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Andromeda
14.07.2010, 01:23
Als Mergoth mit seiner Antwort fertig ist, atmet sie tief durch, und antwortet schon etwas gefaster, aber immer noch in einem schneidendem Ton: "Nun, eure Bescheidenheit, euch als dahergelaufenen Vagabunden zu bezeichnen, ehrt euch, aber so seht ihr oder eure Begleiter nun wirklich nicht aus. Davon abgesehen kennt ihr euch doch auch erst seit kurzem. Aber wenn ihr meinen wahren Grund erfahren wollt: Ich hab im Moment sonst nichts besseres zu tun. Eigentlich wollte ich hier ein paar Geschäfte machen, aber ich fürchte das kann ich im Moment eher vergessen, solang diverese kleinere Probleme hier nicht geklärt sind, wie beispielsweise Riesengoblins. Ausserdem, und ich fürchte ich enttäusche euch, da es so banal ist: Es interessiert mich einfach, was hier los ist." Nur nicht aufregen, das beeindruckt ihn gar nicht... Wieder ziemlich gefasst fügt sie hinzu: "Und danke für den Hinweis, ich werde meinen Intellekt in Zukunft etwas zügeln, um eure Worte richtig zu verstehen." Dabei schafft es sogar ein kleines spöttisches Lächeln auf ihre Lippen. Innerlich schüttelt sie den Kopf. Beschränkter Nord, der Herr sitzt ja auf einem ganz hohen Ross. Da sie nicht weiß, ob für Mergoth das Gespräch beendet ist, zögert sie kurz, dreht sich aber dann doch um und geht langsam weiter Richtung Südwalltaverne. Der wird sich schon melden wenn er noch was zu sagen hat... Immerhin weiß sie jetzt, dass sie bei Mergoth nicht so falsch lag. Arrogant bis zum Anschlag.

weuze
14.07.2010, 01:32
Na also, sie kann ja doch lächeln... wie kommts? Mergoth verkneift sich eine weitere Antwort. Mal sehen, was sie jetzt noch vorhat. Sie wird doch nicht ernsthaft von mir erwarten, dass ich das mit dem Freund, Bekannten oder was auch immer für Spießgesellen glaube? Ich werds ja in kürze wissen, was sie denkt... oder auch nicht. Und weil die Bretonin mit dem Rücken zu ihm steht, braucht er sich ein leichtes hämisches Grinsen nicht zu verkneifen und folgt ihr wieder.

Andromeda
14.07.2010, 01:58
Hinter ihrem Rücken bleibt es wieder erwartend Still. Der nächste Kommentar wird schon kommen, wenn keiner da ist, den ich kenne. Freund war tatsächlich etwas übertrieben, sie hatte ein paar Bekanntschaften gemacht, als sie das erste mal in Balmora war, kurz nachdem sie nach Morrowind gekommmen war. Aber dass um die Tageszeit jemand anwesend ist, den sie kennt, ist eher unwahrscheinlich. Und wenn doch, sollte sie Mergoth dann vor die Tür schicken um mit ihm in Ruhe zu reden? Das war mal wieder alles überhaupt nicht durchdacht. Als sie die Taverne betreten, sieht sie sich um, ohne ein bekanntes Gesicht zu entdecken. War ja klar. An Mergoth gewandt, sagt sie in einem entschuldigendem Ton: "Ist wohl nicht ganz seine Tageszeit...", und wendet sich der Tür zu, wärend sie seinem Blick ausweicht. Nichts wie zurück.

weuze
14.07.2010, 02:15
Mergoth tritt hinter der Bretonin in die Taverne ein. Eine schmutzige Kaschämme... ich muss sagen, ich habe von ihr ehrlich mehr erwartet... Naja, ihr Freund ist nicht hier, ich bekomme eine Entschuldigung, die an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist und bin jetzt doch um sonst beinahe quer durch die Stadt gelaufen, habe mich für ausgemachten Schwachsinn rechtfertigen müssen und das nur, damit ich Myria in den Kram passe? Wo bin ich denn gelandet? Vor der Tavernen spricht Mergoth Myria ohne jegliche Schmeichelei oder Freundlichkeit an und sein Blick liegt berechnend in ihren Augen: 'Wenn ich mir die Frage erlauben darf, warum seid ihr so interessiert daran, herauszufinden, was hier los ist, ich meine: Zuerst wird das Alchemiegeschäft der Weißhafen samt Besitzerin regelrecht verwüstet, kurz darauf kommt man uns mit einer Goblinplage und am nächsten Morgen taucht ihr aus dem Nichts auf und wollt einfach mit uns mitkommen. Ich kenne Irwaen und Skarin nicht lange und vor allem nicht besonders gut, aber ich kannte die Weißhafen relativ lange und so ist es auch in meinem Interesse, was ihr genau wiederfahren ist. Ihr jedoch habt nach eigener Aussage seltenst etwas in Balmora zu schaffen gehabt außer euren Freunden hier...' Weiterhin schaut Mergoth sie scharf an und wartet auf eine Antwort.

Andromeda
14.07.2010, 02:51
Als sie die Taverne verlassen, spricht sie Mergoth an, und jede freundlichkeit ist aus seiner Stimmte gewichen. Abwartend hört sie sich seine Rede an.
Ah ja, jetzt kommt sein wahres Gesicht zum Vorschein und er spricht endlich mal Klartext, war das ganze ja doch nicht umsonst.
Nach einer kurzen Pause antwortet sie, nicht weniger kühl als Mergoth gerade:
"Ihr habt recht, ich stecke meine Nase mal wieder in Dinge, die mich eigentlich nicht interessieren müßten. Allerdings wurde ich zufällig von einem dieser Viecher durch die halbe Stadt gejagt, und insofern betrifft es mich auch. Ausserdem wurde ich von einem dieser Gildenmagier mit mageren Ausflüchten abgespeist, und ich fürchte, die haben hier schon lange überhaupt nichts mehr unter Kontrolle. Solange keine Unschuldigen dabei draufgehen, wäre mir das auch noch egal. Und obwohl ich nicht oft in Balmora war bis jetzt, mag ich diese Stadt und wäre hier auch gern eine Weile geblieben, was mir mit einem gelösten Monsterproblem lieber wäre. Ich würde euch wirklich gern interessantere Gründe bieten, aber ich fürchte, das ist alles. Ihr könnt euch auch gern über meine Naivität lustig machen, aber wenn ihr große Verschwörungen vermutet, muß ich euch leider enttäuschen. Ich habe nicht vor, jemandem in den Rücken zu fallen." Sie weiß selbst nicht genau, wie sie sich wieder so gefasst hat, aber vielleicht ist es, weil Mergoth endlich mal offen mit ihr Spricht. Sie versucht, seinem Blick standzuhalten, wärend sie auf eine Antwort wartet, oder darauf dass er weitergeht.

weuze
14.07.2010, 11:20
Das glaubt sie doch selbst nicht... Denkt Mergoth, nachdem Myria endlich geantwortet hat. Doch irgendwas sagt ihm, dass sie vielleicht doch die Wahrheit sagen könnte. Achwas, völliger Blödsinn... na mal sehen, möglicherweise verhaspelt sie sich ja nochmal... 'Nun, warum sollte ich mich über eure Naivität lustig machen? Ich hole mir mein Amüsement wo anders ab, aber danke für das Angebot. Ihre Augen sind ja richtig hübsch... was zur Hölle?! Dass ihr von so einem Ding verfolgt wurdet erschließt mir nun nicht so ganz den Grund, warum ihr euch dann trotzdem für die Prbleme in Balmora interessiert. Hättet ihr es der Wache gemeldet und die Stadt anschließend wieder verlassen, wäre die Sache für euch erledigt gewesen... Ich verbiete euch natürlich nicht uns zu folgen und bei dem, was uns sehr wahrscheinlich noch bevorsteht können wir jede Hilfe gebrauchen. Also bitte verzeiht mir mein Misstrauen... versucht es allerdings zu verstehen.' Antwortet Mergoth.

Andromeda
14.07.2010, 13:29
Oh, taut er langsam doch mal auf? Myria bemüht sich um einen versöhnlichen Gesichtsausdruck als sie antwortet: "Natürlich habt ihr Recht, es wäre einfacher für mich, das den Wachen zu melden. Allerdings bin ich kein Mensch, der wegschaut und verschwindet, wenn irgendetwas ist." Nach einem kurzen Blick über den Platz fügt sie mit einem leichten Lächeln hinzu: "Ausserdem nehme ich das persönlich, wenn mich irgendwas durch die Stadt hetzt, ich hoffe ihr versteht das...Und jetzt sollten wir die anderen nicht mehr länger warten lassen."

weuze
14.07.2010, 13:56
Ich habe immer Recht! Bestätigt sich Mergoth in Gedanken. Sie begründet ihre Neugierde so wie ich das eigentlich fast erwartet habe... eben mit der typischen Logik einer Frau... aber naja, meine Beweggründe sind auch nicht besser, schließlich war die Weißhafen nur ein Abnehmer und Geldgeber... Als ob ich näher auf eine schrumpelige Hochelfe eingehen würde oder gar eine freundschaftliche Beziehung pflegen würde... das würde mir im Traum nicht einfallen... aber das muss ja keiner außer mir wissen. Mergoth schaut der Bretonin immer noch verloren in die Augen. Oh verdamt... wie muss das nun gewirkt haben... verdammt... Etwas zu hastig wendet Mergoth seinen Blick zu Boden. Dann sieht er sie wieder an: 'Naja, wir sollten vielleicht wirklich wieder zurückgehen. Seltsamen Blicken und Fragen können wir jetzt sowieso nicht mehr aus dem Weg gehen...' Wieder bedeutet er Myria voran zu gehen.

Van Tommels
02.08.2010, 12:24
---Teleri---
Als Gravir das Bad wieder verlässt, sieht er Teleri an den kleinen Tisch sitzen, den Notizzettel in der Hand und in Gedanken versunken. Lautlos schließt er die Tür hinter sich und bewegt sich ebenso auf die Dunmerin von hinten zu, was ihm durch den weichen Teppich nicht besonders schwer fällt. Als er dann hinter ihr steht, verweilt er einen Augenblick, bis er dann leise „Du hast dir eine Menge Gedanken über die Herkunft dieser Viecher gemacht“ sagt.
Er geht um den Sessel herum und setzt sich der Dunkelelfe wieder gegenüber. „Wie bist du zur Magie gekommen? Deine Beweggründe interessieren mich. Ist es etwa einzig und allein der Wille deiner Familie gewesen? Ich weiß, dass das Umfeld prägt, jedoch muss ja auch ein gewisses Grundinteresse vorhanden sein…“. Gravir weiß, dass er gerade nicht sehr überzeugend Interesse vorspielt, jedoch ist ihm klar geworden, dass sie die einzig „normale“ Gesellschaft seit Langem ist, und sich diese Möglichkeit durch die Finger gleiten zu lassen, dies sieht dem Rothwardonen gar nicht ähnlich.
Seltsamerweise will ich wirklich mehr über sie erfahren, aber ist es wirklich nur, weil ich ein wenig Ablenkung brauch?

Glannaragh
04.08.2010, 23:20
Grübelnd kaut Teleri auf einem Stück Häckselblatt herum, während sie mit dem Zettel spielt. Ihre Gedanken drehen sich im Kreis. So komme ich nicht weiter. Wenn ich mir eins von den Biestern genauer ansehen könnte... Was denke ich eigentlich?! Ich will doch von hier abhauen, und kein Forschungsprojekt starten. Oder? Ich bin aus Sadrith Mora verschwunden, um einem vagen Gerücht nachzugehen... Nein. Ich bin aus Sadrith Mora verschwunden, um vor meiner eigenen Dummheit wegzulaufen. Wieder einmal. Und bin mitten im größten Schlamassel gelandet - oder ich bin einem der ungewöhnlichsten arkanen Phänomene der Dekade auf der Spur. Herzlichen Glückwunsch, Teleri Telvanni Faryon. Entweder hassen dich die Götter in besonderem Maße, oder sie lieben dich. In jedem Falle brauche ich etwas Starkes zu trinken.

"Du hast dir eine Menge Gedanken über die Herkunft dieser Viecher gemacht."
So sehr war die Dunkelelfin in Gedanken versunken, daß sie Gravir nicht bemerkt hat, bis seine leise Stimme dicht hinter ihr erklingt. Sie nickt langsam und hört damit auf, das Blatt Papier zu zerknittern.
Der Halbvampir umrundet ihren Sessel und setzt sich ihr gegenüber hin. "Wie bist du zur Magie gekommen? Deine Beweggründe interessieren mich. Ist es etwa einzig und allein der Wille deiner Familie gewesen? Ich weiß, daß das Umfeld prägt, jedoch muß ja auch ein gewisses Grundinteresse vorhanden sein..."
Für einen kurzen Moment ist Teleri verwundert über diese Frage. Gravir wirkt irgendwie, als fühle er sich unbehaglich, und schaut sie nicht direkt an. Er ist scheinbar wirklich nicht daran gewöhnt, einfach so Konversation zu betreiben. Aber damit wären wir ja schon zu zweit. Sie lehnt sich zurück und überlegt einen Moment lang.

"Ich kann mich an keinen Moment erinnern, an dem ich nicht mit Magie in Kontakt gewesen bin", beginnt sie. "In den Telvannisiedlungen gehört sie zum Alltag, also stellte sich die Frage niemals wirklich, ob ich mich mit Magie beschäftigen wollte oder nicht. Das Fürstenhaus nimmt sich außerdem derer an, die ein besonderes Talent zeigen. So wie ich scheinbar. Als einer der Sprecher mir das Angebot machte, in Tel Naga zu lernen, hab ich nicht lange überlegt. Die Telvanni interessieren sich üblicherweise nicht besonders für Individuen, und wenn sich eine solche Möglichkeit bietet, schlägt man sie nicht aus. Ich habe also meine Sachen gepackt und bin nach Sadrith Mora gegangen. Dort habe ich hauptsächlich etwas über Alchemie und Zerstörungsmagie gelernt." Sie grinst schief: "Ich kann also mit den verschiedensten Mitteln Dinge in die Luft jagen... Inklusive zweier Labors, aber das war keine Absicht. Ehrlich nicht. Manchmal bin ich eben ungeduldig.
Ein bißchen Beschwörung, das gehört einfach dazu. Aber so gerne mache ich das nicht. Es ist ein Tanz auf dem Roten Berg, jedesmal. Man muß seine Gedanken sehr stark fokussieren, um eine Herbeirufung unter Kontrolle zu halten, und meine beschäftigen sich nunmal gern mit mehreren Dingen gleichzeitig...
Irgendwann begann ich, mich für Heilungsmagie zu interessieren, schon in eigenem Interesse. Wer einmal den Siedepunkt von Kreckenseife falsch eingeschätzt hat, will sicherlich nicht darauf warten müssen bis ein Heiltrank seine volle Wirkung entfaltet, das kann ich dir sagen!"

Teleri schweigt einen Moment und starrt ins Leere. Ach, was solls...

"Irgendwann gab es Ärger. Es gab Dinge, die ich nicht gutheißen, Ansichten, die ich nicht teilen konnte. Ich blieb in Sadrith Mora, aber ich beteiligte mich nicht länger an dem Wettbewerb um Anerkennung und Machtgewinn - ich wurde Alchemistin und manchmal auch Heilerin für das Fußvolk... das hat mehrere Vorteile: Ich kann weiter arbeiten und forschen, ohne daß mir jemand reinredet. Ich muß mich nicht mit wechselnden Allianzen herumschlagen. Ich muß nicht damit rechnen, daß die Morag Tong freundlich an meine Tür klopft. Nur einen Turm wird niemand je in meinem Auftrag wachsen lassen. Aber seis drum."

Die Elfin holt einmal tief Luft: "Ich quassel wie ein altes Waschweib, aber da wir gerade vom Forschen reden..." Verdammt! Du wolltest das nicht machen. Du wolltest dich einmal in deinem erbärmlichen Leben vernünftig verhalten! "... glaubst du, ich könnte mir einen von den Goblins mal genauer ansehen?"
Verdammt.
"Und jetzt", sie lächelt und hofft, daß es ermutigend aussieht: "bist du dran." Sie nickt in Richtung der Schwerter. "Ich kann mir nicht vorstellen, daß du damit nur posierst. Wie hast du gelernt zu kämpfen?"

Van Tommels
05.08.2010, 11:00
---Teleri---
Gravir lauscht der Erklärung Teleris aufmerksam, ohne sie aus den Augen zu lassen. Also ist sie nicht von sich aus zur Magie gekommen, sondern sie wurde ihr mehr oder weniger aufgezwungen. Wer weiß, was aus ihr geworden wäre, wenn sie beispielsweise in einer Kämpferfamilie geboren worden wäre. Sicher, ein gewisses Maß an Grundbegabung muss man mitbringen, aber mit einer anderen Erziehung wäre sie vielleicht zur Schwertkämpferin geworden und hätte mit Magie rein gar nichts mehr zu tun….
Der Rothwardon hört den Ausführungen weiter zu, als er hellhörig wird.
Die Morag Tong…süße Erinnerungen…Aber viel wichtiger ist: Wie zum Daedra ist es möglich, dass sie in ihrem Heimatort, einer Hochburg der Telvanni, als freie Magierin praktizieren durfte? Wenn selbst die Kriegergilde etwas gegen freischaffende Söldner hat und diese auch versucht auszuschalten, wie müssen dann erst die stolzen Telvanni auf eine solche Mitbewerberin reagieren? Zumal es ein offenes Geheimnis ist, dass in und zwischen den Häusern Korruption und Manipulation an der Tagesordnung sind. Entweder war sie so unbedeutend für das Haus dass sie sie nicht als Konkurrenz sahen, oder sie sagt mir nicht alles. Ich gehe von Zweiteren aus, was mich aber auch nicht wundert, man beachte die Situation…ich sollte sie fragen…, aber gerade als er ansetzen will, richtet die Dunmerin gleich zwei Fragen an ihn.

Die erste Frage quittiert der Halbvampir mit einem ungläubigen Blick. Entweder ist diese Dunkelelfe wirklich äußerst abgebrüht dass sie in dieser Situation an ihre Forschungen denkt, oder sie ist neugierig wie ein junger Höllenhund. Dann aber fängt sie an zu lächeln und fragt ihn nach der Herkunft seiner Fertigkeiten. Will sie sich über mich lustig machen? Ach was, nun wirst du albern, Gravir, hör auf, überall nur das Schlechte zu sehen. Vielleicht interessiert sie sich wirklich dafür…

„Was die Goblin-Sache angeht, ich habe jetzt leider keinen zur Hand. Und ich hoffe auch, dass du solch ein Wesen nicht allzu früh aus der Nähe zu Gesicht bekommst, denn wenn du nicht gerade eine halbe Legion mit dir herumführst, endet diese Begegnung nicht zu deinem Vorteil.“. Nach einer kurzen Pause blickt er zu seinen Waffen, danach wieder zu Teleri. „Hauptsächlich habe ich dies vor…vielen Jahren von meinem Vater gelernt, zumindest was die Grundfertigkeiten angeht. Alles was danach kam, waren verschiedene kleinere Aufträge in meiner Heimat Hammerfell, bei denen ich Erfahrungen sammelte, so lernt man das Kämpfen am Besten. So abgeklärt wie dieses Leben jetzt vielleicht auf dich wirken mag, war es nicht. Vielmehr wurde ich nur als notwendiges kleineres Übel gesehen, wenn es darum ging, irgendwelche Monster, Bestien oder störende Personen zu beseitigen. Lange Rede, kurzer Sinn, es zog mich letztendlich in andere Provinzen, ich erledigte mal hier einen Auftrag, mal da. So lernte ich, meine Kampffertigkeiten auszubauen. Und wie du sicherlich schon gesehen hast, bei meinem Besuch auf Solstheim hat es zumindest für einen Werwolf gereicht, auch wenn ich zugeben muss, dass es sehr knapp war, was aber auf eine Unaufmerksamkeit meinerseits zurückzuführen war…“, und dabei streift er unbewusst mit der flachen Hand quer über das Kettenhemd.
„Lange Rede, kurzer Sinn, letztlich landete ich hier, im Untergrund Balmoras, bei Zirkon und seinen Konsorten.“. Gravir fixiert Teleri und versucht ihre Gedanken zu ergründen. Hat sie diese Geschichte jetzt gelangweilt? Forschend mustert er sie, und so bekommt er den Lärm draußen erst gar nicht mit, welcher anschwillt und immer lauter wird…

Glannaragh
09.08.2010, 20:52
Teleri legt den Kopf schief wie eine Eule und begegnet Gravirs fassungslosem Blick auf die Frage nach einem Goblin halb mit gespielter Unschuld, halb mit einer Art Entnervtheit über sich selbst. Sie hatte nicht vorgehabt, den Rothwardonen dermaßen aus den Latschen zu hauen, nicht schon wieder - aber ein gewisses Talent dafür läßt sich nicht leugnen.
"Was die Goblinsache angeht: Ich habe jetzt leider keinen zur Hand", beginnt er schließlich, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hat - und schiebt gleich noch eine Warnung vor den Viechern hinterher.
Du liebe Güte! Ich sprach doch nicht von einem lebenden Exemplar. Kadaver lagen bis vor kurzem doch noch genug hier herum, wundert sie sich. Sie muß wohl vorhin tatsächlich wie eine irre Wissenschaftlerin gewirkt haben... aber doch nicht so irre. Oder?

Ihr Lächeln scheint jedoch den gewünschten Effekt erzielt zu haben, und das freut sie ein bißchen: Es gibt Leute, denen fällt sowas leicht...
Schweigend hört sie Gravirs Geschichte zu, die, wenngleich sehr knapp gehalten, erahnen läßt, daß sein Leben bisher einer wahrhaftigen Odyssee glich. Sie möchte so vieles fragen: Ist sein Vater ein Vampir, oder seine Mutter? Warum geht jemand von Hammerfell nach Solstheim? Wie ist er ausgerechnet bei einem Kerl wie Zirkon gelandet? Und... sie erinnert sich an Gravirs Bemerkung im Zusammenhang mit dem 'Grauen Prinzen'. ...wie alt mag er wohl sein?

Etwas vermischt sich mit der Geschichte und ihren Grübeleien. Geräusche, die von außerhalb der Gemächer kommen, die sie nicht einordnen kann, die aber immer penetranter werden. Beunruhigt schaut sie zu dem Rothwardon auf:
"Gravir", fragt sie unsicher. "Was geht da draußen vor sich?"

Van Tommels
10.08.2010, 11:54
---Teleri---
Als die Geräusche ertönen, reagiert Gravir zunächst nicht. Als sie jedoch immer aufdringlicher werden und ihn schließlich auch Teleri verunsichert anspricht, blickt der Rothwardon zur Tür hinter sich. Irgendwas war da draußen ganz und gar nicht in Ordnung, das hatte er im Gefühl. „Ich weiß auch nicht…“, meint er mit fester Stimme und greift nach den Schwertern. „Bleib da sitzen, ich seh nach…“,, und Gravir bewegt sich langsam auf die Tür zu und lauscht abermals. Das waren eindeutig Kampfgeräusche. Aber wo kamen sie her? Der Angriff der Goblins war doch noch gar nicht solang her, so schnell konnten sie sich doch gar nicht davon erholt haben.
Der Halbvampir legt die Hand auf die Türklinke und schiebt die Tür einen Spalt auf, sodass er nach draußen linsen konnte, und was er sah, ließ ihn den Atem stocken.
Der ganze Kanal war mit Goblins überflutet, an allen Ecken kämpften sie gegen die zahlmäßig weit unterlegenen Vampire. Gravir traute seinen Augen kaum, aber die Goblins schienen zu gewinnen, ein Wächter nach den anderen unterlag den Angreifern und wurde gnadenlos abgeschlachtet. Der Rothwardon kann es nicht glauben und starrt fassungslos auf diese bizarre Szenerie bis ihn ein Goblin, welcher in seine Richtung schaut, wieder ins Hier und Jetzt zurückholt. „Verdammt..“, flucht Gravir mit zusammengebissenen Zähnen und schließt geschwind die Tür. Hatte dieses Biest sie jetzt gesehen? Unwahrscheinlich draußen in diesem Dämmerlicht. Aber das ändert nichts daran, dass sie in der Falle saßen. Ich habe keine Angst vor diesen Viechern, ganz und gar nicht; aber lebensmüde bin ich nicht, ich weiß wann ich gewinnen kann und wann nicht. Das Halbblut fährt herum und geht auf Teleri zu, dabei überlegt er fieberhaft. Unsere einzige Chance ist uns zu verstecken. „Steh auf und geh in den Lagerraum, sofort!“, meint er kurz angebunden und mit Nachdruck zu der Dunmerin, als er bei ihr ankommt. Im selben Moment greift er ihren Arm und zieht sie etwas gröber als beabsichtigt aus dem Sessel auf die Beine, aber auf sie kann er jetzt keine Rücksicht nehmen, hier ging es um ihrer beider Leben. Er schiebt die Alchemistin Richtung Lagerraum vor sich her und schaut dabei immer wieder hinter sich zur Eingangstür. Als sie endlich im Lagerraum sind, versperrt er die Tür hinter sich. Nun ist es dunkel und man sieht die Hand vor Augen nicht. Gravir hat gerade keine Ahnung, wo Teleri sich genau befindet. „Sei leise und geb keinen Mucks von dir…“, raunzt er in die Dunkelheit und gibt der Dunmerin damit zu verstehen, dass sie bloß kein Geräusch verursachen soll, wie auch immer er sich das in diesem stockdunklen Raum vorstellt.
Im nächsten Moment hört man es draußen abermals rumoren, nur klingt es diesmal viel näher. Die Goblins brechen in die Wohnung von Gravir ein und beginnen, alles zu verwüsten und machen auch dementsprechenden Lärm. Sie zerschlagen die Möbel und alle Habseligkeiten die sie finden können und veranstalten dabei einen Höllenlärm. Die geschlossene Tür des Lagerraums ignorieren sie einfach, da sie sie durch die schwache und mittlerweile auch zerstörte Beleuchtung im Schatten der Ecke liegt. So geht der Radau noch eine ganze Weile weiter, und Gravir verharrt regungslos an der Tür und vermag nur zu erahnen, was da draußen vor sich geht. Jetzt haben uns diese verdammten Mistviecher also überrannt. Ganz toll. Ich frage mich, wie sie es durch das Haupttor schaffen konnten. Wie ist das möglich. Wir sitzen in der Falle….

Glannaragh
10.08.2010, 20:24
"Ich weiß es auch nicht", antwortet der Bastard, während er nach den Schwertern greift. "Bleib da sitzen, ich seh nach."
Teleri spannt sich, während sie beobachtet wie Gravir zur Tür schleicht und vorsichtig herausspäht. Irgendetwas ist überhaupt nicht richtg. Jetzt kann sie die Geräusche unterscheiden: Schreie, und das Klirren von Stahl auf Stahl. Ihr Stab... Im Nebenraum, unter dem Bett. Damit sie ihn leicht erreichen könnte, falls sie im Schlaf überrascht würde. Sie verdreht entnervt die Augen. Na großartig.
Sie beschließt, die Waffe zu holen, als sie den Rothwardonen fluchen hört. Er wendet sich von der Tür ab: "Steh auf und geh in den Lagerraum, sofort!" Der Befehl durchschneidet die Luft wie ein Peitschenhieb, und Teleri denkt nicht einmal daran zu fragen, was er gesehen hat. Sie springt auf und fühlt im nächsten Moment, wie sie brutal herumgerissen wird, als Gravir sie vor sich her in die Kammer stößt und hinter ihnen den Riegel ins Schloß fallen läßt.
Teleri stolpert und schlägt gegen irgendeine Kiste. Was bei den Feuern von Oblivion...? "Sei leise und gib keinen Mucks von dir", zischt er ihr zu.

Die Dunmerin kauert sich sprungbereit zusammen und versucht, in der Dunkelheit des Raumes irgend etwas zu erkennen, aber die Schwärze ist undurchdringlich. Was ist hier los? Ein Angriff? Sind die Goblins zurückgekommen? Sie hört ihr eigenes Herz wild schlagen, als im Nebenraum plötzlich ohrenbetäubender Krach und schrilles, tierähnliches Gezeter losbricht. Sie haben die Basis überrannt.
Mit einem Schlag ist Teleri ganz ruhig. Sie öffnet ihre Sinne für den Strom der Magie und legt sich im Geiste ihre Kampfzauber zurecht. Seit sie hier unten gefangen ist, ist sie ständig verängstigt und machtlos gewesen. Diesesmal nicht! Wenn irgendwas durch diese Tür kommt wird es aus erster Hand erfahren was passiert, wenn man eine Telvanni in die Enge treibt.

Van Tommels
10.08.2010, 21:16
---Teleri---
Der Rothwardon lauscht an der Tür und versucht zu erahnen, was sich in seinen Räumlichkeiten abspielt. Er hört splitterndes Holz und berstenden Stein, dies setzt sich Minutenlang so fort.
Nach einer schier endlosen Zeit wird es plötzlich still, und man hört nur noch das tierähnliche Gegrunzte; aber auch das wird mit der Zeit immer leiser und scheint sich zu entfernen, bis nur noch gefährliche Stille herrscht.
Gravir aber bewegt sich noch immer kein Stück und horcht weiterhin angestrengt. Als er keinen Laut vernehmen kann, greift er blind neben sich auf das Regal, wo sich eine kleine Öllampe und zwei kleine Feuersteine befinden. Er nimmt beides auf, dreht sich um und hockt sich hin; dann stellt er das Öllämpchen lautlos auf den Boden. „Ich mache jetzt ein wenig Licht…“, sagt Gravir leise und schlägt die beiden Feuersteine gegeneinander. Ein dumpfes Geräusch ertönt, gefolgt von einem Funken, der schließlich die Lampe entzündet. Ein fahler Lichtschein breitet sich in dem kleinen Vorratsraum aus. Gravir entdeckt Teleri ein bisschen weiter weg von sich am Boden hocken. Das dämmrige Licht reicht geradeso aus, um ihre Umrisse zu erleuchten, Details wie ihr Gesicht erkennt er nicht besonders gut, dafür ist er selbst relativ gut sichtbar. Eine Weile lang schweigt der Rothwardon Teleri nur an, was in diesem Ambiente, untermalt von der Stille draußen, schon sehr bedrohlich wirkt. Dann endlich beginnt er zu sprechen, wenn auch sehr leise. „Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie sie es geschafft haben, hier durchzubrechen. Ich habe keine Hoffnung, dass sie irgendwelche Gefangenen gemacht haben, das was ich draußen sah, lässt keineswegs darauf schließen…“, sinniert er mehr für sich selbst als an Teleri gewandt vor sich hin. „Wir könnten zwar ewig hier drin bleiben, genug Verpflegung hätten wir, aber das kann ja auch nicht die Erfüllung unser Träume sein, nicht wahr…“, und er lässt ein schiefes Grinsen sehen. Dann erhebt er sich, wobei er die Lampe auf dem Boden stehen lässt und dreht sich zur Tür. Abermals lauscht er, kann aber nichts hören. „Bleib hier drin, wenn du irgendetwas hörst, Kampfgeräusche oder dergleichen…bleib hier drin…“, und damit öffnet der Rothwardon vorsichtig die Tür, linst nach draußen, huscht hinaus und schließt sie wieder hinter sich.

Aufmerksam blickt sich der Halbvampir um; seine Bleibe gleicht einem Schlachtfeld, alles ist zertrümmert und zerstört. Aber darauf richtet er gerade nicht sein Augenmerk, sondern schaut nur kurz in die angrenzenden Zimmer, ob sich ein Goblin darin befindet. Als dies nicht der Fall ist, schleicht er sich, mit der Hand an einem seiner Schwerter, zur Eingangstür, welche ebenfalls nur noch lose in den Angeln hängt. Langsam und einen Fuß vor den anderen setzend, wobei er darauf achtet auf nichts Geräuscherzeugendes zu treten, schleicht er sich in die Kanalisation hinaus. Auch hier ist die einzige Spur, dass die Goblins zugegen waren, die Zerstörung, das Blut und die Überreste der zerfledderten Vampirwächter. Ganz offensichtlich waren die Goblins fort, und Gravir entspannt sich ein wenig. „Mutig war das nicht von mir, aber ich wäre unter Garantie genauso geendet wie du da…“, meint er trocken mit einem Blick auf einen blutigen Haufen, welcher keine zehn Meter von ihm weg in einer Blutlache liegt. Gravir kehrt um, geht in seine zerstörte Bleibe zurück und auf die Lagertür zu. „Du kannst rauskommen…“, ruft er halblaut gegen die Tür und öffnet sie dann einen Spalt. Danach wendet er sich seinem Schlafgemach zu und bleibt mit ausdruckslosem Gesicht in der Tür stehen, die Augen auf das zerfetzte Werwolfsfell an der Wand gerichtet…

Glannaragh
10.08.2010, 23:00
Angespannt lauscht sie dem Wahnsinn blindwütiger Zerstörung, der sich auf der anderen Seite der Tür abspielt. Das Bersten und Splittern von Holz und anderen Materialien scheint eine Ewigkeit anzuhalten. Schließlich aber verebbt es, entfernt sich, als würde sich ein Sturm legen. Dennoch verbleibt Teleri in ihrer Position und hält die magischen Energien beisammen.
Irgendwann hört sie das leise Rascheln von Gravirs Kleidung, dann das Aufeinanderschlagen von Flintsteinen. Ist der verrückt geworden? Wenn das Licht unter der Tür hindurchscheint, wird es uns ganz sicher verraten. Woher sollen wir wissen, ob wirklich keins von den Biestern mehr in der Nähe ist?
Ein schwacher Schein breitet sich in der Kammer aus, und Teleri hält die Luft an. Aber auf der anderen Seite bleibt alles ruhig. Endlich wendet sie ihren Blick von der Tür ab und schaut zu Gravir. Er wirkt noch gespenstischer als ohnehin schon, jetzt, wo die kleine Lampe sein Gesicht von unten beleuchtet und harte Schatten darauf wirft. Lange Zeit schweigt er. Als er schließlich zu sprechen beginnt, scheint er eher laut seine Gedanken zu sortieren und nicht wirklich eine Antwort zu erwarten:
"Ich frage mich schon die ganze Zeit wie sie es geschafft haben, hier durchzubrechen. Ich habe keine Hoffnung, daß sie irgendwelche Gefangenen gemacht haben; das, was ich draußen sah, läßt keineswegs darauf schließen..." seine Stimme verklingt.
Nimms mir nicht übel, Gravir, aber ich hoffe sehr wohl, daß sie keine Gefangenen gemacht haben...
Er dreht sich zu ihr um, und Teleris Herzschlag stockt für einen Moment. Das hab ich doch nicht etwa laut gesagt...? Scheinbar nicht, denn der Halbvampir ringt sich ein schiefes Grinsen ab: "Wir könnten zwar ewig hier drin bleiben, genug Verpflegung hätten wir, aber das kann ja auch nicht die Erfüllung unserer Träume sein, nicht wahr?" Sie lächelt müde und schüttelt leicht den Kopf. Gravir erhebt sich und geht auf die Tür zu, zögert, lauscht.
"Bleib hier drin, wenn du irgendwas hörst, Kampfgeräusche oder dergleichen", schärft er der Dunkelelfin ein. "Bleib... hier... drin." "Verstanden", flüstert sie, und beobachtet, wie der Kämpfer leise nach draußen schlüpft.
Tatsächlich denkt sie gar nicht daran, in einem solchen Falle still in einer Ecke auszuharren. Lieber riskiert sie es, im Falle eines neuerlichen Angriffs zusammen mit Gravir zerrissen zu werden als darauf zu warten, daß die Goblins sie irgendwann allein hier finden. Zu zweit könnte ihnen ein Ausfall möglicherweise sogar gelingen, aber alleine hätte sie nicht den Hauch einer Chance. Solange es jedoch ruhig bleibt, wird sie warten, beschließt Teleri.

Nach einer Weile, die ihr wie Stunden vorkommt, kehrt der Rothwardon zurück. "Du kannst rauskommen", ruft er leise. Die Alchemistin erhebt sich mit knackenden Knien. Erst jetzt fällt ihr auf, wie taub ihre Beine in der langen Zeit geworden sind, die sie hockend verbracht hat. Langsam tritt sie aus der Kammer heraus und läßt den Blick über das heillose Chaos im Hauptraum gleiten. Es scheint, als sei tatsächlich nichts Verwertbares übriggeblieben. Es grenzt an ein Wunder, daß die Goblins ihr Versteck übersehen haben. Fassungslos schüttelt sie den Kopf und sieht sich suchend nach Gravir um.
Sie entdeckt ihn schließlich, wie er reglos im Türrahmen des Schlafgemachs steht, den Blick starr auf das Werwolfsfell gerichtet, das ebenfalls in Fetzen hängt. Vorsichtig nähert sie sich dem Halbblut und bleibt schließlich einen halben Schritt hinter ihm stehen.

Teleri hebt den Arm, zögert, und legt schließlich ihre Hand ganz sacht auf Gravirs Schulter. "Wir müssen hier weg. Jetzt.", sagt sie sanft. "Raus aus den Kanälen. Hier ist es nicht mehr sicher."
Sie vermutet, daß der Schock den Krieger letztendlich doch eingeholt hat. Kein Wunder. Schließlich hat er soeben alles verloren, was er sich aufgebaut hatte. Er rührt sich nicht. In dem Gemach wie auch draußen auf dem Gang herrscht Totenstille. "Gravir, hast du mich verstanden? Wir müssen hier weg." Sie überlegt einen Augenblick. "Nimm das Fell mit."

Van Tommels
10.08.2010, 23:46
---Teleri---
Gravir vermag nicht zu sagen, wie lange er auf das Fell an der Wand, sein Fell, gestarrt hat. Sein Kopf ist vollkommen leer, er denkt rein gar nichts, bis zu dem Moment, als ihn Teleri mit der Hand auf der Schulter wieder ins Hier und Jetzt zurückholt. Er reagiert nicht, aber sein Verstand arbeitet auf Hochtouren. Wie schnell sich doch materialistische Besitztümer auflösen können, das habe ich jetzt am eigenen Leib erlebt. Aber was fühle ich hier? Das war eine Erinnerung in Form eines Fells. Nichts weiter. Das was zählt ist die Erinnerung, welche ich im Herzen tra….Moment mal. Welches Herz?! Du hast doch gar kein Herz. Letztendlich entscheidest du alles per Kopf. Nur da behält man keine schönen Erinnerungen auf, sondern erinnert sich nüchtern und trocken. Dieses Fell also ist eine ausgelöschte Erinnerung. Eine Erinnerung, die ich nicht verlieren wollte. Wer hat Schuld daran, dass ich sie verloren habe, diese Erinnerung? Sie?, und sein Kopf zuckt zu Teleri herum und die grauen Augen fixieren sie kalt. Nein, sie kann nichts dafür. Die Goblins? Nein, für die ist das alles hier nur wertloser Plunder gewesen, sie hätten wahrscheinlich auch einen alten Teppich zerfetzt. Schuld…wer trägt die Schuld…Zirkon…nur Zirkon ist schuldig. Er hatte die Verantwortung für diese Welt hier unten…unsere Welt…meine Welt…er ist schuld…. Gravir weiß selber nicht, wie er zu diesem Gedankengang kommt, auf einmal kommt alles mit einmal wieder hoch; die jahrzehntelange Einsamkeit wird ihm erst jetzt bewusst, und aus einem unerfindlichen Grund gibt er nur Zirkon allein Schuld an diesem Dilemma hier und überhaupt dafür, wie sein Leben verlaufen ist.
Die Gesichtszüge des Rothwardonen verhärten sich und er fixiert die Eingangstür. „Ich mach dich kalt, wenn es nicht schon die Goblins getan haben…“, knirscht er wutentbrannt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, schiebt Teleri zur Seite als wär sie eine Feder und stürmt mit festem Schritt an ihr vorbei aus der Wohnung. Er nimmt dabei keine Rücksicht auf die Dinge die sich ihm in den Weg, seien es Trümmer oder blutige Reste der Vampire, er marschiert dort einfach hindurch und läuft geradewegs auf Zirkons Residenz zu, dessen Tür ebenfalls in Trümmern liegt. Hier angekommen, holt er aus und drischt mit der Faust gegen die losen Holzreste der Tür, welche daraufhin nach innen geschleudert werden. Keine Anzeichen von Schmerzen zeigt sich dabei in seinem Gesicht, nur die blanke Wut, und dies ist auch immer noch so, als er endlich sich den Weg freigemacht hat und in die Bleibe Zirkons eindringt.
Das Bild, was sich hier bietet, ist schauderhaft. Auch hier sind die Zerstörungen groß, kein Möbelstück ist mehr heil, aber dies gerät im Angesicht der neuen Wandverzierung in’s Hintertreffen. Die Wände sind blutverschmiert und überall hängen Reste von Eingeweiden. Auf dem Boden verstreut zwischen den Trümmern liegen Körperteile herum, welche sich mit ein bisschen Fantasie Zirkon zuordnen lassen, wenn man sich daran erinnert, was er getragen hat. Gravirs Gesicht zeigt in Anbetracht dieses Schlachthauses allerdings noch immer keine Reaktion, und sein Blick schweift über jedes einzelne abgetrennte Glied zu seinen Füßen. Er erspäht ein Möbelstück, welches noch relativ heil aussieht und zu Zirkons Lieblingsstücken gehörte. Er will sich gerade daran machen, es kurz und klein zu schlagen, als er plötzlich in der Kopfbewegung verharrt und etwas Rundes am Rande eines großen blutverschmierten Trümmerhaufens fixiert. Der Halbvampir macht einen Schritt nach vorn; dass er dabei auf einen abgetrennten Arm tritt, scheint ihm vollkommen egal zu sein. Immer weiter bewegt er sich durch den Raum, bis er schließlich vor dem abgerissenen Kopf Zirkons steht. Er schaut hinab und blickt direkt in die toten Augen des Vampirs. „Endlich…hast du bekommen was du verdienst, du elendiger Sadist…“. Der Halbvampir bückt sich, packt den Kopf an den Haaren und erhebt sich wieder. Er hält den Schädel an seinem ausgestreckten Arm und betrachtet ihn abermals einen Augenblick, seine Augen zeigen dabei wiederum Hass und Verachtung, aber langsam mischt sich eine gewisse Genugtuung in den Blick Gravirs. Blut tropft aus dem Hals des Kopfes auf den Boden. Plötzlich holt Gravir aus und schmettert ihn wie einen Streitkolben gegen die nahe Wand, sodass er mit einem seltsam dumpfen Knall gegen den harten Stein prallt; Blut und Gehirnmasse spritzt in alle Richtungen davon. Er hält den blutenden, jetzt unförmig gewordenen Kopf noch einen Moment lang an den Haaren, bis er ihn achtlos zu Boden fallen lässt, wo er wie ein roter haariger Beutel liegenbleibt. Nun steht der Rothwardon einfach nur da und blickt auf seine blutverschmierten Hände, eine gewisse Ruhe breitet sich in ihm aus, jedoch noch keine Befriedigung; immer noch verspürt er diese Wut in sich...

Glannaragh
11.08.2010, 02:58
Einen kurzen Moment lang geschieht gar nichts, dann spürt Teleri, wie sich Gravir unter ihrer Hand verkrampft. Er fährt herum und starrt sie an, Mord in den Augen.
Jetzt knallts.
Der eiskalte Blick wandert weiter. "Ich mach dich kalt, wenn es nicht schon die Goblins getan haben...", faucht der Krieger und wischt die Elfin mit einer einzigen Bewegung beiseite. Sie landet unsanft auf dem Boden, rappelt sich auf und sieht gerade noch, wie Gravir durch die zerstörte Eingangstür stürmt. Wen denn?

Mit einer stoischen Ruhe, deren Ursprung sie sich selbst nicht erklären kann, zupft sie sich einige Holzsplitter aus den Handballen. Hoffentlich hören die Leute bald damit auf, mich durch die Gegend zu werfen... Ihr Sarkasmus ist zurück. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß etwas in ihr beschlossen hat, die Kontrolle über die Situation zu übernehmen - wahrscheinlich weil es sonst niemanden mehr gibt, der ihr diese Aufgabe abnehmen könnte. In einiger Entfernung ertönt ein splitterndes Krachen.
Aus ihrer knienden Position kann sie unter den Resten des Bettes etwas schimmern sehen. Die Goblins haben ihren Kampfstab tatsächlich nicht bemerkt, oder ihn zumindest einfach liegen lassen. Teleri zerrt das Ding unter den Trümmern hervor und schnallt es sich quer über den Rücken. Dann fällt ihr Blick wieder auf das Wolfsfell.

Irgend etwas ist wichtig an diesem Fell, überlegt sie. Auf jeden Fall ist es mehr als eine einfache Trophäe. Daran hängen Gefühle, Schmerz oder Freude oder beides. Noch immer im Zustand dieser unnatürlichen Ruhe beginnt sie, die Fetzen vorsichtig von der Wand zu lösen. Sie sammelt auch alle Krallen auf, die sie finden kann, und knotet alles zusammen in die Reste der Bettlaken, so gut es eben geht. Die komplette Basis ist ein einziger Trümmerhaufen. Warum führt ausgerechnet ein zerrissenes Fell dazu, daß irgendwas in Gravir aushakt? Sie klemmt das Bündel unter einen Arm und verläßt die Wohnung. Auf der Schwelle bleibt sie stehen und schnappt nach Luft.
Blut ist kein Problem. Gekröse auch nicht. Tote Leute ebenfalls nicht. Blut, Gekröse und Teile von toten Leuten, alles mehr oder minder gleichmäßig durch einen langen Gang verteilt, sind eine etwas andere Geschichte. Der Gestank ist hier überwältigend. Kurz werden ihr die Knie weich, und sie muß würgen. Es hilft nichts, Teleri. Du mußt da durch. Vorsichtig, darauf bedacht, nicht auf irgendwelche Körperteile zu treten, bahnt sie sich einen Weg durch die Höllenszenerie und nimmt dabei jedes Detail in sich auf. In die seltsame Ruhe schleicht sich Beklemmung und legt sich um sie wie ein kaltes, nasses Tuch.
Sie folgt dem Geräusch berstenden Holzes, das sie vorhin wahrgenommen hat. Seitdem ist es jedoch wieder still in der unterirdischen Stadt. Ihr Weg führt sie zurück zu Zirkons Gemächern. Verflucht. Hier wollte ich nie wieder einen Fuß hineinsetzen... Oh. Jemand hat umdekoriert.
Teleri kommt der Verdacht, daß ihr wiedererwachter Sarkasmus ihre Art ist, mit den schockierenden Eindrücken umzugehen. Das ist immer noch besser, als schreiend zusammenzubrechen. Allerdings befürchte ich, daß genau das später noch folgen wird... aber nicht jetzt. Allein diese Erkenntnis befördert sie jedoch bereits ein unwillkommenes Stück weiter aus ihrem Kokon der Seelenruhe hinaus.
Die Goblins scheinen hier noch grausamer gewütet zu haben als im Kanal selbst. Der tote Körper zu ihren Füßen, der sich durch das Quartier verteilt, ist in unzählige Stücke zerrissen. Dennoch erkennt sie ihn sofort. Sie kann sich keinen Umstand vorstellen, unter dem sie ihren Peiniger nicht wiedererkennen könnte. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten", murmelt sie halblaut, und ihr Blick wird hart. "Bei dir hoffe ich, daß es lange gedauert hat."


Gravir steht nahe einer Wand des Raumes. Er ist blutbesudelt, und wirkt beinahe entrückt in seinem Zorn. Ich bin vielleicht daran gewöhnt mit Bauern und Hausfrauen umzugehen, die irgendwelchen Kummer haben. Jene, die trauern, kuriert man mit heißer Schlachterfischsuppe und viel Beschäftigung und solche, die jammern um des Jammerns willen, mit einem Arschtritt und noch mehr Beschäftigung. Kleine Geister fühlen nur kleinen Schmerz. Aber das hier... Sie schaut zu dem Halbvampir auf und hat keine Ahnung, was sie tun soll. Sie steht selber unter Schock und hält nur mit Mühe die Fragmente ihres Geistes zusammen. Zudem erinnert sie die ganze Szenerie an... Jetzt nicht, schimpft sie sich selbst aus.

Dennoch: Hier kann sie keine Heilerin sein. Nur eine Freundin - falls Gravir das zuläßt. Sie legt das Bündel auf dem Boden ab und nähert sich abermals vorsichtig dem Rothwardonen. Dabei steigt sie über etwas, das einmal offenbar Zirkons Kopf gewesen ist, auch wenn sich das nur noch an den schwarzen, einstmals so prächtigen Haaren bestimmen läßt. Teleri überlegt, ob sie nochmals wagen soll, Gravir zu berühren. Der Ausbruch hat ihr eindrücklich ins Gedächtnis zurückgerufen wie gefährlich der Mann ist, der jetzt nur wenige Handbreit von ihr steht und in dem noch immer heiße Wut schwelt.
"Das war schon lange überfällig, nicht wahr?" fragt sie leise. "Aber hier gibt es nichts mehr, was du bekämpfen kannst. Sie sind alle tot, nur du nicht. Du bist noch hier, weil es dir wichtiger war, ein Leben zu schützen... mein Leben", sagt sie und geht mit ihren nächsten Worten ein Risiko ein, das sie kein bißchen zu kalkulieren vermag: "Vielleicht zeigt es, daß dies ohnehin niemals der Ort war, an den du gehört hast. Daß du weiter danach suchen mußt..." Mitgefühl. Und... eine Beschäftigung. Das ist alles, was ich dir bieten kann.

Van Tommels
11.08.2010, 10:46
---Teleri---
Die Dunmerin reißt den Rothwardonen mit ihrer Anrede aus der Starre, in der er sich befunden hat. Langsam, während sie noch redet, dreht er den Kopf zu ihr und fixiert sie. Noch nimmt er alles ohne Reaktion zur Kenntnis; als Teleri jedoch versucht, mit ihrem "Vielleicht zeigt es, daß dies ohnehin niemals der Ort war, an den du gehört hast. Daß du weiter danach suchen mußt..." den Halbvampir zu besänftigen, zeigt das Aufflammen seiner Augen, dass sie ganz offensichtlich genau das Gegenteil erreicht hat. Kaum hat sie das ausgesprochen, packt sie der Halbvampir an den Schultern, wirft sie herum und drückt sie mit dem Rücken gegen die blutverschmierte Wand. Sein Gesicht befindet sich nur Zentimeter vor ihrem und ist mit kleinen Blutstropfen übersäht; er schaut sie wutverzerrt an und redet auf sie ein, wobei er zuerst leise beginnt und dann immer lauter wird. „Was fällt dir ein?! Du tauchst hier aus dem Nichts auf und versuchst mir jetzt, hier, in dieser Situation, in der ich mein Zuhause verloren habe, verständlich zu machen, dass das nie mein Zuhause gewesen wäre?! Dass ich weitersuchen soll?! Wo soll ich denn deiner Meinung nach hin? In einen schönen Telvanni-Turm einziehen? In Vivec ein schönes Geschäft für Kleidung aller Art eröffnen? Wie genau stellst du dir das vor!? DAS hier war mein Zuhause, der einzige Ort, an dem mich nicht jeder angeschaut hat als wär ich ein Oger oder ein Haufen…“, aber plötzlich stockt der Halbvampir. Alle Wut verschwindet aus seinem Gesicht und weicht dem Ausdruck purer Überraschung. „Ich….oh….verzeih mir…“, stammelt er etwas verwirrt, und der Griff an ihren Schultern lockert sich.
Schließlich löst er seine Hände ganz von der Dunmerin, richtet sich ein wenig auf und steht etwas deplatziert vor der Dunmerin. „Wir sollten uns auf den Weg machen.“. Sein Blick fällt auf das Bündel am Boden, welches Teleri abgestellt hat; selbst im Halbdunkeln des Raumes erkennt er, um was es sich dabei handelt. „Lass es hier…“, meint er kurz angebunden und stößt mit dem Fuß dagegen, sodass es aufgeht und sich die Fellfetzen und die Krallen über einen kleinen Radius verteilen. „Ich hol mir ein Neues…koste es was es wolle. Was sollte ich auch anderes tun…“, spricht er mit entrückter Stimme. Dann scheint ihm etwas einzufallen; er dreht auf dem Absatz um und geht in den Raum, welcher einmal Zirkons Schlafgemach war. An dem zerstörten Schrank hält er inne und kramt in den Trümmern des Möbelstücks. Kurz darauf holt er drei kleine Lederbeutelchen sowie einen leicht gebogenen Dolch mit goldenen Heft und gebogener Klinge mit der dazugehörigen Scheide hervor. Die Lederbeutel lässt Gravir verschwinden, und mit dem Dolch kehrt er in den Hauptraum zurück. Mit den Augen erspäht er Teleri, geht auf sie zu und drückt ihr die Waffe in die Hand. „Ich kann mit dem Zahnstocher nichts anfangen…und nun…wir sollten gehen…“, und Gravir wendet sich Richtung Ausgang zum Gehen…

Teleri: +1 Elfendolch

Glannaragh
11.08.2010, 16:39
Teleri erschrickt heftig, als Gravir ihrem Blick begegnet und die volle Wucht seines Zorns sie trifft.
Mist. Das war zu viel des Guten.
Im nächsten Augenblick packt er sie grob und schmettert sie gegen die Wand, so heftig, daß ihre Zähne aufeinanderschlagen. Der brutale Griff ist zu viel für ihre noch immer empfindliche Schulter, und sie krümmt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Der mörderische Ausdruck im Antlitz des Bastards, nur wenige fingerbreit vor ihrem eigenen, ist so entsetzlich, daß sie die Augen schließen muß. Sein Atem streift ihr Gesicht.
"Was fällt dir ein?!" faucht er heiser. "Du tauchst hier aus dem Nichts auf und versuchst mir jetzt, hier, in dieser Situation, in der ich mein Zuhause verloren habe, verständlich zu machen, daß das nie mein Zuhause gewesen wäre?! Daß ich weitersuchen soll?! Wo soll ich denn deiner Meinung nach hin? In einen schönen Telvanni-Turm einziehen? In Vivec ein schönes Geschäft für Kleidung aller Art eröffnen? Wie genau stellst du dir das vor!?" Teleri fängt all die Wut auf, die er ihr entgegenschleudert. Bewußt oder unbewußt hat sie sich selbst zum Ziel gemacht, und jetzt muß sie dem Sturm standhalten. Mittlerweile schreit Gravir sie unkontrolliert an. "DAS hier war mein Zuhause, der einzige Ort, an dem mich nicht jeder angeschaut hat als wär ich ein Oger oder ein Haufen…"
Ein Haufen was? fragt sie sich noch immer etwas benommen. Aber der Zorn ist verraucht. Vorsichtig öffnet sie die Augen und schaut in ein blasses, verwirrtes Gesicht. "Ich... oh. Verzeih mir." Endlich lockert er den stählernen Griff um ihre Schultern, schaut sie aber weiterhin an, als sähe er sie zum ersten Mal. Und vielleicht stimmt das auch. Auf eine gewisse Weise.

Schließlich läßt der Rothwardon sie los. Er sieht etwas verloren aus, als wüßte er selbst nicht genau, was gerade geschehen ist. Aber die Starre ist überwunden.
"Wir sollten uns auf den Weg machen... Laß es hier", sagt er, und meint damit offenbar das Bündel mit dem Wolfsfell. Er versetzt dem Ding einen Tritt: "Ich hole mir ein neues... koste es, was es wolle. Was sollte ich auch anderes tun..." unvermittelt wendet Gravir sich ab und marschiert in den Nebenraum.

Was du anderes tun solltest? Das alte flicken, zum Beispiel? Was bei den neun Ebenen von Oblivion ist so verdammt wichtig an diesem Fell?!
Etwas fühlt sich klebrig an. Teleri löst sich von der Wand. Ihr Rücken und ihre Haare sind voller Blut, ebenso die Schultern, dort wo der Halbvampir sie gepackt hatte. Zirkons Blut. Sie fährt mit den Fingern hindurch und betrachtet nachdenklich die rote Flüssigkeit an ihren Fingerkuppen. Wie seltsam. Einfach nur Blut. Er war so manchem Telvanni gar nicht so unähnlich. Gleichen wir uns vielleicht mehr, als man ahnen mag? Sie schüttelt den Kopf. Die Ereignisse holen dich endgültig ein. Jetzt fängst du an zu spinnen, Teleri. Trotzdem klaubt sie einen kleinen, blutgetränkten Kleiderfetzen vom Boden auf und verstaut ihn in ihrem Beutel. Warum sie das tut, ist ihr selbst nicht klar.

Gravir kehrt zurück und drückt ihr einen eleganten, schweren Dolch in die Hand. "Ich kann mit dem Zahnstocher nichts anfangen", erklärt er knapp. "Und nun... wir sollten gehen."
Teleri betrachtet die Waffe in ihren Händen. Ayleidenarbeit. Unglaublich selten und wertvoll. Doch die Symbolik des Dolches hat für sie weitaus mehr Bedeutung als der materielle Wert. Du hast mich nicht vernichten können, weil du die Zeichen um dich herum nicht erkannt hast. Du warst so sehr in deiner eigenen Boshaftigkeit und Lust gefangen, daß sie am Ende dich verschlungen haben. Und jetzt gehe ich hier heraus, mit einem Symbol deiner Gewalt in meinen Händen - damit hast du jede Macht über mich verloren.
Sie macht auf dem Absatz kehrt und folgt Gravir nach draußen.

Grimoa
20.08.2010, 12:37
Nachdem Myria plötzlich einen unerwarteten Bekanntenbesuch angekündigt hatte und dazu noch unerwarteter außgerechnet Mergoth mitnehmen wollte, stehen Skarin und Irwaen für einige Minuten schweigend vor der Taverne. Gedankenversunken beobachtet die Bosmer die unterschiedlichen Besucher und Bewohner Balmoras. Wie eigenständig analysiert ihr Blick Taschen und Beutel, nimmt Bewegungssmuster und Blickrichtung der Passanten wahr. Taschendiebstahl war nie ihre große Stärke gewesen. Sicher, sie war nicht schlecht, aber bei Einbrüchen kamen ihre Fähigkeiten viel besser zum tragen. Dennoch, eines hatte sie über Taschendiebstahl gelernt: Je mehr Gedränge, umso besser. Und dazu war der Marktplatz noch viel zu leer um diese Stunde.
Ihre Gedanken kehren in die Gegenwart zurück, schütteln die Geister der Der Vergangenheit ab, die hinter sich zu lassen sie geschworen hat. Ihr blick fällt auf Skarin, der die ganze Zeit stumm neben ihr gestanden hat. "Ich hoffe, die beiden kommen rasch wieder. Vielleicht sollten wir doch einen Blick auf die Hütte werfen, von der die Ork gesprochen hat. Immerhin ist es zur Zeit hell und es regnet nicht. Bessere Bedingungen werden wir nicht bekommen. Mit Ajira können wir dann noch heute abend reden."

Glannaragh
20.08.2010, 13:38
Trotz der Tatsache, daß sie nun endlich den Ort ihrer Gefangenschaft verlassen darf, stellt sich bei Teleri keine Erleichterung ein. Die Bedrohung durch die Vampire mag zunächst abgewendet sein, doch stattdessen erhebt sich eine neue Gefahr, noch seltsamer, noch unberechenbarer.

Gravir war sich sicher, daß die Bewohner der Unterstadt die Goblins im Griff haben. Bisher scheint auch jeder Angriff zurückgeschlagen worden zu sein, so habe ich es jedenfalls verstanden. Vielleicht verleitete das Zirkon und seine Schergen dazu, das Ausmaß der Bedrohung zu unterschätzen, bis es zu spät war. Vielleicht... Moment mal. Ich hab zwar keine Ahnung, wie lange die Wiedergänger schon hier gehaust haben, aber eines ist klar: Sie hatten mehrfach Scharmützel mit diesen Viechern, und bisher haben sie sich offenbar souverän behaupten können. Jedenfalls läßt das die ruhige Professionalität vermuten, mit der die Wächter sich der letzten Goblins entledigt haben. Ich habe zwar nicht viel gesehen, als Gravir mich aus Zirkons Gemächern führte, aber soviel dennoch: Niemand schien sonderlich aufgeregt wegen des Angriffs zu sein. Das war Routine – sie haben die Viecher einfach abgeschlachtet.
Was haben die Goblins an ihrer Taktik geändert, daß sie auf einmal die Vampire so restlos überwältigen konnten? Und vor allem: Warum kommen sie plötzlich auf die Idee, ihre Taktik zu ändern. Von einem Augenblick auf den anderen? Zwischen den Angriffen lag nur wenig Zeit. Ich bezweifle, daß Goblins in der Lage sind, in so kurzer Zeit eine neue Strategie auszuarbeiten – selbst dann nicht, wenn es sich angeblich um besonders intelligente Exemplare handelt...

...alles führt immer wieder zu ein und derselben Annahme: Jemand muß die Viecher absichtlich verändert haben. Jemand hat die Angriffe aus dem Hintergrund heraus geplant und dirigiert. Bei allen Göttern und Ahnen, jemand kontrolliert diese Goblins. Und soeben hat dieser Jemand einen weiteren Schachzug getan. Nichts hindert die Goblins jetzt noch, in die Stadt einzufallen und alles zu töten, was ihnen in die Quere kommt. Wer auch immer hinter der ganzen Sache steckt, hat jetzt die Kontrolle über Balmora...

weuze
21.08.2010, 23:53
Myria und Mergoth waren nur wenig später wieder zurück bei den anderen. Eine seltsame, allgemeine Einstimmigkeit, lenkt die kleine Gruppe nach kurzer Zeit und ein paar Worten der Verständigung, in die Richtung, in deren Ecke der Stadt laut der Ork, die Hütte des Informanten sein musste. Nach osten über den Odei hinauf zur zweiten Terasse, das Haus rechts an der mittleren Treppe. Das Gebäude war nicht anders, als die anderen. Ein Lehmblock, wie sie nur die Hlaalu errichten. Das Erdgeschoss scheint fensterlos, auf der Seite, auf welcher die Treppe am Haus anliegt, also die Nordseite, führt linksbündig eine kleine Treppe zur Eingangstür der Hütte hinauf in den ersten Stock.

Dafür, dass dieser Informant reichlich geheimnisvoll wirkt, wie ihn die Ork schilderte, ist auch das Haus eine halbe Festung... forausgesetzt, dieser Mensch, oder was auch immer, da drin, mag uns nicht, steht nur einer vor der Tür, die vermutlich auch noch nach außen aufgeht... Mergoth schaut finster zu der recht stabil wirkenden Tür hinauf, als er an der breiten Treppe neben dem Haus, neben Skarin tritt. 'Wer klopft?' Frägt der Kaiserliche aus einer Eingebung heraus, völlig neutral in die Runde.

Streicher
22.08.2010, 10:31
Ohne auf eine Antwort seiner Begleiter zu warten tritt Skarin an die Tür des Hauses. "Ich", antwortet er knapp. Von neuem Tatendrang gepackt hebt er die Faust und klopft lautstark auf das dicke Holz, während er die andere Hand am Griff seines Schwertes ruhen lässt, um einem plötzlichen Angriff entgegen zu wirken. Hoffentlich hilft uns diese ominöse Fremde weiter. Sehr vertrauenswürdig sieht das Haus zumindest nicht aus. Viel zu abgeschottet, als ob der Bewohner eine Menge zu verbergen hätte.

Van Tommels
23.08.2010, 14:19
---Teleri---
Sie gingen eine Weile schweigend durch die Kanäle, dabei achtete Gravir auf jegliches fremdes Geräusch, was irgendwie auf Goblins oder Dergleichen hindeuten könnte.
Sie hatten das Tor hinter sich gelassen und befanden sich allein in dem hohen weitläufigen Gang, dann kommt in der Ferne eine Tür, eingelassen im Mauerwerk, in Sicht. Gravir deutet stumm darauf, begibt sich mit der Dunmerin dahin und klopft ein paar mal unregelmäßig gegen die Tür, wie vor kurzem schon einmal. Aber nichts tut sich. Gravir schaut etwas verwirrt, legt die Hand an die Tür und drückt etwas kräftiger dagegen, aber das Metallverstärkte Holz bewegt sich keinen Millimeter. Der hellhäutige Rothwardon dreht sich zu Teleri, etwas Besorgnis in den Augen. "Das ist jetzt schlecht...", flüstert er ihr zu. "...ich nehme an, die Wächter wissen, was hier unten vorging, und haben den Zugang versperrt. Wenn nicht gerade jemand von innen öffnet, kommen wir hier nicht durch, sie lässt sich nicht einschlagen. Und bleibt wohl nur einen anderen Ausgang zu suchen...", und dabei drehte r sich um und schaut den Kanal weiter in die Dunkelheit, welcher ganz weit hinten einen Knick nach links macht.

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Als Skarin gegen die Tür klopft, tut sich drinnen nicht viel, aber dafür zeigt die Tür selbst eine viel deutlichere Reaktion: Sie springt unter dem Gegenschlagen des Nords einfach einen Spalt auf und ist offen. Anscheinend wurde sie nicht richtig zugezogen beim Verlassen.
Drinnen ist niemand zu sehen. Auffällig ist das Haus im Inneren allemal (http://www.multimediaxis.de/showpost.php?p=2654689&postcount=7), sodass das Risiko, hier irgendetwas Wichtiges zu übersehen, sehr groß ist.

Glannaragh
23.08.2010, 17:56
Teleri folgt Gravir stumm durch die verwüstete Unterstadt. Ihre Überlegungen lenken sie ein wenig ab, wofür sie dankbar ist. Angestrengt bemüht sie sich, den Blick auf die Umgebung unmittelbar vor ihren Füßen gerichtet zu halten; sie will das Gemetzel nicht mehr sehen müssen.
Bald haben die beiden die offenen Kanäle erreicht, und der beißende Gestank des Todes läßt zusehends nach. Die Kloakengerüche sind jetzt fast eine Wohltat. Man kann hören, wie irgendwo leise Wasser tropft, ansonsten ist es still. Unheimlich still, vor allem wenn man weiß, daß hier irgendwo eine Meute von diesen Goblinviechern lauert... und was weiß ich noch alles. Mittlerweile wundert mich gar nichts mehr. Instinktiv versucht sie, sich so leise wie möglich zu bewegen. Das Rascheln ihrer Robe und ihr eigener Atem klingen aber unnatürlich laut in ihren Ohren.
Der Rothwardon deutet wortlos auf einen Punkt weiter vorn im Halbdunkel. Schemenhaft kann Teleri eine Tür erkennen, die selbst von ihrer Position aus wehrhaft wirkt. Etwa hundert Herzschläge später bestätigt sich diese Vermutung. Sie stehen nun genau davor, und die Dunkelelfin starrt das Ding an wie eine Offenbarung. In wenigen Augenblicken wäre sie frei, fort von all dem Wahnsinn und den nicht enden wollenden Schrecken dieser Unterwelt!

Gravir klopft in einem unregelmäßigen Rhythmus an das massive Holz. Es scheint sich um ein vereinbartes Signal zu handeln. Nichts tut sich. Auch seine Versuche, das Portal aufzudrücken, bleiben erfolglos.
"Das ist jetzt schlecht", flüstert er lakonisch.
Nein. Mach die Tür auf. Mach dieses verdammte Ding auf!
"...ich nehme an, die Wächter wissen was hier unten vorging, und haben den Zugang versperrt. Wenn nicht gerade jemand von innen öffnet, kommen wir hier nicht durch, sie läßt sich nicht einschlagen. Uns bleibt wohl nur, einen anderen Ausgang zu suchen", erklärt er im Flüsterton, aber Teleri ist wie vor den Kopf geschlagen. Es dauert einige Augenblicke, bis die Worte zu ihr durchdringen. Der Schrecken über dieses neuerliche, unerwartete Hindernis treibt ihr die Tränen in die Augen, aber sie kämpft sie nieder, zusammen mit der aufkeimenden Panik.

Reiß dich am Riemen, du dummes Weib! Du hast deinen gesunden Merverstand noch nie so sehr gebraucht wie jetzt, also laß ihn nicht gerade in diesem Moment zu Dagon fahren!
"Einverstanden", wispert sie heiser. "Es scheint, als haben wir ohnehin keine andere Wahl." Sie starrt den finsteren Kanal hinunter, in die selbe Richtung, in die auch Gravir blickt. Weiter hinten scheint der Gang eine Biegung zu machen, aber sicher ist sie sich nicht.
Zögernd macht sie den ersten Schritt, alle Sinne zum Zerreißen gespannt. War da... eine Bewegung in den Schatten?

Streicher
30.08.2010, 17:26
Als Skarin zu klopfen beginnt, gibt die Tür unter seiner Faus nach und schwingt leicht nach Innen auf. Na Klasse, wie in den alten Gruselgeschichten, die uns unser Schamane immer erzählt hat. Den Griff seines Schwertes immer noch fest entschlossen schiebt er die Tür komplett auf und tritt ein. Sein Blick streift über das Innenleben und das was er sieht, beruhigt ihn nicht wirklich. Die Verkleidung des Raumes scheint recht nobel und teuer, die Ausstattung des Zimmer wirkt jedoch okkultistisch: Eine knorrige Pflanze, ein rauchendes von der Decke hängendes Etwas, ein blutroter Teppich auf dem Boden, ein Wandteppich der eine spärlich bekleidete, dunkel wirkende Dunkelelfe zeigt und eine Art Altar auf dem ein Totenkopf und eine Schüssel liegen. Direkt unter dem Wandteppich erspäht Skarin dann eine Treppe. Vorsichtig geht er einen weiteren Schritt hinein und blickt kurz hinter sich, um sich zu vergewissern, dass seine Begleiter ihm folgen. Einen weiteren Schritt, noch einen, und noch einen, bis er vor der Treppe steht. Der Waldläufer späht vorsichtig hinunter und prüft ob er irgendetwas von unten hören kann.

weuze
05.09.2010, 12:38
Der Kaiserliche geht hinter dem Nord zur Tür hinauf, hält aber gut einen Meter Abstand. Als die Tür einfach aufschwingt, liegt die Hand von Mergoth schon auf dem Knauf dessen Schwerts. Er wartet, bis Skarin das Haus betreten hatte und geht ihm dann nach. Die Inneneinrichtung ist wohl Geschmacksache, aber das interessiert den Kampfmagier auch nicht, er konzentriert sich auf eventuelle Geräusche, die von unten kommen könnten und den Eigentümer verraten könnten. Wer hier wohl wohnen mag? Auf jeden Fall ist die Hütte lange nicht so verfallen oder scheinlos, wie sie die Ork uns beschrieben hatte... Nun denn, mal sehen, wo dieser Informant ist und was er uns zu sagen hat... Mergoth tritt hinter den Nord und späht die Treppe hinunter.

Andromeda
06.09.2010, 18:15
Myria ist den anderen zum Haus des Informanten gefolgt, welches nicht großartig anders als die anderen Häuser Balmoras wirkt, jetzt wo sie davor stehen. Auf Mergoths Frage klopft Skarin an die Tür, welche daraufhin leicht aufschwingt. Na sowas... Myria will sofort nach Skarin das Gebäude betreten, doch Mergoth ist schneller. Super, den hört man vermutlich bis in den Keller... Die Eingangstür befindet sich im ersten Stock, es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich unten jemand aufhält. So leise wie möglich betritt sie schließlich hinter Mergoth das Haus. Innen stutzt sie kurz ob der seltsamen rötlichen Beleuchtung und dem Wandteppich mit der halbnackten Dunmer. Das hier ist doch kein..., denkt sie sich erstaunt, als ihr Blick auf den Totenkopf fällt, der auf einer Art Altar liegt. Nein, eher nicht. Leise geht sie ebenfalls zu Skarin, der die Treppe hinunterblickt und versucht neben ihm etwas zu erkennen, in dem rötlichen Dämmerlicht kann sie allerdings kaum mehr als die Stufen sehen.

Van Tommels
19.09.2010, 10:28
---Teleri---
Gravir hatte sich gerade neben Teleri in Bewegung gesetzt, als er sie an der Schulter packt und sie zu einer kleinen schattigen Nische in der Wand schiebt. Zusammen mit ihr drückt er sich in die Vertiefung und befielt ihr durch Gesten, leise zu sein. Anscheinend ist sie gar nicht so falsch mit ihrer Vermutung, eine Bewegung wahrgenommen zu haben, denn kurze Zeit später hört sie das ihr bekannte Grunzen der Goblins. Zwei dieser Vertreter, mit lanzenähnlichen Waffen in den knöchrigen Händen, kommen den Kanalisationsgang entlang. In dem Moment als sie auf Höhe der schattigen Nische sind, halten sie inne und scheinen sich verwirrt umzuschauen. Sie sind muskulöser als man es von den Goblins kennt, und auch etwas größer. Sie tragen eine gerippt aussehende bräunlichen Brustpanzer und einen Schild aus demselben Material. Die Waffen zeigen blutige Spuren, ob der Ursprung nun wirklich noch die Vampire sind oder etwas anderes, lässt sich schlecht sagen. Der für den kräftigen Körper irgendwie nun viel zu klein wirkende Kopf verleiht diesen Wesen das Aussehen eines wild zusammengebauten Fleischgolems.
In dem Moment blicken die beiden Goblins genau in ihre Richtung auf die dunkle Nische, sie sind nur wenige Meter entfernt.

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Aus dem unteren Teil des Hauses ist nichts zu hören, und auch die Sichtprobe verrät, dass sie augenscheinlich vollkommen allein hier sind.

---Raven---
Nach einer für Raven endlich einmal ereignislos verlaufenden Reise nach Balmora kommt ziemlich bald die Stadtmauer Balmoras in Sicht. Es ist noch Vormittag, und an dem kleinen Nebentor an der südlichen Stadtmauer noch vor den zwei Brücken steht wie für gewöhnlich nur eine einsam aussehende Stadtwache, welche Raven mit keinem Blick würdigt, jedoch auch keinerlei Anstalten macht, den Dunmer aufzuhalten.

Andromeda
19.09.2010, 12:25
Nachdem Myria einen kurzen Moment neben Skarin und Mergoth stehend die Treppe hinunter gesehen hat, entschließt sie sich, leise nach unten zu gehen. Bis jetzt ist kein Laut zu hören, der auf die Anwesenheit von jemandem schließen lässt. So leise wie möglich schleicht sie die Treppe nach unten, und unten angekommen kann sie den Raum genauer gesehen, der spärlich durch eine Kerze und Leuchter an der Decke erhellt wird. Hier herrscht das gleiche rötliche Zwielicht wie oben. Ok, hier ist wirklich niemand. Der Boden ist mit einem Mosaik aus Fliesen bedeckt, an der Wand neben der Treppe hängt wieder ein recht freizügiger Teppich. Das auffälligste ist jedoch eine Wanne aus Stein, die gleich unten an der Treppe steht. Blutspuren sind auf derem Boden zu erkennen, sonst ist der Raum so gut wie leer, bis auf ein paar niedrige Bänke oder Tische an der Wand. Sie hat sich nur wenige Sekunden umgesehen, und jetzt steht sie wieder auf den unteren Treppenstufen und winkt den anderen, ihr zu folgen.

Glannaragh
19.09.2010, 23:04
Die Dunmerin kneift mißtrauisch die Augen zusammen und versucht, in der Dunkelheit irgend etwas zu erkennen. Spielen ihr ihre überreizten Sinne hier einen Streich?
Sie spürt mehr als daß sie hört, wie Gravir zu ihr aufschließt. Dann fühlt Teleri seine Hand auf ihrer Schulter, wie er sie, ohne eine hektische Bewegung zu machen, in Richtung der Wand des Kanals dirigiert. Langsam und leise rückwärts gehend folgt sie dem Druck, bis ihr Rücken festen Stein berührt. Sie stehen jetzt in einer Nische, die ihnen beiden gerade genug Platz bietet. Hier sind die Schatten tiefer, aber eine wirkliche Deckung bietet sie den Beiden nicht.
Der Bastard hebt kurz die Hand zum Zeichen, daß sie sich still verhalten soll. Ich habe mich also doch nicht getäuscht. Da ist irgendwas. Sie lauscht angestrengt und schließt kurz die Augen, als ihr feines Gehör das Schnattern von Goblinstimmen auffängt. Mist.
Die Stimmen kommen rasch näher, und bald schälen sich zwei Gestalten aus dem Dunkel.

Die Goblins tragen schartige, bösartig ausschauende Spieße bei sich und sind in eine Art primitiven Harnisch gehüllt, der seltsam organisch anmutet – ebenso ihre klobigen Schilde, die aus dem selben Material zu sein scheinen. Fasziniert starrt die Telvanni die Wesen an: Kreaturen wie aus einem Alptraum, den Vaermina schickt. Sie wirken deformiert, selbst wenn man Goblinmaßstäbe anlegt. Starke, knotige Muskelstränge ziehen sich über die Extremitäten, welche nicht so recht zum Torso zu passen scheinen. Die häßlichen Köpfe sind viel zu klein, so als gehörten sie eigentlich zu einem ganz anderen Körper. Sie wirken wie lebende Knochenläufer. Als hätte man sie... zusammengesetzt.
Teleri spannt sich und drückt sich etwas tiefer in die Nische. Sie spürt Gravirs Präsenz dicht neben sich und stellt plötzlich fest, daß sie Angst um ihn hat. Nicht um sich selbst. Bitte, mach jetzt nichts Dummes. Vielleicht gehen sie einfach wieder weg.

In dem Moment verharren die Kreaturen, keine fünf Schritte von ihnen entfernt. Ihre häßlichen Mäuler verzerren sich, während sie sich witternd umschauen.
Fast unbewußt konzentriert die Elfin ihre magischen Reserven in einem Punkt kurz unter ihrem Herzen und webt die rohen arkanen Kräfte in eine Form. Feuer.
Langsam, ganz langsam wenden sich die Köpfe der beiden Goblins in ihre Richtung. Teleri atmet so flach wie möglich, jederzeit bereit vorzuspringen und ihre Magie direkt in eine der scheußlichen Visagen zu schleudern.

Skyter 21
20.09.2010, 00:12
Ob es nun Glück oder daedrische Fügung ist, kann Raven nicht sagen. Aber irgendwie schafft er es ohne Zwischenfälle Pelagiad samt seiner Festung hinter sich zulassen und ebenso unerkannt an der Mondfalter-Festung vorbei zukommen. Glück kann es wahrscheinlich nicht sein. Die Legion ist nicht so blind.... Zu seiner Überraschung ist es noch nicht einmal Mittag, als die Mauern Balmoras am Horizont auftauchen. Die Strecke ist wesentlich kürzer als ich vermutet habe.

Der Dunmer geht auf den Stadteingang zu und entdeckt eine Wache. Diese Wache steht zwischen mir und der Stadt. Wollen wir hoffen das die Klippenläufer meinen Ausbruch noch nicht von allen Dächern schreien. Sonst war's das mit meiner Freiheit. Raven strafft sich ein wenig und versucht seine innere Anspannung zu verbergen. Ich muss nur wie ein normaler Reisender aussehen, dann wird mich die Wache auch nicht behelligen. Nur noch wenige Schritte trennen Raven von dem Wächter. Hoffen wir das es funktioniert... Der Dunmer bleibt vor der Wache stehen und richtet das Wort an selbige, dabei ist er um einen freundlichen Ton bemüht: "Guten Morgen, Sera. Darf ich passieren?" Sag einfach ja......bitte.

Streicher
21.09.2010, 17:36
Skarin hört nichts und sieht niemanden. Der Raum in der unteren Etage scheint leer zu sein. Um sich dessen jedoch sicher zu sein, folgt er Myria, nachdem sie ihm und Mergoth ein Zeichen gibt. Die Tatsache, dass sie nichts anderes als einen weiteren seltsam eingerichteten Raum vorfinden dämpft seinen Tatendrang. Jetzt würden sie wohl warten müssen, bis jemand kommt, und wer weiß schon, wie lange das dauern könnte. Der Nord schaut sich den Raum daraufhin etwas genauer an, entdeckt jedoch nicht viel. Etwas Blut in der Eisenwanne an der Wand und ein seltsames Etwas auf dem Tisch neben der Treppe. Zuerst will er letzteres aus Neugier untersuchen, unterlässt es jedoch lieber. Am liebsten würde er das Haus auf der Stelle wieder verlassen, da sich ein ungutes Gefühl in ihm ausbreitet.

weuze
24.09.2010, 16:14
Das Erdgeschoss unten war ähnlich seltsam eingerichtet, wie der Raum darüber, wie Mergoth feststellt, als er Skarin nach unten folgt und sich ein wenig umsieht. Der Kaiserliche hat auch gerade einen neuen Grund bekommen, sich aufzuregen. Erst streift er mit dem Helm fast die Kante der Decke, als er nach unten ging und jetzt kratzt er auch noch mit dem Speer, welcher mit der Spitze nach oben auf seinen Rücken geschnallt ist und somit noch etwas höher ragt, ein wenig an der Decke. Zum Teufel mit diesen verfluchten Häusern, warum kann man nicht einfach eine normal hohe Decke statt dieser minimalistischen Hütten zimmern? Mit einem finsteren Blick, der sagen will, dass man ihn jetzt besser nicht darauf ansprach, leise zu sein, nimmt er erst das Netchschild, welches über dem Speer hängt, vom Rücken, dann macht er die Stangenwaffe mit wenigen, geübten Handgriffen von der ledernen Schärpe los, welche quer um seinen Torso hängt. Schnell macht er das Schild wieder am Rücken fest und nimmt den Speer in die linke Hand, wo er ihn mit der Spitze auf den Boden zeigen lässt.

Mergoth schaut sich einen Moment um, als würde er etwas suchen. Hervorragend, hier ist niemand... Er wirft Myria und Skarin einen fragenden Blick zu.

Van Tommels
01.10.2010, 09:46
---Teleri---
Die Goblins sind wie zu Eis erstarrt und fixieren die dunkle Ausbuchtung, in welcher Gravir und Teleri stehen. Der Halbvampir hat unterdessen die Hand an eines seiner Schwerter gelegt und wartet ab. Dass er seine andere Hand noch auf Teleris Oberkörper kurz über ihrer Brust liegen hat ist ihm nicht bewusst, sondern er belässt sie dort um Teleri davor zu bewahren, etwas Unüberlegtes zu tun.

Im nächsten Moment lösen die Monster den Blick von der Nische und knurren sich gegenseitig an. Ihre Körperhaltung entspannt sich sichtlich, und sie setzen sich wieder in die Richtung zerstörter Vampir-Siedlung in Bewegung. Kurze Zeit später sind sie in der Dunkelheit verschwunden, so schnell wie sie erschienen waren.

Gravir blickt zu Teleri, scheint kurz verwirrt und nimmt dann seine Hand weg. "Wirklich so dumm wie sie aussehen...", murmelt er mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck und blickt in die Richtung, in der er die Goblins zuletzt gesehen hat. "Lass uns weitergehen", und damit löst sich der Rothwardon aus der Nische und folgt mit der Dunmerin weiter dem Gang.
Nach ein paar Minuten befinden sie sich an einer großen Kreuzung, an welcher sie kurz innehalten, denn Gravir scheint sich orientieren zu müssen. Dann aber wendet er sich ziemlich sicher in östliche Richtung. "Wir dürften es gleich geschafft haben...", und kurze Zeit später stehen sie an einer verwittert und morsch aussehenden Leiter, welche nach oben führt. Am deren Ende sieht man eine stabil aussehende Holzluke, jedoch scheint sie schon lang nicht mehr geöffnet worden zu sein. Gravir weist die Leiter hinauf. "Da geht es raus. Du musst vielleicht ein wenig Gewalt anwenden, um sie aufzubekommen, aber du wirst das schon schaffen.". Anstalten, mitzukommen macht der Halbvampir jedoch nicht.

Teleri: Schleichen +1

---Raven---
Der Wachmann blickt müde auf und fixiert den etwas deplaziert wirkenden Dunmer. Soviel Freundlichkeit scheint er nicht gewohnt zu sein, und es wäre wohl besser gewesen, einfach weiter zu gehen. "Nein...ich muss euch kontrollieren", spricht er mit einen leichten Lächeln auf den Lippen. Mit dem Speer klopft er an die Tür des Wachturms neben sich, und eine weitere Wache tritt kurz darauf heraus. "Würdet ihr bitte eintreten zur Kontrolle...", meint der neue Wächter mit monotoner Stimme und gibt den Weg in den Turm frei.

Glannaragh
01.10.2010, 12:24
Teleri ist so konzentriert, daß sie Gravirs Berührung kaum wahrnimmt. Ein Teil von ihr hofft nach wie vor, daß die Goblins sie nicht bemerkt haben, trotz des offensichtlichen Mißtrauens der Kreaturen. So bleibt sie weiterhin reglos und beobachtet die Monster, die ebenso still verharren wie sie selbst.
Der Moment scheint sich in die Ewigkeit zu dehnen, bis der eine Goblin schließlich seinem Kameraden einen leichten Schlag auf die Schulter versetzt und etwas in seiner schnatternden Sprache sagt. Der andere knurrt eine Antwort und macht eine Geste, die so etwas wie ein Schulterzucken sein könnte. Beide wenden sich ab und setzen sich in die Richtung in Bewegung, aus der Gravir und Teleri gerade gekommen sind. Erst als sie außer Sicht sind, läßt die Dunkelelfin den angehaltenen Atem entweichen und entspannt sich ein wenig.
Die Biester scheinen schlechte Augen zu haben – kein Wunder bei den hier herrschenden Lichtverhältnissen. Aber daß sowohl ihr Geruchs- als auch ihr Gehörsinn so wenig ausgeprägt sind, daß sie uns auf wenige Schritte nicht entdecken konnten... das ist wirklich interessant. Ein weiteres Indiz für meinen Verdacht, daß sie sich nicht auf natürlichem Wege entwickelt haben. In dem Falle wären sie weit besser an die Umgebung angepaßt.
„Wirklich so dumm wie sie aussehen... Laß uns weitergehen.“ Die Stimme des Halbbluts reißt sie aus ihren Gedanken. Sie nickt zustimmend, tritt aus der Nische und sieht sich noch einmal vorsichtig um. Die Goblins scheinen tatsächlich verschwunden zu sein.
Die Beiden schleichen weiter. Gravir scheint zu wissen, wohin er geht, stockt nur einmal kurz an einer Stelle, an der sich der Gang mit einem weiteren kreuzt. Es dauert nicht mehr lange, und sie erreichen eine Falltür, welche in die Decke des Kanals eingelassen ist. Sowohl diese als auch die vergammelte Leiter, die dort hinaufführt, scheinen seit einer geraumen Weile nicht mehr benutzt worden und der Vergessenheit anheimgefallen zu sein.
„Da geht es raus“, erklärt der Rothwardon. „Du mußt vielleicht ein wenig Gewalt anwenden, um sie aufzubekommen, aber du wirst das schon schaffen.“
Was soll das heißen, ‚ich’? Will der allen Ernstes, daß ich allein gehe? Was glaubt er, hier in diesem Loch noch erreichen zu können? Von allen arroganten, sturköpfigen... Verdammt noch mal!

„Du kommst nicht mit?“ Die Erkenntnis versetzt ihr einen Stich. Der Bastard ist ihr in den letzten Stunden weit mehr ans Herz gewachsen, als ihr bewußt war. „Das ist Wahnsinn! Was willst du hier unten alleine ausrichten gegen diese Übermacht? Du wist sterben, wenn du hierbleibst, und noch dazu völlig sinnlos. Ist Sheogorath selbst in dich gefahren? Was soll diese Narretei?“

Skyter 21
02.10.2010, 03:48
Kurz nachdem Raven den Wachmann angesprochen hat, bereut er seine Worte. Du Narr! Das wird wieder was... "Nein...ich muss euch kontrollieren", spricht er mit einen leichten Lächeln auf den Lippen. Ich hab's geahnt...... Äußerlich lässt sich Raven nichts anmerken und hält seine freundliche Miene aufrecht. Mit dem Speer klopft der Wachmann an die Tür des Wachturms neben sich, und eine weitere Wache tritt kurz darauf heraus. "Würdet ihr bitte eintreten zur Kontrolle...", meint der neue Wächter mit monotoner Stimme und gibt den Weg in den Turm frei. Bei Sheogorath, was habe ich mir dabei gedacht? "Ich will euch nicht von eurer Pflicht abhalten", erwiedert Raven und betritt den Turm.

Van Tommels
02.10.2010, 12:47
---Teleri---
Der Rothwardon belegt Teleri mit einem spöttisch angehauchten Blick. "Wie stellst du dir das vor? Wir spazieren draußen herum und trinken erst einmal eine Matze? Für unsereins ist es besser, sich nicht allzu offensichtlich in großen Städten herumzutreiben. Darum werde ich den Gang weitergehen und einen Ausgang außerhalb der Stadt suchen. Vielleicht begegnet man sich irgendwann einmal wieder, Teleri...". Er umarmte die Dunmerin, löste sich dann von ihr und ging, ohne zurückzuschauen, den Kanalgang weiter, bis er in der Dunkelheit verschwunden war. Wie er hier rauskommen sollte, wusste er selbst nicht, davon, dass es einen weiteren Ausgang geben würde, war er nicht überzeugt, wenn dann hätten ihn die Goblins ebenfalls schon gefunden. Ein Glück konnte ich ihr relativ glaubhaft vermitteln, ich wüsste, was ich tue. Das war wichtig.

---Raven---
Nachdem er eingetreten ist, muss er alle Sachen, die er mit sich führt, auf einen Tisch legen. Der Wächter, welcher ihn eiingelassen hat, nimtm dann jedes Detail genaustens unter die Lupe. Zunächst fallen ihm Ravens Handschuhe auf. "Was hat es damit auf sich?", fragt er skeptisch und mustert den Dunmer eindringlich. Dann aber fällt sein Blick auf den blauen Gurt auf dem Tisch. "und was ist das?", und ungläubig betrachtet er den Gurt und sieht Raven skeptisch an.

Skyter 21
03.10.2010, 04:11
Raven legt seine Sachen auf den Tisch und hofft das die Wache die Kontrolle nicht allzu genau nehmen würde. Scheinbar hat Raven das Glück verlassen, denn zumindet dieser Wächter nimmt seine Arbeit noch ernst. Ich kann mir jetzt schonmal überlegen wie ich den Kerl von meinem Standpunkt überzeuge. Leider war das nie meine Stärke. Das Reden und Verhandeln habe ich immer dem schmierigsten Typen der Gruppe überlassen......oder demjenigen, welcher es noch am besten konnte oder glaubte zu können.
Die Handschuhe erregen die Aufmerksamkeit des Wächters. "Was hat es damit auf sich?"
Raven entgeht der eindringliche Blick des Wächters nicht. Ach verdammt....
Dann richtet sich die Aufmerksamkeit des Wachmannes auf den Gürtel. "Und was ist das?"
Der Blick wandelt sich von eindringlich zu skeptisch.
Was sage ich dem Kerl jetzt? Das ich das Zeug von einer flüchtigen Bekanntschaft habe?....Nein das muss auch anders gehen....

Raven mustert kurz die beiden Dinge und gibt sich erstaunt. Zuerst die Handschuhe, dann der Gürtel. Etwas leiser als vorhin spricht Raven den Wächter an:
"Nun, die Handschuhe habe ich von einem bis vor wenigen Jahren noch in ganz Tamriel bekannten Faustkämpfer geschenkt bekommen. Wisst ihr, ich bin begeistert von Faustkämpfen und habe schon vielen beigewohnt. Der Mann von dem ich die Handschuhe bekommen habe, dessen Kämpfe habe ich gerne gesehen. Daher trage ich die Handschuhe voller Stolz. Ich hoffe ihr habt mit ihnen keine Probleme?"
Bei Sheo, ich höre mich an wie eine pubertierende Dunmerin.....
Mit normaler Stimme beantwortet der Dunmer auch die zweite Frage:
"Diesen Gürtel habe ich von einem Händler zum Spottpreis erstanden. Nachdem ich ihn gekaufte hatte, war mir, als spürte ich eine magische Aura. Daher will ich die örtliche Magiergilde aufsuchen um den Gürtel untersuchen lassen und ihn der Gilde unter Umständen als Studienobjekt zu überlassen."
Ich hoffe der Kerl kauft mir das ab......ich würde nur ungern beide Dinge zurück lassen.

Äußerlich lässt sich Raven nichts anmerken und bleibt erstaunlich ruhig. Schließlich führt er keine illegalen Waren mit sich. Er schaut den Wächter beiläufig an und wartet auf weitere Fragen des Wächters.

Glannaragh
03.10.2010, 11:17
Als Gravir auf ihre Rede hin mit einem spöttischen Funkeln in den Augen auf sie herunterblickt, fühlt sie sich plötzlich wie ein kleines, dummes Mädchen.
„Wie stellst du dir das vor“, fragt er sie. „Wir spazieren draußen herum und trinken erstmal eine Matze? Für unsereins ist es besser, sich nicht allzu offensichtlich in großen Stadten herumzutreiben. Darum werde ich den gang weitergehen und einen Ausgang außerhalb der Stadt suchen. Vielleicht begegnet man sich irgendwann einmal wieder, Teleri...“ Er schließt die Elfin kurz in die Arme, und diese erwidert die Geste.
„Leb wohl“, antwortet sie, als der Halbvampir sich abwendet. „Gib auf dich acht.“
Tatsächlich bezweifelt sie, daß sie sich jemals wieder begegnen werden. Gravir wird einfach verschwinden wie ein Schatten in der Nacht, vorausgesetzt, es wird ihm tatsächlich gelingen, die Kanäle zu verlassen. Mögest du die Heimat finden, die du suchst. Die Ahnen sollen dich schützen.

Sie wendet sich der morschen Leiter zu, die sie -diesesmal hoffentlich wirklich- in die Freiheit führen sollte. Ob die Nords und Irwaen noch in der Stadt sind? Suchen sie vielleicht gar nach mir? Wie soll ich bloß erklären, was gesehen ist? Ich muß mir irgendwas ausdenken. Die ganze Wahrheit auszusprechen ist zu gefährlich in Balmora - für alle Beteiligten. Noch einmal schaut Teleri zurück in den Kanal, der jetzt still und verlassen vor ihr liegt. Dann klettert sie entschlossen die Leiter hoch und drückt mit der rechten Hand gegen die Falltür.

Streicher
05.10.2010, 16:31
"Ganz toll", blafft der Nord und schlendert ein wenig durch den Raum, "viel weiter als vorher sind wir jetzt auch nicht." Er geht auf die Metallwanne zu und beugt sich ein wenig darüber, um sie genauer in Augenschein nehmen zu können. Dunkles, fast schwarzes Material mit düster wirkenden Verzierungen und dann auch noch Blut auf dem Wannenboden. "Sieht aus, als ob hier jemand irgendwelche dunklen Rituale durchführen würde", verkündet der Waldläufer, ohne einen der anderen direkt anzusprechen. Den Raum weiter durchsuchend geht er an dem seltsam anmutenden Gerät neben der Treppe vorbei um die Raumecke dahinter ein wenig betrachten zu können.

weuze
05.10.2010, 17:09
Mergoth wendet sich zu Skarin, als dieser seinem Unmut durch Worte ein wenig Luft verschafft. Der Kaiserliche rollt kaum merklich mit den Augen. Was du nicht sagst... Dreht sich zur Treppe um und wollte sich gerade daran machen, die zwei Schritte zu den Stufen zu gehen, um sich zu setzen, als ihm das seltsame Ding auf einer Ablage aus Stein, welche sich an die Mauer der Treppe lehnt, ins Auge fällt. Zuvor war ihm das gelbbraune Ding nicht wirklich aufgefallen, hatte er doch nach einer Person und nicht nach Schätzen Ausschau gehalten. Interessiert geht er darauf zu und lehnt seinen Speer gegen die Wand. Etwas skeptisch beschaut er sich das Teil. Rein von der Färbung her würde ich auf dwemerische Herkunft tippen... Mergoth hat die dwermerischen Ruinen zwar schon oft und ihrer viele gesehen und wohl war er auch schon auf dem zerbröckelten Gelände unterwegs, aber nur einmal hat sich der Kaiserliche getraut, eine solche zu betreten. Allerdings war er recht schnell wieder aus den Gängen verschwunden. Leider wurde ihm während seiner Zeit bei der Legion nie das Vergnügen zu Teil, Jagd auf Schmuggler zu machen, sodass er eventuell schon einmal so einen dwemer Detektor gesehen haben könnte. Jetzt aber reicht es dem Kampfmagier, dass er weiss, dass es sich hier wohl um ein dwermer Artefakt handeln muss. Vorsichtig nimmt er das Ding hoch und hält es sich in einigem Abstand vor die Augen um besser sehen zu können, was er da in Händen hält. Mergoth hätte eine dwemer Leuchtröhre erkannt, aber bei diesem Teil weiss er absolut nicht, um was es sich handeln könnte. Für die Größe war das Artefakt allerdings merklich schwer. Hmm... damit könnte man wahrscheinlich einen Haufen Draken machen... Aber der Kaiserliche war durch seinen Dienst bei der Legion, trotz der Korruption, zu sehr von Recht und Ordnung geprägt. Ich werde mir das im Hinterkopf behalten... vielleicht findet das auch die Wache ganz interessant... obwohl, das sind Hlaaluleute, denen kann man nicht trauen... möglicherweise finden das aber die Legionäre der Mondfalterfestung ganz interessant... Mergoth stellt das Artefakt wieder behutsam ab und nimmt wieder seinen Speer zur Hand.

Andromeda
05.10.2010, 20:18
Dem Ausbruch von Skarin hat Myria schweigend zugehört und schaut dann etwas unschlüssig den anderen zu, wie sie die Einrichtung genauer in Augenschein nehmen. Nachdem sie weder mit dem seltsamen Artefakt für das sich Mergoth interessiert noch mit den sonstigen Dingen hier auch nur das Geringste anfangen kann, wendet sie sich wieder zur Treppe. "Ich pass auf ob jemand kommmt.", sagt sie während sie die Treppe nach oben läuft. Sie lässt den Blick noch einmal durch das Obergeschoss schweifen, wobei ihr der brennende Kelch in der Zimmerecke wieder auffällt. Daneben liegt eine Schale mit einer krümmeligen, klumpigen Substanz. Vielleicht weiß einer von den anderen, was das genau ist... Ohne die Sachen zu berühren geht sie zur Tür und zieht sie vorsichtig auf, halb in Erwartung dass draussen jemand steht.

Van Tommels
14.12.2010, 09:37
---Teleri---
Entgegen aller Erwartungen, nach denen alles schief geht was schief gehen kann, lässt sich die Luke problemlos öffnen und entlässt die Dunmerin endlich in die ersehnte Freiheit.
Die Sonne steht tief am Horizont, und über dem nahen Odai schweben noch leichte Nebelschwaden über das Wasser, welche sich jedoch langsam aber sicher auflösen. Hinter Teleri befindet sich ein Gebäude, welches sich nach näherer Betrachtung als die Rückseite des Tempels herausstellt; anscheinend führte der Kanal direkt aus der Stadt heraus, und nun befindet sich die Dunkelelfe vor den Nordtor der Stadt.

---Raven---
Bei Ravens Erzählung verengen sich die Augen des Wächters zu Schlitzen, und er schaut noch skeptischer als zuvor drein. "Ein berühmter Faustkämpfer, soso...", und er dreht und wendet die Handschuhe hin und her, ebenso den Gurt. Für das Bußerelikt scheint er jedoch eindeutig weniger Interesse zu haben als für die Handschuhe.
"Wisst ihr, der Zufall will es, dass ich mich ganz gut in der Geschichte der Fauskämpfer auskenne, bis vor Kurzem war ich noch auf dem Festland stationiert. Von welchem berühmten Kämpfer stammen denn diese Handschuhe?", und mit der Stimme des Mannes schlägt Raven ein großer Schwall Skepsis entgegen. Der Wächter scheint die Chance zu wittern, Raven bei einer Lüge zu erwischen, und diese Möglichkeit lässt er sich ganz offensichtlich nicht nehmen.

---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
Draußen ist es ruhig, wie es nicht anders zu erwarten ist in aller Frühe, und kein Passant ist auf den Straßen zu sehen. Für Myria wirkt die ganze Szenerie etwas zu entspannt, was wohl daran liegen mag, dass sie mittlerweile weiß, was wirklich in oder viel besser gesagt unter Balmora vorgeht, und es breitet sich in ihr ein leichtes Unbehagen aus.
Im Haus hingegen ist das Ganze wie festgefahren, und das Gebäude scheint kein weiteres Geheimnis zu beinhalten, was aber angesichts der mystischen Dekoration unwahrscheinlich ist.

Glannaragh
16.12.2010, 14:59
Das morsche Holz der Falltür knarrt protestierend, als Teleri sich dagegenstemmt. Los, beweg dich, Mistding! Einmal knacken die rostigen Scharniere, dann läßt sich die Luke leicht öffnen. Vorsichtig riskiert sie einen Blick. Es riecht intensiv nach noch taufeuchter Erde, und sie blinzelt in das Licht des Morgens. Ja, wahrhaftig: Sonnenlicht. Rasch klettert Teleri aus der Luke -was sich aufgrund der Robe als relativ kompliziert darstellt- und verbringt einige Augenblicke damit, einfach nur die Szenerie vor sich zu betrachten. Sie kann den Odai sehen, genauer gesagt das Becken, an dem der Fluß aus der Erde hervorsprudelt. Nebelfetzen hängen wie konturlose Geister über dem Wasser.
Ich muß mich also außerhalb von Balmora befinden, schlußfolgert sie, nahe der Straße, die von der Stadt aus weiter in die Westspalte führt. Sie schaut sich um, und tatsächlich: Rechts von ihr erhebt sich die Stadtmauer. Dahinter kann sie die Kuppel des Tempels ausmachen. Was jetzt? Ich sollte versuchen, die Nords und Irwaen wiederzufinden. Allerdings... so wie ich aussehe, kann ich mich wohl kaum in die Stadt wagen. Das würde zu viele Fragen aufwerfen.
Teleri wendet sich von der Stadt ab, um nicht von einer eventuellen Torwache aufzufallen, schlägt einen Bogen in Richtung Caldera und klettert schließlich vorsichtig das steile Ufer zur Odaiquelle hinab. Dort angekommen läßt sie die Robe von ihren Schultern gleiten und wäscht die gröbsten Blutflecken aus dem Stoff. Dann gibt sie sich einen Ruck und taucht den Kopf in das kalte Wasser. Sofort fährt ihr eine Gänsehaut über den Rücken, während sie ihre Locken von verkrustetem Dreck und Blut befreit. Zirkons Blut, schießt es ihr durch den Kopf. Sie wringt das Haar notdürftig aus und betrachtet ihr Spiegelbild im Fluß. Nicht gut, aber angesichts der Umstände doch passabel.

Teleri verstaut die noch feuchte Robe und steht auf. Wenn jemand sie nach ihrem Erscheinungsbild fragen sollte, würde ihr schon eine passende Flunkerei einfallen. Es ist vorbei, begreift sie zum ersten mal so wirklich. Ich bin wieder frei. Etwas nagt in ihrem Hinterkopf. Bin ich das wirklich? Kann ich jetzt einfach noch schnell meine Angelegenheiten in Balmora regeln und dann hingehen und weiterleben wie bisher? Beim Gedanken daran, wieder zurückzukehren in ihr kleines Haus in Sadrith Mora, Tränke zu brauen und Sumpffieber zu behandeln, sträubt sich alles in ihr. Sie fühlt sich getrieben, rastlos, auf eine andere Art als zuvor. Die Vorstellung, zu lange an einem Ort zu verweilen, behagt ihr plötzlich überhaupt nicht mehr.
Seufzend rafft sie sich auf, klettert die Uferböschung hoch und wendet sich wieder dem Stadttor zu. Eines nach dem anderen. Zuerst werde ich mal nach den zweieinhalb Haudraufs suchen. Ich hoffe, sie haben es noch nicht geschafft sich einsperren zu lassen...

weuze
18.12.2010, 11:33
Mergoth dreht abwesend den Speer zwischen den Fingern, während er sich umblickt. Also eines steht fest, derjenige, der hier wohnt ist nicht hier... oder aber er will uns glauben machen, dass er nicht hier ist...

Der Kaiserliche erinnert sich dunkel daran, wie er in Bruma bei der Legion einmal Anteil daran hatte, wie sie die Hütte eines Hehlers außeinandernahmen. Damals beteuerte man ihnen, dass nichts Unrechtes getan wurde. Ein altgedienter Soldat wurde schlussendlich auf einen Teppich in einer Ecke des Raumes aufmerksam, während zwei weitere mit dem Besitzer des Hauses sprachen - Mergoth stand etwas abseits dabei. Der ältere Legionär ging in die Knie und nahm den Teppich zur Seite, darunter kam eine schmahle Luke zum Vorschein.

Möglicherweise gibt es hier etwas ähnliches... Mergoth besieht sich den Boden. Aber das sind massive Bodenplatten aus Stein... Dann kommt ihm das Wandgehänge wieder in den Sinn. Er geht um die Treppe herum und schiebt, allerdings ohne jegliche Erwartung, den Wandteppich mit dem aufreizenden Motiv zur Seite.

Skyter 21
20.12.2010, 02:13
Dem sowieso schon skeptischen Wächter wird das ganze wohl zu lächerlich. Anders kann man diesen Blick nicht deuten. Ich hätte nicht so übertreiben sollen.
"Ein berühmter Faustkämpfer, soso...", und er dreht und wendet die Handschuhe hin und her, ebenso den Gurt. Der Gurt scheint ihn weniger zu interessieren. Leider ist das keine Garantie dafür, dass er ihn mir überlässt.

"Wisst ihr, der Zufall will es, dass ich mich ganz gut in der Geschichte der Faustkämpfer auskenne, bis vor Kurzem war ich noch auf dem Festland stationiert."
Wahrlich ein interssanter Zufall.
"Von welchem berühmten Kämpfer stammen denn diese Handschuhe?" Die Skepsis des Wächters war nicht zu überhören. Er denkt also, ich würde lügen? Hmm, wenn Jim nicht gelogen hat dürfte ich keine weiteren Probleme bekommen.
"Nun der Faustkämpfer heißt Jim."

Nach einer kurzen Pause fährt Raven fort: "Da ihr euch, wie ihr selbst sagt, mit der Geschichte der Faustkämpfer gut auskennt und zudem auf dem Festland stationiert ward, zweifle ich nicht daran dass ihr mehr solcher Kämpfe beigewohnt oder von eben jenen gehört habt wie ich und daher wird euch der Name Jim bekannt sein, da bin ich mir ganz sicher."
Mal sehen was er dazu sagt. Hoffentlich entsprechen Jim's Geschichten der Wahrheit sonst bin ich geliefert.

Andromeda
22.12.2010, 11:55
Als Myria die Tür weit genug geöffnet hat, um nach draussen zu sehen, ist wieder Erwarten alles ruhig. Die Ruhe kommt ihr fast verdächtig vor, nach den Ereignissen des letzten Abends. Nachdem in der näheren Umgebung der Hütte niemand zu sehen ist, wendet sie sich wieder deren innerem zu und zieht die Tür leicht hinter sich zu. So wird das nie was..., denkt sie sich leicht frustriert. Unten hört sie die anderen, und während sie die Treppe langsam wieder heruntergeht, fragt sie: "Was ist das hier überhaupt für eine Hütte? Weiß jemand von euch was das für ein Zeug oben in der Schale ist?" Abwartend bleibt sie bei Mergoth stehen, der gerade den Wandbehang im Untergechoss zur Seite schiebt.

Streicher
23.12.2010, 12:01
Skarin ist sich nicht mehr wirklich sicher, ob sie hier irgendwas finden würden. Vielleicht war das ganze ja nur eine Hinhaltetaktik der Ork, die jetzt genug Zeit hatte um an Jolkin irgendwelche seltsamen Tinkturen auszuprobieren. Nachdenklich setzt sich der Waldläufer auf den Rand der Wanne und beobachtet die anderen. Mergoth untersucht zuerst das seltsame Gerät auf dem Tisch und wendet sich dann einem der Wandvorhänge zu, um dahinter zu schauen, und letzten Endes kehrt Myria von Oben wieder zurück und fragt, wer sich das Zeug in der Schüssel auf dem Altar im ersten Stock ansehen möchte. Irgendwas stimmt nicht mit diesem Haus, das wusste der Nord. Auch wenn die Hütte etwas karg aussah, schien sie bewohnt.
Hier muss irgendwas sein, wo soll derjenige, der das Haus bewohnt denn sonst schlafen und wo sind seine Essensvorräte, wo seine Kleidung. Noch weiter nach oben scheint es nicht zu gehen, und hinter den Wänden ist auch nichts. Dann vielleicht ...
Ohne große Hoffnungen darauf zu setzen steht Skarin wieder auf und hebt dann die beiden Teppiche im Raum an, um zu sehen, ob sich etwas darunter befindet.

Van Tommels
14.01.2011, 11:37
---Teleri---
Vor dem Stadttor steht nur ein einzelner Wächter, beim genaueren Hinsehen entpuppt er sich als eben der Jungspund, welcher am Tag zuvor bei Teleris Ankunft von dem Hauptmann zurechtgewiesen worden ist.

---Raven---
Das Gesicht des Mannes nimmt einen versteinerten Ausdruck an. "Nein, einen Jim kenn ich nicht...Bruno?", beginnt der Wächter langsam und legt eine Hand auf den Schwertgriff. Sogleich tritt ein Tier von einem Nord in einer schweren kaiserlichen Rüstung aus einem Nebenraum und stellt sich mit verschränkten Armen vor die Ausgangstür hinter Raven. Dann fixiert der Wächter den Dunmer. "Ich kenne mich wirklich mit den Faustkämpfergeschichten aus, und ich erkenne auch diese Handschuhe. Sie haben keinem Jim gehört.". Der Mann dreht sie in den Händen und wirft einen Blick in das Innere der Handschuhe, als würde er etwas suchen; schließlich lächelt er und wird fündig. "Wenn ihr schon einem berühmten Mann sein Hab und Gut stehlt, dann solltet ihr euch auch glaubhafte Geschichten dazu ausdenken. Der Name des Mannes ist Derek. Derek die Eisenfaust. Dies steht hier auch im Handschuh", und mit einem selbstsicheren Grinsen zeigt der Wächter Raven eine Stickerei in daedrischer Schrift. "Ich beschuldige euch des Diebstahls und des versuchten Schmuggels...", beginnt der Mann langsam und mit fester Stimme.

---Myria, Skarin & Mergoth---
Hinter dem Teppich unter an der Treppe kommt nichts als die blanke Wand zum Vorschein. Auch hinter dem anderen Wandbehang befindet sich nichts als eine unauffällige Wand.
Von oben ist plötzlich ein Geräusch zu hören, wie als würde eine Tür geöffnet, und kurz darauf kommt am oberen Ende der Treppe eine dunkel gekleidete Person mit einer Kapuze zum Vorschein. Das Gesicht ist durch die im Rücken der Person hängenden Lampe nicht zu erkennen, da es im Schatten liegt. Einen Moment lang sind alle wie erstarrt; dann aber lässt der Schatten sein Habe, dass er unter den Arm geklemmt hatte, panisch fallen und hetzt zur Tür, reißt sie auf und verschwindet nach draußen. Der Krug zersplittert auf dem Boden und eine Flüssigkeit ergießt sich über den Boden und läuft über die ganze Breite der Treppe hinunter.

Andromeda
15.01.2011, 00:03
Hinter dem Wandbehang kommt nichts als nackte Wand zum Vorschein. Wäre ja auch zu schön gewesen... Sie weiß nicht, was sie hier erwartet hat, aber jedenfalls mehr als nichts. Gerade als sie die Frage nach dem Pulver im oberen Stockwerk wiederholen will, ist von oben das Geräusch der Haustür zu hören. Verdammt. Es war drausen doch nicht so ruhig wie es aussah... Gerade als sie mit diesem Gedanken fertig ist, erscheint eine einzelne, dunkel gekleidete Gestalt oben an der Treppe. Das Gesicht liegt im Schatten der Kapuze, so dass man nicht sagen kann, wer oder was genau da steht. Myria ist vor Schreck wie erstarrt und der Gestalt scheint es nicht viel anders zu gehen - einen Moment herrscht absolute Stille im Raum, bis die Person etwas fallen lässt, das mit lautem Klirren auf dem Boden zerspringt. Durch den Lärm aus ihrer Erstarrung gerissen sieht Myria wie die Gestalt sich umwendet und flüchtet. Ohne groß nachzudenken und mehr aus einem Reflex heraus läuft Myria ihr hinterher.

Streicher
16.01.2011, 10:59
Enttäuscht darüber, nichts gefunden zu haben will Skarin sich zu den anderen umdrehen und vorschlagen, wieder zurück zur Magiergilde zu gehen, als plötzlich eine dunkle Gestalt am oberen Ende der Treppe auftaucht. Einen Moment lang herrscht Stille, bis der Fremde sein Hab und Gut fallen lässt, und es scheppernd auf dem Boden zerspringt. Bevor der Waldläufer auch nur irgendwie reagieren kann läuft die dunkle Gestalt los und Myria hechtet hinter her. "Los", ruft Skarin Mergoth zu und deutet ihm zu folgen, während er die Treppe hinauf stürmt und versucht nicht auf die unbekannte Flüssigkeit zu treten.

weuze
16.01.2011, 12:05
Mergoth hatte nichts anderes erwartet als die blanke Wand. Schade... nichteinmal ein verdächtiger Kratzer... Der Kaiserliche zieht den Speer zurück, mit dem er den Stoff zur Seite geschoben hatte. Er will sich gerade zu Skarin umdrehen, als er von Myria angesprochen wird. Das Pulver ist mir gar nicht aufgefallen... wird wohl auch nichts besonderes sein... Aber für weitere Überlegungen oder gar eine Antwort reicht es nicht.

Im Obergeschoss des Hauses wird eine Tür geöffnet und nur wenige Augenblicke später steht eine Gestalt am oberen Ende der Treppe. Ahh... der Hausbesitzer... Aber so plötzlich, wie der Fremde erschienen war, lässt er jetzt etwas fallen, das klirrend auf den Stufen der Treppe zerbricht. Der Fremde wendet sich um und hetzt panikartig davon. Nur einen Sekundenbruchteil später hat auch die Bretonin das Haus verlassen und setzte dem Unbekannten nach. Auch Skarin, der ihn jetzt dazu auffordert, ihnen zu folgen, prescht Myria hinterher. Mergoth stolpert den beiden nach und versucht an Skarin heranzukommen.

Van Tommels
16.01.2011, 16:24
---Myria, Skarin & Mergoth---
Die Flüssigkeit auf der Treppe stellt sich als Lampenöl heraus, und dementsprechend rutschig ist auch die Treppe. Myria, welche zuerst reagierte und die Treppe betritt, rutscht natürlich auch als erste weg und knallt der Länge nach auf die Treppe. Skarin und Mergoth, die ihr hinterhergerannt waren, verlieren durch die am Boden liegende Bretonin und das Öl ebenfalls den Halt, stolpern und landen auf der zierlichen Magierin. Der menschliche Knäuel blockiert nun völlig die Treppe, aber dies währt nicht lange, denn auf den glitschigen Stufen lässt sich einfach kein Halt finden. Langsam rutschen alle drei die Treppe hinunter, wobei jede Stufe, vor allem bei Myria, die ganz unten liegt, schmerzhafte Schürfwunden und blaue Flecken hinterlässt.

Myria: Schürfwunden an den Armen und Beinen, ein aufgeschlagenes Knie
Skarin: ein paar blaue Flecken
Mergoth: leicht verstauchter Knöchel

Glannaragh
16.01.2011, 20:40
Teleri geht auf das Stadttor zu. Davor steht nur ein Wächter, der ihr vage bekannt vorkommt. Schlacksig, sehr jung, gerade erst ein Mann, wenn man es großzügig auslegt.
Mit einiger Mühe setzt sie ein zahmes Lächeln auf: "Guten Morgen, Sera. Ich kenne Euch doch. Ihr habt mir den Weg zur Magiergilde gewiesen, als ich gerade hier ankam." Sie zögert kurz, rekapituliert die Szene, die ihr mittlerweile vorkommt, als gehöre sie zu einem anderen Leben. "Ich hoffe, Ihr habt vom Hauptmann nicht allzu viel Ärger bekommen."
Sie macht eine weitere Pause, während sie dem jungen Mann erlaubt sie genauer zu mustern. "Vielleicht könnt Ihr mir noch einmal helfen. Ich suche einige Gefährten von mir: Zwei Nords, recht auffällig. Einer hat viele kleine Zöpfe und benimmt sich ausgewählt höflich. Der andere ist sehr groß, offensichtlich stark und schweigsam. Dann wäre da noch eine Bosmer, die zur Kriegergilde gehört. Sie hat kurzes Haar, aber das Auffälligste an ihr ist wohl, daß sie sehr schlank ist - fast mager. Würde man eigentlich nicht erwarten von einer Kriegerin."
Sie lächelt erneut, irgendwie mag sie den Wächter. Nicht, daß sie von seinen Fähigkeiten überzeugt wäre (schließlich hat sie ihn noch nie in Aktion gesehen), aber er tut ihr ein wenig leid. Vermutlich hat er es nicht leicht in der Stadtwache.

weuze
16.01.2011, 20:56
Mergoth ist mit zwei großen Sätzen direkt hinter Skarin, der jetzt allerdings plötzlich über die gerade gestürzte Bretonin fällt und sie größtenteils unter sich begräbt. Der Kaiserliche findet auf dem schlüpfrigen Untergrund keinen Halt mehr und durch den Schwung, ist es ihm unmöglich, seinen Sturz irgendwie abzufangen und er landet ungebremst auf dem Nordkrieger.

Für einen kurzen Moment ist Mergoth verwirrd und zu perplex, als dass er hätte versuchen können, sich irgendwie zu erheben. Als er dann seine Sinne wieder beieinander hat und gerade nach der Wand langen will, um sich hochzustemmen, geraten sie alle ins Rutsche und finden sich einen Augenblick später am Treppenansatz im Erdgeschoss des Hauses wieder. Ein Fuß von Mergoth verkantet sich dabei und wird kurz schmerzhaft umgeknickt. Verflucht! Der Kaiserliche liegt zu oberst und versucht jetzt, da sie sich nicht mehr auf den haltlosen Stufen befinden, zu erheben. Mühsam kommt er auf die Beine und strauchelt direkt. Sein linker Knöchel scheint leicht verstaucht und nimmt die neuerliche Belastung nicht ohne protestierenden Schmerz hin. Außer ein paar Stellen an der Torsofront, die vom Druck und dem Aufschlag leicht schmerzen, fehlt ihm aber nichts weiter. Kritisch beäugt er Myria, die noch halb unter dem Nord lietg, während er Skarin die Hand hinstreckt, um ihm aufzuhelfen.

Streicher
17.01.2011, 21:30
Bevor er realisieren kann, was geschehen ist, fällt der Nord, versucht sich abzustützen, rutsch aber auf dem Lampenöl aus und fällt auf Myria. Keine Sekunde später donnert ihm Mergoth auf den Rücken und zusammen rutschen die drei die Treppe hinunter. Zuerst will Skarin sich hochstemmen, erinnert sich aber an den Kaiserlichen, den er ansonsten von sich geschleudert hätte. Nachdem sich dieser jedoch aufgerappelt hat, erhebt sich auch der Waldläufer, indem er sich an der Hand die ihm Mergoth entgegenstreckt hoch zieht. Dann wendet er sich Myria zu, die unglücklicherweise am untersten gelegen hatte. Die blauen Flecken, die er vom Sturz davon getragen hat, ignorierend, hilft er der Magierin auf die Beine und setzt sie behutsam auf eine trockene Stelle der Treppe. Dann schaut er abwechselnd zu ihr und zu Mergoth. "Alles in Ordnung", fragt Skarin. Zum Glück scheint es so, als sei keiner in die Waffen der anderen gefallen.

Andromeda
18.01.2011, 18:27
Als Myria schwungvoll die ersten Stufen nach oben läuft, merkt sie schon dass die Flüssigkeit rutschig ist, leider etwas zu spät, in diesem Moment fällt sie schon nach vorn, wobei sie sich gerade noch mit den Händen abstüzen kann, aber ihr linkes Knie hart auf die Kante einer Stufe schlägt. Als sie gerade realisiert, was passiert ist, spürt sie auch schon einen Schlag von hinten und ein ziemliches Gewicht auf sich, wodurch ihr erst einmal die Luft wegbleibt. Keine Sekunde später wird die Last auf ihrem Rücken noch größer, ausserdem kommt sie jetzt ins Rutschen und der ganze Haufen schlägt kurz darauf unten an der Treppe auf. Immer noch reichlich benommen merkt sie, dass was auch immer auf ihr gelegen hat, verschwindet und ihr wird langsam klar, dass Mergoth und Skarin mit Schwung auf sie drauf gefallen sind.
Gleich darauf wird ihr von Skarin auf die Beine geholfen, und sie setzt sich auf eine - inzwischen - saubere Stelle der Treppe. Wundervoll, dafür hab ich das jetzt alles in meinen Klamotten. Inzwischen ist sie sich halbwegs sicher, nichts gebrochen zu haben, aber die Hose über ihrem linken Knie ist zerrissen und Blut läuft ihr Bein herunter. An diversen anderen Stellen scheint sie sich auch angeschlagen zu haben, aber anscheinend nicht so schlimm wie am Knie, auch wenn sie sich gerade vorkommt wie gerädert.
"Verfluchter Mist.", antwortet sie nur auf Skarins Frage ob alles in Ordnung sei. "Ja, ist nicht so wild.", fügt sie noch mit zusammengebissenen Zähnen dazu. Ihr tut zwar alles weh, Und das fängt gerade erst richtig an, und so gut zu Fuß wird sie die nächsten Tage vermutlich auch nicht sein, aber ihr ist es auch ziemlich peinlich, Hals über Kopf der Gestalt hinterher gerannt zu sein, obwohl man damit hätte rechnen können, dass die Treppe rutschig wird. "Und jetzt? Wer immer das war, ist jetzt vermutlich schon in irgendeinem Loch verschwunden." Fragend schaut sie zu Mergoth und Skarin, während sie versucht, genug Konzentration für einen Heilzauber aufzubringen, aber sie ist von dem Sturz noch so durch den Wind, dass sie nur mit Mühe das Zittern ihrer Hände verbergen kann.

weuze
18.01.2011, 19:06
Mergoth schaut weiterhin kritisch auf die recht grobe Wunde, welche die Steinkante an Myrias Knie hinterlassen hat. 'Mir fehlt nichts.' Murmelt er als Antwort auf Skarins Frage vor sich hin. Ein Wunder, dass sie sich nichts gebrochen hat... Der Nord scheint ja nun auch kein Fliegengewicht zu sein... von mir selbst mal abgesehen... Der Kaiserliche wirft kurz einen Blick auf Skarin, aber diesem fehlt anscheinend nichts. Zum Glück hat keiner von uns beiden daran gedacht, eine Waffe zu ziehen... Der Krieger schüttelt über diese wirklich unnötig dämliche Aktion nur leicht den Kopf.

'Schmerzt es arg?' Fragt er an Myria gerichtet und deutet auf die klaffende Wunde. 'Lasst mal sehen.' Er kniet sich vor die Bretonin und beäugt die Verletzung. 'Ein leichter Verband wäre zur Erstversorgung vielleicht ausreichend...' Zu dumm, dass ich nicht zur Tempelwache zugelassen wurde und deswegen nur leichte Laienheilzauber beherrsche, die ausschließlich auf mich selbst wirken... und die gelingen auch nicht immer...

Streicher
18.01.2011, 20:50
"Notfalls hab ich auch noch einen Heiltrank parat", informiert Skarin die beiden und deutet auf das offene Knie der zierlichen Magierin. Während sich Mergoth Myrias Wunde etwas genauer ansieht kratzt sich der Nord nachdenklich am Kinn. Den erwischen wir jetzt wohl nicht mehr. "Der Kerl, oder die Frau, oder was auch immer das war, ist jetzt wohl weg. Scheint aber auch nen ganz schönen Schock davon getragen zu haben. Aber irgendwann wird er wohl zurückkommen müssen. Vielleicht sollten wir ihm eine Art Falle stellen", wirft er in die Runde", also, nicht direkt Falle. Einer stellt sich neben die Tür, während die anderen hier bleiben, und wenn er wieder kommt, dann verstellt der an der Tür ihm den Weg, und dann beruhigen wir den Kerl. Er scheint ja nen verdammt schlechtes Gewissen zu haben, oder ewartet irgendetwas Schlimmes, ansonsten hätte der sich nicht so flott davongemacht, oder?"

Andromeda
19.01.2011, 20:04
"Der Plan mit der Falle klingt gut.", antwortet Myria, während sie ihr aufgeschlagenes Knie von Mergoth wegzieht, bevor er noch Gelegenheit hat, hinzulangen, da es inzwischen ziemlich weh tut. "Wir sollten aber vorher vielleicht noch ein paar Blumen pflücken, nachdem wir den Armen ja so erschreckt haben. Das beruhigt ihn sicherlich", sagt sie an Skarin gewandt mit unüberhörbarem Sarkasmus in der Stimme. Gleich darauf besinnt sie sich aber wieder, da Skarin schließlich nichts dafür kann, dass sie Hals über Kopf die Treppe nach oben gerannt ist. "Entschuldigt, das ging nicht gegen euch. Aber glaubt ihr wirklich, dass er so bald wieder hierher kommt?" Während dem letzten Satz schiebt sie die Ärmel ihrer Tunika zurück und begutachtet die aufgeschürften Stellen am Ellenbogen sowie die blauen Flecken, die sich langsam zeigen. "Was wir sonst tun könnten, weiß ich leider auch nicht, ausser uns noch etwas in Balmora umzusehen."

weuze
19.01.2011, 21:10
Auf jeden Fall alles andere als lebensgefährlich... Denkt sich der Kaiserliche, als Myria das Knie wegzieht. Bei ihrer Antwort auf Skarins Frage huscht ein Grinsen über sein Gesicht, während er sich umständlich aufrichtet, peinlichst genau darauf achtend, dass er seinen linken Fuß nicht zu sehr belastet. Als er sich vollends aufgerichtet hat, spürt er jedoch wieder den stochernden Schmerz im Gelenk und verzieht kurz das Gesicht.

'Naja, ich glaube kaum, dass der so schnell wiederkommt. Die Idee mit der Falle gefällt mir allerdings. Nur habe ich da meine Bedenken. Balmora ist ein hlaaluverseuchtes Dreckloch, hier sind alle korrupt und wenn dieser Jemand da irgendwo seine Finger drin hat, haben wir entweder die Stadtwache oder die Cammona Tong am Hals... Ich habe eigentlich wenig Lust, mich mit einem von denen anzulegen...' Sagt Mergoth an Skarin gewandt. Dann blickt er zu Myria. 'Ihr sprachd vorhin von einem Pulver oben? Was habt ihr damit gemeint?' Tatsächlich ist ihm die Schale, die Myria offensichtlich gesehen hat und das Pulver darin nicht kennt oder weiss, um was es sich handeln könnte, gar nicht aufgefallen.

Streicher
20.01.2011, 20:38
Skarin wühlt einen Moment lang in seinem Rucksack als Myria ihren kleinen Anfall von Sarkasmus Luft macht. Ähnlich wie Mergoth belächelt er die leicht gereizte Antwort der Magierin nur und holt dann den Heiltrank hervor. Der Nord zieht den Korken mit den Zähnen heraus und nuschelt ein "Darf ich?", hervor, nimmt vorsichtig Myrias Knie und hält es so fest, dass sie es nicht einfach wegziehen kann. Den stillen Zwist zwischen ihr und Mergoth hatte er mitbekommen, und auch wenn es eigentlich gegen seine höfliche Art spricht, zwingt er ihr ihr zu liebe die kurze Behandlung auf. Sekunden Später hat der Waldläufer auch schon vorsichtig ein wenig der Flüssigkeit auf der Wunde verteilt. "Reißt ein Stück des Wandteppichs ab, dann machen wir euch einen Verband", erklärt er Mergoth währenddessen. Dann deutet er auf den arm der jungen Magierin, erwartet jedoch eher, dass sie ihm die Flasche abnimmt und es selbst behandeln will.

Van Tommels
21.01.2011, 22:20
---Teleri---
Der Wächter ist scheint reichlich überrascht, die Dunmerin wieder zu sehen. Die Einladung, sie genauer anzusehen, nimmt er anscheinend dankend an und betrachtet sie ausgiebig mit unverhohlener Neugier. Ihre Fragen jedoch muss er allesamt mit einem Kopfschütteln beantworten. Er streckt die brust heraus und richtet sich ein wenig auf, wahrscheinlich um etwas autoritärer zu wirken. "Nein, ich habe eure Mitreisenden nicht gesehen", versucht er ihr in einem fest klingenden Tonfall zu erklären, aber so recht mag dies nicht zu funktionieren. Stattdessen hält er sich ein wenig krampfhaft an seiner Hellebarde fest und vermeidet den direkten Augenkontakt mit der Dunkelelfe. Am Eintreten jedoch hindert er sie nicht.

Andromeda
21.01.2011, 23:33
Man sollte eigentlich meinen, dass du von da oben einen ganz guten Überblick hast., denkt Myria sich bei Mergoths Frage und sieht ihn mit in den Nacken gelegtem Kopf an. "Oben im Eck steht ein Tisch mit einer Feuerschale oder einem Pokal, daneben eine Schale mit einem seltsamen Pulver.", antwortet sie ihm, während Skarin sich um ihr Knie kümmert. Auch wenn sie die Nähe des Nords nicht unbedingt stört, ist ihr die Situation doch irgendwie unangenehm, und als er fertig ist und ihr die Flasche mit dem Heiltrank hinhält, steht sie statt den Trank zu nehmen vorsichtig auf, um nicht wieder auszurutschen. "Vielen Dank, aber der Rest ist nicht so schlimm." Tatsächlich hat der größte Schmerz in ihrem Knie nachgelassen, ausserdem blutet es nicht mehr. Nur ein Goblin sollte mich in nächster Zeit besser nicht verfolgen. "Also was jetzt? Wenn wir ganz viel Pech haben, beobachtet unser Flüchtiger das Haus, bis wir es wieder verlassen, falls wir ihm wirklich eine Falle stellen wollen.", fragt sie in die Runde, wobei sie versucht, ihr Gewicht unauffällig auf das rechte Bein zu verlagern.

Glannaragh
22.01.2011, 00:49
Innerlich muß Teleri schallend lachen, als sie die neuerliche Reaktion des Jünglings auf ihre weiblichen Argumente registriert. Äußerlich gibt sie sich jedoch weiterhin freundlich und gelassen. Das jedoch wird zusätzlich erschwert, als der Wächter versucht, eine imposantere Position einzunehmen, wie er es scheinbar seinem Status als Stadtwächter für angemessen hält. Er wirkt eher wie ein halbstarker Kagoutihengst bei seinen ersten Balzversuchen - nicht beeindruckend, aber irgendwie knuffig. Doch sie läßt sich nicht aus der Fassung bringen. Die jahrzehntelang verinnerlichte Telvanni-Denkweise übernimmt die Kontrolle: Auch wenn er offenbar berechtigterweise nicht viel zu melden hat, kriegt er innerhalb der Stadtwache bestimmt das ein- oder andere mit. Und sein Kommandant wirkte auf mich nicht gerade wie ein kompetenter, allseits beliebter Befehlshaber. Damit muß doch was anzufangen sein. Der Junge könnte sich noch als unschätzbar wertvoll erweisen...

Leider kann er Teleri bei der Suche nach ihren Gefährten nicht weiterhelfen, scheint sie aber auch nicht aufhalten zu wollen. Sie schlängelt sich an dem Wächter vorbei -viel dichter, als es angesichts des breiten Stadttores nötig gewesen wäre- und ist in Gedanken längst bei ihrem nächsten Schritt. Als nächstes sollte ich im "Acht Teller" vorbeischauen. Vielleicht treffe ich die Bande ja dort. Dann fällt ihr etwas ein, und sie wendet sich noch einmal um: "Verzeiht mir, Sera... Ich kenne Euren Namen gar nicht. Würdet Ihr ihn mir verraten?"

Streicher
23.01.2011, 12:59
"Also was jetzt? Wenn wir ganz viel Pech haben, beobachtet unser Flüchtiger das Haus, bis wir es wieder verlassen, falls wir ihm wirklich eine Falle stellen wollen", erklärt Myria, während Skarin den Heiltrank wieder verstaut. Einen Moment lang starrt er überlegend auf den Wandteppich, als ihm etwas einfällt. "Mir kommt da eine Idee", sagt er, steht auf und nimmt den Wandteppich aus der Halterung, "wenn wir den hier, den Wandbehang von oben und vielleicht noch einen der Teppiche richtig zusammenrollen und zwei von uns ihn hinaus tragen, sieht es vielleicht so aus, als ob diese einen Verletzten wegbringen. Währenddessen wartet einer von uns hier drinnen hinter Tür. Wenn der Fremde den Köder schluckt erwischen wir ihn vielleicht. Und wenn niemand etwas dagegen hat, dann bleibe ich hier, während ihr nach draußen geht."

weuze
23.01.2011, 16:22
Die Idee des Nords ist nicht schlecht, aber... 'Wenn wir das so machen, gibt es ein Problem. Zum Einen können wir nicht davon ausgehen, dass der Fremde direkt denkt, dass wir einen Schwerverletzten bei uns haben, von was auch? Und zum Anderen kann es sein, dass der Hausbesitzer, wenn er uns denn beobachtet, nicht von einem... Krankentransport ausgeht, sondern eher von einem größeren Diebstahl... Ich weiss nicht, wie ihr das seht, aber damit müsste man eben rechnen denke ich.' Mergoth lehnt sich leicht mit dem Rücken an die Wand hinter sich um die Belastung vom linken Bein zu nehmen. 'Ich würde mir allerdings ersteinmal gern das Pulver ansehen, vielleicht fällt uns dazu noch etwas ein...'

Andromeda
25.01.2011, 11:29
Myria schaut Skarin etwas skeptisch an, bevor sie antwortet: "Ich denke nicht, dass sich dadurch jemand täuschen lässt, wenn Mergoth und ich einen Teppich nach draussen tragen. Am besten wird wohl sein, wenn wir das Haus verlassen und später wieder kommen, oder wir finden einen Platz, von dem aus wir beobachten können, wenn jemand das Haus betritt." Nachdem Mergoth noch das Pulver in der Schale begutachten wollte, geht Myria vorsichtig, um nicht wieder zu auszurutschen, die Treppe nach oben und bleibt schließlich vor dem kleinen Tisch stehen.

Streicher
25.01.2011, 22:00
Fast schon etwas beschämt weil er die Idee nicht voll und ganz zu Ende gedacht hat legt der Waldläufer den zusammengerollten Wandteppich auf den Boden und steigt dann vorsichtig hinter Myria die Treppe hinauf um ebenfalls einen Blick in die Schale zu riskieren. "Wir sollten dann wohl wirklich sobald wie möglich das Haus verlassen und es aus einem Versteck heraus beobachten bis der Fremde zurückkommt. Soweit wir wissen gibt es hier ja nur den einen Ausgang. Entkommen dürfte er uns dann nicht mehr."

weuze
26.01.2011, 00:13
Mergoth folgt den beiden nach oben und betrachtet die Substanz in der Schale. Was zum Teufel und im Namen des Tribunals... Mergoth will seinen Augen nicht trauen. Vorsichtig greift er nach der Schale und hält sie sich direkt vor die Augen um besser sehen zu können. Tatsächlich... Mondzucker... Wenn das die Legionäre der Mondfalterfestung wüssten... Mergoth stellt die Schale vorsichtig wieder ab und wendet sich dan den beiden anderen zu. 'Vor allem aber sollte vielleicht nochmal jemand nach eurem Begleiter Jollkin sehen und sich eventuell nach seiner Verfassung erkundigen...' Antwortet er auf Skarins Ausführungen. Er blickt kurz unschlüssig in die Runde. 'Das Zeug da in der Schale ist im Übrigen Mondzucker... ich weiss nicht, ob ihr das kennt... die Möglichkeit besteht durchaus, dass dem nicht so ist, denn es ist in Morrowind, wie auch im Rest von Tamriel verboten. Allerdings werden ganze Schiffsladungen und unendlich lange Karawanenzüge mit diesem Gift aus Elswyre und den Summersetinseln rausgeschmuggelt... Daraus wird Skooma gemacht, ebenfalls verboten...'

Andromeda
26.01.2011, 19:31
Mit Drogen kennt er sich also auch aus.... Das Zeug ist doch bestimmt wertvoll., überlegt Myria, während sie gedankenverloren auf die Schale sieht. Den Gedanken, den Mondzucker zu stehlen und weiterzuverkaufen lässt sie allerdings gleich wieder fallen, sie wüßte nicht mal, an wen. Wir könnten der Stadtwache einen Tipp geben.. Ne, auch zu riskant. Spätestens die Frage, woher sie von dem Mondzucker wissen, würde sie in arge Verlegenheit bringen.
"Ja, gehen wir am besten. Den Riesengoblins sind wir ja keinen Schritt näher gekommen. Ausser Mondzucker hätte auf Goblins diese Wirkung..." Nach diesen Worten - wobei der letzte Satz nicht ganz ernst gemeint war - dreht sie sich zur Tür, wobei ihr wieder schmerzhaft bewußt wird, dass sie sich ihr Knie auf die Kante einer Stufe geschlagen hat. Die anderen abgeschürften Stellen machen sich inzwischen auch bemerkbar. Blödheit tut doch weh. Als sie schon die Klinke in der Hand hat und die Tür aufreissen will, besinnt sie sich gerade noch, öffnet sie nur einen Spalt und sieht erst einmal vorsichtig nach draussen.

Van Tommels
27.01.2011, 14:54
---Teleri---
Der Wächter scheint einen Moment lang sprachlos zu sein; ob dies nun von der zweideutigen Geste beim Vorbeigehen oder vom Interesse der Telvanni für seinen Namen herrührt lässt sich schlecht feststellen. Es herscht zunächst betretenes Schweigen, wie als müsste er überlegen, ob er ihr antwortet. "Mein Name ist Brutus...nach meinem Vater...", erwidert er dann doch ziemlich scheu. Er scheint sich bewusst zu sein, dass jeder andere Name besser zu ihm gepasst hätte. Damit wendet er sich schnell ab und betrachtet fast schon zu interessiert die Straße nach Caldera.

---Myria, Skarin & Mergoth---
Draußen vor der Hütte ist, welch Überraschung, nichts von dem Fremden zu sehen. Da der Eingang des Hauses etwas verborgen liegt, kann man nur einen kleinen Teil der Straße einsehen, und dort geht ab und an ein Passant vorbei, aber niemand von Interesse.

Glannaragh
27.01.2011, 18:06
Sie scheint den Wächter mit ihrer Frage überrascht zu haben. Nach einer Weile bringt er heraus: „Mein Name ist Brutus... nach meinem Vater...“ Ja, offensichtlich, denkt sich Teleri im Stillen. Jetzt nur nicht zu dick auftragen... das war schon hart an der Grenze. „Vielen Dank, Sera“, antwortet sie in ruhigem Ton, wendet sich ab und nähert sich zügig der Taverne, in der sie ihre Gefährten zum letzten mal gesehen hat. Sie betritt das Gebäude und schaut sich im Halbdunkel des Schankraumes um. Um diese Uhrzeit ist es recht leer, nur ein paar vereinzelte Gestalten hocken herum.
Sie geht schnurstracks auf den Wirt hinter dem Tresen zu: „Guten Morgen“, sagt sie. „Vielleicht erinnert Ihr Euch an mich. Ich suche die Leute, mit denen ich gestern abend hier war. Ein Nord und eine Bosmer. Wißt Ihr vielleicht, wohin sie gegangen sind?“

Streicher
27.01.2011, 18:07
Mondzucker, hm, irgendwie kommt mir das bekannt vor. Gab es da nicht mal so einen Einsiedler auf Solstheim der das Zeug Bergeweise gelagert hat ...
Den Gedanken nicht weiter verfolgend tritt Skarin, gefolgt von Mergoth, hinter Myria aus dem Haus und zusammen gehen sie die Straße zurück über den Odai zur Magiergilde um dort noch einmal nach Jolkin zu sehen. Vor dem Eingang hängt wie immer das Holzschild mit dem Auge darauf, welches leicht im Wind hin und her wippt. Knarrend schwingt die Tür auf und ein warmer Luftzug strömt ihm entgegen. Auf dem Hocker am Eingang sitzt wie eh und je die liebreizende Empfangsdame, vertieft in ein Buch und die Neuankömmlinge nach einem kurzen Blick ignorierend. Ohne darauf zu reagieren steigt der Nord die Rampe hinunter ins Untergeschoss um dort nach seinem Kumpanen zu sehen.

Van Tommels
27.01.2011, 20:00
---Teleri---
Der Mann blickt sie aus müden Augen an, er sieht alles andere als zufrieden aus. "Ja, die waren vorhin hier", und nach einer kleinen Pause schiebt er nach, "haben sich nach dem Kerl von gestern Abend erkundigt, aber weiterhelfen konnte ich ihnen nicht. Wozu auch, ich kann meinen Laden wahrscheinlich bald dicht machen wenn das so weitergeht...", und er wischt mit dem Tuch in seiner Hand in Richtung der leeren Tischen. Anscheinend ist die Herberge sonst sehr viel besser besucht um diese Uhrzeit als es jetzt der Fall ist.
Die Gäste im Raum haben die Dunmerin kurz gemustert, aber besonderes Interesse zeigt keiner an ihr.

---Myria, Skarin & Mergoth---
In dem Bett liegt Jolkin, so wie seine Gefährten ihn verlassen hatten, aber sein Gesichtsausdruck ist deutlich entspannter als das letzte Mal. Bei Bewusstsein ist er jedoch nicht.
An einem kleinen Tisch daneben sitzt die Ork, mit einem Unmengen Büchern, alchemistischer Geräte und unzähliger kleiner Phiolen vor sich. Worum es sich dabei handelt, lässt sich nicht erkennen, da die Etikettierung glänzlich fehlt. Den Nord im Bett ignoriert sie offensichtlich völlig, und als die Gruppe eintritt, verdeckt sie geschickt die Bücher, ohne dass es hektisch oder dergleichen wirkt, und blickt die Gefährten fragend an.

Glannaragh
27.01.2011, 22:36
Schade, denkt sich die Dunmerin. Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn ich hier etwas Brauchbares erfahren hätte... Moment mal. Wenn was so weitergeht? Spielt er etwa auf die Goblins an? Verkriechen sich die Leute deshalb in ihren Häusern? Sie beschließt, den Wirt nicht darauf anzusprechen, um keine schlafenden Höllenhunde zu wecken.

Was jetzt, überlegt sie, als sie wieder draußen auf der Straße steht. Magiergilde? Nein. Diese Deppen haben genug damit zu tun, nicht ihre eigene Bibliothek in Brand zu setzen. Abgesehen von der greisen Khajiit in der Abstellkammer vielleicht. Aber wie dem auch sei, dort bekomme ich garantiert nichts Nützliches heraus.
Ein wenig unschlüssig sieht sie sich auf dem Platz um. Die Gedankenverknüpfung erfolgt etwas langsam: Khajiit – Weißhafen. Ich wette eine ganze Wagenladung Daedrahäute, daß die Weißhafentante die selbe Alchemistin ist, zu der auch Jolkin wollte. Vielleicht erfahre ich dort etwas mehr.
Mit einiger Mühe ruft sie sich Ajiras Wegbeschreibung ins Gedächtnis zurück, und steigt dann die Stufen zum vornehmsten Teil der Stadt hoch, wo die Kollegin ihren Laden haben soll.

Streicher
28.01.2011, 18:51
Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein. Jolkin liegt friedlich und deutlich entspannter als noch vor ein paar Stunden auf seinem Bett. Als die Ork die Gäste erblickt, legt sie ihre Bücher zur Seite und schaut die Drei fragend an. "Es geht ihm wohl besser", stellt Skarin fest, tritt an seinen Kumpanen heran und mustert ihn kurz um zu überprüfen, ob auch aus der Nähe alles in Ordnung zu sein schien. "Euer Tipp, mit dem Haus, stellte sich als ... erfolglos heraus. Es war niemand da, zumindest öffnete niemand die Tür", log er die Grünhäuterin unverhohlen an und schaute dabei kurz durch den Raum, "wisst ihr vielleicht, wo sich der Hausbesitzer noch auffinden lies?"

Andromeda
28.01.2011, 20:05
Eigentlich hatte ich ja gehofft, mich von der Magiergilde fern halten zu können., denkt sich Myria als sie schon wieder auf dem Weg zur Gilde sind, das zweite Mal an diesem Tag. Immerhin ist im Gebäude der Gilde der Magier Tarrot nirgends zu sehen, nur die Ork sitzt in dem Zimmer in dem Skarins Gefährt liegt. Etwas teilnahmslos steht sie bei Skarin und Mergoth und hört erst wieder genauer hin, als Skarin der Ork vorlügt, sie hätten niemanden angetroffen. Sehr gut. Vielleicht erfahren wir ja so wenigstens, was überhaupt für eine Hütte ist oder wer dieser komische Informant sein soll., wobei sie sich mit einiger Mühe ein Grinsen verkneifen kann und es tatsächlich schafft, immer noch halbwegs dessinteressiert zu wirken.

Van Tommels
29.01.2011, 09:39
---Teleri---
Die Straßen sind mäßig besucht, aber niemand scheint besondere Notiz von der Dunmerin zu nehmen. Als sie schließlich am Haus der Alchemistin angekommen ist, versperrt eine behelfsmäßig verschlossene und mehrfach zugenagelte Haustür den Weg. Am Holz hängt ein kleiner Zettel.


Auf Beschluss
Des Hauptmannes
der Stadtwache
des ehrenwerten
Sir Gabriel
-
Betreten strengstens Verboten

Missachtung zieht empfindliche Strafen nach sich!


Vorübergehende Personen scheinen sich vor der Tür etwas zu scheuen und werfen ihr verängstigte Blicke zu.

---Myria, Skarin & Mergoth---
Das Gesicht der Ork verrät nicht, was in ihr vorgeht, aber ihre Haltung Skarin gegenüber wird etwas abweisender als davor, anscheinend hat seine Lüge nicht das bewirkt, was er beabsichtigt hat, vielleicht hat sie ihn auch durchschaut, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. "Nein, weiß ich nicht", antwortet sie tonlos und kurz angebunden und blickt den Gefährten mit einer Art nacheinander ins Gesicht, welche pure Ablehnung ausstrahlt und irgendwie sagt Sonst noch was? Nein? Dann verschwindet.

weuze
29.01.2011, 12:02
Mergoth folgt dem Gespräch zwischen dem Nord und der Ork mit versteinerter Miene. Hinter seiner Stirn jedoch macht sich ein wenig Belustigung breit, als die Ork ihre Frage barsch erstickt. Er erwidert ihren Blick freundlich aber bestimmt und nach einem weiteren Moment des Schweigens, richtet er das Wort an die Magierin: 'Ich weiss ihr seid sehr beschäftigt und ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir euch keinesfalls bei eurer Arbeit stören wollten... es liegt ja auch in unserem Interesse, dass der Nord auf jeden Fall wieder auf die Beine kommt.' Er macht eine kurze Pause, dann spricht der Kaiserliche weiter: 'Ich war bei der Legion und habe schon vieles gesehen, aber dass ein Krieger, selbst wenn er eher einem Bären gleicht, als einem Menschen, der so schwer verletzt wurde, so schnell wieder zu einem ruhigen Genesungsschlaf findet, ist mir noch nicht untergekommen... sagt, wie oder besser, mit welchen Methoden habt ihr die Wunden bis jetzt behandelt?' Der Kaiserliche legt eine ordentliche Portion Neugier (die er nichteinmal spielen musste), Respekt und Achtung vor der Arbeit, welche die Ork bis jetzt geleistet hatte, in seine Worte. Nach einem Kurzen Moment fügte er an, jetzt aber etwas zurückhaltender: 'Ihr könntet mir vielleicht nicht ebenfalls helfen? Ich schleppe seit ich hier gestern angekommen bin, eine arg schwächende Erkältung mit mir herum... selbstverständlich ist das nichts im Vergleich zu dem hier,' er deutet auf Jolkin, 'und es liegt ehrlich nicht in meiner Absicht, euch die Zeit zu rauben...'

Andromeda
29.01.2011, 14:10
Arrogantes Gildenmagiervolk. Myria will sich schon wieder zur Tür wenden, als Mergoth die Ork anspricht. Nicht schlecht, so erfahren wir vielleicht doch noch etwas., denkt sie sich bei Mergoths ersten Worten, doch als er sie danach fragt, ob sie sich um seine banale Erkältung kümmern kann, verdreht sie innerlich die Augen. Vielleicht sollte ich mir von meinem letzten Geld doch einen Schlickschreiter-Transport leisten, irgendwohin weit weit weg von Balmora... Eigentlich hatte Mergoth vorhin ganz recht, prinzipiell kann es ihr egal sein, was hier vor sich geht. Es ist weder ihr verletzter Gefährte, noch ihre Bekanntschaft, die verschwunden ist. Gleichzeitig weiß sie ganz genau, dass sie nicht von hier verschwinden kann, solange sie nicht weiß, was hier wirklich lost ist, das würde ihr sonst für die nächsten Monate keine Ruhe lassen.

Glannaragh
29.01.2011, 17:58
Teleri erreicht die Tür zum Laden der Alchemistin, mit der etwas geschehen war, das man in Balmora offenbar unter ‚versiegeln’ versteht.
Sie liest den Zettel. Die einzig brauchbare Information, die sie daraus entnehmen kann, ist der Name des Heinis, der in dieser Stadt den Hauptmann spielt.

Ratlos schaut sie sich um. Dann greift sie sich den nächstbesten Passanten, einen unauffällig gekleideten Dunmer, der entweder ihr oder der Tür scheele Blicke zuwirft: „Könnt Ihr mir sagen, was hier geschehen ist? Ich kenne die Muthsera Weißhafen nicht, aber ich bin Alchemistin wie sie, und wollte sie einige Dinge fragen. Warum ist ihr Haus versperrt?“

Van Tommels
01.02.2011, 13:38
---Teleri---
Entsetzte, aber auch zunächst skeptische Augen mustern Teleri; ehe sie sich verstohlen umsehen und der Dunkelelf dann plötzlich drauflosplappert.
"Ihr wisst das nicht? Ein Blutbad. Sie wurde von oben bis unten aufgeschlitzt, und ihre Innereien hingen von der Decke und von den Fackeln und aus den Fenstern. Und ihr Kopf, bei Nerevar, aufgespießt auf einem Kerzenhalter! Und von dem Nord möchte ich gar nicht anfangen: Gepfählt an einer Wand fand man ihn, ich hörte jemanden sagen, sein Herz wurde ihm in den Mund gestopft.". Nach einer kleinen Pause fügte er an: "Hat mir alles die Großmutter eines Bekannten erzählt, und diese hat Freunde bei der Stadtwache, von denen es welche von ihren Kameraden erfuhren. Jedes Wort ist wahr!", und der Dunmer schaut aus, als würde er tatsächlich jedes Wort glauben, sei es noch so übertrieben dargestellt. Eilig eilt er weiter, und es scheint, trotz seiner Begeisterung für diese Tat, dass er gar nicht schnell genug aus der Straße verschwinden kann.

---Myria, Skarin & Mergoth---
Ganz offensichtlich hat die Ork-Magierin schon in dem Moment beschlossen, keine Auskunft zu erteilen, als Mergoth den Mund aufmachte; seinen Ausraster vom Vortag scheint sie nicht vergessen zu haben. Als er dann auch noch um die Heilung seiner Erkältung bittet, mischt sich zu der Ablehnung auch noch eine Spur Häme in den Gesichtsausdruck der Ork, und mit einem spöttischen Unterton erwidert sie, abermals so wortkarg wie zuvor: "Nein, bedaure...", und sie verschränkt noch abweisender als zuvor die Arme.

Glannaragh
01.02.2011, 16:30
Nur Gerüchte verbreiten sich schneller, als ein Cliffracer fliegt, denkt sich Teleri. Dennoch fährt ihr der Schreck in die Glieder. Die Vampire! Das muß ihr Werk gewesen sein. Und ich habe Zirkon auf diese Fährte gebracht... Bei dem Nord in der blumigen Erzählung konnte es sich nur um Jolkin handeln. Skarin wird mir den Kopf abreißen, wenn er erfährt, daß es meine Schuld war.
„Guarscheiße!“ flucht sie laut. Eigentlich sollte ich so schnell wie möglich aus dieser unglücksseligen Stadt verschwinden. Irgendwohin, wo es ruhiger ist – Bal Ur oder so.
Langsam steigt die Wut in ihr hoch. Wut auf sich selbst, auf Balmora im allgemeinen und auf diese Mörderbande, die unter der Stadt völlig verdient in ihrem eigenen Blut liegt. Ach, zur Hölle damit. Ich bin einmal zu oft davongelaufen. Diesesmal nicht.

Sie wendet sich ab und geht in Richtung Magiergilde. Ich muß Ajira bescheidsagen. Bleibt nur zu hoffen, daß noch nicht irgendein Idiot die Geschichte in ihrer ganzen Dramatik vor ihr ausgewalzt hat...

weuze
03.02.2011, 21:14
Dann eben nicht... Mergoth zuckt nur unmerklich mit den Schultern, die Ork will wohl einfach nicht...

Sie stören die Magierin nicht weiter, stumm sind sich alle einige, dass es wohl doch besser sei, sie in Ruhe zu lassen. Mergoth wendet sich als Erster ab und verlässt gefolgt von Skarin und Myria das Gildenhaus.

Draussen angekommen dreht sich der Kaiserliche zu den anderen um. 'Und, was tun wir jetzt... direkt nochmal bei dem Haus vorbeischauen wird uns wohl kaum weiterbringen... aber hattet ihr nicht erwähnt, dass euch noch ein Begleiter fehlt?'

Streicher
04.02.2011, 16:05
Skarin seufzt und folgt Mergoth nach draußen, auch wenn er ein ungutes Gefühl dabei hat, Jolkin hier zurück zu lassen. 'Und, was tun wir jetzt... direkt nochmal bei dem Haus vorbeischauen wird uns wohl kaum weiterbringen... aber hattet ihr nicht erwähnt, dass euch noch ein Begleiter fehlt?', fragt Mergoth, nachdem sie aus der Gilde herausgetreten sind.
"Nun, es stimmt, da war eine Dunkelfe, Teleri war ihr Name, sie begleitete mich und Jolkin in die Taverne 'Acht Teller' verschwand jedoch nachdem uns ein panischer Fremder von den Geschehnissen bei der Alchemistin erzählt hatte", begann der Waldläufer, "Ich weiß nicht wirklich ob ihr etwas zugestoßen ist, ich kenne sie ja eigentlich gar nicht. Wir trafen uns nur durch Zufall, als Jolkin und ich Ärger mit ein paar Orks hatten. Vielleicht ist sie auch einfach gegangen oder hatte anderes zu tun. Es wäre dann allerdings trotzdem noch ein ziemlich plötzliches Verschwinden, zumal wir gerade noch gemeinsam an einem Tisch gesessen hatten ..." Der Nord kratzte sich am Kinn, sowie er es immer tat, wenn er am überlegen war. "Ich wüsste nicht einmal, wo ich anfangen sollte nach ihr zu suchen. In der Taverne hatte ich schon einmal nachgesehen, ohne Erfolg." Ratlos steht Skarin da und schaut sich ein wenig um, beobachtet die Leute um sie herum in der Hoffnung, dass ihm irgendetwas einfällt.

Andromeda
04.02.2011, 21:50
Als sie mit Mergoth und Skarin wieder vor der Gilde steht, sieht Myria unauffällig an sich herunter. Überall auf ihrer Kleidung sind Ölflecken, von dem Loch über dem Knie ganz zu schweigen. Ja, was jetzt? Ein Zuber heißes Wasser, ausserdem Nadel und Faden wären ganz nett. Oder gleich neue Sachen, und ein paar Draken.. "Vielleicht sollten wir heute Nacht nochmal zu dem Haus gehen.", sagt sie schließlich. Für den Rest des Tages fällt ihr allerdings auch nichts konstruktives ein, so beobachtet sie ebenfalls die Leute auf dem Platz vor der Gilde. Ich weiß nicht einmal, wie diese Teleri überhaupt aussieht.

Glannaragh
09.02.2011, 23:11
Teleri rauscht die Stufen vom Herrschaftsviertel herab und biegt wieder auf den großen Platz ein. Sie nähert sich der Magiergilde und denkt gerade angestrengt darüber nach, wie sie Ajira die ganze Sache am schonendsten beibringt, als ihr in der Menge ein bekanntes Gesicht auffällt. Überrascht bleibt sie stehen. „Skarin?“ Sie geht weiter, beschleunigt ihre Schritte. „Skarin!“
Der Nord dreht sich zu ihr herum, und sie hätte auf zehn Almalexiaikonen geschworen, daß sein Gesicht das Erfreulichste ist, was sie je gesehen hat. Sie fliegt in seine Arme. „Ich bin so froh, dich zu sehen“, flüstert sie an seiner Schulter. „Es tut mir leid, daß ich einfach so abgehauen bin. Das war eine verdammt dumme Idee. Und es tut mir so leid, was mit Jolkin passiert ist. Ich habe gehört, daß er tot ist...“

weuze
09.02.2011, 23:31
Mergoth hört seinen Begleitern nur mit einem Ohr zu, während er auf das Schild der Magiergilde starrt, als könnte ihm das Stück Holz weiterhelfen. Als er sich gerade umdrehen will um den anderen zu antworten, sieht er, wie eine Dunmer aus der Menge der Fußgänger hervorbricht und sich dem Nord um den Hals wirft. Er tritt etwas näher und kann so verstehen, was die Dunkelelfe Skarin berichtet. Das wird wohl Teleri sein... aber wo kommt die so plötzlich her? 'Ihr seid wohl etwas falsch informiert. Jolkin ist alles andere als tot. Er liegt hier in den Hallen der Magiergilde und ist dank der Ork bereits auf dem Weg der Besserung.' Sagt er ein wenig beruhigend. Mergoth deutet mit dem Daumen über die Schulter zur Gilde. Dann lehnt er sich etwas zu Skarin herüber. 'Ist das eure Freundin, von der ihr eben sprachd?'

Streicher
10.02.2011, 19:30
Immer noch unentschlossen seufzt Skarin, als er plötzlich eine bekannte Stimme seinen Namen rufen hört: „Skarin!“ Der Nord dreht sich herum und sieht Teleri, die auf ihn zugerannt kommt und förmlich in seine Arme springt. „Ich bin so froh, dich zu sehen“, flüstert sie an seiner Schulter. „Es tut mir leid, daß ich einfach so abgehauen bin. Das war eine verdammt dumme Idee. Und es tut mir so leid, was mit Jolkin passiert ist. Ich habe gehört, daß er tot ist...“ Zuerst überrascht, dann jedoch erleichtert erwidert er die euphorische Begrüßung. "Nun", beginnt er wobei er sich ein erwärmendes Lächeln nicht verkneifen kann, "... also ja, das ist sie," antwortet er erst Mergoth und wendet sich dann an Teleri, "beruhige dich erst mal. Ich bin froh, dass es dir gut geht, ich hatte schon die Befürchtung dir sei etwas zugestoßen. Mach dir zudem keine Sorgen, ich nehm es dir nicht übel einfach verschwunden zu sein. Und Jolkin, nein, wie mein Freund hier bereits sagte, er ist nicht tot, jedoch schwer verletzt. Er liegt zur Zeit in Behandlung in der Magiergile, auch wenn ich ihn lieber zu einem Heiler gebracht hätte. Die Ork die sich um ihn kümmert ist mir nicht ganz geheuer. Aber es scheint ihm besser als vorher zu gehen. Es war ... ein erschreckender Anblick im Haus der Alchemistin. Aber ich bin wirklich froh, dass es dir gut geht." Erleichtert, sich um eine Sache weniger Sorgen zu machen atmet er aus. "Du scheinst wirklich froh zu sein mich zu sehen", stellt er etwas geniert fest, "wenn ich fragen darf, was ist mit dir passiert?"

Glannaragh
10.02.2011, 19:56
Teleri löst sich von Skarin. Hier stehe ich, mitten in Balmora, und heule mich an der Schulter eines Nords aus... eines Nords! Das muß man sich mal vorstellen. Andererseits habe ich auch noch nie einen so freundlichen Vertreter dieses Volkes getroffen wie ihn...
Sie wischt sich durch den Augenwinkel und lächelt tapfer. "Später", antwortet sie auf seine Frage danach, was ihr geschehen ist. "Irgendwo, wo weniger Leute zuhören können. Zuerst will ich Jolkin sehen. Wenn er transportfähig ist, bringen wir ihn aus der Magiergilde fort in ein Zimmer irgendeiner Taverne. Ich kümmere mich um ihn, versprochen."
Ihr Blick fällt auf den Kaiserlichen und die Bretonin. "Wer sind deine Begleiter?"

Streicher
10.02.2011, 20:12
"Später", antwortet Teleri auf Skarins Frage danach, was ihr geschehen ist. "Irgendwo, wo weniger Leute zuhören können. Zuerst will ich Jolkin sehen. Wenn er transportfähig ist, bringen wir ihn aus der Magiergilde fort in ein Zimmer irgendeiner Taverne. Ich kümmere mich um ihn, versprochen."
Dann fällt ihr Blick auf den Kaiserlichen und die Bretonin. "Wer sind deine Begleiter?"
"Dies sind Mergoth und Myria", stellt er seine beiden Begleiter vor, "und dies ist Teleri." Dann wendet er sich an die Dunmer, um auf ihr Angebot zurück zu kommen: "Ich bin froh, dass ihr angeboten habt, euch um Jolkin zu kümmern, lasst uns doch sofort zu ihm gehen, je schneller er da raus kommt, umso besser", er will schon losgehen, als ihm noch etwas einfällt, "aber wo sollen wir ihn hinbringen? In das "Acht Teller" vielleicht? Ich weiß nicht, ob der Wirt noch Arbeit für mich hat, damit ich das Zimmer für einen weiteren Tag bekomme."

Glannaragh
11.02.2011, 19:07
"Seid gegrüßt", sagt Teleri an Mergoth und Myria gewandt und neigt dabei leicht den Kopf. Skarin antwortet sie: "Ich habe noch ein paar Draken übrig. Für ein Zimmer reicht es allemal. Und ich denke, Ihr habt Recht, was diese Ork betrifft. Ich habe sie nur einmal kurz gesehen, aber die Magie, die sie umgibt, ist seltsam. Irgendwie... befleckt. Ich traue ihr nicht und will Euren Gefährten keinen Herzschlag länger in ihren Händen wissen."
Sie stößt einen tiefen Seufzer aus. "Weiß Ajira bereits, was mit Nalcarya von Weißhafen geschehen ist? Die Khajiitalchemistin der Magiergilde meine ich. Die beiden waren befreundet."

Andromeda
11.02.2011, 19:20
Myria bedenkt die Dunmer mit einem leicht distanziertem Blick, als diese Skarin um den Hals fällt. Soso, Begleiterin also. Unerklärlicherweise versetzt ihr die ganze Szene einen leichten Stich, auch wenn sie nicht so ganz weiß, warum. Sie kennt ja Skarin noch nicht wirklich lange. Auf Teleris Frage antwortet sie schließlich: "Ja, wir waren beide gestern Abend bei dem Geschäft der Alchemistin, zusammen mit Tarrot, einem Magier der Gilde, der nachsehen wollte, was dort passiert ist." Dabei mustert die Teleri; unauffällig wie sie hofft.

weuze
11.02.2011, 19:29
Befleckte Magie... was für ein Schwachsinn... Dunmer... Mergoth verdrehte innerlich die Augen, als er Teleri musterte, die sich mit etwas überstürztem Eifer über Jolkins Schicksal hermachte, als ginge es um ihren eigenen Sohn. 'Wenn ihr mir die Frage gestattet Teleri, wie wollt ihr der Ork klarmachen, dass sie uns Jolkin übergeben soll? Ihr etwa sagen, dass ihr ihn heilen könnt? Keine Chance, diese Grünhaut ist so ungleublich starrhalsig, da muss uns schon etwas besseres einfallen...' Der Kaiserliche rieb sich nachdenklich übers Kinn. 'Vielleicht springt sie ja auf Draken an... fragt sich nur, ob wir, sollte eine Bestechung möglich sein, genug Münzen hätten...'

Glannaragh
11.02.2011, 20:07
Teleri schaut Mergoth an und zieht dabei eine Augenbraue hoch. Kaiserliche... es ist doch immer der gleiche Mist. "Was diese Gilden... äh... magierin will oder nicht, interessiert mich überhaupt nicht. Ich habe nicht vor, sie nach ihrer Meinung zu fragen." Sie schaut einmal in die Runde, atmet tief durch. "Gut, also von vorne. Ich bin Alchemistin und Heilerin, weiß also, was ich tue. Ich selbst kenne Jolkin nur flüchtig, aber er war einer der wenigen in dieser Stadt, der mich nicht beleidigt, angegriffen oder mir mit Gefängnis gedroht hat. Unter den gegebenen Umständen denke ich, daß er meine Hilfe verdient hat."

weuze
11.02.2011, 20:15
'Ich zweifle nicht an euren Fähigkeiten, ich zweifel lediglich daran, dass die Ork Jolkin einfach so herausgibt, wenn sie uns schon nur geringfügige Informationen über seinen derzeitigen Gesundheitsstand geben will. Ob ihr sie nach ihrer Meinung fragt oder nicht, sie sitzt auf dem Nord, wie ein Klippenläufer auf seinem Horst...' Mergoth seufzt leise. 'Ich werde für das benötigte Zimmer aufkommen, wenn ihr es schafft, Jolkin aus den... Fängen dieser stoßzahntragenden Heilerin zu bekommen...'

Andromeda
11.02.2011, 20:41
Myria betrachtet den Kaiserlichen während seiner Rede immer herablassender, so gut das jedenfalls möglich ist bei dem Größenunterschied zwischen den beiden. Eigentlich hatte sie nicht vor, etwas zu sagen, aber inzwischen reicht es ihr. "Mergoth, das hier ist die Magiergilde, nicht das Kaiserliche Gefägnis. Jolkin ist nicht gefangener dieser Gildenmagier, ich seh euer Problem im Moment auch nicht so ganz. Wenn ihr euch da allerdings nicht noch einmal rein traut", wobei sie auf die Tür der Gilde zeigt, "könnt ihr gerne draussen warten. Teleri hat völlig recht, diese Ork hat da überhaupt nichts zu sagen." Nach diesen Worten verschränkt sie die Arme vor der Brust, wird dabei jedoch gleich wieder an die Schrammen von dem Sturz erinnert, so dass sie die Arme gleich wieder herunter nimmt.

Streicher
12.02.2011, 16:33
Skarin hört der Diskussion aufmerksam zu, und seufzt innerlich da er nach diesem Gespräch schon erahnt, das in Zukunft weitere Konflikte zwischen seinen Begleitern nicht abzuwenden sind. Na, das kann ja heiter werden. Wenn jetzt noch Jolkin hier wäre. Er grinst innerlich und wendet sich dann wieder der Gruppe zu. "Hört mal", beginnt er ernst und legt seine rechte Hand auf den Knauf seines Schwertes, "ich glaube ebenfalls nicht, dass die Ork uns im Weg sein wird. Sie hätte auch gar kein Recht dazu wie Myria bereits sagte. Falls es aber zu dem kommen sollte, was Mergoth sagt, dann werde ich ihr kein Geld anbieten, sondern kalten Stahl. Ich bin bei weitem kein Nord, der bei der ersten Gelegenheit zuschlägt, aber bei diesem Thema bin ich doch dann etwas sensibel. Wenn sie sich tatsächlich weigern sollte Jolkin gehen zu lassen, liegt ihr Kopf schneller vor ihren eigenen Füßen als sie irgendeinen ihrer seltsamen Zaubersprüche aussprechen kann." Die Fassung bewarend lockert der Nord den Griff um seine Waffe und wendet sich dann halb der Gildentür zu. "Das beste wäre, wenn wir jetzt, sofort, wieder dort hinein gehen und Jolkin rausholen. Je schneller, desto besser." Ohne darauf zu warten, dass ihm seine Begleiter folgen, betritt Skarin das Gildengebäude und steigt erneut die Rampe hinunter in den unterirdischen Bereich.

weuze
12.02.2011, 16:44
Endlich mal jemand, der auch handelt... Mergoth schenkt den beiden Frauen keine weitere Aufmerksamkeit. Der Welt täte es sicher keinen Abbruch, wenn diese Ork nicht mehr wäre... Mergoth rückt kurz seinen Schwertgurt zurecht und tritt dann hinter Skarin in das Gebäude ein. 'Ich stehe voll hinter euch... aber egal was passiert, versucht einen offenen Konflikt zu vermeiden...' Spricht der Kaiserliche gedämpft, während er dem Nord hinterhergeht. Der Krieger beginnt langsam aber sicher sympathisch zu werden, ganz im Gegensatz zu diesen beiden... Weibern, die unüberlegt und kompflos irgendwie drauflosstürmen... Dabei denkt Mergoth nur kopfschüttelnd an die Szene in dem Haus auf der anderen Seite des Odais, als Myria durch ihr überstürztes Handeln sich eine hässliche Wunde eingefangen hatte, an der noch nichtmal eine Waffe Schuld trägt.

Glannaragh
12.02.2011, 17:15
Erleichtert darüber, daß Skarin in dieser überflüssigen Diskussion ein Machtwort gesprochen hat, folgt Teleri zusammen mit Myria den beiden Männern ins Untergeschoß des Gildenhauses. Dort angekommen, tritt sie an Jolkins Bett heran, um einen Blick auf seine Verletzungen zu werfen.

Van Tommels
16.02.2011, 19:40
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Die Bücher, welche kurz zuvor noch auf dem Tisch gelegen haben, sind verschwunden, ebenso die kleinen Phiolen, und auch von der Ork ist nicht das Geringste zu sehen.
Jolkins Wunden sehen sauber verschlossen aus, was in Anbetracht der Vielzahl und der Tiefe der Wunden äußerst ungewöhnlich ist, da dies selbst mit einem starken Heilzauber nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der Nord selbst ist nicht bei Bewusstsein, allerdings scheint er nicht mehr so entspannt wie zuvor zu sein, da seine Augenlider unruhig flackern und seine Augen darunter umherzucken wie als hätte er einen Albtraum.
In einer Ecke des großen Raumes sieht man Tarrot, den Magier in der roten Robe, an einem Tisch sitzen und vertieft in ein Buch starren. Von der Ork jedoch fehlt jede Spur.

Streicher
17.02.2011, 18:36
Skarin schaute sich durch den sichtbar verschlechterten Zustand Jolkins beunruhigt im Raum um, fand die Ork, die ihn eigentlich behandeln sollte, aber nirgends. Lediglich einer der anderen Magier saß an einem Tisch, vertieft in seine Bücher. Einen schritt näher tretend betrachtete der Nord seinen Kumpanen und schaute dann zu Teleri. "Vorhin ging es ihm noch deutlich besser, er war viel ruhiger, jetzt flackern seine Augen als träume er von einem Eistroll", erklärt er besorgt und hofft, dass die Dunmer irgendetwas tun kann.

Glannaragh
19.02.2011, 01:48
Bereits beim ersten Blick auf Jolkins Wunden zieht Teleri verwirrt die Augenbrauen zusammen. Wie ist das möglich? Vorsichtig tastet sie nach dem Stich in der Schulter. Auf Skarins besorgte Frage dreht sie sich halb um.
"Ich weiß noch nicht... die Verletzungen sehen gut aus. Ich weiß ja, daß Nords hart im Nehmen sind, aber das hier ist seltsam. Der Angriff erfolgte gestern Abend, sagtet Ihr... Ist er seitdem schon einmal bei Bewußtsein gewesen? Wie dem auch sei, es spricht eigentlich nichts dagegen, daß wir ihn jetzt mitnehmen. Was diese Unruhe betrifft: Vielleicht träumt er einfach nur. Ich werde von jetzt an bei ihm bleiben und sehen, was sich ergibt. Auf die Schnelle kann ich kein Urteil abgeben."
Entweder ist diese Ork tatsächlich eine außergewöhnliche Heilerin, oder irgend etwas stimmt hier ganz und gar nicht... Was, wenn sie den Heilungsprozeß zu schnell vorangetrieben hat und Jolkins Reserven dabei nahezu erschöpft hat? Mit einem Zauber kann man die Regeneration zwar enorm beschleunigen, aber die Kraft dafür muß der Körper selber aufbringen... nein, bis ich keine Gewißheit habe, glaube ich nicht daran, daß diese Gildenhexe so gut ist, wie es den Anschein hat - an ihrer Magie ist irgendwas falsch. Wenn ich doch nur fassen könnte, was mich so stört.
Sie erinnert sich daran, was sie gefühlt hat, als sie die Ork zum ersten Mal gesehen hat. Irgendwas, das mich an dunkle Gänge denken ließ. Kalt, unheimlich und das Gefühl, von allen Seiten eingeschlossen zu sein. Aber davon muß Skarin nichts wissen, zumindest jetzt noch nicht. Er macht sich auch so schon genug Sorgen.

Van Tommels
21.02.2011, 18:09
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Der Auflauf um Jolkins Bett bzw an der Arbeitsstelle der Ork ist wie nicht anders zu erwarten nicht unbemerkt geblieben. Tarrot hat sein Buch weggelegt und mustert stumm die Gefährten mit verschränkten Armen, aber immer noch an seinem Platz sitzend. Anscheinend scheint er darauf bedacht, dass die Gruppe nicht aus Versehen Eigentum der Gilde mitgehen lässt. Er wirft einen Blick in den Raum hinter sich, in welchem teleri die Khajiit getroffen hatte, so gut ihm das möglich ist, aber dort tut sich nichts; sogleich wendet er sich, scheinbar zufrieden, wieder der Gruppe zu und lässt sie nicht aus den Augen.

Andromeda
21.02.2011, 21:56
Als sie die Gilde wieder betreten ist die Ork verschwunden, dafür sitzt jetzt Tarrot in der Ecke. Toll, die Ork wäre mir jetzt echt lieber gewesen. Als sie dem Gespräch von Teleri und Skarin zuhört, entgeht ihr nicht, wie sie von Tarrot beobachtet, ja fast schon angestarrt werden. Nach der Aussage Teleris, dass nichts dagegen spräche, Jolkin mitzunehmen, sagt sie zu Mergoth und Skarin: "Bitte, dann nichts wie raus hier. Ich würde ja gerne tragen helfen, damit es schneller geht, aber ich fürchte er ist zu schwer.", wobei sie auf Jolkin zeigt. Ihr ist nicht entgangen, dass sich Jolkins Zustand anscheinend irgendwie wieder verschlechtert hat, aber das ist für sie noch ein Grund mehr, die Gilde endlich zu verlassen. Es gibt in Balmora schließlich auch noch andere Heiler. Und vielleicht ist diese Dunkelelfe ja wirklich so gut, wie sie behauptet.

weuze
21.02.2011, 23:31
Die Ork hat sich doch tatsächlich verdrückt... Der Kampfmagier hörte sich erst an, was Teleri zu sagen hatte. Ja... blöderweise bin ich zum Teil schuld daran, dass der Krieger jetzt hier in der Gilde behandelt wurde... der Tempel wäre doch die bessere Wahl gewesen... naja, vielleicht kann Teleri ja doch etwas ausrichten, immerhin sind die Wunde mehr oder minder gut versorgt, wenn man bedenkt wie viel Zeit die Grünhaut überhaupt hatte... Auf die Frage des bretonischen Gartenzwergs hin nickt Mergoth Skarin zu und zu zweit, einer die Beine haltend, der andere den Nacken und die Schultern, hieven sie den Hünen hoch und wenden sich Richtung Ausgang. Na hoffentlich kann der Minimalwuchs und das Blutauge uns wenigstens verbal den Weg freiräumen, wenn sie schon zu schwach sind um beim Tragen zu helfen...

Van Tommels
26.02.2011, 12:05
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Tarrot hält die Reisenden nicht auf, sondern blickt ihnen nur skeptisch hinterher, und auch die Hochelfe am Eingang macht keine Anstalten, es scheint sogar, als würde sie die ganze Aktion bewusst ignorieren.
Auf dem Weg zur Taverne zieht die Gruppe die verwirrten und abschätzigen Blicke der Passanten auf sich, aber etwas Auffälliges ist nicht zu sehen...allerdings ist der Empfang in den Acht Tellern alles andere als Herzlich, denn der Rothwardon blickt zunächst verdutzt drein, stürmt dann aber auf Teleri zu, welche vorausgelaufen war, und stellt sich ihr in den Weg, sodass der ganze Krankentransport zum Erliegen kommt.
"Was wollt ihr denn nun schon wieder?! Wollt ihr mich entgültig ruinieren?!", und er macht keine Anstalten, aus dem Weg zu gehen.

---Raggoth-gro-Lokhar---
Der Schankraum der Südwall-Taverne ist mäßig besucht, hauptsächlich von Khajiit, welche sich hier gerne treffen und auch sehr willkommen sind. In Insider-Kreisen wird die Taverne unter dem heimlichen Hauptquatier der Diebesgilde hier in Balmora geführt, und die Stimmung hier scheint dieses Gerücht zu bestätigen. Alles kommt sehr düster, ruhig und heimlich herüber, und selbst der Wirt, ein etwas untersetzt wirkender Waldelf, ist für den Beruf, den er ausübt, ein wenig zu extravagant angezogen als dass er sein Geld einzig und allein durch das Bewirtschaften der hier ansässigen Gäste verdient.
Geradezu fehl am Platz wirkt da der Ork, welcher an einem der hinteren Tische sitzt und schon seit geraumer Zeit auf jemanden zu warten scheint. Gegen seine Statur wirken die Katzenwesen hier im Raum geradezu jämmerlich, und auch der Wirt wirkt gegen diesen Fleischberg beihnahe wie ein Kind; dementsprechend fern halten sich alle von ihm, würde er nicht so aussehen wäre er bestimmt schon längst zum Gehen aufgefordert worden. So aber lässt man ihn einfach sitzen; sitzen und weiter warten...
Der Wirt, welcher als Einziger so wirkt, als ob er vor dem Ork keine Angst oder zumindest nicht zuviel Respekt hätte, tritt an seinen Tisch. "darf#s noch was sein?", fragt er ihn im ruhigen und gelassenen Tonfall.

Innenraum Südwall-Taverne (http://www.multimediaxis.de/threads/120932-Karten-Screenies?p=2745608&viewfull=1#post2745608)

Wagshadow
26.02.2011, 12:27
Angespannt trommelt der Ork mit den Fingern auf dem Tavernentisch herum. Diese verdammte Echse müsste doch bald mal erscheinen. Da hatte er diese Reise unternommen und Gefahren auf sich geladen, und nun erschien sein Auftraggeber nicht mal. Man sollte Argoniern eben nie vertrauen. Als Raggoth Schritte hört, blickt er auf und sieht den Wirt vor seinem Tisch stehen. Ein Waldelf. Gehören nicht zu den Stärksten. In Gedanken schilt sich Raggoth dafür, dass er schon automatisch seine Kampfchancen analysierte. Nicht alle Lebewesen sind Feinde. Auf die Frage des Wirtes überlegt er. Lohnt es sich, noch weiter zu warten? Nach kurzer Zeit fällt Raggoth seine Entscheidung: "Nein.. Ich gehe schon." Diese Echsen! Den nächsten Auftrag würde Raggoth bestimmt nicht von einem Argonier annehmen... Mühsam beherrscht stapft Raggoth die Treppe hoch, ohne die anwesenden Gestalten noch eines Blickes zu würdigen.

Glannaragh
26.02.2011, 17:27
Als Teleri die Taverne vor den anderen betritt, stürzt der Wirt hinter der Theke hervor und verstellt ihnen den Weg. "Was wollt ihr denn nun schon wieder?! Wollt ihr mich endgültig ruinieren?!", ist scheinbar alles, was er zu sagen hat. "Wieso ruineren?" gibt sie scharf zurück. "Wie Ihr seht, haben wir einen Verletzten dabei und brauchen ein Zimmer, in dem wir ihn unterbringen können. Wir bezahlen Euch dafür, keine Sorge."
Ein Einfall schießt ihr durch den Kopf. In dieser Taverne hat der ganze Ärger angefangen. Wir waren hier, während Jolkin bei der Alchemistin war, wo er um ein Haar gestorben wäre. Hier ist dieser Taschendieb aufgetaucht, und daraufhin bin ich einem Vampir direkt in die Fänge gelaufen... und jetzt stellt sich dieser Kerl hier hin und macht vor Schreck beinahe unter sich, weil wir wieder hier aufschlagen, obwohl uns an diesen Vorfällen nicht die geringste Schuld trifft. Seltsam, nicht wahr?
"Wieso ruinieren", fragt sie noch einmal, diesesmal gefährlich leise. "Antwortet mir besser, sonst komme ich vielleicht auf die Idee, einen hysterischen Anfall zu haben und ein paar merkwürdige Dinge herauszuschreien, die Euch wirklich in Schwierigkeiten bringen.

Van Tommels
26.02.2011, 20:04
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Zunächst ist der Rothwardon etwas verwirrt aufgrund Teleris aggressiv klingenden Tonfalls, dann aber fängt er sich scheinbar wieder.
"Seitdem eure Gruppe, und vor allem die beiden da", und er deutet auf Skarin und Jolkin, "hier aufgetaucht sind, habe ich nichts als Ärger, dabei hatte ich sie nur arrangiert um einen unliebsamen Gast los zu werden, aber sie mussten ja gleich ein Blutbad vor meiner Taverne anrichten. Und dann dieser verrückte Kerl, die Sache mit der Alchemistin...da kann unsereins schonmal auf den Gedanken kommen, dass IHR nicht allzu unschuldig an den Geschehnissen seid! Schaut euch doch mal um!", und er macht eine weitschweifende Handbewegung durch den vollkommen leeren Schankraum, "es traut sich dank euch keiner mehr vor die Tür, geschweige denn in meine Taverne, weil jeder hier fürchtet, er könnte Opfer dieser Horrorgeschichten werden!". Die Stimme des Rothwardonen klingt nicht im Geringsten eingeschüchtert, im Gegenteil, er scheint sich durch Teleri sogar noch weiter provoziert vorzukommen.

---Raggoth-gro-Lokhar---
Beim Verlassen der Südwall-Taverne stößt der Ork fast mit einem geschäftig wirkenden Bretonen zusammen, der mit schnellen Schritt das Wirtshaus betreten will. In Anbetracht des riesigen Orks hält er kurz inne, mustert den Kämpfer ausdruckslos und drückt sich dann an ihm vorbei in die Taverne.
Auf den Straßen ist außer vereinzelten Passanten nichts besonderes festzustellen, bis auf die Tatsache, dass am anderen Ende gerade aus Richtung Odai eine 5-Mann-Patroullie der Stadtwache einbiegt und genau in Raggoths Richtung marschiert.

weuze
26.02.2011, 20:33
Mergoth schüttelt nur leicht den Kopf, als er Teleris Versuch mitanhören muss, den Rothwardonen davon zu überzeugen, ihnen hier Unterkunft zu gewähren. Das knn ja wohl nicht wahr sein... ich will gar nicht wissen, wie viel Glück ich haben musste, um das hier gestern Geschehene nicht erlebt zu haben und da jetzt mitdrin zu stecken... Der Kaiserliche fixiert den Blick des Rothwardonen. 'Guter Mann... zunächst trauen sich die Leute insgesamt nur noch ungern auf die Straße... in Balmora herrschen wohl seit Tagen seltsame Umstände, oder wie erklärt ihr euch die doppelt und dreifach aufgestellten Wachen? ... Dazu der tragische Vorfall bei dem die Weißhafen brutal umgekommen ist... ich glaube kaum, dass eure Taverne die einzige ist, die annähernd leer zu sein scheint... Außerdem, glaube ich nicht, dass ihr mit jemandem, der dringend Quartier bei euch fordert, so umspringen solltet, da ihr ja anscheinend sonst nicht sehr viele Einnahmen macht, wie ihr selber sagt... ich denke, ihr braucht das Geld von uns dringender als einen leeren Schankraum...' Mergoth spricht mit beschwichtigender Stimme, seine letzten Worte lassen jedoch gewisse Interpretatinsmöglichkeiten.

Wagshadow
26.02.2011, 20:35
Schweren Schrittes und erfüllt von Zorn achtet Raggoth kaum auf seine Umgebung als er die Taverne, wo er sich mit seinem Auftraggeber treffen sollte, verlässt. So fallen ihm die Soldaten, die offenbar Raggoth als Ziel ihres Marsches ausgewählt haben, erst auf, als er schon ihre Augenfarbe unterscheiden kann. Stirnrunzelnd fragt er sich, was die Wachen von ihm wollen könnten. Da sein Geist durch die anhaltende Wut auf den Argonier vernebelt ist, fällt ihm erst zu spät auf, dass es einen Grund dafür geben könnte, dass die Echse nicht erschienen ist. Womöglich hat sie ihn an die Stadtwachen verraten. Auch dass das Töten von humanoiden Wesen illegal ist ist dem Ork entfallen. Doch da sind die Wachen schon zu nah, als dass der Ork unauffällig ausweichen könnte. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Wachen entgegenzutreten. Angestrengt versucht Raggoth ein unschuldiges Gesicht zu machen, was seinen grimmigen Gesichtsausdruck nur verstärkt. "Kann ich etwas für Euch tun?" fragt Raggoth "unschuldig".

Van Tommels
03.03.2011, 09:07
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Der Wirt stutzt, als er von Mergoth angesprochen wird, denn eigentlich hatte er sich völlig auf Teleri konzentriert gehabt, welche aber anscheinend nichts zu erwidern hat. Im Gesicht des Rothwardonen sieht man es arbeiten, er scheint die Worte des Kaiserlichen auf ihren Wahrheitsgehalt abzuwiegen und zu keinem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Sicher, ich kann das Geld gebrauchen, aber keine Gäste mehr kommen erst seit gestern...seit dem Auftauchen dieser Unheilsbringer. Dennoch siegt letztendlich der Wille des Mannes, sein Geschäft nicht den Bach runtergehen zu lassen, und er gibt den Weg frei, um den Schlüssel zu holen.

Mergoth: Wortgewandtheit +1

---Raggoth-gro-Lokhar---
Der Befehlshaber, welcher vorausgeht, blickt den Ork versteinert an, als er von ihm angesprochen wird. Er ist ein grobschlächtiger Nord, der Raggoth in punkto Körperbau nur wenig nachsteht, und seine Augen mustern den Söldner kalt. "Ja, könnt ihr; und zwar uns aus dem Weg gehen!", erwidert der Nord barsch, und die Patroullie bewegt sich daraufhin an dem Ork vorbei auf die Taverne zu. Sogleich positionieren sich zwei der Wachen vor der Tür, während der Rest in dem Haus verschwindet.

Wagshadow
03.03.2011, 20:30
Erleichtert über seine Fehleinschätung der Geschehnisse atmet Raggoth aus. Die Wachen beachtet er nicht mehr und beginnt in Richtung Kämpfergilde zu gehen. Da der letzte Auftrag kein Geld eingebracht hatte, ist Raggoth seine Geldbörse eindeutig zu leicht, und er hofft, in der Kämpfergilde auf neue "Kunden" zu treffen. Während seine Füße zur Gilde tragen, grummelt er vor sich hin und schwört, nie mehr (oder zumindest nicht, bis er in Geldnot ist) einem Argonier zu vertrauen. Er hätte es eben doch besser wissen sollen. Als er schließlich vor der Gilde steht, legt er seine Hand auf die Türklinke und öffnet die Tür.

Glannaragh
04.03.2011, 18:56
Teleri schließt kurz die Augen, als der Rothwardon endlich den Weg freigibt und einen Zimmerschlüssel unter der Theke hervorkramt. Na endlich. Für so einen Blödsinn haben wir jetzt wirklich keine Zeit. Menschen, bei Azuras Liebe! Wie haben die sich überhaupt jemals so weit entwickeln können, um das Rad zu erfinden?
Die Tatsache, daß es eher die besonnenen Worte des Kaiserlichen waren und nicht ihre Giftspuckerei, welche das Problem schließlich lösten, verdrängt sie dabei geschickt. Ohne den Wirt eines weiteren Blickes zu würdigen oder das Wort an ihn zu richten, nimmt sie ihm den Schlüssel ab, geht der Gruppe zum Gästezimmer voraus und stößt dessen Tür weit auf, so daß die Männer den verletzten Jolkin ohne Probleme dort hineintragen können.

Streicher
06.03.2011, 17:26
Ungeduldig und über die Undankbarkeit des Wirtes verärgert hört Skarin dem Gespräch nur zu, anstatt sich einzumischen, da er nichts wirklich Hilfreiches beizutragen hätte. Als der Rothwardon sich dann endlich geschlagen gibt, trägt der Nord zusammen mit Mergoth Jolkin ins Gästezimmer und sie legen ihn vorsichtig auf dem Bett ab. "Ich hoffe du kannst ihm helfen, Teleri", sagt er und schaut die Dunkelelfin dabei eine Weile an und fährt dann fort, "Wenn du was brauchst, sag Bescheid, ich besorg es." Dann wendet er sich wieder an seinen Kumpanen und wartet darauf, dass Teleri anfängt.

Glannaragh
06.03.2011, 18:32
Teleri hüllt sich wieder in ihre mittlerweile trockene Robe und läßt sich dann auf der Bettkante nieder. Mit fünf Personen ist es ziemlich eng in dem Raum, trotzdem bittet sie darum, daß jemand die Tür schließen möge.
Zunächst unterzieht sie den Körper des Nords einer oberflächlichen Betrachtung, dann beginnt sie, ihn auf verborgene Merkmale abzutasten. Wer weiß, was diese Ork mit ihm gemacht. Oder ob er gebissen wurde, wenn meine Vermutung richtig ist und dies tatsächlich das Werk von Vampiren ist... Angesichts dieser Verdachtsmomente hält sich auch die Sorge, daß die Unruhe des Menschen vorhin in der Gilde mehr gewesen sein könnte als nur ein schlechter Traum. Bedächtig fährt sie mit dem Fingern über Jolkins Kopfhaut, hinter den Ohren und die Halsbeuge entlang, danach die Achselhöhlen, Ellbogen, Leiste und Kniekehlen. Zuletzt prüft sie, ob sie zwischen Fingern oder Zehen Hinweise auf kleine Schnitte oder Einstiche erfühlen kann.
Schließlich wendet sie sich wieder an Skarin. „Weißt du, wer oder was ihn angegriffen hat? Und ist er seitdem die ganze Zeit ihne Bewußtsein gewesen, oder hast du zwischendurch einmal mit ihm sprechen können? Wenn ja, dann wüßte ich gerne, was er gesagt hat.“

[ooc: Was bemerkt Teleri?]

Andromeda
06.03.2011, 19:15
Myria will den Wirt gerade ebenfalls darauf aufmerksam machen, dass er es sich nicht leisten kann, auch noch die letzten zahlenden Gäste zu vergraulen, da kommt ihr Mergoth zuvor. Sie verdreht kurz genervt die Augen als der Kaiserliche anfängt zu sprechen, er kann den Wirt aber dann doch überzeugen, ihnen den Schlüssel zu geben. Sie folgt den anderen in das Zimmer, wo sie beobachtet, was Teleri mit dem Gefährten Skarins tut. Sie selbst hat zwar Grundkentnisse des Heilens, aber in diesem Fall könnte sie nichts tun. Auf Teleris bitte hin schließt sie die Tür und hört den beiden weiter zu.

Streicher
06.03.2011, 19:42
Skarin beobachtet die Dunkelelfe, wie sie Jolkin aufs Genaueste untersuchte. Nachdem Teleri anscheinend fertig ist, wendet sie sich an den Walläufer:
„Weißt du, wer oder was ihn angegriffen hat? Und ist er seitdem die ganze Zeit ohne Bewußtsein gewesen, oder hast du zwischendurch einmal mit ihm sprechen können? Wenn ja, dann wüßte ich gerne, was er gesagt hat.“
"Ich kann nicht wirklich sagen, was ihn angegriffen hat. Es war jedoch verdammt schnell und konnte auf Häuser springen", er macht eine kurze Pause, räuspert sich und spricht weiter, "Als wir Jolkin im Haus der Weißhafen gefunden haben, war er einen Moment lang bei Bewusstsein, aber viel gesagt hat er nicht. Es schien mir aber nicht so, als ob er dachte, dass das Ding, das ihm das angetan hat, ein Mensch oder Elf gewesen wäre."

Van Tommels
18.03.2011, 12:02
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Die frischen Narben auf dem Oberkörper des Nords sind sehr gut verheilt, was verwunderlich ist, denn die Wunden waren tief und der Angriff ist noch nicht allzu lang her. Das Abtasten lässt leichte Verdickungen um die NArben herum erfühlen, was aber bei solchen Verletzungen noch als normal einzustufen ist. Zwischen die großen neuen Wundmale mischen sich viele weitere, welche aber schon einige Zeit zurückliegen müssen. Ein Kämpfer ohne entsprechende Male ist vor allem bei der Rasse Jolkins so gut wie nicht zu finden, so überrascht es nicht, dass Teleri quasi überall auf solche Überbleibsel vergangener Tage stößt. Einstiche, Bisse oder anderweitige Wunden findet sie jedoch nicht.

Teleri: Alchemie +1

---Raggoth-gro-Lokhar---
In der Gilde angekommen findet sich der Ork in einem etwas engeren Gang wieder. Etwas weiter drinnen führt rechts eine Treppe nach oben, links nach unten. In dem kleinen Vorraum, von dem die beiden Treppen abgehen, steht ein Tisch, an dem ein kräftig gebauter Rothwardon mit einer aufwendig geflochtenen Frisur sitzt und einen Stapel Pergamentrollen studiert, welche auf dem Tisch liegen. An der Wand lehnt ein langer Zweihänder, und das ganze Erscheinungsbild des Mannes sieht nicht so aus als ob es sich bei ihm um einen einfachen Abenteurer oder Söldner handeln würde. Beim Eintreten des Orks blickt der Mann auf und mustert den Ork argwöhnisch. "Grüße...", murmelt er halblaut und widmet sich dann wieder den Schriftrollen.

Wagshadow
18.03.2011, 15:14
Schweren Schrittes geht Raggoth auf den Rothwardonen zu, während er die Waffe, die an der Wand lehnt, anblickt. Als er schließlich vor dem Tisch des Kriegers steht, nimmt er eine lässige Haltung ein, die Arme verschränkt, und beginnt mit seiner Tiefen Stimme sein Anliegen vorzubringen. "Grüße. Ich bin Söldner und suche nach einem Auftrag. Habt Ihr zufällig eine Arbeit zu vergeben, die Kraft und Ausdauer braucht?", fragt der Ork, wobei er sich sichtlich Mühe gibt, einen diplomatischen Gesichtsausdruck anzunehmen, was ihm nur mehr oder weniger gelingt. Seine Augen fest auf den Rothwardonen gerichtet, erwartet er dessen Antwort.

Glannaragh
18.03.2011, 16:20
„Kein Mensch oder Elf...“ murmelt Teleri mit einem weiteren Blick auf die gut verheilenden Wunden. Sie schaut noch einmal zur Tür, versichert sich, daß diese tatsächlich fest verschlossen ist. Dann mustert sie Mergoth und Myria prüfend, überwindet sich schließlich, den beiden zumindest für den Moment Vertrauen zu schenken.
„Jetzt hört mir mal zu... Skarin, du wolltest wissen, wo ich in der letzten Zeit gewesen bin...“, beginnt sie leise. „Als ich an dem Abend verschwand -ich bin mir nicht einmal sicher, ob das einen Tag her ist oder länger- war ich nicht Herrin meiner Sinne. Ich stand unter einem Bann. Dann fehlt ein Stück in meiner Erinnerung, und ich kam in den Abwasserkanälen hier unter Balmora wieder zu mir.“
Teleri überlegt, wie viel von den folgenden Ereignissen sie besser auslassen sollte. Meine Entführer sind tot – alle, bis auf einen... Möglicherweise.
„In den Kanälen wimmelt es von Goblins. Keine gewöhnlichen allerdings, sondern wirklich monströse Gestalten. Sie wirken wie... Homunculi, oder etwas in der Art. Sie passen im Ganzen nicht zusammen. Als hätte man ihre Körperstruktur durch Alchemie oder brutale Magie von Grund auf verändert. Zudem sind sie stärker und schneller als gewöhnliche Golins und entweder überdurchschnittlich intelligent oder werden von etwas oder jemandem kontrolliert. Wobei ich eher auf Letzteres tippe.“ Sie holt einmal tief Luft und fährt dann fort: „Wie dem auch sei, ich entkam letztendlich, allerdings nicht ohne Hilfe. Wem ich mein Leben schulde, würde ich lieber für mich behalten – es ist eine lange und ziemlich verworrene Geschichte.“

Die Alchemistin schaut wieder zu Skarin. „Nach dem, was du mir erzählt hast, wäre ich nicht überrascht wenn Jolkin von einem dieser Biester angegriffen worden wäre. Und da liegt das Problem. Ich weiß nicht genau, was das für Wesen sind, ob sie Krankheiten übertragen, ob sie über Magie verfügen, die einen Körper zusätzlich schwächen könnten... was die Verletzungen betrifft, geht es deinem Freund so weit gut. Darüber, warum er nicht aus der Ohnmacht erwacht, kann ich nur spekulieren. Möglicherweise ist sein Körper einfach noch nicht wieder so weit... Ich habe hier noch einen Trank, der Krankheiten zu heilen vermag, und einen, der die Erschöpfung vertreibt, könnte ich zusammenbrauen. Schalen von Kwamaeiern habe ich, aber es wäre nötig, noch etwas rohen Salzreis oder Hustengras aufzutreiben. Dann stellt sich natürlich zuletzt die Frage, ob er auch in der Lage ist das Zeug zu schlucken...“

Streicher
19.03.2011, 15:47
Skarin hört der Dunkelelfe aufmerksam zu, als sie ihm die Geschichte des Abends, als sie verschwand, erzählt. Ihm brennt zwar die Frage nach ihren Entführern und dem geheimnisvollen Retter auf der Zunge, er respektiert jedoch ihre Bitte und lässt das Thema vorerst ruhen. "Riesen-Goblins", staunt er stattdessen, "ich muss schon sagen, Vvardenfell ist eine seltsame Insel. Naja, ich selbst habe jedenfalls auch noch zwei Heiltränke und einen Trank gegen Krankheiten im Gepäck. Die Zutaten für das andere Gemisch hab ich leider nicht dabei." Der Nord kramt in seinem Rucksack und holt das Flächschen mit dem Trank gegen Krankheiten hervor. "Ich schlage vor, dass ich ihm das Mittel verabreiche, sollte er nämlich zufällig dabei aufwachen und merken, dass ihm jemand einen Trank gibt, schlägt er noch um sich", scherzt Skarin und schwenkt dabei ein wenig die Glasflasche hin und her. "Und wegen den Zutaten", beginnt er und wendet sich dann an Mergoth und Myria", hat vielleicht einer von euch Hustengras und Salzreis dabei?"

weuze
19.03.2011, 18:35
Es stimmt also... Denkt Mergoth sein Erstaunen jedoch nicht zeigend. Er hatte die Ausführungen der Ork in der Magiergilde für ausgemachten Schwachsinn gehalten. Mutierte Goblins, stark und intelligent... da muss irgendwer seine Finger im Spiel gehabt haben...

Er blickt die Dunmer fest an. 'Hmm... interessant... Die Ork hat mir ebenfalls etwas von einer Goblinplage erzählt, als wir Jolkin am Abend in die Magiergilde brachten. Ich hielt das ja erst für irgendeine Ausrede für irgendwelche unpassenden und unschönen Geschehnisse in der Stadt... so auch für den Tod der Weißhafen... Aber auch hier drängt sich mir die Frage auf, kann das in dem Laden wirklich ein Goblin gewesen sein? Ich meine, die Tatsache, dass der Nord und vor allem die Altmer übel zugerichtet wurden, lässt darauf schließen, aber so intelligent diese Goblinmischwesen auch sein mögen, lassen sie ihre Opfer nicht einfach irgendwo an die Wand geheftet zurück... Goblins verschleppen die zerstückelten Körper ihrer geschlagenen Feinde... und davon mal abgesehen lassen sie keine Überlebende zurück... ich glaube nicht, dass es ein Goblin war, der sich mehr für die Zerstörung der Einrichtung, denn der zweifelsfreien Tötung der Anwesenden interessierte...' Er macht eine kurze Pause und blickt einmal durch die Runde. 'Und sollten dort unten wirklich Goblins sein, warum weiss die Magiergilde davon, die Kämpfergilde aber nicht, warum sehe ich an keinem Kanaldeckel Wachen stehen, warum findet hier trotz der Gewissheit dieser Tatsache so ein verhältnismäßig normaler Alltag statt? In eurer Erzählung fehlt etwas Teleri... etwas, das wahrscheinlich einen Schatten beschreiben würde, der anscheinend kurz nach dem Überfall auf die Alchimistin, aus dem Stand heraus auf das nächste Hausdach springen kann...' Mergoth redet weder vorwurfsvoll, noch irgendwie drohend, es wirkt mehr so, als spreche er zu sich selbst.

Sein Blick fällt wieder auf Jolkin. Er scheint sich von seinem augenscheinlichen Selbstgespräch loszureissen und spricht jetzt tatsächlich zu Teleri. 'Achja richtig... mit Hustengras kann ich leider nicht dienen, aber mit Salzreis...' Er macht ein Beutelchen von seinem Gürtel los und reicht es der Dunmer. Darin befinden sich zwei Handvoll Salzreis.

Glannaragh
19.03.2011, 19:44
Teleri nimmt den Beutel entgegen. „Danke...“ Sie nimmt etwas von dem Salzreis heraus und läßt es in den Mörser rinnen, pellt dann eines der Kwamaeier aus ihrem eigenen Gepäck und fügt die Schalen hinzu.
„Es fehlt mehr als nur einiges in dieser Geschichte, Mensch“, murmelt sie, während sie die Zutaten zu einem Pulver zermahlt. „Aber wenn der Schatten, den Skarin gesehen hat, nicht nach Mensch oder Mer aussah, sind die Goblins der einzige Einfall, den ich dazu habe. Zumindest hoffe ich dann inständig, daß es eines von diesen Wesen war. Ich... Eure Einwände sind berechtigt, aber glaubt mir wenn ich sage, daß außer den Goblins momentan keine andere direkte Gefahr für Balmora besteht. Das ist für sich genommen auch schon schlimm genug. Ich habe die Stärke dieser Kreaturen gesehen. Das Klügste wäre es, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Weit weg.“
Sie mischt das Pulver mit etwas Wasser, bis es ein dünnflüssiges Gemisch ergibt. „Versuch, ihm den Trank gegen Krankheiten einzuflößen, Skarin. Mach langsam, nicht, daß er daran ertrinkt...“

Van Tommels
20.03.2011, 00:56
---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Jolkin ist in der Zwischenzeit wieder etwas unruhiger geworden, und in dem Moment, als Skarin versucht, ihm den Heiltrank einzuflößen, schlägt er die Augen auf und starrt den Nord an. Seine mächtigen Pranken schlagen den Heiltrank beiseite, sodass er Skarin entgleitet und beim Aufschlag auf den Boden zerbricht. Kurz darauf hat der Nordkrieger sich auf dem Bett aufgerichtet, seinen Kumpanen am Kragen gepackt und hält ihn eisern fest. Sein Blick wirkt desorientiert, als er durch den Raum schaut, die Augen sind glasig und die Pupillen geweitet. Dann plötzlich kehrt das Leben in Jolkin zurück, die Augen werden klarer. "Skarin?", murmelt er benommen, vergisst dabei aber, den Griff zu lockern. "Wo bin ich...", fährt er fort und mustert die Anwesenden misstrauisch.

Skarin: -1x Heiltrank gegen Krankheit
Mergoth: -2x Salzreis
Teleri: -1x kleine gekochte Kwama-Eier, +2x Salzreis -> -1x Salzreis -> 1x Salzreis

---Raggoth-gro-Lokhar---
Der Rothwardon hebt den Kopf wieder und grinst breit; dann schiebt er einen Teil der Schriftrollen in die Richtung des Orks. "Sucht euch nur was aus. Ich gehöre hier nicht zum Inventar, sondern suche ebenfalls Aufträge. Die Gilde schreibt sie gerne an einer Art Anschlagtafel aus. Nur ohne Tafel. Und ohne Anschlag. Sondern mit Schriftrollen.". Der Rothwardon klingt sehr sarkastisch, aber irgendetwas an seiner Art wirkt enorm abgeklärt und routiniert.
Zwei Aufträge handeln von Landplagen-Problemen, einer von Schuldeneintreibung. Drei haben einen Eskorten-Hintergrund, fünf die Beschaffung von Zutaten als Inhalt*

*Einen oder mehrere Aufträge genauer in Augenschein nehmen, dann folgt eine Erläuterung

---Ghor---
Der Nord steht nun endlich in dem Buchladen, in welchen er sich begeben sollte, um das kleine Paket aus Vivec abzugeben. Die 50 Draken für diesen Botengang hat Ghor schon bei seiner Abreise erhalten, und nun steht die Dunmerin Dorisa Darvel vor ihm und untersucht akribisch das Paket, welches wohl ganz offensichtlich zwei Bücher enthält. "Ja, doch...gute Qualität, ja, außerordentliche Qualität...", und fast scheint es, die Frau habe den Nord vor sich vergessen, denn als sie aufschaut, blickt sie Ghor an als wolle sie damit sagen Was willst du denn noch hier, deine Belohnung hast du doch schon. Stattdessen aber lächelt sie freundlich. "Ich danke euch für die schnelle Lieferung", und damit hat sie sich wohl von ihm verabschiedet.
Als Ghor nach draußen tritt, sieht er sich der Kriegergilde gegenüber, links ist die große Kreuzung mit der Doppeltreppe und der Taverne 'Acht Teller', rechts ist der Marktplatz. Auf den Straßen sind einige Passanten unterwegs, von denen aber niemand heraussticht oder auffällt.

Ardam
20.03.2011, 12:49
Ich hab die Lieferung innerhalb von zwei Tagen erledigt. Da hätte sie mir ruhig noch was extra geben können. Ich weiß sowieso nicht, was alle so toll an Büchern finden. Wenn ich einem Bären gegenüber stehe, wird mir so ein Buch auch nichts bringen. Ghors rechte Hand automatisch zu seiner Hüfte. Sie sucht und findet seine geliebte Waffe. Sanft tätschelt Ghor die Axt. Viel hat der Auftrag auch nicht gebracht. Für eine ordentliche Mahlzeit reicht das noch nicht. Ghor geht auf die Kriegergilde zu. Während er noch in Gedanken ist, rempelt er eine alte Dunmerin an, die ihn erstauntansieht, aber aufgrund der beachtlichen Körpergröße Ghors nichts sagt. Schnell entfernt sie sich Richtung Tempel. Ghor sieht ihr kurz hinterher, kehrt mir seinen Gedanken aber schnell wieder zurück. Wollen wir mal sehen, ob es bei der Kriegergilde noch einen Auftrag gibt. In letzter Zeit gab es häufig Sabotagen der Diebesgilde. da wird sich hoffentlich noch was finden. Solange es ein wenig Geld bringt, nehme ich sowieso jeden Auftrag an. Naja, fast... Ghor schweift mit seinen Gedanken ab.
Kurz darauf betritt er die Kriegergilde. Wie jedesmal, wenn Ghor die Räumlichkeiten der Gilde trifft, betrachtet er kurz alle Waffen und Rüstungen, die sich in seinem Blickfeld befinden. Besonders interessiert ihn ein Eisenharnisch, der hinter einer Kiste liegt. Das Metall ist gut geschmiedet, die Gravuren sauber. Noch kurz sieht sich Ghor die Rüstung an. Erst jetzt bemerkt er die beiden Personen, die um einen kleinen Tisch mit Schriftrollen stehen. "Grüße! Hat einer von euch einen Auftrag für einen furchtliosen und kräftigen Nord?", ruft Ghor mit seiner tiefen Stimme.

Wagshadow
20.03.2011, 14:05
Der hünenhafte Ork schaut den Rothwardonen etwas verwirrt an und versucht den Grund für dessen Grinsen zu finden.
Nachdem er eine kurze Zeit lang nachgedacht hat, ihm aber kein Geistesblitz gekommen ist, blickt er auf die Schriftrollen, die vor ihm liegen. "Pah.. Zutatensammeln. Dafür braucht es doch keinen Krieger. Ein echter Krieger nimmt einen gefährlichen Auftrag an", murmelt er vor sich hin, während er die drei Schriftrollen, die von einer Eskorte handeln sollen, näher zu sich heranzieht. Bevor er sie öffnen kann, hört er jedoch das Knarren einer Tür. Reflexartig (doch nicht sonderlich schnell) dreht sich Raggoth um, und entdeckt einen Nord, der ihn und den Rothwardonen erst nach einiger Zeit "in-die-Leere-starrens" bemerkt. "Grüße! Hat einer von euch einen Auftrag für einen furchtlosen und kräftigen Nord?", ruft dieser, woraufhin Raggoth antwortet: "Grüße! Seht Ihr die Schriftrollen hier? Das sind alles Aufträge. Aber die meisten scheinen eher für Feiglinge als für Krieger zu sein. Hier, diese Schriftrollen könnten Euch interessieren, es geht um Eskorten." Mit diesen Worten und einem mehr oder minder freundlichen Grinsen reicht der Ork dem Nord zwei der drei Schriftrollen, bevor er sich selbst der Schriftrolle zuwendet, die er behalten hat, und diese liest.

Andromeda
20.03.2011, 22:23
Myria schüttelt nur den Kopf, als Teleri nach Salzreis und Hustengras fragt. "Ich hatte auch schon eine unschöne Begegnung mit einem von diesen Riesengoblins, die laufen nachts frei durch die Straßen", sagt sie auf Teleris Ausführungen, und an Mergoth: "Wenn die Viecher schon äußerlich verändert sind, hat sich vielleicht ihr Verhalten geändert. Vielleicht wurde Jolkin doch von einem Goblin angegriffen, oder laufen noch mehr Monster durch Balmora?" Den Hinweis von Teleri, dass Balmora außer von den Goblins keine Gefahr droht, ignoriert sie. Sie weiß immer noch nicht, was sie von der Dunmer oder ihren vagen Aussagen halten soll. Während sie Teleri schweigend mustert, erwacht Jolkin, dem Skarin offensichtlich gerade den Heiltrank einflößen wollte. Vor Schreck springt sie einen Schritt zurück und tritt dabei Mergoth unsanft auf die Füße.

weuze
21.03.2011, 20:53
Der Kampfmagier schaut zu, wie Teleri den Trank zubereitet und dann mit Skarin mehr oder weniger bespricht, wer ihm den Trank denn nun einflößt. Dann wird es vermutlich am sinnvollsten sein, wenn wir Balmora... oder erstmal nur ich... so schnell wie möglich verlasse... mich jedenfalls hält nichts mehr an diesem Ort...

Mergoth fährt mit der Hand zum Schwertgriff, kaum, dass Jokin aufgesprungen ist. Aber viel weiter kommt er nicht, denn schon sieht er Myria einen Satz nach hinten, also genau auf ihn zu, machend. Sie landet schmerzhaft auf seinen Füßen. Der Kaiserliche zieht scharf die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen ein, als er jedoch zeitgleich reflexartig nach der Magierin greift, die im nächsten Moment mehr über seine Füße stolpert. Dämlicher Gartenzwerg... was soll das werden?!

Glannaragh
21.03.2011, 22:25
Teleri erschrickt heftig, wie wohl jeder der Anwesenden, als der Nord sich plötzlich aufrichtet. Sie verdreht die Augen, als das Klirren von Glas an ihre Ohren dringt. Ein paar Spritzer ihres Tranks schwappen über den Rand des Mörsers, und sie stellt das Gefäß vorsichtig auf dem Boden ab. Nords! Was sie tun, tun sie mit Getöse. Sogar wenn sie aus einer Ohnmacht aufwachen... willkommen zurück, Jolkin.

Streicher
22.03.2011, 20:14
Genau soetwas hat der Nord erwartet, weshalb er das Einflößen des Trankes auch lieber selbst übernommen hat. Trotzdem konnte er nicht rechtzeitig zurückweichen und wird heftig von seinem Kumpanen am Kragen erwischt.
"Skarin?", murmelt er benommen, vergisst dabei aber, den Griff zu lockern. "Wo bin ich...", fährt er fort und scheint die Anderen misstrauisch zu mustern. Skarin greift nach Jolkins Hand und will sich von dessen Griff lösen, der hält ihn aber energisch fest und lässt nicht locker.
"Wir sind im Acht Teller", beginnt er, " und die Dunmer hier ist Teleri, erinnerst du dich? Wir trafen sie bei unserem Streit mit den Orks. Die anderen beiden sind Myria und Mergoth." Mit einem Nicken deutet er für die anderen sichtbar auf die Scherben und hofft das sie einer wegräumt, dann starrt er für einen Moment Jolkin an, nicht sicher, ob er seinen Freund schon mit Fragen bombadieren sollte.
"Geht's dir gut?", fragt er, bevor er seine Neugier bezüglich der Geschehnisse im Haus der Alchemistin stillen will, und deutet dann auf die Hand an seinem Kragen, "Und könntest du mich vielleicht bitte loslassen?"

Ardam
25.03.2011, 12:26
Ein großer Ork drückte Ghor mit einem Lächeln zwei Schriftrollen in die Hand. Ghor besah sich kurz den Mann: groß, muskulös, Eisenrüstung. Viel mehr Interessantes konnte Ghor nicht an ihm entdecken. Jedoch Auch der Rothwardon, der hinter dem kleinen Tisch stand und sich mit den vielen Papieren, die auf demselben lagen, hatte keine ungewöhnliche Rüstung oder Kleidung, sodass Ghors Blick sich auf die beiden Schriftrollen heftete, die nun in seinen breiten Händen lagen. Beide waren mit dem Siegel der Kriegergilde versehen. Ghor überflog nur kurz den Inhalt, sodass er feststellte, dass es sich wirklich um Eskorten handelte, aber keine Details wahrnahm.
"Eskorten. Pah, meistens sind sie langweilig und nervtötend. Der Typ, den man 'beschützen' muss, redet meistens ohne Unterlass und das Spannenste, was man zu sehen bekommt, ist ein Netch, der einen Guar aufschreckt." Ghor sah wieder den Ork an, der gerade die Schriftrolle gelesen hat, die er behalten hatte.

Skyter 21
26.03.2011, 15:32
"Nein, einen Jim kenn ich nicht...Bruno?", beginnt der Wächter langsam und legt eine Hand auf den Schwertgriff. Ähm ja, soviel dazu. Vielleicht heißt Jim in Wahrheit auch völlig anders......Raven hält einen Moment inne. Ich denke das Jim eher die Wahrheit gesagt hat..... Der Dunmer bemerkt den Wächter in seinem Rücken, ehe er wieder angesprochen wird. "Ich kenne mich wirklich mit den Faustkämpfergeschichten aus, und ich erkenne auch diese Handschuhe. Sie haben keinem Jim gehört."
Als der Wächter mit einem miesen Lächeln im Gesicht auf eine deadrische Stickerei verweist, die angeblich auf den wahren Besitzer, Derek die Eisenfaust, hinweist, verdreht Raven genervt die Augen. Du weißt doch noch nicht einmal wie du einem Weib den Rock heben musst. Woher solltest du dann daedrisch lesen können? "Ich beschuldige euch des Diebstahls und des versuchten Schmuggels...", beginnt der Mann langsam und mit fester Stimme.

Sichtlich genervt seufzt Raven ehe er den Wächter unterbricht: "Moment, ich will hier etwas klar stellen." Raven hält kurz inne eher er mit ruhiger Stimme fortfährt: "Erstens, ich habe diese Handschuhe nicht gestohlen, sie wurden mir geschenkt. Außerdem wäre ich nicht so einfältig und würde in meiner Aufmachung irgendetwas schmuggeln, zumal ich nicht wüsste was.
Zweitens, ich glaube euch nicht das ihr daedrisch lesen könnt, es sei denn eure Eltern wären Magier oder sehr wohlhabend und in beiden Fällen würdet ihr nicht bei der Stadtwache arbeiten.
Und drittens, wenn euch die Handschuhe wirklich so viel bedeuten, dann kann ich sie euch auch schenken, laut eurer Erfahrung könnt ihr sie ja mehr würdigen als ich." In den letzten Satz legt Raven ein gewisses Maß an Sarkasmus in seine Stimme. Das wird jetzt meine Chancen, die Stadt zu betreten, nicht wirklich steigern, aber er legt es ja darauf an.

Van Tommels
15.04.2011, 23:52
---Raggoth-gro-Lokhar & Ghor---
Von dem Rothwardon ist ein leises Lachen zu hören, kaum dass Raggoth alle anderen Aufträge außer die Eskorten als unsinnig abgetan hatte. So wirklich Interesse scheint der Mann nicht an den Aufträgen zu zeigen, viel mehr schaut er sie nur rasch durch als ob er etwas suchen würde.
Raggoths Eskorten-Auftrag lautet wie folgt:

Ich,
der rennomierte Händler Ulfgard von Hochfels,
suche einen ergebenen Geleitschutz nach Ald'Rhun,
welcher mir bedingungslos Folge leistet.
Ich erwarte den sachgemäßen Transport meiner Habseeligkeiten
und den Schutz meines leiblichen Wohls, denn Reichtum
mehrt nun einmal den Neid des niederen Volkes.

Inzwischen ist der Rothwardon aufgestanden und hat sich seinen Zweihänder auf den Rücken geschnallt. "Ich wünsche noch viel Spass bei dieser Lektüre...", grinst er den Ork und Nord spöttisch und mit gespielt gehobener Stimme an und verlässt dann die Gilde, wobei er die Tür nicht ins Schloss fallen lässt, sondern sacht, fast leise schließt.


---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Aus Jolkins Augen lässt sich nicht ablesen, ob er wirklich bei solch klaren Verstand ist, wie es alle Anwesende gerne hätten (insbesondere Skarin). Sein Blick wechselt innerhalb von ein paar Sekunden von klar auf verwirrt und dann auf verrückt. Hektisch wirft er den Kopf umher. "Wo ist dieses Biest?! Mein Schwert, Skarin, wo ist mein Schwert?! Ich muss es erledigen!", und dabei starrt er seinen Kumpanen eindringlich an und verstärkt den Griff sogar noch, schüttelt den Nord dabei leicht. "Ich mach es fertig! Mein Schwert! Wo ist es...wo...ich...", mit einem Mal erschlaffen Jolkins Pranken und er lässt von Skarin ab; stattdessen presst er sie auf seine Brust, genau da wo die Narbe entlang verläuft, und krümmt sich langsam zusammen. "Diese Missgeburt...", presst er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er sich, scheinbar vor Schmerz, verkrampft.


---Raven---
Der Wachmann ist von der Aufmüpfigkeit des Dunmers ganz offensichtlich sehr überrascht, hatte er doch erwartet dass dieser aufgrund der Vorwürfe jetzt ganz kleinlut werden würde. Das hat mir jetzt nicht das süße Gefühl der Genugtuung gegeben, auf das ich es abgesehen hatte, ging ihm durch den Kopf. Den Handschuh legte er zurück auf den Tisch und belegte den Dunkelelfen mit einem skeptisch-nachdenklichen Blick. Er verschränkt die Arme und spricht Raven nach einer gefühlten halben Ewigkeit leise murmelnd an. "Was sind euch diese...Handschuhe...von...JIM...und der Rest von eurem seltsamen Gepäck...denn wert...", und dabei lächelt er süffisant, anscheinend fällt auch diese wache nicht aus dem allgemein bekannten Muster der Bestechlichkeit.

Wagshadow
16.04.2011, 00:10
Die Stirn runzelnd liest der Hüne die Schriftrolle. Der Inhalt lässt ihn nur noch weiter die Stirn runzeln. "Diese Reichen... ich kann sie nicht ab... aber ich brauche Geld", grummelt er vor sich hin, bevor er die Schriftrolle in die Tasche steckt und dem Nord antwortet. "Nun, ich kann Euch von einigen Eskorten berichten, bei denen meine Hilfe dringend nötig war... Aber jedem das seine. Wenn Ihr nicht auf Eskorten steht, dann sucht Euch doch etwas anderes aus. Mehr kann ich auch nicht sagen." Mit diesen Worten verabschiedet er sich bei dem Nord und stapft aus der Gilde, wobei er sich etwas Zeit lässt. Wirklich freuen kann er sich auf den neuen Auftrag nicht. Aber er darf nicht nach seinen Vorlieben gehen, sondern nach der Bezahlung, und erfahrungsgemäß sind seine Auftraggeber von ihm eingeschüchtert genug, um auch ein ordentliches Sümmchen zu zahlen. Draußen fällt ihm ein, dass er gar nicht weiß, wo sich dieser Ulf oder wie auch immer aufhält. Seufzend geht er in Richtung Taverne, um "Nachforschungen" anzustellen.

Streicher
21.04.2011, 18:36
"Wo ist dieses Biest?! Mein Schwert, Skarin, wo ist mein Schwert?! Ich muss es erledigen!", fordert Jolkin seinen Kumpanen auf und schüttelt Skarin dabei kräftig durch. Dieser stemmt sich dagegen und fliegt fast quer durch den Raum als Jolkin seinen Griff löst und sich mit sichtlichen Schmerzen an die Brust fast. "Diese Missgeburt...", presst er hervor. "Was ist los?", fragt Skarin zuerst Jolkin und schaut dann Teleri hilfesuchend an, "ihr müsst ihm helfen, bitte!"

Glannaragh
25.04.2011, 21:57
Teleri spannt sich und springt auf als klar wird, daß Jolkin noch lange nicht wieder so gut beieinander ist, wie es zunächst den Anschein hatte. Dummes Weib, schilt sie sich gleich darauf in Gedanken. Als ob du irgendwas tun könntest wenn dieser Brecher sich entschließt erstmal für eine Weile zu toben...
Der Ausbruch dauert jedoch nur wenige Augenblicke, dann sackt der Krieger mit peinverzerrtem Gesicht zusammen. Sehr zum Glück für Skarin, vermutlich. Die Alchemistin betrachtet den großen Mann prüfend, wie er dort zusammengekrümmt auf dem Lager hockt. Ist diese Wunde doch nicht so gut verheilt, wie es von außen den Anschein hat? Oder ist sogar Gift darin? Verdammt, wenn ich doch nur ein bißchen mehr darüber wüßte, was eigentlich genau passiert ist...
Skarins besorgte Stimme erreicht ihr Ohr, gerade als sie einen vorsichtigen Schritt auf Jolkin zu macht, und sie nickt kurz, ohne den kleineren Nord anzusehen. Ihre Augen bleiben fest auf den verletzten Menschen gerichtet. Sie bleibt neben ihm stehen, weiterhin angespannt, um schnell zur Seite springen zu können, sollte sich das Schauspiel von vorhin noch einmal wiederholen. „Jolkin“, fragt sie und versucht, seinen Blick mit ihrem einzufangen, „weißt du, wo du bist? Kannst du mir sagen, was geschehen ist?“

weuze
26.04.2011, 13:55
Mergoth fängt Myria auf, bevor sie tatsächlich arg ins Straucheln kommt. Aber für mehr, als einen kurzen Blick reicht es nicht. Jolkin hat wohl beschlossen, ein wenig am Rad zu drehen und die Kontrolle zu verlieren. Alles klar Mergoth, das nächste Mal wirst du nichts mehr auf die eventuelle Abneigung der Nords gegnüber des Tempels geben... die Magiergilde war eine schlechte Idee, ich will gar nicht wissen, was die Ork mit ihm angestellt hat... Seine Muskeln spannen sich ebenfalls, als der Barbar, der ihm an Größe nicht nachstand. Er wagt es nichteinmal daran, an seine Waffen zu denken. Am wenigsten konnten sie jetzt irgendeine falsche Auffassung seitens des Nords gebrauchen. Bei den Worten der Dunmer jedoch entgleisen seine Gesichtszüge für einen kurzen Moment. Wie... dumm... kann man überhaupt sein?! Der hat Schmerzen wie ein Gaul und tickt gerade völlig aus, wie kommst du darauf, irgendetwas gerade in diesem Moment erfahren zu können?! Während Teleri noch immer den Barbar anstarrt, lehnt sich Mergoth zu Skarin hinüber. 'Skarin, wo habt ihr sein Schwert hingebracht? ... Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn er seine Hand um dessen Griff schließen könnte, möglicherweise können wir ihm damit einen Teil seiner Panik nehmen...' Sagt der Kaiserliche gedämpft, ohne dabei Jolkin aus den Augen zu lassen.

Andromeda
26.04.2011, 20:31
Myria versucht recht erfolglos in dem engen Raum wieder etwas Abstand von Mergoth zu gewinnen, während sie Skarins Gefährten weiter beobachtet. Die Fragen der Dunmer kommen ihr vernünftig vor, es ärgert sie in diesem Moment nur, dass sie selbst nicht soviel Ahnung von Heilkunde hat wie Teleri offensichtlich. Sie hasst es nur tatenlos herumzustehen und nichts tun zu können. Als Mergoth allerdings anfängt, man solle Skarin doch sein Schwert geben, fällt ihr nicht mehr viel ein, als ihm ersteinmal den Ellenbogen in die Seite zu stoßen. Sei bloß still, denkt sie sich während sie sich zu Mergoth umdreht. "Seid ihr noch ganz bei Trost? Wollt ihr ihm hier und jetzt wirklich ein Schwert in die Hand geben?" zischt sie ihm leise zu, wobei deutlich zu hören ist, was sie von seiner Idee hält.

Van Tommels
29.04.2011, 12:00
---Raggoth-gro-Lokhar---
Als der Ork die Taverne betritt sieht er am Tresen einen alten Bekannten sitzen, welcher sich gerade mit dem Wirt leise tuschelnd unterhält: Der Rothwardon aus der Kämpfergilde. So angetan scheint der Wirt jedoch nicht von seinem Rassengenossen zu sein, denn er macht ein verärgertes Gesicht und weist mit einer abfälligen Handbewegung in einen etwas längeren Gang abseits des Schankraums. Der Rothwardon mit dem Zweihänder nickt jedoch weiterhin freundlich und begibt sich ruhigen Schrittes zu dem Gang; dabei sieht er den Ork am Eingang stehen und nickt auf diesem abermals freundlich zum Gruße zu, bevor er im Gang verschwindet.

---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Der Nord ist noch auf sich selbst konzentriert und versucht, der Schmerzen irgendwie zu unterdrücken, aber so recht mag ihm das nicht gelingen. Auf Teleris Frage scheint er gar nicht zu reagieren, stattdessen blickt sich Jolkin mit schmerzverzerrten Gesicht im Zimmer um, anscheinend sucht er etwas. "Du hast mein Schwert nicht mehr, oder...?", richtet er das Wort leise mit lauernden Unterton an Skarin und fixiert seinen Kumpanen mit seinen kalten Augen. Deutlich ist zu sehen wie sich der Hüne leicht verkrampft wie als wolle er seine Wut im Zaum halten; dann, wie aus dem Nichts, ruckt sein Kopf zu Teleri. "Was passiert ist willst du wissen?! Ich bin besiegt worden von einer verkrüppelten, häßlichen Mißgeburt! Und als wäre das nicht schon genug wollte mich dieses Viech auch noch mit meinem eigenen Schwert umbringen!". Der Kopf ruckt zu Skarin und packt ihn wieder an den Schultern. "Mit meiner eigenen Waffe!!!", raunzt Jolkin seinen Kameraden zu und fixiert ihn wieder. "Und nun ist sie weg...meine Waffe...du weißt was das heißt...ohne meine Waffe kann ich nicht in unser Dorf zurückkehren...", und Jolkins Unterton wird mit jedem Wort bedrohlicher und leiser, als wäre er kurz davor, auszurasten, und zeitgleich dazu verstärkt er beständig den Griff an Skarins Schultern.

weuze
03.05.2011, 21:11
Mergoth nimmt den Ellenbogen der Bretonin nur in sofern wahr, als dass er eben den leichten Stoß und den kurzen Druck spürt. Der Netchharnisch verhindert, dass ihm irgendwie die Luft wegbleibt oder der Stoß wie wohl beabsichtigt, tatsächlich weh tut. Mit einem Ruck dreht der Kaiserliche den Kopf zu ihr herum und funkelte sie an. 'Ihr begleitet uns freiwillig, schon vergessen? Wenn euch nicht passt, was geschieht, könnt ihr jeder Zeit gehen...' Zischte er. Wäre ja noch schöner, wenn neuerdings ein laufender Meter, der sich Bretone schimpft, hier noch was zu sagen hätte... Ein letzter, deutlich abwertender Blick traf die Magierin, dann fixiert er ohne zu starren, den zornigen Nord.

'Nordmann!' Er wartet, bis Jolkin wenigstens den größten Teil seiner Aufmerksamkeit auf ihn richtet. Mergoth spricht gerade so laut, dass Jolkin ihn ohne Zweifel gut hören kann, brüllt aber dennoch nicht und versucht seiner Stimme einen festen, aber diplomatischen Klang zu verleihen: 'Ich kenne die Bräuche der Nordmenschen nicht, aber mir ist wohl bekannt, dass euch gerade eure Waffen nicht nur zu wilden Schädelbrechern machen, sondern in ihrer ganz eigenen Weise zu gestandenen und ehrenhaften Kriegern... Es wäre nur fair, euch dabei zu helfen, eure Waffe wieder zu erlangen, sollte sie nicht mehr,' Ja wo eigentlich? 'dort liegen, wo bis vor kurzem noch euer Krankenlager war... möglicherweise bietet sich auch nochmal die Gelegenheit Rache an eurem Widersacher zu üben...'

Glannaragh
06.05.2011, 19:04
Mißgeburten...? Eigentlich kann er nur von den Goblins sprechen. Einen passenderen Ausdruck gibt es für diese Viecher nicht, in wie gelehrte Worte man ihre Beschreibung auch fassen mag. Ich wünschte, ich hätte Gravir dazu bringen können, mir mehr über diese Kreaturen zu erzählen... ich wünschte, ich hätte mehr Zeit gehabt... Sie schiebt die Überlegung beiseite. Es hat noch nie zu etwas geführt, über zerschlagene Kwamaeier zu heulen.

Teleri tritt einen Schritt zurück, als Jolkin sich wieder in Skarins Schultern verkrallt, und beobachtet den großen Nord aufmerksam. Im ersten Moment will sie das Gerede über das Schwert entnervt als Barbarenmacke abtun, besinnt sich dann aber anders, je länger sie dem Nordmann zuhört. Für ihn scheint mehr daran zu hängen als nur dämlicher Kriegerstolz - vielleicht so etwas wie ein Brauch. Solche Dinge sind wichtig, findet die Telvanni, vor allem jetzt, da der Nord ohnehin schon verwirrt und -wenngleich er es nie zugeben und sie ihn nie darauf ansprechen würde- verängstigt ist. Sie hofft nur, daß das Schwert tatsächlich irgendwo aufzutreiben ist. Ob Jolkin es in näherer Zukunft auch in die Hand bekommt, steht dabei noch auf einem anderen Blatt. Nicht, so lange du immer noch solche Aussetzer hast, mein Lieber...
Als Mergoth dann aber zu sprechen anfängt, verdreht die Dunmer ungehalten die Augen. "Haltet doch endlich die Klappe, Kaiserlicher", zischt sie. "Was müßt Ihr Euch eigentlich auch noch einmischen, als ginge nicht schon genug vor sich, um Skarins Freund nicht zur Ruhe kommen zu lassen? Aber ihr Besatzer wart schon immer groß darin, zu viel zu quatschen..."
Am liebsten würde sie die ganze Bande jetzt einfach rausschmeißen. Es ist zu eng hier, und die Luft wird ziemlich schnell schlecht. Außerdem zerrt das Gefühl, daß ihr jeder über die Schulter schaut, gewaltig an ihren Nerven. Sie braucht dringend ein paar Augenblicke Ruhe, um ihre Gedanken zu klären und die Prioritäten zu ordnen...

Streicher
09.05.2011, 11:33
Skarin starrt seinen Kameraden fassungslos an und wendet seinen Blick dann zu Boden, während Jolkin seine Hände in seine Schultern krallt. Wie konnte er nur sein Schwert vergessen? Einen Moment lang blieb er reglos, dann packte Skarin die Arme seines Kameraden und schaute ihm ernst in die Augen. "Du bleibst hier und lässt dich von Teleri behandeln, und keine Widerworte", sagt er fest und entschlossen, "ich besorge dir dein Schwert, versprochen." Dann löst er sich vom Griff seines Freundes und dreht sich zu Mergoth. "Und ihr Kaiserlicher", faucht er ihn an, mit Augen die aussehen als ob sie töten könnten, "bleibt ruhig solange ich weg bin. Ihr habt doch überhaupt keine Ahnung von unseren Bräuchen und Riten, also haltet euch da raus. Wenn ihr nichts besseres könnt als alle Aufzustacheln und Unruhe zu verbreiten haltet am besten die Klappe." Ohne weitere Worte zu verlieren tritt er die Tür auf und verlässt das Zimmer.

Wagshadow
09.05.2011, 16:27
Etwas verwundert ob der erneuten Begegnung mit dem Rothwardon stapft Raggoth zum Wirt, da er sich sicher ist, dass dieser ihm weiterhelfen kann. "Grüße", knurrt er in gewohnter Stimmlage, "ich suche jemanden. Er heißt..." Der Ork versucht verzweifelt sich an den Namen seines Auftraggebers zu erinnern. Glücklicherweise fällt ihm die Schriftrolle ein, die er mitgenommen hat, welche er aus seiner Tasche hervorholt und dem Wirt vors Gesicht hält. "...den da. Wisst Ihr wo ich ihn finden kann?" fragt Raggoth mit einer ungewollten Dringlichkeit in der Stimme. Hoffentlich weiß der Wirt, wo dieser Kerl steckt, oder er kennt zumindest jemanden, DER es weiß.. sonst wüsste ich nicht weiter... denkt der Hüne resigniert.

Van Tommels
09.05.2011, 22:33
---Raggoth-gro-Lokhar---
Der Wirt rümpft die Nase, als er das Papier studiert. "Ja, den kenn ich", meint er knapp und löst die Augen von der Rolle. "Wohnt oben am Platz vor dem Hlaalu-Ratsgebäude. Wenn ihr micht fragt, eine unausstehliche Person. Stammt aus verwöhntem Hause, mit dem würd ich keinen Meter freiwillig reisen...", grummelt der Rothwardon vor sich hin und fixiert dann den Ork. "Darf's denn eigentlich irgendwas sein?", wird die Grünhaut angesprochen.

---Myria, Teleri, Skarin & Mergoth---
Jolkin scheint sich bei den Worten Skarins ein wenig zu beruhigen, dann aber gilt seine Aufmerksamkeit Mergoth. "Ja, Rache...das wäre das Richtige...", murmelt er vor sich hin und belegt den Kaiserlichen mit einem forschenden Blick, der fast schon zu ruhig wirkt, denkt man daran wie er sich vor ein paar Sekunden noch verhalten hat.
Als Skarin die Tür öffnet, steht ein Rothwardon in einer dunklen Lederrüstung davor und hebt gerade die Hand, als ob er anklopfen wollte. An Körpergröße überragt er Skarin, in etwa ist er so groß wie Mergoth und wirkt durchtrainiert. Auf seinem Rücken befindet sich ein langer glänzender Zweihänder, das geübte Auge erkennt sofort, dass es sich hierbei nicht um Stahl oder Eisen handelt. Am Gürtel trägt er ein einfaches Stahschwert, welches aber einen Vergleich zu der Silberwaffe beiweiten nicht standhält.
Das Auffälligste ist neben dieser Waffe an dem Rothwardon aber seine Frisur. Viele geflochtene eng an den Kopf anliegende schwarze Kammreihen ziehen sich den Schädel nach hinten bis in seinen Nacken, wo sie in kleinen silbernen Ringen enden, um die Frisur abzuschließen. Das Gesicht des Mannes ist maskulin geschnitten, ein Drei-Tage-Bart und die wachen, braunen Augen runden den Gesamteindruck ab. Ohne groß nachzudenken kann man den Rothwardonen als attraktiv bezeichnen, und es braucht nicht viel Fantasie um zu erahnen, dass er einen Schlag bei Frauen hat.
Wie um diesen Eindruck zu bestätigen lächelt er charmant, als er in den Raum blickt. "Oh, gut, spar ich mir das Anklopfen...". Die Augen wandert von Skarin zu Jolkin (welcher mürrisch dreinblickt), zu Mergoth, von da zu Myria (wo sie kurz verharren), und bleiben dann an Teleri hängen. Der Rothwardon scheint gefunden zu haben nach was er sucht, denn er entspannt sich deutlich. "Wärt ihr bereit, mir ein wenig Zeit zu schenken...", wirft er in den Raum und lässt offen, ob er einzelne Personen anspricht oder die ganze Gruppe, da auch sein Blick wandert.

weuze
09.05.2011, 23:03
Achso... Bloß gut, dass der Herr Barbar hier gar nicht liegen würde, sondern jetzt womöglich noch die Wand im Geschäft der Weißhafen verzierte... oder, was vermutlich noch sehr viel schlimmer für die beiden Nordmänner gewesen wäre, von der Stadtwache in den Tempel verfrachtet worden wäre... Teleris Anspielung auf die Besatzungsmacht Cyrodiil, welche dem ganzen Kontinent Frieden und Wohlstand gebracht hatte, lässt ihn völlig kalt, er weiss, dass er als Kaiserlicher sich nicht auf das Niveau dieses Blutauges herabbegeben muss... Das nächste Mal... werde ich einfach in die nächste Stadt weiterreisen... warum zum Teufel ist man immer erst hinterher schlauer... Mit dem Blick folgt er Skarin, welcher allerdings nicht sehr viel weiter, als bis zur Zimmertür kommt. Ein Rothwardon, einer jener geübten Kämpfer mit mehr oder weniger typischen Frisur und dem markanten Aussehen eines erfahrenen Kriegers, steht plötzlich im Türrahmen. In Gedanken schlägt sich Mergoth mit der flachen Hand an die Stirn. Wieder einer jener, die das Gehirn aufgerollt in der Hose tragen und den Schädel mit Muskelmasse aufgepumpt haben... von denen haben wir hier doch bereits 4 Stück im Raum... gut... Teleri und der Giftzwerg haben gar nichts, was sie irgendwie zum Denken befähigen würde, da Arroganz und pure Naivität nuneinmal auch keine Logik oder etwas, das dem nahe kommen würde, erbringen können... Mit regungslosem, aber nicht unfreundlicher Miene betrachtet Mergoth den Rothwardonen und wartet ab, was die Situation noch bringt...

Andromeda
10.05.2011, 19:10
Myria hat die ganze Situation nur relativ teilnahmslos beobachtet, einzig als Teleri den Kaiserlichen ebenfalls anfährt, hätte sie fast grinsen müssen. Irgendwie fühlt sie sich immer noch etwas deplaziert hier und fragt sich zum wiederholtem Male, was sie eigentlich noch hier tut. Eigentlich hält sie nur noch ihre Neugierde, was bei allen Höllen Oblivions hier eigentlich los ist. Als Skarin zur Tür geht um nach Jolkins Schwert zu suchen, will sie die Gelegenheit ergreifen und ebenfalls den Raum verlassen, um beim Wirt nach etwas Wasser zu fragen. An ihr klebt immer noch das Öl, auf dem sie vorher ausgerutscht waren, von ihren Klamotten ganz zu schweigen. Ich hatte mal eine Nadel und Faden... Verflucht.

Als Skarin gerade die Tür aufmacht, wäre er fast gegen einen Rothwardonen gelaufen, der anscheinend gerade klopfen wollte. Während dieser seinen Blick durch den Raum schweifen lässt, mustert Myria ihn ebenfalls. Er ist etwa so groß wie Mergoth, wirkt aber muskulöser und kräftiger. Er hat ein gut geschnittenes Gesicht, auch wenn man ihn nicht als Schönling bezeichnen könnte. Alleine schon aufgrund des riesigen Zweihänders auf seinem Rücken.
Noch bevor irgendjemand antworten kann, wendet sich Myria mit einem leichten Lächeln und ruhiger Stimme an den unerwarteten Besucher: "Ihr scheint zu wissen, wer wir sind. Vielleicht solltet ihr euch auch kurz vorstellen, bevor wir euch anhören?" Vorher hat sie noch einen kurzen Seitenblick zu Teleri geworfen und mit leichter Befriedigung festgestellt, dass sie nicht die Einzige ist, die etwas zerrupft aussieht.

Streicher
10.05.2011, 21:42
Skarin reißt die Tür des Zimmers auf und plötzlich steht dieser große Rothwardon vor ihm, in den er beinahe hineingerannt wäre. Etwas verwirrt starrt sein Gegenüber an, die grimmige Miene kein Stück verziehend.
"Oh, gut, spar ich mir das Anklopfen...", beginnt er und lässt seinen Blick dann einmal durch die Runde schweifen, "Wärt ihr bereit, mir ein wenig Zeit zu schenken...?"
Ohne auch nur ein bisschen beeindruckt von dem offensichtlich größeren Rothwardon baut sich Skarin vor ihm auf und will ihn schon beiseite stoßen um an ihm vorbeizukommen. Was mach ich hier eigentlich? Innerlich einmal tief durchatmend lockert er sich und seine grimmige Miene verzieht sich.
"Ihr scheint zu wissen, wer wir sind. Vielleicht solltet ihr euch auch kurz vorstellen, bevor wir euch anhören?", fragt Myria hinter ihm.
Auch wenn sein Ärger über die aktuelle Situation noch nicht ganz verflogen ist, legt der blonde Nord ein freundlicheres Gesicht auf: "Dafür wäre ich auch, vielleicht solltet ihr euch erst einmal vorstellen, der Höflichkeitshalber."
Statt Platz zu machen, bleibt er jedoch stehen und verperrt weiterhin den Weg, wobei das wohl eher unerheblich ist, da der Rothwardon wahrscheilich überhaupt nicht mehr ins Zimmer passen würde.

Glannaragh
11.05.2011, 16:09
Mit einem gehörigen Maß an Selbstzufriedenheit nimmt Teleri zur Kenntnis, daß bei Skarin ebenfalls der Geduldsfaden recht dünn wird. Wenn selbst der sonst so höfliche Nord gereizt auf den Kaiserlichen reagiert, kann sie mit ihrer Einschätzung von Mergoth’ Person gar nicht so falsch liegen.
Sie preßt leicht die Lippen zusammen, als Skarin Anstalten macht, aus dem Raum zu verschwinden. Es behagt ihr überhaupt nicht, daß mit ihm der Einzige aus der Gruppe im Begriff zu verschwinden ist, dem sie überhaupt traut. Jolkin hatte nie mit auch nur einer Regung erkennen lassen, daß er der Dunmer irgendwelche Sympathien entgegenbringt, und im jetzigen Zustand ist er ohnehin unberechenbar. Die Bretonin kann Teleri ebenfalls nicht einschätzen. Sie scheint ein bißchen was im Kopf zu haben, so jedenfalls ist er erste Eindruck der Elfin. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie auch entschieden hätte, Myria leiden zu können. Über Mergoth braucht sie nicht einmal nachzudenken. Wenn nicht schon der Umstand, daß er einer von den verfluchten Besatzern war, reichen würde ihn zu Mehrunes Dagon zu wünschen, so hätte spätestens seine unerträgliche Art das Übrige dazu getan.
Aber wenn er losrennen will, um dieses Schwert zu holen, kann ich ihn wohl schlecht davon abhalten, denkt sie, während sie Skarin mißmutig nachschaut.

Ihr Blick wandert zu Jolkin, der jetzt plötzlich wieder zu sprechen beginnt. Was er zu sagen hat macht sie genauso nervös wie die Art, mit der er es sagt. Unter der Oberfläche seines jetzt wieder gefaßt wirkenden Ausdrucks brodelt es, da ist sie sich sicher. ...und das Schlimmste ist, daß ausgerechnet der Kaiserliche als Einziger überhaupt annähernd genug Masse hätte ihn zu halten, wenn er doch noch austickt. Wer weiß, ob seine Gemütsverfassung nicht noch ein paarmal hin und herschlägt...?
Eine neue, fremde Stimme holt Teleri aus ihren Gedanken. Sie fährt herum und schaut an Skarin vorbei in das energische, ebenmäßige Gesicht eines Kriegers. Kurz zuckt ein Bild von Gravir durch ihre Gedanken, aber tatsächlich haben die beiden Männer wenig gemeinsam, angefangen bei der dunklen Haut des Rothwardonen, der dort im Türrahmen steht, bis hin zu der Haltung des Neuankömmlings, die eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt – etwas, das dem Halbblut vollkommen abging. Die Telvanni spürt, wie ihr ein überraschend schmerzhafter Stich in die Brust fährt. Ihr eigener Kommentar, den sie Myrias und Skarins Worten hinterherschiebt, fällt deshalb vielleicht etwas knurriger aus als eigentlich beabsichtigt: „Ich dachte, das hier sei ein Gästezimmer und keine Markthalle...“ Dann aber signalisiert sie doch mit einem Nicken ihre Bereitschaft, dem Fremden zuzuhören, was er zu sagen hat.

Van Tommels
11.05.2011, 18:36
Da gehts weiter (http://www.multimediaxis.de/threads/131504-RPG-...doch-der-Weg-ist-das-Ziel...)
*closed*