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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forenrollenspiel "Westwind" Tag 6 / Nacht 6



Daen vom Clan
04.07.2009, 02:15
Abermals konntet ihr nicht nur einen prächtigen Sternenhimmel bestaunen, auch die Elemente des Windes und des Meeres haben es gut mit euch gemeint, anders ist das fast romantisch anmutende Rauschen des Wassers und die feine, kühlende Brise nicht zu erklären.

Der Totenschädel in eurem Lager ist nun vollkommen verwest, nur blanke Knochen liegen noch herum, der Gestank ist verflogen.

Es sieht keinesfalls danach aus, als wärt ihr letzte Nacht sabotiert worden.

Ty Ni
04.07.2009, 10:41
Raa hatte vom Nachmittag des fünften Tages an durchgeschlafen. Es war über das eineinhalbfache an Schlaf, das sie sonst benötigte.
Als sie erwachte, fühlte sie sich wie neu geboren.
Sie konnte sich ohne Probleme oder größere Schmerzen aufsetzten und bewegen. Ein Lachen bildete sich auf ihrem Gesicht. Das erste seit ein paar Tagen. Ihre Schulter war verheilt!

Raa dehnt und streckte sich. Ihre Muskeln fühlten sich noch schwach an, aber sie schmwerzten nicht. Das Fieber war noch nicht ganz weg, aber stark gesunken.
Nichts stand ihr im Wege, um an diesem wunderschönen Tag etwas zu unternehmen! Als erstes würde sie sich waschen! Nach einem prüfenden Blick auf den schlafenden Liam (war der gestern abend auch schon hier gewesen? Anscheinend... ) hing sie eine Plane Segeltuch als Vorhang zwischen den beiden Lagern auf und wusch sich gründlich. Der Verband landete in einer Ecke bei den Lumpen und blieb dort auf Raas altem Hemd mit den Blutflecken liegen.

Raa hatte verdammt gute Laune. So gute Laune, dass sie ihr einziges Kleid anzog - das, welches sie schon auf dem Fest getragen hatte - und sich für ein besonders schwieriges Unterfangen entschloss: Haare waschen!
Sie trug sie die Wanne nach draußen, füllte sie erneut mit frischem Quellwasser, schleppte sie zum Lagerfeuerplatz und stellte dicht neben das Feuer auf den heißen Sand.
Die anderen schliefen noch.
Während sich das Wasser langsam erwärmte spazierte Raa in den Dschungel. Sie schlug keine bestimmte Richtung ein, sondern ging blind drauf los - auf der Suche nach irgend etwas Pflanzlichem, das gut roch.

Liferipper
04.07.2009, 11:32
Mit einem Schrei erwachte Lif. Hektisch keuchend blickte er sich um. Aber alles war ruhig. Verdammt, das war schon das dritte Mal diese Nacht gewesen. Er hatte von dem Schädel geträumt. Zweimal hatte er versucht, ihn zu fressen, und einmal sogar, ihn zum "Glaubenswechsel" zu überreden, leider hatte er dabei nicht die Namen seiner Glaubensbrüder in spe genannt, soweit er sich erinnern konnte (was allerdings nicht sonderlich genau war, wie es Träume nunmal an sich hatten)... Lif wusste nicht, ob das nun die Rache des Schädels für seine gestrige Aktion war, oder eine simple Reaktion seines Verstands auf den Stress der letzten Tage.
Seufzend blickte er zum Himmel. Da es schon dämmerte, und er ohnehin wenig verlangen verspürte, weiterzuschlafen, beschloss er, dass er genausogut aufstehen konnte.
Nachdem der gestrige Tag ein weiteres Mal gezeigt hatte, dass er nie von dieser Insel runterkommen würde, wenn er sich auf die anderen verlies, beschloss er, stattdessen irgendwo auf der Insel nach einer Möglichkeit, etwas gegen die Verfluchten zu unternehmen, zu suchen. Die Ruine, die er vorgestern (waren es wirklich erst zwei Tage gewesen? Ihm kam es viel länger vor... OoC: :D) entdeckt hatte, wäre dazu wohl ein guter Ansatzpunkt. Allerdings hatte er dafür noch eine kleine Vorbereitung zu treffen.
Er ging zum Leuchtfeuer. Enttäuscht stellte er fest, dass Carmen noch schlief. Wachrütteln wollte er sie nicht, da dass nach seiner Aktion mit dem Verfluchten (die, wie er inzwischen zugeben musste, ziemlich dumm gewesen war - sie hatte seiner Glaubwürdigkeit nicht gerade gut getan) leicht missverstanden werden konnte...
Also blieb ihm nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen, und darauf zu warten, dass Carmen von selbst erwachte. Unterdessen behielt er auch den Verfluchten, der ebenfalls am Leuchtfeuer geschlafen hatte, im Auge.

daenerys
04.07.2009, 12:39
Carmen wachte schaudernd auf - sie war gestern nach ihrem Bad so müde gewesen, dass sie sich gleich am Lagerfeuer schlafen gelegt hatte, obwohl ihr der Ort ganz und gar nicht behagte. Nur ein wenig abseits der anderen hatte sie geschlafen, was ihr mit der kühlen Meeresluft eine Erkältung eingebracht hatte. "Hatschi! Arrrg, diese verfluchte Insel...", schimpfte sie mal wieder vor sich hin. Sie legte einen roten Schal um ihren Hals und nahm sich etwas von dem Fleisch und Brot, das noch übrig war.

Dann bemerkte sie Lif, der offenbar mit ihr reden wollte. "Na, willst du schon wieder jemanden umbringen?", sagte sie rau, doch ihre Augen ließen den Schalk erkennen.

Nachdem sie abermals nieste und sie mehr krächzen als reden konnte, beschloss sie, Umbra nach etwas Tee zu fragen, sobald er wach war.

Liferipper
04.07.2009, 13:53
"Nein", entgegenete Lif, den scherzhaften Ton in Carmens Stimme erwiedernd, "oder zumindest niemand, hinter dem ich nicht schon gestern hergewesen wäre, also nur Verfluchte, großkotzige Richter, und eventuell vorlaute Gören, wenn sie mich genug reizen..."
Schlagartig wurde er wieder ernst. "Lasssen wir das, ich habe etwas wichtiges mit dir zu besprechen."
Obwohl alle um sie herum noch zu schlafen schienen, trat er dicht an Carmen heran und begann zu flüstern...

PN folgt.

Mivey
04.07.2009, 14:06
Balthasar war heute früh aufgestanden, er war irgendwann frühmorgens aufgewacht und konnte danach nicht mehr einschlafen, er hatte noch einmal über die Blutuntersuchung nachgedacht. Es wäre schon möglich das er dahingehend was machen konnte.

Er hatte es sich in seinem kleinen Zelt/Lager am Leuchtfeuer gemütlich gemacht und versucht sich etwas zu entspannen wenn er schon nicht einschlafen konnte, ihm fiel auf das Raa eine dem Anschein nach mit Wasser gefüllte Wanne nahe dem Feuer abstellte. Sie starrte das Wasser eine Weile an als würde sie auf etwas warten, danach machte sie sich in den Dschungel auf.
"Ist vielleicht noch etwas verwirrt vom starken Fieber der letzen Tage",sagte er zu sich bei dem seltsamen Anblick.

Es schien als würden auch langsam die anderem am Leuchtfeuer aufstehen, es wurde wieder etwas lebhafter und die Nacht nahm ihren Schleier von der Insel.

Ihm fiel Lif auf der ihn immernoch wie ein Verrückter anstarrte. Der Blick errinerte ihn an eine Echse die sich auf ihr Opfer konzentriert bevor sie zuschlägt.

"Sag mal wenn du heute noch etwas besseres zu tun hast als mich wieder zusammenzuschlagen oder umbringen zu wollen kannst du ja eine Versammlung einberufen, wir sollten einen Anführer wählen oder abstimmen ob wir überhaupt einen wollen. Passt dir das? Würde es ja selber machen, aber du kannst das besser"

daenerys
04.07.2009, 14:57
Nachdem Carmen Lif leise geantwortet hatte, wandte sie sich laut an Umbra, der endlich erwacht war. Mit krächzender Stimme fragte sie ihn: "Diese verfluchte Insel hat mir eine Erkältung eingebrockt. Ob du wohl ein Kraut oder etwas Tee dagegen hättest..?"

Ty Ni
04.07.2009, 15:00
Raa tauchte in die Athmosphäre des Dschungels ein und ließ sich etwa ein Viertelstunde lang von der exotischen Pflanzenwelt und fremdartigen schillernden Insekten faszinieren.
Dann wurde sie ungeduldig.
Eine geeignete Pflanze hatte sie noch nicht gefunden. Baumrinde und -blätter waren weitgehend geruchsneutral. Die Blumen die sie gesehen hatte rochen meist aufdringlich süß und zogen Kleintiere an, die Raa nicht wirklich in ihren Haaren haben wollte. Mit Kräutern kannte sie sich nicht aus. Sie wollte außerdem nicht mit Kopfhautausschlag endden oder wie eine Apotheke riechen. Wenn es wenigstens Nadelbäume geben würde. Damit fuhr man nie verkehrt.
Aber dann eben nicht.

Als Raa Mon zum Lagerfeuer zurückkehrte, waren schon einige Leute wach. Umbra und Lif ignorierte das Mädchen lieber. Sie wollte sich nicht die Laune verderben lassen. Carmen und Balthasar dagegen schenkte sie ein Winken und ein strahlendes Lächeln.
Das Wasser hatte inzwischen eine gute Temperatur erreicht.
Raa Mon zog die Wanne aus der Hitzezone und hockte sich in den Sand um die Seidenbänder aus den Haaren zu knoten. Als das getan war senkte sie ihren Kopf über die Wanne , weichte ihre Haare im Wasser ein und versuchte dabei, die filzigen Haarsträhnen zu entwirren.
Viel Erfolg hatte sie dabei nicht.

Liferipper
04.07.2009, 15:40
Lif blickte Cramen hinterher, und murmelts so leise, dass nur er es wohl hören konnte: "So gern ich dir diesen Wunsch auch erfüllen würde, so ist dies doch eines der Dinge, zu denen ich nicht in der Lage bin. Aber ich werde versuchen, was in meiner Macht steht..."
Er richtete sich auf, blickte in die Runde und rief: "Ok, da die Zahl der Echsenanbeter unter uns immer weiter zunimmt, dürften wir es wohl immer schwerer haben, unseren Willen durchzusetzen. Von daher werden wir heute früher mit der Versammlung anfangen: Findet euch alle heute mittag (OoC: morgen, also Sonntag) hier ein. Und sorgt dafür, dass, wenn möglich, alle erscheinen. Es wird Zeit, ernsthafte Konsequenzen zu ziehen!"
Damit verließ er das Lagerfeuer. Da die Ruine nicht allzuweit entfernt war, sollte er bis zum Mittag wenigstens etwas Zeit haben, sie sich anzusehen. Sein Glaube an die Ergebnisse der Versammlung war äußerst gering, auch wenn er inzwischen bereit war, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Gruppe zu einer Entscheidung zu zwingen. Stattdessen hatte er vor, sich umzusehen, ob sich auf der Insel ein Mittel zu ihrer Rettung finden lassen würde. Besonders nachdem ihr Gelehrter sicher und ihr Heiler höchstwahrscheinlich infiziert war, würde das gewiss nicht leicht werden.
Die Ruine, die er entdeckt hatte, schien ihm immerhin wenigstens ein Ansatzpunkt zu sein daher begab er sich jetzt dorthin. Bevor er sie betrat, lief er allerdings erstmal langsam um das Gebäude herum, und besah es sich von allen Seiten, wobei er vor allem darauf achtete, ob das Ding womöglich über ihm zusammenstürzen würde, sobald er irgendetwas berührte.

daenerys
04.07.2009, 17:28
"Danke...", grummelte Carmen, doch ihre Augen sahen Umbra dankend an.
Sie goß sich Wasser aus ihrem Wasserschlauch in ihren Topf, der noch immer beim Leuchtfeuer stand, und gab die Kräuter hinzu. Dies wurde beim Leuchtfeuer zum Kochen gebracht. Den Tee gab sie nun in zwei Holzbecher, die vor schier endloser Zeit mal in der Westwind gewesen waren...
Zufrieden roch sie am Tee und reichte einen Becher Umbra. "Hier."

Gleich darauf ging sie ziellos im Dschungel umher, genoss ihren Becher Tee und sah sich um.

Ty Ni
04.07.2009, 18:42
Raa wrang ihren filzige Haarschopf über der Wanne aus.
Das Wasser hatte inzwischen eine bräunlich-trübe Färbung angenommen.
Immer wieder erstaunlich, was sich für ein Dreck in den Haaren ansammelte, wenn man sie nicht durchkämmen konnte. Bei dem Straßenmädchen versagte inzwischen selbst ein grobzinkiger Kamm.
Der Geruch von nassem Hund umgab ihren Kopf. Raa seufzte.
Wenn sie sich nicht zu einer Vollrasur durchringen konnte ( und das tat sie nicht) sollte sie sich lieber doch noch mal auf die Suche nach Reinigungs- oder Duftstoffen machen.

Am Rande des Platzes sah sie gerade noch Carmens Silhouette im dichter werdenen Blattwerk des Dschungels verschwinden.
"Warte!", rief Raa Mon ihr hinterher und rannte, bis sie sie eingeholt hatte. "Ich komme mit."
In Gesellschaft war eine Dschungelerkundung wesentlich angenehmer. Und interessanter. Und - vor allem - sicherer.
"Wenn du etwas findest, das gut riecht, dann sag Bescheid, ja?" sagte das Mädchen und sah sich ihrerseits nach etwas Duftendem um. "Ich brauche es für meine Haare", ergänzte sie überflüssigerweise.

Turgon
04.07.2009, 19:44
Otr erwachte aus einem unruhigen, traumreichen Schlaf. Als seine Augen über ihm das Blätterdach sahen, fühlte er sich zurück in die Höhle versetzt und Angst machte sich in ihm breit. Mit einem Sprung beförderte er sich unter dem Baum hervor und brachte den Himmel über sich. Schon wich die Angst des Eingeschlossenseins, welche bei einem Zwerg sehr ungewöhnlich ist, wieder.
Die Höhle hatte Otr verändert und jetzt wurde es ihm zum ersten Mal wirklich bewusst.
Sich darüber Gedanken machend setzten sich seine Füße in Bewegung und wie durch Zufall führten sie ihn wieder auf die alte Straße. Der Blick nach Süden jagte ihm eine Schauer über den Rücken.
Also beschloss er nach Norden zu gehen und zu schauen, was ihn dort erwartete.

Mivey
04.07.2009, 20:55
Es schien als wüssten alle was sie zu tun hatten. Balthasar nicht. Er hatte keine Möglichkeit irgendwelche weiterreichenden Nachforschungen anzustellen, er war schließlich auf einer verlassenen Insel, die nächste Bibliothek meilenweit entfernt.

Als er kurz davor war sich in einer seiner Bücher zu vertiefen, bemerkte er das sich Raa und Carmen in den Dschungel aufmachten. Er beschloß ihnen zu folgen, er hatte schließlich sonst überhaupt nichts zu tun.

"Ich euch stört nicht wenn ich mitkomme. Ich suche nichts bestimmtes, ein kleiner Erkundungstripp sozusagen."

Er sah sich, während er mit ihnen schritthielt, um ob er etwas interessantes im Dschungel fand.

Daen vom Clan
05.07.2009, 14:01
Raa Mon musste nicht lange suchen, als sie den zerstörten Bereich des Dschungels hinter sich gelassen hatte, der damals durch die Explosion des Schädels verheert wurde, konnte sie eine seltsam ölig schimmernde Pflanze finden, die leicht nach Jasmin roch und ihren Zweck erfüllen würde.

Die Ruine, die Lif untersuchte, war gänzlich ohne Anhaltspunkte, alleine die zahrleichen Fresken und Steinarbeiten verrieten, dass es sich unter Umständen um ein Kultgebäude zu religiösen Zwecken gehandelt haben könnte, in der Mitte konnte er noch einen mosüberwachsenen Altar finden, der mit zahlreichen Blutrinnen ausgestattet war - sein Zweck war schnell zu erraten.

Carmen war teeschlürfend durch den Dschungel gewandert und hatte dabei eine Richtung eingeschlagen, die sie selber noch nie aufgesucht hatte. Sei war tief in den Wald eingedrungen und stolperte nun im wahrsten Sinne des Wortes über die Überreste eines einzelnen, leerstehenden Gebäudes, große Steine lagen behauen umher und sie konnte am boden die Überreste von altem Werkzeug finden.
Als sie die gefühlten Überreste einer mit steinernen Obelisken versehen Allee entlangging, konnte sie ihre Überraschung nicht verhehlen, als sich plötzlich vor ihr, an eine Felswand geschmiegt und inmitten der Ruinen ein Hain erstreckte - genauer gesagt, ein Obsthain.
Sie sah große und reife Mangos und Papayas, Bananenstauden und zahlreiche weitere Obstsorten auf ein relativ großes Areal verstreut...


Balthasar und Otr schließlich wanderten beide in dieselbe Richtung los und stießen wieder auf die große Straße, welche die Insel zu durchteilen schien. Im Süden wussten sie die Höhle, in der Otr einst eingeschlossen wurde, im Norden hingegen folgten sie der von Unkraut übersäten Straße und stellten fest, dass Diese an einer Schlucht endete, diese fiel steil ab, ein einsame Dschungelfluss floss in gut 200 Schritt Tiefe seine Bahn.
Ein altes, verschimmelt aussehendes Seil war das Einzige, dass noch an eine stabile und riesige Hängebrücke erinnerte, mit der man damals diese gut 50 Schritt breite Schlucht überquert hatte.

Turgon
05.07.2009, 14:21
Da hatte das Schicksal Otr bei seinen Erkundungen wohl einen Strich, in Form einer Schlucht, durch die Rechnung gemacht, sodass er nicht weiter nach Norden vorstoßen konnte.
„Das wird wohl nicht der einzige Weg nach Norden sein“, sagte er an Balthasar gewandt.
„Ich werde mal nach links am Rand der Schlucht entlang gehen und schauen, ob es noch einen weiteren Weg hinüber gibt. Du kannst dich ja nach rechts wenden, um dort nachzuschauen.“
Also wandte sich Otr nach links und ging am Rand der Schlucht entlang, um einen weiteren Weg nach Norden zu finden.

Ty Ni
05.07.2009, 14:46
Raa Mon plfückte etwas von der duftenden Pflanze und strich bewundernd über die ölig schimmernden Blätter.
"Carmen, sieh mal was ich....Oh!", Raa trat mit großen Augen neben die junge Frau und starrte über das üppig mit Obstpflanzen bewachsene Areal.
"SO viel! Und so hohe Bäume... Die sind aber älter als es eine Siedlung von Daen van der Walls Leuten gewesen sein könnte."

Daen vom Clan
05.07.2009, 15:22
Einen weg gebe es für Otr da wohl, allerdings müsste er dazu ein recht flaches, trübes, Brackwasser-Flüsschen durchqueren, in dem es - soweit er es erkennen kann - von Leben nur so wimmelt, es ist anzunehmen, dass nicht wenig giftiges Getier sich in dem Gewässer tummelt...

daenerys
05.07.2009, 15:24
Carmen staunte über die Vielzahl an Früchten und freute sich schon auf ein süßes Frühstück.
"Ja, Raa. Das hast du gut erkannt.", sagte sie und schenkte der Kleinen eines ihrer seltenen Lächeln. "Jetzt lass uns erstmal üppig frühstücken. Danach sehen wir uns diese Ruine genauer an." In Gedanken fügte sie hinzu: 'Diese Bäume werden nicht zufällig hier wachsen. Hier müssen Menschen gelebt haben, die diese verfluchten Echsen noch nicht angebetet haben...' "Später bringen wir den anderen noch Früchte mit." Ganz leise und eher in Gedanken folgte: "Das wird Torben bestimmt freuen."
Stets in Raa Mons Nähe (damit sie sich nicht weh tat) frühstückte Carmen so viel Bananen und Mangos, wie sie nur konnte. (Die Papayas überließ sie jedoch der Kleinen - schon seit ihrer Kindheit hatte sie die Früchte gehasst.)

Danach untersuchte Carmen die Ruine, die Obelisken und die Werkzeuge genau.

Liferipper
05.07.2009, 15:28
Ein Altar, eventuell sogar von den Echsenanbetern - das half ihm nicht wirklich weiter. Da die Ruine allerdings auf einer Hochebene stand, nutzte er seine erhöhte Position, um zu schauen, ob er auf der Insel noch andere interessante Orte entdecken konnte.

Turgon
05.07.2009, 15:41
Angewidert schaute er auf das Wasser. Auf eine Vergiftung hatte er wirklich keine Lust, nachdem er gestern schon in der Höhle gefangen war. Grübelnd stand er vor dem Fluss, als er einen Geistesblitz erhielt. Sich über seine Idee freuend ging er etwas tiefer in den Wald und hackte einen langen und stabilen Ast mit seiner Axt ab. Zurück am Gewässer schnallte er seine Axt auf den Rücken, nahm den Stock fest in die Hände und holte so viel Anlauf wie möglich. Er schnellte hervor, setzte den Stock in die Mitte des Gewässers und versuchte sich hinüber zu katapultieren. Otr hoffte inständig, dass der Ast sein Gewicht aushalten würde.

Mivey
05.07.2009, 15:45
Balthasar staunte noch über die größe der Schlucht und den mächtigen Strom dessen Rauschen bis hinauf zu ihnen hörbar war. Sicherlich war es der Fluß gewesen der die Schlucht ausgegraben hatte, er hatte gelesen das die meisten Schluchten durch Gesteinsabbau durch Flüsse entstanden sind. Bei der Größe der Schlucht schätze Balthasar das der Fluss seit ungefähr 2 oder 3 Tausend Jahren diesen Verlauf inne haben müsste.
Otr weckte ihn aus seinen Gedanken, sie wollten ja diese Gegend erkunden.

"Nagut, ruf mich wenn du auf deiner Seite einen Weg findest, ja?"

Das gesagt habend machte er sich auf den Weg die rechte Seite der imposanten Schlucht nach einem Weg zu erkunden.

Daen vom Clan
05.07.2009, 17:46
Carmen hatte sich sattgegessen und diese allzu seltenen Geschenke der Insel wohl mit großem Genuß verspeist und nun besah sie sich die Ruine genauer.

Die Steine waren genauso behauen wie die anderen Gebäude der Insel, die sie bisher ausfindig gemacht hatte und nachdem sie zahlreiche wildwachsende Farne und Moos von den Steinen gekratzt hatte, konnte sie auch ein Relief finden, in dem offensichtlich echsenartige Kreaturen knieenden und gefesselten menschenähnlichen Humanoiden mit prächtigen Rüstungen Früchte und Obst anzubieten schienen, um sie dann in einem riesigen Brunnen zu opfern.
Von den Werkzeugen waren alleine die metallernen oder steineren Elemente verblieben und sie konnte mit viel Fantasie kleine Hacken ausmacken, die Überreste eines Pfluges und den metallernen Ring eines Art Keschers.

Auf den Obelisken konnte sie nach langer Kratzarbeit ebenfalls seltsame Zeichen ausmachen, sie sah offensichtlich stakr unterschiedliche Echsen und darunter die gut auszumachenden Bildnisse von Früchten.

So war beispielsweise eine Art fliegende Schlange zu sehen, darunter die geschwungene Form einer Banane, eine dicke krötenartige Echse und darunter Etwas, dass aussah wie ein Pilz, zumindest hatte er die klassische Form...


Lif konnte von seiner erhöhten Position aus nur erkennen, dass der Dschungel sehr weit reichte und sich über die gesamte Insel erstreckte, das einzige imposante Merkmal konnte er im Norden erspähen: Dort sah er gegen den Dunst der flirrenden Hitze zahlreiche steinerne Gebäude und Pyramiden aufragen. Ebenso konnte er weit im Süden etwas großes, klobiges im Wasser erkennen, es sah aus wie ein Schiff, dass dort vor Anker lag, augenscheinlich intakt, auch wenn er viel zu weit entfernt war, um Bewegungen auszumachen.


Otr war ein Zwerg. Vielleicht nicht der Kräftigste, aber stämmig genug.
Begeistert und voller Elan über seinen Geistesblitz rannte der Zwerg auf den Fluss zu und konnte den Ast fast perfekt in der Mitte des Fluss drapieren, er schwang sich gut drei Meter in die Luft, fast wie in Zeitlupe konnte er einige Schlangen, kleinere Krokodile und gemein aussehende Fische erkennen, die unter ihm ihre Bahn zogen und dann brach der Ast ob des Gewichtes des Zwergs in der Mitte auseinander.
Mit entsetztem Blick sauste der Zwerg in das ungezieferwimmelnde Wasser... doch ob seiner schweren Knochen und stabilen Konstitution schlug er derart hart im Wasser auf, dass Schlangen, Krokodile und Fische in hellem Entsetzen und der Panik der Überraschung davonstoben.
Bis Otr fluchend auf der anderen Seite aus dem Wasser gestapft war, konnte er kein einziges Wasserlebewesen in seiner Nähe ausmachen...


Balthasar kämpfte sich schwitzend durch den Dschungel, der hier am flusslauf besonders dicht und tückisch war. Auch er hatte durchaus mit Schlangen und anderem Ungetier zu kämpfen, es war offensichtlich, dass es sie hier in überraschender und ungewöhnlicher Überzahl gab.
Endlich hatte er eine ganze Kolonie an Schilf hinter sich gelassen, als er auf einen kleinen, ausgetretenen Weg stieß, ein Trampelpfad der so alt nicht sein konnte.
Er folgte ihm kurz und gelangte wieder an den Fluss und an eine improvisierte Brücke.
Schwere dicke Fässer standen im Flussbett, es waren vier an der Zahl, diese vier Fässer waren mit schweren Brettern versehen.
Zwei Dinge stochen sofort ins Auge: Die Fässer waren gekennzeichnet mit dem unverkennbaren Symbol des Handelshauses 'van der Wall' und darunter prangte der verspielte Schriftzug "HMvdW Perlenbringer".
Direkt hinter der improvisierten Brücke ging der Trampelpfad wieder in den Dschungel über, doch schon von hier aus konnte Balthasar die drohenden, dunklen Ruinen erkennen, die in wenigen hundert Schritt aus dem Blätterdach der Dschungelkronen wuchsen...

Liferipper
05.07.2009, 18:02
Sah er das richtig? Ein Schiff? Sollte er vielleicht gerade eine Möglichkeit gefunden haben, von der Insel wegzukommen, durch die sie sich keine Gedanken um Echsenanbeter, Nachtwachen, Signale und fremde Hilfe machen mussten? Er setzte schon an, um loszustürmen, und den anderen bescheidzusagen, aber dann hielt er inne. Erstens wusste er nicht, ob das Schiff seetüchtig war, und er wollte keine falschen Hoffnungen wecken. Und zweitens konnte einer der Verfluchten ganz schnell etwas an der seetüchtigkeit des Schiffes ändern, wenn er erstmal wusste, dass es existierte... Nein, er beschloss, das schiff lieber mit keiner Silbe zu erwähnen, und es sich heute Abend oder morgen mal aus der Nähe anzusehen, bevor er etwas bekanntgab. Er versuchte sich den Weg, so gut er konnte von hier oben aus einzuprägen.
Jetzt sollte er aber erstmal zum Leuchtfeuer zurückkehren, der Mittag nahte langsam. Seltsam, seit er hier auf der Insel war, hatte er aus irgendwelchen Gründen Schwierigkeiten damit, die aktuelle Uhrzeit einzuschätzen, fast als ob die Geschwindigkeit, mit der die Zeit verging, nicht konstant wäre... Ob das möglicherweise ein seltsamer Echsenfluch war, der sie verwirren sollte? er schüttelte den Kopf. Solche Überlegungen brachten ihn nicht weiter, daher machte er sich lieber auf den Weg.

Mivey
05.07.2009, 18:16
Nach der Anstrengenden Überquerung des Dschungels machte Balthasar beim Fluss eine kurze Pause. Er war es nicht gewohnt sich durch das Dickicht durchzukämpfen. Die Hitze machte es auch nicht besser. Er setze sich auf einen Stamm der am Flussufer lag
Balthasar sah sich um.

Anscheinend waren wohl der letze Erkundungstrupp ebenfalls hier gewesen.
Die Fässer scheinen von der "Perlenbringer" zu stammen, dem letzten Schiff, welches das Wagniss aufsich genommen hatte zu dieser Insel zu reisen. Jetzt lag es verbrannt und in Stücken am Haffen von Esdess. So kanns kommen.
Weiter hinten konnte er einige Ruinen ausmachen.

"Aller Wahrscheinlichkeit nach Überbleibsel des Kultes. Eine wahre Hochkultur scheint es hier ja gegeben zu haben. Gut möglich das sie technologisch auch relativ hoch entwickelt waren, auch wenn ich bisher keine technischen Maschinen oder Überbleibsel davon finden konnte. Fragt sich nur, wie sie untergegangen ist."

Er grübelte noch eine Weile weiter, dann stand er auf und schritt vorsichtig über die Brücke um auf der anderen Seite die Ruinen zu erreichen

daenerys
05.07.2009, 19:43
Carmen grübelte, was diese vier Zeichen wohl zu bedeuten hatten.
'Dieser "Pilz" ist seltsam rund an den Ecken und oben in der Mitte wie eingeschnitten. Ist das...?!', dachte Carmen und lief rot an. 'Pah!'
Sie sammelte so viel Früchte, wie sie nur tragen konnte, und ging zum Leuchtfeuer zurück - die Versammlung sollte ja bald stattfinden.

Ty Ni
05.07.2009, 19:54
Raa Mon trat hinter Carmen und betrachtete interessiert die Bilder im Stein. Sie aß gerade ein Stück Mango, Hände und Mund waren klebrig vom Saft der Früchte und in ihren Haaren steckten nach Jasmin riechende Pflanzenteile - offenbar hatte Raa Mon keine Lust mehr gehabt, die Pflanze in ihren Händen zu tragen.
"Was hat den eine Banane mit einer Schlange zu tun? Und warum fliegt sie?", wunderte sie sich.
"Verstehe ich nicht. Ich glab ich gehe ein bisschen klettern. Ich bleibe in rufweite.", damit war sie auch schon wieder davongerannt.
Raa Mon suchte eine Stelle, an der die Felswand besonders rauh und zerklüftet war und zog sich mit geübten Griffen empor.
Ihre ehemals verletzte Schulter pochte zwar dabei, aber sie hielt der Belastung erstaunlich gut stand. Raa erklomm Abschnitt um Abschnitt, bis sie ein gutes Stück oberhalb des Blätterdaches befand und überblickte die Ebene. Wie weit erstreckte sich der Obsthain? Und was befand sich an dessen Grenzen?

Daen vom Clan
05.07.2009, 20:10
Balthasar balancierte über die Bretter und konnte feststellen, dass die Fässer dort schon etwas länger standen, sie hatten sich wohl fest in den Flusssand eingegraben und standen gegen den schwachen Strom des Gewässers relativ stabil.

Drüben angekommen, schlug er wieder den Trampelpfad in Richtung der großen Gebäude ein, doch das Erste, was er fand, als er sich wieder in den Dschungel schlug, waren nicht die Überreste einer Stadt, sondern vielmehr überwucherten Boden der gesäumt war von den Überresten ehemaliger Krieger und Soldaten. Vollkommen rostzerfressene Helme lagen dort, die mittlerweile bekannten Kürrasse, Lanzenspitzen, zerstörte Schwerter und schließlich konnte er auch die bewachsenen Überreste intelligenter Kriegskunst finden - in Form von Gräben, angetan mit metallernen Lanzenspitzen welche in Richtung der Stadt zeigten, außerdem die mittlerweile morschen Überreste von ehemaligen Belagerungswaffen, in sich zusammengefallene Katapulte und umgeben war das ehemalige Schlachtfeld trotzdem von der allgegenwärtigen Natur und den Dschungel, der sich dieses Feldlager über unzählige Jahrhunderte wieder zurückerobert hatte.


Raa Mon konnte in den Obelisken und den kleineren Häuserruinen problemlos Halt finden und geschickt wie ein kleines Äffchen kletterte sie Stufe für Stufe nach oben, mehr und mehr dieser seltsamen Steinbilder und Fresken dabei passierend.
Schließlich war sie auf die Überreste einer hohen Säule geklettert und konnte über den Hain blicken, der deutlich tieferen Bewuchs aufwies als die Baumriesen des Dschungels, deswegen fühlte sie sich auf Höhe der Baumkronen wie in einem kleinen Tal.
Dieses allerdings konnte sie überblicken und dem Obsthain damit Ausmaße von gut einer Meile in jede Richtung zugestehen, sie konnte die wild wachsenden Obstbäume erkennen und - ganz am Ende ihres jetzigen Standpunktes - noch eine ganze Reihe viel kleinerer Baumkronen.
Ihr fiel auf, dass durch die Jahre die Bäume wild durcheinander gewachsen waren, sie konnte außerdem von ihrem erhöhten Standpunkt aus die Überreste mehrerer Brunnen erkennen, außerdem weiterer solcher niedrigeren Gebäude.

Ty Ni
05.07.2009, 21:01
Die Aussicht war schön und Raa Mon kletterte noch eine Weile herum, bevor sie wieder zu Carmen zurückging.
Die Roma hatte inwischen viele Früchte gesammelt und Raa folgte ihrem Beispiel, bevor sich die beiden auf den Weg zurück zum Lagerfeuer machten.

ooc: sorry daenerys. ich hatte deinen Post total überlesen

Mivey
05.07.2009, 21:10
Balthasar war erstaunt hier ein Schlachtfeld vorzufinden, damit hatte er nicht gerechnet.
Ein uraltes Schlachtfeld, mit hunderten Toden und verwesten Leichen von denen nur noch die Knochen übrig waren. Balthasar konnte erahnen was hier seinerzeit wohl los war. Die Spuren des Krieges waren deutlich erkennbar.

Es schien als wäre der Schauplatz wirklich alt, einige Jahrzente möglicherweise. Balthasar fragte sich wer hier wohl gegen wen gekämpft hatte. Er hatte von keiner Schlacht gelesen die auf den südlichen Inseln ausgetragen wurde, zumindest fiel ihm im Moment nichts ein.

Es schien als gebe es hier nichts weiter herauszufinden daher machte er sich auf zu den Ruinen.

Daen vom Clan
05.07.2009, 21:37
Balthasar musste in Gedanken seine Aussage über das Alter des Schlachtfeldes korrigieren, alleine die Korrission des Metalls deutete eher auf Jahrhunderte, denn Jahrzehnte hin.

Er stieg vorsichtig über die verwachsenen Überreste hinweg, durchquerte den Graben der Schanzungsanlagen und hielt dann auf die dunkel daliegende Stadt zu, welche aus schweren, riesigen Steinblöcken erbaut schien, jedoch ebenfalls komplett von Efeu überwuchert schien, so dass sich kaum feststellen ließ, wo sich Fenster oder gar Türen befinden.

Auf den einstmals gepflasterten Wege wucherte das Unkraut und als Balthasar die ersten Gebäude erreicht hatte und sich über deren unförmige Auswüchse gerade wunderte, stellte er fest, dass viele Gebäude offensichtlich Zerstörungen erlitten hatten, als wären sie von riesigen Steinen getroffen und in Mitleidenschaft gezogen worden.

Alle organischen Elemente der Straßen, also Holz oder Tuch, waren an den Gebäuden schon vor unzähligen Jahren weggefault, trotzdem ließ sich bei manchen Gebäuden durchaus noch der Sinn und der ursprüngliche Zweck erahnen, sei es an den Tonkrügen bei einer Taverne oder bei einem rostigen riesigen Amboss einer Schmiede...

Turgon
05.07.2009, 22:28
"Verdammtes Wasser! Wie ich Wasser hasse!" Fluchend und komplett nass stand er neben dem Gewässer und beschimpfte es, obwohl er wusste, dass es nichts bringt. Nach weiteren Minuten der Beschimpfung, ließ er vom Wasser ab und setzte seinen Marsch in Richtung Norden fort, in der Hoffnung für die nasse Kleidung wenigstens etwas entschädigt zu werden.

Daen vom Clan
05.07.2009, 22:32
Bald schon stieß Otr auf Balthasar.

Turgon
05.07.2009, 22:50
Als er den Gelehrten erblickte freute er sich. Doch die Freude schlug schnelle in Neid über, als er näher kam und sah, dass Balthasar trocken war.
„Wieso wähle ich eigentlich immer die falschen Wege zum Ziel?“, fragte er mehr an sich selbst gewandt Balthasar. Doch auch der Neid wich schnell einem Erstaunen über die riesige Anlage, die sie entdeckt hatte. Prompt ging er auf das Gebäude zu, welches nach einer ehemaligen Taverne aussah und betrat es. Möglicherweise gab es dort ja einen über die Jahrhunderte zur Perfektion gereiften Whiskey, den er natürlich nur für die Wundreinigung verwenden wollte.
(OoC: Ist das richtig zu sagen, dass Whiskey reift?)

Daen vom Clan
05.07.2009, 23:11
Das Gebäude, welches Beide für die Taverne hielten, war ein klobiger Bau mit Flachdach, bewachsen mit Efeu wie ein wuchernder Druidenbart am Kinn eines Zwerges.
Sie mussten zuerst wahllos Efeu entfernen, der wie schwere Teppichbahnen zu Boden fiel, bis sie endlich zumindest ein Fenster gefunden hatten, durch Welches sie in die Taverne einsteigen konnten.

Drinnen angekommen, fanden sie einen großen Raum vor, in dem sich unzählige, schwere, Eichentische befanden, die unglaublich alt und aufgequollen waren, darauf stehend uralte Schalen und Krüge.

Der gesamte Raum war in ein schummriges tiefgrünes Licht gehüllt, hervorgerufen durch die leeren Fenster, die vom Efeuvorhang verhüllt waren, in einer Ecke fanden sie einen tiefen Brunnenschacht, der so weit nach unten führte, dass ihre Augen den Grund nicht erkennen konnten.
Ansonsten konnten die beiden Abenteurer noch die Überreste einer Küche finden, auch hier unzählige Tonscherben und Tonkrüge und dann sahen sie es: Inmitten des Raumes lag ein breitschultriges Echsenmenschenskelett mit brüchigen, spröden alten Knochen, in der Hand die Überreste einer schweren Lanze, im Brustkorb verrostet einige Pfeilspitzen...

Mivey
06.07.2009, 00:31
"Nun ihr habt gesagt ich soll den rechten Weg nehmen, beschwert euch also nicht bei mir", sagte Balthasar mit einem Lächeln im Gesicht.

Nach dem sie die "Taverne", wie Otr es nannte, betreten und den toten Echsenmenschen entdeckt hatten blieb Balthasar noch eine Weile in dem Gebäude.

"Ein...echsenartiges humanoides Lebenwesen! Hier muss ein Krieg zwischen ihnen und einer anderen Partei, vielleich Menschen, getobt haben. Vor vielen Hundertjahren. Wenn wir annehmen das die Echsen auf diese Insel lebten, wie kamen dann die Invasoren hierher? Ob sie Schiffe benutzen? Was meint ihr Otr?"

BIT
06.07.2009, 14:23
Thomas erwachte erst spät am Tag. Trotz seiner Erfahrungen in der Askese hatten die letzten Tage anscheienend doch mehr an ihm gezehrt, als er es sich vorgestellt hatte. Vor allem Lifs Handeln war ihm immer noch schleierhaft. Allein bei dem Gadanken daran, dass sich die Überlebenden heute wieder möglicherweise gegenseitig zerfleischen würden, musste er laut aufseufzen. Als wenn sie nicht schon genug Probleme hätten.

Aber die Situation war aktuell nicht zu ändern. Momentan gab es weder Beweise dafür, dass der Kult einige von ihnen infiziert hatte, noch verhielt sich irgendwer seltsamer als die anderen Expeditionsmitglieder. Auch die Blutprobe hatte ja keinen Aufschluss über mögliche Infektionen gegeben. Thomas musste sich also etwas anderes einfallen lassen.

Da die anderen anscheinend schon ausgeflogen waren, beschloss er, ein wenig die Insel zu erkunden. Es konnte ja nie schaden, mehr über die Geografie der Insel herauszufinden. Wer weiß, was uns noch erwartet, dachte er bei sich.

Da sich die meisten bisher auf das Inselinnere konzentriert hatten, beschloss Thomas den Strand entlang Richtung Osten zu wandern. Möglicherweise würde er ja etwas über die Größe der Insel herausfinden können oder auf etwas anderes Interessantes stoßen.

Daen vom Clan
06.07.2009, 14:37
Thomas wandte sich gen Osten und wanderte den glühend heißen Sand des Sandstrandes entlang, immer wieder unterbrochen von der wohltuenden Kälte des heranschwappenden Meeres.
Er kam an einigen ausgespülten Felsen vorbei, die er überklettern musste und nachdem er fast zwei Stunden gewandert war, konnte er ein seltsames Schauspiel beobachten:
Direkt vor ihm lag ein Schiff, allem Anschein nach seetüchtig, welches schwer beladen im Wasser lag. Die Segel waren gebunden, das Holz nur wenig ausgebleicht und kaum von Muscheln überwachsen - es war offensichtlich recht neu.
Beunruhigend war nur, dass an Bord keinerlei Bewegung auszumachen war...

BIT
06.07.2009, 14:48
Thomas traute seinen Augen kaum. Direkt vor ihm lag ein anscheinend unbemanntes, aber seetaugliches Schiff. Was ihn störte, war allerdings die verdächtige Stille, die ihn umgab. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Thomas überlegte kurz, ob er besser Unterstützung holen sollte, entschied sich allerdings letztendlich dagegen. Ganz bestimmt würde er seine Leute keiner unnötigen Gefahr aussetzen.

Langsam schlich er sich an das Schiff heran und kletterte an einer herabhängenden Strickleiter vorsichtig an Bord des Schiffes, um sich näher umzuschauen.

Daen vom Clan
06.07.2009, 15:31
Thomas schlich durch die sich aufbäumende Brandung, hüfthoch im Wasser, näher auf das Schiff zu und stutzte kurz, als er auf Höhe des Schiffes - am Ufer - einen großen schwarzen Fleck erkannte, der entweder ein sehr großes Lagerfeuer oder aber ein, ähnlich wie das ihre aufgebaute, Leuchtfeuer, gewesen sein musste.
Dieses war jedoch komplett in sich zusammengefallen und mit Entsetzen konnte Thomas am Ufer außerdem wahllos verstreut einige Waffen finden. Alle nur mit leichtem Flugrost versehen und definitiv nicht länger als ein halbes Jahr hier lagernd.
Ihm fiel außerdem auf, dass Einiges an Gepäck und Kisten am Strand stand und... dass an geschützten Stellen, die von Wind und Wetter nicht erreichbar waren, tiefrote Flecken am Sand oder an den Kisten zu finden waren, bis hin zu einem blutigroten Handabdruck auf einer Kiste, in der sich der verrottende Schleim von verfaultem Essen nur noch befand.


An Bord selber fand er ein Schiff in einwandfreiem Zustand vor, leicht ausgebleicht lagen die Planken da, jedoch auch hier verziert von Spuren, die auf einen Kampf hindeuten könnten. Zwei Säbel lagen dort, ein kleiner Lederschild mit großer Kerbe und zwei Helme. Außerdem zerschlissene Kleidung, abermals mit roten Flecken wie von Blut.

Als Thomas den Lagerraum durchquerte, konnte er sehen, dass die Ladung - verloren herumfliegend, bestehend aus vielleicht 5 Kisten - noch nicht vertäut war, außerdem fiel ihm ein leicht brandiger Geruch auf, der sich im nächsten Lagerraum selbst erklärte:
Im zweiten der Lagerräume prangte ein riesige Loch im Rumpf, gut 5 Meter breit und fast die gesamte Länge des Raumes ausnutzend. Wasser hatte sich darin gesammelt und nun erkannte Thomas auch, dass dieses Schiff nicht - wie angenommen - tief im Wasser lag, sondern vielmehr auf dem noch niedrigen Sand des Strandes auflag, gekentert auf dem Strand durch ein riesiges Loch im Rumpf, durch Dieses konnte er nun auch deutlich den Sand unter dem Schiff erkennen.
Eine Ursache für das Kentern konnte er nicht sofort erkennen, auf dem Wasser trieben aber schwarzverfärbte Fässerteile und überall lagen Holzsplitter herum...

Turgon
06.07.2009, 15:49
Enttäuscht nichts brauchbares gefunden zu haben, ging er auf Balthasars Frage ein:
“Irgendwie müssen sie ja hierhin gekommen sein, sei es nun mit Schiffen, Luftschiffen oder mit Magie. Natürlich kann es auch sein, dass beide Völker friedlich nebeneinander gelebt haben, bis eines Tages dieser Krieg ausbrach.“
Die Enge des Raumes behagte Otr nicht. Zu viel Ähnlichkeit mit der Höhle.
„Lass uns hinausgehen und die Stadt noch etwas weiter erkunden. Möglicherweise finden wir ja etwas, dass wir brauchen können, um von der Insel zu fliehen.“
Mit diesen Worten machte er kehrt und kletterte wieder nach draußen, um dort auf Balthasar zu warten.

Flying Sheep
06.07.2009, 16:15
Da sich die meisten Schiffsbrüchigen im Dschungel umschauten, entschloss sich Daeron dazu, es ihnen gleich zu tun. Er erinnerte sich an die schöne Stelle mit dem breiten, kristallklaren Fluss, die er am ersten Tag auf der Suche nach einem essbaren Tier zufällig gefunden hatte.
Er stapfte eine Weile durch den Dschungel. Die Spuren, die ihn einst an die Stelle führten, waren nicht mehr zu sehen und so musste sich der Zwerg auf sein mit Bier und Prügelei gefülltes Gedächtnis verlassen. Nach einer weiteren Weile fand er den Fluss und als er seinem Lauf folgte, fand er auch endlich die Stelle mit dem umgeworfenen Baumstamm, die er suchte. Er setzte sich erneut auf einen Stumpf und betrachtete nachdenklich das Wasser. Er hörte diesmal nur den Wind, der durch die Baumkronen wehte und das Wasser, das leise vor sich hin plätscherte.
Daeron fragte sich, was sich wohl auf der anderen Seite des Wassers befinden könnte. Von der Neugier gepackt, suchte er nach einer Möglichkeit, den Fluss zu überqueren.

Er hatte Glück, denn fünfzig Meter weiter lag ein moosbewachsener Stamm quer über den Fluss. Er war durch die Luftfeuchtigkeit sehr rutschig, aber der Zwerg schaffte es, langsam, aber geschickt, hinüber zu krabbeln. Gleich hinter dem Gebüsch stieß Daeron dann auf die Ruinen, die Balthasar und Otr bereits erkundeten. Er fand beide, als sie dabei waren, die Taverne zu verlassen.

Mivey
06.07.2009, 19:08
Nach dem er noch eine Weile in dem seltsamen antiken Gebäude war und unterdessen noch ein wenig den toten Echsenmenschen studiert hatte, entschloß Balthasar sich hinauszugehen. Es gab nichts mehr was er machen konnte, dachte er als ihm einfiel das er noch etwas Papier und einen Kreidestift mit sich trug. Da kam ihm eine Idee. Er setzte sich vor den Echsenmenschen und begann eine Skizze anzufertigen, er hatte das schon bei einigen Tieren und Pflanzen gemacht, besaß also Erfahrung.*
Nachdem er fertig war, steckte er die Zeichnung vorsichtig in eine Tasche in seinem Gewand und begab sich nach draußen, wo der Zwerg noch auf ihn wartete.

Auweia, den habe ich ja total vergessen, bestimmt wartet der hier schon eine Ewigkeit, ach was solls.

Während er sprach verdeckte Balthasar sein Gesicht mit seiner Hand, die Sonne war an ihrem Zenit und ihre Strahlen schon ziemlich unangenehm.
"Was meinst du, Otr? Sollen wir noch etwas die alten Ruinen erkunden oder zurückgehen. Wenn du mich fragst werden wir hier außer toten Echsen anderen Leichen nicht so viel finden. Aber ich überlasse es dir, mir macht es nichts aus länger hierzubleiben."

Er schaute sich um ob es irgendwo ein schattiges Plätzchen gab, die Sonne war schon unerträglich, erinnerte ihn an den Sommer im Wüstenland vom West-Mediaksis, da war so heiß das die Menschen versuchten sich mit Reden abzukühlen, die Gegend wurde kurioserweise von manchen auch Qfratland gennant, wieso wusste Balthasar nicht.


* (Wobei man hier nicht denken sollte Balthasar sei künstlerisch begabt, er hatte sich mal in Kunst probiert doch die Ergebnisse waren grauenhaft, das einzige was er gut konnte war analytisches Skizieren)

Turgon
06.07.2009, 19:28
„Ich wäre dafür uns hier noch etwas umzuschauen. Wer weiß, was wir noch für großartige Sachen hier finden könnten. Du kannst aber auch wieder zurückgehen, wenn du willst. Ich komme schon irgendwie alleine zurecht.“
Otr hoffte, dass Balthasar noch nichts von seinen gestrigen Erlebnissen gehört hatte, welche seine letzte Aussage zunichte machen würde.

Mivey
06.07.2009, 19:50
"Ich kommt gerne mit. Ich habe nie etwas gegen eine interessante Entedckungstour. Alte Ruinen wie diese sieht man auch nicht jeden Tag, daher sollte man die Gelegenheit nutzen. Nebenbei kann ich mir auch einige Skizzen zur Architektur machen, so kann ich sie später analyisiern und vielleicht einer der alten Kulturen einordnen. Oder besser erkennen das die Kultur hier nicht mit denen auf dem Festland vergleichbar sind.
Hoffentlich werden wir nicht durch irgendwelche Fallen gestört ich hab gehört es soll einige davon in solchen alten Anlagen geben, ihr solltet besser aufpassen wo ihr hintretet, aber als Zwerg seit ihr sicher gewohnt mit sicherem Schritt zu gehen."

Balthasar machte sich also auf und lief vorsichtig und die Umgebung beobachtend weiter ins Innere der Ruinen und dachte das Otr ihm folgen würde.

Daen vom Clan
06.07.2009, 21:54
Die drei Abenteurer wanderten durch die Stadt und die Zerstörung an den Gebäuden wurde immer offensichtlicher. Sie waren nun in einer Geisterstadt, durchquerten totenstille Marktplätze, vorbei an dunklen Gassen, die vom Sumpf teilweise zurückerobert wurden und immer wieder stießen sie dabei auch auf skelettierte, staubtrockene Überreste der früheren Bewohner, grade und vor Allen in Gebäuden, die einstmals fast luftdicht abgeschlossen waren und nun von bröckelndem Stein wieder freigelassen wurden, fast, als hätte eine sich neu auf der Insel regende Macht entschlossen, die alten Geister nun freizulassen.
Schließlich landeten sie auf einer großen Plaza, in der Mitte befand sich enie gut 2 Schritt tiefe Grube in der brackiges Wasser sich befand, obenauf eine dichte Schicht aus Moos und Wasserpflanzen. Der Platz wurde umgeben von den Überresten eines Äquadukts und obschon sie hier unter freiem Himmel standen, fiel es ihnen nun wie Schuppen von den Augen: Seit sie die Stadt betreten hatten... hatten sie keine einzige Tierstimme vernommen...!

Flying Sheep
07.07.2009, 00:04
"Sagt mal... ist es nicht merkwürdig? Der ganze Dschungel ist voller Tiere und man kann keine zwei Meter weit gehen, ohne ihre Spuren zu finden... Aber hier... nichts? Ich möchte dir in deiner Postition als gelehrter Wissensmensch nicht vorgreifen, Junge, aber das ist nicht normal."

Daeron schaute sich um.

"Und überhaupt... verspürt ihr nicht auch diesen kalten Hauch auf der Haut, seit wir hier sind? Was auch immer hier los ist, ich weiß nicht ob es so gut war, diesen Ort zu finden. Valar steh uns bei..."

Nervös kickte der Zerg einen herumliegenden Stein ins Wasser.

Mivey
07.07.2009, 06:15
Ruhig war es hier wirklich. Sehr idylisch wenn man es mit dem Lärm im Dschungel vergleicht, keine störenden Rufe oder Vogelgeschwitzer, nein einfach nur Ruhe. Das mochte Balthasar und so fiel es ihm auch nicht auf das es wirklich direkt mit dem Ruinengelände zusammenhing doch als es ihm auffiel wunderte er sich natürlich einwenig.

Es musste so sein das die Tiere dieses Areal einfach meideten, doch wieso? Der Dschungel hatte schließlich schon große Bereiche zurückerobert das mussten sich diese Viecher doch wirklich wohl fühlen. Warum also keine Tiere?
Ob sie vertrieben werden duch Menschen, die hier oft vorbeikommen? Dann müssten aber mehr Zeichen von Zivilisation vorhanden sein.

"Nein, ihr habt schon recht, irgendwas ist hier sehr ungewöhnlich. Doch wir sollten nicht gleich Angst bekommen. Es hat sicherlich einen einfachen und logischen Grund warum der Lärm der Tiere hier fehlt. Vielleicht ist die Anlage ja rundherum durch hohe Mauern geschütz und die Tiergeräusche von außerhalb der Ruinen dringt eben nicht hierher.
Wir sollten uns das lieber besser ansehen. Ein Zeichen für Gefahr konnte ich noch nicht ausmachen, es wirkt alles einfach tot und folglich harmlos."

Ein interessantes Rätsel, wenn es nach Balthasar ging konnten sie noch eien Weile hier bleiben.

wusch
07.07.2009, 12:47
Torben schaute sich erstaunt um, denn es war schon mitten am Tag als er aufwachte, und eigentlich war er ja Frühaufsteher, er hatte sich zwar etas erschöpft am letzten Tag gefühlt, aber das er so lange schlafen würde, damit hatte er nicht gerechnet.
Also stand er auf und schaute sich um, bis er plötzlich an ein Schiffswarck kam, von weitem hatte er Thomas gesehen der in das Schiff hinen gegangen war und beschloss ihm zu folgen.
Also ging Torben ebenfalls auf das Schiff und begann sich umzuschauen.

Daen vom Clan
07.07.2009, 12:49
Torben fand dasselbe Szenario vor, das auf Grund gelaufene Schiff, die Verheerung am Strand...

Turgon
09.07.2009, 12:54
„Das mit den nicht vorhandenen Tieren ist echt seltsam.“ , stimmte er den anderen zu.
Otr freute sich über die Anwesenheit von Daeron. Zu Dritt war es besser in dieser unheimlichen Gegend. Auch wenn die Stadt ihm Angst machte, wollte er sich weiter umschauen.
Otr ließ also seinen Blick über das Plaza, um zu schauen wohin die Wege des Plazas ihn führen konnten.

Daen vom Clan
09.07.2009, 14:42
Otr konnte viele weitere dunkle Gassen ausmachen, die vom Plaza wegführten, tiefer in die Stadt hinein, wo es dunkel und pflanzenüberwuchert Schrecken und Geheimnisse zu erforschen galt.

Da sich die Gebäude sehr glichen, achteten sie aufmerksam auf ungewöhnliche Steinformationen und schließlich gelangten sie an einen Steinquader, der wohl inmitten der Stadt stand. Er war gut einen Schritt hoch und ging vielleicht eine Meile in jede Richtung.
Sein Flachdach war hoch mit Gras bewachsen, aber auf der Oberfläche, der Grasfläche schien es unzählige kleine Monolithen und Obelisken, Findlinge und runenbeschriebene Steine zu geben.

Genauere Auskunft würde jedoch nur eine Kletterpartie mit sich bringen, die angesichts der Höhe von nur einem Schritt nicht allzu gefährlich ausfallen sollen dürfte...

Turgon
09.07.2009, 17:29
Auch wenn ihn dieser Steinquader etwas beunruhigte, freute sich Otr über die geringe Hürde von nur einem Schritt. Endlich musste er mal nicht über Gewässer springen oder dunkle Höhlen betreten, um etwas interessantes zu sehen. Kurzerhand erklomm er die Plattform. Er wartete jedoch bis auch die anderen hoch geklettert waren, denn alleine wollte er diesen Platz nicht erkunden.

Mivey
09.07.2009, 17:35
Unterwegs hatte sich Balthasar wieder einige Skizzen gemacht. Er war hier und da stehen geblieben, hatte gezeichnet und war dann wieder zu den anderen gerannt.
Wie überall in der Stadt herschte auch hier vor diesem Steinquader eine Totenstille. Es war überhaupt nichts zu hören. Nur ihre Schritte und hin und wieder der heftige Atem von Balthasar wenn er versuchte die Gruppe wieder aufzuholen.

Es schien als sei der Platz mit vielen kleinern Gegenständen gefüllt.
"Äußerst interessant das muss ich mir ansehen!", rief Balthasar und eilte mit schnellen Schrit zum Quader und mit einer flinken Bewegung war er droben.

BIT
09.07.2009, 20:21
Thomas sah sich noch einmal auf dem Schiff um und steckte dann einige der Gegenstände als Beweis für den Fund des Schiffes ein. Wer wusste schon, wofür sie noch nützlich sein könnten. Dann nahm er eines der Schwerter, welches im Vergleich zu den anderen nur geringen Rost aufwies, und gürtete es sich um. Auch einen brauchbaren Schild fand er. Was immer dieses Schiff angegriffen hatte, konnte ja auch ihm gefährlich werden.

Thomas blickte sich um. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und wenn er das Lager noch rechtzeitig zur täglichen Versammlung erreichen wollte, dann sollte er sich jetzt schnellstmöglich auf den Weg machen. Noch in Gedanken versunken, bemerkte er plötzlich einen Schatten. Mit einer schnellen Drehung wandte er sich um und zog dabei das Schwert.

Gerade noch rechtzeitig bemerkte er Thorben, dem er das Schwert aus Versehen fast in den Adamsapfel gerammt hatte. Hastig steckte Thomas das Schwert wieder ein und wandte sich dem vor Angst bleichen Thorben zu:

"Bitte entschuldigt, dass ich euch nicht sofort erkannt habe, Thorben. Bei diesem Schlachtfeld hier habe ich schon gedacht, dass ihr womöglich einer der Angreifer seit. Glücklicherweise ist ja nichts Ernsthaftes passiert. Und nun sollten wir uns beeilen und den anderen von unserer Entdeckung berichten."

Daen vom Clan
09.07.2009, 22:02
Balthasar und Otr hatten den Steinquader ohne Probleme erklommen und konnten nun auf die sanft begraste Fläche blicken.
Wie von unten schon erkannt, standen hier unzählige Findlinge und Runensteine herum, fast gemahnte der Anblick die Beiden an einen Friedhof und so ist der Schreck nicht weiter verwunderlich, als Beide bemerkten, dass bei unzähligen Steinen die Erde locker war und sie bei einigen dieser Gräber auch bereits in gut 2 Schritt tiefe Löcher blicken konnten, die Erde frisch und duftend zur Seite geworfen.

Auf einmal wurde es kalt auf der Plattform...

Mivey
10.07.2009, 00:01
Balthasar betrachte eines der offen Gräber. Die Erde schien wirklich frisch bewegt worden zu sein, der Boden war noch feucht und viele Pflanzen waren erst frisch entwurzelt. Auch konnte er keine direkten Spuren von menschlichem Einwirken erkennen, keine Schaufelabdrücke oder dergleichen. Da die Erde sogar schön vom Grab wegzeigte wirkte es sogar so als wäre was auch immer unter der war von selbst freigekommen, ohne Hilfe von außen.

Seltsamer Friedhof bei dem sich die Toten selbstständig machen. Interessant waren auch die Runensteine. Es war gut möglich das auf ihnen etwas nützliches stand, etwas das Auskunft geben könnte über diese seltsame Ruine die einst vielleicht eine prachtvolle Stadt gewesein sein mochte. Möglicherweise erklärten sie ja wie und warum ein Krieg zwischen Echsen und Menschen getobt hatte und wer gewonnen und wer verloren hatte.

Balthasar näherte sich einer der Runensteine, er bückte sich und wischte mit seiner Hand die Erde weg bis alle Zeichen klar sichtbar waren. Er hatte sich schon einmal mit Schriften älterer Kulturen in Mediaksis beschäftigt doch wer weiß ob diese Hochkultur hier überhaupt jemals Kontakt mit dem Festland hatte?
Dann versuchte er zu erkennen ob er einige der Symbole kannte oder ob vor ihm sogar ein Text war und was er sagte.

Turgon
10.07.2009, 01:15
Die plötzlich aufkommende Kälte ließ ihn erschaudern.
Wie war das möglich? Zuerst diese ausgehobenen Gräber (oder waren es die Toten, die sich selbst befreit hatten?) und dann der plötzliche Kälteeinbruch auf einer tropischen Insel. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Entschlossen zog er seine Axt und schritt auf dem Friedhof umher, um sich umzusehen und alle möglchen lebenden Toten oder Sektenanbeter zu töten, die sich ihm in den Weg stellen sollten.

Daen vom Clan
10.07.2009, 09:59
Balthasar konnte in der Tat einige der Zeichen übersetzen, sie waren in der Sprache der Menschen geschrieben und kündeten von einem großen Krieg und immensen Verlusten und dass der echsische Feind hier begraben worden war, beerdigt in geweihter und heiliger Erde, auf dass sie Niemals mehr in der Lage sein würde, aufzuerstehen.

Und während der Gelehrte die Steine entzifferte, konnte Otr einige sich bewegende Schemen und Schatten erkennen, die sich in großer Entfernung zwischen den Häuserschluchten der bewachsenen Ruinen bewegten...

Turgon
10.07.2009, 12:09
„Hoffentlich spielen mir meine Gedanken nicht nur einen Streich.“, dachte sich Otr.
Doch die Neugier auf Leben zu treffen oder möglicherweise einen Kampf, ließen seine Bedenken schnell verschwinden.
„Da bewegt sich was!“ rief er den anderen zu, „Die schnappen wir uns! Daeron, ich wäre froh über deine Unterstützung.“
Ohne auf eine Reaktion Balthasars oder Daerons zu warten, sprintete er mit der Axt in der Hand los, in der Hoffnung die beiden würden ihm folgen.

Mivey
10.07.2009, 13:22
Kaum hatte Balthasar entziffert das hier anscheinend die besiegten Echsen beerdigt wurden, "auf das sie nie mehr auferstanden", diese Zeile irritierte ihn etwas, da bemerkte er schon das Otr wie wild davon rannte und noch etwas von ihm folgen rief.

Balthasar versuchte zu erkennen was den Zwerg wohl dazubrachte so davon zu sprinten doch er konnte nichts erkennen. Dennoch musste es schon etwas wichtiges sein wenn es einen kleinen Zwerg dazu brachte auf so ein Tempo zu kommen.

"Wir sollten ihm wohl hinterher", sagte er zu Daeron.

Balthasar machte sich schnell ein paar Notzien zu dem Runenstein dann eilte er zu Otr.

daenerys
12.07.2009, 15:30
Am Leuchtfeuer angelangt warteten Carmen und Raa Mon auf Lif, der die Versammlung einberufen wollte. Und sie warteten und warteten und warteten.
Nicht dass es ungewöhnlich wäre, auf dieser Insel zu warten - die Zeit schien hier anders zu vergehen - doch Carmen hatte das Gefühl, dass nichts voranging. "Das wird uns noch diesen Biestern ausliefern.", murmelte sie wütend.
Sie überlegte einen Moment, ehe sie den Schritt wagte, den sie seit längerem plante - es mochte nicht der perfekte Zeitpunkt sein, doch noch war es früh am Tag und die Zeit lief ihnen davon. Wenn sie Pech hatte, waren bereits neun von dreizehn infiziert. Und wenn sie jetzt nicht handelte, könnte das ihr Untergang sein.
"Raa, halte dir bitte die Ohren zu. Dahlia, Umbra und Woglar, ihr auch."

Ohne ihr Horn würde es gewiss schwieriger werden, aber die Echsen ließen ihr keine Wahl. Carmen holte tief Luft und schrie so laut sie konnte: "RAT!" Sie hoffte, dass die meisten ihren Ruf hören und deuten könnten.
Sie gab den anderen etwas Zeit, um das Leuchtfeuer zu erreichen, dann begann sie mit ihrer (etwas unbeholfenen) Rede:

"Hört mich an, ihr Mitverdammten!
Wir haben keinen Anführer, keine Arbeitseinteilung und niemand weiß, was der andere macht. Umbra könnte ein Gegenmittel gegen diese Scheiß Echsen entdecken und keiner würde es mitkriegen!
Wenn dies je etwas wie eine Satra werden soll, brauchen wir einen Sprecher und regelmäßige Versammlungen! Bei diesem Sauhaufen ist es ein Wunder, dass das Leuchtfeuer noch brennt!" Sie deutete auf das kleine Flämmchen, das nur noch kläglich brannte - niemand hatte sich darum gekümmert oder für frisches Holz gesorgt.
"Heute sollt ihr einen neuen Anführer wählen! Und dabei ist mir egal, ob alle abstimmen oder nicht - wer nicht wählt, soll bei den Verfluchten schlafen!" Sie spuckte aus.
"Außerdem verlange ich, dass jeder dem Anführer berichtet, was er auf dieser gottverdammten Insel sieht oder findet. Jeder Hinweis kann unser Leben retten!" Leise murmelte sie, als ein Raunen durch die Anwesenden ging: 'Und wenn ihr sogar dem Anführer nicht vertraut, ist eh alles verloren.'
"Sobald wir den Anführer gewählt haben, brauche ich noch zwei Entscheidungen!", rief sie noch in die Menge und trat zurück, um den anderen die Chance zu geben, für jemanden zu stimmen.

Liferipper
12.07.2009, 18:34
'Na also, es geht doch auch ohne mich' dachte Lif, der gerade noch rechtzeitig eingetroffen war, um die Eröffnungsworte zu hören, im Stillen. 'Hoffentlich merken sie sich das, damit sie nicht immer mir diese undankbare Aufgabe aufhalsen...'
Nun meldete er sich allerdings zu Wort: "Wozu brauchen wir denn unbedingt einen Anführer? Um genau zu sein fällt mir eigentlich keiner ein, der für diesen Posten geeignet wäre, aber dafür umso mehr Personen, die ich nicht als Anführer haben wollte. Da wären Balthasar, der ein Verfluchter ist, Nessa und Umbra, die möglicherweise Verfluchte sind, Raa Mon, die ganz offensichtlich mit der aktuellen Situation überfordert ist, Tommy, der wahrscheinlich einen nach dem anderen von uns um einen Kopf kürzer machen würde, wenn er das Sagen hätte und Torben, der seine Unfähigkeit, nachzudenken, bevor er handelt, ja bereits unter Beweis gestellt hat. Und von denen, die ich jetzt nicht explizit aufgezählt habe, und das schließt mich mit ein, macht eigentlich keiner den Eindruck, dass er für eine solche Aufgabe besonders geeignet wäre.
Deshalb, und weil durchaus die Gefahr besteht, dass wir unsere noch vorhandene zahlenmäßige Überlegenheit aufgeben, indem wir einen der Verfluchten wählen, schlage ich vor, das Amt des Hauptmanns weiterhin unbesetzt zu lassen. Immerhin hat uns das bisher ganz offensichtlich auch nicht geschadet.
Also stimme ich dafür, dass wir witerhin keinen Hauptmann haben."

BIT
12.07.2009, 19:01
Thomas starrte immer noch den etwas bleichen Torben an. Anscheinend hatte ihm Thomas' Aktion etwas den Atem verschlagen. Geistesgegewärtig schnappte sich Thomas also Torben beim Arm und schleppte ihn zurück zum Lagerfeuer, wo er gerade noch Lifs mal wieder unfreundliche Worte über ihn und Carmens Pläne für die Gruppe aufschnappte.

"Wie ich sehe habt ihr meinen Charakter immer noch nicht richtig erkannt, Lif. Ich war es jedenfalls nicht, der Gewalt als Mittel zum Zweck einsetzen wollte. Im Gegenteil, am Tag bevor ihr so charmant auf Balthasar eingeschlagen habt, habe ich einen Vorschlag unterbreitet, wie man unsere Gesellschaftsstruktur auf eine demokratische Basis hätte stellen können. So langsam ist mir allerdings klar, warum ihr sowas nicht mittragen wollt. Es würde euch ja wohl bei euren Alleingängen ein wenig hinderlich sein, wenn ich mich nicht täusche.

Ich habe diesbezüglich einen guten Rat für euch: Unternehmt nichts, was gegen die Interessen der Gruppe laufen könnte oder ihr kriegt es nicht nur mit mir zu tun. Ihr habt euch in der kurzen Zeit auf der Insel wahrscheinlich noch mehr Feinde gemacht als ich. Und das ist wahrlich ein Kunststück, wenn man beachtet wie sehr ihr mich auf Grund meines Standes verachtet."

Dann wandte er sich Carmen zu:

"Nun zu euch. Wir brauchen keinen allmächtigen Führer, dem wir uns alle blind unterwerfen und bei dem wir auf jeden Befehl spuren müssen. Die Interessen sollten nicht in der Hand eines einzelnen Menschen liegen, sondern immer in der der Gruppe.

Vielleicht haben wir ja in der Geschichte ein passendes Beispiel wie so etwas ablaufen könnte. Lasst mich nur kurz überlegen .. ah ja, ich habe eine Idee: Wie wäre es, wenn wir zwei "Konsuln" berufen, die gemeinsam die Beschlüsse der Gruppe umsetzen? Und ich glaube, ich habe auch schon eine Idee, wer diese Positionen besetzen sollte. Wie wäre es mit euch, Lif, und mir? Ein besseres Gegensatzpaar als einen Kleinverbrecher und einen Richter könnte es ja wohl kaum geben. Und da wir auch selten einer Meinung sind, können wir ja kaum Schaden anrichten. Oder wollt ihr mir widersprechen?"

Ty Ni
12.07.2009, 20:13
Raa war gerade dabei gewesen, aus ihrer Langeweile heraus einen Turm aus dem Obst zu bauen, als Carmen plötzlichaufstand und die Sache selbst die Hand nahm.

Raa Mon hörte aufmerksam, zu und machte ein trotziges Gesicht ob Lifs Aussage.
"Derjenige der hier austickt bist ja wohl du", bemerkte sie bissig, "so wie du hier jeden anfgreifst, der dir über den Weg läuft. Und dann kündigst du Versammlungen an und machst nichts draus. Wenn DAS kein Zeichen für Überforderung ist, dann hast du dir wohl einen ganz gewaltigen Sonnenstich eingeholt. Nicht dass ich mich für geeignet halten würde - genaugenommen will ich keinen von uns als Anführer haben. Wozu brauchen wir jemanden, dem wir hinterherrennen können? Niemand von uns hat hier mehr zu sagen als jemand anderes. Wieso sollten wir dann so tun als ob es so wäre? Wir könnten vielleicht jemanden gebrauchen, der Versammlungen einberuft. Da wäre ich für Carmen, sie kann das glaub ich ganz gut. Aber Anführer? In dieser kleinen Gruppe? Das ist van-der-Wall-Scheiße!"

Sie setzte sich wieder in den Sand und setzte erhitzt eine Mango auf die Spitze des Obstturmes - der daraufhin auseinanderkullerte.
Schnaubend machte sich Raa Mon daran, die Obststücke einzusammeln.

Daen vom Clan
13.07.2009, 09:21
Otr rannte mit einem zwergischen Kriegsschrei auf den Lippen auf die Schatten zu und erkannte nicht, dass er vollkommen alleine war.
Schnell jagte er durch das Gestrüpp, unter seinen Stiefeln löste sich das Mood und wurde von ihm wie Vorboten der Tödlichkeit seiner Axt in Richtung der Schatten geschleudert und das letzte Hinderniss, dass er vor sich sah, war eine Wand aus Lianen, durch die er beherzt einfach hindurchsprang...


...und beinahe in sein Verderben!
Kaum durch die Lianenwand gesprungen, konnte er erkennen, dass er keinesfalls lebende Schatten gesehen haben konnte, vielmehr stand er auf einem weiteren, düster wirkenden Plaza, umringt von hohen Wänden und Pyramiden, in der Mitte des Plazas befand sich ein 3 mal 3 Schritt großer, gut ein Meter tiefer Krater, der sich mit Urgewalt in den Boden gebohrt haben musste, in seiner Mitte schwebte ruhig und friedlich, jedoch rostig angelaufen, eine Art Stab, versehen mit einer dunkelviolett schimmernden Edelsteinspitze.

Das Gruseligste aber waren ohne Zweifel die zahlreichen versteinerten Echsen und Menschen, die sich um den Krater herum befanden und den Plaza bis zum Ende hin "bevölkerten".
Sie trugen Waffen und schlugen aufeinander ein, lagen verstümmelt am Boden, schrieen sich Befehle zu oder stachen sich einfach gerade ab - trotzdem waren sie allesamt leblos, als hätte ein Künstler hier ein riesiges, morbides Kunstwerk geschaffen... oder die Feinde, die um diese Stadt stritten, waren inmitten ihres Gemetzels von einer höheren Macht versteinert worden.

Flying Sheep
13.07.2009, 16:20
"Otr!"

Daeron stürmte dem Zwerg hinterher, während Balthasar noch schrieb, und kletterte durch die Lianen. Durch den schweren Hammer, den er bei sich trug, war er nicht so schnell wie Otr, weswegen er nur seine Schreie hörte und ihn nicht mehr durchs Gebüsch hechten sah.

"Otr! Valar sei dank, dir ist nichts passiert. Bist du verletzt?"

Erst jetzt bemerkte er den Stab und die Statuen. Er schaute sich um, als der Zwerg neben ihm abwinkte.

"Was im Namen der Ewigen Schmiede ist das denn? Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass wir hier nicht sein sollten. Aber... wenn wir schonmal hier sind, sollten wir versuchen, herauszufinden, was hier vor sich geht. Ich bin mir sicher, dass das hier etwas mit diesen Kultisten zu tun hat und wenn dem so ist, dann finden wir hier vielleicht etwas, das wir gegen sie einsetzen können. Den Stab sollte sich am besten der Junge anschauen, ich denke mit sowas wird er sich wohl besser auskennen als wir. Wo ist er überhaupt? Er war noch am Schreiben, als ich los bin."

Interessiert und doch mit Vorsicht, trat Daeron näher an eine der Statuen, um sie näher zu betrachten. Er untersuchte sie auf äußerliche Besonderheiten und versuchte sie zu bewegen.

Mivey
13.07.2009, 17:08
Balthasar hechte durch eine dichte Wand aus Pflanzen und Gestrüp. Er war den ganzen Weg bis hierher durch gerannt und kam schließlich bei Otr und Daeron an als er vollkommen außer Puste war.

Er hatte sich zuvor noch schnell Notzen gemacht was der Grund war das er etwas später angekommen war.

"Na? ... Konn.. tet .. ihr .. die ... Gegner be .. siegen", stammelte er während er sich an seinen Knie stütze und nach Luft schnappte.

Da bemerkte er den Platz mit den skurilen Statuen und dem eigenartigen Stab in der Mitte.

Was ist hier passiert? Für all das hier kann es keine natürliche Ursache geben, es muss sich um einen mächtigen Zauber handeln, davon war Balthasar überzeugt, er dachte auch das der Stab etwas damit zu tun haben müsste.

Ohne sich umzusehen lief er geradenwegs auf den Stab zu um ihn sich aus der nähe anzusehen und zu untersuchen.

Liferipper
13.07.2009, 17:56
"Ich weiß nicht, was du hast, Raa. Ich sagte Mittag, und bin mittags hier angekommen. Wenn du und Carmen nicht warten können, ist das eure Sache. Ganz zu schweigen davon, dass es doch reicht, wenn alle kommen, wer die Veranstaltung eröffnet, ist da ziemlich zweitrangig.
Apropos Carmen, ich muss dir ja noch dein Horn zurückgeben. Ich hab's heute Morgen beim Holzfällerlager vergessen, erinnere mich nachher doch bitte nochmal daran. Obwohl du es eigentlich kaum zu brauchen scheinst..." Er wackelte mit einem Finger in einem Ohr herum.
"Und zu dir, Tommy: Wie oft muss ich dir eigentlich noch erklären, dass ein Rat absolut nichts bringt, wenn praktisch alle, die sich auf dieser Insel befinden, darin stecken? Wir sind zu wenige, um mehr als eine Person in einer Anführerrolle gebrauchen zu können, und bei einer Person ist das Risiko, dass sie ihr Amt missbraucht wiederrum zu groß, weswegen ich dafür bin, es gleich ganz zu lassen. Zudem kann ich mir wenig vorstellen, was demokratischer ist, als wenn jedermanns Stimme exakt das gleiche Gewicht hat."

BIT
13.07.2009, 18:28
"Wie ich höre, habt ihr immer noch nicht gelernt genau zuzuhören, Lif. Mein Vorschlag sieht lediglich vor, dass es zwei Personen gibt, die die gemeinsamen Entscheidungen der Gruppe überwachen, um sicherzustellen, dass sie auch wirklich umgesetzt werden. Die Entscheidungen fallen allerdings weiterhin in gemeinsamer Absprache.

Und dadurch, dass zwei Leute die Entschlüsse überwachen, minimieren wir auch auch das Risiko, dass sich die Kultisten eine Machtposition erschleichen. Zwei sind übrigens wahrlich nicht zuviel."

Liferipper
13.07.2009, 18:37
"Wenn jemand seinen Entschluss umgesetzt haben will, soll er sich auch selber darum kümmern. Ich würde zum Beispiel auch nicht den Leibwächter des Verfluchten spielen, nur weil die Mehrheit der Gruppe der Meinung ist, dass er vor irgendetwas beschützt werden muss.
Zudem sollte jeder, wie ich auch der Kleinen da", er zeigte auf Raa Mon, "schon erfolglos zu erklären versucht habe, die Verantwortung für seine Handlungen selbst übernehmen. Wer mit seinem Gewissen im Reinen ist, sollte kein Problem damit haben, die Entscheidung, für die er sich eingesetzt hat, auch umzusetzen."

Ty Ni
13.07.2009, 18:54
"Es reicht so langsam.", fauchte Raa, "Wie kommst du immer auf die Idee, dass ich nicht zu meiner Meinung stehe?
Ich bin nach wie vor der Meinungt, dass Umbra und Nessa Kultisten sind.
Deine Ansicht, dass wir sie deshalb töten müssen habe ich nie geteilt und werde sie auch nie teilen!
Solange es Auswege gibt wie das Fesseln im Dschungel und solange Nessa tagsüber wie die uninfizierte Nessa, die ich kenne ist werde ich NICHT für ihre Hinrichtung stimmen.
Das mit dem Töten war deine Entscheidung, meine ist es nie gewesen
Nur weil du zu verbohrt bist um eine Möglichkeiten zu sehen als andere Leute zu töten, heißt das nicht, dass diese Möglichkeit die richtige ist.
Vollidiot. Und jetzt hör auf mit deinen ständigen unnötigen Sticheleien. Ich habs satt!"

BIT
13.07.2009, 19:17
"Lass dich nicht provozieren, Raa Moon. So langsam habe ich das Gefühl, dass Lif Spaß daran hat, uns alle zu provozieren. Allerdings setzt er damit unser aller Schicksal aufs Spiel, da er sich nie auf uns andere einlässt. Vielleicht liegt es in seinem Naturell, aber es ist trotzdem ein gefährliches Spiel, dass er spielt."

Liferipper
13.07.2009, 19:18
"Ich spreche nicht davon, die beiden zu töten, und wenn du dein Gedächtnis etwas anstrengst, wirst du auch sehen, dass ich das nie getan habe, obwohl es natürlich eine ziemlich saubere Lösung wäre.
Wovon ich spreche, ist, dass du noch gestern behauptet hast, dir bei Nessa 'nicht ganz sicher' zu sein. Mit anderen Worten: Du hast uns etwas als Tatsache verkauft, und unser aller Leben darauf gesetzt, dessen du dir selbst nicht ganz sicher warst. Würdest du zu deiner Meinung stehen, gäbe es keine Zweifel, dann könntest du hinstehen und sagen 'So ist es!' ohne dir von mir oder irgendjemandem sonst dreinreden zu lassen.
Desweiteren habe ich die beiden gestern nicht gefesselt, weilm ich keinen Sinn mehr darin sehe. Wenn du wirklich von deiner Meinung überzeugt wärst, hättest du dich in deinem eigenen und unser aller Interesse selbst darum kümmern müssen. Warum hast du das nicht getan, wenn du dir deiner Meinung so sicher bist? Die Frage geht eigentlich an alle: Warum hat keiner von euch etwas dagegen unternommen, dass diese beiden 'gefährlichen Subjekte' sich frei in unserer Mitte bewegen konnten?
Das Problem mit dieser Gruppe ist, dass keiner dazu Lust zu haben scheint, Verantwortung zu übernehmen. Deswegen haben die Verfluchten auch verdammt gute Chancen, sich letztlich gegen uns durchzusetzen: Weil sie keine Zweifel kennen und sich mit aller Macht dafür einsetzen, ihre Ziele umzusetzen. Stünden ihre Interessen nicht unseren direkt gegenüber, könnte man diese Überzeugung fast als Bewundernswert bezeichnen.
Und was das Provozieren angeht, mein lieber Tommy: Eigentlich ist das gar keine schlechte Idee. Besser ihr hängt mich, als wenn wir überhaupt nichts tun. Wenigstens würde ich dann in dem Bewusstsein sterben, mit meinem Tod etwas erreicht zu haben, statt mich als Teil einer blökenden Schafherde zur Schlachtbank füren lassen zu haben!"

BIT
13.07.2009, 19:29
"Dafür dass wir kaum etwas über die Verwunschenen wissen, scheint ihr ja sehr genau über sie bescheid zu wissen, Lif. Bis jetzt ist uns kein Schaden durch die Verwunschenen entstanden. Warum vermag wahrscheinlich keiner von uns zu sagen.

Habt ihr irgendwelche Beweise dafür, dass überhaupt einer von uns infiziert ist oder spielt ihr euch nur auf, damit wir alle von euch eingeschüchtert sind? Mittlerweile bin ich nämlich stark geneigt das zu glauben. Wenn ihr also irgendwelche relevanten Quellen habt, dann offenbart sie uns endlich, anstatt sie allen vorzuenthalten. Ansonsten würde ich euch bitten, endlich mit dieser Panikmacherei aufzuhören. Die macht die Situation nämlich auch nicht besser und führt nur zu mehr Zwist zwischen uns. Aber wer weiß: Vielleicht ist es ja genau das, was ihr bezwecken wollt."

Liferipper
13.07.2009, 19:41
"Wenn du nicht glaubst, dass es die Verfluchten wirklich gibt, verstehe ich nicht, warum du dich eigentlich so aufregst. Ignorier mich einfach, lehn dich zurück und genieß ein paar Tage die Südseesonne, bis schließlich ein Schiff kommt, um uns alle nach Hause zu bringen, wo wir uns dann am Anblick Daens, wenn er erfährt, dass die Expedition ein kompletter Fehlschlag war, weiden können."

OoC: Die Versammlung der drei... :(

Ty Ni
13.07.2009, 19:47
Raa Mon schaubte bei der Vorstellung, wie sie Nessa und Umbra fesselte. "Inwiefern habe ich unser aller Leben auf etwas gesetzt? Ich habe wenigstens versucht, uns zu helfen, während du um dich tritts und scheinbar wahllos Leute töten willst.
Was die Sache mit Nessa angeht: Keiner von uns ist unfehlbar. Nessa hat mich verunsichert und ich wünschte sie wäre unschuldig. Aber ich weiß was ich gesehen habe und werde diesen Standpunkt weiter vertreten. Außer wenn du ihn für deine Zwecke einspannen willst, wie zum Beispiel gestern."
Sie warf ihm einen bitterbösen Blick zu.
"Hast DU uns denn mit deiner tollen Fähigkeit bis jetzt geholfen? Ich meine nicht den kranken Kram, den du gestern mit Balthasar abgezogen hast.
Hast du Umbra und Nessa - die beiden Hauptverdächtigen - je überprüft?"

BIT
13.07.2009, 19:51
"Du weichst mir aus, Lif. Ich will jetzt endlich deine Quellen wissen. Ansonsten bleib bitte mit deinen Spekulationen hinter dem Baum und verursache nicht zusätzlich eine Massenpanik.

Übrigens habe ich nie behauptet, dass es auf dieser Insel keine Verfluchten gibt."

Thomas zog das Schwert aus der Scheide und hielt es Lif entgegen, dann fuhr er fort:

"Allerdings glaube ich, dass meine Quelle ein wenig zuverlässiger ist als eure, die ihr ja nicht bekanntgeben wollt. Ich weiß zwar nicht, was ihr den lieben langen Tag gemacht habt, aber ich bin den Strand entlang nach Osten gewandert, um die Insel ein wenig zu erkunden. Und was ich fand, glich einem Schlachtfeld.

Habt ihr euch nicht gefragt, wo ich den Schild und das Schwert her habe, Lif. Nun ich will es euch sagen: Ich fand es auf einem Schiff, dass am Strand in einer kleinen Bucht lag. Irgendetwas hat dieses Schiff angegriffen und ich weiß nicht was es war. Es muss aber auf jedenfall so mächtig gewesen sein, dass es ein riesiges Loch in die Schiffswand gerissen hat und die Mannschaft getötet hat.

Dies war die schlechte Nachricht. Die gute ist allerdings, dass das Schiff ansonsten intakt erscheint. Vielleicht sollte unser Zimmermann mal einen Blick darauf werfen und urteilen, ob es wieder instand gesetzt werden kann. Dann könnten wir nämlich vielleicht von hier wegkommen."

Thomas konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Damit hatte Lif wahrscheinlich nicht gerechnet.

"Und wenn ihr mir nicht glaubt, dann fragt Torben, der mir anscheinend nachgeschlichen ist. Vorausgesetzt natürlich, er findet seine Stimme wieder, die er nach einem bedauerlichen Zwischenfall nicht mehr erhoben hat. Anscheinend habe ich ihn doch ein wenig mehr erschreckt, als ich gedacht habe."

Turgon
13.07.2009, 20:26
Ein wenig enttäuscht doch kein Leben gefunden zu haben schaute er sich um.
„Was war hier nur passiert? Es scheint als wären sie alle mitten im Kampf erstarrt.“, überlegte Otr.
Als Daeron und wenig später auch Balthasar zu ihm stießen, war er froh, dass sie ihn nicht alleine in einen möglichen Kampf ziehen lassen wollten..
Otr folgte Balthasar zu dem Stab, denn von Daeron glaubte er, er könne auf sich selbst aufpassen. Balthasar war nach diesem Sprint, aber schon erschöpft.
„Diese Gelehrten vertragen einfach nichts“, schoß es ihm durch den Kopf.
Eine Weile schaute er Balthasar zu, wie dieser den Stab untersuchte. Doch dem praktisch veranlagten Zwerg wurde es irgendwann zu dumm.
Somit ging er zu dem Stab und versuchte ihn aus dem Boden zu ziehen.

Raknar
13.07.2009, 21:08
"Es wird Euch überraschen, aber ich muss Euch zustimmen, Thomas. Wir wissen weder, wo dieser Fluch, diese Krankheit herkommt, noch wie sie sich überträgt oder wirkt. Wir wissen noch nicht einmal, ob es sie überhaupt gibt. Und trotzdem machen wir Panik, als ob das Ende der Welt bevorstünde. Ich finde, wir sollten uns nicht länger mit dieser lästigen Thematik befassen, und lieber zu sehen, dass wir von dieser Insel wegkommen - und anscheinend gibt es hier ja ein Schiff, das wir vielleicht benutzen können."
Zu der Sache mit dem Anführer wollte Woglar sich eigentlich noch nicht äußern, weil es ihn wurmte, dass er auch in dieser Sache dem Inquisitor zustimmen musste, aber das Wohl der Gemeinschaft ging schließlich vor seine persönliche Abneigung.
"Und auch ich finde, dass wir zwei Konsuln wählen sollten, wie Thomas es vorgeschlagen hat."

Liferipper
13.07.2009, 21:14
"Was war das denn gerade?"
Lif schaute verdutzt Umbra hinterher...
"Das war selbst für Umbras Verhältnisse ziemlich merkwürdig..."
Lif riss sich sichtlich zusammen. "Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, du hast das Schiff auch entdeckt? Das nenn ich mal nen Zufall, wir sind sechs Tage auf der Insel, und dann entdecken wir am gleichen Tag das Schiff... Zu schade, dass es nicht seetüchtig ist. Aber ich find's toll, dass du hier bescheidgesagt hast, so dass auch jeder Kultist, der gerade zugehört hat, heute Nacht Gelegenheit hat, noch ein paar Löcher in den Rumpf zu hauen!
Und was dein tolles neues Schwert angeht: Benutz es, oder pack es weg, aber fuchtle mir nicht damit vor dem Gesicht rum, das nervt."

Ty Ni
13.07.2009, 21:36
"UMBRA sagt, ich sei unschuldig.", Raa Mon wirkte überrascht aber voller Genugtuung.
"Und Lif hat die Frage immer noch nicht beantwortet - ich habe sie bestimmt zum dritten Mal gestellt. Irgendwas ist hier gewaltig faul."

Daen vom Clan
13.07.2009, 22:14
Daeron ließ seinen Blick nachdenklich über die einzelnen Statuen schweifen und ihm wurde gewahr, dass ihn eine Kleinigkeit störte, er konnte es nur nicht ins Auge fassen. Nachdenklich musterte er die Feinheiten der einzelnen steinernen Figuren und gruseligerweise konnte er jedes Detail erkennen. Die hassverzerrten Fratzen der Zuschlagenden, die vor Anstrengung krampfartig verzogenen Muskelstränge, die perlenden, steinernen kleinen Tropfen von Blut auf der granitfarbenen Haut der Kämpfenden...
Er konnte jede einzelne Schuppe der aufrecht stehenden und kämpfenden Echsen genauso erkennen, wie die Wappen auf den Brünnen und Kürassieren, bis hin zu jeder einzelnen Gürtelschnalle der ehemals stark bewaffneten Angreifer und Verteidiger.

Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Im Gegensatz zu ALLEM anderen waren diese Statuen gänzlich unbewachsen und unberührt vom Moos und der Flora.
Dies konnte nur zwei Dinge bedeuten: Die Statuen waren neu... oder ein dunkler Fluch lag auf ihnen, der jeden Bewuchs verbot.


Die anderen beiden Abenteurer hatten sich dem Stab gewidmet.
Dieser schwebte leicht auf und ab tänzelnd in der Mitte des breiten Kraters, genau platziert im Mittelpunkt der Plaza. Er hatte eine dunkelgrau schimmernde Spitze in der sich das Sonnenlicht spiegelte und feine graumelierte Granitpunkte auf der sandigen Haut der Statuen tanzen ließe.
Der Stab hing nicht hoch, es schien, als könne man ihn an sich nehmen, doch ging eine eindeutig dunkle, bösartige Aura von ihm aus, es schien fast, als würde er den Dreien zuflüstern: "Führ...mich... in die... Schlacht...!"

Mivey
14.07.2009, 00:13
Balthasar packte den Arm des Zwerges. Dieser hielt überrascht inne.

"Vorsicht Otr. Das ist nicht die Art von Artefakt mit der man herumspielen und nachher erwarten kann das man lebend davon kommt. Irgendwas sagt mir das wir das Ding besser nicht anrühren sollten. Alllein die Tatsache das es die Macht hatte hunderte von Soldaten zu Stein zu verwandeln, in ein und dem selben Augenblick ist gewaltig. Ich denke wir sollten langsam von hier verschwinden. Ich würde auch lieber hier bleiben aber ich muss zugeben"

Er streckte seinen Arm Richtung Stab

"Dieser magische Stab beunruhigt mich. Ich hab mal eine Abhandlung über magische Artefakte gelesen. Die meisten sind bloß tote Gegenstände die ein Magiebegabter durch seine Kraft aufgeladen hat. Harmlos in den Händen von jemand der damit nicht umgehen kann. Er würde nichtmal bemerken das es magisch ist. Doch einige wenige sind so mächtig das sie gänzlich mit Magie durchströmt sind, ja sogar aus ihr bestehen, es gibt auch Erzählungen sie hätten einen eigenen Willen. Und um so ein Artefakt handelt es sich hier. Niemand außer ein wahrer Magus hätte eine Chance es zu benutzen und lebend und mit gesunden Verstand davonzukommen.
Wie schon gesagt wir sollten hier besser verschwinden."

Die Aura des Stabes war gewaltig. Balthasar konnte sogar ein leises Summen hören. Wer weiß was man damit anrichten könnte wenn damit nicht umgehen kann. Viel zu riskant

daenerys
14.07.2009, 12:47
Carmen hatte aufmerksam der Versammlung gelauscht - und war zunehmend ärgerlicher geworden, als wieder das gleiche Hick-Hack begann. Statt einen Hauptmann, Anführer oder auch nur jemanden zu wählen, der Versammlungen einberief, wurde ausführlich über dessen Befugnisse gestritten und ständig wurden gegenseitige Vorwürfe gemacht. Umbras Auftritt als Verrückter war der Gipfel gewesen.
Es schien, als hätten sie die Welt, aus der sie alle kamen, nie zurückgelassen.

An Lif gewand sagte sie kalt und ablehnend:"Wie nett von euch, dass ich mein Horn dreckig und beim Holzfällerlager verloren zurückbekomme." Doch dann besann sie sich eines besseren. "Ich hol es mir morgen und wir vergessen diese Sache."

Als eine kurze Stille eintrat, wandte sie sich der Gruppe zu:"Bleibt doch beim Thema! Ich will weder Vorwürfe hören noch Anschuldigungen oder kindisches Rumgeheule! Seid ihr nun tapfere Männer oder achtjährige, weibische Heulsusen?!
Wir brauchen jemand, der Versammlungen einberuft und für Abstimmungen sorgt! Jedes Recht mehr, muss er sich selbst erkämpfen - und das kann er nicht gegen uns!

Aber ohne Versammlungen, ohne Nachdenken vor unserem Handeln werden wir morgen schon alle Echsen sein!"

Zum Richter Thomas gewand sagte sie:"Ich weiß zwar nicht, was du mit Konschulen, oder wie sie heißen, meinst - ich glaube du meinst zwei Anführer? Dann hätte ich nichts dagegen, solange sie an einem Strang ziehen und ihre Aufgaben erledigen. Doch Lif und dich sollten wir nicht nehmen - noch mehr Streit brauchen wir auf dieser Insel wirklich nicht!" Hämisch und grimmig grinste sie ihn an.

BIT
14.07.2009, 13:15
"Nien, ich meine keine zwei Anführer, sondern zwei Leute, die die Beschlüsse der Vollversammlung ausführen und dabei weisungsgebunden sind. Wir wollen ja schließlich nicht, dass irgendwelche Kultisten hier die Herrschaft übernehmen, oder?"

Thomas steckte das Schwert wieder ein. Bis jetzt hatte es seinen Zweck erfüllt und er betete inständig, dass es nicht weiter eingesetzt werden musste.

"Zweitens ist euch vielleicht meine Ironie entgangen. Den Teil mit den Konsuln meinte ich zwar durchaus ernst, aber ich habe mehrmals betont, dass ich kein Interesse am Amt des Anführers habe und dass Lif mir ungeeignet für dieses Amt erscheint, da er viel zu eigensinnig handelt. Falls ich mich was das angeht nicht ironisch genug verhalten habe, dann bedauere ich es. Obwohl die Kombination durchaus etwas für sich hätte.

Allerdings muss ich euch was eine Position angeht korrigieren: Nicht von mir geht hier der Streit aus, sondern von Lif. Ich habe mich zwar anfangs vielleicht nicht allzu gut mit Balthasar verstanden, was daran liegt, dass wir uns wohl auf dem falschen Fuss erwischt haben. Diese Angelegenheit habe ich allerdings mittlerweile bereinigt.

Bei Lif liegt die Sache allerdings anders: Er verhält sich nicht sonderlich kooperativ was die Gruppe angeht und geht seinen eigenen Weg. So etwas können wir aktuell nicht gebrauchen. Dass ihr allerdings für ihn einsteht, wundert mich nicht. Glaubt nicht, dass mir entgangen sei, wie oft ihr die Köpfe zusammengesteckt habt.

Ein guter Rat von mir: Seid besonnen, was die Wahl eurer Freunde angeht. Ihr kommt mir nicht so vor, als ob ihr ein schlechtes Mädchen wäret, aber der Pfad auf dem ihr euch aktuell bewegt ist riskant."

Flying Sheep
14.07.2009, 16:04
Ohne sich umzudrehen und die Statuen weiter betrachtend sprach Daeron zu seinen beiden Mitstreitern.

"Leute, diese Figuren hier sind unheimlich… schaut euch nur mal um… alles überwuchert, aber hier… nichts! Diese Figuren sehen so aus, als wären es echte Menschen und Echsen gewesen. Sie sind so detailreich, wie es nur die Wirklichkeit sein kann… Ich glaube eigentlich nicht an solch einen Quatsch, aber es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn dieser Kampf hier wirklich stattgefunden hätte…"

Endlich drehte er sich zu den anderen.

"Und es würde mich noch weniger wundern, wenn dieser Stab da nicht in irgendeiner Weise mit drinhängen würde. Seid bloß vorsichtig, bevor wir auch so enden, wie diese Gesichter hier…"

Liferipper
14.07.2009, 17:49
Lif hätte Carmen darauf hinweisen können, dass das Horn nicht dreckig und verloren, sondern gereinigt und verstaut (beim Holzhacken war es entschieden zu unhandlich gewesen) war, aber das war im Moment wohl kaum der springende Punkt...

"Wozu brauchen wir jemanden, der Versammlungen einberuft? Bisher war auch niemand dafür zuständig, und trotzdem hatten wir jeden Tag eine. Die einzige Möglichkeit, da noch was zu verbessern, wäre, einen festen Zeitpunkt, an dem wir uns jeden Tag versammeln, einzuführen.
Das Problem ist nicht das Abhalten der Versammlungen, das Problem ist... naja, seht euch um: So gut wie keiner kommt. Und da wir hier alle freie Männer (und Frauen) sind, können wir die anderen auch nicht zwingen, zu erscheinen.
Genau dasselbe bei den Abstimmungen: Zwei oder drei Stimmen ab, und die anderen drehen Däumchen, bis schließlich die Nacht kommt, und man das Thema ganz bequem fallen lassen kann, ohne unangenehme Entscheidungen treffen zu müssen. Obwohl hier im Grunde jede nicht getroffene Entscheidung eine zugunsten der Echsenanbeter ist; nur ist es eben ziemlich bequem zu sagen: 'Ich hab doch gar nicht dagegen/dafür gestimmt, mir ist also kein Vorwurf zu machen.'
Und was dabei herauskommt, wenn man sich für irgendetwas zu sehr einsetzt, sieht man ja an mir: Mir wird unterstellt, ich würde meine persönlichen Rachegefühle ausleben und ich wollte die Gruppe spalten. Bei dieser Einstellung kann ich jeden verstehen, der es vorzieht, einfach die Klappe zu halten, damit es ihm nicht selber an den Kragen geht."

Turgon
14.07.2009, 18:47
Als er die Worte vernahm, schreckte Otr zurück. Zum Glück hielt ihn auch Balthasar, nicht dass Otr noch aus Versehen den Stab berührte. Nun war der Stab Otr nicht mehr geheuer und Daerons Worte über die Statuen flößten ihm noch mehr Angst ein. Natürlich war noch eine Neugier in ihm vorhanden, die den Stab nehmen wollte, aber Sterben wollte er nur ungern. Auch wollte er nicht, dass seine Begleiter durch seine Schuld zu Schaden kommen.
„Ich finde, wir sollten lieber von hier verschwinden. Dieser Ort ist mir nicht geheuer und der Tag neigt sich schon dem Ende entgegen, wir wollen doch noch vor Einbruch der Dunkel heut beim Lager ankommen, oder was meint ihr?“, richtete er sich an die Anderen.

Flying Sheep
14.07.2009, 19:41
"Ich bin mir selbst nicht schlüssig, ob es Glück oder Unglück war, diesen Ort zu finden. Vielleicht offenbart er uns ja eine Möglichkeit, gegen den Kult vorzugehen, immerhin hat die Macht, die diese Seelen hier hat erstarren lassen, auch nicht zwischen Mensch und Echse unterschieden, sofern es denn wirklich versteinerte Lebewesen sein sollten… Ja, vielleicht finden wir hier etwas, um uns so lange gegen diese Unwesen zu verteidigen, bis wir von dieser verfluchten Insel runterkommen! Andererseits hast du natürlich recht, dass es gefährlich ist. Mir ist hier auch alles andere als wohl, und doch sollten wir jede Möglichkeit nutzen, die man uns gibt."

Daeron fuhr sich nachdenklich durch den Bart.

"Vielleicht sollten wir versuchen zu verstehen, was diese Kultisten überhaupt sind. Man kann nichts endgültig besiegen, wenn man es nicht kennt. Ach, ich hab auch keine Ahnung! Ich bin kein Denker, ich lege viel mehr wert auf eine ordentliche Tracht Prügel. Junge, sag doch auch mal was dazu."

Hilflos schaute der Zwerg zu Balthasar.

Mivey
14.07.2009, 21:21
Es wurde wirklich langsam dunkel. Balthasar spürte das die Sonne längst nicht mehr die Wärme austrahlte die sie vor ein paar Sunden noch hatte.

"Selbst wenn wir in der Lage wären den Stab zu benutzen, was wir im Moment nicht sind, bin ich mir ziemlich sicher das wer auch immer den Stab benutzt einen sehr hohen Preis dafür zahlen wird. Und das nur für die Benutzung. Nehmen wir an es wird falsch benutzt, dann sind wir alle versteinert außer dem jenigen der den Stab benutzt hat, der hätte das Glück nur zu sterben und nicht in Stein verwandelt zu werden.
Keine Option die ich mir wünsche."

Balthasar wollte zwar glauben er wäre in der Lage den Stab zu benutzen, aber so verblendet zu glauben er könnte ihn wirklich beherschen war er nicht.

"Wenn wir diese Waffe verwenden, sind wir nicht um ein Haar besser als diese schäbigen Kultisten. So weit dürfen wir nicht sinken. Ich wäre sogar dafür den Stab zu zerstören, aber" Balthasar erinnerte sich an den Vorfall beim Kultistenschäden " auch das ist ziemlich gefährlich. Ich weiß es nicht aber ich nehme an das wenn der Stab in die Luft geht, tja da würde die Explosion des Schädels wie ein laues Lüftchen dagegen wirken. Nein, die beste Idee ist es von hier zu verschwinden. Oder seht ihr das anders?"

Flying Sheep
15.07.2009, 03:44
"Es klingt einleuchtend, was du da von dir gibst, Junge. Jedenfalls hoffe ich das. Gut, gehen wir zurück. Dass es dunkel und kühler wird, macht diesen Ort nicht gerade freundlicher, brr…"

Daeron ging bereits Richtung Ranken, durch die sie vor nicht mal einer Stunde noch geklettert sind und wartete dort auf die anderen. Er würde zur Werkstatt zurückkehren, sobald sie das Lager erreicht haben, die Werkzeuge wollten schließlich instand gehalten werden.

Ty Ni
15.07.2009, 06:17
Raa Mon hatte genug von dem hin und her. Und es wurde dunkel.
Sie hatte ihre Stimme abgegeben, das obst wieder eingesammelt und danach mit Hilfe der nach Jasmin duftenden Pflanze in einem heißen Wasserbad dafür gesorgt, dass ihre Haare nicht mehr nach nassem Hund stanken.
Sie sagte den Anwesenden gute Nacht, schnappte sich die Wanne und zog sie hinter her zur Krankenlager.
Eine Viertelstunde später hatte sie ihre Sachen aufgeräumt und in einer der Hütten in der Werkzeugmacherei gebracht.
Hier würde sie heute Nacht schlafen. Sie war jetzt ja wieder gesund.
Zufrieden über diesen Umstand legte sich Raa Mon auf ihr improvisiertes Lager und betrachtete den Sternenhimmel durch das kaputte Dach hindurch. Langsam glitt ihr Bewusstsein in den SChlaf.
Ihre Gedanken streiften flüchtig Dinge aus ihrem Leben. Als für einen kurzen Moment Sabals Gesicht vor ihrem inneren Auge aufflackerte, riss es sie auf ihrem Halbschlaf.
Wo war Sabal? Sie hatte ihn seit gestern morgen nicht gesehen und er war immer noch krank! Jetzt war es zu spät um nachzufragen, aber morgen.... morgen würde sie sich drum kümmern.
Sie versuchte, ihre Gedanken wieder kreisen zu lassen, aber es dauerte lange, bis sie wieder zur Ruhe kam.

Liferipper
15.07.2009, 10:09
"Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass ich Recht habe, so wenig erfreulich das auch sein mag. Es dämmert, und das einzige, was wir beschlossen haben, ist, dass wir uns auch in Zukunft noch ordentlich anfeinden sollten.
Tja, möge wer immerheute Nacht auch infiziert werden mag, möge seinen neuen Gott von mir grüßen."
Verwünschungen murmelnd begab sich Lif einmal mehr zum Holzfällerlager, dem Ort, der auf dieser Insel für ihn inzwischen fast einem Heim glich - was er für äußerst deprimierend hielt...

Turgon
15.07.2009, 13:18
„Ja, ich denke du hast recht Balthasar!“
So machte sich Otr bei einsetzender Dämmerung auf den Weg durch den Dschungel. Diesmal wählte er jedoch den trockenen Weg zurück, den auch Balthasar und Daeron genommen hatte. Auf das Wasser mit den möglicherweise giftigen Tieren hatte er nämlich keine Lust.
Als er beim Holzfällerlager angekommen war, suchte er sich einen schönen Platz unter freiem Himmel und viel sofort in einen traumreichen Schlaf.

Mivey
15.07.2009, 14:49
Balthasar warf noch einen letzen Blick auf den Stab, er hatte auch von ihm eine kleine Skizze angefertigt, allerdings nichts sehr genau, dann machte er sich wie die beiden Zwerge auch, auf die Ruinen zu verlassen. Er nahm genau den selben Weg, wie den den er gekommen war. Er brauchte etwas länger da es im Dschungel stockfinster war, das sowieso schon wenige Sonnnenlicht drang kaum durch das Dickickt und so stieß Balthasar mehrmals gegen einen Stamm oder rutschte an einer nassen Stelle aus.
Schließlich kam er aber am Leuchtfeuer an, das Feuer brannte noch stark und würde vermutlich auch heute nacht noch leuchten.

Gerade angekommend sah er das sich Lif, Thomas, Raa und einige andere auseinander stoben als hätten sie vorhin noch miteinander geredet.

"Da hab ich wohl die Versammlung verpasst, na ich werd dann ja morgen erfahren ob was zustande gekommen ist."

Dann ging er zu seinem kleinen Lager und machte es sich gemütlich, er war erschöpft und würde sicher gut schlafen.

BIT
15.07.2009, 19:02
Thomas verblieb gedankenversunken am Leuchtfeuer. Er wurde aus Lif und seinem Handeln einfach nicht schlau. Thomas war sich sicher, dass ihn hier noch ein hartes Stück Arbeit erwarten würde. Für heute war er allerdings zu müde, um überhaupt noch etwas zu tun. Also hüllte er sich in seinen Umhang und schloss die Augen in der Gewissheit, dass morgen ernuet ein harter Tag bevorstehen würde.

Daen vom Clan
16.07.2009, 00:05
Die Nacht bricht herein, bitte alle Sonderfertigkeiten per PN an mich :)

Der nächste Tag beginnt morgen um 20:00 Uhr.