Expresseon
30.06.2009, 15:47
CATERVA
Dies ist die erste offizielle Vorstellung meines neuen Projektes Caterva. Die Planungsphase des Spiels dauerte etwa 4 Wochen und ist nun abgeschlossen. Bild- und Videomaterial wird erst in etwa einem Monat folgen.
http://npshare.de/files/28df5da8/VX.133-Status23.png Über Caterva
Auf den ersten Blick mag Caterva wie ein gewöhnliches Standard-Rollenspiel erscheinen. In Wirklichkeit sind die Menschen der Geschichte des Spiels aber von besonderen Dingen umgeben: Futurismus, Innovation, die moderne Welt - das ist es, was einjeder versucht, zu entdecken. Die Handlung des Spiels folgt typischen Merkmalen des Klassik-Rollenspiels, ist aber durch neuartige Elemente aufgepeppt!
Geplant ist ein Spiel mittlerer Spieldauer (mind. 4 Stunden), das sich in zwei größere Teile aufteilt. Dazu später mehr.
http://npshare.de/files/4941e205/VX.189-Item50.png Hintergrund
Die Welt von Caterva ist auf ihre eigene Weise einzigartig... Es ist eine Welt, in der die Menschen normal scheinen, es aber nicht sind. In Wirklichkeit sind sie durch ihre Vergangenheit bedroht und suchen Zuflucht in Gegenwart und Zukunft. Daher stammt der starke Drang zur Kunst, einem wichtigen Element des Spiels.
http://npshare.de/files/8bb10f06/VX.149-Item10.png Der Kontinent Sitra
Sitra symbolisiert auf elementare Weise den Kontrast zwischen einer vom Krieg geprägten Geschichte und einem Volk, das niemals sich selbst aufgegeben hat... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Sitra symbolisiert auf elementare Weise den Kontrast zwischen einer vom Krieg geprägten Geschichte und einem Volk, das niemals sich selbst aufgegeben hat. Der sitraische Historiker Bernhard Airot sagte einmal: "Die Kanonen feuerten immer wieder auf den Kontinent, und der Kontinent stand immer wieder auf."
Die zwei größten Kriege in der Geschichte Sitras waren der "Achthunderterkrieg" und der "Krieg des Nordkaps".
Ersterer erstreckte sich über beinahe das gesamte 9. Jahrhundert. Viel schlimmer, dass er sich auch über den gesamten Kontinent erstreckte. Beim Achthunderterkrieg spricht man vom jahrelangen Aufrüsten einzelner Bünde, Gewerkschaften und Interessengruppen, die alle ihre eigene Staatsform durchsetzen wollten, um der "Despotie des Aruta" ein Ende zu setzen. In den folgenden Jahren ereignete sich eine grausame Schlacht, die unzählige Tote forderte, am Ende aber kein Resultat hervorbrachte: Der "Herrscher des Todes" Aruta brauchte nur zuzusehen, wie sich die Rebellierdenen gegenseitig auslöschten und so seine Schreckensherrschaft festigten, gar um 300 Jahre verlängerten.
Erst um 1200 schien ein Ausweg möglich. Starke Umwälzungsbewegungen manifestierten sich im nördlichen Teil Sitras, bis schließlich der Krieg des Nordkaps ausbrach. Die Truppen Arutas wurden in die aufständischen Gebiete geschickt, um für Ruhe zu sorgen. So kam es zur "Schlacht am Nordkap" am nördlichsten Punkt des Kontinents. Hieraus ging aber nicht der Despot, sondern der Führer der "Blauen Flotte", Branto Sera, als Sieger hervor.
Allmählich kehrte Frieden ein und die Republik wurde ausgerufen. Die Ausrufung jedoch war lediglich der Beginn eines bis heute andauernden Bürgerkrieges, der vom bitteren Nachgeschmack einer grausamen Vergangenheit des Kontinenten begleitet wird. Die neuen Generationen tragen ihre tödlichen Erinnerungen bis in die Gegenwart mit sich und äußern ihren Hass gegen diejenigen, die für die schonungslosen Ereignisse verantwortlich waren.
http://npshare.de/files/d3b04a13/VX.051-Accessory05.png Branto Sera
Branto Sera, Seeflottenkommandant im "Krieg des Nordkaps" des 13. Jahrhunderts und berüchtigter Kriegswaffenforscher, gilt als eine der blutbeflecktesten Figuren in der Geschichte des Kontinenten Sitra... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Branto Sera, Seeflottenkommandant im "Krieg des Nordkaps" des 13. Jahrhunderts und berüchtigter Kriegswaffenforscher, gilt als eine der blutbeflecktesten Figuren in der Geschichte des Kontinenten Sitra.
Zwar ist Branto der Schöpfer der Republik, doch war er es, der tausende friedlich gegen den Krieg protestierende Menschen gewaltsam niederschlug. "Wir sind dabi, Krieg zu führen! Das Volk hat ruhig zu sein, schon bald wird alles besser sein!" Branto musste schärfste Kritik, ja sogar Hass von seinen Befürwortern für die Mittel zum Erreichen seines Ziels entgegennehmen. Der Tod der unschuldigen Zivilisten, die sich den Auswirkungen des nutzlosen Kriegs entgegenstellten, war sinnlos und menschenverachtend. Hieraus entspringt das zukünftige erste sitraische Grundrecht - das Recht auf Leben. Die Folgen der Bluttaten des Kommandanten waren unübersehbar, insbesondere im Staat Arona, wo ein schreckhafter, noch heute andauernder Bürgerkrieg ins Rollen kam. Dieser forderte zahlreiche neue Opfer aus den im Konflikt stehenden Gruppen.Branto Sera erfand und entdeckte einige bestialische Tötungsmaschinen, die er im Krieg rücksichtslos einsetzte. Es ist verboten, seinen Namen oder den Namen einer dieser Waffen auszusprechen.
Spricht man heute von Brantos Nachkommen, so ist der Begriff "Teufelsbrut" gebräuchlich. Die blutig-schwarze Geschichte des Familienvaters drückt Abscheu und Verachtung aus. Oftmals wird Branto als "Nachfolger Arutas" bezeichnet. Dass Sitra gerettet wurde, spielt dabei für die Meisten keine Rolle im Vergleich zum Weg zur Rettung.
http://npshare.de/files/7d840d0c/VX.137-Icon01.png Handlung
Als Zehnjähriger ist man ohne Mutter und ohne Vater ziemlich hilflos, also hoffte ich, dass jemand seine Arme öffnen würde, um mir Schutz und Fürsorge zu schenken. Die Menschen im Dorf aber waren kalt und kannten so etwas wie Gnade nicht. Sie hatten meine Familie immer gehasst.
Abgestoßen ohne Kleidung und ohne Nahrung zog ich mich in das nördliche Waldgebiet zurück.
Es ist ein Wunder, dass ich dort jemals wieder herausgefunden habe...
Mein Name ist Gregor Sera. Ich möchte meine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, für deren Verlauf ich dem Schicksal dankbar bin. Ich bin dankbar dafür, dass mir der Sinn des Lebens aufgezeigt wurde und dass ich letzteres zu schätzen und zu lieben gelernt habe.
Zusammen mit meinen Freunden Marie und Delmore bin ich heute Teil der Künstlergruppe "Caterva".
Wir ziehen gemeinsam von Ort zu Ort, um unsere verschiedenen Talente und Künste einem stets neuem Publikum vorzuführen. Die Menschen bewundern zwar unsere Künste und das nie zuvor gesehene Schauspiel, das wir ihnen präsentieren - sie schließen uns aber vor allem ins Herz, weil es etwas gibt, das sie mit uns verbindet.
Hier beginnt meine Geschichte. Inmitten einer fürchterlichen Vergangenheit.
Die Nachricht, mein Vater sei im Bürgerkrieg gefallen, konnte meine Mutter nicht verkraften. Noch am selben Morgen verließ sie mich - und kehrte nie wieder zurück.
Da stand ich nun, alleine gelassen und von kalten Blicken der Dorfbewohner durchlöchert.
Bald bemerkte ich, dass ich nicht auf diese Art leben konnte. Als ich jede Hoffnung verloren hatte, kam alles ganz anders. Eines Morgens kam sie befangen in das Haus meiner Familie. Sie stellte sich mit dem Namen Marie vor und erklärte, mir helfen zu wollen. Den anderen Bewohneren schien diese Intension allerdings keineswegs zu gefallen, weshalb uns nur noch eine Möglichkeit blieb. Prompt flüchteten wir aus dem Dorf.
Hier begann ein neues Leben.
Ich spürte sofort, dass Marie eine starke Zuneigung zu mir hatte. Schließlich hatte sie für meine Rettung ihre Heimat verlassen. Wir überwanden gemeinsam unsere Hilflosigkeit und gingen in die nächste Stadt. Von Tag zu Tag stärkte sich unser Band, bis wir das wurden, was wir heute sind: "Caterva".
http://npshare.de/files/44e602d6/VX.136-Status26.png Charaktere
Die drei zentralen Charaktere des Spiels sind Gregor Sera, Marie Neroh und Delmore Sobere. Die folgenden Charakterbeschreibungen sind beinahe leicht analytisch aufgebaut, um schon vorauszudeuten, womit sich die Handlung befassen wird.
http://npshare.de/files/9cbba159/gregor.png Gregor Sera
Als Gregor zehn Jahre alt war, verlor er auf einen Schlag beide Elternteile... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Als Gregor zehn Jahre alt war, verlor er auf einen Schlag beide Elternteile.
Sein Vater starb in den Turbulenzen des Bürgerkrieges, woraufhin seine Mutter ihn verlies. Verzweifelt suchte Gregor nach ihrem Verschwinden in der Umgebung seines Heimatdorfes Patria - ohne Erfolg. Er wagte es nicht, die Menschen des Dorfes zu fragen. Wenn er Eines wusste, dann war es, dass man ihn und seine Familie hasste. Das war es, was man ihn als kleinem Jungen als Erstes mitgeteilt hatte - den Kontakt mit anderen Menschen zu meiden.
Es ist kein Wunder, dass Gregor ein Einzelgänger ist. Die furchtbarste Zeit seines Lebens machte er nach dem Verlust seiner Eltern durch. Sie waren es gewesen, die ihm weningstens geringen Halt und Schutz bieten konnten. Ohne sie war er allerdings auf sich alleine gestellt. Er spürte den Hass der Dorfbewohner - psychisch und physisch. Es bliebt ihm keine andere Wahl, als das Dorf für immer zu verlassen. Er zog sich in das Waldgebiet nördlich des Dorfes zurück. Hier konnte er sich verstecken und in Sicherheit leben. Denn die Menschen fürchteten den Wald. Ebenso fürchteten sie das, was Wochen später nach Patria zurückkehrte. Ein Tier grauenhaften, angsteinflößenden Aussehens, welches das Dorf ausraubte und seinen eigenen Hass hinterlies. Aus Gregor war ein Wesen geworden, das nicht mehr den menschlichen Werten entsprach. Immer wieder kam er ins Dorf und wurde schon bald mit allen Mitteln bekämpft. Man sprach von der "Bestie des Schreckens". Dass es Gregor Sera war, der hinter alldem stand, erkannte niemand mehr.
Niemand, außer Marie Neroh. Sie war es, die aus Gregor wieder einen Menschen machte. Einen Menschen, der dem Leben und Marie dankbar ist, für das, was er in den folgenden Jahren erreichte. Er erlernte die Kampfkunst, erlangte Selbstbewusstsein und Mut, vergaß seine Vergangenheit. Er überwand Angst und Tierinstinkt, kam zur Besinnung und kehrte zu normalem Verhalten zurück. Marie ist es, die seinen Charakter in der Folgezeit beeinflußte und prägte. Gregor Sera wurde so zu einem Naturmenschen, der sich echt und instinktiv verhält. Für diesen Menschen zählt das Vergangene nicht. Dennoch baut er darauf seine Philosophie auf.
Gregor prägt ein starker Glaube an das Gute und an Besserung in schweren Situationen, so wie er es selber erlebt hatte. Er glaubt an die Gnade des Schicksals für alle, die Gnade wollen, anstatt zu resignieren. Gregor vermittelt den Wunsch, seine inneren Werte und seine Künste weiterzugeben. Dies ist der Kern der Künstlertruppe "Caterva": eigene Erfahrungen auf andere zu übertragen.
Gregor Seras Existenz ist bedroht. Von den Gestalten, die statt zu erkennen, was Gregor heute ist, nur seine Herkunft und seine Vergangenheit sehen. Ein normales Leben wird für ihn womöglich niemals möglich sein. Es sei denn, es gelänge ihm, eine völlig neue Identität aufzubauen...
http://npshare.de/files/6300da34/marie.png Marie Neroh
Marie wuchs wie Gregor in Patria auf... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Marie wuchs wie Gregor in Patria auf. Anders als letzterer erlebte sie aber eine normal verlaufende Kindheit.
So war es möglich, dass sie ein großes Herz bekam. Das, was sie von anderen Menschen erhielt, wollte sie weitergeben. Ihren altruistischen Charakter verdankt sie vor allem ihrer eigenen Persönlichkeit, die seit ihrer Geburt auf Sanftmut basierte und später nur noch ausreifen musste. Marie hat eine reine, friedliche Seele.
Dennoch scheinen in ihr Geheimnisse innezuwohnen. Niemand weiß etwas über ihre Eltern, denn seit Langem lebt sie alleine und sorgt für sich selber. Doch Marie verbirgt ihre Vergangenheit sorgfältig und gibt bestimmte Dinge nicht Preis. Dass sie diese Dinge nichtmal heute im starken Band mit Gregor von sich gibt, zeigt, dass sie sie anscheinend noch zu sehr beschäftigen. Doch auch Marie lebt den heutigen Tag und nicht den gestrigen. Sie scheint die Hoffnung zu haben, niemals von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden.
Marie Neroh ist die Meisterin der Rhetorik. Von kleinauf las sie Bücher und Manuskripte und studierte die Sprache. Ihre gewandte Redeart ist dazu fähig, andere Menschen im Konflikt zu überflügeln. Außerdem stärkt sie damit ihr verflochtenes Wesen. Maries Kunst macht sie zu einem schwer erreichbaren Charakter, der Gutes und Schönes ausströmt, solange er die Macht und Kontrolle einer Situation innehat.
Den schwersten Konflikt führt Marie scheinbar mit sich selbst. Doch sie führt ihn bis heute erfolgreich. Trotzdem scheint sich langsam ein zweites Ich von ihr abzuspalten...
http://npshare.de/files/cc9c9620/alchemist2_wolfsmutter.png Delmore Sobere
Noch stärker als Marie verbirgt Demore Sobere seine Lebensgeschichte... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Noch stärker als Marie verbirgt Demore Sobere seine Lebensgeschichte. Als Gregor und Marie der "Koryphäe der Alchemie" begegnen, fragen sie sich, warum Delmore ausgerechnet mit ihnen eine Künstlertruppe bilden möchte. Mit der Zeit kommen die beiden zur Erkenntnis, dass diese Entscheidung auf eine Gemeinsamkeit aller drei Charaktere zurückzuführen sei: dem Drang zum Neuen, Inspirierenden, den vor allem Delmore selbst ausstrahlt. Mit guten sechzig Jahren ist er für nichtszu alt. Er bedauert es, niemals alles von der Welt sehen zu können. Auch trauert er um die Tatsache, dass mit seinem Tod sein gesamtes Wissen aussterben wird. Daher widmet er sich der "Forschung um das unendliche Leben".
Delmores interessante Persönlichkeit überdeckt seine Vergangenheit glänzend. Er ist bekannt und beliebt - für viele Menschen gar eine Legende der Alchemie- und Zauberkunst. Sein forsches, unkonventionelles Wesen ist sein Markenzeichen. Es sorgt dafür, dass einjeder ihn ins Herz schließen muss.
Doch auch Delmore hat Gegner. Bloß scheint er selbst nicht recht zu wissen, wer sich ihm entgegenstellt...
Was verbindet Gregor, Marie und Delmore wirklich? Ist es lediglich ihr Können auf dem Gebiet der Kunst und ihr Appetit auf Unbekanntes, oder ist es doch viel mehr? Gemeinsam werden die drei erst noch herausfinden müssen, wieso die Sterne gerade sie zusammengeführt haben. Doch scheinen sie alle zu befürchten, dass ihr Leben dadurch auf die Kippe gestellt werden könnte...
http://npshare.de/files/ac33681a/VX.118-Status08.png Besondere Spielinhalte
- Verbessere die künstlerischen Fähigkeiten Catervas auf verschiedenste Art und Weise (z.B. in Schulen oder durch das Besiegen von Gegnern auf gezielte Art und Weise)
- Variationskampfsystem: Ein Gegner kann auf sehr viele verschiedene Arten und Weisen effektiv oder weniger effektiv bekämpft werden (Angriff auf besondere Körperstellen, spezielle Zaubersprüche, gezielte Abfolge von verschiedenen Angriffsaktionen...), um so die Fähigkeiten im Kampf auf unterschiedlichen Gebieten zu verbessern.
- zahlreiche Zwischensequenzen mit Bildern und erzählendem Text
- bombastische Aufführungen der Künstlergruppe Caterva (grafisches Highlight)
- ausgefeilte, meist sehr komplexe Rätsel
http://npshare.de/files/e936c941/VX.155-Item16.png Weitere Informationen
Im ersten Teil des Spiels wird der Aufstieg Gregors zum Künstler parallel zu einigen Lebenseinblicken in der Künstlergruppe Caterva erzählt. Der zweite Teil wird die Wendung darstellen, hier wird die Handlung kritisch verlaufen und es wird u.a. zahlreiche Rückblenden geben. Der zweite Handlungsteil ist allerdings noch nicht voll ausgereift.
Aktueller Stand: Ich plane noch diesen Sommer eine ausgereifte Spielversion fertigzustellen. Jetzt fahre ich aber erst einmal für zwei Wochen in Urlaub.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Lesen dieser Spielpräsentation bedanken und um Kritik oder Fragen bitten.
Viele Grüße ~ Expresseon
Dies ist die erste offizielle Vorstellung meines neuen Projektes Caterva. Die Planungsphase des Spiels dauerte etwa 4 Wochen und ist nun abgeschlossen. Bild- und Videomaterial wird erst in etwa einem Monat folgen.
http://npshare.de/files/28df5da8/VX.133-Status23.png Über Caterva
Auf den ersten Blick mag Caterva wie ein gewöhnliches Standard-Rollenspiel erscheinen. In Wirklichkeit sind die Menschen der Geschichte des Spiels aber von besonderen Dingen umgeben: Futurismus, Innovation, die moderne Welt - das ist es, was einjeder versucht, zu entdecken. Die Handlung des Spiels folgt typischen Merkmalen des Klassik-Rollenspiels, ist aber durch neuartige Elemente aufgepeppt!
Geplant ist ein Spiel mittlerer Spieldauer (mind. 4 Stunden), das sich in zwei größere Teile aufteilt. Dazu später mehr.
http://npshare.de/files/4941e205/VX.189-Item50.png Hintergrund
Die Welt von Caterva ist auf ihre eigene Weise einzigartig... Es ist eine Welt, in der die Menschen normal scheinen, es aber nicht sind. In Wirklichkeit sind sie durch ihre Vergangenheit bedroht und suchen Zuflucht in Gegenwart und Zukunft. Daher stammt der starke Drang zur Kunst, einem wichtigen Element des Spiels.
http://npshare.de/files/8bb10f06/VX.149-Item10.png Der Kontinent Sitra
Sitra symbolisiert auf elementare Weise den Kontrast zwischen einer vom Krieg geprägten Geschichte und einem Volk, das niemals sich selbst aufgegeben hat... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Sitra symbolisiert auf elementare Weise den Kontrast zwischen einer vom Krieg geprägten Geschichte und einem Volk, das niemals sich selbst aufgegeben hat. Der sitraische Historiker Bernhard Airot sagte einmal: "Die Kanonen feuerten immer wieder auf den Kontinent, und der Kontinent stand immer wieder auf."
Die zwei größten Kriege in der Geschichte Sitras waren der "Achthunderterkrieg" und der "Krieg des Nordkaps".
Ersterer erstreckte sich über beinahe das gesamte 9. Jahrhundert. Viel schlimmer, dass er sich auch über den gesamten Kontinent erstreckte. Beim Achthunderterkrieg spricht man vom jahrelangen Aufrüsten einzelner Bünde, Gewerkschaften und Interessengruppen, die alle ihre eigene Staatsform durchsetzen wollten, um der "Despotie des Aruta" ein Ende zu setzen. In den folgenden Jahren ereignete sich eine grausame Schlacht, die unzählige Tote forderte, am Ende aber kein Resultat hervorbrachte: Der "Herrscher des Todes" Aruta brauchte nur zuzusehen, wie sich die Rebellierdenen gegenseitig auslöschten und so seine Schreckensherrschaft festigten, gar um 300 Jahre verlängerten.
Erst um 1200 schien ein Ausweg möglich. Starke Umwälzungsbewegungen manifestierten sich im nördlichen Teil Sitras, bis schließlich der Krieg des Nordkaps ausbrach. Die Truppen Arutas wurden in die aufständischen Gebiete geschickt, um für Ruhe zu sorgen. So kam es zur "Schlacht am Nordkap" am nördlichsten Punkt des Kontinents. Hieraus ging aber nicht der Despot, sondern der Führer der "Blauen Flotte", Branto Sera, als Sieger hervor.
Allmählich kehrte Frieden ein und die Republik wurde ausgerufen. Die Ausrufung jedoch war lediglich der Beginn eines bis heute andauernden Bürgerkrieges, der vom bitteren Nachgeschmack einer grausamen Vergangenheit des Kontinenten begleitet wird. Die neuen Generationen tragen ihre tödlichen Erinnerungen bis in die Gegenwart mit sich und äußern ihren Hass gegen diejenigen, die für die schonungslosen Ereignisse verantwortlich waren.
http://npshare.de/files/d3b04a13/VX.051-Accessory05.png Branto Sera
Branto Sera, Seeflottenkommandant im "Krieg des Nordkaps" des 13. Jahrhunderts und berüchtigter Kriegswaffenforscher, gilt als eine der blutbeflecktesten Figuren in der Geschichte des Kontinenten Sitra... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Branto Sera, Seeflottenkommandant im "Krieg des Nordkaps" des 13. Jahrhunderts und berüchtigter Kriegswaffenforscher, gilt als eine der blutbeflecktesten Figuren in der Geschichte des Kontinenten Sitra.
Zwar ist Branto der Schöpfer der Republik, doch war er es, der tausende friedlich gegen den Krieg protestierende Menschen gewaltsam niederschlug. "Wir sind dabi, Krieg zu führen! Das Volk hat ruhig zu sein, schon bald wird alles besser sein!" Branto musste schärfste Kritik, ja sogar Hass von seinen Befürwortern für die Mittel zum Erreichen seines Ziels entgegennehmen. Der Tod der unschuldigen Zivilisten, die sich den Auswirkungen des nutzlosen Kriegs entgegenstellten, war sinnlos und menschenverachtend. Hieraus entspringt das zukünftige erste sitraische Grundrecht - das Recht auf Leben. Die Folgen der Bluttaten des Kommandanten waren unübersehbar, insbesondere im Staat Arona, wo ein schreckhafter, noch heute andauernder Bürgerkrieg ins Rollen kam. Dieser forderte zahlreiche neue Opfer aus den im Konflikt stehenden Gruppen.Branto Sera erfand und entdeckte einige bestialische Tötungsmaschinen, die er im Krieg rücksichtslos einsetzte. Es ist verboten, seinen Namen oder den Namen einer dieser Waffen auszusprechen.
Spricht man heute von Brantos Nachkommen, so ist der Begriff "Teufelsbrut" gebräuchlich. Die blutig-schwarze Geschichte des Familienvaters drückt Abscheu und Verachtung aus. Oftmals wird Branto als "Nachfolger Arutas" bezeichnet. Dass Sitra gerettet wurde, spielt dabei für die Meisten keine Rolle im Vergleich zum Weg zur Rettung.
http://npshare.de/files/7d840d0c/VX.137-Icon01.png Handlung
Als Zehnjähriger ist man ohne Mutter und ohne Vater ziemlich hilflos, also hoffte ich, dass jemand seine Arme öffnen würde, um mir Schutz und Fürsorge zu schenken. Die Menschen im Dorf aber waren kalt und kannten so etwas wie Gnade nicht. Sie hatten meine Familie immer gehasst.
Abgestoßen ohne Kleidung und ohne Nahrung zog ich mich in das nördliche Waldgebiet zurück.
Es ist ein Wunder, dass ich dort jemals wieder herausgefunden habe...
Mein Name ist Gregor Sera. Ich möchte meine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, für deren Verlauf ich dem Schicksal dankbar bin. Ich bin dankbar dafür, dass mir der Sinn des Lebens aufgezeigt wurde und dass ich letzteres zu schätzen und zu lieben gelernt habe.
Zusammen mit meinen Freunden Marie und Delmore bin ich heute Teil der Künstlergruppe "Caterva".
Wir ziehen gemeinsam von Ort zu Ort, um unsere verschiedenen Talente und Künste einem stets neuem Publikum vorzuführen. Die Menschen bewundern zwar unsere Künste und das nie zuvor gesehene Schauspiel, das wir ihnen präsentieren - sie schließen uns aber vor allem ins Herz, weil es etwas gibt, das sie mit uns verbindet.
Hier beginnt meine Geschichte. Inmitten einer fürchterlichen Vergangenheit.
Die Nachricht, mein Vater sei im Bürgerkrieg gefallen, konnte meine Mutter nicht verkraften. Noch am selben Morgen verließ sie mich - und kehrte nie wieder zurück.
Da stand ich nun, alleine gelassen und von kalten Blicken der Dorfbewohner durchlöchert.
Bald bemerkte ich, dass ich nicht auf diese Art leben konnte. Als ich jede Hoffnung verloren hatte, kam alles ganz anders. Eines Morgens kam sie befangen in das Haus meiner Familie. Sie stellte sich mit dem Namen Marie vor und erklärte, mir helfen zu wollen. Den anderen Bewohneren schien diese Intension allerdings keineswegs zu gefallen, weshalb uns nur noch eine Möglichkeit blieb. Prompt flüchteten wir aus dem Dorf.
Hier begann ein neues Leben.
Ich spürte sofort, dass Marie eine starke Zuneigung zu mir hatte. Schließlich hatte sie für meine Rettung ihre Heimat verlassen. Wir überwanden gemeinsam unsere Hilflosigkeit und gingen in die nächste Stadt. Von Tag zu Tag stärkte sich unser Band, bis wir das wurden, was wir heute sind: "Caterva".
http://npshare.de/files/44e602d6/VX.136-Status26.png Charaktere
Die drei zentralen Charaktere des Spiels sind Gregor Sera, Marie Neroh und Delmore Sobere. Die folgenden Charakterbeschreibungen sind beinahe leicht analytisch aufgebaut, um schon vorauszudeuten, womit sich die Handlung befassen wird.
http://npshare.de/files/9cbba159/gregor.png Gregor Sera
Als Gregor zehn Jahre alt war, verlor er auf einen Schlag beide Elternteile... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Als Gregor zehn Jahre alt war, verlor er auf einen Schlag beide Elternteile.
Sein Vater starb in den Turbulenzen des Bürgerkrieges, woraufhin seine Mutter ihn verlies. Verzweifelt suchte Gregor nach ihrem Verschwinden in der Umgebung seines Heimatdorfes Patria - ohne Erfolg. Er wagte es nicht, die Menschen des Dorfes zu fragen. Wenn er Eines wusste, dann war es, dass man ihn und seine Familie hasste. Das war es, was man ihn als kleinem Jungen als Erstes mitgeteilt hatte - den Kontakt mit anderen Menschen zu meiden.
Es ist kein Wunder, dass Gregor ein Einzelgänger ist. Die furchtbarste Zeit seines Lebens machte er nach dem Verlust seiner Eltern durch. Sie waren es gewesen, die ihm weningstens geringen Halt und Schutz bieten konnten. Ohne sie war er allerdings auf sich alleine gestellt. Er spürte den Hass der Dorfbewohner - psychisch und physisch. Es bliebt ihm keine andere Wahl, als das Dorf für immer zu verlassen. Er zog sich in das Waldgebiet nördlich des Dorfes zurück. Hier konnte er sich verstecken und in Sicherheit leben. Denn die Menschen fürchteten den Wald. Ebenso fürchteten sie das, was Wochen später nach Patria zurückkehrte. Ein Tier grauenhaften, angsteinflößenden Aussehens, welches das Dorf ausraubte und seinen eigenen Hass hinterlies. Aus Gregor war ein Wesen geworden, das nicht mehr den menschlichen Werten entsprach. Immer wieder kam er ins Dorf und wurde schon bald mit allen Mitteln bekämpft. Man sprach von der "Bestie des Schreckens". Dass es Gregor Sera war, der hinter alldem stand, erkannte niemand mehr.
Niemand, außer Marie Neroh. Sie war es, die aus Gregor wieder einen Menschen machte. Einen Menschen, der dem Leben und Marie dankbar ist, für das, was er in den folgenden Jahren erreichte. Er erlernte die Kampfkunst, erlangte Selbstbewusstsein und Mut, vergaß seine Vergangenheit. Er überwand Angst und Tierinstinkt, kam zur Besinnung und kehrte zu normalem Verhalten zurück. Marie ist es, die seinen Charakter in der Folgezeit beeinflußte und prägte. Gregor Sera wurde so zu einem Naturmenschen, der sich echt und instinktiv verhält. Für diesen Menschen zählt das Vergangene nicht. Dennoch baut er darauf seine Philosophie auf.
Gregor prägt ein starker Glaube an das Gute und an Besserung in schweren Situationen, so wie er es selber erlebt hatte. Er glaubt an die Gnade des Schicksals für alle, die Gnade wollen, anstatt zu resignieren. Gregor vermittelt den Wunsch, seine inneren Werte und seine Künste weiterzugeben. Dies ist der Kern der Künstlertruppe "Caterva": eigene Erfahrungen auf andere zu übertragen.
Gregor Seras Existenz ist bedroht. Von den Gestalten, die statt zu erkennen, was Gregor heute ist, nur seine Herkunft und seine Vergangenheit sehen. Ein normales Leben wird für ihn womöglich niemals möglich sein. Es sei denn, es gelänge ihm, eine völlig neue Identität aufzubauen...
http://npshare.de/files/6300da34/marie.png Marie Neroh
Marie wuchs wie Gregor in Patria auf... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Marie wuchs wie Gregor in Patria auf. Anders als letzterer erlebte sie aber eine normal verlaufende Kindheit.
So war es möglich, dass sie ein großes Herz bekam. Das, was sie von anderen Menschen erhielt, wollte sie weitergeben. Ihren altruistischen Charakter verdankt sie vor allem ihrer eigenen Persönlichkeit, die seit ihrer Geburt auf Sanftmut basierte und später nur noch ausreifen musste. Marie hat eine reine, friedliche Seele.
Dennoch scheinen in ihr Geheimnisse innezuwohnen. Niemand weiß etwas über ihre Eltern, denn seit Langem lebt sie alleine und sorgt für sich selber. Doch Marie verbirgt ihre Vergangenheit sorgfältig und gibt bestimmte Dinge nicht Preis. Dass sie diese Dinge nichtmal heute im starken Band mit Gregor von sich gibt, zeigt, dass sie sie anscheinend noch zu sehr beschäftigen. Doch auch Marie lebt den heutigen Tag und nicht den gestrigen. Sie scheint die Hoffnung zu haben, niemals von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden.
Marie Neroh ist die Meisterin der Rhetorik. Von kleinauf las sie Bücher und Manuskripte und studierte die Sprache. Ihre gewandte Redeart ist dazu fähig, andere Menschen im Konflikt zu überflügeln. Außerdem stärkt sie damit ihr verflochtenes Wesen. Maries Kunst macht sie zu einem schwer erreichbaren Charakter, der Gutes und Schönes ausströmt, solange er die Macht und Kontrolle einer Situation innehat.
Den schwersten Konflikt führt Marie scheinbar mit sich selbst. Doch sie führt ihn bis heute erfolgreich. Trotzdem scheint sich langsam ein zweites Ich von ihr abzuspalten...
http://npshare.de/files/cc9c9620/alchemist2_wolfsmutter.png Delmore Sobere
Noch stärker als Marie verbirgt Demore Sobere seine Lebensgeschichte... (zum Weiterlesen Spoiler öffnen)
Noch stärker als Marie verbirgt Demore Sobere seine Lebensgeschichte. Als Gregor und Marie der "Koryphäe der Alchemie" begegnen, fragen sie sich, warum Delmore ausgerechnet mit ihnen eine Künstlertruppe bilden möchte. Mit der Zeit kommen die beiden zur Erkenntnis, dass diese Entscheidung auf eine Gemeinsamkeit aller drei Charaktere zurückzuführen sei: dem Drang zum Neuen, Inspirierenden, den vor allem Delmore selbst ausstrahlt. Mit guten sechzig Jahren ist er für nichtszu alt. Er bedauert es, niemals alles von der Welt sehen zu können. Auch trauert er um die Tatsache, dass mit seinem Tod sein gesamtes Wissen aussterben wird. Daher widmet er sich der "Forschung um das unendliche Leben".
Delmores interessante Persönlichkeit überdeckt seine Vergangenheit glänzend. Er ist bekannt und beliebt - für viele Menschen gar eine Legende der Alchemie- und Zauberkunst. Sein forsches, unkonventionelles Wesen ist sein Markenzeichen. Es sorgt dafür, dass einjeder ihn ins Herz schließen muss.
Doch auch Delmore hat Gegner. Bloß scheint er selbst nicht recht zu wissen, wer sich ihm entgegenstellt...
Was verbindet Gregor, Marie und Delmore wirklich? Ist es lediglich ihr Können auf dem Gebiet der Kunst und ihr Appetit auf Unbekanntes, oder ist es doch viel mehr? Gemeinsam werden die drei erst noch herausfinden müssen, wieso die Sterne gerade sie zusammengeführt haben. Doch scheinen sie alle zu befürchten, dass ihr Leben dadurch auf die Kippe gestellt werden könnte...
http://npshare.de/files/ac33681a/VX.118-Status08.png Besondere Spielinhalte
- Verbessere die künstlerischen Fähigkeiten Catervas auf verschiedenste Art und Weise (z.B. in Schulen oder durch das Besiegen von Gegnern auf gezielte Art und Weise)
- Variationskampfsystem: Ein Gegner kann auf sehr viele verschiedene Arten und Weisen effektiv oder weniger effektiv bekämpft werden (Angriff auf besondere Körperstellen, spezielle Zaubersprüche, gezielte Abfolge von verschiedenen Angriffsaktionen...), um so die Fähigkeiten im Kampf auf unterschiedlichen Gebieten zu verbessern.
- zahlreiche Zwischensequenzen mit Bildern und erzählendem Text
- bombastische Aufführungen der Künstlergruppe Caterva (grafisches Highlight)
- ausgefeilte, meist sehr komplexe Rätsel
http://npshare.de/files/e936c941/VX.155-Item16.png Weitere Informationen
Im ersten Teil des Spiels wird der Aufstieg Gregors zum Künstler parallel zu einigen Lebenseinblicken in der Künstlergruppe Caterva erzählt. Der zweite Teil wird die Wendung darstellen, hier wird die Handlung kritisch verlaufen und es wird u.a. zahlreiche Rückblenden geben. Der zweite Handlungsteil ist allerdings noch nicht voll ausgereift.
Aktueller Stand: Ich plane noch diesen Sommer eine ausgereifte Spielversion fertigzustellen. Jetzt fahre ich aber erst einmal für zwei Wochen in Urlaub.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Lesen dieser Spielpräsentation bedanken und um Kritik oder Fragen bitten.
Viele Grüße ~ Expresseon