung nachzudenken.
Myria will sich schon dem Wirt zuwenden, als sie Tarrot hört: "Ein Zimmer für die junge Frau.." und er neun Draken auf den Tresen fallen lässt. Das überrascht sie jetzt doch, und sie bedankt sich bei Tarrot.
Der Wirt antwortet etwas von wegen Glück gehabt, da wohl noch ein Reisender angekommen wäre. Er gibt Myria den Schlüssel und sagt: "Das Zimmer rechts, wenn ihr den Gang bis zum Ende geht".
Nach der Antwort des Wirtes verlässt Tarrot die Taverne auch schon wieder, nicht ohne ihr vorher eine gute Nacht gewünscht zu haben.
Etwas unschlüssig steht Myria mit dem Schlüssel in der Hand in der Taverne und sieht sich um. Bis auf zwei Gestalten in einer Ecke ist nichts los. Schließlich bestellt sie sich noch ein Sujamma bei dem Wirt, da es leider keinen Met gibt. Naja, besser als Bier...
Sie ist zwar müde, aber will noch etwas Abstand von den Ereignissen und vor allem von dem Anblick in dem Alchemiegeschäft gewinnen. Ausserdem wurde ihr gerade die Übernachtung gezahlt, da ist das schon drinnen. Mit dem Sujamma setzt sie sich an einen Tisch beim Feuer. Soso, ich soll also mit niemandem drüber reden, weil sonst Panik ausbrechen würde. Als ob das schlimmer wäre als eine Tote, ein Verletzter und einmal gerade noch Glück gehabt. Das ist wieder typisch Magier, vertuschen und hoffen dass sich das Problem erledigt? Wie will er das überhaupt geheim halten? Und ich weiß immer noch nicht, was da eigentlich unterwegs ist. Gedankenverloren trinkt sie aus dem Krug, der schon ziemlich leer geworden ist. Ich sollte Ajira besuchen, sie scheint etwas offener zu sein, als der Rest. Und ich sollte die Gefährten des verletzten Nord suchen, die haben bestimmt auch ein Interesse an der Sache. Eigentlich ist Monster-Jagt nach nicht unbedingt ihrs, aber wenn unschuldige umgebracht werden, weil irgendwer was vertuschen will - oder zumindest meint, er würde der Sache noch irgendwie Herr - und zu ihr dann nur lapidar gesagt wird, sie solle froh sein, dass sie nicht erwischt wurde, geht das gegen ihren Gerechtigkeitssinn.
Inzwischen fallen ihr fast die Augen am Tisch zu, und sie steht endlich auf um in ihr Zimmer zu gehen. Dabei stellt sie fest, dass sie schon ganz schön beduselt ist. Ich vertrag einfach nichts, ich hätte noch was Essen sollen... Sie fixiert den Gang, an dessen Ende ihr Ziel liegt, und gibt sich Mühe gerade zu gehen. Das gelingt ihr auch, nur hätte sie fast wieder rechts und links verwechselt. Zum Glück bemerkt sie ihren Irrtum, bevor sie versucht die linke Zimmertür aufzusperren. Das andere Rechts.... In ihrem Zimmer lässt sie ihre Sachen fallen, sperrt die Tür zu, hängt den Mantel über einen Stuhl und zieht sich den Haarstab aus den Haaren, den sie neben das Bett legt. Als sie auf dem Bett sitzt, zieht sie noch ihre Schuhe aus und streckt sich auch schon unter der Decke aus. Kurz darauf ist sie eingeschlafen.

...

In der früh wird sie von bohrendem Hunger geweckt. Verschlafen blickt sie sich um, und realisiert wo sie sich befindet. Sie steht auf, zieht ihre Schuhe an und sucht in ihren Sachen nach etwas Essbarem. Brot, Käse...Naja. Als sie fertig gegessen hat trinkt sie noch etwas, kämmt sie sich ihre Haare grob mit den Fingern und steckt sie sich wieder hoch. Danach sucht sie nach der Sehne ihres Bogen und spannt ihn. Wie Sicher Balmora ist, hab ich ja gestern gesehen.... Nachdem es im Zimmer nicht kalt ist, häng sie sich ihren Mantel nur über den Arm, hängt den Bogen auf den Rücken, den Köcher mit den Pfeilen an die Hüfte und nimmt ihren Beutel. Nach einem prüfendem Blick, ob sie etwas vergessen hat, verlässt sie das Zimmer. Nachdem sie dem Wirt den Schlüssel gegeben und sich verabschiedet hat, verlässt sie die Taverne. Als sie vor die Tür tritt, ist sie überrascht von dem schönen Wetter und der Wärme, die ihr entgegen schlägt. Sie geht erstmal in Richtung Magiergilde, in Ermangelung einer besseren Idee.

Auf dem Platz vor den Gilden steht ein hühnehafter Mann mit einem Drachenschuppenhelm auf dem Kopf. Eine hagere Bosmer mit kurzen Haaren verlässt soeben die Kriegergilde und geht auf den Riesen zu. Um bei Ajira vorbeizuschaun ist es noch etwas früh, ich sollte vielleicht noch einen Tag warten.... Wärenddessen sieht sie sich auf dem Platz um, was noch so los ist. Die beiden scheinen sich zu kennen, aber von hier sind die doch auch nicht... Vielleicht sind das die Gefährten des verletzten Nord, so groß wie der ist, könnte das auch einer sein. Myria entschließt sich erstmal abzuwarten, ob sie noch etwas von dem Gespräch der beiden mitbekommt.




(OOC: - 1 Käse, 1/4 laib brot - ich nehm mal an, ein Laib ist etwas größer?, halbe Flasche Wasser, 3 Draken)

weuze
07.06.2010, 16:17
Mergoth schaut gerade in den Himmel und begutachtet die Türme welche hinter ein paar weiteren Häusern rechts von ihm am Hang in die Höhe ragen... Ich bin mir nicht sicher aber entweder sind Hlalu nur furchtbar eingebildet oder diese Diebe finden prunkvolle Festungen schön... egal was, beides hat nichts mit ihrer nicht vorhandenen Fähigkeit zu kämpfen zu tun... Mergoth steht mit dem Rücken zu den Gildenhäusern, als er Irwaen hinter sich hört. Er dreht sich um und sieht sie mit verschlafen freundlichem Blick an. 'Einen guten Morgen wünsche ich ebenfalls! Nun, ich kann nicht klagen, der Schlaf war bitter nötig... wenngleich ich meine, dass eure Bettruhe wohl erholsamer war... die Gilden sollen ihre Mitglieder ja gut versorgen, was man so hört.' Er macht eine Pause und rückt mit etwas künstlicher Ernsthaftigkeit seinen Gürtel zurecht, er weiss nicht so genau, was er mit der zierlichen Bosmer vor sich reden sollte... Aber nach kurzer Überlegung rutschen wieder die Erinnerung an die Geschehnisse der letzten Nacht in sein Gedächtnis. 'Nun, ihr wisst wohl auch nicht genau, was es mit dem Massaker im Haus der Weißhafen auf sich hat? Was die Ork der Magiergilde uns zuflüsterte, kurz bevor wir gingen, hat damit doch wohl nichts zu tun, Goblins hinterlassen zwar auch oft eine solche Sauerrei nach einem Kapmf, aber dass sie ihre Opfer... nunja unangenagt an die Wand nageln und augenscheinlich nur auf die Verwüstung des Schauplatzes aus sind, wäre mir neu...' Er schaut Irwaen fragend an.

Grimoa
07.06.2010, 16:32
"Woah, Moment, Goblins? Vielleicht hätte ich gestern doch nicht so schnell aus der Magiergilde abhauen sollen..."
"Goblins?", fragt Irwaen mit leicht überraschtem Gesichtsausdrück. "Da muss ich die Gilde schon wieder verlassen haben, als die Ork das sagte. Ist aber allemal interessant zu wissen." Sie legt nachdenklich den Kopf schief. "Wobei ich Euch zustimmen muss. Gemeinhin sind Goblins er dafür bekannt sich wie eine Rattenplage zu benehmen. Der Angriff auf das Alchemiegeschäft sah mir sehr gezielt aus. Ob Jolkin auch ein Ziel war oder nur zur falschen Zeit am falschen Ort vermag ich nicht einzuschätzen. Ich hoffe Skarin kommt auch gleich, damit wir anfangen können der Sache auf den Grund zu gehen. Und vielleicht sollten wir vorher noch mal nach Jolkin sehen."
"Goblins... Der Schatten, der aus dem Stand auf das Hausdach gesprungen ist sah jedenfalls auch nicht wie ein Goblin aus..." Diesen Gedanken behält sie jedoch, an ihrer Unterlippe kauend zunächst noch für sich. Nachdenklich schweift ihr Blick an Mergoth vorbei und fällt auf eine junge Menschenfrau, die aus der gleichen Richtung wie der Kaiserliche den Platz betritt. Ihre Kleidung sieht einfach aus, doch trägt sie einen Bogen und einen gut gefüllten Köcher auf dem Rücken. "Noch eine Reisende?"

weuze
07.06.2010, 17:25
Mergoth hört der Bosmer aufmerksam zu. Nun sie scheint genauso viel zu wissen und mindestens so überrascht wie ich... Als Irwaen endete meint Mergoth: 'Nach Jolkin sehen sollten wir auf jeden Fall. Aber ich traue dieser Ork nicht... ihre Heilkünste sind ohne Zweifel von der Elite, aber wie sie uns fast schon mit der Nase auf das Problem in Balmora gestoßen hat scheint mir nicht ganz einleuchtend, ich meine, wenn ich Einwohner und sogar angesehenes Mitglied einer Gilde dieses Ortes bin, dann mache ich verschreckte Reisende nicht noch gezielt auf eine Plage im Ort aufmerksam, so wird diese Kunde doch weiterverbreitet... nicht dass ich jetzt in die Welt hinausgehe und jedem Balmoras Geheimnis unter die Nase reibe... das drückt doch die Wirtschaft in der Stadt... außerdem glaube ich, sollten wir uns wenn dann irgendwie Hilfe holen, es klang fast so als wolle sie uns los haben...' Sagt der Kaiserliche nachdenklich... Er bermerkt, dass Irwaen umherschaut und mit dem Blick in der Richtung aus welcher er gekommen war, hängen blieb. Er folgt ihren Augen und sah ebenfalls die Frau... Ein Mensch... welch seltener Anblick auf Vvardenfell, sieht man mal von den kaiserlichen Wachen ab...

Andromeda
07.06.2010, 18:30
Von der Unterhaltung der beiden versteht Myria nur die Bosmer so wirklich, da der Mann leicht mit dem Rücken zu ihr steht. Allerdings reicht das schon, um zu Wissen, dass sie anscheinend die Richtigen gefunden hat. Goblins?? Riesen-Goblins vielleicht, ich wußte doch das mir irgendwas an dem Ding bekannt vor kam. Die Art wie es gelaufen ist.. Es war nur zu groß... Als sie sich weiter auf das Gespräch konzentrieren will, merkt sie dass sie inzwischen von beiden angeschaut wird. Ups, war wohl zu auffällig. Nachdem sie jetzt eh die Aufmerksamkeit der beiden hat, entschließt sie sich, sie anzusprechen. Mit ihrem freundlichsten Gesichtsausdruck geht sie auf die beiden zu und sagt: "Entschuldigt dass ich euch störe, ich wollte euch auch nicht Belauschen. Ich habe allerdings mitbekommen, dass Ihr von dem Vorfall in dem Alchemiegeschäft wisst. Ich hatte gestern Nacht auch ein etwas... unschönes Erlebnis mit der Kreatur, die vermutlich dafür verantwortlich war, und weiß auch, dass ein verletzter Nord in dem Alchemiegeschäft gefunden wurde. Nun ja, ich hatte gehofft, mehr dazu erfahren zu können, nachdem Tarrot, ein Gildenmagier, nicht sonderlich gesprächig war." Immer noch lächelnd hält sie inne, um den beiden gelegenheit zum Antworten zu geben.
Und gleich mal mit der Tür ins Haus gefallen...

Streicher
07.06.2010, 22:19
Schweißgebadet erwacht der Nord in seinem Bett und richtet sich blitzschnell auf. Die letzte Nacht war nicht gesonders angenehm. Jedoch kommt sein Schweißausbruch nicht daher. Verdammt ist das warm hier auf Vvardenfell. Skarin versucht an den kühlen WInd seiner Heimat Solstheim zu denken und brummt dabei genüsslich. Mit dem Öffnen seiner Augen wird er jedoch wieder in die Realität zurückgeholt. Eine der viele auf die ich mich bei meiner Rückkehr freuen werde. Trotz der vielen schlechten Träume, reicht ihm der Schlaf, um wieder zu Kräften zu kommen. Das Hemd lässt er beim Anziehen dieses Mal aus, und schlüpft in seine dunkel braune Lederrüstung, schiebt sein Schwert in die Lederschlaufe am Gürtel und wirft sich den Rucksack um, in dem er zuvor seinen Mantel verstaut. Es war noch recht früh am Morgen, weshalb nur wenig Gäste im Schankraum saßen, und nur der Wirt hinter der Theke stand. Beim vorbeigehen an einem schwach besetzten Tisch schnappte er etwas auf, was ihn sofort zur Gruppe der Sprechenden herumfahren lässt. "Met? Was willst du denn mit diesem Mistzeug! Sujamma, das ist ein richtiges Getränk", spottet einer der Dunmer.

Skarin räuspert sich kurz, als er an den Tisch herantritt und ihn mit entschlossenem Blick entgegentritt. "Met meine Herren, ist der Trunk der Götter. Es gibt nichts besseres in ganz Tamriel als Met. Und wenn diese ... schlecht ausgestattete Taverne welchen hier hätte, würde ich euch das Gegenteil beweisen", entgegnet er herausfordernd. "Pah", gibt der Dunmer von sich, ohne sich seinen Gesprächspartner, da dieser schräg hinter ihm steht genauer anzusehen. Sein Partner jedoch, sah den gerüsteten Nord und grinste nur Schadenfreudig. "Ich stehe auf eurer Seite mein Herr", grüßt er den Waldläufer und lacht sich dann eins ins Fäustchen. Daraufhin dreht sich auch der andere Dunmer herum und erschreckt bei dem Anblick des Nords. "Nun ... also", beginnt er zu stottern. "Einigen wir uns einfach darauf, dass es nichts besseres als Met gibt, einverstanden?", grinst Skarin und klopft dem aschefarbigen Dunkelelf kräftig auf die Schulter. Aus Angst noch etwas falsches zu sagen nickt dieser nur heftig, während sich sein Kamerad fast zu Tode lachen muss.

Kopf schüttelnd verlässt der Nord dann die Taverne und geht in Richtung Marktplatz, auf dem er schon aus der Ferne Irwaen und Mergoth erkennen kann. Seltsamerweise steht auch eine dritte, ihm noch unbekannte Person bei ihnen. Eine Bretonin, wie es scheint. Nicht besonders groß, aber mit wallender Haarpracht und gespanntem Bogen auf dem Rücken. Beim Ankommen bekommt er gerade noch die letzten Worte der Fremden mit. "Guten Morgen", grüßt er Mergoth und setzt ein sanftes Lächeln auf", heiß nicht war, unerträglich, ich wünschte hier würden so kühle Winde wehen wie auf Solstheim." Dann macht er eine Pause und wendet sich an Irwaen und die Fremde. "Seid mir gegrüßt meine Damen", beginnt er höflich und verbeugt sich leicht um dann seinen Blick auf die Bretonin zu richten, "Mein Name ist Skarin. Wie ich höre verstrickt sich euer gestriger Tag mit dem unseren? Ich würde euch ja dazu einladen, uns bei einem schönen Krug Met alles zu erzählen, dafür fehlt uns jedoch die Zeit. Zudem hat keines dieser Schankhäuser hier auch nur einen Tropfen davon. Was sogleich auch der Grund für meine Verspätung ist. Zwei Dunmer stritten sich darum, was der beste Trunk sei, und einer von ihnen verspottete meinen achso geliebten Met. Verständlich, dass ich mich da nicht zurückhalten konnte. Seinen Kollegen schien diese ganze Angelegenheit zumindest sehr erheitert zu haben." Sich Schweiß von der Stirn wischend blickte er in die Sonne, die ihm sengend heiß vorkam. Ich sterbe noch hier draußen. "Nun denn, ich störe euch nur ungern in eurem Gespräch, aber ich hoffe wir können es einen Moment verschieben. Ich würde gerne nach Jolkin sehen, den von euch erwähnten verletzten Nord. Vielleicht möchtet ihr uns ja begleiten?", bietet er der Bretonin freundlich an. Bevor er jedoch Anstalten macht, weiter zu gehen, wendet er sich noch einmal an sie. "Da war ich wohl etwas voreilig", sagt er grinsend, "dürfte ich euren Namen wissen, bevor ich euch hier zuvorkomme und mich einfach auf den Weg mache?"

Andromeda
07.06.2010, 22:39
Als Myria noch auf die Antwort der beiden wartet, tritt ein dritter Fremder zu ihnen. Er grüßt Mergoth, beschwert sich für sie völlig unverständlich über die angebliche Wärme, und wendet sich sodann der Bosmer und ihr zu, um sie ebenfalls zu begrüßen. Mit dem Redeschwall, der danach folgt, hätte Myria nie gerechnet, vor allem nicht so früh am Morgen. Immerhin wird ihr die Situation jetzt schon etwas klarer, und sie merkt auch, warum der Arme so schwitzt. Sie hat auch Zeit, ihn genauer zu Mustern. Nords waren auch mal größer, da überragt ihn ja der Kaiserliche noch... Aus der nähe hatte sie auch einen genaueren Blick auf den anderen Mann werfen können. Aber schöne blaue Augen hat er... Als er fertig ist, sieht sie ihn mit einem leichten Lächeln an, und sagt: "Das es hier kein Met zu geben scheint, mußte ich gestern leider auch schon feststellen. Stattdessen mußte ich mich mit Sujamma begnügen. Und ich würde euch gern begleiten, wenn eure Freunde nichts dagegen haben. Mein Name ist übrigens Myria"

weuze
07.06.2010, 23:14
Da denkt und schreit man innerlich um Hilfe und was kommt um die nächste Ecke und bleibt stehen anstatt vorbei zu gehen... eine Bretonin?! Sheogorath erlaubt sich mal wieder seine Späßchen... schmächtig, klein, schlecht gerüstet und... ja was denn? Seit wann können Bretonen mit Waffen egal welcher Art umgehen? Denkt Mergoth als er Myria mustert und den Bogen sieht, während sie näherkommt und einfach beginnt zu erzählen. Als ob das nicht genug wäre auch noch eine Tratschtante... die Bosmer wird mir unter diesen Umständen richtig sympatisch... zwar auch nicht groß und Kräftig aber immerhin gibt ihr die Mitgliedschaft in der Kriegergilde das Recht sich als Kämpfer zu bezeichnen... Mergoth seufzt innerlich. Äußerlich allerdings verzieht der Kreiger keine Mine, erst als die Bretonin vor ihm geendet hatte und er gerade antworten wollte vernimmt er hinter sich den Nord vom Vorabend, welcher ihn grüßt. Der Kaiserliche dreht sich zu ihm um DAS ist ein Krieger mit Herz und Verstand! 'Auch ich wünsche euch einen schönen Morgen! ... In der Tat, es ist im Gegensatz zu gestern wirklich sehr warm geworden... ich würde mich ja auch über die Sonne beschweren, wenn ich nicht die letzten zwei Tage durch Matsch und Regen in den Aschlanden gestapft wäre, aber so muss ich mir diese Klage gegen Kynareth wohl verkneifen.' Sagt der Kaiserliche an den Nord gewandt. Dann dreht er sich wieder der Bretonin zu und ergreift die Initiative das Wort an sie zu richten: 'Hmm, eure Ausführungen sind in der Tat interessant, ich würde wohl auch wie Skarin mit euch an einen Tisch sitzen und mir alles genau anhören, nur erfordern die Zeit und die Umstände, dass wir nach dem Begleiter von Skarin sehen... Ah, verzheit mir meine Hast, wenn ein Freund und Begleiter den Gesundheitszustand eines zertrampelten Grashalms pflegt, vergisst man schonmal die Höflichkeit, ich bin Mergoth, erfreut euch kennen zu lernen.' Trotz des freundlichen Tons, bleibt das Gesicht des Kaiserlichen streng und ausdruckslos.

Van Tommels
07.06.2010, 23:52
---Teleri---
Gravir schaut Teleri hinterher, bis sie die Tür hinter sich schließt, und immer noch starrt er auf die Tür. Warum bin ich so wütend auf sie? Ist überhaupt sie der Grund? Oder möchte ich mich selbst dafür lynchen, dass ich solch eine Dummheit begangen habe…. Der Rothwardon streicht sich angestrengt durch’s Haar und legt den Kopf in den Nacken, dabei schließt er die Augen und atmet ein paarmal tief ein und aus.

Schließlich schüttelt er den Kopf und erhebt sich. Mit großen Schritten geht er auf die Badtür zu und bleibt davor stehen. Geräusche von drinnen kann er nicht vernehmen außer dem gewöhnlichen Wasserplätschern. „Wer weiß, vielleicht hat sie sich schon die Pulsadern aufgeschlitzt, so wie vorhin…“, murmelt er vor sich hin und öffnet schließlich die Tür.

Ihm bietet sich eine skurrile Szenerie. Die Dunmerin sitzt mit angezogenen Beinen auf dem Vorsprung und blickt ihn direkt an. Gravir erwidert den Blick mit fragendem Gesicht, aber seine Verwunderung ist nur von kurzer Dauer. „Dir ist sicherlich bewusst, dass ich dich nicht so einfach gehen lassen kann. Davon abgesehen dass Zirkon das nicht so ohne weiteres zulassen wird, ich bin ebenfalls noch skeptisch. Du bist nicht gerade sehr überzeugend wenn es darum geht mir deine Loyalität zu versichern, denn obwohl du noch lange nicht so arrogant bist wie der Rest deines Hauses, ein wenig bist du es dennoch. Die letzte Möglichkeit zur Flucht hast du genutzt, sicher, das steht dir zu, aber nicht mit dem Ziel, wirklich folgsam zu sein. Nein, du rechnest damit, dass ich dich sofort freilasse. Sieh mir wenigstens nach, dass ich mir ein wenig von dir benutzt vorkomme, und das macht normalerweise niemand mit mir…“. Er macht eine kurze Pause um die Worte wirken zu lassen. Nochmals atmet er tief durch und fährt dann fort. „Aber wir müssen uns jetzt wohl arrangieren. Mach einfach weiterhin das was ich sage, dann kommen wir gut miteinander aus…“, und Gravir bleibt in der Tür stehen, verschränkt die Arme und wartet aufeine Reaktion...

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
So langsam füllt sich der Platz mit Leuten, hier und da geht einer vorüber und mustert die Gruppe mit einem verstohlenen Blick, andere scheinen sie völlig zu ignorieren. Durch die langsam aufkommende Betriebsamkeit hat auch Myria nicht bemerkt, dass sie seit dem Verlassen der Taverne verfolgt wird, und zwar von den beiden Gestalten, welche sie gestern noch beiläufig im Schankraum in einer Ecke sitzen sah. Jedoch sind sie für sie nicht zu erkennen, da es dunkel war am gestrigen Abend und sie die Personen nicht genauer gemustert hat. Jedoch würde dies kein Unterschied machen, denn beide tragen eine Kapuze, der eine dunkelbraun, der andere schwarz, sodass ihre Gesichter verdeckt sind. Von der Kleidung sieht man auch nicht mehr als dunkle Lederrüstungen mit Haken, Ösen und ein paar Dolchen.

Grimoa
08.06.2010, 12:33
Einen kurzen Augenblick später gesellt sich auch Skarin zu der Gruppe. Wie es scheint, ist der Nord guter Laune, auch wenn heute morgen bereits sein Lieblingsgetränk durch den Kakao gezogen wurde. "Hmm...", Irwaens Gedanken schweifen kurz zu einer dampfenden Tasse Kakao mit einem Schuss Met ab und so verpasst sie den Rest der Vorstellungsrunde. "Vielleicht sollte ich Skarin doch mal nach einem Schluck - oder einer Flasche - von diesem Nordgebräu fragen."
Als sich schließlich alle vorgestellt haben, macht Irwaen eine einladende Handbewegung Richtung Magiergilde: "Also dann, lasst uns keine Zeit verlieren. Immer voran" "...in die Höhle des Drachen." Und lässt den beiden Männern den Vortritt, wärend sie mit Myria hinterhergeht.
"Ich bin übrigens Irwaen. Nett Euch kennenzulernen. Auch wenn die Umstände sicher besser sein könnten", lächelt sie die Bretonin an.

weuze
08.06.2010, 13:14
Die Bosmer träumt wieder vor sich hin... Kommentiert Mergoth in Gedanken. Träumen und reden zeitgleich... Frauen! Als Irwaen sie dann drängend richtung Magiergilde verweist, geht Mergoth einfach vorraus. Endlich runter von diesem Platz wenn man zu viele Fremde im Rücken hat, die in einer Stadt mit Goblinplage leben, möchte man sich einfach nicht dort aufhalten... Der Kaiserliche stößt die Tür auf und tritt ein. Spürbar kühle Luft kommt ihm entgegen, aber seine Augen müssen sich erst kurz an das matte Licht der Laternen gewöhnen, ehe er weitere Schritte in den Gang macht. Nanu? Der Meckerzwerg vom Deinst ist nicht zu Hause... welch glücklicher Zufall... Mit einem leichten Grinsen geht Mergoth weiter. Die Treppe am Ende des Ganges hinunter, dann um eine Ecke rechts und schon steht der Krieger in der großen Gildenhalle. Im hinteren Teil sitzen die Ork und ein kaiserlicher Magier, gekleidet in rot. Mergoth macht keine Anstalten, die beiden in ihrer tuschelnden Unterhaltung zu stören, stattdessen dreht er sich um und wartet auf die Anderen.

Andromeda
08.06.2010, 18:08
Etwas irritiert mustert sie den Kaiserlichen, bevor sie ihm Antwortet: "Sehr erfreut, allerdings hatte ich gerade schon zugestimmt, zuerst nach eurem Gefährten zu sehen, ich wollte nur noch eure Antwort abwarten." Sie hat das ganze ebenfalls freundlich gesagt, wobei das Lächeln nicht wirklich aus ihrem Gesicht verschwunden ist. Hättest du dir deine Rede gespart und wärest gleich auf den Punkt gekommen, wären wir jetzt schon fast in der Gilde, fügt sie noch in Gedanken dazu. Da hört sie auch schon die Bosmer sagen: "Also dann, lasst uns keine Zeit verlieren, immer voran..." Wobei sie den Männern den Vortritt lässt. Schließlich stellt sich diese ihr auch vor.
"Ich bin übrigens Irwaen. Nett Euch kennenzulernen. Auch wenn die Umstände sicher besser sein könnten", sagt sie lächelnd. "Ja, ich fange auch schon an es zu bereuen, nach Balmora gekommen zu sein..." Myria würde sie gern noch mehr fragen wärend sie neben ihr zur Gilde geht, aber damit sollte sie wirklich warten, bis sie alle zusammen sitzen. "Das waren wirklich Goblins? Wisst ihr das von den Magiern?" Sie ist einfach zu neugierig, ausserdem fällt es ihr noch immer schwer, an Goblins in dieser Größe zu glauben. Aber was sollte es sonst gewesen sein?

Glannaragh
08.06.2010, 18:28
Teleri befindet sich noch immer in ihrer kauernden Haltung und fixiert die Tür, als Gravir den Raum betritt. Die Wut in ihren Gedanken muß sich in ihrem Blick niedergeschlagen haben, denn der Bastard stutzt kurz, als ihrer beider Augen sich treffen. Dann beginnt er ohne Umschweife zu reden:
"Dir ist sicherlich bewußt, daß ich dich nicht so einfach gehen lassen kann. Davon abgesehen, daß Zirkon das nicht so ohne weiteres zulassen wird, ich bin ebenfalls noch skeptisch. Du bist nicht gerade sehr überzeugend wenn es darum geht, mir deine Loyalität zu versichern, denn obwohl du noch lange nicht so arrogant bist wie der Rest deines Hauses, ein wenig bist du es dennoch. Die letzte Möglichkeit zur Flucht hast du genutzt, sicher, das steht dir zu, aber nicht mit dem Ziel, wirklich folgsam zu sein. Nein, du rechnest damit, daß ich dich sofort freilasse. Sieh mir wenigstens nach, daß ich mir ein wenig benutzt vorkomme, und das macht normalerweise niemand mit mir." Das Halbblut macht eine kurze, nachdenklich Pause, während die Dunkelelfin von seinem unerwarteten Redefluß noch immer etwas perplex ist. "Aber wir müssen uns jetzt wohl arrangieren. Mach einfach weiterhin das was ich sage, dann kommen wir gut miteinander aus..."

Teleri springt auf wie eine angreifende Spinne. Wenige Fingerbreit vor dem Rothwardon kommt sie zum Stehen.
"Ach", giftet sie "ich bin nicht sonderlich überzeugend, was? Tut mir furchtbar leid, aber was ich dir gesagt habe, ist die Wahrheit. Ihr Menschen seid so unglaublich dämlich! Ihr kommt in unser Land, führt euch auf wie die größten Weisen und Heilsbringer des Nirnrunds und wißt doch gar nichts von unserer Art!"
Sie bemerkt, wie schrill und hysterisch ihr Wutausbruch klingt, doch es kümmert sie nicht. Jedoch ist ihr Zorn fürs erste verraucht und weicht erschöpfter Resignation. Ihre nächsten Worte klingen gefaßt, als sie fortfährt:
"Ich gebe zu, zuerst hoffte ich, mit deiner Hilfe irgendwie entkommen zu können. Aber ich weiß, daß du dieses Stück Heimat nicht aufs Spiel setzen wirst. Ich habe es in deinen Augen gesehen."
Eine einzelne Träne rinnt über Teleris Wange. Dennoch hält sie sich stolz aufrecht, während sie Gravir geradewegs in die blaßgrauen Augen schaut.
"Wie dem auch sei: Ich habe dir einen Handel angeboten -Leib für Leben- und du hast eingeschlagen. Solcherlei Geschäfte sind nicht ungewöhnlich auf Vvardenfell, auch heute noch nicht." -ein tiefer Atemzug- "Ich erwarte nichts von dir; außer, daß du mein Leben schonst."
Sie verbleibt in ihrer aufrechten Haltung, schließt jedoch kapitulierend die Augen.
"Ich mache dir keinen Ärger. Versprochen."

Streicher
08.06.2010, 18:42
Die zwei fremnden Gestalten, die er hinter der Bretonin nur mit einem kurzen Blick zu sehen bekommt lassen Skarin einen kurzen Moment wachsamer werden. Nachdem sie jedoch wieder in der Menge verschwinden kümmert er sich nicht weiter um sie. Anschließend stellte sich auch Myria vor und Irwaen drängt die Gruppe in Richtung Magiergilde. Mergoth schreitet dabei voran, dicht gefolgt von Skarin und den beiden Frauen. "Das waren wirklich Goblins? Wisst ihr das von den Magiern?", fragt die Bretonin sichtlich aufgeregt, nachdem sie sich zuvor zu beherrschen versucht hatte. Ein wenig amüsiert über das junge Temperament von Myria wendet er sich im gehen halb zu ihr: "Die Ork-Magierin behauptet dies zumindest. Ob es wirklich war ist, ist eine andere Sache. Klingt doch ein wenig seltsam, besonders da mein Kumpane nicht gerade der kleinste Nord ist und Goblins ... nunja ... ich hab noch nicht wirklich welche gesehen. Was man sich aber von ihnen erzählt, lässt nicht darauf schließen, dass sie besonders groß sind." Im Innern des Gebäudes angekommen atmet der Waldläufer erleichtert auf, da es hinter den Wänden des Hauses wesentlich kühler ist als draußen, eine Etage tiefer sogar noch ein Stückchen mehr. Viel los schien nicht zu sein, der Nord kann lediglich die Ork und den kaiserlichen Magier an einem Tisch erkennen. Ohne sich die Mühe zu machen, erst mit einem von den beiden zu sprechen geht er direkt auf Jolkin zu und betrachtet ihn einen Moment. Dann wendet er sich jedoch doch noch an die Ork: "Und, wie siehts aus? Wie gehts ihm", fragt er ein wenig besorgt.

Grimoa
08.06.2010, 19:00
"Äh...." Irwaen will grade antworten, als Skarin dies für sie übernimmt. scheinbar sind sie sich in einem Punkt einig: Der Angriff auf das Alchemiegeschäft sah nicht nach Goblins aus.
Dann betritt die Gruppe die Gildenhalle und wird, wider erwarten, weder geröstet noch angefaucht. "Hm, der Drache scheint Ausgang zu haben."
An Ende der Rampe, die ins untere Stockwerk führt, wendet Irwaen sich nocheinmal an Myria: "Ich muss Skarin zustimmen. Irgendwie passt das alles nicht zu Goblins. Ein gezielter Angriff auf ein Geschäft? Ein fast toter Nordkrieger?", wobei sie kurz zu dem Krankenbett hinüberdeutet. Dann fixieren ihre schwarzen Augen wieder Myria: "Das würde natürlich ebenfalls bedeuten, dass diese Stadt sowohl von Goblins als auch einem weiteren Schrecken heimgesucht wird. Wer auch immer bisher von Golbins berichtet hat, er wird einen Grund für diese Vermutung gehabt haben. 'Unser' Monster scheint mir neu in der Stadt zu sein, da scheinbar bisher niemand von einem derartigen Angriff gehört hat."

Andromeda
08.06.2010, 19:20
Der Nord ist ihr auf Anhieb symphatisch. Ausserdem macht er einen wesentlich weniger reservierten Eindruck, als der Kaiserliche. Auch für eine Antwort ist er sich nicht zu schade, obwohl ihm die Hitze sichtlich zusetzt und er wohl am liebsten so schnell wie möglich in die kühle Gilde möchte. "Die Ork-Magierin behauptet dies zumindest. Ob es wirklich war ist, ist eine andere Sache. Klingt doch ein wenig seltsam, besonders da mein Kumpane nicht gerade der kleinste Nord ist und Goblins ... nunja ... ich hab noch nicht wirklich welche gesehen. Was man sich aber von ihnen erzählt, lässt nicht darauf schließen, dass sie besonders groß sind." "Sind sie eigentlich auch nicht..." Bei Cheydinhal gibt es einen Goblinstamm, sie hat sie zwar nur aus der Entfernung gesehen, aber sie waren kleiner und zierlicher. Zwar immer noch nichts, dass man sich aus der Nähe betrachten möchte, aber keine Monster wie gestern Nacht.
Schließlich kommen sie in der Gilde an, in der nicht viel los ist. Noch hat sie die Hoffnung, nicht unbeddingt auf Tarrot zu treffen, da sie wenig Lust hat, Erklärungen abzugeben was sie hier will und woher sie die Gefährten des Nords kennt, wo sie doch nichts erzählen sollte. Was der zweite Grund ist, warum sie nicht scharf auf Tarrots Anwesenheit ist. Sie lässt sich ungern vorschreiben, was sie zu tun hat, vor allem in diesem Fall. Gut, er hat ihr das Zimmer gezahlt. Aber konnte man das nicht als Bestechungsversuch sehen? Als sie fast im unteren Stockwerk angekommen sind, wendet sich Irwaen nochmal an Myria: "Ich muss Skarin zustimmen. Irgendwie passt das alles nicht zu Goblins. Ein gezielter Angriff auf ein Geschäft? Ein fast toter Nordkrieger?", wobei sie zu dem Lager des Verwundetem deutet, bevor sie Myria wieder ansieht: "Das würde natürlich ebenfalls bedeuten, dass diese Stadt sowohl von Goblins als auch einem weiteren Schrecken heimgesucht wird. Wer auch immer bisher von Golbins berichtet hat, er wird einen Grund für diese Vermutung gehabt haben. 'Unser' Monster scheint mir neu in der Stadt zu sein, da scheinbar bisher niemand von einem derartigen Angriff gehört hat."
"Ich fürchte, mein Monster war ein Riesen-Goblin... Aber ich fürchte auch, ihr könntet Recht haben und es gibt mehr Probleme hier..." Als sie sich weiter in dem Raum umblickt, fällt ihr Blick auf Tarrot, der sich leise mit einer Ork unterhält. Och ne..., und sie bereitet sich innerlich darauf vor, dem Magier freundlich und nicht provozierend zu begegnen. Hausverbot in einer Gildenhalle reicht... Zum Glück hat mein damaliger Lehrer mit Rücksicht auf meine Eltern - sie wären ja gestraft genug - unsere kleine Diskussion ähm... vergessen, dafür dass ich ihm nicht mehr unter die Augen trete. Wärenddessen fragt Skarin die Magier nach dem Zustand des Nords. Vielleicht hat sie ja Glück, und Tarrot bemerkt sie nicht, unter den ganzen großen.. Sie wird ja selbst von der Bosmer um einen Kopf überragt.

Van Tommels
08.06.2010, 22:06
---Teleri---
Gravir schaut ihr lange, sehr lange in die Augen, ohne ein Wort zu sagen. Scheinbar eine Ewigkeit stehen sie schon hier und blicken sich einfach nur an, was dadurch, dass Teleri schon beachtlich kleiner ist als er und deswegen ein wenig hochschauen muss, von außen sehr belustigend wirken muss.
Dann nickt Gravir plötzlich leicht, sein Körper verliert sichtlich an Anspannung und in normalen Tonfall mit einer Spur trockenen Zynismus antwortet er: „Du eine Sklavin…Du kommst schon noch früh genug hier heraus, sei einfach ein wenig geduldig. Im Übrigen hast du vergessen zu humpeln…“. Kaum hat er das ausgesprochen, bricht er den Augenkontakt ab, macht auf der Stelle kehrt und geht zurück in den Wohnraum. Im Endeffekt klingt dies beinah wie eine Kapitulation, und in gewisser Weise ist es dies auch. Ich habe einfach keine Lust mehr, mich mit dieser sturen Dunmerin zu streiten. Je schneller du sie los bist, desto besser wird das für dich und sie sein. Ganz einfach.

Wieder im blauschimmernden Raum angekommen, wendet sich der Halbvampir zum Wandregal und fängt an darin zu kramen. Er holt eine Weinflasche heraus, welche schon etwas angestaubt anmutet, das Etikett ist nicht mehr zu lesen, und trägt sie mitsamt einem sauberen Glas zu der Sesselgruppe. Hier stellt er beides auf das kleine Tischchen, welcher neben dem Sessel steht, in dem Teleri vorhin noch gesessen hat. Dann setzt er sich in das gegenüberliegende Sitzmöbel und faltet die Hände, wobei er Teleri nicht aus den Augen lässt. „Setz dich ruhig…denn ich wird dir mal ein paar Verhaltensregeln für deinen kurzen Besuch hier unten mitteilen…“, meint er mit ruhiger Stimme und deutet auf den freien Sitzplatz.

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Unbemerkt von der Gruppe sind die beiden Gestalten ihnen bis zur Gilde gefolgt, und als sie dann drinnen verschwunden sind, schauen sich beide an. Sie tuscheln etwas und trennen sich dann. Einer verschwindet in den Gassen Balmoras Richtung Odai, der andere stellt sich an die Auslage des Pfandleihers und mustert interessiert die Dinge die da herum liegen. Günstigerweise steht dort auch ein großer Spiegel, und obwohl er mit dem Rücken zur Gilde steht, hat er die Magiergilde genauestens im Auge. Kurz schlägt er die Kapuze zurück und wirft einen verstohlenen Blick hinter sich zur Gildentür. Das scharf geschnittenen Gesicht eines Bosmers kommt zum Vorschein, krauses schwarzes Haar fällt bis zu den Schultern an den spitzen Ohren vorbei, und die grünen Augen scheinen einen Guar mit bloßem Blick durchbohren zu können. Sogleich zieht er die Kapuze wieder tief ins Gesicht und wendet sich wieder den Auslagen zu, den Spiegel jedoch lässt er nicht aus den Augen.

Die Ork und der Kaiserliche haben die Besucher durchaus bemerkt, jedoch haben sie keine Anstalten gemacht, herüber zu kommen, und flüstern angeregt weiter. Als dann jedoch Skarin hinzutritt und sich nach Jolkins Zustand erkundigt, unterbrechen sie ihr Gespräch. „Er hat nach seiner Waffe gefragt, als er kurz bei Bewusstsein war, aber dann ist er gleich wieder weggenickt…“, meint die Ork emotionslos, als wolle sie sagen ‚Typisch dumme Barbaren, nur ihre Waffen im Kopf‘. „Ansonsten geht es ihm den Umständen entsprechend gut.“. Die Ork schaut hinter Skarin und entdeckt Irwaen und Myria, und auch Mergoth, was sie mit einem abweisenden Gesichtsausdruck kommentiert. „Wir sind gerade sehr in wichtige Studien vertieft, deswegen muss ich euch auch schon verabschieden…“, meint die Ork und wendet sich wieder Tarrot zu, welcher erst jetzt von einem der vielen aufgeschlagenen Bücher aufblickt. Er nickt Skarin knapp zu, was wohl sowas wie ein ‚Hallo & Tschüß‘ bedeuten soll und blättert dann wieder angeregt in den dicken Wälzern. An manchen Stellen hält er inne und flüstert kaum verständliche Wörter der Ork zu, welche daraufhin in einem anderen Nachschlagewerk blättert. Beiden ist anzusehen, dass sie durch und durch Magier sind, doch lehnt an dem Stuhl neben Tarrots Platz ein großes Stahl-Bastardschwert, welches wohl ihm zu gehören scheint.

Glannaragh
09.06.2010, 05:14
Wieder dieses Starren. Spar dir die Kraft dafür, an derartigen Machtkämpfen habe ich längst kein Interesse mehr. Nach einem gefühlten Zeitalter beginnt der Rothwardon zu sprechen:
"Du eine Sklavin. Du kommst schon noch früh genug hier heraus, sei einfach ein wenig geduldig. Im Übrigen hast du vergessen zu humpeln..."
Daraufhin mach er auf dem Absatz kehrt und verläßt den Raum. Teleri lächelt still in sich hinein. In der Tat, ich habe es wirklich vergessen. 'Früh genug' klingt jedenfalls schon mal ermutigend. Sie schaut dem Halbblut nachdenklich hinterher. Trotz ihres Nachgebens sind die Machtverhältnisse noch lange nicht geklärt:
Das ist nicht das erste mal, daß du vor mir wegläufst, Gravir. Verwirre ich dich? Das innere Lächeln erreicht ihre Mundwinkel, aber es wirkt traurig. Auf einmal tut der Mann ihr furchtbar leid. Was für ein erbärmliches Leben du wählen mußtest, hier unten. Du kannst keine Regung zeigen, niemandem Vertrauen schenken, ohne daß man es dir als Schwäche auslegen würde - und es gibt nichts, wovor du dich mehr fürchtest, habe ich recht? Aber du bist nur zur Hälfte Vampir. Dieses Leben wird dich auffressen, früher oder später.

Sie hört Gravir im Nebenraum rumoren und wartet noch ein paar Herzschläge, bevor sie ihm folgt. Er hat etwas zu trinken besorgt, was grundsätzlich erstmal eine gute Idee ist, findet Teleri. Er bemerkt ihr Eintreten und beobachtet sie wachsam, als er sich in einem der Sessel niederläßt und sie auffordert, das Gleiche zu tun:
"Setz dich ruhig... denn ich werd dir mal ein paar Verhaltensregeln für deinen kurzen Besuch hier unten mitteilen..."
Teleri kommt der Aufforderung nach, legt den Kopf ein wenig schief und schaut den Halbvampir an. Na dann... leg mal los.

Andromeda
09.06.2010, 19:23
Tarrot scheint sie zwar bemerkt zu haben, ist aber völlig in seine Studien vertieft und lässt sich nicht ablenken. Nachdem sie jetzt die Gefährten des Nord getroffen hat, erübrigt es sich eigentlich auch für sie, nach Ajira zu suchen um mehr Informationen zu bekommen. Sie will ihr zwar immer noch ihr Beileid aussprechen, wenn sie die Khajiit nochmal sieht, aber sie spricht jetzt bestimmt nicht Tarrot an, um zu fragen wo diese sich aufhält. Die Ork kommt ihr auch nicht symphatischer vor, und will wohl auch nicht gestört werden. Stattdessen nutzt sie den Moment, ihren Mantel den sie bis jetzt über dem Arm hängen hatte, zusammenzurollen und in ihrem Beutel zu verstauen. Immerhin ist es heute warm genug. Wenigstens scheint es Skarins Freund besser zu gehen. Als sie ihre Sachen verstaut und sich den Beutel wieder umgehängt hat, wartet sie was die Anderen als nächstes Vorschlagen.

Streicher
09.06.2010, 20:16
Einen momentlang scheint es, als hätte die Ork ihn nicht gehört, dann antwortete sie jedoch, wobei Skarin die mitschwingenden Abneigung spürte: „Er hat nach seiner Waffe gefragt, als er kurz bei Bewusstsein war, aber dann ist er gleich wieder weggenickt. Ansonsten geht es ihm den Umständen entsprechend gut.“ Typisch, das passt zu ihm, lacht der Waldläufer in sich hinein und seufzt dann. "Ich hol dir dein Schwert wieder, alter Freund, werde du aber erst einmal wieder gesund", sagt er zu Jolkin, wobei er nicht davn ausgeht, dass dieser irgendetwas davon mitbekommen hätte. Dann dreht er sich herum und wendet sich, die Sorgen mit einem Schütteln abwimmelnd, zu seinen drei Begleitern um. "Lasst uns rausgehen", schlägt er vor, auch wenn ihm der Gedanke an die dort vorherrschende Hitze zerknatscht aussehen lässt. Allerdings will er auch nicht weiter hier unten in dieser Kammer herumlungern, in der eine bedrückende Stimmung vorherrschte. So schreitet er festen Schrittes voran und zieht den Rest mit sich, der wohl nicht weniger daran interessiert war, von hier zu verschwinden. Draußen angekommen schlägt dem Nord die warme Luft wie ein Amboss entgegen und lässt ihn sogar für einen Bruchteil einer Sekunde schwanken. "Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen", stöhnt er und verkriecht sich in den Schatten der Mauer, die sich direkt neben der Tür befindet. Von hier aus sieht er die Überführung, die an die Taverne "Acht Teller" angrenzt und bittet seine Kameraden, dass sie sich doch dort unterhalten mögen. Etwas enstpannter wendet er sich hier dann Myria zu: "Nun, das alles muss verwirrend für euch sein. Goblinplagen, ein verletzter Nord, das Chaos bei der Alchemistin, und dann noch diese wild zusammengewürfelte Truppe von ... wie soll ich es nennen ... Abenteurern? Jedenfalls, wie das alles zustande kam, weiß ich selbst noch nicht richtig. Ich bin am Vorabend zusammen mit meinem Freund, den ihr dort unten in der Magiergilde gesehen habt, hier angekommen. Unsere Absicht war es, mit der nun toten Alchemistin zu reden, weil unser Schama, ich fasse mich extra kurz, interessa an einer fremdartigen alchemistischen Zutat hatte. Die ganze Reise zu erklären wäre jetzt wohl zu viel. Vielleicht hättet ihr ja interesse an einem Abendtrunk, nach all dem. Vielleicht findet sich dann auch der ein oder andere Krug Met. Damit lässt es sich immer entspannter reden. Nun, um wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen: Wir trafen hier Irwaen und ihre Freundin Teleri. Da gab es dann auch noch einen Zwischenfall mit ein paar Orks, aber das ist ebenfalls eine andere Geschichte. Mein Freund Jolkin begab sich, während ich mit Irwaen und Teleri die Taverne betrat, derweil zur Alchemistin. Etwas später platzte dann ein ziemlich verängstigter Gast in die Taverne hinein, der irgendetwas vor sich hinstotterte, von Monstern, Nord und Alchemistin. Und bei letzterer, fanden wir dann das dort herrschende Chaos vor, sowie Jolkin, den wir dann in die Gilde brachten, was ich mittlerweile fast bereue. Aber waru wir nicht zum Tempel gingen, dürfte euch klar sein. Und jetzt, jetzt stehen wir hier, zusammen mit euch, und besprechen unsere Lage. Hauptaugenmerk liegt dabei auf Teleri, die mittlerweile doch etwas lange fortbleibt." Selbst etwas überrascht über den Wortschwall, der ihm trotz Hitze entfuhr, und nachdenkend, ob er auch nicht über seine eigenen Worte gestolpert ist, lässt er Myria Zeit um alles aufzunehmen und zu antworten.

Grimoa
09.06.2010, 20:58
Irwaen hat wärend der Zusammenfassung des Nord immer wieder genickt. "Ja, so kann man den gestrigen Abend beschreiben. Und ich muss sagen, der Mann der so schrecklich verängst hier in die Taverne stürmte", sie zeigt kurz auf die acht Teller, "machte auch nicht den Eindruck als liefe er vor einer handvoll Goblins davon. Vielleicht einer Armee von Goblins, aber wenn die direkt danach Teleri hier von diesem Platz verschleppt hätten, dann hätten wir davon etwas mitbekommen, oder?"
Sie hält kurz inne, als abermals die Gestalt des Schattens vor ihrem inneren Auge auftaucht, wie er aus dem Stand auf ein Hausdach springt. "Hat Skarin den gar nicht gesehen?" Sie mustert den Nord nachdenklich. "Oder hat er auch noch Bedenken, was seine neuen Gefährten angeht?"
"Nunja", fährt sie dann fort, "Teleri haben wir zuletzt auf diesem Platz gesehen. Vielleicht sollten wir direkt hier mit der Suche beginnen. Es ist zwar inzwischen über 12 Stunden her, aber wenn wir genau gucken, vielleicht finden wir irgendetwas... was ihr Angreifer verloren hat oder ..." Ihre Stimme wird ein wenig leiser als sie sich selbst nicht ganz davon überzeugen kann. "oder Blut!", wirft eine garstige Stimme aus ihrem Hinterkopf ein. Ärgerlich zieht sie die Augenbrauen zusammen und schüttelt den Kopf, um die Stimme zum Schweigen zu bringen.
Dann fängt sie an mit gesenktem Blick über den Platz zu gehen.

weuze
09.06.2010, 21:35
Auf dem Platz vor der Gilde angekommen, stellt sich Mergoth auch etwas im Schatten des Überhangs der Gilde auf und schaut ohne den Kopf zu bewegen in die Runde und darüber hinaus, seine Augen wandern aufmerksam über den Platz, während er hier mit zugezogenem Umhang steht, so dass nur der Kopf mit Helm oben herausragt und der Krieger einer kegelartigen, dunkelgrünen Spielfigur gleicht. Er lauscht aufmerksam den Ausführungen des Nords und den gelegentlichen Bestätigungen Irwaens. Als beide endeten, macht er immer noch keine Anstalten sich zu rühren, innerlich rollt er mit den Augen. Der Nord weiss selber nicht, was er glauben oder wissen soll, die Bosmer macht einfach mal drauflos und die Bretonin neben mir tut überhaupt nichts... wobei das wahrscheinlich noch die intelligenteste Lösung ist. Mergoth wendet sich Skarin zu und spricht ihn nachdenklich an: 'Vielleicht sollten wir doch den Rat der Ork befolgen und uns ihren... Informanten... mal genauer ansehen. Der Gedanken daran, der Grünhaut ins Messer zu laufen ist mir zwar auch übrig, aber ich finde, bevor wir hier sinnlos nach Spuren suchen, die durch den nächtlichen Regen sowieso kaum bis gar nicht mehr zu deuten sind, sollten wir lieber dort anfangen, wo wir auch etwas greifbares unternehmen können...' Der Kaiserliche tritt etwas näher an den Nord heran und beginnt dann deutlich leiser zu sprechen, er lässt dabei die Augen nicht von den Leuten, die sich auf dem Platz bewegen: 'Ich will aus dieser öffentlichen Szene raus, in einer Stadt, wo Goblins frei herumlaufen können wird auch sonst jede Menge Abschaum umherstreifen, dieser Platz ist mit den ganzen Leuten nicht mehr überschaubar... und tot können wir Teleri noch weniger helfen, so wenig uns allen der Gedanken gefällt, aber mittlwerweile glaube ich immer fester daran, dass sie von einer dieser Kreaturen in die Kanäle geschleppt worden sein könnte.' Dann macht der Kaiserliche wieder einen Schritt von dem Nord weg und beobachtet wie geistesabwesend Irwaen, wie sie nach Spuren oder Überbleibsel auf dem groben Pflaster sucht.

Andromeda
09.06.2010, 22:28
Sie ist froh, als Skarin schließlich vorschlägt, die Gilde zu verlassen. Als sie vor die Tür treten, macht Skarin den Eindruck, als wäre er direkt gegen eine Wand gelaufen. "Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen," hört sie ihn stöhnen. Ach ja, die Hitze... Und es ist noch nichteinmal Mittag. Sie blickt in den blauen Himmel und dann fast leicht mitleidig auf Skarin. Sie selbst mag Wärme, sie war einmal in Bruma, und das einzige an was sie sich erinnert, ist diese elendige Kälte. Auf seine Bitte hin folgt sie ihm unter eine Unterführung, wo er auch schon zu einer Erklärung ansetzt. Myria hört ihm Aufmerksam zu, denn das ganze ist tatsächlich etwas verworren, auch wenn Skarin sein Bestes versucht, es übersichtlich zu erzählen. Kaum hat Skarin geendet, schließt sich auch schon Irwaen an: "Ja, so kann man den gestrigen Abend beschreiben. Und ich muss sagen, der Mann der so schrecklich verängst hier in die Taverne stürmte", wobei sie auf die Taverne zeigt, "machte auch nicht den Eindruck als liefe er vor einer handvoll Goblins davon. Vielleicht einer Armee von Goblins, aber wenn die direkt danach Teleri hier von diesem Platz verschleppt hätten, dann hätten wir davon etwas mitbekommen, oder?" Myria mustert die Bosmer mit einem undefinierbarem Gesichtsausdruck, da sie nebenher immer noch überlegt, wie ihr Erlebnis rein passt und über die Worte von Skarin nachdenkt. Da fährt diese auch schon fort: "Nunja, Teleri haben wir zuletzt auf diesem Platz gesehen. Vielleicht sollten wir direkt hier mit der Suche beginnen. Es ist zwar inzwischen über 12 Stunden her, aber wenn wir genau gucken, vielleicht finden wir irgendetwas... was ihr Angreifer verloren hat oder ..." Die letzten Worte kann sie kaum noch verstehen, und Irwaen wendet sich schließlich kopfschüttelnd ab und geht mit gesenktem Blick über den Platz.
Myria schaut ihr noch einen Augenblick hinterher, bis ihr wieder einfällt, dass die anderen vielleicht auch wissen möchten, wie sie von der ganzen Sache erfahren hat. Also wendet sie sich an Skarin und Mergoth, die immer noch im Schatten stehen, jedoch kommt ihr der Kaiserliche zuvor. "Wie er da steht mit seinem Mantel und dem Helm..., denkt sie sich amüsiert, ihr Gesichtsausdruck bleibt dabei allerdings ausdruckslos. Seine Ausführungen lassen sie allerdings wieder aufhorchen. Soso, ein Informant.. Und den Mann aus der Taverne sollten wir vielleicht auch suchen, wenn er sich etwas beruhigt hat, kann er uns doch noch was erzählen...
Irritiert beobachtet sie, wie er schließlich dem Nord etwas zuflüstert. Und ich hab extra gefragt, ob jemand was gegen meine Anwesenheit hat. Aber zu ner ehrlichen Meinung ist der Herr wohl doch zu feige. Als sich der Kaiserliche wieder wegdreht, setzt Myira nochmal zum Reden an: "Ich bin ebenfalls gestern erst in Balmora angekommen. Leider war es schon etwas später, und die Straßen ziemlich leer. Auf einmal drüben auf der anderen Seite des Flusses, hat mich dieses Vieh angefallen. Inzwischen denke ich, dass es einer dieser Riesen-Goblins war. Ich habe ehrlich gesagt nicht viel davon gesehen, denn das einzige was ich tun konnte, war rennen. Ich hatte wohl Glück, dass sich das Ding es irgendwann anders überlegt hat, jedenfalls bin ich dann Tarrot vor der Gilde in die Arme gelaufen. Der war wohl gerade auf dem Weg zur Alchemistin, und hat mich mitgeschleppt." Ihr Gesichtsausdruck verdunkelt sich etwas, als sie nochmal das Bild im Alchemiegeschäft vor Augen hat, "Ich wollte dann natürlich wissen, was hier los ist, und woher er wußte, was im Alchemigeschäft passiert war. Viel hat er mir nicht erzählt, nur das ein verletzer Nord in der Gilde liegt und er nicht allein nach Balmora gekommen ist. Nun ja, und da ich sonst nichts konkretes vorhab, zumindest bis jetzt, wollte ich der Sache etwas auf den Grund gehen."
Nach Arbeit kann ich mich ja nebenher auch umsehen, dazu hätte ich mich eh umhören müssen. "Ich werde euch auch gern helfen, nach Teleri zu suchen", fügt sie noch hinzu. Dabei sieht sie sich nochmal nach Irwaen um, ob diese wirklich noch allein über den Platz geht, oder doch zugehört hat. "Ausserdem könnten wir später beim Wirt nachfragen, ob er den Mann kennt, der in die Taverne geplatzt ist. Vielleicht fällt ihm wieder mehr ein, wenn er sich beruhigt hat." Nachdem der Kaiserliche sowieso den Platz zu beobachten scheint, hat Myria beim sprechen die ganze Zeit Skarin angeschaut.

Grimoa
09.06.2010, 22:54
Irwaen hat sich bei ihrer Suche nicht weit von der Gruppe entfernt und so Myrias Erzählung größtenteils mitbekommen. Bei einem Wort bleibt sie dann jedoch stehen und hebt den Kopf: "Riesengoblin?!?"
Sie reiht sich wieder in den Kreis der Gruppe ein. "Die Idee den Flüchtling von gestern abend nochmal zu sprechen finde ich gut. Ich hoffe, der Wirt weiß, wo wir ihn finden können."
"Trotzdem...", sie blickt wieder auf dem Platz hin und her, "irgendein Hinweis auf die Natur des Angreifers wäre durchaus hilfreich. Habt Ihr den Riesengoblin genauer erkennen können? Wie groß war er, welche Statur?", fragt sie Myria.


[[OOC: Ich will natürlich wissen, ob das der gleiche (oder die gleiche Art) Schatten war wie der Hausdachspringer.]]

Andromeda
09.06.2010, 23:08
Etwas überrascht, dass sich Irwaen plötzlich zu Wort meldet, antwortet Myria: "Ja, Riesengoblin. Auf den Goblin bin ich auch erst gekommen, als ich euch davon sprechen hörte." Komisch, ich hatte ihr doch in der Gilde schon geantwortet, dass ich denke es war ein Goblin? Sie scheint manchmal etwas abwesend zu sein... Langsam ist sie etwas verwirrt. Hätte ich es doch nur genauer gesehen. "Tarrot hat mir leider nicht verraten, wen er hinter dem Angriff vermutet, aber ich dachte nicht, dass hier mehrere Monster rumlaufen. Deshalb dachte ich, das war ein Goblin, von denen euch die Magier erzählten. Wie gesagt, es war dunkel, und das Ding war schnell. Es ging aber aufrecht. Ich kenne Goblins, aber so von derartig großen hab ich noch nie gehört. Es könnte aber tatsächlich einer gewesen sein... Es war auch noch eine Khajiit mit bei der Alchemistin, Ajira heißt sie. Ich hatte das Gefühl, sie ist nicht so abgehoben wie die anderen Magier", wobei eine Spur Verachtung in ihrer Stimme liegt, "Sie sagt uns vielleicht mehr. Allerdings hat sie gestern eine gute Freundin verloren, wir sollten noch etwas warten." Der Gedanke, wieder wortlos vor der aufgelösten Khajiit zu stehen, gefällt ihr auch nicht sonderlich. "Ach ja, es hat... gegrunzt? Dieses Ding. Es klang furchtbar...."

weuze
09.06.2010, 23:42
Mergoth steht wortlos in der Gruppe und hört sich das Ganze für und wieder an. Langsam aber sicher kommen alle Informationen zusammen... Als auch Myria alle an ihren Gedanken teilhaben ließ, überlegt Mergoth nochmal kurz und meldet sich dann wieder zu Wort: 'Ich bezweifle stark, dass wir von der Khajiit etwas brauchbares erfahren werden, entweder wurden ihr die wichtigsten Dinge gar nicht verraten, oder sie wurde ruhiggestellt. Selbst die eingebildeten Gildenmagier sind nicht so dumm, eine Khajiit herumlaufen zu lassen, ohne ihr eine Maulsperre an zu legen. Auch glaube ich nicht, dass wir von dem Gast, von welchem ihr erzählt habt,' er schaut zu Irwaen, 'viel mehr erfahren werden, denn so wie ich es verstanden habe, steht der gute Mann so unter Schock, dass er auch heute kaum zum Reden fähig ist, oder aber, er hat die Stadt längst auf schnellstem Wege verlassen... eine andere Sache, die mich beunruhigt, drängt sich mir im Zusammenhang mit den Wunden auf, die wir bei Jolkin und bei Frau Weißhaven gesehen haben. Gut, es war ein Massaker, aber beinahe sauber parallele Schnittwunden, das kann kein Goblin gewesen sein...' er wendet sich wieder der ganzen Gruppe zu, 'ich habe meine Bedenken Irwaen heute Morgen schon mitgeteilt, Goblins lassen ihre Opfer nicht einfach an der Wand hängend ausbluten. Bisswunden und zerfleddertes Fleisch von ausgefransten, rostigen Waffen, würden einen Goblinangriff als Vermutung rechfertigen, aber das, was wir gestern in dem Haus gesehen haben, sicher nicht. Ich will damit nicht sagen, dass wir die Khajiit oder den Mann aus der Taverne nicht versuchen sollten zu befragen... es ist nur so, dass gewisse Zweifel wenigstens zum Teil berechtigt sind.' Aber was könnte es sonst gewesen sein, welche andere Kreatur richtet ein solches Bludbad an und verschwindet dann wie vom Erdboden verschluckt...? 'Skarin, was meint ihr dazu? Jolkin ist euer Freund, ihr müsstet am besten wissen, was ihm dermaßen schaden kann.'

Van Tommels
10.06.2010, 10:11
---Teleri---
Was soll das jetzt…, fragt der Rothwardon sich im Stillen, als er Teleri mit den Augen verfolgt und sie sich wortlos in dem Sessel niederlässt. Keine schnippischen Kommentare mehr? Keine Widerworte? Wahrscheinlich genießt sie still ihren Triumpf, naja, mir soll es recht sein..., und Gravir beginnt schließlich mit unbeirrter Stimme zu reden.

„Zunächst einmal solltest du diese Räumlichkeiten nur verlassen, wenn ich es dir sage. Draußen im Kanal kann es gefährlich für dich allein werden, denn die Vampire wissen zwar, dass du mir gehörst, das schreckt sie jedoch nicht davon ab, dir irgendetwas anzutun. Schließlich bist du nur eine Sklavin und damit in ihren Augen minderwertig. Wo wir gerade dabei sind, schau ihnen niemals in die Augen. Sie können dich verwirren und eine gewisse Kontrolle über dich erlangen, davon abgesehen sind die wenigstens von ihnen auch nur eines Blickes wert. Unberechenbare Gefolgsleute Zirkons sind sie, mehr nicht. Sollte ich dir doch einmal sagen, dass du nach draußen gehen kannst, halt dich von der Tür fern, welche sich genau gegenüber der meinen auf der anderen Kanalseite befindet. Frag nicht wieso, tu es einfach, wenn du Zirkon nicht mutwillig über den Weg laufen willst. Davon abgesehen ist der Anblick dieses Raumes nicht gerade sehr…erfreulich…“, und Gravir muss zwangsläufig an den blutgetränkten Opferaltar, die Krüge voller Menschenknochen und die Schreie denken, welche aus diesen Gemächern manchmal dringen. „Was diese Räume hier betrifft, das Badezimmer kennst du schon. Die Tür in der Mitte führt in das Schlafzimmer, also wenn du dich ausruhen möchtest, tu es da, es macht mir nichts aus. Links außen ist ein Lagerraum, aber dort hast du für gewöhnlich nichts zu suchen.“.

Der Halbvampir macht eine Pause und überlegt, ob er noch etwas Wichtiges vergessen hat. Als ihm jedoch nichts mehr einfällt, blickt er die Dunmerin an und legt den Kopf genauso schief wie sie vorhin. „Noch Fragen?“.

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Die Ork will Skarin gerade noch sagen, dass sie die Waffe des Nordkriegers schon in der Gilde haben, ebenso wie den Leichnam der Alchemistin, aber da dreht er sich schon um und verlässt fluchtartig das Gildenhaus. Die Ork zuckt daraufhin mit den Schultern und widmet sich weiter dem Buch vor sich…

Die Gestalt am Stand des Pfandleihers will gerade einen Dolch aus der Auslage näher betrachten, als sich die Gildentür öffnet und die Gruppe das Haus verlässt. Langsam lässt der Waldelf die Waffe wieder auf den Tisch sinken und legt sie ab, keinen Moment lang wendet er die Augen vom Spiegel, bis er die Abenteurer nicht mehr im Blickfeld hat und sie den Platz verlassen haben. Rasch wendet er sich ab, schreitet eilig über den Platz und verschwindet schließlich in derselben Gasse wie sein Gefährte vorhin, wobei er jedoch im Vorbeigehen noch einen schnellen Blick auf die Gruppe erhaschen kann, welche sich gerade auf dem kleinen Platz vorm „Acht Teller“ berät.

Glannaragh
10.06.2010, 11:43
Sie hört aufmerksam zu, als Gravir erklärt:
"Zunächst einmal solltest du diese Räumlichkeiten nur verlassen, wenn ich es dir sage. Draußen im Kanal kann es gefährlich für dich allein werden, denn die Vampire wissen zwar, daß du mir gehörst, das schreckt sie jedoch nicht davon ab, dir irgendetwas anzutun. Schließlich bist du nur eine Sklavin und damit in ihren Augen minderwertig. Wo wir gerade dabei sind, schau ihnen niemals in die Augen. Sie können dich verwirren und eine gewisse Kontrolle über dich erlangen, davon abgesehen sind die wenigstens von ihnen auch nur eines Blickes wert. Unberechenbare Gefolgsleute Zirkons sind sie, mehr nicht. Sollte ich dir doch einmal sagen, daß du nach draußen gehen kannst, halt dich von der Tür fern, welche sich genau gegenüber der meinen auf der anderen Kanalseite befindet. Frag nicht wieso, tu es einfach, wenn du Zirkon nicht mutwillig über den Weg laufen willst. Davon abgesehen ist der Anblick dieses Raumes nicht gerade sehr…erfreulich…", er macht eine kurze Pause, um die Warnung bei Teleri einsinken zu lassen.
"Was diese Räume hier betrifft, das Badezimmer kennst du schon. Die Tür in der Mitte führt in das Schlafzimmer, also wenn du dich ausruhen möchtest, tu es da, es macht mir nichts aus. Links außen ist ein Lagerraum, aber dort hast du für gewöhnlich nichts zu suchen.
Noch Fragen?"

Teleri nickt. "Ich habe alles verstanden, aber ich würde dennoch gern noch ein paar Sachen wissen. Die erste Frage wirst du mir vielleicht nicht beantworten wollen, aber ich muß sie trotzdem stellen, schon aus wissenschaftlicher Neugier: Mir ist schon aufgefallen, daß die Vampire gewisse Möglichkeiten zur... Beeinflussung haben. Wie funktioniert das? Illusionszauber, die Blickkontakt erfordern? Oder sind sie Telepathen?
Dann sag mir doch bitte, wie lange ich schon hier bin. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren.
Als Letztes, wenn es erlaubt ist zu fragen: Was waren das für Kreaturen, gegen die die Vampire gekämpft haben? Das Licht war sehr schlecht, und ich konnte kaum etwas erkennen. Aber selbst wenn es anders gewesen wäre bezweifle ich, daß ich solche Wesen je zuvor gesehen hätte.
Dann würde ich gern baden und danach eine Weile schlafen - falls ich schlafen kann..."

Van Tommels
10.06.2010, 13:08
---Teleri---
Gravir ist erstaunt über die erste Frage, in dieser Situation macht sie sich noch Gedanken um sowas und bringt tatsächlich den Mut auf, auch noch zu fragen? Nachdem Teleri geendet hat, zuckt der Rothwardon mit den Schultern. „Wenn ich das wüsste oder dieser Fähigkeit mächtig wäre, dann hätte ich wohl dich schon längst beeinflusst damit du dich nicht so benimmst wie du es vorhin getan hast…“, meint er im gleichgültigen Tonfall. „Ich weiß nur, dass sie wohl nur Vollblut-Vampire ausüben können, und dies ganz offensichtlich nur an Nicht-Vampiren mit einem Verstand, welcher komplex genug ist dass man ihn beeinflussen kann. Wie ich zu der Schlussfolgerung komme? Nun, ich als Halbblut scheine wohl dagegen immun zu sein, ich wäre wohl sonst nicht ganz bei Sinnen und könnte dir das hier alles erzählen.
Was nun die Wesen angeht, das waren die anderen Bewohner der Kanalisation, sieht man von den Vampiren hier ab. Sehr aggressive Exemplare der Goblin-Rasse, und auch sonst erinnern sie nur entfernt an die Wesen, die sie einmal waren. Sie sind größer und stärker als die Goblins, die du kennst. Und das Schlimmste daran ist, dass sie intelligenter sind. Woher das kommt, wissen wir nicht genau, durch irgendwas in den Kanälen Balmoras müssen sie mutiert sein. Wir haben sie ganz gut im Griff, wenn sie uns angreifen, und wenn wir wöllten, wäre diese Plage wohl schon längst Geschichte. Aber wir oder wohl eher Zirkon sieht darin keinen Nutzen, wenn wir sie auslöschen würden und damit der Stadtwache da oben…“, und er zeigt symbolisch zur Decke,“…die Drecksarbeit abnehmen. Außerdem passen wir auf, dass möglichst keines dieser Monster nach oben kommt, das mitunter ist die Existenzberechtigung für uns hier unten. Die Stadtwache hätte wohl keine Chance gegen auch nur zehn dieser Wesen…“.

Gravir macht eine kurze Pause und deutet abermals auf den Wein. „Nimm nur…“, und er scheint zu überlegen woher zum Daedra er jetzt auf einmal soviele Wörter hergeholt hat. Aber nur kurz ist er irritiert über sich selbst, und gibt weiter bereitwillig Auskunft zu Teleris Fragen.
„Erst vorhin dürfte die Sonne aufgegangen sein, allerdings müsste ich dies jemand fragen, welcher ab und zu nach oben geht. Das erledige ich dann. Nimm du erstmal dein Bad und leg dich dann hin.“. Gravir atmet geräuschvoll aus und erhebt sich dann aus dem Sessel; seinen Gürtel mit den Schwertern nimmt er dabei auf und geht zur Schlafzimmertür, im Gehen legt er dabei den Schwertgurt dumpf klimpernd wieder an. Er öffnet die Tür und wirft einen kurzen Blick hinein um sich zu versichern dass alles in Ordnung ist.

Der Raum ist ungefähr so groß wie das Badezimmer nebenan, und zur Abwechslung herrscht hier ein normal farbiges Licht vor, sprich es stecken Links und rechts an der Wand je zwei Fackeln in den Haltern und tauchen den Raum in angenehmes leicht flackerndes Licht. In der Mitte steht ein großes Bett mit ockerfarbener Decke und Kissen. Es hat in etwa die Größe des Schlafmöbels in Zirkons Gemach, jedoch ist es kein Himmelbett und sieht absolut nicht prunkvoll aus, sondern sehr schlicht. Dieser Stil setzt sich auch in der Einrichtung fort. Ein großer Schrank aus dunklem Holz steht in einer Ecke, daneben ein etwas niedrigeres Regal aus demselben Material. Desweiteren ein rahmenloser, mannshoher Spiegel. Auf dem Boden vor dem Bettende liegt ein einfacher runder Teppich aus groben flachsartigen Fasern.
Der Blickfang in diesem Raum jedoch hängt zweifelsohne direkt an der Wand über dem Bett. Schwarzes Fell breitet sich in alle Richtungen aus, es ist weich und zeitgleich fühlen sich die groben Grannenhaare weniger angenehm an. An den vier Ecken des Schmuckstücks befinden sich scharfe Klauen, so lang wie Teleris gesamte Hand, und oben, fast an der Decke, prangt der Kopf des Monsters. Das Gesamtbild verrät ohne Zweifel: hier hängt das Fell eines Werwolfs samt Kopf an der Wand.

Gravir nickt um sich selbst zu bestätigen dass alles in Ordnung ist, wendet sich dann um und lässt Teleri allein in seiner Bleibe zurück…

Streicher
10.06.2010, 17:21
Skarin ist ganz erleichtert darüber, dass keiner der anderen seine Wirrheit angesprochen hat. Daneben fühlt er sich jedoch ein wenig unwohl, denn keiner scheint dem anderen wirklich zu vertrauen. Irwaen suchte abseits der Gruppe nach Hinweisen, Myria scheint sich nur direkt an ihn zu wenden, und Mergoth flüstert ihm sogar geheimnisvoll etwas zu. Tief druchatmend fährt sich der Waldläufer über die vielen Zöpfe auf seinem Kopf und setzt dann sichtlich ruhiger und gefasster als zuvor an: "Danke, dass ihr uns das was ihr wisst, mitgeteilt habt, auch wenn es nur noch mehr ungute Verdachte aufkommen lässt. Auch die Ork in der Magiergilde, erwähnte etwas von Goblins. Angeblich gibt es hier ein Problem mit einigen, die in der Kanalisation hausen", dann atmet er kurz nachdenkend ein weiteres mal tief durch, "auch erinnerte mich eure Beschreibung an etwas seltsames, was Irwaen und ich gestern Abend am Haus der Alchemistin gesehen haben." Fragend schaut er kurz zu Irwaen herüber fuhr dann jedoch fort:
"Wirklich erkennen konnte ich es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob ich es mir nicht eingebildet habe. Allerdings hat es auch Irwaen gesehen, und somit kann ich das, denke ich, ausschließen. Ob es ein Riesengoblin war, kann ich aber erst recht nicht sagen. Auch nicht, ob diese Sache hier überhaupt etwas mit denen zu tun hat. Ich kenne diese Wesen nur aus Geschichten, selbst gesehen habe ich noch nie einen." Dann lässt er seinen Blick einmal offen über die ganze Gruppe wandern und spricht nun direkt alle an: "Ich würde vorschlagen, wir gehen erst den Hinweisen nach, und befragen die von euch genannten Personen. Auch ein etwas genaueres Absuchen des Platzes könnte hilfreich sein, wie Irwaen es sagte. Vielleicht weiß sogar die Stadtwache etwas ... oder auch nicht. Und wie ihr bereits sagtet, Mergoth, diese Kreatur, die ich sah, und die wahrsheinlich für den Angriff verantwortlich war, kann kein Goblin gewesen sein. Deshalb gibt es eigentlich auch keinen Grund, die Kanalisation abzusuchen. Eigentlich, wie gesagt, denn da wäre immer noch Teleri. Was mit ihr passiert ist, wissen wir nicht wirklich. Da kommen dann die Goblins wieder ins Spiel. Sicherer könnten wir uns allerdings sein, wenn wir zuerst mehr Informationen einholen."
"Allerdings", setzte er besorgt an, "weiß ich nicht, ob eine Trennung der Gruppe das schlauste wäre. Auch wenn ich bezweifle, dass irgendeines der möglichen Moster tagsüber zuschlagen könnte." Eine kurze Pause einlegend tritt er dann an Myria heran. "Ich will mich bei euch bedanken", beginnt er sanft und respektvoll, "ihr bietet uns offenkundig eure Hilfe an, und das ohne Gegenleistung. Das weiß ich zu schätzen." Er selbst war etwas überrascht, über die hilfsbereitschaft der Bretonin, positiv. Sie sprüht förmlich vor Energie, was besonders durch ihre neugierige und etwas überhitzte Art hervorgehoben wird. Und was ihn besonders erfreute: Sie trank Met. Die einzigen Frauen, die er kannte, die dies tranken, waren die Kriegerinnen auf Solstheim. Irwaen scheint dagegen etwas reservierter zu sein, oft in Gedanken verloren. Aber keinesfalls abweisend. Besonders ihr Aussehen verblüfft den Nord. Dürr, kurze Haare, blasse Haut, ein feines hübsches Gesicht und tiefe Schwarze Augen, in denen man sich verlieren konnte. Und trotzdem wirkte sie, als hätte sie es faustdick hinter den Ohren und macht einen sympathischen Eindruck. Was er von Mergoth halten sollte, wusste er nicht ganz. Ein Kaiserlicher, was ihm eigentlich von Grund auf schon nicht gefallen sollte, jedoch ruft er sich immer selbst ins Gedächtnis keine Vorurteile haben zu sollen. Dazu kommt, dass er einen Kopf größer war, als Skarin, dafür aber sichtlich nicht ganz so kräftig. Seine Art war seltsam. Ziemlich auf sich selbst fixiert, und misstrauisch. Dahingegen steht die Tatsache, dass auch er seine Hilfe einfach so angeboten hatte im krassen Gegensatz. Er respektierte Mergoth dafür, und schien auch von ihm ein gewisses Maß an Vertrauen gewonnen zu haben. Und dann wäre da noch Teleri, die er jedoch nur kurz kennen lernte, bis sie plötzlich verschwand. Eine Dunmer, elegant und edel. Wenn er raten müsste, würde er darauf tippen, dass sie von adligem Blut ist. Sie war freundlich zu ihm, im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer Art, die sie bis jetzt getroffen hatten. Keine Suchaktion nach ihr zu starten, kam für ihn mittlerweile schon nicht mehr in Frage.
Während er sich Gedanken über alle macht, fällt ihm noch etwas anderes auf. Auch wenn die gesamte Truppe misstrauisch gegenüber jedem ist. Ihm, scheint dies nicht zu gelten. Dieser Gedanke macht ihn schon fast verlegen, könnte aber auch eine Bürde sein, da es bei einem Streit dazu kommen könnte, dass er Partei ergreifen müsste. Und was er dann tun sollte, weiß er nicht. Erst jetzt merkt er, dass es immer noch still um ihn herum ist. Er hat bei seinen Überlegungen völlig vergessen, dass er noch gar nicht fertig war, und räuspert sich dann kurz verlegen. "Nun also, Zurück zu dieser Kreatur und Jolkin. Die Wunden die er hat, lassen darauf schließen, dass es keine kleine Kreatur war. Und auch dann. Auf Solstheim hat Jolkin schon gegen Kreaturen gekämpft, die ihn weit überragen. Und hinter seinen Schlägen steckt eine Wucht, die jeden Mann einfach in zwei Stücke reißen würde. Sein einziger Nachteil, war die Geschicklichkeit. Daher ergänzen wir uns auch so gut. Er hat die Kraft, ich die Geschicklichkeit. Wenn ihn etwas so zugerichtet haben könnte, musste es schnell und ziemlich beweglich sein. Wie in das ganze dann auch noch ein Grunzen reinpassen soll, weiß ich nicht. Ich habe wirklich keine Ahnung, was diese Kreatur sein könnte."

Andromeda
10.06.2010, 19:29
Oh man, ich hab doch extra gesagt, wir können die beiden SPÄTER fragen. Den Kaiserlichen kann sie immer noch nicht richtig einschätzen.
Als er dann allerdings ziemlich bildlich erklärt, warum er keinen Goblinangriff vermutet, fällt ihr schlagartig wieder ein Bild der letzten Nacht ein. Sie hat zwar keine Details des Monsters gesehen, aber in dem wenigen Licht, das auf es fiel, glaubt sie Blut glänzen gesehen zu haben. Nein, sie ist sich sicher. Als sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Kaiserlichen zuwendet, hat der gerade Skarin gefragt, wen er denn für den Verantwortlichen hält. Interessiert hört sie seinen Ausführungen zu. Stadtwache? Vergiss es. Sie ist jedenfalls erleichtert, als er vorschlägt, erstmal nicht in die Kanalisation zu steigen, und stattdessen die Leute zu befragen. Schließlich tut er etwas, mit dem Myria nicht gerechnet hätte. Oder etwas, das sie eigentlich vedrängt hat. Er bedankt sich für ihre selbstlose Hilfe. Völlig überrascht bringt sie nur ein verlegenes Lächeln und ein genuscheltes: "Danke", zustande. Ja, was mach ich hier eigentlich. Ok, ich steck mal wieder meine Nase in Sachen, die ich eigentlich in frieden lassen sollte. Und es ist ja auch nicht so, dass ich Menschen meide, ich unterhalte mich ja gern. Aber ich schließe mich gerade drei völlig Fremden an, die sich untereinander nichtmal wirklich kennen?? Sie weiß inzwischen ja selbst, dass sie oft impulsiv ist, und grundsätzlich neugierig. Aber normalerweise hätte sie sich jetzt irgendwann wieder von der Gruppe abgeseilt und allein weitergeforscht. War sie nicht doch etwas einsam geworden in den letzten Monaten? Schwachsinn. In Balmora ist es im Moment einfach nicht sicher allein... Skarin reißt sie schließlich aus ihren Gedanken, als er weiterspricht. Sie hat gar nicht gemerkt, dass sie gerade ziemlich abwesend war und hofft, dass ihr Gesichtsausdruck nicht zu grüblerisch war. Sie hat alle Mühe, den Faden wiederzufinden, als Skarin endet: "Ich habe wirklich keine Ahnung, was diese Kreatur sein könnte."

"Mir ist noch etwas eingefallen", meldet sie sich zu Wort, "an dem Ding klebte Blut. Ich hab keine Details gesehen, aber es fiel kurz Licht auf die Kreatur, und es glänzte rot, wie Blut. Irgendwen -oder Irgendwas - muß dieses Ding in dieser Nacht verletzt oder getötet haben. Und ja, es war schnell. Es kann nicht lang hinter mir her gewesen sein, sonst würde ich jetzt nicht hier stehen. Ich hatte einen kleinen Vorsprung, aber viel war es nicht. Ach ja, die Stadtwachen können wir auslassen, denke ich. Ich bin durch die halbe Stadt gerannt, und hab von denen keinen einzigen gesehen."

Grimoa
10.06.2010, 21:00
Und zum zweiten mal in wenigen Minuten fasst Skarin alles zusammen, diesmal die Punkte, die bei der weiteren Suche nach Teleri und dem Mosnter helfen könnten. "Der Nord scheint ein richtiger Gruppenmensch zu sein", denkt Irwaen mit einem kleinen Grinsen. Dabei erwähnt er auch den unheimlichen Schatten von gestern Nacht.
"Ja,", wirft sie daraufhin ein, "ich habe diesen seltsamen Schatten ebenfalls gesehen... Es ging alles so schnell und die Situation war so unwirklich... Er sah ein wenig wie ein Mer oder ein Mensch aus, nur dass er sich dafür viel zu schnell bewegte. Ob es verletzt war, konnte ich nicht erkennen. Jedenfalls war er zu groß und ging zu aufrecht für einen Goblin... Jetzt, hier draußen, im warmen Sonnenschein glaube ich fast, es nur geträumt zu haben... Ich hatte es bisher nicht erwähnt weil...", "ich euch eigentlich alle gar nicht kenne...", "weil ich wirklich ein wenig Zweifel hatte, ob ich es mir nicht nur eingebildet habe, denn ich sah, wie die Schattengestalt aus dem Stand auf ein Hausdach sprang."
Sie verschränkt die Arme vor der Brust und guckt mit einem "ich hab euch ja gesagt es klingt unglaublich"-Blick in die Runde.
"Also was tun wir nun?"

Glannaragh
11.06.2010, 22:09
Gravir sieht recht offensichtlich verdutzt aus, als sie ihre erste Frage stellt. Scheinbar ist ihr Forschergeist mal wieder mit ihr durchgegangen.
„Wenn ich das wüßte oder dieser Fähigkeit mächtig wäre, dann hätte ich wohl dich schon längst beeinflußt damit du dich nicht so benimmst wie du es vorhin getan hast. Ich weiß nur, dass sie wohl nur Vollblut-Vampire ausüben können, und dies ganz offensichtlich nur an Nicht-Vampiren mit einem Verstand, welcher komplex genug ist, daß man ihn beeinflussen kann. Wie ich zu der Schlussfolgerung komme? Nun, ich als Halbblut scheine wohl dagegen immun zu sein, ich wäre wohl sonst nicht ganz bei Sinnen und könnte dir das hier alles erzählen."

Schade. Nun, ich hatte eigentlich auch nicht wirklich eine erschöpfende Antwort erwartet, aber das wirft noch mehr Fragen auf, als es Antworten gibt... Moment mal! 'Daß ich mich nicht so benehme, wie ich es vorhin getan habe'? Was hast du denn erwartet, du langes Elend?

Vielleicht ist dem Bastard das leichte Zusammenziehen ihrer Augenbrauen aufgefallen, denn er spricht schnell weiter:
"Was nun die Wesen angeht, das waren die anderen Bewohner der Kanalisation, sieht man von den Vampiren hier ab. Sehr aggressive Exemplare der Goblin-Rasse, und auch sonst erinnern sie nur entfernt an die Wesen, die sie einmal waren. Sie sind größer und stärker als die Goblins, die du kennst. Und das Schlimmste daran ist, daß sie intelligenter sind. Woher das kommt, wissen wir nicht genau, durch irgendwas in den Kanälen Balmoras müssen sie mutiert sein..."
Mutierte Gobbos? Ein Teil von Teleris Verstand beginnt ungefragt, eine Liste mit möglichen Auslösern zusammenzustellen. Irgendwo habe ich Papier und Feder...
Sie schüttelt ganz leicht den Kopf und konzentriert sich auf Gravirs weitere Ausführungen:
"Wir haben sie ganz gut im Griff, wenn sie uns angreifen, und wenn wir wollten, wäre diese Plage wohl schon längst Geschichte. Aber wir oder wohl eher Zirkon sieht darin keinen Nutzen, wenn wir sie auslöschen würden und damit der Stadtwache da oben die Drecksarbeit abnehmen. Außerdem passen wir auf, daß möglichst keines dieser Monster nach oben kommt, das mitunter ist die Existenzberechtigung für uns hier unten. Die Stadtwache hätte wohl keine Chance gegen auch nur zehn dieser Wesen…".
Die Wache weiß von dieser Basis? Nun, so verwunderlich ist das eigentlich nicht. Ein Unternehmen dieser Größe muß zwangsläufig Aufmerksamkeit erregen, da ist es praktisch unerläßlich, die richtigen Stellen zu schmieren oder einzuschüchtern. Scheint unseren inoffiziellen Siedlungen recht ähnlich zu sein, wo das "abtrünnig" auch nur für die Akten ist... Dennoch gut zu wissen. Ein Grund mehr die Schnauze zu halten über diesen Ort... Ihr habt also die Stadtwache von Balmora in der Tasche - ich bin beeindruckt.

Der Rothwardon macht eine kurze Pause. Er hat wohl bemerkt, daß die Alchemistin seine Aussagen erstmal sortieren muß und bietet ihr an, von dem Wein zu trinken, den er bereitgestellt hat. Dankbar lächelnd füllt Teleri ihr Glas zur Hälfte und nimmt einen kleinen Schluck. Nachdem mich das Zeug beim letzten mal so umgehauen hat, sollte ich wohl etwas vorsichtiger damit sein. Er beobachtet, wie sie den Kelch an die Lippen setzt und fährt dann fort:
"Erst vorhin dürfte die Sonne aufgegangen sein, allerdings müßte ich dies jemanden fragen, welcher ab und zu nach oben geht. Das erledige ich dann. Nimm du erstmal dein Bad und leg dich dann hin."
Seufzend stößt Gravir den Atem aus, als habe das viele Reden ihn angestrengt. Dann erhebt er sich und gürtet die Schwerter wieder um.
"Werde ich tun. Danke für die Erklärungen", sagt sie sanft.
Von dem Halbblut bekommt sie daraufhin nur ein Nicken, als sei ihr weicherer Tonfall bereits zuviel des Guten gewesen. Was denn? Soll ich wieder anfangen zu schreien?

Ihr Gastgeber (um sich jetzt schon an das Wort "Herr" zu gewöhnen, ist es definitiv noch zu früh, findet Teleri) wirft einen kurzen Blick in das Zimmer hinter der mittleren Tür, nickt dann, scheinbar zufrieden, und verläßt daraufhin die Gemächer. Diesesmal ohne übertriebene Hast, wie die Dunmerin feststellt. Sie füllt das Weinglas bis fast zum Rand und verschwindet dann ins Badezimmer. Gedanklich längst wieder mit Mutantengoblins beschäftigt, sucht sie Seife und Leinen zusammen und entledigt sich ihrer Kleidung.
Das heiße Wasser entlockt ihr ein wohliges Schnurren, als sie sich in das natürliche Becken sinken läßt - und eine ganze Weile dort bleibt. Das Gefühl, wie die Wärme ihre durch die vergangenen Schrecken verknoteten Muskeln entspannt, ist einfach zu schön. Zerstreut nippt sie an ihrem Wein. Irgendwas in der Kanalisation soll also die Veränderung an diesen Viechern bewirkt haben... Als ob die normalen Goblins nicht schon lästig genug wären...
Irgendwann verläßt sie widerwillig das Wasser und legt Hose und Tunika wieder an. Die Robe hängt sie sich über den Arm, als sie barfuß Richtung Bett tappt. Zuvor setzt sie sich aber noch einmal an den kleinen Tisch und kramt Papier und Tinte aus ihrem Beutel. Außerdem das Stück Skattel, das sie schon spazieren trägt, seit sie Sadrith Mora verlassen hat. Gedankenverloren ißt sie, während sie schreibt:
- Kanalisation: Sind alle Teile bekannt? Verbindung zu natürlichen Höhlen / alten Ruinen (Daedra)?
- Magische Hintergrundstrahlung von verderbter Magie? Unsaubere Beschwörung? Nekromantie? (von welcher Quelle?)
- möglicherweise verlassene Basen des 6. Hauses in der Umgebung?
- Magiergilde??
- Waren die Goblins schon in den Kanälen, als die Vampire hierher kamen?

Die Müdigkeit, die sich nach dem Bad noch stärker bemerkbar macht, hindert die Elfin zusehends am Denken, und so beschließt sie, zunächst einmal schlafen zu gehen. Den Zettel läßt sie auf dem Tischchen liegen. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht ist doch ein Ansatz dabei, den Gravir nützlich findet.
Sie hebt Robe und Schuhe wieder auf und steuert auf die mittlere Tür zu.

Der Raum ist... groß. Dennoch wird er völlig von der Trophäe bestimmt, die über dem Kopfende von Gravirs Lager hängt. Bei Azuras Flederschatten!
Langsam geht sie darauf zu. Die Kleider, die sie über dem Arm getragen hatte, läßt sie achtlos zu Boden fallen. Vorsichtig, fast zögernd, streicht Teleri über das dunkle Fell an der Wand. Es ist sehr weich, mit dichtem Flaum und mit längeren, harten Haaren gespickt. Daneben hängen die Klauen des Ungetüms und darüber dessen Kopf, das Maul mit langen, bösartig aussehenden Fängen bestückt. Die Fackeln, die diesen Raum beleuchten, lassen die ganze Szenerie noch archaischer wirken. Ein Werwolf. Von diesen Wesen hat die Telvanni zwar schon gehört, aber noch nie eines gesehen, außer auf Zeichnungen. Wenn Gravir dieses Biest selbst erlegt hat, muß er ein noch besserer Kämpfer sein als ich dachte. Tatsächlich ist sie sich ziemlich sicher, daß das Tier den Klingen des Halbbluts zum Opfer gefallen ist. Er ist nicht der Typ, der sich mit fremden Federn schmückt.
Kopfschüttelnd fährt sie mit der Hand noch einmal über das Fell. Dennoch fordert ihr Körper unbeirrbar sein Recht, und so rollt sie sich schließlich auf Gravirs schlichter Schlafstatt zusammen. Als ihr Kopf das Kissen berührt, ist sie auch schon eingeschlafen.

Streicher
11.06.2010, 22:58
Bei dem Wort Blut, verschärfen sich Skarins Sinne augenblicklich. Das kann nur das selbe Wesen sein, welches Irwaen und ich vor dem Haus der Alchemistin gesehen haben. Während seines Gedankenganges, spiegelt sich seine aufkommende innere Wut auch nach außen hin. Die hat hält verkrampft den Schwertgriff fest, bereit die Klinge zu ziehen und sie einzusetzen. Er fletscht die Zähne und muss sich ziemlich unter Kontrolle halten. Ankämpfend gegen den Zorn, um nicht augenblicklich loszustürmen, versucht er ein paar tief durchzuatmen, was auch hilft. Sein Griff lockert sich und er setzte eine sanftere Miene auf, doch das Feuer, was in seinen Augen brennt, hält an, ein stiller Zeuge dieser Wut.
"Also was tun wir nun?", fragt Irwaen, nachdem sie Skarins vorige Erzählungen bestätigt hatte.
"Wo wir zuerst anfangen, ist denke ich mal egal", wirft der Waldläufer in die Runde, "daher würde ich einfach mal sagen, wir beginnen mit der Taverne, da sie am nächsten liegt." Er deutet auf den Eingang und macht zielweisend einen Schritt darauf zu. Anfangs nicht ganz sicher, ob die anderen ihm folgen, dreht er sich im Laufen um, und sieht, das zumindest Myria ihm folgt. Zielsicher steuert er dann auf die Tür der Taverne zu und tritt in das erfrischend kühle Gebäude ein. Wie zuvor in der Gilde atmet der Nord erleichtert auf und geht zusammen mit Myria, und hoffentlich dem Rest der Gruppe, um die Ecke des Ganges in den Schankraum hinein.

weuze
12.06.2010, 00:32
Ein Monster an dessen Haut Blut klebte? Das ändert die Situation natürlich und ich muss meine Idee wohl nochmals überdenken... ich glaube zwar immer noch nicht, dass es ein Goblin war, aber es besteht wohl kaum ein Zweifel daran, dass Myria dem Schlachterzögling begegnet ist, der die Weißhaven umgebracht und ihr Jolkin fast als Begleiter ins Jehenseits mitgegeben hat. Dann bemerkt er Skarins Reaktion auf die Ausführungen Myrias. Nanu?! Der Nord kann ja doch wie ein richtiger Barbar wirken, das habe ich nach den wenigen Stunden, die ich ihn kenne schon fast aufgegeben zu glauben, aber gut zu wissen, dass er zuweilen doch impulsiv sein kann... Nachdenklich hebt der Kaiserliche seinen Helm etwas an und kratzt sich dann mit der freien Hand über den Hinterkopf... mehr aus Gewohnheit und zur Kühlung, als aus tatsächlichem Zwecknutzen. Die Befragung ist wohl keine schlechte Idee, außerdem stehe ich mit meiner Meinung wohl allein... die Mehrheit entscheidet... 'Nun, ich werde euch denn begleiten Skarin!' Auch der Kaiserliche folgt Skarin in die Taverne.

Van Tommels
13.06.2010, 13:24
---Teleri---
Gravir tritt raus in die Kanalisation und geht mit festem Schritt die Wand entlang Richtung des Tores, an dem vorhin der Kampf gegen die Goblins stattfand. Er stellt fest, dass die Vampire bereits den gröbsten Teil ihrer Aufräumaktion beendet haben. Die Kadaver sind weg, und nur noch die Blutspuren auf dem Boden zeugen von dem Angriff. Das große Haupttor ist geschlossen, und an den kleineren Türen links und rechts davon stehen je zwei hochgewachsene, gerüstete und bewaffnete Vampire. Als sie Gravir näherkommen sehen, nicken sie nur kurz angebunden und belegen ihn mit ausdruckslosen Blicken; der Rothwardon tut es ihnen gleich. Von Zirkon ist nirgends etwas zu sehen, und so tritt er schnell durch die rechte Tür. Sie wird hinter ihm zugeschlagen und versperrt, und schon steht er auf der anderen Seite des Hauptores allein im weitläufigen, dunklen Gang des Kanals

Seine Schritte hallen an den kahlen, schmierigen Wänden wieder, als er schweigend den leicht glitschigen Weg entlanggeht. Die Mittelrinne ist mit knöchelhohem Brackwasser gefüllt. Er könnte jetzt ohne weiteres die Seite wechseln, aber zum einen ist es nicht nötig, zum anderen ist er nicht besonders erpicht drauf, auch nur einen Fuß in diesen Schnodder zu setzen. Kurz bleibt Gravir stehen und lauscht in die Dunkelheit hinein. Bis auf gelegentliches Wassertropfen antwortet ihm nur Stille. Ein Glück, anscheinend haben die Viecher vorerst genug. Endlich kommt eine mit Fackeln beleuchtete Tür in Sicht. Kaum steht er davor, lauscht er erst einmal wieder in den Kanal, um die Anwesenheit von Goblins auszuschließen. Als auch diese Probe negativ ausfällt, hebt er die Hand und klopft kräftig zweimal gegen die Metallbeschlagene Tür, welche schon einige Gebrauchsspuren aufweist. Nach einer kleinen Pause klopft er abermals zweimal, und nach wiederum einer Pause dreimal. Die Tür schwingt auf und wortlos tritt der Rothwardon ein, der drinnen befindliche Vampir, welcher eine Schwarze Lederrüstung und eine Hellebarde trägt, will sie gerade wieder schließen, als sich Gravir zu ihm herüber lehnt und ihm etwas zuflüstert. Der Vampir stutzt kurz und antwortet dann mit leicht lispelnden Unterton: „Es ist kurz vor Sonnenaufgang, und nein, nicht dass ich wüsste. Oben scheint es aber einen Angriff der Goblins letzte Nacht gegeben zu haben, die Stadtwache hat zumindest das Haus der Weißhafen abgeriegelt. Zirkon ist sehr sauer…er ist oben.“. Gravir stutzt kurz, nickt dann aber bedächtig, macht auf den Absatz kehrt und geht in die Kanalisation zurück. Die Tür schließt sich krachend hinter ihm, und abermals ist er allein.

Auf dem Weg zurück sinniert er über die kurze, aber bedeutsame Antwort des Wächters nach. Also hat sich bis jetzt niemand auch nur im Entferntesten für Teleris Verschwinden interessiert oder sie vermisst zu haben. Das ist gut. Was die Sache mit den Goblins angeht, das bereitet ihm jedoch schon Kopfzerbrechen. Darum hat Zirkon sie entführen lassen? Weil das, wonach er strebt, nun ganz offensichtlich die Goblins besitzen? Wie sind sie überhaupt hier heraus gekommen? Sie müssen einen anderen Ausgang haben. Allein dass Zirkon sich selbst nach oben bequemt hat um die Sache genauer zu untersuchen spricht für seine Erregtheit.

Nach kurzer Zeit ist Gravir wieder zurück in der Unterwelt, und schnurstracks begibt er sich wieder zu seiner Bleibe. Hier angekommen, fällt ihm die angelehnte Tür zu seinem Schlafgemach auf. Er geht langsam darauf zu und schiebt sacht die Tür auf. Im Bett findet er Teleri schlafend vor, ihre Robe liegt achtlos auf den Boden. Einen Moment lang verharrt er und beobachtet sie um herauszufinden ob sie wirklich schläft. Als sich nichts tut, zieht sich Gravir zurück und schließt leise die Tür. Er wendet sich zu der Sesselgruppe und will sich gerade setzen, als ihm das Stück Papier auffällt. Er nimmt es auf und überfliegt das Geschriebene. „…Daedra…Nekromantie…das 6. Haus…“. Der Halbvampir lässt sich in den Sessel fallen und streicht sich durch’s Haar. „Hat sie wirklich nichts anderes zu tun gehabt in ihrer Situation, als so etwas aufzuschreiben…“, murmelt er vor sich hin und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht.

Teleri:
-1x Portion Skattel, eingewickelt in Papier

---Irwaen, Mayria, Skarin & Mergoth---
Der Schankraum stellt sich als nicht besonders gut besucht heraus. Die Gäste, welche Skarin erst kurz zuvor bezüglich des Mets belehrte, sind nicht mehr anwesend, und nur noch der Wirt steht hinter dem Tresen und putzt Gläser, anscheinend hat er sonst nichts anderes zu tun. Als er die Geräusche an der Tür hört, hellt seine Miene auf, da er nun Kundschaft wittert. Er erkennt Skarin wieder, ebenso Irwaen, aber die beiden anderen sind ihm noch nie begegnet. Dennoch setzt er sein freundliches Gesicht auf, stützt sich auf die Theke und wartet, bis die Gruppe das Wort an ihn richtet.

Glannaragh
13.06.2010, 19:00
Teleri streckt sich und schlägt die Augen auf. Einen Moment lang schaut sie sich orientierungslos um. Als ihre Aufmerksamkeit auf den Werwolfschädel fällt, der stumm ihren Schlaf bewacht hat, erinnert sie sich schlagartig.

Mit einem Seufzer setzt die Elfin sich auf. Sie fühlt sich ausgeruht; dennoch ist ihr Körper steif und schwer, als ob... nun, als hätte sie am Vortag mächtig Prügel bezogen. Sie ignoriert das Gefühl. Wird schon verschwinden, wenn ich erst einmal aufgestanden bin.
Zum ersten Mal überhaupt unterzieht sie den Raum einer genaueren Betrachtung. Auch hier ist die Einrichtung schlicht und sparsam, in natürlichen unaufdringlichen Farben, wie es nunmal Gravirs Stil entspricht. Teleri bemerkt einen großen Spiegel und wirft einen prüfenden Blick hinein. Ihr langes Haar fällt als wilde Mähne über ihre Schultern, aber alles in allem sieht sie lange nicht so verhauen aus, wie sie sich fühlt. Na ja. Es könnte schlimmer sein.
Sie zieht ihre Schuhe an und wirft sich die Robe um die Schultern, als ihr Magen laut und anklagend knurrt. Plötzlich wird ihr bewußt, daß sie einen Bärenhunger hat. Mal abgesehen von einem leicht angetrockneten Stück Skattel hab ich ja auch schon eine ganze Weile nichts gegessen. Eine Überprüfung ihrer Vorräte fördert einen kleinen Laib Brot und zwei Kwamaeier zutage - beides nicht mehr taufrisch. Ein bißchen dröge. Vielleicht sollte ich aus dem Zeug lieber ein paar Ausdauertränke herstellen. Wer weiß schon, was hier unten als Nächstes passiert... Sie steckt die Sachen zurück in den Beutel.

Langsam aber sicher beginnt die Dunmerin sich zu langweilen und beschließt, sich weiter ihrem Goblinthesenpapier zu widmen. Und wer weiß - vielleicht läßt sich hier unten ja auch was Gescheites zu Essen auftreiben.

Grimoa
13.06.2010, 23:17
Irwaen sieht sich kurz in der leeren Taverne um und überlegt, ob sie etwas bestellen soll, bevor sie den Wirt mit Fragen löchert. Da es jedoch noch früh ist und sie grade erst gegessen hat, entscheidet sie sich dagegen.
"Guten Morgen!", spricht sie den Wirt an, "wie Ihr Euch sicher erinnert, waren wir gestern abend hier zu Gast, als sich der Vorfall mit dem etwas verwirrten Mann ereignete, der von einem Monster oder ähnlichem sprach."
Sie holt kurz Luft, um dem Wirt Zeit zu geben, gedanklich zum gestrigen Abend zurückzufinden. "Wir hoffen natürlich, dass hier nichts weiter vorgefallen ist und dieses Ereigniss gestern abend nicht zu geschätfschädigend war. Meine Gefährten und ich wollen dieser Sache auf den Grund gehen, damit soetwas nicht noch einmal passiert. Dafür fehlen uns aber noch einige Infomationen. Hat der Mann noch irgendetwas gesagt? Wisst ihr, wo er hingegangen ist, als er die Taverne verließ?"
"Zuerst die wichtigen Dinge, bevor ich den Wirt mit blutigen Riesengoblins und verschwundenen Personen aus der Fassung bringe."

Andromeda
20.06.2010, 00:17
Ihr ist nicht entgangen, das Skarin am Schluß der Unterhaltung die Hand am Schwert hatte und um seine Beherrschung kämpfen mußte. Ihn möchte ich auch nicht zum Feind haben... Aber immerhin geht es um seinen Gefährten.

Nachdem Mergoth sich doch damit einverstanden erklärt hat, ersteinmal die Leute zu befragen, folgt sie Skarin und den anderen in die Taverne. Drinnen angekommen, ergreift Irwaen unerwartet die Initiative und spricht den Wirt an. Myria hat zwar schon ein paar Worte mit Irwaen gewechselt, aber trotzdem weiß sie nichts von ihr, im Gegensatz zu Skarins Gründen für die Reise hierher. Wer ist sie eigentlich, und warum ist sie nach Balmora gekommen? Ich habe sie zwar aus der Kämpfergilde kommen sehen, aber das passt irgendwie gar nicht zu ihr. Sie scheint so gar nicht der Haudrauf-Typ zu sein, den man in der Gilde erwarten würde. Nun gut, sie könnte auch irgendwas anderes in der Gilde gewollt haben. Selbst wenn sie Mitglied der Kämpfergilde ist, ihre Berufung ist das Myrias Einschätzung nach nicht wirklich. Sie wirkt viel zu hager, als dass sie es mit wirklich starken Gegnern aufnehmen könnte. Sie hofft, dass sie nachher noch Gelegenheit hat, mit der Bosmer etwas mehr zu reden. Auch wenn sie manchmal etwas abwesend zu sein scheint, ist sie ihr symphatisch. Wenn sie nur diese ganz schwarzen Augen nicht so iritieren würden... Hoffentlich fällt ihr das nicht auf.
Und Mergoth? Er ist durchaus höflich, wenn auch auf eine andere Art als Skarin. Auch von ihm weiß sie nicht wirklich viel mehr als über Irwaen. Er wirkt nur irgendwie distanziert. Irwaen ist trotz allem offener. Gestelzt, das ist es. So kommt ihr Mergoth vor. Wohl aus gutem Hause... Naja, das kann ich schon lange, wenn ich wollte. Damit beeindruckst du mich nicht. Es kann gut sein, dass sie Mergoth unrecht tut in diesem Moment. Sie weiß, dass sie sich schnell ein Urteil über andere bildet; sie ist aber auch bereit, das jederzeit zu korrigiern, wenn sie den anderen besser kennt. Allerdings fürchtet sie, dass Mergoth einer jener Menschen ist, bei denen sie im Bruchteil einer Sekunde in die Luft gehen kann. Das kann noch heiter werden... Und die Flüsterei von vorhin hat sie auch noch nicht vergessen. Vielleicht sollte sie sich doch abseilen. Andererseits war ihr vor allem Skarin positiv aufgefallen und sie wollte gern noch etwas Zeit bei der Gruppe verbringen. Und wer weiß, was heute Abend erst wieder los ist hier...
Endlich merkt sie auch, dass sie Mergoth die ganze Zeit angeschaut hat. Sie hofft, dass es wirklich ein Schauen war und kein Starren, und konzentriert sich wieder auf den Wirt und Irwaen.

Van Tommels
20.06.2010, 10:33
---Teleri---
Nachdem sich der Rothwardon das Papier noch einen Moment angeschaut hat, legt er es wieder auf das kleine Tischchen zurück. Den Rest der Zeit lässt sich Gravir auf der Lehne eines Sessels wieder, holt unter dem Sitzmöbel ein Leinentuch hervor und beginnt geistesabwesend seine beiden Schwerter bedächtig zu putzen, obwohl dies eigentlich nicht nötig ist, da beide schon vorher makellos glänzen.

Er weiß nicht, wie lange er hier gesessen hat und seine Waffen poliert hat, als er zur Seite schaut und Teleri in der Tür stehen sieht. Wie lange steht sie schon dort?, schießt es ihm durch den Kopf, und er lässt das Tuch sinken. „Wir haben jetzt erst Sonnenaufgang…“, meint er mit ruhiger Stimme Richtung Dunmerin, und deutet damit die Frage an, warum sie nicht länger geschlafen hat, denn so lang kam ihm ihr Schlaf nicht vor (tatsächlich hat Teleri nur zwei Stunden geschlafen, aber hier unten hat sie jegliches Zeitgefühl verloren). Als habe er ihre Gedanken gelesen, deutet er danach zur linken, äußeren Tür. „Im Lagerraum direkt rechts steht ein größerer Vorratsschrank, wenn du also etwas essen möchtest…“, und Gravir stößt sich von der Sessellehne ab, hängt den Schwertgurt daran und bewegt sich dann Richtung Bad. Kurz darauf lässt er die Tür hinter sich in’s Schloss fallen.
[Inhalt des Vorratsschranks: Schälchen Pökelsalz, Brettpilze, Faciapilze, Hundefleisch, Cohmbeeren, Aschkartoffeln, Skatteln, zwei Daedraherzen, Rattenfleisch, Skrib-Trockenfleisch, Häckselblätter, Krabbenfleisch, große & kleine Kwama-Eier, Salzreis, Suppulus, Tramawurzel]

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Der Wirt schaut bedächtig drein, und als Irwaen geendet hat, reibt er sich das Kinn und holt Irwaen mit einer Geste näher zu sich ran. Dann flüstert er, damit nur sie ihn verstehen kann. „Seid bitte nicht so laut, es ist zwar keiner hier, aber wenn solche Sachen weiteren Nährboden finden, bin ich meine Kundschaft schneller los als ich die Gläser da gespült habe. Der Kerl hat mir gestern den Großteil meiner Gäste vergrault mit seinen Horrorgeschichten über Blut, Monster und dergleichen. Ich weiß zwar, dass etwas in Balmora vorgeht, ich sitze schließlich an der Quelle aller Gerüchte, aber trotzdem ist das offen darüber Reden alles andere als gut. So traut sich doch keiner mehr zu mir, da man dazu auf die Straße gehen muss.“. Der Wirt schaut hinter Irwaen, um auszuschließen, dass Skarin, Mergoth und Myria mithören, und flüstert dann weiter. „Je mehr sich der Kerl gestern beruhigt hat, desto mehr hat er getrunken und desto offener hat er gesprochen. Von einem Blutbad bei der Alchemistin war die Rede, und von einem Ungeheuer was er gesehen haben will. In letzter Zeit häufen sich die Gerüchte. Ich hab den Kerl schließlich, nachdem er sich auf meine Kosten durchgeschnorrt, meine Bedienung angegraben hat und dann auch noch nicht bezahlen konnte, hinausgeworfen. Tut mir leid, ich habe keine Ahnung, wo er hin ist.“. Dann lehnt sich der Wirt wieder zurück, und meint nun in normalen Tonfall und schulterzuckend: „Ihr seht ja, was mir der Kerl eingebrockt hat, solche Sachen machen schneller die Runde als mir lieb ist.“. Der Rothwardon macht nicht den Eindruck als wolle er weiter darüber reden und nimtm sich nun stattdessen einen Lappen, um die sowieso schon sauberen, aber leeren Tische in der Taverne zu putzen.

weuze
20.06.2010, 13:28
Mergoth tritt hinter Skarin in die Schenke und bleibt erstmal zur Theke blickend im Raum stehen und schaut sich um. In typischer Bauart, und ebenso typischem Hlalustil präsentiert sich der Innenraum. Er wartet einen Moment und schaut kurz nachdenklich zu Boden. Aber bevor er sich groß Gedanken über weiteres machen kann, steht Irwaen schon vor dem Wirt und klärt ihn über ihr Hiersein auf. Aha, dann spar ich mir mal meine Mühe. Zumal ich nicht unbedingt weiss, was wir den Rothwardonen überhaupt fragen sollten... Nanu? Der Wirt scheint es ja mächtig wichtig mit Diskretion zu nehmen... Naja, die Bosmer wird wohl so nett sein müssen und uns erzählen, was ihr der Wirt wichtiges zu sagen hatte, sollten wir weiter von Nutzen sein... Der Kaiserliche lässt seinen Blick wieder wandern, während Irwaen noch mit dem Wirt redet. Sein Blick wechselt fließend von Skarins Rüstung über den Boden hin zu Myria, die ihn anschaut. Als sich ihre Blicke treffen, zuckt der Kaiserliche leicht unangenehm berührt zusammen und schaut eine Sekunde später wieder weg. Meine Erscheinung entspricht nicht der Norm, das weiss ich auch... aber einen so forschenden Blick habe ich ehrlich nicht verdient... Denkt der Krieger und beginnt ablenkend mit beiden Händen an der bronzenen Brosche herum zu friemeln, welche seinen Umhang am Kragen großzügig zusammenhält.

Glannaragh
20.06.2010, 19:01
Leise öffnet die Elfin die Zimmertür. Sie sieht Gravir, das Profil ihr zugewandt, in einem der Sessel sitzen und seine Waffen pflegen. Still lehnt sie sich an den Türrahmen und beobachtet ihn für ein paar Sekunden, bis er sich ihr zuwendet:
"Wir haben jetzt erst Sonnenaufgang", sagt er ruhig. "Im Lagerraum direkt rechts steht ein größerer Vorratsschrank, also wenn du etwas essen möchtest..." Mit diesen Worten erhebt er sich und entschwebt ins Bad.
Ja, möchte ich. Und ich habe gut geschlafen, danke der Nachfrage... "Guten Morgen, Sonnenschein", ruft sie der geschlossenen Tür zu. Sie kann es sich nicht verkneifen. Die Ausweichversuche des knurrigen Rothwardon findet sie mittlerweile einfach zu amüsant.

Teleri betritt den Lagerraum und sieht sich um. [ooc: irgendwas Auffälliges?] Da Gravir ihr verboten hatte, den Raum ohne seine spezielle Erlaubnis zu betreten, ist sie natürlich besonders neugierig. Letztendlich siegt aber der Hunger, und sie öffnet besagten Schrank. Sie nimmt sich etwas Krabbenfleisch und Häckselblatt, beides Nahrungsmittel, die im Grasland und an der Azuraküste recht üblich sind. Im Moment empfindet sie es als tröstlich, diese Dinge so weit von ihrem zuhause entfernt, so weit von jeglicher Normalität entfernt, bekommen zu können.

Mit ihrem Frühstück setzt sie sich wieder an den kleinen Tisch und nimmt ihren Notizzettel zur Hand. Ihr fällt auf, daß der Halbvampir seine Schwerter über der Stuhllehne hat hängen lassen. Jedoch hütet sie sich davor, die Waffen zu berühren. Würde jemand ungefragt am ihren Arbeitsgeräten herumfingern, würde sie ausflippen. Also läßt sie es besser bleiben.
Am plausibelsten erschiene es mir in der Tat, daß die Mutationen durch arkane Rückstände ausgelöst wurden. Wilde Magie, die durch die dilettantische Arbeit eines Möchtegernbeschwörers freigesetzt wurde. Wenn die Goblins sich in einem Gebiet mit solchen Rückständen angesiedelt haben sollten, bevor der arkane Fluß die Anomalie wieder in sich aufnehmen konnte... dann ist es möglich, daß die Goblins dadurch magisch verändert wurden. Unwahrscheinlich, aber möglich.
Wenn es keine chaosmagische Quelle geben sollte... sie schaudert bei dem Gedanken ...dann muß jemand die Veränderung an den Viechern absichtlich herbeigeführt haben. Aber zu welchem Zweck?
Grübelnd lehnt sie sich zurück und wartet auf Gravirs Rückkehr. Ein interessantes Rätsel. Da ich hier unten ohnehin nichts anderes zu tun habe -außer mich zu fürchten, versteht sich- kann ich genausogut versuchen, es zu lösen.

Streicher
20.06.2010, 20:31
Skarin gefällt es nicht wirklich, dass der Wirt absichtlich leise zu sprechen scheint, damit ihn niemand außer Irwaen hört. Nachdem er sich am gestrigen Abend für ihn mit dem Ork angelegt hatte, hätte er ein wenig mehr vertrauen erwartet. Lautstark atmet er aus und schiebt die Sache beiseite. Irwaen wird uns sicherlich gleich alles erzählen. Nebenbei bemerkt er, wie sich Mergoth und Myria gegenseitig mustern um den anderen einzuschätzen. Oh man, das wird noch ein ... Abenteuer geben. In sich hinein lachend kratzt er sich am Kinnbart und wartet dann auf die Bosmer.

Grimoa
23.06.2010, 17:23
Irwaen wundert sich ein wenig über die Geheimnistuerei des Wirts, immerhin scheint die Gerüchteküche doch ohnehin eröffnet zu sein. Und hatte sie nicht extra gesagt, dass sie und ihre Gefährten dem Spuk ein Ende machen wollten? Naja, sie konnte andererseits auch die Sorge des Wirts um sein Geschäft nachvollziehen.
"Dann vielen Dank für die Auskunft", spricht sie zum Rücken des Wirts, der sich inzwischen den Tavernentischen zugewendet hat. Irwaen schaut ihn noch einen Moment stirnrunzelnd an, wärend ise überlegt, ob sie die Nachfragerei forcieren soll, entscheided sich dann aber dagegen und wendet sich ihren Begleitern zu. So leise, dass außer der Gruppe niemand zuhören kann, flüstert sie: "Er sagt, dass er außer den üblichen Gerüchten - ein Blutbad bei der Alchemistin und ein oder mehrere Monster in der Stadt - nichts gehört hat. Den Kerl gestern abend hat er rausgeworfen, nachdem er sich unsittlich der Bedienung genähert hat", irgendwo tief im Innern ist sie froh, dass es noch Arbeitgeber gibt, die ihre Angestellten vor socheln Situationen schützen,"und die Zeche nicht zahlen konnte. Er sagt, er wüsste nicht, wo er hingegangen ist."
Sie guckt in die Runde, deutet dann auf den Ausgang. "Ich glaube, wir können dann wo anders weitermachen."

Andromeda
23.06.2010, 18:29
Viel war das ja nicht gerade..., denkt sie sich enttäuscht, als sie mit den Anderen die Taverne verlässt.
Nachdem sie wieder alle vor der Taverne stehen, ergreift Myria das Wort, bevor ihr wieder jemand zuvor kommt: "Das war ja leider nichts, und ich fürchte, bei Ajira werden wir heute zumindest auch nicht mehr Glück haben..." Sie wendet sich an Mergoth bevor sie weiterspricht: "Ihr spracht vorhin von einem Informanten, den euch die Ork genannt hat. Vielleicht sollten wir doch bei ihm weitermachen. Wir könnten natürlich die Kanalisation absuchen, aber wenn es wirklich ein Riesengoblin war, fürchte ich, dass das nicht der Einzige ist. Und gegen fünf oder mehr davon haben wir vermutlich wenig Chancen...." Danach schaut sie wieder in die Runde und wartet auf Reaktionen der anderen.

weuze
23.06.2010, 19:18
Als die Bosmer sich von dem Wirt verabschiedet und ihnen dann erzählt, was er wusste... oder vielmehr nicht wusste, schickt sich die Gruppe wieder an, die Taverne zu verlassen. Der Wirt taugte als Informationsquelle überhaupt nicht... wenn wir bei Ajira auch in gähnende Unwissenheit laufen, muss ich mir möglicherweise einen Kommentar verkneifen... Verdreht Mergoth innerlich die Augen und folgt den anderen nach draußen. Auf dem Platz vor der Taverne angekommen, beginnt die Bretonin unaufgefordert zu reden. Interessant, da geht ein Versuch ein paar Antworten zu finden in die Hose und man erinnert sich an meinen Vorschlag... Mergoth schaut Myria für einen Moment forschend in die Augen und beginnt dann zu reden: 'Naja, ich weiss nicht, was das für ein Informant war, auch erschien es mir seltsam, dass die Ork uns direkt nach unseren Schilderungen in der Gilde von ihm erzählt hat... ich für meinen Teil würde zwar den Weg zu ihm bevorzugen, andererseits will ich Ajira nicht aus der Befragungsliste streichen. Mir persönlich ist es gleich ob wir direkt zu diesem... Bekannten... der Ork gehen oder zuerst noch mit Ajira reden...' Er schaut fragend in die Runde.

Streicher
24.06.2010, 16:39
Nachdem Irwaen ihnen alles erzählt hat, was der Wirt ihr zuflüsterte, verlässt die Gruppe die Taverne. Draußen angekommen beginnt Myria zu reden: "Das war ja leider nichts, und ich fürchte, bei Ajira werden wir heute zumindest auch nicht mehr Glück haben...", und wendet sich dann an Mergoth, "Ihr spracht vorhin von einem Informanten, den euch die Ork genannt hat. Vielleicht sollten wir doch bei ihm weitermachen. Wir könnten natürlich die Kanalisation absuchen, aber wenn es wirklich ein Riesengoblin war, fürchte ich, dass das nicht der Einzige ist. Und gegen fünf oder mehr davon haben wir vermutlich wenig Chancen...." Bevor Skarin ansetzt zu antworten wartet er auf die gleich darauf kommende Reaktion von Mergoth: 'Naja, ich weiss nicht, was das für ein Informant war, auch erschien es mir seltsam, dass die Ork uns direkt nach unseren Schilderungen in der Gilde von ihm erzählt hat... ich für meinen Teil würde zwar den Weg zu ihm bevorzugen, andererseits will ich Ajira nicht aus der Befragungsliste streichen. Mir persönlich ist es gleich ob wir direkt zu diesem... Bekannten... der Ork gehen oder zuerst noch mit Ajira reden...' In seinem Kopf ratterte es förmlich. Der Waldläufer überlegt, wie sie als nächstes vorgehen sollten. Die Kahjit scheint ihm nicht wirklich eine Hilfe zu sein, zumindest noch nicht, dafür war sie gestern bei den schlechten Nachrichten über die Alchemistin zu aufgewühlt. Und die Sache mit der mysteriösen Hütte und dem fraglichen Informanten hinterlässt bei ihm nur ein flaues Gefühl im Magen, aber ihnen wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Der Nord versucht so entschlossen wie möglich zu wirken und igoriert die für ihn fast sengende Hitze dabei: "Mein Vorschlag wäre, wir gehen zu diesem Informanten in der Hütte, von der uns die Ork erzählt hat. Ajira wird zu aufgebracht sein, um wirklich Antworten von ihr zu bekommen, zudem hab ich kein gutes Gewissen, wenn wir sie so früh aus ihrer Trauer reißen und alles aufwühlen."

Andromeda
13.07.2010, 23:11
Wenigstens sind wir uns einig... Auch wenn der Rest der Gruppe einen eher unentschlossenen Eindruck macht, vor allem Skarin wirkt irgendwie nicht sonderlich glücklich. Sie hofft, dass das ganze nicht doch noch richtig gefährlich wird, da sie einander immer noch nicht so richtig kennen, und wohl keiner weiß, ob und wie er sich im Ernstfall auf den anderen Verlassen kann. Zumindest mit Mergoth würde sie gern noch das eine oder andere klären. Jetzt nur noch ein Vorwand... "Ich würde, bevor wir zu der Hütte gehen, nur gern noch nach einem... Freund sehen, in der äh.. Südwalltaverne." Das war nichtmal gelogen, sie kennt tatsächlich den ein oder anderen derer, die dort öfter verkehren. Vielleicht konnte ihr sogar jemand mit einem Dietrich aushelfen, ihrer war ihr kürzlich abhanden gekommen. Nicht dass sie eine Karriere als Diebin anstrebte, auch wenn die Vorstellung ihren Reiz hat. Aber gelegentlich ist so ein Ding einfach praktisch. Sie bemüht sich, einen halbwegs unbehaglichen Eindruck zu machen, als sie sich Mergoth zuwendet: "Würdet ihr so freundlich sein, mich zu begleiten? Wer weiß was hier alles lauert...", und ihm einen - hoffentlich nicht allzu - hilflosen Blick zuwirft.

weuze
13.07.2010, 23:38
Mergoth schaut interessiert zu dem Nord. Hui, meine Worte scheinen mit Zeitverzögerung doch noch Früchte zu tragen... jedenfalls scheint es so, da diese Bauchentscheidungen endlich aufgehört haben und der Barbar hoffentlich sein Gehirn gebrauchen wird... Doch weiter konnte der Kaiserliche nicht denken, denn die kleinwüchsige Bretonin richtet wieder das Wort an ihn, er dreht sich ihr zu und lauscht ihrer Frage. Was zur Hölle hat sie denn jetzt vor...?! Ein unglückliches Grummeln über ihre Bitte entweicht Mergoths Lippen. Ich bin mir nicht sicher, aber manchmal habe ich das Gefühl die Insel mag mich nicht... aber seis drum, dann spiel ich eben das Kindermädchen... was für eine entwürdigende Aufgabe... Mergoth schaut in die Augen der Bretonin. Ach Gott, ich hasse die Gene meines Vaters, die ich in die Wiege gelegt bekommen habe... verdammt nochmal! Mergoth seufzt noch einmal leise, dann baut er sich vor der Magierin auf wie eine Leibgarde und antwortet: 'Nun, wenn ihr es wünscht, werde ich euch begleiten.' Zu den anderen gewandt sagt er: 'Sie hat uns ihre Hilfe angeboten, zum einen würde ich meinen, kann man ihr ihren kleinen... Umweg verzeihen und zumindest gilt für mich gegenseitige Hilfe im Sinne der Kameradschaft... außerdem, was des Nachts so dreist durch die Stadt läuft und Alchemieläden zerlegt, traut sich möglicherweise auch am Tage auf die Straßen.' Dann dreht er sich wieder zu Myria und bedeutet ihr voran zu gehen.

Andromeda
14.07.2010, 00:21
Ihre verblüffung gekonnt verbergend, lauscht sie Mergoths Antwort. Sie hatte zwar nicht damit gerechnet, dass er ihr die Bitte abschlagen würde, aber seine Antwort verwirrt sie doch. Fast freundlich, und sie passt ausserdem nicht zu dem "begeistertem" Gesichtsausdruck, den sie auf Mergoths Gesicht gesehen zu haben glaubt. Zögerlich setzt sie sich in Bewegung, gefolgt von Mergoth.
Als sie den Odai erreicht haben, und somit ausser Hörweite der anderen sind, dreht sie sich um und sieht Mergoth forschend in die Augen: "Was habt ihr eigentlich gegen mich? Wenn ihr mich nicht dabeihaben wollt, hättet ihr es vorher nur zu sagen brauchen", sie zögert kurz und spricht weiter: "Aber hört auf, mich ständig aunzusehen, als würdet ihr mich für Dumm halten und dann diese betont höflichen - oder soll ich bessser sagen, sarkastischen - Antworten zu geben und mit den anderen vor meiner Nase zu flüstern!" Ziemlich in Fahrt gekommen funkelt sie ihn an. Gleichzeitig merkt sie, dass die Sache genau so lief, wie sie nicht laufen sollte. Anstatt sich auszusprechen, war sie kurz davor in die Luft zu gehen. Ganz toll hinbekommen...

weuze
14.07.2010, 00:41
Mergoth läuft der Bretonin nach wie ein pflichtverbundener Soldat bei einer Eskorte. Sein Äußerliches bleibt dabei stumpf und ausdurckslos. Jetzt bin ich mal gespannt auf ihren Bekannten... oder auch nicht... aber garantiert kann sie nicht wortlos bis zum Südwall laufen... schon allein deswegen nicht, weil sie eine Frau ist... Kaum hat der Krieger dies gedacht, bleibt die Bretonin stehen und überhäuft ihn mit ihrer unschönen Laune und den dazugehörenden Gedanken. Nanu, sie scheint ja irgendwie gereitzt zu sein... wie das wohl kommen mag? Grinst Mergoth innerlich. Er ist nicht wirklich überrascht, dennoch sieht er sich mit einer Tatsache konfrontiert, die sich nicht einfach vom Tisch wischen lässt.

'Nun,' beginnt er, 'Verzeiht mir, wenn ich euch damit ein falsches Bild vermittelt habe, aber euer Erscheinen passt jetzt nicht in ein Schema, bei dem ich sagen könnte, dass es zu direktem Vertrauen führen würde. Ihr habt eure Hilfe angeboten und das ohne weiteren Grund... nicht nur das, ihr kennt uns nicht und das macht die Sache nicht einfacher. Genauso ist es natürlich auch umgekehrt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ihr überall jedem dahergelaufenen Vagabund euer Vertrauen schenken würdet. So beschränkt ist nichteinmal Skarin und bei ihm sprechen wir immerhin von einem Nord... was die andere Sache betrifft, wie sollte ich denn mit euch reden? Eurem Intellekt nachzukommen ist ohnehin schon schwer genug, ich befürchte, ihr müsst meine Worte so nehmen wie sie sind.' Sagt Mergoth mit richtiger Ehrlichkeit. Ihren blitzeschleidernden Augen hält er mit einem freundlichen müden Blick entgegen.